Klatsch-tratsch.de, 14. Januar 2016 [PDF 1,1 MiB]

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Dschungelcamp 2016: Hier nimmt der
Psycho-Experte die Zwölf auseinander
Donnerstag, 14. Januar 2016, 21:55 Uhr
Am morgigen Freitag geht es wieder los, das Dschungelcamp startet und feiert
in diesem Jahr sogar sein Jubiläum. Nach der letzten, quotenmäßig zwar fetten,
aber erlebnistechnisch eher schwächelnden 9. Staffel, hofft RTL mit der
diesjährigen Kandidatenauswahl wieder ordentlich beim Publikum zu punkten.
Grund genug für Motivationstrainer und Persönlichkeitsexperten Matthias
Herzog den 12 neuen Kandidaten mal richtig auf den Zahn zu fühlen! Mit
seinem Experten-Wissen über Persönlichkeitsstrukturen kann er jetzt schon
prognostizieren, wie sich die einzelnen Kandidaten im Camp schlagen werden.
Die Jubiläumsstaffel von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ hat es in sich.
DSDS-Dauerkandidat Menderes, Ex-Kicker Thorsten Legat, TV-Sternchen
Jenny Elvers oder auch Schlagersänger Gunter Gabriel gehören zu den
Kandidaten für den australischen Dschungel. Da sind Zoff, Lästereien und
Tränen vorprogrammiert. Doch welcher Dschungelcamp-Kandidat kann mit
wem besonders gut? Wer wird Publikumsliebling? Und wer hat ein Dauer-Abo
für die Dschungelprüfungen?
Da sich letztes Jahr viele der C und Z-Promis als „Langweiler“ herausstellten,
hat RTL dieses Jahr vorgebeugt und eine ausgezeichnete Kandidatenauswahl
getroffen. Viele „Alphamännchen“ / „Alphatypen“ sind an Bord, die für explosive
Stimmung sorgen dürften.
Matthias Herzog · Kleine Straße 29b · D - 30826 Osterwald · Telefon: +49 (0) 5131 467 47 82
[email protected] · www.matthiasherzog.com
Das Dschungelcamp ist ein Phänomen – einerseits Trash, andererseits
Bildungsfernsehen. Denn bei keinem TV-Format können wir so viel lernen –
über Persönlichkeitstypen und ihr Verhalten in stressigen Situationen. Sogar
Professoren schauen mit ihren Studenten das Dschungelcamp, um der grauen
Universitätstheorie mehr Farbe zu verleihen. Der Dschungel bietet viel Stoff
zum Vertiefen. So wird z.B. im Verlauf der Sendung die Maske abgelegt, die
sich Prominente gerne aufsetzen, um für die Medien eine bestimmte Rolle zu
spielen. Denn unter Stress – wenig Essen, Wärme, Dauerbeobachtung durch
Kameras und 24 Stunden Kontakt mit Campteilnehmern – kommt der wahre
Charakter zum Vorschein.
Schauen wir uns einmal an, welche Typen ins Camp ziehen. Matthias Herzog
teilt Menschen ihrer Persönlichkeit nach in verschiedene Farbtypen: in rot, gelb,
grün und blau. Rote Typen sind sehr dominant, Einzelgänger, Macher und
wollen immer gewinnen, also höher, schneller, weiter. Prominente Beispiele, die
den „Alphamännchen“-Typ abbilden, sind Ulli Hoeneß, Dieter Bohlen,
Madonna. Der gelbe Typ ist der „Sonnenschein“, ein Spaßmacher, Kreativer,
gleichzeitig ein Chaot. Promis, die so ticken, sind Ralf Schmitz und Thomas
Gottschalk. Der grüne Typ ist die „Mutter der Kompanie“, der Fürsorgliche und
Unterstützer. Steffi Graf und Philipp Lahm gehören zu ihnen. Der blaue ist der
„Perfektionist“, der Experte, Erbsenzähler und Schnürsenkelbügler, wie eine
Angela Merkel oder Jogi Löw. Jeder von uns hat Charaktereigenschaften aller
Typen, bei jedem dominieren jedoch ein bis zwei Farben.
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Jenny Elvers ist der Typ „Sonnenschein“ (gelb) – fröhlich, sympathisch. Sie
wusste bei Big Brother bereits zu überzeugen. Sie versteht es einerseits die
Zuschauer zu unterhalten und gleichzeitig hohe Sympathiewerte
einzusammeln. Den Sonnenscheintypen verzeihen wir schnell, nehmen ihnen
selten etwas übel, das kommt Jenny zugute. So werden ihr ihre
Alkoholeskapaden vom Publikum „vergessen“. Entscheidend wird sein, dass
Jenny neues aus ihrem Leben zu berichten hat.
Brigitte Nielsen dürfte wieder weit kommen, jedoch keine Chance auf den
Sieg haben. Einerseits ist es ein Vorteil, dass sie weiß, was sie erwartet.
Gleichzeitig scheint ihr der Königinnenstatus zu Kopf zu steigen. Brigitte ist der
Typ „Alphamännchen“ (rot). Herzog nennt sie bewusst „Männchen“, da sie oft
sehr männlich auftritt – dominant, selbstbewusst bis arrogant und herrschend.
Sie hält sich für „göttlich“ und sieht sich allen überlegen, ein typischer Charakter
von Alphatieren. Das erklärt auch, warum ihre Ehen, u.a. mit Sylvester Stallone,
nur kurze Zeit hielten – zwei Alphatiere passen selten zusammen. Ihr heutiger
Mann ist das genaue Gegenteil ihrer früheren Beziehungen – zurückhaltend,
unterstützend. Diese Ehe hält bereits neun Jahre. Brigittes Arroganz dürfte ihr
zum Ende hin viele Sympathiewerte bei den Zuschauern kosten und den
anderen in die Karten spielen.
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Bei den Männern können es Menderes und Rolf Zacher weit schaffen.
Menderes ist eine Mischung aus gelb und grün – eine explosive Mischung, da
hier Stimmungsschwankungen zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode
betrübt alltäglich sind. Der Heulbojenstatus wird ihm zunächst zugute kommen,
da er damit für Unterhaltung sorgt, für viel Reibung mit den Camp-Insassen
sorgt und das Publikum es liebt, die „Promis“ leiden zu sehen. Damit ist
Menderes prädestiniert, gleich als erster in die Dschungelprüfung zu gehen.
Rolf Zacher ist eine Mischung aus „Alphamännchen“ und „Perfektionist“. Er wird
sicher die Rolle von Winfried Glatzeder aus 2014 übernehmen, den männlichen
Leader im Camp. Zacher hat die Erfahrung aus über 300 Filmen und wird seine
Rolle perfekt spielen. Er wird gezielt gegen die Schwächeren sticheln, um für
„Reibung“ im Camp zu sorgen. Spannend dürfte werden, wie sich Zacher mit
Thorsten Legat verstehen wird. Entweder einigen sie sich, wer der Ranghöhere
ist und dann bleibt es relativ friedlich zwischen ihnen oder sie kämpfen „bis aufs
Blut“.
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Thorsten Legat ist der Typ „Alphamännchen“ (rot). Er sagt direkt seine
Meinung, ohne groß nachzudenken, auch auf die Gefahr hin, andere zu
verletzten. Wenn ihm jemand „auf den Keks geht“, schrillen sofort die
Alarmglocken. Da sind cholerische Anfälle vorprogrammiert. Das kennen wir
von Thorsten auf dem Fußballplatz. Thorsten dürfte fast mit jedem im Camp in
Konflikt geraten. Er ist es zwar vom Fußball gewohnt, zu elft auf dem Platz zu
stehen, wird im Camp jedoch ziemlich alleine sein. Wie weit Thorsten kommt,
hängt davon ab, wie groß seine Fanbase aus Fußballerzeiten ist. Neue Freunde
wird er sich bei den Zuschauern sicher nicht machen.
Schlechte Chancen und damit Kandidatin für den ersten „Abflug“ ist
Helena Fürst. Fürst ist der Typ „Camp-Mutti“. Sie ist eine liebe nette und setzt
sich für die Belange der Schwachen ein. Das macht sie sympathisch, keine
Frage. Da sie immer für andere da ist, könnte sie sich selbst schnell vergessen
und zu wenig kämpfen. Und wer nicht auffällt und unterhält, fällt weg. Das
könnte ihr zum Verhängnis werden. Fürst hat nur Chancen, länger im Camp zu
bleiben, wenn sie sich aktiv zeigt und extrovertierter auftritt, als es ihr Naturell
ist.
Auch Gunter Gabriel schätzt Motivstionscoach Herzog im Kampf um die
Dschungelkrone wenig stark ein. Er ist eine Mischung aus Typ
„Alphamännchen“ und „Sonnenschein“, lebt aber den Typ „Sonnenschein“ nur
sehr selten aus. Er wirkt oft kühl und reserviert, hält sich gleichzeitig für „Gott“.
Dadurch wirkt er wenig sympathisch, eher miesmutig und oft lustlos. Sobald er
keine Lust mehr hat, werden wir ihn gar nicht mehr wahrnehmen, sondern nur
noch zickig in der Matte liegen sehen.
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Der Zickenkampf dürfte dieses Jahr zwischen Sophia Wollersheim und
Nathalie Volk ausgetragen werden. Hier ist gute Unterhaltung garantiert. Beide
werden mit Ellenbogen kämpfen, um am meisten Aufmerksamkeit zu ergattern.
Nathalie ist eine Mischung aus Typ „Alphamännchen“ (rot) und Typ
„Perfektionist“ (blau). Sie ist ergebnis- und sachorientiert und wirkt dazu noch
beziehungsunfähig. Nathalie fehlt es an sozialer Kompetenz, was bei GNTM
schon deutlich wurde. Sie ist unglaublich egoistisch, macht lieber ihr eigenes
Ding und akzeptiert keine anderen Meinungen. Einerseits wirkt sie sehr
selbstbewusst aufgrund ihrer hohen Rotanteile, gleichzeitig hemmt sie ihre
Blaustruktur, der Perfektionismus, der zu Selbstzweifeln führt und sie situativ
unsicher wirken lässt. Nathalie Volk wirkt unsympathisch, gleichzeitig sorgt sie
für gute Unterhaltung. Die Zuschauer werden sie leiden sehen wollen. Zwischen
Menderes und Nathalie wird die erste Dschungelprüfung entschieden. Oder es
müssen sogar beide ran.
Sophia Wollersheim ist der Typ „Sonnenschein“. Sie will wie Nathalie die
gesamte Aufmerksamkeit für sich und erhofft sich aufgrund ihrer
Schönheitsoperationen diese auch zu erhalten. Das dürfte die ersten Tage
funktionieren und gerade mit Nathalie für Zickenzoff sorgen. Die beiden
brauchen so viel Aufmerksamkeit, dass wir uns nicht nur auf Spannungen
untereinander sondern vor allem auch auf Reibung mit den Campinsassen
freuen dürfen. Sophia besitzt jedoch weniger Kampfgeist als Nathalie, so dürfte
Sophia als eine der ersten das Camp verlassen.
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Bei den Männern ist David Ortega am schwierigsten einzuschätzen. Er ist
eine Wundertüte. Entweder fliegt er direkt zu Beginn raus oder kommt sehr
weit. Er ist eine Mischung aus „Alphamännchen“ und „Perfektionist“. Sein
spanisches Temperament lässt ihn schnell Tacheles reden, wenn ihm etwas
nicht passt. Damit könnte er sich direkt die Finger verbrennen, gerade im
Wettkampf mit Zacher und Legat und David könnte so viele Sympathien
verlieren. Wenn er es jedoch schafft, sein Temperament einzusetzen, um die
Schwächeren zu unterstützen, wird ihm das viele Pluspunkte bei den Fans
bringen.
Ricky Harris ist der Typ „Sonnenschein“ (gelb), gepaart mit „Camp-Mutti“
(grün). Meist tritt er auf wie ein Teletubbie auf Extasy. Einerseits kann er sehr
unterhaltsam sein, gleichzeitig den Zuschauern durch seine extreme Art jedoch
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auch schnell auf die Nerven gehen. Weit dürfte Ricky nicht kommen. Seine
Stimmungsschwankungen aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur dürften dazu
führen, dass er sich u.a. zurückziehen wird, wenn er sich nicht gut fühlt.
Der Überraschungsgast ist dieses Jahr Jürgen Milski. Er ist eine Mischung
aus „Perfektionist“ (blau) und „Sonnenschein“ (gelb). Diese Persönlichkeitsform
ist eher selten, kommt ihm jedoch zugute. Einerseits kommt er mit seiner
lockeren Art bei den Zuschauern sympathisch rüber, gleichzeitig wirkt er
überlegt und bodenständig. Das hat ihm als Big Brother der ersten Stunde viele
Jahre eine erfolgreiche Karriere beschert. Er dürfte einer der wenigen Promis
sein, die nicht primär wegen des Geldes ins Camp gehen, denn das hat er als
„Erbsenzähler“ und „Schnürsenkelbügler“ (blau) gut angelegt. Für Jürgens
finale Platzierung im Camp wird entscheidend sein, wie gut er eine gesunde
Mischung aus Unterhaltung, Teamgeist, Besonnenheit und auch mal Diskretion
auf den Bildschirm bringt. Seine Authentizität wird ihm sicher nützen. Er ist für
den Motivationstrainer ein Kandidat für die Top 3.
Wir dürfen also gespannt sein, wer der zwölf Prominenten die Zuschauer am
meisten für sich gewinnen kann und am Ende das Rennen um die
Dschungelkrone macht. Nicht die, die am lautesten aufschreien und
vermeintlich die meisten Fans haben, gewinnen am Ende. Die Chronik der
Dschungelkönige zeigt, dass neben einem guten Unterhaltungswert vor allem
eine hohe Authentizität, Ehrlichkeit und Teamfähigkeit am besten bei den Fans
ankommt.
ZUM AUTOR: Matthias Herzog ist gefragter Redner und gibt Coachings /
Seminare zu Themen rund um Persönlichkeitsentwicklung, Lebensqualität und
Leistungssteigerung in Unternehmen, im Sport und an Schulen. Er kann u.a.
Referenzen aufweisen wie Bayer, Mercedes Benz, Dr. Oetker, u.v.m.
Bereits drei Bücher veröffentlichte Matthias Herzog, außerdem ist er als TVExperte bei n-tv, N24 und Vox zu sehen. Auch im Radio fungiert er regelmäßig
mit verschiedenen Themen als Experte, u.a. bei Bayern 3, Radio Regenbogen,
Antenne Niedersachsen, RSH und NDR1.
Fotos: RTL/Stefan Gregorowius, Matthias Herzog. ‚Alle Infos zu ‚Ich bin ein Star
– Holt mich hier raus!‘ im Special bei RTL.de
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