22. 4. 2010

Transcrição

22. 4. 2010
Eure Ansprechpartnerin
Denise Kraut
Tel. 03421 721026
Donnerstag, 22. April 2010
[email protected]
Ich würde sogar HipHop ertragen,
mit Michael Wendler ein Bierchen
trinken gehen, oder ein Duett mit
LaFee singen – solange ich keine
Nazi-Musik ertragen muss. Tatsächlich ist der Stumpfsinn, dem man
ausgesetzt wird, fast schon wie
ein richtiger Schlag ins Gesicht,
so erbärmlich und plump kommt
er daher. Musikalisch gibt’s dazu
nicht viel zu sagen, man bedient
sich einfach anderer Musikgenres.
Besonders schlimm ist es allerdings im Black Metal. Der
Anteil an Bands mit sehr
fragwürdigem Hintergrund
ist dort besonders hoch
(müsste es dann nicht
„Brown Metal“ heißen?
Egal…). Eigentlich bin ich
ja fest davon überzeugt, dass
Nazis gar keine Instrumente
spielen, geschweige denn
gemeinsam damit musizieren
können. Allerdings ist das nur
eine Wunschvorstellung und so
nutzen sie natürlich diese eingängigste aller Kunstformen, um ihre
irrwitzigen Ideale, Gedanken und
Ideen unters Volk zu bringen und
verpesten dadurch den „guten Ton“
der Musik. Leider finden sie immer
mehr ihren Weg aus den kleinen
Konzerträumen in die Öffentlichkeit. Vor allem in der Metal-Szene
schaffen es immer mehr Bands mit
mehr oder weniger offensichtlichem
„Rechtsdrall“ auf große Festivals.
Selbst auf dem Wave-Gotik-Treffen
traten letztes Jahr drei offensichtliche Nazi-Bands auf, wogegen
sich aber auch die anderen Bands
stellten und die Location boykottierten (indem sie einfach nicht gespielt
haben). Dummerweise kann man,
wenn man sich nur oberflächlich
damit beschäftigt, vor allem im
Metalbereich oft nicht differenzieren
oder die Musik einordnen. Das liegt
einfach daran, dass die Texte oft
geschrien oder gegrunzt werden.
Es lohnt sich also auch hier, mal
genauer hinzuhören.
Ich kann nur betonen, dass die
braune Ideologie in keinem Bereich,
weder in der Musik oder anderer
Kunst noch auf Festen oder in
Städten etwas zu suchen hat.
Es lohnt sich dafür aufzustehen,
Farbe zu bekennen und friedlich,
gewaltlos dafür einzutreten!
Das sollte man, vielleicht auch
in Hinblick auf das kommende
Wochenende, immer im Hinterkopf
behalten.
Felix Taktlos(s)
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– Eine logie
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Ideo tet
Teil 6: N
verpes
den
„guten
Ton“
Ring frei zur 5. Runde
Torgau (TZ/seb). Es ist angerichtet: Zum 5. Mal heißt es übermorgen
im Schlossgarten Torgau&Europa, Rock für Völkerverständigung. DAS
Jugendkonzert zum Elbe Day wartet zum 65. Jubiläum des ELBE DAY mit
sechs Spitzenbands aus fünf Ländern auf. Und das sind sie:
Ihr Sound klingt wie punk, electro, thrash, dance, indie – das schreibt
das Quartett von No Dur auf seiner myspace-Seite. Die Tschechen aus
Torgaus Partnerstadt Znojmo eröffnen den Konzertreigen. www.myspace.
com/nodurband
Oleg, Marcin und Michal – SMASH OF BROKEN GLASS – kommen aus
Polen, spielen E-Gitarre, Bass und Drums und damit knalligen Hard-Rock.
Genauso wie die Jungs von No Dur ist die MENK-Bühne für sie kein Neuland mehr. Bereits im letzten Jahr haben sie hier ihre Visitenkarte abgegeben. www.myspace.com/smashofbrokenglass
Das trifft auch auf die dänische Formation Hot Hippos zu. Viele werden die
musikalischen Skandinavier noch in guter Erinnerung haben. Die anderen
müssen sich bis Sonnabend gedulden, denn eine Internetseite zum Schon-
ning haben erst im Februar ihre
neue CD „No Disguise“ an den
Start gebracht. Ganz unverstellte
Klangproben der Trierer gibt’s im
Internet. www.thebandgeekmafia.
de
Ein kleines bisschen skandalös
könnte es beim Auftritt der letzten Band werden. Die kommt aus
Litauen und verspricht in ihrem
Namen Spicy bits of Scandals.
SBS sind fünf gestandene Rocker,
die ihr Handwerk beherrschen.
Der Sound ist am besten als melodischer Metal zu beschreiben. Nicht
verpassen! www.sbsband.lt
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Elbebeat
Torgau (TZ/dk). Für alle Fans von geiler DJ-Musik
ist am Samstag, dem 24. April, ab 21 Uhr im
Torgauer Kulturhaus „Breakfastklub“ das richtige Ziel.
Gestern machte der
missio Aids-Truck au
ch in Torgau halt
KINO-PROGRAMM
Filmbühne Torgau
22. 4. 2010 BIS 28. 4. 2010
Friedrichplatz 11a, 04860 Torgau
Tel. 03421 776678 • www.kino-torgau.de
Drachenzähmen leicht gemacht
Do., Fr., Di., Mi. 15.00 Uhr • Sa., So., Mo. 17.00 Uhr
Shutter Island
täglich 20.00 Uhr
KAP Torgau e. V.
im Soziokulturellen Zentrum KULTURBASTION
Straße der Jugend 14b, 04860 Torgau
Tel. 03421 737610
www.kap-torgau.de • www.kulturbastion.de
Giulias Verschwinden
Heute und Samstag 20.00 Uhr
Nanga Parbat
Fotos: TZ/Kraut
Schnell noch bewerben!
Konrad-Adenauer-Stiftung bietet große Chance auf Stipendium
Seite 20
mal-reinlauschen konnten wir nicht finden.
Gar keine Such-Find-Problem bereitet dagegen die vierte Band des Abends: Sperrzone
Sperrzone.
Die Torgauer haben erstmals den Weg auf
die MENK-Bühne gefunden. Dort wollen sie
richtig Gas geben – und wenn gegen 1 Uhr
bei Torgau&Europa die Lichter verlöschen,
legen die Torgauer am Brückenkopf noch
eine Schippe drauf. Vorbeischauen lohnt
sicher! www.myspace.com/sparflamme
Eine sichere Bank in Sachen guter Musik
sind die Jungs von der Band Geek Mafia.
Der Headliner des Abends kommt aus
Trier und spielt ehrlichen Rock mit unüberhörbaren Einflüssen aus Ska und Punk.
Achim, Dennis, Björn, Dominik und Hen-
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Nordsachsen (TZ/dk). Eine wirklich große Chance bietet die
Konrad-Adenauer-Stiftung noch bis zum 15. Mai. Sie bieten
Stipendien an. Besonders für Studierende mit Migrationshintergrund bietet das Stipendium eine große Chance auf dem
Arbeitsmarkt. Auch Frank Kupfer, der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete, fordert Studierende dazu auf, sich schnell
noch um eines der Stipendien zu bewerben. Was gefordert
wird, ist klar: ein Abschluss, der zum Studieren an einer
Hochschule berechtigt, überdurchschnittliche Leistungen
und eine Menge Engagement. „Was zählt, ist der Wille, in
der Gesellschaft VerantANZEIGE
wortung zu
übernehmen“,
sagte Frank
Kupfer. Deshalb achte die
Stiftung bei
ihrer Auswahl
besonders
auf gesellschaftliches
Engagement.
Eine regelmäßige, sinnvolle,
unentgeltliche Tätigkeit müsse es sein, „ob im politischen
Bereich, in der Kirche oder in Organisationen wie der
freiwilligen Feuerwehr“. Die Förderung ist außerdem unabhängig vom Studienfach. Sie richtet sich gleichermaßen
an Studierende an Universitäten und Fachhochschulen und
verlangt von den Bewerbern auch keine deutsche Staatsbürgerschaft. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat in den
vergangenen Jahren 60 Prozent mehr Stipendien vergeben.
Außerdem gibt sie an, dass die Chancen auf eine Förderung
auch in diesem Jahr sehr gut seien. Die Stipendiaten bekommen Geld in Höhe des BAföGs, das sie nicht zurückzahlen müssen. Das sind bis zu 585 Euro monatlich. Dazu
kommt noch ein einkommensunabhängiges Büchergeld
von zurzeit 80 Euro und die Förderung zweier Auslandssemester. Jeder hundertste Student bekommt in Deutschland ein Stipendium bei einem Begabtenförderwerk. Mit
vielen Seminarprogrammen und individueller Beratung
begleitet die Stiftung ihre Studierenden währenddessen und
beim Übergang in den Beruf. Für einen Teil der Stipendiaten
bietet die Journalistische Nachwuchsförderung (JONA)
außerdem einen studienbegleitenden, anerkannten Weg in
den Journalismus. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen findest Du unter: www.kas.de/stipendium.
Also Ihr fleißigen Schüler, haut in die Tasten und bewerbt
Euch noch schnell um ein Stipendium.
Freitag und Sonntag 20.00 Uhr
Torgau (TZ/dk). Wisst Ihr, was Aids ist? Wie diese Krankheit behandelt werden kann oder was
geschieht, wenn Ihr infiziert seid? Besonders
weit verbreitet, vor allem durch den Mangel an
Medikamenten und Schutz, ist Aids in sehr armen Ländern, wie Afrika. Der größte Schutz vor
Aids ist Wissen. Deswegen konnten gestern die
achten Klassen der Mittelschule Nordwest, der
Katharina-von-Bora-Mittelschule sowie Schüler
der Heimerer Schule und alle Interessierten
den missio Aids-Truck vor dem KAP in Torgau
Antonie Brückner (links) und Susanne Raschke
von der AG Alternativ Handeln erwarten die Klassen und erklären ihnen den Aids-Truck.
besuchen und
sich durch den
Alltag zweier
Jugendlicher aus
Südafrika und
Uganda leiten
lassen, die von
dieser schwe- Theresa Pfeiffer (links) und Olga Reck aus der Mittelschule Nordwest.
ren Krankheit
Möglichkeiten zum Umgang und zur Solidarität
betroffen sind.
mit Erkrankten, Waisen und Gefährdeten geBegonnen wurde bei jeder Gruppe mit einer
boten sowie viele weitere Informationen rund
Einführung im Jugendzentrum. Die missio Reum dieses Thema.
ferentinnen Bernadette Albrecht und Michaela
In der gesamten Woche machte der Truck an
Schneider gaben den Jugendlichen allgemeine
fünf Stationen halt. Darunter auch Eilenburg,
Hinweise zu Aids und den Umgang mit dieser
Schkeuditz und Aschersleben.
Krankheit. Im Anschluss daran ging es in den
Truck. Dort erwarteten Antonie Brückner und
Susanne Raschke von AG Alternativ Handeln
aus Torgau die Achtklässler mit MP3-Playern.
Na genauer gesagt das, was auf diesen gespeichert wurde. In zwei Rundgängen konnten sich
die Jugendlichen entweder für den Alltag eines
Mädchens aus Uganda entscheiden oder für
den eines Jungen aus Südafrika. In 20 Minuten
erfuhren sie mittels Kopfhörern viel über Aids,
die Begleitung von Kranken und ihren Angehörigen, die eigene Sexualität und den Schutz Zur Begrüßung und Einführung versammelten sich
vor der Krankheit. Gleichzeitig werden ihnen alle Klassen zuvor im Jugendzentrum.
EXPERT-GEWINN
In dieser Woche stellte der Torgauer expert-Markt für unseren Gewinn
das Album von Bushido zur Verfügung. Benannt nach dem gleichnamigen Film „Zeiten ändern dich“. In
den Liedern erzählt Bushido sein
Leben, die Beats sind dabei eher
ruhig. Er gewährt einen öffentlichen
Einblick in sein Leben, schlägt
es wie ein Buch auf und lässt in
sein Herz blicken: Er spricht von
Liebe, Trennung, Schmerz, Wut
und Hass – wobei er überaus
authentisch bleibt. Der deutschsprachige Rapper legt mit diesem
Album einen komplett neuen Stil
hin. Wollt Ihr auch einmal in das
Herz des Rappers blicken? Dann
macht mit beim Gewinnspiel und beantwortet folgende Frage: Wie lang
dauerte ein Rundgang im Aids-Truck, der am Mittwoch in Torgau
halt machte?
A) 2 Stunden
B) 5 Minuten
C) 20 Minuten
Sendet Eure Antwort, wie immer, an die Menk-Redaktion. Alle Daten dazu findet
Ihr links oben auf der Seite. Viel Glück! Das Album von „Silly“ hat übrigens
Claudia Jamke aus Belgern gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.
dk