Apokalypse 2014 - Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
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Apokalypse 2014 - Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
Einladung zur Eröffnung der Ausstellung Apokalypse 2014 Claudio Ambrosini - Rainer Mordmüller Ingema Reuter - Gerd Winner am Freitag, den 25. April 2014 um 17 Uhr im Zeughaus Begrüßung Professor Dr. Helwig Schmidt-Glintzer Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Einführung Gerd Winner Die Bilder der Apokalypse haben zwei Stimmungen. Neben den Szenen des Untergangs der Welt sind es Bilder der Offenbarung des Johannes, Bilder einer neuen Stadt, die aus der jenseitigen Welt auf die Erde zukommt. Diesem Spannungsfeld ist die Ausstellung gewidmet, zu der ein Künstlerbuch in einer kleinen Auflage als Mappe erscheint. Dieses apokalyptische Portfolio geht zurück auf ein Arbeitsgespräch zwischen Claudio Ambrosini, Rainer Mordmüller und Gerd Winner in Venedig. Winner transportiert in seinen Grafiken die Reflektionen und Visionen der himmlischen Stadt in den Strukturen der Fassade der Santa Maria della Salute. Ambrosini zeichnete und komponierte Formen einer Performance mit einem Trommler auf der Bühne mit Notationen als Handlungsanweisungen für den Instrumentalisten. Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Mordmüller nimmt Elemente der biblischen Apokalypse auf und setzt sie bildnerisch um. Die Kupferplatten entstanden als Radierung, insbesondere als Aquatinta. Gezeigt werden als Neuerwerbung der Herzog August Bibliothek auch Ingema Reuters lange vor 9/11 entstandenen Radierungen »Weiß ist die Summe aller Farben« mit Menschen auf der Plaza und im Foyer des New Yorker World Trade Center, umgeben von weißem Staub einer sich auflösenden Architekturstruktur. Ingema Reuter Claudio Ambrosini Rainer Gottlieb Mordmüller 1941 in Braunschweig geboren 1961-1964 Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Prof. Werner Volkert, Druckgrafik bei Prof. Mac Zimmermann und Prof. Fred Thieler 1964-65 Paris: Studium der druckgrafischen Techniken: Radierung im Atelier Johnny Friedlaender und Lithographie an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux Arts Paris bei Prof. Clairin mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. 2. Preis für Lithographie der Ecole des Beaux Arts Paris 1967 Meisterschüler der SHFBK Berlin 1968-1979 Kunstpädagoge in Bremen 1969 Europapreis für Malerei, Ostende, Bronzemedaille 1980-2006 Professur an der Universität Osnabrück 1990 Premio Internazionale della Grafica Do Forni, Venedig 2011 Kunstpreis Schloß Gottorf Lebt und arbeitet in Bremen, Paris und Venedig Einzelausstellungen: Berlin, Norrköping, Paris, Venedig, Bremen, Münster, Helsingborg, Siauliai (Litauen), Aachen, Ludwigsburg, Köln, Braunschweig, Oldenburg, Wilhelmshaven, Osnabrück, Hamburg Abb. Poster: Claudio Ambrosini: Apocalypsis cum figuris, Rainer Mordmüller: Aquatinta-Radierungen zur Apokalypse I, Ingema Reuter: Weiß ist die Summe aller Farben, Gerd Winner: Apokalypse - Santa Maria della Salute Gerd Winner 1939 in Oschersleben geboren 1948 in Venedig geboren 1936 in Braunschweig geboren 1964-1971 Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Berlin, Meisterschülerin bei Prof. Werner Volkert bis 1972 Studium von Fremdsprachen und Literatur in Mailand 1942-1956 Schulzeit in Braunschweig Kunstunterricht bei Gottlieb Mordmüller bis 1975 Studium am Konservatorium von Venedig, Elektronische Musik bei Alvise Vidolin und Musikgeschichte an der Universität von Venedig 1956-1962 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Berlin bei Werner Volkert ab 1972 freie künstlerische Arbeiten 1972 Zusammenarbeit mit Chris Prater, Kelpra Studio London 1978 Atelier für Malerei und Graphik, Liebenburg und Berlin seit 1976 Arbeit am Centro per la Sonologia Computazionale, Padua 1985 Mönchehaus Museum für moderne Kunst, Goslar 1985 Prix de Rome (French Academy) 1986 „Figur – Bewegung – Licht“, Zyklus; Ausstellung Galerie Rampold, Berlin 2007 Goldener Löwe der Biennale für Musik, Venedig 1987 Ausstellung Galerie Mathea, Wolfenbüttel 1989 Aufnahme der Scanachromtechnik Ausstellung Kunstverein, Salzgitter 1983-1990 Zyklus „Weiß ist die Summe aller Farben“ 1990 Werkgruppe „Stationen“, Scanachrom und Radierung; Ausstellungen Dominikanerkloster, Braunschweig, Galerie Apex, Göttingen 1992 Ausstellung Roemer-Pelizaeus Museum, Hildesheim 1993 „Licht – Raum – Figur“, Bilder; Sonderausstellung „artmultiple“, Düsseldorf 2008 Music Theatre Now Prize (UNESCO) Zahlreiche Opern und Musikstücke u. a. für die Scala Mailand, Biennale Venedig, Akademie der Künste Berlin, La Fenice Venedig, Mozarteum Salzburg, Barocktheater Ludwigsburg, WDR, Radio France, RAI Musikstücke: Markus-Passion, Le cahier perdu de Casanova, Big Bang Circus, Anima mundi Orfeo - Tocccata, Il killer di parole 1994 Ausstellung Neuer Berliner Kunstverein, Berlin 1997-1998 Skulptur „Haus der Stille“, Bergen-Belsen mit Gerd Winner, Planung 1998 Ausstellung Dominikanerkloster, Braunschweig Kirchencampus Wolfenbüttel, Maria Magdalena Kapelle mit Gerd Winner 1998 in Hildesheim verstorben 1999 Kunstpreis der SPD-Fraktion Ausstellung „Engel“ Dom Meißen mit Gerd Winner 2000 Gedenkstätte „Haus der Stille“ mit Gerd Winner, Bergen-Belsen 2001 Altarbild St. Bernward, Wolfsburg Ausstellung in der St. Maternus Kirche, Köln Zur Ausstellung erscheint das Portfolio Apokalypse. Radierungen und Art Prints von Claudio Ambrosini, Rainer Mordmüller und Gerd Winner 20 signierte Exemplare und 5 Vorzugsexemplare; Herausgeber: Helwig Schmidt-Glintzer, Wolfenbüttel 2014 2004 Ausstellung Dominikanerkloster Braunschweig 2014 Weiss ist die Summe aller Farben, Apokalypse, World Trade Center N.Y., HAB, Wolfenbüttel 1959/60 Suomen Taide-akatemia Koulu, Helsinki, bei Sam Vanni; Galerie Fenestra (erste Einzelausstellung) 1961/62 Meisterschüler bei Werner Volkert 1970 Einladung des British Council nach London; Aufenthalt in London, Beginn der Zusammenarbeit mit Chris Prater und dem Kelpra Studio 1972 Erste Reise nach New York mit Luitpold Domberger; Beginn der New Yorker Bildzyklen 1975 bis 2002 Lehrstuhl für Malerei und Graphik an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste, München 1977 Emergency, Lothar Romain, 6. Documenta Kassel 1981 Studienreise nach Tokyo, Art Magazin 1982 Einladung Canada Council: Gastprofessur an der University of Regina, Saskatchewan 1993 42nd Street, New York, Bilderzyklus 2002 Ausstellung Kunstverein Siegen 2005 Mönchehausmuseum Ausstellung Künstlerpaare, Goslar 1958 Studienstiftung des deutschen Volkes; Auslandsstipendium für Helsinki Öffnungszeiten der Ausstellung in der Zeughaushalle, Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr 1997 Konzeption für das Haus der Stille, Bergen-Belsen mit Axel Werner und Ingema Reuter 2000 Gedenkstätte “Haus der Stille” in Bergen-Belsen; Jakobsleiter, Salzgitter 2001 Bundesverdienstkreuz 2007 Korrespondierendes Mitglied der Akademie der schönen Künste, München Gerd Winner lebt und arbeitet in Liebenburg Kunstpreise: Deutscher Kritikerpreis für bildende Kunst, Berlin und Kunstpreis für Graphik, Biennale Lugano (1972) Kunstpreis für Graphik, World Graphic Competition, San Francisco und Kunstpreis für Graphik Ljubljana (1973) Kunstpreis für Graphik, Biennale Krakau (1974), Kunstpreis Norwegische Graphik, Biennale Oslo (1980) Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Apokalypse 2014 25. April bis 4. Juli 2014 Claudio Ambrosini Rainer Mordmüller Ingema Reuter Gerd Winner Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel