Heft zum Kreisfussballtag zum downladen

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Heft zum Kreisfussballtag zum downladen
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Kreisfußballtag
Darmstadt
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2016
Inhalt
Seite
Grußworte:
Michael Sobota (Kreisfußballwart)
3
Klaus Peter Schellhaas (Landrat)
4
Ralf Möller (Bürgermeister der Stadt Weiterstadt)
6
Rüdiger Fritsch (Präsident SV Darmstadt 98)
7
Harry Distelmann (stellvert. Vorsitzender des SK Da-Di)
8
Einladung zum Kreisfußballtag
11
Berichte:
Michael Sobota (Kreisfußballwart)
12
Dieter Behrendt (stellvertr. Kreisfußballwart)
16
Sarah Distelmann
(Referentin für Frauen- und Mädchenfußball)
24
Sebastian Schaab (Kreisschiedsrichterobmann)
28
Anton Kondziella (Kreisehrenamtsbeauftragter)
33
Ralf Gödel (Referent für Freizeit- & Breitensport)
35
Ralf Gödel (Kreiskassenwart)
36
Heinz Werner Krautwurst (Koordinator für Qualifizierung)
37
Richard Feick (Vorsitzender des Sportgerichts)
47
Anträge:
2
Anträge des Kreisfußballausschusses
50
Antrag der TSG 46 Darmstadt
59
Antrag der SKG Ober-Beerbach
60
Grußwort des Kreisfußballwartes
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Sportkameradinnen und Sportkameraden,
zum Kreisfußballtag 2016 des Fußballkreises Darmstadt darf ich Sie im
Bürgerhaus in Weiterstadt-Schneppenhausen herzlich begrüßen.
Mein besonderer Dank gilt zunächst dem FSV Schneppenhausen und der
Stadt Weiterstadt, deren Gäste wir sein dürfen.
Danken möchte ich aber auch allen Ehrenamtlichen, die im Verein oder
Verband große Teile ihrer freien Zeit für eine gute Sache investieren. Fußball ist und bleibt ein Faszinosum und bewegt viele Gemüter. Nicht zuletzt
deshalb gehört der Fußballsport nach wie vor zu den attraktivsten Sportarten in unserer Gesellschaft.
Die Rahmenbedingungen werden jedoch schwieriger. Berufliche Herausforderungen, Bürokratie und ein geändertes Freizeitverhalten machen dem
Ehrenamt zu schaffen. Hinzu kommt, dass Profifußball und Amateure sich
immer mehr voneinander entfernen. Dem Boom der Bundesligen steht die
Tristesse im Amateurbereich entgegen. Zurückgehendes Zuschauerinteresse, rückläufige Mannschaftszahlen und immer weniger Menschen, die
ein Ehrenamt im Verein ausüben machen dem Amateurfußball schwer zu
schaffen.
Dennoch wäre es grundverkehrt, die Flinte ins Korn zu werfen. Dem Amateurfußball gehört nach wie vor, wenn auch künftig unter veränderten Vorzeichen, die Zukunft. Wir müssen gemeinsam das vorhandene Potential
fördern. Hierzu wünsche ich uns allen im Wege gemeinsamer Anstrengungen eine glückliche Hand.
Michael Sobota
3
Grußwort zum Kreisfußballtag 2016
in Weiterstadt-Schneppenhausen
Erfolg beginnt stets an der Basis
Der Fußballkreis Darmstadt richtet seinen Verbandstag 2016 im Weiterstädter Stadtteil Schneppenhausen aus. Schneppenhausen – hier hat der
wohl erfolgreichste südhessische Fußballer der jüngeren Geschichte, Bruno Labbadia, mit dem Fußball spielen angefangen. Die Bilanz des heute
beim Bundesliga-Dino Hamburger SV als Trainer tätigen Darmstädters:
103 Tore in 328 Bundesliga-Spielen, 101 Tore in 229 Zweitliga-Partien. Ein
Rekord für die Ewigkeit!
Das Fundament legte Labbadia in Schneppenhausen, danach beim
SV Weiterstadt und schließlich beim SV Darmstadt 98. Zweimal lief er für
die DFB-Elf auf. Das zeigt: Erfolgreiche Fußball-Karrieren beginnen an der
Basis, wie beim FSV Schneppenhausen oder jedem anderen der insgesamt 57 Vereine aus dem Altkreis Darmstadt und der Stadt Darmstadt, die
im Fußballkreis Darmstadt zusammengeschlossen sind.
Daher gilt es aus Anlass des Kreisfußballtages einmal Dank zu sagen:
Dank an all die vielen ehrenamtlichen Betreuer und Trainer der Kinderund Jugendmannschaften im Fußballkreis Darmstadt, den engagierten
Eltern, den Schiedsrichtern und den Vereinsvorständen, die so viel für
den Fußball an der Basis tun. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement
wäre so manches wichtige Fundament für den Fußballsport auch in unserer Region wohl nicht gelegt worden. Und gerade hier gibt es ja mit dem
Fußball-Bundesligisten SV Darmstadt 98 eine ganz wunderbare Erfolgsstory, die wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte: Noch vor wenigen
Jahren ging es für die Lilien gegen Lohfelden und Klein-Karben, heute
spielen sie gegen Bayern München, Borussia Dortmund, den Hamburger
SV, Mönchengladbach oder Schalke 04. Vom Fast-Abstieg aus der 3. Liga
innerhalb von zwei Jahren in der Bundesliga am Ball: Geschichten, wie
sie nur der Fußball zu erzählen vermag. Doch vor dem Geschehen in der
Bundesliga steht die Arbeit der kleineren Vereine, die mit ihrer so wichtigen
Jugendarbeit einen ganz erheblichen Teil auch an Integration und damit
4
an praktischer Sozialarbeit leisten. Auch dafür sei Ihnen allen herzlich gedankt!
Dem Kreisfußballtag 2016 wünsche ich einen guten Verlauf und die richtigen Entscheidungen, um den Vereinen und damit der Basis weiter eine
gute Grundlage für ihre erfolgreiche Arbeit zu verschaffen.
Ansonsten gilt, was Trainer-Legende Otto Rehhagel so treffend bemerkte:
„Die Wahrheit liegt auf dem Platz“ – oder um es mit Franz Beckenbauer zu
sagen: „Geht’s raus und spielt’s Fußball!“.
Ihr Landrat
Klaus Peter Schellhaas
5
Kreisfußballtag 2016 in Schneppenhausen
Als „Heimspiel“ findet in diesem Jahr der Kreisfußballtag in Schneppenhausen statt. Ich begrüße herzlich alle Vertreterinnen und Vertreter der
teilnehmenden Vereine sowie die Verantwortlichen des Kreisfußballverbandes.
Fußball hat eine herausragende gesellschaftliche Bedeutung. Von der Gesundheitsförderung bis hin zur Integration nimmt diese Sportart Aufgaben
wahr, die weit über das Sporttreiben hinausgehen. Auch hier sind wir Weltmeister!
Den freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit aktiv in unsere Gesellschaft einbringen, danke ich für ihr Engagement.
Ich hoffe weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit und wünsche allen
Beteiligten einen angenehmen Aufenthalt in Weiterstadt.
Ihr
Ralf Möller
Bürgermeister
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Liebe Fußballfreunde,
ob Bundesliga oder Kreisklasse B – unabhängig von der Spielklasse –
vereint uns das Allerwichtigste: die Liebe zum Spiel, die Leidenschaft auf
dem Platz.
Zweifellos, der Amateurfußball bildet das Grundgerüst des Profifußballs –
das verdeutlichtallein der Blick auf den Nachwuchs. Nahezu alle späteren
Profis gehen ihre ersten Schritte bei kleineren Amateurvereinen, viele von
ihnen erlernen dort das fußballerische Ein-mal-eins.
Andersherum schaffen letztlich längst nicht alle Spieler unseres Nachwuchsleistungszentrums den Sprung in den Profibereich – hier profitiert
dann wieder der (höhere) Amateurfußball von sehr gut ausgebildeten
Jungs: Beispielsweise Serkan Firat, der im vergangenen Jahr noch im Aufstiegs-Kader des SV 98 stand und nun bei Viktoria Griesheim kickt.
Das ist eines von vielen Beispielen einer Symbiose zwischen Profi- und
Amateurfußball – andere lassen sich ohne Weiteres finden. So zeigt die
Kooperation mit der TG 1875, auf deren Gelände unser neues Nachwuchsleistungszentrum entstanden ist, wie knappe Ressourcen sinnvoll
gemeinsam genutzt werden können.
Darüber hinaus motiviert die derzeitige Begeisterung rund um die Lilien
sicher viele Kinder, sich Vereinen in und um Darmstadt anzuschließen, um
ihren Stars nachzueifern. Auf der anderen Seite sind es dann wieder oft
jene Sportler aus den Vereinen der Region, die unsere Lilien im Merck-Stadion am Böllenfalltor oder auswärts unterstützen.
Und nicht zuletzt auch deshalb, weil wir wissen, wo wir herkommen, liegt
uns beim SV Darmstadt 98 ein fruchtbares Miteinander mit den Vereinen
des Fußballkreises sehr am Herzen.
Mit sportlichen Grüßen,
Rüdiger Fritsch
Präsident SV Darmstadt 98
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Fußballfreundinnen und Fußballfreunde,
vielen Dank für die Einladung zum Kreisfußballtag durch den Vorstand des
Kreisfußballausschuss Darmstadt. Ich überbringe Ihnen die herzlichsten
Grüße des Vorstandes des Sportkreises Darmstadt-Dieburg. Wir wünschen dem Kreisfußballtag Darmstadt 2016 einen guten Verlauf.
Der Kreisfußballverband ist mit 100 Vereinen oder Abteilungen in Mehrspartenvereinen und mit 26.600 Mitgliedern von 51 Fachverbänden der
zweitgrößte Fachverband im Sportkreises Darmstadt-Dieburg. Das spiegelt den Stellenwert des Fußballs in Darmstadt wieder.
Letztendlich ist der organisierte Amateursport immer von seinen ehrenamtlichen Unterstützern abhängig. Im Wettkampfsport Fußball sind besonders viele Helfer nötig. Den Wettkampfbetrieb im Kreis Darmstadt mit seinen vielen Ligen vorzubereiten und erfolgreich ablaufen zu lassen ist eine
große organisatorische Leistung. Unser besonderer Dank an dieser Stelle
gilt allen ehrenamtlichtätigen Personen im Kreisfußballverband und in denVereinen, denen der Fußball in Darmstadt sein hohes Ansehen verdankt.
Wir alle wissen wie schwer es geworden ist, Personen zu finden, die geeignet und bereit sind ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen. Wir
sind eine Gesellschaft von Individualisten geworden. Verantwortung zu
übernehmen für eine Gemeinschaft, für den Fußballsport in der Region
oder im eigenen Verein, ist nicht mehr angesagt. Zumal die Anforderungen
im Ehrenamt etwa durch behördliche Regelungen und Auflagen enorm gewachsen sind.
Der Sport, insbesondere Mannschaftssportarten wie Fußball fördern den
Zusammenhalt von und die Integration in unsere Gemeinschaft. Der Sport
hat damit eine bedeutsame gesellschaftliche Funktion. Aktuell setzt die
Politik bei der Integration der vielen Flüchtlinge große Erwartungen in die
integrative Kraft des Sports und unserer Sportvereine. Wir wollen und werden uns dieser Aufgabe auch stellen, aber wir brauchen hierfür nicht nur
finanzielle Unterstützung, sondern auch neue Helfer.
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Dem Sportkreis wurden von der Wissenschaftsstadt Darmstadt die nötigen
Mittel zugesagt, um für diese Integrationsarbeit in den hiesigen Sport, eine
Mitarbeiterin einzustellen, die vor Ort, auch bei den Vereinen, Unterstützungsarbeit leisten wird, die Ausbildung von Sport-Coachsfördern wird und
den Vereinen die Wege zu finanziellen Zuschüssen aufzeigen soll.
Seit dem 1. März ist Frau Elisa Völker unter anderem für diese Aufgabe vom Sportkreis Darmstadt-Dieburg in Vollzeit beschäftigt. Alle Vereine
können bei Bedarf über unser Sportbüro Kontakt mit ihr aufnehmen. Sie
wird die Vereine gezielt zum Thema Flüchtlinge beraten und unterstützen.
Wir wünsche uns weiterhin eine gute Zusammenarbeit zum Wohle des
Fußballsports in unserer Region.
Harry Distelmann
(Stellvertretender Vorsitzender des
Sportkreises Darmstadt-Dieburg)
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Im stillen Gedenken an
unsere verstorbenen Sportkameraden
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F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Einladung zum Kreisfußballtag 2016
Die Vereine des Fußballkreises Darmstadt werden hiermit für
Freitag, den 18. März 2016 um 18 Uhr
in das Bürgerhaus in Weiterstadt-Schneppenhausen
zum Kreisfußballtag 2016 eingeladen.
TA G E S O R D N U N G :
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
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10.
11.
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13.
14.
15.
16.
17.
Begrüßung und Eröffnung
Totenehrung
Grußworte
Ehrungen
Anträge auf Änderung der Satzung und Ordnungen
Entgegennahme der schriftlichen oder mündlichen Berichte und Aussprache
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Wahl eines Versammlungsleiters und Wahlausschusses
Entlastung des Kreisfußballausschusses (KFA)
Wahl der Mitglieder des KFA mit Ausnahme KSO und KJW
• Kreisfußballwart
• Stv. Kreisfußballwart
• Kreispressewart
• Kreiskassenwart
• Referent/Referentin für Frauenfußball
• Referent für Freizeit und Breitensport
• Koordinator für Qualifizierung
• Kreisehrenamtsbeauftragter
• Kreisadministrator
Bestätigung des Kreisschiedsrichter- und des Kreisjugendausschusses
Wahl des Vorsitzenden und der Mitglieder des Kreissportgerichts
(mit Ausnahme des Jugendvertreters)
Wahl der zwei Mitglieder für das Regionalsportgericht
Wahl der Delegierten und der Ersatzdelegierten
für den Verbandsfußballtag 2016
Ortswahl der nächsten Kreisfußballtages
Sonstige Anträge
Verschiedenes und Schlusswort
Anträge zu den Tagesordnungspunkten 5. und 16. müssen spätestens zwei
Wochen vor dem Kreisfußballtag schriftlich beim Kreisfußballwart eingereicht
werden.
gez. Michael Sobota
– Kreisfußballwart –
Ober-Ramstadt, 28. Januar 2016
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F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
BERICHTE
zum KREISSFUSSBALLTAG 2016
am 18. März im Bürgerhaus
in Weiterstadt-Schneppenhausen
für den Zeitraum 2012 – 2016
KREISSFUSSBALLWART
Der abgelaufene Berichtszeitraum war geprägt vom Alltagsgeschäft im
Amateurfußball. Der Fußballkreis Darmstadt ist und bleibt dabei eine feste
Größe im Verbund der 32 Kreise des Hessenlandes.
1. Sportliche Situation der Vereine
Ohne Zweifel hat die unglaubliche sportliche Entwicklung des SV Darmstadt 98 die abgelaufene Legislaturperiode im Fußballkreis Darmstadt
geprägt. Der Aufstiegsmarathon der Lilien von der Dritten Liga bis in die
Bundesliga hat in der Region eine phantastische Euphorie ausgelöst.
Damit einhergehend sind die Mitgliederzahlen des SV Darmstadt 98
exorbitant gestiegen, was einmal mehr zeigt, wie die Region nach solchen Erfolgen gedürstet hat. Hinzu kommen die Erfolge bei den Junioren: in der Saison 2015/16 spielen die A-Junioren in der Bundesliga, die
C-Junioren in der Regionalliga.
Bemerkenswert ist der unter dem ehemaligen Präsidenten Hans Kessler eingeschlagene und von seinem Nachfolger Rüdiger Fritsch verstetigte kameradschaftliche Kontakt zu den Vereinen unserer Region. So
spielen die A-Junioren ihre Bundesligaspiele bei der SKG Roßdorf, die
C-Junioren sind zu Gast bei der SG Modau.
Bei den Amateuren hatten der Fußballkreis Darmstadt in der Saison
2012/2013 mit Viktoria Griesheim, Rot-Weiß Darmstadt und FCA Darmstadt nicht weniger als drei Mannschaften in der Hessenliga, der höchsten hessischen Amateurklasse, spielen. Mittlerweile ist aber nach dem
Abstieg von Rot-Weiß und dem FCA wieder Ernüchterung eingekehrt.
Die Griesheimer Viktoria hält aber nach wie vor die Fahne des Kreises
sowie der Region Darmstadt in der Hessenliga hoch.
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Allenthalben gilt, dass die Zeiten für Vereins- wie Verbandsfunktionäre nicht einfacher werden. Zugegeben hat der Einsatz des elektronischen Spielberichts, der elektronischen Ansetzung von Spielen oder
das Pass-Online Verfahren den Aufwand an Bürokratie geschmeidiger
werden lassen. Damit einher gingen natürlich auch Verwerfungen gerade bei älteren Sportfreunden, die als Funktionär oder Schiedsrichter so
ihre Probleme hatten, mit den „neuen Medien“ ins Reine zu kommen.
Immer wieder stellte sich die Frage auch im Amateurfußball, ob das
Glas als halbvoll oder halbleer zu betrachten ist. Unter dem Strich gilt
jedenfalls, dass alles Jammern nicht hilft. Stetig zurückgehende Zuschauerzahlen, Probleme im und mit dem Ehrenamt sowie veränderte
Interessenlagen von Spielerinnen und Spielern führen zu ständig neuen Herausforderungen, die gemeistert werden wollen.
Besorgniserregend steht es um den Frauenfußball in unserem Kreis,
ja der gesamten südhessischen Region. Außer den beiden Leuchttürmen Opel Rüsselsheim und Germania Pfungstadt hat die Region nicht
viel zu bieten. Vieles rund um den Frauen- und Mädchenfußball hängt
vom Engagement einiger weniger (oftmals Eltern) ab, um talentierten
Mädchen das Kicken im Verein und als Mannschaft zu ermöglichen.
Die Fußballausschüsse der Region werden sich für die nahe Zukunft
intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen haben, um möglichst
praxisnahe Lösungen entwickeln zu können.
Auch von außen gesteuerte Einflüsse, insbesondere was die mediale
Präsenz des bezahlten Fußballs am Wochenende anbelangt, erleichtern das Geschäft der Amateure nicht. Am Ende heißt es Respekt und
Dank allen Ehrenamtlichen, Funktionsträgern sowie Kickern zu zollen,
die unseren Fußballsport zu dem machen, was er ist: einer festen Größe im Freizeitgeschehen des Fußballkreises.
2. Qualifizierung und Ausbildung
Im Berichtszeitraum 2008 bis 2012 musste ich ernüchtert feststellen,
dass der Fußballkreis Darmstadt in punkto Qualifizierung und Ausbildung keine gute Figur gemacht hatte. Das hat sich ab 2012 mit der
Übernahme der Funktion des Koordinators für Qualifizierung durch
Heinz-Werner Krautwurst maßgeblich verändert. Dank des Engagements von H.W. Krautwurst gehört der Kreis Darmstadt jetzt zu den führenden Ausbildungs- und Qualifizierungszentren im Hessenland. Kein
Wunder, dass auch aus benachbarten Kreisen oder sogar regionsübergreifend sich Interessenten einfinden, um die von Krautwurst organisierten Lehrgänge für Sportler und Vereinsfunktionäre zu besuchen.
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3. Mannschaften kommen, Mannschaften gehen,
Es bleibt dabei: das operative Geschäft für unsere Vereine, also der
klassische Spielbetrieb, ist ebenso aufreibend wie anspruchsvoll. Vor
allem dann, wenn es sportlich nicht so läuft wie erhofft, treten die Probleme massiver auf. Dabei gilt wie ehedem: ein hohes Ziel anzustreben
ist das eine. Die eigentliche Kunst hernach ist es, das hohe Niveau zu
halten und zu verstetigen.
Leider haben wir doch immer wieder Einbußen bei den zweiten Mannschaften. Hinzu kommt der Wegfall ganzer Vereine, wie es das Schicksal der SG Malchen zeigt. Nach drei Jahren, in dem man wieder am
Spielbetrieb teilnahm, hat sich der Verein wieder aus dem Fußballtagesgeschäft zurückgezogen. Auch mit Italia Weiterstadt wird es nichts
mehr. Nach einem beispiellosen Siegeszug aus der Kreisliga D bis in
die Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau hat man in der aktuellen Saison eine Spielgemeinschaft mit dem FSV Schneppenhausen (die erste
im Seniorenbereich in Darmstadt schlechthin) gebildet. Zum Ende der
Saison 2015/16 wird es Italia Weiterstadt, so ist zu befürchten, sportlich
nicht mehr geben.
4. Es bleibt dabei: gemeinsame Kreisoberliga nützt den Vereinen
Aus der Bezirksliga West wurde im Rahmen der Verbandsreform die
gemeinsame Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau, die in Absprache
mit meinem Kollegen Robert Neubauer in der Zeit von 2012 – 2016
vom Kreis Groß-Gerau verwaltet wurde. Entsprechend einer Vereinbarung wird die Leitung im Sommer für die kommenden vier Jahre inclusive des Rechtswesens und der Schiedsrichtereinteilung wieder in
den Kreis Darmstadt zurückkommen. Dass der Kreis Darmstadt weiter
mit dem Kreis Groß-Gerau eine gemeinsame KOL spielt, halte ich aus
sportlichen Gründen für geboten. Das spielerische Niveau ermöglicht
es den Spitzenteams, nach einem Aufstieg in die Gruppenliga eine gute
sportliche Rolle zu spielen. Ähnlich gilt das für die Mannschaften in der
unteren Tabellenregion.
In den Kreisligen läuft ebenfalls alles nach Plan. Der gesamten Region kommt dabei zu Gute, dass nach einem einheitlichen Spielsystem
gespielt wird und alle Mannschaften in Konkurrenz spielen. Betrachtet
man sich den Flickenteppich an Spielsystemen, die es sonst im Hessenland gibt, ist es aus Sicht der Vereine fast ein Geschenk, dass in
den fünf Kreisen der Region nach einheitlichen, klar strukturierten und
nachvollziehbaren Konditionen gespielt wird.
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5. Bundesweit beachtetes Projekt SV Kiefer Darmstadt
Mit der Teilnahme des SV Kiefer Darmstadt seit der Spielzeit 2011/2012
im Punktspielbetrieb der Kreisliga D Darmstadt haben wir ein bundesweit beachtetes soziales Projekt auf den Weg gebracht. Die Mannschaft
der JVA des Fritz-Bauer-Hauses in Eberstadt hat sich bislang wacker
gehalten und spielt eine sportliche gute Rolle. Die vorhandenen Vorbehalte mancher D-Vereine gegen die Teilnahme der „Knastmannschaft“,
auch hinsichtlich der Austragung der Spiele ausschließlich in der JVA,
konnten mit der Aufnahme des Spielbetriebs ausgeräumt werden.
Natürlich kommt es immer wieder einmal zu Irritationen. So auch jüngst
im Zusammenhang mit regelmäßigen Sicherheitsanfragen bei der
Polizei. Dennoch sind alle Beteiligten (Anstaltsleitung, Vereine, Verband) guten Willens, das Projekt weiter zu fördern und zu befördern.
6. Dank an alle Ehrenamtlichen
Allen Vereinen sei für die gute Zusammenarbeit in der nun abgelaufenen Wahlperiode gedankt. Dies ist keine Floskel, sondern entspricht
den Erfahrungen, die ich bei den verschiedensten Anlässen sammeln
konnte. Der Fußballausschuss sieht sich als Dienstleister der Vereine,
wobei Diskussionen und unterschiedliche Meinungen ausgetragen und
ausgetauscht werden müssen. Meine Mitstreiter und ich wünschen uns
jedenfalls, dass alle Vereine und deren Vertreter den Eindruck gewonnen haben, dass wir schlussendlich alle in einem Boot sitzen und uns
für die Sache des Fußballsports mit viel Herzblut engagieren.
Bei meiner Kollegin und Kollegen im Fußballausschuss bedanke ich
mich für die kollegiale Zusammenarbeit der jüngeren Vergangenheit.
Wir werden, bis auf wenige Ausnahmen, uns erneut in unseren Ämtern
zur Verfügung stellen und erhoffen uns ein positives Votum durch die
Vereine.
Michael Sobota
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Spielgeschehen der Aktiven 2012-2016
Seit dem letzten Kreisfußballtag sind 4 Jahre vergangen. Sie brachten für
die Vereine sportliche Höhen, aber auch Tiefen.
Ich möchte die Gelegenheit zum Anlass nehmen und Ihnen allen für die
gute kameradschaftliche Zusammenarbeit danken. Gleichzeitig wünsche
ich für Ihre zukünftige Arbeit im Verein eine glückliche Hand.
Auch bei meinen Kollegen im KFA möchte ich mich für die Zusammenarbeit bedanken.
Und nun zu der Bilanz, die ich als Leiter dreier Spielklassen und dem
Kreispokal ziehen kann. Sie enthält viele erfreuliche Aspekte, da die meisten Spiele in einem sportlich fairen Rahmen verliefen.
Dieter Behrendt
Stv.-Fußballwart
Rückblick A-Liga Darmstadt
Klassenleiter: Michael Sobota
Saison: 2012/2013
Meister:
Absteiger:
17 Mannschaften
FC Alsbach II
SV St. Stephan Griesh. II
TSV Eschollbrücken
Saison: 2013/2014
72 Punkte
27 Punkte
29 Punkte
18 Mannschaften
Meister:
AC Italia Weiterstadt
Aufsteiger: SV Traisa
Absteiger: 1. FCA 04 Darmstadt II
Germ. Pfungstadt II
TSG Wixhausen
16
97: 55 Tore
63: 92 Tore
48: 84 Tore
101: 43 Tore
147: 49 Tore
39:144 Tore
50:121 Tore
66: 86 Tore
78 Punkte
71 Punkte
16 Punkte
19 Punkte
35 Punkte
Saison: 2014/2015
Meister:
Absteiger:
16 Mannschaften
SV Hahn
SKG Ober-Beerbach
TSV Pfungstadt
Saison: 2015/2016
105: 24 Tore
44: 116 Tore
77:123 Tore
77 Punkte
14 Punkte
18 Punkte
17 Mannschaften
19 Spieltage: SV Hellas Darmstadt
RSV Germ. Pfungstadt
FC Alsbach II
SG Italia/Schnepph. II
44 Punkte
42 Punkte
13 Punkte
0 Punkte
1. Platz
2. Platz
16. Platz
17. Platz
Rückblick B-Liga Darmstadt
Klassenleiter: Dieter Behrendt
Saison: 2012/2013
15 Mannschaften
Meister:
AC Italia Darmstadt
Aufsteiger: Hellas Darmstat
Absteiger: SKG Nieder-Beerbach
FSV Schneppenhausen II
Saison: 2013/2014
141: 33 Tore
79: 43 Tore
48: 117 Tore
41: 111 Tore
73 Punkte
61 Punkte
20 Punkte
17 Punkte
15 Mannschaften
Meister:
TSV Pfungstadt
Aufsteiger: SKG Gräfenhausen
Absteiger: SV Rohrbach
TSG Wixhausen II
138: 47 Tore
89: 43 Tore
40:106 Tore
34:134 Tore
75 Punkte
62 Punkte
14 Punkte
9 Punkte
17
Saison: 2014/2015
16 Mannschaften
Meister:
VfR Eberstadt
Aufsteiger: SV Traisa II
Absteiger: SV Weiterstadt II
TG Bessungen
Saison: 2015/2016
125: 63 Tore
121: 40 Tore
35: 93 Tore
49: 118 Tore
70 Punkte
68 Punkte
20 Punkte
14 Punkte
16 Mannschaften
17 Spieltage: TSG Wixhausen
FTG Pfungstadt
1. FCA 04 Darmstadt II
SKG Ober-Beerbach
45 Punkte
44 Punkte
10 Punkte
5 Punkte
1. Platz
2. Platz
15. Platz
16. Platz
Rückblick C-Liga Darmstadt
Klassenleiter: Dieter Behrendt
Saison: 2012/2013
15 Mannschaften
Meister:
TSG Messel II
Aufsteiger: SV Weiterstadt II
Absteiger: BG Darmstadt
Saison: 2013/2014
Meister:
Absteiger:
67: 37 Tore
106: 30 Tore
74: 80 Tore
15 Mannschaften
SV Traisa II
DJK-SSG Darmstadt II
Saison: 2014/2015
104: 33 Tore
42: 113 Tore
67 Punkte
22 Punkte
15 Mannschaften
Meister:
SV Croatia Griesheim II
Aufsteiger: SV Erzhausen II
Absteiger: SV Rohrbach
18
59 Punkte
59 Punkte
29 Punkte
78: 33 Tore
68: 45 Tore
43:102 Tore
59 Punkte
53 Punkte
11 Punkte
Saison: 2015/2016
14 Mannschaften
15 Spieltage: FC Sturm Darmstadt
SV Hahn II
TG Bessungen
SV Weiterstadt II
35 Punkte
34 Punkte
10 Punkte
7 Punkte
1. Platz
2. Platz
13. Platz
14. Platz
Rückblick D-Liga Darmstadt
Klassenleiter: Ralf Gödel und Dieter Behrendt
Saison: 2012/2013
Meister:
TuS Griesheim
Saison: 2013/2014
Meister:
Rückzug:
15 Mannschaften
126: 27 Tore
16 Mannschaften
GW Darmstadt II
FTG Pfungstadt II
Saison: 2014/2015
15 Spieltage:
TG 75 Darmstadt
SV Rohrbach
SKG Gräfenhausen
TSV Braunshardt
Neuanmeldung: FC Sturm Darmstadt II
DJK-SSG Darmstadt II
79 Punkte
KL: Dieter Behrendt
170: 21 Tore
14 Mannschaften
71 Punkte
KL: Ralf Gödel
102: 32 Tore
16 Mannschaften
Meister:
FC Sturm Darmstadt
Abmeldung: SG Eiche Darmstadt II
TuS Griesheim II
SG Malchen
DJK-SSG Darmstadt II
Saison: 2015/2016
KL: Ralf Gödel
84 Punkte
KL: Dieter Behrendt
34 Punkte
33 Punkte
30 Punkte
30 Punkte
1. Platz
2. Platz
3. Platz
4. Platz
19
Rückblick Krombacher Kreispokal 2012 bis 2016
Klassenleiter: Dieter Behrendt
Saison 2012/2013: Teilnahme von 37 Mannschaften
Endspiel bei SC Vikt.-Griesheim
24.04.2013
SC Vikt.-Griesheim : RW Darmstadt
3:1
Saison 2013/2014 Teilnahme von 38 Mannschaften
Endspiel bei RW Darmstadt
08.04.2014
RW Darmstadt : SC Vikt.-Griesheim
1:3
Saison 2014/2015 Teilnahme von 39 Mannschaften
Endspiel bei SV Croatia Griesheim
14.05.2015
RW Darmstadt : SV St. Stephan Griesh.
Saison 2015/2016 Teilnahme von 38 Mannschaften
Endspiel bei SV Croatia Griesheim
05.05.2016
Spiel 1
Spiel 2
20
Sieger Spiel 1 : Sieger Spiel 2
TSV Nd.-Ramstadt : SG Arheilgen
SG Modau : SV Vikt.-Griesheim
5:2
F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Alle Mannschaften Kreis Darmstadt
Vereine
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
SC Viktoria Griesheim
RW Darmstadt
1. FCA 04 Darmstadt
FC Alsbach
SV Traisa
TSG Messel
SpVgg. Seeheim-Jugenh.
SKG Brandau
FC Ober-Ramstadt
SKG Gräfenhausen
SV Germ. Eberstadt
TSG 46 Darmstadt
SV Hellas Darmstadt
SKG Roßdorf
Croatia Griesheim
DJK-SSG Darmstadt
SV Erzhausen
SG It.Wei./Schneppenh.
TSG Wixhausen
TSV Eschollbrücken
SKV Hähnlein
GW Darmstadt
SV St. Stephan Griesh.
SKG Bickenbach
SG Arheilgen
TG Bessungen
SV Weiterstadt
SV Hahn
SG Modau
Stand 18.01.2016
1. Mannschaft
2. Mannschaft
Hessenliga
Verbandsliga
Verbandsliga
Verbandsliga
Gruppenliga
Gruppenliga
Gruppenliga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
Kreisoberliga
B-Liga
B-Liga
B-Liga
B-Liga
Kreisoberliga
Kreisoberliga
Kreisoberliga
C-Liga
Kreisoberliga
Kreisoberliga
Kreisoberliga
A-Liga
Kreisoberliga
B-Liga
A-Liga
A-Liga
B-Liga
C-Liga
D-Liga
B-Liga
D-Liga
C-Liga
C-Liga
D-Liga
D-Liga
B-Liga
D-Liga
B-Liga
A-Liga
C-Liga
D-Liga
D-Liga
C-Liga
B-Liga/C-Liga
B-Liga
C-Liga
D-Liga
C-Liga
C-Liga
C-Liga
21
Vereine
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43.
44.
45.
46.
47.
48.
49.
50.
22
FC Sturm Darmstadt
Germ.-Pfungstadt
TSV Nd.-Ramstadt
VfR Eberstadt
Eiche Darmstadt
Kamerun Darmstadt
Ober-Beerbach
FTG Pfungstadt
TSV Pfungstadt
SKG Nieder-Beerbach
TuS Griesheim
TG 75 Darmstadt
Kiefer Darmstadt
TSV Braunshardt
Blau Gelb Darmstadt
SV Rohrbach
SG Malchen
SC Balkhausen
VfB Darmstadt
CDE Pfungstadt
Bursa Darmstadt
1. Mannschaft
2. Mannschaft
C-Liga
A-Liga
A-Liga
A-Liga
B-Liga
B-Liga
B-Liga
B-Liga
B-Liga
C-Liga
C-Liga
D-Liga
D-Liga
D-Liga
D-Liga
D-Liga
Abmeldung 2015
Abmeldung 2013
Abmeldung 1998
Abmeldung 2008
Abmeldung 2011
D-Liga
Abm. 2014
Abm. 2012
Abm. 2012
Abm. 2015
Keine
Abm. 2012
Abm. 2015
Abm. 2004
Keine
Keine
Abm. 2011
Keine
Keine
Keine
Abm. 2013
F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Termine – Saison 2015/2016
Relegation Kreis - Darmstadt
A–B
Mi. 01.06.2016
19.00 Uhr
B–A
Sa. 04.06.2016
16.00 Uhr
B–C
Di. 31.05.2016
19.00 Uhr
C–B
So. 05.06.2016
15.00 Uhr
C–D
Do. 02.06.2016
19.00 Uhr
D–C
Di. 07.06.2016
19.00 Uhr
Kreispokalendspiel
05.05.2016 (Christi Himmelfahrt)
14.00 Uhr bei Croatia Griesheim
am Dürren Kopf 3.
Krombacher Brauereibesichtigung
am 13.05.2016
bitte bei Dieter Behrendt bis 22.04.2016
über das HFV-Postfach anmelden.
23
F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Referentin für Frauenfußball
Sommer 2011, Frauenfußball Weltmeisterschaft im eigenen Land. Sie wurde als großes Sportevent gefeiert und viel Hoffnung in sie gelegt. Doch
was ist aus der Hoffnung der Verbände geworden, dass das „neue Sommermärchen“ einen nachhaltigen Aufschwung des Mädchen- und Frauenfußballs an der Basis bewirkt?
Alle Wettbewerbe des Darmstädter Frauenfußballs werden, anders als im
Herrenfußball, kreisübergreifend organisiert. Für kreisinterne Wettbewerbe fehlt es an Mannschaften. In den letzten Jahren zeichnet sich immer
deutlicher ab, dass die Mannschaftszahlen im Frauen- und Mädchenfußball in der Region Darmstadt deutlich rückläufig sind. Viele Trainer beklagen sehr geringe Kaderstärken, was zu vermehrten Spielausfällen und
Mannschaftsrückzügen führt. Die geringe Anzahl an Spielerinnen in den
Mannschaften führt ebenfalls zu einem drastischen Rückgang an Regionalpokal- und Regionalhallenmeldungen.
Während vor 4 Jahren der Regionalpokal noch mit mindestens 16 Mannschaften in die erste Runde ging, meldeten sich diese Saison gerade mal
13 von möglichen 23 Mannschaften zum Regionalpokal an. Bei den Regionalhallenmeisterschaften zeigte sich ein ebenfalls ernüchterndes Bild.
Hier können alle in der Runde spielenden Mannschaften teilnehmen. Von
einem Mannschaftspool aus 41 Mannschaften haben sich gerademal fünf
Mannschaften gemeldet und die Hallenregionalmeisterschaften mussten
erstmals abgesagt werden.
Der Regionalpokalsieger muss bereits Anfang November ausgespielt sein,
was zwangläufig zu englischen Wochen im Spielplan führt. Nach Rücksprache mit den Vereinen sind die Kader zu klein, um die Doppelbelastung
des Regionalpokals und das Verletzungsrisiko der Regionalhallenmeisterschaften auf sich zu nehmen.
In den Meisterschaftsrunden zeichnet sich eine ähnliche Tendenz ab.
24
25
Gesamt
Kreis
GroßGerau
Kreis
Bergstraße
Kreis
Odenwald
Kreis
Dieburg
Kreis
Darmstadt
Regionalliga
2
1
Germ.
Pfungstadt
1
Hessenliga
2
1.FCA
Darmstadt
SKG OberBeerbach
5
2
1
Verbandsliga
3
Germ. Pfungstadt
2
SV Weiterstadt
TUS Griesheim
11
12
2
Nd.-Ramstadt
1.FCA
Darmstadt
3
1
2
2
5
1
Oberliga
1
3
Gruppenliga
17
1
TSV
Eschollbrücken
5
3
4
B-Liga
Kleinfeld
4
47
9
12
6
11
9
Gesamt
Mannschaftsmeldungen Frauenfußball Region Darmstadt – aufgeteilt nach Ligen und Kreisen
Saison 2014/2015
26
1
1
Kreis
Groß-Gerau
Kreis
Bergstraße
Kreis
Odenwald
Kreis
Dieburg
Kreis
Darmstadt
Gesamt
3
12
2
Germ.
Pfungstadt 2
1.FCA
Darmstadt
2
Germ.
Pfungstadt
SKG OberBeerbach
3
DJK/SSG
Darmstadt
TSV Nd.Ramstadt
1.FCA
Darmstadt2
13
3
2
3
3
5
Oberliga
1
3
Gruppenliga
1
Regionalliga Hessenliga Verbandsliga
12
1
TUS
Griesheim
2
1
4
B-Liga
Kleinfeld
4
41
8
9
6
10
8
Gesamt
Mannschaftsmeldungen Frauenfußball Region Darmstadt – aufgeteilt nach Ligen und Kreisen
Saison 2015/2016
Die Gegenüberstellung der beiden Spieljahre zeigt neben den geringeren
Mannschaftsmeldungen, einen deutlichen Leistungsrückgang der Region
Darmstadt. Zwar ist die Region Darmstadt mit Opel Rüsselsheim in der
Regionalliga, durch den Abstieg von Germania Pfungstadt jedoch nicht
mehr in der Hessenliga vertreten. Ebenfalls bedauerlich ist der Abstieg
von gleich vier Verbandsligisten in die Gruppenliga Darmstadt.
Den Kreis Darmstadt hat es besonders getroffen. Mit dem SV Weiterstadt und der TuS Griesheim mussten gleich zwei Gruppenligisten ihre
Mannschaften aus dem Spielbetrieb nehmen. Auch der fehlende Nachwuchs macht den Frauenmannschaften das „überleben“ schwer. Im Kreis
Darmstadt haben weder SKG Ober-Beerbach, noch der 1. FCA Darmstadt
eine Mädchenmannschaft im laufenden Spielbetrieb. Das sah vor noch
wenigen Jahren anders aus.
Die Zukunftsprognose für den Mädchen- und Frauenfußball in Darmstadt
fällt leider nicht positiv aus. In nur sechs Vereinen des Fußballkreises
Darmstadt haben Mädchen aktuell die Möglichkeit in Juniorinnenmannschaften zu spielen. Im Frauenfußball gibt es ebenfalls nur in sechs Vereinen im Kreis Darmstadt eine Spielmöglichkeit. Das es in Darmstadt überhaupt noch Frauen- und Mädchenfußball gibt, haben wir einigen wenigen
sehr engagierten Freunden des Frauen- und Mädchenfußballs zu verdanken. Oftmals hängt die Zukunft der Mannschaften nicht nur an den Spielerinnen, sondern auch an den ehrenamtlichen Vereinsfunktionären, die sich
aufopferungsvoll um ihre Mannschaften kümmern. Vor allem sie stehen,
soweit es in ihrer Macht steht, vor der schwierigen Aufgabe, sich dieser
negativen Entwicklungstendenz in den Weg zu stellen.
Ich bedanke mich bei allen Vereins- und Verbandsfunktionären, die sich für
den Mädchen- und Frauenfußball in unserer Region stark machen, sowie
meinen Kollegen im Kreisfußball- und Kreisjugendausschuss für die sehr
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten acht Jahre.
Sarah Distelmann
27
F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Schiedsrichterobmann
wie vor vier Jahren möchte ich zunächst auf die Situation der Listenschiedsrichter eingehen. Nachdem wir vor vier Jahren vorsichtig optimistisch waren, weil wir immerhin wieder drei Schiedsrichter auf der Verbandsliste
hatten, verlief die folgende Entwicklung zunächst weiterhin positiv. Drei
weitere Kameraden stießen in der Zeit von 2012 bis heute hinzu.
Doch leider währte die Freude nicht lange, denn ein Kamerad musste die
Klasse aus sportlichen Gründen wieder verlassen, zwei Schiedsrichter verließen die Verbandsliga aus Studien- bzw. Ausbildungsgründen, einer aus
Verletzungsgründen und einer, weil ihm der Zeitaufwand für ein Hobby zu
hoch war. Damit sind wir aktuell nur noch mit einem Schiedsrichter, David
Wegmann, auf der Verbandsliste vertreten, eine traurig stimmende Bilanz.
In der Gruppenliga wurde in den vergangenen vier Jahren ein Generationenwechsel im Kreis vollzogen: Mit Oliver Krause, Markus Volk und Wolfgang Wüst mussten drei Urgesteine aus Altersgründen die Klasse verlassen. Die nachrückenden jungen Kameraden müssen sich ihren Platz in
der Klasse erkämpfen – bleibt zu hoffen, dass es möglichst vielen in den
nächsten Jahren gelingt, durch ihre Beobachtungen zu überzeugen und so
in die Verbandsliga aufzusteigen.
Kritisch sehen muss man die Situation der potentiellen Kandidaten, die sich
für einen Aufstieg in die Gruppenliga empfehlen könnten. Leider stimmen
bei einigen die Voraussetzungen nicht – sei es durch das Nichtbestehen
der Leistungsprüfung, sei es durch das fehlende Engagement. So wurden Angebote des KSA nicht wahrgenommen: erstmalig veranstalteten wir
Februar 2014 einen Tageslehrgang speziell für aktive Schiedsrichter, die
auf keiner Liste sind. War die Rückmeldung zu diesem Lehrgang positiv,
enttäuschte es umso mehr, dass die im Februar 2015 geplante Wiederholung nur zwei Anmeldungen erfuhr, sodass der Lehrgang abgesagt werden
musste. Ebenso frustrierend war, als wir 2013 einen Jungschiedsrichterlehrgang in Ernsthofen durchführen wollten, der aber ebenfalls ausfallen
musste, da gerade einmal vier der angesprochenen Jungschiedsrichter
teilnehmen wollten.
An diesen Beispielen sieht man, dass das Interesse der Schiedsrichter
an Veranstaltungen außerhalb der Pflichttermine im Großen und Ganzen
nicht vorhanden war.
28
Der Vergnügungsausschuss, der in der Zeit von 2008 bis 2012 durch viele Veranstaltungen zum geselligen Leben in der Vereinigung beigetragen
hat, trat 2012 zurück, weil Angebote wie das Treffen der Altschiedsrichter,
das gemütliche Beisammensein nach der Leistungsprüfung oder auch der
Saisonauftakt nicht mehr angenommen wurden. Wir als KSA hätten gerne
auch weiterhin solche Veranstaltungen gehabt, da sie das Miteinander unter den Schiedsrichtern fördern. Offensichtlich muss man aber festhalten,
dass diese von den Schiedsrichtern nicht gewünscht sind.
Gegen ein generelles Desinteresse sprechen wenige Ausnahmen wie die
Teilnahme an Schiedsrichterturnieren von benachbarten Vereinigungen,
an den wir – sportlich mehr oder weniger mit Erfolg – teilgenommen haben, die aber immer wieder viel Spaß bereiteten.
Sportlicher Höhepunkt war natürlich der Gewinn der Regionalmeisterschaft im Jahr 2014 in Rodau, wodurch wir die Ehre bzw. Verpflichtung
hatten, die Regionalmeisterschaft 2015 im Kreis Darmstadt ausrichten zu
dürfen. Mein Dank gilt an dieser Stelle nochmals der SG Arheilgen für die
Bereitstellung des Sportgeländes und unserem Kameraden Alfonso Todisco, der die Organisation der Veranstaltung übernommen hatte.
Neue Wege in der Nachwuchsförderung konnten wir dank der Anschaffung
einer Videokamera durch den Freundeskreis gehen. Einige Schiedsrichter
konnten schon in den Genuss kommen, ein Spiel mit Hilfe der bewegten
Bilder ihrer Spielleitungen zu analysieren. Eine solche Förderung ist meines Erachtens viel wert, denn wer sich einmal selbst auf dem Sportplatz
sehen kann, dem wird sein Auftreten viel deutlicher, als wenn er es nur
erzählt bekommt.
Die Entwicklung der Schiedsrichterzahlen im Kreis Darmstadt stimmt durchaus vorsichtig positiv. So ist in Summe keine Reduzierung der Schiedsrichter zu verzeichnen. Dazu beigetragen haben weniger die Neulingslehrgänge im eigenen Kreis, die in den vergangenen Jahren zwar immer recht
gut besucht waren, jedoch aufgrund der vielen Trainerscheinbewerber
sowie SR-Anwärter aus Nachbarkreisen für uns nur wenige Schiedsrichter
brachten. Vielmehr profitierten wir davon, dass Schiedsrichter mit Wohnort
in unserem Kreis in Nachbarkreisen Lehrgänge besuchten, vor allem aber
auch dadurch, dass der Studienort Darmstadt bei Schiedsrichtern offenbar
recht attraktiv ist.
In Zahlen ausgedrückt: Zu Beginn der Saison 2012/13 hatten wir in Summe 188 Schiedsrichter, davon 35 Jungschiedsrichter und 24 passive, zu
Beginn dieser Saison 2015/16 193 insgesamt, davon 26 Jungschiedsrichter und 25 passive.
29
Die Tatsache, dass trotz dieser erfreulich stimmenden Zahlen die Besetzung der Kreisliga D gegen Ende der Saison 2012/13 sowie in der Saison 2013/14 nicht klappte wie eigentlich gewünscht lag daran, dass sich
eine Zahl von Schiedsrichtern entschied, keine Leistungsprüfung für diese
Klasse abzulegen. Diese Entscheidung steht natürlich jedem Schiedsrichter zu, genauso wie ein jeder für sich entscheiden kann, sonntags nicht für
Spielleitungen zur Verfügung zu stehen. Beide Entscheidungen hat der
KSA zu keinem Zeitpunkt kritisiert.
Was wir aber nicht gemacht haben, ist dann zu Spielen in der D-Liga
Schiedsrichter zu schicken, die keine Leistungsprüfung abgelegt haben.
Der KSA hatte auch vor der Leistungsprüfung 2013 – wie in den Jahren
zuvor – transparent gemacht, dass ohne die laut Satzung geforderte Leistungsprüfung keine Ansetzung erfolgt. Dass dies naturgemäß bei Klassenleiter sowie Kreisfußballwart nicht auf Begeisterung stößt, ist nachvollziehbar. Andererseits können die Vereine erwarten, dass auf dem Sportplatz
Schiedsrichter stehen, die in Regelkunde und körperlicher Verfassung zu
Spielleitungen in der Lage sind. Die Anforderungen, die die neue praktische Leistungsprüfung an die Schiedsrichter stellt, sind so gering, dass
sicherlich nicht von einer Unverhältnismäßigkeit oder Überforderung gesprochen werden kann.
Durch eine höhere Teilnahme an der Leistungsprüfung 2014 gab es in
der Saison 2014/15 nahezu keine Probleme mehr bei der Ansetzung aller
Spiele – auch in der Kreisliga D. Auch in der aktuellen Saison sieht die
Situation gut aus: knapp 90 Prozent der aktiven Schiedsrichter haben eine
praktische Leistungsprüfung absolviert, 93 Prozent eine theoretische und
nur 7 Prozent überhaupt keine. Das ist hessenweit eine sehr gute Quote.
Dass die Kreisliga D Darmstadt eine Problemklasse ist, zeigte sich nicht
nur an der Nichtbesetzung mit Schiedsrichtern. Die massiven Angriffe auf
Schiedsrichter, die durch einige – immer wieder die gleichen – Vereine
zu verzeichnen waren, stellten den traurigen Höhepunkt im Umgang mit
Schiedsrichtern dar. Wiederholte Spielabbrüche, diverse Krisengespräche
durch den Kreisfußballausschuss und Bestrafungen durch das Kreissportgericht waren die Folge.
Es erscheint jedoch unverständlich, warum Wiederholungstäter, die massiv gegen Schiedsrichter tätlich wurden, nicht lebenslang gesperrt werden.
Und auch die Tatsache, dass ein Verein, der wiederholt durch Gewalt – gegen Schiedsrichter, aber auch gegen Gegenspieler – auffällt, nicht grundsätzlich gesperrt wird, widerstrebt zutiefst. Warum hier die Rechtsorgane
des HFV nicht mit aller Härte durchgreifen, erschließt sich bis heute nicht.
Diese Spieler und Vereine machen den Fußball kaputt.
30
Der KSA hat sich hier sehr deutlich vor seine Schiedsrichter gestellt und
mehrere Spieltage der Kreisliga D nicht mit Schiedsrichtern besetzt bzw.
zu den Vereinen, die auffällig waren, keine Schiedsrichter mehr geschickt.
Diese klare Positionierung wurde von weiten Teilen der Fußballgemeinde
– nicht nur in Hessen, sondern auch darüber hinaus – unterstützt. Dem
KSA ging es mit dieser Aktion darum, darauf aufmerksam zu machen, dass
Schiedsrichter kein Freiwild sind. Es bleibt zu hoffen, dass die Thematik
der Gewalt gegen Schiedsrichter im Kreis Darmstadt der Vergangenheit
angehört – bisher verlief die aktuelle Saison so wie es ein soll, nämlich
weitgehend ruhig.
Ein weiteres Problem zu Beginn dieser Amtszeit, das sich inzwischen aber
auch gelegt hat, war die unverhältnismäßig hohe Zahl an Unzuverlässigkeit bei den Schiedsrichtern – allem voran Spielrückgaben und unentschuldigtes Fehlen bei Pflichtsitzungen. In der Saison 2012/13 führte das
zu 174 Bestrafungen in Höhe von insgesamt 6380 Euro plus 2610 Euro
Verwaltungsgebühren – also insgesamt 8990 Euro, die die Kreisvereine
aufgrund der Unzuverlässigkeit einiger (70) Kameraden zahlen mussten
und die anderweitig besser investiert gewesen wären. Zum Glück baute
sich diese wieder ab und so reduzierten sich die notwendigen Bestrafungen auf 3650 Euro 2013/14 (mit Verwaltungsstrafen 4175 Euro) bzw. 1790
Euro (2435 Euro) 2014/15. Auch diese Zahl lässt sich sicherlich noch weiter reduzieren.
Zwischen dem 01.07.2012 und dem 31.12.2015 wurden ohne die notwendigen Umbesetzungen insgesamt ungefähr 22.000 Schiedsrichter bzw.
Assistenten eingeteilt. Die Quote der Rückgaben lag bei durchschnittlich
25 Prozent, sodass ungefähr weitere 5.500 Ansetzungen erforderlich wurden.
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit standen die Pflege der Homepage und
die Erstellung der SR-Journale im Zentrum der Arbeit. Das SR-Journal,
das allen Kreisvereinen zugeschickt wird, wird in seiner aktuellen Form
nach der Wiederauflage 1996 in diesem Jahr 20 Jahre alt. Am 1. Februar
2016 erschien die 83. Ausgabe, die 79. in ununterbrochener Reihenfolge –
vier Ausgaben jedes Jahr. Mit der Mai-Ausgabe werden die 20 Jahre voll.
Wir sind dankbar, dass mit Michael Imhof, Klaus März und Manfred Schick
dasselbe Kernteam über die gesamte Zeit treu zusammen geblieben ist
und die Redaktion in fest eingespielten Abläufen eng und effektiv zusammenarbeitet. Ebenfalls sind wir dankbar, dass sich immer wieder Schiedsrichter finden, die bereit sind, an verschiedenen Stellen mitzuarbeiten, sei
es bei der Erstellung der Portraits unserer Schiedsrichter, bei der Zusammenstellung der Geburtstage oder dem Versand an die Vereine. Ohne die31
ses Team wäre das SR-Journal längst eingeschlafen. Es gibt nicht viele
Kreise in Hessen, die eine gedruckte Schiedsrichter-Zeitung herausgeben.
Die Website www.sr-da.de wird weiterhin aktuell gehalten und bildet das
Leben der Vereinigung ab. Sie dient zudem als Archiv der Vereinigung,
alte Inhalte werden nicht gelöscht. Archiviert sind u.a. auch alle bisher erschienen Ausgaben des SR-Journals sowie die aktualisierte Chronik der
Vereinigung.
Mit Bedauern blicke ich auf die Arbeit im Kreisfußballausschuss. Viele
Entscheidungen, die eigentlich im KFA hätten besprochen werden sollen,
wurden von einigen wenigen Personen getroffen und im besten Fall im
Nachhinein an die anderen KFA-Mitglieder kommuniziert. Ich gehe soweit,
dass man nicht mehr von Zusammenarbeit sprechen kann. So waren die
Sitzungen des KFA mehr lästiges Pflichtprogramm als konstruktive Zusammenkünfte. Dies ist schade, weil gerade das Gremium Kreisfußballausschuss der Ort für Austausch und Absprachen sein sollte.
Mit dem Kreisschiedsrichter- bzw. -fußballtag wird es einen Wechsel im
Kreisschiedsrichterausschuss geben. KSO Sebastian Schaab, Lehrwart
Christian Ude und Beisitzer Wolfgang Wüst stehen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. Der neu gewählte KSA wird sicherlich eigene
Akzente setzen. Ich hoffe, dass mit neuen Köpfen auch neue Ideen und
frischer Wind in die Vereinigung kommen. Natürlich wünsche ich mir, dass
Funktionierendes nicht blindlings über den Haufen geworfen wird und dass
es gewisse Kontinuitäten gibt. Aber trotzdem bedarf es auch neuer Ideen,
um die Vereinigung voran zu bringen.
Mit dem 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2019 steht auch ein Großereignis
an, das der neue KSA – in Zusammenarbeit mit hoffentlich vielen fleißigen
Helfern – vorzubereiten und durchzuführen hat. Nicht nur dafür wünsche
ich gutes Gelingen!
Sebastian Schaab
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F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Ehrenamtsbeauftragter
Mit dem Verbandstag im Juni 2012 wurde eine neue Kommision Fußballentwicklung und Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, die sich neben aktuellen Themen zur Fußballentwicklung, wie Beispielweise die Bearbeitung
der Ergebnisse des DFB-Amateurfußball-Kongresses von Februar 2012,
auch um die Belange des Ehrenamts kümmert.
Die gebrachten Vorschläge wurden überarbeitet und in einem sogenannten DFB-Masterplan, der sich über die Jahre 2013 bis 2016 erstreckt, festgehalten und so auch beim Bundestag beschlossen.
Der „Masterplan 2013 – 2016“ beschäftigt sich im Wesentlichen mit den
Handlungsfeldern:
– Kommunikation
– Entwicklung Spielbetrieb
– Vereinsservice.
Zum gleichen Zeitpunkt wurde auf der Homepage des DFB die Onlineberatung unter der Rubrik „meinfussbal.dfb.de“ gestartet. Wer mal reinschaut, wird feststellen, dass die Vereinsberatung für die alltäglichen Problemen der Basis durchhaus eine Hilfestellung bietet.
Der DFB fördert die Ehrenamtlichearbeit mit vielen Aktionen. Alljährlich
gibt es die DFB-Aktion Ehrenamt.
Stellvertretend für viele ehrenamtliche Helfer im Verein wurden folgende
Kreissieger der DFB-Aktion Ehrenamt geehrt:
2012
Hans Jörg Hoelzl
SG Arheilgen
2013
Sarah Distelmann
1. FCA Darmstadt
2014
Lars Gröning
FTG Pfungstadt + Club 100
2015
Sergej Zimmermann
FC Sturm Darmstadt
Die Kreissieger wurden mit Begleitung für ein Wochenende nach Grünberg
eingeladen und dabei auch ein Heimspiel der Eintracht Frankfurt besucht.
2015 wurde ein DFB Wettbewerb „Fußballhelden“ ins Leben gerufen. Der
Wettbewerb ist beschränkt auf Kinder und Jugendtrainer sowie Jugendleiter zwischen 16 und 30 Jahren.
33
Leider sind keine Vorschläge von Vereinen eingegangen. Schade, weil die
Kreissieger zu einer fünftätigen Fußball-Bildungsreise nach Santa Susanna in der Nähe von Barcelona eingeladen werden. Alles auf DFB Kosten.
Der Preis macht gleich doppelt Freude: Der Ehrenamtliche freut sich über
die persönliche Weiterbildung im sonnigen Ambiente, gleichzeitig profitiert
auch der Verein davon, dass sein ehrenamtlicher Mitarbeiter noch mehr
Knowhow bekommt.
Weiterhin haben die Vereine die Möglichkeit, verdiente ehrenamtliche
Vereinsmitglieder mit dem DFB-Sonderpreis bestehend aus einer Urkunde
und einer Uhr auszuzeichnen.
Im Kreis wurden zwei Ehrungsabende des Fußballkreises Darmstadt
durchgeführt:
2013 – bei SG Eiche Darmstadt
Ehrenpreis – Karl-Heinz Schecker – SC Viktoria Griesheim
Johann Schmalz – SV St. Stephan Griesheim;
2015 – bei EHG Darmstadt
Ehrenpreis – Dieter Karl – SV Erzhausen.
Ich möchte noch einmal auf die bestehenden Ehrungsmöglichkeiten hinzuweisen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass nicht alle Kapazitäten ausgenutzt werden.
Gerne stehe ich den Vereinen beratend zur Verfügung.
Recht herzlichen Dank für die Förderung und den Einsatz für das Ehrenamt im Vereinen und beim Hessischen Fußball-Verband.
Anton Kondziella
34
F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Referent für Freizeit- & Breitensport
Leider gelingt es uns im Kreis Darmstadt nicht, alle Wünsche des Verbandes hinsichtlich der verschiedenen Angebote entsprechend umzusetzen.
Im Bereich des AH-Fußballs wurden durch den AH-Beauftragten Werner
Rückert Meisterschaften im Bereich Großfeld und Kleinfeld der Ü35 angeboten. Leider ist seit der Saison 2015 keine Großfeldrunde mehr zu Stande
gekommen. Seit Jahren ist der Kreis Darmstadt in der Lage einen starken
Vertreter zu den jährlichen Hessischen Ü40-Meisterschaften zu schicken;
leider blieb der Hessentitel bis jetzt immer aus.
Des Weiteren wurden Krombacher-Pokalrunden angeboten, welches auch
eine hohe Akzeptanz bei den Alte-Herren-Mannschaften findet. In der letzten Spielzeit versuchte der Kreisfußballausschuss auch ein gemeinsames
Krombacher-Pokalendspiel der Aktiven und Alte Herren durchzuführen,
was leider kurz vor dem Spieltag von den Alte-Herren-Mannschaften umgeworfen wurde, was am Ende zu sehr viel Unmut geführt hatte. Seit der
Einführung des Ü40-Krombacher-Hessenpokals konnte Darmstadt auch
immer einen Vertreter stellen.
Werner Rückert hat diese Saison erstmals auch eine Pokalrunde für
Ü45-Mannschaften eingeführt.
Vor Jahren gelang es dem Kreis auch zu den jährlichen Hessischen
Ü35-Futsalmeisterschaften einen würdigen Vertreter zu schicken. Das
Thema „Futsal“ findet bei den Alte-Herren-Mannschaften leider keinerlei
Akzeptanz, was zur Folge hat, das seit 2 Jahren der Kreis keinen Vertreter
mehr zu diesen Meisterschaften entsenden kann.
Weiterhin wurde versucht Ü50-Mannschaften zu begeistern, an den jährlichen Hessischen Ü50-Meisterschaften teilzunehmen, jedoch ohne Erfolg.
Ralf Gödel
35
F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Kreiskassenwart
Bis zum Jahre 2013 wurden bei den Aktiven und den Alte-Herren-Mannschften noch zusätzliche Meldegebühren auf Kreisebene auf den jährlichen Sitzungen einkassiert. Im Jahr 2013 wurde dies von Verbandsseite
unterbunden, somit wurde im Kreis Darmstadt ein weiterer Förderverein
gegründet. Nähere Informationen zu dem Förderverein kann Euch Michael
Sobota oder Wilhelm Roth, als Rechner, geben.
Nach nunmehr 12 Jahren, stehe ich für keine weitere Amtsperiode zur
Verfügung und verabschiede mich somit von dem Kreisfußballausschuss
Darmstadt. Es war nicht mein Ziel jetzt schon aufzuhören, aber Ereignisse
haben mich dazu bewogen, den Schritt doch zu vollziehen.
Ich wollte im Ausschuss immer auch etwas mit dem Sportgeschehen zu
tun haben, nach der Auflösung des Soma- und Freizeitspielbetriebes gab
mir Michael Sobota die Gelegenheit, die Kreisliga D als Klassenleiter zu
begleiten. Ich habe dies zwei Jahre mit viel Spaß und Engagement gemacht, musste aber feststellen, dass das Verständnis aus meiner Sicht zu
dem früheren Klassenleiter nach der Übernahme etwas „kühler“ geworden
ist. Somit habe ich nach zwei Jahren die Klassenleitung wieder an den
früheren Klassenleiter zurückgegeben. Danach war für mich klar, dass ich
im Jahre 2016 nicht mehr kandidieren werde.
Ich bedanke mich bei allen Vereinen für das entgegengebrachte Vertrauen
in den letzten Jahren und wünsche dem neuen Kreisfußballausschuss alles Gute zum Wohl der Vereine.
Ralf Gödel
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F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Koordinator für Qualifizierung
Die Vereine im Mittelpunkt
Die Qualifizierung ist ein wichtiger Bestandteil des Fußballs!
„Liebe Freunde des Fußballsports, die Entwicklungen in den Vereinen, die
Bedürfnisse und der Stellenwert des Fußballs erfordern ein umfangreiches
Wissen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Das Thema Qualifizierung hat noch nie einen so großen Stellenwert gehabt, wie aktuell“.
Kurzschulungen
Es finden auch in unserem Fußballkreis für interessierte Jugendtrainer
und Betreuer aus den Vereinen Kurzschulungen für alle Altergruppen statt.
Kurz und kompakt werden im Zeitraum von ca. 5 Stunden die Inhalte und
Methoden kindgerechten Fußballtraining vorgestellt. Informationen rund
um den Fußball erwarten die Teilnehmer.
So bot der Fußballkreis im Berichtzeitraum 30 Veranstaltungen an. Leider
wurden die angebotenen Kurzschulungen von den Vereinen nur sehr wenig in Anspruch genommen. Dies spiegelt sich in den stagnierten Teilnehmerzahlen pro Veranstaltungen wider.
Trainer C- Lizenz
Die Ausbildung wird jedes Jahr mit den Modulen Basiswissen, Kindertraining und Jugendtraining plus Prüfung angeboten. So fanden im Berichtszeitraum insgesamt 4 komplette Ausbildungslehrgänge statt, 66 Trainer
absolvierten diese erfolgreich. Einige wenige Teilnehmer haben die Ausbildung mit dem Teamleiter Zertifikat vorzeitig beendet bzw. wollten ausschließlich dieses Zertifikat erwerben.
Dank und Schlusswort
Zum Schluss meines Berichtes möchte ich mich bei allen Vereinen bedanken, die ihre Sportanlagen und Vereinsheime für die Veranstaltungen
im Rahmen der Aus- und Fortbildung zur Verfügung gestellt haben. Ohne
diese Unterstützung hätten wir das große Programm nicht geschafft.
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Mein Appell geht an die Vereinsverantwortlichen, insbesondere die
Jugendleiter, für die Ausbildungsangebote zu werben: Es profitieren die
Vereine zum Wohle der Kinder und Jugendlichen davon.
Bedanken möchte ich mich auch beim Kreisfußball- und beim Kreisjugendausschuss und bei der Kreisschiedsrichtervereinigung für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.
Heinz Werner Krautwurst
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F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Kreissportgericht Darmstadt
Nach weiteren vier Jahren Amtszeit seit dem letzten Kreisfußballtag 2012
kann ich mit Hochachtung zum Ausdruck bringen, dass die damals von
den Vereinen entsandten Sportkameraden ihre Tätigkeit als Einzelrichter
(EZR) im Kreissportgericht (KSG Darmstadt), dass in sie gesetzte Vertrauen voll und ganz gerechtfertigt haben.
Die Sportkameraden haben dieses Ehrenamt neben ihrem Privat-,
Berufs- und Vereinsleben mit großem Zeitaufwand und Weitblick, praxisbezogen in Verbindung von Satzung und Ordnungen des HFV zum Wohle
unseres Fußballsports mit den Vereinen in der Sache gerecht recherchiert
und letztendlich im Rahmen des vorgesehen Strafrahmens ihre Entscheidungen getroffen. Dies belegen auch die geringfügig gewordenen Widerspruchsverfahren zur nächst höheren Instanz in den letzten vier Jahren.
So kann man, wenn auch meiner Meinung nach noch teilweise da und dort
festzustellen ist, dass der eine od. andere Sportkamerad in den Ausschüssen teils anderer Meinung ist, dass die beim Verbandsfußballtag 2008 auf
den Weg gebracht und notwendig gewordene Verbandsreform Trennung
des Rechtswesen vom laufenden Spielbetrieb ihre Früchte trägt.
Mit Trennung der Sportgerichtsbarkeit von der Verwaltungsarbeit des
Spielbetriebs wurden dem Einzelrichter in den Sportgerichten mehr
Effektivität und zeitnahe Bearbeitung mehr Kompetenz in der Sache eingeräumt. Nicht jede Anzeige oder Meldung bedarf daher einer Kammerbesetzung od. sogar einer mündlichen Verhandlung. Ein wesentlicher Aspekt
für diese Verfahrensabwicklung war das vermeiden von unnötigen, teils
hohen Verfahrenskosten, die nicht nur die Vereine sondern auch den
Verband nicht unerheblich belastet haben.
Die nachfolgenden Angaben (Statistiken) mahnen uns jedoch die Sache
weiter voranzutreiben und die in Zukunft verstärkte Integration, die in unser Land kommenden Asylbewerber in die Vereine einzubinden und die
nachhaltige Reform von „Fair ist mehr“ die sportliche Disziplin in Verbindung eines Fußballspiels diesen Sportkameraden näher zu bringen.
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Auflistung der Sportrechtsverfahren als Summe, die von der Kammer und
den EZR, bis Februar 2016, abgearbeitet werden mussten.
Junioren:
Spielsaison
Verfahren:
Einzelrichter:
2012/2013
2013/2014
2014/2015
2015/2016
9 x Kammer 6 x Kammer 7x Kammer 5 x Kammer
149 Urteile 141 Urteile 139 Urteile 91 Urteile
Senioren:
Spielsaison
Verfahren:
Einzelrichter:
2012/2013
2013/2014
2014/2015
Feb. 2016
7 x Kammer 6 x Kammer 9 x Kammer 3 x Kammer
165 Urteile 162 Urteile 159 Urteile
90 Urteile
Auffällig festzuhalten ist der Anteil von Sportrechtsverfahren gegen Trainer, Vereinsverantwortliche und Spieler, wegen sportwidrigen Verhaltens
gegenüber den Schiedsrichtern.
Dabei kam es in der Spielsaison 2012/13 (TG 75 Darmstadt) und 2014/15
(BG Darmstadt) zu besonders verwerflichen Sportwidrigkeiten von Spielern in Verbindung von körperlichen Angriffen (Tätlichkeit) gegenüber dem
Schiedsrichter, die letztendlich jeweils zu einem Spielabbruch führten.
Nachhaltig traf es den Verein BG Darmstadt in der Spielsaison 2014/15
unter anderem auch wegen brutaler SR-Tätlichkeit von einem Spieler des
Vereins, mit Auswirkung das der Verein wegen bereits vorangegangenen auffälligen Sportwidrigkeiten bei Pflichtspielen dieser Mannschaft mit
einem befristeten Vereinsspielverbot belegt wurde und kurz nach Antrag
des KFA Darmstadt vor einem Verbandsauschluss stand.
Die Vereine und im besonderem die beiden vorgenannten Vereine werden
daher gebeten darauf zu achten, das Trainer und ihre Vereinsverantwortlichen Sportkameraden sowie das Team bei den Spielen um mehr sportlichen Anstand bemüht sind und das Logo des DFB „Fair ist mehr“, trotz
emotionaler Zugeständnisse nicht aus dem Auge verlieren.
In diesem Zusammenhang muss es uns gemeinsam gelingen, die Zahl der
Verfahren, die in der laufenden Amtsperiode an Intensität teils zugenommen hat, deutlich wieder zu senken.
Im Spannungsfeld zwischen Vereinsinteresse und engagierendem Verhalten während und nach einem Fußballspiel zum Schutz aller Beteiligten
muss das Sportgericht seine Urteile fällen.
Dabei kommt es naturgemäß immer wieder zu Entscheidungen, die sich
für die eine oder andere Partei unbefriedigend darstellt. Trotzdem bin ich
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überzeugt, dass der eingeschlagene Weg einer guten Zusammenarbeit
zwischen unseren Vereinen und dem Sportgericht sichtbar deutlich und
verbessert ist.
Dies ermuntert mich und meine Sportkameraden im Sportgericht in gleicher Konstellation das Rechtswesen in unserem Fußballkreis weiter zu
entwickeln und zu festigen.
Ich darf mich an dieser Stelle auch im Namen der Einzelrichter im KSG
Darmstadt bei allen Verantwortlichen Sportkameraden/innen in den Vereinen, bei meinen Sportkameraden/in im KFW Darmstadt und dessen Unterabteilungen für ihre stets freundliche und konstruktive Zusammenarbeit
mit dem Kreissportgericht recht herzlich bedanken.
Die Zusammensetzung des KSG Darmstadt, ab März 2012 – März 2016
Vorsitzender:
Richard Feick, Ober-Ramstadt/Modau (SG Modau)
Stv. Vorsitzender
Achim Pfeffer, Darmstadt (TG 75 Darmstadt);
Einzelrichter:
Rainer Frohnert, Darmstadt (SV Germania Eberstadt)
Werner Ahl, Darmstadt (SpVgg. Seeheim-Jugenheim)
Alfred Raab, Pfungstadt/Hahn (SV Hahn)
Sven Assmus, Seeheim-Jugenheim (SKG Bickenbach);
Beisitzer als Kammer im Sportgericht:
Klaus Wettstein, Modautal (SG Modau)
Oswald Klein, Darmstadt (RW Darmstadt)
Oliver Krause, Darmstadt (SKG Ober-Beerbach);
Juniorenvertreter:
Beatrice Bender, Pfungstadt (RSV Germania Pfungstadt)
Patrick Wisnewski, Alsbach/Hähnlein (FC Alsbach).
(Diese beiden Jugendvertreter/in können gemäß Satzung (§ 16 Nr.3 RVO)
in dieses Amt nicht mehr gewählt werden).
Aus gesundheitlichen Gründen sind aus dem KSG Darmstadt ausgeschieden der Sportkamerad Oswald Klein (SKV RW Darmstadt) und altersbedingt Sportkamerad Alfred Raab (SV Hahn).
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei allen ausscheidenden
Sportkameraden und bei Beatrice Bender für die geleistete ehrenamtliche
Arbeit, recht herzlich bedanken.
Richard Feick
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F U S S B A L L K R E I S D A R M S TA D T
Anträge des Kreisfußballausschusses
Antrag 1
Änderung des § 31 der Strafordnung
(Einsatz nicht spielberechtigter Spieler):
Änderung des § 31 Abs. 4:
In den Fällen von Nr. 1 - 3 tritt bei Verbandsspielen in der Regel (statt
außerdem) Spielverlust ein.
Begründung:
Die vom Verbandsspielausschuss bzw. der Geschäftsstelle erlassenen
Ausführungsbestimmungen zum § 71 der Spielordnung gehen an der
Realität gerade auf der Kreiseben komplett vorbei. Auslöser war ein realitätsfernes Urteil des Verbandssportgerichts.
Um den Sportgerichten zumindest einen Ermessensspielraum einzuräumen und unabhängig davon, dass diese Ausführungsbestimmungen einer
dringenden Korrektur bedürfen, soll der Abs. 4 modifiziert werden.
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Antrag 2
§ 10a der Finanz, Beitrags- und Gebührenordnung
Nach § 10a betragen die Verwaltungskosten bei Einzelrichterurteilen und
Verwaltungsstrafen 15 Euro.
Seit Sommer 2015 wird den Einzelrichtern der Sportgerichte eine Pauschale in Höhe von 3 Euro je Einzelrichterurteil zugestanden, den SG-Vorsitzendem bzw. dessen Vertreter eine Pauschale von 7,50 Euro für die
Erstellung eines Urteils. Diese Pauschalen sind jedoch nicht Teil der gebühren gem. § 10a, sondern werden von den Vereinen zusätzlich erhoben.
Damit kommt dass einer faktischen Gebührenerhöhung gleich, für welche es keine legitimierte Grundlage gibt. Weder der Aufsichtsrat noch die
Sportgerichtsbarkeit kann dies legitimieren, der Verbandsvorstand hat
hiervon allenfalls Kenntnis genommen.
Der Fußballkreis Darmstadt beantragt, die pauschalisierte Vergütung
aus den 15 Euro Verwaltungskosten heraus zu nehmen oder aber die
Gebührenhöhe über ein Votum des Verbandstages auf 18 Euro bzw.
25 Euro (Urteile) zu erhöhen
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Antrag 3
Ergänzung des § 24 der Satzung (Präsidium):
Für die Mitglieder des Präsidiums sowie der Vorsitzenden der Verbandsausschüsse besteht eine Altersbeschränkung von 70 Jahren.
Begründung:
Auch der DFB hat aus gutem Grund für sein Präsidium eine Altersbeschränkung von 70 Jahren festgelegt. Damit wird ausgeschlossen, dass
Spitzenämter über das Maß hinaus von Einzelpersonen in Beschlag genommen werden.
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Antrag 4
§ 32 Verbandsspielausschuss
Der Verbandsspielausschuss setzt sich zusammen:
neu: j) jeweils einem Kreisfußballwart aus den sechs Regionen
Begründung:
Bis zur großen Verbandsreform im Jahre 2008 waren im Verbandsspielausschuss neben den Bezirksfußballwarten (heute Regionalbeauftragte) auch
jeweils ein Kreisfußballwart aus dem Bezirk Mitglied im VSpA. Seit dieser
Zeit sind die KFW nicht mehr dabei.
Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass es sinnvoll ist, wieder
KFW mit im VSpA tätig sein zu lassen. Dies ergibt sich alleine schon aus
der Aufgabenstellung des VSpA, wonach unter den Buchst. b) und d) ein
direkter Bezug zu den Kreisen hergestellt ist. Insoweit ist es konsequent
und der Sache dienlich, den Sachverstand der KFW wieder in das Gremium einzubringen.
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Antrag 5
Ergänzung des § 25 der Satzung (Aufgaben des Präsidiums):
Das Präsidium hat das Recht, Lehrstäbe, Arbeitskreise, Kommissionen
und besondere Beauftragte zur Regelung bestimmter Sachgebiete zu berufen. Es entscheidet über die Aufgaben dieser Gremien und deren Zusammensetzung einschließlich der Berufung und der Abberufung einzelner Mitglieder. Entsprechendes gilt für besondere Beauftragte.
Es ist befugt, die Beschlüsse der Ausschüsse außer Kraft zu setzen und in
der Sache neu zu entscheiden.
Begründung:
Hier folgt in Anlehnung an die Satzung des DFB eine deutlichere Kompetenzregelung des Präsidiums.
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Antrag 6
Änderung des § 24 der Satzung (Präsidium):
Neufassung über die Zusammensetzung des Präsidiums:
Das Präsidium besteht aus:
a) Präsident
b) Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung
c) Vizepräsident Wirtschaft, Finanzen und Personal
d) Vizepräsident für Recht und Satzungsfragen
e) Vorsitzendem(er) Verbandsspielausschuss
f) Vorsitzendem(er) Verbandsschiedsrichterausschuss
g) Vorsitzendem(er) Verbandsjugendausschuss
h) Vorsitzender Verbandsausschuss Frauen und Mädchen
i) Vorsitzendem(er) Verbandssportgericht.
Begründung:
Eine Neuausrichtung des Präsidiums ist unabdingbar. In diesem Kontext
ist § 28 (erweitertes Präsidium) komplett zu streichen.
Die Schaffung eines erweiterten Präsidiums hat sich in der Vergangenheit
nicht bewährt, weil es unübersehbare Reibungsverluste zwischen Präsidium und erweitertem Präsidium gegeben hat. Mit der Schaffung eines Präsidiums werden die Strukturen transparenter und Zuständigkeiten klarer
hervorgehoben.
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Antrag 7
Wegfall des § 28 der Satzung (erweitertes Präsidium):
Begründung:
Die Installierung eines doppelten Gremiums (Präsidium und erweitertes
Präsidium) hat sich nicht bewährt. Es kam zu Doppelstrukturen und Kompetenz-Wirrwarr.
Durch die Schaffung eines Organs wird dies künftig vermieden und kommt
außerdem dem Anspruch der Reformanhänger von 2008 entgegen, die
stets schlankeren Strukturen im Verband das Wort geredet haben.
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Antrag 8
Änderung des § 29 der Satzung (Verbandsvorstand):
Buchst. h: Streichung des ersten Satzes (kein Stimmrecht für die Regionalbeauftragten).
Begründung:
Es ist absolut nicht nachvollziehbar, warum die sechs Regionalbeauftragten im HFV zwar an den Sitzungen des Verbandsvorstandes teilnehmen
sollen, dort aber kein Stimmrecht ausüben dürfen.
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Antrag 9
Änderung des § 71 der Spielordnung (Spielbericht, Pässe):
Ergänzung des § 71 Abs. 2:
Die Sätze 2, 3 und 5 finden bei Freundschaftsspielen keine Anwendung.
Begründung:
Nach der derzeit geltenden Fassung des § 71 muss auch bei Freundschaftsspielen das Sportgericht tätig werden, wenn ein Spieler sich nicht
legitimieren konnte. Dies erscheint Unverhältnismäßig gerade bei Freundschaftsspielen. Nachforschungen durch den Klassenleiter und ggfs. eine
Verwaltungsstrafe sind in diesem Fall ausreichend.
Durch eine solche Regelung werden die Sportgerichte entlastet und die
Vereine im Zweifel weniger (durch SG-Urteile) belastet.
Satz 1 des § 71 bleibt ebenso erhalten wie Satz 4.
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Antrag 10
vom 18.02.2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Darmstädter TSG 1846, Abteilung Fußball, stellt den Antrag ab der
kommenden Spielzeit, Sommer 2016 das Mindestalter für AH Spieler von
derzeit 35 Jahren auf das Mindestalter von 32 Jahren herabzusetzten. Als
Ausnahme sollten 2 Spieler mit 30 Jahren auch spielberechtigt sein.
Wenn auf dem Kreisfußballtag dem zugestimmt wird, werden wir in Zukunft
bedeutend weniger Spielausfälle, bzw. Absagen haben. Der Vorteil für alle
Vereine wäre natürlich auch das die Aktiven Fußballer nach Beendigung
Ihrer Fußballerkarriere weiterhin eine Plattform für das Fußballspielen und
dem geselligen Beisammensein vorfinden.
Da die meisten Spieler mit erreichen des 30. Lebensjahres nicht mehr die
Fitness wie vor 10 Jahren haben, Verletzungen häufiger kommen, die Ausfallzeit dementsprechend länger ist, wird sich der eine oder andere sich
das wohl überlegen nahtlos von den Aktiven Mannschaften in die Alten
Herren zu wechseln.
Wenn ein Spieler aber sich entschließt mit 30 Jahren aufzuhören und
zu warten bis er 35 Jahre ist um dann AH zu spielen, dann hat er nach
fast fünf Jahren Pause bestimmt keine große Lust mehr wieder Fußball
zu spielen. Mittlerweile hat er sich einer anderen Sportart gewidmet oder
macht seinen Sport in einem Fitneßstudio.
Mit sportlichen Grüßen
Harald Backes
1. Vorsitzender Darmstädter TSG 1846
Abteilung Fußball
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Antrag 11
vom 04.03.2016
Antrag auf Änderung der Spielordnung (§27 Unterbau)
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit möchten wir, die SKG Ober-Beerbach, den Antrag auf Änderung
des § 27 Unterbau, der Spielordnung für den Bereich Frauen- und Mädchenfussball stellen.
Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga müssen wir jede Saison eine erhebliche Strafe wegen fehlenden Unterbau bezahlen und die Frauenmannschaft mit einem Punktabzug leben. Da wir ein Verein in einem sehr
kleinen Ort sind, ist es uns derzeit nicht möglich eine Juniorinnenmannschaft zu stellen. Da in der heutigen Zeit leider auch immer seltener Eltern
bereit sind, die Jugendlichen ins Training oder zu Spielen zu fahren und
unser Ort eine sehr schlechte Verkehrsanbindung hat, ist eine Meldung
einer Juniorinnenmannschaft leider nicht möglich.
In unserem Falle hatten wir sehr lange eine erfolgreiche Jugendarbeit im
Mädchenfußball. Unsere U16 Juniorinnen spielten lange Zeit in der Hessenliga. Der Großteil unserer jetzigen Verbandsligamannschaft stammt
aus unserer eigenen Jugendarbeit. Uns fehlt es also nicht an Engagement
oder dem Willen, sondern die verschiedenen Umstände machen eine Meldung einer Juniorinnenmannschaft leider nicht möglich.
Sogar im JFV Bergstrasse, in dem mit uns noch 4 weitere Vereine vertreten sind, kommen nicht genügend Mädchen zusammen.
Im Enddefekt wird unsere gute Jugendarbeit nun bestraft, in dem der
Mannschaft jedes Jahr Punkte abgezogen und dem Verein eine Geldstrafe
auferlegt wird. Wir glauben nicht, dass dies im Sinne des HFV ist.
Wir denken, dass wir nicht der einzige Verein sind, der diese Probleme hat
oder in Zukunft haben wird und beantragen deshalb, den § 27 der Spielordnung, hinsichtlich des Frauenfußballs, abzuschaffen.
Mit sportlichen Grüßen
Michael Meyer
Jugendleiter
SKG Ober-Beerbach
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