NEU! - CampingImpulse

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NEU! - CampingImpulse
CampingImpulse
Das ManagerMagazin für innovative Camping-Unternehmer 1_2013
Standardwerk oder Auslaufmodell:
Sind die Campingführer von ADAC,
ECC, DCC und ACSI noch zeitgemäß?
Für Kinderhände fast zu schade.
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CampingImpulse [ EDITORIAL/INHALT ]
Sehr geehrte Campingunternehmer,
die neuen Campingführer sind da. Während DCC, ECC und ACSI
an Bewährtem festhalten, hat der ADAC ein ganz neues Bewertungssystem initiiert. Nur noch fünf Sterne, dafür zehn Säulen, sollen die
Beurteilungen Ihrer Campingplätze transparenter machen. Anlass für
diese Neuerung war die Fusion mit dem holländischen Pendant vom
ANWB. In Zukunft inspizieren Holländer und Deutsche gemeinsam
europäische Campingplätze. Wenn das mal keine Völkerverständigung
ist?
Anscheinend ging der erste gemeinsame Auftritt aber etwas daneben. Zu undurchsichtig scheinen die Kriterien, nicht nachvollziehbar
die Unterschiede. Merkmale, die der ADAC in Gesamtrubriken unterbrachte, haben nun eigene Säulen bekommen und werden damit dominant. Auch die Gewichtung der einzelnen Säulen ist nicht ersichtlich.
Da haben Plätze nur durchschnittliche Säulenhöhen, aber trotzdem
vier Sterne. Andere füllen die Säulen auf Höchststand, haben aber auch
nur vier Sterne.
Es bedarf noch mehr Aufklärungsarbeit seitens der beiden Automobilclubs und diese Zeit muss man den beiden Organisationen auch
gönnen. Hier wächst etwas zusammen, was vielleicht auch zusammengehört – nur nicht auf dem Fußballplatz.
Im Schatten dieser heftigen Diskussion geht aber beinahe unter,
dass für viele die Tage der Campingführer gezählt sind. Sie setzen auf
das World Wide Web und wollen hier ihre Gäste gewinnen. Unser
Report soll hier etwas Licht ins Dunkel bringen. Sind die gedruckten Campingführer wirklich out? Lassen Sie sich überraschen, was die
Marktteilnehmer und Protagonisten denn so von sich geben.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!
Raymond Eckl
Chefredakteur
Inhalt
INTERVIEW
Seite
Gespräch mit Kai Dhonau, dem neuen Präsidenten
des deutschen Caravaninghandels (DCHV)
4
MAGAZIN
Allgemeine Meldungen
6
PANORAMA
Vermischtes aus der Branche
10
EINBLICK
Neue Zugangssysteme auf Camping Carolinensiel
Reisetrends 2013
Unternehmensporträt SIK
18
20
22
REPORT
Campingführer – sind die gedruckten Exemplare noch zeitgemäß?
24
RATGEBER
So schützen und retten sie Ihre Kastanien
Verträge und AGB rechtlich sicher gestalten
Beratung bei Verkaufsentscheidungen
Wichtige Rechtsprechung
32
34
36
37
MARKTÜBERSICHT
Bargeldlose Zutrittskontrollen
38
NEUE PRODUKTE
Bunt gemischt
44
STANDPUNKT
Eicke Schüürmann zum Ausstieg von Horst Nitschke
48
ÜBERBLICK
Wer liefert Gartenwerkzeug? / Impressum
54
3
CampingImpulse [ INTERVIEW ]
5
„Die Sehnsucht nach
Naturnähe ist groß”
Kai Dhonau, neuer Präsident des Handelsverbands DCHV, über das Caravaning im Allgemeinen.
Interview: Rainer Schneekloth & Raymond Eckl
CampingImpulse: Herr Dhonau, herzlichen Glückwunsch zum
neuen Amt. Welchen Bezug haben Sie als neuer DCHV-Präsident zum
Camping?
Kai Dhonau: Danke für die Glückwünsche! Die Leidenschaft
fürs Camping habe ich schon mit der Muttermilch aufgesogen. So
gründlich, dass ich bereits mit drei Jahren nach dem Vorbild meiner
schon damals campingbegeisterten Mutter einen Wohnwagen im elterlichen Betrieb verkauft habe. Meine Begeisterung hält bis heute
an. Vom Sommerurlaub mit der ganzen Familie im Wohnwagen,
über kleine Kurztrips mit dem Reisemobil, bis hin zu der einen oder
anderen Nacht im Zelt ist mir nichts fremd. Ich bin dabei immer
Überzeugungstäter.
CI: Das Kundenalter, insbesondere bei Reisemobilisten, ist relativ
hoch. Was kann der Handelsverband tun, um junge Menschen für diese
Urlaubsform zu gewinnen?
Dhonau: Die Begeisterung für Outdooraktivitäten und die
Sehnsucht nach Naturnähe sind auch bei jüngeren Menschen groß
und werden weiter zunehmen. Der Handel geht durch attraktive
Mietangebote hier auch vermehrt auf junge Menschen zu, um ihnen den Einstieg in die mobile Freizeit zu erleichtern. In die gleiche
Richtung zielt der Trend zu leichten, preiswerten Fahrzeugen.
CI: Die Bestandszahlen der Wohnwagen sind rückläufig. Was unternimmt der Handel dagegen?
Dhonau: Insgesamt ist der Bestand an Freizeitfahrzeugen in
Deutschland stabil. In der Vergangenheit haben allerdings viele
Kunden vom Wohnwagen zum Reisemobil gewechselt – immer
mehr steigen mittlerweile aber auch mal in die andere Richtung um.
Der Wohnwagenabsatz in Deutschland hat seit 2010 zwar tendenziell wieder zugenommen, jedoch das frühere Niveau nicht wieder
erreicht. Deutlich verbesserte Designs, moderner Leichtbau sowie
der B96-Führerschein können die Wohnwagennachfrage spürbar
fördern. Zusätzliche Impulse erwarten wir von der in Kürze startenden TV-Werbekampagne, die der Herstellerverband CIVD unter
enger Einbeziehung des Handels im öffentlich-rechtlichen Fernsehen schaltet. Wir hoffen, damit neue Kundengruppen auch für den
Wohnwagen gewinnen zu können.
CI: Auf der anderen Seite boomt Camping mehr denn je. Worauf
führen Sie das zurück – auf einen gesunden Gebrauchtwagenhandel?
Dhonau: Unsere Fahrzeuge sind langlebige Güter, die in der Regel gut gepflegt werden und geringe Laufleistungen aufweisen. Daher bleibt der Anteil der Besitzumschreibungen hoch. Für Einsteiger
sind ordentliche Gebrauchtfahrzeuge, die vom Handel aufbereitet
wurden, attraktive Alternativen zu Neufahrzeugen. Hier ist im Besonderen die kompetente Beratung und der gute Service des Handels gefragt. Das gesunde Gebrauchtwagengeschäft trägt sicherlich
auch dazu bei, dass neue Kunden, die zwar ein eigenes Fahrzeug
wollen, jedoch die Ausgabe für ein Neufahrzeug zunächst scheuen,
fürs Camping gewonnen werden.
CI: Welche Tendenz hat das Vermietgeschäft beim Handel?
Dhonau: Die Vermietung ist eine der tragenden Säulen des
Handels und erfreut sich anhaltend großer Nachfrage. Der Trend in
der Vermietung geht allerdings eindeutig in Richtung Reisemobile.
CI: Wäre es für den Handel denkbar, zielgerichtet Campingunternehmer mit Mietfahrzeugen zu bestücken?
Dhonau: Grundsätzlich ist das denkbar – allerdings steht und
fällt so etwas mit der Betreuung vor Ort.
CI: Der eine ist nichts ohne den anderen. Hersteller, Handel und
Campingwirtschaft sitzen in einem Boot. Man hat jedoch das Gefühl,
dass jeder vor sich hindümpelt. Glauben Sie nicht, dass eine Troika noch
intensiver zusammenarbeiten sollte? Wenn ja, gibt es Vorschläge von der
Händlerseite?
Dhonau: Grundsätzlich macht es Sinn, die Kräfte zu bündeln
und zu schauen, wie man gemeinsam etwas für die Branche erreichen kann. In diesem Sinne stehen wir Kooperationen zunächst stets
offen gegenüber und diese Zusammenarbeit findet ja auch bereits
statt. Zum Beispiel unter dem Dach des Deutschen Tourismusverbands, in dessen Fachausschuss Camping und Caravaning Campingunternehmer, Hersteller und Handel die Interessen der Branche
vertreten. Darüber hinausgehende gemeinsame Marketing-Aktionen
stehen allerdings immer unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit.
CI: Wo steht die Händlerszene in zehn Jahren? Trennt sich die Spreu
noch mehr vom Weizen?
Dhonau: Das Händlernetz wird sich weiter diversifizieren. Neben den großen Vollsortimentern wird auch der kleine Händler Bestand haben, wenn er seine Nische findet. Diese kann die Vermietung, der Service, das Gebrauchtwagengeschäft oder die Etablierung
als Partnerhändler sein. Diesbezüglich sind viele Spielarten denkbar.
Der qualitative Anspruch wird aber weiter wachsen.
K ONTAKT :
Deutscher Caravaning Handels-Verband (DCHV), Holderäckerstr. 13,
70499 Stuttgart, Tel.: 0711/8873928, www.dchv.de
6
CampingImpulse [ MAGAZIN ]
Europäische Zentralbank:
Leitzins stellt vieles in Frage
In der ersten Sitzung im neuen Jahr beschloss das Gremium der
Europäischen Zentralbank (EZB) einstimmig, den Leitzins bei 0,75
Prozent zu belassen. Eine Senkung des Leitzinses sei zum aktuellen
Zeitpunkt nicht geeignet, sagte EZB-Präsident Mario Draghi. Zwar
sei die wirtschaftliche Entwicklung Europas noch immer mit hohen
Risiken behaftet. Es gebe aber Anzeichen für eine Stabilisierung einiger Konjunkturindikatoren auf niedrigem Niveau. Für die kommenden Monate gehen Experten aber von einer sinkenden Inflation
aus, weshalb eine Leitzinssenkung dann zielführender scheint. Ob
die EZB schon im Februar eine andere Entscheidung trifft, ist ungewiss. Draghi betonte, dass kein Gremiumsmitglied derzeit eine
Leitzinssenkung befürworte. Es besteht durchaus die Möglichkeit,
dass die EZB sich die letzte Maßnahme zur Ankurbelung der Konjunktur aufsparen will. Die Entwicklung der Inflationsrate war nicht
alleine ausschlaggebend für die Entscheidung der EZB.
Die Signalwirkung einer Zinssenkung hätte den Euro geschwächt. Erstmals in der Geschichte der Europäischen Währungsunion hätte dies zudem zu negativen Einlagenzinsen führen können,
deren Nebenwirkungen schwer abschätzbar sind. Zudem hätte die
Bundesbank einer weiteren Zinssenkung nicht zugestimmt. Analysiert man den bisherigen Einfluss der Leitzinssenkungen auf die
Realwirtschaften Europas, so zeigt sich, dass deren Wirksamkeit eher
gering war. Dass die Kreditwirtschaft und damit die Investitionstätigkeit nicht angekurbelt wurden, hängt weniger mit der Höhe des
Leitzinses als vielmehr mit dem fehlenden Vertrauen der Investoren,
Banken und Unternehmer in die wirtschaftliche Entwicklung der
Krisenstaaten zusammen.
Weitere Leitzinssenkungen sind zwar ungewiss, aber Experten
gehen davon aus, dass die EZB ihre expansive Geldpolitik bis zum
Jahresende beibehalten wird. Aufgrund der genannt zweifelhaften
Wirkung des Leitzinses auf die Marktzinsen einzelner Länder gilt
auch für den Baufinanzierungszins in Deutschland: Bestimmend
für die Zinsentwicklung bleibt die Attraktivität deutscher Staatsan-
leihen im Verhältnis zu denen anderer Länder. Liegt die Spitze der
Schuldenkrise, wie Finanzminister Wolfgang Schäuble und einige
EU-Vertreter behaupten, hinter uns, so könnten die Baufinanzierungszinsen wieder ansteigen. Der Beschluss der EZB, den Leitzins
unverändert zu belassen, stärkte den Euro und senkte insgesamt die
Renditen sicherer Anlagen. Alle Anlagenformen, die – wie die deutschen Staatsanleihen – von der Krise profitierten, könnten künftig
an Attraktivität verlieren. Stephan Gawarecki, Vorstandssprecher der
Dr. Klein & Co. AG, empfiehlt Häuslebauern vor allem eins: „Wer
in den nächsten Monaten eine Immobilie erwerben möchte, sollte
jetzt seinen finanziellen Spielraum prüfen und die Finanzierungseckdaten festzurren.“ Denn neben dem möglichen Anstieg der Baufinanzierungszinsen spreche ein weiteres Argument für den schnellen,
aber überlegten Kauf. „Neben steigenden Finanzierungskosten zeigt
sich insbesondere in den Ballungszentren ein deutlicher Preisanstieg
der Immobilien. Es lohnt sich zu handeln, um noch attraktive Objekte zu finden und dann von diesen Entwicklungen zu profitieren.“
K ONTAKT : Dr. Klein & Co. AG, 23558 Lübeck, Tel.: +49 (0) 30 / 4
20 86 1936, www.drklein.de, www.twitter.com/Dr_Klein_de
Besteuerung von Betriebsfahrzeugen:
So profitieren Unternehmen
Die private Nutzung von Fahrzeugen in deutschen Unternehmen wird in vielen Fällen ab sofort deutlich günstiger – möglich
macht es ein aktuelles Schreiben (Az. IV C 6 – S 2177/10/10002)
des Bundesfinanzministeriums (BMF). Doch um die steuerrechtlichen Möglichkeiten zu nutzen, müssen Unternehmer einiges
beachten. Thomas Kunsch, geschäftsführender Gesellschafter der
Wiesbadener Steuerberatungsgesellschaft Steurat (www.steurat.de),
erklärt: „Befinden sich in einem Betrieb mehrere Fahrzeuge, unterstellte das Finanzamt bisher pauschal, dass jedes davon privat genutzt wird. Diese häufig zu unzutreffenden Ergebnissen führende
Versteuerung wurde nun vom BMF geändert.“
Demnach müssen Unternehmer nicht mehr eine fiktive private
Nutzung von Poolfahrzeugen versteuern, sofern diese von den Betriebsangehörigen nur rein dienstlich genutzt werden. Das betrifft
neben sogenannten Werkstattwagen auch Vorführfahrzeuge, Fahrzeuge, die zur Vermietung bestimmt sind, und solche, die für die
berufliche Tätigkeit und Leistungserbringung des Steuerpflichtigen
essentiell sind – etwa in Handwerksbetrieben. Dies hat das BMF
jetzt klargestellt, so Thomas Kunsch: „Unternehmer müssen im Rah-
men ihrer Gewinnermittlung für die Betriebsfahrzeuge nur noch
das Fahrzeug mit dem höchsten Listenpreis mit der sogenannten
Ein-Prozent-Regelung versteuern. Aus Gründen der Vereinfachung
wird das Finanzamt diesem Ansatz künftig folgen und für weitere
Fahrzeuge im Betrieb keinen zusätzlichen pauschalen Nutzungswert
ansetzen.“ Zu beachten ist allerdings, dass bei der privaten Nutzung
von Betriebsfahrzeugen durch Personen aus der Privatsphäre des
Steuerpflichtigen, etwa Ehepartner oder Kinder, weitere Fahrzeuge
für Privatfahrten versteuert werden müssen.
K ONTAKT : Steurat GmbH Steuerberatungsgesellschaft,
Tel.: 061/ 989230, www.steurat.de
CampingImpulse [ MAGAZIN ]
Solarien: Neue
gesetzliche Richtlinien
Seit dem 1. November 2012 sieht die UV-Schutz-Verordnung
auch eine Anwesenheitspflicht für Fachpersonal vor. Gewerbetreibende, die mehr als zwei UV-Bestrahlungsgeräte betreiben, müssen
nun während der Betriebszeiten der Solarien entsprechendes Fachpersonal beschäftigen, das Kunden eine Beratung und Empfehlung
zu der maximalen Bestrahlungsdauer und -stärke anbieten muss.
Die UV-Schutz-Verordnung gilt sowohl für reine Sonnenstudios
als auch für UV-Bestrahlungsgeräte, die zu kosmetischen Zwecken
gewerblich oder im Rahmen sonstiger wirtschaftlicher Unternehmungen eingesetzt werden. Inhaltlich basiert die UV-Schutz-Verordnung auf Kriterien des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Unter
anderem sieht der Gesetzgeber folgende Mindestanforderungen für
den Betrieb von UV-Bestrahlungsgeräten vor:
• Ein Hinweis „Benutzung von Solarien für Kinder und Jugendliche
unter 18 Jahren verboten“ muss ausgehängt werden.
• Während der Öffnungszeiten muss speziell ausgebildetes Fachpersonal anwesend sein.
• Jedes UV-Bestrahlungsgerät muss eine maximale sonnenbrandwirksame Bestrahlungsstärke von 0,3 Watt pro Quadratmeter für
UV-A- und UV-B-Strahlung einhalten.
Reise & Tourismus-Studie:
Urlaub mit Hilfe von Facebook
Text100 Global Communications hat einmal mehr einer Branche auf den digitalen Puls gefühlt, diesmal widmet sich der Text100
Digital Index der Reise- und Tourismus-Industrie. Die Studie be-
• Eine Notabschaltung, die die Nutzerinnen und Nutzer selbst bedienen können, ist Pflicht.
• Die Geräte müssen die Einstellung der Bestrahlung in einem vorgegebenen Bereich zulassen.
• Geräte mit flexibel einstellbaren Abständen müssen anzeigen, welcher Abstand bei der Benutzung einzuhalten ist.
K ONTAKT : Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), www.bfs.de; Bundesfachverband Besonnung (BfB), www.bundesfachverband-besonnung.de
schäftigt sich mit der wachsenden Bedeutung von Social Media und
Mobil-Technologien bei der Urlaubsentscheidung – von der ersten
Inspiration über die Buchung bis hin zum Urlaubserlebnis selbst.
Demnach spielen Social Media vor allem bei der Anregung zu einer
Reise eine wichtige Rolle, ebenso wie bei den Reiseerlebnissen. Das
korreliert mit dem Ergebnis, dass 63 Prozent der Befragten Empfehlungen durch Familie und Freunde als wichtigsten Faktor bei der
Anregung zu einer Reise sehen und vermehrt Social-Kanäle für den
Austausch in dieser Gruppe nutzen.
87 Prozent der unter 34-Jährigen nutzen Facebook, um die Urlaubsplanung zu unterstützen; mehr als die Hälfte der Befragten
nutzen auch Twitter, Pinterest und andere Plattformen als Inspirationsquelle; während der Reise bleiben 68 Prozent über ihr Mobiltelefon mit Freunden und Familie in Kontakt; 40 Prozent schießen
damit Fotos; 20 Prozent lesen darauf Nachrichten.
K ONTAKT : EMEA, Regional Director, Cecile Missildine,
Tel.: 0033-1/56997132, www.text100.com
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8
CampingImpulse [ MAGAZIN ]
Neue Rundfunkbeiträge: Betriebe
werden belastet
Zum Teil deutliche finanzielle Mehrbelastungen im hohen
zweistelligen Prozentbereich bringt die Neuregelung der Rundfunkbeiträge für Unternehmen. Größere Betriebe mit hohem Fahrzeugbestand seien davon besonders betroffen, so ein Sprecher des
Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Basis ist die Zahl
der Betriebsstätten und der gewerblich genutzten Fahrzeuge. Dabei
sei die branchenspezifische Sonderregelung bereits berücksichtigt, so
der Sprecher. Die Höhe des Rundfunkbeitrags steht unter dem Vorbehalt, dass auf Grundlage der tatsächlich geleisteten Beiträge von
2013 das Beitragsaufkommen für die Folgejahre geschätzt werden
soll. Ein Schwerpunkt ist die Beitragspflicht für Kraftfahrzeuge. Diese Überprüfung soll allerdings erst im Jahr 2014 abgeschlossen sein.
„Eine Neufestsetzung für das Jahr 2015 ist viel zu spät“, sagte der
Sprecher. Daher fordere der ZDK eine schnellstmögliche Überarbeitung des Beitragssystems. „Der Staatsvertrag ist ein weiteres Beispiel
dafür, wie man besonders die kleinen und mittelständischen Unternehmen durch unsinnige zusätzliche Belastungen behindert und
demotiviert“, so der Sprecher.
K ONTAKT : Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK),
Tel.: 0228/9127270, www.kfzgewerbe.de
Präventionskampagne: Belastungen
verringern
„Denk an mich. Dein Rücken“ – das ist das Motto der neuen Präventionskampagne von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
sowie der Knappschaft. Ihr Ziel: Bis 2015 sollen die Rückenbelastungen bei der Arbeit, in der Schule
und in der Freizeit verringert werden. Der wichtigste Tipp gegen Rückenschmerzen ist recht einfach:
Das richtige Maß an Belastung hält den Rücken gesund. Die Rückenmuskulatur darf also weder
über- noch unterfordert werden. Die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ zeigt allen
Interessierten und Betroffenen, wie dies erreicht werden kann.
K ONTAKT : www.deinruecken.de
Fortbildung:
10 Jahre Erkenntnistage Schwimmteich
Jubiläum einer Fortbildung: Bereits zum zehnten Mal kam die
Fachwelt am 6. und 7. Dezember 2012 anlässlich der „Erkenntnistage Schwimmteich“ in Geisenheim zusammen. Die Schulung,
die seit dem Jahr 2003 stets in der ersten Dezemberwoche von der
Deutschen Gesellschaft für naturnahe Badegewässer (DGfnB) veranstaltet wird, hat sich zu einem beliebten und lehrreichen Branchentreff entwickelt.
Welche Konsequenzen Nachlässigkeiten im rechtlichen Bereich
tatsächlich haben können, machten der Fachanwalt für Bau- und
Architektenrecht André Bußmann und Alexander Mohrenweiser,
Landschaftsarchitekt und öbv-Sachverständiger, in ihren ineinandergreifenden Vorträgen deutlich. Die Botschaft: Eine laufende Aufklärung des Kunden vor, während und nach der Auftragsausführung
sei von elementarer Bedeutung. Ein unzureichender Informationsfluss, so die Experten weiter, führe schnell zu Missverständnissen
und falschen Erwartungen auf Seiten des Auftraggebers. Transparente Erläuterungen zu den angebotenen Leistungen hingegen
könnten juristische Stolperfallen von vornherein aus dem Weg räumen. In der Praxis bedeutet dies laut Bußmann und Mohrenweiser:
Bereits im Angebot muss bis ins kleinste Detail geklärt sein, was
der Kunde kauft und bekommt. Dies umfasst auch die Aufklärung
über die Nutzung und Pflege des Schwimmteiches. Ohne eine formelle Abnahme und Übergabe der fertigen Anlage ist das Projekt
offiziell nicht abgeschlossen. Wichtig sei außerdem die Weitergabe
einer eindeutigen Pflege- und Bedienungsanleitung an den Kunden.
Experten treffen aufeinander: Guido Manzke, Präsident der DGfnB,
die Referenten Udo Schwarzer, Thomas Wilper, Alexander Mohrenweiser und Hans Graf sowie der Pressewart der DGfnB Christian Klute
(v. li. na. re.). Foto: DGfnB
Nur so könne vermieden werden, dass der ausführende Betrieb später für angebliche Baumängel regresspflichtig gemacht wird. „Die
Vorträge haben klargemacht, wozu ein leichtsinniger Umgang mit
diesen Aspekten führen kann. Viele Teilnehmer werden nun sicher
ihre Arbeitsabläufe auf juristische Lücken überprüfen“, sagte Kristina Heinrichs.
K ONTAKT : Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer
(DGfnB), Geschäftsstelle z.H. Frau Wenig, Bei der Ratsmühle 14,
21335 Lüneburg, Tel: 07000/7008787, www.dgfnb.de
CampingImpulse [ MAGAZIN ]
9
Werbung:
Durchstarten mit Comedy-Marketing
Wenn ein Fußballer Werbung für Urlaub macht, ein Jäger auf
einen Bären trifft oder ein Logistikunternehmen einen Marktplatz
aufmischt, macht’s Klick. Und zwar gleich millionenfach. Auf YouTube, dem Online-Video-Portal, das jetzt die meistgesehenen Marketingfilmchen des vergangenen Jahres präsentierte. Was sofort auffällt: Humorvolle Videos stehen in der Gunst der Nutzer ganz weit
oben. Offenbar nehmen Zuschauer durch lustige Szenen getarnte
Werbebotschaften gerne in Kauf – und empfehlen diese Videos begeistert weiter.
„Das virale Comedy-Marketing per YouTube-Videos wird in
diesem Jahr durchstarten“, glaubt Dr. Sebastian Dominic von Buch
von der Becker von Buch Unternehmensberatung in Hannover. Als
Gründe nennt er einerseits die zunehmende Akzeptanz nicht nur bei
jungen, sondern auch bei eher konservativ eingestellten Zielgruppen, andererseits die leichte und kostengünstige Verfügbarkeit der
notwendigen Technik. Von Buch empfiehlt den Einsatz halbwegs
professioneller Ausrüstung, einfach deshalb, weil diese mehr künstlerische Freiheiten biete. Für Kamera- und Tonaufnahmen sollten
zudem Mitarbeiter, Familienmitglieder oder Freunde eingesetzt werden, die damit schon Erfahrung gesammelt hätten. „Wer ganz sicher
gehen will, sollte Firmen beauftragen, die auf die Produktion solcher
Videos spezialisiert sind“, rät von Buch. „Deren Fachleute kennen
sich auch in der Entwicklung eines Storyboards aus, also in der kon-
zeptionellen Visualisierung einer Marketingidee.“ Diese Idee könne
der Auftraggeber durchaus selber entwickeln, so von Buch weiter.
Zu beherzigen seien dabei aber grundlegende Einschränkungen:
• Das Video darf auf keinen Fall diskriminieren oder Menschen
ohne deren Einwilligung der Lächerlichkeit preisgeben.
• Das Video muss eine lustige Geschichte erzählen, zur Not hilft
auch die Umsetzung eines Witzes.
• Das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung müssen positiv
dargestellt werden.
• Das Video muss die Zielgruppe ansprechen (Merksatz: Der Wurm
muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler).
Als Beispiel für ein gelungenes Comedy-Werbevideo verweist
von Buch auf das der US-amerikanischen Firma „Dollar Shave
Club“. Mit relativ einfachen Mitteln und ohne großes Budget umgesetzt, lebt das nur anderthalb Minuten lange Video von optischen
Gags, während der gesprochene Text reinen Werbecharakter besitzt.
K ONTAKT : Becker von Buch Unternehmensberatung GmbH, Maschstr.
7, 30169 Hannover, Tel.: 0511/988440, www.beckervonbuch.de
10 CampingImpulse [ PANORAMA ]
Camping-Werkstatt 2012: Gut
besucht
Zwei ergebnisreiche Tage, 20 ausstellende Firmen, 90 interessierte, engagierte Campingunternehmer und Tourismusexperten – das
ist die Bilanz der Camping-Werkstatt 2012. In enger Zusammenarbeit mit dem Verband für Camping- und Wohnmobiltourismus in
Mecklenburg-Vorpommern (VCWMV) hat die BVCD CampingAkademie diese 2. Auflage der Veranstaltung Anfang Dezember
letzten Jahres organisiert, dieses Mal im Ambiente der „Störtebeker
Braumanufaktur“ in der Hansestadt Stralsund.
Wieder einmal wörtlich nahm das Organisationsteam das Konzept der Praxisnähe und unkomplizierten Wege. Im Rahmen des
Workshops „Werbekooperationen“ sorgte ein ungewöhnlicher Wettbewerb in Zusammenarbeit mit der Firma Segtime für große Aufmerksamkeit: Die aus den Reihen der Teilnehmer per Los gebildeten
Teams hatten „ihren“ Segway-Fahrer von Aussteller zu Aussteller zu
lotsen. „Eine super Aktion, ein ausgezeichneter Eisbrecher“, so Jürgen
Möllekär von der dänischen Firma Compusoft. Er ist wie die meisten
Anwesenden begeistert von der Idee, Aussteller und Unternehmer auf
diese spielerische Art und Weise miteinander ins Gespräch zu bringen.
Mit dieser gelungenen Aktion hat sich einmal mehr gezeigt, dass auf
der Camping-Werkstatt gern auch unkonventionelle Wege beschritten werden. Das unterscheidet sie von einem Kongress im klassischen
Sinne. Die Camping-Werkstatt versteht sich als aktive Plattform für
einen Impuls gebenden Informations- und Erfahrungsaustausch
zwischen Unternehmern, Referenten und Ausstellern.
Eine Reihe von vielseitigen Workshops bildeten den Kern der
zweitägigen Veranstaltung. Intensiv diskutiert wurden einerseits
aktuelle Themen wie z.B. die Mehrwertsteuerregelung, Gema-Gebühren, das novellierte Waldgesetz oder die Veränderungen, die sich
aus der Kooperation ADAC/ANWB ergeben. Andererseits lieferten
Themen wie zum Beispiel „Werbekooperationen“ mögliche Ansätze für eine effiziente Gewinnung neuer Camping-Gäste. Und auch
Selectcamp: Neue
das wichtige Thema „Erfolgsfaktor Mitarbeiter“ fehlte nicht. Sehr
interessant war hier die Präsentation von vier angehenden Kaufmännern/Kauffrauen für Tourismus und Freizeit, die im Rahmen eines
Projektes dafür werben, Campingplätze in Zukunft viel mehr auch
als Ausbildungsplätze zu nutzen, insbesondere unter dem Aspekt der
Mitarbeitergewinnung. Ein vielversprechender Ansatz.
Moderiert wurde die gesamte Veranstaltung von Gastgeber Dietrich Eder, der zusammen mit seinem Team der BVCD CampingAkademie und des VCWMV auf eine gelungene Veranstaltung
zurückblicken kann: „Wir haben alle Feedback-Bögen ausgewertet
und werden auch beim nächsten Mal wieder ganz aktiv sein.“
Herzlich willkommen sind alle Campingunternehmer aus
Deutschland sowie andere touristische Unternehmen, Verbände und
Interessierte, die den Campingtourismus mitgestalten möchten.
K ONTAKT : BVCD Camping-Akademie, Dietrich Eder,
Heinrich-Mann-Straße 11, 18435 Stralsund, Tel.: 03831/367810,
www.camping-akademie.eu
Mobilheim-Generation
Loek van de Loo, Gründer des Touroperators Selectcamp, hat
zusammen mit dem italienischen Hersteller Crippa Campeggio
eine neue Generation von Mobilheimen entwickelt, die nun auf
Marina de Venezia in Cavallino-Treporti aufgestellt werden. Die
Mobilheime sind unterschiedlich gestrichen, damit es für den Gast
individueller wirkt und an die bunten Häuser von Burano erinnert.
Die Kinder finden das Mobilheim auf dem großen Campingplatz so
auch leichter wieder.
Die bunten Häuser auf der Insel Burano sind eine hübsche Touristenattraktion und haben auch einen historischen Hintergrund. In
der Lagune von Venedig gibt es ja vor allem im Winter häufig starke
Nebel. Die Fischer von Burano konnten bei der Heimfahrt den Hafen leichter finden, weil je nach Lichtverhältnissen und Wetterlage
mindestens eine der Farben durch den Dunst zu erkennen war.
Im Mobilheim Grand Comfort 2, so der Name dieser Kreation,
sind außerdem Wohn- und Schlafzimmer auf Venetien/Burano abgestimmt. Damit möchte Selectcamp einen ersten Schritt gehen, um
den Kundenwünschen nach stärkerem regionalen Bezug gerecht zu
werden. Der Campingpark plant auch, die bisher sehr geraden Wege
noch aufzulockern und „kurviger“ zu gestalten und zu bepflanzen,
damit es noch individueller aussieht.
Ähnlich regional gestaltete Mobilheime vom Typ Grand Comfort 2 wird Selectcamp 2013 auch zusätzlich zu den bewährten, normalen Mobilheimen auf folgenden Plätzen aufstellen: Camping Pra‘
delle Torri mit Bezug zur Altstadt von Caorle, Camping Solaris mit
Farben und Impressionen Dalmatiens sowie mit toskanischem Flair
auf Camping Norcenni Girasole Club.
Die bunten Häuser auf der Insel Burano bilden die Vorlage für die
neue Mobilheim-Generation bei Selectcamp.
K ONTAKT : Selectcamp, Mörkenstr. 41, 22767 Hamburg,
Tel.: 040/4162680, www.selectcamp.de
Campingplatz Schweinfurt: Schon
beschildert
Vor zwei Jahren hat Wolfgang Thein,
Chef der gleichnamigen Caravanfirma, am
Hainig den Ex-Ponyhof Hepp gekauft. Der
parkähnlich angelegte Camping-TouristikPlatz mit 80 Stellplätzen für Wohnwagen und
bis zu 15 Wohnmobile sowie einem Bereich
für 20 Zelte nimmt konkrete Konturen an.
An jedem Platz gibt es neben dem obligaten
Stromanschluss auch Frisch- und Abwasser.
Die Zufahrt zum neu gebauten Entsorgungshaus auf dem 20.000-Quadratmeter-Gelände
ist großzügig. Ein eigens gebauter Brunnen
liefert das Wasser für die Grünanlagen und
das moderne Sanitärhaus im früheren Stallgebäude.
Dank einer Fotovoltaik- und Solaranlage ist der Platz energetisch
autark. Das Ex-Wohnhaus wird Zentrale mit moderner Rezeption.
Thein setzt auf Touristen, die Schweinfurt im Rahmen eines Frankenurlaubs ins Programm nehmen, und bzw. oder auf dem Nachhauseweg aus dem Süden einen Stopp einlegen. Die Autobahnen
sind ja nicht weit entfernt. Als Mitnahmeeffekt sieht Thein sein
Angebot an Neukunden, die sich in seiner Fendt-Niederlassung nebenan einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil gekauft haben: Der
Einsteiger bleibt ein oder zwei Nächte am Campingplatz, erhält bei
technischen Problemen sofort Hilfe und kann dabei Schweinfurt
kennenlernen. Den Platz am Hutrasen hofft Thein im Mai eröffnen
zu können. Dort wird es 20 Plätze mit der entsprechenden Versorgung geben.
Hannes Helferich, Schweinfurter Tagblatt
Gästebefragung: Bewertungsmanager
Wolfgang Thein hat gut
lachen: Der von Thein
betriebene Campingplatz
mit 95 Plätzen, Sanitätsgebäude und Rezeptionshaus nimmt Konturen
an und wird im April
eröffnet. Bundesweit wird
bereits mit dieser neuen
Broschüre für den Platz
geworben. Der Bushalt
am Hainig heißt schon
„Campingplatz“.
Arcabo Vermietobjekte
„die Zukunft
des Camping“
für Campingplätze
Consultiiq bietet Hotels wie Campingplätzen die Möglichkeit, einen Gästefragebogen zu erstellen. Diesen Fragebogen kann man den Gästen nach ihrer Abreise per E-Mail versenden oder gibt
den Gästen einen Code, damit sie den Fragebogen dann auf der Homepage des Camps beantworten
können. Alle gegebenen Antworten sind vom Gast einsehbar – ähnlich wie bei einem Gästebuch.
Ein Widget auf der Homepage zeigt einen Durchschnittswert aller gegebenen Antworten an. Das
ist auch gut für die Gästebindung. „Jede beseitigte Schwachstelle oder rechtzeitig entdeckte Trends“,
so ConsultiiQ-Geschäftsführer Ralf Hummel, „erhöhen die Chance, dass der Gast wiederkommt.“
Der Betreiber entwickelt die Fragen selbst. Etwa, wie der Gast die Leistungen einschätzt, was verbessert werden sollte und wie er den Campingplatz
und seine Mitarbeiter bewertet. Die Erfahrung
lehrt, dass die Rücklaufquote äußerst gut ist:
rund 40 Prozent. „Vorher haben wir Handzettel
bei der Anreise mit ausgegeben und die Rücklaufquote lag bei rund fünf Prozent“, meint Ralf
Höfs vom Campingplatz Auf dem Simpel. „Zudem mussten wir die ausgefüllten Fragebogen
immer noch per Hand auswerten.“ Jetzt genügt
ein Klick und man hat verschiedene Auswertemöglichkeiten und Übersichten. Weiterer Vorteil: Man kann Schnittstellen auch zu anderen
Portalen wie Trivago, HolidayCheck, Facebook
und Zoover einfügen. Auch eine Schnittstelle
zu camping.info wäre möglich. Die Einrichtung kostet 199 Euro. Die Lizenzgebühren pro
Monat belaufen sich auf 60 Euro (ohne Mwst). K ONTAKT : ConsultiiQ, Ralf Hummel, 38640
Goslar, Tel.:05321/759170, www.consultiiq.de
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an verschiedenen
Mietunterkünften mit
Fahrgestell in
winterfester Qualität
Arcabo bietet beste
Modelle und Beratung
Tel. 0031- 5 29 48 89 00
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Nieuwleusen (NL)
12 CampingImpulse [ PANORAMA ]
Eifel-Camp: „Defi-Lebensretter“
„Wir freuen uns, unseren Gästen diese zusätzliche Sicherheit
bieten zu können“, so Eifel-Camp-Geschäftsführer Ernst Lüttgau:
„Wobei wir uns dennoch wünschen, sie möge nie zum Einsatz kommen müssen.“ Die Bereithaltung eines problemlos auch von Laien
zu bedienenden Defibrillators hat in der Campingszene noch Seltenheitscharakter, dennoch sieht Lüttgau eine unabdingbare Notwendigkeit: „Die Gesundheit und das Wohl unserer Gäste rangieren an
erster Stelle, dementsprechend wollen wir bei einem derart hohen
Gästeaufkommen für alle Eventualitäten gewappnet sein.“ Der im
Eifel-Camp „griffbereite“ Defibrillator bringt noch einen entscheidenden Vorteil mit sich, schließlich ist er sowohl bei Erwachsenen
als auch bei Kindern und Jugendlichen anwendbar.
In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann diese elektrisch kreisende
Erregung im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von mindestens
70 Prozent aller Herzmuskelzellen unterbrechen. Dabei wird eine
große Anzahl von Zellen gleichzeitig depolarisiert, was zur Folge hat,
dass diese Zellen eine relativ lange Zeit nicht mehr erregbar sind.
Ein automatisierter externer Defibrillator gibt dem Benutzer genaue Anweisungen. Für Rotkreuz-Mann Dieter Kabatnik kommt
es aber auch entscheidend darauf an, eventuelle Hemmschwellen
bei möglichen Ersthelfern abzubauen und sie im Umgang mit dem
„Lebensretter“ fit zu machen. Vor zehn Jahren sei der erste „Defi“
auch im Kreis Euskirchen installiert worden. Inzwischen, so Kabatnik, seien unter anderem auch durch ein Sponsoring der VR-Bank
Nordeifel immer mehr Standorte hinzugekommen. So wie die neue
„Lebensretter-Station“ im Eifel-Camp am Freilinger See.
K ONTAKT : Eifel-Camp, Tel.: 02697/282, www.eifel-camp.de
CampingCongress 2013: Mit
dem Zweiten wird es besser
Nach der Auftaktveranstaltung im letzten Jahr wird die Messe Essen die Folgeveranstaltung des CampingCongress 2013 auf zwei Tage ausdehnen. Der Kongress
findet am 27.Februar parallel zur Frühjahrsmesse Reise + Camping im Congress
Center Ost der Messe Essen von 13 bis 18 Uhr statt. Ab 19 Uhr soll die Abendveranstaltung als Branchentreff das Networking in lockerer Atmosphäre ermöglichen.
Am Donnerstagvormittag wird die Veranstaltung fortgesetzt.
Beide Tage sind klar strukturiert: So wird der Eröffnungstag unter der Partnerschaft des BVCD vorrangig Themen von nationaler Relevanz beleuchten, während
der zweite Tag mit den LeadingCampings als Partner Themen europäischer Dimension gewidmet ist. Impulsvorträge an beiden Tagen gestalten den übergreifenden Rahmen. Eine begleitende Fachausstellung richtet sich an deutsche und
europäische Campingunternehmer und Profis aus Dienstleistung und Industrie.
K ONTAKT : www.campingcongress.de
Ausgebaut:
Kooperation für nachhaltigen Campingtourismus in China
Der erste Partner von Ecocamping ist RACCC.com, ein Medienunternehmen mit weiter Vernetzung innerhalb Chinas sowie nach Europa und Nordamerika. Es wurde ein dreijähriger Kooperationsvertrag
abgeschlossen. Gemeinsam mit zukünftigen weiteren Partnern sollen
nun Projekte zur Entwicklung eines nachhaltigen Campingtourismus in
China bis hin zur Einführung von Ecocamping auf chinesischen Campingplätzen umgesetzt werden. Chinas Campingwirtschaft wird in den
nächsten Jahren stark wachsen, darin sind sich viele Experten einig. Die
Bedingungen für eine solche Entwicklung sind mittlerweile vorhanden:
eine immer größere Mittelschicht, mehr Freizeit und eine stark wachsende Mobilität. Bis zum Jahr 2020 sollen hunderte neuer Campingplätze
entstehen, vom eher klassischen Zelt-Camping über Angebote für Wohnwagen und Wohnmobile bis hin zu umfangreichen Mietangeboten.
K ONTAKT : Ecocamping, Blarerstr. 56, 78462 Konstanz,
Tel.: 07531/282570, www.ecocamping.net
CampingImpulse [ PANORAMA ]
13
Neue Werbegemeinschaft:
Schulterschluss am Waginger See
Die Waginger Seenregion ist Camping-Schwerpunkt im Chiemgau. Jetzt haben sich die Plätze rund um den See zu einer Werbegemeinschaft zusammengeschlossen. Mit einem gemeinsamen
Prospekt sollen neue Gäste angelockt werden. Viele gepflegte Premium-Plätze finden sich direkt am Ufer oder in Seenähe, etwa Strandcamping und Schwanenplatz mit jeweils fünf Sternen, Campingplatz Gut Horn, Camping Ferienpark Hainz am See, Seecamping
Taching am See oder Campingplatz Tettenhausen. Hinzu kommen
Bauernhof-Camping-Anbieter wie Camping Familie Spitz. Nimmt
man alle Campingplätze in Tittmoning, Petting und Kirchanschöring dazu, so findet der Gast hier genauso viele Stellplätze wie im
gesamten Chiemgau und um den Chiemsee zusammen. Geboten
werden hier packende Animationsprogramme für Kinder, Ausflugsfahrten, Musikveranstaltungen, Fitnessprogramme und Sportmeisterschaften, aber auch ursprüngliche Bauernhoferlebnisse und
Naturerlebnis sodass es viel Raum zum Kennenlernen aber auch für
Ruhe und Erholung gibt.
Diese Waginger-See-Campingplätze haben sich nun zu einem
Werbeverbund zusammengeschlossen und treten gemeinsam im
Prospekt, auf Messen oder im Internet auf. Dies wird möglich durch
die Bündelung von Werbegeldern unter dem Dach der Tourist-Info
Waging am See. Gemeinsam werden Werbepläne geschmiedet und
Kooperationen genutzt - etwa über Wohnwagenhersteller, den Campinghandel, Campingvereine und Tourismusorganisationen. Aktu-
ell werden bereits die ersten Campingprospekte auf dem Caravansalon der Messe Wels präsentiert. Damit geht die Campingbranche am
Waginger See offensiv und gut gerüstet in das kommende CampingTourismusjahr.
K ONTAKT : Tourist-Info Waging am Seee, 83329 Waginmg am See,
Tel.: 08681/313, www.waging-am-see.de
14 CampingImpulse [ PANORAMA ]
Premium-Camps:
Zuwachs bekommen
Die Premiumcamps sind gewachsen. Mittlerweile haben sich 14 Plätze zu einem Partnerverbund zusammengeschlossen, um nach eigenem Bekunden den Gästen noch mehr zu geben: mehr Service, mehr
Qualität, mehr Persönlichkeit. Die Campingplätze sind in den verschiedensten Regionen angesiedelt.
Die Betriebe vereint eine individuelle, familiäre Gästebetreuung, eine große Innovationskraft und ein
gewisser Komfort. Neu hinzugekommen: Campingplatz zur Perle in Büsum, Camping Südstrand auf
Fehmarn, Campingpark Kerstgenhof in Sonsbeck, Camping Schwanenplatz in Waging.
Zum bevorstehenden Frühlingsanfang schnürten die Plätze im Verbund ein Übernachtungspaket
zum Pauschalpreis von 199 Euro. Darin eingeschlossen sind sieben Übernachtungen für zwei Personen
und Stellplatz sowie zahlreiche Zusatzleistungen. Die Angebote gelten zu unterschiedlichen Zeitpunkten,
aber die meisten im April, also der Nebensaison, die so belebt werden soll.
K ONTAKT : www.premiumcamps.de
Direkt vor den Toren Dresdens liegt der Freizeitpark LuxOase.
DCC-Europa-Preis:
Gewinner stehen fest
Jedes Jahr verleiht der Deutsche Camping-Club (DCC) der Reise/Camping in Essen den begehrten Europa-Preis für außergewöhnliche Leistungen. Das DCC verfolgte mit dieser Auszeichnung von
Anfang an das Ziel, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auch auf
jene Camps zu richten, die sich in Ausstattung und Service hervorgetan haben und die vielleicht nicht jeder kennt. Die Gewinner sind:
Deutschland:
Camping- und Freizeitpark LuxOase, 01900 Kleinröhrsdorf,
Tel.: 035952/56666, www.luxoase.de
Österreich:
Alpen-Caravanpark Achensee, Haus Nr. 17, A-6215 Achenkirch/
Tirol, Tel.: 0043/5246/6239, www.camping-achensee.com
Italien:
Lerncamping Moosbauer, I-39100 Bozen, Tel. 0039/471/918492,
www.moosbauer.com
Spanien:
Camping Caravaning Treumal, E-17251 Calonge, Spanien,
Tel.: 0034-972/651095, www.camping-treumal.es
Kroatien:
Autocamp Strasko, HR-53291 Novalia, Hrvatska, Kroatien,
Tel. 00385/53/663381, www.campstrasko.com
Nagelneu ist das Wirtschaftsgebäude im Alpen-Caravanpark Achsensee.
Lerncamping
Moosbauer in
Bozen zeichnet
sich durch
seine vielen
Mitmach-Programme aus.
Camping
Caravaning
Treumal liegt
in Katalonien
an der Costa
Brava.
Für Kroatien
erhielt das
Autocamp
Strasko, das
mit seinen
Animationen
glänzt, den
Europapreis.
Idyllisch gelegenes Wald-Freibad
in naturbelassener Umgebung mit Restaurant/Cafe
Kurz & knapp
Der Allgäuer Platz Camping Zeh am See hat das Managementsystem Ecocamping eingeführt und erhielt dafür nun
die gleichnamige Auszeichnung. www.camping-zeh-am-see.
de +++ stopp +++ Christa Martin, Betreiberin des Campingplatzes und Allgäu-Hotel Elbsee hat sich der Allgäuer Moorallianz angeschlossen und eine Ausbildung zur Allgäuer MoorErlebnisführerin absolviert. www.elbsee.de +++stopp+++ Der
Camping- und Ferienpark Wulfener Hals auf der Ostseeinsel Fehmarn wurde von einer internationalen Jury als Gewinner des europäischen Umweltpreises „EMAS Awards 2012“ für
seine Umweltleistungen im Wassermanagement ausgezeichnet.
Außerdem kürte der Campingführer Alan Rogers Wulfen als
herausragenden „Familienplatz mit einer ausgezeichneten Lage
am Meer.“ www.wulfenerhals.de +++ stopp +++ Die Mitglieder
des Euro Motorhome Club (EMHC) haben Vital Camping
Bayerbach, Eifel-Camp und Schluga Camping Welt mit dem
begehrten „Wohlfühlplatz-Award 2013“ ausgezeichnet. www.
emhc.eu +++ stopp +++ Les Moulins mit dem Konzept Original-Camping mit seinen Tent-Lodges hat mit dem Niederländer Sjoerd Bijkerk, 30, einen neuen Geschäftsführer bekommen. www.domaine-les-moulins.com +++stopp+++ Camping
Glavotok ist der erste kroatische Campingplatz mit Ecocamping. www.kamp-glavotok.hr +++ stopp +++ Komfortcamping
Burgstaller hat von der Kärnten Werbung und vom Tourismusreferat des Landes das „Kärntner Qualitätssiegel“ erhalten. Der
Betrieb entspreche dem Leitbild der „Marke Kärnten“.
Neuer Ratgeber:
Ver- und Entsorgung für Reisemobilen
Nach den drei Ratgebern zur
Planung und Einrichtung von
Reisemobil-Stellplätzen hat Johann Kose sich nunmehr dem
wichtigen Thema „Ver- und Entsorgung bei Reisemobilen“ gewidmet. Er hat dabei feststellen müssen, dass die Ver- und Entsorgung
weit mehr ist als nur die Bereitstellung einer V/E-Anlage. Dieser
Vorgang wird durch Hersteller
von Reisemobilen und Ver- und
Entsorgungs-Anlagen, Planer und
Einrichter sowie Betreiber von
Reisemobil-Stellplätzen und schließlich von den Reisemobilfahrern
beeinflusst. In der Praxis wird deutlich, dass diese Problematik bei
der Ver- und Entsorgung offensichtlich nicht allen Beteiligten wirklich bewusst ist.
Wenn die wünschenswerte bzw. notwendige Abstimmung zwischen diesen Ebenen nicht vorhanden bzw. gestört ist, kann die erste
Fahrt mit dem neuen Reisemobil schon enden bevor sie überhaupt
begonnen hat. Nämlich dann, wenn der Reisemobilfahrer mit seinem Mobil an einer Ver- und Entsorgungsanlage steht und kein
Frischwasser aufnehmen kann. Dieser Ratgeber ist für fünf Euro (zuzüglich Porto) als DVD ausschließlich erhältlich bei Johann Kose.
K ONTAKT : Johann Kose, Tel.: 06203/14291,
E-Mail: [email protected]
Kauf-/Pachtpreis: nach Vereinbarung
Objektart: Freizeit und Erholung
Lage: Am Ortsrand des Kur- und Erholungsortes
der Gemeinde Bad Bertrich
Baujahr: 1938
Grundstücksfläche: 9.098 m²
davon
7.130 m² Freibad
691 m² Betriebs- und
Umkleidegebäude
462 m² Restaurant / Cafe
448 m² Grünanlage
367 m² sonstige Flächen (Parkplatz)
Lagebeschreibung:
Das Freibad befindet sich am Rande der Ortslage der
Gemeinde Bad Bertrich.
Fußweg zu öffentlichen Verkehrsmitteln ca. 3 Minuten.
Verkehrsgünstig gelegen mit Anbindung zur Mosel, zu den
Landkreisen Bernkastel – Wittlich und Vulkaneifel Daun.
Gute Erreichbarkeit über die L 103.
Objektbeschreibung:
Das Waldschwimmbad ist ein kuscheliges Bad in herrlicher
Lage inmitten der Natur.
Hierzu gehört eine große Liegewiese mit und ohne
Baumbestand.
Für Nicht-Badegäste besteht die Möglichkeit, im dazugehörenden Restaurant / Cafe in entspannter Lage eine
Auszeit zu genießen.
Zustandsbeschreibung:
Bei dem inzwischen in die Jahre gekommenen Waldschwimmbad zeigen sich massive Abnutzungsspuren,
die einen sicheren Badebetrieb nicht mehr zulassen.
Auch im Restaurant / Cafe besteht erheblicher Sanierungsbedarf.
Der Zweckverband „Diana Freibad“ bzw. die Ortsgemeinde
Bad Bertrich haben aufgrund der angespannten Haushaltslage keine Möglichkeit, das Freibad einschl. Restaurant /
Cafe, zu sanieren.
Aufgrund der schönen Lage, eignet sich das Gelände
sicherlich auch für eine alternative Nutzung.
Eine Objektbesichtigung kann jederzeit mit uns vereinbart werden.
Kauf-/Pachtinteressenten werden gebeten, ein Konzept ihrer
künftigen Nutzungsabsicht vorzustellen.
Bewerbung bis 01.03.2013 an:
Zweckverband Diana Freibad,
z. Hd. Herrn Verbandsvorsteher Alfred Steimers
Gerne können Makler, die Erfahrung mit der Vermarktung eines
ähnlichen Objektes aufweisen, sich mit uns in Verbindung setzen.
Anbieterinformationen:
Zweckverband Diana Freibad
z. Hd. Herrn Verbandsvorsteher
Bürgermeister Alfred Steimers
Marktplatz 1,
56766 Ulmen
Tel.: 02676-409 103, E-Mail: [email protected]
16 CampingImpulse [ PANORAMA ]
ADAC: Viel
Ehr im neuen Gewand
14 Campingplätze zeichnete Europas größter Automobilclub
in diesem Jahr auf der Urlaubsmesse CMT in Stuttgart mit dem
begehrten ADAC Camping Award aus. Alle erringen nicht nur die
maximale Anzahl von fünf Sternen und damit das neu geschaffene
Prädikat ADAC BestCamping, sondern stechen auch durch besondere Leistungen hervor. Die Preisträger wurden in folgenden fünf
Kategorien ermittelt:
Die besten Campingplätze für Familien:
• Camping De Wildhoeve in Emst (Niederlande)
• Zaton Holiday Resort in Zaton (Kroatien)
• Südsee-Camp in Wietzendorf (Deutschland)
Die komfortabelsten Campingplätze für Wellness-Urlauber:
• Hvidbjerg Strand Ferienpark in Blåvand (Dänemark)
• Caravanpark Sexten im Sextental (Südtirol)
• Ferienparadies Schwarzwälder Hof (Deutschland)
Die exklusivsten kleinen Campingplätze:
• Kurcamping Dreiquellenbad in Bad Griesbach (Deutschland)
• Camping Residence Sägemühle in Prad am Stilfserjoch (Italien)
• Family & Wellness Resort Vidor in Pozza di Fassa (Italien)
Die beliebtesten Campingplätze aus Lesersicht:
• Camping Resort Sangulí Salou in Salou (Spanien)
• Erlebnis Comfort Camping Aufenfeld in Aschau/Zillertal
(Österreich)
• Camping Nature Parc L’Ardèchois an der Ardèche (Frankreich)
Ausgezeichnet wurden 14 Campingplätze in fünf Kategorien. Diese
Anlagen wurden gleichzeitig in den neuen Edelreigen der BestCampings aufgenommen.
Den Innovationspreis für
Wassermanagement erhielt der
Ferienpark Wulfener Hals.
Stefan Thurn, Chefredakteur des
ADAC-Campingführers, erklärte die Neuerungen. Rund 600
Camps mit der gelben Campingplatz-Auszeichnung und etwa
75 Superplätze weichen nun
137 Bestcampings.
Sonderpreise:
Daneben werden der Campingpark Kalletal für seine Swingolf-Anlage und der Camping- und Ferienpark Wulfener Hals auf
Fehmarn für ihre Umweltleistungen im Wassermanagement mit
einem Innovationspreis ausgezeichnet. Weitere Informationen zu
den prämierten Plätzen gibt es in den neuen ADAC Campingführern 2013 Südeuropa sowie Deutschland/Nordeuropa.
CampingImpulse [ PANORAMA ]
17
Max Stich sagt Servus
Die komfortabelsten Wellness-Camps liegen im Norden Dänemarks, im
Osten Südtirols und im Bundesland Baden.
Am Ende der Veranstaltung wurde Max Stich, Vizepräsident
Tourismus beim ADAC, für sein langjährige Wirken im Bereich Caravaning geehrt. Die Laudatio auf seine 40-jährige Tätigkeit im Tourismus hielt Anne Grethe Christensen vom dänischen Holken Camping, gleichzeitig Vertreterin des Europäischen Campingverbands
Efco. Sie bescheinigte dem 67-jährigen Flensburger Engagement
und Geradlinigkeit. Aus ihren Händen bekam Stich, der im Mai in
den Ruhestand geht, eine Camping Card Europe als Einladung, den
nächsten
Campingurlaub
in
Dänemark zu verbringen. In Skandinavien ist diese
Karte Pflicht.
Auch
Stich
bedankte sich bei
seinem Team, vor
allem seinen Damen, die er alle
mit einem Blumenstrauß und
Lübecker Marzipan erfreute.
Die Kategorie „beste Familiencamps“ gewannen das Südsee-Camp,
Zaton Holiday Resort und Camping de Wildhoeve.
SIK-Holzgestaltungs GmbH
+ 49(0)33742.799 51
www.sik-holz.de
Natürlich in Natur spielen!
18 CampingImpulse [ EINBLICK ]
Nordseebad Carolinensiel:
Gewachsenes System
Das Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel setzt bei Park-, Kassen- und Schrankensystemen auf die
Schroiff GmbH & Co. KG in Bremen.
1 Als idyllischer Urlaubsort zieht Carolinensiel jedes Jahr über
130.000 Übernachtungsgäste aus ganz Deutschland an. Etwa 20
Kilometer von Wilhelmshaven entfernt, direkt an der ostfriesischen
Küste, erstreckt sich das Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel über
zwei Orte und drei Häfen.
Verbunden sind Carolinensiel und Harlesiel durch den Fluss
Harle. Harlesiel ist bekannt für sein pulsierendes Strandleben und
durch den typischen Kutterhafen. Angrenzend an das Wattenmeer
und den gepflegten Strand samt Spielplatz liegt der Campingplatz.
Wohnmobil-Freunde logieren direkt an der Mole. Freizeitaktivisten
kommen bei Minigolf, Beach-Soccer oder auch Beachvolleyball voll
auf ihre Kosten. Entlang der Kurpromenade gelangen Urlaubsgäste
von der Küste nach Carolinensiel. Das Deutsche Sielhafenmuseum,
die Zugbrücke und die Friedrichsschleuse sind Wahrzeichen des
ehemaligen Fischerorts und Handelshafens. Ab Sommer 2013 entspannen und vergnügen sich Gäste in der neu gestalteten Bade- und
Saunalandschaft sowie im Kur- und Wellnessbereich des Kurzentrums Cliner Quelle.
Zusammenarbeit seit 2004
Um den Gästen ein zentrales System für die Bezahlung der Kurtaxe
und für den Zutritt zu Strand, Schwimmbad sowie Camping- und
Parkplatz zu ermöglichen, entschloss sich Carolinensiel 2004 für
eine Zusammenarbeit mit der Schroiff GmbH & Co. KG aus Bremen. „Unser System ist über die Jahre stetig gewachsen“, erklärt Kai
Koch, Geschäftsführer und Kurdirektor der Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH. „Im Laufe der Jahre haben wir unser Angebot
kontinuierlich erweitert. Erst letztes Jahr haben wir die komplette
Zufahrt zum Strand und zum Campingplatz erneuert. Dementsprechend mussten wir natürlich auch unsere Park- und Zutrittslösungen anpassen und ausbauen.“
Besondere Herausforderung bei Projektierung und Installation
waren für Schroiff die lokalen Gegebenheiten. „Ein Teil unserer
Nutzfläche liegt direkt an der Nordsee und damit vor dem Deich“,
verdeutlicht Kai Koch. „In der Nebensaison müssen Wohnwagen,
Spielplätze und Kassenhäuschen abgebaut werden, da dort keinerlei Schutz besteht. Das trifft gleichermaßen auf Parkautomaten und
Schranken zu.“
Schrankensystem für Kurzentrum Cliner Quelle
Bereits seit 1995 verfügt die Stadt Wittmund über zwei Parkscheinautomaten in Harlesiel. Für den Parkplatz des Kurzentrums Cliner
Quelle benötigte das Nordseebad 2004 darüber hinaus eine Schranke. „Die Einfahrt sollte automatisch erfolgen, die Ausfahrt mit dem
CampingImpulse [ EINBLICK ]
Barcodeticket des Schwimmbads oder über einen vorher definierten
Betrag“, erinnert sich Kai Koch. Diese Anforderungen passten optimal zu Schroiff aus Bremen, Spezialist für Schranken mit verschiedenen Anbindungen an Öffnungssysteme. (Damals firmierte das
Unternehmen allerdings noch unter dem früheren Namen Thede.)
„Die Installation der Schranke war im Grunde der erste Schritt zu
einer langjährigen Zusammenarbeit“, so Kai Koch.
Mit der Erweiterung des Kurangebots stiegen sukzessiv die
technischen Anforderungen an Park- und Zutrittssysteme. Für den
Strandzutritt benötigte Carolinensiel ein Drehkreuz mit Kinderwagentür. Diese Sonderlösung der Firma Gotschlich aus Österreich
ließ sich ebenfalls über ein Barcodeticket bedienen. Die hierfür benötigte Hardware lieferte Schroiff, die Softwareanbindung erfolgte
durch die Mitarbeiter Carolinensiels. „Um der zunehmenden Zahl
an Urlaubsgästen gerecht zu werden, benötigten wir eine Lösung für
den Campingplatz. In Zusammenarbeit mit Schroiff entschlossen
wir uns für ein Schrankensystem, das den Verkehr bei der Einfahrt
optimal regelt“, erklärt Kai Koch.
Neue Zufahrt zu Strand und Campingplatz
Im Jahr 2011 wurde die komplette Zufahrt zum Strand und zum
Campingplatz neu errichtet. Dabei projektierte und implementierte Schroiff eine Sonderlösung für das neue Parksystem. Besondere Herausforderung hierbei: Als Rabatt für die Parkgebühr nahm
das Bremer Unternehmen eine Softwareanpassung der bestehenden
Kurkarten in das System vor. Hinzu kam ein Kassenautomat für Tageskarten. Diese werden im Carolinensiel-eigenen System erkannt
und erfasst. Jeder Gast kann die Kurtaxe als Tageskarte automatisiert
lösen und diese in verschiedenen Einrichtungen im Ort benutzen.
Zusätzlich stattete Schroiff zwei Wohnmobilstellplätze mit Schranken und Zufahrtssystem aus. Diese sind ebenfalls kompatibel mit
dem Barcodesystem der Gemeinde Carolinensiel. Zudem installierte
Schroiff im Wellenfreibad eine Drehsperre, die mit einem Barcodeleser ausgestattet ist.
„Mit den implementierten Lösungen verfügen wir über in sich
autarke Systeme. Allerdings sind alle Bereiche zentral programmierbar. Das ist für uns von großem Vorteil: Wir übernehmen die Softwareebene selbst, die Hardware wird durch Schroiff geliefert. Für
uns bedeutet das kurze Wege und wenig Schnittstellen. Das hält sowohl Kosten und Aufwand als auch die Fehlerquote niedrig“, bringt
es Kai Koch auf den Punkt.
Auch künftig plant das Nordseebad Erweiterungen des eigenen
Leistungsspektrums. Dabei kann sich der Urlaubsort auf die Unterstützung des Bremer Unternehmens verlassen. Denn auch ein gewachsenes System wächst niemals aus.
K ONTAKT :
Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel GmbH, Bahnhofstrasse 40,
26409 Nordseebad Carolinensiel, Tel: 04464/9493 0,
[email protected], www.carolinensiel.de
19
Jeder Gast kann die Kurtaxe als Tageskarte automatisiert lösen und
diese in verschiedenen Einrichtungen im Ort benutzen.
Die Zufahrt zum Strand und zum Campingplatz wurde neu errichtet.
Schroiff lieferte eine Sonderlösung.
Auch künftig plant das Nordseebad Erweiterungen des eigenen
Leistungsspektrums.
20 CampingImpulse [ EINBLICK ]
Urlaubsreisetrends 2013:
Die Ferienpläne
der Deutschen
Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (FUR) hat eine erste vorläufige Bilanz des
Reisejahres 2012 erstellt und die touristischen Trends des neuen Jahres ermittelt.
1 Im Dezember 2012 wurde im
weltweiten Tourismus zum ersten
Mal die magische Grenze von einer
Milliarde internationaler Ankünfte
überschritten. Um diese Entwicklung greifbar zu machen, begrüßte
die Welttouristenorganisation UNWTO einen britischen Touristen
in Madrid als den einmilliardsten
Touristen. Gestiegen sind dementsprechend auch die internationalen
Reiseausgaben. Auf der Basis von
Schätzungen ist anzunehmen, dass
2012 Deutschland den bisherigen
ersten Platz als Reiseweltmeister in
der Hitparade der internationalen
Reiseausgaben an China hat abgeben müssen – China hat 2012 etwa
91 Milliarden US-Dollar ausgegeben, Deutschland „nur“ 88 Milliarden US-Dollar.
Deutsches Wachstum
Auch der Deutschlandtourismus hat sich positiv entwickelt. In den
ersten zehn Monaten des Jahres erhöhte sich die Zahl der Gästeübernachtungen im Inland im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf 358 Millionen. Davon entfielen 60 Millionen Übernachtungen auf ausländische Gäste (+ 8 Prozent) und
298 Millionen auf Gäste aus dem Inland (+ 3 Prozent). Für 2012
kann man so insgesamt mit etwa 410 Millionen Übernachtungen
rechnen. Auch die Touristikunternehmen in Deutschland haben im
zurückliegenden Jahr vor allem beim Umsatz, aber viele auch bei
den Teilnehmerzahlen zugelegt.
Die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. – kurz FUR
– erwartet, nach den vorläufigen Daten auf der Basis der Reiseanalyse online (RA) vom Jahresende, für 2012 ein Volumen von über
70 Millionen Urlaubsreisen und eine Steigerung der Ausgaben für
Urlaubsreisen auf etwa 62 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch
Kurz-, Geschäfts- und sonstige Reisen. Die Entwicklungschancen,
die schon im letzten Jahr zur CMT 2012 deutlich wurden, haben
sich weitgehend realisiert.
Das Wachstum des Reisemarktes verteilt sich aber nicht gleichmäßig über alle Bevölkerungsschichten. Während Personen aus
Haushalten mit hohen Einkommen für 2012 von deutlich mehr
Urlaubsreisen berichten, sank die Urlaubsreisetätigkeit bei unteren
Einkommensgruppen.
Gute Vorzeichen für 2013
Nur unter günstigen wirtschaftlichen Bedingungen brummt der
Tourismus. Was die allgemeine
wirtschaftliche Lage angeht, sind
die Deutschen eher pessimistisch:
47 Prozent erwarten, dass die
allgemeine wirtschaftliche Lage
sich in einem Jahr verschlechtern wird (Vorjahr 53 Prozent),
12 Prozent rechnen mit einer
Verbesserung (Vorjahr: 11 Prozent). Nun werden Reisepläne
weniger vor dem Hintergrund
der allgemeinen als vielmehr mit
Blick auf die persönliche Situation entwickelt. Hier ist nur eine geringe Veränderung auszumachen: 24 Prozent (Vorjahr: 26 Prozent) erwarten, dass sich ihre
persönliche wirtschaftliche Situation in einem Jahr verschlechtern
wird; ebenfalls 24 Prozent (Vorjahr: 23 Prozent) versprechen sich
eine Verbesserung, die restlichen 51 Prozent sehen keine Veränderung. Insgesamt deutet sich also ein leicht positiver Trend an.
In Deutschland wird die touristische Nachfrage seit Jahrzehnten
durch den hohen Stellenwert, den Urlaubsreisen im Vergleich zu
anderen Konsumbereichen haben, gestützt. Das gilt auch aktuell:
Mehr als drei Viertel der Bevölkerung haben sich bereits mit der
Planung ihrer Urlaubsreisen 2013 beschäftigt. Ob jemand tatsächlich eine Reise antritt, ist vor allem eine Frage des Könnens (ausreichend Zeit und Geld?) und des Wollens (Urlaubslust?). Deswegen
nutzen wir diese Indikatoren zur Abschätzung der Entwicklung der
Urlaubsnachfrage.
53 Prozent der Bevölkerung sehen sich finanziell in der Lage,
2013 Urlaubsreisen zu unternehmen, etwas mehr (59 Prozent) verfügen über den notwendigen zeitlichen Spielraum. Der Urlaubslustindikator in der RA liegt auf dem hohen Niveau des Vorjahres (53
Prozent). Lediglich jeweils ein Fünftel der Deutschen haben kein
Geld, keine Zeit oder derzeit noch keine Lust auf einen Urlaub. Betrachtet man die Indikatoren zusammen, dann zeigt sich, dass eine
Urlaubsreise im Jahr 2013 bei 36 Prozent der Bevölkerung (Vorjahr:
35 Prozent) so gut wie sicher ist, weil alle Voraussetzungen gegeben sind. Sie können es sich finanziell leisten, haben Zeit und auch
Lust in den Urlaub zu fahren. In der Segmentierung wird deutlich,
dass gerade Ältere und Personen mit einem höheren Haushaltsnettoeinkommen häufiger alle Voraussetzungen für eine Urlaubsreise
im nächsten Jahr als gegeben sehen als Jüngere und Personen aus
einkommensschwächeren Haushalten. Die Zahl der Reisenden
bleibt also auf hohem Niveau, die Wachstumsperspektive ergibt sich
aus der Zahl der Reisen und den damit verbundenen Ausgaben: 24
Prozent der Deutschen wollen 2013 mehr Reisen unternehmen als
im Vorjahr, 17 Prozent weniger; 28 Prozent wollen mehr Geld für
Reisen ausgeben, 18 Prozent weniger. Bis 2010 hielten sich diese
Kennziffern regelmäßig in etwa die Waage.
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Urlaub: Wo und wie?
Als Individuen betrachtet, wechseln viele Menschen gerne mal die
Ziele ihrer Urlaubsreisen; die Deutschen insgesamt zeigen über Jahre
aber ein recht einheitliches Bild: Auch 2013 werden Urlaubsreisen
im eigenen Land mit etwa 30 Prozent den ersten Platz der Hitparade
einnehmen. Es folgen Spanien, Italien, die Türkei und Österreich.
Knapp zwei Drittel aller Urlaubsreisen gehen jedes Jahr in eines dieser fünf Zielländer. Dennoch gibt es auch hier Dynamik: Laut den
Präferenzäußerungen der Befragten haben Fernziele, Mittelmeerländer und Destinationen in Skandinavien Chancen auf einen Zuwachs
an deutschen Urlaubsgästen. Allerdings steigt das Interesse an fast
allen Urlaubsregionen. Das zeigt eine hohe Flexibilität auf der Kundenseite, die Urlauber sind „multioptional“ und sehen in vielen Destinationen die Möglichkeit, ihre Urlaubsbedürfnisse zu befriedigen.
So werden die Reiseziele immer aus-tauschbarer, selbst wenn sie sich
objektiv unterscheiden. Das gilt analog auch für die Urlaubsformen.
Die Klassiker bleiben hier auch 2013 die bedeutendsten Reisearten: Strand-, Ausruh-, Natur- und Familienferien. Wachstum ist in
bislang kleineren Segmenten (z.B. Kreuzfahrt, Radreisen, Wellness,
Bauernhofurlaub) zu erwarten.
Ausblick
Vor diesem Hintergrund und unter der Annahme einer weitgehend
stabilen wirtschaftlichen Situation der Privathaushalte erwarten die
FUR-Forscher wieder ein starkes Jahr für den Urlaubstourismus. Die
deutschen Reiseveranstalter rechnen für 2013 ebenfalls mit Nachfrage- und Umsatzsteigerungen. Ihre Produkte wollen sie stärker differenzieren und noch präziser an Zielgruppen ausrichten.
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22 CampingImpulse [ EINBLICK ]
Kreativ und nachhaltig
SIK-Holz ist ein inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen im Fläming, südlich von Berlin.
Das Unternehmen beschäftigt ca. 200 Mitarbeiter, produziert seit 25 Jahren Spielplatzgeräte aus
einheimischem Robinienholz. Neuester Trend: generationsübergreifende Spielgeräte.
1 Robinienholz ist das härteste
europäische Nutzholz. Die physikalischen Eigenschaften dieser
Laubbäume in Bezug auf Festigkeit,
Dichte und Härte sind weit besser
als die anderer Hölzer. „Robinie war
schon immer ein sehr sicheres Konstruktionsholz“, weiß Claudia Gust,
Marketingleiterin von SIK-Holz in
Niedergörsdorf. „Ideal für den Spielgerätebau.“
Das Holz wird aus Brandenburger Forsten bezogen. Diese werden
in naturgemäßer Mischkultur bewirtschaftet. Durch die Verwertung
der Holzreste wird eine hundertprozentige Materialausnutzung erreicht.
Die Eigenschaften des Holzes,
verbunden mit den individuellen
und den künstlerischen Spielideen,
geben den Anlagen ein hohes Maß
an Sicherheit und Spielwert.
Die natürliche Form und Struktur des Holzes wird bei der Entwicklung der Skulpturen, Spielplatzgeräte und Möbel für den urbanen Raum nicht nur berücksichtigt,
sondern sie prägt auch entscheidend den Charakter, die Form und
die Wirkung der Objekte. Dabei versteht man es, die Zweckmäßigkeit der Anlagen durch ein sicheres Formgefühl vor einem „Zuviel an Design“ zu schützen, gemäß dem Grundsatz „Form follows
Function“: „Für uns ist Design die nützliche Kunst, die uns hilft,
mehr Geborgenheit zu kreieren, wo nur eine Sicherheitsverkleidung
nicht mehr ausreichend ist.“ Inhalt und Form bilden immer eine
klare Einheit, denn nur sicheres Design ist gutes Design.
Neuester Trend: generationsübergreifende Spielgeräte
Das in Großstädten vorherrschende Zusammenleben vieler Menschen auf engstem Raum hat mehr räumliche Zusammenballung als
menschliche Nähe bewirkt. Kommunikationsdichte und Kontaktlosigkeit sind keine Gegensätze mehr. Eine neue Einsamkeit wächst
heran – trotz Telefon und Telekommunikation.
Diese Vereinsamung ist nicht nur eine Folge immer wachsender
Städte, sondern auch der Mobilität und Flexibilität der heutigen Gesellschaft. Die Menschen verbinden sich immer weniger mit einem
Ort und der ihn umgebenen sozialen Struktur. Beziehungen werden
meist über weite Distanzen und Kommunikationsnetzwerke gepflegt. Den Nachbarn nebenan kennt man kaum noch.
Die zunehmende Vereinsamung
trifft in erster Linie die Menschen,
die nicht mobil sein können, also
Kinder und alte Menschen. Soziologen sprechen von „Verhäuslichung
der Kindheit“ und „Alterseinsamkeit“. „Warum also nicht diese beiden Gruppen stärker zusammenbringen?“, fragt sich Claudia Gust.
Gute Erfahrungen werden zum
Beispiel im Nebeneinander von Kindertagesstätten und Altenheimen gemacht. Aber nicht jeder alte Mensch
ist zwingend in einem Altenheim
untergebracht, und Kinder sind
nicht rund um die Uhr und an den
Wochenenden in einer Betreuungseinrichtung. Hinzu kommt, dass die
Generationen in einer Familie nur
noch selten an einem Ort zu finden
sind. Die Begegnung der Generationen findet im täglichen Leben nur
noch selten statt.
Auch der demografische Wandel
in unserer Gesellschaft trägt dazu bei,
dass das Verständnis zwischen den Generationen abnimmt. Immer
häufiger werden der jungen Bevölkerung die Schreckensszenarien einer zu versorgenden Masse von alten Menschen vor Augen geführt.
Wenn’s nach dem Zukunftsforscher Professor Horst W. Opaschowski geht, kann dieser Zustand aber auch eine Chance sein: Noch
nie in der Geschichte der Menschheit hatte die Jugend die Chance,
so viele Ältere kennenzulernen, sich mit ihnen anzufreunden, von
ihnen zu lernen und gemeinsame Interessen zu teilen. Der Gewinn
für die Älteren besteht darin, dass Jüngere oft eigene und neue Wege
gehen, eingefahrene Gleise verlassen und Mut zu neuen Sichtweisen
alter Dinge haben.
Neben öffentlichen Plätzen, Parks und Grünflächen sind gerade
Spielplätze geeignete Orte, Generationen wieder verstärkt zusammenzubringen. Aber auch der privatwirtschaftliche Freizeitbereich,
wie Freizeitparks, Campingplätze und Hotels, ist hier gefragt, Angebote zu schaffen, die Menschen aller Altersgruppen wieder stärker
zusammenbringen, denn Bewegung, Spiel und Kommunikation gehören, genau wie Essen und Trinken, zum Leben eines Menschen
jeder Altersklasse.
Die von SIK-Holz angebotenen altersübergreifenden Spielgeräte
bieten vielseitige Nutzungsmöglichkeiten und schaffen Anreize, sich
an der frischen Luft aufzuhalten, anderen zuzuschauen, mit ihnen
CampingImpulse [ EINBLICK ]
23
ins Gespräch zu kommen sowie allein oder gemeinsam zu spielen.
Das Spiel kann hier vielfältige Formen annehmen. Das Spektrum
reicht von Bewegungs-, Geschicklichkeits- und Koordinationsspielen bis hin zu strategischen Spielen. Je nach sozialer Struktur der
Nutzer können Generationen-Spielplätze durch Spielgeräte für die
Sinne, Skulpturen und klassische Spielgeräte ergänzt werden.
Bei der Planung von altersübergreifenden Spiel- und Freiräumen ist es ein wichtiges Anliegen, die unterschiedlichen konditionellen, konstitutionellen, sozialen und psychischen Voraussetzungen
von Kindern und Erwachsenen zu berücksichtigen. Durch die individuelle Gestaltung von einzelnen Spielzonen schafft SIK-Holz®
interessante eigenständige Spielabläufe. Claudia Gust: „Wir lassen
Spielbereiche entstehen, in denen ein ausbalanciertes Spannungsfeld
zwischen Abenteuer und Sicherheit durchgängig gehalten wird.“
Die Firma SIK-Holz hat in den letzten 25 Jahren den Markt
entscheidend mitgeprägt. Das zeigt sich nicht nur in einer ganzheitlichen ökologischen Unternehmensphilosophie. Auch in Zukunft
werden bei der Produktgestaltung die Vorstellungen und Wünsche
der Kunden gerne miteinbezogen.
K ONTAKT :
SIK-Holzgestaltungs GmbH, Langenlipsdorf 54 a,
14913 Niedergörsdorf, Tel.: 033742/79951, www.sik-holz.de
Immer beliebter werden Spielgeräte, die generationsübergreifend –
sowohl von Senioren wie von Kindern – genutzt werden.
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CampingImpulse [ REPORT ]
25
Evangelisten ohne Gehör?
Welchen Stellenwert haben Campingführer, ehemals die Bibel aller Camper, heute eigentlich noch?
Sind die dicken Wälzer Auslaufmodelle oder dienen sie weiterhin als willkommene Hilfe bei der Suche
nach dem richtigen Campingplatz?
Von Rainer Schneekloth
1 Die große Zeit der Campingführer scheint vorbei. Geboomt
hat’s Anfang der 90er Jahre, als beide deutschen Staaten zueinanderfanden und dadurch mehr Camper das Land beglückten. Seit es
das Internet gibt, haben sich zusätzliche Informations-Plattformen
gebildet. Des Users Meinung ist gefragt. Bestes Beispiel: Camping.Info.
Mehr als 25.000 Campingplätze sind
in diesem Portal gelistet mit nahezu
45.000 Bewertungen. Über acht Millionen Klicks verzeichnete der Gründer Erwin Oberascher im vergangenen Jahr: „Camper nutzen diese Art
von Campingführer immer öfter, da
sie hier ihre Erfahrungen einbringen
können. Das wirkt authentisch und
Stefan Thurn, Chefhilft bei der Entscheidung. Je mehr
redakteur des ADACKritiken ein Platz hat, desto objektiver
Campingführers, sagt:
das Gesamturteil.“ Wobei auch klei„Das gedruckte Menere Plätze, die in anderen Campingdium bleibt weiterhin
führern nicht so gut wegkommen, was
unser Flaggschiff.“
die Sterneklassifizierung betrifft, bei
Camping.Info eine Top-Bewertung erzielen: „Ein Camper setzt eben
andere Maßstäbe als Inspekteure.“
Die sind bis heute das Salz in der Suppe des auflagenstärksten
Campingführers. Kein anderer deutscher Guide forscht mit einer
solchen Akribie auf europäischen Plätzen wie der ADAC. Rund 30
geschulte Prüfer, meist pensionierte Soldaten, sind etwa sechs Wochen auf Tour und untersuchen pro Tag zwei bis drei Plätze auf Herz
und Nieren, zählen, bewerten – unangemeldet. Auf diese Weise
kommt man auf eine stolze Zahl kontrollierter Camps.
Doch auch am Club ist der latente
Auflagenschwund seiner Campingführer nicht ganz spurlos vorübergegangen. Von ehemals 250.000 auf
heute 200.000. Da macht es Sinn, sich
mit dem niederländischen Bruder zu
verbandeln, Synergien zu nutzen, eine
gemeinsame Datenbank zu etablieren.
Der ADAC wirft 18 Millionen Mitgliedern in die Waagschale, der wesentlich kleinere ANWB jedoch eine
Million Camper.
Ramon van Reine,
Kleinere Brötchen backen Jochen Direktor der ACSI-Puund Thomas Müller, die Junior-Chefs blishing: „Der Wettbedes Drei Brunnen Verlags in Plüder- werb motiviert Camps
hausen und Herausgeber des ECC- Rabatte anzubieten.“
Campingführers. Jedes Jahr besuchen sie um die 200 Campingplätze
– im In- und Ausland. Präsenz ist alles, wenn es darum geht, Anzeigen für den mehr als 1.000 starken Wälzer zu akquirieren. 5.500
Camps sind in ihm gelistet, davon 1.100 in Deutschland: „Wir
schauen uns die Plätze zwar genau an, Tester im Sinne des ADAC
sind wir nicht“, erzählt Jochen Müller.
Der persönliche Kontakt zählt, das bringt auch den einen oder
anderen erfolgreichen Auftrag. Und je mehr Anzeigen im Campingführer platziert sind, desto stabiler der Preis für den Verbraucher.
„Wir sind mit 14,90 Euro derzeit unschlagbar“, so Müller. „Von den
großen Campingführern sind wir am günstigsten.“
Auch im Internet findet der ECC
statt. Dort sind die Camps ebenfalls
aufgeführt. Der Betreiber bezahlt dafür keinen Aufpreis – bucht er eine
gedruckte Anzeige, ist der Eintrag im
Web garantiert.
In diesem Jahr feiert der ECC
60jähriges Jubiläum. Jochen Müller:
„Wir schreiben keine Zuwächse, halten aber die Auflagenzahl stabil.“ Dies
kann man – angesichts der mitunter
Erwin Oberascher,
prekären Lage des Printmediums –
Gründer von Camping.
durchaus als Erfolg werten.
Info, beobachtet: „Die
Die Müllers geben allerdings die
Meinung der User ist
gedruckte Form des ECC-Führers
gefragt. Das verleiht
noch lange nicht auf, wissen aber um
Glaubwürdigkeit.“
die Wichtigkeit der elektronischen
Medien. Um technisch am Ball zu bleiben, wurde eigens ein Internet-Experte eingestellt: „Wir basteln derzeit an einer App, die noch
in diesem Jahr auf den Markt kommen soll.“
Drei Jahre mehr hat der Campingführer des Deutschen Camping-Clubs (DCC) auf dem Buckel. Er erschien im Dezember 2012
zum 63. Mal – mit einer Druckauflage von 80.000. Präsident Karl
Zahlmann glaubt durchaus an dessen Zukunft: „Vor allem, solange
die Möglichkeit zum Einsatz von WLAN weder in Deutschland noch
in Europa flächendeckend ist. Hier spielt eine gedruckte Ausgabe für
mobile Camper klar ihre Stärken aus, denn schließlich kann jeder
unterwegs in die Situation kommen, schnell mal einen Campingplatz finden zu wollen, der Zugang zum Internet jedoch nicht adhoc
möglich ist.“ Eine App oder ein E-Paper steht derzeit nicht auf der
Agenda des DCC: „Wir arbeiten aber daran, ein entsprechendes System zu erstellen, um den DCC-Campingführer online anzubieten.“
Der ADAC ist da schon einige Schritte weiter. Sein Campingportal wird laufend optimiert. Vor allem die verschiedenen Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung des letzten Jahres hat dem 䊳
26 CampingImpulse [ REPORT ]
ADAC-Campingführer:
Stärkere Differenzierung einerseits, schnellere Orientierung
andererseits. Mit einer neuen
Klassifikation sehen Camper auf
einen Blick die Gesamtbewertung
eines Platzes: Fünf Sterne gibt es
maximal, die gleichzeitig zum
Prädikat „ADAC BestCamping“
berechtigen.
Weiterhin wird jeder Platz in
fünf Kategorien bewertet, die
ihrerseits jetzt jedoch zweigeteilt sind: So
wird die Kategorie Sanitärausstattung
in Quantität und Qualität unterteilt,
das Platzgelände nach einzelner Parzelle
sowie allgemeinen Platzbereichen bewertet, die Versorgungsangebote in Einkaufsmöglichkeiten und Lokale unterteilt
sowie die Freizeitangebote in Einrichtungen und Animationsprogramme gesplittet. Als fünfte und völlig neue Kategorie
wurden die Bademöglichkeiten aufgenommen, aufgeteilt nach
Meer bzw. Seen und Schwimmbädern. Der Sanitärbereich
wird dabei am stärksten gewichtet. Die Rubriken stehen im
Verhältnis 3:2:1:1:1.
Das bisherige Sterne-System innerhalb der einzelnen Kategorien wurde ersetzt durch maximal fünf Sterne zur Gesamtbewertung eines Platzes, wobei auch halbe Sterne vergeben
werden. Ebenfalls neu ist die Gestaltung der einzelnen Platzbeschreibungen: So bündeln jetzt drei prägnante RubrikenPiktogramme die Informationsblöcke Campingplatz-Basisdaten, Preisgestaltung und ADAC CampCard-Angebote. Eine
leicht vergrößerte Schrift und Fontflächen mit abgerundeten
Ecken tragen ihrerseits zu einer moderneren Anmutung bei.
Eine ganzseitige Vierfarb-Anzeige im ADAC-Campingführer
kostet 8.820
Euro, noch einmal 800 Euro
die Internetpräsenz. Auflage:
110.000
Südeuropa,
100.000 Nordeuropa.
Camping.Info:
Camping.Info steht für eine optimale
Entscheidungshilfe bei der Planung
des Camping-Urlaubs. Dabei möchte das Portal mit den Eigenschaften
„offen“ und „lebendig“ das Grundlegende umschreiben.
„Offen“ will heißen, dass
• grundsätzlich jeder europäische Campingplatz auf Camping.Info
eingetragen wird (keine Mindestgröße oder andere Voraussetzungen),
soweit es sich um einen offiziellen Campingplatz handelt (keine
Parkplätze oder Reisemobil-Stellplätze im engeren Sinn).
Automobilclub ein Zuwachs bei den
Besucherzahlen von über 20 Prozent
beschert. Ein neues Feld soll beackert
werden: „Wir planen die Einbindung
einer
Reservierungsfunktionalität“,
erklärt Stefan Thurn, Chefredakteur des ADAC-Campingführers.“
Im Gespräch ist der französische Anbieter C’toutvert.
Ergänzend dazu hat der ADAC im
April 2012 erstmals eine iPhone-App
Jochen Müller, Mitherausgebracht, die vom Kunden sehr
herausgeber des
gut angenommen wurde und vom
ECC-Führers, schreibt
Start weg durchgehend über mehr als
stabile Zahlen: „Wir
vier Monate die umsatzstärkste Reisebesuchen im Jahr rund
App im deutschen Apple Appstore
200 Campingplätze.“
war. Thurn: „Wir werden diese Produktlinie deshalb in 2013 auch für Android und Tablet-Computer
erweitern.“ Andererseits: Durch Roaminggebühren führen OnlineAbfragen von Informationen im Ausland teilweise zu hohen Kosten. Apps werden nach und nach kostenpflichtig. Für Stefan Thurn
bleibt der gedruckte Campingführer auf absehbare Zeit das Flaggschiff medialer Präsenz: „Wir haben
hier absolut stabile Auflagen.“
Der ADAC litt zwar auch unter dem allgemeinen Abwärtstrend,
konnte aber in den letzten Jahren Boden wiedergutmachen. Durch einen
cleveren Schachzug: Der Club führte
ein Rabattsystem in Form einer Karte ein, die jedem Guide beigelegt ist.
Zuerst galt die Ermäßigung nur in der
Vor- und Nachsaison, seit letztem Jahr
gewähren 350 Camps Nachlass in den Nobert Schluga von
Hauptsaison-Monaten Juli und Au- der Schluga Camping
gust. Angegeben ist jeweils die Höhe Welt in Hermagor zieht
des Rabatts, der von den Personen- Campingführer
und Standplatzgebühren abgezogen Messeauftritten vor.
wird. Stefan Thurn: „Zusätzliche Leistungen sind von der ADACCampCard für die Hauptsaison ausgenommen.“ Die Rabattkarte
gilt für ein Jahr, danach ist eine neue fällig und damit auch ein neuer
Campingführer. So sichert man sich Auflage.
Die Konkurrenz wittert Arges. „Wenn das Schule macht,
dann gnade uns Gott“, poltert Ramon van Reine. Er leitet als
Direktor die Geschicke des ACSI-Publishing BV in Zetten.
• die Eintragung der Campingplätze völlig kostenlos und unverbindlich erfolgt, jeder Campingplatz also die selben Chancen hat.
der Campingführer jetzt und in Zukunft allen Campern kostenlos
zur Verfügung steht.
• Camping.Info in vollem Funktionsumfang in jeder europäischen
Sprache veröffentlicht wird (bei Neu-Entwicklungen gehen fremdsprachige Versionen etwas zeitverzögert online).
„Lebendig“ will heißen, dass
• mittlerweile tausende Menschen gemeinsam zu diesem sich ständig
vergrößernden Informationspool beitragen.
• die „Hard Facts“ (Details zu Ausstattung, Charakterisierung, Frei-
CampingImpulse [ REPORT ]
Van Reine ist damit oberster Chef des
ACSI-Campingführers. Eine hausinterne Untersuchung von 1.300 antwortenden Campingplätzen ergab,
dass 81 Prozent in den Monaten Juli
und August keinen Rabatt gewähren
möchten. Infolgedessen bekräftigt
der ACSI dann auch seinen bisherigen Standpunkt, keinen Einfluss
auf die Preispolitik der Plätze in der
Hochsaison auszuüben. Vorerst. Den
Knut Reuther vom
einzigen Hochsaison-Rabatt, den die
Feriencamping Seehof
CampingCard ACSI bietet, ist die
schwört auf CampingZwei-Wochen-Regel. Campingplätze
guides: „Die meisten
können bei der CampingCard ACSI
Gäste kommen vom
im Juli und August höchstens zwei
ADAC-Campingführer.“
Wochen Ermäßigung geben, da die
Hochsaisonzeiten von Land zu Land und regional unterschiedlich
sind. Das sind genau die Länder, in denen Teile des Juli und bzw.
oder August noch in die Nebensaison fallen. Die sechs heiligen Wochen im Juli und August, will ACSI weiterhin aber sicherstellen.
Arndt Burgstaller vom Komfort-Campingpark Burgstaller in
Döbriach wehrt sich auf seine Weise gegen eine Eskalierung der
Nebensaisonpreise durch Campingführer. Er packt auf die vorgegebenen Ratings noch einmal eine imaginäre Umweltabgabe von drei
Euro drauf: „Damit schreibe ich wenigstens eine schwarze Null.“
ACSI-Direktor van Reine stößt
sich vielmehr am Wettbewerb: „Der
motiviert Campingplätze in der
Hochsaison, Rabatte anzubieten. Leider scheint auch eine gewisse Gruppe
von Campingplätzen sensibel dafür
zu sein. Wir haben das bewusst nicht
mitgemacht, da wir immer das Gefühl
hatten, dass das den Plätzen nicht bekommt. Diese Untersuchung hat das Georg Giner vom
jetzt bestätigt.“ Der Niederländer ist Ferienparadies Natterer
aber auch Geschäftsmann und nicht See sieht Plattformen
wie Camping.Info als
päpstlicher als der Papst: „Sollte die
ernstzunehmende
Anzahl der Plätze zunehmen, die Ra- Alternative zum Print.
batte in der Hochsaison gewähren wollen, werden wir notgedrungen unseren Mitbewerbern folgen müssen.” Klingt wie eine Drohung. Der Supergau wäre programmiert:
eine immense Rabattschlacht als Folge eines Dominoeffekts. 䊳
zeitmöglichkeiten) direkt vom Campingplatz-Betreiber stammen,
und von diesem jederzeit online verwaltet werden können.
• die „Soft Facts“ (Bewertungen der Betriebe mittels Sternen, Kommentare, Urlaubsbilder) von den Campern kommen. Jeder Camping-Gast gibt seine eigene Beurteilung und Meinung über den von
ihm besuchten Campingplatz auf Camping.Info ab.
• die Redaktion von Camping.Info sich darauf konzentriert, durch
Sichtung aller Bewertungen inhaltlich ein qualitatives MindestNiveau zu sichern, Missbrauchsversuche seitens aller Beteiligten
entgegen zu arbeiten und bei allen Fragen, Anregungen und Beschwerden als zentrale Anlaufstelle zu dienen.
27
ECC-Führer:
Mit einem Umfang von über 1.000
Seiten für 14,90 Euro bietet der
Drei Brunnen Verlag seine Jubiläumsedition des ECC-Campingführers Deutschland / Europa an.
Verglichen mit der ersten Ausgabe
von vor 60 Jahren, die als 200
Seiten starkes Büchlein erschien und
gerade einmal 2.000 Plätze enthielt,
hat sich der ECC entwickelt und
mit heute rund 5.500 Campingplätzen in ganz Europa, davon 1.100 in Deutschland, bei
den Urlaubern als Standardwerk etabliert. Alle Platzdaten
und Preisangaben werden jährlich abgefragt und aktualisiert.
Spar-Tipps von über 1.000 Campingplätzen in der Vor- und
Nachsaison sollen einen preiswerten Urlaub – ohne Rabattkarte – ermöglichen. Statt Sternen verwendet der ECC Zelte.
Die Einstufung der Campingplätze erfolgt durch ein detailliertes Bewertungssystem in 5 Stufen. Hierbei ist immer
die Gesamtausstattung des Platzes maßgeblich, wobei der
Sanitärbereich, das „Herzstück“ eines jeden Campingplatzes,
natürlich eine große Rolle spielt. Der ECC gibt grundsätzlich
immer die Stückzahlen (Duschen, Toiletten, Waschgelegenheiten etc.) an. So kann sich der Camper ein genaues Bild
von der Kapazität eines Platzes machen. Als wesentliche Ergänzung dazu dient die
Beschreibung der Lage
und Platzbeschaffenheit,
zu der auch wie bisher
die rund 100 verschiedenen Piktogramme
beitragen.
Der ECC erscheint in einer Auflage von 80.000.
Eine ganzseitige Anzeige
kostet 4.480 Euro, der
Eintrag im Internet ist
inklusive. Die meisten
Campingplatzbetreiber
buchen jedoch Viertelseiten für 1.290 Euro. Auch in dieser
Preisklasse kostet die Präsenz im ECC-Internet-Campingführer nichts.
Durch dieses Miteinander von Campingplatz-Betreiber und CampingGast und der sich ständig vergrößernden Zahl von mitwirkenden
Personen und Bewertungen versucht Camping.Info aus der Vielzahl
von subjektiven Meinungen ein möglichst breites – und in Folge immer
objektiveres – Bild über jeden Campingplatz zu ermöglichen.
Die Finanzierung von Camping.Info erfolgt vor allem durch langfristige Sponsor-Partner bzw. flexibel buchbare Werbeflächen.
Campingplätze können auf Camping.Info eine verstärkte Präsentation
buchen, ohne damit die Such- und Informationsmöglichkeiten für die
Camper zu beinträchtigen.
Auch diese Campingplätze haben selbstverständlich keinen Einfluss 䊳
28 CampingImpulse [ REPORT ]
DCC-Campingführer:
Auf 942 Seiten finden Camper
hier alles, um sich über das
Angebot von mehr als 5.000
europäischen Campingplätzen
ausführlich zu informieren.
Erstmals in einem neuen Produktionsverfahren hergestellt,
beschreibt das Nachschlagewerk
detailliert Campingplätze. Interessenten können auf den Seiten
von der Anfahrtsbeschreibung bis zu den Kontaktmöglichkeiten und der Platzausstattung Details zu ihrem Ferienziel
nachschlagen.
Neu ist 2013 außerdem ein Piktogramm, mit dem der
WLAN-Zugang auf Campingplätzen klassifiziert ist. Camper
finden hier aufgelistet, auf welchen Plätzen der Zugang
kostenpflichtig und auf welchen er kostenlos möglich ist. Der
DCC hat immer wieder festgestellt, dass das vor allem für
diejenigen unter den mobilen Urlaubern wichtig ist, die auf
längeren Touren unterwegs sind und durch den Zugang aktiv
beim Sparen unterstützt werden.
Ergänzt wird der Campingführer in diesem Jahr erneut
durch die Broschüre mit Reisemobil-Stellplätzen in Deutschland, bei denen wiederum die markiert sind, auf denen auch
Caravangespanne willkommen sind, was leider immer noch
keine Selbstverständlichkeit ist. Es werden außerdem, als erstes
osteuropäisches
Land, Campingplätze in Montenegro aufgelistet.
Der Preis beträgt
19,90 Euro. Der
DCC-Campingführer erscheint
in einer Auflage
von 80.000. Eine
ganzseitige Anzeige
kostet 4.988 Euro.
auf die Gäste-Bewertungen, sondern haben dieselben Möglichkeiten
wie alle anderen Betriebe (Anmerkungen verfassen, Richtlinienverstöße
melden).
Für Camping.Info ist diese Trennung DAS zentrale Element für eine
qualitativ hochwertige Informationsplattform.
Aufgrund unternehmerischer und historischer Verflechtungen besteht
für das Land Österreich folgender Sonderfall: Grundsätzlich werden
alle österreichischen Campingplätze auf Camping.Info gelistet, die
auch in der Datenbank von www.campingfuehrer.at enthalten sind.
Dies sind mit 300 Campingplätzen etwa 70 Prozent aller Betriebe.
Aufgrund vertraglicher Beziehungen sollen diese Plätze selbst entschei-
Zumal sich andere Systeme ebenso ein
Stückchen vom Ertragskuchen sichern
wollen: etwa Camping Cheques aus
Frankreich. Über 600 Campingplätze
haben sich diesem Rabatt-Modus inzwischen unterworfen. Das Prinzip:
Kunden kaufen vorab Cheques (Gutscheine für jeweils eine Übernachtung, die sie dann bei teilnehmenden
Plätzen einlösen). Das Leistungspaket
ist bei allen Anbietern in etwa gleich: Karl Zahlmann, Präsizwei Erwachsene, Standplatz, Strom dent des DCC, meint:
bis fünf Kilowattstunden, Dusch- „Wir arbeiten derzeit
gebühr und Hund plus gedrucktem an einem System, um
Führer. Dafür zahlt der Kunde 15 den DCC-CampingfühEuro pro Nacht. Kosten für Unter- rer online zu stellen.“
nehmer: 1.554 Euro Basisgebühr plus 30 Prozent Provision (von 15
Euro). Besonderheit: teilnehmende Campingplätze genießen Gebietsschutz. Im Umkreis von 50 Kilometern können weitere Plätze
nur mit deren Zustimmung aufgenommen werden. Das Angebot
gilt für die aufgeführten Camps zu den dort angegebenen Terminen
in der Nebensaison.
Die Rabattdiskussion führt zu einer never ending Story. Hotelier
und Unternehmens-Coach Klaus Kobjoll lehrt seinen Seminarteilnehmern: „Rabat(t) ist eine Stadt in Marokko.“ Er bekennt sich zur
„Leistung, die bezahlt werden muss.“ Andere Unternehmer überzeugen Gäste nur mit finanziellen Lockmitteln, gerade in Gegenden mit
schwacher Infrastruktur.
Tatsache ist, dass gedruckte Campingführer ohne dieses Thema
nicht mehr existent wären. Das Web ist einfach zu stark geworden.
Auf der anderen Seite sind die vier Camping-Evangelien –
ADAC, ACSI, DCC, ECC – nach wie vor Glaubensbekenntnisse,
allerdings mit unterschiedlicher Akzeptanz. Michael Hecht vom
Camping Plauer See sagt: „Campingführer haben im Gegensatz zu
Fachzeitschriften oder Reiseliteratur keine Emotion. Sie bilden eine
zweite Informationsebene.“ Knut Reuther vom Ferienpark Seehof
annoncierte sofort wieder im ADAC-Campingführer, nachdem er
ein Jahr ausgesetzt hat: „Wir haben Erhebungen gemacht, die gezeigt haben, dass sehr viele Gäste aufgrund der Anzeige im Campingführer kommen.“ Und auch Norbert Schluga von der Schluga
Camping Welt, Kärnten, weiß um die Wichtigkeit eines gedruckten
Guides: „Aufgrund unseres Gewinnspiels im ADAC-Campingführer kommen über 250 Familien auf unseren Platz.“ Zum Vergleich:
Ein zehntägiges Messe-Engagement auf der Stuttgarter CMT bringt
ihm gerade mal 20 Prozent davon.
den, ob Sie auf Camping.Info durch Gäste bewertbar sein möchten
oder nicht.
Betriebe außerhalb Österreichs haben hingegen nur die Möglichkeit,
Ihren Eintrag vollständig aus der Datenbank von Camping.Info
entfernen zu lassen, falls Sie die offene Bewertung durch Gäste nicht
wünschen.
ACSI-Campingführer:
ACSI Campingführer und DVD
ergänzen sich. Mit beiden Werken bekommt man eine vollständige Übersicht von immerhin
8.600 Campingplätzen in 29
Ländern Europas.
Alle Informationen werden jedes
Jahr von mehr als 300 ACSIInspektoren kontrolliert. Eine
Inspektion umfasst mehr als 200
Kriterien. Die Prüfer treten allerdings auch als Anzeigenverkäufer auf.
Mit der DVD kann man auf dem PC sehr leicht Campingplätze untereinander vergleichen und ganz einfach die Route
zum Platz planen. Über diverse Auswahlmöglichkeiten und
eine einfache, aber effektive Funktionalität erhält man somit
einen umfassenden Eindruck des gewünschten Platzes.
Die Auflage des ACSI beträgt europaweit 150.000. Eine
ganzseitige Farbanzeige kostet 3.370 Euro. Eine Präsenz im
Internet gibt‘s gegen Aufpreis.
Spielplatzgeräte
der besonderen Art
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30 CampingImpulse [ REPORT ]
ADAC/ANWB-Story
Unheilige Allianz?
Die neuen ADAC-Campingführer sorgen für reichlich Gesprächsstoff.
Von Rainer Schneekloth
1 11. Januar 2013, 22 Uhr.
Elegante Roben und gut gelaunte
Menschen prägen das Bild der
ADAC-Gala. Nahezu 350 Campingplatz-Unternehmer aus ganz
Europa geben sich ein Stelldichein und erwarten gespannt die
begehrten Campingführer, die jedes Jahr einen Tag vor Eröffnung
der CMT vorgestellt werden.
Es ist aber auch der Tag des
Danks – eine Huldigung des
Automobilclubs an seine Anzeigenkunden mit üppigem Buffet
und edlen Tropfen. Einigen Gästen mundete noch das Dessert,
als der Run auf die druckfrischen
Exemplare freigegeben wurde.
Dieses Jahr, so schien es, liefen einige Füße besonders flink. Denn:
Die Campingführer Süd- und Nordeuropa unterzogen sich einem
kräftigem Relaunch, präsentierten sich im neuen Gewand.
Die Stimmung kippte merklich. Zumindest bei einigen. Einem,
dem des Kaisers neue Kleider überhaupt nicht passten, hieß Norbert Schluga, Inhaber von zwei Camps in Hermagor, Kärnten. Man
sah, wie ihm förmlich die Zornesröte ins Gesicht stieg, nachdem er
einen Blick in den ADAC-Campingführer warf und feststellte, dass
er nicht zum erlauchten Kreis der neu vergebenen BestCampings
gehörte, obwohl er im vergangenen Jahr noch zu den Superplätzen
zählte und zudem 700.000 Euro in ein neues Freibad pumpte: „Ich
habe investiert und wurde dafür bestraft.“ Und poltert: „Taugt das
neue System nichts oder krankte das alte System?“ Die Wogen glätteten sich schon nach einem klärenden Gespräch am nächsten Tag.
Was lehrt dieser Auftritt? Campingführer lösen nach wie vor
Emotionen aus. Platzbetreiber reagieren unwirsch, wenn ihnen eine
Bewertung nicht passt – sei sie ungerechtfertigt oder nicht. Das
impliziert automatisch, dass ein Campingführer immer noch ein
wichtiges Print-Produkt darstellt – vor allem, wenn es sich um die
unangefochtene Nummer eins handelt.
Stefan Thurn, Chefredakteur des ADAC-Campingführers, gab
sich an diesem Abend cool: „Veränderungen stoßen anfangs meistens
auf Skepsis.“ Die 75 Superplätze gibt es nicht mehr, auch die rund
600 gelben ADAC-Camping-Auszeichnungen fielen weg, stattdessen neu: 137 BestCampings in Süd- und Nordeuropa. „Einige haben
es nicht geschafft, andere wiederum sind hinzugekommen. Das war
in den vergangenen Jahren nicht anders.“ Man wolle das Klassifikationssystem nicht inflationieren: „Es definiert vielmehr eine neue
Spitzengruppe europäischer Camps. Weniger kann oft mehr sein.“
Wer nun glaubt, die Superplätze seien automatisch auch
BestCampings, der irrt. Das
bewährte
ADAC-Campingplatz-Profil wurde vollständig
überarbeitet – das Ergebnis detaillierter, komprimierter. Über
allem thront neu die FünfSterne-Gesamtnote, die mit
ganzen und halben, gelb eingefärbten Sternen auf einen Blick
die aktuelle Gesamtklassifikation
eines Platzes anzeigt. Ab sofort
spiegeln zehn verschiedene Bewertungssäulen das individuelle
Leistungsspektrum eines Campingplatzes wider.
Wie kam’s dazu? ADAC und
das niederländische Pendant ANBW, die bisher ihre je eigenen Campingführer erstellten, führen ihre Aktivitäten zusammen, haben bei
der Erhebung von Campingplatzdaten und deren Weiterverarbeitung in einer Datenbank Synergiepotenziale identifiziert, die durch
eine Kooperation der beiden Clubs gehoben werden sollen. „Ein
Zusammengehen war keinesfalls zwingend“, behauptet Thurn, „aber
wirtschaftlich sehr naheliegend. Die Neufassung der Klassifikation
hängt natürlich unmittelbar mit dieser Kooperation zusammen, da
in einer neuen Partnerschaft auf Augenhöhe keiner der Partner seinen alten Stiefel unverändert durchziehen kann. Zudem hatten wir
schon seit längerem eine Überarbeitung unseres Bewertungssystems
geplant, um aktuellen Anforderungen noch besser gerecht werden
zu können.“
Für den ADAC sind knapp 30 Inspekteure unterwegs, für den
ANWB eine vergleichbare Anzahl. Die Arbeitsteilung gestaltet sich
folgendermaßen: Der ADAC besichtigt immer Deutschland, der
ANWB immer die Niederlande. Die Verantwortlichkeit für alle anderen Länder teilen sich die Clubs im jährlichen Wechsel.
Wenn man sich den unglaublichen Zuwachs an BestCampings
allein in den Niederlanden anschaut – gegenüber den ehemaligen
Superplätzen – hat sich die Anzahl mehr als verdoppelt. Wie ist das
zu erklären? Hat der ANWB etwa die Hosen an? Der Chefredakteur
verneint: „Wir sind in der Kooperation mit dem ANWB absolut
paritätisch unterwegs und tragen folglich beide gleich lange Hosen. Grundsätzlich wird nach einheitlichen, objektiven und für alle
Campingplätze identischen Kriterien bewertet. Hier hat sich nichts
geändert. Die hohe Zahl an BestCampings in den Niederlanden ist
zudem nicht überraschend. Schon nach den Maßstäben unseres alten Bewertungssystems waren die niederländischen Campingplätze
CampingImpulse [ REPORT ]
im Durchschnitt die besten in ganz Europa. Hier standen bereits
früher viele an der Schwelle zum ADAC Super-Platz.“
Andere fielen durchs Raster und verstehen die Welt nicht mehr.
Etwa Georg Giner vom Ferienpark Natterer See in Tirol: Im vergangenen Jahr noch mit 23 von 25 möglichen Sternen geehrt und damit
Superplatz, gehört er im aktuellen ADAC-Campingführer nicht zu
den BestCampings. „Das war ein Schlag ins Gesicht. Ich habe Millionen Euro investiert, meinen Platz ständig aufgewertet und wurde
abgestraft.“
Ob nun Superplatz, BestCamping oder die gelbe ADAC-Campingplatz-Auszeichnung für die beste und zweitbeste Sanitärausstattung – solche Etikettierungen sind Marken, mit denen sich gut
werben lässt.
Dieter Lübberding vom Camping Sanssouci in Potsdam weiß
ein Lied davon zu singen: „Das gelbe Schild war für den Gast eine
Garantie. Es bescheinigte einen gewissen Komfort, auf den sich der
Gast verlassen kann.“ In der neuen Klassifizierung kam der Campingpark auf vier Sterne.
Da nicht alle Segmente für den Gast gleich wichtig sind, fließen
diese unterschiedlich stark in die Gesamtbewertung ein (siehe Kasten auf Seite 26). Erstmals werden die verschiedenen Bademöglichkeiten – im Meer, in einem See oder Frei- und Hallenbädern – mit
einem separaten Balken klassifiziert.
Gerade daran reiben sich einige Unternehmer. Etliche Plätze
an der Ost- und Nordsee wurden in dieser Rubrik nicht berücksichtigt, obwohl sie unmittelbar am Wasser liegen, getrennt durch
einen Deich. Auch ein Campingplatz wie der Campingpark Breitenauer See in Löwenstein bekam keine Bewertung (Camp und See
sind lediglich durch eine große, öffentliche Liegeweise getrennt).
Stefan Thurn: „Das neue Bewertungsmodell unterscheidet strenger
als bisher zwischen Angeboten auf dem Platz und solchen in Entfernung. Gäste des Campingparks Breitenauer See beispielsweise
müssen zum Beispiel etwa 200 Meter bis zum Strand zurücklegen.
Damit fällt der Strand leider komplett aus der Wertung.“
Am deutlichsten sind die Änderungen bei der Sanitärbewertung.
Zwar haben sich die Kriterien an sich nicht wesentlich geändert.
„Doch“, so Thurn, „gehen wir heute mit den konkreten Ergebnissen
anders um. Dass wir Quantität und Qualität in unterschiedlichen
Teilsäulen darstellen, erlaubte es uns, auf eine Vielzahl von früher
notwendigen relativierenden Textvermerken zur Sanitäreinstufung
(„Trotz komfortabler Sanitärausstattung keine bessere Einstufung,
weil…“) zu verzichten. Das hat den Beschreibungstexten insgesamt
gut getan.“
Gut tut den Campingunternehmern auch die neue Offenheit.
Transparenz heißt das Zauberwort. Nicht wenige Unternehmer sahen im Kriterienkatalog eine Art Black Box, in die keiner hineinschauen durfte. Das ist nun vorbei. Der ANWB veröffentlicht die
Ergebnisse seiner Inspekteure im Internet. Knuth Reuther vom Ferienpark Seehof bei Schwerin meint: „Nun weiß ich, wo ich ansetzen
muss.“
31
Vom 25-Sterne- zum 5-Sterne-Klassifizierungssystem: Relativ präzise
Bewertung durch ganze und halbe Sterne. Neu ist auch die Auszeichnung „BestCamping“. 137 Plätze dürfen sich dieses Jahr mit diesem
Lorbeer schmücken.
Bewertung der Sanitärausstattung: Blaue
Säule – Quantität (u.a.
Anzahl der Duschen).
Gelbe Säule – Qualität
(u.a. Trennung Damenund Herrenbereiche).
Bewertung des Platzgeländes: Blaue Säule
– u.a. Größe und Anteil
der Standplätze, Ausstattung. Gelbe Säule –
u.a. allg. Platzbereiche,
Geländegestaltung.
Bewertung der Versorgungsangebote: Blaue
Säule – Einkaufsmöglichkeiten (Kiosk, Supermarkt, Freizeitbedarf ).
Gelbe Säule – Essen &
Trinken in Gaststätten.
Bewertung der Freizeitangebote: Blaue Säule
– Freizeiteinrichtungen
für Kinder, Sportler,
Wellnessoasen, Unterhaltung. Gelbe Säule –
Animation.
Bewertung der Bademöglichkeiten: Blaue Säule
– Baden im angrenzenden Meer bzw. See.
Gelbe Säule – Baden im
Freibad, Hallenbad auf
dem Campingplatz.
32 CampingImpulse [ RATGEBER ]
CampingImpulse [ RATGEBER ]
33
Kastaniensterben
1 Mit den Blüten kommen die Motten: Kaum beginnen die
Rosskastanien Ende April auf dem Campingplatz ihre weiße Pracht
zu entfalten, paart sich auch ihr größter natürlicher Gegenspieler,
die Kastanien-Miniermotte. Sobald sie befruchtet sind, legen die
Weibchen des Kleinstschmetterlings ihre Eier auf der Oberseite der
Blätter ab. Es kommt, wie es kommen muss: Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Larven des Schädlings und haben kurz darauf
die Rosskastanie fest im Griff. Denn in ihrer Eigenschaft als „Saftschlürfer“ lassen sie sich das Gewebe zwischen Ober- und Unterseite
des Blattes schmecken. Hierfür bohren sich die Larven zunächst in
das Blatt und fressen sich dann genüsslich fort. Satt und zufrieden
verpuppen sie sich schließlich in den Blattminen, die sie hinterlassen
haben, und überlassen die angegriffene Kastanie ihrem Schicksal.
Als sei es bereits Herbst, verfärben sich die Blätter der Wirtsbäume bei starkem Befall durch die Kastanien-Miniermotte innerhalb
kürzester Zeit rostbraun, verkrümmen sich nach innen, vertrocknen
und fallen zu Boden. Im schlimmsten Fall kann die Kastanie bereits
im Juli komplett braun sein. Das Vergilben des Laubes ist keineswegs
nur ein Schönheitsfehler. Ohne Laub ist die Rosskastanie nicht mehr
in der Lage, Photosynthese zu betreiben. Durch die alljährliche Wiederkehr der nur fünf Millimeter großen Falter und den begleitenden
Verlust seiner Ernährungsgrundlage kann der Baum auf Dauer so
stark geschwächt werden, dass er letztendlich eingeht.
Die gute Nachricht: Es ist dem Menschen möglich, die Kastanien-Miniermotte in ihre biologischen Schranken zu verweisen.
„Ein effektives Mittel, um den Schädling in Schach zu halten, sind
Pheromonfallen“, weiß Dr. Helmut Haardt, der im auf ökologische
Techniken spezialisierten Unternehmen re-natur für den biologischen Pflanzenschutz zuständig ist. Mitte April in einer Höhe ab
zwei Metern in der inneren Kastanienkrone angebracht, ködern
die Trichterfallen männliche Miniermotten auf Paarungssuche mit
dem weiblichen Sexuallockstoff. „Einmal in die Falle geflogen, verenden die fortpflanzungswilligen Motten rasch in mit Spülmittel
versetztem Wasser. Die Folge: Zahlreiche Mottenweibchen bleiben
unbefruchtet und belasten den Baum nicht mit dem Appetit ihrer
Nachkommenschaft“, erläutert Haardt das Prinzip.
Werden die Weibchen hingegen Ende April nicht an ihrer Begattung und an der Eiablage gehindert, schlüpfen schon im Juni aus
den in den Rosskastanien-Blättern verpuppten Larven neue Falter.
Nach kurzer Paarung schließt sich der Kreislauf erneut mit einer
Eiablage der zweiten Mottengeneration. Bei günstigen Bedingungen
kann die Kastanien-Miniermotte bis zu vier Generationen pro Jahr
entwickeln, die sich bis zum Herbst durch die gesamte Baumkrone
fressen. Deshalb sollten die Lockstofffallen zum Schutz der Bäume
bis Ende Oktober hängen bleiben. Alle vier bis sechs Wochen wird
die Falle mit einer frischen Pheromonkapsel bestückt. Im Winter
frostfrei gelagert, kann sie im Frühjahr des darauffolgenden Jahres
wieder verwendet werden.
Zu guter Letzt hat der Nützlingsexperte von re-natur noch einen alles entscheidenden Tipp: „Wer die Kastanien-Miniermotte auf
Fotos: re-natur
Wer den Anblick herbstlicher Kastanienbäume im Juni vermeiden will, muss handeln. Nur wer den
Motten trotzt, kann seine Kastanien auf dem Campingplatz retten.
Von der Kastanien-Miniermotte geschädigte Blätter färben sich bereits
im Sommer braun und fallen schließlich zu Boden.
Gefräßige Gesellen: Die Larve
der KastanienMiniermotte
frisst bis zu 4 cm
lange Minen in
die Blätter der
weißblühenden
Rosskastanie.
Pheromonfallen
können den Befall
von Rosskastanien
durch KastanienMiniermotten
deutlich reduzieren.
lange Sicht an ihrer Vermehrung hindern möchte, sollte unbedingt
auch das Laub der befallenen Kastanie einsammeln und verbrennen. Denn in den gefallenen Blättern befinden sich noch zahlreiche
Puppen des Schädlings, die im Laub überwintern und im Frühjahr
sofort wieder zum Angriff auf die Rosskastanien übergehen.“
K ONTAKT :
re-natur GmbH, Charles-Roß-Weg 2, 24601 Ruhwinkel,
Tel.: 04323/9010-0 [email protected], www.re-natur.de
34 CampingImpulse [ RATGEBER ]
Vertragsabschluss
schriftlich formulieren
Bernd Drumann, Geschäftsführer der Bremer Inkasso GmbH, weiß,
wie man Forderungsverluste vermeidet.
1 Bei Vertragsabschluss mit
einem Kunden denkt wohl noch
kaum jemand daran, dass gerade die Einbeziehung der eigenen
Geschäftsbedingungen
eventuell
die einzige Chance darstellen
könnte, auch den Gegenwert für
die erbrachte Leistung zu erhalten.
Tatsächlich können Geschäftsbedingungen und deren vertragliche
Einbeziehung aber den Unternehmer vor einem Totalverlust seiner
Forderung bewahren. Bei unserer
täglichen Arbeit treffen wir aber leider immer wieder auf Firmen,
die nicht einmal eigene Geschäftsbedingungen haben. Aus meiner
Sicht verschenken diese Unternehmer geradezu ihr Geld, weil sie im
Rahmen einer Insolvenz des Kunden in der Regel leer ausgehen. Der
Insolvenzverwalter hingegen kann sich freuen, weil die Masse auf
diese Weise nicht belastet wird.
Geschäftsbedingungen
In Geschäftsbedingungen werden wichtige vertragliche Bedingungen
wie zum Beispiel Zahlungsbedingungen, Preisgestaltung (wie brutto
oder netto – Kosten für Verpackung und Transport – eventuelle Versicherung), Lieferzeit, Eigentumsvorbehalt usw. vereinbart. Die aus
meiner Sicht aber wichtigste Regelung ist die Vereinbarung über den
normalen und verlängerten Eigentumsvorbehalt.
Normaler Eigentumsvorbehalt
Vereinfacht beschrieben besagt der normale Eigentumsvorbehalt,
dass der Unternehmer so lange Eigentum an einer Sache hat, bis
diese vollständig bezahlt ist, auch wenn sie sich bereits im Besitz des
Käufers befindet. Im Falle einer Insolvenz seines Kunden steht dem
Unternehmer als (Noch-)Eigentümer ein Aussonderungsrecht zu.
Mit diesem kann er geltend machen, dass ein Gegenstand im Besitz
des Insolvenzschuldners nicht zur Insolvenzmasse gehört. Der Unternehmer ist damit kein Insolvenzgläubiger und nimmt auch nicht
am Insolvenzverfahren teil. Er hat vielmehr einen Anspruch auf Herausgabe des Gegenstandes gegen den Insolvenzverwalter außerhalb
des Insolvenzverfahrens oder, falls der Insolvenzverwalter die Ware
verwerten will, auf den vereinbarten Preis (ohne insolvenzbedingte
Kürzung).
Verlängerter Eigentumsvorbehalt
Der verlängerte Eigentumsvorbehalt erweitert den einfachen Eigentumsvorbehalt. Er ist dafür gedacht, dass der Käufer die Ware zwar,
wie im Geschäftsleben üblich, auch
wenn sie noch nicht vollständig
bezahlt ist, schon verarbeiten oder
weiter verkaufen kann, der Unternehmer aber dennoch (mehr oder
weniger) abgesichert bleibt. Denn
die Ansprüche, die der Käufer durch
die Weiterveräußerung wiederum
an seinen Kunden hat, gehen bis
zur Höhe des ursprünglichen, noch
nicht beglichenen Rechnungswertes
an den Unternehmer über. Ebenso
das Eigentumsrecht an einer neuen
Sache, sollte der Kunde die von ihm erworbene Ware weiterverarbeitet haben.
Im Insolvenzfall
Im Falle einer Insolvenz des Kunden ist zwar dann nur der Insolvenzverwalter dazu berechtigt, das sogenannte Sicherungsgut (also
die verarbeitete Ware oder die Forderung aus dem Weiterverkauf ) z.
B. durch Veräußerung oder Einziehung zu verwerten; der Gläubiger,
der sich den verlängerten Eigentumsvorbehalt gesichert hat, ist dann
aber aus dem Erlös vor anderen Gläubigern dafür zu befriedigen.
Geltend machen darf der Insolvenzverwalter vom Erlös aber eine
Pauschale von vier Prozent als Feststellungskosten und in der Regel
fünf Prozent für Kosten der Verwertung.
Beispiele aus der Praxis
Wie wichtig die Geschäftsbedingungen und insbesondere die Vereinbarung über den normalen oder verlängerten Eigentumsvorbehalt sind, machen vielleicht zwei Beispiele aus unserer Praxis deutlich: Im ersten Fall waren wir für eine große Druckerei gegen ihren
österreichischen Kunden tätig, über dessen Vermögen ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Die uns zum Einzug übergebene Forderung betrug rund 215.000 Euro. Da die Geschäftsbedingungen der
Druckerei als Grundlage für den Geschäftsabschluss aber eine Vereinbarung über den Eigentumsvorbehalt enthielten, konnten wir für
unseren Mandanten beim österreichischen Insolvenzverwalter noch
etwas mehr als 111.000 Euro realisieren. Ohne Geschäftsbedingungen hätte der Mandant keinen Cent gesehen oder sich zumindest mit einer geringeren Quote zufriedengeben müssen.
Der zweite Fall dagegen entsprach leider genau dem Gegenteil.
Einem neuen Mandanten, der uns eine erhebliche Forderung zum
Einzug anvertraute, konnten wir dabei nicht wirklich helfen. Dem
Vertrag mit seinem Kunden hatte er nämlich keinerlei Geschäftsbedingungen zur Grundlage gemacht und sich somit auch keinen
Eigentumsvorbehalt gesichert. Vereinfacht ausgedrückt kam ihm bei
der Insolvenz seines Kunden damit auch kein Aussonderungsrecht
(s.o.) zu. Die Ware floss in die Insolvenzmasse ein und seine Forderung wurde lediglich mit einer geringen Insolvenzquote befriedigt.
Fazit
Als Wesentliches ist daher zu raten: Ein Vertragsabschluss sollte
unbedingt schriftlich dokumentiert werden. Angebote an Kunden
möglichst schriftlich machen und den Auftrag bestätigen. Sowohl
im Angebot als auch in der Auftragsbestätigung empfiehlt sich dringend der Hinweis, dass die Leistung oder Lieferung auf Basis der
Geschäftsbedingungen erbracht wird – diese enthalten wiederum
unbedingt Regelungen über den normalen und verlängerten Eigentumsvorbehalt. Gerade dann, wenn der Kunde später einmal in die
Insolvenz gerät, können solche Vereinbarungen dazu führen, dass
man als Gläubiger doch noch sein Geld erhält. Auch wenn sie kein
Allheilmittel darstellen, können diese Formulierungen bares Geld
wert sein.
Ϯϳ͘ϬϮ͘ͳϬϯ͘Ϭϯ͘ϮϬϭϯ
27.-28.02.2013
Das starke Doppel im Frühjahr!
Die Messe Essen wird wieder zum internationalen Treff-
AGB nicht selbst erstellen
Die zur Kontrolle von AGB geltenden Paragraphen des BGB (früher AGB-Gesetz) legen Grenzen für das „Kleingedruckte“ – so werden oft auch Allgemeine Geschäftsbedingungen genannt – zugunsten des Vertragspartners fest.
Ein Verstoß gegen die AGB-Bestimmungen könnte erhebliche rechtliche Konsequenzen für den Verwender nach sich ziehen. Die IHK
rät deshalb generell davon ab, Allgemeine Geschäftsbedingungen
selbst zu erstellen oder Muster-AGB oder sogar fremde AGB ungeprüft zu verwenden. Der zulässige Wortlaut der Allgemeinen
Geschäftsbedingungen kann für einzelne Branchen unterschiedlich
sein. Die Klauseln müssen für das Unternehmen im besonderen
Einzelfall formuliert werden. Wenn eine unzulässige Bestimmung
verwendet wird, gilt im Streitfall die gesetzliche Regelung, die meistens ungünstiger ist als eine nach dem AGB-Gesetz zulässige.
Nur ein spezialisierter Jurist kann die recht unübersichtliche, aber
zu beachtende Rechtsprechung zur Zulässigkeit von einzelnen
Klauseln überschauen. Wir empfehlen Ihnen deshalb, einen Rechtsanwalt mit der Erstellung von AGB zu beauftragen.
punkt für die Campingbranche – seien Sie dabei!
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36 CampingImpulse [ RATGEBER ]
Der Mensch entscheidet
Bei Unternehmensverkäufen wird auch jenseits von Daten und Fakten verhandelt, weiß DiplomKauffrau Kerstin Ott. Hilfreich ist dabei ein professioneller M&A-Berater.
1 Treffen Ansprüche und Wertvorstellungen
verschiedener Generationen und Charaktere aufeinander, bleiben Probleme selten aus. Dies gilt
fürs Familienleben gleichermaßen wie für unternehmerische Entscheidungen. Auch wenn noch so
viele rationale Argumente ausgetauscht wurden,
so spielt bei erfolgreichen Verhandlungen letztlich
doch der menschliche Faktor eine entscheidende
Rolle – erst recht beim Thema Unternehmenstransaktion. Der Fortbestand eines Unternehmens, die
Bewahrung eines Lebenswerks, die Sicherung von
Arbeitsplätzen – all diese Komponenten erzeugen
auch bei besonnenen Unternehmern hohen emotionalen Druck.
Darum ist es hilfreich, gleich einen erfahrenen M&A-Berater zu
Rate zu ziehen, der den Transaktionsprozess professionell begleitet.
Wenn sich Fronten verhärten
Virtuelle Datenräume oder M&A-Plattformen, auf denen sich
Käufer und Verkäufer anonym finden können, sind mittlerweile gängige Instrumentarien. Häufig wird in Transaktionsprozessen
der Schwerpunkt auf finanzielle, rechtliche und steuerliche Fragen
gesetzt. Doch Studien belegen, dass sie oftmals zum Scheitern verurteilt sind, wird nicht auch der „Faktor Mensch“ berücksichtigt.
Die Beziehungsebene der beiden verhandelnden Parteien tritt umso
deutlicher in den Vordergrund, je weiter die Verhandlungen gediehen sind. Stimmt diese Ebene nicht, verhärten sich die Fronten bei
Fragen, die eigentlich lösbar wären. Einigungen werden verhindert,
weil man sich nicht in die jeweils andere Partei hineindenken und
– fühlen mag. Konflikte können unterschiedliche Ursachen haben:
Meinungsverschiedenheiten im Hinblick auf die Unternehmensfortführung, mangelnde Vorbereitung des Transaktionsprozesses,
unterschiedliche Vorstellungen über die Geschwindigkeit eines
Transaktionsprozesses, Zweifel an der Qualifikation des Nachfolgers
oder das Gefühl, bereits zuviel nachgegeben zu haben.
Gerade beim Kauf bzw. Verkauf eines Dienstleistungsunternehmens kann die Gesprächsqualität zwischen den Parteien entscheidend sein. Denn wo es nicht um physisch greifbare Produkte und
Produktionsprozesse geht, werden Netzwerke, Bindungen zu Mitarbeitern und Kunden wichtiger. Sie können letztlich über die Höhe
des Kaufpreises entscheiden.
Damit es nicht zu Kommunikationsproblemen und – im
schlimmsten Fall – zum Abbruch von Verhandlungen mit Kaufinteressenten kommt, ist es hilfreich, neben Anwalt und Steuerberater
auch einen erfahrenen M&A-Berater einzubinden. Gute M&A-Berater begleiten professionell das komplette Transaktionsmanagement,
berücksichtigen aber auch die emotionale Ebene von Verkäufen.
Frei von Emotionen verhandeln
Ein M&A-Experte berät den Verkäufer im Hinblick auf passende
Käufergruppen und unterstützt ihn bei der Auswahl potenzieller
Käufer. Schwierige Verhandlungen können durch
den Einsatz eines M&A-Beraters meist schneller
zum Abschluss gebracht werden. Zwar vertreten die Berater in der Regel eine Parteiseite und
verfolgen damit ein anderes Ziel als etwa Mediatoren, sie können jedoch frei von Emotionen
und Ressentiments Verhandlungspunkte für die
Gegenseite verständlicher kommunizieren und
sachlich nach Konfliktlösungen suchen. Das rechnet sich. Schließlich kosten Verhandlungen ohne
Ergebnisse alle Beteiligten Kraft, Zeit und nicht
unerheblich Geld.
Was bei der Wahl eines Beraters bedacht werden sollte
Der Markt der M&A-Berater ist in Deutschland recht unübersichtlich. Es gibt eine Vielzahl von Beratungshäusern – Einzelkämpfer,
sogenannte M&A-Boutiquen sowie Steuer- oder Rechtsanwaltskanzleien mit M&A-Desk. Wichtig bei der Auswahl sind gute Referenzen. Es ist durchaus von Vorteil, wenn ein M&A-Berater in einer bestimmten Branche bereits Transaktionen begleitet hat. Damit
kennt er die entscheidenden Spieler am Markt und wichtige branchentypische Besonderheiten, die es zu berücksichtigen gilt. Achten sollte man bei der Auswahl auch auf ein transparentes Projektcontrolling und die (zumindest teilweise) Kopplung des Honorars
an den Erfolg der Transaktion. Neben der fachlichen Eignung ist
wichtig, dass zwischen Kunde und M&A-Berater auch die Chemie
stimmt. Schließlich begleitet der Berater über Monate weg intensiv
den Transaktionsprozess und wird dabei zu einem engen Vertrauten.
Über die Autorin:
Dipl.-Kauffrau (FH) Kerstin Ott ist Partnerin/Prokuristin der seneca
Corporate Finance GmbH in Nürnberg. Sie ist seit 2002 als Projektleiterin im Bereich Financial Advisory Services. Zu ihren fachlichen
Schwerpunkten gehören Unternehmensanalyse und -bewertungen,
Business-Pläne sowie die allgemeine Transaktionsberatung in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Recycling/Rohstoffe, Zeitarbeit,
Lebensmittel sowie Medizintechnik. Vor ihrer Zeit bei seneca Corporate
Finance war sie u.a. für Siemens Business Services und Fujitsu-Siemens
Computer tätig. Sie studierte BWL an der GSO-Hochschule, u.a. in
Stockholm und New York.
K ONTAKT :
Dipl.-Kauffrau (FH) Kerstin Ott,
seneca Corporate Finance, Theodorstr. 9, 90489 Nürnberg,
Tel.: 0911/8100410, www.seneca-cf.de
CampingImpulse [ RATGEBER ]
37
Rechtsprechung
Wichtige Urteile
An der Praxis vorbei
In seinem gerade veröffentlichten Urteil
(Az. 29 U 1682/12) hat das OLG München eine im Rahmen des sogenannten
Double-Opt-In-Verfahrens versendete
Bestätigungsmail für den Erhalt eines
Newsletters als Werbung qualifiziert, für
deren Zusendung der Adressat der EMail seine Einwilligung vorab erteilen
müsse. Mit dieser Begründung ist das
Gericht der Behauptung des Klägers gefolgt, die Zusendung der Bestätigungsmail an die von ihm verwendete Adresse
weder veranlasst noch ausdrücklich in
den Erhalt der Bestätigungsmail eingewilligt zu haben. Die in den
Entscheidungsgründen wörtlich zitierte Bestätigungsmail war allerdings neutral gestaltet. Eine protokollierte Anmeldung der Kläger
konnte der Versender jedoch offenbar nicht nachweisen.
Das Urteil markiert den vorläufig negativen Schlusspunkt in der
Diskussion der Frage, ob es sich auch bei der die Einwilligung in den
Erhalt eines Newsletters nur verifizierende Bestätigungsmail selbst
bereits um Werbung handelt.
Grundsätzlich gilt, dass die Zusendung von Werbemails nur
dann erlaubt ist, wenn der Empfänger seine ausdrückliche Einwilligung dazu erklärt hat. Anderenfalls ist der Versand wettbewerbsrechtlich rechtswidrig und stellt als Spam-Mail eine unzumutbare
Belästigung dar (§ 7 Abs. 2 Nr. 2 UWG). Die Beweislast für das
Vorliegen dieser Einwilligung trägt der Unternehmer. Im Fall einer
elektronisch übermittelten Einverständniserklärung setzt das deren
Speicherung und die Möglichkeit voraus, sie jederzeit ausdrucken zu
können. Da dieser Beweis häufig nicht ohne Weiteres zu führen ist,
hat sich in der Branche das so genannte Double-Opt-In-Verfahren
für das Abonnieren von Newslettern etabliert. Dadurch, dass die
Zusendung der Werbemail an die in der Anmeldung angegebene
Adresse erst veranlasst wird, wenn der Anmelder die Adresse mit der
Bestätigungsmail eindeutig verifiziert, war es den Versendern bislang
möglich, die Einwilligung beweissicher zu protokollieren.
Für den Bereich des E-Mail-Marketings hatte der BGH zuletzt
in einem Urteil vom 10.2.2011 (Az. I ZR 164/09 – Double-Opt-In)
grundsätzlich die diesbezügliche Geeignetheit des Double-Opt-InVerfahrens festgestellt, da „nach Eingang der erbetenen Bestätigung
[...] angenommen werden [kann], dass der Antrag tatsächlich von
der angegebenen E-Mail-Adresse stammt.“
Offen gelassen hatte der BGH dabei allerdings stets die Frage,
wie die im Rahmen eines solchen Anmeldeprozesses versendete Bestätigungsmail rechtlich einzuordnen ist. Die mehrheitliche Empfehlung war, den Anmeldevorgang zu protokollieren und die Bestätigungsmail vollkommen neutral zu gestalten. Unter Wahrung
dieser Voraussetzung sollte die Bestätigungsmail zulässigerweise
versendet werden dürfen. Anders wäre die Einholung einer Einwilligung schlechterdings nicht möglich gewesen.
Diese bislang kontrovers diskutierte
Lücke schließt das OLG München nun
mit seinem aus Sicht der digitalen Wirtschaft abseits der Realität getroffenen
Urteil. Die Argumentation des Gerichts
führt zu dem fragwürdigen Ergebnis,
dass Werbenden die einzige Möglichkeit, eine beweissicher dokumentierte
Einwilligung einzuholen, genommen
wird. Eine andere realistische Möglichkeit der gesetzeskonformen und sicheren
Ausübung werblicher Kommunikation
existiert jedoch nicht.
Dies wäre das Aus für das E-MailMarketing. Es steht daher zu hoffen, dass der BGH hier die notwendige Rechtssicherheit wiederherstellt und dem von ihm grundsätzlich befürworteten Double-Opt-In-Verfahren die notwendige
Grundlage gibt. Die Gelegenheit dazu besteht, da das OLG München die Revision ausdrücklich zugelassen hat.
RA Michael Neuber
Haftung eingeschränkt
Durch ein aktuelles Urteil wird die Verteidigungsposition des
GmbH-Geschäftsführers bei einer Abmahnung gestärkt. Bisher
wurde oft wahllos bei jeder Art von angeblichen Wettbewerbsverstößen der Geschäftsführer einer GmbH zugleich persönlich neben
dem Unternehmen in Anspruch genommen.
Das Kammergericht Berlin verneint in einer aktuellen Entscheidung
(Urteil vom 13. November 2012, Az.: 5 U 30/12) eine grundsätzliche
Haftung. Für die Richter kommt nur unter ganz bestimmten Umständen eine persönliche Verantwortlichkeit in Betracht und zwar
dann, wenn der Geschäftsführer Kenntnis von einer unzulässigen
geschäftlichen Handlung hatte und die Möglichkeit hatte, diese
Handlung zu verhindern. „In vielen Unternehmen ist der Geschäftsführer in viele Handlungen z.B. im Bereich der Werbung nicht involviert. Hier dürfte die Haftung daher auszuschließen sein“, erklärt
Rolf Albrecht, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz und Informationstechnologierecht von der Kanzlei volke 2.0.
Zudem sieht das Gericht auch den bisher geltenden Grundsatz, dass
der Geschäftsführer als sogenannter Störer haftet, aufgrund der geänderten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nicht mehr als
gegeben an.
Schließlich besteht auch keine allgemeine Verkehrspflicht dahingehend, Wettbewerbsrechtsverletzungen stets vorbeugen zu müssen. „In der Konsequenz bedeutet dieses Urteil und die geäußerte
Rechtsansicht, dass ein Geschäftsführer einer GmbH nur noch in
Ausnahmefällen für Wettbewerbsrechtsverletzungen haften dürfte.
Dennoch ist dies kein Freibrief, ohne Rücksicht auf das geltende
Recht zu werben. Die gesetzlichen Regelungen sollten weiterhin vor
jeder Werbemaßnahme geprüft werden.“, so Rolf Albrecht.
38 CampingImpulse [ MARKTÜBERSICHT ]
Bargeldlose Zugangs- und
Abrechnungssysteme
Dem Gast das Leben so leicht wie möglich zu machen, ist ein großes Anliegen. Mit modernen
Keykarten kann alles bargeldlos und frei vonstattengehen.
Von Jens Winkler und Ulrich Jacoby
1 Über eine gesamte Campinganlage
verteilt, gibt es unzählige Einsatzorte
für Zugangskontrollen oder bargeldlose Bezahlung. Angefangen bei der
Schrankenanlage über die Sanitärgebäude, Strandbereiche, Freizeiteinrichtungen bis hin zu Gemeinschaftsküchen oder Müllcontainern – alle
erfordern eine Zugangskontrolle.
Auch klassische Münzgeräte an
kostenpflichtigen Einrichtungen wie
Strom, Wasser, Duschen, Saunen, Solarien, Internet und Waschmaschinen
werden immer öfter durch bargeldlose
Abrechnungssysteme abgelöst. Anstelle der Münzautomaten werden
Lesegeräte montiert und eine centgenaue Abrechnung ermöglicht.
Sogar klassische Türschlüssel für Hütten oder Ferienhäuser können
durch eine der elektronischen Varianten ersetzt werden.
Um eine Transparenz der Kosten für Gäste zu ermöglichen, sollte
darauf geachtet werden, dass die Lesegeräte ein Display haben, auf
dem das Guthaben immer gut ablesbar ist.
Und so funktioniert’s: Bei der Anreise bekommt der Gast den
Transponder. Zentral wird das gewünschte Guthaben aufgeladen
und bzw. oder der Transponder programmiert. Um die Aufladestationen vor unbefugtem Benutzen zu schützen, gibt es meist einen Masterkey oder eine PIN-Nummer. Einige Anbieter haben Automaten
in ihrem Sortiment, zu denen die Gäste rund um die Uhr Zugang
haben, um Ihr Guthaben aufzuladen.
Die meisten bargeldlosen Zugangs- und Abrechnungssysteme
funktionieren als Chip-System auf der Grundlage von drahtlos arbeitenden Transpondern oder als Transponderkarten. Chips können
in verschiedenen Formen auftauchen, zum Beispiel als Schlüsselanhänger wie der Sep-Key oder Pacoclip. Transponderkarten haben
dasselbe gängige Format wie zum Beispiel EC- oder Kreditkarten.
Diese Karten haben keinen sensiblen Magnetstreifen und bieten
somit, genau wie die Transponderclips, eine einfache Bedienung, da
der Transponder das Lesegerät nicht berühren muss. Unterschieden
wird zwischen aktiven und passiven Transpondern. Aktive Transponder verfügen über eine eigene Stromversorgung in Form einer
Batterie. Für den Einsatz als Zugangs- und bargeldlose Abrechnungssysteme finden passive Transponder Einsatz, da sie um einiges
robuster und auf keine eigene Stromversorgung angewiesen sind. Sie
beziehen ihre Energie aus den Lesegeräten. Zur Identifikation werden hauptsächlich Read-Only-Transponder eingesetzt, wohingegen
Bezahlsysteme beschreibbare Transponder voraussetzen.
Transponderclips bieten in der
Regel nur die Möglichkeit, Zugang
zu gewähren sowie bargeldlose Bezahlungen durchzuführen. Transponderkarten bieten dazu die Möglichkeit,
weitere Informationen zu speichern.
Oft kommt hier die RFID (Radio Frequency Identification) Technik zum
Einsatz. Ein RFID-System besteht aus
der Sende-Empfangs-Einheit und dem
Transponder. Die Sende-EmpfangsEinheit kann die im Transponder gespeicherten Daten auslesen. Dies macht es möglich, Karten bei Verlust oder Missbrauch zu sperren und bei Bedarf schnell eine neue
Karte auszugeben.
Intelligente Systeme an der Schrankenanlage können bei personifizierten Karten Ein- und Ausfahrten überprüfen und sicherstellen,
dass nur ein Fahrzeug pro Karte Zugang hat. Masterkarten für Mitarbeiter, Polizei und Feuerwehr gewährleisten einen reibungslosen
Ablauf im täglichen Gebrauch sowie in Notfällen. Für Tagesgäste
können Tageskarten ausgegeben werden. Bei einigen Karten gibt es
die Möglichkeit, eine Seite als Werbefläche zu nutzen. Verkauft man
diese Werbefläche an Dritte, bietet das die Möglichkeit, sich die Karten teilweise fremdfinanzieren zu lassen.
Die Verbindung aus Zugangskontrolle und bargeldlosem Abrechnungssystem kann an verschiedenen Stellen in direkter Kombination eingesetzt werden. So kann zum Beispiel der Zugang zu
einem Schwimmbad, welches für Campinggäste kostenlos und für
Tagesgäste gegen eine Gebühr zugänglich ist, geregelt werden.
Beachtet werden sollten auch die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten zwischen den Montageorten der Lesegeräte und dem
Raum der Verwaltung. Oft müssen zwischen dem Nutzungs- und
Zugangsbereich und dem PC-Netzwerk größere Strecken überbrückt werden.
Neben der Verlegung von Kabeln gibt es hierzu auch noch Übertragungswege per Funk (Bluetooth, WLAN) oder direkt über das
Stromnetz (dLAN, Powerline). Hierzu müssen die zum Einsatz
kommenden Lesegeräte allerdings technisch in der Lage sein.
CampingImpulse [ MARKTÜBERSICHT ]
Schrankenanlagen,
die berührungslos
Zutritt gewähren,
sind gästefreundlich
und erfreuen sich
daher immer größerer Beliebtheit.
Hier im Bild die
Anlage von Cardware.
39
Alphabetische Übersicht
Ackermann TallyKey A/S
Buchenallee 7
17207 Röbel / Müritz
C
Tel.: 039931/59761
Fax: 039931/51208
[email protected]
www.ackermann-bootsstege.de
[email protected], www.tallykey.dk
ACOTEC GmbH
Christine-Englerth-Straße 48
45665 Recklinghausen
Tel.: 02361/987870
Fax: 02361/9878710
[email protected], www.acotec.de
EDV Studio ALINA GmbH
Oberbecksener Straße 76
32547 Bad Oeynhausen
Tel.: 05731/9883-0
Fax: 05731/9883-33
[email protected], www.alina.de
Asytec GmbH
In der Dalheimer Wiese 1
55120 Mainz
Tel.: 06131/90690
Fax: 06131/693617
[email protected], www.asytec.de
Damit die Kosten für Gäste transparent bleiben, sollten Displays das
Guthaben immer anzeigen.
Wichtiger Hinweis in eigener Sache
Diese Marktübersicht sagt weder etwas über die Praxistauglichkeit
eines bargeldlosen Zugangs- oder Abrechnungssystems aus, noch
ist sie als Empfehlung zu verstehen. Sie wurde nach bestem Wissen
erstellt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben sind Selbstauskünfte der Hersteller oder wurden deren Internetseiten entnommen. Über viele Produkte liegen den Autoren bisher
keine praktischen Erfahrungsberichte vor. Negative Erfahrungen
mit einzelnen Produkten bedeuten nicht, dass sie nicht sinnvoll und
tauglich für den Einsatz auf Campingplätzen sind.
Benötigen Sie zur Entscheidungsfindung weitere Informationen,
wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler oder direkt an den Hersteller. Haben Sie mit einer oder mehreren bargeldlosen Zugangsoder Abrechnungssystemen bereits gute oder schlechte Erfahrungen
gesammelt? Wir würden uns freuen, wenn Sie uns in diesem Fall
Hersteller und Produktname sowie eine kurze Beschreibung Ihrer
Erfahrungen per E-Mail ([email protected]) oder per Fax
(+49 (0) 7531-28257-29) mitteilen würden.
K ONTAKT :
ECOCAMPING e.V., Blarerstraße 56, 78462 Konstanz,
Tel: +49 (0)7531/ 28257-0, Fax:+49 (0)7531/ 28257-29,
[email protected], www.ecocamping.net
Versorgungssäulen
mit Kartenabrechnung werden
inzwischen von
vielen Herstellern
angeboten. Hier
die Anlage von
Seijsener, die
außerhalb des
Geländes keine
Diebe anlockt,
da bargeldlos
gearbeitet wird.
AVN-Security GmbH
Am Gewerbepark 23
64823 Groß-Umstadt
Tel.: 06078/96830
[email protected]
www.avn-security.com
Bavaria Zeitdienst GmbH
Asternweg 1
93053 Regensburg
Tel.: 0941/787790
Fax: 0941/7877920
www.bavaria-zeitdienst.de
Niederlassungen in München, Nürnberg
bebarmatic Parksysteme GmbH
Vinckeweg 15
47119 Duisburg
C
Tel.: 0203/800230
Fax: 0203/8002333
[email protected], www.bebarmatic.de
Becker electronic Witten GmbH
Gahlenfeldstr. 51
58313 Herdecke
Tel.: 02330/800890
[email protected]
www.beckerelectronic.de
䊳
40 CampingImpulse [ MARKTÜBERSICHT ]
Brooks Automation (Germany) GmbH
RFID Division
Gartenstr.19
95490 Mistelgau
Tel.: 09279/991550
Fax: 09279/991501
[email protected]
www.brooks-rfid.de
camppartner.com OHG
Büro Nord
Detlef Siebelt (Dipl.-Inf.)
Grenzwisch 1
22359 Hamburg
C
Tel.: 040/22620043
Fax: 040/22620044
[email protected]
www.checkpointone.de
Büro Süd
Martin Müller (Dipl.-Ing.(FH))
Nachtweide 5
D - 86707 Kühlenthal
Tel.: 08273/995866
Fax: 08273/995867
Cardware-Systems GmbH
Im Hauserfeld 19
72149 Neustetten-Remmingsheim
Tel.: 07472/931920
Fax: 07472/931943
[email protected]
www.cardware.de
City Schutz GmbH
Am Hohen Stein 4
06618 Schönburg
Tel.: 03445/70550
Fax: 03445/705521
[email protected]
www.city-schutz.de
Filialen in Dessau-Roßlau, Jena
CONDAS Control- und
Datensysteme GmbH
Achauerstr. 8
78647 Trossingen
Tel.: 07425/33700
Fax: 07425/337020
[email protected]
www.condas.de
C
Cynox digital equipment
Weinert Engineering GmbH
An den Kolonaten 27
26160 Bad Zwischenahn
C
Tel.: 04486/94049
Fax: 04486/94039
[email protected]
www.cynox.de
Debuschewitz
Verkehrstechnik
GmbH & Co. KG
Jakob-Rasquin-Straße 3
51105 Köln-Poll
Tel.: 0221/839070
Fax: 0221/832321
[email protected]
www.debuz.de
deltra Software GmbH
Gildestraße 9
32760 Detmold
Tel.: 05231/70900
Fax: 05231/709020
[email protected]
www.deltra.de
Doitronic GmbH
Karl-Marx-Straße 175
15751 Niederlehme
Tel.: 03375/90350
Fax: 03375/900690
[email protected]
www.doitronic.de
Erdmann Edv Service
Inh. Hendrik und Nils Erdmann
Raddasstraße 28
18528 Bergen auf Rügen
C
Tel.: 03838/251916
Fax: 03838/202793
[email protected]
www.erdmann-edv-service.de
GFU – Gesellschaft für Freizeit
und Umwelttechnik
Neumann Peters GbR
Blomkamp 47
22549 Hamburg
C
Tel.: 040/8008396
Fax: 040/8007386
[email protected]
ght GmbH
Elektronik im Verkehr
Schafhofstraße 2
90411 Nürnberg
Tel.: 0911/527050
Fax: 0911/5270536
[email protected]
www.ght.de
8 Geschäftsstellen in Bayern über Homepage
Gleich GmbH
Daimlerstraße 16
63741 Aschaffenburg
Tel.: 06021/41660
Fax: 06021/416641
[email protected]
www.gleich-gmbh.com
Heddier electronic GmbH
Pascherhook 34
48653 Coesfeld
C
Tel.: 02546/9110
Fax: 02546/91129
[email protected]
www.heddier.com
FAAC GmbH Deutschland
Breslauerstr. 46
83395 Freilassing
Tel.: 08654/49810
Fax: 08654/498125
[email protected]
www.faac.de
Niederlassungen auf der Homepage
Hein Tortechnik GmbH
Hinter dem Turm 4
55286 Wörrstadt
Tel.: 06732/932990
Fax: 06732/932999
[email protected]
www.hein-tortechnik.de
Fleischhauer Datenträger GmbH
Forellstraße 120
44653 Herne
Tel.: 02323/98779-0
Fax: 02323/98779-499
[email protected]
www.fdas.de
Hermann Automation GmbH
Erlenwiese 15
35794 Mengerskirchen
C
Tel.: 06476/9140-0
Fax: 06476/914091
[email protected]
www.hermann-automation.de
GaTmbH
Am Fallturm 7
28359 Bremen
Tel.: 042120/10110
Fax: 042121/1969
[email protected]
www.gat-bremen.de
Ing. Büro Hinn GmbH
St. Margarethenstraße 14
79183 Waldkirch
Kostenlose Telefon-Hotline:
C
0800-4466366
Fax 0800-4466329
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42 CampingImpulse [ MARKTÜBERSICHT ]
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Wendenstr. 8-12
20097 Hamburg
Tel.: 040/237790
Fax: 040/23779199
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PACO unlimited AG
Konrad-Adenauer-Str. 44
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Hotline-Nummer:
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0800/5557226
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Blumenweg 1
63829 Krombach
C
Tel.: 06029/5501
Fax: 06029/8016
[email protected]
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MAG elektronik GmbH
Mainkurstrasse 17
63477 Maintal
Tel.: 06109/66670
Fax: 06109/698348
[email protected]
www.mag-elektronik.de
Dipl. Ing. Preiser MRT OHG
Fritz-Schubert-Ring 69
63486 Bruchköbel
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Tel.: 06181/709070
Fax: 06181/7090777
[email protected]
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Imviso GmbH
TLG Gewerbepark Chemnitz
Bornaer Str. 205
09114 Chemnitz
Tel.: 0371/4742071
Fax: 0371/4742072
[email protected]
www.imvisio.de
Filiale in Didderse
Marx Datentechnik GmbH
Hinterhofen 4
78052 Villingen-Schwenningen
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Tel.: 07721/88480
Fax: 07721/884820
[email protected]
www.mada.de
Elektrotechnik Kallenborn
Hauptstraße 167
66333 Völklingen/ Saar
Stadtteil Lauterbach
Tel.: 06802/91017
Fax: 06802/91019
[email protected]
www.kallenborn.com
Kauffmann Maschinenbau GmbH
Jakobstrasse 81
73734 Esslingen
Tel.: 0711/345391
Fax: 0711/3454306
[email protected]
www.kauffmann-toranlagen.de
Kaufmann AG
Stahl- und Metallbautechnik
Eisenbahnweg 25
CH-6410 Goldau
C
Tel.: 0041-41/8591050
Fax: 0041-41/859 1051
[email protected]
www.kaufmann-ag.ch
KaSoft Development
Bernstraße 32
CH-3110 Muensingen
Tel.: 0041-31/961-8500 C
[email protected]
[email protected]
www.kasoft.ch
C
MEK-Maschinenbauteile GmbH
Ellerstraße 101
40721 Hilden
Tel.: 02324/950666
Fax: 02324/950668
[email protected]
www.mek-hilden.de
Messtechnik Mehl
Kurfürstenstr. 10a
34466 Wolfhagen
Tel.: 05692/995036
Fax: 05692/995291
[email protected]
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mgm Software Team Ges.m.b.H
Innerberg 31
A – 6133 Weerberg
C
Tel.: 0043-5224/66536
Fax: 0043-5224/66536-17
[email protected]
www.mgm.at
MIDITEC Datensysteme GmbH
Anne-Conway-Str. 5
28359 Bremen
Tel.: 0421/17581-0
Fax: 0421/17581-30
E-Mail über Kontaktformular auf der
Homepage
www.miditec.de
Rumatek GmbH Schrankenund Absperrtechnik
Lebrechtstr. 145
64846 Groß-Zimmern
Tel.: 06171/980335
Fax: 06171/980395
[email protected]
www.rumatek.de
Scheidt & Bachmann GmbH
Breite Straße 132
41238 Mönchengladbach
Tel.: 02166/2660
Fax: 02166/266375
[email protected]
www.scheidt-bachmann.de
Schrack Technik GmbH - Zentrale
Seybelgasse 13
A- 1230 Wien
Tel.: 0043-1/86685-5900 C
[email protected]
www.schrack.at
SDC Consulting
Stephan Denschlag
Beersteinstr. 7
77815 Bühl
Tel.: 07223/9946644
Fax: 07223/9946645
E-Mail über Formular auf Homepage
www.sdcconsulting.de
Seijsener
Freizeittechnik GmbH
Amselweg 7
32825 Blomberg
Tel.: 05235/992765
Fax: 05235/992777
[email protected]
www.seijsener.de
C
CampingImpulse [ MARKTÜBERSICHT ]
43
smart-TEC GmbH & Co. KG
Kolpingring 3
82041 Oberhaching
Tel.: 08961/300780
Fax: 08961/300789
[email protected]
www.smart-TEC.com
TouristConcept GmbH
Börn 4 - 8
24235 Laboe
Tel.: 04343/42210
Fax: 04343/422199
[email protected]
www.touristconcept.de
Wittig Labortechnik
Robert-Werner-Platz 8
01445 Radebeul
C
Tel.: 0351/8362982
Fax: 0351/8389141
[email protected]
www.wittig-labtech.com
SILA Service GmbH
Berlin - Hohenschönhausen
Plauener Straße 163 - 165, Aufgang G
13053 Berlin
Tel.: 030/8333060
Fax: 030/8339273
[email protected]
Filialen in
Hannover - Garbsen
Oldenburg - Bad Zwischenahn
Wiese Spezialtechnik GmbH
Stadtring 3
03042 Cottbus
Tel.: 0355/582822
Fax: 0355/582823
[email protected]
www.wiese-spezialtechnik.de
Zeco GmbH
An der Strusbek 45
22926 Ahrensburg
C
Tel.: 04102/803866
Fax: 04102/803899
[email protected], www.zeco-gmbh.de
Stadlmayr Verkehrssysteme
Unterpilsbach 27
A- 4840 Vöcklabruck
C
Tel.: 0043-7672/92660
Fax: 0043-7672/92691
E-Mail: [email protected]
www.stadlmayr.at
WAM-Service GmbH
Horstheiderweg 157
25358 Horst
Tel.: 04126/39530
Fax: 04126/395320
[email protected]
www.caracamp.de
C
ZeitControl cardsystems GmbH
Siedlerweg 39
32429 Minden
Tel.: 0571/505220
Fax: 0571/5052299
[email protected]
www.zeitcontrol.de
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Campingunternehmer bereits Erfahrungen
gesammelt.
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Prowi PC-Campingplatz-Software
Eimke 4, 32699 Extertal
Tel.: 05262 3307, Fax: 05262 992404
www.prowi.net, [email protected]
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NHN4PGUXBSF5FBN(NC)]*OOFSCFSH]"8FFSCFSH
5FM]'BY%8]FNBJMFBTZDBNQ!NHNBU
XXXNHNBU
44 CampingImpulse [ PRODUKTE ]
Taifun K Biturbo: Räumt
den Teich
Der Teich ist ein Blickfang, muss aber von nährstoffhaltigen
Sedimenten, Schlamm und Algen regelmäßig befreit werden. Hierfür gibt es spezielle Reinigungsgeräte, sogenannte Teichschlammsauger, wie den Taifun K Biturbo. Mit ihm kann das Teichwasser
über längere Distanzen und über ansteigendes Gelände in den
Kanal gepumpt oder über Filter wieder in den Teich zurückgeleitet werden. Über eine ausziehbare Teleskopstange kann der flexible
Schwimmsaugschlauch mühelos vom Ufer aus im Teichbecken von
Hand geführt werden. Für den unterschiedlichen Einsatz gibt es verschiedene Aufsätze für den Saugschlauch, wie Runddüsen zur Laubentfernung, eine Absaugglocke zur Reinigung des Kieses und verschiedene Bürstenaufsätze. Der Taifun K Biturbo mit 2 x 1375 Watt
Turbinen, 235 mbar Unterdruck, 11.000 l/Std. Ansaugleistung und
einem Behälterinhalt von 65 Liter kostet 3.242 Euro samt Zubehör.
K ONTAKT : Manzke Beton GmbH, Gewerbegebiet 1, 21397 Volkstorf,
Tel: 04137/81403, www.manzke-schwimmteiche.de
Sygonix: Haustechnik
Die LED-Nachtlichter für die Steckdose sind
in zwei Ausführungen erhältlich und sollen
enorm sparsam sein.
CEMO: Tankstelle
in LED
LED Nachtlichter (Lucca), die bei geringem elektrischen Leistungsbedarf nachts die Orientierung in Räumen
und Gängen erleichtern, werden von sygonix® in runder und
in eckiger Ausführung angeboten. Besonders umfangreich
ist das Produktspektrum von Retrofit-LED-Leuchtmitteln
mit verschiedener Leistung, die in herkömmlichen Leuchten verwendet werden können. Es gibt E27-, GU10- und
GU5.3-Ausführungen. Die energieeffizienten Leuchtmittel zeichnen sich durch ein wirksames internes Wärmemanagement aus und erreichen deshalb eine besonders lange
Lebensdauer. Die Einstiegsmodelle sind schon ab 10 Euro
erhältlich.
K ONTAKT : Sygonix GmbH MainConsulting Public
Relations GmbH, Nordring 98a, 90409 Nürnberg,
www.sygonix.de
zum Mitnehmen
Motorisierte Kleingeräte helfen bei der Arbeit. Der Behälterspezialist CEMO aus Weinstadt hat jetzt für den mobilen Einsatz einen
kompakten Kraftstofftrolley entwickelt, der auch zu Fuß leicht zu
bewegen ist. Mit 100 Liter Tankvolumen erlaubt er, auch mehrere
Geräte oder größere Tanks zu befüllen. Trotz des großen Transportvolumens ist der Kraftaufwand gegenüber Kanistern erheblich geringer. Mit Zapfschlauch und Pistole lässt sich zudem viel einfacher
tanken als mit Trichter.
Den neuen Trolley gibt es in zwei Ausführungen, in Grau für
Diesel und in antistatischer, schwarzer Ausführung für Vergasertreibstoffe, also Benzin. Im Tank der Benzinausführung ist zudem
ein patentrechtlich geschützter, explosionsunterdrückender Einsatz
eingebracht. Dadurch bleibt der Behälter leicht, weil auf den sonst
nötigen schweren Stahl als Behältermaterial verzichtet werden kann.
Wie eine Sackkarre aufgebaut, nutzt der 59 Zentimeter breite Trolley sowohl Hebelwirkung als auch leichtgängige Luftreifen, um den
Kraftstoff einfach zum Verbraucher zu bringen. Preis 550 Euro.
K ONTAKT : Chemowerk GmbH, In den Backenländern,
71384 Weinstadt-Strümpfelbach,Tel.: 07151/9636-0, www.cemo.de
Möchte man an
entlegenen Orten
den Tank eines
Fahrzeuges oder
mobilen Gerätes
füllen, schafft der
Kraftstofftrolley
Abhilfe, der 100 l
Benzin oder Diesel
fasst. Selbst Geländefahrten abseits
befestigter Wege sind
so möglich.
CAMPING UND FREIZEIT
Wir suchen zum nächstmöglichen Termin eine(n)
Regionalleiter/in
im Außendienst, in Vollzeit
Anforderungen
Hansa: Attraktives
Design
Das Re-Design der Waschtischarmatur Hansatwist als Bügelhebel und Vollhebel soll die starke Nachfrage nach komfortablen und
formschönen Bedienelementen erfüllen. Die Armatur hat erstmals
eine Wasserführung ohne Nickelbeschichtung. Die Neigung des verchromten Armaturkörpers aus korrosions- und zinkarmer Messinglegierung schafft Platz am Waschtisch. Innovativ zeigt sich Hansa
beim Thema Nachhaltigkeit und Ökologie: Ein spezieller Strahlformer reduziert die Durchflussmenge von 12 auf 6 Liter pro Minute.
Trotz Halbierung der Wassermenge wirkt der Wasserstrahl voluminös. Aufgrund der druckunabhängigen Wassermengenbegrenzung
steht auch bei niedrigem Wasserdruck die maximale Wassermenge
schnell zur Verfügung. Die eingebaute Heißwassersperre vermeidet
Verbrühgefahr und senkt den Energieverbrauch. Preise ab 135 Euro.
K ONTAKT : Hansa Metallwerke, Sigmaringer Str 107,
70567 Stuttgart, Tel.: 0711/16432, [email protected], www.hansa.com
Kaffee Partner:
miniBona
ausgezeichnet
Der neue Kaffeespezialitäten-Vollautomat „miniBona“ von Kaffee Partner wurde vom Rat für Formgebung
mit dem Interior Innovation
Award ausgezeichnet. Das
Gerät ist speziell für Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern entwickelt worden.
Es verfügt über einen Festwasseranschluss, so dass das
Befüllen mit Wasser entfällt.
Ein Wasserfilter-System sorgt
dafür, dass das Wasser entkalkt und veredelt wird. Optional kann
der Automat aber auch mit einem externen Wassertank mobil betrieben werden. Das Gerät reinigt sich auf Knopfdruck selbsttätig.
Kaffee Partner sorgt für Verleih und Service sowie den Nachschub an
Kaffee. Der Dienstleister verfügt deutschlandweit über mehr als 100
festangestellte Service-Techniker mit allen Ersatzteilen.
K ONTAKT : Kaffee Partner Holding GmbH, Kaffee-Partner-Allee 1,
49090 Osnabrück, Tel.: 0541/75045-267, www.kaffee-partner.de
Aufgaben
• Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung • Betreuung und Führung unserer Filialen
im Gebiet Süddeutschland
• Mehrere Jahre Berufserfahrung, idealerweise
in der Camping-, Sport- oder Outdoorbranche • Weiterentwicklung und Expansion des
stationären Vertriebs
• gute Branchenkenntnisse
• Verkaufskompetenz und betriebswirtschaft- • Sicherstellung einer stabilen und dauerhaften positiven Ertragslage der einzelnen
liche Kenntnisse
Filialen
• Hohes Maß an Eigenmotivation und Mobilität
• Operative Verantwortung für Umsatz und
• Grundkenntnisse im Merchandising
Ergebnisse der Standorte
• Schnelle Auffassungsgabe
• Mitwirkung bei der Erstellung und
• Flexibilität und Belastbarkeit
Umsetzung von M arketingmaßnahmen
• Organisationstalent
• Sicheres Auftreten
• Umsetzung von Standorteröffnungen und
• Selbständiges Arbeiten
-schließungen
• Weiterentwicklung und Umsetzung des
• Analytisches Denken
Visual Merchandising
• Sicherer Umgang mit den gängigen MS
• Dynamische Anpassung der Arbeitsprozesse
Office-Programmen
• Mitarbeiterführung und -weiterentwicklung
Mitarbeiter/in, in Vollzeit
Großhandel im Außendienst
Anforderungen
Aufgaben
• Abgeschlossene kaufmännische Ausbildung
• Mehrere Jahre Berufserfahrung,
idealerweise in der Campingbranche
• sehr gute Branchenkenntnisse
• Verkaufskompetenz und betriebswirtschaftliche Kenntnisse
• Hohes Maß an Eigenmotivation und Mobilität
• Schnelle Auffassungsgabe
• Flexibilität und Belastbarkeit
• Organisationstalent
• Sicheres Auftreten
• Selbständiges Arbeiten
• Analytisches Denken
• Sicherer Umgang mit den gängigen MS
Office-Programmen
Interessiert?
Richten Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung,
die selbstverständlich vertraulich behandelt
wird, an die:
• Betreuung und Beratung von Firmenkunden
• Akquisition von Neukunden
• Erstellen von Verkaufsstatistiken
• Erstellen von Angeboten und Verkauf von
Campingzubehörprodukten an
Händlerkunden
• Durchführung von Marktanalysen im
Zielgebiet
• Verantwortung für die Umsetzung von
Verkaufsstrategien und Verkaufszielen
Fritz Berger GmbH
Frau Melanie Scheffler
Postfach 11 60, 92301 Neumarkt
[email protected]
www.fritz-berger.de
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CampingImpulse
Kundenberatung:
Ingrid Doll,
Tel. 0711 / 1 34 66 - 94
[email protected]
CampingImpulse
Das ManagerMagazin für innovative Camping-Unternehmer 1_2013
Nächster Termin:
Ausgabe 2/13
Anzeigenschluss:
14. März 2013
(erscheint am 12. April 2013)
Standardwerk oder Auslaufmodell:
Sind die Campingführer von ADAC,
ECC, DCC und ACSI noch zeitgemäß?
46 CampingImpulse [ PRODUKTE ]
Neues Stahl-Holz-Programm: Edel
und stark
Um den Wunsch nach Stahlspielgeräten und Gestaltungselementen gerecht zu werden und gleichzeitig hohen Designansprüchen zu genügen, entstand bei der Rathschlag
GmbH ein neues, hochwertiges Stahl-Holz-Design. Europaweit geschützt, zeigt sich ein
Spielgeräte- und Außenmöbelprogramm, das die kühle Eleganz filigraner Stahlkonstruktionen mit dem warmen, emotional ansprechenden Holz harmonisch verbindet. Die Tragkonstruktionen bestehen aus verzinktem Stahl oder Edelstahl, wahlweise auch pulverbeschichtet nach RAL. Für die Sitzflächen bei Bänken und Pergolen kommt Eichen- bzw.
Douglasien-Holz zum Einsatz. Die Kombination von Stahl, Holz, Farbe und modernem
Design dieser neuen Spielgeräte- und Außenmöbelgeneration trägt dazu bei, dass es zu
einem Fortschritt in der Gestaltung von Spiel- und Aufenthaltsräumen kommt und sich
außerdem der Wartungsaufwand sowie die Folgekosten verringern lassen.
K ONTAKT : Rathschlag GmbH, Löhnberger Hütte 1, 35792 Löhnberg, Tel. 06471/9909-0,
www.rathschlag.com
Miditec Version 5: Software
für die Zukunft
Um ein optimales Zusammenspiel von Hard- und Software zu gewährleisten, hat die Miditec Datensysteme GmbH
aus Bremen ihre Lösung MTZ Business Solutions (MTZBS)
für Zutrittsmanagement und Gebäudesicherheit überarbeitet.
Trex: Edle
Neue Usability, überarbeitete Schnittstellen, eine Erweiterung des
OPC-Protokolls und optimierte Module kennzeichnen das modulare Software-Paket.
Nutzer können sich künftig über SingleSignOn (SSO) bereits
mit dem Start der Software automatisch in das System einloggen.
Auch die Farbeinstellungen für Dialoge, die Anzeige der Schnellstartbuttons und die Gestaltung der Anmeldemaske wurden optimiert. Zur Synchronisation der Fehlgründe mit Outlook wurde
ein lizenzpflichtiges Modul entwickelt. Zudem ermöglicht die
SAP-Schnittstelle fortan, die Zuordnung des Feldes „Gültigkeit einer Karte“ frei zu parametrisieren. Als wichtige Neuerung bei den
Schnittstellen hat Miditec das etablierte OPC-Protokoll durch
das OPC UA erweitert. „UA“ steht für Unified Architecture und
ermöglicht den automatisierten Informationsaustausch zwischen
Sicherheits- und Managementsystemen. Zudem wurde in Version 5
eine Vielzahl von Modulen technisch und funktional erneuert.
K ONTAKT : Miditec Datensysteme GmbH, Anne-Conway-Str. 5,
28359 Bremen, Tel: 0421/17581-0, [email protected],
www.miditec.de
Dielen für Umweltbewusste
Trex, der weltweit größte Hersteller von WPC-Dielen und -Geländern, verstärkt sein Engagement in Europa und stellt 2013 erstmals auf der Bau in München aus. Trex-Dielen bestehen zu 95 % aus recyceltem Holz und Kunststoff. So
wird kein einziger Baum gefällt und Deponien entlastet. Außerdem ist es pflegeleicht und langlebig. Grund für die besondere Haltbarkeit und Formbeständigkeit der Dielen ist der Aufbau: Eine extrem robuste Beschichtung ist fest mit
dem Dielenkern verschweißt und schützt ihn von drei Seiten gegen Witterungseinflüsse. Die Oberfläche ist schmutzabweisend und resistent gegen Schrammen, Druck und Schimmel. Die Unterseite der Diele dagegen ist atmungsaktiv.
Dadurch – und durch das spezielle Verbindungsverfahren – wird sichergestellt,
dass sich die Beschichtung nicht ablöst. Im Dielenkern selbst sind Holz und
Kunststoff etwa in gleichen Teilen ohne Klebstoffe miteinander verschmolzen.
Für die Verarbeitung sind keine anderen Werkzeuge als bei Holzprodukten nötig. Für eine individuelle Gestaltung können Trex-Dielen mit passenden Geländerelementen kombiniert werden. Die Preise für Dielen liegen um 70 Euro pro
Quadratmeter und sind über den Baumarkt Hornbach zu haben.
K ONTAKT : CKB Kullik GmbH, Unter den Eichen 55, 12203 Berlin,
Tel: 030/843700-0, [email protected], www.trex-deutschland.de
CampingImpulse [ PRODUKTE ]
Sygonix: Perfekte
47
Regelung
Mit den elektronischen Raumtemperaturreglern von Sygonix, die für geringen Energieverbrauch
von Heizsystemen sorgen, lässt sich die Wunschtemperatur in einem Bereich von 5 bis 30 °C über
den Einstellknopf einfach wählen. Diese wird mit einer Hysterese von nur 0,5 °C präzise eingehalten.
Besonders komfortabel ist die Installation: Die Rückplatte mit den Klemmanschlüssen ist abnehmbar
und lässt sich so direkt an der Wand befestigen und verkabeln. Die Bedieneinheit wird anschließend
aufgesetzt, rastet ein und wird festgeschraubt. Das von einer elektronischen Sensorschaltung betätigte
Relais hat eine Kontakt-Belastbarkeit von 230 V/10 (4) A und eignet sich daher zur Steuerung der
üblichen Klima- und Heizungssysteme. Preis: ab 30 Euro.
K ONTAKT : Sygonix GmbH MainConsulting Public Relations GmbH, Nordring 98a, 90409 Nürnberg,
www.sygonix.de
Wolf-Garten: Umgraben
leicht gemacht
Ergonomisch geformte Geräte erleichtern die Arbeit. Spaten, Schaufel und Forke der neuen Wolf-Serie
„Ergo“ bieten einen ergonomisch geformten Stiel und einen D-Griff für den beidhändigen Einsatz mit effektivem Krafteinsatz; perfekt abgestimmt für den Einsatz auch auf großen Flächen. Der „Ergo“-Spaten hat
einen gekrümmten und 1,15 Meter langen Stiel aus rostfreiem Stahl. Die Griffzone ist ergonomisch geformt
und hat eine rutschfeste Kunststoffbeschichtung für besten und komfortablen Gebrauch. Ein besonderes
Detail sind die Fußtritte am oberen Blattende. Sie minimieren das Verletzungsrisiko und sorgen für eine bessere Kraftübertragung. Eine sinnvolle Ergänzung stellt die „Ergo“-Gabel mit dem beschriebenen 1,15 Meter
langen Stiel dar. Die „Ergo“-Schaufel besitzt den gleichen Griff und Stiel. Die Preise stehen noch nicht fest,
sollen aber bei rund 50 Euro liegen.
K ONTAKT : MTD Products Aktiengesellschaft, Wolf-Garten, www.mtdproducts.eu
Duscholux-Air: Freistehende
Eleganz
Mit der freistehenden Duschwand Air von Duscholux
soll eine neue Dimension von Duschwand Einzug im Sanitärbereich halten. Schon als Standard mit einer großzügigen Höhe von zwei Metern gefertigt, ist sie auch in Sondermaßen zu haben. Die neue, traversenlose freistehende
Duschwand hat eine TÜV-Zulassung. Das zehn Millimeter starke Einscheiben-Sicherheitsglas ist in verschiedenen
Varianten lieferbar: klar, teilsatiniert, vollsatiniert, Carbon
und als Version „Mirror“ mit Spiegeleffekt. Alle Ausführungen gibt es mit oder ohne Cleartec-Beschichtung, der
speziellen Veredelung auf Basis der Nanotechnologie, die
das Wasser wie beim Lotus-Effekt abperlen lässt. Das erlaubt zahllose Möglichkeiten und Ausführung harmonisch
auf die Raumsituation abzustimmen. Preis ab 1.000 Euro
K ONTAKT : Duscholux, Industriestraße 1,
69198 Schriesheim, Tel.:06203/1020, www.duscholux.de
Dremel: Präzisionssägen
für den Modellbau
Die neue Dremel Moto-Saw ist eine kompakte, benutzerfreundliche Dekupiersäge für
Präzisionsschnitte in unterschiedlichsten Materialien. Mit den verschiedenen Sägeblättern
kann sie fast allen Materialien problemlos bearbeiten. Aufgrund der abnehmbaren Laubsäge kann sie nicht nur stationär, sondern auch als mobiles Handgerät eingesetzt werden. Sie
ist benutzerfreundlich, einfach aufzubewahren und auch sehr leicht zu bedienen, also ideal
für den Werkraum vom Animationsteam.
Die Führungsschienen und Parallelführung eignet sich für Schnitttiefen bis 18 mm, die
Geschwindigkeitseinstellung ist stufenlos von 1.500 bis 2.250 Hübe/min – zur Anpassung
der Hubzahl ans jeweilige Projekt. Das Gewicht beträgt 1,1 kg, der Preis liegt bei 120 Euro.
K ONTAKT : Dremel Europe by Skil Europe B.V., Konijnenberg 60, NL-4825 BD Breda,
Tel.: 0031-76/5795-000, www.dremeleurope.com
48 CampingImpulse [ STANDPUNKT ]
Horst, der Schmied:
Der Worte nie genug
Eicke Schüürmann, Geschäftsführer der LeadingCampings mit Sitz in Düsseldorf, über den
Ausstieg von CI-Kolumnist Horst Nitschke.
1 Horst Nitschke schweigt fürderhin an dieser Stelle. Er legt den
Hammer auf den Amboss und die Lederschürze ab. Fortan ist jeder
wieder selber seines Glückes Schmied. Das ist schade.
Horst Nitschke schweigt zum zweiten Mal. Und wie damals,
als er den ADAC-Campingführer verließ, wird so mancher
ganz fix denken: „Na endlich, Ruhe mit der ewigen Kritik
– diesem Kolumnisten war ja gar nichts gut genug!“ Erst
später wird dann wieder, wie damals, als er den ADACCampingführer verlassen hatte, so manchen in unserer
kleinen Branche das Gefühl beschleichen, dass so schnell
nichts und niemand seine Präsenz ersetzt. Was wird also
folgen auf den harten, festen Schlag des Hammers auf
den Amboss? Wer wird sich trauen, dieser Branche den
Drill-Sergeant zu geben? Dieser Branche, die anderswo
„camping industry“ genannt wird und die hierzulande,
von wenigen Leuchttürmen abgesehen, von industriellen
Standards weit entfernt ist, ja vielerorts kaum erst das manufakturielle Zeitalter erreicht hat?
Liebe Freunde, einer, der uns ins Gewissen redet und
Richtung weist tut Not, mehr denn je: In Zeiten, in denen
die Campingführer inflationär aus den Druckerpressen wuchern (brauchen wir die 101 besten Camps für Golfer von Alan
Rogers wirklich so dringend wie die Wiederauferstehung des bieder verstaubten Kosmos Campingwijzer in neuen Kleidern? Und
demnächst noch Glamping Camping von Interdijk?) und alle gern
ganzseitige Anzeigen von uns haben möchten. In Zeiten, in denen
andererseits Printerzeugnisse generell Auflage an das allgewaltige
Netz verlieren, dass es nur so twittert. In Zeiten, in denen die heiligen Bücher zweier unterschiedlicher Campingkulturen – jene der
überkorrekten Deutschen Gründlichkeit und jene mit der unvergleichlichen Gezelligheet-Komponente unserer niederländischen
Nachbarn – einen „Merger“ hinlegen. Was kommt heraus, wenn
man ADAC Campingführer und ANWB Campinggids zu einem
gemeinsamen Produkt verschmilzt? Ergibt das eine Art Bibelkoran? Sind zwei gemixte Wahrheiten tatsächlich wahrer als beide für
sich? Fragen, die die Zukunft beantworten muss, wenn wir uns an
„Best Camps“ gewöhnen, die gratis für hohe Qualität verliehen werden, aber nur gegen Lizenzgebühr in der Werbung benutzt werden
dürfen. In einer Zukunft, in der wir uns von liebgewonnenen „Superplätzen“ (gratis, verliehen wie ein Orden für tapferes Verfliesen
deckenhoch gemauerter Trennwände in Toilettenanlagen) und „Eurotopcampings“ (niederländisch pragmatisch gegen Gebühr, sofern
die Qualität stimmt) verabschiedet haben; und von Horst Nitschke.
In eigener Sache
Liebe Campingunternehmer,
Eicke Schüürmann bringt es auf den Punkt:
Horst Nitschke hat polarisiert, aber immer zum
Nachdenken angeregt. Er hat seinen Standpunkt
vehement vertreten und dabei auch so manchem auf
die Zehen getreten.
Da wir bei CI weiterhin den offenen Standpunkt
beibehalten wollen, möchten wir Sie auffordern, uns
ihren Standpunkt darzulegen. Ganz gleich, welches
Thema Ihnen am Herzen liegt: Seien Sie mutig, greifen Sie zur Feder (oder besser Tastatur) und schildern
Sie uns Ihren Standpunkt. Wir wollen diese Rubrik
in CampingImpulse aufrechterhalten und mit einem
breiten Meinungsbild erfüllen.
54 CampingImpulse [ ÜBERBLICK ]
Wer liefert professionelles Gartengerät?
Jeder weiß, nur mit dem richtigen Werkzeug gelingt die Arbeit. Dies gilt bei der Landschaftspflege auch
für Spaten & Co. CI hat deshalb die wichtigsten Anbieter für Gartenwerkzeug zusammengetragen.
Baack Spaten GbR
Rudolf Diesel Weg 5
25551 Hohenlockstedt
Tel.: 04826/1407
[email protected]
www.baackspaten.de
Sneeboer & Zn
De Tocht 3a
NL-1611 HT Bovenkarspel
Tel.: 0031–228/511365
[email protected]
www.sneeboer.com
C. Jul. Herbertz GmbH
Mangenberger Straße 334 - 336
42655 Solingen
Tel.: 0212/20630-0
[email protected]
www.herbertz-solingen.de
Siena Garden Star
H. Gautzsch GmbH & Co. KG
Dornierweg 12
48155 Münster
Tel.: 0251/687-0
[email protected]
www.siena-garden.com
CK Tools Direct
3 Bredbury Business
Stockport
Cheshire
SK6 2SN
Tel.: 0044–0161/8706285
www.cktoolsdirect.com
Draper Tools Ltd
Hursley Road
Chandler‘s Ford
Hampshire
SO53 1YF
Tel.: 0044–023/80494333
www.drapertools.com
Fiskars Germany GmbH
Oststraße 23
32051 Herford
Tel.: 05221/935–299
[email protected]
www.fiskars.com
Testrut Draht-Werkzeuge
Am Schornacker 113
46485 Wesel
Tel.: 0281/8180
Freund Victoria
Gartengeräte GmbH
Stuttgarter Straße 4
73614 Schorndorf
Tel.: 07181/20 00-0
[email protected]
www.freund-victoria.de
Gardena
Hans-Lorenser-Str. 40
89079 Ulm
Tel.: 0731/4 90-123
[email protected]
www.gardena.de
Idealspaten-Bredt GmbH
und Co. KG
Goethestraße 27
58313 Herdecke
Tel.: 02330/601-01
[email protected]
www.idealspaten.com
Promat
Nordwest Handel AG
Berliner Str. 26-36
58135 Hagen
Tel.: 02331/461-0
[email protected]
www.lg-praezision.com
Silverline-Werkzeuge
Pöppinghauserstr. 60
44628 Herne
Tel.: 02323/399 199-6
[email protected]
www.silverline-werkzeuge.de
Unimet GmbH & Co.
Zentral-KG
An der Autobahn 29-33
28876 Oyten
Tel.: 04207/66-0
[email protected]
www.unimet.org
Wolf-Garten
MTD Products Aktiengesellschaft
Industriestraße 23
66129 Saarbrücken
Tel.: 06805/79-0
[email protected]
www.wolf-garten.de
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Kerstin Kuffer, Roland Hradek
Raymond Eckl (Chefredakteur), Rainer Schneekloth, Reinhard Uhde (CvD), Tel.: 0711/13466-50, Fax: 0711/13466-68
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