Fit - ASKÖ
Transcrição
Fit - ASKÖ
MOVE Nr. 1/2010 MOVE − Nr. 1/2010 | Österr. Post AG / Sponsoring Post, BNP 1230 Wien, Zulassungsnr.: 02Z033966S, ZVR-Nummer: 953285696 S p o r t u n d F r e i z e i t m a g a z i n nt e ds w uf an ea ale ch P s au sc d hä is Re u ig ng fü au p rS f or it Se e6 - t r ve ein 63 2− e . editorial Liebe Leserinnen und Leser! an kommt sich ja oftmals wie ein Wanderprediger vor, wenn man auch im Vorwort dieser Ausgabe der move feststellen kann, dass sich in Österreichs Sport wieder massiv etwas bewegt und wieder Neues auf uns zukommt. Gerade sind wir im Bann der HandballEURO und der Olympischen Winterspiele in Vancouver gewesen (sehen Sie dazu im inneren Berichte und Kommentare) und haben uns an den sportlichen Höchstleistungen erfreut, schon hat uns der Alltag wieder. Und in einem Punkt ist alles andere als Ruhe zu verspüren – im Gegenteil: Die neue gesetzliche „Pauschalierungsre- gelung“ für Sportvereinen und damit die Aufwandsentschädigung von Trainer-, Betreuer- und Spieler/innen sorgt für Aufregung. Im Einkommens- und Sozialversicherungsgesetz ist beschrieben, dass ab Jänner 2010 nur mehr für max. 60 Euro am Tag und max. 540 Euro im Monat unter Einhaltung einiger Rahmenbedingungen und unter dem Namen „Reise-Aufwandsentschädigung“ steuer- und sozialversicherungsfrei Beträge ausbezahlt werden dürfen. Diese Rahmenbedingungen sind aber angesichts der Vielfalt des Sports nicht immer gleich ersichtlich und zweifelsfrei anwendbar, das macht diese Neuregelung so schwierig. Daher warteten gerade die Dachverbände als Interessensvertreter der und Informanten für die Sportvereine in den ersten top askö partner 6−7 Coverstory Extremsport für Verwegene? Von wegen. 14 M inhalt Seite des Präsidenten 15−26 fit − komm mit 40 Behindertensportverband 41 Sporthilfe 8−9 Interview Mit Olympiasieger von Vancouver Bernhard Gruber. 28−29 Fortbildung 30 Ausbildung 10−11 Reportage Der WTGF wurde vom IOC anerkannt. 31 Jobangebote 32 Internationales 12−13 Trendsport Wegefreiheit im Wald und auf den Bergen. 34−36 Landesverbände 44−45 Reaktiv und Running 39 46−47 Motorsport 4 move 1/2010 Intern Monaten des Jahres 2010 dringend auf angekündigte Formblätter und Handbücher, damit wir ab sofort breit angelegte Informationskampagnen starten können. Das Unangenehme an der Sache ist: Finanz- und Sozialversicherungsbehörden können schon jetzt jederzeit auf die Vereine zukommen, die vielfach noch überfordert sind. Unter dem Motto „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“ können Abgabeprüfungen vorgenommen und Zahlungen eingefordert werden. Da hätte man sich vom Gesetzgeber wenigstens erwarten können, dass man keine rückwirkende, sondern eine vorausschauende gesetzliche Lösung trifft, wenn man schon die „schwarzen Schafe“ finden möchte. Viele Hunderte, ja Tausende Vereine sind so aber vor den Kopf gestoßen und könnten trotz bestem und redlichem Handeln in der Vergangenheit zum Handkuss kommen. Allen Außenstehenden sei gesagt: Der organisierte Sport ist immer interessiert, sich an die staatlichen Spielregeln zu halten und legal vorzugehen. Man muss diese nur wissen können, denn weit mehr als 90% der Sportvereine sind nun mal keine Wirtschaftsbetriebe, sondern von österreichweit 93% Ehrenamtlichkeit getragen. Und auch wenn in den Vorständen und Präsidien mancherorts allgemeine Finanzexperten und Unternehmer sitzen, das Vereinsgesetz und die Vereinsrichtlinien sind immer noch nicht das Handelsgesetzbuch. Jedenfalls: Die ASKÖ wird sich bemühen, ihre Mitgliedsvereine so rasch wie möglich zu informieren und zu schulen. Denn wir wollen den Gesetzen handelnde Vereine haben, die sich aber nicht ausschließlich auf das Administrative konzentrieren müssen, sondern die Sportausübung in den Vordergrund stellen können. Eine Ansicht, die sich im öffentlichen Bereich noch viel mehr durchsetzen sollte, damit gesehen und anerkannt wird, was der freiwillig organisierte Sport für die gesamte Gesellschaft leistet – nämlich Einsparungen an Sozialkosten und damit budgetäre Entlastungen. Vereinssport kostet dem Staat nichts, er bringt dem Staat etwas. sportmix fach-tipps impressum Quergedacht 50−51 Judo, Langlauf 55 Zum Thema 46−47 Judo, Bogenschießen 57 Bewusst Abnehmen 52−53 Tennis, Karate 59 Bewusst Erholen 54 61 Kommunikation Handball Sport in der Krise 56−57 Leichtathletik, Stocksport 58−59 Skibob, Sporträtsel 61 Schisprung 62−63 Reiseaufwandsentschädigung Ihr Michael Maurer ASKÖ-Generalsekretär Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: ASKÖ-Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich (ZVR-Nr.: 953285696) Tel.: +43(0)18693245-0, Fax: +43(0)18693245-28 E-Mail: [email protected]; Sitz: 1230 Wien, Steinerg. 12; Unternehmensgegenstand: Arbeitsgemeinschaft für Sport u. Körperkultur in Österreich. Präsident: Abg. z. Nr. Dr. Peter Wittmann. Chefredaktion: Michael Maurer. Redaktion: Gerhard Hutsteiner, Mag. Jan Häuslmann, Fritz Hochmair, Mag. Corina Korner, Günter Leikam, Mag. Christian Malik, Mag. Kurt Perner, Josef Rasztovits, Mag. Günther Schagerl, Mag. Karin Windisch, Michael Zink. Marketing: Mag. Harald Bauer. Für den Inhalt der Fachverbandsseiten ist der jeweilige Fachverband bzw. deren Redakteure verantwortlich. Gestaltung: Täubl-Design, 1220 Wien. Druck: Gutenberg-Werbering Ges. m. b. H, Linz. Gezeichnete Beiträge stellen die Meinung des Verfassers/der Verfasserin dar und müssen sich nicht mit jenen der ASKÖ decken. Jede Vervielfältigung von Texten und/oder Fotos dieser Zeitschrift ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. 1/2010 move 5 FOTOS: KLETTERHALLE WIEN, ÖSV, NFOÖ 53 48 In diesem Sinne wartet noch viel Arbeit auf uns alle in den Interessensvertretungen. coverstory Extremsport für Verwegene? – Von wegen Klettern ist schon lange nicht mehr risikofreudigen Adrenalin-Junkies vorbehalten. Dass sich der Sport zunehmender Beliebtheit erfreut, belegt die große Nachfrage in den Kletterhallen. N och immer geistert hierzulande eine Vorstellung vom Klettern durch die Köpfe, die sich mehrheitlich aus zwei Namen speist: aus jenem des Nicht-Österreichers – weil Südtiroler – Reinhold Messner auf der einen Seite, sowie jenem des sehr wohl Österreichers – weil Salzburger – Thomas Bubendorfer auf der anderen. Beide Herrschaften haben dem Sport zweifelsohne ihren Stempel aufgedrückt. Der eine mit einem etwas größeren, tiefer als der andere. Ihre aktive Karriere haben beide aber schon seit Langem beendet. Man darf zumindest ihren Agenten zu einem sehr gelungenen Marketing gratulieren, denn sie haben es geschafft, dem Nimbus, der einst diese Namen umfing, eine nicht zu ignorierende Dauerhaftigkeit zu verleihen. Modernes Klettern Allerdings hat das moderne Klettern, vor allem jenes, das sich im urbanen Raum in speziell dafür errichteten Hallen abspielt, mit Messner und Gefährten außer dem Drang nach oben wenig am Hut. Abgefrorene Zehen, Atemnot und Steinschlag sucht man vergebens; was die positiven Seiten des Klettererlebnisses betrifft, wird allerdings kein Wunsch offen gelassen. Routen in jedem Schwierigkeitsgrad laden Kletter/innen aller Altersstufen (und damit sind ausnahmslos alle vom Kleinkindes- bis zum Seniorenalter gemeint) ein, sich an den künstlichen Wänden zu versuchen. Höhe gewinnt man, wenn man sie gewinnt, mittels speziellen, aus Kunstharz geformten Klettergriffen, die an einer Holzkonstruktion befestigt sind. Während sich die Anfänger im Top-Rope (d. h. das Seil, an dem geklettert wird, läuft vom Sichernden über einen Umlenkpunkt und kommt von oben zur Kletter/in) versuchen, klettern Geübte im Vorstieg. Der Vorteil des Top-Rope erschließt sich vor allem für jene, die an die Höhe noch nicht so gewöhnt sind und das Vertrauen in die kaum einen Zentimeter starken Seile noch nicht gefunden haben: Die/der Kletternde kann sich jederzeit ohne Sturz in das Seil hängen, um auszuruhen, oder von seinem Sicherungspartner wieder auf den Boden „abgelassen“ werden. Auf Sicherheit wird großen Wert gelegt Die Naturfreunde und Kletterhalle Wien ist eine der größten Kletterhalle in Österreich. 6 move 1/2010 Der Vorstieg verlangt den Kletter/innen schon einiges mehr ab, vor allem mental, denn das Seil, das der/die Sichernde ausgibt, muss von dem/der Kletternden eigenhändig in die Zwischensicherungen eingehängt werden. Selbst wenn die Möglichkeit eines Sturzes bei diesem Begehungsstil bestehen bleibt, sind die Folgen eines solchen bei Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften bis auf ein kleines Schockmoment gering. Apropos Sicherheit, die wird in modernen Kletteranlagen großgeschrieben: Die gesamte Ausstattung sowie das gesamte verwendete Material unterliegen strengen coverstory Auch ASKÖ-Präsident Dr. Peter Wittmann überzeugte sich bereits von den Angeboten in der Kletterhalle Wien. Sicherheits- und Prüfvorschriften, deren Einhaltung minutiös kontrolliert wird. Bouldern Und selbst diejenigen, die dem Getue in der Höhe nichts abgewinnen, müssen auf das Klettererlebnis nicht verzichten. Sie können sich beim sogenannten Bouldern versuchen, bei dem in Absprunghöhe geklettert wird, und wo man sich bedenkenlos in die darunter befindlichen Weichböden fallen lassen Kilian Fischhuber: Weltcupgesamtsieger im Bouldern. kann, falls einen die Kraft plötzlich verlässt. Wie sich anhand der steigenden Zahl der Aktiven sehen lässt, hat das Klettern das Image vom Extremsport für Verwegene längst schon abgestreift, die stetig wachsende Zahl der Aktiven ist Beweis dafür. Und weil sich mittlerweile kaum eine Ausrede finden lässt, es zu versuchen, ist es wohl das Einfachste, man beginnt erst gar nicht zu suchen. Sondern sucht eine Kletterhalle des Vertrauens auf, bindet sich ins Seil und lässt Händen und Füßen ihren Lauf. Die NaturfreundeKletterhalle Wien Die Zielgruppe der Kletterhalle Wien ist breit gefächert. Alle, die Spaß am Sport und der Bewegung haben, sind bei uns herzlich willkommen: Seien es Kinder, Schülergruppen, Seniorinnen und Senioren oder Familien, die gemeinsam Sport betreiben wollen, oder aber Berufstätige, die sich nach der Arbeit noch fit halten möchten. Die jüngsten Kletterfreunde in der Halle sind gerade einmal 4 Jahre, die ältesten über 70 Jahre alt. Für alle Zielgruppen – ob Anfänger oder Spitzensportler, gibt es eine breite Palette an Klettermöglichkeiten und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Die Kletterhalle Wien bietet Kletterkurse von Kindern bis zu Senior/innen in allen Niveaustufen. Betreut werden die Kurse von bestens ausgebildeten Naturfreunde-Trainer/innen. Das aktuelle Kursprogramm finden Sie unter www.kletterhallewien.at Kontakt: Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin im Bouldern, Anna Stöhr. Naturfreunde-Kletterhalle Wien Erzherzog-Karl-Straße 108 1220 Wien Tel. 01/890 46 66 40 [email protected] www.kletterhallewien.at 1/2010 move 7 FOTOS: KLETTERHALLE WIEN Klettern lernen Bernhard Gruber geb.: 12. 8. 1982 wohnhaft: Aufgewachsen in Bad Hofgastein,jetzt in Rauris Verein: SC Bischofshofen (ASKÖ-Mitgliedsverein) Beruf: Heeressportler am Stützpunkt Rif. Hier findet er nach eigenen Aussagen perfekte Trainingsbedingungen vor. Nach Trainingseinheiten in Rif bemerkt er immer geradezu einen Formschub. interview Mag. Jan Häuslmann Olympiasieger in Vancouver 2010 Bernhard Gruber im Gespräch Bernhard Gruber: Derzeit ist natürlich sehr viel Stress rund um meine Person, viele Termine usw., das nimmt man aber natürlich gerne in Kauf. Hinzu kommt noch, dass der Jetlag alles zusätzlich erschwerte. Die Pause nach den Olympischen Spielen war nur sehr kurz, schon am Dienstag ging es wieder nach Lahti zu den nächsten Weltcup-Bewerben und die Woche darauf dann der Saisonabschluss am Holmenkollen. Da hieß es nochmals zwei Wochen durchzubeißen, denn gerade die Möglichkeit, die völlig neue Schanze in Oslo kennenzulernen, wollten wir uns hinsichtlich der Nordischen SkiWM im nächsten Jahr nicht entgehen lassen. Einige in Österreich waren doch überrascht, dass im österreichischen Team ausgerechnet Du die Medaille im Einzelbewerb gemacht hast. Welche Chancen hast Du Dir selber ausgerechnet? Zu Olympischen Spielen fährt man, um Medaillien zu gewinnen. Da meine Form in Richtung der Spiele immer besser wurde, der Formaufbau von den Trainern ideal getimt war, habe ich schon gewusst, dass es mit einer Medaille klappen könnte, wenn wirklich alles passt. Gerade im Springen habe ich im Training gemerkt, dass die Form stimmt, und auch im Langlaufen wurde es in den zusätzlichen Trainings immer besser. Das gab mir für den Bewerb zusätzliches Selbstvertrauen, wo ich mit einem sehr guten Sprung dann den Grundstein für die Medaille legen konnte. Als ich am letzten Anstieg noch immer an meinen amerikanischen Kontrahenten dranbleiben konnte, habe ich schließlich gewusst, dass sich eine Medaille ausgehen könnte. Wie habt Ihr Euch speziell auf die Wettkämpfe in Whistler vorbereitet? Unser Training war voll auf den Wettkampf abgestimmt, und dies ist dann vor allem im Mannschaftsbewerb aufgegangen. Ich weiß gar nicht, wie oft ich im Training den letzten Anstieg durchgelaufen bin. Im Wettkampf war es dann aber ein unbeschreibliches Gefühl, dass ich hier zum Schluss selber nochmals das Tempo bestimmen und so für David das Loch zur Spitzengruppe schließen konnte. Hinzu kommt natürlich auch, dass nur durch den Teamgeist, die Zusammenarbeit mit den Biathleten und allen im Hintergrund so perfekt lief, dass eigentlich nur ein gutes Resultat herauskommen konnte. Wie man so sagt: Olympische Medaillen müssen passieren, aber dazu haben in unserem Fall sehr viele beigetragen. Wie sehen nun Deine nächsten sportlichen Ziele aus? Auch wenn Olympia-Gold das Größte für einen Sportler ist, möchte ich mich keineswegs auf meinen Lorbeeren ausruhen. Mein Ziel ist es vor allem, das Sprungniveau zu halten und mich gleichzeitig im Langlauf noch weiterzuentwickeln. Hier habe ich sicher meinen Zenit noch nicht erreicht. Mein Ziel wäre es, ähnlich wie ein Bill Demong in Vancouver zum Schluss noch zusetzen zu können. Wenn dies gelingen sollte, habe ich für die nächsten Jahre noch einiges vor, und ich freue mich schon sehr auf die kommenden Aufgaben, wie die SkiWM in Oslo 2011 oder auch die nächsten Winterspiele 2014 in Sotschi. Wie waren Deine Erfahrungen mit den Olympischen Spielen in Vancouver/ Whistler aus Sicht des Sportlers, abgesehen von den sportlichen Erfolgen? Es waren für die Sportler wunderschöne Spiele. Wir sind am 4. Februar in Calgary gelandet und dann mit dem Auto nach Whistler gefahren. Vom ersten Moment an war ich von der landschaftlichen Schönheit Kanadas fasziniert, und diese positive Grundstimmung hielt sich bis zum Ende der Wettkämpfe. Auch das hat sicherlich zu den sportlichen Erfolgen beigetragen, und die vier Wochen sind eigentlich relativ rasch vorüber gegangen. Da die Kombinierer im Olympischen Dorf in Whistler untergebracht waren, konnten hier täglich das Training und die Atmosphäre richtig genießen. Nicht einmal der sogenannte Qualifikationsdruck mit oder gegen Christoph Bieler war belastend. Hattest Du auch Gelegenheit, andere Wettbewerbe zu besuchen? Als Kombinierer hat man bei Olympischen Spielen einen ziemlich dichten Wettkampfund Trainingskalender. Außerdem habe ich mich in Whistler so wohl gefühlt, dass ich hier gar nicht weg wollte. Daher habe ich alles meist im Fernsehen verfolgt. Im olympischen Dorf hat man aber immer wieder die Möglichkeit, sich mit anderen Sportlern zu treffen, die man ansonsten meist ein ganzes Jahr nicht trifft. So war ich gelegentlich mit Michael Walchhofer und Romed Baumann gemeinsam beim Mittagessen, und vor allem mit den italienischen alpinen Skifahrern hatten wir immer wieder sehr viel Spaß. Danke für das Interview und alles Gute. 1/2010 move 9 FOTOS: ÖSV/ERICH WAGNER, ERICH SPIESS move: Herzlichen Glückwunsch zu Deinen beiden herausragenden Olympiamedaillien in der Nordischen Kombination. Wie geht es Dir in den Tagen danach mit dem Stress eines Olympiasiegers? reportage Hubert Kehrer Weltverband (WTGF) vom IOC anerkannt Die 7. Weltmeisterschaft der Transplantierten ist bereits Geschichte. Eine Woche lang war die Skiregion Sainte Foy Tarentaise in den französischen Westalpen Gastgeber der Weltspiele. 300 transplantierte Aktive kämpften in 15 Disziplinen um die begehrten Titel, Medaillen und Top-Platzierungen. Mit dabei auch ein kleines Team aus Österreich, das aber bei den Weltspielen für Furore sorgte. Mit 21 Medaillen im Gepäck trat unser Team die Heimreise an, was hinter Gastgeber Frankreich Platz 2 in der Nationenwertung bedeutete. Das österreichische Team konnte an die Erfolge der letzten WM in Rovaniemi anschließen. R ot-Weiß-Rot war mit den beiden Steirern Walter Rettenegger und Alfred Haberl, der Tirolerin Erika Langbauer, der Kärntner Ärztin Jutta Ludwig und durch die oberösterreichische Behindertensportlerin Renata Hönisch vertreten. Dominator der Alpinen Bewerbe der Männer war der Weizer Walter Rettenegger. Er gewann den Slalom, Riesenslalom, den Super G und den Parallelslalom jeweils mit Tagesbestzeit. Gemeinsam mit seinem Steirer Landsmann Alfred Haberl lief er bei den 2-km-Schneeschulauf zeitgleich auf Platz 3 über die Ziellinie und gewann seine Altersklasse. Er hat auch großen Anteil am Teamgold im Slalom, wo jeweils die beiden besten Damen und Herren jeder Nation gewertet wurden. Bei den Damen vergrößerte die Kärntnerin Jutta Ludwig ihre Medaillensammlung um weitere vier Goldmedaillen. Bei den Nordischen Bewerben war Österreich durch die Trauner Behindertensportlerin Renata Hönisch vertreten. Die Oberösterreicherin konnte ihre zwei WM-Titel von Rovaniemi erfolgreich verteidigen. Sowohl über die 5 km als auch beim Stundenlauf war sie eine Klasse für sich und gewann gemeinsam mit Alfred Haberl ihrem Grazer Guide Willi Krebs jeweils Gold. Der Schneeschuhlauf über 2 km war für beide Neuland. Der Bewerb stand erstmals auf dem WM-Programm der Weltspiele. Bei ihrer Premiere holte sie trotz ihrer beiden Handicaps WM-Gold, wobei sich vor allem bei den Bergab-Passagen wegen ihrer Sehbehinderung so mancher Bodenkontakt nicht vermeiden ließ. „Den Sieg Team Austria (v. l. n. r.): Jutta Ludwig, Walter Rettenegger, Renata Hönisch, Erika Langbauer und Alfred Haberl. 10 move 1/2010 verdanke ich sicherlich meiner guten Kondition“, freute sich die Traunerin über die unerwartete Goldmedaille. „Mit Platz 2 in der Nationenwertung und 21 Medaillen wurden unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen“, war Österreichs Teamchef Karl Kokol mehr als zufrieden mit dem Abschneiden des rot-weiß-roten Teams bei den 7. World Transplant Games in Frank- Walter Rettenegger reportage Weltverband vom IOC anerkannt Einen großen Erfolg feierte der Weltverband des Transplantiertensports bereits vor Beginn der 7. Weltmeisterschaft in Frankreich. Im Dezember 2009 hat das IOC den Weltverband (WTGF) als Sportorganisation anerkannt. Er hat nun den Stellenwert der Paralympics und Special Olympics. Dieser Beschluss des IOC wird hoffentlich in den Nationalen Verbänden dazu führen, dass der Sportverband der Transplantierten mehr Anerkennung findet und durch die Öffentliche Hand vor allem finanziell in einem stärkeren Ausmaß als bisher gefördert wird. Kontakt: Austrian Transplant Sports Federation (ATSF) Hubert Kehrer, Geschäftsführer Mobil: 0664/1816 441 Mail: [email protected] Internet: www.atsf.at Renata Hönisch – ein Leben für den Sport ür Renata Hönisch waren es in Frankreich die Medaillen 51, 52 und 53. Seit 25 Jahren gehört sie zu den erfolgreichsten Behindertensportlerinnen Österreichs. Die Oberösterreicherin, die für den ASK Nettingsdorf startet, ist mit einer seltenen Augenkrankheit zur Welt gekommen. Die Operation im Säuglingsalter war leider nicht erfolgreich. Sie ist seit dem auf dem rechten Auge blind und hat auf dem linken Auge eine Sehleistung von lediglich 2%. F Beim Schulschikurs die Liebe zum Wintersport entdeckt Mit 14 Jahren hat sie beim ersten österreichischen Schikurs für Sehbehinderte ihre Liebe zum Wintersport und hier vor allem zum Langlaufen entdeckt. Schnell erkennt sie, dass ihre Stärke im Ausdauerbereich liegt. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch im Sommer bei Laufbewerben Erfolge feiert. „Für mich ist das Ausüben meines Sports in der Natur ein Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit. Ich kann mich hier verwirklichen und meine Leistungsgrenzen kennenlernen. Ich habe gelernt, mir Ziele zu setzen und diese mit aller Konsequenz zu verfolgen“, nennt die Traunerin ihre Motive, warum sie Sport betreibt und welche Einstellung zu den großen Erfolgen geführt haben. Rekordteilnahme Die Erfolge ihrer mittlerweile 25-jährigen Karriere sind einzigartig und haben sie zu den erfolgreichsten Sportlerinnen Österreichs gemacht. Als einzige Behindertensportlerin Österreichs hat sie an neun Paralympics (6x Winter, 3x Sommer) teilgenommen. 53 Medaillen, davon 16 in Gold, hat sie bei internationalen Wettkämpfen wie Paralympics, Welt- und Europameisterschaften für Österreich gewonnen. Dazu kommen noch zahlreiche Österreichische Meistertitel. Alle ihre Erfolge an dieser Stelle aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen und wäre in dieser Kürze nicht möglich. Im Herbst 2001 fand ihre Spitzensportkarriere ein jähes Ende. Renata Hönisch war bereits fix für ihre zehnten Paralympics in Salt Lake City qualifiziert, als sie an Leu- kämie erkrankte. Für die sympathische Traunerin war damals eine Welt zusammengebrochen. Zahlreiche Chemotherapien folgten. Am 17. April 2002 wurde sie im Krankenhaus der Elisabethinen erfolgreich Knochenmark transplantiert. Aus diesem Grund feiert sie jedes Jahr an diesem Tag ihren zweiten Geburtstag. Comeback in Bormio Die Traunerin begann wieder mit dem Sport. Er half ihr sehr über diese schwere Zeit hinweg. Zwei Jahre später feierte sie bei ihrer ersten Weltmeisterschaft der Transplantierten im italienischen Bormio ein fulminantes Comeback. Sie gewann 2x Gold im Langlaufen über 3 km und beim Stundenlauf. Weitere Medaillen bei den Europäischen Sommerspielen der Transplantierten und Dialysepatienten in Pecs (Ungarn) und Würzburg (Deutschland) folgten. Sie ist in vielerlei Hinsicht zum Idol und zum Vorbild für viele Menschen mit einem ähnlichen Schicksal geworden. Wie sie ihr Handicap und ihr Schicksal bewältigt hat, verdient größten Respekt. Zahlreiche Auszeichnungen durch den Bund und das Land Oberösterreich sind der Beweis dafür, dass ihre Leistungen auch in der Öffentlichkeit großen Anklang fanden. So wurde sie 1998 vom Bundespräsident Klestil mit dem Silbernen Ehrenzeichen um die Verdienste für die Republik Österreich ausgezeichnet. 1993 war sie Österreichs Behindertensportlerin des Jahres. OÖ-Ehrenzeichen IIn Oberösterreich erhielt sie als Anerkennung für ihre sportlichen Leistungen die Ehrenzeichen in Gold, Silber und Bronze. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer gehört zu ihren größten Fans, und das nicht nur deswegen, weil er so wie sie in der Stadt Traun zu Hause ist. Sie ist, so Landeshauptmann Pühringer, ein Aushängeschild des Sportlandes Oberösterreich und für viele junge Menschen, die noch am Beginn ihrer sportlichen Karriere stehen, ein großes Vorbild dafür, was man alles erreichen kann, wenn man an sich glaubt, sich Ziele setzt und diese mit aller Konsequenz und Leidenschaft verfolgt. Renata Hönisch 1/2010 move 11 FOTOS: PRIVAT / ATSF reich. Bei der WM haben alle Teilnehmer einmal mehr auf eindrucksvolle Art bewiesen, dass der Sport für viele Transplantierte ein wichtiger Bestandteil ihrer durch die erfolgreiche Transplantation gewonnenen Lebensqualität ist. Die 8. Weltmeisterschaft wurde an die Schweiz vergeben. Sie wird 2012 in Anzere im Kanton Wallis stattfinden. trendsport Mag. Hansbauer WEGEFREIHEIT IM WALD UND AUF DEN BERGEN Die Sportausübung in der freien Natur liegt im privaten und im öffentlichen Interesse, insbesondere im Interesse der Gesundheit, des Tourismus, des Handels etc. F ür die Sportausübenden selbst ist es ein wertvoller Ausgleich zum Arbeitsalltag. Nur den wenigsten ist bewusst, dass sie dabei „fremden“ Grund in Anspruch nehmen. Die dabei unter Umständen auftretenden Spannungen zwischen dem Nutzungsbedürfnis der Allgemeinen und den Interessen der Grundeigentümer führt immer wieder auch zu gerichtlichen Auseinandersetzungen. Wanderer, Mountainbike-Fahrer, Skitourengeher, Skilangläufer, Nordic Walker, Trailrunner etc. berufen sich bei ihrer Sportausübung oft auf das Schlagwort der „Wegefreiheit“. Eine genaue Analyse zeigt, dass abgesehen von einzelnen Bereichen die viel zitierte „Wegefreiheit“ gesetzlich nur lückenhaft geregelt ist und die Rechtslage auch zwischen den einzelnen Bundesländern erheblich divergiert. Relativ klar geregelt ist die Rechtslage in Waldgebieten aufgrund des bundeseinheitlichen Forstgesetzes – bis hin zur Waldgrenze. Waldgebiete (bis zur Waldgrenze) Waldgebiete dürfen gemäß § 33 ForstG von jedermann zu Erholungszwecken betreten werden. Das ist die Errungenschaft der sogenannten „Waldöffnung“. Ausgenommen hievon sind bestimmte Jungwälder, Aufforstungsgebiete und Wildschonungsgebiete. § 33 (3) ForstG schränkt das Recht, den Wald zu Erholungszwecken zu betreten und sich dort aufzuhalten, aber massiv ein: Das Lagern bei Dunkelheit, Zelten, Befahren oder Reiten ist nur mit Zustimmung des Waldeigentümers, hinsichtlich der Forststraßen mit Zustimmung jener Personen, denen die Erhaltung der Forststraße obliegt, zulässig. Das Abfahren mit Skiern im Wald ist im Bereich von Aufstiegshilfen nur auf markierten Pisten oder Skirouten gestattet. Skilanglauf ohne Loipen ist unter Anwendung der nötigen Vorsicht gestattet. Ziel der beiden letztgenannten Bestimmungen ist vor allem die Regelung des sogenannten Variantenfahrens abseits von Pisten. Außerhalb des organisierten Skiraumes ist das Skitourenlaufen neben dem Spazierengehen, dem Waldlauf und dem Lagern im Wald tagsüber daher ebenso zulässig wie das Skiwandern oder Skilanglaufen auch 12 move 1/2010 ohne Loipe. Das Anlegen einer Loipe erfordert im Regelfall die Zustimmung des Grundeigentümers. Ödland (oberhalb der Waldgrenze) Über der Waldgrenze, also auf höheren Bergen oder im sogenannten „Ödland“ regeln im Normalfall Landesgesetze die Wegefreiheit. Diese divergieren zwar in einigen Bereichen, erlauben im Regelfall aber die Wegefreiheit für touristische Zwecke und sehen teilweise sogar Enteignungsmöglichkeiten zugunsten der Tourismusverbände, Gemeinden etc. vor. Wenn diesbezügliche Regelungen in Landesgesetzen fehlen, wäre zwar ein Grundeigentümer grundsätzlich berechtigt, jeden anderen vom Betreten seines Grundstücks auszuschließen. Nach der herrschenden Meinung gilt das aber jedenfalls dann nicht, wenn Bund, Länder oder Gemeinden Grundeigentümer sind. Zusammenfassend ist sohin über der Waldgrenze im Regelfall die freie Benützung des Geländes zulässig, unterhalb der Waldgrenze, also im Anwendungsbereich des Forstgesetzes, gilt die sogenannte „Waldöffnung“ bzw. Wegefreiheit primär für Wanderer bzw. Skitourenläufer etc., soweit nicht spezielle Wald- oder Wildschutzsperren das Betreten bestimmter Waldstücke grundsätzlich verbieten. Flachland Im Flachland gibt es nur in einzelnen Bundesländern spezielle Regelungen. Das Vorarlberger Straßengesetz sieht etwa in § 25 vor, dass land- und forstwirtschaftliche Grundstücke außerhalb des verbauten Gebietes während der Zeit der Schneedecke auch ohne Einverständnis des Grundeigentümers zum Skifahren oder Rodeln benützt werden dürfen.§ 46 des Oö. Tourismusgesetz räumt der Landesregierung die Möglichkeit ein, zugunsten eines Tourismusverbandes auf dessen Antrag Dienstbarkeiten an fremden Liegenschaften etwa zum Betrieb von Skipisten, Langlaufloipen, Weganlagen etc. einzuräumen, dies im Regelfall gegen eine entsprechende Entschädigung des Grundeigentümers. Auch bei Weideflächen außerhalb des Waldes, die sohin von der „Wegefreiheit“ des Forstgesetzes nicht umfasst sind, kommt es immer wieder unter Berufung auf ihr Eigentumsrecht zu Absperrungen durch Grundeigentümer mit der Androhung von Besitzstörungsklagen. Dabei werden öfters Kennzeichen der parkenden Autos der Skitourengeher registriert und dann nach Ausforschung des Halters des Fahrzeugs im Wege der zulässigen Einholung einer Auskunft über den jeweiligen Halter, diesem die Einbringung einer Besitzstörungsklage angedroht oder auch tatsächlich eingebracht. trendsport Skitourengehen Betreffend Skitourengeher wird auf obige Ausführungen verwiesen. In Waldgebieten selbst ist daher das Skitourengehen nach Maßgabe allfälliger jagdlicher oder forstlicher Sperren grundsätzlich zulässig, ebenso im oberhalb der Waldgrenze liegenden „Ödland“. Unterhalb bzw. außerhalb des Waldes besteht bei den meisten „klassischen“ Skirouten Allgemeingebrauch durch Ersitzung, wobei es aber vereinzelt zu Versuchen der Eigentümer von Feldern bzw. Weideflächen kommt, die Allgemeinheit durch Absperrungen am Betreten oder Befahren der Grundflächen zu hindern. Ob solche Sperren zulässig sind, bedarf jeweils im Einzelfall einer detaillierten Prüfung. Langlaufen Auch Langläufer dürfen Waldgebiete mit Ausnahme der bereits zitierten Einschränkungen benützen, das Befahren von Feldern und Wiesen bei Schneedecke ist nur in einzelnen Bundesländern, etwa Vorarlberg, explizit im Sinne einer Zulässigkeit geregelt. In anderen Bundesländern wären Grundeigentümer theoretisch berechtigt, Absperrungen vorzunehmen. Die Benützung öffentlicher Wege, wozu auch Wanderwege gehören, ist aber selbstverständlich zulässig. Das Anlegen einer Loipe mittels Spurgerät ist im Regelfall von der Zustimmung des Grund- bzw. Waldbesitzers abhängig, im Interesse des Tourismus ist über einen entsprechenden Antrag die Einräumung von Benützungsrechten durch die Landesregierung möglich. Mountainbiken Mountainbikefahrer sind schlechter gestellt als Fußgänger oder Skifahrer, sie benötigen für das Befahren des Waldes oder von Forststraßen grundsätzlich die Erlaubnis des Grundeigentümers bzw. Halters dieser Straße. Primäres Problem der Grundeigentümer ist ja die auch für Forststraßen grundsätzlich geltende allgemeine Wegehalterhaftung gemäß § 1319a ABGB, wobei die Haftung auf Vorsatz bzw. grobe Fahrlässigkeit eingeschränkt ist. An den Zustand einer Forststraße oder eines alpinen Steiges sind natürlich andere Maßstäbe anzulegen als etwa bei einer asphaltierten Straße im städtischen Bereich. Immer wieder kommt es aber nach Unfällen von Mountainbike-Fahrern auf Forststraße zu Schadenersatzprozessen gegen die Grundeigentümer oder die Halter der Forststraße, weshalb diese in Zusammenarbeit mit Gemeinden nur dann zur Öffnung ihrer Forststraßen bereit sind, wenn die Gemeinde die Kosten einer entsprechenden Versicherung zur Abdeckung allfälliger Schadenersatzansprüche übernimmt. Diesbezüglich wäre natürlich eine gesetzliche Änderung wünschenswert, wonach etwa Haftungsansprüche aufgrund des Zustandes einer Forststraße für Mountainbike-Fahrer ausgeschlossen werden. Gemäß § 1319a (1) 2. Satz ABGB können sich Geschädigte aber nicht auf einen mangelhaften Zustand eines Weges berufen, wenn der Schaden bei einer unerlaubten oder widmungswidrigen Benützung des Weges entstanden ist. Ist eine Forststraße daher klar als solche gekennzeichnet, ist das Befahren mit Mountainbikes verboten und können daher auch gegen den Halter der Straße keine Schadenersatzansprüche durchgesetzt werden. Das verbotene Befahren von Forststraßen mit Mountainbikes hat zivilrechtlich unter Umständen Besitzstörungs- und Unterlassungsklagen zur Folge, aus verwaltungsrechtlicher Sicht kann sich die Verwirklichung eines Verwaltungsstraftatbestandes (etwa nach § 174 (4) lit. b Zif 1 ForstG) ergeben. Eine Besitzstörungsklage kann an sich vom Besitzer eingebracht werden, das ist also entweder der Grundeigentümer selbst oder jener, der aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung mit dem Eigentümer „Besitzer“ dieser Straße ist. Nach einer Entscheidung Sportklettern Sportklettern auf Felsen im Waldgebiet hat der Waldeigentümer im Regelfall ebenfalls zu dulden, nach Ansicht von Rechtsexperten gehört hiezu auch das Setzen von Bohrhaken. Unzulässig könnten aber das Anschreiben von Routennamen, das übermäßige Ausputzen der Routen und das Anbringen von Fixierungen die über die üblichen Sicherungsmittel hinausgehen, sein. Der OGH hat sich im Jahr 2006 (7 Ob 63/06z) mit einem Fall beschäftigt, wo der Beklagte 44 Kletterrouten unter Setzung vom 500 fixen Bohrhaken angelegt hat. Für den OGH lag es auf der Hand, dass dies über die gesetzlich erlaubte Benützung hinausgeht und einer Zustimmung des Waldeigentümers bedürfen hätte. FOTOS: NFOÖ Soweit davon „klassische“ Skirouten betroffen sind, besteht die Möglichkeit, dass seitens der Gemeinde, Tourismusverbände oder alpine Vereine die Frage der Ersitzung eines Allgemeingebrauchs an länger als 30 Jahren bestehende Wege gerichtlich geklärt wird. Die Erfolgsaussichten eines solchen Verfahrens sind natürlich immer im Einzelfall zu prüfen. des Obersten Gerichtshofes vom 21. 6. 2000, 1 Ob 159/00i, ist auch ein Jagdpächter grundsätzlich zur Einbringung einer Unterlassungsklage gegen die widerrechtliche Benützung einer Forststraße mit einem Fahrrad berechtigt, wenn er nur vorbringt, dass diese Benützung der Forststraße geeignet ist, das Wild zu stören. Faktisch kann damit auch von einem Jagdpächter, ohne dass dieser einen speziellen Besitzanspruch hinsichtlich der Forststraße hat, das Befahren der Forststraße untersagt werden. Der Verfassungsgerichtshof hat im Übrigen bereits mehrfach bekräftigt, dass er gegen die Schlechterstellung von Radfahrern gegenüber von Fußgängern und Skitourenläufer etc. keine verfassungsrechtlichen Bedenken hat. Sowohl Fußgänger als auch MountainbikeFahrer, die Forststraßen benützen, müssen auch noch beachten, dass es sich dabei grundsätzlich um Straßen mit öffentlichem Verkehr handelt, für die die StVO gilt. 1/2010 move 13 seite des präsidenten Sport-Events der Spitzenklasse Liebe Leserinnen und Leser, in meiner Eigenschaft als Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation konnte ich in den letzten Monaten feststellen, wie wichtig sportliche Großveranstaltungen nicht nur für den Sport selbst, sondern für ein ganzes Land sind. In Österreich konnte man das anhand der Handball-Europameisterschaft hautnah erleben. Die Veranstaltung wurde vom Österreichischen Handball-Bund ganz hervorragend durchgeführt, hier möchte ich an erster Stelle meine Anerkennung dem Präsidenten Gerhard Hofbauer und seinem Generalsekretär Martin Hausleitner aussprechen. Gemeinsam mit fast 700 Helferinnen und Helfern wurde in Wien, Graz, Innsbruck und Linz eine enorm positive Stimmung geschaffen, die weit über die Grenzen des Handballs hinausging und nahezu jeden für den Sport interessierte. Dazu die vielen Tausenden österreichischen Anhänger in den Hallen, die mit vielen Tausenden Zuschauern aus allen Teilen Europas ein Sportfest feierten, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben und hoffentlich ein Ansporn für die nächstfolgenden Groß-Sportevents wie JudoEM, Football-WM, Faustball-WM und Volleyball-EM sowie 2013 die Alpine SkiWM sein. Überschwengliche Freude und ehrliche Begeisterung für den Sport konnte ich im Übermaß bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver und Umgebung erleben, wo ich für einige Tage anwesend war. 14 move 1/2010 Kanada gilt nicht zu Unrecht als echte Sportnation, die Anerkennung, die erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler dort haben, ist mit europäischen Maßstäben kaum vergleichbar. Dies war vor allem in den Eissportarten bemerkbar, und was sich gerade im Nationalsport Eishockey rund um die Partien der Gastgeber abspielte, ist kaum in Worte zu fassen. Patriotismus, aber keinesfalls Chauvinismus war das Motto, und dieses wurde auf eine äußerst sympathische Weise ausgelebt. Auch wenn kanadische Erfolge frenetischer gefeiert wurden, fühlte man sich auch als Nicht-Kanadier stets respektiert. Vancouver war für den internationalen Sport und für Olympia das Beste, was derzeit passieren konnte. Dies gilt im Übrigen auch für die österreichische Mannschaft und das ÖOC. Ich möchte meinem Präsidenten-Kollegen Dr. Karl Stoss gratulieren, dass er so erfolgreich mit dem gesamten Team abschneiden konnte. Damit konnte zumindest für einige Zeit endlich wieder der olympische Sport in einem positiven Licht dargestellt werden. Dies würde ich mir auch für die Zukunft wünschen. Gratulieren möchte ich aber auch allen Sportlerinnen und Sportlern, die Österreich so gut beim weltgrößten Ereignis vertreten haben. Nicht nur die Medaillengewinner, sondern jede Einzelne und jeder Einzelner haben überzeugt und ihre Entsendung gerechtfertigt. Natürlich strahlen die glücklichen Edelmetallgewinner immer bei Olympia heraus. Auch mich hat es etwa beim Rodeln an der Rennbahn mitgerissen, als die Lingers und Nina Reithmayer zu Gold und Silber fuhren. Jedenfalls: Olympia und die Handball-EM haben beigetragen, dem Sport in Österreich ein positives Gesicht zu verleihen. Den nächsten sportlichen Höhepunkten wird dies hoffentlich ebenfalls gelingen: Damit die Sportausübung möglichst vielen Menschen in unserem Land schmackhaft gemacht wird. Das wünscht sich Ihr Peter Wittmann, Präsident der ASKÖ und der BSO Neue Website der BundesSportorganisation online Unter der Führung von Präsident Dr. Peter Wittmann arbeitete die BundesSportorganisation (BSO) in den letzten Wochen an einem neuen Internetauftritt. Der Relaunch der Website www.bso.or.at wurde Anfang Februar abgeschlossen. eitgleich mit der Eröffnung der Olympischen Winterspiele in Vancouver präsentiert sich die Website der Österreichischen Bundes-Sportorganisation in einem neuen, modernen Gewand. Nach der Neugestaltung zeigt sich die Seite nun in einem grafisch ansprechenden und völlig neu gestalteten Äußerem. Die neue Seite ist ein Informationsportal mit aktuellen Meldungen aus den 63 Mitgliedsverbänden der BSO, mit interessanten Informationen rund um das Sportsystem in Österreich, mit Zahlen, Daten und Fakten rund um den Sport sowie mit Neuigkeiten aus den vielfältigen Aufgabengebieten der Österreichischen Bundes-Sportorganisation. Z fit − komm mit Kogelberg-Opening macht Lust auf mehr Bewegung! er Anteil der „älteren Generation“ wird in Österreich in den nächsten drei Jahrzehnten deutlich ansteigen. Wir hoffen mit unserem Wirken über die Grenzen unseres Sportdachverbandes hinaus einen positiven Beitrag leisten zu können – Menschen möglichst lange selbstständig und fit zu halten, mit einem sozialen Netzwerk, das Lebenswürde und Lebensfreude ermöglicht. Die ASKÖ reagiert mit ihren Projekten auf die Bedürfnisse der älteren Generation. Mit dem Projekt „Fit fürs Leben“ in der Gemeinde Neudörfl wird zum Beispiel fitnessorientierte Gesundheitsförderung für ältere Menschen unter besonderer Berücksichtigung chronischer Erkrankungen angeboten. Die nachhaltigen Angebote für ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen reichen von Arbeitsgruppen über Bewegungsprogramme auf Fahrradergometer bis hin zu Gesundheitsvorträgen, -festen und -tagen. Dass Bewegung für die Gesundheit älterer Menschen wichtig ist, scheint bereits Allgemeingut zu sein. Die tägliche Lebenspraxis zeigt uns: Gemeinsam läuft vieles leichter und „durchs Reden kommen die Leute zusammen“. Aber nicht nur durchs Reden sondern auch beim gemeinsamen Wandern werden Erfahrungen ausgetauscht, Ideen geboren, neue Freundschaften geknüpft und die Fitness verbessert. In diesem Sinne lade wir alle recht herzlich zum Start der Wander- und Walkingsaison beim Kogelberg-Opening am 18. April 2010 in Mattersburg ein. Guten-Morgen-Wanderung und ORFLive-Frühschoppen mit Karl Kanitsch im Rahmen des Kogelberg-Opening 2010 am Sonntag, 18. April 2010, in Mattersburg. Start: 8 Uhr bei den Meidl-Hallen Zwei Strecken stehen zur Auswahl, Sternwanderung von den teilnehmenden Gemeinden aus möglich. Landeshauptmann Hans Niessl und ASKÖ-Präsident Christian Illedits sind immer beim Kogelberg-Opening dabei. ASKÖ Club − Aktiv gesund Andreas Ponic, Ruster Str. 8, 7000 Eisenstadt Tel.: 02682/66654-3 E-Mail: [email protected] www.askoe-burgenland.at FOTOS: ASKÖ D fit − komm mit Kinder gesund bewegen Erfolgreiche Umsetzung in Salzburg durch die Aktion Schule und Sport Als im Herbst 2009 das Sportministerium „Kinder gesund bewegen“, eine Initiative für mehr Bewegung in Kindergärten und Volksschulen, startete, konnte die ASKÖ Salzburg bereits auf viele erfolgreiche Hopsi-Hopper-Jahre aufbauen. So werden in Salzburg derzeit etwa 150 angemeldete Einrichtungen allein durch die ASKÖ betreut. I n Salzburg gibt es bereits seit dem Jahr 1996 die Aktion Schule und Sport, eine Initiative unter Beteiligung von Landessportorganisation, Landesschulrat, SportDach- und Fachverbänden. Dabei betreuen in den Volksschulen die Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion jährlich Tausende Kinder mit verschiedenen Sportprogrammen. Es war daher für alle Beteiligten naheliegend, mit dem Start der bundesweiten Bewegungsinitiative Kinder gesund bewegen auf das bestens funktionierende Netzwerk der Aktion Schule und Sport aufzusetzen. Damit wurden die Schulen nicht von mehreren Dachverbandsprojekten gleichzeitig kontaktiert und auch die gesamte Abwicklung konnte im Wesentlichen wie bisher durchgeführt werden. Durch dieses Aufsetzen auf bestehenden Strukturen konnte in Salzburg nach Projektstart sofort mit den Bewegungseinheiten begonnen werden, und auch die Aufteilung der zu betreuenden Einrichtungen erfolgte unter den Dachverbänden reibungslos. So konnte mit äußerst kurzer Vorlaufzeit an die Umsetzung gegangen werden. Umsetzung durch das Netzwerk der Aktion Schule und Sport Da im Schuljahr 2009/10 die Aktion Schule und Sport in die Initiative „Kinder gesund bewegen“ eingegliedert wurde, konnte in diesem Schuljahr dank der Finanzierung des Sportministeriums noch mehr Schulen und vor allem auch Kindergärten betreut werden. Walter Pfaller, Geschäftsführer der Landessportorganisation: „Mit dem Start von Kinder gesund bewegen kamen auf die Aktion Schule und Sport einige Veränderungen zu. Denn einerseits wollten wir auf unser bestens funktionierendes Netzwerk in Salzburg aufbauen, andererseits musste die Umsetzung an neue, bundesweite Rahmenbedingungen angepasst werden.“ Wie bei allen Veränderungen sehen diese manche mit einem lachenden, manche mit einem weinenden Auge. So wurde beispielsweise die Zahl der je Schule zur Verfügung stehenden Bewegungsstunden mit zehn limitiert, 16 move 1/2010 was für einige große Einrichtungen einen Rückschritt bedeutete. Andererseits ist die Teilnahme nun durch Finanzierung des Sportministeriums kostenlos. „Durch die Finanzierung des Sportministeriums konnte unser Salzburger Projekt in diesem Schuljahr auf noch mehr Schulen ausgeweitet werden. Mit derzeit 140 von insgesamt 175 Volksschulen im Bundesland haben wir einen Versorgungsgrad von 85%“, so Walter Haslinger, Koordinator des Landesschulrates Salzburg für die Aktion. Neuer Mitarbeiter wurde eingestellt Um der enormen Nachfrage nach den Hopsi-Hopper-Programmen gerecht zu werden, entschloss sich die ASKÖ Salzburg dazu, einen neuen Mitarbeiter für alle Aktivitäten in Kindergärten und Volksschulen anzustellen. Mag. Michael Golser ist daher seit Beginn dieses Schuljahres praktisch jeden Tag im Auftrag von „Kinder gesund bewegen“ unterwegs. Darüber hinaus werden die Bezirke Pinzgau, Pongau und Lungau von den jeweiligen Mitarbeiter/innen vor Ort bedient, um so zu lange Anfahrtswege zu vermeiden. „Durch unsere dezentrale Struktur ist es uns möglich, viele Standorte im gesamten Bundesland mit bestens ausgebildeten Mitarbeitern zu betreuen und gleichzeitig die Fahrtstrecken doch verhältnismäßig gering zu halten. Beides sind wir unserem Fördergeber schuldig“, so ASKÖSalzburg-Präsident Dr. Franz Karner, der die beiden Bereiche Qualität und flächendeckende Betreuung für sehr entscheidend hält. „Unsere vorrangige Aufgabe als Sportdachverband ist es bei „Kinder gesund bewegen“, möglichst viele Kinder mit her- Mag. Michael Golser zu Besuch in der VS Eugendorf. vorragenden Bewegungsprogrammen und Mitarbeiter/innen zu betreuen. Dabei darf auch die Lage und Größe der Einrichtung keine Rolle spielen. So wird von der ASKÖ auch Salzburgs kleinste Volksschule mit nur fünf (!) Kindern in Tweng betreut.“ Kinder sind von Hopsi Hopper begeistert Da die Inhalte der Hopsi-Hopper-Bewegungseinheiten über viele Jahre hinweg erprobt und weiterentwickelt wurden, ist auch das Feedback der teilnehmenden Kindergärten und Schulen so positiv. Denn neben verschiedenen Bewegungsspielen gibt es in den Hopsi-Hopper-Stunden immer Schwerpunkte, bei denen die Kinder auch etwas lernen. Je nach Altersstufe beinhalten diese Themen wie gesunde Ernährung, Wirbelsäule und Bewegungsapparat oder das Herz-Kreislauf System. Besonders beliebt bei den Allerkleinsten ist die Hopsi-HopperBühne. Projektleiter Michael Golser: „Die größte Motivation ist jeden Tag die Freude, mit der die Kinder in den Bewegungsstunden mitmachen. Der natürliche Bewegungsdrang der Kinder wird durch die HopsiHopper-Programme ideal gefördert. Die Inhalte werden in ihrer Schwierigkeit jeder Alterstufe angepasst, wodurch es den Kindern auch nie langweilig wird. Im Gegenteil, manche muss man sogar in ihrem Elan bremsen.“ fit − komm mit Mag. Günter Schagerl Fit-Start in den Frühling Im Mai 1985, also vor einem Vierteljahrhundert, trafen einander in Linz die Pioniere zum 1. Langsam-Lauf-Treff-Seminar, um sich zum ehrenamtlichen Leiter und Gruppenbetreuer ausbilden zu lassen. Ein Blick zurück und nach vor – angesichts einer Weltwirtschaftskrise. Der Blick zurück in die Anfänge zeigt (wieder einmal), dass kritische Offenheit gegenüber Neuem, Fleiß und ehrliche Überzeugungskraft für mehr Bewegung gesorgt haben. Vor allem Gesundheit war und ist wegweisender Aspekt, der die Zielrichtung vorgibt, ohne in einen sektiererischen Fitness- und Gesundheitsterrorismus zu verfallen. Als Langsam-Läufer belächelt und offen diskriminiert, setzte sich etwas durch, weil es überall ohne Aufwand machbar war und ist. In der Blütezeit waren es immerhin 260 (!) aktive Langsam-Lauf-Treffs, die in den Frühling liefen. So mancher Wettkämpfer und Spitzenläufer in Österreich wie z. B. Günter Weidlinger hat als Kind beim Langsam-LaufTreff begonnen. Dass unsere Bemühungen „Sport für alle“ durch Senioren-, Herz- und Rücken-FitKurse, Angebote für Diabetiker, Fit und locker mit Hopsi Hopper für Kinder u. v. a. m. die ASKÖ auch als gesundheitsorientierten Bewegungsanbieter positioniert haben, ist heute unbestritten. Auch ein gewisser Vorsprung ist damit verbunden, der sicher nicht schadet, aber nicht lange halten muss, sollte man sich zurücklehnen. So steht die ASKÖ bei Statistiken, sei es bei den „Fit für Österreich“-Qualitätssiegelangeboten oder bei der Initiative des Sportministers Mag. Norbert Darabos, Kinder gesund bewegen, als Spitzenreiter da. Damit verbunden Neid, von dem man oft sagt, man muss ihn verdienen, und dieser sei als Auszeichnung zu sehen. Öffentliche Förderungen Durch die strukturierte Arbeit in den letzten Jahren und durch zweckgewidmete Fördermittel – sei es vom Fonds Gesundes Österreich, von „Fit für Österreich“ oder vom Sportministerium – ist ein solider Um- und Aufbau von Strukturen gelungen, der sich an Leistung orientiert. Eines der letzten Innovationsfelder ist das Thema „Nutzen von gesundheitsorientierter Bewegung für Arbeitssuchende“, das uns im Rahmen des Projekts „Fit-Start“ sehr beschäftigt hat. Dadurch entstanden auch ein neues Netzwerk mit dem Arbeitsmarktservice und die nicht unberechtigte Hoffnung, durch solide Innovationen neue, sinnvolle Arbeitsplätze schaffen zu können. Arbeitslosigkeit als Stressfaktor ersten Ranges gilt es zu bekämpfen. Aber so wie in der Vergangenheit wird es auch in Zukunft nur mit Zielklarheit, Mut und Fleiß möglich sein, sich erfolgreich in die richtige Richtung zu bewegen. Kurzlebige Marketinggags und Populismus sind zu wenig, um nachhaltig und nachweisbar wirksam mehr Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren gesund zu bewegen. Vor allem wenn – wie leicht absehbar – der finanzielle Rahmen enger wird und der Gürtel enger zu schnallen ist, wird das Sozialkapital der Organisation darüber entscheiden, ob die vorprogrammierten Verteilungskämpfe zu mehr Effizienz und Zielgerichtetheit führen oder destruktiv wirken. Ich bin optimistisch, dass wir für die zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen wertvolle Beiträge leisten können. Einen bewegenden Start in den Frühling allen Leser/innen. Es läuft wieder! www.gesundheitssport.at www.fit-start.at Kontakt: Mag. Günter Schagerl, ASKÖ-FIT/Gesundheitsförderung E-Mail: [email protected] FOTOS: ASKÖ ASKÖ-FIT damals 1/2010 move 17 fit − komm mit Evelyn Dreier „Fit Neu“ in Stockerau OSG in Bewegung Der ASKÖ-Schwimmverein Stockerau (ASV2000) seit 2005 und ist in der Jugendarbeit mit 4 Landesmeistern und 8 Vize-LM ein aufstrebender Verein. Der Vorstand sieht neben dem Leistungssport auch die Förderung des Gesundheitssports als großes und wichtiges Aufgabengebiet. Das Projekt, „ASKÖ FIT-Neu“ welches vom ASKÖ-Landesverband unter der Leitung von Mag. Rackatseder ins Leben gerufen wurde, nahm der Verein dankend an und zieht nun Bilanz. Geht’s den Mitarbeiter/innen gut – geht’s dem Unternehmen gut B ei der Durchführung wurde ein Arbeitskreis gebildet, welcher sich wie folgt zusammensetzt: Obmann des Vereins Bernhard Rathauscher, Leiterin der Schwimmsektion Viktoria Koch, Sportstadtrat Leopold Antl und Fit Neu Regionalleiterin Evelyn Dreier. Vorab wurden Ziele definiert und in zwei Gruppen (Primär- und Sekundärziele) gegliedert. Primärziele: Stärkung physischer Gesundheitsressourcen, Verminderung von Risikofaktoren, Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen, Bewältigung von Beschwerden und Missbefinden, die Bindung an gesundheitssportliches Verhalten. Neben dem Gesundheitsfaktor eröffnet sich ein breites Spektrum an vielfältigen, weiteren Zielen, welche als Sekundärziele definiert wurden. Generationenvielfalt (Kluft der verschiedenen Generationen überwinden, gemeinsames Sport-Treiben für Jung und Alt). Mitgliederwerbung („Bindung an gesundheitsfördernde Bewegung“ soll unabhängig von sozialer Stellung, Schichtzugehörigkeit, Geschlecht oder ethnischen Ursprungs ermöglicht werden), Wissenser- weiterung (Vorträge und Workshops, vor allem das Thema „Ernährung“ birgt großes Potenzial zur Gesundheitsförderung). Zusammenfassend können wir positive Zahlen nennen. Das Angebot rund um das Wasser, aber auch außerhalb wird von den Stockerauern angenommen. Die Bewegungsinitiativen des Schwimmvereins hat sich um folgende Kurse erweitert Kinder Fit, Fit mit Koordi, Elterschwimmen, Wassergymnastik und Helfer- u. Retterscheinkurse. Neben der Umsetzung von Kursen sind auch bereits Vorträge, wie „Ernährung, aber RICHTIG“ und ein Generationenfest durchgeführt worden. „Wir sind froh bei diesem Projekt mitmachen zu können, weil wir erstens finanzielle Unterstützung bei Ausschreibungen, Fortbildungen und beim Geräteankauf bekommen und zweitens eine kompetente beratende Person zur Seite steht, welche bei der Planung und Durchführung zur Seite steht“, so der Vorstand des Schwimmvereins Stockerau (ASV2000). Mehr Infos zu Fit Neu unter: www.asv2000.at m Sommer des Vorjahres wurde das Projekt „OSG in Bewegung“ ins Leben gerufen, um Mitarbeiter/innen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv für ihre Gesundheit zu engagieren. Ziel der Geschäftsführung, gemeinsam mit dem Betriebsrat, war es, für die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter/innen zu sorgen. Dabei geht es nicht um Programme zur geistigen/mentalen Stärkung (z. B. Stressbewältigung) und um Möglichkeiten zur körperlichen Fitness (z. B. das Programm „Rückenfit“ der ASKÖ). ASKÖ Burgenland-Präsident Christian Illedits zeigte sich von den Aktivitäten der OSG (Oberwarter Siedlungsgenossenschaft) begeistert: „Rückenleiden sind zur Volkskrankheit Nummer eins geworden. Abgesehen vom persönlichen Leiden der Betroffenen sind durch die Folgekosten in Milliardenhöhe auch die volkswirtschaftlichen Schäden enorm.“ Der Erfolg der Initiative „Aktiv gesund im Betrieb“, die von der Burgenländischen Gebietskrankenkasse und der Arbeiterkammer Burgenland unterstützt wird, ist an der Anzahl der weiterführenden Rücken Fit- Kurse zu erkennen. Eine große Anzahl von Absolventen dieses Projekts ist von den Kursen so begeistert, dass im Verbund mit dem Betriebsrat und der jeweiligen Firmenleitung einige Fortsetzungskurse initiiert wurden. Auch die Ergebnisse der sportwissenschaftlichen Untersuchungen brachten erfreuliche Ergebnisse. Die Steigerung der Maximalkraftwerte der unterschiedlichen Muskelgruppen stiegen durch das gezielte Rücken-Fit Training wie folgt: Bauchmuskulatur: 20%, Rückenmuskulatur: 15%, Seitliche Rumpfmuskulatur: 15%. I OSG-Obmann HR DI Johann Schmidt, Präsident der ASKÖ Burgenland Christian Illedits, Betriebsrätin Sieglinde Steiner und OSG-Geschäftsführer Dr. Alfred Kollar (v. l. n. r.). 18 move 1/2010 fit − komm mit Neues Fortbildungsmodul für Rückentrainer/innen In der vorletzten Ausgabe der move haben wir über das neue Schulungskonzept der ASKÖ in Kooperation mit der international anerkannten Rücken-Expertin Karin Albrecht berichtet. Für das Jahr 2010 wurden nun die neuen Ausbildungsinhalte und die Termine fixiert. die ASKÖ-Bundesorganisation: „Im September 2010 möchten wir nochmals allen interessierten ASKÖ-Rückentrainer/innen eine Grundschulung anbieten. Ziel ist es, neue Impulse in die bisherigen Trainingsmethoden einfließen zu lassen. Denn auch im Bereich des Rückentrainings gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Entwicklungen, denen man sich offen zeigen sollte.“ Termine 2010 Schwerpunkt der Maßnahmen im Jahr 2010 werden fünf vertiefende Fortbildungsmodule sein, die nur von den Absolvent/innen der Grundschulungen besucht werden können. Inhalte: l l l l Zertifizierung und kurze Überprüfung des Vorwissens Vertiefung des Basiswissens und Adaptierung mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen Aktive Pausengestaltung und Implementierung in den Arbeitsalltag Funktionelles Streching und Dehnen Folgende Termine stehen für die Schulungen mit Karin Albrecht zur Verfügung: l 22./23.03.2010 Aufbaumodul I l 19./20.04.2010 Aufbaumodul I l 07./08.06.2010 Aufbaumodul I l 06./07.09.2010 Grundsschulung l 11./12.10.2010 Aufbaumodul I l 08./09.11.2010 Aufbaumodul I einschlägige Lehrbücher zum Thema „Gesunder Rücken“ verfasst hat, steht somit auch in diesem Jahr für insgesamt fünf Fortbildungstermine und zwei Grundschulungen zur Verfügung. Da beispielsweise auch die Versicherungsanstalt für Eisenbahn und Bergbau (VAEB) in ihren Präventionskonzepten nach den Erkenntnissen von Karin Albrecht arbeitet, ist diese Fortbildungsmöglichkeit für alle ASKÖ-Rückentrainer/innen, die auch im Projekt „Aktiv gesund im Betrieb“ tätig sind, eine wichtige Weiterbildungsmöglichkeit. Mag. Raimund Niedereder, Koordinator der Schulungen für Veranstaltungsort ist jeweils der Sportbauernhof Waldzell, Bleckenwegen 2, 4924 Waldzell. Informationen zur Grundschulung und den fünf vertiefenden Modulen von Karin Albrecht erhalten sie bei: ASKÖ Salzburg, Mag. Raimund Niedereder [email protected] Tel.: 0662-871623-13. Die Teilnahme ist nur für bereits ausgebildete ASKÖ-Rückentrainer/innen möglich! 1/2010 move 19 FOTOS: ASKÖ, MORTINGER „Die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit der ASKÖ mit Karin Albrecht findet also eine Fortsetzung. Damit werden wir abermals unserem Ruf als innovativer und qualitätsbewusster Dachverband gerecht. Durch die Kooperation mit einer von Europas führenden Expertinnen im Bereich der Rückengesundheit können wir unseren Rückentrainer/innen auch im Jahr 2010 ein hervorragendes Fortbildungmodul anbieten“, freut sich der zuständige Vizepräsident Dr. Franz Karner. Karin Albrecht, die seit 23 Jahren als Ausbilderin, Referentin und Autorin weltweit tätig ist und auch bereits einige fit − komm mit Hopsi Hopper applaudiert auch dem Kindergarten Großpetersdorf Seit Herbst 2009 ist, initiiert vom Sportministerium, mit dem Projekt „Kinder gesund bewegen“ österreichweit eine neue Bewegungsoffensive für Kinder angelaufen. Das Burgenland hat mit maßgeschneiderten Bewegungsangeboten im Kindergarten- und Schulbereich bereits eine Vorreiterfunktion inne, wobei besonders viele Impulse und Innovationen von der ASKÖ Burgenland ausgehen. D er ASKÖ-Fit-Frosch „Hopsi Hopper“ wird im Rahmen des neuen Projektes verstärkt seine Bewegungsangebote in burgenländischen Kindergärten und Volksschulen anbieten – so auch im Kindergarten Großpetersdorf. KO Christian Illedits, Präsident der ASKÖ Burgenland, und Bürgermeister Winfried Kasper präsentierten die Initiative im Kindergarten Großpetersdorf. Für Christian Illedits haben Sport und Bewegung einen wichtigen Stellenwert: „Die positive Resonanz auf die Initiative „Aktiv gesund mit Hopsi Hopper“ zeigt eindrucksvoll, dass Bewegung den Kindergarten- bzw. Schulalltag ungemein bereichert. Wir müssen in Bewegungsförderung und Sportaktivität unserer Kinder investieren, wenn die gesamte Gesellschaft keinen nachhaltigen Schaden erleiden soll.“ Kinder gesund bewegen ist eine Initiative des Sportministers Norbert Darabos in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bundes-Sportorganisation und den Sport-Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion. Im Rahmen der Initiative können pro Kindergarten bzw. Volksschule einmal zehn kostenlose Personenstunden in Anspruch genommen werden. Mit gesunder, altersgerechter Bewegungsförderung kann nicht früh genug begonnen werden. Bewegen ist Leben. Körperliche Aktivität zählt zu den einfachen, preiswerten und vielfach wirksamen Maßnahmen für ein gesundes Erwachsenwerden. Das Kindergartenalter ist für die Gesamtentwicklung des Kindes weichenstellend. Daher ist die Bewegungsförderung gerade in dieser Phase prägend. Wenig Bewegung in diesem Alter beeinträchtigt später die Chancen auf ein gesundes Leben. Die Entscheidungsträger und die Belegschaft des Kindergartens Großpetersdorf sind sich dieser Problematik bewusst. Sie handeln verantwortungsvoll und vorbildlich, weil sie ihren Kindergarten bewegungsfreundlich gestalten. Hopsi Hopper freut sich daher über das Engagement und die Einladung, hier unterstützen zu können. Nun kann der ASKÖ-Fit-Frosch auch in Großpetersdorf machen, was er bereits seit 1993 in zahlreichen Institutionen getan hat. 20 move 1/2010 Der Kindergarten Großpetersdorf ist einer von derzeit über 1.300 Partner-Insitutionen in ganz Österreich, die auf Hopsi Hopper und dessen gesunde, altersgerechte Bewegungsförderung setzen. Im Burgenland alleine haben sich 139 Volksschulen und 98 Kindergärten für eine Kooperation mit Hopsi Hopper im Rahmen der Initiative „Kinder gesund bewegen“ entschieden. Im Jahr 2009 konnten an mehr als 500 Trainingstagen von über 20 speziell für diese Zielgruppe ausgebildeten Trainer/innen über 1.500 Bewegungseinheiten durchgeführt werden. Mehr als 20.000 Kinder im Kindergarten und Volksschulalter konnte der ASKÖ-FitFrosch mit seinen Aktivitäten im letzten Jahr bewegen. Auch im Jahr 2010 wird Hopsi Hopper ausgebaut wobei vor allem Spaß für die Kinder und eine nachhaltige Zusammenarbeit dabei im Vordergrund steht. Bürgermeister Winfried Kasper freut sich, dass der ASKÖ-Fit-Frosch in zehn kostenlosen Bewegungseinheiten im Rahmen des Projekts „Kinder gesund bewegen“ den Kindergarten Großpetersdorf besucht: „Unser Ziel ist die optimale Förderung der Gesamtpersönlichkeit jedes einzelnen Kindes, die Anbahnung eines selbstständigen, sicherheitsbewussten Handelns ist uns dabei ein wichtiger Aspekt.“ Auch ASKÖ-Präsident Christian Illedits streicht abschließend die Hauptargumente des Projekts „Kinder gesund bewegen“ hervor: „Durch regelmäßige Bewegung, Sport & Spiel profitieren Kinder in allen Lebensbereichen. Wichtig ist, dass den Kindern ein altersgemäßer und freundvoller Zugang zu diesen Themen ermöglicht wird. Nähere Infos: www.hopsihopper.at ASKÖ-Präsident LAbg Christian Illedits bedankt sich bei den Verantworlichen, dass sie den Kindergarten so bewegungsfreundlich gestalten und überreicht dafür als kleines Zeichen der Kindergartenleiterin Emmi Fleischacker eine Hopsi-Hopper-Handpuppe, die die Kinder weiter zur Bewegung motivieren wird. fit − komm mit Hopsi Hopper macht Ferien … und du bist dabei! A m wunderschönen Neusiedlersee in Rust im Burgenland findet heuer bereits zum 3. Mal eine „Hopsi Hopper macht Ferien“-Woche statt. Diese Woche lässt Kinder mit Spaß & Freude mehr als nur Sport erleben – Tag der gesunden Ernährung, Sportprogramm, Lagerfeuer, Tag im Natio¬nalpark Neusiedlersee, Kinderdisco – alles was ein Hopsi-Hopper-Profi braucht. Ergänzt durch ein reichhaltiges Rahmenprogramm im Jugendgästehaus direkt im Seebad Rust, wird die Hopsi-Hop¬per-Ferienwoche sicher eine unvergessliche Woche für alle Kids! Leistungen: Unterbringung im Jugendgästehaus Rust (4-Bett-Zimmer), Vollpension + Getränke, Betreuung rund um die Uhr durch sportwissenschaftlich ausgebildete Übungsleiter, Hopsi-Hopper-T-Shirt als Geschenk, Sportprogramm ist inklusive Termin: Sonntag, 15. 8. bis Samstag, 21. 8. 2010 Anreise: erfolgt durch die Eltern, 15. 8. 2010, 14–15 Uhr, Jugendgästehaus Rust Abreise: erfolgt durch die Eltern, 21. 8. 2010, 14–15 Uhr, Jugendgästehaus Rust Preis: Alles inklusive: Pro Woche/Kind € 360,(Geschwisterbonus für das 2. Kind € 310,-) Achtung: Für alle Kinder die an einem Club-AktivGesund-Programm teilgenommen haben, kostet die Woche alles inklusive nur € 310,/Kind (Geschwisterbonus € 270,-) ABG: Teilnahme nur mit gültiger Zahlungsbestätigung (Bankstempel) bzw. nach erfolgtem Zahlungseingang. Im Falle eines Rücktritts weniger als 14 Tage vor Beginn werden € 150,- Stornogebühr einbehalten. Ferienwoche Rust 2009 Anmeldung: E-Mail: [email protected] Fax: 02682/66654-4, Post: Club Aktiv Gesund, Ruster Straße 8, 7000 Eisenstadt z.H. Mag. Christina Weber. Anmeldeschluss 21. 5 .2010 Infos: Club Aktiv Gesund 02682/66754-3 Mag. Christina Weber 0676/84746429 ZVR: 124 516 230 FOTOS: ASKÖ Ferienwoche für Kids von 6–12 Jahren in Rust om 15. 8. bis 21. 8. 2010 fit − komm mit ASKÖ Tirol misst Stress-Level J eder Vierte leidet unter Stress am Arbeitsplatz. Stress am Arbeitsplatz wird oft unterschätzt, kann aber zu schweren physischen und psychischen Erkrankungen führen. Unter dem Motto „Stress lass nach“ ermöglichte die Generali Versicherung ihren Mitarbeiter/innen, sich auf ihren individuellen Stress-Level testen zu lassen. Mittels Klemm-Elektroden wurde an zwei Tagen bei 30 Mitarbeiter/innen im Sitzen ein Ruhe-EKG aufgezeichnet und durch eine spezielle Software der persönliche HerzStress- Level, sowie der individuelle FitLevel (Fitnesszustand) ermittelt. Die Testungen werden von qualifizierten Sportwissenschafter/innen des ASKÖFit/Club Aktiv gesund durchgeführt. Die Mitarbeiter/innen der Generali-Gruppe Innsbruck waren begeistert und haben nun zusätzlich noch die Möglichkeit, durch ein individuell angepasstes gesundheitsorientiertes Bewegungsprogramm ihren Stress „abzutrainieren“. Stress-Level-Messung Der ASKÖ-Landesverband Tirol bietet die Stress-Level-Messungen nicht nur für Betriebe an, sondern auch für interessierte Einzelpersonen. Information und Anmeldung bei: ASKÖ-Fit/Club Aktiv gesund: Frau Christina Zwick, Salurner Straße 2, 6020 Innsbruck, 0512- 589112, 0676- 84746463 E-Mail: [email protected], www.askoe-tirol.at Auswertung Schneeschuhwandern für Naturgenießer S chneeschuhwandern zählt zum Breitensport und spricht dadurch die Jugend, Erwachsene, Familien und Senioren an. Durch die Begleitung von ausgebildeten Bergwanderführern wird Schneeschuhwandern im Hochgebirge auch für alpin Unerfahrene sicher und somit ein attraktiver Wintersport. Die ASKÖ Tirol bietet seit dem Herbstsemester 2009 Schneeschuhwandertouren für Anfänger und Fortgeschrittene im Raum Tirol an. Diese Angebote können nicht nur von Vereinen und Kursteilnehmer/innen genützt werden, auch für Betriebe besteht die Möglichkeit, eine Schneeschuhwanderung in Form eines Betriebsausfluges zu buchen. Verleih von Schneeschuhen: für Vereine, Vereinsmitglieder, Kursteilnehmer und Betriebe (maximal 15 Paar Schneeschuhe stehen zur Verfügung!) Kosten für den Verleih pro Schneeschuhpaar/Tag: € 5,- (Kaution von € 150.-). 22 move 1/2010 Spezielles Angebot für ASKÖ-Vereine: Schneeschuhwanderungen können auch gerne direkt bei Euch, vor Ort, angeboten werden. Mindestteilnehmerzahl: 8 Personen Kosten: Auf Anfrage erstellen wir Euch gerne ein individuelles Vereinsangebot! Informationen bei: ASKÖ-Fit/Club Aktiv gesund: Frau Christina Zwick, Salurner Straße 2, 6020 Innsbruck, 0512/589112-12 0676/84746463 E-Mail: [email protected], www.askoe-tirol.at fit − komm mit Uschi Mortinger, ASKÖ- und PVÖ-Bundessportefentin für Seniorensport Was ist für einen älteren Menschen richtig? I ch glaube, diese Frage zu beantworten, ist so ziemlich das Schwierigste, was es gibt. Ich kenne viele ältere Menschen 65+, für die es selbstverständlich ist, zwei- bis dreimal pro Woche den Tennisplatz aufzusuchen. Andere, gleicher Altersgruppe planen bereits jetzt ihren Urlaub in Kanada zum Heli-Skiing. Wieder andere beginnen bereits jetzt wieder ihr sündteures Fahrrad (ob man es so noch so nennen kann, weiß ich nicht) aus dem „Winterschlaf“ zu wecken und es für die ersten Ausfahrten zurechtzuputzen. Dagegen kenne ich auch wieder viele, für die die einmal in der Woche unbedingt stattfindende Gymnastikstunde (die auch nicht zu anstrengend sein darf) genug ist. Werden diese ganz vorsichtig angesprochen, vielleicht doch auch noch einmal in der Woche eine Nordic-Walking-Einheit „einzustreuen“, oder vielleicht ins Schwimmbad zu gehen und eine Einheit Wassergymnastik oder eine Schwimmeinheit als zusätzlichen Fixpunkt im Wochenprogramm aufzunehmen, um neben der Beweglichkeit auch noch die Ausdauer – sprich ihr Herz-Kreislauf-System zu verbessern, erntet man Blicke, als käme man vom Mond. Wo für die erstgenannte Gruppe die sportliche Betätigung vielleicht manchmal zu intensiv ist, ist sie für die 2. Gruppe sicherlich zu wenig. Alle notwendigen Komponenten in einer Einheit unterzubringen, ist eigentlich unmöglich. Daher wird es in Zukunft noch notwendiger sein, auch im Seniorensport, und da sind wieder unsere ASKÖ-Vereine bzw. PVÖ-Ortsgruppen gefordert, zusätzliche Angebote, vielleicht manchmal auch mit einigen neuen Aspekten, in das Angebot aufzunehmen. Die heurige Initiative der ASKÖ – eine kostenlose Ausbildung zum/zur Smovey Trainer/in ist der richtige Weg, neue Schwerpunkt zu setzen. Es ist ein sehr gutes Beispiel, dass ein neues Gerät, ohne die dazugehörigen Menschen, die es auch in ihrem Verein um- und einsetzen möchten, schwer am Markt Fuß fassen kann. Wir freuen uns schon jetzt auf viele neue Initiativen, innovative Angebote und bestens ausgebildete Trainerinnen und Trainer. Auch heuer gibt es wieder die Senioren-Aktiv-Woche vom 7. 11.–13. 11. 2010 im BSFZ-Schloss Schielleiten. Anmeldungen bei Mag. Christian Malik, unter www.askoe.at, bzw. per E-Mail: [email protected] oder Tel.-Nr. 01/869 32 45-33 U nter dem Motto: „Mitmachen strengstens erlaubt“, präsentierten sich 45 Sportarten. Neben Altbewährten und gut Bekannten wie Fußball, Baseball, Judo und der Denksport Schach gab es erstmals 15 neue Sportarten, unter anderem Bindoor (Indoor-Stockschießen), Racketlon (Badminton, Tischtennis, Tennis) oder Schiefliegen mit einem Simulator. Kinder, aber auch erwachsene Besucher wurden animiert, die eine oder andere Sportart auszuprobieren und für sich neu zu entdecken. Unglaubliche 500.000 Menschen betreiben in OÖ aktiv Sport. Viele davon in Vereinen, welche nur durch unzählige Stunden von freiwilligen, ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt werden. Gerade für junge Menschen ist es immer schwieriger geworden, sich ausreichend zu bewegen und aktiv Sport zu betreiben, da sie immer mehr Zeit vor Spielkonsolen, Computer und Co. verbringen. Die ASKÖ OÖ als größte und älteste Freizeitorganisation des Bundeslandes, steuert mit kindgerechten Bewegungsprogrammen „Hopsi Hopper“ und „koordi“ gezielt dagegen. Aber auch den Erwachsenen werden mit Programmen wie „Fitness und Gesundheitssport“, „Aktiv und gesund 50plus“ und „RückenFitness“ tolle Möglichkeiten geboten, sich fit zu halten. Die ASKÖ OÖ präsentierte sich und seine Fitnessprogramme gekonnt an einem Messestand. Erfreulicherweise waren auch fünf ASKÖ-Vereine bei der „Sport und Vital“ dabei. Beim Einradfahren – vertreten durch die ASKÖ Ried i. I. war viel Balance gefragt. Die ASKÖ Aikido & Iaido Ryu Shin Kann – Ried i. I. führte die Kunst vor, das Schwert in Ruhe und Konzentration zu führen. Bei der virtuellen Laser-Schuss-Anlage konnte man die Treffsicherheit testen. Die Nordic-Walking-Trainer der ASKÖ Ried i. I. demonstrierten die richtige Technik und die ASKÖ-ÖRV Hundeschule Eberschwang präsentierte Rettungshundearbeit, Dog Dancing und Trick Dog. Die Vitalität eines Landes hängt von der Vitalität der Menschen ab. Es ist zu hoffen, dass viele Leute durch die Sport und Vitalmesse animiert wurden, wieder Sport zu treiben oder eine neue Sportart für sich zu entdecken. ASKÖ-Präsident Fritz Hochmair besucht Anita Rackaseder (Fit-Projektleiterin und Fit-für-Österreich-Koordinatorin) beim ASKÖ-Messestand. 1/2010 move 23 FOTOS: ASKÖ ANGERER ASKÖ OÖ bei Sport- und Vitalmesse fit − komm mit ASKÖ beim Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) Im Rahmen des Projekts FIT-Start (www.fit-start.at) baten wir den AMS-Vorsitzenden Dr. Herbert Buchinger um ein persönliches Gespräch: move: Sie leiten seit 1994 das AMS und sind für die aktive Arbeitsmarktpolitik verantwortlich. Haben sich aus Ihrer Sicht die Bedingungen für die Arbeitssuche verändert? Dr. Herbert Buchinger: Nun die Veränderung lässt sich am besten aus der Entwicklung des Verhältnisses zweier Zahlen ableiten. 1994 sind das ganze Jahr hindurch in fast 636.000 Fällen Menschen arbeitslos geworden. Im Jahresdurchschnitt wurden knapp 215.000 Arbeitslose gezählt. Die Zahl der Zugänge in die Arbeitslosigkeit ist bis 2008 auf über 920.000 Fälle jährlich gestiegen, dennoch wurden im Jahresdurchschnitt „nur“ etwas mehr als 212.000 Arbeitslose gezählt. Das heißt im Umkehrschluss nichts anderes, als dass es dem modernisierten und großzügiger mit Ressourcen ausgestatteten AMS weitaus besser gelingt, Arbeitslose aktiv und die individuellen Arbeitslosigkeitsepisoden kurz zu halten als der alten Arbeitsmarktverwaltung. Mit dem AMS ist in Österreich der Durchbruch zur aktiven und aktivierenden Arbeitsmarktpolitik gelungen und das in einem Ausmaß und in einer Qualität, die in ganz Europa als best practice gilt. Für die einzelnen Arbeitskräfte bedeutet das, dass das Risiko arbeitslos zu werden, zwar heute größer ist als vor 15 Jahren (auch ohne aktuelle Wirtschaftskrise), gleichzeitig aber sind auch die Chancen, rasch einen neuen Job zu finden, für arbeitslos Gewordene heute größer (wenn auch in der aktuellen Wirtschaftskrise hier vom bereits erreichten Stand Abstriche zu machen sind). Das AMS ist bekannt für seine Innovationen. Gab es schon eine Zusammenarbeit mit sportlichen Einrichtungen oder Sportvereinen? Wir arbeiten auf drei Ebenen mit sportlichen Einrichtungen zusammen. Traditionell sind gemeinnützige sportliche Einrichtungen und Vereine Partner des AMS bei der Integration von Arbeitslosen mit besonderen Vermittlungshemmnissen in eine Standardbeschäftigung. Was mit der „Aktion 8.000“ in den 1980er-Jahren begonnen wurde – nämlich die Förderung von Beschäftigungsverhältnissen im Name: Dr. Herbert Buchinger Geb.-Dat.: 21. 1. 1957 Beruflicher Werdegang: Nach Jus-Studium und Gerichtspraxis 1985 bis 1991 (leitender) Mitarbeiter am Landesarbeitsamt OÖ; 1991 bis 1994 arbeitsmarktpolitischer Berater des Arbeits- und Sozialministers; seit Juli 1994 Vorstandsvorsitzender des Arbeitsmarktservice Österreich. gemeinnützigen Bereich für Langzeitarbeitslose – wird durch vergleichbare Eingliederungsbeihilfen des AMS fortgeführt. In besonderen Arbeitsmarktsituationen werden auch immer wieder besondere Beschäftigungsaktionen gestartet, wie zu Beginn dieses Jahrhunderts die „Aktion Come Back“, oder Mitte des heurigen Jahres die „Aktion 4.000“. Der Zweite Berührungspunkt zwischen AMS und Sport betrifft die Arbeitsmarktintegration von Spitzensportler/innen am Ende ihrer sportlichen Karriere. Hier wurde eine eine eigene Betreuungs- und Vermittlungsstelle, „KA:DA – Karriere danach“, für diese Personengruppe eingerichtet. Zum Dritten lässt das AMS zunehmend auch gesundheitsfördernde Aspekte in seine Bemühungen einfließen, die Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitskräften – insbesondere von Arbeitslosen – zu fördern. Obwohl wir uns auf diesem Gebiet noch im Experimentierstadium befinden, haben wir doch bereits eine Reihe von Angeboten entwickelt, seien es die Gesundheitsstiftungen für Beschäftigte und Arbeitslose, seien es die Kurse „FIT für den JOB“ für Arbeitslose oder seien es die Fitness- und Sportangebote der Initiative „FIT-Start“ der ASKÖ, die wir an KursteilnehmerInnen herantragen. Mag.a Karin Scheele, Dr. Herbert Buchinger, Moderator Thomas Nemeth, MEP Christa Prets und Dr. Franz Karner bei der Fit-Start-Podiumsdiskussion in „Marienthal“ (heute Gramatneusiedl/NÖ). 24 move 1/2010 Welchen Zusammenhang hat aus Ihrer Sicht Bewegung und Jobsuche? fit − komm mit Nun, erstens muss man auch bei der Jobsuche immer in Bewegung bleiben. Zweitens eröffnet einem nicht nur die geistige, sondern auch die körperliche Fitness erhebliche zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Trotz Zurückdrängung der Körperkräfte in der Arbeitswelt durch Maschineneinsatz soll man nicht unterschätzen, welche körperliche Dauerbelastung mit vielen Jobs (auch in der Dienstleistung) verbunden ist – man denke nur an die vielen Rückenleiden aufgrund sitzender Tätigkeiten. Drittens ist die Fitness, die ein Bewerber ausstrahlt, für viele potenzielle Arbeitgeber – ob zu Recht oder zu Unrecht, kann dahingestellt bleiben – das wesentliche Signal für Gesundheit und Produktivität. Also, fittere Bewerber/innen werden eher eingestellt. Arbeitslose sind signifikant häufiger und länger krank als Beschäftigte, das ist eine empirische Tatsache. Der kausale Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit bzw. Krankheit ist hingegen nicht restlos geklärt. Da spielt sicher Selektion eine Rolle, in dem Sinn, dass eben Arbeitskräfte mit gesundheitlichen Einschränkungen eher gekündigt werden als topfitte Beschäftigte. Andererseits ist seit „Marienthal“ durch viele Studien nachgewiesen, dass insbesondere länger dauernde Arbeitslosigkeit psychische und physische Erkrankungen bedingen kann. Und zuletzt ist Flucht in Krankheit manchmal auch ein Vermeidungsverhalten, das Arbeitslose ausbilden, die – aus welchen Gründen auch immer – nicht mehr arbeitswillig sind. Die Crux dabei ist, dass Sie die drei theoretisch unterscheidbaren Kausalitäten in der Praxis kaum auseinanderhalten können. Denken Sie nur an eine Person, die wegen häufiger Krankheiten vom Arbeitgeber gekündigt wird, deren Krankheitsbild sich durch Enttäuschungen bei der Job-Suche weiter verschlimmer, und die schließlich aus Angst vor weiteren Enttäuschungen dazu neigt, gerade dann krank zu werden, wenn sich die Gelegenheit zu einer Bewerbung ergäbe. Die ASKÖ beschäftigt sich seit 2006 im Rahmen des Projekts Fit-Start mit der Gesundheitsförderung von Arbeitssuchenden. Wie schätzen Sie niederschwellige gruppenorientierte Bewegungsangebote für Arbeitssuchende Teilnehmer/innen beim gemeinsamen Fit-Start-Treff: Mag. Günter Schagerl und Mag. Christian Fessl im Gespräch mit Dr. Herbert Buchinger. ein? Welchen Nutzen oder Risiken sehen Sie? FIT-Start-Dialog in Gramatneusiedl sind ein klares Indiz für diese meine Vermutung. Der Nutzen liegt auf der Hand: Fitte Bewerber/innen werden eher eingestellt als nicht fitte, das sagte ich bereits. Welche Wünsche und Ziele hat das AMS in Zukunft? Kann der organisierte Sport einen Beitrag leisten? Die Risiken liegen aus meiner Sicht einzig und alleine im Misstrauen, das manche Arbeitslose, insbesondere Langzeitarbeitslose, gegen die Gesellschaft im Allgemeinen und gegen den Staat und das AMS als seinen Repräsentanten im Besonderen ausgebildet haben. Nun, wir wünschen uns, dass die Konjunktur bald wieder anspringt und wir unseren arbeitsuchenden Kund/innen bald wieder mehr Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten können als derzeit. In der Folge wünschen wir uns, dass die Arbeitssuchenden qualifiziert und fit genug sind, diese Jobs auch auszufüllen. Zu Letzterem kann der organisierte Sport mit seinen Erfahrungen einen Beitrag leisten, Sport und Fitness in die Breite zu bringen. Freuen wir uns also auf Fit-Start Nr. 2. Ein herzliches Dankeschön der ASKÖ für diese Initiative. Wenn wir solche Angebote nicht sehr behutsam machen, dann fürchten manche, dass wir ihre Gesundheit und Fitness überprüfen und die gewonnenen Informationen gegen sie verwenden wollen. Die Proteste von (Langzeit)Arbeitsloseninitiativen beim 1/2010 move 25 FOTOS: SAULICH, ASKÖ FIT Der negative Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Gesundheit ist bekannt. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe dafür? fit − komm mit Mag. Karin Windisch „Gesund in die Arbeit – gesund von der Arbeit“ Die Gewerkschaft PRO-GE setzt Aktivitäten im Bereich der Gesundheitsförderung. Grund genug, einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Belastungen machen krank 50% aller Erkrankungen haben ihre Wurzeln in den Arbeitsplätzen. Zu hohe psychische und körperliche Belastungen am Arbeitsplatz führen auf Dauer zu arbeitsbedingten Erkrankungen. Schwere Lasten, falsche und ungüstige Arbeitshaltungen sowie Lärm, Staub, Nässe und Kälte zählen bei den körperlichen Belastungen zu Hauptfaktoren, die Beschwerden auslösen. Schon ein Viertel aller Krankenstandstage in Österreich gehen auf das Konto von Muskel- und Skeletterkrankungen. Bei den psychischen Belastungen führen vor allem Stress, aber auch Monotonie, Mobbing und Burn-out dazu, dass Arbeitnehmer/innen sich dauerhaft belastet fühlen – und das macht krank. Gesundheitskampagne gestartet Um die Gesundheitsrisiken und -gefahren geht es bei der Kampagne „Gesund in die Arbeit – gesund von der Arbeit“, die im November 2008 von der GMTN (jetzt PROGE) startete. Gemeinsam mit den Belegschaftsvertretungen will die Gewerkschaft das Gesundheitsbewusstein der Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen schärfen. Eine wesentliche Rolle kommt dabei den BetriebsrätInnen und Jugendvertrauensrät /innen zu. Als Partner/innen im Betrieb können sie das Wissen über die Gefahren direkt an die Arbeitsplätze tragen und wirkungsvol- le Gegenmaßnahmen setzen. Es sollen aber nicht nur Erkenntnisse in die Betriebe hinein, sondern auch Ergebnisse herausgetragen werden. So sind die Erfahrungen der Beschäftigten und der Betriebsrät/innen wesentlich, um geeignete Maßnahmen zu planen. 100% Unterstützung durch PRO-GE Rainer Wimmer, seit November 2009 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE, unterstützt die Kampagne zu 100%. „Ich bemühe mich selbst, gesund zu leben, und das Thema Gesundheit ist mir natürlich auch in der Gewerkschaft ein wichtiges Anliegen. Der generelle Bewegungsmangel ist ein immer größer werdendes Problem.“ Wirft man einen Blick auf die Berufslaufbahn von Rainer Wimmer, wird klar, dass Arbeit für ihn kein Fremdwort ist. Nach seiner Lehre als Elektriker war er als Bergmann im Salzbergbau tätig. Zudem spielte Sport bei ihm schon immer eine Rolle – er kam in Jugendjahren zur ASKÖ Hallstatt, der er heute noch angehört. Als Vorsitzender der größten Arbeiter/innen-Gewerkschaft hat Wimmer mit vielfältigen Berufsgruppen zu tun, und auch hier ist Sport ein wichtiges Thema. „Wir werden älter und müssen länger arbeiten“, weiß der ehemalige Bürgermeister von Hallstatt. „Die Rückmeldungen auf unsere Gesundheitskampagne sind bislang sehr positiv.“ Lebenslauf von Rainer Wimmer Geboren: Wohnsitz: Familienstand: Freizeit: Ausbildung: 10. August 1955 Hallstatt verheiratet; zwei Töchter, einen Sohn Radfahren, Wandern Lehre als Elektriker, Bergmann im Salzbergbau, Sozialakademie der Arbeiterkammer Gewerkschaftliche und politische Funktionen 1984 bis 2009 Zentralbetriebsratsvorsitzender der Salinen Austria 1988 bis 1993 Bürgermeister von Hallstatt 1993 bis 2008 Mitglied des Nationalrates 2004 bis Mai 2006 Vorsitzender der Gewerkschaft Agrar, Nahrung, Genuss (ANG) Seit Nov. 2009 Bundesvorsitzender der Gewerkschaft PRO-GE 26 move 1/2010 Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten Gut geschnürte Maßnahmenpakete gegen Arbeitsunfälle bringen bereits Erfolge. 2007 sank die Absolutanzahl der Arbeitsunfälle trotz höherer Anzahl von Beschäftigten. Ziel muss es sein, jeden Arbeitsunfall und jede Berufskrankheit zu vermeiden. Mit der Gesundheitskampagne soll auch die Ausweitung der Gesundheitsvorsorge im Betrieb durchgesetzt werden. Sie soll zudem zeigen, dass Vorsorge bereits bei den Jüngeren beginnen muss. Über Risiken aufklären Es ist wichtig, Arbeitgeber/innen gegenüber deutlich zu machen, dass ihre Verantwortung für die Gesundheit der Arbeitnehmer/innen nicht bei den gesetzlichen Schutzbestimmungen endet. Arbeitnehmer/innen müssen über ihre Risiken an den Arbeitsplätzen aufgeklärt werden und Alternativen kennen, die sie gemeinsam mit ihren Interessenvertretungen im Betrieb umsetzen können. All diese Aufgaben zeigen die Wichtigkeit einer Kampagne, die in Wirklichkeit ein großes übergeordnetes Ziel hat: dass Arbeitnehmer/innen gesund in die Arbeit kommen – und von dort auch wieder gesund nach Hause. Ziele der PRO-GE-Gesundheitskamapagne o Bewusstsein der Arbeitnehmer/innen heben o Gesundheit der Arbeitnehmer/innen fördern o Spezielle Gesundheits- und Unfallgefahren aufzeigen o Vor- und Nachteile neuer Arbeitszeitformen untersuchen o Projekte in Betrieben initiieren o Ausweitung der Gesundheitsprävention im Berufsleben Thematische Schwerpunkte o Arbeitsbedingte Erkrankungen o Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten o Arbeitszeiten o Alternsgerechtes Arbeiten o Gesundes Verhalten bei der Arbeit Kampagnenzeitraum November 2008 bis Dezember 2010 Mehr Informationen Alle Kampagneninfos im Internet unter www.proge.at/gesundheit jugend Nina Stuppacher Integration durch Sport Unter der Organisation von „context – interkulturelle kommunikation + bildung“ verbrachten 16 Teilnehmer und 2 Workshop-Leiter aus 12 verschiedenen europäischen Ländern eine arbeitsintensive, aber freudvolle Woche in Bonn (GER) beim Internationalen Workshop zum Thema „Integration durch Sport – Sport interkulturell“. Die ASKÖ war dabei durch Nina Stuppacher vertreten. ach der Ankunft in Bonn gab es zunächst einige Spiele, um sich gegenseitig kennenzulernen. Am nächsten Morgen ging es dann so richtig los. Nachdem die Erwartungen der Teilnehmer abgeklärt wurden, begann man sich ins Thema einzuarbeiten. Praktische Übungen, Spiele und Diskussionen sollten den Teilnehmer/innen helfen, ein Verständnis von Begriffen wie Kultur, interkulturelles Lernen etc. zu bekommen. Ein wichtiger Punkt war es, Ideen und Projekte auszutauschen und zu besprechen. Dieser Prozess wurde am ersten Abend mit einem interkulturellen Themenabend eingeleitet, bei dem die Teilnehmer ihre Organisationen, Projekte und Spezialitäten des Heimatlandes vorstellten. Man tauschte sich aber auch immer wieder während der Ein- heiten und dazwischen in den Pausen aus. Außerdem waren externe Experten zum Thema eingeladen, die ihre Projekte vorstellten. In einem „Café Intercultural“ war allen die Möglichkeit gegeben, in angenehmer Atmosphäre zu plaudern und Ideen zu sammeln. Ein weiterer Eckpunkt im Programm des Workshops war der Besuch zweier Vereine, die gelungene Beispiele für Integration darstellen. Beim SSF Bonn, dem größten Sportverein der Stadt, haben Jugendliche mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, in ihrem eigenen Fitnessraum zu trainieren, wobei auch die Instandhaltung der Räumlichkeiten in deren Verantwortung liegt. Der SC Colonia 06 e.V. Köln, der älteste Boxclub in Köln mit 104-jähriger Geschichte, bietet ebenso ideale Möglichkeit zum Trai- Gruppenfoto der Teilnehmer; die Teilnehmer bei einem der zahlreichen Energizer. ning in interkultureller Atmosphäre. Schließlich galt es noch, die Erfahrungen und Eindrücke der Woche in Projektideen umzuwandeln. So fand man sich in Kleingruppen zusammen, um eine vorläufige Grobplanung auszuarbeiten, die anschließend der Gruppe präsentiert wurde. Am gemeinsamen Abschlussabend hatten die Teilnehmer/innen dann nochmals Gelegenheit, die Woche Revue passieren zu lassen. Corina Korner ASKÖ-Jugendsportwoche 2010 – jetzt anmelden! V on 18.–24. 7. 2010 richtet die ASKÖ heuer zum 59. Mal ihr größtes Jugendcamp in Obertraun aus. An die 100 junge Sportler/innen im Alter zwischen 12 und 15 Jahren werden auch heuer wieder unter optimalen Trainingsbedingungen in fünf verschiedenen Sportarten im Bundessport- und Freizeitzentrum an Technik, Koordination und Kondition arbeiten. Mit dabei sind heuer die Sportarten Handball, Fußball, Leichtathletik, Tischtennis und Ringen. Die ASKÖ-Jugendsportwoche hat eine über 50 Jahre lange Tradition. Dieses Camp im oberösterreichischen Salzkammergut ist das größte Nachwuchstrainingslager der ASKÖ auf Bundesebene. Die Teilnehmer/innen kommen dabei aus ASKÖ-Vereinen aus allen Bundesländern Österreichs. Die einzelnen Sportartengruppen werden von einem erfahrenen Trainer/innen-Team betreut. Die Besonderheit der Jugendsportwoche liegt nicht nur in ihrer Tradition, sondern auch daran, dass dieses Trainingslager die einzigartige Möglichkeit bietet, sportartenübergreifend tätig zu sein. Das Rahmenprogramm der Jugendsportwoche kann sich ebenfalls sehen lassen und reicht von Check your LimitZ, über tolle Ausflüge (Besuch der Dachstein-Rieseneishöhle oder Schifffahrt auf dem Hallstätter See nach Hallstatt) bis hin zu verschiedenen themenbezogenen Workshops und Vorträgen. Alle interessierten Sportler können sich auf www.askoe.at unter dem Menüpunkt Jugendsport -> Jugendsportwoche 2010 weitere Infos holen und sich gleich direkt anmelden. Weitere Infos auch bei der Jugendreferentin Mag. (FH) Corina Korner [email protected] 01/86932 45 Die ASKÖ-Jugendsportwoche bietet Sport und Spaß vor einer tollen Kulisse in Obertraun. 1/2010 move 27 FOTOS: ASKÖ-JUGENDREFERAT, ANNO KLUß, PRO-GE N fortbildung von Mag. (FH) Corina Korner SMOVEY – Innovatives Walken 50+ Instruktoren Ausbildung Die ASKÖ zeichnet sich seit Jahren als erfolgreicher Initiator von Lauf- und Walkingaktivitäten aus. Im Frühjahr 2010 startet die ASKÖ eine Ausbildungsserie zum Instruktor für innovatives Walken 50+. Die Veranstaltung richtet sich an alle ASKÖ-Trainer/innen, -Instruktor/innen und Lehrwart/innen, die im Bereich Seniorensport (In- und Outdoor) tätig sind oder Initiativen setzen wollen. Kostenlose Teilnahme für ASKÖ-Trainer Die Ausbildung wird von der lizenzierten Mastertrainerin und Expertin im Bereich 50+ Uschi Mortinger sowie vom Sportwissenschafter Wolfgang Hoffmann in einem eintägigen Workshop durchgeführt. Die Teilnehmer/innen erhalten ein offizielles Zertifikat von der ASKÖ und Smovey, das zur Ausschreibung und Abhaltung von Smovey-Einheiten berechtigt. Als besonderes Angebot ist die Teilnahme für alle Trainer und Übungsleiter der ASKÖund des PVÖ kostenlos. Die Ausbildungskosten werden von der ASKÖ-Bundesorganisaton und dem Sportministerium übernommen. Zusätzlich erhalten alle Absolventen einen Smovey kostenlos beim vollständigen Besuch der Veranstaltung. SMOVEY – mehr als innovatives Walken Die Ausbildungen soll allen Teilnehmer/innen theoretisches Hintergrundwissen und vor allem umfangreiche Praxismethodik vermitteln. Das innovative Bewegungsgerät SMOVEY bietet nicht nur Möglichkeiten für den Einsatz bei Walkingaktivitäten, sondern auch für vielseitige Kräftigungs- und Entspannungsübungen. So beinhaltet die Ausbildung Einheiten zu den Bereichen Balance, Power, Übungen im Sitzen, Walking und Relaxen. In der Gruppe können gemeinsam neue Übungen und Tech- niken ausprobiert und erlernt werden. Natürlich stehen die Freude an der Bewegung und der Spaß am Neuen im Vordergrund. TERMINE – Kurszeiten jeweils 10:00 bis 17:00 Wien − 28. März 2010 ( AUSGEBUCHT!) Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien Linz − 10. April 2010 (AUSGEBUCHT!) ASKÖ-Bewegungscenter, Hölderlinstaße 26, 4040 Linz Salzburg − 9. Mai 2010 ASKÖ LV Salzburg, Dojo-Halle, Parscherstraße 4, 5023 Salzburg Trumau − 30. Mai 2010 (AUSGEBUCHT!) ASKÖ-Bewegungscenter, Dr.-Th.-Körner-Straße 64, 2521 Trumau Klagenfurt − 13. Juni 2010 (AUSGEBUCHT!) ASKÖ-Bewegungszentrum, Roseneggerstraße 19, 9020 Klagenfurt Wien − 12. Juni 2010 Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien Linz − 26. September 2010 ASKÖ-Bewegungscenter, Hölderlinstaße 26, 4040 Linz Trumau − 3. Oktober 2010 ASKÖ-Bewegungscenter, Dr.-Th.-Körner-Straße 64, 2521 Trumau Wien − 17. Oktober 2010 Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien Klagenfurt − 23. Oktober 2010 ASKÖ-Bewegungszentrum, Roseneggerstraße 19, 9020 Klagenfurt Innsbruck – Termin ausständig KONTAKT ASKÖ-Bundesorganisation Mag. (FH) Corina Korner 01/869 32 45-26 [email protected] Smovey – was ist das? movey ist ein Schwingringsystem und besteht aus einem Spiralschlauch, 4 Stahlkugeln und einem Griffsystem mit Dämpfungselementen. Durch eine Vorwärtsbewegung mit einer anschließenden Gegenbewegung in die Rückwärtsbewegung beginnen die 4 frei beweglichen Stahlkugeln, sich als freie Masse zu bewegen und stoßen dabei in pulsierender Art auf die Rillen und Spiralstege des Schlauches mit einer Frequenz von 60 Hertz. Diese Frequenz bewirkt beim Anwender eine spürbare Vibration in der Handfläche und entspricht dem Taktmuster des Menschen. Die Masse beträgt ohne Schwungbewegung 500 Gramm und erhöht sich durch die Fliehkräfte beim Schwingen bis zu 5 Kilogramm. S 1/2010 move 29 ausbildung FIT Aus- und Fortbildungen 2010 D ie ASKÖ-Bundesorganisation veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Bundessportakademie Wien (www.bspa.at) die Ausbildung zum/zur „Staatlich geprüften Fit-Lehrwart/in“ in den Bundessport- und Freizeiteinrichtungen (www.bsfz.at) Obertraun, Faaker See, Maria Alm/Hintermoos oder Schloss Schielleiten. Theorie: Erste Hilfe, Sportbiologie, Trainingslehre, Pädagogik, Didaktik, Methodik, Bewegungslehre Praxis: Grundformen des Geräteturnens, Übungen mit Handgeräten, Ausgleichs- und Funktionsgymnastik, Grundformen der Leichtathletik, kleine und große Spiele, allg. Konditionstraining Ausbildungsdauer und Ausbildungsorte: 150 Stunden zu je 3 Teilen, jeweils 1 Woche Anmeldungsmodus: Mittels OnlineAnmeldeformular auf www.askoe.at oder E-Mail an [email protected], Brief an die ASKÖ-Bundesorganisation/Abteilung Fitness und Gesundheitsförderung, Steinergasse 12, 1230 Wien Fax: 01/869 32 45 DW 30 bzw. 01/869 32 45 DW 33 (Mag. Christian Malik). Ausbildungstermine 2010 Fit-Übungsleiter Kinder: Teil 1: 9–11. 4. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn) Teil 2: 24/25. 4. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn) Teil 3: 8/9. 5. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn) Prüfung: 9. 5. 2010 ABZ Klagenfurt (Ktn) Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ Landesverband Kärnten Mag. Katrin Röttig Roseneggerstr. 19 9020 Klagenfurt Tel.: 0463/511876 Fax: DW 14 E-Mail: [email protected] Erwachsene Ausbildung findet bereits statt Fit-Lehrwarte Erwachsenen-Fit 3: Kinder: Teil 1: 8/9. 9. 2010 Innsbruck (T) Teil 2: 2/3. 10. 2010 Innsbruck (T) Teil 3: 16/17. 10. 2010 Innsbruck (T) Prüfung: 30. 10. 2010 (T) Anmeldung und weitere Informationen: ASKÖ-Landesverband Tirol Fit-für-Österreich-Koordinatorin Christina Zwick Salurner Straße 2 A-6020 Innsbruck Tel.: +43 (0)512 589112 Fax: +43 (0)512 5891124 E-Mail: [email protected] 18. 4. 2010 bis 24. 4. 2010 im BSFZ Schloss Schielleiten (Stmk) Fortbildungstermine 2010 Fitness-Tage Senioren-Aktiv-Woche 3. 6. bis 6. 6. 2010 im BSFZ Maria Alm/Hintermoos (Sbg) 7. 11. bis 13. 11. 2010 im BSFZ Schloss Schielleiten (Stmk) Erwachsenen-Fit-Lehrwarte im BSFZ Faaker See im November 2009. 30 move 1/2010 angebote Sportliche Angebote für eine Mitarbeit Z. B. Herz-Fit, Rücken-Fit, Frauen-Fit, Senioren-Fit, Herz-Fit, Diabetes-Fit, ElternKind-Turnen, Hopsi Hopper, Bauch-BeinPo, Aerobic, Step-Aerobic, Pilates … 2) Projektmitarbeiter/innen l l l l für Projekte in Kindergarten/Volksschule – „Fit und locker mit Hopsi Hopper“ für Projekte in der Hauptschule/AHS/Poly – Jugendliche für Projekte im Bereich 50 Plus für Projekte im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung Voraussetzungen l l l l l l Magisterstudium Sportwissenschaft, Gesundheitssport oder Bewegung und Sport Sportstudent/innen Diplomsportlehrer/innen Fit-Lehrwart/innen Fit-Übungsleiter/innen Kursspezifische Ausbildungen Alle Interessenten bekommen zusätzlich eine ASKÖ-interne Schulung. KONTAKTE: ASKÖ Bundesorganisation − Fit für Österreich − Bundeskoordinator Mag. Günter Schagerl 1230 Wien, Steinergasse 12, Tel.: +43 869324514 bzw. 0676/84746412 Fax: +43 869324530; E-Mail: [email protected] ASKÖ Wien Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Yasemin Sencalis 1110 Wien Hasenleitengasse 73, Tel.: +43 5453131 bzw. 0664/8521305 Fax: 01/545313117; E-Mail: [email protected] ASKÖ Oberösterreich Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Anita Rackaseder 4040 Linz Hölderlinstraße 26, Tel.: +43 732/730344 bzw. 0676/84746449 Fax: +43 732/73034433; E-Mail: [email protected] ASKÖ Steiermark Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Petra Höllhuemer 8020 Graz, Schlossstraße 20, Tel. +43 316583354 bzw. 0676/84746482 Fax: +43 31658335488; E-Mail: [email protected] ASKÖ Salzburg Fit-für-Österreich-Koordinator Mag. Jan Häuslmann 5023 Salzburg Parscherstraße 4, Tel.: 0662/87162312 bzw. 0676/5531578 Fax: 0662/8716234; E-Mail: [email protected] ASKÖ Tirol Fit-für-Österreich-Koordinatorin Christina Zwick 6020 Innsbruck, Salurnerstraße 2, Tel. +43 512589112 bzw. 0676/84746463 Fax: +43 51258914; E-Mail: [email protected] ASKÖ Vorarlberg Fit-für-Österreich-Koordinatorin Mag. Elisabeth Jetzinger 6900 Bregenz, Bodangasse 4, Tel.: +43 5574/78180 bzw. 0676/84746469 Fax: +43 05574/781802; E-Mail: [email protected] ASKÖ Niederösterreich Fit-für-Österreich-Koordinator Guido Wallner 2521 Trumau, Dr.-Theodor-Körner-Str. 64, Tel.: 02253/6187715 bzw. 0664/1538506 Fax: 02253/6187714; E-Mail: [email protected] ASKÖ Burgenland Fit-für-Österreich-Koordinator Andreas Ponic 7000 Eisenstadt, Ruster Straße 8, Tel.: +43 02682/666543 bzw. 0676/84746424 Fax: +43 2682/666544; E-Mail: [email protected] ASKÖ Kärnten Fit-für-Österreich-Koordinator Mag. Michael Kremer 9020 Klagenfurt, Roseneggerstraße 19, Tel.: +43 0463/51187615 bzw. 0664/5451849 Fax: +43 0463/51187614; E-Mail: [email protected] FOTOS: ASKÖ C. MALIK , ASKÖ SALZBURG 1) Trainer/innen für Gesundheitstrainingskurse Teilnehmer der Fitness-Tage und der Kinder-Fit-Lehrwarte Ausbildung 2009. 1/2010 move 31 internationales Die 2. CSIT World Sports Games in Tallinn und neueste Entwicklungen im Weltverband CSIT-News-Magazin 2. Ausgabe. I m Jänner 2010 konnte die bereits 2. Ausgabe des Magazins „CSIT-News“ an alle internationalen und nationalen Mitgliedsorganisationen, Meinungsbildner und Partner versendet werden. Neben Informationen über die letzte Generalversammlung in Vilnius (Inhalte wurden bereits in der letzten MOVE-Ausgabe erläutert) ist das Herzstück des Magazins eine ausführliche Informationsbroschüre über die vom 1. bis 8 Juli 2010 in Tallinn stattfindenden „2. CSIT World Sports Games“. Inzwischen beendet wurde das CSITGewinnspiel powered by „bet-athome.com“ mit Preisen im Gesamtwert von über EUR 50.000,-. CSIT-Vorsitzender Harald Bauer möchte sich in diesem Sinne sehr herzlich für die rege Teilnahme der ASKÖ-Mitglieder bedanken. Die glücklichen Gewinner wurden umgehend verständigt und auch die Gewinne inzwischen übermittelt. Gratulation! Aktuell führt Präsident Bauer Beitrittsverhandlungen mit Verbandsvertretern aus China (China Workers’ Center for International Exchange) und der Türkei (Sports for All Federation of Turkey – HIS). Vor allem der chinesische Verband stellt für die CSITLeitung rund um Harald Bauer eine große Herausforderung dar, da es sich hier um einen Verband mit 200 Millionen Mitgliedern – im Gegensatz zu den bisher rund 30 Millionen der CSIT – handelt. Auch die Mentalitätsunterschiede sind erheblich. Gemäß den Statuten der CSIT wird in der kommenden Vorstandssitzung im März in Kopenhagen über die weiteren Aufnahmeverhandlungen beraten bzw. abgestimmt werden. Im Falle eines positiven Ausgangs wird die Generalversammlung in Sizilien im Herbst 2010 die Aufnahme als „Candidate Member“ bestätigen. Durch die Registrierung der CSIT als „gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Österreich“ und den damit verbundenen Erhalt der Rechtspersönlichkeit ergibt sich nun die attraktive Möglichkeit, um EU-Förderungen für internationale Projekte im Namen der CSIT anzusuchen. Um hier die entsprechenden Schritte einleiten zu können, gab es Anfang Februar im Partner Hotel Marriott in Wien ein informatives Treffen mit einer italienischen EUSpezialistin. Die verantwortlichen Personen dieser neuen Arbeitsgruppe (Präsident Bauer, Generalsekretär Hoeijenbos, Vizepräsidentin Paatero aus Finnland und Administrativer Sekretär Burghardt) berieten im Anschluss an den Vortrag bereits über weitere Schritte. Diese sollen noch heuer eingeleitet werden und bereits in den nächsten Wochen bei den zuständigen Behörden in Brüssel einlangen. ASKÖ und die 2. CSIT World Sports Games Broschüre 2. CSIT World Sports Games in Tallinn 2010. Einen Kraftakt bedeuten für das Team rund um ASKÖ-Sportreferent Wolfgang Burg- 32 move 1/2010 hardt die Vorbereitungen für die World Sports Games in Tallinn, wo insgesamt über 10.000 Teilnehmer erwartet werden. Anfang Jänner fand in der ASKÖ-Bundesorganisation ein Vorbereitungsmeeting statt, wo die wichtigsten Eckpunkte und vor allem „Deadlines“ mit den anwesenden Bundesreferenten erläutert wurden. Sehr erfreulich ist, dass es inzwischen gelungen ist, den notwendigen Eigenkostenbeitrag von ursprünglich 500 auf 300,- reduzieren zu können. Dressensponsoring, Verhandlungen mit der Lauda Air und das CSIT-Gewinnspiel trugen dazu bei. Wünschenswert ist noch eine Unterstützung aller Landesverbände, somit stünde – entsprechend unserem ASKÖMotto „Sport für alle, jedem sein Sport“ – einer Teilnahme aller interessierten Athleten an diesem besonderen Event nichts mehr im Wege. Zu beachten ist, dass aufgrund der Größe des gecharterten Flugzeugs nicht mehr als 184 Athleten, Trainer und Funktionäre mitgenommen werden können. Sollte bis zum 9. April von allen Teilnehmern das Geburtsdatum, Passnummer, Größe der Dressen und Ausstattung der Abteilung Sport und Marketing (Sportreferat) noch nicht bekannt gegeben und die Eigenkostenbeiträge auf das ASKÖ-Konto (Bankleitzahl: 12000; KontoNr.: 675078000) nicht überwiesen worden sein, so ersuchen wir dies so rasch wie möglich nachzuholen. Bei den heurigen CSIT World Sports Games wird es das erste Mal eine Storno-Regelung vonseiten des Organisators geben, d. h., bei Stornierungen bis zum 15. April bekommt die ASKÖ 100% von den inzwischen transferierten Anzahlungen (80% der Gesamtkosten vor Ort) zurück. Zwischen 16. April und 31. Mai nur noch 50%. Ab 1. Juni gibt es keine Refundierung mehr. Bei weiteren Fragen stehen Sportreferent Wolfgang Burghardt ([email protected]) und Helga Ochrana ([email protected]) gerne zur Verfügung. Weitere Informationen auch auf der CSIT-Website unter www.csit.tv. landesverbände Land der Kräne Gemessen an der Zahl der Aktiven ist Oberösterreich derzeit das erfolgreichste Bundesland Österreichs. ls „Land der Kräne“ darf sich dennoch das Land ob der Enns nennen. „Das hat unzählige Gründe. Aber einer der wichtigsten ist wohl die lange Tradition“, meint ASKÖ-Fachwart Manfred Modrey. Sein SK VÖEST wurde vor exakt 60 Jahren gegründet und war für die Vereine Ranshofen und ESV Wels stets der härteste Konkurrent und Ansporn zugleich. „Uns zu besiegen, ist ihre größte Motivation“, meint der 53-jährige Modrey, der weiterhin im Nachwuchsbereich in der Stahlstadt tätig ist. „Es wird immer schwieriger, die Jugendlichen für den Gewichthebersport zu begeistern. Wenn sie aber beim Verein bleiben, schaffen sie es auch an die Spitze“, so Modrey, der selbst zweimal den WM-Titel und dreimal den EM-Titel bei den Masters holte. Modreys Aussage bestätigen die unzähligen Titel, welche die Linzer in den vergangenen sechs Jahrzehnten geholt haben. Rund 360 Landesmeistertitel und 130 Staatsmeistertitel haben die Linzer Stemmer in den Einzelbewerben erobert. Im Teambewerb holte der SK VÖEST insgesamt zehnmal den Staatsmeistertitel nach Linz. Mit Gerhard Hastik, Gottfried Langthaler und Franz Strizik stellten die Linzer drei Olympiateilnehmer. Heidi Neubacher gewann bei den EUMeisterschaften 2000 Bronze und bei der EM der Allgemeinen Klasse 2000 und 2001 einen 8. Platz. Neubacher ist nicht die einzige starke Frau beim SK VÖEST. Mit Anita Novak haben die Linzer die amtierende Staatsmeisterin in ihren Reihen. Im Jahr 2010 sind die Linzer aber nicht nur auf der Stemmerbühne gefordert. Gefragt ist auch das organisatorische Talent. Zum Jubiläum dürfen die Linzer von 15. bis 22. Mai die Masters-EM durchführen. In LinzAuwiesen werden in dieser Woche 650 Teilnehmer an den Start gehen. Der „jüngste“ Aktive wird 35 Jahre alt sein. „Der älteste Stemmer wird 86 Lenze jung sein“, freut sich Modrey auf das Gewichtheber-Highlight des Jahres. Ebenfalls den 60. Geburtstag feiert in diesem Jahr der ESV Wels. Die Gewichthebersektion zählte 1950 zu den Gründungsmitgliedern. Die Welser, die in den ersten zwei Jahrzehnten im Gösser-Bräu trainierten, erlebten 60 durchwegs turbulente Jahre. Einer der ganz großen Würfe gelang im Vorjahr mit dem Gewinn der Regionalliga-Meisterschaft. Die Welser treten in dieser Saison in der Nationalliga B an. Um drei Jahre älter als der SK VÖEST und der ESV Wels ist die Gewichthebersektion des WTV/ATSV Ranshofen, der derzeit in der Nationalliga A um Meisterschaftspunkte kämpft. 21 Jahre nach der Gründung holten die Innviertler 1968 erstmals den Staatsmeistertitel. Mit Rudolf Litsch stellte Ranshofen in München 1970 sogar einen Olympia-Teilnehmer. Ein wichtiges Jahr für den Gewichthebersport im Innviertel war 1981. Unter der Regie von Sektionsleiter Alois Sauerlachner wurde das Gewichtheberzentrum Ranshofen eröffnet. Daraus resultierten großartige Erfolge. Teo Lob wurde Staatsmeister 1991 und 1992. Klaus Etzlinger darf auf eine einmalige Karriere zurückblicken: Der Vize-Weltmeistertitel der Junioren 1994 in Jakarta und der Vizeeuropameistertitel der Junioren in Rom stellen noch immer den absoluten Höhepunkt in der Vereinsgeschichte dar. Die Aufstellung von 38 österreichischen Rekorden und der Gewinn der Staatsmeistertitel der Allgemeinen Klasse 1993 und 1994 krönten die Karriere von Etzlinger. Josef Haberl wurde Staatsmeister 1996, und Fritz Konrad konnte 1996, 1997 und 1998 das Staatsmeistergold erringen. In die Liste der Staatsmeister konnte sich auch noch Gerhard Seidl im Jahr 2002 eintragen. Patrick Dürnberger Michael Rottner (SK VÖEST) Jürgen Pfaffenberger (ESV Wels) Manuel Mickel Manfred Modrey Roland Heidecker 1/2010 move FOTOS: ASKÖ, ASKÖ OÖ A 33 landesverbände MIA-Award für Sport an Yasemin Sencalis/ASKÖ Wien D ie zum dritten Mal vergebene Auszeichnung für Frauen mit Migrationshintergrund in Österreich, die „Herausragendes für Österreich und in Österreich geleistet haben“, sollen „positive Bilder gelebter Integration“ in der Öffentlichkeit erzeugen, so die Veranstalter. Die 31-jährige Fit-für-Österreich-Koordinatorin der ASKÖ Wien, Yasemin Sencalis aus der Türkei, gewann die Auszeichnung in der Kategorie Sport. In der Kategorie „Wissenschaft & Forschung“ setzte sich die Wissenschafterin Jolanta Koldziejek durch, ehe Yasemin Sencalis als ASKÖ-Koordinatorin der Initiative „Fit für Österreich“ mit dem Sportpreis den letzten offiziellen MiA-Award des Abends erhielt. Wie bereits im letzten Jahr zeichnete die Jury auch 2010 eine Journalistin für besondere Leistungen rund um das Thema Integration und Migration aus. Die Standard-Redakteurin Irene Brickner durfte sich dabei über die Auszeichnung freuen. Maya Hakvoort beendete indes unter tobenden Applaus mit dem etwas abgeänderten Song „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical Elisabeth das offizielle Programm. Die MiA fand bereits zum dritten Mal statt und wird von Christine Marek (ÖVP), Renate Csörgits (SPÖ), Dudu Kücükgöl (Muslimische Jugend Österreich), Mi-ja Friedländer (Akakiko) und Christian Friesl (Industriellenvereinigung) organisiert. Dabei werden Frauen mit internationalem Hintergrund für besondere Leistungen ausgezeichnet. Mag. Yasemin SENCALIS Man(n) kann! Frau kann! Der Internationale Frauentag wird seit nunmehr 99 Jahren am 8. März begangen. Die Anliegen, Themen und Forderungen sind im Wesentlichen noch immer die gleichen wie vor nahezu einem Jahrhundert. Dabei geht es ja, zumindest wenn sich Frauen wie Männer bemühen. Beispiele gibt es genug – allerdings auch noch genug zu tun. Wir haben in der ASKÖ Wien Frauen an Spitzenpositionen, wenn wir uns allerdings die Funktionär/innenstruktur österreichweit ansehen, dann fällt auf, dass die meisten Frauen überwiegend auf den „niedrigeren“ Positionen zu finden sind. Die Wortwahl bei Referaten ist noch lange nicht gegendert. Und hinter vorgehaltener Hand gibt es noch immer den Kommentar „Wozu brauchen wir das?“ Fit-für-Österreich-Koordinatorin ASKÖ Wien Werdegang: 1996–2000: 2009: Geburtsdatum: Geburtsort: In Österreich: 1979 Türkei seit 2000 Ausbildung: 1996–2000: 2000–2006: 2006–2007: Sportlehramt-Studium, Istanbul Bachelor-Sportmanagement, Uni Wien Master-Sportwissenschaften, Uni Wien Trainerin und Supervisorin in verschiedenen Firmen, Istanbul ASKÖ-Bundesorganisation Berufliche Initiativen: Kinder mit Migrationshintergrund in den Ferien mit dem Projekt „SOWIESO“ in Österreich zu integrieren;Sportkurse f. muslimische und österr. Frauen in Wien: Initiative, Organisation „Sport ohne Grenzen!“ Doch es gibt auch positive Signale. So ist Mag. Yasemin Sencalis, Sportwissenschafterin und Fit-für-Österreich-Koordinatorin, hat den MIAAward gewonnen. Als Best-PracticeBeispiel wie Frauen mit Migrationshintergrund wichtige Positionen bekleiden können. MIA ist ein Award, bei dem Auszeichnungen für besondere Leistungen an in Österreich lebende Frauen mit Migrationshintergrund in mehreren Kategorien, darunter auch im Sport, vergeben werden. Dabei werden Frauen mit außerösterreichischen Wurzeln vor den Vorhang gebeten, die dazu beigetragen haben, Österreich zu einem besseren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder sozialen Standort zu machen. Und wenn wir uns die Vereine und Verbände ansehen, in denen beide Geschlechter gemeinsam verantwortlich arbeiten, so ist unschwer erkennbar, dass genau dort das Verbandsleben blüht, die Ressourcen stimmen und die Stimmung positiver ist. Wie gesagt – es geht, also packen wir es gemeinsam an! Beate Schasching Präsidentin der ASKÖ Wien 34 move 1/2010 landesverbände Die ASKÖ NÖ im Jahr 2010 ASKÖ-NÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak präsentierte gemeinsam mit Vizepräsident Rudolf Hanbauer die Aktivitäten, die die ASKÖ NÖ für das Jahr 2010 geplant hat. E in Highlight im Jahr 2010 ist der FitKongress zum Thema „Senioren-Fit“, der am 12. Juni im ASKÖ-Bewegungscenter Trumau stattfinden wird. Für die zweite Jahreshälfte sind fünf Regionalkonferenzen in Vorbereitung. Diese werden im Herbst in Ternitz, Baden, Gänserndorf, St. Pölten und Amstetten stattfinden. Als Hauptthema hierbei stehen Probleme der steuerlichen Behandlung der Vereinstätig- keiten sowie die entsprechende Informationsweitergabe an die Vereinsvertreter und die Vermittlung allgemeiner Information über das Sportgeschehen am Programm. Nicht zuletzt ist das ASKÖ-Bewegungscenter in Trumau ein wichtiger Bestandteil des Angebots der ASKÖ NÖ. Zielsetzung für das Jahr 2010 ist es, gesundheits- und fitnessfördernde Kurse für die Bevölkerung anzubieten. ASKÖ-NÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak und Vizepräsident Rudolf Hanbauer. Ehrung der Erfolgreichsten FOTOS: ASKÖ Für ihren jahrzehntenlangen Einsatz für die ASKÖ wurden Olga und Johann Goger durch NR Pendl und LAbg. Dworak mit dem Verdienstzeichen der ASKÖ in Gold geehrt. Im Rahmen eines Festaktes in Möllersdorf standen die erfolgreichsten Sportler/innen aus den Badner ASKÖ-Bezirksvereinen im Mittelpunkt. Gemeinsam mit ASKÖ-Bezirksobmann Johann Goger hatten ASKÖNÖ-Präsident LAbg. Bgm. Rupert Dworak und ASKÖ-Bezirkspräsident NR Bgm. Otto Pendl das Vergnügen, Ehrengeschenke an Athlet/innen der Vereine ASKÖ Judoclub Thermenregion, Jiu Jitsu Samurai Kottingbrunn, Jiu Jitsu Goshindo Kobudo Austria, Jiu Jitsu Verein Ebreichsdorf, Ruck Tchouk Traiskirchen, ATUS Hirtenberg, MGC Bad Vöslau, MGV Traiskirchen und BGSC ASKÖ Leobersdorf zu überreichen. Ebenso unter den Ausgezeichneten waren Johannes Klaban, Chiara Bruckner, Michael Grill, Max Hoffmann, Erik Binder, Marvin Ortner, Clemens Klabischnig, Markus Binder, Christoph und Alexander Saliwar, Christina und Lisa Marie Winter vom ASKÖ-Judoclub Thermenregion. 1/2010 move 35 landesverbände Ein Beruf mit Zukunft Nachdem die ASKÖ Salzburg bereits zwei Personen zur Sportadministratorin ausbilden konnte, wurden mit Februar 2010 nun zwei weitere junge Damen als Lehrlinge eingestellt. „move“ stellt die beiden vor. G erade in Zeiten wie diesen ist es für viele junge Menschen schwierig, einen adäquaten Ausbildungsplatz zu bekommen. Die ASKÖ Salzburg möchte hier ein Zeichen setzen und bietet seit Anfang Februar 2010 zwei jungen Salzburger/innen die Möglichkeit, eine dreijährige Lehre als Sportadministratorin. ASKÖ-Präsident Dr. Franz Karner: „Motivation für diesen Schritt waren einerseits die äußerst positiven Erfahrungen mit den beiden ersten Lehrlingen, andererseits haben wir auch die sozialpolitische Verantwortung, jungen Menschen eine Chance zu geben. Daher haben wir uns dazu entschlossen, wieder zwei Sportadministratorinnen bei uns auszubilden.“ Isabel Sen und Verena Danninger schildern nun „move“ ihre Eindrücke, nach etwas mehr als einem Monat bei der ASKÖ. move: Warum habt Ihr euch dazu entschlossen, eine Lehre bei der ASKÖ Salzburg zu machen? Isabel: Ich war auf der Suche nach einem Job in einem Büro. Schließlich konnte ich bei der ASKÖ einen Schnuppertag machen, bei dem es mir sehr gut gefallen hat. Die Arbeit hier ist durch den Bezug zum Sport sehr interessant und abwechslungsreich, was mir besonders gut gefällt. Verena: Auch mir hat es bei den Schnuppertagen sehr gut gefallen, und Sport interessiert mich sehr. Außerdem habe ich von zu Hause eine sehr gute Verkehrsverbindung zu meinem Arbeitsplatz, was natürlich alles noch leichter macht. Was sind die Gründe dafür, dass es Euch bei der ASKÖ so gefällt? FOTOS: ASKÖ Isabel: Mir gefällt vor allem die abwechslungsreiche Arbeit, jeden Tag erlebt man wieder etwas Neues. Außerdem finde ich, ist das Betriebsklima sehr gut. Verena: Bei der ASKÖ gefällt es mir, weil man im Büro viele verschiedene Sachen lernt und jeder Tag sehr abwechslungsreich ist. Außerdem dürfen wir von 36 move 1/2010 Beginn an bei kleineren Sachen Verantwortung übernehmen und bekommen das Gefühl, dass wir richtig dazu gehören. Und das Arbeitsklima ist wirklich gut. Ihr seid jetzt noch nicht einmal zwei Monate bei der ASKÖ. Was sind Eure Haupttätigkeiten, und was macht Ihr am liebsten? Verena: Am liebsten mache ich derzeit alles, was mit dem Computer zusammenhängt, also mit dem Word arbeiten, Sachen einscannen oder andere elektronische Arbeiten. Isabel: Haupttätigkeiten kann ich eigentlich keine nennen, weil jeden Tag wieder etwas anderes hinzukommt. Am liebsten sind mir aber alle Tätigkeiten, bei denen ich mit Kollegen zusammenarbeiten kann. Das liegt vermutlich auch daran, dass mich alle hier sehr gut aufgenommen haben. Was macht Ihr in Eurer Freizeit, betreibt Ihr auch selber Sport? Verena: Ich bin selber zwar bei keinem Verein, gehe in meiner Freizeit aber sehr gerne joggen. Im Sommer kommt außerdem Schwimmen oder Rad fahren, hauptsächlich mit meinen Freundinnen, hinzu. Im Winter gehe ich sehr oft mit meiner Familie Ski fahren. Viel Spaß hat mir auch der Skiausflug mit Arbeitskolleg/innen gemacht. meinen Isabel: Im Sommer gehe ich am liebsten mit meinen Freundinnen ins Freibad und bei schönem Wetter mit meiner Freundin laufen. Wenn es im Winter kalt genug ist, bin ich vor allem am Abend oft Eislaufen. Skifahren gehe ich nur gelegentlich. Um richtig fit zu bleiben, machen ich das ganze Jahr über zu Hause verschiedenste Kräftigungsübungen wie Sit-ups usw. Seit ich bei der ASKÖ arbeite überlege ich aber, ob ich stattdessen nicht in unseren neuen Präventionspark trainieren gehen soll. Wie sieht es mit Euren Zukunftsplänen aus. Wisst ihr schon, was ihr nach Eurer Lehre machen wollt? Isabel: Ich habe schon öfters darüber nachgedacht, was ich nach dieser Lehre machen möchte, doch ich weiß es jetzt noch nicht wirklich! Ich lasse alles erst einmal auf mich zukommen, und wenn es dann soweit ist, werde ich schon die richtige Entscheidung treffen. Derzeit gefällt es mir hier aber sehr gut. Verena: Ich möchte nach der Lehre weiterhin im Büro arbeiten. Wo und als was kann ich derzeit noch nicht sagen, die Arbeit in einer Organisation wie der ASKÖ gefällt mir aber schon sehr gut. Sportminister Darabos bei Verhandlungen erfolgreich: ORF Sport Plus gesichert! Das Sportjahr 2010 nahm nicht nur durch die großartigen Leistungen unseres Handballteams bei der Heim-EM, den sensationellen Europameistertitel unseres Herren-Hallenhockeyteams und den 16 Medaillen bei den Olympischen Spielen in Vancouver einen guten Anfang. Auch sportpolitisch fiel kürzlich eine ganz wesentliche Entscheidung, die zufrieden in die Zukunft blicken lässt: Sportminister Norbert Darabos konnte Ende Februar erfolgreich die Weiterführung des ORF-Spartenkanals Sport Plus durch Verankerung im ORF-Gesetz ausverhandeln. I m Sommer vergangenen Jahres schrillten bei vielen österreichischen Fachverbänden, insbesondere bei jenen der weniger „mainstreamigen“ Sportarten, die Alarmglocken. Damals stand der für viele Sparten überlebensnotwendige Kanal ORF Sport Plus aus Spargründen vor dem Aus. Die Irritation war quer über das gesamte Bundesgebiet riesengroß. rechterhaltung des Leistungsangebotes von ORF Sport Plus, wie beispielsweise auch die Weiterführung des Radiosymphonieorchesters oder der Ausbau von heimischen Eigenproduktionen, Bedingung für die Gewährung der Refundierung. Sportminister Darabos: „Es ist uns hier ein großer Wurf für den Österreichischen Sport gelungen. Die Weiterführung von ORF Sport Plus ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten überlebensnotwendig für viele Vereine und Verbände. Sportarten wie beispielsweise Volleyball, Handball, Judo oder Tischtennis finden in den beiden Hauptkanälen nicht ausreichend Platz. ORF Sport Plus gewährleistet eine breite Berichterstattung über die volle Bandbreite des heimischen Sports, von rot-weiß-roten Sporterfolgen bis hin zu Übertragungen von Großsportveranstaltungen in Österreich.“ Ministerrat stellte Weichen für eine Novelle Nun hat das Bangen ein Ende. Ende Februar wurde im Ministerrat die Novelle des ORF-Gesetzes beschlossen. Sportminister Norbert Darabos hatte sich in den Wochen und Monaten zuvor intensiv dafür eingesetzt, dass die Weiterführung von ORF Sport Plus durch eine entsprechende Gesetzesnovelle gesichert wird. Mit Erfolg: Der Sport-Spartenkanal wurde im Rahmen der 160 Millionen Euro Teilrefundierung der Abgeltung der gebührenfreien Haushalte gesetzlich verankert. Demnach ist die Auf- Ludwig Paischer Dinko Jukic Viktor Szilagyi 1/2010 move 39 behindertensport 1. WM-Titel für Thomas Geierspichler Thomas Geierspichler hat seinen ersten WM-Titel über 10 Kilometer bei der IWAS-Weltmeisterschaft in Al Ain gewonnen und hält damit bei fünf WMGoldmedaillen. Thomas Geierspichler D er Paralympicssieger Geierspichler testete dabei seinen neuen Rollstuhl und fuhr bei diesem WM-Straßenrennen mit 24:58 Minuten seine zweitbeste Zeit nach 24:15 Minuten beim Peachtree in Atlanta 2004. Sein Ziel war es, ans Limit zu gehen, sowohl mit seinen eigenen Ressourcen als auch mit dem neu in Kalifornien entwickelten Rollstuhl. Er siegte überlegen vor dem Deutschen Stefan Strobl. Die nächsten Wochen stehen für Tom Geierspichler ganz im Zeichen intensiven Trainings und Materialtests, da er noch viel mit seinem Roll- stuhl testen will, da jeder Wechsel eines Sportgeräts den Sportler vor neue Herausforderungen stellt. „Ich hole mir jetzt das Feintuning für die nächsten wichtigen Rennen, wo ich meine WM-Limits für die WM Anfang 2011 in Neuseeland bestätigen möchte. Los geht's im März mit dem Halbmarathon in Lissabon (POR), im April folgt der Marathon in Padua (ITA) und im Mai und Juni die klassischen Bahnmeetings vor allem in der Schweiz.“ Staatsmeisterschaften in Kitzbühel B ei vier spannenden Rennen wurde in Kitzbühel um österreichische Titel gefahren. Das Teilnehmerfeld war bunt gemischt und war mit knapp 80 Starten gut gefüllt, darunter viele, die zu den paralympischen Spielen nach Vancouver gefahren sind. Somit standen durchaus spannende Entscheidungen an der Tagesordnung mit damit verbundener Formüberprüfung. Verantwortlich für die tolle Organisation und vorbildhafte Durchführung zeigten sich die Skiclubs Kirchberg und Kitzbühel, welche die Bewerbe am Gaisberg und dem legendären Ganslernhang abhielten. Unterstützt wurden sie dabei auch vom Bundesheer, das mit knapp 20 Mann zur Seite stand. Besonders erfreulich war das erfolgreiche Abschneiden unsere jungen Talente Markus Salcher aus Kärnten und Christoph Prettner Christoph Prettner, Gewinner beim Super-G1 (Mitte). aus Tirol, die ihre Paralympische Premiere in Vancouver feierten. LoFric Dolphins im Vormarsch In der 6. Vorrunde der Österreichischen Staatsmeisterschaft im Rollstuhlbasketball in Wien 21 spielten die Mannschaften aus Tirol, Kärnten, Salzburg, Steiermark, Brno und der Veranstalter die ABSV LoFric Dolphins aus Wien. Die Mannschaften Sitting Bulls (NÖ) und Prag (CZ) waren dieses Wochenende spielfrei. FOTOS: ÖBSV D ie LoFric Dolphins konnten nach großem Verletzungspech in der laufenden Meisterschaft als einzige Mannschaft in dieser 6. Runde all ihre vier Matches gewinnen und rückten daher auf den einstweilen 3. Platz der Meisterschaft vor. Die Steirer hatten mit zwei Siegen und einer Niederlage auch ein gutes Wochenende und übernahmen die Spitze der Tabelle vor den Sitting 40 move 1/2010 Bulls, die aber als einziges Team noch ungeschlagen sind. Die Salzburger wie auch die Tiroler hatten jeweils einen Sieg und eine Niederlage zu verbuchen. Die Brünner haben zweimal ihren Meister in den Wienern gefunden. Die Kärntner hatten bei ihren drei Partien das Pech förmlich gepachtet und mussten ohne den so erhofften Sieg wieder die Heimreise antreten. Markus Salcher, Gewinner beim Super-G1 (Mitte). Vorläufige Tabelle nach der 6. Vorrunde: Mannschaft 1. Flink Stones (Stmk) 2. Conveen Sitting Bulls (NÖ) 3. ABSV LoFric Dolphins (W) 4. RSV Salzburg/2 5. Prag (CZ) 6. Hobit Brno (CZ) 7. RSC Tirol 8. Carinthian Broncos (K) Punkte 24 22 22 20 19 13 13 12 Für eine Kontaktnahme: [email protected] www.gesundheitssport.at ASKÖ-Bundesorganisation, Abt. Fitness/Gesundheitsförderung, 1230 Wien, Steinergasse 12 p. r. Sporthilfe-Mission erfolgreich erfüllt Die Medaillen 83 bis 94 holten von der Sporthilfe geförderte Sportstars bei den Olympischen Spielen von Vancouver. Was 1972 wichtig war, hat bis heute nicht an Bedeutung verloren: Die Förderung von Athleten in Olympischen Sportarten. M ag. Norbert Darabos, Sportminister und Präsident der Sporthilfe, ist vollen Lobes für das österreichische Team: „An den Olympischen Spielen haben uns unsere Sportlerinnen und Sportler mit Höchstleistungen und mit Momenten der Spannung, der Freude, der Enttäuschung und des Teamgeists an diesen Olympischen Spielen teilhaben lassen. Als Sportminister möchte ich der gesamten österreichischen Mannschaft ganz herzlich zu den Leistungen in Vancouver gratulieren.“ Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti freut sich über die Olympiabilanz: „Aus Sicht der Sporthilfe konnten wir bei zwölf Siegesfeiern besonders stolz sein, denn gleich drei Viertel der österreichischen Medaillengewinner werden von der Sporthilfe gefördert! Ein Paradebeispiel für die Förderung von Athleten in olympischen Sportarten sind die Doppelolympiasieger Andreas und Wolfgang Linger, die in der Stunde des großen Erfolgs ihre Förderer nicht vergessen haben. Sie betonten nach der Titelverteidigung, wie wichtig die Sporthilfe auf dem Weg zum Erfolg war. „Wir können Vollprofis sein, weil wir von der österreichischen Sporthilfe und vom Bundesheer unterstützt werden. Nur deshalb können wir den Sport das ganze Jahr professionell betreiben. Wir sind dankbar dafür.“ Das Team der Nordischen Kombinierer mit Felix Gottwald (1993–2008), David Kreiner (seit 1997), Mario Stecher (seit 1994) und Bernhard Gruber (seit 2000) wird seit dem Juniorenalter von der Sporthilfe unterstützt. Zur Erinnerung: Die Österreichische Sporthilfe wurde 1972 als gemeinnütziger Verein gegründet. Schon in den Gründungsstatuten wurde ein klares Ziel ausgegeben: Unterstützung der Athleten für den Erfolg bei Olympischen Spielen. 94-mal wurde dieses Ziel seither erreicht – und das ohne staatliche Mittel. Die Österreichische Sporthilfe bringt Jahr für Jahr mehr als zwei Millionen Euro an Förderungen auf. Dies gelingt durch Partnerschaften – allen voran mit den Österreichischen Lotterien –, durch Veranstaltungen wie die LOTTERIEN-GALA „Nacht des Sports“ und durch Fundraising-Aktivitäten. Sporthilfe als treuer Wegbegleiter der Medaillengewinner Die Sporthilfe setzt mit ihren Fördermaßnahmen schon sehr frühzeitig an und ist neben den Eltern, dem Verein und den anderen Institutionen oft der erste Förderer und ein wirklich verlässlicher Wegbegleiter für unsere Spitzensportler. An den Beispielen der Medaillengewinner von Vancouver lässt sich das gut veranschaulichen. „Die Sporthilfe war die erste Förder-Institution, die mich unterstützt hat. Neben der finanziellen Unterstützung war es auch ein großer Schub für das Selbstvertrauen, weil ich gespürt habe, dass jemand an mich glaubt.“ So oder so ähnlich hört es sich sehr oft an, wenn man erfolgreiche Athleten nach der Bedeutung der Österreichischen Sporthilfe in ihrer Laufbahn fragt. Zählt man die Jahre der Unterstützung zusammen, so ergibt sich eine eindrucksvolle Zahl: Seit insgesamt 170 Jahren steht die Österreichische Sporthilfe an der Seite der Medaillengewinner von Vancouver. Österreichs erfolgreichster Olympiateilnehmer aller Zeiten ist Felix Gottwald, er wurde bereits im Alter von 17 Jahren gefördert, Shooting-Star Gregor Schlierenzauer erhielt bereits 2006 den Terragas-Jugendsportpreis – Österreichs höchstdotierten Nachwuchssportpreis, der von der Sporthilfe gemeinsam mit Terragas verliehen wird. Andreas und Wolfgang Linger Nach Vancouver ist vor London und Sotschi – die Österreichische Sporthilfe wird Österreichs Spitzensportlern weiterhin mit aller Kraft bei der Schaffung erfolgsorientierter Rahmenbedingungen für die Ausübung des Sports auf Weltklasseniveau unterstützen. FOTOCREDIT: GEPA-PICTURES Erima-Softshell Jacke Herren- und Damenmodell weiches Stretchmaterial für optimale Bewegungsfreiheit, Membran mit 10.000 mm Wassersäule, Material ist wind und wasserdicht, Lüftungsöffnungen mit RV und Mesh unterm Arm, Stormflap mit Kinnschutz, integrierte Daumenschlaufe am Ärmelsaum, Taschen mit Zippergarage Damenmodell: Kapuze mit Kordelstoppern für optimale Passform Material: 1005 Polyester Farbe: schwarz Herren Gr. S − XXL / Damen Gr. 34 − 48 pro Stück statt € 80,00 ASKÖ-Preis € 64,00 Gymstick Sämtliche Farben statt € 75,00 ASKÖ-Preis € 60,00 MIKASA BEACH VLS 200 ASKÖ-Preis € MIKASA MVA 200 (OFFICIAL FiVB APPROVED, ÖVV-LOGO) statt € 79,90 ASKÖ-Preis € 59,00 49,00 Arido Herrenhemd + Damenbluse weiß, Kragen Kent, 1 Brusttasche, 100% BW, bügelfrei mit rotem ASKÖ-Stick am Kragen Herrenhemd Langarm Gr. 37−Gr. 46 pro Stück ASKÖ-Preis: € 36,00 Herrenhemd Kurzarm Gr. 37−Gr. 46 pro Stück ASKÖ-Preis: € 30,00 Damenbluse Langarm Gr. 36−Gr. 46 pro Stück ASKÖ-Preis: € 36,00 Damenbluse Kurzarm Gr. 36−Gr. 46 pro Stück ASKÖ-Preis: € 30,00 Gymstick-NW Stöcke Abverkauf statt € 79,90 ASKÖ-Preis € SUUNTO OBSERVER SR 40,00 Der OBSERVER SR ist mit seinem Edelstahlgehäuse und dem sportlichen Kunststoffarmband sicherlich ein Blickfang unter den diversen Höhenmessern auf dem Markt. Und der integrierte elektronische Kompass ist sicherlich nicht nur im Outback von Nutzen. Die SUUNTO Observer bietet 4 Hauptfunktionen mit umfangreichen Unterfunktionen. statt € 349,95 ASKÖ-Preis € Polar FT7 Die Besonderheit des FT7 ist eindeutig der EnergyPointer. Dieser basiert auf der OwnZone®-Funktion und somit auf der Messung der Herzfrequenz-Variabilität (HRV). Er zeigt direkt am Display den Übergang zwischen Fettstoffwechsel- und Fitnesstraining an. Egal bei welcher Sportart und unabhängig vom angestrebten Trainingsziel – ob Fett- und Stressabbau oder Steigerung der Fitness – der EnergyPointer informiert während des gesamten Trainings über den momentanen Trainingseffekt. statt € 99,95 ASKÖ-Preis € 79,00 279,00 training von Mag.(FH) Corina Korner REAKTIV RUNNING – Ganzkörpertraining für Läufer Millionen Menschen „laufen“ derzeit, und es werden immer mehr Das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung steigt, und Laufen ist beliebt wie nie, denn es hält fit, macht Spaß, ist preiswert und weitestgehend zeit- und ortsunabhängig. S chade nur, dass beim „Laufen“ schwerpunktmäßig die Beine und nicht auch der Oberkörper trainiert wird. Traditionelle Hanteln waren leider nicht dazu geeignet, dieses Deffizit auszugleichen, da sich die Belastung auf die Gelenke eher negativ auswirkte. Mit der Neuentwicklung des Handtrainingsgerätes (((REAKTOR))) macht man sich nun den Effekt von Reaktivkraft-Training zunutze. REAKTIV TRAINING ist eine der effektivsten Kräftigungstrainingsformen die es gibt. Das Prinzip dabei ist, dass Kraftstöße über das Handtrainingsgerät (((REAKTOR))) „produziert“ werden, die die Muskulatur zu einer reflektorisch schnellen Anspannung veranlassen. Dieses Trainingsprinzip kann auch beim Laufen umgesetzt werden und zusätzlich die Ausdauerleistungsfähigkeit erhöhen. Ein großes Plus des REAKTIV RUNNING im Gegensatz zum konventionellen Lauftraining ist, dass auch der Oberkörper mit Schultergürtel und Armen, Nacken, Halsund Brustmuskulatur sowie Rücken-, Rumpf und Bauchmuskulatur in das Lauftraining mit einbezogen werden. Durch die Armbewegung, das natürliche Hin- und Herschwingen im bekannten Bewegungsablauf, wird mit der gewünschten Intensität die Schwungmasse im Hohlkörper beschleunigt und anschließend durch Muskelkraft wieder gezielt abgebremst. Dies führt dazu, dass sich trotz des geringen Eigengewichts von nur ca. 500 g die Trainingsintensität vervielfacht. Die akustische und sensorische Rückmeldung gibt’s bei jedem Armschwung, die am Umkehrpunkt deutlich spür- und hörbar ist. Stabile Mitte für schnellere Läufer Im Gegensatz zu traditionellen „Hanteln“ beruht der Effekt des (((REAKTOR))) nicht auf dem geringen Eigengewicht, sondern auf der Wirkung der beschleunigten Masse – dem REAKTIV IMPULS. Die Rumpfstabilisation im Becken und der Wirbelsäule, welche sich durch diesen Effekt erhöht, ist elementar für das Laufen. Je stabiler der Rumpf des Läufers ist, umso besser kann er beschleuningen oder ermüdungsfreier längere Strecken laufen. Geringerer Zeitaufwand – große Wirkung Die Trainingsintensität bei REAKTIV RUNNING reicht von mittel bis hoch und ist zusätzlich koordinativ anspruchsvoll. Aus diesen Gründen sind Reaktiv-RunningEinheiten nicht sehr zeitintensiv. Die ideale 44 move 1/2010 Trainingszeit sind für Anfänger 30 Minuten und Fortgeschrittene 45 bis 60 Minuten. Vielseitigkeit – das große Plus Auch für ein Extra-Work-out lassen sich die (((REAKTOR-))) Handgeräte einsetzen. Egal ob Gang- oder Standübungen. Mit dem extra entwickelten Übungsprogramm für den Oberkörper, wird REAKTIV RUNNING zu einer gesunden und effektiven Trainingsform. Die Handgeräte sind vielseitiger als Ball oder Band, intensivieren das Training und sorgen für Abwechslung, ob im Freien oder zu Hause. Nähere Informationen zu REAKTIV® TRAINING finden Sie unter www.reaktivtraining.com und zu dem Handtrainingsgerät (((REAKTOR))) unter www.reaktoronline.com KONTAKT ASKÖ-Bundesorganisation Mag. (FH) Corina Korner 01/869 32 45-26 [email protected] training ASKÖ-INSTRUKTOREN AUSBILDUNG REAKTOR – REAKTIVES TRAINING/RUNNING Die ASKÖ bietet für alle ihre Trainer/innen, Instruktor/innen und Lehrwart/innen eine exklusive Ausbildung zum Thema Reaktiv Running an. I Spezielle Angebote für ASKÖ-Teilnehmer Inhalte der Ausbildung Die Ausbildung wird vom lizenzierten Mastertrainer Dipl.-Päd. Michael Busch in einem eintägigen Workshop durchgeführt. Alle Absolventen erhalten einen Reaktor, das innovative Trainingsgerät im Wert von Euro 79,95, kostenlos. l l l l l l l Einführung in die Thematik und Kennenlernen des Geräts. Vorstellung der „Beginnermethode“. Grundtechniken zu Reaktiv Running. Fußanalyse. Weiterführende Übungen mit dem Reaktor. Das reaktive Lauf-ABC. Anregungen zur Kursgestaltung mit dem Reaktor. Die Teilnehmer/innen bekommen weiters ein offizielles Zertifikat von der ASKÖ und Nordic Fitness, das zur Ausschreibung und Abhaltung von Reaktor-Einheiten berechtigt. Für alle ausgebildeten Reaktiv-RunningInstruktoren gibt es spezielle Konditionen beim Erwerb weiterer Reaktor-Trainingsgeräte. Ausbildungstermine: Wien 22. 5. 2010 Salzburg 12. 6. 2010 Linz 20. 6. 2010 Trumau 11. 7. 2010 Klagenfurt 18. 7. 2010 Wellnesspark Oberlaa, Kurbadstraße 16, 1100 Wien ASKÖ-LV Salzburg, Dojo-Halle, Parscherstraße 4, 5023 Salzburg ASKÖ-Bewegungscenter, Hölderlinstaße 26, 4040 Linz ASKÖ-Bewegungscenter, Dr.-Theodor-Körner-Straße 64, 2521 Trumau ASKÖ-Bewegungszentrum, Roseneggerstraße 19, 9020 Klagenfurt Weitere Informationen auf unserer Homepage www.askoe.at unter der Rubrik Trendsport. FOTOS: RTO n eintägigen Ausbildungsveranstaltungen wird intensiv auf die neuartige Trainingsmethodik eingegangen und allen Interessierten die Chance geboten, das Trainingsgerät Reaktor kennenzulernen. Die Ausbildung ist für alle ASKÖ-Teilnehmer kostenlos. 1/2010 move 45 Erzbergrodeo XVI: Rekord-Teilnehmerzahl und Elektrobike-Premiere! Wenn am 3. Juni 2010 der Startschuß zur 16. Ausgabe des weltweit größten Motorrad-Offroadspektakels fällt, erlebt die Stadtgemeinde Eisenerz einen rekordverdächtigen Ansturm von motorradbegeisterten Fans aus aller Welt! D ie harten Fakten hinter dem seit Dezember 2009 ausgebuchten Erzbergrodeo verdeutlichen den hohen internationalen Stellenwert von Österreichs größter Motorsportveranstaltung: 1.700 Endurofahrer aus 34 Nationen gehen 2010 an den Start, zusätzlich stehen knapp 800 weitere Motorsportler auf der Warteliste der Veranstalter! Die Region rund um den steirischen Erzberg darf zusätzlich mehr als 3.000 enthusiastische Begleitpersonen und 30.000 Besucher aus ganz Europa im Juni 2010 begrüßen. Die internationale Fachpresse berichtet nicht nur vom Erzbergrodeo, sie ist vor Ort – knapp 400 Medienvertreter aus 28 Nationen werden das Mega-Event hautnah miterleben. Die Offroad-Weltspitze auf der Jagd nach Ruhm und Ehre Der Andrang der weltbesten Offroad-Motorradsportler zum Erzbergrodeo ist auch heuer wieder ungebremst, und man wird das Gefühl nicht los, das es neben dem Kampf gegen den eigenen Schweinehund und den „eisernen Giganten“ vor allem um die Hatz auf einen Mann geht. Taddy Blazusiak ist und bleibt das Maß der Dinge am Erzberg, schließlich hat der polnische KTM-Werksprofi dreimal in Folge das berüchtigte Red Bull Hare Scramble für sich entschieden – und das ohne Diskussionen! Beim härtesten Single-Day Offroadrennen der Welt starten nur die 500 schnellsten Fahrer aus der 2-tägigen Prolog-Qualifikation motorsport system sorgt dafür, dass begeisterte Fans die Rennaction am Berg hautnah mitverfolgen können. Die weiteren Hauptdarsteller im Actionreißer „Red Bull Hare Scramble“ kommen aus allen Kontinenten: Dougie Lampkin (UK/Beta), Chris Birch (NZL/KTM), Andreas Lettenbichler (D/BMW), Graham Jarvis (UK/Sherco), Darryl Curtis (RSA/KTM), Cory Graffunder (CAN/Husqvarna), Shane Cuthbertson (CAN/Husaberg), Geoff Aaron (USA/Allrad-KTM), Xavi Galindo Arbones (E/Husaberg), Paul Bolton (UK/KTM), Gerhard Forster (D/BMW), Ben Hemingway (UK/KTM), Bobby Prochnau (CAN/KTM), Rory Mead (NZL/KTM)... die Liste der Sieganwärter ist lang und äußerst prominent besetzt. Die österreichischen Enduro-Cracks mischen in der Weltspitze ebenfalls ordentlich mit. Angeführt vom niederösterrei- chischen Offroad-Urgestein Erich Brandauer zählen auch Rudi Pöschl, Armin Falk, Peter Rieder, Hansi Leitner, Seppi Fally und Peter Lietz zu den Anwärtern auf eine der höchsten Anerkennungen in der Offroadszene – der Zielankunft beim Red Bull Hare Scramble...! Gewaltiger Organisationsaufwand und Elektrobikes am Erzberg Nach dem Erzbergrodeo ist vor dem Erzbergrodeo – und so wird bereits seit Juli 2009 hinter den Kulissen unaufhörlich an einem noch gewaltigeren Erlebnis für Teilnehmer, Begleiter, und Zuseher gearbeitet. 300 Crewmitglieder und rund 200 Guides sorgen vom 3. bis 6. Juni 2010 für die Sicherheit der Fahrer und den reibungslosen Ablauf der Rennbewerbe. Zusätzlich bietet das Erzbergrodeo mit der „FÖRCH One-onOne Fahrerpräsentation“, dem „Sturm auf Eisenerz“ und der atemberaubenden „FÖRCH FMX-Party“ spektakuläre SideEvents. Mit der neu gestalteten Erzberg-Arena präsentieren die Veranstalter noch mehr Entertainment für die tausenden Besucher am Fuß des Erzbergs, und ein neues Zuseher-Leit- Erzbergrodeo-Veranstalter Karl Katoch sieht die Einbindung der Elektrobikes als wichtigen Schritt in die – nicht allzu ferne – Zukunft des Offroad-Motorradsports: „Die technische Weiterentwicklung alternativer Antriebsenergien hat gerade in den letzten beiden Jahren große Fortschritte gemacht. Wir wollen einer möglichst breiten Zielgruppe zeigen, das umweltschonende Elektro-Antriebstechnik unseren Sport in neue Dimensionen bringen kann. Und das Erzbergrodeo ist die perfekte Plattform für diese Message.“ Motorsport-Fans sollten sich das Erzbergrodeo 2010 also auf keinen Fall entgehen lassen. Alle weiteren Infos zum Erzbergrodeo 2010 gibt’s topaktuell auf www.erzbergrodeo.at Eintrittskarten für das weltweit einzigartige Motorsport-Event gibt es im Vorverkauf in allen Raiffeisenbanken in Wien und NÖ oder auf www.ticketbox.at Raiffeisen-Club-Mitglieder erhalten ermäßigte Tickets. FOTOS: MSA und Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch serviert auch 2010 eine Hare Scramble Strecke die die Spreu vom Weizen trennen wird. Auf einer Gesamtlänge von knapp 35 km müssen die Teilnehmer innerhalb von vier Stunden Renndauer insgesamt 20 Checkpoints bis ins Ziel passieren – eine enorm anspruchsvolle Tortur für Mensch und Maschine, die Jahr für Jahr nur die Besten der Besten überstehen. 2010 findet auch eine viel beachtete Premiere am steirischen Erzberg statt: im Rahmen des „Iron Road Prologs“ wird es erstmals eine eigene Elektrobike-Wertung geben. Beim Prolog gilt es auf einer knapp 13 km langen Schotterstrecke zum Erzberg-Gipfel eine möglichst schnelle Zeit in den Berg zu brennen – und sich somit für die Teilnahme zum Red Bull Hare Scramble zu qualifizieren. 1/2010 move 47 sportmix Handball Analyse und Chancen der Euro 2010 Das EURO-Spektakel ist vorbei, zwei Wochen lag Österreich im Handball-Fieber. Auch die aon Fivers wollen die Euphorie, die unser Nationalteam rund um das kleine runde Leder entfacht hat, mitnehmen. Mehr noch: Das Feuer muss weiter brennen. Für den Manager der Margaretner Thomas Menzl steht fest: „Wir haben eine unglaubliche Chance erhalten, jetzt liegt es an uns, diese Chance auch zu nützen.“ Doch der Manager der aon Boys hat noch weit mehr zu sagen. Daher bat ihn „Time-out“ das Magazin der aon Fivers zu einem Interview... Time-out: Thomas, Du warst bei der EURO auch im Wiener OK-Team im Einsatz. Wie hast Du die EURO erlebt? ten. Aber nicht nur mit internationalen Fans, wir konnten auch sehr viele Österreicher für den Handballsport begeistern.“ Thomas Menzl: „Es war Gänsehaut pur. Ganz ehrlich, bei einigen Österreich-Spielen musste ich sogar die Tränen unterdrücken. Es war unglaublich, was da für Emotionen freigeworden sind. Die Burschen haben Unglaubliches geleistet. Ich habe auf der Tribüne mitgefiebert, aber auch mit gelitten. Wir hatten in jedem Spiel Chancen, haben die weltbesten Nationen mehr als nur gefordert. Wenn mir das vor der EURO jemand prognostiziert hätte, dann hätte ich den wohl für verrückt erklärt. Auch wenn ich mir so einen Erfolg natürlich erhofft habe, erwarten durfte man das nicht. Platz 9 ist eine Sensation.“ Das bestätigen auch die Einschaltquoten im ORF. Organisatorisch hat auch alles geklappt, oder? FOTOS: SILVIO FERARRI, HAGENPRESS „Ich denke schon. Der ÖHB und seine Mitarbeiter haben nur Lob geerntet – auch von den höchsten Stellen. Es freut mich besonders, dass wir die Stadthalle jeden Tag füllen konn- „Das stimmt. Allerdings bin ich beim Thema ORF sehr gespalten. Die Kommentatoren und Moderatoren sowie die Experten und Bilder waren brillant, das war ein Meilenstein für die Berichterstattung im österreichischen Handball. Was kritisierst Du? Die Programmgestaltung auf ORF 1. Das war ein Affront gegenüber dem Handballfan und dem Veranstalter. Pardon, aber es kann nicht sein, dass eine Siegerehrung aus Kitzbühel, wo noch dazu kein Österreicher auf dem Stockerl steht, wichtiger ist als unsere EM-Entscheidungspartie gegen Serbien, noch dazu im eigenen Land. Und unser Sieg gegen Russland in der Hauptrunde war auf ORF 1 überhaupt nicht mehr zu Martin Abadir: Einer der Euro-Helden. 48 move 1/2010 Fivers-Manager Thomas Menzl sehen, sondern nur auf ORF Sport plus. Das ist eine unglaubliche Geringschätzung gegenüber einem sportlichen Weltevent und den Spielern, die auf diese EURO mehr als drei Jahre hingearbeitet haben und ihr Herzblut für diesen Erfolg gegeben haben. Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Da fehlen mir fast die Worte.“ Doch das zeigt, dass auf die HandballFunktionäre noch viel Arbeit wartet. „Das stimmt. Die EURO und unser Nationalteam haben uns einen 7-Meter aufgelegt. Eine Euphorie wurde entfacht. Jetzt liegt es an uns allen, diese Euphorie am Leben zu erhalten. Bei uns im Fivers-Büro klingelt pausenlos das Telefon, weil sich Kinder für Handball und die Fivers interessieren. Ich gehe davon aus, dass das bei anderen HLAKlubs ähnlich ist. Jetzt liegt es an uns, diesen Schub mitzunehmen. Wir müssen für die Rahmenbedingungen sorgen, dass die Kinder auch beim Handball bleiben. Unsere Teamspieler sind Vorbilder geworden, fast schon kleine Stars. Und auch wenn ein Szilagyi oder Wilczynski in Deutschland spielen, auch in unserer HLA spielen viele Helden der EURO. Man kann diese Spieler hautnah erleben. Wie gesagt: Sie sind jetzt Vorbilder. Das müssen wir ausnützen. Die Fivers werden den EURO-Ball aufnehmen. Wir haben die notwendige Infrastruktur, exzellente Trainer. Und wir sind voll motiviert.“ per Tel.: 869 32 45-0 per Fax: 869 32 45-28 per E-Mail: [email protected] sportmix Eishockey U11 der Junior Capitals sind Meister Die Unter 11 (Jhg. 1999/2000) der Junior Capitals gewann in Kufstein beim Bundesfinalturnier den österr. Meistertitel vor den Wiener Eislöwen und den 48erYoung Tigers. Damit kamen alle Wiener Teams in die Medaillenränge! In einem an Spannung kaum zu überbietenden Endspiel stand es zwischen den Junior Capitals und dem WE-V nach der regulären Spielzeit 1:1. Im Penaltyschießen setzten sich die Caps, Vorrundensieger im Osten, gegen die Eislöwen mit 2:1 durch. Beide Teams waren verdient ins Finale gekommen und zeigten die besten Leistungen aller Teams. Im Spiel um Platz 3 besiegte die SPG 48er/Young Tigers die VEU Feldkirch mit 1:0 und holten die Bronzemedaille. Endstand U11 Bundesmeisterschafts-Finalturnier: 1. EAC Junior Capitals − Gold 2. Wiener Eislöwen − Silber 3. SPG 48er/Young Tigers − Bronze 4. VEU Feldkirch, 5. HC Innsbruck, 6. SPG Graz, 7. EK Zell am See, 8. HC Kufstein. Kader Junior Capitals: Haselbacher, Krach, Zimmermann; Hausner, Heuberger, Fridman, Mayr; Hlavaty, Piff, Kettner, Antal, David; Maurer, A. Maxa, Steibl, Dorner, Rother, Weissenböck, Camondo, Pfeffer. Trainer: Csaba Antal, Jürgen Wallner. Langlauf Thomas Grader krönte sich zum Staatsmeister D er 20-jährige Langläufer Thomas Grader vom ASKÖ WSV Stall krönte sich im Jänner 2010 bei den österreichischen Langlauf-Staatsmeisterschaften in der Ramsau zum Staatsmeister in der Allgemeinen Klasse. Die Bronzemedaille am Vortag im Klassisch-Bewerb komplettierte ein perfektes Rennwochenende für den jungen Sportler. Durch seine guten Leistungen qualifizierte sich der Kärntner auch für die U23Weltmeisterschaften in Hinterzarten (GER). Bei seiner WM-Premiere konnte Thomas im 15-km-Bewerb klassisch als bester Österreicher den ausgezeichneten 27. Platz belegen. 50 move 1/2010 sportmix Das nächste Sport-Highlight: Judo-Europameisterschaft in Wien Die eine Heim-EM, die Handball Euro, ist vorbei, die nächste steht schon vor der Tür! Vom 22. bis 25. April ist das Ferry-Dusika-Hallenstadion in Wien Schauplatz der JudoEuropameisterschaften 2010 für Frauen und Männer. Ö sterreich hat zumindest zwei heiße Eisen im Feuer, nämlich Ludwig Paischer und Sabrina Filzmoser – die beiden hatten bei der EM 2008 in Lissabon für eine wahre Sternstunde des österreichischen Judosports gesorgt: Sie wurden beide innerhalb von 55 Minuten Judo-Europameister. Die Welser ASKÖ-Sportlerin Sabrina Filzmoser zählt gemeinsam mit Hilde Drexler von den Vienna Samurais zu den aussichtsreichsten Judo-Damen in Österreich. Beide haben heuer bereits einen 5. Platz erkämpft, Filzmoser beim Grand Slam in Paris, Drexler beim Weltcup in Warschau. Paischer (Männer, −60 kg), Filzmoser (Frauen, −57 kg) und Drexler (Frauen, −63 kg) sind damit Österreichs große Hoffnungsträger für die Europameisterschaft im April. Aber Österreich will sich bei der Heim-EM auch mit einer Reihe jungen Sportlern vor dem heimischen Publikum präsentieren. So sind im EM-Kader neben routinierten Kämpfern auch einige „junge Wilde“ am Start, die bei ihrem ersten internationalen Großereignis einen guten Eindruck hinterlassen möchten. Darunter sind auch zwei erfolgreiche Nachwuchskämpferinnen der ASKÖ. Die 21-jäh- rige Valentina Schauer, wie Hilde Drexler auch von den Vienna Samurais, und die 18jährige Niederösterreicherin Tina Zeltner vom Judoclub Wimpassing. Beide konnten bei den Staatsmeisterschaften 2010 ihre Vormachtstellung unter Beweis stellen und bekommen nun die Chance, sich international zu beweisen. „Wir sind sehr stolz, dass wir diese Europameisterschaften nach Wien bekommen haben“, sagt ÖJV-Präsident Dr. Hans-Paul Kutschera. „Das Organisationskomitee leistet derzeit alle Arbeit, diese Titelkämpfe bestens vorzubereiten. Wien soll ein würdiger Gastgeber dieser EM sein.“ Infos: Die Judo-EM wird an 4 Tagen von 22.–25. April im Wiener Dusika-Stadion ausgetragen. Donnerstag, Freitag und Samstag finden die Einzelkämpfe statt. Die Vorrunden beginnen jeweils um 10 Uhr, die Finalveranstaltungen um 17 Uhr. Ludwig Paischer und Sabrina Filzmoser kämpfen am Donnerstag, Hilde Drexler am Freitag. www.judo2010.eu Auch die ASKÖ unterstützt die Judo-EM. Jugendreferentin Mag. (FH) Corina Korner ist Mitglied des Organisationskomitees und wird auch während der EM im Wiener Dusika-Stadion eine Woche lang im Einsatz sein. Für alle Sportbegeisterten ist die Judo-EM eine einmalige Chance, die besten Athleten live zu erleben und die für viele unbekannte Sportart Judo hautnah kennenzulernen. Mit einem tollen Heimpublikum werden sicher auch die österreichischen Erfolge der zweiterfolgreichsten Sommersportart in unserem Land nicht auf sich warten lassen. Hilde Drexler ist derzeit top. Die ASKÖ verlost 50x2 Karten für die Heim-Europameisterschaft in Wien. Gewinnfrage: Aus welchem Land kommt der Judosport? E-Mail mit der richtigen Antwort und Name, Adresse, Telefonnummer an [email protected] senden. Sabrina Filzmoser (rechts) in Aktion. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. 1/2010 move 51 FOTOS: FIDLER, ÖJV, : JUDOKLUB SALZKAMMERGUT GEWINNSPIEL porträt Melanie Klaffner will unter die Top 50 der Welt Melanie Klaffner will es in dieser Saison noch einmal wissen. Nach dem tollen Jahr 2008 und einer Verbesserung in der Weltrangliste von rund 200 Plätzen lief es im Vorjahr für die TennisLady aus Weyer gar nicht gut. Sie konnte im Ranking lediglich zehn Plätze gutmachen und liegt derzeit auf Rang 234. D iese Platzierung war für die ehrgeizige Klaffner viel zu wenig. Deshalb kehrte sie im November zu OÖTV-Trainer Jürgen Waber nach Linz zurück. Im Dezember begann die 19-Jährige mit der Saisonvorbereitung. Auf dem Programm standen und stehen nach wie vor täglich zwei TennisEinheiten und ein zusätzliches Ausdauertraining. „Ich habe vor allem sehr viel im konditionellen Bereich gearbeitet. Die Ausdauer und Beinarbeit zählen noch immer zu meinen Schwächen. Ich muss mich aber in allen Bereichen noch verbessern“, erzählt Klaffner. Zu ihren Stärken zählt sie den Aufschlag und die Vorhand. Die harte Arbeit brachte in der noch jungen Saison bereits die ersten Erfolge. Klaffner ging bei fünf Turnieren an den Start. Beim Challenger in Tampa erreichte die Oberösterreicherin das Achtelfinale. Beim WTATurnier in Bogota überstand sie die erste Qualifikationsrunde. Danach musste sie sich der Spanierin Laura Pous Tio mit 2:6, 2:6 geschlagen geben. „Mein Ziel ist es, heuer so rasch wie möglich unter die ersten 200 der Welt zu kommen und bei den GrandSlam-Turnieren zu starten. Dieses Ziel ist durchaus realistisch, mir fehlt dazu nicht mehr viel“, blickt Klaffner zuversichtlich in die Zukunft. Ihr Fernziel sind die Top 50. „Diese Platzierung will ich nicht nur erreichen sondern auch für einige Zeit halten“, verrät die (Noch-)Teenagerin. Am 22. Mai wird sie ihren 20. Geburtstag feiern. Dass sie das Potenzial für die besten 50 der Welt hat, bewies sie 2008. Unter anderem schlug Klaffner beim Turnier in Bad Gastein mit Lucie Safarova eine Weltklasse-Spielerin. Es war ihr erster Sieg auf der WTATour. Danach verpasste Klaffner den Einzug ins Viertelfinale denkbar knapp. „Gegen die topgesetzte Ungarin Agnes Szavay habe ich drei Matchbälle nicht verwerten können“, ärgert sich Klaffner noch immer darüber. In bester Erinnerung sind ihr die Fed-Cup-Auftritte gegen Argentinien und Israel geblieben. Klaffner darf zudem auf eine erfolgreiche Zeit im Nachwuchsbereich zurückblicken. Unter anderem gewann sie den Vize-Euro- 52 move 1/2010 Mit ihren Power-Schlägen sorgte Melanie Klaffner vor allem im Jahr 2008 für Schlagzeilen. Sie verbesserte sich um rund 200 Weltranglistenplätze. pameistertitel in der Klasse U13. Weiters wurde sie Vize-Weltmeisterin in der Kategorie U14. Bei den US Open erreichte sie im Doppel-Bewerb das Semifinale. Auf dem obersten Siegertreppchen stand Klaffner dafür bei den Staatsmeisterschaften in den Klassen U14, U16 und U18. „An den ASKÖ-Landesmeistertitel erinnere ich mich auch noch gerne zurück“, meint Klaffner. Ihr großes Vorbild ist Steffi Graf. Spielerisch gefällt Klaffner die Belgierin Kim Clijsters am besten. Ins internationale Damen-Tennis stieg sie vor vier Jahren ein. „Als Profi würde ich mich aber nicht bezeichnen. Das bist du erst, wenn du vom Tennis leben kannst. Bei mir überwiegen noch die Ausgaben. Ohne der Unterstützung meiner Eltern und der Firma Harreither könnte ich mir die Teilnahme an den vielen Turnieren gar nicht leisten“, berichtet Klaffner, die bereits auf allen Kon- tinenten das Racket schwang. Am besten gefällt ihr Südamerika. „Bei den Turnieren in Mexiko oder Buenos Aires ist immer eine tolle Stimmung und die Menschen dort sind ziemlich entspannt“, so Klaffner, die mittlerweile auch schon die spanische Sprache bestens beherrscht. Weniger gern reist sie in den Osten. Auf der Tennis-Tour versteht sie sich mit allen Spielerinnen recht gut. „Für Freundschaften bleibt leider keine Zeit“, gibt Klaffner zu. Der harte Alltag eines Tennis-Profis lässt deshalb auch keine Beziehung zu. Unter anderem muss Klaffner auch noch ihre Rückhand-Schläge verbessern. Dann könnte sie schon bald unter die besten 200 der Welt kommen. Erfolge am laufenden Band D as ASKÖ-KARATEZENTRUM Shotokan Wien ist einer der ältesten Karatevereine Wiens und sehr darum bemüht, die Integration von Sportlern aller Kulturkreise zu fördern. Wie man sieht mit sehr guten Erfolgen. Das ASKÖ-KARATEZENTRUM Shotokan Wien hatte einige herausragende Leistungen durch seine Karate-Jugendmannschaft bei den Wiener Landesmeisterschaften 2009 in der PAKO-Halle (Per-AlbinHansson-Siedlung). Dabei holte das Karate-Jugendteam des ASKÖ– KARATEZENTRUMS Shotokan Wien 4 Goldmedaillen, 2 Silbermedaillen und 3 Bronzemedaillen. Bei den darauffolgenden ViennaOpen-Meisterschaften erkämpfte sich das Jugendteam 2 Goldmedaillen, 2 Silbermedaillen und 5 Bronzemedaillen. Einen großen Erfolg für das ASKÖKARATEZENTRUM Shotokan Wien konnte auch bei den ASKÖBundesmeisterschaften errungen werden. Stefan Barbulovic holte eine Goldmedaille. Der Vorstand des ASKÖ-KARATEZENTRUM Shotokan Wien gratuliert den jungen Karate-Sportlern sehr herzlich zu diesen Erfolgen. ASKÖPREISRÄTSEL Unter den Einsender/innen werden diesmal 1 Togu-Jumper, 1 Gymstick und 1 Mikasa Beach-volleyball verlost. Senden Sie mir Ihre richtigen Antworten bis 12. Mai 2010: per Post an ASKÖ-Bundesorganisation, z. H. Karin Windisch, Steinergasse 12, A-1230 Wien oder per E-Mail: [email protected] bzw. per Fax: 01/86945-29. Die Gewinner werden schriftlich verständigt (bitte Post-Adresse bzw. E-Mail-Adresse anführen!). Aus welchem Material ist der Puck, die Spielscheibe, beim Eishockey? l Hartgummi l Kork l Eis l Stahl Welcher dieser Tänze zählt nicht zu den Standardtänzen? l Wiener Walzer l Quickstep l Samba l Slowfox Welche Nation nahm bisher an allen Endrunde der Fußball-WM teil? l Italien l Brasilien l Österreich l Deutschland Wie heißt die Team-Weltmeisterschaft im Tennis bei den Herren? l Grand Slam Cup l Hopman Cup l Federations Cup l Davis Cup Wie lautet das englische Wort für Rennrodeln? l Slope l Glide l Luge l Skate Wie groß ist der Durchmesser des Basketball-Korbes? l 45 cm l 65 cm l 55 cm l 35 cm Wie viele Hürden muss ein 400 m Hürdenläufer von Start bis Ziel überwinden? l 11 l 8 l 20 l 10 Wie schwer ist die leere Hantelstange beim Gewichtheben? l 80 kg l 60 kg l 20 kg l 40 kg Die Gewinner unseres letzten Preisrätsels („move“-Ausgabe 4/2009): Manuela Leitner aus 6410 Telfs (Sporttasche mit Rollen), Bernhard Weißsteiner aus 6342 Niederndorf (Softshell-Jacke) sowie Christian Schemmel aus 8600 Bruck/Mur (Trainingssweater). Wir gratulieren herzlich! 1/2010 move 53 FOTOS: ASKÖ Karate sportmix von Karin Windisch SPORT IN DER KRISE? Michael Jucies Seit 1993 in der ASKÖ-Bundesgeschäftsstelle tätig. Seit 2006 Assistent der Geschäftleitung. Nebenberufliche Ausbildungen: NLP-Trainer, Systemisches Coaching, Lebens- u. Sozialberatung u. Supervision, Hypnose-Coach, Sozialkapital-Manager; move: Die ASKÖ hat mit deiner Kolumne KOMMUNIKATION / VERÄNDERUNGSARBEIT / COACHING ein kräftiges Zeichen in Richtung „Veränderung“ gesetzt. Warum ist man gerade jetzt auf diese Themen aufmerksam geworden? Michael Jucies: Der gesamte organisierte Sport befindet sich in einem Veränderungsprozess, dessen Ausmaß wir derzeit noch nicht abschätzen können. Was wir aber wissen, ist, dass der Zug der Veränderung schon unterwegs ist. Wir stehen vor weiteren Reformen in der Förderlandschaft, die demografische Struktur im organisierten Sport verändert sich stark so wie sich auch bereits Steuer- und Sozialversicherungsrechtliche Rahmenbedingungen verändert haben. Erneuerungen gab es natürlich immer schon, aber die Intensität und Komplexität von Veränderungsprozessen wie wir sie heute erleben, erfordern einen neuen Zugang. Denn durch die sich ständig verändernden Rahmenbedingungen steht der organisierte Sport unter einem permanenten Veränderungszwang, der durchaus mit der Wirtschaft vergleichbar ist. Bedeutet das, dass sich auch der organisierte Sport in einer Krise befindet? Die Wirtschaftskrise hat natürlich auch Auswirkungen auf den Sport. Diese Tatsache ganz nüchtern zu akzeptieren ist sehr wichtig, denn erst dann können wir unser Engagement dorthin lenken, wo es auch dringend gebraucht wird. Dabei spreche ich nicht nur von den finanziellen Rahmenbedingungen, sondern auch von der persönlichen Herausforderung. Menschen brauchen gerade in unsicheren Zeiten, 54 move 1/2010 Methoden um ihre mentale und emotionale Stabilität zu halten beziehungsweise wieder zu erlangen. Es ist wichtig, den Fokus nicht nur auf die Ursachenforschung zu lenken, denn das bringt niemand etwas. Zusätzlich liegt es auch in den meisten Fällen nicht einmal in unserem Einflussbereich. Was jedoch jeder von uns beeinflussen und damit auch gestalten kann, ist der Umgang damit. Diejenigen, die es jetzt schaffen, den notwendigen Perspektivenwechsel nach zu vollziehen und den Blickwinkel zu verändern, werden auch die Zukunft aktiv mitgestalten. Dafür bedarf es aber Bereitschaft für Flexibilität – im Denken und Handeln. Ein Modell, dass sich persönlich vor allem wegen seiner „Anwenderfreundlichkeit“ schon oft bewährt hat ist die WIDEG – Frage. WIDEG steht für die Anfangsbuchstaben von: „Wofür ist das eine Gelegenheit?“ und wurde von Viktor Frankl entwickelt. Diese scheinbar simple Frage fördert bereits maßgeblich unsere Flexibilität. Jeder der diese Frage in einer Situation unvorhergesehener Ereignisse anwendet, wird erkennen, dass sie einem direkt in eine lösungsorientierte Haltung bringt. Durch diesen Perspektivenwechsel sehen wir Zugänge, die wir vorher nicht gesehen haben, erkennen neue Chancen und kommen in eine selbst bestimmte und eigenverantwortliche Haltung. Was genau meinst du mit Flexibilität? Eine weitere gute Übung ist das Einnehmen einer Metaposition. Meta, „darüber“ – d. h. wenn ich in einer unangenehmen Situation bin und scheinbar keine andere Sichtweise habe. Durch die Metaebene gewinne ich nicht nur emotional Abstand zu einem Problem, sondern ich erlange einen besseren Überblick und erkenne daraus neue Wege – sprich ich erhöhe meine Flexibilität. Lass es mich anhand eines wissenschaftlichen Konzeptes aus der Kybernetik erklären. Das Konzept „Gesetz der erforderlichen Vielfalt“. Dieses Gesetz besagt, je komplexer ein System wird, umso komplexer werden die Anforderungen der Steuerung. Durch diese erhöhte Anforderung übernimmt das flexibelste Element die Steuerung. Viele Menschen verstehen unter Flexibilität leider oft so etwas wie „sich anzupassen“, vergleichbar mit Fremdbestimmung. Flexibel handeln zu können, ist aber genau das Gegenteil. Derjenige, der mehrere Handlungsmodelle zur Verfügung hat, um sein Ziel zu erreichen, hat das Steuer in der Hand. Das Ziel bleibt bestehen, nur der Weg dorthin verändert sich. Vergleichbar mit einem Navigationsgerät das mithilfe von Stau- und Verkehrswarnungen sofort Alternativrouten anbietet. Meiner Meinung nach werden also jene Personen bzw. Vereine/Verbände gestärkt aus diesem Veränderungsprozess hervorgehen, die das erforderliche Maß an Flexibilität mitbringen oder entwickeln. Was kann jeder Einzelne von uns tun, um mehr Flexibilität zu entwickeln? Oder anders gefragt, wie gehst du persönlich an dieses Thema heran? Eine dritte Methode, derer ich mich gerne bediene um meine Flexibilität zu erhöhen ist das bewusste Nichteinsteigen in ein „Drama“ (Anmerkung move: siehe Kolumne, Seite 63 zum Thema Drama). Drama-frei zu bleiben ist für mich persönlich eine wichtige Grundvoraussetzung. Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um fit für Veränderungen zu werden? Prinzipiell keine, außer der Bereitschaft für Weiterentwicklung. Wenn man dann noch eine Portion Mut und Freude an der Bewegung, in diesem Fall nicht nur der physischen, sondern auch der psychischen mitbringt, umso besser. Nicht geeignet sind wahrscheinlich Personen, die schon „alles“ ausprobiert haben und keinen neuen Zugang wünschen. Danke für das Gespräch. sportmix Kickal „You´ll never kick alone“ ist der Leitspruch der mittlerweile über die Wiener Grenzen gehenden Kickal-Turniere für Hobby und Betriebskicker. Organisator Oliver Feicht erweitert wie angekündigt aufgrund der regen Nachfrage in die Bundesländer Niederösterreich und das Burgenland. Seine Vision, die Hobby- und Betriebsfußballer im Wiener Umfeld zusammenzubringen, ist gelungen, und so haben sich nach mittlerweile drei Jahren schon mehrere Freundschaften und Hobbypartien entwickelt. Allesamt Hobbyfußballer, welche sich fast schon im Monatsrhythmus messen wollen. So durfte Mr. Kickal nicht lange auf die nächsten Turniere warten lassen und veranstaltet am 15. 5. 2010 das 3. Burgenländische Kickal-Turnier in Neufeld und ein Monat später am 19. 6. 2010 das 1. Niederösterreichische Kickal-Turnier in Trumau. Den Ehrenschutz übernehmen jeweils Landeshauptmann vom Burgenland Hans Niessl und Landeshauptmann Stellvertreter von Niederösterreich Dr. Sepp Leitner. Anmeldungen und Informationen finden Sie unter www.kickal.at. MAG. KARIN WINDISCH − „FIT FÜR ÖSTERREICH”-PR-KOORDINATORIN ZUM THEMA Bewegung für alle er Frühling zieht ins Land – und nicht nur die Natur erwacht. Längere Sonnenzeiten und steigende Temperaturen wecken in uns den Bewegungsdrang. Die Jahreszeit Frühling verlangt fast danach. Tun Sie sich und Ihrer Gesundheit etwas Gutes. Viel braucht es nicht – lediglich ein wenig Zeit und Motivation. Das sollte uns unser Körper wert sein. Man muss auch nicht sofort zum Profi werden. Sanfte Bewegungsformen bieten sich optimal an, um den Körper ein wenig in Schwung zu bringen. D Nordic Walken, Langsam laufen, Spazieren gehen, Gymnastik – um nur einige Aktivitäten zu nennen – im Freien, in der Sporthalle oder sogar zu Hause. Die ASKÖ bietet Zugang zu vielfältigen Angeboten im Bereich Fitness und Gesundheitsförderung – und das für diverse Zielgruppen – drinnen oder draußen. Ganz nach dem Motto „generationenübergreifendes Engagement vom Kindes- bis zum Seniorenalter“. Projekte gibt es zum Beispiel für Frauen oder Lehrlinge, die ASKÖ bietet Gesundheits- und Diätcamps, Sturzprävention für Senioren oder Diabetes-Fit an. Man könnte die einzelnen „Gruppen“ noch weiter unterteilen. Bedeutend ist aber, dass sich jeder und jede angesprochen fühlt und ein Bewegungsangebot für sich auswählen kann. Einen vollkommenen Überblick über die vielfältigen gesundheitsfördernden Angebote der ASKÖ erhalten Sie unter www.askoe.at sowie www.gesundheitssport.at Besuchen Sie uns und machen Sie sich fit – und das nicht nur für den kommenden Sommer. Für Ihre Anregungen bin ich offen und dankbar. Die Palette an Angeboten ist breit gefächert Bewegungsangebote für Kindergartenkinder, Volksschüler, Jugendliche in oder außerhalb der Schule, im Betrieb, für Personen ab 50, und vieles mehr. Spezielle Kontakt: Mag. Karin Windisch [email protected] Tel.: 01/8693245-10 BADMINTON Am 15. 5. 2010 findet das 3. Burgenländische Kickal-Turnier in Neufeld statt. ie österreichischen Meisterschaften U17/U19 fanden in Judenburg statt. Die Vertreter der ASKÖ Kelag Kärnten konnten dabei herausragende Ergebnisse erzielen. Belinda Heber wurde sowohl im Damen-Doppel U19 (Partnerin Mathis) als auch im Mixedbewerb U19 (Partner Demmelmayer) österreichische Meisterin, nebenbei noch im Damen-Einzel U19-Vizemeisterin. Im U17-Bewerb konnte Elisa Widowitz im Damen-Doppel (Partnerin Almer) den Sieg erringen, im Damen-Einzel erreichte sie den tollen 2. Platz. Weitere Spitzenplatzierungen erreichten Dominik Trojan (ASKÖ Kelag Kärnten) im Herren-Einzel U17 mit einem 3. Platz sowie Saskia Wallner (ASKÖ Kelag Kärnten) mit einem 2. Platz im Damen-Doppel U17 (Partnerin Langthaler). 1/2010 move 55 FOTOS: BRIGITTE MÜLLER D sportmix Mayr und Mayer erhielten Goldenen Emil Sonja Spendelhofer, ASKÖ-Frauenreferentin und ÖLV-Frauensportwartin, wurde als „National Winner des European Women's Leadership Awards“ ausgezeichnet. Andrea Mayr und Gerhard Mayer, beide vom ASKÖ-Verein SV Schwechat, wurden zudem mit dem „Goldenen Emil“ ausgezeichnet. E in spanischer Abend war der festliche Rahmen für das Awards-Dinner des Österreichischen Leichtathletik-Verbandes in Wien. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen der erfolgreichsten Leichtathleten des vergangenen Jahres. Iberische Musik (am Klavier Reinhard Uhlich) und ebensolches Essen untermalten das Motto des Abends: „On the Road to Barcelona“. Denn die katalanische Metropole ist im Sommer der Schauplatz der Leichtathletik-Europameisterschaften – und gilt daher für viele ÖLVAthleten als Topdestination des Jahres. ÖLV-Generalsekretär Helmut Baudis führte durch den Abend, bei dem sich Sportler, Trainer, Journalisten, Funktionäre, ÖLVMitarbeiter und Unterstützer auf die kommende Leichtathletiksaison einstimmten. „Goldener Emil“ für Leichtathleten des Jahres Als Österreichs Leichtathleten des Jahres wurden Gerhard Mayer (SVS), der WM- Achte im Diskuswurf, und Andrea Mayr (SVS), Siegerin des Vienna-City-Marathons und Dritte der Berglauf-EM, ausgezeichnet. Als Trophäe erhielten sie von ÖLV-Präsident Johann Gloggnitzer und Georg Kovacic, Leiter der Kommunikation bei adidas Austria, den „Goldenen Emil“, einen nach Lauflegende Emil Zatopek benannten, vergoldeten adidas-Laufschuh. Sonja Spendelhofer erhielt den Women's Leadership Award von European Athletics. Diese 2009 erstmals vergebene Auszeichnung soll aufzeigen, welchen wichtigen Beitrag Frauen in der Leichtathletik leisten und das Engagement von Frauen fördern. Es wurde im Herbst eine europäische Gesamtsiegerin ausgezeichnet (Lilja Gisladottir aus Island) sowie 24 nationale Gewinnerinnen von European Athletics gewählt. Spendelhofer lebt ihre Begeisterung für die Leichtathletik als Sportlerin wie auch beruflich und in mehreren Gremien. Die Landesinspektorin für Bewegung und Sport in Wien ist u. a. ÖLV Vorstandsmitglied, ASKÖ Leichtathletin und Leichtathlet des Jahres: Andrea Mayr und Gerhard Mayer von der Sport-Vereinigung Schwechat. Frauenreferentin, Mitglied der NADA Ethik Kommission und Mitglied der Reformkommission „Breitensport“. Vor den Vorhang geholt wurde auch der leistungsstärkste Verein des Jahres. SV Schwechat gewann den Österreichischen Cup der Vereine überlegen und zum sechsten Mal in Folge! Und das nicht nur in der Gesamtwertung, sondern auch nach Kategorien getrennt bei Männern, Frauen und in den Nachwuchsklassen. Vereinspräsident Gerhard Frauenberger und gf. Vizepräsidentin Ingrid Toth übernahmen den Preis. Eisstockssport Steirer trumpften auf Die ASKÖ-Bundesmeisterschaft für Eisstockssport wurde in Klagenfurt ausgetragen. Die Steiermark hat dabei hervorragend abgeschnitten: Franz HARG vom ESV Köflach „Stadt“ I erreichte im Zielbewerb (Herren) den 1. Platz. Für den ESV „Lear-Kowald“ Voitsberg ging Heimo Ofner in den Bewerb und belegte den Rang 8. Den 10. Platz belegte Erwin Kaiser vom ESV „at2steel“ Wartberg. Beim Zielbewerb der Senioren belegten die steirischen Vereine die Plätze 3 (Alois Engelbogen vom ESV „Gut Eis“ Voitsberg) und 12 (Eduard Grintschler von der ESR „Liechtenstein“ Judenburg). Herren: 1. ESV Köflach „Stadt“ I (Eduard Harg, Franz Harg, Joachim Hoiser, Christian Gotthard); 2. ESV „Lear-Kowald“ Voitsberg; 3. ESV „at2steel“ Wartberg Senioren: 1. EV „Edelweiß“ Klagenfurt; 2. ESV Köttlach. Bei den Senioren belegte die steirische Mannschaft ESV „Schneerose“ Langenwang den guten 3. Platz und die ESR „Liechtenstein“ Judenburg (Volksbank) den 4. Rang. Der ESV „Gut Eis“ Voitsberg spielte sich auf Platz 11. 56 move 1/2010 Steirische Delegation der Herren und Senioren. sportmix PROF. WOLFGANG PEER − ERNÄHRUNGSEXPERTE Wiener Möwen mit gutem Saisonabschluss D ie ASKÖ-Bundesmeisterschaften im Stocksport der Herren und Senioren waren ein toller Saisonabschluss für die Herren des ESC ASKÖ Wiener Möwen. Die Herrenmannschaft mit Andreas und Michael Czesnicewski, Michael Waltl, Helmut Schachner und Herbert Kaiser erreichten bei den ASKÖ-Bundesmeisterschaften der Herren im Mannschaftsspiel den sehr guten 4. Platz. Punktegleich mit den Zweit- und Drittplatzierten hatte man jedoch die schlechtere Quote. Unsere Herren feierten somit einen erfolgreichen Winterabschluss einer sehr erfolgreichen Saison. Andreas Czesniczewski erreichte mit 164 Punkten beim Zielwettbewerb den 2. Rang. Unsere Senioren kamen im Mannschaftsspiel zum 8. Rang. Snowbord Sabine Schöffmann klopft an die Weltcup-Tür Die 17-jährige Snowboarderin Sabine Schöffmann aus St. Georgen am Längsee in Kärnten holte sich in der Saison 2009/2010 ihre ersten Europacupsiege. I m elsässischen Le Lac Blanc holte sich die für den ASKÖ ESV St. Veit startende Athletin in ihrer erst zweiten Finalqualifikation ihren ersten Europacupsieg im „Wenn’s passt, dann passt’s“ – unter diesem Motto holte sich die junge Sportlerin einen weiteren Europacupsieg in Vratna (Slowakei). Nach insgesamt sieben Saisonplatzierungen unter den besten Zehn liegt Schöffmann auch im Spitzenfeld der Europacup-Gesamtwertung im RTL. Ihre aktuelle gute Form könnte die junge Kärntnerin in ihre Karriere rasch weiterbringen. „Sabines Chance lebt, über den Europacupgesamtsieg fix ein Ticket für den Weltcup zu lösen. Zugleich würde sie vom B- in den A-Kader aufsteigen“, definiert Werner Schöffmann die Saisonziele seiner Tochter. Parallel-Riesentorlauf. Motiviert vom ersten Europacupsieg in Frankreich konnte Sabine auch bei den „Heimrennen“ in Imst ihre derzeitige gute Form bestätigen. Beim ersten Parallelslalom am Samstag war sie nach Qualifikationsbestzeit auch in den Finalläufen nicht zu besiegen. Am Sonntag waren die Entscheidungen nicht so klar. Nach dem Einzug ins kleine Finale gab es aber auch hier einen Podestplatz. Damit verlief das Wochenende mit einem 1. und 3. Platz nahezu perfekt für die regierende Juniorenweltmeisterin im Parallel-Riesentorlauf. Bereits im November des Vorjahres wurde die Sportlerin mit dem Terragas- Jugendpreis ausgezeichnet. Sie wurde hinter der Sportkletterin Johanna Ernst Zweite. Dieser Preis wird jedes Jahr an die drei besten österreichischen Nachwuchs-Athleten/innen überreicht. Die Entscheidung wird auf Basis der sportlichen und persönlichen Entwicklung sowie der nationalen und internationalen Erfolge der jungen Athleten/innen getroffen. Eine große Auszeichnung für die junge Kärntnerin, die dieser in der heurigen Snowboardsaison voll gerecht wurde. BEWUSST ABNEHMEN ie Termperaturen steigen, und langsam beginnt man auch, sich über die Bikinifigur Gedanken zu machen. Die Ursachen für Übergewicht sind vielfältig – die häufigste Ursache jedoch ist eine gestörte Energiebilanz. Das bedeutet, dass dem Körper mehr Energie (in Form von kcal) zugeführt wird als er verbraucht. D Viele Crash-Diäten versprechen, die Traumfigur in wenigen Tagen wieder herzustellen. Diese Radikalkuren bringen jedoch kaum Erfolg – viel mehr stellt sich immer wieder der berühmte Jojo-Effekt ein. Aber ehrlich: Wie soll sich auch ein dauerhafter Erfolg einstellen, wenn nur für eine gewissen Zeit, einige wenige Lebensmittel gegessen werden? Denn sobald die normalen Essgewohnheiten wieder einsetzen, kommt es wiederum zu einer Gewichtszunahme. Vielleicht sogar mehr als vor der „wundersamen“ Diät. Wichtig ist, mit Vernunft und Verstand abzunehmen. Und das funktioniert nur, wenn ein Ernährungsstil gelebt wird, der über einen angemessenen Zeitraum hinweg geführt werden kann, die volle Leistungsfähigkeit gewährleitet und bei dem Genießen und Abnehmen keine unvereinbaren Gegensätze sind. Eine langfristige Ernährungsumstellung in Kombination mit ausreichend Bewegung lässt nicht nur die Kilos purzeln, sie führt auch zu einer langfristigen Verbesserung der Lebensqualität. 1/2010 move 57 FOTOS: ANDREAS MAIER Stocksport sportmix Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung Im Jahr 2008 noch vor der dem Ausbruch der derzeitigen Wirtschaftskrise beschloss die Europäische Union, das Jahr 2010 zu nutzen, um Armut und soziale Ausgrenzung zu bekämpfen. behindert. Das Vorliegen einer Behinderung zählt zu den fünf wichtigsten Faktoren für die Armutsgefährdung. Deshalb ist es für die mehrfache Paralympic-Siegerin und Sportdirektorin des Österr. Behindertensportverban- des Andrea Scherney kein Thema, sich in dieser Sache als Botschafterin einzusetzen und die Öffentlichkeit für die Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung in Österreich zu sensibilisieren. Andrea Scherney I m Jänner 2010 haben die Europäische Kommission und der spanische EU-Vorsitz in einer Auftaktveranstaltung auf die rund 80 Millionen Europäerinnen und Europäer – 17% der EU-Bevölkerung – hingewiesen, die derzeit unterhalb der Armutsgrenze leben. Die Statistik Austria hat in einer umfangreichen Studie versucht, Armut in Zahlen und Fakten darzustellen, die uns alle aufrütteln sollten: 6% der österr. Bevölkerung oder 20% der Alleinerziehenden sind manifest arm, 11% der jungen Menschen in Österreich haben höchstens einen Pflichtschulabschluss. Dabei wurde ebenfalls erhoben, dass in Österreich rund eine Million Menschen armutsgefährdet sind. Viele davon sind „Die gleichberechtigte Einbeziehung von Menschen mit Behinderung in die Maßnahmen im Rahmen des Europäischen Jahres 2010 ist mir ein besonderes Anliegen, da gerade sie wesentlich häufiger wie ihre Mitmenschen in absoluter Armut leben. Nur der Abbau von Barrieren und die Anerkennung von Vielfalt ohne Diskriminierung kann dazu führen, dass Menschen mit Behinderungen der Armutsfalle entkommen und ihre Lebensziele verwirklichen können.“ Die österreichische Eröffnungsveranstaltung des Europäischen Jahres zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung fand am 22. Februar 2010 in Salzburg statt. Neben zahlreichen geförderten Projekten sollen Konferenzen, Workshops, Aktionen – immer unter Mitwirkung und Inkludierung der von Armut betroffenen Personen – alle Bevölkerungsschichten für diese Thema interessieren – denn ARMUT HAT VIELE GESICHTER und KENNT KEINE GRENZEN (Homepage der österreichischen Kampagnenseite: www.2010gegenarmut.at). CSIT FUTSAL Championships in Sofia, Februar 2010 Ö sterreich war bei den CSIT-FutsalChampionships in Sofia mit einem ASKÖ-Team vertreten. Kader ASKÖ Österreich: Gerald Haas, Wolfgang Scheibenreif, Robert Sowarsch, Ilija Mucalica, Martin Hölbl, Yoshi Rath, Gernot Prammer, Toni Kiss, Nikolaus Wagner, Martin Weber, Daniel Weber, Aydin Ucar. Betreuer: Andreas Radakovits, Philipp Palotay. Delegationsleiter: Karl Palotay. Die Österreicher starteten denkbar schlecht in das Turnier und verloren gleich das erste Spiel mit 2:7 gegen Zypern. Darauffolgend schlug sich das Team um das Betreuerduo Andreas Radakovits und Philipp Palotay wacker und kam bis ins Semifinale, wo jedoch Endstation (1:7) gegen eine überragende Mannschaft aus Brasilien war. Das Spiel um Platz 3 gegen Dänemark konnten die Österreicher lange Zeit offen halten, schlussendlich setzten sich doch die Dänen aufgrund der größeren Erfahrung mit 2:6 durch. 58 move 1/2010 „Mit dem 4. Platz können wir sehr zufrieden sein. Der 8:2-Sieg gegen Tunesien und der damit verbundene Aufstieg ins Halbfinale war sensationell. Gegen die Futsalprofis aus Brasilien und Dänemark hatten wir leider keine Chance“, so Coach Andreas Radakovits. Delegationsleiter Karl Palotay schwärmte von der Gastfreundschaft der Bulgaren und vor allem von der positiven bzw. freundschaftlichen Atmosphäre bei diesen Spielen. Endstand: 1. SESI Brasilien 2. BWSF 1 – Levski Bulgarien 3. DAI Dänemark 4. ASKÖ Österreich 5. PASEK Zypern 6. SC Elektrica Rumänien 7. Sport for All Palestine 8. H.I.S. Türkei 9. F.A.S.T. Algerien 10. ONCST 2 – Tunesien 11. BWSF 2 – NEC Bulgarien 12. ONCST 1 – Tunesien sportmix WM-Titel für ASKÖ-Sportler N achdem schon im Jänner die allgemeine Skibob-WM erfolgreich in Österreich (Kirchberg, Tirol) durchgeführt wurde, war nun auch für die WM der Schüler, Jugend weiblich und Altersklassen Österreich (Gaal, Steiermark) ein optimaler Austragungsort. Nach einer stimmungsvollen Eröffnungsfeier mit Fackeln und beindruckendem Feuerwerk gingen Sportler aus 7 Nationen an den Start und stellten bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen ihre Leistungen unter Beweis. Der ASKÖ-Verein 1. SBC Oberes Murtal führte die WM durch. Bei der allgemeinen WM in Kirchberg konnten die ASKÖ-Sportler Christian Gastl (T, SBC Raika Münster) im Riesenslalom und Kombination sowie Iris Lienhard (NÖ, SBC Pernitz-Unterberg) im Slalom ihre Weltmeistertitel feiern. Bei der WM für Schüler, Jugend und Allgemeine Klasse ließen die Weltmeister in den Schülerklassen mit ausgezeichneten Leistungen aufhorchen: Florian Gamper (Slalom, Riesenslalom und Kombination) vom SBC Pernitz-Unterberg sowie LisaMarie Polenz (Slalom, Riesenslalom und Kombination) vom SBC Weststeiermark und Mario Gamper (SG) vom SBC Pernitz-Unterberg. Ein hartes und spannendes Duell um den Weltmeistertitel lieferte sich Markus Achleitner (SBC Linz) mit Hlavac Pavel aus Tschechien, welches Markus in Riesenslalom und Kombination für sich entscheiden konnte. Weitere Weltmeistertitel in den AK konnten Birgit Kaiser (SBC Wien), Erwin Egger (SBC Linz) und Denise Flor (SBC Oberes Murtal) erringen. Herzliche Gratulation allen ASKÖSportlern zu ihren Leistungen. MICHAEL JUCIES − ASSISTENT DER GESCHÄFTSLEITUNG KOMMUNIKATION / VERÄNDERUNGSARBEIT / COACHING SO EIN DRAMA! er Begriff DRAMA in der Kommunikation wurde Ende der 1960er von Stephen Karpman für sein Kommunikationsmodell gewählt. In diesem Modell gibt es drei Rollen, Täter, Opfer, Retter, die sich gegenseitig auslösen und verstärken. Im Wesentlichen geht es dabei um die Kommunikation nach innen, d. h. die Kommunikation die der Mensch gedanklich mit sich führt und die Kommunikation nach außen, die Gedanken die der Mensch durch seine Sprache nach außen zum Ausdruck bringt. Unternehmen, in denen das Drama unberücksichtigt bleibt oder unbewusst sogar forciert wird, unterliegen einem weitaus größeren Krisenpotenzial. Bereits vorbewusst wird von Mitarbeitern und Führungskräften erkannt, dass sich ein laufendes Drama zu einer Krise zuspitzt. Die Produktivität nimmt ab, da die Menschen ihre Aufmerksamkeit und Leistung nicht mehr am Unternehmensziel ausrichten und dadurch keinen klaren Kopf für lösungsorientierte Entscheidungen haben. Im Regelfall sind auch die Führungskräfte bestehender Teil des Systems. Durch diese Integration können sie meist selbst nicht die Situation von „außen“ betrachten. Für die unterstützende Sichtweise von außen ist daher ein externer Experte empfehlenswert. Dramen können sich bekanntlich schon bei Konstellationen von zwei oder drei Personen ereignen. Ja man kann sogar ganz alleine mit sich im Drama sein. Das Dramadreieck hilft uns, die Dynamik von Rollen zu verstehen, die fast zwangsläufig in Konflikten enden. D Der Retter versucht, das vermeintliche Opfer zu befreien. In diesem Befreiungs- versuch wird der Retter selbst zum Täter, zum Verfolger desjenigen, der gerettet werden soll, aber vielleicht gar nicht gerettet werden will. Das Opfer wiederum versucht, andere in seinem beklagenswerten Zustand einzunehmen, damit es nicht so alleine ist. Und es wird damit wiederum selbst zum Täter. Innerhalb des Dramadreiecks gibt es keine besseren oder schlechteren Rollen; alle sind sie unreif, weil sie die Lösungen nicht in sich, sondern in einem Dritten sehen. Falls Sie es ihnen schwer fällt, sich in einer oder mehrerer Rollen wieder zu finden, hier ein Beispiel: Herr A und Herr B reden aneinander vorbei. Herr A versteht nicht, was Herr B will. Da springt Herr C ein: „Was Herr B sagen will, ist...“ Darauf Herr B verärgert zu Herrn C: „Mischen Sie sich da nicht ein, ich kann für mich allein reden.“ Herr C: „Ich wollte ja nur behilflich sein!“ Erläuterung: Herr C startet aus der Retterposition. Er springt ein, ohne darum gebeten worden zu sein. Er wird von Herrn B aus der Täterrolle zurechtgewiesen und kritisiert, was bei Herrn C den Wechsel in die Opferposition bewirkt, in der er sich unverstanden fühlt. Bereits das Erkennen von Drama-Dynamiken ermöglicht ein bewusstes Nicht-Einsteigen. Alle meine Beiträge und mehr finden Sie auf unserer Homepage unter Service/Kommunikation. Tel.: 01 869 32 45/24 Mobil: 0676 847 464 19 E-Mail: [email protected] Michael Jucies: Seit 1993 in der ASKÖBundesgeschäftsstelle tätig. Seit 2006 Assistent der Geschäftleitung. Nebenberufliche Ausbildungen: NLP-Trainer, Systemisches Coaching, Lebens- u. Sozialberatung u. Supervision, Hypnose-Coach, Sozialkapital-Manager; 1/2010 move 59 FOTOS: BMASK, ASKÖ Skibob sportmix Schisprung MAG. RUDOLF SIART − STEUEREXPERTE F lorian Schabereiter, Jahrgang 1991 aus Kindberg, begann im Jänner 2000 beim ESV Schisprung Mürzzuschlag mit dem Schispringen. Er wechselte, nach erfolgreicher Aufnahmeprüfung 2005 ins Schigymasium Stams. Er wird heuer im Frühjahr mit der Matura das Gymnasium abschließen. „Flo“ bleibt dem Schisprung weiterhin treu. Er ist jetzt mit 5 WM-Punkten in der Rangliste, und man darf mit Sicherheit noch viel von ihm erwarten. Der ESV Schisprung Mürzzuschlag ist äußerst stolz, nach längerer Zeit einen Steirer nach oben begleiten zu dürfen. „So wie wir ihn kennen und einschätzen, wird er sich stetig, aber sicher nach vorne bewegen. Wir wollen doch die Schisprungnation Nr. 1 bleiben. Dazu sollte man solche aufstrebende Athleten in jeder Hinsicht unterstützen“, so die Vereinsverantwortlichen. Sport & Steuern Formulare im Sportverein – die Qual der Wahl? Wie sie an unseren letzten Beiträgen sicher erkannt haben, beschäftigen wir uns nun schon seit letztem Sommer mit der Abrechnungsneuregelung im Sport. Mittlerweile gab es eine Überarbeitung der Vereinsrichtlinien und der Lohnsteuerrichtlinien, und auch das Einkommensteuergesetz wurde wie das Sozialversicherungsgesetz auf massiven Druck aus der Praxis nochmals angepasst. Die Tagesgrenze liegt nun bei 60 und nicht mehr bei 30 Euro, die Monatsgrenze blieb bei 540 Euro. Es ist gelungen, einige der größten Stolpersteine aus dem Weg zu räumen, vor allem die Finanzverwaltung hat eine sehr praxisnahe Perspektive angenommen. Vieles ist aber noch unklar. Herauskristallisiert hat sich für uns, dass dort wo nichts zu verdienen ist, weil nur die durch den Sport entstandenen Kosten vom Verein übernommen werden, keine Einkunftsquelle – jedenfalls für die Finanz – vorliegen kann. Welches Formular soll ich nun aber wofür verwenden? Florian Schabereiter 1. Die Letztverbraucherliste Dieses seit vielen Jahren im Sport verwendete Formular ist zur Abrechnung nur noch in bestimmten Fällen ausreichend. 1A) Die Letztverbraucherliste kann bei Funktionären verwendet werden. 1B) Ebenso im Einzelfall wenn es keine regelmäßige Auszahlung gibt und „auch nichts zu verdienen“ ist. „Nichts zu verdienen“ heißt ganz konkret, dass das Taggeld zur Abdeckung des Verpflegungsmehraufwandes nicht höher als 26,40 Euro ist, und an Fahrtkosten nur die Bahnfahrt 2. Klasse ersetzt wird. In diesem Fall kann beispielsweise bei einer Veranstaltung weiterhin mittels Letztverbraucherliste abgerechnet werden. Achtung: Für das tägliche Training kann nicht mit Taggeld und Bahnfahrtkosten abgerechnet werden! 2. Das PRAE-Formular Damit die Steuer- und Sozialversicherungsbefreiung für die im Sport nebenberuflich tätigen Personen greifen kann, müssen die Auszahlungen personenbezogen und monatsweise erfasst werden. 2A) Bei Sportlern, Trainern, Schiedsrichtern etc. ist also in aller Regel mit diesem Formular abzurechnen, vor allem wenn mehr als 26,40 Euro pro Einsatztag ausbezahlt werden. Kurz gesagt, wenn mehr als 26,40 Euro an Kosten ersetzt werden sollen, und/oder es sich um eine regelmäßige Tätigkeit handelt, ist dieses Formular zu verwenden! Zum PRAE-Formular ist zusätzlich ein Mal am Beginn der Tätigkeit im Verein das Formular „Erklärung zum Einfacherhalt der PRAE“ auszufüllen und beim Verein aufzubewahren. Wenn für Abrechnungszwecke – etwa Dokumentation der Verwendung von Sportfördermitteln – eine genauere Benennung der einzelnen Tätigkeiten erforderlich ist, kann dies mittels „Beilage zum PRAE-Formular“ gemacht werden. Zusammengefasst: In den Fällen, wo nur die Bahnfahrt und das 26,40-Taggeld ersetzt wird, wird die Letztverbraucherliste reichen, da es sich nicht um ein Entgelt handeln kann. In allen anderen Fällen sollte aber auf das PRAE-System gewechselt werden, damit von Krankenkasse und Finanzamt keine Überraschungen zu erwarten sind! TIPP: Alle Formulare und auch zwei Entscheidungsbäume für die Beurteilung von Funktionärsbzw. Sportler/TrainerSchiedsrichtertätigkeit finden Sie auf www.sport-steuer.at 1/2010 move 61 FOTOS: ASKÖ Erfolgreich und vor allem aufstrebend tipps NEU! Alle Infos zur neuen Reiseaufwandsentschädigung für Sportvereine J etzt sind sie da, die Listen für die neue gesetzliche Regelung der pauschalen Reiseaufwandsentschädigungen für Sportvereine. Sie sollen helfen, die Abrechnungen für Vergütungen im Bereich des Amateursports legal zu gestalten. Und sie sollen helfen, die (über 90% ehrenamtlichen!) Organisatoren des österreichischen Vereins/Verbandssports von einer Tätigkeit als Lohnverrechner gegenüber Sportler/innen, Trainer/innen, Betreuer/innen und anderen Gruppierungen zu entbinden, wenn gewisse Rahmenbedingungen eingehalten werden können. Unser ASKÖ-Steuerberater Hermann Gugler hat an der Erstellung dieser Listen, die mit dem Finanzministerium abgeklärt wur- den, in der Bundes-Sportorganisation – gemeinsam mit dem dort zuständigen Mitarbeiter Mag. Marcus Pucher sowie Mag. Rudolf Siart – mitgewirkt und konnte sie für den organisierten Sport freigeben. Ein herzliches Dankeschön an diese diese drei Herren! Dass mit diesem Material freilich nicht alle Probleme des gemeinnützigen (Amateur) Sports für Vergütungen von 540 Euro im Monat gelöst sind, ist keine Frage. Die Listen und der anbei formulierte „Leitfaden“ sind als Handlungsanleitung zu verstehen. Wer spezielle Fragen hat, sollte sich in Zukunft nur mehr von beruflich bewanderten Steuer- und Sozialversicherungsexper- ten helfen lassen. Denn der Sport ist so vielfältig, dass nie alles im Detail geklärt werden kann. Dass diese Vielfalt von den im Finanz- und Sozialbereich handelnden Experten nicht so verstanden wird, ist das zentrale Problem, dem sich die Interessensvertretungen des Sports in nächster Zeit rasch annehmen werden müssen. Lesen Sie im Weiteren also den „Leitfaden“ und holen Sie sich die neuen Listen rasch aus dem Internet – wir geben wichtige Links dazu bekannt. Ihr Michael Maurer ASKÖ-Generalsekretär Leitfaden zur Verwendung des Formulars „Aufzeichnung über Einsätze und Bestätigung über den Erhalt von pauschalen Reiseaufwandsentschädigungen“ Abschnitt 1: Allgemeine Angaben zum Empfänger, zu den Einsätzen und zur Entschädigung Bereich 1: Angaben zum Empfänger Die Angaben im obersten Bereich beziehen sich auf persönliche Daten des Empfängers (Name, Geburtsdatum, Sozialversicherungsnummer und Wohnanschrift). Bereich 2: Angaben zur Tätigkeit und dem Bezieherkreis Gemäß § 3 (1) Z 16c EStG und § 49 (3) Z 28 ASVG besteht die Möglichkeit, dass Sportler und Sportbetreuer ihren Reiseaufwand pauschal ersetzt bekommen können. Gemäß Finanzausschuss des Parlaments gilt der Begriff Sportler und Sportbetreuer hierbei für folgende Personengruppen: l Mannschaftssportler/innen sowie Einzelsportler/innen, die von gemeinnützigen Sportvereinen und -verbänden Kostenersatz im Zusammenhang mit ihrer sportlichen Tätigkeit erhalten; l Trainer, Lehrwarte und Übungsleiter, die die Sportler/innen sportfachlich unterstützen; l weitere Sportbetreuer, die die Sportler/innen medizinisch oder organisatorisch unterstützen (Masseure, Sportarzt, Zeugwart); 62 move 1/2010 sowie Personen, die für die sportliche Leitung einer Veranstaltung zuständig sind (Schiedsrichter, Rennleiter, Hilfskräfte). Nicht anwendbar ist dieses Formular für: l Funktionäre; l Hilfskräfte außerhalb von Veranstaltungen. l Bereich 3: Angaben zum Einsatzzeitraum und den Einsatztagen, dem Verwendungszweck sowie zur Höhe der Entschädigung In diesem Bereich sind das Monat sowie das Jahr des Einsatzes zu vermerken. Bei den Einsatztagen sind die jeweiligen Kalendertage durch Eintragen des jeweiligen Tagesentschädigungssatzes zu kennzeichnen. Die Höhe der Entschädigung pro Einsatztag obliegt dem jeweils auszahlenden Verein/Verband, wobei auch ein Überschreiten der „gesetzlichen Höchstgrenzen“ grundsätzlich möglich ist. Werden diese allerdings tage- und/oder monatsweise (60 € bzw. 540 €) überschritten, sind für die übersteigenden Beträge die entsprechenden steuer- sowie sozialversicherungsrechtlichen Bestimmungen zu berücksichtigen und ist ein Lohnkonto zu führen! Bei der Ermittlung einer allfälligen Überschreitung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Freigrenzen ist zweistufig vorzugehen: Zum einen (Monatsbetrachtung) darf der ausgezahlte Betrag in Summe 540 € nicht übersteigen, und zum anderen (Tagesbetrachtung) darf der ausgezahlte Betrag pro Einsatztag 60 € nicht überschreiten. Es besteht keine Regelung hinsichtlich einer maximalen Anzahl an Einsatztagen pro Monat, wie auch keine hinsichtlich einer für alle Einsatztage gleich hohen Entschädigung. So können beispielsweise für Trainingstage andere Beträge angesetzt werden als für Wettkampftage. Es ist Seite 2 Leitfaden PRAE – Stand: 03/2010 auch zulässig, dass für Einsätze in örtlich geringerer Entfernung andere Entschädigungen als für weiter entfernt absolvierte Einsatztage ausbezahlt werden. Das Feld Verwendungszweck dient der Präzisierung der Tätigkeit für die die pauschale Reiseaufwandsentschädigung (PRAE) ausbezahlt wird und ist für die Mittelverwendung und Abrechnung von Fördermitteln im Sport von Relevanz. Wird im jeweiligen Monat die Tätigkeit nur für einen einzigen Verwendungszweck geleistet, kann dies in diesem Feld verzeichnet werden. Unter dem Begriff Verwendungszwecke werden Abrechnungsbereiche verstanden, wie beispielsweise definierte Projekte, Fördermaßnahmen, aber auch Veranstaltungen, denen die Tätigkeit zugerechnet werden können. Werden unterschiedliche Verwendungszwecke in einer PRAE umfasst und wird zusätzlich die PRAE aus tipps ZU BEACHTEN: l Im Rahmen eines freien Dienstvertrages ist die Person, die pauschale Reiseaufwandsentschädigungen bezieht, für die Versteuerung selbst verantwortlich, sofern der ausbezahlte Betrag die steuerfreie Aufwandsentschädigung überschreitet. Zusätzlich ist der Verband/Verein verpflichtet, falls der ausbezahlte Betrag die gesetzlichen Freigrenzen übersteigt, Sozialversicherungsbeiträge einzubehalten und abzuführen. l Im Rahmen eines echten Dienstvertrages liegt die steuerliche und sozialversicherungsmäßige Verantwortung beim Dienstgeber (Verband/Verein), der Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge einbehalten und abführen muss, wenn der ausbezahlte Betrag die gesetzlichen Freigrenzen übersteigt. Ist ein Überschreiten der Tages- und/oder Monatsgrenzen (60 € bzw. 540 €) bereits vor Aufnahme der Tätigkeit absehbar, ist bereits im Vorhinein eine Anmeldung bei der Gebietskrankenkasse vorzunehmen, sofern tatsächlich ein echtes oder freies Dienstverhältnis vorliegt. Wird ein Überschreiten der Tages- und/oder Monatsgrenzen erst im Zuge der Tätigkeit erkennbar, hat eine Anmeldung, bei Bestehen eines echten oder freien Dienstverhältnisses, unverzüglich zu erfolgen. Ebenso ist beim Überschreiten der Tagesund/oder Monatsgrenzen ein Lohnkonto zu führen, sofern tatsächlich ein echtes oder freies Dienstverhältnis vorliegt. Ein Lohnkonto ist auch dann zu führen, wenn in einem Monat mehr als ein Verein/Verband pauschale Reiseaufwandsentschädigungen an den betroffenen Empfänger ausbezahlt bzw. der Empfänger keine entsprechende schriftliche Bestätigung gegenüber dem Verein abgibt (d. h. im Formular die Bestätigung über den Einfachbezug nicht unterschreibt) und tatsächlich ein echtes oder freies Dienstverhältnis vorliegt. keine anderen Entgelte an den Empfänger aus, hat dieser Verein/Verband kein Lohnkonto zu führen. In diesem Fall kann auch die Übermittlung eines Lohnzettels an das Finanzamt unterbleiben. Kann der Empfänger diese Bestätigung nicht unterschreiben, ist dennoch die Inanspruchnahme der pauschalen Reiseaufwandsentschädigung möglich. Allerdings muss dann ein Lohnkonto geführt werden. Bei mehreren Dienstverhältnissen können die pauschalen Aufwandsentschädigungen von jedem Arbeitgeber im Rahmen des Lohnsteuerabzuges bis zur Obergrenze steuerfrei belassen werden. Es ist aber ein Lohnkonto zu führen. Im Wege der (Arbeitnehmer-)Veranlagung erfolgt die Zurückführung auf das einfache (maximale) Ausmaß. Bereich 3: Zahlungsmodalität Abschnitt 2: (Bestätigungen des Empfängers) Bereich 1: Nachweis der Nebenberuflichkeit Der Entschädigungsempfänger hat seine Nebenberuflichkeit mit seiner Unterschrift zu bestätigen. Gemäß § 49 Abs. 3 Z 28 ASVG können nur Personen, bei denen die Tätigkeit nicht den Hauptberuf und die Hauptquelle der Einnahmen bildet, pauschale Reiseaufwandsentschädigungen in Anspruch nehmen. Bereich 2: Einfachbezug der Reiseaufwandsentschädigung Bestätigt der Entschädigungsempfänger, dass er nur bei einem einzigen Verein/Verband pauschale Reiseaufwandsentschädigungen im Rahmen der Höchstgrenzen bezieht und zahlt dieser auch In diesem Bereich hat der Empfänger entweder den Bar-Erhalt zu quittieren oder alternativ seine Bankverbindungsdaten (Kontonummer, Bankleitzahl, Name der Bank) anzugeben und zu bestätigen. Abschnitt 3: (Bestätigungen des auszahlenden Vereins/ Verbands) Der auszahlende Verein hat hier den Namen des Vereins/Verbands einzutragen und die Richtigkeit der oben angeführten Einsatztage zu bestätigen. Erfolgt der Steuerabzug vom Arbeitslohn (echter Dienstvertrag), können die pauschalen Aufwandsentschädigungen grundsätzlich nur dann steuerfrei belassen werden, wenn neben diesen keine Reisevergütungen, Tagesoder Nächtigungsgelder (Dienstreisen) oder Reiseaufwandsentschädigungen (im Sinne des § 26 Z 4 EStG 1988 bzw. gemäß § 3 Abs. 1 Z 16b EStG 1988) steuerfrei ausgezahlt werden. Erfolgt keine direkte Auszahlung an den Arbeitnehmer, sondern wird vom Arbeitgeber nur ein Bustransfer, Bahntickets, Flugtickets oder eine Nächtigungsmöglichkeit bereitgestellt, ist die Auszahlung von pauschalen Aufwandsentschädigungen gemäß § 3 Abs. 1 Z 16c EStG 1988 möglich. Die Auszahlung von steuerfreien Kilometergeldern neben pauschalen Aufwandsentschädigungen gemäß § 3 Abs. 1 Z 16c EStG 1988 ist hingegen nicht möglich. FORMULARE Auf unserer Webpage www.askoe.at finden Sie unter dem Punkt Service/Downloadcenter alle Formulare zum Download. 1/2010 move 63 FOTOS: MAG. WINDISCH KARIN Fördermitteln im Sport bestritten, die zur Abrechnung kommen sollen, ist die Beilage „Darstellung der Verwendungszwecke von pauschalen Reiseaufwandsentschädigungen zur Abrechnung von Fördermitteln im Sport“ zu verwenden. In diesem Fall ist im Feld Verwendungszweck „siehe Abrechnungsbeilage“ zu vermerken. Wird die PRAE aus nicht zur Abrechnung gelangenden „Eigenmitteln“ des Verbands/ Vereins bestritten, sind keine Aufzeichnungen in der Beilage zu führen. seitenblicke Großartige Handball-Euro 2010: Handball-Legende Harry Dittert, ASKÖ-Präsident Dr. Peter Wittmann und SPÖ-Sportsprecher Hermann Krist (v. l. n. r.). „Wr. Neudorf war Schauplatz der Ehrung der erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler niederösterreichischer ASKÖ-Vereine. Sie erzielten zahlreiche Staatsmeistertitel sowie Medaillen und Top-Platzierungen bei EM und WM. Iris Lienhart, Werner Schlager und Ingrid Hirschhofer nahmen ihre Auszeichnungen von ASKÖ-NÖ-Präsident LAbg. Rupert Dworak und ASKÖNÖ-Ehrenpräsident NR a. D. Arnold Grabner entgegen.“ Sportminister Darabos war als offizieller Vertreter der Republik Österreich bei den Olympischen Spielen in Vancouver. Neben den Sportveranstaltungen nutzte der Bundesminister die Zeit in Kanada für intensive bilaterale Gespräche u. a. auch mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Comitees Jaques Rogge. (v. l. n. r): Jaques Rogge, BM Mag. Norbert Darabos und Dr. Karl Stoss. Die ASKÖ-Kollegen des Fit-für-Österreich-Netzwerks nutzten das FfÖ-Forum, um Mag. Yasemin Sencalis zum Gewinn des MiA-Awards gemeinsam zu gratulieren. 64 move 1/2010 Ing. Peter Putzgruber (vorsitzender Stellvertreter des ASKÖ-Bundessportausschusses und Vizepräsident der ASKÖ Steiermark) und Anton Leikam (ÖSV-Vizepräsident sowie Präsident der ASKÖ Kärnten) gratulierten Mario Stecher im Rahmen des Empfangs in Eisenerz seitens der ASKÖ zu seiner Goldmedaille in der Nordischen Kombination mit der Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver. Die Bundesminister Mag. Nobert Darabos und Rudolf Hundstorfer empfingen das erfolgreiche österreichische Paralympische Team am Flughafen Schwechat. „Österreich ist stolz auf dieses Team und die Elf Medaillen“, meinte Darabos, der allen Medaillengewinnern gratulierte und allen 19 Aktiven Ehrenmedaillen des Sportministeriums überreichte. Mag. Günter Schagerl (Fit-für-Österreich-Bundeskoordinator der ASKÖ), Mag. Gudrun Reisinger (Pressesprecherin der Österreichischen Apothekerkammer), Mag. Christian Halbwachs (Fit-für-ÖsterreichGeschäftsführer) und ASKÖ-Generalsekretär Michael Maurer trafen einander beim Fit-für-ÖsterreichForum im Haus des Sports. Sie begrüßten die Kooperaton zwischen Fit-für-Österreich und der Österreichischen Apothekerkammer für den „Monat der Bewegung“ im März 2010. ASKÖ-Ehrenpräsident Löschnak ein 70er 1/2010 move FOTOS: ÖPC, ASKÖ, OBERLAENDER, WINDISCH Anfang März war ein großer Ehrentag für den höchsten ASKÖ-Funktionär Österreichs: BM a.D. Dr. Franz Löschnak, von 1990 bis 2005 Präsident der ASKÖ-Bundesorganisation und viele Jahre Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO), feierte seinen 70. Geburtstag. Wie nicht anders zu erwarten war, tat er dies still und in kleinem Kreis. Löschnak, der ehemalige Bundesminister u. a. für Gesundheit und Inneres, prägte den österreichischen Sport über viele Jahre auf ganz hervorragende Art und Weise und übergab 2005 die ASKÖ in bestem Zustand an seinen Nachfolger Dr. Peter Wittmann. Seit 2007 legte er auch den BSO-Vorsitz zurück. Seither ist es zwar ruhiger um einen der fleißigsten Strategen für den organisierten Sport geworden, doch Franz Löschnak ist nach wie vor bestens informiert und wird immer wieder um seinen Rat gefragt. Zuletzt sah man ihn öfters bei der Handball-EM 2010, wo er dem österreichischen Team fest die Daumen drückte. Die große ASKÖ-Familie Österreichs gratuliert ihrem Ehrenpräsidenten herzlichst zu seinem runden Geburtstag und wünscht alles Gute. 65