PDF - Medienanstalten

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PDF - Medienanstalten
ALM
JAHRBUCH
2007
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Landesmedienanstalten und privater Rundfunk
in Deutschland
Ar
A
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L
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M
J A H R B U C H
2 0 0 7
Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
A
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L
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M
J A H R B U C H
2 0 0 7
Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland
Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der
Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)
Verantwortlich für die Herausgeber:
Thomas Langheinrich
Vorsitzender der Direktorenkonferenz
(seit 1. Januar 2008)
Reinhold Albert
Vorsitzender der Direktorenkonferenz
(1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007)
Redaktion
Johannes Kors (verantw.)
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Externe Autoren
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Goldmedia GmbH
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Trotz großer Sorgfalt bei
Recherche und Redaktion
des Zahlen- und Datenmaterials können Autoren,
Herausgeber und Verlag
keine Gewähr für die
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Dr. Thomas Bauer ( LfM )
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Kathrin Wagner ( TLM )
Vorsitz
Johannes Kors ( BLM )
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck nur mit Genehmigung
des Herausgebers.
Visuelle Konzeption
und Layout
Dzoidos + Köninger, Augsburg
Gestaltung Titel,
Zwischentitel
Milch design GmbH, München
Auch im Hörfunk war die erste Welle privater
mehr 20 Jahren dokumentiert und begleitet
lokaler und regionaler Sender lizenziert und
das ALM-Jahrbuch die Entwicklung der Me-
stürzte sich auf ihren neuen Frequenzen ins
dien in Deutschland und bietet neben der
Abenteuer Radio. In diesem ersten ALM-Jahr-
Chronistenaufgabe wichtige Ausblicke auf die
buch war viel von Aufbruch und den Herausfor-
programmlichen, technischen, regulatorischen
derungen der Aufsicht zu lesen. Zwanzig Jahre
und medienpolitischen Herausforderungen
später hat sich in dieser Hinsicht nicht viel ge-
der nächsten Zeit. Der Blick zurück in die erste
ändert, ganz im Gegenteil. Auch im Jahr 2008
Ausgabe des Jahrbuches zeigt, welche rasante
ist die Kompetenz der Landesmedienanstalten
Entwicklung die Medien in den letzten zwei
geforderter denn je, denn entscheidende The-
Dekaden genommen haben. Der politische
men stehen auf dem Tableau: die Digitalisie-
Pulverdampf über die Einführung der zweiten,
rung und ihre Auswirkungen, Konvergenz der
privaten Säule unseres Rundfunksystems hat-
Medien, IPTV, Mobile-TV, Public Value, Einfluss
te sich Ende der 80er verzogen, die Tinte unter
von Finanzinvestoren in den Medien, effektive
dem Rundfunkstaatsvertrag war gerade trocken,
Kontrolle und Neuorganisation der Landesme-
die ersten Landesmediengesetze gedruckt und
dienanstalten. Dazu zeigen nicht nur die Dis-
damit das duale Rundfunksystem auch rechtlich
kussionen um Castingshows, dass der Jugend-
in trockenen Tüchern. Mit RTL Plus, Sat.1, Tele 5
schutz und die Vermittlung von Medienkompe-
Bildnachweis
Corbis, SXC/Mike Wade, SXC,
F1online digitale Bildagentur (Titel)
und Eureka waren neben den öffentlich-recht-
tenz in Zeiten nahezu explodierender Angebote
lichen Sendern ARD, ZDF, 3Sat und Eins Plus
und Übertragungswege zu einer der wichtigsten
gerade mal vier private bundesweite Fernseh-
Aufgaben der Landesmedienanstalten gewor-
Druck
Walch Druck, Augsburg
sender on air. Dazu hatte eine Handvoll lokaler
den ist.
privater TV-Sender ihren Sendebetrieb aufgeVerlag
VISTAS Verlag GmbH
Goltzstraße 11 | 10781 Berlin
Telefon: 030 / 32707446
Telefax: 030 / 32707455
medienverlag @ vistas.de
www.vistas.de
Preis: Euro 25,– (D)
ISSN
ISBN
Das vorliegende ALM-Jahrbuch 2007 soll
nommen, auch die ersten Offenen Kanäle wa-
einen Rückblick auf das vergangene Medienjahr
ren in Besitz einer Sendelizenz. Hauptverbrei-
und einen Ausblick auf die vielfältigen Heraus-
tungsweg für Fernsehprogramme war damals
forderungen der Zukunft bieten und sorgt hof-
die Terrestrik, Kabel und Satellitendirektemp-
fentlich auch für Diskussionsstoff.
fang spielten nur eine untergeordnete Rolle.
0940-287X
978-3-89158-478-1
Stuttgart / Hannover , im April 2008
Thomas Langheinrich
Reinhold Albert
Vorsitzender der Direktorenkonferenz
(seit 1. Januar 2008)
Vorsitzender der Direktorenkonferenz
(1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007)
ALM JAHRBUCH
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in
der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, seit nun-
EDITORIAL
Editorial
A
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2007
B
PRIVATES FERNSEHEN
1
Medienaufsicht in Deutschland
1
Allgemeine Lage des privaten Fernsehens
Rundfunkpolitische Entwicklungen in Deutschland
Europäische Regulierungsebene
2
Digitalisierung des Rundfunks
14
17
Frequenzen für den digitalen terrestrischen Rundfunk
2.2
Mobile Media: DVB-H, DMB
2.3
Digital Radio
2.4
Entwicklung der Verbreitungswege
2.5
Navigation
2.6
Verschlüsselung und Adressierbarkeit
22
24
26
30
36
37
2.7
Digitalisierung von lokalem und regionalem Fernsehen
2.8
Digitale Set-Top-Boxen und Conditional-Access-Systeme (CAS)
2.9
Rechtliche Grundlagen
37
40
Programmentwicklung und -kontrolle
3.1
Genehmigung von TV-Programmen
3.2
Grenzüberschreitende TV-Programme
3.3
Werbung
3.4
Mehrwertdienste und Gewinnspiele
4
43
45
48
Jugendschutz in Rundfunk und Internet
38
4.1
Die KJM im System der »regulierten Selbstregulierung«
Problemfelder im Rundfunk
4.3
Problemfelder bei Telemedien
49
Bundesweites Fernsehen
59
62
63
2.1
Beteiligungsverhältnisse im privaten Fernsehen
2.2
Programmstrukturen
2.3
Programmtrends 2007
2.4
Entwicklung der Fernsehnutzung
63
72
77
87
2.5
Wirtschaftliche Lage des Fernsehen
2.6
Pay-TV
2.7
Video-on-Demand
2.8
IPTV
2.9
Mobile-TV
90
95
107
109
116
Telemedien
119
3.1
Teleshopping und Auktionskanäle
3.2
Dating-, Spiele-, Wett- und Standbildkanäle
3.3
Teletext
4
49
4.2
53
Entwicklung der TV-Umsätze
3
41
46
50
Entwicklung des Programmangebots
2
21
2.1
3
1.1
1.2
INHALTSVERZEICHNIS
1.1
1.2
58
119
123
125
Fernsehen in den Bundesländern
126
4 .1
Landesweite und lokale/regionale Fensterprogramme
4.2
Lokales/regionales Fernsehen
128
5
Verzeichnis privates Fernsehen
C
PRIVATER HÖRFUNK
1
Allgemeine Lage des privaten Hörfunks
2
Programmliche und wirtschaftliche Entwicklung
2 .1
138
Entwicklung des Programmangebots
2.2
Entwicklung der Hörfunknutzung
2.3
Wirtschaftliche Lage der Privatradios
2.4
Bundesweiter Hörfunk
2.5
Digital Radio
3
174
178
181
193
203
206
Vermarktungs- und Beteiligungsstrukturen
3.1
Situation der Werbevermarktung
3.2
Beteiligungsverhältnisse im Radio
126
ALM JAHRBUCH
14
210
212
210
178
E
4
Hörfunk in den Bundesländern
4.1
Baden-Württemberg
4.2
Bayern
4.3
Berlin-Brandenburg
4.4
Bremen
4.5
Hamburg
4.6
Hessen
4.7
Mecklenburg-Vorpommern
4.8
Niedersachsen
4.9
Nordrhein-Westfalen
2
223
228
238
Saarland
Sachsen
4.13
Sachsen-Anhalt
4.14
Schleswig-Holstein
4.15
Thüringen
245
248
2.2
Direktorenkonferenz (DLM), Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)
259
263
266
Verzeichnis privater Hörfunk
270
MEDIENKOMPETENZ,
Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und
Technische Kommission der Landesmedienanstalten ( TKLM)
2.6
Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten
310
3.1
Organisation der KJM
Aufgaben der KJM
Offene Hörfunk- und Fernsehkanäle
2.2
NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk
2.3
Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk
2.4
Bürgerrundfunk
2.5
Weiterbildungs- und Serviceeinrichtungen
2.6
Ausblick
312
314
315
316
317
319
3
Ausbildungs- und Erprobungskanäle
4
Hochschulrundfunk und Lernradios
5
Verzeichnis Bürger- und Ausbildungsmedien
320
347
349
350
350
350
Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK)
5
Konferenz der Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM)
6
Die Landesmedienanstalten in den Bundesländern
LFK
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg
Bayerische Landeszentrale für neue Medien
brema
Medienanstalt Berlin-Brandenburg
Bremische Landesmedienanstalt
357
358
364
372
378
Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)
384
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern
NLM
Niedersächsische Landesmedienanstalt
400
LfM
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
LMS
Landesmedienanstalt Saarland
412
SLM
Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Medienanstalt Sachsen-Anhalt
TLM
Thüringer Landesmedienanstalt
322
REGISTER
456
420
426
MSA
451
392
406
LMK
Medienforschung
354
358
BLM
7
321
345
4
LRZ
2.1
Kommission für Jugendmedienschutz ( KJM )
3.2
MA HSH
302
343
2.5
LPR Hessen
Bürgermedien
340
Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang ( GSDZ )
mabb
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Medienkompetenzförderung
338
2.4
3
252
255
338
Struktur und Finanzierung
Medienkompetenz (GSPWM)
241
4.12
2
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten
334
2.1
2.3
234
4.11
1
Organisationsstrukturen, Aufgaben und Rechtsgrundlagen
und Gesamtkonferenz ( GK)
231
Rheinland-Pfalz
D
1
215
215
219
4.10
5
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
INHALTSVERZEICHNIS
Fortsetzung
ALM JAHRBUCH
C
438
445
432
Chronik 2007
9. Januar 2007
1. März 2007
23. April 2007
26. Juni 2007
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entscheidet, dass die BLM einer Weisung des
bayerischen Wissenschaftsministeriums,
Werbung für private Sportwetten zu unterbinden, nicht nachkommen muss.
Martin Heine wird als Nachfolger von
Christian Schurig Direktor der MSA.
Das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße
bestätigt die LMK und die KJM in ihrer Einschätzung, dass im Internet keine zweideutigen Fotos Minderjähriger verbreitet werden
dürfen.
In einem Strukturpapier zu Internetradio und
IPTV legen die Landesmedienanstalten fest,
dass Rundfunkangebote, die über das Internet verbreitet werden und gleichzeitig mehr
als 500 Nutzer erreichen, eine Rundfunklizenz benötigen.
24. Januar 2007
Die DLM stellt fest, dass die regionalen Programmfenster bei RTL und Sat.1 die Voraussetzungen für eine medienkonzentrationsrechtliche Berücksichtigung erfüllen.
Die DLM verabschiedet Eckpunkte für die Ausschreibung von Mobile-TV im DVB-H-Standard.
1. Februar 2007
Die TKLM stellt ein Gutachten zur Einspeisung
von TV-Fensterprogrammen in digitale Kabelnetze vor.
Die Hamburger Bürgerschaft stimmt dem
Medienstaatsvertrag Hamburg / SchleswigHolstein zu, der den Weg für eine gemeinsame Landesmedienanstalt frei macht. Die
Zustimmung des Landtags von SchleswigHolstein folgt am 21. Februar 2007.
6. Februar 2007
Das Verwaltungsgericht Hannover weist eine
RTL-Klage gegen Beanstandungen von KJM
und NLM zurück. Damit bestätigt das Gericht
die Rügen wegen Verletzung der Menschenwürde in zwei RTL-Sendungen.
Wolfgang Thaenert (LPR Hessen) wird als
Nachfolger von Gernot Schumann Europabeauftragter der DLM.
Die Landesmedienanstalten starten Ausschreibungen für ein länderübergreifendes
Pilotprojekt für Mobile-TV im DVB-H-Standard.
Der von der GSPWM in Düsseldorf veranstaltete Workshop »Fremde Welten – Ausländisches
Fernsehen in Deutschland« thematisiert die
negativen und positiven Aspekte der grenzenlosen Kommunikation sowie die Möglichkeiten einer sinnvollen Regulierung bzw. Kontrolle der gesendeten Inhalte.
6. März 2007
28. April 2007
Der Kaufvertrag zwischen der Lavena Holding
4 GmbH und der German Media Partners L.P.
(u. a. Saban) über den Erwerb der Stamm- und
Vorzugsaktien an der ProSiebenSat.1 Media
AG wird vollzogen.
Lothar Jene, kommissarischer Direktor der
MA HSH und stellvertretender Vorsitzender
der KJM, verunglückt tödlich.
5. März 2007
6. März 2007
Die KJM beanstandet wegen der Ausstrahlung
im Nachmittagsprogramm bei vier Sendungen
von »Deutschland sucht den Superstar« Verstöße gegen Jugendschutzbestimmungen.
21. März 2007
Die Rundfunkkommission der Länder
beschließt Eckpunkte einer gesetzlichen Neuordnung der Medienaufsicht: Eine neue Kommission für bundesweite Aufgaben soll von
den Direktoren der Landesmedienanstalten
gebildet werden. Die KEK soll eine neue
Struktur erhalten und um sechs Direktoren
von Landesmedienanstalten erweitert werden.
Premiere und arena beschließen eine Kooperation: Der Pay-TV-Sender vermarktet den
Fußballsender arena künftig über Satellit.
Im Gegenzug erhält der Netzbetreiber rund
16,7 Prozent der Premiere-Anteile.
1. März 2007
Der 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
tritt in Kraft.
Das Prüflabor der KJM testet erstmals Jugendschutzfilter für das Internet und stellt fest,
dass sie nicht den gesetzlichen Anforderungen genügen.
Die neue Medienanstalt Hamburg/SchleswigHolstein (MA HSH) nimmt ihre Arbeit auf.
Kommissarischer Direktor wird Lothar Jene.
ALM Jahrbuch 2007
Runder Tisch in München: Die Landesmedienanstalten einigen sich mit Vertretern
privater Fernsehsender auf neue Regeln
für TV-Gewinnspiele.
10. Mai 2007
Die Rundfunkkommission der Länder konkretisiert die Reform der Landesmedienanstalten:
Das neue Gremium (ZAK) soll zukünftig für
die Zulassung und Aufsicht bundesweiter
Rundfunkprogramme zuständig sein.
24. Mai 2007
Die Landesmedienanstalten fordern mehr
Transparenz im Rundfunkbereich und erklären
ihre Skepsis gegenüber dem geplanten Verkauf von T-Systems Media & Broadcast.
29. März 2007
1. Juni 2007
Der dritte Medienkonzentrationsbericht von
KEK und DLM wird veröffentlicht: Die Zahl
der privaten Sender hat sich zwischen 2003
und 2006 fast verdoppelt.
Jochen Fasco wird als Nachfolger von Victor
Henle Direktor der TLM.
16. April 2007
Die KEK wählt in ihrer konstituierenden
Sitzung Insa Sjurts zur neuen Vorsitzenden.
Der bisherige Vorsitzende, Dieter Dörr, gibt
das Amt turnusmäßig ab.
14. Juni 2007
Das Verwaltungsgericht Hannover legt die
Klage der Kabel Deutschland GmbH gegen
die von der NLM beschlossene Kabelrangfolgebelegung in Niedersachsen dem Europäischen Gerichtshof vor.
26. Juni 2007
24. April 2007
Die EU-Kommission stellt das sog. Beihilfeverfahren gegen die BRD wegen der Gebührenfinanzierung von ARD und ZDF ein, fordert
jedoch eine Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags vor allem im Bereich
der neuen Medien.
10
3. Mai 2007
Die neue EU-Fernsehrichtlinie wird durch die
europäischen Kultusminister verabschiedet.
Die DLM begrüßt die neue Richtlinie über
audiovisuelle Mediendienste, da der damit
geschaffene einheitliche Rechtsrahmen der
Konvergenz zwischen klassischem Fernsehen
und neuen Angeboten Rechnung trage, kritisiert aber die Zulassung von Product-Placement.
22. März 2007
8. Februar 2007
25. April 2007
Die DLM verabschiedet neue Regeln für
Fernsehgewinnspiele, um künftig mehr
Transparenz und die Chancengleichheit
aller Mitspieler zu gewährleisten.
5. Juli 2007
Der deutsche Bundestag verabschiedet die
Novelle des Urheberrechts.
26. Juli 2007
Die Überprüfung von Sat.1 durch die zuständige LMK kommt zu dem Ergebnis, dass
der Sender trotz Streichung von Nachrichten
und Informationssendungen weiterhin den
Anforderungen an ein Vollprogramm genügt.
1. August 2007
CHRONIK
In Konstanz findet ein erster gemeinsamer
Erfahrungsaustausch zwischen DLM und Vertretern der Medienaufsicht aus Österreich und
der Schweiz, KommAustria und BAKOM, statt.
Die KJM legt ihren zweiten Bericht vor und weist
auf die Zunahme problematischer Inhalte im
Internet, z.B. »Posenfotos« Minderjähriger, hin.
3. August 2007
Die DLM schreibt ein Gutachten aus, das den
Einfluss von zunehmenden Beteiligungen von
Finanzinvestoren auf die deutsche Rundfunklandschaft untersuchen soll.
29. August 2007
ALM JAHRBUCH
23. Januar 2007
Thomas Langheinrich (LFK) übernimmt
als Nachfolger von Christian Schurig den
TKLM-Vorsitz.
Der VPRT fordert, den Prozess der Digitalisierung in Deutschland zu beschleunigen und
angesichts der zunehmenden Onlineaktivitäten der öffentlich-rechtlichen Sender faire
Wettbewerbsbedingungen für die privaten
Medienunternehmen zu schaffen.
Die GSDZ legt den Digitalisierungsbericht
2007 vor: Die Zahl der digitalen Haushalte
ist auf rund 40 Prozent gestiegen, wobei
Terrestrik und Satellit einen höheren Digitalisierungsgrad haben als das Kabel.
31. August 2007
Georg Kofler tritt als Vorstandsvorsitzender
der Premiere AG zurück.
6. September 2007
Die Landesmedienanstalten wollen rechtliche
Schritte gegen so genannte »Sexsender« im
digitalen Satellitenfernsehen prüfen.
11. September 2007
Das Bundesverfassungsgericht erklärt die
Abweichung der Länder vom Gebührenvorschlag der KEF für verfassungswidrig.
19. September 2007
In ihrem 10. Jahresbericht plädiert die KEK
für mehr Transparenz bei Beteiligungen von
Finanzinvestoren an Medienunternehmen.
ALM Jahrbuch 2007
11
16. Oktober 2007
19. Dezember 2007
Die ALM stellt Mobile 3.0 die Genehmigung
als Plattformbetreiber für Mobile-TV im
DVB-H-Standard in Aussicht.
Die Ministerpräsidenten unterzeichnen
den 10. Rundfunksänderungsstaatsvertrag,
der vorbehaltlich der Zustimmung der
Länderparlamente am 1. September 2008
in Kraft treten soll.
18. Oktober 2007
Der Bundesgerichtshof bestätigt mit seinem
Urteil die Kriterien der KJM für Positivbewertungen von Konzepten zur Sicherstellung
geschlossener Benutzergruppen im Internet.
19. Oktober 2007
Die Ministerpräsidenten der Länder beschließen den Inhalt des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags, der eine Neuordnung der
Medienaufsicht und Regelungen für Plattformen beinhaltet.
30. Oktober 2007
Die von Bund und Ländern in Auftrag gegebene Evaluierung des Jugenschutzmodells
bestätigt die KJM in ihrer zentralen Aufsichtsfunktion.
21. November 2007
Die ALM verabschiedet Leitlinien zur künftigen Nutzung des terrestrischen Hörfunks
in Deutschland. Ziel ist es, die weitere Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks in
Deutschland nachhaltig voranzutreiben.
1. Januar 2008
Die Landesanstalt für Kommunikation (LFK)
Baden-Württemberg übernimmt den ALMVorsitz von der NLM. Thomas Langheinrich,
Präsident der LFK, wird als Nachfolger von
Reinhold Albert, NLM, neuer Vorsitzender
der DLM.
15. Januar 2008
Thomas Fuchs wird erster ordentlicher Direktor der MA HSH. Er übernimmt das Amt von
Wolfgang Bauchrowitz, der die MA HSH seit
Mai 2007 kommissarisch geleitet hatte.
21. Januar 2008
Die ALM empfiehlt den Landesmedienanstalten die Lizenzierung des Konsortiums Mobile
3.0 als Plattformbetreiber für DVB-H.
21. Januar 2008
EU-Kommissarin Reding und der bayerische
Medienminister Sinner sind sich darüber
einig, dass die Frequenzhoheit für Rundfunk
bei den EU-Mitgliedstaaten bleiben soll.
27. November 2007
Die KEF verständigt sich auf die Erhöhung der
Rundfunkgebühr um 95 Cent auf 17,98 Euro.
Die Landesmedienanstalten sollen an der
Gebührensteigerung beteiligt werden.
14. Februar 2008
Der Bundesgerichtshof stärkt die Rechte der
Privatanbieter von Internetwetten.
19. Februar 2008
29. November 2007
Das EU-Parlament in Brüssel verabschiedet
die neue Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste. Gekennzeichnete Platzierungen
von Produkten (Product-Placement) sind in
bestimmten Fällen erlaubt.
6. Dezember 2007
Verschiedene Bundesländer wollen in Abweichung zur neuen EU-Richtlinie, die noch
in nationales Recht umgesetzt werden muss,
die strengen Regeln zu Produktplatzierungen
im deutschen Fernsehen beibehalten.
11. Dezember 2007
Die Axel Springer AG zieht sich aus dem privaten Fernsehgeschäft in Deutschland zurück.
Der Konzern beabsichtigt, seine Beteiligungen
an der ProSiebenSat .1 Media AG an die
Finanzinvestoren KKR und Permira zu verkaufen.
13. Dezember 2007
Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht
bestätigt eine Untersagungsverfügung der
NLM vom 20.9.2007 gegen ein sog. »Linkportal«, von dem aus Internetseiten mit pornografischem Inhalt wegen des Fehlens der
erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen auch
für Kinder und Jugendliche erreichbar waren.
12
ALM Jahrbuch 2007
Die KJM beanstandet vier Folgen der fünften
Staffen von »Deutschland sucht den Superstar«;
RTL soll 100.000 Euro Bußgeld zahlen.
12. März 2008
Das Bundesverfassungsgericht erklärt eine
Klausel im hessischen Privatfunkgesetz für
verfassungswidrig, die den Parteien jegliche
Beteiligung an privaten Rundfunksendern
untersagt.
17. März 2008
Im Auftrag der SLM startet in Leipzig ein auf
drei Jahre angelegter Test zur kostengünstigen
kleinräumigen Verbreitung von digitalen Fernseh- und Hörfunkprogrammen über DVB-T.
19. März 2008
Die Landesmedienanstalten fordern Hörfunkanbieter zur Abgabe von Interessensbekundungen zur Nutzung digitaler terrestrischer
Übertragungskapazitäten für bundesweite
und länderübergreifende Hörfunkangebote
auf.
1
M E D I E N A U F S I C H T
I N
D E U T S C H L A N D
Abb.
1
Organisation der Medienaufsicht ab 1. September 2008
Kommissionen als Organe der zuständigen Landesmedienanstalt
Die Kommissionen ZAK, KEK und KJM sowie die GVK werden der jeweils zuständigen Landesmedienanstalt als Organe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben nach dem Rundfunkstaatsvertrag dienen.
schäftsführende Landesmedienanstalt in der
schließlich in die abschließenden Beratungen
Arbeitsgemeinschaft, die Niedersächsische Lan-
der Länder zum 10. Rundfunkänderungsstaats-
desmedienanstalt (NLM), mit dem konzentrati-
vertrag (RÄndStV) eingebracht.
onsrechtlichen Verfahren Springer-ProSieben-
Anlässlich der Anhörung vor den Rundfunk-
Sat.1 im Jahre 2006 begann, so endete er En-
referenten am 29. Mai 2007 in Berlin erläuter-
de des Jahres 2007 auch: Mit dem intensiv von
ten die Vorsitzenden von Direktoren- und Gre-
der Öffentlichkeit begleiteten DVB-H-Pilotpro-
mienvorsitzendenkonferenz die Überlegungen
jekt wird nach dem DMB-Projekt 2006 ein wei-
der Landesmedienanstalten zur geplanten
terer Schritt auf dem Weg zur Etablierung von
Strukturreform. Die angestrebte Effektivitäts-
bundesweitem Mobile-TV getan. Seit Januar
steigerung bei der Behandlung bundesweiter
2008 setzt die nun amtierende Vorsitzanstalt,
Angelegenheiten wurde in einem Drei-Kommis-
die Landesanstalt für Kommunikation Baden-
sionen-Modell mit gemeinsamer Geschäftsstelle
Württemberg (LFK), diesen Weg fort. Mit beiden
gesehen. Die Geschäftsstelle soll an einem
Pilotprojekten bewiesen die Landesmedienan-
zentralen Ort die Aufgaben koordinieren und
stalten, dass ihre moderierende und organisie-
inhaltlich betreuen.
rende Funktion medienpolitisch unverzichtbar
ist. Denn auch ohne bundesweit einheitliche Er-
Im Ergebnis einigten sich die Länder auf ein
Modell, welches in Kernpunkten den Vorstellun-
mächtigungsgrundlage wurden damit Projekte
gen der Landesmedienanstalten entspricht. An-
angeschoben, die im internationalen Vergleich
ders jedoch als angeregt, soll die zentrale Kom-
prägenden Charakter entwickelten.
mission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) nicht
in Konzentrationsfragen tätig werden. Hier wird
weiterhin die Kommission zur Ermittlung der
1.1
Rundfunkpolitische
Konzentration im Medienbereich (KEK) gefragt
Entwicklungen in Deutschland
sein, die allerdings um sechs Mitglieder aus
dem Kreis der Direktoren der Landesmedien-
■■■
Reform der Medienaufsicht
anstalten erweitert wird. Mit dieser erweiterten
KEK erübrigt sich künftig die bisherige Revisi-
Damit die Leistungsfähigkeit der Landesmedi-
onsinstanz in Konzentrationsfragen, die KDLM.
enanstalten in bundesweiten Angelegenheiten
Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
noch effizienter gestaltet werden kann, setzten
wird ihre Aufgaben unverändert wahrnehmen.
sie den Strukturreformprozess der letzten Jah-
Die bisher nur durch das ALM-Statut legitimier-
re fort. Der Diskussionsstand des Jahres 2006
te Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) erhält
wurde unter Einbeziehung der Direktoren und
durch den 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
14
ALM Jahrbuch 2007
I.
Zuständigkeiten
Die gesetzlich definierten Zuständigkeiten sind :
➔ Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK)
➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf
der Zulassung bundesweiter Veranstalter
➔ Beteiligung bei der Zuordnung bundesweiter
Versorgungsbedarfe
➔ Zuweisung von Übertragungskapazitäten
für bundesweite Versorgungsbedarfe und
deren Rücknahme oder Widerruf, soweit
die GVK nicht zuständig ist
➔ Anzeige des Plattformbetriebs
➔ Aufsicht über Plattformen, soweit nicht die
GVK zuständig ist
➔ Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen für Regionalfensterprogramme und
für Sendezeit für Dritte
➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber privaten
bundesweiten Veranstaltern, soweit nicht
die KEK zuständig ist
➔ Entscheidungen über die Zulassungspflicht,
➔ Befassung mit Anzeigen einer Landesmedienanstalt zu bundesweiten Programmen
In Bezug auf die Aufsichtsmaßnahmen kann die
ZAK Prüfausschüsse einrichten, die bei Einstimmigkeit anstelle der ZAK entscheiden.
Daneben unterrichtet die ZAK die GVK fortlaufend
über ihre Tätigkeit und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegenheiten, insbesondere bei der
Erstellung von Satzungen und Richtlinienentwürfen,
ein.
➔ Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK)
➔ Treffen von Auswahlentscheidungen bei den
Zuweisungen von Übertragungskapazitäten
➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen
➔ Kommission zur Ermittlung der Konzentration
im Medienbereich (KEK)
➔ abschließende Beurteilung von Fragestellungen
der Sicherung von Meinungsvielfalt im Zusammenhang mit der bundesweiten Veranstaltung
von Fernsehprogrammen
➔ Ermittlung der den Unternehmen jeweils
zurechenbaren Zuschaueranteile
II.
Besetzung der Kommissionen
Die Kommissionen werden folgendermaßen besetzt :
➔ ZAK: Die nach Landesrecht bestimmten gesetzlichen Vertreter der 14 Landesmedienanstalten
➔ GVK: Die Vorsitzenden des jeweiligen Beschlussgremiums der 14 Landesmedienanstalten
➔ KEK: Sechs Sachverständige des Rundfunk- und des
Wirtschaftsrechts, von denen drei die Befähigung
zum Richteramt haben müssen, und sechs nach
Landesrecht bestimmte gesetzliche Vertreter der
Landesmedienanstalten
➔ KJM: Wie bisher (s. Kap. E 3)
MEDIENAUFSICHT
der Gremienvorsitzenden weiterentwickelt und
Ein Vertreter der Landesmedienanstalten darf
nicht zugleich der KEK und der KJM angehören.
III. Entscheidungsbefugnis
Die Kommissionen entscheiden in den ihnen
übertragenen bundesweiten Aufgaben verbindlich
(»Die zuständige Landesmedienanstalt hat die
Beschlüsse im Rahmen der von den Organen …
gesetzten Fristen zu vollziehen«).
IV. Verfahren/Rechtsbehelfe
Geht ein bundesweiter Zulassungs- oder Zuweisungsantrag bei der zuständigen Landesmedienanstalt ein,
wird der Antrag der ZAK und – soweit gesetzlich
bestimmt – zusätzlich der KEK vorgelegt. Kann nicht
allen Zuweisungsanträgen entsprochen werden,
entscheidet die GVK.
Bei Rechtsmitteln gegen diese Entscheidungen findet
ein Widerspruchsverfahren nach § 68 Abs. 1 der
Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) nicht statt.
V.
Zentrale Geschäftsstelle
Die Landesmedienanstalten bilden für die Kommissionen und die GVK eine gemeinsame Geschäftsstelle;
unbeschadet dessen verbleiben bis zum 31. August
2013 die Geschäftsstelle der KJM in Erfurt und die
der KEK in Potsdam.
Derzeit erarbeiten die Landesmedienanstalten die
notwendigen rechtlichen Grundlagen, um einen
reibungslosen Übergang in die neue Organisation
zu gewährleisten.
➔ Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
➔ Aufgaben nach dem JugendmedienschutzStaatsvertrag (s. Kap. E 3)
ALM Jahrbuch 2007
15
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
So ereignisreich der ALM-Vorsitz für die ge-
Plattformregulierung
Aus Sicht der Landesmedienanstalten wird
Auswirkungen der Unternehmensstrategien von
sentlichen auf Marktprozesse vertraut, während
Finanzinvestoren auf die Grundprinzipien des
Die Neufassung des Abschnittes »Plattformen,
der öffentlich-rechtliche Rundfunk besonderen
deutschen Rundfunksystems beschrieben. Das
Übertragungskapazitäten« erweitert die Vor-
normativen Erwartungen an sein Programman-
Gutachten soll auch einen eventuell notwen-
für Auswahlentscheidungen in bundesweiten
Zuweisungsangelegenheiten zugebilligt.
auch heraus, dass der private Rundfunk im We-
als unbefriedigend empfunden, dass das Ziel
schriften über die Zuordnung von Satelliten-
gebot verpflichtet ist. Die Landesmedienanstal-
digen Regulierungsbedarf aufzeigen. Den Zu-
der gemeinsamen Geschäftsstelle im Staats-
kanälen und terrestrischen Übertragungs-
ten sehen darin eine Bestätigung des Gleichge-
schlag zur Erstellung des Gutachtens erhielt das
vertrag nicht konsequent umgesetzt wurde. Bis
kapazitäten und schafft zudem eine techno-
wichts des dualen Rundfunks in Deutschland
Hans-Bredow-Institut. Es wird unter Mitwirkung
Mitte 2013 sollen die bestehenden Geschäfts-
logieneutrale Plattformregulierung. Die Lan-
mit seiner Aufgabe, zur Sicherung der Breite
der TU München und der Universität Zürich
stellen der KJM und KEK erhalten bleiben. Erst
desmedienanstalten hatten sich jedoch dafür
und Vielfalt des Programmangebotes beizutra-
die Fragen, die sich aus den Beteiligungen und
dann ist eine Integration vorgesehen.
ausgesprochen, diese grundsätzlich begrüßens-
gen. In einer Erklärung unterstrich die DLM die
Beteiligungsvorhaben von Finanzinvestoren bei
werten Ansätze zu überdenken, da derzeit für
Verpflichtung des privaten Rundfunks zur publi-
Medienunternehmen ergeben, aufarbeiten und
eine umfassende Plattformregulierung wesent-
zistischen Vielfalt und seine öffentliche Aufgabe
Ende April 2008 die Ergebnisse vorlegen. Die
liche, notwendige Voraussetzungen, insbeson-
im Lichte dieses Urteils.
Aktualität und Brisanz des Themas wird durch
■■■
Gewinnspielregulierung
die laufende Diskussion über die Krise der inter-
dere medienkonzentrationsrechtliche GrundEine für die Landesmedienanstalten wesent-
lagen sowie eine Konkretisierung des Auftrages
liche Neuerung stellt auch die Regulierung der
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fehlen.
Gewinnspielangebote im Rundfunk dar. Solche
In einer späteren Erweiterung dieses Rege-
nationalen Finanzmärkte, nicht nur im Immobili■■■
Finanzinvestoren
enbereich, mehr als unterstrichen.
Angebote, hauptsächlich sog. Telefongewinn-
lungsfeldes sollte die Zusammenfassung der
Die DLM sprach sich im Herbst 2007 für die Ver-
spiele, bereiteten den Landesmedienanstalten
verschiedenen Typen von Plattformen unter
gabe eines Gutachtens zum Einfluss von Finanz-
in der Vergangenheit in ihrer Aufsichtspraxis er-
einem Oberbegriff zu hinterfragen sein. Sinn-
investorengruppen auf die Entwicklung des bun-
hebliche Probleme. Öffentlich diskutiert wurden
voller erscheint, unterschiedliche Erscheinungs-
desweiten Fernsehens aus. Der Beschluss basier-
insbesondere Fälle, die mit Betrugsverdacht in
typen auch differenzierten Regelungen zu un-
te auf den Beratungen der Gesamtkonferenz
Medien- und Telekommunikationsbereich die
Verbindung gebracht wurden bzw. im Hinblick
terwerfen. Auch wenn die neuen Vorschriften
vom 21. März 2007, die die Risiken des zuneh-
Schaffung eines Binnenmarktes weiter voran-
1.2
Europäische Regulierungsebene
Das Bestreben der Europäischen Union, im
auf den Minderjährigenschutz zweifelhaft wa-
noch differenzierungsbedürftig erscheinen, ist
menden Einflusses von Fondgesellschaften im
zutreiben, forderte auch im Jahre 2007 die
ren. Leider fehlten bisher verbindliche rundfunk-
eine Grundlage für bundesweite Zuweisungen
Medienbereich diskutierte. Die hohen Rendite-
Wahrnehmung der Interessen der Landesme-
rechtliche Aufsichtsmöglichkeiten, so dass zu-
geschaffen, mit der langwierige Abstimmungs-
erwartungen der internationalen Finanzmärk-
dienanstalten in Brüssel. In diesem Prozess
sammen mit den Veranstaltern übergangsweise
und Entscheidungsprozesse (vgl. DMB- und
te und deren personelle und inhaltliche Aus-
sieht sich die DLM als objektiver Sachwalter
sogenannte Handreichungen für den Umgang
DVB-H-Probebetrieb) unter den Landesmedien-
wirkungen auf die Medienunternehmen bilden
des dualen Rundfunks in Deutschland.
mit diesen Formaten entwickelt wurden. Mit der
anstalten entfallen.
einen zentralen Aspekt des beabsichtigten Gut-
Im März 2007 übernahm der Direktor der
achtens. Aber auch der Einfluss von Investoren-
LPR Hessen, Wolfgang Thaenert, das Amt des
gruppen durch die Beteiligung an Kabelgesell-
Europabeauftragten der ALM. Zuvor hatte Ger-
schaften und anderen Unternehmen, die für den
not Schumann, der Direktor der ehemaligen
Signaltransport zuständig sind, und die damit in
ULR, die zum 1. März 2007 mit der ehemaligen
Zusammenhang stehende vertikale Integration
HAM zur Medienanstalt Hamburg / Schleswig-
neuen Regelung werden die wichtigsten Grundsätze für Gewinnspielformate normiert. Mit ihr
ist auch eine Richtlinien-/Satzungsermächtigung
für die Landesmedienanstalten verbunden. Ver-
■■■
Rundfunkgebührenurteil des
Bundesverfassungsgerichts
stöße gegen einzelne Tatbestände können ein
Bußgeld nach sich ziehen, so dass künftig für
Mit dem Rundfunkgebührenurteil des Bundes-
die Nutzer mit erheblich mehr Rechtssicherheit
verfassungsgerichts (BverfG) vom 11. Septem-
auf diesem Gebiet zu rechnen ist.
16
ALM Jahrbuch 2007
sollen Teil der Untersuchung werden.
Es wird eine Bestandsaufnahme der bereits
MEDIENAUFSICHT
■■■
Holstein (MA HSH) zusammengelegt worden
war, das Amt acht Jahre lang ausgeübt. Der
ber 2007, in dem festgestellt wurde, dass die
bestehenden Beteiligungen im Medienbereich
Europabeauftragte wird vor Ort in Brüssel auch
Rundfunkgebühren zum Teil verfassungswid-
vorgenommen, die die Situation im europä-
weiterhin von Rechtsanwältin Katrin Stoffregen
rig festgesetzt worden sind, stellte das Gericht
ischen Vergleich darstellt, und es werden die
als Repräsentantin unterstützt.
ALM Jahrbuch 2007
17
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
gesetzlichen Status. Ihr wurde die Zuständigkeit
Die Kommission, Par-
Telekom-Package
■
Die von der Kommission
Die DLM wird in den kommenden Beratun-
World Radiocommunications Conference
lament und Rat haben die EG-Fernsehrichtlinie
geplante Änderung des sog. Telekommunika-
gen im Jahr 2008 den Gesetzgebungsprozess
WRC 07
revidiert und Ende 2007 als Richtlinie für audio-
tionspackage, über die im Jahr 2008 das Euro-
begleiten und sich dafür einsetzen, dass rund-
Frequenzliberalisierung im Rahmen der Revisi-
visuelle Mediendienste endgültig verabschie-
päische Parlament und der Rat zu beraten ha-
funkspezifische Verbreitungsvorgaben der
on des Telekom-Paketes überschnitten sich zeit-
■
Die Pläne der EU-Kommission zur
det. Zuvor konnte unter der Deutschen Ratsprä-
ben, umfasst das komplette Regelpaket für den
Mitgliedsstaaten auch weiter möglich bleiben.
lich mit der Weltfunkkonferenz, die im Herbst
sidentschaft im ersten Halbjahr 2007 ein Kom-
Telekommunikationssektor. Die Überarbeitung
Vor dem Hintergrund der Revision der EG-Fern-
2007 in Genf stattgefunden hat.
promissvorschlag ausgehandelt werden, dem
wird notwendig aufgrund der Konvergenz von
sehrichtlinie, welche die Fernsehveranstalter
sich Kommission und Parlament angeschlossen
Telekommunikation, Informationstechnologie
als Teil der Kulturwirtschaft anerkennt, hat die
haben.
und Medieninhalten. Die Pläne der Kommis-
DLM die Kommission aufgefordert, die Idee
MHz an den Mobilfunk, die in zwei Stufen voll-
sion streben einen gleichberechtigten Zugang
des bevorrechtigten Zugangs des Rundfunks
zogen wird: Bis Juli 2015 erfolgt die gleichran-
Ausweitung des Anwendungsbereiches auf
von Rundfunk- und Mobilfunkdiensten nach
zu den Frequenzen weiterzuentwickeln.
gige Zuweisung aufgrund einer Sonderverein-
audiovisuelle Mediendienste. Diese Ausweitung
dem Konzept der Diensteneutralität zu einem
wurde notwendig, um auf die aktuellen tech-
Frequenzbereich an, welcher gegenwärtig dem
geräumt wird, privaten Rundfunkveranstal-
de Union (ITU). Ab Juli 2015 ist der Frequenz-
nischen Entwicklungen und die fortschreiten-
Rundfunk vorbehalten ist.
tern gesetzliche Programm- und Verbreitungs-
bereich weltweit für Mobilfunkdienste reserviert.
pflichten aufzuerlegen, dann muss dem Rund-
Die DLM wird die Entwicklungen weiter beob-
Änderungen finden sich zunächst in der
de Konvergenz zu reagieren. Ebenso kann nun
In den Vorschlägen der Kommission vom
Wenn den Mitgliedsstaaten das Recht ein-
Im Ergebnis erfolgte eine gleichrangige Zuweisung für den Frequenzbereich 790–862
barung auf Ebene der Internationalen Fernmel-
der zunehmenden individuellen zeitsouveränen
November 2007 wird den Mitgliedsstaaten das
funk auch der Zugang zu Frequenzen garantiert
achten und dabei insbesondere Wert darauf
Nutzung nichtlinearer audiovisueller Dienste
Recht eingeräumt, dem Rundfunk bei Allge-
werden. Die Pläne der Kommission, eine Euro-
legen, dass Mobilfunkdienste Rundfunkanwen-
meininteresse einen bevorrechtigten Zugang zu
päische Regulierungsbehörde einzurichten und
dungen weder verhindern noch durch Inter-
Frequenzen zu ermöglichen. Unter diese Allge-
einzelne Frequenzbänder EU-weit umzuwidmen,
ferenzen stören.
die Jugendschutzbestimmungen und die Rege-
meininteressen fällt das Ziel der Vielfaltsiche-
wird die DLM kritisch begleiten.
lungen zu Werbezeiten und Produktplatzierung
rung, das in Deutschland als wesentlicher Eck-
Rechnung getragen werden.
Weitere wesentliche Änderungen haben
Deutsche Rundfunkordnung in der Eu-
erfahren. Nach der neuen Richtlinie für audio-
pfeiler der dualen Rundfunkordnung gilt. Als
Mobile-TV
visuelle Mediendienste bleibt es den Mitglieds-
weiteres Novum plant die Kommission die Ein-
den Nachbarstaaten noch in der Phase der Vor-
das Rundfunkurteil des BVerfG im September
■
Während mobiles Fernsehen in
ropäischen Regulierung
■
Im Hinblick auf
staaten vorbehalten, Produktplatzierung recht-
richtung einer Europäischen Regulierungsbehör-
bereitung steckt, kann Deutschland aufgrund
2007 hatte die DLM die Verpflichtung des pri-
lich zuzulassen. Im Bereich Jugendschutz und
de mit der Kompetenz, einzelne Frequenzbän-
eines koordinierten Vorgehens durch die DLM
vaten Rundfunks zur publizistischen Vielfalt an-
Menschenwürde wird es den Rundfunkregula-
der bestimmten Diensten zuordnen zu können.
auf ein Versuchsprojekt im DMB-Standard (Di-
gemahnt. Mit der Karlsruher Entscheidung wer-
gital Mobile Broadcasting) verweisen, das be-
de der Gestaltungsauftrag der Länder hervor-
reits seit 2006 auf Sendung ist. Die Vergabe
gehoben. Neben der Ausgestaltung des Auftrags
toren unter Beibehaltung des Herkunftslandsprinzips erleichtert, gegen beanstandungswürdige grenzüberschreitende Inhalte vorzugehen.
Die DLM hat die von der EU-Kommission im
November 2007 in Brüssel vorgestellten Vorschläge zur Modernisierung des europäischen
der DVB-H-Lizenz wurde 2007 europarechtlich
und der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen
Die DLM sieht in der revidierten Richtlinie
Telekommunikations- und Frequenzrechts im
von den Plänen der Kommission überrascht,
Rundfunks dürfe auch der private Rundfunk
ihre im Gesetzgebungsprozess eingebrachten
Grundsatz begrüßt und die in die Vorschläge
die sich entgegen ihrer sonstigen Verpflichtung
nicht seiner gesellschaftlichen Aufgabe entho-
Änderungsvorschläge und formulierte Positi-
eingebrachten Ansätze zur Anerkennung der
zur Technologieneutralität auf den Standard
ben werden.
onen grundsätzlich berücksichtigt.
18
ALM Jahrbuch 2007
besonderen Rolle des Rundfunks ausdrücklich
DVB-H EU-weit festlegte. Die DLM mahnt einen
unterstützt. Gleichzeitig hat die DLM betont,
wettbewerbsneutralen und verbraucherfreund-
dass die Reform der Telekommunikationsord-
licheren Ansatz an, der auch nur in einem Zu-
offen verstanden wissen will, besteht die EU-
nung die Ausgestaltung einer vielfältigen Rund-
sammenspiel von Angeboten im DVB-H Stan-
Kommission auf einer gesetzlichen Konkretisie-
funkordnung durch die Mitgliedsstaaten achten
dard (für die Ballungsraumversorgung) und
rung. Die DLM wird diesen Prozess wachsam
müsse.
im DMB-Standard (für die Versorgung im länd-
und konstruktiv zum Wohle des dualen Rund-
lichen Raum) erfolgen kann.
funkmodells begleiten.
Während Karlsruhe den Funktionsauftrag
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weit und
ALM Jahrbuch 2007
19
MEDIENAUFSICHT
■
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
EG-Fernsehrichtlinie
■
Die EU-Kommission hat die DVB-
Regulierungsbehörden anderer Länder
■
R U N D F U N K S
2
Rund 40 Prozent der Haushalte in Deutschland
in Genf nationale Konzepte für eine Frequenz-
T-Finanzierung in NRW aufgrund fehlender Ver-
Auch 2007 stand die DLM in regem Austausch
verfügen mittlerweile über digitales Fernsehen.
verteilung entwickelt und die Landesmedien-
einbarkeit mit dem EG-Beihilferecht im Oktober
mit anderen Regulatoren. Der Europabeauftrag-
Das hat der Digitalisierungsbericht der Gemein-
anstalten haben Leitlinien für den digitalen
2007 untersagt. Die Landesanstalt für Medien
te steht hierbei als Ansprechpartner für inter-
samen Stelle Digitaler Zugang (GSDZ) ermittelt.
Hörfunk erarbeitet.
Nordrhein-Westfalen (LfM) hatte geplant, für die
nationale Anfragen Rede und Antwort. Die Mit-
Das ist eine deutliche Steigerung um etwa acht
Umstellung auf digitales terrestrisches Fernse-
glieder der Europäischen Plattform der Regu-
Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr und
wicklungen begleitet, teils aktiv als Förderer
hen einen Teil der Entgelte, die private Rund-
lierungsbehörden (EPRA), in deren vierköpfigen
ein echter Fortschritt auf dem Weg zu einer mo-
oder Regulierer, teils als Beobachter oder auch
funkanbieter für die digitale Signalübertragung
Vorstand nach Ausscheiden von Gernot Schu-
dernen Rundfunkinfrastruktur. Und doch sagt
als Berater. Weil die Fragen der Digitalisierung
bezahlen müssen, zu übernehmen. Die LfM
mann mit Jürgen Brautmeier im Mai 2007 ein
diese Zahl nur wenig darüber aus, was sich im
alle Länder betreffen, werden sie vornehmlich
hatte dafür rund 6,8 Mio. Euro vorgesehen, die
deutscher Vertreter nachgerückt ist, informieren
Bereich der Rundfunkdigitalisierung in Deutsch-
von der GSDZ behandelt. Weiterhin werden Li-
über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgezahlt
einander regelmäßig. Vertreter der britischen,
land in jüngster Zeit getan hat. Was die Fach-
zenzangelegenheiten in der Gemeinsamen Stel-
werden sollten. Bereits im November 2005 hat-
französischen und deutschen Rundfunkregula-
presse und das Publikum im zurückliegenden
le Programm, Werbung und Medienkompetenz
te die Kommission die DVB-T-Fördermaßnahme
toren führen darüber hinaus ein- bis zweimal
Jahr beschäftigt hat, war weniger die Zahl der
(GSPWM) betreut, während technische Fragen
der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)
jährlich informelle Gespräche im Rahmen der
verkauften digitalen Satellitenboxen oder der
zu Übertragungswegen, Standards, Versorgung
für gemeinschaftsrechtswidrig erklärt. Die LfM
»Tripartite-Meetings«.
Neukunden für Pay-TV. Vielmehr wurde mit
etc. in der Technischen Kommission der Lan-
großer Aufmerksamkeit verfolgt, wie neue An-
desmedienanstalten (TKLM) diskutiert werden.
klagt gegen die Entscheidung der Kommission.
Die DLM ist weiterhin der Ansicht, dass
es möglich sein muss, Wettbewerb und Vielfalt
der Rundfunkversorgung zu fördern.
bieter mit Fernsehen über DSL-Netze in den
ALM Jahrbuch 2007
Grundlage für die Regulierung der Digitali-
Markt starteten; wie das erste Mobile-TV-Ange-
sierung, insbesondere von Fragen des digitalen
bot in Deutschland angenommen wurde; wel-
Zugangs, sind die §§ 52 und 53 RStV. Mit dem
che Hürden ein Infrastrukturanbieter auf dem
9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag verband
Weg zum Plattformbetreiber zu nehmen hat;
sich für die Landesmedienanstalten die Hoff-
wie Inhalteanbieter, also Programmveranstalter,
nung, präzisere Regelungen zur Regulierung
Transporteure und Vermarkter um Einfluss auf
von Plattformen zu bekommen. Insbesondere
die wichtigen Schnittstellen im System digitaler
die Diskriminierungsfreiheit lässt sich nur ge-
Rundfunk ringen; wie das Thema der Naviga-
währleisten, wenn es Instrumente gibt, die die
toren sich im Beziehungsgeflecht von Veranstal-
Prüfung von Zugangsbedingungen und Einspei-
tern, Verlagen und Geräteherstellern entwickelt
severträgen ermöglichen. Diesem Wunsch der
und nicht zuletzt die Frage, wie die Nutzer auf
Landesmedienanstalten sind die Länder nicht
die Idee von »Pay-TV light« reagieren.
nachgekommen. Vieles wird daher nur im Rah-
Über diese aktuellen medienpolitischen
20
Die Landesmedienanstalten haben die Ent-
men des Wettbewerbsrechts zu klären sein.
Fragen hinaus galt es auch konzeptionelle
Nach Ansicht der Medienaufsicht ist dies unbe-
Arbeit zu leisten. So wurden im Jahr eins nach
friedigend, da dies dem Auftrag der Vielfalts-
der internationalen Frequenzkonferenz RRC 06
förderung nicht genügen kann. Gleichwohl
ALM Jahrbuch 2007
21
DIGITALISIERUNG
EU-Beihilfe
D E S
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
D I G I T A L I S I E R U N G
konnte die GSDZ im Dialog mit den Betroffenen
➔ eine bundesweite Bedeckung,
Auch ist heute noch nicht entschieden, ob
auch auf der alten rechtlichen Grundlage Eck-
➔ zwei an Ländergrenzen orientierte
Hörfunk weiterhin aus reiner Audioübertra-
Bedeckungen, die jede für sich insgesamt
gung bestehen oder möglicherweise zusätzliche
ganz Deutschland abdeckt,
Bandbreite für Zusatzdienste, Bilder oder gar
➔ eine bundesweite flächendeckende
Videoangebote benötigt werden wird.
Frequenzen für den digitalen
den Ergebnissen von GE 06 regionalisiert
terrestrischen Rundfunk
werden kann, kann – sofern von den
Nutzungskonzept für Fernsehen
Ländern gewünscht – im Jahr 2009 noch
Fernsehen vorgesehenen Frequenzbändern IV/V
Die Wellenkonferenz in Genf (RRC 06) verteil-
in Betrieb genommen werden.
te im Jahr 2006 die Frequenzen in den Rund-
für bundesweite Anbieter,
DVB-H-Bedeckung,
■
In den für
➔ eine Bedeckung der Ballungsräume
für private Anbieter.
ergab die Wellenkonferenz RRC 06 für Deutschland:
Hierbei wurde als Nebenbedingung die prinzi-
➔ sechs DVB-T-Netze überwiegend mit Fre-
berücksichtigt. Darüber hinaus existiert nach
pielle DVB-H-Tauglichkeit von zwei Netzen
funkbändern III und IV/V neu. Damit ist der
Diese drei bzw. vier Bedeckungen stehen zur
Weg frei für einen digitalen Frequenzplan, der
Verfügung, wenn ARD und ZDF ihre analogen
die Nutzung von DAB, DMB, DVB-T und DVB-H
terrestrischen Fernsehsender digitalisieren
quenzen im Bereich von 470 – 790 MHz
wie vor eine Bedeckung mit Frequenzen über
ermöglicht. Die Ergebnisse einer Wellenkon-
und die in Band III betriebenen DVB-T-Sender
(K21–K60)
Kanal 60.
ferenz sind allerdings keine für ewig festge-
eine neue Frequenz in Band IV/V erhalten. Zu-
➔ ein weiteres DVB-T-Netz mit Kanälen fast
ausschließlich über Kanal 60.
Die WRC 07 entschied, dass in den Kanälen
über K60 ab dem Jahr 2015 nicht nur Rund-
schriebenen Zuteilungen. Sie sind vielmehr ein
dem müssen im Grenzgebiet zu Nachbarstaaten
Rahmen, den die einzelnen Staaten mit ihrem
mit diesen entsprechende Vereinbarungen
jeweiligen Nutzungskonzept ausfüllen. Dabei
zum Übergangsszenario getroffen werden. Die
Dieses Netz ist wegen inländischer militärischer
Standard möglich ist. Unter gewissen Randbe-
sind Änderungen einzelner Frequenzen oder
gegenwärtige Planung geht davon aus, dass
Nutzung voraussichtlich frühestens ab 2012
dingungen kann der Mobilfunk den Frequenz-
funk, sondern auch Mobilfunk mit dem IMT-
Gebietszuschnitte durchaus noch möglich. Die
mindestens drei Bedeckungen im Jahr 2009
verfügbar. Durch die Entscheidung der Welt-
bereich K61– K69 auch schon vorher nutzen.
Optimierung und Anpassung an die deutschen
weitgehend flächendeckend zur Verfügung
funkkonferenz 2007 (WRC 07), der zufolge
Da die oben beschriebenen DVB-T-Bedeckun-
Nutzungsvorstellungen erfolgte im Herbst 2006
stehen werden.
und in der ersten Hälfte des Jahres 2007. Hier-
die Kanäle über K60 zukünftig nicht nur für
gen des öffentlich-rechtlichen und privaten
Darüber hinaus stehen mittelfristig drei
Rundfunk, sondern auch für Mobilfunk genutzt
Rundfunks auch einige Frequenzen aus dem
zu haben die TKLM und die Produktions- und
weitere an Ländergrenzen orientierte Bede-
werden können, wird die Nutzung dieser sieb-
Bereich K61– K69 nutzen, stehen noch wei-
Technikkommission (PTKO) der öffentlich-recht-
ckungen zur Verfügung. Diese sind so ge-
ten Fernsehbedeckung in Deutschland für den
tere Auseinandersetzungen über die zukünftige
lichen Rundfunkanstalten »Leitlinien für ein Fre-
plant, dass Stadtstaaten und ihr Umland eine
Rundfunk erheblich schwieriger.
Nutzung des Spektrums in Deutschland bevor.
quenznutzungskonzept für den digitalen Rund-
gemeinsame Frequenz erhalten. Von diesen
funk« erarbeitet. Grundlage dieses Konzepts
drei Bedeckungen sind wiederum zwei so
Verschärft wird die Problematik noch dadurch,
In Deutschland waren ursprünglich sechs flä-
dass wegen möglicher Unverträglichkeiten von
ist die Entscheidung, dass Hörfunk im Band III
geplant, dass ein Frequenzblock die beiden
chige Bedeckungen für DVB-T unter Verwen-
Rundfunk- und IMT-Anwendungen Schutzab-
(174 – 230 MHz) und Fernsehen (DVB-T und
Länder Rheinland-Pfalz und Saarland gemein-
dung von Kanälen unter K60 eingeplant. Diese
stände eingehalten werden müssen. Die Rege-
DVB-H) im Band IV/V (470 – 862 MHz) stattfin-
sam versorgt.
den soll.
Nutzungskonzept für Hörfunk
sollten je zur Hälfte durch öffentlich-rechtliche
lungen über die Störrichtlinien zwischen IMT
und private Anbieter für DVB-T genutzt werden.
und Rundfunk stehen noch aus. Sie sollen auf
ben flächendeckende Bedeckungen im Band III
Zwischenzeitlich war jedoch der Wunsch nach
der WRC 11 verabschiedet werden.
für Hörfunk oder auch Mobile-TV im DMB-Stan-
einer weiteren flächigen Bedeckung zur Nut-
Somit stehen langfristig in Deutschland sie-
■
Für Hör-
funk nach dem DAB/DMB-Standard im Band III
dard zur Verfügung. Zudem sind in den Bal-
zung mit DVB-H entstanden. In einer nationalen
stehen nach diesem Konzept im Jahr 2009
lungsräumen weitere Frequenzen verfügbar.
Arbeitsgruppe, an der auch die TKLM mitge-
mindestens drei Bedeckungen zur Verfügung:
Wie und von wem diese genutzt werden und
wirkt hat, wurden die Sendenetze so umgeplant,
wie die entsprechenden Sendernetze refinan-
dass folgendes Nutzungskonzept möglich ist:
ziert werden können, wird noch zu klären sein.
22
ALM Jahrbuch 2007
DIGITALISIERUNG
➔ eine vierte Bedeckung, welche gemäß
2.1
für ARD und ZDF,
➔ zwei flächendeckende DVB-T-Bedeckungen
ALM Jahrbuch 2007
23
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
punkte für Navigatoren weiter entwickeln.
➔ drei flächendeckende DVB-T-Bedeckungen
Das Stichwort, an dem
nahmen zu kompensieren und die Kundenbin-
bei den Nutzern verbunden. Der Mehrwert von
Landesmedienanstalten von April bis Juni 2007
sich die Diskussion um die zukünfige Vertei-
dung zu festigen. Deutschland gilt als einer
mobilem Fernsehen muss also herausgestellt
auf Grundlage von mit den Marktbeteiligten
lung der Frequenzressourcen entzündet, ist die
der wichtigsten potenziellen Mobile-TV-Märkte.
werden. Das bestehende lineare Programm-
weiterentwickelten Eckpunkten die DVB-H-Er-
angebot auch auf dem Handy verfügbar zu
probungsprojekte aus. Die Landesmedienan-
sogenannte digitale Dividende. Mit der Digita-
Aber auch die TV-Veranstalter haben den
lisierung und den immer effektiveren Kodier-
Nutzen von Mobile-TV erkannt. Denn fernab
machen ist ein erster Schritt. Sehr schnell muss
stalten haben Mobile 3.0 als Plattformbetreiber
verfahren wird immer weniger Bandbreite be-
vom heimischen Wohnzimmer können sie ih-
aber den Kunden zusätzlicher adäquater mobi-
ausgewählt. Verbunden ist diese Entscheidung
nötigt, um die gleiche Zahl von Programmen
re Zuschauer zu vollkommen neuen Nutzungs-
ler Content angeboten werden, um der beson-
mit Auflagen. So sollen die Kapazitäten für die
in gleicher Qualität zu übertragen. Wofür diese
zeiten und an neuen Nutzungsorten erreichen.
deren Nutzungssituation von Mobile-TV gerecht
Verbreitung reichweitenstarker Rundfunkpro-
Effizienzgewinne eingesetzt werden, wird we-
Vor allem in Wartesituationen, auf dem Weg
zu werden.
sentlich auch davon abhängen, welche Nutzung
zur Arbeit und am Arbeitsplatz greifen die Kun-
gramme, für Programme aus den Sparten Nach-
Die Landesmedienanstalten haben den
richten, Musik und Sport, für ein regionales
vom Verbraucher gewünscht wird und was sich
den zum Handy und konsumieren im europä-
regulatorischen Rahmen gesetzt, der es den
Fernsehangebot, für Hörfunkprogramme und
refinanzieren lässt. Allein mit dem Hinweis, das
ischen Durchschnitt 18 Minuten pro Tag die
Playern ermöglicht, erfolgreiche Marktmodelle
für neue interaktive Angebote genutzt werden.
Rundfunkspektrum müsse auch weiterhin dem
Angebote von Mobile-TV. Favoriten sind dabei
für mobiles Fernsehen zu entwickeln und
Weiterhin ist ein Gesamtkonzept vorzulegen,
Rundfunk gehören, wird man nicht mehr aus-
Nachrichtenformate, Musikclips, Kurzfilme,
zu betreiben.
das die Finanzierung und den Aufbau des Sen-
kommen.
regionale Infos und Sport. Die Sendermarke
2.2
Mobile Media: DVB-H, DMB
dernetzes beinhaltet sowie die Regeln für den
wird zum Begleiter durch den Tag und
Erprobungsprojekte
verspricht optimale Zuschauerbindung.
rundfunkspezifische Übertragungswege und un-
gung des Programmpools, die Verbreitung von
terliegen grundsätzlich der Regulierung durch
Geräten und das Marketing für DVB-H.
Als reine Abspielplattform für Inhalte des
stationären Fernsehens ist mobiles Fernsehen
■
DMB und DVB-H sind
die Landesmedienanstalten. Die Herausforde-
Zugang von Programmveranstaltern, die Bele-
Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass
Mit DMB (Digital Multimedia Broadcasting) und
allerdings nur unzureichend geeignet. Es gilt, in
rung der Medienanstalten bestand darin, trotz
nur eine konsolidierte Markteinführung DVB-H
DVB-H (Digital Video Broadcasting Handheld)
Zukunft neue interaktive Inhalte zu entwickeln,
ihrer föderalen Struktur eine bundesweit ein-
zum Erfolg führt. Das heißt, Contentprovider,
stehen zwei mobile Technologien bereit, die
die auf das Format der mobilen Endgeräte und
heitliche Vergabe von terrestrischen Kapazi-
Mobilfunkunternehmen, Rundfunknetzbetreiber,
zumindest von ihren technischen Vorausset-
die Nutzungsdauer der mobilen Zuschauer zu-
täten zu realisieren. Die Anstalten haben sich
private Veranstalter und öffentlich-rechtliche
zungen für den Massenmarkt erfolgverspre-
geschnitten sind. Wichtige Komponenten da-
bei DMB und später auch bei DVB-H zeitnah
Sendeanstalten müssen an einem Strang ziehen,
chend sein könnten. Analysten überbieten sich
bei sind spezielle Bildausschnitte, schneller
auf die regulatorischen Rahmenbedingungen
die Geräte-Industrie muss eine kritische Masse
in Marktabschätzungen und rechnen bis zum
Ein- und Ausstieg und intuitive Bedienbarkeit.
geeinigt und eine bundesweite Verbreitung von
bedienerfreundlicher Endgeräte bereitstellen.
Jahr 2010 mit weltweit 250 Mio. Nutzern,
In Zeiten, in denen bei den kommerziellen Sen-
Rundfunk über eine koordinierte Lizenzertei-
die dann Videoinhalte auf ihrem Mobiltelefon
dern der Werbemarkt stagniert und neue Finan-
lung ermöglicht. Rechtliche Grundlage sind die
Für einen nachhaltigen Erfolg von DVB-H
bedarf es der Mobilfunkprovider als Vertriebs-
sehen wollen. Die EU-Kommission rechnet in
zierungsmodelle entwickelt werden, können
Versuchsregelungen der jeweiligen Landesme-
und Marketingspezialisten. Aber auch die pri-
ihrer Verlautbarung vom 29. November 2007
Pay-per-View-Angebote und Abonnement-Ent-
diengesetze. Dies hat das Verwaltungsgericht
vaten Sender können mit ihren eingeführten
bis 2011 sogar mit 500 Mio. Kunden weltweit
gelte zusätzliche Erlöse generieren.
Stuttgart in einer Eilentscheidung zu der DMB-
Marken Mobile-TV voranbringen. Gleiches gilt
Ausschreibung der für dieses Projekt federfüh-
im Grunde für die öffentlich-rechtlichen Sen-
und einem Marktvolumen von 20 Mrd. Euro.
Mobile-TV braucht eine Allianz der Akteure,
starke Marken, reichweitenstarke TV-Sender
renden LFK ausdrücklich akzeptiert. Die Landes-
deanstalten. Hier ist jedoch zu klären, ob und
und hohe Vertriebs- und Marketingkompetenz,
medienanstalten haben damit die Basis für mo-
inwieweit die Verbreitung in einem Mobile-TV-
hen ist groß, weil der harte Preiskampf die Mi-
um die Nutzer vom Mehrwert von Mobile-TV
biles Fernsehen in Deutschland geschaffen.
System noch zu dem Funktionsauftrag der ge-
nutenpreise beim Telefonieren fallen lässt. Die
zu überzeugen. Doch gerade hier, beim Nutzer,
Die Voraussetzungen sind gut: Das Interesse der Mobilfunkanbieter an mobilem Fernse-
Nach Abschluss des DMB-Verfahrens, für
bührenfinanzierten Rundfunkanstalten gehört.
Umsätze pro Kunde stagnieren. Gerade darum
stehen noch einige Fragezeichen. Nach wie vor
das im März 2006 die Mobiles Fernsehen
Mobile-TV könnte zum ersten Prüffall des neu-
liegt es im Interesse der Mobilfunkanbieter,
ist mobiles Fernsehen ein bei der breiten Masse
Deutschland GmbH mit ihrem Angebot watcha
en Drei-Stufen-Tests (Public-Value-Test) werden.
mit neuen mobilen Angeboten rückläufige Ein-
unbekanntes Medium und mit viel Unsicherheit
den Zuschlag erhalten hatte, schrieben die
Zudem bieten DVB-H und DMB gerade auch
24
ALM Jahrbuch 2007
DIGITALISIERUNG
■
ALM Jahrbuch 2007
25
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Digitale Dividende
In den Leitlinien der ALM werden die Mög-
zumindest in Richtung auf eine Ergänzung des
Rundfunkpolitische Weichenstellungen
die Chance für einen Markteintritt und damit
bisherigen Hauptverbreitungsweges für Audio-
Mit dem 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
lichkeiten, die dem Hörfunk durch die internatio-
dem Zuschauer eine zusätzliche Attraktivität.
angebote.
werden nunmehr die zulassungs- und zuwei-
nale Funkverwaltungskonferenz RRC 06 eröff-
sungsbezogenen Voraussetzungen für eine Er-
net worden sind, dargestellt. Wandlungen der
Hörfunk ist das meistgenutzte Medium.
regionale Anbieter von Interesse sein, insbeson-
Der Hörfunk hat auch im digitalen Zeitalter
gänzung des lokalen, regionalen und landes-
bestehenden Wettbewerbs- und Finanzierungs-
dere wenn die Verknüpfung zu sogenannten
des Informationstransports eine Chance, we-
weiten Hörfunks um bundesweite Programm-
strukturen werden analysiert, programmliche
»local based services« gelingt.
Das DVB-H-Projekt wird wichtige technische,
sentlicher Bestandteil der Mediengrundversor-
angebote geschaffen. Den entsprechenden Re-
Chancen einer Digitalisierung des terrestrischen
gung zu bleiben. Der Hörfunk kann sich auch
gelungen kann und sollte auch Modellcharakter
Hörfunks erhellt. Zugleich werden auch poten-
inhaltliche und wirtschaftliche Erkenntnisse
im 21. Jahrhundert als modernes und dyna-
für weitere länderübergreifende Zuordnungs-
zielle Risiken der Digitalisierung für am Hör-
liefern. Mit DVB-H und DMB haben die Landes-
misches Medium erweisen, das sich den tech-
und Zuweisungsverfahren zukommen.
funkmarkt interessierte Kreise, einschließlich
medienanstalten innerhalb kurzer Zeit zwei
nologischen Veränderungen stellt und diese
mobile Standards regulatorisch auf den Weg
nachhaltig im Interesse der Gattung, der Kon-
Leitlinien der ALM
Die Gesamtkonferenz der
Die Leitlinien sind ein Angebot zu einer
gebracht. Mobile 3.0 wird Mitte 2008 den Sen-
sumenten und der Volkswirtschaft nutzt.
ALM hat vor diesem Hintergrund am 21. Novem-
vertieften Erörterung der Anforderungen an
ber 2007 »Leitlinien für eine zukünftige Gestal-
eine Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks
te sich das Nutzungsverhalten der Hörer weiter
tung des terrestrischen Hörfunks in Deutschland«
unter allen Beteiligten. Ohne ein enges Zusam-
beteiligt ist, hat Ende April 2008 die Lizenzen
diversifizieren – von der Nutzung des Hörfunks
verabschiedet. Die ALM spricht sich dafür aus,
menspiel von Bund, Ländern, Landesmedien-
für DMB-Handy-Fernsehen zurückgegeben.
zum puren Entspannen bis zur Nutzung als In-
nicht nur bundesweites Radio zu gewährleisten,
anstalten, Bundesnetzagentur, öffentlich-recht-
teraktionsplattform. Stärker noch als bislang
sondern auch regionale Versorgungstrukturen
lichen und privaten Hörfunkveranstaltern, Ge-
geht mit dieser Entwicklung ggf. ein »Radio der
abzusichern. Die wirtschaftlichen Auswirkungen,
räteindustrie, Netzbetreibern und Handel wird
Generationen« einher – mit weiterhin redaktio-
die mit der Zulassung bundesweiter Radioan-
ein Neustart von Digital Radio nicht gelingen.
nell gestalteten Angeboten für die proportional
gebote zulasten sonstiger Angebote verbunden
Ziel der weiteren Diskussion sollte es sein, ei-
debetrieb aufnehmen. Die Mobiles Fernsehen
Deutschland (MFD) GmbH, die an Mobile 3.0
2.3
Digital Radio
Mit der Digitalisierung des Hörfunks dürf-
der Verbraucher, thematisiert.
■
Der terrestrische Hörfunk befindet sich welt-
wachsende ältere Bevölkerung und mit stärker
sein können, müssen im Interesse der Wahrung
ne Verständigung über die Grundlagen für eine
weit in einer dramatischen Phase des Um-
interaktiv orientierten Angeboten für ein jünge-
regionaler und lokaler Vielfalt im Hörfunkbe-
wirtschaftlich tragfähige Einführung von Digital
bruchs. Auch in Deutschland stellen Digitalisie-
res Zielpublikum.
reich berücksichtigt werden.
Radio herbeizuführen.
rung, demografischer Wandel und demokra-
Die demografische Entwicklung stellt den
Der Verabschiedung der Leitlinien ging ein
tische Relevanz Herausforderungen dar, denen
Hörfunk zudem nicht nur in programmlicher
umfänglicher Konsultations- und Abstimmungs-
Bedarf des öffentlich-rechtlichen Hör-
sich der terrestrische Hörfunk in den nächsten
Hinsicht vor neue Herausforderungen – und
prozess voraus, der die Stärken des föderalen
funks
Jahren stellen muss, will er als Massenmedium
bietet ihm nicht nur Chancen. Die Kombinati-
Rundfunksystems in Deutschland ebenso un-
Arbeiten von TKLM und PTKO im Bereich der
■
Gleiches gilt für die gemeinsamen
relevant bleiben. Die Konvergenz der digitalen
on von digitalem und demografischem Wan-
ter Beweis gestellt hat, wie den Wunsch nach
Entwicklung von Frequenzkonzepten. Aller-
Medien lässt bereits heute den Hörfunk nicht
del lässt sich auf die Kurzformel bringen: Mehr
Rahmenbedingungen, die Geschäftsmodelle für
dings hat sich aus Sicht der ALM die Aufteilung
unberührt.
Programmangebote für weniger Kunden – ei-
nationale private Hörfunkangebote befördern.
der digitalen Frequenzen im dualen Rundfunk-
Neue Verbreitungswege wie Internetra-
ne für den einzelnen Programmanbieter wenig
Über die Einbindung des öffentlich-recht-
system am Bedarf der öffentlich-rechtlichen
dio, Satellitenradio, Radio über DVB-T, Mobile
erfreuliche geschäftliche Perspektive insbeson-
lichen Rundfunks, der Dachverbände VPRT und
Anbieter zu orientieren. Dieser Bedarf ist poli-
Broadcast, MP3-Player, Podcast sind entstanden.
dere dann, wenn regulatorische Rahmenbe-
APR, interessierter privater Radiounternehmen
tisch zu bestimmen, nicht technisch zu ermit-
Auch wenn sie bislang die klassische Empfangs-
dingungen aus der Gründungs- und Stabilisie-
sowie der Automobilindustrie ist es bei diesem
teln. Starre Frequenzzuweisungen per Quo-
situation von Hörfunk über UKW nicht nachhal-
rungsphase des analogen dualen Hörfunk-
Prozess gelungen, die teilweise divergierenden
te, die den tatsächlichen Bedarf des öffentlich-
tig beeinträchtigen, so gewinnen sie doch für
systems nicht nachjustiert würden.
am Hörfunk interessierte Unternehmen Gewicht
Interessen deutlich herauszuarbeiten und damit
rechtlichen Rundfunks unberücksichtigt lassen,
gute Voraussetzungen für eine Verständigung
lehnt die ALM daher ab.
zu schaffen.
26
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
27
DIGITALISIERUNG
Ebenso kann Mobile-TV mittelfristig auch für
■
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
kleineren, beweglicheren Inhalteunternehmen
Programmangebot
■
Die technologischen
»Call of Interest« dienen – ein Anhörungsverfah-
Den Leitlinien ist ein Zeit- und Aktionsplan
zusätzliche Angebote inhaltlicher Art aufgebaut
Vorzüge einer Digitalisierung der Hörfunkver-
ren der Landesmedienanstalten, mittels des-
beigefügt, an dem sich die Aktivitäten der
werden können. Schon mit Blick auf die Gren-
sorgung dürften aus Verbrauchersicht ohne ei-
sen die Ausschreibungen der digitalen Übertra-
Medienaufsicht in Deutschland zu Gunsten
zen des Medienbudgets deutscher Haushalte ei-
nen inhaltlichen Mehrwert dieser Digitalisierung
gungskapazitäten vorbereitet und der entspre-
eines Neustarts für digitales Radio in inhalt-
nerseits und die zunehmenden Schwierigkeiten
kein hinreichendes Motiv für einen raschen
chende Programmbedarf ermittelt werden soll.
licher, organisatorischer und zeitlicher Hinsicht
der Werbefinanzierung privater Medienange-
Umstieg auf digitaltaugliche Hörfunk-Empfangs-
ausrichten. Die Landesmedienanstalten ha-
bote andererseits bedarf es einer intensiven
geräte bieten. Zur Stärkung der Meinungsviel-
Multinormfähigkeit der Endgeräte
Die
ben sich damit eine anspruchsvolle Agenda für
Debatte darüber, was von den beiden Pfeilern
falt zählt, wie in den Leitlinien ausgeführt ist,
ALM hat die zeitnahe Einrichtung eines »Pro-
2008 gestellt. Aber ohne ein aktives Mitwirken
■
des dualen Hörfunksystems in einer digitalen
ggf. auch der Abschied vom Modell des Voll-
gramm-Endgeräte-Gipfels« angeregt und spricht
dritter Stellen wird es nicht gelingen, das Jahr
Übertragungszukunft jeweils geleistet werden
programms für den Bereich des Hörfunks. Dis-
sich in diesem Zusammenhang dafür aus, dass
2008 zum Jahr zentraler medien- und tele-
kussionsbedürftig ist – bezogen auf den Hörfunk
alle neu auf den Markt gebrachten Radiogeräte
kommunikationsrechtlicher Entscheidungen
und ohne Präjudiz für das Fernsehen – auch das
in der Lage sind, auch die digitalen Standards
für einen Durchbruch der Digitalisierung des
fragen des Digitalen Radios, wie sie auch die
Verhältnis von Anbieter- und Angebotsvielfalt.
mindestens einer anerkannten europäischen
terrestrischen Hörfunks in Deutschland zu
KEF in ihrem 16. Bericht fordert, ebenso bereit
Denn Veranstaltervielfalt ist nicht zwingend
Normenorganisation oder einer gemeinsamen,
machen. Eine Vielzahl von staatlichen und
wie zu der notwendigen Fortführung der Erör-
deckungsgleich mit Programmvielfalt. Konzen-
branchenweiten offenen Spezifikation zu emp-
unternehmerischen Akteuren muss 2008 zü-
tration steht umgekehrt Programmvielfalt nicht
fangen. Sollten Gespräche mit der Geräteindus-
gig ihr eigenes Verhalten auf eine Förderung
zwingend entgegen.
trie über eine multinormfähige Ausgestaltung
der Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks
von Hörfunkempfangsgeräten zu keinem die
ausrichten, wenn dieser Prozess der Digitali-
Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks be-
sierung unter den Rahmenbedingungen einer
terung rundfunktechnischer Aspekte.
2015 keine Abschaltung analoger Frequenzen
■
Ziel sämtlicher Diskussionen muss
Finanzierung
■
Die mit der Digitalisierung
DIGITALISIERUNG
kann und soll. Die ALM ist zu einer solchen
Diskussion über Programm- und Finanzierungs-
es sein, die Digitalisierung zu einer Förderung
verbundenen großen unternehmerischen Her-
fördernden Ergebnis führen, ist aus Sicht der
gleichgewichtigen Fortentwicklung des dualen
der Meinungsvielfalt in Deutschland zu nut-
ausforderungen können nur dann im Sinne ei-
ALM eine Verankerung der Multinormfähigkeit
Hörfunksystems mit dem Ziel einer schnellst-
zen. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, weil die be-
ner optimalen Ausschöpfung des vorhandenen
im TKG geboten.
möglichen Marktreife des digitalen terrestri-
stehende UKW-Technologie aus der Sicht einer
volkswirtschaftlichen Potenzials gemeistert wer-
schen Hörfunks gefördert werden soll. Ein
solcher Prozess setzt aus Sicht der ALM ins-
Vielzahl von Nutzern zufriedenstellend ist. Auch
den, wenn Modelle zur Refinanzierung der not-
Startperspektive 2009
deshalb ist das in § 63 Abs. 5 TKG angespro-
wendigen und z.T. erheblichen Investitionskos-
skizzieren eine »Roadmap« für eine erfolgver-
besondere dreierlei voraus: ein Mindestmaß
chene Datum 2015 für den Widerruf der ana-
ten gefunden werden. Solche Modelle müssen
sprechende Digitalisierung des terrestrischen
an unternehmerischer Risikobereitschaft, eine
logen Hörfunkfrequenz-Zuteilungen aus heu-
einen angemessenen Ausgleich namentlich zwi-
Hörfunks in Deutschland. Die ALM spricht
Bereitschaft der Medienpolitik zur raschen
tiger Sicht nicht mehr haltbar. Im Interesse von
schen der digitalen Perspektive auch der öffent-
sich – in Übereinstimmung mit den Ländern,
Ordnung des dualen Hörfunksystems in einem
■
Die Leitlinien
Rechts- und Planungssicherheit sollte dieses
lich-rechtlichen Programmveranstalter, Umset-
dem öffentlich-rechtlichen und dem privaten
digitalen Umfeld unter Berücksichtigung bun-
Datum entweder ersatzlos gestrichen, um min-
zungsmöglichkeiten neuer Geschäftsfelder für
Rundfunk – dafür aus, dass in einem ersten
desweiter privater Angebotsoptionen sowie
destens zehn Jahre verschoben oder durch ei-
private Anbieter sowie der Wahrung der Rechte
Schritt mit der Startperspektive 2009 das digi-
eine klare Begrenzung des Hörfunkauftrags
ne flexible Regelung ersetzt werden, die den
der Verbraucher befördern.
tale Radio möglichst zeitgleich auf drei Multi-
des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.
Abschaltzeitpunkt vom Grad der digital-terres-
Die ALM plant, zeitnah auch die wirtschaft-
plexen – einem bundesweiten und zwei landes-
trischen Empfangbarkeit von Radioprogrammen
lichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen
abhängig macht. Auch landesrechtliche Rege-
Analog-digital-Umstieg im Hörfunk vertieft zu
deslandbezogene Layer kann im planerischen
lungen sind entsprechend anzupassen.
untersuchen. Denn nicht alles, was frequenz-
Vorgriff auf den regionalen Layer alternativ
technisch machbar ist, ist auch wirtschaftlich
regionalisierte Angebote ermöglichen.
weiten Layern – on air geht. Der zweite bun-
tragfähig. Nicht zuletzt auch der Erkundung solcher ökonomischer Randbedingungen soll ein
28
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
29
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Digitales Radio wird nicht ohne attraktive
Abb.
Verteilung der Übertragungswege bei digitalen Haushalten 1
2
2.4
Entwicklung der
einen neuen Markt ein, denn mit »Triple-Play«
Verbreitungswege
werden sie auch zu Telekommunikationsan-
2005
2006
06. 2007
12. 2007
19,4
bietern. Dass dieser Weg auch umgekehrt beschritten werden kann, zeigen die Neuen auf
sierungsbericht die drei Übertragungswege Ka-
dem Markt der Übertragungswege. HanseNet,
bel, Satellit und Terrestrik und ihre jeweiligen
Telekom und Arcor bieten IPTV über DSL und
Nutzungsanteile sowie den jeweiligen Grad
Telefonie gleichermaßen an – noch aber mit ge-
der Umstellung auf digitale Übertragung. Da-
ringer Reichweite. Der Satellit – mit 42,5 Prozent
bei weist die Untersuchung pro Haushalt bis zu
Marktanteil zweitwichtigster Übertragungsweg
drei Fernsehgeräte aus. Basis sind alle Privat-
in Deutschland – bietet gegenüber dem Kabel
haushalte in Deutschland, also einschließlich
in größerem Umfang die hohen Bandbreiten,
aller Ausländerhaushalte. Dies führt zu einer
die heute für HDTV erforderlich sind. Allerdings
besseren Vergleichbarkeit mit den Zahlen des
ist das Angebot von HDTV-Programmen derzeit
German Satellite Monitor von SES Astra. Die
noch sehr begrenzt. Nachteile hat der Satellit
GSDZ-Zahlen und der German Satellite Moni-
jedoch bei der Übertragung von Inhalten, die
23,0
21,8
24,2
65,0
Satellit 3
61,8
61,6
61,1
17,2
Terrestrik
16,7
24,7
2005
12. 2007
15,2
16,2
20,5
47,2
57,3
■■■
62,4
Kabel
45,6
Terrestrik
57,1
86,0
te Aussagekraft, zumal die drei klassischen
nach wie vor der wichtigste Verbreitungs-
Übertragungswege, sehr unterschiedliche Ent-
weg. Mehr als die Hälfte der TV-Haushalte in
wicklungen nehmen. So weist die Terrestrik in
Deutschland empfangen Fernsehen über Kabel-
Deutschland inzwischen einen sehr hohen Di-
anschluss, wobei jedoch nur rund 16 Prozent
gitalisierungsgrad auf. Der Grund ist, dass An-
mit einer Set-Top-Box für die Nutzung von
tennenfernsehen mit dem Umstieg auf DVB-T
digitalen Angeboten ausgestattet sind. Dass
Kabelfernsehen mittlerweile beinahe die ein-
den ist und sich in Ballungsräumen, in denen
zige Möglichkeit ist, Fernsehen noch analog,
sowohl öffentlich-rechtliche als auch private
also ohne Set-Top-Box empfangen zu können,
macht für viele Nutzer den Vorteil des Kabels
Beliebtheit erfreut. Inzwischen nutzen 11,5 Pro-
im Wettbewerb der Übertragungswege aus.
zent der TV-Haushalte DVB-T.
Trotzdem unternehmen auch die Kabelanbieter Anstrengungen, die Digitalisierung voranzu-
Weg bis zur vollständigen Digitalisierung vor
treiben. Das wichtigste Verkaufsargument ist
sich. Zwar nutzen mehr als die Hälfte der Haus-
hier mittlerweile Triple-Play, also TV, Telefonie
halte in Deutschland Kabelfernsehen (53,7 %),
und Internet aus einer Hand. Im Übrigen ver-
aber ganz überwiegend analog. Mit der Digita-
folgen die Kabelnetzbetreiber – auch aufgrund
lisierung ihrer Netze treten die Kabelanbieter in
verschiedener technischer Gegebenheiten – un-
89,3
0
Abb.
20
40
ausschl. analog
Kabel 2
Satellit 3
Terrestrik
60
80
100 %
Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4
4
2005
46,7
2006
44,6
06. 2007
45,0
12. 2007
41,1
2005
26,4
2006
22,5
06. 2007
18,2
12. 2007
16,2
2005
5,3
2006
3,9
5,0
10,6
16,7
19,5
24,4
4,4
53,7
51,7
43,1
42,0
42,5
27,0
5,3
51,7
51,8
8,7
11,0
0
digital
7,2
9,9
06. 2007
12. 2007
ALM Jahrbuch 2007
100 %
38,8
Das Kabel ist für die Programmveranstalter
30
80
06. 2007
Satellit 3
rungsstandes in Deutschland hat nur begrenz-
Das Kabel hat dagegen noch einen langen
60
9,7
einen Rückkanal benötigen.
Eine pauschale Betrachtung des Digitalisie-
Programme ausgestrahlt werden, zunehmender
2006
Kabel 2
den deshalb ab 2007 halbjährliche Werte aus-
auch für die Zuschauer wieder attraktiv gewor-
40
Digitalisierung der Übertragungswege 1
3
lichen Wechsel. In den folgenden Grafiken wergewiesen.
20
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
tor erscheinen seit Sommer 2007 im halbjähr-
0
Abb.
Summe > 100 %
wegen Mehrfachempfangsart
22,3
DIGITALISIERUNG
Die GSDZ erfasst in ihrem jährlichen Digitali-
Kabel 2
43,2
9,7
9,2
11,5
11,0
20
Basis: TV-HH in Deutschland 5
40
60
80
100 %
1 mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV
2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver
3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver
4 mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich
5 2007 deutsche und ausländische Haushalte/2005 und 2006 nur deutsche Haushalte
Quelle: GSDZ 12/2007; Angaben in Prozent
ALM Jahrbuch 2007
31
Kabel Deutschland verschafft sich Spielräume für die Digitalisierung, indem sie durch »Ab-
Verschlüsselung und Adressierbarkeit sind
ihren DVB-T-Umstieg abgeschlossen haben. Die
zumeist eine Box im Paketpreis mitgeliefert.
auch beim Satelliten ein umstrittenes Thema.
Terrestrik ist dann der erste vollständig digita-
Will der Zuschauer aber ein Zweit- oder Drittge-
Das Projekt »entavio«, zunächst betrieben un-
lisierte TV-Übertragungsweg in Deutschland.
rät betreiben, muss er weitere Boxen und Smart-
ter dem Namen »Dolphin«, von SES Astra und
Die Ausbauplanungen der öffentlich-rechtlichen
schmelzung« analoger Kapazitäten Kanäle zu-
cards bei seinem Anbieter bestellen. Wer um-
den beiden großen privaten Programmfamilien
Veranstalter sehen vor, dass letztlich mindes-
nächst räumt und dann für digitale Angebote
zieht und dabei ins Gebiet eines anderen Netz-
ist in der Öffentlichkeit und bei den Zuschau-
tens 90 Prozent der Bevölkerung mit DVB-T ver-
oder den – für Telefonie und Internet erforder-
betreibers kommt, also etwa von Stuttgart nach
ern auf heftige Kritik gestossen. Deutschland
sorgt sind, zumindest für den stationären Emp-
lichen – Rückkanal nutzt. Diese Abschmelzung
Berlin, kann seine Box(en) nicht weiter nutzen.
gilt als klassischer Free-TV-Markt; die Zuschauer
fang mit Dachantenne. Während in den Bal-
bedeutet für die betroffenen kleineren Veran-
sind nur schwer für kostenpflichtige Zusatzan-
lungsräumen zumeist schon eine Zimmeranten-
stalter, die dadurch ihren analogen Weg zum
gebote zu gewinnen. Zusätzliche Gebühren für
ne für einen guten Empfang genügt, muss in
Zuschauer verlieren, einen gravierenden Reich-
■■■
Satellit
weitenverlust. Die Landesmedienanstalten ha-
etwas, das bis dahin frei verfügbar war, lehnen
ländlicheren Gebieten in der Regel ein größerer
sie ab. Zwar ist Dolphin am Bundeskartellamt
Antennenaufwand betrieben werden.
ben hier versucht, durch eine überregionale
Der Satellit war lange Zeit das Zugpferd der
gescheitert, aber das Nachfolgeprojekt entavio
Abstimmung dafür zu sorgen, dass es keinen
Digitalisierung und SES Astra sieht sich auch
wird gleichermaßen kritisch betrachtet. Mit die-
bei der Aufschlüsselung der DVB-T-Nutzung
einzelnen Veranstalter in mehreren Regionen
selbst als Innovationsmotor im Bereich der
ser zur IFA 2007 gestarteten Plattform etabliert
nach Regionen, dass der Angebotsumfang die
zugleich trifft. Zudem wirken die Landesmedi-
TV-Übertragung. Mehr als 42 Prozent der Haus-
SES Astra ein Angebot für Programmveranstal-
Beliebtheit dieses Übertragungsweges wesent-
enanstalten darauf hin, dass bei künftigen Ana-
halte in Deutschland empfangen ihr Fernseh-
ter, die verschlüsselt übertragen werden wollen.
lich bestimmt. In den gut versorgten Ballungs-
logabschmelzungen auch landesfremde Drit-
programm via Satellit und 57 Prozent der
SES Astra steht nun vor der Aufgabe, den Kun-
räumen, in denen öffentlich-rechtliche und pri-
te Programme der ARD-Anstalten einbezogen
Satellitennutzer haben eine Digitalbox. Der
den geeignete Boxen schmackhaft zu machen
vate Programme empfangen werden können,
werden und die Last nicht nur einseitig von den
Verlauf über die Jahre zeigt, dass der Anteil der
und diese davon zu überzeugen, dass am Ende
ist die Akzeptanz höher als der Gesamtmarktan-
kleineren Veranstaltern im Bereich des privaten
digitalen Satellitenreceiver kontinuierlich steigt,
nicht doch wieder nur Pay-TV light dabei her-
teil von 11,5 Prozent vermuten lässt. Fast schon
Rundfunks zu tragen ist.
da bei Neubeschaffungen fast immer digitale
auskommen soll. Wie bei den Kabelnetzbetrei-
jeder fünfte Haushalt nutzt in diesen Regionen
Boxen – zumeist günstige Zappingboxen – ge-
bern stellt sich auch hier die Frage, ob die Bo-
die Antenne – und zwar nicht nur überwiegend
Kabel Baden-Württemberg verfolgt eine
Der Digitalisierungsbericht der GSDZ zeigt
andere Digitalisierungsstrategie. Durch einen
kauft werden. Ein vollständiger Switchover ist
xen interoperabel sein werden, also auch den
für Zweitgeräte, wie oft angenommen wurde,
Ausbau der Infrastruktur werden neue digitale
aber nicht in Sicht, da noch immer viele analo-
Empfang anderer Programmplattformen ermög-
sondern auch für den hauptsächlich genutzten
Angebote auch ohne Abschmelzung der ana-
ge Receiver in Betrieb sind und ein Abschalten
lichen.
Fernseher. In den Regionen, in denen nur die
logen Kanäle möglich. Dazu wurden die Netze
der analogen Übertragung für die Programm-
technisch auf größere Bandbreite ausgebaut
veranstalter einen Reichweitenverlust bedeu-
und ein sehr leistungsfähiger Glasfaserback-
ten würde. Es wäre Sache von Programmver-
bone geschaffen.
anstaltern und SES Astra, ein Umstiegsszenario
Unity Media hat mit öffentlichkeitswirksamer Unterstützung der Landesmedienanstal-
öffentlich-rechtlichen Veranstalter DVB-T ausstrahlen, liegt der Anteil der DVB-T-Nutzer da■■■
Terrestrik
gegen deutlich unter fünf Prozent. Damit stellt
sich die Frage, ob hier Aufwand und Nutzen
zu erarbeiten und den Zuschauern so eine ver-
Die Terrestrik ist mit dem Umstieg auf DVB-T
noch in einem angemessenen Verhältnis ste-
lässliche Perspektive zu bieten. Insbesondere
wieder eine feste Größe geworden. Insge-
hen. Die Kommission zur Ermittlung des Finanz-
ten in Hessen und Nordrhein-Westfalen eine
mit HDTV versucht SES Astra künftig zum Kauf
samt nutzen 11,5 Prozent der TV-Haushalte in
bedarfs der öffentlich-rechtlichen Veranstalter
Initiative zum Umstieg auf digitales Kabel ge-
auch höherwertiger digitaler Geräte zu motivie-
Deutschland den Empfang über Antenne. Da
(KEF) hat die dafür erforderlichen Gebühren-
startet. Unity will den digitalen Anschluss durch
ren. Doch momentan sind viele Zuschauer, die
der Umstieg auf DVB-T mit der Analogabschal-
gelder jedoch bewilligt.
finanziellen Anreiz attraktiver machen.
sich mit geeigneten Boxen und Fernsehern aus-
tung einhergeht, ist die Terrestrik relativ ge-
Eine Herausforderung für die Kabelbetreiber
bleibt die Frage der Set-Top-Boxen. Bislang gibt
es keinen funktionierenden Kaufmarkt. Wer ei-
32
ALM Jahrbuch 2007
Fünf Jahre nach dem DVB-T-Startschuss in
gestattet haben, enttäuscht, weil das Programm-
sehen Digitalisierungsmeister – 86 Prozent der
Berlin wird nun auch die weitere Zukunft des
angebot in HDTV-Qualität noch sehr gering ist.
Antennenzuschauer nutzen DVB-T. Ende 2008
Antennenfernsehens diskutiert. Mit moderneren
wollen die öffentlich-rechtlichen Veranstalter
Kodierungen lassen sich mehr Programme
ALM Jahrbuch 2007
33
DIGITALISIERUNG
ihrer Netze.
nen digitalen Kabelanschluss wählt, bekommt
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
terschiedliche Strategien bei der Digitalisierung
5
Abb.
DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2007
Flensburg
Kiel
BRD gesamt
9,8
36,981
Baden-Württemberg
2,9
4,604
0,133
Bayern
6,9
5,242
0,362
Hamburg
Schwerin
Münster
Potsdam
Bielefeld
Frankfurt/O.
Magdeburg
Düsseldorf
private und öffentlichrechtliche Programme
Trier
Cottbus
Halle
Leipzig
Kassel
Siegen
Erfurt
Weimar
Koblenz
ausschließlich öffentlichrechtliche Programme
0,455
Hessen
2,639
0,230
Mecklenburg-Vorpommern
5,9
0,802
0,047
Niedersachsen/Bremen
15,5
3,968
0,615
Nordrhein-Westfalen
16,1
8,171
1,319
1,5
2,245
0,033
2,041
0,021
Rheinland-Pfalz/Saarland
Dresden
Sachsen
Gera
Wiesbaden
Mainz
Frankfurt/M.
Schleswig-Holstein/Hamburg
Kaiserslautern
Mannheim
Thüringen
Nürnberg
Stuttgart
1,6
1,179
0,019
16,2
2,178
0,352
Augsburg
München
1,093
2,7
0
Regensburg
Ulm
1,0
Sachsen-Anhalt
Würzburg
Saarbrücken
Die Programmbelegung variiert
in den einzelnen Regionen.
2,817
8,7
Berlin
Hannover
Osnabrück
Braunschweig
Aachen
Bonn
16,2
Berlin-Brandenburg
Lüneburg
Bremen
Köln
3,617
Rostock
Lübeck
Aurich
DVB-T-Empfang nach Bundesländern
6
4
8
12
16 %
TV-HH gesamt
in Mio.
DIGITALISIERUNG
Abb.
0,030
DVB-T-HH
in Mio.
Quelle: GSDZ 12/2007
Freiburg
Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Dezember 2007
den müssen, um Frequenzen für erweiterte Pro-
auch Pay-TV-Pakete und On-Demand-Dienste
grammangebote und neue Nutzungen frei zu
an, zumeist in konkurrenzfähigen Paketen ge-
machen. Ein mit allen Beteiligten abgestimm-
meinsam mit Telefonie und Internet, zum Teil
in einem Multiplex unterbringen als bislang –
de dann für andere Nutzungsarten verfügbar
tes Umstiegskonzept könnte hier für Planungs-
auch Mobiltelefonie. Einige Aufgaben haben sie
DVB-T2 heißt hier das Stichwort. Die privaten
wäre. Die Diskussionen darüber werden derzeit
sicherheit sorgen.
noch zu lösen. So wären Funktionen wie »Time-
Veranstalter haben außerdem das Thema »Ver-
vor allem von Mobilfunkunternehmen und DSL-
schlüsselung« in die Diskussion gebracht mit
Anbietern geführt, die attraktives Spektrum für
dem Argument, dass nicht auf Dauer ein Über-
mobile Datenübertragung suchen.
tragungsweg von der Möglichkeit zur Adressierung komplett ausgenommen werden kön-
shift« oder »virtueller« Videorekorder ein wichtiger Mehrwert für die Nutzer. Im einen Fall
■■■
IPTV über DSL-Netze
Es steht außer Frage, dass die Zuschauer,
die sich eine DVB-T-Box gekauft haben oder
können verpasste Sendungen im Nachhinein
abgerufen werden, ohne dass sie zuvor auf der
Der jüngste TV-Übertragungsweg über DSL-
eigenen Festplatte aufgezeichnet wurden, im
ne. Die öffentlich-rechtlichen Veranstalter ha-
noch kaufen wollen, die Sicherheit brauchen,
Leitungen steht noch am Anfang seiner Ent-
anderen Fall werden Sendungen vom Provider
ben sich klar gegen eine Veränderung beim
das Gerät nicht nach kurzer Zeit gegen ein
wicklung. Der Digitalisierungsbericht 2007
auf einem Server aufgezeichnet. Mehrere Pro-
DVB-T-Standard ausgesprochen und befürchten
neues austauschen zu müssen. Allerdings darf
weist IPTV über DSL-Netze noch mit 0,3 Pro-
grammanbieter wehren sich aus urheberrecht-
eine Verunsicherung der Nutzer, die sich neue
dieses Argument nicht dauerhaft eine Fortent-
zent Marktanteil aus. Nach Angaben der Anbie-
lichen und wohl auch strategischen Gründen
Boxen anschaffen müssten. EU-Kommissarin
wicklung der Übertragungssysteme blockieren.
ter gab es in Deutschland im März 2008 rund
gegen solche zeitversetzten Nutzungsmöglich-
Viviane Reding sieht bei DVB-T2 die Chance,
In Deutschland ist ein Umstieg auf DVB-T2 aus
200.000 Haushalte mit IPTV-Nutzung. Mit Ar-
keiten.
dass der Rundfunk künftig mit weniger Über-
verschiedenen Gründen derzeit nicht in Sicht.
cor ist nach HanseNet (Alice) und T-Home seit
tragungskapazität auskommt und das frei wer-
Klar ist aber auch, dass Systemoptimierungen
Dezember 2007 der dritte Anbieter auf dem
IPTV-Anbieter noch an Verbesserungen, damit
dende Frequenzspektrum als digitale Dividen-
auch und gerade in der Terrestrik genutzt wer-
Markt. Alle bieten neben klassischem Free-TV
es für die Nutzer künftig noch einfacher wird,
34
ALM Jahrbuch 2007
Auch in technischer Hinsicht arbeiten die
ALM Jahrbuch 2007
35
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Konstanz
DSL-Fernsehen ins Wohnzimmer und auch auf
wurde. Vorausgegangen war ein intensiver Aus-
Diskriminierungspotenzial zu behandeln.
die erste wichtige Voraussetzung, damit die
Zweit- und Drittgeräte zu bringen. Denn noch
tausch mit allen Marktbeteiligten. Diese waren
So ist ein Programmführer eines großen Netz-
zusätzlichen Digitalangebote wirtschaftlich über-
ist es für viele potenzielle Neukunden ein Pro-
sich, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven,
betreibers kritischer zu betrachten als eine
leben können. Die zweite ist, dass die Zuschau-
blem, wenn der Fernseher im Wohnzimmer
einig, dass es weiter eine neutrale Stelle geben
einfache Senderliste einer DVB-T-Set-Top-Box.
er diese Angebote über intelligente Navigatoren
auch finden können (s. Seite 35)
soll, die die Diskriminierungsfreiheit von Na-
Die GSDZ hat immer wieder auf die Not-
vigatoren sicherstellt. Die Programmveranstal-
ben die Inhalte. Erst mit den neuen Möglich-
ter fürchten um die Objektivität der Programm-
keiten von Interaktivität bis Near-Video-on-
führer: Die Anbieter von Navigatoren und Pro-
Demand und elektronischen Programmzeit-
grammführern könnten versucht sein, eigene
schriften, die dem Zuschauer echten Mehrwert
Rundfunkangebote zu bevorzugen, Listenplätze
im Vergleich zu dem bieten, was er heute schon
hat, wird IPTV dauerhaft den Platz eines kon-
2.6
Verschlüsselung und
wendigkeit der Verschlüsselung für die Finan-
Adressierbarkeit
zierung des Fernsehens hingewiesen. Sie schafft
bzw. erhält die finanzielle Basis der bestehen-
Neue Programmangebote, Spartenkanäle und
den und kommenden Programmanbieter.
zu verkaufen oder den Zuschauer durch Wer-
neuartige, interaktive Dienste lassen sich ohne
Die GSDZ versteht aber auch die Sorge der Zu-
tungen zu lenken. Die Anbieter von Navigato-
Adressierbarkeit und Verschlüsselung nicht
schauer, dass damit neue Kosten auf sie zukom-
kurrenzfähigen vierten Übertragungsweges
ren wiederum sehen die Gefahr, dass die Ver-
realisieren. Weder das Gebührenaufkommen
men könnten. Daher fordern die Landesmedien-
einnehmen können.
anstalter aufgrund ihrer Marktmacht Vorgaben
noch das Werbevolumen für Fernsehen lässt
anstalten Veranstalter, Infrastrukturbetreiber
für Navigatoren diktieren und so eine Differen-
sich beliebig vergrößern. Neue Inhalte brau-
und Gerätehersteller zu einem transparenten
chen daher eine neue Art der Finanzierung, et-
Vorgehen auf. Die Veranstalter müssen als ver-
wa durch Abonnements oder Interaktionserlöse.
trauensbildende Maßnahme verlässlich von Pay-
zierung hierüber unmöglich machen könnten.
2.5
Navigation
Nach Auffassung der GSDZ ist ein freier
Wettbewerb vieler Navigatoren und Programm-
Über 90 Prozent des TV-Konsums entfallen
TV light, also einer Gebühr für heute frei empfangbare Programme, abrücken. Zugleich muss
führer wünschenswert, so wie der Zuschau-
heute auf die großen bekannten TV-Marken.
digitalen Fernsehen eine Schlüsselrolle. Unter-
er am Kiosk die Wahl zwischen einer Vielzahl
Das zeigt, wie schwer der Kampf um Markt-
mit offenen Boxenstandards und Spezifikatio-
suchungen haben gezeigt, dass die Zuschau-
von Programmzeitschriften hat. Damit würde
anteile und Zuschaueraufmerksamkeit für die
nen ein offener und wettbewerbsgesteuerter
er nur einen Teil der ihnen angebotenen Pro-
sich das Diskriminierungspotenzial der einzel-
vielen kleinen und neuen TV-Anbieter ist. Der
Markt eröffnet werden.
gramme aktiv aufsuchen. Die Zahl ist zwar bei
nen Systeme voraussichtlich erheblich reduzie-
Fernsehmarkt in Deutschland bietet neuen Spe-
Navigatoren und Programmführer erlangen im
den Digitalzuschauern größer als bei den Nut-
ren. Faktisch gibt es diesen Wettbewerb der-
cial-Interest-Anbietern, die sich durch Nutzerent-
zern des analogen Fernsehens. Trotzdem ken-
zeit nicht, weil die Navigationssysteme für den
gelte refinanzieren wollen, derzeit noch kaum
nen die meisten Zuschauer nur einen Bruchteil
normalen Nutzer nicht austauschbar sind. Beim
Chancen, da die Reichweiten gering sind. Zwar
der digitalen Kanäle. Wollen neue Programme,
Kauf der Set-Top-Box wird der Navigator gleich
hat die Zahl der Pay-TV-Abonnements inzwi-
Spartenkanäle und andere kleinere Anbieter,
mitgekauft – in der Regel ohne dass der Kunde
schen die Fünf-Millionen-Marke überschritten,
Die Digitalisierung der Kabelnetze stellt vor
2.7
Digitalisierung von lokalem
und regionalem Fernsehen
die nicht zu den großen TV-Marken gehören,
sich mit dem System überhaupt beschäftigt hat.
doch sind die Hürden für neue Pay-TV-Anbie-
allem für die lokalen und regionalen TV-Ver-
also vom Nutzer gefunden werden, sind sie auf
Wünschenswert wären intelligente Navigatoren,
ter weiterhin sehr hoch. Die Mehrzahl der mit
anstalter zunehmend ein Problem dar. Viele
eine faire Listung in den Navigatoren zwingend
die neben Senderlisten nach dem Marktanteils-
einem Conditional-Access-System ausgestatte-
kleine Veranstalter sind digital noch nicht emp-
angewiesen. Der Gesetzgeber hat mit dem § 53
modell auch eine Listung nach verschiedenen
ten Receiver sind Premiere- bzw. sogenannte
fangbar. Jeder zusätzliche Digitalkunde des
RStV den Landesmedienanstalten aufgetragen,
Kriterien – etwa nach Genres oder Special-In-
embedded CA-Boxen. Reichweite lässt sich al-
Kabelanbieters ist somit für das Lokal-TV ein
über deren Diskriminierungsfreiheit zu wachen.
terest-Stichworten – anbieten, dem Zuschauer
so nur über Vermarktungsverträge mit den ent-
Reichweitenverlust.
Diese Aufgabe wird von der GSDZ wahrgenom-
den Weg zu den neuen Angeboten bahnen und
sprechenden Pay-TV-Plattformen erzielen. Dazu
Die Technische Kommission der Landes-
men.
eine individuelle Aufbereitung des Programm-
gehört auch, dass der Anbieter Aufnahme in ein
medienanstalten (TKLM) hat technisch und wirt-
angebots ermöglichen.
Die GSDZ hat die zentralen Aspekte der
Navigatorregulierung in einem Eckpunktepapier
ausgearbeitet, das im Juli 2007 veröffentlicht
36
ALM Jahrbuch 2007
DIGITALISIERUNG
Wichtiger als die technischen Fragen blei-
geeignetes Programmpaket finden muss. Eine
schaftlich sinnvolle Lösungswege zur Kabel-
Die GSDZ strebt an, die Regulierung bei
breite Basis an Haushalten, die die neuen digi-
verbreitung regionaler Programmangebote auf-
den Navigatoren auch in Abhängigkeit vom
talen Angebote empfangen können, ist darum
gezeigt und arbeitet mit den Netzbetreibern an
ALM Jahrbuch 2007
37
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
steht und der DSL-Anschluss im Flur ist.
lokales Programm im Kabel verbreitet wird, ist
Einspeisung auch über eine dezentrale nachge-
eine digitale unverschlüsselte Einspeisung unter
dacht. Strittig sind aber die ohne entsprechend
Beibehaltung des bisherigen Einspeisepunktes
ausgebautes Backbonenetz auftretenden hohen
sinnvoll. Für lokale Programme wird im bun-
Kosten für Programmheranführung bei zentraler
desweit verbreiteten Multiplex (50 Mbit/s) eine
Aufbereitung beziehungsweise aufwändige Ge-
Kapazität für ein bis zwei Programmplätze (ca.
rätetechnik und Lizenzkosten bei dezentraler
4 Mbit/s) freigehalten. Der freie Programmplatz
Realisierung sowie eine mögliche unverschlüs-
wird lokal mit dem jeweiligen Programm belegt.
selte digitale Verbreitung, die die KDG und die
Der technische Aufwand dafür liegt oft über
Veranstalter ablehnen.
Abb.
7
len oder regionalen Veranstalter. Das gilt insbe-
mit den Kabelbetreibern und den Programm-
in Deutschland 2007
Boxen für verschiedene
Verschlüsselungsstandards
Common Interface (CI) 38 %
inkl. HDTV
Boxen ohne Decoder
Zapping-Boxen (FTA)
Boxen für nur einen
Verschlüsselungsstandard
embedded CA
18 %
44 %
verkaufte DVB-S STB 2007
insgesamt: 2,83 Mio.
Quelle: Auerbach Verlag
GSDZ und TKLM arbeiten weiter im Dialog
den Möglichkeiten der zumeist kleinen loka-
verkaufte Set-Top-Boxen DVB-S
2007 dominierten in der Terrestrik die Zap-
sondere für die sehr kleinteilige Lokal-TV-Struk-
veranstaltern an geeigneten Lösungen. Das Ziel
tur in Ostdeutschland, wo die Veranstalter ihre
aber ist für die Landesmedienanstalten nicht
Receiver von einfachen Boxen, sogenannten
ping-Boxen (FTA), da verschlüsselte Angebote
Reichweite mit der Versorgung vieler kleiner
verhandelbar. Lokale und regionale Programme
Zapping-Boxen, dominiert. Es scheint sich aber
ohnehin nicht angeboten werden. Umgekehrt
Lange Zeit wurde der Markt der Digital-
Netze erzielen. Unitymedia und Kabel BW im
stellen einen unverzichtbaren Vielfaltsbeitrag
eine Trendwende abzuzeichnen, denn mit
ist es dagegen im Kabel: Fast drei Viertel der
Westen nutzen ihr ausgebautes Backbonenetz
dar, der auch im digitalen Fernsehen erhalten
HDTV werden zunehmend auch höherwertige
2007 verkauften Kabelboxen verfügten über
und bilden teilweise aus den lokalen Program-
bleiben muss.
men ganze Lokal-Multiplexe. Damit sind alle
Veranstalter empfangbar – allerdings oft auch
außerhalb ihrer Bezugsregion.
Die Programmpakete von RTL und ProSie-
2.8
Digitale Set-Top-Boxen und
Conditional-Access-Systeme (CAS)
benSat.1 werden seit Anfang 2006 von den
Boxen mit Common Interface (CI) verkauft, die
einen CI-Schacht, 14 Prozent haben ein embed-
durch entsprechende Einschubmodule für un-
ded CA-System. Im Bereich der digitalen Satel-
terschiedliche Verschlüsselungssysteme geeig-
litenboxen hat der Trend zu höherwertigen Ge-
net sind. Höherwertige Boxen und offene Gerä-
räten zwar zugleich zu einer Steigerung bei den
testandards bzw. offene Schnittstellen sind aus
Boxen mit CI oder mit embedded CA-Systemen
Sicht der Landesmedienanstalten ein wichtiger
geführt, trotzdem bleibt der Anteil der Zapping-
Netzbetreibern Kabel Deutschland (KDG), Unity-
Wer die neuen Möglichkeiten des digitalen
Beitrag, um die Digitalisierung in Deutschland
Boxen weiter hoch. Bei den Neubeschaffungen
media (ish/iesy) und Kabel BW in digitaler Form
Fernsehens nutzen möchte, kommt an der Ver-
voranzubringen. Erst solche Geräte stellen si-
im Jahre 2007 waren immerhin 42 Prozent der
parallel zur analogen Verbreitung auf jeweils
schlüsselung und einem entsprechenden End-
cher, dass Verschlüsselungssysteme bei Bedarf
verkauften digitalen Satellitenreceiver Zapping-
einem digitalen Kabelkanal pro Senderfamilie
gerätemarkt nicht vorbei. Erste Voraussetzung
gewechselt werden und dass verschiedene Navi-
Boxen.
verbreitet. Problematisch war bislang, dass nur
ist dabei das Vertrauen der Zuschauer, damit
gatoren entwickelt und auch auf den Markt ge-
bundesweit einheitliche Bouquets ohne Regi-
einen echten Mehrwert zu erhalten. Offene
bracht werden können. Mit offenen Standards
onalfenster und ohne die Einbindung lokaler
Standards und Geräte, die auch nach einem
könnte sich auch ein Kaufmarkt für Kabel- und
TV-Veranstalter und Offener Kanäle angeboten
Anbieterwechsel noch nutzbar bleiben, würden
IPTV-Boxen entwickeln, wie er im Satelliten-
wurden.
dem Zuschauer die Investition weiter erleich-
bereich etabliert ist. Die Zuschauer würde das
tern. Auf keinen Fall darf den Zuschauern zuge-
vom jeweiligen Netzanbieter unabhängiger
mutet werden, dass beispielsweise der Verkauf
machen. Es würde die Infrastrukturanbieter aber
verbunden. Unitymedia und Kabel BW binden
der Fußballrechte an einen neuen Anbieter da-
auch davon entlasten, subventionierte Boxen
die über SES Astra empfangbaren Fensterpro-
zu führt, dass er sich neue Endgeräte anschaf-
anbieten zu müssen. Voraussetzung ist, dass
gramme zentral in den Multiplex ein.
fen muss.
die Anbieter der Verschlüsselungssysteme dann
Die digitale Einspeisung der Fensterprogramme ist mit dem Ausbau des Backbonenetzes
auch die Produkte für die offenen Schnittstellen
anbieten.
38
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
39
DIGITALISIERUNG
Für die KDG wird neben einer zentralen
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
der Umsetzung. Da zumeist pro Region nur ein
P R O G R A M M E N T W I C K L U N G
U N D
3
- K O N T R O L L E
Die rechtlichen Grundlagen für die vorgenann-
Die Landesmedienanstalten konnten aus
ten Fragen sind vorwiegend in den Kabelbele-
ihren praktischen Erfahrungen eine Reihe von
gungsvorschriften des § 52 RStV und den Zu-
Aspekten in den Entwurf einbringen. So etwa
gangsregeln des § 53 RStV normiert. Im Jahr
die Vereinheitlichung und Liberalisierung des
Insgesamt sind in Deutschland inzwischen mehr
Berlin, wo im Sommer 2007 das Magazin »Sat.1
2007 haben die Länder den Entwurf für einen
Belegungsregimes oder die Einbeziehung auch
als 800 Programme oder Teledienste per Digi-
am Mittag« sowie die News-Formate »Sat.1 am
10. Rundfunkänderungsstaatsvertrag vorgelegt,
wirtschaftlicher Aspekte, wenn es um den Auf-
talfernsehen zu empfangen. Allein der Satel-
Abend« und »Sat.1 News – Die Nacht« eingestellt
der im Dezember nach Durchführung eines
bau neuer Plattformen wie z. B. Mobile-TV geht.
lit Astra (19,2° Ost) übertrug Ende 2007 knapp
worden waren.
Konsultationsverfahrens von den Ministerpräsi-
Allerdings wurde auch kritisch angemerkt,
200 Free-TV-Kanäle, davon 116 in deutscher
Im Juni 2007 übernahm die ProSiebenSat.1
denten unterzeichnet wurde. Die neuen Rege-
dass es an wesentlichen Voraussetzungen für
Sprache. Vor allem die rasch wachsende Zahl
Media AG die europäische Sendergruppe SBS
lungen sollen zum 1. September 2008 in Kraft
eine umfassende Plattformregulierung fehle:
kleinerer Spartenprogramme führt weiterhin da-
Broadcasting, an der KKR und Permira 74 Pro-
treten. Unter dem hier behandelten Aspekt der
Medienkonzentrationsrechtliche Grundlagen
zu, dass die Marktanteile der etablierten Anbie-
zent der Anteile halten. SBS betrieb zum Zeit-
Digitalisierung sind vor allem drei Änderungen
sowie eine Konkretisierung des Auftrages des
ter zurückgehen. Nach Angaben des ZDF exis-
punkt der Fusion 19 Free-TV-Programme und
relevant:
öffentlich-rechtlichen Rundfunks werden in
tierten 2007 etwa 480 Programme mit einem
zwanzig Pay-TV-Kanäle sowie Radiostationen
dem Entwurf noch ausgeklammert. Damit kön-
Marktanteil von jeweils unter 0,5 Prozent.
in Belgien, Bulgarien, Dänemark, Finnland, Grie-
➔ die Schaffung einer Rechtsgrundlage für
nen etwa Fragen des Zugangs von und zu Pro-
Insgesamt starteten 2007 in Deutschland
chenland, Ungarn, den Niederlanden, Norwe-
die bundesweite Zuweisung terrestrischer
grammplattformen weiterhin nicht befriedigend
32 neue TV-Programme, davon 15 im Pay-
Frequenzen, die insbesondere für Mobile-TV,
behandelt werden. Zudem erscheint die Zusam-
TV. Im Januar beendete der US-Medienkon-
aber auch für bundesweite Hörfunkange-
menfassung der verschiedenen Typen von Platt-
zern Viacom den Sendebetrieb von VIVA Plus
deskartellamtes (120 Mio. Euro wegen eines Kar-
bote von Belang ist,
formen unter einem Oberbegriff nicht zwingend
und ersetzte das Musikprogramm durch den
tellverdachts bei der Werbezeitenvermarktung)
geboten und wird den unterschiedlichen Er-
Spartenkanal Comedy Central. Die Macher des
und der SBS-Übernahme sank der Gewinn der
scheinungstypen nicht hinreichend gerecht.
Videoclip-Spartenprogramms Würfelzucker TV
ProSiebenSat.1 Media AG 2007 von fast 241
➔ die Einführung von Regelungen für eine
Plattformregulierung, etwa die auch mit
gen, Rumänien, Schweden und Großbritannien.
Vor allem wegen einer Geldbuße des Bun-
verzichten seit Mai 2007 auf eine TV-Satelliten-
(2006) auf knapp 90 Mio. Euro. Der Börsenwert
des Rundfunkstaatsvertrages auch die Zugangs-
ausstrahlung, allerdings ist das Angebot noch
des Unternehmens lag Ende 2007 mit 16,39
satzung angepasst werden müssen. Die Lan-
im Internet als Livestream verfügbar. Das Pro-
Euro etwa ein Drittel unter dem Wert vom Jah-
desmedienanstalten werden hierzu, wie es sich
gramm terranova wurde Mitte Juli 2007, drei
resanfang (24,18 Euro). Ein wesentlicher Grund
schon beim vorliegenden Entwurf oder den Eck-
Jahre nach dem Sendestart, wieder eingestellt,
dafür dürften weitere Verluste bei den Zuschau-
Plattformregulierung, mit für alle Netze
punkten für Navigatoren bewährt hat, die be-
ebenso der Kanal Traumpartner TV, dessen letz-
ermarktanteilen von Sat.1 (9,6 Prozent) und Pro-
vergleichbaren Regeln zur Belegung und
troffenen Kreise rechtzeitig und aktiv einbinden.
te Sendung am 31. Oktober ausgestrahlt wurde.
Sieben (6,5 Prozent) gewesen sein. Beide Pro-
Blick auf Mobile-TV geschaffene Möglichkeit der Zuweisung von Frequenzen auch
an einen Plattformbetreiber und
➔ die Schaffung einer technologieneutralen
Im Jahr 2008 wird im Zuge der Änderung
gramme liegen bei den Marktanteilen inzwischen
zum chancengleichen Zugang.
Alle Programme der Sen-
unter dem Wert, der für sie Anfang der 90er Jah-
derfamilie erzielen bereits seit 2004 operativ
re ermittelt wurde. Sat.1 hat in den vergangenen
Gewinne. Um die Umsatzrendite der ProSieben-
zehn Jahren etwa ein Viertel der Marktanteile
Sat.1 Media AG von etwa 23 auf 30 Prozent
verloren, ProSieben knapp ein Drittel.
ProSiebenSat.1
■
zu erhöhen, beschlossen die Mehrheitsgesell-
40
ALM Jahrbuch 2007
PROGRAMMENTWICKLUNG
Rechtliche Grundlagen
schafter Permira und Kohlberg Kravis Roberts &
RTL-Group
Co. (KKR), bis 2009 konzernweit 180 Stellen
lie erreichte 2007 in Deutschland mit einem Zu-
zu streichen, davon etwa hundert bei Sat.1 in
schauermarktanteil von insgesamt 25,3 Prozent
■
Europas größte TV-Senderfami-
ALM Jahrbuch 2007
41
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
2.9
damit so viele fiktionale Stoffe wie lange nicht
dient z. B. als Sujet für Wettbewerbe oder taucht
Erwerb einer exklusiven Sublizenz an den Pay-
mehr. Das erfolgreichste neue Format privat-
in Comedy-Formaten auf.
TV-Rechten für die erste und zweite Fußball-
wirtschaftlicher Anbieter bot RTL mit der Se-
te privatwirtschaftliche TV-Programm, büßte in
Bundesliga für die Spielzeiten 2007/2008
rie »Bauer sucht Frau«, die bis zu 8,45 Mio. Zu-
den vergangenen zehn Jahren aber mehr als ein
und 2008/2009 seine Abonnentenzahl wie-
schauer sahen (bis zu 26,8 Prozent Marktanteil).
Fünftel seines Marktanteils ein. Mit einem Anteil
der stabilisieren. Mit 3,7 Mio. direkten Kunden
Zu den Top 50 des Fernsehjahres 2007 steuer-
von 5,7 Prozent erreichte VOX hingegen einen
wurde Ende 2007 der höchste Kundenstamm
te RTL zehn Sendungen bei (u. a. sechs Folgen
neuen Zuschauerrekordwert. VOX verzichtet seit
der Unternehmensgeschichte gemeldet. Anfang
von »Wer wird Millionär ?«), Sat.1 dagegen nur
Die Zahl der Anbieter, die in Deutschland Zu-
dem 1. Februar 2007 komplett auf die zuvor
September 2007 startete das Unternehmen
eine (Champions League: Bayern München ge-
lassungen für TV-Programme beantragen,
von Spiegel TV zugelieferte News-Sendung um
mit Premiere Star sein erstes Pay-TV-Angebot,
gen Real Madrid).
bleibt auf Rekordniveau. Die Gemeinsame Stel-
18 Uhr, so dass in dem Programm nur noch um
das exklusiv über Satellit verbreitet wird.
schichte. RTL blieb mit einem Zuschauermarktanteil von 12,4 Prozent zwar das erfolgreichs-
10.55 Uhr und um Mitternacht Nachrichten aus-
Zweitgrößter Pay-TV-Anbieter war Ende
3.1
Genehmigung von
TV-Programmen
Trotz des wachsenden Wettbewerbs im
le Programm, Werbung und Medienkompetenz
dicht besetzten deutschen Free-TV-Markt wer-
(GSPWM) der Landesmedienanstalten befasste
gestrahlt werden. Das Dating-Programm Traum-
2007 mit mehr als 750.000 Abonnenten die
den kaum noch neue Formate entwickelt, son-
sich 2007 mit 56 Anträgen (Vorjahr 59), bei
partner TV wurde von der RTL Group 2007 ein-
Kabel Deutschland GmbH (KDG). Ihr Bouquet
dern lieber bewährte Produktionen synchro-
denen es um eine Abstimmung für eine bun-
gestellt, weil die im Businessplan vorgesehenen
Kabel Digital Home wurde im November auf
nisiert, erfolgreiche Konzepte adaptiert oder
desweite Zulassung von TV-Programmen oder
Ziele nicht erreicht werden konnten.
39 Programme erweitert. Der Kabelnetzbetrei-
hybride Strategien entwickelt, um bereits erfolg-
Mediendiensten ging. Dabei handelte es sich
ber Unitymedia stellte Ende Juli 2007 seinen
reiche Programmelemente zu kombinieren.
in 31 Fällen um Rundfunkangebote mit insge-
unternehmen Europas bei der Programmherstel-
Pay-TV-Kanal arena endgültig ein. arena betrieb
Das noch ein Jahr zuvor hoch gelobte Event-
samt 35 Programmen sowie in 25 Fällen um
lung und dem Rechtekauf zahlreiche Synergie-
Ende 2007 nur noch die Satellitenplattform
Fernsehen spielte 2007 kaum noch eine Rolle.
Mediendienste mit 38 einzelnen Angeboten.
effekte. Bei der Tochtergesellschaft Fremantle
arena SAT, bei der außer Übertragungen der
Im fiktionalen Bereich prägten vor allem US-Se-
entstehen jährlich mehr als 10.000 Programm-
ersten und zweiten Fußball-Bundesliga auch
rien die Vorabend- und Abendprogramme.
stunden. Ende 2007 gehörten zur RTL Group 42
zwanzig zusätzliche Sport-, Entertainment-
Fernseh- und 32 Radiostationen in zehn euro-
und Dokumentations-Themenkanäle gebucht
deutsche Produktionen. Der Sektor der Real-
Voll- und Regionalprogramm über Musik-, Fi-
päischen Ländern, wobei das deutsche TV-Ge-
werden konnten. arena SAT hatte Ende 2007
Life-, Doku- und Coaching-Formate wurde wei-
nanz- oder Literaturkanäle bis zum Angebot
schäft 2007 mehr als zwei Mrd. Euro Umsatz
etwa 340.000 Abonnenten.
ter ausdifferenziert und deckte das breite Spek-
ausschließlich von Zuschauern erstellter Videos.
trum von der Erziehungsberatung (z. B. »Die
Dabei fällt auf, dass es sich bei den Gesellschaf-
Die RTL Group nutzt als größtes Rundfunk-
zum Gesamtergebnis der Gruppe beitrug. Mit
Im Bereich Comedy dominierten hingegen
Das Spektrum der 33 im Jahr 2007 mit
Lizenzen deutscher Landesmedienanstalten
gestarteten neuen TV-Programme reicht vom
dem deutschen TV-Geschäft wurde der operative
Programmtrends
Super Nanny«, RTL), Schuldner- (z. B. »Raus aus
tern in den meisten Fällen nicht um bereits
Gewinn 2007 trotz einer Geldbuße des Bundes-
Sportveranstaltungen für die größten Markt-
den Schulden«, RTL) oder Wohnberatung (z. B.
etablierte Programmanbieter handelt, sondern
kartellamtes (96 Mio. Euro wegen eines Kartell-
anteile. Mit 16,16 Mio. Zuschauern führte das
»Wohnen nach Wunsch«, Vox) über Auswan-
um unabhängige Personen oder Unternehmen.
verdachts bei der Werbezeitenvermarktung) um
Finale der Handball-Weltmeisterschaft (ARD)
dererreportagen (z. B. »Lebe deinen Traum«, Pro-
15 der neuen Angebote sind Pay-TV-Kanäle.
11,6 Prozent auf 336 Mio. Euro gesteigert.
das Ranking der erfolgreichsten Sendungen
Sieben) bis zur Beschaffung von Ausbildungs-
an, gefolgt vom Boxkampf des ehemaligen
oder Arbeitsplätzen und Kochsendungen ab.
Plattformen und Netzen verlangt nach neuen
■
2007 sorgten erneut
Der Wettbewerb zwischen unterschiedlichen
Boxweltmeisters Henry Maske gegen Virgil
Bei den Showsendungen setzte sich 2007 der
Angeboten. Auch wenn der IPTV-Markt in Be-
ternet, Mobile Media) sowie den Wettbewerb
Hill (RTL, 16,07 Mio.) und dem Fußball-Quali-
Erfolg der Quiz-Formate fort. RTL startete »6 !
zug auf die Kundenakzeptanz ein wenig hinter
von Satellit und Kabel nahmen 2007 mehr
fikationsspiel der deutschen Nationalelf ge-
Setzen!«, Sat.1 mit »Das weiß doch jedes Kind !«
den Erwartungen zurückbleibt, bietet das Inter-
neue Pay-TV-Programme in Deutschland ihren
gen Tschechien (ARD, 13,21 Mio.). Kennzeich-
ein ähnliches Format. Im Showbereich lässt sich
net für viele Anbieter und Nutzer eine neue
Sendebetrieb auf als je zuvor. 2007 starteten
nend für das Programmjahr 2007 war, dass
ein Trend zu Hybridformaten erkennen, bei de-
Distributionsform für interaktive TV-Angebote.
15 entgeltpflichtige Kanäle gegenüber zehn im
unter den fünfzig meistgesehenen Sendungen
nen Human Touch, Lebenshilfe, Wissensvermitt-
So entstanden etwa die drei Musikprogramme
Jahr 2006 (davon zwei im Mobilfunkbereich).
(ab 20 Minuten Länge) 14 TV-Filme waren und
lung und Comedy gemischt werden: Kochen
Deluxe Groove, Deluxe Rock und Deluxe Soul
Pay-TV
42
■
Bedingt durch neue Plattformen (In-
ALM Jahrbuch 2007
PROGRAMMENTWICKLUNG
Marktführer Premiere konnte nach dem
ALM Jahrbuch 2007
43
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
den zweithöchsten Wert ihrer Unternehmensge-
eigens für die IPTV-Plattform T-Home. Generell
TV-Sendestarts 2007 1
haben 2007 Spartenkanäle, also Rundfunkpro-
Programm
Pay- / Free-TV
Inhalt
Anixe SD
Free-TV
Serien und Spielfilme
center.tv Bremen
Free-TV
Regional-TV
CLB TV
Pay-TV
Musik
Comedy Central (vormals VIVA Plus)
Free-TV
3.2
Grenzüberschreitende
TV-Programme
gramme mit im Wesentlichen gleichartigen Inhalten (Unterhaltung, News, Kochen etc.), an
Die Landesmedienanstalten beschäftigten sich
Beliebtheit gewonnen. »Die Einbußen der Gro-
2007 intensiv mit dem Problem, dass grenz-
Comedy
ßen, die wir seit Jahren registrieren, werden an
überschreitende Fernsehprogramme in Deutsch-
Deluxe Groove
Pay-TV
Musik
Umfang zunehmen, wenn sich deren Angebote
land keinerlei Aufsicht unterstehen. Program-
Deluxe Rock
Pay-TV
Musik
nicht verändern. Sie müssen Angebote machen,
me, die im Ausland zugelassen und von dort
Deluxe Soul
Pay-TV
Musik
die nicht durch Spartenprogramme kompen-
ausgestrahlt werden, aber per Satellitenemp-
Deutsches Anlegerfernsehen (DAF)
Free-TV
Börsen-/Finanzinformationen
sierbar sind – also nicht zuletzt den Livebereich
fang oder Internet auch in Deutschland zu
Deutsches Gesundheitsfernsehen (DGF)
Free-TV
Medizin, Wellness
ausbauen und die Verbreitung globaler Infor-
sehen sind, können nicht von der deutschen
DrDish Television
Free-TV
Medien und Kommunikationstechnologien
e.clips
Pay-TV
Entertainment, Kino, Video, Musik, Games
mationen forcieren«, urteilte der GSPWM-Vor-
Medienaufsicht beanstandet werden. Proble-
Fox Türk (vormals TGRT-Europe)
Free-TV
Unterhaltung, v. a. in türkischer Sprache
sitzende Norbert Schneider.
matisch ist dieser Umstand vor allem dann,
Güstrow TV
Free-TV
lokales Programmfenster von TV Rostock
Jukebox
Pay-TV
Musik
Genehmigungspflicht im Internet
wenn es sich um Inhalte handelt, die in der
■
Das In-
Bundesrepublik den Tatbestand von Rassismus
Kanal 7 INT
Free-TV
deutsch-türkisches Vollprogramm
ternet wird zunehmend auch für die Verbreitung
oder Pornografie erfüllen. Obwohl zum Beispiel
lettra 2
Pay-TV
Literatur
von Rundfunk und Telemedien genutzt. Um im
Pornografie nach deutschem Recht in TV-Pro-
mobie TV
Pay-TV
zuschauergenerierte Inhalte
Onlinebereich eine deutliche Unterscheidung
grammen ohne eine geeignete Verschlüsselung
MTV Entertainment
Pay-TV
Entertainment, Musik
zwischen Telemedien und Rundfunkangebo-
verboten ist, können entsprechende Inhalte
NICK premium
Pay-TV
Kinderprogramm, Trickfilme
ten zu ermöglichen, wurde in einem Struktur-
aus dem Ausland inzwischen mit Hilfe normaler
OUTPRO.TV 2
Free-TV
Alpinsport
PDF-Channel
Free-TV
deutsch-persische Kulturprogramme
papier der GSPWM als Kriterium für Rundfunk
Free-to-Air-Receiver empfangen werden.
Rennsteig TV
Free-TV
Regionalfernsehen für Südthüringen
ein Verbreitungsgrad von mindestens 500 Zu-
Während für fremdsprachige Programme,
griffen definiert, die zeitgleich vorgenommen
die aus Deutschland gesendet werden, die
RCK TV
Pay-TV
Musik
RLX TV
Pay-TV
Musik
werden können. »Tatsächlich gibt es im Internet
selben Regeln wie für alle deutschsprachigen
TV-Kanäle gelten, können rassistische oder an-
sportdigital tv
Free-TV
Sport
eine ganze Reihe von Anbietern, die vielleicht
Super Sports Network
Pay-TV
Sport
gar nicht wissen, dass sie dort Rundfunk be-
tisemitische Inhalte von grenzüberschreitenden
The Biography Channel
Pay-TV
Unterhaltungsprogramm/Biographien
treiben, also eine Lizenz benötigen«, kommen-
ausländischen Angeboten praktisch nicht unter-
[tru:] young television
Free-TV
christlicher Jugendsender Musik
tierte der GSPWM-Vorsitzende Norbert Schnei-
bunden werden. Grundsätzlich gilt international
TV Mittelrhein
Free-TV
Regionalprogramm im Großraum Koblenz
der die Motive für das Strukturpapier. Es gehe
das Sendestaatsprinzip und damit jeweils die
tvt
Free-TV
türkischsprachiges Musikprogramm
tvtraveller
Pay-TV
Reisedokumentationen
um die Gleichbehandlung von Anbietern und
Rechtslage des Staates, von dem aus gesendet
UProm.TV
Pay-TV
zuschauergenerierte Inhalte
die Beendigung des Irrtums, »dass man im Inter-
wird. Damit kontrolliert nur der Mitgliedsstaat,
net machen kann, was man will, ohne die Ein-
der die Rechtshoheit über einen Veranstalter
wdwip
Free-TV
Natur, Technik
Wismar TV 3
Free-TV
Regionalprogramm in Mecklenburg-Vorpommern
bindung in eine Rechtsordnung«. Aus diesem
ausübt, auch die Einhaltung aller den Veranstal-
Free-TV
Regionalprogramm im südlichen Brandenburg
Grund plädiert die GSPWM dafür, dass Radio-
ter betreffenden Bestimmungen. Für die Europä-
Pay-TV
Unterhaltung für Kinder/Jugendliche/Familien
oder Fernsehprogrammanbieter, die Onlinereich-
ische Union gilt der Grundsatz der freien Wei-
weiten von mehr als 500 zeitgleich möglichen
terverbreitung, um eine Mehrfachkontrolle zu
Zugriffen erzielen, sich von den Landesmedien-
vermeiden. Die EU-Richtlinie »Fernsehen ohne
anstalten lizenzieren lassen müssen.
Grenzen« räumt zwar als eine Art Notwehrrecht
WMZ.TV
your family
1 in Deutschland von LMA zugelassene Angebote
2 Sendebetrieb beider Anbieter wurde zum 1. April 2008 eingestellt
3 Sendestart für Ende 2006 geplant und im ALM-Jahrbuch 2006 (S. 45)
aufgeführt, erfolgte aber erst 2007
eine zweite Prüfung ein. Diese kann aber nur
44
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
45
PROGRAMMENTWICKLUNG
8
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Abb.
dann eingefordert werden, wenn der Verdacht
plattformen, anderen europäischen Medienauf-
Medien (BLM) auch den Auftritt des Programm-
EU-Richtlinie
besteht, dass ein Programmanbieter gezielt aus
sichtsbehörden und dem Europäischen Parla-
sponsors, der sich in der Sendung als »der billigs-
Werbung als auch in Bezug auf Product-Place-
einem anderen Land sendet, um die Rechtslage
ment an und schlug vor zu prüfen, ob in Satel-
te Onlinebroker« anpries. N24 hat die Sendung
ment zeichnen sich in Europa inzwischen
im angestrebten Sendegebiet zu umgehen.
liten-Empfangsgeräte nicht eine PIN-Sicherung
Mitte 2007 eingestellt, nachdem sich Anleger
medienpolitische Änderungen ab. Auslöser ist
für Kanäle mit Erotikprogrammen oder Telefon-
von Aktientipps des Moderators geprellt gefühlt
die am 29. November 2007 vom Europäischen
sexdienstleistungen integriert werden könne.
und Anzeigen erstattet hatten.
Parlament nach dreijähriger Diskussion be-
nungsgebotes für Programm und Werbung han-
und aus dem Grundsatz der Empfangsfreiheit
resultiert grundsätzlich die Gefahr, dass sich
3.3
Werbung
delt es sich offenbar um Einzelfälle. Bei einer
das Gebot der Medien- und Informationsfreiheit
schlossene neue Fernsehrichtlinie, die auch
audiovisuelle Mediendienste einschließt.
Für die Werbung bleibt die bisherige Ober-
systematischen Programmanalyse von Sparten-
grenze von durchschnittlich zwölf Minuten pro
international leicht missbrauchen lässt. So kann
Die Landesmedienanstalten haben im Jahr
programmen jedenfalls stellte die GSPWM im
Stunde zwar erhalten, Filme können in Zukunft
etwa das Programm des Hisbollah-Senders Al-
2007 insgesamt 43 Verstöße gegen Werbe-
April 2007 kaum Verstöße fest. Untersucht wur-
jedoch nicht erst nach 45 Minuten, sondern alle
Manar (»Der Leuchtturm«) in Deutschland über
oder Sponsoringregeln festgestellt und damit
den die Programme Focus TV Gesundheit, Giga
dreißig Minuten unterbrochen werden. Für alle
arabische Satelliten (Arabsat, Nilesat) empfan-
zwei Fälle weniger als im Vorjahr.
digital, Yavido Clips, Würfelzucker TV, TV Gusto,
anderen Genres werden die Mindeststandards
Help TV, Body in Balance, Wein TV, Entertain-
bei den Abständen zwischen Werbeblöcken
gen werden. Der Propagandasender strahlte
mehrmals extremistische oder rassistische In-
Schleichwerbung
ment Channel, Job TV 24 sowie Heimatkanal.
aufgelöst. Darüber hinaus ist das Platzieren von
halte aus und rief offen zum Krieg gegen Israel
len handelte es sich meist um Schleichwerbung,
Verdachtsmomente ergaben sich dabei lediglich
Produkten gegen Bezahlung in den Bereichen
und die USA auf. In Frankreich konnte der Emp-
also um die unerlaubte Platzierung von Pro-
in fünf Fällen.
Fiction und Light Entertainment erlaubt, wenn
fang von Al-Manar vor drei Jahren unterbunden
dukten oder Themen gegen Entgelt. So wurde et-
werden, weil sich die Ausstrahlung über den
Satelliten Eutelsat, der von Paris aus betrieben
■
Bei den inkriminierten Fäl-
Eine Analyse von 15 TV-Programmen im
darauf ausdrücklich im Vor- oder Abspann bzw.
wa beanstandet, dass in der DSF-Sendung »Dop-
Dezember 2007 ergab bei den Sendern Pro-
während der Placements hingewiesen wird und
pelpass« Moderator Jörg Wontorra gezielt eine
Sieben, n-tv, DSF, dctp, VIVA und Bloomberg TV
in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten entspre-
wird, nach französischem Recht verbieten ließ.
Biermarke hervorhob. Werbeverstöße wurden
einen Anfangsverdacht auf Schleichwerbung. Die
chende Regelungen erlassen werden. In Nach-
Ähnliches galt für Spanien und die Niederlan-
auch bei der Sendung »Wok WM« von ProSieben
darauf folgende Prüfung der jeweils zuständigen
richten, Dokumentationen, Ratgeber- und Kin-
de und die von dort aus sendenden Satelliten
festgestellt, so bei der Nennung des Wettanbie-
Landesmedienanstalt war bei Redaktionsschluss
derprogrammen bleibt Product -Placement aller-
Hispasat bzw. New Sky Satellite.
ters »Bet and Win« im Rahmen von Moderation
noch nicht abgeschlossen.
dings verboten.
Die Bereiche Werbung und Sponsoring wur-
Werden nichteuropäische Satellitenkapazi-
sowie bei der Nennung weiterer Markennamen.
täten genutzt, fehlen den EU-Mitgliedstaaten –
Darüber hinaus regte die GSPWM Beanstandun-
den auch im Rahmen einer von der GSPWM
nun in nationales Recht umgesetzt werden. In
ebenso wie bei einer Verbreitung über das In-
gen durch die zuständigen Landesmedienanstal-
in Auftrag gegebenen Studie über Wirtschafts-
Deutschland zeichnete sich Ende 2007 ab, dass
ternet – wirksame Rechtsinstrumente, um por-
ten für eine Reihe von Pokersendungen an, bei
berichterstattung im privatwirtschaftlichen Fern-
die Mehrheit der Bundesländer gegen eine Le-
nografische, extremistische oder gar rassistische
denen im Bild wiederholt die Namen und Logos
sehen untersucht. Dabei stellte das Berliner
galisierung von Product-Placement ist. Sowohl
Inhalte aus dem Ausland zu unterbinden. Die
kommerzieller Poker-Webseiten auftauchten.
Forschungsinstitut House of Research bei n-tv,
der rheinland-pfälzische Staatskanzleichef Mar-
N24 und Bloomberg TV keinerlei systematische
tin Stadelmaier (SPD) als auch der bayerische
GSPWM forderte im Mai 2007 in einem Brief
Ein gravierender Fall von Schleichwerbung
Bis Ende 2009 muss die neue EU-Richtlinie
an EU-Kommissarin Viviane Reding internatio-
wurde im Programm von N24 beim Format »Ma-
Zusammenhänge von Werbung bzw. Sponso-
Medienminister Eberhard Sinner (CSU) sprachen
nale »Vereinbarungen innerhalb und außerhalb
ke Money. Die Markus Frick-Show« festgestellt.
ring und redaktioneller Berichtserstattung fest.
sich öffentlich für einen »äußerst restriktiven
Europas«, um vor allem die Verbreitung antiis-
Dort wurde vom Börsenexperten Markus Frick
Allerdings wurden für etwa ein Zehntel der un-
Ansatz« im Umgang mit Produktplatzierungen
raelischer und antisemitischer Propaganda über
mehrfach auf eine kostenpflichtige E-Mail-Hot-
tersuchten Anlageempfehlungen »Interessen-
aus.
Satellit zu verhindern. Für den Bereich porno-
line hingewiesen, deren Jahresabonnement 898
konflikte« kritisiert, die daraus resultierten, dass
grafischer Angebote regte die GSPWM eine
Euro kostete. Als unzulässig beanstandete die
die befragten Analysten Gelegenheit erhielten,
Diskussion mit den Betreibern von Satelliten-
zuständige Bayerische Landesanstalt für Neue
eigene Produkte bevorzugt zu erwähnen.
46
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
47
PROGRAMMENTWICKLUNG
Bei den genannten Verletzungen des Tren-
praktisch kaum noch eine Rolle spielen. Daraus
Sowohl für den Bereich der
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Die modernen Technologien bewirken,
dass territoriale Grenzen für Rundfunksignale
■
3.4
Mehrwertdienste und
an Kontroll- und Sanktionsmöglichkeiten ein-
Gewinnspiele
zuräumen, ist im 10. RÄndStV, der am 1. Sep-
J U G E N D S C H U T Z
I N
R U N D F U N K
U N D
4
I N T E R N E T
tember 2008 in Kraft treten wird, eine entspreAuch für den Bereich der Beratungsformate
4.1
Die KJM im System der
vor allem für TV-Spartenprogramme mit gerin-
im Fernsehen führten die Landesmedienanstal-
gen Reichweiten und niedrigen Werbeeinnah-
ten 2007 erste Gespräche mit dem Ziel einer
men eine wachsende Rolle. 2007 häuften sich
freiwilligen Selbstverpflichtung der Anbieter. Die
Beschwerden von Zuschauern darüber, dass oft
GSPWM attestierte Anbietern wie Astro TV (Stern-
Jugendgefährdende Angebote aus dem Web
keine eindeutigen Lösungen gibt. Unklar blie-
deuten, Kartenlesen, Pendeln etc.) Qualitätsde-
2.0, pornografische Inhalte auf dem Handy,
ierung des 2003 novellierten Jugendmedien-
ben oft auch die Mechanismen, die darüber ent-
fizite bei der Beratung und »zum Teil erhebliche
Gewaltdarstellungen im Fernsehen: Allein diese
schutzsystems beauftragte Hans-Bredow-Insti-
scheiden, wann welcher Zuschauer telefonisch
Probleme bei der Transparenz der Abläufe«. Mitt-
Beispiele zeigen, wie groß die Bandbreite an
tut (HBI) resümierte, dass sich das Niveau des
bei Gewinnspielen ins Studio durchgestellt
lerweile wurden mehrere Fälle bekannt, bei de-
Jugendschutzproblemen ist, mit denen sich
Jugendmedienschutzes deutlich verbessert hat.
wird und so die tatsächliche Chance auf eine
nen offenbar psychisch labile Zuschauer in eine
die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
Die Experten des renommierten Hamburger
Geldprämie erhält. Beim Angebot von 9Live
Art Abhängigkeit von Beratungsleistungen durch
auseinandersetzen muss. Neben ihrer Arbeit
Medienforschungsinstituts bestätigten das Prin-
etwa liegt die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns
TV-Wahrsager gerieten. In einem Fall summier-
im Bereich des Jugendschutzes in den Tele-
zip der Ko-Regulierung, ausdrücklich aber die
beim Verhältnis von eins zu 2.500. TV-Gewinn-
ten sich die Gebühren einer Frau auf fast 38.000
medien, in der sie mit ihrer Konstituierung im
Prüftätigkeit und Spruchpraxis der KJM. Auch
spiele wurden – in der Regel zum Telefontarif
Euro. Zwar bieten TV-Beratungskanäle die ersten
Jahr 2003 Neuland betreten hatte, und der
Vertreter der Selbstkontrolleinrichtungen spre-
von 50 Cent pro Anruf – 2007 vor allem von
Gespräche, die live ausgestrahlt werden, meist
kontinuierlichen Prüftätigkeit im Rundfunk
chen sich – etwa während eines KJM-Panels bei
9Live, ProSieben, Sat.1, kabel eins, Tele 5, Su-
kostenlos an. Für weitere telefonische Beratungs-
stellt sie sich zahlreichen weiteren Herausfor-
den Medientagen München am 8. November
per RTL, DSF, VIVA Germany, NICK und Comedy
leistungen aber werden in der Regel zwischen
derungen, die aufgrund konvergenter Medien-
2007 – für das abgestufte System von Aufsicht
Central eingesetzt. Etwa die Hälfte der Telefon-
ein und zwei Euro pro Minute abgerechnet. Auch
inhalte, neuer Programmentwicklungen und
und Selbstkontrolle aus und konstatierten dem
gebühren landete bei den TV-Anbietern,
beim Mediendienst Primetime und beim Kanal
technischer Verbreitungsformen auftreten.
deutschen Modell der »regulierten Selbstregu-
der Rest bei Telekommunikationsunternehmen.
Telemedial (Zulassung in Österreich) fallen für
»regulierten Selbstregulierung«
Das von Bund und Ländern mit der Evalu-
Ziel des Jugendmedienschutzes ist es, Ein-
lierung« ihre Praxistauglichkeit. Sowohl was die
die meisten Angebote in Deutschland etwa zwei
flüsse der Erwachsenenwelt, die dem Entwick-
Quantität – die KJM hat sich seit ihrer Gründung
verschärften die Landesmedienanstalten Ende
Euro Telefonkosten pro Minute an. Marktführer
lungsstand von Kindern und Jugendlichen noch
mit rund 2.150 Fällen befasst – als auch was
Juni 2007 die zwei Jahre zuvor verabschiede-
beim deutschen Beratungsfernsehen ist das Pro-
nicht entsprechen, möglichst gering zu halten
die Qualität angeht, wird die KJM ihrer Bestim-
ten Anwendungs- und Auslegungsregeln für die
gramm Astro TV der Berliner Questico AG, die
und die Heranwachsenden bei ihrer Persönlich-
mung als zentralem und effektivem Aufsichtsor-
Aufsicht über Fernsehgewinnspiele. Durch ei-
ihre Produktionen 2007 auch über die Kanäle
keitsentwicklung zu unterstützen. Denn Medi-
gan über den Jugendmedienschutz im privaten
nen Maßnahmenkatalog, zu dem sich die Ver-
von 9Live, münchen.tv, Hamburg 1, TV Berlin,
en bilden heute eine wichtige Größe im Prozess
Rundfunk und in Telemedien gerecht.
anstalter freiwillig verpflichten, sollen vor allem
Saar TV, RNF Life und NRW.TV ausstrahlte. Für
der Identitätsentwicklung. Es ist Aufgabe des Ju-
eine größere Transparenz in Bezug auf die Ge-
Questico arbeiten freiberuflich fast 3.000 Bera-
gendmedienschutzes, Medieninhalte aufgrund
winnchancen hergestellt, eindeutige Lösungen
ter, die ihre Entgelte selbst festlegen und davon
ihres Gefährdungspotenzials zu beurteilen und
garantiert, ausgezahlte Gewinne dokumentiert
etwa ein Drittel an das im Jahr 2000 gegründete
deren öffentliche Verbreitung zu regeln. Auf
und der oft künstlich erzeugte Zeitdruck abge-
Unternehmen überweisen.
der Basis gesetzlicher Regeln und relevanter
Aufgrund der problematischen Entwicklung
baut werden. Darüber hinaus wurde die Teil-
Die GSPWM fordert eine Regelung, die
Forschungserkenntnisse werden Medieninhalte
nahme Minderjähriger an dieser Form des so
künftig medizinische Ferndiagnosen und Bera-
auf die Einhaltung gesellschaftlicher Werte und
genannten Call-in-TV verboten. Um künftig den
tungen ausschließt und bei den Kosten für
Normen überprüft.
Landesmedienanstalten ein breiteres Spektrum
bestimmte Zeiträume Maximalbeträge fixiert.
48
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
49
JUGENDSCHUTZ
tungssendungen oder Gewinnspielen spielen
chende Satzungsermächtigung verankert.
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Einnahmen aus Mehrwertdiensten bei Bera-
Kriterien für den Jugendmedienschutz
Unzulässige Angebote und Entwicklungsbeeinträchtigung
Unzulässig gemäß § 4 JMStV sind Angebote
mit folgenden Inhalten (Auswahl)
➔ Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger
Organisationen
➔ Aufstachelung zum Rassenhass
➔ Verharmlosung von Handlungen, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus begangen wurden
➔ Pornografie
➔ Kriegsverherrlichung
➔ Darstellung von Kindern und Jugendlichen in
unnatürlich geschlechtsbetonter Körperhaltung
➔ Verletzung der Menschenwürde, insbesondere
durch die Darstellung von Menschen, die sterben
oder schweren körperlichen oder seelischen Leiden
ausgesetzt sind
Kriterien zur Beurteilung der Verletzung
der Menschenwürde (Auswahl):
➔ Degradierung einer Person oder Personengruppe
zum Objekt
➔ Darstellung einer Person in einem Zustand, in dem
sie ihre Handlungen nicht mehr steuern kann
➔ Herabwürdigung einer Person in der Art und Weise
der Darstellung
➔ Verunglimpfung und Diskriminierung von
Minderheiten durch die Art der Darstellung
Beurteilungskriterien für entwicklungsbeeinträchtigende Gewaltdarstellungen
➔
➔
➔
➔
➔
➔
genretypische Darstellung von Gewalthandlungen
Realitätsnähe des Genres
Grundstimmung der Sendung
Ausprägung der Gewaltaktionen
Spannungspotenzial der Sendung
Kontext der Gewaltausübung; Identifikationsangebote durch gewaltausübende Figuren
➔ filmtechnische Gestaltung
Beurteilungskriterien für entwicklungsbeeinträchtigende Sexualdarstellungen
➔ Sexualdarstellungen, die nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen entsprechen,
wie außergewöhnliche Sexualpraktiken
➔ stereotype Geschlechterrollen mit diskriminierenden
Verhaltensmustern
➔ Verknüpfung von Sexualität und Gewalt, insbesondere wenn Kinder oder Jugendliche betroffen sind
➔ Verharmlosung oder Idealisierung von Prostitution
oder promiskuitivem Verhalten
■■■
DSDS: Entwicklungsbeein-
KJM-Beschlusses sprach die zuständige Nieder-
trächtigende Auftritte
sächsische Landesmedienanstalt (NLM) eine
Beanstandung aus.
Der Umgang mit den Kandidaten in den Cas-
Die KJM führte zudem eine kritische Diskus-
tings für die vierte Staffel von »Deutschland
sion zu den Ausstrahlungen der betreffenden
sucht den Superstar« (DSDS) erregte in der Öf-
Sendungen im Hauptabendprogramm im Hin-
fentlichkeit im Jahr 2007 besonderen Unmut,
blick auf Kinder und Jugendliche zwischen
den die Flut an Beschwerden und Medienbe-
zwölf und 16 Jahren. Sie war der Auffassung,
richten widerspiegelte. Entwicklungsbeeinträch-
dass die Sendungen auch für diese Altersgrup-
tigung und Jugendgefährdung sind die zwei
pe problematisch sind und äußerte Kritik dar-
zentralen Wirkungsrisiken, die der Jugendme-
an, dass sie vor Ausstrahlung nicht von der Frei-
dienschutz bewerten muss. Insofern ging es bei
willigen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) geprüft
der Prüfung der Folgen aus der vierten DSDS-
worden waren. Künftig soll bereits in den Pro-
Staffel nicht darum, die freiwillig angetretenen
duktionsprozessen die Vorlage bei der FSF ein-
Kandidaten vor bewusst inszenierten Bloßstel-
geplant werden und eine intensive Diskussion
lungen und Beleidigungen zu schützen, sondern
über mögliche Jugendschutzprobleme stattfin-
die Wirkung dieses respektlosen Verhaltens auf
den.
junge Zuschauer zu beurteilen. Der ausstrah-
In den ersten vier Folgen der fünften
lende Fernsehsender RTL hatte in einer schrift-
DSDS-Staffel stellte die KJM in ihrer Sitzung am
lichen Stellungnahme mitgeteilt, dass die Pro-
19. Februar 2008 erneut Verstöße gegen die
grammverantwortlichen die Sendung nicht als
Jugendschutzbestimmungen fest. Wiederum
Verstoß gegen die Jugendschutzbestimmungen
konnten die Castingsendungen im Tagespro-
betrachten, aber auch eingeräumt, dass Diet-
gramm aufgrund der Inszenierung durch RTL
nahmen trifft. Daneben führt die KJM-Stabs-
er Bohlen Kandidaten auf teils grenzwertige Art
die Entwicklung von Kindern unter zwölf Jahren
stelle auch eine stichprobenweise Programm-
und Weise kritisierte. Unter Berücksichtigung
beeinträchtigen. Neben dem herabwertenden
Ob gewalthaltige Spielfilme, Erotikthemen am
beobachtung durch, um bei aktuellen Fällen,
der Ergebnisse einer Anhörung entschied die
Verhalten der Jury problematisierte die KJM
Nachmittag oder der Start eines neuen Extrem-
die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert
KJM: RTL verstieß in mehreren Sendungen, die
insbesondere die redaktionelle Gestaltung der
formats – täglich erreichen die KJM eine Viel-
werden, schnell handeln zu können.
im Tagesprogramm ausgestrahlt wurden, gegen
Auftritte durch den TV-Sender, die Kandidaten
4.2
Problemfelder im Rundfunk
die Jugendschutzbestimmungen. Beleidigende
gezielt lächerlich machte und damit dem Spott
angebot deutscher Fernsehanbieter. Um den
von offensichtlich jugendschutzrelevanten
Kommentare der Jury sowie die redaktionelle
eines Millionenpublikums aussetzte. Außerdem
Beschwerden nachzugehen, kontaktiert die
Angeboten durch die Veranstalter durchaus im
Aufbereitung und Inszenierung der Auftritte
hatte RTL das Format vor Ausstrahlung nicht
KJM in der Regel die für die Aufsicht der betref-
Vorfeld in den Dialog mit Verantwortlichen tritt,
einiger Kandidaten konnten die Entwicklung
der FSF zur Prüfung vorgelegt.
fenden Fernsehanbieter zuständigen Landes-
werden Entscheidungen über Verstöße nach
von Kindern unter zwölf Jahren beeinträchtigen.
medienanstalten, die das Angebot sichten
dem Zensurverbot des Grundgesetzes immer
In einem Massenmedium wurde vorgeführt, wie
leitete die KJM wegen wiederholter Verstöße
und bewerten. Besteht ein Verdacht auf einen
erst nach der Ausstrahlung und der Anhörung
Menschen herabgesetzt, verspottet und lächer-
ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und
Jugendschutzverstoß, legt die entsprechende
des Veranstalters getroffen. Von den über
lich gemacht werden. Antisoziales Verhalten
sah ein Bußgeld in Höhe von 100.000 Euro als
Landesmedienanstalt den Fall der KJM vor, die
2.100 Fällen, die die KJM seit ihrem Bestehen
wurde auf diese Weise als Normalität darge-
angemessen an.
eine abschließende Prüfung und Entscheidung
geprüft hat, betrafen rund 500 Fälle Angebote
stellt. Dies kann Werten wie Mitgefühl, Respekt
über den Verstoß und die zu treffenden Maß-
aus dem Fernsehen.
und Solidarität entgegenwirken. Aufgrund des
zahl von Beschwerden über das Programm-
50
ALM Jahrbuch 2007
Wenngleich die KJM bei der Ankündigung
JUGENDSCHUTZ
9
Neben einer Beanstandung der Sendungen
ALM Jahrbuch 2007
51
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Abb.
der, dass bei der inhaltlichen Bewertung der
neue Formate zu Tage bringt, treten immer
4.3
Problemfelder bei Telemedien
Trailer größte Sorgfalt angewendet wird. Die
wieder neue inhaltliche Problemfelder auf.
Neben DSDS standen weitere Angebote aus
Vereinbarung wurde bis zum 31. März 2008
Die Beurteilungskriterien sind daher laufend
Das Modell der regulierten Selbstregulierung
dem non-fiktionalen Bereich im Fokus der Prü-
befristet, um sie zu erproben.
den aktuellen Entwicklungen anzupassen.
im Internet und anderen Telemedien folgt
Ein Blick ins Programm privater Fernsehver-
fungen. Hierunter fallen vor allem Nachrich-
denselben rechtlichen Grundprinzipien wie im
ten- und Magazinbeiträge, Dokumentationen,
anstalter zeigt, dass Spielfilme und Serien ei-
Reportagen, aber auch Mischformen, also fiktio-
nen Großteil des Tagesprogramms ausmachen.
nale Fernsehangebote, die durch ihre Inszenie-
Viele fiktionale Angebote haben ein Kennzei-
rung realistisch wirken sollen (z. B. Gerichtssen-
chen der FSK »ab zwölf Jahren«. Bei solchen
Auch wenn die KJM aufgrund ihrer hohen Prüf-
len sich gerade beim Jugendschutz im Internet
dungen). Bei mehr als der Hälfte der geprüften
Angeboten muss der Fernsehveranstalter bei
tätigkeit und der Vielzahl der erfolgreich bear-
andere Probleme als im Fernsehen. Das Inter-
non-fiktionalen Angebote, die größtenteils im
der Ausstrahlungszeit darauf achten, dass »dem
beiteten Themenfelder insgesamt eine erfolg-
net ist ein Medium, das besondere Gefahren für
Tages- und Vorabendprogramm ausgestrahlt
Wohl jüngerer Kinder Rechnung« getragen wird.
reiche Bilanz ziehen kann, bestehen aus ihrer
Kinder und Jugendliche birgt. Über das World
wurden, stellte die KJM Verstöße gegen die Be-
Insgesamt ist allerdings feststellbar, dass sich
Sicht weitere Problemfelder, die einen drin-
Wide Web werden jugendgefährdende Ange-
stimmungen des Jugendmedienschutz-Staats-
das Tagesprogramm privater Fernsehveran-
genden gesellschaftspolitischen Handlungsbe-
bote in einer Quantität und Qualität verbreitet,
vertrages fest. Von einem Wirkungsrisiko für
stalter im Hinblick auf jugendschutzrelevante
darf zeigen. Dies gilt zum Beispiel für die zahl-
die weit über das hinausgehen, was im Fern-
Heranwachsende wird ausgegangen, wenn bei-
Inhalte, vor allem für unter Zwölfjährige, ver-
reichen ausländischen Sexangebote im Rund-
sehen zu finden ist. Derlei Inhalte können ins-
spielsweise die TV-Angebote auf Kinder und Ju-
schärft hat.
funk, die über Satellit verbreitet werden. Ein
besondere Heranwachsende, deren Selbst- und
gendliche sozialethisch desorientierend wirken
Vorgehen gegenüber dem ausländischen Rund-
Weltbild noch nicht gefestigt ist, nicht verarbei-
können und keine angemessenen Distanzie-
funkveranstalter ist schwierig, da die Landes-
ten.
rungsmöglichkeiten gegeben sind.
■■■
Exkurs: Hörfunk
Ein weiteres hohes Problempotenzial ber-
Rundfunk, allerdings gibt es in der Praxis einige
■■■
Ausblick ins Ausland
Unterschiede. Das liegt zum einen an der Natur des jeweiligen Mediums, zum anderen stel-
medienanstalten bei diesen Programmen kein
materielles, also kein inhaltliches Prüfungsrecht
AVS: Positivbewertungen
gen Programmankündigungen im Fernsehen,
Jugendschutzrelevante Sendungen finden sich
haben. Wenn die KJM inhaltlich eine andere
so genannte Trailer, im Hinblick auf den Ju-
im Hörfunk weniger häufig als im Fernsehen.
Auffassung als die ausländische Zulassungsbe-
gendschutz. Zur Auslegung von Rechtsbestim-
Aber auch hier ging die KJM Beschwerden über
hörde vertritt, muss ein zeitaufwändiger Weg
mungen zu Trailern, die vor allem im Tagespro-
Hörfunksendungen nach, etwa über einen mor-
mit gegebenenfalls politischer Einflussnahme
Geschlossene Benutzergruppen sind für den
gramm ausgestrahlt werden und nicht selten ju-
gendlichen Beitrag, in dem der Radiomoderator
über das Bundeskanzleramt eingeschlagen wer-
Jugendschutz im Internet besonders wichtig,
gendschutzrelevant sind, gibt es keine gesicher-
live aus einem Bordell berichtete und detailliert
den. Bedauerlicherweise stößt die Zuständigkeit
da sie als Schutzmaßnahme bei einer hoch-
te Rechtssprechung. Vor diesem Hintergrund
die verschiedenen, eigens erprobten sexuellen
der KJM bzw. der Landesmedienanstalten bei
brisanten Jugendschutzproblematik dienen:
haben die FSF und die KJM eine Vereinbarung
Dienstleistungen der dort arbeitenden Prostitu-
ausländischen Angeboten an ihre Grenzen. Hier
Für Erwachsene sind in geschlossenen Benutzer-
zur Platzierung von Programmankündigungen
ierten schilderte. Dieser Beitrag wurde als Ver-
müssen andere Mechanismen, etwa internatio-
gruppen einfache Pornografie und bestimmte
getroffen. Nach dieser dürfen Trailer für Sen-
stoß eingestuft, da er für die Sendezeit nicht
nale Regelungen und intensive Dialoge mit den
andere jugendgefährdende Inhalte erlaubt,
dungen, die nur nach 22:00 Uhr oder 23:00
angemessen erschien.
Veranstaltern, weiterentwickelt werden.
dürfen aber Kindern und Jugendlichen nicht
Uhr ausgestrahlt werden dürfen, auch nur zu
Bei allen festgestellten Verstößen gegen
■■■
als Gütesiegel
zugänglich gemacht werden. Zur ihrer Sicher-
diesen Zeiten programmiert werden. Trailer zu
Jugendschutzbestimmungen in Rundfunksen-
stellung werden Altersverifikationssysteme
Filmen, die erst nach 20:00 Uhr ausgestrahlt
dungen sprach die KJM Beanstandungen aus,
(AVS) verwendet.
werden dürfen, können auch tagsüber platziert
teilweise verhängte sie Bußgelder. Die KJM
Das Thema ist aber auch ein Stück weit
werden, sofern sie aus inhaltlicher Sicht keinen
prüft eine große Bandbreite verschiedener
symptomatisch für die Anfänge der regulierten
Jugendschutzverstoß darstellen. Die KJM erwar-
Genres, und da die Programmlandschaft einem
Selbstregulierung im Internet, für deren schritt-
tet von den Jugendschutzbeauftragten der Sen-
dynamischen Wandel unterliegt und stetig
weise Etablierung und für das Verhältnis von
52
ALM Jahrbuch 2007
JUGENDSCHUTZ
Tendenzen bei TV-Angeboten
ALM Jahrbuch 2007
53
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
■■■
fizierung per Face-to-Face-Kontrolle und einer
Gesetzliche Grundlagen im Überblick
Authentifizierung beim einzelnen Nutzungs-
Downloadmöglichkeit
unter www.kjm-online.de
vorgang – sicherzustellen.
■■■
Filtersysteme im Internet:
rung für Kultur und Medien, Bernd Neumann,
Modullösungen gesucht
initiierte und die von der KJM unterstützt wird.
Das Internetangebot basiert auf einer Positiv-
Im Rahmen der Evaluierung des Jugendmedi-
liste (»Whitelist«), d.h. die jungen Nutzer können
dards für geschlossene Benutzergruppen defi-
enschutzsystems teilte das HBI die Einschät-
nur auf Internetseiten zugreifen, die vorher
niert: Positivbewertungen haben sich zu einem
zung der KJM, dass Jugendschutzprogramme
geprüft und als unproblematisch für Kinder und
Gütesiegel entwickelt; die Eckwerte sind in der
auf Grundlage der derzeitigen Rechtsvorschrift
Jugendliche eingestuft wurden.
Internetbranche an den einschlägigen Stellen
kaum zu realisieren und auch nicht anzuerken-
bekannt und entsprechende AVS etablieren sich
nen sind. Als spezielles Schutzinstrument für
zunehmend in Deutschland. Dies hat spürbare
entwicklungsbeeinträchtigende Internetange-
Effekte für den Jugendschutz: Die frei zugäng-
bote führte der JMStV Jugendschutzprogramme
liche Verbreitung von deutschen Pornografie-
ein, die unzulässige Inhalte blockieren und ei-
Computerspiele gewannen nicht zuletzt durch
seiten ist deutlich zurückgegangen, und auch in
nen nach Altersstufen differenzierten Zugang
den Amoklauf eines 18-Jährigen in Emsdetten
anderen Bereichen jugendgefährdender Inhalte,
ermöglichen. Sie müssen von der KJM aner-
im November 2006 an gesellschaftspolitischer
KJM und FSM: Der Jugendmedienschutz-Staats-
etwa beim Onlinelotto, wird zunehmend auf ge-
kannt werden.
Aktualität. Werden Spiele online zugänglich
vertrag (JMStV), die wichtigste Rechtsgrundla-
schlossene Benutzergruppen mit einem hohen
Das Prüflabor der KJM bei jugendschutz.
ge für den Jugendmedienschutz, trat im April
Schutzniveau gesetzt. Die Anforderungen der
net hat im Jahr 2007 zum zweiten Mal Jugend-
ben. Vor diesem Hintergrund hat die KJM eine
2003 sozusagen über Nacht, ohne Übergangs-
KJM sind in den Staatsvertrag zum Glücksspiel-
schutzfilter für das Internet getestet und nach
Arbeitsgruppe Spiele eingerichtet. Diese hat zu-
regelungen, in Kraft. Es gab keine anerkannten
wesen in Deutschland aufgenommen worden.
wie vor erhebliche Defizite festgestellt. Ihre
nächst eine Bestandsaufnahme problematischer
Selbstkontrolleinrichtungen. Die Internetbran-
Zudem sind sie durch mehrere Gerichtsurteile
Effizienz ist insgesamt zu gering, besonders bei
Spiele gemacht und Beurteilungskriterien für ei-
che war plötzlich mit der Frage konfrontiert, wie
bestätigt worden, zuletzt durch eine Entschei-
beeinträchtigenden oder gefährdenden Darstel-
ne mögliche Entwicklungsbeeinträchtigung bzw.
die im Gesetz vorgeschriebenen geschlossenen
dung des Bundesgerichtshofs vom 18. Okto-
lungen von Gewalt und Rechtsextremismus
Jugendgefährdung für Heranwachsende inner-
Benutzergruppen in der Praxis umgesetzt wer-
ber 2007. Dabei bezogen sich die Richter ex-
sowie Risikobereichen wie Süchten oder Glücks-
halb der Teilbereiche Glücks-, Gewinn- und On-
den sollten. Der JMStV macht dazu keine Aus-
plizit auf die von der KJM positiv bewerteten
spielen. Die getesteten Filtersysteme wiesen
linespiele erarbeitet. Wie auch das Beispiel »Se-
führungen. Außerdem schreibt er kein Anerken-
Konzepte und sahen darin »zahlreiche Möglich-
zudem ein inakzeptables Maß an Overblocking
cond Life« verdeutlicht, müssen bei der Beurtei-
nungsverfahren für AVS vor und benennt keine
keiten, ein Altersverifikationssystem zuverlässig
auf: Sie sperren zu viele Inhalte, die eigens für
lung von Onlinespielen jugendschutzrelevante
zuständige Stelle. Eine Vielzahl von Internet-
auszugestalten«.
Kinder und Jugendliche gemacht sind. Es wur-
Inhalte wie Gewalt und Pornografie, aber auch
de noch kein Jugendschutzfilter vorgelegt, der
neue Phänomene wie Alltagsflucht oder Sucht-
ter die Möglichkeit, in Eigenverantwortung die
den gesetzlichen Anforderungen genügt. Damit
verhalten berücksichtigt werden.
von der KJM positiv bewerteten Module im Bau-
kann Eltern und Pädagogen bisher kein wirk-
den Jugendschutz im Internet in einem bri-
kastenprinzip in unterschiedliche Altersverifika-
sames Filterprogramm als flankierende Schutz-
die KJM auch mit aufsichtsrechtlichen Proble-
santen Bereich und an einer zentralen Schnitt-
tionssysteme einzubauen und zu gesetzeskon-
maßnahme im Internet empfohlen werden.
men auseinandergesetzt. Da zahlreiche An-
stelle voranzubringen, und um Anbietern
formen Gesamtlösungen geschlossener Benutz-
Da Anbieter derzeit die aufgestellten Vor-
Rechts- und Planungssicherheit zu geben. Sie
ergruppen zu kombinieren. 20 unterschiedliche
aussetzungen nicht erfüllen, plädiert die KJM
gestellt werden, sodass ein aufsichtsrechtliches
formulierte frühzeitig Eckwerte für die prak-
Konzepte für AVS bzw. für einzelne Module hat
für die Entwicklung modularer Lösungen,
Handeln schwierig ist, hat die KJM den Dialog
tische Umsetzung und etablierte ein Verfahren
die KJM mittlerweile positiv bewertet und auf
beispielsweise Black- und Whitelists. Ein kind-
mit den Spieleanbietern angestoßen, um auf
der Positivbewertung. Eine Altersverifikation
ihrer Internetseite veröffentlicht.
➔ Jugendmedienschutz-Staatsvertrag
➔ Jugendschutzgesetz
➔ Rundfunkstaatsvertrag
➔ Telemediengesetz
➔ Jugendschutzrichtlinien der
Landesmedienanstalten
➔ Jugendschutzsatzung der
Landesmedienanstalten
➔ EG-Fernsehrichtlinie
und anderen Medienunternehmen wandte sich
daher Hilfe suchend an die KJM.
Die KJM nahm sich des Problems an, um
Die KJM hat mit ihrer Arbeit wichtige Stan-
Besonders mit den Modulen haben Anbie-
■■■
Onlinespiele
gemacht, ist die Zuständigkeit der KJM gege-
Neben der inhaltlichen Bewertung hat sich
gebote von ausländischen Anbietern ins Netz
gerechter Surfraum ist die am 29. November
eine Verbesserung der Maßnahmen zur Einhal-
für geschlossene Benutzergruppen ist demnach
2007 freigeschaltete Suchmaschine www.frag-
tung der Jugendschutzbestimmungen hinzu-
durch zwei Schritte – einer einmaligen Identi-
finn.de, die der Beauftragte der Bundesregie-
wirken. Die Präsenz und Aufklärungsarbeit der
54
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
55
JUGENDSCHUTZ
Jugendmedienschutz
MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG
Abb.
10
KJM auf der Games Convention 2007 in Leipzig
und der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Fami-
wurde sowohl von der Spielebranche als auch
lie am 20. September 2007 – dem Weltkinder-
den interessierten Messebesuchern sehr gut
tag – in Berlin veranstaltet wurde, widmete sich
angenommen.
den Risiken von Handys und mobilen Spielkonsolen. Zudem steht die KJM in einem intensiven
Austausch mit Vertretern der Mobilfunk- und
■■■
Alleskönner Handy
Internetbranche. Als nächster Schritt ist hier ein
gemeinsamer Technik-Workshop von KJM und
Das Handy hat sich mittlerweile zum multime-
der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-
dialen Alleskönner entwickelt und wird heute
Diensteanbieter (FSM) vorgesehen.
von über 90 Prozent aller Jugendlichen unter
18 Jahren regelmäßig genutzt. Vor dem Hintergrund der Vielzahl an zusätzlichen Diensten
■■■
Chatsicherheit
und Möglichkeiten von Mobiltelefonen – wie
zum Beispiel Fotografie, Video, Musik, Spiele
Das Thema Chatsicherheit rückte als weiterer
und Internet – haben auch die Risiken und Ge-
jugendschutzrelevanter Bereich in den Blick-
fahren für Kinder und Jugendliche bei der Han-
punkt der Aufsichtstätigkeit der KJM. Chats
dynutzung zugenommen. Jugendschutzrechtlich
sind in der Regel schwierig zu kontrollieren:
problematisch sind insbesondere Phänomene
Die Kommunikation in den Communities läuft
wie »Happy Slapping« (von Jugendlichen selbst
in Echtzeit ab, sie ist flüchtig und anonym. Ju-
gefilmte Clips von Prügelszenen, die ins Internet
gendschutzprobleme können nur gemeinsam
gestellt oder von Handy zu Handy getauscht
mit der Selbstkontrolle und den Chatbetrei-
werden) und das Herunterladen von Porno-
bern effektiv angegangen werden; bei straf-
oder Gewaltvideos.
rechtlichen Problemen ist die Zusammenarbeit
Um einen effektiven Jugendschutz im Mobil-
mit Polizei und Staatsanwaltschaften wichtig.
funk zu erreichen, hält die KJM eine kinder-
Jugendschutzprobleme in Chats können somit
sichere Vorkonfiguration des Handys für not-
nur gemeinsam mit Selbstkontrolleinrichtungen
wendig. Das bedeutet, dass technische Schutz-
und den Chatanbietern effektiv angegangen
maßnahmen vorgeschaltet werden und die
werden.
Kommunikations- und Austauschmöglichkeiten
Die KJM veranstaltete in Kooperation
beschränkt werden. Die KJM hat sich vor die-
mit jugendschutz.net und der FSM am 27. No-
sem Hintergrund an verschiedenen Initiativen
vember 2007 einen Workshop für Chat-Anbie-
zur Verbesserung des Jugendschutzes im Mo-
ter, um über die rechtlichen Grundlagen und
bilfunk beteiligt, die sowohl deutschlandweit
Handlungsmöglichkeiten zu informieren und
als auch auf europäischer Ebene stattfanden.
sichere Lösungen für die Praxis zu erarbeiten.
Die Fachtagung »Generation Mobile – außer Kon-
Die KJM-Stabsstelle beabsichtigt zudem, den
trolle ?«, die von der KJM in Kooperation mit
Kontakt zu den Jugendschutzbeauftragten der
der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb),
Chatbetreiber weiter zu intensivieren und einen
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
regelmäßigen Austausch zu etablieren.
56
ALM Jahrbuch 2007
1
A L L G E M E I N E
D E S
L A G E
P R I V A T E N
F E R N S E H E N S
1.1
Entwicklung des
Programmangebots
Das Fernsehjahr 2007 war gekennzeichnet von
das Bundeskartellamt beträchtliche Bußgelder
der Rückübertragung der Fußball-Bundesliga-
an die Werbevermarkter der beiden großen
programme in Deutschland hat sich 2007
im Jahr 2007: Glück Shop, der auf Immobili-
vermarktung an Premiere und die Weiterent-
privaten TV-Sendergruppen ProSiebenSat.1
um zwölf Programme auf 354 erhöht. Allerdings
en fokussierte Sender myestate, der Auktions-
wicklung neuer TV-Technologien wie IPTV und
Media AG und RTL Group. Die ProSiebenSat.1-
sind in Deutschland weit mehr private Fern-
sender Schmuckkanal und TechniTippTV.
Mobile-TV. Darüber hinaus wurde der Kauf der
Tochter SevenOne Media wurde zur Zahlung
seh-und Teleshoppingangebote empfangbar.
ProSiebenSat.1 Media AG und die Verschmel-
von 120 Mio. Euro, die IP Deutschland zu
Insbesondere über Satellit kann eine Vielzahl
2007 von 58 auf 72 Programme. Von den
zung mit der SBS Broadcasting Group durch
96 Mio. Euro verpflichtet.
ausländischer, für den deutschen Sprachraum
neu hinzugekommenen Angeboten entfallen
konzipierter Programme empfangen werden.
sieben auf den Bereich Musikfernsehen. Aktiv
Im August 2006 startete arena als neu-
T-Entertain der Deutschen Telekom AG und
Neu im Jahr 2007 auf Sendung gegan-
sind hier die beiden Unternehmen Just Music
er Vermarkter der Fußball-Bundesliga im deut-
Alice Home TV von Alice/HanseNet werden
gen sind die beiden fremdsprachigen Vollpro-
Fernsehbetriebs GmbH und Deluxe Television
schen Pay-TV und wurde damit neben Premi-
bereits – unter zuvor teils anderem Namen –
gramme Kanal 7 INT und PDF-Channel. Zu den
GmbH. Der Pay-TV-Kanal lettra – lieber lesen!
ere und Kabel Deutschland zu einem weiteren
seit 2006 am deutschen Markt angeboten.
neuen Spartenangeboten im Free-TV zählen das
startete im November, stellte jedoch seinen
Player. Innerhalb eines Jahres wurde jedoch ein
Durch den Start eines IPTV-Angebotes von
Deutsche Anlegerfernsehen (DAF), das Deutsche
Sendebetrieb am 1. April 2008 bereits wieder
Verlust von knapp 160 Mio. Euro erwirtschaf-
Arcor im Jahr 2007 wächst der Wettbewerb
Gesundheitsfernsehen (DGF), DrDishTV, OUT-
ein. Der History Channel lancierte den Ableger
tet. Auch wegen fehlender Endkundenbezie-
langsam. Außerdem werden IP-basierte Video-
PRO.TV (Sendebetrieb zum 1. April 2008 ein-
The Biography Channel. Außerdem ging mit
hungen, die im deutschen Pay-TV-Markt tradi-
on-Demand-Portale der privaten Veranstalter
gestellt), sportdigital.tv, Super Sports Network,
yourfamily ein Kinder- und Familienprogramm
tionell entweder bei Premiere oder den Kabel-
wie etwa maxdome.de, aber auch die der
[tru:] young television, das türkischsprachige
auf Sendung.
netzbetreibern liegen, konnte sich arena nicht
öffentlich-rechtlichen Veranstalter (z. B. ZDF-
Musikprogramm tvt, UProm.TV und wdwip.
am Markt etablieren. Die Folge war eine umfas-
Mediathek) weiter ausgebaut (s. Kap. B 2.8).
sende Vermarktungsvereinbarung mit Premiere,
Bereits 2006 startete Mobile-TV über den
Plattform arena ein Wachstum der Programme
bewirkten, war 2007 vor allem der Start der
DMB-Standard in Deutschland. 2007 setzten
mentkanal, Entertainment Channel, K1010
Bundesliga in einer Sublizenz an Premiere über-
die Landesmedienanstalten die Rahmenbedin-
und Job24TV (s. Kap. A 3 und B 5).
tragen wurden (s. Kap. B 2.6).
gungen für den Start von Mobile-TV über den
Nachdem Haim Saban bereits im Dezem-
leistungsfähigeren DVB-H-Standard. In einem
bundesweit abgestimmten medienrechtlichen
Lavena Holding verkauft hatte, übernahm im
Verfahren wurde Mobile 3.0 für den Versuchs-
Jahr 2007 die ProSiebenSat.1 Media AG die
betrieb von Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-
SBS Broadcasting Group. Beide Unternehmen
Technologie empfohlen (s. Kap. B 2.9). Für den
gehörten vor der Fusion zu den Finanzinves-
DVB-H-Sendernetzbetrieb wurde in einem tele-
toren KKR und Permira und wurden nach der
kommunikationsrechtlichen Vergabeverfahren
Akquisition der ProSiebenSat.1 Media AG
durch die Bundesnetzagentur die T-Systems
miteinander verschmolzen.
Media & Broadcast (TSMB) ausgewählt. Die TSMB
Für unzulässige Marktabsprachen bei der
Werbevermarktung verhängte im Oktober 2007
58
ALM Jahrbuch 2007
wurde zwischenzeitlich von der Deutschen Telekom an die französische TDF verkauft.
bote auf den Kabelplattformen sowie die neue
Eingestellt wurden hingegen die Free-TVSpartenprogramme 1-2-play, easy.TV Infotain-
wobei die Rechte zur Vermarktung der Fußball-
ber 2006 die ProSiebenSat.1 Media AG an die
Nachdem im Jahr 2006 die Pay-TV-Ange-
Abb.
Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme
11
Vollprogramme 1
2003
12
2004
13
2005
16
2006
17
13
0
5
51
100
10
58
37
20
40
Pay-TV
74
10
33
Teleshopping
56
39
23
19
2007
26
5
17
Spartensender
118
21
60
72
80
100
149
120
140
160
1 inkl. die Fernsehfenster AZ Media TV, dctp, News and Pictures
Quelle: ALM, Goldmedia; Stand 31. Dezember 2007
ALM Jahrbuch 2007
59
PROGRAMMANGEBOT
Die internetbasierten Fernsehplattformen
Die Zahl der Pay-TV-Programme stieg
PRIVATES FERNSEHEN
KKR und Permira abgeschlossen (s. Kap. B 2.5).
Vier neue Teleshoppinganbieter starteten
Die Zahl der bundesweiten privaten Fernseh-
HDTV-Programmangebot
Abb.
13
gesamt
Baden-Württemberg
27
1
4
–
3
19
14
Bayern
80
1
8
–
25 2
46
12
Berlin/Brandenburg
60
3
5
–
19
33
Pay-TV-Programme
10
3
–
–
–
–
3
Free-TV-Programme
8
26
–
6
–
15
5
9
3
2
–
1
3
16
–
–
–
–
16
9
1
–
23
4
2
23
1
7
Saarland
2
–
1
–
–
1
Sachsen
62
–
–
–
3
59
Sachsen-Anhalt
13
–
–
–
–
13
Thüringen
15
–
–
–
–
15
insgesamt 4
354
16
37
3
72
226
Vorjahr
342
14
33
3
58
234
1 zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote
s. Kap. B 4, S. 126
2 ohne Premiere Big Brother (auf Sendung vom 5. Februar 2007 bis 2. Juli 2007
und vom 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008)
3 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der
LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim
Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert.
4 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt
(s. Fußnoten 1 und 3).
Quelle: ALM, Göfak; Stand: 31. Dezember 2007
form startete hingegen der auf Literatur und
IPTV-Plattformen von Alice, Arcor und T-Home
Lesen ausgerichtete Spartenkanal lettra.
für das Wachstum verantwortlich. Allerdings
verbreiten via Premiere Star vor allem bereits
6
8
8
8
5
6
6
0%
3
4
6
UK
NO
FI
BE
NL
PL
3
IT
1
FR
DK
SE
DE
ES
Quelle: Goldmedia, SES-Astra; ohne paneuropäische HDTV-Kanäle
Entwicklung der TV-Umsätze 2001 – 2007
Abb.
14
in Mio. Euro
Fernsehgebühren 1
Netto-TV-Werbeumsätze 2
Pay-TV-Umsätze 3
2001
4.076
2002
4.126
3.956
2003
4.140
3.811
2004
4.172
3.860
2005
4.357
2006
4.454
4.114
1.088
9.656
2007
4.448
4.156
1.094
9.698
0
Premiere-Star-Plattform sowie der Ausbau der
10 %
2.000
4.469
787
785
890
4.000
6.000
8.868
8.841
938
3.929
9.332
8.970
1.035
8.000
9.321
10.000
1 Quellen: ARD, Planwerte von ARD und ZDF gemäß 16. KEF-Bericht
2 Quelle: ZAW
3 Quellen: Angaben der Pay-TV-Anbieter (bereinigt um Werbeumsätze, inkl. Premiere
Austria), Goldmedia-Berechnung auf Basis von Angaben der Pay-TV-Anbieter
Deutlich mehr bislang unbekannte Programme sind hingegen auf den IPTV-Platt-
auch in anderen Pay-TV-Paketen präsente Sen-
formen von Alice, Arcor und T-Home zu finden.
programme der Deluxe Television GmbH sowie
bution digitaler Free-TV-Programme: Im Jahr
der ihr Programm.
Dies hängt unter anderem damit zusammen,
der Biography Channel und yourfamily.
2007 konnten die Kabelnetzbetreiber erheb-
Hierzu zählen die digitalen Pay-TV-Kanä-
PROGRAMMANGEBOT
1
2
dass bei der Übertragung durch Premiere Star
Auch im Free-TV-Segment war im Jahr 2007
liche Fortschritte bei der Vermarktung ihrer
inklusive der darin enthaltenen Teleshopping-
digitalen Basispakete machen und verzeichne-
tionskosten für die Sender anfallen, die bei den
angebote ein Wachstum bei den TV-Kanälen
ten hier ein gegenüber dem Pay-TV-Segment
IPTV-Paketen dagegen deutlich geringer sind.
zu verzeichnen. Die neuen Voll-, Sparten- oder
erheblich schnelleres Kundenwachstum. Die
le der ProSiebenSat.1-Gruppe ebenso wie wei-
zunächst die vergleichsweise hohen Distribu-
tere Sender der digitalen Kabel-Pay-TV-Pakete,
darunter beispielsweise Disney Playhouse und
Zu den Pay-TV-Programmen, die u. a. mit
Teleshoppingprogramme werden in der Regel
digitalen Basisplattformen der Kabelnetzbetrei-
pe sowie mit NASN ein Sender, der US-Sport-
den IPTV-Plattformen im Laufe des Jahres 2007
über Satellit und Kabel verbreitet. Dabei wird
ber transportieren zwischen maximal 65 (Unity-
arten überträgt. Erst mit der Premiere-Star-Platt-
auf Sendung gingen, gehören die drei Musik-
auch das Kabel immer attraktiver für die Distri-
media) und 246 (Kabel BW) Programme. Bei
Toon, verschiedene Angebote der Viacom-Grup-
60
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
61
PRIVATES FERNSEHEN
3
2
14
20 %
2
Rheinland-Pfalz
4
9
30 %
12,6
4
1
29,1
18,9
4
0
40 %
34,1
4
13
55 %
42,3
38,4
4
10
46,5
4
4
25,7
4
25
36,5
6
Nordrhein-Westfalen
6
60 %
53,9
6
Niedersachsen
Digitalisierung der
TV-Haushalte 2006
70 %
59,7
2
Mecklenburg-Vorpommern
72,3
8
Hessen
landesw./region.
und lokales TV 1
5
Hamburg/Schleswig-Holstein
Pay-TVSender
3
Bremen
Fernsehfenster
12
Bundesland
Spartensender
in ausgewählten Ländern Europas 2007
Vollprogramm
11
Private Fernsehangebote 2007
Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
1
Abb.
12
Kabel BW erfolgt dabei, anders als bei den
1.2
B U N D E S W E I T E S
Entwicklung der TV-Umsätze
F E R N S E H E N
2
anderen beiden großen Netzbetreibern der
2007 generell positiv. Insgesamt stiegen die
Ausstrahlung von HDTV-Inhalten, insbeson-
fernsehbasierten Umsätze aus Fernsehgebüh-
dere innerhalb des Pay-TV-Segments. Die Zahl
ren, Werbung und Umsätzen der Pay-TV-Platt-
HDTV-fähiger Fernsehgeräte hat sich in Deutsch-
formen voraussichtlich um 42 Mio. Euro auf
land in den vergangenen Jahren stark erhöht.
9,7 Mrd. Euro im Jahr 2007. Insbesondere
2.1
Beteiligungsverhältnisse
ProSiebenSat.1 Media AG
im privaten Fernsehen
Sat.1-Gruppe ist mit den vier Sendern Sat.1,
■
Die ProSieben-
ProSieben, kabel eins und N24 das größte pri-
Allein 2007 wurden nach Angaben der Gesell-
bei den TV-Werbeumsätzen zeichnete sich für
Impulse für Veränderungen der bundesdeutschen
vate Free-TV-Unternehmen in Deutschland. 9Li-
schaft für Unterhaltungs- und Kommunikations-
das Jahr 2007 ein Wachstum ab; das Umsatz-
Rundfunklandschaft sind in den letzten Jahren
ve, der Call-TV-Sender der Gruppe, ist Markt-
elektronik (GfU) 3,8 Mio. HD-taugliche TV-Ge-
niveau lag jedoch nicht auf dem des Rekord-
weniger von wechselnden Eigentümerstrukturen
führer beim Transaktionsfernsehen. Zur Grup-
räte verkauft.
jahres 2000. Die Netto-Werbeumsätze der TV-
der Anbieter als vielmehr von neuen Rahmenbe-
pe gehören auch Sat.1 Comedy und kabel eins
Für den Absatz der Set-Top-Boxen sorgte
Sender wuchsen im Jahr 2007 um ein Prozent
dingungen in der Medienbranche ausgegangen.
classics sowie die noch nicht auf Sendung be-
in Deutschland bisher maßgeblich der Pay-TV-
auf 4.156 Mio. Euro. Im Vorjahr 2006 stiegen
Zentrale Triebkräfte des Wandels sind vor allem
findlichen Programme Lifestyle, Movie Channel,
Veranstalter Premiere: Zum Jahresende 2007
die Netto-Werbeumsätze um 4,7 Prozent auf
der technologische Fortschritt und die Digitali-
ProSiebenSat.1 Family, ProSiebenSat.1 Fiction,
besaßen rund 109.000 Premiere-Kunden ent-
4.114 Mio. Euro.
sprechende Set-Top-Boxen.
Insgesamt waren 2007 in Deutschland
Stagnation herrschte dagegen im Pay-TV-
sierung von Inhalten und Übertragungswegen,
ProSiebenSat.1 Fun, ProSiebenSat.1 Favorites
konstatiert der im März 2007 vorgelegte dritte
und ProSiebenSat.1 Facts. Das Programm Pro-
Markt. Die erheblichen Kundengewinne der
Konzentrationsbericht der KEK. Etablierte Medien-
SiebenSat.1 Mobile der MFD Mobiles Fernsehen
sechs HDTV-Sender empfangbar. Mit Premie-
Kabelnetzbetreiber konnten die umsatzseitigen
konzerne würden dadurch zur Erschließung neuer
Deutschland GmbH wird ebenso der Gruppe
zugerechnet.
re HD Film, Premiere HD Thema und Discovery
Verluste bei Premiere gerade kompensieren.
Geschäftsfelder gezwungen. Durch die crossme-
HD sind drei dieser Pay-TV-Sender Teil des
Der Branchenumsatz lag nahezu unverändert
diale Verwertung von Inhalten sei der Zugang zu
Premiere HD-Paketes.
bei 1,1 Mrd. Euro.
neuen Erlösquellen vereinfacht worden.
Im Free-TV sendeten neben dem 2006
Mit maxdome betreibt ProSiebenSat.1 gemeinsam mit United Internet das größte Video-
Vergleichsweise konstant waren auch die
Der Bericht stellt zudem eine Intensivierung
on-Demand-Portal auf dem deutschen Markt.
gestarteten Anixe HD die Vollprogramme
Erträge der öffentlich-rechtlichen Veranstalter
der vertikalen Verflechtungen zwischen der Pro-
Die Internet-Angebote der Gruppe sind in der
ProSieben und Sat.1 ein frei empfangbares
aus der Fernsehgebühr. Auf Basis der bei der
duktions- und Distributionsebene von Medien-
ProSiebenSat.1 Networld zusammengefasst.
HD-Programm parallel zur Ausstrahlung in
KEF gemeldeten Planwerte wurden 2007 rund
gütern fest. Der Besitz attraktiver Inhalte in Ver-
Dazu gehören unter anderem die Websites der
der normalen digitalen Qualität Standard
4,45 Mrd. Euro Teilnehmergebühren aus der
bindung mit einer Kontrolle des Distributionssys-
Sender sowie MyVideo als Portal für nutzerge-
Definition (SD).
Fernsehgebühr generiert.
tems schaffe neuartige strategische Positionen
nerierte Inhalte, das Social-Community-Network
Mitte Februar 2008 stellten die beiden
Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe die Aus-
und erlaube darüber hinaus die Generierung wei-
lokalisten.de sowie die Preissuchmaschine bil-
terer Erlöse. Ergebnis dieser Entwicklungen sind
liger.de. Die ProSiebenSat.1 Networld ist nach
IVW das zweitgrößte deutsche Onlinenetzwerk.
strahlung des hochauflösenden Fernsehens
crossmedial aufgestellte Medienkonzerne, die
ein und senden seither ein technisch hoch-
in einer Vielzahl von Medienteilmärkten mit un-
gerechnetes SD-Bild im Breitbildformat 16:9
terschiedlichsten Angeboten präsent sind. »Das
dia AG waren die Lavena Holding 5 GmbH mit
aus. Eine Rückkehr zu HDTV ist nach Unterneh-
mediale Einprodukt-Unternehmen wird zum Aus-
insgesamt 50,7 Prozent Anteil am Grundkapital
mensangaben nicht vor 2010 vorgesehen.
nahmefall«, betont der Konzentrationsbericht.
Zu beobachten ist dies insbesondere bei
62
ALM Jahrbuch 2007
Hauptgesellschafter der ProSiebenSat.1 Me-
sowie die Axel Springer AG mit insgesamt zwölf
Prozent Anteil am Grundkapital; 37,3 Prozent
den beiden in Deutschland dominierenden
der Aktien befinden sich im Streubesitz. Lavena
privaten TV-Familien ProSiebenSat.1 und RTL
hatte im Dezember 2006 ihre Anteile (88 Pro-
Television.
zent der stimmberechtigten Stammaktien und
ALM Jahrbuch 2007
63
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Von zunehmender Bedeutung ist die
Die TV-Umsätze entwickelten sich im Jahr
PRIVATES FERNSEHEN
Netzebene 3, keine Grundverschlüsselung.
KKR und Permira verfolgen mit der Über-
Vorzugsaktien) von der zur German Media Part-
nahme der ProSiebenSat.1-Gruppe ein strate-
ners L.P. (GMP) gehörenden P7S1 Holding L.P
gisches Interesse. Von Beginn an strebten sie
übernommen. Dahinter standen Finanzinvestor
eine Zusammenführung der ProSiebenSat.1-
Haim Saban und sechs Fondsgesellschaften. Ge-
Gruppe mit ihrer Portfoliogesellschaft SBS
sellschaftsrechtlich vollzogen wurde der Verkauf
Broadcasting an. Die neue Mediengruppe soll
Über eine Kette von Holdinggesellschaften
Permira
Kohlberg Kravis Roberts (KKR)
Permira IV L.P.2
(37,597 %)
P4 Sub L.P.1
(9,306 %)
Permira Investments Limited (0,757 %)
P4 Co-investments L.P.
(0,215 %)
KKR Glory (KPE) Limited
(11,912 %)
KKR Glory (2006) Limited
(5,555 %)
KKR Glory (European II) Limited (30,408 %)
führend bei der strategischen Weiterentwick-
steht die Lavena Holding 5 GmbH vollständig
erschließen. Am 27. Juni 2007 übernahm
die ProSiebenSat.1 Media AG 100 Prozent der
Stammkapital halten Fonds der Private Equity
Anteile an der SBS Broadcasting Group. Durch
Unternehmen Permira und KKR (Kohlberg-Kra-
den Zusammenschluss ist die ProSiebenSat.1-
vis-Roberts) jeweils insgesamt 50 Prozent. Per-
Gruppe künftig in 13 europäischen Ländern
mira ist ein in Guernsey ansässiges, seit 1985
tätig. Zur neuen Gruppe gehören unter ande-
auf europäischer Ebene tätiges Private-Equity-
rem 24 Free-TV-Sender, 24 Pay-TV-Sender
Beteiligungsberatungs- und Managementunter-
und 22 Radio-Networks.
47,875
Stichting Administratiekantoor Lavena
4,25
könnte die ProSiebenSat.1-Gruppe Mitte des
land keine weiteren Beteiligungen; eine mittel-
Jahres 2008 einen weiteren strategischen Ge-
bare Beteiligung am Pay-TV-Sender Premiere
sellschafter bekommen. Die Telegraaf Media
hat Permira Ende 2006 veräußert.
Groep N.V. (TMG), die 20 Prozent an der SBS
Broadcasting Group hielt, hat die Option, in die
Permira und KKR hält 73,5 Prozent an der pan-
neue Gruppe zu reinvestieren und zwölf Pro-
europäischen TV-Gruppe SBS Broadcasting S.A.
zent der stimmberechtigten Stammaktien von
(SBS). Permira hält daneben auch sämtliche An-
der Lavena Holding 5 zu übernehmen. Mit der
teile an der in den Bereichen Mobilfunk, Fest-
Ausübung der Option würde die TMG sechs
47,875
Lavena 1 S.A.R.L.
100
(über Lavena 2 S.A.R.L)
Lavena 3 S.A.R.L.
100
(über Lavena Holding
1, 2, 3 und 4 GmbH)
Im Zuge der SBS Broadcasting-Übernahme
halten derzeit im Fernsehbereich in Deutsch-
Ein gemeinsames Tochterunternehmen von
im bundesweiten Fernsehen
lung der Fernsehindustrie sein und neue Märkte
im Anteilsbesitz der Lavena 1 S.A.R.L. An ihrem
nehmen. Permira Fonds und deren Investoren
Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Anfang März 2007.
Abb.
15
ProSiebenSat.1 Family 1
ProSiebenSat.1 Fiction 1
ProSiebenSat.1 Fun 1
ProSiebenSat.1 Favorites 1
ProSiebenSat.1 Facts 1
Lavena Holding 5 GmbH
ProSiebenSat.1
Mobile
100
MFD Mobiles Fernsehen
Deutschland GmbH
ProSiebenSat.1 Erste
Verwaltungs GmbH
(Stammaktien)
ProSiebenSat.1 Media AG
(2)
Sat.1 Comedy
kabel eins classics
Lifestyle 1
Movie Channel 1
100
Vorzugsaktien
Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %,
Streubesitz 74,66 %
German Free TV Holding GmbH
100
100
netz und Internet tätigen debitel AG, die wieder-
Prozent des Grundkapitals der ProSiebenSat.1-
um mit Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH
Gruppe halten. TMG erklärte im Januar 2008,
(MFD) kooperiert. Des Weiteren ist Permira am
dass eine Beteiligung an der ProSiebenSat.1-
US-amerikanischen Satelliten-Serviceprovider
Gruppe für das Unternehmen weniger interes-
9Live
Sat.1
N24
kabel eins
ProSieben
Intelsat beteiligt und hält eine Mehrheitsbetei-
sant sei, wenn die Axel Springer AG als Gesell-
ligung am britischen TV-Produktionsunterneh-
schafter aussteige.
9Live Fernsehen
GmbH
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH
N24 Gesellschaft
für Nachrichten und
Zeitgeschehen mbH
Kabel 1 K1
Fernsehen GmbH
ProSieben
Tele vision GmbH
men All3Media. Die Fonds des Private-EquityUnternehmens KKR-Gruppe sind neben der gemeinsam mit Permira gehaltenen Beteiligung
bare Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media
AG – jeweils zwölf Prozent der Stamm- und Vor-
Marktforschungs- und Mediengruppe VNU (un-
zugsaktien – an Mitgesellschafter KKR/Permira
ter anderem Nielsen Media Research) beteiligt.
zu veräußern. Nach Abschluss der Transaktion
ALM Jahrbuch 2007
SevenSenses GmbH
100
100
100
100
100
Die Axel Springer AG hatte am 11. Dezember 2007 die Absicht bekundet, ihre mittel-
an SBS unter anderem an der niederländischen
64
PRIVATES FERNSEHEN
etwa 13 Prozent der nicht stimmberechtigten
1 zurzeit noch nicht auf Sendung
2 Zurechnung aufgrund der Gestaltung eines wesentlichen Teils der Sendezeit
mit zugelieferten Programmteilen (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 1 RStV)
Quelle: KEK, Stand: März 2008
ALM Jahrbuch 2007
65
■
Bei der RTL Group S.A.,
Anteile. Rund 10,10 Prozent der Aktien befin-
Marketing GmbH bekommen. Diese hatte die
Prozent der Stammaktien an der ProSiebenSat.1
der zweiten dominierenden Senderfamilie im
den sich in Streubesitz und ca. 0,76 Prozent
bislang von Premiere gehaltenen Pay-TV-Über-
Media AG. Die KEK bestätigte die Transaktion
deutschen TV-Markt, gab es im Berichtszeit-
im Eigenbesitz der RTL Group S.A. Die Bertels-
tragungsrechte an der 1. und 2. Bundesliga für
im Januar 2008 als medienkonzentrationsrecht-
raum 2007 keine gesellschaftsrechtlichen Ver-
mann AG hatte zuletzt 2006 ihre mittelbare
drei Spielzeiten bis 2008/2009 erworben und
lich unbedenklich. Springer hatte 2006 ver-
änderungen. Die RTL Group S.A. hält ihre Be-
Beteiligung an der RTL Group S.A. ausgebaut.
im April 2006 einen Antrag auf Zulassung zur
sucht, sich die Mehrheit an der ProSiebenSat.1-
teiligungen an deutschen Fernsehveranstaltern
Über die Bertelsmann TV Beteiligungs
bundesweiten Veranstaltung eines Bundesliga-
Gruppe durch Erwerb der P7S1-Holding-L.P.-An-
über die CLT-UFA S.A. Diese ist über die RTL
GmbH hatte sie von der BW TV und der Film
teile zu sichern, was jedoch am Veto des Bun-
Group Germany S.A., die RTL Group Deutsch-
Verwaltungs GmbH deren Anteil von 37,04
Fernsehspartenprogramms gestellt.
Sämtliche Anteile am neuen Pay-TV-Sender
deskartellamtes gescheitert war. Für Springer
land GmbH und die UFA Film und Fernseh
Prozent des Grundkapitals an der RTL Group
arena wurden zunächst mittelbar von der Ka-
bedeutet der Ausstieg aus ProSiebenSat.1 eine
GmbH alleinige Gesellschafterin der RTL Televi-
S.A. übernommen. An der veräußernden Ge-
belgesellschaft iesy Hessen GmbH & Co. KG
Abkehr von der bisherigen Strategie.
Bei der KEK wurde weiterhin angezeigt, die
neu gegründete Stichting Administratiekantoor
Lavena, eine Stiftung niederländischen Rechts,
mit insgesamt 4,25 Prozent des Stammkapitals
sion GmbH. Mit 50 Prozent ist sie an Super RTL
sellschaft war die Bertelsmann AG zu diesem
gehalten, die wiederum vollständig im Anteils-
beteiligt, mit 35,9 Prozent an RTL II sowie mit
Zeitpunkt selbst zu 80 Prozent und die West-
besitz der Unity Media GmbH stand. Im Novem-
49,9 Prozent an VOX.
deutsche Allgemeine Zeitungs- und Verlags-
ber 2006 wurden diese Anteile dann komplett
gesellschaft E. Brost & J. Funke GmbH & Co. KG
auf ish NRW GmbH übertragen, eine andere
bundesweite Vollprogramm RTL, das Nachrich-
(WAZ) zu 20 Prozent beteiligt. Auch die bis da-
100-prozentige Unity-Tochtergesellschaft. An der
Die RTL Television GmbH veranstaltet das
der Lavena 1 S.A.R.L. zu übernehmen. Hierdurch
tenprogramm n-tv sowie die digitalen Pay-TV-
to von der Bertelsmann AG unmittelbar gehal-
Muttergesellschaft Unity Media S.C.A. sind zwei
reduziert sich die prozentuale Beteiligung der
Programme RTL Living, RTL Crime und Passion.
tenen Anteile an der RTL Group S.A. wurden
Finakabel-Fondsgesellschaften in Höhe von ins-
KKR- und Permira-Fonds an Lavena 1 auf jeweils
Sie hält 49,9 Prozent der Anteile an der VOX
von der Bertelsmann TV Beteiligungs GmbH
gesamt 38,66 Prozent und zwei AP-Fondsgesell-
insgesamt 47,875 Prozent. Eine weitere ange-
Film- und Fernseh GmbH & Co. KG. Im Regio-
übernommen. Beteiligungsveränderungen er-
schaften in Höhe von insgesamt 31,46 Prozent
meldete Beteiligungsveränderung betrifft den
nalbereich ist RTL zu 100 Prozent an RTL Nord
gaben sich zuvor auch durch das Ausscheiden
der Anteile beteiligt. Die Finakabel-Fonds wer-
Einschub der German Free TV Holding GmbH als
und Tele West sowie zu 60 Prozent an RTL Hes-
der Groupe Bruxelles Lambert (GBL) als Gesell-
den von der Investmentgesellschaft BC Partners
Holdinggesellschaft für die Veranstalter der Pro-
sen beteiligt. Im Bereich TV-Produktion hält die
schafter der Bertelsmann AG. Die Bertelsmann
Ltd. geleitet, die AP-Fondsgesellschaften von
gramme Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24.
Sendergruppe 75 Prozent der Anteile an Nord-
AG übernahm dabei die bislang von einer 100-
Unternehmen der Investmentgruppe Apollo. Die
deich TV Produktionsgesellschaft, 100 Prozent
prozentigen Tochtergesellschaft der GBL gehal-
übrigen 30,43 Prozent der Aktien befinden sich
ProSiebenSat.1 hat zu einer Diskussion über
an der RTL Creation GmbH und zehn Prozent
tenen Aktien, die einem Anteil von 25,1 Pro-
in Streubesitz.
die Eindämmung des Einflusses internationa-
an Action Concept in Hürth. Zu den weiteren
zent des Grundkapitals und 25 Prozent der
ler Finanzinvestoren auf den deutschen Rund-
Beteiligungen zählen der TV-Verkaufskanal RTL
Stimmrechte entsprachen.
funkmarkt geführt. Befürchtet wird, dass durch
Shop (55 Prozent) und der TV-Vermarkter IP
vorrangig renditegetriebene Beteiligungen die
Deutschland (100 Prozent).
Das Engagement von Permira und KKR bei
Programmqualität auf der Strecke bleiben und
Die RTL Group S.A. gilt als Europas größtes
Im Dezember 2007 meldete die Bertels-
Nach dem Verlust der Fußball-Bundesligarechte drohte Premiere ein Rückgang der Abonnentenzahlen; arena wiederum hatte Probleme
mann AG ihr Interesse am Erwerb der bislang
mit der Vermarktung der teuer erworbenen
noch nicht im Eigenbesitz befindlichen Aktien
Rechte. Im Februar 2007 kam es deshalb zu
die Rolle des Rundfunks als meinungsbildende
TV-, Radio- und Produktionsunternehmen mit 34
der RTL Group an; im Februar 2008 kündig-
einer Kooperationsvereinbarung zwischen den
Kraft leiden könne. Die im Rundfunkstaatsver-
TV- und 30 Radiosendern in elf Ländern. Zu den
te der Medienkonzern an, die Anteile am Ein-
beiden Kontrahenten. Geplant war die Vermark-
trag festgelegte Grenze von 25 Prozent knüpft
Fernsehsendern der RTL Group gehören neben
kaufssender RTL Shop zu veräußern.
am Anteil eines Unternehmens auf dem Zu-
den oben genannten in Deutschland unter ande-
schauermarkt an, bezieht aber auch die Stel-
rem M6 in Frankreich und Five in Großbritannien.
lung auf so genannten medienrelevanten ver-
Maßgeblichen Einfluss auf die RTL Group
tung von arena über die Satellitenplattform von
Premiere. Im Zuge dessen wollte arena über
Premiere und arena
■
2007 kam es zu
einer grundlegenden Neugestaltung der deut-
eine Kapitalerhöhung 16,7 Prozent der PremiereAnteile übernehmen. Ein unternehmerischer Ein-
wandten Märkten, etwa Hörfunk und Presse,
S.A. hat die Bertelsmann AG. Über ihre 100-
schen Pay-TV-Landschaft. Der dominierende
fluss von arena sollte durch die Verwaltung der
mit ein. Die Anwendung dieser Regeln ist um-
prozentige Tochtergesellschaft Bertelsmann TV
Pay-TV-Sender Premiere hatte Ende 2005 Kon-
Anteile durch ein unabhängiges Finanzinstitut
stritten.
Beteiligungs GmbH hält sie 89,14 Prozent der
kurrenz durch die arena Sport Rechte und
ausgeschlossen werden. Das Bundeskartellamt
66
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
67
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
RTL Group S.A.
PRIVATES FERNSEHEN
kontrolliert die Lavena Holding 5 GmbH 100
Gesellschafterstruktur von Premiere
Abb.
16
National Geographic Channel (100 %)
Sky News (über BSkyB)
Prinz Alwaleed
7,0
Im Ausland lizensierte Programme
Murdoch Family Trust
37,2
Fox Channel
News Corporation
Streubesitz
100 Fox lnternational Channels Germany GmbH i. G.
(1)
54,5
70,99
100
News Publishing
Australia Limited
1,41
27,60
Classic Fund Management AG
Newscorp Investments
5,09
100
5,07
News America, Inc.
100
Taube Hodson Stonex
Partners Limited
Eton Park Capital Management L.P.
5,06
News Corp. Europe, Inc.
Streubesitz
100
5,02
Franklin Mutual Advisers LL.C.
57,06
Premiere Direkt
News Armenia B.V.
100
(3)
GIGA Digital
Televisions GmbH
(2)
Romance TV
Romance TV GmbH
& Co. KG i. G.
60 (1)
Premiere AG
22,70
100
Plus Medien TV
und Handels GmbH
AG 4,24 Prozent, Streubesitz 71,10 Prozent.
Das führte zu Überlegungen, die Bundes-
100
100
Premiere
(2)
(Premiere 1–4, - Serie, - Filmclassics,
- Nostalgie, -Filmfest, - Krimi, - Sport,
- Start, - HD, - Big Brother)
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
(2)
(Pay-per-View) Premiere
On Demand GmbH
Discovery Channel
Discovery Geschichte
Animal Planet
Discovery HD
Discovery Communications
Deutschland GmbH
(2)
Hit24
(2)
beate-uhse.tv
Hit24 Television GmbH
Focus Gesundheit
Beate Uhse TV
GmbH & Co. KG
Focus TV
Produktions GmbH
100
GoldStar TV
Heimatkanal
Mainstram Media AG
Classica
Classica GmbH
(2)
(2) (2)
(Pictet & Cie.) schließlich seinen Premiere-Anteil
weiterzureichen. Das Kartellamt billigte dies im
(16,4 Mio. Premiere-Aktien) für 287 Mio. Euro
Juli 2007. Die arena Sportrechte & Marketing
(17,50 Euro pro Anteilsschein) an die Armenia
GmbH übernahm die neu ausgegebenen Ak-
B.V., eine Tochtergesellschaft der News Corpo-
tien, die einem Anteil von 16,67 Prozent am
ration von Rupert Murdoch. Zu den Pay-TV-Be-
Grundkapital der Premiere AG entsprachen, und
teiligungen der News Corporation in Europa ge-
übertrug sie auf die Schweizer Bankgesellschaft
hören 39 Prozent an BSkyB in Großbritannien
Pictet & Cie. Diese war nicht berechtigt, die ihr
sowie hundert Prozent an SKY Italia. Die News
zustehenden, mit den Kapitalanteilen an der
Corporation ist zudem über die News Nether-
Premiere AG verbundenen Stimmrechte auszu-
lands B.V. und weitere Zwischengesellschaften
üben und verpflichtete sich, die Aktien bis spä-
zu 100 Prozent im Besitz der Plus Medien TV
testens Ende Juni 2009 zu veräußern. Infolge
und Handels GmbH, der Veranstalterin des tür-
einer weiteren Kapitalerhöhung bei der Premi-
kischsprachigen Vollprogramms TGRT Europe.
Neben der Sublizenz der Bundesligarechte
Entertainment Group ist die News Corporation
ferner zusammen mit der National Geographic
Television & Film und der National Broadcast-
Bundesligasendungen. Im Gegenzug erhielt are-
ing Company (NBC) an dem Gemeinschafts-
na eine Rücklizenz zur Verbreitung der Bundes-
unternehmen National Geographic Channel Inter-
ligasendungen über Kabel und Satellit. Die Ver-
national beteiligt, das das Programm National
einbarung sieht vor, dass in den Kabelregionen
Geographic Channel veranstaltet. Darüber hinaus
des Unitymedia-Konzerns (Nordrhein-Westfalen
ist News Corporation auf dem deutschen Medien-
und Hessen) und über die Direct-to-Home-
markt über die 100-prozentige Tochter Twentieth
Satellitenplattformen von arena und Premiere
Century Fox mit der Twentieth Century Fox of
sowohl Unitymedia als auch Premiere das
Germany GmbH (Kinofilmverleih) und der Twen-
Bundesligaprogramm anbieten und daneben ei-
tieth Century Fox Home Entertainment Germany
gene Pay-TV-Angebote vermarkten können.
GmbH (Vertriebsgesellschaft von Filmen und
Dr. Georg Kofler verließ Premiere zum
TV-Programmen auf DVD und Video) vertreten.
31. August 2007 und trennte sich von seinen
Zudem hält die Fox Mobile Entertainment 51 Pro-
Junior
Aktien am Unternehmen. Im November 2007
zent der Anteile an Jamba, einem Berliner An-
Junior.TV GmbH
& Co. KG
veräußerte die in seinem Anteilsbesitz stehende
bieter für mobile Unterhaltungsdienstleistungen.
1 Zwischengesellschaften ausgeklammert
2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche
Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Premiere Fernsehen
GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Ziff. 2 RStV)
3 vorbehaltlich medienkonzentrationsrechtlicher Genehmigung
Quelle: KEK, Stand: April 2008
ALM Jahrbuch 2007
Über die 100-prozentige Tochter Fox
übernahm Premiere auch die Produktion der
Fernseh Holding S.A.R.L. ihre Anteile an der Pre-
68
Im Januar 2008 verkaufte Unitymedia
ligarechte von arena an Premiere als Sublizenz
ßend auf 14,58 Prozent.
100
Giga Digital
forderte Nachbesserungen der Vereinbarung.
ere AG reduzierte sich die Beteiligung anschlie-
News Netherlands B.V.
Fox Türk
LL.C. 5,02 Prozent, Classic Fund Management
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
1,3
legte dagegen im April 2007 sein Veto ein und
Der Premiere GmbH & Co. KG und der
miere AG vollständig. Die Beteiligungsverhält-
Premiere AG werden die von ihnen veranstal-
nisse sahen danach folgendermaßen aus: Pictet
teten gleichnamigen Programme sowie die
& Cie. 14,58 Prozent, Eton Park Capital Manage-
auf ihrer Pay-TV-Plattform veranstalteten Dritt-
ment L.P. 5,06 Prozent, Franklin Mutual Advisers
programme Classica, Focus Gesundheit, Gold-
ALM Jahrbuch 2007
69
PRIVATES FERNSEHEN
Rupert Murdoch
im bundesweiten Fernsehen
ry-Konzern ist weltweit mit rund 100 Sendern
Im September 2007 erwarb Leo Kirch vor-
nior, Discovery Channel, Animal Planet, Disco-
der DMAX TV GmbH & Co. KG (vormals: XXP
vor allem im Pay-TV-Bereich aktiv und will in-
behaltlich der medienrechtlichen Genehmi-
very Geschichte und Discovery HD zugerechnet,
TV – Das Metropolenprogramm GmbH & Co.
ternational in den nächsten Jahren expandie-
gung 11,5 Prozent an EM.Sport Media. Zu dem
ferner das von der Premiere on Demand GmbH
KG). Die Discovery Content Verwaltungs GmbH,
ren. Der deutsche Free-TV-Sender DMAX ist seit
Unternehmen, ehemals EM.TV, gehören der
veranstaltete Pay-per-View-Angebot Premiere
die mittelbar vollständig im Anteilsbesitz der
Januar 2008 auch als Pay-TV-Angebot auf der
Sportsender DSF, die Produktionsfirma Plaza-
Direkt sowie die Zuschaueranteile, die die von
Discovery Communications LL.C. steht, erwarb
Satellitenplattform Sky Digital und im Kabel
media und das Internetportal Sport.1. EM.TV
Premiere produzierten Bundesliga-Sendungen
die von der DCTP Entwicklungsgesellschaft für
von Virgin Media in Großbritannien präsent.
war eng mit Kirchs Medienimperium verbunden.
unter der Bezeichnung Premiere Fußball Bun-
TV Programm mbH und der Spiegel TV GmbH
desliga im Angebot von Unitymedia sowie un-
gehaltenen Anteile an der Veranstalterin in Hö-
nete die tv.gusto GmbH durch den Einstieg der
ne Anteile an der Schweizer Highlight Commu-
ter der Bezeichnung »Bundesliga auf Premiere
he von jeweils einem Prozent. An der Veran-
Burda Communities GmbH. Sie übernahm Teil-
nications an EM.Sport Media ab. Nach Mittei-
Gesellschaftliche Veränderungen verzeich-
Im Gegenzug gibt Kirch in zwei Schritten sei-
powered by T-Home« im Angebot der Deut-
stalterin sind demnach als Kommanditisten die
geschäftsanteile von den Gesellschaftern Jörg
lung der Unternehmen im März 2008 wird
schen Telekom AG erreichen.
Discovery Beteiligungs-GmbH & Co. KG mit 98
Schütte und Marc Pasture sowie weitere Anteile
die EM.Sport Media demnach 37,6 Prozent an
Prozent und die Discovery Content Verwaltungs
im Zuge einer Kapitalerhöhung. Insgesamt hält
der Highlight Communications halten. Auch
100 Prozent am Computerspielkanal Giga Digi-
GmbH mit zwei Prozent der Anteile beteiligt.
sie nun 50 Prozent der Anteile. Jörg Schütte re-
diese Transaktion steht unter dem Vorbehalt
tal von der Cuneo AG, NBC Universal, Welling-
Geschäftsführende Komplementärgesell-
duzierte seine Beteiligung von 51 Prozent auf
der medienrechtlichen Genehmigung.
Anfang Januar 2008 übernahm Premiere
Die Schweizer Highlight Communications
ton Partners und Atlas Ventures. Damit ist das
schaft ohne Kapitaleinlage ist die DMAX TV
25,1 Prozent und Marc Pasture seine Beteili-
Unternehmen jetzt auch im frei empfangbaren
Verwaltungsgesellschaft mbH, an der die Dis-
gung von 49 Prozent auf 24,9 Prozent. Allein-
ist ihrerseits mit 5,5 Prozent an der EM.Sport
covery Beteiligungs-GmbH & Co. KG sämtliche
gesellschafterin der Burda Communities GmbH
Media beteiligt. Zu ihr gehören unter anderem
Anteile hält. Die Cox Communications Inc. gab
ist die Burda GmbH, die wiederum zu 100 Pro-
die deutsche Produktionsfirma Constantin
Fernsehen vertreten.
ihre 25-prozentige Beteiligung an der Discove-
zent im Anteilsbesitz der Hubert Burda Holding
und der Sportrechtevermarkter Team. Mit
Die AZ Media GmbH übertrug 2007 ihre Ge-
ry Communications LL.C. auf. Die LMC Discove-
GmbH & Co. KG steht. Sämtliche Anteile an die-
ihrem engen Bündnis decken die beiden Unter-
sellschaftsanteile an der AZ Media TV GmbH
ry Inc., eine 100-prozentige Tochtergesellschaft
ser hält Prof. Dr. Hubert Burda.
in Höhe von 75,2 Prozent vollständig an die
der Discovery Holding Company, erhöhte ihre
Die Burda-Gruppe zählt zu den führenden
Weitere Beteiligungsveränderungen
■
nehmen die gesamte Verwertungskette von
der Produktion über die Rechtevermarktung
Rheinisch Bergische TV GmbH i. G. Die übrigen
Beteiligung von 50 Prozent auf 66 Prozent, die
Verlagshäusern in Deutschland. Eine weitere mit-
bis hin zur Beteiligung an Fernsehsendern ab.
24,8 Prozent der Anteile verbleiben weiterhin
Advance/Newhouse Programming Partnership
telbare Tochtergesellschaft der Hubert Burda Hol-
Das Bundeskartellamt prüfte im März 2008 den
bei der Madsack GmbH & Co. KG. Die AZ Media
hält nunmehr 33 Prozent statt 25 Prozent. John
ding GmbH & Co. KG, die Focus TV Produktions
Vertrag zwischen der DFL und der Sportrechte-
TV GmbH veranstaltet ein Fensterprogramm im
S. Hendricks erhöhte seine Beteiligung von
GmbH, veranstaltet das bundesweite Fernseh-
agentur Sirius, die zu KF 15 und damit zum
Programm von RTL. Die Rheinisch Bergische TV
0,002 Prozent auf ein Prozent.
spartenprogramm Focus Gesundheit, das exklu-
weiteren Einflussbereich von Leo Kirch gehört.
GmbH i. G. ist eine 100-prozentige Tochter der
Die Discovery Communications LL.C. hält
siv über die Premiere-Plattform verbreitet wird.
auch mittelbar sämtliche Anteile an der Disco-
Die Burda GmbH ist zudem mit einem Anteil von
Diese ist die Muttergesellschaft der Mediengrup-
very Communications Deutschland GmbH, der
1,1 Prozent an der Veranstalterin von RTL II be-
pe RP und als solche unter anderem Alleingesell-
Veranstalterin der bundesweiten Pay-TV-Spar-
teiligt. Ferner hält die Burda-Gruppe rund 30 di-
schafterin der Rheinischen Post Verlagsgesell-
tenprogramme Discovery Channel, Animal Pla-
rekte und indirekte Beteiligungen an regionalen
schaft mbH, die unter anderem Beteiligungen
net, Discovery Geschichte und Discovery HD.
und lokalen Hörfunk- und Fernsehsendern, z. B.
im Bereich Tageszeitungen (Rheinische Post,
DMAX und die genannten Pay-TV-Programme
an den Hörfunksendern Antenne Bayern, Ost-
Die Darstellung der Beteiligungsverhält-
Aachener Nachrichten), Ballungsraumfernsehen
werden der Veranstalterin und ihren Oberge-
seewelle und BB Radio sowie am Fernsehsender
nisse
Rheinisch Bergischen Verlagsgesellschaft mbH.
■
aller privaten Fernsehanbieter, deren
(30 Prozent an der Veranstalterin von center.tv,
sellschaften bis zur Stufe der Discovery Holding
münchen.tv. Sie ist über ihr Tochterunternehmen
Programme in Deutschland veranstaltet werden
Düsseldorf) und Hörfunk (z. B. Antenne Düssel-
Company zugerechnet. Der zum Unternehmens-
Tomorrow Focus AG auch im Bereich der Online-
und bundesweit zu empfangen sind, finden Sie
dorf, Radio Neandertal, Welle Niederrhein) hält.
verbund von John Malone gehörende Discove-
angebote und -vermarktung tätig.
im Internet unter www.kek-online.de.
70
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
71
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
Beteiligungsveränderungen gab es auch bei
PRIVATES FERNSEHEN
Star TV, Heimatkanal, Hit24, beate-uhse.tv, Ju-
haltlich nur im Ausnahmefall um Informations-
fasste, sind vorbei. In den letzten Jahren wurde
de man die Stichproben von 2003, dem Jahr des
angebote im engeren Sinne. Untersucht man
die politische Berichterstattung kontinuierlich
Irakkrieges, außer Acht lassen, fiele der Grenz-
Rückblickend betrachtet der Fernsehjournalist
Struktur und Entwicklung der Fernsehpublizistik
zurückgefahren. Heute findet Politik auch bei
wert sogar noch niedriger aus. Seit 2005 sind
Thomas Kausch sein knapp dreijähriges Enga-
von Sat.1 nämlich unter thematischen Gesichts-
RTL selten außerhalb der Hauptnachrichtensen-
rund 30 Minuten politische Berichterstattung
gement bei Sat.1 nur noch als »Zwischenspiel«
punkten, zeigt sich deutlich die Senderstrate-
dungen und dort auch nur auf denkbar nied-
das Maximum, das ein privates Fernsehvollpro-
in seiner öffentlich-rechtlichen Erwerbsbiogra-
gie, Programmflächen der Unterhaltungspubli-
rigem Niveau statt. Im Ergebnis eines »InfoMoni-
gramm pro Tag überhaupt erreicht, und diese
phie. Bei dem Berliner Privatsender habe »Wille
zistik mit Sendungen und Beiträgen zu Human
tors« wurde für »RTL aktuell« ein Politikanteil von
Spitzenwerte erzielen lediglich die beiden pri-
und Weitsicht« zum Qualitätsjournalismus ge-
Touch und Sportthemen zu füllen. Seit Jahren
19 Prozent im Jahresdurchschnitt 2006 ermittelt;
vaten Marktführer RTL und Sat.1. Bei den ande-
fehlt, »weil ernsthafte Nachrichten lediglich als
stellt Sat.1 im Durchschnitt mehr als ein Fünf-
bei den »Sat.1 News« waren es 24 Prozent.
teure, durch Werbung nicht unmittelbar refinan-
tel seiner gesamten Sendezeit für diese »unter-
ren untersuchten Privatprogrammen VOX, Pro-
Was der gekündigte Sat.1-Nachrichten-
Sieben, RTL II und kabel eins liegt der Anteil der
zierbare Bremsklötze des Audience flow zwi-
haltenden Informationsangebote« bereit. Mit
anchor Kausch und mit ihm viele Branchenbe-
politischen Publizistik deutlich niedriger. Deren
schen zwei Unterhaltungsprogrammen gesehen
deutlichem Abstand folgen die so genannten
obachter im Sommer 2007 als kurzsichtige
statistische Werte von rund sieben Sendeminu-
werden.« Qualitätsjournalismus im Fernsehen,
»Sach- und Lebensweltinformationen«, sie um-
Sparmaßnahme eines renditeorientierten Privat-
ten pro Sendetag entsprechen im Durchschnitt
so Kauschs persönliche Bilanz, werde inzwi-
fassen weniger als zehn Prozent an der ge-
senders kritisierten, ist in Wahrheit keine aktu-
etwa fünf politischen Beiträgen pro Nachrich-
schen »nahezu ausschließlich durch den öffent-
samten Sendezeit. Praktisch unbedeutend für
elle Entwicklung, sondern ein Zustand, der sich
tentag. »Insbesondere im Bereich der politischen
den Sat.1-Programmalltag ist die politische Be-
in den zurückliegenden zehn Jahren kaum ver-
Information, Analyse und Kommentierung«, so
richterstattung, die in der ALM-Themenanaly-
ändert hat.
das Fazit der Forscher in ihrer Zehnjahresbilanz,
lich-rechtlichen Rundfunk gewährleistet.
Dem erfolgreichen Sat.1-Nachrichtenanchor
war im Sommer 2007 überraschend gekündigt
se als Teil der »Berichterstattung über kontro-
worden. Kurz nach der Übernahme der ProSie-
verse Themen« erfasst wird. Sie hat seit Beginn
Das anhaltende »Marktversagen« des Privat-
»haben die privaten Fernsehvollprogramme den
fernsehens im Bereich der politischen Informa-
Wettbewerb mit den öffentlich-rechtlichen Programmen nie ernsthaft aufgenommen.«
benSat.1 Media AG durch die Finanzinvestoren
der Teiluntersuchung 1998 nie die Drei-Pro-
tion kann die kontinuierliche Fernsehprogramm-
Permira und KKR hatte man die noch von Roger
zent-Marke überschritten und umfasste im Früh-
forschung anhand der zurückliegenden ALM-
Schawinskis initiierte Nachrichtenoffensive des
jahr 2007 – also wenige Monate vor der so viel
Studien inzwischen detailreich und eindeutig
sehvollprogramme nur Bruchteile ihrer Sende-
Senders abrupt beendet und umfassende Spar-
diskutierten Programmreform – mit 2,3 Prozent
belegen. Der Umfang der politischen Fernseh-
zeit für die Behandlung gesellschaftlich, wirt-
»Die Konsequenz ist, dass die privaten Fern-
maßnahmen in der Nachrichtenredaktion be-
der täglichen Sendezeit gerade mal eine halbe
publizistik lag bei allen privaten Vollprogram-
schaftlich und politisch kontroverser Themen
schlossen. Dieser »Infoharakiri« (Kausch), der die
Stunde pro Tag.
men in den letzten zehn Jahren stets unterhalb
bereitstellen. Dazu kommt die Tendenz, den für
von sechs Prozent der täglichen Sendezeit. Wür-
politische Informationsleistungen theoretisch
Absetzung der drei Formate »Sat.1 am Mittag«,
Die empirischen Daten der ALM-Studie zei-
»Sat.1 am Abend« sowie »Sat.1 – die Nacht« um-
gen, dass Sat.1 damit keineswegs ein Sonder-
fasste und zahlreiche Mitarbeiterentlassungen
fall unter den sechs privaten Vollprogrammen
zur Folge hatte, löste in der Medienöffentlich-
darstellt. Im Gegenteil: Ingesamt findet die poli-
keit eine kurze, aber heftig ausgetragene De-
tische Publizistik innerhalb der privaten Voll-
batte über die Sendelizenz von Sat.1 als Fern-
programme auf einem derart niedrigen Niveau
sehvollprogramm aus. Was die Kritiker freilich
statt, dass Sat.1 in der Vergangenheit trotz des
übersahen: Die abgesetzten Sendungen waren
sparsamen Engagements im direkten Vergleich
zuvor kaum noch mit politischen Informationen
sogar oft vor RTL lag. So berichtete im Frühjahr
gefüllt worden.
2007 kein anderes privates Vollprogramm um-
Zwar hat bei Sat.1 der Stellenwert der Fernsehpublizistik in den letzten Jahren formal deut-
fangreicher über kontroverse Themen als Sat.1.
Die Zeiten, in denen sich RTL umfangreicher
lich zugenommen, aber bei den vielen neuen
als Sat.1 mit Politik und Krisenthemen wie dem
nichtfiktionalen Formaten handelt es sich in-
Kosovokrieg 1999 oder den Irakkrieg 2003 be-
72
ALM Jahrbuch 2007
Abb.
17
Themenstruktur in den Vollprogrammen
im Frühjahr 2007, Anteil an 24 Std./Tag, in Prozent 1
60
50
Human Touch, Sport
40
Sach- und
Lebensweltthemen
30
20
Kontroverse Themen
10
0
RTL
VOX
PROGRAMMSTRUKTUREN
Programmstrukturen
RTL II
Sat.1
ProSieben kabel eins ARD
ZDF
1 gesamte Sendezeit einschließlich kurzfristiger Wiederholungen
Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK
ALM Jahrbuch 2007
73
PRIVATES FERNSEHEN
2.2
richtensendungen, praktisch eher für die Be-
möglicht es somit, jenseits der aktuellen Bran-
richterstattung über andere Themen zu nutzen«.
chenveränderungen auch langfristige Entwick-
Bis zum Frühjahr 2007 hatten die Nachrichten bei RTL und Sat.1 jeweils einen Gesamtumfang von ca. einer Stunde pro Tag ausge-
lungen im Markt anhand empirischer Daten
RTL
nachzuzeichnen.
RTL II
Zunächst ist es bemerkenswert, dass sich
macht. Mit der Streichung der werktäglichen
die Rangordnung der drei erfolgreichsten priva-
ProSieben
ten Fernsehvollprogramme – RTL, Sat.1 und Pro-
kabel eins
im Sommer des gleichen Jahres das Nachrich-
Sieben – in den letzten zehn Jahren nie verän-
VOX
tenvolumen auf durchschnittlich 45 Minuten
dert hat, und dass jedes dieser drei Programme
täglich. Diese punktuelle Reduzierung hatte
seit 1998 Marktanteile im Umfang von ca. zwei
letztlich die Debatte um die Sendelizenz von
Prozentpunkten abgeben musste. Die gestie-
10
5
0
1998
gene Anzahl von Konkurrenzprogrammen und
Diskussion gebrauchten Begriffe wie »politische
die damit einhergehende zunehmende Ver-
Berichterstattung« oder »Nachrichtensendung«
spartung des Programmangebots sind Ursachen
Abb.
findet man im Rundfunkprogrammrecht frei-
für diesen allgemeinen Reichweitenrückgang,
19
lich gar nicht. Der Gesetzgeber spricht lediglich
von dem auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF nicht verschont wurden. Das
einzige private Vollprogramm, das diesem Ab-
sehvollprogramme von einem »Rundfunkpro-
wärtstrend durch eine radikale Umgestaltung
gramm mit vielfältigen Inhalten« und fordert,
des Programmangebots entgegenwirken konn-
dass in diesem Information, Bildung, Beratung
te und so seinen Marktanteil deutlich steigerte,
und Unterhaltung »einen wesentlichen Teil des
ist VOX.
Gesamtprogramms« ausmachen sollen. Selbst
Zu den gesetzlichen Vorgaben für die
konkretere Formulierungen wie jene aus dem
Lizenz eines Vollprogrammes zählt neben dem
Rundfunkgesetz von Nordrhein-Westfalen,
»Informations- und Bildungsauftrag« auch die
»innerhalb der Berichterstattung angemessene
»Sicherung von deutschen und europäischen
Zeit für die Behandlung kontroverser Themen
Film- und Fernsehproduktionen als Kulturgut«,
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
1 Anteile an der täglichen durchschnittlichen Sehdauer in Prozent,
Zuschauer ab 3 Jahren, Montag bis Sonntag, 3 bis 3 Uhr
Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung
Sat.1 ausgelöst. Die meisten in der öffentlichen
in Abgrenzung zum gesellschaftlichen Auftrag
Halbjahreswerte in Prozent 1
15
Sat.1
Spätausgabe »Sat.1 – die Nacht« reduzierte Sat.1
von Spartenprogrammen in Bezug auf Fern-
Marktanteile der privaten Vollprogramme (1998–2007)
Abb.
18
PROGRAMMSTRUKTUREN
angeboten zusammen. Die Langzeitstudie er-
Alle Sendungen
Drittprogramme
Programmübernahmen 1
Eigene Sendungen
Sendezeiten der Vollprogramme im Frühjahr 2007
Sendezeit pro Tag in Stunden : Minuten
RTL
VOX
RTL II
Sat.1
ProSieben
kabel eins
ARD
ZDF
17:46
17:27
17:32
18:17
18:43
17:52
22:35
22:55
1:06
2:24
–
0:51
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
1:44
1:44
21:11
16:40
15:03
17:32
17:26
18:43
17:52
20:51
Wdh. im Tagesintervall
3:41
2:15
2:36
1:01
2:32
0:45
2:22
1:51
Wdh. im Wochenintervall
1:53
1:51
1:06
0:44
2:01
1:32
0:50
0:59
11:06
10:57
13:50
15:41
14:10
15:35
17:39
18:21
Netto-Sendezeit 2
1 ARD/ZDF-Gemeinschaftsprogramm gemittelt
2 eigene Sendungen ohne Werbespots, Sponsorhinweise, Teleshopping,
Programmtrailer etc. sowie ohne kurzfristige Wiederholungen
Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK
ein Viertel der Sendezeit aus Spotwerbung, Tele-
Reduzierung des eigenfinanzierten Programms
auf 87 bis 88 Prozent der täglichen Sendezeit.
von allgemeiner Bedeutung« vorzusehen, blei-
aus dem der Rundfunkstaatsvertrag die Forde-
shopping-Sendungen, Sponsorhinweisen und
ben ausgesprochen interpretationsoffen. In den
rung ableitet, Fernsehvollprogramme sollten
On-Air-Promotion. Die »Kernsendezeit« liegt
Programmanalysen der ALM-Studie wurde und
»einen wesentlichen Anteil an Eigenproduktio-
also im Durchschnitt bei 18 Programmstunden
Kostenmanagement der Sender mitbestimmen,
wird der so allgemein formulierte Gesetzesan-
nen sowie Auftrags- und Gemeinschaftspro-
pro Tag. Davon muss eine weitere Stunde ex-
lassen sich die Programmkosten pro Sendetag
Neben den genannten Faktoren, die das
spruch deshalb auf die Programmrealität her-
duktionen aus dem deutschsprachigen und
ternes Programm der »regionalen Fenster« und
durch kurzfristige Wiederholungen von Fern-
untergebrochen und das Programm in verschie-
europäischen Raum enthalten«. In diesem
der so genannten »unabhängigen Dritten« abge-
sehsendungen in gewissem Umfang reduzieren.
denen Stichprobenerhebungen im Hinblick auf
Zusammenhang stellt sich für die empirische
zogen werden. Aufgrund ihrer Werbebeschrän-
Alle Sender bedienen sich dieses Mittels – wenn
ihre strukturelle und inhaltliche Pogrammviel-
Forschung zunächst die Frage, wie viele Sende-
kungen strahlen ARD und ZDF vier bis fünf Stun-
auch in sehr unterschiedlichem Umfang. Sat.1
falt untersucht. Als dritten Schwerpunkt tragen
minuten pro Tag überhaupt auf ausgestrahlte
den mehr Programm aus. Aber auch der Pro-
bestreitet weniger als zwei Programmstun-
die Forscher seit 1997 empirische Daten zur
Fernsehsendungen entfallen. So besteht derzeit
grammaustausch von ARD und ZDF am Vormit-
den pro Tag mit kurzfristigen Wiederholungen,
gesellschaftlichen Relevanz von Informations-
bei den privaten Fernsehvollprogrammen etwa
tag führt auf öffentlich-rechtlicher Seite zu einer
bei RTL wird dagegen ein knappes Viertel der
74
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
75
PRIVATES FERNSEHEN
vorhandenen Raum, wie zum Beispiel die Nach-
Netto-Sendezeit so programmiert. Die Wieder-
nähernd bedeutungslos ist. Ähnlich verhält es
holungsanteile am Programm haben derart zu-
sich bei RTL, während ProSieben diese beiden
75
genommen, dass die Netto-Sendezeit von RTL
Bereiche annähernd gleichberechtigt pflegt.
Insgesamt sei es schon erstaunlich, so das
mittlerweile unter die 50-Prozent-Grenze ge50
RTL
Sat.1
25
VOX
0
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
1 eigene Sendungen ohne Werbespots, Sponsorhinweise, Teleshopping,
Programmtrailer etc. sowie ohne kurzfristige Wiederholungen
Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK
sunken ist. Damit bewegt sich der Marktführer
abschließende Urteil der Forscher in ihrem
unter den privaten Vollprogrammen inzwischen
Bilanzbericht, »dass RTL trotz sehr hoher Wie-
auf dem Niveau von VOX, einem Sender der
derholungsquoten und einem (sowohl insge-
zweiten Generation, der in letzter Zeit seinen
samt als auch im Film- und Serienbereich) deut-
Anteil an eigenproduzierten Erstsendungen aber
lich niedrigeren Anteil an eigen-, auftrags- und
deutlich gesteigert hat.
koproduzierten Sendungen in der Zuschauer-
Anders als zu Beginn der 1990er Jahre sind
gunst so weit vor Sat.1 rangiert.«
die Programmangebote von RTL und Sat.1 – wie
vom Gesetzgeber gefordert – inzwischen auch
Abb.
21
Europäische Werke in den Vollprogrammen
durch europäische Programme geprägt. Meist
im Frühjahr 2007, Anteil an der quotenrelevanten Sendezeit in Prozent 1
100
Programmtrends
sind dies deutsche Eigen- oder Koproduktionen.
Der relativ große Anteil U.S.-amerikanischer
Web 2.0
Film- und Serienware wirkt sich besonders stark
nannte die Gesellschaft für deutsche Sprache
60
auf die Produktionsbilanzen von ProSieben
2007 den Begriff »Klimakatastrophe«. In der
US-Produktionen
40
und VOX aus. RTL II und kabel eins verfehlen
Fernsehbranche hätte man wohl eher das Wort
Sonstiges
20
Deutsche Werke
80
Europäische Werke
0
RTL
VOX
RTL II
Sat.1
ProSieben kabel eins ARD
ZDF
1 quotenrelevante Sendezeit = Netto-Sendezeit für Filme, Serien und alle Formate der
nichttagesaktuellen Fernsehpublizistik; VOX inkl. dctp.
Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK
Abb.
22
Eigen-, Auftrags- und Koproduktionen der Vollprogramme
im Frühjahr 2007, Netto-Sendezeit pro Tag in Stunden : Minuten 1
■
Als offizielles »Wort des Jahres« be-
die Vorgaben des Gesetzgebers vollends, ihr
»Bewegtbild« gekürt: Mehr als 40 Mio. Deutsche
Programm besteht zu 60 Prozent (RTL II) bzw.
über vierzehn Jahren haben inzwischen Zu-
75 Prozent (kabel eins) aus U.S.-Lizenzware.
gang zur Internetwelt. Die meisten Menschen
Mit einem Umfang von 13,5 Stunden pro
nutzen das World Wide Web zur schnellen In-
Tag liegt Sat.1 im Bereich der eigen-, auftrags-
formationsbeschaffung, wobei Videostreams
oder koproduzierten Sendungen nur wenig hin-
rasant steigende Klickraten erzielen. Wer das
ter den beiden öffentlich-rechtlichen Vollpro-
Mitmachnetz Web 2.0 abseits der Nachrich-
grammen, die täglich 14 bis 15 Stunden mit
tenportale und des Online-Lexikons Wikipe-
Eigenproduktionen bestreiten. RTL und ProSie-
dia nutzt, will sich freilich meist bei YouTube
14
ben folgen mit rund acht Programmstunden,
oder Joost mit kurzweiligem nutzergeneriertem
Fiktionale Unterhaltung
12
die Schlusslichter bilden RTL II und kabel eins.
Inhalt amüsieren. Mit rund einer Mrd. Video-
Nonfiktionale Unterh.
10
Wie sich die mit Eigen-, Auftrags- und Kopro-
abrufen verzeichneten die Plattformen von
8
duktionen bestückte Programmzeit auf unter-
RTL.de, Vox.de, Clipfish.de und RTLnow.de eine
Steigerung von 670 Prozent.
16
Nichttagesaktuelle
Fernsehpublizistik
6
Tagesaktuelle
Fernsepublizistik
schiedliche Programminhalte verteilt, ist von
4
Sender zu Sender sehr verschieden. So verzich-
sonstiges
2
ten RTL II und VOX völlig auf die Eigenproduk-
die letzte massentaugliche Killer-Applikation
0
tion von fiktionaler Unterhaltung, also von Se-
des weltweiten Netzes sein«, schätzt Matthias
RTL
VOX
RTL II
Sat.1
ProSieben kabel eins ARD
ZDF
1 eigene Sendungen ohne kurzfristige Wiederholungen; ARD/ZDF-Gemeinschaftsprogramm 2007 gemittelt; VOX inkl. dctp.
Quelle: Kontinuierliche ALM-Fernsehprogrammanalyse, GöfaK
76
2.3
ALM Jahrbuch 2007
»Inhaltlich wird Bewegtbild wahrscheinlich
rien und Filmen. Beim ZDF dominiert die nicht-
Falkenberg, Geschäftsführer des Onlinever-
tagesaktuelle Fernsehpublizistik, während
markters SevenOne Interactive. Künftig werde
die nonfiktionale Unterhaltung quantitativ an-
sich das Internet in Richtung mobiler Endgeräte
ALM Jahrbuch 2007
77
PROGRAMMTRENDS
Netto-Sendezeiten bei Sat.1, RTL und VOX (1998–2007) 1
Anteil an 24 Std./Tag in Prozent
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
20
aktive u. passive Nutzung
nur passive Nutzung
13,0
Podcast
86,8
26,1
Wikis
72,4
77,4
21,0
Videoportale/Filmaufnahme
12,0
Weblogs
6,4
private Digitalfotos
0
Nichtnutzer/kein Internet
7,6
10
20
30
40
50
24
liner Eisbärbaby Knut gehörte zu den Programm-
14- bis 49-Jährigen 29,5 Prozent) landete der
ereignissen des Jahres. Seit seinem ersten öf-
erste Teil des ARD-Event-Programms »Die Flucht«
fentlichen Auftritt, den der rbb mit einer Sonder-
auf Platz 9 des diesjährigen Quotenrankings
sendung live übertrug, verfolgten zahlreiche TV-
und erzielte damit als meistgesehenes Fiction-
Stationen die Aufzucht des Eisbären mit großer
programm durchaus einen Achtungserfolg.
Ausdauer. »Die Themenkarriere von Knut in den
vergangenen Monaten beweist, dass wir in zen-
TV-Movies
tralen Nachrichtenredaktionen eine Umkehr
rischen Kriegsdrama »Die Flucht« oder RTL mit
der Wichtigkeiten feststellen müssen«, mahnte
dem Katastrophenfilm »Tarragona – Paradies
Thomas Leif vom Netzwerk Recherche. Wie sei-
in Flammen« die Blickrichtung der Massen auf
ne Auswertung der täglichen Hauptnachrichten-
die eigene »Leuchtturmproduktion« lenken woll-
60
70
80
90
100
Durchschnittliche tägliche Sehdauer, in Minuten
Erw. 14–49 Jahre
Erw. 14–29 Jahre
220
160
140
120
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Quelle : AGF / Gfk, pc#tv
Wer wie das Erste mit dem histo-
sendungen von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 erge-
te, musste 2007 tiefer denn je in die Tasche
greifen und in ein millionenschweres Marketing
auf Rang 3 der Topthemen, bei den Sat.1- News
investieren. Dabei ließ sich der Erfolg auch so
Ansonsten trat der Programmfluss des Fern-
180
■
ben hatte, schaffte es der Eisbär bei RTL aktuell
sogar auf Platz 2.
200
2001
Mit 11,6 Mio. Zuschauern (Marktanteil bei den
85,9
Erste Anzeichen von verändertem Fernsehkonsum
Zuschauer gesamt
Das Ber-
86,0
Quelle : TNS Infratest MediaResearch, September 2007
Abb.
■
nicht hundertprozentig programmieren: Zu den
Event-Produktionen, die 2007 unter den Erwar-
sehjahres 2007 nur selten über die Ufer des
tungen ihrer Macher blieben, gehörten die Mehr-
Regelfernsehens. Die meisten außerordent-
teiler »Die Schatzinsel« (ProSieben) und »Papa-
lichen Programmereignisse waren lang ange-
razzo« (ARD), der Fernsehfilm »2030 – Aufstand
kündigte »Ausnahmezustände« wie zum Bei-
der Alten« (ZDF) sowie die Sat.1-Miniserie »Zo-
spiel am 7. Juli 2007 der »Pro Sieben Live Earth
diak«. Überhaupt war vor allem Sat.1 vom Pech
Day«, der auf einen weltweiten Klimaschutz-
verfolgt: Auch mit »Frühstück mit einer Unbe-
tag Bezug nahm und vor allem in der jungen
kannten«, der deutschen Adaption eines preisge-
und IPTV orientieren. Abgestimmt auf Handy
jugendaffine Produkt gleich eine ganze Woche
werberelevanten Zielgruppe für einen posi-
krönten BBC-Erfolges, konnte der Berliner Privat-
und Internet startete die ARD im Sommer des-
vor der TV-Ausstrahlung ins Netz, wo die Video-
tiven Imagetransfer sorgen sollte. An den tra-
sender beim Publikum nicht wie erhofft punkten.
halb auch die stündliche Tagesschau in 100 Se-
streams für mehr als zwei Monate abrufbar
ditionellen Sehgewohnheiten änderten solche
Die hochkarätig besetzte Romantic Comedy zum
kunden, die providerunabhängig und kostenlos
blieben. Mit einer Rate von mehr als 125.000
Aktionen aber nichts. Auf Platz 1 in der allge-
G8-Gipfel in Heiligendamm landete mit einem
abrufbar ist. Auch das ZDF investierte viel, um
Klicks pro Tichy-Folge bewertete das ZDF diese
meinen Zuschauergunst landete mit einem
Marktanteil von 11,7 Prozent nur wenig über
in der neuen Medienwelt auffindbar zu bleiben.
Aktion als wichtigen Erfolg ihrer Onlinestrategie,
Marktanteil von 58,3 Prozent und 16,6 Mio.
dem alltäglichen Senderdurchschnitt. RTL hat-
So relaunchte das Zweite seine Mediathek, über
die inzwischen auch einen Kanal auf der Platt-
Zuschauern erwartbar die Übertragung des
te zeitgleich mit seinen Lizenzserien »CSI Miami«
die nun große Teile des gebührenfinanzierten
form YouTube.de umfasst.
Handball-WM-Finales zwischen Deutschland
und »Dr. House« fast zwei Mio. mehr Zuschauer
und Polen. Mit einem noch größeren Markt-
(MA 16,5 Prozent).
Programms auf Abruf und zum Teil sogar »online first« angeboten werden. Serienfans konn-
Dennoch wird das lineare Fernsehen mittelfristig das Hauptgeschäftsfeld der TV-Sender
anteil von 63,7 Prozent und ähnlich vielen
Ingesamt verfingen bei den teuren Event-
ten die jeweils aktuelle Folge der zehnteiligen
bleiben. Denn wenn es keine Rückkopplung
Zuschauern (16,07 Mio.) wurde das siegreiche
Produktionen, vom quotenstarken Katastro-
Serie KDD Kriminaldauerdienst bereits am Vor-
zu einem starken klassischen Medium gibt,
Comeback von Gentleman-Boxer Henry Mas-
phenfilm »Das Inferno – Flammen über Berlin«
abend der TV-Ausstrahlung abrufen. Mit der Mi-
gehen die meisten Angebote im Netz immer
ke auch zum größten Quotenerfolg im ohne-
(ProSieben) einmal abgesehen, vor allem je-
niserie Ijon Tichy: Raumpilot ging das ZDF noch
noch sang- und klanglos unter.
hin ausgesprochen erfolgreichen Programmjahr
ne historischen Stoffe, die wie im Fall des spa-
von RTL.
nischen Campingunglücks von 1978 in den
einen Schritt weiter und stellte das kalkuliert
78
ALM Jahrbuch 2007
PROGRAMMTRENDS
Bevölkerung ab 14 Jahre in Deutschland, in Prozent
ALM Jahrbuch 2007
79
PRIVATES FERNSEHEN
Klassische Programmereignisse
Web 2.0-Prosumenten
Abb.
23
Sender Titel
Tag
Datum
RW in Mio
MA in %
1
RTL
RTL Boxen: Der Kampf Maske vs. Hill
Sa
31. 03.
7,22
64,4
2
ARD
Handball-Weltmeisterschaft: Deutschland – Polen
So
04. 02.
6,29
55,2
3
RTL
RTL Boxen: Siegerehrung
Sa
31. 03.
6,28
65,9
4
RTL
RTL Boxen: Vor dem Kampf
5
RTL
6
RTL
7
aber beim ZDF-Stammpublikum weniger Begeis-
rie, heißt es. Vor allem RTL konnte sich bei den
terung ausgelöst hatte: Auch »KDD« geht trotz
Serienfans weiter profilieren: Mit 5,28 Mio. Zu-
magerer Quoten 2008 in eine zweite Runde.
schauern und einem Marktanteil von 28,5 Pro-
Was sich im Bereich der Primetime-Serie
zent war »Dr. House« die erfolgreichste US-Se-
aus Imagegründen lohnt, rechnet sich am Vor-
rie im deutschen Fernsehen. Auch »Psych« holte
abend schnell nicht mehr. Die rasante Talfahrt
Sa
31. 03.
5,97
RTL Boxen: Der Kampf Klitschko vs. Austin
Sa
10. 03.
5,52
51,3
auf Anhieb mehr als 30 Prozent Marktanteil in
der Telenovelas, die sich im Vorjahr bereits an-
Deutschland sucht den Superstar Folge 3
Mi
17. 01.
5,23
37,9
der Zielgruppe. Unter den Eigenproduktionen
gekündigt hatte, mündete für »Verliebt in Berlin«
RTL
Deutschland sucht den Superstar Folge 4
Mi
24. 01.
5,20
37,4
lag ebenfalls ein RTL-Produkt in der Publikums-
2007 im endgültigen Aus. Selbst die Rückkehr
8
RTL
Deutschland sucht den Superstar Folge 6
Mi
31. 01.
4,98
36,7
gunst an der Spitze: In der werberelevanten
des Publikumslieblings Alexandra Neldel hat-
9
ARD
Fußball-EM Qualifikation: Tschechien – Deutschland
Sa
24. 03.
4,91
40,2
Formel 1 – Brasilien, Das Rennen
So
21. 10.
4,74
42,4
11 ARD
Fußball-Länderspiel: England – Deutschland
Mi
22. 08.
4,74
38,5
12 ARD
Sportschau live (Studio)
So
04. 02.
4,71
43,4
10 RTL
49,3
im Free-TV oft erst das Interesse an einer Se-
Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschau-
te die ehemals erfolgreichste aller deutschen
er betrug der Marktanteil der Pathologenserie
Telenovelas nicht mehr retten können. Im Okto-
»Post Mortem« zum Start 22,4 Prozent. Der im
ber 2007 wurde die Dauerserie nach zwei Jah-
Vorjahr durch die US-Reihe »CSI« ausgelöste
ren und rund 600 Folgen eingestellt. Auch RTL
Serienboom führte an vielen deutschen Hoch-
musste die Soap »Ahornallee« wieder aus dem
13 RTL
7 Zwerge – Männer allein im Wald
So
02. 12.
4,63
30,0
14 RTL
RTL Boxen: Der Kampf Klitschko vs. Brewster
Sa
07. 07.
4,63
54,1
15 RTL
RTL Boxen: Vor dem Kampf
Sa
10. 03.
4,62
41,4
schulen im Fachbereich »Rechtsmedizin« zu ei-
Programm nehmen. Ingesamt fühlte sich das
16 PRO7
Fluch der Karibik
So
25. 11.
4,62
31,6
ner Bewerbungswelle, wie die Universität Köln
TV-Publikum von diesem Genre offenbar inzwi-
17 ZDF
Wetten, dass..?
Sa
03. 03.
4,58
37,8
vermeldete, verhalf aber der filmisch ambitio-
schen eher genervt als gut unterhalten, wie ei-
18 RTL
Dr. House Folge 58
Di
20. 11.
4,58
33,6
nierten Sat.1-Serie »R.I.S. – Die Sprache der
ne repräsentative Umfrage ergab: Auf die Frage,
19 RTL
Mr. & Mrs. Smith
So
28. 10.
4,54
29,9
Toten« nicht zum Erfolg. Noch enttäuschender
welche Programme sie sich weniger wünschten,
20 RTL
Dr. House Folge 52
Di
09. 10.
4,51
35,0
verlief für Sat.1 das zweite Serienexperiment
antworten die Befragten am häufigsten »Tele-
Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung/PC#TV
»Deadline – Jede Sekunde zählt«: Aufgrund le-
novelas und Soaps« – noch vor »Talkshows« und
diglich einstelliger Marktanteile in der werbe-
»Schlagersendungen«. Während sich das junge
Erinnerungsraum der zielgruppenwichtigen
stream-Debatte Qualitätserfolge: Der Schwei-
relevanten Zielgruppe stoppte der Sender die
RTL-Publikum auch im 15. Jahr der Serie im-
»Baby Boomer«-Generation vorgerückt sind:
zer Jungregisseur Alain Gsponer wurde für sein
Ausstrahlung nach neun von 14 Folgen. Auch
mer noch gerne »Gute Zeiten, schlechte Zeiten«
Die ARD beschrieb mit »Die Frau vom Check-
leichtfüßiges Zeitstück »Rose« (ARD) überra-
die komödiantische Serie »Allein unter Bauern«,
zuwendet, haben sich die Telenovelas bei ARD
point Charlie« einen authentischen Fall aus der
schend mit dem Deutschen Fernsehpreis 2007
die an den Quotenerfolg von »Edel & Starck« an-
und ZDF zu klassischen Nachmittagsprogram-
deutsch-deutschen Geschichte der 80er Jahre
für den besten Film des Jahres ausgezeich-
knüpfen sollte, sackte nach einem guten Ein-
men der »Grey Consumer« entwickelt. Die laut
und erinnerte mit dem lange gerichtlich verbo-
net. Lars Kraume (Regie) und Beate Langmaack
stand unter die Dreimillionengrenze. Lediglich
Eigenwerbung erste »erwachsene« Telenovela
tenen Zweiteiler »Contergan« an den Medika-
(Buch) erhielten beim Baden-Badener Fernseh-
mit dem Actionstoff »GSG 9 – Ihr Einsatz ist ihr
»Rote Rosen« (ARD) und »Wege zum Glück« (ZDF),
mentenskandal der frühen 60er. RTL widmete
filmfest den Hauptpreis für ihr bedrückendes
Leben« konnte Sat.1 sein Primetime-Publikum
die erste Telenovela überhaupt, verzeichnen in
sich mit »Prager Botschaft« ebenfalls dem Wen-
Schuldrama »Guten Morgen, Herr Grothe« (ARD).
in erhofftem Umfang erreichen. Trotz der vielen
diesem Marktsegment jeweils stabile Einschalt-
Rückschläge hält der Sender aber weiter an sei-
quoten. Beide Formate haben sich von ihrer
ner Serienstrategie fest: Nicht nur »GSG 9«, son-
Höhepunktdramaturgie verabschiedet und zu
2007 mehr als 100 Mio. Kauf-DVDs über deut-
dern auch »R.I.S« wurden mit zweiten Staffeln
klassischen täglichen Endlosserien entwickelt.
sche Ladentische, dabei gewannen TV-Serien
fortgesetzt. Ähnlich verfuhr auch das ZDF mit
de-Sommer 1989, konnte mit diesem zeitkritischen Stoff aber nur 3,53 Mio. Zuschauer und
Serien & Telenovelas
den enttäuschenden Marktanteil von 10,8 Prozent (in der Kernzielgruppe: 14,7 Prozent) ver-
■
Insgesamt gingen
buchen. Bei ARD und ZDF feierte das kritische
mit 23 Prozent am Gesamtumsatz weiter an
seiner Premiumserie »KDD Kriminaldauerdienst«,
Show & Entertainment
Gegenwartsstück abseits der »Großfilme« weiter-
Bedeutung. Die Sender sehen darin aber kein
die als beste Serie des Jahres mit dem Deut-
lung des Fernsehjahrs 2006 noch die fiktive
hin unangefochten von Quotendruck und Main-
Problem. Im Gegenteil wecke die Ausstrahlung
schen Fernsehpreis ausgezeichnet worden war,
Hochzeit der Telenovela-Figur Lisa Plenske ge-
80
ALM Jahrbuch 2007
■
War die Vermäh-
ALM Jahrbuch 2007
81
PROGRAMMTRENDS
14 bis 49 Jahre
PRIVATES FERNSEHEN
Programmhits 2007
Abb.
25
erfolg. Derweil verordnete Sat.1 der Impro-Co-
unter genau jenen internen Druck, dem man
»echten« VIVA-Moderatorin Gülcan Karahanci
in der »TV total PokerStars.de Nacht« die Karten.
medy »Schillerstraße« – einst ein ähnlicher Über-
mit dem so zeitig präsentierten Kandidaten
nach dem Willen von ProSieben alles bisher
Vor allem aber seine abendfüllenden Spielshows
raschungserfolg – wegen sinkender Quoten ei-
Jauch hatte aus dem Weg gehen wollen. Der
Dagewesene, vor allem aber die Liebesheirat
»Schlag den Raab« wurden zum »Must-See-TV für
ne »Kreativpause«, aus der das Format kaum zu-
WDR bestand auf Frank Plasbergs Aufstieg ins
von Popstar Sarah Connor übertreffen. Die hat-
die junge Mediengeneration«, wie es ProSieben-
rückkehren wird. Cordula Stratmann erhielt mit
Erste, der NDR favorisierte die eigene »Tages-
te nämlich 2004 ihre Hochzeitsvorbereitungen
Geschäftsführer Andreas Bartl ausdrückte.
der Moderation der Spielshow »Das weiß doch
themen«-Entdeckung Anne Will. Schließlich
als Dokusoap »Sarah & Marc in Love« von Pro-
Auch Heidi Klums Castingshow »Germanys
jedes Kind!« eine neue Aufgabe. Die Quizshow
wechselte Anne Will auf den Christiansen-Platz,
Sieben filmen, sich aber die Vermählung nicht
Next Topmodel« (Marktanteil 50,2 Prozent bei
gehörte für Sat.1 zu den wenigen erfolgreichen
Frank Plasberg hatte das Nachsehen, stieg aber
vom Fernsehen abkaufen lassen.
den 14- bis 29-Jährigen) trug dazu bei, dass
Neustarts des Jahres. Im Showbereich verfingen
mit »Hart, aber fair« trotzdem ins Erste auf. Sei-
der Münchner Sender in seiner Kernzielgruppe
beim Sat.1-Publikum des Weiteren die zu Fern-
nen Sendeplatz im WDR-Dritten übernahm der
Gülcan wünschte sich dagegen ihre »Traumhochzeit« ausdrücklich als Liveübertragung:
der 14- bis 29-Jährigen 2007 mit einem Jahres-
sehen geronnenen Brettspiele »Promi, ärgere
NDR-Mann Gerd Delling. Bei den »Tagesthe-
»Man kennt es vielleicht von Adelshochzeiten,
marktanteil von 17,4 Prozent vor RTL (16,8 Pro-
dich nicht« (Marktanteil 22,5 Prozent) und »Voll-
men« rückte wiederum Caren Miosga nach, die
bei denen Millionen Menschen zuschauen und
zent) Marktführer blieb.
gerührt sind.« Wie sich nach der Ausstrahlung
Bei RTL sorgte Dieter Bohlen zum Staffel-
aber schnell herumsprach, hatte die Produk-
start von »Deutschland sucht den Superstar«
treffer ! Schiffe versenken XXL« (Marktanteil 19
so beim Kulturmagazin »Titel, Thesen, Tempe-
Prozent). Das langjährige Sat.1-Gesicht Vera Int-
ramente« ihren Platz für den ehemaligen »Ca-
Veen feierte nun bei Erzfeind RTL Erfolge: Nach
nale Grande«-Moderator Dieter Moor freimach-
tionsfirma MME einen Großteil der Gäste pro-
für Schlagzeilen. Mit abfälligen Bemerkungen
einem kleinen Umweg über RTL II reihte sich
te. Nachdem sich »Tagesschau«-Sprecherin Eva
fessionell gecastet und mit einer Aufwandsent-
gegenüber den jungen Bewerbern rief er die Ju-
die erfahrene Nachmittagstalkerin mit »Helfer
Hermann mit einigen missverständlichen For-
schädigung entlohnt. Derart zum Event gepusht,
gendschützer auf den Plan. Der evangelische Bi-
mit Herz« in das umfangreiche Coachingteam
mulierungen aus ihrem NDR-Vertrag katapul-
wurde das Hochzeitsspektakel dann mit 30,2
schof Wolfgang Huber warf dem DSDS-Juroren
von RTL ein, wo die Frontleute des Help-TV,
tiert hatte, wurde ihre Talkshow am Freitaga-
Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der
vor, die Menschenwürde zu verletzen.
»Super Nanny« Katharina Saalfrank und Schul-
bend in »Die Tietjen und Dibaba« umbenannt
denberater Peter Zewgat (»Raus aus den Schul-
und fortan von Bettina Tietjen und Yared Dibaba geleitet.
14- bis 29-Jährigen für den Sender tatsächlich
Dennoch gelang der Castingshow dann
zum »Top-Event«. Der Vater des Bräutigams,
ein besonders guter Start: 6,2 Mio. Zuschau-
den«) auch in diesem Jahr zu den Quotenga-
der Bäckermillionär Heiner Kamps, war der
er hatten eingeschaltet, in der jungen Zielgrup-
ranten gehörten. Nicht alle Senderwechsel
Der seit Längerem etwas müde wirkende
medialisierten Hochzeitsfeier ferngeblieben.
pe registrierten Bohlen und seine Kritiker einen
glückten so geräuschlos wie der von Vera Int-
Harald Schmidt holte sich für die zweite Hälf-
Das sei nicht seine Welt, erklärte Kamps der
Marktanteil von bemerkenswerten 45,1 Prozent.
Veen. Der erste öffentlich-rechtliche Schulden-
te seines ARD-Vertrages Verstärkung durch den
Presse. Auch glaube er, dass sein Sohn den
Im Familienprogramm setzte RTL auf Nachhal-
berater Michael Requardt ließ sich 2007 ins
senderintern polarisierenden Oliver Pocher. Der
Rummel um die Hochzeit unterschätzt habe.
tigkeit. Nach einer umfassenden Reform der
Privatfernsehen locken, machte aber dort kei-
zog erwartungsgemäß mit dem »Nazometer«
»Aber ich denke, dass Sebastian durch diese
Spielregeln blieb das Wissensquiz »Wer wird
ne annähernd so gute Figur wie zuvor beim
den Ärger des ARD-Programmbeirats (»unglaub-
Erfahrungen schlauer geworden ist. Das wird
Millionär?« bei den Zuschauern gleichbleibend
WDR. Sein werktägliches Coachingformat »Der
liche Geschmacklosigkeit«) auf sich. Für den Pro-
er bestimmt nicht wieder machen«, bemerkte
beliebt – auch wenn weiterhin niemand an den
Requardt« wurde mangels Zuschauerzuspruch
grammdirektor stellt Pocher jedoch ein »großes
Heiner Kamps doppeldeutig.
ZDF-Familienklassiker »Wetten, dass …?!« heran-
nach nur wenigen Ausgaben eingestellt.
Talent« dar. Über jeden Zweifel erhaben saßen
Der erfolgreichste Wiederholungstäter des
reichte, der auch 2007 mit jeweils 13 Mio. Zu-
dagegen die Nighttalker Johannes B. Kerner
Showjahres 2007 war ohnehin ein anderer. Pro-
schauern die Plätze 2 und 3 der »Quoten-Top
Talk & Information
Sieben-Star Stefan Raab ließ sich in der »McFit
10« des Jahres belegte.
In keinem anderen Sender wurden 2007 so
Aber auch jenseits der großen Shows las-
■
Apropos Platzwechsel:
(ZDF) und Reinhold Beckmann (ARD) an ihren
Talktischen; Letzterer wurde sogar für sein aus-
viele neue Bildschirmarbeitsplätze neu verge-
führliches Interview mit Dopingsünder Bernd
mich verprügeln, suchte beim »Bundesvision
sen sich Erfolge feiern. Wie bereits im Vorjahr
ben wie in der ARD: Nachdem Günther Jauch
Dietz mit dem Deutschen Fernsehpreis ausge-
Song Contest 2007« den besten Song des Jahres,
wurde die RTL-Dokusoap »Bauer sucht Frau« er-
überraschend die ARD-Offerte ausgeschlagen
zeichnet. Dietz hatte sich bei »Beckmann« als ers-
stieg bei der »TVtotal Wok WM« in eine rasende
neut mit bis zu 8,45 Mio. Zuschauern im Finale
hatte, den Sendeplatz von Sabine Christiansen
ter ehemaliger Tour-de-France-Profi über seine
Reisschüssel, drückte beim »TV total Stock Car
(Marktanteil 26,9 Prozent) zum großen Quoten-
zu übernehmen, geriet die ARD vorübergehend
langjährigen Medikamentenvergehen geäußert
Fight Night« von Boxweltmeisterin Regina Hal-
82
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
83
PROGRAMMTRENDS
Crash Challenge« aufs Gaspedal und legte sich
PRIVATES FERNSEHEN
wesen, sollte das live übertragene Jawort der
Aus und musste die Bundesligarechte an Pre-
In unmittelbarer zeitlicher Nähe zu dieser Ent-
der Tour de France, wie zuvor angekündigt, zu-
te ausgelöst. Auch Johannes B. Kerner mischte
scheidung wurde auch der Vertrag mit Nach-
rück und reichten die unliebsam gewordenen
miere abgeben. Generell schätzen Experten die
sich zuweilen in aktuelle Gesellschaftsdebatten
richtenanchor Thomas Kausch aufgelöst, was
Lizenzen für kleines Geld an Sat.1 weiter. Dort
Entwicklungsmöglichkeiten für Bezahlfernsehen
ein – zum Beispiel, indem er die Witwe des er-
bei vielen Beobachtern den Eindruck erweck-
fehlte es aber an nötiger journalistischer Sach-
in Deutschland aber weiterhin als schwierig ein.
mordeten KGB-Agenten Alexander Litwinenko
te, Sat.1 wolle sich nun aus Kostengründen von
kompetenz – und bald auch an Quote, um das
Das Wachstum in diesem Segment von rund
in seine Sendung einlud. Insgesamt ist es jedoch
seiner Nachrichtenpflicht gänzlich verabschie-
vermeintliche »Schnäppchen« zu refinanzieren:
sechs Prozent lag deutlich unter dem europä-
für das Publikum eher schwieriger geworden,
den. Während Sat.1 noch seine Lizenz als Voll-
Weil die Sat.1-»Tour« weniger Zuschauer inter-
ischen Vergleich.
journalistisch Relevantes vom bloß Unterhalten-
programm verteidigen musste, vermeldete RTL
essierte als die dort ursprünglich programmier-
den zu unterscheiden, seit die beiden Promi-
eilfertig, das eigene Mittagsmagazin »Punkt 12«
ten Gerichtsshows, musste der Sender seine
Sparten- und Special-Interest-Pro-
nententalker die Politik und die Polittalker die
um eine weitere Stunde verlängern zu wollen.
Werbepreise um bis zu 50 Prozent senken. Die
gramme
»Menschen aus dem Volk« für sich entdeckt ha-
»Wir erfüllen damit einen vielfach geäußerten
Öffentlich-Rechtlichen machten derweil mit ih-
der großen Sender, hat das Programmjahr
ben.
Wunsch unserer Zuschauer nach noch ausführ-
rem Rechteverkauf den Weg frei für eine unab-
2007 zahlreiche Sieger hervorgebracht: Die
Glaubt man den Verlautbarungen
licheren Informationen am Mittag«, erklärte Pe-
hängige und kenntnisreiche sportjournalistische
ARD rühmte sich, das meistgesehene Fernseh-
vermittlung macht Peter Kloeppel mit »RTL ak-
ter Kloeppel die neue Programmplanung. Die
Berichterstattung wie zum Beispiel in der ARD-
programm veranstaltet zu haben. RTL kürte
tuell« der kommerziellen wie öffentlich-recht-
zusätzliche Sendezeit füllte »Punkt 12« dann
Dokumentation »Blut und Spiele« über die Do-
sich zum Marktführer in der werberelevanten
lichen Konkurrenz seit Jahren vor, wie man
aber weniger mit harten Fakten als mit Soft-
pingpraxis im Profisport.
Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. ProSieben
sein Publikum mit der nötigen Seriosität und
news – unter anderem feierte die RTL-Erotik-Ex-
Im Kerngeschäft der harten Nachrichten-
Wenn die neuen Helden fehlen, die aus
nahm für sich in Anspruch, bei den jungen Zu-
der größtmöglichen Popularität informiert. In
pertin Erika Berger (»Eine Chance für die Liebe«)
einem Sportwettkampf ein Fernsehereignis ma-
schauern bis 29 Jahren in der Gunst vorne ge-
Zukunft wird der Sender diese Aufgabe ohne
hier nach langer Sendepause ein Comeback.
chen, muss man die Alten zurückholen, dach-
legen zu haben. Ingesamt haben aber die gro-
Chefkorrespondentin Antonia Rados bewältigen
te sich RTL und setzte nach dem sportlich de-
ßen Vollprogramme 2007 mehr verloren als
saströsen, aber quotenstarken Comeback von
gewonnen: Das Publikum ist älter geworden,
müssen. Die mehrfach preisgekrönte Reporterin
Sport
wechselt 2008 zum »heute journal« (ZDF), das
lich wieder unabhängige Journalisten und em-
Axel Schulz erneut auf einen Altherrenboxer:
die statistische Sehdauer ging erstmals seit Jah-
mit Claus Kleber an der Spitze 2007 weiter zum
sige Rechercheure gefragt. Die durch Bernd
Auf Platz 2 der meistgesehenen Sendungen
ren zurück. Profitiert von diesem Strukturwan-
Noch-Marktführer, den Tagesthemen der ARD,
Dietz ausgelöste Geständniswelle ehemaliger
2007 – immerhin auch das Jahr von Handball-
del haben neben einigen ARD-Dritten die Sen-
aufschließen konnte. Freilich hatte das Erste
und aktiver Radprofis überschattete nicht nur
und Frauenfußball-WM – landete mit knapp
der der so genannten »zweiten Reihe«: Allen
es seinen Verfolgern in diesem Jahr besonders
die »Tour de France«, sondern machte auch für
18 Mio. Zuschauern (Marktanteil: 64 Prozent)
voran konnte VOX mit Kochshows wie »Das
leicht gemacht. Das »Tagesthemen«-Publikum
viele Sportjournalisten eine eigene Standort-
der Comebackfight des 43-jährigen Boxers Hen-
perfekte Dinner« oder »Unter Volldampf« seinen
musste sich an wechselnde Anfangszeiten und
debatte nötig. Wie gering die Distanz zu den
ry Maske. Die Liveübertragung war zugleich
Jahresmarktanteil um signifikante 0,9 Prozent
mit Tom Buhrow und Caren Miosga gleich an
Sportakteuren oftmals geworden war, zeigte
die meistgesehene RTL-Sendung des Jahres.
auf 5,7 Prozent steigern. Und sogar hinter die-
zwei neue Gesichter gewöhnen.
sich nun: Der ehemalige hr-Sportchef Jürgen
Auch hinter den Kulissen gab es ein un-
ser »zweiten Reihe« haben neuere TV-Anbieter
■
In den Sportredaktionen waren plötz-
Emig wurde wegen Betrugs angeklagt, sein Ex-
erwartetes Comeback: Leo Kirch sicherte sich
wie Das Vierte, DMAX oder Tele 5 Grund zum
Einschaltquoten wurden intern wie extern be-
kollege vom MDR, Wilfried Mohren, musste sich
die Bundesliga-Vermarktungsrechte ab 2009.
Optimismus. Offenbar entsteht nicht nur im In-
Die durch diese Unruhe leicht gesunkenen
sonders aufmerksam registriert, weil Sat.1 un-
wegen Untreue verantworten. Hagen Boßdorf,
Und auch Premiere holte zurück, was im Vor-
ternet, sondern auch auf dem digitalen Fernseh-
freiwillig eine branchenweite Debatte um den
der in seiner Funktion des ARD-Sportkoodina-
jahr abhanden gekommen war: Ins Programm-
markt ein »Long Tail«, in dem sich mit allerlei
aktuellen Wert von TV-Nachrichten angezettelt
tors die Dopingproblematik im Radsport lange
jahr 2007 hatte Premiere ohne Bundesliga-
Nischenprodukten von Astro TV bis volksmusik
hatte: Aufgrund einer renditesteigernden Spar-
bagatellisiert hatte, wurde schließlich aus an-
rechte starten müssen. Durch eine Kooperation
TV Geld verdienen lässt. Das DSF definiert sein
maßnahme hatte der Sender unerwartet sein
derem Grund gekündigt. Als sich die Dopingfäl-
mit dem Neuling arena brachte sich Premiere
Kernzeitenprogramm selbstbewusst zwischen
relativ erfolgreiches Mittagsmagazin samt der
le auch in den deutschen Fahrerlagern häuften,
»zurück ins Spiel«, zur Jahresmitte stand arena
17:00 und 23:00 Uhr, wenn das kleine, aber
damit einhergehenden Shortnews eingestellt.
gaben ARD und ZDF die Übertragungsrechte an
dann nach nur einem Jahr vor dem finanziellen
treue Special-Interest-Publikum dort Basketball,
84
ALM Jahrbuch 2007
PROGRAMMTRENDS
■
ALM Jahrbuch 2007
85
PRIVATES FERNSEHEN
und damit eine bundesweite Dopingdebat-
alle Zuschauer ab drei Jahren von 212 auf 208
musste sich für sein Engagement bei Help-TV
Minuten erstmals seit 1999 ebenfalls zurückge-
rechtfertigen. Der Dortmunder Beratungssender
gangen. Der Rückgang bei der Sehdauer geht
8
finanziert sich aus Telefonieeinnahmen: Ein
dabei hauptsächlich von den unter 30-jährigen
6
Anruf bei Help-TV kostet 50 Cent, der Rückruf
Zuschauern aus. Die 14- bis 29-Jährigen haben
4
des Beraters ist dann für den Zuschauer kosten-
im Jahr 2007 mit 133 Minuten pro Tag sieben
1993
Abb.
27
1995
1997
1999
2001
2003
7,9
7,1
6,4
5,5
5,0
4,7
4,3
3,9
3,9
3,7
3,9
3,6
0
2,8
1,5
2,4
2
2005
2007
frei. Nach einer Bild-Schlagzeile »So nutzt Pfarrer
Minuten weniger vor dem Fernseher verbracht
Fliege hilfesuchende Zuschauer aus« wurde das
als 2006. Die Sehdauer der mittleren Alters-
Finanzierungsprinzip der Fliege-Beratungssen-
gruppe der 30- bis 49-Jährigen ist mit 205 Mi-
Quelle : AGF / Gfk, pc#tv, Vox Medienforschung
dung geändert. Neuerdings finanziert sich das
nuten im Vergleich zum Vorjahr um vier Minu-
sonntägliche Fliege-Coaching durch klassische
ten zurückgegangen. Auch die 50-Jährigen und
TV-Marktanteile ausgewählter Spartensender 2007
Spotwerbung.
älteren Zuschauer haben im Jahr 2007 mit 275
Mo.– So., 3.00 – 3.00 Uhr
Minuten drei Minuten weniger ferngesehen als
im Vorjahr. Die Kinder im Alter von drei bis 13
1,0
Entwicklung der Fernsehnutzung
Jahren haben ihren Fernsehkonsum von durch-
Durch die zunehmende Penetration des Digital-
nuten reduziert. Jugendliche und junge Erwach-
schnittlich 90 Minuten im Jahr 2006 auf 87 Mi-
0,3
Comedy Central 1
0,6
0,7
VIVA
Tele 5
0,7
NICK
0,9
0,7
N24
n-tv
0,5
MTV
1,0
1,1
Eurosport
DSF
0,5
DMAX
0,8
0,2
0
9Live
0,5
Das Vierte
2.4
1 vormals VIVA Plus
Quelle : AGF/DAP TV Scope
empfangs hat sich die Anzahl der in den bun-
sene zwischen 14 und 19 Jahren verbrachten
desdeutschen Haushalten empfangbaren Fern-
im Jahresdurchschnitt 2007 noch 100 Minu-
sehprogramme weiter erhöht: Ende 2007 wa-
ten vor dem Fernseher und damit fünf Minuten
ren in einem durchschnittlichen Fernsehhaus-
weniger als 2006.
halt in Deutschland 63 Programme verfügbar.
Rugby oder Pokern einschaltet. Das Vierte, das
Unter den vielen kleinen Interessensgrup-
Mit dem größeren Programmangebot ist wie-
zunächst als reine Abspielstation für die eige-
pen, die die neuen Möglichkeit nutzen, ihr eige-
derum ein Anstieg der digitalen TV-Nutzung
nen TV-Klassiker startete, will künftig im Tages-
nes Programm via Satellit oder IPTV zu verbrei-
einhergegangen: Der Anteil der digitalen TV-
programm den Anteil der Eigenproduktionen
ten, gehören die kirchlichen Gruppen sicher zu
Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung
■■■
Zuschauermarktanteile
Bezogen auf alle Zuschauer ab drei Jahren ha-
behutsam erhöhen. Nachts bietet Das Vierte
den größten und einflussreichsten. Als bekannt
betrug im 4. Quartal 2007 20,7 Prozent (zum
ben die Gemeinschaftsprogramme der ARD und
wie viele Kleinsender Call-in-Gewinnspiele an.
wurde, dass die Deutsche Bischofskonferenz die
Vergleich: 4. Quartal 2006 17,6 Prozent).
das ZDF mit einem Minus von 0,8 bzw. 0,7 Pro-
Der Mitmachsender 9Live, der sich überwie-
Chancen für einen eigenen Fernsehsender hat-
zentpunkten deutliche Marktanteilsverluste hin-
gend aus Telefonie-Einnahmen finanziert, geriet
te prüfen lassen, warnte rbb-Intendantin Dagmar
nehmen müssen. Gleichwohl bleiben Das Ers-
wegen seiner undurchschaubaren Gewinnspiel-
Reim die Kirchenvertreter, ihre privilegierte Stel-
regeln 2007 in die Kritik. Die Sender des US-
lung bei ARD und ZDF nicht zu gefährden. »Si-
■■■
Sehdauer und Nutzungsverhalten
te mit 13,4 Prozent Marktanteil und das ZDF
mit 12,9 Prozent die führenden Programme am
Konzerns Viacom – die Musiksender MTV und
cher«, so Reim ironisch, wäre ein Digitalkanal
Insgesamt wurden im Jahr 2007 an einem
deutschen Fernsehmarkt. Die acht dritten Pro-
VIVA, der Kinderkanal NICK und der aus VIVA
»auf Platz 344 der Fernbedienung gut auffindbar.«
durchschnittlichen Wochentag 73,5 Prozent der
gramme erreichten zusammen wie im Vorjahr
2 hervorgegangene Comedy Central – setzen
Ein solcher Platz kann von seinem Publikum ge-
Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern-
einen Marktanteil von 13,5 Prozent. Auch die
nicht mehr allein auf das Fernsehen, sondern
funden werden, wie das Beispiel Bibel TV zeigt.
sehen erreicht (Vorjahr 74,8 Prozent). Seit 2004
führenden Privatsender RTL, Sat.1 und ProSie-
sind zum Teil auch über die Webplattformen
Der überwiegend aus Spenden finanzierte Privat-
ist die Reichweite des Fernsehens damit um
ben mussten nach den Einbußen im Fernsehjahr
Joost und Zattoo via Internet empfangbar.
sender startete inzwischen mit [tru:] young tele-
2,5 Prozentpunkte zurückgegangen. Die durch-
2006 zum wiederholten Male sinkende Markt-
vision einen Jugendsender.
schnittliche Sehdauer pro Tag ist bezogen auf
anteile hinnehmen. RTL hat im Vergleich zum
86
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
87
FERNSEHNUTZUNG
14- bis 49-Jährige, in Prozent
PRIVATES FERNSEHEN
Der ehemalige TV-Pfarrer Jürgen Fliege
Entwicklung VOX Jahresmarktanteile
Abb.
26
Entwicklung der täglichen Sehdauer 1997 – 2007
Abb.
28
87
90
91
93
94
97
98
97
97
95
99
150
100
50
0
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
TV-Marktanteile 2007
Montag bis Sonntag, 3.00–3.00 Uhr
Zuschauer ab 3 Jahre
208
223
212
227
210
225
201
215
192
205
190
203
185
198
188
201
250
183
196
31
Kinder 3–13 Jahre
211
226
Erwachsene ab 14 Jahren
203
218
Zuschauer ab 3 Jahren
200
Abb.
Montag bis Sonntag, in Minuten
2007
ARD
13,4 %
RTL
ARD III
13,5 %
RTL II
3,9 %
ZDF
12,9 %
Super RTL
2,6 %
KiKa
1,2 %
VOX
Sat.1
9,6 %
Sonstige
ProSieben
6,5 %
kabel eins
3,6 %
12,4 %
5,7 %
14,9 %
FERNSEHNUTZUNG
Quelle : AGF / DAP TV Scope
Kinder 3 bis 13 Jahre
Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen
Abb.
29
in Prozent
Terrestrik
2000
10,4
2001
8,8
2002
7,1
Kabel
Satellit
56,4
33,2
36,1
55,1
37,2
55,7
2003
6,9
36,6
2004
5,2
55,9
38,9
2005
5,3
55,7
39,0
56,5
ARD
4,5 %
RTL
ARD III
2,7 %
RTL II
ZDF
4,0 %
Super RTL
KiKa
13,8 %
Sat.1
5,9 %
ProSieben
8,0 %
kabel eins
2,8 %
VOX
8,6 %
4,9 %
23,2 %
3,6 %
Sonstige
17,8 %
16,0 %
2006
4,6
55,5
2007
4,0
53,3
39,9
42,7
0
20
40
60
80
100
Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern
Abb.
30
PRIVATES FERNSEHEN
Erwachsene 14 bis 49 Jahre
ARD
7,3 %
RTL
ARD III
7,0 %
RTL II
ZDF
6,7 %
Super RTL
2,8 %
KiKa
1,0 %
VOX
7,9 %
Sat.1
10,6 %
ProSieben
11,7 %
kabel eins
5,6 %
6,3 %
Sonstige
17,3 %
18,7 %
RTL
10,0 %
ARD III
19,4 %
RTL II
1,9 %
ZDF
18,4 %
Super RTL
0,8 %
Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2007
Terrestrik
Kabel
Satellit
Erwachsene ab 50 Jahren
1,37
2002
1,38
2003
2004
1,21
0,55
2005
1,14
2006
1,18
2007
1,31
0
2,61
1,76
2,76
1,77
ARD
3,28
5,08
4,01
1,92
7,07
5,58
2,15
2,75
2,0
6,35
4,0
6,0
KiKa
0,3 %
VOX
Sat.1
9,2 %
Sonstige
ProSieben
2,4 %
kabel eins
2,1 %
4,1 %
8,91
10,41
8,0
10,0
12,8 %
Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU
Quelle: AGF / DAP TV Scope
88
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
89
Abb.
musste gegenüber dem Vorjahr einen Verlust
Führungsposition um 0,4 Prozentpunkte auf
7
von 0,2 Prozentpunkten auf 9,6 Prozent beim
16,0 Prozent Marktanteil ausbauen. ProSieben
6
übrigen Sendern der zweiten Generation deut-
60 %
2
40 %
1
20 %
0
1996
lich absetzen.
reichte 2007 3,9 Prozent Marktanteil. Kabel 1
2.5
des Fernsehen
erzielte wie im Vorjahr einen Wert von 3,6 Prozent. Super RTL erreichte mit einem Marktan-
Generell zeichnete sich für das Privatfernse-
teil von 2,6 Prozent ebenfalls sein Vorjahreser-
hen in Deutschland ein klarer Wachstumstrend
Abb.
gebnis bei allen Zuschauern. N24 konnte um
bei gestiegener Wirtschaftlichkeit ab. Laut der
33
0,1 Prozentpunkte auf 0,9 Prozent Marktanteil
Studie »Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in
Deutschland 2006/2007« entwickelten sich die
Nachrichtenkonkurrenz aus der RTL-Gruppe,
Gesamterträge der privaten Fernsehveranstalter
mit 0,7 Prozent positionieren (+ 0,1 Prozent-
inklusive Teleshopping positiv von 7,3 Mrd. Eu-
punkte). Das Vierte und DMAX legten jeweils
ro im Jahr 2005 auf 7,6 Mrd. Euro 2006, das
um 0,2 Prozentpunkte zu und ereichten 2007
entspricht einem Plus von rund fünf Prozent.
Marktanteile von 0,8 bzw. 0,5 Prozent bei al-
Je nach Segment arbeiten die privaten
len Zuschauern. Der am 15. Januar 2007 ge-
Fernsehveranstalter mit einem zum Teil sehr
startete Spartenkanal Comedy Central ereichte
hohen Kostendeckungsgrad. Im Free-TV liegt
0,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.
dieser im Jahr 2007 voraussichtlich bei 129
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
Werbung
Struktur der Gesamterträge im privaten Fernsehen 2006
nach Erlösquellen
54 %
Abonnementgebühren
14 %
Teleshopping
20 %
Call-Media
Sonstiges
2%
Basis Gesamterträge 2006:
7,610 Mrd. Euro
10 %
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007.
Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.
Trotz eines Rückgangs um 0,5 Prozent-
Prozent, bei den Free-TV-Vollprogrammen bei
punkte konnte Super RTL seine Führungsposi-
136 Prozent. Im Bereich des Pay-TV dagegen
tion bei den drei bis 13-jährigen Kindern mit
ist der Kostendeckungsgrad 2007 mit voraus-
nementerträge mit 14 Prozent Anteil an den
einem Marktanteil von 23,2 Prozent behaupten,
sichtlich 111 Prozent vergleichsweise gering.
Gesamterträgen. Das Segment Call Media er-
während der öffentlich-rechtliche Kinderkanal
0%
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007.
Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten, durchgeführt von
TNS Infratest/Universität Jena.
Die Datenerhebung erfolgte im Zeitraum von Mai bis September 2007;
privater Rundfunk: Befragung von 177 TV-Anbietern.
Wirtschaftliche Lage
zulegen und sich damit weiterhin vor n-tv, der
1998
PRIVATES FERNSEHEN
RTL II hat um 0,1 Punkte zugelegt und er-
1997
6,001
10,6 Prozent Marktanteil.
3
5,767
Prozent Marktanteil konnte sich VOX von den
100 %
80 %
5,724
und erzielte 2007 bei den 14- bis 49-Jährigen
82
5,006
lichen Zuwachs um 0,9 Prozentpunkte auf 5,7
Kostendeckungsgrad gesamt
109
104
88
5,775
gleich zum Vorjahr 0,7 Prozentpunkte abgeben
97
5,958
Marktanteil von 6,5 Prozent. Mit einem beacht-
96
120 %
116
6,363
11,7 Prozent Marktanteil. Sat.1 musste im Ver-
92
4
115
5,294
0,1 Prozentpunkte ab und erreichte 2007 einen
5
Erträge ohne
Teleshopping
98
4,480
erzielte ein Plus von 0,1 Prozentpunkten auf
98
4,177
Gesamtpublikum hinnehmen. ProSieben gab
Teleshoppingerträge
140 %
■■■
Entwicklung der Werbeumsätze
reichte dagegen nur einen Anteil von zwei Pro-
Das Wachstum im Fernsehwerbemarkt hält seit
mit einem Plus von 1,7 Prozentpunkten 2007
beerträge als Erlösquelle den deutschen priva-
zent. Weitere Ertragsarten wie Programmver-
2004 unvermindert an. Nachdem die Netto-
Strukturell dominieren nach wie vor Wer-
einen Marktanteil von 13,8 Prozent erreichte.
ten Fernsehmarkt. Der Anteil der Werbung an
käufe und Auftragsproduktionen, Fördermaß-
Werbeumsätze 2004 und 2005 nur in Höhe der
Das Kinderprogramm NICK erzielte 2007
den Gesamterträgen lag 2006 bei 54 Prozent.
nahmen oder sonstige Erträge summieren sich
Inflationsrate angestiegen waren, konnten sie
7,8 Prozent Marktanteil bei den Drei- bis 13-
An zweiter und dritter Stelle folgten die Tele-
zu knapp zehn Prozent der Gesamterträge.
Jährigen und damit beachtliche 2,2 Prozent-
shoppingumsätze mit einem Anteil von 20 Pro-
koppeln. Für 2007 ist dagegen nur ein Wachs-
punkte mehr als im Vorjahr.
zent und die durch Pay-TV erzielten Abon-
tum von 1,0 Prozent zu verzeichnen, das damit
90
ALM Jahrbuch 2007
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
wiedergutmachen und damit seine langjährige
1,609
Zuschauermarktanteil von 12,4 Prozent. Sat.1
1,491
konnte RTL den im Vorjahr verlorenen Boden
0,809
punkte eingebüßt und erreichte 2007 einen
0,908
Erträge des privaten Fernsehens 1996 – 2006
32
4,023
In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen
Vorjahr beim Gesamtpublikum 0,4 Prozent-
sich im Jahr 2006 von der Teuerungsrate ent-
ALM Jahrbuch 2007
91
noch unterhalb der Inflationsrate liegt. Trotz
gewähren, hinzu kommen Skonti, Boni oder
Sendern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24)
europaweit tätigen Fernsehkonzern SBS Broad-
des Wachstumstrends konnten die Umsatzaus-
Provisionen für Werbemittler und Vermarkter.
mit einem Marktanteil von 43,2 Prozent etwas
casting mit Sitz in Luxemburg beteiligt. SBS be-
fälle gegenüber dem Rekordjahr 2000 noch
Lag im Jahr 2000 in Deutschland der Netto-TV-
stärker als die RTL-Gruppe (mit den Sendern
treibt derzeit Radio- und TV-Sender vor allem
nicht kompensiert werden. Der Durchschnitts-
Werbemarkt noch bei 59 Prozent des Niveaus
RTL, VOX, RTL II, Super RTL und n-tv) mit 42,6
in Nordeuropa und den Beneluxstaaten. Nach
Tausender-Kontakt-Preis für einen 30-sekündi-
des Brutto-TV-Werbemarktes, so waren es im
Prozent.
gen TV-Werbespot lag dabei nach AGF/GfK-An-
Jahr 2007 nur noch 48 Prozent. Dies bedeu-
dem Kauf der Anteile der ProSiebenSat.1 Media
AG erfolgte die Zusammenführung beider Fern-
gaben im Jahr 2007 mit 11,07 Euro um 3,3
tet: Trotz steigender Bruttoumsätze im TV-Markt
die RTL-Gruppe mit einem Marktanteil von
sehgruppen zu einem paneuropäischen Medien-
Prozent bzw. 35 Cent über dem Wert von 2006.
werden immer höhere Rabatte für TV-Werbung
43,3 Prozent dagegen leicht vor der ProSie-
konzern. Gesellschaftsrechtlich vollzogen wurde
gewährt, was die Nettoerträge der Sender letzt-
benSat.1-Gruppe, die einen Marktanteil von
diese Zusammenführung mit der Übernahme
lich schmälert.
43,1 Prozent erreicht (Quelle: RTL Group).
der SBS Broadcasting Group durch die ProSieben-
Gemeinsam dominieren die beiden privaten
Sat.1 Media AG im Juli 2007 für 3,3 Mrd. Euro.
Research stärker an und erhöhten sich um 5,2
Zwar steigen auch die Werbeumsätze netto
Prozent von 8,298 auf 8,734 Mrd. Euro. Damit
weiter an, generell ist aber dennoch eine weni-
TV-Sendergruppen den deutschen TV-Werbe-
Die SBS Broadcasting Group generiert als
wuchs der TV-Brutto-Werbeumsatz langsamer
ger positive Entwicklung als in den Vorjahren
markt: Ihre neun Sender erreichen zusammen
separates Unternehmen einen Umsatz in Höhe
als der Gesamtwerbemarkt (brutto). Dieser
zu verzeichnen. Das Wachstum der Gesamtwer-
einen Marktanteil von 86,4 Prozent der Netto-
von rund einer Mrd. Euro. Durch die Fusion
konnte 2007 um 5,8 Prozent auf 22,006 Mrd.
beumsätze speist sich dabei weniger aus dem
Werbeerlöse. Auf alle übrigen Programme im
sollen Synergiepotenziale im Umfang von 80
Euro gesteigert werden.
Zuwachs der verkauften Werbung als durch
deutschen TV-Markt verteilen sich die restlichen
bis 90 Mio. Euro pro Jahr realisiert werden.
eine inflationsbedingte Zunahme der Produk-
13,6 Prozent.
Hierzu wurden rund 200 Arbeitsplätze gestri-
Die so genannte Brutto-Netto-Schere, der
tionskosten der Werbemittel.
Unterschied zwischen der wertmäßig ausge-
chen und einige Magazinsendungen aus dem
Die beiden großen privaten Sendergrup-
strahlten und der tatsächlich bezahlten TV-Wer-
Programm von Sat.1 genommen. Außerdem
Finanzierung
beleistung, öffnete sich dabei in den letzten
pen ProSiebenSat.1 und RTL erzielen in etwa
Jahren immer weiter. Die Differenz aus dem
vergleichbare Werbemarktanteile von jeweils
Brutto- und Nettowert ergibt sich aus Rabatten,
rund 40 Prozent. Bei den Brutto-TV-Werbeum-
ProSiebenSat.1
welche die Programmveranstalter ihren Kunden
sätzen ist die ProSiebenSat.1-Gruppe (mit den
wechselte in den vergangenen Jahren mehrfach
Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze
Abb.
34
2000 –2007, in Mio. Euro
8,0
7,0
59,0
6,0
59,1
60 %
54,7
51,2
5,0
49,6
48,8
50 %
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse
ALM Jahrbuch 2007
4.156
8.734
4.114
8.298
3.929
8.047
3.860
7.723
10 %
7.449
1,0
3.956
20 %
7.235
2,0
4.469
30 %
7.566
3,0
0
92
47,6
40 %
4.709
Brutto-NettoVerhältnis
50,0
4,0
7.981
Netto-Fernsehwerbeumsätze
3.811
Brutto-Fernsehwerbeumsätze
70 %
2007
0%
■■■
soll die Marge der neuen Unternehmensgruppe
von 22 Prozent auf 25 bis 30 Prozent gesteigert
■
Die ProSiebenSat.1 Media AG
werden.
Insgesamt konnte die ProSiebenSat.1 Me-
ihre Gesellschafter. Nachdem die Unternehmens-
dia AG im Jahr 2007 deutlich höhere Umsätze
gruppe zunächst im Jahr 2003 aus der Insolvenz-
erwirtschaften als im Vorjahr. Während der
masse der Kirch-Gruppe für 525 Mio. Euro an
Umsatz im Jahr 2006 bei 2,1 Mrd. Euro lag,
ein Investorenkonsortium um Haim Saban verk-
wurden 2007 2,7 Mrd. Euro erwirtschaftet.
auft wurde, sollten die Anteile im Jahr 2005 für
Das entspricht einem Wachstum von 29 Pro-
rund 2,5 Mrd. Euro an die Axel Springer AG ver-
zent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum
äußert werden. Diese Übernahme scheiterte aber
ist insbesondere auf die Erstkonsolidierung der
am Veto des Bundeskartellamts und an den Be-
SBS Broadcasting Group und somit nicht auf
denken der Kommission zur Ermittlung der Kon-
organisches Wachstum zurückzuführen.
zentration im Medienbereich (KEK).
Mitte Dezember 2006 wurde die Sender-
Grundlegend steigerte sich auch die operative Profitabilität des Konzerns. Das um Sonder-
gruppe dann von Saban für über drei Mrd. Euro
effekte bereinigte EBITDA der ProSiebenSat.1
an die Lavena Holding 4 GmbH verkauft. Hin-
Media AG stieg von 483 Mio. Euro auf 521 Mio.
ter Lavena stehen die Beteiligungsgesellschaften
Euro. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-
KKR und Permira (s. Kap. B 2.1). KKR und Permira
Marge fiel somit von 23 Prozent im Jahr 2006
waren seit 2005 mehrheitlich an dem
auf 19 Prozent im Jahr 2007.
ALM Jahrbuch 2007
93
PRIVATES FERNSEHEN
Anders als die Netto-Werbeerlöse stiegen
die Brutto-Werbeumsätze nach Nielsen Media
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Bei den Netto-Werbeumsätzen sieht sich
einschließlich RTL Shop – erzielten für die RTL-
2.6
Pay-TV
■■■
Pay-TV-Plattformen
negativ auf die Profitabilität des Unternehmens
Bereiche Radio und Print sowie Pay-TV von
Gruppe 2007 Umsätze in Höhe von zwei Mrd.
aus. Insbesondere die Übernahme der SBS
CMore/Canal+. Der Bereich Diversifikation er-
Euro. Dabei verzeichnete das Deutschlandge-
Broadcasting Group belastete das Unterneh-
wirtschaftete 2007 Umsätze in Höhe von 399
schäft der Unternehmensgruppe leicht stei-
men stark. Hinzu kam ein vom Bundeskartellamt
Mio. Euro. Dies entspricht einem Wachstum von
gende Umsätze um 0,9 Prozent gegenüber
Astra/entavio
verhängtes Bußgeld in Höhe von 120 Mio. Eu-
67 Prozent gegenüber 2006. Das Wachstum
2006. Während die klassischen Fernsehum-
schaft des unter SES Global firmierenden Satel-
ro des Bundeskartellamtes wegen der bis dahin
ist auch im Bereich der Diversifikationserlöse
sätze leicht anstiegen, wurden jedoch im Tele-
litenbetreibers SES Astra. Die entavio genannte
geübten Rabattierungspraxis (der so genannten
nicht nur auf organische Effekte sondern vor
shopping deutliche Umsatzeinbrüche registriert.
Plattform geht zurück auf die ursprünglich als
Share-of-Advertising-Verträge) bei der Werbever-
allem auch auf die Konsolidierung der SBS
Nicht zuletzt die ausbleibende Profitabilität führ-
Dolphin bezeichnete digitale Cross-Access-Platt-
marktung. Insgesamt fiel das Vorsteuerergebnis
zurückzuführen. Jedoch trugen auch die Voll-
te zu der Entscheidung, RTL Shop zu verkaufen.
form. Ziel ist, eine für die Verbreitung von ver-
■
entavio ist eine Tochtergesell-
daher – trotz des Zusammenschlusses beider
konsolidierungen der Websites MyVideo und
Das EBITA im Deutschlandgeschäft stieg aller-
schlüsselten digitalen Pay-TV-Programmen und
Unternehmen – von 385 Mio. Euro auf 249 Mio.
wer-weiss-was.de zu dieser Entwicklung bei.
dings stärker als der Umsatz und wuchs um 8,1
von Premiere unabhängige Plattform über Satel-
Euro im Vergleich der Jahre 2006 und 2007.
Das organische Wachstum des Segments er-
Prozent auf 333 Mio. Euro.
lit anzubieten. Bisher war es Programmanbietern
reichte rund sieben Prozent gegenüber 2006.
Grundlegend konnte die RTL-Gruppe so-
Group ordnete der Konzern auch seine Bereiche
Insgesamt macht das Segment im Jahr 2007
mit in Deutschland die Werbeumsätze erhöhen.
über eine Distribution innerhalb der Premiere-
grundlegend neu. Im Segment Free-TV sind die
einen um Innenumsätze bereinigten Umsatz-
Dieser Erfolg basiert nicht nur auf dem leichten
Plattform zu den Haushalten zu gelangen.
werbefinanzierten deutschsprachigen Sender
anteil von 15 Prozent am Unternehmen aus.
Wachstum des Werbemarktes, sondern auch
Mit der Übernahme der SBS Broadcasting
Nach Regionen getrennt generierte das
mit einem Pay-TV-Geschäftsmodell nur möglich,
Bei entavio werden interessierten Pro-
auf dem Ausbau der Zuschauermarktanteile der
grammanbietern verschiedene Dienstleistun-
tungsgesellschaften zusammengefasst. Dieser
Unternehmen im Jahr 2007 im deutschen
RTL-Sender in der werberelevanten Zielgruppe
gen innerhalb der digitalen Wertschöpfungs-
Bereich erwirtschaftete im Jahr 2007 einen Um-
Sprachraum inklusive der hierzu gehörenden
der 14- bis 49-Jährigen.
satz von 1,9 Mrd. Euro und trug somit zu 70
Free-TV- und Diversifikationsaktivitäten einen
Prozent zum bereinigten Konzernumsatz bei.
Umsatz von 2,2 Mrd. Euro und trug damit 80
die RTL Group nicht so detailliert wie die Pro-
Multiplexing, Satelliten-Uplink, interaktive Ser-
Prozent zu dem um Innenumsätze bereinigten
SiebenSat.1 Media AG aus. Konzernweit besteht
vices sowie die Betreuung und Freischaltung
der Gruppe sowie die Produktions- und Vermark-
Die Free-TV-Aktivitäten der SBS Broad-
Umsätze im Bereich Diversifikation weist
kette gebündelt angeboten. Dazu zählen die
Verschlüsselung, Playout-Dienstleistungen und
casting Group werden dagegen im Segment
Konzernumsatz bei. Die Auslandsumsätze wer-
jedoch das Ziel, 50 Prozent der Umsätze jen-
der Endkunden auf den entavio-Smartcards.
Free-TV international gebündelt. Dieses Seg-
den erstmals 2008 vollständig und über das
seits von Werbung zu erwirtschaften. Dies ent-
Damit wird insbesondere kleineren Anbietern
ment trägt erstmals im dritten Quartal 2007
gesamte Jahr wirkend im Konzernergebnis kon-
spräche 2,9 Mrd. Euro im gesamten Konzern.
von Pay-TV-Programmen der Zugang zu einer
und somit noch nicht vollständig zum Jahres-
solidiert.
Nachdem RTL im Jahr 2006 in das Geschäft mit Pay-TV-Spartenkanälen eingestie-
umsatz bei. Im Jahr 2007 erreichte das Seg-
Plattform ermöglicht. Dabei wird auf die auch
von Premiere genutzte Verschlüsselungstech-
ment einen Umsatz von 404 Mio. Euro und
RTL Group
gen ist, werden die drei kostenpflichtigen Ka-
nologie Nagravision gesetzt, um auch bisherige
trug somit bereinigt zu 15 Prozent zum
das Jahr 2007 positiv. Insgesamt stieg der Um-
näle RTL Crime, RTL Living und Passion über
Premiere-Haushalte bzw. entsprechende Set-
Gesamtumsatz und zu elf Prozent zum Umsatz
satz mit allen Sendern in Europa um 1,2 Pro-
verschiedene digitale Pay-TV- Plattformen ver-
Top-Boxen potenziell mit dem Dienst zu errei-
im Segment Free-TV bei.
zent auf 5,7 Mrd. Euro und das EBITA um 5,5
breitet. Hierzu zählen neben Premiere und dem
chen. Möglich wurde die Übernahme dieser
■
Auch für die RTL Group verlief
Prozent auf 898 Mio. Euro, was einer leicht
in Hessen und Nordrhein-Westfalen aktiven
Services seitens SES Astra durch die 2004 er-
alle Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht
gestiegenen EBITA-Rendite von 15,7 Prozent
Kabelanbieter Unitymedia auch die bundesweit
folgte Akquisition des von Premiere aufge-
oder nicht direkt durch klassische TV-Werbe-
entspricht.
Das Segment Diversifikation beinhaltet
einnahmen generieren. Damit umfasst das
Der Anteil des Profit Centers Deutschland –
agierenden IPTV-Plattformen von Alice und
bauten Digital Playout Center (DPC) in Unter-
T-Home. Im digitalen Programmpaket der Kabel
föhring, das bei SES Astra unter dem neuen
Namen Astra Platform Services (APS) aktiv ist.
Segment sowohl die bisherigen Aktivitäten
gemessen am Gesamtumsatz – liegt inklusi-
Deutschland werden die Programme dagegen
der Sparte Diversifikation aus den Bereichen
ve der Hörfunkaktivitäten unverändert bei
bisher nicht verbreitet.
Transaktions-TV und sonstiger Diversifikationen
34,8 Prozent. Die deutschen Fernsehsender –
94
ALM Jahrbuch 2007
PAY-TV
als auch die durch SBS neu hinzugekommenen
Ursprünglich war mit entavio auch die
verschlüsselte Ausstrahlung der Programme
ALM Jahrbuch 2007
95
PRIVATES FERNSEHEN
Allerdings wirken sich die Sondereffekte
Die entavio-Plattform startete im Rahmen
5,5
5,0
0,7
2,6
Wechseln bei der Vermarktung der Bundes-
Berlin zum 1. September 2007. Gegen eine
liga und der zwischenzeitlich heterogenen Ver-
monatliche Grundgebühr von 1,99 Euro haben
marktungslandschaft. Zunächst stand Premie-
Zuschauer dabei Zugang zu den verschlüssel-
re 2006 vor der Herausforderung, nach Verlust
es Premiere vor allem, die Vermarktung in vie-
3,7
Kundenverluste zu verhindern. Dabei gelang
form an.
3,4
Programmpakete innerhalb der Programmplatt-
3,6
der Bundesligarechte an die arena Sport Rechte und Marketing GmbH (Unitymedia) massive
3,2
ten TV-Programmen. Zusätzlich fallen Gebüh-
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
1 Premiere inkl. Premiere Austria ohne indirekte Premiere-Kunden
2 Sonstige: Kabel BW, KabelKiosk, PrimaCom, visAvision
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben
Beim Start der Plattform war zunächst nur
das Angebot von Premiere empfangbar. Der Premiere-Flex-Zugang – der Einzelabruf ohne Abon-
36
den vergangenen Jahren war bestimmt von
der Internationalen Funkausstellung (IFA) in
ren für die einzelnen abonnierten Sender oder
0
Abb.
Die Entwicklung von Premiere in
1
2,9
Sonstige 2
■
2
2,6
arenaSAT
2,4
Unitymedia (Kabel)
3
2,4
Kabel Deutschland
3,0
4
3,5
4,2
5
Premiere
Pay-TV in Haushalten mit Digitalempfang 2005–2007
2005
28
24
22
Pay-TV-Abonnement
2006
kein Pay-TV
2007
Quelle: GSDZ Digitalisierungsbericht; Stand: 06/2007
der großen privaten Sendergruppen ProSie-
dürfe aber die Verschlüsselung nicht dazu be-
Im Jahr 2007 war für Premiere wichtig, die
vollständige Vermarktung der Bundesliga über
halten. Seit dem 1. Oktober 2007 kann zusätz-
alle Vertriebskanäle zurückzuerlangen. Bereits
lich auch der Pay-TV-Sender sportdigital.tv mit
im Februar 2007 vereinbarte Premiere mit are-
Liveübertragungen der deutschen Handball-,
na eine Vermarktung der arena-Abonnenten
Basketball- und Volleyballligen empfangen wer-
über Satellit. Zudem konnte Premiere die Bun-
den. Darüber hinaus wird das Erotikprogramm
desligapakete auch über die Kabel BW anbieten.
Nach Angaben von entavio konnte das
76
72
und damit die Kunden zu halten.
nement – ist in dieser Grundgebühr bereits ent-
Alpenglühen TV über entavio angeboten.
78
len Gebieten weiterhin übernehmen zu können
Nachdem diese Kooperation jedoch zunächst vom Bundeskartellamt kritisiert und die
Programm zunächst rund 2,5 Mio. Haushalten
Vermarktung über Satellit durch Premiere ausge-
mit Premiere-tauglichen Satellitenreceivern an-
setzt wurde, vereinbarten Unitymedia und Premi-
geboten werden. Seit Januar 2008 wird außer-
ere im Juli 2007 die vollständige und vom Bun-
dem ein CI-Modul für den entavio-Empfang
deskartellamt tolerierte Vermarktung der Bun-
vermarktet. Hierdurch können auch Receiver
desliga durch Premiere. Hierzu erwarb Premiere
benSat.1 und RTL Group geplant. Nach kartell-
nutzt werden, den Zuschauern bisher kosten-
ohne integrierte entavio-Entschlüsselung das
eine exklusive Sublizenz an den Pay-TV-Rech-
rechtlichen Bedenken zog sich ProSiebenSat.1
freie Programme ohne Mehrwert im Rahmen
Programmangebot empfangen. Insgesamt hat
ten für die erste und zweite Fußballbundesliga
jedoch von entsprechenden Planungen zurück.
eines sogenannten »Pay-TV light« nur noch
damit die Plattform den Betreibern zufolge ei-
für die Spielzeiten 2007/2008 und 2008/2009.
Hintergrund ist eine breite Diskussion über die
kostenpflichtig anzubieten.
ne technische Reichweite von mehr als fünf Mio.
Enthalten sind auch die Rechte für die öffentliche
Satellitenhaushalten.
Ausstrahlung z. B. in »Sportsbars«. Mit diesem Ge-
Vor- und Nachteile einer Verschlüsselung von
Ursprünglich sollte für entavio der unab-
bisher reinen Free-TV-Sendern und somit um
hängige Pay-TV-Anbieter Stargate als Vermark-
eine Änderung des für Deutschland bislang ty-
tungsdienstleister verschiedene Programman-
über unabhängige Kabelnetzbetreiber erfol-
re um rund 0,6 Mio. indirekte Abonnenten über
pischen freien Fernsehempfangs. So wies etwa
bieter bündeln und an Satelliten-TV-Haushalte
gen. Hierzu vereinbarten entavio und die Kabel-
die Satellitenplattform arena und die Kabelplatt-
die Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang der
vermarkten. Nachdem im Februar 2007 jedoch
DienstLeistungs GmbH Lauchhammer (KDL) die
formen von Unitymedia und Kabel BW.
Landesmedienanstalten (GSDZ) darauf hin, dass
Premiere offensiv das zunächst als Premiere Sky
Vermarktung des entavio-Angebotes über Kabel-
Die Vermarktung soll ab Herbst 2008 auch
schäft erhöhte sich die Kundenbasis von Premie-
Die Vermarktungsvereinbarung ging ein-
die Adressierung von Programminhalten eine
gestartete Premiere Star positionierte und den
netze mit eigener Kopfstelle der Mitglieder des
her mit der Übertragung von Premiere-Anteilen
Schlüsselrolle bei der Finanzierung von wei-
Stargate-Geschäftsführer Wolfram Winter für das
Fachverbandes Rundfunkempfangs- und Kabel-
im Rahmen einer Kapitalerhöhung. Somit er-
teren bzw. neuen Inhalten darstellt. Gleichzeitig
neue Unternehmen gewinnen konnte, blieben
anlagen (FRK).
hielt Unitymedia über arena 16,4 Mio. Aktien,
96
ALM Jahrbuch 2007
PAY-TV
in Deutschland, in Mio. Abonnenten
6
Premiere 1
weitere Aktivitäten von Stargate bislang aus.
Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnentments
ALM Jahrbuch 2007
97
PRIVATES FERNSEHEN
35
0,8
Abb.
Premiere Star
arenaSAT
Webseite
www.premiere-star.com
www.arena.tv
Empfangsweg
Satellit (Kabel/IPTV geplant)
Satellit
Mindestlaufzeit
18 Monate
6 Monate
Zahl der Kanäle
Kosten
Der Start von Premiere Star gehörte zu
Premiere Star versus arenaSAT
35
20 (weitere geplant)
13,99 Euro/Monat (24-Monats-Abo) oder
18,98 Euro/Monat (18-Monats-Abo)
1
19,90 Euro/Monat (6/12/24 Monate) oder
29,90 Euro/Monat 1 (inkl. Bundesliga)
Einmalige Kosten
39,99 Euro Aktivierungsgebühr
29,90 Euro Aktivierungsgebühr
Receiver
Mietgerät ab 5 Euro/Monat,
Kaufgerät ab 9 Euro
(auch HDTV- und PVR-Boxen)
Mietgerät ab 12-Monats-Abo gratis,
(CI-Modell 1 Euro/Monat),
Kauf ab 119 Euro
Verschlüsselung
Nagravision
Cryptworks
Kanäle
TCM, Sat.1 Comedy, kabel eins classics,
AXN, Kinowelt, RTL-Living, e.clips,
Animax, Playhouse/Toon Disney,
Boomerang, Cartoon Network, MTV Music,
NASN
NASN, Eurosports 2, RTL-Crime/Living/Passion,
TCM, Cartoon Network, Boomerang, AXN,
Nat. Geographic, Kinowelt, History, VH1Classic, MTV-Hits, MTV-Base, Animax, Sat.1
Comedy, kabel eins classics, Biography
1 Preise inkl. monatlicher sog. »arena-Satellitenbereitstellungsgebühr« von 5 Euro
was einem Unternehmensanteil von mehr als
nenten zuzüglich 628.000 indirekte arenaSAT-
16 Prozent entspricht. Diese Aktien wurden von
Abonnenten zum Jahresende 2007. Damit weist
werden von arena im Rahmen eines Großhan-
den bedeutsamsten Unternehmensereignissen
delsvertrags vermarktet. Hierunter fallen die
im Jahr 2007. Die im Herbst gestartete Platt-
direkt von Kabel BW und von kleineren Kabel-
form umfasste bis Anfang März 2008 18 Sen-
netzbetreibern versorgten arena-Kunden. Hier-
der. An Premiere Star sind neben Premiere auch
bei kommt auch weiterhin die Kabelzuführungs-
die HypoVereinsbank mit zehn Prozent sowie
plattform KabelKiosk von Eutelsat zum Einsatz.
die EM.Sport Media AG mit fünf Prozent beteili-
Die Vermarktungsstruktur der Fußballbun-
gt. Zum Jahresende 2007 verzeichnete Premie-
desliga im Pay-TV hat sich gegenüber dem
re Star 140.000 Abonennten.
Vorjahr erheblich verändert. Zusätzlich zur
Vermarktung über lokale Kabelnetzbetreiber
Unitymedia/arena
■
Im Dezember 2005 er-
und über arenaSAT ist Fußball auch bundesweit
warb Unitymedia die TV-Rechte an der ersten
über Kabel, Satellit und IPTV der Deutschen
und zweiten Bundesliga zum Preis von 240 Mio.
Telekom von Premiere zu beziehen.
Euro pro Saison. Das Tochterunternehmen arena Sport Rechte und Marketing GmbH musste
Jenseits des Engagements bei der Fußballbundesliga fokussierte sich Unitymedia im letz-
in der Folge innerhalb kürzester Zeit eine Struk-
ten Jahr verstärkt auf die Digitalisierung der
tur für die Produktion und Vermarktung sowie
Fernsehkabelnetze in Nordrhein-Westfalen und
für das Kundenmanagement neu aufbauen.
Hessen. Zusammen mit den zuständigen Lan-
Nachdem Unitymedia Ende 2006 für die
desmedienanstalten wurde hierzu die Kam-
dem schweizerischen Finanzinstitut Pictet & Cie.
das Unternehmen einen Kundenstamm von
arena Sport Rechte und Marketing GmbH einen
pagne »Jetzt Digital« initiiert. Diese sieht neben
für arena verwaltet. Eine Einflussnahme von
4,279 Mio. aus.
Verlust von 158 Mio. Euro berichtete, wurde
einer breit angelegten Information der Bevöl-
die Kooperationsvereinbarung mit Premiere
kerung eine kostengünstige und attraktive Ver-
grundlegend erweitert (s. Premiere).
marktung des digitalen Kabelanschlusses vor.
arena auf die Unternehmenspolitik von Premiere war den Verträgen zufolge ausgeschlossen,
Das Wachstum im Direktkundenbereich ist
dabei auch auf die überarbeitete Produkt- und
ebenso wie die Ausübung der mit dem Akti-
Pricing-Struktur zurückzuführen. Insbesondere
Unitymedia und Premiere präsentierten
Entscheidet sich der Verbraucher für den
enpaket verbundenen Stimmrechte. Im Januar
vermarktet Premiere seit Ende 2006 Prepaid-
nach der Freigabe durch das Bundeskartellamt
digitalen Kabelanschluss, wird ihm eine digitale
2008 wurden die Unternehmensanteile für 287
Karten unter dem Namen »Premiere Flex«, die
am 19. Juli 2007 eine modifizierte Vereinba-
Set-Top-Box zur Verfügung gestellt. Auch der
Mio. Euro an die News Corporation verkauft.
wieder aufgeladbar sind und es erlauben, oh-
rung. Demnach übernimmt Premiere fortan die
Zugang zu Video-on-Demand und einem EPG
ne Abonnementverpflichtung und Grundge-
gesamte Vermarktung von arena in einer Sub-
ist im Basispaket enthalten. Das digitale Pro-
Bereich der Fußballbundesliga muss indes ab-
bühr Einzeltickets für Filme ab zwei Euro, ein
lizenz. Dabei wird arena und Unitymedia eine
grammpaket beinhaltet neben den öffentlich-
gewartet werden. Als Zwischenhändler der Fuß-
Tagesticket Sport für fünf Euro oder Monatsti-
Rücklizenz gewährt, welche die Vermarktung
rechtlichen und privaten TV-Programmen auch
Die weitere Unternehmensentwicklung im
ballrechte bewarb sich mit der KF15 GmbH ein
ckets für einzelne Programmpakete für 20 Euro
von »Premiere Bundesliga« auf den jeweiligen
Lokal- und Regionalsender. Insgesamt umfass-
Unternehmen im Umfeld des Medienunterneh-
zu erwerben. Bis Jahresende 2007 haben sich
Plattformen nicht exklusiv erlaubt. Damit sind
te dieses digitale Basisangebot zum Jahresende
mers Leo Kirch, das den Lizenznehmern vorpro-
150.000 Kunden für das Prepaid-Angebot ent-
die rund 0,6 Mio. arena-Kunden der arena-Sa-
2007 mehr als 60 digitale TV-Programme.
duzierte Beiträge anbieten will. Mit solch einem
schieden. Darüber hinaus verzeichnete das Un-
tellitenplattform, Unitymedia und Kabel BW zu
Weitere Premiumpakete sind buchbar.
Zwischenhändlermodell könnten die Marktein-
ternehmen zum Jahresende 2007 bereits über
indirekten Premiere-Kunden geworden.
trittsbarrieren für kleinere Akteure sinken.
109.000 Abonnenten für sein HDTV-Angebot.
Inzwischen berichtet Unitymedia nur noch
Seit Januar 2008 ist der digitale Kabelanschluss mit 16,90 Euro pro Monat gegenüber
Insgesamt verzeichnete Premiere damit bei
Für den Empfang von Premiere HD sind eine
eingeschränkt Kundenzahlen zur Fußball-Bundes-
dem analogen Anschluss mit 17,90 Euro pro
den direkten Kunden ein Wachstum von sieben
zusätzliche Gebühr von 9,99 Euro im Monat
liga. Auf die arena-Satellitenplattform entfallen
Monat bei Einzelvertragskunden etwas günsti-
Prozent gegenüber 2006 auf 3,651 Mio. Abon-
und ein HD-fähiger Receiver notwendig.
demnach 334.000 Kunden. Weitere Kunden
ger. Kunden, die im Rahmen eines Mehrnutzer-
98
ALM Jahrbuch 2007
PAY-TV
37
ALM Jahrbuch 2007
99
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
Während die Kundenzahlen für digitale Pre-
Abb.
38
Fremdsprachenprogramme abonniert werden.
Der überwiegende Teil der 9,2 Mio. ange-
Anbieter
Übersicht Kabelnetzbetreiber
Aktiv betriebene
Kabelanschlüsse (NE 4)
Reichweite der selbst ein- Regionen
gespeisten Programme (NE 3)
miumdienste von Ende 2006 bis Ende 2007 um
schlossenen Kabel-TV-Haushalte empfängt das
Orion Cable
3,2 Mio.
1,3 Mio. bundesweit verstreut
71.000 auf 456.000 Kunden stiegen, erlebte das
Programm jedoch nach wie vor analog. Bis Jah-
Kabel Deutschland
3,0 Mio.
digitale Basisangebot einen Wachstumssprung
resende 2007 entschieden sich bei der KDG
9,1 Mio. Norddeutschland,
Ostdeutschland, Bayern,
Rheinland-Pfalz, Saarland
um 275.000 auf 333.000 Kunden und verzeich-
763.000 Kunden für das digitale Pay-TV-Ange-
Unitymedia
1,8 Mio.
net demnach ein deutlich stärkeres Wachstum.
bot und weitere 747.000 für den digitalen Ka-
4,8 Mio. Nordrhein-Westfalen,
Hessen
Kabel BW
1,5 Mio.
2,3 Mio. Baden-Württemberg
PrimaCom
0,8 Mio.
0,5 Mio. bundesweit verstreut
belanschluss. Hinzu kommen die Kunden, die
Kabel Deutschland
■
Deutschlands mit rund
zwar keine Abonnenten der digitalen Angebote
9,5 Mio. Kunden größter Kabelnetzbetreiber,
sind, jedoch einen Digitalreceiver haben und
die Kabel Deutschland GmbH (KDG), hat sich im
Kunde bei Premiere sind.
Jahr 2007 vor allem auf den Ausbau der Zusatz-
Insgesamt fällt auf, dass sich der digitale
dienste Internet, Telefonie und Digital-TV kon-
Kabelanschluss mit je nach regionalem Aus-
zentriert. Im Bereich des Digital-TV stand da-
baustand mehr als 100 digitalen Program-
bei ebenso wie bei Unitymedia die Einführung
men deutlich leichter vermarkten lässt als die
des digitalen Kabelanschlusses im Vordergrund.
teureren Premium-Angebote.
Beim digitalen Kabelanschluss wird ein gegen-
Quelle: ANGA, Stand: Ende 2007. Angaben ohne Berücksichtigung der an die KDG
verkauften 1,1 Mio. angeschlossenen Haushalte der Orion-Gruppe.
Allerdings gab die KDG bei den Premium-
Abb.
39
Pay-TV-Abonnenten in Deutschland
Abonnenten in Tsd.
Abonnenten Digital Pay in Tsd.
gelt von 16,90 Euro pro Monat im Einzelnutzer-
eigenen Bouquets als Premiere im eigenen Ver-
vertrag fällig. Bei Mehrnutzerverträgen und dem
marktungsgebiet und in der eigenen Infrastruk-
Abonnenten digitaler Anschluss
Inkasso über die Wohnungsmiete erhebt der Ka-
tur zu verfügen. Dazu muss angemerkt werden,
Veränderung in %
belnetzbetreiber eine Zusatzgebühr von 2,90 Eu-
dass die Kabel-Digital-Pakete auch außerhalb
ro pro Monat. Im Gegenzug stellt die KDG dem
des KDG-Netzes – im Netz der Kabel BW – ver-
Verbraucher einen Digitalreceiver und schaltet
breitet werden.
Die KDG startete mit münchen.tv die digitale
3.247
3.566
3.410
3.651
24,9
9,8
-4,4
7,1
157
400
660
763
154,8
65,0
15,6
269
747
177,7
Abonnenten in Tsd.
Veränderung in %
53
120
385
456
152,9
126,4
200,8
18,4
58
333
Abonnenten digitaler Anschluss
Veränderung in %
Einspeisung von lokalen Fernsehprogrammen zu
anbieter können auch ohne Freischaltung emp-
den Medientagen München 2007 gemeinsam
Abonnenten in Tsd.
fangen werden. Ebenfalls enthalten ist der Zu-
mit der Bayerischen Landeszentrale für neue
Veränderung in %
gang zum Video-on-Demand-Angebot.
Medien (BLM) in Bayern. Bis Juli 2008 sollen alle
16 lokalen TV-Programme über DVB-C empfang-
2007
Unitymedia
Die digitalen öffentlich-rechtlichen Programm-
Parallel dazu vertreibt die KDG digitale
2006
Kabel Deutschland
Veränderung in %
die digitalen Programme des Basisangebotes frei.
2005
Veränderung in %
paketen an, über mehr Pay-TV-Kunden mit den
über der analogen Ausstrahlung erhöhtes Ent-
2004
Premiere 1
474,1
arenaSAT
323
334
3,4
1 inkl. Premiere Austria, ohne indirekte Premiere-Kunden
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: Ende 2007
Pay-TV-Angebote im Rahmen der Produkte Ka-
bar sein. Auch in anderen Bundesländern will
bel Digital Home und Kabel Digital Internatio-
die KDG einer Mitteilung zufolge mit der Einspei-
Betreibers Tele Columbus im Vermarktungsge-
teil von 26,7 Prozent der Unternehmensanteile.
nal, die eine Erweiterung des digitalen Kabelan-
sung der lokalen und regionalen TV-Programme
biet der KDG an Orion Cable verkauft wurden,
Die Übernahme der Orion-Kunden durch die
schlusses darstellen. Abonnenten des Produktes
ins digitale Kabel beginnen.
Kabel Digital Home erhalten gegen einen Auf-
Die Angebotsentwicklung wurde im Jahr
sicherte sich die KDG im Mai 2007 einen An-
KDG hat vor allem Bedeutung für die Integra-
teil am Netzebene-4-Betreiber PrimaCom AG in
tion der Netzebene 4 in das Netz der KDG. Da-
preis von 10,90 Euro im Monat (ohne Receiver)
2007 von einer weiteren Konsolidierung im Ka-
Höhe von 18,6 Prozent. Auch Orion Cable in-
durch kann die Vermarktung der Zusatzdienste
den Zugang zu mehr als 35 zusätzlichen TV-
belmarkt überlagert. Nachdem die vormals bei
vestierte seinerzeit in die PrimaCom und hielt
wie Internet, Telefonie und digitales Pay-TV er-
Programmen. Im Bereich Kabel Digital Internati-
Unitymedia gelagerten Netze des Netzebene-4-
zunächst den ehemaligen Liberty-Global-An-
leichtert werden. Die Anzahl der Gesamtkunden
10 0
ALM Jahrbuch 2007
PAY-TV
zahlen einen Aufpreis von 3,90 Euro im Monat.
onal können für 2,90 bis 24,90 Euro im Monat
ALM Jahrbuch 2007
101
PRIVATES FERNSEHEN
vertrages über die Miete inkassiert werden,
Kabelanschlüsse und Zusatzpakete. Die Basis
TeleColumbus gab im Februar 2008 be-
und Preisstruktur bei den einzelnen Akteuren
geringem Umfang verändern. Nur wenige der
hierfür bildet das KabelKiosk-Angebot des
kannt, zusammen mit Eutelsat eine neue Platt-
übernommenen Kunden von Orion Cable wer-
Satellitenbetreibers Eutelsat für Kabelnetzbetrei-
form für das digitale Fernsehen starten zu
den unabhängig von der KDG mit einer eige-
ber der Netzebene 4 mit eigener Signalzufüh-
wollen. TeleColumbus ist die operative Marke
reich der Satellitenvermarktung auf einem
nen Kabelkopfstelle versorgt. Alle übrigen Kun-
rung. Insgesamt gab das Unternehmen zum
innerhalb der Orion Cable Gruppe.
vergleichbaren Niveau gegenüber dem Vor-
den sind bereits indirekte KDG-Kunden.
Juni 2007 an, über 81.500 digitale Abonnenten
Pay-TV-Dienste über arenaSAT. Hierbei können
Hierin enthalten sind neben den auf Ba-
Im Jahr 2006 ist
mit der Orion Cable GmbH neben der KDG,
sis von KabelKiosk vermarkteten eigenen digi-
Unity Media und Kabel BW ein vierter großer
talen Kabelanschlüssen auch Abonnenten von
■■■
Angebotsentwicklung
und Nutzung
auch zusätzliche Programme jenseits von Premiere Fußball Bundesliga abonniert werden.
Etwa die Hälfte der arenaSAT-Kunden macht
Kabelnetzbetreiber entstanden, der nicht nur
KDG und arena. Nicht enthalten sind die digi-
Nachdem die Angebotsentwicklung im Jahr
Signale von vorgelagerten Netzebene-3-Betrei-
talen Abonnenten der ebenfalls zu Orion Cable
2006 vor allem durch die Produkteinführung
von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Jenseits der digitalen Premium-Pay-TV-
bern empfängt und an die eigenen Haushalte
gehörenden PrimaCom AG. Digitale Zusatzpro-
von arena gekennzeichnet war, dominierten
Angebote war die Marktentwicklung im Jahr
weiterleitet, sondern in vielen Regionen auch
gramme sind bei Orion Cable je nach Produkt
im Jahr 2007 die Effekte der Rückübertragung
2007 von der Einführung des digitalen Kabel-
unabhängige Netze mit eigenen Kopfstellen
gegen einen Aufpreis von 4,99 und 14,99 Euro
auf Premiere per Sublizenz. Insgesamt verfügte
anschlusses bei den Kabelnetzbetreibern
betreibt.
im Monat erhältlich.
arena zwischenzeitlich über mehr als eine Mio.
geprägt. In der Regel wird dabei auch eine
Kunden.
gegenüber dem analogen Kabelempfang leicht
Die Produkte der PrimaCom AG werden
Die 3,2 Mio. bei Orion Cable angeschlossenen Basiskunden werden zu 33 Prozent
bisher separat unter der eigenen Marke und
durch solche eigene Kopfstellen versorgt.
mit eigener Preisgestaltung vermarktet. Der
Mit der Übertragung der arena-Kunden in
den Premiere-Kundenbestand kommt es somit
erhöhte Gebühr fällig, für die der Kunde neben
dem Digitalreceiver auch den Zugang zu übli-
Hinzu kommen rund 0,8 Mio. Kabelhaushalte
digitale Kabelanschluss ist für zuzüglich 2,90
bei Premiere zwar zu einem Kundenzuwachs
cherweise als Free-TV bezeichneten, jedoch
der 2007 von Orion Cable akquirierten Prima-
Euro erhältlich. Zusätzliche Programmangebote
von über 600.000 indirekten Kunden, diese
im digitalen Kabel verschlüsselt ausgestrahlten
Com AG, die ebenfalls teils mit eigenen Kopf-
sind für 1,95 bis 19,95 Euro je Paket erhältlich.
werden jedoch von den Kabelnetzbetreibern
TV-Programmen erhält.
stellen unabhängig von einem Netzebene-3-
Ende des Jahres 2007 gab die PrimaCom an,
und arenaSAT ebenfalls als eigene Pay-TV-Kun-
Betreiber versorgt werden.
inklusive der digitalen Basisanschlüsse Verträ-
den gezählt. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
schluss Eigenschaften von Pay-TV. Bei der KDG
ge für 14.000 digitale TV-Pakete aktiviert zu
dass ein und dieselben Haushalte als Pay-TV-
etwa hat der digitale Kabelanschluss nach Abon-
haben.
Kunden bei verschiedenen Anbietern auftreten.
nentenzahlen innerhalb von zwei Jahren auf
Orion Cable vermarktet neben den digitalen
Pay-TV-Paketen der KDG auch eigene digitale
Insgesamt zählte Goldmedia in Deutschland
Abb.
40
Ende 2007 5,5 Mio. Pay-TV-Kunden gegenüber
Marktentwicklung der Orion Cable GmbH
fünf Mio. Pay-TV-Kunden zum Jahresende 2006.
Haushalte in Mio.
Hierin enthalten sind auch die etwa 300.000
PrimaCom (Orion Cable Anteil: 90 %)
PrimaCom (Orion Cable Anteil: 26,7 %)
Dez. 2004
Dez. 2005
Tele Columbus (ohne Hessen, NRW und BW)
Orion Cable (ehem. ewt, Bosch, Tele Columbus)
ehem. Bosch-Telekom-Netz
ewt (ohne Bosch-Telekom)
Aug. 2006
Sep. 2007
März 20081
0
1
2
3
4
1 vorbehaltlich Zustimmung des Bundeskartellamtes, Schätzung Goldmedia
Quelle: Goldmedia nach ewt, PrimaCom, Tele Columbus, Kabel Deutschland
10 2
ALM Jahrbuch 2007
5
PAY-TV
■
Die Basis der arena-Kunden blieb im Be-
jahr. Noch rund 334.000 Kunden abonnieren
zu verfügen.
Orion Cable/PrimaCom
und die Einführung neuer Bundling-Tarife.
Somit hat dieser digitale Kabel-Basisan-
das Niveau des Premium-Pay-TV-Angebots aufgeschlossen.
Der Anteil der Pay- an den Digital-TV-Haushalten nimmt dabei insgesamt weiter ab. 2007
Mio. österreichischen Kunden von Premiere. Das
betrug dieser Anteil nur noch 22 Prozent, wäh-
starke, durch die arena-Einführung induzierte
rend es 2005 noch 28 Prozent waren. Zur Digi-
Wachstum aus den Vorjahren konnte demnach
talisierung des Fernsehempfangs in Deutsch-
nicht beibehalten werden. Dennoch erholte sich
land trägt dementsprechend die gegenüber
Premiere von den durch den Verlust der Bundes-
Pay-TV stärker wachsende Zahl von frei emp-
ligarechte geprägten Kundenverlusten. Auch
fangbaren digitalen Fernsehhaushalten bei.
die Plattformen der Kabelnetzbetreiber konnten
weiter leicht wachsen. Hierzu beigetragen haben
insgesamt Veränderungen in der Angebots-
ALM Jahrbuch 2007
10 3
PRIVATES FERNSEHEN
wird sich durch die Akquisition jedoch nur in
Programmname | Start | LMA
■
➔
➔
■
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■
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■
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➔
Pay-TV-Programme in Deutschland 2007
1
Programmname | Start | LMA
13th Street | 1998 | mabb
Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk,
KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
Sparte: Spielfilme, Serien
■
Animal Planet | 2004 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Dokumentation, Information
■
Beate Uhse TV | 2001 | mabb
Plattform: Premiere
Sparte: Erotik
■
Body in Balance | 2006 | LMK
Plattform: Alice, Kabel BW, KabelKiosk, Netcologne,
PrimaCom, Unitymedia
Sparte: Fitness, Wellness
■
Classica | 1999 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Musik
■
CLB TV | 2007 | mabb
Plattform: Kabel BW, KDG
Sparte: Musik
■
Deluxe Groove/Rock/Soul | 2007 | LFK
Plattform: T-Home
Sparte: Musik
■
Detskij Mir/Teleclub | 2004 | mabb
Plattform: KDG
Sparte: Kinderprogramm, Serien
Discovery Channel | 1996 | BLM
Discovery Geschichte | 2005 | BLM
Discovery HD | 2006 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Dokumentation, Information
➔
➔
➔
1
Heimatkanal | 2002 | HAM
Plattform: Premiere
Sparte: Spielfilme
➔
➔
➔
➔
➔
➔
■
PLANET | 1997 | mabb
Plattform: Alice, Kabel BW, KDG, Unitymedia
Sparte: Dokumentation
■
Playhouse Disney | 2004 | BLM
Plattform: KDG
Sparte: Kinderprogramm
■
Premiere 1–7 | 2002 | HAM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Spielfilme
■
Premiere Big Brother | s. Kap. B 5 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Unterhaltung
■
Premiere Direkt | 2002 | HAM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Spielfilme, Liveevents, Erotik
■
Premiere HD Film | 2005 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Spielfilme
■
➔
➔
Hit24 | 2004 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Musik
➔
Jetix | 2000 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Kinderprogramm
➔
Jukebox | 2007 | mabb
Plattform: Kabel BW, KDG
Sparte: Musik
➔
➔
■
➔
■
➔
■
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
■
➔
➔
■
➔
➔
■
e.clips | 2007 | BLM
Plattform: Premiere Star
Sparte: Unterhaltung
■
erotikfirst | 2004 | SLM
Plattform: PrimaCom
Sparte: Unterhaltung
■
Focus Gesundheit | 2005 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Information, Bildung
■
GoldStar TV | 2004 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Musik
■
Gute Laune TV | 2005 | mabb
Plattform: Kabel BW, KDG, Unitymedia
Sparte: Musik
■
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
■
➔
➔
Junior | 1996 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Kinderprogramm
➔
kabel eins classics | 2004 | LPR
Plattform: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia
Sparte: Spielfilme
➔
Kinowelt TV Premium | 2004 | LPR
Plattform: Alice, Arcor, Kabel BW, KabelKiosk, KDG,
Premiere, PrimaCom, Tele Columbus, Unitymedia
Sparte: Spielfilme
➔
lettra – lieber lesen! | 2007 | mabb
Plattform: arenaSAT, Premiere Star, Unitymedia
Sparte: Unterhaltung, Information
(Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008)
➔
MGM Channel | 2003 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Spielfilme, Serien
➔
mobieTV | 2007 | BLM
Plattform: GPRS, UMTS, WIFI, WIMAX
Sparte: Unterhaltung
➔
movies and more | 2004 | SLM
Plattform: PrimaCom
Sparte: Spielfilme
➔
MTV Entertainment | 2007 | mabb
Plattform: Premiere Star
Sparte: Unterhaltung
■
MTV Music | 2006 | HAM
Plattform: MFD
Sparte: Musik
■
Nashe Kino | 2004 | mabb
Plattform: KDG
Sparte: Spielfilme; russisch
■
NICK premium | 2007 | MA HSH
Plattform: Premiere Star
Sparte: Unterhaltung
■
Passion | 2006 | NLM
Plattform: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia
Sparte: Serien
■
■
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
■
➔
■
➔
Premiere HD Sport | 2005 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Sport
■
Premiere HD Thema | 2005 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Dokumentation, Information
■
➔
➔
➔
➔
■
■
➔
■
➔
Premiere Krimi | 2002 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Spielfilm, Serien
➔
Premiere Nostalgie | 2002 | HAM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Spielfilme
■
➔
➔
➔
■
➔
Premiere Serie | 2002 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Serien
■
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
ALM Jahrbuch 2007
Programmname | Start | LMA1
■
Disney Channel | 1999 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Kinderprogramm
10 4
Programmname | Start | LMA1
Premiere Sport | 2002 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Sport
■
Premiere Start | 2002 | HAM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Basisprogramm
■
Premiere Win | 2005 | BLM
Plattform: KDG, Premiere, T-Home
Sparte: Sportwetten
■
ProSiebenSat.1 Mobile | 2006 | HAM
Plattform: MFD
Sparte: Unterhaltung
■
RCK TV/RLX TV | 2007 | mabb
Plattform: Kabel BW, KDG
Sparte: Musik
■
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Romance TV | 2008 | BLM
Plattform: Premiere Star, KabelKiosk
Sparte: Spielfilme, Serien, Unterhaltung
RTL Crime | 2006 | NLM
Plattform: Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia
Sparte: Krimis
RTL Living | 2006 | NLM
Plattform: Alice, T-Home, Unitymedia
Sparte: Lifestyle
RTVi | 2003 | mabb
Plattform: KDG
Sparte: Vollprogramm; russisch
Sat.1 Comedy | 2006 | mabb
Plattform: Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia
Sparte: Unterhaltung
Sci Fi | 2003 | mabb
Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG,
Premiere, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
Sparte: Spielfilme, Serien
Silverline Movie Channel | 2004 | SLM
Plattform: KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Unitymedia
Sparte: Spielfilme
PAY-TV
41
Spiegel TV digital | 2005 | HAM
Plattform: KDG
Sparte: Information, Dokumentation
Studio Universal | 2003 | mabb
Plattform: Alice, ewt, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home, Tele Columbus, Unitymedia
Sparte: Spielfilme
The Biography Channel | 2007 | NLM
Plattform: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom,
THome, Unitymedia
Sparte: Dokumentationen
The History Channel | 2004 | BLM
Plattform: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom,
T-Home, Unitymedia
Sparte: Dokumentation, Information
Toon Disney/Toon+1 | 2004 | BLM
Plattform: Premiere
Sparte: Kinderprogramm
tvtraveller | 2007 | BLM
Plattform: Astra
Sparte: Dokumentation
Wein TV | 2004 | mabb
Plattform: KDG, PrimaCom, Unitymedia
Sparte: Lifestyle
wdwip | 2007 | BLM
Plattform: Alice
Sparte: Information, Dokumentation
yourfamily | 2007 | mabb
Plattform: Alice, Arcor, KabelKiosk
Sparte: Unterhaltung
1 Aufsicht führende Landesmedienanstalt (LMA)
Quelle: ALM; Stand: 31. Dezember 2007
ALM Jahrbuch 2007
10 5
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
ohne IPTV
Digitale Pay-TV-Angebote
Techn. Reichweite in HH/
angeschloss. Kabel-TV-HH
Pay-TV-Abonnenten
➔
➔
➔
➔
Standardpakete
Premiere Entertainment (5 Kanäle)
Premiere Thema (16 Spartenkanäle)
Premiere Sport
Discovery HD
techn. Reichweite:
alle TV-Haushalte
in Deutschland mit
Kabelanschluss oder
Satellit und Receiver
3,7 Mio. direkte
Abonnenten
Premiumpakete
➔ Premiere Blockbuster
➔ Premiere Fußball Plus
➔ Premiere HD
entavio
arenaSAT
KabelKiosk
Sonstiges
Premiere Flex
Blue Movie
NVoD: Premiere Direkt
Push-VoD: Premiere Direkt+
➔
➔
➔
➔
Premiere
Premiere Star (18 Kanäle)
sportdigital.tv
Alpenglühen TVX
➔ arenaSAT Family (20 Kanäle)
➔ Premiere Fußball Bundesliga
➔
➔
➔
➔
➔
➔
Fußball Bundesliga
KabelKiosk Family
KabelKiosk Sports
MTV Tune-Inn
International
KabelKiosk Radio
empfangbar für alle digitalen
Satellitenhaushalte mit entsprechendem Receiver
verschiedene Kabelnetze
(Verträge mit Kabelnetzbetreibern der NE 4,
(bspw. Orion Cable)
Premiere Star:
0,14 Mio. Kunden;
entavio: k.A.
0,334 Mio. Kunden
keine offiziellen
Angaben
Keine Direktvermarktung an
TV-Haushalte, Vermarktung
nur über Kabelnetzbetreiber
Kabelnetzbetreiber
Kabel Deutschland ➔ Kabel Digital Home: > 35 TV-Sender 9,1 Mio. Basiskunden
➔ Kabel Digital International:
Vermarktungspartner
9 Fremdsprachen-Pakete
Kabel BW: 2,3 Mio. HH
➔ redxclub
Unitymedia
Kabel BadenWürttemberg
PrimaCom
➔ Premiere Bundesliga
➔ Digital TV PLUS: 21 Kanäle
Digital TV EXTRA: 17 Kanäle
➔ International TV: 11 verschiedene
fremdsprachliche Pakete
4,9 Mio. Basiskunden
➔ Kabel Digital International:
8 Fremdsprachenpakete
➔ Weitervermarktung von:
Fußball Bundesliga,
Kabel Digital Home (KDG)
2,3 Mio. Basiskunden
➔
➔
➔
➔
➔
0,8 Mio. Basiskunden
primatv Maxi
primatv International
primatv MTV Tune-Inn
primatv hotx
primatv Fußball:
Premiere Bundesliga
➔ KabelKiosk
Premiere Internet TV). Beiden gemein ist das
(VoD)-Portale wie Youtube oder MyVideo hin-
Geschäftsmodell des Pay-per-View. Der Nutzer
aus existieren eine Reihe weiterer kostenpflich-
zahlt also nur für das, was er tatsächlich sehen
tiger Angebote auf unterschiedlichen Platt-
will. Technisch existieren jedoch signifikante
formen. VoD-Portale finden sich sowohl bei
Unterschiede.
0,763 Mio.
Abonnenten
0,456 Mio.
Abonnenten
161.000 Digital-TVAbonnenten (inkl.
Kabel Digital der KDG)
14.000 Kunden
inkl. Kabelanschluss
Beim NVoD steht der Programmablauf
halb von Programmplattformen für Kabel oder
fest. Einzelne Sendungen, vor allem Spielfilme,
IPTV. Darüber hinaus existiert eine Reihe von
Events oder Sportübertragungen, werden zu
VoD-Betreibern im Internet.
vorgegebenen Zeiten verschlüsselt ausgestrahlt.
VoD im engeren Sinne setzt technisch
empfangbar für alle digitalen
Satellitenhaushalte mit
entsprechendem Receiver
( > 5,0 Mio. HH)
um Near Video-on-Demand (NVoD) und Push-
Über die frei zugänglichen Video-on-Demand
klassischen Pay-TV-Anbietern als auch inner-
Extras
➔ Premiere Fußball Bundesliga
➔ Premiere Star (17 Kanäle)
➔
➔
➔
➔
Video-on-Demand
Video-on-Demand (Push-VoD) (Ausnahme:
Netzunabhängige Pay-TV-Anbieter
Premiere
2.7
Möchte der Nutzer eine bestimmte Sendung
einen Rückkanal voraus. »Reine« VoD-Angebote
sehen, so kann er diese, normalerweise per
werden deshalb in Deutschland derzeit nur
Telefon oder online, freischalten lassen. Dieses
online bzw. über IPTV realisiert. Anbieter sind
Konzept des NVoD wird derzeit von Premie-
Telekommunikationsunternehmen wie T-On-
re sowie von Kabelnetzbetreibern wie Kabel
line, HanseNet, Arcor oder EWE TEL. Aber auch
Deutschland, Unity Media und PrimaCom ein-
Inhalteanbieter wie die ProSiebenSat.1-Grup-
gesetzt.
pe mit ihrem Angebot maxdome und die RTL-
Push-VoD setzt einen Festplattenrekorder
Gruppe mit »RTLnow« sind in diesem Segment
(PVR) beim Nutzer voraus. In einem bestimm-
aktiv. Werden solche VoD-Angebote im Rah-
ten Zeitraum, zumeist über Nacht, werden eine
men von TV-Zugängen über IPTV vermarktet,
gewisse Anzahl verschlüsselter Videos auf die
können die Sendungen über eine IPTV-Set-Top-
Endgeräte aller angeschlossenen Nutzer über-
Box am Fernseher gesehen werden. Im anderen
spielt. Der Transfer geschieht unbeeinflusst vom
Fall werden die Sendungen typischerweise auf
Zuschauer. Die Videos liegen dann lokal auf
einem PC genutzt.
der Festplatte beim Zuschauer zum eventuellen
Umfangreiche Veränderungen erlebte da-
Abruf bereit. Entscheidet sich der Zuschauer,
bei 2007 das Angebot der Deutschen Telekom.
einen der vorliegenden Filme anzuschauen,
Im Oktober 2007 wurde die VoD-Plattform von
kann er diesen per Telefon oder SMS freischal-
T-Online in Videoload umbenannt und um In-
ten lassen und 24 Stunden lang so oft anschau-
halte der Kinderunterhaltungsplattform Jetix er-
en wie er möchte. In regelmäßigen Abständen
weitert. Insbesondere wird bei Videoload auch
wird der Fundus ausgetauscht.
der Kauf der Filme angeboten. Das Angebot ist
Bei Premiere Direkt+, dem einzigen Push-
seit der CEBIT 2008 im vollen Umfang auch sol-
VoD-Angebot in Deutschland, sind zeitgleich
chen Kunden zugänglich, die keinen Breitband-
etwa 30 Filme verfügbar. Wöchentlich werden
anschluss bei der Deutschen Telekom bestellt
etwa sieben Filme ausgetauscht, sodass nach
haben.
Bei den VoD-Angeboten der deutschen PayTV-Anbieter handelt es sich dagegen zumeist
einem Monat eine komplett neue Auswahl
vorliegt. Darüber hinaus ist Premiere über das
Angebot Premiere Flex im Markt für Pay-per-
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen
Kabelanschluss der Kabelnetzbetreiber; Stand: Ende 2007
10 6
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
10 7
VIDEO ON DEMAND
Anbieter
Pay-TV-Plattformen in Deutschland 2007
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
42
Abb.
43
Übersicht der VoD-Portale in Deutschland
Filmstart jederzeit möglich
Produkt
Inhalte
Verbreitung
Endgerät
Bemerkung
T-Entertain,
Online-Videothek
2.000 Filme
aus verschiedenen
Genres
IPTV
TV über IPTVSet-Top-Box
Buchung von Entertain
Basic notwendig
(49,95 Euro p.m.)
Videoload
2.000 Filme
aus verschiedenen
Genres
Internet
Telekommunikationsanbieter
Arcor
Alice/HanseNet
seit März 2008 auch für
Nicht-Telekom-Kunden
nutzbar
Über 500 Spielfilme, Internet/IPTV
Dokumentatio nen,
Erotik
PC/TV über
IPTV-Set-TopBox
bei Übertragung via
Set-Top-Box ist Buchung
von Arcor Digital-TV
notwendig
Movie on
Demand
Spielfilme aus verschiedenen Genres
Internet
PC
nur für EWE TEL Kunden
Alice Home TV
Spielfilme aus verschiedenen Genres
IPTV
Video on
Demand
EWE Tel
PC
TV über IPTVSet-Top-Box
Prepaid-Modell das Premiere-Programm tage-
punkt bereitgestellt werden können (VoD).
weise oder sogar nur einzelne Sendungen
freischalten lassen.
Weiterhin betreibt Premiere ein Online-
RTL-Gruppe
Premiere
Premiere
One4movie
besteht hier ebenso wie bei Premiere Flex die
sukzessive im norddeutschen Raum und ver-
Möglichkeit, attraktive Sportinhalte live abzu-
schiedenen weiteren deutschen Großstädten
rufen. Eine zusätzliche Set-Top-Box ist nicht
sein Angebot ausbaut.
notwendig. Somit können bei Premiere Flex
maxdome
RTLnow
Direkt+
TV-Highlights
der P7S1-Sender,
Filme, Musik,
Reportagen, Sport
Internet
Previews und Serien
der RTL-Sender
Internet
30 Filme pro Monat
Internet TV
Fußball-Bundesliga,
Sport, Filme, Serien
PC oder TV
über
Set-Top-Box
auch zum mtl. Festpreis
mit unbegrenzter
Nutzung buchbar
und Premiere Internet TV Sportinhalte auch
sätzlich zu einem bestehenden DSL-Anschluss
per Einzelabruf bestellt werden.
des Netzbetreibers buchbar und umfasst im
Basispaket inkl. VoD-Zugang etwa 60 Program-
In2Movies
Filme verschiedener
Genres
One4movie
Filme verschiedener
Genres
Kabel/
Satellit
Internet
PC
TV über
Set-Top-Box
PC
z.T. auch kostenlose
Abrufe
Push-VoD: Filme werden auf PVR vorab
gespeichert
z.T. Aufpreis für NichtPremiere-Kunden
Internet
Internet
PC
PC
neben VoD auch Download-to-own möglich
auch zum mtl. Festpreis
mit unbegrenzter
Nutzung buchbar
Filme verschiedener
Genres
Kabel
TV über
Set-Top-Box
digitaler Kabelanschluss
erforderlich
Unitymedia
Digital TV Basic
Kino auf Abruf
Filme verschiedener
Genres
Kabel
TV über
Set-Top-Box
digitaler Kabelanschluss
erforderlich
Premiere
Direkt
Blockbuster-Filme
Kabel/Satellit
TV über
Set-Top-Box
Premiere Abo oder Premiere Flex erforderlich
TV über
Set-top-Box
Prepaid-Angebot
Flex
PPV-Zugang zu Premiere-Angebot
primaTV hotX
Erotikfilme
Kabel/Satellit
Kabel
TV über
Set-Top-Box
digitaler Kabelanschluss
erforderlich
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: März 2008
10 8
ALM Jahrbuch 2007
2.8
IPTV
Zusätzlich können drei verschiedene PayTV-Angebote gebucht werden: Zudem existiert
Mit IPTV (Internet Protocol TeleVision) wird im
Kabel Deutschland Select Kino/
redXclub
PrimaCom
Der auf ADSL2+ basierende Dienst ist zu-
me für 9,90 Euro im Monat.
Filmstart nur zu bestimmten Zeiten möglich
Premiere
das im Mai 2006 seinen IPTV-Service zunächst
in Hamburg und Lübeck startete und seitdem
Buchung von Alice
Home TV erforderlich
Sonstige
In2movies
Telekommunikationsunternehmen HanseNet,
VoD-Portal. Neben dem Abrufen einzelner Filme
Inhalteanbieter
ProSieben Sat.1Gruppe
Erster IPTV-Anbieter in Deutschland war das
ein VoD-Service, der u. a. Hollywood-Blockbus-
engeren Sinne die Übertragung von audiovisu-
ter und Erotikcontent anbietet. Die Preise da-
ellen Inhalten auf den Fernseher über das Inter-
für bewegen sich zwischen 0,90 und 5,90 Euro.
netprotokoll innerhalb durch Provider kontrol-
Teilweise werden ausgewählte Inhalte wie zum
lierte, geschlossene Netze bezeichnet.
Beispiel Musikvideos, Kinopreviews oder Do-
Grundsätzlich können nicht nur Telekom-
kumentationen kostenfrei angeboten. Im März
munikationsnetze, sondern auch die klassi-
2008 verzeichnete HanseNet rund 20.000
schen TV-Verbreitungswege Kabel, Satellit und
IPTV-Kunden.
Terrestrik sowie Mobilfunknetze für die TV-Distribution über das Internetprotokoll zum Einsatz
Im Oktober 2006 brachte auch die Deutsche Telekom AG unter dem Namen T-Home
kommen. Bei den bislang in Deutschland ange-
ein IPTV-Angebot auf den Markt. Seit Ende
botenen IPTV-Diensten wird jedoch ausnahms-
2007 wird mit T-Home das komplette Ge-
los DSL als Übertragungskanal eingesetzt.
Bei IPTV-Diensten handelt es sich in der Re-
IPTV
T-Online
Abruf zu einem vom Nutzer bestimmten Zeit-
schäftsfeld für Festnetz- und DSL-Kommunikation bezeichnet. Die IPTV-Services werden als
gel um klassische Rundfunkinhalte bzw. lineare
»Entertain«-Pakete vermarktet, im August 2007
TV-Programme. Dabei ist theoretisch eine tech-
erfolgte dabei eine Neustrukturierung. Im Port-
nisch unbegrenzte Zahl von Programmen über-
folio existieren nun fünf verschiedene Angebots-
tragbar. Zusätzlich kann bei IPTV jedoch auch
varianten. In allen Paketen sind die Grundge-
ein Rückkanal genutzt werden, wodurch einzel-
bühren sowie Flatrates für Telefonie und Inter-
ne TV-Inhalte oder Spielfilme zum individuellen
net enthalten:
ALM Jahrbuch 2007
10 9
PRIVATES FERNSEHEN
T-Online
View aktiv. Hier kann der Zuschauer über ein
Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2007
Abb.
45
Privat- und Geschäftskunden, in Mio.
50%
50 %
Anbieter
HanseNet
Arcor
IPTV-Paket
Entertain
Comfort
Entertain
Comfort Plus
Entertain
Comfort VDSL
Entertain
Comfort Plus
VDSL
Alice
homeTV
Arcor
Digital-TV
DSL-Anschluss
ADSL2+
(16 MBit/s)
ADSL2+
(16 MBit/s)
VDSL
(25 MBit/s)
VDSL
(25 MBit/s)
ADSL2+
(16 MBit/s)
ADSL/ADSL2+
(6/16 MBit/s)
49,95 Euro
74,95 Euro
59,95 Euro
84,95 Euro
9,90 Euro
9,90 Euro
29,90 Euro
29,95/
34,95 Euro
15,0
16
40 %
37%
T-Home
DSL-Anschlüsse
10,8
sonstige Breitbandanschlüsse
Breitbandanschlüsse
in % der HH
12
30 %
27%
IPTV-Dienst
7,0
8
20 %
18%
4,5
3,3
4
1,9
11%
10 %
8%
3,2
4,4
6,8
10,5
14,4
18,5
0
1,9
5%
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
0%
Internet- und
Telefonanschluss
inkl. Flatrate
im Grundpreis
enthalten
Quelle: Bundesnetzagentur, Goldmedia
➔ Das Paket Entertain Basic bietet lediglich Zu-
Free-TV
Free-TV
Free-TV
Free-TV
Free-TV
Free-TV
—
—
HDTV
HDTV
—
—
—
Premium-TV
—
Premium-TV
—
—
—
wöchentlich
2 Bundesligaspiele
—
wöchentlich
2 Bundesligaspiele
—
—
—
Zugang
zu WLANHotspots
—
Zugang
zu WLANHotspots
—
—
Die Comfort-Plus-Varianten unterscheiden sich
sowohl bei ADSL als auch bei VDSL vor allem
Recording
Recording
Recording
Recording
zu einer Auswahl einzeln abrufbarer TV-Sen-
darin, dass zusätzliche Premium-Programme be-
dungen. Lineare Programme sind im güns-
reits im Grundpreis enthalten sind. Diese um-
Zugriff:
VoD-Archiv
TV-Archiv
Zugriff:
VoD-Archiv
TV-Archiv
Zugriff:
VoD-Archiv
TV-Archiv
Zugriff:
VoD-Archiv
TV-Archiv
tigsten dieser fünf Pakete nicht verfügbar.
fassen u. a. das neu gestaltete RTL-Bouquet mit
Bundesliga
Bundesliga
gang zum Video-on-Demand-Archiv sowie
den Sendern Passion, RTL Living und RTL Crime.
➔ Mit den Paketen Entertain Comfort und En-
Mix aus Sendern diverser Sparten, wöchentlich
gramme erstmals auch unabhängig von der
werden zwei Bundesligaspiele ohne Zusatzkos-
Verfügbarkeit von VDSL auch über ADSL2+
ten angeboten.
—
Zugriff:
VoD-Archiv
Fremd sprachen- und Premiere pakete, VoD (Pay-per-View)
—
Das Premiumprogramm enthält zudem einen
tertain Comfort Plus werden lineare TV-Pro-
angeboten. Sie erlauben den Zugriff auf
Wichtige
Zubuchoptionen
—
Zugriff:
VoD-Archiv
IPTV
19,6
20
Vergleich verfügbarer IPTV-Angebote
—
Bundesliga
Bundesliga
—
—
50 Mbit/sAnschluss:
5 Euro
50 Mbit/sAnschluss:
5 Euro
—
—
Quelle: Unternehmensangaben, Goldmedia (Rabattaktionen und Sonderkonditionen
nicht berücksichtigt); Stand: 1. Januar 2008
Alle fünf Produktvarianten erlauben den
In allen Tarifen (außer Entertain Basic) sind
ber Bundesligaspiele via IPTV. Der Vertrag zwi-
mehr als 70 bzw. in der Comfort-Plus-Va-
Zugriff auf das Video-on-Demand-Archiv von
riante auf über 100 überwiegend deutsch-
T-Home mit mehr als 2.000 Titeln. Ein Filmab-
sprachige TV-Programme in Standardauf-
ruf ist dabei als Einzelabruf mit 24-Stunden-
fügung gestellten Recording-Funktion (inkl.
drei Spielzeiten 2006/2007, 2007/2008 und
lösung.
Nutzungsrecht sowie Pay-per-View-Abrechnung
Timeshift) und der Zugang zum Archiv ausge-
2008/2009. Diese Kooperation wird auch nicht
über die Telefonrechnung möglich. Die Preise
wählter Sendungen (Catch-up-TV) in der Grund-
durch die Sublizenzierung der Bundesliga an
bewegen sich zwischen 0,99 und 3,99 Euro je
gebühr bereits eingeschlossen. Der Zugriff auf
Premiere im Juli 2007 berührt. Neben der Live-
Entertain Comfort Plus VDSL bieten neben
Abruf. Das Filmangebot umfasst auch etwa 50
Fremdsprachenprogrammpakete sowie auf Mu-
übertragung im Rahmen des Premiere-Bundes-
einer schnelleren Internetverbindung von
Titel in High-Definition-Qualität. Die Buchung
sikprogramme ist kostenpflichtig. Buchungen
liga-Paketes sind die einzelnen Partien nach
25 MBit/s – bzw. gegen fünf Euro Aufpreis
der Filme erfolgt mit der Fernbedienung inner-
von insgesamt acht Premiere-Abonnements
Spielende im TV-Archiv gegen Gebühr abrufbar
50 Mbit/s – auch den Zugriff auf das HDTV-
halb des EPG. Über diesen kann sich der Nutzer
für jeweils 9,95 Euro monatlich sind ebenfalls
(3,99 Euro bzw. 4,99 Euro bei Spielen in HD).
auch über lineare Programmangebote informie-
möglich.
➔ Die Pakete Entertain Comfort VDSL und
Angebot von T-Home.
ren und Sendungen aufzeichnen.
die Nutzung der durch die Set-Top-Box zur Ver-
Die Telekom überträgt gemeinsam mit Premiere seit August 2006 als Onlinerechteinha-
110
ALM Jahrbuch 2007
schen Premiere und der Telekom umfasst die
Im März 2008 meldete die Deutsche Telekom,
insgesamt 180.000 Entertain-Pakete vermarktet
zu haben (inklusive Vorbestellungen).
ALM Jahrbuch 2007
111
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
44
Abb.
Übersicht ausgewählter Web-TV-Angebote
Angebotsform
Technik
Inhalt
bundesligen-tv.freenet.de
Web-TV-Sender
Streaming
Sport
clipfish.de
Video-Sharing-Plattform
Streaming
User-generated-Content/Diverses
de.eurosport.yahoo.com
Web-TV/VoD
Streaming
Sport
ehrensenf.de
Web-TV-Sender
Streaming
Unterhaltung
myvideo.de
Videosharing-Plattform
Streaming
User-generated-Content/Diverses
motortv.de
Web-TV-Sender
Streaming
Musik
joost.com
VoD-Plattform
Hybrid (Streaming/P2P)
Diverses
pplive.com
P2P-TV-Plattform
P2P
überwiegend asiatische Sender
RTLnow.de
Web-TV-Sender/VoD
Streaming
Inhalte aus dem
RTL-Programm, z.T. vorab
youtube.com
Videosharing-Plattform
Streaming
User-generated-Content/Diverses
zattoo.com
Web-TV-Plattform
Hybrid (Streaming/P2P)
Diverses
zdf.de/ZDFmediathek
Web-TV/VoD
Streaming
Inhalte aus dem ZDF-Programm,
z.T. live
47
Abgrenzung IPTV, Web-TV, Online-VoD
IPTV
Web-TV
Online-VoD
Anbieter
i.d.R. Telekommunikationsunternehmen
Private Anbieter,
Rundfunkanstalten
Private Anbieter,
Rundfunkanstalten
Inhalt
Live-TV, VoD
immer verfügbar
Live-TV, VoD
nicht immer verfügbar
VoD (Streaming oder
Wiedergabe nach Download)
immer verfügbar
Verbreitung
Live-TV: IP-Multicast
VoD: IP-Unicast
i.d.R. IP-Unicast
i.d.R. IP-Unicast
Codierung
i.d.R. MPEG-4 (H.264)
oder MPEG-2
i.d.R. Windows Media 9
oder Flash
i.d.R. Windows Media 9
Wiedergabe auf
TV mit Set-Top-Box
grundsätzlich PC, teils über
Set-Top-Box auf TV möglich
Grundsätzlich PC, teils über
Set-Top-Box auf TV möglich
Registrierung
Registrierung in jedem Fall
(Subscriber Management)
i.d.R. nein, nur bei
kostenpflichtigen Angeboten
Registrierung in jedem Fall
i.d.R. Abonnement eines
Produktbündels (Triple-Play)
Infrastruktur
vom Anbieter kontrolliertes
Netzwerk, IP-Headend, spezielle Netzwerkkomponenten
unkontrollierte Netzwerke
im öffentlichen Internet
unkontrollierte Netzwerke
im öffentlichen Internet
Kostenpflichtig
ja
i.d.R. nein
i.d.R. ja
Quelle: Goldmedia
IPTV
Abb.
46
Quelle: Goldmedia
Web-TV
■
Grundsätzlich handelt es sich auch
Arcor Digital-TV verfügbar. Dem Nutzer stehen
bei in Webseiten eingebundenen Streaming-Ap-
liert. Werden Inhalte zum zeitunabhängigen
Beide Ansätze müssen in das Konzept eines
im Basispaket für monatlich 9,90 Euro mehr als
plikationen um IP-basierte Fernsehinhalte und
Einzelabruf angeboten, so spricht man von
Anbieters kombiniert werden (z. B. server-
Online-Video-on-Demand.
basiertes Streaming-Angebot). Zum Teil exis-
50 TV-Sender sowie über 60 Radiosender zur
somit prinzipiell auch um IPTV. Dennoch muss
Verfügung. Zusätzlich bietet Arcor verschiedene
eine technische und inhaltliche Abgrenzung des
Pay-TV-Pakete mit insgesamt über 60 Pay-TV-
zuvor genutzten Begriffs IPTV gegenüber Ange-
Inhalten steigt derzeit massiv an. Nicht nur
Kanälen an. Arcor Digital-TV ist nur in Verbin-
boten erfolgen, die rein über das Internet, also
Plattformen für kurze Videoclips (u. a. YouTube),
direkt von einem Server bezogen. Ihr Nachteil
dung mit einem Arcor-DSL-Paket ab einer Band-
in einem offenen bzw. nicht gemanagten Netz
sondern auch Live-Streaming-Angebote werden
besteht allerdings darin, dass sie wesentlich hö-
breite von sechs MBit/s erhältlich. Diese Pakete
verbreitet werden.
immer häufiger genutzt. Auch in qualitativer
here Kosten verursachen, da der Anbieter nicht
Hinsicht steigern sich die Angebote deutlich,
nur die gesamten Serverkapazitäten bereitstel-
kosten zwischen 24,95 und 34,95 Euro monat-
Man kann hierbei zwei Unterscheidungs-
Das Angebot von Web-TV und Online-VoD-
tieren auch hybride Verfahren.
Bei serverbasierten Diensten wird der Inhalt
lich. Die benötigte Set-Top-Box ermöglicht es,
kriterien anführen: Web-TV-Angebote zielen
weg von den gering auflösenden Videodiensten,
len muss, sondern auch eine dem Dienst ent-
bei ausgewählten Programmen eine Sendung
vorrangig auf das Endgerät PC ab und bedie-
die lediglich einen kleinen Teil des Bildschirms
sprechende Bandbreite benötigt, d. h. bezahlen
noch während der Ausstrahlung mit einer Time-
nen damit häufig eine andere als die klassi-
ausfüllen. Mittlerweile entspricht die Auflösung
muss. Verglichen mit Peer-to-Peer-Systemen
shift-Funktion erneut zu starten. Zudem ist mit
sche TV-Nutzungssituation. Außerdem kann ein
häufig bereits Standard-TV-Signalen (720 × 576
lässt sich aus Nutzersicht als Vorteil von server-
Buchung von Arcor Digital-TV auch der Zugriff
Serviceprovider hier nicht für eine gesicherte
Pixel), teils sogar HDTV.
basierten Diensten die relativ schnelle Verfüg-
auf das Online-VoD-Angebot von Arcor möglich.
Signalübertragung sorgen, sodass eine bestän-
Hier kann der Nutzer aus über 500 Titeln bei
dige Bildwiedergabe, wie sie vom Fernsehen
Inhalten im Internet kann grundsätzlich zwi-
Vorteil die bessere Kontrolle über den Verbleib
einem Einzelabrufpreis zwischen 1,49 Euro und
gewohnt ist, nicht garantiert werden und es zu
schen zwei technischen Ansätzen (Download
der Daten anführen.
3,99 Euro auswählen. Im März 2008 gab Arcor
Bild- bzw. Tonaussetzern kommen kann. Für
oder Streaming) und der Art und Weise der
an, bei der Kundenzahl im unteren vierstelligen
solche Angebote im World Wide Web haben
Inhalteübertragung, nämlich serverbasiert
sind P2P-Architekturen, bei denen die Mitglieder
Bereich zu liegen.
sich die Begriffe Web-TV bzw. Internet-TV etab-
oder Peer-to-Peer (P2P), unterschieden werden.
eines Netzwerks gleichberechtigt sind und ihre
112
ALM Jahrbuch 2007
Bei der Art des Empfangs von Bewegtbild-
barkeit der Videos und aus Betreibersicht als
Das Gegenstück zu serverbasierten Diensten
ALM Jahrbuch 2007
113
PRIVATES FERNSEHEN
Seit Dezember 2007 ist das IPTV-Angebot
medien (VPRT) kritisiert. Dieser sieht Angebote
Übertragung linearer TV-Programme in Echtzeit
in Deutschland, Oktober 2006 bis November 2007, in Mio.
zum individuellen Abruf und deren Nutzung
über das Internet. Diese findet im Internet z.T.
grundsätzlich über den Grundversorgungsauf-
parallel zur klassischen TV-Distribution statt. So
bieten verschiedene TV-Sender wie Eurosport,
7,0
140 %
trag der Anstalten hinausgehend und weist auf
6,0
120 %
die damit verbundenen Schwierigkeiten für die
n-tv oder HSE24 die Möglichkeit, das komplette
100 %
private Medienwirtschaft im Bereich von Online-
Programm als Livestream auf der Webseite zu
80 %
angeboten hin. Seit März 2008 stellt die Pro-
verfolgen.
3,0
60 %
SiebenSat.1-Gruppe zudem Folgen ausgewähl-
2,0
40 %
ter Sendungen kostenlos und in voller Länge
bei der die Nutzer in Echtzeit via Internet auf
20 %
auf der jeweiligen Programmhomepage zur
verschiedene TV-Programme zugreifen können.
110 %
5,0
86 %
Unique Audience
Oktober 2006
83 %
4,0
Youtube
MyVideo
1,8
1,0
4,0
2,4
4,0
0
7,4
1,0
1,0
Zuwachs ggü. Vorjahr in %
0,5
66 %
Clipfish
0%
Sevenload 1
1 Sevenload: Januar 2007 (Unique Audience: Zahl der Besucher,
die mindestens einmal die Webseite besucht haben)
Quelle: Nielsen Netratings
eigenen Übertragungskapazitäten gemeinsam
Werbung refinanziert. Mittlerweile existieren
Verfügung.
Bei Videosharing-Plattformen handelt es
Mit Zattoo gibt es zudem eine Plattform,
Notwendig sind hierfür die Installation einer
Software sowie eine Registrierung. Finanziert
sich um Webseiten, auf denen Nutzer Videos
wird das Angebot über Werbung, die während
hochladen, ansehen, bewerten und kommen-
des technisch bedingt etwa sieben Sekunden
tieren können. Der inhaltliche Schwerpunkt
dauernden Zappingvorgangs zumeist zielgrup-
liegt häufig auf sogenanntem »User-generated-
penspezifisch eingeblendet wird.
Content«, also auf von Nutzern selbst erstellten
Das ursprünglich in der Schweiz gestarte-
für den Datentransfer untereinander nutzen.
auch im deutschsprachigen Raum verschiedene
Videos, die ins Netz eingestellt werden, um
te Angebot Zattoo wurde im September 2007
Der Vorteil von P2P-Systemen besteht darin,
On-Demand-Plattformen, insbesondere der öf-
sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
auch in Deutschland gelauncht und umfasste
dass sie ohne zentralen Server betrieben wer-
fentlich-rechtlichen und privaten TV-Anstalten.
den können. Sie nutzen vielmehr die von der
So stellt die bereits 2001 gestartete und im
oft sehr breiten Nutzerbasis bereitgestellten
Breitbandkapazitäten. Dies lässt P2P zu einer
Die Nutzung dieser Angebote ist i.d.R. kos-
zum Jahresende insgesamt 46 Sender, darunter
tenlos, die Finanzierung erfolgt meist über Wer-
seit Anfang April 2008 auch die öffentlich-
Herbst 2007 stark überarbeitete ZDFmediathek
bung innerhalb der Angebotsseiten. Der Zu-
rechtlichen Programme. Neben deutschspra-
etwa die Hälfte des ZDF-Programms für min-
gang funktioniert häufig ohne Anmeldung. Die
chigen Programmen wie DSF oder Das Vierte
kostengünstigen Alternative für die Inhalte-
destens eine Woche zum Abruf zur Verfügung.
Videos sind oft relativ kurz, z. T. nur wenige
sind auch verschiedene ausländische
übertragung werden, führt aber auch dazu,
Fremdproduktionen und viele Sportinhalte kön-
Sekunden. Üblich ist eine Länge von fünf bis
Programme eingebunden.
dass aufgrund der Diskrepanz zwischen Up-
nen teilweise aufgrund fehlender Internetrechte
sieben Minuten Sendezeit. Videosharing-Platt-
Darüber hinaus gibt es mittlerweile eine
stream und Downstream der heutigen Breit-
aber nicht angeboten werden. Das vielfältige
formen erfreuen sich großer Beliebtheit bei
Vielzahl von Web-TV-Angeboten, die zumeist
bandanschlüsse nur ein begrenztes Maß an
Spektrum wird um einen Nachrichtendienst er-
Nutzern.
exklusiv im Internet senden. Dienstleister in
Stabilität erreicht werden kann.
Web-TV-Angebote sind in sehr unterschiedlichen Ausprägungen vorzufinden. Die wichtigsten Plattformmodelle sind VoD-Portale,
gänzt (z. B. 100-Sekunden-Fassung der Nachrichtensendung heute), zudem werden einzelne
Sendungen auch als Livestream angeboten.
Die ähnlich konzipierte ARDmediathek wur-
Viele der Plattformen verzeichnen weit
diesem Bereich sind z. B. die Grid TV GmbH
über fünf Mio. Videoabrufe pro Tag. Internati-
oder TV1.de. Durch die vergleichbar kosten-
onaler Marktführer ist mit großem Abstand die
günstige Distribution ist es möglich, ein sehr
Plattform YouTube. Es existieren jedoch auch
spezifisches Zielgruppen-Fernsehen anzubie-
Videosharing-Plattformen sowie lineare Web-
de als Showcase auf der IFA 2007 präsentiert.
verschiedene deutschsprachige Videosharing-
ten. Eine genaue Angabe über die Zahl der An-
TV-Angebote.
Der Start sollte ursprünglich 2007 stattfinden,
Plattformen. Erfolgreichste Vertreter sind die
gebote existiert bislang nicht. Übersichtspor-
wurde jedoch auf 2008 verschoben. Ziel der
100-prozentigen Töchter MyVideo von ProSie-
tale verzeichneten Anfang 2008 insgesamt fast
nicht an das Sendeschema eines Anbieters ge-
ARDmediathek ist es, die Radio- und TV-
benSat.1 Media AG, Clipfish von RTL interactive
700 Web-TV-Angebote in Deutschland, davon
und Sevenload.
Bei VoD-Diensten ist der Nutzer zeitlich
bunden. Insbesondere im englischsprachigen
Inhalte aller Landesrundfunkanstalten auf ei-
Raum erfolgreich ist die Ende 2006 gegründe-
ner Webseite zu bündeln. Dieses Vorhaben wird
te VoD-Plattform Joost. Das Angebot wird über
u. a. vom Verband Privater Rundfunk und Tele-
114
ALM Jahrbuch 2007
Neben den On-Demand-Plattformen existieren mittlerweile auch zahlreiche Angebote zur
IPTV
Unique Audience
November 2007
Entwicklung der größten Videosharing-Plattformen
handelt es sich bei etwa 200 Angeboten um
deutschsprachige Sender, die ausschließlich
im Internet senden.
ALM Jahrbuch 2007
115
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
48
breite. Stehen DMB und DVB-H vergleichbare
Abb.
49
Frequenzressourcen zur Verfügung, kann auch
Mobile-TV beschreibt den für mobilen Empfang optimierten Rundfunk auf Endgeräten
eine vergleichbare Anzahl von Programmen
übertragen werden.
Kommerzielle Mobile-TV-Angebote in Deutschland
Anbieter
Technik
Programme/Sendungen
Vodafone
Mobile-TV
UMTS
Eurosport, n-tv, CinemaTV, FashionTV, WetterTV, CNN,
Comedy World, bitfilm, MTV, NICK, ProSieben Mobile,
SAT.1, ProSieben, RTL uvm.
3,00 –15,00
T-Mobile
Mobile TV
UMTS
Eurosport, Sat.1, MTV, Sat.1 Comedy, ProSieben, NICK,
Bundesliga, Premiere Konferenz, Beate Uhse TV, uvm.
7,50
O2 TV Select
UMTS
Comedystreet, Kalkhofes Mattscheibe, Die Dreisten Drei,
Switch, Verliebt in Berlin, Best of MTV, WOW! TV uvm.
E-Plus I-Mode
UMTS
Ende 2007 aufgrund zu geringer Nachfrage eingestellt
(Dienst nur noch für bestehende I-Mode-Kunden verfügbar)
mit einem kleinen Bildschirm, etwa Mobiltele-
Preise (Euro/Monat)
fonen, Handhelds oder mobilen Videoplayern.
Marktüberblick
Übertragen wurden die Inhalte bislang vorran-
neben den UMTS-Angeboten der Mobilfunk-
gig über UMTS. Bei massenintensiver Nutzung
betreiber seit Mai 2006 ein erstes kommerzi-
kann das UMTS-Netz jedoch schnell an seine
elles Mobile-TV-Angebot über DMB unter dem
technischen Grenzen stoßen. In Ballungsräu-
Namen watcha. Die Landesmedienanstalten li-
watcha 1
DMB
N24, ARD, ZDF, MTV, ProSiebenSat1 Mobile TV, bigFM2SEE,
men reichte die Kapazität bisher nicht aus, um
zenzierten 2006 in einem gemeinschaftlichen
DVB-H
Mobile-TV-Angebote massenmarkttauglich über
Verfahren die Mobiles Fernsehen Deutschland
Mobile 3.0
ab Mitte 2008
unverschlüsselt: ARD, ZDF
verschlüsselt: RTL, Sat.1, ProSieben, VOX uvm.
UMTS zu verbreiten.
(MFD) GmbH als Plattformbetreiber für den
100
men von ARD, ZDF, N24 und MTV bot watcha
mit ProSiebenSat.1 Mobile auch einen speziell
60
technischen Plattformen auch Hörfunkpro-
Zusätzlich zum TV-Angebot wurde über watcha
40
gramme übertragbar.
auch der erste Visual-Radio-Sender bigFM2See
20
DVB-H – eine Weiterentwicklung des digi-
mit dem Endgerät auch die regional über DAB
(»ÜberallFernsehen«) – wurde speziell für die An-
ausgestrahlten Sender zu empfangen. watcha
forderungen mobiler, batteriebetriebener End-
wurde über die Serviceprovider debitel, mobil-
geräte konzipiert. Ein DVB-T-Kanal bietet je
com und simply sowie direkt über die MFD ver-
nach technischer Ausgestaltung Platz für bis zu
marktet.
30 DVB-H-Kanäle mit Fernseh- und Hörfunk-
Daneben bietet der MDR seit Januar 2008
68
72
79
59
29
10
17
0
mit Standbildern übertragen. Weiterhin waren
talen terrestrischen Fernsehstandards DVB-T
30
100 %
25
80 %
20
60 %
15
40 %
10
20 %
5
86
80
auf das mobile Medium zugeschnittenen Kanal.
TV-Inhalte verweist, sind mit entsprechenden
120 %
104
97
98
99
00
01
02
03
04
05
06
07
0%
18,73
tern. Obwohl der Begriff Mobile-TV lediglich auf
96
21,22
bile-TV über klassische Mobilfunknetze erleich-
118
120
Neben den vier klassischen TV-Program-
23,41
April 2008 eingestellt.
Entwicklung ARPU s 1
( pro Monat, in Euro )
Mobilfunkpenetration
( in Prozent)
Teilnehmer
( in Mio.)
25,74
gen von UMTS (wie HSDPA und MBMS) in naher
Zukunft die massenhafte Verbreitung von Mo-
Entwicklung des Mobilfunkmarktes in Deutschland
1997–2007
26,43
Das Mobile-TV-Angebot watcha wurde Ende
5 ,00– 9,00
Basispaket 5,00
Komplettpaket 10,00
30,00
nutzen. Allerdings könnten Weiterentwicklun-
Abb.
50
97
reiche ungenutzte DAB-Kapazitäten verfügbar.
86
Rundfunktechnologien wie DMB oder DVB-H zu
79
Standard waren, anders als für DVB-H, zahl-
71
bei Mobile-TV-Angeboten für den Massenmarkt
65
DMB-basierten Mobile-TV-Dienst. Für diesen
59
Aus diesem Grund ist es bislang notwendig,
0,39–1,99
Euro /Abruf
1 Sendebetrieb Ende April 2008 eingestellt
Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, Stand: 31. Dezember 2007
56
In Deutschland existierte
48
■
MOBILE-TV
Mobile-TV
02
03
04
05
06
07
0
1 Berechnungen Goldmedia; ARPU: gemittelter, gewichteter durchschnittlicher
Erlös pro Kunde der vier Mobilfunknetzbetreiber
Quelle: Goldmedia nach Bundesnetzagentur, BITKOM, Unternehmen
auf drei Jahre beschränktes Pilotprojekt aus,
Media AG oder die RTL Group. Am 16. Oktober
da eine Kapazitätsvergabe für den Regelbetrieb
2007 stellte die Direktorenkonferenz der Lan-
direkt an Plattformbetreiber medienrechtlich
desmedienanstalten (DLM) in Aussicht, Mobile
programmen sowie Datendiensten. MI FRIENDS
im Rahmen eines Pilotprojekts einen Mobile-TV-
stellte auf den Medientagen München 2007 in
Dienst über DMB an. Der Schwerpunkt liegt auf
bislang nur in einigen Bundesländern möglich
3.0 als Plattformbetreiber für den Versuchsbe-
Mobiltelefone integrierte DVB-T-Empfänger vor.
Nachrichten, ergänzt durch Themen aus den
ist.
trieb von Mobile-TV auf der Basis der DVB-H-
DMB baut dagegen auf dem digitalen Radiostandard DAB auf. Ein DMB-Kanal hat im Gegensatz zu DVB-H eine wesentlich geringere Über-
Bereichen Sport, Kultur, Boulevard und Wetter
sowie Hörfunkprogrammen.
Im Januar 2007 schrieben die 14 Landes-
Bis zum Ende der ersten Bewerbungsfrist im
April 2007 reichten 29 Anbieter ihre Anträge
ein, darunter auch ein Konsortium der Netzbe-
Technologie zu empfehlen; diese Empfehlung
sprach sie am 15. Januar 2008 aus.
Mobile 3.0 wurde zusammen von der Hubert
tragungskapazität. Allerdings benötigt ein DMB-
medienanstalten in einem abgestimmten Ver-
treiber Vodafone, T-Mobile und O2 sowie etab-
Burda Media und der Verlagsgruppe Georg von
Kanal entsprechend weniger Frequenzband-
fahren DVB-H-Frequenzen für ein zunächst
lierte Rundfunkanbieter wie die ProSiebenSat.1
Holtzbrinck als Gesellschafter der NEVA Media
116
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
117
PRIVATES FERNSEHEN
2.9
T E L E M E D I E N
Nutzung von Mobile-TV
Abb.
51
3
MI FRIENDS Regensburg 2007
mehrfach täglich
täglich
83,0 %
16
mehrfach wöchentlich
39
wöchentlich
21
seltener
10
9
21
wöchentlich
20
20
30
40
50
31
10
20
30
40
50
n = 92; Befragung 6 Wochen und 6 Monate nach Testbeginn
Quelle: MI FRIENDS/SOFI
und der MFD gegründet. Hinter MFD steht der
3.1
Teleshopping und
Auktionskanäle
das Teledienstedatenschutzgesetz (TDDSG) sowie
15
0
Im März 2007 trat das Telemediengesetz (TMG)
in Kraft. Dieses löste das Teledienstegesetz (TDG),
nie
3
0
täglich
mehrfach wöchentlich
seltener
14
nie
4
weitestgehend auch den Mediendienste-Staats-
Der Teleshoppingmarkt war 2007 abermals
vertrag (MdStV) ab. Seitdem werden die zum Teil
stark in Bewegung. Mit Glück Shop TV ging ein
schwierig abgrenzbaren Medien- und Teledienste
neuer Teleshoppingkanal auf Sendung, der seit
unter dem Begriff Telemedien zusammengefasst.
2007 digital über Satellit ausgestrahlt wird.
Neben einer Reihe von Internetdiensten wer-
Darüber hinaus starteten mit SpiritOn.TV und
den unter dem Begriff Telemedien auch verschie-
meinTVshop zwei Kanäle, die primär als Platt-
oder sehr pessimistisch. Laut einer TNS-Infra-
dene, zuvor als Mediendienste bezeichnete TV-
form für die Angebote großer Direct-Response-
südafrikanische Medien- und Technologiekon-
test-Studie interessierten sich im Mai 2006
Angebote zusammengefasst. Diese grenzen sich
TV-Anbieter wie Best Direct oder Thane fun-
zern Naspers. Parallel zum medienrechtlichen
(zum Zeitpunkt der Fußball-WM) 62 Prozent
generell vom Rundfunk durch eine nur geringe
gieren. Zudem kündigte Bertelsmann an, sich
Vergabeprozess wies die Bundesnetzagentur die
der Befragten überhaupt nicht bzw. 23 Prozent
Relevanz für die Meinungsbildung ab, nutzen
von RTL Shop trennen und den Verkauf noch im
ausgeschriebenen DVB-H-Frequenzen am 15. Ok-
nur wenig für Mobile-TV. Lediglich 15 Prozent
jedoch ebenfalls die rundfunktechnische Infra-
ersten Halbjahr 2008 abschließen zu wollen.
tober 2007 der T-Systems Media & Broadcast
zeigten mittleres bis hohes Interesse.
struktur zur Verbreitung.
GmbH zu, die Anfang 2008 der französische Sen-
Das von der BLM initiierte europäische Mo-
In der Praxis betrifft dies in erster Linie die
Die größte Dynamik spielte sich im Bereich
vertriebsorientierter Standbildkanäle ab. Hier
bile-Media-Projekt MI FRIENDS erarbeitete im
hier beschriebenen Teleshoppingsender sowie
gingen verschiedene, zumeist themenspezi-
Testgebiet Regensburg detaillierte Erkenntnisse
Call-in-Programme, bei denen der Verkauf von
fische kleinere Sender wie Gebrauchtwagen. tv,
ist zum Beginn der Fußball-EM vorgesehen. Mit
zu Hindernissen und Bedürfnissen, die Medien-
Produkten und die Bewerbung kostenpflichtiger
Aktiv50plus.tv oder Shoppingfreude.tv auf Sen-
den großen deutschen Programmanbietern wie
nutzer zur Ablehnung oder Akzeptanz bewe-
Kommunikationsdienste im Vordergrund stehen.
dung, die jedoch teils bereits kurz nach Sende-
ARD, ZDF, der Mediengruppe RTL Deutschland
gen. In einer über ein Jahr laufenden Langzeit-
Zudem regelt das TMG an die Allgemeinheit
start das Programm wieder einstellten. Der Tele-
und ProSiebenSat.1 hat Mobile 3.0 bereits Ver-
untersuchung werden bis Juli 2008 technolo-
gerichtete Textdienste sowie auf individuelle
shoppingmarkt konnte insgesamt das starke
einbarungen zur Ausstrahlung der Programme
gische und programmliche Entwicklungen mit
Anforderung verbreitete Medieninhalte wie das
Wachstum der letzten Jahre nicht beibehalten
Internet.
und verlor deutlich an Fahrt. Nachdem im Jahr
dernetzbetreiber TDF übernahm.
Der Starttermin für Mobile-TV über DVB-H
über den DVB-H-Standard geschlossen. Mobi-
dem Nutzer getestet, um das Angebot auf die
le 3.0 kann nun mit dem Ausbau des Sender-
Bedürfnisse des Nutzers abzustimmen. Sechs
Telemedien sind prinzipiell zulassungs- und
2005 erstmals die Milliardengrenze durchbro-
netzes beginnen und das Grundkonzept durch
Monate nach Testbeginn gaben nur noch 54
anmeldefrei, die Anbieter haben jedoch die Mög-
chen worden war, stagnierte der Markt 2007
regionale Angebote vervollständigen. Daneben
Prozent der Befragten an, Mobile-TV mindes-
lichkeit, von den Landesmedienanstalten eine
gegenüber dem Vorjahr bei einem Gesamtnet-
kündigten T-Mobile und Vodafone D2 an, ab
tens einmal wöchentlich zu nutzen.
Unbedenklichkeitsbescheinigung anzufordern,
toumsatz von gut 1,1 Mrd. Euro.
Mai 2008 Geräte für den Mobile-TV-Empfang
via DVB-T anzubieten.
Zahlreiche Studien, Befragungen und Pilot-
Für den Erfolg von Mobile-TV in Deutschland
wird es von Bedeutung sein, ob die beteiligten
Akteure ein zukunftsweisendes Geschäfts- und
um bei der rundfunkrechtlichen Einordnung
Rechtssicherheit zu erlangen.
Insbesondere online, aber auch über die klas-
QVC Deutschland
■
Der heutige Teleshop-
ping-Marktführer sendet analog und digital
projekte untersuchten das Kundenverhalten
Betreibermodell entwickeln, mit dem sowohl
sischen TV-Distributionswege wird mittlerweile
über Astra sowie in den meisten regionalen Ka-
zur Nutzung von Mobile-TV. Die dabei erzielten
die technischen Voraussetzungen finanziert
eine Vielzahl von Telemedien verbreitet, darun-
belnetzen, sodass annähernd eine technische
Ergebnisse waren entweder relativ euphorisch
werden können als auch die Kundenwünsche
ter auch immer mehr reine Standbildkanäle.
Vollverbreitung in Deutschland gegeben ist.
hinreichend Beachtung finden.
118
ALM Jahrbuch 2007
TELEMEDIEN
7
ALM Jahrbuch 2007
119
PRIVATES FERNSEHEN
mehrfach täglich
6 Monate nach Testbeginn
54,0 %
6 Wochen nach Testbeginn
QVC
RTL Shop
1-2-3.tv
Oktober 1995
Dezember 1996
März 2001
Oktober 2004
Nettoumsatz 2007
320 Mio. Euro
634 Mio. Euro
90 Mio. Euro
77,4 Mio. Euro
k.A. 1
103 Mio. Euro
k.A.
k.A.
36,7 Mio.
38 Mio.
29 Mio.
23 Mio.
Techn. Reichweite in HH
Liveanteil pro Tag
Angebots-Schwerpunkte
16 Std.
24 Std.
12 Std.
18 Std.
Beauty, Wellness,
Home, Schmuck,
Technik, Haushalt,
Restposten,
Schmuck
Bekleidung
Bekleidung, Schmuck
Schnäppchen
1 HSE24 kommuniziert aus Gesellschaftergründen (Konsolidierung bei IAC InterActiveCorp – NASDAQ: IACI) seit 2003 keine EBITDA-Zahlen mehr, ist aber nach
eigenen Angaben seit 1999 nachhaltig profitabel.
Quelle: Senderangaben, Goldmedia
2007 startete QVC zudem seine Verbreitung
nicht nur intensiv durch Quelle beworben, son-
über DVB-T im Saarland und ist darüber hinaus
dern es existiert mittlerweile auch eine Quelle-
Bestandteil der Basis-IPTV-Pakete von T-Home
Küchenshow im Shoppingsender.
und HanseNet/Alice. Außerdem gibt es einen
Die Umsatzentwicklung von HSE24 ver-
Internet-Livestream. Das Programm wird rund
lief in den letzten Jahren wechselhaft. Nach-
um die Uhr live produziert.
dem das Unternehmen 2004 einen Umsatz-
53
Teleshoppingangebote in Deutschland
Mediendienst
Veranstalter
Firmensitz
Homepage
Verbreitungsweg
Sparte/Angebot
1-2-3.tv
1-2-3.tv GmbH
Unterföhring
www.1-2-3.tv
Satellit
Auktionsshopping
Bestseller TV
Bestseller TV
GmbH
Frechen
www.bestsellertv.de
Satellit, Kabel
Teleshopping
dhd24.tv
Der heiße Draht
Verlagsgesellsch.
GmbH & Co. KG
Hannover
www.dhd24.tv
digitaler Satellit,
DVB-T
Teleshopping
(Kleinanzeigen)
Gems TV
Gems TV 2
K1010 Entertainment GmbH,
Gems TV Ltd.
Berlin
www.gemstv.de
digitaler Satellit
Auktionsshopping
(Schmuck)
GlückShop
GlückShop GmbH
Düsseldorf
www.gluecktv.com
analoger und
digitaler Satellit
Teleshopping
HSE24
HSE24 Digital
Home Shopping
Europe AG
Ismaning
www.hse24.de
digitaler Satellit,
Kabel, DVB-T
Teleshopping,
Best-of-HSE24
Jamba! TV
Jamba! GmbH
Berlin
www.jamba.de
digitaler Satellit
Klingeltöne,
Handy-Spiele usw.
lastminute.tv
anixe TV
GmbH & Co KG
Mannheim
www.lastminute.tv
digitaler Satellit
Reiseshopping
meinTVshop
meinTVshop GmbH Neu-Isenburg
www.meintvshop.de
digitaler Satellit
Teleshopping
QVC
QVC Deutschland
GmbH
Düsseldorf
www.qvc.de
Satellit, digitales
und analoges Kabel
Teleshopping
RTL Shop
RTL Shop GmbH
Köln
www.rtlshop.de
Satellit, digitales
und analoges Kabel
Teleshopping
rtn myestate
RTN GmbH
München
www.rtn2.com
digitaler Satellit
Teleshopping
(Immobilien)
Schmuckkanal
Der Schmuckkanal Düsseldorf
Deutschland GmbH
www.derschmuckkanal.de
digitaler Satellit,
NRW: Kabel
Auktionsshopping
(Schmuck)
sonnenklar.TV
Euvia Travel
GmbH
www.sonnenklar.tv
digital und analog
via Satellit und
Kabel
Reiseshopping
QVC musste nach einem seit Sendestart
rückgang verzeichnen musste, stieg der Umsatz
bis 2006 stetigen Wachstum in 2007 einen
2005 wieder an, um sich in 2006 abermals auf
deutlichen Umsatzrückgang verzeichnen. Die-
dann 286 Mio. Euro zu reduzieren. 2007 konn-
ser sank von 674 Mio. Euro in 2006 um knapp
te HSE24 wiederum ein Wachstum um knapp
sechs Prozent auf 634 Mio. Euro. Der Sender
zwölf Prozent verzeichnen und konnte mit 320
begründet dies mit einer anhaltenden Konsum-
Mio. Euro erstmals mehr als 300 Mio. Euro um-
SpiritOn.TV
SpiritON GmbH
Neu-Isenburg
www.spiriton.tv
digitaler Satellit
Teleshopping
setzen.
TechniTipp-TV
TechniSat Digital
GmbH
Daun
www.technitipp.tv
Satellit
Teleshopping
Türk Shop
Tele Bazaar
Marketing GmbH
Köln
www.tv-turkshop.
com
Satellit
Teleshopping
(türkisch)
TV Shop
TV-Shop Europe
GmbH
Wiesbaden
www.tvshop.de
Satellit, nachts auch
Kabel
Teleshopping
Voyages
Reise-TV GmbH
Hannover
www.voyages.tv
Satellit, analoges
Reiseshopping
Kabel in HB, NS, HH,
digitales Kabel in BW
schwäche und der höheren Mehrwertsteuer
sowie einer Umstellung des Produktportfolios.
Neben seinem 24-Stunden-Programm über
Das EBITDA sank von 130 Mio. Euro 2006 um
Satellit und Kabel nutzt HSE24 zur Steigerung
knapp 21 Prozent auf 103 Mio. Euro 2007.
des Bekanntheitsgrades und zur Neukundengewinnung Teleshoppingfenster auf Sat.1 und ka-
HSE24
■
Im Mai 2007 übernahm der Handels-
Ludwigsburg
bel eins. Ausschließlich digital wird seit Oktober
konzern Arcandor AG (früher KarstadtQuelle AG)
2005 über Astra zudem ein Best-of-Programm
Stuttgart
www.welcometv.de
analoges und
digitales Kabel (BW)
Teleshopping
unter dem Namen HSE24 Digital gesendet. Im
welcom.e
Service-TV BW
Hamlet GmbH
den Sender HSE24 für einen Kaufpreis von 145
Mio. Euro. Seitdem ist HSE24 im Besitz der Pri-
Großraum München sowie in Teilen Südbayerns
Yavido Clips
Hamburg
www.yavido-clips.de
und Berlin-Brandenburgs wird HSE24 auch über
digitaler Satellit,
analoges Kabel,
DVB-T (MonA TV)
Teleshopping
Klingeltöne
mondo-Gruppe, der Versandhandelssparte des
EURO I – Fernsehproduktions- und
Betriebs AG
Konzerns, zu der neben Quelle auch zahlreiche
DVB-T verbreitet. Der Sender ist ebenfalls in
Spezialversender gehören. Die Übernahme hat
den IPTV-Bouquets von T-Home und HanseNet
auch direkte Auswirkungen auf Marketing und
enthalten und wird außerdem als Livestream
Programm des Senders. So wird HSE24 nun
auf der Homepage des Senders angeboten.
12 0
ALM Jahrbuch 2007
Quelle: Goldmedia; Stand: 31. Dezember 2007
ALM Jahrbuch 2007
121
TELEMEDIEN
HSE24
Sendestart
EBITDA 2007
Abb.
Vergleichszahlen der vier wichtigsten Teleshoppingsender
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
52
Seit März 2001 ist RTL Shop als
um. 2007 konnte der Sender seinen Umsatz
3.2
Dating-, Spiele-, Wett- und
Datingkanäle
Standbildkanäle
satz von Telefonmehrwertdiensten in den
■
Neben dem vermehrten Ein-
eigenständiges 24-Stunden-Programm (davon
um weitere 16 Prozent auf 77,4 Mio. Euro erhö-
bisher 16, seit April 2008 nur noch zwölf Stun-
hen. Die Profitabilitätsgrenze soll 2008 erreicht
den live) auf Sendung. Gesellschafter sind RTL
werden. Seit August 2007 hält die Premiere AG
Die meisten sonstigen Telemedien adressieren
die beiden großen privaten Fernsehgruppen
Television (55 Prozent), RTL Interactive (25 Pro-
14,4 Prozent der Anteile an dem Teleshopping-
Themen wie Dating, Spiele oder Wetten und re-
als auch neue Anbieter zunehmend Sender,
zent) sowie Home Shopping Service (20 Pro-
sender.
finanzieren sich in erster Linie über TV-basierte
die sich als Telemedienangebote ausschließ-
Formaten der Rundfunksender starten sowohl
Telefonmehrwertdienste, die auch als Call-Me-
lich über T-Commerce-Modelle refinanzieren.
Groupe M6. Im Februar 2008 gab RTL bekannt,
»Der Schmuckkanal« seit 2006 zwei Programme
dia bezeichnet werden. Dies sind im Fernsehen
Traumpartner TV, ein Tochtersender der RTL
sich aus dem Teleshoppinggeschäft zurückzie-
mit der Spezialisierung auf Versteigerungen
verwendete bzw. beworbene Telefondienste,
interactive GmbH, beschäftigte sich als Fernseh-
hen und sich noch im ersten Halbjahr 2008 von
von Gold, Schmuck und Edelsteinen. Wie auch
bei denen eine Anbieterausschüttung erfolgt.
kontaktbörse hauptsächlich mit Partnervermitt-
RTL Shop trennen zu wollen, da der Sender seit
bei 1-2-3.tv vertreiben die beiden Schmuck-
Hierzu gehören Angebote über die Nummern-
lung. Allerdings wurde der Sender im Oktober
seiner Gründung nach wie vor unprofitabel sei.
Auktionssender ihre Waren nach dem »hollän-
gassen 0137, 118xy, 0190/0900 sowie Premi-
2007 aufgrund nicht erfüllter Erwartungen wie-
dischen Auktionsprinzip«, bei dem der Preis
um-SMS.
der eingestellt. Weitere Datingkanäle senden
zent), der französische Teleshoppingsender der
Nachdem sich im Sortiment zunächst verhältnismäßig viele an Männer adressierte tech-
Darüber hinaus bestehen mit Gems TV und
während der Versteigerung fällt.
Die entsprechenden Angebote verteilen sich
auf eine immer größere Anzahl von Sendern.
nische Produkte sowie verschiedene DienstDas Segment Reiseshopping
via Astra aus dem Ausland für den deutschen
Markt.
Neben den Telemedien machen sich zuneh-
leistungsangebote vor allem aus dem Bereich
Reiseshopping
Finanzen und Versicherungen befunden hat-
war auch 2007 durch einige Veränderungen
mend auch Rundfunkanbieter diese Finanzie-
(Gewinn-)Spiele-, Wettkanäle
ten, fand im Sommer 2007 ein Relaunch der
auf Anbieterseite gekennzeichnet. Im Septem-
rungsquelle zunutze. Sie erhöhen ihre Umsätze
dem seit 2005 zur ProSiebenSat.1-Gruppe
Produktpalette statt, mit der nun wie bei der
ber 2007 startete TV Reise (Glauch Reisen
auf diese Weise z. B. durch Abstimmungen bei
gehörenden Sender 9Live konnte sich bisher
Konkurrenz von QVC und HSE24 verstärkt das
GmbH). Reiseschnäppchen TV verkauft seit Mai
Castingshows, über Gewinnspiele oder auch bei
kein auf Gewinnspiele, Spiele oder auch Wet-
gegenüber Teleshopping affinere weibliche
2007 über einen Standbildkanal Urlaubsreisen.
speziellen Quizsendungen die oft, jedoch nicht
ten spezialisiertes Telemedium erfolgreich
Publikum angesprochen wurde. Den Umsatz
Marktführer im Bereich Reiseshopping ist nach
ausschließlich, im Nachtprogramm gesendet
am Markt behaupten. Der im Mai 2004 gestar-
konnte RTL Shop nach einem Wachstum um
wie vor sonnenklar.TV. Seit seiner Veräußerung
werden. Das Umsatzvolumen in diesem Bereich
tete Spi. Ka TV wurde 2005 eingestellt. Eben-
etwas mehr als zehn Prozent im Jahr 2006 auf
durch die ProSiebenSat.1 Media AG an den
ging 2007 jedoch deutlich zurück. Nach den
falls nicht mehr existent ist der Spielekanal
98 Mio. steigern, dieser ging nach Presseberich-
Low-Cost-Reiseveranstalter BigXtra Touristik ge-
von acht Landesmedienanstalten in Auftrag
Activi, der im November 2004 gestartet war.
ten im letzten Jahr auf ca. 90 Mio. Euro zurück.
hört der Sender zur FTI-Gruppe. sonnenklar.TV
gegebenen Erhebungen zur wirtschaftlichen
Der Quizsender 1-2-play.tv wurde im Janu-
Der Marktanteil des Senders im deutschen
verzeichnete im Geschäftsjahr 2006/2007 ei-
Lage des Rundfunks in Deutschland 2006
ar 2007 abgeschaltet. K1010 stellte im Okto-
Teleshoppingmarkt lag damit 2007 nach wie
nen Umsatz von 161 Mio. Euro und damit ei-
fielen die Call-Media-Umsätze im privaten
ber 2006 sein Liveprogramm ein und strahlt
vor deutlich unter zehn Prozent.
nen deutlichen Zuwachs von 32 Prozent gegen-
Rundfunk allein zwischen 2004 und 2006
seitdem nur noch automatisierte Spiele ohne
über dem Vorjahr (122 Mio. Euro).
um 72 Mio. Euro auf 198 Mio. Euro.
Moderation aus. Premiere Win beendete Ende
Mit Programmfenstern bei RTL, VOX, n-tv
■
Vermutlich aufgrund des deutlichen Um-
■
Außer
und regionalen Fernsehsendern versucht der
Weniger erfolgreich verlief das Jahr für
Sender, die Reichweite zu erhöhen. Seit Mitte
Voyages TV (ehemals TV Travel Shop): Der
satzrückganges im Call-Media-Segment hat
seit 2007 nur noch über das Internet zur Ver-
2006 sendet RTL zudem als Livestream im
Betreiber Reise-TV GmbH & Co. KG musste
auch der bis zuletzt einzige komplett auf Call-
fügung. Auch SportsWin.tv (ehemals Raze.tv,
Internet und ist Bestandteil des IPTV-Pakets
Anfang 2008 Insolvenz anmelden. Erst im Ok-
Media-Umsätzen basierende Sender 9Live
seit November 2003 auf Sendung) wurde im
von Arcor.
tober 2006 stieg das asiatische Unternehmen
sein Geschäftsmodell Anfang 2008 angepasst.
Dezember 2006 abgeschaltet.
Voyages Television mit Sitz in Hongkong als
Über ein zweistündiges Programmfenster sen-
neuer Mehrheitsgesellschafter mit 74 Prozent
det er »neun TV«, das vor allem Telenovelas
Sender setzte 1-2-3.tv die Idee des auf Aukti-
der Anteile ein. Minderheitsgesellschafter mit
zeigt und Werbeerlöse generiert.
onen basierenden Teleshoppings im Jahr 2004
26 Prozent war der Touristikkonzern TUI AG.
Auktionsfernsehen
12 2
■
Als erster deutscher
ALM Jahrbuch 2007
TELEMEDIEN
■
2006 ebenfalls seinen Sendebetrieb und steht
ALM Jahrbuch 2007
12 3
PRIVATES FERNSEHEN
RTL Shop
Ausgewählte Telemedienangebote
dienkompetenz (GSPWM) der Landesmedien-
mit Sitz in Deutschland
anstalten zufolge rechtlich problematisch sein.
samtpublikum der 15 Mio. Nutzer erreichte
Aus diesem Grund kündigte die GSPWM im Juni
2007 RTL mit 15,8 Prozent vor ARD mit 15,2
2007 an, eine Arbeitsgruppe zur Untersuchung
Prozent. Danach folgen die Dritten Programme
der Rechtsmäßigkeit einzusetzen. Dabei wurde
der ARD mit 15,0 Prozent und das ZDF mit
im Jahresverlauf auch die Zusammenarbeit mit
12,3 Prozent. Jenseits des fünftplatzierten Sen-
Infoservice
Wetter
den anderen europäischen Medienanstalten in
ders Sat.1 generieren die Teletextanbieter nur
Kleinanzeigen
der European Platform of Regulatory Authorities
noch einstellige Marktanteilswerte. ProSieben
(EPRA) und der Kommission für Jugendmedi-
etwa liegt mit lediglich 4,2 Prozent auf den hin-
enschutz (KJM) angekündigt.
teren Rängen, kann jedoch eine junge Zuschau-
Mediendienst
Veranstalter
Firmensitz
Homepage
Verbreitungsweg Sparte/Angebot
Blue Movie
Premiere AG
Unterföhring
www.info.premiere.de
digitaler Satellit
Vollerotik
Blue Movie Gay
Premiere AG
Unterföhring
www.info.premiere.de
digitaler Satellit
Vollerotik
dhd24.tv
wetter.com AG
Der heiße Draht
Verlagsgesellschaft
GmbH
Singen
Hannover
www.wetter.com
www.dhd24.com
digitales Kabel
(KDG)
digitaler Satellit,
DVB-T
ikono tv
ikono tv limited
Berlin
www.ikono.tv
Satellit
Kunst
Kabel BW Infokanal
Kabel BadenWürt tem berg GmbH
& Co.KG
Heidelberg
www.kabel-bw.de
analoges landesweites Kabel
Infoservice
MonA TV
Betreibergesellschaft Hannover
RegioOnline mbH
www.mona.tv
DVB-T + DVB-H
Teleshopping,
Unterhaltung
MoreTV EPG
MoreTV Broadcasting GmbH
Hamburg
www.more.tv
Satellit
TV-Programmführer
Orion TV
ORION Versand
GmbH & CO. KG
Flensburg
www.orion.tv
digitaler Satellit
Erotik
Traumkontakt TV
Traumkontakt TV
Gronau
www.traumkontakt.tv
Satellit
Erotik/Flirt/
Dating
TV Movie EPG
X°
Heinrich Bauer Programmzeitschriften
Verlag KG
Hamburg
Xgrad Medien
Betriebsgesellschaft
mbH
Berlin
www.tvmovie-epg.de
www.xgrad.tv
Satellit
digitales Kabel
(KabelKiosk)
Der Teletext hat sich – nicht zuletzt durch
TV-Programmführer
Infotainment
Quelle: Goldmedia; Stand: 31. Dezember 2007
Standbildkanäle
■
Seit 2004 existiert ei-
erstruktur vorweisen.
3.3
Teletext
eine immer stärkere Verknüpfung mit dem Programm – zu einem intensiv genutzten, eben-
Teletext (oder auch Videotext) verfügt mit rund
so interaktiven wie profitablen Begleitmedium
90 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte
des Fernsehens entwickelt. Serviceangebote
über eine sehr hohe technische Reichweite.
wie Liveticker zu Sportergebnissen oder ständig
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die
aktualisierte Börseninformationen belegen dies
Zahl der Nutzer verdreifacht, heute nutzen etwa
ebenso wie Verweise auf den Teletext in Form
17 Mio. Personen – rund ein Viertel der Bevöl-
von Laufbändern und Einblendungen. Auch die
kerung – täglich Teletext. Im Durchschnitt ver-
verschiedenen Varianten der iText-Werbung,
bringt jeder Deutsche 90 Sekunden täglich mit
welche Zusatzinformationen für erklärungs-
der Teletextnutzung, schließt man alle Personen
bedürftige Produkte bieten und direkte Kauf-
aus, die weder fernsehen noch Videotext nut-
anreize schaffen, ohne einen Medienbruch zu
zen, sind es fast 6:30 Minuten pro Tag.
erzeugen, haben an Popularität gewonnen.
tv, Reiseschnäppchen.tv), Events, Stellen- und
ne wachsende Zahl von Telemediendiensten,
Privatanzeigen und Beratungsdienstleistungen
Abb.
die digital über den Astra-Satelliten ein reines
zu verschiedenen Themen wie Steuern, Ren-
55
Standbildprogramm mit wechselnden, oft mit
te, Schulden oder Versicherungen (Beratungs-
Musik unterlegten Bildschirmtafeln senden. Die
wunsch.tv u. a.). Die Angebote finanzieren sich
Das Erste
5,54
15,2
3,67
16,4
Übertragungs- und Produktionskosten für ein
vorrangig über Telefonmehrwertdienste.
ZDF
4,96
12,3
3,85
12,3
Teletext-Nutzung in Deutschland
Januar bis November 2007
Zuschauer 14+
Teletext-Leser (in Mio.)
Marktanteil (in %)
TV-Haushalte gesamt
Teletext-Leser (in Mio.)
Marktanteil (in %)
solches TV-Programmangebot können auf ein
2007 starteten in Deutschland über zehn
Dritte
6,07
15,0
4,53
16,2
Minimum reduziert werden. Daher ist es nicht
neue Standbildkanäle, insgesamt lag die Zahl
SAT.1
5,43
10,2
3,39
8,9
verwunderlich, dass die Zahl der Kanäle wächst.
im Dezember 2007 bei rund 60 Standbildkanä-
RTL
5,94
15,8
4,32
14,4
len. Viele dieser Angebote senden jedoch ohne
ProSieben
5,47
4,2
3,43
3,9
n-tv
0,70
3,7
4,79
3,4
10,05
23,7
0,38
24,5
Allerdings ist hierbei ein hoher Fluktuationsgrad
festzustellen: Viele Sender stellen den Sende-
medienrechtliche Unbedenklichkeitsbescheini-
betrieb kurz nach Start wieder ein. Das Ange-
gung und berufen sich zum Teil auf EU-Recht.
bot umfasst dabei vorrangig den Erotik- und
Zumindest einige der Angebote könnten der
Datingbereich, aber auch Reisen (u. a. Mallorca.
Gemeinsamen Stelle Programm, Werbung, Me-
12 4
ALM Jahrbuch 2007
Sonstige
Quelle: Media Perspektiven
Basisdaten 2007/AGF/GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel (D+EU) ab 1. Januar 2005.
Werte entsprechen durchschnittlichem Wochentag, Mo–So 3.00–3.00 Uhr.
ALM Jahrbuch 2007
12 5
TELEMEDIEN
Deutsches Wetter
Fernsehen
Den höchsten Teletext-Marktanteil im Ge-
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
54
D E N
B U N D E S L Ä N D E R N
Abb.
57
Bundesland
4.1
Landesweite und lokale/
ländern die höheren Marktanteile aufweisen.
regionale Fensterprogramme
Ein Ergebnis der jährlich durchgeführten
Untersuchung des Instituts für Medienforschung
Zur Sicherung und Steigerung der regionalen
(ImGö) von Anfang 2007 war, die Berichterstat-
Meinungsvielfalt werden in den beiden bundes-
tung über politische und wirtschaftliche Ereig-
weit verbreiteten, reichweitenstärksten TV-Voll-
nisse in einigen der Regionalprogramme von
programmen nach Maßgabe des jeweiligen Lan-
Private Regional- und Lokalfernsehsender 2007
Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt
gesamt
landesweites
TV 1
lokales /
regional. TV
lok. Spartenanbieter
Lokalsender
< 10.000 HH
Baden-Württemberg
19
–
10 2
9
–
Bayern
46
2
19
9
16
Berlin/Brandenburg
33
2
20 3
1
10
4
–
–
–
–
Bremen
3
3
Hamburg/Schleswig-Holstein
5
45
1
–
Hessen
3
26
1
–
–
–
9
–
7
Mecklenburg-Vorpommern
16
Niedersachsen
2
24
–
–
–
Nordrhein-Westfalen
9
3
5
–
1
RTL zu intensivieren. In den Gesprächen zwi-
Rheinland-Pfalz
7
16
62
–
–
desrechts Fensterprogramme ausgestrahlt. Die-
schen Landesmedienanstalten und den Veran-
Saarland
1
1
–
–
–
se Fensterprogramme existieren ausnahmslos in
staltern wurden entsprechende Änderungen
Sachsen
59
–
23 7
–
36
den alten Bundesländern. Sie werden überwie-
vereinbart, die inhaltliche Verbesserungen des
Sachsen-Anhalt
13
–
8
–
5
gend als halbstündige Informationsprogramme
Programms erwarten lassen. Der Erfüllung der
Thüringen
15
–
9
–
6
an Werktagen im Rahmen der bundesweiten
inhaltlichen Voraussetzungen bei der Veran-
Free-TV-Vollprogramme ausgestrahlt. Bei den
staltung von Regionalprogrammen wird in
durchschnittlichen Zuschauermarktanteilen der
den Lizenzierungsverfahren 2008 besondere
Regionalfenster gibt es deutliche Unterschiede,
Bedeutung zukommen. Am 24. Januar 2007
wobei die Sat.1-Fenster in den meisten Bundes-
beschlossen die Landesmedienanstalten, dass
Marktanteile der Regionalfenster 2007
Abb.
56
von RTL und Sat.1; in Prozent
Länder
RTL-Fensterprogramm
Bayern 1
15 Lokale RTL-Fensterprogramme 2
Marktanteil
Sat.1 Fensterprogramm
Marktanteil
5,6
17:30 live für Bayern
Baden-Württemberg RNF Life 3
k.A.
–
Bremen
7,8
17:30 live für Nieders. u. Bremen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)
13,4
17:30 live für Hamburg
11,0
–
11,3
8,8
insgesamt 8
226
18
108
19
81
Vorjahr
234
18
111
19
86
1 inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle
2 RNF Plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der
LFK und LMK lizenziert.
3 Der Mischkanal Berlin mit 21 Anbietern wird als ein Programm gezählt.
4 »Sat.1 17.30 live – Das Magazin für Niedersachsen und Bremen« ist sowohl
bei der brema als auch bei der NLM lizenziert.
5 Die Regionalfensterprogramme von RTL und Sat.1 beziehen sich jeweils auf
Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie hatten bisher gesonderte Zulassungen
der HAM und der ULR. Im Laufe des Jahres 2008 erhalten beide Regionalfensterveranstalter jeweils eine Lizenz der MA HSH für beide Bundesländer.
6 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch
bei der LMK lizenziert.
7 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm
(Sachsen Fernsehen) gezählt.
8 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind,
werden einfach gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 6).
Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 31. Dezember 2007
Hamburg
Guten Abend RTL (RTL Hamburg)
Hessen
Guten Abend RTL (RTL Hessen)
3,4
17:30 live für Hessen
Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL H West)
6,3
17:30 live aus Dortmund
10,8
die regionalen Programmfenster bei RTL und
ter der Sat.1 Norddeutschland GmbH und der
8,2
Niedersachsen
Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen)
5,5
17:30 live für Nieders. u. Bremen
14,8
Sat.1 die gesetzlichen Voraussetzungen für ei-
RTL Nord GmbH 2007 jeweils zwei eigenstän-
Rheinland-Pfalz
RNF Life 3
k.A.
17:30 live für Rheinland-Pfalz
10,6
ne medienkonzentrationsrechtliche Berücksich-
dige Lizenzen von der Niedersächsischen Lan-
Schleswig-Holstein
Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein)
4,7
17:30 live für Schleswig-Holstein
12,4
1 Zusätzlich wird am Wochenende landesweit das Bayern Journal samstags
auf Sat.1 und sonntags auf RTL ausgestrahlt.
2 Reichweite der Sender im Vermarktungsverbund TV-Bayern zwischen
18:00 Uhr und 18:30 Uhr
3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile
von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm
Basis: Fernsehpanel (D + EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangshaushalten des entsprechenden Bundeslandes/der entsprechenden Bundesländer
Quelle: AGF/GfK-Fernsehpanel/pc#tv aktuell/(SevenOne Media, RTL, TV Bayern)
12 6
ALM Jahrbuch 2007
tigung erfüllen. Bei Überschreitung der medien-
desmedienanstalt (NLM) und der Medienanstalt
konzentrationsrechtlichen Grenze von 25 Pro-
Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH).
zent Marktanteil können danach insgesamt bis
zu fünf Prozent in Abzug gebracht werden.
Aufgrund der neuen Rechtslage nach § 25
Die LMK Rheinland-Pfalz beschloss im Juni
2007, die Bewerberinnen News & Pictures Fernsehen GmbH und dctp Entwicklungsgesellschaft
Absatz 4 Satz 3 des neunten Rundfunkände-
für TV Programm GmbH als Veranstalterinnen
rungsstaatsvertrags erhielten die Regionalfens-
für Drittsendezeiten bei Sat.1 auszuwählen.
ALM Jahrbuch 2007
12 7
IN DEN BUNDESLÄNDERN
I N
PRIVATES FERNSEHEN
F E R N S E H E N
4
Abb.
2005
Erträge im regionalen Fernsehen nach Bundesländern
59
von Lokal- und Regionalfernsehsendern
2005
2006
98
Regionales TV gesamt
116
Landesweite TV-Fenster
6,5
Baden-Württemberg
97
7,0
42,7
Bayern
45,3
100
Lokal- und
Ballungsraum-TV gesamt
7,4
Berlin/Brandenburg
92
9,9
97
11,5
Hamburg/Schleswig-Holstein
78
Ballungsraum-TV
11,6
91
5,3
Nordrhein-Westfalen
6,7
101
Lokal-TV
102
0
20
40
60
80
100
10,3
Rheinland-Pfalz
120
10,6
140
6,4
Sachsen
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007.
Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.
7,2
27,4
Übrige Länder
26,4
0
4.2
2006
Lokales/regionales Fernsehen
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Kostendeckungsgrad
Abb.
58
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007.
Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.
um 18:00 Uhr kontinuierlich wiederholen. Die
übrigen Sender beschränken sich aufgrund begrenzter Ressourcen oder fehlender Anbindung
226 landesweite, regionale und lokale Fern-
an die Kabelkopfstationen auf wochenaktuelle
sehanbieter auf Sendung (inklusive lokale Spar-
Programmangebote, teilweise produzieren sie
tenanbieter). Ihre Gesamtreichweite umfasst ca.
auch Standbildangebote.
50 Prozent der deutschen Haushalte. Darin ent-
Laut der aktuellen Studie »Beschäftigte
Abb.
60
Ertragsstruktur im Lokal- und Ballungsraum-TV 2006
Teleshopping
2%
halten sind auch mehrere große Regional- und
und wirtschaftliche Lage des Rundfunks in
Werbung überregional
8%
Ballungsraumfernsehsender, die über acht Mio.
Deutschland 2006/2007« sind die Regional-
Werbung regional
8%
Haushalte in Deutschland erreichen. Bereits
und Lokal-TV-Angebote in Deutschland nach
Auftragsproduktionen 16 %
die fünf großen Ballungsraumsender Hamburg1,
wie vor – trotz teilweise recht großer Zuschau-
Fördermaßnahmen
TV Berlin, center.tv Düsseldorf, münchen.tv
erakzeptanz – mit einer schwierigen wirtschaft-
sowie rheinmaintv erreichen zusammen insge-
lichen Situation konfrontiert. Viele der Veran-
samt 6,49 Mio. TV-Haushalte in Deutschland.
stalter bewegen sich am Existenzminimum.
Es herrschen grundlegende Unterschiede
PRIVATES FERNSEHEN
Zum Jahresende 2007 waren in Deutschland
Basis:
43,2 Mio. Euro Erträge
Sponsoring
25 %
Sonstige Erträge
23 %
18 %
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007.
Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.
Es gibt jedoch deutliche Unterschiede bei ver-
bei der Programmstruktur zwischen einzel-
schiedenen Anbietertypen. Insgesamt gene-
nen Arten von lokalem und regionalem Fern-
rierten die Anbieter von Lokal- und Ballungs-
stimmt, der 2006 bei 3,2 Mio. Euro lag. Die An-
len, dass sich die wirtschaftliche Lage von
sehen: Die großen Ballungsraumsender kom-
raumfernsehprogrammen im Jahr 2006 einen
bieter von Lokalfernsehen erreichten hingegen
regionalen TV-Programmen damit geringfügig
verbessert hat.
binieren über den Tag hinweg verschiedene
Betriebsverlust von rund zwei Mio. Euro –
einen geringen Gewinn von circa einer Mio. Eu-
aktuelle Programmelemente mit Programm-
das entspricht einem Kostendeckungsgrad
ro. Bei den landesweiten TV-Fenstern entspra-
wiederholungen, während die kleineren Sen-
der gesamten Branche von 97 Prozent.
der täglich nur 30 bis 60 Minuten Programm
produzieren, das sie nach der Erstausstrahlung
12 8
ALM Jahrbuch 2007
Dieser Verlust wird maßgeblich durch den
Verlust bei Ballungsraum-TV-Programmen be-
Regionale Fernsehprogramme konzentrie-
chen die Erträge den Aufwendungen; sie hatten
ren sich in einigen Bundesländern, vor allem
2006 damit ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis.
in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg
Im Vergleich zu den Vorjahren lässt sich feststel-
und Sachsen. Im Jahr 2006 waren insgesamt
ALM Jahrbuch 2007
12 9
20
regionalen und lokalen TV-Sendern erwirtschaftet werden.
Unter allen privaten TV-Angeboten sind
0
Baden-Württemberg
■
Lokalprog.
SWR
gesamt Fernsehen
2007 gab die Landes-
anstalt für Kommunikation (LFK) erstmals eine
Lokal- und Ballungsraumsender die am we-
Reichweitenstudie für die privaten Regional-TV-
Kabel1
RTL II
VOX
n-tv
N24
Basis: Personen ab 14 Jahren, Kabelverbreitungsgebiet des jeweiligen Senders
Quelle: LFK/TNS Infratest 2007
nigsten wirtschaftlich erfolgreichen Programme.
Programme in Baden-Württemberg in Auftrag,
Dies ist zu einem Großteil auch dadurch bedingt,
die von TNS Infratest in München durchgeführt
dass Werbeeinnahmen nur in sehr viel gerin-
wurde. Die im Juli 2007 vorgestellte Studie
Satellit empfangbar sind. Auch der hessische
kreise zugeschnittene Servicemeldungen und
gerem Umfang als bei bundesweiten Program-
»Regional-TV Baden-Württemberg 2007« kommt
Ballungsraum-TV-Sender rheinmaintv verbreitet
Veranstaltungstipps, aber auch Filmberichte
men oder selbst landesweiten Fenstern gene-
zu dem Kernergebnis, dass die regionalen pri-
sein Programm digital über Astra.
über Ereignisse vor Ort für Göppingen und Um-
riert werden können. Im lokalen Bereich sind
vaten TV-Programme eine echte Größe im Zu-
Tageszeitung und Radio die Hauptwettbewerber
schauermarkt Baden-Württembergs sind. So
dem am 4./5. Dezember 2007 in Karlsruhe der
LFK dem Sender R.TV Karlsruhe Lizenzen für
um Werbeeinnahmen. Durch die meist geringen
liegt beispielsweise der Bekanntheitsanteil der
Fachkongress TV Komm. Karlsruhe veranstaltet,
die Gebiete Baden-Baden (R.TV Baden-Baden)
Reichweiten ist es schwer, überregionale Wer-
Programme bei 68 Prozent in Kabelhaushalten,
bei dem die regionale und lokale digitale TV-
und Pforzheim (R.TV Pforzheim).
bung zu akquirieren. Zu diesem Zweck haben
in denen die privaten Programme hauptsäch-
Landschaft in Baden-Württemberg im Zentrum
sich Vermarktungsverbünde wie etwa die Bal-
lich verbreitet werden. Insgesamt 40 Prozent
stand. Dabei wurde auch ein »Digital-TV-Award«
lungsraum in Deutschland Programm- und Ver-
der Empfangshaushalte sehen regionale Pro-
verliehen. Mit diesem Preis werden hervorragen-
und landesweiter Rundfunkangebote mit
triebsgesellschaft mbH im Jahr 2000 oder die
gramme mindestens einmal innerhalb von 14
de regionale TV-Angebote im digitalen Kabel
Mitteln aus dem Teilnehmerentgelt lief am
G1 Media Vermarktungs GmbH 2006 gegrün-
Tagen (weitester Seherkreis).
ausgezeichnet.
31. Dezember 2007 aufgrund der Änderungen
det, die überregionale Werbung gezielter akqui-
In Baden-Württemberg werden alle regio-
Erstmals wurde in Baden-Württemberg zu-
Darüber hinaus waren in Baden-Württem-
gebung sendet. Im November 2007 erteilte die
Bayern
■
Die Förderung lokaler, regionaler
des Bayerischen Mediengesetzes, das am
nalen TV-Programme auch im digitalen Kabel-
berg folgende Entwicklungen im Bereich des
1. Januar 2008 in Kraft trat, ein Jahr vor dem
44 Prozent und die überregionalen fünf Prozent
netz der Kabel BW angeboten, zudem gibt es
regionalen Fernsehens zu beobachten: Im Ju-
regulären Ende aus. Um die bestehende viel-
der Gesamterträge bei Lokal- und Ballungsraum-
hier eine Reihe weiterer regionaler Digital-Spar-
ni 2007 wurde der TV MedienService Johan-
fältige lokale und regionale Fernsehlandschaft
TV-Sendern. Sponsoring hingegen hat einen An-
tenkanäle im Angebot.
na Lux aus Brühl zur Veranstaltung des nicht
in Bayern zu sichern, sieht die neue Fassung in
bundesweiten lokalen Fernsehvollprogramms
Artikel 23 des Bayerischen Mediengesetzes für
rieren. 2006 betrugen die Werbeeinnahmen
teil von 16 Prozent, während Auftragsprodukti-
Mit Fördermitteln der LFK existiert zudem
onen für Dritte zehn Prozent zu den Gesamter-
eine Satellitenkooperationsgemeinschaft: Auf
Regionale-Informations-Kanal Brühl – RIK Brühl
eine Übergangsphase in den Jahren 2008 bis
trägen beitrugen.
dem vom Rhein-Neckar-Fernsehen (RNF) betrie-
für den Zeitraum von acht Jahren zugelassen.
2009 eine Finanzierung des lokalen und regio-
Nach wie vor stellt die Digitalisierung des
Kabelnetzes die regionalen und lokalen Fern-
benen digitalen Astra-Kanal werden seit 1. Okto-
Im September 2007 erhielt die tvregional Ltd
nalen Fernsehens durch Fördermittel aus dem
ber 2004 ebenfalls die Regionalmagazine von
& Co KG i.G. aus Schwetzingen die Zulassung
Landeshaushalt des Freistaates Bayern vor.
sehveranstalter vor große Herausforderungen.
R.TV Karlsruhe von 20:30 bis 21:00 Uhr und
zur Veranstaltung des digitalen Fernsehvoll-
Dies hängt mit der technischen Zulieferung
TV Südbaden von 21:00 bis 21:30 Uhr ver-
programms tvregional. Eine Lizenz erhielt auch
ist eine transparente Festschreibung des förder-
zusammen: Lokale Programme werden in der
breitet, sodass alle drei badischen Sender über
die Filstalwelle, die auf die einzelnen Land-
fähigen Funktionsauftrags erforderlich. Diese
13 0
ALM Jahrbuch 2007
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Kabelkopfstellen zu realisieren.
40
Im Rahmen des europäischen Beihilferechts
ALM Jahrbuch 2007
131
PRIVATES FERNSEHEN
das Bundesland, in dem die größten Erträge von
weitester
Seherkreis
33,7
Einspeisung digitaler Programme in deren
67,1
Württemberg nur 30 Prozent. Bayern ist hierbei
42,1
siven Gesprächen mit der KDG, um eine lokale
75,8
75 Prozent, in Sachsen 70 Prozent und in Baden-
60
Bekanntheit
52,6
Landesmedienanstalten (TKLM) steht in inten-
86,4
TV-Sender in der Gewinnzone, in Brandenburg
80
46,0
punkten aus. Die Technische Kommission der
85,7
gibt: In Bayern liegen 90 Prozent der regionalen
48,3
hingegen von wenigen zentralen Einspeise-
in Kabelhaushalten; in Prozent
85,2
schiede zwischen den verschiedenen Ländern
Lokal-TV-Programme in Baden-Württemberg 2007
61
55,3
netzbetreiber verbreiten ihre digitalen Pakete
87,5
winnzone, wobei es abermals deutliche Unter-
Abb.
40,4
Regel vor Ort eingespeist, die großen Kabel-
68,4
70 Prozent der regionalen TV-Sender in der Ge-
Zuschauerreichweiten des bayerischen Lokalfernsehens
Abb.
62
Tagesreichweite Montag bis Freitag in Tausend
erfolgt nach dem Bayerischen Mediengesetz
Sendern augsburg.tv, TV Allgäu und »intv – der
im Wege einer förmlichen Betrauung. Hier-
infokanal« den Satellitenkanal LokalSAT.
zu schloss die Bayerische Landeszentrale für
Darüber hinaus werden die zwei Ballungs-
884
800
698
600
399
460
375
388
341
361
365
842
881
816
840
676
418
raumsender münchen.tv und Franken TV via
lich-rechtliche Verträge ab. Der Medienrat der
DVB-T verbreitet. Seit November 2007 ist mün-
BLM verabschiedete daraufhin im Dezember
chen.tv über das digitale Kabelnetz der KDG
400
2007 die Satzung über die Förderung von loka-
in seinem Verbreitungsgebiet im Großraum
200
len und regionalen Fernsehangeboten. Die För-
München empfangbar. Für 2008 ist geplant,
0
1993
1995
1997
1999
2001
2003
2005
2007
Quelle: Funkanalyse Bayern 2007
Abb.
63
2007
689.000
mand abrufbar. 2007 ist die Nutzung der bay-
aus Restmitteln des Teilnehmerentgelts.
digitalen Satelliten im Vergleich zum Vorjahr
DVB-S 1
DVB-T 2
4%
14 %
39.000
liche Funkanalyse Bayern zeigte erneut die
3%
26.000
14 %
4%
120.000
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
Die im Frühjahr 2007 durchgeführte jähr-
124.000
18 %
146.000
0,1
0,7
31.000
0,8
0,9
1,0
1 ohne Kabel
2 ohne Kabel und DVB-S (bis Mai 2005: analoge Terrestrik)
Quelle: Funkanalyse Bayern 2007
Abb.
64
gestern schauten 120 Tsd. Personen pro Tag
beachtlich hohe Nutzung der in Bayern ver-
Lokalfernsehen über Satellit. Das entspricht 14
breiteten regionalen und lokalen Fernsehpro-
Prozent der gesamten Tagesreichweite (2006:
gramme. Die Zahl der absolut erreichten Zu-
18 Prozent der gesamten Tagesreichweite).
schauer stieg im Vergleich zum Vorjahr um drei
Ein Grund dafür könnte das stetig wachsende
Prozent auf 840.000 Zuschauer.
Gesamtprogrammangebot auf DVB-S sein.
Der Zuschauermarktanteil des landesweiBerlin/Brandenburg
Zuschauermarktanteil der Sat .1- und RTL-Fenster 2007
Bayern betrug laut Funkanalyse Bayern 2007
anstalter in Berlin/Brandenburg war der Start
Montag bis Freitag, in Prozent, in Bayern
13,7 Prozent und ist damit in seiner Sende-
des Vernetzungsprojekts im Jahr 2007 von
RTL-Lokalfensterprogramme 18:00 –18:30 Uhr
14,3
2005
18,6
16,5
13,7
2007
13,5
2
4
6
8
10
12
14
16
20
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren in Sat.1- bzw. RTL-Fensterhaushalten
Quelle: Funkanalyse Bayern 2007
22
■
Für die Fernsehver-
zeit von 17:30 bis 18:00 Uhr Marktführer, der
besonderer Bedeutung. Die Medienanstalt Ber-
Zuschauermarktanteil des RTL-Lokalfenster-
lin-Brandenburg (mabb) fördert das Projekt mit
pogramms betrug 13,5 Prozent.
13,8
2006
ALM Jahrbuch 2007
leicht gesunken: Von den 840 Tsd. Sehern
ten Fensterprogramms Sat.1 17:30 Live für
Sat.1 17:30 Live für Bayern
0
TV1.de) als Stream und zum Teil auch on Deerischen Lokalfernsehprogramme über den
82 %
0
bereits seit Juli 2006 im Internet (Dienstleister
nen Programmangebote. Die maximale Fördersumme beträgt für 2008 und 2009 jeweils
79 %
644.000
ren zur Ermittlung der Förderhöhe der einzel-
neun Mio. Euro. 2008 stammen 4,5 Mio. Euro
718.000
2006
alle 16 bayerischen lokalen Fernsehprogramme
über digitales Kabel zu verbreiten. Sie sind
nach Empfangsebenen, Tagesreichweite (Mo – Fr), in Mio.
82 %
2005
dersatzung regelt zum einen das Verfahren der
Antragstellung und zum anderen das Verfah-
Reichweite des bayerischen Lokalfernsehens
Kabel
13 2
neue Medien (BLM) mit den Anbietern öffent-
Um die wirtschaftliche Situation der Lokal-
mehr als einer Mio. Euro und sichert damit
den Aufbau der notwendigen technischen Infra-
und Regionalsender durch Reichweitenstabili-
struktur. 23 Sender nehmen an dem Projekt teil.
sierung und -steigerung zu verbessern, initiierte
Ziel ist es, durch die technische Vernetzung der
die BLM 2003 ein Pilotprojekt zur Verbreitung
Sender den Programmaustausch zu vereinfa-
von Lokal-TV via digitaler Satellitenausstrahlung.
chen, damit das Programmangebot insgesamt
Hierbei werden jeweils mehrere räumlich be-
zu verbessern und die Aktualität und das Pro-
nachbarte Sender zu einem Satellitenprogramm
grammvolumen zu erhöhen. Ein Schwerpunkt
zusammengeführt. Seit dem 1. Januar 2008 ist
des Projekts liegt auch bei der leitungsgebun-
der Sender Regio TV Schwaben als neuer Gesell-
denen Programmdistribution zu den Kabelkopf-
schafter hinzugekommen und teilt sich mit den
stellen.
ALM Jahrbuch 2007
133
PRIVATES FERNSEHEN
1000
IN DEN BUNDESLÄNDERN
1028
Mecklenburg-Vorpommern
DVB-S-Verbreitung
regionaler und lokaler Fernsehprogramme
Programm
Sendezeit
Bayern
Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | Transponder 92 | 12.246 MHz | Pol. vertikal
ONTV
18:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 21:00
21:00 – 22:00
22:00 – 23:00
23:00 – 24:00
Franken-SAT
18:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 21:45
21:45 – 22.30
22:30 – 23:15
23.15 – 00:00
Lokal SAT
münchen.tv/
Regionalfernsehen
Oberbayern
Rheinland-Pfalz
Baden-Württemberg
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
TVA regional fernsehen
OTV – Oberpfalz TV
TRP 1 Teleregional Passau
RFL – Regionalfernsehen Landshut
Donau TV
TRP 1 – Teleregional Passau
TV touring Würzburg
TV Oberfranken
Franken TV (Nbg.)
TV touring Schweinfurt
TV touring Aschaffenburg
TV Oberfranken
18:00 – 19:00
19:00 – 19:30
19:30 – 20:00
20:00 – 21:00
21:00 – 21:30
21:30 – 22:00
22:00 – 22:30
22:30 – 23:00
23:00 – 13:30
23:30 – 24:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
TV Augsburg
intv – der infokanal
Regio TV Schwaben
TV Allgäu
intv – der infokanal
Regio TV Schwaben
intv – der infokanal
TV Allgäu
TV Augsburg
Regio TV Schwaben
00:00 – 10:00
10:00 – 11:00
11:00 – 19:00
19:00 – 20:00
20:00 – 23:00
23:00 – 24:00
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
Uhr
münchen.tv
RFO
münchen.tv
RFO
münchen.tv
RFO
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal
RNF Plus
24 Stunden
20:30 – 21:00 Uhr
Fensterprogramm auf RNF Plus
TV Südbaden
21:00 – 21:30 Uhr
Fensterprogramm auf RNF Plus
Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal
rheinmaintv
Die Landes-
rundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern
NRW.TV vorrangig in das Kabelnetz eingespeist.
2007 wurden insgesamt elf Anträge für
(LRZ) erteilte im März 2007 dem Unternehmen
die Veranstaltung von neuen regionalen bzw.
mediadock GmbH, die den Lokal-TV-Sender
lokalen Fernsehangeboten bei der LfM einge-
tv rostock betreibt, die Zulassung für die Veran-
reicht. Im September 2007 vergab die LfM die
staltung eines lokalen/regionalen Fernsehpro-
Zulassung zur Veranstaltung des regionalen
gramms in den Kabelanlagen der Stadt Güstrow.
Vollprogramms center.tv Region Ruhr für zehn
Das Programm wird bereits in den Kabelan-
Jahre. Veranstalter ist die center.tv Heimatfern-
lagen der Stadt Rostock sowie in Bad Doberan
sehen Ruhr GmbH mit Sitz in Essen. Bei cen-
und Kühlungsborn verbreitet. Eine Neuaus-
ter.tv handelt es sich um ein tägliches 24-stün-
schreibung der Sendelizenz in Güstrow war
diges werbefinanziertes regionales Vollpro-
notwendig geworden, da der bisherige Betrei-
gramm. Das Programm von center.tv Region
ber des Lokalfernsehprogramms »Hallo Güstrow«
Ruhr kann laut Entscheidung der LfM vorrangig
seine Lizenz zurückgegeben hatte.
in bestimmte Kabelnetze im Ruhrgebiet einge-
Den beiden Lokalfernsehveranstaltern
speist werden. Im Oktober 2007 vergab die
neu’eins aus Neubrandenburg und Media TV
LfM zudem für zehn Jahre die Zulassung für
Studio Bad Kleinen wurde durch die LRZ eine
das lokale Fernsehvollprogramm TV Münster
Erweiterung ihres Sendegebietes durch die Er-
an die LW Medien GmbH & Co. KG. Ende Feb-
laubnis zur Einspeisung in weitere Kabelnetze
ruar 2008 erfolgte die Lizenzierung für jeweils
ermöglicht.
zehn Jahre für die Sender TV-Aachen, center.tv
Die LRZ plant in Zusammenarbeit mit dem
Region Aachen, CityVision, das Stadtfernsehen,
Landesverband Regional TV Mecklenburg-Vor-
center.tv Region Niederrhein, West1, MSL-TV
pommern e.V. eine landesweite Kopfstellenver-
und TV.Dortmund.
netzung für alle lokalen und regionalen Sender,
R.TV Karlsruhe
Hessen
■
24 Stunden
Quellen: BLM, Senderangaben; Stand: Ende 2007
um einen intensiveren Programmaustausch und
Saarland
damit eine Qualitätssteigerung der Programme
(DVB-T) wurde im Dezember 2007 im Saarland
■
Digitales Antennenfernsehen
zu erreichen. Laut einer Studie im Auftrag der
gestartet. Neben diversen öffentlich-rechtlichen
LRZ ist lokales und regionales Fernsehen in Me-
Programmen kann im Saarland über DVB-T
cklenburg-Vorpommern außerordentlich popu-
auch das regionale Fernsehprogramm Saar TV
lär. Der Bekanntheitsgrad der lokalen Fernseh-
empfangen werden.
sender erreicht zwischen 98 und 100 Prozent,
von einer Veranstaltergemeinschaft aus Bremen
der weiteste Seherkreis schwankt zwischen 75
tv: Heimatfernsehen für Bremen und Bremer-
betrieben. Zwar hat center.tv ebenfalls eine
und 85 Prozent.
haven«. Der Sender ist über das Kabelnetz zu
IPTV-Lizenz von der Bremischen Landesmedien-
empfangen und sendet 24 Stunden, wobei zwi-
anstalt (brema) erhalten, sendete im Jahr 2007
Nordrhein-Westfalen
schen 9:00 und 15:00 Uhr der Einkaufssender
aber ausschließlich analog im Kabel.
stimmte die Landesanstalt für Medien NRW
sehcenter GmbH, OL Regionalfernseh GmbH,
Bremen
■
Im September 2007 startete »center.
RTL Shop verbreitet wird. Das Programm wird
13 4
ALM Jahrbuch 2007
Sachsen
■
Die Sächsische Landesanstalt für
privaten Rundfunk und neue Medien (SLM)
verlängerte im Jahresverlauf 2007 Lizenzen für
■
Im Februar 2007
Programmveranstalter wie CB Sächsische Fern-
(LfM) dem Antrag des privaten Senders NRW.
Sachsen Fernsehen Chemnitz, SGS Rundfunk-
TV zu, sein Programm 24 Stunden täglich zu
gesellschaft mbH, SAXN Media GmbH, Ballungs-
verbreiten. Als landesweites Programm wird
raumfernsehen in Sachsen (B.I.S), Vogtland
ALM Jahrbuch 2007
13 5
IN DEN BUNDESLÄNDERN
65
PRIVATES FERNSEHEN
Abb.
Abb.
66
Im September veröffentlichte die TLM eine
Anzahl lokaler/regionaler Web-TV-Angebote
in Deutschland
umfangreiche Inhaltsanalyse der Thüringer
Lokalfernsehsender. Die Ergebnisse zeigen,
jeweils Januar
2007
2008
115
152
klassische TV-Sender (öffentlich-rechlich u. privat)
lokale, regionale Sender u. Offene Kanäle
91
116
191
424
dass die programmlichen Leistungen trotz wirt-
22
schaftlicher Probleme zufriedenstellend sind
und die meisten Veranstalter die festgeschrie-
61
17
reine Web-TV-Angebote
benen Mindestsendezeiten für sendeeigenes,
originäres Programm erfüllen.
IN DEN BUNDESLÄNDERN
Um technisch-wirtschaftliche Lösungen für
die digitale Kabeleinspeisung von LokalfernQuelle: global-itv.com, Goldmedia-Analyse; Stand: Januar 2008
sehprogrammen zu finden, hat die TLM in Jena ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem
In der Funkanalyse 2007 wurde insgesamt
Kabelnetzbetreiber TeleColumbus und dem
eine Steigerung bei der Akzeptanz der Lokal-
Antennenhersteller Blankom (Bad Blankenburg)
verschiedene lizenzierte Programme erweitert.
TV-Programme gemessen: So erhöhte sich die
initiiert. Ein lokaler Multiplex wurde in Betrieb
Reichweite der Programme um 0,163 Mio. Per-
genommen, mit dem der Lokalfernsehsender
der SLM geförderte Vernetzungsprojekt der
sonen gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr
jena.tv und die beiden Hörfunkprogramme
Darüber hinaus kam im Jahr 2007 das von
sächsischen Lokal-TV-Sender maßgeblich voran.
1,803 Mio. Personen ab 14 Jahren. Die Anzahl
Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen
Prinzipiell ist das Projekt in die Bereiche Veran-
der Zuschauer, die mindestens einmal inner-
in das digitale Kabelnetz eingespeist werden.
staltervernetzung und Kopfstellenvernetzung
halb der letzten vier Wochen das lokale Fernse-
zu unterteilen. Das Projekt Veranstaltervernet-
hen eingeschaltet haben (weitester Nutzerkreis),
Lokal-TV via Internet
■
In allen Bundeslän-
zung ermöglicht den teilnehmenden Sendern,
stieg im selben Zeitraum von 1,135 Mio. auf
dern ist zu beobachten, dass die lokalen und
ihre tagesaktuellen Programme und Werbe-
1,334 Mio. Zuschauer.
regionalen TV-Veranstalter zunehmend das
spots auszutauschen. So kann die Zuschauer-
Internet als Vertriebsweg für ihre Programm-
akzeptanz durch neue Beiträge erhöht und die
Thüringen
Lokal-TV-Vermarktung im Verbund optimiert
ringer Landesmedienanstalt (TLM) die medi-
regionalen Sender bieten Livestreams und /oder
werden. Die Kopfstellenvernetzung überwin-
enrechtliche Unbedenklichkeit der Übernah-
Video-on-Demand-Angebote mit einzelnen
det zudem den bislang nötigen Transport zu
me von Anteilen der Kueblerverlag AG an den
Sendungen auf den eigenen Internetseiten an.
■
Im Juli 2007 bestätigte die Thü-
inhalte nutzen. Fast die Hälfte der lokalen und
den Kabeleinspeisepunkten durch eine elektro-
lokalen Fernsehsendern plus.tv Erfurt, plus.tv
Von den 692 deutschen Internetsendern waren
nische Programmaktualisierung.
Südwest, plus.tv Ostthüringen und plus.tv K28
Anfang 2008 116 lokale bzw. regionale Sen-
Auch die DVB-T-Versorgung wurde in Sach-
durch die Germany-TV GmbH. Hinter Germany-
der oder Offene Kanäle. Die Anzahl der loka-
TV verbirgt sich der IPTV-Dienstleister Grid TV.
len, regionalen Sender oder Offenen Kanäle ist
im Fall Leipzig Fernsehen auch regionale bzw.
Die Lokalfernsehsender plus.tv K28 und plus.tv
im Vergleich zum Januar 2007 um 28 Prozent
lokale TV-Programme zugelassen und über-
Südwest stellten ihren Sendebetrieb im Okto-
gestiegen.
sen im Jahr 2007 erweitert. Dabei werden wie
PRIVATES FERNSEHEN
Regional Fernsehen GmbH und Torgau TV.
Außerdem wurden Übertragungskapazitäten für
tragen. Gleichzeitig wird für das erste Quartal
ber 2007 ein. Nachfolger des Lokalfernseh-
2008 ein dreijähriger Test in Leipzig vorberei-
veranstalters TV Südthüringen, dessen Zulas-
tet, bei dem über ein kostengünstiges kleinräu-
sung im September 2007 auslief, wurde die
miges Sendernetz digitale Fernseh- und Hör-
Rennsteig TV GbR.
funkprogramme via DVB-T verbreitet werden.
13 6
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
137
P R I V A T E S
F E R N S E H E N
B UN DESWEI TES
PR I V A TES
Vollprogramme
■ bw family.tv
SEITE
139
139
140
143
144
149
150
SEITE
Bundesweites privates Fernsehen
Vollprogramme
Spartenprogramme
Fernsehfenster
Pay-TV
TV-Konzerne
Digitale Plattformbetreiber
151
Private Fernsehprogramme
in den Bundesländern
151
151
152
152
Baden-Württemberg
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
Versuchszulassungen
152
152
152
154
154
155
155
Bayern
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramme
Lokale Programme in kleinen BK-Netzen
Aus- und Fortbildungskanal
DVB-S-Projekte
156
156
157
Berlin
Lokale/regionale Programme
Spartenprogramm
158
158
159
Brandenburg
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
160
160
Bremen
Landesweite Fernsehfenster
160
160
160
Hamburg
Landesweite Fernsehfenster
Landesweite Programme
160
160
160
Hessen
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
161
161
161
Mecklenburg-Vorpommern
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
162
162
Niedersachsen
Landesweite Fernsehfenster
162
162
162
162
Nordrhein-Westfalen
Landesweite Programme
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
163
163
163
163
Rheinland-Pfalz
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
Lokale Fernsehfenster
164
164
Saarland
Lokale/regionale Programme
164
164
165
Sachsen
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
168
168
168
Sachsen-Anhalt
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
ALM Jahrbuch 2007
■ DMAX
DMAX TV GmbH & Co. KG
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.dmax.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Düzgün TV
DTTV Sender-Betriebsgesellschaft mbH
Heinrichstr. 51 | 44536 Lünen
Tel.: 0231/9860491 | Fax: 0231/9860499
www.duzguntv.com
➔ Geschäftsführung: Yalcin Düzgün
➔ Programmleitung: Sabu Ucan Caliskan
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ FOX Türk (vormals TGRT-Europe)
169
169
169
Schleswig-Holstein
Landesweite Fernsehfenster
Lokale/regionale Programme
169
169
170
Thüringen
Lokale/regionale Programme
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
Plus Medien TV und Handels GmbH
Starkenburgstr. 7– 9 | 64546 Mörfelden-Walldorf
Tel.: 06105/98130 | Fax: 06105/9813171
[email protected] | www.plusmedientv.de
➔ Geschäftsführung: David Parker Reid
➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ kabel eins
171
Öffentlich-rechtliches Fernsehen
Stand: 31. Dezember 2007
13 8
bw family.tv GmbH
Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/913300 | Fax: 0721/9133033
[email protected] | www.bwfamily.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
kabel eins Fernsehen GmbH
Beta-Str. 10h | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95072100 | Fax: 089/95072209
[email protected] | www.kabeleins.de
➔ Geschäftsführung: Guido Bolten
➔ Programmleitung: Rolf Hellgardt
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
FER NSEHEN
■ Mohajer International Television (MITV)
Mohajer TV GmbH
Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347
[email protected] | www.mohajer-tv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Morteza Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ PDF-Channel
PDF-Channel GmbH
Roscheider Str. 1 | 54329 Konz
Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110
[email protected] | www.pdf-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bahman Dashtizadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
Sendestart Mai 2007
VERZEICHNIS
V E R Z E I C H N I S
■ NBC Europe
NBC Universal Studios International GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.nbc-universal.de
➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge
➔ Programmleitung: Pete Schwaiger
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
PRIVATES FERNSEHEN
5
■ ProSieben
ProSieben Television GmbH
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/9507770 | Fax: 089/95077710
[email protected] | www.prosieben.de
➔ Geschäftsführung: Andreas Bartl
➔ Programmleitung: Jürgen Hörner
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ RTL
RTL Television GmbH
Aachener Str. 1044 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.rtl.de | www.rtl-television.de
➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt
➔ Programmleitung: Barbara Thielen,
Tom Sänger, Holger Andersen
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ Kanal 7 INT
■ RTL II
Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH
Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com
➔ Geschäftsführung: Sahin Küsmüs
➔ Programmleitung: Bülent Över
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart 14. März 2007
RTL II Fernsehen GmbH & Co. KG
Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999
[email protected] | www.rtl2.de
➔ Geschäftsführung: Jochen Starke
➔ Programmleitung: Axel Kühn
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
ALM Jahrbuch 2007
13 9
■ Sat.1
■ ANIXE HD
■ DAF
■ Dü ğün TV
Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH
Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin
Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090
[email protected] | www.sat1.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Alberti (Vors.),
Dr. Torsten Rossmann (ab 1. Januar 2008)
➔ Programmleitung: Volker Szezinski
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
ANIXE HD Television GmbH & Co. KG
Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199
[email protected] | www.anixehd.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Jennifer Lapidakis
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach
Tel.: 09221/9051600
[email protected] | www.anleger-fernsehen.de
➔ Vorstandsvorsitzender: Peter Rampp
➔ Programmleitung: Bernd Förtsch
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 1. Dezember 2007
TeleBazaar Marketing GmbH
Waltherstr. 49–51 | 51069 Köln
Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.telebazaar.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Türk Show
Sonfilm Marketing, Film und Tv GmbH
Waltherstr. 49 – 51 | 51069 Köln
Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109
[email protected] | www.sonfilm.de
➔ Geschäftsführung: Güler Balaban
➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ VOX
VOX Film- und Fernseh-GmbH & Co. KG
Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800
[email protected] | www.vox.de
➔ Geschäftsführung: Frank Hoffmann
➔ Programmleitung: Ladya van Eeden
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
(Westschienenstaatsvertrag mit brema, LPR Hessen
und LMS, Zweitlizenz LMK)
Spartenprogramme
■ 1-2-play
1-2-play GmbH | Medienallee 24 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/5527170 | Fax: 089/552717910
[email protected] | www.1-2-play.tv
➔ Geschäftsführung:
Dr. Andreas Büchelhofer, Peter Kuhl
➔ Programmleitung: Jens Huiber
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendebetrieb eingestellt 31. März 2007
■ 9Live
9Live Fernsehen GmbH
Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801
[email protected] | www.neunlive.de
➔ Geschäftsführung: Marcus Wolter
➔ Programmleitung: Ralf Bartoleit
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
14 0
ALM Jahrbuch 2007
s. ANIXE HD
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 7. Januar 2008
■ Astro TV
Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin
Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200
[email protected] | www.astrotv.de
➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt
➔ Programmleitung: Christina Czech
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Bahn TV
Deutsche Bahn AG | Potsdamer Platz 2 | 10785 Berlin
Tel.: 030/29761536 | Fax: 030/29761917
[email protected] | www.bahntv-online.de
➔ Programmleitung: Dr. Maika Jachmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Bibel TV
Bibel TV Stiftung gGmbH
Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.bibeltv.de
➔ Geschäftsführung: Henning Röhl, Bernd Merz
➔ Programmleitung: Beate Busch
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Bloomberg TV
Bloomberg L.P.
Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158
[email protected] | www.bloomberg.com
➔ Media Manager Deutschland: Una Evelyn Brodherr
➔ Programmleitung: Brian Martinez
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ DAS VIERTE
NBC Universal Studios International GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.das-vierte.de
➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge
➔ Programmleitung: Corinna Scholz
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Deluxe Music
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxemusic.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ DGF
Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH
Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg
Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819
[email protected] | www.dgf.tv
➔ Geschäftsführung: Gerd Berger
➔ Programmleitung: Hans Wolfgang Friede
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 1. April 2007
■ DrDish Television
Insat-Media GbR
Höslstr. 28 | 81927 München
Tel.: 089/244188183 | Fax: 089/244188499
[email protected] | www.drdish-tv.de
➔ Geschäftsführung: Christian Mass-Protzen
➔ Programmleitung : Kinga Szentesi
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
Sendestart 18. Mai 2007
■ Comedy Central
■ DSF
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.comedycentral.de
➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Deutsches SportFernsehen GmbH
Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning
Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009
[email protected] | www.dsf.de
➔ Geschäftsführung: Oliver Reichert
➔ Programmleitung : Torsten Haux
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Entertainment Channel
VERZEICHNIS
■ TD 1
Türkisch-deutschsprachige Kabel TV-GmbH
Pankstr. 53 | 13357 Berlin
Tel.: 030/46008100 | Fax: 030/46008121
[email protected] | www.td1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dursun Yigit
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ easy.TV Infotainmentkanal
primaTV broadcasting GmbH
An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz
Tel.: 06131/944680 | Fax 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
Sendebetrieb eingestellt 15. März 2007
Star! Entertainment Factory GmbH
Luisenstr. 41 | 10117 Berlin
Tel.: 030/590021905 | Fax: 030/590021719
www.entertainment-channel.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jörg Finsterwald
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendebetrieb eingestellt 31. Oktober 2007
■ GIGA Digital
GIGA Digital Television GmbH
Siegburger Str. 189 | 50679 Köln
Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509
[email protected] | www.giga.de
➔ Geschäftsführung: Jörg Bueroße, Dr. Christian Saller
➔ Programmleitung: Stephan Borg
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Help TV
Help TV AG | Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund
Tel.: 0231/9437400 | Fax: 0231/9437130
[email protected] | www.help24.tv
➔ Geschäftsführung: Peter Pohl, Ulrich Hansbuer,
Stephan Mattukat
➔ Programmleitung: Stephan Mattukat
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ iMusic One
iMusic TV GmbH
Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077
[email protected] | www.im1.tv
➔ Geschäftsf./Programmleitung: Vladislav Martseniouk
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ Iran Music
Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil
Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424
[email protected] | www.iranmusic-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Morteza Azizzadeh, Millad Azizzadeh
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
ALM Jahrbuch 2007
141
PRIVATES FERNSEHEN
■ ANIXE SD
■ Tier TV
■ wdwip
United Screen Entertainment GmbH
Wikingufer 7 | 10555 Berlin
Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700
[email protected] | www.tier.tv
➔ Geschäftsführung: Dr. Carl A. Claussen,
Simoné Debour
➔ Programmleitung: Sabah Wahbe
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
H5B5 GmbH
Rosenheimer Str. 145f | 81671 München
Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747
[email protected] | www.wdwip.tv
➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock
➔ Programmleitung: Matthias Falk
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 24. Juni 2007
■ Kanal Avrupa
■ OUTPRO.TV
Akbas Media Company GmbH
Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg
Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220
[email protected] | www.kanalavrupa.tv
➔ Geschäftsführung: Ali Osman Akbas, Ali Pasa Akbas
➔ Programmleitung: Adil Dönmez
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Outpro TV GmbH
Albert-Einstein-Str. 10 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/96069101 | Fax: 0831/96069199
[email protected] | www.sportdigital.tv
➔ Geschäftsführung: Peter Rampp
➔ Programmleitung: Norbert Goldhammer
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 15. Dezember 2007
Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008
■ Klinik Info Kanal (KIK)
fx-net Internet Based Services GmbH
Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen
Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286
[email protected] | www.kik-tv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen B. Brunner
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ MTV
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de
➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ n-tv
n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH
Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090
[email protected] | www.n-tv.de
➔ Geschäftsführung: Hans Demmel
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ N24
N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH
Oberwallstr. 6 | 10117 Berlin
Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090
[email protected] | www.n24.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Torsten Rossmann,
Frank Meißner
➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
14 2
ALM Jahrbuch 2007
■ [tru:] young television
■ Würfelzucker TV
Bibel TV Stiftung gemeinnützige GmbH
Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg
Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618
[email protected] | www.trutv.de
➔ Geschäftsführung: Henning Röhl, Bernd Merz
➔ Programmleitung: Beate Busch
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 26. Dezember 2007
Würfelzucker GmbH
Goethestr. 144 | 45130 Essen
Tel.: 0201/436970 | Fax: 0201/4369753
[email protected] | www.wuerfelzucker.tv
➔ Geschäftsführung: Andreas Schwarz
➔ Programmdirektion: Paulo Runa Ferreira
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ souvenirs from the earth
■ tv.gusto
Fernsehfenster
souvenirs from the earth GmbH
Neusser Str. 476 | 50733 Köln
Tel.: 0171/1096577
[email protected]
www.souvenirsfromtheearth.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
tv.gusto GmbH
Brüsseler Str. 89–93 | 50672 Köln
Tel.: 0221/71040200 | Fax: 0221/71040209
[email protected] | www.tvgusto.com
➔ Geschäftsführung: Marc R. Pasture, Jörg Schütte
➔ Programmleitung: Jörg Schütte
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
■ sportdigital.tv
■ tvt
sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH
Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg
Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688
[email protected] | www.sportdigital.tv
➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram
➔ Programmleitung: Michael Lion
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 1. Oktober 2007
Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH
Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main
Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017
[email protected] | www.kanal7int.com
➔ Geschäftsführung: Sahin Küsmüs
➔ Programmleitung: Muhsin Bay
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart 14. März 2007
■ Super RTL
■ UProm.TV
RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG
Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln
Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019
[email protected] | www.superrtl.de
➔ Geschäftsführung: Claude Schmit
➔ Programmleitung: Carsten Göttel
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
YouProm TV Produktions- und Vertriebs GmbH
Altheimer Eck 2 | 80331 München
Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917
[email protected] | www.uprom.tv
➔ Geschäftsführung: Nick Riegger
➔ Programmleitung: Björn Klein
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 16. April 2007
■ TELE 5
TM-TV GmbH
Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119
[email protected] | www.tele5.de
➔ Geschäftsführung: Kai Blasberg
➔ Programmleitung: Marion Rathmann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ AZ Media TV
AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551
[email protected] | www.azmedia.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Hähnel,
Andreas Arntzen, André Zalbertus
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ dctp
DCTP Entwicklungsgesellschaft
für TV-Programm mbH
Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf
Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227
[email protected] | www.dctp.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima
➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM
■ News and Pictures
News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503
[email protected] | www.newsandpictures.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause,
Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ VIVA
VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/1001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.viva.tv
➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
ALM Jahrbuch 2007
14 3
VERZEICHNIS
■ NICK
MTV Networks Germany GmbH
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.nickjr.de
➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann
➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
PRIVATES FERNSEHEN
■ JobTV24
JobTV24 GmbH | Eiswerderstr. 18 | 13585 Berlin
Tel.: 030/330966000 | Fax: 030/330966099
[email protected] | www.jobtv.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Rainer Zugehör
➔ Programmleitung: Anton M. Rupprecht
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
Sendebetrieb eingestellt 1. November 2007
■ Animal Planet
Discovery Communications Deutschland GmbH
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.animalplanet.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ arena
arena Sport Rechte und Marketing GmbH
Betastr. 11 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/969986222
[email protected] | www.arena.tv
➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu,
Dejan Jocic, Christoph Bellmer, Favid McGowan
➔ Programmleitung: Dejan Jocic
Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW,
Premiere, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Sendebetrieb eingestellt 1. August 2007
■ Beate Uhse TV
Beate Uhse TV GmbH & Co. KG
Tempelhofer Ufer 23 / 24 | 10963 Berlin
Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102
[email protected] | www.beate-uhse.tv
➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Body in Balance
Alfra Medien Holding GmbH
Maximilianstr. 32 | 67433 Neustadt
Tel.: 06321/880199
[email protected] | www.bib-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Apfel
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW,
KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
14 4
ALM Jahrbuch 2007
■ Detskij Mir / Teleclub
■ e.clips – Der Entertainment Kanal
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
e.clips Fernsehen GmbH | Römerstr. 28 | 80803 München
Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655
[email protected] | www.eclips.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 1. Oktober 2007
■ CLB TV (Club TV)
■ Discovery Channel
■ erotikfirst
Discovery Communications Deutschland GmbH
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected] | www.discovery.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
primaTV broadcasting GmbH
An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz
Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams
➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ Discovery Geschichte
Focus TV Produktions GmbH
Arabellastr. 23 | 81925 München
Tel.: 089/92502460 | Fax: 089/92502708
[email protected] | www.focusgesundheit.tv
➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer
➔ Programmleitung: Matthias Fuchs, Frank Horlbeck
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf
Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung: Alexander Graf
Trauttmansdorff-Weinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. November 2007
■ Deluxe Groove
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxegroove.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendestart 26. März 2007
■ Deluxe Rock
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxerock.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendestart 26. März 2007
■ Deluxe Soul
Deluxe Television GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxesoul.tv
➔ Geschäftsführung: Markus Langemann,
Cosmin-Gabriel Ene
➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendestart 26. März 2007
Discovery Communications Deutschland GmbH
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected]
www.discovery-geschichte.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Discovery HD
Discovery Communications Deutschland GmbH
Maximilianstr. 13 | 80539 München
Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101
[email protected]
www.discovery-hd.de
➔ Geschäftsführung: Katja Hofem-Best, Magnus Kastner
➔ Programmleitung: Katja Hofem-Best
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Disney Channel
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599
[email protected]
www.disney.de/disneychannel
➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns,
Michael Kreissl General Manager, ppa., Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Focus Gesundheit
VERZEICHNIS
■ 13th Street
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513
[email protected] | www.13thstreet.de
➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge
➔ Programmleitung: Kerstin Gutberlet
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel
BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home,
Telecolumbus
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Classica
Classica GmbH
Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching
Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620
[email protected] | www.classica.de
➔ Geschäftsführung: Jan Mojto
➔ Programmleitung: Arthur Intelmann
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Games Television
Contento GmbH
Schwarzstr. 4 | 81669 München
Tel.: 089/99529131 | Fax: 089/99529113
[email protected] | www.gamestelevision.net
➔ Geschäftsführung: Michael Wölfle
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendebetrieb eingestellt 31. Oktober 2007
PRIVATES FERNSEHEN
Pay-TV
■ GoldStar TV
Mainstream Media AG
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.goldstar-tv.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Alexandra Rinschler
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Gute Laune TV
Gute Laune TV GmbH
Domagkstr. 34 | 80807 München
Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444
[email protected] | www.gutelaunetv.de
➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin
➔ Programmleitung: Marko Tomazin,
Dagmar Krönauer
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW,
KDG, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
ALM Jahrbuch 2007
14 5
■ Heimatkanal
■ kabel eins classics
■ movies and more
■ PLANET
Mainstream Media AG
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.heimatkanal.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Ulla Kirchner
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
SevenSenses GmbH
Medienallee 9 | 85774 Unterföhring
Tel.: 01805/777764 | Fax: 01805/777765
[email protected]
www.kabeleinsclassics.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Thomas Schultheis
➔ Programmleitung: Thomas Schultheis
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG,
Premiere Star, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
primaTV broadcasting GmbH
An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz
Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams
➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
HV Fernsehbetriebs GmbH
Stollbergstr. 18 | 80539 München
Tel.: 089/20608180 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.planet-tv.de
➔ Geschäftsführung:
Alexander Graf Trauttmansdorff-Weinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW,
KDG, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Jetix
Jetix Europe GmbH,
Infanteriestr. 19/6, Haus 3 | 80797 München
Tel.: 089/30773720 | Fax: 089/30773721
[email protected] | www.jetixtv.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Kastenmüller,
Jürgen Hinz, Dene Strattou, Paul D. Taylor
➔ Programmleitung: Karola Bayr
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Jukebox
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf
Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung: Alexander Graf
Trauttmansdorff-Weinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. November 2007
■ Junior
Junior.TV GmbH & Co. KG
Beta-Str. 11 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/995000 | Fax: 089/99500111
[email protected] | www.em.tv
➔ Geschäftsführung: Susanne Schosser
➔ Programmleitung: Petra Keil
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
14 6
ALM Jahrbuch 2007
■ Kinowelt TV
Kinowelt Television GmbH
Vogelsanger Str. 193 | 50825 Köln
Tel.: 0221/2763616
[email protected] | www.kinowelt.tv
➔ Geschäftsführung: Achim Apell
➔ Programmleitung: Daniele Grieco
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor,
Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere,
PrimaCom, TeleColumbus, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
■ lettra – lieber lesen!
lettra GmbH | Wikingerufer 7 | 10555 Berlin
Tel.: 030/80202020 | Fax: 030/802020222
[email protected] | www.lettra.de
➔ Geschäftsführung: Jan Henne De Dijn,
Carsten Meincke
➔ Programmleitung: Daniele Grieco
➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT,
Premiere Star, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 24. November 2007
Sendebetrieb eingestellt 1. April 2008
■ MGM Channel
MGM Networks (Deutschland) GmbH
Frauenlobstr. 2 | 80337 München
Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282
[email protected] | www.mgmchannel.de
➔ Geschäftsführung: Marcus Ammon
➔ Programmleitung: Christine Brand
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ mobieTV
mobieTV Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH
Petriweg 2 | 85652 Pliening
Tel.: 08121/986577 | Fax: 08121/989055
[email protected] | www.mobietv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Arno-Alexander Filbig
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 8. Januar 2007
■ MTV Music
MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH
Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln
Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de
➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender
➔ Programmleitung: Martin Liss
➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Nashe Kino
■ Playhouse Disney
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599
[email protected] | www.playhousedisney.de
➔ Geschäftsführung: Marsha Reed,
Rob Jongmanns, Michael Kreissl
(General Manager, ppa.), Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere 1– 7
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
Medienallee 4 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.premiere.de
➔ Geschäftsführung: Michael Börnicke (Vors.), Hans
Seger, Carsten Schmidt, Alexander Teschner
➔ Programmleitung: Hans Seger
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Premiere, T-Home
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
auf Sendung 5. Februar 2007 bis 2. Juli 2007
und ab 7. Januar 2008 bis 7. Juli 2008
■ NICK premium
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
MTV Networks GmbH & Co. oHG
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/700100224 | Fax: 030/700100119
[email protected] | www.nick.de
➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann,
Martin Michel
➔ Programmleitung: Oliver Schablitzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 1. Dezember 2007
■ Passion
Passion GmbH
Aachener Str. 1044 | 80858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.passion-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann,
Dr. Friedrich Nicolaus Heise
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Premiere,
T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
VERZEICHNIS
Hit 24 Television GmbH
Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199
[email protected] | www.hit24.tv
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung: Ulrich Pioch
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ MTV Entertainment
MTV Networks GmbH & Co. oHG
Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin
Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599
[email protected] | www.mtv.de
➔ Geschäftsführung: Catherine Mühlemann
➔ Programmleitung: Elmar Giglinger
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart: 1. Dezember 2007
■ Premiere Big Brother
■ Premiere Direkt
■ Premiere HD Film
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere HD Thema
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Krimi
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Nostalgie
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ Premiere Serie
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Sport
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Premiere Start
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
ALM Jahrbuch 2007
147
PRIVATES FERNSEHEN
■ Hit 24
■ RCK TV (Rock TV)
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf
Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung: Alexander Graf TrauttmansdorffWeinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. November 2007
■ RLX TV (Relax TV)
Just Music Fernsehbetriebs GmbH
Im Schlossgutfeld 1 | 85395 Wolfersdorf
Tel.: 089/206081845 | Fax: 089/206081818
[email protected] | www.justmusic.tv
➔ Geschäftsführung: Alexander Graf TrauttmansdorffWeinsberg
➔ Programmleitung: Oliver Proebst
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 1. November 2007
■ Romance TV
Romance TV GmbH & Co. KG
Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning
Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398
[email protected] | www.romance-tv.de
➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck
➔ Programmleitung:
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere Star, KabelKiosk
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 14. Februar 2008
■ RTL Crime
RTL Television GmbH
Aachener Str. 1044 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.rtl-crime.de
➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt
➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann
➔ Digital-TV im Bouquet von:
Alice, Premiere, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
14 8
ALM Jahrbuch 2007
■ Spiegel TV digital
■ Toon+1
Spiegel TV GmbH | Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg
Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222
[email protected] | www.spiegel-tv.de
➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer,
Cassian von Salomon
➔ Programmleitung: Thomas Ammann
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
s. Toon Disney
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ RTVi
■ Studio Universal
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH
Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin
Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki
➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303
[email protected] | www.studiouniversal.de
➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge
➔ Programmleitung: Peter Schwaiger
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy, Ish, Kabel
BW, KabelKiosk, KDG, Premiere, PrimaCom, T-Home,
Telecolumbus
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sat.1 Comedy
SevenSenses GmbH
Medienallee 9 | 85774 Unterföhring
Tel.: 01805/777761 | Fax: 01805/777762
[email protected] | www.sat1comedy.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Kleine, Thomas Schultheis
➔ Programmleitung: Thomas Schultheis
➔ Digital-TV im Bouquet von:
Kabel BW, KDG, Premiere Star, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Sci Fi
NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303
[email protected] | www.scifi.de
➔ Geschäftsführung: Scott Etheridge
➔ Programmleitung: Kerstin Gutberlet
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, ewt, Iesy,
Ish, Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Premiere,
PrimaCom, T-Home, Telecolumbus
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Silverline Movie Channel
Silverline Televison AG
Maximilianstr. 52 | 80538 München
Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356
[email protected] | www.silverlinetv.de
➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch
➔ Programmleitung: Axel Münch
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk,
KDG, PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM
■ Super Sports Network
Super Sports Network AG
Am Coloneum 1 | Gebäude B | 50829 Köln
Tel.: 0221/2503603
[email protected] | www.ssn.tv
➔ Geschäftsführung: Tim Schneemilch
➔ Programmleitung: Peter Bisani
➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Sendestart 1. August 2007
■ The Biography Channel
The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG
Theresienstr. 47a | 80333 München
Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713
[email protected]
www.thebiographychannel.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek
➔ Programmleitung: Alexandra Kling
➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk,
KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
Sendestart 31. März 2007
■ The History Channel
s. The Biography Channel
[email protected] | www.thehistorychannel.de
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ tvtraveller
Hollywood Cinema.tv GmbH
Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/64981227 | Fax: 089/64981325
www.tvtraveller.net
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Deutsch
➔ Digital-TV im Bouquet von: Astra
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart 18. Januar 2007
■ Wein TV
Wine Network Germany GmbH
Torstr. 138 | 10119 Berlin
[email protected] | www.winetv.tv
➔ Geschäftsführung: Patrick Brunet
➔ Programmleitung: Joe Langhan
➔ Digital-TV im Bouquet von:
KDG, PrimaCom, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
VERZEICHNIS
■ ProSiebenSat.1 Mobile
MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH
Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln
Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de
➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert,
Dr. Jens Stender
➔ Programmleitung: Martin Liss
➔ Digital-TV im Bouquet von: MFD
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ RTL Living
RTL Television GmbH
Aachener Str. 1044 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690
[email protected] | www.rtl-living.de
➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt
➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, T-Home, Unitymedia
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
■ yourfamily
Your Family Entertainment AG
Nordendstr. 64 | 80801 München
Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191
[email protected] | www.yfe-ag.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Stephan
Piëch (Vorstand)
➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Sendestart 5. November 2007
TV-Konzerne
■ ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122
[email protected] | www.prosiebensat1.com
➔ Vorstandsvors.: Guillaume de Posch
■ RTL Group
45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg
Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760
[email protected] | www.rtlgroup.com
➔ Vorstandsvors.: Gerhard Zeiler
■ Toon Disney
The Walt Disney Company (Germany) GmbH
Münchener Str. 101/22 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/996900 | Fax: 089/99690599
[email protected] | www.toondisney.de
➔ Geschäftsführung: Marsha Reed, Rob Jongmanns,
Michael Kreissl (General Manager, ppa.), Andreas Peters
➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt
➔ Digital-TV im Bouquet von: Premiere
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
ALM Jahrbuch 2007
14 9
PRIVATES FERNSEHEN
■ Premiere Win
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
P RI V A TE
■ Arcor
Arcor AG & Co.KG
Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn
Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027
[email protected] | www.arcor.de
➔ Geschäftsführung: Harald Stöber (Vors.)
■ arenaSAT
arena Sport Rechte und Marketing GmbH
Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln
Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.arena.tv
➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu,
Christoph M. Bellmer, David McGowan
■ entavio
entavio GmbH | Betastr. 1–10 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/18960 | Fax: 089/18961109
[email protected] | www.entavio.com
➔ Geschäftsführung: Wilfried Urner (Vors.)
■ Kabel BW
Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Postfach 103220 | 69022 Heidelberg
Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099
[email protected] | www.kabelbw.de
➔ Geschäftsführung: Klaus Thiemann (Vors.)
■ KabelKiosk
Eutelsat visAvision Germany
Im Mediapark 6 | 50670 Köln
Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529
[email protected] | www.kabelkiosk.de
➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner
■ KDG
Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG
Betastr. 6 – 8 | 85744 Unterföhring
Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888
[email protected] | www.kabeldeutschland.de
➔ Geschäftsführung: Christof Wahl, Dr. Manuel
Cubero del Castillo-Olivares, Herbert R. Hribar,
Paul Thomason, Rainer Wittenberg
■ Mobile 3.0 GmbH
Prinzregentenstrasse 78 | 81675 München
Tel.: 089/14345180 | Fax: 089/143451820
[email protected] www.mobiledreinull.tv
➔ Geschäftsführung:Gareth Altini
15 0
ALM Jahrbuch 2007
■ NetCologne
NetCologne Gesellschaft für
Telekommunikation mbH
Am Coloneum 9 | 55829 Köln
Tel.: 0221/22220 | Fax: 0221/2222390
[email protected] / www.netcologne.de
➔ Geschäftsführung: Werner Hanf, Karl-Heinz Zankel
IN
D EN
BUNDESLÄ NDER N
Baden-Württemberg
■ REGIO.TV Böblingen
Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg
ist die LFK. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lfk.de.
Regional-TV Lizenz GmbH
Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen
Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/232400
[email protected] | www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein
➔ Programmleitung: Oliver Koblenzer
Lokale/regionale Programme
■ Orion Cable/Tele Columbus
■ L-TV Fernsehen
Tele Columbus GmbH & Co. KG
Peiner Str. 8 | 30519 Hannover
Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930
[email protected] | www.telecolumbus.de
➔ Geschäftsführung: Robert E. Fowler (Vors.)
L-TV GmbH Fernsehen
Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg
Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890
[email protected] | www.l-tv.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer
➔ Programmleitung: Regina Meyer, Roger Kortus
■ Premiere
Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG
Medienallee 4 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239
[email protected] | www.premiere.de
➔ Geschäftsführung: Michael Börnicke (Vors.)
■ Premiere Star
Premiere Star GmbH
Dieselstr. 1 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/99585001 | Fax: 089/99585009
[email protected] | www.premiere-star.de
➔ Geschäftsführung: Wolfram Winter
■ PrimaCom
primacom AG
An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz
Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699
[email protected] | www.primacom.de
➔ Vorstand: Manfred Preuß, Hans Werner Klose
■ T-Home
Deutsche Telekom AG
Postfach 101152 | 64211 Darmstadt
Tel.: 06151/6800 | Fax: 06151/680759
[email protected] | www.t-home.de
➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.)
■ Unitymedia (ish/iesy)
Unity Media GmbH
Aachenerstr. 746 –750 | 50933 Köln
Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881
[email protected] | www.unitymedia.de
➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, Herbert Leifker,
Christopher Winfrey
■ MDW
Mediendienst Waghäusel e.K.
Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel
Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513
[email protected]
www.mediendienst-waghaeusel.de
➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher
■ R.TV Karlsruhe
Fernsehen aus Karlsruhe GmbH
Erbprinzenstr. 4 –12 | 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510555
[email protected] | www.web-rtv.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler
➔ Programmleitung: Robert Augenstein
■ REGIO TV EURO 3
Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG
Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen
Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110
www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Udo Kolb
➔ Programmleitung: Rolf Benzmann
■ REGIO TV SCHWABEN
Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac
➔ Programmleitung: Juliana Sauter
■ REGIO.TV Stuttgart
tele-regional Stuttgart GmbH
s. REGIO.TV Böblingen
■ RNF LIFE
VERZEICHNIS
■ Alice
HanseNet Telekommunikation GmbH
Überseering 33a | 22297 Hamburg
Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412
[email protected] | www.alice-dsl.de
➔ Geschäftsführung: Harald Rösch
MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH
Bonner Str. 172 –176 | 50968 Köln
Tel.: 0221/78879100 | Fax: 0221/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de
➔ Geschäftsführung: Henrik Rinnert, Dr. Jens Stender
FER NSEHPR OGR A MME
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bert Siegelmann
■ RNF plus
s. RNF LIFE
■ RTF.1
Klarner Medien GmbH
Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u.A.
Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999
[email protected] | www.rtf1.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner
➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Philipp Kurz
Marcel Kehrer
PRIVATES FERNSEHEN
Digitale Plattformbetreiber
■ MFD
■ tvregional Schwetzingen
tv regional Limited & Co. KG i.G.
Hans-Thoma-Str. 14 | 68723 Schwetzingen
Tel.: 06202/8595421 | Fax: 06202/8560711
[email protected] www.tvregional.de
➔ Geschäftsführung: Volker Seitz
➔ Sendestart 1. Januar 2008
■ TV Südbaden
Funkhaus Freiburg Verwaltungs GmbH
Munzinger Str. 1 | 79111 Freiburg
Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected]
www.funkhaus-freiburg.de
➔ Geschäftsführung: Christian Noll
➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
ALM Jahrbuch 2007
151
■ KMK Messe TV
s. GesundTV-BW
■ KulturBW-TV
s. GesundTV-BW
■ BWeins
s. RTF.1
[email protected] | www.bweins.de
■ Culinaria
s. RTF.1
[email protected] | www.culinaria-tv.de
Bayern
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
■ Landschaft TV
s. RTF.1
[email protected] | www.landschaft.tv
Landesweite Fernsehfenster
■ Literaturfernsehen
s. RTF.1
[email protected] | www.literaturfernsehen.de
■ Prometheus
s. RTF.1
[email protected] | www.prometheus.tv
■ Bayern Journal
C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH
Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald
Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177
[email protected] | www.camp-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ralph Piller
➔ Programmleitung Ralph Burkei
■ RIK Brühl
■ MAZ-Studio München
TV Medienservice Johanna Lux
Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl
Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189
[email protected] | www.rik-bruehl.de
Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux
Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg
Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ralph Bernhardt
■ Sparda TV
Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG
Am Moosfeld 37 | 81829 München
Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103
[email protected] | www.sat1bayern.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl
➔ Programmleitung: Carmen Schwaegerl
Sparda-Bank Baden-Württemberg eG
Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/20060
Geschäftsführung: Thomas Renner
■ Sat.1 17:30 live für Bayern
■ Studio live
s. RTF.1
[email protected] | www.studiolive.tv
Versuchszulassungen
■ GesundTV-BW
MAXX Media Projects GmbH
Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten
Tel.: 07244/706268 | Fax: 07244/706269
[email protected] | www.maxx-media.com
Geschäftsführung: Max Barth
15 2
ALM Jahrbuch 2007
Lokale/regionale Programme
■ Oberpfalz TV | Amberg
Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Fleurystr. 9 | 92224 Amberg
Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548
[email protected] | www.otv.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Höher
➔ Programmleitung: Christoph Rolf
■ TV touring Aschaffenburg | Aschaffenburg
TV touring Fernsehgesellschafts mbH & Co.
Dammer Weg 37 | 63773 Goldbach
Tel.: 06021/90900 | Fax: 06021/909010
[email protected]
www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Christian Beyer
■ augsburg.tv | Augsburg
Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Morellstr. 33 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029
[email protected] | www.augsburg.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger
■ DONAU TV | Deggendorf
DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co.
Programmanbieter KG
Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf
Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330
[email protected] | www.donautv.com
➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl
➔ Programmleitung: Thomas Faupel
■ TV Oberfranken | Hof
TV Oberfranken GmbH & Co. KG
Pfarr 1 | 95028 Hof
Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250
[email protected]
www.tv-oberfranken.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling
■ münchen.tv | München
München Life TV Fernsehen GmbH & Co. KG
Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München
Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007753
[email protected] | www.muenchen-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt
■ münchen.2 | München
s. münchen.tv
■ RTL München Live | München
[email protected] | www.muenchen-tv.de
s. münchen.tv
■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm
Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191
[email protected] | www.regio-tv.com
➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac
➔ Programmleitung: Juliana Sauter
VERZEICHNIS
■ Basketball Kanal BW
BB Basketball Marketing GmbH
Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe
Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090
[email protected] | www.bg-karlsruhe.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler
➔ Programmleitung: Günther Knappe
■ HD-Campus-TV
s. GesundTV-BW
Sendestart 2. April 2007
■ Franken TV | Nürnberg
TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH
Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg
Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611
[email protected] | www.franken-tv.de
➔ Geschäftsführung: Werner Jerono
➔ Chefredaktion: Heiko Linder
■ RTL Franken Life TV | Nürnberg
s. Franken TV
■ intv der infokanal | Ingolstadt
INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de
➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl, Michael Klarner
➔ Programmleitung: Michael Klarner
■ TVA Nachrichten | Kempten
Allgäu Fernsehen GmbH
Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701
[email protected] | www.tva-allgaeu.de
➔ Geschäftsführung: Markus Brehm, Anton Blessing
➔ Programmleitung: Markus Wessely
■ RFL | Landshut
Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH
Fischergasse 660 | 84028 Landshut
Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050
[email protected] | www.rfltv.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl,
Hans-Walter Wabbel
➔ Programmleitung: Norbert Haimerl
■ TRP1 | Passau
Tele Regional Passau 1 GmbH
Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440
[email protected], [email protected] | www.trp1.de
➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner
■ TVA Regensburg | Regensburg
TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co.
Studiobetriebs-KG
Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929
[email protected] | www.tvaktuell.com
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr
➔ Programmleitung: Martin Lindner
■ RFO | Rosenheim
RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH
Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451
[email protected] | www.rfo.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl
ALM Jahrbuch 2007
153
PRIVATES FERNSEHEN
Spartenprogramme
Spartenprogramme
■ FiB | Freising
FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising
Tel.: 08161/97020 | [email protected]
➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl
■ Flott TV | Augsburg
TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion
Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg
Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645
[email protected] | www.flott-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott
■ ISW Fernsehen | Burgkirchen
Inn-Salzach Welle GmbH
Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen
Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans Hausner
■ ABM | München
ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V.
Bonner Platz 1 | 80803 München
Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222
[email protected] | www.abm-medien.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Peter Radtke
■ CFM | München
Christliches Fernsehen München e.V.
Postfach 310201 | 80201 München
Tel.: 089/51700805
[email protected] | www.christlichesradio.de
➔ Vorsitzender: Gerald Mann
➔ Programmleitung: Annika Eller
■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg
Medien Praxis e.V.
Oldenburger Str. 15 | 90425 Nürnberg
Tel.: 0911/9385132 | Fax: 0911/7417579
➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald
➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff
■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim
Ensemble am Chiemsee GmbH
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.ensemble-am-chiemsee.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt
TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching
Neue Str. 1– 3 | 97493 Bergrheinfeld
Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777
[email protected] | www.tv-1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Johannes Bloching
Lokale Programme in kleinen BK-Netzen
■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg
Zentralklinikum Augsburg
Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg
Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348
[email protected]
www.klinikum-augsburg.de
■ Frankenwald TV | Bad Steben
Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. (FAG)
Postfach 1171 | 95132 Bad Steben
Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061
[email protected] | www.steben.de
■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim
Richard Dreisch
Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön
Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689
■ Herzo TV | Herzogenaurach
Arbeitsgemeinschaft des lokalen
Fernsehsenders Herzogenaurach e.V.
Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach
Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843
[email protected] | www.herzo.tv
15 4
ALM Jahrbuch 2007
■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim
Hofheimer Tele News GmbH
Postfach 1106 | 97461 Hofheim
Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117
[email protected]
■ Antenne Trebgast | Trebgast
Antennengemeinschaft Trebgast e.V.
Hangstr. 16 | 95367 Trebgast
Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134
[email protected]
■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten
Christian Gösch | Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH
Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450
[email protected] | www.klinikum-kempten.de
Kliniken Nordoberpfalz AG
Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004
■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten
Infotainment TV GmbH
Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten
Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762
[email protected] | www.infotainment-tv.de
■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt
Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt
Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected]
■ Airport TV | München
Flughafen München GmbH
Terminalstr. Mitte 10 | Bürogeb. Süd 2 | 85356 München
Tel.: 089/97534343 | Fax: 089/97534306
[email protected] | www.munich-airport.tv
■ Klinikfernsehen Murnau | Murnau
Berufsgenossenschaftlicher Verein
für Heilbehandlung Murnau e.V.
Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse
Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600
[email protected] | www.bgu-murnau.de
■ nec tv | Neustadt/Rödental
Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V.
Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg
Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216
[email protected] | www.nectv.de
■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden
■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen
Vital Media AG
Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin
Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726
[email protected] | www.vital-media.de
VERZEICHNIS
■ TV touring Würzburg | Würzburg
TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co.
Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg
Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Christian Beyer, Olivier Luksch
■ Medienwerkstatt | Nürnberg
Medienwerkstatt Franken e.V.
Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg
Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002
[email protected] | www.medienwerkstatt-franken.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl
Aus- und Fortbildungskanal
■ afk tv | München
afk Fernsehverein München e.V.
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
➔ Vorsitzender: Günther Anfang
➔ Programmleitung: Angelika Knop
DVB-S-Projekte
PRIVATES FERNSEHEN
■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt
TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co.
Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld
Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Christian Beyer, Olivier Luksch
■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken
Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG
Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg
Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499
[email protected] | www.tvtouring.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard
➔ Programmleitung: Christian Beyer
■ MüTV/ RFO
s. münchen.tv und RFO
■ Klinikfernsehen Leopoldina | Schweinfurt
Leopoldina Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH
Gustav-Adolf-Str. 8 | 97422 Schweinfurt
Tel.: 09721/7200 | Fax: 09721/7202975
[email protected] | www.leopoldina.de
■ ONTV | Ostbayern
ONTV GmbH & Co. KG
Hermann-Köhler-Str. 3 | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929
➔ Geschäftsführung: Thomas Neuhoff, Andreas Werner
■ Rodachtal TV | Steinwiesen
Hans Behrschmidt
Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen
Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564
[email protected] | www.rodachtal-tv.de
■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern
LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519
[email protected] | www.intv.de
➔ Geschäftsführung: Michael Klarner,
Markus Niessner
ALM Jahrbuch 2007
15 5
■ Mischkanal Berlin : immo TIV
Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
Innovationsfabrik Berlin
Friedrich-Engels-Str. 17–19 | 13156 Berlin
Tel.: 030/4226370 | Fax: 030/42263722
[email protected] | www.innovations-fabrik.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Dröscher
Lokale/regionale Programme
■ FAB
FAB Fernsehen aus Berlin GmbH
Hardenbergplatz 2 | 10623 Berlin
Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100
[email protected] | www.fab.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann
➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes
■ Mischkanal Berlin: 4 TV
4 TV – innovation for television
Kastanienallee 2 | 10435 Berlin
Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063
[email protected] | www.4-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn
■ Mischkanal Berlin: Afro TV
André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin
Tel.: 0162/6942558
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen
■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin
Dr. Ralf-Georg Knuth
Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin
Tel.: 030/33578460
[email protected] | www.artonio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Ralf-Georg Knuth
■ Mischkanal Berlin: Aryane
Visual Media
Wielandstr. 40 | 10629 Berlin
Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi
■ Mischkanal Berlin: Avus TV
Avus TV GmbH | Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin
Tel.: 030/63226758
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock
Sendestart 2007
■ Mischkanal Berlin: AYPA-TV
AYPA Presse- und Werbeagentur
Neuendorfer Str. 101 | 13585 Berlin
Tel.: 030/3366666 | Fax: 030/3334213 | www.aypa.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ali Yildirim
Sendebetrieb eingestellt Januar 2007
15 6
ALM Jahrbuch 2007
■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal
■ Mischkanal Berlin: Intro-Outro
MAZ-Studio München GmbH
Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen
Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ralph Bernhardt
Intro-Outro GmbH | Gutenbergstr. 74a | 14467 Potsdam
Tel.: 0331/5058198 | Fax: 0331/9793492
www.wolfdieterherrmann.de
➔ Geschäftsführung: Wolf-Dieter Herrmann
Sendestart April 2007
Sendebetrieb eingestellt 27. September 2007
■ Mischkanal Berlin:
Bob Ross – Joy of Painting
Bob Ross Inc., Europa
c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin
■ Mischkanal Berlin: Delta TV
TV Delta Berlin | Bayreuther Str. 8 | 10787 Berlin
Tel.: 030/21478131 | Fax: 030/2110073
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Milos Perovic
■ Mischkanal Berlin: die redakteurin
Birgit Jacobsen-Farber |
c/o Fritz | Uferstr. 7 | 13357 Berlin | Tel.: 030/3941479
[email protected] | www.die-redakteurin.de
➔ Geschäftsführung: Birgit Jacobsen-Farber
Sendebetrieb eingestellt 2007
■ Mischkanal Berlin: DOC TV
DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin
Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Horst Wolfgang Bremke
■ Mischkanal Berlin: Eastside Media
Eastside Media Film- und Fernsehproduktion
Bertolt-Brecht-Str. 37 | 15377 Buckow
Tel.: 033433/57053 | Fax: 033433/57061
[email protected] | www.eastsidemedia.de
➔ Geschäftsführung: Christian Sievers
■ Mischkanal Berlin: F PRODUCTION
F Production Film- und Multimediadesign
Bergemann & Schmautz GbR
Köpenicker Str. 125 | 10179 Berlin
Tel.: 030/86398098 | Fax: 030/86398099
[email protected] | www.fproduction.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Michael Bergemann
■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora
Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin
Tel.: 030/57797770
Sendestart 2007
■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP
Studio MP Berlin | Postfach 330274 | 14172 Berlin
Tel.: 030/8257338 | www.irtv-berlin.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Mohammad Zahoor Pasdar
■ Mischkanal Berlin: Job TV
Job TV | Eiswerderstr. 18 | 13585 Berlin
Tel.: 030/33096600 | Fax: 030/330966099
[email protected] | www.jobtv24.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Rainer Zugehör,
Oliver Christians
Sendebetrieb eingestellt 6. März 2007
■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video
Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme
Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin
Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Gertraud L. Mayer
■ Mischkanal Berlin: K1010
Gems TV Deutschland GmbH
Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin
Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920
[email protected] | www.k1010.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé
■ Mischkanal Berlin: Lutter TV
Thomas Lutter | Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin
Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092
[email protected] | www.thomas-lutter.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter
■ Mischkanal Berlin:
Mundo Latino & International TV
Mundo Latino & International TV
Ostpreussendamm 182 | 12207 Berlin
Tel./Fax: 030/7719407
[email protected]
www.mundolatinotv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz
■ Mischkanal Berlin: NaZa TV
Jasmina Poznanovic
Tile-Brügge-Weg 35 | 13509 Berlin
Tel.: 030/43726737 | [email protected]
➔ Geschäftsführung: Jasmina Poznanovic
Sendebetrieb eingestellt März 2007
■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV
Neues Leben Medien e.V.
Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen
Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100
[email protected] | www.neues-leben.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte
■ Mischkanal Berlin: RTvD
RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH Peter Tietzki
Markgraf-Albrecht-Str. 14 | 10711 Berlin
Tel.: 030/78705155 | Fax: 030/78705156
[email protected] | www.rtvd.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Tietzki
Sendebetrieb eingestellt Mai 2007
■ Mischkanal Berlin :
SMC Gesundheit Regional
SMC Sanitas Medicine Consulting GmbH
Ulrichsbergerstr. 17 | 94469 Deggendorf
Tel.: 0991/341090 | Fax: 0991/341091
[email protected] | www.sanitas-gmbh.com
■ TV.BERLIN
Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG
Panoramastr. 1a | 10178 Berlin
Tel.: 030/20909111 | Fax: 030/20909605
[email protected] | www.tvb.de
➔ Geschäftsführung: Mathias Adler,
Hans Kuchenreuther
➔ Programmleitung: Mathias Adler
Spartenprogramme
■ Mischkanal Berlin: Mehr Berlin
Teuber Medien-, Film-, und Fernsehproduktion
Pfarrstr. 114 | 10317 Berlin
Tel.: 030/55490887 | Fax: 030/484983793
➔ Geschäftsführung: Carsten Teuber
Sendebetrieb eingestellt 2007
VERZEICHNIS
■ Mischkanal Berlin: BABEL TV
Babel Film und Video GbR mbH & Agentur
Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin
Tel./Fax: 030/5421073
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Roza Berger-Fiedler
■ Parlamentsfernsehen | Berlin
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1 | 11011 Berlin
Tel.: 030/22735172 | Fax: 030/22736786
[email protected] / www.bundestag.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hartwig Bierhoff
ALM Jahrbuch 2007
15 7
PRIVATES FERNSEHEN
Berlin
Lokale/regionale Programme
■ TV Angermünde Lokal | Angermünde
Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH
Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde
Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106
[email protected] | www.tval.de
➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe
➔ Programmleitung: Margret Franzlik
■ BFtv | Bad Freienwalde
Verein für regionales Fernsehen e. V.
Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde
Tel.: 03344/3016868 | Fax: 03344/3016869
[email protected] | www.strausberg.tv
➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling
➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg
■ OSKAR TV | Bad Saarow
OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH
Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde
Tel.: 03361/748485 | 03361/748486
[email protected] | www.oskartv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz
■ Oberhavel-TV | Birkenwerder
Oberhavel Television GmbH
Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder
Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487
[email protected] | www.ohv-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Jürgen Georgi
■ SKB Stadtkanal Brandenburg | Brandenburg
SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk
Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG
Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel
Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490
[email protected] | www.skb-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann
■ LTV – Lausitz TV | Cottbus
Television Cottbus GmbH
Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus
Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922
[email protected] | www.lausitz-tv.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf
15 8
ALM Jahrbuch 2007
■ Prignitz TV | Perleberg
Ruppiner Medien GmbH
Großer Markt 5 | 19348 Perleberg
Tel.: 03876/302354
[email protected]
➔ Programmleitung: Ines Ziglasch
■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack
Günther Lausmann
Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack
Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann
■ H-TV – Havelländisches Fernsehen | Falkensee
H-TV Havelland-Television GmbH i.G.
Finkenkruger Str. 51– 53 | 14612 Falkensee
Tel.: 03322/427754 | Fax: 03322/427793
[email protected] | www.havellandtv.de
➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff
■ Potsdam TV | Potsdam
Potsdam TV GmbH
Große Weinmeisterstr. 57 | 14469 Potsdam
Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431
[email protected] | www.potsdamtv.net
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Resch
■ Marienberg TV | Döbern
MKG Marienberg Kabelfernsehgesellschaft bR
Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern
Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke
■ OSR Fernsehen Studio | Finsterwalde
■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg
OSR BROADCAST Ltd.
Leipziger Str. 61–67 | 03238 Finsterwalde
Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172
[email protected] | www.osrtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser
Kanal 12 Spremberg TV GbR
Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg
Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061
[email protected] | www.sprembergtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Felix, Michael Walter
■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Karl-Marx-Str. 195 | 15230 Frankfurt/Oder
Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
Sendestart 3. Oktober 2007
■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben
Video & TV GmbH Kurt Bulke
Platanenstr. 1 | 03172 Guben
Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908
[email protected]
www.neissewelleguben.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke
■ WMZ TV | Lauchhammer/Senftenberg
Werbe- und Medienzentrum GmbH
Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer
Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068
[email protected] | www.wmz.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner
➔ Programmleitung: Heiko Jahn, Fred Vorkefeld,
Carola Vogt
■ OSR Fernsehen Studio Lübbenau | Lübbenau
CUCUMBER MEDIA Ltd.
Otto-Grotewohl-Str. 4c | 03222 Lübbenau
Tel.: 03542/888851 | Fax: 03542/888852
[email protected] | www.osrtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser
■ Ruppin TV | Neuruppin
Ruppiner Medien GmbH
Junckerstr. 7 | 16816 Neuruppin
Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081
[email protected] | www.ruppiner-medien.de
➔ Geschäftsführung: Stefanie Rose
➔ Programmleitung: Ines Ziglasch
■ teltOwkanal | Teltow
tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv
teltOwkanal/tv-lu GbR
Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow
Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498
[email protected] | www.teltowkanal.de
➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derling
➔ Programmleitung: Eberhard Derling
■ KW-TV | Wildau
KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH
Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau
Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067
[email protected] | www.kw-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Info Klettwitz | Annahütte
EP: Fröhler & Wickfeld GmbH
Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte
Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld
➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld
■ AGA | Arnsdorf
AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf
Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland
Tel.: 035752/2013
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke
■ eberswalde.tv | Eberswalde
Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH
Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde
Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030
[email protected] | www.eberswalde.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Gundula Hanisch, Rolf Neubert
■ Elster TV | Elsterwerda
Jürgen Brandhorst | Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda
Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214
[email protected] | www.elstertv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst
■ Forst-TV Kanal 12 | Forst
Funk und Technik GmbH Forst
Sorauer Str. 17–25 | 03149 Forst
Tel.: 03562/959031 | Fax: 03562/959032
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Sellesk
■ City TV | Heideblick
Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick
Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke
■ NIK | Neupetershain
Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V.
Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain
Tel.: 035751/20388 | Fax: 035751/20412
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick
■ RLF Ruhlandfenster | Ruhland
Gerd Lehmann | Markt 5 | 01945 Ruhland
Tel.: 035752/2546 | Fax: 035752/50525
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Lehmann
Sendebetrieb eingestellt 2007
■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide
Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide
Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275
[email protected] | www.lsr-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert
ALM Jahrbuch 2007
15 9
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg
ist die mabb. Weitere Informationen zu
den Fernsehanbietern des Landes finden
sich im Internet unter www.mabb.de.
■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt
Priewisch Management GmbH
Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt
Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722
[email protected] | www.osf-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch
PRIVATES FERNSEHEN
Brandenburg
Bremen
■ Sat.1 17:30 live für Hamburg
und Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter
www.bremische-landesmedienanstalt.de.
Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg
Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg
Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020
[email protected] | www.sat1hamburg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern
ist die LRZ. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.lrz-mv.de.
■ FAS Fernsehen am Strelasund
■ RTL Nord Guten Abend RTL
■ Hamburg 1
RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen
Schlachte 30a | 28195 Bremen
Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
➔ Programmleitung: Susanne Bross
KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co.
Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg
Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444
[email protected] | www.hamburg1.de
➔ Geschäftsführung: Ingo Borsum,
Bernhard M. Bertram
➔ Programmleitung: Michael Schmidt
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin
für Bremen und Niedersachsen
Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen
Schlachte 30a | 28195 Bremen
Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535
[email protected] | www.sat1hannover.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
■ center.tv Bremen
center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und
Bremerhaven GmbH
Faulenstr. 1–12 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414
[email protected] | www.bremen-center.tv
➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier
➔ Programmleitung: Georg Mahn
Sendestart 5. September 2007
Hamburg
Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de.
Landesweite Fernsehfenster
■ Guten Abend RTL – RTL für Hamburg
und Schleswig-Holstein
RTL Nord GmbH
Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg
Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
16 0
ALM Jahrbuch 2007
Hessen
Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de.
Landesweite Fernsehfenster
■ Greifswald TV | Greifswald
GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH
Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald
Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988
[email protected] | www.greifswald-tv.de
➔ Geschäftsführung: Sabine Schelsky
■ Hallo Güstrow | Güstrow
Wolf-Grafik und Sender »Hallo Güstrow«
Clara-Zetkin-Str. 9 | 18273 Güstrow
Tel.: 03843/334084 | Fax: 03843/333376
[email protected] | www.halloguestrow.de
➔ Geschäftsführung: Martin Wolf
Sendebetrieb eingestellt 20. März 2007
■ Güstrow TV | Güstrow
mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock
Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] |www.guestrow-tv.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
Sendestart: 10. August 2007
■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin
■ neu ‘eins – dein regionalfernsehen
RTL Hessen GmbH
Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main
Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191
[email protected] | www.rtlhessen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk
| Neubrandenburg
neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg
Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982
[email protected] | www.neueins.tv
➔ Geschäftsführung: Michael Knuth
■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin
für Hessen und Rheinland-Pfalz
■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk
TV IIIa GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002501 | Fax: 06131/6002503
[email protected] | www.1730live.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit,
Dagmar Krause, Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
Lokale/regionale Programme
■ rmtv | Bad Homburg
Rhein-Main TV GmbH & Co. KG
Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg
Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190
[email protected] | www.rmtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans Günter Grenouillet
Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk
Tel.: 03973/441552 | Fax: 03973/441556
[email protected] | www.uer-tv.de
➔ Geschäftsführung: Ralf Spies
■ tv.rostock | Rostock
mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock
Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225
[email protected] | www.tvrostock.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm
■ Rügen Campus TV | Sellin
Rügen Campus TV- und Medienproduktion e.V.
Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin
Tel.: 038303/126410 | Fax: 038303/126420
[email protected] | www.ruegen-campus.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder,
Thomas Wuitschik
■ Wismar TV | Wismar
mediamare GmbH
MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar
Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671
➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum
Sendestart 1. April 2007
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
VERZEICHNIS
Landesweite Programme
| Stralsund/Grimmen
FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund
Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892
[email protected] | www.fas-tv.de
➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn, Gudrun Stark
■ Altentreptow TV | Altentreptow
Gruppe GMS Manfred Geißler
Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow
Tel.: 03961/211642 | Fax: 03961/272271
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler
PRIVATES FERNSEHEN
Lokale/regionale Programme
Landesweite Fernsehfenster
■ schwerin.tv | Schwerin
TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin
Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829
[email protected] | www.schwerin-bewegt.de
➔ Geschäftsführung: Micha Dombrowski
■ Anklam TV | Anklam
Anklam TV GmbH
Stockholmer Str. 21 | 17389 Anklam
Tel.: 03971/20920 | Fax: 03971/209235
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Lothar Salzsieder
■ Media TV Fernsehen | Gramkow
Media TV Fernsehen GmbH
Am Dorf 2 | 23968 Gramkow
Tel.: 0160/99067377
➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke
■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen
Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V.
Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen
Tel.: 03881/2203 | Fax: 03881/715354
[email protected]
www.grevesmuehlen-tv.de
➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski
■ Jugend-TV-Sender-Elf | Laage
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage
Pfarrstr. 4 | 18299 Laage
Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820
[email protected] | www.elf-tv.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann
ALM Jahrbuch 2007
161
Niedersachsen
Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
Landesweite Fernsehfenster
■ RTL Nord Guten Abend RTL
RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen
Stiftstr. 2 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
➔ Programmleitung: Susanne Broß
■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin für
Niedersachsen und Bremen
Sat.1 Norddeutschland GmbH
Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123456
[email protected] | www.sat1hannover.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
■ RTL West
Tele West GmbH & Co. KG
Aachener Str. 1042 | 50858 Köln
Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc
■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund
WestCom Medien GmbH
Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund
Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130
[email protected] | www.westcom.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen
ist die LfM. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lfm-nrw.de.
Landesweite Programme
■ NRW.TV
NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen
GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555
www.nrw.tv
➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann
16 2
ALM Jahrbuch 2007
■ wm.tv
■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss
center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG
Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf
[email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz
■ center.tv Region Rhein-Sieg
center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH
Am Coloneum 1 | 50829 Köln
Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410
[email protected] | www.center.tv
➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper
➔ Programmleitung: André Zalbertus
■ center.tv Region Ruhr
center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH
Ruhrallee 185 | 45136 Essen
➔ Geschäftsführung: André Zalbertus
➔ Programmleitung: André Zalbertus
■ Mobil-TV | Polch
MYK-tv Lokalfernsehen e.V., Mobil TV e.V.
Polcher Str. 138 | 56737 Mayen
Tel.: 02651/970970 | Fax: 02651/9709722
[email protected] | www.mobiltv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Fred Schwanewede
Sendebetrieb eingestellt Februar 2007
wm.tv GmbH & Co. KG
Hindenburgerstr. 19 | 46395 Bocholt
Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355
[email protected] | www.wmtv-online.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann
➔ Programmleitung: Tobias Heidemann
■ WW-TV | Ransbach-Baumbach
WW-TV Westerwald-Wied GmbH
Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach
Tel.: 02623/88240 | Fax: 02623/882450
[email protected] | www.ww-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Normann Schneider
Rheinland-Pfalz
■ rheinahr TV | Rheinahr
rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig
Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670
[email protected] | www.rheinahr.tv
➔ Geschäftsführung: Ralf Frisch, Monika Bouhs
Lokale/regionale Programme
Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz
ist die LMK. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.lmk-online.de.
Landesweite Fernsehfenster
■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin
für Hessen und Rheinland-Pfalz
TV IIIa GmbH & Co. KG
Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527
[email protected] | www.1730live.de
➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit,
Dagmar Krause, Richard Kremershof
➔ Programmleitung: Josef Buchheit
■ Antenne West TV | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Gottbillstr. 46 | 54294 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
■ TV Mittelrhein | Urbar
TV Mittelrhein GmbH & Co. KG
Im Klosterfeld 2 | 56182 Urbar
Tel.: 0261/9638960 | Fax: 0261/96389613
[email protected] | www.tv-mittelrhein.de
➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Bernhard Ehl
➔ Programmleitung: Christian Opitz
Sendestart Februar 2006
Lokale/regionale Programme
■ rr.tv
Nordrhein-Westfalen
■ Vital Media TV
Vital Media AG
Joachim-Karnatz-Allee 15 |10557 Berlin
Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726
www.vital-media.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Schmidt (Vorstand)
➔ Programmleitung: Nadine Beust
VERZEICHNIS
■ Wolgast TV | Wolgast
AEP Plückhahn Service GmbH
Breite Str. 18b | 17438 Wolgast
Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787
[email protected] | www.wolgast-tv.de
➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn
Landesweite Fernsehfenster
TV.Berlin Neu Produktionsgesellschaft mbH
Am Coloneum 1 | 50829 Köln
Tel.: 0221/2501732 | Fax: 0221/2501739
[email protected] | www.rt-tv.de
➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel
➔ Programmleitung: Stefan Tvinko
■ Studio 47
Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG
Venusgasse 11 | 47051 Duisburg
Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350
[email protected] | www.studio47.tv
➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne,
Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler
➔ Programmleitung: Sascha Devigne
Lokale Fernsehfenster
■ K 3 | Mainz
K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V.
Wallstr. 1 | 55122 Mainz
Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428
[email protected] | www.k3-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger
➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold
■ RNF LIFE
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12 – 26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bert Siegelmann
■ RNF plus | Mannheim
Rhein-Neckar Fernsehen GmbH
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700
[email protected] | www.rnf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Bert Siegelmann
ALM Jahrbuch 2007
16 3
PRIVATES FERNSEHEN
■ Peene TV | Loitz
k-o-m-m | Schwinge 7 | 17121 Loitz
Tel.: 039998/10812 | Fax: 039998/12142
[email protected] | www.peenetv.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger
Saarland
■ eff 3
■ Leipzig Fernsehen
■ Regional-TV
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist
die LMS. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet
unter www.lmsaar.de.
eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH
Petriplatz 6 | 09599 Freiberg
Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022
[email protected] | www.eff3-freiberg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/997900 | Fax: 0341/9979041
[email protected]
www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller
Waldheim TV Fernseh- und
Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH
Gärtitzer Str. 2–4 | 04720 Großweitzschen
Tel.: 03431/589200 | Fax: 03431/589219
[email protected] | www.waldheimtv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs
Sachsen
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern
des Landes finden sich im Internet unter
www.slm-online.de.
Lokale/regionale Programme
■ Chemnitz Fernsehen
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG
Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected] | www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller
➔ Programmleitung: René Falkner
■ Drehscheibe Chemnitz
B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH
Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801
[email protected]
www.sachsen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Frank Müller
■ eRtv
■ Mittelsachsen TV
Weberstr. 1 | 09648 Mittweida
Tel.: 03727/92635 und 612660 | Fax: 03727/612663
[email protected] | www.mittelsachsen-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann
■ FRM-Fernsehen Region Malter
FRM-TV-Produktion Börner
Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde
Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057
[email protected] | www.frm-online.de
➔ Geschäftsführung: Ronny Börner
■ KabelJournal
KabelJournal GmbH
August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld
Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560
[email protected] | www.kabeljournal.de
➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch
➔ Programmleitung: Mike Bielagk
■ Kabelzeitung Burgstädt
RG Regional-TV GmbH
Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt
Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554
[email protected] | www.rg-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß
■ Kanal 9 Erzgebirge
Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG
Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden
Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799
[email protected] | www.dresden-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller
➔ Programmleitung: René Falkner
Kabel-TV Marketing GmbH
Dammstr. 15 | 09618 Brand-Erbisdorf
Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117
[email protected] | www.kabel-tv-gmbh.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn
■ E-R tv
16 4
ALM Jahrbuch 2007
■ Riesa TV
SAXN-Media GmbH
Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa
Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910
[email protected] | www.saxn.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig,
Uwe Tschirner
Videopro-euro-Regional tv
Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz
Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211
[email protected] | www.ertv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian Wiesner
■ Dresden Fernsehen
Erzgebirge-Regional tv Dieter Monzer
Hannawaldweg 4 | 09405 Zschopau
Tel./Fax: 03725/68297
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Monzer
Sendebetrieb eingestellt 26. Juli 2007
■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen
Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH
Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg
Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271
[email protected] | www.mef-line.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer
■ Kanal Eins
Regionalfernsehen Kanal Eins
Hohensteiner Str. 10 | 09366 Stollberg
Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549
[email protected] | www.kanaleins.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner
■ Nordsachsen TV
FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH
Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch
Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777
[email protected] | www.nordsachsen-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer
■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz
Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz
Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Armin Frank
VERZEICHNIS
■ Saar TV
Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG
Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken
Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9922444
[email protected] | www.saartv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stephan Schwenk
■ ELSTERWELLE Fernsehen
SGS Rundfunkgesellschaft mbH
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Peter Schreiber
■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal
Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim
Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281
[email protected] | www.nestler-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler
■ PTV
■ TV Zwickau
PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH
Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna
Tel.: 03501/585188
[email protected] | www.ptv-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dominique Thume
TeleVision Zwickau GmbH
August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf
Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109
[email protected] | www.tv-zwickau.de
Geschäftsführung: Mandy Wutzler
■ punkteins - oberlausitz TV
VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH
Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf
Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052
[email protected] | www.vrf.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach
OL-Regionalfernseh GmbH
Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau
Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001
[email protected] | www.oberlausitztv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner
■ Radio WSW
Radio WSW GmbH
Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser
Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Egbert Jurk,
Klaus Käseberg
■ Regio-TV
Regio TV - Agentur für Information und Werbung
Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna
Tel.: 03431/706305 | Fax: 03431/706304
[email protected] | www.regiotv-borna.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein
■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalte
■ Antenne Berbisdorf
Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel &
Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 25c | 01471 Berbisdorf
Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Harald Prendel, Jürgen Groba
ALM Jahrbuch 2007
16 5
PRIVATES FERNSEHEN
Lokale/regionale Programme
■ Bernsdorfer Kabelblatt
■ Infokanal Eibau
■ Muldental TV
■ Strehla-TV
Mediadesign Medien- und Werbeagentur
Markt 17 | 01936 Königsbrück
Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844
[email protected]
www.mediadesign-koenigsbrueck.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold
Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau
Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166
[email protected] | www.infokanal-eibau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang
Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma
Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051
[email protected] | www.muldentaltv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt
VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla
Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hendrikje Uschner
■ Info-Kabel Bischofswerda
Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf
Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt
■ Infokanal
Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde
Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Joachim Brückner
■ Infokanal 12
Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch
Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann
■ Infokanal Crimmitschau
Katrin Hildebrandt
Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen
Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Katrin Hildebrandt
■ Infokanal Cunewalde
Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde
Tel.: 035877/20005
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler
16 6
ALM Jahrbuch 2007
■ Torgau-TV
Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau
Tel.: 03421/714500 | Fax: 03421/715902
[email protected] | www.torgau-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler
■ Kabel-TV Knauthain
■ PeKaZet
Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig
Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall
PeKaZet Peniger Kabelzeitung
Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha
Tel./Fax: 037381/5539
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Irene Teichmann
Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz
Tel.: 03578/382610 | Fax: 03578/382616
[email protected] | www.tunnel-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert
■ Kabelzeitung Altenberg/Geising/Zinnwald
Eckhard Sommerschuh
Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg
Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712
[email protected] | www.funk-tele-com.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Eckhard Sommerschuh
■ L-TV
L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR
Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen
Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Matthes
■ Laubuscher Heimatkanal
Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal«
Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch
Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank
■ Radio Oberwiesenthal
Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal
Tel.: 037348/8415
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Roswitha Wilde
■ Regio TV Oberland
Uwe Sensenschmidt
Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen
Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Uwe Sensenschmidt
■ Regionale Kabelzeitung
Text & Grafik-Service Peter Hietzschold
Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz
Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749
[email protected] | www.hietzschold.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Hietzschold
■ tunnel tv/ELSTERWELLE
■ TV Geringswalde
Lokal TV Reuter & Bahnert GbR
Dresdner Str. 61 | 09326 Geringswalde
Tel.: 034327/90423 | Fax: 034327/90424
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Maik Reuter, Andreas Bahnert
Sendebetrieb eingestellt 8. September 2007
■ TV Laußig
Hans-Georg Marschner
Dübener Str. 22 | 04838 Laußig
Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369
[email protected] | www.tv-laussig.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Georg Marschner
■ TV-Regional
Spiegel-Bild Dennis Spiegel
Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß
Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610
[email protected] | www.tv-regional.de
➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel
■ Lengefeld Regional
■ Regionalfernsehen Arnsfeld
■ tvM Meissen Fernsehen
Regionalfernsehen Lengefeld GbR
Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld
Tel.: 037367/2818
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Arne Licht, Dittrich Marz
Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld
Tel./Fax: 037343/89598
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter
Interessengemeinschaft tvM e.V.
Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen
Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386
[email protected]
www.meissen-fernsehen.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Udo Richter, Manja Claus
■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel
Fröhlich Elektronik GmbH
Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz
Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827
[email protected]
www.froehlich-elektronik.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich
■ Röderaue TV
Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue
Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer
■ Spree-TV
Seniorenverband »Oberlausitz« e.V.
Postfach 1111 | 02728 Ebersbach
Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze
VERZEICHNIS
■ IK Zwönitz
Infokanal Zwönitz
Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz
Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013
[email protected] | www.ik-zwoenitz.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert
■ Oschatz TV
Oschatz TV regional GmbH
Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz
Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175
[email protected] | www.oschatz-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig
PRIVATES FERNSEHEN
■ Coswiger Infokanal K 3
Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR
Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig
Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801
[email protected]
www.regionalfernsehen-coswig.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Tino Keßler, Silvio Günzel
■ Kabel plus
Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion
Erlenweg 9 | 04626 Schmölln
Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ tvs
Heimatverein Schönbach e.V.
Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen
Tel.: 034381/53512
[email protected] | www.tv-schoenbach.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius
ALM Jahrbuch 2007
16 7
Antennengemeinschaft Wiednitz
Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz
Tel.: 035723/20697
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech
■ Wittgensdorfer Kabelzeitung
Rainer Rost
Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz
Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost
■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt
PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG
Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt
Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398
[email protected] | www.punktum-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch
■ zeff.TV | Köthen
zeff.TV – Köthen Medien GmbH
Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen
Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394
[email protected] | www.zeff-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl
Sachsen-Anhalt
■ MDF.1 | Magdeburg
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt
ist die MSA. Weitere Informationen zu den
Fernsehanbietern des Landes finden sich im
Internet unter www.msa-online.de.
MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH
Georg-Kaiser-Str. 3 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/627220 | Fax: 0391/6272222
[email protected] | www.mdf1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Sebastian Richter, Stefan Richter
Lokale/regionale Programme
■ RBW | Bitterfeld
RBW Fernsehgesellschaft mbH
Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld
Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394
[email protected] | www.rbwonline.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lutz Hawel
■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau
SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau
Ratsgasse 8 | 06844 Dessau
Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929
[email protected] | www.ran1.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Peter Schreiber
■ RFH | Halberstadt
RFH Regionalfernsehen Harz
Oststr. 1 | 38820 Halberstadt
Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767
[email protected] | www.rfh-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens
16 8
ALM Jahrbuch 2007
■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck
Elbe Medien Produktion GmbH
Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck
Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772
[email protected] | www.elbemedien.de
➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ SKB | Burg
SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg
Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476
[email protected] | www.skb-burg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert
■ TV-D | Ditfurt
TV-D Fernsehen Ditfurt | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt
Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548
[email protected] | www.tv-ditfurt.de
➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Bernd Gramel
➔ Programmleitung: Joachim Löwe
■ HDL TV | Haldensleben
HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben
Tel.: 03904/487140 | Fax: 03904/487141
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig
■ TV Tagewerben | Tagewerben
TV Tagewerben e.V.
Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben
Tel.: 03443/202777 | Fax: 03443/202779
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke
■ COMED TV | Thale
Comed Computer und Medien GmbH
Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz
Tel.: 039485/58026 | Fax: 039485/58025
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Klaus-Dieter Weber
Lokale/regionale Programme
■ NOA 4 | Norderstedt
on air new media GmbH
Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt
Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462
[email protected] | www.noa4.de
➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann
➔ Programmleitung: Karin Beck
Thüringen
Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM.
Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Lokale/regionale Programme
Schleswig-Holstein
Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein
ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.ma-hsh.de.
Landesweite Fernsehfenster
■ Die Woche in Schleswig-Holstein
TVIN Television in Norddeutschland GmbH
(im Auftrag von 9Live) | Haßstr. 7 | 24103 Kiel
Tel.: 0431/9909770 | Fax: 0431/9909777
[email protected] | www.am-mediengruppe.de
➔ Geschäftsführung: Wolfgang Flieger
➔ Programmleitung: Sven Doppke
■ Guten Abend – RTL für Hamburg und
Schleswig-Holstein
RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein
An der Halle 400 | 24143 Kiel
Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544124
[email protected] | www.rtlregional.de
➔ Geschäftsführung: Michael Pohl
■ Sat.1 17:30 live für Hamburg und
Schleswig-Holstein
Sat.1 Norddeutschland GmbH
Landesstudio Schleswig-Holstein
An der Halle 400 | 24143 Kiel
Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024
[email protected] | www.sat1regionale.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl
VERZEICHNIS
■ Wiednitzer Infokanal
■ TV Halle | Halle
TV Halle Fernsehgesellschaft mbH
Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale
Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918
[email protected] | www.tvhalle.de
➔ Geschäftsführung: Ralf Schietrumpf
➔ Programmleitung: Martin Gradl
■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen
Grafik-Text-Kommunikation GmbH
Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha
Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628
[email protected] | www.g-r-f.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl
■ jena.tv
jena.tv TV Produktions- und
Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Leutragraben 1 | 07743 Jena
Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044
[email protected] | www.jenatv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock
■ plus.tv Erfurt
plus.tv Erfurt GmbH
Schmidtstedter Str. 34 | 99084 Erfurt
Tel.: 0361/60024530 | Fax: 0361/60024545
[email protected] | www.ef-tv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Rehm
■ plus.tv K28
Sabine und Volkmar Setzefand GbR
An der Gonna 25 | 06526 Sangerhausen
Tel.: 03464/544343 | Fax: 03464/540088
[email protected] | www.k-28.com
➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand
Sendebetrieb eingestellt 1. Oktober 2007
ALM Jahrbuch 2007
16 9
PRIVATES FERNSEHEN
■ West-Sachsen TV
Agentur für Computer- und Videografik
Am Anger 4 | 04523 Groitzsch
Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner
ÖFFENTLICH-RECHTLICHES FERNSEHEN
■ plus.tv Südwest
Werratal-TV GmbH
Utendorfer Str. 116 | 98617 Meiningen
Tel.: 03693/8800780 | Fax: 03693/8800781
[email protected] | www.werratv.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bert Wilhelm
Sendebetrieb eingestellt 16. Oktober 2007
■ Rennsteig TV
Rennsteig-TV GbR
Lange Wiese 12 | 98544 Zella-Mehlis
www.rennsteig.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Flörke
Sendestart 14. Dezember 2007
■ Rudolstadt TV
Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt
Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Michael Granowski
■ Salve.tv
Medienproduktion GmbH
Graben 2 | 99423 Weimar
Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027
[email protected] | www.salve.tv
➔ Geschäftsführung: Judith Noll
■ SRF Sonneberger Regionalfernsehen
Sonneberger Medienbetriebsgesellschaft mbH
Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg
Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169
[email protected] | www.srf-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori
■ TV-Altenburg
Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg
Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611
[email protected]
www.gml-mediengesellschaft.de
➔ Geschäftsführung: Mike Langer
Lokale Programme mit einer Reichweite
unter 10.000 Haushalten
■ Bad Berka TV
IG »Gemeinschaftsantenne e.V.«
Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka
Tel./Fax: 036458/32153
[email protected] | www.badberka.tv
➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe
➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze
■ Kabel plus
Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion
Erlenweg 9 | 04626 Schmölln
Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608
[email protected] | www.tv-kabel-plus.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas
■ Möbius TV
Möbius TV E. u. C. Möbius GbR
Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee
Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius
■ plus.tv Sömmerda
plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH
Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda
Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911
[email protected] | www.ag-plus.tv
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Günter Hartmann
■ Saale-Info-Kanal
Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld
Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568
[email protected]
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Klaus Dieter Viebranz
■ Stadtkanal Steinach
Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V.
Ringstr. 39 | 96523 Steinach
Tel.: 036762/31504
➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn
➔ Programmleitung: Günter Bauschke
■ 3sat
■ KI.KA
ZDF/3sat | Otto-Schott-Str. 13 | 55127 Mainz
Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120
[email protected] | www.3sat.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein
Der Kinderkanal von ARD und ZDF
Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt
Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848
[email protected] | www.kika.de
➔ Programmgeschäftsführung: Frank Beckmann
■ ARD Digital
ARD Play-Out-Center Potsdam
Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/9799389001 | Fax: 0331/9799389099
[email protected] | www.ard-digital.de
➔ Leiter: Hans-Joachim Voigt
■ ARTE
ARTE Deutschland TV GmbH
Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden
Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936950
[email protected] | www.arte.de
➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger
➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch
■ Bayerisches Fernsehen
Floriansmühlstr. 60 | 80939 München
Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785
[email protected] | www.br-online.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber
➔ Fernsehdirektor: Prof. Dr. Gerhard Fuchs
■ BR-alpha
s. Bayerisches Fernsehen
[email protected] | www.br-alpha.de
■ Das Erste
ARD/Erstes Deutsches Fernsehen
Arnulfstr. 42 | 80335 München
Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249
[email protected] | www.daserste.de
➔ ARD-Vorsitz: Fritz Raff (SR)
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Struve
■ DW-TV
Voltastr. 6 | 13355 Berlin
Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998
[email protected] | www.dw-world.de
➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW)
➔ Fernsehdirektor DW-TV: Christoph Lanz
■ TV.Südthüringen
■ hr-fernsehen
TV Südthüringen Television GmbH
Neundorfer Str. 28 | 98527 Suhl
Tel.: 03681/791080 | Fax: 03681/791099
[email protected] | www.tvs24.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Lochefeld
Sendebetrieb eingestellt 17. September 2007
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main
Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900
[email protected] | www.hr-online.de
➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze
➔ Programmdirektion: Manfred Krupp
170
ALM Jahrbuch 2007
■ mdr fernsehen
Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig
Tel.: 0341/3006500 | Fax: 0341/3006284
[email protected] | www.mdr.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter
➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze
VERZEICHNIS
plus.tv Ostthüringen GmbH
De-Smit-Str. 18 | 07545 Gera
Tel.: 0365/830830 | Fax: 0365/8308329
[email protected] | www.plustv-ostthueringen.info
➔ Geschäftsführung: Sabine Setzefand
➔ Programmleitung: Torsten Laudien
Sendebetrieb eingestellt 28. Februar 2008
■ NDR Fernsehen
Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg
Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602
[email protected] | www.ndr.de
➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog,
ab 13. Januar 2008: Lutz Marmor
➔ Programmdirektion: Volker Herres
■ PHOENIX
Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF
Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn
Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214
[email protected] | www.phoenix.de
➔ Programmgeschäftsführung ARD: Dr. Klaus Radke
➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff
■ Radio Bremen TV
Diepenau 10 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010
[email protected] | www.radiobremen.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Heinz Glässgen
➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
■ rbb Fernsehen
Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/9799300 | Fax: 0331/9799319
info@ rbb-online.de | www.rbb-online.de
➔ Intendanz: Dagmar Reim
➔ Fernsehdirektor: Gabriel Heim
■ SR Fernsehen
Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken
Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6023874
[email protected] | www.sr-online.de
➔ Intendanz: Fritz Raff
➔ Programmdirektor: Dr. Hans-Günther Brüske
ALM Jahrbuch 2007
171
PRIVATES FERNSEHEN
■ plus.tv Ostthüringen
■ SWR Fernsehen
Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart
Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600
[email protected] | www.swr.de
➔ Intendanz: Peter Boudgoust
➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen
■ WDR Fernsehen
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de
➔ Intendanz: Monika Piel
➔ Fernsehdirektor: Verena Kulenkampff
■ ZDF
55100 Mainz
Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157
[email protected] | www.zdf.de
➔ Intendanz: Markus Schächter
➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut
■ ZDFvision
55100 Mainz
Tel.: 06131/706339 | Fax: 0631/709787
[email protected] | www.zdfvision.de
➔ Leiterin ZDFvision: Dr. Simone Emmelius
17 2
ALM Jahrbuch 2007
P R I V A T E N
Die Probleme des Hörfunks beschränken
H Ö R F U N K S
■■■
Digitalisierung
sich also vorwiegend auf die Jugendlichen unter 20 Jahren. Für viele aus dieser Altersgrup-
Neue Übertragungswege als Chance
pe ist das Medium anscheinend nur eines unter
neuen digitalen Übertragungswege eröffnen
■
Die
vielen. Sie müssen nicht zwingend Radio hö-
aber zugleich Chancen für den Hörfunk. So kann
Die Radiobranche blickt auf ein positives Jahr
zentpunkte auf 45,7 Prozent ausbauen können,
ren, um unter ihresgleichen mitreden zu kön-
man über Internet, MP3-Player oder andere mo-
2007 zurück, in dem das älteste elektronische
während die öffentlich-rechtlichen Wellen nicht
nen. Neue Musik oder Informationen darüber
bile Endgeräte auch Radio hören. Vor allem im
Medium seine Stärken abermals ausspielen
zulegen konnten. Sie bleiben mit einem Markt-
erhalten Jugendliche heute vor allem auch im
Internet sehen die etablierten UKW-Hörfunksta-
konnte. Wie die Erhebungen der Media-Analy-
anteil von 55,9 Prozent bei allen Hörern ab 14
Internet. Und da heute bereits 92 Prozent der
tionen einen geeigneten, digitalen Verbreitungs-
se zeigen, ist der Hörfunk weiterhin fest im All-
Jahren zwar weiterhin vorn, liegen in der ver-
14- bis 19-Jährigen über einen MP3-Player ver-
weg, über den sie neue Hörer gewinnen und
tag der Menschen verankert und erfreut sich
marktungsrelevanten Altersgruppe der 14- bis
fügen, können sie ihre Lieblingstitel auch zeit-
bestehende über interaktive Mitmachangebote
insgesamt einer hohen Akzeptanz in der Bevöl-
49-Jährigen aber weiterhin deutlich hinter den
souverän anhören.
fester an sich binden können. Deshalb gehören
kerung. So schalten 77,1 Prozent der Erwach-
privaten Anbietern zurück. Diese erzielten 2007
senen ab 14 Jahren täglich das Radio ein.
einen Marktanteil von 60,7 Prozent (Vorjahr:
Radionutzung Jugendlicher
61,1 Prozent), die Gebühren-finanzierten Pro-
le haben sich zahlreiche Studien mit der spe-
rem Hauptprogramm zusätzliche Spezialange-
gramme erreichten hingegen nur 42,1 Prozent
zifischen Radionutzung Jugendlicher befasst,
bote via Web. Das Internet verschärft anderer-
(Vorjahr: 41,1 Prozent).
doch kommen sie zu teilweise grundverschie-
seits aber auch den Druck auf die Sender, weil
denen Erkenntnissen. Glaubt man der Untersu-
dort eine schier unübersehbare Zahl reiner Inter-
chung Jugend, Information, (Multi-)Media 2007
netradios auf Sendung ist, die oftmals nur klei-
Radionutzung
■■■
Radiokonsum auf hohem Niveau stabil
■
Neue Medien beeinflussen Radionutzung
■
Livestreams für UKW-Radios längst zum guten
■
Mittlerwei-
Ton, und etliche Stationen verbreiten neben ih-
Ein hoher und gegenüber dem Vorjahr unver-
Die guten Nutzungswerte des Hörfunks kön-
(JIM), dann bleibt Radio – trotz verschärfter Kon-
ne Publika erreichen, in der Summe aber an der
änderter Wert, der nur von der Tagesreichwei-
nen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass
kurrenz durch neue Kanäle – ein relevantes und
Nutzung des UKW-Radios zehren.
te des Fernsehens (82,6 Prozent) übertroffen
sich das Medium mit dem Internet und mobi-
viel genutztes Medium für den Nachwuchs. Die
wird. Dagegen nutzen erst 24,2 Prozent der
len Endgeräten wie dem I-Phone, MP3-Playern
Studie Media in Mind der Agentur Universal Mc-
Leitlinien der ALM zur Digitalisierung
Erwachsenen täglich den Computer (zum Bei-
oder Podcasts einen härteren Wettbewerb um
Cann sieht den Hörfunk dagegen nur noch als
Während sich mit dem Internet bereits ein ers-
spiel zum Surfen im Internet). Auch die Inten-
das Zeitbudget der Menschen liefert. Die Kon-
ein Nebenbeimedium unter vielen, das im Ta-
ter digitaler Übertragungsstandard für das Ra-
sität des Radiokonsums beeindruckt: Im Jahr
vergenz der Medien wird durch diese Kanäle
gesablauf der Jugendlichen keine hervorgeho-
dio gefunden hat, fehlt ein solcher noch für den
2007 hörten die Menschen im Schnitt 186 Mi-
und Übertragungswege maßgeblich gefördert,
bene Rolle mehr spielt. Solche divergierenden
terrestrischen Hörfunk. Dabei sind sich die Bun-
nuten pro Tag einen ihrer Lieblingssender, nur
was für den Hörfunk mit Risiken verbunden ist.
Erkenntnisse legen den Schluss nahe, dass
desländer, privaten Programmveranstalter, Lan-
für das Fernsehen nahmen sie sich noch mehr
Im Multimedia-Zeitalter ist er nicht mehr auto-
die Radiobranche exaktere Forschungsansät-
desmedienanstalten und öffentlich-rechtlichen
Zeit (192 Minuten), während sie sich nur 61 Mi-
matisch im Focus der Nutzer, sondern muss sich
ze entwickeln muss, um den Nutzungsmotiven
Anbieter weitgehend darin einig, dass die Ära
nuten mit ihrem PC und 32 Minuten mit Ton-
diese Stellung stets wieder erarbeiten. Das wird
Jugendlicher im Multimediazeitalter auf den
des analogen Hörfunks in den nächsten Jahren
trägern befassten.
beim Blick auf die Radionutzung Jugendlicher
Grund zu gehen. Das ist mehr als nur Selbst-
zu Ende gehen und durch ein neues Zeitalter
■
zwischen 14 und 19 Jahren besonders deut-
zweck, geht es doch um das Potenzial zukünf-
abgelöst wird. Dieser technologische Paradig-
medialen Nutzungsvergleich ist auch das Ver-
lich. Hörten sie im Jahr 2001 bundesweit noch
tiger Hörer.
menwechsel wird zu einer Ausweitung des Hör-
dienst des privaten Hörfunks. Er hat seinen An-
127 Minuten lang Radio, so waren es 2007 nur
funkangebots führen und neue Mitspieler im
teil an der Hördauer im Jahr 2007 um 0,5 Pro-
noch 95 Minuten, ein Minus von 25 Prozent.
Radiomarkt hervorbringen.
Das gute Abschneiden des Radios im inter-
Laut ARD/ZDF-Online-Studie surfen die Jugend-
174
ALM Jahrbuch 2007
Will der klassische Hörfunk nicht ins Hinter-
lichen mittlerweile sogar schon länger durchs
treffen geraten, müssen sich seine Akteure rasch
Internet als sie Radio hören.
darüber einig werden, über welche digitalen
ALM Jahrbuch 2007
17 5
ALLGEMEINE LAGE
D E S
L A G E
PRIVATER HÖRFUNK
A L L G E M E I N E
1
Übertragungswege sie Radio künftig verbreiten
Neun von zehn Radiobetreibern gehen davon
Fachzeitschriften, TV, Plakat und Kino zählt. Der
men im Jahr 2007 bereits 1,1 Mrd. Euro brut-
wollen. Vor diesem Hintergrund hat die Gesamt-
aus, dass sich der digitale Hörfunk als zusätz-
Marktanteil der Gattung Radio stieg um 0,1 Pro-
to in Onlinewerbung, 64 Prozent mehr als im
konferenz der ALM im November 2007 die »Leit-
liches Medium etablieren wird und 74 Prozent
zentpunkte auf 6,2 Prozent. Das überproporti-
Vorjahr. Selbst wenn Online diese Wachstums-
linien für eine zukünftige Gestaltung des terres-
erwarten, dass das Radio durch die Digitali-
onale Plus für den Hörfunk rührt vor allem da-
dynamik 2008 nicht ganz beibehalten kann, so
trischen Hörfunks in Deutschland« verabschiedet.
sierung zu einem Bestandteil größerer multi-
her, dass viele Werbekunden das Medium für
ist es doch sehr wahrscheinlich, dass das WWW
Die Landesmedienanstalten setzen sich dafür
medialer Plattformen werde. Die Mehrheit der
kurzfristige Verkaufsaktionen eingesetzt haben.
den Hörfunk am Werbemarkt überholen wird.
ein, die lokale und regionale Vielfalt der Radi-
Befragten (58 Prozent) will weg vom reinen
Zudem ist es den Vermarktern gelungen, neue
Dieser Umstand und die anstehende Digitali-
oangebote auch im digitalen Zeitalter zu erhal-
Hörfunkanbieter, hin zum Dienstleister für
Kunden ins Radio zu locken.
sierung stellen die Radiovermarktung vor neue
ten. Nach einem langwierigen Diskussionspro-
Audio-, Video- oder Internetangebote, sie will
zess ist es nunmehr Konsens unter den Beteilig-
ihr Engagement als Veranstalter ausbauen
2007 hing auch damit zusammen, dass viele
weitenverluste die Vermarktungschancen des
ten – Ländern, Landesmedienanstalten, privatem
und zum Plattformbetreiber avancieren.
Werbekunden und Agenturen verunsichert auf
auf Masse ausgerichteten Hörfunks kaum ge-
die Kartellamtsermittlungen gegen IP Deutsch-
schmälert.
land und SevenOne Media reagiert haben. Bei
Frequenzband III für die Digitalisierung des Hör-
Erlösquellen in der digitalen Welt
funks genutzt werden soll. Dabei ist für das Jahr
diesen Betätigungen versprechen sich die Sen-
beiden Privat-TV-Vermarktern rügten die Kartell-
Special-Interest-Angebote forcieren
2009 ein Neustart von Digital Radio mit der Ko-
der zugleich neue Erlöspotenziale. Am meisten
wächter die Praxis der so genannten Share-
könnte sich durch die Diversifizierung des Hör-
dierung MPEG-4 (DAB+) geplant.
erhoffen sie sich von interaktiver Werbung und
Deals und der rückwirkenden Rabatte, weil
funkangebots und konkurrierende Medienka-
interaktiven Programmelementen wie etwa Ge-
dadurch kleinere TV-Anbieter aus dem Markt
näle bald ändern. Im digitalen Zeitalter müssen
winnspielen. Zudem wollen sie das Internet dazu
gedrängt werden könnten. Daraufhin mussten
die Hörfunkanbieter ihre Programme stärker auf
nutzen, ihre Programme über Streaming-Media
IP und SevenOne Media ihre Preismodelle
Menschen mit speziellen Bedürfnissen ausrich-
das bisherige Geschäftsmodell des privaten
zu verbreiten, um so die Reichweite zu steigern
überarbeiten.
ten, wenn sie weiterhin wachsen wollen. Dazu
Hörfunks auf die Probe. Es basiert auf der Ver-
und mehr Kontakte gegenüber Werbekunden
marktung von Massenkontakten an die Wer-
vermarkten zu können. Für die Hälfte der Be-
die dem Hörfunk 2007 einen Schub bei den
geboten ein nationales Publikum ansprechen
bung treibende Wirtschaft. Im neuen digitalen
fragten bilden auch die kostenpflichtigen Musik-
Werbeeinnahmen verschafft haben. Sie legten
und ein Anbieter mehrere Programme verbrei-
Medienzeitalter wird das Audioangebot wahr-
downloads eine weitere neue Einnahmequelle.
laut Nielsen-Werbestatistik gegenüber 2006 um
ten dürfen.
Geschäftsmodelle für den digitalen Hörfunk
■
Der Start in die digitale Radioära stellt
■
Von
Es waren vor allem die privaten Programme,
8,8 Prozent auf 962,7 Mio. Euro zu und bauten
scheinlich stark wachsen, während die Zahl potenzieller Hörer durch den demographischen
Wandel sinkt. Die Radioanbieter sind deshalb
■■■
Wirtschaftliche Entwicklung
gezwungen, sich anders im Markt aufzustellen
■
Das
müssen die Veranstalter mit Special-Interest-An-
Beides ist bislang nur eingeschränkt mög-
ihren Marktanteil auf 74 Prozent (Vorjahr: 72,6
lich. Zwar haben die Landesmedienanstalten
Prozent) aus. Die ARD-Wellen konnten dem
rund zwei Dutzend bundesweite Anbieter
Wachstum der Privaten nicht folgen und reali-
lizenziert, doch findet sich unter ihnen kaum
und neue Einnahmearten für sich zu erschlie-
Radiowerbung wächst überproportional
sierten 2007 nur ein geringes Plus von 1,6 Pro-
einer, der eine nennenswerte Zahl von Hörern
ßen. Welche das sein könnten, hat Goldmedia
In der Gegenwart dominiert indes weiterhin der
zent auf 339 Mio. Die Bruttowerbeeinnahmen
bundesweit erreicht und über eine nationale
GmbH – Media & Consulting Research im Rah-
klassische Werbespotverkauf. Und der ist für
geben allerdings keinen Aufschluss über die
Marke verfügt, die Werbekunden zugkräftige
men der Studie »Geschäftsmodelle für die digi-
das Radio im Jahr 2007 erfreulich verlaufen.
reale Einnahmesituation der Sender, weil sie
Belegungsargumente liefert. Wenn es allerdings
tale Radiowelt« im Jahr 2007 untersucht und
Nach Erhebungen von Nielsen Media Research
Rabatte, Gegengeschäfte, Eigenwerbung und
gelingt, im Zuge des Digital Radio-Neustarts
Hörfunkstationen aus ganz Deutschland befragt.
stiegen die Bruttowerbeinvestitionen des Hör-
Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen.
nationale Programme in dem dafür vorgese-
■
henen bundesweiten Layer zu etablieren, dann
funks um 6,8 Prozent oder 83 Mio. Euro auf 1,3
kann dieser Anbietertyp den Radiomarkt weiter-
Mrd. Euro. Damit wuchs der Hörfunk um drei
Internetwerbung als starke Konkurrenz
Zentrales Ergebnis der Studie: Das Gros der pri-
Prozentpunkte stärker als der Gesamtmarkt der
Mit dem Internet hat das Radio unterdessen
entwickeln und den Hörern Anreize zum Um-
vaten Hörfunkveranstalter sieht in der Digita-
so genannten Above-the-Line-Medien, zu de-
eine starke Konkurrenz am Werbemarkt er-
stieg auf den neuen Übertragungsweg bieten.
lisierung ihres Mediums vor allem Chancen.
nen Nielsen auch Zeitungen, Publikums- und
halten. Laut Nielsen investierten Unterneh-
Private sehen Digitalisierung positiv
176
ALM Jahrbuch 2007
■
■
ALM Jahrbuch 2007
17 7
ALLGEMEINE LAGE
und öffentlich-rechtlichem Rund-funk –, dass das
Aufgaben. Bislang haben die moderaten Reich-
PRIVATER HÖRFUNK
Die gute Konjunktur für den Hörfunk im Jahr
W I R T S C H A F T L I C H E
67
E N T W I C K L U N G
Bundesland
2.1
Entwicklung des
Programmangebots
Angebotsstruktur
■■■
Das Angebot an privaten Hörfunkstationen
Zu den insgesamt 229 Privatradios kamen
bundesweit
landesweit
lokal/regional
gesamt
DAB-Radios 1
Baden-Württemberg
22
1
16 2
19
11
Bayern
3
14
64 5
68
18
Berlin-Brandenburg
76
16 4,6,7
4
27
38
Bremen
–
1
1
2
–
Hamburg / Schleswig-Holstein
4 3,4
7
–
11
–
hinzu. Bei ihnen handelte es sich nicht nur um
Hessen
1
6
–
7
3
originäre Programme, vielmehr nutzte ein Groß-
Mecklenburg-Vorpommern
–
2
–
2
–
teil die digital terrestrische Verbreitung nur als
Niedersachsen
–
39
–
3
1
Nordrhein-Westfalen
1
1 10
47
1
Rheinland-Pfalz
1
3
66
Saarland
17
27
2
Sachsen
–
49
17
Sachsen-Anhalt
–
4
Ergänzung zu anderen Übertragungswegen
wie UKW, Kabel oder Satellit. Gegenüber dem
Insgesamt waren zum Jahresende 229 Pro-
Vorjahr hat sich das Angebot an DAB-Radios
gramme auf Sendung. Der bundesweite Hör-
um dreizehn Stationen verringert. Darüber hin-
funksender Comedy24 startete im Mai 2007
aus haben auch die drei DAB-Sender in Sachsen
Thüringen
als »Lounge Radio« mit einem neuen Programm-
ihren Sendebetrieb Anfang 2008 eingestellt.
gesamt 2007
konzept. Über Satellit ausgestrahlt wird seit
Über DMB bundesweit digital empfangbar ist
gesamt 2006
2007 Radio Aktivfm, das damit nun bundesweit
seit 2007 das »Visual Radio« bigFM2see.
Die Verteilung der Privatradios auf die An-
empfangbar ist. Den Sendebetrieb eingestellt
In Baden-Württemberg verabschiedete sich
Zuordnung der Programme nach Aufsicht führenden Landesmedienanstalten
2007 noch 54 über DAB verbreitete Stationen
ist auch 2007 weitgehend stabil geblieben.
hat der Pay-Radio-Sender XTRA Music.
Private Hörfunkprogramme 2007
Abb.
bietertypen bundesweit, landesweit und lokal/
regional hat sich zuletzt kaum nennenswert
mit Hitradio MS One ein Programm aus der
verändert. So blieben Bayern, Nordrhein-West-
landesweiten Verbreitung. Damit waren 2007
falen, Baden-Württemberg und Sachsen die
insgesamt 54 Privatradios (Vorjahr 55) landes-
Bundesländer mit dem reichhaltigsten Angebot
weit auf Sendung.
an Lokalstationen. Die mit Abstand meisten lan-
Die Zahl der Privatradioangebote im loka-
desweiten Programme (16) sendeten in Berlin-
len/regionalen Hörfunk stieg gegenüber 2006
Brandenburg. Auffällig ist jedoch der Zuwachs
um zwei auf insgesamt 155 an. Zum Ende des
an Radioangeboten in Rheinland-Pfalz: Dort
Jahres 2006 hatten radio aladin in Bayern und
waren zuletzt zehn Hörfunkveranstalter privater
im Mai 2007 die Welle West in Nordrhein-West-
Herkunft auf Sendung, vier mehr als im Vorjahr.
45
–
10
–
5
7
21 11
3 12
4
7
–
3
–
3
–
20
54
155
229
54
20
55
153
228
67
1 alle – auch nicht originär – über DAB ausgestrahlten Programme;
ohne DMB-, DVB-H- und Internet-Programme
2 sunshine live wird als bundesweites und als lokales Programm gezählt.
3 im Großraum Hamburg 3, in Schleswig-Holstein 4 landesweite Programme
4 Klassik Radio wird nur als bundesweites Programm bei Hamburg gezählt.
Es wird außerdem in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen und
Schleswig-Holstein über UKW-Frequenzen verbreitet.
5 zusätzlich zwei lokale Aus- und Fortbildungs- sowie zwei Kabelradios
6 Metropol FM wird als bundesweites Programm bei Berlin-Brandenburg
und als lokales Programm in Rheinland-Pfalz gezählt. Es sendet außerdem
über UKW landesweit in Berlin.
7 Jam FM wird nur als bundesweites Programm im Saarland und als
landesweites Programm in Berlin gezählt.
8 zusätzlich über DVB-H 2 und über DVB-T 31 private Radioprogramme
9 zusätzlich ein landesweites Programm über Mittelwelle
10 radio nrw-Mantelprogramm von 44 Lokalradios
11 zusätzlich zwei Mantelprogramme
12 Sendebetrieb zum 31. Dezember 2007 (2 Progr.) bzw. 31. März 2008 (1 Progr.) eingestellt
Quelle: Landesmedienanstalten; Stand: 31. Dezember 2007
falen den Sendebetrieb eingestellt. Dagegen
kamen in Rheinland-Pfalz mit All Audio und
domradio Studio Andernach und domradio Stu-
halb bevorzugen viele weiterhin massenattrak■■■
Programmformate
dio Nahe drei Anbieter hinzu. Auch in Bremen
Die meisten Privatstationen nutzen das so
tive Programme, die auf die Zielgruppe der
genannte Format Adult Contemporary (AC) mit
14- bis 49-Jährigen zugeschnitten sind. Damit
all seinen Unterformaten. Insgesamt 57,2 Pro-
ging 2007 ein weiterer privater Anbieter auf
Von der insgesamt großen Anzahl privater Hör-
kommen die Privaten und ihre Vermarkter
zent aller Anbieter haben sich 2007 dafür ent-
Sendung: Hit-Radio Antenne Bremen hat eine
funkstationen lässt sich nicht auf die inhaltliche
letztlich nur dem Wunsch der Werbekunden
schieden, das waren sogar etwas mehr als im
landesweite Genehmigung, wird derzeit aller-
Vielfalt des Gesamtmarkts schließen. Im Gegen-
und Agenturen nach, die Radio aufgrund seiner
Vorjahr (56,9 Prozent). AC-Programme bevor-
dings nur lokal in Bremen, nicht aber in Bremer-
teil: Die Sender sind auf ein möglichst großes
hohen Reichweite schätzen.
zugen Pophits, Comedy-Elemente, Gewinnspiele
haven verbreitet.
und jüngeres Publikum angewiesen und des-
178
ALM Jahrbuch 2007
oder Promotions und zielen mit ihrem unterhal-
ALM Jahrbuch 2007
179
PROGRAMMENTWICKLUNG
U N D
PRIVATER HÖRFUNK
P R O G R A M M L I C H E
2
1,8 %
2,6 %
1,3 %
3,0 %
2,2 %
lich angestiegene Beschäftigung mit dem PC,
131
AC
HOT AC
Eurobased AC
German based AC
Oldiebased AC
Soft AC
Oldiebased Soft AC
85
15
2
2
19
2
6
CHR
44
AC/CHR (EHR)
(Mainstream) CHR/EHR1
CHR rockorientiert
CHR danceorientiert
Urban Contemporary (UC)
2
32
1
4
5
Oldies/Volksmusik
4
fensichtlich nicht spürbar zulasten des Hörfunks.
■■■
Hörfunknutzung im Wettbewerb
Sie wuchs zwischen 2004 und 2007 um 13 auf
der Medien
61 Minuten. Die Zeit, die die Menschen im Internet verbringen, erhöhte sich laut ARD/ZDF-
Wohl kein anderes Medium ist so stark mit dem
Online-Studie im gleichen Zeitraum von durch-
Alltagsleben der Menschen verbunden wie das
schnittlich 43 auf 54 Minuten. Ähnlich verhält
Middle of the Road (MOR)
5
Oldies2
Volksmusik
3
1
Fremdsprachige
7
Rock
6
Rock 3
6
Radio. Das hat das Kölner Rheingold-Institut in
es sich mit der Nutzung von Tonträgern, die
Klassik/Jazz
3
der tiefenpsychologischen Studie »Faszinosum
2007 pro Tag im Schnitt 32 Minuten gehört
Klassik
Jazz
Klassik/Jazz
1
1
1
Radio« im Februar 2007 abermals herausge-
wurden (2004: 28 Minuten). Interessant: Die
arbeitet. Radio ist ein Medium für den ganzen
Nutzer von MP3-Playern hören mit 187 Minu-
Sonstige
29
Religion
Payradio-Bouquet
Sonstiges
6
3
20
1 Contemporary Hit Radio/European Hit Radio
2 ohne RTL Radio, da nicht in Deutschland lizenziert
3 alle Rockformate
Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2008,
Landesmedienanstalten, eigene Recherche; Stand: Dezember 2007
tenden Charakter auf Hörer zwischen 14 und
Zusammen kamen die CHR/EHR- und AC-
Tag, das – anders als Fernsehen oder Inter-
ten pro Tag sogar etwas mehr Radio als alle Be-
net – nicht die ganze Aufmerksamkeit der Men-
fragten (186 Minuten). Daraus wird ersichtlich,
schen beansprucht. Die Rolle als Tagesbegleiter
dass MP3-Player wie der iPod die Radionutzung
bleibt die große Stärke des Hörfunks, mit der
nicht ersetzen, sondern ergänzen und dass der
er sich im Wettstreit gegen die steigende Zahl
Hörfunk dadurch insgesamt nicht an Relevanz
von Konkurrenzmedien behaupten kann. Doch
verliert.
Formate im deutschen Privatradio 2007 auf ei-
ist die Hör- und Verweildauer sowie die Tages-
stationen ein AC-Format aus, 2006 waren es
nen Marktanteil von 76,4 Prozent (Vorjahr 76
reichweite seit einigen Jahren leicht rückläufig.
Jugendliche und 30- bis 39-Jährige hö-
132. Kleinere Verschiebungen gab es lediglich
Prozent) und untermauerten damit ihre Domi-
Laut MA 2007 II schalteten pro Tag im Schnitt
ren weniger
innerhalb der Formatgruppe. So sank die Zahl
nanz gegenüber anderen Formaten. So rangie-
77,1 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren
privaten und öffentlich-rechtlichen Anbieter, so
der AC-Stationen innerhalb eines Jahres um vier
ren die Programme im Format Middle of the
ein. Damit hat sich die Akzeptanz des Hörfunks
zeigten sich zwischen 2006 und 2007 kaum
auf 85, während 15 Programme (Vorjahr zwölf)
Road (MOR) ebenso unter ferner liefen wie die
gegenüber dem Vorjahr 2006 zwar nicht verän-
nennenswerte Veränderungen. Der Marktan-
auf das jünger ausgerichtete Hot-AC-Format
Rocksender und die Programme mit Oldies,
dert, doch 2004 schalteten pro Tag noch 79,2
teil des privaten Hörfunks lag mit 45,7 Pro-
setzten, das einen höheren Anteil an Chartmu-
Volksmusik, Klassik oder Jazz. Es fällt jedoch
Prozent der Erwachsenen ihr Radio ein. Ähnlich
zent im Jahr 2007 nahezu punktgenau auf
sik aufweist.
auf, das Anbieter mit solchen Nischenformaten
verhält es sich mit der Hördauer (186 Minuten),
dem Wert des Vorjahres (45,2 Prozent). Die
neben ihrer lokalen oder regionalen UKW-Ver-
die gegenüber 2006 stabil blieb. 2004 lag die
gebührenfinanzierten Sender sicherten sich
49 Jahren. Im Jahr 2007 strahlten 131 Privat-
Neben dem AC-Format hatte das Programm-
■
Betrachtet man die Nutzung der
format Contemporary Hit Radio (CHR) in den
breitung meist auch alternative Übertragungs-
Hördauer jedoch noch bei 196 Minuten, und
2007 wie im Jahr zuvor einen Anteil von 55,9
vergangenen Jahren einen leichten Aufschwung
wege wie Satellit, Kabel oder Internet nutzen,
verglichen mit dem Jahr 2000 beläuft sich der
Prozent an der Hördauer. Bei den für die Ver-
verzeichnet, der 2007 zu Ende ging. Die Zahl
um das Potenzial ihrer enger gefassten Ziel-
Rückgang sogar auf 20 Minuten.
der Angebote im CHR-Format ging von 45 auf
gruppe besser ausschöpfen zu können. Es bleibt
44 zurück. CHR-Sender spielen in erster Linie
zu hoffen, dass neue digitale Übertragungs-
Nutzung bleibt auf hohem Niveau
Musik aus den aktuellen Charts und bedienen
wege wie DAB+, DMB, DVB-H oder das Internet
noch bleibt Radio – zusammen mit Fernse-
49-Jährigen betrug zuletzt 60,7 Prozent, die
marktung relevanten jüngeren Altersgruppen
führen aber weiterhin die Privaten mit deut■
Den-
lichem Abstand: Ihr Marktanteil bei den 14- bis
damit die Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh-
in den kommenden Jahren zu mehr Programm-
hen – das mit Abstand meistgenutzte Medium.
Programme der Öffentlich-Rechtlichen schafften
rigen. Die gleiche Altersgruppe hat das ähnlich
vielfalt im privaten Hörfunk führen. Dieses Ziel
Und während sich das Radio zwischen 2006
nur einen Marktanteil von 42,1 Prozent.
ausgerichtete European Hit Radio (EHR) im
lässt sich um wahrscheinlich nur erreichen,
und 2007 wieder stabilisieren konnte, sank die
Visier, das verstärkt auf junge, aktuelle Musik
wenn sich die Werbekunden stärker als bisher
Sehdauer im TV laut Media-Analyse um 10 Mi-
finanzierte Anbieter in zwei Altersgruppen be-
aus Europa setzt.
in Special-Interest-Programmen engagieren.
nuten auf 192 Minuten. Auch die zuletzt deut-
sonders schwer. Bei den 30- bis 39-Jährigen
18 0
ALM Jahrbuch 2007
Allerdings taten sich private wie gebühren-
ALM Jahrbuch 2007
181
HÖRFUNKNUTZUNG
19,1%
13,0 %
Entwicklung der Hörfunknutzung
die auch die Internetnutzung umfasst, ging ofAC-Formate
57,0 %
2.2
Programmformate der Privatradios 2007
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
68
nach Altersgruppen, in Minuten
2000
Hördauer der 14- bis 19-Jährigen 2000/2007
Abb.
70
nach Bundesländern, in Minuten
2007
2000
144
14–19 Jahre
– 34,0 %
95
218
20–29 Jahre
–21,1 %
172
241
30–39 Jahre
199
238
40–49 Jahre
215
–17,4 %
2007
144
Deutschland gesamt
119
Baden-Württemberg
214
126
Bayern
60–69 Jahre
193
163
Berlin-Brandenburg
ab 70 Jahre
105
209
gesamt ab 14 Jahre
186
130
– 27,7 %
94
–4,0 %
158
–11,0 %
Quelle: MA 2000/2007 Radio II
214
Mecklenburg-Vorpommern
er um zwölf Prozent zurück. Die Verweildauer
binnen Jahresfrist um 1,8 Prozentpunkte auf
knickte weniger stark ein: 2007 lag sie mit 137
nur noch 77,4 Prozent. Die Hördauer rutschte
Minuten um 8,7 Prozent unter dem Wert des
gegen den allgemeinen Trend sogar um sechs
Vorjahres; gegenüber 2000 sank sie um ein
Prozent oder 13 Minuten auf 199 Minuten ab.
Viertel. Die Gründe für den deutlichen Abwärtst-
Das liegt vermutlich daran, dass Frauen zu Hau-
rend liegen weniger in einer generellen Abkehr
se weniger Radio hören und mehr Fernsehen
der Jugendlichen vom Medium Radio, sondern
schauen.
sind eher im starken Anstieg neuer, trendiger
Angebote und Empfangswege wie MP3, Handy
den 14- bis 19-Jährigen verändert. Zwischen
oder Computerspiele begründet. Diese bean-
2006 und 2007 ging die Tagesreichweite bei
spruchen in der Summe das Zeitbudget der Ju-
– 32,7 %
144
137
Niedersachsen
– 32,1 %
93
121
– 37,2 %
76
173
Rheinland-Pfalz
sank die Tagesreichweite aller Radioangebote
– 27,2 %
115
Nordrhein-Westfalen
Noch signifikanter hat sich die Nutzung bei
– 23,8 %
80
–5,7 %
+12,4 %
163
– 42,9 %
93
–9,7 %
Hessen
145
– 28,6 %
90
Hamburg
201
– 25,2 %
89
Bremen
227
50–59 Jahre
– 34,0 %
95
HÖRFUNKNUTZUNG
Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000 /2007
– 47,4 %
91
147
Saarland
– 36,7 %
93
174
Sachsen
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
69
– 48,3 %
90
165
Sachsen-Anhalt
+ 1,8 %
168
189
Schleswig-Holstein
– 44,4 %
105
137
Thüringen
– 7,3 %
127
0
50
100
150
200
250
Quelle: MA 2000/2007 Radio II
Hauptaugenmerk gilt dabei dem Internet. An-
Davon profitiert auch das Radio: Über ein Fünf-
den Jugendlichen dieser Altersgruppe um nahe-
gendlichen stärker,als das bei älteren Nutzern
ders als der UKW-Hörfunk wird das Internet
tel der rund 41 Mio. Surfer in Deutschland hat
zu drei Prozentpunkte auf 69,5 Prozent zurück.
der Fall ist.
jedoch vorwiegend im Haus oder am (statio-
bereits Livestreams gehört. Zuletzt ist die Zahl
nären) Arbeitsplatz genutzt.
der Webradiohörer aber nicht mehr gewachsen.
Das ist der niedrigste Wert seit der Einführung
der telefonischen Hörerbefragung im Jahr 2000.
Radio profitiert von neuen Übertragungs-
Laut ARD/ZDF-Online-Studie nutzten im
Im Jahr 2007 nutzten elf Prozent der Online-
Damals lag die Tagesreichweite noch bei 78,3
wegen
Jahr 2007 nahezu 61 Prozent der Bevölkerung
Gemeinde mindestens einmal pro Woche Web-
Prozent. Die Hördauer in dieser Altersgruppe
dioveranstalter damit begonnen, ihr Angebot
ab 14 Jahren das WWW mindestens einmal pro
radio, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Un-
war 2007 gegenüber 2000 um 34 Prozent auf
zu erweitern und auch die neuen Versorgungs-
Monat, das waren 3,1 Prozentpunkte mehr als
terdessen scheint sich die Anhängerschaft der
den Tiefststand von 95 Minuten gesunken. Al-
wege wie das Internet, das Mobiltelefon oder
im Jahr zuvor. Mittlerweile ist das Netz fest im
Livestreams zu verfestigen, wie der Blick auf die
lein zwischen 2006 und 2007 ging die Hördau-
den MP3-Player zur Verbreitung zu nutzen. Ein
Alltag großer Bevölkerungsgruppen verankert.
Entwicklung der Verweildauer zeigt. Sie stieg
18 2
ALM Jahrbuch 2007
■
Als Konsequenz daraus haben die Ra-
ALM Jahrbuch 2007
18 3
Radio- und Fernsehnutzung über das Internet
Abb.
74
in Prozent
Radio und MP3-Player 2007
Bevölkerung
Besitzer von
MP3-Playern
in Mio.
25
24
15
Fernsehen
10
18
17
16
8
7
7
6
5
5
0
2003
2004
2005
2006
2007
Abb.
77,1
(0)
78,1
(+0,2)
186
(0)
187
14 – 19 Jahre
5,221
(+2,1)
4,784
(+33,8)
69,5
(–3,7)
70,4
(-2,5)
96
(–12)
96
(–9)
20 – 29 Jahre
8,363
(+6,3)
5,568
(+73,6)
71,4
(+0,8)
71,5
(+2,1)
172
(+17)
171
(+19)
30 – 39 Jahre
10,117
(–2,9)
5,314
(+65,3)
77,4
(–2,3)
78,0
(-2,4)
199
(–13)
211
(–8)
40 – 49 Jahre
12,179
(+2,8)
6,266
(+48,0)
81,7
(0)
85,0
(+4,0)
215
(+1)
228
(+4)
50 Jahre und älter
28,937
(–2,9)
4,965
(+82,4)
78,1
(+1,4)
84,5
(+9,7)
190
(+2)
216
(+5)
innerhalb eines Jahres um 29 Prozent oder 22
zählte Ende Januar 2008 bereits 521 Webradioangebote, von denen 209 reine Internetstatio-
in Min.
Hörer stehen Themen und Inhalte der online
nen waren. Diese Programme bereichern zwar
125
verbreiteten Radioangebote im Vordergrund,
den Radiomarkt, doch erreichen sie meist nur
100
jeder zehnte Webradiohörer schaltet online ein,
ein kleines Publikum.
24
21
98
2006
76
15
75
13
2007
11
10
7
5
4
50
7
25
3
0
0
bereits genutzt
täglich
wöchentl.
seltener
Verweildauer
weil er beim Surfen eine Begleitung wünscht.
Wer über das Internet Radio hört, bevorzugt
Der Aufschwung der neuen, digital und mobil verbreiteten Medien ermöglicht dem Hör-
wendet sich originären Webradioangeboten zu.
funk neue Formen der Hörerbindung. Viele Programmanbieter bieten Podcasts, Videos oder
54
186
235
48
46
43
193
186
231
230
196
221
45
196
202
35
17
50
225
Hörer dazu auf, im Web eigene Inhalte einzu-
214
le Lifestreams im Internet an, die sie über ihr
209
meinschaften (Communities) oder fordern ihre
26
100
Musik zum Herunterladen an, organisieren Ge-
in Minuten pro Tag
203
Internet
Viele
Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2000 – 2007
209
150
■
etablierte Radioanbieter bieten mittlerwei-
203
200
■
er auch über UKW nutzt. Nur ein kleiner Teil
Zahl der Webradios wächst stark
Fernsehen
Neue Formen der Hörerbindung im Netz
dabei vor allem die Websites der Sender, die
Quelle: ARD/ ZDF-Online-Studien 2003 –2007
Radio
(+5)
Minuten auf 98 Minuten an. Für das Gros der
20
250
MP3-Besitzer
(+58,7)
Häufigkeit und Verweildauer; Onlinenutzer ab 14 Jahre in Deutschland
25
Abb.
gesamt
26,898
Radionutzung über das Internet
in Prozent
73
MP3-Besitzer
(–0,4)
Änderungen in Prozent zum Vorjahr in Klammern, bei der Hördauer in Minuten
Basis: Hörer gestern, Mo.– So., Personen ab 14 Jahre, BRD gesamt
Quelle: MA 2006 Radio II, MA 2007 Radio II
Quelle: ARD/ZDF-Online-Studien 2003 – 2007
72
gesamt
64,818
21
20
Radio
Personen ab 14 Jahre
Tagesreichweite (in %) Hördauer Radio (in Min.)
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Radio: MA 2000, MA 2001 II, MA 2002 II, MA 2003 II, MA 2004 II, MA 2005 II, MA 2007 II
TV: AGF/GfK, jeweils 1. Halbjahr
Internet: ARD/ZDF-Online-Studien 2000–2007
UKW-Programm kostenlos bewerben. Sender
stellen. Nach einer Erhebung des Medienbeob-
wie Radio RPR1. oder das Konsortium Digital 5,
achters Steffen Persiel stehen die Radiosender
zu dem Antenne Bayern, Hit-Radio FFH, radio
beim Aufbau eigener Onlinecommunities je-
ffn, Hit-Radio Antenne und Radio Hamburg
doch erst am Anfang. Von den 240 befragten
gehören, verbreiten im Netz Special-Interest-
Stationen betrieben im Januar 2008 erst 25 ein
Kanäle. Digital 5 betreibt gemeinsam zwölf
solches Mitmachangebot. Das größte unterhielt
Webradios, RPR1. sendet neben dem Haupt-
Radio Schleswig-Holstein, dessen Community
programm fünf weitere Spezialangebote.
auf 130.000 Mitglieder angewachsen war;
Mit diesen Programmen wollen die UKW-
Antenne Bayern konnte für seine Web-Gemein-
Radios verhindern, dass ihnen Hörer verlo-
schaft 105.000 Mitglieder gewinnen, der Hes-
ren gehen, denn das Angebot an Livestreams
sische Rundfunk 56.000.
wächst unaufhaltsam. Die Website Surfmusik.de
18 4
ALM Jahrbuch 2007
HÖRFUNKNUTZUNG
71
ALM Jahrbuch 2007
18 5
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
Mediennutzung Jugendlicher
Es ist nicht auszuschließen, dass Jugendliche
An diesen Umfrageergebnissen zeigt sich
ihr heutiges Mediennutzungsverhalten beibehal-
auch die Ambivalenz im Verhältnis zwischen
zahlreiche Abruffunktionen im Netz behaupten.
Wie oben bereits dargestellt, ist die Radionut-
ten. Das muss für das Radio kein Nachteil sein,
Radio und den neuen digitalen Verbreitungs-
Laut ARD/ZDF-Online-Studie standen Audioda-
zung der Jugendlichen zuletzt deutlich gesun-
denn es ist auf einigen der neuen Kanäle eben-
formen. Letztere treten sowohl als Konkurrent
teien (MP3) bei den Jüngeren höher im Kurs als
ken. Sie unterscheidet sich zudem deutlich von
falls präsent. So hören Jugendliche längst nicht
wie auch als ergänzender Kanal für Radio auf.
Livestreams: Im Jahr 2007 zogen 39 Prozent
der älterer Zielgruppen. Das wirft die Frage auf,
mehr nur über einen stationären UKW-Empfän-
Beim MP3-Player wird das besonders deutlich.
der 14- bis 19-Jährigen und 28 Prozent der 20-
worin die Ursachen für das abweichende Medi-
ger Radio. Die Studie Jugend, Information, (Mul-
Bereits 85 Prozent der Jugendlichen besitzen
bis 29-Jährigen wöchentlich Audiofiles auf ihre
ennutzungsverhalten der Heranwachsenden zu
ti-)Media (JIM) 2007 hat herausgefunden, dass
einen MP3-Player und über 80 Prozent benut-
Rechner. Der Zuspruch zum Webradio war dem-
suchen sind. Das ist deshalb wichtig, weil sich
fast ein Fünftel der befragten Jugendlichen zwi-
zen ihn mehrmals pro Woche fast ausschließ-
gegenüber in beiden Altersgruppen nur halb so
hier unter Umständen auch Trends für die künf-
schen 12 und 19 Jahren ihren MP3-Player auch
lich zum Hören von Musik – und zwar der Musik,
stark. Recht niedrig blieb auch die Akzeptanz
tige Mediennutzung breiter Bevölkerungskreise
zum Empfang von Radioprogrammen einsetzt.
die den Jugendlichen selbst gefällt. Im Durch-
von Podcasts. Laut ARD/ZDF-Online-Studie hat-
ablesen lassen. Ein nicht unerheblicher Teil der
17 Prozent dieser Altersgruppe hören Radio über
schnitt hatten Jugendliche nach eigenen Schät-
ten 2007 erst acht Prozent der Internetnutzer
spezifischen Nutzungssituation hängt zunächst
Internet und bereits 15 Prozent via Handy. Im
zungen im Jahr 2007 über 1200 Titel digital
eine solche Audiokonserve heruntergeladen.
mit der Lebenssituation der Jugendlichen zu-
Internet hat das Radio es geschafft, (junge) Hö-
gespeichert. Im Wettstreit um die Musikhoheit
Videodateien schenkten sie indes mehr Beach-
sammen: Das Gros dieser Altersgruppe geht
rer mit Streaming-Angeboten an sich zu binden.
hat Radio gegenüber dem MP3-Player eine
ren
■
Allerdings muss sich Live-Radio gegen
tung. Ihre wöchentliche Nutzung hat sich inner-
noch zur Schule und verfügt über eine Vielzahl
Laut JIM-Studie hört nicht nur rund ein Fünftel
wichtige Funktion. Es sorgt gewissermaßen für
halb eines Jahres auf 14 Prozent verdoppelt,
von Medienangeboten und die Zeit, diese zu
der Jugendlichen Radio online, 31 Prozent sur-
Nachschub, indem es Jugendliche darüber in-
was vor allem auf die rege Nachfrage nach Vi-
nutzen. Bei jungen Erwachsenen ab 20 ist dies
fen auch auf den Webseiten von Hörfunkan-
formiert, welche Musik gerade »in« ist. Zudem
deoclips, Comedy und Buntem zurückzuführen
meist nicht mehr der Fall. Sie sind bereits be-
bietern, wo sie neben Liveprogrammen zuneh-
lässt sich Radio auch über immer mehr MP3Spieler anhören.
war. Videopodcasts (Vodcasts) spielten dagegen
rufstätig oder studieren, so dass ihnen weniger
mend auch Mitmach- und Community-Angebote
kaum eine Rolle; 2007 hatten erst vier Prozent
Zeit für interaktive Medien bleibt. Dafür nimmt
finden. Das Handy hat sich zu einem mobilen
der Onliner ein solches Angebot genutzt.
Einige Radioanbieter nutzen die mobilen
Endgeräte wie das Handy, um neben ihrem Radioprogramm auch Bewegtbilder (Visual Radio)
Diese Zahlen zeigen, dass Radio beson-
das Radio als Tagesbegleitmedium der 20- bis
Multimedium entwickelt, auf dem viele Kanäle
ders um seine Relevanz bei den Jugendlichen
29-Jährigen eine stärkere Rolle ein als bei Ju-
miteinander konkurrieren. So konnten im Jahr
kämpfen muss. Laut JIM 2007 geben zwar 74
gendlichen.
2007 bereits über 80 Prozent der Jugendlichen
Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, Radio täg-
via Handy ins Internet gehen und 58 Prozent wa-
lich oder mehrmals pro Woche zu nutzen. Doch
ren in der Lage, MP3-Dateien abzuspielen. Dem-
rangiert das Radio damit deutlich hinter Fernse-
Der starke Rückgang der Radionutzung bei
auszustrahlen. Noch aber spielt dieser Verbrei-
den 14- bis 19-Jährigen geht wesentlich auf die
tungsweg für die Masse der Hörer keine bedeu-
zunehmende Bedeutung von Computer und In-
gegenüber verfügte nahezu jeder zweite Jugend-
hen (92 Prozent), Computer (84 Prozent), MP3
tende Rolle. Laut ARD/ZDF-Online-Studie lag
ternet, Spielkonsole, Mobiltelefon oder MP3-
liche über ein Handy, das auch für den Radio-
und Handy (je 82 Prozent) sowie Internet (77
das Interesse an einer Radionutzung via Handy
Player zurück. Sie zählen allesamt zur Grundaus-
empfang geeignet war.
2007 unverändert bei 23 Prozent.
stattung der meisten Heranwachsenden, gegen
ALM Jahrbuch 2007
Prozent) und CD (75 Prozent), aber noch vor
Zeitungen (48 Prozent) und Büchern (37 Pro-
die das Radio einen schweren Stand hat. Inter-
befragten Jugendlichen in der JIM-Studie ange-
zent). Die Bindung der Jugendlichen an das Ra-
aktive Medien wie das Internet oder das Mobil-
ben, im Vergleich zum Vorjahr mehr Radio zu
dio ist im Vergleich zu den Konkurrenzmedien
telefon bedienen zudem speziell die Neigung
hören. Der größte Teil unter ihnen tut dies, weil
gering. Laut JIM-Studie 2007 können nur sechs
junger Menschen, sich untereinander auszutau-
er an den Inhalten der Programme (Musik, In-
Prozent der 12- bis 19-Jährigen nicht auf Radio
schen – sei es mobil über Handy oder via Inter-
formation) interessiert ist. Nur 22 Prozent ge-
verzichten. Demgegenüber möchte ein Viertel
net. Am liebsten nutzen Jugendliche dort das
ben an, weniger Radio als im Vorjahr zu hören,
den Computer nicht missen, 22 Prozent wollen
Instant Messaging oder verschicken E-Mails. Das
weil ihnen die Zeit fehlt oder sie mit MP3 oder
nicht auf das Internet verzichten, 18 Prozent
Anhören von Musik folgt auf Platz drei gefolgt
dem Internet eine Alternative haben.
nicht auf den MP3-Player, 15 Prozent nicht auf
von der Suche nach aktuellen Informationen.
18 6
So überrascht es nicht, dass ein Drittel der
das Fernsehen.
ALM Jahrbuch 2007
18 7
HÖRFUNKNUTZUNG
■■■
PRIVATER HÖRFUNK
Radio-Livestreams und MP3 konkurrie-
Abb.
Methode/Fragestellung
Für Radio relevante Ergebnisse
➔ Telefonische Befragung zum Medienumgang
von 1204 Jugendlichen
➔ im Alter zwischen 12 und 19 Jahren
➔ Grundgesamtheit: ca. 7 Mio. Personen
Medienwelt und Lebensalltag 12- bis 19-Jähriger: Geräteausstattung, Freizeit- u. Medienbeschäftigung, Medienbindung, Bedeutung von
TV, Radio, Computer, Internet und Mobiltelefon
für Jugendliche
Trotz Nutzungsrückgang bleibt Radio für Jugendliche ein relevantes
Medium. Sie hören es zunehmend auf verschiedenen Plattformen
(stationäres UKW-Radio, Internet, Handy). Zugleich erhält der Hörfunk neue Konkurrenz in Form von digitalen Abrufmedien (MP3,
Musikplattformen), die am Zeitbudget der Jugendlichen nagen.
■ ARD/ZDF-Online-Studie 2007
➔ Herausgeber/Auftraggeber: ARD/ZDF-Medienkommission
➔ Kontakt: daserste.de/service oder media-perspektiven.de/
1490.html
➔ Feldzeit: 26. März bis 30. April 2007
➔ Telefonische Befragung
von 1142 Onlinenutzern
➔ ab 14 Jahre in Deutschland
➔ Grundgesamtheit: Bevölkerung ab 14 Jahre
Entwicklung der Onlinenutzung in Deutschland,
Informationen zum Umgang mit neuen Medienangeboten und zu medienübergreifenden Nutzungsmustern
Nutzungszeit des Internet steigt an, doch Radio bleibt neben TV das
mit Abstand meistgenutzte Medium. Bei den 14- bis 19-Jährigen ist
das Internet aber bereits am Radio vorbei gezogen und etabliert sich
als Übertragungsweg für Hörfunk und Webradios. Die Zahl der Livestreamnutzer ist leicht rückläufig, die Verweildauer aber steigt stark.
■
➔
➔
➔
Media in Mind 2008
Herausgeber/Auftraggeber: Universal McCann
Kontakt: universalmccann.de
Feldzeit: Juni 2007
➔ Befragung von 1601 Personen
➔ repräsentativ für die dt. Bevölkerung
zwischen 14 und 64 Jahren
➔ die Mediennutzung wurde über Fragebogen
und Tagebuch für eine Woche erhoben
Erfassung der alltäglichen Mediennutzung, des
Freizeitverhaltens, der Einstellungen, Gewohnheiten, Stimmungen, Werte und des Konsumverhaltens
Im Alltag der 14- bis 19-Jährigen spielt Radio keine herausragende
Rolle mehr; es ist ein »Nebenbeimedium« unter vielen und dient
weder als dominanter Tagesbegleiter noch als Gemeinschaft stiftendes Medium. Radio liefert Jugendlichen v.a. Musik, die sie aber
stärker über andere Medien (MP3-Player) konsumieren. Radio muss
für Jugendliche zur Erlebnisplattform werden und muss mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren bieten. Das gilt auch für Radiowerbung.
■
➔
➔
➔
OMD media map 2010 – 2015
Herausgeber/Auftraggeber: OMD Germany
Kontakt: omdg.de
Feldzeit: Juni/Juli 2007
➔ Repräsentative Befragung von 1041 Konsumenten
➔ ab 14 Jahre
➔ per Internetfragebogen, zusätzliche Befragungen
von 22 Experten aus den Mediengattungen
sowie Mediaentscheider aus Unternehmen und
Agenturfachleute
Entwicklung der Mediennutzung und der Werbeinvestionen nach Mediengattungen für den
Zeitraum zwischen 2010 und 2015 anhand
eines konservativen und eines »digital-progressiven« Szenarios
Mobile Nutzungssituationen, der Wunsch nach zeitsouveränem
Musikkonsum und die steigende Internetnutzung führen in den kommenden Jahren zu einer weiter sinkenden Radionutzung. Im konservativen Szenario ist der Rückgang moderat; Radio behält seine Rolle
als Nebenbeimedium bis 2015. Massen- und Special-Interest-Sendern gelingt es, die Hörer mit Zusatzdiensten, Events, Bewegtbildern
im Internet und in Communities zu halten. Die Werbeeinnahmen
steigen zunächst weiter an, ehe sie ab 2010 leicht zu sinken beginnen. Im digital-progressiven Szenario verliert Radio durch den Aufschwung der interaktiven Medien (Internet, Computerspiele) seine
Rolle als Nebenbeimedium. Musik wird vorwiegend auf Abruf via
MP3-Player gehört. Radio verliert kontinuierlich Werbegelder.
■
➔
➔
➔
Radio der Zukunft
Herausgeber/Auftraggeber: Radiozentrale, RPR1., Radiocom
Kontakt: radiozentrale.de
Feldzeit: 17. März bis 30. Mai 2007
➔ Onlinebefragung der Hörer
➔ von 29 Radiosendern
➔ Strichprobe: passiv rekrutierte Teilnehmer
mit offenem Teilnehmerkreis
Erwartungen der Hörer an die Digitalisierung
des Radios und die damit verbundenen neuen
Nutzungsmöglichkeiten
Die Hörer erwarten von der bevorstehenden Digitalisierung mehr
Programmvielfalt und wollen Radio auf verschiedenen Endgeräten
sowie zeitsouverän nutzen können. Sie wollen Inhalte aktiv mitgestalten und erwarten nutzwertige Inhalte zum Programm.
■ Wege und Formen der Radionutzung
im digitalen Zeitalter
➔ Herausgeber/Auftraggeber: Radiozentrale
➔ Kontakt: radiozentrale.de
➔ Feldzeit: April 2007
➔ Telefonbefragung auf Basis einer repräsentativen
Stichprobe mit 1002 Personen
➔ ab 14 Jahre
Einfluss neuer Medien auf die Radionutzung,
Rolle des Hörfunks bei jüngeren Nutzern,
Akzeptanz verschiedener Hörfunk-Übertragungswege
Radio ist das am stärksten genutzte Außer-Haus-Medium. Unterwegs
schalten die Menschen am häufigsten das Autoradio ein, doch
bereits 17% der unter 30-Jährigen hören Radio auch über Handy
und Internet, 15% über MP3-Player. Die (jugendlichen) Hörer bevorzugen Radioangebote aus der Region, bei den Jüngeren sind zunehmend Streamings aus Internetangeboten wie YouTube gefragt.
■ EMA NRW2007: Erste Kinderbefragung im Hörfunk
➔ Herausgeber/Auftraggeber: radio NRW
➔ Kontakt: radionrw.de/img/upload/downloads/
mediprae_mspohrer.pdf
➔ Feldzeit: 2. Januar bis 2. Juli und
21. August bis 22.Dezember 2006
➔ Telefonische Befragung von 1169 Kindern
➔ im Alter von 10 bis 13 Jahren
➔ in Nordrhein-Westfalen in Anlehnung an
den Fragebogen der MA (Grundgesamtheit:
666.000 Kinder)
Radionutzung von Kindern in Nordrhein-Westfalen (mit Angaben zu Tages- und Stundenreichweite, Verweildauer und Nutzung im
Tagesverlauf)
Die Studie liefert erstmals ganzjährige Radionutzungszahlen für Kinder in Nordrhein-Westfalen. Die 10- bis 13-Jährigen nutzen Radio
an Wochentagen stark und stellen damit für Programmmacher und
Werbungtreibende eine relevante Nutzergruppe dar. Jedes vierte
Kind hört morgens von 7 bis 8 Uhr Radio. Den höchsten Zuspruch
erzielen Eins Live und der Lokalfunk von radio NRW.
■ Internet-Radio und Podcasts –
neue Medien zwischen Radio und Internet
➔ Herausgeber/Auftraggeber: Bayerische Landeszentrale
für neue Medien (BLM), Institut für Medienpädogik in
Forschung und Praxis (JFF)
➔ Kontakt: blm.de/inter/de/pub/aktuelles/publikationen, jff.de
➔ Feldzeit: Anfang März bis Anfang Mai 2007
➔ Online-Gruppendiskussion mit 135 Early Adoptern
➔ im Alter von 10 bis 27 Jahren
Umgang Heranwachsender mit der Konvergenz
der Medien; Schwerpunkt der Untersuchung:
Umgang von Early Adoptern mit Angebots- und
Verbreitungsstrukturen auditiver Medien (Internetradio, Podcast, MP3-Player), Analyse pädagogischer Potenziale und Problemlagen
Medien- und technikaffine Jugendliche nutzen das klassische Radio
oft als Ausgangsbasis, um sich mit Webradios oder Audiodateien zu
befassen. Die Nutzer von Internetradio konzentrieren sich dabei auf
wenige ausgewählte Angebote und bevorzugen vielfach Programme,
die auch über UKW oder im Digital Radio empfangbar sind. Die
Hörer von Internetradio schätzen die Möglichkeit, Inhalte auch zeitsouverän nutzen zu können.
■ Podcast-III-Studie
➔ Herausgeber/Auftraggeber: House of Research
➔ Kontakt: houseofresearch.de, media-perspektiven.de/
uploads/tx_mppublications/11-2007_Martens.pdf
➔ Feldzeit: 29. Juni bis 31. Juli 2007
➔ Onlinebefragung von 764 Personen eines Panels,
von denen 447 Personen an der Podcast-III-Studie
mitgewirkt haben
Akzeptanz von Podcasts bei den Nutzern dieses
Mediums, Dokumentation der Nutzungsintensitäten und Aneignungsformen verschiedener
Nutzergruppen (Heavy und Light User, PodcastProduzenten)
Die Zahl der Podcast-Nutzer wächst, doch bleibt das Medium ein
Nischenangebot, das vor allem von Männern genutzt wird. Sie dominieren auch auf der Produzentenseite. Bei den Intensivnutzern sind
Podcasts fest in den Alltag integriert und dienen oft als Nebenbeimedium. Light User hören dagegen konzentriert zu. Radioanbieter
werden als Lieferanten von Podcasts besonders von Heavy Usern
geschätzt. Die Gruppe nutzt vor allem Podcasts von Musiksendungen, Hörspielen, Comedy und kulturellen Themen.
Quelle: Anbieter, eigene Recherche, kein Anspruch auf Vollständigkeit
18 8
ALM Jahrbuch 2007
PRIVATER HÖRFUNK
Grundgesamtheit/Stichprobe
■ Jugend, Information, (Multi-)Media (JIM) 2007
➔ Herausgeber/Auftraggeber:
Medienpädogogischer Forschungsverbund Südwest
➔ Kontakt: mpfs.de
➔ Feldzeit: 5. Juni bis 4. Juli 2007
HÖRFUNKNUTZUNG
Studien zur Entwicklung des Hörfunks 2007
75
Abb.
Daran hatten vor allem Privatsender wie Hit-
76
Radio Antenne (plus 43,8 Prozent), die Lokal-
Stundenreichweiten des privaten Hörfunks 2005– 2008
Reichweite in Tausend nach MA Radio I
Veränd. (in %)
2005
2006
2007
2008
’08 zu ’07
’08 zu ’05
alle ausgewiesenen Sender
20.979
20.128
19.742
19.895
0,8
– 5,2
oder BB Radio (plus 8,6 Prozent) ihren Anteil im
öffentlich-rechtliche gesamt
10.258
9.728
9.551
9.512
– 0,4
– 7,3
rern ab 14 Jahren gegenüber der MA 2007 Ra-
Vergleich zur MA 2007 Radio I. Andere wie Hit-
private gesamt
10.721
10.401
10.192
10.383
1,9
– 3,2
dio I um 1,9 Prozent auf 10,383 Mio. Damit be-
Radio FFH und radio ffn (plus 8,6 Prozent) oder
RTL RADIO
181
172
208
201
– 3,4
11,1
Klassik Radio
134
157
156
180
15,4
34,3
sender im Bayern-Funkpaket (plus 18,1 Prozent)
stieg die Zahl der Bruttokontakte bei den Hö-
National
endeten die Privaten ihren jahrelangen Reich-
die Ostseewelle (plus 21 Prozent) blieben in
weitenrückgang, verbesserten ihren Marktanteil
der Erfolgsspur und bauten ihre Reichweite auf
sunshine live
78
85
71
72
1,4
– 7,7
JAM FM National
49
42
56
37
– 33,9
– 24,5
an der Stundenreichweite binnen Jahresfrist um
hohem Niveau weiter aus. Mit Antenne Bayern
West
0,6 Prozentpunkte auf 52,2 Prozent und bauten
(minus 11,8 Prozent) und Radio NRW (minus
78
84
71
74
4,2
– 5,1
ihren Vorsprung gegenüber der ARD-Konkur-
7,5 Prozent) mussten führende Anbieter aus
Radio-Kombi Baden-Württemberg
1.150
1.100
987
1.030
4,4
– 10,4
renz auf 4,4 Prozentpunkte aus. Die Werbung
dem Privatlager jedoch (abermals) Federn las-
Hit-Radio ANTENNE 1
301
277
238
265
11,3
– 12,0
Radio Regenbogen
272
244
220
191
– 13,2
– 29,8
führenden Programme der Öffentlich-Recht-
sen. Die ARD verliert nicht durchgängig: Allein
RADIO 7
164
160
164
163
– 0,6
– 0,6
lichen erzielten 2008 nur noch eine Stunden-
die reichweitenstarken Programme WDR 2 und
bigFM (Der neue Beat)
97
95
101
99
– 2,0
2,1
Radio TON
77
80
65
51
– 21,5
– 33,8
ENERGY CITY KOMBI WEST
Baden-Württemberg
reichweite von 9,512 Mio. Die Stundenreich-
WDR 4 sowie Bayern 1 und Bayern 3 haben in
DIE NEUE 107.7
53
50
34
49
44,1
– 7,5
weite gibt an, wie viele Menschen in einer
der Zeit zwischen 2005 und 2008 zusammen
ENERGY (Stuttgart)
22
28
24
31
29,2
40,9
Radio Seefunk
24
27
18
35
94,4
45,8
durchschnittlichen Stunde zwischen 6.00 und
jeweils 14 bzw. 9,5 Prozent ihrer Stundenreich-
18.00 Uhr werktags bei der einmaligen Schal-
weite eingebüßt. In Mitteldeutschland rutschten
ANTENNE BAYERN
789
995
1.085
956
– 11,9
21,2
tung eines Werbespots erreicht werden und ist
die MDR-Angebote Jump und MDR 1 zusam-
BAYERN FUNKPAKET
868
749
705
833
18,2
– 4,0
TOP-CITY-FUNKPAKET
581
516
475
513
8,0
– 11,7
vor allem für die Vermarktung gegenüber Wer-
men um 14 Prozent ab.
SÜDBAYERN-FUNKPAKET
444
405
422
422
0
– 5,0
NORDBAYERN-FUNKPAKET
425
343
283
411
45,2
– 3,3
HOT-FUNKPAKET
323
297
296
329
11,1
1,9
EASY-FUNKPAKET
238
198
167
167
0
– 29,8
Radio Arabella
bekunden und Agenturen relevant.
Im Jahr 2008 trugen die Privaten mit ihrem
Zuwachs dazu bei, dass Radio insgesamt mehr
Insgesamt ist es dem Radio gelungen, wieder mehr junge Hörer unter 30 Jahren anzusprechen. Die Stundenreichweite bei den 14-
Hörer in der Durchschnittsstunde erreicht hat.
bis 29-Jährigen stieg zwischen 2007 und 2008
Alle ausgewiesenen Sender meldeten Bruttokon-
um 8,7 Prozent auf 3,609 Mio. Doch verlief die
takte in Höhe von 19,985 Mio. Hörern – 0,8 Pro-
Entwicklung bei den 14- bis 19- sowie den 20-
zent mehr als im Vorjahr. Der aktuelle Erfolg re-
bis 29-Jährigen unterschiedlich. Bei den Hö-
lativiert sich aber mit Blick auf den mittelfristigen
rern unter 20 hat sich der Abwärtstrend des Ra-
Reichweitentrend. Im Vergleich zu 2005 fehlen
dios weiter fortgesetzt. Die Stundenreichweite
den Werbung führenden Programmen des priva-
lag 2008 in dieser Altersgruppe nur noch bei
Bayern
125
90
83
60
– 27,7
– 52,0
Radio Gong 96,3 (München)
80
65
66
41
– 37,9
– 48,8
ENERGY CITY KOMBI BAYERN
52
57
46
53
15,2
1,9
95.5 Charivari (München)
25
38
27
36
33,3
44,0
60,9
ROCK ANTENNE
23
35
47
37
– 21,3
ENERGY München
32
32
30
35
16,7
9,4
Radio Galaxy
38
31
30
60
100,0
57,9
Berlin/Brandenburg
BB RADIO
247
209
166
181
9,0
– 26,7
rs2
180
163
158
117
– 25,9
– 35,0
104.6 RTL
127
135
124
130
4,8
2,4
Berliner Rundfunk 91!4
146
121
136
147
8,1
0,7
Fritz
121
82
82
99
20,7
– 18,2
ten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks insge-
949.000 Hörern, das waren abermals 8,7 Pro-
samt eine Million Hörer pro Stunde. Das Minus
zent weniger als im Vorjahr. Im Vergleich zu
ENERGY Berlin
61
59
60
64
6,7
4,9
KISS FM
51
53
61
38
– 37,7
– 25,5
geht zum größten Teil auf die ARD-Radios zurück,
2005 betrug der Rückgang sogar 12 Prozent.
die in der Zeit seit 2005 insgesamt 7,3 Prozent
Dabei handelt es sich offensichtlich um ein
ihrer Stundenreichweite einbüßten und zuletzt
generelles Problem für das Radio, da sowohl
105‘5 Spreeradio
44
46
66
67
1,5
52,3
Radio Paradiso
30
40
37
33
– 10,8
10,0
–
34
34
36
5,9
n.a.
Star FM 87.9
Klassik Radio Gebiet Berlin
22
30
28
39
39,3
77,3
13
13
19
13
– 31,6
0
8
5
7
10
42,9
25,0
22
24
21
21
0
– 4,5
nur noch 9,512 Mio. Hörer erreichten. Die Priva-
Private wie auch ARD-Wellen bei den Jugend-
JAM FM Berlin
ten meldeten dagegen nur einen Rückgang von
lichen verlieren, in deren Tagesablauf und
JazzRadio
3,2 Prozent.
Medienpräferenz zunehmend weniger Platz
Bremen
ENERGY Bremen
für Radio zu sein scheint.
19 0
ALM Jahrbuch 2007
STUNDENREICHWEITEN
Wie die Zahlen der MA 2008 Radio I zeigen,
➔
ALM Jahrbuch 2007
191
PRIVATER HÖRFUNK
Stundenreichweiten
■■■
➔
2007
Veränd. (in %)
2008
’08 zu ’07
Anders verläuft die Entwicklung bei den 20-
’08 zu ’05
Hamburg
211
237
202
214
5,9
1,4
Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop
Radio Hamburg
45
40
56
78
39,3
73,3
Oldie 95
35
31
34
39
14,7
11,4
ENERGY Hamburg
27
28
25
21
– 16,0
– 22,2
–
10
11
12
9,1
n.a.
559
633
584
614
5,1
9,8
80
64
86
78
– 9,3
– 2,5
MAIN FM
–
45
14
18
28,6
n.a.
SkyRadio
20
36
17
17
0
– 15,0
ANTENNE MECKLENB.-VORPOMMERN
200
147
149
139
– 6,7
– 30,5
OSTSEEWELLE
122
132
152
183
20,4
50,0
radio ffn
424
397
446
484
8,5
14,2
Hit-Radio Antenne
412
332
255
366
43,5
– 11,2
RADIO 21
103
54
69
75
8,7
– 27,2
1.533
1.387
1.510
1.398
– 7,4
– 8,8
Klassik Radio Gebiet Hamburg
Hessen
HIT RADIO FFH
planet radio
bis 29-Jährigen: Hier konnten beide Systemkon-
Werbekuchen der klassischen Medien gegen-
kurrenten im Jahresvergleich zweistellig zule-
über dem Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte auf
gen, wobei das Plus beim ARD-Hörfunk mit 19,7
6,2 Prozent steigen lassen. Auffallend: Im Jahr
Prozent höher ausfiel als bei den Privaten (plus
2006 war es dem Radio nicht gelungen, dem
10,1 Prozent). Für diese Altersgruppe gibt es – im
Aufschwung des Gesamtmarktes zu folgen.
Gegensatz zu den Jugendlichen – zahlreiche pri-
Dieser bewegte sich seinerzeit um 5,1 Prozent
vate wie öffentlich-rechtliche Angebote.
nach oben, während die Hörfunker nur einen
Umsatzzuwachs von 4,5 Prozent auf 1,2 Mrd.
Euro schafften.
Mecklenburg-Vorpommern
2.3
Wirtschaftliche Lage
der Privatradios
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
radio NRW
Lokalfunk Kombi Westfalen
601
542
626
368
– 41,2
– 38,8
Ruhrgebiet plus
342
309
354
332
– 6,2
– 2,9
FUNK-KOMBI WEST
279
285
276
286
3,6
2,5
Ruhrgebiet
279
274
291
284
– 2,4
1,8
Rheinland Kombi Köln
303
246
251
251
0
– 17,2
FUNK KOMBI OWL plus
265
242
251
230
– 8,4
– 13,2
100’5 DAS HITRADIO.
30
40
45
36
– 20,0
20,0
107.8 Antenne AC
16
26
32
26
– 18,8
62,5
RPR1.
282
303
280
308
10,0
9,2
bigFM Hot Music Radio
112
109
116
123
6,0
9,8
45
39
30
38
26,7
– 15,6
Rheinland-Pfalz
Rockland Radio
Saarland
Radio Salü
Zuwachs hat den Marktanteil des Radios am
Privatradios wachsen stärker als ARD
■
Die Privatradios konnten deutlich stärker zule■■■
Entwicklung der
gen als der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Ins-
Bruttowerbeerlöse
gesamt erlösten die von Nielsen erfassten Privatsender Werbegelder in Höhe von 962,7 Mio.
Das Werbejahr 2007 verlief für den Hörfunk
Euro brutto, das waren 8,8 Prozent mehr als
insgesamt erfreulich. Das zeigt der Blick auf die
im Vorjahr. Am deutlichsten legten die Sender
Bruttowerbeumsätze des Mediums, die gegen-
aus dem Verbund von Radio Marketing Service
über 2006 um insgesamt 6,8 Prozent oder 83
(RMS) zu. Das Hamburger Vermarktungsunter-
Mio. Euro auf 1,3 Mrd. Euro gestiegen sind.
nehmen betreut ausschließlich Privatradios und
Die von Nielsen Media Research erfassten Brut-
erlöste 853,6 Mio. Euro, 9,5 Prozent mehr als
towerbeumsätze sagen wenig über die realen
2006. Die sonstigen Privatradios, die nicht von
Einnahmen der Anbieter aus, denn die Zahlen
RMS vermarktet werden, konnten dieser Wachs-
basieren auf den Listenpreisen der Sender und
tumsdynamik nicht folgen: Sie steigerten ih-
Vermarkter und berücksichtigen keine Rabatte,
re Bruttowerbeumsätze 2007 lediglich um 3,5
Gegengeschäfte oder Freispots. Zum Teil ent-
Prozent auf rund 109 Mio. Euro, hielten immerhin aber mit der Entwicklung des Gesamtwer-
94
74
79
70
– 11,4
– 25,5
RADIO PSR
283
235
226
238
5,3
– 15,9
HITRADIO RTL SACHSEN
115
133
113
97
– 14,2
– 15,7
R.SA
101
118
114
98
– 14,0
– 3,0
halten sie auch die Eigenwerbung der Sender,
SACHSEN FUNKPAKET
119
129
104
110
5,8
– 7,6
während Erlöse aus Sonderwerbeformen meist
bemarktes (plus 3,8 Prozent) Schritt. Das gelang
89
50
64
57
– 10,9
– 36,0
nicht enthalten sind. In der Nielsen-Statistik
den Werbung führenden Wellen des öffent-
radio SAW
364
304
269
288
7,1
– 20,9
sind ferner nicht alle Programme mit ihren
lich-rechtlichen Rundfunks nicht: Sie erzielten
89.0 RTL
126
123
92
107
16,3
– 15,1
Radio Brocken
134
120
140
134
– 4,3
0
Umsätzen erfasst. Sie zeichnet daher nur ein
2007 nur einen Zuwachs von 1,6 Prozent auf
17
12
13
9
– 30,8
– 47,1
unvollständiges Bild von der tatsächlichen Ein-
rund 339 Mio. Euro brutto. Das schwache Ab-
nahmesituation der Radioanbieter.
schneiden der ARD-Wellen wirkte sich auch auf
Sachsen
ENERGY Sachsen
Sachsen-Anhalt
ROCKLAND
Schleswig-Holstein
R.SH Radio Schleswig-Holstein
301
287
253
249
– 1,6
– 17,3
delta radio
75
67
47
52
10,6
– 30,7
Auf Basis von Nielsen Media Research ist
Radio NORA
60
66
54
59
9,3
– 1,7
der Hörfunk 2007 stärker gewachsen als der
Frankfurter Vermarkter brachte es 2007 laut
225
203
218
203
– 6,9
– 9,8
Gesamtwerbemarkt der klassischen Medien.
Nielsen Media Research nur auf ein Brutto-Plus
um 2,1 Prozent auf 448 Mio. AS&S Radio betreut seit 1998 neben öffentlich-rechtlichen Pro-
Thüringen
RADIOKOMBI Thüringen
ANTENNE THÜRINGEN
208
176
193
171
– 11,4
– 17,8
Dieser legte im gleichen Zeitraum brutto nur
LandesWelle Thüringen
102
106
118
73
– 38,1
– 28,4
um 3,8 Prozent zu. Der überdurchschnittliche
das Umsatzwachstum von AS&S Radio aus. Der
Hörer pro Durchschnittsstunde, Erwachsene ab 14 Jahren, Mo.– Sa., 6 –18 Uhr
Quelle : MA Radio I, 2008, 2007, 2006, 2005, RMS
ALM Jahrbuch 2007
19 3
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
2006
PRIVATER HÖRFUNK
Reichweite in Tausend nach MA Radio I
2005
Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2007
in Tsd. Euro
Programm
➔
2005 absolut
2006 absolut
2007 absolut
Diff. absolut
Diff. in %
Programm
2005 absolut
2006 absolut
2007 absolut
Diff. absolut
Diff. in %
18,9 %
Berlin-Brandenburg
Bayern
Radio Eins
5.627
7.774
9.246
1.472
Fritz
6.299
5.443
5.581
138
2,5 %
Antenne Brandenburg
4.427
4.479
4.970
491
11,0 %
17,0 %
Bayern 3
29.926
33.388
29.985
– 3.403
– 10,2 %
Bayern 1
11.860
12.477
13.407
930
7,5 %
1.868
1.965
1.863
– 102
– 5,2 %
Bayern 2
134
175
212
37
21,1 %
Bayern 4 Klassik
121
89
97
8
9,0 %
43.909
48.094
45.564
– 2.530
– 5,3 %
ANTENNE BAYERN
60.072
70.865
91.994
21.129
29,8 %
BB RADIO
31.918
BAYERN FUNKPAKET
25.994
24.450
23.407
– 1.043
– 4,3 %
rs2
23.997
86.066
95.314
115.401
20.087
21,1 %
104.6 RTL
17.648
Berliner Rundfunk 91!4
hr 3
20.285
19.741
21.014
1.273
6,4 %
hr 4
5.190
3.795
4.425
630
B5 aktuell
öffentlich-rechtlich BR gesamt
Privatradio Bayern gesamt
hr 1
HIT RADIO FFH
planet radio
Privatradio Hessen gesamt
21.268
1.773
9,1 %
14,0 %
9,0 %
1.226
15,4 %
1.932
2.036
2.693
657
32,3 %
105‘5 Spreeradio
4.651
5.045
6.817
1.772
35,1 %
27.407
25.572
28.132
2.560
10,0 %
JAM FM
2.770
2.928
4.172
1.244
42,5 %
57.834
59.027
60.002
975
1,7 %
113.556
117.793
124.323
6.530
5,5 %
8.883
8.865
10.324
1.459
16,5 %
66.717
67.892
70.326
2.434
3,6 %
SR 1 Europawelle
4.189
4.840
4.632
– 208
– 4,3 %
SR 3 Saarlandwelle
4.104
3.777
3.729
– 48
– 1,3 %
8.293
8.617
8.361
– 256
– 3,0 %
6.009
5.441
6.616
1.175
21,6 %
6.009
5.441
6.616
1.175
21,6 %
29.115
28.621
27.778
– 843
– 2,9 %
37.959
29.069
27.661
– 1.408
– 4,8 %
Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt
Saarland
öffentlich-rechtlich SR gesamt
Radio Salü
Privatradio Saarland gesamt
Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz
8.557
15.066
15.603
537
3,6 %
SWR 3
37.733
38.660
41.380
2.720
7,0 %
11.565
10.547
11.038
491
4,7 %
SWR 1 Baden-Württemberg
12.367
13.884
15.749
1.865
13,4 %
7.180
7.254
8.463
1.209
16,7 %
SWR 4 Baden-Württemberg
6.755
6.506
6.743
237
3,6 %
65.261
62.946
62.765
– 181
– 0,3 %
SWR 1 Rheinland-Pfalz
3.680
5.058
4.425
– 633
– 12,5 %
– 1,2 %
31.655
29.341
29.056
– 285
– 1,0 %
Radio Brocken
5.865
7.864
6.970
– 894
– 11,4 %
89.0 RTL
4.976
6.932
6.221
– 711
– 10,3 %
42.496
44.137
42.247
– 1.890
– 4,3 %
17.780
16.192
17.457
1.265
7,8 %
9.291
9.641
10.245
604
6,3 %
27.071
25.833
27.702
1.869
7,2 %
SWR 4 Rheinland-Pfalz
öffentlich-rechtlich SWR gesamt
Radio-Kombi Baden-Württemberg 1
Privatradio Baden-Württemberg gesamt
3.426
2.539
2.508
– 31
63.961
66.647
70.805
4.158
6,2 %
45.684
74.232
81.624
7.392
10,0 %
45.684
74.232
81.624
7.392
10,0 %
RPR1.
30.514
29.797
34.823
5.026
16,9 %
bigFM Hot Music Radio
12.607
11.261
14.903
3.642
32,3 %
43.121
41.058
49.726
8.668
21,1 %
Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt
Nordrhein-Westfalen
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein
Radio Hamburg
3,3 %
19.495
9.174
3,4 %
NDR 2
– 8,8 %
838
7.948
441
öffentlich-rechtlich NDR gesamt
– 3.024
7.942
13.575
LandesWelle Thüringen
31.471
26.280
ENERGY Berlin
13.134
Privatradio Thüringen gesamt
34.495
25.442
16,6 %
14.428
Antenne THÜRINGEN
12,1 %
798
JUMP
Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt
2.661
1.899
– 8,3 %
radio SAW
24.621
9.680
– 1.284
ENERGY Sachsen
21.960
15.461
14.203
Privatradio Sachsen gesamt
8,7 %
20.663
öffentlich-rechtlich rbb gesamt
8.882
15.487
R.SA
385
175
13.562
14.687
HITRADIO RTL SACHSEN
2.644
2.180
7.927
MDR 1 überregional
RADIO PSR
2.259
2.005
14.102
Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
öffentlich-rechtlich MDR gesamt
2.352
1.958
KISS FM
Hessen
öffentlich-rechtlich hr gesamt
radio BERLIN 88,8
Inforadio
29.837
27.540
30.461
2.921
10,6 %
Eins Live
48.151
44.697
44.599
– 98
– 0,2 %
29.837
27.540
30.461
2.921
10,6 %
WDR 2
33.215
37.264
36.638
– 626
– 1,7 %
WDR 4
16.404
13.301
10.831
– 2.470
– 18,6 %
97.770
95.262
92.068
– 3.194
– 3,4 %
14,6 %
28.692
32.104
29.711
– 2.393
– 7,5 %
Oldie 95
3.884
4.260
3.875
– 385
– 9,0 %
106!8 rock’n pop
3.899
3.915
7.362
3.447
88,1 %
radio NRW
77.805
68.647
78.656
10.009
ENERGY Hamburg
3.594
3.742
4.428
686
18,3 %
Lokalfunk Kombi Westfalen
28.783
33.214
33.603
389
1,2 %
40.069
44.021
106.298
62.277
141,5 %
Ruhrgebiet plus
15.432
18.398
21.770
3.372
18,3 %
18.537
17.692
14.865
– 2.827
– 16,0 %
Rheinland Kombi Köln
16.475
18.253
134.029
115.776
634,3 %
18.537
17.692
14.865
– 2.827
– 16,0 %
FUNK KOMBI WEST
16.247
17.985
19.383
1.398
7,8 %
radio ffn
30.539
38.430
43.487
5.057
13,2 %
154.742
251.701
19.383
– 232.318
– 92,3 %
Hit-Radio Antenne
33.868
31.989
34.588
2.599
8,1 %
8.550
7.332
7.688
356
4,9 %
10.573
10.002
12.713
2.711
27,1 %
72.957
77.751
85.763
8.012
10,3 %
10.573
10.002
12.713
2.711
27,1 %
29.881
31.729
34.341
2.612
8,2 %
Privatradio Hamburg gesamt
ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN
Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt
Radio 21
Privatradio Niedersachsen gesamt
Radio Schleswig-Holstein
öffentlich-rechtlich WDR gesamt
Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt
Bundesweit
RTL RADIO
Privatradio bundesweit gesamt
delta radio
5.518
6.015
7.290
1.275
21,2 %
ARD gesamt
332.079
333.612
338.987
5.375
1,6 %
Radio NORA
3.942
5.151
6.008
857
16,6 %
Private gesamt
834.677
885.014
962.658
77.644
8,8 %
39.341
42.865
47.639
4.774
11,1 %
Radio gesamt
1.166.756
1.218.626
1.301.645
83.019
6,8 %
Privatradio Schleswig-Holstein gesamt
Bremen
Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS)
Bremen Vier
8.635
8.015
8.179
164
2,1 %
Bremen Eins
2.489
3.284
3.020
– 264
– 8,0 %
11.124
11.299
11.199
– 100
– 0,9 %
2.473
2.519
3.346
827
32,8 %
2.473
2.519
3.346
827
32,8 %
öffentlich-rechtlich Bremen gesamt
ENERGY Bremen
Privatradio Bremen gesamt
➔
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
77
ALM Jahrbuch 2007
19 5
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
Der Hauptgrund für das stärkere Brutto-
gelegt. Bis zum Redaktionsschluss dieses Jahr-
ber auf Printmedien, TV und teilweise auch auf
buchs war noch nicht abzusehen, ob es dabei
bank, Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank, Zürich
Werbung im Internet.
nur um eine Verzögerung der Werbebuchungen
Gruppe, ADAC oder Barmenia erstmals oder
handelte oder ob die Zurückhaltung der Kun-
nach längerer Zeit wieder bei RMS. Zu den be-
wachstum im Privatradio liegt in der Preispolitik
So warben namhafte Unternehmen wie Post-
den und Agenturen über einen längeren Zeit-
sonders zahlungskräftigen Neukunden des Ver-
Der Hörfunk hat 2007 auch
raum anhält. Nicht abzuschätzen war auch, ob
markters zählten im Jahr 2007 Unternehmen
erhöht, obwohl nicht wenige Programme oder
davon profitiert, dass Werbekunden Etats von
die Verunsicherung zulasten des Hörfunks ge-
wie Edeka, Bionade, Warsteiner Brauerei oder
Senderkombinationen im Vergleich zum Vorjahr
Publikumszeitschriften und TV-Sendern zu sei-
hen wird.
HanseNet. AS&S Radio akquirierte die meisten
der Vermarkter. Die RMS und ihre Sender ha-
Werbekunden schichten Etat zugunsten
ben ihre Tarife für das Jahr 2007 größtenteils
von Radio um
■
Neukunden in den Branchen Handel, Fahrzeug-
Hörer verloren hatten. AS&S Radio hingegen
nen Gunsten umgeschichtet haben. Das hat-
senkte aufgrund von Hörerverlusten die Preise
te u. a. damit zu tun, dass die beiden konkur-
Radio überzeugt neue Werbekunden
■
Im
zubehör, Baumärkte sowie Foto und Optik.
für ihre wichtigsten Kombinationen. Das nied-
rierenden Mediengattungen ihre Kunden mit
Jahr 2007 haben es die Hörfunkvermarkter
rigere Preisniveau dämpfte im Jahr 2007 das
neuen Buchungsusancen verunsichert haben.
verstanden, die Wirkung ihres Werbemediums
Umsatzwachstum der AS&S. Ihre Mandanten
Viele Publikumszeitschriften arbeiten seit 2007
gegenüber Kunden und Agenturen mit neu-
konnten auch beim Werbevolumen nicht mit
mit saisonal unterschiedlichen Anzeigenprei-
en Messinstrumenten besser nachzuweisen.
den Konkurrenzangeboten aus dem RMS-Ver-
sen, was die Planungssicherheit der Nachfrage-
Dies war Teil einer insgesamt professionelleren
bund mithalten. Während die Sender und Kom-
seite negativ beeinflusst. Gravierender sind
Marktbearbeitung der Vermarkter. So hat sich
erlöse des Hörfunks spiegelt sich bei den
bis der RMS 2007 insgesamt 10,8 Prozent mehr
die Umwälzungen im Fernsehwerbemarkt.
bei RMS der Umbau der Organisation zu einer
Nettoerlösen nicht wider. Nach den vom Zen-
■■■
Entwicklung der Nettowerbeerlöse
Die deutliche Steigerung der Bruttowerbe-
Werbezeit verkauft haben, legte das Sekunden-
Hier wurden die beiden größten Privat-TV-
stärker kundenindividuell orientierten Betreu-
tralverband der Werbewirtschaft (ZAW) ermit-
volumen der Angebote aus dem AS&S-Verbund
Vermarkter, IP Deutschland (RTL-Gruppe) und
ung bezahlt gemacht; AS&S Radio profitierte
telten Daten betrug das Nettowerbewachs-
nur um 3,9 Prozent zu.
SevenOne Media (ProSieben Sat.1) vom Bun-
von ihrem personell aufgestockten Außendienst.
tum des Werbefunks im Jahr 2007 gegenüber
deskartellamt wegen ihrer Rabattpolitik gerügt.
Beiden Vermarktern gelang es, bestehende
2006 lediglich 1,7 Prozent. Insgesamt stiegen
Das Plus bei den Werbeeinnahmen des
Hörfunks hat im Wesentlichen drei Gründe:
Radio als Abverkaufsmedium gefragt
■
Viele Werbekunden haben das Medium hauptsächlich aus taktischen Gründen eingesetzt: Sie
Die Kartellbehörden forderten die Vermark-
Kunden zu mehr Investitionen zu bewegen.
die Nettowerbeerlöse der Gattung Radio um
ter auf, ihre marktanteilsbasierten Nachlässe
So haben große Werbung Treibende wie Opel,
11,6 Mio. Euro auf 692,1 Mio. Euro. Die Dyna-
(Share-Deals) zu beenden, weil diese Form
Ikea, Praktiker, Plus, Karstadt oder Carglass ihr
mik der Zuwächse hat sich damit in 2007 und
des Rabatts kleinere TV-Anbieter benachteiligt
Engagement im Radio deutlich ausgebaut. An-
2006 (plus 2,5 Prozent) deutlich abgeflacht
und den Wettbewerb verzerrt.
dererseits gewannen RMS und AS&S auch zahl-
gegenüber den überproportionalen Zuwächsen
Seither suchen IP und SevenOne Media
wollen ihren Abverkauf kurzfristig steigern und
nach neuen Nachlasssystemen. Die im Herbst
reiche Werbung Treibende hinzu. RMS regis-
in 2005 (plus 7,4 Prozent) und 2004 (plus 6,7
trierte 138 Kunden, die 2007 neu hinzugekom-
Prozent). Ohnehin resultieren die Zuwächse
nutzen das lokal und regional verankerte Me-
2007 vorgestellten Rabattmodelle riefen bei
men sind. Konkurrent AS&S Radio meldete 193.
des Mediums Hörfunks in den vergangenen
dium Hörfunk, um Kunden in die Läden zu lo-
Kunden und Agenturen jedoch vorwiegend
Als Neukunden gelten bei beiden Vermarktern
Jahren weniger auf Reichweitenzuwächse als
cken. So haben besonders konkurrenzintensive
Widerspruch hervor und förderten so die beste-
all jene, die noch nie oder mindestens zwei
auf Erhöhung der TKP-Preise im Durchschnitt.
Branchen wie Autohersteller, Handel, Versand,
hende Unsicherheit bei Agenturen und Werbe-
Jahre nicht mehr bei ihnen eingebucht haben.
Der in Relation geringere Zuwachs bei den
Touristik und Finanzen ihre Radioetats weiter
entscheidern in Unternehmen. Durch die fort-
Da Neukunden in der Regel sowohl private wie
Nettowerbeerlösen führt auch beim Werbefunk
aufgestockt. Sie stehen unter Absatzdruck und
dauernde Krise in der TV-Vermarktung wurde
öffentlich-rechtliche Sender belegen, ist davon
zu einer immer stärkeren Ausweitung der
sind deshalb auf Aktionswerbung angewiesen.
der gesamte Werbemarkt beeinträchtigt. Aus
auszugehen, dass es zwischen den RMS und
sogenannten Brutto-Netto-Schere. Während
Schwerer tun sich die beiden führenden Hör-
Unsicherheit über die künftigen Konditionen
AS&S eine große Schnittmenge gibt.
die Nettoquote im Jahr 2001 noch 72,6 Pro-
funkvermarkter damit, ihr Medium als Werbe-
haben mehrere Werbekunden zu Jahresbe-
träger zum Imageaufbau zu empfehlen. In die-
ginn 2008 ihre geplanten Kampagnen auf Eis
19 6
ALM Jahrbuch 2007
Laut RMS war das Neukundenwachstum bei
Banken und Versicherungen besonders groß:
zent betrug, ist sie seitdem sukzessive gefallen
auf nunmehr 53,2 Prozent im Jahr 2007.
ALM Jahrbuch 2007
19 7
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
bi- und Einzelvermarktung.
ser Hinsicht vertrauen Werbekunden meist lie-
PRIVATER HÖRFUNK
grammen auch private Mandanten in der Kom-
66,7
86,9
61,7
422,6
401,9
389,8
351,5
340,4
354,3
416,3
449,7
421,6
349,1
342,5
400
eine wichtige Rolle. Eine solche Analyse liegt
2005 waren es noch 92 Prozent. Im Zeitraum
für das Jahr 2006 vor. TNS Infratest hat sie
zwischen 1996 und 2006 haben die Betreiber
244,8
245,2
Darunter fallen neben den Sach- und Personal-
190,4
einen Umsatz von 678 Mio. Euro, das waren
181,0
den 39 Mio. Euro an Aufwendungen gegenüber.
177,1
Einnahmen in Höhe von 34,9 Mio. Euro stan-
schafteten die Privatradiounternehmen 2006
181,9
wirtschaftlich stabilen Lage: Insgesamt erwirt-
192,0
abermals einen Fehlbetrag von 4,1 Mio. Euro:
226,1
Insgesamt meldete dieser Angebotstyp 2006
221,1
bundesweiter Radioprogramme in der Summe
kein einziges Jahr kostendeckend gearbeitet.
212,2
zusammen mit der Universität Jena im Auftrag
von acht Landesmedienanstalten erstellt und
Ende 2007 veröffentlicht. Demnach zeigte sich
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
der private Hörfunk auch im Jahr 2006 in einer
Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1997 – 2007
in Mio. Euro
Nettowerbeerlöse
Nettoerlösanteil in %
100 %
1250
71,9
ten Privatradios im Jahr 2006 nur 89 Prozent
ihrer Kosten durch eigene Einnahmen decken,
1999
Bruttowerbeerlöse
1000
Brutto- und Nettowerbeeinnahmen beurteilen.
Auch die Entwicklung der Kosten spielt dabei
1998
1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender
Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch
79
schiedlich aus. So konnten die 21 bundeswei-
1997
0
Abb.
funkanbieter lässt sich nicht allein auf Basis von
212,1
200
71,1
71,5
70,3
72,6
66,3
80 %
63,2
Allerdings fällt die Einnahmen-
und Ausgabenbilanz je nach Anbietertyp unter-
rund 28 Mio. Euro mehr als 2005. Den Einnah-
kosten vor allem die hohen Ausgaben von 16
men standen Aufwendungen in Höhe von ins-
Prozent für die Programmverbreitung ins Ge-
gesamt 581 Mio. Euro gegenüber (2005: 534
wicht. Im Gegensatz zu lokalen und landeswei-
Mio. Euro). Daraus resultierte ein Betriebsge-
ten Anbietern sind bundesweite Radiobetreiber
winn von 97 Mio. Euro, was einem Kostende-
auf mehrere Übertragungswege angewiesen,
ckungsgrad von 117 Prozent entspricht. Dieser
um ein möglichst großes Publikum zu erreichen.
60 %
hat sich gegenüber 2005 (122) aufgrund
500
40 %
gestiegener Kosten leicht verschlechtert: Inner-
250
20 %
halb eines Jahres stiegen die Aufwendungen
aus günstiger ist die Lage für den landesweiten
0%
der privaten Hörfunkanbieter mit 8,8 Prozent
Hörfunk. Er bleibt der mit Abstand erfolgreichs-
stärker als die Einnahmen (plus 4,3 Prozent).
te Angebotstyp im Privatradio und arbeitet seit
Der Anstieg der Aufwendungen auf 581 Mio.
1996 durchgängig kostendeckend. Die 56 lan-
Euro ist der stärkste seit 1999, als die Kosten
desweit sendenden Veranstalter verzeichne-
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
692,1
53,2
1301,6
680,5
55,8
1219,5
663,7
57,0
1166,8
1008,8
579,2
915,8
595,1
897,3
678,0
933,7
732,9
691,0
0
1043,2
967,0
850,9
604,7
601,3
836,6
750
619,4
61,4
2007
Quelle: RMS/ZAW
Landesweiter Hörfunk erfolgreich
■
Weit-
gegenüber dem Vorjahr sogar um 15,5 Prozent
ten 2006 einen Kostendeckungsgrad von 123
emporschnellten. Mit dem Anstieg der Ausga-
Prozent (Vorjahr: 129). Ihre Einnahmen in Hö-
Insgesamt betrachtet hat die Gattung die tief-
sowie auch durch neue Angebote für spitze
gehende Werbekrise der Jahre 2002/2003
Zielgruppen das Medium für die unterschied-
ben im Jahr 2006 endete zugleich die fünfjäh-
he von 411 Mio. Euro überstiegen die Aufwen-
aber gut überwunden, wenn auch die Zuwachs-
lichen Nutzergruppen attraktiv zu gestalten.
rige Phase, in der es den Privatradiobetrei-
dungen (337 Mio. Euro) um rund 74 Mio. Euro.
raten inzwischen wieder abgeflacht sind.
Dazu sind neue Angebotsformen nicht nur
bern – vorwiegend durch Personalabbau – gelun-
Maßgeblichen Anteil am Markterfolg des lan-
Der künftige Stellenwert der Radiowerbung
im Internet sondern auch über die digitalen
gen war, ihre Ausgaben kontinuierlich zu sen-
desweiten Hörfunks hat die überregionale Wer-
im Media Mix hängt aber in hohem Maße
Verbreitungswege notwendig.
ken. Im Vergleich zwischen 1996 und 2006
bung, die 47 Prozent zu den Gesamterlösen
davon ab, ob es den Radiomachern gelingt,
liegt der Kostendeckungsgrad des privaten Hör-
dieses Anbietertyps beigetragen hat. Der regio-
die Nutzungswerte für den Hörfunk insbeson-
funks mit einem Wert von zuletzt 117 Prozent
nale Werbespotverkauf trug als zweitwichtigste
dere bei den jungen Hörern zu stabilisieren
aber noch immer über dem Durchschnitt für
Ertragsquelle 34 Prozent zu den Gesamteinnah-
diesen Zeitraum (112 Prozent).
men der landesweiten Radios bei. Auf der Kos-
19 8
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
19 9
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
692,1
680,5
33,6
24,4
■
Die wirtschaftliche Lage der privaten Hör-
PRIVATER HÖRFUNK
58,9
663,7
619,4
595,1
69,7
579,2
732,9
678,0
43,5
691,0
604,7
46,7
57,2
48,2
ARD (AS&S)
RMS
Bundesweiter Hörfunk nicht kostendeckend
601,3
600
sonstige Private 1
Kosten- und Erlösentwicklung
in Mio. Euro
800
AS&S Gesamt
■■■
Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1997 – 2007
Abb.
78
Wirtschaftliche Entwicklung der Privatradios 1996 – 2006
Kosten- und Erlösentwicklung in Mio. Euro
742
700
678
600
575
Ertrag
624
593
547
Ertrag aus Werbespots 1
494
500
480
478
1996
1998
2000
2002
2004
auch am harten Wettbewerb im Freistaat liegt.
fallen 55 Prozent der Erlöse. Die überregionale
Der Verlust der sächsischen Lokalradios hat
sich gegenüber 2005 merklich erhöht. Seiner-
581
ders als beim landesweiten Hörfunk – nur der
wendungen durch eigene Einnahmen auszu-
567
zweitwichtigste Einnahmenbringer. Der größte
gleichen. Von den Werbeeinahmen in Höhe
Teil der Aufwendungen entfiel 2006 auf Sach-
von 5,4 Mio. Euro stammten nur 57 Prozent
kosten (49 Prozent). Die Personalkosten und
aus dem regionalen Spotverkauf, fast 40 Pro-
Vergütungen für freie Mitarbeiter betragen 40
zent hingegen aus überregionaler Werbung.
460
400
Einnahmen auszugleichen, was offensichtlich
zeit schafften sie es noch, 99 Prozent ihrer Auf-
537
483
bleiben die mit Abstand wichtigste Ertragssäule des Lokalradios in Deutschland; auf sie ent-
den Gesamteinnahmen bei und ist damit – an-
603
510
indes nicht, ihre Aufwendungen durch eigene
Werbung steuert hingegen nur 23 Prozent zu
640
Aufwand
Die Einnahmen aus regionaler Werbung
2006
Prozent der Kosten.
Kostendeckungsgrad in Prozent
125
128
111
bundesweiter Hörfunk
100
Entwicklung in den Bundesländern
113
98
116
114
117
117
112
108
101
113
109
102
98
Landesweiter Hörfunk
94
80
Lokaler Hörfunk
■
Die
■■■
Beschäftigte
123
120
Privater Hörfunk gesamt
130
95
89
86
77
wirtschaftliche Entwicklung der Lokalradios verläuft in den einzelnen Bundesländern jedoch
Der positive Beschäftigungstrend im privaten
unterschiedlich. Besonders profitabel arbeiteten
Hörfunk hält an. Zum Jahresende 2006 arbeite-
die Stationen in Bayern (Kostendeckungsgrad:
ten insgesamt 6759 Menschen in diesem Zweig
115) und in Nordrhein-Westfalen (113). Die
der Medienbranche, das waren 2,8 Prozent
insgesamt 111 Lokalfunkanbieter aus beiden
mehr als im Jahr zuvor und 9,9 Prozent mehr
Bundesländern sind nicht nur die wirtschaftlich
als 2004. Betrachtet man hingegen die langfris-
erfolgreichsten, sie erzielen auch die mit Ab-
tige Entwicklung seit 1996, so zeigt sich ein ne-
stand höchsten Werbeeinnahmen. In Bayern
gativer Beschäftigungstrend. Waren 1996 noch
WIRTSCHAFTLICHE LAGE
Abb.
80
1996
1998
2000
2002
2004
2006
1 Nettowerbeumsätze nach Abzug von Rabatten und Agenturhonoraren
Quelle: 1996–2006: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland.
Studien der Landesmedienanstalten
beliefen sie sich 2006 auf 68,8 Mio. Euro, in
7389 Menschen, im Jahr 2000 sogar 7711 Per-
Nordrhein-Westfalen auf 65,2 Mio. Euro. In bei-
sonen bei privaten Hörfunkveranstaltern be-
tenseite profitieren diese Anbieter davon, dass
jahr (114) nahezu gehalten und befinden sich
den Flächenstaaten nahmen die Lokalstationen
schäftigt, sank die Zahl der Mitarbeiter 2004
ihre Ausgaben für Personal und Programmver-
weit über ihrem durchschnittlichen Kostende-
zwei von drei Werbeeuro im regionalen Markt
auf ihren vorläufigen Tiefstand von 6152. Be-
breitung im Vergleich zum bundesweiten und
ckungsgrad von 102 Prozent für den Zeitraum
ein. Dennoch befinden sich in beiden Ländern
sonders deutlich fiel der Stellenabbau im Lo-
lokalen Hörfunk relativ niedrig ausfielen.
zwischen 1996 und 2006. Mittlerweile arbei-
noch etwa ein Viertel der Stationen in der Ver-
kalfunk aus. Dort sank vor allem die Zahl der
ten sieben von zehn Lokalradios in der Gewinn-
lustzone.
Erwerbstätigen. Sie ging zwischen 2000 und
Lokalradios mit mehr Umsatz
■
Die insge-
samt 140 privaten Lokalfunkveranstalter er-
zone. Das gute Abschneiden basiert jedoch weniger auf dem Anstieg der Einnahmen als viel-
Positive Vorzeichen prägen auch den Lokalfunk in Baden-Württemberg. Dort verbesserten
2005 kontinuierlich um insgesamt 29 Prozent
auf 1577 Personen zurück, ehe sie 2006 wie-
zielten 2006 einen Gesamtumsatz von 182
mehr auf Kostensenkungen, vor allem beim
sich die Lokalsender 2006 mit einen Kosten-
der leicht auf 1583 anstieg. Insgesamt waren
Mio. Euro, rund drei Mio. Euro mehr als im
Personal. Denn mit Erlösen von 182 Mio. Euro
deckungsgrad von 105 um vier Prozentpunkte
Ende 2006 gut 3000 Personen im Lokalfunk
Jahr zuvor. Ihre Aufwendungen beliefen sich
befindet sich der Lokalfunk in Deutschland im
gegenüber dem Vorjahr. Der Werbeumsatz fällt
beschäftigt, 1,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
auf 161 Mio. Euro (2005: 157 Mio. Euro), was
Langzeitvergleich auf einem niedrigen Niveau
mit 13,5 Mio. Euro jedoch deutlich niedriger
Doch sank die Zahl der Mitarbeiter im ersten
einem Kostendeckungsgrad von 113 Prozent
und ist weit entfernt vom Umsatzhöhepunkt
aus als in Bayern und Nordrhein-Westfalen.
Halbjahr 2007 auf 2862 ab, was einem Rück-
entsprach. Damit haben die Lokalstationen ihr
des Jahres 2000, als die Lokalradios 255 Mio.
hohes Kostendeckungsniveau aus dem Vor-
Euro erlösten.
200
ALM Jahrbuch 2007
Den sächsischen Lokalstationen gelang es
gang von 4,8 Prozent entspricht.
mit einem Kostendeckungsgrad von 91 Prozent
ALM Jahrbuch 2007
2 01
PRIVATER HÖRFUNK
61
60
Werbung überregional
Werbung regional
Sponsoring
Die Struktur der Mitarbeiter unterscheidet
Ertragsstruktur im Privaten Hörfunk 2006
40 %
38 %
hoch. Feste Freie und sonstige Freie machten
Deutschland mit vielfältigen Angeboten. Unter
Veranstaltungen
3%
insgesamt nur 20 Prozent der Beschäftigten aus.
den 24 Programmen finden sich in der Regel
Fördermaßnahmen
1%
Anders im bundesweiten und lokalen Hörfunk:
Spezialangebote für kleinere Hörerschaften. Um
8%
Insgesamt waren Ende 2006 nur 53 Prozent
ihre Zielgruppe möglichst vollständig zu errei-
7.711
Privater Hörfunk
Erwerbstätige
6.759
6.152
4.000
3.902
4.014
3.285
3.900
beschäftigung nach. Die Zahl der festen oder
beschränken. Stattdessen versuchen sie, ihre
sonstigen freien Mitarbeiter sowie der Prakti-
potenziellen Hörer in ganz Deutschland zu er-
kanten fiel mit 47 Prozent deutlich höher aus
reichen. Denn mit einer nur lokalen oder regi-
als beim landesweiten Hörfunk. In dieser Grup-
onalen Ausrichtung könnten sie wirtschaftlich
pe stieg die Beschäftigung zwischen 2002 und
wohl nicht überleben.
dem sie in der Zeit zwischen 1996 und 2001
Beschäftigungsanstieg beim bundeswei2.724
2.324
2.252
1.897
1.791
ten Radio
2.000
2.219
2.274
2.220
1998
2000
1.583
2002
2004
2006
Quelle: 1996–2006: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland.
Studien der Landesmedienanstalten.
Beschäftigungsrückgang beim Lokal-
Der Lokalfunk hat maßgeblichen Anteil
am Rückgang der Beschäftigung im gesamten
■■■
Verbreitungswege
4.035
3.081
3.487
1996
■
gramme meist nicht auf ein Bundesland allein
4.459
0
funk
chen, wollen sich die Veranstalter dieser Pro-
um über 40 Prozent gesunken war.
4.631
Privater Hörfunk
sonstige Mitarbeiter
Lokaler Hörfunk
Erwerbstätige
aller Mitarbeiter fest angestellt; gut ein Drittel
ging einer Vollzeit-, elf Prozent einer Teilzeit-
2006 wieder leicht um 4,8 Prozent an, nach-
7.299
6.000
gramme bereichern den Hörfunkmarkt in
3%
6.783
Privater Hörfunk
Gesamtbeschäftigung
stellten Mitarbeiter mit 71 Prozent auffallend
Call Media
Beschäftigte im Privaten Hörfunk 1996–2006
7.389
Die bundesweit verbreiteten Hörfunkpro-
1%
Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2006/2007.
Studie im Auftrag von acht Landesmedienanstalten.
8.000
weiten Hörfunk war der Anteil der fest angeAuftragsprod.
Sonstige Erträge
Abb.
Bundesweiter Hörfunk
sich jedoch je nach Angebotstyp. Beim landes-
6%
82
2.4
2007 waren es jedoch 2,6 Prozent weniger.
Das Gros der Beschäftigten im Privatradio
ist fest angestellt: Von den 6759 Mitarbeitern
■
Am dynamischsten verlief die Be-
Die derzeit aktiven bundesweiten Anbieter
verbreiten ihre Programme über mehrere
schäftigungsentwicklung zuletzt beim bundes-
Wege. Viele von ihnen nutzen regionale UKW-
weiten Hörfunk. Ende 2006 arbeiteten dort mit
Frequenzen, um ihre Reichweite in wichtigen
333 Erwerbstätigen und 256 sonstigen Mitar-
Teilmärkten zu erhöhen und ihre Vermark-
beitern so viele Menschen wie seit 2002 (708)
tungschancen zu verbessern. Eine bundes-
nicht mehr. Der Anstieg der Beschäftigung dürf-
weite UKW-Kette kann indes keiner aufbau-
te zum Großteil auf die wachsende Zahl der An-
en, weil dazu die Frequenzen fehlen und der
bieter zurückzuführen sein, die sich seit 2004
Senderbetrieb nicht zu finanzieren wäre. Ne-
mit 21 nahezu verdoppelt hat. Auffällig ist vor
ben UKW hat sich die Verbreitung über digi-
allem die steigende Zahl der sonstigen Mitar-
tale Satelliten durchgesetzt. Via Satellit lassen
privaten Hörfunk. Der Jobabbau wurde jedoch
gehen 39 Prozent einer Vollzeit- und 14 Pro-
beiter (feste und sonstige Freie, Praktikanten),
sich Hörer in ganz Deutschland erreichen, zu-
durch zum Teil steigende Mitarbeiterzahlen bei
zent einer Teilzeitbeschäftigung nach; sieben
auf die insgesamt 43 Prozent aller Stellen ent-
dem ist vor allem die Verbreitung via digitale
den bundesweiten und landesweiten Anbietern
Prozent befinden sich in der Ausbildung. Die
fallen. Zwischen 2003 und 2006 wuchs diese
Satelliten recht günstig. Beim Betreiber Astra
abgefedert. Die bundesweiten Hörfunkbetreiber
festen freien Mitarbeiter bilden mit einem An-
Mitarbeitergruppe um 112 Prozent, während
zahlen Programmanbieter für die Zuführung
steigerten die Zahl ihrer Mitarbeiter zwischen
teil von 20 Prozent die zweitgrößte Beschäftig-
die Zahl der Erwerbstätigen im gleichen Zeit-
des Signals – je nach Servicelevel – zwischen
2005 und 2006 um 14 Prozent auf 589 und
tengruppe; sonstige freie Mitarbeiter machen
raum um 14 Prozent nachgab.
1.000 und 30.000 Euro netto pro Jahr. Die Ver-
meldeten Mitte 2007 bereits 629 Beschäftigte.
elf Prozent, die Praktikanten immerhin neun
breitungskosten belaufen sich auf 40.000 bis
Beim landesweiten Hörfunk arbeiteten zum Jah-
Prozent der Beschäftigten aus.
70.000 Euro pro Jahr. Die analoge Satelliten-
resende 2006 insgesamt 2463 Personen, Mitte
202
ALM Jahrbuch 2007
BUNDESWEITER HÖRFUNK
81
verbreitung ist um ein Mehrfaches teurer und
ALM Jahrbuch 2007
203
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
Programmangebot
Abb.
83
einer Untersuchung von Astra SES empfingen
Verbreitung über
Ende 2007 in Deutschland 3,5 Mio. Haushalte
Zu den hörerstärksten Angeboten mit bundes-
digitalen Satellitenhörfunk.
weiter Ausrichtung zählen Klassik Radio und
bigFM2see | LFK
RTL Radio, die beide von ihrer guten Verbrei-
DEFJAY | mabb
tung profitieren.
Deluxe Radio | BLM
Bei der Kabeleinspeisung dominiert weiterhin die analoge Verbreitung, zudem ist die Ra-
Anbieter | Aufsichtführende Anstalt
domradio | LfM
dionutzung über diesen Verbreitungsweg deutlich höher als die über Satellit. Betrachtet man
Klassik Radio
■
Klassik Radio nutzt mittler-
exemplarisch das Bundesland Bayern, so emp-
weile 38 UKW-Frequenzen in Deutschland und
fangen nach Erhebungen der Funkanalyse Bay-
Österreich. Der Anbieter aus Augsburg strahlt
JAM FM | LMS
OldieStar Radio | mabb
Platz beim dortigen Betreiber Kabel BW räumen,
weil es sich mit ihm nicht über die Höhe der
Radio Melodie 2 | BLM
die Serverkosten mittlerweile deutlich gesun-
Werbemarkt Konkurrenz machen.
P.O.S. Radio – Das Einkaufsradio | MA HSH
davon, dass es lokale oder regionale Kunden
dass sie es als Plattform zur weltweiten Inter-
über seine Werbefenster in Hamburg, Berlin
aktion mit den Hörern nutzen können. Für An-
und Bayern gezielt ansprechen kann. Das Ge-
❍
●
●
❍
❍
●
●
Black Music
14–39
❍
–
●
●
●
–
●
●
●
Hot AC
14–49
–
–
–
●
–
Aktuelle dt. Musik
16–39
–
–
–
●
–
Pay-Radio
–
–
–
–
●
–
Oldie
35–65
❍
❍
–
●
●
Pay-Radio
–
–
–
–
●
–
Gewinnradio
–
–
–
❍
●
●
Religion
14 +
❍
❍
❍
●
●
Volksmusik
40–69
–
–
❍
●
–
Radio TEDDY | mabb
Kinder
3–12
❍
❍
❍
●
●
RadioAktiv-FM | LMK
CHR-Dance
14–35
–
–
❍
●
●
20–49
❍
–
●
●
●
Dance / Techno
14–35
❍
❍
●
●
●
Pay-Radio
–
–
–
–
●
–
Country
25–60
❍
❍
❍
●
●
Wissen
14–49
❍
–
–
●
●
Oldies
RTL RADIO
sunshine live | LFK
TechniSat-Radio Bouquet
mabb
TruckRadio | BLM
WILANTIS fm – Das Wissensradio 2 | LFK
In der Vermarktung profitiert Klassik Radio
ken sind. Das Netz hat für sie auch den Vorteil,
❍
❍
●
Radio 2255 | MA HSH
dort Livestreams an. Sie profitieren davon, dass
–
–
●
Radio Horeb | BLM
sprechen und den etablierten Printmedien am
29–54
Religion
●
desland. Grund: Klassik Radio musste seinen
auch im WWW Flagge und bieten den Hörern
Relaxed AC
●
dort einschalten, desto höher werden die Ver-
gramm will mit dieser Mischung Entscheider an-
●
●
Seither fehlt mit Baden-Württemberg ein Bun-
zeigen fast alle bundesweiten Radioprogramme
●
❍
Anbieter aber einen Nachteil: Je mehr Nutzer
schafts-, Kultur- und Weltnachrichten. Das Pro-
●
–
gramm bundesweit über Kabel zu empfangen.
Dennoch
❍
–
rung auf. Dieser Distributionsweg hat für die
■
–
–
war das zur Klassik Radio AG gehörende Pro-
Livestreams werden Standard
25–50
❍
Music Choice | LPR Hessen
Musik und Filmmusik auch halbstündige Wirt-
–
R’n’B / HipHop
Internet
ab 25
den Übertragungsweg DVB-T. Bis Oktober 2007
Einspeisegebühr einig wurde. Das Programm
●
33–65
Motor FM | mabb
von Klassik Radio beinhaltet neben klassischer
–
Klassik
METROPOL FM | mabb
sich das Internet von UKW, Kabel und Satellit,
●
Lounge
sein Programm auch über Satellit und Internet
deren Übertragungskosten fix sind.
Satellit
–
Klassik Radio | MA HSH
aus und nutzt in Berlin-Brandenburg zusätzlich
pazitäten mieten müssen. Darin unterscheidet
Kabel
14–29
CHR
–
ern 2007 etwa ein Viertel der Bevölkerung
breitungskosten, weil die Sender dazu Serverka-
DAB / DMB 1
Zielgruppe
20–49
Radio über Kabel und Satellit sowie ein Fünftel
einem Plus von 22 Prozent die höchste Steige-
UKW
Format
Jazz
JazzRadio | mabb
Lounge Radio | MA HSH
(bis Mai 07: Comedy 24)
über Internet. Das Internet wies in Bayern mit
Bundesweite Hörfunkprogramme
1 digital terrestrisch
2 Sendebetrieb eingestellt zum 31. März 2008 (Radio Melodie)
bzw. zum 30. April 2008 (Wilantis fm)
❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: März 2008
bieter wie Klassik Radio ist das Livestreaming
schäftsjahr 2006/2007 schloss die börsenno-
RTL Radio
nach UKW und Kabel mittlerweile zum dritt-
tierte Klassik Radio AG im Oktober 2007 mit
te RTL Radio wählt seit Jahren ein massenat-
wichtigsten Übertragungsweg geworden, Sa-
einem Umsatzplus von 20 Prozent auf 13,2
traktives Format. Es spricht Hörer zwischen 20
heblicher Konkurrenz durch lokal oder regional
tellit folgt erst an vierter Stelle. Dagegen spielt
Mio. Euro; das EBITDA stieg um 160 Prozent
und 49 Jahren mit den besten Hits der 60er-
verankerte AC-Stationen geschafft, deutschland-
■
Das in Luxemburg beheimate-
bundesweit über Satellit und Kabel sowie live
im Internet zu hören. RTL Radio hat es trotz er-
die Verbreitung über DAB für die meisten Stati-
auf 702.000 Euro. Der starke Umsatz- und
bis 90er-Jahre und mit solchen der Gegenwart
weit eine Hörergemeinde aufzubauen, die der
onen – trotz niedriger Verbreitungskosten – bis-
Ergebnisanstieg ging auf Erlöszuwächse des
an. Einen Großteil seiner Reichweite erzielt die
Sender anscheinend auch gut vermarkten kann.
lang keine nennenswerte Rolle, weil nur weni-
Hörfunkprogramms, den Zukauf des Vermark-
Station über UKW-Frequenzen im westlichen
Seine Bruttowerbeeinnahmen stiegen 2007 um
ge Menschen in Deutschland ein Endgerät zum
tungsunternehmens Protone sowie auf Mer-
Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Ostbelgien und
27 Prozent auf 12,7 Mio. Euro.
DAB-Radioempfang besitzen.
chandising und Veranstaltungen zurück.
Luxemburg. Daneben ist das Programm auch
204
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
205
BUNDESWEITER HÖRFUNK
■■■
PRIVATER HÖRFUNK
spielt in der Praxis kaum noch eine Rolle. Nach
Dritte Kraft unter den bundes-
ben. Aus Bayern senden Lounge Radio (bis Mai
denburg, wo insgesamt 33 Programme auf Sen-
Über das Streaming werden – anders als beim
weiten Radioanbietern bleibt das Mannheimer
2007: Comedy 24), Deluxe Radio, TruckRadio,
dung sind. Ebenfalls regional in Berlin/Branden-
klassischen Rundfunk – nur einzelne Hörer auf
Danceradio sunshine live. Der Sender aus dem
Radio Horeb, RadioAktiv-FM und die Gewinn-
burg nutzen den für das so genannte Handy-TV
dem Wege der Point-to-Point-Übertragung er-
Berliner Regiocast-Verbund hält seine Reich-
spielstation Radio 2255. In Baden-Württemberg
vorgesehenen Standard DVB-H mit 104.6 RTL
reicht. Jeder zusätzliche Nutzer beansprucht zu-
und rs2 bislang zwei private Veranstalter.
weite seit Jahren konstant und erreicht seine
sind neben sunshine live auch das Wissensra-
vorwiegend jüngere Hörerschaft bundesweit
dio Wilantis fm und das DMB-Programm bigFM-
via Kabel und Satellit sowie über das Internet.
2see beheimatet. Defjay, Motor FM, JazzRadio,
In Sachsen und Baden-Württemberg nutzt sun-
das türkischsprachige Metropol FM, OldieStar
shine live jeweils landesweite bzw. lokale DAB-
Radio und die Kinderstation Radio Teddy sind
Kapazitäten und strahlt sein Angebot in Berlin-
in Berlin bzw. Brandenburg zu Hause. domradio
sätzliche Bandbreite und erhöht die Distributionskosten. Das Internetradio wird vor allem am
PC genutzt, doch mittlerweile existieren auch
■■■
Hörfunk über DVB-H
spezielle Endgeräte, die Webradios ohne Computeranschluss über DSL-Modem, Kabel oder
Zur Fußball-Europameisterschaft im Juni 2008
WLAN empfangen.
Brandenburg über DVB-T aus. Zusätzlich zum
hat seinen Sitz in Köln, während die Pay-Radio-
sollen über DVB-H auf der Plattform des Betrei-
bundesweiten Angebot sendet sunshine live
Angebote Music Choice und XTRA Radio von
bers Mobile 3.0 bundesweit drei Hörfunkpro-
im Rhein-Neckar-Gebiet um Mannheim und
Großbritannien aus den deutschen Markt bedie-
gramme auf Sendung gehen: MyFun Radio, ein
Heidelberg ein weiteres lokales Programm
nen. Mit dem TechniSat-Radio Bouquet stammt
Comedy- und Karaokekanal des Radiokonsor-
unter gleichem Namen aus.
ein weiteres, bundesweit verbreitetes Bezahl-
tiums Digital 5, ein Bundesligasender mit dem
radio aus Rheinland-Pfalz; P.O.S. Radio sendet
Arbeitstitel »kick.fm« von Regiocast und der in-
Internet steigt, sinkt die Zahl der Radiopro-
vom Standort Schleswig-Holstein aus.
teraktive und audiovisuelle Musikcommunity-
gramme, die seit 1999 digital terrestrisch
Special-Interest-Programme
■
Die Black-
■■■
DAB-Radios
Während die Zahl der Nutzer und Sender im
Music-Station Jam FM spricht Hörer zwischen
Kanal bigBuddy. Zu Digital 5 gehören Antenne
über den DAB-Standard verbreitet werden. En-
14 und 39 Jahren an und nutzt in Berlin und
Bayern, Radio Hamburg, radio ffn, Hit-Radio An-
de 2007 nutzten nur noch 54 private Anbie-
Brandenburg eine UKW-Frequenz. Darüber hin-
2.5
Digital Radio
aus verbreitet sie ihr Programm über Kabel, Sa-
tenne und die Radio/Tele FFH, die bereits zwölf
ter diesen Weg, 13 weniger als im Jahr zuvor.
Internetradios gemeinsam betreiben. Bereits
Drei weitere private Anbieter (89.0 RTL, Radijo-
tellit und Internet. Im Jahr 2007 konnte Jam FM
Bei der Diskussion um einen Neustart des Digi-
2007 hat die LMK dem Angebot RPR1.interac-
jo und sunshine live) haben den Sendebetrieb
seine Bruttowerbeeinnahmen gegenüber dem
tal Radios im Übertragungsmodus DAB+ wird
tive und die LFK Radio Regenbogen Gold eine
über DAB in Sachsen Anfang 2008 eingestellt.
Vorjahr dank einer Preiserhöhung und einer
häufig übersehen, dass digitale Radioangebote
Lizenz für DVB-H erteilt. Einen Termin für den
gestiegenen Nachfrage um 43 Prozent auf 4,1
in Deutschland schon heute in beachtlicher
Sendestart dieser Programme gibt es jedoch
Zahl von DAB-fähigen Endgeräten. Dadurch ist
Mio. Euro erhöhen. Nicht im bundesweiten An-
Zahl existieren. Zu nennen sind nicht nur die
noch nicht.
für viele Anbieter die Verbreitung über DAB un-
bietermarkt halten konnte sich dagegen Radio
Programme des privaten wie öffentlich-recht-
Melodie, das als einziger Privatsender Deutsch-
lichen Hörfunks, die digital terrestrisch via DAB
lands Hörer zwischen 40 und 69 Jahren mit
verbreitet werden. Seit 2007 nutzt bigFM2see
volkstümlicher Musik und Volksmusik bedient
als bislang einziger Anbieter bundesweit den
Problematisch ist nach wie vor die geringe
rentabel, weil sie nur wenige Hörer erreichen
und keine zusätzlichen Werbeerlöse generie■■■
Internetradio
ren können. Weil die Frequenzen eine geringe
Sendeleistung aufweisen, ist der DAB-Empfang
hat. Das Programm aus Unterföhring war über
Übertragungsweg DMB auf der Plattform des
In Deutschland kämpften Anfang 2008 bereits
meist nur im Auto, nicht aber in geschlossenen
Satellit und Kabel, über fünf UKW-Frequenzen
Betreibers watcha. Daneben gibt es digitalen
521 Internetradios um die Aufmerksamkeit der
Räumen in guter Qualität möglich. Dies hat sich
in Bayern sowie als Livestream im Internet zu
Hörfunk über die digitalen Satelliten von Astra,
Webnutzer, das waren fast 100 mehr als im
zumindest in Bayern und Baden-Württemberg
hören. Radio Melodie hat seinen Sendebetrieb
über DVB-T, DVB-H und das Internet. Anfang
Jahr zuvor. Seit Sommer 2007 besteht für An-
gebessert. Beide Bundesländer haben die Sen-
zum 31. März 2008 eingestellt.
Februar 2008 waren unter den frei empfang-
bieter von Internetradios in Deutschland eine
destärke von 40 digitalen Frequenzen deutlich
baren digitalen Radioprogrammen bei Astra ins-
Lizenzierungspflicht, sofern zeitgleich mehr als
erhöht, so dass die Hörer ihre DAB-Programme
auch im Haus empfangen können.
Daneben existieren zahlreiche weitere Programmanbieter mit bundesweiter Lizenz, von
gesamt 86 aus Deutschland, davon 28 private
500 Zugriffe möglich sind. Doch bislang haben
denen die meisten ihren Sitz in einem groß-
Angebote. Die Radioverbreitung über DVB-T
erst elf Betreiber eine Zulassung erhalten und
en Flächenland oder in Berlin/Brandenburg ha-
konzentriert sich vorwiegend auf Berlin / Bran-
dürfen 43 originäre Internetradios verbreiten.
206
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
207
DIGITAL RADIO
■
PRIVATER HÖRFUNK
sunshine live
Saarland und Sachsen-Anhalt aktiv
■
Auch
einzige privatwirtschaftliche Digital Radio,
2+ gleich vier originäre DAB-Radios aus. Beim
das Saarland und Sachsen-Anhalt sind dem
dem die acht oben erwähnten Angebote des
atlas der privaten DAB-Angebote offenbart nach
WDR sind es mit Eins Live diggi, WDR 2 Klas-
Digital Radio gegenüber aufgeschlossen. Je-
WDR gegenüberstehen.
wie vor weiße Flecken. In den Bundesländern
sik, WDR Event, WDR Infokanal und VERA sogar
weils sieben private Angebote können die Hörer
Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-
fünf. Hinzu kommen mit Eins Live, WDR 2 Der
dort über DAB empfangen. Im Saarland senden
Zukunft des digitalen Hörfunks
Pfalz und Thüringen fehlen nach wie vor pri-
Sender und Funkhaus Europa drei Programme,
Radio Salü, bigFM Saarland, Antenne West
desmedienanstalten haben im November 2007
vate DAB-Programme. Das gilt seit April 2007
die auch analog terrestrisch zu hören sind.
Programme
■
Ein Blick in den Verbreitungs-
auch für Schleswig-Holstein, wo delta radio und
■
Die Lan-
und Classic Rock Radio im Simulcast-Betrieb.
Leitlinien zur Zukunft des digitalen Hörfunks in
Hinzu kommen mit Rockland Radio, Metropol
Deutschland verabschiedet (s. Kap. A 2) und
FM und TruckRadio drei Programme, die an
Anfang 2008 begonnen, Ausschreibungen vor-
der Saar nicht über UKW zu hören sind. Der
zubereiten. Bis Ende 2009 sollen möglichst zeit-
Radio Schleswig-Holstein den Digital Radio-Be-
Bayern und Baden-Württemberg mit
trieb eingestellt haben. Nachdem Radio Ham-
größtem DAB-Angebot
burg seine DAB-Verbreitung zum 30. September
Württemberg fördern den digitalen Hörfunk
SR strahlt mit SR 1 Europawelle, SR 2 Kultur-
gleich drei bis vier Multiplexe mit mehr als 40
2007 eingestellt hat, werden auch in Hamburg
schon lange und weisen die größte Zahl von
Radio, SR 3 Saarlandwelle, UnserDing und SR
Programmen on air gehen. Ein Multiplex soll
■
Bayern und Baden-
keine privaten Hörfunkprogramme mehr über
DAB-Radios auf. In Bayern nutzen 15 lokale Pri-
antenne saar ausschließlich solche Programme
dabei mit bundesweiten Programmen belegt
DAB verbreitet. Dass sich das bestehende Nord-
vatradios und drei landesweite Anbieter den
über DAB aus, die auch über UKW empfang-
sein, zwei mit landesweiten Angeboten, ein
Süd-Gefälle beim DAB-Radio 2007 nicht vergrö-
digitalen Verbreitungsweg. Radio Riverside hat
bar sind.
vierter bundesweiter Multiplex kann regionali-
ßert hat, lag daran, dass einige private Anbie-
Ende 2007 sein Programm eingestellt, dafür
ter in Baden-Württemberg und Hessen sowie in
wird in Ingolstadt seit Februar 2008 zusätzlich
Startschuss für Digital Radio in Deutschland
Sachsen ihren DAB-Betrieb 2007/2008 eben-
TruckRadio verbreitet.
fiel, sind mit Radio SAW und Rockland zwei
plante Neustart von Digital Radio lässt sich nur
Programme landesweit auch via DAB zu hören.
durchsetzen, wenn auch der öffentlich-recht-
falls eingestellt haben.
DAB-Angebot der ARD regional verschieden
■
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk konn-
te sich bisher zu keiner einheitlichen DAB-Stra-
In Baden-Württemberg haben sich 2007
In Sachsen-Anhalt, wo im April 1999 der
siert werden. Dazu kommt jeweils ein weiterer
Multiplex in den Ballungsräumen. Doch der ge-
gleich fünf Veranstalter aus dem DAB-Radio
Im lokalen L-Band können die Hörer Radio
liche Rundfunk dies unterstützt. Anfang 2008
verabschiedet. Die landesweiten Programme
Brocken, Nova Radio, TruckRadio und das
erklärte jedoch die Kommission zur Ermittlung
Antenne 1 Info Digital, bigFM und Hit-Radio An-
Wissensprogramm Wilantis empfangen.
des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF)
tenne 1 gaben diesen Distrubutionsweg 2007
In Hessen ist die Zahl der privaten DAB-
die Einführung von DAB für gescheitert und will
tegie durchringen. Während das Deutschland-
ebenso auf wie die Lokalradioveranstalter Ra-
Radioangebote innerhalb eines Jahres um vier
die von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkan-
radio mit Deutschlandfunk und Deutschland-
dio L-Fun und Die Neue 107.7. Bei den restli-
auf drei gesunken. Hier sind mit Harmony FM
stalten für die Digitalisierung des Hörfunks be-
radio Kultur bundesweit auch digital terrestrisch
chen DAB-Programmen handelt es sich meist
und planet radio zwei Anbieter landesweit auf
antragten Mittel kürzen. Diese wollen aber trotz
der drohenden Kürzungen an DAB festhalten.
empfangbar ist, verzichtet der Hessische Rund-
um Anbieter, die auch über UKW zu empfangen
Sendung, TruckRadio sendet lokal. Dagegen
funk nach wie vor auf eine DAB-Ausstrahlung.
sind. Ähnlich verhält es sich mit den sechs über
haben Nova Radio, Radio Fortuna, SkyRadio
Der MDR betreibt in Mitteldeutschland mit
DAB verbreiteten Angeboten des öffentlich-
und Wilantis ihre DAB-Verbreitung in Hessen
MDR Klassik nur ein einziges Programm. Die
rechtlichen Rundfunks. Dazu zählen neben dem
eingestellt.
übrigen Landesrundfunkanstalten beschränken
Deutschlandradio Kultur die drei landesweiten
sich meist darauf, ihre bestehenden UKW-Wel-
Angebote SWR 1, SWR 2 und SWR 3 sowie das
In Niedersachsen bleiben Digital Radio 1
bzw. TruckRadio die einzigen privaten DAB-Ra-
len auch digital zu verbreiten und schaffen da-
junge Multimediaprogramm DasDing und das
dios. Der Norddeutsche Rundfunk strahlt hier
mit wenig Anreiz für die Hörer, einen DAB-Emp-
Wortprogramm SWR cont.ra. Die gleichen fünf
wie in den Bundesländern Hamburg, Schles-
fänger zu erwerben. Eine Ausnahme bilden
Programme verbreitet der SWR auch in Rhein-
wig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
BR und WDR. Der BR strahlt neben den UKW-
land-Pfalz, wo mit SWR 4 Mainz ein weiteres
mit NDR 2, NDR Info und den jeweiligen Lan-
Wellen B 5 Aktuell und Bayern 4 Klassik mit
Angebot lokal über DAB zu hören ist.
deswellen drei DAB-Radios pro Bundesland aus.
dem Staumelderprogramm Bayern mobil, BR
208
ALM Jahrbuch 2007
DIGITAL RADIO
Verkehr, dem Bavarian Open Radio und Bayern
domradio bleibt in Nordrhein-Westfalen das
ALM Jahrbuch 2007
209
PRIVATER HÖRFUNK
Sechs Bundesländer ohne private DAB-
U N D
Bruttowerbeerlös von 448 Mio. Euro zufrieden
B E T E I L I G U N G S S T R U K T U R E N
geben und legte gegenüber dem Vorjahr nur
seinen Vorsprung gegenüber der AS&S Radio
weiter aus: 2007 entfielen 65,6 Prozent der
Situation der Werbevermarktung
sich aber schwer, alle Sender auf einen einheitlichen Standard für ihre Website festzulegen.
Im Kampf um die Werbegelder im Radio liefern
Auch die AS&S Radio hat 2007 den Wan-
sich die beiden führenden Hörfunkvermarkter
del zum Audiovermarkter propagiert. Seit Juni
vermarktet sie die Podcasts der Spezialanbieter
seit eineinhalb Jahrzehnten einen intensiven
Audioads und Mypody. Ziel der Kooperation ist
Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co.
6,25
Radio Hamburg GmbH & Co. KG, Hamburg
6,25
Funk & Fernsehen Nordwestdeutschland
Brutto-Spendings auf die RMS-Sender, das wa-
GmbH & Co. KG, Hannover
ren 1,7 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Der
RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk
6,25
GmbH & Co. KG, Ludwigshafen
Werbemarktanteil der AS&S Radio verringerte
Radio Marketing Service (RMS) und AS&S Radio
Gesellschafter der RMS
in Prozent
um 2,1 Prozent zu. Der RMS-Verbund baute
3.1
Abb.
84
6,25
Antenne Bayern GmbH & Co. KG, Betriebs-
sich um 1,6 Prozentpunkte auf 34 Prozent.
und Werbekommanditgesellschaft, Ismaning
6,25
BLW Bayerische Lokalradio-Werbung GmbH,
AS&S Radio sucht private Gesellschafter
■
München
6,25
radio NRW GmbH, Oberhausen
6,25
Wettbewerb. Dieser ist seit 2007 um eine Facet-
es, Werbekunden neue Vernetzungsmöglich-
Das relativ schwache Abschneiden des AS&S-
te reicher. Beide Verkaufsunternehmen sind in
keiten zwischen der Radiowerbung und dem In-
Verbunds ist bemerkenswert. Denn im Herbst
die Vermarktung digitaler Audioangebote ein-
ternet zu bieten. Solche Crossmedia-Aktionen
2006 war es dem Vermarkter gelungen, fünf
gestiegen. Sie verkaufen seither auch Werbung
sind bei den ARD-Sendern jedoch nicht mög-
Energy-Stationen in sein Portfolio zu integrie-
GmbH & Co. KG, Leipzig
für Podcasts und Webradios und greifen dabei
lich, da sie im Internet nicht werben dürfen. Im
ren und die Zahl seiner Privatradiomandanten
Antenne Mecklenburg-Vorpommern
auf die Dienste spezieller Vermarkter zurück.
Juni 2007 ging die AS&S Radio eine weitere
auf 31 zu erhöhen. Trotzdem blieb der erwar-
VMG Verlags- und Mediengesellschaft
mbH & Co. KG, Magdeburg
6,25
Privater Sächsischer Rundfunk
6,25
GmbH & Co. KG, Plate
6,25
Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH,
Vermarkterallianz ein. Zusammen mit RTL Au-
tete Umsatzschub aus. Offensichtlich tut sich
diotainment entwickelt sie seither medienüber-
das noch junge Vermarkterunternehmen mit
ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG, Weimar
6,25
Seit Juni 2007 bietet die RMS ihren Kunden
greifende Konzepte für Sonderwerbeformen,
seiner neuen Struktur schwer. Im Herbst 2006
Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG, Berlin
6,25
auch Werbung in Podcasts an und greift bei
die neue Werbekunden vom Radio überzeugen
gliederte die ARD-Werbung Sales & Services ih-
RK Radio-Kombiwerbung Baden-Württemberg
der Vermarktung auf die Dienste des Stuttgar-
sollen.
re Radiovermarktung in die AS&S Radio GmbH
RMS und AS&S nun »Audiovermarkter«
■
aus. Um mehr Mandanten aus dem Privatradi-
ter Podcast-Vermarkters Liquid Air Lab zurück,
mit dem sie eine Partnerschaft geschlossen hat.
RMS nimmt AS&S Radio Marktanteile ab
■
olager anzuziehen, öffnete sich das Unterneh-
Im Oktober 2007 ist die RMS auch in die Ver-
Bislang hat die Vermarktung neuer Audio- und
men für neue Gesellschafter. An der AS&S Ra-
marktung von Webradios eingestiegen, die sie
Radioübertragungsformen beiden Vermarktern
dio können sich private Radiogruppen, jedoch
Berlin
6,25
GmbH & Co. KG, Stuttgart
6,25
Antenne Niedersachsen GmbH & Co., Hannover
6,25
Radio/Tele FFH GmbH & Co. BetriebsKG,
Bad Vilbel
6,25
Quelle: RMS; Stand: Dezember 2007
zusammen mit dem Dortmunder Spezialver-
jedoch keine nennenswerten Umsätze gebracht.
keine Einzelsender beteiligen. Mit ihrem Betei-
markter Audimark angeht. Seit Januar 2008 hat
Auch der Verkauf von Sonderwerbeformen
ligungsmodell grenzt sich die AS&S Radio von
Mandantengewinne bei RMS und AS&S
■
die RMS Interactive, ein Tochterunternehmen
bleibt ein Nebengeschäft. Das Gros der Umsätze
der genossenschaftlichen Struktur der RMS ab.
Gleichwohl musste die RMS in den vergan-
der RMS, die Vermarktung der insgesamt 36
kommt nach wie vor über die klassische Spot-
Deren 16 Gesellschafter repräsentieren etwa
genen Jahren keine Mandanten ziehen las-
Webseiten privater Radiosender an den Münch-
vermarktung herein. Und die hat laut Nielsen
zwei Drittel der vermarkteten Privatradios, hal-
sen. 2007 konnte sie die Landeswelle Thürin-
ner Onlinevermarkter Tomorrow Focus übertra-
Media Research sowohl RMS wie AS&S Radio
ten jeweils 6,25 Prozent an der RMS und befin-
gen bei der AS&S Radio abwerben und in die
gen. Dabei handelt es sich um ein beachtliches
Zuwächse gebracht. Die 146 von der RMS ver-
den sich dort in einer einzigartigen Doppelrol-
nationale Vermarktung integrieren; im Januar
Paket, denn die Onlineauftritte der RMS-Sen-
markteten Radiostationen erzielten 2007 einen
le: Sie sind sowohl Anteilseigner wie auch Man-
2008 folgte mit 100,6 Motor FM ein weiterer
der verzeichneten zuletzt nahezu 70 Mio. Sei-
Bruttowerbeumsatz von 853,6 Mio. Euro. Das
dant (Kunde) ihres Vermarkters. Das hat immer
Mandant. Die RMS hält auch unter ihrem neu-
tenaufrufe pro Monat und erreichten 1,23 Mio.
waren 9,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Da-
wieder zu inneren Konflikten bei der RMS ge-
en Geschäftsführer Andreas Fuhlisch an ihrem
»Unique User«. Zuvor hatte sich die RMS Interac-
mit übertraf der RMS-Verbund die Konkurrenz
führt, wenn sich bspw. die Partikularinteressen
Ziel fest, Vermarkter aller Privatradios zu wer-
tive zusammen mit dem Onlinevermarkter Ad-
aus dem Lager von AS&S Radio weit. Der Frank-
der Sender widersprachen oder einzelne Sender
den. AS&S Radio meldete 2007 ebenfalls Man-
link selbst um die Vermarktung gekümmert, tat
furter Vermarkter musste sich 2007 mit einem
ihre Einflusssphäre vergrößern wollten.
dantengewinne. So konnten die Frankfurter die
210
ALM Jahrbuch 2007
VERMARKTUNG
V E R M A R K T U N G S -
ALM Jahrbuch 2007
211
PRIVATER HÖRFUNK
3
chancen zu den Werbekunden der Region hät-
che galt für die Privatradios 106!8 rock’n pop
ten. Mit dieser Strategie sind auch andere Re-
aus Hamburg und Radio 21 – Classic Rock! aus
gionalvermarkter wie RadioCom in Baden-Würt-
Garbsen.
temberg und Rheinland-Pfalz, Marketing im
Abb.
85
Regiocast GmbH & Co. KG
Radio RSH
Radio NORA
delta radio
1
direkt
indirekt
100,0
—
—
25,2
—
9,0
100,0
—
Radio (MIR) in Sachsen und Thüringen, Mach 3
RADIO PSR, R.SA 2
in der ARD haben AS&S Radio und ARD-Wer-
in Schleswig-Holstein, Spotcom in Bayern oder
und sunshine live Sachsen
bung daraus Konsequenzen für ihre tägliche
More Radio in Hamburg erfolgreich.
SkyRadio Hessen
49,0
rs2 Berlin-Brandenburg
43,0
Drei Jahre nach dem Schleichwerbeskandal
Arbeit gezogen. Seit Februar 2008 wacht ein
apollo radio
so genanntes Compliance-Team darüber, ob
sich die Mitarbeiter beider Vermarktungsfirmen
gegenüber Werbekunden korrekt verhalten und
3.2
Beteiligungsverhältnisse
im Radio
ENERGY Bremen
LandesWelle Thüringen
radio TOP 40
die Werbebestimmungen eingehalten haben.
Oldie 95
Zum Compliance-Team zählen der TV-Journa-
Der private Hörfunkmarkt ist nach wie vor ge-
list Ulrich Wickert, der Medienprofessor Norbert
prägt von einer heterogenen Eigentümerstruk-
radio SAW und
tur. Bundesweit halten rund 2500 Gesellschaf-
Rockland Sachsen-Anhalt
Bolz und die Medienjuristin Renate Damm.
ter Anteile an privatwirtschaftlichen Stationen.
Vermarkterduopol bleibt bestehen
■
Das
Anders als in vielen anderen Mediengattungen,
Duopol von RMS und AS&S Radio in der bun-
hat es im Radio bislang keine nennenswerte
desweiten Vermarktung hat bislang kein ande-
Konzentration gegeben. Die meisten Anteilseig-
Abb.
86
Hörfunkbeteiligung in Prozent
sunshine live 3
ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
Berliner Rundfunk 91!4
RTL Group
Hörfunkbeteiligung in Prozent
direkt
indirekt
104,6 RTL
100,0
—
RTL Radio – Die größten Oldies
100,0
—
—
100,0
Spreeradio
Hitradio RTL Sachsen
69,4
—
Radio Brocken und 89,0 RTL
53,5
—
—
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
36,0
—
—
SACHSEN FUNKPAKET
31,9
—
Radio Hamburg 1
29,2
—
ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
25,4
—
9,8
7,2
radio NRW
16,1
0,9
ANTENNE BAYERN
16,0
—
—
16,0
—
40,0
24,4
—
–
14 ,1
—
11,8
16,3
—
—
35,1
13,5
—
10,7
—
—
6,1
1 delta radio ist mit 10,1 % an Radio NORA beteiligt.
2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen
sind 100 % ige Töchter von Radio PSR.
3 über die 51% ige Beteiligung an Eurocast
Quelle: Angaben der Veranstalter;
Landesmedienanstalten
Stand: Dezember 2007
RADIO 21
ROCK ANTENNE
ANTENNE THÜRINGEN
15,0
—
apollo radio
—
13,7
8,7
radio TOP 40
—
bigFM Hot Music Radio
—
7,7
Oldie 95
—
4,9
delta radio
—
2,6
Radio NORA
—
2,5
rer Vermarkter aufbrechen können. Das Nürn-
ner verdienen gutes Geld im Radio und scheu-
berger Unternehmen Studio Gong spielt auf
en sich, ihre Beteiligungen abzustoßen. Selbst
dem nationalen Parkett eine Nebenrolle, weil
in der Werbekrise 2002/2003 gaben nur we-
es nur wenige reichweitenstarke Einzelsender
nige Gesellschafter ihr Privatradio-Engagement
betreut und sich auf den Werbezeitenverkauf
auf. Da die Werbeumsätze und Ergebnisse der
zent), Kiss FM (50,2 Prozent), delta radio (14,4
für lokale Programme in Bayern, Sachsen und
meisten Sender seit 2004 wieder steigen, ist
Prozent) und und Energy Sachsen (66 Prozent.
Baden-Württemberg konzentriert.
die Verkaufsneigung der Eigentümer weiter
Die Nordwest Medien sind mit 100 Prozent an
gesunken. Für potenzielle Investoren heißt
alster radio beteiligt und sind als Gesellschafter
Beteiligungen an Privatradios in Ost- und Nord-
In den jeweiligen Bundesländern existie-
Radio Ton – Heilbronn, Franken
Radio Galaxy
RPR1.
2,0
—
—
1,7
0,0034
—
1 abweichende Stimmrechte von 33,6 %
Quelle: Angaben der Veranstalter;
Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2007
ren neben den Werbetöchtern der Landesrund-
das im Gegenzug, dass private Radiostationen
bei Radio SAW (36,4 Prozent), Oldie 95 (16,3
deutschland sowie Berlin. Kern des Verbunds
funkanstalten mittlerweile auch zahlreiche Ver-
in der Regel hoch bewertet sind.
Prozent), radio ffn (5,2 Prozent) und rs2 (50 Pro-
sind das Kieler Radio Schleswig-Holstein und
kaufsorganisationen der Privatradios, die zum
Teil reichweitenstarke Angebote im örtlichen
Nordwest-Zeitung expandiert
■
Trotz der
zent) engagiert. Mit dem Einstieg bei Frank Otto
Radio PSR aus Leipzig, die Regiocast jeweils zu
Medien steigt die Nordwest-Zeitung zu einem
100 Prozent gehören. Dem Unternehmen ist
Markt bündeln. Damit gelingt es ihnen zuneh-
schwierigen Rahmenbedingen kamen zuletzt
nationalen Player im deutschen Radiomarkt auf.
es seit seiner Gründung im Jahr 2004 gelun-
mend besser, den lokalen und regionalen Wer-
einige Beteiligungsänderungen zustande.
Das Geschäft muss aber noch von den zuständi-
gen, bei der LandesWelle Thüringen, sunshine
bemarkt auszuschöpfen.
Anfang 2008 übernahm die NWZ Funk und
gen Landesmedienanstalten und dem Bundes-
live und dem Berliner Rundfunk einzusteigen.
Fernsehen, ein Tochterunternehmen der Olden-
kartellamt genehmigt werden.
Im Herbst 2007 übernahm Regiocast 49 Pro-
In Berlin/Brandenburg existieren mit TopRadio, der RTL Radiovermarktung, dem Radio-
burger Nordwest-Zeitung, 49 Prozent an Frank
haus Berlin und der IR Media gleich vier Un-
Otto Medien. Das Hamburger Beteiligungs-
Regiocast-Einstieg bei SkyRadio
ternehmen dieser Kategorie. Diese Vermarkter
unternehmen hält Anteile an Oldie 95 (51 Pro-
ner Radioholding Regiocast bündelt zahlreiche
212
ALM Jahrbuch 2007
zent des Kasseler SkyRadios von der niederlän■
Die Berli-
dischen Telegraaf Media Group, die den defizitären Sender zuvor komplett ihr Eigen nannte.
ALM Jahrbuch 2007
213
BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE
in die Vollvermarktung integrieren. Das glei-
bündeln Sender, die allein nur geringe Kontakt-
PRIVATER HÖRFUNK
Angebote von Radio Bremen und von NDR 2
Axel Springer Verlag
Abb.
88
Hörfunkbeteiligung in Prozent
H Ö R F U N K
Burda
direkt
indirekt
direkt
indirekt
Radio Hamburg 1
35,0
–
DONAU 3 FM
50,0
20,0
ANTENNE BAYERN
16,0
–
BB Radio
50,0
20,0
HIT RADIO FFH/planet radio
10,5
12,1
—
20,0
15,0
–
Radio Galaxy
RSH 2
7,9
–
Funkhaus Würzburg
RADIO PSR und R.SA
7,4
2,9
Sächsischer Lokalrundfunk
Oldie 95
–
6,6
ANTENNE BAYERN
rs2 Berlin-Brandenburg
–
7,9
Radio TEDDY
7,6
–
radio ffn
I N
D E N
B U N D E S L Ä N D E R N
4
Hörfunkbeteiligung in Prozent
Radio Arabella
radio NRW
–
7,3
Funkhaus Aschaffenburg
Hit-Radio ANTENNE 1
–
6,7
die neue Welle
ENERGY Bremen
–
4,2
ANTENNE MECKLENBURG-VORP.
–
2,0
2,8
Das heranbrechende Zeitalter des digitalen Hör-
—
17,5
funks hält die Landesanstalt für Kommunikation
suell verbreiten will. Die bigFM Programmpro-
15,0
—
Baden-Württemberg (LFK) und die Privatradio-
duktionsgesellschaft S.W. erhielt zum gleichen
—
Funkhaus Nürnberg
—
3,6
Radio Gong 96,3
—
11,6
bigFM
Rockland Sachsen-Anhalt
–
1,8
Funkhaus Regensburg
Oldies und Informationen aus der Rock- und
20,0
14,0
1,8
bogen Gold ausstrahlen, das Hörer ab 30 mit
—
—
–
Baden-Württemberg
16,0
13,9
radio SAW
4.1
10,1
—
—
10,0
Popgeschichte bedient und einige Inhalte vi-
anbieter in Baden-Württemberg in Bewegung.
Zeitpunkt die Zulassung für ihr Programm big-
Medienaufsicht und Veranstalter haben das Jahr
Buddy. Es richtet sich mit audiovisuellen und
2007 genutzt, um sich mit der digitalen Zukunft
interaktiven Elementen an die Kernzielgruppe
zu befassen. So lud die LFK im September zu
der 14- bis 29-Jährigen und enthält Elemente
einer Tagung ein, auf der sie die Ergebnisse ei-
des landesweiten UKW-Programms »bigFM Der
Rockland Radio
–
1,7
Hit Radio RT.1
—
8,0
ner Untersuchung über die Verbreitungskosten
neue Beat« und des via DMB verbreiteten Ange-
RADIO 21
–
1,5
Ostseewelle
—
7,8
des Digitalstandards DAB+ und des digitalen
bots bigFM2see.
—
7,6
UKW am Beispiel des baden-württembergischen
4,0
—
Radiomarktes vorstellte. Legt man eine flächen-
Digitale Feldversuche in Heidelberg und
deckende Versorgung und einen hinreichenden
Heilbronn
Inhouse-Empfang zugrunde, so wird der digitale
dio Antenne 1 aus Stuttgart und Radio Regen-
delta radio
mittelbare Beteiligungen
Hit-Radio Antenne Niedersachsen
Radio NORA
mittelbare Beteiligungen
HIT RADIO FFH
SkyRadio Hessen
mittelbare Beteiligungen
1 abweichende Stimmrechte von 25 %
2 zzgl. mittelbare Beteiligungen
Quelle: Angaben der Veranstalter;
Landesmedienanstalten; Stand: Dezember 2007
Indirekte Beteiligungen von Burda werden
gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong.
Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medienanstalten
Stand: Dezember 2007
■
Die beiden Regionalsender Hit-Ra-
Übertragungsstandard DAB+ zu niedrigeren
bogen starteten Feldversuche, in denen sie Nut-
Distributionskosten für die Programmveranstal-
zen und Nachteil eines digitalisierten Empfangs
ter führen, so das Fazit der Tagung. Nach dem
erkunden. Radio Regenbogen ging im Dezem-
französische NRJ-Gruppe hat es bisher geschafft,
Willen der LFK sollen 2009 die ersten Anbieter
ber 2007 mit einem Projekt für das so genann-
ein Netz von Ballungsraumradios aufzubauen.
im Übertragungsstandard DAB+ senden, ent-
te HD-Radio in Heidelberg auf Sendung und
sprechende Ausschreibungen für die zur Ver-
will Erkenntnisse über den parallelen Betrieb
weitere nationale Hörfunkplayer. Doch agierten
Beteiligungsverhältnisse Studio Gong
fügung stehenden Bedeckungen im Frequenz-
von UKW- und HD-Radio gewinnen. Hit-Radio
diese 2007 im Radio eher zurückhaltend. RTL
Mitte März 2008 änderten sich die Beteili-
band III will die LFK bereits 2008 ausschreiben.
Antenne 1 hat im Oktober 2007 den Test des
stockte seine Anteile am Berliner Privatsender
gungsverhältnisse bei der Studio Gong GmbH
105’5 Spreeradio im Jahr 2007 von vormals
& Co.KG. Nach dem Ausscheiden der Neue
Neue digitale Angebote
33,8 auf 100 Prozent auf. Darüber hinaus en-
KR-Medien Beteiligungs GmbH halten nun
ben die privaten Radioveranstalter ihre Be-
Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit dieses
RTL übernimmt Spreeradio
■
Neben Regio-
cast und der Nordwest-Zeitung existieren mit
der RTL Group, Axel Springer und Burda drei
■
Übertragungsverfahrens FMeXtra an seinem
■
Unterdessen trei-
Sender in Heilbronn begonnen und will daraus
gagieren sich diverse Zeitungsunternehmen im
folgende Gesellschafter die Anteile: Burda
strebungen zum Umstieg ins digitale Zeitalter
Standards in einem topografisch schwierigen
Radio. Unter ihnen zählen die Moira Rundfunk,
41,67 Prozent, RBTZ Rundfunkbeteiligungs-
weiter voran. Im Juli 2007 erhielten zwei Pro-
Gebiet ziehen.
ein Tochterunternehmen der Ludwigshafener
ges. Bayerischer Tageszeitungen mbH & Co.KG
grammveranstalter die Lizenz für bundesweit
Medienunion sowie die Verlagsgruppe Madsack
41,67 Prozent, Neue Welle 10,42 Prozent,
ausgerichtete Hörfunkvollprogramme, die sie
Mehr Vielfalt im Markt
■
Die 2007 neu li-
zu den größeren Gesellschaftern im Privatradio.
Medienpool GmbH 5,21 Prozent und Incom
über digitale Kapazitäten verbreiten wollen. Der
zenzierten Angebote bereichern das ohnehin
Ausländische Player spielen am deutschen
GmbH 1,04 Prozent.
Regionalsender Radio Regenbogen aus Mann-
vielfältige Radioangebot. Der Markt wird aber
heim darf seither sein Zusatzangebot Regen-
von etablierten Programmen mit hoher Reich-
Radiomarkt praktisch keine Rolle. Einzig die
214
ALM Jahrbuch 2007
BADEN-WÜRTTEMBERG
87
ALM Jahrbuch 2007
215
PRIVATER HÖRFUNK
Abb.
te der Jugendradiosender bigFM sowie die drei
UKW, Internet und auf mobilen Endgeräten er-
Regionalsender Hit-Radio Antenne 1, Radio 7
reichen will. Musikalisch setzt der Stuttgarter
und Radio Regenbogen, die unterschiedliche
Sender auf das Format Contemporary Hit Radio
Landesteile versorgen, aber inhaltlich ähnlich
positioniert die 14–49-Jährigen ansprechen.
Regionalradios bleiben gefragt
■
Die Re-
Abb.
89
Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
Marktanteil
2006
2007
14–29
30 – 49
Radio-Kombi Ba-Wü
34,8
31,8
32,7
46,5
44,1
16,6
und spielt vor allem aktuelle Chartmusik. Seit
Hit-Radio ANTENNE 1
12,6
10,4
11,1
12,5
17,4
5,4
Mai 2006 ist bigFM mit dem Zusatzprogramm
Radio Regenbogen
8,7
7,9
7,4
7,6
11,0
4,4
9,7
11
6,1
7,9
bigFM2see über die Plattform des Betreibers
RADIO 7
5,8
6,4
6,1
8,9
8,3
3,0
8,6
10
5,5
5,6
watcha in 15 Großstädten Deutschlands zu hö-
50 + 14– 49
Hördauer
2005
( in Min. )
2007
2006
45,0
57
31,5
31,5
15,5
16
8,8
9,0
bigFM Der neue Beat
4,7
4,1
5,1
16,3
4,3
0,3
8,9
7
3,9
2,8
Radio TON
2,9
3,0
2,5
2,4
3,5
1,8
3,1
3
1,7
2,8
DIE NEUE 107.7
2,5
1,5
2,3
3,8
3,6
0,6
3,7
3
1,7
1,1
ANTENNE BAYERN
1,5
1,3
1,9
2,2
3,0
0,7
2,7
3
1,7
1,1
ENERGY Region Stuttgart
1,1
1,1
1,3
3,7
1,2
0,2
2,1
2
1,1
0,6
1,2
3,0
1,5
0,1
2,1
1
0,6
0,6
gionalsender konnten ihre Hörerschaft weit-
ren. Mit seinem multimedialen Konzept konnte
gehend beisammen halten, mussten auf Basis
bigFM auch den Medienrat der LFK überzeugen.
der Tagesreichweite und des Marktanteils 2007
Er verlängerte die Lizenz des Angebots im No-
jedoch leichte Verluste hinnehmen. Bei Radio
vember 2007 um acht weitere Jahre und zog es
sunshine live
1,2
1,0
Regenbogen sank die Zahl der täglichen Hörer
den Mitbewerbern Radio4You(th) und Licenza
Radio Seefunk
1,2
1,1
1,1
0,5
1,2
1,2
1,0
2
1,1
1,1
gegenüber 2006 um 0,5 Prozentpunkte auf 7,4
Media (RadioAktivFM) vor.
die neue Welle
–
–
1,0
1,2
1,3
0,6
1,3
2
1,1
–
Klassik Radio
0,8
1,0
0,8
0,2
0,3
1,4
0,3
1
0,6
0,6
bigFM Hot Music Radio
0,7
0,7
0,8
2,6
0,7
0,0
1,4
1
0,6
0,6
RPR1.
0,6
0,6
0,7
0,5
1,0
0,5
0,8
1
0,6
0,6
Prozent, die Hördauer ging um drei auf elf Minuten zurück. Der Sender feiert 2008 sein 20-
Konkurrenz um junge Hörer
■
Das multime-
jähriges Bestehen. Ein neues Logo, mehr regi-
diale Werben um junge Mediennutzer beginnt
onale Berichterstattung, eine profiliertere Mor-
sich für bigFM auszuzahlen: Mit einer Tages-
ningshow sowie ein klareres Musikprofil sollen
reichweite von 16,3 Prozent lag der Anbieter
mehr Hörer bringen.
2007 in der Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh-
Eine weitgehend stabile Hörerakzeptanz
HITRADIO OHR
–
–
0,7
1,2
0,9
0,3
1,0
1
0,6
–
RTL RADIO
0,6
0,7
0,6
0,3
0,5
0,8
0,4
1
0,6
0,6
106.0 Antenne Südbaden
0,5
0,6
0,5
1,0
0,6
0,2
0,8
1
0,6
0,6
HIT RADIO FFH
0,5
0,4
0,5
0,5
0,9
0,2
0,8
1
0,6
0,6
20,1
48,8
66
36,5
36,0
rigen um 4,1 Prozentpunkte über dem Vor-
Private gesamt
37,9
34,9
36,4
49,9
48,2
meldet Radio 7. Mit einer Tagesreichweite
jahr. Die Hördauer bei den Erwachsenen ab 14
SWR 3
21,3
20,7
23,0
25,8
33,7
13,0
30,6
39
21,5
20,2
von 6,1 Prozent erreichte es nahezu Vorjah-
Jahren kletterte um zwei auf fünf Minuten und
SWR 4 BW
18,9
19,0
17,8
1,2
4,8
36,7
3,4
43
23,8
23,0
resniveau und hielt seine Hördauer sowie den
brachte bigFM mit 3,9 Prozent den höchsten
SWR 1 BW
12,9
13,2
13,3
7,9
15,1
14,6
12,4
23
12,7
14,0
Marktanteil konstant. Hit-Radio Antenne 1 aus
Marktanteil in seiner siebenjährigen Geschichte.
Deutschlandfunk
1,9
2,1
2,2
0,6
1,9
3,3
1,4
2
1,1
1,7
SWR2
1,8
2,1
1,8
0,5
1,0
3,0
0,8
2
1,1
1,7
DASDING
1,2
1,4
1,4
4,7
1,0
0,1
2,4
2
1,1
0,6
Bayern 3
1,0
1,0
1,2
1,4
1,2
1,0
1,3
1
0,6
0,6
Bayern 1
0,6
1,0
0,9
0,0
0,3
2,0
0,2
1
0,6
0,6
0,6
Stuttgart gelang es, seine Tagesreichweite um
sunshine live konzentriert sich seit 1997
0,7 Prozentpunkte auf 11,1 Prozent zu steigern.
auf die Anhänger elektronischer Musik. Um
Die Antenne legte vor allem bei den 30- bis 49-
die zu erreichen, sucht der Mannheimer Sen-
Jährigen und bei den Hörern über 50 zu, wäh-
der – ebenso wie bigFM – den nationalen Auftritt.
SWR 1 RP
0,9
0,7
0,6
0,4
0,6
0,8
0,5
1
0,6
rend sie bei den unter 30-Jährigen leicht verlor
Im Rhein-Neckar-Gebiet strahlt der Sender ein
SWR 4 RP
0,9
0,8
0,6
0,0
0,1
1,2
0,1
1
0,6
0,6
(minus 0,6 Prozentpunkte).
lokales Programm über UKW aus, ist aber un-
SWR gesamt
50,0
50,6
50,3
34,9
47,3
60,5
42,6
108
59,7
59,0
ter gleichem Namen deutschlandweit via Kabel
ARD gesamt
52,5
53,5
52,8
36,2
48,9
64,4
44,0
115
63,5
63,5
und europaweit über Satellit sowie über Internet
Radio gesamt
77,0
75,9
76,1
69,4
79,3
76,9
75,5
181
Lizenz von bigFM verlängert
■
Das lag zum
Teil auch am Aufschwung von »bigFM Der neue
zu hören. In Sachsen nutzt der Sender die Ver-
Beat«. Das landesweite Radio für junge Men-
breitung über DAB, in Berlin über DVB-T-Radio.
schen unterscheidet sich sowohl in der Musik-
Im Heimatmarkt Baden-Württemberg konnte
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
auswahl wie auch im Auftreten und in der An-
sunshine live 2007 in der Hörergunst zulegen
Steigende Hörerzahlen beim Lokalradio
gebotspalette von den Regionalsendern. bigFM
und steigerte seine Tagesreichweite gegenüber
Überwiegend erfreulich fiel auch die Hörer-
schafften 2007 den Sprung in die Media-Analy-
definiert sich als Multimediaanbieter, der die
2006 um 0,2 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent.
bilanz anderer Lokalradios aus: Hitradio Ohr,
se. Dem Karlsruher Programm gelang dieser Er-
216
ALM Jahrbuch 2007
■
Offenburg, und die neue Welle aus Karlsruhe
ALM Jahrbuch 2007
217
BADEN-WÜRTTEMBERG
junge Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen über
PRIVATER HÖRFUNK
weite dominiert. Dazu zählen auf privater Sei-
4.2
Bayern
Ingolstadt sowie des landesweiten Fantasy Bayern dürfen vier weitere Jahren auf Sendung
sik aus vier Jahrzehnten. Seit Anfang 2007 tritt
nuten. SWR 4 hat seine dominierende Rolle bei
die neue Welle mit steigendem Erfolg unter die-
den über 50-Jährigen mit einer Tagesreichweite
Kaum ein anderer Radiomarkt in Deutschland
bleiben, lediglich die Genehmigung für Cool
sem Namen auf und löste das Vorgängerpro-
von 36,7 Prozent erneut untermauert.
ist so vielfältig und ausdifferenziert wie der bay-
Radio im DAB-Versorgungsgebiet Ingolstadt
rische. Im Freistaat werden 64 Lokalstationen
wurde antragsgemäß nur um ein Jahr verlän-
zahl mit einem Hot-AC-Format gesteigert – ähn-
schenzielgruppen und sind werbefrei. Das Mul-
an Ein-, Zwei- und Mehrfrequenzstandorten,
gert. Radio Riverside hat seine Verbreitung über
lich wie der Stuttgarter Lokalsender Die Neue
timediaangebot DasDing wendet sich an Ju-
zwei Aus- und Fortbildungsradios sowie mit An-
DAB in Ingolstadt am 31. Dezember 2007 ein-
107.7, der Hörer ab 24 Jahren mit Rock und
gendliche zwischen 16 und 25 Jahren, tut sich
tenne Bayern ein landesweites Programm über
gestellt. Dafür sendet seit Februar 2008 Truck-
aber zunehmend schwerer im Wettstreit um
UKW ausgestrahlt.
gramm Hit 1 ab. Hitradio Ohr hat seine Hörer-
Pop für sich gewinnen konnte.
Das jüngere Publikum fühlte sich dagegen
Die übrigen drei SWR-Wellen bedienen Ni-
junge Hörer, wie seine stagnierende Tages-
Radio über DAB nun auch im Raum Ingolstadt.
Die bundesweit verbreiteten Sender Radio
Die Genehmigung der beiden landesweiten
durch das Lokalprogramm von Energy in der Re-
reichweite zeigt. Beim Kulturprogramm SWR 2
Melodie (genehmigt von der BLM) und Klassik
DAB-Sender Radio Galaxy und Rock Antenne
gion Stuttgart angesprochen, das die Tagesreich-
hat die Programmreform des Jahres 2007 bis-
Radio werden seit Langem in Bayern zusätzlich
läuft noch bis 30. April 2008.
Im Juli 2007 genehmigte der Medienrat
weite bei den 14- bis 29-Jährigen von 2,4 auf
lang nicht angeschlagen: Die Tagesreichwei-
über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. Doch Ra-
3,7 Prozent steigern konnte. Konstante Reichwei-
te sank um 0,3 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent.
dio Melodie, der Volksmusiksender aus Unter-
der BLM mit Antenne Bayern Oldies, Anten-
ten verzeichnete das Lokalradio 106.0 Anten-
Das 2002 gestartete Wort- und Dokumentati-
föhring, hat die UKW-Verbreitung in Augsburg,
ne Bayern Rock over Germany, Antenne Bay-
ne Südbaden, das seit Januar 2008 unter dem
onsprogramm SWR cont.ra konnte auch nach
Nürnberg, München, Regensburg und Würzburg
ern Soundgarage erstmals auch drei Inter-
neuen Namen baden.fm firmiert und mit Hits der
fünf Jahren noch keine MA-Zahlen vorlegen.
zum Ende März 2008 aufgegeben. Die BLM
netstreams. Bei ihnen handelt es sich um un-
hat diese Stützfrequenzen im Herbst 2007
moderierte Musikprogramme.
80er-Jahre und neuen Moderatoren mehr Hörer
neu ausgeschrieben. Die Zuweisung soll an
gewinnen will. Während Radio Ton in der Regi-
Private steigern Werbeeinnahmen
on um Heilbronn mit seinem Soft-AC-Format sei-
baden-württembergischen Radiowerbemarkt ha-
ein Spartenprogramm erfolgen, das aufgrund
Lokalradio muss Digitalisierung ange-
ne Marktstellung halten konnte, erhielt es in den
ben die privaten Anbieter weiter die Nase vorn.
seines programminhaltlichen Schwerpunkts
hen
■
Am
■
Der Wandel der Medienlandschaft und
Regionen Ostwürttemberg und Neckar Alb zu-
Im Jahr 2007 erlöste ihre Radio-Kombi Baden-
eine besondere Bereicherung der bayerischen
die bevorstehende Einführung neuer Digital Ra-
letzt weniger Zuspruch. Insgesamt ist es den Pri-
Württemberg mit Werbeumsätzen in Höhe von
Hörfunklandschaft darstellt. Das auszuwäh-
dio-Standards fordern vor allem von den Lokal-
vatradios in Baden-Württemberg 2007 abermals
81,6 Mio. Euro brutto zehn Prozent mehr als im
lende Programm soll das lokale Hörfunkkon-
radios zusätzliche Anstrengungen. Diese Betrei-
gelungen, den SWR in der Tagesreichweite beim
Vorjahr. Doch der Vergleich mit 2006 ist nur be-
zept in Bayern nicht beeinträchtigen. Bei der
ber ermunterte BLM-Präsident Dr. Wolf-Dieter
jüngeren Publikum zu überflügeln. In der für die
dingt aussagekräftig, da die drei Regionalsen-
BLM sind 25 Bewerbungen eingegangen. Der
Ring, auf den wichtigsten digitalen Plattformen
Vermarktung besonders relevanten Zielgruppe
der 2007 erstmals auch Werbeumsätze für ihre
Medienrat wird voraussichtlich im Mai 2008
präsent zu sei. Dazu zählten das Internet und
der 14- bis 49-Jährigen lagen die Privaten mit
stärksten Teilfrequenzen gemeldet haben. Die
über die Vergabe entscheiden.
die Digitalstandards DAB+/DMB sowie DVB-H.
48,8 Prozent vor dem SWR (42,6 Prozent).
drei Konkurrenzangebote SWR 3, SWR 1 BW
Auch inhaltlich sieht Ring die Lokalsender ge-
und SWR 4 BW kamen zusammen auf Werbe-
Digital Radios bereichern die Vielfalt
■
fordert. Sie müssen im Internet eigene Commu-
einnahmen in Höhe von 63,9 Mio. Euro (plus 8,2
Seit 1999 läuft Digital Radio in Bayern im Re-
nitys aufbauen und mehr Geld in ihr Programm
Prozent). Das auch in Rheinland-Pfalz verbreite-
gelbetrieb. Im Jahr 2007 sendeten über DAB
investieren.
die ihre Tagesreichweite 2007 um 2,3 Prozent-
te Popprogramm SWR 3 blieb mit 41,4 Mio. Eu-
in Bayern 15 lokale und drei landesweite Pro-
punkte auf 23 Prozent steigern konnte. Mit dem
ro das umsatzstärkste Angebot und legte gegen-
gramme. Das sind mehr als in jedem ande-
Tagesreichweite steigt, Hördauer sinkt
Landesprogramm SWR 1 und dem Regional-
über dem Vorjahr um sieben Prozent zu. SWR 1
ren Bundesland. Im März 2007 verlängerte
Die Debatten um die Digitalisierung des Hör-
programm SWR 4 verfügt der SWR über weitere
schaffte ein Plus von 13,4 Prozent auf 15,7 Mio.
der Medienrat der BLM die Sendeerlaubnis der
funks haben bislang nur geringe Auswirkungen
reichweitenstarke Angebote. Dem Programm
Euro. SWR 4 spielte mit 6,7 Mio. Euro von allen
digitalen Radioangebote: Die Veranstalter der
auf die bestehende Marktstruktur in Bayern.
SWR 1 gelang es 2007 zwar mehr Hörer zwi-
drei Programmen das wenigste Werbegeld ein.
lokalen DAB-Programme in den Verbreitungs-
Hier stehen den Privaten weiterhin fünf aufein-
gebieten München, Nürnberg, Augsburg und
ander abgestimmte Hörfunkwellen des Bay-
SWR 3 legte zu
■
Den größten Zuspruch aller
SWR-Programme erfährt die Popwelle SWR 3,
schen 30 und 49 Jahren anzusprechen, doch
218
ALM Jahrbuch 2007
BAYERN
gleichzeitig sank seine Hördauer um zwei Mi-
ALM Jahrbuch 2007
■
219
PRIVATER HÖRFUNK
folg mit lokaler Berichterstattung und Rockmu-
2007 konnten private wie öffentlich-rechtliche
zuspruch und verteidigte seine im Jahr 2006
Anbieter ihre Position im Hörermarkt verteidi-
gewonnene Gesamtmarktführerschaft mit ei-
gen und Hörer dazu gewinnen. Mit 51,7 Pro-
ner Tagesreichweite von 30 Prozent gegenüber
zent erzielte das Privatradio die höchste Tagesreichweite seit der Einführung der telefonischen
Reichweitenermittlung im Jahr 2000. Auch der
ARD-Hörfunk konnte wieder Boden gutmachen.
Abb.
90
Hörfunk-Reichweiten Bayern
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
ANTENNE BAYERN
25,7
31,6
30,0
45,0
dem Lokalfunk, Bayern 3 und Bayern 1. Nach
BAYERN FUNKPAKET
26,4
23,1
26,3
den Erfolgen der Jahre 2005 und 2006 ver-
RADIO ARABELLA
3,3
2,9
lor die Antenne erstmals Hörer und sackte in
Radio Galaxy
1,6
1,4
Radio Gong 96,3 (München)
3,1
Klassik Radio
Radio-Kombi Ba-Wü
der Tagesreichweite um 1,6 Prozentpunkte ab.
Hördauer
Marktanteil
50 + 14– 49
( in Min. )
2007
2006
40,9
13,2 42,4
53
28,8
33,7
27,8
30,9
21,6 29,7
42
22,8
19,2
2,8
1,5
2,5
3,7
2,1
4
2,2
2,1
2,5
6,7
2,4
0,4
4,1
3
1,6
0,5
1,9
2,5
4,7
3,2
0,7
3,8
3
1,6
1,6
0,9
1,0
1,7
1,0
1,2
2,5
1,1
3
1,6
1,0
2,1
2,1
1,7
3,3
2,3
0,4
2,7
2
1,1
1,6
ENERGY München
1,8
1,3
1,6
4,8
1,2
0,2
2,6
2
1,1
0,5
95.5 Charivari (München)
1,4
1,1
1,1
1,5
1,5
0,6
1,5
1
0,5
0,5
0,8
1,4
1,0
2,2
1,3
0,2
1,7
1
0,5
1,6
Mit einer Tagesreichweite von 45,5 Prozent ver-
Das Programm aus Ismaning konzentriert sich
besserte er sich zwar leicht gegenüber dem Vor-
mit einem AC-Format auf die Zielgruppe der 14-
jahr, liegt jedoch weiterhin deutlich hinter der
bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe erzielte
privaten Konkurrenz. Die Programme des BR
die Antenne 2007 mit 42,4 Prozent die mit Ab-
ROCK ANTENNE
stoppten 2007 jedoch ihren Abwärtstrend und
stand höchste Tagesreichweite. Gleiches galt für
Radio Melodie
0,8
0,8
0,8
0,0
0,0
1,8
0,0
1
0,5
0,5
legten in der Tagesreichweite um 0,5 Prozent-
die Hördauer bei allen Erwachsenen ab 14 Jah-
RADIO 7
1,1
0,8
0,8
1,6
1,2
0,1
1,4
1
0,5
0,5
punkte auf 42 Prozent zu. Die BR-Wellen schaff-
ren, die mit 53 Minuten weit höher lag als beim
ANTENNE THÜRINGEN
0,2
0,6
0
0,0
0,5
ten es auch, ihr Publikum etwas länger im Pro-
Lokalfunk (42 Minuten), Bayern 1 (41 Minuten)
Private gesamt
35,9 63,4
102
55,4
56,0
gramm zu halten: Ihre Hördauer stieg binnen
und Bayern 3 (29 Minuten).
Die leicht rückläufige Hörerakzeptanz der
Jahresfrist um eine auf 78 Minuten.
Die privaten Anbieter wurden dagegen im
Antenne geht zum Teil auf eine veränderte Pro-
0,8
0,6
0,5
0,1
1,0
51,1
50,7
51,7
64,6
62,7
Bayern 1
22,3
20,3
21,9
6,7
12,7
37,3 10,5
41
22,3
20,7
Bayern 3
20,3
17,4
18,5
18,0
25,9
12,5 22,9
29
15,8
14,5
B5 aktuell
5,5
4,9
5,1
3,4
4,8
6,3
4,2
4
2,2
2,1
Bayern 2
2,6
2,9
3,1
1,3
1,6
5,2
1,5
4
2,2
1,6
Bayern 4 Klassik
2,1
1,8
1,9
0,6
0,7
3,6
0,7
3
1,6
1,6
2,0
1,2
1,6
1,4
2,2
1,2
1,9
3
1,6
1,0
Vergleich zum Vorjahr kürzer eingeschaltet. Ihre
grammausrichtung zurück: Das Programm hat
Hördauer sank um sechs Minuten, lag mit 102
2007 seine Gewinnspiele reduziert, wirbt we-
SWR 3
Minuten jedoch weiterhin deutlich über der des
niger in eigener Sache und konzentriert sich
Deutschlandfunk
0,8
0,5
0,9
0,1
0,5
1,6
0,4
1
0,5
0,5
BR und sicherte dem Privatradio einen Markt-
stärker auf seine Stammhörer. Diese Strategie
SWR 4 BW
0,8
0,5
0,8
0,4
0,3
1,4
0,3
1
0,5
0,5
anteil von 55,4 Prozent. Insgesamt rutschte die
hat offensichtlich Gelegenheitshörer abwan-
JUMP
0,8
0,5
0,6
0,9
0,9
0,2
0,9
1
0,5
0,5
Hördauer in Bayern mit 184 Minuten jedoch
dern lassen. Bemerkenswert ist auch, dass die
SWR 1 BW
unter den Durchschnittswert für ganz Deutsch-
Tagesreichweite der Antenne bei den 30- bis
land (186 Minuten) ab. Anders verhielt es sich
49-Jährigen innerhalb eines Jahres um 6,6 Pro-
mit der Tagesreichweite: Sie lag 2007 mit 78,9
zentpunkte gesunken ist, während sie bei den
Prozent auf dem Niveau des Vorjahres und über
14- bis 29-Jährigen um 2,4 Punkte auf 45 Pro-
dem Mittelwert für ganz Deutschland (77,1 Pro-
zent stieg.
0,7
1,0
0,6
0,2
0,8
BR gesamt
44,6
41,5
42,0
24,9
38,5
0,5
0,6
1
0,5
0,5
53,6
33,3
78
42,4
39,9
ARD gesamt
48,4
44,3
45,5
27,4
42,0
57,7 36,5
86
Radio gesamt
81,1
79,0
78,9
73,9
81,2
79,6 78,4
184
46,7
44,0
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
zent).
Lokalradio gewinnt bei der Jugend
■
Der
Auch konnte der Lokalfunk junge Hörer (zu-
Lokalfunk hat sich 2007 von seinen Hörerver-
zu binden: Die Hördauer der Lokalradios lag
Wettbewerb am bayerischen Radiomarkt wird
lusten aus dem Vorjahr erholt und mit einer
2007 um fünf Minuten über dem Wert des Vor-
rück-)gewinnen. In der Altersgruppe der 14- bis
von vier Anbietern bestimmt. Antenne Bayern
Tagesreichweite von 26,3 Prozent wieder das
jahres. Sein Marktanteil kletterte auf Kosten
29-Jährigen stieg seine Tagesreichweite um 2,4
und die 58 im Bayern Funkpaket (BFP) verein-
Niveau des Jahres 2005 erreicht. Offensicht-
der Antenne um 3,6 Prozentpunkte auf 22,8
Prozentpunkte auf 27,8 Prozent. Das Plus bei
Antenne Bayern bleibt Marktführer
■
Der
ten Lokalradios müssen sich gegen die Pop-
lich konnten die lokalen Veranstalter Hörer un-
Prozent, liegt aber weiterhin deutlich hinter
den Jungen geht teilweise auf Radio Galaxy zu-
welle Bayern 3 und das älter ausgerichtete Pro-
ter 50 von der Antenne zurückgewinnen. Sie
früheren Werten.
rück. Das Jugendradio sendet an zwölf Zweitfre-
gramm von Bayern 1 behaupten. Antenne Bay-
schafften es auch, ihr Publikum länger an sich
220
ALM Jahrbuch 2007
quenzstandorten über UKW sowie landesweit
ALM Jahrbuch 2007
2 21
BAYERN
ern erfuhr 2007 abermals den stärksten Hörer-
PRIVATER HÖRFUNK
erischen Rundfunks (BR) gegenüber. Im Jahr
4.3
Berlin-Brandenburg
Private dominieren Radiomarkt
■
Insge-
mit aktueller Chartmusik im Format Contempo-
denreichweite aus dem Jahr 2006 in voller
rary Hit Radio (CHR). Radio Galaxy steigerte sei-
Höhe. Das ließ die Bruttowerbeeinnahmen der
Seit vielen Jahren gilt die Entwicklung im kon-
in den Jahren zuvor seine dominante Rolle.
ne Tagesreichweite bei den Jüngeren unter 30
Antenne um 29,8 Prozent auf rund 92 Mio.
kurrenzintensiven Radiomarkt in Berlin/Bran-
Mit einer Tagesreichweite von 50,9 Prozent
von 4,1 auf 6,7 Prozent.
Euro klettern. Trotz des deutlichen Aufschlags
denburg als richtungweisend. Hier werden
rangierte es weiterhin klar vor dem Rundfunk
sank die Nachfrage nur leicht: das Werbesekun-
Programmtrends für ganz Deutschland geprägt.
Berlin-Brandenburg (rbb) mit 33,9 Prozent.
denvolumen der Antenne verringerte sich 2007
Nach einer Analyse des Medienexperten Lo-
Auch beim Marktanteil behalten die Privaten
um 4,6 Prozent.
thar Wichert steht der Markt nun womöglich
mit 57,1 Prozent die Nase vorn, obgleich ihre
vor einer »geschichtlichen Wende«, denn die
Programme gegenüber 2006 acht Minuten we-
Programmmacher wollen publizistische Inhalte
niger gehört wurden. Die rückläufige Nutzungs-
Bayern 3 verliert junge Hörer
■
Bayern 3
verlor hingegen 1,5 Prozentpunkte in der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen, legte aber bei
den 30- bis 49-Jährigen um 3,9 Prozent zu. Dies
Lokalfunk und BR mit Werbeminus
zeigt abermals, wie schwer sich die Popwelle
Umsatzschub der Antenne ging zulasten ih-
nicht länger zugunsten von noch mehr Mu-
zeit vor allem der Jüngeren liegt sicherlich auch
des BR mit ihrem Hot-AC-Format mit jüngeren
rer Konkurrenten, die das Werbejahr 2007 mit
sik reduzieren. Wichert kommt in seiner 2006
am Aufschwung neuer Medien und Übertra-
Hörern tut. Um den Kontakt zu ihnen nicht ab-
Preissenkungen bestreiten mussten. Diese sti-
durchgeführten Untersuchung »Radioprofile in
gungswege, die zulasten des Zeitbudgets für
reißen zu lassen, arbeitet der BR seit 2007 an
mulierten die Nachfrage aber nur teilweise. Die
Berlin-Brandenburg« zu dem Schluss, dass eigen-
Radio gehen. Doch dürften auch hausgemach-
einem multimedialen Onlineprojekt, das Hör-
Lokalfunk-Kombination Bayern Funkpaket bei-
ständige journalistische Profile wieder mehr Ge-
te Probleme der Radioanbieter eine Rolle spie-
funk und Fernsehangebote für Jugendliche zu-
spielsweise reduzierte ihre Tarife nach Reich-
wicht gewinnen. Der Wortanteil der Privatradios
len. Festzuhalten bleibt aber auch, dass die pri-
sammenführen will. Es soll im Lauf des Jahres
weitenverlusten um 17,2 Prozent, konnte aber
in Berlin/Brandenburg stieg zwischen 2004 und
vaten Hörfunkveranstalter aus Berlin und Bran-
2008 starten. Bayern 1 bedient hauptsächlich
trotz einer um 12 Prozent höheren Nachfrage
2006 von 22 auf 25 Prozent.
denburg in der Regel nicht im gesamten Gebiet
Hörer ab 50 mit Oldies und regionaler Informa-
das Umsatzniveau von 2006 nicht halten. Die
■
Der
samt aber behielt das Privatradio 2007 wie
der beiden Bundesländer über UKW empfangbar sind, was ihre technische Reichweite ein-
tion. Die Welle steigerte ihre Reichweite in der
Bruttoerlöse des Bayern Funkpakets in Höhe
Hörfunknutzung sinkt
Zielgruppe um 0,6 Prozentpunkte auf 37,3 Pro-
von 23,4 Mio. Euro lagen 2007 mit 4,3 Prozent
stoßen die neuen Töne der Radioanbieter bis-
schränkt. Auf der privaten Seiten ist mit BB Ra-
zent und schaffte es, Hörer zwischen 30 und 49
im Minus. Dabei sind die regionalen und loka-
her nur bedingt auf offene Ohren. Die Radio-
dio lediglich ein Programm in ganz Branden-
hinzuzugewinnen. Die übrigen BR-Wellen er-
len Umsätze der Sender jedoch nicht berück-
nutzung in Berlin/Brandenburg ist 2007 – trotz
burg und Berlin terrestrisch zu empfangen.
■
Bei den Hörern
reichen Menschen mit speziellen Bedürfnissen.
sichtigt. Bei Bayern 3 betrug der Rückgang der
steigendem Angebot – weiter gesunken. Die
Die Hörerschaft des Informationssenders B5 Ak-
Werbeeinnahmen sogar 10,2 Prozent. Die Wel-
Hördauer aller Radioangebote verfehlte mit
Gute Konjunktur lässt Werbegelder spru-
tuell und der Kulturwellen Bayern 2 und Bayern
le erlöste 2007 noch 30 Mio. Euro und konnte
184 Minuten den bundesweiten Mittelwert
deln
4 Klassik blieben 2007 stabil.
trotz 13-prozentiger Preissenkung die Nachfra-
um zwei Minuten. Die Tagesreichweite sank
Auswirkungen auf die Einnahmesituation der
ge kaum beflügeln. Das gelang Bayern 1 bes-
bei den Hörern ab 14 Jahren um 1,5 Prozent-
Sender. Das lag vor allem an der robusten
■
Der Hörerschwund hatte zuletzt kaum
Die Aus-
ser: Das Oldieprogramm steigerte seine Brut-
punkte gegenüber 2006 auf 76,1 Prozent und
Konjunktur in Berlin und Brandenburg, die die
gaben für Radiowerbung stiegen 2007 in Bay-
towerbeeinnahmen um 7,5 Prozent auf 13,4
lag damit um einen Prozentpunkt unter dem
wirtschaftlichen Perspektiven der Privatsender
Werbeumsätze steigen deutlich
■
ern rasant an. Nach Erhebungen von Nielsen
Mio. Euro, nachdem zuvor die Spotpreise um
Wert für ganz Deutschland. Die rückläufige
verbessert hat. Nach Erhebungen von Nielsen
Media Research lagen sie mit 161 Mio. Euro
2,3 Prozent gesenkt worden waren. Insgesamt
Tagesreichweite ist hauptsächlich auf zwei
Media Research belief sich der Bruttowerbe-
brutto um 17,5 Mio. Euro oder 12,1 Prozent
erzielten die fünf Wellen des BR Bruttowerbe-
Umstände zurückzuführen: Den Einbruch der
erlös der acht erfassten Privatradios aus Ber-
über dem Vorjahr. In dieser Summe sind Eigen-
einnahmen in Höhe von 45,6 Mio. Euro und
öffentlich-rechtlichen Anbieter bei den 14- bis
lin/Brandenburg 2007 auf 124,5 Mio. Euro,
werbung, Rabatte, Gegengeschäfte und Son-
fuhren gegenüber 2006 ein Minus von 5,4
29-Jährigen (von 29,1 auf 24,3 Prozent) und
5,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Umsatz-
derwerbeformen nicht berücksichtigt. Das star-
Prozent ein. Die Privaten überflügelten sie mit
die deutliche geringere Hörerakzeptanz des
zahlen berücksichtigen jedoch weder Rabatte
ke Wachstum ging vor allem auf die Preiserhö-
115,4 Mio. Euro (plus 21 Prozent) deutlich.
hung von Antenne Bayern zurück. Sie hob ihre
Tarife für 2007 um 30,5 Prozent an und reali-
222
ALM Jahrbuch 2007
BERLIN-BRANDENBURG
sierte ihren prozentualen Zuwachs bei der Stun-
Privatradios bei den 30- bis 49-Jährigen (von
noch Gegengeschäfte, Eigenwerbung oder Er-
65,1 auf 58,5 Prozent).
löse aus Sonderwerbeformen. Auffällig ist, dass
unter den drei großen Privatsendern 104.6 RTL,
ALM Jahrbuch 2007
223
PRIVATER HÖRFUNK
über Digital Radio und bedient seine Zielgruppe
satzminus von rund neun Prozent verkraften
und bewerten deren Arbeit als gut.
Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg
Abb.
91
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
musste, das aus einer Preissenkung resultierte.
Im Jahr 2007 hat die
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
50 + 14– 49
BB RADIO
13,5
12,6
11,9
11,4
14,2
10,4
10,0
9,5
9,4
5,3
10,0
10,9
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
13,1
19
10,3
12,7
8,2
15
8,2
7,4
Dennoch blieb BB Radio mit 31,5 Mio. Euro
Lizenzen verlängert
das werbeumsatzstärkste Programm in Berlin/
Medienanstalt Berlin Brandenburg (mabb) meh-
Berliner Rundfunk
Brandenburg vor rs2 (26,3 Mio. Euro, plus 3,3
rere Frequenzen in beiden Bundesländern neu
104.6 RTL
10,3
10,2
9,1
12,7
13,4
4,0
13,1
14
7,6
8,5
Prozent) und 104.6 RTL (21,3 Mio. Euro, plus
ausgeschrieben und Sendeerlaubnisse verlän-
rs2
10,9
10,7
8,4
5,9
14,7
4,6
11,3
12
6,5
11,1
9,1 Prozent).
gert. Im Oktober 2007 erteilte sie den Sendern
■
rs2 und BB Radio für sieben weitere Jahre die
Mit dem Aufwärtstrend bei den Brutto-
ENERGY Berlin
5,7
5,7
5,3
13,3
6,0
0,7
8,9
8
4,3
3,7
105‘5 Spreeradio
3,8
3,9
4,4
1,5
6,0
4,7
4,3
8
4,3
3,2
KISS FM
4,8
5,0
4,4
13,9
3,4
0,4
7,5
6
3,3
3,7
Klassik Radio
3,0
3,1
3,4
2,0
2,5
4,9
2,3
5
2,7
2,6
Radio Paradiso
3,4
2,6
3,0
3,0
3,7
2,5
3,4
4
2,2
2,1
werbeerlösen setzte sich die positive Einnah-
Zulassung zur Verbreitung ihrer Programme.
meentwicklung der Privatradios fort. Nach Er-
BBC und Radio France International (rfi) dürfen
kenntnis der Studie »Position des Hörfunks Ber-
weitere drei Jahre auf Sendung bleiben. Die im
Star FM 87.9
1,9
1,9
2,6
5,8
3,3
0,3
4,3
4
2,2
1,6
lin-Brandenburg im Medienmarkt der Zukunft«
Februar 2009 auslaufende Lizenz von Kiss FM
RTL RADIO
0,9
1,2
2,3
1,4
3,6
1,7
2,7
3
1,6
1,1
von Johannes Kors (Kors-Studie) lagen die Netto-
verlängerte der Medienrat zunächst nur um
Radio TEDDY
–
–
1,6
1,3
3,2
0,6
2,5
2
1,1
–
gesamtumsätze (abzüglich Rabatten, Gegenge-
zwei Jahre bis 2011. Ob die Sendeerlaubnis
JAM FM
1,1
1,9
1,2
3,7
0,9
0,3
2,0
1
0,5
1,1
dann abermals verlängert wird, macht das Gre-
100,6 Motor FM
–
–
1,2
3,1
0,8
0,6
1,7
2
1,1
–
0,8
0,8
0,9
1,0
0,8
0,9
0,9
1
0,5
0,5
schäften und Eigenwerbung) aller Privatradios in
JazzRadio
Berlin-Brandenburg 2006 mit 68,6 Mio. Euro um
mium von der weiteren Entwicklung dieses Pro-
sechs Prozent über denen des Vorjahres. Insge-
gramms abhängig. Im November 2007 hat die
samt erreichte der Kostendeckungsgrad der Pri-
mabb die Nutzung der UKW-Frequenz 90,7 neu
vatradios mit 115 Prozent 2006 den zweithöchs-
ausgeschrieben, nachdem der bisherige Inha-
ten Wert nach 2005 (123 Prozent). Damit scheint
ber National Public Radio auf eine weitere Nut-
Radio Brocken
–
0,4
0,5
0,0
1,3
0,0
0,8
1
0,5
0,5
die Umsatzkrise zu Beginn des Jahrzehnts über-
zung verzichtet hatte. Einen Monat später hat
Private gesamt
52,8
52,3
50,9
58,8
58,5
40,9
58,6
105
57,1
59,8
wunden. Die Erlössteigerungen stammten haupt-
die mabb drei Mittelwellenfrequenzen neu aus-
Antenne Brandenburg
13,8
15,5
14,0
3,4
9,5
22,9
7,1
28
15,2
16,9
geschrieben, die nicht mehr genutzt werden.
radioBERLIN 88,8
6,6
5,9
6,4
0,6
2,8
12,2
2,0
13
7,1
5,8
Inforadio
5,6
5,2
6,1
3,4
6,0
7,5
5,0
7
3,8
3,2
radioeins
6,6
5,9
5,6
7,8
9,1
1,8
8,6
11
6,0
5,8
Fritz
6,3
5,6
5,1
9,3
7,3
1,4
8,1
10
5,4
4,2
Deutschlandfunk
2,2
3,0
2,6
1,1
2,1
3,7
1,7
4
2,2
2,1
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
1,8
0,8
2,3
1,6
1,4
3,3
1,5
5
2,7
1,1
MDR 1 Radio Sachsen
0,5
sächlich aus Anrufaktionen (Call-Media), Veran-
Zudem erhielten 100,6 Motor FM und
staltungen und regionaler Werbung.
Spreeradio neue Sendergenehmigungen, nachSender wachsen im Regionalmarkt
■
Erst-
dem sich bei beiden Programmen die Gesell-
OSTSEEWELLE MV
0,5
0,6
0,9
0,7
1,3
0,6
1,1
3
1,6
0,5
RADIO PSR
0,7
0,8
0,7
0,6
0,7
0,7
0,7
1
0,5
0,5
ANTENNE MV
0,7
0,6
0,5
0,3
0,9
0,4
0,6
1
0,5
0,5
–
0,3
0,5
0,0
0,6
0,7
0,3
1
0,5
0,5
Radio Melodie
mals übertrafen die Einnahmen aus regionaler
schafterstruktur verändert hatte. Bei 100,6 Mo-
Werbung mit einem Anteil von 42 Prozent am
tor FM stieg 2007 die Netzeitung als Anteils-
1,0
0,6
1,8
1,6
0,9
2,7
1,2
4
2,2
Gesamtumsatz die überregionalen Werbeerlöse
eigner aus. Im Oktober 2005 hatten beide Ge-
kulturradio
–
–
1,6
0,6
1,2
2,4
1,0
2
1,1
–
(40 Prozent). Ein Grund für den Aufschwung
sellschafter die Lizenz für ein gemeinsames
Deutschlandradio Berlin
–
1,3
1,3
0,3
0,9
2,0
0,7
2
1,1
0,5
des Regionalgeschäfts ist, dass die Sender beim
Wort-Musik-Programm erhalten, das nun von
radiomultikulti
Werbezeitenverkauf stärker kooperieren und
den Gesellschaftern Motor Entertainment, m2m,
JUMP
regionale Verkaufsunternehmen wie TopRadio
Markus Kühn und Thomas Müller, weiterbetrie-
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
oder RTL Radiovermarktung für sich arbeiten
ben wird.
lassen. Diese Vermarkter bündeln mehrere Programme und haben dadurch bessere Zugangs-
104.6 RTL und Spreeradio bilden Funk-
möglichkeiten zu Kunden. Laut Kors-Studie be-
haus
grüßen es fast alle Sender, dass sie sich von
RTL Radio seine Anteile von 33,8 auf 100 Pro-
224
ALM Jahrbuch 2007
■
Bei Spreeradio hat der Mitgesellschafter
–
0,5
0,6
0,4
0,9
0,5
0,7
1
0,5
0,5
0,8
0,7
0,6
1,9
0,4
0,1
1,0
1
0,5
0,5
–
0,2
0,5
0,6
0,5
0,6
0,5
2
1,1
0,0
rbb gesamt
35,8
35,2
33,9
20,5
29,9
43,8
26,3
68
37,0
36,5
ARD gesamt
40,4
40,2
38,6
24,3
32,5
50,6
29,3
81
44,0
42,3
Radio gesamt
79,1
77,6
76,1
72,0
75,4
78,7
74,1
184
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
ALM Jahrbuch 2007
225
BERLIN-BRANDENBURG
diesen Vermarktern betreuen lassen können
PRIVATER HÖRFUNK
rs2 und BB Radio nur Letzteres ein Werbeum-
tor FM vom RTL-Vermarkter betreuen. Das Pro-
KW – mit Radio Cottbus und Power Radio zwei
lerweile unter einem Dach und bilden ein regi-
gramm spricht die Kernzielgruppe der 16- bis
weitere Lokalstationen auf Sendung.
onales Funkhaus. Solche Kooperationsmodelle,
29-Jährigen mit Independent Musik an und will
die sich im Rahmen kartellrechtlicher Grenzen
selbst hochwertige Musiker herausbringen.
Die dritte Vermarktungsgruppe hat sich um
■
Insgesamt bleibt
der Radiomarkt Berlin/Brandenburg mit seinen
53 privaten und öffentlich-rechtlichen Angebo-
Fremdsprachige Sender mit fester Hörergemeinde
■
Daneben bereichern fremdspra-
ten der vielfältigste in Deutschland. Das Gros
der Veranstalter bedient jedoch das jüngere
in Berlin/Brandenburg, weil sie den Gesellschaf-
Radio Paradiso gebildet. Seit 2006 unterhält
chige Programme die Radiovielfalt. Seit 2006
tern die Möglichkeit geben, unterschiedliche Pro-
der Sender mit dem Radiohaus Berlin einen
ist das privat finanzierte Programm National Pu-
hörerstärksten Privatradios – BB Radio, 104.6
gramme wirtschaftlich zu betreiben. Laut Kors-
eigenen Vermarkter. Neben Paradiso betreut
blic Radio Media in Berlin auf Sendung. Die BBC
RTL, rs2 und Berliner Rundfunk – senden alle-
Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. Die vier
Studie befürworten 88 Prozent der Privatradios
er auch Jazz Radio und die Lokalstation Sender
strahlt seit dem Ende des zweiten Weltkriegs
samt im massentauglichen AC-Format. Damit
eine solche Form der Zusammenarbeit.
KW, ein Soft-AC-Programm aus Königs Wuster-
ein informationsorientiertes Programm in eng-
bilden sie zwar weiterhin die Spitze im Privat-
hausen. Um den Sender vor der Insolvenz zu
lischer Sprache aus. Um die in Berlin lebenden
radiomarkt, ihre Dominanz wird aber schwä-
retten, stieg dort die Radio Paradiso Verwal-
Bürger russischer Herkunft kümmert sich seit
cher: 2006 konnte sich das Quartett mit einer
Markt der Privatradios segmentiert sich entlang
tungs GmbH Anfang 2007 mit 17,8 Prozent
2003 Radio Russkij, das sich die Frequenz mit
Hördauer von insgesamt 75 Minuten noch ei-
der vier Vermarktungsverbünde TopRadio, RTL
ein. Im Herbst 2007 konnte sich das Radiohaus
BluRadio und dem World Radio Network (WRN)
nen Marktanteil von 66,4 Prozent unter den Pri-
Radiovermarktung, Radiohaus Berlin und IR Me-
auch die Vermarktung des Black-Music-Senders
teilt. Die Gemeinschaft der türkischen Mitbürger
vaten sichern; 2007 schalteten die Hörer die
ist Zielgruppe des Hot-AC-Senders Metropol FM.
Top vier nur noch 60 Minuten ein, was einem
Vermarktergruppen im Wettbewerb
■
Der
dia. Top Radio ist ein Tochterunternehmen von
Jam FM sichern. Er will in Berlin und Branden-
rs2 und vermarktet neben seinem Mutterhaus
burg Hörer zwischen 14 und 29 Jahren mit
den Berliner Rundfunk, Kiss FM, sunshine live
seinem Format Urban Contemporary gewinnen.
und Star FM 87.9. rs2 spricht mit einem Hot-AC-
Die vierte Vermarktungsgruppierung hat
Marktanteil von 57,1 Prozent entsprach.
Sieben rbb-Wellen konkurrieren mit Privaten
■
Den zahlreichen privaten und auslän-
Rückgänge bei rs2, 104.6 RTL und BB Ra-
Format die 25- bis 49-Jährigen mit aktueller Pop-
sich um den Potsdamer Regionalvermarkter IR
dischen Programmen stehen sieben komplemen-
dio
musik, regionaler Information und Service an.
Media Ad gebildet. Zu ihr gehören BB Radio
tär positionierte Programme des rbb gegenüber.
Druck stehen, zeigte sich 2007 am Akzeptanz-
Der Berliner Rundfunk zielt mit einem Oldie-AC-
und Radio Teddy. Das Soft-AC-Programm von
Die beiden Landeswellen Antenne Brandenburg
verlust bei rs2. Die Tagesreichweite des Ber-
Format auf die Hörer zwischen 35 und 59. Kiss
BB Radio spricht Hörer im Alter zwischen 14
und radioBerlin 88,8 bedienen ihr Publikum in
liner Senders sank innerhalb eines Jahres um
FM sieht sich als interaktiver Lifestylesender, der
und 49 Jahren mit Hits aus drei Jahrzehnten an.
den beiden Bundesländern mit regionalen In-
2,3 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent. Doch auch
den unter 30-Jährigen neben R’n’B und Hip-Hop
BB Radio ist über die IR Holding mit 34,9 Pro-
formationen, Service und weichen Hits der 70er-
Konkurrent 104.6 RTL musste Federn lassen:
auch interaktive Zusatzservices wie Livechats
zent am Kindersender Radio Teddy beteiligt.
bis 90er-Jahre; die Antenne spielt im Gegensatz
Seine Tagesreichweite ging um 1,1 Prozent-
oder Weblogs bietet. sunshine live, das in Berlin
Neben diesen vier Gruppierungen existie-
■
Wie stark die Mainstreamsender unter
zu ihrem Pendant in Berlin auch Schlager. Beide
punkte auf 9,1 Prozent zurück. Das Potsdamer
und Brandenburg nur über DVB-T, Kabel und Sa-
ren nur noch wenige Privatsender, die sich al-
Sender zielen in erster Linie auf die 40- bis 59-
BB Radio verlor 0,7 Prozentpunkte und rangier-
tellit zu empfangen ist, sieht sich als Spezialist für
lein um den Werbezeitenverkauf bemühen. Der
Jährigen, während Radioeins das etwas jüngere
te mit einer Tagesreichweite von 11,9 Prozent
elektronische Musik. Star FM spricht die Anhän-
größte unter ihnen ist Energy Berlin, der sich
Publikum zwischen 20 und 49 mit neuerer Mu-
weit hinter früheren Akzeptanzwerten. Kleinere
in der Hauptstadt mit aktueller Chartmusik aus
sik, Spezialsendungen und Magazinen erreichen
Stationen mit engerer Formatierung wie 105’5
Europa um Hörer zwischen 14 und 39 Jahren
will. Fritz versteht sich als Spezialsender für die
Spreeradio, Klassik Radio, Radio Paradiso oder
ger von Classic Rock und Modern Rock an.
Auf komplementäre Hörergruppen zielen
auch die von der RTL Radiovermarktung be-
bemüht. Defjay sendet R’n’B-Musik für Jugend-
neueste Musik. Seine Kernzielgruppe sind die
Star FM 87.9 holten dagegen auf. Mit Radio
treuten Sender 104.6 RTL, Spreeradio und Mo-
liche und Erwachsene. Oldiestar Radio legt für
14- bis 39-Jährigen. Das Inforadio wendet sich
Teddy und 100,6 Motor FM schafften zudem
tor FM. 104.6 RTL erreicht die Hörer zwischen
Hörer zwischen 35 und 65 deutsche und inter-
an Hörer, die Radio vor allem als Nachrichten-
zwei weitere Spezialangebote den Sprung in die
14 und 39 Jahren mit aktuellen Hits, Gewinn-
nationale Hits der 60er- bis 80er-Jahre auf. Blu-
medium nutzen. Mit dem Kulturradio und Radio-
Media-Analyse.
spielen, Comedy und Promotions. Spreeradio
Radio sendet freitags, samstags und sonntags
multikulti bietet der rbb zwei weitere Programme
kümmert sich um Menschen zwischen 30 und
abends Musik für Homosexuelle in der Haupt-
für spezielle Publika, die – anders als die übrigen
59 Jahren. Seit Januar 2008 lässt sich auch Mo-
stadt. In Brandenburg sind – neben Sender
Wellen – werbefrei sind.
226
ALM Jahrbuch 2007
BERLIN-BRANDENBURG
halten, gelten als richtungweisend für den Markt
Kleinere Sender holen auf
ALM Jahrbuch 2007
227
PRIVATER HÖRFUNK
zent aufgestockt. Beide Sender arbeiten mitt-
diglich auf Hörer im Alter zwischen 14 und 39
92
Jahren konzentriert. Diese Zielgruppe spricht
Für das Privatradio in Bremen war das Jahr
Energy mit aktueller Chartmusik im Format
2007 von einem besonderen Ereignis geprägt.
Contemporary Hit Radio (CHR) an. Im Jahr 2007
Mit Hit-Radio Antenne Bremen startete neben
Energy Bremen ein weiteres rein werbefinan-
Hörfunk-Reichweiten Bremen
Abb.
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
Marktanteil
2006
2007
14–29
30 – 49
ENERGY Bremen
6,2
10,3
9,9
24,6
12,8
1,9
erzielte die Station eine Tagesreichweite von
radio ffn
9,1
8,2
7,7
10,5
11,0
4,4
9,9 Prozent bei allen Hörern ab 14 Jahren, das
Hit-Radio Antenne
5,2
5,0
6,4
6,2
9,2
4,7
8,1
7
4,0
2,5
ziertes Programm in der Hansestadt. Betrieben
waren zwar 0,4 Prozentpunkte weniger als im
Radio Hamburg
–
0,1
1,0
1,7
1,0
0,7
1,3
2
1,1
0,0
wird es seit Januar 2007 von der AWE Marke-
Vorjahr, doch gelang es Energy, den Reichwei-
ting GmbH, einem Tochterunternehmen des
tensprung aus dem Jahr 2006 zu bestätigen.
Hannoveraner Privatsenders Hit-Radio Anten-
Seinerzeit stieg die Reichweite des Bremer Pri-
ne. Das neue Programm ist zunächst als eine
vatsenders gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Pro-
Art Regionalstudio des Muttersenders aus Nie-
7,4
5,0
0,6
0,0
0,7
0,7
0,5
0
0,0
0,5
0,3
0,5
0,8
0,4
0
0,0
0,0
R.SH Radio Schleswig-Holstein
–
0,1
0,5
1,7
0,7
0,0
1,1
1
0,6
0,0
0,0
0,0
37,1
zentpunkte auf 10,3 Prozent. Den mit Abstand
Bremen Eins
26,5
28,3
28,1
10,1
dersachsen auf Sendung gegangen. Im Frühjahr
höchsten Hörerzuspruch erzielt Energy mit 24,6
Bremen Vier
20,1
24,4
19,1
33,7
2007 hat Hit-Radio Antenne Bremen seine loka-
Prozent bei den 14- bis 29-Jährigen. In die-
NDR 1 Niedersachsen
19,5
17,8
17,5
le Verankerung weiter gefestigt und sendet seit
ser Altersgruppe konnte die Station gegenüber
NDR 2
5,5
6,1
2006 um 5,4 Prozentpunkte wachsen, während
NDR Info
1,9
2,0
Deutschlandfunk
2,1
NDR Kultur
N-JOY
Der Mitbewerber Radio ffn verliert dagegen
13
0,6
0,5
ten konstant.
6,9
10,8
1,2
23,7
zu anderen Tageszeiten regionalisierte Inhalte.
2006
0,1
0,0
punkte verlor. Die Hördauer blieb mit 14 Minu-
8,0
–
21,1
sestadt. Darüber hinaus bringt der Sender auch
14
–
–
sie bei den 30- bis 49-Jährigen fünf Prozent-
2007
17,3
RTL RADIO
20,1
und 15 Uhr ein eigenes Programm für die Han-
( in Min. )
Klassik Radio
Private gesamt
21. Mai 2007 werktags in der Zeit zwischen 10
50 + 14– 49
Hördauer
2005
Oldie 95
1,4
0,9
1
0,6
0,0
12,4 34,2
39
22,2
15,8
19,8
41,1
16,1
49
27,8
27,2
31,7
4,8
32,5
33
18,8
23,3
1,7
5,1
32,3
3,8
31
17,6
22,3
6,0
7,2
6,4
5,2
6,7
11
6,3
5,4
2,8
0,5
3,8
3,1
2,5
3
1,7
1,0
1,8
2,5
1,1
1,3
3,9
1,2
3
1,7
1,5
2,3
1,8
1,8
0,0
1,3
3,0
0,8
3
1,7
1,5
3,5
2,9
1,6
4,1
2,0
0,2
2,8
1
0,6
2,0
NDR 90,3
–
0,2
0,8
0,0
0,0
1,7
0,0
1
0,6
0,0
NDR 1 Welle Nord
–
0,1
0,6
2,3
0,0
0,4
0,9
1
0,6
0,0
48,3
51,0
78,4
83,7
32,3
seit 2005 kontinuierlich Hörer in Bremen. Da-
RB gesamt
44,3
49,0
45,9
41,2
48,2
46,4 45,5
85
von Hit-Radio Antenne Bremen hat den Konkur-
mals hatte der Traditionssender mit einer Ta-
ARD gesamt
67,2
69,8
64,5
47,8
57,2
76,2 53,6
138
renzkampf auf dem Radiomarkt der Stadt wei-
gesreichweite von 9,1 Prozent noch die private
Radio gesamt
76,2
79,3
76,9
65,5
73,1
84,1 70,2
176
ter verstärkt. Die beiden Privatradios müssen
Marktführerschaft in der Hansestadt errungen,
sich in erster Linie mit den vier Wellen des öf-
musste sich zuletzt aber mit 7,7 Prozent zu-
fentlich-rechtlichen Mitbewerbers Radio Bremen
friedengeben. Immerhin gelang es Radio ffn
messen. Doch auch einstrahlende Programme
aber, die Hördauer um drei auf 13 Minuten
Im Jahr 2007 erhöhte die Antenne ihre Tages-
Öffentlich-Rechtliche weniger gehört
spielen in Bremen eine wichtige Rolle. Dazu
zu steigern. Die sinkende Tagesreichweite trifft
reichweite in Bremen um 1,4 Prozentpunkte auf
lag auch daran, dass die öffentlich-rechtlichen
zählt die Privatstation Radio ffn aus Hannover
Radio ffn jedoch nicht so hart, weil es in der
6,4 Prozent. Dieser Wert berücksichtigt aller-
Anbieter weniger intensiv genutzt wurden. Ihre
ebenso wie das niedersächsische Hauptpro-
Gesellschafterstruktur Überschneidungen mit
dings noch nicht die Akzeptanz des neuen Pro-
Hördauer sank um 31 auf 138 Minuten. Allein
Neuer Privatsender gestartet
■
Der Start
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
■
Das
gramm von Hit-Radio Antenne und die gebüh-
Energy Bremen gibt. Im März 2008 wechsel-
gramms für Bremen. Ebenso wie Radio ffn hat
Radio Bremen meldete für seine Programme ein
renfinanzierten Angebote NDR 2, NDR Eins
te der bisherige Chef vom Dienst bei Radio ffn,
Hit-Radio Antenne seine Hördauer im Stadtstaat
Minus von 18 Minuten. Zudem erreichte der ge-
Niedersachsen, NDR Kultur und N-Joy.
Mathias Bartels, als Chefredakteur zu Energy
steigern können. Sie kletterte um zwei auf sie-
samte öffentlich-rechtliche Rundfunk in allen Al-
Bremen.
ben Minuten. Insgesamt gelang es den privaten
tersgruppen weniger Hörer. Seine Tagesreich-
Anbietern, ihren Marktanteil an der Hördauer
weite in Höhe von 64,5 Prozent war die niedrigs-
innerhalb eines Jahres deutlich um 6,4 Prozent-
te seit vielen Jahren; auch Radio Bremen wurde
punkte auf 22,2 Prozent zu erhöhen.
von dieser Abwärtsentwicklung erfasst und er-
Energy Bremen bleibt private Nummer
eins
■
Trotz dieser Konkurrenz konnte Ener-
Antenne gewinnt Hörer
■
Hit-Radio Antenne
gy Bremen seine Stellung als führender Privat-
und ihr bremisches Schwesterprogramm adres-
sender im Jahr 2007 verteidigen. Das ist auch
sieren hingegen die Altersgruppe der 20- bis
reicht mit seinen Radioprogrammen nur noch
deshalb beachtlich, weil sich das Programm le-
49-Jährigen mit einem Mainstream-AC-Format.
45,9 Prozent der Erwachsenen im Sendegebiet.
228
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
229
BREMEN
Bremen
PRIVATER HÖRFUNK
4.4
tion im Schnitt nur noch eine Minute gehört,
Hamburg
2005 waren es noch vier Minuten.
kurrenzprogramm Radio Schleswig-Holstein
muss mit ähnlichen Problemen fertigwerden.
Mit dem Funkhaus Europa und Nordwest-
Der scharfe Wettbewerb auf dem Hamburger
Die AC-Station verliert in Hamburg seit Länge-
Programm ist auf junge Hörer zwischen 14 und
radio betreibt Radio Bremen zwei Nischenpro-
Radiomarkt hielt 2007 unvermindert an. In der
rem Hörer – trotz guter Empfangbarkeit. Nur an
49 Jahren ausgerichtet und bedient seine Ziel-
gramme, die im Hörermarkt keine herausge-
Hansestadt sind 15 private und 14 öffentlich-
der öffentlich-rechtlichen Popwelle NDR 2 ist
gruppe mit einem Mix aus aktuellen Hits, be-
hobene Rolle spielen. Das Kulturprogramm
rechtliche Programme über UKW zu empfan-
der Abwärtstrend der Massenradios in Hamburg
kannten Moderatoren, Liveevents und Comedy.
Nordwestradio betreibt die Anstalt gemeinsam
gen, von denen ein Teil aus den benachbarten
bislang vorbeigegangen. Das Fünf-Länder-Pro-
Mit seiner breiten Positionierung hat Bremen
mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR). Das
Regionen einstrahlt oder auch andere Bundes-
gramm für die 20- bis 49-Jährigen konnte seine
Vier im Jahr 2007 offensichtlich Angriffspunkte
Funkhaus Europa ist ein Gemeinschaftsprojekt
länder bedient. Im Wettstreit um die Hörer sind
Tagesreichweite seit 2005 sogar leicht steigern.
für jene Mitbewerber geboten, die engere Ziel-
von RB und Westdeutschen Rundfunk (WDR)
die beiden reichweitenstärksten Programme Ra-
gruppen ansprechen. So ist die Tagesreichweite
und will Hörer für die Vielfalt der Kulturen und
dio Hamburg und die öffentlich-rechtliche Lan-
Spezialradios legen zu
des vierten RB-Programms bei den 14- bis 29-
Lebensformen interessieren.
deswelle für Hamburg, NDR 90,3, im Jahr 2007
gramme profitieren von der latenten Schwäche
Jährigen um 5,6 Prozentpunkte auf 33,7 Pro-
■
Kleinere Spezialpro-
von hohem Niveau aus abgefallen. NDR 90,3
der großen Stationen. Einen Teil seiner Hörer
zent gesunken; bei den 30- bis 49-Jährigen
Hohes Werbeumsatzplus bei Energy
Am
verlor vor allem in seiner Kernzielgruppe der
dürfte Radio Hamburg an das Schwesterpro-
betrug das Minus sogar 10,2 Prozentpunkte.
Werbemarkt hat sich die Dominanz von Radio
50plus-Hörer, hielt sich mit einer Tagesreich-
gramm Oldie 95 verloren haben, dessen Tages-
Die Hördauer sackte um 14 auf 33 Minuten ab.
Bremen Eins stabil, N-Joy bricht ein
■
Die
Hörergemeinde von Bremen Eins blieb dage-
■
Bremen auch im Jahr 2007 fortgesetzt, doch
weite von 18,2 Prozent aber noch im seit Jah-
reichweite 2007 insgesamt um drei Prozent-
Energy konnte den beiden Werbung führenden
ren üblichen Korridor zwischen 17 und knapp
punkte auf acht Prozent noch oben ging. Bei
RB-Wellen Bremen Vier und Bremen Eins Markt-
21 Prozent. Radio Hamburg verliert dagegen
den 30- bis 49-Jährigen hat sie sich sogar auf
anteile abnehmen. Der Privatsender steigerte
seit 2005 kontinuierlich tägliche Hörer. Vor
11,9 Prozent verdoppelt. Der Sender spielt vor
gen weitgehend unverändert: Das Oldiepro-
seine Bruttowerbeeinahmen 2007 um 32,8 Pro-
allem Jugendliche und junge Erwachsene unter
allem Oldies aus den 1960er- bis 1980er-Jah-
gramm für Menschen ab 40 verlor zwar leicht
zent auf 3,3 Mio. Euro und profitierte dabei von
30 Jahren schalten den Sender seltener ein: Bei
ren für die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen.
bei jüngeren Hörern, legte in der Kernzielgrup-
einer Preiserhöhung um 17,4 Prozent und ei-
den 14- bis 29-Jährigen sank die Tagesreich-
Damit traf der Sender offenbar den Geschmack
pe der 50plus jedoch um 2,2 Prozentpunkte auf
ner um elf Prozent erhöhten Nachfrage. Damit
weite von Radio Hamburg zwischen 2005 und
seiner Zielgruppe und schaffte es, seine Hör-
41,1 Prozent auf hohem Niveau weiter zu und
wuchsen die Werbeerlöse von Energy nahezu
2007 kontinuierlich um 7,6 Prozentpunkte auf
dauer innerhalb eines Jahres von sieben auf 15
hielt seine Gesamtreichweite mit 28,1 Prozent
fünfmal so stark wie der gesamte Radiowerbe-
27,1 Prozent. Ein Grund für die leicht rückläu-
Minuten zu verdoppeln. Das Neue alster radio
stabil. Das gilt auch für die Landeswelle NDR 1
markt, der 2007 um 6,8 Prozent zulegte.
fige Hörerresonanz liegt womöglich auch in der
106!8 rock’n’pop bedient die jüngere Hauptziel-
Niedersachsen, doch sackte ihre Hördauer in
Die RB-Programme erzielten laut Nielsen 11,2
Programmstrategie des Senders: Radio Ham-
gruppe zwischen 20 und 49 Jahren mit Rock-
Bremen innerhalb eines Jahres um 14 auf 31
Mio. Euro bzw. 0,9 Prozent weniger als im Jahr
burg hat sich zuletzt stärker auf sein Stamm-
und Pophits sowie Musik-Specials oder Künst-
Minuten ab. Das Popprogramm NDR 2 hat sol-
zuvor. Beide Wellen hatten dabei eine rückläu-
publikum konzentriert und Promotions redu-
lernächten. Mit diesem Konzept gelang es dem
che Probleme nicht. Seine Hördauer blieb 2007
fige Nachfrage zu beklagen, die Bremen Vier
ziert.
Sender, vor allem Hörer zwischen 30 und 49
Jahren zu gewinnen.
mit elf Minuten konstant, ebenso wie die Ta-
dank einer Werbetariferhöhung um 10,8 Pro-
gesreichweite der Fünf-Länder-Welle. Dagegen
zent jedoch in ein leichtes Umsatzplus von zwei
Marktführer Radio Hamburg unter
spürt das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy
Prozent auf 8,2 Mio. Euro umsetzen konnte. Bei
Druck
den verschärften Wettbewerb um jugendliche
Bremen Eins reichte der Preisaufschlag in Höhe
mit seinem breiten AC-Format die Bedürfnisse
schwund
Hörer in Bremen deutlich. Seine Tagesreich-
von fünf Prozent indes nicht, um die rückläufige
der 20- bis 40-Jährigen Hauptzielgruppe nicht
indes alle Radiostationen in Hamburg schwer –
weite hat sich zwischen 2005 und 2007 auf
Nachfrage nach Werbezeit auszugleichen. Die
mehr so gut wie früher bedienen. Mit zuletzt
selbst junge Programme, die auf diese Alters-
1,6 Prozent halbiert, bei 14- bis 29-Jährigen
Bruttoerlöse des Oldieprogramms gaben gegen-
23,7 Prozent und einer Hördauer von 47 Mi-
gruppe ausgerichtet sind. So schalteten 2007
sank sie im gleichen Zeitraum um drei Prozent-
über 2006 um acht Prozent auf drei Mio. Euro
nuten bleibt der Sender aber weiterhin souve-
nur noch 15,2 Prozent der 14- bis 29-Jährigen
punkte auf 4,1 Prozent. Zuletzt wurde die Sta-
nach.
rän auf Platz eins in Hamburg. Das Kieler Kon-
täglich Energy Hamburg ein, 2006 waren es
230
ALM Jahrbuch 2007
■
Offensichtlich kann Radio Hamburg
Junge Radios kämpfen gegen Hörer■
Mit den unter 30-Jährigen tun sich
ALM Jahrbuch 2007
2 31
HAMBURG
Kernprogrammen Bremen Eins und Bremen Vier
weiterhin vor den privaten Mitbewerbern. Das
4.5
PRIVATER HÖRFUNK
Dennoch rangiert die Anstalt mit ihren
lung bei delta radio, das im gleichen Zeitraum
haben die Hamburgische Anstalt für neue Me-
2,2 Prozentpunkte in dieser Altersgruppe ver-
dien (HAM) und ihre Nachfolgerin, die Medien-
lor, bei den 30- bis 49-Jährigen jedoch zulegen
anstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH),
Radio Hamburg
konnte. Energy will Menschen zwischen 14 und
dazu genutzt, neue Programme zu lizenzieren.
Oldie 95
39 Jahren mit Pop, Rock, R’n’B sowie Online-
Im Februar 2007 erhielt Radiopark die Erlaub-
Das NEUE alster radio
aktionen, Podcasts und Webradio für sich ge-
nis, künftig bis zu 50 Programme mit unter-
winnen. Konkurrent delta radio zielt mit aktu-
schiedlichen Formaten im Rahmen eines Au-
■
Das Jahr 2007
Hörfunk-Reichweiten Hamburg
Abb.
93
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
106!8 rock‘n pop
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
50 + 14– 49
26,6
25,1
23,7
27,1
33,1
14,0
7,7
5,0
8,0
4,3
11,9
5,2
7,6
7,5
7,1
12,1
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
30,9
47
25,1
23,0
6,6
9,1
15
8,0
3,4
3,8
10,2
13
7,0
7,4
ENERGY Hamburg
5,9
6,9
6,6
15,2
8,1
1,1
10,7
7
3,7
4,4
Klassik Radio
3,0
4,4
4,2
1,4
4,5
5,3
3,3
5
2,7
3,4
ellen Rockhits im Format Rock-based CHR auf
diobouquets an Abonnenten zu verbreiten. Im
R.SH Radio Schleswig-Holstein
5,2
6,3
4,1
2,0
7,2
2,4
5,3
4
2,1
5,4
die nahezu gleiche Altersgruppe. Auch das wer-
September 2007 erlaubte die MA HSH dem An-
delta radio
3,7
3,1
3,6
5,1
7,0
0,1
6,3
4
2,1
1,5
befreie N-Joy des Norddeutschen Rundfunks
bieter Radio Hamburg, fünf digitale Spartenpro-
radio ffn
2,6
1,5
2,6
4,3
4,3
0,3
4,3
3
1,6
1,0
(NDR) verlor bei den Jungen und verdankte sein
gramme für zehn Jahre via Internet auszustrah-
Radio NORA
2,5
3,4
2,2
1,8
2,5
2,2
2,3
3
1,6
2,5
leichtes Reichweitenplus einem Zuwachs bei
len. Mit Byte FM erhielt im Dezember 2007 ein
Hit-Radio Antenne
0,9
1,2
1,5
1,3
2,8
0,6
2,2
2
1,1
1,0
den 30- bis 49-Jährigen. Dabei will N-Joy mit
Musikspartenprogramm für Hörer zwischen 25
RADIO 21
–
0,1
0,5
0,0
0,8
0,5
0,5
0
0,0
0,0
einer Mischung aus R’n’B, Dance, Hip-Hop und
und 49 Jahren die Lizenz zum Senden. Seit 11.
Private gesamt
45,3
47,7
44,7
50,3
58,7
30,1
55,6
97
51,9
50,0
NDR 90,3
17,6
20,4
18,2
2,5
8,5
34,1
6,3
45
24,1
21,1
NDR 2
12,2
13,4
13,6
8,1
19,7
11,1
15,4
21
11,2
13,7
N-JOY
5,2
5,6
5,9
15,3
6,8
0,5
9,9
5
2,7
3,9
NDR Info
5,4
5,1
5,1
1,8
5,7
6,3
4,3
6
3,2
2,9
NDR 1 Welle Nord
6,6
4,4
5,0
0,7
2,5
9,2
1,8
11
5,9
4,4
Deutschlandfunk
2,7
2,1
2,3
0,2
2,2
3,3
1,5
3
1,6
1,5
NDR 1 Niedersachsen
3,9
3,4
2,1
0,1
0,3
4,5
0,3
4
2,1
2,9
2,2
2,6
2,1
1,5
1,6
2,7
1,6
2
1,1
2,0
–
1,7
1,0
1,2
0,8
1,1
1,0
1
0,5
1,0
43,7
45,6
43,5
24,2
37,2
58,2
32,4
93
49,7
49,5
51,9
53,4
Rap vor allem Hörer unter 20 Jahren erreichen.
Insgesamt ist die Tagesreichweite aller Ra-
Januar 2008 ist es als Livestream im Internet zu
hören. Die Zulassung für das Hamburger Lokal-
dioangebote bei den 14- bis 29-Jährigen in
radio wurde um fünf Jahre bis zum 31. Dezem-
Hamburg zwischen 2005 und 2007 um wei-
ber 2012 verlängert.
tere 3,3 Prozentpunkte auf 61,1 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Bundesweit schalteten
Werbeplus beim Privatradio
■
Unterdes-
2007 aus dieser Altersgruppe noch 70,7 Pro-
sen steht das AC-Radio in Hamburg nicht nur
NDR Kultur
zent täglich das Radio ein. Ein Grund für den
im Hörer-, sondern auch im Werbemarkt unter
Deutschlandradio Berlin
schleichenden Rückgang könnte darin liegen,
Druck. Nach Erhebungen von Nielsen Media
NDR gesamt
dass junge Menschen in einer Metropole wie
Research verlor Radio Hamburg 2007 rund 2,4
Hamburg ihren Radiokonsum stärker zuguns-
Mio. Euro seines Bruttowerbeumsatzes, blieb
ten neuer Medien oder Übertragungswege ein-
mit einem Erlös von 29,7 Mio. Euro jedoch mit
schränken. Der Rückgang bei den Jungen geht
Abstand stärkste Kraft in Hamburg. Die Nielsen-
mit einer Reichweitenschwäche bei den Hörern
Zahlen geben nur bedingt Aufschluss über die
über 50 Jahren einher und hat die Radionut-
tatsächlichen Einnahmen der Sender, weil sie
ARD gesamt
45,7
47,5
45,3
26,0
38,5
60,5
33,9
97
Radio gesamt
76,5
76,8
74,4
61,1
76,8
78,8
71,0
187
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
zung in Hamburg insgesamt nach unten gezo-
Rabatte, Gegengeschäfte, Eigenwerbung und
meldete einen Bruttoumsatz in Höhe von 7,4
bußen aus einer Tarifsenkung hingegen nicht
gen. Im Jahr 2007 schalteten täglich nur noch
Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen. Das
Mio. Euro – 88 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
wie erhofft durch höhere Werbespotnachfrage
74,4 Prozent ein, 2,4 Prozentpunkte weniger
Umsatzminus bei Radio Hamburg resultierte
Der Zuwachs basierte auf einer deutlich stärke-
ausgleichen und nahm mit 3,9 Mio. Euro brutto
als 2006.
hauptsächlich aus einer Preissenkung zum Wer-
ren Nachfrage und einer Tariferhöhung, wäh-
9,1 Prozent weniger als im Vorjahr ein. Insge-
bejahr 2007.
Steil bergauf ging es dagegen für Das Neue
alster radio 106!8 rock’n’pop. Das Programm
232
ALM Jahrbuch 2007
rend Energy Hamburg seinen Einnahmenzu-
samt steigerten die Hamburger Privatradios ihre
wachs allein durch eine Steigerung des Werbe-
Werbeeinnahmen gegenüber 2006 nur leicht
volumens erzielt hat. Oldie 95 konnte die Ein-
um 3,4 Prozent auf 45,4 Mio. Euro.
ALM Jahrbuch 2007
2 33
HAMBURG
Neue Programme lizenziert
PRIVATER HÖRFUNK
noch 21,6 Prozent. Ähnlich verlief die Entwick-
Fünf seiner sechs Wellen steigerten ihre Reich-
Abb.
94
weite im Jahr 2007 deutlich. Nach Jahren mit
Reichweite ab 14 Jahre
Die hessischen Radioprogramme haben 2007
drastischen Verlusten fand die Rundfunkan-
wieder Hörer hinzugewonnen und ihr Formtief
stalt damit wieder in die Erfolgsspur zurück
HIT RADIO FFH
aus dem Vorjahr überwunden. Mit einer Tages-
und steigerte ihre Tagesreichweite um 4,3 Pro-
planet radio
reichweite von 76,8 Prozent und einer Hördau-
zentpunkte. Dennoch liegt sie mit 42,4 Prozent
harmony.fm
er von 189 Minuten erreichten die privaten wie
weiterhin hinter den privaten Wettbewerbern
SkyRadio
öffentlich-rechtlichen Veranstalter die entspre-
(43,2 Prozent) zurück.
chenden Durchschnittswerte für ganz Deutsch-
Insgesamt haben sich die Kräfteverhältnisse
Hörfunk-Reichweiten Hessen
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
MAIN FM
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
50 + 14– 49
33,2
31,8
31,7
33,8
48,2
18,1
5,8
6,1
6,3
19,6
5,7
0,8
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
43,0
63
33,3
34,9
10,8
7
3,7
4,1
–
–
2,6
3,2
4,1
1,1
3,8
4
2,1
–
2,1
2,1
1,9
3,3
2,6
0,7
2,8
2
1,1
1,7
–
2,3
1,9
1,6
2,8
1,4
2,4
2
1,1
2,3
Radio-Kombi Ba-Wü
1,4
1,1
1,5
3,3
1,9
0,4
2,4
2
1,1
1,2
bigFM Hot Music Radio
1,6
1,5
1,4
4,7
0,9
0,3
2,3
3
1,6
1,2
RPR1.
1,8
1,3
1,3
1,8
2,2
0,4
2,1
1
0,5
1,2
ANTENNE BAYERN
1,8
1,5
1,3
0,7
2,2
0,9
1,7
2
1,1
1,7
0,7
1,1
0,1
0,4
2,1
0,3
2
1,1
0,6
land: Hier hörten 77,1 Prozent aller Erwachse-
der Systemkonkurrenten im hessischen Radio-
nen ab 14 Jahren täglich Radio; die Hördauer
markt jedoch nicht nennenswert verändert.
lag bundesweit bei 186 Minuten. Die privaten
In Hessen stehen den sechs Wellen des hr je-
Klassik Radio
0,5
Radioanbieter in Hessen erreichten mit einer
weils sieben kommerzielle und nichtkommer-
Radio Regenbogen
0,7
0,8
0,8
0,8
1,4
0,4
1,2
1
0,5
0,6
Tagesreichweite von 43,2 Prozent wieder das
zielle Privatradiostationen gegenüber. Hinzu
ROCKLAND RADIO
–
0,2
0,7
1,1
1,0
0,2
1,1
1
0,5
0,0
Niveau früherer Jahre und verbesserten sich
kommt mit TruckRadio ein via DAB verbreitetes
sunshine live
–
0,3
0,6
2,1
0,5
0,0
1,1
1
0,5
0,6
gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte.
Programm. Im Juni 2007 hat die Radio/Tele
Private gesamt
42,7
41,7
43,2
56,3
60,9
24,0
59,2
90
47,6
49,4
Der Zuwachs geht auf den erstmaligen Ausweis
FHH eine Zulassung für zehn zusätzliche Audio-
hr 3
17,5
17,2
18,1
16,1
26,9
12,2
22,9
30
15,9
15,7
hr 4
17,0
15,5
18,0
1,4
5,5
34,8
4,0
39
20,6
17,4
hr 1
4,9
4,3
5,5
1,8
5,8
6,8
4,3
9
4,8
3,5
von harmony.fm zurück. Nach mehreren ver-
streams im bundesweiten Internetradio-Bou-
geblichen Versuchen schaffte die Station mit
quet Digital 5 erhalten.
einer Tagesreichweite von 2,6 Prozent endlich
den Sprung in die Media-Analyse.
Private erreichen höheren Marktanteil
als hr
■
Mit einem Marktanteil von 47,6 Pro-
YOU FM
2,2
2,7
3,5
11,1
3,0
0,5
6,0
4
2,1
1,7
SWR 3
2,5
3,5
3,4
1,3
6,2
2,2
4,4
6
3,2
3,5
Deutschlandfunk
2,0
1,6
1,7
0,5
0,6
3,1
0,5
2
1,1
1,2
–
1,2
1,7
0,5
2,3
1,7
1,6
1
0,5
0,6
–
2,4
1,4
0,2
1,1
2,2
0,8
2
1,1
1,2
0,9
1,7
1,4
1,2
1,5
1,5
1,4
2
1,1
1,2
hr-info
zent und einer Hördauer von 90 Minuten ran-
hr 2
harmony.fm gehört wie seine Schwestersender
gieren die privaten Anbieter weiterhin vor dem
Bayern 3
planet radio und Hit-Radio FFH zur privaten
hr, dessen Programme 2007 einen Anteil von
Bayern 1
0,9
1,0
1,1
0,1
0,4
2,0
0,3
2
1,1
1,2
SWR 1 RP
1,5
1,1
1,0
0,6
1,0
1,2
0,8
1
0,5
0,6
SWR 4 RP
0,7
0,7
0,9
0,0
0,2
1,9
0,1
1
0,5
0,6
NDR 1 Niedersachsen
–
1,1
0,8
0,0
0,0
1,6
0,0
1
0,5
1,2
B5 aktuell
–
1,0
0,8
0,2
0,3
1,4
0,3
0
0,0
0,6
Erstmals MA-Daten für harmony.fm
■
Radio/Tele FFH und ging bereits im Jahr 2000
43,4 Prozent an der Hördauer beansprucht ha-
als DAB-Programm auf Sendung. Seit Septem-
ben (Vorjahr: 39 Prozent). Nimmt man die übri-
ber 2003 ist der Sender auch analog terres-
gen öffentlich-rechtlichen Angebote in Hessen
trisch verbreitet und nutzt mittlerweile 20 UKW-
hinzu, so kommt der ARD-Hörfunk dort auf ei-
hr gesamt
40,3
38,1
42,4
27,8
37,3
52,7
33,8
82
43,4
39,0
Frequenzen, mit denen er große Teile Hessens
nen Marktanteil von 52,9 Prozent – 1,2 Prozent-
ARD gesamt
49,8
47,0
49,5
31,2
44,1
61,7
39,4
100
52,9
51,7
abdeckt. Darüber hinaus ist harmony.fm in
punkte mehr als im Vorjahr.
Radio gesamt
78,0
73,9
76,8
72,0
80,2
76,2
77,2
189
Hessen auch via Kabel sowie über DVB-S und
Der Wettbewerb um die Hörer spielt sich
vor allem zwischen den drei Programmen von
über das Internet zu hören.
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
Radio/Tele FFH und dem hr ab. Neben diesen
Kräfteverhältnisse im hessischen Radiomarkt wenig verändert
■
Die übrigen Privat-
haben sich mit SkyRadio und Main FM zwei
weitere Privatradios etabliert. SkyRadio will
stationen konnten sich 2007 hingegen nicht
Hörer zwischen 20 und 49 mit den Superhits
nennenswert in der Hörergunst verbessern.
aus den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten
Im Gegensatz zum Hessischen Rundfunk (hr):
für sich gewinnen, tut sich mit einer Tagesreich-
234
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
235
HESSEN
Hessen
PRIVATER HÖRFUNK
4.6
weite von nur 1,9 Prozent aber schwer im
Prozentpunkte und konnte vor allem bei den
jedoch leicht um 1,5 Prozentpunkte auf 19,6
Markt. Im November hat die Berliner Radio-
30- bis 49-Jährigen Boden gutmachen. In dieser
Prozent zurück. Dennoch liegt planet radio wei-
weitere Wellen für Nischenzielgruppen bereit.
holding Regiocast 49 Prozent an dem Kasseler
Altersgruppe legte hr 3 um 5,7 Prozentpunkte
terhin deutlich vor der hr-Welle You FM, die bei
Das Kulturprogramm hr 2 musste 2007 jedoch
Privatsender von der niederländischen Tele-
auf 26,9 Prozent zu und erreichte wieder das
den unter 30-Jährigen pro Tag nur 11,1 Pro-
Hörer ziehen lassen, während hr-info weiter
graaf-Gruppe übernommen.
Niveau des Jahres 2003. hr 3 spricht seine
zent erreichte (Vorjahr: 9,7 Prozent). You FM
zulegen konnte. Unter den zahlreichen einstrah-
Kernzielgruppe der 20- bis 49-Jährigen mit
setzt auf aktuelle Hits aus Pop, Rock, R’n’B und
lenden Programmen aus den benachbarten
furter Programm sendet eine Mischung aus In-
Pop- und Rockmusik, Service, Comedy, aktu-
Comedy-Elementen und steigerte seine Tages-
Bundesländern hat 2007 nur die Popwelle SWR
formationen und Musik aus fünf Jahrzehnten
ellen Informationen und Höreraktionen an.
reichweite bei den Hörern ab 14 Jahren um
3 mit einer Tagesreichweite von 3,4 Prozent
0,8 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent.
eine nennenswerte Zahl von Hörern erreicht.
Werbeumsätze steigen
für die Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen, erreicht damit aber – genauso wie SkyRadio – nur
hr 1 legt zu
1,9 Prozent der täglichen Radiohörer in Hessen.
konkurrieren Hit-Radio FFH und hr 3 auch mit
hr 4 Marktführer bei den über 50-Jäh-
den Programmen harmony.fm und hr 1. Beim
rigen
Bei Hörern mittleren Alters
■
Auf Hörer ab 50 Jahren hat sich hr 4
■
Die hessischen Ra-
dioanbieter haben nach Erhebungen von Niel-
ersten Programm des hr hat es drei Jahre ge-
spezialisiert. In dieser Altersgruppe schalteten
sen Media Research ihre Bruttowerbeumsätze
reichweite von 31,7 Prozent verteidigte Hit-Ra-
dauert, ehe die Welle wieder jene Akzeptanz-
die Welle 2007 nahezu 35 Prozent ein, das
2007 um 5,3 Prozent auf 98,5 Mio. Euro gestei-
dio FFH seine Rolle als souveräner Spitzenreiter
werte aus der Zeit vor der Reform 2003/2004
waren über sechs Prozentpunkte mehr als
gert. Wie in den Jahren zuvor entfiel das Gros
in Hessen und hielt seine Reichweite gegenüber
erreicht hat. Innerhalb eines Jahres konnte hr 1
im Vorjahr. Die Hördauer des vierten hr-Pro-
der Erlöse auf die beiden privaten Anbieter Hit-
dem Vorjahr stabil. Auf mittlere Sicht hat der
seine Tagesreichweite um 1,2 Prozentpunkte
gramms stieg um neun auf 39 Minuten und
Radio FFH und planet radio. Beide zusammen
FFH bleibt Spitzenreiter
■
Mit einer Tages-
Marktführer jedoch Hörer verloren. Erreichte
auf 5,5 Prozent erhöhen; die Hördauer kletterte
sicherte der Welle mit 20,9 Prozent hinter Hit-
erlösten 70,3 Mio. Euro – 3,6 Prozent mehr
er 2003 täglich noch 35,1 Prozent aller Hörer
um drei auf neun Minuten. hr 1 sieht sich als
Radio FFH (33,3 Prozent) den zweithöchsten
als im Vorjahr. Die drei Werbung führenden
ab 14 Jahren, so sank dieser Wert seither um
Informationsprogramm für die 35- bis 55-Jäh-
Marktanteil aller Radioprogramme in Hessen.
Wellen des hr kamen zusammen auf 28,1 Mio.
3,4 Prozentpunkte ab. Das Programm bedient
rigen und spielt Hits der 1970er- und 1980er-
hr 4 spielt deutsche und internationale Ever-
Euro. Die Bruttoumsätze geben allerdings kei-
seine Zielgruppe zwischen 20 und 59 Jahren
Jahre. Mit dieser musikalischen Ausrichtung
greens, Schlager, Filmmelodien und klassische
nen Aufschluss über die tatsächlichen Einnah-
mit Hits, Service und Wortbeiträgen im Format
steht das Programm im direkten Wettbewerb
Musik; darüber hinaus bedient es seine Hörer-
men der Sender, da sie weder Rabatte noch
Adult Contemporary (AC) und Contemporary Hit
mit harmony. fm.
schaft mit Servicesendungen und regionaler
Gegengeschäfte, Sonderwerbeformen oder
Information.
Eigenwerbung berücksichtigen. Es fällt auf,
Radio (CHR). Bei den 14- und 29-Jährigen und
dass die drei hr-Programme mit plus 10 Pro-
den Hörern ab 50 Jahren gab die Tagesreich-
planet radio in der Gunst der jungen Hö-
weite des Marktprimus indes leicht um etwa
rer vorn
Ne-
zent deutlich stärker wachsen konnten als die
einen Prozentpunkt nach, während sie bei den
sich zwei Programme im Wettstreit um jugend-
ben diesen hörerstarken Angeboten existie-
private Konkurrenz, obwohl der hr die Werbe-
30- bis 49-Jährigen um 0,8 Prozentpunkte
liche und junge Erwachsene gegenüber. pla-
ren weitere Spezialradios in Hessen. Dazu zählt
preise für hr 3 und hr 4 nach Hörerverlusten
nach oben ging.
net radio positioniert sich als Musikspartenpro-
das private Klassik Radio, das mit 1,1 Prozent
zum Jahr 2007 gesenkt hatte. Die Folge davon
gramm, das seine Stammhörerschaft zwischen
Tagesreichweite im Jahr 2007 einen vorläu-
war eine deutlich höhere Nachfrage: Bei hr 3
14 und 29 Jahren mit aktueller Rock- und Pop-
figen Hörerrekord in Hessen erzielt hat. Da-
stieg das Werbesekundenvolumen um 10,5,
hr 3 wächst von niedrigem Niveau aus
■
■
Mit planet radio und You FM stehen
Klassik Radio steigert Reichweite
■
Insgesamt blieb Hit-Radio FFH mit 43 Prozent
musik sowie mit Urban und HipHop erreicht.
bei kam dem Sender sicher auch seine terres-
bei hr 4 sogar um 19 Prozent. hr 1 konnte
Tagesreichweite bei den vermarktungsrele-
Seit 2003 oszilliert seine Tagesreichweite um
trische Empfangbarkeit zugute: Klassik Radio
trotz einer Preiserhöhung von 15 Prozent über
vanten 14- bis 49-Jährigen weiterhin fast dop-
den Wert von sechs Prozent; 2007 erreichte
ist in Hessen mittlerweile über neun UKW-Fre-
17 Prozent mehr Spots verkaufen.
pelt so stark wie sein Hauptkonkurrent hr 3
planet radio pro Tag 6,3 Prozent aller Hörer
quenzen zu empfangen, wird in das dortige
(22,9 Prozent). Doch das dritte Programm des
ab 14. In der Kernzielgruppe der 14- bis 29-
Kabelnetz eingespeist und ist über Satellit und
hr verbesserte sich gegenüber 2006 um 3,7
Jährigen ging die Akzeptanz des Programms
Internet zu hören.
236
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
2 37
HESSEN
■
PRIVATER HÖRFUNK
Ebenso kämpfen muss Main FM. Das Frank-
Der hr hält mit hr-Info und hr 2 zwei
Zu den wichtigsten Radioanbietern im Land
95
zählen mit der Ostseewelle Hit-Radio MecklenFür das Radio ist Mecklenburg-Vorpommern ein
burg-Vorpommern und Antenne Mecklenburg-
Land der Rekorde. Nirgendwo sonst in Deutsch-
Vorpommern zwei landesweite Privatradios, die
land nutzen die Menschen den Hörfunk intensiver als im nordöstlichen Bundesland. Im Jahr
Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern
Abb.
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
Marktanteil
2006
2007
14–29
30 – 49
OSTSEEWELLE MV
22,2
26,4
29,5
44,4
39,7
13,5
sich auf das jüngere Publikum unter 50 Jahren
ANTENNE MV
35,6
28,1
28,0
25,7
39,6
20,4
konzentrieren. Ihnen stehen mit der Landeswel-
R.SH Radio Schleswig-Holstein
1,6
3,3
1,6
2,6
1,6
1,2
2,0
4
1,8
1,5
2007 schalteten dort 84,9 Prozent der Erwach-
le NDR 1 Radio MV, dem Popprogramm NDR 2,
Radio Hamburg
0,9
1,4
1,5
3,4
1,7
0,4
2,4
4
1,8
0,5
senen ab 14 Jahren täglich das Radio ein. Die
der Jugendwelle N-Joy, NDR Info und NDR Kul-
Hördauer erzielte mit 219 Minuten ebenfalls
tur fünf Programme des Norddeutschen Rund-
einen Spitzenwert. Zum Vergleich: Bundesweit
funks für unterschiedliche Alters- oder Interes-
nutzten nur 77,1 Prozent der Erwachsenen
sengruppen gegenüber.
täglich Radio; die durchschnittliche Hördauer
Hit-Radio Antenne
50 + 14– 49
Hördauer
2005
( in Min. )
2007
2006
41,6
66
30,1
25,4
33,9
53
24,2
23,9
–
1,7
1,2
1,4
1,0
1,3
1,1
1
0,5
1,0
RTL RADIO
0,6
0,5
1,0
0,4
1,5
1,0
1,0
2
0,9
0,5
delta radio
1,3
0,6
1,0
2,1
1,0
0,3
1,5
2
0,9
0,5
0,5
BB RADIO
–
0,8
0,7
1,3
0,4
0,5
0,8
1
0,5
0,6
0,7
0,5
0,1
1,1
0,2
0,7
1
0,5
0,5
51,0
50,4
51,4
61,9
69,9
31,6
66,6
124
56,6
53,2
NDR 1 Radio MV
33,3
28,9
28,5
10,3
14,4
49,3
12,7
59
26,9
29,3
N-JOY
11,4
9,4
9,8
31,1
6,3
1,0
16,6
13
5,9
5,4
6,8
radio ffn
Private gesamt
lag mit 186 Minuten um über eine halbe Stun-
Ostseewelle baut Spitzenposition bei
de unter der in Mecklenburg-Vorpommern. Die
Jüngeren aus
hohe Akzeptanz des Mediums zieht sich durch
NDR 2 und N-Joy stehen vier Programme im
NDR 2
7,7
8,4
9,7
12,2
14,9
4,2
13,8
19
8,7
Wettbewerb um die jüngeren Hörer zwischen
NDR 1 Welle Nord
1,9
1,4
2,3
0,0
1,1
4,5
0,7
4
1,8
2,0
NDR Info
1,4
2,1
1,9
0,6
2,1
2,4
1,5
2
0,9
1,0
alle Altersschichten. Sie schließt auch die Jün-
■
Mit der Ostseewelle, Antenne,
geren unter 30 Jahren ein, mit denen sich viele
14 und 49 Jahren. In dieser Altersgruppe hat
Radiostationen im übrigen Bundesgebiet seit
die Ostseewelle ihre 2006 erlangte Spitzenposi-
Jahren eher schwertun. In Mecklenburg-Vor-
tion ausgebaut. Im Jahr 2007 schalteten täglich
pommern hörten 2007 im Schnitt 80,2 Prozent
41,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen das Pri-
der 14- bis 29-Jährigen täglich Radio – mehr
vatprogramm aus Rostock ein, was einem Plus
Deutschlandradio Berlin
als in jedem anderen Bundesland.
von 3,5 Prozentpunkten entsprach. Die Ostsee-
NDR gesamt
welle will Hörer zwischen 25 und 40 Jahren mit
ARD gesamt
54,0
49,0
48,6
43,3
34,3
62,5
38,0
101
Radio gesamt
85,0
83,3
84,9
80,2
87,1
85,8
84,3
219
Die
einem Hot-AC-Format erreichen. Der Sender be-
Privatradios haben maßgeblichen Anteil an
dient seine Zielgruppe mit aktuelleren Hits, Ser-
der positiven Entwicklung des Hörfunks in ih-
vice und regionaler Berichterstattung. Ähnlich
Radionutzung auf Rekordniveau
■
rem Bundesland. Ihnen ist es gelungen, im Jahr
positioniert sich der Konkurrent Antenne Meck-
2007 einen vierten Rekord aufzustellen. Sie
lenburg-Vorpommern. Er konzentriert sich auf
Deutschlandfunk
1,7
1,3
1,6
0,3
0,2
3,4
0,2
2
0,9
1,0
Fritz
1,2
0,8
1,3
2,0
1,8
0,5
1,9
2
0,9
0,0
NDR 1 Niedersachsen
1,6
1,2
1,1
0,0
0,2
2,4
0,1
2
0,9
1,5
NDR Kultur
1,0
0,7
0,8
0,2
1,2
0,8
0,8
1
0,5
0,5
–
0,5
0,5
0,5
0,8
0,2
0,7
0
0,0
0,5
51,7
46,4
43,8
41,9
32,3
59,0
36,3
96
43,8
44,4
46,1
47,8
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
erzielten mit einer Hördauer von 124 Minuten
die 25- bis 39-Jährigen
einen Marktanteil von 56,4 Prozent –mehr als
im Land und will sie mit Moderatorenpersön-
in jedem anderen Flächenland der Bundesre-
lichkeiten, regionalen Reportagen, Comedy
musste in den vergangenen Jahren drastische
gen, das Gros der Hörer zwischen 14 und 49
publik. Der rege Radiokonsum in Mecklenburg-
sowie aktuellen Hits und solchen der 1980er-
Verluste bei jüngeren Hörern verkraften und
Jahren an sich zu binden und die beiden Kon-
Vorpommern hat wohl auch etwas mit den dorti-
und 1990er-Jahre an sich binden.
Antenne stoppt Abwärtstrend
■
Die Antenne
samt ist es den beiden Wettbewerbern gelun-
die Ostseewelle an sich vorbeiziehen lassen.
kurrenten aus dem öffentlich-rechtlichen Lager
gen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu tun.
Doch der Abwärtstrend scheint gestoppt, denn
auf Distanz zu halten.
In dem weitläufigen Land legen die Menschen
2007 konnte die Antenne bei den 14- bis 49-
viele Wege mit dem Auto zurück und nutzen
Jährigen wieder Terrain zurückgewinnen. Die
diese Zeit zum Radiohören.
Station aus Plate steigerte ihre Tagesreichweite
gilt vor allem für die Popwelle NDR 2, die mit
in dieser Altersgruppe gegenüber dem Vorjahr
den 20- bis 49-Jährigen eine ähnliche Zielgrup-
um 1,1 Prozentpunkte auf 33,9 Prozent. Insge-
pe wie Ostseewelle und Antenne bedient. Das
238
ALM Jahrbuch 2007
NDR 2 und N-Joy gewinnen Hörer
■
ALM Jahrbuch 2007
Das
239
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Mecklenburg-Vorpommern
PRIVATER HÖRFUNK
4.7
4.8
Niedersachsen
Private gewinnen Marktanteil
■
Die stärks-
deutschland erzielte 2007 in Mecklenburg-Vor-
Schwerin
pommern nur eine Tagesreichweite von 13,8
Vorpommern hat sich 2007 unterdessen, wie
Radio bleibt in Niedersachsen ein überdurch-
Hörfunk. Mit einer Reichweite von 56,3 Prozent
Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und schnitt
schon in den Jahren zuvor, in den lokalen Be-
schnittlich beliebtes Medium. Im Jahr 2007
bei den Erwachsenen ab 14 Jahren liegen seine
■
te Kraft im Gesamtmarkt bleibt jedoch der ARD-
Das Radioangebot in Mecklenburg-
lediglich in Bremen (7,6 Prozent) noch schwä-
reichen (Wismar und Rostock) ausgeweitet. Im
schalteten die Menschen dort täglich 206 Minu-
Programme in Niedersachsen weiterhin klar vor
cher ab. Doch im Vergleich zum Vorjahr konn-
September erteilte die Landesrundfunkzentra-
ten lang ihr Radiogerät ein, in ganz Deutschland
dem Privatradio (38,2 Prozent), das gegenüber
te NDR 2 seine Akzeptanz in dieser Altersgrup-
le Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) dem Berli-
taten sie das nur 186 Minuten lang. Auch die
2006 um einen Prozentpunkt zulegen konnte.
pe um 3,7 Prozentpunkte steigern. Zugelegt hat
ner Veranstalter Motor FM die Zulassung für ein
Tagesreichweite lag in Niedersachsen mit 78,4
Ähnlich deutlich verhält es sich mit dem Markt-
auch das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy,
24-stündiges Hörfunkprogramm, das als Pilot-
Prozent um 1,3 Prozentpunkte über dem bun-
anteil an der Hördauer. Der ARD-Hörfunk er-
das bei den 14- bis 49-Jährigen 16,6 Prozent
projekt über die UKW-Frequenz 98,6 in Stral-
desdeutschen Mittelwert. Doch die guten Zah-
zielte zuletzt 64,1 Prozent, büßte gegenüber
tägliche Hörer meldete (Vorjahr: 15,8 Prozent).
sund – wie zuvor schon auf einer Lokalfrequenz
len können nicht darüber hinwegtäuschen, dass
2006 jedoch 1,3 Prozentpunkte ein. Im Gegen-
N-Joy spricht mit einer Mischung aus R’n’B,
in Wismar – auf Sendung gehen soll. Motor FM
die Radionutzung in Niedersachsen seit Jahren
zug konnten sich die Privaten um 2,3 Prozent-
Dance, Hip-Hop und Rap vor allem Hörer un-
will ein so genanntes Independent-Programm
leicht rückläufig ist. So schalteten 2003 noch
punkte auf 37,4 Prozent verbessern.
ter 20 Jahren an. In Mecklenburg-Vorpommern
senden, in dem neue oder deutsche Musik den
82,2 Prozent der Landesbewohner das Radio
schalteten zuletzt 31,1 Prozent der 14- bis
Schwerpunkt bildet. Die Station strebt an, ihre
ein; die Hördauer lag damals bei 218 Minuten.
29-Jährigen täglich den jungen NDR-Musik-
Hörer über digitale Medien wie dem Internet,
sender ein, nur die Ostseewelle (45,2 Prozent
SMS oder Downloads zur Interaktion zu animie-
Abwärtstrend bei jüngeren Hörern
Tagesreichweite) schnitt noch besser ab.
ren.
gestoppt
Bislang ist das Programm in Stralsund noch
NDR 1 Radio MV verliert jüngere Hörer
■
Um die Älteren kümmert sich in erster Linie die
nicht auf Sendung.
Die lokal auf Schwerin begrenzte Frequenz
Intensiver Wettbewerb um jüngere
Hörer
■
Ähnlich wie in den meisten
■
Mit Radio ffn und Hit-Radio Antenne
ringen zwei landesweite Programme um die
Gunst der jüngeren Hörer zwischen 20 und 49
Bundesländern, tun sich die privaten wie die
Jahren. Die gleiche Zielgruppe hat NDR 2 Visier.
gebührenfinanzierten Radioanbieter auch in
Die öffentlich-rechtlichen Popwelle ist allerdings
Niedersachsen mit der Ansprache Jugendli-
in fünf norddeutschen Bundesländern zu hören
werbefreie Landeswelle NDR 1 Radio MV, de-
102,9 wurde indes durch einen Beschluss des
cher und junger Erwachsener schwer. Die Reich-
und regional nicht so fest verankert wie ihre
ren Tagesreichweite bei den 50plus-Hörern mit
Innenausschusses des Landtages Mecklenburg-
weiten beider Systemkonkurrenten bei den
beiden privaten Hauptkonkurrenten. Die wollen
49,3 Prozent auf hohem Niveau stabil geblie-
Vorpommern bis Ende 2010 dem NDR zuge-
14- bis 29-Jährigen gehen auf mittlere Sicht
sich mit einem deutlichen Niedersachsen-Bezug
ben ist. Das Programm bedient seine Zielgrup-
teilt. Er soll damit die Möglichkeit erhalten,
zurück. Im Jahr 2003 meldete das Radio in
von NDR 2 und einstrahlenden Programmen
pe mit Oldies, deutscher Musik, Unterhaltung,
während der Bundesgartenschau 2009 und
dieser Altersgruppe noch eine Tagesreichweite
abgrenzen, unterscheiden sich untereinander
regionaler Information und Service. Es musste
während der 750-Jahr-Feier der Stadt im Jahr
von 76,2 Prozent, 2007 fiel sie auf 70,3 Pro-
aber nur geringfügig. Radio ffn will mit einem
jedoch jüngere Hörer zwischen 30 und 49 Jah-
2010 seine Frequenzen in Schwerin so aus-
zent zurück. Doch zumindest vorläufig wurde
Hot-AC-Format die Kernzielgruppe der 20- bis
ren ziehen lassen. Zwischen 2005 und 2007
einanderzuschalten, dass zusätzliche Werbung
dieser Abwärtstrend gestoppt, denn die Reich-
39-Jährigen für sich einnehmen. Die Station
sank die Tagesreichweite in dieser Altersgrup-
und Information für diese Events möglich wer-
weite bei den unter 30-Jährigen stieg 2007
spielt Musik von heute sowie aktuellere Hits
pe von 26,2 auf 14,4 Prozent. Das Nachrich-
den. Nach 2010 will die LRZ die Frequenz in
gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte.
und betont ihre Kompetenz als Comedysender.
tenprogramm NDR Info und auch NDR Kultur
Schwerin dem privaten Rundfunk zuordnen.
Das war vor allem den Privatsendern zu ver-
Im Jahr 2004 hat Radio ffn sein Frühstyxradio
danken, die mehr junge Hörer erreichten.
wiederbelebt und setzt die berühmte Radio-Co-
sprechen jeweils kleinere Spezialzielgruppen an
und verfügen über einen festen Hörerstamm.
medy seither wieder offensiv im Programm
ein. Seit Ende Februar 2008 können Hörer die
Spaßsendungen auch bei ffn comedy im Internet und via Satellit hören.
240
ALM Jahrbuch 2007
NIEDERSACHSEN
Neue UKW-Frequenzen in Stralsund und
ALM Jahrbuch 2007
2 41
PRIVATER HÖRFUNK
Fünf-Länder-Programm für Nord- und Nordost-
■
Im Kampf um die
96
Konkurrent Hit-Radio Antenne seinen Markt-
jungen Hörer unter 30 Jahren konnte das aus
auftritt Ende 2006 komplett verändert und ei-
Halle einstrahlende Privatprogramm 89.0 RTL
ne neue Morningshow entwickelt. Zudem ist es
in Niedersachsen deutlich aufholen. Seine
dem Sender nach eigener Darstellung gelungen,
Comedy-Elemente und die Berichterstattung
aus Niedersachsen profilbildend im Programm
hervorzuheben. Hit-Radio Antenne will besser
Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen
Abb.
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
radio ffn
19,7
18,3
20,6
26,2
32,8
8,8
Tagesreichweite bei den 14- bis 29-Jährigen
Hit-Radio Antenne
15,4
12,3
12,6
15,1
19,3
lag mit 9,8 Prozent nahezu zwei Prozentpunkte
RADIO 21
3,8
3,8
4,3
4,8
über dem Wert des Vorjahres. 89.0 RTL spricht
89.0 RTL
2,9
2,7
3,7
9,8
Radio Hamburg
2,2
2,3
2,6
radio SAW
3,3
2,5
–
junge Hörer mit Gags, Gewinnspielen und ak-
verdienende Hörer zwischen 20 und 49 Jahren
tueller Chartmusik an. Damit attackiert es in
erreichen.
erster Linie Radio ffn und N-Joy. Das werbe-
ENERGY Bremen
RTL RADIO
freie Jugendprogramm des NDR zielt mit einer
50 + 14– 49
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
30,3
34
16,5
14,4
6,4
17,7
23
11,2
10,1
6,9
2,1
6,1
6
2,9
2,9
4,4
0,4
6,4
4
1,9
1,4
3,7
3,7
1,3
3,7
5
2,4
1,9
2,4
2,1
4,1
1,2
3,3
3
1,5
1,4
0,8
1,1
3,0
0,9
0,3
1,7
1
0,5
0,5
0,8
0,8
0,8
1,0
1,0
0,6
1,0
1
0,5
0,5
–
0,3
0,8
0,7
1,5
0,2
1,2
2
1,0
0,0
Das NEUE alster radio
Mischung aus R’n’B, Dance, Hip-Hop und Rap
106!8 rock‘n pop
Radio ffn konnte seine Rolle als Marktführer bei
vor allem auf Hörer unter 20 Jahren. Mit einer
Klassik Radio
den Hörern zwischen 14 und 49 Jahren auch
Tagesreichweite von 19,5 Prozent rangierte es
Private gesamt
im Jahr 2007 verteidigen. Mit einer Tagesreich-
in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen auf
NDR 1 Niedersachsen
27,8
30,6
27,6
3,3
13,7
49,0
9,9
68
33,0
33,7
NDR 2
16,0
16,5
15,8
11,7
24,2
11,2
19,6
28
13,6
14,9
N-JOY
6,8
6,8
6,3
19,5
6,5
0,4
11,3
8
3,9
2,9
Bremen Eins
3,8
3,7
3,6
1,5
3,0
5,0
2,5
7
3,4
2,9
Bremen Vier
2,7
3,0
2,8
5,7
4,1
0,6
4,7
6
2,9
1,9
1,4
Radio ffn bleibt Marktführer bei 14–49
■
weite von 30,3 Prozent verwies der Sender
Platz zwei hinter Radio ffn.
NDR 2 (19,6 Prozent) und Hit-Radio Antenne
0,8
1,0
0,7
0,4
0,6
1,0
0,5
1
0,5
1,0
40,9
37,2
38,2
51,5
55,6
19,2
54,1
77
37,4
35,1
(17,7 Prozent) auf die Plätze. Zulegen konnte
Rock als Nische für Radio 21
Radio ffn vor allem bei den 30- bis 49-Jährigen
hat sein Programm auf eine andere Zielgrup-
NDR Info
2,9
2,3
2,5
1,3
1,8
3,7
1,6
3
1,5
und bei den Hörern über 50 Jahren. Die Reich-
pe ausgerichtet. Die Privatstation aus Garbsen
Deutschlandfunk
2,2
2,2
2,1
0,7
1,0
3,6
0,9
2
1,0
1,4
weite in der strategisch wichtigen Nachwuchs-
spricht vor allem Männer über 30 Jahren mit
NDR Kultur
2,0
1,9
1,7
0,8
0,6
2,9
0,7
3
1,5
1,4
zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen blieb mit
Classic-Rock-Musik an, konnte in den vergan-
Eins Live
1,4
1,1
1,3
3,1
1,8
0,1
2,3
1
0,5
1,0
26,2 Prozent nahezu unverändert.
genen Jahren stetig Hörer hinzugewinnen und
NDR 90,3
1,0
1,0
1,0
0,2
0,4
1,8
0,3
2
1,0
1,0
erreichte 2007 mit 4,3 Prozent die höchste
JUMP
1,1
1,0
0,8
1,4
1,2
0,1
1,3
1
0,5
0,5
Antenne schafft die Wende
■
Für Hit-Ra-
■
Radio 21
Tagesreichweite seit dem Start im Juni 2000.
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
1,0
0,6
0,8
0,7
0,6
0,9
0,7
1
0,5
0,5
WDR 2
0,8
1,0
0,7
0,7
0,6
0,7
0,7
1
0,5
0,5
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt
1,0
0,5
0,7
0,7
0,6
0,9
0,6
1
0,5
0,5
dio Antenne endete 2007 eine fast dreijährige
Um die Älteren ab 50 Jahren kümmert sich
Abschwungphase. Der Sender legte bei den
die werbefreie Landeswelle NDR 1 Niedersach-
14- bis 49-Jährigen wieder leicht um 0,3 Pro-
sen. Ihre Tagesreichweite bei den 50plus sank
NDR gesamt
NDR 1 Welle Nord
0,8
0,8
0,5
0,0
0,2
0,9
0,1
1
0,5
1,0
50,8
52,5
48,8
31,5
40,4
62,9
37,1
111
53,9
54,8
64,1
65,4
zentpunkte auf 17,7 Prozent zu. Bei den unter
um fünf Prozentpunkte auf 49 Prozent. Den-
ARD gesamt
58,4
60,4
56,3
39,8
47,9
69,9
44,9
132
30-Jährigen stieg seine Tagesreichweite bin-
noch bleibt NDR 1 Niedersachsen mit seiner
Radio gesamt
81,9
80,7
78,4
70,3
81,1
80,0
77,2
206
nen Jahresfrist sogar um 3,6 Prozentpunkte auf
Mischung aus regionaler Information, Oldies
15,1 Prozent. NDR 2 musste unterdessen Hörer
und Schlagern die unangefochtene Nummer
ziehen lassen, verteidigte aber Platz zwei bei
eins bei den älteren Hörern.
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
den 14- bis 49-Jährigen. Die Tagesreichweite
von NDR 2 rutschte in dieser Altersgruppe je-
Nischenangebote bereichern die Vielfalt
doch um 2,2 Prozentpunkte auf 19,6 Prozent
Die übrigen NDR-Wellen NDR Info und NDR
ab. Der Marktanteil gab von 14,9 auf 13,5 Pro-
Kultur sprechen Nischenzielgruppen an. Das gilt
zent nach.
auch für das von der NLM lizenzierte Programm
■
»Stimme Russlands«, das in Braunschweig über
242
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
243
NIEDERSACHSEN
89.0 RTL wird stärker
PRIVATER HÖRFUNK
Um sich von Radio ffn abzugrenzen, hat
4.9
Nordrhein-Westfalen
hinaus kommt ihm die Aufgabe zu, den Men-
eine Mittelwellenfrequenz zu hören ist. Seit
Private nehmen mehr Werbegeld ein
2007 strahlen Radio ffn und Hit-Radio Anten-
Jenseits dieser Versuche zur digitalen Radio-
ne zudem weitere Internet-Spartenprogramme
zukunft haben sich die Privatsender 2007 auch
Das Jahr 2007 brachte für das Privatradio in
den Medien zu vermitteln. Die Landesanstalt
aus. Beide gehören zum Konsortium Digital 5,
im Tagesgeschäft bei ihren Werbekunden be-
Nordrhein-Westfalen eine wichtige Neuerung.
für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) fördert
das im Juni 2007 gegründet wurde und neben
währen müssen. Das ist ihnen mit Blick auf
Im Juni hat der Landtag ein neues Landesmedi-
den Bürgerfunk und stellt für 2008 für Schulpro-
Radio ffn und Hit-Radio Antenne auch Radio
die Bruttowerbestatistik von Nielsen Media Re-
engesetz beschlossen, in dem die Sendezeiten
jekte sowie Ausbildungs- und Qualifizierungsprojekte insgesamt 964.000 Euro bereit.
schen im Land die Kompetenz im Umgang mit
Hamburg, Antenne Bayern und die Radio/Te-
search gelungen. So erlösten Radio ffn, Hit-Ra-
für den Bürgerfunk neu geregelt wurden. Seit-
le FFH umfasst. Das Quintett will künftig natio-
dio Antenne und Radio 21 zusammen 85,8
her sollen die Veranstaltergemeinschaften (VG)
nale Radiokanäle über DVB-H ausstrahlen und
Mio. Euro, das waren 10,3 Prozent oder acht
täglich nicht mehr – wie bisher – zwei Stunden,
den Bürgerfunk erlauben den VG und ihrem
verbreitet schon heute diverse Programme über
Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Die von Niel-
sondern nur noch bis zu 60 Minuten Sende-
Rahmenprogrammanbieter radio NRW eine
sen erhobenen Bruttowerbeumsätze geben aber
zeit, abzüglich der Sendezeiten für Nachrichten,
noch bessere Durchhörbarkeit ihres Programms
keinen Aufschluss über die tatsächlichen Ein-
Wetter- und Verkehrsmeldungen und Werbung,
bis in die frühen Abendstunden hinein. Damit
Hit-Radio Antenne strahlt seit 2007 mit
Top 40, 80er, Classic Rock, Oldies, Filmmusik,
nahmen, weil sie weder Rabatte noch Gegen-
bereitstellen. Zudem soll der Bürgerfunk lan-
wollen sie auch ihre Chancen im Wettbewerb
Schlager-Kult und dem Bundesligaradio sieben
geschäfte, Eigenwerbung oder Sonderwerbe-
deseinheitlich zu festen Zeiten stattfinden, näm-
mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) ver-
zusätzlich Internetradios unter seiner Marke aus,
formen berücksichtigen. Radio ffn erzielte mit
lich werktags zwischen 21 und 22 Uhr sowie an
bessern. Denn ihm gegenüber haben die 45
Sonn- und Feiertagen zwischen 19 und 21 Uhr.
Lokalstationen des Landes einen strategischen
mit denen der Sender Erfahrungen in der digi-
43,5 Mio. Euro den mit Abstand höchsten Wer-
talen Welt sammeln will. Zwei dieser Angebote,
beumsatz der drei Privatsender. Der Sender
Top 40 und Filmmusik, sind nur für die Club-
steigerte die Nachfrage nach Werbezeit um
Bürgerfunk neu geregelt
mitglieder der Antenne zugänglich. Zusätzlich
über 14 Prozent und nahm so rund fünf Mio.
wird von lokalen Gruppen in den Verbreitungs-
hat die Antenne mit Project Reloaded ein wei-
Euro mehr ein als im Jahr zuvor.
gebieten der 45 Lokalstationen betrieben und ist
formatierte Wellen zurückgreifen kann, die
ein fester Bestandteil in deren Programm. In Nord-
komplementäre Zielgruppen bedienen. Zudem
teres, eigenständiges Webradio für Hörer zwi-
Bei der Antenne betrug das Einnahmenp-
Nachteil. Sie müssen mit einem einzigen Pro■
Der Bürgerfunk
gramm möglichst viele Menschen in ihrem Sendegebiet erreichen, während der WDR auf sechs
schen 14 und 24 Jahren online gestartet. Kon-
lus 8,1 Prozent. Mit 34,6 Mio. Euro lag der Um-
rhein-Westfalen ist die Programmverantwortung
verfügt er – im Gegensatz zum Lokalradio – über
kurrent Radio ffn betreibt mit ffn comedy, pep-
satz um 2,6 Mio. Euro über dem Vorjahreswert.
von den wirtschaftlichen Belangen getrennt. Im
deutlich mehr UKW-Frequenzen.
permint fm, ffn jack, ffn young, ffn rock und ffn
Das Plus resultierte aus der um 15,5 Prozent
Rahmen des so genannten Zwei-Säulen-Modells
80ies sechs zusätzliche Internetradios.
höheren Nachfrage, die die Antenne auch ei-
ist die VG als Lizenznehmer für die Programmin-
Lokalfunk mit stabiler Reichweite
ner Preissenkung in Höhe von neun Prozent
halte verantwortlich. Die VG ist ein eingetragener,
noch behauptet sich der Lokalfunk seit Jahren
■
Den-
zu verdanken hatte. Radio 21 senkte die Ein-
nicht kommerzieller Verein, in dem alle maß-
erfolgreich am Markt. radio NRW meldete 2007
Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)
schaltpreise zum Jahr 2007 um 6,7 Prozent
geblichen gesellschaftlichen Gruppen vertreten
mit 31,2 Prozent eine stabile Tagesreichweite
bereitet sich auf die anstehende Digitalisierung
und vermarktete bis Jahresende 12,4 Prozent
sind. Die zweite Säule, die Betriebsgesellschaft,
und konnte seinen Marktanteil an der Hördauer
des Hörfunks vor. Im November 2007 hat sie
mehr Werbesekunden. Die Bruttoeinnahmen
ist privatwirtschaftlich organisiert. Sie hat die Auf-
um 1,6 Prozentpunkte auf 32,6 Prozent erhöhen.
Versuch mit DRM+ in Hannover
■
Auch die
in einem Modellversuch den weltweit ersten
der Rockstation stiegen um 4,9 Prozent auf 7,7
gabe, den Veranstaltergemeinschaften die erfor-
Unter radio NRW sind 44 Lokalstationen des
DRM+-Sender in Hannover in Betrieb genom-
Mio. Euro.
derlichen finanziellen Mittel zur Programmveran-
Landes zusammengeschlossen und beziehen
men. Entwickelt hat ihn die Leibniz Universität
staltung zur Verfügung zu stellen. Sie darf keinen
von ihm ein Rahmenprogramm, das ihr Lokal-
Hannover. Die NLM hält es für möglich, dass
Einfluss auf das Programm nehmen. Verknüpft
programm ergänzt. Der Senderverbund verzeich-
die schmalbandige DRM+-Übertragung künf-
sind beide Säulen über einen Vertrag, der die
nete 2007 allerdings in der für die nationale
tig bei der Digitalisierung des lokalen und regi-
Zuständigkeiten regelt.
Vermarktung relevanten Zielgruppe zwischen 14
onalen Hörfunks in Deutschland eine wichtige
Nach dem Willen des Gesetzgebers soll der
und 49 Jahren leichte Verluste. Die Tagesreich-
Rolle spielen wird und UKW als derzeit beherr-
Bürgerfunk das Lokalradioangebot ergänzen
weite ging um 1,5 Prozentpunkte auf 38,2 Pro-
schenden Standard ablösen könnte.
und zur Meinungsbildung beitragen. Darüber
zent zurück. Sie liegt damit weiterhin auf einem
244
ALM Jahrbuch 2007
NORDRHEIN-WESTFALEN
Internet.
Die neuen, verbindlichen Sendezeiten für
ALM Jahrbuch 2007
245
PRIVATER HÖRFUNK
■
rechtlichen Konkurrenz. Seit Jahren bewegt sich
Gesamthördauer stieg um 2,5 Prozentpunkte
die Tagesreichweite von radio NRW bei den 14-
auf 16,9 Prozent. Eins Live wendet sich mit ak-
bis 49-Jährigen stabil im Korridor zwischen 38
tueller Rock- und Popmusik vor allem an die
und 40 Prozent. Die privaten Anbieter haben es
Hörer zwischen 14 und 29 Jahren.
verstanden, ihr Publikum mit lokaler Kompetenz
und Information, Service und Musik an sich zu
binden. Ihr weiterhin gutes Abschneiden ist ein
Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen
Abb.
97
Die übrigen WDR-Programme wenden sich
an kleinere Spezialzielgruppen. WDR 3 definiert sich als Kulturwelle, deren Tagesreichwei-
Beleg dafür, dass das Zwei-Säulen-Modell des
te 2007 allerdings um 0,5 Prozentpunkte auf
nordrhein-westfälischen Lokalfunks funktioniert.
2,1 Prozent zurückgegangen ist. WDR 5 bedient
Informationsorientierte mit Hintergrundberich-
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
radio NRW
30,9
31,5
31,2
29,0
43,5
22,8
RTL RADIO
1,3
1,5
1,4
0,6
1,6
RPR1.
0,9
1,1
1,4
0,9
radio ffn
1,2
0,8
1,1
1,6
100’5 DAS HITRADIO.
1,1
0,9
1,1
0,8
107.8 Antenne AC
0,5
0,8
0,7
bigFM Hot Music Radio
0,5
0,7
HIT RADIO FFH
Hit-Radio Antenne
50 + 14– 49
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
38,2
56
32,6
31,0
1,7
1,2
3
1,7
1,7
2,6
0,7
2,0
2
1,2
1,1
1,9
0,3
1,8
1
0,6
0,6
1,8
0,6
1,5
2
1,2
0,6
0,5
1,1
0,6
0,8
1
0,6
0,6
0,7
3,0
0,3
0,0
1,3
1
0,6
0,6
0,0
–
0,3
0,6
0,9
0,8
0,3
0,9
1
0,6
0,8
0,7
0,5
1,0
0,8
0,1
0,9
0
0,0
0,6
35,7
36,5
36,9
36,9
49,6
27,2
44,9
69
40,1
37,9
ten aus dem Land und gewinnt seit 2005 Hö-
Private gesamt
WDR wird indes von einem Abwärtstrend er-
rer hinzu. Das Funkhaus Europa befasst sich mit
Eins Live
17,9
15,9
17,8
39,0
23,2
4,2
29,0
29
16,9
14,4
fasst. Die Tagesreichweite seiner Programme
Integrations- und Einwanderungsfragen und
WDR 2
17,9
18,5
16,6
8,8
19,2
18,1
15,4
27
15,7
17,8
sank zwischen 2005 und 2007 um 4,7 Prozent-
bringt Beiträge auf Deutsch und in 16 auslän-
WDR 4
20,8
17,6
16,4
1,4
5,9
31,1
4,3
35
20,3
21,3
dischen Sprachen. Die Welle wird bislang nicht
WDR 5
2,2
3,0
3,3
1,5
2,2
4,9
1,9
4
2,3
2,3
SWR 3
2,6
2,7
2,9
1,7
5,2
1,6
3,9
4
2,3
2,9
Deutschlandfunk
1,7
2,5
1,8
0,3
0,8
3,3
0,6
2
1,2
1,7
NDR 1 Niedersachsen
2,4
1,9
1,7
0,1
0,7
3,2
0,5
3
1,7
2,3
WDR 3
2,0
2,1
1,6
0,5
0,5
3,0
0,5
2
1,2
1,7
NDR 2
1,4
0,9
0,8
0,3
1,1
0,8
0,8
1
0,6
1,1
0,6
Hörerverluste bei WDR 2 und WDR 4
■
Der
punkte auf 48 Prozent. Das lag vor allem an
den gesunkenen Hörerzahlen bei WDR 2 und
in der Media-Analyse ausgewiesen.
WDR 4. WDR 2 wendet sich an Hörer zwischen
25 und 59 Jahren und will diese Zielgruppe mit
Radionutzung bleibt unterdurchschnitt-
Musik sowie Berichten aus Politik, Sport und
lich
Musikwelt an sich binden. Im Jahr 2007 schal-
4 haben mit dazu beigetragen, dass die Radio-
SWR 4 RP
–
0,4
0,7
0,2
0,2
1,3
0,2
2
1,2
teten täglich nur noch 16,6 Prozent der Erwach-
nutzung in Nordrhein-Westfalen auch 2007 un-
SWR 1 RP
1,0
0,6
0,5
0,2
0,7
0,5
0,5
1
0,6
0,6
senen ab 14 Jahren WDR 2 ein, das auf das
ter dem Bundesdurchschnitt geblieben ist. An
WDR gesamt
52,7
48,3
48,0
44,2
43,5
53,1
43,7
95
55,2
55,2
Reichweitenniveau des Jahres 2002 zurückfiel.
Rhein und Ruhr hörten insgesamt nur 73,9 Pro-
ARD gesamt
58,4
54,1
53,3
46,0
48,7
60,1
47,7
108
62,8
64,4
Noch drastischere Verluste erlitt WDR 4. Das
zent der Erwachsenen ab 14 Jahre täglich Ra-
Radio gesamt
76,7
73,3
73,9
64,3
76,9
75,8
72,2
172
■
Die Hörerverluste bei WDR 2 und WDR
Programm umwirbt Menschen zwischen 45 und
dio. In ganz Deutschland lag die Tagesreichwei-
69 Jahren mit Evergreens und Schlagern.Die
te dagegen bei 77,1 Prozent. Auch die Hördau-
Tagesreichweite des Programms lag 2007 mit
er blieb in Nordrhein-Westfalen mit 174 Minu-
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
16,4 Prozent erstmals seit der Einführung der
ten unter dem Mittelwert für ganz Deutschland
höhere Werbepreise wie auch auf eine höhere
Vermarkter WDR Media Group die Tarife nach
telefonischen Reichweitenermittlung im Jahr
(186 Minuten).
Nachfrage zurückzuführen.
Reichweitengewinnen erhöht. Insgesamt konnte
2000 unter der von WDR 2.
Die drei Werbung führenden WDR-Wellen
Lokalfunk steigert Werbeumsatz wieder
■
Eins Live den Werbeumsatz mit 44,6 Mio. Euro
büßten 2007 dagegen Werbeeinnahmen ein.
stabil halten. Bei WDR 2 wurden die Preise im
Die Lokalradios konnten 2007 wieder mehr
Ihr Bruttoumsatz ging um 3,2 Mio. Euro oder
Herbst 2007 deutlich gesenkt, um die Nachfra-
weitenkrise aus dem Jahr 2006 unterdessen
Werbegeld im nationalen Markt erlösen. radio
3,4 Prozent auf 92 Mio. Euro zurück. Die Grün-
ge zu stimulieren. Dennoch musste die Welle
Eins Live legt zu
■
Eins Live hat seine Reich-
überwunden und legt wieder deutlich in der
NRW steigerte seine Bruttowerbeumsätze in-
de waren von Welle zu Welle unterschiedlich.
das Jahr mit einem Minus von 1,7 Prozent auf
Gunst jüngerer Hörer zu. Die 2007 eingeleite-
nerhalb eines Jahres um zehn Mio. Euro oder
So litt die Werbezeitenvermarktung von Eins
36,6 Mio. Euro abschließen. WDR 4 verkaufte
ten Programmreformen zeigten anscheinend
14,6 Prozent auf 78,7 Mio. Euro und erreichte
Live unter einer Preissenkung um 10,7 Prozent,
15,3 Prozent weniger Werbezeit und büßte bei
Wirkung. Im Jahr 2007 erreichte es täglich 39
damit wieder das Niveau des Jahres 2005. Das
mit der das Programm ins Werbejahr 2007 star-
einem Bruttowerbeumsatz von 10,8 Mio. Euro
Prozent der 14- bis 29-Jährigen – 3,8 Prozent
Einnahmenplus von radio NRW war sowohl auf
ten musste. Im Herbst 2007 hat der Eins-Live-
über 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein.
246
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
2 47
NORDRHEIN-WESTFALEN
mehr als im Vorjahr. Sein Marktanteil an der
PRIVATER HÖRFUNK
sehr hohen Niveau gegenüber der öffentlich-
■
Abb.
98
Neben den neuen Regionalradios hat die LMK
Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
Hördauer
Marktanteil
Der Privatradiomarkt in Rheinland-Pfalz hat sich
mit AllAudio, Gau-Bischofsheim, im Dezember
in den vergangenen Jahren deutlich gewan-
2007 ein weiteres lokales Programm zugelas-
RPR1.
delt, woran die Landeszentrale für Medien und
sen, das die UKW-Frequenz 97,1 am Standort
bigFM Hot Music Radio
Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) maß-
Bodenheim nutzt und aus dem Alltag im Sende-
HIT RADIO FFH
4,6
3,9
4,7
6,9
7,3
1,6
7,2
8
4,4
5,0
geblich mitgewirkt hat. Sie setzt sich seit Jahren
gebiet berichtet. AllAudio tritt damit neben die
Radio-Kombi Ba-Wü
5,7
4,2
4,5
5,5
6,7
2,3
6,2
5
2,7
2,8
für eine stärkere lokale und regionale Ausrich-
bestehenden Lokalradios Antenne West aus
ROCKLAND RADIO
4,3
3,3
3,1
3,5
4,9
1,5
4,4
3
1,6
1,7
Radio Regenbogen
3,9
2,8
3,1
3,1
4,5
2,1
4,0
3
1,6
1,7
RTL RADIO
1,7
2,2
2,2
1,4
2,0
2,6
1,8
4
2,2
2,8
tung des Hörfunks im Land ein und hat neben
Trier und Antenne Koblenz, die im Jahr 2000
den drei landesweiten Privatradioketten RPR1.,
bzw. 2004 auf Sendung gingen. In Mainz,
bigFM Hot Music Radio und Rockland Radio seit
Ludwigshafen und Koblenz nutzt Metropol FM
2000 auch Lokalradios zugelassen. Im September 2007 ließ die Versammlung der LMK erst-
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
50 + 14– 49
20,5
21,8
23,1
30,6
31,2
13,4
7,5
8,8
9,2
26,9
9,0
1,3
( in Min. )
2007
2006
31,0
42
23,1
21,5
15,7
11
6,0
5,5
sunshine live
1,4
1,0
0,8
1,3
1,5
0,1
1,4
1
0,5
0,6
Radio Salü
0,5
1,0
0,6
1,5
0,8
0,0
1,1
1
0,5
0,6
jeweils eine lokale UKW-Frequenz, um sein
Klassik Radio
0,7
0,7
0,7
0,0
0,1
1,6
0,0
1
0,5
0,6
türkischsprachiges Programm zu verbreiten.
radio NRW
–
0,4
0,7
0,3
1,6
0,3
1,1
1
0,5
0,6
0,9
0,8
0,6
1,6
0,8
0,0
1,1
1
0,5
0,6
mals auch Regionalradioprogramme zu. Sie er-
bigFM Der neue Beat
halten einen Teil der UKW-Frequenzen, die bis-
R PR1.interactive will über DVB-H sen-
lang allein von der dritten Kette Rockland Radio
den
genutzt werden. Diese wird zugunsten der neu-
aus dem Ludwigshafener Veranstalter RPR1. die
■
Im Juni 2007 hat die LMK darüber hin-
en Angebote verkleinert, doch bleibt Rockland
Zulassung für sein bundesweites audiovisuelles
Radio weiterhin in den wichtigsten Wirtschafts-
Hörfunkvollprogramm RPR1.interactive erteilt.
regionen über UKW empfangbar.
Dabei handelt es sich um ein digitales audio-
Private gesamt
38,0
39,5
40,1
57,7
52,3
22,7
54,3
76
41,8
42,5
SWR 3
19,1
18,6
19,4
18,6
31,2
10,7
26,5
35
19,2
16,0
SWR 4 RP
17,4
17,3
17,7
1,7
5,0
34,6
3,8
32
17,6
16,0
SWR 1 RP
14,2
12,4
11,8
7,4
13,8
12,4
11,4
20
11,0
13,3
1,1
2,1
2,4
1,7
3,4
2,1
2,8
3
1,6
1,7
hr 3
Deutschlandfunk
1,1
1,2
1,9
0,4
1,3
3,0
1,0
2
1,1
0,6
SWR 4 BW
1,8
1,2
1,4
0,0
0,1
3,1
0,0
2
1,1
2,2
visuelles Angebot mit zahlreichen Mitmachan-
hr 4
0,9
1,6
1,3
0,0
0,1
2,9
0,1
2
1,1
1,1
geboten, Musik zum Herunterladen, Bildern und
DAS DING
0,7
1,0
1,3
5,0
0,9
0,0
2,4
1
0,5
0,6
Hintergrundinformationen. RPR1. will das neue
SR 3 Saarlandwelle
–
0,4
1,2
0,0
0,4
2,4
0,3
3
1,6
0,6
nach/Idar-Oberstein), Westpfalz (Kaiserslautern/
Programm über DVB-H verbreiten und arbei-
SWR 2
1,5
1,2
1,2
0,9
0,7
1,8
0,8
2
1,1
0,6
Pirmasens) und Südpfalz (Landau, Neustadt)
tet eng mit der Stuttgarter Media Management
WDR 4
0,8
0,7
1,1
0,0
0,9
1,8
0,6
3
1,6
1,1
–
0,5
0,9
1,1
1,3
0,5
1,2
1
0,5
0,6
SWR 1 BW
1,3
1,4
0,9
0,1
0,7
1,4
0,5
1
0,5
1,1
Eins Live
0,7
1,1
0,8
2,1
0,6
0,5
1,1
1
0,5
0,6
–
0,6
0,6
0,0
0,5
0,9
0,3
1
0,5
0,6
1,7
Regionalradios starten im Juni 2008
■
In den Verbreitungsgebieten Nahe (Bad Kreuz-
wird der neue Anbieter Lokalradio RLP, Kaisers-
S.W. GmbH zusammen, die sich als Plattformbe-
lautern, bis Juni 2008 jeweils Regionalstudios
treiberin um die Zuweisung einer bundesweiten
einrichten. Die entsprechende Zulassung dafür
DVB-H-Kapazität beworben hat. Bis zum Redak-
hat der Veranstalter, eine Gruppe um den Radio-
tionsschluss dieses Jahrbuchs war RPR1.interac-
manager Stephan Schwenk, erhalten. Eine Ein-
tive allerdings noch nicht auf Sendung.
zelfrequenz im Raum Daun, die die neue Kette
RPR1. ist schon längere Zeit mit neuen,
SR 1 Europawelle
WDR 2
hr 1
0,7
1,1
0,6
0,0
0,8
0,8
0,5
0
0,0
hr 2
–
0,3
0,6
0,0
0,5
1,1
0,3
1
0,5
0,0
47,9
46,9
46,1
30,0
44,0
55,1
38,8
92
50,5
48,6
59,3
58,0
SWR gesamt
interaktiven Angeboten im Markt. So startete
ARD gesamt
53,4
52,7
52,2
33,1
48,6
63,6
42,8
108
die TechniSat Digital GmbH aus Daun vergeben.
es im Sommer 2007 die Betaversion von RPR1.
Radio gesamt
75,6
76,5
77,2
73,7
79,3
77,3
77,2
182
Sie wird dort das Programm Radioropa Eifel
Insider. Dabei handelt es sich um ein soziales
nicht wirtschaftlich nutzen kann, hat die LMK an
mit hohem Wortanteil verbreiten, das im Rah-
Netzwerk im Internet, das sich als Onlineforum
men eines aus Berlin per Satellit übermittelten
versteht und laut Senderangaben fast 50.000
Mantelprogramms regionale und überregionale
Mitglieder umfasst. Es will die Hörer aus dem
Nachrichten enthält.
Sendegebiet von RPR1. miteinander vernetzen
248
ALM Jahrbuch 2007
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
ALM Jahrbuch 2007
249
RHEINLAND-PFALZ
Lokalradio in Bodenheim zugelassen
PRIVATER HÖRFUNK
4.10 Rheinland-Pfalz
■
Wie in den übri-
SWR 3 bleibt hinter RPR1.
■
Die Popwelle
Wortradio- und Dokumentationsradio SWR cont.
ar 2007 betreibt RPR1. überdies fünf separate
gen Bundesländern konkurrieren die meisten
des SWR für Hörer zwischen 14 und 49 Jahren
ra ist bislang nicht in der Media-Analyse ausge-
Webradio-Angebote, die Hörer mit speziellem
Radioanbieter auch in Rheinland-Pfalz um die
hat es seit 1994 nicht mehr geschafft, RPR1. als
wiesen. Das gilt auch für die beiden privaten Lo-
Musikgeschmack ansprechen sollen.
Gunst der jüngeren Hörer unter 50 Jahren.
Marktführer abzulösen. Allerdings konnte sie
kalradios Antenne Koblenz und Antenne West
Dabei fällt auf, dass diese Programme 2007
dem Rivalen 2007 anscheinend Hörer zwischen
sowie für das türkischsprachige Metropol FM.
DRM+ -Projekt von LMK und FH Kaisers-
vor allem bei den 14- bis 29-Jährigen zulegen
30 und 49 Jahren wegnehmen. In dieser Alters-
konnten, in der Altersgruppe der 30- bis 49-
gruppe verbesserte das Programm seine Tages-
Private steigern Werbeeinnahmen deut-
2007 mit der anstehenden Digitalisierung des
Jährigen jedoch Hörer verloren. Beispiel RPR1.:
reichweite um 3,5 Prozentpunkte auf 31,2 Pro-
lich
lautern
■
Unterdessen hat sich die LMK im Jahr
■
Wirtschaftlich verlief das Jahr 2007 für
Hörfunks befasst. Am 1. März 2008 startete sie
Der Gesamtmarktführer steigerte seine Tages-
zent und zog mit RPR1. gleich. Zudem steigerte
die Radioanbieter aus Rheinland-Pfalz erfolg-
zusammen mit der FH Kaiserslautern und der
reichweite bei den unter 30-Jährigen um nahe-
SWR 3 seine Hördauer um sechs auf 35 Minuten.
reich. Laut Nielsen Media Research stiegen die
Bundesnetzagentur einen Experimentalsender
zu fünf Prozentpunkte auf 30,6 Prozent und
auf der UKW-Frequenz 87,6, der über DRM+
war damit die Nummer eins in dieser Alters-
DasDing legt zu
Bruttowerbeeinnahmen der privaten und öffent■
Mit DasDing kämpft ein
lich-rechtlichen Anbieter um 12,3 Prozent oder
im Stadtgebiet von Kaiserslautern sendet. Der
gruppe. Im Gegenzug kamen RPR1. jedoch
weiterer Anbieter um junge Hörer. Das werbe-
10,7 Mio. Euro auf 98 Mio. Euro. Das Wachs-
Feldversuch soll Aufschluss darüber geben, ob
Hörer zwischen 30 und 49 Jahren abhanden.
freie Jugendradio des SWR wendet sich an 16-
tum kam vor allem aus dem Privatradiomarkt,
DRM+ mit Blick auf den mobilen und portablen
Offensichtlich konnten sie sich nicht mit der
bis 25-Jährige und versteht sich als Multimedia-
der um 8,7 Mio. Euro oder 21 Prozent auf 49,7
Empfang sowie die Audioqualität einen deut-
etwas verjüngten Programmstruktur des Sen-
angebot, das seine Inhalte nicht nur über Radio
Mio. Euro anwuchs. Die von Nielsen ermittelten
lichen Mehrwert gegenüber dem klassischen
ders anfreunden. RPR1. spricht die Kernziel-
verbreitet, sondern auch im Fernsehen und im
Bruttoumsatzzahlen sagen allerdings nichts
UKW-Hörfunk bietet.
gruppe der 14- bis 49-Jährigen mit Service, re-
Internet präsent ist. Es konnte seine Tagesreich-
über die tatsächlichen Einnahmen der Sender
gionaler Information und Hits aus den 1980er-
weite bei den unter 30-Jährigen innerhalb eines
aus, weil sie Rabatte, Gegengeschäfte, Freispots,
und 1990er-Jahren und von heute an.
Jahres von 2,1 auf 5,0 Prozent mehr als verdop-
Eigenwerbung und Sonderwerbeformen nicht
peln. Beim Landesprogramm von SWR 1 ging
berücksichtigen. RPR1. steigerte seine Werbe-
es dagegen abwärts. Die Welle spricht Hörer
einnahmen um 17 Prozent auf 34,8 Mio. Euro.
Reger Wettbewerb beflügelt die Radionutzung
■
Das umfangreiche Privatradioangebot
in Rheinland-Pfalz hat sich 2007 offensichtlich
BigFM erreicht mehr junge Hörer
belebend auf den Radiokonsum ausgewirkt. Die
Hot Music Radio will seine Hörer zwischen 14
zwischen 30 und 59 mit Hits aus vier Jahrzehn-
Tagesreichweite des Mediums stieg innerhalb
und 29 Jahren über UKW, Internet und mobile
ten, Hintergrundberichten und regionaler Infor-
Prozent auf 14,9 Mio. Euro zu und profitierte
eines Jahres um 0,7 Prozentpunkte auf 77,2
Endgeräte erreichen und bietet ihnen neben
mation an. Seit 2005 sank die Tagesreichwei-
davon, dass Werbekunden das junge Programm
Prozent und lag damit nahezu exakt im Durch-
aktueller Musik im Format Contemporary Hit
te des Programms bei den Hörern ab 14 Jahren
trotz einer Tariferhöhung von 13 Prozent deut-
um 2,4 Prozentpunkte auf 11,8 Prozent.
lich stärker gebucht haben. Die Werbung füh-
■
BigFM
BigFM Hot Music Radio legte sogar um 32
schnitt für ganz Deutschland (77,1 Prozent). In
Radio auch zahlreiche Mitmachaktionen. Seit
den Jahren zuvor hatten die Hörfunkanbieter
seinem Start im Jahr 2003 steigert es seine
in Rheinland-Pfalz diesen Mittelwert stets ver-
Reichweite beständig. Im Jahr 2007 erzielte es
SWR 4 mit festem Hörerstamm
fehlt. Doch nur die privaten Anbieter konnten
hinter RPR1. mit 26,9 Prozent (Vorjahr: 25,9
Hörerzahlen meldet dagegen SWR 4 Rheinland-
Hörer hinzugewinnen. Im Jahr 2007 schalteten
Prozent) die zweithöchste Tagesreichweite bei
Pfalz. Seit 2005 hält die Welle ihre Tagesreich-
markt mit 41,4 Mio. Euro sieben Prozent mehr
sie täglich 40,1 Prozent (Vorjahr: 39,5 Prozent)
den 14- bis 29-Jährigen in Rheinland-Pfalz und
weite konstant über 17 Prozent. SWR 4 wen-
als im Vorjahr. Das Programm sendet allerdings
renden SWR-Programme kamen zusammen auf
■
Stabile
einen Umsatz von 48,3 Mio. Euro, 4,4 Prozent
mehr als im Vorjahr. SWR 3 erlöste im Werbe-
der Erwachsenen ab 14 Jahren ein. Der ARD-
verwies den Mitkonkurrenten SWR 3 auf Rang
det sich vor allem an Hörer über 50 Jahren und
auch in Baden-Württemberg und weist seine
Hörfunk musste dagegen leichte Einbußen ver-
drei. Rockland Radio positioniert sich etwas an-
bedient sie mit regionalen Informationen und
Werbeumsätze nicht getrennt nach diesen zwei
kraften: Seine Tagesreichweite ging um 0,5 Pro-
ders als die beiden privaten Mitstreiter. Der Pir-
deutsch orientierter Musik. Die übrigen zwei
Bundesländern aus. Bei SWR 1 Rheinland-Pfalz
zentpunkte auf 52,2 Prozent zurück.
masenser Anbieter will Hörer zwischen 30 und
der sechs SWR-Programme kümmern sich um
(minus 12,5 Prozent auf 4,4 Mio. Euro) und
250
ALM Jahrbuch 2007
59 Jahren mit Classic-Rockhits von sich über-
spezielle Hörergruppen. Das Kulturprogramm
SWR 4 Rheinland-Pfalz (minus 1,2 Prozent auf
zeugen, musste zuletzt aber leichte Reichwei-
von SWR 2 hat es nach seiner Programmreform
2,5 Mio. Euro) gingen die Werbeeinnahmen
tenverluste hinnehmen.
nicht geschafft, Hörer zurückzugewinnen. Das
2007 gegen den Trend zurück.
ALM Jahrbuch 2007
2 51
RHEINLAND-PFALZ
RPR1. gewinnt bei 14–29
PRIVATER HÖRFUNK
und sie enger an die Marke binden. Seit Janu-
■
Darüber
Abb.
99
hinaus hat die LMS im September 2007 weitere
Im Saarland brachte das Radiojahr 2007 zahl-
Lizenzen an die Spartenprogramme RMNradio
reiche und grundlegende Neuerungen, an de-
und RMNschlagerhölle vergeben. Sie dürfen
nen die Landesmedienanstalt Saarland (LMS)
maßgeblich beteiligt war. Sie ließ neue Programme zu, schrieb Frequenzen neu aus und
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
Radio Salü
32,7
28,4
28,6
38,1
47,7
11,5
ihre Programme künftig bundesweit via Ka-
RTL RADIO
7,7
4,6
6,1
4,0
8,3
bel verbreiten. Beide Programme sind bereits
RPR1.
3,2
3,2
2,6
3,3
als Webradios auf Sendung. Das christlich aus-
bigFM Hot Music Radio
0,6
0,5
1,2
5,5
Private gesamt
38,6
35,5
36,7
SR 1 Europawelle
25,9
20,8
SR 3 Saarlandwelle
24,9
23,8
4,9
6,0
6,4
sorgte weiterhin für private Programmvielfalt
gerichtete Programm von Radio Paradiso darf
im digitalen Radio.
sein melodiöses Format nun in einer für das
Die Zukunft des terrestrischen Hörfunks in
Hörfunk-Reichweiten Saarland
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Saarland produzierten Fassung via Kabel oder
SWR 3
50 + 14– 49
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
44,2
38
21,8
26,1
5,4
6,7
12
6,9
4,0
4,2
1,3
3,9
5
2,9
4,0
0,5
0,0
2,3
2
1,1
0,0
50,9
56,9
17,0
54,6
61
35,1
36,9
22,9
24,9
28,2
18,5
27,0
41
23,6
19,9
21,9
2,9
9,4
38,2
7,0
47
27,0
26,7
5,7
3,9
7,5
5,2
6,2
12
6,9
6,3
5,7
15,7
7,9
0,1
10,8
6
3,4
4,5
der digitalen Welt war auch Thema eines inter-
UKW ausstrahlen. Die Veranstalterin erhielt die
nationalen Symposiums, das die LMS im Okto-
entsprechende Zulassung ebenso wie das Pro-
SR 2 KulturRadio
1,7
1,9
2,6
0,1
2,2
3,9
1,4
3
1,7
1,1
103.7 UnserDing
ber 2007 in Saarbrücken veranstaltete. Dr. Gerd
gramm CityFM Homburg, das Hörer im Raum
SWR1 RP
2,3
3,0
2,5
2,0
2,6
2,7
2,4
5
2,9
1,7
Bauer, Direktor der LMS und Hörfunkkoordina-
Homburg mit lokalen Informationen und mit
Deutschlandfunk
0,8
3,1
1,5
0,2
1,7
1,9
1,1
2
1,1
1,7
tor der Direktorenkonferenz der Landesmedien-
Hits von den 1960er-Jahren überzeugen will.
SWR 4 RP
1,5
2,6
1,4
0,0
1,0
2,2
0,6
4
2,3
2,8
anstalten (DLM), zeigte sich überzeugt, dass di-
Bislang verfügen beide Anbieter nur über eine
SWR 2
–
0,3
1,1
0,1
0,2
2,0
0,2
1
0,6
0,0
gitales Radio nur dann den Durchbruch schafft,
Lizenz, nicht jedoch über entsprechende Über-
wenn ihm ein Dreiklang gelingt: Es muss hin-
tragungskapazitäten.
reichend Übertragungskapazitäten geben, ein
UKW-Frequenzen für zwei neue Pro-
Preisen sowie Programme, die gegenüber dem
gramme
Um digitalem Radio zum Durchbruch zu
–
0,2
0,5
0,1
0,3
0,7
0,3
0
0,0
0,0
SR gesamt
52,5
47,8
47,3
38,0
41,2
55,3
40,0
95
54,6
52,3
ARD gesamt
59,9
55,4
54,3
43,3
48,1
63,0
46,3
118
67,8
64,2
80,3
76,5
73,0
67,9
80,7
69,8
76,0
174
Radio gesamt
ausreichendes Geräteangebot zu akzeptablen
UKW-Hörfunk einen Mehrwert bieten.
Deutschlandradio Berlin
■
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
Das unterscheidet sie von zwei
anderen Anbietern: Im November 2007 vergab
der Medienrat der LMS die neu koordinierten
verhelfen, verlangt Bauer hörfunkfreundliche
UKW-Frequenzen im Großraum Saarbrücken an
Gesetze. Doch will er auch die privaten Radio-
Classic Rock Radio und Radio 99,6 Saarbrücken.
Wettbewerb verschärft sich
betreiber in die Pflicht nehmen. Sie sollen dar-
Classic Rock Radio wird von Radio Salü betrie-
Programme ergänzen das bestehende Ange-
■
Die neuen
Radio Salü verteidigt Marktführerschaft
■
Der Privatsender aus Saarbrücken spricht jün-
legen, welche Inhalte sie künftig digital verbrei-
ben und will Hörer ab 35 Jahren mit Rock-Hits
bot im saarländischen Radiomarkt, wo bereits
gere Hörer mit Musik, Service und unterhal-
ten wollen und finanziell in Vorleistung gehen.
ansprechen. Die neue Station ist bereits analog
heute reger Wettbewerb herrscht. Um die Ziel-
tendem Wort im Format Adult Contemporary
Bei der Einführung von digitalem Radio hat die
terrestrisch im Raum St. Ingbert sowie landes-
gruppe zwischen 14 und 49 Jahren kämpfen
(AC) an. Zuletzt sank die Hördauer der Stati-
LMS im eigenen Land bereits erste Schritte un-
weit über DAB zu hören. Die zweite Saarbrü-
Radio Salü, bigFM Saarland, RTL Radio und An-
on jedoch um acht auf 38 Minuten. Mit einem
ternommen und sieben digitale Radio-Angebote
cker UKW-Frequenz ging an die Lokalradio Saar
tenne West auf der privaten sowie SR 1 Euro-
Marktanteil an der Hördauer von 21,8 Pro-
über DAB zugelassen. Mit Media Four Media
GmbH (i.Gr.), die ab Mitte 2008 ihr Programm
pawelle und 103.7 UnserDing auf Seiten des
zent fiel Radio Salü hinter seinen Hauptkonkur-
hat 2007 zwar ein Anbieter die ihm zugewie-
»Radio 99,6« Saarbrücken starten wird. Der neue
Saarländischen Rundfunks (SR). Im Jahr 2007
renten zurück: Die SR 1 Europawelle steigerte
senen DAB-Kapazitäten zurückgegeben, doch
Anbieter will ausschließlich deutsche Musik
konnte Radio Salü seine Spitzenposition in die-
ihren Anteil an der Hördauer auf 23,6 Prozent.
konnte die LMS diese per Neuausschreibung an
spielen und wendet sich mit lokaler Informati-
ser Altersgruppe mit einer Tagesreichweite von
Doch erreichte das SR-Programm deutlich
Radio Salü für das Programm »Radio Salü« ver-
on sowie Rock und Pop aus den 1980er- und
44,2 Prozent souverän behaupten und blieb
weniger Hörer als Radio Salü.
geben.
1990er-Jahren, Schlagern, Klassikern und aktu-
auch im Gesamtmarkt mit 28,6 Prozent weiter-
eller Chartmusik an wechselnde Altersgruppen.
hin auf Platz eins.
Daneben konnte sich RTL Radio den Platz
als Nummer drei mit einer Tagesreichweite von
6,7 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent) bei den Hö-
252
ALM Jahrbuch 2007
SAARLAND
LMS erteilt Senderzulassungen
ALM Jahrbuch 2007
2 53
PRIVATER HÖRFUNK
4.11 Saarland
4.12 Sachsen
Sachsen sind 21 kommerzielle private Hörfunk-
aus Luxemburg ist im Saarland teilweise auch
Hörer mit speziellen Bedürfnissen. Bei SR 2
über UKW zu empfangen und spielt »die bes-
KulturRadio ist der Name Programm. antenne
Der sächsische Radiomarkt hat sich 2007 wei-
nen vier landesweit und 17 lokal oder regional
ten Hits« aller Zeiten für Menschen zwischen
saar versteht sich als deutsch-französisches In-
ter stabilisiert. Nachdem viele Veranstalter in
verbreitet werden. Zwei der lokalen Programme
20 und 49 Jahren. Das aus Rheinland-Pfalz ein-
formations- und Ereignisradio und wird vom SR
der jüngeren Vergangenheit Hörer verloren hat-
sind fremdsprachige Angebote (BBC und rfi).
strahlende AC-Programm RPR1. verlor im Saar-
seit 2005 gemeinsam mit SWR cont.ra, Radio
ten, konnten sie diesen Abwärtstrend nun stop-
Hinzu kommt die »Stimme Russlands«, ein lan-
programme über UKW zu empfangen, von de-
land indes Hörer, während das Junge-Erwach-
France International und dem Fernsehsender
pen und ihre Akzeptanz beim Publikum teilwei-
desweites Angebot, das über Mittelwelle gesen-
senen-Radio bigFM Hot Music Radio deutlich
Phoenix betrieben. Neben seinen UKW-Angebo-
se wieder steigern. Die Tagesreichweite der pri-
det wird. Im November 2007 hat die Sächsische
zulegte. Die Tagesreichweite der Stuttgarter
ten hat der SR 2007 zusätzlich vier Webchan-
vaten und öffentlich-rechtlichen Programme lag
Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue
Station stieg innerhalb eines Jahres bei den
nels gestartet, die als Endlosschleife zu hören
2007 mit 80,3 Prozent geringfügig über dem
Medien (SLM) den Hörfunkveranstaltern Inter-
14- bis 29-Jährigen von 2,9 auf 5,5 Prozent.
sind und einmal pro Woche aktualisiert werden.
Vorjahreswert, blieb aber deutlich unter der
nationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V.
Marke von 83 Prozent, die in den Jahren 2002
und Radio Leipzig 91 Punkt 3 erlaubt, ihr Pro-
BigFM Hot Music Radio spielt Charthits im Format Contemporary Hit Radio (CHR). Auffällig:
SR verliert weiter Hörer
bis 2005 stets erreicht oder übertroffen wurde.
gramm über den terrestrischen Digitalstandard
Das 2005 als Nachfolger von Jam FM gestar-
hat der SR seinen Abwärtstrend im Hörermarkt
Ähnlich wie die Tagesreichweite hat sich auch
DVB-T im Stadtgebiet von Leipzig zu verbreiten.
tete Programm bigFM Saarland der Skyline Me-
fortgesetzt. Erreichte er 2005 täglich noch
die Hördauer 2007 gefestigt. Mit 194 Minuten
Das Projekt ist auf drei Jahre befristet.
dien Saarland schaffte den Sprung in die Media-
52,5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung,
lag sie um eine Minute über dem Vorjahreswert.
Analyse (MA) nicht, obwohl es das gleiche For-
so waren es 2007 nur noch 47,3 Prozent. Das
Insgesamt hören die Menschen in Sachsen je-
Privatradio contra JUMP
■
Im Jahr 2007
■
Den privaten
mat wie sein Namensvetter aus Stuttgart sendet
Privatradio konnte seine Tagesreichweite – nach
doch überdurchschnittlich intensiv Radio. Bun-
Anbietern stehen mit Deutschlandfunk und
und von ihm ein Mantelprogramm übernimmt.
Verlusten im Jahr 2006 – zuletzt wieder um
desweit liegen Tagesreichweite (77,1 Prozent)
Deutschlandradio Kultur sowie Jump, MDR 1
Auch Antenne West aus Trier wurde bislang
1,2 Prozentpunkte auf 36,7 Prozent steigern.
und Hördauer (186 Minuten) unter den Werten
Radio Sachsen, MDR Info, MDR Klassik (nur
nicht von der MA ausgewiesen.
Insgesamt aber ist die Radionutzung im Saar-
im Freistaat Sachsen.
digital) und MDR Figaro, MDR Sputnik (über
land rückläufig. Die Tagesreichweite lag 2007
UKW nur in Sachsen-Anhalt, sonst Satellit und
mit 73 Prozent um 4,1 Prozentpunkte unter
Privatradio stoppt Abwärtstrend
103.7 UnserDing steht den privaten Anbietern
dem Durchschnittswert für ganz Deutschland;
die privaten Anbieter konnten ihre Verluste aus
lichen Rundfunks gegenüber. Um die jünge-
ein Mitstreiter um die Gunst der jugendlichen
die Hördauer verfehlte mit 174 Minuten den
den Vorjahren zuletzt stoppen und hielten ihre
ren Hörer unter 50 Jahren bemühen sich in
Hörer gegenüber, der 2007 jedoch herbe Ver-
bundesdeutschen Mittelwert um 12 Minuten.
Tagesreichweite mit 46 Prozent im Vergleich zu
Sachsen besonders viele Anbieter, die sich mit
Verluste bei UnserDing und SR 3
■
Mit
■
Auch
Internet) acht Programme des öffentlich-recht-
luste verkraften musste. Darauf reagierte Unser-
Radio Salü steigert Werbeumsatz
Am
2006 auf niedrigerem Niveau konstant. Es ge-
unterschiedlichen Musikmischungen und Hörer-
Ding mit einem neuen Webauftritt, neuen Sen-
Werbemarkt mussten die Angebote des SR
lang den Privaten aber, ihr Publikum länger an
ansprachen voneinander abzugrenzen versu-
dungen, neuem Slogan und einem neuen Logo.
2007 auf Einnahmen verzichten. Bei SR 1 Euro-
sich zu binden. Die Hördauer ihrer Programme
chen. Der Wettbewerb findet zum größten Teil
pawelle sank der Bruttowerbeumsatz gegen
erreichte 2007 mit insgesamt 96 Minuten wie-
zwischen folgenden Veranstaltern statt: Den
Um die älteren Hörer ab 50 Jahren küm-
■
mert sich mit SR 3 Saarlandwelle nur ein Pro-
den Markttrend im Radio um 4,3 Prozent auf
der den Wert aus dem Jahr 2005, nachdem sie
Privatsendern Radio PSR und R.SA, welche in
gramm im Land. Es bedient seine Hörer mit
4,6 Mio. Euro, SR 3 Saarlandwelle verlor mit
2006 auf 86 Minuten abgerutscht war. Die län-
der Regiocast-Gruppe integriert sind, den Sen-
regionaler Information, Schlagern und Oldies.
3,7 Mio. Euro 1,3 Prozent gegenüber dem Vor-
gere Hördauer könnte auch damit zu tun haben,
dern der Energy-Sachsen-Gruppe und der BCS
Zwar gelang es dem dritten SR-Programm, mehr
jahr. Dagegen schaffte Radio Salü 2007 ein
dass die privaten Radiostationen wieder mehr
Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG mit den
jüngere Hörer unter 50 Jahren zu gewinnen,
deutliches Umsatzplus: die Bruttoeinnahmen
und anspruchsvollere Wortbeiträge ausstrahlen.
Privatsendern Hitradio RTL Sachsen sowie den
dafür sprangen aber Ältere ab. Um die Akzep-
kletterten um 21,6 Prozent auf 6,6 Mio. Euro.
Lokalradios der Sächsischen Lokalrundfunk
Dienstleistungsprogramm GmbH (SLP). Gegen
tanz zu verbessern, hat SR 3 im Januar 2008
Intensiver Wettbewerb
sein Programm reformiert.
schnittliche Radiokonsum im Freistaat ist auch
diese Privatradios tritt mit Jump ein jung aus-
auf den harten Wettbewerb zurückzuführen. In
gerichtetes Programm des MDR an.
254
ALM Jahrbuch 2007
■
Der überdurch-
SACHSEN
Die weiteren SR-Wellen kümmern sich um
ALM Jahrbuch 2007
255
PRIVATER HÖRFUNK
rern unter 50 Jahren sichern. Das Programm
Im Jahr
2007 konnte Radio PSR seine Spitzenstellung
Hörer zwischen 14 und 49 Jahren ziehen lassen. In dieser Altersgruppe schalteten nur noch
in der besonders vermarktungsrelevanten Ziel-
11,1 Prozent (Vorjahr: 13 Prozent) täglich ein.
gruppe zwischen 14 und 49 Jahren abermals
Dafür legte die Station bei den 50plus-Hörern
verteidigen. Doch der Marktführer bleibt unter
zu (von 4,3 auf 8,0 Prozent).
Druck: seine Tagesreichweite in dieser Altersgruppe sank gegenüber 2006 um drei Prozentpunkte auf 24,9 Prozent; im Jahr 2005 lag sie
Abb.
100
Die Lokalradios der SLP konzentrieren sich
dagegen auf die Hörer zwischen 25 und 49
Jahren, die sie im Format Mainstream AC an-
Hörfunk-Reichweiten Sachsen
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
50 + 14– 49
RADIO PSR
22,6
17,9
19,0
21,8
27,1
12,4
SACHSEN FUNKPAKET
11,6
9,8
10,5
10,0
17,0
HITRADIO RTL SACHSEN
10,0
8,8
9,6
5,5
R.SA
10,1
8,7
8,7
9,5
ENERGY Sachsen
6,8
7,5
5,0
RTL RADIO
1,4
3,0
ANTENNE THÜRINGEN
1,2
radio SAW
sunshine live
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
24,9
34
17,5
13,0
6,6
14,1
15
8,4
8,3
15,0
8,0
11,1
16
8,2
7,8
14,7
4,5
12,5
15
7,7
8,3
13,9
6,0
0,4
9,3
7
3,6
4,7
3,7
3,0
5,2
3,0
4,3
6
3,1
1,6
0,7
1,0
0,6
1,1
1,0
0,9
1
0,5
0,5
1,3
0,6
0,8
1,4
1,1
0,4
1,2
1
0,5
0,0
0,9
0,6
0,7
2,2
0,7
0,0
1,3
1
0,5
0,0
0,6
0,7
2,2
0,8
0,0
1,3
1
0,5
0,5
noch bei 31,6 Prozent. Vor allem bei den 30-
sprechen. Die lokalen Anbieter wollen sich in
bis 49-Jährigen gingen Radio PSR zuletzt Hörer
ihren Sendegebieten mit lokalem Profil von
verloren, während seine Tagesreichweite bei
den landesweiten Mitbewerbern abgrenzen. Ihr
den Hörern ab 50 Jahren angestiegen ist. Aller-
Vermarktungsverbund, das Sachsen Funkpaket,
Radio-Kombi Ba-Wü
0,9
dings ist es Radio PSR gelungen, das Publikum
legte 2007 bei den 14- bis 49-Jährigen um
ANTENNE BAYERN
0,7
0,6
0,5
0,7
0,8
0,2
0,8
1
0,5
0,5
länger an sich zu binden: Innerhalb eines Jah-
1,8 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent zu.
BAYERN FUNKPAKET
–
0,3
0,5
0,7
0,6
0,3
0,6
1
0,5
0,5
res stieg die Hördauer der Station um neun auf
34 Minuten. Radio PSR bedient seine Zielgruppe
JUMP konzentriert sich auf 14–29
mit Hits, Service, Comedy und bekannten Mode-
Jugendliche und junge Erwachsene unter 30
rationen im Format Adult Contemporary (AC).
Auf die 14- bis 49-Jährigen hat auch R.SA
■
Um
Jahren kämpfen mit Energy Sachsen und Jump
zwei Programme. Unter ihnen konnte Jump
Private gesamt
49,7
46,1
46,0
54,7
64,3
30,0
60,4
96
49,5
44,6
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
30,4
29,0
29,8
6,1
13,5
51,1
10,5
64
33,0
33,7
MDR 1 Radio Sachsen
29,0
27,4
28,7
6,0
12,2
49,8
9,7
62
32,0
32,1
JUMP
12,9
14,4
12,8
31,0
17,1
1,7
22,8
19
9,8
10,4
4,5
5,0
4,0
1,8
4,6
4,6
3,4
5
2,6
3,1
MDR info
Deutschlandfunk
3,7
4,5
3,4
1,4
4,0
3,9
3,0
4
2,1
3,1
MDR FIGARO
2,4
2,8
2,4
0,9
2,2
3,1
1,7
3
1,5
2,6
sein Programm ausgerichtet, doch will es sich
2007 die meisten Hörer von sich überzeu-
von der Schwesterstation Radio PSR in Musik-
gen. Die MDR-Welle erzielte bei den 14- bis
Deutschlandradio Berlin
–
1,1
1,3
2,6
1,6
0,5
2,0
1
0,5
0,5
auswahl und Aufmachung unterscheiden. R.SA
29-Jährigen eine Tagesreichweite von 31 Pro-
MDR 1 Radio Thüringen
0,8
1,3
1,2
0,1
0,8
2,1
0,5
2
1,0
1,0
spielt vor allem Hits der 1980er-Jahre, berich-
zent (Vorjahr: 30,3 Prozent). Im Gegenzug sank
Bayern 3
1,1
0,8
1,1
0,7
2,4
0,5
1,7
2
1,0
0,5
tet täglich über Sport und setzt auf das bekann-
die Reichweite von Jump bei den 30- bis 49-
Fritz
1,2
1,1
0,9
1,8
1,7
0,0
1,7
2
1,0
0,5
te Moderatorenduo Böttcher und Fischer. Nach
Jährigen um 5,1 Prozentpunkte auf 17,1 Pro-
MDR Sputnik
0,7
1,1
0,8
2,4
0,9
0,0
1,5
1
0,5
0,5
–
0,2
0,5
0,1
1,7
0,0
1,0
1
0,5
0,0
MDR gesamt
46,3
47,6
46,4
38,8
35,7
56,9
37,0
91
46,9
49,7
ARD gesamt
51,3
51,8
50,4
43,4
41,4
59,5
42,2
101
52,1
56,5
Radio gesamt
83,3
79,9
80,3
73,5
85,3
80,1
80,5
194
Jahren mit deutlichen Hörerzuwächsen stagniert
zent. Diese Entwicklung ist Folge eines Strate-
die Tagesreichweite des Programms seit 2006
giewechsels: Seit 2007 konzentriert sich Jump
mit 8,7 Prozent bei allen Hörern und 12,5 Pro-
stärker auf die Hörer zwischen 14 und 29 Jah-
zent bei den 14- bis 49-Jährigen.
ren, nachdem der Sender vorher vergeblich
versucht hatte, bei den 14- bis 40-Jährigen
Hitradio RTL Sachsen legt zu
■
Hitradio RTL
Fuß zu fassen. Um seine Zielgruppe in großer
Sachsen positioniert sich etwas älter als Radio
Zahl zu erreichen, nutzt Jump ein junges Hot-
PSR und R.SA. Es spricht moderne Erwachsene
AC-Format.
zwischen 25 und 59 Jahren mit einem Gold-AC-
radioeins
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
Charthits im Format Contemporary Hit Radio
MDR 1 bleibt stark bei Älteren
(CHR) ansprechen wollen. Das Netzwerk musste
größeres Publikum haben MDR 1 Radio Sach-
■
Ein deutlich
Format an. Dabei setzt Hitradio RTL Sachsen auf
Energy Sachsen verliert junge Hörer
2007 jedoch deutliche Hörerverluste verkraften.
sen und das Mantelprogramm MDR 1. Beide
Pophits aus mehreren Jahrzehnten und berich-
Damit rückt die Welle näher an die Sender der
Die Tagesreichweite bei den Hörern zwischen
Angebote sind tonangebend bei den Hörern ab
tet verstärkt über das Geschehen in Sachsen.
Energy-Sachsen-Gruppe heran, die urbane Hö-
14 und 29 Jahren ging um nahezu zwölf Pro-
50 Jahren und positionieren sich als Programm
Im Jahr 2007 musste das Programm allerdings
rer zwischen 14- bis 29-Jährigen mit aktuellen
zentpunkte auf 13,9 Prozent zurück.
für die 45- bis 59-Jährigen, die sie mit Softpop,
256
ALM Jahrbuch 2007
■
ALM Jahrbuch 2007
257
SACHSEN
■
PRIVATER HÖRFUNK
Radio PSR bleibt Erster bei 14–49
4.13 Sachsen-Anhalt
Harter Wettbewerb um jüngere Hörer
■
MDR 1 Radio Sachsen ist seit Jahren Gesamt-
Erhebungen von Nielsen Media Research um
marktführer in Sachsen und konnte diese Spit-
1,3 Prozent auf 62,8 Mio. Euro erhöhen, nach-
Die Radioanbieter in Sachsen-Anhalt blicken
konzentriert sich der Wettbewerb der Hörfunk-
zenposition mit einer Tagesreichweite von 28,7
dem sie im Jahr zuvor um 3,5 Prozent auf 61,9
auf ein erfolgreiches Jahr 2007 zurück. Private
programme auch in Sachsen-Anhalt auf die
Prozent 2007 abermals verteidigen. Seine Hör-
Mio. Euro gefallen waren. Die von Nielsen er-
wie öffentlich-rechtliche Stationen erreichten
jüngeren Hörer unter 50 Jahren, weil sich die-
dauer lag stabil bei 62 Minuten und sicherte
mittelten Zahlen liefern lediglich eine Aussage
wieder mehr Hörer und schafften es, dass die
se Altersgruppe gegenüber Werbekunden am
der Welle einen Marktanteil von 32 Prozent.
Die übrigen MDR-Programme bedienen
Ähnlich wie in den meisten Bundesländern,
über das gesendete Werbevolumen. Sie lassen
Menschen ihre Programme länger einschalteten.
besten vermarkten lässt. Auf Seiten der priva-
keine Rückschlüsse auf die tatsächlichen Ein-
Mit einer Hördauer von 203 Minuten und einer
ten Anbieter kämpfen mit Radio SAW, Rock-
kleinere Zielgruppen. MDR Info wendet sich an
nahmen der Sender zu, weil sie Rabatte, Gegen-
Tagesreichweite von 81 Prozent lag das Radio
land Sachsen-Anhalt, Radio Brocken und 89.0
Menschen mit hohem Nachrichtenbedarf, wäh-
geschäfte, Sonderwerbeformen und Eigenwer-
in Sachsen-Anhalt 2007 wieder deutlich über
RTL vier landesweite Vollprogramme um diese
rend MDR Figaro und das via DAB verbreitete
bung nicht berücksichtigen.
MDR Klassik vor allem Kulturinteressierte an-
Radio PSR verlor 1,4 Mio. Euro Werbeum-
den Durchschnittswerten für ganz Deutschland,
Hörergrupppe. Sie konkurrieren mit den MDR-
wo nur 77,1 Prozent täglich Radio hörten und
Wellen Jump und MDR 1 Radio Sachsen, müs-
satz und nahm 2007 nur noch 27,7 Mio. Euro
die Hördauer mit 186 Minuten um 17 Minuten
sen sich aber auch gegen einstrahlende Wett-
brutto ein. Obwohl der Sender nach Reichwei-
unter dem Wert für Sachsen-Anhalt lag. Im Ver-
bewerber aus den benachbarten Bundesländern
tenverlusten die Werbepreise um 5,8 Prozent
gleich zu 2006 legte die Tagesreichweite des
behaupten.
Radio Erzgebirge 107.7 weitere werbefinan-
gesenkt hatte, ging die Nachfrage weiter zu-
Radios bei den Erwachsenen ab 14 Jahren im
zierte Lokalradios. Mit 99,3 Radio Mittweida,
rück und drückte den Erlös ins Minus. Konkur-
Bundesland um fast vier Prozentpunkte zu,
sprechen wollen.
Neben ihnen existieren in Sachsen mit
Elsterwelle, Vogtland Radio, Radio WSW und
Radio SAW bleibt Nummer eins
■
Unange-
coloRadio, mephisto 97,6 Radio Blau und
rent Hitradio RTL senkte die Tarife um zehn Pro-
wobei sich die gestiegene Akzeptanz durch alle
fochtener Gesamtmarktführer bleibt Radio SAW.
Radio T bereichern fünf nichtkommerzielle An-
zent und verkaufte über ein Fünftel mehr Wer-
Altersschichten zog.
Das Privatradio aus Madgeburg hat sich von
bieter die Vielfalt im sächsischen Radiomarkt.
bezeit. Ende 2007 lag der Umsatz mit 15,6
seinen Hörerverlusten inzwischen erholt und
Seit 2004 sendet mit apollo radio ein
Mio. Euro um 3,6 Prozent über dem Vorjahr. Bei
Private mit höherer Tagesreichweite
Spezialsender für Klassik und Jazz landesweit
R.SA führte die Preiserhöhung zu einer nachlas-
Das Privatradio in Sachsen-Anhalt steigerte
Prozentpunkte höhere Tagesreichweite als im
in Sachsen. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt von
senden Nachfrage. Dennoch konnte der Sender
seine Tagesreichweite um 2,3 Prozentpunkte
Jahr zuvor. Seine Hördauer stieg um drei auf
■
meldete 2007 mit 31,9 Prozent eine um 0,9
Radio PSR, R.SA, Hitradio RTL, Energy Sachsen
mit elf Mio. Euro schließlich 4,7 Prozent mehr
auf 51,8 Prozent und erreichte wieder das Ni-
61 Minuten. Damit verteidigte Radio SAW sei-
und der SLP und bislang nicht in der Media-
erlösen als 2006. Den größten Sprung schaffte
veau des Jahres 2004. Damit rangiert es wei-
ne Position als reichweitenstärkstes Privatradio
Analyse ausgewiesen.
unterdessen Energy Sachsen. Dessen Bruttoein-
terhin deutlich vor den gebührenfinanzierten
in Ostdeutschland und hielt seinen Vorsprung
nahmen stiegen binnen Jahresfrist um 1,2 Mio.
Anbietern, die 2007 von 45,2 Prozent der er-
vor den Mitbewerbern Radio Brocken, 89.0 RTL
Werbeumsätze der Privaten steigen wie-
oder 17 Prozent auf 8,5 Mio. Euro. Der Sender-
wachsenen Bevölkerung täglich genutzt wur-
und Jump. Radio SAW wendet sich an die Ziel-
verbund hatte die Preise zum Werbejahr 2007
den. Sie steigerten sich gegenüber dem Vorjahr
gruppe der 14- bis 59-Jährigen und bedient
nur moderat um 1,7 Prozent erhöht. Dafür ge-
um 4,9 Prozentpunkte. Der Zuwachs ging vor
sie mit Hits, Service, Comedy und regionalen
nahmen der sächsischen Privatradios im darauf
lang es ihm, 13,7 Prozent mehr Werbezeit zu
allem auf bessere Hörerzahlen des Mitteldeut-
Berichten im Format Hot Adult Contemporary
folgenden Jahr ausgewirkt. Radio PSR, Hitradio
vermarkten.
schen Rundfunks (MDR) zurück, der seine Tages-
(Hot AC). Zusammen mit dem Schwestersender
reichweite um 3,4 Prozentpunkte auf 36,7 Pro-
Rockland will Radio SAW den Markt der jünge-
zent erhöhen konnte. Mit einem Marktanteil
ren Hörer optimal ausschöpfen. Rockland spielt
der
■
Die Hörerverluste des Jahres 2006 haben
sich insgesamt nicht negativ auf die Werbeein-
RTL Sachsen, R.SA und Energy Sachsen konn-
von 44,8 Prozent liegt der öffentlich-rechtliche
angesagte Rocksongs der 1990er-Jahre und
Rundfunk jedoch weiterhin deutlich hinter den
will Menschen zwischen 14 und 34 Jahren
Privaten (56,2 Prozent).
erreichen. Bei den Hörern unter 30 Jahren erzielte das Programm mit 6,8 Prozent zuletzt
258
ALM Jahrbuch 2007
SACHSEN-ANHALT
ten ihre Bruttowerbeeinnahmen 2007 nach
ALM Jahrbuch 2007
259
PRIVATER HÖRFUNK
Schlagern und regionaler Information bedienen.
Abb.
101
im Format Hot AC gewinnen. Das Programm,
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
das auch in Thüringen und Sachsen über UKW
steigern.
Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt
Zielgruppen RW 2007
2007
2006
29,6
31,0
31,9
36,0
47,7
19,1
43,1
61
30,0
31,7
sensender für die Erwachsenen bis 40 Jahre
Radio Brocken
16,4
18,0
20,5
19,6
25,5
17,4
23,2
33
16,3
15,3
aufgegeben, weil es mit dieser breiten Zielgrup-
89.0 RTL
7,4
5,9
6,1
15,3
7,5
0,9
10,6
7
3,4
3,3
halt steht mit Radio Brocken und 89.0 RTL ein
penansprache in den drei wettbewerbsinten-
ROCKLAND
2,4
2,1
2,4
6,8
1,5
1,0
3,6
3
1,5
1,6
ähnlich positioniertes Senderpärchen gegen-
siven Teilmärkten Sachsen-Anhalt, Sachsen und
1,1
Dem
Duo von Radio SAW und Rockland Sachsen-An-
über. Radio Brocken umwirbt Hörer zwischen
Thüringen keinen Erfolg hatte.
25 und 49 Jahren mit einem AC-Format und
Neben Jump spricht auch das MDR-Pro-
konnte seine Tagesreichweite in den vergan-
gramm Sputnik jüngere Hörer unter 30 Jah-
genen Jahren ausbauen. Zuletzt schalteten 20,5
2007
14–29
30 – 49
50 + 14– 49
( in Min. )
Marktanteil
radio SAW
■
2006
Hördauer
zu empfangen ist, hat seinen Anspruch als Mas89.0 RTL verliert bei den Jungen
2005
RADIO PSR
1,7
2,2
2,4
2,2
3,1
2,0
2,7
2
1,0
RTL RADIO
0,5
1,1
1,3
2,5
2,2
0,2
2,3
3
1,5
0,5
radio ffn
1,0
2,0
1,3
3,1
1,5
0,4
2,1
1
0,5
2,2
ANTENNE THÜRINGEN
0,7
1,0
1,2
0,0
1,8
1,2
1,1
2
1,0
1,1
sunshine live
1,0
0,7
1,0
3,8
0,8
0,0
2,0
2
1,0
1,1
ren an. In Sachsen-Anhalt ist das werbefreie
Radio-Kombi Ba-Wü
1,0
0,7
1,0
3,8
0,8
0,0
2,0
2
1,0
1,1
Prozent der erwachsenen Hörer ab 14 Jahre
Programm auch über UKW zu empfangen und
HITRADIO RTL SACHSEN
0,6
0,6
1,0
0,4
2,3
0,4
1,5
3
1,5
0,5
täglich das Programm aus Halle ein. Das waren
hat dort seit Jahren zahlreiche Hörer. Sputnik
ENERGY Sachsen
0,6
0,5
0,9
2,8
1,0
0,0
1,7
1
0,5
0,5
2,5 Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Sein
sieht sich als Multimediaangebot und hat im
R.SA
–
0,4
0,5
0,9
0,8
0,1
0,8
1
0,5
0,0
Internet eine eigene Community namens my-
LandesWelle Thüringen
–
0,8
0,5
0,0
1,3
0,1
0,8
0
0,0
0,5
Private gesamt
49,6
49,5
51,8
62,0
70,7
34,2
67,3
114
56,2
58,5
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
22,4
17,6
19,9
4,7
7,7
35,3
6,5
45
22,2
21,3
MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt 19,8
16,2
18,9
4,5
7,5
33,3
6,3
42
20,7
19,1
Marktanteil an der Hördauer stieg um einen
Prozentpunkt auf 16,3 Prozent. Damit hat Ra-
Sputnik aufgebaut, in der die Hörer Videos und
dio Brocken seine Position als private Nummer
Podcasts nutzen und über das Internet Bewer-
zwei im Markt zwar gefestigt, weist aber weiter-
tungen abgeben können. Laut Senderangaben
hin einen großen Abstand zum Marktführer Ra-
sollen sich bereits rund 10.000 Personen der
dio SAW auf. 89.0 RTL zielt mit aktuellen Hits,
10,8
8,1
8,3
20,0
10,8
1,3
14,4
11
5,4
4,9
MDR SPUTNIK
6,8
7,0
7,1
21,0
7,5
0,4
12,9
9
4,4
4,9
neuen Web-2.0-Gemeinschaft angeschlossen
NDR 1 Niedersachsen
7,0
4,6
5,2
0,0
0,7
10,7
0,4
10
4,9
4,9
Gags, Gewinnspielen und Berichten über junge
haben. Trotz dieser Aktivitäten musste Sputnik
MDR info
3,3
2,7
2,8
0,6
1,8
4,6
1,3
3
1,5
1,6
Trendthemen im Hot-AC-Format auf die 14- bis
im Jahr 2007 Hörer zwischen 14 und 29 Jah-
Deutschlandfunk
1,6
1,4
2,0
0,3
1,4
3,3
0,9
3
1,5
1,1
29-Jährigen. Im Jahr 2007 konnte das RTL-Pro-
ren ziehen lassen, von denen einige womöglich
MDR FIGARO
1,4
1,1
1,9
1,1
1,8
2,4
1,5
3
1,5
1,1
gramm aber nur bei den 30- bis 49-Jährigen
zu Jump gewechselt sind.
NDR 2
2,5
1,7
1,8
0,3
3,3
1,4
2,1
2
1,0
1,1
MDR 1 Radio Sachsen
2,2
1,5
1,5
0,1
0,3
3,0
0,2
2
1,0
1,6
N-JOY
0,6
0,5
0,8
0,8
2,0
0,0
1,5
2
1,0
0,5
MDR 1 Radio Thüringen
0,9
0,6
0,8
0,1
0,1
1,6
0,1
1
0,5
0,5
Deutschlandradio Berlin
–
0,5
0,6
0,1
0,7
0,7
0,5
1
0,5
0,5
leicht hinzugewinnen. In seiner jüngeren Kern-
JUMP
zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren sank
Kaum Wettbewerb um ältere Hörer
seine Tagesreichweite hingegen um einen Pro-
die älteren Hörer liefern sich die Radioveran-
zentpunkt auf 15,3 Prozent. Damit fiel 89.0 RTL
stalter deutlich weniger Wettbewerb. Mit MDR 1
hinter Jump auf den fünften Rang bei den Jün-
Radio Sachsen-Anhalt und dem Drei-Länderpro-
MDR gesamt
gramm »MDR 1 Die Zielgruppe« existieren nur
ARD gesamt
48,9
40,3
45,2
42,5
34,2
54,0
37,5
91
zwei Angebote für diese Altersgruppe. Beide
Radio gesamt
82,2
77,1
81,0
79,7
84,7
79,0
82,7
203
geren zurück.
JUMP mit neuer Strategie
■
Der Positions-
wechsel zwischen 89.0 RTL und Jump über-
■
Um
wenden sich vor allem an Hörer zwischen 45
und 59 Jahren und wollen sie mit (regionaler)
rascht nicht, denn das Junge-Erwachsenen-Ra-
Information, soften Pophits, aktuellen Schlagern
dio des MDR konzentriert sich seit 2007 auf die
und Service bedienen. Nach Reichweitenver-
Hörer zwischen 14 und 29 Jahren und legte in
lusten im Jahr 2006 konnte die Landeswelle
dieser Zielgruppe innerhalb eines Jahres um
des MDR zuletzt wieder Boden gutmachen und
5,2 Prozentpunkte auf 20 Prozent zu. Jump will
wurde von 33,3 Prozent der Menschen ab
260
ALM Jahrbuch 2007
NDR Info
–
0,2
0,5
0,0
0,4
0,7
0,3
1
0,5
0,0
40,0
33,3
36,7
39,7
26,7
42,2
31,9
69
34,0
33,3
44,8
42,1
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
ALM Jahrbuch 2007
2 61
SACHSEN-ANHALT
innerhalb eines Jahres um 2,6 Prozentpunkte
sein Publikum mit wenig Wort und viel Musik
PRIVATER HÖRFUNK
seine höchste Tagesreichweite und konnte sie
■
Am Wer-
4.14 Schleswig-Holstein
gab die Tagesreichweite um 7,3 Prozentpunkte
auf 56 Prozent nach. Auch bei den 30- bis 49-
Die übrigen Programme des Mitteldeutschen
bemarkt mussten die Privatradios aus Sachsen-
Rundfunks bedienen spezielle Zielgruppen und
Anhalt im Jahr 2007 schwere Zeiten durchma-
Die Radioanbieter in Schleswig-Holstein bli-
Jährigen schalteten deutlich weniger Hörer pri-
erzielen deshalb nur geringe Reichweiten: MDR
chen. Der Bruttowerbeumsatz von Radio SAW,
cken auf ein schwieriges Jahr 2007 zurück,
vate Stationen ein. Bei den gebührenfinanzier-
Info wurde 2007 pro Tag von 2,8 Prozent der
Radio Brocken und 89.0 RTL sank gegenüber
denn ihre Programme wurden insgesamt weni-
ten Wettbewerbern fallen die Reichweitenver-
Erwachsenen ab 14 Jahren eingeschaltet, das
2006 um 1,9 Mio. Euro oder 4,3 Prozent auf
ger genutzt als im Vorjahr. Das schlug sich in
luste in den jüngeren Zielgruppen zwar geringer
Kulturprogramm MDR Figaro von 1,9 Prozent.
42,2 Mio. Euro. Der Abwärtstrend ist bemerkens-
einer niedrigeren Tagesreichweite nieder, die
aus, doch erreichen diese Programme insge-
wert, denn bundesweit konnte das Radio sei-
mit 79,5 Prozent um vier Prozentpunkte un-
samt deutlich weniger junge Menschen. So hö-
ne Einnahmen 2007 um 6,8 Prozent steigern.
ter dem Vorjahreswert lag. Dennoch bleibt das
ren nur 30,4 Prozent der 14- bis 29-Jährigen
ren die oben genannten Veranstalter das Gros
Für das Umsatzminus der sachsen-anhaltischen
Radio in Schleswig-Holstein ein leistungsstar-
in Schleswig-Holstein täglich ein Programm des
ihrer Hörer über den analogen Vertriebsweg der
Sender gibt es mehrere Gründe: Offensichtlich
kes Massenmedium. Im nördlichsten Bundes-
NDR, während 56 Prozent private Stationen
Ultrakurzwelle. Doch die Medienanstalt Sach-
haben national ausgerichtete Werbekunden das
land liegt die Tagesreichweite weiterhin deut-
bevorzugen.
Werbung für Digital Radio
■
Noch generie-
sen-Anhalt und der Verein Digital Radio Mittel-
Bundesland im Jahr 2007 öfter ausgespart, um
lich über dem Bundesdurchschnitt (77,1 Pro-
deutschland sind bemüht, die digitale Verbrei-
in anderen Regionen mehr Werbedruck aufbau-
zent). Zudem hören die Menschen im Land zwi-
Junge Programme unter Druck
tung des Hörfunks über DAB zu forcieren. Aus
en zu können.
schen den Meeren mit 202 Minuten pro Tag
dass alle jünger ausgerichteten Programme aus
■
Es fällt auf,
deutlich länger Radio als in ganz Deutschland
dem privaten wie auch dem öffentlich-recht-
(186 Minuten). Der vergleichsweise hohe Hör-
lichen Lager bei den 14- bis 29-Jährigen ver-
Tribut zollen: Alle drei senkten ihre Tarife zum
funkkonsum liegt womöglich am reichhaltigen
lieren. Am deutlichsten zeigte sich das bei
Werbejahr 2007. Doch nur Radio SAW schaffte
Angebot in Schleswig-Holstein. Dort sind 17 pri-
R.SH. Die Privatstation aus Kiel ist nach wie vor
landesweit drei Programme zusätzlich zur UKW-
es, mehr Werbesekunden zu vermarkten als im
vate und öffentlich-rechtliche Programme über
Marktführer bei den jungen Leuten, büßte in-
Verbreitung auch über Digital Radio zu emp-
Vorjahr. Bei Radio Brocken und 89.0 RTL sank
UKW zu empfangen. Auf privater Seite existie-
nerhalb eines Jahres jedoch fast acht Prozent-
fangen. Radio Brocken, Nova Radio, TruckRa-
die Nachfrage dagegen – trotz der Preissen-
ren mit Radio Schleswig-Holstein (R.SH), delta
punkte ihrer Tagesreichweite in dieser Alters-
dio und das Wissensradio Wilantis strahlen ihre
kungen. Zum Jahresende meldete Radio SAW
radio, Radio Nora und Klassik Radio gleich vier
gruppe ein; delta radio erreichte bei einem
Programme lokal via DAB aus. Um die Hörer für
mit 29 Mio. Euro den höchsten Bruttowerbeum-
landesweite Ketten, denen auf öffentlich-recht-
Minus von 5,3 Prozentpunkten noch 17,4 Pro-
die digitale Zukunft des Mediums zu interessie-
satz, musste gegenüber 2006 jedoch ein Minus
licher Seite NDR 1 Welle Nord, NDR 2 sowie die
zent. Die Popwelle NDR 2 meldete 2007 nur
ren, warb 89.0 RTL zwischen Februar und April
von einem Prozent verbuchen. Die von Nielsen
Spartenprogramme N-Joy, NDR Info und NDR
10,2 Prozent tägliche Hörer zwischen 14 und
2008 mit eigenproduzierten Spots für den neu-
Media Research erhobenen Werbeerlöse lassen
Kultur gegenüberstehen. Zudem verfügen auch
29 Jahren, 2006 waren es noch 13,4 Prozent.
en Übertragungsweg. Dabei wies der Sender
indes kaum Rückschlüsse auf die tatsächlichen
der Deutschlandfunk und das Deutschlandradio
Und selbst N-Joy scheint den Nerv der 14- bis
diesem Grund haben sie bereits sieben Pro-
Zudem mussten die Privatsender ihrer
grammen die Ausstrahlung ihres Programms
schwachen Hörerakzeptanz aus dem Jahr 2006
über den digital-terrestrischen Hörfunk erlaubt.
Mit Rockland, Radio SAW und 89.0 RTL sind
auf die verfügbaren Zusatzdienste hin, die den
Einnahmen der Sender zu, weil sie Rabatte,
Kultur über eine analoge terrestrische Verbrei-
29-Jährigen nicht mehr genau zu treffen. Das
Hörern neue Anwendungsmöglichkeiten bieten
Gegengeschäfte, Eigenwerbung, Freispots und
tung im Land.
werbefreie Jugendradio des NDR verlor 7,7 Pro-
und sie zum Kauf eines DAB-Empfangsgeräts
Sonderwerbeformen nicht berücksichtigen.
animieren sollen.
Radio Brocken büßte gegenüber dem Vorjahr
Radio verliert junge Hörer
11,4 Prozent ein und erreicht nur noch sieben
läufige Akzeptanz des Hörfunks in Schleswig-
für den Rückgang lassen sich nicht eindeutig
Mio. Euro Werbeumsatz. Bei 89.0 RTL sanken
Holstein betraf sowohl die öffentlich-rechtlichen
benennen. Anscheinend hat Radio bei Jugend-
die Einnahmen aus klassischer Radiowerbung
als auch die privaten Anbieter. Erreichten die
lichen und jungen Erwachsenen zusehends Pro-
um 10,3 Prozent auf 6,2 Mio. Euro.
Privaten 2006 noch 49,9 Prozent Hörer pro
bleme, sich im Wettstreit mit neuen Medien
zentpunkte und erreichte noch 19,8 Prozent
■
Die leicht rück-
der Hörer in dieser Altersgruppe. Die Gründe
Tag, so waren es ein Jahr später nur noch 47,1
und Übertragungswegen ausreichend Gehör zu
Prozent. Am drastischsten fiel der Rückgang bei
verschaffen.
den jüngeren Hörern unter 30 Jahren aus. Dort
262
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
263
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Private verlieren Werbeumsatz
PRIVATER HÖRFUNK
50 Jahren täglich gehört (Vorjahr: 29,4 Prozent).
Die Ver-
luste bei den Jungen haben die Kräfteverhält-
Bei delta radio reduzierte sich die Zahl der täg-
Abb.
102
lichen Hörer im gleichen Zeitraum von 9,3 auf
nisse auf dem Radiomarkt in Schleswig-Holstein
6,4 Prozent. Das Programm bedient die 14-
indes kaum verändert. R.SH bleibt mit 30,6 Pro-
Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
2005
2006
2007
14–29
30 – 49
50 + 14– 49
bis 39-Jährigen mit einem Rock-basierten CHR-
R.SH Radio Schleswig-Holstein 35,2
33,4
30,6
31,9
41,5
21,4
zent Tagesreichweite und einer Hördauer von
Format. Nach deutlichen Verlusten ist es 2007
Radio NORA
9,2
8,0
7,9
6,6
11,6
5,6
57 Minuten souverän Marktführer, obwohl der
im Heimatmarkt Schleswig-Holstein allerdings
Radio Hamburg
8,7
7,7
6,9
7,6
10,9
Sender in allen Altersgruppen Hörer verloren
hinter Radio Hamburg zurückgefallen. Dagegen
delta radio
9,3
8,0
6,4
17,4
7,7
und seit 2005 kontinuierlich Reichweite einge-
konnte Klassik Radio deutlich mehr Hörer zum
Klassik Radio
1,4
2,3
3,2
0,4
2,7
Hördauer
Marktanteil
( in Min. )
2007
2006
38,1
57
28,2
28,4
9,8
10
5,0
5,5
3,4
9,7
14
6,9
6,5
0,5
11,2
7
3,5
4,5
4,9
1,9
5
2,5
1,5
Das NEUE alster radio
büßt hat. R.SH bedient die 20-bis 45-Jährigen
täglichen Einschalten bewegen und verdoppelte
106!8 rock‘n pop
2,3
2,7
2,4
3,7
4,1
0,5
4,0
5
2,5
3,0
im Land mit 90er-Jahre-Hits aus Pop, R’n’B und
seine Reichweite innerhalb von drei Jahren auf
Oldie 95
1,0
1,3
0,8
0,4
1,1
0,8
0,9
3
1,5
0,5
Dance sowie aktueller Musik aus den Charts.
3,2 Prozent.
ENERGY Hamburg
Darüber hinaus will sich der Sender über seine
Auf dem Radiomarkt in Schleswig-Holstein
Private gesamt
0,7
1,1
0,7
1,4
1,0
0,1
1,2
1
0,5
0,5
52,6
49,9
47,1
56,0
62,2
31,3
60,0
98
48,5
49,8
Moderatoren, Events, Mitmachaktionen sowie
haben sich auch zahlreiche Stationen aus Ham-
NDR 1 Welle Nord
24,7
23,5
20,7
1,2
7,9
39,3
5,5
46
22,8
24,9
regionalen oder lokalen Informationen profilie-
burg etabliert. Radio Hamburg liefert sich mit
NDR 2
14,0
15,8
16,0
10,2
29,1
8,2
22,4
27
13,4
12,9
ren. Größter Konkurrent von R.SH ist die öffent-
R.SH einen Wettbewerb um die Hörer im nörd-
N-JOY
8,6
8,6
6,4
19,8
6,8
0,2
11,4
9
4,5
4,5
NDR 90,3
4,7
4,2
4,4
0,2
1,2
8,8
0,9
11
5,4
4,5
NDR Info
3,7
3,3
3,8
1,0
4,6
4,4
3,3
4
2,0
1,5
lich-rechtliche Popwelle NDR 2. Sie spricht wie
lichen Ballungsraum der Hansestadt, verliert
R.SH Hörer zwischen 20 und 45 Jahren an, ist
dort seit 2006 jedoch an Reichweite. Das gilt in
in fünf norddeutschen Bundesländern zu hören,
gleicher Weise für Das Neue alster radio 106!8
aber regional nicht so stark verankert wie R.SH.
rock‘n‘pop, Oldie 95 und Energy Hamburg, die
Deutschlandfunk
2,4
1,6
2,7
0,2
1,8
4,6
1,3
4
2,0
1,0
Dennoch ist es NDR 2 gelungen, seine Reich-
ebenso von Hamburg aus nach Schleswig-Hol-
NDR gesamt
49,9
49,9
49,0
30,4
43,0
61,9
38,5
101
50,0
50,2
weite seit 2005 kontinuierlich um zwei Prozent-
stein einstrahlen wie NDR 90,3, das in Schles-
ARD gesamt
51,3
51,2
50,9
30,9
44,6
64,6
39,7
106
52,5
51,7
punkte auf 16 Prozent zu erhöhen. Damit ist
wig-Holstein eine treue Hörergemeinde um sich
Radio gesamt
82,0
83,5
79,5
68,4
81,7
82,5
77,0
202
100,0
51,7
NDR 2 hinter R.SH und der NDR 1 Welle Nord
schart. Das auf Nachrichten und Hintergrundin-
allerdings nur die dritte Kraft im Markt. Die
formationen spezialisierte NDR Info ist dagegen
Welle Nord des NDR bedient ältere Hörer ab 45
in fünf norddeutschen Länder verbreitet und
Jahren mit deutschen Schlagern und Oldies.
konnte in Schleswig-Holstein mehr Hörer für
sich gewinnen.
Starker Wettbewerb unter den Sparten-
NDR 1 Niedersachsen
1,3
2,0
1,3
0,0
0,4
2,5
0,3
2
1,0
1,5
NDR Kultur
2,2
1,6
3,1
0,4
1,2
5,7
0,9
4
2,0
1,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
auf 47,6 Mio. Euro zu. Die von Nielsen erfass-
erlöse um 21 Prozent auf 7,3 Mio. Euro und
ten Werbeumsätze geben jedoch kaum Auf-
profitierte in erster Linie von der um 18 Pro-
schluss über die tatsächlichen Einnahmen der
zent höheren Nachfrage. Ähnlich Radio Nora:
Angeboten existieren in Schleswig-Holstein
luste der drei schleswig-holsteinischen Privat-
Sender, weil sie weder Rabatte berücksichti-
Es meldete 2007 ein Plus von 14 Prozent beim
weitere private wie öffentlich-rechtliche Pro-
radios R.SH, Radio Nora und delta radio haben
gen noch Sonderwerbeformen, Eigenwerbung
Werbevolumen. Dagegen trugen die moderaten
gramme für spezielle Zielgruppen. Radio Nora
sich 2007 nicht negativ auf die Werbezeiten-
oder Gegengeschäfte. Den mit Abstand höchs-
Preissteigerungen beider Programme in Höhe
wendet sich mit Hits und Oldies an Menschen
vermarktung ausgewirkt. Im Gegenteil: Alle drei
ten Werbeumsatz hat R.SH eingefahren. Die
von jeweils rund drei Prozent nur unterpropor-
zwischen 35 und 55 Jahren. Die Resonanz
Privatsender steigerten ihre Einnahmen aus
Einnahmen des Senders kletterten 2007 um
tional zum Werbewachstum bei.
programmen
■
Neben diesen hörerstarken
Werbeeinnahmen steigen
■
Die Hörerver-
der Hörer war zuletzt jedoch leicht rückläufig:
klassischer Werbung. Nach Erhebungen von
8,2 auf 34,3 Mio. Euro. Die zwei übrigen Sen-
Radio Nora büßte innerhalb von drei Jahren
Nielsen Media Research legten deren Brutto-
der wuchsen von niedrigerem Niveau aus noch
1,3 Prozentpunkte seiner Tagesreichweite ein.
werbeerlöse gegenüber 2006 um 11,1 Prozent
deutlicher. delta radio steigerte seine Brutto-
264
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
265
SCHLESWIG-HOLSTEIN
■
PRIVATER HÖRFUNK
R.SH verteidigt Spitzenstellung
Abb.
103
und junge Erwachsene weniger vom bestehenDer Radiomarkt in Thüringen war 2007 geprägt
den Programmangebot der Privaten und des
von einem spürbaren Hörerzuwachs der priva-
MDR angezogen fühlen. Sie nutzen anschei-
ten Veranstalter. Ihre Tagesreichweite bei den
14- bis 49-Jährigen wuchs innerhalb eines Jahres um 2,2 Prozentpunkte auf 62,5 Prozent an.
Hörfunk-Reichweiten Thüringen
Hörer gestern 5–24 Uhr und Marktanteile Mo – So in Prozent
Reichweite ab 14 Jahre
Zielgruppen RW 2007
Marktanteil
2006
2007
14–29
30 – 49
ANTENNE THÜRINGEN
27,4
25,2
25,3
23,2
44,1
12,8
nend verstärkt andere Medien wie das Internet,
LandesWelle Thüringen
16,4
16,9
15,2
9,2
24,4
11,6
MP3-Player oder Computerspiele und haben
89.0 RTL
4,4
4,5
5,2
11,4
8,1
0,0
9,4
7
3,7
3,7
weniger Zeit zum Radiohören.
radio SAW
3,6
2,7
2,5
5,2
2,8
0,9
3,8
5
2,7
1,6
Die Reichweite in dieser Altersgruppe ist für die
Privaten besonders wichtig, weil vor allem na-
Radionutzung auf hohem Niveau
tional agierende Werbekunden ihre Etats auf
samt bleibt die Radionutzung in Thüringen aber
Basis dieses Leistungswerts vergeben. Dem
auf einem hohen Niveau. Mit einer Tagesreich-
Reichweitenplus des Privatradios stand ein Hö-
■
Insge-
50 + 14– 49
Hördauer
2005
( in Min. )
2007
2006
35,5
49
26,1
20,7
18,2
24
12,8
14,4
HIT RADIO FFH
1,8
1,9
1,5
2,9
2,2
0,4
2,5
3
1,6
2,1
RADIO PSR
1,8
2,4
1,4
0,5
2,7
0,8
1,8
3
1,6
1,6
ANTENNE BAYERN
1,1
2,2
1,0
0,5
2,5
0,2
1,6
4
2,1
2,7
JAM FM
–
0,3
0,9
2,1
1,3
0,0
1,6
2
1,1
0,0
RTL RADIO
–
1,3
0,9
0,3
1,5
0,8
1,0
2
1,1
1,1
weite von 78,3 Prozent lag sie 2007 abermals
BAYERN FUNKPAKET
–
0,2
0,9
1,7
0,4
0,8
1,0
1
0,5
0,0
rerschwund bei den Angeboten des Mitteldeut-
über dem Bundesdurchschnitt von 77,1 Pro-
HITRADIO RTL SACHSEN
1,2
1,4
0,9
0,8
1,4
0,5
1,2
1
0,5
0,5
schen Rundfunks (MDR) gegenüber. Dessen
zent und stieg im Jahresvergleich um nahezu
radio ffn
0,2
0,6
0,5
0,0
1,7
0,0
1,0
0
0,0
0,0
Programme haben allesamt Zuspruch verloren
einen Prozentpunkt, was allein auf die gestie-
ROCK ANTENNE
–
0,2
0,5
1,6
0,0
0,3
0,7
1
0,5
0,0
und sind im Wettbewerb mit dem Privatradio
gene Hörerakzeptanz beim Privatradio zurück-
Private gesamt
47,9
45,5
46,1
53,4
68,8
26,2
62,5
102
54,3
49,5
weiter zurückgefallen. Mit einer Tagesreichwei-
zuführen war. Die Hördauer erreichte mit 188
MDR 1 DIE ZIELGRUPPE
29,6
25,3
23,1
5,4
10,3
41,0
8,3
51
27,1
27,7
MDR 1 Radio Thüringen
27,9
23,3
22,5
5,4
9,9
39,9
8,1
49
26,1
25,5
JUMP
20,3
18,7
15,7
30,5
21,2
4,6
25,0
19
10,1
12,2
MDR info
2,1
3,1
2,7
2,5
2,2
3,2
2,3
3
1,6
1,6
NDR 1 Niedersachsen
2,4
2,4
2,3
0,2
0,7
4,5
0,5
5
2,7
1,1
te von nur noch 40,5 Prozent lagen die MDR-
Minuten exakt den Wert des Vorjahres, wobei
Wellen um rund fünf Prozentpunkte unter dem
die Privaten innerhalb eines Jahres um neun
Wert des Vorjahres und sogar um ein Fünftel
auf 102 Minuten zulegen konnten. Folglich si-
unter der Tagesreichweite von 2005. Es waren
cherten sie sich mit 54,3 Prozent einen deut-
Deutschlandfunk
1,6
2,2
2,0
0,7
0,8
3,4
0,8
2
1,1
1,6
vor allem die Hörer unter 50 Jahren, die den
lich höheren Marktanteil als im Vorjahr (49,5
hr 3
1,3
1,0
1,9
2,0
3,1
1,1
2,7
2
1,1
1,1
mit Gebühren finanzierten Anbietern abhanden
Prozent). Der MDR rutschte hingegen weiter ab.
MDR FIGARO
2,0
2,0
1,6
1,1
1,3
2,0
1,2
2
1,1
1,6
kamen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jäh-
Die Hörer schalteten seine Programme in Thü-
Bayern 1
1,2
1,2
1,1
0,0
0,5
2,1
0,3
2
1,1
1,6
rigen sank die Tagesreichweite der MDR-Pro-
ringen nur noch 74 Minuten pro Tag ein, im
MDR 1 Radio Sachsen
1,4
1,6
1,1
0,0
0,7
1,9
0,4
1
0,5
1,1
NDR 2
0,4
0,9
1,0
0,7
0,9
1,1
0,8
1
0,5
0,0
Bayern 3
1,7
2,4
0,9
0,9
0,9
0,9
0,9
1
0,5
2,1
–
0,6
0,8
0,1
0,9
1,0
0,6
0
0,0
1,1
50,3
45,4
40,5
38,3
32,1
47,6
34,6
74
39,4
42,6
48,4
51,6
gramme besonders deutlich. Auch bei den 14-
Jahr 2006 hörten sie noch 80 Minuten lang zu.
bis 29-Jährigen, die die Rundfunkanstalt mit
Sein Marktanteil in Höhe von 39,4 Prozent war
ihrem jungen Programm Jump bedient, gab es
der drittschlechteste einer Rundfunkanstalt in
deutliche Einbußen.
einem Bundesland, nur in Berlin/Brandenburg
(37 Prozent) und Sachsen-Anhalt (34 Prozent),
Private gewinnen jüngere Hörer
■
Der Hö-
das zum MDR-Gebiet gehört, fielen die Werte
rerzugewinn der privaten Anbieter war in ers-
für die jeweilige öffentlich-rechtliche Rundfunk-
ter Linie auf die 30- bis 49-Jährigen zurückzu-
anstalt noch niedriger aus.
Deutschlandradio Berlin
MDR gesamt
ARD gesamt
55,7
50,8
46,8
40,9
37,0
56,7
38,6
91
Radio gesamt
82,7
77,4
78,3
78,0
82,0
75,7
80,4
188
100,0 100,0
Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2007
Marktanteil an der Hördauer
Quelle: RMS; MA 2005 bis MA 2007 Radio II
führen. In dieser Altersgruppe konnten die Privaten um 5,4 Prozentpunkte auf 68,8 Prozent
MDR fällt im Wettbewerb zurück
zulegen. Hier hat ihnen der MDR offensichtlich
sunkene Akzeptanz der MDR-Wellen wirkte sich
■
Die ge-
marktführerschaft. Sie liegt seit Sommer 2007
Antenne konnte ihre Hördauer binnen Jahres-
beim Weimarer Privatsender Antenne Thürin-
frist um zehn auf 49 Minuten erhöhen und den
eine allzu große Lücke gelassen. Bei den unter
negativ auf deren Position im Wettbewerb mit
gen, der mit einer Tagesreichweite von 25,3
Marktanteil auf 26,1 Prozent (Vorjahr: 20,7 Pro-
30-jährigen Hörern stehen indes alle Anbieter
den Privaten aus. Auffälligstes Zeichen dieser
Prozent bei den Hörern ab 14 Jahren an »MDR 1
zent) ausbauen. Antenne Thüringen sieht sich
unter Druck und büßten Hörer ein. Das dürfte
Entwicklung war der Wechsel in der Gesamt-
Die Zielgruppe« (23,1 Prozent) vorbeizog. Die
als modernes Landesprogramm und bedient
266
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
267
THÜRINGEN
nicht nur daran liegen, dass sich Jugendliche
PRIVATER HÖRFUNK
4.15 Thüringen
die Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit aktu-
Thüringen und schaffte den Sprung in die Me-
dio Thüringen) Spitzenwerte. Deutlich geringer
rutschte der Informationsanteil mit 19,8 Pro-
ellen Hits und solchen aus den 80er- und 90er-
dia-Analyse 2007 wiederum nicht. Das könnte
fiel der Hörerzuspruch dagegen beim Nachrich-
zent erstmals unter die 20-Prozent-Marke ab.
Jahren. Die Lizenz des Senders wurde im Mai
auch am engen Programmformat des Senders
tensender MDR info und dem Kulturprogramm
Dennoch bleibt es das Programm mit dem um-
2007 um fünf Jahre verlängert. Neben der An-
liegen, der die Altersgruppe der 14- bis 19-Jäh-
MDR Figaro aus, die beide Nischenzielgruppen
fangreichsten Informationsangebot im Land.
tenne bemühen sich mit dem Erfurter Privatsen-
rigen mit einem Alternative-Mainstream-Format
bedienen.
der Landeswelle Thüringen und der MDR-Welle
anspricht: radio TOP 40 spielt elektronische
Jump zwei weitere Anbieter um jüngere Hörer.
Musik, House, Alternative Rock und R’n’B.
Kapazitäten für DAB+ werden ausge-
Im
schrieben
■
Unterdessen stellt die TLM die
Weichen für die Digitalisierung des Radios. Im
kraften. Die Tagesreichweite der Landeswel-
89.0 RTL gewinnt in Thüringen
stalt (TLM) abermals die Programmstruktur und
Jahr 2008 wird sie Kapazitäten für den Übertra-
le gab gegenüber 2006 um 1,7 Prozentpunkte
Sachsen-Anhalt hereinstrahlenden Sender 89.0
die Berichterstattung der vier wichtigsten Hör-
gungsstandard DAB+ ausschreiben. Zur Verfü-
auf 15,2 Prozent nach. Sie wirbt mit Musik der
RTL gelang es dagegen, eine größere Schar jun-
funkanbieter im Land, Antenne Thüringen, Lan-
gung stehen Kapazitäten für zwei landesweite
80er- und 90er-Jahre um die Gunst der 30- bis
ger Hörer auf seine Seite zu ziehen. Die Station
deswelle Thüringen, MDR 1 Radio Thüringen
Bedeckungen im Frequenzband III, die zwischen
49-Jährigen, musste aber in dieser Altersgrup-
aus Halle hat ihre Position im thüringischen Ra-
und Jump, unter die Lupe genommen. Dabei
den privaten Anbietern und dem MDR aufge-
pe leichte Verluste von 0,9 Prozentpunkten hin-
diomarkt ausgebaut und verteidigte ihre Rolle
stellte die Aufsichtsbehörde fest, dass die Infor-
teilt werden. Der MDR und die Landesmedien-
nehmen.
als Nummer drei der Privaten mit einer Tages-
mationsleistung und die Regionalberichterstat-
anstalten in Thüringen, Sachsen und Sachsen-
■
Dem aus
reichweite von 5,2 Prozent. 89.0 RTL hat so-
tung bei allen Anbietern zurückgegangen ist.
Anhalt werden ihre Maßnahmen für ganz Mittel-
wohl in der Kernzielgruppe der 14- bis 29-Jäh-
Lizenzrechtlich sind Antenne und Landeswelle
deutschland abgestimmt koordinieren.
höher fielen die Verluste bei Jump aus. Das
rigen hinzugewonnen (plus 1 Prozentpunkt auf
zu einem Informationsanteil von 15 Prozent ver-
MDR-Programm beschallt neben Thüringen
11,4 Prozent) wie auch bei den 30- bis 49-Jäh-
pflichtet, der neben informierenden auch bera-
auch Sachsen und Sachsen-Anhalt und will mit
rigen (plus 2,1 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent).
tende Wortbeiträge (Wetter, Verkehr) umfassen
Das Jahr 2007 verlief für die Privatradios in
seinem Hot-AC-Format vor allem Jugendliche
Trotz des deutlichen Reichweitenschubs ist die
darf. Während die Antenne die Lizenzvorgabe
Thüringen wirtschaftlich abermals erfolgreich.
und junge Erwachsene im Alter zwischen 14
Hördauer des Senders mit sieben Minuten je-
mit 16,1 Prozent (Vorjahr: 17,3 Prozent) noch
Nach Erhebungen von Nielsen Media Research
und 29 Jahren für sich gewinnen. Zwar schaff-
doch unverändert geblieben. Das deutet dar-
erfüllte, rutschte die Landeswelle unter den vor-
haben die beiden Privatsender Antenne Thü-
te der Sender 2007 mit 30,5 Prozent von allen
auf hin, dass sich das Programm schwertut, sein
geschriebenen Wert. Ihr Informationsanteil lag
ringen und Landeswelle Thüringen ihre Brutto-
Radioangeboten in Thüringen die höchste Ta-
neues Publikum längere Zeit an sich zu binden.
mit 14,4 Prozent um 0,7 Prozentpunkte unter
werbeeinahmen zusammen um 7,2 Prozent auf
dem Wert des Jahres 2006. In der Regionalbe-
27,7 Mio. Euro erhöht. Die Bruttoerlöse berück-
Junge Hörer stark umworben
■
Deutlich
gesreichweite in dieser Altersgruppe. Doch lag
Werbeeinahmen der Privaten steigen
■
die um drei Prozentpunkte unter dem Wert des
MDR 1 bleibt stark bei älteren Hörern
richterstattung verfehlten beide Privatsender die
sichtigen keine Rabatte, Sonderwerbeformen,
Vorjahres. Bei den 30- bis 49-Jährigen war das
Während der Wettbewerb um die jungen Hö-
Lizenzauflagen. Statt der vorgeschriebenen 45
Gegengeschäfte und Eigenwerbung. Antenne
Minus mit 7,4 Prozentpunkten noch höher. Es
rer intensiv geführt wird, bleibt er bei der Al-
Minuten pro Woche schaltete Landeswelle Thü-
Thüringen bleibt mit 17,5 Mio. Euro die Num-
überrascht daher nicht, dass auch die Hördauer
tersgruppe der über 50-Jährigen überschau-
ringen ihr Programm lediglich 43 Minuten für
mer eins im thüringischen Radiowerbemarkt
■
um vier Minuten niedriger ausfiel als im Jahr
bar. Diese Altersgruppe wird in erster Linie vom
Regionales auseinander, die Antenne sogar nur
und konnte seinen Umsatz gegenüber 2006
zuvor, was den Marktanteil um über zwei Pro-
Landesprogramm MDR 1 Radio Thüringen und
24 Minuten (ohne Wiederholungen).
um 7,8 Prozent steigern. Bei der Landeswelle
zentpunkte auf 10,1 Prozent fallen ließ.
dem Dreiländer-Programm MDR 1 Die Zielgrup-
Neben Jump mussten auch Antenne Thü-
Einen rückläufigen Informationsanteil re-
pe (vormals: MDR 1 überregional) bedient. Bei-
gistrierte die TLM bei den beiden Programmen
fiel der Zuwachs mit 6,3 Prozent auf 10,2 Mio.
Euro etwas geringer aus. Der Erfurter Sender
ringen und die Landeswelle bei den 14- bis
de Angebote haben ihre dominante Stellung in
des MDR. Das Programm von Jump bestand nur
hatte 2007 seinen nationalen Vermarkter ge-
29-Jährigen deutliche Einbußen verkraften.
dieser Altersgruppe verteidigt, büßten bei den
noch zu 13 Prozent aus informierenden und
wechselt. Er wird seither von Radio Marketing
Selbst der Jugendsender radio TOP 40 tut sich
Hörern unter 50 jedoch leicht ein. Ihr Markt-
beratenden Beiträgen. Das war der tiefste Wert,
Service betreut, zuvor hatte die Landeswelle
schwerer mit seiner Zielgruppe. Das im Jahr
anteil erreichte 2007 mit 27,1 Prozent (MDR 1
seitdem die TLM die Informationsleistung der
ihre bundesweite Vermarktung in die Hände
2000 gestartete Programm gehört zu Antenne
Die Zielgruppe) und 26,1 Prozent (MDR 1 Ra-
Sender untersucht. Bei MDR 1 Radio Thüringen
von AS&S Radio gelegt.
268
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
THÜRINGEN
■
Mai 2007 hat die Thüringer Landesmedienan-
269
PRIVATER HÖRFUNK
Weniger Wort bei Privaten und MDR
Beide mussten 2007 jedoch Hörerverluste ver-
B UN DESWEI TE
HÖR FUNKPR OGR A MME
H Ö R F U N K
Bundesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
SEITE
271
271
272
273
274
274
275
2 70
SEITE
Bundesweite
Hörfunkprogramme
Bundesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
Landesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
Webradios
Weitere Programme mit
bundesweiter Lizenz
Bundesweite Digital Radios
Hörfunkprogramme
in den Bundesländern
288
288
289
Niedersachsen
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digital Radios
289
289
289
293
Nordrhein-Westfalen
Landesweiter
Mantelprogrammveranstalter
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios
293
293
293
Rheinland-Pfalz
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
294
294
294
294
Saarland
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios
294
294
294
296
296
Sachsen
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Mantelprogrammveranstalter
Landesweite Digital Radios
275
275
275
275
276
276
277
277
Baden-Württemberg
Landesweiter Hörfunk
Regionaler Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Spartensender
Weitere Lizenznehmer
Landesweite Digital Radios
Lokale Digital Radios
277
277
277
278
282
283
283
283
284
285
Bayern
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Spartenprogramme
Lokaler Hörfunk
Weitere lokale Spartenprogramme
Aus- und Fortbildungsradios
Kabelhörfunk
Landesweite Digital Radios
Lokale Digital Radios
Zulieferer
297
297
297
Sachsen-Anhalt
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digital Radios
297
297
298
Schleswig-Holstein
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digital Radios
298
298
Thüringen
Landesweiter Hörfunk
285
285
286
286
Berlin-Brandenburg
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
Landesweite Digital Radios
298
298
298
Vermarktungsgesellschaften
Überregional
Regional
287
287
287
Bremen
Landesweiter Hörfunk
Lokaler Hörfunk
300
Öffentlich-rechtlicher
Hörfunk
287
287
287
Hamburg
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digital Radios
287
287
288
288
Hessen
Landesweiter Hörfunk
Landesweite Digital Radios
Lokale Digital Radios
288
288
Mecklenburg-Vorpommern
Landesweiter Hörfunk
ALM Jahrbuch 2007
■ DEFJAY
Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin
Tel.: 030/88001010 | Fax: 030/880010219
[email protected] | www.defjay.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich
➔ Programmleitung: Glenn Silva
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Deluxe Radio
Deluxe Entertainment GmbH
Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.radiodeluxe.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Markus Langemann
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ METROPOL FM
Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio
in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG
Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin
Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020
[email protected] | www.metropolfm.de
➔ Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willon
➔ Programmleitung: Tamer Ergün Yikici
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ domradio
■ Motor FM
Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V.
Domkloster 3 | 50667 Köln
Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633
[email protected] | www.domradio.de
➔ Geschäftsführung: Kurt Koddenberg
➔ Programmdirektion: Joachim Zöller
➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM
Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH i. G.
c/o m2m medien.marken.musik GmbH & Co. KG
Pfuelstr. 5 | 10997 Berlin
Tel: 030/69566997 | Fax: 030/69566987
[email protected] | www.motor.de
➔ Geschäftsführung: Tim Renner,
Monika Rübsamen, Markus Kühn
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ JAM FM
Skyline Medien GmbH
Haynauer Str. 60 | 12249 Berlin
Tel.: 030/8595460 | Fax: 030/859546815
[email protected] | www.jamfm.de
➔ Geschäftsführung: Matthias Gülzow
➔ Programmleitung: Reyk Heyer
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS (Satellitenlizenz),
mabb (terrestrisch in Berlin)
■ JazzRadio
Stand: 31. Dezember 2007
■ Lounge Radio
(bis Mai 2007 Programmname: Comedy24)
TH14 media GmbH
Münchener Str. 101 | 85737 Ismaning
Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919
[email protected] | www.deluxelounge.com
➔ Geschäftsführer/Programmleitung:
Markus Langemann
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
(empfangbar über Satellit und Internet)
Jazz Radio und Verlag GmbH
Postfach 390116 | 14109 Berlin
Tel.: 030/80692050 | Fax: 030/80692051
[email protected] | www.jazzradio.net
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
■ Klassik Radio
■ Music Choice
Music Choice Ltd.
The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane
London E1 6 QL | Großbritannien
Tel.: + 44 (0) 203107300
[email protected] | www.musicchoice.co.uk
➔ Geschäftsführung: Svenja Geissmar
➔ Programmleitung: Janemarie Collen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Pay Radio
■ OldieStar Radio
Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH
Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin
Tel.: 030/445555 | Fax: 030/445544
[email protected] | www.oldiestar.de
➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
(über Satellit ab Dezember 2006)
Klassik Radio GmbH & Co. KG
Planckstr. 15 | 22765 Hamburg
Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544
[email protected] | www.klassikradio.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Kubak, Wolfgang Maennel
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
ALM Jahrbuch 2007
2 71
VERZEICHNIS
P R I V A T E R
PRIVATER HÖRFUNK
5
V E R Z E I C H N I S
■ Radio 2255
■ TechniSat-Radio Bouquet
2255 Media GmbH & Co. KG
Arcisstr. 38 | 80799 München
[email protected] | www.radio2255.de
➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
(empfangbar per Satellit und Internet)
TechniSat Digital GmbH
Julius-Saxler-Str. 3 | 54550 Daun
Tel.: 06592/712600 | Fax: 06592/4910
[email protected] | www.techniradio.de
➔ Geschäftsführung: Peter Lepper
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
Pay Radio
■ RadioAktiv-FM | München
Licenza Media GmbH & Co. KG
Lindenstr. 12a | 81545 München
Tel.: 089/6780681 | Fax: 089/67806828
[email protected] | www.radioaktiv.fm
➔ Geschäftsführung: Guido Häußler
➔ Programmleitung: Markus Kessel
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
■ Radio Horeb
ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt
Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/9675165
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher
➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
■ Radio Melodie
Radio Melodie | ZDF-Str. 1 | 85774 Unterföhring
Tel.: 089/3222800 | Fax: 089/32228055
[email protected] | www.radio-melodie.de
➔ Geschäftsführung: Willi Schreiner, T
homas von Seckendorff
➔ Programmleitung: Carl Prämaßing
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendebetrieb zum 31. März 2008 eingestellt
■ RTL RADIO
RTL Radio Luxemburg
45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg
Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444
[email protected] | www.rtlradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter
■ Radio TEDDY
Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG
August-Bebel-Str. 26 – 53 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349
[email protected] | www.radioteddy.de
➔ Geschäftsführung: Hans Ulrich Köhler, Uwe Schneider
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb
272
ALM Jahrbuch 2007
■ WILANTIS fm – Deutschlands
erstes Wissensradio
Radio Wilantis L.B.W. Rundfunkbetriebs GmbH & Co. KG
Wankelstr. 12 | 70563 Stuttgart
Tel.: 0711/74519090 | Fax: 0711/74519091
[email protected] | www.wilantis.de
➔ Geschäftsführung: Harald Grüsser
➔ Programmleitung: lic.rer.publ. Markus Bernard
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Sendebetrieb zum 30. April 2008 eingestellt
■ radio ffn
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
s. Seite 289
■ Radio Galaxy
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s.Seite 284
■ ROCK ANTENNE
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s. Seite 283
■ SkyRadio
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 288
Webradios
(Verbreitung nur über Internet)
■ ANTENNE BAYERN
3 Audio-Streams
s. ANTENNE BAYERN Seite 277
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
Sendestart Juli 2007
■ Byte.FM
Landesweite Programme,
die über Satellit ausgestrahlt werden
■ ANTENNE BAYERN
➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM
s. Seite 277
■ ERF
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 287
■ harmony.fm
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 287
■ HIT RADIO FFH
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 288
■ Hit-Radio Antenne
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
s. Seite 288
Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg
Tel.: 040/75366774 | Fax: 0700/39013901
[email protected] | www.bytefm.blogsport.de
➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart 11. Januar 2008
■ FFH digital
12 Audio-Streams
s. HIT RADIO FFH Seite 288
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Sendestart Juli 2007
■ ffn digital
3 Audio-Streams
s. radio ffn Seite 289
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
Sendestart 2007
■ Radiopark (div. Programme)
Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Audioproduktionen mbH & Co. KG
Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg
Tel.: 040/4309372 | Fax: 040/43093777
[email protected] | www.radiopark.de
➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
■ Radio Hamburg
5 Audio-Streams
s. Radio Hamburg Seite 287
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart Oktober 2007
■ Radio Salü
4 Audio-Streams
s. Radio Salü Seite 294
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
Sendestart 2007
VERZEICHNIS
■ sunshine live
RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG
Hafenstr. 68 –72 | 68159 Mannheim
Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100
[email protected] | www.sunshine-live.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter
➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ RMNradio
■ RMNschlagerhölle
Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf
Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855
[email protected] | www.rmnradio.de
[email protected] | www.schlagerhoelle.de
➔ Geschäftsführung: Frank Brach
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS
Sendestart 2007
PRIVATER HÖRFUNK
■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio«
Radio Point of Sale GmbH
Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel
Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140
[email protected] | www.radio-pos.de
➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow
➔ Programmleitung: André Busche
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
■ RPR1.
6 Audio-Streams
s. RPR1. Seite 293
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
Sendestart 1. Januar 2007
■ soundtrackfm
soundtrackfm GmbH & Co. KG
Schanzenstr. 70 | 20357 Hamburg
Tel.: 040/46090985 | Fax: 040/46090984
[email protected] | www.soundtrackfm.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Friesinger
➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH
Sendestart noch offen
■ Hit-Radio Antenne
5 Audio-Streams
s. Hit-Radio Antennne Seite 288
➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM
Sendestart 2007
■ planet radio
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
s. Seite 288
ALM Jahrbuch 2007
273
Bundesweite Digital Radios
(Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen)
■ bigBuddy
■ central fm
central fm GbR | Aurikelweg 4 | 50259 Pulheim
Tel.: 0700/39003900 | Fax: 0700/39013901
[email protected] | www.centralfm.de
➔ Geschäftsführung: Jan Lüghausen,
Sebastian Wojtanowski
➔ Programmleitung: Jan Lüghausen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ DIE NEUE 107.7
Radio L12 GmbH & Co. KG
Königstr. 2 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/1626161
[email protected] | www.dieneue1077.de
➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann
➔ Programmleitung: Jürgen Kraus
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Hitradio MS One
Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd.
Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg
Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322
[email protected] | www.hitradio-msone.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Maximilian Krug
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
■ Mc Donald’s-Radio
Mc Donald’s-Radio
Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach
Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502
www.mcdradio.de
➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf
➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
(Verbreitung in McDonald’s-Filialen)
■ RADIO 700
Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V.
Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen
Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303
[email protected] | www.radio700.de
➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken,
Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
bigFM PPG S.W. GmbH
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.bigfm2see.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Verbreitung über DVB-H, Sendestart Juni 2008
■ bigFM2see
bigFM PPG S.W. GmbH
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.bigfm2see.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Verbreitung über DMB
■ MyFun Radio
Digital 5.1 GmbH & Co. KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501
➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Verbreitung über DVB-H, Sendestart Juni 2008
■ 90elf
Regiocast Digital GmbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840
[email protected] | www.regiocastdigital.de
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche
➔ Programmleitung: Florian Fritsche
➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen
Verbreitung über DVB-H, Sendestart August 2008
■ RPR1.interactive | Ludwigshafen
Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/59000143 | Fax: 0621/627750
[email protected] | www.rpr1.de
➔ Geschäftsführung: Christian Mager
➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK
Verbreitung über DVB-H
Sendestart Juni 2008
■ TruckRadio
starlet media AG
Karolinenstr. 32 | 90763 Fürth/Bayern
Tel.: 0911/749090 | Fax: 0911/7490922
[email protected] | www.truckradio.de
➔ Geschäftsführung: Michael Meister
➔ Programmleitung: Thomas G. Gsell
➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK
Verbreitung über DAB
2 74
ALM Jahrbuch 2007
Baden-Württemberg
Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die
LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de.
Landesweiter Hörfunk
■ bigFM
bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart
Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490
[email protected] | www.big-fm.de
➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp
➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger
Regionaler Hörfunk
■ Hit-Radio ANTENNE 1
Antenne Radio GmbH & Co. KG
Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart
Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385
[email protected] | www.antenne1.de
➔ Geschäftsführung: Achim Voeske
➔ Programmleitung: Alexander Heine
■ RADIO 7
RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG
Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122
[email protected] | www.radio7.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock
➔ Programmleitung: Michael Merx
■ Radio Regenbogen
Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG
Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111
[email protected] | www.regenbogenweb.de
➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk,
Gregor Spachmann
➔ Programmleitung: Klaus Schunk,
Uwe Loll (stv. Programmdirektor)
DEN
BUNDESLÄ NDER N
Lokaler Hörfunk
■ baden.fm
Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG
Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg
Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660
[email protected]
www.funkhaus-freiburg.de
➔ Geschäftsführung: Christian Noll
➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen
■ DIE NEUE 107.7
s. Seite 274
■ die neue Welle
Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG
Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/2016500 | Fax: 0721/2016111
[email protected] | www.meine-neue-welle.de
➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák
➔ Programmleitung: Jens Zielinski
VERZEICHNIS
Weitere Programme mit
bundesweiter Lizenz
I N
■ DONAU 3 FM
M.O.R.E. Lokalfunk
Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Basteistr. 37 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de
➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Carlheinz Gern
■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt)
BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen
Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066
[email protected]
www.energy.de/stuttgart/
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle
➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein
■ ENERGY (Region Stuttgart)
RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH
Anton-Schmidt-Str. 36 | 71332 Waiblingen
Tel.: 07151/959660 | Fax: 07151/15066
[email protected]
www.energy.de/stuttgart/
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle
➔ Programmleitung: Daniel Finke, Sascha Stein
ALM Jahrbuch 2007
275
PRIVATER HÖRFUNK
HÖR FUNKPR OGR A MME
■ Radio Seefunk
Radio Seefunk GmbH & Co. KG
Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz
Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545
[email protected] | www.radio-seefunk.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald,
Dr. Klaus Schmidt-Ulm
➔ Programmleitung: Stefan Steigerwald
■ Radio Ton – Heilbronn / Franken
Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG
Allee 2 | 74072 Heilbronn
Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
■ Radio Ton Neckar Alb
Lokalradio Services GmbH & Co. KG
Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen
Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Bernd Gaus, Harald Gärtner
■ METROPOL FM
s. Seite 271
■ Motor FM
■ Radio Mundus
Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation
Voßstr. 35 | 30161 Hannover
Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923
[email protected]
www.radiomundus.de
➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt
Sendestart 04. März 2007
s. Seite 271
s. Seite 271
■ METROPOL FM | Freiburg, Karlsruhe,
s. Bundesweite Digitalradios
Postfach 100408 | 32504 Bad Oeynhausen
Tel.: 01805/741010 (12 Cent/Min)
Fax: 01805/741076 (12 Cent/Min)
[email protected] | www.teutoradio.de
➔ Geschäftsführung: Andreas Kannenberg
■ WILANTIS fm – Deutschlands
erstes Wissensradio
Sendebetrieb eingestellt: Frühjahr 2007
■ Klassik Radio
s. Seite 271
■ TruckRadio
s. Seite 272
Landesweite Digital Radios
■ ANTENNE 1 Info digital
Weitere Lizenznehmer
s. Hit-Radio ANTENNE 1, Seite 275
(ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten)
■ HÖR MAL ZU ! RADIO
Hör mal zu !
Kulturradio GmbH & Co. KG i. Gr.
Sophie-Scholl-Str. 8 | 72762 Reutlingen
Tel.: 07121/6287081 | Fax: 07121/6287088
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Axel Baehs
■ bigFM
■ kaufradio
■ baden.fm | Freiburg
■ ENERGY (Stuttgart) | Stuttgart
s. Seite 275
Karlsruhe, Mannheim
s. Seite 275
■ Office-Radio
Mannheim, Stuttgart, Ulm
s. Seite 274
Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.blm.de.
s. Seite 275
■ Radio Regenbogen | Freiburg,
Kehler Akademie e.V.
Kinzigallee 1 | 77694 Kehl
Tel.: 07851/894200 | Fax: 07851/894230
[email protected] | www.office-radio.de
➔ Projektleiter: Prof. Dr. Kay-Uwe Martens
■ TruckRadio | Freiburg, Karlsruhe,
Bayern
■ KiP-Radio
■ sunshine live
Karlsruhe, Mannheim, Stuttgart, Ulm
s. Seite 272
■ Hit-Radio ANTENNE 1
KiP – Katholische Kirche im Privatfunk
Jahnstr. 32 | 70597 Stuttgart
Tel.: 0711/97912960 | Fax: 0711/97912969
[email protected] | www.kip-radio.de
➔ Chefredakteur: Volker Farrenkopf M. A.
s. Seite 296
■ WILANTIS fm – Deutschlands
erstes Wissensradio | Freiburg,
s. Seite 275
Lokale Digital Radios
Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH
kaufradio
Pfalzburger Str. 43 – 44 | 10717 Berlin
Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544
[email protected] | www.kaufradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk
Mannheim, Stuttgart, Ulm
s. Seite 271
s. Seite 293
■ Radio Ton – Ostwürttemberg
■ Radio Ton – Heilbronn/Franken
Landesweiter Hörfunk
■ ANTENNE BAYERN
Antenne Bayern GmbH & Co. KG
Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788
[email protected] | www.antenne.de
➔ Geschäftsführung:
Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber
➔ Programmleitung: Valerie Weber
| Mannheim
s. Seite 276
Landesweite Spartenprogramme
■ ENERGY | Freiburg, Karlsruhe
Radio NRJ GmbH
Westenrieder Str. 19 | 80331 München
Tel: 089/24297100 | Fax: 089/24297109
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung: Mathieu Sibille
■ sunshine live | Mannheim, Ulm
s. Seite 296
ALM Jahrbuch 2007
■ Klassik Radio | Ulm
■ teutoRadio
Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG
Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen
Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910
[email protected] | www.radioton.de
➔ Geschäftsführung: Christine Rupp
2 76
■ Radio Free FM | Ulm
Radio FreeFM gGmbH
Platzgasse 18 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/9386284
[email protected] | www.freefm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Rainer Markus Walter
VERZEICHNIS
■ Radio Neckarburg
Radio Neckarburg GmbH
August-Schuhmacher-Str. 10
78664 Eschbronn-Mariazell
Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002
www.radio-neckarburg.de
➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger
➔ Programmleitung: Martin Himmelheber
Spartensender
■ Klassik Radio
Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222
vgl. Seite 271
■ Radio Melodie
über UKW-Stützfrequenzen
s. a. Seite 272
ALM Jahrbuch 2007
277
PRIVATER HÖRFUNK
■ HITRADIO OHR
Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG
Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg
Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109
[email protected] | www.hitradio-ohr.de
➔ Geschäftsführung: Martin Braun
➔ Programmleitung: Markus Knoll
■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach
Frequenzgemeinschaft Region 8 GbR
Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach
Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke
➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker
■ Radio Galaxy
Aschaffenburg | Aschaffenburg
Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg
Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald
➔ Programmleitung: Jörg Landfried
■ Radio Primavera | Aschaffenburg
Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg
Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388356
[email protected] | www.radio-primavera.de
➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald
➔ Programmleitung: Jörg Landfried
■ Radio Fantasy | Augsburg
Radio Fantasy GmbH
Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077111
[email protected] | www.fantasy.de
➔ Geschäftsführung: Peter Valentino
➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab
■ Hit Radio RT.1 | Augsburg
RT.1 GmbH | Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg
Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774209
[email protected] | www.rt1.de
➔ Geschäftsführung: Alexandra Holland, Felix Kovac
➔ Programmleitung: Daniel Lutz
■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz
Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH
Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz
Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414
[email protected] | www.alpenwelle.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Noppel
➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel
2 78
ALM Jahrbuch 2007
■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf
unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG
Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf
Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841
[email protected] | www.unserradio.de
➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger
➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl
■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm
M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Basteistr. 37 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313
[email protected] | www.donau3fm.de
➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern
➔ Programmleitung: Carlheinz Gern, David Rohde
Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg
Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann
➔ Programmleitung: Tanja Schweigert
■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth
Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR
Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth
Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949
[email protected]
www.rt1-nordschwaben.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß
➔ Studioleitung: Christof Öhm
■ extra radio | Hof
extra radio Rundfunkprogramm GmbH
Kreuzsteinstr. 2 – 6 | 95028 Hof / Saale
Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052
[email protected] | www.extra-radio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Gerhard Prokscha
■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth
■ Hitwelle Erding-Freising | Erding, Freising
Radio Galaxy Bayreuth
c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG
Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth
Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs
➔ Redaktionsleitung: Andi Enders
Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG
Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding
Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799
Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising
Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400
[email protected] | www.hitwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian Brenner
■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg
■ Radio Mainwelle | Bayreuth
Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG
Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth
Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012
[email protected] | www.mainwelle.de
➔ Geschäftsführung: Ulrich Jörs
➔ Programmleitung: Horst Mayer
■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen
Radio Inn-Salzach-Welle GmbH
Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen
Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730
[email protected] | www.inn-salzach-welle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Johann Hausner
■ Radio Eins | Coburg
Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG
Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radioeins.com
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann
➔ Programmleitung: Uli Noll
■ Radio Galaxy Coburg | Coburg
Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG
Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg
Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann
➔ Programmleitung: Uli Noll
■ Untersberg Live | Freilassing
Lokalradio Berchtesgadener Land GmbH & Co. KG
Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing
Postfach 2475 | 83387 Freilassing
Tel.: 08654/777314 | Fax: 08654/777310
[email protected] | www.untersberglive.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dietmar Nagelmüller
■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck
Amper Welle GmbH
Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck
Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290
[email protected] | www.top-fm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Martin Schelauske
■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen
Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co.
Vermarktungs KG
Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230
[email protected] | www.radio-oberland.de
➔ Geschäftsführung:
Dr. Peter Samstag, Dr. Gerd Waldenmaier
➔ Programmleitung: Delia Reich
■ Radio Euroherz | Hof
Neue Welle »Antenne Hof« GmbH
Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale
Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150
[email protected] | www.euroherz.de
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Helmut Völkl
➔ Programmleitung: Thomas Ploß
■ Radio Galaxy Hof | Hof
Neue Welle »Antenne Hof« GmbH
Pfarr 1 | 95028 Hof
Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880150
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Helmut Völkl
➔ Programmleitung: Thomas Ploß
■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt
Radio Ingolstadt Programm GmbH & Co. Betriebs KG
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek
■ Radio IN | Ingolstadt
Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766
[email protected] | www.radio-in.de
➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek
■ Radio Ostallgäu | Kaufbeuren
Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co.
Wiesenstr. 20 | 86700 Kaufbeuren
Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676
[email protected] | www.roal.de.
➔ Geschäftsführung: Markus Brehm
➔ Programmleitung: Holger Mock
ALM Jahrbuch 2007
2 79
VERZEICHNIS
■ Radio 8 | Ansbach
Frequenzgemeinschaft Region 8 GbR
Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach
Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089
[email protected] | www.radio8.de
➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke
➔ Programmleitung: Klaus Seeger
■ Radio Bamberg | Bamberg
Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg
Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090
[email protected]
www.radio-bamberg.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Mischa Salzmann
PRIVATER HÖRFUNK
Lokaler Hörfunk
■ Radio Plassenburg | Kulmbach
Radio Plassenburg
E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach
Tel.: 09221/8783475 | Fax: 09221/84434
[email protected]
www.radio-plassenburg.de
➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt
➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt,
Markus Ruckdeschel
■ Radio Horeb München | München
Radio Horeb München
Postfach 1165 | 87501 Immenstadt
Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520
[email protected] | www.horeb.org
➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders
➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher
■ Radio Z | Nürnberg
Radio Z
Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg
Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677
[email protected] | www.radio-z.net
➔ Geschäftsführung: Sylvia Glawion
➔ Programmleitung: Heike Demmel
■ ENERGY München | München
Radio 93,3 MHz München GmbH
Liebherrstr. 5 | 80538 München
Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle
➔ Programmleitung: Stefan Ibelshäuser
■ Radio ND1 | Neuburg/Donau
Anbietergemeinschaft ND1
Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097
[email protected] | www.radio-in.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun
➔ Programmleitung: Kerstin Schulz, Thomas Tomaschek
■ vilradio | Nürnberg
vilradio – der musiksender
Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg
Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593
[email protected] | www.vilradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Lenardt
■ LORA München | München
Radio LORA Programmanbieter GmbH
Gravelottestr. 6 | 81667 München
Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de
➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl,
Stephan Dünnwald
■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg
ENERGY Nürnberg
Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg
Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung: Claus-Dieter Strehle,
Mathieu Sibille
➔ Programmleitung: Alex Hajek
■ Radio Galaxy Passau | Passau
Funkhaus Passau GmbH & Co. KG
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger
➔ Programmleitung: Hendrik Schwartz, Stefan Schuster
■ Radio Galaxy Landshut | Landshut
Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG
Altstadt 361 | 84028 Landshut
Tel.: 0700/20102050 | Fax: 0871/9230998
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner
➔ Programmleitung: Andreas Nickl
■ Radio 2Day | München
Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH
Schneemannstr. 25 | 81369 München
Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Peter Bertelshofer
■ Radio Trausnitz | Landshut
Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG
Altstadt 361 | 84028 Landshut
Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230998
[email protected] | www.radio-trausnitz.de
➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner
➔ Programmleitung: Andreas Nickl
■ Radio Arabella | München
Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH
Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München
Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470033
[email protected] | www.radioarabella.de
➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz
➔ Programmleitung: Stefan Drollmann
■ RSA Radio | Lindau
Lindenhofweg 17 | 88131 Lindau
Tel.: 08382/947114 | Fax: 08382/947403
[email protected] | www.rsa-radio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Anton Blessing
■ Radio Feierwerk | München
Radio Feierwerk e.V.
Hansastr. 39 | 81373 München
Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.feierwerk.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ernst Wolfswinkler
■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen
Radio Prima 1 GmbH
Hirschgasse 1 | 87700 Memmingen
Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/2542
[email protected] | www.rt1-suedschwaben.de
➔ Geschäftsführung: Felix Kovac
➔ Programmleitung: Andreas Schales
280
ALM Jahrbuch 2007
■ Radio Gong 96,3 | München
Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co.
Hörfunk für München KG
Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München
Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166145
[email protected] | www.radiogong.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Georg Dingler
■ Hit Radio N1 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249
[email protected] | www.funkhaus.de
➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Marco König
■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299
[email protected] | www.funkhaus.de/charivari
➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Gerald Kappler
■ Radio F | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399
[email protected] | www.funkhaus.de
➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann,
Alexander Koller
➔ Programmleitung: Michael Lein
■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349
[email protected] | www.funkhaus.de/gong
➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser,
Michael Tenbusch, Alexander Koller
➔ Programmleitung: Sigi Hoga
■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung
Funkhaus Passau GmbH & Co. KG
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722
[email protected] | www.funkhaus-passau.de
➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger
➔ Programmleitung: Christian Keim
■ gong fm | Regensburg
Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777
[email protected] | www.gongfm.de
➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Charivari | Regensburg,
Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf
Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770
[email protected] | www.charivari.com
➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim
Radio Charivari Rosenheim
Programmanbieter GmbH & Co. KG
Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838
[email protected] | www.radio-charivari.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger
➔ Programmleitung: Michael Fischer
ALM Jahrbuch 2007
2 81
VERZEICHNIS
■ RSA Radio | Kempten
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047
[email protected] | www.rsa-radio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Anton Blessing
■ 95.5 Charivari | München
Radio 95.5 Charivari
Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München
Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062
[email protected] | www.charivari.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer
➔ Programmleitung: Holger Lappe
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Galaxy Kempten | Kempten
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Anton Blessing
Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG
O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach
Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121
[email protected] | www.star-fm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
David Dornier
■ Radio PrimaTon | Schweinfurt
Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt
Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066
[email protected] | www.radioprimaton.de
➔ Geschäftsführung: Gerald Huter
➔ Programmleitung: Timo Pohlmann
■ Radio AWN | Straubing
Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing
Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920
[email protected] | www.radioawn.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Georg Hausmann
■ Radio Chiemgau | Traunstein
Radio Chiemgau | Rupertistr. 40–42
Postfach 1666 | 83278 Traunstein
Tel.: 0861/9863614 | Fax: 0861/8602
[email protected] | www.radio-chiemgau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Nickl
■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden
Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co KG
Unterer Markt 35 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Thomas Conrad
■ Radio Ramasuri | Weiden
Radio Ramasuri Rundfunk-Programm-GmbH & Co. KG
Unterer Markt 35 | 92637 Weiden
Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773
[email protected] | www.ramasuri.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Thomas Conrad
282
ALM Jahrbuch 2007
■ Radio Gong | Würzburg
Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH
Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg
Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959
[email protected] | www.gong.fm
➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann
➔ Programmleitung: Frank Beyhl
Weitere lokale Spartenprogramme
■ Christliches Radio München | München
Christliches Fernsehen München e.V.
Postfach 310201 | 80102 München
Tel.: 089/51700805
[email protected] | www.christlichesradio.de
➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert,
2. Vorsitzender Michael Guttenberg,
3. Vorsitzender Manfred Staude
➔ Programmleitung: Annika Eller
■ NET FM | München
Am Mitterfeld 5 | 81829 München
Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199
[email protected] | www.netfm.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner
■ Camillo 92,9 | Nürnberg
Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V.
Rennweg 31 | 90489 Nürnberg
Tel.: 0911/8015402
[email protected] | www.camillo929.de
➔ Geschäftsführung: Christoph Lefherz
➔ Programmleitung: Carmen Lau
■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg
Jazztime Nürnberg
Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg
Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690
[email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime
➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke
➔ Programmleitung: Alfred Mangold
■ Pray 92,9 | Nürnberg
PRAY Nürnberg e. V.
Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg
j a - i c h - w i l l @ gmx.info | www.radiopray.de
➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold,
Michael Weber
■ Radio AREF | Nürnberg
Arbeitsgemeinschaft Rundfunk
Evangelischer Freikirchen
Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg
Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091
[email protected] | www.aref.de
➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz
➔ Programmleitung: Jobst-Bernd Krebs
■ Radio Meilensteine | Nürnberg
Meilensteine Medien e.V.
Postfach 810247 | 90247 Nürnberg
[email protected]
www.radio-meilensteine.de
➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung:
Dr. Hildburg Schellberger-Schultis
■ Radio Regenbogen | Rosenheim,
Burgkirchen, Traunstein
Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH
Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227
[email protected]
www.radio-regenbogen-rosenheim.de
➔ Geschäftsführung:
Reinhart Knirsch, Klaus-Günther Förg
➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch
■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein
Ensemble am Chiemsee GmbH
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.ensemble-am-chiemsee.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian-Michael Doermer
■ Funkturm | Rosenheim
Funkturm Christian-Michael Doermer
Birkenweg 29 | 83122 Samerberg
Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808
[email protected]
www.funkturm-chiemgau.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Christian Doermer
■ Radio Opera | Würzburg
Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld
Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590
[email protected]
www.radio-opera.com
➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov
Aus- und Fortbildungsradios
■ afk m 94,5 | München
afk-Verein-Hörfunk München e.V.
Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München
Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859
[email protected] | www.m945.de
➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg
➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch
■ afk max | Nürnberg
afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V.
Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg
Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de
➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler
➔ Programmleitung: Achim Kasch
VERZEICHNIS
■ STAR FM | Schwabach
■ Radio Charivari | Würzburg
Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH
Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg
Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917
[email protected] | www.charivari.fm
➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann
➔ Programmmleitung: Volker Omert
Kabelhörfunk
■ Radio Ostallgäu II | Kaufbeuren
Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co.
Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren
Tel.: 08341/966760 | Fax: 0 8341/9667676
[email protected] | www.roal.de
➔ Geschäftsführung: Markus Brehm
➔ Programmleitung: Holger Mock
■ RSA-2 | Kempten
Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten
Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047
[email protected] | www.rsa-radio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Anton Blessing
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim
Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter
GmbH & Co.KG
Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim
Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816
[email protected] | www.radio-galaxy.de
➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger
➔ Programmleitung: Michael Fischer
Landesweite Digital Radios
■ Fantasy Bayern Digital
(wird nur in den Großräumen Augsburg,
Ingolstadt, München und Nürnberg ausgestrahlt)
Peter Valentino Medien GmbH
Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555
[email protected] | www.fantasy.de
➔ Geschäftsführung: Peter Valentino
➔ Programmleitung: Alexander Wohlrab
■ ROCK ANTENNE
Rock Antenne GmbH & Co. KG
Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/992770 | Fax: 089/9927788
[email protected] | www.rockantenne.de
Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz
➔ Geschäftsführung:
Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber
➔ Programmleitung: Guy Fränkel
ALM Jahrbuch 2007
283
■ Deluxe Radio | Region München
s. Seite 271
■ Digital Classix Be4 Classic Rock |
Lokale Digital Radios
■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg
s. Radio Fantasy, Seite xxx
■ Radio Kö | Region Augsburg
Tel.: 0821/7774000 |Fax: 0821/7774019
[email protected] | www.radio-koe.de
s. Hit Radio RT.1, Seite 409
■ Radio Augsburg | Region Augsburg
Digital Radio Augsburg GmbH
c/o St. Ulrich-Verlag GmbH
Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg
Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245
[email protected] | www.radioaugsburg.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß
➔ Programmleitung: Markus Gilg
■ Smart Radio | Region Augsburg
Auge und Ohr GmbH
Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg
Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433
[email protected] | www.smartradio.de
➔ Geschäftsführung: Daniel Melcer
➔ Programmleitung: Magnus Dühring
■ Cool Radio | Region Ingolstadt
Matthias Bäumler
Römerstr. 77 | 85072 Eichstätt
Tel.: 08421/909570 | Fax: 08421/909568
[email protected] | www.coolradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Bäumler
■ Radio IN | Region Ingolstadt
s. Seite 279
■ Radio Riverside | Region Ingolstadt
Donaukurier Verlagsges. mbH Co. KG
Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt
Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766
[email protected] | www.radio-riverside.de
➔ Geschäftsführung: Georg Schäff,
Wolfgang Lichtenegger
➔ Programmleitung: Dr. Gerald Heyne
Sendebetrieb zum 31. Dezember 2007 eingestellt
284
ALM Jahrbuch 2007
Region München
Digital Classix Radio GmbH
Schneemannstr. 25 | 81369 München
Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750
[email protected] | www.radio2day.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Peter Bertelshofer, Dr. B. Apostolov
■ NOVA RADIO | Region München
NOVA RADIO GmbH & Co. KG
Waldmeisterstr. 72 | 80935 München
Tel.: 089/37156450 | Fax: 089/371564525
[email protected] | www.novaradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Markus Stein
■ Radio Gong Mobil | Region München
Radio Gong 2000 Programmanbieter GmbH & Co.
Hörfunk für München KG
Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München
Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288
[email protected] | www.radiogong.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler
■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg
s. Seite 281
■ Pirate Radio | Region Nürnberg
Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH
Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg
Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100
[email protected] | www.digital-pirate.de
➔ Geschäftsführung: Alexander Koller
➔ Programmleitung: Gerald Kappler
■ TruckRadio | Region Nürnberg
s. Seite 274
■ vilradio | Region Nürnberg
s. Seite 281
Zulieferer
■ BLR | München
Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische
Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499
[email protected] | www.blr.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Dr. Helge Siemers
Berlin-Brandenburg
Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die
mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de.
Landesweiter Hörfunk
■ 100,6 Motor FM
■ BB Radio
BB Radio Landeswelle Brandenburg: GmbH & Co. KG
Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102
[email protected] | www.bbradio.de
➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott
➔ Programmleitung: Oleg Grünert
■ Berliner Rundfunk 91!4
Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191425
[email protected] | www.berliner-rundfunk.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Detlef Noormann
■ BluRadio
DAA Deutsche Audio Agentur GmbH
Sophienstr. 8 | 10178 Berlin
Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877
[email protected] | www.bluradio.de
➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel
➔ Programmleitung: Matthias Kayales
■ ENERGY Berlin
1. Veranstalter: NZ Netzeitung Hörfunk GmbH
2. Veranstalter: NZ Netzeitung Plattform Lizenzges. mbH
Motor FM | c/o MZM | Pfuelstr. 5 | 10997 Berlin
Tel.: 030/69566997 | Fax: 030/69566987
[email protected] | www.motor.de
➔ Geschäftsführung: Christoph Weber
➔ Programmleitung: Jens M. Teschke
Radio 2000 GmbH
Hardenbergstr. 4– 5 | 10623 Berlin
Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435252
[email protected] | www.energy.de/berlin
➔ Geschäftsführung: Ulrich Schürger
➔ Programmleitung: Carola Jung
■ 98.2 Radio Paradiso /
105.9 Radio Paradiso
s. Seite 271, JAM FM
Radio Paradiso GmbH & Co. KG
Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin
Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692035
[email protected] | www.paradiso.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Matthias Gülzow
■ 104.6 RTL
RTL Radio Berlin GmbH
Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin
Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121
[email protected] | www.104.6rtl.com
➔ Geschäftsführung: Hans Kuchenreuther, Jan Trenn
➔ Programmleitung: Arno Müller
VERZEICHNIS
■ TruckRadio | Region Ingolstadt
s. Seite 274
Sendestart Februar 2008
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Galaxy
Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG
Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg
Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020770
[email protected] | www.radiogalaxy.de
➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann,
Gerd Penninger
➔ Programmleitung: Harry Landauer
■ JAM FM Berlin
■ JazzRadio
s. Seite 271
■ KISS FM
KISS FM Radio GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/201910 | Fax: 030/20191700
[email protected] | www.kissfm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Brandt
■ Klassik Radio
s. Seite 271
■ ABSV Blindenradio
ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein
Berlin gegr. 1874 e.V.
Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin
Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899
[email protected] | www.absv.de
➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach
■ METROPOL FM
s. Seite 271
ALM Jahrbuch 2007
285
■ Radio TEDDY
s. Seite 272
■ rs2 Berlin-Brandenburg
Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH
medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191925
[email protected] | www.rs2.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Hampe, Rainer Poelmann
➔ Programmleitung: Stephan Hampe
■ Spreeradio 105’5
Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH
Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin
Tel.: 030/30884844 | Fax: 030/3088484699
[email protected] | www.spreeradio.de
➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter, Olaf Hopp
➔ Programmleitung: Jochen Trus
■ STAR FM MAXIMUM ROCK!
Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG
Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin
Tel.: 030/23100770 | Fax: 030/23100799
[email protected] | www.starfm.de
➔ Geschäftsführung: David Dornier
➔ Programmleitung: Til Mildebrath
■ WRN Deutsch
World Radio Network Ltd. | Wyvil Court
10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien
Tel.: + 44 (0)2078969000 | Fax: + 44 (0)2078969007
[email protected]@wrn.org | www.wrn.org
➔ Geschäftsführung: Gary Edgerton
Lokaler Hörfunk
■ OldieStar Radio | Oranienburg, Templin, Pausin
s. Seite 271
286
ALM Jahrbuch 2007
■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda
SGS Rundfunkgesellschaft mbH
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber
■ Power Radio | Uckermark
Power Radio GmbH
Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin
Tel.: 030/437310 | Fax: 030/4373129
[email protected] | www.powerradio918.de
➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme
■ SENDER KW | Königs Wusterhausen
rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG
Wacholderweg 3 | 15754 Königs Wusterhausen
Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362
[email protected] | www.sender-kw.de
➔ Geschäftsführung: Cornelia Gödecke
Landesweite Digital Radios
■ Ansprechpartner für DAB
T-Systems International GmbH
Goslarer Ufer 35 | 10589 Berlin
Tel.: 030/34974500 | Fax: 030/34974509
[email protected] | www.digitalradio-bb.de
➔ Vertreten durch: Ronald Bär (Account Manager
Regional Media & Broadcast Berlin)
Bremen
Aufsicht führende Anstalt in Bremen
ist die brema.
Landesweiter Hörfunk
■ ENERGY Bremen
PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG
Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/3356644
[email protected] | www.energy.de/bremen
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kai Paulsen
Landesweite Digital Radios
■ Hit-Radio Antenne Bremen
AWE Marketing GmbH
Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222
[email protected] | www.antenne.com
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth
■ Digital 1
s. oben Radio Hamburg
Sendebetrieb zum 30. September 2007 eingestellt.
Hessen
Hamburg
Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und SchleswigHolstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den
Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Internet
unter www.ma-hsh.de
Landesweiter Hörfunk
■ Aktuelle DAB-Programme
■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop
alster radio GmbH & Co. KG
Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg
Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720
[email protected] | www.106acht.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Ulrich Bunsmann
■ Aktuelle DVB-H-Programme
■ Radio Hamburg
Radio Hamburg GmbH & Co. KG
Speersort 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683
[email protected] | www.radiohamburg.de
➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel
➔ Programmleitung: Marzel Becker
Lokaler Hörfunk
95.8 Mallorca Inselradio | Digital One Network
RADIJOJO | 11 öffentlich-rechtliche Programme
104.6 RTL | Fritz | rs2
■ Oldie 95
Radio 95.0 GmbH & Co. KG
Speersort 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100
[email protected] | www.oldie95.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller
➔ Programmleitung: Stephan Heller
VERZEICHNIS
■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM
RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH
Kochstr. 54 | 10969 Berlin
Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365
[email protected] | www.radio-rb.de
➔ Geschäftsführung: Dimitri Feldmann
➔ Programmleitung: Denis Karpov
■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus
Lokal-Radio Cottbus GmbH
Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus
Tel.: 0355/4839900 | Fax: 0355/4839999
[email protected] | www.radio-cottbus.de
➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk
Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR
Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet
unter www.lpr-hessen.de.
Landesweiter Hörfunk
■ ERF
ERF Evangeliums-Rundfunk Deutschland e.V.
Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar
Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120
[email protected] | www.erf.de
➔ Direktion: Jürgen Werth
➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch
➔ Programmleitung: Udo Vach
➔ Direktor Technik und Marketing: Hans-Hartmut Diehl
Mittelwelle, Satellit, Kabel (teilweise)
■ Aktuelle DVB-T-Programme
■ ENERGY 97,1 Hamburg
■ harmony.fm*
ANTENNE BAYERN | BluRadio | DEFJAY | ENERGY Berlin |
ERF | Euro Klassik 1 | ffn | Hit RADIO FFH | Inforadio |
jazztime | Klassik Radio | Kulturradio | OldieStar Radio |
RADIJOJO | Radio Horeb | RADIO OPERA | Radioropa Berlin | Radioropa Hörbuch 1 | Radioropa Hörbuch 2 | Radioropa Hörbuch 3 | Radio Viola | STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK | STAR*SAT Country | STAR*SAT Easyti |
STAR*SAT Gold | STAR*SAT Hit Express | STAR*SAT
Klassik | STAR*SAT Melodie | sunshine live | TruckRadio
| WDR 2 | WDR 5 | WILANTIS
JAZZ WELLE PLUS Hamburg GmbH
Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg
Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001919
[email protected] | www.energy.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Mathieu Sibille, Norbert Seuß
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005
[email protected] | www.harmonyfm.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Martin Haferkorn (Programmchef)
■ Klassik Radio
s. Seite 271
ALM Jahrbuch 2007
287
PRIVATER HÖRFUNK
■ NPR FM 104.1
NPR Media Berlin gGmbH
c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer
Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin
Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide
➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg
Aufsicht führende Anstalt in MecklenburgVorpommern ist die LRZ. Weitere Informationen
zu den Hörfunkanbietern des Landes finden
sich im Internet unter www.lrz-mv.de.
Landesweiter Hörfunk
■ Klassik Radio*
s. Seite 271
■ MAIN FM
Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG
Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main
Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733
[email protected] | www.mainfm.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Jan-Michael Meinecke
■ planet radio*
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580
[email protected] | www.planetradio.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Roel Oosthout (Programmchef)
■ SkyRadio*
Sky Radio Hessen GmbH & Co. KG
Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel
Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010
[email protected] | www.skyradio.de
➔ Geschäftsführung: Tom Adams
➔ Programmdirektor: Ulrich Manitz
■ ANTENNE MECKLENBURGVORPOMMERN
ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN
Funkhaus Plate | 19086 Plate
Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550034
[email protected]. | www.antennemv.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Ulrich Giencke
➔ Programmdirektion: Sebastian Knauer
■ Ostseewelle
Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern
GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Am Strande 18 | 18055 Rostock
Tel.: 0381/2033322 | Fax: 0381/2033351
[email protected] | www.ostseewelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke
■ planet radio
s. oben
Lokale Digital Radios
■ TruckRadio
s. Seite 274
* Diese Veranstalter werden in Hessen
über UKW-Stützfrequenzen verbreitet.
288
ALM Jahrbuch 2007
Landesweite Digital Radios
■ TruckRadio
s. Seite 274
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de.
Landesweiter Hörfunk
s. Seite 278
■ Golos Rossi – Stimme Russlands
Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft
Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland
➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan
Verbreitung über Mittelwelle
Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen
ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.lfm-nrw.de.
Landesweite Digital Radios
■ harmony.fm
■ radio ffn
Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland
GmbH & Co. KG
Stiftstr. 8 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110
[email protected] | www.ffn.de
➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung
➔ Programmdirektion: Ina Tenz
■ Hit-Radio Antenne
Antenne Niedersachsen GmbH & Co.
Goseriede 9 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118209
[email protected] | www.antenne.com
➔ Geschäftsführung: Kai Fischer
➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski
■ RADIO 21 –
Der neue ROCKsender
NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG
An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen
Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611
[email protected] | www.radio21.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Nora Köhler
Landesweiter
Mantelprogrammveranstalter
■ radio NRW
radio NRW GmbH
Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen
Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099
[email protected] | www.radionrw.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektion:
Elke Schneiderbanger
Lokaler Hörfunk
■ Radio Aachen | Stadt Aachen
Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen
Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040
[email protected] | www.radio-aachen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Josef Thouet
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Udo Offergeld
➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg
■ Radio Bielefeld | Bielefeld
Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112
[email protected] | www.radiobielefeld.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Werner Efing
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich
■ 98,5 Radio Bochum | Bochum
Westring 26 | 44787 Bochum
Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910
[email protected] | www.radio985.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Artur Libischewski
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Andrea Donat
■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis
Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn
Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136
[email protected] | www.radiobonn.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Stückrath
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Harald-Michael Riske, Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Jörg Bertram
■ Radio WMW | Borken
Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken
Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300
[email protected] | www.radioWMW.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Schmittker
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims
■ Radio Lippe | Lippe
Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold
Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651
[email protected] | www.radiolippe.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Karl Dittmar
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund
➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner
■ Radio 91.2 | Dortmund
Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund
Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750
[email protected] | www.radio912.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Thomas Schäfer
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Christoph Sandmann
➔ Chefredaktion: Martin Busch
ALM Jahrbuch 2007
VERZEICHNIS
Mecklenburg-Vorpommern
PRIVATER HÖRFUNK
■ HIT RADIO FFH
Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG
FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel
Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501
[email protected] | www.ffh.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth
➔ Programmleitung:
Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor),
Andreas Schulz (Programmchef)
289
■ Radio Rur | Düren
■ Radio Gütersloh | Gütersloh
August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren
Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819
[email protected] | www.radiorur.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dieter Hockel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel, Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier
Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh
Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065
[email protected] | www.radioguetersloh.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Brandner
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgram, Joachim Becker
➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier
■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf
■ 107.7 Radio Hagen | Hagen
Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099
[email protected]
www.antenneduesseldorf.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Klaus Forsen
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Michael Mennicken
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen
Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520
[email protected] | www.radio-hagen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Wolfgang Röspel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann
■ 102.2 Radio Essen | Essen
Lindenallee 6 – 8 | 45127 Essen
Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522
[email protected] | www.radio-essen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Eckart Löser
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Rolf Kuhlmann
■ Radio Euskirchen | Euskirchen
Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen
Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011
[email protected] | www.radioeuskirchen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Rolf Zimmermann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Norbert Jeub
290
ALM Jahrbuch 2007
■ Radio Herne 90acht | Herne
Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne
Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010
[email protected] | www.radio-herne.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Ulrich Kohlloeffel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel
■ Radio Erft | Erftkreis
Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling
Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999
[email protected] | www.radioerft.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Stefan von der Bank
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Andreas Houska
■ Radio MK | Märkischer Kreis
Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn
Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355
[email protected] | www.radio-mk.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Wolfgang Eckenbach
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Andreas Heine
Rathausstr. 23 | 58095 Hagen
Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525
[email protected] | www.radio-en.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Pranskuweit
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Tom Hoppe
■ Antenne Niederrhein | Kleve
Stechbahn 2–8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve
Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799
[email protected]
www.AntenneNiederrhein.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Jürgen Hartung-Hauke
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann
■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm
Königstr. 39 | 59065 Hamm
Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450
[email protected] | www.lippewelle.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hans-Gerd Nowoczin
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann
■ Radio Köln | Köln
Im Mediapark 5 | 50670 Köln
Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921
[email protected] | www.radiokoeln.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Walter Ludwigs
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Dimi Breuch
■ Radio Herford | Herford
Berliner Str. 30 | 32052 Herford
Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065
[email protected] | www.radioherford.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Ursula Rehbock
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Uli Funke
■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen
Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld
Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099
[email protected]
www.welleniederrhein.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Fritz-Joachim Kock
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Frank Reiners
➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl
■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis
■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer /
Oberbergischer Kreis
51515 Kürten | Cliev 15
Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697
[email protected] | www.radioberg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Horst Bongardt
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Claudia Schall
■ Radio Leverkusen | Leverkusen
Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen
Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366
[email protected]
www.radioleverkusen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Jannis Goudulakis
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dietmar Henkel
➔ Chefredaktion: Andreas Wojtaschek
VERZEICHNIS
Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop
Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen
Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844
[email protected] | www.relmeinradio.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Hartmut Hering
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski
■ Radio Duisburg | Duisburg
Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg
Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970
[email protected] | www.radioduisburg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dietmar Cremer
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Rainer Zimmermann
■ 98.7 Radio Emscher Lippe |
■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis
Steinstr. 32 | 59872 Meschede
Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130
[email protected]
www.radiosauerland.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Ewald Franzmann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Paul Senske
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld
Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen
Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310
[email protected]
www.radio-kiepenkerl.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Schneider
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Andreas Kramer
■ Radio Neandertal | Mettmann
Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann
Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099
[email protected]
www.radioneandertal.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Pfr. Günter Arnold
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk
■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke
Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden
Tel.: 0571/837830 | Fax: 05 71/8378365
[email protected] | www.radiowestfalica.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dirk Möllering
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm, Rainer Thomas
➔ Chefredaktion: Markus Augustiniak
ALM Jahrbuch 2007
2 91
■ Radio WAF | Warendorf
Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf
Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865
[email protected] | www.radiowaf.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Frank-H. Loddenkemper
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm, Joachim Becker
➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh
■ Antenne Ruhr | Mühlheim/Oberhausen
Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen
Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733
[email protected] | www.antenneruhr.de
➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft:
Christa Müthing
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Olaf Daniel
■ Radio RST | Steinfurt
Poststr. 3 | 48431 Rheine
Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955
[email protected] | www.radiorst.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Klaus Peter Janousek
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Andrea Stullich
■ 107,8 Antenne AC –
der Musiksender | Aachen Kreis
■ Antenne Münster | Münster
■ Radio Siegen | Wittgenstein
Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster
Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444
[email protected]
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Jürgen Hülsmann
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Peter Härtl
➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier
Obergraben 33 | 57072 Siegen
Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240
[email protected] | www.radio-siegen.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Roland Abel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Johannes Rothmaler
➔ Chefredaktion: Christian Pflug
■ NE-WS 89.4 | Neuss
Moselstr. 14 | 41464 Neuss
Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011
[email protected] | www.news894.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Franz-Josef Radmacher
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Klaus Overbeck
➔ Chefredaktion: Andreas Struppe
■ Hellweg Radio | Soest
Jakobistr. 46 | 59494 Soest
Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710
[email protected] | www.hellwegradio.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Bernhard Schladör
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt
➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann
■ Radio Hochstift | Höxter / Paderborn
Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn
Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765
[email protected] | www.radiohochstift.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Mechthild Cromme
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Wollgramm
➔ Chefredaktion: Martin Lausen
■ Radio RSG | Remscheid / Solingen
Alleestr. 1 | 42653 Solingen
Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200
[email protected] | www.radiorsg.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Karl Wilhelm Linder
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Bernhard Boll
➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz
■ Hit Radio Vest | Recklinghausen
■ Antenne Unna | Unna
Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen
Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127
[email protected] | www.radiofiv.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Manfred Stabenau
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Kurt Bauer
➔ Chefredaktion: Markus Schwab
Mozartstr. 1 | 59423 Unna
Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259
[email protected] | www.antenneunna.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Horst Hensel
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Marco Morocutti
➔ Chefredaktion: Elmar Thyen
Merzbrück 214 | 52146 Würselen
Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434
[email protected] | www.antenne-ac.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Carsten Mannheims
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Oliver Laven
➔ Chefredaktion: Oliver Peral
■ Radio Wuppertal | Wuppertal
Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal
Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099
[email protected]
www.RadioWuppertal.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Helmut Pathe
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Frank Reiners
➔ Chefredaktion: Georg Rose
■ bigFM | Ludwigshafen
RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.bigfm.de
➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp
➔ Chefredaktion: Kristian Kropp
■ Rockland Radio | Pirmasens
Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG
Neuffer am Park | 66953 Pirmasens
Tel.: 06331/2766 | Fax: 06331/276777
[email protected] | www.rockland.de
➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger
➔ Redaktion: Michael Daub
Lokaler Hörfunk
■ All Audio | Bodenheim
All Audio GmbH
Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim
Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955
[email protected] | www.allaudio.de
➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch
■ Antenne West | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Gottbillstr. 46 | 54294 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
Landesweite Digital Radios
■ domradio | Köln
s. Seite 271
Rheinland-Pfalz
Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de.
■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz
Antenne Koblenz GmbH
Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz
Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050
[email protected] | www.antenne-koblenz.de
➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile
■ domradio Studio Andernach | Andernach
Katholisches Pfarramt St. Albert
Albertstr. 2 | 56626 Andernach
Tel.: 02632/42360
➔ Vertreter: Dechant Lutz Schult
➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken
➔ Mantelprogramm: domradio | Köln
s. Bundesweiter Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
292
ALM Jahrbuch 2007
■ RPR1. | Ludwigshafen
RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750
[email protected] | www.rpr1.de
➔ Geschäftsführung: Christian Mager
➔ Programmdirektor: Tim Baas
■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim
Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim
Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim
Tel.: 06704/1294
➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller
➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken
➔ Mantelprogramm: domradio | Köln
s. Bundesweiter Hörfunk
ALM Jahrbuch 2007
293
VERZEICHNIS
■ Radio K.W. | Wesel
Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel
Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912
[email protected] | www.radiokw.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Dr. Hans Paukens
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Hans-Jürgen Weske
➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth
PRIVATER HÖRFUNK
■ Radio 90,1 | Mönchengladbach
Lüpertzender Str. 159 | 41061 Mönchengladbach
Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099
[email protected] | www.radio901.de
➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft:
Bert Gerkens
➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft:
Uwe Peltzer
➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl
■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz
■ Road Radio
■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer
■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit !
s. Seite 271
Media for media GmbH
Schwedter Str. 9B | 10119 Berlin
Tel.: 030/3250510 | Fax: 030/32505125
[email protected] | www.roadradio.de
➔ Geschäftsführung: Stefan Fellenberg
Sendebetrieb eingestellt Januar 2007
LFS Landesfunk Sachsen GmbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850
[email protected] | www.rsa-sachsen.de
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh,
Axel Hose, Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Axel Hose
Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG
Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Bucholz
Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311
[email protected] | www.radioerzgebirge.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Rockland Radio
s. Seite 293
■ Radio Salü
Landesweiter Hörfunk
s. oben
Sendestart Juni 2007
■ bigFM Saarland
■ TruckRadio
Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken
Tel.: 0681/5023400 | Fax: 0681/5013409
[email protected] | www.bigfm.de
➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels
s. Seite 274
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz
■ Radio Salü
Sachsen
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern
des Landes finden sich im Internet unter
www.slm-online.de.
Lokaler Hörfunk
Landesweiter Hörfunk
■ Antenne West | Trier
Antenne West GmbH & Co. KG
Metternichstr. 6 | 54292 Trier
Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725
[email protected] | www.antennewest.de
➔ Geschäftsführung: Sven Herzog
Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder)
Römerweg 79 | 10318 Berlin
Rechtsanwälte Amereller (Bevollmächtigter)
Tel.: 089/5490190 | Fax: 089/54901999
Verbreitung über Mittelwelle
■ Stimme Russlands
■ Classic Rock Radio
■ Hitradio RTL Sachsen
s. oben: Radio Salü
HITRADIO RTL Sachsen GmbH
Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129
[email protected]
www.hitradio-rtl-sachsen.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Klaus Vorbrodt
■ Antenne West
s. oben
■ bigFM Saarland
■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen
s. oben
Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750
[email protected] | www.radiopsr.de
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Axel Hose,
Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Axel Hose
■ Classic Rock Radio
s. oben: Radio Salü
■ Metropol FM
Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG
Medienhaus | Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899
[email protected]
➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Volker
Schwarzenberg, Tino Utassy, Klaus Morell
➔ Programmleitung: René Thierfelder
Lokaler Hörfunk
Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH
Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken
Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522
[email protected] | www.salue.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel
Landesweite Digital Radios
■ apollo radio | Chemnitz
Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Mathieu Sibille
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz
Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888
[email protected] | www.radiochemnitz.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only! (Dresden) | Dresden
Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio DRESDEN | Dresden
Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119
[email protected] | www.radiodresden.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ Radio LAUSITZ | Görlitz
Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Untermarkt 19 | 02826 Görlitz
Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666
[email protected] | www.radiolausitz.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda
Anbietergemeinschaft Elsterwelle
Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda
Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425
[email protected] | www.elsterwelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Peter Schreiber
VERZEICHNIS
Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de.
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz
Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
PRIVATER HÖRFUNK
Saarland
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig
7010 Radio Leipzig GmbH & Co. KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio LEIPZIG | Leipzig
Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co.
Studiobetriebs KG
Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig
Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661
[email protected] | www.radioleipzig.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
s. Seite 271
294
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
295
RFI Deutschland GmbH
Thomaskirchhof 20 | 04109 Leipzig
➔ Redaktionsleiterin: Ulrike Sachueh
■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal
Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal
Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal
Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720
[email protected]
www.radioerzgebirge-online.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh
■ VOGTLAND RADIO | Plauen
VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH & Co. Studiobetriebs KG
Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen
Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361
[email protected] | www.vogtlandradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung:
Claus-Tilo Thoß
■ Radio WSW | Weißwasser
Radio WSW GmbH
Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser
Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257
[email protected] | www.radiowsw.de
➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg
➔ Programmleitung: Egbert Jurk
■ ENERGY Sachsen –
Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau
Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
■ Radio ZWICKAU | Zwickau
Radio Zwickau Programm-, Produktionsund Werbegesellschaft mbH & Co. KG
Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau
Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035
[email protected] | www.radiozwickau.de
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
296
ALM Jahrbuch 2007
■ DAS SACHSENFUNKPAKET
Sächsische Lokalrundfunk DienstleistungsProgramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119
[email protected] | www.lokalrundfunk.net
➔ Geschäftsführung: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Uwe Schneider
■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only !
Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH
Sachsen & Co. Betriebs KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355200
[email protected] | www.nrj.de
➔ Geschäftsführung: Volker Schwarzenberg
➔ Programmleitung: Lars Gerdau
Landesweite Digital Radios
■ bigFM2see
s. Bundesweite Digital Radio Programme Seite 274
Plattformbetreiber:
MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH
Bonner Str. 172–176 | 50968 Köln
Tel.: 0211/78879100 | Fax: 0211/78879199
[email protected] | www.tv-mfd.de
➔ Geschäftsführung: Dr. Jens Stender, Henrik Rinnert
■ 89.0 RTL
HITRADIO RTL Sachsen GmbH
Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden
Tel.: 0351/500121 | Fax: 0351/500129
[email protected]
www.hitradio-rtl-sachsen.de
➔ Geschäftsführer: Tino Utassy
➔ Programmleitung: Klaus Vorbrodt
Sendebetrieb am 31. Dezember 2007 eingestellt
■ RADIJOJO
Radijojo Kinderradio gGmbH
Reinickendorfer Str. 55 | 13347 Berlin
Tel.: 030/28041795 | Fax: 030/28041825
[email protected] | www.radijojo.de
➔ Geschäftsführer: Stefan Hopfgarten
➔ Programmleitung: Thomas Röhlinger
Sendebetrieb am 31. Dezember 2007 eingestellt
Sachsen-Anhalt
■ NOVA RADIO
s. Seite 284
Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist
die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Landes finden sich im Internet unter
www.msa-online.de.
Landesweiter Hörfunk
■ 89.0 RTL
AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG
Brachwitzer Str. 16 | 06118 Halle/Saale
Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.89.0rtl.de
➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp
➔ Programmdirektor: Tim Grunert
■ TruckRadio
s. Seite 274
■ Radio Brocken
s. oben
■ WILANTIS fm – Das Wissensradio
s. Seite 272
Sendestart 2. Mai 2006
■ Radio Brocken
Schleswig-Holstein
AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG
Brachwitzer Str. 16 | 06118 Halle/Saale
Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450
[email protected] | www.brocken.de
➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp
➔ Programmdirektor: Tim Grunert
Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und
Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den
Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im
Internet unter www.ma-hsh.de.
■ Radio SAW
Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199
[email protected] | www.radiosaw.de
➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese
➔ Programmdirektor: Mario A. Liese
■ Rockland Sachsen-Anhalt
Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109
[email protected] | www.rockland-digital.de
➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese
Landesweite Digital Radios
■ 89.0 RTL
Landesweiter Hörfunk
■ delta radio
delta radio GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000
[email protected] | www.deltaradio.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek
■ Klassik Radio
s. Seite 271
sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette
■ Radio NORA
NordOstseeRadio GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291
[email protected] | www.radionora.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff
s. oben
■ Radio SAW
s. oben
■ sunshine live
■ Rockland Sachsen-Anhalt
Sächsische Datenrundfunk Betriebsgesellschaft mbH
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355300 | Fax: 0341/355355350
[email protected] | www.sunshine-live.de
➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Dirk van Loh
Sendebetrieb am 31. März 2008 eingestellt
s. oben
VERZEICHNIS
■ rfi BBC | Leipzig
Mantelprogrammveranstalter
■ Radio Schleswig-Holstein (RSH)
Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co.
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777
[email protected] | www.rsh.de
➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach
➔ Programmleitung: Axel Hose
ALM Jahrbuch 2007
297
PRIVATER HÖRFUNK
■ BBC rfi | Leipzig
BBC Radiocom Deutschland GmbH | BBC World Service
SE Bush House, Strand | WC2B 4PH London-England
■ delta radio
s. oben delta radio | Sendebetrieb eingestellt April 2007
Überregional
■ Radio Schleswig-Holstein (RSH)
■ ARD Werbung Sales & Services
s. oben RSH | Sendebetrieb eingestellt April 2007
Falkensteiner Str. 77 | 60322 Frankfurt/M.
Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199
[email protected] | www.ard-werbung.de
Thüringen
Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM.
Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des
Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de.
Landesweiter Hörfunk
■ ANTENNE THÜRINGEN
ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG
Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar
Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444
[email protected]
www.antennethueringen.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz
➔ Programmleitung: Carsten Hoyer
■ LandesWelle Thüringen
LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG
Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt
Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182
[email protected] | www.landeswelle.de
➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau
■ radio TOP 40
Jugendradio Thüringen GmbH & Co KG
Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar
Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945
[email protected] | www.radiotop40.de
➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz
➔ Programmleitung: Marko Ramm
■ ENERGY MEDIA GmbH
Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg
Tel.: 040/48001950 | Fax: 040/48001959
[email protected] | www.energy-media.de
■ Euro Klassik GmbH
Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/5070400 | Fax: 0821/5070222
[email protected]
[email protected]
[email protected]
www.euroklassik.com
■ RMS Radio
Marketing Service GmbH & Co. KG
Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg
Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690
[email protected] | www.rms.de
■ Studio Gong
München GmbH & Co. Studiobetriebs KG
Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg
Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133
[email protected] | www.studio-gong.de
Regional
■ Audio Media Service Produktionsges.
mbH & Co. KG
Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld
Tel.: 0521/555151 | Fax: 0521/555152
[email protected] | www.ams-net.de
■ Funk-Kombi West
c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH
Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf
Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813
[email protected] | www.funkkombiwest.de
298
ALM Jahrbuch 2007
■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH
Faulenstr. 54 | 28195 Bremen
Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920
[email protected] | www.funk-kontakt.de
■ HSG Hörfunk Service GmbH
Stolberger Str. 374 | 50933 Köln
Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799
[email protected] | www.hsg-koeln.de
■ IR Media Ad GmbH
Blossiner Str. 9 | 12589 Berlin
Tel.: 030/42805085 | Fax: 030/42805086
[email protected] | www.ir-media-ad.com
■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG
Wittland 3 | 24109 Kiel
Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444
[email protected] | www.mach3.de
■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG
Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550
[email protected] | www.mir-media.de
■ MORE GmbH & Co. KG
Speersort 10 | 20095 Hamburg
Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455
[email protected] | www.more-radio.de
■ Münsterländischer Medien
Service GmbH & Co. KG
Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster
Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453
[email protected] | www.mms-muenster.de
■ MV Marketing GmbH
Der Vermarkter für Privatradio
in Mecklenburg-Vorpommern
Am Strande 18 | 18055 Rostock
Tel.: 0381/2033112 | Fax: 0381/4583580
[email protected] | www.mvmarketing.de
■ RK Radio – Kombiwerbung
Baden-Württemberg GmbH & Co. KG
Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart
Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811
[email protected] | www.radiokombi-bawue.de
■ SAR Sachsen-Anhalt
Radio Marketing GmbH & Co. KG
Hansapark 1 | 39116 Magdeburg
Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209
[email protected] | www.sar-media.de
■ SpotCom GmbH & Co.KG
Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning
Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219
[email protected] | www.spotcom.de
■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG
medienzentrum Berlin
Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin
Tel.: 030/20191100 | Fax: 030/20191200
[email protected] | www.topradio.de
VERZEICHNIS
Vermarktungsgesellschaften
■ Werbefunk Saar GmbH Gesellschaft
für Funk- und Fernsehwerbung mbH
66033 Saarbrücken | Postfach 103351
Tel.: 0681/6023920 | Fax: 0681/6879288
[email protected] | www.werbefunk-saar.de
■ Westfälische Werbegesellschaft
für privaten Rundfunk mbH
Königstr. 39 | 59065 Hamm
Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131
[email protected] | www.wwr.de
■ Westfunk GmbH & Co.KG
Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen
Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918
[email protected] | www.westfunk.de
■ RadioCom S.W. GmbH
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922
[email protected] | www.radiocom.de
ALM Jahrbuch 2007
299
PRIVATER HÖRFUNK
Landesweite Digital Radios
ÖF F E NT L I C H -RE C H TL IC H E R
H Ö RFUNK
■ Bayerischer Rundfunk – BR
■ Radio Bremen
Rundfunkplatz 1 | 80300 München
Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375
[email protected] | www.br-online.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber
➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky
Bürgermeister-Spitta-Allee 45 | 28329 Bremen
Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010
[email protected] | www.radiobremen.de
➔ Intendanz: Dr. Heinz Glässgen
➔ Programmdirektion: Dirk Hansen
■ Deutsche Welle – DW
■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb
Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn
Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000
[email protected] | www.dw-world.de
➔ Intendanz: Erik Bettermann
➔ Programmdirektion: Joachim Lenz
Masurenallee 8 –14 | 14057 Berlin
Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319
[email protected] | www.rbb-online.de
➔ Intendanz: Dagmar Reim
➔ Hörfunkdirektion: Hannelore Steer
■ Deutschlandfunk
■ Saarländischer Rundfunk – SR
Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln
Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766
[email protected] | www.dradio.de
➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken
Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6023874
[email protected] | www.sr-online.de
➔ Intendanz: Fritz Raff
➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske
■ Deutschlandradio Kultur
■ Südwestrundfunk – SWR
Funkhaus Berlin | Haus-Rosenthal-Plazt 1 | 10825 Berlin
Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168
[email protected] | www.dradio.de
➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz
➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler
Funkhaus Baden-Baden
Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden
Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010
[email protected] | www.swr.de
➔ Intendanz: Prof. Peter Voß
➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann
■ Hessischer Rundfunk – hr
Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main
Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900
www.hr-online.de
➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze
➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer
■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR
Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig
Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789
[email protected] | www.mdr.de
➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter
➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller
■ Norddeutscher Rundfunk – NDR
Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg
Tel. 040/41560 | Fax 040/447602
[email protected] | www.ndr.de
➔ Intendanz: Prof. Jobst Plog (bis 12. Januar 2008),
Lutz Marmor (seit 13. Januar 2008)
➔ Programmdirektion: Gernot Romann
(bis 31. Dezember 2007),
Joachim Knuth (seit 1. Januar 2008)
300
ALM Jahrbuch 2007
■ Westdeutscher Rundfunk – WDR
Appellhofplatz 1 | 50667 Köln
Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800
[email protected] | www.wdr.de
➔ Intendanz: Monika Piel
➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz
M E D I E N K O M P E T E N Z F Ö R D E R U N G :
Handys auch deren Gefährdungsmöglichkeiten
zeiten in allen Altersgruppen gewinnt auch
D I E
zugenommen haben: etwa das ungewollte
die Ausstattung mit Medienkompetenz weiter-
Empfangen von Gewalt- und Pornovideos oder
hin an Gewicht – sei es in technischer, sozialer
das Aufzeichnen von Prügelszenen. Der leicht-
oder kultureller Ausprägung. Die Landesme-
Mediale Lebenszeiten nehmen zu
■■■
D E S
M E D I E N A L L T A G S
fertige Umgang mit der Preisgabe persönlicher
dienanstalten ergänzen und unterstützen da-
vollzieht sich immer mehr in der individuellen
Daten im Internet, das naive Vertrauen vieler
mit die pädagogischen Angebote von Kinder-
Nutzung eines gesamten Medienensembles
Jugendlicher auf den Wahrheitsgehalt von On-
gärten, Schulen und außerschulischer Bildung
Die Nutzung neuer elektronischer Medien hat
und setzt überdies immer früher ein. Die Ver-
lineinformationen oder das sog. »Cybermob-
und kooperieren in ihren Projekten mit vielen
im Jahr 2007 einen neuen Höhepunkt erreicht:
fügungsgewalt vom Fernseher bis zum multi-
bing« sind weitere Stichworte für die anhalten-
Einrichtungen und Organisationen. Die prak-
Laut einer im letzten November veröffentlichten
medialen Handy macht selbst jüngere Kinder
den Risiken des medialen Lebensalltags.
tischen Aktivitäten werden zusätzlich begleitet
Studie des Allensbacher Instituts für Demosko-
zu scheinbaren Königen eines Medienreichs,
pie verfügen inzwischen 72 Prozent der Bevöl-
auf das Erwachsene häufig nur begrenzten Ein-
kerung zwischen 14 und 64 Jahren über einen
fluss nehmen.
Den genannten und in der Öffentlichkeit zuweilen zu plakativ in den Vordergrund gerückten Risiken stehen zweifelsohne auch vielfältige
und unterfüttert durch wissenschaftliche Untersuchungen.
»Aus Sicht der Landesmedienanstalten«, so
Chancen für verbesserte Kommunikation, In-
die ALM auf ihrer Website, »stellt die Förderung
heit, sondern um ein »Medienleben«, das längst
formation und Kreativität gegenüber, die noch
der Medienkompetenz somit eine wesentliche
nahezu tägliche PC-Nutzer. Allein für Fernsehen,
bis ins hohe Alter reicht. Auch ältere Bevölke-
längst nicht von allen erkannt, geschweige
Ergänzung zu den klassischen Instrumenten des
Hörfunk und Internet ermittelte die von ARD
rungsgruppen, selbst wenn bei ihnen Fernsehen
denn ausgeschöpft werden. Das immer frühere,
gesetzlichen Jugendmedienschutzes dar.« Sie
und ZDF herausgegebene Onlinestudie 2007
und Hörfunk weiterhin stark dominieren, ent-
intensivere und umfangreichere Nutzen elektro-
ist ein »Beitrag zum präventiven Jugendschutz«.
eine durchschnittliche tägliche Nutzungsdau-
decken zunehmend vor allem das Internet. In
nischer Medien führt jedoch keineswegs auto-
er von 460 Minuten – und andere Medien wer-
unterschiedlicher Ausprägung nutzen die ver-
matisch zu einer adäquaten Kompetenzausstat-
Projekte gibt es im Internet unter der Adresse
den zusätzlich immer wichtiger: Die ebenfalls
schiedenen Alters- und sozialen Gruppen die
tung, sondern vielmehr zu einer wachsenden
www.alm-medienkompetenz.de.
im vergangenen November publizierte JIM-Stu-
multimediale Lebenswelt. In unterschiedlicher
Herausforderung an die Aneignung und Ver-
die des Medienpädagogischen Forschungsver-
Ausprägung sind sie aber auch mit deren Risi-
mittlung von Medienkompetenz. Dieser Heraus-
Onlinezugang, 59 Prozent kaufen im Internet
ein und über 80 Prozent der Jugendlichen sind
Doch es geht nicht nur um Medienkind-
Eine Übersicht über alle Medienkompetenz-
Vor allem entlang wesentlicher Zielgruppen
will die folgende Darstellung einen Überblick
bundes Südwest (mpfs) zeigt, dass gerade Haus-
ken und Gefährdungspotenzialen konfrontiert.
forderung haben sich die Landesmedienanstal-
über die Schwerpunkte der Medienkompetenz-
halte mit Jugendlichen über ein beachtliches
So ermittelte die Allensbach-Studie, dass über
ten nunmehr seit Jahren angenommen und die
förderung im Bezugsfeld der ALM geben, wobei
Medienarsenal verfügen: So sind pro Haushalt
die Hälfte der Befragten Angst vor der unge-
Förderung von Medienkompetenz zu einer ihrer
exemplarisch die Projekte besonders herausge-
durchschnittlich 3,8 Mobiltelefone vorhanden,
schützten Verbreitung ihres Privaten durch das
Hauptaufgaben gemacht. Auch wenn es dabei
stellt werden, an denen mehrere Landesmedien-
2,6 Fernseher, 2,2 Computer, 2 MP3-Player,
Internet und vor der Überflutung mit unerbe-
primär um Kinder und Jugendliche bzw. um die
anstalten beteiligt sind.
1,5 Internet-Anschlüsse und 1,1 Spielkonsolen.
tenen Werbemails hat. Der Branchenverband
familiäre Mediennutzung geht, so werden mit
Fast alle Jugendlichen zwischen zwölf und 19
BITKOM fand heraus, dass inzwischen etwa je-
den diversen Aktivitäten und Projekten der Lan-
Jahren besitzen ein eigenes Handy, zwei Drittel
der dritte Deutsche zwischen 14 und 99 Video-
desmedienanstalten doch alle Alters- und Unter-
einen separaten Fernseher und fast die Hälfte
oder Computerspiele spielt; die Anzahl der re-
schiedliche Zielgruppen angesprochen.
einen eigenen Internetzugang.
gelmäßigen »Gamer« wird auf 20 bis 25 Mio.
Mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten
■■■
Kinder und Jugendliche
Welche Fernsehprogramme kann man Kindern
geschätzt. Auch wenn Computerspiele von der
dokumentieren die Landesmedienanstalten die
des Fernsehens, vor dem sich abendlich die Fa-
EU-Kommission aktuell als Kultur gewürdigt
zentrale Bedeutung, die sie der Förderung von
Ist das Kinderzimmer der Ort für einen eigenen
milie versammelt, und das lange Zeit Inbegriff
wurden, steigt bei der immensen Zahl doch das
Medienkompetenz einräumen. Angesichts des
Fernseher ? Ab welchem Alter eignet sich das
unserer Vorstellung familiärer Mediennutzung
Potenzial für Spielsucht und Gewaltkonsum.
Das Bild vom elektronischen Lagerfeuer
darstellte, gehört somit endgültig der Vergangenheit an. Die persönliche Lebensgestaltung
302
ALM Jahrbuch 2007
Die jüngste JIM-Studie zeigt zudem, dass
gerade mit der multimedialen Ausstattung der
ANGEBOTE
B E W Ä L T I G U N G
empfehlen, welche sind für Kinder ungeeignet ?
anhaltenden Booms neuer Medientechniken
Handy als passendes Geburtstagsgeschenk ?
und Nutzungsmöglichkeiten und angesichts
Und was ist mit der pädagogischen Beurteilung
nach wie vor zunehmender medialer Lebens-
von Spielkonsole, Computer und Internet ?
ALM Jahrbuch 2007
303
MEDIENKOMPETENZ
1
beratung für Eltern e.V.«, dem 13 Landesmedi-
ihre Kinder und Schüler altersgemäß bei den
ersten Schritten im Internet begleiten können.
wenn es um einen verantwortungsvollen und
hinweise erfolgen zur schnellen Orientierung in
enanstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für
altersgerechten Umgang von Kindern mit Me-
den drei Rubriken »Kinder finden’s prima«, »Mit
Kind und Familie« und das Internationale Zen-
dien geht. Dies gilt bereits für die frühkindliche
Ecken und Kanten« und »Nicht für Kinder«. Wäh-
tralinstitut für das Jugend- und Bildungsfern-
Medienerziehung, da Kinder gegenwärtig schon
rend es in der ersten »Prima«-Rubrik, in der sich
sehen (IZI) angehören. Die Geschäftsstelle des
Besprechungen empfehlenswerter Spiele, sowie
sehr früh und z.T. auch sehr umfangreich im
bekannte Wissensmagazine ebenso finden wie
FLIMMO ist bei der Bayerischen Landeszentra-
die über 200 Lernsoftware-Empfehlungen. Re-
Kontakt mit elektronischen Medien aufwach-
zahlreiche Zeichentrickserien, nur kurze inhalt-
le für neue Medien (BLM), die Redaktion in den
gelmäßig kommen neue Tipps hinzu. Hier kön-
sen. Schon die KIM-Studie 2006 des mpfs hatte
liche Beschreibungen gibt, werden die »Ecken
Händen des »JFF – Institut für Medienpädagogik
nen Eltern, Lehrer und natürlich auch die Kinder
in Forschung und Praxis«.
nach altersgerechter Spiel-, Lern- und Kreativ-
festgestellt, dass bereits die Sechs- bis Sieben-
und Kanten« der zweiten Rubrik deutlicher be-
Jährigen zu 57 Prozent den Computer nutzen
nannt: Diese enthalten laut FLIMMO »Bestand-
Ein besonderes Highlight sind die »Spieletipps«, eine Datenbank mit derzeit über 400
software suchen.
und viele sogar schon ein eigenes Handy zur
teile, die Kindern nicht nur guttun« und »heikel
Internet
Verfügung haben. Handys waren bei Kindern
sein« können. Die »Für Kinder schwer verdaulich«-
von Kindern trägt das Internet-ABC Rechnung. Als
■
Der zunehmenden Internetnutzung
Das Internet-ABC hat sich so als vielseitiges
Praxis-, Informations- und Beratungsportal zu
der Weihnachtsrenner 2007: Mehr als 40 Pro-
Rubrik ist vor Kurzem in »Nicht für Kinder« um-
großes Gemeinschaftsprojekt der Landesmedien-
einer zentralen Anlaufstelle für den sicheren
zent der Sechs- bis 13-Jährigen in Deutschland
benannt worden. Sie berücksichtigt damit proble-
anstalten bietet das umfangreiche Onlineangebot
Umgang mit dem Internet entwickelt. Mit rund
wünschten sich zu Weihnachten ein eigenes
matische Programmentwicklungen, von denen
konkrete Hilfestellungen und Informationen über
2.000 externen Links weisen auch zahlreiche
Handy, wobei der Fernseher nach wie vor das
Kinder »überfordert, verunsichert oder verängs-
den sicheren Umgang mit dem Internet. Die wer-
andere Onlineanbieter kontinuierlich auf das
meistgenutzte Medium ist (2006 durchschnitt-
tigt« werden. Hierzu gehören vor allem Sen-
befreie Plattform, ein Ratgeber im und rund ums
Internet-ABC hin. Es gab Sonderaktionen zum
lich 90 Minuten pro Tag bei den Drei- bis
dungen, die sich an Erwachsene richten und für
Netz, richtet sich an Kinder von fünf bis zwölf Jah-
Safer Internet Day 2006 und 2007 sowie wei-
13-Jährigen, vgl. Media Perspektiven 4/2007).
Kinder oftmals schwer zu verarbeitende Gewaltsi-
ren, an Eltern und an Pädagogen.
tere gezielte Aktionen der Vereinsmitglieder.
Mit mehreren großen Projekten widmen sich
tuationen oder Konfliktkonstellationen enthalten.
die Landesmedienanstalten daher insbesondere
der kindlichen Medienkompetenzförderung.
FLIMMO gibt außerdem aktuelle Tipps etwa
Der im Sommer 2007 neu gestaltete Kinderbereich des Internet-ABC eröffnet Kindern viel-
Getragen wird das Projekt von dem Verein Internet-ABC e.V., dem zwölf Landesmedienan-
zu »Spaß & Highlights« im TV-Programm oder
fältige Angebote, ihre Onlinekompetenzen spie-
stalten angehören. Hinzu kommen fünf Förder-
auch Hinweise und Empfehlungen rund um die
lerisch auszubilden und zu vertiefen – etwa mit
mitglieder. Im Herbst 2005 hat die deutsche
Fernseherziehung. Halbjährlich befragt FLIMMO
einem interaktiven »Surfschein«. Die Rubrik »Wis-
UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft für
Kindermedium widmet sich das langlebigs-
außerdem die Drei- bis 13-Jährigen nach ihren
sen, wie’s geht« erklärt, wie Chats, Suchmaschi-
das Projekt übernommen. Die Geschäftsstelle
te Gemeinschaftsprojekt FLIMMO, das ein bei-
Fernseherfahrungen.
nen oder E-Mails funktionieren und wie man sich
des Internet-ABC liegt bei der Landesanstalt für
Fernsehen
■
Dem nach wie vor beliebtesten
spielhaftes Informations- und Serviceangebot
zur kindlichen Fernsehnutzung bietet. »Ziel des
FLIMMO kann man auf zwei Arten beziehen:
Entweder als Ratgeberbroschüre, die dreimal
als Kind sicher im Netz bewegt. Zudem ermögli-
Medien von Nordrhein-Westfalen, die redakti-
cht eine Liste empfehlenswerter Internet-Kinder-
onelle Leitung seit Mitte 2005 in den Händen
des Adolf Grimme Instituts.
FLIMMO«, so die Selbstbeschreibung, »ist es,
pro Jahr kostenlos vielen Kindergärten, Schulen,
seiten ein unterhaltsames und lehrreiches Sur-
Eltern und Erziehenden die Sichtweisen der
Beratungsstellen, Kirchengemeinden, Apothe-
fen. Kinder können auch selbst aktiv werden, in-
Kinder auf Fernsehangebote nahezubringen
ken und anderen Einrichtungen zur Verfügung
dem sie E-Cards verschicken, im Fotoalbum eine
barer Chatatlas, in dem Chaträume bewertet
und ihnen Mut für eine Fernseherziehung zu
gestellt wird. Oder im Internet als FLIMMO-
Internetseite mit Bildern und Texten gestalten,
und Entscheidungshilfen für die Wahl eines si-
machen, die die Kompetenz der Kinder fördert.
Online, wo die Programmhinweise zweiwöchent-
an der »Unendlichen Geschichte« mitschreiben
cheren Chats gegeben werden. Das Projekt wird
FLIMMO vermittelt zwischen den Wünschen
lich aktualisiert werden und zusätzlich Um-
und im Baukasten Bilder malen.
von jugendschutz.net betreut und von der Lan-
der Kinder und den Sorgen, die Eltern in Be-
frageergebnisse, alle bislang veröffentlichten
zug auf das Fernsehen haben.«
Filmbesprechungen oder Themenbeiträge
FLIMMO gibt Programmhinweise zu kinderrelevanten Fernsehsendungen, die regelmäßig
mindestens einmal im Monat zwischen 6:00 und
304
ALM Jahrbuch 2007
Aber auch Eltern und Pädagogen bietet das
»Chatten ohne Risiko« ist ein online erreich-
desmedienanstalt in Baden-Württemberg (LFK)
Internet-ABC Informationen, wie sie das Internet
gefördert. Die dazugehörige Broschüre wird in
sinnvoll und sicher nutzen können. Neben dem
Kooperation mit zahlreichen Landesmedienan-
Herausgeber des FLIMMO ist der 1996
Ausbau der eigenen Internetkompetenz zeigt
stalten, Landes- und Bundesministerien sowie
gegründete gemeinnützige Verein »Programm-
das Internet-ABC ihnen jedoch auch, wie sie
weiteren Institutionen aufgelegt und vertrieben.
abgerufen werden können.
ANGEBOTE
22:00 Uhr ausgestrahlt werden. Die Programm-
ALM Jahrbuch 2007
305
MEDIENKOMPETENZ
Eine Fülle von Fragen drängt sich heute auf,
her ebenfalls in diesem Bereich aktiv gewor-
Alle zwei Jahre erhebt die Studie »KIM – Kin-
desmedienanstalten positive Beispiele im Netz:
nur noch begrenzten Einfluss auf den Medien-
den – etwa mit dem »Handykurs mit Polly und
der und Medien« seit 1999 kontinuierlich Daten
So etwa den Erfurter Netcode e.V., der Kriterien
gebrauch von Jugendlichen. Dieser wird zuneh-
Fred«. Gefördert unter anderem von LfM, LPR
zur Rezeption und zum Stellenwert der Medien
für gute Kinderseiten zusammenstellt und mit
mend geprägt durch mobile Geräte wie Handy,
Hessen, BLM und MKFS wurde bereits 2004 für
im Alltag von sechs- bis 13-jährigen Kindern.
einem eigenen Gütesiegel regelmäßige Empfeh-
Laptop, MP3-Player oder Spielkonsole, die sich
(Grundschul-)Kinder ein spielerisches Handy-
Träger der Studie ist der mpfs, eine Kooperation
lungen ausspricht. Mitglieder des Vereins sind
der Kontrolle durch Erwachsene in der Regel
Training (als CD ROM oder im Internet) entwi-
der LFK und der LMK. Dem Thema »Jugend und
neben katholischer und evangelischer Kirche
gänzlich entziehen. Über und mit Medien kons-
ckelt und frühzeitig das Vermeiden von Kosten-
Medien« widmet sich seit 1998 die zweite re-
die Landesmedienanstalten aus Bayern (BLM),
tituieren Jugendliche gerade in Abgrenzung von
risiken und Gefahren geübt.
gelmäßige Basisstudie des mpfs: »JIM – Jugend,
Nordrhein-Westfalen (LfM), Rheinland-Pfalz
Erwachsenen ihre eigenen Lebenswelten und
(LMK), Thüringen (TLM) und Hessen (LPR Hes-
Kommunikationskulturen. Hier setzt auch das
Aber auch das vor allem an Jugendliche und
Information, (Multi-)Media«.
Hinzu kommen zahlreiche weitere Medien-
ältere Kinder adressierte Gemeinschaftsprojekt
sen) sowie weitere Organisationen. BLM, LfM,
EU-Projekt klicksafe an, das auf seiner Website
www.handysektor.de, initiiert und getragen
projekte der einzelnen Landesmedienanstalten –
LMK und TLM engagieren sich auch im Rah-
ein differenziertes Informationsangebot für Kin-
von der LfM und dem mpfs, bietet ein umfang-
etwa Video- und Filmangebote speziell für
men der Initiative »Ein Netz für Kinder«, die von
der und Jugendliche anbietet (s.a. Seite 308).
reiches Informationsangebot und Anschauungs-
Mädchen, Medienarbeit mit Jugendlichen mit
material zu allen Fragen rund ums Handy. Ne-
Lernschwierigkeiten, berufsbezogene Veranstaltungen, Leseförderung, Schülerradios und
dem Beauftragten für Kultur und Medien der
Umso wichtiger ist es daher, Ansätze der
Bundesregierung im Jahr 2007 ins Leben geru-
Medienkompetenzvermittlung zu finden, die
ben Dauerthemen wie Kosten, gesundheitlichen
fen wurde und auch von der Medienwirtschaft
von Jugendlichen akzeptiert werden und ihnen
Fragen oder Datenschutz gibt es auch aktuelle
Medienwerkstätten. Sie verdeutlichen auch im
unterstützt wird. Ziel ist es, einen sicheren Surf-
konstruktive Möglichkeiten für einen verant-
Nachrichten aus der Welt der mobilen Kommu-
Jugendbereich das breite Angebot der Medien-
raum für Kinder zu schaffen. Hierzu wird eine
wortungsvollen und sicheren, aber auch krea-
nikation, Downloads und Tipps – etwa zu kos-
kompetenzförderung.
so genannte »Whitelist« mit Internetseiten an-
tiven, fantasievollen und unterhaltsamen Um-
tenlosen Klingeltönen. Aber auch mit Themen
gelegt, die für Kinder unbedenklich sind. Fer-
gang mit Medien aufzeigen.
wie Spielkonsole, Notebook oder WLAN befasst
ner werden qualitativ hochwertige Internetan-
sich handysektor.de.
gebote für Kinder durch ein Förderprogramm
Handy
finanziell unterstützt. Jede Woche beispielhafte
Jugendlichen in den letzten Jahren einen sol-
■
■■■
Eltern und Pädagogen
Kein anderes Mediengerät hat bei
Weitere Projekte
■
Andere Aktivitäten erwei-
Eltern haben für die Medienkompetenzförde-
Kinderseiten im Internet empfiehlt auch Klick-
chen Boom erfahren wie das eigene Mobiltele-
tern das Spektrum der Medienkompetenzförde-
rung eine besondere Bedeutung: Einerseits
Tipps, getragen von der Stiftung MedienKom-
fon. Besaßen 1998 gerade einmal acht Prozent
rung für Kinder und Jugendliche: Das Interesse
kommen Kinder in der Regel zunächst im fa-
petenz-Forum Südwest (MKFS) – ein Zusammen-
der Zwölf- bis 19-Jährigen ein Handy, so verfügt
und Vergnügen am (Zu-)Hören fördert die Stif-
miliären Kontext mit Medien in Berührung. Ge-
schluss von LFK, LMK und Südwestrundfunk
heute nahezu jeder Jugendliche über ein eige-
tung »Zuhören«, getragen von den Landesme-
rade auf die medialen Primärerfahrungen ihrer
(SWR) und umgesetzt von jugendschutz.net.
nes Gerät (94 Prozent, vgl. JIM-Studie 2007).
dienanstalten BLM, LPR Hessen, SLM, MSA und
Kinder haben daher Eltern nach wie vor ent-
Jugend ist seit Langem der Inbegriff medialer
Doch mit der eigenen Verfügungsgewalt
TLM, dem MKFS und weiteren Partnern, etwa
scheidenden Einfluss. Andererseits sehen sich
mit dem Projekt »Earsinn – Ohren auf und durch«.
Eltern durch die Medienwünsche ihrer Kinder
rigkeiten bei den Telefongebühren, die Verbrei-
Die gleiche Intention haben die mittlerweile über
auch gefordert und angeregt, sich selber inten-
tung von Gewalt- und Pornovideos, das Mob-
500 Hörclubs – u. a. unterstützt von BLM, LPR
siver mit Medien auseinanderzusetzen und ihre
Innovationen. Ob neue Fernsehformate, neue
steigen auch die Probleme: Ob Zahlungsschwie-
Onlineangebote oder neue Formen der medialen Kommunikation: Jugendlichkeit und Jugendliche sind in verschiedenster Hinsicht The-
bing per SMS oder das Filmen von Schlägereien
Hessen, SLM und MSA – und ebenso das Projekt
eigene Medienkompetenz weiterzuentwickeln.
men und Adressaten neuer Medienentwicklun-
(»Happy Slapping«) – »missbräuchliche Nutzungs-
Ohrenspitzer, getragen durch die Stiftung MKFS.
Allein die weit überdurchschnittlich hohe Medi-
gen. Während trotz zunehmender Eigenständig-
formen des Handys haben gegenüber dem Vor-
keit die kindliche Mediennutzung noch stark in
jahr zugenommen«, so die JIM-Studie.
Einige Offene Kanäle veranstalten besondere
enausstattung der Haushalte mit Kindern und
Medienwerkstätten für Kinder und Jugendliche;
Jugendlichen ist ein Indiz für den hohen Stellen-
den familiären Kontext eingebunden ist, zeich-
Schon früh haben die Landesmedienan-
gefördert werden ebenfalls Radioprojekte, Film-
wert von Medien im familiären Zusammenhang,
net sich die jugendliche Mediennutzung durch
stalten die Bedeutung des Mediums Handy für
gespräche und spezielle Angebote für behinderte
der sich nicht zuletzt in vielen Anfragen nach
weitgehende Autonomie aus. Eltern, Pädago-
Kinder und Jugendliche erkannt und sind da-
Kinder oder Kinder mit Migrationshintergrund.
Beratung und Informationen durch die Eltern
306
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
307
ANGEBOTE
gen oder andere Erziehungsautoritäten haben
MEDIENKOMPETENZ
Mit anderen Projekten unterstützen die Lan-
und sie für das Thema zu sensibilisieren, hat
Weitere Adressaten und Angebote
■■■
ben mit zahlreichen Projekten, Veranstaltungs-
Rolle spielen. Gerade Pädagogen sind hier
klicksafe gemeinsam mit Partnern unterschied-
angeboten und in der Bereitstellung umfang-
mit wachsenden Herausforderungen konfron-
liche Konzepte und Handreichungen entwickelt.
Die Medienkompetenzförderung der Landes-
reicher Materialien auf diesen Bedarf und die
tiert – und fühlen sich dabei oftmals überfordert.
Bundesweit werden Multiplikatoren der Lehrer-
medienanstalten richtet sich an weitere Zielgrup-
Für sie wurden daher in einigen Projekten spe-
fortbildung geschult, um Lehrkräfte zum Thema
pen wie u. a. Senioren, Vertreter aus Politik und
zielle didaktische Angebote entwickelt: An Er-
Internetsicherheit und Jugendmedienschutz zu
Wirtschaft und auch Einrichtungen, die das Ziel
der Medienkompetenzförderung unterstützen.
besondere Rolle der Eltern reagiert.
zieherinnen und Erzieher richten sich etwa die
qualifizieren. Ein begleitendes Handbuch gibt
dient etwa FLIMMO – sei es als Onlineangebot
Materialien »Kinder und Werbung – Bausteine
Tipps, wie die Themen konkret im Unterricht
Medienkompetenzservice für Eltern
■
So
oder als Broschüre – nicht zuletzt der Beratung
für den Kindergarten« (LfM, LPR Hessen, LMK)
umgesetzt werden können. Im Bereich der
ISM
der Eltern, damit diese die Fernsehwünsche
oder die Handreichung »Computerarbeit in Kin-
Elternarbeit entwickelt klicksafe Maßnahmen
gik (ISM) liefert ein umfangreiches Angebot zu
ihrer Kinder besser einschätzen und ihnen ge-
dertageseinrichtungen« (BLM, LPR Hessen, LMK).
für Elternabende bis hin zu Elternschulungen.
medienpädagogisch relevanten Fachpublikati-
eignete Empfehlungen geben können. Auch
Im Internet-ABC gibt es konkrete Hinweise zur
Die Onlineplattform klicksafe ist Bestandteil
onen, Lernmaterialien und Forschungsprojekten.
auf den Erwachsenenseiten des Internet-ABC
Einbindung des Internet in den Unterricht und
des Safer-Internet-Programms der Europäischen
Von 1996 bis 2006 erschien das ISM auf CD
erhalten Eltern gezielte Hilfestellungen. Sie kön-
eine Reihe von – zusammen mit dem Verein
Kommission, mit dessen nationaler Umsetzung
ROM und steht nun unter www.ism-info.de im
nen einen Netz-Führerschein machen und ihre
»Schulen ans Netz« entwickelten – Unterrichtsma-
ein Konsortium aus LMK (Projektkoordination),
Internet zur Verfügung. Das ISM bietet umfas-
■
Das Informationssystem Medienpädago-
Internetkenntnisse testen, sie finden Tipps zur
terialien. Um das Angebot auch offline nutzen
LfM und dem Europäischem Zentrum für Medi-
sende Recherchemöglichkeiten zu Themen wie
fortgeschrittenen Internetnutzung und Informa-
zu können, wurde eine CD-ROM produziert. Sie
enkompetenz GmbH (ecmc) beauftragt wurde.
Medienpolitik, Medienforschung, Medienwir-
tionen zu neuen Entwicklungen. Auch bei han-
dient als Begleitmaterial für die Arbeit primär in
Dabei geht es insgesamt um eine größere
kungen, Medienbildung, Jugendschutz, Lese-
dysektor finden Eltern wichtige Informationen
der Grundschule und beinhaltet eine Auswahl
öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema In-
förderung oder Medien für die Unterrichtspra-
und Hinweise zu Handys und anderen mobilen
wesentlicher Lehr- bzw. Lerninhalte aus dem In-
ternetsicherheit, die über eine Kampagne mit
xis. Die Datenbank kooperiert dabei mit dem
Netzen. Regelmäßige Veranstaltungen, Bera-
ternet-ABC. Da die Gesamtauflage von 70.000
Veranstaltungen, der Verleihung eines eige-
Infopool der Stiftung MKFS und dem »Grundbau-
tungsangebote sowie ein umfangreiches Spek-
Stück bereits vergriffen ist, steht die CD-ROM
nen Internetsicherheitspreises und der Vernet-
kasten Medienkompetenz« des von der LfM
trum an Broschüren, Informationsblättern und
jetzt unter www.internet-abc.de kostenlos zum
zung gesellschaftlich relevanter Akteure erzielt
unterstützten Medienkompetenz-Netzwerkes
Schriften, die bei den Landesmedienanstalten
Download zur Verfügung.
werden sollen. Große Aufmerksamkeit erlangte
(mekonet). Neben BLM, LPR Hessen und LfM
klicksafe mit einer TV-Kampagne, in deren
sowie dem mpfs sind sieben weitere Institutio-
Mittelpunkt der Spot »Wo ist Klaus ?« steht. Der
nen am ISM beteiligt – unter ihnen die Bundes-
größtenteils kostenlos zu beziehen sind, komplettieren den umfangreichen Medienkompe-
Klicksafe
tenzservice für Eltern.
onsservice zur sicheren Nutzung des Internets
preisgekrönte Clip warnt in kurzen Spielszenen
zentrale für politische Bildung, die Bertelsmann-
bietet auch das Projekt klicksafe. Als Online-
vor den Internet-Problemthemen Rechtsradi-
Stiftung oder das Internationale Zentralinstitut
plattform macht klicksafe auf Gefahren wie Vi-
kalismus, Pornografie, Gewalt und Pädophilie.
für das Jugend- und Bildungsfernsehen.
ren, Spam und Spione, auf Problemfelder wie
»Wo ist Klaus ?« läuft inzwischen in unterschied-
Medienkompetenzservice für Pädagogen
■
Auch Lehrer und Pädagogen der außer-
■
Einen umfassenden Informati-
und vorschulischen Aus- und Weiterbildung
illegale Downloads, Gewaltdarstellungen oder
lichen Sprachfassungen in zehn EU-Staaten.
Medienpädagogische Atlanten
können auf diese Angebote zurückgreifen. Ne-
Datenunsicherheit aufmerksam und zeigt kon-
Um unterschiedliche Zielgruppen zu erreichen,
kompetenzfördernde Infrastrukturen präsentie-
ben dem Elternhaus repräsentieren diese Multi-
kret, wie man solche Probleme vermeiden kann.
präsentiert sich klicksafe außerdem auf Messen
ren die von den Landesmedienanstalten von
plikatoren ja die zweite zentrale Verbindungs-
Klicksafe bietet Tipps zum Chatten, Bloggen
und Fachveranstaltungen wie didacta, Games
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-
■
Medien-
und Vermittlungsstelle zur Medienkompetenz
oder Spielen, zum Herunterladen von Musik
Convention, medienforum.nrw und Münchener
Pfalz, Sachsen und Thüringen jeweils für ihr
von Kindern und Jugendlichen, da Mediennut-
und Videos sowie ein Quiz, mit dem man seine
Medientagen. Neben dem Safer Internet Day
Bundesland publizierten Medienpädagogischen
zung, Medienthemen und medienvermittelte
Onlinekompetenz testen kann.
wird in Zusammenarbeit mit den Landesmedien-
Atlanten. Sie geben eine Übersicht über alle Ein-
anstalten der klicksafe-day veranstaltet, um das
richtungen, die Veranstaltungen zur Förderung
Thema bundesweit in die Regionen zu tragen.
von Medienkompetenz anbieten.
Erfahrungen bereits im Kindergarten und verstärkt in der Schule und in außerschulischen
308
ALM Jahrbuch 2007
Um Lehrer und Eltern über Chancen und
Risiken der Internetnutzung zu informieren
ALM Jahrbuch 2007
309
ANGEBOTE
Bildungseinrichtungen eine immer größere
MEDIENKOMPETENZ
niederschlägt. Die Landesmedienanstalten ha-
➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende
Medienkompetenz, indem sie faktisch je-
und dauerhaft realisierbar, wenn man auf die
dermann dabei unterstützen, nach eigenen
Prinzipien der direkten Bürgerbeteiligung und
Vorstellungen und in eigener Regie kon-
der Nichtkommerzialität setzt.
kretes Programm zu machen. Diese Form
Fortschreitende Konsolidierung bei gleichzei-
unterschiedlichen Organisationsformen tätig:
Lokalfernsehen sind in Deutschland erfolgreich
der Schaffung von direkter Öffentlichkeit
Die technische Reichweite, also das Hörer- und Zuschauerpotenzial, aller Bürgersen-
tigem Wandel kennzeichnet die Bürgermedien-
als eingetragener Verein, als gemeinnützige
ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich
der in Deutschland liegt bei über 35 Mio. Ein-
landschaft in Deutschland im Jahr 2007. Im
GmbH, als eigenständige Körperschaft des
zentrale Leistung.
wohnern und damit bei über 40 Prozent. Allein
Folgenden werden Vielfalt und aktuelle Ent-
öffentlichen Rechts oder in der Trägerschaft
wicklungen der gemeinnützigen Bürgermedi-
einer Landesmedienanstalt. Der konkrete Bür-
für Niedersachsen ermittelte das Bielefelder
➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht-
TNS-EMNID Institut Ende 2006 in einer Studie
en dokumentiert. Rechtliche, organisatorische,
germedientypus ist abhängig vom jeweiligen
kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl
im Auftrag der Niedersächsischen Landesme-
konzeptionelle und programmliche Merkmale
Landesrecht: Bürgermedien gibt es als Offener
verpflichtet und frei von wirtschaftlichen
dienanstalt (NLM) einen »weitesten Seher- und
Interessen.
Hörerkreis« der Bürgermedien von 700.000
stehen im Mittelpunkt der Bestandsaufnahme.
Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), als nicht-
Auch ländertypische Besonderheiten finden
kommerzielles Lokalradio (NKL), mancherorts
Berücksichtigung, sind Bürgermedien doch üb-
als »Freies« Radio, als Bürgerkanal, Bürgerrund-
Die in der Praxis seit Ende der 1990er Jahre
licherweise lokale Hörfunk- und Fernsehange-
funk und auch als Bürgerfunk. Trotz aller Unter-
zu beobachtende konvergente Entwicklung der
Bundesgebiet dürfte, wenn man weitere vorlie-
bote, die – Abbild des Kulturföderalismus – un-
schiede im Detail gibt es mindestens vier wich-
Bürgermedien haben inzwischen mehrere Land-
gende Untersuchungen aus einzelnen Ländern
terschiedlichen landesgesetzlichen Regelungen
tige Strukturmerkmale, die die Bürgermedien
tage, beispielsweise in Bremen, Niedersach-
hochrechnet, im Bereich von drei bis sechs Mio.
unterliegen. Die Dokumentation der Bürger-
in Deutschland übergreifend kennzeichnen:
sen, Nordrhein-Westfalen und Reinland-Pfalz,
liegen. Täglich schalten schätzungsweise mehr
medienlandschaft berücksichtigt auch bundesweit agierende Interessenvertretungen sowie
➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich
Hörerinnen bzw. Zuschauern. Die Zahl der regelmäßigen Zuhörer/Zuschauer im gesamten
zum Anlass genommen, die Bürgermedien mit
als 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren lokalen Bür-
einem Funktionsauftrag zu versehen, der nicht
gersender ein; täglich produzieren und senden
die wichtigsten Einrichtungen der Aus-, Fort-
einen offenen Zugang zu Sender und Pro-
nur Zugangsoffenheit und Medienkompetenz-
die Aktiven in den Bürgermedien bundesweit
und Weiterbildung dieses Mediensegmentes.
gramm, wenn auch die Zugangsregeln im
vermittlung festschreibt, sondern auch einen
rund 1.500 Stunden Programm, das entspricht
Detail unterschiedlich sind. Damit tragen
lokalen Programm- und Informationsauftrag.
mehr als 60 Vollzeitprogrammen.
sie wesentlich zur Verwirklichung des
Im Ergebnis wird damit nicht nur die Konver-
Grundrechts auf freie Meinungsäußerung
genz beschleunigt, sondern auch die Legiti-
grammproduktion beteiligen sich im gesamten
in elektronischen Massenmedien bei. Hier
mation der Unterstützung aus öffentlichen
Bundesgebiet regelmäßig (und stets wechselnd)
liegt der zentrale Unterschied zum traditio-
Mitteln erhöht.
mindestens 20.000 bis 30.000 Personen. Fach-
■■■
Strukturmerkmale
Landesmedienanstalten lizenzieren und beaufsichtigen nicht nur kommerzielle Programman-
nellen Rundfunk, sei er öffentlich-rechtlich
bieter. Sie sind auch für nichtkommerzielle und
oder privat-kommerziell organisiert.
gemeinnützige Bürgermedien zuständig. Man
findet Bürgermedien an rund 150 Standorten
➔ Die Sender und Programme sind bürgernah.
Diverse wissenschaftliche Untersuchungen
An der weitgehend ehrenamtlichen Pro-
leute schätzen, dass jedes Jahr bis zu 10.000
der letzten Jahre bescheinigen den Bürgerme-
Bürgerinnen und Bürger erstmalig die Produk-
dien hinsichtlich Inhalt und Qualität der ausge-
tions- und Sendemöglichkeiten ihrer Bürger-
strahlten Sendungen regelmäßig sehr respek-
medien nutzen. Viele tausend Praktikanten
in Deutschland. Hinzu kommt eine (noch) in
Das wird durch die lokale, allenfalls regio-
table Leistungen. Dabei liegt der durchschnitt-
nutzen die Bürgermedien für ihre erste Berufs-
etwa gleich große Zahl von Einrichtungen des
nale Verbreitung der Programme unterstri-
liche Produktionsaufwand je Sendestunde im
orientierung, und eine wachsende Zahl von
nordrhein-westfälischen Bürgerfunks im lokalen
chen, aber auch durch einen lokalen Pro-
nichtkommerziellen Hörfunk und Fernsehen
Auszubildenden wählt Bürgermedien ganz be-
Hörfunk, die nicht eigenständig lizenziert sind
grammauftrag, den eine zunehmende Zahl
ganz erheblich – um den Faktor 30 bis 40 – un-
wusst als Ausgangspunkt der beruflichen Karrie-
und sich derzeit in einem umfassenden Wand-
von Ländern mediengesetzlich formuliert.
ter den Kosten der Programmangebote »großer«
re, um sich beispielsweise zum Mediengestalter
Sendeanstalten. Die Bürgermedien beweisen:
Bild & Ton ausbilden zu lassen.
lungsprozess befinden. Bürgermedien sind in
Lokales Info-Radio und informationsorientiertes
310
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
311
STRUKTURMERKMALE
B Ü R G E R M E D I E N
BÜRGERMEDIEN
2
Fernsehkanäle
Wiederholungen und Serviceelementen) aus-
gion empfangbaren OK mindestens einmal in-
für Lehrkräfte sind vom Hessischen Institut für
strahlen, senden kleine OK in ländlichen Regi-
nerhalb von zwei Wochen sehen oder hören.
Qualitätsentwicklung akkreditiert.
onen oft nur wenige Stunden in der Woche.
Insbesondere Zusammenlegungen (in Rhein-
Bereits seit Oktober 2006 werden die Ein-
Offene Kanäle (OK) sind genauso vielfältig wie
Abhängig vom Frequenzangebot müssen sich
land-Pfalz), aber auch inhaltliche Neuausrich-
richtungen des OK Schleswig-Holstein (OKSH)
die Bürgermedien insgesamt. Es gibt aber ei-
einige OK mancherorts ihren Kabelplatz teilen,
tungen (in NRW) haben die Zahl der OK im
von einer eigenen Anstalt öffentlichen Rechts
nige Wesensmerkmale, die für jeden OK in
sei es mit einem anderen OK oder mit einem
aktuellen Berichtszeitraum (2007) ein wenig
getragen. Der OKSH hat Dependancen in Flens-
Deutschland gelten, nämlich redaktionelle
kommerziellen Programmanbieter. Trotz be-
reduziert, noch immer aber sind in Deutschland
burg und Kiel (Fernsehen) sowie in Heide,
Selbstbestimmung, absolut offener Zugang zu
grenzter Sendezeiten können kleine OK gleich-
rund 60 OK in acht Bundesländern mit einer ei-
Husum, Kiel und Lübeck (Hörfunk). Die eigen-
Produktionstechnik und Programmplätzen bei
wohl von erheblicher Bedeutung für das lokale
genen Lizenz auf Sendung. Die große Mehrheit
ständige öffentlich-rechtliche Trägerschaft ist
gleichzeitig individueller Sendeverantwortung
Gemeinschaftsleben sein und einen wichtigen
der OK sendet ausschließlich ein TV-Programm,
im bundesweiten Vergleich erst- und einmalig.
der Bürgerinnen und Bürger, Gemeinnützigkeit,
Identifi-kations- und Integrationsfaktor in der
sieben OK bieten nur Hörfunk an. Zwei OK (Ber-
Die Herauslösung des OKSH aus der früheren
Werbefreiheit sowie Lokalität/Regionalität. Für
Gemeinde darstellen (gerade in monopolisier-
lin und Kiel) senden sowohl Radio- als auch
schleswig-holsteinischen Medienanstalt stand
Fernsehprogramme.
im Zusammenhang mit der Fusion der bei-
die Produktion der Beiträge stellt der Träger des
ten Medienlandschaften). Diesem Ziel dienen
OK Produktions- und Sendestudios, Aufnahme-
unter anderem programmstrukturierende Maß-
geräte, technische Einweisung und Beratung zur
nahmen, wie sie beispielsweise die aktuelle
Verfügung. Verbreitet werden die Programme
OK-Satzung in Rheinland-Pfalz bei der Sende-
ganisation und Trägerschaft eines OK ist von
üblicherweise über lokale bzw. regionale
platzvergabe vorsieht. Danach haben die 25
den gesetzlichen Bestimmungen im jeweiligen
Sachsen-Anhalt und Thüringen haben die Lan-
Kabelnetze (Fernsehen) und in ihrer Leistung
OK-TV-Sender des Landes die Möglichkeit, feste
Bundesland abhängig. In Berlin (einer), Hes-
desmedienanstalten gemeinnützige Vereine
beschränkte UKW-Frequenzen (Hörfunk).
Sendeplätze zu vergeben und Spartentage ein-
sen (vier) und Mecklenburg-Vorpommern (zwei)
als OK-Träger lizenziert. Mit 25 OK-TV (in 20
den Landesmedienanstalten von Hamburg und
Organisation und Trägerschaft
■
Die Or-
Schleswig-Holstein.
In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz,
zurichten. Zusätzlich tauschen die OK-Träger-
werden sieben OK in öffentlich-rechtlicher
Verbreitungsgebieten) verfügt Rheinland-Pfalz
fenen Zugang zum OK auf die Einwohner im
vereine auch unter thematischen Gesichtspunk-
Trägerschaft von den Landesmedienanstalten
nach wie vor über die größte Anzahl, gefolgt
Verbreitungsgebiet ein, andere sind für alle
ten Sendebeiträge untereinander aus.
Manche Mediengesetze grenzen den of-
Bundesbürger offen. Das konkrete Zugangs-
Die Relevanz des OK (wie auch anderer Bür-
verfahren wird über Nutzungsordnungen und
germedientypen) für die lokale und regionale
Satzungen geregelt.
Kommunikation im Verbreitungsgebiet leitet
sich nicht nur vom Programm ab; ebenso wich-
Aufgabenspektrum der OK
■
In der Gründer-
und Aufbauzeit der 1980er Jahre beschränkte
selbst betrieben. In Thüringen senden zwei
von Nordrhein-Westfalen mit zehn OK, Sachsen-
von sieben OK ebenfalls in Trägerschaft der
Anhalt mit acht OK und Thüringen mit fünf ver-
zuständigen Landesmedienanstalt.
einsgetragenen OK.
In Hessen firmieren die OK in Trägerschaft
der Landesanstalt für privaten Rundfunk bereits
Finanzierung
tig sind weitere Faktoren, wie die Einbindung
seit Januar 2006 als »Medienprojektzentren
OK in der Regel aus den Rundfunkgebührenan-
in das kommunale Geschehen, die praktizier-
Offener Kanal« (MOK) und unterstreichen damit
teilen der Medienanstalten voll finanziert sind,
■
Während die anstaltseigenen
sich die Funktion des OK in der Regel auf die
te Zugangsoffenheit und nicht zuletzt die Qua-
die Funktionserweiterung Offener Kanäle als
werden die OK-Vereine in Nordrhein-Westfa-
einer technisch-organisatorischen Plattform,
lität der Aus- und Weiterbildungsangebote zur
Einrichtungen der Medienbildung. Die Betreu-
len, Sachsen-Anhalt und Thüringen anteilig be-
die selbst kein Programm macht. Heute ist das
Förderung der Medienkompetenz, zum Beispiel
ung liegt in den Händen hauptamtlicher Mitar-
zuschusst. In Rheinland-Pfalz unterstützt die
Aufgabenspektrum der OK deutlich erweitert.
in Kooperationsprojekten mit Schulen. OK, die
beiterinnen und Mitarbeiter. Durch die seit Jah-
Landesmedienanstalt die OK-Fördervereine mit
Je nach landesgesetzlichen Vorgaben fördern
diese Anforderungen erfüllen, weisen eine be-
ren wachsende Anzahl von Kooperationspart-
Sachleistungen (Sende- und Produktionstechnik)
sie das lokale Informationsangebot und die
achtliche Hörer- und Zuschauerschaft auf, wie
nern (Kindereinrichtungen, Schulen aller Art,
und durch die Übernahme bestimmter Kosten
Medienkompetenz und bieten den Bürgerinnen
diverse Studien, die im Auftrag verschiedener
außer-schulische Bildungseinrichtungen, Hoch-
(insbesondere Einspeisegebühren) sowie durch
und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten zur Quali-
Landesmedienanstalten in den vergangenen
schulen und sonstige Bildungsträger) ist ein
hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
fizierung und Ausbildung.
Jahren durchgeführt wurden, belegen. Von sie-
Netzwerk der Aus- und Weiterbildung im Me-
ter. Das ehrenamtliche Engagement der Förder-
ben bis annähernd 30 Prozent reicht die Quote
dienbereich entstanden, als dessen Schnittstel-
vereinsmitglieder bleibt trotzdem die tragende
der Zuschauer und Hörer, die den in ihrer Re-
len die MOK fungieren. Die Angebote der MOK
Säule der rheinland-pfälzischen OK-Struktur.
Während OK in Ballungsräumen und Großstädten ein 24-Stunden-Programm (inklusive
312
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
313
ANGEBOTSFORMEN
Offene Hörfunk- und
BÜRGERMEDIEN
2.1
Umstrukturie-
insbesondere junger Menschen, halten die Au-
nagementprojekt (»qm-bürgerfunk«) begleitete
NKL über Programmgrundsätze, innere Plurali-
rungen und Neuausrichtungen von OK sind in
toren der Studie einen Perspektivwechsel bei
und forcierte. Zwischenzeitlich ist, im Sommer
tät, Zugangsoffenheit und den Stellenwert me-
vielen Bundesländern ein Thema. Vorrangige
der medialen Ausrichtung der nordrhein-westfä-
2007, das Landesmediengesetz novelliert wor-
dienpädagogischer Arbeit. So reicht das Spek-
Ziele sind die Steigerung des Sendeaufkommens
lischen OK für notwendig: Unter anderem wird
den. Bereits unmittelbar nach dem Regierungs-
trum der nichtkommerziellen Hörfunkstationen
und der Produzentenzahlen (insbesondere bei
empfohlen, die Funktion als Aus- und Fortbil-
wechsel 2005 hatte die neue Landesregierung
in der Praxis vom »Freien Radio« über musikdo-
kleineren OK), Entwicklung der Programmquali-
dungskanal zu stärken, da ohnehin ein Drittel
angekündigt, die rechtlichen Bedingungen
minierte Szeneradios bis zu breit verankerten
lokalen Bürger- und Stadtradios.
tät, Verbesserung der Akzeptanz sowie Siche-
der OK-Nutzerschaft mit seinem Engagement im
des Bürgerfunks verändern zu wollen. Mit der
rung und Forcierung der Finanzierung der als
OK einen Berufseinstieg suche. Unter Berück-
Novelle sind unter anderem die Sendezeiten für
Verein organisierten OK durch lokale Unter-
sichtigung der Evaluationsergebnisse beabsich-
den Bürgerfunk reduziert und die sendevolu-
dios hat seinen Ursprung in den so genannten
stützer.
tigt die LfM, die OK-Strukturen im Land ab 2008
menabhängige Förderung umgestellt worden.
»neuen sozialen Bewegungen« der 1970er und
Zu Beginn des Jahres 2008 hat die LfM
1980er Jahre. Soweit es sich um »Freie Radios«
Unter der Überschrift »Vernetzung, Bildung
grundlegend umzubauen und die bisherige För-
und lokale Kommunikation« betreibt die rhein-
dersystematik zu modifizieren. Die Neuausrich-
land-pfälzische Landesanstalt für Medien und
Kommunikation (LMK) bereits seit 2001 in verschiedenen Regionen des Landes die Instituti-
Ein Teil der nichtkommerziellen Lokalra-
die Fördersatzung und Zuwendungsrichtlinie
handelt, sind Gegenöffentlichkeit, Eigenverant-
tung der Strukturen des Bürgerfernsehens soll in
für den Bürgerfunk an die neuen medienrecht-
wortung, Selbstorganisation und Emanzipation
einem Zeitfenster von etwa drei Jahren erfolgen.
lichen Vorgaben angepasst. Vorrangig sollen
abseits »hierarchischer Strukturen« etablierter
Wesentliche Ziele sind die redaktionelle Pro-
Schulprojekte gefördert werden, die in Koopera-
Rundfunkveranstalter bis heute wichtig für das
onalisierung der Kooperation von OK, Medien-
fessionalisierung durch Stärkung der Qualifizie-
tion mit den Veranstaltergemeinschaften durch-
Selbstverständnis der Macher. Mittlerweile sieht
zentren, Universitäten, Einrichtungen und Ins-
rung, die Weiterentwicklung der Programmqua-
geführt werden. Darüber hinaus ist die Förde-
sich nur noch ein Teil der NKL in der Tradition
titutionen der Medienbildung und Gebietskör-
lität sowie die Nutzung digitaler Ressourcen.
perschaften. Im Endausbau soll Rheinland-Pfalz
bis zu zehn regionale Medienkompetenznetzwerke (MKN) erhalten – mit den 25 OK-TV als
Kristallisationskernen. Die laufende Digitalisie-
2.2
NRW-Bürgerfunk im
lokalen Hörfunk
rung der Kabelnetze forciert die Neustrukturie-
rung von Qualifizierungs- und Ausbildungspro-
der Freien (Piraten-)Radios aus den 1970er und
jekten vorgesehen. In der Regel wird die Zu-
1980er Jahren. Sie haben ihren Schwerpunkt in
wendung als Projektförderung gewährt. Einige
Süddeutschland und sind überwiegend im »Bun-
Radiowerkstätten, insbesondere in kirchlicher
desverband Freier Radios« (BFR) organisiert. Die
und gewerkschaftlicher Trägerschaft, haben
übrigen von den Landesmedienanstalten lizen-
die Reformen zum Anlass genommen, ihre Bür-
zierten NKL orientieren sich meist an öffentlich-
rung der rheinland-pfälzischen OK-Landschaft.
Bundesweit ebenso einmalig wie umstritten ist
gerfunkaktivitäten einzustellen. Wie viele der
rechtlichen Vorbildern und verfolgen eher tra-
Sie führt unter anderem zur Zusammenlegung
das nordrhein-westfälische Modell des Bürger-
ehemals circa 150 Radiowerkstätten dauerhaft
ditionelle (lokal-)journalistische Konzepte. Diver-
bisheriger Inselnetze (auf aktuell 20 Netze), so-
funks im lokalen Hörfunk. Wesentliches Kenn-
unter den neuen Rahmenbedingungen weiter-
se Untersuchungen haben ergeben, dass mit
arbeiten werden, ist derzeit nicht abzusehen.
dass eine Kanalpartagierung und eine verstärk-
zeichen ist, dass die 45 privatwirtschaftlich
te Kooperation von bis dahin selbstständigen
betriebenen lokalen Hörfunkstationen offene
OK erforderlich werden. Bereits 2006 hat die
Senderfenster zur Verfügung stellen müssen,
LMK eine indikator- bzw. kennziffernorientierte
damit Gruppen und Personen unterschiedlichs-
Prüfung eingeführt, die den Erfolg der OK als
ter Provenienz – in Anlehnung an das OK-Kon-
lokale Bürgersender messen soll. Für 2008 ist
zept – selbstbestimmte Sendungen und Beträge
das nächste »Benchmarking« anvisiert.
über die Privatradios verbreiten können.
»Bürgerfernsehen in Nordrhein-Westfalen«
Von 2003 bis 2005 hatte die LfM eine um-
einem hohen Anteil an Wort, Information und
lokalem Bezug die Hörerzahl steigt. Darüber
hinaus ist die Akzeptanz umso größer, je homo-
2.3
Nichtkommerzieller
gener und überschaubarer das Verbreitungs-
lokaler Hörfunk
gebiet des Senders ist.
Die formalrechtlichen Erlaubnisvorausset-
Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk, kurz NKL,
zungen und die Anforderungen an Organisation
ist ein formaler, medienrechtlicher Begriff,
und Programm, die die Mediengesetze für den
ist der Titel einer Organisations- und Programm-
fassende Evaluation des Bürgerfunks in Nord-
der die Werbefreiheit des Programms und den
nichtkommerziellen Hörfunk festlegen, sind län-
analyse, die die Landesanstalt für Medien NRW
rhein-Westfalen durchführen lassen. Die 2006
lokalen Bezug nichtkommerzieller Lokalradios
derübergreifend vergleichbar. In der Regel er-
(LfM) in Auftrag gegeben hat und deren Ergeb-
veröffentlichten Ergebnisse lösten eine gleicher-
festlegt, jedoch inhaltlich-konzeptionell unbe-
wartet der Gesetzgeber vom NKL, dass er das
nisse 2007 vorgelegt worden sind. Vor dem
maßen kritische wie konstruktive Qualitätsde-
stimmt – aber auch gestaltbar – bleibt. Je nach
lokale bzw. regionale Medienangebot, also die
Hintergrund einer veränderten Mediennutzung,
batte aus, die die LfM mit einem Qualitätsma-
konzeptioneller Ausrichtung entscheiden die
publizistische Vielfalt vor Ort, erhöht. Dabei sind
314
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
315
ANGEBOTSFORMEN
■
BÜRGERMEDIEN
Neuausrichtung der OK
2.5
Weiterbildungs- und
und abgesichertes Konvergenzmodell, in dem
der Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten
den. In der Regel ist den NKL Werbung im Pro-
OK- (Partizipation, Offenheit) und NKL-Elemente
der niedersächsischen Bürgerradios – das ent-
gramm verboten. Zum Teil stützt sich die Finan-
(Informationsauftrag) in einer Organisation ver-
spricht circa 430.000 Personen – zum »weites-
zierung der NKL daher auf Zuschüsse der Lan-
schmelzen. Als »Veranstalter« von Bürgerrund-
ten Hörerkreis« (WHK) gehören. Der Spitzenwert
desmedienanstalten. Mitgliedsbeiträge, Spen-
funk sind die zehn niedersächsischen Bürgerra-
beträgt 37 Prozent. Die Tagesreichweite (»Hö-
sich insbesondere zwei bürgermedienübergrei-
den und Sponsorengelder summieren sich nur
dios, die beiden Bürger-TV-Projekte und die drei
rer gestern«) liegt landesweit bei durchschnitt-
fende Einrichtungen der Aus-, Fort- und Weiter-
in Ausnahmefällen zu ausreichenden Budgets.
Bürgersender, die Programmangebote in beiden
lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei
bildung um Qualifizierung und Qualitätssteige-
In Abhängigkeit von der Finanzausstattung sind
Medien gestalten, anderen Programmanbietern
neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des
rung in den Bürgermedien und im Umfeld der
die quantitativen und qualitativen (Programm-)
rechtlich weitgehend gleichgestellt.
Mehr als 30 nichtkommerzielle Lokalradios
sind 2007 in Deutschland auf Sendung. Rund
Aufgaben
■
Gleichzeitig weist ihnen das Me-
diengesetz drei besondere Aufgaben zu: Sie
Bereits seit Mitte der 1990er Jahre kümmern
Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören
Bürgermedien: das »Bildungszentrum Bürger-
durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung
Medien« (BZBM) und die »Norddeutsche Koope-
in den Sendegebieten. Das sind circa 285.000
ration für Bürgermedien« (NOKO Bürgermedien).
Personen.
Im Frühjahr 2007 hat die NLM 13 der 15
ein Drittel davon ist in Baden-Württemberg li-
sollen zur publizistischen Ergänzung der loka-
zenziert. Hessen folgt mit sieben nichtkommer-
len und regionalen Berichterstattung beitragen
Bürgerrundfunklizenzen (mit einer Laufzeit bis
BZBM ist ein gemeinnütziger Verein, zu dessen
ziellen Radiostationen, gefolgt von Bayern und
und das kulturelle Angebot in der Region er-
2014) verlängert. Wegen erheblicher Akzep-
Mitgliedern unter anderem die Landesmedien-
Bildungszentrum BürgerMedien
■
Das
Sachsen mit jeweils drei Projekten. Jeweils zwei
gänzen; dabei müssen sie gleichwohl einen of-
tanzprobleme wurde die Bürgerradio-Frequenz
anstalten aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-West-
Sender gibt es in Hamburg, Sachsen-Anhalt und
fenen und diskriminierungsfreien Zugang zum
für Hannover neu ausgeschrieben. Eine Ent-
falen, Hessen, Baden-Württemberg und dem
Thüringen; Mecklenburg-Vorpommern beher-
Rundfunk für alle Bürgerinnen und Bürger im
scheidung über die Vergabe wird voraussichtlich
Saarland gehören. Die Geschäftsstelle hat ihren
bergt einen NKL.
Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur
im ersten Halbjahr 2008 erfolgen. Über eine
Sitz in Ludwigshafen. Mit einem breit gefächer-
Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten.
Lizenzverlängerung des erst 2003 neu gestar-
ten Weiterbildungsangebot – jedes Jahr mehr
Das sind Funktionszuweisungen, die man inzwi-
teten 15. Bürgersenders in Hildesheim wird bis
als 150 überwiegend lokale, aber auch überre-
schen als Bürgermediencharakterisierung auch
Ende 2008 entschieden werden.
2.4
Bürgerrundfunk
in anderen Ländern findet, ohne dass es eine
Der Begriff »Bürgerrundfunk« bezeichnet eine
ausdrückliche medienrechtliche Verankerung
spezielle Ausprägung der Bürgermedien in Nie-
und organisatorische Vereinheitlichung gibt.
dersachsen und Bremen. Die aktuellen Entwick-
In der Sendepraxis haben sich in Nie-
gionale Angebote (www.bz-bm.de) – unterstützt
das BZBM die Trägervereine der NKL und OK
im Einzugsgebiet der Mitgliedsländer. Das sind
■■■
Bremen
insgesamt etwa 60 Einrichtungen. Gegründet
wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, die Aus-
lungen in Reinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen,
dersachsen unterschiedliche Sendeschienen her-
Im Jahr 2005 hat die Bremische Bürgerschaft
und Weiterbildung in und mit den OK und NKL
Schleswig-Holstein und weiteren Ländern ver-
ausgebildet. So stellt der Veranstalter (Träger-
dem Bürgerrundfunk des Stadtstaates ein Auf-
zu intensivieren und zu vernetzen. Das BZBM
wischen jedoch die Grenzen und Unterschiede
verein) in eigener redaktioneller Verantwortung
gabenspektrum zugewiesen, das dem in Nie-
betreut auch das internetbasierte Bürgermedien-
zwischen OK, NKL und anderen Bürgermedien-
die gesetzlich geforderte Lokalberichterstattung
dersachsen vergleichbar ist. Im Rahmen von »Er-
magazin »conneX« (www.connex-magazin.de).
typen. Das gilt schon seit Langem für die Pro-
sicher. Gleichzeitig müssen offene Sendeplät-
eignisrundfunk« übertragen die beiden Bürger-
grammpraxis, nun aber zunehmend auch für
ze für Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt
sender in Bremen und Bremerhaven (Hörfunk
NOKO Bürgermedien
die rechtlichen Rahmensetzungen.
werden. Die Zusammenarbeit von haupt- und
und Fernsehen) zum Beispiel auch Sitzungen
dien ist eine Fortbildungsplattform, auf der die
ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt die forma-
der Bürgerschaft. Das geschieht in redaktionel-
Bürgerrundfunkbeauftragten der Länder Bre-
len Grenzen zwischen den verschiedenen Pro-
ler Verantwortung des Bürgerrundfunks und
men, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersach-
grammschienen in der Praxis verschwimmen.
entspricht insoweit einem Programmauftrag.
sen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein zu-
■■■
Niedersachsen
In Niedersachsen bezeichnet Bürgerrundfunk
Akzeptanz
ein seit 2001/02 medienrechtlich bestimmtes
aus dem Jahr 2006 ermittelte, dass 15 Prozent
316
ALM Jahrbuch 2007
■
Eine Reichweitenstudie der NLM
■
Die NOKO Bürgerme-
Daneben fördern und senden beide Bürger-
sammenarbeiten. Sie ist durch große Offenheit
sender auch weiterhin OK-Nutzerbeiträge und
und ein geringes Maß an Institutionalisierung
betreiben Medienkompetenzvermittlung.
gekennzeichnet. Ohne Einrechnung der loka-
ALM Jahrbuch 2007
317
ANGEBOTSFORMEN
Leistungen der NKL recht unterschiedlich.
Serviceeinrichtungen
BÜRGERMEDIEN
die Finanzierungsmodelle durchaus verschie-
KO Bürgermedien pro Jahr rund zehn zentrale
Programms steht.
Seminare und Workshops sowie ein bis zwei
einigungen von Offenen Kanälen und Freien
sender Medienkompetenz. Auch wenn die Pro-
Radios. In Rheinland-Pfalz gründete sich bereits
grammproduktion in weiten Bereichen der Bür-
1989 ein OK-Landesverband. In Niedersachsen
germedien wesentlich auf den Prinzipien von
hatten sich Mitte der 1990er Jahre die dama-
Ehrenamtlichkeit und Freiwilligkeit sowie intrin-
Tagungen (www.noko-buergermedien.de). Mit
Verbände
ihren Angeboten will die NOKO Bürgermedien
2007 drei Organisationen: den Bundesverband
ligen NKL und OK in einem Verband organisiert.
sischen Motiven fußt, entscheidend für die Ak-
nicht nur die Beschäftigten erreichen, die haupt-
Offene Kanäle (BOK), den Bundesverband Frei-
Etwas später gründeten auch die Thüringer
zeptanz sind nicht die Produktionsbedingungen,
amtlich in den rund 30 norddeutschen Bür-
er Radios (BFR) und den Bundesverband Bürger-
NKL und OK einen gemeinsamen Verband. Die
sondern das Programm. Mit ihrem Programm
gersendern arbeiten. Gegenwärtig wird das
und Ausbildungsmedien (BV BAM).
NRW-Bürgerfunker sind in zwei Verbänden or-
können Bürgermedien nur überzeugen, wenn
■
Auf Bundesebene gibt es seit Ende
Angebot für ehrenamtlich Aktive ausgeweitet
Der BOK wurde bereits 1988 in Bonn ge-
ganisiert, daneben gibt es die Interessenvertre-
es möglichst umfangreich, thematisch vielfäl-
mit dem Ziel, sie längerfristig und verbindlich
gründet (www.bok.de). Zu seinen Mitgliedern
tung der Offenen Fernsehkanäle. Den Prinzipien
tig sowie lokal bezogen ist – und handwerklich-
in Organisation und Programmgestaltung
zählen auch zwei Landesmedienanstalten, die
des Freien Radios sind die NKL-Landesverbän-
technische Mindeststandards gewährleistet.
einzubinden. Die klassischen Produzenten-
Offene Kanäle in eigener Trägerschaft betrei-
de in Hessen und Baden-Württemberg verbun-
Das bedeutet auch: der mal explizit for-
schulungen leisten nach der NOKO-Philosophie
ben. Der BFR wurde 1993 in Hattingen gegrün-
den. Einige Landesverbände, zum Beispiel aus
mulierte, mal implizit wahrgenommene »Pro-
die Bürgersender vor Ort.
det und ist ein Zusammenschluss von nicht-
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, sind
grammauftrag« kann nur in der Verzahnung mit
kommerziellen Lokalradios und Lokalradioiniti-
bereits Mitglied des BV BAM geworden.
medienqualifizierenden Angeboten erfüllt wer-
ativen, die sich dem Konzept des Freien Radios
den. Hier tut sich nicht nur eine weites Betäti-
sche Hörfunkakademie (DHA) in Oberhausen ist
verpflichtet fühlen (www.freie-radios.de). Bei-
gungsfeld für die engere Klientel (»Nutzer«) auf;
1994 primär mit dem Ziel gegründet worden,
de Verbände organisieren jeweils etwa 30 Mit-
Volontäre und Redakteure der lokalen NRW-
gliedseinrichtungen.
Deutsche Hörfunkakademie
■
Die Deut-
Privatradios zu qualifizieren. Neben der Vermitt-
Der BV BAM ist im November 2007 in Bre-
2.6
Ausblick
mit hochwertigen Angeboten der Medienkompetenzvermittlung erleichtern die Bürgermedi-
Die Bürgermedien haben sich durch ihr viel-
en sich nicht nur die eigene Akquisition immer
fältiges Erscheinungsbild, ihr breites Aufgaben-
wieder neuer Aktiver (und Impulsgeber), sie er-
lung professioneller Kompetenzen hat sich die
men gegründet worden (www.bvbam.de). Grün-
DHA seit ihrem Bestehen auch der Förderung
dungsmitglieder waren 27 Bürgersender unter-
spektrum und die nachgewiesene Akzeptanz
möglichen auch die Profilierung als Kompetenz-
von Medienkompetenz von Laien gewidmet.
schiedlichster Ausprägung aus dem gesamten
bei Produzenten, Zuschauern und Hörern in der
zentren in Sachen Medienbildung – und damit
Mit besonderen Beratungs- und Entwicklungs-
Bundesgebiet. Ziel des BV BAM ist unter ande-
Rundfunklandschaft Deutschlands einen festen
die Gewinnung und Bindung von Partnern, die
projekten will die DHA die Qualitätsentwicklung
rem, die Dualität von BOK und BFR zu überwin-
Platz erobert. Dennoch müssen sie – als Einrich-
zur Verankerung im lokalen und regionalen
in den Bürgermedien unterstützen, die öffent-
den und den Bürger- und Ausbildungsmedien
tungen mit öffentlichem Auftrag – immer wieder
Umfeld beitragen.
liche Kommunikation verbessern und so Medi-
in Deutschland eine gemeinsame Stimme zu
ihren gesellschaftlichen Nutzen beweisen. Das
enkompetenz fördern. Die Vorhaben der DHA
geben, da die bestehenden Verbände jeweils
gilt umso mehr, als die Arbeit der Bürgersender
diesen Feldern einfordert, der muss allerdings
werden begleitet durch Qualifikations- und
nur spezielle Teile der vielfältigen Bürgerme-
zu einem erheblichen Teil aus den Rundfunk-
auch bereit sein, die notwendigen Ressourcen
Beratungsprojekte für Kommunikationshelfer,
dienszene abbilden. Als gemeinsamer Dachver-
gebühren (mit-)finanziert wird. Um den Auf-
bereitzustellen. Für die Entwicklungschancen
Wer von den Bürgermedien Leistung auf
Medientrainer, hauptamtlich und ehrenamtlich
band will der BV BAM diesen Mangel beenden
wand für Bürgermedien zu legitimieren, genügt
der Bürgermedien ist die Teilhabe an der Digi-
Tätige in den Bürgermedien.
und alle Typen von Bürger- und Ausbildungs-
(in Zeiten von Web 2.0) der Hinweis auf die
talisierung ebenfalls von zentraler Bedeutung.
Gemeinsam mit dem BZBM betreute die
medien vereinen – nicht zuletzt mit dem Ziel,
Partizipationsfunktion schon lange nicht mehr.
Dass die Bürgermedien beim Auf- und Ausbau
DHA das von der LfM ausgelobte Projekt »Quali-
diesem Mediensegment ein deutlich stärkeres
Der Schlüssel zur Festigung der Bürger-
digitaler Verbreitungsplattformen angemessen
tätsmanagement Bürgerfunk« (QMB). Nach zwei-
politisches Gewicht zu verleihen.
jähriger Projektlaufzeit erhielten im Dezember
In allen Ländern, in denen Bürgermedien
medien liegt in der qualitativen Entwicklung
berücksichtigt werden, ist eine der aktuellen
ihrer Angebote in den beiden zentralen Kom-
zentralen Aufgaben von Politik und Landesmedienanstalten.
2007 die ersten 16 Radiowerkstätten des NRW-
als eingetragene Trägervereine organisiert sind,
petenzbereichen: dem auf lokale Information
Bürgerfunks ihr »QMB-Zertifikat«, ein offizielles
haben sich entsprechende Landesverbände ge-
ausgerichteten Programm sowie der breiten-
Gütesiegel, das unter anderem für Qualität
gründet, meistens als getrennte Interessenver-
wirksamen praktischen Vermittlung von umfas-
318
ALM Jahrbuch 2007
ANGEBOTSFORMEN
der Beratung in der Radiowerkstatt und des
ALM Jahrbuch 2007
319
BÜRGERMEDIEN
len Inhouse-Schulungen veranstaltet die NO-
H O C H S C H U L R U N D F U N K
E R P R O B U N G S K A N Ä L E
U N D
4
L E R N R A D I O S
Aus-, Fortbildungs- und Erprobungskanäle ver-
funk und Fernsehen) in den Städten Bautzen,
Seit den 1990er Jahren haben sich – meist im
Fernsehprojekt, das seit mehreren Jahren im
folgen insbesondere drei Ziele: Qualifizierung
Chemnitz, Dresden, Leipzig und Plauen in Be-
Kontext medienwissenschaftlicher Studiengän-
OK-Dortmund bzw. bei floriantv auf Sendung ist.
von journalistischem Nachwuchs, Vermittlung
trieb. Des Weiteren werden in Dresden, Görlitz,
ge – an vielen Hochschulen Campusradios etab-
Die Mitarbeit an do 1 ist Bestandteil des Journa-
von Medienkompetenz sowie Erprobung neuer,
Hoyerswerda und Zwickau vier primär auf die
liert. Mittlerweile senden über 50 Hochschul-
listikstudiums an der Universität Dortmund.
innovativer Programm- und Finanzierungsmo-
schulische Ausbildung ausgerichtete SAEK-Pro-
radios auf unterschiedlicher medienrechtlicher
In Baden-Württemberg senden derzeit vier
delle. Je nach Schwerpunktsetzung ähneln die
jekte betrieben. Der professionelle SAEK Hör-
Grundlage. Die Trägerschaft differiert; so kann
Hochschulen als Lernradios mit eigener Lizenz
Aus- und Fortbildungskanäle Hochschulrund-
funk Leipzig bildet zudem seit Dezember 2002
die Hochschule selbst Träger sein, ebenso aber
auf einer UKW-Frequenz, zwei weitere hoch-
funkprojekten (Qualifizierung journalistischen
Journalisten, zukünftige Redakteure und beruf-
auch die Allgemeinen Studentenausschüsse (AS-
schulnahe Gruppierungen sind als NKL lizen-
Nachwuchses) oder Offenen Kanälen (medien-
lich Interessierte aus.
tA) oder Zusammenschlüsse von Studierenden.
ziert. Außerdem gibt es an mehreren Universi-
Explizite medienrechtliche Voraussetzungen für
täten, Fachhochschulen und privaten Bildungs-
pädagogische Schwerpunktsetzung).
Mit florian-tv in Dortmund, das aus der Zusammenarbeit der »Lehrredaktion Fernsehen«
die Campusrundfunkprojekte wurden lediglich
einrichtungen weitere Radioprojekte. Zum Teil
dung der »Aus- und Fortbildungs-GmbH für
des Instituts für Journalistik der Universität
in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg
kooperieren die Hochschulen und hochschul-
Bereits 1995 reagierte Bayern mit der Grünelektronische Medien« (afk) auf den wachsen-
Dortmund (do 1) und dem OK-Dortmund ent-
geschaffen. In NRW können seit 1995 Hoch-
nahen Gruppierungen mit kommerziellen Privat-
den Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften
standen ist, wurde in Nordrhein-Westfalen ein
schulradios als eigenständige Rundfunkveran-
radios, für die sie Beiträge erstellen, die dann
im Bereich der elektronischen Medien. In Bay-
erster Schritt zur Einrichtung von Aus- und Fort-
stalter lizenziert werden. Seit 2002 wird auch im
im kommerziellen Programm gesendet werden.
ern senden terrestrisch täglich 24 Stunden die
bildungskanälen unternommen – eine Entwick-
Landesmediengesetz von Baden-Württemberg
Radioprogramme afk max in Nürnberg und afk
lung, die von der LfM aktiv gefördert wird mit
zwischen Nichtkommerziellen Lokalveranstaltern
in Weimar seit 1998 als »Experimentelles Radio«
m 94,5 in München sowie afktv mit einer wö-
dem Ziel, Ausbildungspotenziale des OK für
(NKL) und so genannten Lernradios unterschie-
im Zuge eines eigens eingerichteten Studien-
In Thüringen senden zwei Campusradios,
chentlich siebenstündigen Programmschiene
medienbezogene Studiengänge zu erschließen,
den, die auch außeruniversitäre Rundfunkpro-
gangs. In Berlin-Brandenburg verbreitet das uni-
im Kabelnetz München und einer 30-minütigen
indem zum Beispiel Studierenden eine vorbe-
jekte von Bildungseinrichtungen einschließen.
Radio 97,2 sein Programm im Internet und über
Sendung bei münchen.tv. Die afk-Kanäle wer-
rufliche Medienerfahrung unter realitätsnahen
den von Vereinen getragen, an denen vor allem
Bedingungen vermittelt wird.
Ausbildungsinstitutionen und Sender beteiligt
2003 wurde in Hamburg der Bürger- und
Eine originäre Sendelizenz und eigene UKW-
den OK-Berlin. Den OK als Verbreitungsplatt-
Frequenz besitzen inzwischen über 20 Veranstal-
form nutzt auch XEN.ON Campus Television,
ter von Hochschulrundfunk. Viele Campusradios
ein von der mabb mitfinanziertes Ausbildungs-
sind. Die Vereine agieren unter dem Dach der
Ausbildungskanal TIDE in Trägerschaft der
sind keine selbstständigen Veranstalter, es han-
fernsehen. In Sachsen betreiben die Universi-
afk GmbH, an der die Bayerische Landeszentra-
Hamburg Media School eingerichtet. Er trat die
delt sich vielmehr um universitäre bzw. studen-
täten Leipzig und Chemnitz und die Fachhoch-
le für neue Medien (BLM) mehrheitlich beteiligt
Nachfolge des früheren OK-Hamburg an. Noch
tische Redaktionsgruppen, die zum Beispiel in
schule Mittweida Studentenradios, die ihr Pro-
ist. Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM
als Pilotvorhaben ist 2006 in Baden-Württem-
Fenstern kommerzieller oder nichtkommerzieller
gramm terrestrisch im Umland der Hochschule
berg mit HD-Campus-TV ein erstes Ausbildungs-
Lokalradios oder Offener Kanäle senden oder
verbreiten. In Bayern existieren mehrere Uni-
und Fortbildungsprojekt gestartet worden.
ihre Sendungen via Internet verbreiten.
versitätsradios bzw. Sendungen aus der Hoch-
erfolgt sowohl konzeptionell als auch finanziell.
In Sachsen existieren zehn Ausbildungsund Erprobungskanäle (SAEK). Träger des Gesamtprojekts ist seit 2002 die SAEK-Förderwerk
Auch Bürgersender in anderen Bundeslän-
Die LfM hat in Nordrhein-Westfalen insge-
dern weisen Merkmale von Aus- und Fortbil-
samt 17 Campusradios lizenziert, von denen elf
schule, die in Fenstern kommerzieller Lokalradios oder im Rahmen der afk-Kanäle gesendet
für Rundfunk und neue Medien gGmbH. Seit
dungskanälen auf, sind doch Qualifizierung und
auf einer eigenen UKW-Frequenz senden. Sechs
werden. Hochschulradio über digitale Kurzwelle
Sommer 2004 sind fünf medienpädagogisch
Medienkompetenzvermittlung bürgermedien-
eigenständige Bonner Campusradios teilen sich
veranstalten die Universität Erlangen-Nürnberg
orientierte Kombinations-SAEK-Projekte (Hör-
übergreifende Kennzeichen.
eine UKW-Frequenz. do 1 ist ein universitäres
sowie die Fachhochschule Nürnberg.
320
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
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ANGEBOTSFORMEN
U N D
AUSBILDUNGSMEDIEN
A U S B I L D U N G S -
3
5
V E R Z E I C H N I S
U N D
B Ü R G E R -
Baden-Württemberg
■ Radio Kormista
Backnanger Str. 2 | 70374 Stuttgart
Tel.: 0711/5059536
[email protected]
A U S B I L D U N G S M E D I E N
Nichtkommerzielle Lokalradios
323
323
323
Baden-Württemberg
Nichtkommerzielle Lokalradios
Lernradios
324
324
324
324
Bayern
Aus- und Fortbildungskanäle
Nichtkommerzielle Lokalradios
Hochschulrundfunk
325
325
Berlin-Brandenburg
OK-Fernsehen und -Hörfunk
325
325
Bremen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
325
325
325
Hamburg
Nichtkommerzielle Lokalradios
Nichtkommerzielles Fernsehen
325
325
325
Hessen
Medienprojektzentren OK-Fernsehen
Nichtkommerzielle Lokalradios
326
326
326
Mecklenburg-Vorpommern
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
326
326
326
327
Niedersachsen
Bürgerrundfunk Fernsehen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
Bürgerrundfunk Hörfunk
327
327
328
328
Nordrhein-Westfalen
OK-Fernsehen
Bürgerfunk
Hochschulrundfunk
329
329
Rheinland-Pfalz
OK-Fernsehen
330
330
330
Sachsen
SAEK-Ausbildungsradios
Nichtkommerzielle Radios
331
331
331
Sachsen-Anhalt
OK-Fernsehen
Nichtkommerzielle Radios
331
331
331
Schleswig-Holstein
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
332
332
332
332
332
Thüringen
OK-Fernsehen
OK-Hörfunk
Nichtkommerzielle Radios
Hochschulrundfunk
332
Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim
Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863
[email protected] | www.bermudafunk.org
■ Radio FreeFM
Platzgasse 18 | 89073 Ulm
Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624
[email protected] | www.freefm.de
■ Freies Radio Freudenstadt
Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt
Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223
[email protected] | www.radio-fds.de
■ Wüste Welle
Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen
Tel.: 07071/760337
[email protected] | www.wueste-welle.de
■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart
Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart
Tel.: 0711/25706143 | Fax: 0711/25706300
[email protected] | www.horads.de
Lernradios
■ Freies Radio für Stuttgart
Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart
Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443
[email protected] | www.freies-radio.de
■ Radio helle welle
Seestr. 6– 8 | 72764 Reutlingen
Tel.: 07121/321272
[email protected] | www.hellewelle.de
■ LernRadio
Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio
Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe
Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105
[email protected] | www.lernradio.de
■ echo-fm 88,4
■ KanalRatte
c/o Uniradio Freiburg
Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg
Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887
[email protected] | www.echo-fm.de
Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim
Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254
[email protected] | www.kanal-ratte.de
■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen
Hochschule Freiburg
■ QUERFUNK
Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg
Tel.: 0761/682387
[email protected] | www.ph-freiburg.de/radio
Weitere Einrichtungen
Stand: 31. Dezember 2007
■ StHörfunk
Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall
Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366
[email protected] | www.sthoerfunk.de
VERZEICHNIS
■ bermuda.funk
SEITE
Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe
Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020
[email protected] | www.querfunk.de
■ RadioAktiv
L 15/14 | 68161 Mannheim
Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812
[email protected] | www.radioaktiv.org
■ UniWelle
Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen
Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881
[email protected]
www.uni-tuebingen.de/uniradio
■ Radio Dreyeckland
Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg
Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868
[email protected] | www.rdl.de
322
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
323
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
SEITE
Berlin/Brandenburg
OK-Fernsehen und -Hörfunk
■ afk GmbH
■ Campuscrew Passau
■ Offener Kanal Berlin
Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afk.de
auf Radio Galaxy Passau
Medienstr. 5 | 94036 Passau
Voltastr. 5 | 13355 Berlin
Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598
[email protected] | www.okb.de
■ afk tv
■ fh-radio.de
■ XEN.ON
Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt
Münzstr. 12 | 97070 Würzburg
c/o ems - ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/
Schule für elektronische Medien
Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam
Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79
[email protected]
Rosenheimer Str. 145c | 81671 München
Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899
[email protected] | www.afktv.de
■ Kanal C Campus Radio Augsburg
■ afk m 94,5
Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg
Tel.: 0821/5984598
[email protected] | www.kanal-c.de
Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München
Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879
[email protected] | www.m945.de
■ Radio Leporello
■ afk max
Fachhochschule Rosenheim
Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim
www.radio-leporello.de
Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg
Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431
[email protected] | www.afkmax.de
■ LORA München
■ Radio Feierwerk
Hansastr. 39 | 81373 München
Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269
[email protected] | www.feierwerk.de
■ Radio Z
Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg
Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177
[email protected] | www.radio-z.net
Hochschulrundfunk
■ Bit eXpress
Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
■ Radio Fine Tune
Technische Universität München
Arcisstr. 21 | 80333 München
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
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ALM Jahrbuch 2007
Nichtkommerzielles Fernsehen
■ TIDE TV
Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH
Uferstraße 2 | 22081 Hamburg
Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599
[email protected] | www.tidenet.de
Hessen
Bremen
Medienprojektzentren OK-Fernsehen
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Fulda
■ Radio Microwelle
■ radioweser.tv Bremen
Fachhochschule München
Schachenmeierstr. 35 | 80636 München
Findorffstr. 22–24 | 28215 Bremen
Tel.: 0421/350100 | Fax: 0421/3501050
[email protected] | www.radioweser.tv
Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda
Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056
[email protected] | www.mok-fulda.de
Nichtkommerzielle Lokalradios
Gravelottestr. 6 | 81667 München
Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852
[email protected] | www.lora924.de
■ TIDE 96,0
Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH
Uferstraße 2 | 22081 Hamburg
Tel.: 040/41346580 | Fax: 040/41346599
[email protected] | www.tidenet.de
■ Radio Pegasus
Diplomstudiengang Journalistik
Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt
■ Radio-Webwelle.de
■ radioweser.tv Bremerhaven
Hafenstr. 156 | 27576 Bremerhaven
Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550
[email protected] | www.radioweser.tv
■ Studentenfunk Regensburg
■ unimax
Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen
Institut für Theater- und Medienwissenschaft
Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen
www.uniradiounimax.de
■ Uni-Vox
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Gießen
Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen
Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008
[email protected] | www.mok-giessen.de
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Kassel
Fachhochschule Deggendorf
Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf
Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft
Universität Regensburg
Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg
www.studentenfunk.de
VERZEICHNIS
Aus- und Fortbildungskanäle
■ Campus Radio Nürnberg
Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg
Fach Allgemeinwissenschaft
Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg
*Pilotprojekt Digitale Kurzwelle
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Bayern
Hamburg
Im KulturBahnhof | 34117 Kassel
Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222
[email protected] | www.mok-kassel.de
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ Medienprojektzentrum
Offener Kanal Offenbach/Frankfurt
■ Freies Sender Kombinat (FSK)
Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V.
Zusammenschluss mehrerer Vereine
und Arbeitsgemeinschaften
Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg
Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383
[email protected] | www.fsk-hh.org
■ Hamburger Lokalradio (HLR)
Hamburger Lokalradio e.V.
Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg
Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio)
Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio)
[email protected] | www.hhlr.de
Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach
Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101
[email protected]
www.mok-offenbach-frankfurt.de
Nichtkommerzielle Lokalradios
■ Freies Radio Kassel
Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel
Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222
[email protected]
www.freies-radio-kassel.de
ALM Jahrbuch 2007
325
■ Radio Rüsselsheim
Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim
Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400
[email protected] | www.radio-r.de
■ Radio Unerhört Marburg
■ NB-Radiotreff 88,0
■ Ems-Vechte-Welle
Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg
Tel. 0395/581910 | Fax 0395/5819111
[email protected] | www.nb-radiotreff.de
Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems
Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499
[email protected] | www.emsvechtewelle.de
■ Welle Kummerower See
■ Radio Okerwelle
Bürgerradio
Goethestraße 6 | 17139 Malchin
Tel. 03994/238881 | Fax 03994/27016
[email protected] | www.studio-malchin.de
Karlstr.5 | 38106 Braunschweig
Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199
[email protected] | www.radiookerwelle.de
■ Radio 98eins e. V.
Domstr. 12 | 17487 Greifswald
Tel. 03834/861785 | Fax 03834/8680122
[email protected] | www.98eins.de
Niedersachsen
■ Radio X
■ RundFunk Meißner
Niederhoner Straße 1 | 37269 Eschwege
Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013
[email protected]
www.rundfunk-meissner.org
Mecklenburg-Vorpommern
■ osradio 104,8
Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück
Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030
[email protected] | www.osradio.de
■ radio aktiv
Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg
Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995
[email protected] | www.radio-rum.de
Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main
Tel.: 069/29971220 | Fax: 069/29971223
[email protected] | www.radiox.de
Bürgerrundfunk Hörfunk
Deisterallee 3 | 31785 Hameln
Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533
[email protected] | www.radio-aktiv.de
■ Radio Flora
Bürgerrundfunk Fernsehen
■ h1-Fernsehen aus Hannover
Georgsplatz 11 | 30159 Hannover
Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130
[email protected] | www.h-eins.tv
■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz
und Heide
Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg
Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777
[email protected] | www.tv38.de
Zur Bettfedernfabrik 1 | 30451 Hannover
Tel.: 0511/219790 | Fax: 0511/2197919
[email protected] | www.radioflora.de
■ Radio Jade
Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560
[email protected] | www.radiojade.de
■ Radio Ostfriesland
An der Berufsschule 3 | 26721 Emden
Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590
[email protected]
www.radio-ostfriesland.com
Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk
OK-Fernsehen
■ rok-tv
Grubenstr. 47 | 18055 Rostock
Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899
[email protected] | www.rok-tv.de
■ FiSCH TV
Fernsehen in Schwerin
Dr.-Marin-Luther-King-Str. 1 | 19061 Schwerin
Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066
[email protected] | www.fisch-tv.com
■ oldenburg eins
Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg
Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840
[email protected] | www.oeins.de
■ radio UMLAND tv
Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst
Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660
[email protected] | www.bfbu.de
■ radioWSMtv
Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham
Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406
[email protected] | www.radiowsm.de
326
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■ Radio Tonkuhle
Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim
Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999
[email protected] | www.tonkuhle.de
■ Radio ZuSa
Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen
Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260
[email protected] | www.zusa.de
■ StadtRadio Göttingen
Groner Str. 2 | 37073 Göttingen
Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068
[email protected]
www.stadtradio-goettingen.de
Nordrhein-Westfalen
OK-Fernsehen
■ Arbeitsgemeinschaft
Offener Kanal Paderborn e.V.
Friedrich-List-Str. 93 | 33100 Paderborn
Tel.: 05251/1889990 | Fax: 05251/18899929
[email protected] | www.okpaderborn.de
■ Bürgerfernsehen-Offener Kanal e.V.
Bergstr. 228 | 45768 Marl
Tel.: 02365/924910 | Fax: 02365/9249111
[email protected] | www.bok-marl.de
VERZEICHNIS
■ Radio RheinWelle 92,5
Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden
Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334
[email protected]
www.radio-rheinwelle.de
OK-Hörfunk
■ Offener Kanal Dortmund e.V.
floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund
Tel.: 0231/170001 | Fax: 0231/179101
[email protected] | www.floriantv.de
■ Offener Kanal Essen e.V.
Wilhelm-Nieswandt-Allee 104 | 45326 Essen
Tel.: 0201/8344483 | Fax: 0201/331274
[email protected] | www.ok43.de
■ Offener Kanal Hamm e.V.
Stadthausstr. 1–3 | 59065 Hamm
Tel.: 02381/417280 | Fax: 02381/417282
[email protected] | www.ok-hamm.de
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ RAdAR – Radio Darmstadt
Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt
Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102
[email protected]
www.radiodarmstadt.de
■ Offener Kanal Lüdenscheid e.V.
Dürenerhaus 2 | 58566 Kierspe
Medienwerkstatt Meinerzhagen
Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen
Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878
[email protected]
www.ok-luedenscheid.de
■ Offener Kanal Münster e.V.
c/o Bürgermedienzentrum Bennohaus
Bennostr. 5 | 48155 Münster
Tel.: 0251/6096760 | Fax: 0251/6096777
[email protected] | www.tv-muenster.info
■ Offener Bürgerkanal Bielefeld e.V.
Meisenstr. 65, Halle 12 | 33607 Bielefeld
Tel.: 0521/2609311 | Fax: 0521/2605875
[email protected] | www.ok-bielefeld.de
■ Tudorfer Kabel fernsehen e.V.
Zum Kappelsberg 11 | 33145 Salzkotten
Tel.: 02955/6654 | Fax: 02955/6550
[email protected] | www.tkf-ok.de
ALM Jahrbuch 2007
327
Hochschulrundfunk
■ CT das radio
Ruhr-Universität Bochum
Poststelle IB | 44780 Bochum
Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900
[email protected] | www.radioct.de
■ do1 UniVerselles StadtFernsehen
floriantv | Nollendorfplatz 2 | 44339 Dortmund
Tel.: 0231/8821993 | Fax: 0231/8821994
[email protected] | www.do1-tv.de
■ eldoradio*
Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund
Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476
[email protected] | www.eldoradio.de
Rheinland-Pfalz
OK-Fernsehen
■ AG Uniradio Bonn
■ OK-TV Adenau
EG Raum 1, Nassestr. 15 | 53113 Bonn
Tel.: 0228/731988
[email protected] | www.radio96acht.de
Hauptstr. 288 | 53518 Adenau
Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867
[email protected] | www.ok-adenau.de
■ FH-Radio
■ OK-TV Andernach
c/o Fachhochschule Bonn-Rhein/Sieg
Grantham-Allee 20 | 53754 Sankt Augustin
Tel. 02241/865391
[email protected] | www.fhradio.de
Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung
Postfach 1618 | 56606 Andernach
Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290
[email protected] | www.ok-andernach.de
■ Förderverein Hochschulradio
Bonn/Sieg e. V.
Nassestr. 11 | 53113 Bonn
Tel.: 0228/731988
[email protected] | www.radio96acht.de
■ OK-TV Kirchheimbolanden
Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden
Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341
[email protected] | www.ok-kirchheimbolanden.de
■ OK-TV Bad Kreuznach
c/o Ringschule | Ringstraße 112
55543 Bad Kreuznach
Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882
[email protected] | www.okkh.de
■ OK-TV Kisselbach
Poststr. 8 | 56291 Kisselbach
Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277
[email protected]
■ OK-TV Koblenz
Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz
Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037
[email protected] | www.okkoblenz.de
■ OK-TV Landau
Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau
Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012
[email protected] | www.ok-landau.de
VERZEICHNIS
Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter:
www.buergermedien.de
■ Radio Triquency
c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion
Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo
Tel.: 05261/702525
[email protected] | www.triquency.de
■ OK-TV Ludwigshafen
Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen
Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981
[email protected] | www.ok-lu.de
■ Freier Rundfunk Bonn e.V. i. G.
■ OK-TV Bitburg
Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld
Tel.: 0521/911450 | Fax : 0521/9114545
[email protected] | www.radiohertz.de
Uniradio aus der Bundesstadt
Postfach 1212 | 53002 Bonn
Tel.: 0228/737373
[email protected]
Bedaplatz 11 | 54634 Bitburg
Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181
[email protected] | www.ok-bitburg.de
■ OK-TV Mainz
■ Hochschulradio Aachen
■ Trägerverein Campusradio Bonn e.V.
■ OK-TV Daun
Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz
Tel.: 06131/3931742
[email protected] | www.ok-mainz.de
Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen
Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751
[email protected]
www.hochschulradio-aachen.de
Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn
Tel.: 0228/737777
[email protected]
www.campusradiobonn.de
Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun | Postfach 545
Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165
[email protected] | www.okdaun.de
■ OK-TV Neustadt/Weinstraße
■ OK-TV Echtershausen
Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße
Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948
[email protected] | www.ok-nw.com
Hauptstr. 27 | 54636 Echtershausen
Tel.: 06569/7421
[email protected]
■ OK-TV Neuwied
■ HERTZ 87,9
■ Hochschulradio Düsseldorf
■ Radio Sternwarte 96,8
Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf
Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429
[email protected] | www.hochschulradio.de
c/o IfK | Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn
Tel.: 0228/737777
[email protected] | www.radiosternwarte.de
■ kölncampus
■ Radio DuE
c/o Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln
Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712
[email protected]
www.koelncampus.com
Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen
Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478
[email protected] | www.radiodue.de
■ Radio Q
Bismarckallee 3 | 48151 Münster
Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010
[email protected] | www.radioq.de
■ Radio Sirup
Medienzentrum-Zimt | Universität Siegen
Adolf-Reichwein-Str. 2 | Hölderlin-Str. 3 | 57068 Siegen
Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065
[email protected] | www.radio-sirup.de
■ OK-TV Haßloch/
Böhl-Iggelheim
Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch
Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273
[email protected] | www.ok-hbi.de
■ OK-TV Idar-Oberstein/
Herrstein
Vollmersbachstr. 52 | 55743 Idar-Oberstein
Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220
[email protected] | www.ok-io-her.de
■ OK-TV Kaiserslautern
Kanalstr. 3 | 67655 Kaiserslautern
Tel.: 0631/360 5394 | Fax: 0631/360 5395
[email protected] | www.ok-kl.de
328
ALM Jahrbuch 2007
Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied
Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149
[email protected] | www.okneuwied.de
■ OK-TV Rheinhessen Mitte
Schlossgasse 11 | 55232 Alzey
Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699
[email protected]
www.ok-rheinhessen-mitte.de
■ OK-TV Schifferstadt
Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt
Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429
[email protected] | www.ok-schifferstadt.info
■ OK-TV Speyer
c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer
Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307
[email protected] | www.okspeyer.de
ALM Jahrbuch 2007
329
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
Bürgerfunk
■ Studio Zweibrücken
Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken
Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605
[email protected] | www.swp-ok.de
Bautzen/
Chemnitz/
Görlitz/
Plauen/
Zwickau
W + M 2000 GmbH
Bornaer Str. 3 | 04288 Leipzig
Tel.: 0371/4008711 | Fax: 0371/4008712
[email protected] | [email protected] | [email protected]
[email protected] | [email protected] | www.saek.de
Nichtkommerzielle Radios
■ OK-TV Trier
■ coloRadio
Fort Worth-Platz 1 | 54220 Trier
Postfach 3008
Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952
[email protected] | www.oktrier.de
Radio-Initiative Dresden e. V.
Jordanstr. 5 | 01099 Dresden
Tel.: 0351/3179225 | Fax: 0351/3179226
[email protected] | www.coloradio.org
■ OK-TV Westrich
■ mephisto 97,6
Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl
Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/60146
[email protected] | www.ok-westrich.de
c/o Universität Leipzig
Internes Postfach 890099
Ritterstraße 24 9 | 04109 Leipzig
Tel.: 0341/9737976 | Fax: 0341/9737999
[email protected]
www.mephisto976.de
■ OK-TV Wittlich
Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich
Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007
[email protected] | www.ok-wittlich.de
■ OK-TV Worms
Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms
Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622
[email protected] | www.ok-worms.de
■ SAEK-Radio Dresden
Medienkulturzentrum Dresden e. V.
Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden
Tel.: 0351/31540672
[email protected] | www.saek.de
33 0
ALM Jahrbuch 2007
■ Offener Kanal Dessau e.V.
Poststr. 6 | 06844 Dessau
Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528
[email protected] | www.ok-dessau.de
Schleswig-Holstein
■ Offener Kanal Wittenberg e.V.
Anstalt des öffentlichen Rechts
Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel
Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444
[email protected] | www.oksh.de
Wilhelm-Weber-Str. 1 | 06874 Lutherstadt Wittenberg
Tel.: 03491/484847 | Fax: 03491/484849
[email protected] | www.ok-wittenberg.de
■ Offener Kanal Magdeburg e.V.
Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg
Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391327
[email protected] | www.ok-magdeburg.de
■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.
■ Offener Kanal Schleswig-Holstein
OK-Fernsehen
■ Offener Kanal Flensburg
Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg
Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622
[email protected] | www.okflensburg.de
Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg
Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224
[email protected] | www.okmq.de
■ Offener Kanal Kiel
Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel
Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444
[email protected] | www.okkiel.de
■ Offener Kanal Salzwedel e.V.
Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel
Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952
[email protected] | www.ok-salzwedel.de
■ Radio T
■ Offener Kanal Wernigerode e.V.
■ Offener Kanal Kiel
Unterm Ratskopf 53 | 38855 Wernigerode
Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809
[email protected] | www.okwernigerode.de
s. oben
■ 99,3 Radio Mittweida
FAM e. V.
Gohliser Str. 13 | 04105 Leipzig
Tel.: 0341/9973250 | Fax: 0341/9973259
[email protected] | www.saek.de
OK-Fernsehen
■ Radio Blau
Sachsen
■ SAEK-Radio Leipzig
■ Radio hbw
Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben
Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211
[email protected] | www.radio-hbw.de
Radio Verein Leipzig e. V.
Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig
Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009
[email protected] | www.radioblau.de
Radio T e. V.
Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz
Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234
[email protected] | www.radiot.de
SAEK-Ausbildungsradios
Sachsen-Anhalt
AMAK AG
Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida
Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/582045
[email protected]
www.radio-mittweida.de
■ Radio UNICC
TU Chemmitz | Radio UNICC e.V.
Thüringer Weg 3 | 09126 Chemnitz
Tel.: 0371/5203160 | Fax: 0371/52039319
[email protected]
www.radio-unicc.de
■ Offener Kanal Stendal e.V.
Bruchstr. 1 | 39576 Stendal
Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035
[email protected] | www.ok-stendal.de
■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V.
Lange Reihe 49 | 06198 Wettin
Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235
[email protected] | www.wettintv.de
Nichtkommerzielle Radios
OK-Hörfunk
■ Offener Kanal Lübeck
Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck
Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210
[email protected] | www.okluebeck.de
■ Offener Kanal Westküste
Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide
Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239
[email protected] | www.okwestkueste.de
■ Außenstudio Husum
c/o Bürgerschule Husum
Asmussenstr. 1 | 25813 Husum
Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826
■ Radio Corax
Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale
Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746
[email protected] | www.radiocorax.de
ALM Jahrbuch 2007
VERZEICHNIS
■ Studio Rodalben/Pirmasens
Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben
Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411
[email protected] | www.swp-ok.de
■ SAEK-Radio
SAEK-Radio
SAEK-Radio
SAEK-Radio
SAEK-Radio
BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN
■ Südwestpfalz OK TV
331
Thüringen
OK-Fernsehen
■ Offener Kanal Eichsfeld (OKE)Bürgerfernsehen e.V.
Lisztstraße 2 | 37327 Leinefelde
Tel.: 03605/519611 | Fax: 03605/500084
[email protected] | www.ok-eichsfeld.de
■ SRB – Das Bürgerfernsehen für
den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Offener Kanal Saalfeld e. V.
Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld
Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338
[email protected] | www.ok.saalfeld.org
■ Radio LOTTE in Weimar e.V.
Herderplatz 14 | 99423 Weimar
Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408
[email protected] | www.radiolotte.de
Hochschulrundfunk
■ Experimentelles Radio
Bauhaus-Universität Weimar
Bauhausstr. 11 | 99421 Weimar
Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701
[email protected] | www.radiostudio.org
■ hsf Studentenradio e.V.
c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau
Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216
[email protected] | www.radio-hsf.de
■ Offener Kanal Gera (OKG)
Bürgerfernsehen
Webergasse 6–8 | 07545 Gera
Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222
[email protected] | www.tlm-okgera.de
OK-Hörfunk
■ Radio Funkwerk
Der Offene Hörfunkkanal der
Thüringer Landesmedienanstalt
Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt
Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020
[email protected] | www.tlm-funkwerk.de
■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V.
c/o Medienzentrum Schillerhof
Helmboldstr. 1 | 07749 Jena
Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211
[email protected] | www.radio-okj.de
■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V.
August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen
Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333
[email protected] | www.ok-nordhausen.de
■ Wartburg-Radio 96.5
Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V.
Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach
Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882
[email protected] | www.wartburgradio.com
Nichtkommerzielle Radios
Weitere Einrichtungen
■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V.
Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen
Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243
[email protected]
www.bildungszentrum-buergermedien.de
■ Bundesverband Freier Radios (BFR)
c/o Radio Unerhört Marburg
Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg
Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995
[email protected] | www.freie-radios.de
➔ Ansprechpartnerin: Beate Flechtker
■ Bundesverband Offene Kanäle (BOK)
Löptener Str. 1c | 12305 Berlin
[email protected] | www.bok.de
■ bvbam Bundesverband Ausbildungsund Bürgermedien
Neumagener Str. 29, Fach 124 | 13088 Berlin
Tel.: 0170/2922502 | www.bvbam.de
■ Deutsche Hörfunkakademie (DHA)
Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen
Tel.: 0208/621350 | Fax: 0208/6213555
[email protected]
www.hoerfunkakademie.de
■ Radio F. R. E. I. e.V.
■ NOKO Bürgermedien
Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt
Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420
[email protected] | www.radio-frei.de
c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)
Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover
Tel.: 0511/284770
33 2
ALM Jahrbuch 2007
U N D
R E C H T S G R U N D L A G E N
Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs-
über die Einhaltung der gesetzlichen Bestim-
verzichten sein. Im Informationszeitalter wer-
des nichtkommerziellen Rundfunks ermöglicht.
den sie bei der Zulassung, Vielfaltsicherung und
Alle Medienanstalten sind auch Ansprechpart-
Aufsicht über die Einhaltung von Programm-
ner bei Fragen zu den privaten Programmen.
grundsätzen, Jugendschutz und Werberege-
Sie haben Beschwerdestellen eingerichtet und
lungen eine bedeutende Rolle spielen. Mit dem
beraten sowohl Zuschauer als auch Veranstal-
4. Rundfunkänderungsstaatsvertrag wurden die
und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks
mungen, die im Rundfunkstaatsvertrag (RStV),
ter. Um sich untereinander besser abstimmen
Weichen für die digitale Zukunft gestellt und
sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung aus-
im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV)
zu können, wurde 1985 die Direktorenkonfe-
die Sicherung des chancengleichen Zugangs
gestattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind
und in den jeweiligen Landesmediengesetzen
renz der Landesmedienanstalten (DLM) gegrün-
zu digitalen Diensten als eine der zentralen
als rechtsfähige Anstalten des öffentlichen
niedergelegt sind. Dazu gehören insbesondere
det. Für länderübergreifende Fragen und Aufga-
Aufgaben der Landesmedienanstalten festge-
Rechts organisiert. Jede der Anstalten besitzt
die Sicherung der Meinungsvielfalt, der Jugend-
ben der Landesmedienanstalten stellt die DLM
schrieben. Der 5. Rundfunkänderungsstaats-
zumeist zwei Organe: ein in der Regel plurales
schutz, die Einhaltung der Programmgrundsät-
die Plattform der Direktoren und Präsidenten
vertrag räumte den Landesgesetzgebern die
Gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss,
ze und Werberegelungen sowie die Sicherung
der 1993 errichteten Arbeitsgemeinschaft der
Möglichkeit ein, lokale und regionale Fernseh-
Medienkommission oder Medienrat) und ein
des diskriminierungsfreien, chancengleichen
Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik
programme von Werbezeitbeschränkungen zu
Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige
Zugangs zum digitalen Fernsehen und damit im
Deutschland (ALM) dar. Die ALM tritt im Namen
befreien; davon haben die Gesetzgeber in meh-
Anstalten verfügen daneben über einen für die
Zusammenhang stehenden digitalen Diensten.
der deutschen Landesmedienanstalten auch auf
reren Bundesländern inzwischen Gebrauch ge-
wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen
Zur Konkretisierung der gesetzlichen Vorgaben
europäischer Ebene auf. Weiter sind in der ALM
macht. Im Übrigen setzte der Änderungsstaats-
Verwaltungsrat.
können die Landesmedienanstalten Richtlinien
die Gremienvorsitzenden der Landesmedien-
vertrag die Vorgaben des Bundesverfassungs-
und Satzungen erlassen. Die Aufsichtsmittel
anstalten in der Gremienvorsitzendenkonferenz
gerichts zur Kurzberichterstattung um und
Organe der Landesmedienanstalten sind
zudem die KEK und die KDLM für Fragen der
der Medienanstalten reichen von der Beanstan-
organisiert. Gemeinsam mit den Direktoren bil-
enthielt weitere klarstellende Regelungen. Ent-
Sicherung der Meinungsvielfalt und die KJM in
dung und dem Verbot einzelner Sendungen
den sie die Gesamtkonferenz (s. Kap. E 2.4). Ob-
scheidende Änderungen des 6. Rundfunkände-
Jugendschutzangelegenheiten (s. Kap. E 3 und
über Bußgeldbescheide bis hin zum Entzug der
wohl im Zuge der fortschreitenden Digitalisie-
rungsstaatsvertrags bezogen sich auf die Viel-
E 4). In den Gremien der Landesmedienanstal-
Sendeerlaubnis. Über die Kontrolle und Lizen-
rung die Knappheit der Frequenzen wahrschein-
falt-sichernden Bestimmungen. Die Aufgreif-
ten sind in der Regel die maßgeblichen gesell-
zierung von privaten Rundfunksendern hinaus
lich ein Ende findet, wird auch in Zukunft auf
schwellen für Vielfalt-sichernde Maßnahmen
schaftlichen Kräfte des jeweiligen Bundeslands
erfüllen die Landesmedienanstalten gemäß den
die Arbeit der Landesmedienanstalten nicht zu
der KEK und die Einbeziehung medienrele-
vertreten. Das Exekutivorgan ist der Präsident
Vorgaben der Landesmediengesetze mehr und
oder Direktor. In manchen Landesmedienan-
mehr Aufgaben im gestalterischen und organi-
stalten erledigt ein Geschäftsführer die laufen-
satorischen Bereich. Die Landesmedienanstal-
de Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt über-
ten beteiligen sich u. a. am technischen Ausbau
wiegend aus einem Anteil an den Rundfunk-
und an der Fortentwicklung des privaten Rund-
gebühren. Weitere Einnahmen werden z. B. aus
funks. Sie planen Pilotprojekte, fördern Aus-
➔ Lizenzierung von privaten
TV- und Hörfunksendern
Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen der
und Fortbildung im Rundfunkbereich, betreiben
➔ Sicherung der Meinungsvielfalt
Landesmedienanstalten erzielt.
technische Infrastrukturförderung sowie Medi-
➔ Programmaufsicht
enforschung und leisten Projektförderung im
➔ Jugendschutz (auch
für Telemedien)
Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten
sind die Zulassung und Beaufsichtigung priva-
Bereich Medienkompetenz und Medienpädago-
ter Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Li-
gik. Darüber hinaus unterstützen viele Medien-
zenzentscheidung, die Vergabe von Frequenzen
anstalten Bürgermedien, in denen jedermann
und Kanälen sowie eine laufende Programm-
die Gelegenheit erhält, sich gestalterisch an
aufsicht. Die Landesmedienanstalten wachen
den elektronischen Medien zu beteiligen. In ei-
33 4
ALM Jahrbuch 2007
Abb.
104
Aufgaben der Landesmedienanstalten
➔ Erlass von Richtlinien und
Satzungen für die Durchführung der Gesetze
➔ Förderung des technischen Ausbaus des privaten Rundfunks
➔ Planung und Organisation von
Pilotprojekten neuartiger Rundfunkübertragungstechniken
➔ Projektförderung im
Bereich Medienerziehung
und Medienpädagogik
➔ Förderung von Aus- und
Fortbildungsmaßnahmen im
privaten Rundfunkbereich
➔ Förderung der
Medienkompetenz
➔ Medienforschung
➔ Organisation von Bürgermedien
➔ Genehmigung der Einspeisung
ausländischer Rundfunkprogramme in Kabelnetze
➔ Sicherung des diskriminierungsfreien Zugangs zum
digitalen Fernsehen und zu
digitalen Diensten
ALM Jahrbuch 2007
33 5
ORGANISATION
A U F G A B E N
nigen Ländern werden zudem weitere Formen
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
O R G A N I S A T I O N S S T R U K T U R E N ,
1
den neu und eindeutig quantitativ bestimmt.
war hier auch die Festschreibung der redaktio-
Am 1. April 2003 traten zeitgleich und aufein-
nellen und rechtlichen Unabhängigkeit der Re-
ander abgestimmt das Jugendschutzgesetz (Ju-
gionalfensterprogramme vom Hauptveranstal-
■■■
Rechtsgrundlagen
➔ Richtlinie des Rates zur Koordinierung
bestimmter Rechts- und Verwaltungsvor-
➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen
Richtlinie der Landesmedienanstalten über
SchG) des Bundes und der Jugendmedienschutz-
ter. Der 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag
schriften der Mitgliedsstaaten über die Aus-
die Sendezeit für unabhängige Dritte nach
Staatsvertrag (JMStV) der Länder in Kraft. We-
ist seit dem 1. März 2007 in Kraft. Zeitgleich
übung der Fernsehtätigkeit (EG-Fernseh-
§ 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom
sentliche Neuerungen im Jugendmedienschutz
sind das Telemediengesetz (TMG) in Kraft und
richtlinie vom 3. Oktober 1989), zuletzt
sind die Zuständigkeiten der Landesmedienan-
der Mediendienstestaatsvertrag außer Kraft
geändert am 30. Juni 1997
➔ Europäisches Übereinkommen über das
16. Dezember 2004
➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien-
stalten für alle Onlinemedien und das Prinzip
getreten. Damit wurde ein weiterer wichtiger
der regulierten Selbstregulierung durch zertifi-
Schritt zur Neugestaltung der Medienordnung
grenzüberschreitende Fernsehen (Europa-
zierungsbedürftige freiwillige Selbstkontrollein-
in Deutschland vollzogen. Wesentliche Neue-
ratskonvention) vom 15. Mai 1989,
beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats-
richtungen der Veranstalter. Internes Willens-
rung ist, dass die Bestimmungen zu verschie-
geändert am 9. September 1998, gültig
richtlinie) vom 16. Dezember 1997
bildungsorgan der Landesmedienanstalten für
denen Angeboten der elektronischen Medien
Jugendschutzentscheidungen ist die aus zwölf
im Rundfunkstaatsvertrag (RStV) zusammen-
Sachverständigen, davon sechs Direktoren/
gefasst werden. Der Staatsvertrag behandelt
Präsidenten von Landesmedienanstalten, be-
in diesem Sinne sowohl Rundfunk als auch die
stehende Kommission für Jugendmedienschutz
Telemedien, soweit inhaltespezifische Anforde-
seit 1. März 2002
➔ Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten in der Fassung
der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002
➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August
anstalten über die Berufung, Zusammensetzung und Verfahrensweise von Programm-
➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedienanstalten zur Gewährleistung des Jugendschutzes vom 8./9. März 2005
➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugendschutzes in digital verbreiteten Programmen
(KJM). Zentrale Neuerung im 7. Rundfunkän-
rungen in Rede stehen. Ausgenommen sind
1991, in der Fassung des 9. RÄndStV, in
des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5
derungsstaatsvertrag, der am 1. April 2004 in
Regelungen zum Schutz der Jugend und der
Kraft seit 1. März 2007
RStV in der Fassung vom 18. Dezember
➔ Staatsvertrag über den Schutz der Men-
Kraft trat, war eine Änderung der konzentra-
Menschenwürde, die weiterhin im JMStV ent-
tionsrechtlichen Vorschriften. Seither obliegt
halten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals unmit-
schenwürde und den Jugendschutz in
2003
➔ Neufassung der Satzung über die Zugangs-
es den Landesmedienanstalten festzustellen,
telbar ein Anspruch auf Zugang zu Informati-
Rundfunk und Telemedien (JMStV), gültig
freiheit zu digitalen Diensten gemäß
ob bei den Regionalfenstern der zeitliche und
onen staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, einge-
ab 1. April 2003
§ 53 Abs. 6 RStV vom 1. August 2006
regional differenzierte Umfang der Programm-
führt. Das Recht kommt Rundfunkveranstaltern
aktivitäten auf dem Stand vom 1. Juli 2002
und Anbietern von Telemedien mit journalis-
vorliegt. Hierbei geht es u. a. um die Frage, ob
tisch-redaktionell gestalteten Angeboten (§ 55
eine Anrechenbarkeit auf den Zuschaueranteil
Abs. 3 RStV) gleichermaßen zu.
(»Bonusregelung«) gegeben ist. Daneben führ-
Der 10. RÄndStV, der zum 1. September
➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007,
gültig ab 1. März 2007
➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutsch-
te der Änderungsstaatsvertrag eine Zusammen-
2008 in Kraft treten soll, behandelt neben
land (ALM) – ALM-Statut vom 20. Januar
arbeitspflicht der Landesmedienanstalten mit
der Strukturreform der Landesmedienanstalten
2004
der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartell-
auch die Themen Plattform- und Glücksspiel-
amt (BKartA) ein. Der 8. Rundfunkänderungs-
regulierung (s. Kap. A 1).
➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedienanstalten für die Werbung, zur Durch-
staatsvertrag, der am 1. April 2005 in Kraft trat,
führung der Trennung von Werbung und
brachte eine Rundfunkgebührenerhöhung von
Programm und für das Sponsoring im Fern-
➔ Rechtliche Hinweise der DLM zu den Wahlsendezeiten für politische Parteien im bundesweit verbreiteten privaten Rundfunk
vom 6. Juli 2005
➔ Leitfaden für Veranstalter – Klingeltöne als
Begleitmaterial, in Kraft seit 1. April 2006
➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der
Landesmedienanstalten für die Aufsicht
über Fernseh-Gewinnspiele (GewinnSpielReg) vom 26. Juni 2007
➔ Handreichung der Landesmedienanstalten
0,88 Euro, an der die Landesmedienanstalten
sehen und im Hörfunk in der Neufassung
für die Veranstaltung von Hörfunkgewinn-
jedoch nicht partizipieren (s. Kap. A 2.2). Wich-
vom 10. Februar 2000
spielen vom 15. Januar 2008
33 6
ALM Jahrbuch 2007
ORGANISATION
tige Änderung für die Landesmedienanstalten
ALM Jahrbuch 2007
337
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
vanter verwandter Märkte in die Prüfung wur-
A R B E I T S G E M E I N S C H A F T
2
D E R
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N
Abb.
105
Besonderheiten regeln die einzelnen Landesmediengesetze. Seit 1. Januar 1997 bilden
Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland
die §§ 40 und 55 des Rundfunkstaatsvertrags
arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben
und die §§ 10 und 11 des Rundfunkfinanzie-
bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim
rungsstaatsvertrags die Finanzierungsgrundlage
Aufbau und der Fortentwicklung des privaten
der Landesmedienanstalten. Mit Inkrafttreten
Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen,
des 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrags am
länderübergreifenden Angelegenheiten im Rah-
1. April 2005 wurde die bisherige Zweiprozent-
men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi-
finanzierung dahingehend modifiziert, dass für
enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland
den Zeitraum 2005 bis 2008 eine Teilhabe
(ALM) zusammen.
der Landesmedienanstalten an der Gebühren-
Die Grundsätze, die diese Zusammenarbeit
erhöhung entfällt. Die Finanzierung wurde
regeln (ALM-Statut), wurden zuletzt von der
insoweit auf dem früheren Stand eingefroren.
Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten
Viele Landesmedienanstalten sind auch von
am 18. November 2003 neu beschlossen und
einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen
gelten seit dem 20. Januar 2004. In der Präam-
Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer-
bel des ALM-Statuts wird betont, dass die Lan-
den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung
desmedienanstalten insbesondere unter dem
finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt
Gesichtspunkt der Gleichbehandlung privater
der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch
Veranstalter und der besseren Durchsetzbarkeit
die Landesmedienanstalten zu (zur Finanzie-
von Entscheidungen auch weiterhin effektiv
rung der einzelnen Landesmedienanstalten
zusammenarbeiten wollen.
s. Kap. E 6).
Die Zusammenarbeit der Landesmedien-
Die Finanzierung der ALM erfolgt über
Direktorenkonferenz
➔ Mitglieder
Gesetzliche Vertreter der
Landesmedienanstalten
Gremienvorsitzendenkonferenz
➔ Mitglieder
Vorsitzende der Beschlussgremien
der Landesmedienanstalten
Thomas Langheinrich | LFK
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM
Dr. Hans Hege | mabb
Wolfgang Schneider | brema
Thomas Fuchs | MA HSH
Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen
Dr. Uwe Hornauer | LRZ
Reinhold Albert | NLM
Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM
Manfred Helmes | LMK
Dr. Gerd Bauer | LMS
Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM
Martin Heine |MSA
Jochen Fasco | TLM
➔ Vorsitzender
1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007
Reinhold Albert | NLM
Dr. Hartmut Richter | LFK
Dr. Erich Jooß | BLM
Prof. Dr. Ernst Benda | mabb
Reinhard Wessel | brema
Jörg Howe | MA HSH
Winfried Engel | LPR Hessen
Marleen Janew | LRZ
Thomas Koch | NLM
Frauke Gerlach | LfM
Renate Pepper | LMK
Dr. Stephan Ory | LMS
Prof. Dr. Christoph Degenhart | SLM
Albrecht Steinhäuser | MSA
Johannes Haak | TLM
➔ Vorsitzender
1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007
Thomas Koch | NLM
seit 1. Januar 2008
Thomas Langheinrich | LFK
seit 1. Januar 2008
Dr. Hartmut Richter | LFK
Gesamtkonferenz
➔ Mitglieder
Vorsitzende der Beschlussgremien der
Landesmedienanstalten und gesetzliche
Vertreter der Landesmedienanstalten
anstalten innerhalb der ALM erfolgt über die
die beteiligten 14 Landesmedienanstalten.
Direktorenkonferenz (DLM), die Gremienvor-
Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst sich
Geschäftsführende Anstalt
sitzendenkonferenz (GVK) und die Gesamtkon-
nach dem ALM-Haushalt und einem Kosten-
ferenz (GK). Zur Erledigung ihrer Aufgaben be-
verteilschlüssel.
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
in der Bundesrepublik Deutschland
dürfen die Landesmedienanstalten finanzieller
Unabhängigkeit. Diese wird im Wesentlichen
dadurch gesichert, dass sie einen Anteil von
annähernd zwei Prozent aus den allgemeinen
ORGANISATION
Struktur und Finanzierung
in der Bundesrepublik Deutschland
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
2.1
Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM)
➔ Geschäftsführende Anstalt
1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2007
Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM)
Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover
Tel.: 0511/284770 | Fax: 0511/2847736
[email protected] | www.nlm.de
Rundfunkgebühren erhalten. Dieser Anteil
seit 1. Januar 2008
Landesanstalt für Kommunikation
Baden-Württemberg (LFK)
Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart
Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111
[email protected] | www.landesmedienanstalten.de
wurde bereits im ersten Rundfunkstaatsvertrag
von 1987 festgelegt.
33 8
ALM Jahrbuch 2007
Stand: 1. Januar 2008
ALM Jahrbuch 2007
33 9
107
DLM
Direktorenkonferenz
GVK
Gremienvorsitzendenkonferenz
GK
Gesamtkonferenz
GSDZ
Gemeinsame Stelle Programm,
Werbung und Medienkompetenz
Gemeinsame Stelle
Digitaler Zugang
Koordinator
für Hörfunk
Beauftragter
für Recht
Beauftragter
für Verwaltung
TKLM
Technische
Kommission der
Landes medienanstalten
Beauftragter
für Europa an ge legen heiten
KEK
KJM
KDLM
Kommission zur Ermittlung
der Konzentration im
Medienbereich
Kommission für
Jugendmedienschutz
Konferenz der Direktoren
der Landesmedienanstalten
D I E
Allgemeine Aufgaben der
Arbeitsgemeinschaft sind
Besondere Aufgaben der
Arbeitsgemeinschaft sind
➔ Wahrnehmung der Interessen
der Mitgliedsanstalten auf dem
Gebiet des Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene,
➔ Herstellung des Einvernehmens
für die Feststellung der zuständigen Landesmedienanstalt,
dass ein Mediendienst dem
Rundfunk zuzuordnen ist (§ 20
Abs. 2 Satz 2 RStV),
➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern,
GSPWM
Beauftragter für
Bürgermedien
Aufgaben der ALM
➔ Behandlung gemeinsamer
Angelegenheiten im Bereich
der audiovisuellen Medien, insbesondere Programm, Recht,
Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung,
➔ Einholung von Gutachten zu
Fragen, die für die Aufgaben
der Mitgliedsanstalten von
grundsätzlicher Bedeutung sind,
➔ Beobachtung und Analyse der
Programmentwicklung sowie
Erarbeitung von Stellungnahmen
und Erfahrungsberichten hierzu.
➔ Abstimmung über den Erlass
gemeinsamer Richtlinien zur
näheren Ausgestaltung vielfaltsichernder Maßnahmen (§§ 31
und 32 RStV),
➔ Abstimmung mit dem Ziel einer
ländereinheitlichen Verfahrensweise (§ 38 Abs. 2 Sätze 1 und
2 RStV) hinsichtlich der Überprüfung der Einhaltung der sonstigen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags vor und nach
der Zulassung bundesweit verbreiteten Fernsehens (§ 38 Abs. 1
RStV),
➔ Abstimmung über den Erlass
und über die Anwendung
gemeinsamer Richtlinien zu
Werbung und Sponsoring sowie
Herstellung des Benehmens und
Durchführung des Erfahrungsaustauschs mit ARD und ZDF
(§ 46 RStV),
➔ Abstimmung über den Erlass
übereinstimmender Satzungen
und Richtlinien zur Durchführung des JugendmedienschutzStaatsvertrags (JMStV), ferner
die Herstellung des Benehmens
mit den in der ARD zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten und dem ZDF sowie die
Durchführung des Erfahrungsaustauschs mit den in der ARD
zusammengeschlossenen Rundfunkanstalten, dem ZDF und
der KJM in der Anwendung des
Jugendmedienschutzes (§ 15
Abs. 2 JMStV),
➔ Zusammenarbeit bei planerischen und technischen Vorarbeiten (§ 38 Abs. 2 Satz 3 RStV ),
➔ Behandlung von Angelegenheiten der Zugangsfreiheit
(§ 53 RStV).
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N
Stand: 1. Januar 2008
nung auf und lässt das Protokoll erstellen. In
2.2
DLM, GVK und GK
■■■
Direktorenkonferenz
Neben der regelmäßigen Unterrichtung
ihren regulären Sitzungen unterrichtet der Vor-
steht die Beratung und Beschlussfassung in
Vertretern (Präsidenten oder Direktoren, ggf.
sitzende der DLM die Mitglieder über seine Tä-
medienpolitischen und technischen Angelegen-
Geschäftsführern).
tigkeiten. Auch die Vorsitzenden der Gemein-
heiten sowie in Lizenzierungsfragen im Vor-
samen Stelle Programm Werbung und Medien-
dergrund. Die Arbeit der DLM beschränkt sich
In der Direktorenkonferenz werden die der
Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Aufgaben
kompetenz (GSPWM), der Gemeinsamen Stelle
allerdings nicht allein auf die nationale Sicht,
Zur besseren Abstimmung in länderübergreifen-
gemäß den Grundsätzen für die Zusammen-
Digitaler Zugang (GSDZ) und der Technischen
weil bspw. im Ausland zugelassene Programme
den Fragen und Aufgaben gründeten die Lan-
arbeit (ALM-Statut) behandelt. Hierzu sind Ge-
Kommission der Landsmedienanstalten (TKLM),
nach Deutschland einstrahlen und ggf. in den
desmedienanstalten 1985 die Direktorenkon-
meinsame Stellen eingesetzt worden. Der in
die Beauftragten für Europaangelegenheiten,
hiesigen Kabelanlagen weiterzuverbreiten sind.
ferenz der Landesmedienanstalten (DLM). Seit
die DLM entsandte Vertreter der geschäftsfüh-
Bürgermedien und Medienkompetenz, Verwal-
Um die Einhaltung der EU-Fernsehrichtlinie und
1993, also seit Errichtung der Arbeitsgemein-
renden Anstalt übernimmt den Vorsitz in der
tung und Recht, der Koordinator für Hörfunk so-
des europäischen Übereinkommens zum grenz-
schaft der Landesmedienanstalten (ALM), ist sie
Direktorenkonferenz. Der Vorsitzende der ge-
wie der Vorsitzende der Kommission für Jugend-
überschreitenden Fernsehen zu gewährleisten
die Plattform der Direktoren der Landesmedi-
schäftsführenden Anstalt lädt zu den (nicht-
medienschutz (KJM) berichten der DLM über
und sich frühzeitig in Gesetzgebungsverfahren
enanstalten. Sie besteht aus ihren gesetzlichen
öffentlichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesord-
ihre Aktivitäten.
auf EU-Ebene einzubringen, arbeiten die Lan-
340
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
3 41
ORGANISATION
Abb.
Organisation der ALM
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Abb.
106
Gesamtkonferenz
Europabeauftragten der DLM, Prof. Wolfgang
2.3
Gemeinsame Stelle Programm,
gleichartigen Inhalten, wie beispielsweise Un-
Werbung und Medienkompetenz
terhaltung oder Information.
Die Empfehlungen der GSPWM über Zu-
Thaenert, mit europäischen Regulierungsbehör-
Die Gesamtkonferenz besteht aus den Mitglie-
den und Institutionen der Europäischen Union
dern der Direktorenkonferenz und der Gremien-
Die Gemeinsame Stelle Programm, Werbung
und des Europarats zusammen.
vorsitzendenkonferenz. In der Gesamtkonferenz
und Medienkompetenz (GSPWM) wurde durch
die von Deutschland aus senden. Sender, die
werden Angelegenheiten beschlossen, die für
Beschluss der DLM im Jahr 2003 gegründet.
ihre Programme aus dem Ausland übertragen,
envorsitzendenkonferenz (GVK) über die Ergeb-
das duale Rundfunksystem von grundsätzlicher
Mit Inkrafttreten des neuen Rundfunkstaatsver-
fallen nicht in den deutschen Regulierungsbe-
nisse ihrer Beratungen. Die DLM bezieht die
medienpolitischer Bedeutung sind. Dazu gehö-
trags am 1. September 2008 wird die Kommis-
reich; die Programme können nicht von der
Daneben unterrichtet die DLM die Gremi-
lassungen betreffen ausschließlich Sender,
GVK bei der Erarbeitung von Richtlinien mit
ren insbesondere Fragen der Programmentwick-
sion für Zulassung und Aufsicht (ZAK) die Auf-
deutschen Medienaufsicht kontrolliert und be-
programminhaltlichem Bezug sowie in anderen
lung des privaten Rundfunks. Im Übrigen ist
gaben der GSPWM in erweiterter Form wahr-
anstandet werden. Probleme entstehen dann,
Fragen, die für die Zusammenarbeit von beson-
eine Angelegenheit dann zu behandeln, wenn
nehmen.
wenn diese Sender Inhalte ausstrahlen, die mit
derer Bedeutung sind, in Form der Gelegenheit
mindestens vier Mitgliedsanstalten dies bean-
Die bundesweiten Zulassungsangelegen-
zur Stellungnahme ein. Die DLM kann auch von
tragen. Die Gesamtkonferenz beauftragt eine
heiten im Fernsehbereich stellen eine der Haupt-
Beispiel rassistisches oder pornografisches Ma-
der GVK mit programmlichen Angelegenheiten,
Landesmedienanstalt mit der Geschäftsführung
aufgaben der GSPWM dar. Hier hat die Gemein-
terial senden. Aus diesem Grund hat die GSP-
die für die Zusammenarbeit der Landesmedien-
der Arbeitsgemeinschaft in der Regel für die
same Stelle zum einen den Auftrag, Empfeh-
WM im Frühjahr 2007 dem Thema eine Fach-
deutschem Recht unvereinbar sind, da sie zum
anstalten von Bedeutung sind, befasst werden.
Dauer von jeweils zwei Jahren. Sie hat am 21.
lungen über eine Zulassung für die Lizenzan-
tagung mit dem Titel »Fremde Welten – Auslän-
Zum Ende der Geschäftsführungszeit wird eine
November 2007 beschlossen, die Landesanstalt
stalten vorzubereiten. Zum anderen nimmt sie
disches Fernsehen in Deutschland« gewidmet.
Gesamtkonferenz (Mitglieder der DLM und
für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)
zu Fragen der Abgrenzung von Rundfunkange-
Begleitend wurde die Bundesregierung, aber
GVK) einberufen, auf der die geschäftsführende
ab dem 1. Januar 2008 für die Dauer von zwei
boten und Mediendiensten Stellung. Die ZAK
auch die EU, aufgefordert, den Missbrauch der
Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht über ih-
Jahren mit der Geschäftsführung zu beauftra-
wird die Entscheidungen über Zulassungen
Medienfreiheit stärker zu thematisieren und auf
re Geschäftsführung erstattet und die Geschäfte
gen. Die Gesamtkonferenz tagte 2007 zwei mal
künftig verbindlich und abschließend treffen.
eine Lösung für das Problem der Verbreitung
an die neue Vorsitzanstalt übergibt. Im Berichts-
zu ordentlichen Sitzungen und zwei mal außer-
zeitraum trafen sich die Direktoren zu neun
ordentlich.
Im Jahre 2007 gab es insgesamt 56 neue
Anträge: 31 im Bereich Rundfunk mit insge-
antisemitischer Propaganda über DrittstaatenSatelliten hinzuwirken.
Grenzüberschreitende Programme beschäf-
DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte 2007
samt 35 Programmen sowie 25 Mediendienste
sind in Kapitel A dargestellt.
mit 38 Angeboten. Oftmals handelt es sich bei
tigten die GSPWM auch bezüglich pornogra-
Organisation der ALM
den neuen Angeboten um Spartenkanäle, also
fischer Programme. Zunehmend sind Erotik-
ab 1. September 2008
um Rundfunkprogramme mit im Wesentlichen
kanäle frei über digitale Satelliten zu empfan-
■■■
■■■
Gremienvorsitzendenkonferenz
Bundesweite Angelegenheiten werden auf-
Die Gremienvorsitzendenkonferenz besteht
grund der staatsvertraglichen Neuregelungen
aus den Vorsitzenden der Beschlussgremien
ab dem 1. September 2008 von drei Kommissi-
der Mitgliedsanstalten. Hier werden Angelegen-
onen – ZAK, KEK und KJM – behandelt. Darüber
heiten beraten, die in der Medienpolitik und
hinaus erhält die Gremienvorsitzendenkonfe-
für die Zusammenarbeit der Landesmedien-
renz gesetzlichen Status. Einzelheiten dazu sind
anstalten von Bedeutung sind. Hier stehen Fra-
in Kapitel A 1 (s. Seite 15) dargestellt.
gen der Programmentwicklung und -analyse
im Vordergrund der Beratungen. 2007 trafen
Abb.
108
Gemeinsame Stelle Programm, Werbung und Medienkompetenz
(GSPWM)
➔ Vorsitzender
Prof. Dr. Norbert Schneider (LfM)
➔ Geschäftsstelle
c/o Landesanstalt für Medien NRW
Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 77007-135
Fax: 0211 / 77007- 374
[email protected] | www.gspwm.de
➔ Mitglieder
Dr. Gerd Bauer | LMS
Manfred Helmes | LMK
Dr. Victor Henle (bis 31.5.2007) | TLM
Jochen Fasco (seit 1.6.2007) | TLM
Thomas Langheinrich | LFK
Wolfgang Schneider | brema
Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen
sich die Gremienvorsitzenden jeweils in einer
Frühjahrs- und einer Herbstsitzung.
342
ALM Jahrbuch 2007
Stand: 1. Januar 2008
ALM Jahrbuch 2007
343
ORGANISATION
■■■
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
desmedienanstalten in erster Linie über den
fehlungen wurden im Frühjahr 2007 eingehend
2.4
Gemeinsame Stelle
Digitaler Zugang (GSDZ)
deutschem Recht verboten ist, wenn sich die
sendungen stellte die GSPWM 2007 erhebliche
mit den Veranstaltern besprochen und im Inter-
Programme unverschlüsselt an die Allgemein-
Probleme bei der Transparenz der Abläufe und
net publiziert. Zudem wurde zu diesem Themen-
heit richten. Die Gemeinsame Stelle hat auch
Qualitätsdefizite fest. Darüber hat die GSPWM
komplex ein Gespräch mit der BaFin (Bundes-
Die GSDZ bearbeitet und koordiniert bundes-
an die Receiverhersteller die Frage adressiert,
Gespräche mit den Vertretern verschiedener Be-
anstal für Finanzdienstleistungsaufsicht) geführt,
weit Fragen des digitalen Zugangs mit dem Ziel,
inwiefern derartige Angebote durch eine zusätz-
ratungssender geführt, die im Jahr 2008 fortge-
um deren methodisches Vorgehen zu ermitteln.
ein Netzwerk im Bereich der Digitalisierung zu
liche Sicherung geschützt werden könnten. Mit
führt werden und in eine Selbstverpflichtung der
den Satellitenbetreibern wurden Gespräche
privaten Beratungssender münden sollen.
geführt, wie deutsches Recht eingebunden
werden könnte.
Die jährliche Programmanalyse der Regionalfenster (in den Programmen von RTL und
2007 hat sich die GSPWM auch mit den zahlreichen neuen technischen Entwicklungen im
schaffen: Unter Einbeziehung von externem
Sachverstand bündelt und koordiniert die Ge-
Rundfunk, insbesondere mit IPTV und Internetra-
meinsame Stelle Erfahrungen und Sachverstand
dio, beschäftigt, um hier auf künftige Zulassungs-
der Landesmedienanstalten. Sie ist Ansprech-
Sat.1) ergab für 2007, dass die formalen und
problematiken vorbereitet zu sein. Angesichts der
partner für die Marktpartner, Moderator der
sich aber auch mit fremdländischen – u. a. tür-
inhaltlichen Anforderungen der Fernsehfenster-
Tatsache, dass das Internet sich zunehmend als
digitalen Entwicklung und arbeitet auch eng
kischen und persischen – Programmen, beschäf-
richtlinie (FFR) erfüllt werden. Es konnte inso-
Übertragungsweg für Rundfunkangebote durch-
mit der Bundesnetzagentur und dem Bundes-
tigt, die in Deutschland produziert und speziell
fern ein positiver Trend festgestellt werden.
setzt, wurde auf die Zuständigkeit und Aufsichts-
kartellamt zusammen.
Darüber hinaus hat die Gemeinsame Stelle
für Migranten ausgestrahlt werden. Auch hier
Ein wichtiges Arbeitsgebiet ist auch die Kon-
wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt,
trolle der Einhaltung von Werbe- und Sponso-
dass die Programmgrundsätze des Rundfunk-
ringregelungen des Rundfunkstaatsvertrags in
tätigkeit der Landesmedienanstalten mit Blick auf
Rundfunk im Netz aufmerksam gemacht.
Befasst hat sich die Gemeinsame Stelle
So hat die GSDZ etwa Stellung genommen zu den kartellrechtlichen Verfahren im
Kabelsektor oder bezüglich der Verschlüsse-
privaten Rundfunkangeboten. Die GSPWM führ-
im Jahre 2007 schließlich auch mit dem inter-
lung des Satelliten. Ein auch aus medienrecht-
te 2007 Programmanalysen zu Themen wie
aktiven Fernsehen, der Möglichkeit fortlaufend
licher Sicht zentraler Punkt ist, dass insbeson-
bildete im Jahr 2007 die Kontrolle der soge-
Spartenprogramme und Einzelspots/Splitscreen
zwischen linearen Angeboten und Video-On-
dere vertikale Konzentrationen zwischen Netz-
nannten Call-In-Formate im Rahmen von Ge-
durch. Darüber hinaus bearbeitete sie zahl-
Demand-Diensten zu wechseln.
betrieb, technischer Dienstleistung und Inhalten
winnspielsendungen. Aufgrund der neuen Ent-
reiche Verstöße gegen Werbe- und Sponsoring-
wicklungen bei diesen Sendeformaten hat die
regelungen: die GSPWM wurde in 43 Fällen tä-
die Federführung für die Vorbereitung länder-
GSPWM zunächst die Anwendungs- und Aus-
tig und empfahl der jeweiligen lizenzgebenden
übergreifender DVB-H-Erprobungsprojekte.
legungsregeln der Landesmedienanstalten
Medienanstalt, rechtsaufsichtlich tätig zu wer-
für die Aufsicht über Fernsehgewinnspiele (Ge-
den bzw. ein Verfahren einzuleiten.
staatsvertrages eingehalten werden.
Ein Schwerpunkt der Programmaufsicht
winnSpielReg) aus dem Herbst 2005 aktuali-
Werbung war auch ein wichtiges Thema im
siert. Über Änderungen dieser Regeln wurden
Rahmen der Analyse Wirtschaftsberichterstat-
Schließlich lag bei der GSPWM zeitweise
die Zugangsfreiheit und damit letztlich die Angebots- und Anbietervielfalt für Rundfunkprogramme negativ beeinflussen können. Entsprechende Überlegungen werden auch mit Blick
auf eine mögliche Anpassung des RStV ange-
■■■
Bürgerservice
Programmbeschwerde
stellt.
Auf der Grundlage gemeinsamer Verfahrens-
mit den Veranstaltern und dem VPRT (Verband
tung. Die Untersuchung dazu hatte die Gemein-
Privater Rundfunk und Telemedien) intensive
same Stelle im Jahre 2006 zur Überprüfung der
Durch die Einführung des Beschwerdeportals
Diskussionen geführt, mit dem Ergebnis, dass
Programme von n-tv, N24 und Bloomberg TV
www.programmbeschwerde.de im Jahr 2004
bei technischen Diensten (Conditional Access,
die Regeln konkreter gefasst wurden, dem Zu-
in Auftrag gegeben. Die Sendungen wurden ins-
wurde eine Kommunikationsplattform geschaf-
Anwendungsprogrammierschnittstellen) mit. Die
schauer mehr Transparenz bei den Spielen und
besondere im Hinblick auf das Trennungsgebot
fen, über die Programmbeschwerden von Bür-
hier gewonnenen positiven Erfahrungen sollen
Gewinnmöglichkeiten ermöglicht wird und Min-
von Werbung und Programm, auf die journalis-
gerinnen und Bürger an die jeweils zuständige
auch auf andere Bereiche, etwa die anstehende
Entgeltregulierung, übertragen werden.
eckpunkte wirkt die GSDZ zudem an Verfahren
derjährige besser geschützt werden. Mittlerwei-
tischen Sorgfaltspflichten sowie die Auswahl der
Stellen weitergeleitet werden. Das Internetportal
le ist dem Wunsch der Landesmedienanstalten
Analysten und einen möglichen Bezug zu ana-
bietet darüber hinaus Informationen zur Pro-
der BNetzA zur Prüfung der Zugangsoffenheit
Damit kommt die GSDZ ihrer Aufgabe nach,
entsprochen worden, eine Satzungsermächti-
lysierten Produkten untersucht. Verstöße gegen
grammaufsicht und ein Meinungsforum. Dieser
aktuelle Entwicklungen darzustellen und für
gung für diese Gewinnspielregeln im 10. Rund-
das Medienrecht wurden nicht festgestellt. Die
Bürgerservice der ALM wird durch die LMS
die interessierte Öffentlichkeit transparent zu
funkänderungsstaatsvertrages zu verankern.
Ergebnisse und aus der Studie folgenden Emp-
betreut.
344
ALM Jahrbuch 2007
ORGANISATION
Im Rahmen der Überprüfung von Beratungs-
ALM Jahrbuch 2007
345
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
gen – obwohl Pornografie im Fernsehen nach
➔ Geschäftsführer
Andreas Hamann | LFK
➔ Geschäftsstelle
c/o mabb
Kleine Präsidentenstr. 1
10178 Berlin
Tel.: 030 / 2649670
Fax: 030 / 26496790
[email protected]
www.digitaler-zugang.de
(GSDZ)
➔ Weitere Mitglieder
Prof. Wolfgang Thaenert (seit 1.3.2007) |
Thomas Fuchs (seit 15.1. 2008) | MA HSH
LPR Hessen (Beauftragter für Europa-
Martin Heine (seit 1.3.2007) | MSA
angelegenheiten)
Prof. Dr. Hubertus Gersdorf | Inhaber der
Dr. Uwe Hornauer | LRZ
Dr. Lothar Jene † (bis 28.4.2007)
Zuschauer sich möglichst selbst auswählen
fasst und damit auch eine Überarbeitung der
kann. Derzeit lassen jedoch die meisten
Satzung notwendig macht. Mit der Neuorgani-
Empfänger den Austausch des Naviga-
sation der bundesweiten Medienaufsicht soll
tors bzw. des EPGs nicht zu. Um allen An-
der Aufgabenbereich der GSDZ in die Zustän-
bietern eine faire Chance zu eröffnen, vom
digkeit der ZAK übergehen.
Gerd-Bucerius-Stiftungsprofessur für
Zuschauer auch gefunden und gesehen zu
Kommunikationsrecht an der Universität
werden, überprüft die GSDZ Navigatoren
Thomas Langheinrich | LFK
Rostock (als externes Sachverständigen-
auf Diskriminierungsfreiheit. Dazu hat sie
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM
mitglied)
| MA HSH
Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM
Gernot Schumann (bis 28.2.2007) | ULR
2.5
TKLM
■■■
Organisation
2007 im Dialog mit Herstellern und Programmanbietern Eckpunkte entwickelt.
Christian Schurig (bis 28.2.2007) | MSA
➔ Der Digitalisierungsprozess im Kabel stellt
Stand: 1. Januar 2008
Die Technische Kommission der Landesmedi-
eine weitere große Herausforderung für die
enanstalten (TKLM) ist ein von der Direktoren-
Landesmedienanstalten dar. Verbunden
konferenz der Landesmedienanstalten (DLM)
mit dem Umstellungsprozess geraten vor-
eingerichtetes Beratungsgremium, dessen Mit-
machen. Unter dem Titel »Digitalisierungsbe-
rückzuführen ist. Bei den Satellitenhaushal-
richt 2007 – Weichenstellungen für die digitale
ten nutzen inzwischen mehr als 57 Prozent
nehmlich kleinere und regionale Programm-
glieder die technischen Leiter der Landesmedi-
Welt« wurden inzwischen zum dritten Mal ne-
den digitalen Empfang – rund 10 Prozent
veranstalter unter Druck. Im Sinne der Viel-
enanstalten sind. Sie arbeitet medientechnische
ben einem umfangreichen Analyseteil die Er-
mehr als noch 2006. Nur geringe Steige-
falt sind die Landesmedienanstalten daher
Fragen auf und bereitet somit medienpolitische
gebnisse einer eigenen Erhebung zum Stand
rungen hat es dagegen beim digitalen
darum bemüht, die Lasten gleichmäßig auf
Grundsatzentscheidungen innerhalb der DLM
der Digitalisierung in Deutschland vorgestellt.
Kabel gegeben, das einen Digitalisierungs-
möglichst viele Schultern zu verteilen.
vor. Dazu steht sie in engem Kontakt mit Netz-
Der Erhebungsteil ist seit 2007 methodisch mit
grad von 16,2 Prozent aufweist.
➔ Mit neuen Geschäftsmodellen geht die Ein-
dem Astra-Satellitenmonitor abgestimmt. Der
Bericht versteht sich als Serviceinstrument für
➔ Die Digitalisierung wird von der Entwicklung
Unternehmen, Politik und Regulierung. Er ist
auch in englischer Sprache verfügbar. Als zentrale Aussagen des Berichtes kann man herausheben:
➔ Die Digitalisierung macht Fortschritte, fast
betreibern, Programmveranstaltern und deren
Verbänden sowie auch der Geräteindustrie. Vor-
führung der Adressierbarkeit auf allen Über-
sitzender der TKLM war Thomas Langheinrich,
neuer Geschäftsmodelle und Strukturen
tragungswegen einher. Dies eröffnet neue
Präsident der Landesanstalt für Kommunika-
begleitet. Vermarktungsplattformen über-
Einnahmequellen und sichert so Bestand
tion Baden-Württemberg (LFK). Im Jahr 2008
nehmen eine Schlüsselfunktion. Vertikale
und Weiterentwicklung der Angebotsvielfalt.
übernahm den Vorsitz Martin Deitenbeck, Ge-
Integration, also die Bündelung verschie-
Damit muss dem Nutzer aber auch ein er-
schäftsführer der Sächsischen Landesanstalt für
dener Funktionen der Wertschöpfungskette
kennbarer Mehrwert geboten werden.
privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). Or-
in einer Hand, droht dabei, die Angebotsviel-
ganisatorisch ist die TKLM mit der GSDZ ver-
40 Prozent der TV-Haushalte in Deutschland
falt und den Wettbewerb der verschiedenen
Grundlage für die Tätigkeit der GSDZ ist § 53
können mittlerweile digitales Fernsehen
Plattformen zu beeinträchtigen. Es bedarf
Rundfunkstaatsvertrag sowie die von den Lan-
der Digitalisierung des Rundfunks verknüpften
nutzen. 2006 lag die Digitalisierungsrate
daher der Überarbeitung der entsprechen-
desmedienanstalten erlassene gemeinsame
weitreichenden politischen und wirtschaftlichen
noch bei 31,6 Prozent. Dabei gibt es Unter-
den rechtlichen Grundlagen und Strukturen.
»Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen
Fragestellungen ohne profunde Kenntnis der
Diensten gemäß § 53 Absatz 6 Rundfunkstaats-
technischen Gegebenheiten und Entwicklun-
schiede bei den einzelnen Übertragungswegen: Bei der Terrestrik hat der Digitalisie-
➔ Die große Zahl digitaler Programmangebote
bunden. Dies bringt zum Ausdruck, dass die mit
vertrag« vom 13. Dezember 2005, die am
gen nicht mehr sachgerecht beantwortet wer-
1. August 2006 in Kraft getreten ist.
den können.
rungsgrad inzwischen 86 Prozent erreicht,
macht die Navigation zur Schlüsselfunkti-
was auf den sogenannten harten Umstieg
on bei der Programmauswahl. Die GSDZ
und den kontinuierlichen Flächenausbau
setzt sich für einen offenen Markt mit ver-
funkänderungsstaatsvertrag in Kraft, der den
eurwissenschaftliche Sachkompetenz mit strik-
der öffentlich-rechtlichen Veranstalter zu-
schiedensten Navigatoren ein, die der TV-
gesamten Bereich der Plattformregulierung neu
ter Neutralität. Dies ist eine Besonderheit in der
346
ALM Jahrbuch 2007
Zum 1. September 2008 tritt der 10. Rund-
In der TKLM verbindet sich hohe ingeni-
ALM Jahrbuch 2007
3 47
ORGANISATION
➔ Vorsitzender
Dr. Hans Hege | mabb
Gemeinsame Stelle Digitaler Zugang
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Abb.
109
Einspeisung von lokalen Fernsehprogrammen
LPR Hessen, Prof. Wolfgang Thaenert.
leute außerhalb der Landesmedienanstalten in
bedeckung zur Verfügung stehen. Für die Über-
und von Fensterprogrammen ins digitale Kabel.
Er nimmt die Interessen der Mitglieds-
der Regel einem Netzbetreiber, Programmver-
tragung empfiehlt die TKLM für audio-orientier-
Insbesondere die Frage der Einspeisung regio-
anstalten auf dem Gebiet des Rundfunks
anstalter oder Geräte- oder Diensteanbieter ver-
te Beiträge den Standard DAB+ und für video-
naler Fensterprogramme ist bislang nicht durch-
auf europäischer Ebene wahr, insbesondere
pflichtet sind. Die Mitglieder der TKLM hingegen
orientierte Programme den Standard DMB. Da
gängig befriedigend gelöst. Unitymedia hat die
bereitet er Themenstellungen der euro-
können ihre Bewertungen und Empfehlungen
das Datenreduktionsverfahren bei DAB+ und
von der TKLM erarbeitete Lösung übernommen
päischen Regulierungsebene für die DLM
unabhängig von Gruppeninteressen treffen.
DMB identisch ist, ist es kein Problem, mit
und speist die entsprechenden Programme ins
auf und hält Kontakt zu europäischen
einem DMB-Empfänger auch DAB+-Programme
digitale Kabel ein. Kabel BW wird in Bälde fol-
Regulierungsbehörden über die Organi-
zu hören. Einfache Empfänger, die über keinen
gen. Die Zusage der KDG, bis zum Jahr 2008
sation EPRA und die sog. Tripartite-Treffen
Bildschirm verfügen, können nur die Hörfunk-
ein Backbonenetz einzurichten, wurde von der
mit Ofcom, Großbritannien, und CSA,
Aufgaben
programme des DAB+-Standards wiedergeben.
Geschäftsleitung zurückgenommen und auf
Frankreich. Unterstützung vor Ort erhalten
Die Digitalisierung der Rundfunkübertragung,
Weitere Aspekte der Frequenzplanung für den
unbestimmte Zeit verschoben. Da das Backbone-
die Landesmedienanstalten zusätzlich
und hier vor allem die der Terrestrik, bildet
digitalen Rundfunk finden sich im Kapitel A 2.
derzeit einen Schwerpunkt der Arbeit der TKLM.
Die Digitalisierung des heute vom analogen
Die Umwandlung der gegenwärtig vom Rund-
UKW-Rundfunk genutzten Frequenzbandes wird
netz auf Glasfaserbasis wesentliche Vorausset-
durch die deutsche Rechtsanwältin Katrin
zung für eine technisch und wirtschaftlich be-
Stoffregen in Brüssel (ALM-Repräsentanz).
friedigende Lösung zur Einspeisung von Lokal➔ einen Beauftragten für Bürgermedien
funk in analoger Technik betriebenen Frequen-
immer wieder als langfristig interessante Option
und Fensterprogrammen ist, ist die Einspeisung
zen in digitale Nutzungen DAB, DMB, DRM,
gesehen. Zweifelsohne wird UKW als Haupter-
dieser Programme in die digitalen Kabelnetze
und Medienkompetenz
DVB-T und DVB-H hat Auswirkungen auf viele
lösquelle des privaten Hörfunks auch über das
der KDG weiter offen.
Der Beauftragte für Bürgermedien und
Bereiche. Zunächst erlaubt die mit der Digita-
ursprünglich als Abschaltdatum vorgesehene
lisierung einhergehende Datenreduktion eine
Jahr 2015 hinaus in Betrieb bleiben. Gleich-
bessere und damit wirtschaftlichere Ausnut-
wohl werden bereits jetzt technische Optionen
zung der Übertragungswege. Die Folge: Es kön-
für eine Digitalisierung des UKW-Bandes erar-
nen mehr Programme verbreitet werden. Dies
beitet. Die Kenntnis der technischen Möglich-
zieht aber weitere Fragen nach sich. Soll die-
keiten ist die Voraussetzung für eine angemes-
Die ALM kann neben der Einrichtung Gemein-
oder andere Formen von Bürgermedien
se Kapazitätsausweitung ausschließlich dem
sene medienpolitische Diskussion über dieses
samer Stellen auch Beauftragte bestimmen.
ermöglicht werden.
Rundfunk im klassischen Sinne zur Verfügung
Thema. Derzeit werden vor allem zwei Systeme
Nach dem ALM-Statut bestellt sie aus dem Kreis
stehen ? Oder sollen auch neue Angebote und
diskutiert: DRM+ und HD-Radio. Für beide Sys-
der Direktoren insbesondere:
Player berücksichtigt werden? Und wie erfolgt
teme gab die TKLM bei der FH Kaiserslautern
Medienkompetenz ist der Direktor der LMK,
Manfred Helmes. Er koordiniert die Aufga-
2.6
Beauftragte und Ansprechpartner
ben der Landesmedienanstalten auf dem
der Landesmedienanstalten
Gebiet der Bürgermedien, sofern von den
Landesmedienanstalten Offene Kanäle
➔ einen Beauftragten für Verwaltung
(Verwaltungsbeauftragter)
➔ einen Beauftragten für Recht
die Aufteilung ? Unverkennbar ist, dass die Digi-
eine Untersuchung in Auftrag, welche heraus-
talisierung nur gelingen wird, wenn neben pro-
finden sollte, ob diese Systeme sich in das be-
Die Zuständigkeiten des Beauftragten für
Wolfgang Schneider, Direktor der brema,
grammlichen und technischen Aspekten auch
stehende UKW-System integrieren lassen. Die
Recht nimmt der Vorsitzende der DLM,
ist zuständig für die finanziellen Angele-
Fragen der Wirtschaftlichkeit befriedigend ge-
Untersuchung ergab, dass dies bei DRM+ pro-
derzeit Thomas Langheinrich, Präsident
genheiten der ALM. Hierzu gehören die
löst werden.
Zusammen mit der Produktions- und Tech-
Der langjährige Verwaltungsbeauftragte
blemlos möglich ist, während HD-Radio beste-
der LFK, wahr. Die Aufgaben erstrecken
Planung, Aufstellung und Abwicklung des
hende UKW-Sender stören kann. Darüber hin-
sich auf die Klärung gemeinsamer Rechts-
ALM-Haushaltes.
fragen von grundsätzlicher Bedeutung.
nikkommission (PTKO) der öffentlich-recht-
aus finden in Hannover, Heidelberg und Kaisers-
lichen Rundfunkanstalten wurde die Frequenz-
lautern Feldtests zur Erprobung der digitalen
planung für DAB im Band III verfeinert. Nach
Übertragungsverfahren im UKW-Bereich statt.
dem aktuellen Planungsstand werden für DAB/
Ein weiteres zentrales Thema im Zusam-
DMB langfristig in Deutschland sieben flächige
menhang mit der Digitalisierung war und ist die
➔ Koordinator für Hörfunk
➔ einen Beauftragten für Europa-
Für den Hörfunkbereich fungiert Dr. Gerd
angelegenheiten (Europabeauftragter)
Bauer, Direktor der LMS, als Koordinator
Europabeauftragter ist der Direktor der
in bundesweiten strukturellen Fragen des
Radios und seiner Entwicklung.
348
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
349
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
■■■
ORGANISATION
Bedeckungen und eine weitere Ballungsraum-
deutschen Medienszene, da technische Fach-
K O M M I S S I O N
3
F Ü R
Abb.
J U G E N D M E D I E N S C H U T Z
110
( K J M )
Kommission für Jugendmedienschutz (KJM)
oberste Bundesbehörde
für den Jugendschutz
2 Mitglieder
3.1
Organisation der KJM
3.2
Landesmedienanstalten
6 Direktoren
oberste Landes behörden
für den Jugendschutz
4 Mitglieder
Aufgaben der KJM
Entsendung
Als zentrale Aufsicht über den privaten Rund-
Zu den zentralen Aufgaben der KJM gehören
funk und Telemedien hat sich die Kommissi-
die Rundfunk- und die Telemedienaufsicht, hier
on für Jugendmedienschutz (KJM) am 2. April
vor allem die Kontrolle des Internets. Die KJM
2003 konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde für
prüft, ob Verstöße gegen die Bestimmungen
fünf Jahre BLM-Präsident Prof. Dr. Wolf-Dieter
des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV)
Ring gewählt. Sein Stellvertreter war Dr. Lothar
vorliegen und entscheidet bei Verstößen über
Jene, Direktor der HAM, der am 28. April 2007
die Maßnahmen gegen die jeweiligen Medien-
bei einem Autounfall ums Leben kam. Als neu-
anbieter. Die Prüfverfahren der KJM lassen sich
en Stellvertreter für die laufende Amtsperiode
in verschiedene Schritte untergliedern:
Entsendung
Entsendung
KJM
12 Mitglieder
organisatorische
Anbindung
Zusammenarbeit
Anerkennung
jugendschutz.net
BPjM
FSF
KJM
FSM
Anerkennung
wählten die KJM-Mitglieder am 18. Dezember
zentrale für Medien und Kommunikation (LMK).
Die KJM ist ein Organ der Landesmedienanstalten mit insgesamt zwölf Mitgliedern:
sechs Direktoren der Landesmedienanstalten;
vier Sachverständigen, die von den obersten
Landesbehörden für den Jugendschutz benannt
werden, und zwei Mitgliedern, die von der für
den Jugendschutz zuständigen obersten Bundesbehörde entsandt werden. Beim KJM-Vor-
➔ Beobachtung und Ermittlung jugendschutzrelevanter Inhalte durch die
Landesmedienanstalten im Rundfunk
halten, müssen die Selbstkontrolleinrichtungen
Zuständigkeiten lediglich Empfehlungen ab,
und durch jugendschutz.net im Internet
bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dies sind
wenn sie angerufen wird. Die Einzelfallprüfung
➔ Prüfung der Inhalte, Anhörung der
Anbieter und abschließende Beurteilung
der Inhalte durch die KJM
➔ Entscheidung über Sanktionen gegen
einen Verstoß, z. B. Bußgeld, durch die KJM
➔ Durchsetzung und Überwachung der
etwa Vorgaben für die Prüfer, einen »wirksamen
funktioniert folgendermaßen: Während die FSF
Kinder- und Jugendschutz« zu gewährleisten
vor der Ausstrahlung einer Sendung tätig wird,
oder die »unabhängigen und sachkundigen
prüft die KJM Sendungen erst nach der Aus-
Gutachter« auch aus gesellschaftlichen Grup-
strahlung. Bei Verstößen wird zunächst ermit-
pen zu rekrutieren. 2003 wurde die Freiwilli-
telt, ob die Sendung der FSF zur Prüfung vor-
ge Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF), 2005
gelegt worden war. In diesem Fall beschließt
sitzenden in der BLM ist die KJM-Stabsstelle
Maßnahmen durch die jeweils zuständige
die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-
die KJM nur dann Sanktionen, wenn die FSF
eingerichtet worden. Sie ist für inhaltliche Fra-
Landesmedienanstalt
Diensteanbieter e.V. (FSM) als Selbstkontroll-
bei ihrer Bewertung den rechtlichen Beurtei-
einrichtung anerkannt.
lungsspielraum überschritten hat. Sanktionen
gen, die Vorbereitung von Grundsatzangelegenheiten und die Öffentlichkeitsarbeit verant-
Anerkennung der Selbstkontrollorgane
wortlich. Die KJM-Geschäftsstelle hat ihren Sitz
Der JMStV folgt dem Prinzip der »regulierten
Aufsicht über Rundfunkangebote
in Erfurt und übernimmt organisierende und
Selbstregulierung«. Das bedeutet: Einrichtungen
Grundlage des JMStV prüft die KJM Rundfunk-
koordinierende Tätigkeiten.
der freiwilligen Selbstkontrolle wird ein gesetz-
angebote, die durch Zuschauerbeschwerden
Ende Dezember 2007 mit knapp 500 Rund-
lich festgeschriebener Entscheidungsrahmen zu-
oder im Rahmen der Programmbeobachtung
funkfällen befasst. Bei fast 200 Prüffällen stell-
gebilligt, den die Medienaufsicht nur begrenzt
der Landesmedienanstalten aufgefallen sind.
te die KJM einen Verstoß gegen den JMStV fest.
Die KJM arbeitet eng mit der Bundesprüfstelle
für jugendgefährdende Medien (BPjM) zusam-
sind z.B. Beanstandungen, Sendezeitbeschrän-
■
■
Auf
kungen und Bußgelder.
Die KJM hat sich seit ihrer Gründung bis
men. Die länderübergreifende Einrichtung ju-
überprüfen darf. Im Sinne dieses Modells ist es
Im Fokus der Prüfungen stehen bislang in ers-
Hierbei handelte es sich um fast 40 Spielfilme,
gendschutz.net ist organisatorisch an die KJM an-
Aufgabe der KJM, Selbstkontrolleinrichtungen
ter Linie Fernsehsendungen. Bei Verstößen im
zwölf Nachrichten- und Magazinbeiträge, fünf
gebunden und unterstützt sie bei ihren Aufgaben.
anzuerkennen. Um diese Anerkennung zu er-
Hörfunk gibt die KJM aufgrund der regionalen
Folgen einer Talkshow, eine Beratungsshow,
350
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
3 51
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
2007 Manfred Helmes, Direktor der Landes-
Abb.
111
➔
➔
➔
➔
Aufgaben der KJM im Überblick
Abb.
112
dung bis Ende 2007 hat sich die KJM mit mehr
Rundfunk
als 1.700 Aufsichtsfällen aus den Telemedien
Anerkennung Freiwillige Selbstkontrolle
Programmbeobachtung
Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße
Festlegung von Sendezeiten
befasst. Bei der überwiegenden Zahl der Prüf-
Telemedien/Internet
➔
➔
➔
➔
der Anbieter seinen Sitz hat. Seit ihrer Grün-
Anerkennung Freiwillige Selbstkontrolle
Prüfung und Bewertung möglicher Verstöße
Anerkennung von Jugendschutzprogrammen
Indizierungsanträge
fälle wurde ein Verstoß gegen die Jugendmedienschutzbestimmungen festgestellt (s. Kap. A 4).
Der JMStV sieht für das Internet ein abgestuftes System von Schutzmaßnahmen vor.
KJM-Mitglieder und ihre Stellvertreter
➔ Vorsitzender
Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM
Vertreter: Dr. Gerd Bauer | LMS
➔ Stv. Vorsitzender
Manfred Helmes | LMK (ab 1. 1. 2008)
Dr. Lothar Jene † | HAM (bis 28. 2. 2007);
MA HSH (1. 3. bis 28. 4. 2007)
Vertreter: Dr. Hans Hege | mabb
Bei bestimmten jugendgefährdenden Inhalten
➔ KJM-Stabsstelle
Leitung: Verena Weigand
c/o BLM | Heinrich-Lübke-Str. 27 | 81737 München
Tel.: 089/63808262 | Fax: 089/63808290
[email protected]
➔ KJM-Geschäftsstelle
Leitung: Sabine Köster-Hartung
c/o TLM | Steigerstr. 10 | 99096 Erfurt
Tel.: 0361/55069-15/-16 | Fax: 0361/5506920
[email protected]
wie einfacher Pornografie müssen die Anbieter
➔ Weitere Mitglieder
Vertreter: Jürgen Hilse | Ständiger Vertreter der
Reinhold Albert (ab 1. 1. 2008) | NLM
obersten Landesjugendbehörden bei der
Prof. Wolfgang Thaenert (bis 31. 12. 2007) | LPR Hessen
Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK)
vier Musikclips, zwölf Trailer, vier Sportüber-
auf diese Seiten nicht zugreifen können. Um
tragungen, drei Unterhaltungssendungen, 15
die Anforderungen an geschlossene Benutzer-
Prof. Wolfgang Thaenert (ab 1. 1. 2008) ) | LPR Hessen
Reality-Formate, 55 Werbespots (vorwiegend
gruppen zu erfüllen, sind zwei Schritte notwen-
Reinhold Albert (bis 31. 12. 2007) | NLM
Handy-Klingeltöne), 19 Folgen von Serien, eine
dig: eine Volljährigkeitsprüfung, die über eine
Extremshow, zwei Folgen einer Gameshow,
persönliche Identifizierung erfolgen muss, und
zwei Animes, ein Reisemagazin, einen Musik-
die Authentifizierung beim einzelnen Nutzungs-
titel in einem Hörfunkangebot, zwei Zeichentrickformate, drei Radiosendungen, einen
vorgang.
Anbieter von Websites, die Kinder und Ju-
Vertreter:
Prof. Dr. Ben Bachmair | Universität Kassel,
Fachbereich Erziehungswissenschaft
Vertreter: Prof. Dr. Horst Niesyto | Päd. Hochschule
Ludwigsburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft
Jochen Fasco (seit 1. 6. 2007) | TLM
Erotikclip, eine Dokumentation sowie vier
gendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen
Dr. Victor Henle (bis 31. 5. 2007)
Folgen einer Castingshow.
können, müssen Sorge dafür tragen, dass Min-
Vertreter: Dr. Uwe Hornauer | LRZ
derjährige üblicherweise nicht auf diese Inhalte
Thomas Fuchs (ab 1. 1 .2008) | MA HSH
zugreifen können. Hier sieht der Gesetzgeber
Vertreter: Wolfgang Schneider (seit 1. 3. 2007) | brema
dien, worunter in der Praxis vor allem das In-
als geeignete Maßnahme auch »technische Mit-
Gernot Schumann (bis 28. 2. 2007) | ULR
ternet fällt, nimmt die KJM in Zusammenarbeit
tel« vor. Das sind Zugangsbarrieren, die Rund-
mit jugendschutz.net und der Bundesprüfstelle
funk- und Internetanbieter als Alternative zu
Landesjugendbe hörden bei der Freiwilligen
den traditionellen Sendezeitgrenzen einsetzen
Selbst kontrolle der Filmwirtschaft (FSK)
Internetaufsicht
■
Die Aufsicht über Teleme-
für jugendgefährdende Medien (BPjM) wahr. Jugendschutz.net weist die Anbieter auf mögliche
können. Ein Sonderfall unter den technischen
Verstöße hin und wirkt auf eine freiwillige Her-
Mitteln sind die Jugendschutzprogramme. Sie
Folker Hönge | Ständiger Vertreter der obersten
Thomas Krüger | Bundeszentrale für politische Bildung
Vertreter: Michael Schneider | BOCATEL
KJM
nutzergruppe sicherstellen, dass Minderjährige
Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM
Vertreter: Martin Heine (seit 1. 3. 2007) | MSA
Christian Schurig (bis 28. 2. 2007)
Elke Monssen-Engberding | Bundesprüfstelle
für jugendgefährdende Medien
Vertreterin: Petra Meier | Bundesprüfstelle
für jugendgefährdende Medien
Sigmar Roll | Sozialgericht Würzburg
Vertreterin: Petra Müller | Institut für Film
und Bild in Wissenschaft und Unterricht
Frauke Wiegmann | Jugend informationszentrum
Hamburg
Vertreterin: Bettina Keil | Oberstaatsanwältin Thüringen
Stand: 1. Januar 2008
ausnahme oder Veränderung der Inhalte hin.
gelten nur für Telemedien und brauchen ei-
Werden die Hinweise nicht umgesetzt, prüft die
ne Anerkennung der KJM. Jugendschutzpro-
KJM den Fall. Die KJM kann gegenüber Inhalte-
gramme basieren in der Regel auf Filtersyste-
von Internetseiten holt die BPjM eine Stellung-
halte. Das Handy hat sich zu einem multime-
und Serviceanbietern mit Sitz in Deutschland
men, die über Sperrlisten oder automatische
nahme der KJM ein, die maßgeblich berücksich-
dialen Alleskönner entwickelt, das als Übertra-
Vor einer Entscheidung über die Indizierung
Zu Telemedien gehören auch mobile In-
Beanstandungen aussprechen, das Angebot un-
Klassifizierungsverfahren funktionieren. Ziel ist
tigt werden muss. Bislang hat die KJM bei fast
gungsplattform für Inhalte jeglicher Art dient.
tersagen und Bußgelder verhängen. Zuständig
es, einen altersdifferenzierten Zugang zu er-
900 Fällen eine Stellungnahme abgegeben. Die
Damit eröffnet sich für die KJM ein weiteres
für die Durchsetzung der Sanktionen ist diejeni-
möglichen. Bisher konnte noch kein Jugend-
KJM kann aber auch selbst Indizierungsanträge
wichtiges Aufgabenfeld, das künftig verstärkt
ge Landesmedienanstalt, in deren Bundesland
schutzprogramm anerkannt werden.
bei der BPjM stellen; dies hat sie bisher in 350
an Bedeutung gewinnen wird.
Fällen veranlasst.
352
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
3 53
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
durch die Einrichtung einer geschlossenen Be-
K O M M I S S I O N
4
Z U R
K O N Z E N T R A T I O N
E R M I T T L U N G
I M
D E R
M E D I E N B E R E I C H
■■■
Konzentrationsbericht und
wurden der KEK im Rahmen der Benehmens-
Programm liste
herstellung sechs Anträge übermittelt. Insge-
( K E K )
samt wurden 83 Verfahren abgeschlossen.
Über die Prüfung der Einhaltung der für die privaten Veranstalter geltenden Bestimmungen
tion im Medienbereich (KEK) konstituierte sich
Satz 1 RStV).
am 15. Mai 1997 auf der Grundlage der Bestimmungen des 3. Rundfunkänderungsstaatsver-
zur Sicherung der Meinungsvielfalt hinaus zählt
■■■
Sicherung der Meinungsvielfalt
Arbeitsschwerpunkte
es zu den Aufgaben der KEK, Transparenz über
die Entwicklung im Bereich des bundesweit ver-
trages. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung der
■■■
Neben ihrer Beschlusstätigkeit unterstützte
breiteten privaten Fernsehens zu schaffen. Hier-
die KEK die Beratungen zur Ausgestaltung des
zu gehört neben der Erstellung einer jährlichen
10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags mit ei-
Bestimmungen zur Sicherung der Meinungs-
Im Mittelpunkt der Prüfung von Fragestellungen
Programmliste, in der alle Programme, ihre
genen Vorschlägen. Dazu zählten auch ihre im
vielfalt im Fernsehen zu überprüfen und die
der Sicherung der Meinungsvielfalt durch die
Veranstalter und deren Beteiligte aufzunehmen
dritten Medienkonzentrationsbericht skizzierten
Ideen zur Änderung des Konzentrationsrechts.
entsprechenden Entscheidungen zu treffen.
KEK stehen § 26 RStV und die Anknüpfung an
sind, auch die Erarbeitung eines Berichts über
Bei Zulassungsverfahren zur Programm-
den Zuschaueranteil. Danach ist es einem Un-
die Entwicklung der Konzentration und über
veranstaltung und bei Veränderungen der Betei-
ternehmen erlaubt, selbst oder durch ihm
Maßnahmen zur Sicherung der Meinungsviel-
ligungsverhältnisse an Fernsehveranstaltern
zurechenbare Unternehmen bundesweit im
falt im privaten Rundfunk. Der Konzentrations-
Finanzinvestoren an Medienunternehmen in
beurteilt die KEK als Organ der jeweils zuständi-
Fernsehen eine unbegrenzte Anzahl von Pro-
bericht ist mindestens alle drei Jahre oder auf
Deutschland. Seit Jahren sind ausländische
gen Landesmedienanstalt, ob ein Unternehmen
grammen zu veranstalten, solange es dadurch
Anforderung der Länder zu erstellen. Er berück-
Geldgeber in erheblichem Maße vor allem bei
durch die Veranstaltung ihm dann zurechen-
keine vorherrschende Meinungsmacht erlangt.
sichtigt die Verflechtungen zwischen Fernse-
der ProSiebenSat.1-Gruppe und Premiere betei-
Zudem beteiligte sie sich an der medienpolitischen Diskussion über die Beteiligung von
barer Programme oder durch die Veränderung
Vorherrschende Meinungsmacht wird nach § 26
hen und medienrelevanten verwandten Märk-
ligt. Im Fall der Übernahme eines Fernsehver-
von Beteiligungsverhältnissen oder beides vor-
Absatz 2 RStV vermutet, wenn die, einem Un-
ten, die horizontalen Verflechtungen zwischen
anstalters können zwar die mit dem Geschäfts-
herrschende Meinungsmacht erlangt.
ternehmen zurechenbaren Programme im Jah-
Rundfunkveranstaltern in verschiedenen Ver-
modell von Private-Equity-Gesellschaften häufig
resdurchschnitt einen Zuschaueranteil von 30
breitungsgebieten und die internationalen Ver-
verbundenen Kosteneinsparungen zu Qualitäts-
Organ ist die KEK für die abschließende Beur-
Prozent erreichen. Gleiches gilt beim Erreichen
flechtungen im Medienbereich. Er nimmt auch
und Vielfaltverlusten des Programms führen,
teilung von Fragestellungen der Sicherung von
eines Zuschaueranteils von 25 Prozent, sofern
zur Anwendung der §§ 26 bis 32 RStV und zu
die geltende Rechtslage lässt es aber nicht zu,
Meinungsvielfalt in Zusammenhang mit der
das Unternehmen auf einem medienrelevanten
erforderlichen Änderungen dieser Bestimmun-
diese Beteiligungen unter medienkonzentrati-
Als staatsfernes, Standort-unabhängiges
bundesweiten Veranstaltung von Fernsehpro-
verwandten Markt eine marktbeherrschende
gen Stellung. Im März 2007 erschien der drit-
onsrechtlichen Gesichtspunkten zu beanstan-
grammen (§ 36 Abs. 1 Satz 1 RStV) zuständig.
Stellung hat oder eine Gesamtbeurteilung sei-
te Konzentrationsbericht mit dem Titel »Cross-
den. Die KEK plädierte deshalb für mehr Trans-
Dabei wird die KEK als Organ jeweils der
Landesmedienanstalt tätig, bei welcher ein Li-
ner Aktivitäten im Fernsehen und auf medien-
mediale Verflechtungen als Herausforderung für
parenz und regte an, in den Rundfunkstaats-
relevanten verwandten Märkten ergibt, dass
die Konzentrationskontrolle«.
vertrag eine Verpflichtung zur Veröffentlichung
zenzantrag eingegangen oder der betroffene
der dadurch erzielte Meinungseinfluss einem
Veranstalter lizenziert ist. Bei der Genehmigung
Zuschaueranteil von 30 Prozent entspricht.
von Veränderungen der Beteiligungsverhältnisse können dies auch mehrere Landesmedienanstalten sein.
Nach einer Bonusregelung können bei der
Berechnung des maßgeblichen Zuschaueran-
Im September 2007 veröffentlichte die KEK
zudem ihren 10. Jahresbericht. Er dokumentiert
der Kapitalgeber aufzunehmen.
Die KEK befasste sich auch mit Defiziten im
den Zeitraum vom 1. Juli 2006 bis 30. Juni
Bereich der Zuschaueranteilsermittlung und mit
2007, in dem der KEK von den Landesmedien-
der Erfassung des Meinungseinflusses von Platt-
teils vom tatsächlichen Zuschaueranteil für die
anstalten 48 Anträge auf Zulassungen und 30
formbetreibern. Um beurteilen zu können, ob
Die Anträge auf Zulassung eines privaten
Aufnahme von Regionalfensterprogrammen
Anmeldungen von Beteiligungsveränderungen
über Plattformen verbreitete Programme dem
Anbieters werden der KEK vom Direktor bzw.
zwei bzw. drei weitere Prozentpunkte für die
vorgelegt wurden. In Verfahren zur Vergabe
Plattformbetreiber zuzurechnen sind oder der
Präsidenten der jeweils zuständigen Landes-
gleichzeitige Aufnahme von Sendezeiten für
von Sendezeiten für unabhängige Dritte und
Plattformbetreiber als Veranstalter anzusehen
medienanstalt »unverzüglich« einschließlich der
Dritte in Abzug gebracht werden.
Zulassung von Regionalfensterveranstaltern
ist, fordert sie Einsicht in die Plattformverträge.
354
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
355
KEK
»vorhandenen Unterlagen« vorgelegt (§ 37 Abs. 1
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Die Kommission zur Ermittlung der Konzentra-
im Medienbereich (KEK)
D E R
➔ Weitere Mitglieder
Prof. Dr. Insa Sjurts | Lehrstuhl für
Rechtswissenschaften, Johannes
Medienmanagement, an der Univer-
Gutenberg-Universität Mainz
Prof. Dr. Peter M. Huber | Lehrstuhl
für Öffentliches Recht und Staatsphilosophie der Universität München
16.4.2007) | Wirtschaftsprüfer
anwalt, Hamburg
Rechtsanwalt, Stuttgart
16.4.2007) | Rechtsanwalt
(seit 16.4.2007) | Fachbereich
Die Konferenz der Direktoren der Landesmedi-
hängigkeit der Entscheidung zu sichern, ist das
Rechtswissenschaften, Phi-
enanstalten (KDLM) ist ein Organ der Landes-
Prinzip der generellen Entscheidungszuständig-
lipps-Universität Marburg
medienanstalten, das von der Lizenz-gebenden
keit der Gremien der Landesmedienanstalten
Dr. Christoph Wagner (bis
16.4.2007) | Rechtsanwalt
Dr. Michael Rath-Glawatz (bis
Dipl.-Kfm. Franz Wagner (seit
16.4.2007) | Wirtschaftsprüfer
Dr. Jürgen Schwarz (seit
16.4.2007) | Rechtsanwalt
➔ KEK-Geschäftsstelle
Leiter: Bernd Malzanini | Helene-Lange-Straße 18 a | 14469 Potsdam
Tel.: 0331/2006360 | Fax: 0331/2006370 | [email protected] | www.kek-online.de
zuständigen Landesmedienanstalt angerufen
in Zulassungsangelegenheiten durchbrochen.
werden kann, wenn diese mit einer Entschei-
Die KDLM-Mitglieder sind nicht an Weisungen
dung der KEK nicht einverstanden ist und da-
gebunden und haben bei Ausübung ihrer Tätig-
von abweichen will. Die KDLM stellt eine Art
keit die Verschwiegenheitspflicht auch gegen-
Berufungsinstanz dar, die binnen eines Monats
über den Gremien zu wahren.
nach der Entscheidung der KEK angerufen werden kann (§ 37 Abs. 2 RStV). Eine Abweichung
Stand: 1. Januar 2008
Mitglieder und Finanzierung
■■■
5
( K D L M )
Prof. Dr. Georgius Gounalakis
Prof. Dr. Klaus Peter Mailänder |
➔ Stv. Vorsitzender
L A N D E S M E D I E N A N S T A L T E N
Dipl.-Kfm. Adolf Eiber (bis
Dr. Hans-Dieter Lübbert | Rechts-
Leiterin der Hamburger Media School
D I R E K T O R E N
➔ Ersatzmitglieder
Prof. Dr. Dieter Dörr | Fachbereich
Betriebswirtschaftslehre, Schwerpunkt
sität Hamburg, wissenschaftliche
D E R
Der Vertreter der geschäftsführenden Anstalt in der ALM übernimmt den Vorsitz in der
von der Feststellung der KEK ist aber nur dann
KDLM. Er lädt zu den (nicht öffentlichen) Sit-
möglich, wenn eine Mehrheit von drei Vierteln
zungen ein, stellt die Tagesordnung auf und
Auswirkungen der Strukturreform
der gesetzlichen Mitglieder der KDLM (zwölf
lässt das Protokoll erstellen. Die Konferenz ist
der Landesmedienanstalten
Stimmen) innerhalb von drei Monaten nach der
beschlussfähig, wenn ihre Mitglieder ordnungs-
Anrufung einen entsprechenden Beschluss fasst.
gemäß geladen wurden und mindestens zwei
weisungsfreien Sachverständigen des Rundfunk-
Der Entwurf des 10. RÄndStV, auf den sich die
Ansonsten gilt der Beschluss der KEK unverän-
Drittel ihrer Mitglieder anwesend sind.
und des Wirtschaftsrechts, von denen drei die
Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober 2007
dert weiter.
Befähigung zum Richteramt haben müssen. Die
geeinigt hat (Überblick zur Strukturreform der
Mitglieder der KEK und zwei Ersatzmitglieder
Landesmedienanstalten: Kap. A 1), sieht auch
Abstimmung und Zusammenarbeit der Lan-
treten, zuletzt im März 2006 im Fall der ab-
werden von den Ministerpräsidenten der Län-
eine Neugestaltung der Konzentrationskontrolle
desmedienanstalten darstellt (§ 38 Abs. 2 RStV),
lehnenden KEK-Entscheidung zur geplanten
der für die Dauer von fünf Jahren einvernehm-
vor. Die KEK wird künftig zwölf Mitglieder ha-
verfügt die KDLM über eine eigene Organqua-
Übernahme der ProSiebenSat.1 AG durch die
Die KEK besteht aus sechs unabhängigen und
Anders als die DLM, die eine Plattform der
Konstituiert hat sich die KDLM im März
1997. Sie ist bislang sechsmal zusammenge-
lich berufen, Wiederberufung ist zulässig. Am
ben. Neben den bislang sechs Sachverständi-
lität und eine eigene (nicht nur überprüfende)
Axel Springer AG. Eine Entscheidung erübri-
22. März 2007 wurden die Sachverständigen für
gen werden ihr zusätzlich sechs nach Landes-
Entscheidungskompetenz mit bindender Wir-
gte sich, nachdem die Axel Springer AG ihre
die dritte Amtsperiode der KEK berufen. In der
recht bestimmte gesetzliche Vertreter der
kung für die anrufende Landesmedienanstalt.
Kaufabsicht aufgegeben hatte. Mit Inkrafttreten
Sitzung am 16. April 2007 konstituierte sich die
Landesmedienanstalten angehören. Der Vor-
Zur Ausübung ihrer Tätigkeit hat sich die KDLM
des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrages am
KEK neu. Zur Vorsitzenden wählte die Kommis-
sitz der KEK wird aus dem Kreis der sechs Sach-
ein Statut gegeben und auf dessen Grundlage
1. September 2008 wird die KDLM aufgelöst
sion Prof. Dr. Insa Sjurts; stellvertretender Vor-
verständigen bestimmt. Die Konferenz der
eine Geschäftsordnung erlassen. Mitglieder der
(Näheres zur Neuordnung der Medienaufsicht
s. a. Seite 346 und Kap. A 1).
sitzender ist Prof. Dr. Peter M. Huber. Die Kom-
Direktoren der Landesmedienanstalten (KDLM),
KDLM sind die jeweiligen gesetzlichen Vertre-
mission fasst ihre Beschlüsse mit der Mehrheit
die bisher als Überprüfungsinstanz von KEK-
ter der Landesmedienanstalten, die Direktoren
ihrer gesetzlichen Mitglieder. Die Landesmedi-
Entscheidungen angerufen werden konnte, wird
bzw. Präsidenten. Für die SLM ist der Präsident
enanstalten stellen der KEK die notwendigen
aufgrund der künftigen, gemischten Besetzung
des Medienrats Mitglied, für die MSA sind der
personellen und sachlichen Mittel zur Verfü-
obsolet. Der 10. RÄndStV soll am 1. September
Vorsitzende des Landesrundfunkausschusses
gung. Die KEK wiederum erstellt selbstständig
2008 in Kraft treten.
und sein Stellvertreter Mitglieder (mit einer ge-
einen Wirtschaftsplan.
356
ALM Jahrbuch 2007
meinsamen Stimme) der KDLM. Um die Unab-
ALM Jahrbuch 2007
357
KDLM
➔ Vorsitzende
■■■
K O N F E R E N Z
Kommission zur Ermittlung der Konzentration
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Abb.
113
Landesanstalt für Kommunikation
■■■
Aufgaben und Rechtsgrundlagen
Baden-Württemberg (LFK)
Vorstand
■
Der Vorstand nimmt, soweit
bestimmt ist, die Aufgaben der Landesanstalt
Württemberg ist eine staatsferne und unab-
wahr. Der Vorstandsvorsitzende ist hauptamt-
Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart
hängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie
lich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende
Postfach 102927 | 70025 Stuttgart
lässt private Rundfunkveranstalter zu, übt
sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder
Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111
die Aufsicht über sie aus und weist öffentlich-
sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des
[email protected] | www.lfk.de
rechtlichen und privaten Veranstaltern Übertra-
Vorstands sowie ihre Stellvertreter werden vom
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK)
baden-württembergischen Landtag gewählt.
Der Vorsitzende des Vorstands vertritt zugleich
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter:
als Präsident die Landesanstalt für Kommuni-
www.lfk.de/dielfk/aufgaben/main.html. Die
kation gerichtlich und außergerichtlich und
aktuellen Rechtsgrundlagen finden Sie unter:
leitet deren Verwaltung.
www.lfk.de/gesetzeundrichtlinien/main.html.
➔ Vorsitzender des Vorstands
Thomas Langheinrich
Vorstand
Medienrat
Vorsitzender:
Thomas Langheinrich
Vorsitzender :
Dr. Hartmut Richter
stv. Vorsitzender :
Hans Beerstecher
stv. Vorsitzende:
Sybille Stamm, Thomas Münch
■■■
Organe und Gremien
LFK-Organe sind der Vorstand und der Medienrat. Weitere Organe sind im Einzelfall die KEK,
die KDLM und die KJM.
➔ stv. Vorsitzender des Vorstands
Hans Beerstecher
➔ weitere Mitglieder
Prof. Dr. Armin Dittmann
Dr. Albrecht Götz von Olenhusen
Prof. Dr. Hans-Peter Welte
➔ stv. Mitglieder
Bettina Kox, Birgit Ludwig, Elke Picker,
Andreas Reißig
Präsident
Thomas Langheinrich
Personal und Finanzen 1
Hörfunk /
Neue Dienste /
Verwaltung
Fernsehen/
Öffentlichkeitsarbeit/
Nicht kommerzieller
Rundfunk
Technik
Kommunikationswissenschaft
Rundfunkgebühr
sonstige Einnahmen 2
stv. Präsident:
Ingo Nave
stv. Präsidentin:
Dr. Angela Frank
Walter Berner
Albrecht Kutteroff
■
■
■
■
■
■
■
■
■
■
kommerzieller
Hörfunk
Neue Dienste
Mediengesetze
sonstige Rechtsfragen
Haushalt
Personal
Organisation
kommerzielles
Fernsehen
■ Öffentlich keitsarbeit
■ Nicht kommerzieller
Rundfunk
Einnahmen
Planung und
Ent wicklung der
technischen
Infrastruktur
■ Geschäftsstelle der
Technischen Kom mission der Landes medienan stalten (TKLM)
■
■
■
■
Jugendschutz
Werbung
Programm
Medien kompetenz /
Aus- u. Fortbildung
medienwissen schaft liche
Begleitforschung
2006
2007
2008
8.639.000
8.499.700
8.594.000
7.990.000
8.065.000
8.052.000
649.000
434.700
542.000
Ausgaben
Personalaufwendungen
1.707.100
1.682.100
1.824.100
Sachaufwendungen Zulassung und Aufsicht 3
1.642.900
1.876.100
2.434.700
799.000
806.500
805.200
Technikförderung
NKL
2.980.000
2.610.000
1.320.000
Medienkompetenz und Ausbildung 3
1.070.000
1.075.000
1.725.000
Sonstiges
440.000
450.000
485.000
Mitarbeiter
23
24
24
1 lt. Wirtschaftsplan
2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen
3 einschl. Forschungsaufgaben
358
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
359
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
Struktur
gungskapazitäten zu. Wichtige Entscheidungen
treffen ihre Gremien: Vorstand und Medienrat.
BADEN-WÜRTTEMBERG
nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit
Die Landesanstalt für Kommunikation Baden-
Anstalt des öffentlichen Rechts
dere Aufgaben zur Gewährleistung der Mei-
in der abgelaufenen Lizenzperiode nicht nur
nungsvielfalt und des Schutzes von Kindern
über Baden-Württemberg hinaus zu einem der
und Jugendlichen wahr. Der Zustimmung des
erfolgreichsten Jugendradios entwickelt, son-
36 Mitglieder | Stand: Dezember 2007
➔ 5. Amtsperiode
29. Januar 2007 bis 28. Januar 2012
➔ Stellvertreter
Sybille Stamm, Thomas Münch
➔ Mitglieder
Karen Hinrichs | Evangelische Landeskirchen
Peter Wittemann | Aktion Jugendschutz
Msgr. Dr. Bernd Kaut | Römisch-katholische Kirchen
Joachim Spägele | Sportverbände
Solange Rosenberg | Israelitische Religionsgemeinschaft
Michael Niedoba | Jugendverbände
Pastor David Roth | Freikirchen
Dr. Heiner Krehl | Bauernverbände
Sybille Stamm | Deutscher Gewerkschaftsbund,
Gerhard Stärk | Deutscher Bundeswehrverband e.V.
Landesbezirk Baden-Württemberg
Marinko Skara | Christlicher Gewerkschaftsbund
Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg
Manfred Stutz | Beamtenbund Baden-Württemberg
Helmut Mahler | Kommunale Landesverbände
Dr. Wolfgang Epp | Baden-Württembergischer
Industrie- und Handelskammertag
Dr. Hartmut Richter | Baden-Württembergischer
bergischen Industrie e.V. und Landesvereinigung
baden-württembergischer Arbeitgeberverbände e.V.
Gerd Scheffold | Landesverband der freien Berufe
und Bund der Selbständigen Baden-Württemberg
Stephan Bourauel | Südwestdeutscher
Zeitschriftenverlegerverband e.V. und Verband
Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V.
Dagmar Lange | Journalistenverbände
Dr. Hermann Wilske | Landesmusikrat
Thomas Münch | Landesfamilienrat Baden-Württemberg
Radio konsequent mit den Möglichkeiten des
tragungskapazitäten an private Rundfunkver-
Internets verbinden. Ebenfalls ausgeschrieben
anstalter. Außerdem beschließt der Medienrat
wurden Sendezeiten für ein Lernradio in Frei-
den vom Vorstand aufgestellten Haushaltsplan
burg, die der Albert-Ludwigs-Universität für das
der LFK. Der Medienrat ist die Vertretung der
Lernradioprogramm echo FM 88,4 MHz zuge-
gesellschaftlich relevanten Gruppen und setzt
wiesen wurden, sowie Sendezeit für Lernradios
sich gegenwärtig aus 36 Mitgliedern zusam-
und nichtkommerzielle Lokalveranstalter (NKL)
men.
in Karlsruhe und in Bruchsal. Die Zuweisung
erfolgte hier jeweils an die Hochschule für
Musik Karlsruhe, die sich mit ihrem Programm
Imre Török | Schriftstellerorganisationen,
■■■
Bühnenverein, Bühnengenossenschaft
Arbeitsschwerpunkte der LFK
technische Gesellschaft
Fernsehen
Burkhard Kroymann | Landesnaturschutzverband
der Universitäten, Kunsthochschulen,
Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen
Wolfgang Heubach | CDU-Fraktion
Hagen Kluck MdL | FDP-Fraktion
Rosa Grünstein MdL | SPD-Fraktion
Siegfried Lehmann MdL (Jürgen Walter MdL ) |
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Joachim Kößler MdL | Vertreter des Landtags
Andreas Hoffmann MdL (Werner Pfisterer MdL 1) |
Vertreter des Landtags
Sabine Kurtz MdL | Vertreter des Landtags
Baden-Württemberg
Im Jahr 2007 erhielt L-TV, das
3
Hier erhielt der Veranstalter Kanal Ratte die
Zuweisung für die gesamte Sendezeit. Darüber
Fernsehangebote neu lizenziert: TV regional
hinaus lizenzierte die LFK die bundesweit aus-
Schwetzingen, die Filstalwelle, RIK Brühl und
gerichteten kommerziellen Hörfunkprogramme
zwei Programme von R.TV Karlsruhe für die
bigBuddy und Regenbogen Gold.
Da im Bereich der DAB-Verbreitung von
bundesweiten Verbreitung wurde die Deluxe
Hörfunkprogrammen dauerhaft keine positive
Television GmbH mit sechs weiteren Sparten-
Entwicklung zu erkennen war, hat die LFK die
programmen (Jazz, Groove, Lounge, Soul,
DAB-Förderung mit Beginn des Jahres 2007
Rock und Klassik) zugelassen.
Im Bereich des regionalen und des bundes-
eingestellt. Alle privaten Veranstalter haben
daraufhin die DAB-Verbreitung beendet.
weit ausgestrahlten Fernsehens gab es Beteili-
Wesentlich günstiger sind die Prognosen für
gungsveränderungen bei bw family.tv sowie
eine breite Einführung von DAB+ auf neu-
bei Deluxe Television.
en leistungsstarken Kapazitäten, bei deren
Einführung ab dem Jahr 2009 sich die LFK
Medienpädagogischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Peter Wittemann
Hörfunk
Medientechnischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Dr. Klaus-Dieter Schenkel
landesweite Jugendradio ein Ausschreibungs-
ALM Jahrbuch 2007
ausgeschrieben wurde der Standort Schopfheim.
Franken, eine Zulassung für weitere 8 Jahre.
Haushaltsausschuss ➔ Vorsitzender | Michael Hüffner
1 ausgeschieden am 18. Januar 2008
2 Mandatsantritt Januar 2008
3 ausgeschieden am 30. November 2007
LFK ein neues Förderkonzept beschlossen. Neu
Darüber hinaus wurden fünf lokale digitale
Gebiete Baden-Baden und Pforzheim. Zur
1
Christa Gönner-Schwarz | Landesfrauenrat
■
regionale Fernsehprogramm für die Region
Baden-Württemberg e.V.
Vertreter des Landtags
LernRadio um die Sendezeit beworben hatte.
Im Bereich nichtkommerzielles Radio hat die
Dr. Klaus-Dieter Schenkel | Informations-
Hans-Georg Junginger MdL (Stephan Braun MdL ) |
Baden-Württemberg e.V.
dern ist auch einer der Pioniere, die klassisches
entscheidungen über die Zuweisung von Über-
Landesverband Baden-Württemberg
2
Olaf Schalow | Landeselternbeirat Baden-Württemberg
Medienrats bedürfen insbesondere Vorstands-
Arnold Tölg | Bund der Vertriebenen,
Prof. Dr. Jürgen Schwarz | Landesrektorenkonferenz
Handwerkstag
Michael Hüffner | Landesverband der baden-württem-
■
■
Die LFK hat im Jahr 2007 für das
angemessen engagieren wird.
verfahren durchgeführt, aus dem die bisherige
Neue Dienste
Lizenzinhaberin, die bigFM in Baden-Württem-
DMB im Jahr 2006 konnte sich diese Über-
berg GmbH & Co. KG, auch als neue Zuwei-
tragungsart für mobiles Fernsehen bislang
■
Nach der Einführung von
ALM Jahrbuch 2007
3 61
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
➔ Vorsitzender
Dr. Hartmut Richter
360
sungsinhaberin hervorging. bigFM hat sich
Medienrat
BADEN-WÜRTTEMBERG
Der Medienrat nimmt insbeson-
Mitglieder des Medienrats der LFK
und entsendende Institutionen
nicht am Markt durchsetzen, entsprechend war
nur den Umgang mit Medien, sondern reflektie-
2007 kein weiterer Netzausbau zu verzeichnen.
ren auch ihre Berufssituation. Der medienpäd-
sommer 2008 und dem Neustart von DAB
radios und -fernsehens darstellte. Die LFK war
Im Jahr 2007 hat die LFK in Übereinstimmung
agogische Forschungsverbund Südwest (mpfs)
im Jahr 2009 umgesetzt werden.
Gastgeber einer Tagung zum Thema »WiMAX«
mit den übrigen Landesmedienanstalten Über-
legte zum zehnten Mal die JIM-Studie (Jugend,
in Karlsruhe, der den Umbruch des Hochschul-
und veranstaltete eine Fachtagung zum Thema
tragungskapazitäten für mobiles Fernsehen im
Information, (Multi-)Media); www.mpfs.de)
2009 unter verbesserten Randbedingungen
»DAB+ und Digitales UKW«. Weiterhin wirkte
DVB-H-Standard ausgeschrieben und sich im
vor. Die Internetaktivitäten der LFK und ihrer
einen Neustart wagen wird, führte die LFK
sie im Beirat für den Fachkongress »TV Komm.
anschließenden Vergabeverfahren federführend
Partner wurden auf einem neuen Portal mit
mit den Verbänden der privaten Rundfunk-
Karlsruhe« mit und war auf dieser Messe mit
engagiert. Da sich der Abschluss von Vereinba-
Suchfunktion gebündelt (www.medienportal.
veranstalter (VPRA,VPRT) eine Untersuchung
einem Stand vertreten.
rungen zwischen dem in Aussicht genommenen
de). Zusammen mit jugendschutz.net wurde das
zu den Kosten für landesweite und regionale
Daneben förderte die LFK die »Pop Open«
Plattformbetreiber und den TV-Veranstaltern,
Informationsportal zum Thema chat (www.chat-
DAB-Netze in Baden-Württemberg durch. Die
in Stuttgart. Die Branchenmesse mit angeschlos-
insbesondere dem öffentlich-rechtlichen Rund-
ten-ohne-risiko.de) weiter ausgebaut. In Koope-
Untersuchung betrachtete verschiedene Netze
senem Fachkongress etabliert sich zunehmend
funk, hinzog, konnte eine Vergabeentscheidung
ration mit der MFG-Filmförderung wurden die
mit unterschiedlichem Ausbaugrad und Ver-
als Treffpunkt der gesamten Musikbranche
im Jahr 2007 noch nicht getroffen werden.
Ausbildungsaktivitäten mit regionalen TV-Ver-
sorgungsstandard.
in Baden-Württemberg. Darüber hinaus unter-
anstaltern und Hochschulen verstärkt. Mit zehn
Die UKW-Veranstalter suchen Radiosysteme,
stützte die LFK den Baden-Württemberg-Stand
baden-württembergischen Hochschulen ging
die parallel zur Verbreitung des analogen UKW-
Vermittlung von Medienkompetenz wird inhalt-
im April 2007 der erste Hochschul-TV-Kanal in
Signals zusätzlich weitere digitale Programme
auch ihre Arbeit darstellte. Außerdem war die
lich von der Idee getragen, Anschlüsse an das
HD-Qualität – HD-Campus-TV – im Beisein von
ermöglichen. Die gegenwärtig diskutierten
LFK vertreten: auf dem »Safer Internet Day«
Mediensystem zu ermöglichen, um kompetent
Ministerpräsident Günther H. Oettinger als
Systeme HD-Radio und FMeXtra testete die LFK
in Mainz, der »didacta« in Köln, der Jahresta-
damit umgehen zu können. Zudem orientiert
Ausbildungs- und Testkanal auf Sendung (www.
in Zusammenarbeit mit interessierten Veran-
gung »Gegenwart + Zukunft des gesetzlichen
Medienkompetenz/Aus- und Fortbildung
■
auf der »PopKomm« in Berlin, auf dem sie
sich die Zielsetzung der LFK daran, vorhandene
hd-campus.de). Das Internet Hochschulradio
staltern. Der Test von HD-Radio fand in Zusam-
Jugendmedienschutzes« der Bundesprüfstelle
Ressourcen durch Kooperationen mit anderen
Baden-Württemberg (www.ihr-portal.de) bildet
menarbeit mit Radio Regenbogen am Sender
für jugendgefährdenden Medien und auf dem
Partnern zu optimieren, um die Trag- und
mit www.soundnezz.de und www.swef-radio-
Heidelberg statt. Der Test von FMeXtra erfolgte
Mannheimer Fachtag Medien mit dem Motto
Reichweite von Projekten zu vergrößern. Der
portal.de ein Grundgerüst für Informations-
am Sender Heilbronn zusammen mit Hit-Radio
»Lost in Space«. Gemeinsam mit der Filmförde-
Praxisbezug wird u. a. damit verstärkt, möglichst
transfer im Internet. Im journalistischen Bereich
Antenne 1. Auch nach diesen Versuchen blei-
rung Baden-Württemberg veranstaltete die LFK
umfassend Partner aus dem privaten Rundfunk
wurden als Kern der Ausbildungsaktivitäten
ben Zweifel, ob diese Systeme am deutschen
ein Branchentreffen mit kleineren und mittle-
in die Projekte mit einzubeziehen. Daneben
der LFK die Kooperationen mit dem DJV, dem
Markt erfolgreich eingeführt werden können.
ren Produzenten, Rundfunkveranstaltern und
werden über das Internet integrative Arbeits-
VPRA und dem Medienring (www.medienring.
plattformen geschaffen, auf denen sich ver-
de) weiterentwickelt.
Hochschulen aus Baden-Württemberg in FriedVeranstaltungen und Kooperationen
■
richshafen. Sie verlieh erneut den Förderpreis
Die LFK veranstaltete und unterstütze 2007
Medienpädagogik in Mannheim und veranstal-
zahlreiche Veranstaltungen. Dazu gehörten
tete mit dem »Koffer-Trick« einen landesweiten
Vorsitz der Technischen Kommission der Lan-
u. a. der zum 16. Mal veranstaltete LFK-Medi-
Trickfilmwettbewerb für Grundschulklassen.
desmedienanstalten (TKLM) inne. Deshalb
enpreis, die Stuttgarter Tage der Medienpäd-
Die LFK arbeitete auch im Jahr 2007 in
schiedene Projektnehmer mit unterschiedlichen
Aufgabenstellungen treffen. In Kooperation
Technik
mit dem SWR und der LMK wurde die Arbeit
der Stiftung Medienkompetenz Forum Südwest
■
Die LFK hatte im Jahr 2007 den
(www.mkfs.de) weiterentwickelt und u. a. das
präsentierte sie mit Vertretern des Bayerischen
agogik mit dem Motto »Ein Grund zur Panik!
der Clearingstelle Neue Medien im Ländlichen
Projekt »Ohrenspitzer« (www.ohrenspitzer.de)
Rundfunks (Vorsitz der Produktions- und
Mediengesellschaft ohne Medienpädagogik«,
Raum mit (www.clearingstelle-bw.de) und war
weiter ausgebaut. In dem Projekt »Von Standby
Technikkommission der öffentlich-rechtlichen
die Frankfurter Hörfunkgespräche zum Thema
mit dieser auf der Grünen Woche in Berlin
auf Aktiv«, zusammen mit der Landesvereini-
Rundfunkanstalten) den Rundfunkreferenten
»Networks, Kooperationen, Koproduktionen –
sowie auf einem internationalen Kongress in
gung kulturelle Jugendbildung Baden-Württem-
der Länder das von TKLM und PTKO erarbeitete
Vielfalt im Radio durch Synergien ?« und der
Brüssel vertreten.
berg e.V. (LKJ), produzieren Haupt- und Real-
Konzept zur Frequenznutzung für DAB, DVB-T
Fachkongress für Branded Entertainment in
schüler Bewerbungsclips und lernen so nicht
und DVB-H. Dieses Frequenzkonzept soll mit
Nürtingen sowie der Hochschulmedientag
362
ALM Jahrbuch 2007
ALM Jahrbuch 2007
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BADEN-WÜRTTEMBERG
Als sich abzeichnete, dass DAB im Jahr
DIE LANDESMEDIENANSTALTEN
der Inbetriebnahme von DVB-H im Früh-
Bayerische Landeszentrale
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Aufgaben
für neue Medien (BLM)
Anstalt des öffentlichen Rechts
➔ Abschluss von Vereinbarungen
Die Bayerische Landeszentrale für neue
Medien (BLM) ist für die Entwicklung, För-
und Bereitstellung von technischen
Heinrich-Lübke-Straße 27 | 81737 München
derung und Veranstaltung privater Run

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