Pressespiegel Nordic Yards

Transcrição

Pressespiegel Nordic Yards
Pressespiegel Nordic Yards
Sonnabend | 11. August 2012
Montag | 13. August 2012
Pressespiegel vom 11.-13.08.2012
Printmedien
OZ | 11.08.2012: Nordic-Werften bauen wieder Schiffe..…………………………......... 4
.
OZ | 11.08.2012: Nordic-Boss: „Unsere Strategie war richtig“/ Ein Gigant aus 16 000
Tonnen Stahl / Wechselvolle Geschichte ..………………………….............................. 5
.
OZ | 11.08.2012: Nachhaltiger Erfolg……………………………………………………...6
OZ | 11.08.2012: Die Werft-Halle wird zur Showbühne………………………...………..7
LN | 11.08.2012: Großauftrag für Wismarer Werft ……………………………………….8
..
LN | 11.08.2012: Millionenauftrag: Nordic Yards soll Spezialschiff bauen.…………….9
SVZ (NNN) | 11.08.2012: (Ohne Titelangabe)……………………………………….......10
SVZ (NNN) | 13.08.2012: (Ohne Titelangabe)………………………………………….. 11
.
SVZ | 11.08.2012: Originalteil kehrt zurück an Bord…………………………………… 12
.
Kieler Nachrichten | 11.08.2012: 80-Millionen-Auftrag: Nordic-Werften bauen
Offshore- Schiff……………………………………………………………….………….....13
Märkische Allgemeine | 11.08.2012: Nordic Yards baut wieder Schiffe………………14
FAZ | 13.08.2012: Nordic Yards baut Spezialschiff……………………………………..15
HAB | 13.08.2012: Werft soll für Dänen Spezialschiff bauen……………………….....16
Der Spiegel | 13.08.2012: Letzter Ausweg Offshore…………………………………… 17
.
Onlinemedien
Offshorewind.biz | 12.08.2012: Germany: Nordic Yards to Build Jack-Up Vessel for
DBB………………………………………………………………………………………….. 20
.
Berichte Printmedien
Rostocker Zeitung · Die Unabhängige für Mecklenburg-Vorpommern
OSTSEE
Sonnabend/Sonntag, 11./12. August 2012
www.ostsee-zeitung.de
ZEITUNG
AM WOCHENENDE
Neuer Chef für
den Flughafen
Rostock-Laage
Steuersünder:
4 Selbstanzeigen
im Nordosten
Schicksal von
DDR-Grenzopfern
wird erforscht
Rostock – Die Suche nach einem
Geschäftsführer für den Flughafen
Rostock-Laage ist beendet. Ab November heißt der neue Geschäftsführer Carsten Herget (42), derzeit
Geschäftsführer Operation der
Fluglinie Easyjet für Deutschland
und Österreich in Berlin. Darauf haben sich die Gesellschafter aus Rostock und Laage sowie dem Landkreis Rostock auf ihrer Sondersitzung am Donnerstag geeinigt. Herget übernimmt die Position von Maria Anna Muller, die Ende Juni Rostock in Richtung Kassel verlassen
hatte. Lokales
Schwerin – Die jüngste Debatte um
den Ankauf weiterer CDs mit Daten deutscher Steuersünder durch
Nordrhein-Westfalen hat auch in
Mecklenburg-Vorpommern weitere Personen zu Selbstanzeigen veranlasst. Vier Anzeigen seien kürzlich eingegangen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums gestern in Schwerin. Somit hätten sich
bislang insgesamt 20 Menschen
aus dem Nordosten dazu bekannt,
Geld illegal im Ausland versteckt
zu haben. MV rechne mit etwa
1,1 Millionen Euro an Steuernachzahlungen. Seite 6
Berlin – Mehr als zwei Jahrzehnte
nach dem Ende der DDR wird jetzt
das Schicksal der Toten an der innerdeutschen Grenze erforscht.
Bislang sind nur die mindestens
136 Opfer an der Berliner Mauer
wissenschaftlich recherchiert. Es
solle nicht nur die Zahl an der innerdeutschen Grenze erfasst werden,
teilte Kulturstaatsminister Bernd
Neumann (CDU) gestern zum Start
des Projekts mit. Den Toten solle
auch ihre Würde wiedergegeben
werden. Der Bund und drei Bundesländer fördern das Projekt mit einer
halben Million Euro. Seite 4
Nr. 187 | 32. Woche | 60. Jahrgang
C4899A | 1,00 €
Heute im
OZ-Sommermagazin
» Hanse Sail
u Piratenfahrt vor Warnemünde
u „Nabucco“ auf Ribnitzer Markt
THEMEN
DES TAGES
Nordic-Werften
bauen wieder Schiffe
WARNEMÜNDE
Rettungsschwimmer im
Dauereinsatz
Die Badegäste im Ostseebad werden immer unvernünftiger:Trotz
Badeverbot mussten die Rettungsschwimmer am Freitag innerhalb
von zwei Stunden zu fünf Einsätzen ausrücken. Eine Frau musste
reanimiert werden. Seite 13
Betriebe in Warnemünde und Wismar erhalten Zuschlag für
neues Offshore-Service-Schiff. Auftragswert: 80 Millionen Euro.
Von Andreas Ebel
und Gerald Kleine Wördemann
Rostock – Gute Nachrichten für die
Mitarbeiter der Nordic-Werften in
Wismar und Warnemünde. Das dänische
Offshore-Unternehmen
DBB Jack-Up Services lässt bei den
Schiffsbauern
aus
Mecklenburg-Vorpommern ein Spezialschiff für die Wartung von Nordsee-Windparks bauen. „Nordic
Yards hat sich bereits als starker,
kompetenter Partner im Offshore-Bereich bewiesen“, sagte
DBB-Chef Thorsten Henrik Jalk.
Man sei sich sicher, mit der Werft
„einen zuverlässigen und erfahrenen Partner mit im Boot zu
haben“.
Das mit Hilfe eines dänischen
Designbüros
entwickelte
Spezialschiff soll auch bei härtesten Wetterbedingungen auf hoher See arbeiten können. Über
den Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Experten schätzen den Auftragswert
auf etwa 80 Millionen Euro. DBB
will in den nächsten zwölf Monaten zwei weitere Schiffe des Typs
bestellen, für die eine Option
mit Nordic Yards vereinbart
wurde.
„Das ist ein schöner
Erfolg, den die Teams
von DBB und Nordic in
den letzten Monaten vorbereitet haben“, sagte Nordic-Yards-Chef Witali Jussufow. Die Dänen zeigen ihre Sympathie offen: Bei der Vertragsunterzeichnung trug die DBBFührungsriege weiße „I love NY“T-Shirts. NY stand in diesem Fall
für den Werftnamen.
Das 80 Meter lange und 32 Meter breite Schiff kann sich mit Hilfe
von vier Hubbeinen auf den Meeresgrund stellen und seinen Rumpf
wie eine Arbeitsplattform hochfahren. Mit einem Bordkran können
dann Windradkomponenten in bis
zu 100 Metern Höhe ausgetauscht werden. Dieses Verfahren funktioniert bis zu einer
Wassertiefe von 45 Metern.
Im OZ-Interview kündigte
Jussufow eine verstärkte Ausrichtung seiner Werften, die er
vor drei Jahren gekauft hat, auf
das Offshore-Geschäft an. Beim
Bau von Konverter-Plattformen
M
GELBENSANDE
Zoff in der Gemeinde und
um das Jagdschloss
Vertrag, Auflagen, Dienstbarkeiten – die Gemeinde Gelbensande und der Besitzer des Jagdschlosses kommen seit einiger Zeit
immer schlechter miteinander aus.
Die Stimmung rund um den Ort ist
aufgeheizt. Seite 15
MECKLENBURG-VORPOMMERN
Ferienhäuser an der Küste
heiß begehrt
Landratten „entern“
Traditionssegler
Rostock – Welch ein Gedränge auf See und an Land vor dem Warnemünder Molenturm! Zehntausende schauten den Seglern nach
oder „enterten“ die Schiffe der Hanse Sail. Besonders groß ist die
Nachfrage für die Törns heute – die Parade der Traditionssegler
lockt traditionell viele Landratten an Bord und an die Kaikanten.
„Der Tag ist fast ausgebucht“, meldeten die Organisatoren. Freie
Plätze gebe es noch auf dem Viermaster „Kruzenshtern“. Das russische Segelschiff hatte beim Open Ship bisher 1000 Besucher am
Tag. Höhepunkt ist heute Abend das Sailors-Feuerwerk ab 22.45
Uhr in Warnemünde und im Rostocker Stadthafen. Lokales Foto: dpa
Das Spezialschiff für die Offshore-Industrie.
Grafik: Nordic Yards
Zur Kasse, bitte!
an kann ja nicht sagen,
dass der Mensch nicht
ziemlich gewitzt sei,
wenn es ums Geldverdienen geht.
Es gibt fast nichts, für das er sich
nicht bezahlen ließe: Wer bei ihm
wohnen will, zahlt Miete, wer bei
ihm essen will, die Restaurantrechnung, und manche
kassieren sogar dafür,
dass sie sich für den Rest
der Menschheit so ihre
Gedanken machen. Für
sich gesehen ist das
auch nichts Schlimmes,
man muss ja sehen, wo man
bleibt.
Ungemach droht indes,
wenn solcherlei Gepflo-
für Nordsee-Windparks rechnet
das Unternehmen mit weiteren Aufträgen. Die Werft prüft zudem, ob
sie die Plattformen künftig als Generalunternehmer im Alleingang
entwickelt, baut, errichtet und wartet. Das Auftragsvolumen der
Werft würde damit von etwa 200
Millionen auf bis zu 700 Millionen
je Plattform Euro steigen. Derzeit
entstehen in Wismar und Warnemünde drei solcher Plattformen im
Auftrag für Siemens.
Der Zuschlag für das Service-Schiff, um den auch andere
Werften gerungen hatten, ist die
erste Bestellung eines Schiffsneubaus bei Nordic Yards seit 2010.
Zuletzt baute das Unternehmen
einen eisgängigen Tanker für
den Konzern Norilsk Nickel.
Laut Werftleitung haben die
1037 Mitarbeiter viel zu tun. In
Spitzenzeiten werde rund um
die Uhr gearbeitet, sieben
Tage die Woche.
Seiten 2 und 3
genheiten ausarten, dann nennt
man das je nach Blickwinkel „Abzocke“ oder „Geschäftsidee“.
Wobei oft unklar bleibt, was im Vordergrund steht – das Geschäft oder
die Idee. Der ungarische Billigflieger Wizz Air macht da keine
Ausnahme. Künftig sollen
hier die Passagiere zahlen,
die ihr Handgepäck in
den Ablagen über dem
Sitz verstauen.
Unser
Tipp:
umbenennen. Aus der
„Wizz Air“ wird die „gewitzt Air“, dann passt
das wieder. Aber das
ist nur so eine Geschäftsidee.
nes
Hochgestecktes Ziel: Olympia-Team
verfehlt Medaillenvorgabe deutlich
London – Zehnmal Gold
für das deutsche Team –
das war die Bilanz vor dem
Abschluss-Wochenende
der Olympischen Spiele in
London. Die Mannschaft
hat damit ihr intern formuliertes Medaillenziel deutlich verfehlt. Nach einer Zielvereinbarung zwischen dem Deutschen
Olympischen Sportbund (DOSB)
und seinen Fachverbänden aus
dem Jahre 2008 hätten es 28 Olympiasiege werden sollen und insgesamt 86 Medaillen.
Langstreckler Thomas Lurz holte gestern mit Silber über 10 km im
Freiwasser die erste Medaille über-
haupt für das deutsche
Schwimmteam.
Mit einer fantastischen
Leistung gewannen die
Stabhochspringer Björn
Otto und Raphael Holzdeppe mit 5,91 Meter
Silber und Bronze.
Eine unvorstellbare Panne hätte
Betty Heidler beinahe Olympia-Bronze im Hammerwurf gekostet. Der starke fünfte Versuch der
Weltrekordlerin schlug an der
77-m-Marke ein, die Weite wurde
aber nicht von der elektronischen
Weitenmessung erfasst. Nachträglich erhielt sie Bronze zugesprochen. Seiten 2 und Sport
Die Eurokrise befeuert den Markt
in Mecklenburg-Vorpommern.
Der Hotel- und Gaststättenverband warnt vor einem„ungesunden Wettbewerb“. Seite 6
WIRTSCHAFT
Fleischkäse
ganz aus Fisch
Die Schwaaner Fischwaren GmbH
„Sywan“ produziert Wurst aus Afrikanischem Wels. Entwickelt wurde eine ganze Produktlinie. Seite 7
OZ SERVICE
Anzeigenservice: 01 802 / 381 366
Leserservice: 01 802 / 381 365
Ticketservice: 01 802 / 381 367
Sommerpause vorbei:
Merkel will wieder zupacken
Berlin – Die Sommerpause ist vorbei: Am Montag kehrt Bundeskanzlerin Angela Merkel aus ihrem
knapp dreiwöchigen Urlaub zurück. Viel spricht dafür, dass die
CDU-Chefin vor entscheidenden
Monaten ihrer Kanzlerschaft steht.
Top-Thema bleibt für Merkel die
Euro-Krise. Die Kanzlerin
hatte über Telefon auch
während ihres Urlaubs
Krisen-Diplomatie betrieben. Wegen der
komplizierten
Euro-Rettung
wird
mittlerweile in der Koalition immer intensiver
über eine Volksabstim-
mung zur politischen Zukunft Europas nachgedacht. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle sagte gestern:
„Wir können an einen Punkt kommen, an dem eine Volksabstimmung über Europa notwendig
wird.“
Auf dem Tisch der Kanzlerin liegen weitere Problemberge: Energiewende, Betreuungsgeld,
die versprochenen Steuersenkungen und der Streit
über die Vorsorge gegen
Altersarmut. Seiten 2 und 4
Kanzlerin
Angela Merkel
Foto: dpa
Heute auf www.ostsee-zeitung.de
Die Geburt der Moderne
Berichte, Bilder, Videos: Alles zur Hanse Sail finden Sie auf unserer Sonderseite – auch die
schönsten Fotos der Leser. Machen Sie mit!
Die Ausstellung „Mission Moderne“ (im Bild Picassos „Sitzender Harlekin“ ) zeigte erstmals
in Deutschland den Aufbruch in die Moderne und seine wichtigsten Künstler. Journal
419528 7801009
60032
Sonnabend/Sonntag,
11./12. August 2012
BLICKPUNKT
3
Nordic-Boss: „Unsere Strategie war richtig“
Offshore-Windparks
sichern die Zukunft
von Nordic Yards,
meint Werft-Chef
Witali Jussufow.
Deshalb baut er jetzt
wieder Schiffe.
Interview von Andreas Ebel
und Gerald Kleine Wördemann
Wismar/Warnemünde – Vor drei
Jahren unterzeichnete der Russe
Witali Jussufow (32) die Verträge
zum Kauf der ehemaligen Wadan-Werften in Wismar und Warnemünde. In einem Interview mit der
OSTSEE-ZEITUNG spricht der
Chef von Nordic Yards über neue
Projekte und wie man als Pendler
zwischen Moskau und Mecklenburg ein Familienleben führt.
OZ: Herr Jussufow, kommende Woche ist es genau drei Jahre her, dass
Sie nach Mecklenburg-Vorpommern kamen und Chef von Nordic
Yards wurden. Sind Sie mittlerweile
heimisch geworden in diesem Job?
Witali Jussufow: Für mich ist es
mehr als ein Job. Bei der schwierigen Ausgangslage im August 2009
wurde ich von vielen Seiten unterstützt, man hat mir vertraut. Ich
mag Rostock und Wismar sehr, die
Leute sind nett, und die Städte haben eine interessante Geschichte.
Ich habe mich von Anfang an in
Mecklenburg-Vorpommern wohlgefühlt. Das ist wichtig, wenn man
in einem anderen Land arbeitet.
OZ: Sie pendeln zwischen MV und
Moskau, wo ihre Familie lebt. Können Sie sich vorstellen, ganz nach
Deutschland umzusiedeln?
Jussufow: Mein ältester Sohn geht
bereits in die Schule. Ein Wechsel
in eine fremdsprachige Umgebung
wäre für ihn sehr schwierig. Meine
Frau und meine Kinder fühlen sich
Moskau sehr verbunden. Insgesamt verbringe ich zu viel Zeit im
Flugzeug, weil ich ja auch noch
häufig zu Kunden fliege.
OZ: Wie man von Mitarbeitern
hört, wird auf den Werften sogar
am Wochenende gearbeitet. Wie
laufen die Geschäfte?
Jussufow: Wir sind auf dem richtigen Weg, auf dem werden wir bleiben. Es ist uns gelungen, in den letzten drei Jahren in jedem unserer
Geschäftsbereiche neue Projekte
zu bekommen. Das zeigt, dass die
Strategie richtig war. Der Bau der
Stena-Fähren, noch ein Projekt der
Vergangenheit, war sehr wichtig.
Dann kamen die ersten beiden Offshore-Plattformen für Siemens, damit mussten wir uns noch mehr spezialisieren. Und wir haben einen
eisbrechenden Tanker gebaut. Die
Vermutung, dass es in diesen Bereichen weitergeht, hat sich bestätigt.
Es ist wichtig, dass wir nicht zu viele Aufträge annehmen – nur so viele, wie wir schaffen können. Für die-
Witali Jussufow (32) auf der Werft in Warnemünde. Im Hintergrund ist die Konverter-Plattform „Borwin beta“ zu sehen, die Siemens auf der Werft bauen lässt.
se spezialisierten Projekte sind
sehr lange Vorlauf-Zeiten nötig.
OZ: Nordic Yards hat jetzt einen
Auftrag für ein Offshore-Service-Schiff erhalten. Erwarten Sie
aus diesem Bereich noch mehr?
Jussufow: Wir sehen Chancen sowohl bei Service- als auch bei Errichterschiffen. Die erste Welle von
Aufträgen für die großen Errichter-
schiffe ist vorbei. Nach meiner Meinung waren diese Projekte aber
nicht sehr erfolgreich. Ich gehe fest
davon aus, dass noch mehr Windparks genehmigt werden. Dann
wird es eine zweite Welle mit Bestellungen geben. Darauf sind wir
vorbereitet. Wir können termingerecht liefern. Die Kunden müssen
ja ihre Verträge erfüllen und mit
den Schiffen Profite einspielen.
Zur Person
29
Jahre war Witali Jussufow alt, als er im August 2009 die Werften
in Wismar und Rostock-Warnemünde für 40 Millionen
Euro aus der Insolvenzmasse kaufte.
Zuvor hatte er das Moskauer Büro des
Konsortiums Nord Stream geleitet,
das die deutsch-russische Gaspipeline
in der Ostsee verlegt hat.
Der Absolvent des Moskauer Staatsinstituts für Internationale Beziehung,
an der Russlands Diplomaten ausgebildet werden, spricht hervorragend
Deutsch. 2002 verteidigte Jussufow
seine Dissertation. 2002 bis 2004 war
er Leiter der Abteilung für Zusammen-
arbeit bei der Ölgesellschaft Slavneft.
Danach arbeitete er gut zwei Jahre
lang als Assistent des Geschäftsführers beim russischen Erdgasriesen Gazprom. Sein Spezialgebiet war dort das
Export-Geschäft. Der Wirtschaftswissenschaftler ist verheiratet und hat
drei Söhne (8, 2 und drei Monate). Seine Familie lebt in Moskau.
Sein Vater Igor Jussufow (57) ist ein
einflussreicher Politiker und Manager
in Moskau. Jussufow senior war früher
russischer Energieminister und
Sonderbeauftragter für Energie,
zudem gehörte er dem Direktorenrat
des Gazprom-Konzerns an.
OZ: Nordic Yards baut bereits die
dritte Konverter-Plattform. Was ist
das Besondere an diesen gigantischen Stahlklötzen?
Jussufow: Die Plattformen sind extrem kompliziert, in der Konstruktion und beim Bau. Das reicht von
der Auswahl des Stahls bis zur Farbe. Alles muss mindestens 30 Jahre
halten. Eine Offshore-Anlage kann
nicht wie ein Schiff alle fünf Jahre
in die Werft. In Zukunft könnten
wir unsere Kenntnisse auch verstärkt bei Projektierung und Konstruktion einbringen. Dann würde
Nordic Yards zum Generalunternehmer für die Plattformen, die voll
ausgerüstet bis zu 700 Millionen
Euro kosten. Auch Errichtung, Service und Wartung könnten für uns
in Betracht kommen.
OZ: Viele Windparks, für die diese
Plattformen benötigt werden, sind
bislang nicht über das Planungsstadium hinausgekommen. Geht die
Energiewende schnell genug?
Jussufow: Wir haben bereits jetzt genug zu tun. Allerdings wollen wir
uns keine unnötigen Risiken durch
noch mehr neue Projekte aufbürden. Wenn es losgeht, sind wir be-
Ein Gigant aus 16 000 Tonnen Stahl
Die Konverter-Plattformen auf der Rostocker Werft sind eigentlich streng abgeschirmt. Die OZ durfte hinein.
Rostock – Höchste Sicherheitsstufe gilt auf den drei Konverter-Plattformen, die zurzeit auf den Nordic-Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde gebaut werden. Ohne Helm, Sicherheitsschuhe, Brille und Einweisung darf keiner rein. Und jeder muss sich mit einer elektronischen Karte an- und
abmelden. „Wenn etwas passiert,
wissen wir, wie viele Leute drinnen
sind“, sagt Betriebsingenieur
Michael Scheffsky (43).
Die OZ hatte die seltene Gelegenheit, die Plattform „Borwin beta“ von innen zu sehen. „Hochhaus“ würde besser passen, die vielen Treppen hätte man auf einer
Plattform nicht erwartet. Der Koloss wird später jahrzehntelang im
Wasser stehen, mit einem riesigen
Gestell im Boden verankert. 35 Meter ragt der Gigant, derzeit noch ohne das Gestell, in die Höhe, auf einer Fläche von 71 mal 51 Metern.
16 000 Tonnen Stahl werden verbaut, bis alles fertig ist. Diese Zahlen sagen wenig darüber, was einem in Inneren erwartet. Scheffsky
läuft zielstrebig und zügig durch
ein verwinkeltes Labyrinth aus
Gängen und Räumen. Endlose Flu-
re wechseln sich mit hallenartigen
Räumen ab, teilweise noch leer, teilweise vollgestopft mit Kabeln und
riesigen, eingepackten Anlagen.
Das kalte Licht der Lampen raubt
jedes Gefühl für Tageszeit. Man
fühlt sich wie einem Raumschiff
Ein Blick ins Innenleben der Plattform „Borwin beta“.
aus einem düsteren Science-Fiction-Film. Zum Glück treffen die Besucher statt auf glitschige Aliens
nur auf freundliche Werftarbeiter.
An Land würden die vielen Konverter und Transformatoren ein
Fußballfeld für sich beanspruchen.
Auf hoher See muss alles in diesen
Würfel passen. Deshalb ist es jetzt
schon eng – obwohl die meiste
Technik noch gar nicht eingebaut
ist. Im Normalbetrieb soll „Borwin
beta“ auf der Nordsee Wechsel- in
Gleichstrom verwandeln, um Übertragungsverluste zu minimieren.
Dann wird draußen die See toben,
während es drinnen sauber und trocken ist. Menschen sind nicht an
Bord, außer bei Wartungsarbeiten
und in der Anfangszeit. Es gibt 16
Kabinen für insgesamt 24 Personen, eine Kombüse und sogar einen
Fahrstuhl. Gut bezahlte Ingenieure
wollen es bequem haben, auch im
Stahlkoloss auf hoher See.
gkw
reit. Und es wird noch viel passieren, davon bin ich überzeugt.
OZ: Was sagen Sie zur Krise bei den
P+S-Werften in Stralsund und Wolgast? Befürchten Sie eine Wettbewerbsverzerrung durch die staatlichen Finanzspritzen für die angeschlagenen Betriebe?
Jussufow: Die P+S-Werften sind nur
100 Kilometer entfernt. Das ist
nicht viel, man befindet sich sozusagen im Schatten des jeweils ande-
Fotos (3): Frank Söllner
ren. Wir freuen uns nicht, wenn es
dort nicht gut läuft. Es wäre gut,
wenn sich die Situation verbessert.
Unser Unternehmen fährt eine völlig andere Strategie. Wir haben
kein Auftragsbuch in Milliarden-Höhe. Unsere Aufträge sind
gut geplant und auf unser Unternehmen zugeschnitten. Ich hoffe,
dass es nicht zu Wettbewerbsverzerrungen kommen wird.
e Bilder unter www.ostsee-zeitung.de
OZ-Chefredakteur Andreas Ebel (43), Werft-Chef Witali Jussufow (32)
und OZ-Redakteur Gerald Kleine Wördemann (44 v.l.).
Wechselvolle
Geschichte
1946 wurde die Wismarer Werft gegründet. Von den 1950er Jahren an
entstanden in der Wismarbucht
Hochseeschiffe für die Handelsund Fischereiflotte der DDR und
für den Export.
1990 übernahm die Deutsche Maschinen und Schiffbau AG die
Werft, zwei Jahre später die Bremer Vulkan AG. In den 1990er Jahren wurde sie modernisiert. Nachdem der Bremer Vulkan Insolvenz
anmeldete, wurde 1998 der norwegische Konzern Aker neuer Eigner.
2002 bildete sich die Holding Aker
Kvaerner Yards. Die Werften in
Wismar und Warnemünde kooperierten als Aker Yards.
2008 verkaufte Aker einen 70-prozentigen Anteil an den Russen Andrej Burlakow. Die Werften hießen
nun Wadan Yards. Versprochene
Aufträge kamen nicht, stattdessen
ging das Geld aus. Land und Bund
gewährten Millionen-Kredite. Im
Juni 2009 beantragte das Unternehmen Insolvenz. Betroffen waren
2400 Mitarbeiter.
Mitte August 2009 kaufte Witali Jussufow die Werften für 40 Millionen
Euro – nach Vermittlung von Bundeskanzlerin Angel Merkel (CDU)
und das damaligen russischen
Staatschefs Dmitri Medwedew. Kritiker warfen Jussufow vor, Strohmann des russischen Staatskonzerns Gazprom zu sein, was er aber
entschieden abstritt.
Im Oktober 2011 wurde der ehemalige Wadan-Chef, Andrej Burlakow, mit 48 Jahren in einem Moskauer Café erschossen. Zuvor hatte
er wegen Betrugsvorwürfen in
U-Haft gesessen. Kurz vor seinem
Tod warf er Jussufow eine feindliche Übernahme der Werften vor.
OSTSEE-ZEITUNG vom 11.08.2012
Seite:
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2
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Mantel
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Meinung
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Tageszeitung
160.937 (gedruckt) 145.511 (verkauft)
149.533 (verbreitet)
0,35 (in Mio.)
Auftrag für Nordic Yards
Nachhaltiger Erfolg
Von Axel Meyer
Rückenwind dank Offshore: Die Nordic- Yards-Werften haben einen neuen
Auftrag eingefahren, zwei weitere Projekte stehen in Aussicht. Für Spezialschiffe, die in den Windparks eingesetzt
werden sollen.
Der erste Schiffbau-Auftrag seit zwei
Jahren ist ein schöner Erfolg. Und es
steckt noch mehr dahinter.
Vor nicht langer Zeit waren die Nachrichten aus den beiden TraditionswerfGanzseiten-PDF:
Wörter:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
ten bestimmt von Schlagwörtern wie
Krise, Auffanggesellschaften und Insolvenz. Die Schiffbauer bangten um ihre
Stellen, während sich der ehemalige
Boss in einer Maybach-Nobel-Karosse
chauffieren ließ. Die Werften schienen
dem Untergang geweiht.
Doch drei Jahre später haben die Arbeiter wieder gut zu tun. Weil das Land mit
Bürgschaften und Krediten aushalf. Und
weil Nordic mit Offshore aufs richtige
20120811-oz-hp-wol-02-02.pdf
151
Pferd gesetzt hat. Die Zukunftsbranche
ist jung, der Markt sortiert sich noch und Spezialisten, die diese Nischen
besetzen, sind gefragt. Dazu gehören
inzwischen die Schiffbauer in Rostock
und Wismar, und das lässt auf weitere
nachhaltige Aufträge hoffen. Seiten 1
und 3
10 Sonnabend/Sonntag,
11./12. August 2012
HANSESTADT ROSTOCK
22. Hanse Sail: Plausch der Wirtschaft in Warnemünde – und die Besucher gehen im Stadthafen auf Tauchstation
Schiffe gucken
von oben: Flüge
über Rostock
SAIL INTERNATIONAL
Marienehe – Die Sail aus der Vogelperspektive: Einen Überblick des
bunten Treibens am Stadthafen bietet ein Rundflug mit dem Wasserflugzeug Cessna 206. Die Flüge
dauern rund eine halbe Stunde inklusive Start- und Landephase. Gestartet wird vom Liegeplatz 9 im Fischereihafen Rostock-Marienehe.
Organisator des Flugbetriebes ist
Eckhard Steder. Die Nachfrage
nach Touren sei groß, sagte er gestern. Heute werden die Piloten
samt ihrer Gäste von 9.15 bis
13 Uhr sowie von 15 bis 20 Uhr abheben. Morgen von 9.15 bis 13 Uhr
sowie von 15 bis 18 Uhr.
D) D) Velkommen ombord på
„Sleipner“. Schon letztes Jahr
wollten wir kommen, damals
war der Wind zu stark. Es ist
meine erste Sail und ich bin
beeindruckt, wie groß sie ist.
Den griechischen
Restaurantbesitzern
gegenüber haben wir eine
kleine Spritztour mit unserem
Rettungsboot gewährt.“
OZ LOUNGE
Chillen an der Kaikante
Stadthafen – Chillen erwünscht:
In der OZ-Lounge im Restaurant
Carlo 615, Warnowufer 61, können Sie, liebe leser, auch am Wochenende die Atmosphäre der
Hanse Sail aufsaugen. Einfach
reinkommen und direkt am Stadthafen Schiffe gucken, dazu ein leckeres Frühstück oder Cocktails
genießen. Abo-Karten-Inhaber erhalten hier Rabatt. Sonnabend
und Sonntag ist die OZ-Lounge jeweils von 9 bis 23 Uhr geöffnet.
Der 12-jährige Davis Deja aus Aschaffenburg (Bayern) mit Tauchlehrer Erik Bonien beim Schnupperkurs.
Foto: Hartmut Klonowski
Alles okay im Tauchbecken
Stadthafen – Kaum hat der 12-jährige Davis
Deja aus Aschaffenburg (Bayern) die Sauerstoffflasche auf den Rücken geschnallt, geht
er mit seinem Rostocker Tauchlehrer Erik Bonien unter Wasser. Der kostenlose Schnuppertauchkurs am Stadthafen findet großen An-
klang bei den Besuchern der Hanse Sail. Der
Tauchbehälter ist randvoll mit 30 Grad warmem Wasser – doch passende Sportlerkleidung ist trotzdem Pflicht. Es gibt sie vor Ort in
verschiedenen Größen. Von der Seite können
Neugierige den Tauchanfängern zuschauen
und bekommen mit, was die Experten den
Schülern beibringen: Die Grundkenntnisse
des Tauchens sowie gängige Handzeichen –
unter Wasser ist die Zeichensprache überlebenswichtig. Auch alte Tauchtechnik mit
Helm wird vorgeführt.
Hartmut Klonowski
Die Werft-Halle
wird zur Showbühne
500 Unternehmer, Politiker und Wissenschaftler kamen zum Empfang in Warnemünde.
Axel Frey genießt die Atmosphäre
in der OZ-Lounge. Gratis dabei:
der tolle Blick auf auslaufende
Foto: Ove Arscholl
Schiffe.
OSTSEE-ZEITUNG
Rostocker Zeitung
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*nur 6 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk max. 42 Cent/Min.
Montag bis Freitag: 7 bis 20 Uhr,
Sonnabend: 7 bis 13 Uhr.
Die Piraten der „Roten Brut“ versuchen Sarah Gutberlet zu erschrecken. Die Achtjährige nimmt es gelassen. „Die sind aber cool.“ Foto: Anne-Kathrin Gieseking
Foto:
Hartmut
Klonowski
9 Uhr: Eröffnung des 13. Rostocker
Kanoniers- und Böllertreffens am
Ufer Gehlsdorf: Salutschießen zur
Parade der Traditionssegler.
12.30 Uhr und 17 Uhr: Wasserski-Show im Segelstadion nahe
der Ex-Neptunwerft.
19 Uhr: Die Bands Sniperdogs,
Headz up King, Les Bumms Boys
und World of Domination spielen
auf der Bühne vor dem Mau-Club
nahe der „Georg Büchner“.
19 bis 24 Uhr: Show mit Laith
Al-Deen auf der NDR-Bühne.
20.20 Uhr und 23 Uhr: Boerney und
die Tritops auf der Antenne MV
Bühne.
22.45 bis 23.00 Uhr: Sailors Feuerwerk am Stadthafen und in Warnemünde.
SCHIFFSKUNDE
Die CDU-Politiker Markus Grübel
(l.) und Eckhardt Rehberg mit
Fregattenkapitän Petra Reiber.
Unternehmer Thorsten Jalk (links), Vitaly Yusufov, Christian Pegel,
Fotos (2): Juliane Lange
Roland Methling und Christian Weiß.
rung neuer Herausfor- D) D) Wenn wir zu
Und das ganz im Sinne
derungen eine meterder WirtschaftsfördeWerbezwecken
hohe Projektionsfläche
rer. „Die positive Entvom Hallendach. Auf eine perfekte
wicklung der HanseAugenhöhe der Zu- Kulisse bauen
stadt und des gesamten
schauer visualisierte wollten, wäre das Landes ist auf das Engasie die zukünftigen Plä- wohl die Sail.“
gement der vielen Unne. So investiert das Unternehmen zurückzuternehmen in Off- Christian Pegel
führen“, sagte Christishore-Plattformen
–
an Weiß, Geschäftsfühund sehr zum Erstaunen der Gäste rer von Rostock Business und Mit– in Sanddornwodka. „Ein Ver- organisator des Empfangs. Als ideakaufsschlager“, wie der Chef versi- len Treffpunkt für all jene erkor
cherte. Yusufov setzte Akzente. Weiß die Hanse Sail aus. Sie sei die
Visitenkarte, gewissermaßen ein
Aushängeschild für die ganze Region. Dass nicht nur Kapitäne während des Segelfests „allzu gerne in
Rostock vor Anker gehen“, weiß
Christian Pegel, Chef der Staatskanzlei. Auch die Steuerleute der
Wirtschaft und Gesellschaft seien
sich dieser Vorzüge bewusst.
„Wenn wir uns eine perfekte Kulisse bauen würden wollen, um uns international bekannter zu machen,
dann wäre wohl die Hanse Sail dabei herausgekommen“, sagte er.
Sail-Bilder
Morgens und
abends putzt
Robert Wolting (26) den
Kompass auf
dem Schoner
„Oban“.
PROGRAMM HEUTE
20.30 Uhr: Die Band Foolproof
spielt im Segelstadion nahe der
Ex-Neptunwerft.
Von Juliane Lange
Warnemünde – Aus den Lautsprechern dringen Worte voll des Lobes. Edel gedeckte Tische zieren
die ansonsten eher karg daherkommende Industriehalle. Violinisten spielen Werke klassischer
Komponisten. Oberbürgermeister
Roland Methling (UFR) präsentiert
die Vorzüge der Hansestadt. Und
das an einem Ort, der dafür gemacht zu sein scheint. Auf dem
Werftgelände der Nordic Yards in
Warnemünde bat Methling gestern Abend rund 500 Gäste aus
Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zum Empfang „Business
meets Hanse Sail“.
„Es ist immer wieder eine besonders ehrenvolle Aufgabe, einen exponierten Ort zu finden, um Sie alle
zu begrüßen“, so der Verwaltungschef. Riesige Kräne, moderne Technik und wuchtige Stahlbauten: Ein
Ort, der für Dynamik und fortschreitende Entwicklung stehe. Für die
Mehrheit der versammelten Unternehmer war es wohl der erste Besuch auf dem weitläufigen Firmengelände. Entsprechend erwartungsvoll trafen die Gäste ein. Und
enttäuscht wurden sie nicht. Im Gegenteil. Hausherr und Nordic
Yards-Geschäftsführer Vitaly Yusufov bot eine spektakuläre Show. Eigens installiert, fuhr zur Vorfüh-
Ole Graff (63), Kapitän auf dem dänischen
Haikutter „Sleipner“
Der Sail-Sonderstempel ist bei
Sammlern begehrt, erhältlich
auf Höhe Langer Heinrich.
Foto: Klonowski
Manfred Druske (56) aus
Kiel verkauft
sein Bier auf
dem kleinsten
Tresen der
Welt. Gerade
einmal fünf
mal vier
Zentimeter
misst der.
Foto:
Gesine
Prägert
„Concordia“
Schiffstyp: Galiot
Baujahr: 1920
Schiffslänge: 17,50 m
Dieser Schiffstyp hat eineinhalb
Masten und trägt an seinem Großmast ein Gaffelsegel. Darüber sind
ein bis drei Rahsegel angeordnet.
Der zweite Mast (Besanmast) ist
kleiner und trägt ausschließlich
Gaffelsegel. Galioten wurden im
17. und 18. Jahrhundert an der niederländischen und deutschen
Nordseeküste aus holländischen
Plattbodenschiffen entwickelt. Sie
sind eine Zwischenstufe zum Schoner. Bis zum 20. Jahrhundert waren sie der meistgebaute Nordseefrachtsegler. Als Fischerei oder
Robben- und Walfang-Schiffe wurden sie eingesetzt.
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Die kleine ROSTOCKER Segelschiffkunde wird präsentiert von
Lübecker Nachrichten vom 11.08.2012
Seite:
Ressort:
1
Mantel
Gattung:
Auflage:
Rubrik:
Ausgabe:
Mantel
Mantelteil Lübecker Nachrichten
Reichweite:
Tageszeitung
109.932 (gedruckt) 100.016 (verkauft)
100.837 (verbreitet)
0,28 (in Mio.)
Großauftrag für Wismarer Werft
Wismar Aufatmen bei den rund 1000
Mitarbeitern der Nordic-Werften in
Wismar und Warnemünde: Die Betriebe
erhalten den Zuschlag für den Bau eines
Offshore-Schiffes im Wert von rund 80
Millionen Euro. Das dänische OffshoreWörter:
Ort:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
80
Wismar
Unternehmen DBB Jack-Up Services
bestätigte den Auftrag an die krisengeschüttelten Werften. Es ist die erste
Bestellung eines Schiffsneubaus seit
2010. Die dänischen Partner kündigten
an, in den nächsten zwölf Monaten zwei
weitere Schiffe des Typs zu bestellen,
für die eine Option mit Nordic Yards
vereinbart wurde.
Seite 7
>
<
Sonnabend,
11. August 2012
WIRTSCHAFT
Arbeitsmarkt für
junge Menschen
ist sicher
Wiesbaden – Für junge Menschen
ist Deutschland derzeit der sicherste Arbeitsmarkt in der EU. Nirgendwo in der Union gibt es nach Auswertungen der Statistikbehörde Eurostat so wenig erwerbslose Menschen zwischen 15 und 24 Jahren.
Im Juni waren das in Deutschland
350 000 Menschen oder 7,9 Prozent
der Altersgruppe. Das berichtete
das Statistische Bundesamt.
Der deutsche Wert ist gegen den
europäischen Trend im Vergleich
zum Vorjahr noch einmal gesunken. Der EU-Durchschnitt beträgt
aktuell 22,6 Prozent und liegt damit 1,4 Punkte höher als im Juni
2011. Damit waren fast 5,5 Millionen junge Europäer erwerbslos.
Dramatische Anstiege mussten die
ohnehin schon gebeutelten Krisenstaaten Griechenland und Spanien
verkraften.
Airport Berlin:
Politik ringt um
Rettungspaket
Potsdam/Schönefeld – Nach der
Kostenexplosion am Berliner
Hauptstadtflughafen ringen Bund
und Länder um ein Rettungspaket
für das Prestigeprojekt. Der Bund
und die Länder Berlin und Brandenburg wollen dem Hauptstadtflughafen jetzt mit einer üppigen Finanzspritze unter die Arme greifen. Demnach wollen die Eigentümer das Eigenkapital der Betreibergesellschaft erhöhen, um die Zusatzkosten von bis zu 1,17 Milliarden Euro aufzufangen.
Das Unternehmen hat nach zwei
abgeblasenen Flughafeneröffnungen Probleme, neue Bankkredite
zu bekommen. Das vorhandene
Geld reicht aber nur noch bis zum
Jahresende. Mit der staatlichen Rettung steht dem Projekt ein weiteres
Beihilfeverfahren der EU-Kommission bevor.
Millionen-Auftrag: Nordic Yards
soll Spezialschiff bauen
Eine dänische
Offshore-Firma
gab den Werften in
Wismar und
Warnemünde
den Zuschlag.
IN KÜRZE
<
Rösler setzt auf Erdöl als
sichere Energieversorgung
Cuxhaven – Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sieht
die Erdölförderung in Deutschland
als wichtigen Baustein für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. „Hier wird seit 25 Jahren
störungsfrei Erdöl gefördert“, sagte er beim Besuchs im Ölfeld Mittelplate im Wattenmeer. Zu einer
Ausweitung der Förderung äußerte er sich zurückhaltend.
Textildiscounter übernimmt
weitere Schlecker-Filialen
Düsseldorf – Weitere Filialen der
Drogerieketten Schlecker XL und
Ihr Platz haben einen neuen Besitzer. Insgesamt 80 Läden der beiden Töchter der insolventen Drogeriekette Schlecker gehen an
den Textildiscounter NKD. Die Beschäftigten der bisherigen Drogeriemärkte können sich den Angaben zufolge bei den neuen Besitzern um einen Job bewerben.
Von Andreas Ebel
und Gerald Kleine Wördemann
Rostock – Gute Nachrichten für
die
Mitarbeiter
der
Nordic-Yards-Werften in Wismar und
Warnemünde. Das dänische Offshore-Unternehmen DBB Jack-Up
Services lässt in Mecklenburg-Vorpommern ein Spezialschiff für die
Wartung von Nordsee-Windparks
bauen. „Nordic Yards hat sich bereits als starker, kompetenter Partner im Offshore-Bereich bewiesen“, sagte DBB-Chef Thorsten
Henrik Jalk. Man sei sich sicher,
mit der Werft „einen zuverlässigen
und erfahrenen Partner mit im Boot
zu haben“. Das mit Hilfe eines dänischen Designbüros entwickelte
Spezialschiff soll auch bei härtesten Wetterbedingungen auf hoher
See arbeiten können. Über den
Kaufpreis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Experten schätzen den Auftragswert auf etwa 80
Millionen Euro. DBB will in den
nächsten zwölf Monaten zwei weitere Schiffe des Typs bestellen, für
die eine Option mit Nordic Yards
vereinbart wurde.
„Das ist ein schöner Erfolg, den
die Teams von DBB und Nordic in
den letzten Monaten vorbereitet haben“, sagte Nordic-Yards-Chef Witali Jussufow. Die Dänen zeigen ihre Sympathie offen. Bei der Vertragsunterzeichnung trug die DBBFührungsriege weiße „I love NY“–
T-Shirts. NY stand in diesem Fall
7
Agrar-Rohstoffe werden
immer teurer
Er kaufte Nordic Yards 2009: Der Russe Witali Jussufow (32) auf der Werft in Warnemünde.
D) D) Ich gehe fest davon aus,
dass noch mehr Windparks
genehmigt werden. Dann
wird es eine zweite Welle mit
Bestellungen geben. Darauf
sind wir vorbereitet.“
Nordic-Yards-Chef Witali Jussufow (32)
für den Werftnamen. Das 80 Meter
lange und 32 Meter breite Schiff,
das jetzt gebaut werden soll, kann
sich mit Hilfe von vier Hubbeinen
auf den Meeresgrund stellen und
seinen Rumpf wie eine Arbeitsplattform hochfahren. Mit einem Bordkran können dann Windradkomponenten in bis zu 100 Metern Höhe
ausgetauscht werden. Dieses Ver-
fahren funktioniert bis zu einer
Wassertiefe von 45 Metern.
Nordic-Yards-Chef
Jussufow
kündigte eine verstärkte Ausrichtung seiner Werften auf das Offshore-Geschäft an. „Wir sehen
Chancen sowohl bei Service- als
auch bei Errichterschiffen“, sagte
er. Er gehe fest davon aus, dass
noch mehr Windparks genehmigt
werden. „Dann wird es eine zweite
Welle mit Bestellungen geben. Darauf sind wir vorbereitet“, sagte
Jussufow. Auch beim Bau von Konverter-Plattformen
für
Nordsee-Windparks rechnet das Unternehmen mit weiteren Aufträgen.
Die Werft prüft zudem, ob sie die
Plattformen künftig als Generalunternehmer im Alleingang entwi-
Foto: Frank Söllner
ckelt, baut, errichtet und wartet.
Das Auftragsvolumen der Werft
würde damit von etwa 200 Millionen auf bis zu 700 Millionen Euro je
Plattform steigen. Derzeit entstehen in Wismar und Warnemünde
drei solcher Plattformen im Auftrag
von Siemens.
Der Zuschlag für das Service-Schiff, um den auch andere
Werften gerungen hatten, ist indes
die erste Bestellung eines Schiffsneubaus bei Nordic Yards seit
2010. Zuletzt baute das Unternehmen einen eisgängigen Tanker für
den Konzern Norilsk Nickel. Laut
Werftleitung haben die 1037 Mitarbeiter viel zu tun. In Spitzenzeiten
werde rund um die Uhr gearbeitet,
sieben Tage die Woche.
Frankfurt – Der Maispreis hat zum
Wochenausklang ein Rekordhoch
erreicht. Die Dürre in den USA
treibt die Getreidepreise, auch Soja und Weizen werden immer teurer. In den Hunger-Regionen der
Welt werden Nahrungsmittel noch
unerschwinglicher. Der von der
Welternährungsorganisation veröffentlichte Preisindex stieg auf 213
Punkte (plus sechs Prozent).
Einbecker Brauerei
verdient gut
Einbeck – Die Einbecker Brauerei
hat im 1. Halbjahr gegen den
Trend eines schrumpfenden deutschen Biermarkts zugelegt. Unterm Strich stieg der Gewinn um
12,9 Prozent auf 600 000 Euro, wie
die Firma aus Südniedersachsen
mitteilte. Zwar sei der Branchenabsatz seit Januar um 2,4 Prozent gesunken, dennoch habe man von
der Fußball-EM profitiert.
DIE BÖRSE
DAX
10.8. Vortag
Adidas
61,41
61,24
Allianz
86,55
86,56
BASF
60,93
60,99
Bayer
62,65
63,00
Beiersdorf
56,73
56,85
BMW
59,90
60,17
Commerzbank
1,19
1,23
Daimler
41,37
41,35
Dt. Bank
25,35
25,74
Dt. Börse
41,35
41,19
Dt. Lufthansa
9,96
9,89
Dt. Post
15,43
15,41
Dt. Telekom
9,20
9,21
E.ON
17,81
17,86
Fresenius-St.
86,42
86,56
Fres.Med.Care
58,11
58,17
Heidelb.Cement
40,46
40,43
Henkel Vz.
60,91
60,86
Infineon
5,96
5,96
K+S
39,37
39,85
Linde
123,60 124,95
MAN
76,65
76,62
Mchn.Rück
119,00 119,35
Merck
81,08
81,14
Metro
23,88
23,80
RWE
33,18
33,16
SAP
51,65
52,59
Siemens
74,17
73,94
Thyssen Krupp
16,45
15,65
VW Vz.
147,85 148,35
DAX
6944,56 6964,99
M-DAX
Aareal Bank
Aurubis
Axel Springer
BayWa
Bilfinger Berger
Brenntag
Celesio
Continental
Deutz
Douglas
Dt. Euroshop
Dt. Wohnen
Dürr
EADS
ElringKlinger
Fielmann
Fraport
Fuchs Petr.
Gagfah
GEA Group
Gerresheimer
Gerry Weber
Gildemeister
GSW Immobilien
Hamb. Hafen
Hannover Rück
Hochtief
Hugo Boss
Kabel Deutschland
Klöckner & Co.
Krones
Kuka
10.8.
14,71
41,86
37,04
31,67
69,00
90,75
14,28
81,90
3,32
33,05
30,53
13,83
54,35
30,59
22,85
74,76
44,86
44,61
8,51
22,16
38,66
33,03
12,03
30,05
18,60
48,38
40,92
76,71
51,52
7,37
39,64
19,97
KGV DIV.-R.
16,1
1,63
7,8
5,20
11,0
4,10
12,0
2,63
27,8
1,23
7,8
3,84
5,2
-,7,9
5,32
6,3
2,96
10,1
7,98
23,7
2,51
12,4
4,54
14,2
7,61
9,3
5,61
16,0
1,10
18,6
1,19
13,4
0,87
16,6
1,31
16,1
2,01
12,3
3,30
15,7
2,02
17,2
3,00
7,9
5,25
11,1
1,85
8,9
5,65
8,2
6,03
16,8
2,13
12,4
4,04
-,2,74
6,9
2,07
-,-,-
Vortag KGV DIV.-R.
14,64
8,8
-,41,93
8,1
2,87
36,90 12,1
4,59
31,94 14,9
1,89
68,76 11,7
4,93
90,25 13,5
2,20
14,26 11,2
1,75
81,25
8,3
1,83
3,15
7,9
-,33,36 24,7
3,33
30,63 18,1
3,60
13,85 25,1
1,66
55,10
9,4
2,21
30,55 16,2
1,47
22,58 15,0
2,54
73,86 23,9
3,34
45,00 17,6
2,79
44,41 16,1
2,24
8,51 25,0
-,22,22 12,0
2,48
38,35 15,2
1,55
33,34 19,8
1,97
12,19
9,0
2,08
30,56 21,5
3,00
18,60 18,2
3,49
49,50
7,9
4,34
41,02 15,7
-,75,92 16,7
3,75
51,39 15,4
-,7,33 184,2
-,39,25 12,7
1,51
19,99 14,7
-,-
DAX in Punkten
( 6944,56
ÖL in $ (Brent)
( 112,90
<
( 1,2294
EURO in $
THY.KRUPP Kurs in €
7500
129
1.47
33.00
6850
119
1.40
27.50
6200
109
1.33
22.00
5550
99
1.26
16.50
4900
89
1.19
11.00
11.08.11
10.08.12
11.08.11
10.08.12
11.08.11
10.08.12
11.08.11
) 16,45
10.08.12
Schwache China-Daten belasten Dax
Nach zwei Tagen ohne klare Tendenz hat der Dax am Freitag etwas
nachgegeben. Marktexperten verwiesen auf schwache Konjunkturdaten aus China als Belastungsfaktor.
Der Leitindex ging mit einem Abschlag von 0,29 Prozent auf 6944,56
Punkte in das Wochenende. Damit
Lanxess
58,30
59,03
Leoni
30,35
30,48
MTU
62,10
62,15
ProSiebenSat1 Vz. 17,95
17,84
Puma
231,50 231,25
Rational
199,60 201,35
Rheinmetall St.
39,61
40,50
Rhön-Klinikum
18,25
18,25
Salzgitter
31,60
31,20
SGL Carbon
31,51
31,80
Sky
2,70
2,69
Stada
22,23
22,45
Südzucker
26,84
27,25
Symrise
26,22
26,09
TUI
5,40
5,33
Vossloh
70,97
70,57
Wacker Chemie
53,98
53,86
Wincor Nixdorf
31,99
32,32
M-DAX
11054,6 11064,2
8,3
6,1
14,4
9,7
16,9
24,3
7,4
19,6
23,1
27,4
-,8,5
10,6
18,0
8,9
14,9
17,1
14,2
-,-
S-DAX
Air Berlin
Alstria Office
Amadeus Fire
Balda
Bauer
Bertrandt
Biotest-Vz.
C.A.T.-Oil
Centrotec
Cewe Color
Comdirect
Constantin Medien
CTS Eventim
Delticom
DIC Asset
Dt. Beteiligung
Gesco
GfK
Grammer
Grenkeleasing
KGV DIV.-R.
-,-,15,3
4,88
11,9
8,36
35,4 26,21
9,4
2,78
11,5
2,98
18,7
1,28
12,0
4,85
11,0
0,87
9,5
4,83
15,9
7,48
16,2
-,18,4
1,81
21,8
5,10
23,1
4,60
10,6
4,92
10,5
2,97
13,0
1,64
6,4
2,85
16,5
1,48
10.8.
1,95
9,02
33,97
4,96
17,99
57,00
38,95
5,15
11,50
28,96
7,49
1,46
24,35
57,88
7,61
16,27
67,45
39,53
14,04
50,62
Vortag
1,94
8,94
33,75
4,98
17,88
56,68
39,25
5,15
11,60
29,50
7,46
1,45
23,96
57,29
7,59
16,34
66,80
39,30
14,11
49,75
1,46
4,94
1,93
6,52
0,86
2,76
4,54
2,47
1,42
0,63
-,1,66
2,61
2,36
-,3,52
4,08
5,31
-,-
bleibt er in Reichweite zur 7000Punkte-Marke, an der er in den vergangenen Tagen mehrmals gescheitert war. Auf Wochensicht legte der
Dax um 1,15 Prozent zu. Der M-Dax
gab am Freitag um 0,09 Prozent auf
11.054,55 Punkte moderat nach, und
der Tec-Dax sank um 0,49 Prozent
Hamborner Reit
7,03
7,00 37,0
Hawesko Holding 37,60
37,10 17,2
Heidelb. Druck
1,05
1,05
-,Highlight
3,66
3,64
7,3
Hornbach Hold.
54,49
53,51 10,7
H&R
12,23
12,27 12,7
Indus Holding
19,75
19,70
7,0
IVG Immobilien
2,03
1,97
-,Jungheinrich
22,80
22,40
7,5
König & Bauer
12,45
12,36
9,8
KWS Saat
217,00 212,50 17,0
MLP
4,74
4,70
9,1
MVV Energie
23,10
22,91 16,0
NORMA Group
18,75
19,20 10,1
Patrizia Immob.
4,91
5,02 18,2
Praktiker
1,19
1,20
-,Prime Office REIT
3,50
3,35 10,6
SAF Holland
5,01
5,11
7,2
Schaltbau
80,01
79,90
9,2
Schuler
19,90
19,90 12,4
Sixt
14,09
14,38
7,8
SKW Stahl
12,50
12,35 10,4
Ströer
7,36
7,43 12,5
TAG Immobilien
7,93
8,00
8,3
Takkt
9,50
9,41
9,6
Tipp24
36,19
35,04
7,7
TOM TAILOR
14,98
14,94 17,2
VTG
12,25
12,00 13,6
Wacker Neuson
11,25
11,38 11,1
Zooplus
26,38
26,00 263,8
S-DAX
4989,94 4966,92
-,TEC-DAX
Adva
Aixtron
Bechtle
Cancom IT
C.ZeissMeditec
Dialog Semicond.
Drägerwerk Vz.
Drillisch
10.8.
5,12
12,32
30,94
14,00
19,41
16,28
71,80
8,44
Vortag
5,16
12,24
31,40
13,92
19,46
16,49
72,00
8,46
5,69
4,26
-,-,1,23
4,91
5,06
-,3,33
-,1,06
12,66
3,90
3,20
-,-,6,57
-,2,25
1,26
5,32
4,00
-,2,52
8,95
-,1,13
2,86
4,44
-,-,-
KGV DIV.-R.
15,5
-,-,2,03
10,4
3,23
9,9
2,14
19,6
1,55
21,1
-,10,4
0,26
8,0
8,29
auf 782,50 Punkte. Die Aktien von
ThyssenKrupp legten nach Quartalszahlen um 5,11 Prozent zu und
schafften es damit an die Dax-Spitze.
Zwar brach der um Sondereffekte
bereinigte operative Gewinn (EBIT)
aus dem fortzuführenden Geschäft
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
Euromicron
Evotec
Freenet
Gigaset
Jenoptik
Kontron
Morphosys
Nordex
Pfeiffer Vacuum
PSI
Qiagen
QSC
Sartorius-Vz.
Singulus
SMA Solar
Software
Solarworld
Stratec Biomed
Süss MicroTec
United Internet
Wirecard
Xing
TEC-DAX
EUROSTOXX*
Air Liquide
ArcelorMittal
ASML Holding
AXA
Banco Bilbao Viz.
Banco Santander
BNP Paribas
Carrefour
CRH PLC
Danone
Enel
Eni
Essilor
France Télécom
Generali
Iberdrola
19,75
19,95
2,62
2,56
12,07
12,19
1,39
1,44
5,79
5,81
3,97
4,06
17,99
17,99
3,33
3,38
78,56
79,56
17,30
17,22
14,05
14,03
2,19
2,19
53,00
52,64
1,80
1,79
26,07
26,20
26,59
26,92
1,33
1,34
33,00
34,00
8,63
8,59
14,59
14,71
15,99
16,03
39,14
38,74
782,50 786,37
10.8.
94,82
12,84
46,81
11,29
5,58
5,25
33,93
15,71
15,71
49,25
2,44
17,87
68,48
11,20
10,65
3,03
Vortag
96,04
12,80
46,30
11,29
5,71
5,26
33,93
16,00
15,61
49,97
2,47
17,94
68,29
11,30
10,76
3,11
8,0
29,1
10,1
-,10,3
10,7
99,9
41,6
15,0
25,1
17,1
12,9
15,1
90,0
11,9
12,7
-,20,5
22,1
18,0
22,8
18,7
-,-
5,82
-,9,94
-,2,59
5,04
-,-,4,01
1,45
-,3,65
1,55
-,4,99
1,73
6,77
1,67
-,2,06
0,63
1,43
-,-
KGV DIV.-R.
18,2
2,64
14,1
2,41
17,2
0,98
6,1
6,11
12,7
1,79
10,3
2,67
6,2
3,54
11,6
3,31
17,9
4,01
15,9
2,82
6,6 10,66
8,5
5,82
24,4
1,24
8,6 12,50
9,0
1,88
6,7
0,99
um fast 80 Prozent ein. Allerdings
hatten Analysten mit einem noch
schlechteren Ergebnis gerechnet.
Zudem bestätigte der Industrie- und
Stahlkonzern den Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2011/12.
UMLAUFRENDITE
1,11 (-0,05)
Inbev
65,79
66,48
Inditex
86,33
88,90
ING Groep
5,83
5,75
Intesa Sanpaolo
1,10
1,14
L´Oréal
100,15 101,95
LVMH
134,45 134,14
Nokia
2,31
2,29
Philips
18,50
18,50
Repsol
14,45
14,49
Saint Gobain
26,64
27,03
Sanofi-Aventis
67,24
67,25
Schneider
49,06
49,14
Société Générale 20,02
19,80
Suez Gdf
19,34
19,27
Telefónica
9,95
10,06
Total
39,83
40,00
Unibail-Rodamco 160,80 163,60
Unicredit
2,90
2,97
Unilever
28,10
28,22
Vinci
34,71
35,10
Vivendi
15,56
15,71
DJ EuroStoxx50 2423,22 2437,04
17,6
23,5
5,1
8,5
21,1
18,4
-,14,6
9,4
10,8
11,2
12,4
6,2
12,1
8,0
7,5
17,2
10,4
17,5
10,0
7,7
-,-
1,82
1,04
-,4,55
2,00
1,93
8,66
4,05
4,01
4,65
3,94
3,47
-,7,76
13,07
2,86
4,98
10,34
0,85
5,10
6,43
-,-
* (ohne) Dax-Werte
INTERNAT. INDIZES
Dow Jones
FTSE 100
Nikkei 225
LOKALE WERTE
10.8.
Aurubis
41,86
Basler
11,13
Bijou Brigitte
50,70
Drägerwerk GS
255,00
Drägerwerk St.
65,25
Fielmann
74,76
Hamb. Hafen
18,60
HanseYachts
3,05
Hawesko
37,60
Jungheinrich
22,80
Nordex
3,33
10.8.
13.142,4
5.847,1
8.891,4
Vortag
13.165,2
5.851,5
8.978,6
Vortag
41,93
10,87
50,85
275,00
65,80
73,86
18,60
3,05
37,10
22,40
3,38
KGV DIV.-R.
8,1
2,87
12,2
2,70
11,7 10,85
36,9
-,9,4
0,20
23,9
3,34
18,2
3,49
-,-,17,2
4,26
7,5
3,33
41,6
-,-
GEWINNER DES TAGES
Deutz
ThyssenKrupp
Prime Office
Tipp24
IVG Immobilien
Evotec
KWS Saat
VTG
HornbachHoldVz
Jungheinrich Vz
10.8.
3,32
16,45
3,50
36,19
2,03
2,62
217,00
12,25
54,49
22,80
Veränd. in %
+5,41
+5,11
+4,33
+3,28
+3,05
+2,50
+2,12
+2,08
+1,83
+1,81
VERLIERER DES TAGES
Gigaset
Commerzbank
STRATEC Biomedical
Patrizia Immobilien
NORMA Group
Hannover Rück NA
Kontron
Rheinmetall St
Sixt St
SAF HOLLAND
10.8.
1,39
1,19
33,00
4,91
18,75
48,38
3,97
39,61
14,09
5,01
Veränd. in %
-3,21
-3,17
-2,94
-2,37
-2,34
-2,27
-2,24
-2,20
-1,98
-1,96
METALLE
Kupfer* (mk-Notiz)
Platin (g)
Silber (kg)
Gold (Kilobarren)
Blei in Kabeln
Zinn 99,9% ($/100kg)
Aluminium 99,7% ($/100kg)
10.8.
709,84
39,00
825,50
41460,00
174,75
1811,00
186,60
* Angaben in Euro; Kupfernotierungen auf Grundlage der Meldungen ihrer höchsten und niedrigsten
Kaufpreise durch 16 Kupferverarbeiter
WECHSELKURSE*
Ankauf
USA (Dollar)
1,17
Großbrit. (GBP)
0,75
Kanada (CAD)
1,16
Schweiz (CHF)
1,15
Dänemark (DKK)
7,01
Polen (PLN)
3,79
Schweden (SEK)
7,75
Japan (JPY)
91,85
Australien (AUD)
1,10
Türkei (TRL)
2,06
Norwegen (NOK)
6,90
* Wechselkurse für 1 Euro vom 10.8.
Verkauf
1,32
0,85
1,32
1,29
8,03
4,51
8,86
103,93
1,27
2,42
7,84
Der Börsenteil der Lübecker Nachrichten
entsteht mit Unterstützung der
ERLÄUTERUNGEN
DIV.-R. = Dividendenrendite. Sie wird aus der Division
der zuletzt gezahlten Dividende durch den aktuellen
Aktienkurs multipliziert mit 100 ermittelt. Die Dividendenrendite gibt die Verzinsung des investierten
Aktienkapitals in Prozent an.
KGV = Verhältnis des Kurses zum Gewinn
Deutsche Aktien = Xetra-Kurse
Europäische Aktien = Parketthandel Frankfurt
Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle: Investis Flife AG
Schweriner Volkszeitung vom 11.08.2012
Seite:
Ressort:
21
NNN#Rostock
Gattung:
Auflage:
Seitentitel:
Ausgabe:
Sail-Magazin
Norddeutsche Neueste Nachrichten
Reichweite:
Tageszeitung
99.910 (gedruckt) 92.196 (verkauft)
94.135 (verbreitet)
0,21 (in Mio.)
Ohne Titelangabe
Warnemünde Wenn Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) zum jährlichen Hanse-Sail-Empfang einlädt, folgen Größen aus Politik
und Wirtschaft dieser Aufforderung.
Gestern war es wieder soweit: Dieses
Mal stellte Witali Jussufow die Räume
zur Verfügung – oder besser gesagt die
Wörter:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
121
Werfthallen. Bei Nordic Yards und vor
der traumhaften Kulisse der von Seglern bevölkerten Warnow durfte kräftig
gefeiert werden. „Wir befinden uns an
einem besonderen Ort. Die Werft steht
in einer engen Beziehung zur Hanse
Sail. Das diesjährige Flaggschiff kommt
von hier. Nun schmückt der ,Lange
Heinrich’ den Stadthafen“, sagt Methling. Die 22. Sail sei auch dank dieses
Wahrzeichens erfolgreich angelaufen.
„Wir haben 222 Schiffe zu Besuch. Die
größte Bark ist die ,Krusenstern’ und ein
absoluter Höhepunkt ist die ,Star
Flyer’“, so der Oberbürgermeister.
Schweriner Volkszeitung vom 13.08.2012
Seite:
Ressort:
1
NNN#Rostock
Gattung:
Auflage:
Ausgabe:
Norddeutsche Neueste Nachrichten
Reichweite:
Tageszeitung
99.910 (gedruckt) 92.196 (verkauft)
94.135 (verbreitet)
0,21 (in Mio.)
Ohne Titelangabe
Werft zieht 80-Millionen-Auftrag an LandOption für zwei weitere Projekte für dänische Firma
Warnemünde Es gibt wieder Arbeit im
Dock: Die Nordic Yards Werften in
Rostock und Wismar haben den Auftrag für den Bau eines Spezialschiffes
für die Wartung von Windanlagen auf
dem Meer abgeschlossen. Auftraggeber
ist das dänische Unternehmen DBB
Jack-Up Services A/S mit Sitz in Aarhus, teilte Nordic Yards mit. Über den
Preis sei Stillschweigen vereinbart worden. Nach unbestätigten Informationen
soll das Projekt ein Volumen von 70 bis
80 Millionen Euro haben.
Werfteigner Vitaly Yusufov zufolge ist
das Geschäft mehrere Monate lang vorWörter:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
232
bereitet worden. „Auf den Auftrag sind
wir natürlich stolz“, sagte er. Die konsequente Ausrichtung der Werften auf den
Offshore-Markt mache sich nun bezahlt.
Gefertigt werden soll das Spezialschiff
an beiden Nordic-Standorten in
Rostock-Warnemünde und Wismar. Der
Baubeginn ist für das Frühjahr 2013
vorgesehen, planmäßig soll das 80
Meter lange und 32 Meter breite Schiff
ein Jahr später ausgeliefert werden.
„Schon heute können wir sagen, dass
wir wie gewohnt pünktlich abliefern
werden“, sagt Yusufov.
Das Spezialschiff soll selbst unter
schwierigsten Bedingungen eingesetzt
werden können. Es verfügt über vier
Hubbeine, mit denen es sich auf dem
Grund des Meeres selbst aufstellen
kann. So können mit einem Bordkran
schwere Windkraftteile in einer Höhe
von bis zu 100 Metern ausgetauscht
werden. Die Konstruktion soll für
Arbeiten bei einer Wassertiefe von bis
zu 45 Metern geeignet sein.
Nordic Yards hat nach eignen Angaben
zudem eine Option zum Bau zwei weiterer Schiffe für DBB abgeschlossen. Stefan Homann
Schweriner Volkszeitung vom 11.08.2012
Seite:
Ressort:
25
Bützow
Gattung:
Auflage:
Seitentitel:
Ausgabe:
Aus der Region
Bützower Zeitung
Reichweite:
Tageszeitung
99.910 (gedruckt) 92.196 (verkauft)
94.135 (verbreitet)
0,21 (in Mio.)
Originalteil kehrt zurück an Bord
„Langer Heinrich“ lockt viele Besucher an – und einer von ihnen bringt die historische Uhr mit
Rostock Zwischen Traditionsseglern
und dem Eisbrecher „Stephan Jantzen“
liegt derzeit eines der ältesten technischen Museumsstücke Rostocks, der
„Lange Heinrich“. Der frisch restaurierte Schwimmkran mit seinem 50
Meter hohen Ausleger präsentiert sich
über die Hanse Sail im Stadthafen. 400
Besucher kamen am ersten Tag, um ihn
anzusehen. „Wir hoffen, am Wochenende noch mehr Gäste begrüßen zu können“, sagt Andreas Hallier, der die
Sanierung des 107 Jahre alten Krans
betreut hat. Er führt die Besucher herum
und erläutert die technischen Besonderheiten: „Es gibt neun Dampfmaschinen
und sieben weitere Dampfaggregate.“
Wörter:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
262
Der Schiffbausachverständige hat
gerade ein Buch über die Geschichte des
„Langen Heinrich“ geschrieben und
dabei jedes Teil und jede Schraube kennengelernt. Eine Überraschung gab es
für ihn dennoch: „Der ehemalige Technische Offizier Walter Bernhardt hat uns
die originale Uhr aus dem Mannschaftsraum vorbeigebracht.“ Diese hatte die
Crew bei der Außerdienststellung des
„Langen Heinrich“ mit auf den Kran
„Neptun“ genommen und später behalten. Für Freude sorgte die Rückkehr des
Teils auch bei den Mitarbeitern des
Schiffbau- und Schifffahrtsmuseums, zu
dessen Sammlung der „Heinrich“
gehört. „Toll wäre es, wenn noch mehr
Teile zurückkehren würden“, so Hallier.
Das Museum präsentiert sich mit einem
Stand auf dem Schwimmkran. Die Nordic Yards Werft, auf der der Kran vor
Kurzem saniert wurde, ist mit einer
Demonstration ihrer Ausbildungsberufe
an Bord. Außerdem können Technikbegeisterte Halliers Buch kaufen. Am
Dienstag geht es für den Kran zurück
nach Schmarl, wo er künftig zu sehen
sein wird. Vorher ist er von 10 Uhr bis
in die späten Abendstunden für Gäste
geöffnet – und bietet auch für das heutige Feuerwerk etliche Plätze an. chrw
Kieler Nachrichten vom 11.08.2012
Autor:
Seite:
Ressort:
PZ
9
Wirtschaft
Gattung:
Jahrgang:
Auflage:
Ausgabe:
Kieler Nachrichten | Mantelteil
Reichweite:
Tageszeitung
2012
96.800 (gedruckt) 89.743 (verkauft)
91.568 (verbreitet)
0,28 (in Mio.)
80-Millionen-Auftrag: Nordic-Werften bauen Offshore-Schiff
Rostock. Gute Nachrichten für die Mitarbeiter der Nordic-Werften in Wismar
und Warnemünde: Das dänische Offshore-Unternehmen DBB Jack-Up Services lässt bei den Schiffsbauern aus
Mecklenburg-Vorpommern ein Spezialschiff für die Wartung von NordseeWindparks bauen. „Nordic Yards hat
sich bereits als starker, kompetenter
Partner im Offshore-Bereich bewiesen“,
sagte DBB-Chef Thorsten Henrik Jalk.
Man sei sich sicher, mit der Werft
„einen zuverlässigen und erfahrenen
Partner mit im Boot zu haben“.
Das mit Hilfe eines dänischen Designbüros entwickelte Spezialschiff soll
auch bei härtesten Wetterbedingungen
auf hoher See arbeiten können. Über
den Kaufpreis vereinbarten beide Seiten
Stillschweigen. Experten schätzen den
Auftragswert auf etwa 80 Millionen
Euro. DBB will in den nächsten zwölf
Monaten zwei weitere Schiffe bestellen,
für die eine Option vereinbart wurde.
Wörter:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
356
„Das ist ein schöner Erfolg, den die
Teams von DBB und Nordic in den letzten Monaten vorbereitet haben“, sagte
Nordic-Yards-Chef Witali Jussufow.
Die Dänen zeigen ihre Sympathie offen:
Bei der Vertragsunterzeichnung trug die
DBB-Führungsriege weiße „I love NY“T-Shirts. NY stand in diesem Fall für
den Werftnamen.
Das 80 Meter lange und 32 Meter breite
Schiff kann sich mit Hilfe von vier Hubbeinen auf den Meeresgrund stellen und
seinen Rumpf wie eine Arbeitsplattform hochfahren. Mit einem Bordkran
können dann Windradkomponenten in
bis zu 100 Metern Höhe ausgetauscht
werden. Dieses Verfahren funktioniert
bis zu einer Wassertiefe von 45 Metern.
Im Interview mit der Ostsee-Zeitung
kündigte Jussufow eine verstärkte Ausrichtung seiner Werften, die er vor drei
Jahren gekauft hat, auf das OffshoreGeschäft an. Beim Bau von KonverterPlattformen für Nordsee-Windparks
rechnet das Unternehmen mit weiteren
Aufträgen. Die Werft prüft zudem, ob
sie die Plattformen als Generalunternehmer im Alleingang entwickelt, baut,
errichtet und wartet. Das Auftragsvolumen der Werft würde damit von etwa
200 Millionen auf bis zu 700 Millionen
Euro je Plattform steigen. Derzeit entstehen in Wismar und Warnemünde drei
solcher Plattformen im Auftrag von Siemens.
Der Zuschlag für das Service-Schiff, um
den auch andere Werften gerungen hatten, ist die erste Bestellung eines
Schiffsneubaus bei Nordic Yards seit
2010. Zuletzt baute das Unternehmen
einen eisgängigen Tanker für den Konzern Norilsk Nickel. Laut Werftleitung
haben die 1037 Mitarbeiter dennoch viel
zu tun. In Spitzenzeiten werde rund um
die Uhr gearbeitet, sieben Tage die
Woche.
Märkische Allgemeine vom 11.08.2012
Seite:
Ressort:
WISO1
MAZ/MANTEL/AKT_SEITEN
Gattung:
Auflage:
Rubrik:
Ausgabe:
Mantel
Märkische Allgemeine | Mantelteil aller Ausgaben
Reichweite:
Tageszeitung
148.378 (gedruckt) 133.952 (verkauft)
135.271 (verbreitet)
0,42 (in Mio.)
KURZ & KNAPP
Leere Wohnungen
kosten Milliarden
POTSDAM Der Leerstand von Wohnungen sorgt in Brandenburg für milliardenschwere Mietausfälle. Das teilte
der Verband Berlin-Brandenburgischer
Wohnungsunternehmen gestern mit.
Von 2001 bis 2011 hätten die 215 Mitgliedsunternehmen 1,2 Milliarden Euro
Ganzseiten-PDF:
Wörter:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
eingebüßt. Dazu kämen dreistellige Millionenbeträge, die die leeren Wohnungen verursachen. dpa
Nordic Yards
baut wieder Schiffe
ROSTOCK Der Schiffbauer Nordic
Yards mit Werften in Rostock-Warnemünde und Wismar erhält den Zuschlag
für ein Offshore-Schiff. Die dänische
HP1_07_D-WIT_1108MAZ.PDF
102
Firma DBB Jack-Up Services hat das
Schiff für die Wartung von NordseeWindparks beauftragt. Experten schätzen den Auftragswert auf 80 Millionen
Euro. Für Nordic Yards ist es die erste
Schiffsneubau-Bestellung seit 2010.
MAZ
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13.08.2012
Seite:
Ressort:
Seitentitel:
19
Wirtschaft
Unternehmen
Gattung:
Nummer:
Auflage:
Serientitel:
Kurze Meldungen
Reichweite:
Tageszeitung
187
452.084 (gedruckt) 354.311 (verkauft)
374.513 (verbreitet)
0,99 (in Mio.)
Nordic Yards baut Spezialschiff
Die Werftengruppe Nordic Yards in
Wismar und Rostock hat einen weiteren
Auftrag für den Bau eines Spezialschiffes eingeworben. Auftraggeber ist das
dänische Unternehmen DBB Jack-Up
Services, teilte Nordic Yards mit. Über
den Preis sei Stillschweigen vereinbart
worden. Laut Nachrichtenagentur dpa
Ganzseiten-PDF:
Verlags-Artikel-PDF:
Wörter:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
soll das Projekt einen Umfang von 70
bis 80 Millionen Euro haben. Die 2009
vom Russen Vitali Jussufow gekauften
Werften haben zuletzt mehrere Aufträge für Spezialschiffe zum Bau von
Offshore-Windparks erhalten. Das neue
Schiff soll ab dem Frühjahr 2013 gebaut
und ein Jahr später ausgeliefert werden.
F1208131.019.PDF
120813_faz_FD1201208133593413.pdf
110
Es kann sich auf dem Meer auf Hubbeinen aufstellen und mit einem Kran
Windradkomponenten in einer Höhe
von bis zu 100 Metern austauschen.
dpa
Hamburger Abendblatt vom 13.08.2012
Seite:
Ressort:
Rubrik:
29 bis 29
WIRTSCHAFT
Meldungen
Jahrgang:
Nummer:
Auflage:
Ausgabe:
Gattung:
Hamburger Abendblatt Gesamtausgabe
Tageszeitung
Reichweite:
2012
188
233.485 (gedruckt) 205.219 (verkauft)
206.910 (verbreitet)
0,71 (in Mio.)
Nordic Yards
Werft soll für Dänen Spezialschiff bauen
Wismar/Rostock Die Nordic Yards
Werften in Wismar und Rostock haben
den Auftrag für den Bau eines Spezialschiffes für die Wartung von OffshoreWindanlagen an Land gezogen. AufGanzseiten-PDF:
Wörter:
Urheberinformation:
© 2012 PMG Presse-Monitor GmbH
traggeber ist das dänische Unternehmen Meter breite Schiff 70 bis 80 Millionen
DBB Jack-Up Services A/S mit Sitz in Euro kosten. (dpa)
Aarhus, teilte Nordic Yards mit. Nach
Informationen der Nachrichtenagentur
dpa soll das 80 Meter lange und 32
ASV_HAB_20120813_HA-HP1_29_29_WIRTSCHAFT.pdf
64
(c) Axel Springer AG
GREGOR SCHLÄGER / DER SPIEGEL
Bau einer Umspannplattform bei Nordic Yards in Wismar, Nordsee-Windpark: „Die Aufträge für klassische Schiffe kommen nicht mehr zurück“
S C H I F F BAU
Letzter Ausweg Offshore
Nach Jahren des Niedergangs setzen die deutschen
Werften auf das Geschäft mit Windparks auf hoher See. Die
anfängliche Euphorie ist allerdings bereits verflogen.
eit zwei Jahren führt Tomas Marutz
die Nordseewerke in Emden. Sie sind
eine der größten und ältesten Werften des Landes, und Marutz’ wichtigste
Aufgabe besteht jetzt darin, den „Schiffbau aus den Köpfen zu bekommen“.
Kein leichter Job für einen, der über
Schiffe redet wie ein Vater über seine
Kinder. Der es jedes Mal faszinierend
fand, wenn im Dock unter dem ersten
Stück Stahl ein Glückspfennig platziert
wurde und wenn das fertige Schiff vom
Stapel lief. Wer ein Schiff baut, schweiße
„nicht bloß Einzelteile zusammen, sondern ein Gesamtwerk“, sagt Marutz.
Auf solche Glücksmomente muss Marutz nun verzichten. Auf der früheren
Thyssen-Werft werden keine U-Boote
und Containerfrachter mehr gefertigt,
sondern Windtürme und Stahlfundamente für die Offshore-Windparks vor den
deutschen Küsten. Das letzte Containerschiff der Nordseewerke, die „Frisia Cottbus“, lief am 11. Dezember 2009 vom Stapel. Es war das Aus für den Schiffbau auf
der Werft, das Auftragsbuch war leer. Der
Stahlkonzern Siag, der inzwischen insolvent ist, übernahm 2010 den Betrieb, um
Zugang zum Meer und damit zum Milliardengeschäft mit den Offshore-Parks
zu bekommen.
Die Energiewende ist jetzt nicht nur
für die verbliebenen 780 Mitarbeiter der
Nordseewerke die letzte Hoffnung. Nach
Jahren des Niedergangs steht die deut-
S
94
sche Werftindustrie vor einem entscheidenden Wandel: Sie hat nur eine Zukunft, wenn sie ihre Vergangenheit vergisst. Ihre neuen Auftraggeber sind nicht
mehr die Reeder, sondern die großen
Strom- und Technologiekonzerne.
Bis 2022 will die Bundesregierung den
Ausstieg aus der Atomenergie schaffen,
die Windparks auf hoher See sollen bis
dahin einen großen Anteil an sauberem
Strom liefern. Spezialschiffe und Windtürme werden dafür benötigt, Umspannplattformen, die den Strom bündeln, und
Fundamente, die die Stahlkolosse in bis
zu 40 Meter Wassertiefe verankern.
Rund 18 Milliarden Euro Umsatz, hat
der Werftenverband VSM mit Hilfe der
Berater von KPMG ausgerechnet, sind
hier für die deutschen Werften bis 2020
zu holen, 6000 Jobs wären damit gesichert.
Wie viel Zukunftshoffnung darin liegt,
lässt sich an zwei anderen Zahlen ablesen:
Seit 1990 ist die Zahl der Arbeitsplätze auf
den Werften von 59 000 auf gut 16 000 geschrumpft. Im vergangenen Jahr liefen nur
noch 31 Seeschiffe vom Stapel. Gegen die
Schiffbaufabriken in Asien, in denen Containerfrachter in Massenproduktion zusammengenietet werden, haben die Deutschen keine Chance.
„Die Aufträge für klassische Schiffe
kommen nicht mehr zurück, das ist vorbei
in Deutschland“, sagt Fred Wegener, Technikchef bei Nordic Yards in Wismar. Im
überdachten Dock der Werft riecht es
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nach geschweißtem Stahl, ein Heer von
Arbeitern baut an einem riesigen Stahlkoloss. Es ist ein Herzstück der Energiewende, das hier entsteht, die Umspannplattform „HelWin alpha“: gut 35 Meter
hoch, über 50 Meter breit, über 12 000 Tonnen schwer, im Innersten zwei gigantische
Transformatoren. Die Plattform soll den
gesamten Strom des RWE-Windparks
„Nordsee-Ost“ vor Helgoland an Land
schicken. In ein paar Monaten wird das
Dock mit gut 200 Millionen Litern Wasser
geflutet und die Plattform mit Schleppern
auf See gezogen. „Dann werden hier alle
tief Luft holen“, sagt Wegener.
Der ehemalige Volkseigene Betrieb
Mathias-Thesen-Werft hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, seit er
nach der Wende privatisiert wurde. Die
Werft hieß mal Aker MTW, mal Wadan.
Doch trotz neuer Namen und Besitzer
ging es bergab und 2009 in die Pleite.
Schließlich kaufte der russische Unternehmer Witalij Jussufow die frühere
DDR-Werft und taufte sie „Nordic Yards“.
Spezialfähren und eisgängige Schiffe
will der Betrieb noch anbieten, Aufträge
gibt es dafür aber im Moment nicht. Stattdessen soll Nordic Yards zu einem „Global Player der Offshore-Windindustrie“
werden, wie Wegener sagt. Das Schicksal
des Unternehmens hängt jetzt daran, dass
die Energiewende klappt.
Doch derzeit sorgt die Windindustrie
auf hoher See selbst für schlechte Nachrichten. Das politisch gewollte Mammutprojekt entwickelt sich für viele Unternehmen zu einem wirtschaftlichen Fiasko.
Von den bis 2020 geplanten 10 000 Megawatt auf See sind erst 200 installiert.
Zwei Windparks sind komplett in Betrieb,
drei weitere im Bau, aber fast alle Projekte
hinken dem Zeitplan um Monate und Jahre hinterher. Vor allem der Netzanschluss
an Land stockt, weil dem zuständigen Unternehmen Kapital fehlt. Auch bei manchen Windparkbetreibern und Zulieferern
INGO WAGNER / DPA
Wirtschaft
wird das Geld knapp, neue Aufträge für
die Werften gibt es deshalb kaum.
Nordic Yards ist mit allen drei Plattformen, die derzeit gebaut werden, im Verzug, schuld sind vor allem die aufwendigen Genehmigungsverfahren für den Bau.
„Wie komplex das Offshore-Geschäft ist,
lernen wir auch erst jetzt“, sagt Wegener,
es sei „ein Forschungsprojekt, das sehr
schnell in der Realwirtschaft ankommen
musste“. Würde nicht der Siemens-Konzern einen großen Teil des Risikos übernehmen, wäre das Projekt leicht eine Gefahr für die Existenz des Betriebs.
Doch Wegener ist optimistisch: „Solange die Energiewende nicht zurückgedreht
wird, ist das Offshore-Geschäft kein
Strohfeuer.“ Am Ende würden die Plattformen und Windtürme doch gebraucht.
Nordseewerke-Chef Marutz sieht ebenfalls keine Alternative. „Wir haben die
Brücken abgebaut, es gibt kein Zurück
mehr. Wenn es nicht klappt, dann war es
das.“ Er hat den Betrieb umgekrempelt,
Schiffe könnten hier nicht mehr gefertigt
werden. Denn selbst bei Spezialschiffen,
fürchtet Marutz, könnten die Deutschen
auf Dauer gegen die Übermacht der Asiaten nicht bestehen.
In der neuen Halle auf dem Betriebsgelände werden jetzt stattdessen Stahlringe mit sechs Metern Durchmesser verschweißt, es sind Einzelteile für einen
Windturm. Beim ersten Turm haben die
Arbeiter noch einen Glücks-Cent untergelegt, danach nicht mehr. „Wir sind keine Werft mehr“, sagt Marutz, „wir sind
jetzt ein normaler Industriebetrieb.“
52 Monate hatten die Arbeiter früher
Zeit, um ein U-Boot abzuliefern; 10 Monate, um einen Frachter zu schweißen.
Jetzt soll es hier zugehen wie bei Volkswagen am Fließband. Wenn alles nach
Plan läuft, wird bald alle neun Tage ein
neues Stahlfundament für einen Windturm aus der Halle geschoben werden.
Nur mit Massenware glaubt Marutz die
Die ursprüngliche Offshore-Euphorie
Werft auf Dauer auslasten zu können.
Noch aber hinkt die Realität der Planung der deutschen Werften ist deshalb längst
hinterher. Vor der Halle stehen sechs halb- einer eher nüchternen Einschätzung gefertige Fundamente, die Dreibeine aus wichen. Etwa bei der Nobiskrug-Werft in
Stahl sehen aus wie aus gigantischen Rendsburg und Kiel: Der Schiffbauer, der
Lego-Steinen gebaut. Von den ersten 19 seit vier Jahren zur arabischen Abu Dhabi
Fundamenten, die binnen eines Jahres Mar Group gehört, zählt zu den ersten
hätten hergestellt werden sollen, sind nur Adressen für Milliardäre. Yachten gibt es
3 ganz fertig geworden, ein wichtiger Zu- bei Nobiskrug nicht unter 60 Metern, gern
lieferer hatte Probleme. Für die nächsten auch mal 100 Meter. Doch Luxusyachten
40 Stück, die bis 2013 für den Nordsee- sind ein heikles Geschäft. Kommt ein,
windpark „Global Tech 1“ ausgeliefert zwei Jahre keine neue Order, steht die
werden sollen, wird die Werft ohne den Werft still. Das Offshore-Geschäft sollte
Zulieferer auskommen. Doch der Finanz- deshalb die zweite, sichere Säule werden.
Im Auftrag von Siemens baut Nobisplan ist durch die Verzögerung nicht mehr
zu halten, wie es nach dem nächsten Jahr krug derzeit eine kleine Plattform für den
RWE-Windpark „Nordsee Ost“, doch der
weitergeht, ist ungewiss.
Zwar gibt es bereits einen neuen Auf- Bau ist in Verzug. Nach den bisherigen
trag, aber die Werft muss dem Kunden Erfahrungen ist sich Werftchefin Susanne
garantieren, dass sie während der Bauzeit Wiegand sicher: „So, wie diese Branche
nicht in Not gerät. Weil der Mutterkon- gerade organisiert ist, wird die Energiezern Siag insolvent ist, müssten die Ban- wende scheitern.“ Für die Industrie rechneten sich die Projekte nicht, auch weil
ken mit einer Bürgschaft einspringen.
Solche Finanzierungsprobleme hat es keine eigenen, einheitlichen Standards
nicht nur Marutz. Bei den Kreditinstitu- gebe. Jeder Versorger experimentiere bei
ten haben alle deutschen Werften einen jedem Projekt aufs Neue vor sich hin. Die
schweren Stand. Die Bonität der meisten Sicherheitsvorschriften für WindplattforBetriebe ist schlecht. Kaum eine große men richten sich zudem bisher nach den
Werft war nicht schon beinahe oder tat- strengen Vorgaben für Öl- und Gasplattsächlich pleite, viele hangeln sich von ei- formen, obwohl auf der Stromplattform
ner Landesbürgschaft zur nächsten.
Menschen nur gelegentlich WartungsarbeiDie meist milliardenschweren Offshore- ten verrichten. „Sicherheit geht immer
Projekte sind kaum zu kalkulieren, jedes vor, aber in Teilen sind die Regeln unnötig,
einzelne könnte im schlimmsungeeignet, oder sie widerten Fall die Werft in den Ab- 59 Beschäftigte
sprechen sich. Das macht es
grund reißen. Vom Fünf-Milhorrend teuer und irre komim deutschen
liarden-Euro-Programm, mit
pliziert“, sagt Wiegand.
Schiffbau
dem die staatseigene KfWDie volle Kontrolle über
in Tausend
Bank die Offshore-Industrie
den Bau hat die Werft ohnefördert, profitieren bisher
hin nicht, GeneralunternehQuelle: IAW Uni Bremen
nur Windparkbetreiber. Und
mer für RWE ist Siemens.
die Kosten für BankbürgDer Elektronikkonzern beschaften sind so hoch, dass
stimmt, wann welche Firma
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die Werften bei großen Aufdie Kabel verlegt oder die
trägen schon mal abwinken
Lüftung in die Plattform einmüssen.
baut. Wiegands Lehre aus
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Jürgen Großmann, bis vor
dem Projekt: „Wir bauen nur
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kurzem RWE-Chef, schimpfnoch Plattformen, die wir
te unlängst bei der Taufe von
selbst konstruiert haben und
zwei Spezialschiffen für die
wo wir allein das Sagen
konzerneigenen Windparks, 1990 1996 2000 2005 2011 haben.“ Zurzeit entwickelt
keine deutsche Werft habe
die Werft mit einem Anlagenihm die Schiffe für hundert Millionen bauer ein eigenes Modell, das die EnergieEuro bauen wollen. Tatsächlich hatten versorger direkt bestellen könnten. „Die
mehrere Werften Interesse. Ihre Angebote Werften sind sonst immer das letzte Glied
waren wegen der Finanzierungskosten al- in der Kette. Wir haben gar nicht die Chanlerdings weit teurer – oder sie bekamen ce zu zeigen, dass wir solche Projekte erdie nötigen Bürgschaften erst gar nicht.
folgreich zu Ende bringen können.“
Marutz sieht die Dinge nüchtern, aber
Die Konkurrenz bei Nordic Yards hat
man merkt ihm die Bitterkeit an. Als sich deshalb ein eigenes Schiff zum Aufrichten
Deutschland in den fünfziger Jahren ent- von Windtürmen konstruiert, ganze Windschlossen habe, seinen Strom aus Atom- parks will die Werft damit aufstellen. 100
kraft zu gewinnen, „da war die alte Ingenieure sucht sie dafür gerade. „Wir
Deutschland AG in Aktion“, sagt er. Der wollen alles aus einer Hand anbieten könStaat orderte, finanzierte, ging mit ins Ri- nen“, sagt Wegener. Sein größter Traum
siko, es gab einen eigenen Atomminister. aber ist ein ganz simpler: „Dass beim
„Jetzt will der Staat die Energiewende, Wort ,Werft‘ nicht mehr alle an rostigen
und das Risiko liegt bei Mittelständlern Stahl denken, sondern an Zukunft.“
wie uns.“
ISABELL HÜLSEN
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Berichte Onlinemedien
http://www.offshorewind.biz/2012/08/12/germany-nordic-yards-to-build-jack-upvessel-for-dbb/
Germany: Nordic Yards to Build JackUp Vessel for DBB
Posted on Aug 12th, 2012
Nordic Yards, manufacturer of innovative special ships and major maritime
projects for the offshore wind and other industries, has signed a contract for
the construction of a Wind Turbine Service Jack Up Vessel (WTSJUV).
The client is the Danish company DBB Jack-Up Services A/S, based in Aarhus. With
its state-of-the-art equipment, the innovative company offers first-class service for the
offshore wind turbine industry.
The special vessel commissioned from Nordic Yards will be used for servicing
offshore wind turbines and is able to work under the most challenging conditions.
It is 80 metres long, 32 metres wide and has a novel jack-up system. I.e. the vessel
can be set up for its work at sea on four lifting legs and replace the heaviest wind
turbine components at a height of up to 100 metres with the on-board crane.
The vessel is suitable for maintenance works at a water depth of up to 45 metres and
has, due to its legs, a stable stand.
DBB Jack-Up Services A/S has developed the concept of the special vessel based
on the experiences with the self-elevating Jack Up Vessel M/V Wind. A renowned
design firm from Denmark is involved in the creation of the basic design.
The focus is on the further development of the jack-up system, which lifts the ship
into the air as a working platform.
“Nordic Yards has already proven to be a strong, competent partner in the offshore
field,” explains Thorsten Henrik Jalk, CEO of DBB Jack-Up Services A/S.
He continues: “As a leading provider of services and equipment in the offshore wind
industry, we need vessels which can also work under the toughest weather
conditions on the high seas. With Nordic Yards we are sure to have a reliable and
experienced partner on board. During our numerous preliminary meetings the
shipyard group totally convinced us of its expertise and know-how.”
Vitaly Yusufov, owner and Managing Director of Nordic Yards, adds: “It is a great
success which the teams from DBB and Nordic have prepared in recent months. We
are of course proud of the contract, as it demonstrates our consistent focus on the
offshore market. Already today we can promise to deliver the best Nordic quality on
time as usual.”
The production of the vessel will be carried out at the yards in Rostock-Warnemünde
and Wismar and will last approximately one year. Start of construction is planned for
spring 2013 and delivery is scheduled for spring 2014.
Additionally, there is an option for the construction of two more vessels.

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