Artikel über die Samtgemeinde Zeven als pdf

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Artikel über die Samtgemeinde Zeven als pdf
ZEVEN
Zeven
Samtgemeinde Zeven
Standort mit schönem Umland
Die Stadt ist Mittelzentrum und Sitz
der Samtgemeinde Zeven, einem
verwaltungsmäßigen Zusammenschluss der Stadt Zeven mit den
Gemeinden Elsdorf, Gyhum und
Heeslingen, der 1974 bei der Gemeindereform aus der Stadt und
25 Landgemeinden hervorging. Auf
253,60 Quadratkilometern leben
über 23.000 Einwohner, davon
sind circa 1.800 Angehörige der
Infos
Zeven verfügt über rund 20
Hektar freien Gewerbeflächen. Diese sind auf der
Grundlage der bestehenden
Bauleitplanung sowohl für
Gewerbebetriebe als auch
die Industrie nutzbar.
Aufgrund der bereits vorhandenen Lebensmittelindustrie und dem dort ansässigen Maschinenbau bieten
sich Ansiedlungen vergleichbarer Branchen natürlich besonders an. Informationen
sind bei der Wirtschaftsföoeörd
ö erung der Samtgemeinde Zeven erhältlich.
Wirtschaft aktuell ROW I/2002
Fotograf: Klaus
Die Stadt blickt auf eine über
1000-jährige Geschichte zurück.
Seine erste urkundliche Erwähnung fand Zeven 986 in einer
Urkunde Kaiser Ottos III. Von
dem um 1150 errichteten ehemaligen Benediktiner-Nonnenkloster blieben die aus Findlingen errichtete St. Viti-Kirche
und ein Klostertrakt – jetzt Museum Kloster Zeven – bis heute
erhalten. Zeven liegt mitten im
Elbe-Weser-Dreieck zwischen
Bremen und Hamburg im Landkreis Rotenburg (Wümme), umgeben von einer reizvollen Landschaft mit Wäldern und Mooren.
niederländischen NATO-Garnison
Seedorf mit ihren Familien. Neben
der alltäglichen Begegnung mit der
niederländischen Lebensart wird
seit 1988 eine schwedische Städtepartnerschaft intensiv gepflegt. Die
Stadt und ihre umliegenden Ortschaften bieten Erholung in unberührter Natur. Die Innenstadt Zevens lädt nicht nur zum Bummeln
ein, auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten wollen entdeckt werden.
Das historische Königin-ChristinenHaus mit wechselnden Kunstausstellungen und dem KempowskiZimmer ist unbedingt einen Besuch
wert. Ein Kleinod ist das Gebäudeensemble Museum Kloster Zeven mit volks- und heimatkundlichen Sammlungen sowie die St. Viti-Kirche. Das Feuerwehrmuseum
Zeven zeigt Exponate der Feuerwehrgeschichte zwischen Elbe und
Weser. Die Historie der „Müller“ erleben Sie in der historischen Wassermühle Bademühlen. Sieben
ausgeschilderte Rad- und Wandertouren führen Sie in die waldreiche
Umgebung Zevens. Überhaupt gibt
es in Zeven einiges für aktive Gäste:
Campingplätze,
verschiedenste
Sportangebote, Hallen- und Frei-
bad sowie Mountainbikeparcours.
Das beliebte „Große Holz“ mit
Abenteuerspielplatz, Walderlebnispfad und Trimmpfad runden das
Freizeitangebot ab. Weit über Zeven hinaus ist die „Zevener Himmelstorte“ bekannt. Die örtliche
Kultur und Erholung
prägen das Bild
der Samtgemeinde
Gastronomie bietet weitere regionale Spezialitäten und gepflegte
Unterkünfte. Wohl kaum eine vergleichbare Stadt in Norddeutschland zeigt dem Besucher eine so
große Zahl von modernen Skulpturen im Öffentlichen Raum. Im Garten des Königin-Christinen-Hauses
befindet sich seit 1993 ein Skulpturengarten und vor dem Gebäude
eine Bronzearbeit des Worpsweder
Professors Waldemar Otto. Auch
die neue Fußgängerzone wurde
von Künstlern des Elbe-WeserRaumes mitgestaltet und „möbliert“. Sie hat dadurch eine unverwechselbare Note erhalten.
Kulturinteressierte finden im Zevener Rathaussaal einen umfangrei-
chen
Veranstaltungskalender.
Überregional bekannt ist die Zevener Gitarrenwoche jeweils über
Pfingsten. Zeven ist aber auch ein
Ort mit Industrie. Sie befindet sich
allerdings – wie die überregional
bekannten Firmen Nordmilch, Mapa, Lisega-Werke oder der
Schlachthof – am Ortsrand in Zeven-Aspe. Zeven möchte seinen
Platz als größter Industrie- und Gewerbestandort im Landkreis Rotenburg (Wümme) weiterentwickeln.
Voll erschlossene Industrie- und
Gewerbegebiete stehen für Neuansiedlungen und Betriebserweiterungen zu günstigen Konditionen
zur Verfügung. Als Mittelzentrum
mit allen erforderlichen Einrichtungen der Infrastruktur hat Zeven
überall den Charakter einer schönen Wohnstadt im Grünen mit hohem Freizeitwert. Vergleichsweise
preiswerte Grundstücke beleben
die Baukonjunktur und sorgen für
steigende Einwohnerzahlen.
Thomas Klaus
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Zeven
Eine geringe Arbeitslosenquote von unter sechs Prozent, wie sie eher in Bayern oder Baden-Württemberg als im Norden des Landes üblich ist, international bedeutsame Unternehmen, die sich an dem Wirtschaftsstandort pudelwohl fühlen, ein rekordverdächtiges Plus
bei den Einwohnerzahlen – drei Argumente, mit denen die Samtgemeinde Zeven auch
ihren Neidern einiges an Munition liefert. Doch die Erfolge und die relative Zuversicht, mit
der der Bürgermeister der Samtgemeinde, Manfred Rieken (Foto), in die Zukunft schaut,
kommen nicht von ungefähr.
Sie sind das Ergebnis harter Arbeit
der Verantwortlichen im Rat und
im Rathaus, die die Kommune weiter nach vorne bringen wollen. Unter dem Dach der Samtgemeinde
Zeven, zentral im Elbe-Weser-Dreieck zwischen Hamburg und Bremen gelegen, finden sich die Gemeinden Elsdorf, Gyhum und
Heeslingen sowie die Stadt Zeven
als „Regierungssitz“. Rund 23.000
Menschen leben in der Samtgemeinde im Landkreis Rotenburg
(Wümme); etwa 14.000 von ihnen
sind in der Stadt Zeven zu Hause.
Immerhin knapp 1.800 Zevener haben einen niederländischen Pass:
Viele Militärs der 41. Mechanisierten Brigade der Niederländer im
benachbarten Seedorf und ihre Familienangehörigen geben dem
städtischen Leben interessante Impulse. Zeven ist außerdem Heimstatt für diverse Industriebetriebe
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geworden. Deren Bedeutung reicht uns sicherlich sehen lassen könzum Teil weit über Deutschland nen“. Auf den geernteten Lorbeehinaus. Im Süden der Stadt werden ren will sich niemand im Rathaus
in einem Industriegebiet nebst ausruhen, auch Manfred Rieken
zwei Gewerbeflächen auf rund 75 nicht. Die bereits etablierten FirHektar zahlreiche Betriebe beher- men sollen künftig sogar noch besbergt, eingebettet in eine idyllische ser unterstützt werden. Ein WirtUmgebung.
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können in der Stadt Zeven genutzt aus den Branchen Lebensmittel
werden, berichtet Bürgermeister und Maschinenbau sind willkomRieken im Gespräch mit Wirtschaft men. Sie sollten sich aber aus Sicht
aktuell – „und das zu günstigen des Bürgermeisters unter dem
Grundstückspreisen, mit denen wir Oberbegriff „saubere Industrie“ einordnen lassen. Unternehmen, deren Produktion mit Umweltbelastungen einher geht, passen
schlecht zu der intakten Natur, mit
der die Samtgemeinde Zeven zu
Recht wirbt. Zeven selbst nennt
sich „Stadt am Walde“ und weist so
darauf hin, dass Grün hier keine
für Sie
Mangelware darstellt. Das Waldgece
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rigen Einheimischen, sondern auch
von vielen Bremerinnen und Bremern besucht. Bis nach Zeven haben es die Hansestädter nicht weit.
Die gute Anbindung an Bremen
und Hamburg durch die Autobahn
Samtgemeindebürgermeister
Viele Argumente
sprechen für den
Standort Zeven
Manfred Rieken
A1, aber auch die Bundesstraße 71
(Bremerhaven-Uelzen) sind gewichtige Pfunde, mit dem die Zeverner Wirtschaftsförderer wuchern
können. Ebenso machen es die
vielfältigen Angebote auf den Gebieten „Kultur“ und „Freizeit“ den
ansiedlungswilligen Firmen leichter, über einen Standort in der
Samtgemeinde nachzudenken. Als
Beispiele erwähnt Manfred Rieken
sämtliche Schulformen einschließlich einer niederländischen Schule
und das Hallenbad, das im Frühjahr
2002 als Wellness-Oase wiedereröffnet wird, die umfangreichen
Radwanderwege, die Städtische
Galerie mit dem Skulpturengarten
und das bundesweit populäre Feuerwehrmuseum. Ein stadthistorisch
bedeutsames Ereignis steht noch in
diesem Jahr ins Haus: Dann wird
die neue Fußgängerzone eingeweiht – natürlich mit einem großen
Fest, wie es sich wohl aus einem
solchen Anlass gehört. „Wir haben
zur Stärkung Zevens schon viel erreicht“, stellt der Bürgermeister fest.
Aber die Attraktivität speziell der
Stadt als dem Zentrum der Samtgemeinde müsse weiter erhöht werden; Stillstand sei nämlich Rückschritt. In diesem Zusammenhang
sei auch das „Wir-Gefühl“ der Zevener ein Thema: Etwas mehr Selbstbewusstsein und Heimatgefühl der
Bürgerinnen und Bürger könnten
nicht schaden. Dafür seien schließlich genügend Gründe vorhanden.
Thomas Klaus
Wirtschaft aktuell ROW I/2002
ZEVEN
Foto: Mapa
„Gummis” für
die ganze Welt
Ob es um Familienplanung, Babys oder die tägliche Arbeit im
Haushalt geht: Die Mapa GmbH, die zur französischen Hutchinson
Gruppe gehört, gilt als eines der weltweit bedeutendsten Unternehmen der Kautschukindustrie. Ihren Sitz hat die Firma in Zeven.
Mit Babyprodukten, Haushaltshandschuhen und Kondomen hat
sich Mapa in Deutschland als Marktführer durchgesetzt.
Dafür mussten und müssen die
623 Mitarbeiter und das Management einiges leisten. Denn trotz der
Marktführerschaft dürfe man die
Hände auch weiterhin nicht in den
Schoß legen, weiß Marketingdirektor Frank Giesker. Bereits jetzt ist
Mapa in 70 Ländern aller Kontinente vertreten, und dieser internationale Auftritt soll in nächster Zeit
noch ausgebaut werden. Die Babyprodukte sind dabei das wichtigste
Standbein. „Inzwischen gibt es auf
allen Kontinenten Babys, die einen
Schnuller aus unserem Hause ha-
ben“, verrät Giesker. Für 2002 hat
sich Mapa vor allem die Markteinführung eines weltbekannten Kondoms in weiteren europäischen
Zeven soll der
Hauptstandort bleiben
Märkten vorgenommen. Zeven soll
bei aller Internationalität der
Hauptstandort bleiben, versichert
Giesker. Immerhin stammen die
Beschäftigten zum ganz überwiegenden Teil aus der Stadt und ihrer
näheren Umgebung, „sind bodenständig und hoch motiviert“. Daneben bietet die verkehrstechnisch
günstige Nähe zu Hamburg und
Bremen einen weiteren Standortvorteil. Auch die Geschäftsleitung
spart für das Rathaus nicht mit Lob:
Die Unterstützung durch die Stadt
bei Investitionen und Erweiterungen sowie die Beratung seien vorbildlich. Alle Mapa-Artikel, von denen mehr als die Hälfte im Ausland
abgesetzt werden, haben im Werk
Zeven ihren Ausgangspunkt. Dort
werden sie sowohl maschinell als
auch manuell geprüft. Ergänzt wird
dieses kompromisslose Qualitätsmanagement durch unabhängige Institute. Zum Vorteil gereicht
der Mapa GmbH die Zugehörigkeit
zur Hutchinson-Gruppe: 1969
übernahm dieser Konzern der
Kautschuk- und Kunststoffindustrie,
der nun zum Mineralölkonzern Total Fina Elf gehört, das 1947 in Zeven gegründete Unternehmen. Es
gab ihm mit „Mapa“ einen neuen
Namen und zugleich innovative
Möglichkeiten auf dem Gebiet von
Forschung und Entwicklung. (tk)
Endstation für Rind und Schwein
Foto: Premium-Fleisch
Exakt zehn Jahre ist es her, dass in Zeven die Premium-Fleisch AG aus der Taufe gehoben wurde. Zur
Geburt verholfen wurde ihr damals von der BauernSiegel-Erzeugergemeinschaft in Uelzen, der Norddeutschen Fleischzentrale in Hamburg und zahlreichen Aktionären aus der Landwirtschaft. Zwei Jahre
nach der Firmengründung übernahm die Premium-Fleisch AG den Schlachthof in Zeven und baute ihn
zu einem modernen Fleischzentrum aus. Hier ist mittlerweile Endstation für etwa 40.000 Rinder und
700.000 Schweine.
Wirtschaft aktuell ROW I/2002
Zurzeit werden ungefähr 60 Prozent aller Tiere in marktgängige
Teilstücke zerlegt. Diese Quote soll
in absehbarer Zeit auf mehr als 80
Prozent erhöht werden. Als Rohstoff-Lieferanten für PremiumFleisch betätigen sich 700 bäuerliche Familienbetriebe, die als Mitglieder der Erzeugergemeinschaften den Stamm der Aktionäre bilden. Auch die Landkreise Rotenburg/Wümme und Stade sowie die
Samtgemeinde Zeven zeichneten
Aktien des Unternehmens. Die
Qualitätspolitik der PremiumFleisch AG stützt sich auf diverse
Bausteine, damit neben den „Land-
Juwel“-Metzgereien und den Supermärkten der Region auch Verbraucherzentren in anderen Teilen
des Bundesgebietes und sogar im
europäischen Ausland mit ruhigem
Gewissen beliefert werden können.
Herkunftsnachweise und anerkannte Prüfsiegel sind dabei ebenso von Bedeutung wie eine gesundheitskontrollierte Aufzucht
und Mast oder eine Frischegarantie.
Die wird gewährleistet durch tägliches Schlachten und ein Zerlegen
sowie den Transport in einer geschlossenen Kühlkette bis in die
Fleischtheke. „Die Gesundheit der
Tiere ist unser Garant für gesundes
Fleisch“, wird bei der PremiumFleisch AG betont. Das zeigt sich
unter anderem daran, dass das
neutrale Institut LUFA unangemeldet Analysen auf allen angeschlossenen Höfen vornehmen darf. Nach
der Devise „Vorbeugen statt Behandeln“ werden alle Höfe veterinärmedizinisch betreut und „durchleuchtet“. Verstöße gegen die
strengen Richtlinien der Erzeugergemeinschaften bedeuten hohe
Strafen und führen zum Ausschluss. Durch die Aktivitäten der
Servicegesellschaft, die Fachgeschäfte berät und schult, wird die
Firmenpolitik abgerundet. T. Klaus
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ZEVEN
Zeven
Fotos: Archiv
Hühnerwerk
geht neue Wege
Vor fast 40 Jahren leistete die Sanovo Eiprodukte GmbH & Co.
in Zeven Pionierarbeit. 1963, in ihrem Gründungsjahr, war das
Unternehmen das erste in der Bundesrepublik, das mit einer
breiten Palette von Eiprodukte auf den Markt trat. Nach
wie vor gilt die Firma mit ihren rund 90 Mitarbeitern als
ein führender Anbieter für Eiprodukte, und das nicht nur
auf dem nationalen Parkett.
gen bei Eiprodukten. Inzwischen
zählt Sanovo zu einem internationalen Wirtschaftsverbund, dessen
Zeichen unter anderem in Forschung und Entwicklung auf Innovation stehen. Jeden Tag „landen“
bei Sanovo etwa 1,8 bis 2,0 Millionen Hühnereier, allesamt Frischware der Güteklasse A entsprechend.
Diese Eier werden aufgeschlagen –
getrennt nach Eigelb, Eiweiß oder
Vollei – pasteurisiert und dann wei-
Foto: Nordmilch
Auch international ist Sanovo
längst ein wichtiger Faktor seines
Marktsegmentes geworden. Ganz
Europa wird abgedeckt, und Exporte gehen sogar bis in den Fernen
Osten. Diese Internationalität hat
Tradition, denn bereits die Gründungsgeschichte weist über deutsche Grenzen hinaus. Aus der Taufe gehoben wurde der Betrieb von
einer dänisch-deutschen Firmengruppe mit einschlägigen Erfahrun-
terverarbeitet zu flüssigen oder getrockneten Eiprodukten, die vor allem in der Lebensmittelindustrie
benötigt werden. Bei Sanovo bringt
man die Sache auf den Punkt:
„Kurz gesagt, wir veredeln das Ei zu
einem Qualitätserzeugnis, das heute zur Herstellung vieler bekannter
und hochwertiger Markenprodukte
unentbehrlich ist.“ Viele Eiprodukte
aus dem Hause Sanovo setzen
hierbei Maßstäbe. So wird zum Bei-
spiel Vollei für Backwaren, Eiweißpulver für Schaumgebäck / Süßwaren, gekochte Eier für Feinkostsalate und Eigelb für die Produktion
von Mayonnaisen verwendet. Auch
Pharmazie- und Kosmetikhersteller
greifen auf Eiprodukte zurück. Dabei verlassen sie sich auf die hohen
Qualitäts- und Hygienestandards,
die bei Sanovo eingehalten werden.
Thomas Klaus
Milch schafft
Arbeitsplätze
4,2 Milliarden Kilogramm – eine wahrhaft kolossale Menge. Und
4,2 Milliarden Kilogramm sind das Jahresvolumen an Milch aus
ganz Norddeutschland, das die Nordmilch eG zu verarbeiten hat.
Auf diese Weise sichert die Firma die Existenz von 21 Molkereien
und mehr als 13.000 Milcherzeugern. Von den rund 4.500 Beschäftigten in 18 Werken beziehungsweise Tochtergesellschaften sind
1.010 Personen im Werk Zeven tätig, mehr als irgendwo sonst in
dem Betrieb.
In Zeven werden im Jahr 725 Millionen Kilogramm Milch erfasst und
unter anderem in Frischkäse, Dessert, Mischgetränke, Kondensmilch
und H-Milch „verwandelt“. Das
größte Milchwirtschafts-Unternehmen der Bundesrepublik, zugleich
der fünftgrößte Milchverarbeiter
des Kontinents, macht nicht nur im
Kreis Rotenburg/Wümme Kasse
mit einer breit gefächerten Produktpalette. Milchfrischprodukte,
H-Produkte und Kondensmilch
gehören zu ihr, außerdem Hart12
und Schnittkäse, Speiseeis und
Spezialfuttermilch sowie Butter und
Milchpulver. Viele der Produkte
führen klangvolle Namen: „Milram“, „Oldenburger“ und „Botterbloom“ sind über die deutschen
Landen hinaus bekannt und regionale Marken wie „Bremerland“
oder „Hansano“ ebenfalls vielen
Liebhabern von Milchprodukten ein
Begriff. Auf die Stärke solcher Markenartikel will sich die Nordmilch
eG auch zukünftig besinnen und
ihren Erfolg optimieren. Vor allem
die Marken „Milram“ und „Oldenburger“ sollen mit Volldampf ausgebaut, ihr Bekanntheitsgrad durch
absatzfördernde und werbliche
Maßnahmen im Handel und unter
den Verbrauchern erhöht werden.
Insbesondere der Großverbraucher-Absatzkanal soll wachsen, hat
man sich bei der Nordmilch eG vorgenommen. Auf Marken lässt man
dabei nichts kommen: „Die Milch“,
heißt es dort, „verdient es, dass wir
nur Bestes aus ihr machen. Für Bestes steht der Markenartikel, dem im
Hinblick auf den zunehmend härter
werdenden Wettbewerb ein herausragender
Stellenwert
zukommt.“ Nur das Beste aus der
Milch – um diesen hehren Anspruch erfüllen zu können, fährt die
Nordmilch eG mehrgleisig. Sie vertraut auf qualitätskontrollierte Rohstoffe und schonende Herstellungsverfahren, auf ständige Investitionen in ihre Technik und Produktionseinrichtungen, auf innovative
Produktkonzepte und auf eine optimierte Logistikabwicklung. T. Klaus
Wirtschaft aktuell ROW I/2002

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