Studienprotokoll OPTIMAL
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Studienprotokoll OPTIMAL
Studienprotokoll Studientitel Optimierung der Herzauswurfleistung zur Verbesserung der penumbralen zerebralen Perfusion bei Patienten mit ausgedehnter Ischämie des Mediaterritoriums (OPTIMAL-Studie) Studienleitung und Stellvertreter Dr. W.-D. Niesen Klinik für Neurologie und Neurophysiologie, Breisacher Str. 64, 79106 Freiburg Prof. Dr. M. Reinhard Klinik für Neurologie und Neurophysiologie, Breisacher Str. 64, 79106 Freiburg Dr. H. Fuhrer Klinik für Neurologie und Neurophysiologie, Breisacher Str. 64, 79106 Freiburg Hintergrund Die frühe Optimierung der zerebralen penumbralen Perfusion eines ischämischen Schlaganfalls ist zur Aufrechterhaltung des Strukturstoffwechsels und damit der strukturellen Integrität dieses Areals eine essentielle Voraussetzung für die Begrenzung des finalen Infarktvolumens und damit für eine Verbesserung des klinischen Outcomes (Manning et al. 2014). Bislang wird in der Schlaganfallversorgung der mittlere arterielle Druck (MAD) als Zielparameter zur Verbesserung der zerebralen Perfusion genutzt. Hintergrund ist die rasche Verfügbarkeit des Parameters und dessen vermutete Korrelation zur zerebralen Perfusion aufgrund von vaskulärer Autoregulation und Perfusionsdruck (Krainik et al., 2013; Reinhard et al., 2012). MAD-Werte sind abhängig von der kardialen Auswurfleistung und dem systemischem Gefäßwiderstand. Daher wird davon ausgegangen, dass die MAD-Werte mit der kardialen Auswurfleistung korrelieren (Deegan et al., 2010). Entscheidend für die Organintegrität und die Organfunktion insbesondere zerebral ist ein ausreichendes Sauerstoffangebot (DO2 =Oxygen Delivery). Die Organperfusion und damit das Sauerstoffangebot am Endorgan wiederum ist hinsichtlich der hämodynamischen Parameter abhängig von der Herzauswurfleistung, was sich in der Formel des Sauerstoffangebotes am Endorgan (DO2= HZV x Hb x 1,34 x SO2) ausdrückt (Reinhart K, Anästhesist 1988). Eine frühe Optimierung der Herzauswurfleistung und des hieran gekoppelten Sauerstoffangebotes beim kritisch Kranken konnte nachweislich eine Verbesserung des Outcomes erwirken (Kern et al, 2002). Aus großen Datenkollektiven anästhesiologischer Intensivpatienten ist jedoch bekannt, dass in der klinischen Situation der MAD nur unzureichend mit der Herzauswurfleistung und damit mit der Organperfusion korreliert (Linton & Gilon, 2002), da die Korrelation von MAD und Herzauswurfleistung v.a. vom intravasalen Volumenstatus abhängig ist (Marik et al. 2011) und der MAD zusätzlich durch den Gefäßtonus, sprich dem peripheren Widerstand der Gefäße abhängig ist. Möglicherweise ist daher die Herzauswurfleistung (gemessen am Cardiac Index) ein zusätzlicher Zielparameter um die zerebrale Perfusion zu optimieren (Deegan et al., 2010; Linton & Gilon, 2002; Marik et al., 2011). Hinweise hierauf, dass die Herzauswurfleistung eine essentielle Rolle in der Optimierung der zerebralen Perfusion spielt, ergaben Daten zu Patienten mit Subarachnoidalblutung: Eine Erhöhung der kardialen Auswurfleistung bei konstantem MAD steigerte die zerebrale Durchblutung (Kim et al., 2003; Yoneda et al. 2013). Wesentlich hierbei ist vor allem, dass eine Optimierung der hämodynamischen Parameter auch eine Verbesserung des finalen funktionellen Outcomes bewirken konnte. Dies insbesondere durch eine Optimierung des Volumenstatus und der Herzauswurfleistung (Mutoh et al. 2014; Yoneda et al. 2013). Durch den Einsatz eines erweiterten hämodynamischen Monitorings zur Steuerung der hämodynamischen Therapie konnte bei schwer betroffenen Patienten mit Subarachnoidalblutungen ein Unterschied hinsichtlich eines guten funktionellen Outcomes von 52% vs. 36% in der Standardgruppe gesehen werden (Mutoh et.al 2014). Ziele der Studie Primäres Ziel der Studie ist der Vergleich des funktionellen Outcomes nach 3 Monaten bei Patienten mit großen ischämischen Schlaganfällen mittels einer dichotomierten Outcome-Analyse (Modified Rankin Scale 0-3 versus 4-6) zwischen Patienten mit einem hämodynamischen Standardmonitoring und Patienten mit einem erweiterten hämodynamischen Monitoring zur Steuerung der hämodynamischen Therapie. Des Weiteren soll untersucht werden, welchen Einfluss ein erweitertes hämodynamisches Management zur Steuerung der hämodynamischen Therapie auf das Outcome nach 6 Monaten, auf Sicherheitsparameter (Krankenhausverweildauer, Krankenhausmortalität, intrazerebrale Blutungsrate) und das finale Infarktvolumen hat. Methoden Studiendesign Offene, zweiarmige, randomisierte, outcome-geblindete, multizentrische Studie Patientenkollektiv Es werden Patienten mit einem akuten, schweren, ischämischen Schlaganfall in die Studie eingeschlossen Einschlusskriterien • Alter >18 und <85 Jahre • Nachweis eines ischämischen Hirninfarktes mittels Computer- oder Kernspintomographie ≥30% des Mediaterritoriums • Symptombeginn <12h • 3h nach Beendigung einer rekanalisierenden Therapie (i.v.-Lysetherapie, mechanische Rekanalisation oder beides) UND 1) bei beatmetem und analgosediertem Patienten, somit nicht klinisch beurteilbarem Patienten, persistierendem proximalen Gefäßverschluss (Nachweis durch Angiographie oder Duplexsonographie), ODER 2) bei klinisch beurteilbarem Patienten persistierender NIHSS-Summenwert >10 Punkte • Positive Einverständniserklärung Ausschlusskriterien • innerhalb der ersten 3h nach Ende rekanalisierender Therapie • klinisch nicht beurteilbarer Patient nach erfolgreicher Gefäßrekanalisierung • klinisch beurteilbarer Patient und persistierender NIHSS-Summenwert <10 Punkte nach erfolgreicher Gefäßrekanalisierung • Vorliegen einer intrazerebralen Blutung als Ursache des Schlaganfalls • vorbestehendes behinderndes Defizit entsprechend eines mRS >2 • schwerwiegende Begleiterkrankung, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer relevanten Beeinflussung des 3 Monats-Outcomes führt (z.B. malignes Grundleiden) • Fehlendes Einverständnis Randomisierung Nach Erteilung des Einverständnisses erfolgt die zufällige Zuteilung in die StandardMonitoringgruppe und in die Gruppe mit erweitertem hämodynamischem Management zur Steuerung der hämodynamischen Therapie anhand unabhängig vorgefertigter Randomisierungsumschläge. Die Randomisierung erfolgt im Verhältnis 1:1. Die Randomiserung erfolgt online unter www.randomizer.at. Messparameter • National Institute of Health Stroke Scale (NIH-SS) • Modified Rankin Scale (mRS) • Mittlerer arterieller Druck (MAD) • Herzauswurfleistung (=Cardiac Index CI) • Zerebrale Bildgebung mit Messung der Infarktgröße, intrazerebralem Blut • Krankenhausverweildauer Detektion von Zielparameter • Klinisches Outcome anhand mRS nach 3 und 6 Monaten • Krankhausmortalität • Krankenhausverweildauer • symptomatische zerebrale Blutungsrate • finales Infarktvolumen Studienablauf Der Ablauf der Studie ist der nachfolgenden Tabelle 1 zu entnehmen. Studieneinschluss Bei großen Schlaganfällen ist eine Kommunikations- oder Verständigungsstörung aufgrund einer Sprach- oder Bewusstseinsstörung häufig. Der Einschluss dieser Patienten kann durch Zustimmung einer/s Vertreterin/s durch Vorlegen einer Vollmacht für den Bereich Gesundheit und auf der Grundlage des mutmaßlichen Patientenwillens erfolgen. Da geplant ist, dass der Einschluss der Patienten in den ersten 3 Stunden nach stationärer Aufnahme erfolgt (bzw. 3 Stunden nach Abschluss der rekanalisierenden Therapie), ist zunächst die Einholung eines mündlichen Einverständnisses für den Studieneinschluss möglich. Bei fehlender Einwilligungsfähigkeit des Patienten und fehlendem bevollmächtigtem Vertreter ist ein Einschluss anhand der Annahme eines auf die Studienteilnahme gerichteten mutmaßlichen Willen angesichts fehlender nennenswerter Belastungen und Risiken durch Studie einerseits und der Chancen auf eine möglicherweise bessere Behandlung andererseits auch möglich. Hierfür sollte zur Erfassung des mutmaßlichen Patientenwillens eine Befragung der Angehörigen wenn möglich erfolgen und festgehalten werden. Das schriftliche Einverständnis muss im Weiteren entweder durch den/die vom Patienten Bevollmächtigte/n oder einen im Verlauf legitimierten Vertreter für den Bereich der Gesundheitsfürsorge oder durch die/den Patientin/Patienten selbst gegeben werden. Patienten, die im Verlauf der Studie wieder die Aufklärungs- und Einwilligungsfähigkeit erlangen, müssen im Nachhinein über den Studieneinschluss aufgeklärt werden und ihr Einverständnis zum Studieneinschluss eingeholt werden. Randomisierung Nach Einverständnis erfolgt die Randomisierung in die beiden Studienarme (Standardmonitoring mit Optimierung des MAD vs. erweitertes hämodynamisches Monitoring mit zusätzlicher Optimierung des CI). In beiden Armen müssen innerhalb von 3 Stunden der/die Zielparameter der Hämodynamik erreicht werden. Die in den Therapiearmen vorgegebenen Zielparameter müssen für 48h zu 75% aufrechterhalten werden. Kontroll-Arm ( Standard-Monitoring): Die Patienten erhalten das Standard-Monitoring mit der hieraus resultierenden hämodynamischen Therapie entsprechend des Standards zur Schlaganfalltherapie der Neurologischen Universitätsklinik des Uniklinikum Freiburgs und gemäß der Empfehlung der Deutschen Schlaganfallgesellschaft, welches sich am MAD des Schlaganfallpatienten ausrichtet. Die optimalen Grenzen des MAD werden in Abhängigkeit des Gefäßbefundes festgelegt, in der Regel wird ein MAD >80 mmHg in der frühen Phase des ischämischen Schlaganfalls angestrebt. Sollte diese MADGrenze nicht spontan erreicht werden, erfolgt entsprechend eine Anhebung des MAD mittels Volumen- und Katecholamingaben. Behandlungs-Arm (erweitertes hämodynamisches Monitoring mit zusätzlicher Optimierung des CI): Im Behandlungsarm erfolgt zusätzlich zum Standardmonitoring ein erweitertes hämodynamisches Monitoring ohne zusätzliche invasive Maßnahmen mittels Pulskonturanalyse des arteriellen Signals (Vigileo-Monitor von Edwards bzw., Pulsioflex-Monitor, PiCCO-Monitor von Pulsion). Hierdurch werden die Parameter des Standardmonitorings ergänzt durch das körperoberflächenbezogene Herzminutenvolumen (= Cardiac Index (CI)) sowie den Vorlastparameter Schlagvolumenvarianz (SVV). Anhand der zusätzlich gewonnen Monitoringparameter kann nun individualisiert der Cardiac Index wie auch der MAD optimiert werden. Entsprechend der Messparameter erfolgt nun individualisiert und gezielt die Durchführung einer zur Optimierung des CIs und MADs erforderlichen Volumenoder/und Katecholamintherapie. Auch im Behandlungsarm wird in Abhängigkeit des Gefäßbefundes ein MAD > 80 mmHg angestrebt, zusätzlich eine normwertige Herzauswurfleistung mit einem CI von >3,0 und <4,5. Erfassung der Hämodynamik Es erfolgt die stündliche Dokumentation der Hämodynamik-Parameter des jeweiligen Behandlungsarmes zur Erfassung des Zielerreichungsgrades der hämodynamischen Optimierung über den Behandlungszeitraum. Darüber hinaus erfolgt zum Zeitpunkt 3h nach Studienbeginn die Dokumentation der erfolgten hämodynamischen Therapie. Darüber hinaus die gesamte hämodynamische Therapie nach Abschluß der Behandlungsperiode. Klinische Datenerhebung Zur Erfassung der klinischen Verbesserung erfolgt die Erhebung des NIH-SS bei Studieneinschluss, sowie am Tag 10(± 3), sowie die Erfassung der alltäglichen Beeinträchtigung durch den Schlaganfall mittels der "modified Rankin Scale" (mRS) nach 90 Tagen (Erhebung in der Rehabilitationseinrichtung oder am Telefon), sowie ein Telefon-mRS nach 180 Tagen. Des weiteren erfolgt die Dokumentation der inHouse-Mortalität und die Krankenhausverweildauer. Bildgebung Vor Entlassung erfolgt zur Erfassung des finalen Infarktvolumens die Durchführung einer zerebralen Kernspintomographie, sollte nicht in den Tagen 10(± 3) aufgrund anderer, klinischer Indikationen bereits eine erneute kranielle Bildgebung durchgeführt worden sein. Tabelle 1: Maßnahmen während der Studienverlaufs Zeitpunkt/ Screenin Bei 3h (+-1h) Tag 1, Tag Tag Maßnahmen g Einschluß nach 2, 3 10 (± 90 Einschluß 3) Überprüfung der Einx und Ausschlusskriterien Randomisierung x Messung MAD xa xa x a Messung des CI x* x*a x* hämodynamische x xb Therapie Kranielle Bildgebung x x Erhebung des NIHSS x x x x x Erhebung des mRS x x x x Erfassung KH-VWD x *bei Patienten im Behandlungsarm mit zusätzlicher Optimierung des Cardiac Index a stündliche Dokumentation des MAD und CI b nach Abschluß der Behandlungsperiode Tag 180 x Primäre Hypothese Ein frühes erweitertes hämodynamisches Monitoring mit Optimierung des hämodynamischen Managements anhand der Zielgrößen MAD und Cardiac Index führt bei Patienten mit schwerem ischämischem Schlaganfall im Vergleich zum Standardmonitoring zu einem verbesserten funktionellen Outcome nach 3 Monaten. Primärer Endpunkt Dichotomisiertes Outcome anhand des modified Rankin Scores (mRS) nach 3 Monaten mit mRS 0-3 versus mRS 4-6 Sekundäre Hypothesen Ein frühes erweitertes hämodynamisches Monitoring mit Optimierung des hämodynamischen Managements anhand der Zielgrößen MAD und Cardiac Index führt bei Patienten mit schwerem ischämischem Schlaganfall im Vergleich zum Standardmonitoring zu • einem verbesserten funktionellen Outcome nach 6 Monaten, • einer Reduktion der finalen Infarktgröße. • einer Reduktion der Komplikationen mit o einer Verkürzung des Intensivaufenthaltes o einer Reduktion der Mortalität im Krankenhaus o einer Reduktion der Rate sekundärer, symptomatischer intrazerebraler Blutungen Sekundäre Endpunkte • Mittlerer Modified Rankin Scale nach 6 Monaten sowie dichotomisiertes Outcome (mRS 0-3 vs 4-6) nach 6 Monaten • Sicherheit der Optimierung der Herzauswurfleistung gemessen an der o Krankhausmortalität o Krankenhausverweildauer o symptomatischen zerebralen Blutungsrate, o Dauer und Höhe der erforderlichen Katecholamingabe o Kumulative Volumengabe o Lungenödem, kardiale Dekompensation o Notwendigkeit einer Beatmung (nicht aufgrund der zerebralen Schädigung) o Andere schwerwiegende Ereignisse, die mit der Studie in Zusammenhang stehen • finales Infarktvolumen Tag am 10 +/- 3 Abbruchkriterien Abbruch der Studie durch die/den Patientin/en, im Übrigen keine Erhebung der Daten Die Daten werden patientenbezogen erhoben (ins Besondere anhand der elektronischen Patientenakte) und pseudonymisiert übertragen. Die Telefoninterviews nach 3 bzw. 6 Monaten werden von einem unabhängigen Rater durchgeführt, welcher nur das Pseudonym, den Namen und die Telefonnummer erhält. Die erhobenen Daten werden anschließend pseudonymisiert notiert. Die statistische Auswertung erfolgt ebenfalls pseudonymisiert, die angestrebte Publikation anonymisiert. Die Dokumentation der Daten wird standardisiert durch die einzelnen Zentren dokumentiert werden (Case Report Form). Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Dokumentation sind die einzelnen Zentren zuständig. Nach Abschluss des Follow ups nach 6 Monaten werden die pseudonymisierten Daten an das Primärzentrum Freiburg übermittelt und dort ausgewertet. Teilnehmende Zentren Die OPTIMAL-Studie wird durch Zentren der Forschungsinitiative „IGNITE“ (Initiative of German NeuroIntensive Trial Engagement, Sektion Klinische Studien in der Neurointensivmedizin innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Neurointensivmedizin) durchgeführt werden. Statistik Die OPTIMAL-Studie vergleicht das funktionelle Outcome von Patienten mit ischämischem Schlaganfall, die in der Frühphase des Schlaganfalls ein erweitertes hämodynamisches Monitoring als Grundlage des hämodynamischen Managements erhalten mit dem funktionellen Outcome einer Gruppe von Schlaganfallpatienten mit einem Standardmonitoring der systemischen Hämodynamik in einem randomisierten Ansatz. Als primärer Endpunkt wurde eine dichotomisierte Outcomeanalyse mit einem dichotomisierten Endpunkt nach 3 Monaten mit einem modified Rankin Score (mRS) von 0-3 vs. mRS 4-6 gewählt. Der Vergleich erfolgt mittels Chi-Quadrat-Test. Als sekundäre Endpunktanalysen wurden ein dichotomisierter Endpunkte nach 6 Monaten mit einem mRS von 0-3 vs 4-6, ein Vergleich der finalen Infarktausdehnung 10 (±3) sowie der prädefinierten Komplikationserfassung Tag Intensivaufenthaltsdauer, Krankenhausmortalität und intrazerebrale Blutungsrate gewählt. Erfasst und verglichen werden darüber hinaus die kumulative Volumengabe sowie die Dauer und Höhe der erforderlichen Katecholamingabe. Der dichotomisierte Endpunkt wird mittels Chi-Quadrat-Test verglichen. Die weiteren Daten werden mittels Shapiro-Wilk Test auf Normalverteilung überprüft und hiernach im Falle der Normalverteilung mittels Student´s T-Test und im Falle der fehlenden Normalverteilung mittels Mann-Whitney-U-Test verglichen. Fallzahlplanung Die geplante OPTIMAL-Studie fokussiert sich auf schwer betroffene Patienten mit einer initialen Ausdehnung der zerebralen Ischämie von >= 30% des Mediaterritoriums. Vor diesem Hintergrund werden für die Fallzahlplanung publizierte Daten einer anderen schwer betroffenen Schlaganfallgruppe – Patienten mit schwerer subarachnoidaler Blutung - zugrunde gelegt: In dieser Gruppe hatte sich ein Unterschied hinsichtlich eines prädefinierten gutem Outcomes (mRS 0-3) von 52% in der Gruppe mit erweitertem hämodynamischem Monitoring vs. 36% in der Standardmonitoring-Gruppe gezeigt (Mutoh et.al 2014). Bei einer angestrebten Power von 0, 8 und einem Fehler von 0,05 ergibt sich eine Fallzahlabschätzung von insgesamt 299 Patienten. Entsprechend beträgt die Fallzahl/Arm 150 Patienten im Kontrollarm (hämodynamisches Management nach Standardmonitoring mit Zielgröße MAD) und 150 Patienten im Interventionsarm (hämodynamisches Management nach erweitertem hämodynamischem Monitoring mit Zielgröße MAD und Cardiac-Index, Optimierung nach intravasalen Volumenparameter). Literatur Deegan, B. M., Devine, E. R., Geraghty, M. C., Jones, E., Ólaighin, G., & Serrador, J. M. (2010). The relationship between cardiac output and dynamic cerebral autoregulation in humans. Journal of Applied Physiology (Bethesda, Md. : 1985), 109(5), 1424–31. doi:10.1152/japplphysiol.01262.2009 Kern JW1, Shoemaker WC. Meta-analysis of hemodynamic optimization in high-risk patients. Crit Care Med. 2002 Aug;30(8):1686-92. Kim, D. H., Joseph, M., Ziadi, S., Nates, J., Dannenbaum, M., & Malkoff, M. (2003). Increases in Cardiac Output Can Reverse Flow Deficits from Vasospasm Independent of Blood Pressure: A Study Using Xenon Computed Tomographic Measurement of Cerebral Blood Flow. Neurosurgery, 53(5), 1044–1052. doi:10.1227/01.NEU.0000088567.59324.78 Krainik, a, Villien, M., Troprès, I., Attyé, a, Lamalle, L., Bouvier, J., … Warnking, J. (2013). Functional imaging of cerebral perfusion. Diagnostic and Interventional Imaging, 94(12), 1259–78. doi:10.1016/j.diii.2013.08.004 Linton, D., & Gilon, D. (2002). Advances in noninvasive cardiac output monitoring. 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