Weiden - Euregio Egrensis
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Weiden - Euregio Egrensis
Stadt Weiden in der Oberpfalz Das Jahr 1241 gilt als der Geburtstag von Weiden, obwohl davon ausgegangen werden kann, dass bereits um das Jahr 1000 eine Ansiedlung bestand. Am Schnittpunkt zweier bedeutender Handelsstraßen gelegen, der „Goldenen Straße „ in Ost-West-Richtung und an der „Magdeburger“ Straße von Süden nach Norden, entwickelte sich Weiden schon bald als Handels- und Umschlagplatz. Im Jahr 1531 hatte Weiden bereits 2.200 Einwohner. Zwei Stadtbrände, der dreißigjährige Krieg und die Pest brachten der Stadt Rückschläge, von denen sie sich erst am Ende des 18. Jahrhunderts wieder erholte. Der eigentliche Aufschwung der Stadt begann 1863. Der Eisenbahnanschluss und die Glasund Porzellanfabriken Neue Glashütte (Detag), Bauscher und Seltmann sowie das Königlich Bayerische Eisenbahnausbesserungswerk gaben der Stadt wirtschaftlichen Auftrieb. Mit der Ansiedlung wuchs die Einwohnerzahl, und um die Jahrhundertwende waren es bereits knapp 10000 Einwohner. 1918 wurde Weiden kreisfreie Stadt. Zwischen 1945 und 1955 stieg die Einwohnerzahl durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen auf über Altes Rathaus und 40000. Durch den Abbau der Grenze und der Fußgängerzone folgenden Vereinigung Deutschlands, aber auch durch die Öffnung der Grenze zu Tschechien hat Weiden seinen ursprünglichen Platz in der Mitte Europas wieder eingenommen. Heute leben im „Oberzentrum Weiden i.d.OPf.“ 43000 Menschen auf einer Fläche von 68 qkm. Die Autobahn A 93 (Regensburg-Hof....), die im Bau befindliche „Via Carolina“ (A 6, Prag-Nürnberg), das Tangentenviereck rund um die Stadt, Schienenwege nach Berlin, Nürnberg und München sorgen für eine verkehrsgerechte Anbindung. Auch wenn die weltbekannten Unternehmen der Glas- und Porzellanbranche diesen Eindruck vermitteln: „Eine typische Industriestadt war Weiden eigentlich nie“. So sind im vergangenen Jahr von den 30000 Porzellanfabrik Bauscher Beschäftigten lediglich ein Drittel im produzierenden Bereich tätig gewesen, während zwei Drittel im Handels- und Dienstleistungsbereich registriert wurden. Glas und Porzellan wurden durch Unternehmen des Fahrzeugbaus, der Kunststoffbe- und –verarbeitung sowie des Bereichs Mikroelektronic ergänzt. Im Bereich des Handels, der Name Witt-Weiden bürgt dafür, konnte die Stadt ihre schon sehr gute Einzelhandelszentralität mit einem starken Fachgeschäftebesatz in der Fußgängerzone weiter ausbauen und bietet darüber hinaus im Bereich der Dienstleistungen, die A.T.U. hat nicht übersehbare Zeichen gesetzt, ein attraktives und leistungsstarkes Angebot. Die Hochschule Amberg-Weiden mit den Fachbereichen Betriebswirtschaftlehre und Wirtschaftsingenieurwesen in Weiden wurde im Oktober 1995 eingeweiht und hat damit die „Schulstadt Weiden“ komplettiert. Das in Weiden vorgegebene Richtziel von 500 Hochschule für Wirtschaft und Studenten wurde im Wintersemester Technik 2002/2003 mit rund 750 eingeschriebenen Studenten weit überschritten. Aber auch in anderen Infrastruk-turbereichen hat Weiden enormes geleistet: Tagungs- und Kongreßzentrum „Max-Reger-Halle“, Regionalbibliothek und Internationales Keramikmuseum, Stadtmuseum mit Galerie und Max-Reger-Zimmer, Weidener Thermenwelt und Eisstadion, haben Zeichen im Kultur-, Sport- und Freizeitbereich gesetzt. Im Städtischen Klinikum mit 630 Betten werden jährlich rund 22.000 Patienten behandelt. Maßgeschneidert für die Stadt Weiden sind das integrative Kinderhaus „Tohuwabohu“, ein bayernweit einzigartiges Projekt im Kindergartenbereich für 120 Kinder im Alter von ein bis zwölf Jahren, und der Seniorentreffpunkt „MariaSeltmann-Haus“ für 8000 Mitbürgerinnen und Mitbürger über 65 Jahren. Wenn Weiden seit vielen Jahren bereits aktive Partnerschaften zu Issy-lesMoulineaux (Frankreich), Weiden am See (Österreich), Macerata (Italien) und Annaberg-Buchholz in Sachsen, sowie Patenschaften zu Wasser (Minenjagdboot Weiden), in der Luft (Lufthansa Boeing „Weiden in der Oberpfalz“) und zu Lande zur Heeresunteroffiziersschule II unterhält, so ist dies auch ein Zeichen der Weltoffenheit und ein Bekenntnis zu Europa. Im Jahre 1956 beschloss der Weidener Stadtrat, die Patenschaft für die Stadt und den Heimatkreis Tachau in der Tschechoslowakei zu übernehmen. Jahrhundertealte rege wirtschaftliche und kulturelle Bindungen mit dieser sudetendeutschen Stadt und ihren Bürgern waren der Anlass für diese Patenschaft. Durch die Grenzöffnung zur heutigen Tschechischen Republik haben sich diese Beziehungen normalisiert. Mit dem Gastschuljahr tschechischer Schüler im Augustinus-Gymnasium wird die Jugend als Multiplikator für partnerschaftliche Beziehungen einbezogen. Frühlings- und Volksfest, Serenaden im Max-Reger-Park, Weidener Literaturtage und Bayerisch Böhmische Kultur- und Wirtschaftstage, Max-Reger-Tage und das alljährliche Bürgerfest in Weidens guter Stube nähren das pulsierende Leben in der Stadt. Weiden, eine Stadt die sich von der „Zonenrandstadt“ hart an der Grenze zur damaligen Tschechoslowakei zu einer weltoffenen, grenzüberwindenden Kommune im Herzen Europas entwickelt hat. Kongreßzentrum Max-Reger-Halle Stadtverwaltung Weiden in der Oberpfalz, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Herr Schmieglitz Tel. 0961/81-1301, Fax 0961/81-1019 E-Mail: [email protected], www.weiden-oberpfalz.de Stadtverwaltung Weiden in der Oberpfalz, Wirtschaftsförderung, Herr Stephan Jarmer Tel. 0961/81-8003, Fax 0961/81-2019 E-Mail: [email protected], www.weiden-oberpfalz.de Stadtverwaltung Weiden in der Oberpfalz, Kulturamt, Frau Petra Vorsatz Tel. 0961/81-4701, Fax 0961/81-470 39 09 E-Mail: [email protected], www.weiden-oberpfalz.de