Montageanleitung
Transcrição
Montageanleitung
Der Sonnenkollektor wandelt die Solarstrahlung in Wärme um und überträgt die Energie auf eine frostgeschützte Solarflüssigkeit. Die Umwälzpumpe der Solarstation sorgt für den Wärmetransport vom Kollektor zum Solarspeicher. Der Solarregler schaltet die Pumpe ein, wenn der Kollektor wärmer ist als der Speicher. Die Anlage besitzt die vorgeschriebenen Sicherheitsarmaturen wie Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil. Das Ausdehnungsgefäß nimmt die Wärmeausdehnung der Solarflüssigkeit auf und das Sicherheitsventil schützt die Anlage gegen unzulässigen Überdruck. Reicht die Wassertemperatur oben im Speicher nicht aus, schaltet der Thermostat oder die Heizkesselregelung den Heizkessel ein und das obere Speicherdrittel wird nachgeheizt. Sicherheitshinweis An allen sonnigen Tagen enthält die Solaranlage heisse Flüssigkeit unter hohem Druck. Jede Solaranlage birgt deshalb immer das Risiko möglicher Verbrennungen beim Öffnen des Solarkreises oder beim Berühren blanker Rohre. Auf Dächern besteht immer das Risiko eines möglichen Absturzes. Deshalb immer Fallschutzmittel anlegen! Die Installation der Anlage und die Programmierung ist geschultem Fachpersonal vorbehalten! Wartung Elektrischer Anschluß Frostschutz Nach dem Befüllen der Anlage und dann im Abstand von 2 Jahren sollte die Frostschutzwirkung gemessen werden. Gleiches gilt, falls später reines Wasser nachgefüllt wurde. Die Frostschutzwirkung, das heißt die Konzentration des Frostschutzmittels, wird mit dem Frostschutzprüfer kontrolliert. Korrosionsschutz Die Schutzwirkung der Solarflüssigkeit gegen Korrosion lässt im Laufe der Zeit nach. Mindestens 5-10 Jahre ist sie aber aktiv. pH-Wert alle zwei Jahre mit pH-Papier prüfen. Wenn der Technische Änderung und Irrtum vorbehalten 01/03 pH-Wert unter 6,6 abfällt, sollte die Frostschutzmischung gewechselt werden. Ist die Anlage einmal gefüllt, sollte sie nicht mehr für längere Zeit entleert werden, da Frostschutzmittelreste mit der Luft Korrosion auslösen können. Druck im Solarkreislauf In regelmässigen Abständen sollte der Betriebsdruck der Anlage am Manometer kontrolliert werden. Frisch gefüllte Systeme verlieren etwas Druck. Später darf ein Druckverlust nicht mehr auftreten. Im Normalbetrieb schwankt der Druck je nach Temperatur um max. 0,5 bar. Montageanleitung SONNIG www.sonnig-solar.de Serviceinformation Im Falle einer auftretenden Systemmeldung geben wir Ihnen einige Service-Hinweise, die helfen schnell eine Lösung zu finden. Beachten Sie bitte auch die Angaben der SolarreglerMontageanleitungen. Pumpe läuft nicht: Elektroanschlüsse prüfen, Fühleranschlüsse prüfen, Reglereinstellwerte prüfen. Pumpengeräusche: Luft in der Pumpe (Entlüftungsschraube kurzzeitig öffnen), Anlagendruck zu gering, Pumpenstufe zu hoch. Durchflussmesser zeigt nichts an: Luft in der Anlage, Kugelhähne in Funktion, Durchflussmesser auf Verschmutzung prüfen. Anlage läuft nicht an obwohl der Kollektor wärmer als der Speicher ist: Vor-/Rücklaufleitung vertauscht, Luft in der Anlage, Reglereinstellung prüfen, Pumpe prüfen, Fühlerposition prüfen. Speicher kühlt aus:. Schwerkraftbremsen auf Funktion prüfen, Regler-Einstellwerte prüfen, Fühler falsch positioniert, Fühler defekt, Brauchwasserzirkulation falsch (bzw. nicht geregelt), Schwerkraftzirkulation in der Warmwasserleitung. SolBox Funktionsbeschreibung R Der Anschluss der Solarstation, ist so auszuführen, dass eine Dauertemperatur von 100°C nicht überschritten wird (vor allem bei Dachheizzentralen), was durch den Einbau einer Temperaturschleife oder eines entsprechend bemessenen Temperaturausgleichgefäßes (Vorschaltgefäß) zu erreichen ist. Solarstation SolBox 1 Vorlauf-Kugelhahn mit Thermometer (inkl. Schwerkraftbremse) 2 Rücklauf-Kugelhahn mit Thermometer (inkl. Schwerkraftbremse) 3 Sicherheitsventil 6 bar 4 Manometer 5 MAG (Membran-Ausdehnungsgefäß)-Anschluß 6 Umwälzpumpe 7 Spül-/Befülleinheit Montage und Installation von Solaranlagen unterliegen der DIN 4757 Teil 1. Solaranlagen sind blitzschutztechnisch zu erden. 2. Solarkreis auf Dichtigkeit prüfen KFE-Hahn (B) schließen und Druck bis max. 6 bar ansteigen lassen. Jetzt Rohre und Verbindungen durch Sichtkontrolle auf Dichtheit prüfen. Inbetriebnahme 3. Solarkreis entleeren Kugelhähne der Solarstation auf “Durchfluss auf” (Schwerkraftbremse außer Funktion). Kugelhahn der Spül- Befülleinheit öffnen, Anlage über KFE-Hahn (B) entleeren, dabei das Entlüftungsventil (C) des Entlüfters öffnen. Bitte beachten Sie, daß etwas Wasser in der Anlage zurückbleiben kann. Kollektoren laufen nicht leer, bzw. Anlage entleert sich nicht vollständig, deshalb sollte am höchsten Punkt der Solaranlage mind. ein temperaturbeständiger Handentlüfter installiert werden. 8 Durchflussmesser 2-16 ltr/min. 3 4. Solarflüssigkeit mischen C A 5 B 4 1 2 Entlüfter 6 Das Ausdehnungsgefäss ist hängend einzubauen. Vor Inbetriebnahme den Vordruck (der Betriebsdruck der Anlage muss höher als der Vordruck des Ausdehnungsgefässes sein) des Ausdehnungsgefässes prüfen. Der Betriebsdruck der gesamten Anlage muß = statische Wassersäule bis Kollektoroberkante (10 mWS = 1 bar) + min. 0,5 bar haben. ! Nur durchführen, wenn die Sonne nicht auf die Kollektoren scheint, ggf. Kollektoren abdecken. Die drei Stellungen des Kugelhahns mit integrierter Schwerkraftbremse “Durchfluss auf” Schwerkraftbremse in Funktion Stellung 45° 7 “Durchfluss auf” Schwerkraftbremse außer Funktion Spül-Befülleinheit “voll geöffnet” Stellung 90° 8 “Durchfluss zu” Schwerkraftbremse in Funktion Spül-Befülleinheit “voll geschlossen” 1. Solarkreis spülen Kugelhähne der Solarstation auf “Durchfluss auf“ (Schwerkraftbremse außer Funktion), Kugelventil in der Spül-Befülleinheit schliessen und über KFE-Hahn (A) und KFE-Hahn (B) die Anlage durchspülen bis kein Schmutz mehr kommt. Solarflüssigkeit entsprechend dem gewünschten Frostschutz nach Frostschutz-Tabelle mit Wasser mischen. Wir empfehlen 40% Frostschutzanteil für einen sicheren Betrieb. Bitte beachten Sie: Das Frostschutzgebinde für die Vakuumröhren ist gebrauchsfertig und darf nicht mit Wasser gemischt werden. Achtung: Bei Vakuumröhren-Kollektoren ohne Temperaturbegrenzung kann sich bei häufigem Kollektorstillstand das Frostschutzmittel in den Kollektoren zersetzen! Hier muss durch geeignete Vorkehrungen (Kollektorkühlfunktion) ein Kollektorstillstand vermieden werden. ............................ 5. Solarkreis füllen Kugelventile der Solarstation auf “Durchfluss auf” (Schwerkraftbremse außer Funktion), Kugelventil der Spül-Befülleinheit schließen, über KFE-Hahn (A) und (B) die Anlage mit Solarflüssigkeit durchspülen bis keine Luft mehr kommt. Nach erfolgter sichtbarer Entlüftung KFE-Hähne schließen, Kugelventil der Spül- Befülleinheit öffnen, die Kugelhähne der Solarstation auf “Durchfluß auf” (Schwerkraftbremse in Funktion). Nach ein paar Tagen sollte über den Entlüfter (C) die Anlage nochmals entlüftet werden. 6. Frostschutz prüfen Abschließend Solarflüssigkeit mit einem geeigneten Frostschutzprüfer kontrollieren. Die zu prüfende Flüssigkeit muß 20° haben, sonst stimmt die Gefrierpunkt-Angabe nicht. 7. Durchflußschwebekörper einstellen Dafür ist die Umwälzpumpe über die Solarsteuerung in Betrieb zu setzen und der Durchflußmesser nach den vorgegebenen Herstellerangaben über die SpülBefülleinheit einzustellen. (Unterkante Schwebekörper = Volumenstrom)