Solarstation

Transcrição

Solarstation
SOLARTHERMIE - SOLAR THERMAL - SOLAR TÉRMICO- SOLAIRE THERMIQUE - SOLARE TERMICO
Montage- und
Bedienungsanleitung
SOLPU 1
Solarstation
DE
727.168 | Z01 | 08.10
DE
Inhaltsverzeichnis
1
1.1
1.2
1.3
2
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
3
3.1
3.2
4
4.1
5
6
7
8
9
10
11
12
Zu dieser Anleitung..................................................................3
Gültigkeit.................................................................................3
Adressaten...............................................................................3
Symbolerklärung......................................................................3
Sicherheit.................................................................................4
Bestimmungsgemäße Verwendung..........................................4
Nicht zulässige Verwendung....................................................5
Gefahren bei Montage / Inbetriebnahme.................................5
Störungen erkennen.................................................................6
Haftungsausschluss..................................................................7
Montageanleitung....................................................................8
Reihenfolge der Arbeitsschritte / Montage................................. 8
Demontage..............................................................................9
Inbetriebnahme......................................................................10
Befüllen, Spülen und Inbetriebnahme der Solaranlage...........10
Entleeren der Anlage..............................................................12
Schwerkraftbremsen..............................................................13
Durchflussanzeige..................................................................14
Luftabscheider............................................................................. 15
Option: Schneidringverschraubungen....................................16
Druckverlust- und Pumpenkennlinie.......................................17
Einzelteile...............................................................................18
Technische Daten....................................................................19
Diese Bedienungsanleitung ist Teil des Produkts.



Bedienungsanleitung vor Gebrauch aufmerksam lesen,
während der Lebensdauer des Produkts aufbewahren,
an jeden nachfolgenden Besitzer oder Benutzer des Produkts weitergeben.
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1
Zu dieser Anleitung
1.1 Gültigkeit
Diese Anleitung beschreibt Installation, Inbetriebnahme,
Funktion und Bedienung der Solarstation für thermische
Solaranlagen. Für die übrigen Komponenten, z.B. der Sonnenkollektoren und der Speicherbehälter, sind die entsprechenden Montageanleitungen der jeweiligen Hersteller zu
beachten.
1.2 Adressaten
Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und Demontage der
Solarstation dürfen nur durch eine ausgebildete Fachkraft
erfolgen. Die Solarstation muss vor Inbetriebnahme nach den
einschlägigen regionalen und überregionalen Vorschriften und
den Anweisungen und Sicherheitshinweisen dieser Montage- und Bedienungsanleitung von einer Fachkraft fachgerecht
montiert und installiert werden. Die Fachkraft muss mit dieser
Bedienungsanleitung vertraut sein.
Die Solarstation ist wartungsfrei.
Benutzen Sie die Solarstation erst nachdem Sie diese Bedienungsanleitung und Sicherheitshinweise gründlich gelesen und
verstanden haben. Befolgen Sie alle Sicherheitshinweise und
ziehen Sie bei Unklarheiten im Umgang mit der Bedienung und
Änderungen von Parametern bzw. Funktionen eine Fachkraft
hinzu.
1.3 Symbolerklärung
1.3.1 Aufbau von Warnhinweisen
SIGNALWORT
Art, Quelle und Folgen der Gefahr!

Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr.
1.3.2 Gefahrenstufen in Warnhinweisen
Gefahrenstufe Eintrittswahrscheinlichkeit
Unmittelbar
GEFAHR
drohende Gefahr
Mögliche
WARNUNG
drohende Gefahr
Mögliche
VORSICHT
drohende Gefahr
VORSICHT
Mögliche
drohende Gefahr
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Folgen bei
Nichtbeachtung
Tod, schwere
Körperverletzung
Tod, schwere
Körperverletzung
Leichte
Körperverletzung
Sachschaden
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1.3.3 Hinweise
Hinweis
Hinweis zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten.

Maßnahme zum leichteren bzw. sicheren Arbeiten
1.3.4 Sonstige Symbole und Kennzeichnungen
Symbol
✓


•
Hervorhebung
2
Bedeutung
Voraussetzung für eine Handlung
Handlungsaufforderung
Resultat einer Handlung
Aufzählung
Hervorhebung
Sicherheit
2.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Solarstation darf nur in solarthermischen Anlagen innerhalb der zulässigen Umgebungsbedingungen verwendet
werden (siehe Kapitel 12).
• Die Armaturengruppe muss mit ausreichendem Abstand
zu den Kollektoren installiert werden, da die Temperaturen
hinter den Kollektoren sehr hoch sein können. Bei Montage im Dachraum ist sicher zu stellen, dass die Armaturen
nicht überhitzen (z. B. durch ein Vorschaltgefäß)!
• Für die Montage und Installation von Solaranlagen sind
die Bestimmungen der DIN EN 12976-1 zu beachten.
• Das Ausdehnungsgefäß ist gemäß DIN 4807 regelmäßig
zu überprüfen.
• Solaranlagen sind blitzschutztechnisch zu erden.
• Elektrotechnische Anschlüsse dürfen ausschließlich durch
ausgebildetes Fachpersonal vorgenommen werden. Die
einschlägigen Vorschriften (VDE 0100, VDE 0185,
VDE 0190 usw.) sind dabei ebenso zu beachten wie besondere örtliche (Bau-)Vorschriften.
• Die Solarstation ist mit einem Solar-Membransicherheitsventil ausgestattet, das den einschlägigen Vorschriften
entspricht.
• Das Sicherheitsventil muss gut zugänglich sein. Die
Wirksamkeit des Ventils darf durch Absperrungen nicht
beeinträchtigt oder unwirksam gemacht werden!
• Schmutzfänger oder andere Verengungen zwischen dem
Kollektor(-feld) und dem Sicherheitsventil sind unzulässig!
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• Der Durchmesser der Abblasleitung muss dem Durchmesser des Ventilaustrittes entsprechen. Die maximale
Länge darf 2 Meter nicht überschreiten; mehr als 2 Bögen
sind unzulässig. Bei Überschreitung dieser Maximalwerte
(2 Meter Leitung, 2 Bögen) ist für die Abblasleitung die
nächst größere Dimension zu wählen. Es ist jedoch auch
hier zu beachten, dass mehr als 4 Meter Leitungslänge
und 3 Bögen unzulässig sind.
• Wird die Abblasleitung in einen Trichter mit Ablaufleitung
geführt, so muss die Dimension der Ablaufleitung mindestens den doppelten Querschnitt des Ventileintritts haben.
Ferner ist darauf zu achten, dass die Abblasleitung mit
Gefälle verlegt wird. Die Mündung muss offen und beobachtbar sein und so geführt werden, dass Personen beim
Abblasen nicht gefährdet werden.
• In der Praxis hat es sich bewährt, einen temperaturbeständigen Auffangbehälter unter die Abblasleitung zu stellen.
Sollte das Sicherheitsventil einmal ansprechen, so wird das
Fluid aufgefangen und kann – bei zu niedrigem Druck in
der Anlage – wieder aufgefüllt werden.
2.2 Nicht zulässige Verwendung
In folgender Umgebung darf die Solarstation nicht betrieben
werden:
• im Freien
• in feuchten Räumen
• in Räumen, in denen leicht entzündliche Gasgemische
entstehen können
• in Räumen, in denen durch den Betrieb von elektrischen
und elektronischen Komponenten Gefahren entstehen
können
2.3 Gefahren bei Montage / Inbetriebnahme
Folgende Gefahren bestehen während Montage / Inbetriebnahme der Solarstation und im Betrieb (bei Montagefehlern):
• Lebensgefahr durch Stromschlag
• Brandgefahr durch Kurzschluss
• Beeinträchtigte Feuersicherheit des Gebäudes durch fehlerhafte Leitungsführung
• Beschädigung der Solarstation und angeschlossener Geräte bei unzulässigen Umgebungsbedingungen, unangemessener Energieversorgung, Anschluss nicht erlaubter
oder fehlerhafter Geräte, sowie fehlerhafter Montage oder
Installation
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Es gelten daher alle Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten
am Netz. Elektrische Installationen (z. B. der Anschluss eines
Reglers oder einer Pumpe), dürfen nur von Elektrofachkräften
ausgeführt werden.
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

Bei der Leitungsführung darauf achten, dass feuersicherheitstechnische bauliche Maßnahmen nicht beeinträchtigt
werden.
Sicherstellen, dass die zulässigen Umgebungsbedingungen
am Montageort nicht überschritten werden (siehe
Kapitel 12).
Sicherstellen, dass die vorgeschriebene Schutzart nicht
unterschritten wird.
Vom Werk angebrachte Schilder und Kennzeichnungen
nicht verändern, entfernen oder unkenntlich machen.
Vor dem Anschließen des Gerätes sicherstellen, dass die
Energieversorgung mit den angegebenen Werten auf dem
Typenschild übereinstimmt.
Sicherstellen, dass Geräte, die an den Regler angeschlossen werden, mit den technischen Daten des Reglers
übereinstimmen.
Gerät gegen unbeabsichtigte Inbetriebnahme sichern.
Alle elektrischen Installationsarbeiten nur bei freigeschaltetem Netz durchführen.
Den Regler gegen Überlastung und Kurzschluss schützen.
2.4 Störungen erkennen




Solarstation regelmäßig kontrollieren.
Ggf. Störungs-Ursache eingrenzen
Wenn erkennbar ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht
mehr möglich ist (z. B. bei sichtbaren Beschädigungen),
dafür Sorge tragen, dass das Gerät sofort vom Netz getrennt wird.
Störung von einer Fachkraft beheben lassen.
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2.5 Haftungsausschluss
Sowohl das Einhalten dieser Anleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb und
Verwendung der Solarstation können vom Hersteller nicht
überwacht werden. Eine unsachgemäße Ausführung der Installation kann zu Sachschäden führen und in Folge Personen
gefährden.
Daher übernehmen wir keinerlei Verantwortung und Haftung
für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter
Installation, fehlerhafter Ausführung der Installationsarbeit,
unsachgemäßem Betrieb sowie falscher Verwendung ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Ebenso übernehmen wir keine Verantwortung für patentrechtliche Verletzungen oder Verletzung anderer Rechte Dritter, die aus
der Verwendung der Solarstation resultieren.
Der Hersteller behält sich das Recht vor, ohne vorherige Mitteilung Änderungen bezüglich des Produkts, der technischen
Daten oder der Montage- und Betriebsanleitung vorzunehmen.
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Montageanleitung
3.1 Reihenfolge der Arbeitsschritte / Montage
Festlegung des Einbauplatzes für die Solarstation. Den
Platz für das Ausdehnungsgefäß (ADG) berücksichtigen.
 Thermometer aus der Isolierung herausziehen. Die vordere
Isolierung der Solarstation abnehmen. Die Solarstation am
Einbauplatz ausrichten und die erforderliche Position des
Wandhalters anzeichnen. Mit dem Wandhaltebügel das
Bohrungsmaß übertragen.
 Löcher bohren, Dübel einsetzen, Wandhalter und Solarstation montieren. Gegebenenfalls eine Solar-Umwälzpumpe
montieren (sofern Lieferung ohne Pumpe erfolgt ist).
 Das Ausdehnungsgefäß aufstellen, montieren und anschließen.
 Die Verrohrung der gesamten Anlage herstellen und die
Solarstation anschließen. Der Kollektorvorlauf sollte auf
die tiefste Stelle herunter gezogen werden (siphonartig),
um eine Schwerkraftzirkulation im Kollektorvorlauf zu
vermeiden.
 Alle Überwurfmuttern und Verschraubungen fest anziehen. Das Manometer ist ohne Hanf oder andere Dichtungsmittel in das Ventil einzusetzen. Das Manometer
ist von Hand bis zum Anschlag einzuschrauben und wird
dann so weit gelöst, bis die Anzeige richtig steht.
 Elektrotechnischen Anschluss der Anlage – Regelung,
Pumpe, Fühler usw. - (durch ausgebildetes Fachpersonal)
vornehmen. Die einschlägigen Vorschriften (VDE 0100
etc.) dabei beachten.
 Anlage füllen und spülen (siehe „4 Inbetriebnahme“).
 Druckprüfung und Inbetriebnahme der Anlage.
 Die Isolierschale der Solarstation erst nach der Inbetriebnahme wieder anbringen. Dann die Thermometer mit den
Griffen (rot im Vorlauf - links, blau im Rücklauf - rechts)
einsetzen.
Alle Verschraubungen sind werkseitig fest angezogen, so
dass in der Regel ein Nachziehen der Verschraubungen
nicht notwendig ist. Trotzdem sollte bei der Inbetriebnahme die Dichtigkeit der Anlage überprüft werden
(Druckprobe)!

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Schrauben 6 x 60
3.2
Demontage
Um die Solarstation TPS 20 vom Wandhalter zu lösen, mit
einem Schraubendreher die Sicherungsklips entfernen.
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4
Inbetriebnahme
4.1 Befüllen, Spülen und Inbetriebnahme der
Solaranlage
Den Druckschlauch an den oberen KFE-Hahn an der Spülund Befülleinheit (3) anschließen und diesen KFE-Hahn
öffnen.
Den Spülschlauch an den unteren KFE-Hahn an der Spülund Befülleinheit (5) anschließen und diesen KFE-Hahn
öffnen.
Den Kugelhahn in der Mitte der Spül- und Befülleinheit (4)
schließen, so dass der Griff in waagerechter Stellung steht.
Beide Schwerkraftbremsen in den Kugelhähnen über der
Pumpe und im Vorlauf öffnen; den Kugelhahn dazu mit
dem Thermometergriff oder einem Maulschlüssel SW 14 in
45°-Stellung (halb geöffnet, halb geschlossen) bringen.
Für die Anlage ausreichend Solarflüssigkeit in den Behälter einer Spül- und Befüllstation (nicht im Lieferumfang
enthalten) geben und die Solaranlage befüllen.
Mittels der Spül- und Befüllstation den Solarkreis mindestens 15 Minuten spülen. Um die komplette Luft aus der
Anlage zu bekommen, ist es notwendig, zwischendurch
kurzzeitig den Kugelhahn in der Mitte der Spül- und Befülleinheit (4) zu öffnen. Ist der Kugelhahn geöffnet, steht
er in senkrechter Stellung.





Hinweis

Die komplette Solaranlage niemals nur mit Wasser spülen
oder abdrücken. Da ein vollständiges Entleeren der Anlage /
Kollektoren meist nicht möglich ist, besteht die Gefahr von
Frostschäden!

Den Spül-KFE-Hahn (5) bei laufender Befüllpumpe schließen und den Anlagendruck auf ca. 5 bar erhöhen. Der
Anlagendruck kann am Manometer abgelesen werden.
Den Befüllhahn schließen und die Pumpe der Spül- und
Befüllstation abschalten, den Kugelhahn in der Mitte der
Spül- und Befülleinheit (4) öffnen, so dass der Griff senkrecht steht.
Die Anlage entlüften, bis die Anlagenflüssigkeit blasenfrei
austritt. Den Prüfdruck wieder auf ca. 5 bar erhöhen und
die Anlage auf Dichtigkeit überprüfen. Bei deutlichem
Druckabfall am Manometer muss von einer undichten
Stelle im System ausgegangen werden.
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

Den Betriebsdruck gemäß Anlagenhersteller einstellen.
Die Umwälzpumpe auf höchster Drehzahlstufe in Betrieb
nehmen (siehe Betriebsanleitung zu der Pumpe und dem
Regler) und mindestens 15 Minuten zirkulieren lassen.
Anschließend die gewünschte Drehzahl der Umwälzpumpe einstellen.
Gegebenenfalls den Volumenstrom durch Drosselung mit
dem Kugelhahn in der Mitte der Spül- und Befülleinheit (4)
gemäß der Angabe des Kollektorherstellers einstellen. Der
Volumenstrom kann an der Durchflussanzeige abgelesen
werden.
Die Schläuche der Spül- und Befüllstation abnehmen und
die Verschlüsse auf die Spül- und Befüllhähne schrauben.
Die Anlage nochmals auf Dichtigkeit überprüfen. Alle
Kugelhähne und Ventile in Betriebsstellung bringen.
Die vordere Isolierschale der Solarstation anbringen, die
Thermometer mit den Griffen (rot im Vorlauf - links, blau
im Rücklauf - rechts) einsetzen.
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

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Entleeren der Anlage
Die Schwerkraftbremsen in den Kugelhähnen (1 und 2)
öffnen, indem die Griffe der Kugelhähne in eine 45°-Stellung gebracht werden (siehe auch „6 Schwerkraftbremsen“).
Entlüftungseinrichtungen am höchsten Punkt der Solaranlage öffnen.
KFE-Hahn am tiefsten Punkt der Anlage öffnen (möglichst
in der Nähe des Speicheranschlusses [nicht im Lieferumfang enthalten]) oder an der Spül- und Befülleinheit (3 - 5)
den Spül-KFE-Hahn (5) unter der Pumpe.
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Schwerkraftbremsen
Die Schwerkraftbremsen der Solarstation sind in den Thermometer-Kugelhähnen (1 und 2) integriert und haben einen
Öffnungsdruck von jeweils 200 mm Wassersäule.
Zum Befüllen, Spülen und vollständigen Entleeren der Anlage
müssen die Schwerkraftbremsen geöffnet sein.


Bringen Sie dafür die Thermometer in eine 45°-Stellung
(siehe Abbildung) – mit Hilfe der Thermometergriffe oder
eines Maulschlüssels SW 14. Die Kugel im Kugelhahn
drückt dabei die Schwerkraftbremse auf.
Für den Betrieb der Anlage müssen die Kugelhähne komplett geöffnet sein (Linksanschlag, senkrechte Termometerposition).
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Durchflussanzeige
Der Anzeigebereich des Durchflussmengenmessgerätes liegt
bei 1-20 l/min.
Um die Durchflussmenge zu begrenzen, kann der Kugelhahn in der Spül- und Befülleinheit (4) zum Teil geschlossen
werden (erhöhter Druckverlust – geringerer Volumenstrom).
Eine weitere Möglichkeit den maximalen Volumenstrom zu
reduzieren, ist die Pumpe am Stellschalter herunterzuschalten. Hier ist zu prüfen, ob das Anfahrmoment bei kleinen
Pumpenstufen ausreichend ist.
Für die Einstellung der Durchflussmenge sind die Angaben
der Kollektorhersteller zu berücksichtigen.
Um die einwandfreie Funktion des Messgerätes zu gewährleisten, muss die Anlage gespült und frei von Fremdkörpern
sein!
Bei Werten zwischen
15 und 20 l/min (auf
der rechten Seite der
Skala) ist die Unterkante des Propellers die
Ablesemarke.
Durchflussrichtung
Bei Werten von bis zu
13 l/min (auf der linken
Seite der Skala) ist die
Oberkante des Propellers die Ablesemarke.
Anzeige im Beispiel = ca. 10 l/min
Skalierung
Werkstoffe
Gehäuse
Messing MS 58
Dichtungen
EPDM
Schauglas
Borsilikatglas
Technische Daten
Nenngröße
DN 20
Messbereich
1-20 l/min
Max. Druck
10 bar
Max. Temperatur
120 °C, kurzzeitig 150 °C
Abmessungen
Anschlüsse
1“ AG flachdichtend – ¾“ AG flachdichtend
Einbauhöhe
135 mm
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Luftabscheider
Der Luftabscheider wurde für die permanente Entgasung der
Wärmeträgerflüssigkeit in der Solaranlage entwickelt. In ihm
sammelt sich die abgeschiedene Luft und kann über ein Entlüftungsventil bei Bedarf abgelassen werden.
Bedienung
Die aus der Wärmeträgerflüssigkeit abgeschiedenen Gase
sammeln sich im oberen Bereich des Luftfangs (siehe Abbildung). Diese Gase müssen von Zeit zu Zeit (direkt nach der
Inbetriebnahme täglich, dann, je nach abgeschiedener Luftmenge, wöchentlich bzw. monatlich) über das seitlich angebrachte
Entlüftungsventil abgelassen werden. Um einen optimalen
Wirkungsgrad der Solaranlage zu erzielen, sollte die Anlage
halbjährlich am Luftfang entlüftet werden.
Bitte beachten!
Nach dem Entlüften ist der Systemdruck zu prüfen und ggf.
wieder auf den vorgeschriebenen Betriebsdruck zu erhöhen!
Eine einwandfreie Entlüftung des Kollektorkreises wird nur
erreicht, wenn die Strömungsgeschwindigkeit im Vorlaufrohr
(vom Kollektor zum Speicher) mindestens 0,3 m/s beträgt!
Die Rohrdimension ist auf die Strömungsgeschwindigkeit anzupassen!
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Option: Schneidringverschraubungen
Montageanleitung

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
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Zunächst die Überwurfmutter (2), dann den Messingschneidring (3) auf das Kupferrohr (1) schieben. Damit
eine sichere Krafteinleitung und Abdichtung gewährleistet
ist, muss das Rohr mindestens 3 mm aus dem Schneidring
herausstehen.
Die Stützhülse (4) in das Kupferrohr (1) hinein schieben.
Das Kupferrohr (1) wird mit den aufgesteckten Einzelteilen
(2, 3 und 4) bis zum Anschlag in den Anschlussstutzen
geschoben.
Die Überwurfmutter zunächst von Hand anziehen. Danach
die Überwurfmutter mit einem geeigneten Gabelschlüssel
um mindestens eine ganze Drehung festziehen.
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10 Druckverlust- und Pumpenkennlinie
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11 Einzelteile
Pos.
Bezeichnung
1
Wandhalter
2
Schneidringverschraubung (optional)
3
Sicherheitsgruppe ¾“, Sicherheitsventil 6 bar, Manometer 0-6 bar
4
Thermometer-Kugelhahn Rücklauf, F ¾“ – IG ¾“, mit Schwerkraftbremse
5
Dichtung ½“ für Verschraubung G = 1“
6
Umwälzpumpe (optional)
7
Durchflussanzeige 1-20 l/min
8
Spül- und Befülleinheit
9
Luftabscheider ¾“ AG – ¾“ AG
10
Entlüfterstopfen G 3/8“
11
PVC-Schlauch
12
Thermometer-Kugelhahn Vorlauf, ¾“ IG – ¾“ AG, mit Schwerkraftbremse
13
Anschluss-Set für Ausdehnungsgefäß (optional)
14
Thermometergriffe, rot und blau, 0-160 °C
15
Aufnahme für Regler (optional)
16
Isolierungssatz
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12 Technische Daten
Solarstation
Abmessungen
Höhe (mit Isolierung)
560 mm
Breite (mit Isolierung)
280 mm
Tiefe (mit Isolierung)
200 mm
Achsabstand Vorlauf – Rücklauf
90 mm
Rohranschlüsse
3/4” AG, flachdichtend
Anschluss für MAG
3/4” AG, flachdichtend
Abgang Sicherheitsventil
3/4” IG
Max. zulässiger Druck
6 bar
Max. zulässige Temperatur (im Stillstand)
120 °C, kurzzeitig 160 °C
Sicherheitseinrichtung
Solar-Sicherheitsventil
6 bar
Solar-Manometer
0-6 bar, bis 130 °C
Zirkulationsverhinderer
Solar-Schwerkraftbremsen
2 x 200 mm WS, Messing, aufstellbar, im Vor- und Rücklaufkugelhahn
Anzeigeelement
Solar-Zeigerthermometer
0-160 °C
Durchflussanzeige
1-20 l/min
Material
Armaturen
Gehäuse: Messing
Flachdichtungen
Klingersil - max. 200 °C
O-Ringe
VITON / EPDM - max. 160 °C
Solar-Schwerkraftbremse
Messing - max. 180 °C
Isolierung
EPP, λ = 0,041 W/(m*K)
max. 120 °C, kurzzeitig 160 °C
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13 Garantie, Kundendienst
Die nachstehenden Bedingungen, die Voraussetzungen und
Umfang unserer Garantieleistung umschreiben, lassen die
Gewährleistungsverpflichtungen des Verkäufers aus dem
Kaufvertrag mit dem Endabnehmer unberührt. Für die Geräte
leisten wir Garantie gemäß nachstehenden Bedingungen:
Wir beheben unentgeltlich nach Maßgabe der folgenden
Bedingungen Mängel am Gerät, die nachweislich auf einem
Material- und/oder Herstellungsfehler beruhen, wenn sie uns
unverzüglich nach Feststellung und innerhalb von 24 Monaten nach Lieferung an den Erstendabnehmer gemeldet werden. Bei gewerblichem Gebrauch innerhalb von 12 Monaten.
Zeigt sich der Mangel innerhalb von 6 Monaten ab Lieferung
und liegt eine erfolgreiche Inbetriebnahme (Heizungs-Wärmepumpe und zentrale Wohnungslüftungsgeräte) durch den
autorisierten Systemtechnik-Kundendienst vor, wird vermutet, dass es sich um einen Material- oder Herstellungsfehler
handelt.
Dieses Gerät fällt nur dann unter diese Garantie, wenn es von
einem Unternehmer in einem der Mitgliedstaaten der Europäischen Union gekauft wurde, es bei Auftreten des Mangels
in Deutschland betrieben wird und Garantieleistungen auch
in Deutschland erbracht werden können.
Die Behebung der von uns als garantiepflichtig anerkannter
Mängel geschieht dadurch, dass die mangelhaften Teile unentgeltlich nach unserer Wahl instandgesetzt oder durch einwandfreie Teile ersetzt werden. Durch Art oder Ort des Einsatzes des Gerätes oder schlechte Zugänglichkeit des Gerätes
bedingte außergewöhnliche Kosten der Mängelbeseitigung
werden nicht übernommen. Der freie Gerätezugang muss
durch den Endabnehmer gestellt werden. Ausgebaute Teile,
die wir zurücknehmen, gehen in unser Eigentum über. Die
Garantiezeit für Nachbesserungen und Ersatzteile endet mit
dem Ablauf der ursprünglichen Garantiezeit für das Gerät.
Die Garantie erstreckt sich nicht auf leicht zerbrechliche Teile,
die den Wert oder die Gebrauchstauglichkeit des Gerätes
nur unwesentlich beeinträchtigen. Es ist jeweils der OriginalKaufbeleg mit Kauf- und/oder Lieferdatum vorzulegen.
Eine Garantieleistung entfällt, wenn vom Endabnehmer oder
einem Dritten die entsprechenden VDE-Vorschriften, die
Bestimmungen der örtlichen Versorgungsunternehmen oder
unsere Montage- und Gebrauchsanweisung sowie die in den
Projektierungsunterlagen enthaltenen Hinweise oder Einbindungsschemen nicht beachtet worden sind oder wenn unser
funktionsnotwendiges Zubehör nicht eingesetzt wurde.
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Durch etwa seitens des Endabnehmers oder Dritter unsachgemäß vorgenommenen Änderungen und Arbeiten, wird die
Haftung für die daraus entstehenden Folgen aufgehoben. Die
Garantie erstreckt sich auf das Gerät und vom Lieferer bezogene Teile. Nicht vom Lieferer bezogene Teile und Geräte/Anlagenmängel die auf nicht vom Lieferer bezogene Teile
zurückzuführen sind fallen nicht unter den Garantieanspruch.
Sofern der Mangel nicht beseitigt werden kann, oder die
Nachbesserung von uns abgelehnt oder unzumutbar verzögert wird, wird der Hersteller entweder kostenfreien Ersatz
liefern oder den Minderwert vergüten. Im Falle einer Ersatzlieferung, behalten wir uns die Geltendmachung einer
angemessenen Nutzungsanrechnung, für die bisherigen
Nutzungszeit, vor. Weitergehende oder andere Ansprüche,
insbesondere solche auf Ersatz außerhalb des Gerätes entstandener Schäden sind soweit eine Haftung nicht zwingend
gesetzlich angeordnet ist ausgeschlossen. Bei einer Haftung
nach § 478 BGB wird die Haftung des Lieferers auf die Servicepauschalen des Lieferers als Höchstbetrag beschränkt.
Eine Verlängerung der Garantie auf 36 Monate für HeizungsWärmepumpe und zentrale Wohnungslüftungsgeräte ab
Inbetriebnahmedatum, jedoch maximal 38 Monate ab Auslieferung Werk, wird gemäß den nachfolgenden Bedingungen
gewährt: Voraussetzung für die Übernahme der verlängerten
Garantie ist eine kostenpflichtige Inbetriebnahme durch den
autorisierten Systemtechnik-Kundendienst mit Inbetriebnahmeprotokoll innerhalb einer Betriebszeit (Verdichterlaufzeit)
von weniger als 150 Stunden. Im Inbetriebnahmeprotokoll
vermerkte Mängel sind unverzüglich zu beseitigen. Dies ist
Grundlage für die Garantie. Das Inbetriebnahmeprotokoll ist,
innerhalb von einem Monat nach erfolgter Inbetriebnahme,
an die unten angegebene Adresse einzureichen, von welcher
auch die Garantiezeitverlängerung bestätigt wird.
Die Inbetriebnahmepauschale beinhaltet die eigentliche
Inbetriebnahme und die Fahrtkosten. Es wird keine Haftung
für die ordnungsgemäße Planung, Dimensionierung und Ausführung der Gesamtanlage übernommen. Die Behebung von
Anlagenmängeln und Wartezeiten sind Sonderleistungen. Die
Inbetriebnahmepauschale für alle Heizungs-Wärmepumpen
von derzeit netto € 340,-- und für zentrale Lüftungsanlagen
von netto € 400,--, jeweils je Gerät, wird durch den autorisierten Systemtechnik-Kundendienst dem Auftraggeber in
Rechnung gestellt. Eine Preisanpassung ist vorbehalten. Im
Kundendienstfall wird der autorisierte Systemtechnik-Kundendienst vor Ort informiert, der für eine schnelle Abhilfe
des Problems sorgt. Den für Ihre Region zuständigen auto-
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risierten Systemtechnik-Kundendienst erfahren Sie über die
zentrale Servicehotline der Glen Dimplex Deutschland GmbH.
Glen Dimplex Deutschland GmbH
Geschäftsbereich Dimplex
Kundendienst Systemtechnik
Am Goldenen Feld 18
95326 Kulmbach
Tel.-Nr. +49 (0) 9221 709 562
Fax.-Nr. +49 (0) 9221 709 565
Email-Adressen: [email protected]
[email protected]
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Für die Auftragsbearbeitung werden die Erzeugnisnummer
E-Nr. und das Fertigungsdatum FD des Gerätes benötigt.
Diese Angaben befinden sich auf dem Typschild in dem stark
umrandeten Feld.
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Glen Dimplex Deutschland GmbH
Am Goldenen Feld 18
D-95326 Kulmbach
Technische Änderungen vorbehalten

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