Blueprint Blaupause
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Blueprint Blaupause
Blueprint – Buch und Film im Vergleich Modulbeschreibung Schularten: Fächer: Zielgruppen: Autoren: Zeitumfang: Realschule; Gymnasium Deutsch (RS); Evangelische Religionslehre (RS); Katholische Religionslehre (RS); Deutsch (Gym); Evangelische Religionslehre (Gym); Katholische Religionslehre (Gym) 10 (RS), 10 (Gym) Wolfgang Antritter; Erwin Pretz; Rudolf Hollein; Ida Wagner Eine bis sechs Stunden (variiert je nach Zugang) Der Film "Blueprint" und das gleichnamige Buch von Charlotte Kerner stehen im Zentrum dieser Unterrichtseinheit, die sich dem Thema Klonen widmet. Insgesamt stehen drei Zugänge zum Thema zur Wahl. In der ersten Herangehensweise lernen die Schülerinnen und Schüler anhand von Film und Buch verschiedene Textsorten kennen. Im zweiten Zugang steht die Filmerziehung im Mittelpunkt und im dritten beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler vor allem mit der ethischen Dimension des Themas. Vorauszusetzende Kompetenzen fachlich: Grundkenntnisse der Filmsprache; Kenntnisse der literaturwissenschaftlichen Fachsprache; Wissen um „menschliche Fortpflanzung“; Wissen um die Genren Buch und Film. Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch: Umgang mit Texten (Textanalyse/Erzählperspektive/Textaufbau); Lesefertigkeit und Leseausdauer; Fähigkeit zur Entschlüsselung von erzählenden Filmen; Fähigkeit zur Auswertung nicht-literarischer Texte; Nutzung des Internets (Recherche). © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 1 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Unterrichtsverlauf In dieser Unterrichtseinheit stehen drei unterschiedliche Zugänge zum Thema "Literaturverfilmung" zur Wahl. Block A: Vergleich von Buch und Film zur Einordnung von Textsorten Block B: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur Filmerziehung Block C: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur Wertediskussion Block D: Vergleich als Beitrag zum Verständnis von Medienwirkung Block A: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur Einordnung von Textsorten Vorbereitung: Lektüre des Buches "Blueprint – Blaupause" von Charlotte Kerner. Vor der Lektüre und Filmvorführung erhalten die Schülerinnen und Schüler das Arbeitsblatt "Arbeitsauftrag zur Lektüre" , das sie zu Hause bearbeiten. Dazu werden sie in sieben Gruppen aufgeteilt, die jeweils zu einem Kapitel des Buches "Blueprint – Blaupause" eine Inhaltsangabe anfertigen sollen. Die Lehrkräfte können sich anhand des Dokuments "Hintergrundinformation Roman Blueprint" über literarische Gattung, Erzählstruktur und Aufbau informieren. 1. Stunde – Aufbau und Inhalt des Romans Einstieg mit Auswertung der Hausaufgabe in Gruppenarbeit (vgl. Arbeitsauftrag zwei des "Arbeitsauftrags zur Lektüre" oben). Nach der Lektüre sichtet jede Gruppe die einzelnen Beiträge, fasst die Ergebnisse auf einem großen Plakat zusammen und präsentiert dieses Plakat im Plenum. Die Plakate werden auf einer Wandzeitung angeordnet. Auf diese Weise – weil jede Gruppe ein Kapitel bearbeitet hat – werden Struktur und Handlungsabschnitte des Romans visualisiert (siehe das "Tafelbild: Storyline von Blueprint"). 2. bis 4. Stunde – Filmvorführung und Einstieg in den Vergleich Aufbau/Inhalt bei Film und Buch Nach der unkommentierten Filmvorführung (der Film dauert 110 Minuten) beantworten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen anhand des Arbeitblattes "Vergleich der Handlungselemente in Buch und Film" verschiedene Aufgaben. Die Ergebnisse werden vorgestellt und gemeinsam besprochen. Für die Lehrenden steht das Hintergrundmaterial "Vergleich des Aufbaus von Buch und Film" zur Verfügung. Alternative: © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 2 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Statt mit Karteikarten zu arbeiten, können auch an PCs die Textfelder einer Bürosoftware genutzt werden. In diese werden dann die Notizen eingetragen. Die Textbausteine lassen sich dann auf dem Bildschirm mit dem Mauszeiger beliebig verschieben und als Storyline anordnen. 5. Stunde – Charakteristik und Konstellation der Figuren Im Mittelpunkt stehen Personenbeziehungen, die zunächst in dem als "Tafelbild: Konstellation der Figuren" zur Verfügung stehenden Hintergrundinformation systematisiert werden. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für eine Personenbeziehung. Dann erarbeiten sie in Partnerarbeit/Kleingruppen eine Darstellung der Figurenkonstellationen, vor allem unter dem Aspekt Nähe – Ferne. Hierfür steht das Arbeitsblatt "Sozialbeziehungen der Figuren in Buch und Film" zur Verfügung. Die Ergebnisse der Gruppen werden vorgestellt, besprochen und verglichen. Dabei sollen auf die wechselnden Erzählperspektiven und die spezifischen Gestaltungsmittel von Buch und Film eingegangen werden. 6. Stunde – Ergebnissicherung/kreative Schreibversuche a) Schreibaufträge 1. Thema: Siri schreibt einen Brief an ihre Mutter. 2. Thema: Siris Mutter schreibt einen Brief an ihre Tochter. b) Auswertung 1. Darstellungen zu folgendem Strukturvergleich: Arbeitsfragen: • • • • • Wie ist der Handlungsablauf oder der Spannungsbogen verändert? Sind Passagen umgestellt, erhalten sie ein neues Gesicht? Wie beginnt und endet der Text, wie der Film? Sind Personen neu eingeführt oder herausgenommen worden? Ist die Erzählperspektive verändert? 2. Auswertung von Teilaspekten anhand des Arbeitsblattes "Vergleich von Buch und Film". © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 3 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Block B: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur Filmerziehung Vorbereitung: Die Schülerinnen und Schüler sollten den Film gesehen und das Buch gelesen haben, um die grundsätzlichen Unterschiede der Handlung zu kennen. Mit einem Lesebeziehungsweise Beobachtungsauftrag sollte bereits die Aufmerksamkeit auf die Leitmotive gerichtet werden. Auf dem Arbeitsblatt "Hintergrundinformationen zum Film Blueprint" finden Lehrkräfte erste Information für den Zugang in Block B. 1. Stunde – Die Erinnerungen von Siri und die Gestaltung der Doppelrolle – filmische Umsetzung Als eines der auffälligsten Gestaltungsmerkmale des Films ist die Rückblende zu erarbeiten, wie sie im Film meistens bei Zeitsprüngen (in die Vergangenheit) benutzt wird (siehe Arbeitsblatt "Verhältnis von Gegenwart und Rückblende" ). In Gruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler jeweils unterschiedliche Episoden unter dem Gesichtspunkt: • • • • Wie leitet die Realszene in die Rückblende über, wie kehrt die Filmhandlung in die nächste Realszene zurück? Wie werden Erzählgegenwart und Rückblende miteinander verbunden? Wieviel "Zeit" wird übersprungen? Dauer der Rückblende/Dauer der Filmgegenwart? Die Ergebnisse werden in Form eines Leporellos aneinandergefügt. Informationen hierfür siehe auf dem Arbeitsblatt "Leporello – Was macht das Buch zum Film?". Während es im Text keine Probleme bereitet, Iris und Siri gleichzeitig zu nennen, ist dies im Film schwieriger, weil Siri und Iris von der gleichen Schauspielerin dargestellt werden. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten anhand des Arbeitsblattes "Gestaltung der Hauptfiguren", mit welchen Mitteln der Film arbeitet, um die Doppelbesetzung zu bewältigen. Als zu beobachtende Effekte lassen sich festhalten: • • Während Siri noch klein ist, gibt es unterschiedliche Darstellerinnen für das entsprechende Alter. Als Siri erwachsen ist, wird nur eine Figur ganz gezeigt, die andere wird in Rückansicht gedoubelt oder, wenn beide ganz zu sehen sind, wird mit technisch äußerst aufwändigen Mitteln wie Bluebox und "motion control" (siehe "Hintergrundinformation motion control") gearbeitet. © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 4 Blueprint – Buch und Film im Vergleich 2. Stunde – Gestalten eines Drehbuchs Anhand des Arbeitsblattes "Drehbuchvorlage" wird eine ausgesuchte Passage drehbuchmäßig umgesetzt (siehe auch dasErgebnis "Beispiel für die Gestaltung eines Drehbuchs"). Alternativ könnte dies auch vor Betrachten des Films gemacht werden. 3. Stunde und folgende Im Rahmen eines Projekts könnten einzelne Szenen dialogisch verfilmt werden. Block C: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur Wertediskussion Vorbemerkung: Bei der Behandlung der Verfilmung eines Romans ergibt sich das Problem, zwei verschiedene Unterrichtsgegenstände behandeln und zusätzlich vergleichen zu müssen. Behandelt man den Film zuerst, tritt das Buch in den Hintergrund und findet vielleicht kein Interesse mehr bei den Schülerinnen und Schülern. Umgekehrt darf der Film nicht zum bloßen Ausklang der Unterrichtseinheit werden, nachdem am Buch die eigentliche Arbeit geleistet worden ist. Also empfiehlt sich eine Verzahnung. 1. Stunde – Das Thema Klonen zu Beginn des Romans In der ersten Stunde wird nur der kurze Prolog des Romans behandelt, der aber erzähltechnisch eine wichtige Rolle spielt, weil er die fiktionale Welt des Romans im Bewusstsein des Lesers entstehen lässt. Nach dieser Einführungsstunde bekommen die Schülerinnen und Schüler die Lektüre des Romans als Hausaufgabe. 1. Die Bücher werden ausgeteilt. Die Lehrerin/der Lehrer fordert auf, die Seiten 9 und 10, also das kurze Kapitel "Blueprint, Prolog", still zu lesen. 2. Gruppenarbeitsphase mit folgenden vier Arbeitsaufträgen: • • • Was erfährt der Leser über die Erzählerin? Was erfährt der Leser über das Thema Klonen? Welche Bedeutung hat das Klavierspielen für die Erzählerin? Welche Bedeutung hat das Schreiben für die Erzählerin? 3. Die Gruppenarbeitsergebnisse werden an der Tafel zusammengetragen, indem die © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 5 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Gruppenberichte von der Lehrerin/vom Lehrer moderiert und in ein Tafelbild umgesetzt werden. 4. Zusammenfassend soll versucht werden, das Thema des Romans aus dem Unterrichtsgespräch heraus zu formulieren, etwa so: "In dem Roman versucht ein Klonkind trotz des Versuchs der Mutter, aus ihr eine zweite Ausgabe ihrer selbst zu machen, durch das Aufschreiben der eigenen Erfahrung eine neue Identität zu finden." 5. Die Schülerinnen und Schüler bekommen die Hausaufgabe, den Rest des Romans bis zur nächsten Unterrichtsstunde zu lesen. 2. und 3. Stunde – Filmvorführung In der zweiten Stunde wird der Film gezeigt und anschließend besprochen. Dabei kann dann vergleichend auf den Anfang des Films und seine spezifische Form der Einführung in die filmische Welt eingegangen werden. 4. Stunde – Klonen als Thema der Identitätsfindung Vorbemerkung: Setzt man sich intensiv mit Film und Buch auseinander, zeigt sich, dass das Thema Klonen von Menschen als wissenschaftlich-technisches Problem zu einem weiteren Thema führt, nämlich der spezifisch menschlichen Frage nach Identität. Das Klonen verschärft die Diskussion um das menschliche Bedürfnis nach Identitätssuche und Identitätsfindung. Siri erlebt als Klonkind diese Bedrängung als übermächtig, da sie bei ihr bis in die genetische Ausstattung reicht. Das ist jedoch – in Variationen – bei jedem Menschen der Fall. Alle tragen die Gene der Eltern in sich, wenn auch in einer neuen Mischung. Alle jungen Menschen finden sich in der Situation, kulturelle Normen übernehmen zu sollen, die sie nur mehr oder weniger gewählt haben. In der Abschlussdiskussion könnte dieser Aspekt aufgegriffen werden. Film und/oder Buch haben die Schülerinnen und Schüler tief in das Problem hineingeführt. Durch eine Klassendiskussion könnte es gelingen, interessante Einsichten zu vertiefen. Die Schauspielerin Franka Potente war bei ihrer Arbeit am Film natürlich ebenfalls intensiv mit diesem Problem konfrontiert. In einem Interview antwortet sie auf die Frage: "Hat ein Klon eine Seele?" Potente: "Ja. Ein Klon hat eine Seele, Charisma, einen Geist. Aber das kann man nicht genetisch vererben. Das ist die Grauzone, die dazwischen liegt: Da geht es um Persönlichkeit. Siri hat eine eigene Seele, eine, die ihr so wehtut, die sie so leiden lässt, dass sie sich abspalten muss. Das, was man bei diesem Plan des Klonens nicht kalkuliert, ist nämlich, dass bei allem getreuen Kopieren jeder Mensch ein Individuum ist. Dass es so etwas wie eine Seele, ein Eigenleben, etwas Geistiges gibt." © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 6 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Diese Äußerung von Franka Potente kann als Einstieg in die Diskussion dienen. Zusätzlich ist auch eine theoretische Einführung sinnvoll. In der Diskussion muss diese theoretische Einführung (siehe Arbeitsblatt "Normen und Werte von Kindern und Jugendlichen" genau durchgearbeitet werden. Fachbegriffe wie „Interiorisation“ müssen erklärt werden. Auf dem Dokument "Diskussionsfragen zum Buch und Film Blueprint" stehen einige Fragen für die Diskussion zur Verfügung. Um das Thema zu vertiefen – etwa in Form von Referaten oder Aufsätzen – stehen im Internet viele Materialien bereit (siehe Hintergrundinformation "Linkliste"). Der Film "Blueprint" ist als DVD bei Universal Picutres Europe erschienen. Er kann als DVD, Video oder Audio-CD am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und in Kreismedienzentren unter den Nummern 4652511 (DVD-Video), 4653282 (DVD-Video), 4273228 (VHS-Videokassette), 2452081 (Audio-CD) recherchiert und ausgeliehen werden. Block D: Vergleich als Beitrag zum Verständnis von Medienwirkung Vorbemerkung: Schule hat aufgrund ihrer langen, auf Schrift aufbauenden Tradition oft Probleme, die Medienorientierung der Schülerinnen und Schüler zu akzeptieren. Diesem eingeschränkten Blick steht eine subjektive Abneigung von Jugendlichen gegenüber, die in Texten grundsätzlich Arbeit wittern und sich so des Lesevergnügens berauben. In diesem Zugang tritt der inhaltliche Vergleich hinter die Betrachtung der jeweiligen Leistungen von Buch und Film zurück. Vorarbeiten zur Unterrichtseinheit: Lektüre des Buches. 1. Stunde Ergebnissicherung der Lektüre: Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten das Arbeitsblatt "Arbeitsauftrag zur Lektüre" . 2. bis 4. Stunde – Film anschauen • • Filmvorführung. Filmische Mittel erkennen. Gestaltungsmittel des Films werden durch Eintrag in das Arbeitsblatt "Filmsprachliche Mittel des Films Blueprint" wiederholt. Geeignet für die Analyse der Filmsprache ist die Eingangsszene. Die beobachtete Filmsprache wird in einem zweiten Schritt nach der erzielten Wirkung befragt. Siehe © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 7 Blueprint – Buch und Film im Vergleich hierzu auch das Arbeitsblatt "Wirkung der filmsprachlichen Mittel". 5. Stunde Wirkungsmechanismen von Film und Buch werden im Unterrichtsgespräch als Tafelbild gegenübergestellt (siehe hierzu das Hintergrundmaterial "Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Buch und Film"). Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten danach anhand von Hintergrundinformationen zur Medienrezeption (siehe das Dokument "Chat-Talk zum Thema lieber Buch oder Film") Rollenkarten für ein Tribunal zum Thema: Ein (Todes-)Urteil über das Buch. Die Umfrageergebnisse zur Mediennutzung können auch ersetzt werden durch eine selbst erstellte Umfrage unter Lehrerinnen und Lehrern sowie unter Mitschülerinnen und Mitschülern. Zusätzliches Filmmaterial zum Thema finden Sie im Dokument "Medienliste". © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 8 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Bildungsplanbezug Gymnasium (auch geeignet für Realschule; Bezüge siehe unten) Deutsch Lesen/Umgang mit Texten und Medien Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten Die Schülerinnen und Schüler können • • • • • • die wesentlichen Merkmale literarischer und nichtliterarischer Textarten benennen und ihre Funktion beschreiben. Grundbegriffe der Textbeschreibung (auch stilistische und rhetorische Mittel) verwenden. analytische sowie handlungs- und produktionsorientierte Methoden zur Erschließung von Texten und Medien anwenden. wesentliche sprachliche und formale Darstellungsmittel auf ihre Funktion hin untersuchen. mit altersgemäßen Texten der Gegenwartsliteratur umgehen. Durch die Beschäftigung mit mindestens zwei Werken haben sie ihre Leseerfahrung erweitert. fächerübergreifende Perspektiven einbeziehen. Medienkompetenz Die Schülerinnen und Schüler können • • • • das Literatur- und Medienangebot nutzen und kritisch damit umgehen. mit den verschiedenen Medien als Mittel der Information, Kommunikation, Unterhaltung, Meinungsbildung, Werbung, Manipulation und ästhetischen Gestaltung sinnvoll umgehen. Nutzungsmöglichkeiten und Rezeptionsweisen der Printmedien mit denen anderer Medien vergleichen. Grundbegriffe der Filmanalyse anwenden, auch im Vergleich mit Gestaltungsmitteln literarischer Texte. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Gymnasium, Klasse 10: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seite 86) Evangelische Religionslehre Themenfelder © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 9 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Stärker als der Tod • Erfahrungen mit Sterben und Tod: eigene Ängste, Hoffnungen, Vorstellungen. Einführung in die Ethik • • Erfahrungen mit persönlichen und gesellschaftlichen Werten und Normen. Zwei ausgewählte Ansätze für ethisches Handeln: zum Beispiel Nutzenethik, Verantwortungsethik, Prinzipienethik. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Gymnasium, Klasse 10: Kompetenzen und Inhalte für Evangelische Religionslehre; Seiten 32 und 33) Katholische Religionslehre Mensch sein – Mensch werden Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass menschliches Leben begrenzt ist, zum Beispiel durch Leid, Krankheit und Tod. Themenfelder Werte und Normen – Christliche Ethik • • • Gut und böse, richtig und falsch in einer pluralen Gesellschaft: Normbegründung. Leitlinien einer christlichen Ethik. Entscheidungsfindung an einem konkreten Problem. Leid und Tod • • Umgang mit Krankheit und Leid, Sterben und Tod. Was kommt nach dem Tod? (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Gymnasium, Klasse 10: Kompetenzen und Inhalte für Katholische Religionslehre; Seiten 45 und 46) Realschule Deutsch Schreiben Die Schülerinnen und Schüler besitzen Methoden- und Medienkompetenz: © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 10 Blueprint – Buch und Film im Vergleich Sie können • • • • Informationsquellen (Bibliothek, Nachschlagewerke, Internet, Interview, Beobachtung) kritisch nutzen. Informationen auswählen (lesen, unterstreichen, Randbemerkungen, Schlüsselbegriffe, exzerpieren), auswerten, bewerten und strukturieren (hinsichtlich des Nutzens für das Schreibziel). Informationen sachlich und sprachlich korrekt zusammenfassen und wiedergeben. Texte(literarische und pragmatische Texte) wiedergeben und kritisch dazu Stellung nehmen. Lesen / Umgang mit Texten und Medien Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Lesefertigkeit: Sie können • • • • flüssig und sinnverstehend lesen. überfliegend lesen. wesentliche sprachliche und formale Kennzeichen der Textgattungen (epische, lyrische und dramatische Texte) unterscheiden und sie beschreiben. mit Texten produktiv umgehen (einen Text im Stil des Anfangs fortsetzen, aus der Perspektive von Nebenfiguren die Ereignisse kommentieren, den Text in eine andere Textsorte umschreiben, einen Erzähltext dramatisieren). Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Methoden- und Medienkompetenz: Sie können • • • Informationsquellen (Bibliothek, Nachschlagewerke, Internet) sinnvoll nutzen; Informationen aus unterschiedlichen Texten entnehmen, in eigenen Worten wiedergeben, zu dem Gelesenen eine Wertung abgeben und dieselbe begründen. literarische Vorlagen mit Verfilmungen vergleichen, (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Realschule, Klasse 10: Kompetenzen und Inhalte für Deutsch; Seiten 56, 57) Evangelische Religionslehre Themenfelder Grenzen des Lebens • • Lebenswert? Begrenztheit, beschädigtes Leben, Menschenwürde Ehrfurcht vor dem Leben: ein ethischer Konfliktfall (zum Beispiel Pränatale Diagnostik, Gentechnik, Schwangerschaftsabbruch, Euthanasie) (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Realschule, Klasse 10: Kompetenzen © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 11 Blueprint – Buch und Film im Vergleich und Inhalte für Evangelische Religionslehre; Seite 30) Katholische Religionslehre Mensch sein – Mensch werden Die Schülerinnen und Schüler sehen in jedem Menschen das Ebenbild Gottes und gehen deshalb achtsam mit sich und anderen um. Welt und Verantwortung Die Schülerinnen und Schüler • • kennen den biblisch-christlichen Wert der "Heiligkeit des Lebens". sind in der Lage zu einem ausgewählten ethischen Problem selbstständig zu recherchieren und einen eigenen Standpunkt einzunehmen, mit einer christlichen Position zu vergleichen und zu einem ethischen Urteil zu kommen. Die Unantastbarkeit des Lebens • • Der Mensch – das Ebenbild Gottes Die Frage nach der "Heiligkeit" des Lebens, zum Beispiel bei Sterbehilfe, Abtreibung, Suizid, Reproduktionsmedizin, Gentechnik und Organspende. (Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Realschule, Klasse 10: Kompetenzen und Inhalte für Katholische Religionslehre; Seiten 40 und 42) Ausführliche Informationen zum Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 gibt es unter Bildung stärkt Menschen. © 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule 12