Blueprint Blaupause

Transcrição

Blueprint Blaupause
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Modulbeschreibung
Schularten:
Fächer:
Zielgruppen:
Autoren:
Zeitumfang:
Realschule; Gymnasium
Deutsch (RS); Evangelische Religionslehre (RS); Katholische
Religionslehre (RS); Deutsch (Gym); Evangelische
Religionslehre (Gym); Katholische Religionslehre (Gym)
10 (RS), 10 (Gym)
Wolfgang Antritter; Erwin Pretz; Rudolf Hollein; Ida Wagner
Eine bis sechs Stunden (variiert je nach Zugang)
Der Film "Blueprint" und das gleichnamige Buch von Charlotte Kerner stehen im Zentrum
dieser Unterrichtseinheit, die sich dem Thema Klonen widmet. Insgesamt stehen drei
Zugänge zum Thema zur Wahl. In der ersten Herangehensweise lernen die
Schülerinnen und Schüler anhand von Film und Buch verschiedene Textsorten kennen.
Im zweiten Zugang steht die Filmerziehung im Mittelpunkt und im dritten beschäftigen
sich die Schülerinnen und Schüler vor allem mit der ethischen Dimension des Themas.
Vorauszusetzende Kompetenzen fachlich:
Grundkenntnisse der Filmsprache; Kenntnisse der literaturwissenschaftlichen
Fachsprache; Wissen um „menschliche Fortpflanzung“; Wissen um die Genren Buch
und Film.
Vorauszusetzende Kompetenzen methodisch:
Umgang mit Texten (Textanalyse/Erzählperspektive/Textaufbau); Lesefertigkeit und
Leseausdauer; Fähigkeit zur Entschlüsselung von erzählenden Filmen; Fähigkeit zur
Auswertung nicht-literarischer Texte; Nutzung des Internets (Recherche).
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
1
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Unterrichtsverlauf
In dieser Unterrichtseinheit stehen drei unterschiedliche Zugänge zum Thema
"Literaturverfilmung" zur Wahl.
Block A: Vergleich von Buch und Film zur Einordnung von Textsorten
Block B: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur Filmerziehung
Block C: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur Wertediskussion
Block D: Vergleich als Beitrag zum Verständnis von Medienwirkung
Block A: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur
Einordnung von Textsorten
Vorbereitung:
Lektüre des Buches "Blueprint – Blaupause" von Charlotte Kerner.
Vor der Lektüre und Filmvorführung erhalten die Schülerinnen und Schüler das
Arbeitsblatt "Arbeitsauftrag zur Lektüre" , das sie zu Hause bearbeiten.
Dazu werden sie in sieben Gruppen aufgeteilt, die jeweils zu einem Kapitel des Buches
"Blueprint – Blaupause" eine Inhaltsangabe anfertigen sollen.
Die Lehrkräfte können sich anhand des Dokuments "Hintergrundinformation Roman
Blueprint" über literarische Gattung, Erzählstruktur und Aufbau informieren.
1. Stunde – Aufbau und Inhalt des Romans
Einstieg mit Auswertung der Hausaufgabe in Gruppenarbeit (vgl. Arbeitsauftrag zwei des
"Arbeitsauftrags zur Lektüre" oben).
Nach der Lektüre sichtet jede Gruppe die einzelnen Beiträge, fasst die Ergebnisse auf
einem großen Plakat zusammen und präsentiert dieses Plakat im Plenum.
Die Plakate werden auf einer Wandzeitung angeordnet. Auf diese Weise – weil jede
Gruppe ein Kapitel bearbeitet hat – werden Struktur und Handlungsabschnitte des
Romans visualisiert (siehe das "Tafelbild: Storyline von Blueprint").
2. bis 4. Stunde – Filmvorführung und Einstieg in den
Vergleich Aufbau/Inhalt bei Film und Buch
Nach der unkommentierten Filmvorführung (der Film dauert 110 Minuten) beantworten
die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen anhand des Arbeitblattes "Vergleich
der Handlungselemente in Buch und Film" verschiedene Aufgaben.
Die Ergebnisse werden vorgestellt und gemeinsam besprochen.
Für die Lehrenden steht das Hintergrundmaterial "Vergleich des Aufbaus von Buch
und Film" zur Verfügung.
Alternative:
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
2
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Statt mit Karteikarten zu arbeiten, können auch an PCs die Textfelder einer Bürosoftware
genutzt werden. In diese werden dann die Notizen eingetragen. Die Textbausteine lassen
sich dann auf dem Bildschirm mit dem Mauszeiger beliebig verschieben und als Storyline
anordnen.
5. Stunde – Charakteristik und Konstellation der
Figuren
Im Mittelpunkt stehen Personenbeziehungen, die zunächst in dem als "Tafelbild:
Konstellation der Figuren" zur Verfügung stehenden Hintergrundinformation
systematisiert werden.
Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich für eine Personenbeziehung. Dann
erarbeiten sie in Partnerarbeit/Kleingruppen eine Darstellung der Figurenkonstellationen,
vor allem unter dem Aspekt Nähe – Ferne. Hierfür steht das Arbeitsblatt
"Sozialbeziehungen der Figuren in Buch und Film" zur Verfügung.
Die Ergebnisse der Gruppen werden vorgestellt, besprochen und verglichen. Dabei sollen
auf die wechselnden Erzählperspektiven und die spezifischen Gestaltungsmittel von Buch
und Film eingegangen werden.
6. Stunde – Ergebnissicherung/kreative
Schreibversuche
a) Schreibaufträge
1. Thema: Siri schreibt einen Brief an ihre Mutter.
2. Thema: Siris Mutter schreibt einen Brief an ihre Tochter.
b) Auswertung
1. Darstellungen zu folgendem Strukturvergleich:
Arbeitsfragen:
•
•
•
•
•
Wie ist der Handlungsablauf oder der Spannungsbogen verändert?
Sind Passagen umgestellt, erhalten sie ein neues Gesicht?
Wie beginnt und endet der Text, wie der Film?
Sind Personen neu eingeführt oder herausgenommen worden?
Ist die Erzählperspektive verändert?
2. Auswertung von Teilaspekten anhand des Arbeitsblattes "Vergleich von Buch und
Film".
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
3
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Block B: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur
Filmerziehung
Vorbereitung:
Die Schülerinnen und Schüler sollten den Film gesehen und das Buch gelesen haben,
um die grundsätzlichen Unterschiede der Handlung zu kennen. Mit einem Lesebeziehungsweise Beobachtungsauftrag sollte bereits die Aufmerksamkeit auf die
Leitmotive gerichtet werden.
Auf dem Arbeitsblatt "Hintergrundinformationen zum Film Blueprint" finden
Lehrkräfte erste Information für den Zugang in Block B.
1. Stunde – Die Erinnerungen von Siri und die
Gestaltung der Doppelrolle – filmische Umsetzung
Als eines der auffälligsten Gestaltungsmerkmale des Films ist die Rückblende zu
erarbeiten, wie sie im Film meistens bei Zeitsprüngen (in die Vergangenheit) benutzt wird
(siehe Arbeitsblatt "Verhältnis von Gegenwart und Rückblende" ).
In Gruppen erarbeiten die Schülerinnen und Schüler jeweils unterschiedliche Episoden
unter dem Gesichtspunkt:
•
•
•
•
Wie leitet die Realszene in die Rückblende über, wie kehrt die Filmhandlung in die
nächste Realszene zurück?
Wie werden Erzählgegenwart und Rückblende miteinander verbunden?
Wieviel "Zeit" wird übersprungen?
Dauer der Rückblende/Dauer der Filmgegenwart?
Die Ergebnisse werden in Form eines Leporellos aneinandergefügt. Informationen
hierfür siehe auf dem Arbeitsblatt "Leporello – Was macht das Buch zum Film?".
Während es im Text keine Probleme bereitet, Iris und Siri gleichzeitig zu nennen, ist dies
im Film schwieriger, weil Siri und Iris von der gleichen Schauspielerin dargestellt werden.
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten anhand des Arbeitsblattes "Gestaltung der
Hauptfiguren", mit welchen Mitteln der Film arbeitet, um die Doppelbesetzung zu
bewältigen.
Als zu beobachtende Effekte lassen sich festhalten:
•
•
Während Siri noch klein ist, gibt es unterschiedliche Darstellerinnen für das
entsprechende Alter.
Als Siri erwachsen ist, wird nur eine Figur ganz gezeigt, die andere wird in
Rückansicht gedoubelt oder, wenn beide ganz zu sehen sind, wird mit technisch
äußerst aufwändigen Mitteln wie Bluebox und "motion control" (siehe
"Hintergrundinformation motion control") gearbeitet.
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
4
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
2. Stunde – Gestalten eines Drehbuchs
Anhand des Arbeitsblattes "Drehbuchvorlage" wird eine ausgesuchte Passage
drehbuchmäßig umgesetzt (siehe auch dasErgebnis "Beispiel für die Gestaltung
eines Drehbuchs"). Alternativ könnte dies auch vor Betrachten des Films gemacht
werden.
3. Stunde und folgende
Im Rahmen eines Projekts könnten einzelne Szenen dialogisch verfilmt werden.
Block C: Vergleich von Buch und Film als Beitrag zur
Wertediskussion
Vorbemerkung:
Bei der Behandlung der Verfilmung eines Romans ergibt sich das Problem, zwei
verschiedene Unterrichtsgegenstände behandeln und zusätzlich vergleichen zu müssen.
Behandelt man den Film zuerst, tritt das Buch in den Hintergrund und findet vielleicht kein
Interesse mehr bei den Schülerinnen und Schülern. Umgekehrt darf der Film nicht zum
bloßen Ausklang der Unterrichtseinheit werden, nachdem am Buch die eigentliche Arbeit
geleistet worden ist. Also empfiehlt sich eine Verzahnung.
1. Stunde – Das Thema Klonen zu Beginn des
Romans
In der ersten Stunde wird nur der kurze Prolog des Romans behandelt, der aber
erzähltechnisch eine wichtige Rolle spielt, weil er die fiktionale Welt des Romans im
Bewusstsein des Lesers entstehen lässt. Nach dieser Einführungsstunde bekommen die
Schülerinnen und Schüler die Lektüre des Romans als Hausaufgabe.
1. Die Bücher werden ausgeteilt.
Die Lehrerin/der Lehrer fordert auf, die Seiten 9 und 10, also das kurze Kapitel "Blueprint,
Prolog", still zu lesen.
2. Gruppenarbeitsphase mit folgenden vier Arbeitsaufträgen:
•
•
•
Was erfährt der Leser über die Erzählerin?
Was erfährt der Leser über das Thema Klonen? Welche Bedeutung hat das
Klavierspielen für die Erzählerin?
Welche Bedeutung hat das Schreiben für die Erzählerin?
3. Die Gruppenarbeitsergebnisse werden an der Tafel zusammengetragen, indem die
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
5
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Gruppenberichte von der Lehrerin/vom Lehrer moderiert und in ein Tafelbild umgesetzt
werden.
4. Zusammenfassend soll versucht werden, das Thema des Romans aus dem
Unterrichtsgespräch heraus zu formulieren, etwa so:
"In dem Roman versucht ein Klonkind trotz des Versuchs der Mutter, aus ihr eine zweite
Ausgabe ihrer selbst zu machen, durch das Aufschreiben der eigenen Erfahrung eine
neue Identität zu finden."
5. Die Schülerinnen und Schüler bekommen die Hausaufgabe, den Rest des Romans
bis zur nächsten Unterrichtsstunde zu lesen.
2. und 3. Stunde – Filmvorführung
In der zweiten Stunde wird der Film gezeigt und anschließend besprochen. Dabei kann
dann vergleichend auf den Anfang des Films und seine spezifische Form der Einführung
in die filmische Welt eingegangen werden.
4. Stunde – Klonen als Thema der Identitätsfindung
Vorbemerkung:
Setzt man sich intensiv mit Film und Buch auseinander, zeigt sich, dass das Thema
Klonen von Menschen als wissenschaftlich-technisches Problem zu einem weiteren
Thema führt, nämlich der spezifisch menschlichen Frage nach Identität. Das Klonen
verschärft die Diskussion um das menschliche Bedürfnis nach Identitätssuche und
Identitätsfindung.
Siri erlebt als Klonkind diese Bedrängung als übermächtig, da sie bei ihr bis in die
genetische Ausstattung reicht. Das ist jedoch – in Variationen – bei jedem Menschen der
Fall. Alle tragen die Gene der Eltern in sich, wenn auch in einer neuen Mischung. Alle
jungen Menschen finden sich in der Situation, kulturelle Normen übernehmen zu sollen,
die sie nur mehr oder weniger gewählt haben.
In der Abschlussdiskussion könnte dieser Aspekt aufgegriffen werden. Film und/oder
Buch haben die Schülerinnen und Schüler tief in das Problem hineingeführt. Durch eine
Klassendiskussion könnte es gelingen, interessante Einsichten zu vertiefen.
Die Schauspielerin Franka Potente war bei ihrer Arbeit am Film natürlich ebenfalls
intensiv mit diesem Problem konfrontiert. In einem Interview antwortet sie auf die Frage:
"Hat ein Klon eine Seele?"
Potente: "Ja. Ein Klon hat eine Seele, Charisma, einen Geist. Aber das kann man nicht
genetisch vererben. Das ist die Grauzone, die dazwischen liegt: Da geht es um
Persönlichkeit. Siri hat eine eigene Seele, eine, die ihr so wehtut, die sie so leiden lässt,
dass sie sich abspalten muss. Das, was man bei diesem Plan des Klonens nicht
kalkuliert, ist nämlich, dass bei allem getreuen Kopieren jeder Mensch ein Individuum ist.
Dass es so etwas wie eine Seele, ein Eigenleben, etwas Geistiges gibt."
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
6
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Diese Äußerung von Franka Potente kann als Einstieg in die Diskussion dienen. Zusätzlich
ist auch eine theoretische Einführung sinnvoll.
In der Diskussion muss diese theoretische Einführung (siehe Arbeitsblatt "Normen und
Werte von Kindern und Jugendlichen" genau durchgearbeitet werden. Fachbegriffe
wie „Interiorisation“ müssen erklärt werden.
Auf dem Dokument "Diskussionsfragen zum Buch und Film Blueprint" stehen einige
Fragen für die Diskussion zur Verfügung.
Um das Thema zu vertiefen – etwa in Form von Referaten oder Aufsätzen – stehen im
Internet viele Materialien bereit (siehe Hintergrundinformation "Linkliste").
Der Film "Blueprint" ist als DVD bei Universal Picutres Europe erschienen. Er kann als
DVD, Video oder Audio-CD am Landesmedienzentrum Baden-Württemberg und in
Kreismedienzentren unter den Nummern 4652511 (DVD-Video), 4653282 (DVD-Video),
4273228 (VHS-Videokassette), 2452081 (Audio-CD) recherchiert und ausgeliehen
werden.
Block D: Vergleich als Beitrag zum Verständnis von
Medienwirkung
Vorbemerkung:
Schule hat aufgrund ihrer langen, auf Schrift aufbauenden Tradition oft Probleme, die
Medienorientierung der Schülerinnen und Schüler zu akzeptieren. Diesem
eingeschränkten Blick steht eine subjektive Abneigung von Jugendlichen gegenüber, die
in Texten grundsätzlich Arbeit wittern und sich so des Lesevergnügens berauben. In
diesem Zugang tritt der inhaltliche Vergleich hinter die Betrachtung der jeweiligen
Leistungen von Buch und Film zurück.
Vorarbeiten zur Unterrichtseinheit: Lektüre des Buches.
1. Stunde
Ergebnissicherung der Lektüre: Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten das
Arbeitsblatt "Arbeitsauftrag zur Lektüre" .
2. bis 4. Stunde – Film anschauen
•
•
Filmvorführung.
Filmische Mittel erkennen.
Gestaltungsmittel des Films werden durch Eintrag in das Arbeitsblatt "Filmsprachliche
Mittel des Films Blueprint" wiederholt.
Geeignet für die Analyse der Filmsprache ist die Eingangsszene. Die beobachtete
Filmsprache wird in einem zweiten Schritt nach der erzielten Wirkung befragt. Siehe
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
7
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
hierzu auch das Arbeitsblatt "Wirkung der filmsprachlichen Mittel".
5. Stunde
Wirkungsmechanismen von Film und Buch werden im Unterrichtsgespräch als Tafelbild
gegenübergestellt (siehe hierzu das Hintergrundmaterial "Unterschiede und
Gemeinsamkeiten von Buch und Film").
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten danach anhand von Hintergrundinformationen
zur Medienrezeption (siehe das Dokument "Chat-Talk zum Thema lieber Buch oder
Film") Rollenkarten für ein Tribunal zum Thema:
Ein (Todes-)Urteil über das Buch.
Die Umfrageergebnisse zur Mediennutzung können auch ersetzt werden durch eine
selbst erstellte Umfrage unter Lehrerinnen und Lehrern sowie unter Mitschülerinnen und
Mitschülern.
Zusätzliches Filmmaterial zum Thema finden Sie im Dokument "Medienliste".
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
8
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Bildungsplanbezug
Gymnasium (auch geeignet für Realschule; Bezüge
siehe unten)
Deutsch
Lesen/Umgang mit Texten und Medien
Umgang mit literarischen und nichtliterarischen Texten
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
•
•
die wesentlichen Merkmale literarischer und nichtliterarischer Textarten benennen
und ihre Funktion beschreiben.
Grundbegriffe der Textbeschreibung (auch stilistische und rhetorische Mittel)
verwenden.
analytische sowie handlungs- und produktionsorientierte Methoden zur Erschließung
von Texten und Medien anwenden.
wesentliche sprachliche und formale Darstellungsmittel auf ihre Funktion hin
untersuchen.
mit altersgemäßen Texten der Gegenwartsliteratur umgehen. Durch die
Beschäftigung mit mindestens zwei Werken haben sie ihre Leseerfahrung erweitert.
fächerübergreifende Perspektiven einbeziehen.
Medienkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können
•
•
•
•
das Literatur- und Medienangebot nutzen und kritisch damit umgehen.
mit den verschiedenen Medien als Mittel der Information, Kommunikation,
Unterhaltung, Meinungsbildung, Werbung, Manipulation und ästhetischen
Gestaltung sinnvoll umgehen.
Nutzungsmöglichkeiten und Rezeptionsweisen der Printmedien mit denen anderer
Medien vergleichen.
Grundbegriffe der Filmanalyse anwenden, auch im Vergleich mit Gestaltungsmitteln
literarischer Texte.
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Gymnasium, Klasse 10: Kompetenzen
und Inhalte für Deutsch; Seite 86)
Evangelische Religionslehre
Themenfelder
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
9
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Stärker als der Tod
•
Erfahrungen mit Sterben und Tod: eigene Ängste, Hoffnungen, Vorstellungen.
Einführung in die Ethik
•
•
Erfahrungen mit persönlichen und gesellschaftlichen Werten und Normen.
Zwei ausgewählte Ansätze für ethisches Handeln: zum Beispiel Nutzenethik,
Verantwortungsethik, Prinzipienethik.
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Gymnasium, Klasse 10: Kompetenzen
und Inhalte für Evangelische Religionslehre; Seiten 32 und 33)
Katholische Religionslehre
Mensch sein – Mensch werden
Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass menschliches Leben begrenzt ist, zum
Beispiel durch Leid, Krankheit und Tod.
Themenfelder
Werte und Normen – Christliche Ethik
•
•
•
Gut und böse, richtig und falsch in einer pluralen Gesellschaft: Normbegründung.
Leitlinien einer christlichen Ethik.
Entscheidungsfindung an einem konkreten Problem.
Leid und Tod
•
•
Umgang mit Krankheit und Leid, Sterben und Tod.
Was kommt nach dem Tod?
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Gymnasium, Klasse 10: Kompetenzen
und Inhalte für Katholische Religionslehre; Seiten 45 und 46)
Realschule
Deutsch
Schreiben
Die Schülerinnen und Schüler besitzen Methoden- und Medienkompetenz:
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
10
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
Sie können
•
•
•
•
Informationsquellen (Bibliothek, Nachschlagewerke, Internet, Interview,
Beobachtung) kritisch nutzen.
Informationen auswählen (lesen, unterstreichen, Randbemerkungen,
Schlüsselbegriffe, exzerpieren), auswerten, bewerten und strukturieren (hinsichtlich
des Nutzens für das Schreibziel).
Informationen sachlich und sprachlich korrekt zusammenfassen und wiedergeben.
Texte(literarische und pragmatische Texte) wiedergeben und kritisch dazu Stellung
nehmen.
Lesen / Umgang mit Texten und Medien
Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Lesefertigkeit:
Sie können
•
•
•
•
flüssig und sinnverstehend lesen.
überfliegend lesen.
wesentliche sprachliche und formale Kennzeichen der Textgattungen (epische,
lyrische und dramatische Texte) unterscheiden und sie beschreiben.
mit Texten produktiv umgehen (einen Text im Stil des Anfangs fortsetzen, aus der
Perspektive von Nebenfiguren die Ereignisse kommentieren, den Text in eine
andere Textsorte umschreiben, einen Erzähltext dramatisieren).
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Methoden- und Medienkompetenz:
Sie können
•
•
•
Informationsquellen (Bibliothek, Nachschlagewerke, Internet) sinnvoll nutzen;
Informationen aus unterschiedlichen Texten entnehmen, in eigenen Worten
wiedergeben, zu dem Gelesenen eine Wertung abgeben und dieselbe begründen.
literarische Vorlagen mit Verfilmungen vergleichen,
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Realschule, Klasse 10: Kompetenzen
und Inhalte für Deutsch; Seiten 56, 57)
Evangelische Religionslehre
Themenfelder
Grenzen des Lebens
•
•
Lebenswert? Begrenztheit, beschädigtes Leben, Menschenwürde
Ehrfurcht vor dem Leben: ein ethischer Konfliktfall (zum Beispiel Pränatale
Diagnostik, Gentechnik, Schwangerschaftsabbruch, Euthanasie)
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Realschule, Klasse 10: Kompetenzen
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
11
Blueprint – Buch und Film im Vergleich
und Inhalte für Evangelische Religionslehre; Seite 30)
Katholische Religionslehre
Mensch sein – Mensch werden
Die Schülerinnen und Schüler sehen in jedem Menschen das Ebenbild Gottes und
gehen deshalb achtsam mit sich und anderen um.
Welt und Verantwortung
Die Schülerinnen und Schüler
•
•
kennen den biblisch-christlichen Wert der "Heiligkeit des Lebens".
sind in der Lage zu einem ausgewählten ethischen Problem selbstständig zu
recherchieren und einen eigenen Standpunkt einzunehmen, mit einer christlichen
Position zu vergleichen und zu einem ethischen Urteil zu kommen.
Die Unantastbarkeit des Lebens
•
•
Der Mensch – das Ebenbild Gottes
Die Frage nach der "Heiligkeit" des Lebens, zum Beispiel bei Sterbehilfe,
Abtreibung, Suizid, Reproduktionsmedizin, Gentechnik und Organspende.
(Aus: Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 – Realschule, Klasse 10: Kompetenzen
und Inhalte für Katholische Religionslehre; Seiten 40 und 42)
Ausführliche Informationen zum Bildungsplan Baden-Württemberg 2004 gibt es unter
Bildung stärkt Menschen.
© 2011 LMZ-BW / SESAM - Unterrichtsmodule
12

Documentos relacionados