j3Lühende 7f}eimal - The Burgenland Bunch

Transcrição

j3Lühende 7f}eimal - The Burgenland Bunch
ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLÄND,ER IN ALLER WELT
Nr. 4, April 1974
Jährliche'r Mitgliedsbeitrag: Inland S 70.- / Ausland öS 150.- = rd. 8 DolI.ar
(j3Lühende 7f}eimal
Osterliche Motive
Wd,;e doch die Z,eit ve~gelht! Da haben wir vor kurzem erst unter ,dem
Christb'aum die Istillen Freruden der
Weihnachts~erit 1genoslsen und bei helleim Gläser.klingen die lauteren Freuden ,der Silvelsterrnacht, haben den
fröhlichen Fasching hindurch vlergIlJÜgt
das Tanzbein ges1chwungen und in der
Fastenzeit zwar nicht "giehungert" wie es einmal lZAum Nutzen ,der leiblichen UJnd 'seelischen Gesrundhe1.t
Brauch war -, ,doch etwas enthJaLtlsamelr und besinnlicher geleibt, und
schon sind dJi:e 'Dage ,gekommen, da
wir Oste~grüß,e -an ttIDsere lieben
Freunde und Verwandten in alle Welt
senden.
Wir senden diese G,I'Üße ,allj ährI.ich
auch ,MS eine Art ,,\Lebens~eichen" oder
aUJs schlechtem Gewissen ,heraus als
Ersat:z für längist fällige Bri.efe - für
1ange BrieiLe 'an vieLe F:veunde reicht
einfach unse~e Zeit lnicht! - ,auf Karten, w'ie wir sie ;in größter Auswahl
in der nächsten Trafik, Papier-. ,oder
Gemischtwarenhandlung e:r.halten und
die in b1untesten Farben die altbeL..
,kannten öste~lichen Moti.ve -darst.ellen,
wie etwa:
D"a fährt ein E,isenb,ahnzug rrut
dampfender Lokomotive 'durch eine
FrühLingslandJSichaft von "unbe'schreiblicher(( Sehö11.Jheit, hält auf freier
St~ecke an, rund .ein Bub und zwei
Mäderl laden ,3lLtS einelm ,der Wawgons
I;iesengroße rot.e, gI'1Üne, bilaue und
gelLbe Eier auf 'das bereitgestellte
,Handwägelchen, zum T,eü legen s.le
die Eier recht behutsam in ein hübsches Körbchen, aus Weidengeflecht,
FROHE OSTERN
UJIld ein paar dotteI'lgielb1e, kaum dem
Et entspI'llIDgene, zartfiaumige Kücken
Isehen der VerladJetätig:keit der Kinder
nerugierig zu. Lustig, ni.cht wahr?
Eine schon etwas ältere UJIlid erfahrene HeI1J!1ie in blalUem Kittel und we(1ßer Schürze Legt ihr lin weiße, weiche
Windeln gepracktes schreiendes Baby
in die Wieg;e, lauS ,deren Vorderwaoo,
wte ,einst an alten Blauernwiegen, ein
groß'els Herz geschnitten i.st, und Idarüber ~u lesen ein b,eherzigenswerter
Sproch, ,delr auch UfI1lSIeren von der
'O'ste:rpruhzere1i hertgenommenen HaJUsfrauen und UiIlZufriedenen Kdndem ins
Stammbuch Igeschrieben w:erden könnte:
"Rruihilg, ruhi.g, ,nur nicht schrein
an den Ostenfeliertagen,
Oster1uft UJIld Sonnenschein
karnn das 'Grednen nicht vertragen!U
Warum laJUJf Osterkarten immer
wieder Eielr 'Ul11!d Krücken' (Kücklein)
anlfscheinen? Nun, isde sollen 'das keiimende und jUnJge Leben veranschaulichen, ,das um die Osterzeit in aUen
Bereichen 'CiJer Natur erwacht und das
als solches nicht darstel,lbar ist. S~e
stehen demnach stellvertretend hiefür,
so laJUch die nicht weniger beliebten
"OsoorthJasen((, welche die Fruchtb'ar'keilt 'andeuten sollen, die im FriiJhUng
überall wJ.rksam wird.
Am christlichem GedankengiUt be:rruhen Darste1l1mgen wie die eines
weißen UnschWds.lammes mit b~auem
H.aLsb-and, einem IgoJ.d.enen Glöckchen
da~aD1, und mit einer 'lichbbtlauen Fah..
ne, 'aJUf deren Grund ein goldener
Kelch mit strahlender Hostie gestickt
ist, einer ,Fahne derart, wie sie ibei
AuferstehUJngsprozessionen und Wallfahrten meist an der ,Spitze rdes. Zuges
mit.get.:vagen we~den.
Auch die unter einem seidigblauen
Friihlingshimmel über einem vex-·
träumten Dorf und ,seinem Kirchlein
mit I'!otem Dach fUI1Jd Z,wiebelturm hinsch-wingenden Glocken Igehören zu ,den
allen LANDSLEUTEN
Die Vereinsleitung der B. G.
ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER
Nr. 4, April 1974
DER
IN ALLER WELT
Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Inland S 70.-/ Ausland öS 150.- = rd. 8 Donar
Wie doch die Zeit vel'lgeiht! Da haben wir vor kurzem erst unter dem
Christbaum die stillen Freuden der
Weihnachtszeit Igenossen und bei helleim Gläserklingen die lauteren Freuden der Silvestemacht, haben den
fröhlichen Fasching hindurch vergnügt
das Tanzbein geschwungen und in der
Fastenzeit zwar nicht "g'ehungert" wie eseinm8.JI :zum Nutzen der leiblichen und seelischen GesrtlJIldheit
Brauch war -, doch etwas enthaltsamHr und besinnlicher gelebt, UiIld
schon sind {lie 'I1age gekommen, da
wir Ostel'lgrüße 'an 'UiIlsere lieben
Freunde und Verwandten in alle Welt
senden.
Wir senden diese GfÜßealljäJ1rlich
8.Juch8.Jlseine Art ",Lebens/zeichen" oder
aus schlechtem Gewissen heraus als
Ersatz für längst fällige Briefe - für
lange Briefe an viele Freunde reicht
einfach unsere Zeit nicht! - ,auf Karten, wie wir sie in größter Auswahl
in der nächsten Trafik, Papier-. oder
GemischtwarenhandJung erhalten und
die in huntes,ten Farben die aJltbe~
kannten östeI'11ichen Motive darstellen,
wie etwa:
Da fährt ein Eisenbahnzug rrut
d8Jmpfender Lokomotive dlUrch eine
Frühlingslandschaft von "unbeschreiblicher" SchöJJJheit, hält auf freier
Strecke an, il1i!1id ein Bub und :zwei
Mäderl ladenaJus einem der Waglgons
riesengroße rote, grJÜne, blaue und
gewbe Eier aurf das bereitgestellte
Handwägelchen, zum Teil legen SIe
die Eier recht behutsi8Jm in ein hübsches Körbchen aus Weidengeflecht,
und ein paar dottsI'1gelbe, kaum dem
Ei entsprungene, zartfl8.Jumige Kücken
seihen der Verlruootätigkeit der Kinder
neugierig zu. Lustig, nicht wahr?
Eine schon etwas ältere umid ,erfahrene Henne in blaiUem Kittel und weißer Schürze legt ihr dn weiße, weiche
Windeln gepacktes schreiendes Baby
in die Wiege, lalUS deren Vorderwanet,
wie einst an alten Hauernwiegen, ein
große!s Herz ,geschnitten ist, und darüber ZtU lesen ein beherzigenswerter
Spruch, der auch Ull1JS€ren von der
Osterprutzerei he1'1genommenen H8JUsfrauen und UJl1ZufriedenenKindem ins
Stammbuch geschrieben werden könnte:
"Ruhig, ruhi.g, nur nicht schrein
an den Osterfeiert8.Jgen,
Oster1uft und Sonnenschein
kann das Greinen nicht vertragen!"
Warum alllJf Osterkarten immer
wieder Eier und Kücken (Kücklein)
aufscheinen? Nun,sie sollen das keimende und jlunge Leben veranschaulichen, das um die Osterzeit in aUen
Bereichen der NaJtur erwacht und das
als so~ches nicht darstel,lbar ist. Sie
stehen demnach stellvertretend hiefür,
so >aiUch die nicht weniger beliiebten
"Osterhasen", welche die Fruchtbarkettandeuten sollen, die im Frülhling
überall wÜ'Iksam wird.
Am christlichem Gedankeng1Ut beruihen Darstellungen wie die eines
weißen Unschuldslammes :mit blauem
Halsband, einem goldenen Glöckchen
daI'l8Jn, und mit einer lichtblauen Fallil:ie,aJUf deren Grt.l1I1d ein goldener
Kelch mit strahlender Hostie gestickt
iSlt, einer Fahne derart, wie sie bei
Aufersteihungsprozessionen und Wallfahrten meist an der Spitze des Zuges
mitgetragen wel'lden.
Auch ,die !UJI1ter einem seidigblauen
FrühlingsJ:rlmme1 rüJber einem ver-,
troomten Dom und seinem Kirchlein
mit rotem D8.Jch rund Zwiebelturm hinschwinJgenden Glocken gehören ZlU den
DSLEUTE
Die Vereinsleitung der B. G.
Seite 2
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFr
gebräuchlichsten Osterkartenmotiven
und sind in dem au.ch in unserer Heimat weitverbreiteten Volksglauben begründet, daß alle Kirchenglocken am
Gr:üfndonnerst8.lg nach Rom, dem Zentrum der katholischen Christenheit,
fliegen, von dort anläßlich der Auferstehrungsfeierlichke:Ltenam Karsamstag
zurückkehren - ebenf,alls im Luftwege
- und dem mißtönenden Lärm der
Ratschen, einem Zeichen tiefster
Trauer um den Tod des Erlösers,
durch ihr wohltönendes Geläut ein
sieghaft-frohes Ende bereiten.
Weniger "reizend", "anITlJutig", "zukkersUß"" "allerliebst" und vor allem
weniger' kitschig wirken Osterkarten
mit Frühlingsiblumen aller Art und
Fr:ühlingslandschaften, von denen splehe aus der heimischen Alpenwelt besonders bevorzugt werden. Es handelt sich hiebed. größtenteils um Farb·
photographien und Reproduktionen
von Bidlern anerkannter Künstler der
Gegenwart. Sie werden heutzut8.lge
mehr und mehr geschätzt und gekauft
und verdrängen aLlmählich den Kitsch
aus vergangenen Jahrzemten.
Die Marktgemed.nde J ois ist vorwiegend Hangsied1ung am Abfall der östlichen Ausläufer des Leithagebirges
zum Neusiedlersee. Der Weinba.uort
selbstund seine Umgebung waren seit
eh JUlld je uraltes SieCllungsgebiet. Das
Gemeindeareal von J ois .ist eine wahre
Fundgrube :für archäologtische Forschungen. Von großer Bedeutung sind
die reichlichen FUnde 'aus allen Perioden der Ur-und Fr:ühgeschichte, vor
allem aber aus der Römerzeit.
J ois führte die m8.lgyarische Ortsbezeichnung Ny;ulos. Bemerkenswert
ist, daß die Bezeichinung des Ortsnamens in unserer Muttersprache (J01s)
mit der Schreibweise (Geoys, Gois,
Geoß udgl. m.) JahrbJunderte hindrureh
nicht identisch war. Erst längere
Zeit nach. dem Anschluß des Burgenlandes8.Il1 österreich wurden Aussprache und Sch:l~eibweise (Jois) gleichgesetzt.
Jois wird urkJundlich erstmalig 1214
erwähnt. In diesem Jahre erwirbt
Osanna,etie GemaJ:11jn des Grafen
Botho IH., käuflich in Jois von den
Wieselburger Johagionen 14 Krurien
(Hofstätten) für 40 Mark und 12 Lehen für. 35 Mark.
Königin Maria von Ungarn schenkte
ihrem Rat· Ritter Jakob v. Stamp eine
Kurie in Jois. Diese Kurie umfaßte
1867 einen Großen und einen Kleinen
Edellhof (später "Große und KLedne
Bruckerhof") .
Im 16. Jahrhundert wird Jois protestantisch.
April 1974
Seltener zeigen Osterkarten Motive, - einige der Großen zu nennen.
die unn:littelbar an das biblische OsterWie doch die Zeit vergeht! Schon
geschehen heranführen, die Passion sehe ich auf den Hügeln und Bergen
rUnd die Aufersteihungen deis Heilands der Heimat Freudenfwer leuchten,
selbst abbillden. Obwohldieeuropäi- schon höre ich Böller die Stille der
sche Kunst viele unverigleichliche Mei- Frühlingsnacht zerreißen, die weithin
sterwerke dieser Art hervorgebracht über unser Land verkünden: "SURREhat, finden sie nur bei verhältnismä- XIT, SICUT DIXIT, ALLELUJA! ..."
ßj,g wenigen, Kennern und Kunst- Und morgen ist Ostersonntag.
fr8lUTIiden, AnkL8.I11g und Verständnis.
Dr. Rudolf G r a f
Dies ist bedauerlich umsomehr, da
diese Kunstwerke - Gemälde und
Graphiken -, die zumeist aus dem
16. und 17. JahrhrUndert stammen und
heute zu den wert,vollsten Beständen Ich kannte nur den grünen Tann
der berühmtesten Museen und Samm- und das Raun aus Rohr und Ried.
LUDgen der Welt zählen, nicht nur Da flehte ich um ein Licht am Weg
überzeugende DokJumente des Ringens und um ein eigenes Lied.
um eine unverfälschte Darstellung der Ein Engel erhörte mein Herzbegehr,
christlichen GLruubensinhalte wie doch schwank blieb der Steg
der "Aufei.'stehung" - an der Schwelle und der Weg so schwer.
vom Mit,telalter ZrUr Neuzeit, sondern Doch half das Lichtlein mir tragen,
auch persönliche Bekenntnisse derer im liede durfte ich kl'agen.
smd, die sie mit genialischem Können Dort hinter den grünen Kulissen
geschaffen haben, bildgewordene lei· ist alles vorbei, vorbei.
denschaftliche Bekenntnisse der gro- o Gott, ist alles vorbei?
ßen Maler Altdorfer, Dürer, Grüne- (Entstooden im Herbst 1973)
wald, Cranach, EI Grecco, um nur (Siehe unser Bericht auf Seite 11)
Die Türkeninvasiornen 1529 und 1683
gingen auch in Jotis nicht spurlos vorüber. Zwei Bauobjekte, die heute noch
in u.rsprünglicher bzw. teilweise ursprünglicher Form. erhalten blieben:
"Große Edelhof" (heute "Große Brukkerhotf", "SaJiterhof" (heute Weinschenke).
J ois hatte schon in der Vergangenheit 'einen wedten Ruf: 1. durch Erzeugung von Qualitätsweinen, 2. durch
das Züchten einer besonderen Kir·
schensorte ("Jod..ser Herzkirsche).
Jois erhielt im 17. Jahrhundert bezüg1d.ch der Ein- und Ausfuhr von Wei·
nen verschiedene Pr,ivUegien verliehen.
Im Jahre 1608 gestattet Kad.ser Rudo\Lf Ir. dem Weinmarkt Jois die freie
Weinausfuhr. 1609 bestätigt Kaiser
Matthias H. dem Wednmarkt Jois die
freie Weinausrfuihr für jene Fässer, die
mit dem Brandzeichen ,~G" (GeoYls =
J oiis) versehen sind.
Die "Jaiser Herz,Jti,rsche" war stets
auf in- und ausländischen Märkten
eine belgehrte Obstsorte. Heute ist in
dieser Hinsicht ein gewisser Rückschlag festzustellen. Ursachen: Vergrößerung der Weinbauflächen und
übermäßiges Roden der Kirschbäume.
Die Marktgemeinde Joiis erhielt im
Vorjahr seitens der bur:genländischen
L8.Il1des,regierung das Recht zur Führung eines Gemeindelwappens. Die
Überredchung des Wappens wird im
Llliufe des heurigen Sommers erfolgen.
Gleiichzeitig wird auch der Ort sein
760jähriges Bestehen feiern.
Ortsansicht von Jois
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
April 1974
(Thomas S tel zer)
wärts zum YeHowstone Natio1. Fortsetzung
Von British Columbia .ging mei- nalpark, dem WunderLand Amerine Reise nach dem Süden: Wa- kas. Landschaftlich ist dieses Geshington, Oregon, an einer traum- biet wohl einz1gartig in den USA,
haft schönen Küste entlang nach mi'tmehr aJJs 10.000 heißen QueLlen,
Californien. San Franoisco - frü- den Seen und Sümpfen und rmit rall
her meine Traumstadt, verblaßte den Tieren (u. a. Bisons, Bären,
neben Vancouver, da es bereits zu RotwiLd, Elche ...) wohl ein ParavJiel ,,!ameriikanische Stadt" ist. Ge- dies für NaJburfreunde. Durch die
wJi:sse TeHe - das Gebiet um Fi- Touristen jedoch, die ,mit unzähligen Wohnwagen anreisen, wird die
slherman's Warf und Ohdnatown sind immer noch Ziauberhaft.Es
scheint mir aber, daß San Frrancisco
vom Zentrum der Jugend zu einem
Zentrum des Massentourismus geBei einem vom Katholischen Akaworden ist. Monterey und Oarmel demikerverband und von der KatholisJ1nd Küstenstädte von :ausnehmen- schen HochschJulgemeinde Graz verander Schönhett. Ich erlebte [herrliche stalteten "Gespräch über den Tod",
Tage am St:r~and. Ich !trampte der welches im Bi1dungshausMal'iatrost
Pacific-Küste ent]ang Richtung Los geführt wurde, hatte Urnv.-Prof. DokAngeles, verbI1achte wunderbare Ta- tor Erwin Ringel von der Psychiatrige m Santa Monioa und Los Ange- schen Umversä..tätsklinJik Wien den
les bei Verwandten und bJ:ieb dann HaJUptvortrag Igehalten. Dabei ging es
noch einige Zeit in MalüJbu Beach. ihm vor allem darlUIll, den Beweis zu
Zu schnell verging aLe Zeit. Schwe- liefern, daß die existentielle Bewältären Herzens trennte ich mich vom gtmg des Todesproblems zu den wich"GoLdenen Californien" und machte tigsten Aufgaben gehört, ,die uns das
mich auf den Weg nach Grand Ca- Leben ste,1J1t. Die ,größte Daseinsfreude
nyon.
kann die schmerzvolle Gewißheit, daß
Ich hatte Granld Canyon, dieses kein Sterblicher dem Tode entrinnt,
Wunder der Natur, :auf BiLdern .ge
nicht aus dem BeiWiUßtsein vertreiben.
sehen 'aber die Wirklichkeit über
Jedoch wollen sich viele Menschen die
t:mf '~Ues bei wertern. Der Canyon unleugbare Tat!sache, daß ihre LebensmdJt seinen Zia:hlreichen Neben- tage gezählt sind, nicht eingestehen.
schluchten ist 350 km Lang und DeshaLb verdrängen sie 'alle Gedanken
zwischen 1200 bis 1500 m tief, je an den Tod aus Herz rund Hirn. "Der
nach dem Niveau, das er durch- Tod gehört heute zu den' meist- rund
schneidet. Die nackten FeJ:sflächen bestverdrängten Gegenständen", sagte
zeigten eine Farbenpracht sonder- Prof. Ringel!. Und ,diese Todesverdrängleichen. Tief beeindIiuckt von der gung zieht sch1immeFolgen nach ,sich.
unbeschreibLichen Schönheit der furcht vor der Zumumt befäJlt einen,
Natur erlebte ich den Sonnenunter- man wendet seine BLicke nur noch
gang, eine Nacht in der Wüste und rückwärts, weshalb "die Bezogenheit
den Sonnenaufgang. Mit einer Grup- zur Weltal1mählich verlorengeht". Die
pe von JugendJ:ichen - Studenten Verdrängung wirkt nicht bloß auf die
aus aUer Welt - besuchte ich die eigene Existenz, sie "beeinfiußt immer
IndianerreserV1ate in dieser Gegend. auch die Beziehung zu den anderen
Dann f,uh:r~en wir aUe ,gemeinsam Menschen". Die Angst vor dem Sternach Las Vegas. Man kann in dieser ben gebiert den Wunsch, sein Leben
Stadt keinen SchrItt tun, ohne auf auf Kosten anderer·. ZiU retten; wer
SpielautomaJten zu stoßen. Bereits seinen Tod fürchtet, will ihn in Hinen
auf der Busstation kommt man Fremden baamen.
kJaum umhin, ahne zu spielen. All
DeshaLb sei HS notwendig, erklärte
die CElislinos, deren Reklame von
tausenden GLühbirnen beleuchtet Prof. Ringel, der Verdrängung der
ist, scheint eine geradezu magische Todesgedanken durch tägliche geistige
Vorbereitung auf das Sterben entgeAnziehung ,ausZiustraJhlen.
genzuwirken
und sie 'zu überwinden.
Nach der Nacht in Caesalr's Palace waren einige von uns finanzi:ell Man müsse dahin kommen, den Sinn
ziemlich Hm Ende. Noch in der seines Sterbens zu erkennen, der darFrüh nahm ich leinen Bus nach Salt in liegt, "für sich selber sterben zu
Lake City - 'Eliuf den Hügeln um dürfen". Nicht für fremden Wahnsinn
die Stadt sind die Schlalfplätze bUH- soU der Mensch sterben. Sein Tod sei
ger als in der Spielerstadt. Die Mor- sein ureigenster Besitz. Und sei die
monenstadt .i:st, neben Denver, si- ErfülLung aller Lebenstaten und -gecher]ich ,eine der schönsten Haupt- danken. "Der Tod sollte die Vollenstädte der Vereinigten staaten. Von dung der Existenz sein."
Aus der Forderung nach diesHm
Utah aus ging es noch einmal nordw
w
Seite 3
erholsame Ruhe weitgehend gestört. Oheyenne, Denver, A~buquer­
que waren meine nächsten Stationen. Oft traf ich .ehemali!ge Burgenländer, die durch die B. G. noch innig mit ihrem Heim8Jtland verbunden sind.
In Fort MOI'lgan, Colorado, erwarteten mich Verwandte. Ich sah
sie zum erstenmal in meinem Leben.
Colorado - ein herrliches Land!
Man veI'lgleicht es ob seiner gottbegnadeten Bergwe~t gerne mit
ÖSlterr8lich. New Mexico hat mich
t,ief beeindruckt.
Fo~tsetzUl1!g folgt!
Ideal leitete Prof. Ringel einen vehementen A11igriff gegen die "überkommenen Erzieil:lJungssystea:ne" 'ab. Er
verurteilte die gedankenlose oder demagogische Verführung der Kinder
und Jugendlichen ~ur Hochlhaltrung
falscher Autoritäten und zum Glal1.liben,
daß ,es sich loihne, um derentwillen
zu sterben. Für Heuchler hielt er jene
Propagandisten der Metaphysik, die
immer die Ewd.gkeit im Mund halben
und die Augen gleschlos:sen halten vor
dem wahren Leben :9.IUlf dieser Welt.
Und in der Tat entspringt der Verweis
auf das Jenseits 'alLziU oift dem. Mangel ,an Dd.esseitigked.t. Oder wie Schopenhauer sagt: "Dd.e, wHlche, mittels
Streben und Hoffen, nur in der Zumunft leben ... 1nzwischen aber die Gegenwart unbeachtet undungenossen
vorbeizieihn lassen, sind, trotz ihren
altklugen Mienen, jenen Eseln in Ita.lien zu vergleichen, deren Schritt dadurch beschleunigt wird, daß an
einem ,ihrem Kopf ,angOOefteten Stock
ein Bündel Heu hängt, welches sie
daher stets ,dicht vor sich sehen und
zu erreichen hoffen. Denn sie betrogen
sich selbst um ihr ganzes Dasein, indem sie stets nur inte,rim leben, bis sie tot sdnd."
Erfreuliche Briefzeilen!
Werter Herr Präsident!
Es tut mir leid, Ihnen mitteilen ZiU
müssen, daß ich die "Burgenländische
Gemeinschaft" mcht länger haben
kann, ohwoh.l ich ,sie schon· seit Jahren habe und ich sie sehr vermissen
werde. Ich hin ,aber schon 84 Jahre alt
und meine Augen verlassen mich. Ich
kann nur moor schwerlich lesen. Es
tut mir sehr leid! Danke für Ihre
Freundlichkeit. Ich bin schon 60 Jahre
in Amerika, meine Muttersprache aber
habe ich nicht vergessen.
Mit herzlichem Gruß verbleibe ich
Ihre
Anna Heinz, 3620 Morena Ave., La Vemer Ga1if.
Seite 4
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
1974
Ein treuer Mitarbeiter der B. G.
in Chicago verstorben
(Dr. Iris BaI'!bar'a G r a e f 81 )
Das große Staunen über Latein- schon al les bese.tlZt. Der echte Carioca,
amerika beginnt gleich wieder, als
wie der Bewohner Rios genannt wird,
mein Mann und ich nach einem z,wei- schläft während der drei letzten turstÜJ11ldigen Flug 1n Rio de J Mleiro das bulenten
Karnevalstage
möglichst
FlJugzoog verlassen. Dabei hatten wir
überh9.lupt nicht, aber wir nahmen an,
fl'lÜher schon Ziwei Jahre in Südameri- daß wir bei 40 Grad im Schatten
ka verbI'!acht, wir sind also keine An- manchmal et,was Ruhe nötig haben
fänger mehr. Haben wir den Schwe- würden. Das ProbLem der Zimmersuchater Flughafen an einem grauen che fand eine t,ypisch siÜdamerikaniTag im Februarschnee verlassen, so sche LÖSUillg: Ein Freund vonednem
schlägt UlnS nun feuchte Luft in Back- mit uns befreundelten Ehepaar ist Braofentemperatur entgegen. Nach der silianer und leibt in österreich. Er
Paßkontrolle kommen wir in die' Emp- schrieb 9.111. Bekannte in Rio, von defa!l1gshalle. Gruppen von einander end- nen er wußte, daß sie m9.lnchmal Zimlich wiedersehenden Menschen stehen mer vermieten, und so kamen wir zu
da, aber auch geduldig wartende, da- einer herrlichen Unterkunft an der
zwischen Igestikiulierende Taxifahrer, Copaoabana, einem der berühmtesten
herum.laufende kleine Kdnder, Leute in Badestrände Rios. Am FaschingsonnBadekleidung, die vom nahen StrMld tag, 'UiITl die MittagslZeit kommen wir
nur schnell einmal zum Zuschauen dort an. Von der Dame des Hauses
hereingekommen sind, und zwischen und ihrer Mutter werden wir freundall diesen Brasilianern verschiedenster lichst empfangen. Beide sind noch im
Herkunft, Hautfarbe iUiIl1d Rasse und Morgenrock,aber das macht nichts,
unzähligen Gepäckstücken erspähen wir gehören Ja schon ha,lb zur Familie.
wir schließlich auch unsere vier Redse- Unse'r Zimmer hat Aussicht auf einen
taschen. Jedoch - irgendetwas stimmt P,arkmit KindeI'!spielplatz, daneben
mit ilmen nicht, wir glauben unseren steht eIDe neiU,goltische Kirche, deren
Augen kaum zu trauen, sie ,stehen of- Turm von den umliegenden Hochhäufen! Dabei hatten wir sie ,ganz be- sern leicht ums doppelte überragt
stimmt nicht nur sorgfältig geschlos- wird, dahinter sieht man, als Absen, ,sondern 'auch Ziugesperrt. Bei schluß der Kiulis'se, den Bergkegel des
einer ist der Reißverschluß kaputt, Zuckerhuts. Nach rechts blicken wir
bei Ziweien ist der Verschluß auf,ge~ auf eine schmale Str1aße, die direkt
bogen, bei der letzten fehlt das Schloß
zum Strand führ't. Ein reges Kommen
überhaupt. Wir sind keine Detektive, und Gehen von Badegäs!ten ist hier
aber daß die Taschen mit ,Gewalt ge~ zu sehen, nicht nur sO!l1!l1tags. Viele
öffnet worden waren, is,t uns klar. Wir veI'ibringen die Mittagspause ihres Bümelden den Schaden bei dem für un- ros oder Geschäftes '9.m Meer, kein
sere Fluglinie zus1tändigen Schalter. Haus in Rio ist weit von einem B9.lde~
Ganzrruhig - er hat woihl schon strand entfernt. Man geht mit großer
Schli.mmere!s erlebt - fragt uns, der Selbsltverständl:ichkeit in Badekleidung
auf der Str1aße, träigt eine zusammenDiensthabende, ob auch etwas fehle.
Nun können wir in dem Menschenge- geroUte Bastlmatte urnerm Arm und
einen Sonnenschirm, der 'am StrMld
wimmel wohl nicht gut unsere für
eine längere - bei mir sol1 sie über in den Sand gesteckt wird.
drei Monate dauern - Reis,e eingeUns ist es zu schwül, um auch nur
packten Sachen ausibreiten und über- irgendetwas zu unternehmen. Wir halprüfen. Jedenfalls erklärt sich die ten erst einmal eine ausgiebige Sies1ta,
FlJuggesellschaft bereit, die Repara,tur- die dem Lateü.1lamerikaner heili.ge Mitkosten zu übernehmen undaucheven- tagsruhe, die etwa von 12 his 4 Uhr
tueH gestohlene Stücke zu ersetzen.
dauert. Danach haben wir wenigstens
Nun folgt das zweite St9.lunen genug Kraft, Uß.1.sere Sachenauszuauf der Wechsewstelle ,am Flughafen packen iU!Ild bemerken zu unserem
will ,man UJIlsere ehrlich verdienten größten ErstaJltl1en, daß Uins,9.lUS den
österreichischen Schillinge nicht. Wir geöffneten Gepäcksltücken nichts, aber
h9.lbenzur Sicherheit ein paar deut,. auch rein gar nichts a,bhanden gekomsche MaI'\k-Schedne mitgenommen, aber men ist. Nur die Schlösser sind eines stellt sich hera,us, daß man nur deutig unbf\aluchbar und jetzt, wähfür das Wechslern 'amerki9.lnischer Dol- rend der letlZ,ten Karnevalstage, die
laI'\s in brasilianische Cruzeiros eine den Höhepunkt des Festes darstellen,
Bestätigung bekommt. öffentliche Ver- gibt es lauch niemand, der sie reparie~
kehrsmittel vom Flughafen in die
ren würde.
Stadt gibt es nicht, wer A 89.1gt, näJmFortsetzung folgt!
lich per Flugz,eug reist, muß auch B
sagen, und ein Taxi ", nehmen, um voni
'~) Reise im Frühjahr 1972 mit UnFlugplatz wegzukommen.
terstützung des Fonds zur FördeE,in halbes Jahr vor unserer Ab·
rung der wissenschaftlichen Forreise hatten wir versucht ein Hotelschung in österreich zur Untersuzimmerzu buchen, ,aber das Igelang
chung der Lebensumstände deutuns nicht, für die Karnevalszeit war
scher Kolonisten.
i
lVIlit dem Tod von Rudolf Klepitsch
(69) ist ein bedeutendes Stück österreichischer Vereinsgeschichte Ohicagos
daJ:1ingegangen. Der VeI'!storbene wurde in Hannersdorf (Bgld.) geboren,
wanderte nach dem Ersten Weltkrieg
in die Vereinigten Sta,aten aus u. war
dort als Ins,trumentenmacher, TischLer
und in anderen ho1z,verarbeitenden
Branchen tätig. Seine Anhänglichkeit
zur alten Heimat spiegelte sich vdr allem durch hingeibungs,vol1e ,Arbeit im
ehemaligen K. U. V. Stock im E,isen
wider. Hier war er, bis zur Auflösung,
zehn Jahre lang als Präsident tätig.
Dazu kommen Beamtenj8Jhre im. D. U.
V. Böhmerwald sowie die Mitarbeit
bei der Burgenländischen Gemeinschaft und im österrei.cher Ve~gnü­
gungsverein, den er mit aus der Taufe
gehoben hat. Rudolf Klepi.tsch hinterläßt seine Gatt,in Theresa, geh. Oswald,
eine Tochter Elvira (Quinn) Haase,
einen Sohn Rudolpih (Marilyn), acht
Enkelkinder sowie seine Brüder Fr9.l!l1k,
Joseph, Fred und Herma.nn (USA) :und
Georg in öSlterreich.
Goldene Hochzeit in Chicago
Mit dem Bild ihrer Goldenen Hochzeit senden herzliche Grüße aus Chicago Mr. und Mrs. Charles Anicich
an alile Verwandten und Bekannten in
Neuberg, Wien und Jugoslawien. Auf
dem Bild ihre beiden Söhne Robert
und William und Tochter Joan.
April 1974
Wichtig für Teilnehmer an
Charterflügen der B. G.
Teilnaihmeberechttg,t smd alle Mitglieder der B. G. mit einer Mitgliedschatt von mindestens sechs Monaten
sowie deren unmittelbare Angehörige
(Ehegatten, Kinder, Eltern), soweit
sie in Wohngemeinschaft leiben. Darüber rnnaJUJSmöchten wir noch darauf
aufmerksam machen, daß nach den
allerneuesten
Bestimmungen
für
Transatlantikflügeauch Personen, die
nicht der B. G. angehören, auf unseren Flügen beLföfiaert werden dürfen,
allerdings llJUr, wenn 'sie sich mindestens 95 Tage vor Abflug fix anmelden.
Falls Sie in Ihrem Verwandten- oder
BekJanntenkreis solche Personen kennen, bitten wir Sie, diese aluf die nooe
Möglichkeit aJUifmerkslam Ziumachen.
Erfreuliche Briefzeilen!
Dear Mr. ~nor!
On behalf of the Museum .oi Science
and Industry may Ithank you for
your participation in the 32nd annual
Christmas Around The World program.
On AJustriam Day 10, 401 visitors
entered the brulding. More tham 700
were presentat the Austrian Christmas program ,and 388 were served
the Austillan di,nner in our dining
rooms.
Please convey our thanks and appreciation to 8111 who made the event
a sruccelssLDul 8Jnd memoflable ocoa8ion.
May we also invite you to take part
in ou:! 1974 program?
With kiT.lidest persona,l thoughts
and best Wlishe8 for a Happy New
Year
Spectal Events Supervisor
(Mrs.) Helene Jadryev,
289.000 Arbeiter der
US-Autoindustrie "feiern"
In den Werken der amerikanischen
Autoindustrie wurde nach mehr als
14tägiger Arbeitsparuse die Arbeit
wieder a,ufgenommen. 289.000 Arbeiter
sind jedoch von den Werks1leitungen
auf unbezahLte Ferien gelschickt worden. Die Ferien waren auf Grund eines Abkommens zlwi,schen Arbei,tgebern u. Arbeitnehmern beZiaihlt worden.
Von den 700.000 Arbeitnehmern
der drei großen AJutowerke - Ford,
General Motors UiIl!d Chrysler
bleiben 289.000 2/ur Zedt ZiU H8JUse und
"feiern". Wie ein Sprecher von General
Motorls bekanntgab, sind 223.000 Arbeitnehmer nach Hause geschickt worden. Von diesen ha,ben 38.000 ihre Posten a.uf Dauer verloren. General MotODS hat 'in den MOl11JaJten Jänner und
Feber zehn seiner F~briksanlagen
geschlossen. Ohrysler hielt 2 Assembling-Werke zwed Wochen lang im Jänner'geschlossen. Aus diesem Grund
ha.ben 38.000 Arbeitnehmer vorübergehend ihre Einkünfte verloren. 2600 Arbeiter wurden a.bgeba.ut. Die Fmdwerke haben 27.000 AI'Ibeiitnehmer auf
kurzfristige UIlibe2'Jahlte Ferien geschickt. Weitere 6500 Arbeiter verloren
ihren AI'Ibedtsplatz aruf Dauer.
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
Seite 5
Besuch aus Pittsburgh, Pa.
Gegen Jahresende besuchte 2IUffi erstenmal Mr. Mark DeI'l1in aus Pittsburgh, Pa., USA, das Burgenland. Er kam, um die Geburtsorte s,einer Gr()ßeltern (Oberdrosen und Neusiedl bei Güssing) 2IU sehen.Mr. Derlln mit
Famdlie Poglitsch in Oberdrosen (ganz links im BHd). Mr. Derlin ist neuer
Mitarbeiter in Pittsburgh. Ganz besonders will er sich der Jungen Generation 'anne!hJmen. Seine Anschrift lautet: 410 Schars Lane, Bittsburgh, Pa.,
15237, USA, Tel. Nr. 412/3641750. Landsleute in Pittsiburgh, wendet Euch in
Angelegenheiten der B. G.an ihn oder an Mrs. Louise Fandl, 272 Bellevue
Road, Pittsburg'h, Pa. 29, :USA.
Großer
Allentown, Pa.
BaH" in
EINLADUNG
Alle Landsleute in Amerika werden
hiemit zum "Wiener Ball" eingeladen.
Freit8Jg, den 19. April 1974, abends, im
Dorney Park's Gastle Garden, Allentown, Pa. Es spielen für Sie das Orchester Walter Gröller und das Allentowner Symphony Pops Orchester. Der
Reinertrag des Balles fließt für junge
Strudenten dem MSC-College Seminary
of Center Valley zu. Ehrenschutz: Mr.
Robert Marschik, Austrian Consula,te
General. Die Veranst,alter: Missionaries of the Sacred Heart. Kartenvorverkauf: Mrs. Theresia Teklits, 465 E.,
9th Street, Northampton Pa. (215)
262-4232. Mrs. Ed. Krupa, 266 Forest
Drive, Nazareth, Pa. (215) 759-3349.
Rev. Philip de Rea, MSC College Seminary, Center Valley (215) 282-1415.
Bucherscheinung:
Wir machen auf d8JS neue im Verlag Rötzer in Eisenstadt erschienene
Buch von Dr. Bertl Petrei "Lebendiges Brauchtium im Burgenland" '8Jufmerksam.
Aus Chicago:
Unser Mit,arbeiter Frank Volkovits
konnte an Mrs. SingraJber für ihre
Mitarbeit in der B. G. i8ine schöne
Geburtsta,gsk8Jssette überreichen. Mrs.
Singraber danmte herzlichst der B. G.
Neuer Präsident des 1. K. U. V.
New York
Gener'alkonsul R. Marschik
Mr. Robert Marschik, Consul General of AustI'lia, Honorary Chairman
oi Viennese Ball, to be held April 19,
1974,at Dorney Park's Gastle Garden,
Allentown, Pa.
Wie wir kJürzlich erfahren konnten,
wurde der Mitarbeiter der Burgenländischen Gemeinseha,ft in N ew York,
Mr. JOM Wukitsevits (laus Urbersdorf
stammend), neuer Präsident vom 1. K.
U. V. (KrankenrunterstiÜtZiungsiverein)
New York. Er folgte Mr. Joe Boisits,
der als Ehrenpräsident dieses großen
Vereines in New York weiterhin mit
dem 1. K. U. V. in Verbindung bleiben
wird. Die B. G. wünscht de1m neuen
Präsidenten viel Erfolg und wie bisher
gute Zusammenarbeit mit der Burgenländischen Gelmeinschaft.
BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT
Seite 6
Ein lieber Gruß aus Clifton, N. J.
Mit dem Bild ihrer Hochzeit grüßen Sitefan UTIid Maria Wagner aus
Clifton, New Jersey, ihre Verwandten
in Unterbildein (und Dootschland!).
ihren neuen Vorstand, der sich aus
foLgenden Personen msammensetzt:
Präsident: Joseph F. Schi11eller; Vizepräsidenten: GeraLd Keidel und Franz
Herbsthod:'er; Sekretärin: Hedy :RichfieLd, Schatzmetis:ter: Francis H. Goranin; ferner acht weitere Damen und
Herren. Die VereinigiU11Jg zählt derzeit
etwa 300 Mtitgld.eder U!11Jd hielt im vergangenen Geschäftsjahr foilgende Veranstaltungen ah: einen Hwrigenabend,
einen zweiten "Wiener Ball", hei dem
Botschafter Dr. Arno Halsua, Bürgermeistera. D. FelJix Slavik und Frau
Eduard Adler anwesend waren, einen
gemeinsamen Neuj,ahrsausflug nach
Wien, an dem 26 Mitglieder teilnahmen, und einen Vortrag des Bildhauers
Weiner Jause. Die Vereinigung wird
von Konsul Eduard Adler hereitwtil1ig
gefördert.
April 1974
Zürich:
Der Vorstand des österreichervereins Zürich betSteihJt ,aus foLgenden
Personen: Präsident: Kar! Nöst; Vizepräsident: Siegfried Senn; Kassiere:
Adolf Kratzwald und J oihann Benkö;
SchriftfÜlhrerinrnen: Irene NeJU11leister
und Gertrud Rössner; Beisitzer: Anton Koller, Anny Janke Uil1d Leonhard
Hirt!. Das Vereinsilokai befindet sich
im Restaurant Spießhof.
Ungarische Landsleute mit der
B. G. in Amerika
Edmonton:
Auf Initiative des Wiener Ex.,]3ürgermeisters FelJix Slavtik nahm der
Club Austria in Edmonton Kontakt
mit dem österreichischen Volkstanzund Trachtenverein Mödling auf und
lud Bundestaa.1Zmeister Ludwig Berghold 'Ll:!1d seine Bartnerin nach Edmonton ein. IVLan hielt einen kurzen
Volkstanzkurs ab, in dem den Mitgliedern des KLubs nicht weni,ger als 22
authenttische österreichische Tänze gezeigt wurden. Sei,ther gehören diese
Tänze ZiU einem beliehten Programmpunkt des Vereins.
Bei unserem Weiihi11achtsfiug waren
wiederum UJDJgaI'lische Lal!1Idslerute dabei. Sie flogen ZIU BeSlUch ZIU ihren
Verwandten in Aimerika. Sie waren mit
dem Service der B. G. sehr zufrieden
und vom FLug Isehr heeindruckt.
Mrs. Nagel aus St. Mouis, Mo.,
treues Mitglied der B. G., konntezUffi
fünftenmal ib!ren Heimatort Großpetersdorf besuchen. Hier im Bild mit
Herrn
Landeshauptmanrn
Theodor
Kery beim Pic-nic 1973 in Stegershach.
versichert Ihnen eine sorgBe,dIe:nung, wenn Sie
im Urlaub einen Lei h w e n brauchen.
und
Durch Briefwahl wählte die Ameri000 Austrioo Society of the Midwest
Informieren
Sie
sich
schon
jetzt!
o
o
o
o
an die Bgld. Gemeinschaft,
Bgld., (Tel.03154-25 5 (6) zu richten.
MISCHMASCHINEN
SCHIEBTRUHEN
KELLER- U. HEIZRAUMTÜREN
GARAGENKIPPTORE
Große AuswaW -
günstige Preise -
Zustellung
Das Fachgeschäft in Ihrer Nähe!
o
o
o
GARTENZÄUNE
BAUEISEN
WERKZEUGE
usw.
April 1974
ALLERSGRABEN : Im 44. Lebensjahr starb Willi Prisching an den
FoLgen einer heim'tückischen Krankheit.
BAD TATZMANNSDORF: Auch
heuer werden im Ku~ort Bad Tatzmannsdorf auf Grund gutachtld.cher
Empf.ehl1lillgen Sonderungsbohrungen zur Substanzabsd.cherung von
Mineral-, Heil- und 'Dhermalwässem durchgeführt.
DEUTSCH-KALTENBRUNN: Mit
wirksamkeit vom 1. Dezmber 1973
wurde VOL. Emmerich Sazb6 zum
Volksschuldirektor an der Volksschule
Deutsch-Kaltenbrunn
ernannt. - Der Ehrenbürger Franz
Marth feiertE: seinen 80. Geburtstag.
Bürgermeister Zach und Ök.-Rat
Kurz sowie der Gemeindevorstand
Lutterschmidt stellten sich seitens
der Gemeinden als Gratulanten ein.
DEUTSCH
TSCHANTSCHENDORF: Kürzlich wurde Franz Pomper unter großer Anteilnahme der
Bevöl\kerung zu Grabe getragen.
DOBERSDORF: Im 90. Lebensjahr sta~b Anna Unger.
DONNERSKIRCHEN: Der Landwirt J osef Berger, Hauptstraße 9,
starb im Alter von 74 Jahren.
EBERAU: Die Stepperin Maria
Toth (Ortsteil Grieselstein) ehelichte den Installateu~ Johann Hammer aus Güssing, st. Nikolaus. Der
Betriebsschlosser
Eduard
Sulz
(Ortsteil Gaas) schloß mit der BüroangesteHten Elfriede Wagner aus
Kohfidisch den Bund fürs Leben.
Die Schnetderin Gertraud Schwarz
(OrtsteH Gaas) heiratete Herbert
Kedl aus Urbersdorf.
EISENHÜTTL: Das Ehepaar Josef und Regina Mozgan feierte das
Fest der Silbernen Hochzeit.
FRANKENAU:
Cäcilia Bubich
starb im Alter von 75 J'ahren.
GAAS:
Nach längerem Leiden
starb Anna Gruber im 68. Lebensjahr.
GLASING: Diamantene Hochzeit
feierte das Rentnerehepaar Franz
(84) und Maria (79) Adlovits aus
Glasing. Bürgermeister LAbg. Karl
Holper, Ortsvorstand Alois Mondschein und der Gemeindeangestellte
Erich Hofer gDatulierten dem Jubelpaar und übe~reichten ein
Ehrengeschenk der Gemeinde Güssing.
GRAFENSCHACHEN: Die Ehe
schlossen Franz PDatl und Josefine
Lind sowie Hermann Halwaehs und
Hermine Krutzler.
GRIESELSTEIN: Kürzlich starb
der Rentner Johann Sed.dl, NI'. 75,
BURGENLÄNDISCUE GEMEINSCHAFT
im 83. Lebensjahr. Er wurde unter
Teilnahme des KJameradschaftsbundes, der Ortsfeuerwehr und des
Kriegsopferverbandes sowie der Bevölkerung zu Grabe getragen. Es
sbarb im 84. Lebensjahr der Landwirt i. R. Michael DornfeLd, NI'. 80.
GROSSPETERSDORF: Die Musikschule besteht nun schon etwas
mehr als vier Jahre. Vier hauptund acht nebenberufliche Lehrer
unterrichten unter der umsichtigen
Leitung von Musikdirektor Franz
Fandl Klavier, Violine, Flöte, Gitarre, Harmonika, SchLagzeug und nahezu alle Blasinstrumente. Die erreichten Leistungen sind erstaunlich. Zugleich beweisen sie, daß es
viele Talente :gibt und daß sich die
Mühe lohnt diese Talente zu fördern.
GROSSWARASDORF: Im Alter
von 70 Jahren starb Paul Kornfe1d.
Andreas PeDusich starb im Alter
von 76 Jahren.
GÜSSING: Im Rahmen eines großen Festaktes, an dem der Bundesminister für Bauten und Technik,
Josef Mosel', Landeshauptmann
Theodor Kery, der burgenländische
Baureferent Landesrat Dr. Hel'mut
Vogl, Diözesanbischof DDr. StefHn
Laszlo und Superintendent Hans
Gamauf teilnahmen wu~de das
neuerbautemusisch-pädagogische
Bundesrealgyrnnasium in GÜss.ing
geweiht und feierlich übe~geben.
HEILIGENKREUZ 1. L.: Bei der
JahresvollveDsammlung des Fremdenverkehrs- und Verschönerungsvereines Heiligenkreuz im Lafnitztal berichtete Obmann Obe:vamtmann Franz Kerstinger über die
Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr. Nachdem der Obmann
seine Funktion zurücklegte, wuDden
Bezirksinspektor Adolf Eherhardt
zUJm neuen Obmann und Volksschuldirektor Otto Bauer sowie
Gastwirtin Ed1th Gibiser zu Stellvertretern gewählt. Im 67. Lebensjahr starb Matia Gollinger.
INZENHOF:
Gröl1er, NI". 3.
Es starb Josefine
JOIS: Kürzlich starben Martin
Wolfbeis im 69. und FeDdinand Pfemeter im 72. LebensJahr.
JENNERSDORF: Ab dem Schuljahr 1974-75 wird in Jennersdorf
mit der Führung der 1. Klasse einer
Handelsschule begonnen. Sie wird
provisorisch im derzeitigen Volksschulgebäude untergebracht sein.
Die vorLstufige dreij ährige HandeLsschule wiDd nach Vollendung des
neuen SchulJbaukomplexes Hauptschule - Polytechnischer Lehrgang
- Realgymnasium in einem Trakt
Seite 7
dieses
Schulzentrums
untergebracht. - Volksschuldirektor 1. R.
Stefan Dujmovits (82 Jahre alt)
und seline Gattin (Joh!anIlla,) :feierten 'kürzLich das Fest der Goldenen
Hochzeit. Direktor Dujmovits wa,l'
30 Jahre Schul1eiter in ZaJl1iing und
zuletzt Vo]ksschuLdirektor in Dobersdorf. Seit 1965 wohnt das Jubelpaar mit Tochter und Schwiegersohn, SOL. NikoLaus Tajmel, im
eigenen Haus im Ortsteil Rax.
KLEINWARASDORF: Kjarl Sedenik starb im 78. Lebensjahr.
KOHFIDISCH: Der Gemeinderat
von Kohfidisch beschloß den Voranschlag der Gemeinde für das heurige Jahr, der m:i!t Einnahmen und
Ausgaben von je 3,896.000 SchiHing
ausgeglichen erscheint. Im außerordentlichen Gemeindeblldget sind
für den ersten Bauabschnitt der
Aufbahrungs- und Bestattungshalle
250.000 Schilling vorgesehen, während für den WeiterbaiU des
Schwimmbades 1,4 Millionen Schilling bereitgestellt werden. Das Bad,
dessen Gesamtkosten sich auf rund
4,8 Millrionen Schilling steHen, soll
Ende Mai seiner Bestimmung übergeben werden.
KÖNIGSDORF: GerstLicher Rat
Pfarrer Eduard Gerger, langjähriger Mibarbeiter der B. G., wurde
zum Letter des Dekanats Jennersdorf bestellt.
KROTTENDORF: Heinrich Mautner, NI'. 2!8, starb im Alter von 69
Jahren.
KROATISCH MINIHOF: Agnes
Palatin starb im Alter von 100 Jahren.
KUKMIRN: Theresia Jokisch, NI'.
185, starb knapp vor ihrem 88. Geburtstag. - In Anerkennung seiner
Leistungen und Erfolge in der VWOrganisation wUDde kürzlich im
Schloß Pichlarn (IDdning, Stmk.)
Herr Gustav Reichl, NI'. 213, Angestellter der Fa. Porsche, Wr. Neustadt, von der Volkswagen A. G.,
Wo];fsburg, mit der goLdenen Ehrennadel ausgezeichnet.
MARKT NEUHODIS: Es starb
Josef Krammer im Alter von 45
J,ahren.
MATTERSBURG: Im Alter von
76 J,ahren starb Josef Bierbaum.
KürZ!lich starb, 42 Jahre alt, Frau
Prof. Mal"garete Schmidt.
MISCHENDORF: Den Bund der
Ehe schlossen Josef Baukovjts und
Marglarete Feffer sowie Werner
Resner und Martha Wehofer.
MOGERSDORF: Die Ehe schlossen Franz Neubauer und Elfriede
Lex.
Seite 8
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
PURBACH : Maria Knoll feierte
IvrOSCHENDORF: Robert Tandl
jun. vermählte sich mit Frl. There- ihren 90. Geburtstag.
sia Petz, Kindergärtnerin aus HeiRAUCHWART: Hermann Hadl
ligenbrunn. - Im Alter von 83 Jah- feierte seinen 70. Geburtstag. - Im
ren starb Anna Astl. Die Verstor- Alter von 66 Jahren starb Gisela
bene hat zwei Söhne in New York. Erkinger. - Die Ehe schlossen WilDer Rentner Stefan Karner, NI'. 58, 1Jiba~d Fröhlich und Maria Eberstarb im 74. Lebensjahr.
hardt.
MÖNCHHOF: Der Mauergeselle
RAX: Mairia Haas starb im Alter
Paul Hoffmann, Neubaug,asse 4, vermählte sich mit Frl. Erika Edel', von 67 Jahren.
Bahngasse 28.
RITZING:
Mag1dalena Schlögl
NECKENMARKT: Josef Haller, Lange Zeile 37, starb im Alter von
Königsgasse 4, starb im Alter von 89 Jahren.
82 Jahren.
ROHRBRUNN: Im 80. Lebensjahr
NEUMARKT A. D. R.: Karl starb Franz Schabhüttl.
Gmeindl und Elfriede Lammer
schlossen den Bund der Ehe.
ROTENTURM A. D. PINKA: Im
NEUSTIFT B. G.: Den Bund fürs Alter von 74 Jahren sltarb Johann
Leben schlossen Franz und Christi- Parkais.
ne Mayer. - Im Alter von 82 JahRUDERSDORF: Fräulein Elfrieren starb Theresia Mayer.
de Beslanovics, Maturantin, und
NEUSTIFT/L.: Die Ehe schlossen Herr Franz Tauß, GemeindehilfsseWerner Binder und Hermine Hof- lu€tär, traten in der Pfarrkirche
Ruclersdorf vor den Traualtar und
stätter.
sch10Sisen den Bund fürs Leben. NEUSIEDL B. G.: Den 80. Ge- Josef Vollmann, Bauunternehmer i.
burtstag feierte die Rentnerin Julia R., wurde zu Gra,be getragen.
Panner, NI'. 117.
SCHACHENDORF: E,s starb SteNEUHAUS I. D. W.: Josef Radosztits starb im Alter von 73 J8Jh- fan Billisits, 29 (Dürnbach). Matthi:as Var:ga starb im Alter von 55
ren.
Jahren.
OBERDORF: Im Alter von 89
STEGERSBACH: Nach kurzer
Jahren starb Adolf Halper.
Krankheit starb tm Alter von 88
OBERPULLENDORF: ApoHonda Sahren Oberamtmann i. R. Adolf
Schabl, Spitalstraße 31, starb im Racz. Der Verstorbene war JahrAlter von 70 Jahren.
zehnte hindurch Leiter des MarktOBERWART:' Es starb Edith Ju- gemeindeamtes Stegersbach. 78 J:ahliana Adorjan. - Einem gräßlichen re a~t starb nach 1angem Leiden
Unfall fiel der 54jährige Landwirt Lehrerin L R. Maria Böchheimer.
Ludwig Pal aus Oberwart zum Op- Am Kirchenneubau in Stegersbach
fer. Als er nlit seiner Frau Juliane gehen nunmehr die Arbeiten zügig
und seinem Sohn Ludwig im WaLd voran. Das Stahlgerüst des Gottesder Ried-Seelacke Holz schlägerte, hauses ist bereits mit Spezialplatwurde er von einer stürzenden ten verkleidet, sodaß der GesamtFichte am Kopf .getroffen. Pa.! er- eindruck dieser modernen Architek~
lag: noch an der UnfaHstelle sednen tur bereits klar vorliegt. Jetzt, wo
die Bauarbeiten die Endphase erschweren Verletzungen.
OGGAU: Das Fest der Silbernen reichen, läßt sich jedenfaLls die
Hochzeit feierte das Ehepaar Ma- sichtbare Feststellung treffen, daß
thias und Marianne Dinhof, See- die Stegersbacher Pfarrkirche zu
den modernsten und eigenwiUigsten
gasse 102.
Sakralbauten Österreichs zählen
OLBENDORF: Es starb Hilde- wird.
gard Wiener, 37.
ZAHLING: Vor kurzem konnte
OLLERSDORF: Das alte Krie- die Friedhofseinzäunung,zu der
gerdenkmal von Ollersdorf soll in auch viele Landsleute durch Spennächster Zeit adaptiert und erwei- den beigetragen haben, fast volltert werden. Der im Ortsteil Wör- endet werden.
therberg tätige Bildhauer Thomas
ST. MARTIN: Ferdinand MaleReseta,rits so]] für die VerwirkH- schitz, Angergasse 17, starb im ALchung dieses Vorhabens herangezo- ter von 66 Jahren.
gen werden.
OSLIP: Im Alter von 62 Jahren
starb Andreais Dvornikovich.
PILGERSDORF:
Josef
Ignaz
Kalkbrenner,. Salmannsdorf
27, 50 Jahre Haus Hitzl in Fürstenfeld
starb im Alter von 49 Jahren.
(1924-1974)
POPPENDORF: Ida Medl starb
In diesen Tagen feierte das
im Alter von 74 Jahren.
HJa;UJs Hitzl, Restauration, Hotel
April 1974
und Gafe am FürstenfelJder Bahnhofsplatz, sein 50jahDiges BestandsjubiJJäJum. Hlitzl ist in der Steiermark und darüber hinaus in allen
Bundes~ändern ein BegrUf für gute
H01telerie rund Gastronomie geworden. Das Stammhaus wurde von,
den E'ltern des jetzigen Betr:iebsinhahers Anfang der Zwanz'igerj8Jhre
angekauHunJd danach im Laufe
der Jahre, oft unter schwiefligsten
Bedingungen, zu einem gutgeführten Gasthof mit Hotel umgebaut.
Besonders der jet,zige Firmeninhaber Franz Hitzlmit seiner rührigen Gattin Wilma geh. FischI (aus
Königsdorf sitlalm,m.end) sowie der
Sohn Gerhard mit FamiLie haben
sich um die Gestaltung und Modernisierung dieses Betriebes sehr verdient gemacht Sie sehen nämLich
in diesem Betrieb nicht nur :ihre
ExJistenz, sondern sie woil\len der
öffentlichkeit ein gutes Beispiel
von Gastronomie tim Sinne d.er HebUing des Fremdenverkehrs tin unserem Lande gelben. Und das list nicht
überall ISO.
Das Haus Hitzl list auch sehr
bekannt geworden durch die \T!ielen
Serviierku~se, die in ZUSla,m,menarbeit Imit dem steirischen Landesarbed.tsamt vielen jungen Leuten eine
gediegene gastronomische Ausbd.ldung für iihren zukünftigen Beruf
vermitte(uten.
Franz Hitzl ist 'aber lauch auf
vielen anderen Gebieten tät'ig. Besonders bemüht er sich um die
Hebung des. Fremdenverkehrs. So
geht die Errichtung einer Fitnessstrecke nlit Hilfe der Merkur-Versicherung auf sein Konto. I,m Freibad führt er schon seit Jahren die
Restaura,tion. Ein neues Gästehaus
(lgegenübe-r dem Stammhaus) und
ein modernes Cafe führten in die
Qual!ifikatiiondes Hauses in die Kategorie A. Nicht unerwähnt sei auch
die Herausgabe von Fachbüchern
über die Kunst des Servierens usw.
Im Jahre 1973 wurde dem Betriehsinhaber Franz Hitzl vom
Herrn Bundespräsidenten der Titel
Kommerzialrat" verliehen und da~it die rastlose Arbeit von Franz
Hit.zl im öffentlichen Leben und iin
Fachkreisen gewürdigt. Mit dem
Haus Hitzl ist fürwahr ein Stück
Geschichte von Fürstenfeld eng verbunden.
Auch zur Burgenländischen Gen'1einschaft hat dieses Haus enge'
Bande geknüpft. Hit:zl ist nicht nur'
langjähriges Mibglied dieser weltweiten Orgla,l1Jisation, sondern er uno:
terstützt die B. G. auch im S:inne
ihrer Bestrebungen hinsichtlich der
Hehung des Fremdenverkehrs und
der Tätigkeit auf kulturellem Ge-:
biet. Diesem :gutgeführten Betrieb,!
deIn Firmeninhaber und seiner FaJ
mUie wünscht ,auch die B. G. zum
Fünfziger weiterhin viel ErfoLg!
j
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
April 1974
Seite {}
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
EINLADUNG
Gemäß § 10 der Vereinsstatuten der "Burgenländischen Gemeinschaft" lade ich hiemit alle Mitglieder der B. G. zur ordentlichen
ein. Zeit: Freitag, 10. Mai 1974, um 18 Uhr, Rasthaus K 0 v a c s
in Güssing
Tagesordnung:
1. Begrüßung und Bericht
4. Neuwahlen
2. Genehmigung der
5. Statutenänderung
Jahresrechnung 1973
6. Ehrenmitglieder der B. G.
3. Entlastung des Vorstandes
7. Allfälliges
Ist die Generalversammlung zur festgesetzten Zeit nicht beschlußfähig, wird sie mit der gleichen Tagesordnung eine halbe Stunde
verschoben. Sie ist dann ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder beschlußfähig. Bei Eintritt ist die Mitgliedskarte vorzuweisen.
Der Präsident:
JULIUS GMOSER
WIR SIND
.lU,...
J"... JL:d.....
FÜR SIE DA
und beraten Sie gerne lmd
fachmänn~sch
in allen
KEISEANGELEGENHEITEN
Miss Burgenland 1973, Frl. Romy
Flamisch, Tochter des Bürgermeisters,
Bezirksjägermeisrters und Kinobesitzers in Eltendorf, vertritt bei verschiedenen Ballveranstaltungen die
Junge Generation des Burgenlandes.
Hier im Bild mit dem "Husaren" im
Gasthof Raffel in Jennersdorf beim
Maturaball des Jennersdorfer Gymnasiums.
Intern. Reisebüro und Autobusilllternehmen
7350 Oberpullendorf, Tel. 02612/2595, Telex 017-795
1040 Wien, Karlsgasse 16, Tel. 65-33~55, Telex 01-3869
IHR FLUGREISEBÜRO '
Ein kurzer wirtschaftlicher
aus dem Blllr.genlaIlLd
Landsleute in Amerika!
Wendet Euch in allen Reiseangelegenheiten - seien es Flug-,
Schiffs- und Pauschalreisen, Kreuzfahrten, Bus-, Eisenbahnreisen,
Hotel-Reservierungen, AutoMiete, Geschenkpakete nach Ost- und
Westeuropa, Geldwechsel etc. an
1651 - Second Avenue
betw. 85th und 86th Street
New York, N. Y. 10028
Tel. 212·737·6705
Mr. Gerhard Knabe
Mr. Joe Baumann
!CHTEN
Das Bu'rgenland hat auf wirtschaftlichem Gebiet enorm gewonnen. Durch
eine geZJielte Aktivität wurden die L&
bensbedingun;gen für die biUrgenländi~
sehe Bevölkerung wesentlich verbes,.
sert und dadrurch auch erstmals ein
Rückgang in der negativen Bevö,lkeriUl1JgsentwickLung der letzten 100 Jahre
erreicht.
Dieser Erfolg war möglich, weil die
Burgenländer selbst ihre Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung erkannt haben und durch
gemeinsame Arbeit die entsprechenden Maßnahmen setzten.
Seite 10
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
A:us emem redn landwirbschaftlichen
Bundesland ist ein Land geworden, in
dem Industrie, Gewerbe, Handel und
Fl'Iemdenverkehr florieren konnten. Die
Bestr€lbwngen zur Industrieansiedlung
haben ca. 170 nooe Betriebe ins Burgenland gebracht, die, über das ganze
Land' Vierteilt, große Möglichkeiten für
die BevölkeI'flU]g schillen. Die aus der
Landwirtschaft a<hgewanderten Arbeitskräfte fanden neue Verdienstmög1ichkeiten in ihrer ländlichen UmgeblUng,
und das Steueraufkommen des Biurgenlandes hat das Land reicher gemacht. Im Zusammenhang mit dieser
Ent:wicklJung haben Gewel'lbe und Handel profitiert und somit auf breiter
Basds eiin fortschrittliches Land geschaffen.
lenbädern), zur Errichtung von Wanderwegen, zur Model'lIlisierung der
Grustbetrtieb81, zur Verschönerung der
Gemeinden UDid zur Ges1amtverbesserung der InJfrastruktur, wobed. g&'1Z
besonders die Erschließung durch ein
modernes Straßennetz aJUJffäUt.
Land und Gemeinden haben viel
im Fremdenverkehr investiert und dadurch di8lS.8 Wirtschaiftssparte erweitert, die bereits über 1,4 Millionen
Nächtigurngen im Jahr aufweist und
sd.cherlich mehrere Millionen Besucher
jährlich zäihlt. Der Fremdenverkehr ist
weiter ausbaufähig, und drubei spielen
besonders die Ruhe- und Erholungs-
April 1974
landschaften des mittleren und südlichen BurgenJandes eine große RoLle.
Das Gebiet um den Neusiedlersee ist
international bekannt, und der Kurort
Bad Tatzmannsdorf konnte seine weitreichende Bedeutung wesentlich ver·
be,ssern.
Sd.cherlich wird auch in Zumunft
der weitere Aushau der Wirtschaft dazu beitragen, daß das Land noch schöner wird, die hier wohinenden Menschen bessere Aribeitsmöglichkeiten erhalten und die Ahwanderung weiter
zurückgeht. Damit erfüllt dieses Grenzland eine gesamtösterreichische Aufga.be.
Dr. M. Hetfleisch
Eine besondere Möglichkeit liegt in
der wirtschaftlichen Entwicklung des
Burgenlandes im Fremdenverkehr.
Hierbei haben die Maßnahmen der
Landesregierung mit der Verabschiedung des Lrundesfremdenverkehrsgesetzes den HöheplUIlikt erreicht, der organisatorisch gesehen den Fremdenverkehr zu einem f,ührenden Wirtscha:ßtsfaktor gemacht hat. Wer kennt
nicht die vielen Aktivitäten zrur Schaffung von Bädern (See-, Frei- und Hal-
unuHl
•
Uhren und Schmuck sind G&
schenke von bleibendem Wert
und nirgends so günstig wie in
Österreich.
Ich ha.lte daher eine besonders
schöne Auswahl an Diamantringen, Dukatenbroschen, goldenen
Armbändern, ManschettenknöpHalsketten, Armbanduhren
(Omega, Eterna) und Kuckucksuhren für Sie bereit.
Besuchen Sie mich bitte während Ihres Aufenthaltes in der
alten Heimat!
Ihr Uhrmachermei3ter uud
Juwelier
Hauptplatz 8, Telefon 03352-448
Hauptplatz 1, Telefon 03322-2421
tischlerei und möbelhaus
raumgesialiung entwürfe
klosiergasse 6-8/
03382-2207
bismarckstraße 3/ iel. 2617
April 1974
Mida Huber, eine der bedeutendsten Dichterdnnen des BUI1genlands, ist
im Krrunkenihm1:s Oberpullendorf im
Alter von 94 Jahren gestorben.
His zuletzt sehr TÜsttg und voller
Schaffenskraft, mußte die greise DichteI1in und "große B,uI1genländerdn"
aufgrund eines Schwächeanfalls in das
Krrunkenilmus eingeliefert werden, wo
sie zwei Ta,ge darauf entschlief. Die
Beisetzung von Mida Huber fand auf
dem Schloßfriedhof ihres Heimatortes
Landsee statt.
Mida Huber hat einen nicht leichten
Lebenweg hinter säch. Am 8. April 1880
wurde sie in Lackenbach als Tochter
eines fürstlichen Postbeamten geboren und mußte mit der Familie von
Stat,ion zu Station des väterlichen Wirkens ziehen. Sie lebte in Stoob, Landsee, D€lutschkreutz, Wieisen und Forchtenau. Of:t mußte sie im Interesse
ihrer zeihnköpfigen F,amilie ihr Kunststudium abbrechen und heimkehren.
Die Dörfer des Burgenlands, sedne
Menschen, Bräuche und Mythen wurden zu einer echten Hewat für Mida
Huber. Sie gab ihrer VerbundeIllhelt
mit dieser in UJIlZäh1igen Gedtichten,
Erzählungen und Vertonungen Ausdruck. Ohne je eine höhere. SchuLbildung genossen zu halben, begann sie,
in deutscher Sprache - tedls in Mundart, tedls in Schriftsprache - zu schreiben.
Ihr literarisches Wirken war daher
zu dieser Zelit, da die Mlligyarisierungspolitik im Lande bereits voLl im Gange
war, von unschätzbarem Wert. Alle
Dichtungen Mida
Hubers waren·
schLicht und volksecht. Sie versuchte,
mit ihren Werken den einfachen Mensehen das in den Mund Z'JU legen, was
sie empfanden, Jedoch selbst nicht
8.ius:dTÜcken konnten.
Als 1951 unter dem Titel "Meä.:rJj
Kinda" und zehn Jahre später unter
dem Titel "Wegwarten" 88.iillmlungen
ihrer ersten Werke herausgegeben
wurden, erkannte man, daß Mida Huber Dokumente echter österreichJischer
Volkspoesie ge1scha.ffen hat.
Ihre Gedichte und humorvollen ErzähLungen haben kein .anderes Ziel, als
der Umwelt etwas Wärme, Besinnung
auf das Menschsedn, zu geben. In diesem Sinne ist diese Dichtung auch in
der heutigen Zeit hochaktuell. Ihr Bedtrag zur deiUtschen Ddchtung im Burgenland und zur Weckung eines Hedmatbewußtsedns ma,cht sie zu edner
wahrhaft "großen Frau und Burgenländerin" . Mida Hubers Schaffen,
das vielfach mcht die gebührende Anerkennung erfuhr, hat somit in hohem
Maße dazu bedgetI'laigen, daß das burgenländische Volk seiner Muttersprache und dem Wesen seiner Ahnen treugeblieben ist.
Mdda Hubers künstlerische Begabung bezog stich nicht nur auf die
Literatur, sondern aluch aluf die Muslik
BURGENLÄNDI8CHE GEMEINSCHAFT
(stie hat Gedichte sellber vertont) sowie auf die Malerei. lhr liiterartisches
Werk reicht vom volkisliedhaften Gedicht üherdi:e BaUade bis zur Dorfgeschichte und Z'JuID Märchen. Ihre
Dichtungen - teils in Mundart, teils
in der SchrliftspI1ache - siind immer
schlicht und voLkstümLdch. Nicht wenige ihrer Gedichte sind von etiner
GriUlndstimmuilJ:g des Abschiedneihmens
und des Verzichtes gepräJgt.
S~e zählt zu jenen Künstlerinnen,
bed denen Leben und Werk eine bednahe untrennhare Einhedt hilden. Mida
Hubers dichterisches Schaffen - Zeugnis ihres Lebens,ihrer Hoffnungen
und Enttäuschungen sowie der durch
unerfüllte Seihnsüchte und Verzicht
gewonnenen Welisiheit - wiird so zum
Moden einer Dasednsibewältigung. Denn
Mida Huber wollte mit ihrem Werk
nichts anderes, als in das Leben ihrer
Mitmenschen ein wenig Freude, ein
wenig Wärme und Besinnung b:rdJ:1Jgen.
Das gedruckt vorliegende Opus Mida
Hubers umfaßt drei schmale Bändchen: "Meine Kinder", "Wegwarten"
und "Stille Pfade".
Dde let,zten J,abrzehnte ihres Lebens
verbrachte die Dichterin überaus bescheiden und zurückgezogen in Landsee. Sie war Ehrenibürger,in der Gemeinde und TräJgeI1in des Ehrenzeichens des Landes Burgenland.
8eite 11
(Tel. 0332,2/2460) , Pensionspreis
(1973) ab 8 120.-, Zimmerpreis
pro Person ab 855.-.
Neuer Aufbahrungshalle in Burg
Im Herbst 1973 wuI1de im Ort&friedhof der Rohhau einer Aufhabrungshalleerrichtet. Sie soll. heuer
noch fertdggestellt und ihrer Bestimmung übergeben werden.
Neuer Mitarbeiter der B. G.
in Jois: Heinrich Weiß
Der neue Bürgermeister
von Pinkafeld
Zum neuen Bürgermeister von PinkafeLd wurde kürZilich Dir. Franz
RiJ:lJghofer gewählt. Der neue Bürgermeister grüßt miit seinem Bild besonders alle Pinkafelder 1m Ausland.
In Ihrem Urlaub im Südburgenland
empfehlen wir Ihnen:
HQltel~RestauraJ.1)t Raffel,
Jennersdorf (Tel. 03154/'328), Pensionspreis ( 1973) pro Person ab
8 150.-, Z:immerpreis pro Person Ia,b S 55.-.
HÜitel~Resltaurant Gihiser, HeiLigenkreuz (Tel. 0332,5/216), Pensionspreis (1973) pro Pe~son lab
8 120.-, Zimmerpreis pro Person 'ab 8 '55.-.
Hotel-Restaurant Kovacs, Güssmg
Er wurde am 22. Juli 1900 in der
deutschsprachtigen Ortschaft Kaltenstein (Level!.) in Ung1arn geboren. BiÜrgerschnüe in Ödenburg, Le!hrerbi1dungs~
anstalt in Modor und Oberschützen
(1910-1918). Seine Dlienstorte als VolJk.sschullehrer· waren: Kaltenstein, Nikke,lsdorf (,aushilfsweise), Jois, Großund Kled.nbachseI1ten; Pädagogischer
Ber8.iter ZiU Begtinn des Zweiten Weltkrieges im Bezirksschulamt Oberwart.
Einberufung zum Militärdienst (bei
der Kriegsmarine als Reporter). Nach
Ablegung der Hauptschullehreramtsprüfung wirkte er an der Hauptschule
Oberwart, Großpetersdorf, nach Beendigung des Zweiten W8'1tkrieges aal
der HauptschuJ.e Frauenkirchen bis zu
seiner Versetzung in den dauernden
Ruih8'stand im J!abre 1960. Jahr~ehnte
hindurch war er in der Voilksbildung
tätlig: GDündung und Leitung vooJugendkapellen, G8'sangveretinen, VoLksblliUZgruppen u. a. m. Seit seiner Penstionierung widmet er sich ganz und
voll der Heimatforschung im Neusiedler Bezirk. Seit Jahresbeginn ist er
auch für' die Burgenländische Gemeinschaft tätdJg.
Seite 12
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
April 1974
Hohes Alter
Hochzeit in Moschendorf
Silberne Hochzeit
Am 30. Dezember 1973 feierte Laura
Kopitar in guter geistiger und körperlicher VerfasSll.1!l1g ihren 90. Geburtstag.
Die Jubilardn im Kreise ihrer Familie.
Im Auftrage ihrer Tochter aus Amerika überreichte die B. G. einen Ge'scheDJkkorb.
Der Scl:1miedemeister Robert J,andl,
Moschendorf 155, und die aus Heiligenbrnnn stammende Kindergärtnerin
Theresia Petz schlossen den Bund der
Ehe. Sie grüßen ihre lieben Verwand,ten in den USA JUl1jd in Kanada rund
än del' alten Heimat.
Zu Jahresende feierten die Eheleute Daniel und Emilie Kovacs alUs
Neuherg .ihr SiLbernes Hochzeitsjubiläum. Aus diesem Anlaß W!Urde im
Auftrag der Verwandten aus Chicago
durch die BUl1genlält1!dische Gemeinschaft ein GescheDJkkorh überreicht,
der dem Jubelpaar vlieil Freude und
ÜberraschJu.ing bere.Ltete.
In der jüngsten Stadt österreichs
W!Urde im Sorrnrner 1973 mit dem Bau
eines . Kultlur~ und BiLdungszentrums
begO!l1!len.
VortI'1agsräume, Fotolabor, Sprachlabor, eine S'tützpunktbiblJiothek und die
notwendigen Büroräume.
Der dritte F\unktd.olt1!sibereich ist für
die Jugend gedacht Uil1Jd wird neben
GrnppenräJUmenauch zeitgemäße EID·
richtungen für eine sillIDvolle FreizeitgestaJtiU1l:1Jg erhaLten.
Nach der Errichtung eines architektonischen Grundsmodetlls soll dieses
Projekt mehrere lfu.1Jnktionseinhed.ten
haben: aJ:s Kernstück ed.nen großen,
500 Personen fJassenden Mehrzweckraum mit einer geräumigen BühJne
samt ver,tieftem Orchestermum, einen
Lernbered.ch für Kurse und Vortragszwecke und einen Erholungs- u. VerwaJtungsbereich. Die architektonische
PLanung läßt durch entsprechende bautechnische Gestaltung mehrere Variationen in der lfu.1Jnktd.on der einzelnen
Abschnitte zu. Dadurch wdld eine optimale AUSll1iützung der Rällunlichked.ten
mög1d.ch.
Im großen Mehrzwecksaal können
verschiedene' Vel1anstaltungen dJurchgefühm wel1den: 'IfueateraJUffühl"UillJgen
(:aJUch mit anspruchsvoUen Anfordenmgen brühnentechnischer Art), Konzerte, AiUssteil:Lungen und UnterhaLtungen. Für die kulinarische Betreuung
steht ein Billfet Zlur Verfügung.
Der Trakt des aUgeme'inen BUdungsbereiches umfaßt KLubräUJme,
Die Stadtgemeinde Güssing stellte
für dieses Projekt ein mehrere tausend Quadratme1ter großes, baulJich
aufgeschlossenes Grundstück ZJUr Verfügung, davon werden 1720 Quadratmeter verhaut. Das Kultur- und Bild'UJI1!gsQ;8ntrum entsteht g.egenüber den
heiden neuen, modernen Schulen
(Hauptschule Uil1Jd Gymnasium) an der
Schu:lstraße. DeI'1zed.t sind die Pilotierung,sarbed.ten abgeschlossen und bis
Ende Dezember soM die Hälfte der
vOl1gesehenen Betomerungsarbeiten für
die Erreichung d€ls Bauterrains durchgeführt sein. Im Juli oder August ist
die Dachgleiche vorgesehen. In Anpassung an die heiden Schulen wil1d der
gesamte Bau in Sichthetonbauweise
auslgeführt. Die Außenanlagen werden
gärtnerisch ge!staLtet und sollen als
ständiges A:usis,tellungs,geläinJde für Bildhauel1arbeiten dienen.
Durch die ErrdchtiUJl1Jg des Kulturund Bildungszentrums in Güssing wird
den kulturellen In.st~tutd.onen des südlichen Burgenlandes nicht nur die
Möglichkeit geboten, ihre Tätigked.t
unter besseren Voraussetzungen als
b~sher fortzusetzen, sondern darüber
hinaus könnte auch die ZiU erwartende
Leistungssted:gel'1lIDJg optimal unterstützt werden. Mit diesem Ba.u finden
aber auch die b~sihedgen Leistungen
auf kJulturei1lem Gebiet eine Anerkenl1JU!!1g seitens der KultiUrpoUtik des
Landes. Der "Verein ZiUr Planung, Errichtung und Erhaltung von Kulturund .BiLdungsstätten im Burgenland"
slieht im § 2 des Vered.nsstatutes als
Ziel: die Koordind.erult1!g mit der KultumbteilUil1Jg des Amtes der Bgld. LandesregieI'!Ul1Jg den biUrgenländischen Gemeinden und allen Trägern der ErwachsenenbHdung.
Mit der Errichtung dieses Projektes in Güss;ing wird die gesamte kulturelle Arbelit im südlichen BUI'1genland
nicht nur neue ImpuLse erhalten, sondern es besteht aJUch die Möglichkeit,
durch AustaJUschprogrlamme eine befruchtende WirkJung auf heimische
KJulturinstitutionen anZIUstreben.
Michael Gramelhofer
St}ite 13
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
1974
für
der B. G.
Richtpreise
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
Flug
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
9:
10:
11:
8.
11.
23.
30.
27.
3.
11.
16.
27.
1.
18.
4.
4.
5.
5.
6.
7.
7.
7.
7.
8.
9.
bis
bis
bis
bis
bis
bis
bis
bis
bis
bis
bis
21. 4. 1974
S 4500.17. 4. 1974 (ausgebucht) S 4650.5. 6. 1974
S 4500.S 4650.5. 6. 1974
S 3600.22. 8. 1974
27. 7. 1974
S 4550.24. 8. 1974
S 3600.S 4500.13. 8. 1974
S 4500.25. 8. 1974
S 4550.14. 8. 1974
S 4550.9. 10. 1974
12: 16. 6. bis 16. 8.
13: 4. 7. bis 28. 7.
14: 30. 7. bis 19. 8.
15: 9. 8. bis 30. 8.
16: 18. 9. bis 9. 10.
1974
1974
1974
1974
1974
S
S
S
S
S
3850.4550.4550.4550.4550.-
Richtpreise
Flug 17: 22. 6. bis 23.
Flug 18: 6. 7. bis 2.
8. 1974
8. 1974
S 5550.S 5550.-
Flug 19: 22. 5. bis 6.
Flug 20: 29. 6. bis 25.
8. 1974
7. 1974
S 6350.S 6950.-
Flug 21: 20. 6. bis 19.
Flug 22: 20. 7. bis 18.
8. 1974
8. 1974
S 6350.S 6950.-
Flug 23: 14. 7. bis 11. 8. 1974
S 6950.-
Preis- und Programmänderungen vorbehalten! Kinder von 0 bis 2 Jahren zahlen 10 Prozent des Flugpreises.
Verlangen Sie unsere näheren Bedingungen!
Wir empfehlen sofortige Anmeldung für den Sonderflug, da nur noch einige Sitze frei sind.
1 Woche New York - öS 4650.- pro Person vom 30. 5. bis 5. 6. 1974, Leistungen: Oharterfiug Wien New Yor,k - Wien, 5 Nächtigul1Jgen, Transfer JFK AJirport - Hotel/Hotel - JFK Airport, 8rtadtrundfahrt
in New York.
Flugpreis von Buenos Aires nach Frankfurt und retour mit einer Aufenthaltsdauer von
Tagen in EuropeJ
US-Dpllar 580.Flugpreis von Buenos Aires nach Frankfurt und retour mit einer Aufenthaltsdauer von' einem Jahr in Europa.
US-Doll.ar 680.·Abflug (ida) 20. J uni ab Buenos Aires über Sao Paulo - Frankfurt (Viena)
Inscriptiones:
En Buenos Aires: Els,a de ,Merlei Republica 330, Villa Ballester, (Prov. Bs. AS')I Argentina.
Reisebüro uRosaritur Paraguay 647-2° piso/- Ca pital Federa!, Argentina, Tel. 3-21762192.
En Sao Faulo: Lisa Graf, 01243 Sao Paulo, Rua Sergipe 778, Brasil.
Frederico E. Wenger Caixa postal, 8637, 01000 Sao Paulo, Brasil, Tel. 269-6691 e 36-0318.
En todo
Burgenländische Gemeinschaft, A-8382 Mogersdorf, Austrio, Tel. 03154-25506.
U
,
l
Ih
ns
wenn Sie an einer für Sie vorberei teten Sondertour in Amerika teilnehmen möchten
Programm A: New York - 3 Tage bzw. 7 Tage. Pauschalpreis:
3 Tage ÖS 885.-, 7 Tage ÖS 2125.-,
EJinbettzuschlag pro Tag ÖS 90.-.
Programm B: New York und
Wa.shington. 2 Tage. Preis pro Person ÖS 1090.-, Einbettzimmerzuschlag ÖS 148.-.
Programm C:, New York und
Washington. 6 Tage (5 Nächte).
Pauschalpreis ÖS 2478.-, EinbeU-
zimmerzuschlag pro Tag öS 90.-.
Programm D: New York - Niagarafälle. 3 Tage. Preis pro Person
öS 2390.-, Einbettzimmerzuschhllg
ÖS 32 5.-.
Programm E: New York - Niagarafälle - Washington. 14 Tage
(13 Nächte).
Pauschalpreis ÖS 7520.-, Einbettzimmerzuschlag pro Tag öS 90.-.
Proramm F: Ostern bzw. Pfing1
sten in New York (11. 4. 1974 bis
17. 4. 1974 oder 30. 5. 1974 bis 5. 6.
1974. 7 Tage. Preis pro Person:
Grundprogramm ÖS 4650.-, Ausflug Washington ÖS 520.-, Ausflug
Niagara ÖS 950.-.
Wenn Sie genauer informiert
werden wollen, fordern Sie von uns
den ausführlichen Tourenprospekt
an!
Vereinsleitung der B. G.
seite 14
BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT
April 1974
B.G. Austria .. Gemeinschaftsflüge 1974 nach ien
arlerlli 15 1974 10 ieaaa
Approximate:
US-Dollar 310.US-Dollar 310.US-Dollar310.US-DoHar 310.US-Dollar 310.-
New York
Flight 1: June
Flight 2: July
Flight 3: July
Flight 4: July
Flight 5: JUly
Chicago
Flight 6:
Flight 7:
Edmonlon
Flight 8: June 28, 1974
- Vienna August 13, 1974
US-Dollar 314.Flight 9: July 10, 1974
- Vienna August 7, 1974
US-Dollar 314.Change of program and price reserved!
Subject to oil taxt
Not included: airpoDt-taxe and transportation to and from the airports.
Children between 0-2 years pay 100/0.
26, 1974
3, 1974
6, 1974
7, 1974
9, 1974
July 3, 1974
JUly 6, 1974
-
Vienna
Vienna
Vienna
Vienna
Vienn8J
September 5, 1974
August 23, 1974
August 2, 1974
July 27, 1974
August 11, 1974
-
Vienna AugUSit 23, 1974
Vienna August 2, 1974
US-Dollar 320.US-Dollar 320.-
Anmeldungen und Informationen für alle Flüge bei den nachstehenden Mitarbeitern der Burgenländischen Gemeinschaft oder bei jedem anderen Mitarbeiter der B. G.
.. BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" 8382 Mogersdorf, Tel. 03154/25506 oder
"BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT" 7540 GÜSSill9, Tel. 0332212116 oder
Burgenländische Gemeinscnaft, Sektion Fürstenfeld, Ferdinand Kurta, 8280 Fürstenfeld, Tel. 03382 - 2207 und 2617
Für Wien: Elisabeth Gmoser, 1030 Wien, ErdbergstraBe 85/25, Tel. 0222/73-11-37
Für New York area: Mr. Joe Baumann, 1651 - 2nd Ave, bet. 85th-86th Streets, New York, N. X. 10028,
Phone: 212-535-7528
Für Phila area: Mr. Gottlieb Burits, Austrian Village, 321 Huntington Park, Rockledge, PA. 19111,
Phone: 215-ES-99902
Für Toronto areal Mr. Frank Hemmer, 162 Eileen Ave., Toronto/Ont., Phone: 767-7382 or
Mrs. Ufe Sehnke, 613 the Queensway Apt 5, Toronto/Ont., Tel. 255-4562
Für Chic:ago: Mr. Kolly Knor, 6766 N. Onarga Ave., Chi cago, 111., 60631, Tel. 775-0985
Mr. Frank Volkovifs, 6949 So. Komensky, Chicaoo 111., 60629, Phone (312) 582 - 6656
Anni Trauner, 8584 N. Clifton, Niles/ill. 60648, Phone 8233551
Für Altel'lfown area: Mr. Julius Gmoser, 221 1/2 Ridge Avenue, Allentown 1 Pa.• Phone: 215/4347710
Für Norihampton und Pennsylvc:mia areo: Mrs. Theresia Teklits, 465 E., 9th Street, Norfhampton 1 Pa.,
Phone: 215/2624232
Für Edmonton area: Mr. Felix Bachner, 10932 - 136 Ave., Edmonton 30 1 Alberta, Canoda, Phone: 475-4354
Für Vanc:ouver area: Mr. Felix lemmel, 550 E.,. 26th Ave., Vancouver / B. c., Canade
Für luenos Aires: Eisa de Merle, Republica 330. Villa BallesterlArgentinien
Für Sa~ Pal.llo: Frederic:o E.Wenger, Coix.a postal 8637 01000 Seo Poulo, Brasil
Für Pittsbl.lrgh area: Mr. Mark Dievlin, 410 Schars Lane, Pittsburgh 1 Pa. 15237, Tel. 412/3641750
ApplicalioD
New York
Date
....... from Ohicago to Vienna on
Edmonton
Following persons will participate on fiight No.
Name:
_ _
.
_.......................................... address: ............................................................................. Date of birth:
Name:
address: .......
Children:
My address in EUROPE will be:
address: ........................................................................... Date of birth:
Name:
address:
Date of birth:
_
_
_ _ _ .._.
_._ _ ..
Transportation from the airport Schwechat to the home villages in Bgld. or to Western Hungary and return: yes 1 no
We wj:ll participate on Tours:
a) Austria-Southern Germany-round trip (7 days
b) Pilgrimage to Rome (6 days)
c) PiJ.lrimage to Mariazell (2 days).
d) Hu:ngary-trip (3 days)
e) Yugoslavia (4 days)
I'm a mamber of B. G. since
_
_.._._
Number of membership-card
.
Want to rent-a-car: yes/no (type of oor:
..
0
0
0
0
0
_...................................... .
Members signature
My Tel. No.:
_
_ _
_
_ _ .
_ . _
Eigent1lmer, Herausgeber und Verleger: "Burgenlllndische Gemeinschaft", Verein zur Pflege der Heimatverbundenheit
der Burgenländer in aller Welt, Mogersdorf. Verantwortlicher Redakteur: Amtsrat Julius Gmoser, Mogersdorf.
Druck: Hans KlJck, A-8280 F1lrstenfeld, WaZlstraße 24, Ruf 03382/2465. (AV ISSN 0007-6228)
Prtnted in Austrla

Documentos relacionados