Digital Video Workshop Teil 2
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Digital Video Workshop Teil 2
Formation http://cours.creuter.lu Seite 1/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Digital Video Workshop Teil 2 Videoverarbeitung am Computer für Fortgeschrittene Weiterführende Videoverarbeitung am Computer Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 2/40 Digital Video Workshop –Teil 2 1. Vorwort Dieser Kurs ist eine Fortsetzung des Kurses „Digital Video Workshop – Teil 1“, also keine Einführung in die Videoverarbeitung. Eine Kentniss deUmgangs mit Videobearbeitungssoftware (vor allem mit Pinnacle Studio) wird vorausgesetzt. Es werden einige spezielle Techniken des Videoschnitts vorgestellt: L-Cut, J-Cut, Arbeiten mit zwei und mehreren Videospuren, BlueScreen-Technik, Stopmotion, Morphing, Zeitraffer und andere besondere Effekte. Im Workshop wird vor allem mit Pinnacle Studio (Version 10) gearbeitet. Desweiteren werden noch andere Videoschnittprogramme angesprochen um spezielle Techniken durchzuführen, die in Pinnacle Studio nicht enthalten sind. Ich freue mich über jeden Kommentar zu diesen Seiten. Diese sollen dazu beitragen, den Kurs zu verbessern und den Ansprüchen gerechter zu werden. Bitte senden sie ihre Meinung an: [email protected]. Hunsdorf, 05.02.2006 2. Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort .................................................................................................................................. 2 2. Inhaltsverzeichnis................................................................................................................... 2 3. Bild/Ton versetzter Schnitt: L-CUT und J-CUT.................................................................... 4 L-CUT .................................................................................................................................... 4 J-CUT ..................................................................................................................................... 5 4. Arbeiten mit 2 Videospuren ................................................................................................... 5 4.1. Bild-in-Bild ..................................................................................................................... 5 4.2. Bluescreen ....................................................................................................................... 7 5. Arbeiten mit mehr als 2 Videospuren (Magix Video Deluxe) ............................................... 9 5.1. Video einfangen .............................................................................................................. 9 5.2. Video bearbeiten ........................................................................................................... 10 5.3. Mehrere Videospuren.................................................................................................... 10 5.4. Overlay Videos animieren............................................................................................. 11 5.5. Video abspeichern ......................................................................................................... 14 6. Stopmotion ........................................................................................................................... 14 6.1. Stopmotion Filme mit PINNACLE STUDIO erstellen................................................. 15 6.2. Stopmotion Filme mit STOP MOTION ANIMATOR erstellen................................... 17 7. Morphing.............................................................................................................................. 18 7.1. Arbeiten mit Winmorph ................................................................................................ 19 8. Zeitraffer............................................................................................................................... 21 8.1. Zeitrafferaufnahmen per Camcorderautomatik ............................................................. 21 8.1.1. Vorteil: ................................................................................................................... 22 8.1.2. Nachteil: ................................................................................................................. 22 8.2. Zeitraffer per Beschleunigung im Schnittprogramm .................................................... 22 8.2.1. Vorteil: ................................................................................................................... 22 8.2.2. Nachteil: ................................................................................................................. 22 8.3. Die eleganteste Methode: Intervallcapturing per Software........................................... 22 8.3.1. Vorteil: ................................................................................................................... 22 8.3.2. Nachteil: ................................................................................................................. 22 9. Besondere Effekte ................................................................................................................ 23 9.1. Abspielgeschwindigkeit ändern oder Szene rückwärts abspielen................................. 23 9.2. Alter Film ...................................................................................................................... 24 9.3. Qualität .......................................................................................................................... 24 9.4. Weitere Effekte ............................................................................................................. 25 9.5. Effekte mit VirtualDub.................................................................................................. 26 Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 3/40 Digital Video Workshop –Teil 2 9.5.1. Was ist VirtualDub? ............................................................................................... 26 9.5.2. VirtualDub herunterladen....................................................................................... 26 9.5.3. VirtualDub Arbeitsbereich ..................................................................................... 27 9.5.4. Film capturen.......................................................................................................... 27 9.5.5. Film schneiden ....................................................................................................... 29 9.5.6. Effekte hinzufügen ................................................................................................. 31 10. Anhang: Ulead Video Studio ............................................................................................. 32 10.1. Das Arbeitsfenster ....................................................................................................... 32 10.2. Capture - Das Einfangen ............................................................................................. 32 10.3. Schnitt.......................................................................................................................... 33 10.4. Übergänge, Effekte und Filter..................................................................................... 34 10.5. Vertonung.................................................................................................................... 38 10.6. DVD-Menüerstellung.................................................................................................. 38 10.7. Der fertige Film........................................................................................................... 39 11. Bibliographie...................................................................................................................... 40 11.1. Zeitschriften ................................................................................................................ 40 11.2. Bücher ......................................................................................................................... 40 11.3. Webseiten .................................................................................................................... 40 Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 4/40 Digital Video Workshop –Teil 2 3. Bild/Ton versetzter Schnitt: L-CUT und J-CUT Normalerweise ist die Tonspur des Films mit der Videospur fest verbunden. Änderungen am Schnitt des Clips betreffen simultan beide Spuren. Nun kann man aber für spezielle Effekte diese beiden Spuren voneinander trennen. Dazu klickt man auf das Symbol der Videospur oder Tonspur. Es erscheint ein kleines Schlosssymbol, das angibt, dass diese Spur nun gesperrt ist. Sie kann nun nicht mehr verändert werden. Auf gleiche Weise kann man jede Spur in Pinnacle Studio sperren. Sind beide Spuren voneinander getrennt, kann man zum Beispiel den Ton des Clips löschen ohne das Video zu löschen (oder umgekehrt: den Ton beibehalten und die Bilder löschen – bei gesperrter Tonspur). Zum Löschen drückt man die rechte Maustaste innerhalb der Markierung und wählt im Kontextmenü LÖSCHEN. L-CUT Beim "L-cut" erfolgt der Schnitt zu einem neuen Videoclip vor dem Schnitt in der Audiospur. Stellen sie sich einen Film vor, in dem ein Redner einen Vortrag hält, wobei, passend zum Thema des Vortrags, gelegentlich Reise- oder Landschaftsansichten eingeblendet werden. Anstatt das Video- und das Audiomaterial gleichzeitig zu schneiden, möchten Sie, dass die Stimme des Redners für einen Moment im nächsten Bild zu hören ist. So weisen Sie die Zuschauer darauf hin, dass die neue Szene die Ausführungen des Sprechers veranschaulichen soll. Beachten Sie, dass die Form der Bildminiatur in Kombination mit der Audiospur dem Buchstaben "L" entspricht. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 5/40 Digital Video Workshop –Teil 2 J-CUT Beim "J-cut" erfolgt der Audioschnitt vor dem Videoschnitt. Diese Technik ist angebracht, wenn die Audiospur des zweiten Clips die Zuschauer auf das folgende Bildmaterial vorbereiten soll. Zurück zu unserem Videovortrag. Sie möchten nach den eingefügten Landschaftsansichten wieder den Redner zeigen. Um den Übergang geschmeidiger zu gestalten, können Sie nun die Audiospur mit dem Vortrag kurz vor dem Bildschnitt zum Redner am Podium erklingen lassen. In diesem Fall ähnelt die Kontur der Video- und Audiospuren dem Buchstaben "J": 4. Arbeiten mit 2 Videospuren 4.1. Bild-in-Bild Manchmal benötigt man auch 2 Videospuren. Ein Beispiel hierfür sind die Fernsehnachrichten: im Vordergrund sieht man den Sprecher, im Hintergrund ist ein kleines Videofenster mit der Vorschau der Aktualität zu sehen. In Pinnacle Studio kann man mit 2 Videospuren arbeiten. Zuerst fügt man das im Vordergrund zu erscheinende Video in die Videospur ein. Dann lädt man das 2. Video. Dieses Video fügt man in die Titelspur ein. Daraufhin erkennt man (in der Timeline-Ansicht) die neue (zweite) Videospur. Die Titelspur rückt dann eine Ebene nach unten. Hauptvideospur mit Ton zweite Videospur (Overlay-Video) Titelspur Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 6/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Zu beachten ist, dass die zweite Videospur über die erste gelagert wird (Overlay). Sie verdeckt also das Video der ersten Spur. Will man beide Videos sehen, so muss man die Größe des zweiten Videos ändern. Dazu markiert man durch einfaches Anklicken das Overlayvideo in der zweiten Videospur und öffnet dann die Videotoolbox. Nun wählt man im darauffolgenden Fenster das Overlay-Ikon. Hier kann man nun eine Reihe Einstellungen vornehmen: o man kann anhand der Ankerpunkte die Größe des Overlayvideos ändern o die Videotransparenz des Overlayvideos festlegen o unter Preset die Position des Overlayvidoes angeben o die Farbe, Transparenz und Weichheit des Randes um das Overlayvideo festlegen o einen Schatten zum Overlayvideo anzeigen lassen Im Vorschaufenster kann man sich anzeigen lassen, wie diese Änderungen sich auswirken. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 7/40 Digital Video Workshop –Teil 2 4.2. Bluescreen Ein weiterer Effekt, der auf zwei Videospuren beruht ist der Bluescreen-Effekt. Die Bluescreen-Technik bzw. das Bluescreen-Verfahren (engl. Bluescreen = "Blauschirm") ist ein Verfahren in der Film- bzw. Fernsehtechnik, das es ermöglicht Gegenstände oder Personen nachträglich vor einen Hintergrund zu setzen, der entweder eine reale Filmaufnahme (z.B. Landschaft) oder eine Computergrafik (z.B. Hintergrund bei Nachrichtensendungen) enthalten kann. Dabei wird der Schauspieler oder Gegenstand ohne Hintergrund vor einer gut ausgeleuchteten dunkelblauen Wand aufgenommen. Mittels eines Gelbfilters wird diese in der Aufnahme unterdrückt und gleichzeitig wird eine Aussparungs-Maske für einen getrennt aufgenommenen Hintergrund angefertigt. Beide Filme werden anschließend montiert. Blau als Hintergrund wurde gewählt, weil es die beim Menschen am seltensten vorkommende Farbe ist. Allerdings hat sich im Laufe der Zeit auch die Greenscreen-Technik als Alternative dazu entwickelt (engl. Greenscreen = "Grünschirm"). Der erste Kinofilm, bei dem intensiv mit Blue Screen gearbeitet wurde, war Ben Hur (1959). In der modernen digitalen Bearbeitung von Film und Fernsehen kann jede beliebige Farbe zur Definition der Schablone herangezogen werden, verallgemeinert spricht man dann von Chromakey Verfahren (engl. Chromakey = "farbiger Tastschlüssel"). Im Sprachgebrauch wird oft von Bluebox und Bluescreen Verfahren gesprochen auch wenn allgemeine Chromakey Technik verwendet wird. Wichtig beim Bluescreen-Effekt ist, dass die eine Aufnahme vor einem einfarbigen Hintergrund durchgeführt wurde. Diese Aufnahme fügt man wie vorher beschrieben in die zweite Videospur ein. Danach öffnet man wieder die Videotoolbox und wechselt zum Register . Im anschließend erscheinenden Fenster kann man nun eine Reihe Einstellungen vornehmen. Der Keying-Kanal ist die Maske. Der schwarze Bereich läßt das Video im Hintergrund durchleuchten, im weißen Bereich sieht man das Overlayvideo. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 8/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Hier kann man: o o o die Key-Farbe festlegen. Die Key-Farbe ist die Farbe, die nachher als durchsichtig angezeigt wird, also wo das Video im Hintergrund zu sehen ist. Mit der Pipette kann man eine Farbe aus dem Video auswählen oder man klickt auf das grüne Quadrat um eine Farbe auszuwählen. die Transparenz des Overlayvideos ändern Einstellungen zur Toleranz, Sättigung, Weichheit vornehmen Im Vorschaufenster sieht man wieder die Auswirkungen der Einstellungen. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 9/40 Digital Video Workshop –Teil 2 5. Arbeiten mit mehr als 2 Videospuren (Magix Video Deluxe) Benötigt man mehr als zwei Videospuren, so muss man andere Videoschnittprogramme auswählen. Ein sehr gutes und kostengünstiges Videoschnittprogramm ist Magix Video Deluxe für ungefähr 60 € (oder die Version Magix Video Deluxe Plus für ungefähr 100 €) – siehe unter http://site.magix.net/. Diese Software erlaubt das Arbeiten mit bis zu 99 Videospuren! Zudem kann man hiermit auch die einzelnen Videospuren animieren, also über den Bildschirm hinwegbewegen, drehen oder zoomen. In Pinnacle Studio ist die Overlayspur stets nur statisch. Die Handhabung von Magix Video Deluxe bedarf aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten einer längeren Einarbeitungszeit, doch lohnt sich dieser Aufwand, wenn man häufig solche speziellen Schnitttechniken benutzt. Dieser Kurs soll keine Einführung in die Arbeit mit Magix Video Deluxe sein, es geht nur darum, schnell die in Pinnacle Studio fehlenden Möglichkeiten kennenzulernen. Anschließend kann man das in Magix Video Deluxe bearbeitete Video als Videodatei am Computer abspeichern und in Pinnacle Studio laden. Der Bildschirm von Magix Video Deluxe: Menü und Haupttoolbar Dateimanager Vorschaufenster mit Abspielknöpfen Toolbar zum Bearbeiten des Videos die vielen Video/Audio/Titelspuren 5.1. Video einfangen Man fängt ein Video von der Kamera oder einer anderen Quelle ein, indem man unter dem Vorschaufenster auf den RECORD-Button drückt. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 10/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Danach erscheint folgendes Fenster, wo man die Aufnahmequelle auswählt. 5.2. Video bearbeiten Regler um ein Fadein zu erstellen Regler un das Video am Anfang zu trimmen Regler um die Transparenz zu verändern – oder die Lautstärke bei Tonspuren 5.3. Mehrere Videospuren Hier sieht man eine Überlagerung mehrerer Videos. Bedenke immer, dass die Videos der unteren Spuren, die der vorigen überlageren. Spur 1 ist also das Hauptvideo. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 11/40 Digital Video Workshop –Teil 2 5.4. Overlay Videos animieren Um ein Overlay Video zu animieren, klickst du das markierte Video mit der rechten Maustaste an und wählst im Kontextmenü OBJECTS CURVE EFFECTS. Im Dialogfenster kannst du nun die Position, Größe, ... des Videos einstellen. Diese beziehen sich auf die Position des Cursors in der Timeline. Stelle nun den Cursor an eine andere Stelle in die Timeline und gib neue Einstellungen an. Das Programm errechnet nun einen fließenden Übergang zwischen diesen beiden Einstellungen. Cursor in der Timeline. Die Einstellungen im OBJECT CURVE EFFECTS Fenster beziehen sich auf diese aktuelle Position Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 12/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Den Bluescreen Effect kannst du aus dem Kontextmenü unter VIDEO EFFECTS erreichen Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 13/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Die Dialogbox zum Ändern der Größe des Overlayvideos erreichst du aus dem Kontextmenü unter IMAGE SIZE AND POSITION. Hier kannst du nicht nur die Größe verändern, sondern das Video sogar beschneiden, das heißt einen Teil des Bildes wegradieren. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 14/40 Digital Video Workshop –Teil 2 5.5. Video abspeichern Um das hier erstellte Video wieder in Pinnacle Studio zu integrieren, gehst du unter FILE-EXPORT MOVIE. Das Video wird als Datei auf dem PC abgespeichert und kann dann in Pinnacle Studio geladen werden. 6. Stopmotion Stop-Motion ist eine Filmtechnik, mit der unbeweglichen Dingen Leben eingehaucht werden kann. Sie kommt bei Animationsfilmen (Trickfilm), aber auch als Spezialeffekt bei traditionellen Spielfilmen vor. Für Stop-Motion werden dafür Gegenstände animiert, indem sie für jedes neue Bild immer nur geringfügig verändert werden. Diese Technik war schon Ende des 19. Jahrhunderts bekannt. Zum großen Durchbruch in der Kinowelt verhalf ihr Willis O´Brien mit seinem 1932 entstandenen Film King Kong und die weiße Frau. Stop Motion wurde im Laufe der Jahre zunehmend perfektioniert. In den 80er Jahren und am Anfang der 90er Jahre wurde Stop Motion in einigen bekannten Filmen, wie Terminator oder Star Wars Epsiode IV bis VI eingesetzt. Bekannte Stop-Motion-Filme der letzten Jahre sind Tim Burtons The Nightmare Before Christmas (1993) und Corpse Bride (2005). Stopmotion-Filme kann man mit Pinnacle Studio oder ähnlichen Videoschnittprogrammen erstellen. Leichter geht es jedoch mit spezieller Software, da diese die OnionSkin-Technik unterstützen, die bei Stopmotionfilmen sehr wichtig ist. OnionSkinning bedeuted, dass man das - oder die vorherigen – Frame(s) durchleuchten sieht und so leichter erkennt, wie weit das Objekt nun weiterbewegt werden soll. Eine gute gratis Software zum Erstellen von StopmotionFilmen ist STOP MOTION ANIMATOR (http://www.animateclay.com/modules.php?op=modload&name=Sections&file=index&req=viewarticle &artid=24&page=1). Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 15/40 Digital Video Workshop –Teil 2 6.1. Stopmotion Filme mit PINNACLE STUDIO erstellen Starte Pinnacle, schließe dein Videogerät an und wechsle in die Timeline Ansicht. Hier öffnest du die VideoToolbox. Im oberen Fenster wählst du nun das Ikon um einzelne Bilder von der Kamera abzuspeichern. Daraufhin erscheint folgendes Fenster. Da Pinnacle kein Onionskinning unterstützt, kann man sich hier mit der aktuellen Vorschau und dem zuletzt abgespeicherten Bild weiterhellfen um zu sehen, wie weit die neue Position des zu bewegenden Objekts von der vorigen abweicht. aktuelle Vorschau. Videoquelle Hier wird das letzte abgespeicherte Bild angezeigt. Durch einen Klick fügst du das Bild in den Film ein. Klicke auf diesen Button um das Bild abzuspeichern. Bilder die eingefügt wurden. Hat man alle Bilder eingefügt, so muss man die Geschwindigkeit mit der der Film abgespielt wird noch zurücksetzen. Da standardmäßig 25 Bilder pro Sekunde angezeigt werden, müsste man schon sehr viele Bilder aufnehmen, damit der Film nachher nicht zu kurz wird. Dazu wählt man alle Bilder aus über den Menüeintrag BEARBEITEN-ALLES AUSWÄHLEN. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 16/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Nun öffnet man wieder die VideoToolbox und wählt den Menüeintrag EFFEKTE. Unter STANDARDRTFX findet man den Effekt GESCHWINDIGKEIT. Hier zieht man den Balken nach rechts oder gibt einen Wert an. Es gibt keinen Standardwert, das hängt von Film zu Film ab. Man muss sich den Film schon anschauen und an dem Geschwindigkeitswert testen. Abschließend speichert man den Film ab unter Menüpunkt 3 FILM ERSTELLEN. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 17/40 Digital Video Workshop –Teil 2 6.2. Stopmotion Filme mit STOP MOTION ANIMATOR erstellen Wie schon erwähnt hat STOP MOTION ANIMATOR den Vorteil, dass es Onionskinning unterstützt. Hier eine kurze Anleitung zur Handhabung dieses Programmes. Zuerst musst du festlegen von welcher Videoquelle die Bilder aufgenommen werden. Gehe dazu unter OPTIONS-SOURCE. Wähle hier deine Videoquelle aus. Nun kannst du unter OPTIONS-CAPTURE OPTIONS einige Einstellungen zum Film festlegen (Framerate, Auflösung, ...) Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 18/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Danach kann das „Filmen“ beginnen. Klicke auf den Button START. Durch jeden Klick auf den Button GRAB wird ein Einzelbild aufgenommen. zeigt die Anzahl der bereits aufgenommen Einzelbilder an Vorschau mit Onionskinning: das letzte aufgenommene Bild ist sichtbar hier kann man Onionskinning aktivieren und einstellen Wenn du fertig bist, klicke auf DONE. Nun kannst du den Film als AVI-Datei auf deinem Computer abspeichern und in anderen Videoschnitttprogrammen weiter verarbeiten. 7. Morphing Morphing ist ein computergenerierter Spezialeffekt bei Ton- oder Bildaufzeichnungen. Beim Morphing werden zwischen zwei Einzelbildern bzw. zwei Klängen Zwischenübergänge berechnet. Im Gegensatz zur Überblendung (Film) wandern beim Morphing Elemente an die passende Stelle, eine Augenbraue kann so etwa wieder zu einer Augenbraue werden. Als Film abgespielt, erwecken diese Bilder den Eindruck einer stetigen Transformation. Beim Morphing von Klängen werden ebenfalls Zwischenschritte berechnet, so dass sich der Ausgangsklang langsam über die neu generierten Zwischenklänge in den neuen Klang verändert. Der erste Film, in dem die Technik angewandt wurde, war der Fantasy-Film Willow (1988). Morphing lässt sich nicht mit Pinnacle Studio erstellen. Winmorph ist eine gratis Software zu diesem Zweck. Das Programm ist zu erhalten unter http://www.debugmode.com/winmorph/. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 19/40 Digital Video Workshop –Teil 2 7.1. Arbeiten mit Winmorph Erstelle zuerst ein neues Projekt. Nun lädst du das Startbild und das Zielbild. Klicke auf START IMAGE und wähle dann das Startbild aus. Danach klickst du auf END IMAGE und wählst das Endbild aus. Falls das Bild nicht komplett angezeigt wird kannst du es auf dem Bildschirm verkleinert ausgeben lassen. Die Vorbereitungen sind nun getroffen. Nun erstellst du jeweils im rechten und linken Fenster die Shapes. Wähle das entsprechende Werkzeug rechts in der Toolbar aus und zeichne einen Umriss über alle relevanten Teile die sich verändern. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 20/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Werkzeuge um die Shapes zu erstellen Wenn du alle Shapes erstellt hast, musst du die Umrisse des ersten Bildes mit denjenigen des zweiten Bildes verbinden. Klicke dazu auf folgenden Button in der rechten Toolbar. Klicke nun ein Shape des ersten Bildes an und danach den damit verbundenen Shape im zweiten Bild. Diese sind nun miteinander verbunden und das Programm berechnet nachher das Morphing. Hier siehst du ein fertiges Morphingprojekt mit allen Shapes. Du kannst dir das erstellte Projekt nun vorzeigen lassen im PREVIEW MODE. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 21/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Sind alle Einstellungen in Ordnung, kannst du das Projekt als Videodatei abspeichern. Gehe unter WARP-OPTIONS um noch einige Einstellungen zur Videodatei einzugeben (Speicherort, Qualität, Framerate, Anzahl der Frames). Mit WARP-RENDER wird die Videodatei erstellt. Diese kannst du nun in anderen Videoschnittprogrammen weiterbenutzen. 8. Zeitraffer Bei Zeitrafferaufnahmen handelt es sich um eine spezielle Aufnahmetechnik für Filme, in der die Bildfrequenz der Aufnahmekamera herabgesetzt wird. Die Zeitabstände, in denen die einzelnen Bilder aufgenommen werden, sind dabei im Vergleich zu normalen Filmaufnahmen vergrößert. Wird die Aufnahme dann mit normaler Geschwindigkeit abgespielt, scheint der aufgenommene Vorgang dann schneller abzulaufen. Dadurch werden auch Änderungen sichtbar, die in Echtzeit aufgrund ihrer langsamen Natur vom Menschen nicht oder nur schwer wahrnehmbar sind. Früher waren Zeitrafferaufnahmen nur mit selbstgebastelten Auslösevorrichtungen möglich oder Spezialkameras - heutzutage sind sie (im Gegensatz zu echten Zeitlupenaufnahmen) mit jeder DVAusrüstung leicht zu bewerkstelligen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Zeitrafferaufnahme mit dem Camcorder: 8.1. Zeitrafferaufnahmen per Camcorderautomatik Manche Camcorder haben eine eingebaute Intervallaufnahme-Funktion, mit der sich periodisch kurze Sequenzen aufnehmen lassen. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 22/40 Digital Video Workshop –Teil 2 8.1.1. Vorteil: -nur die Kamera wird vor Ort benötigt 8.1.2. Nachteil: -Die mechanische Belastung, die beim wiederholten Hochfahren des Camcorders entsteht, ist nicht gut für den Camcorder und die Möglichkeiten der Intervallaufnahme sind begrenzt (nur wenig Auswahl bei den Aufnahmeperioden und der Aufnahmedauer). 8.2. Zeitraffer per Beschleunigung im Schnittprogramm Bei relativ kurzer Aufnahmedauer (maximal DV-Bandlänge, bzw doppelte Aufnahmedauer im LPModus) und wenn noch nicht klar ist, welcher Beschleunigungsfaktor für die Aufnahmen am besten aussieht, ist es ratsam ganz normal aufzunehmen, zu capturen und dann die Geschwindigkeit des Videos im Schnittprogramm zu vergössern. 8.2.1. Vorteil: Man hat beliebige Kontrolle über die Geschwindigkeit des Videos: da noch alles Quellmaterial vorhanden ist, kann durch Geschwindigkeitsänderungen per Schnittprogramm jeder Beschleunigungsfaktor probiert werden, um die ideale Geschwindigkeit zu finden. Ausserdem kann man, z.B. bei Ereignissen mit stark variierenden Geschwindigkeiten, den Beschleunigungsfaktor variabel wählen. Gegenüber manchen Schnittprogrammen hat man mit Compositingprogrammen sogar die Möglichkeit, die Geschwindigkeit eines Clips stufenlos zu regeln (siehe BESONDERE EFFEKTE – ABSPIELGESCHWINDIGKEIT ÄNDERN) 8.2.2. Nachteil: Bei längeren Aufnahmen wird unnötig viel Festplattenspeicherplatz verbraucht Es sind keine Aufnahmen möglich, die länger als die Aufnahmedauer eines DV-Tapes andauern Zeitaufwendiger 8.3. Die eleganteste Methode: Intervallcapturing per Software Viele Schnittprogramme bieten die Möglichkeit aus einem (Live-)DV Strom per FireWire nur jeden xten Frame zu capturen. Dieses läßt sich nicht mit Pinnacle Studio, Magix Movie Maker, Ulead Video Studio bewerkstelligen. Scenalyzer (http://www.scenalyzer.com/d/main.html) oder Video Capturix (http://www.capturix.com/) beinhalten zum Beispiel diese Funktion. Beide Programme kosten ungefähr 30 €. 8.3.1. Vorteil: Nur die auch später verwendeten Frames werden gecaptured, d.h. es wird kein unnötiger Speicherplatz verbraucht, da wirklich nur die einzelnen Frames aufgenommen werden - ideal für Langzeitaufnahmen 8.3.2. Nachteil: Der Computer muss immer in Nähe der Kamera und immer an sein. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 23/40 Digital Video Workshop –Teil 2 9. Besondere Effekte Den Film kann man mit besonderen Effekten versehen. Dazu öffnet man in Pinnacle Studio die VideoToolbox. In dem sich öffnenden Fenster klickt man auf den Button VIDEOEFFEKTE. Nun hat man eine ganze Reiche Filter und Effekte zur Auswahl. 9.1. Abspielgeschwindigkeit ändern oder Szene rückwärts abspielen Unter STANDARD-RTFX findet man den Effekt GESCHWINDIGKEIT. Hier kann man mit dem Regler die Gechwindigkeit mit welcher der Film abgespielt wird erhöhen oder heruntersetzen. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 24/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Szene rückwärts abspielen lassen Der Effekt bezieht sich immer nur auf die markierte Szene. Es erscheint bei Aktivierung eines Effekts ein Symbol auf der Szenenansicht. Symbol das anzeigt, dass ein Effekt auf dieser Szene angewandt wurde 9.2. Alter Film Unter STUDIO PLUS-RTFX gibt es einen Effekt der den Film so abspeichert, als sei es ein alter Film. 9.3. Qualität Auch die Qualität des Films kann man nachträglich noch verbessern unter STUDIO PLUS-RTFX FARBKORREKTUR. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation Seite 25/40 Digital Video Workshop –Teil 2 http://cours.creuter.lu Man kann die Farben verändern, die Helligkeitode den Kontrast verbessern. 9.4. Weitere Effekte In der Liste findet man noch eine Vielzahl weiterer Effekte. Ausprobieren ist die beste Methode um die Effekte kennenzulernen. Es können mehrere Effekte auf einen Clip angewandt werden. Liste der angewandten Effekte weiteren Effekt hinzufügen den markierten Effekt löschen Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 26/40 Digital Video Workshop –Teil 2 9.5. Effekte mit VirtualDub 9.5.1. Was ist VirtualDub? VirtualDub ist ein OpenSource-Videoschnittprogramm, also frei verfügbar mitsamt dem SourceCode. Das Programm hat viele Highlites, die jedoch teilweise in spezifischeren Bereichen zur Anwendung kommen. Für Anfänger, die schnell und einfach ihre privaten Videos schneiden wollen, eignet sich VirtualDub nur sehr bedingt. Die Software kann hier nicht mit kommerziellen Produkten wie Pinnacle Studio, Ulead Video Studio, Magix Movie Maker oder anderen mithalten. Die Handhabung von VirtualDub ist viel gewöhnungsbedürftiger und es ist auch nicht möglich mit VirtualDub allein alle Schritte vom Capturen bis zur fertigen DVD-Erstellung durchzuführen. Hierzu benötigt man dann doch noch weitere Programme, die alle auch im OpenSource Bereich zu finden sind. Im folgenden werden nur die ersten Grundschritte von VirtualDub erläutert: das Einfangen des Videos von der Kamera, das Schneiden und das anschließende Abspeichern des Films. Für weitere Erklärungen zur Software, besuchen Sie bitte die Links am Ende dieses Workshops. 9.5.2. VirtualDub herunterladen VirtualDub ist frei verfügbar unter folgender Adresse: http://www.virtualdub.org/. Klicke auf DOWNLOADS im linken Menü und folge dann den weiteren Schritten. Lade immer die letzte stabile Version herunter. Oft findet sich unter den Downloads auch eine AlphaVersion. Diese sind jedoch noch meistens unstabil und riskieren abzustürzen. Wenn du das Programm heruntergeladen hast (meistens ein Zip-Datei) musst du dieses nun entzippen. Das Programm startest du durch Doppelklick auf die Datei Es gibt eine modifizierte Version von VirtualDub, die auch MPG2 Dateien öffnen kann – VirtualDub erlaubt nur das Öffnen von AVI- und MPG1-Dateien. Diese Software findest du unter http://virtualdubmod.sourceforge.net/. Die Handhabung ist die gleiche wie bei VirtualDub. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 27/40 Digital Video Workshop –Teil 2 9.5.3. VirtualDub Arbeitsbereich Menüleiste mit allen verfügbaren Kommandos Hier wird später das Video angezeigt Marker zum Bewegen innerhalb des Videos Schnittmarker: setzen den Anfangspunkt und Endpunkt an dem das Video geschnitten wird 9.5.4. Film capturen Um einen Film von der Kamera aufzunehmen, wähle im Menü FILE-CAPTURE AVI. Du kannst aber auch schon vorhandene Filme mit FILE-OPEN VIDEO FILE öffnen. Nachdem den den CAPTURE-Mode ausgewählt hast erscheint folgendes Fenster: Wähle hier unter DEVICE das Gerät aus, von dem aufgenommen werden soll. Das Gerät soll vorher schon startbereit sein. Daraufhin siehst du eine Vorschau des Videos vom Gerät. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 28/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Dann legst du unter FILE-SET CAPTURE FILE fest, wo und unter welchem Namen das Video abgespeichert werden soll. Da VirtualDub den Ton nicht automatisch von der Kamera aufnimmt (kein Aufzeichnen von Audiosignalen über die Firewirebeziehungsweise USB-Schnittstelle) musst du den Audioausgang deines Gerätes mit dem LineIn–Eingang am PC verbinden. Gehe dann unter AUDIO-WINDOWS MIXER und stelle fest, ob das Häkchen beim richtigen Aufnahmeeingang ist. In diesem Fall wird das Audiosignal über den Line-IN Eingang aufgezeichnet. Mit CAPTURE-START CAPTURE startest du nun die Aufnahme. Du musst aber selbst am Camcorder die PlayTaste drücken. Du beendest die Aufnahme mit CAPTURE-STOP CAPTURE. Im rechten Panel findest einige Informationen zu dem gespeicherten Video. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 29/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Mit FILE-EXIT CAPTURE MODE gelangst zurück ins Hauptfenster von VirtualDub. 9.5.5. Film schneiden Öffne nun mit FILE-OPEN VIDEO FILE das eben abgespeicherte Video. Originalvideo bearbeitetes Video Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 30/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Mit diesen Tasten kannst du dich im Film bewegen. o Die linke Taste stoppt das Video o Die beiden Playtasten spielen das Video ab (die erste das Originalvideo, die zweite Taste das bearbeitete Video) o Mit den nächsten vier Tasten spulst du das Video bis zum Anfang oder Bild für Bild nach vorne, respektiv bis zum Ende oder Bild für Bild nach hinten. o Die Spultasten mit dem Schlüsselsymbol dienen zum Spulen zum nächsten oder vorherigen Schlüsselbild. o Die beiden letzten Tasten spulen zum nächsten oder vorherigem Szenenwechsel. Diese Tasten setzen den Anfangs- und Endmarker. Willst du also einen Teil des Videos behalten, markiere diesen mit den Markern. Der blau markierte Teil ist nun durch Anfangs- und Endmarke definiert. Den markierten Teil kann man nun durch Drücken der ENTF-Taste auf der Tastatur aus dem Video herausschneiden oder mit COPY/PASTE an anderen Stellen einfügen. Der Teil wird an der aktuellen Cursorstelle eingefügt. Das fertige Video speicherst du mit FILE-SAVE AS AVI ab. Vorher kannst du noch unter VIDEO-COMPRESSION angeben in welchem Format das Video abgespeichert werden soll. Der gewünschte CODEC (Kompressionsverfahren) muss natürlich auf dem Computer installiert sein. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 31/40 Digital Video Workshop –Teil 2 9.5.6. Effekte hinzufügen Unter dem Menüpunkt VIDEO-FILTERS hat du Zugriff auf viele Filterund Effekteinstellungen die du auf dein Video anwenden kannst. Im Fenster FILTERS klickst du auf ADD und suchst dann im Fenster ADD FILTER den gewünschten Filter aus. Achtung: Der Filter wird immer auf das gesamte Video angewandt. Willst du den Filter nur auf einen Teil anwenden, musst du diesen Teil als separate Datei abspeichern und ihn dann auf diesem Teilvideo anwenden. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 32/40 Digital Video Workshop –Teil 2 10. Anhang: Ulead Video Studio 10.1. Das Arbeitsfenster Bei allen Programmen erkennt man an den Menüleisten deutlich die Aufteilung der einzelnen Arbeitsschritte. Vorschaufenster Arbeitsschritte Menüpunkte und Einstellungen zum jeweiligen Arbeitsschritt Ulead Video Studio teilt das Menü in 7 Punkte: Aufnehmen, Bearbeiten das dem Trimmen des Films entspricht, Übergänge, Überlagerung (hier kann man eine zweite Videospur einfügen), Titel, Audio zum Nachvertonen und Ausgeben zum Erstellen des Films. später ist hier das Szenenbuch Storyboard 10.2. Capture - Das Einfangen Zuerst muss der Film eingefangen werden, das heißt, man spielt ihn auf die Festplatte, um ihn dort verarbeiten zu können. Allgemein empfiehlt es sich, sofort die Arbeit als Projekt zu speichern und auch regelmäßig während des Arbeitens abzuspeichern. So riskiert man nicht, dass plötzlich (durch einen Systemabsturz, ...) wichtige Arbeitsschritte verloren gehen. Ein Projekt verwaltet die Anfangs- und Endmarken der Videoszenen, die Effekte, Übergänge, Nachvertonungen, .... Es ist also nicht der eigentliche Film, sondern nur die Speicherung aller Einstellungen und Arbeitsschritte. Bei Ulead Video Studio hat man auch die Möglichkeit des DVD-SCHNELL-SCANS. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 33/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Dabei wird das Band gescannt (wenn gewünscht in maximaler Geschwindigkeit) und alle Szenen werden als Vorschau angezeigt. Danach wählt man die gewünschten Szenen aus und diese werden dann auf die Festplatte überspielt. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass ungebrauchte Szenen nicht auf die Festplatte überspielt werden müssen. Man spart so Speicherplatz und gewinnt an Übersicht. 10.3. Schnitt Das Trimmen bei Ulead Video Studio Festlegen der Anfangsund Endmarke Noch genauer und effektiver lassen sich Videos mit der Zeitleiste bearbeiten. Die Zeitleiste bei Ulead Video Studio Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 34/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Bilder oder Videos in Ulead importieren Im Archiv befinden sich unter BILD eine Reihe Bilder oder unter Farben kann man eine Farbe in den Film einfügen. Über BILD LADEN kann man auf alle Bilder/Grafiken, die auf dem Computer gespeichert sind, zugreifen. Über diesen Button kann man auch aus dem laufenden Film ein Standbild abspeichern. Die Anzeigenlänge eines Bildes kann man auch durch Doppelklick auf das Bild im Storyboard oder durch Verschieben der Anfangs-/Endmarke in der Zeitleiste verändern. 10.4. Übergänge, Effekte und Filter Die Übergänge bei Ulead Video Studio Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 35/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Die Effekte/Filter bei Ulead Videostudio Bei Ulead Video Studio hat man noch zusätzlich eine zweite Videospur zur Verfügung. Man kann also Videos überlagern, das heißt ein Video innerhalb eines anderen Videos abspielen. überlagertes Video Einstellmöglichkeiten zum Erscheinen des überlagerten Videos (Größe, Transparenz, Bewegung, ...) überlagertes Video auf der zweiten Videospur Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 36/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Überlagerung Auch Ulead Video Studio unterstützt 2 Videospuren die überlagert werden können. Wähle dazu den Arbeitsschritt ÜBERLAGERUNG. In der Timeline siehst du eine zweite Videospur. Füge hier das zu überlagernde Video ein. Im Bearbeitungsfenster kannst du nun eine Reihe Einstellungen zu diesem Overlayvideo festlegen. Bei den folgenden Einstellungen erscheint das Overlayvideo über dem anderen Video. Bewegung festlegen, wie das Overlayvideo erscheint Bewegung festlegen, wie das Overlayvideo verschwindet Overlayvideo ein- oder ausblenden lassen Will man den Bluescreeneffekt aktivieren, klickt man auf den Knopf MASKE & CHROMA-KEY. Anschließend legt man die gewünschten Einstellungen zum Bluescreeneffekt im neuen Arbeitsfenster fest. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 37/40 Digital Video Workshop –Teil 2 Farbe die undurchsichtig erscheinen soll festlegen Farbähnlichkeit festlegen Overlayvideo zuschneiden mit den Ankerpunkten kann man das Overlayvideo in der Größe verändern Titel Das Arbeiten mit Titeln bei Ulead Video Studio Hier kann man den Titel animieren. weitere Feineinstellungen zum Titel eine Reihe vorgefertigter Titel, die man durch Doppelklick ändern kann. Titel werden immer in der Titelspur abgelegt. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation Seite 38/40 Digital Video Workshop –Teil 2 http://cours.creuter.lu 10.5. Vertonung Sound zum Film einfügen bei Ulead Video Studio fertige Soundclips oder Auswählen eigen erstellter Tondateien selbst Kommentar über Mikrofon eingeben zwei weitere Tonspuren für Kommentare und Hintergrundmusik Wie bei Pinnacle Studio kann man eine Reihe fertiger ... oder Hintergrundmusik von einer Soundclips einfügen oder selbst eine Kommentar bei Audio-CD importieren laufender Vorschau aufnehmen... 10.6. DVD-Menüerstellung Bei Ulead Video Studio wird das Menü mit dem Zusatzprogramm Ulead DVD Movie Factory erstellt, das einen Schritt für Schritt weiterführt beim Erstellen des Menüs. Da Movie Maker kein Brennen auf VCD oder DVD vorsieht, gibt es dieses Feature nicht in dieser Videoschnittsoftware. Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 39/40 Digital Video Workshop –Teil 2 10.7. Der fertige Film Die Filmerstellung bei Ulead Video Studio Man wählt das Format ... Claude Reuter ... und kann noch weitere Einstellungen festlegen. http://www.creuter.lu 05.02.2006 Formation http://cours.creuter.lu Seite 40/40 Digital Video Workshop –Teil 2 11. Bibliographie 11.1. Zeitschriften CHIP DVD-Special CHIP Video digital CHIP Filme kopieren Camgaroo PC Video Videoaktiv digital c’t 11.2. Bücher DVD&VCD rippen, brennen, kopieren Video am PC Videos schneiden am PC Video am PC Handbuch zu Ulead Video Studio 9 Handbuch zu Pinnacle Studio 10 Data Becker ISBN 3-8158-1679-3 Sybex ISBN 3-8155-0350-7 Markt +Technik ISBN 3-8272-6497-9 KnowWare ISBN 87-91364-13-2 11.3. Webseiten http://www.ulead.de http://www.pinnaclesys.de http://www.vcdhelp.com http://www.de.tomshardware.com/video/19990816/ http://vcc.urz.tu-dresden.de/Grundlagen/videoformate.html http://www.virtualdub.org Claude Reuter http://www.creuter.lu 05.02.2006