Die richtige Entscheidung für kleine Unternehmen

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Die richtige Entscheidung für kleine Unternehmen
© 2008 Carl Hanser Verlag, München
www.blechinform.com
Nicht zur Verwendung in Intranet- und Internet-Angeboten sowie elektronischen Verteilern.
IT-Lösungen
MANAGEMENT
ERP/PPS-SYSTEME
Die richtige Entscheidung
für kleine Unternehmen
Bei der FBH GmbH in Hilgertshausen sind nicht nur alle Ressourcen planbar, auch alle relevanten Informationen laufen im Betriebsführungssystem
zusammen. Nach der Entscheidung für eine betriebswirtschaftliche Business-Applikation hat man nun alle Geschäftsprozesse im Griff.
FBH ist ein in dritter Generation geführter mittelständischer Metallverarbeitungs- und Zuliefererbetrieb. Das
1948 gegründete Unternehmen mit
Sitz in Hilgertshausen im Dachauer
Land produziert mit 100 Mitarbeitern
nach Kundenanforderungen Einzelund Serienteile aus Stahl, Edelstahl
oder Aluminium sowie montagefertige
komplexe Baugruppen. Hauptprodukte sind Verkleidungsbleche, Gehäuse,
Sitzgestelle für Wohnmobile sowie die
Montage von Halb- bis Fertigerzeugnissen für die verschiedensten Industriezweige. Zu den Kunden zählen
namhafte Produktionsbetriebe, die die
hohe Qualität sowie die Lösungskompetenz von FBH bei der Umsetzung
von Spezialanforderungen schätzen.
BLECH InForm 6/2008
»Im Zuge der Erweiterung unserer
Firmengebäude sowie der Erneuerung
unserer Maschinen und Anlagen war
auch die Zeit reif für eine generelle
Modernisierung der Organisationsstruktur. Zentraler Bestandteil dieser
Maßnahme sollte der Wechsel auf eine ERP-Software sein«, erinnert sich
Prokurist Sepp Fottner. Um die steigenden Produktionszahlen, die erhöhten Qualitätsnachweise sowie die von
Kunden gestellten speziellen Anforderungen in den Griff zu bekommen,
wurde nach einer neuen Lösung gesucht, um die bereits in den frühen
neunziger Jahren installierte Standardsoftware Madras abzulösen. Mit einem leistungsstarken Betriebsführungssystem auf einer modernen
Hardware-Plattform sollte für die Zukunft Investitionssicherheit geschaffen
werden. Sepp Fottner: »Wir stellten
i
ANWENDER
FBH produziert jährlich rund 33 000
Teile für etwa 450 Kunden und hat 700
Lieferanten. 52 000 Stücklistenpositionen werden verwaltet. Zwei eigenständige, untereinander verbundene
SQL-Server bedienen insgesamt 44 PCArbeitsplätze und 6 BDE-Terminals.
FBH GmbH
86567 Hilgertshausen
Tel. 08250 999901, Fax 08250 1665
www.fbh-gmbh.de
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Nicht zur Verwendung in Intranet- und Internet-Angeboten sowie elektronischen Verteilern.
MANAGEMENT
IT-Lösungen
während des Auswahlprozesses fest,
dass wir mit Madras, dem Vorläufersystem des Betriebsführungssystems
infra:NET, bereits ein sehr hohes Niveau in der Bearbeitung unserer Geschäftsprozesse erreicht hatten. Beim
neuen System wollten wir uns daher
nicht mit weniger zufrieden geben –
ganz im Gegenteil. Dieses ›Mehr‹ sollte in erster Linie auf die Zukunft ausgerichtet sein. Ein System sollte es also sein, in das das Unternehmen auch
weiterhin hineinwachsen kann.«
Entschieden hat sich FBH für das Betriebsführungssystem infra:NET der
Leonberger SoftBrands Deutschland
GmbH, die bis Ende 2005 als
infra:business solutions GmbH firmierte. Thomas Gallitzendörfer, ITVerantwortlicher bei FBH: »Das flexible Standardprogramm umfasst praxiserprobte Kernmodule, die in
sinnvollen Kombinationen, aber auch
unabhängig voneinander einsetzbar
sind. Über Schnittstellen können problemlos weitere Programme integriert
werden, unter anderem externe Finanz- und Lohnbuchhaltungs- sowie
Auswerteprogramme wie Crystal Reports. Zum Umstieg stand außerdem
ein Migrationsprogramm für die Altdaten zur Verfügung.«
Neben der Lösung selbst war auch die
hohe Qualität des Services des ITDienstleisters ein Entscheidungsgrund.
Sepp Fottner: Ȇber all die Jahre hinweg hat sich eine sehr positive Partnerschaft auf der Basis einer aktiven
Zusammenarbeit entwickelt. So stan-
i
ANBIETER
SoftBrands Deutschland (ehemals
infra:business solutions GmbH) mit
Stammsitz in Leonberg zählt mit über
30 Jahren Erfahrung zu den führenden
Softwarehäusern für kleine und mittlere Fertigungsunternehmen. Das Betriebsführungssystem infra:NET ist eine
betriebswirtschaftliche
Komplettlösung, die alle Geschäftsprozesse dieser
Unternehmen unterstützt.
SoftBrands Deutschland GmbH
71229 Leonberg
Tel. 07152 926260
Fax 07152 92626-40
www.softbrands.de
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Gut gerechnet: Obwohl der Dienstleister FBH im Dachauer Land seine Geschäftsprozesse
durchgängig IT-unterstützt erledigt, betragen die IT-Kosten nur 0,5 Prozent des Umsatzes
den und stehen wir auch immer gerne
zur Verfügung, wenn es um Anregungen aus der Praxis zur Weiterentwicklung des Betriebsführungssystems infra:NET geht.«
Bei allen drei Betrieben der Unternehmensgruppe werden über ein gemeinsames Windows-PC-Netzwerk mit 50
Clients die infra:NET-Module Einkauf, Verkauf, Produktionsplanung
und -steuerung sowie Kapazitätsplanung und Lagerwirtschaft genutzt –
auf einer nach Firmen getrennten
SQL-Datenbasis. Das Betriebsführungssystem unterstützt mit seiner logischen Systemstruktur sowohl einfachere Aufträge im Bereich Serienfertigung wie auch komplexere Projekte
wie bei der Fertigung von Pkw-Präsentationssystemen.
Niedrige Betriebskosten
Nach Eingang und Erfassung eines
Kundenauftrags findet mit infra:NET
bereits innerhalb der Auftragsverwaltung die komplette Disposition und
Einlastung statt. Über das PPS-Modul
wird der Auftrag dann auf Basis einer
mehrstufigen Stückliste über alle Ebenen aufgelöst und disponiert. Bereits
bei der Auftragserfassung ist damit
klar, ob genügend Material und Kapazitäten vorhanden sind, um die Liefertermine einzuhalten. Resultat ist ein
Fertigungsvorschlag mit Zeitplan über
alle Fertigungsstufen. Daraus gene-
riert werden die einzelnen Fertigungsaufträge, die an die Produktion oder
an Zulieferer übergeben und eingelastet werden. Im gesamten Geschäftsprozess spielen Barcodes eine wichtige
Rolle: In infra:NET werden Barcodes
für die Artikelnummern auf Warenbegleitscheinen sowie für die Fertigungsauftrags- und Arbeitsgangnummern
auf der Laufkarte oder dem Lohnschein eingesetzt.
»Mit infra:NET erhalten wir verwertbare Informationen statt Datenfluten
und erkennen die Zusammenhänge«,
bilanziert Sepp Fottner. »Wir sind
heute in der Lage, sehr flexibel,
schnell und termingerecht zu fertigen
und sparen dabei Kosten sowie wertvolle Arbeitszeit.« Für den Prokuristen liegen die Stärken von infra:NET
vor allem in den niedrigen Betriebskosten: »Bei FBH belaufen sich die
jährlichen IT-Kosten auf weniger als
1 Prozent vom Umsatz, exakt 0,5 Prozent. Berücksichtigt dabei sind die gesamten Abschreibungskosten der
Hard- und Software.« ■
VOLKER A. HOLZAPFEL, Journalist
Villingen-Schwenningen
[email protected]
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