Stadtverwaltung Kelsterbach: Kerweborsch bleiben die Stars
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Stadtverwaltung Kelsterbach: Kerweborsch bleiben die Stars
Stadtverwaltung Kelsterbach: Kerweborsch bleiben die Stars Viel Prominenz und Freunde der Stadt beim Gickelschlag, darunter der Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach (vorne links), der Erste Kreisbeigeordnete Thomas Will (2.v.r.) und der Ehrenbrief-Träger der Stadt Martin Schlappner sowie der ehemalige stellvertretende Landrat Baldur Schmitt. Kerweborsch bleiben die Stars Die Kelsterbacher Kerb braucht keinen Kerwehammel und auch keinen Kerwewatz wie in der Nachbarschaft, sie kommt ohne sehr gut aus. Stars der Kelsterbacher Kerb ? sie ist und bleibt das Volksfest in der Untermainstadt Nummer eins ? sind und bleiben die Kerweborsch. 25 Jungs um den Präse Mathias Grünewald und seinen Vize Marco Greiner, angeführt nicht nur bei den Einmärschen vom Gickelsmädchen Marie-Louise Ströhler, machten die vier Kerwetage rund um das Schloß wieder zu einem Erlebnis. Das Versprechen, den Samstagabend, sozusagen den Haupttag des Feiermarathons, zu einem Highlight werden zu lassen, lösten die Jungs locker ein. Mit ihrer Playbackshow begeisterten sie bis in die Nacht hinein das feierfreudige Publikum im proppevollen Festzelt. Anteil an dem sehr gelenken Auftritt der Kerweborsch hatte Nicole D?Orazio, die die Hitparade der 60er, 70er, 80er und 90er Jahre einstudiert hatte. Vor allem die Kostüme wie beim ?Itsy bitsy teenie weenie Honolulu Strandbikini?, bestehend aus Baströckchen und Kokosnuss-BH?s, kamen gut an. Die Ehrenkerweborsch Nummer 91 bis 93 erhielten ihre Schärpe und die rot-weiße Kappe. Auf Vorschlag der Stadt wurde der neue stellvertretende Bürgermeister Manfred Ockel Ehrenkerweborsch. Karl Hasenstab, vorgeschlagen vom Vereinsring, kennen die Kelsterbacher als Friseur, als Mainspatz, Tramp von Kelsterbach und singenden Friseurmeister aus dem Karneval. Robert Schmalz wurde von den aktiven Kerweborsch vorgeschlagen, als langjähriger Kerweborsch und Kelsterbacher Bub und Kerb-Urgestein wurde ihm nun Ehre zuteil. Bürgermeister Erhard Engisch findet kaum mehr passende Superlative für die Kerb und ihre Protagonisten, wenn er seine Lobreden hält. ?Wem iss die Kerb?? und ?Wem iss die Kultur?? Engisch erhielt die tausendfache untermainische Antwort prompt: ?Unser!? Mit Kritik auf die geplante Zwangskultur der hessischen Landesregierung zugunsten Frankfurts machte das Stadtoberhaupt klar, dass die Kelsterbacher Kerb nicht zu verordnen sei, die Einwohnerschaft sich mit ihrer Stadt und ihrem Volksfest identifiziere, nichts von oben aufgesetzt werden müsse. Die Stadt lebe ganz einfach ihre Kerb und die Nachkerb, das Altstadtfest. Das war auch beim Gickelsschlag zu sehen und zu hören, auch die montägliche Kulisse mit stimmlich angegriffenen Kerweborsch war schön besucht. Den Umzug von der Waldstraße bis zum Kerweplatz säumten wieder zahlreiche Zuschauer, und so manches Hallo wurde hin- und her gerufen. Die Kelsterbacher Vereine gestalteten die Wagenkolonne sehr abwechslungsreich und farbenfroh. Hinunter ging es zum Festplatz, wo der zwanzig Meter hohe Kerwebaum mit einer wunderschönen Krone mit viel Schweiß und Muskelkraft am Samstag aufgerichtet worden war. Eine große Zuschauermenge spendete den zahlreichen Aktiven und Altkerweborsch kräftigen Applaus. Als Dank warteten im Festzelt dann Fassbier und Hackfleisch, damit der Abend entsprechend durchgehalten werden konnte. Bis zum Gickelschlag lief alles reibungslos und friedlich an der Kerb 2005. Melanie Köhler wurde zum Gickelsmädchen gekürt und führte hernach schon einmal perfekt ihre Kerweborsch durch das Festzelt. Nicht mehr ganz so einfach ist die von den Jungs gekürte Kandidatin im voraus zu erkennen, denn mittlerweile tragen viele Aspirantinnen einen schwarzen Rock und eine weiße Bluse. Doch mit dem neuen Dreschflegel der Marke Gickelstod konnte Köhler der Tonscherb der Garaus machen, Präse Grünewald half nach Kräften mit. Der Hahn im Käfig schaute sich die ganze Szenerie mucksmäuschenstill und verständlicher Weise distanziert an, ging es ihm doch einstmals an den Kragen. Stimmwunder FFH-Moderator Johannes Scherer brachte dann mit seiner ?DFB-Kantine? das Publikum zum 1 Stadtverwaltung Kelsterbach: Kerweborsch bleiben die Stars Rasen, mit der Versteigerung des Kerwebaums und dem kleinen Umzug durchs Unterdorf klang die Kerb 2005 aus. Zu sehen sind die Kerweborsch aber noch einmal mit einem Showprogramm beim Altstadtfest. ?Auch da feiern wir uns einfach selbst?, bringt es Altkerweborsch Friedel Hufnagel auf einen kurzen aber prägnanten Nenner. (hb) 2