Interview Weiße Lilien Gomorrha

Transcrição

Interview Weiße Lilien Gomorrha
Sunday Afternoon
21. Sept | 13.00 Uhr
95 Min
ArchFilm Matinée
XXL - Urbane Megastrukturen und Massenquartiere
Anfang der 60er Jahre kam innerhalb des architektonischen Diskurses das Schlagwort
„Megastructures“ auf, unter dem man (Ideal-)Entwürfe von futuristischen Super- oder MegaStrukturen zusammenfasste. Megastructures sollten nicht nur als Patentlösung für soziale,
ökonomische, logistische und ökologische Probleme der Zeit dienen, sondern auch die
Divergenz zwischen Architektur und Stadtplanung mit einem Schlag aus der Welt schaffen.
Das Konzept von einem riesigen, multi-funktionalen und integrativen Baukomplex, der
die Mehrzahl der kommunalen Versorgungs- und Sozialeinrichtungen einer Stadt in sich
aufnimmt, wurde zu einem der dominanten globalen Themen jener Zeit und diente als Gegenentwurf zur fortschreitenden Zersiedelung. Wie die damals entstandenen Megastrukturen
heute genutzt werden, und ob sie ihre Verheißungen wahr gemacht haben, beleuchten drei
hervorragende Dokumentarfilme.
Vorführung in Anwesenheit von Sabine Bitter, Helmut Weber und Lotte Schreiber.
Mit den Filmen:
OmU | 35mm | Farbe | 117 Min
Mit Philipp Seymour Hoffman,
Ethan Hawke, Albert Finney,
Marisa Tomei, Amy Ryan u.a.
Actrices
von VALERIA BRUNI-TEDESCHI
Kartenreservierung: 587 90 62
1050 Wien | Margaretenstr. 78
Filmcasino Nr. 202
R: SABINE BITTER/HELMUT WEBER A 2003/04 | BetaSP | 25 Min | deutsche OF
„Komisch, intelligent, einfühlsam, eine brillante Komödie im Geist von
Woody Allen. Dieser Film zeigt uns Valeria Bruni Tedeschi in einem
neuen Licht: dem einer großen Regisseurin.“ PARIS MATCH
Before the Devil Knows You’re Dead
Schon gehört? Das Filmcasino hat einen Club!
Nähere Infos an der Kassa und auf www.filmcasino.at.
SIDNEY LUMET | USA 2007
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Das FILMCASINO ist mit einer
IndukTiven Höranlage für
Schwerhörige ausgestattet.
Ermäßigungen für:
Studenten, Ö1 Club-Mitglieder
,
GERGELY S STURMFEST
www.schlossquadr.at
Before the Devil Knows You’re Dead
Leergut
(Vratné lahve)
JAN SVERÁK | CZ 2007
���������������������
Sonntag, 14. September, ab 17 Uhr
Wien 5, Schlossgasse 21 (Innenhof)
ArchFilm Matinée - Living Megastructure
MONATSPROGRAMM AUGUST+SEPTEMBER 2008
Zulassungsnummer: GZ 02Z031971 S
„Filmcasino“ | Redaktion: Dóra Artner
Grafik: Lendl/Bergmann
Herausgeber: Filmcasino&polyfilm
BetriebsGmbH | Druck: AV+Astoria
Erscheinungsort Wien
Verlagspostamt 1050 Wien
„Sponsoring-Post“ | Preis pro Nr € 0,28
2008-07-08
Leergut
(Tödliche Entscheidung)
Für alle, die ihn bisher im Kino verpasst haben, zeigen wir Sidney Lumets großartigen
Thriller: Andy bezieht als Unternehmensberater ein sechsstelliges Jahreseinkommen und ist
mit einer schönen Frau verheiratet, könnte also mit seinem Leben rundum zufrieden sein. Um
allerdings seinen extravaganten Lebensstil und exzessiven Drogenkonsum zu finanzieren, hat
er Geld der Firma veruntreut. In dieser Situation sieht Andy nur noch eine Möglichkeit, wie
er seine Probleme lösen kann, dafür muss er aber seinen kleinen Bruder Hank überreden
mitzumachen: Er soll den Juwelierladen ihrer Eltern ausrauben...
Gier, Schuld, Verrat, Rache. Der 83-jährige Sidney Lumet hat mit „Before the Devil Knows
You’re Dead“ ein atemberaubendes Meisterwerk inszeniert, das vom Auseinanderbrechen
einer Familie erzählt. Getragen von hervorragenden Schauspielern, gehört es unbestritten zu
den besten Filmen, die Lumet je gedreht hat.
Sunday Afternoon + specials
www.filmcasino.at
Mit Valeria Bruni Tedeschi, Noémie Lvovsky,
Mathieu Amalric, Louis Garrel u.a.
Living Megastructure
Borgate R: LOTTE SCHREIBER | A/I 2007 | Beta SP | 15 Min | OmU
Il Palazzo R: KATHARINA COPONY | D/A/I 2006 | DVD | 45 Min | deutsche OF
Sunday Afternoon
28. Sept | 13.00 Uhr
08+09/08
Im Oktober
„’Gomorrha’ war
der beste Film des
diesjährigen CannesFestivals - eine ebenso
großartige wie wütende
Auseinandersetzung
mit unserer Zeit.“
NEW YORK TIMES
Es werden 500 Liter Sturm von
Fritz Wieninger frei ausgeschenkt.
Interview
Weiße Lilien
Gomorrha
Sunday Afternoon
kino&kuchen
cinemama – Kino mit Kinderbetreuung
Josef hat die Kids von heute satt und macht Schluss mit dem Lehrerdasein. Aber immer nur
daheim Trübsal blasen - das geht nicht. Schließlich träumt Josef noch von einer Aufgabe. Also
sucht er einen Job und landet nach allerlei Pleiten an der Leergutannahme eines Supermarkts. Dort fängt der Schwerenöter an, sich für das Glück seiner Mitmenschen zu interessieren: der Rentnerin von nebenan, schüchterner Kollegen, seiner sitzengelassenen Tochter
und zuletzt sogar das seiner Frau, die sein Treiben mit dem nötigen Argwohn verfolgt...
Ein Mann wird alt und entdeckt das Leben neu - eine warmherzige, zart ironische Komödie
für Frauen und ihre Männer im besten Alter von Oscar-Preisträger Jan Sverák, der hier mit
seinem Vater, Autor und grandiosen Hauptdarsteller Zdenek Sverák den Erfolg von „Kolya“
fortsetzt.
cinemama Vormittagskino mit kostenloser Kinderbetreuung
Kirschblüten
DORIS DÖRRIE | D 2008
Nur Trudi weiß von der Krankheit ihres Mannes Rudi, und sie hält ihr Wissen geheim. Sie
überredet ihn zu einer Reise zu den Kindern und Enkelkindern nach Berlin und zur Ostsee.
Dort angekommen erleidet Trudi einen plötzlichen Herzanfall und Rudi ist nunmehr alleine.
Von einer Freundin erfährt er, dass Trudi das Leben, das sie leben wollte, offenbar aus Liebe
zu ihm geopfert hat. Nun sieht er seine verstorbene Frau mit neuen Augen und beginnt, ihr
verpasstes Leben wieder gutzumachen...
„Kirschblüten“ ist die Geschichte einer aufopfernden Liebe - berückend und wehmütig
berührend.
Kirschblüten
special
10. Sept | 15.00 Uhr
DF | 35 mm | Farbe | 100 Min
Mit Zdenek Sverák, Daniela
Kolárová u.a.
Eintritt: € 6,00 - Kaffe & Kuchen
sind im Preis enthalten!
special
18. Sept | 9.30 Uhr
DF | 35mm | Farbe | 122 Min
Mit Elmar Wepper, Hannelore
Elsner, Birgit Minichmayr u.a.
Kinderbetreuung ab 9.00 Uhr
Eintritt: € 5,00
Sunday Afternoon
21. Sept | 13.00 Uhr
95 Min
ArchFilm Matinée
XXL - Urbane Megastrukturen und Massenquartiere
Anfang der 60er Jahre kam innerhalb des architektonischen Diskurses das Schlagwort
„Megastructures“ auf, unter dem man (Ideal-)Entwürfe von futuristischen Super- oder MegaStrukturen zusammenfasste. Megastructures sollten nicht nur als Patentlösung für soziale,
ökonomische, logistische und ökologische Probleme der Zeit dienen, sondern auch die
Divergenz zwischen Architektur und Stadtplanung mit einem Schlag aus der Welt schaffen.
Das Konzept von einem riesigen, multi-funktionalen und integrativen Baukomplex, der
die Mehrzahl der kommunalen Versorgungs- und Sozialeinrichtungen einer Stadt in sich
aufnimmt, wurde zu einem der dominanten globalen Themen jener Zeit und diente als Gegenentwurf zur fortschreitenden Zersiedelung. Wie die damals entstandenen Megastrukturen
heute genutzt werden, und ob sie ihre Verheißungen wahr gemacht haben, beleuchten drei
hervorragende Dokumentarfilme.
Vorführung in Anwesenheit von Sabine Bitter, Helmut Weber und Lotte Schreiber.
Mit den Filmen:
OmU | 35mm | Farbe | 117 Min
Mit Philipp Seymour Hoffman,
Ethan Hawke, Albert Finney,
Marisa Tomei, Amy Ryan u.a.
Actrices
von VALERIA BRUNI-TEDESCHI
Kartenreservierung: 587 90 62
1050 Wien | Margaretenstr. 78
Filmcasino Nr. 202
R: SABINE BITTER/HELMUT WEBER A 2003/04 | BetaSP | 25 Min | deutsche OF
„Komisch, intelligent, einfühlsam, eine brillante Komödie im Geist von
Woody Allen. Dieser Film zeigt uns Valeria Bruni Tedeschi in einem
neuen Licht: dem einer großen Regisseurin.“ PARIS MATCH
Before the Devil Knows You’re Dead
Schon gehört? Das Filmcasino hat einen Club!
Nähere Infos an der Kassa und auf www.filmcasino.at.
SIDNEY LUMET | USA 2007
�����������������������������������
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������������������������������������
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���������������
Das FILMCASINO ist mit einer
IndukTiven Höranlage für
Schwerhörige ausgestattet.
Ermäßigungen für:
Studenten, Ö1 Club-Mitglieder
,
GERGELY S STURMFEST
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Before the Devil Knows You’re Dead
Leergut
(Vratné lahve)
JAN SVERÁK | CZ 2007
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Sonntag, 14. September, ab 17 Uhr
Wien 5, Schlossgasse 21 (Innenhof)
ArchFilm Matinée - Living Megastructure
MONATSPROGRAMM AUGUST+SEPTEMBER 2008
Zulassungsnummer: GZ 02Z031971 S
„Filmcasino“ | Redaktion: Dóra Artner
Grafik: Lendl/Bergmann
Herausgeber: Filmcasino&polyfilm
BetriebsGmbH | Druck: AV+Astoria
Erscheinungsort Wien
Verlagspostamt 1050 Wien
„Sponsoring-Post“ | Preis pro Nr € 0,28
2008-07-08
Leergut
(Tödliche Entscheidung)
Für alle, die ihn bisher im Kino verpasst haben, zeigen wir Sidney Lumets großartigen
Thriller: Andy bezieht als Unternehmensberater ein sechsstelliges Jahreseinkommen und ist
mit einer schönen Frau verheiratet, könnte also mit seinem Leben rundum zufrieden sein. Um
allerdings seinen extravaganten Lebensstil und exzessiven Drogenkonsum zu finanzieren, hat
er Geld der Firma veruntreut. In dieser Situation sieht Andy nur noch eine Möglichkeit, wie
er seine Probleme lösen kann, dafür muss er aber seinen kleinen Bruder Hank überreden
mitzumachen: Er soll den Juwelierladen ihrer Eltern ausrauben...
Gier, Schuld, Verrat, Rache. Der 83-jährige Sidney Lumet hat mit „Before the Devil Knows
You’re Dead“ ein atemberaubendes Meisterwerk inszeniert, das vom Auseinanderbrechen
einer Familie erzählt. Getragen von hervorragenden Schauspielern, gehört es unbestritten zu
den besten Filmen, die Lumet je gedreht hat.
Sunday Afternoon + specials
www.filmcasino.at
Mit Valeria Bruni Tedeschi, Noémie Lvovsky,
Mathieu Amalric, Louis Garrel u.a.
Living Megastructure
Borgate R: LOTTE SCHREIBER | A/I 2007 | Beta SP | 15 Min | OmU
Il Palazzo R: KATHARINA COPONY | D/A/I 2006 | DVD | 45 Min | deutsche OF
Sunday Afternoon
28. Sept | 13.00 Uhr
08+09/08
Im Oktober
„’Gomorrha’ war
der beste Film des
diesjährigen CannesFestivals - eine ebenso
großartige wie wütende
Auseinandersetzung
mit unserer Zeit.“
NEW YORK TIMES
Es werden 500 Liter Sturm von
Fritz Wieninger frei ausgeschenkt.
Interview
Weiße Lilien
Gomorrha
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kino&kuchen
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Josef hat die Kids von heute satt und macht Schluss mit dem Lehrerdasein. Aber immer nur
daheim Trübsal blasen - das geht nicht. Schließlich träumt Josef noch von einer Aufgabe. Also
sucht er einen Job und landet nach allerlei Pleiten an der Leergutannahme eines Supermarkts. Dort fängt der Schwerenöter an, sich für das Glück seiner Mitmenschen zu interessieren: der Rentnerin von nebenan, schüchterner Kollegen, seiner sitzengelassenen Tochter
und zuletzt sogar das seiner Frau, die sein Treiben mit dem nötigen Argwohn verfolgt...
Ein Mann wird alt und entdeckt das Leben neu - eine warmherzige, zart ironische Komödie
für Frauen und ihre Männer im besten Alter von Oscar-Preisträger Jan Sverák, der hier mit
seinem Vater, Autor und grandiosen Hauptdarsteller Zdenek Sverák den Erfolg von „Kolya“
fortsetzt.
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Kirschblüten
DORIS DÖRRIE | D 2008
Nur Trudi weiß von der Krankheit ihres Mannes Rudi, und sie hält ihr Wissen geheim. Sie
überredet ihn zu einer Reise zu den Kindern und Enkelkindern nach Berlin und zur Ostsee.
Dort angekommen erleidet Trudi einen plötzlichen Herzanfall und Rudi ist nunmehr alleine.
Von einer Freundin erfährt er, dass Trudi das Leben, das sie leben wollte, offenbar aus Liebe
zu ihm geopfert hat. Nun sieht er seine verstorbene Frau mit neuen Augen und beginnt, ihr
verpasstes Leben wieder gutzumachen...
„Kirschblüten“ ist die Geschichte einer aufopfernden Liebe - berückend und wehmütig
berührend.
Kirschblüten
special
10. Sept | 15.00 Uhr
DF | 35 mm | Farbe | 100 Min
Mit Zdenek Sverák, Daniela
Kolárová u.a.
Eintritt: € 6,00 - Kaffe & Kuchen
sind im Preis enthalten!
special
18. Sept | 9.30 Uhr
DF | 35mm | Farbe | 122 Min
Mit Elmar Wepper, Hannelore
Elsner, Birgit Minichmayr u.a.
Kinderbetreuung ab 9.00 Uhr
Eintritt: € 5,00
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21. Sept | 13.00 Uhr
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Anfang der 60er Jahre kam innerhalb des architektonischen Diskurses das Schlagwort
„Megastructures“ auf, unter dem man (Ideal-)Entwürfe von futuristischen Super- oder MegaStrukturen zusammenfasste. Megastructures sollten nicht nur als Patentlösung für soziale,
ökonomische, logistische und ökologische Probleme der Zeit dienen, sondern auch die
Divergenz zwischen Architektur und Stadtplanung mit einem Schlag aus der Welt schaffen.
Das Konzept von einem riesigen, multi-funktionalen und integrativen Baukomplex, der
die Mehrzahl der kommunalen Versorgungs- und Sozialeinrichtungen einer Stadt in sich
aufnimmt, wurde zu einem der dominanten globalen Themen jener Zeit und diente als Gegenentwurf zur fortschreitenden Zersiedelung. Wie die damals entstandenen Megastrukturen
heute genutzt werden, und ob sie ihre Verheißungen wahr gemacht haben, beleuchten drei
hervorragende Dokumentarfilme.
Vorführung in Anwesenheit von Sabine Bitter, Helmut Weber und Lotte Schreiber.
Mit den Filmen:
OmU | 35mm | Farbe | 117 Min
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Ethan Hawke, Albert Finney,
Marisa Tomei, Amy Ryan u.a.
Actrices
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Kartenreservierung: 587 90 62
1050 Wien | Margaretenstr. 78
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R: SABINE BITTER/HELMUT WEBER A 2003/04 | BetaSP | 25 Min | deutsche OF
„Komisch, intelligent, einfühlsam, eine brillante Komödie im Geist von
Woody Allen. Dieser Film zeigt uns Valeria Bruni Tedeschi in einem
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SIDNEY LUMET | USA 2007
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Sonntag, 14. September, ab 17 Uhr
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„Sponsoring-Post“ | Preis pro Nr € 0,28
2008-07-08
Leergut
(Tödliche Entscheidung)
Für alle, die ihn bisher im Kino verpasst haben, zeigen wir Sidney Lumets großartigen
Thriller: Andy bezieht als Unternehmensberater ein sechsstelliges Jahreseinkommen und ist
mit einer schönen Frau verheiratet, könnte also mit seinem Leben rundum zufrieden sein. Um
allerdings seinen extravaganten Lebensstil und exzessiven Drogenkonsum zu finanzieren, hat
er Geld der Firma veruntreut. In dieser Situation sieht Andy nur noch eine Möglichkeit, wie
er seine Probleme lösen kann, dafür muss er aber seinen kleinen Bruder Hank überreden
mitzumachen: Er soll den Juwelierladen ihrer Eltern ausrauben...
Gier, Schuld, Verrat, Rache. Der 83-jährige Sidney Lumet hat mit „Before the Devil Knows
You’re Dead“ ein atemberaubendes Meisterwerk inszeniert, das vom Auseinanderbrechen
einer Familie erzählt. Getragen von hervorragenden Schauspielern, gehört es unbestritten zu
den besten Filmen, die Lumet je gedreht hat.
Sunday Afternoon + specials
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Mit Valeria Bruni Tedeschi, Noémie Lvovsky,
Mathieu Amalric, Louis Garrel u.a.
Living Megastructure
Borgate R: LOTTE SCHREIBER | A/I 2007 | Beta SP | 15 Min | OmU
Il Palazzo R: KATHARINA COPONY | D/A/I 2006 | DVD | 45 Min | deutsche OF
Sunday Afternoon
28. Sept | 13.00 Uhr
08+09/08
Im Oktober
„’Gomorrha’ war
der beste Film des
diesjährigen CannesFestivals - eine ebenso
großartige wie wütende
Auseinandersetzung
mit unserer Zeit.“
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Fritz Wieninger frei ausgeschenkt.
Interview
Weiße Lilien
Gomorrha
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kino&kuchen
cinemama – Kino mit Kinderbetreuung
Josef hat die Kids von heute satt und macht Schluss mit dem Lehrerdasein. Aber immer nur
daheim Trübsal blasen - das geht nicht. Schließlich träumt Josef noch von einer Aufgabe. Also
sucht er einen Job und landet nach allerlei Pleiten an der Leergutannahme eines Supermarkts. Dort fängt der Schwerenöter an, sich für das Glück seiner Mitmenschen zu interessieren: der Rentnerin von nebenan, schüchterner Kollegen, seiner sitzengelassenen Tochter
und zuletzt sogar das seiner Frau, die sein Treiben mit dem nötigen Argwohn verfolgt...
Ein Mann wird alt und entdeckt das Leben neu - eine warmherzige, zart ironische Komödie
für Frauen und ihre Männer im besten Alter von Oscar-Preisträger Jan Sverák, der hier mit
seinem Vater, Autor und grandiosen Hauptdarsteller Zdenek Sverák den Erfolg von „Kolya“
fortsetzt.
cinemama Vormittagskino mit kostenloser Kinderbetreuung
Kirschblüten
DORIS DÖRRIE | D 2008
Nur Trudi weiß von der Krankheit ihres Mannes Rudi, und sie hält ihr Wissen geheim. Sie
überredet ihn zu einer Reise zu den Kindern und Enkelkindern nach Berlin und zur Ostsee.
Dort angekommen erleidet Trudi einen plötzlichen Herzanfall und Rudi ist nunmehr alleine.
Von einer Freundin erfährt er, dass Trudi das Leben, das sie leben wollte, offenbar aus Liebe
zu ihm geopfert hat. Nun sieht er seine verstorbene Frau mit neuen Augen und beginnt, ihr
verpasstes Leben wieder gutzumachen...
„Kirschblüten“ ist die Geschichte einer aufopfernden Liebe - berückend und wehmütig
berührend.
Kirschblüten
special
10. Sept | 15.00 Uhr
DF | 35 mm | Farbe | 100 Min
Mit Zdenek Sverák, Daniela
Kolárová u.a.
Eintritt: € 6,00 - Kaffe & Kuchen
sind im Preis enthalten!
special
18. Sept | 9.30 Uhr
DF | 35mm | Farbe | 122 Min
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Elsner, Birgit Minichmayr u.a.
Kinderbetreuung ab 9.00 Uhr
Eintritt: € 5,00
Ab 22. August
Amerikanische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Interview
STEVE BUSCEMI | USA/NL 2007
Ab 29. August
Deutsche Originalfassung
Weiße Lilien
CHRISTIAN FROSCH | A/D/LUX/H 2007
35mm | Farbe | 96 Minuten
35mm | Farbe | 84 Minuten
REGIE Steve Buscemi
DREHBUCH David Schechter,
Steve Buscemi nach einem Film
von Theo van Gogh
KAMERA Thomas Kist
SCHNITT Kate Williams
TON Mary Ellen Porto
PRODUKTION Bruce Weiss, Gijs
van de Westelaken
DARSTELLER
Pierre Peders: Steve Buscemi
Katya: Sienna Miller
FILMOGRAFIE Steve Buscemi (Auswahl)
Lonesome Jim (2005)
Animal Factory (2000)
Trees Lounge (1996)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.myspace.com/interview_film
„Aufregend, groß,
elektrisierend“
NEW YORK MAGAZINE
„Ein subtiles Spiel
der Manipulation,
der Kofrontation
und der Verführung.“
OUEST FRANCE
Ab 12. September
Italienische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra
MATTEO GARRONE | I 2008
35mm | Farbe | 135 Minuten
Er ist sauer, denn sie kommt zu spät; sie ist verärgert, weil er arrogant ist; er ist genervt,
weil sie Allüren zeigt; sie ist beleidigt durch sein Desinteresse. Er ist Pierre Peders (Steve
Buscemi), ernsthafter politischer Journalist und seriöser Kriegsberichterstatter. Sie ist Katya
(Sienna Miller), Starlet und Schauspielerin, zu sehen in diversen Fernsehsoaps und seichter
Kinounterhaltung. Die Konstellation ist nicht die ideale Paarung für ein Interview, hat aber
beste Voraussetzungen für einen spannenden Schlagabtausch.
Zunächst betrachtet Pierre den Auftrag, eine Schauspielerin, noch dazu eine, die bisher eher
durch ihre Affären, denn ihr Talent von sich reden machte, weit unter seiner Würde – daher
spart er sich auch die Vorbereitung. Dass sich ihr Gegenüber brüstet, keinen ihrer Filme
gesehen zu haben, ist wiederum für Katya inakzeptabel. Schon steigert sich das FrageAntwort-Spiel in eine Reihe stetig schärfer werdenden Beleidigungen. Bald lässt Katya den
Journalisten sitzen, nur um ihn wenig später nach einem kleineren Zusammenstoß in ihr
Loft mitzunehmen. Dort in einer Nacht, in der viel getrunken und noch mehr geredet wird,
kommen sich die beiden sogar näher, scheinbar...
Denn Pierre ist, ohne es zu merken, sehr wohl an einem Kriegsschauplatz gelandet: Das
Interview, das er führt, und durch das er endlich ein wohlgehütetes Geheimnis aus Katyas
Privatleben zu entlocken versucht, ist ein komplexes Machtspiel, ein Gefecht geführt mit
Worten, mit Täuschungen, Halbwahrheiten, Verführungen und Abweisungen. Dabei ist das
vermeintlich naive Blondchen dem Reporter durchaus ebenbürtig.
Mit „Interview“ wandelt US-Indie Ikone Steve Buscemi („Trees Lounge“) auf der Spur des ermordeten holländischen Regisseurs Theo van Gogh, dessen gleichnamigen Film er neu interpretierte. Für seinen knisternden Tango zweier Egos besetzte Buscemi neben sich selbst die
höchst talentierte Sienna Miller („Factory Girl“), deren Image er geschickt als weitere Ebene
des eleganten Vexierspiels zwischen Realität und Fiktion nutzt. Buscemi zeigt das Verhältnis
zwischen Medien und Prominenten als eines der gegenseitigen Abhängigkeiten, geprägt von
Misstrauen und Eitelkeiten, bei der Intimität vorgegaukelt wird und doch jeder nur versucht,
den anderen zum eigenen Vorteil zu überlisten. Katyas und Pierres Schlagabtausch bewegt
sich raffiniert im Spannungsfeld von Schein und Sein, Voyeurismus und Exhibitionismus, was
wie ein Vertrauensbeweis aussieht, kann ein überraschender Zug im Intrigenspiel sein.
„Die Intelligenz von „Interview“ ist nicht zu
unterschätzen. Es kommt immer noch
was hinterher.“ TAZ
REGIE und DREHBUCH Christian Frosch
KAMERA Busso von Müller
SCHNITT Michael Palm
TON Jörg Theil
MUSIK Andreas Ockert
PRODUKTION Gabriele Kranzelbinder,
Alexander Dumreicher-Ivanceanu
DARSTELLER
Hannah: Brigitte Hobmeier
Anna: Johanna Wokalek
Frau Danneberg: Ernie Mangold
Hauks: Martin Wuttke
Branco: Xaver Hutter
Erik Lasalle: Gabriel Barylli
FILMOGRAFIE Christian
Frosch (Auswahl)
K.af.ka fragment (2001)
Die totale Therapie (1996)
Sisi auf Schloss Gödöllö (1994)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.weisse-lilien-der-film.de
Hannah lebt in Neustadt, einer autarken „Lebensmaschine“ in den Vororten von Raum und Zeit.
Nach einem Umzug gerät ihr Leben zunehmend aus den Fugen. Warum wird sie beobachtet,
vom internen Sicherheitsdienst ausspioniert? Warum hat sich die Vormieterin umgebracht? Nur
die Freundschaft zu Anna, die gegen die allgegenwärtige Kontrolle in Neustadt rebelliert, gibt
Hannah Hoffnung.
Science Fiction- und Mystery-Kino aus Österreich: „Weiße Lilien“ ist eine rare Ausnahme
im österreichischen Filmschaffen und entfaltet - ähnlich wie die Filme David Lynchs - eine
Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann:
„Hannah ist eines der vielen kleinen menschlichen Rädchen, die die Wohnmaschine „Neustadt“
funktionieren lassen. Was diese Welt für sich zusammenhält, das ist die Angst davor, dass es
„draußen“ vielleicht noch schlimmer ist, und dass alle Spannungen, alle Anzeichen von materiellem und sozialem Verfall mit einer fadenscheinigen Produktion von „Sicherheit“ und mit
Medienberieselung unterdrückt werden. Und Hannah ist zugleich eines der 50 000 Opfer dieser
autarken Lebenswelt, eingezwängt und beobachtet, und zugleich isoliert und hilflos. Nachdem
sie es mit Hilfe einer Freundin geschafft hat, sich von ihrem gewalttätigen Lebenspartner zu
trennen, zieht sie in das höhere, teurere Stockwerk um, in ein Appartement, das durch den
Selbstmord der Vormieterin frei wurde. Fortan wird sie von Visionen geplagt. Hat sie ihren
Mann getötet? Dient die medizinische Einrichtung von Neustadt einem Mordkomplott? Spielen
alle ein Spiel, um sie in den Wahn zu treiben? Und welche Rolle spielt Anna, ihre neue Freundin,
mit der Hannah schnell mehr als Freundschaft verbindet? Sie jedenfalls scheint den Ausweg
aus der Lebensfalle von Neustadt gefunden zu haben: Revolte.
„Weiße Lilien“ benutzt alle Motive und Techniken des Thrillers, verweist nebenbei auf KunstWelten und -Konzepte von Gropius bis Beuys und bewegt sich zwischen sozialkritischer
Genauigkeit, cineastischem Alptraum und malerischer Bildkomposition auf eine mehrfache
Lesbarkeit. In der Auflösung von Traum und Wirklichkeit entwickelt sich eine eigene Poesie der
Entfremdung. Man kann sich beim Zuschauen verlieren oder finden in diesem Labyrinth. Und
hat dieser Film, wie es sich für einen Thriller gehört, ein überraschendes Ende? Nein, alle seine
Enden sind überraschend. Denn wer sagt, dass ein Film von seinen Teilen Anfang, Mitte und
Ende jeweils nur einen haben sollte?“ (Georg Seeßlen)
„Subtiler war österreichisches Genrekino selten zuvor - Weiße
Lilien verwebt Realität und Fiktion in ein beängstigendes und
verdammt spannendes Spinnennetz.“ DVD-FORUM.AT
REGIE Matteo Garrone
DREHBUCH Roberto Saviano, Matteo
Garrone, Maurizio Bracci, Ugo Chiti, Gianni
Di Gregorio, Massimo Gaudioso nach dem
gleichnamigen Buch von Roberto Saviano
KAMERA Marco Onorato
SCHNITT Marco Spoletini
TON Daniela Cassani
PRODUKTION Domenico Procacci
„Gomorrha“ ist die Verfilmung des aufsehenerregenden Bestsellers des jungen italienischen
Autors Roberto Saviano, der 2006 in Italien wie eine Bombe einschlug und von dem über
1,3 Millionen Exemplare verkauft wurden, und der in Folge auch im deutschen Sprachraum
die Nummer 1 der Bestseller-Listen erklomm. Der Autor hatte sich in seinem Buch mit den
Machenschaften der neapolitanischen Camorra auseinandergesetzt und zu diesem Zweck
jahrelang undercover recherchiert, weswegen er seitdem unter Personenschutz steht und sein
Aufenthaltsort geheim gehalten wird.
DARSTELLER
Totò: Salvatore Abruzzese
Don Ciro: Gianfelice Imparato
Maria: Maria Nazionale
Franco: Toni Servillo
Roberto: Carmine Paternoster
Pasquale: Salvatore Cantalupo
Marco: Marco Macor
Ciro: Ciro Petrone
Macht, Geld, Blut. Damit sind die Einwohner der Provinzen von Neapel und Caserta tagtäglich
konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran denken, ein „normales“
Leben zu führen. Für die anderen gilt ein einziges Gesetz: die Gewalt, eine einzige Sprache: die
Waffen, ein einziger Traum: die Macht, ein einziger Rausch: das Blut.
„Gomorrha“ ist eine Reise in diese unbarmherzige Welt der Camorra, gedreht an Originalschauplätzen rund um Neapel, erzählt in fünf ineinander verwobenen Geschichten. Als Gravitationspunkt von „Gomorrha“ dient eine heruntergekommene Sozialbausiedlung, eine Stadt in
der Stadt, mit endlosen Reihen kleiner Wohnungen. Diese werden von Frauen bevölkert, die
meistens alleine leben, weil ihre Männer und Söhne tot oder im Gefängnis sind, und Kindern,
die ihrerseits ihre einzige Chance zum sozialen Aufstieg bei der Camorra sehen. Im Haushaltsmixer wird Kokain gestreckt, über die Dächer halten Späher Ausschau nach der Polizei oder
nach konkurrierenden Gruppen.
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN
Cannes 2008: Großer Preis des Jury
München 2008: Bester internationaler Film
FILMOGRAFIE Mike Leigh (Auswahl)
Körper der Liebe (2004)
Roman Summer (2000)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.gomorrha-derfilm.de
www.robertosaviano.it
„Was für ein Film“ KURIER
Hier lebt der kleine Totò (Salvatore Abruzzese), der keine Lust mehr hat Botengänge für
seine Mutter zu erledigen und sich lieber einer Gangsterbande anschließt, diese befindet
sich jedoch im Krieg mit dem lokalen Camorra-Clan. Hier ist auch der Arbeitsplatz von
Don Ciro (Gianfelice Imparato). Mit buchhalterischer Strenge versorgt er jene Familien
des Clans mit Unterhaltszahlungen, deren Angehörige im Gefängnis sitzen. Wie die
Familie vom Universitätsabsolventen Roberto (Carmine Paternoster), der endlich Arbeit
bei einem hochmafiösen Giftmüllentsorgungsunternehmen findet, das die Hinterlassenschaften der norditalienischen Chemieindustrie in stillgelegten Steinbrüchen versenkt.
Der talentierte Schneider Pasquale (Salvatore Cantalupo) beliefert die Vertreter der Alta
Moda, befindet sich jedoch plötzlich in Lebensgefahr, als er Betriebsgeheimnisse an die
Konkurrenz verrät. Und auch die übermütigen Jugendlichen Marco (Marco Macor) und
Ciro (Ciro Petrone) spielen mit ihrem Leben, als sie der Mafia Waffen stehlen und damit
Unfrieden stiften. Mit den Maschinenpistolen fühlen sich die beiden Herumtreiber wie in
einem Brian De Palma-Film, doch was sie nicht begreifen ist, dass sie keine verwegenen Hauptdarsteller ihres eigenen Heldenepos sein können, denn in der diktatorisch
organisierten Maschinerie der Camorra haben Mythen keinen Platz.
Garrone, der dieses Jahr für seine Regiearbeit mit dem großen Preis der Jury in
Cannes ausgezeichnet wurde, lässt die Kino-Paten ebenfalls hinter sich und erforscht
unkonventionell nüchtern, ohne Pathos und ohne Partei zu ergreifen die Mechanismen
des Verbrechens. Der ehemalige Fotograf und Maler führt für seinen Film vor allem den
Einfluss von Kriegsaufnahmen an und zeigt kühle, dokumentarisch anmutende, aber
dennoch wie selbstverständlich surreale Bilder. „Gomorrha“ ist ein apokalyptischer Film,
der auf einer erschreckenden Realität beruht.
„Überaus eindrucksvoll“ PROGRAMMKINO.DE
„’Gomorrha’ ist ein Film, den man nur schwerlich
vergessen wird und der einen nicht
unberührt lässt.“ LA REPUBBLICA
„Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra“ von Roberto Saviano im Handel erhältlich (Carl Hanser Verlag).
„Vielleicht steht ‚Gomorrha’ zu dem Jahr 2008 wie
‚La Dolce Vita’ zu 1960. Eine reduzierte und minuziöse
Untersuchung wird das Bild eines Landes, die
Photographie eines historischen Moments.“
L’UNITÁ
Ab 22. August
Amerikanische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Interview
STEVE BUSCEMI | USA/NL 2007
Ab 29. August
Deutsche Originalfassung
Weiße Lilien
CHRISTIAN FROSCH | A/D/LUX/H 2007
35mm | Farbe | 96 Minuten
35mm | Farbe | 84 Minuten
REGIE Steve Buscemi
DREHBUCH David Schechter,
Steve Buscemi nach einem Film
von Theo van Gogh
KAMERA Thomas Kist
SCHNITT Kate Williams
TON Mary Ellen Porto
PRODUKTION Bruce Weiss, Gijs
van de Westelaken
DARSTELLER
Pierre Peders: Steve Buscemi
Katya: Sienna Miller
FILMOGRAFIE Steve Buscemi (Auswahl)
Lonesome Jim (2005)
Animal Factory (2000)
Trees Lounge (1996)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.myspace.com/interview_film
„Aufregend, groß,
elektrisierend“
NEW YORK MAGAZINE
„Ein subtiles Spiel
der Manipulation,
der Kofrontation
und der Verführung.“
OUEST FRANCE
Ab 12. September
Italienische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra
MATTEO GARRONE | I 2008
35mm | Farbe | 135 Minuten
Er ist sauer, denn sie kommt zu spät; sie ist verärgert, weil er arrogant ist; er ist genervt,
weil sie Allüren zeigt; sie ist beleidigt durch sein Desinteresse. Er ist Pierre Peders (Steve
Buscemi), ernsthafter politischer Journalist und seriöser Kriegsberichterstatter. Sie ist Katya
(Sienna Miller), Starlet und Schauspielerin, zu sehen in diversen Fernsehsoaps und seichter
Kinounterhaltung. Die Konstellation ist nicht die ideale Paarung für ein Interview, hat aber
beste Voraussetzungen für einen spannenden Schlagabtausch.
Zunächst betrachtet Pierre den Auftrag, eine Schauspielerin, noch dazu eine, die bisher eher
durch ihre Affären, denn ihr Talent von sich reden machte, weit unter seiner Würde – daher
spart er sich auch die Vorbereitung. Dass sich ihr Gegenüber brüstet, keinen ihrer Filme
gesehen zu haben, ist wiederum für Katya inakzeptabel. Schon steigert sich das FrageAntwort-Spiel in eine Reihe stetig schärfer werdenden Beleidigungen. Bald lässt Katya den
Journalisten sitzen, nur um ihn wenig später nach einem kleineren Zusammenstoß in ihr
Loft mitzunehmen. Dort in einer Nacht, in der viel getrunken und noch mehr geredet wird,
kommen sich die beiden sogar näher, scheinbar...
Denn Pierre ist, ohne es zu merken, sehr wohl an einem Kriegsschauplatz gelandet: Das
Interview, das er führt, und durch das er endlich ein wohlgehütetes Geheimnis aus Katyas
Privatleben zu entlocken versucht, ist ein komplexes Machtspiel, ein Gefecht geführt mit
Worten, mit Täuschungen, Halbwahrheiten, Verführungen und Abweisungen. Dabei ist das
vermeintlich naive Blondchen dem Reporter durchaus ebenbürtig.
Mit „Interview“ wandelt US-Indie Ikone Steve Buscemi („Trees Lounge“) auf der Spur des ermordeten holländischen Regisseurs Theo van Gogh, dessen gleichnamigen Film er neu interpretierte. Für seinen knisternden Tango zweier Egos besetzte Buscemi neben sich selbst die
höchst talentierte Sienna Miller („Factory Girl“), deren Image er geschickt als weitere Ebene
des eleganten Vexierspiels zwischen Realität und Fiktion nutzt. Buscemi zeigt das Verhältnis
zwischen Medien und Prominenten als eines der gegenseitigen Abhängigkeiten, geprägt von
Misstrauen und Eitelkeiten, bei der Intimität vorgegaukelt wird und doch jeder nur versucht,
den anderen zum eigenen Vorteil zu überlisten. Katyas und Pierres Schlagabtausch bewegt
sich raffiniert im Spannungsfeld von Schein und Sein, Voyeurismus und Exhibitionismus, was
wie ein Vertrauensbeweis aussieht, kann ein überraschender Zug im Intrigenspiel sein.
„Die Intelligenz von „Interview“ ist nicht zu
unterschätzen. Es kommt immer noch
was hinterher.“ TAZ
REGIE und DREHBUCH Christian Frosch
KAMERA Busso von Müller
SCHNITT Michael Palm
TON Jörg Theil
MUSIK Andreas Ockert
PRODUKTION Gabriele Kranzelbinder,
Alexander Dumreicher-Ivanceanu
DARSTELLER
Hannah: Brigitte Hobmeier
Anna: Johanna Wokalek
Frau Danneberg: Ernie Mangold
Hauks: Martin Wuttke
Branco: Xaver Hutter
Erik Lasalle: Gabriel Barylli
FILMOGRAFIE Christian
Frosch (Auswahl)
K.af.ka fragment (2001)
Die totale Therapie (1996)
Sisi auf Schloss Gödöllö (1994)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.weisse-lilien-der-film.de
Hannah lebt in Neustadt, einer autarken „Lebensmaschine“ in den Vororten von Raum und Zeit.
Nach einem Umzug gerät ihr Leben zunehmend aus den Fugen. Warum wird sie beobachtet,
vom internen Sicherheitsdienst ausspioniert? Warum hat sich die Vormieterin umgebracht? Nur
die Freundschaft zu Anna, die gegen die allgegenwärtige Kontrolle in Neustadt rebelliert, gibt
Hannah Hoffnung.
Science Fiction- und Mystery-Kino aus Österreich: „Weiße Lilien“ ist eine rare Ausnahme
im österreichischen Filmschaffen und entfaltet - ähnlich wie die Filme David Lynchs - eine
Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann:
„Hannah ist eines der vielen kleinen menschlichen Rädchen, die die Wohnmaschine „Neustadt“
funktionieren lassen. Was diese Welt für sich zusammenhält, das ist die Angst davor, dass es
„draußen“ vielleicht noch schlimmer ist, und dass alle Spannungen, alle Anzeichen von materiellem und sozialem Verfall mit einer fadenscheinigen Produktion von „Sicherheit“ und mit
Medienberieselung unterdrückt werden. Und Hannah ist zugleich eines der 50 000 Opfer dieser
autarken Lebenswelt, eingezwängt und beobachtet, und zugleich isoliert und hilflos. Nachdem
sie es mit Hilfe einer Freundin geschafft hat, sich von ihrem gewalttätigen Lebenspartner zu
trennen, zieht sie in das höhere, teurere Stockwerk um, in ein Appartement, das durch den
Selbstmord der Vormieterin frei wurde. Fortan wird sie von Visionen geplagt. Hat sie ihren
Mann getötet? Dient die medizinische Einrichtung von Neustadt einem Mordkomplott? Spielen
alle ein Spiel, um sie in den Wahn zu treiben? Und welche Rolle spielt Anna, ihre neue Freundin,
mit der Hannah schnell mehr als Freundschaft verbindet? Sie jedenfalls scheint den Ausweg
aus der Lebensfalle von Neustadt gefunden zu haben: Revolte.
„Weiße Lilien“ benutzt alle Motive und Techniken des Thrillers, verweist nebenbei auf KunstWelten und -Konzepte von Gropius bis Beuys und bewegt sich zwischen sozialkritischer
Genauigkeit, cineastischem Alptraum und malerischer Bildkomposition auf eine mehrfache
Lesbarkeit. In der Auflösung von Traum und Wirklichkeit entwickelt sich eine eigene Poesie der
Entfremdung. Man kann sich beim Zuschauen verlieren oder finden in diesem Labyrinth. Und
hat dieser Film, wie es sich für einen Thriller gehört, ein überraschendes Ende? Nein, alle seine
Enden sind überraschend. Denn wer sagt, dass ein Film von seinen Teilen Anfang, Mitte und
Ende jeweils nur einen haben sollte?“ (Georg Seeßlen)
„Subtiler war österreichisches Genrekino selten zuvor - Weiße
Lilien verwebt Realität und Fiktion in ein beängstigendes und
verdammt spannendes Spinnennetz.“ DVD-FORUM.AT
REGIE Matteo Garrone
DREHBUCH Roberto Saviano, Matteo
Garrone, Maurizio Bracci, Ugo Chiti, Gianni
Di Gregorio, Massimo Gaudioso nach dem
gleichnamigen Buch von Roberto Saviano
KAMERA Marco Onorato
SCHNITT Marco Spoletini
TON Daniela Cassani
PRODUKTION Domenico Procacci
„Gomorrha“ ist die Verfilmung des aufsehenerregenden Bestsellers des jungen italienischen
Autors Roberto Saviano, der 2006 in Italien wie eine Bombe einschlug und von dem über
1,3 Millionen Exemplare verkauft wurden, und der in Folge auch im deutschen Sprachraum
die Nummer 1 der Bestseller-Listen erklomm. Der Autor hatte sich in seinem Buch mit den
Machenschaften der neapolitanischen Camorra auseinandergesetzt und zu diesem Zweck
jahrelang undercover recherchiert, weswegen er seitdem unter Personenschutz steht und sein
Aufenthaltsort geheim gehalten wird.
DARSTELLER
Totò: Salvatore Abruzzese
Don Ciro: Gianfelice Imparato
Maria: Maria Nazionale
Franco: Toni Servillo
Roberto: Carmine Paternoster
Pasquale: Salvatore Cantalupo
Marco: Marco Macor
Ciro: Ciro Petrone
Macht, Geld, Blut. Damit sind die Einwohner der Provinzen von Neapel und Caserta tagtäglich
konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran denken, ein „normales“
Leben zu führen. Für die anderen gilt ein einziges Gesetz: die Gewalt, eine einzige Sprache: die
Waffen, ein einziger Traum: die Macht, ein einziger Rausch: das Blut.
„Gomorrha“ ist eine Reise in diese unbarmherzige Welt der Camorra, gedreht an Originalschauplätzen rund um Neapel, erzählt in fünf ineinander verwobenen Geschichten. Als Gravitationspunkt von „Gomorrha“ dient eine heruntergekommene Sozialbausiedlung, eine Stadt in
der Stadt, mit endlosen Reihen kleiner Wohnungen. Diese werden von Frauen bevölkert, die
meistens alleine leben, weil ihre Männer und Söhne tot oder im Gefängnis sind, und Kindern,
die ihrerseits ihre einzige Chance zum sozialen Aufstieg bei der Camorra sehen. Im Haushaltsmixer wird Kokain gestreckt, über die Dächer halten Späher Ausschau nach der Polizei oder
nach konkurrierenden Gruppen.
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN
Cannes 2008: Großer Preis des Jury
München 2008: Bester internationaler Film
FILMOGRAFIE Mike Leigh (Auswahl)
Körper der Liebe (2004)
Roman Summer (2000)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.gomorrha-derfilm.de
www.robertosaviano.it
„Was für ein Film“ KURIER
Hier lebt der kleine Totò (Salvatore Abruzzese), der keine Lust mehr hat Botengänge für
seine Mutter zu erledigen und sich lieber einer Gangsterbande anschließt, diese befindet
sich jedoch im Krieg mit dem lokalen Camorra-Clan. Hier ist auch der Arbeitsplatz von
Don Ciro (Gianfelice Imparato). Mit buchhalterischer Strenge versorgt er jene Familien
des Clans mit Unterhaltszahlungen, deren Angehörige im Gefängnis sitzen. Wie die
Familie vom Universitätsabsolventen Roberto (Carmine Paternoster), der endlich Arbeit
bei einem hochmafiösen Giftmüllentsorgungsunternehmen findet, das die Hinterlassenschaften der norditalienischen Chemieindustrie in stillgelegten Steinbrüchen versenkt.
Der talentierte Schneider Pasquale (Salvatore Cantalupo) beliefert die Vertreter der Alta
Moda, befindet sich jedoch plötzlich in Lebensgefahr, als er Betriebsgeheimnisse an die
Konkurrenz verrät. Und auch die übermütigen Jugendlichen Marco (Marco Macor) und
Ciro (Ciro Petrone) spielen mit ihrem Leben, als sie der Mafia Waffen stehlen und damit
Unfrieden stiften. Mit den Maschinenpistolen fühlen sich die beiden Herumtreiber wie in
einem Brian De Palma-Film, doch was sie nicht begreifen ist, dass sie keine verwegenen Hauptdarsteller ihres eigenen Heldenepos sein können, denn in der diktatorisch
organisierten Maschinerie der Camorra haben Mythen keinen Platz.
Garrone, der dieses Jahr für seine Regiearbeit mit dem großen Preis der Jury in
Cannes ausgezeichnet wurde, lässt die Kino-Paten ebenfalls hinter sich und erforscht
unkonventionell nüchtern, ohne Pathos und ohne Partei zu ergreifen die Mechanismen
des Verbrechens. Der ehemalige Fotograf und Maler führt für seinen Film vor allem den
Einfluss von Kriegsaufnahmen an und zeigt kühle, dokumentarisch anmutende, aber
dennoch wie selbstverständlich surreale Bilder. „Gomorrha“ ist ein apokalyptischer Film,
der auf einer erschreckenden Realität beruht.
„Überaus eindrucksvoll“ PROGRAMMKINO.DE
„’Gomorrha’ ist ein Film, den man nur schwerlich
vergessen wird und der einen nicht
unberührt lässt.“ LA REPUBBLICA
„Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra“ von Roberto Saviano im Handel erhältlich (Carl Hanser Verlag).
„Vielleicht steht ‚Gomorrha’ zu dem Jahr 2008 wie
‚La Dolce Vita’ zu 1960. Eine reduzierte und minuziöse
Untersuchung wird das Bild eines Landes, die
Photographie eines historischen Moments.“
L’UNITÁ
Ab 22. August
Amerikanische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Interview
STEVE BUSCEMI | USA/NL 2007
Ab 29. August
Deutsche Originalfassung
Weiße Lilien
CHRISTIAN FROSCH | A/D/LUX/H 2007
35mm | Farbe | 96 Minuten
35mm | Farbe | 84 Minuten
REGIE Steve Buscemi
DREHBUCH David Schechter,
Steve Buscemi nach einem Film
von Theo van Gogh
KAMERA Thomas Kist
SCHNITT Kate Williams
TON Mary Ellen Porto
PRODUKTION Bruce Weiss, Gijs
van de Westelaken
DARSTELLER
Pierre Peders: Steve Buscemi
Katya: Sienna Miller
FILMOGRAFIE Steve Buscemi (Auswahl)
Lonesome Jim (2005)
Animal Factory (2000)
Trees Lounge (1996)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.myspace.com/interview_film
„Aufregend, groß,
elektrisierend“
NEW YORK MAGAZINE
„Ein subtiles Spiel
der Manipulation,
der Kofrontation
und der Verführung.“
OUEST FRANCE
Ab 12. September
Italienische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra
MATTEO GARRONE | I 2008
35mm | Farbe | 135 Minuten
Er ist sauer, denn sie kommt zu spät; sie ist verärgert, weil er arrogant ist; er ist genervt,
weil sie Allüren zeigt; sie ist beleidigt durch sein Desinteresse. Er ist Pierre Peders (Steve
Buscemi), ernsthafter politischer Journalist und seriöser Kriegsberichterstatter. Sie ist Katya
(Sienna Miller), Starlet und Schauspielerin, zu sehen in diversen Fernsehsoaps und seichter
Kinounterhaltung. Die Konstellation ist nicht die ideale Paarung für ein Interview, hat aber
beste Voraussetzungen für einen spannenden Schlagabtausch.
Zunächst betrachtet Pierre den Auftrag, eine Schauspielerin, noch dazu eine, die bisher eher
durch ihre Affären, denn ihr Talent von sich reden machte, weit unter seiner Würde – daher
spart er sich auch die Vorbereitung. Dass sich ihr Gegenüber brüstet, keinen ihrer Filme
gesehen zu haben, ist wiederum für Katya inakzeptabel. Schon steigert sich das FrageAntwort-Spiel in eine Reihe stetig schärfer werdenden Beleidigungen. Bald lässt Katya den
Journalisten sitzen, nur um ihn wenig später nach einem kleineren Zusammenstoß in ihr
Loft mitzunehmen. Dort in einer Nacht, in der viel getrunken und noch mehr geredet wird,
kommen sich die beiden sogar näher, scheinbar...
Denn Pierre ist, ohne es zu merken, sehr wohl an einem Kriegsschauplatz gelandet: Das
Interview, das er führt, und durch das er endlich ein wohlgehütetes Geheimnis aus Katyas
Privatleben zu entlocken versucht, ist ein komplexes Machtspiel, ein Gefecht geführt mit
Worten, mit Täuschungen, Halbwahrheiten, Verführungen und Abweisungen. Dabei ist das
vermeintlich naive Blondchen dem Reporter durchaus ebenbürtig.
Mit „Interview“ wandelt US-Indie Ikone Steve Buscemi („Trees Lounge“) auf der Spur des ermordeten holländischen Regisseurs Theo van Gogh, dessen gleichnamigen Film er neu interpretierte. Für seinen knisternden Tango zweier Egos besetzte Buscemi neben sich selbst die
höchst talentierte Sienna Miller („Factory Girl“), deren Image er geschickt als weitere Ebene
des eleganten Vexierspiels zwischen Realität und Fiktion nutzt. Buscemi zeigt das Verhältnis
zwischen Medien und Prominenten als eines der gegenseitigen Abhängigkeiten, geprägt von
Misstrauen und Eitelkeiten, bei der Intimität vorgegaukelt wird und doch jeder nur versucht,
den anderen zum eigenen Vorteil zu überlisten. Katyas und Pierres Schlagabtausch bewegt
sich raffiniert im Spannungsfeld von Schein und Sein, Voyeurismus und Exhibitionismus, was
wie ein Vertrauensbeweis aussieht, kann ein überraschender Zug im Intrigenspiel sein.
„Die Intelligenz von „Interview“ ist nicht zu
unterschätzen. Es kommt immer noch
was hinterher.“ TAZ
REGIE und DREHBUCH Christian Frosch
KAMERA Busso von Müller
SCHNITT Michael Palm
TON Jörg Theil
MUSIK Andreas Ockert
PRODUKTION Gabriele Kranzelbinder,
Alexander Dumreicher-Ivanceanu
DARSTELLER
Hannah: Brigitte Hobmeier
Anna: Johanna Wokalek
Frau Danneberg: Ernie Mangold
Hauks: Martin Wuttke
Branco: Xaver Hutter
Erik Lasalle: Gabriel Barylli
FILMOGRAFIE Christian
Frosch (Auswahl)
K.af.ka fragment (2001)
Die totale Therapie (1996)
Sisi auf Schloss Gödöllö (1994)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.weisse-lilien-der-film.de
Hannah lebt in Neustadt, einer autarken „Lebensmaschine“ in den Vororten von Raum und Zeit.
Nach einem Umzug gerät ihr Leben zunehmend aus den Fugen. Warum wird sie beobachtet,
vom internen Sicherheitsdienst ausspioniert? Warum hat sich die Vormieterin umgebracht? Nur
die Freundschaft zu Anna, die gegen die allgegenwärtige Kontrolle in Neustadt rebelliert, gibt
Hannah Hoffnung.
Science Fiction- und Mystery-Kino aus Österreich: „Weiße Lilien“ ist eine rare Ausnahme
im österreichischen Filmschaffen und entfaltet - ähnlich wie die Filme David Lynchs - eine
Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann:
„Hannah ist eines der vielen kleinen menschlichen Rädchen, die die Wohnmaschine „Neustadt“
funktionieren lassen. Was diese Welt für sich zusammenhält, das ist die Angst davor, dass es
„draußen“ vielleicht noch schlimmer ist, und dass alle Spannungen, alle Anzeichen von materiellem und sozialem Verfall mit einer fadenscheinigen Produktion von „Sicherheit“ und mit
Medienberieselung unterdrückt werden. Und Hannah ist zugleich eines der 50 000 Opfer dieser
autarken Lebenswelt, eingezwängt und beobachtet, und zugleich isoliert und hilflos. Nachdem
sie es mit Hilfe einer Freundin geschafft hat, sich von ihrem gewalttätigen Lebenspartner zu
trennen, zieht sie in das höhere, teurere Stockwerk um, in ein Appartement, das durch den
Selbstmord der Vormieterin frei wurde. Fortan wird sie von Visionen geplagt. Hat sie ihren
Mann getötet? Dient die medizinische Einrichtung von Neustadt einem Mordkomplott? Spielen
alle ein Spiel, um sie in den Wahn zu treiben? Und welche Rolle spielt Anna, ihre neue Freundin,
mit der Hannah schnell mehr als Freundschaft verbindet? Sie jedenfalls scheint den Ausweg
aus der Lebensfalle von Neustadt gefunden zu haben: Revolte.
„Weiße Lilien“ benutzt alle Motive und Techniken des Thrillers, verweist nebenbei auf KunstWelten und -Konzepte von Gropius bis Beuys und bewegt sich zwischen sozialkritischer
Genauigkeit, cineastischem Alptraum und malerischer Bildkomposition auf eine mehrfache
Lesbarkeit. In der Auflösung von Traum und Wirklichkeit entwickelt sich eine eigene Poesie der
Entfremdung. Man kann sich beim Zuschauen verlieren oder finden in diesem Labyrinth. Und
hat dieser Film, wie es sich für einen Thriller gehört, ein überraschendes Ende? Nein, alle seine
Enden sind überraschend. Denn wer sagt, dass ein Film von seinen Teilen Anfang, Mitte und
Ende jeweils nur einen haben sollte?“ (Georg Seeßlen)
„Subtiler war österreichisches Genrekino selten zuvor - Weiße
Lilien verwebt Realität und Fiktion in ein beängstigendes und
verdammt spannendes Spinnennetz.“ DVD-FORUM.AT
REGIE Matteo Garrone
DREHBUCH Roberto Saviano, Matteo
Garrone, Maurizio Bracci, Ugo Chiti, Gianni
Di Gregorio, Massimo Gaudioso nach dem
gleichnamigen Buch von Roberto Saviano
KAMERA Marco Onorato
SCHNITT Marco Spoletini
TON Daniela Cassani
PRODUKTION Domenico Procacci
„Gomorrha“ ist die Verfilmung des aufsehenerregenden Bestsellers des jungen italienischen
Autors Roberto Saviano, der 2006 in Italien wie eine Bombe einschlug und von dem über
1,3 Millionen Exemplare verkauft wurden, und der in Folge auch im deutschen Sprachraum
die Nummer 1 der Bestseller-Listen erklomm. Der Autor hatte sich in seinem Buch mit den
Machenschaften der neapolitanischen Camorra auseinandergesetzt und zu diesem Zweck
jahrelang undercover recherchiert, weswegen er seitdem unter Personenschutz steht und sein
Aufenthaltsort geheim gehalten wird.
DARSTELLER
Totò: Salvatore Abruzzese
Don Ciro: Gianfelice Imparato
Maria: Maria Nazionale
Franco: Toni Servillo
Roberto: Carmine Paternoster
Pasquale: Salvatore Cantalupo
Marco: Marco Macor
Ciro: Ciro Petrone
Macht, Geld, Blut. Damit sind die Einwohner der Provinzen von Neapel und Caserta tagtäglich
konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran denken, ein „normales“
Leben zu führen. Für die anderen gilt ein einziges Gesetz: die Gewalt, eine einzige Sprache: die
Waffen, ein einziger Traum: die Macht, ein einziger Rausch: das Blut.
„Gomorrha“ ist eine Reise in diese unbarmherzige Welt der Camorra, gedreht an Originalschauplätzen rund um Neapel, erzählt in fünf ineinander verwobenen Geschichten. Als Gravitationspunkt von „Gomorrha“ dient eine heruntergekommene Sozialbausiedlung, eine Stadt in
der Stadt, mit endlosen Reihen kleiner Wohnungen. Diese werden von Frauen bevölkert, die
meistens alleine leben, weil ihre Männer und Söhne tot oder im Gefängnis sind, und Kindern,
die ihrerseits ihre einzige Chance zum sozialen Aufstieg bei der Camorra sehen. Im Haushaltsmixer wird Kokain gestreckt, über die Dächer halten Späher Ausschau nach der Polizei oder
nach konkurrierenden Gruppen.
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN
Cannes 2008: Großer Preis des Jury
München 2008: Bester internationaler Film
FILMOGRAFIE Mike Leigh (Auswahl)
Körper der Liebe (2004)
Roman Summer (2000)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.gomorrha-derfilm.de
www.robertosaviano.it
„Was für ein Film“ KURIER
Hier lebt der kleine Totò (Salvatore Abruzzese), der keine Lust mehr hat Botengänge für
seine Mutter zu erledigen und sich lieber einer Gangsterbande anschließt, diese befindet
sich jedoch im Krieg mit dem lokalen Camorra-Clan. Hier ist auch der Arbeitsplatz von
Don Ciro (Gianfelice Imparato). Mit buchhalterischer Strenge versorgt er jene Familien
des Clans mit Unterhaltszahlungen, deren Angehörige im Gefängnis sitzen. Wie die
Familie vom Universitätsabsolventen Roberto (Carmine Paternoster), der endlich Arbeit
bei einem hochmafiösen Giftmüllentsorgungsunternehmen findet, das die Hinterlassenschaften der norditalienischen Chemieindustrie in stillgelegten Steinbrüchen versenkt.
Der talentierte Schneider Pasquale (Salvatore Cantalupo) beliefert die Vertreter der Alta
Moda, befindet sich jedoch plötzlich in Lebensgefahr, als er Betriebsgeheimnisse an die
Konkurrenz verrät. Und auch die übermütigen Jugendlichen Marco (Marco Macor) und
Ciro (Ciro Petrone) spielen mit ihrem Leben, als sie der Mafia Waffen stehlen und damit
Unfrieden stiften. Mit den Maschinenpistolen fühlen sich die beiden Herumtreiber wie in
einem Brian De Palma-Film, doch was sie nicht begreifen ist, dass sie keine verwegenen Hauptdarsteller ihres eigenen Heldenepos sein können, denn in der diktatorisch
organisierten Maschinerie der Camorra haben Mythen keinen Platz.
Garrone, der dieses Jahr für seine Regiearbeit mit dem großen Preis der Jury in
Cannes ausgezeichnet wurde, lässt die Kino-Paten ebenfalls hinter sich und erforscht
unkonventionell nüchtern, ohne Pathos und ohne Partei zu ergreifen die Mechanismen
des Verbrechens. Der ehemalige Fotograf und Maler führt für seinen Film vor allem den
Einfluss von Kriegsaufnahmen an und zeigt kühle, dokumentarisch anmutende, aber
dennoch wie selbstverständlich surreale Bilder. „Gomorrha“ ist ein apokalyptischer Film,
der auf einer erschreckenden Realität beruht.
„Überaus eindrucksvoll“ PROGRAMMKINO.DE
„’Gomorrha’ ist ein Film, den man nur schwerlich
vergessen wird und der einen nicht
unberührt lässt.“ LA REPUBBLICA
„Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra“ von Roberto Saviano im Handel erhältlich (Carl Hanser Verlag).
„Vielleicht steht ‚Gomorrha’ zu dem Jahr 2008 wie
‚La Dolce Vita’ zu 1960. Eine reduzierte und minuziöse
Untersuchung wird das Bild eines Landes, die
Photographie eines historischen Moments.“
L’UNITÁ
Ab 22. August
Amerikanische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Interview
STEVE BUSCEMI | USA/NL 2007
Ab 29. August
Deutsche Originalfassung
Weiße Lilien
CHRISTIAN FROSCH | A/D/LUX/H 2007
35mm | Farbe | 96 Minuten
35mm | Farbe | 84 Minuten
REGIE Steve Buscemi
DREHBUCH David Schechter,
Steve Buscemi nach einem Film
von Theo van Gogh
KAMERA Thomas Kist
SCHNITT Kate Williams
TON Mary Ellen Porto
PRODUKTION Bruce Weiss, Gijs
van de Westelaken
DARSTELLER
Pierre Peders: Steve Buscemi
Katya: Sienna Miller
FILMOGRAFIE Steve Buscemi (Auswahl)
Lonesome Jim (2005)
Animal Factory (2000)
Trees Lounge (1996)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.myspace.com/interview_film
„Aufregend, groß,
elektrisierend“
NEW YORK MAGAZINE
„Ein subtiles Spiel
der Manipulation,
der Kofrontation
und der Verführung.“
OUEST FRANCE
Ab 12. September
Italienische Originalfassung
mit deutschen Untertiteln
Gomorrha – Reise in das Reich der Camorra
MATTEO GARRONE | I 2008
35mm | Farbe | 135 Minuten
Er ist sauer, denn sie kommt zu spät; sie ist verärgert, weil er arrogant ist; er ist genervt,
weil sie Allüren zeigt; sie ist beleidigt durch sein Desinteresse. Er ist Pierre Peders (Steve
Buscemi), ernsthafter politischer Journalist und seriöser Kriegsberichterstatter. Sie ist Katya
(Sienna Miller), Starlet und Schauspielerin, zu sehen in diversen Fernsehsoaps und seichter
Kinounterhaltung. Die Konstellation ist nicht die ideale Paarung für ein Interview, hat aber
beste Voraussetzungen für einen spannenden Schlagabtausch.
Zunächst betrachtet Pierre den Auftrag, eine Schauspielerin, noch dazu eine, die bisher eher
durch ihre Affären, denn ihr Talent von sich reden machte, weit unter seiner Würde – daher
spart er sich auch die Vorbereitung. Dass sich ihr Gegenüber brüstet, keinen ihrer Filme
gesehen zu haben, ist wiederum für Katya inakzeptabel. Schon steigert sich das FrageAntwort-Spiel in eine Reihe stetig schärfer werdenden Beleidigungen. Bald lässt Katya den
Journalisten sitzen, nur um ihn wenig später nach einem kleineren Zusammenstoß in ihr
Loft mitzunehmen. Dort in einer Nacht, in der viel getrunken und noch mehr geredet wird,
kommen sich die beiden sogar näher, scheinbar...
Denn Pierre ist, ohne es zu merken, sehr wohl an einem Kriegsschauplatz gelandet: Das
Interview, das er führt, und durch das er endlich ein wohlgehütetes Geheimnis aus Katyas
Privatleben zu entlocken versucht, ist ein komplexes Machtspiel, ein Gefecht geführt mit
Worten, mit Täuschungen, Halbwahrheiten, Verführungen und Abweisungen. Dabei ist das
vermeintlich naive Blondchen dem Reporter durchaus ebenbürtig.
Mit „Interview“ wandelt US-Indie Ikone Steve Buscemi („Trees Lounge“) auf der Spur des ermordeten holländischen Regisseurs Theo van Gogh, dessen gleichnamigen Film er neu interpretierte. Für seinen knisternden Tango zweier Egos besetzte Buscemi neben sich selbst die
höchst talentierte Sienna Miller („Factory Girl“), deren Image er geschickt als weitere Ebene
des eleganten Vexierspiels zwischen Realität und Fiktion nutzt. Buscemi zeigt das Verhältnis
zwischen Medien und Prominenten als eines der gegenseitigen Abhängigkeiten, geprägt von
Misstrauen und Eitelkeiten, bei der Intimität vorgegaukelt wird und doch jeder nur versucht,
den anderen zum eigenen Vorteil zu überlisten. Katyas und Pierres Schlagabtausch bewegt
sich raffiniert im Spannungsfeld von Schein und Sein, Voyeurismus und Exhibitionismus, was
wie ein Vertrauensbeweis aussieht, kann ein überraschender Zug im Intrigenspiel sein.
„Die Intelligenz von „Interview“ ist nicht zu
unterschätzen. Es kommt immer noch
was hinterher.“ TAZ
REGIE und DREHBUCH Christian Frosch
KAMERA Busso von Müller
SCHNITT Michael Palm
TON Jörg Theil
MUSIK Andreas Ockert
PRODUKTION Gabriele Kranzelbinder,
Alexander Dumreicher-Ivanceanu
DARSTELLER
Hannah: Brigitte Hobmeier
Anna: Johanna Wokalek
Frau Danneberg: Ernie Mangold
Hauks: Martin Wuttke
Branco: Xaver Hutter
Erik Lasalle: Gabriel Barylli
FILMOGRAFIE Christian
Frosch (Auswahl)
K.af.ka fragment (2001)
Die totale Therapie (1996)
Sisi auf Schloss Gödöllö (1994)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.weisse-lilien-der-film.de
Hannah lebt in Neustadt, einer autarken „Lebensmaschine“ in den Vororten von Raum und Zeit.
Nach einem Umzug gerät ihr Leben zunehmend aus den Fugen. Warum wird sie beobachtet,
vom internen Sicherheitsdienst ausspioniert? Warum hat sich die Vormieterin umgebracht? Nur
die Freundschaft zu Anna, die gegen die allgegenwärtige Kontrolle in Neustadt rebelliert, gibt
Hannah Hoffnung.
Science Fiction- und Mystery-Kino aus Österreich: „Weiße Lilien“ ist eine rare Ausnahme
im österreichischen Filmschaffen und entfaltet - ähnlich wie die Filme David Lynchs - eine
Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann:
„Hannah ist eines der vielen kleinen menschlichen Rädchen, die die Wohnmaschine „Neustadt“
funktionieren lassen. Was diese Welt für sich zusammenhält, das ist die Angst davor, dass es
„draußen“ vielleicht noch schlimmer ist, und dass alle Spannungen, alle Anzeichen von materiellem und sozialem Verfall mit einer fadenscheinigen Produktion von „Sicherheit“ und mit
Medienberieselung unterdrückt werden. Und Hannah ist zugleich eines der 50 000 Opfer dieser
autarken Lebenswelt, eingezwängt und beobachtet, und zugleich isoliert und hilflos. Nachdem
sie es mit Hilfe einer Freundin geschafft hat, sich von ihrem gewalttätigen Lebenspartner zu
trennen, zieht sie in das höhere, teurere Stockwerk um, in ein Appartement, das durch den
Selbstmord der Vormieterin frei wurde. Fortan wird sie von Visionen geplagt. Hat sie ihren
Mann getötet? Dient die medizinische Einrichtung von Neustadt einem Mordkomplott? Spielen
alle ein Spiel, um sie in den Wahn zu treiben? Und welche Rolle spielt Anna, ihre neue Freundin,
mit der Hannah schnell mehr als Freundschaft verbindet? Sie jedenfalls scheint den Ausweg
aus der Lebensfalle von Neustadt gefunden zu haben: Revolte.
„Weiße Lilien“ benutzt alle Motive und Techniken des Thrillers, verweist nebenbei auf KunstWelten und -Konzepte von Gropius bis Beuys und bewegt sich zwischen sozialkritischer
Genauigkeit, cineastischem Alptraum und malerischer Bildkomposition auf eine mehrfache
Lesbarkeit. In der Auflösung von Traum und Wirklichkeit entwickelt sich eine eigene Poesie der
Entfremdung. Man kann sich beim Zuschauen verlieren oder finden in diesem Labyrinth. Und
hat dieser Film, wie es sich für einen Thriller gehört, ein überraschendes Ende? Nein, alle seine
Enden sind überraschend. Denn wer sagt, dass ein Film von seinen Teilen Anfang, Mitte und
Ende jeweils nur einen haben sollte?“ (Georg Seeßlen)
„Subtiler war österreichisches Genrekino selten zuvor - Weiße
Lilien verwebt Realität und Fiktion in ein beängstigendes und
verdammt spannendes Spinnennetz.“ DVD-FORUM.AT
REGIE Matteo Garrone
DREHBUCH Roberto Saviano, Matteo
Garrone, Maurizio Bracci, Ugo Chiti, Gianni
Di Gregorio, Massimo Gaudioso nach dem
gleichnamigen Buch von Roberto Saviano
KAMERA Marco Onorato
SCHNITT Marco Spoletini
TON Daniela Cassani
PRODUKTION Domenico Procacci
„Gomorrha“ ist die Verfilmung des aufsehenerregenden Bestsellers des jungen italienischen
Autors Roberto Saviano, der 2006 in Italien wie eine Bombe einschlug und von dem über
1,3 Millionen Exemplare verkauft wurden, und der in Folge auch im deutschen Sprachraum
die Nummer 1 der Bestseller-Listen erklomm. Der Autor hatte sich in seinem Buch mit den
Machenschaften der neapolitanischen Camorra auseinandergesetzt und zu diesem Zweck
jahrelang undercover recherchiert, weswegen er seitdem unter Personenschutz steht und sein
Aufenthaltsort geheim gehalten wird.
DARSTELLER
Totò: Salvatore Abruzzese
Don Ciro: Gianfelice Imparato
Maria: Maria Nazionale
Franco: Toni Servillo
Roberto: Carmine Paternoster
Pasquale: Salvatore Cantalupo
Marco: Marco Macor
Ciro: Ciro Petrone
Macht, Geld, Blut. Damit sind die Einwohner der Provinzen von Neapel und Caserta tagtäglich
konfrontiert. Nur eine privilegierte Minderheit kann überhaupt daran denken, ein „normales“
Leben zu führen. Für die anderen gilt ein einziges Gesetz: die Gewalt, eine einzige Sprache: die
Waffen, ein einziger Traum: die Macht, ein einziger Rausch: das Blut.
„Gomorrha“ ist eine Reise in diese unbarmherzige Welt der Camorra, gedreht an Originalschauplätzen rund um Neapel, erzählt in fünf ineinander verwobenen Geschichten. Als Gravitationspunkt von „Gomorrha“ dient eine heruntergekommene Sozialbausiedlung, eine Stadt in
der Stadt, mit endlosen Reihen kleiner Wohnungen. Diese werden von Frauen bevölkert, die
meistens alleine leben, weil ihre Männer und Söhne tot oder im Gefängnis sind, und Kindern,
die ihrerseits ihre einzige Chance zum sozialen Aufstieg bei der Camorra sehen. Im Haushaltsmixer wird Kokain gestreckt, über die Dächer halten Späher Ausschau nach der Polizei oder
nach konkurrierenden Gruppen.
FESTIVALS UND AUSZEICHNUNGEN
Cannes 2008: Großer Preis des Jury
München 2008: Bester internationaler Film
FILMOGRAFIE Mike Leigh (Auswahl)
Körper der Liebe (2004)
Roman Summer (2000)
VERLEIH IN ÖSTERREICH polyfilm
www.gomorrha-derfilm.de
www.robertosaviano.it
„Was für ein Film“ KURIER
Hier lebt der kleine Totò (Salvatore Abruzzese), der keine Lust mehr hat Botengänge für
seine Mutter zu erledigen und sich lieber einer Gangsterbande anschließt, diese befindet
sich jedoch im Krieg mit dem lokalen Camorra-Clan. Hier ist auch der Arbeitsplatz von
Don Ciro (Gianfelice Imparato). Mit buchhalterischer Strenge versorgt er jene Familien
des Clans mit Unterhaltszahlungen, deren Angehörige im Gefängnis sitzen. Wie die
Familie vom Universitätsabsolventen Roberto (Carmine Paternoster), der endlich Arbeit
bei einem hochmafiösen Giftmüllentsorgungsunternehmen findet, das die Hinterlassenschaften der norditalienischen Chemieindustrie in stillgelegten Steinbrüchen versenkt.
Der talentierte Schneider Pasquale (Salvatore Cantalupo) beliefert die Vertreter der Alta
Moda, befindet sich jedoch plötzlich in Lebensgefahr, als er Betriebsgeheimnisse an die
Konkurrenz verrät. Und auch die übermütigen Jugendlichen Marco (Marco Macor) und
Ciro (Ciro Petrone) spielen mit ihrem Leben, als sie der Mafia Waffen stehlen und damit
Unfrieden stiften. Mit den Maschinenpistolen fühlen sich die beiden Herumtreiber wie in
einem Brian De Palma-Film, doch was sie nicht begreifen ist, dass sie keine verwegenen Hauptdarsteller ihres eigenen Heldenepos sein können, denn in der diktatorisch
organisierten Maschinerie der Camorra haben Mythen keinen Platz.
Garrone, der dieses Jahr für seine Regiearbeit mit dem großen Preis der Jury in
Cannes ausgezeichnet wurde, lässt die Kino-Paten ebenfalls hinter sich und erforscht
unkonventionell nüchtern, ohne Pathos und ohne Partei zu ergreifen die Mechanismen
des Verbrechens. Der ehemalige Fotograf und Maler führt für seinen Film vor allem den
Einfluss von Kriegsaufnahmen an und zeigt kühle, dokumentarisch anmutende, aber
dennoch wie selbstverständlich surreale Bilder. „Gomorrha“ ist ein apokalyptischer Film,
der auf einer erschreckenden Realität beruht.
„Überaus eindrucksvoll“ PROGRAMMKINO.DE
„’Gomorrha’ ist ein Film, den man nur schwerlich
vergessen wird und der einen nicht
unberührt lässt.“ LA REPUBBLICA
„Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra“ von Roberto Saviano im Handel erhältlich (Carl Hanser Verlag).
„Vielleicht steht ‚Gomorrha’ zu dem Jahr 2008 wie
‚La Dolce Vita’ zu 1960. Eine reduzierte und minuziöse
Untersuchung wird das Bild eines Landes, die
Photographie eines historischen Moments.“
L’UNITÁ
Sunday Afternoon
21. Sept | 13.00 Uhr
95 Min
ArchFilm Matinée
XXL - Urbane Megastrukturen und Massenquartiere
Anfang der 60er Jahre kam innerhalb des architektonischen Diskurses das Schlagwort
„Megastructures“ auf, unter dem man (Ideal-)Entwürfe von futuristischen Super- oder MegaStrukturen zusammenfasste. Megastructures sollten nicht nur als Patentlösung für soziale,
ökonomische, logistische und ökologische Probleme der Zeit dienen, sondern auch die
Divergenz zwischen Architektur und Stadtplanung mit einem Schlag aus der Welt schaffen.
Das Konzept von einem riesigen, multi-funktionalen und integrativen Baukomplex, der
die Mehrzahl der kommunalen Versorgungs- und Sozialeinrichtungen einer Stadt in sich
aufnimmt, wurde zu einem der dominanten globalen Themen jener Zeit und diente als Gegenentwurf zur fortschreitenden Zersiedelung. Wie die damals entstandenen Megastrukturen
heute genutzt werden, und ob sie ihre Verheißungen wahr gemacht haben, beleuchten drei
hervorragende Dokumentarfilme.
Vorführung in Anwesenheit von Sabine Bitter, Helmut Weber und Lotte Schreiber.
Mit den Filmen:
OmU | 35mm | Farbe | 117 Min
Mit Philipp Seymour Hoffman,
Ethan Hawke, Albert Finney,
Marisa Tomei, Amy Ryan u.a.
Actrices
von VALERIA BRUNI-TEDESCHI
Kartenreservierung: 587 90 62
1050 Wien | Margaretenstr. 78
Filmcasino Nr. 202
R: SABINE BITTER/HELMUT WEBER A 2003/04 | BetaSP | 25 Min | deutsche OF
„Komisch, intelligent, einfühlsam, eine brillante Komödie im Geist von
Woody Allen. Dieser Film zeigt uns Valeria Bruni Tedeschi in einem
neuen Licht: dem einer großen Regisseurin.“ PARIS MATCH
Before the Devil Knows You’re Dead
Schon gehört? Das Filmcasino hat einen Club!
Nähere Infos an der Kassa und auf www.filmcasino.at.
SIDNEY LUMET | USA 2007
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Das FILMCASINO ist mit einer
IndukTiven Höranlage für
Schwerhörige ausgestattet.
Ermäßigungen für:
Studenten, Ö1 Club-Mitglieder
,
GERGELY S STURMFEST
www.schlossquadr.at
Before the Devil Knows You’re Dead
Leergut
(Vratné lahve)
JAN SVERÁK | CZ 2007
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Sonntag, 14. September, ab 17 Uhr
Wien 5, Schlossgasse 21 (Innenhof)
ArchFilm Matinée - Living Megastructure
MONATSPROGRAMM AUGUST+SEPTEMBER 2008
Zulassungsnummer: GZ 02Z031971 S
„Filmcasino“ | Redaktion: Dóra Artner
Grafik: Lendl/Bergmann
Herausgeber: Filmcasino&polyfilm
BetriebsGmbH | Druck: AV+Astoria
Erscheinungsort Wien
Verlagspostamt 1050 Wien
„Sponsoring-Post“ | Preis pro Nr € 0,28
2008-07-08
Leergut
(Tödliche Entscheidung)
Für alle, die ihn bisher im Kino verpasst haben, zeigen wir Sidney Lumets großartigen
Thriller: Andy bezieht als Unternehmensberater ein sechsstelliges Jahreseinkommen und ist
mit einer schönen Frau verheiratet, könnte also mit seinem Leben rundum zufrieden sein. Um
allerdings seinen extravaganten Lebensstil und exzessiven Drogenkonsum zu finanzieren, hat
er Geld der Firma veruntreut. In dieser Situation sieht Andy nur noch eine Möglichkeit, wie
er seine Probleme lösen kann, dafür muss er aber seinen kleinen Bruder Hank überreden
mitzumachen: Er soll den Juwelierladen ihrer Eltern ausrauben...
Gier, Schuld, Verrat, Rache. Der 83-jährige Sidney Lumet hat mit „Before the Devil Knows
You’re Dead“ ein atemberaubendes Meisterwerk inszeniert, das vom Auseinanderbrechen
einer Familie erzählt. Getragen von hervorragenden Schauspielern, gehört es unbestritten zu
den besten Filmen, die Lumet je gedreht hat.
Sunday Afternoon + specials
www.filmcasino.at
Mit Valeria Bruni Tedeschi, Noémie Lvovsky,
Mathieu Amalric, Louis Garrel u.a.
Living Megastructure
Borgate R: LOTTE SCHREIBER | A/I 2007 | Beta SP | 15 Min | OmU
Il Palazzo R: KATHARINA COPONY | D/A/I 2006 | DVD | 45 Min | deutsche OF
Sunday Afternoon
28. Sept | 13.00 Uhr
08+09/08
Im Oktober
„’Gomorrha’ war
der beste Film des
diesjährigen CannesFestivals - eine ebenso
großartige wie wütende
Auseinandersetzung
mit unserer Zeit.“
NEW YORK TIMES
Es werden 500 Liter Sturm von
Fritz Wieninger frei ausgeschenkt.
Interview
Weiße Lilien
Gomorrha
Sunday Afternoon
kino&kuchen
cinemama – Kino mit Kinderbetreuung
Josef hat die Kids von heute satt und macht Schluss mit dem Lehrerdasein. Aber immer nur
daheim Trübsal blasen - das geht nicht. Schließlich träumt Josef noch von einer Aufgabe. Also
sucht er einen Job und landet nach allerlei Pleiten an der Leergutannahme eines Supermarkts. Dort fängt der Schwerenöter an, sich für das Glück seiner Mitmenschen zu interessieren: der Rentnerin von nebenan, schüchterner Kollegen, seiner sitzengelassenen Tochter
und zuletzt sogar das seiner Frau, die sein Treiben mit dem nötigen Argwohn verfolgt...
Ein Mann wird alt und entdeckt das Leben neu - eine warmherzige, zart ironische Komödie
für Frauen und ihre Männer im besten Alter von Oscar-Preisträger Jan Sverák, der hier mit
seinem Vater, Autor und grandiosen Hauptdarsteller Zdenek Sverák den Erfolg von „Kolya“
fortsetzt.
cinemama Vormittagskino mit kostenloser Kinderbetreuung
Kirschblüten
DORIS DÖRRIE | D 2008
Nur Trudi weiß von der Krankheit ihres Mannes Rudi, und sie hält ihr Wissen geheim. Sie
überredet ihn zu einer Reise zu den Kindern und Enkelkindern nach Berlin und zur Ostsee.
Dort angekommen erleidet Trudi einen plötzlichen Herzanfall und Rudi ist nunmehr alleine.
Von einer Freundin erfährt er, dass Trudi das Leben, das sie leben wollte, offenbar aus Liebe
zu ihm geopfert hat. Nun sieht er seine verstorbene Frau mit neuen Augen und beginnt, ihr
verpasstes Leben wieder gutzumachen...
„Kirschblüten“ ist die Geschichte einer aufopfernden Liebe - berückend und wehmütig
berührend.
Kirschblüten
special
10. Sept | 15.00 Uhr
DF | 35 mm | Farbe | 100 Min
Mit Zdenek Sverák, Daniela
Kolárová u.a.
Eintritt: € 6,00 - Kaffe & Kuchen
sind im Preis enthalten!
special
18. Sept | 9.30 Uhr
DF | 35mm | Farbe | 122 Min
Mit Elmar Wepper, Hannelore
Elsner, Birgit Minichmayr u.a.
Kinderbetreuung ab 9.00 Uhr
Eintritt: € 5,00

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