Jahresbericht

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Jahresbericht
Jahresbericht
Inhalt
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Jahresbericht 2013
Vorwort:
Vorwort des Vorstands
2-3
Neubau Rathausplatz 5
Ein Raum, der die Marke ins Bewusstsein rückt 4-5
Privatkunden:
Wir beraten auf Augenhöhe
6-7
Vermögensberatung – persönlich, objektiv
und transparent
8-9
Firmenkunden:
Wir suchen die langfristige Beziehung
10-11
Gesellschaftliches Engagement:
Das Leben in der Region lebenswerter
machen
12-17
Lagebericht
18-28
Bericht des Aufsichtsrates
Jahresbilanz zum 31.12.2013
Gewinn- und Verlustrechnung
Impressum:
Verantwortlich für den Inhalt:
Volksbank Ruhr Mitte, Gelsenkirchen
Satz und Gestaltung:
K+K LithoSatz GmbH, Essen
Herstellung:
Druck H. Buschhausen GmbH, Herten
Fotos: Umschlagseiten - Luftbild Hans Blossey, Hamm
Titelbild: Schloss Berge, Gelsenkirchen
2. Umschlagseite: Schloss Wittringen, Gladbeck
3. Umschlagseite: Schloss Herten, Herten
Innenseiten: Hans Blossey, Hamm; Peter Braczko, Gladbeck;
Wolfgang Helm, Gelsenkirchen; Karsten Rabas, Gelsenkirchen;
Christoph Wojtyczka, Gladbeck;
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30-31
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Vorwort
Verehrte Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner,
es ist eine spannende Zeit, in der wir leben und arbeiten.
Eine Zeit, in der unsere Gesellschaft nach Veränderung
strebt – und gleichzeitig nach Kontinuität. Krisen und Erfolge bestimmen gemeinsam die Schlagzeilen. Und was
am Morgen noch vorbildlich war, kann am Abend schon
als Negativbeispiel gereicht werden.
Inmitten dieses Umbruchs bleibt Ihre Volksbank Ruhr
Mitte das, was Sie von uns erwarten: regional orientiert,
auf langfristige Partnerschaft ausgelegt, offen für positive Entwicklungen. Wir legen weiter großen Wert auf
mittelständisches Denken und Handeln, auf Transparenz
und Teilhabe. Und vor allem setzen wir auf persönliche
Nähe und Betreuung für unsere Mitglieder und Kunden.
Entsprechend umsichtig und werteorientiert gehen wir
deshalb an das Thema Zukunftsfähigkeit. Wir wollen,
dass wir gemeinsam unseren Weg weiter gehen können
– und das geht nur mit Veränderungen an den Stellen,
wo sie nötig und sinnvoll sind.
Konsequent und nach sorgfältiger Analyse der Ist-Situation haben wir uns an die Neuausrichtung unseres Standortkonzeptes gemacht. Auf der einen Seite straffen wir
dabei unser Netz und schließen bis Ende dieses Jahres
sieben so genannte Zwei-Personen-Geschäftsstellen. Der
dort angebotene Service wurde unter anderem durch
eine deutliche Zunahme beim Online-Banking zuletzt
immer weniger wahrgenommen. Auf der anderen Seite
stärken wir unsere größeren Filialen personell und in der
Ausstattung, um Sie als unsere Mitglieder und Kunden
noch intensiver und kompetenter beraten zu können.
Wie in den Niederlassungen werden Service und Beratung auch in unserer Hauptstelle Gelsenkirchen-Buer
verstärkt nachgefragt. Wir haben deshalb in unseren
Standort am Goldbergplatz intensiv investiert. Das war
dringend nötig: Ein Gebäudeteil aus dem Jahr 1925
war stark renovierungsbedürftig. Vor allem energetisch
mussten wir einiges tun.
Unsere gesellschaftliche Verantwortung nehmen wir als
Volksbank Ruhr Mitte und damit als Partner der Region
sehr ernst. Unsere Schwerpunkte bei Spenden und Sponsoring liegen in den Bereichen Bildung, Jugendsport, Kultur und Soziales. Rund 500.000 Euro haben wir dafür im
vergangenen Jahr bereitgestellt. Auch wir beteiligen uns
ganz bewusst an der Finanzierung unseres Allgemeinwesens und zahlen verlässlich Steuern. So ist die Summe,
die wir an die Kommunen in unserem Geschäftsgebiet
als Gewerbesteuern überwiesen haben, auf jetzt über
3,8 Millionen Euro gestiegen.
Um Steuern zahlen zu können, muss man vernünftig
wirtschaften und Gewinne machen. Das haben wir getan. Unsere Bilanzsumme erreichte 2013 mit 1,91 Milliarden Euro die gleiche Höhe wie im Jahr zuvor. Die an Mitglieder und Kunden vergebenen Kredite wuchsen leicht
auf 1,21 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen notierten
mit 1,45 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau.
Die vermittelten Darlehen sanken leicht auf 375 Millionen Euro, die vermittelten Einlagen stiegen deutlich auf
175 Millionen Euro. Überdurchschnittlich war der Wertzuwachs in den Wertpapier- und Fondsdepots unserer
Mitglieder und Kunden. Ihr Volumen stieg auf 599 Millionen Euro. Alles in allem erreicht das Gesamtkundenwertvolumen der Volksbank Ruhr Mitte jetzt 3,8 Milliarden
Euro.
Die aktuelle Niedrigzinsphase wirkt sich allerdings weiterhin negativ auf unser Zinsergebnis aus. Trotz mehr Geschäft mit unseren Mitgliedern und Kunden sank es erwartungsgemäß von 42,6 auf 40,6 Millionen Euro. Durch
den Zuwachs im Provisionsgeschäft, konnten wir diesen
Rückgang teilweise auffangen. Das Provisionsergebnis
belief sich auf 15,0 Millionen Euro (13,6 Millionen Euro im
Jahr 2012). Insgesamt liegt unser Geschäftsergebnis mit
58,4 Millionen Euro nur leicht über dem des Vorjahres
(57,2 Millionen Euro).
Der Betriebsaufwand der Volksbank Ruhr Mitte erreichte
zum Jahresende 2013 43,0 Millionen Euro. Darin enthalten sind die leicht gestiegenen Personalkosten (24,1 Mil-
3
(v. l.): Dr. Peter Bottermann, Dieter Blanck
lionen Euro) und Sachkosten (15,6 Millionen Euro). Das
Betriebsergebnis vor Bewertung steht bei 16,7 Millionen
Euro nach 16,0 Millionen Euro im Vorjahr. Das Kostenaufwandverhältnis (CIR) verbesserte sich auf 69,7 (71,3 in
2012). Unser Eigenkapital gem. § 10 Kreditwesengesetz
(KWG) haben wir auf 124,3 Millionen Euro ausgebaut (im
Vorjahr: 113,5 Millionen Euro).
Insgesamt betreuen 420 Mitarbeiter derzeit über 127.000
Kunden in 35 Geschäftsstellen. Die Zahl der Auszubildenden haben wir von 35 auf 41 gesteigert und begegnen
so dem nicht nur personalpolitisch wichtigen Feld der demografischen Entwicklung. Dazu trägt auch unser neuer
Internetauftritt bei, der sich noch enger an dem orientiert, was unsere Online-Banking-Kunden wünschen: Sicherheit, Komfort und schnelle Informationen.
Das Genossenschaftsgesetz sagt es eindeutig: Unsere Aufgabe als Kreditgenossenschaft ist es zuallererst,
unsere 51.383 Mitglieder zu fördern. Deshalb haben wir
die VR BankCard PLUS eingeführt. Diese goldene Bankkarte weist unsere Teilhaber als besondere Kunden aus
und bringt echte geldwerte Vorteile. Zum Beispiel beim
Einkauf in der Region oder wenn heimische Handwerker
und Dienstleister beauftragt werden
Auch im Jahr 2014 bieten sich uns weiterhin viele interessante Herausforderungen. So meistert unsere Mannschaft
die Einführung von SEPA, dem europaweit einheitlichen
Zahlungsverkehrsraum durch intensive Betreuung unserer Firmenkunden. Ebenfalls auf der Tagesordnung: die
Genossenschaftliche Beratung, die bundesweit beworben und bei uns vor Ort engagiert gelebt wird. Ihr Ziel:
Es zählen zuerst die Ziele und Wünsche unserer Kunden.
Und: Wir machen verlässlich den Weg frei für umfassende
Finanzdienstleistung und nachhaltige Partnerschaft.
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Neubau Rathausplatz 5
Ein Raum, der die Marke ins Bewusstsein rückt
ten Unternehmenszentralen. Nähe und Unabhängigkeit
erhalten wir uns, indem wir vor Ort eng zusammenarbeiten.
Unsere Mitarbeiter sind durch Wohnort und vielseitige
Aktivitäten gleichzeitig auch Mitbürger. Sie stehen mitten im Alltag und so ganz nah am aktuellen Geschehen.
Sie kennen die Region und die Menschen. Mit ihnen können unsere Kunden sprechen: über Geld und über Lokales.
Traditioneller Bezug zum lokalen Geschehen
Neubau Rathausplatz 5
Wer baut, gibt sich zu erkennen. Mit der neuen Kundenhalle wollen wir einmal mehr zeigen, was wir
sind: Ein modernes Kreditinstitut mit traditionellem
Bezug zum lokalen Geschehen und einem sehr persönlichen Service. Am 20. März 2014 haben wir den
neuen Anbau eröffnet. Mit ihm sind Räume entstanden, die Identifikation mit der Volksbank Ruhr Mitte
schaffen und die Marke ins Bewusstsein rücken.
Die Hauptstelle der Volksbank befindet sich im Zentrum
von Gelsenkirchen-Buer. Wer hier – so wie wir es getan
haben – in großem Stil an- und umbaut, prägt das Stadtbild nachhaltig. Eine Verantwortung, der wir uns gestellt
haben – vom ersten Spatenstich bis zur letzten LEDLeuchte.
Zunächst einmal waren städtebauliche und ökologische
Rücksichten zu nehmen sowie Auflagen für Sicherheit
(Videoüberwachung, Schließsysteme etc.) und Energieeffizienz zu erfüllen. Darüber hinaus war uns eine möglichst
barrierearme Gestaltung sehr wichtig. Einen großen Teil
der geplanten Baukosten haben wir für Maßnahmen wie
Verbesserung der Klimatechnik, die Begrünung des Daches (thermischer Schutz), die Neugestaltung der Parksituation, mit einer jetzt zweispurigen Ein- und Ausfahrt,
sowie die Sandsteinfassade des neuen Anbaus, die sich
Ein modernes Kreditinstitut mit traditionellem
Bezug zum lokalen Geschehen
Ob Privat- oder Firmenkunde, individuelle Beratung, das
Verständnis für die besondere Situation des Einzelnen sowie ein fairer und offener Umgang miteinander, das sind
die genossenschaftlichen Werte, auf deren Grundlage die
Volksbank Ruhr Mitte ihre Kunden berät. Ein gutes Gefühl ist uns wichtig, denn wir arbeiten mit Menschen für
Menschen.
Als Genossenschaft sind wir mit unseren Mitgliedern und
Kunden fest in der Region verankert. Entscheidungen
werden bei uns vor Ort getroffen und nicht in entfernDie neuen Shop-Lösungen unterstützen die bedarfsgerechte
Beratung in den Bereichen Baufinanzierung und Versicherungen (v.l.): Markus Krebs – Leiter Baufinanzierung und Michael
Müller – Leiter Versicherungsabteilung
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dimensional erkennen lässt, entwickelt sich aus der Decke heraus, scheint zu schweben und schafft spannende
Ein- und Durchblicke.
Diese klare Funktionsaufteilung vermittelt Sicherheit und
schafft Vertrauen. Der Kunde wendet sich mit seinen Anliegen zunächst an die Mitarbeiter des jeweiligen Abteilungsshops. Für die anschließende persönliche Beratung
stehen diskrete Besprechungsräume zur Verfügung.
Motivierende Arbeitslandschaft
damit harmonisch in das historisch geprägte Umfeld einfügt, aufgewendet.
In den über der Kundenhalle liegenden drei Stockwerken
ist eine motivierende Arbeitslandschaft für die Mitarbeiter der Marktfolge Kredit entstanden. Dank der neuen
Klimatechnik, die im Keller untergebracht ist, werden die
Räume über die Raumdecken gekühlt und beheizt – ein
Konzept, das nicht nur Energie sparen hilft, sondern auch
attraktive Räume schafft.
Sehr persönlicher Service
Ein Rahmen, der zu Vielem Anregung bietet
Unser Anspruch an die Innenarchitektur lautete: Vom
ersten Schritt in unser Haus an soll der Kunde sich wohlund gut aufgehoben fühlen. Seit dem 20. März 2014 hat
unser Haus zwei Eingänge und zwei Empfangsbereiche
für das gesamte Haus: Über den (Haupt-) Eingang am
Goldbergplatz 2 - 4 gelangt der Kunde wie gewohnt
zum Kundenservice und in den SB-Bereich. Nimmt er den
neuen Eingang am Rathausplatz 5, empfangen ihn die
Mitarbeiter unseres ImmobilienCenters. Beide KundenCenter verbindet ein Durchgang. Der neue Innenaufzug
sorgt für einen barrierearmen Zugang zum Kundentresor und zu anderen Servicebereichen.
Und ganz oben haben wir einen Raum geschaffen, für
größere Runden, der zu Vielem Anregung bietet, der zu
Gesprächen herausfordert und den Horizont geschäftlicher Verhandlungen erweitert: Eine Veranstaltungsebene mit Platz für 100 Personen und einer multimedialen
Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik – mit
eigenem Zu- und Ausgang.
Frank Purrnhagen, Geschäftsführer der Volksbank Immobilien
Rhein-Ruhr GmbH
Emotionaler Empfang
Der Empfangsbereich des neuen Anbaus präsentiert
unsere überwiegend eher abstrakten Produkte und
Dienstleistungen emotional und aufmerksamkeitsstark
mit Konzepten aus dem Shop-Design. Hier befinden sich
das ImmobilienCenter mit der Volksbank Immobilien
Rhein-Ruhr GmbH sowie die Abteilungen Baufinanzierung und Versicherung. Jeder Bereich hat seinen Shop in
seiner eigenen Farbe. Die Shop-Hülle, die das Logo drei-
Geschafft – der erste Bauabschnitt
Mit der Eröffnung ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Das Gröbste haben unsere Kunden und Mitarbeiter
dann zunächst einmal hinter sich. Sie hatten Geduld mit
uns und immer großes Verständnis für Lärm, Schmutz
und Umwege. Dafür unseren herzlichen Dank.
Den zweiten Bauabschnitt – den Umbau der Vermögensberatung und der Besprechungsebene in der ersten
Etage sowie die Nutzungserweiterung des Innenaufzugs
– nehmen wir 2014 in Angriff. Dieser Umbau wird im
Vergleich zum ersten aber eher geräuschlos vonstatten
gehen.
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Privatkunden
Wir beraten auf Augenhöhe
„Genossenschaftliche Beratung“ ist anders
An der Qualität dieser Art der Beratung arbeiten wir
ständig, schon allein, weil wir unseren Erfolg an der
Zufriedenheit unserer Kunden messen. Zudem müssen
wir immer neuen gesetzlichen Anforderungen aus dem
WpHG und dem Verbraucherschutz gerecht werden. Der
Verbund der Volksbanken Raiffeisenbanken hat deshalb
den gesamten Prozess der Privatkundenberatung auf
den Prüfstand gestellt, ihn methodisch optimiert und
klar – und selbstverständlich prüfungssicher – strukturiert. Das Ergebnis: die „Genossenschaftliche Beratung“.
Uwe Rotzoll - Bereichsleiter Privatkunden
Gegenseitiges Vertrauen ist die unerlässliche Basis
für eine funktionierende Partnerschaft und für Bankgeschäfte. Die 130-jährige Geschichte der Volksbank
Ruhr Mitte beweist, dass die Kunden sich auf uns verlassen können, wie auch die Volksbank Ruhr Mitte sich
auf ihre Kunden verlassen kann. Vertrauen und eine
auf Dauer ausgerichtete Partnerschaft sind eben durch
nichts zu ersetzen. Das belegen auch die Einlagen in
Höhe von mehr als 1,4 Mrd. EUR, die Sparer und Anleger uns im Geschäftsjahr 2013 anvertrauten.
An unserem bisherigen Verständnis von Beratung hat
sich dadurch nichts geändert. Das ist unverändert „persönlich, individuell, fair und transparent“. Zukünftig werden wir bei dieser Beratung jedoch von einer Software
unterstützt, die uns hilft, im Kundengespräch gleich auf
den Punkt zu kommen. Über den schnellen Abgleich der
einmal erfassten Kundeninformationen – wie kurz- und
langfristige Ziele, finanzielle Verhältnisse und Anlegermentalität – erhält der Kunde einen klaren Überblick
über seine Ausgangslage und seine finanziellen Möglichkeiten, und das grafisch aufbereitet in einem Zeitstrahl.
So haben wir die Ziele des Kunden stets vor Augen und
unterbreiten ihm ausschließlich Angebote, die zu ihm
passen, und aus denen er das seinen Anforderungen
entsprechende Finanzprodukt auswählen kann. Für den
Kunden wird alles dokumentiert und damit nachvollziehbar. Denn am Ende des Gesprächs erhält er einen
Ausdruck der Finanzübersicht und des Beratungsergebnisses.
Als Genossenschaftsbank pflegt die Volksbank Ruhr Mitte ihre Kunden ganzheitlich zu beraten. Wir hören unseren Kunden gut zu, nehmen uns soviel Zeit bis wir ihre
persönlichen Ziele und Wünsche kennen und verstehen,
ob es nun um die Neuanlage frei werdenden Kapitals
oder den Kauf eines neuen PKW geht. Und erst danach
beraten wir – auf Augenhöhe.
Die Ziele und Wünsche des Kunden werden übersichtlich in
einem Zeitstrahl abgebildet.
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Einführung Schritt für Schritt
Die softwaregestützte „Genossenschaftliche Beratung“
wird Schritt für Schritt umgesetzt. Sie ist ganzheitlich
ausgerichtet und umfasst die Bedarfsfelder „Vermögen“,
„Vorsorge“, „Immobilie“, „Absicherung“ und „Liquidität“.
Mit der Einführung des Basismoduls „Gesprächskreislauf“
haben wir 2013 begonnen. Nicht gleich flächendeckend,
denn um den Qualitätsanspruch des Beratungskonzepts
zu halten, müssen die Berater sich zunächst mit der neuen Software vertraut machen und für den Einsatz im
Gespräch geschult werden. Doch der Aufwand lohnt
sich. Das neue Konzept löst sein Versprechen „Beratung
auf Augenhöhe“ ein. Von den in den letzten Monaten
geführten „Genossenschaftlichen Beratungsgesprächen“
waren unsere Kunden begeistert. Bis zum Ende des Jahres 2014 werden sämtliche Privatkundenberater die neue
Beratungssoftware nutzen können und die Mehrzahl
unserer Kunden in den Genuss der „Genossenschaftlichen Beratung“ rund um „Vermögen“ und „Liquidität“
kommen. Bis Mitte 2015 wird voraussichtlich auch die
softwaregestützte Beratung für die Bedarfsfelder „Vorsorge“, „Absicherung“ und „Immobilie“ umgesetzt sein.
Anlagemöglichkeiten anschaulich und gut durchdacht – vom
Fundament bis zum First – das Finanzhaus zur Genossenschaftlichen Beratung.
10 Jahre KSC
Nicht immer ist Gelegenheit für ein persönliches Gespräch, nicht jede Kundenanfrage braucht die Beratung
„auf Augenhöhe“. Manchmal muss es schnell und unkompliziert gehen – ohne Qualitätsverlust. Diesen Ser-
Doris Mertmann, Leiterin des KundenServiceCenters mit der
Auszubildenden Katrin Pielken
vice bietet unser KundenServiceCenter (KSC). Mit sechs
Mitarbeiterinnen im Telefondienst sind wir Mitte 2003
gestartet. Sechs Monate später waren es 13, die montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr (begleitet von einem
Sprachdialogserver, der eine 24-Stunden-Erreichbarkeit
gewährleistet), den Kunden Rede und Antwort standen,
Kundenaufträge entgegennahmen und zügig ausführten. Heute sind es 22 Mitarbeiterinnen und eine Auszubildende. Sie nehmen pro Monat bis zu 20.000 Anrufe
entgegen und führen bis zu 22.000 Kundenaufträge aus.
Im Dezember 2011 waren es bereits über 500.000 Anrufer, denen unser KSC weiterhelfen konnte.
Die Zahlen allein belegen, dass wir mit diesem Serviceangebot einen Bedarf richtig erkannt haben. 2005 erhielten
wir von der DMA Direktmarketing Akademie für Finanzdienstleistungen für diesen Service die Auszeichnung
„Die beste Bank im Kundenservice“ – für uns eine weitere
Bestätigung. Wenn wir heute bilanzierend zurückblicken,
können wir zufrieden sein: Es waren zehn erfolgreiche
Jahre.
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Privatkunden
Vermögensberatung – persönlich, objektiv und transparent
Mit „Sicherheit“ niedrige Zinsen
Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland belief sich zum Ende des vierten Quartals 2013 auf
über fünf Billionen Euro. Nie zuvor waren die Deutschen
so wohlhabend wie heute. Doch die Finanzkrise und die
drohende Zahlungsunfähigkeit von EU-Staaten haben
das Anlageverhalten vieler Investoren grundlegend verändert. Festverzinsliche Anlagen erhielten neuen Zulauf.
Ihr Vorteil: Sie bieten eine festgelegte Verzinsung und
Sicherheit.
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Im derzeitigen Marktumfeld mit historisch niedrigem
Zinsniveau nahmen viele Anleger für ein hohes Maß an
Sicherheit niedrige Renditen zunächst in Kauf. Mit zunehmender Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Lage
rückte allerdings auch für sicherheitsorientierte Investoren der Renditeaspekt und damit die Suche nach Alternativprodukten wieder in den Vordergrund.
Georg Modrow - Bereichsleiter Vermögensberatung
Diversifikation für mehr Rendite
Vermögen ist zunächst einmal abstrakt. Solange es
nicht in materiellen Dingen investiert ist, bleibt es
unsichtbar. Auf dem Papier sind es Zahlen und online Bits und Bytes. Dabei ist Vermögen so viel mehr:
das Ergebnis harter Arbeit, richtiger Entscheidungen
und nicht selten vieler Entbehrungen. Jedes Vermögen verfolgt ein Ziel, es ist kein Selbstzweck, sondern
soll in die Lage versetzen, etwas zu tun. Vermögen ist
also eine sehr persönliche Sache, deren Betreuung
auch nur in vertrauenswürdige und kompetente
Hände gehört. Wir wissen, was unseren Kunden ihr
Vermögen bedeutet und danach handeln wir: Wir beraten sehr persönlich, objektiv und transparent. Und
unsere Kunden honorieren dies: Das uns von ihnen
zur Verwaltung anvertraute Depotvermögen hat sich
im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 599 Mio. EUR erhöht.
Unser Auftrag ist es, das Vermögen unserer Kunden
nachhaltig zu sichern und auszubauen, das heißt hiermit langfristig eine positive Realrendite zu erwirtschaften. Dementsprechend empfahlen wir, Ersparnisse und
Vermögen grundsätzlich breit zu streuen, niemals alles
auf nur eine Karte zu setzen, auch wenn ein Angebot
noch so attraktiv scheinen mag. Wir berieten ganzheit-
Marc Manderla und Martin Schult - Private Banking Berater
(EBS/ADG)
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lich, stellten unseren Kunden die richtigen Fragen, hörten
gut zu und erarbeiteten daraufhin einen, auf ihre Ziele und ihr Vermögen abgestimmten Lösungsvorschlag,
aber auch Investitionspläne für Gesamtportfolios. Bestandteile dieser Empfehlungen waren regelmäßig auch
Sicherungsstrategien.
Eine solide Dokumentation: das Beraterprotokoll
3,00%
DAX Performance Index
Umlaufrendite (BUBA)
9000
2,50%
2,00%
8000
Das 2010 zum Schutz der Anleger eingeführte Beraterprotokoll haben wir von Anfang an als hilfreiche Begleitung und Aufbereitung eines jeglichen gut geführten
Beratungsgesprächs empfunden und auch so umgesetzt.
Unsere Kunden empfinden das mittlerweile ebenso,
denn mit dem Protokoll erhalten sie eine solide und individuelle Dokumentation.
1,50%
1,00%
7000
02.
01.
Jan.2013 Feb.
01.
März
02.
April
02.
Mai
03.
Juni
01.
Juli
01.
02.
August Sep.
01.
01.
Oktober Nov.
DAX-Entwicklung und Umlaufrendite der Bundeswertpapiere.
Bevorzugte Investitionen in 2013
Als Alternative zu festverzinslichen Anlagen haben unsere Kunden in 2013 bevorzugt in Produkte mit ähnlichen
Risiko- und Renditeeigenschaften investiert: in Anlageformen mit Kaptitalgarantie und solider Rendite (Garantieprodukte), in strukturierte Produkte, deren Rückzahlung von der Kursentwicklung eines Basiswertes abhängt
(Zertifikate), in Sachwerte über Offene Immobilienfonds
oder in – in sich bereits streuende – Fondsprodukte wie
Misch- oder Aktienfonds.
Gesprächsangebot „FinanzTalk“
Mit den Kunden ins Gespräch kommen – auch außerhalb des Tagesgeschäfts – das ist das Anliegen unserer
Veranstaltungsreihe „FinanzTalk“. Den Impuls und den
fachlichen Unterbau für diese Gespräche liefert jeweils
ein Expertenvortrag. An diese Experten können unsere
Kunden Fragen richten – und zwar bereits Wochen vor
der Veranstaltung. So entsteht ein höchst effizienter Dialog, von dem der Kunde wirklich etwas hat, denn dieser
Dialog ist von Anfang an auf seine Informationsbedürfnisse ausgerichtet. Dieses Gesprächsangebot werden wir
2014 fortsetzen.
„Mehr Bank. Mehr Beratung“ – Die Vermögensberatung wird ausgebaut
Den Unternehmensbereich Vermögensberatung werden wir – unterstützt durch nachhaltige Investitionen
u. a. in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter zu „Private
Banking Beratern (EBS/ADG)“ – ausbauen. Die bereichsübergreifende Zusammenarbeit von Privat-, Firmenkunden, Immobilien- und Vermögensberatung werden wir
intensivieren und unsere Prozesskette darauf ausrichten.
Unsere Kunden sollen damit noch mehr als bislang von
unseren Stärken – Berater und Spezialisten unter einem
Dach – profitieren. Unsere Kundenbasis wollen wir u. a.
über die umfassende Beratung und über Angebote zur
Vermögensverwaltung, Nachfolgeplanung und zum Stiftungsmanagement sukzessive erweitern.
02.
Dez.
30.
10
Firmenkunden
Wir suchen die langfristige Beziehung
Unsere Berater sind Partner
Eine der besten Voraussetzungen für eine kompetente
und umfassende Beratung ist das Wissen um den Kunden
und sein regionales Umfeld. Vor der Beratung steht bei
uns deshalb der praxisnahe Austausch mit dem Kunden:
über die Bilanzanalyse, das Ratingergebnis, die Branchensituation, geplante Investitionen, die Nachfolgeplanung,
erbrechtliche Risiken, Versicherungslücken, die private
Finanzplanung oder Optimierungsmöglichkeiten beim
Zahlungsverkehr. Erst daraus lässt sich der jeweilige Bedarf des Kunden ermitteln - ganz individuell und unternehmensnah.
Jürgen Schulze Wierling - Bereichsleiter Firmenkunden
Bei seinen Finanzierungen legt der Mittelstand
heute verstärkt Wert auf Sicherheit. Die Volksbank Ruhr Mitte gibt ihm diese Sicherheit. Wir
sind seit Jahrzehnten zuverlässiger Partner des
in der Region tätigen Mittelstands, wenn es um
seine Finanzierungsfragen geht.
Die Begleitung unserer Kunden mit Investitions- und Betriebsmittelkrediten ist wesentlicher Bestandteil unseres
Geschäftsmodells. Wir schließen keine Branche von der
Kreditvergabe aus, sondern stellen stets auf den Einzelfall
ab. Uns ist die langfristige Beziehung zu unseren Kunden wichtig. Deshalb investieren wir vor allem in Zeit für
das persönliche Gespräch, um gemeinsam die passendste
Lösung zu erarbeiten. In 2013 weiteten wir das Kreditgeschäft mit Firmenkunden um 2 Prozent aus, das Einlagengeschäft wuchs um 5 Prozent.
Und diesen Bedarf bedienen wir vollumfänglich. Denn
unsere Firmenkundenberater können für ihre Kunden
das gesamte Spezialisten-Netzwerk der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mobilisieren: Ob es um die private Vermögensanlage, das
internationale Geschäft oder die Einbindung öffentlicher
Fördermittel geht. Hier profitieren unsere Kunden von
der engen Zusammenarbeit mit der WGZ BANK AG, der
KfW und der NRW.BANK.
Kundenveranstaltungen für betriebswirtschaftlichen Mehrwert
Unser Verständnis von individueller Beratung und Betreuung geht jedoch weiter: Wir wollen unsere Kunden
auch bei betriebswirtschaftlichen Themen unterstützen
Patrick Mohm, Hochschulreferent und Unternehmensberater,
informierte, wie die neuen rechtlichen Anforderungen zur betrieblichen Altersvorsorge gemeistert werden können.
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und mobilisieren unser Fachwissen und unser Netzwerk
für sie. 2013 haben wir Firmenkundenveranstaltungen,
u. a. zum Thema Steuern durchgeführt. Patrick Mohm,
Hochschulreferent und Unternehmensberater, informierte, wie die „Betriebliche Altersvorsorge“ praktisch
umgesetzt werden kann und Unternehmen über dieses
Instrument Mitarbeiter binden und Steuern sparen können. Zusammen mit Experten wollen wir auf Erfordernisse hinweisen, die z. B. aus der Veränderung gesetzlicher Rahmenbedingungen entstehen, und den Kunden
Lösungswege aufzeigen. Wir werden auch in 2014 wichtige Themen praxisnah vermitteln, denn gut informierte
Unternehmer nutzen Vorteile und vermeiden Risiken –
und das ist auch ganz in unserem Sinne.
SEPA – gestern noch Theorie, heute Praxis
Unsere Firmenkunden gut informieren und begleiten,
das war auch Anspruch und Aufgabe bei der technischen
Umstellung des gesamten Zahlungsverkehrs. Diese Umstellung musste auf Bank- wie auf Kundenseite in 2013
vollzogen werden, damit zum 1. Februar 2014 der Zahlungsverkehr für gewerbliche Kunden und Vereine nach
SEPA-Standard erfolgen kann. Den daraus resultierenden
Umstellungsdruck, vor allem aber den Umfang der Umstellungsarbeiten, haben viele unserer Kunden unterschätzt und das Thema auf die lange Bank geschoben.
Da aber ohne ihre Mitwirkung nicht umgestellt werden
konnte, mussten wir die Aufmerksamkeit – bei mehr
als 10.000 Firmenkunden und Vereinen aus unserem
Geschäftsgebiet – zunächst einmal wecken: im Beratungsgespräch, über unsere Webseite, Anschreiben, Veranstaltungen, Broschüren, Checklisten usw. Mit jedem
unserer Kunden mit Lastschrifteinzügen haben wir neue
Inkassoverträge abgeschlossen und viele von ihnen bei
der Umstellung eng begleitet – und das für den Kunden kostenlos. Zum SEPA-Start haben wir uns für eine
kundenfreundliche Übergangslösung entschieden: Wirnehmen elektronisch eingereichte DTA-Dateien im nationalen Zahlungsverkehr in Euro noch bis spätestens zum
1. August 2014 an.
Die Umstellung haben wir mit unseren 100 größten Kunden begonnen. Denn hier erwarteten wir die umfangreichsten Umstellungsarbeiten, fachlich wie zeitlich. Und
die sollten – ganz im Sicherheitsinteresse unserer Kunden
– rechtzeitig abgeschlossen sein. Selbstverständlich war
dies unser Anspruch an alle Umstellungsprozesse, unab-
Frank Berner, SEPA-Verantwortlicher mit seiner Mitarbeiterin Katrin Kotschenreuther freuen sich zusammen mit Heiner
Rawert, stv. Bereichsleiter Firmenkunden, über die erfolgreiche
SEPA-Einführung.
hängig von der Unternehmensgröße. Aus jedem erfolgreich abgeschlossenen Prozess konnten wir Erfahrungen
und Erkenntnisse für den jeweils folgenden sammeln
und so unsere Kunden bestens – weil praxisnah – bei der
Umstellung unterstützen. Eine große Hilfe im gesamten
Prozess war auch unsere Tochtergesellschaft, die VR-Zahlungssysteme. Sie hat die Kunden informiert, persönlich
beraten, eine Hotline betrieben und Kundensysteme per
Fernwartung betreut. Über den aktuellen Stand der einzelnen Umstellungsschritte, wie Bekanntgabe der Gläubiger-ID, Abschluss neuer Inkassoverträge, Bestätigung
einer SEPA-fähigen Zahlungsverkehrssoftware und die
technische Freischaltung, waren wir jederzeit vollumfänglich informiert – über eine eigens für diesen Umstellungsprozess erstellte Datenbank. Mit dem letzten Schritt, der
Buchung einer SEPA-Testlastschrift, war die Umstellung
für den Kunden dann erfolgreich abgeschlossen.
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Gesellschaftliches Engagement
Das Leben in der Region lebenswerter machen
Gesellschaftliches Engagement
Bildung
Kultur
Sport
Soziales
10 %
32 %
19 %
39 %
Kultur (lat. Cultura, Bearbeitung, Pflege, Ackerbau) ist im
weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend
hervorbringt. Sie macht unsere Region besonders, verleiht ihr Identität. Aufgrund dieser Identität leben und
arbeiten die Menschen hier. Kultur ist Standortfaktor.
Und deshalb fördern wir sie – überregional wie regional.
Kaum ein anderes Festival bringt die Faszination dieser
Region so auf den Punkt wie die ExtraSchicht. In einer
Sommernacht im Jahr werden ehemalige Industrieanlagen, aktuelle Produktionsstätten, Zechen und Halden als
Spielorte der Industriekultur in Szene gesetzt. Und die
ganze Metropole Ruhr ist in Bewegung. Der Spielort der
Volksbank Ruhr Mitte war die Zeche Ewald in Herten. Wer
unseren Stand besuchte, konnte mit einem Dreh und ein
wenig Glück weitere Entdeckungsreisen durch die Industriekultur gewinnen, zum Beispiel Eintrittskarten für ein
Konzert des Rockorchesters Ruhrgebeat.
Die Volksbank Ruhr Mitte stellte in 2013 für gemeinnützige Zwecke rund 500.000 Euro zur Verfügung.
Mit diesen Mitteln förderten wir Projekte und Institutionen, die alle zum Ziel haben, das Leben in der
Region in jeder Hinsicht lebenswerter zu machen.
Anfragen um Unterstützung erreichten uns viele: aus
den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Soziales.
So viele, dass wir nur über die schriftlichen Gesuche
entscheiden konnten – das dann aber kurzfristig.
Wo Hilfe nötig ist, bringt die Volksbank Ruhr Mitte gerne den ein oder anderen Stein ins Rollen. Wir verdienen unser Geld in der Region und geben dieses Geld
auch wieder für die Region aus, aus freien Stücken.
Die Region „Ruhr Mitte“ ist für uns nicht nur Standort
und Geschäftsgebiet – wir sind ein Teil davon.
Beispielhafte Förderung der Kultur
„Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns entweder leisten
oder nach Belieben auch streichen können, sondern der
geistige Boden, der unsere Überlebensfähigkeit sichert.“
Richard von Weizäcker
Die Region präsentiert sich zur ExtraSchicht von ihrer bunten
Seite - Zeche Ewald, Herten.
Auch MiR goes Film begeistert überregional: mit musikalischen Reisen durch die Filmgeschichte. In 2013 ging es
mit unserer Unterstützung – musikalisch begleitet und
in Szene gesetzt von Chefdirigent Rasmus Bauman und
Schauspieler Mark Waigel – mit Homer Simpson in ein
fernes Land.
Die 2012 NRW-weit gestartete Initiative Kulturrucksack
will Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und
14 Jahren „die Tür zu Kunst und Kultur so weit wie möglich öffnen“. Die Volksbank Ruhr Mitte unterstützt hierbei die Städte Gelsenkirchen und Herten. 2013 begleite-
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ten wir die Kulturkanalfahrt auf dem Rhein-Herne-Kanal
– vorbei an der Veltins Arena und der Zoom Erlebniswelt
– mit dem Ziel Künstlerzeche „Unser Fritz 2/3“. Ein beeindruckender Ort für Begegnungen mit der Kunst, Bewegung und Kreativität. Das Konzept hat uns überzeugt.
2014 sind wir wieder dabei: Zwei Termine sind bereits
geplant.
„Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so
nah.“ Die sommerlichen Kulturangebote der Region können es mit der Urlaubskonkurrenz durchaus aufnehmen.
Wer daheim bleibt, muss nicht zwangsläufig weniger erleben. Ganz im Gegenteil: In Gladbeck konnten Familien
„Umsonst und draußen“ vor der stimmungsvollen Kulisse des Rathausparks picknicken und open-air den Film
„Ziemlich beste Freunde“ genießen. Herten bot in den
Sommermonaten mit dem Programm „summer in the
city“ ein abwechslungsreiches Kulturprogramm für alle
Daheimgebliebenen – mit Literatur, Welt- und klassischer
Musik, Tanz, Varieté und Straßentheater.
Jedes Jahr zu Pfingsten wird die Stadt Herten zum Magneten für Kunstliebhaber aus der gesamten Region, anlässlich des Kunstmarktes rund um das historische Wasserschloss – so auch 2013. Über 100 Stände boten Malerei,
Schmuck, Bildhauerei und Kunstwerke zum Kauf an. Und
wer nicht kaufen wollte, konnte auch einfach nur kucken
und das begleitende Bühnenprogramm genießen.
Beide Städte stellen mit diesen Kulturangeboten allsommerlich höchst Anspruchsvolles auf die Beine. Die Volksbank Ruhr Mitte unterstützt sie dabei. Damit der Zugang
zu Kultur nicht am Eintrittspreis scheitert.
17. Gladbecker Gospelkonzert
Zwillingssterne – Die Förderer und Vertreter des Consol Theaters präsentieren die neue Werbelinie zum Bürgerschaftlichen
Engagement für ihr Theater. (v. l.) Michael Gees – Consol Theater, Dr. Peter Bottermann – Volksbank, Reinhard Doppelfeld –
Stern des Consol Theaters, Georg Kentrup – Consol Theater.
Der Jazzclub Gladbeck sorgte, unterstützt vom Kulturamt
Gladbeck und der Volksbank Ruhr Mitte, 2013 zum
17. Mal für kulturelle Unterhaltung und eine ausverkaufte
Christuskirche – mit zwei erstklassigen Gospelkonzerten.
Die Adventskonzerte sind mittlerweile fester Bestandteil
des Kulturangebots der Stadt. Auch für 2014 haben wir
unsere Unterstützung zugesagt.
Mit dem Projekt Zwillingssterne fordern wir seit 2007
fördernd zur Förderung des Gelsenkirchener Consol
Theaters auf. Und verdoppeln jede Spende, die Bürgerinnen und Bürger auf das Zwillingsstern-Konto ihres Theaters einzahlen. Bis Ende 2013 waren das mehr als 100.000
Euro von 125 Einzelspendern. Die Volksbank Ruhr Mitte
legte in diesem Zeitraum noch einmal 105.000 Euro oben
drauf. Mit dieser Spendenbilanz könnten wir zufrieden
sein, sind es aber noch nicht. Über die Kampagne „Die
Zwillingssterne des Consol Theaters“ möchten wir weitere Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, sich als
aktive Sterne – Förderer des Theaters – zu erkennen
zugeben und die Arbeit des Theaters zu unterstützen.
Unsere Mitglieder erhalten über ihre goldene VR-BankCard PLUS eine Ermäßigung auf den Eintrittspreis.
14
Gesellschaftliches Engagement
die Schulleiterin Heidrun Schütte-Ständeke ist diese Kooperation etwas ganz Besonderes: „In einer Zeit, in der
überlegt wird, Wirtschaft als Schulfach einzuführen, nehmen wir mit der Volksbank ein Stück Zukunft vorweg.“
In allen Jahrgangsstufen gestalten Mitarbeiter der Volksbank Ruhr Mitte als Referenten Unterrichtseinheiten
mit, diskutieren mit den Schülern aktuelle Finanz- und
Wirtschaftsthemen und schildern Situationen aus ihrem
Bankalltag. Über ein Bankpraktikum können die Schüler
diesen „Beruf“ hautnah erleben. Zur Kooperation gehört
es auch, dass wir die jungen Leute auf den Berufseinstieg
vorbereiten, mit fiktiven Bewerbungen und AssessmentCentern.
Vorstand Dieter Blanck, Schulleiterin Heidrun Schütte-Ständeke und Bereichsleiter Uwe Rotzoll freuen sich über den neuen
Kooperationsvertrag mit dem Heisenberg-Gymnasium Gladbeck.
Wir fördern Bildung
„Wissen ist die wichtigste Ressource in einem rohstoffarmen Land. Wissen können wir aber nur durch Bildung
erschließen. ... Außerdem ist Bildung ein unverzichtbares
Mittel des sozialen Ausgleichs. Bildung ist der Schlüssel
zum Arbeitsmarkt und noch immer die beste Prophylaxe
gegen Arbeitslosigkeit.“ Roman Herzog
Doch vor der Bewerbung steht die Berufswahl. Die wenigsten Schüler sind auf die Zeit nach dem Abitur vorbereitet: Studium oder Ausbildung? Welcher Beruf ist der
richtige für mich? Zusammen mit dem thimm – Institut
für Bildungs- und Karriereberatung und der Arbeitsagentur bieten wir den jungen Menschen Orientierung: über
die Potentialanalyse zur Berufswahl. Das Leibniz-Gymnasium und die Gesamtschule Buer-Mitte nahmen in 2013
dieses Angebot wahr. Die Oberstufen-Schüler lernten so
ihre Stärken und Schwächen kennen und erhielten am
Ende Tipps, in welche Richtung es beruflich gehen kann.
Nicht nur die gegenüber 2012 verdoppelte Zahl der Anmeldungen, auch die positive Rückmeldung der Schüler
ermutigen uns, dieses Angebot – auch im eigenen Ausbildungsinteresse – aufrechtzuerhalten und auszubauen.
Auch der Umgang mit Geld will gelernt sein. Ein Mangel
an Kenntnissen in diesem Bereich ist gerade in der heutigen Zeit von besonderer Brisanz, da bereits in relativ
frühen Lebensphasen wichtige Finanzfragen zu entscheiden sind.
Die Volksbank Ruhr Mitte trägt deshalb praktische Wirtschafts- und Finanzinformationen in die Schulen. „Finanzen sind unsere Kernkompetenz. Wer könnte dieses Wissen glaubhafter vermitteln als eine Bank?“ Katja
Wischermann koordiniert dieses Angebot, das wir den
Schulen für die Jahrgangsstufen 5 – 11 machen. Wir wollen den jungen Leuten die Scheu vor dem abstrakten
Thema Finanzen nehmen. Wie, das zeigt die Kooperation mit dem Heisenberg Gymnasium in Gladbeck. Für
Bildung vor Ort – Volksbank und Deutsche Umweltstiftung fördern das Bewusstsein für den schonenden Umgang mit Energie
und die Notwendigkeit der Energiewende.
15
Bildung muss begeistern – und das vom ersten Schuljahr
an. Wenn Schüler Lerninhalte selbst entdecken und erarbeiten können, ist der Lerneffekt um so nachhaltiger.
Mit unserer Hilfe konnten die Grundschulen in Herten in
2013 Unterrichtsmaterialen anschaffen, die diese Form
der Wissenser- und -vermittlung fördern: zum Beispiel
Forscherboxen zum Thema Magnetismus.
Für die weiterführenden Hertener Schulen richten wir
Bildungsfahrten aus. Unter fachlicher Anleitung vor Ort
Erfahrung sammeln, selbst sehen und begreifen, hilft
komplexe Zusammenhänge besser einzuordnen und zu
verstehen. Wir schaffen damit nachhaltige Bildungserlebnisse, die angesichts leerer öffentlicher Kassen leider
immer seltener angeboten werden (können). Die Schüler
des Abschlussjahrgangs der Rosa-Parks-Schule Herten –
„Herausragende Schule des Landes NRW 2012“ – fuhren
im Schuljahr 2013/2014 nach Bonn, um sich im Haus der
Geschichte über die Deutsche Geschichte von 1945 bis
zur Gegenwart zu informieren. Auch 2014 werden wir
diese Fahrten fördern.
Die Volksbank fördert den lebendigen Unterricht an besonderen Lernorten. Geführte Projektfahrt der Rosa-Parks-Schule,
Herten, zum Bonner Haus der Geschichte.
Gute Leistung fördern und honorieren, das ist die Leitidee für unsere Hochschulförderung. Die beste Arbeit
des Jahrgangs der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen wird mit dem von uns dotierten Erich-Müller-Preis
ausgezeichnet. Erich Müller war der erste Direktor der
staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen in Gelsenkirchen-Buer. Er leitete die Schule von 1962 bis 1972.
Auszeichnung und Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro erhielt in 2013 die gebürtige Brasilianerin Thais Soleimani
Roque für ihre Bachelorarbeit im Studiengang Medizintechnik. Sie entwickelte ein biomathematisches Modell
eines Tumors für die individuelle Therapierung von Krebserkrankungen.
Spendenübergabe und Vorstellung des neuen Jahresprogramms im Medienzentrum der VHS Gelsenkirchen. Die von
der Volksbank mit entwickelte und tatkräftig unterstützte
KreativWerkstatt wurde bereits mehrfach von der UNESCO
ausgezeichnet.
Als Förderer des Deutschlandstipendiums engagieren wir
uns zusammen mit dem Bund für bestens ausgebildeten
Nachwuchs und unterstützen Studierende der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt und Recklinghausen. Die Studiengänge dieser Hochschule sind mit
ihrem technisch-ökonomischen Profil auf die Bedarfe der
Wirtschaft ausgerichtet. Sie bilden – in enger Kooperation mit Unternehmen – dual und anwendungsorientiert
aus und legen so die Basis für qualifizierten Fachkräftenachwuchs in und aus der Region.
Die K-/CreativWerkstätten in Gelsenkirchen und Herten
laden Kinder und Jugendliche dazu ein, ihre Kreativität
zu entdecken und weiterzuentwickeln. Die vielen dezentralen Angebote sind überwiegend außerschulisch und
was die Themen angeht (Ökologie, Tanz, Musik, neue
Medien, Erlebnis und Abenteuer, aber auch Naturwissenschaft und Technik) breit gefächert. In den Stadtteilen
wird dank unserer Unterstützung auch für jeden Geldbeutel immer etwas Passendes geboten.
16
Gesellschaftliches Engagement
Wir fördern soziales Engagement
Krankheit, Alter und Tod gehören genauso zum Leben
wie die tägliche Arbeit. Viele haben es zu ihrem Beruf
gemacht, kranke, alte und sterbende Menschen auf ihrem schweren Weg zu begleiten. Wir anerkennen dieses
Engagement, indem wir es finanziell unterstützen.
Mit unserem Beitrag an die Deutsche AIDS-Stiftung werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern begleitete Erholungsfahrten und Kunsttherapiegruppen für HIV-positive
und an AIDS erkrankte Menschen in NRW finanziert.
Über den Gelsenkirchener Förderverein Trauerbegleitung
e. V. – u. a. finanzieller Träger von Kinder- und Jugendtrauergruppen – helfen wir trauernden Kindern und Jugendlichen, mit ihrer Trauer umzugehen und mit ihrem
Verlust zu leben.
Um die respektvolle Begleitung sterbender Menschen in
ihrer letzten Lebensphase kümmern sich die Pflegekräfte
und Seelsorger des Emmaus-Hospizes. Die Kosten eines
solchen Betriebs werden von den Krankenkassen nur zu
90 Prozent getragen. Der Förderverein Emmaus-Hospiz
St. Hedwig Resse schließt diese finanzielle Lücke. Wir sind
dabei behilflich.
Im Seniorennetzwerk Gelsenkirchen verzahnen Stadtverwaltung, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, private Unternehmen der Seniorenwirtschaft, Wohnungsunternehmen, Krankenhäuser und die Pflegekassen AOK und
Knappschaft ihre Angebote, damit ältere Menschen in
Gelsenkirchen möglichst selbstständig und selbstbestimmt leben können. Die Kooperation soll Bürokratie
und Doppelstrukturen abbauen und Kosten sparen. Das
Leben in der Region lebenswerter machen – auch für ältere Menschen. Das ist genau unser Anspruch und deshalb unterstützt die Volksbank Ruhr Mitte dieses Netzwerk finanziell.
Den richtigen Umgang mit Geld kann man gar nicht früh
genug erlernen. Daher bieten wir bereits Grundschulklassen Bankführungen an. Die örtlichen Kindergärten
unterstützten wir in 2013 bei der Finanzierung einzelner
Projekte.
Kinder begeistern mit raschelndem Papier, guten Geschichten
und einer einprägsamen Vorlesestimme, das wollen die neuen
Mentoren, allesamt ehemalige MitarbeiterInnen der Volksbank
Ruhr Mitte.
Kindern das Lesen beizubringen, ist gar nicht schwer. Dafür haben wir im Juli 2013 unsere Beziehungen spielen
lassen und ehemalige Mitarbeiter eingeladen, um sie von
den Vereinsgründern Stefanie und Reno Veit für eine
Mentorentätigkeit begeistern zu lassen.
Für herausragende Leistungen im Jugendsport – der Volksbank-Jugendförderpreis. Schwimmer Peter Olinewitsch erhielt
die Auszeichnung Sportler des Jahres 2012.
17
Wir sind Partner
Die Volksbank Ruhr Mitte ist in erster Linie „Unternehmen“, mit Verantwortung für ihre Mitarbeiter, ihre
Mitglieder, die finanziellen Belange ihrer Kunden und
die Region. Diese Verantwortung nehmen wir in unterschiedlicher Weise wahr: als Arbeitgeber, Förderer oder
(Geschäfts-)Partner. Als Partner geben und nehmen wir.
Das heißt, wenn wir unsere Unterstützung – in der Regel für einen längeren Zeitraum – zusagen, erwarten
wir eine Gegenleistung. Solche Partnerschaften oder
auch Sponsoringverträge haben wir mit der örtlichen
Werbegemeinschaft, verschiedenen Interessen-StandortGemeinschaften, der Cityinitiative und diversen Vereinen
geschlossen.
Gemeinsam mit dem VFL Gladbeck richteten wir 2013
– zum fünften Mal – den Volksbank Jugend-SchwimmCup aus. Eine Veranstaltung, die von langer Hand geplant
sein will und die nur gelingt, wenn die Initiatoren sich
aufeinander verlassen können.
Die Volksbank Ruhr Mitte verlängert in Gladbeck ihre Partnerschaft mit dem TV Gladbeck 1912 e.V., Giants Frauenvolleyball
2. Bundesliga Nord. Vorstand Dieter Blanck mit den Spielerinnen
Jil Döhnert (links) und Lea Hildebrand.
Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern, die jünger
als 16 Jahre sind, aus. Der Jugendförderpreis der Volksbank wird nach Juryentscheid in den folgenden Kategorien vergeben: Sportlerin des Jahres, Sportler des Jahres,
Mannschaft des Jahres, Verein des Jahres und Sonderpreis für besonderes ehrenamtliches Engagement. Die
Preisträger des Jahres 2012 erhielten am 6. Juni in unserer Kundenhalle ihre Preise und Urkunden im Rahmen
einer Feierstunde.
Erfolgreich starten. Bereits zum fünften Mal kamen hunderte Schwimmerinnen und Schwimmer zum Volksbank Jugend
SchwimmCup und erschwammen viele Rekorde.
Wir fördern den Sport
Nichts überzeugt und motiviert mehr als Erfolg und seine
Anerkennung. Je früher ein junger Mensch diese Erfahrung macht, desto besser.
Seit 1997 zeichnen wir deshalb, zusammen mit der
Sportjugend Gelsenkirchen/Gelsensport, herausragende
Und da Sport bekanntlich nicht nur Arme, Rumpf und
Beine stärkt, sondern durch Vereine auch vor der Einsamkeit schützt, statten wir – beginnend mit der C-Jugend –
Handball-, Fußball- und Hockeymannschaften in unserem
Geschäftsgebiet mit neuen Trikotsätzen aus. Denn die
Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder Mannschaft dokumentiert sich nun mal am deutlichsten über die Kleidung.
Lagebericht
18
I. Geschäftsverlauf
aus als die Inflationsrate von 2,0 % im Vorjahr. Preistreiber
waren vor allem gestiegene Preise bei den Nahrungsmitteln sowie bei der Haushaltsenergie wie Strom und Gas.
Durch die Abschaffung der Praxisgebühr wirkten sich die
Ausgaben für die Gesundheitspflege auf den Preisauftrieb entlastend aus.
Buttoinlandsprodukt preisbereinigt in %
4,0
2,0
0
- 2,0
- 4,0
- 6,0
- 8,0
2009
2010
Veränderungen zum
Vorjahresquartal
2011
2012
2013
Veränderungen zum
Vorquartal
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2014
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geht für das Geschäftsjahr
2014 von einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes
von 1,6 % aus, was im Wesentlichen mit einem Aufschwung der Binnenwirtschaft durch steigende Ausrüstungsinvestitionen und weiter steigende Konsumausgaben begründet wird. Durch stark zunehmende Importe
wird der Außenbeitrag einen negativen Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt beisteuern. Bei den Verbraucherpreisen wird in 2014 ein Anstieg von 1,9 % gegenüber von 1,5 % in 2013 erwartet.
Entwicklung der Gesamtwirtschaft
Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland belastet, so dass das Bruttoinlandsprodukt in 2013
mit einer Steigerungsrate von 0,4 % wie schon im Vorjahr
mit 0,7 % nur moderat gewachsen ist. Der lang anhaltende Winter und der rückläufige Außenhandel dämpften
die Produktion. Die im weiteren Jahresverlauf nachlassende Unsicherheit über die Entwicklung des Euroraumes und eine Belebung des Exportgeschäftes hellten die
Wirtschaftslage insgesamt auf. Da weder vom Außenhandel noch von den Investitionsausgaben Wachstumsimpulse ausgingen, wurde das Wirtschaftswachstum vor
allem durch den Anstieg der Konsumausgaben getragen.
Der Arbeitsmarkt zeigte sich ungeachtet des verhaltenen
Wirtschaftswachstums in einer soliden Grundverfassung.
Nach den ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes waren in Deutschland im Durchschnitt des Jahres 2013 41,8 Millionen Personen erwerbstätig, was einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von
233.000 Personen oder 0,6 % ausmacht. Das positive Gesamtbild wird allerdings durch die Arbeitslosenzahl mit
einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 53.000 auf
insgesamt 2,95 Millionen Personen getrübt. Die Arbeitslosenquote hat sich damit gegenüber dem Vorjahr leicht
um 0,1 % auf 6,9 % erhöht.
Die Erhöhung der Verbraucherpreise erreichte im Geschäftsjahr 2013 im Mittel 1,5 % und fiel damit schwächer
Der Konjunkturverlauf in unserer Region hat sich nach
dem Bericht der IHK Nord Westfalen leicht verbessert,
wobei die strukturellen Anpassungsprobleme nach wie
vor als Belastung gesehen werden. Für das Geschäftsjahr
2014 wird mit einer weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung gerechnet. Hoffnungsträger
sind vor allem die Industrie, die wieder mehr Impulse aus
dem Auslandsgeschäft erwartet sowie der Handel, der
von einer günstigen Verbrauchskonjunktur und einem
hohen Beschäftigungsstand profitiert. Durch die insgesamt positiven Aussichten für die konjunkturelle Entwicklung in Verbindung mit einem weiterhin anhaltenden niedrigen Zinsniveau erwarten wir Zuwachsraten in
unserem Kreditgeschäft.
Der Aktienmarkt entwickelte sich in 2013 mit einem
Stand des DAX zum Jahresende von 9.552 Punkten ausgesprochen erfolgreich. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung von 25,5 %. Während die Performance des DAX in der ersten Jahreshälfte aufgrund der
Sorgen um den europäischen Währungsraum im Zuge
der in Schieflage geratenen zyprischen Wirtschaft sowie einer Spekulation um eine weniger expansive Geldpolitik der Federal Reserve gedämpft ausfiel, wechselte
er in der zweiten Jahreshälfte auf die Überholspur und
erreichte neue Höchststände. Ausschlaggebend hierfür war in erster Linie das Bekenntnis der global bedeutendsten Notenbanken zu einer Fortsetzung ihrer stark
akkomodierenden Geldpolitik, was zu einer anhaltenden
Versorgung der Aktienmärkte mit preiswerter Liquidität
19
führte. Die fortschreitende wirtschaftliche Erholung in
den Industrieländern stützte zusätzlich die positive Entwicklung an den Aktienmärkten.
Vor dem Hintergrund des niedrigen Preisdrucks und der
fragilen Konjunkturbelebung im Euroraum verschärfte
die Europäische Zentralbank ihre Niedrigzinspolitik in
2013, indem sie zwei weitere Leitzinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte im Mai und November auf letztlich 0,25 % beschloss. Der Hauptrefinanzierungssatz fiel
damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung des Euro.
Zudem gab die Europäische Zentralbank im Sommer bekannt, dass sie den Leitzins für den europäischen Währungsraum noch für einen längeren Zeitraum auf dem
aktuellen Stand belassen bzw. weitere Senkungen vornehmen werde, solange Inflation, Wirtschaftswachstum
und monetäre Dynamik auf niedrigem Niveau blieben.
Bei der Entwicklung der Zinsen konnte man im ersten
Halbjahr 2013 keinen klaren Trend erkennen. Nachdem
die Zinsen zu Beginn des Jahres 2013 vor allem im langfristigen Bereich deutlich zulegten, schwächten sie sich
im Verlauf des zweiten Quartals wieder ab. Erst in der
zweiten Jahreshälfte zogen die Zinsen am langen Ende wieder deutlich an, was dazu führte, dass die Zinsstrukturkurve an Steilheit zunahm. Der Spread zwischen
1-jährigen und 10-jährigen Pfandbriefrenditen betrug
zum Ende des Jahres 209 Basispunkte und lag damit
43 Basispunkte über dem Spread zu Beginn des Jahres.
Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar hatte in der
ersten Jahreshälfte vor allem unter der Zuspitzung der
Staatsschuldenkrise zu leiden. Die Eskalation der Schieflage bei den Banken Zyperns als Spätfolge der Griechenlandkrise drückte den Euro deutlich unter die Marke
von 1,30 US-Dollar. Die in der zweiten Jahreshälfte sich
bessernden Aussichten für die Wirtschaft des Euroraumes stärkten die Position des Euro gegenüber dem
US-Dollar. Darüber hinaus profitierte die europäische Gemeinschaftwährung vom US-Budgetstreit, der im Herbst
immer wieder zu spürbaren Verunsicherungen über die
weitere Entwicklung der US-Wirtschaft führte. Die unvermindert anhaltende expansive Geldpolitik der US-Notenbank half dem Euro ebenfalls. Zum Jahresende lag der
Euro-Dollar-Kurs bei 1,379 US-Dollar und damit 6 USCent höher als zum Ende des Jahres 2012.
Entwicklung der Volksbank Ruhr Mitte eG
Die Geschäftsentwicklung
Der Geschäftsverlauf im abgelaufenen Geschäftsjahr
2013 war geprägt von einem extrem niedrigen Zinsniveau sowie einer weiteren Verschärfung des Wettbewerbs um Kundeneinlagen durch den Markteintritt weiterer ausländischer Banken in Deutschland.
Berichtsjahr
TEUR
Vorjahr
TEUR
Veränderung
TEUR
%
Bilanzsumme
1.923.294
1.936.546
-13.252
-0,7
Geschäftsvolumen
1.947.050
1.965.399
-18.349
-0,9
1.195.731
1.202.265
-6.534
-0,5
Kundenkreditgeschäft
Kundenforderungen
Eventualverbindlichkeiten
23.756
28.853
-5.097
-17,7
1.219.487
1.231.118
-11.631
-0,9
Spareinlagen
517.820
516.702
1.118
0,2
täglich fällige Einlagen
697.754
658.961
38.793
5,9
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
170.137
229.317
-59.180
-25,8
59.620
73.715
-14.095
-19,1
1.445.331
1.478.695
-33.364
-2,3
Gesamt
Kundeneinlagen
begebene Schuldverschreibungen
Gesamt
20
Lagebericht
Die in unserer Planungsrechnung für das Geschäftsjahr
2013 vorgenommenen Volumensplanungen haben wir
sowohl bei den Kundenforderungen als auch bei den
Kundeneinlagen nicht erreicht.
Mit der Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres sind wir insgesamt zufrieden.
Die Bilanzsumme ermäßigte sich geringfügig um 0,7 %
oder 13,3 Mio. EUR auf 1.923,3 Mio. EUR. Das Geschäftsvolumen hat sich um 0,9 % oder 18,3 Mio. EUR reduziert.
Kundenforderungen
Die Kundenforderungen verringerten sich gegenüber
dem Vorjahr – nach erfolgter Risikovorsorge – leicht um
0,5 % oder 6,5 Mio. EUR auf 1.195,7 Mio. EUR. Trotz der
insgesamt rückläufigen Kundenforderungen konnten
wir die Wohnungsbaudarlehen aufgrund des anhaltend
niedrigen Zinsniveaus weiter ausbauen.
Kundeneinlagen
Die Kundeneinlagen haben sich gegenüber dem Vorjahr
insgesamt um 33,4 Mio. EUR reduziert, wobei die schon
in den Vorjahren zu beobachtende Verschiebung der Termingelder in die täglich fälligen Verbindlichkeiten auch
im Geschäftsjahr 2013 angehalten hat. Während sich die
Spareinlagen mit 517,8 Mio. EUR auf dem Niveau des
Vorjahres bewegten, haben sich die täglich fälligen Einlagen deutlich um 38,8 Mio. EUR oder 5,9 % auf insgesamt
697,8 Mio. EUR erhöht. Durch die Verschiebung hin zu
täglich fälligen Einlagen haben sich die Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist im abgelaufenen
Geschäftsjahr um 59,2 Mio. EUR oder 25,8 % auf 170,1
Mio. EUR ermäßigt. Bei den begebenen Schuldverschreibungen haben wir einen Rückgang von 14,1 Mio. EUR
oder 19,1 % auf 59,6 Mio. EUR zu verzeichnen. Die von
uns in der Jahresplanung 2013 gesteckten Ziele haben
wir nicht erreicht.
Außerbilanzielles Geschäft
Das außerbilanzielle Geschäft besteht aus Avalen und
Bürgschaften in Höhe von 23,8 Mio. EUR (Vorjahr 28,9
Mio. EUR).
Die unwiderruflichen Kreditzusagen betragen 58,0 Mio.
EUR (Vorjahr 61,6 Mio. EUR).
Kundeneinlagen: 1.445,3 Mio. EUR
täglich fällige
Einlagen:
697,8 Mio. EUR
Einlagen mit vereinbarter
Laufzeit: 170,1 Mio. EUR
Schuldverschreibungen:
59,6 Mio. EUR
Spareinlagen:
517,8 Mio. EUR
Dienstleistungsgeschäft
Zahlungsverkehr und Kontoführung
Der Anteil der Provisionen aus dem Zahlungsverkehr und
der Kontoführung beträgt 48,1 % (Vorjahr 46,4 %) und
bleibt damit größter Provisionsträger der Bank. Die Anzahl der Kundenkonten hat sich gegenüber dem Vorjahr
reduziert, während die Anzahl der Buchungsposten wie
schon in den Vorjahren weiter angestiegen ist. Durch diese positive Entwicklung haben wir unsere Ziele für das
Geschäftsjahr 2013 überschritten.
Wertpapiergeschäft
Der positive Verlauf an den Aktienmärkten mit neuen
Höchstständen des DAX hat die Umsatztägigkeit im
Wertpapiergeschäft beflügelt. Vor allem durch das gestiegene Umsatzvolumen konnten wir das Provisionsergebnis gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Mio. EUR auf
3,4 Mio. EUR steigern.
Vermittlungsgeschäft
Die geplanten Ziele im Bereich des Versicherungsgeschäftes haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht
in allen Bereichen erfüllt. Während wir im Bereich der Lebensversicherung unsere Ziele nicht vollständig erreichen
konnten, haben wir uns im Sachversicherungsbereich
(ohne Unfall und Kfz) auf dem Niveau des Vorjahres bewegt. Im Bereich der Altersvorsorge haben sich fondsbasierte Versicherungslösungen und Produkte der betrieblichen Altersvorsorge weiter positiv entwickelt.
Das Provisionsvolumen hat sich mit 2,0 Mio. EUR auf Vorjahresniveau bewegt.
21
Mitarbeiter
Am Ende des Geschäftsjahres 2013 waren bei der Volksbank Ruhr Mitte eG 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Darin enthalten sind 41 Auszubildende
und 77 Teilzeitkräfte
Um unseren hohen qualitativen Ansprüchen gerecht zu
werden und die Anforderungen der Bankenaufsicht an
die Qualifikation der Kundenberater zu erfüllen, haben
wir an 1.326 Tagen Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt.
Sachinvestitionen
Die Sachinvestitionen in Höhe von 5,1 Mio. EUR entfallen
mit 4,1 Mio. EUR auf das im Bau befindliche neue Bankgebäude Rathausplatz 5 in Gelsenkirchen-Buer. In die Betriebs- und Geschäftsausstattung haben wir 757 TEUR
und die Erneuerung unserer EDV 216 TEUR investiert.
Die neuen Auszubildenden des Jahres 2013.
II. Vermögenslage
gezeichnetes Kapital
Rücklagen
Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB
Eigenkapital und Mitglieder
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um 525 TEUR ermäßigt.
Den Ergebnisrücklagen wurden 1,6 Mio. EUR aus dem
Jahresüberschuss 2012 zugeführt. Der Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2013 wird vorgeschlagen, aus dem Jahresergebnis 2013 den Rücklagen 3,5
Mio. EUR zuzuführen.
In den Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g
HGB haben wir im Berichtsjahr aus dem Jahresergebnis
3,0 Mio. EUR eingestellt. Den Bestand haben wir damit
auf 18,0 Mio. EUR erhöht.
In Ausübung unseres Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz
2 HGB haben wir auf die Aktivierung der über die pas-
Berichtsjahr
Vorjahr
TEUR
TEUR
Veränderung
TEUR
%
24.744
24.969
-225
-0,9
102.641
99.478
3.163
3,2
18.000
15.000
3.000
20,0
siven Steuerlatenzen hinausgehenden aktiven latenten
Steuern verzichtet.
Der prozentuale Anteil der bilanziellen Eigenmittel unter
Abzug der vorgesehenen Dividendenzahlung beträgt
6,7 % (Vorjahr 6,5 %) der Bilanzsumme.
Zum 31.12.2013 betrugen die Eigenmittel gem. § 10 Kreditwesengesetz (KWG) 124,3 Mio. EUR.
Die nach Verordnung über die angemessene Eigenmittelausstattung von Instituten, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen (Solvabilitätsverordnung) erforderliche
Mindestkennziffer von 8,0 % haben wir zum Jahresende
mit 11,42 % übertroffen.
22
Lagebericht
anteile gliedern. Vom Gesamtbestand der eigenen Wertpapiere entfallen hierbei 89,8 Mio. EUR auf strukturierte
Anleihen und 157,2 Mio. EUR auf Investmentfondsanteile.
Wertpapiere im Volumen von 38,4 Mio. EUR wurden
durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften abgesichert. Die Micro-Hedges entfallen mit 35,8 Mio. EUR auf
die Absicherung von Zins- und mit 2,6 Mio. EUR auf die
Absicherung von Bonitätsrisiken.
Die Bewertung der eigenen Wertpapiere erfolgte am
Bilanzstichtag nach dem strengen Niederstwertprinzip.
Schalke 04-Fanbanking live: Bundesligatorwart Timo Hildebrandt begeisterte viele Schalke 04 VR-SparCard-Inhaber bei
einer Autogrammstunde in der Hauptstelle.
Wertpapieranlagen
Die Wertpapieranlagen lassen sich in verzinsliche Gläubigerpapiere, strukturierte Papiere sowie Investmentfonds-
Sicherungseinrichtung
Unsere Bank ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen.
Unsere Vermögenlage ist geordnet.
III. Finanz- und Liquiditätslage
Die liquiden Mittel der Bank (Barreserven, Bankguthaben und eigene Wertpapiere) haben sich am 31.12.2013
gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Mio. EUR oder 1,4 % reduziert.
Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemäß § 11 KWG vorgeschriebene Liquiditätskennziffer wurde im Berichtsjahr jederzeit eingehalten.
Zusammenfassung der Entwicklung
der Liquiditätslage
Barreserven
Bankguthaben
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 war die Möglichkeit der Refinanzierung über unsere genossenschaftliche
Zentralbank, die WGZ BANK AG, bzw. den genossenschaftlichen Finanzverbund jederzeit uneingeschränkt
gewährleistet.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen im Wesentlichen gegenüber der WGZ BANK AG.
Berichtsjahr
TEUR
Vorjahr
TEUR
Veränderungen
TEUR
%
51.952
28.274
23.678
83,7
69.435
89.792
-20.357
-22,7
Eigene Wertpapiere
523.731
536.382
-12.651
-2,4
Gesamt
645.118
654.448
-9.330
-1,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
305.334
285.484
19.850
7,0
23
IV. Ertragslage
Berichtsjahr
Vorjahr
Veränderung
TEUR
TEUR
TEUR
%
Zinsüberschuss 1)
40.580
42.640
-2.060
-4,8
Provisionsüberschuss 2)
15.027
13.626
1.401
10,3
Sonstige betriebliche Erträge
2.788
886
1.902
214,7
Personalaufwand
24.137
23.603
534
2,3
Andere Verwaltungsaufwendungen
15.666
15.622
44
0,3
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte
1.994
2.382
-388
-16,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen
1.203
747
456
61,0
Aufwandsüberhang aus der Bewertung (Vorjahr Ertragsüberhang)
4.157
12.735
-16.892
-132,6
Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit
11.230
27.819
-16.589
-59,6
Steueraufwand
3.717
6.113
-2.396
-39,2
Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken
3.000
15.000
-12.000
Jahresüberschuss
4.512
6.705
-2.193
-32,7
1) GuV Posten 1 abzüglich GuV Posten 2 zuzüglich GuV Posten 3
2) GuV Posten 5 abzüglich GuV Posten 6
Zinsüberschuss
Der anhaltende Druck auf die Zinsmarge, insbesondere
getrieben durch das derzeitige Niedrigzinsumfeld, führte zu einem weiteren Rückgang des Zinsüberschusses
in Höhe von 2,1 Mio. EUR oder 4,8 %. Diese rückläufige
Entwicklung ist im Wesentlichen auf gesunkene Konditionsbeiträge mit zum Teil negativen Margen bei den
Kundeneinlagen sowie erhöhte Zinsaufwendungen aus
Sicherungsgeschäften gegen Zinsänderungsrisiken zurückzuführen.
Provisionsüberschuss
Der Provisionsüberschuss hat sich im Geschäftsjahr 2013
deutlich um 1,4 Mio. EUR oder 10,3 % erhöht. Während
die Provisionen im Vermittlungsgeschäft (Versicherungs-,
Bauspar- und Kreditgeschäft) um 0,1 Mio. EUR oder
2,1 % leicht rückläufig waren, konnten wir die Provisionen
im Wertpapiergeschäft um 0,6 Mio. EUR oder 19,5 % und
im Zahlungsverkehr um 0,8 Mio. EUR oder 10,8 % deutlich steigern.
Sonstige betriebliche Erträge
Der Posten enthält periodenfremde Erträge in Höhe von
insgesamt 2,2 Mio. EUR, wovon 1,2 Mio. EUR auf die Auflösung des Unterstützungsvereins der Volksbank eG Gel-
senkirchen-Buer e. V. i. L. und 0,7 Mio. EUR auf die Auflösung von Rückstellungen entfallen. Des Weiteren enthält
der Posten Mieterträge in Höhe von 0,3 Mio. EUR sowie
Erträge aus der Aufzinsung von Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 0,2 Mio. EUR.
Verwaltungs- und sonstige Aufwendungen
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen inkl. der
Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und
Sachanlagen haben sich gegenüber dem Vorjahr um
0,2 Mio. EUR oder 0,5 % erhöht. Der Personalaufwand erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um
0,5 Mio. EUR oder 2,3 %. In dem Posten sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 1,9 Mio. EUR enthalten, wovon 1,5 Mio. EUR auf die Zuführung zu Pensionsrückstellungen aus der Übernahme der Verpflichtungen
des aufgelösten Unterstützungsvereins der Volksbank eG
Gelsenkirchen-Buer e. V. i. L. entfallen.
Die anderen Verwaltungsaufwendungen haben sich mit
15,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.
In diesem Posten werden u. a. Instandhaltungsaufwendungen für das Sachanlagevermögen, Aufwendungen
für die Elektronische Datenverarbeitung sowie Werbung
ausgewiesen.
24
Lagebericht
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind gegenüber dem Vorjahr um 0,5 Mio. EUR oder 61,0 % gestiegen, was im Wesentlichen auf die Zuführung zu Rückstellungen in Höhe von 0,4 Mio. EUR zurückzuführen ist.
Bewertungsergebnis
Das Bewertungsergebnis hat im Geschäftsjahr 2013 einen Aufwandsüberhang in Höhe von 4,2 Mio. EUR gegenüber einem Ertragsüberhang in Höhe von 12,7 Mio.
EUR im Vorjahr. Das Ergebnis im Vorjahr war vor allem
durch die Umwandlung von Vorsorgereserven nach
§ 340f HGB in den Fonds für allgemeine Bankrisiken nach
§ 340g HGB sowie durch hohe Zuschreibungen auf unsere Wertpapieranlagen geprägt.
Steueraufwand
Der Steueraufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr
um 2,4 Mio. EUR oder 39,2 % ermäßigt und beinhaltet
1,0 Mio. EUR aus der Auflösung von Rückstellungen. Für
das Geschäftsjahr verringerte sich der Steueraufwand
aufgrund steuerlicher Erfolgsposten deutlich.
Aufwands-Ertrags-Relation
Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die
wir als Verhältnis der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen, Abschreibungen und sonstigen betrieblichen
Aufwendungen zum Zins- und Provisionsüberschuss
sowie sonstigen betrieblichen Erträgen (ohne außerordentliche und periodenfremde Posten) ermittelt haben,
beträgt 69,7 % (Vorjahr 71,3 %). Die Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus dem gestiegenen Provisionsüberschuss.
Das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Bewertung, Steuern und ohne außerordentliche und periodenfremde Posten) erhöhte sich auf 16,7 Mio. EUR gegenüber
16,0 Mio. EUR im Vorjahr.
V. Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung
Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist
bestimmt durch die im Unternehmensleitbild fixierten
Grundsätze der Geschäftspolitik sowie durch die vom
Vorstand festgelegte Unternehmens- und Risikostrategie. Neben der Art, dem Umfang und der Komplexität
der getätigten Geschäfte sind auch die Größe der Bank,
die Personalausstattung und die bankinterne Organisation systembestimmend.
lung der Risiken in den einzelnen Geschäftsbereichen der
Bank schließen sich als weitere Prozessschritte die Risikosteuerung, die Risikoüberwachung und die Risikokommunikation an.
Zielsetzung der Bank ist es, das an den aufsichtsrechtlichen Vorgaben und den betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten ausgerichtete Risikomanagementsystem
im Hinblick auf eine angemessene Handhabung der
bankbetrieblichen Risiken weiter auszubauen und zu optimieren. Hierdurch sollen die Voraussetzungen für eine
risikoorientierte Nutzung sich bietender Ertragschancen
geschaffen werden. Das Risikomanagementsystem zielt
nicht auf eine grundsätzliche Risikovermeidung ab, sondern auf ein bewusstes Eingehen wirtschaftlich vertretbarer und überschaubarer Risiken innerhalb von Limiten,
die aus der Risikotragfähigkeit der Bank abgeleitet sind.
o.BSLUQSFJTSJTJLFO
o"ESFTTFOBVTGBMMSJTJLFO
o0QFSBUJPOFMMF3JTJLFO
o-JRVJEJUˆUTSJTJLFO
Die operativen Aufgaben des Risikomanagements sind
Bestandteil eines institutionalisierten Steuerungsregelkreises. An die regelmäßige Identifizierung und Beurtei-
Innerhalb der jährlich durchzuführenden Risikoinventur
werden derzeit folgende Risikoarten von uns als wesentlich angesehen:
Marktpreisrisiken
Die Marktpreisrisiken beziehen sich für unser Haus im Wesentlichen auf veränderte Geld- und Kapitalmarktzinsen.
Ein Handelsbuch im Sinne des § 1a Abs. 1 KWG unterhalten wir derzeit gemäß unserer Handelsstrategie nicht.
Zur Steuerung der Zinsänderungsrisiken setzen wir u. a.
Zinssicherungsinstrumente wie Swaps ein.
Fremdwährungsrisiken und Aktienkursrisiken sind von
untergeordneter Bedeutung; Termingeschäfte mit Kun-
25
den werden durch entsprechende Gegengeschäfte mit
der WGZ Bank AG abgesichert.
In der GuV-orientierten Steuerung wird das Zinsänderungsrisiko inkl. des Abschreibungsrisikos für Wertpapiere anhand von Simulationen objektiver Zinsszenarien als
Abweichung vom geplanten Ergebnis gemessen. Grundlage dieser Berechnung ist die dynamisierte Elastizitätsbilanz.
Neben der periodenorientierten Analyse des Zinsänderungsrisikos werden mögliche Zinsveränderungen auch
wertorientiert (barwertig) gemessen, um zusätzlich Risikowirkungen zu berücksichtigen, die über den operativen Planungshorizont hinausgehen.
Zur Begrenzung der Marktpreisrisiken hat der Vorstand
Risikolimite sowie Strukturlimite festgelegt. Diese Limite
werden vom Risikocontrolling fortlaufend überwacht.
Die potenziellen Risiken konnten durch das bereitgestellte Risikokapital jederzeit abgeschirmt werden.
Nach den zum 31.12.2013 gemessenen Zinsänderungsrisiken könnte die Ergebnisentwicklung in 2014 insbesondere von stark steigenden Zinsen, von denen wir
allerdings aufgrund der aktuellen Marktentwicklung
nicht ausgehen, negativ durch Kurswertverluste festverzinslicher Wertpapiere beeinflusst werden. Die Höhe
des Zinsänderungsrisikos bei den von der Bankenaufsicht
vorgegebenen Zinsschocks lag zum Ende des Geschäftsjahres bei 20,4 % der Eigenmittel nach §10 Abs. 2 KWG.
Adressenausfallrisiken
Zur Ermittlung von Adressenausfallrisiken im Kundenkreditgeschäft nutzen wir das durch den BVR zur Verfügung gestellte VR Rating, das das Kreditgeschäft in
Bonitätsklassen unterteilt.
Auf dieser Basis werden in aggregierter Form Blankoanteile je Bonitätsklasse etc. ermittelt. Die Analyse der
ermittelten Daten und die Verknüpfung mit den Ausfallraten je Bonitätsklasse geben Aufschluss über das
Risikopotenzial im Kreditgeschäft. In der Risikomessung
werden sowohl die erwarteten als auch die unerwarteten Verluste mit einem auf „Credit Risk+“ basierenden
Modell berücksichtigt.
Zur Vermeidung von Risikokonzentrationen sind portfoliobezogene Limite auf Gesamtbankebene festgelegt.
Kunst in der Volksbank. Ausstellung des Bund Gelsenkirchener
Künstler. Dr. Peter Bottermann übergibt das Mikrofon an die
Autorin Inge Meyer-Dietrich.
Zusätzlich sind einzelengagementbezogene Limite definiert, die die Blankoanteile in Abhängigkeit von der
Bonitätsnote des Kreditnehmers begrenzen sollen. Die
Grundsätze für das Kreditgeschäft zur Begrenzung von
Risiken sind in der Unternehmens- und Risikostrategie
durch den Gesamtvorstand festgelegt.
Erkennbaren Einzelrisiken im Kreditgeschäft ist durch
die Bildung von Einzelwertberichtigungen ausreichend
Rechnung getragen. Im Übrigen ist die Streuung der
Kundenforderungen nach Branchen und Größenklassen
ausgewogen. Nennenswerte Anteile von Kreditnehmern
mit Sitz im Ausland bestehen nicht.
Der Umfang der Kredite mit erhöhten latenten Risiken
ist insgesamt überschaubar, für hierin enthaltene Gefahren/Wagnisse bestehen Vorsorgereserven bzw. Abschirmungsmöglichkeiten aus dem laufenden Ergebnis.
Dem Adressenausfallrisiko bei eigenen Wertpapieren
begegnen wir in erster Linie durch die Vergabe von
Emittenten- sowie Kontrahentenlimiten. Bonitäts- und
Spreadrisiken werden monatlich mit einem auf „Credit
Metrics“ basierenden Kreditportfoliomodell quantifiziert
und im Risikolimitsystem berücksichtigt. Analog zum
Kundenkreditgeschäft sind auch bei den Eigenhandelsgeschäften Strukturlimite festgelegt, die Risikokonzentrationen vermeiden sollen (z. B. Branchen, Länder).
26
Lagebericht
Da nahezu alle eigenen Wertpapiere ein Rating im Investment-Grade-Bereich besitzen (AAA bis BBB-), schätzen wir deren Ausfallrisiken als gering ein. Risiken durch
Positionen im Non-Investment-Grade-Bereich werden
vollständig durch das bereitgestellte Risikokapital abgedeckt.
Gesamtrisiko
Zur Begrenzung von Risikokonzentrationen innerhalb
der dargestellten Risikoarten sind jeweils differenzierte
Strukturlimite definiert, die den Zweck haben, Verschiebungen in der Zusammensetzung von Ertrags- bzw. Risikoquellen frühzeitig aufzuzeigen.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken werden definiert als die Gefahr
von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder
des Versagens von internen Verfahren, Menschen und
Systemen oder von externen Ereignissen auftreten. Die
potenziellen Risiken werden durch hausinterne Risikomanager jährlich neu bewertet. Eingetretene Schadensfälle
werden in einer Schadensdatenbank erfasst und monatlich ausgewertet.
Es werden regelmäßig Stresstests für die wesentlichen
Risiken durchgeführt, die die Auswirkungen von außergewöhnlichen, aber für plausibel gehaltenen Ereignissen
auf die Bank untersuchen. Die Berechnungen ergeben,
dass die Risikobeträge nur bei einer gleichzeitigen Verschlechterung mehrerer Risikofaktoren (z. B. bei einem
schweren konjunkturellen Abschwung) das vorhandene
Risikodeckungspotenzial extrem belasten können.
Zur Vermeidung von Schäden ist ein internes Kontrollsystem sowie Notfallkonzept installiert, die Risiken mit
hohem Schadenspotenzial hat die Bank zudem versichert.
Um die Effekte zu vermeiden, die sich unterjährig aus
der Verkürzung des Risikohorizonts ergeben können,
werden die Risiko- und Reportingprozesse ab dem 30.6.
eines Jahres auch auf das Folgejahr angewendet.
Liquiditätsrisiken
Unsere Finanzplanung ist streng darauf ausgerichtet,
allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. In den letzten Jahren
und insbesondere im Zuge der Finanzmarktkrise gab es
keine Beeinträchtigungen in der Liquiditätsversorgung.
In Ergänzung zum Risikotragfähigkeitskonzept gibt es einen zukunftsgerichteten mehrjährigen Kapitalplanungsprozess, der die Planung und Überwachung der zukünftigen Tragfähigkeit der eigenen Risiken sicherstellt.
Zur Überwachung der Liquidität werden sowohl die
kurzfristig erwarteten Nettomittelabflüsse mit Hilfe der
Steuerungskennzahl Liquidity at Risk als auch eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 12 Monate regelmäßig berechnet. Liquiditätsrisiken, die bei Eintritt negativer Szenarien entstehen können, werden einem Funding
Potential gegenübergestellt, das zur Abdeckung dieser
Risiken genutzt werden kann. Dies beinhaltet beispielsweise EZB-fähige Wertpapiere, die in einer Mindesthöhe
an die Deutsche Bundesbank verpfändet sind.
Zusätzlich besteht für den Fall eines Liquiditätsengpasses
ein Notfallplan. Um das Risiko der externen Liquiditätsbeschaffung zu verringern, wird mindestens jährlich der
Zugang zu den Refinanzierungsquellen überprüft.
Vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit für
bestandsgefährdende Liquiditätsrisiken als gering anzusehen.
In diesem Kapitalplanungsprozess identifiziert die Bank
rechtzeitig ihren regulatorischen und internen Kapitalbedarf, um diesen Bedarf frühzeitig mittels geeigneter
Maßnahmen auch unter ungünstigen Rahmenbedingungen decken zu können. Die Umsetzung besonderer Maßnahmen wird derzeit als nicht erforderlich angesehen.
Das Risikocontrolling informiert die Entscheidungsträger
der Bank zeitnah über die Gesamtrisikosituation anhand
eines Wochenreports oder in bestimmten Fällen sogar ad
hoc. Darüber hinaus wird monatlich ein kommentierter
Risikobericht erstellt, der die aufsichtsrechtlichen Vorgaben abdeckt.
Der Aufsichtsrat der Bank wird vierteljährlich vom Vorstand über alle wesentlichen Risiken informiert.
Die für das Jahr 2014 ermittelten potenziellen Risiken
werden nach unserer Einschätzung die künftige Entwicklung der Bank nicht wesentlich beeinträchtigen.
27
VI. Voraussichtliche Entwicklung der Genossenschaft
mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken
Bei der Erstellung unserer Gesamtbankplanung für die
Geschäftsjahre 2014 und 2015 haben wir für die Entwicklung der Gesamtwirtschaft hohe Wachstumsraten
unterstellt. Bei der Entwicklung der Zinsen gehen wir davon aus, dass sich das niedrige Zinsniveau bis 2015 fortsetzen wird. In unserer Planung für das Kreditgeschäft
erwarten wir Steigerungsraten in Höhe von 2,9 % bzw.
2,8 %, wobei wir durch eine zunehmende Investitionsbereitschaft unserer Firmenkunden im Bereich der gewerblichen Kredite Steigerungsraten von rd. 3,8 % planen. Vor
allem durch das weiterhin anhaltende Niedrigzinsniveau
gehen wir bei den Wohnungsbaudarlehen von Zuwachsraten in Höhe von rd. 2,9 % aus. Anschaffungsdarlehen
vermitteln wir weiterhin an unser Verbundunternehmen
Teambank AG.
Auch wenn der Wettbewerb um die Kundeneinlagen
weiter zunehmen wird, erwarten wir bei den Kundeneinlagen Steigerungsraten von 1,9 % für 2014 und 2015. Mit
deutlichen Zuwächsen rechnen wir bei den Tagesgeldern
und Spareinlagen, während sich die Termineinlagen und
eigenen Inhaberschuldverschreibungen wie in den Vorjahren rückläufig entwickeln werden.
Das anhaltend niedrige Zinsniveau wird sich belastend
auf den Zinsüberschuss auswirken, so dass wir für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 eine reduzierte Zinsspanne in
Höhe von 2,09 % planen. Sinkende Margen im Kundeneinlagengeschäft sind im Wesentlichen für diese Entwicklung verantwortlich.
Im Provisionsgeschäft erwarten wir neben steigenden
Erträgen im Bereich des Zahlungsverkehrs ein weiteres
Wachstum des Wertpapiergeschäftes und eine Erhöhung
der Abschlüsse im Vermittlungsgeschäft der privaten
und betrieblichen Altersvorsorge. Das Provisionsergebnis
wird sich insgesamt deutlich positiv entwickeln.
Unsere Personal- und Sachkosten werden sich in 2014
aufgrund von Tarif- und Preissteigerungen um 1,6 Mio.
EUR erhöhen und im Folgejahr auf diesem Niveau verbleiben. Die Abschreibungen auf Sachanlagen werden sich in
den nächsten beiden Jahren mit 2,0 Mio. EUR bzw.
1,9 Mio. EUR auf dem Stand des Geschäftsjahres 2013
bewegen.
Während des fortdauernden Druckes auf die Zinsspanne
werden wir unser Kostenmanagement weiterhin gezielt
ausbauen.
Dieter Blanck und Dr. Peter Bottermann beim Gladbecker
Aschermittwochsgespräch 2014. Der frühere Bundesminister
und Vizekanzler Franz Müntefering sprach zum Thema „Weniger, älter, bunter – gesellschaftlichen Wandel gestalten“.
Das Bewertungsergebnis wird sich nach unserer Planung
für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 verschlechtern,
was im Wesentlichen auf eine erhöhte Vorsorge im Kreditgeschäft zurückzuführen ist.
Nach unserer Gesamtbankplanung wird sich das Betriebsergebnis vor Bewertung in 2014 gegenüber dem Vorjahr
um 0,9 Mio. EUR rückläufig entwickeln und zu einer Erhöhung der Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-IncomeRatio) von 69,7 % auf 71,7 % führen. In 2015 wird das
Betriebsergebnis vor Bewertung wieder annähernd auf
das Niveau des Geschäftsjahres 2013 steigen. Die CostIncome-Ratio wird sich dadurch auf 70,9 % verbessern.
Für die nächsten beiden Jahre erwarten wir einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf mit Zuwachsraten sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft.
Chancen für den zukünftigen Geschäftsverlauf sehen wir
in einer veränderten Zinsstruktur, die zu einer stärkeren
Ausweitung unseres Kreditgeschäftes gegenüber unserer Planung führen würde. Veränderte Börsenentwicklungen würden sich positiv auf die Umsatztätigkeit im
Wertpapiergeschäft auswirken und den Provisionsüberschuss steigern.
Risiken für den Geschäftsverlauf sehen wir, wenn durch
einen erneuten Ausbruch der Eurokrise die konjunktu-
28
Lagebericht
relle Entwicklung in Deutschland schlechter als prognostiziert verläuft. Eine solches Szenario würde sich negativ
auf die Wachstumsraten unseres Kreditgeschäftes auswirken. Sollte durch den Markteintritt weiterer ausländischer Direktbanken der Wettbewerb um Kundeneinlagen noch einmal an Schärfe zulegen, so dass weitere
Einlagenabflüsse zu befürchten sind, werden wir unsere
geplanten Volumina bei den Kundeneinlagen nicht erreichen.
Die im Zusammenhang mit der prognostizierten Ertragslage stehenden Risiken resultieren insbesondere aus dem
Zinsänderungsrisiko und den Adressenausfallrisiken, die
wir im Abschnitt V. ausführlich erläutert haben.
Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2013 der Volksbank Ruhr Mitte eG
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von
EUR 4.512.358,87 – nach den im Jahresabschluss mit
EUR 1.600.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die
Rücklagen – (Bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden:
EUR
4,00 % Dividende
979.142,48
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen
insgesamt
1.000.000,00
933.216,39
2.912.358,87
Gelsenkirchen, 20.01.2014
Volksbank Ruhr Mitte eG
Der Vorstand
Dieter Blanck
Dr. Peter Bottermann
Jahresabschluss ohne Anhang:
Der vollständige Jahresabschluss wurde vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster,
mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der vollständige Jahresabschluss liegt für interessierte Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank – Interne Revision – zur Einsichtnahme aus.
Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung
durch Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses im elektronischen Bundesanzeiger vorgenommen.
Aufsichtsrat
29
Bericht des Aufsichtsrates
Auch im Geschäftsjahr 2013 nahm der Aufsichtsrat der
Volksbank Ruhr Mitte die ihm nach Gesetz, Satzung und
Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer
Sorgfalt wahr. In 10 turnusmäßigen Sitzungen wurde über die ihm vorgelegten zustimmungsbedürftigen
Geschäfte nach eingehender Erörterung entschieden.
Er nahm seine Überwachungs- und Beratungsfunktion
wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat auch zwischen
den Sitzungsterminen über relevante betriebliche Vorgänge, Entscheidungen und Entwicklungen. Vor allem
der Aufsichtsratsvorsitzende stand in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.
In den regelmäßigen gemeinsamen Sitzungen referierte
der Vorstand stets umfassend über die Geschäftsentwicklung, die Liquiditäts-, Ertrags- und Risikolage der
Bank sowie über alle bedeutsamen Geschäftsvorfälle.
Auch Ergebnisse der internen und externen Prüfungen
sowie Projekt- und Investitionsvorhaben wurden dem
Aufsichtsrat detailliert vorgestellt.
Die nach § 53 GenG vorgeschriebene ordentliche Prüfung des Jahresabschlusses und Lageberichtes für das
Geschäftsjahr 2013 wurde vom Rheinisch-Westfälischen
Genossenschaftsverband e.V. durchgeführt und mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Über
das Ergebnis der Prüfung wird in der Vertreterversammlung 2014 berichtet.
Der Aufsichtsrat hat gegen den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss 2013 sowie den Lagebericht nach
umfassender Prüfung und Beratung keine Einwände
erhoben. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den Vorschlag zur Gewinnverwendung des
Jahresüberschusses anzunehmen; er entspricht den Vorschriften der Satzung.
Mit Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung scheiden turnusmäßig die Herren Wolfgang Blendorf, Reinhard Ollmert und Rolf Thiele aus dem Aufsichtsratsgremium aus. Der Aufsichtsrat empfiehlt die Wiederwahl der
Herren Blendorf und Ollmert; Herr Thiele ist aufgrund
des Erreichens der satzungsmäßigen Altersgrenze nicht
Aufsichtsrat
Rolf Thiele, Rechtsanwalt und Notar, Stv. Vorsitzender,
Reinhard Ollmert, Rendant Bistum Münster,
Wolfgang Blendorf, Geschäftsführer Autohaus Blendorf GmbH,
Dipl. Kaufmann Peter Große-Kreul, Vorsitzender,
Isabel Bomke, Apothekerin, Hugo Schmitz, Kaufmann,
Klaus Brachtendorf, Malermeister und Geschäftsführer der
Gesellschaft für Maler- und Lackierarbeiten mbH Brachtendorf,
Stephan Dieler, Geschäftsführer Dieler Handel GmbH & Co. KG
Dipl. Kaufmann Joachim Banker, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Stv. Vorsitzender
mehr wählbar. Für sein langjähriges Engagement und die
gute Zusammenarbeit dankt der Aufsichtsrat ihm besonders. Zur Neuwahl schlägt der Aufsichtsrat Herrn Michael
Münch vor.
Der Aufsichtsrat dankt auch dem Vorstand und allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre erfolgreiche
Arbeit. Der Dank gilt ebenfalls den Mitgliedervertretern
für ihre ehrenamtliche Tätigkeit zum Wohle der Bank sowie allen Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreunden
für das entgegengebrachte Vertrauen.
Gelsenkirchen, 20. März 2014
Für den Aufsichtsrat
Peter Große-Kreul
(Vorsitzender)
30
Jahresbilanz zum 31.12.2013
Aktivseite
EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
c) Guthaben bei Postgiroämtern
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar
b) Wechsel
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert
Kommunalkredite
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen
darunter:
an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
darunter:
bei Kreditgenossenschaften
bei Finanzdienstleistungsinstituten
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte:
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen
12. Sachanlagen
13. Sonstige Vermögensgegenstände
14. Rechnungsabgrenzungsposten
15. Aktive latente Steuern
16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Summe der Aktiva
EUR
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
51.951.940,58
14.516
13.757
(13.757)
0
0,00
0
(0)
0
15.919.368,07
36.032.572,51
36.032.572,51
0,00
0,00
0,00
0,00
12.494.036,30
56.941.167,17
69.435.203,47
1.195.730.542,04
510.351.871,01
10.397.917,71
0,00
0
(0)
0
(0)
0,00
0,00
0,00
0,00
18.555.197,43
18.555.197,43
346.360.394,66
364.915.592,09
324.866.256,60
1.649.918,43
30.103
59.689
1.202.265
(524.576)
(15.439)
366.565.510,52
1.632.000,00
157.165.245,70
0,00
17.390
(17.390)
369.208
(347.656)
1.698
(1.671)
148.086
0
41.493.174,69
41.493
1.759.860,29
(1.241)
(0)
1.760
1.240.732,43
0,00
43.253.034,98
280.000,00
0,00
328.000,00
0,00
0,00
7.196.891,93
6.988.936,93
0,00
(280)
(0)
328
(0)
(0)
8.105
(7.846)
0
0,00
0
26.656,00
0,00
0,00
65
0
0
17.821
9.798
464
0
0
1.936.546
26.656,00
20.959.489,83
9.281.911,60
1.399.431,92
0,00
0,00
1.923.293.858,57
31
Passivseite
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und
Solawechsel im Umlauf
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
6a. Passive latente Steuern
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. -–9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von
zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB
12. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Ergebnisrücklagen
d) Bilanzgewinn
Summe der Passiva
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
134.165.419,97
171.168.791,45
305.334.211,42
59.449
226.035
447.928.412,12
69.892.000,42
370.140
517.820.412,54
146.561
697.753.529,44
170.137.421,03
658.961
867.890.950,47
1.385.711.363,01
229.317
59.619.925,12
0,00
59.619.925,12
73.715
0
0,00
(0)
0,00
2.247.796,48
204.698,87
0,00
(0)
0
8.105
(7.846)
3.695
348
0
14.681.802,01
0,00
0,00
0,00
8.508
5.018
4.442
0
0
0
0,00
7.196.891,93
6.988.936,93
9.684.573,00
520.360,21
4.476.868,80
0,00
18.000.000,00
0,00
63.408.417,69
39.212.757,61
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen
abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
darunter: Lieferverpflichtungen
aus zinsbezogenen Termingeschäften
EUR
24.743.957,47
19.678,09
24.969
20
102.621.175,30
2.912.358,87
61.708
37.750
2.805
1.936.546
0,00
23.756.487,48
0,00
0,00
0,00
57.957.878,38
0,00
(0)
15.000
(0)
130.297.169,73
1.923.293.858,57
0
28.853
23.756.487,48
0
57.957.878,38
0
0
61.629
(0)
32
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013
EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
2. Zinsaufwendungen
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,
Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands
8. Sonstige betriebliche Erträge
9. -–10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen
und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
18.–-–
19. Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit
20. Außerordentliche Erträge
21. Außerordentliche Aufwendungen
22. Außerordentliches Ergebnis
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
darunter: latente Steuern
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus anderen Ergebnisrücklagen
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Ergebnisrücklagen
29. Bilanzgewinn
EUR
55.880.429,70
8.767.510,24
EUR
64.647.939,94
28.056.165,10
3.468.107,23
519.848,87
0,00
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
36.591.774,84
59.414
10.218
30.911
3.987.956,10
3.362
558
0
0,00
16.266.004,65
1.238.941,03
15.027.063,62
0,00
2.787.903,05
0,00
18.539.238,70
5.597.377,36
299
15.213
1.587
0
886
0
19.186
24.136.616,06
39.802.249,89
4.417
( 927 )
15.622
1.994.117,12
1.202.787,47
2.382
747
2.112.911,12
15.665.633,83
4.157.034,10
0,00
0
4.157.034,10
0,00
0,00
0
0,00
8.998,01
0,00
11.229.511,02
3.717.152,15
3.000.000,00
4.512.358,87
0,00
4.512.358,87
0
13
0
27.819
0
0
(0)
6.064
(0)
49
15.000
6.705
0
6.705
0,00
4.512.358,87
0
0
6.705
1.600.000,00
2.912.358,87
1.500
2.400
2.805
0,00
0,00
0,00
3.687.407,58
0,00
29.744,57
0,00
0,00
1.000.000,00
600.000,00
12.735
Jahresabschluss ohne Anhang: Der vollständige Jahresabschluss wurde vom Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der vollständige Jahresabschluss liegt für interessierte Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank – Interne Revision – zur Einsichtnahme aus. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung durch
Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses im elektronischen Bundesanzeiger vorgenommen.
„DIE GENOSSENSCHAFTLICHE IDEE IST
EBENSO EINLEUCHTEND
WIE ERFOLGREICH:
WAS EINER ALLEIN
NICHT SCHAFFT,
DAS SCHAFFEN VIELE.“
Werte schaffen Werte.