Jahresbericht - Volksbank Ruhr Mitte

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Jahresbericht - Volksbank Ruhr Mitte
Jahresbericht
Inhalt
1
Jahresbericht 2015
Vorwort:
Vorwort des Vorstands
2-3
Mehr Bank – Mehr Beratung:
Mit besonderen Serviceleistungen Nutzen
zugänglich machen
4-6
Mehr bekommen:
Ihre Volksbank Ruhr Mitte –
mehr als „nur” Bank
7
Mehr erfahren:
Gut informiert teilhaben und
Vorteile nutzen
Mehr bewegen:
Was wir 2015 in der Region bewegt haben:
Unsere Förderbilanz
8-9
10-15
Lagebericht16-28
Bericht des Aufsichtsrates
Jahresbilanz zum 31.12.2015
Gewinn- und Verlustrechnung
Impressum:
Verantwortlich für den Inhalt:
Volksbank Ruhr Mitte, Gelsenkirchen
Satz und Gestaltung:
K+K LithoSatz GmbH, Essen
Herstellung:
Druck H. Buschhausen GmbH, Herten
Fotos:
Titelbild: Karsten Rabas
2. Umschlagseite: WAZ Fotopool
3. Umschlagseite: WAZ Fotopool
Innenseiten: Karsten Rabas, Peter Braczko, Martin Schmüdderich,
Christoph Wojtyczka, Wolfgang Helm
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30-31
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Vorwort
Sehr geehrte Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Qualität lässt sich nicht behaupten. Sie ist der harte
Kern des Guten. Das lateinische Wort „Qualitas“ bedeutet nichts anderes als Zustand oder Eigenschaft. Echte
Qualität erfüllt eine Funktion: Menschen einen Nutzen
verständlich und ihn darüber zugänglich zu machen. Nur
wenn Sie uns zutrauen, die richtigen Entscheidungen, die
für Sie vernünftige Auswahl zu treffen, und wir Ihnen das
auch deutlich machen können, ist unsere Beratung wirklich gut. Wir hoffen, dass uns dies im Geschäftsjahr 2015
gelungen ist. „Mehr Bank. Mehr Beratung“ soll nicht nur
ein Slogan sein, sondern ein Versprechen, auf dessen Einhaltung Sie sich verlassen können.
Diesen Anspruch umzusetzen, ist unverändert eine Herausforderung angesichts der für die Bankenregulierung
und -aufsicht zusätzlich zu leistenden Aufgaben, des
Kunden wie Banken belastenden Niedrigzinsumfelds
sowie des schwachen regionalen Wachstums. Denn laut
Pressemitteilung des RWI vom 17.12.2015 wird die Wirtschaft in NRW im nächsten Jahr voraussichtlich nur um
1,4 Prozent wachsen. NRW wird sich damit das siebte Mal
in Folge wirtschaftlich schlechter entwickeln als Gesamtdeutschland.
Im Zuge der Vergemeinschaftung der EU-Einlagensicherung beispielsweise müssen wir unsere Systeme so umbauen, dass wir unseren Sparern einen Rechtsanspruch
auf eine Entschädigung für Einlagen bis zu 100.000
Euro garantieren. Die deutschen Genossenschaftsbanken haben dafür ein neues Sicherungssystem neben die
bestehende Einrichtung gestellt, die bereits seit Jahrzehnten eine weit über die neuen Regelungen hinausgehende Absicherung garantiert. Die bisherige Regelung,
dass alle Institute im Verbund füreinander einstehen, um
so zu verhindern, dass überhaupt ein Entschädigungsfall
eintritt, besteht also weiterhin. Für unsere Anleger heißt
das: Sie können sich auf die Sicherungseinrichtung Ihrer
Volksbank Ruhr Mitte verlassen.
Die zunehmende Regulatorik hat auch in 2015 reichlich
personelle und finanzielle Ressourcen gebunden. Die
mit dem europäischen Kreditregister AnaCredit verbundenen Meldeanforderungen (voraussichtlicher Start Anfang 2018) verursachen schon jetzt hohe Implementierungskosten. Ressourcen, die wir – statt in ein Statistikprojekt – lieber in Ihre Betreuung investieren würden.
Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank ging
auch in 2015, zumindest bei unseren Firmenkunden,
nicht auf. Für ihre Anfragen waren weniger das niedrige
Zinsniveau als vielmehr unser Engagement, unsere Verlässlichkeit sowie passgenaue neue Angebote ausschlaggebend. Mit der „Zahlungsverkehrsberatung“ beispielsweise konnten wir helfen, die Abwicklung von Prozessen
zu optimieren und zusätzliche Liquiditätsspielräume zu
generieren.
Von unserer ganzheitlichen „Beratung auf Augenhöhe“
sind unsere Kunden und die Juroren des Focus Money
CityContests unverändert begeistert. Letztere zeichneten die Filialen in Gladbeck und in Herten zum dritten
Mal für ihre kompetente und ehrliche Beratung aus. Wir
haben diese Form der Beratung in 2015 ausgebaut: sowohl den Beratungsumfang als auch in der Fläche – denn
vor Ort bleiben wir präsent.
Mit besonderen Sicherheitsleistungen konnten wir im
Online-Banking überzeugen: Der Browser VR-Protect
– den wir seit Mitte 2015 anbieten – sichert den Weg
unserer Kunden in Ihre Online-Filiale nach allen Seiten ab.
„Sicher“ wird es in der Online-Filiale auch weitergehen:
Ob (kontaktlos) zahlen mit der Kredit- oder Bankkarte,
Online-Shopping über paydirekt, Online an der Börse
handeln mit dem VR-ProfiBroker oder Direktabschluss
von Bankprodukten, bei jedem Angebot geht es uns –
neben Ihrem Komfort – vor allem um die Sicherheit der
zur Verfügung gestellten Systeme. Auf die sollen Sie sich
verlassen können. Das Jahr 2016 stellen wir unter das
Motto „Online-Banking: Immer sicher!“.
Mit unseren Online- und Mobile-Services („OmnikanalStrategie“) führen viele Wege zu Ihrem Konto. Die digitalen Finanzlösungen sind eine optimale Ergänzung der
Genossenschaftlichen Beratung vor Ort. Doch bei allen
Vorteilen dieses Angebots, für manche Finanzthemen
gibt es einfach keine Alternative zum persönlichen Gespräch. Menschen erkennen Qualität eben nicht durch
Testberichte, Kommentare, Kritiken und Regeln, sondern
ganz subjektiv von Mensch zu Mensch. Das ist die höchste Qualitätsstufe überhaupt: Wenn man sich aufeinander
verlassen und sich gegenseitig vertrauen kann.
Auch die Region kann sich auf uns verlassen: Im Oktober
2015 stellten wir die neue Crowdfunding-Plattform für
regionale Projekte online und damit den genossenschaftlichen Grundgedanken in die digitale Welt. Die bisherige
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(v. l.): Dieter Blanck, Dr. Peter Bottermann, Ingo Abrahams
Plattform-Bilanz: Sieben Projekte – davon fünf finanziert.
Die erfolgreich finanzierten, aber auch die ausgeschiedenen Projekte zeigen: Wer sich engagiert, gewinnt.
Auch sonst haben wir viel in der Region bewegt:
• 59 eigene Info-Veranstaltungen mit 6.500 Teilnehmern
• 166 geförderte Kultur- und Sportveranstaltungen mit
183.000 Teilnehmern
• 7.000 Kursteilnehmer im Bereich der kreativen Bildung
• 900.000 Euro Gesamt-Fördervolumen – davon 400.000
Euro aus Gewinnsparmitteln
Unser Fazit: 2015 war ein gutes Geschäftsjahr. Die anhaltend niedrigen Zinsen belasteten zwar das zinsabhängige Geschäft, doch wirkte das Provisionsgeschäft
insgesamt stabilisierend. Wir haben erreicht, was wir uns
vorgenommen haben: eine Steigerung der Bilanzsumme,
der Kundenforderungen, der Kundenverbindlichkeiten
und nicht zuletzt unseres Eigenkapitals. Das Geschäftsjahr schließen wir mit einem, nur geringfügig unter dem
Niveau des Vorjahres liegenden Jahresüberschuss in Höhe von 4,198 Mio. Euro ab. Unsere Mitglieder – so unser
Vorschlag – sollen wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe
von 3,0 Prozent erhalten.
Voraussetzung für das alles sind Mitarbeiter die verantwortlich denken und handeln. Die bilden wir zum
größten Teil selbst aus und weiter. Im August startete
der neue Ausbildungsjahrgang mit 15 jungen Menschen
aus der Region. Damit bildeten wir in 2015 insgesamt
44 Mitarbeiter aus. Das sind mehr als 10 Prozent unserer
Beschäftigten.
Sie sehen, Qualität lässt sich nicht einfach verordnen und
durch starre Regeln sichern, sondern sie muss sich in der
Veränderung als beweglich erweisen. Auch in unserem
Vorstandsgremium: Ingo Abrahams ist seit dem 1. November 2015 Mitglied des Vorstands der Volksbank Ruhr
Mitte. Dieter Blanck scheidet am 31. Mai 2016 aus Altersgründen aus dem Vorstand aus.
Auch für 2016 gilt: Das Gute zahlt sich für alle aus. Es ist
erkennbar, wenn man sein Bestes gibt. Danken möchten
wir allen, die uns bisher dabei geholfen haben und auch
zukünftig dabei helfen wollen.
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Mehr Bank - Mehr Beratung:
Mit besonderen Serviceleistungen
Nutzen zugänglich machen
Vermögensberatung
Für die Kunden des Unternehmensbereichs Vermögensberatung konnten wir im offenen und kontinuierlichen
Dialog passende Lösungen entwickeln. Den Beratungsansatz – Berater und Spezialisten unter einem Dach – haben wir sukzessive um die Produkte Vermögensverwaltung, Nachfolgeplanung, Stiftungsmanagement sowie
besondere Serviceleistungen ergänzt. Unsere Kunden
honorierten das und vertrauten uns in 2015 ein Depotvermögen von insgesamt 617,7 Mio. Euro an.
Dieter Blanck und Dr. Peter Bottermann freuen sich, dass
die Volksbank Ruhr Mitte erneut in den Geschäftsgebieten
Gladbeck und Herten beim Focus Money City Contest „Beste
Privatkundenberatung“ ausgezeichnet wurde.
Auch Unternehmer haben unseren Rat gesucht: vorrangig bei Themen wie Altersvorsorge, Vermögensaufbau
und -ausbau. Orientiert an der Risikoneigung suchten
wir nach Anlagemöglichkeiten, mit denen Vermögensaufbau noch möglich ist: wie Aktien börsennotierter
Unternehmen, vermögensverwaltende Mischfonds oder
Immobilienfonds.
SEPA erfolgreich umgesetzt
Kundennähe, Präsenz vor Ort, Genossenschaftliche
Beratung – aus dieser kontinuierlichen und langfristigen Verbundenheit erwächst unser Verständnis für
die individuellen Belange unserer Kunden. Nur wer die
persönliche und berufliche Situation des Kunden, sein
Umfeld und seine Zukunftspläne kennt, kann richtig
beraten und die passenden Serviceleistungen anbieten.
Im geschäftlichen Zahlungsverkehr sind IBAN und BIC
schon seit Februar 2014 Pflicht. Die für Verbraucher
gültige Übergangsfrist, während der Zahlungen noch
mit Kontonummer und Bankleitzahl beauftragt werden
konnten, endete am 31. Januar 2016. Seitdem müssen
auch Verbraucher Aufträge im SEPA-Format erfassen.
Diese Umstellung hat mit den zur Verfügung gestellten
Hilfen (z.B. Online-Masken) reibungslos funktioniert.
Beratung – ganzheitlich und mit Augenmaß
Kontaktlos bezahlen
Das in 2014 eingeführte, softwaregestützte Konzept
„Genossenschaftliche Beratung“ haben wir in 2015 um
die Module für die Bedarfsfelder „Vorsorge“, „Absicherung“ und „Immobilie“ ergänzt. Wir haben damit das Versprechen der ganzheitlichen Beratung „auf Augenhöhe“
– so bestätigen es uns zufriedene Kunden – eingelöst.
Für unsere Kunden und Mitglieder treiben wir auf hohem Sicherheitsniveau die Einführung der Kontaktlostechnologie mit voran. Dort, wo die neue Zahlungsart
angeboten wird, müssen Sie zukünftig Ihre Karte nicht
mehr in das Kartenlesegerät stecken, sondern nur noch
davor halten. Für Zahlungen bis zu einem Einkaufswert
von 25 Euro müssen Sie nicht einmal mehr Ihre PIN eingeben. Ab August 2016 werden alle Kreditkarten (Neu
+ Ersatz) mit der Kontaktlostechnologie ausgeliefert.
Die VR-BankCard folgt im Herbst. Hierbei setzen wir das
System „girocard kontaktlos“ ein.
5
Paydirekt: Eine sichere Zahlungsoption
für Kunden und Händler
Paydirekt ist die Antwort der deutschen Kreditwirtschaft
auf Bezahldienste wie „Paypal“. Das Ende November
2015 eingeführte Online-Bezahlverfahren ermöglicht es
54 Millionen Bankkunden, online sicher und direkt über
ihr Girokonto zu bezahlen. Die Registrierung ist einfach,
die Zahlung komfortabel, denn die gesamte Abwicklung
läuft über das bewährte Girokonto – ohne Drittanbieter.
Alle sensiblen Kontodaten verbleiben bei der Bank.
Unsere Online-Händler können ihren Kunden mit paydirekt den Einkauf mit Direktbuchung, Vorbestellung
und zukünftig auch der Teilzahlung anbieten – den meist
verbreiteten Zahlarten im Online-Shopping – und sich so
potenziell neue Kundengruppen erschließen. Sie erhalten über paydirekt eine unmittelbare Zahlungsgarantie
und können sofort über Liquidität verfügen.
Weil jedes Unternehmen einzigartig ist
Vertrautheit mit der Situation und den Zielen jedes einzelnen Kunden ist für unsere Firmenkundenberater die
Basis individueller und bedarfsgerechter Betreuung. Nur
wer versteht, warum Unternehmer so handeln, wie sie
handeln, kann sie wirkungsvoll unterstützen. Wir spiegeln
unseren Kunden dabei unsere Sicht auf die Ausrichtung
ihres Unternehmens, bieten neue Ideen und nehmen
Informationen auf, die uns helfen, sie künftig noch gezielter zu unterstützen und finanzielles Optimierungspotenzial aufzuzeigen. Als Generalisten haben unsere
Berater den umfassenden Überblick einerseits über die
Anforderungen ihrer Kunden und andererseits über die
Möglichkeiten des Spezialisten-Netzwerks der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Erfolgreiche Unternehmensnachfolge –
gut geplant und gut beraten
Über 95 Prozent aller deutschen Unternehmen sind in Familienhand. Knapp 90.000 dieser Familienunternehmen
müssen sich in den nächsten vier Jahren mit der Frage
Ab Herbst 2016 werden stufenweise alle Bank- und Kreditkarten mit der Kontaktlostechnologie ausgestattet.
der Nachfolge beschäftigen. Von der Übergabe in der
eigenen Familie über den Verkauf an einen Investor oder
das eigene Management: Es gibt viele Möglichkeiten, das
eigene Unternehmen erfolgreich an die nächste Generation zu übergeben.
Unsere Firmenkundenbetreuer begleiten ihre Kunden
während des gesamten Prozesses: von der Festlegung
der Übergabe- bzw. Verkaufsstrategie bis zum erfolgreichen Abschluss. Wir holen die Spezialisten in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie Steuerberater und
Rechtsanwälte an einen Tisch, um gemeinsam Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Effizienzsteigerung mit öffentlicher Förderung
optimal finanzieren
Der wirtschaftliche Umgang mit Energie und unserer Umwelt ist längst zum Erfolgsfaktor geworden. Einer Umfrage der WGZ BANK zufolge erfassen 66 Prozent der KMU
regelmäßig die Daten der Energieströme und Energiekosten in ihrem Unternehmen. 80 Prozent haben in den
vergangenen zwei Jahren Energieeffizienzmaßnahmen
umgesetzt. Wer jedoch seinen Energieverbrauch durch
Bau und Sanierung oder durch Investitionen in moderne
Technologien senkt, der kann mit öffentlicher Förderung
rechnen. Als in der Region verwurzelte Bank kennen wir
nicht nur die hier ansässigen Unternehmen gut, sondern
auch die regionalen und lokalen Förderprogramme, mit
denen die Europäische Union, Bund, Länder und die För-
6
Mehr Bank - Mehr Beratung:
Das Ergebnis dieser Analyse ist ein Stärken- und Schwächenbericht. Auf diesen setzen wir auf und bringen
unsere Kunden – im zweiten Schritt – auf den neuesten
Stand und geben Tipps: bezüglich technischer und rechtlicher Rahmenbedingungen, IT-Sicherheit etc. Vor allem
aber leiten wir daraus Handlungsempfehlungen ab, die
unseren Kunden helfen, über effiziente Prozesse in Zahlungsverkehr und Liquiditätsmanagement, ihre Risiken
zu minimieren, Zeit und Kosten zu sparen – und vermeintlich gebundenes Kapital freizusetzen.
Der Weg in die Selbstständigkeit
Martin Kleimann (Förderspezialist der WGZ BANK ) informiert
über die attraktiven staatlichen Förderprogramme für Unternehmer.
derbanken Unternehmen unterstützen. Die meisten Fördermittel werden nur in Zusammenarbeit mit der Hausbank vergeben. Für viele unserer Kunden übernahmen
wir deshalb in 2015 die Abwicklung der Kredite und
sorgten für ausreichende Sicherheiten.
Mit Zahlungsverkehrsberatung interne
Finanzierungsquellen besser nutzen
Die Innenfinanzierungsmöglichkeiten vieler Unternehmen sind längst noch nicht ausgeschöpft. In deutschen
Unternehmen schlummern rund 120 Mrd. Euro ungenutzter Liquiditätsreserven. Ob es um die Bargeldeinnahmen von Verkaufsstellen geht, die bankübergreifende Steuerung des Zahlungsverkehrs oder den Ausgleich
dezentraler Konten – mit der Zahlungsverkehrsberatung
verschaffen wir unseren Kunden im ersten Schritt Übersicht. Denn bei der Bestandsaufnahme nehmen wir alles
ins Visier: Zahlungsverkehrssoftware und implementierte
Sicherheitsverfahren, Vertretungs- und Vollmachtsregelungen, Schnittstellen zur Finanz- und Lohnbuchhaltung
sowie zum Steuerberater, den Auslandszahlungsverkehr,
Zahlungsarten und -akzeptanzen, IT-Sicherheit, EDV-Berechtigungen und Zugriffsrechte.
In Gelsenkirchen wagen jährlich einige Hundert Gründer
den Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit.
Wir helfen dabei, ermitteln gemeinsam mit dem Gründer
das voraussichtlich benötigte Kapital und erstellen ein
realistisches Finanzierungskonzept. In 2015 haben wir
mehr als 100 Existenzgründungen begleitet: mit einem
durchschnittlichen Finanzierungsvolumen von 43 TEUR.
Fast 300 neue Arbeitsplätze sind so mit unserer Hilfe entstanden.
Qualifizierte Beratung von Ärzten
und Apothekern
Das Gesundheitswesen stellt mit grundlegenden Veränderungen hohe Anforderungen an die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse dieser Berufsstände. Deshalb
haben wir uns entschlossen, eine spezielle Beratung für
Heilberufe anzubieten, die finanziellen Sachverstand und
die Kenntnis um die Herausforderungen dieser Berufsstände intelligent miteinander verknüpft.
Bereichsleiter Jürgen Schulze Wierling im Firmenkundendialog.
Mehr bekommen:
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Ihre Volksbank Ruhr Mitte – mehr als „nur“ Bank
Die Volksbank Ruhr Mitte ist die Bank der Bürger in
der Region. Jeder Kunde kann Teilhaber werden und
als Mitglied der genossenschaftlichen Gemeinschaft
den Kurs seiner Bank aktiv mitbestimmen: über die
Wahl zur Vertreterversammlung oder als Mitgliedervertreter. Und das, im Gegensatz zu anderen Bankengruppen, ganz demokratisch: ein Mitglied, eine Stimme, unabhängig davon, wie viele Geschäftsanteile Sie
besitzen. Die Vertreterversammlung – das wichtigste
Organ der Volksbank Ruhr Mitte – entscheidet stellvertretend für alle Mitglieder u.a. über die Gewinnverwendung der Bank und die Besetzung des Aufsichtsrates. Nur unsere Mitglieder – und nicht fremde
Investoren oder Kommunen – beteiligen wir am wirtschaftlichen Erfolg. Auf Ihre Geschäftsanteile erhalten
Sie in der Regel einmal jährlich eine attraktive Dividende. So fließen unsere Erträge wieder dorthin zurück,
wo sie erzielt wurden: in die Region.
So werden Sie Mitglied
Über eine Beitrittserklärung verpflichten Sie sich, sich mit
– in der Regel – einem Anteil (250 Euro) an der Bank
zu beteiligen. Bei Ihrer Volksbank Ruhr Mitte können
Sie auch zwei Anteile zeichnen – mit einem „Eheleutekonto“ sogar bis zu vier. Nur den ersten Anteil müssen Sie
voll einzahlen, den jeweils folgenden können Sie auch mit
25 Euro anzahlen. Die für die Vollzeichnung ausgeschüttete jährliche Dividende wird in diesem Fall dem nicht
voll eingezahlten Anteil so lange gutgeschrieben, bis der
volle Betrag erreicht ist.
Als Mitglied profitieren Sie vielfältig
• Über die „Goldene Mitgliederkarte“ erhalten Sie:
Rabatte auf Eintrittskarten für die Reihen FineArtJazz,
(Gelsenkirchen) 7nach8 und Klangraum Glashaus (Herten), die Spiele des TV Gladbeck GIANTS und der
FC Schalke 04 Baskets, Vergünstigungen im Einzelhandel und der Gastronomie sowie exklusive Serviceleistungen bei aktuell über 13.000 Partnern.
• Einmal im Monat schicken wir Ihnen unseren Newsletter, mit Tipps aus der Online-Filiale, Vorteilsangeboten
für Mitglieder, regionalen Veranstaltungshinweisen und
der Vorstellung unseres Partners des Monats.
Bei der alle vier Jahre stattfindenden Wahl zur Vertretersammlung stimmen die Mitglieder über die Zusammensetzung des
Mitgliedergremiums ab. Im Bild: Thomas Korth bei der Wahl.
• Mitgliedern, die sich mobil über die Mehrwerte auf
dem Laufenden halten möchten, empfehlen wir die
App „VR-BankCard PLUS”. Ihr Smartphone benachrichtigt Sie dann über Partner in Ihrer Nähe und deren Vorteilsangebote.
Unser Partnernetz werden wir weiter ausbauen – gewinnbringend für beide Seiten: die Wirtschaft und die
Menschen in unserer Region.
Sicheres Online-Banking mit gehärtetem Browser
Die Mehrzahl unserer Offline-Kunden sind technisch affin und würden nichts lieber machen als Online-Banking,
wäre da nicht die Furcht vor Datenspionen, Viren oder
Trojanern. Hiergegen schützt der Banking-Browser VRProtect. Mit ihm bieten wir unseren Kunden seit Juli 2015
einen zusätzlichen Schutz für den sicheren und einfachen
Weg ins Online-Banking. Für die Mitglieder der Bank ist
die Anwendung kostenlos.
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Mehr erfahren:
Gut informiert teilhaben und Vorteile nutzen
Viele Banktransaktionen können unsere Kunden heute
selbst online erledigen. Sie kommen seltener in die Bank
und wir mit ihnen ins Gespräch. Über den neuen Newsletter bleiben wir mit unseren Kunden „im Gespräch“.
Mit ihm erhalten sie zeitnah eine Übersicht über aktuelle
Themen, die sie in Ruhe sichten können.
Was unsere Privatkunden bewegt
Beim dritten Finanztalk beantworten Portfoliomanager Norbert
Faller (Union Investment) und Bereichsleiter Georg Modrow
(rechts) alle Fragen zum Thema Investmentfondsanlage.
Wer gut informiert sein will, muss relevantes und benötigtes Wissen erlangen. Doch wer ist angesichts der
täglichen Informationsflut heute noch in der Lage,
wahre von falschen, wichtige von belanglosen Informationen zu unterscheiden und für sich zu gewichten? „Mehr Bank” wollen wir deshalb auch bei der
Suche nach Antworten für unsere Kunden sein und
Ihnen Wissen und Hinweise für jede Lebensphase liefern. Partnerschaftlich zur Seite stehen, heißt eben
auch: neben der passenden Finanzlösung Informationen anzubieten, die unsere Kunden weiterbringen.
Kundenorientiertes Newsletter-Konzept
Seit September informieren wir über die „Volksbank
Ruhr Mitte-News“ interessierte Kunden einmal im Monat
– und aus aktuellem Anlass – über wichtige Entwicklungen im Online-Banking, unsere Dienstleistungen und die
unserer Verbundpartner, besondere Mehrwerte für Mitglieder sowie Kulturelles aus der Region.
... greifen wir auf und stellen häufig fest: Es interessiert so
viele, dass eine Veranstaltung nicht ausreicht – wie beim
Thema „Erben und Vererben“. Hier konnten in 2014 sogar fünf Informationsabende den Bedarf nicht decken.
Deshalb luden wir in 2015 nochmals ein: nach Herten
und Gelsenkirchen. In Herten referierte Michaela Schönig
und in Buer Eberhard van Kell – beide erfahrene Rechtsanwälte und Notare – zum komplizierten deutschen Erbrecht.
Gleich sechs Informationsgelegenheiten boten wir unseren Kunden rund um die Immobilie: Anlässlich des neunten Buerschen Immobilientags im April informierten
Experten der Stadt und 25 Aussteller über das Kaufen,
Bauen und Finanzieren. Die Hertener Immobilienbörse
„wohnbar 2015“ im Mai bot neben Informationen zum
Immobilienkauf u. a. Hilfreiches zu Themen wie Modernisierung und Energiesparen. Für unsere Kunden in Wattenscheid (Juni) und Gladbeck (November) stellten wir
ein vielseitiges Informationsangebot zusammen: Vertreter ortsansässiger Fachbetriebe berieten zu Sanierung
oder Energie und lieferten Tipps für ökologisches und
gesundes Wohnen. Die Polizei NRW war mit ihrer Aktion
„Riegel vor“ dabei und führte praktisch vor, wie man die
Sicherheit in den eigenen vier Wänden selbst in die Hand
nehmen und erhöhen kann.
Die Aktion „Riegel vor” stieß auf so großes Interesse, dass
wir sie im Oktober als „Sicherheits-Beratungstag“ in
der Hauptstelle wiederholten. Im November informierten regionale Experten wie Energie und Steuern gespart
und Fördermittel beschafft werden können.
Auch in 2016 werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
Studenten möchten wir – zusammen mit Experten –
Finanzierungs- und Steuertipps geben. Mit dem Thema
„Online-Banking: Immer sicher!“ werden wir uns und
schließlich auch Sie das ganze Jahr über beschäftigen –
im Rahmen von Veranstaltungen, dem Newsletter etc.
9
Veranstaltungsreihe „FinanzTalk“
Über den „FinanzTalk“ kommen wir mit unseren Kunden
ins Gespräch. Anlass für die Gespräche gibt ein Expertenvortrag. An diese Experten können Sie Ihre Fragen bereits Wochen vor der Veranstaltung richten. So entsteht
ein Dialog, der von Anfang an auf Ihre Informationsbedürfnisse ausgerichtet ist.
Norbert Faller, Portfoliomanager der Union Investment,
informierte anlässlich des insgesamt dritten Dialogs im
Juni, über die Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt und
stellte Kriterien für eine gute Anlageentscheidung vor. In
der vierten Dialogrunde, im Oktober, ging es um deutsche Aktiengesellschaften. Die Aurubis AG, die RWE AG
und die Deutsche Telekom AG stellten sich unseren Kunden vor und anschließend ihren Fragen.
GUT-Unternehmerfrühstück auf Burg Lüttinghof: Der von der
Volksbank eingeladene Unternehmensberater Ralf Bartenbach
informiert über die richtige Strategie für das Online-Marketing.
Themen, die Unternehmer bewegen
Gut informierte Unternehmer nutzen Vorteile und vermeiden Risiken. Zusammen mit Experten weisen wir sie
auf Erfordernisse hin, die z.B. aus der Veränderung gesetzlicher Rahmenbedingungen oder der fortschreitenden Digitalisierung entstehen, und zeigen Lösungswege
auf.
Im Februar luden wir zum Hertener Gründer- und Unternehmertreff (GUT) auf die Burg Lüttinghof. Ralf Bartenbach – Unternehmensberater aus Stuttgart – gab Tipps
für die Entwicklung eines erfolgreichen Online-Marketings.
Im Rahmen des Steuerberaterfrühstücks im März informierten Guido Block und Mario Görner – beide Berater
der VR Equitypartner GmbH – darüber, wie mittelständische Unternehmen erfolgreich auf die nächste Generation übergehen können.
Um Material- und Energieeffizienz ging es im November.
Michael Niemczyk (Effizienz-Agentur NRW, EFA) wies regionale Unternehmer auf Potenziale für Ressourceneffizienz hin und stellte das Unterstützungsprogramm der
EFA vor. Martin Kleimann (WGZ BANK) zeigte auf, mit
welchen öffentlichen Förderungen Unternehmen rechnen können, die ihren Energieverbrauch durch Bau und
Sanierung oder durch Investitionen in moderne Technologien senken.
Ein Blick auf die Märkte von heute und morgen werfen
möchten wir zusammen mit mittelständischen Unternehmern der Region wieder anlässlich des Wirtschaftstages 2016 im Oktober 2016 im World Conference Center Bonn. Weitere Themen in 2016 werden sein: „Social
Media Marketing“ und die „Qualifizierte Beratung von
Ärzten und Apothekern“.
Über Crowdfunding zu Geld kommen
Im Oktober starteten wir die Plattform „vb-ruhrmitte.
viele-schaffen-mehr.de“. Gemeinnützige Vereine und
Organisationen können über dieses Portal finanzielle
Mittel für eigene Projekte sammeln. Jeweils vor Ort, in
Gladbeck, Herten, Gelsenkirchen, Polsum und Wattenscheid, konnten interessierte Vereinsvertreter erfahren
wie „Crowdfunding“ funktioniert und erhielten wertvolle Tipps für die Erstellung und Bewerbung ihres Projekts.
Auf der Webseite „vb-ruhrmitte.viele-schaffen-mehr.de“
informieren wir zeitnah über die für 2016 geplanten
Info-Veranstaltungen.
Viele schaffen
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Mehr bewegen:
Was wir 2015 in der Region bewegt haben:
Unsere Förderbilanz
Gesellschaftliches Engagement
Kultur
Bildung
Sport
Soziales
14,3 %
37,9 %
17,9 %
29,9 %
Erfolg hat viele Gesichter und nicht immer geht es
dabei ausschließlich um Zahlen. Die Volksbank Ruhr
Mitte setzt sich für gemeinnützige Initiativen ein, die
neue Ideen, aber auch Bewährtes in den Bereichen
Kultur, Bildung, Sport oder Soziales umsetzen. Unser
Ziel: mit dem Geld, das wir in der Region verdienen, in
der Region etwas zu bewegen. Denn zukunftsfähige
Jobs, gute Ausbildungsplätze und ein gesundes attraktives Umfeld machen Lebensqualität aus. Sie sind
die Voraussetzung dafür, dass junge Menschen in der
Region bleiben.
Finanziert über
www.vb-ruhrmitte.viele-schaffen-mehr.de
Am 23. Oktober 2015 stellten wir mit www.vb-ruhrmitte.
viele-schaffen-mehr.de – eine Crowdfunding-Plattform
für regionale Projekte online. Hier treffen sich Menschen
aus der Region, die gemeinsam das Leben in ihrer unmittelbaren Umgebung verbessern und damit voranbringen
wollen. Von den sieben vorgestellten Projekten haben
„Erdball für Kinder & Jugendliche“, „Eigene Songs auf
eigener CD“ und „Flohtaxi für Kiga Pusteblume Herten“
ihre Finanzierungsziele inzwischen erreicht und können
ihre Vorhaben jetzt umsetzen. Drei Projekte („Kultur für
alle – Kulturloge“, „Igelhotel im Pfadfinderheim ‚Am
Schacht’“ und „Bewegung hält fit – Klettergerüst für
Kiga Albert-Schweitzer Gladbeck“) warben Anfang
März 2016 noch um Unterstützung durch die Crowd. Das
Vorhaben „Friedensbank im Pfefferacker“ konnte nicht
genügend Unterstützer für sich begeistern und wurde
beendet. Alle Projekte zusammen haben bis Anfang
März schon 470 Unterstützer für sich gewinnen können
und rund 14.000 Euro gesammelt, davon über 4.500 Euro
aus dem Spendentopf der Volksbank Ruhr Mitte.
Unser Engagement für Kultur
Unsere Region hat kulturell viel zu bieten. Als regionales
Unternehmen möchten wir diese Vielfalt bewahren und
fördern. Das tun wir, indem wir Kulturveranstaltungen
und Kultureinrichtungen, die dieses Ziel verfolgen, unterstützen.
In 2015 haben wir uns mit gut 500.000 Euro – davon
409.000 Euro aus den Reinerträgen des Gewinnsparvereins – für den Standort „Ruhr Mitte“ engagiert. Wir
förderten 166 größere kulturelle und sportliche Veranstaltungen, an denen rund 183.000 Bürgerinnen und
Bürger teilnahmen.
Der St. Barbara Gospel e.V. freut sich über die erfolgreiche
Crowdfunding-Finanzierung seiner CD-Produktion.
(v. l.) Ingo Abrahams, Mechthild Köninger, Michael Kwiatek
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Hier eine Auswahl der in 2015 unterstützten Initiativen:
Zum 18. Mal kamen in diesem Sommer international bekannte und Nachwuchskünstler aus ganz Europa unter
dem Label Europäisches Klassikfestival in unserer Region
zusammen. Die Volksbank Ruhr Mitte lud zu „Sommernachtsträumen“ in die Matthäuskirche in Erle ein und
später im Jahr – um die Wartezeit bis zum Heiligen
Abend zu verkürzen – nach Gelsenkirchen, Gladbeck und
Herten zum musikalischen Wintermärchen „Nussknacker
und Mäusekönig“ aus der Reihe Klassik für Kids.
Die Domplatte in Gelsenkirchen-Buer wurde in 2015 zum
dritten Mal zur Konzertfläche – und zwar an zwei Tagen.
Zum Musikfestival „Rock am Dom“ waren diesmal auch
fünf Chöre eingeladen, die dem Publikum am „Rock Chor
Day“, dem ersten Tag des Festivals, vorführten, wie spannend Chormusik sein kann.
Auch in Herten hatte der Sommer viel Kultur zu bieten.
Das „summer in the city“-Programm bot Rock, Folk und
Tango und viel Unterhaltung für Kinder. Der 39. Kunstmarkt rund um das Hertener Schloss war wieder ein Erlebnis für die ganze Familie
Ungewöhnliche Musik an außergewöhnlichen Spielorten – diesen Anspruch erheben die Projekte „Das andere Konzert“, die Initiative „Kunst entdeckt Kirche (KeK)“
sowie die Reihe „FineArtJazz“. Letztere bietet seit 2014
jungen wie etablierten Jazz im Nordsternturm, in und
um die Wasserburg Lüttinghof und im stadtbauraum.
In 2015 wurde das Volksbank Forum zum vierten Spiel-
360 Besucher genossen in der Erler Matthäuskirche ein Konzert
der Reihe Sommernachtsträume: Sinfonieorchester Pécs unter
der Leitung von Kornél Györi.
ort und präsentierte das Wolfgang Lackerschmid Trio.
Auf der Wasserburg Lüttinghof förderten wir bereits
die zweite Open-Air Jazz-Nacht. Mehr als 15.000 Gäste
besuchten die 28. Jazztage in der Gelsenkirchener Altstadt. Vom 4. bis zum 6. September nahmen die gut
150 Musiker aus vier Nationen ihre Zuhörer mit auf eine
Zeitreise durch verschiedene Musikepochen. Das KlavierFestival-Ruhr machte 2015 wieder Station im Musiktheater im Revier. Mit unserer Unterstützung konnte
Jan Lisiecki nach Gelsenkirchen geholt werden.
Der Jazzclub Gladbeck sorgte 2015 zum 19. Mal mit zwei
erstklassigen Gospelkonzerten für kulturelle Unterhaltung und eine ausverkaufte Christuskirche.
Seit mehr als 25 Jahren dreht sich donnerstags um
„7nach8” im Hertener Glashaus alles um Kleinkunst, Kabarett und Satire. Das bunte Programm mit Jung-Stars
wie Luke Mockridge, dem etablierten Herbert Knebels
Affentheater, aber auch frischen Talenten ist längst über
die Stadtgrenzen hinaus bekannt und geschätzt.
Auch schöne Traditionen – wie der Karneval – gehören
zur Kultur. Über den Förderverein für Karnevalistische
Brauchtumspflege e.V., Gelsenkirchen, und die finanzielle
Unterstützung der örtlichen Karnevalsvereine in Gelsenkirchen, Gladbeck und Wattenscheid helfen wir, die karnevalistische Tradition unserer Region zu bewahren.
Das Gelsenkirchener Stadt- und Kinder-Prinzenpaar bedankt
sich für die Förderung der Volksbank Ruhr Mitte.
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Mehr bewegen:
Der Ziegenmichel e.V gewann für sein – über die Volksbank Ruhr Mitte eingereichtes – Projekt „Wir wollen nicht
vergessen“ den Förderpreis der WGZ BANK Stiftung. Das
Motto des Förderpreises 2015 lautete „Wissen macht
stark – Initiativen, die Türen öffnen“. Mit dem Preis fördert die Stiftung seit 2009 die wirtschaftliche Aus- und
Weiterbildung.
Wissen um die heimische Natur machten wir einem jungen Publikum zugänglich: Erste Besucher der Ausstellung
„Habicht – Vogel des Jahres 2015“ des Naturschutzbundes Herten in unserer dortigen Niederlassung waren die
Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Grundschule
am Wilhelmsplatz.
Verleihung des WGZ-Förderpreises an den von der Volksbank
Ruhr Mitte nominierten Verein Ziegenmichel e.V.
Unser Engagement für Bildung & Begabung
Kreativität und der Wille, etwas Neues zu schaffen, treiben Unternehmen an – und den Fortschritt der Gesellschaft. Deshalb unterstützen wir engagierte und ideenreiche Bildungsinitiativen, die Kinder und Jugendliche für
Wissenschaft, Kultur und Technik, aber auch für unternehmerisches Denken begeistern. Wir setzen uns für die Bildung und Ausbildung junger Menschen ein, kooperieren
mit Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen.
Wie arbeiten das Parlament und seine Mitglieder? Antworten hierauf gab die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages, die im Juni eine Woche lang in der
Kundenhalle unserer Hauptstelle gastierte. Interessierten
Besuchergruppen – insbesondere Schulklassen – wurde
über Tafeln, das Internet und Vorträge Geschichte anschaulich erläutert.
Ende April lag mit unserer Unterstützung die erste Ausgabe (Auflage 10.000) der „JEZ oder nie“ in Gelsenkirchener Schulen aus. Die engagierte Zeitung erstellen Schüler
– zusammen mit Profis des Fördervereins Lokale Agenda
21 – für Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12. „JEZ oder
nie“ informiert über Gelsenkirchen genauso wie über Orte am Rande der Welt, beschäftigt sich mit ökologischen,
wirtschaftlichen und sozialen Themen.
29,9 Prozent des Förderetats der Volksbank Ruhr Mitte
flossen 2015 in die Unterstützung verschiedenster Bildungseinrichtungen, darunter Gymnasien, die Kunstschule Gelsenkirchen und die Netzwerke der KreativWerkstatt.
Wir erreichten damit über 11.000 Kinder und Jugendliche.
Das Schulserviceportal „jugend-und-finanzen.de“ der
Volksbanken richtet sich an Eltern und Lehrer. Den Eltern
liefert es Fakten und Hintergründe zu Finanzthemen wie
Geldanlage, Kreditvergabe oder Zahlungsverkehr. Pädagogen können hier ganz einfach Unterrichtsmaterialien
zu Finanzthemen herunterladen.
Schüler und Schülerinnen der Grundschule am Wilhelmsplatz
bei der Ausstellungseröffnung „Habicht – Vogel des Jahres”
in der Niederlassung Herten.
13
Für die weiterführenden Schulen unterstützen wir Tagesprojektfahrten mit Bezug zum Unterricht. Der Abschlussjahrgang der Gesamtschule Berger Feld befasste sich in
der KZ-Gedenkstätte Esterwegen konkret mit den Leidenswegen einzelner Insassen, aber auch mit der „Verdrängungskultur“ in den 1960er Jahren. Beim Besuch des
benachbarten Klosters Esterwegen ließen die Schülerinnen und Schüler den Tag anschließend noch einmal Revue
passieren, mit dem Ergebnis: Ein Tag intensives Arbeiten
genügt nicht, um sich der „Atmosphäre der damaligen
Zeit“ emotional zu nähern.
77 Schülerinnen und Schüler des Grillo-Gymnasiums Gelsenkirchen besuchten im Rahmen einer jahrgangsübergreifenden Informatikexkursion das größte Computermuseum der Welt – das Heinz Nixdorf MuseumsForum
in Paderborn.
Das aGEnda21-Büro hat in 2015 in Kooperation mit uns
unter der Dachmarke „jung, kreativ und engagiert“ einen
JugendNachhaltigkeitsFond eingerichtet. Jugendgruppen
aus Gelsenkirchen mit Projektideen zur zukunftsfähigen
Stadtentwicklung können sich hier um die Förderung
ihrer Projekte bewerben. Insgesamt können acht Projektideen, die sich als Homepage, Film, Messe oder anderes
Medium mit Themen wie Bildung, Gerechtigkeit, fairer
Handel oder Umweltschutz beschäftigen, mit bis zu 1.000
Euro gefördert werden.
CD-Player, Laptops, Beamer: für einen modernen Unterricht braucht es heute mehr als Lehrbücher, Tafel und
Kreide. Der Förderverein des Städtischen Ratsgymnasi-
Die Förderung der erfolgreichen Creativwerkstatt Herten
wird fortgesetzt: Im Bild v. l. Monika Engel, Dr. Uli Paetzel,
Ingo Abrahams, Thomas Buchenau
ums Gladbeck e.V. kümmert sich um die Ausstattung von
Unterrichtsräumen auch mit neuen Medien. Mit unserer Hilfe konnte in 2015 eine digitale Tafel (Interaktives
Whiteboard) angeschafft werden.
Mit dem Kinder- und Jugendkulturpreis werden in Herten
innovative Projekte und außergewöhnliche Aktivitäten
von jungen Menschen mit kulturellem, sozialem oder gesellschaftlichem Engagement ausgezeichnet.
Zusammen mit dem Bund engagieren wir uns für leistungsfähigen Nachwuchs. Über das Deutschlandstipendium fördern wir Studentinnen und Studenten der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt und Recklinghausen. Die Hochschule bildet – in enger Kooperation
mit Unternehmen – dual und anwendungsorientiert aus
und legt so die Basis für qualifizierten Fachkräftenachwuchs in und aus der Region.
Natur erleben, ihre Gesetze entdecken, mit modernen
Medien arbeiten, künstlerisch gestalten: Die vielfältigen
Angebote der Hertener und Gelsenkirchener C/KreativWerkstatt haben allein in 2015 wieder rund 7.000 Kinder
und Jugendliche genutzt, um ihre Kreativität zu stärken
und mit Kreativität mehr zu erreichen.
Tagesprojektfahrt der Gesamtschule Berger Feld zur
KZ-Gedenkstätte Esterwegen.
14
Mehr bewegen:
rung und Bildung. „Schalke hilft!“ möchte den Jugendlichen der Region Perspektiven aufzeigen, ihr Selbstbewusstsein stärken, zur sozialen Integration beitragen,
motivieren und Talente fördern.
Die Skeletterkrankung Osteoporose schränkt die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein. In der Osteoporose-Selbsthilfegruppe Gladbeck finden sie Hilfe.
Die Kinder-Ferienfreizeit auf Ameland der Gemeinde St. Urbanus wurde mit Spendenmitteln gefördert.
Der Deutsche Kinderschutzbund e.V., Ortsverband Gladbeck, setzt sich für die Rechte von Kindern und Jugendlichen (z. B. Recht auf Bildung) und ein gewaltfreies Aufwachsen ein. Er gestaltet durch vielfältige praktische
Angebote eine lebenswerte Zukunft für Kinder.
Unser Engagement für Soziales
Die Bandbreite für Bedürftigkeit ist groß und nicht immer
können diese Belange von staatlicher Seite gelöst werden. Die Volksbank Ruhr Mitte will nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial erfolgreich handeln. Deshalb
unterstützen wir die, die sozial schwachen Menschen
helfen und kranke, alte sowie sterbende Menschen auf
ihrem schweren Weg begleiten, wie beispielsweise den
Gelsenkirchener Hospiz-Verein e.V., die Hanna und Wilhelm Ellinghaus Stiftung, Hamm, oder den Blaues Kreuz
Disteln e.V., Herten. Eine Auswahl der von uns in 2015
unterstützten Initiativen stellen wir im Folgenden vor:
Ziel von KulturPott.Ruhr e.V., Gelsenkirchen, ist „Kultur
für alle“. Als Vermittler sammelt der Verein Gäste (Menschen, die kein oder nur ein sehr geringes Einkommen
haben) und Kulturpartner (Einrichtungen, die bereit sind,
ihre freien Platzkontingente zur Verfügung zu stellen).
Über den Förderverein des Städtischen Familienzentrums
Sternschnuppe e.V., Herten, engagieren sich Eltern für
den gleichnamigen Kindergarten. Mit Hilfe zusätzlicher
Gelder ermöglichen sie verschiedenste Projekte und Anschaffungen.
Die Stiftung Lebenshilfe Recklinghausen/Herten ist eine
gemeinnützige Organisation, die sich für Menschen mit
geistiger Behinderung einsetzt.
Unser Sponsoring-Engagement
Als Genossenschaftsbank verstehen wir uns immer als
Partner – auch der Region. Als solcher haben wir ein großes Interesse an der Leistungsfähigkeit unseres Gegenübers. Sponsoring basiert genau auf diesem Prinzip und
auf Gegenseitigkeit. Das heißt, wenn wir unsere, in der
Regel nachhaltige Unterstützung zusagen, erwarten wir
Der BUND ist der größte Umwelt- und Naturschutzverband Deutschlands. Unter seinem Dach engagiert sich
der Ortsverein Herten für den Erhalt einer lebenswerten
Zukunft, für Natur, reine Luft, sauberes Wasser und gesunde Lebensmittel – in und um Herten.
Die Manuel Neuer Kids Foundation unterstützt sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche, vorrangig im Ruhrgebiet – indem sie finanzielle Lücken fremder Projekte
schließt und eigene Projekte initiiert.
Die Stiftung „Schalke hilft!“ des S04 bietet schnelle, unbürokratische und direkte Hilfe für Menschen aus Gelsenkirchen, dem Ruhrgebiet und den angrenzenden Regionen.
Ein Fokus der Stiftung liegt im Bereich der Talentförde-
Die Damen- und Mädchenabteilung des Erler SV 08 freut sich
über die Unterstützung der Volksbank Ruhr Mitte.
15
eine Gegenleistung. Sponsoringverträge haben wir u.a.
mit den örtlichen Werbegemeinschaften, dem Klimabündnis Gelsenkirchen-Herten und dem Heimatverein
Polsum geschlossen.
Seit 2014 sind wir Sponsor des SV Horst-Emscher 08 in
Gelsenkirchen-Horst. Der Verein bietet seinen Mitgliedern ein breites sportliches Betätigungsfeld: Fußball, Tennis, Leichtathletik, verschiedene Kampfsportarten sowie
ein sozialintegratives Vereinsleben.
Zusammen mit dem VFL Gladbeck richteten wir zum
siebten Mal den Volksbank Jugend-Schwimm-Cup aus
– wie jedes Jahr für die startenden Kinder und Jugendlichen eine Veranstaltung mit dem Flair eines sportlichen
Großereignisses.
Die Basketballer des S04 gewannen zum dritten Mal in
der Vereinsgeschichte den WBV-Pokal. Auch die Prämie
für den in 2013 eingeführten „500-Euro-Wurf“ wurde abgeräumt. Nach dem ersten Treffer im Januar 2015 schaffte es ein weiterer Werfer im Dezember von der Mittellinie aus, den Basketball in der Reuse zu versenken. Jeweils
500 Euro landeten bei den glücklichen Werfern.
Unser Engagement für den Kinderund Jugendsport
Sport hält uns fit und treibt uns an. Im Sport entsteht ein
einzigartiges Wir-Gefühl. Das ist uns wichtig! Mit unserem Sportengagement fördern wir regionale Vereine
und Sportveranstaltungen, die sich um den sportlichen
Nachwuchs kümmern.
Zusätzlich zum Seniorenbereich fördert die Volksbank seit
Februar 2016 auch die FC Schalke 04 Basketball Academy
für Nachwuchssportler: v. l. Tobias Steinert, Peter Efing,
Dr. Peter Bottermann, Heiko Skiba, Verena Manca
Das „Wir-Gefühl“, die Zugehörigkeit zu einer Gruppe
dokumentiert sich am offensichtlichsten über die Kleidung. Deshalb statten wir regelmäßig – so auch in 2015 –
die Handball- und Fußballmannschaften in unserem Geschäftsgebiet, von der C-Jugend an, mit neuen Trikotsätzen aus.
Der Jugendförderpreis der Volksbank spornt an: Zusammen mit der Sportjugend Gelsenkirchen/Gelsensport
riefen wir vor 18 Jahren diesen Preis ins Leben. Der Preis
soll Kinder und Jugendliche motivieren, sich sportlich zu
betätigen. Mit ihm werden herausragende einzelne
Sportler oder Mannschaften sowie Sportvereine ausgezeichnet und unterstützt, die hervorragende Jugendarbeit leisten.
Den Gladbecker Volksbank Jugendsportpreis vergaben
wir – zusammen mit der Stadt und dem Stadtsportverband – in 2015 zum 17. Mal. Wir zeichnen hiermit die
besten Gladbecker Nachwuchssportler aus. Die Jury
berücksichtigt neben der sportlichen Leistung ebenso
Tugenden wie Fairplay oder ehrenamtliches Engagement.
Ehrenpreisübergabe beim Gladbecker Volksbank Jugendsportpreis: v. l. Dieter Blanck, Süheda Nur Güler (Taekwondo Verein
Gladbeck e.V), Bürgermeister Ulrich Roland, Uwe Rotzoll
Die 1990 gegründete Reha-Abteilung des SuS-Bertlich
in Herten ist eine Elterninitiative. Sie bietet behinderten
Kindern und Jugendlichen an zwei Nachmittagen in der
Woche Rollstuhltraining, Bewegungsspiele und Gymnastik – mit fließendem Übergang in den Breitensport.
16
Lagebericht
I. Wirtschaftsbericht
Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelte sich weiter
positiv. Die Anzahl der Erwerbstätigen stieg im Jahresdurchschnitt 2015 um 329.000 auf rd. 43,0 Mio. an. Die
Arbeitslosigkeit sank: Die Zahl der registrierten Arbeitslosen ging gegenüber dem Vorjahr um 104.000 auf knapp
2,8 Mio. Menschen zurück, was einer Arbeitslosenquote
von 6,4 % entspricht.
Buttoinlandsprodukt preisbereinigt in %
4,0
2,0
0
- 2,0
- 4,0
- 6,0
- 8,0
2010
2011
Veränderungen zum
Vorjahresquartal
2012
2013
2014
2015
Veränderungen zum
Vorquartal
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2016.
1. Gesamtwirtschaftliche und branchen bezogene Rahmenbedingungen
Im Jahr 2015 setzte sich der konjunkturelle Aufschwung
in Deutschland fort. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hierzulande war robust aufwärtsgerichtet. Den ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes zufolge
stieg das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,7 %
über das Vorjahrsniveau. Hauptsächlich trug die dynamische Entwicklung des inländischen Konsums dazu bei. Die
privaten Konsumausgaben stiegen als Folge der Beschäftigungs- und Tariflohnentwicklung sowie der Einführung
des Mindestlohns um 1,9 %. Die Konsumausgaben des
Staates legten im Bereich Personal- und Sachkosten für
die Betreuung, Unterbringung und Integration von Flüchtlingen um 2,8 % zu. Für das Jahr 2016 wird mit einer Fortsetzung dieses Trends gerechnet.
Zu Beginn des Jahres 2015 hatten sich bereits die Aussichten für die Exportwirtschaft etwas eingetrübt, so
dass der Außenhandel lediglich 0,2 Prozentpunkte zum
gesamtwirtschaftlichen Wachstum beitrug.
Die Inflationsrate in Deutschland sank von 0,9 % in 2014
auf niedrige 0,3 % in 2015. Ausschlaggebend hierfür war
der Preisverfall bei Rohöl, der nach einer vorübergehenden Stabilisierungsphase in den Frühjahrsmonaten zum
Jahresende abermals an Fahrt aufnahm. Die Energiepreise verbilligten sich im Jahresdurchschnitt um deutliche
7,0 % und minderten für sich genommen die Inflationsrate um 0,7 Prozentpunkte. Für Nahrungsmittel (+0,8 %)
und Dienstleistungen (+1,2 %) mussten die Verbraucher
allerdings etwas mehr Geld aufwenden als im Vorjahr.
Preistreibend bei den Dienstleistungen wirkten hierbei
vor allem die Nettokaltmieten (+1,2 %).
Die Europäische Zentralbank setzte ihre expansive Geldpolitik im Jahr 2015 fort. Den Hauptrefinanzierungssatz
und den Spitzenrefinanzierungssatz beließ die EZB bei
0,05 % bzw. 0,3 %. Den Einlagenzins – der Zins der Geschäftsbanken für Einlagen über Nacht bei der EZB –
senkte die EZB hingegen auf -0,3 %.
Die großen Notenbanken aus Nordamerika, Westeuropa
und Ostasien sowie die schwankenden Konjunktur- und
Inflationserwartungen gaben 2015 die entscheidenden
Impulse an den internationalen Finanzmärkten. Erstmals
seit Juni 2006 wurde im Dezember eine Zinsanhebung
des US-Leitzinses um 25 Basispunkte auf den Zielbereich
0,25 % bis 0,50 % durchgeführt. Damit endete nach sieben Jahren die faktische Nullzinspolitik der Federal Reserve.
In den ersten Monaten des Jahres 2015 sorgten vor allem
der Streit über das griechische Reformprogramm und die
damit verbundenen milliardenschweren Finanzhilfen für
Unruhe an den Finanzmärkten. Erst die Einigung zwischen Griechenland und den übrigen Euro-Staaten in Bezug auf weitere Hilfszahlungen sowie das verabschiedete
Reformprogramm beruhigten die Märkte wieder.
17
In der zweiten Jahreshälfte wurde der Fokus hingegen
mehr auf die konjunkturellen Probleme der Schwellenländer gerichtet. Dazu zählte im besonderen Maße die
Abschwächung der Konjunktur in China. Die bewaffneten Auseinandersetzungen in der Ostukraine und in
Syrien sorgten dagegen nur vorübergehend für Verunsicherung an den Märkten.
Dennoch beendete der DAX das Jahr 2015 mit einem
deutlichen Jahresplus. Bis Mitte April stieg der deutsche
Leitindex auf ein neues Allzeithoch von ca. 12.500 Punkten. Jedoch drückten Spekulationen über eine bevorstehende Zinswende in den USA das Allzeithoch, so dass
der DAX im dritten Quartal seine kompletten Gewinne
verlor. Erst im letzten Quartal legte der DAX wieder zu
und beendete das Jahr mit 10.743 Punkten bzw. 9,6 %
über dem Vorjahresultimo.
Der Euro hat in 2015 das zweite Jahr in Folge Kursverluste gegenüber dem US-Dollar hinnehmen müssen.
Ausschlaggebend für die schwache Entwicklung des
Außenwertes des Euro gegenüber der US-Währung war
in erster Linie das Auseinanderdriften der Geldpolitiken
dies- wie jenseits des Atlantiks. Während die EZB für den
europäischen Währungsraum einen noch expansiveren
geldpolitischen Kurs einschlug, stimmte die Federal Reser-
2. Entwicklung der Volksbank Ruhr Mitte eG
Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr 2015 war erneut durch das anhaltend niedrige Zinsniveau geprägt
und belastete die Entwicklung der Zinsmarge deutlich.
Unsere Volumensplanungen im Bereich der Kundeneinlagen konnten wir erfüllen.
Bilanzsumme
ve die US-Wirtschaft im Jahresverlauf auf eine restriktivere Zinspolitik ein, auf die sie im Dezember 2015 die Zinswende folgen ließ. Die größten Verluste musste der Euro
mit Beginn der quantitativen Lockerung im Euroraum
hinnehmen. Bis Mitte März fiel der Euro-Dollar-Kurs auf
1,05 US-Dollar. Im weiteren Jahresverlauf spiegelte der
Dollarkurs des Euro die sich stetig ändernden geldpolitischen Erwartungen auf beiden Seiten des Atlantiks
wider. Der Euro-Dollar-Kurs schwankte dabei zwischen
1,05 und 1,15 US-Dollar. Zum Jahresende notierte der
Euro-Dollar-Kurs bei 1,09 US-Dollar und damit 12 Cent
niedriger als zum Vorjahresultimo.
Die konjunkturelle Entwicklung in unserer Region lässt
Raum für Optimismus: Positive Impulse kommen infolge
gestiegener verfügbarer Einkommen und niedriger Energiepreise aus dem privaten Verbrauch. Das lässt - wie der
Konjunkturklimaindex mit 126 Punkten untermauert auf eine gute Konjunktur in 2016 hoffen. Zwar dürften
die Exporte in den nächsten Monaten vergleichsweise
geringe Steigerungsraten aufweisen, aber die Bereitschaft zur Einstellung zusätzlichen Personals in zahlreichen Betrieben wird die Beschäftigungssituation weiter
verbessern. Allerdings wirkt die in unserem Geschäftsgebiet hohe Arbeitslosenquote in Höhe von 15,0 % weiterhin belastend.
Mit der Ergebnisentwicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres sind wir unter den gegebenen Marktbedingungen insgesamt zufrieden.
Bilanzsumme
Die Bilanzsumme der Volksbank Ruhr Mitte eG erhöhte
sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 13.746 (+ 0,7 %)
auf TEUR 1.953.040.
Berichtsjahr
TEUR
Vorjahr
TEUR
1.953.040
1.939.294
Veränderung
TEUR
%
13.746
0,7
18
Lagebericht
Aktivgeschäft
Die Kundenforderungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 18.494 (1,6 %). Das angestrebte Wachstum
wurde nicht erreicht.
Aktivgeschäft
Barreserve
Bankguthaben
Kundenforderungen
Wertpapieranlagen
Passivgeschäft
Die Kundeneinlagen erhöhten sich in 2015 gegenüber
dem Vorjahr um TEUR 25.535 bzw. 1,8 %. Der Grund für
diese Entwicklung liegt in einem Anstieg der Spareinlagen um TEUR 20.640 bzw. 4,0 % sowie in Zuwächsen
im Bereich der täglich fälligen Einlagen von TEUR 29.610
bzw. 3,8 %. Damit wurde das geplante Wachstum erreicht. Im Berichtsjahr wurden, bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase, fällige langfristige Einlagen zu
Gunsten kurzfristiger Sichteinlagen umgeschichtet.
Die Wertpapieranlagen entwickelten sich im Berichtszeitraum mit TEUR 579.663 positiv - so wie im Vorjahr prognostiziert.
Berichtsjahr
Vorjahr
TEUR
TEUR
Veränderung
TEUR
%
33.080
49.583
-16.503
-33,3
57.103
59.170
-2.067
-3,5
1.198.313
1.179.819
18.494
1,6
579.663
563.386
16.277
2,9
Einlagen mit vereinbarter
Laufzeit: 138,7 Mio. TEUR
täglich fällige
Einlagen:
799,3 Mio. TEUR
verbriefte
Verbindlichkeiten:
40,1 Mio. TEUR
Spareinlagen:
543,0 Mio. TEUR
Die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten reduzierten
sich im Berichtszeitraum um TEUR 8.890 (3,4 %).
Passivgeschäft
Bankrefinanzierungen
Berichtsjahr
Vorjahr
TEUR
TEUR
Veränderung
TEUR
%
249.807
258.697
-8.890
-3,4
Kundengelder
1.480.975
1.455.440
25.535
1,8
Spareinlagen
542.991
522.351
20.640
4,0
täglich fällige Einlagen
799.329
769.719
29.610
3,8
Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
138.655
163.370
-24.715
-15,1
40.057
45.158
-5.101
-11,3
verbriefte Verbindlichkeiten
Außerbilanzielles Geschäft
Im außerbilanziellen Geschäft betrugen die Eventualverbindlichkeiten TEUR 34.826. Damit erhöhten sich diese
Verbindlichkeiten um 50,4 % gegenüber dem Vorjahr.
Der Anstieg resultiert aus Kreditsicherungsbürgschaften,
die mit der WGZ BANK AG abgeschlossen wurden. Die
unwiderruflichen Kreditzusagen stiegen um 40,8 % auf
TEUR 65.567.
Daneben bestehen insbesondere Derivate zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken in Höhe von EUR 423,5
Mio. (Vorjahr EUR 486,8 Mio.).
19
Dienstleistungs- bzw. Provisionsgeschäft
Zahlungsverkehr und Kontoführung
Die Provisionen aus dem Bereich Zahlungsverkehr und
Kontoführung beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf
TEUR 8.092. Sie sind mit 47,5 % (Vorjahr 51,0 %) weiterhin größter Provisionsträger der Bank. Die Anzahl der
Kundenkonten reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr
leicht. Trotz dieser Entwicklung konnten wir unsere Ziele
für das Geschäftsjahr 2015 erreichen.
Wertpapiergeschäft
Die positive Entwicklung an den Finanzmärkten spiegelt
sich in einer gestiegenen Umsatztätigkeit im Wertpapiergeschäft. Durch qualitativ hochwertige Beratung unserer Kunden konnte die geplante Zielgröße übertroffen
werden. Die Provisionserträge beliefen sich insgesamt
auf TEUR 3.971 (Vorjahr TEUR 3.191) und verzeichneten
damit einen Anstieg von 24,4 %.
Vermittlungsgeschäft
Die geplanten Zielgrößen im Bereich des Vermittlungsgeschäftes konnten wir im abgelaufenen Jahr nicht in
allen Bereichen erreichen. Während die Erwartungen im
Versicherungsgeschäft nicht erfüllt wurden, konnten wir
im Bereich vermittelte Darlehen einen deutlichen Zuwachs verzeichnen.
Beim Pensionärstreffen der Volksbank gab es erneut eine hohe
Beteiligung und eine sichtbar gute Stimmung.
Personal- und Sozialbereich
Zum Ende des Geschäftsjahres wurden 425 Mitarbeiter
beschäftigt. Darin enthalten sind 55 Auszubildende und
84 Teilzeitkräfte. Den Mitarbeitern wurden insgesamt
1.624 Tage für die Teilnahme an Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen gewährt. Diese Investitionen
sollen die Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter auf hohem Niveau halten und weiter ausbauen.
II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
a) Vermögenslage
Eigenmittel
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung und Solvabilität gemäß § 10 KWG (bis 2013) bzw. Eigenmittelausstattung und Kapitalquoten (ab 2014) stellen sich wie folgt dar:
Eigenkapital laut Bilanz
1)
Eigenmittel (Art. 72 CRR)
Berichtsjahr
Vorjahr
TEUR
TEUR
Veränderung
TEUR
%
158.205
155.241
2.964
1,9
170.556
165.469
5.087
3,1
Harte Kernkapitalquote
13,1 %
13,1 %
–
–
Kernkapitalquote
13,1 %
13,1 %
–
–
Gesamtkapitalquote
14,6 %
14,9 %
–
–
1) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).
20
Lagebericht
Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine
Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer
soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen der CRR wurden von uns im Geschäftsjahr 2015
eingehalten. Der Rückgang der Gesamtkapitalquote resultiert aus der gesetzlich verabschiedeten, linearen Reduzierung des Haftsummenzuschlags bis zum Jahr 2021.
Unter Berücksichtigung einer von Vorstand und Aufsichtsrat zur kontinuierlichen Stärkung des Eigenkapitals
beschlossenen Vorwegzuweisung von EUR 1,3 Mio. zu
den Ergebnisrücklagen, die noch der Zustimmung der
Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital
EUR 154,4 Mio.; das sind 7,9 % der Bilanzsumme.
In Ausübung unseres Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Satz
2 HGB verzichteten wir auf die Aktivierung der über die
passiven Steuerlatenzen hinausgehenden aktiven latenten Steuern.
Wertpapieranlagen
Die Wertpapieranlagen unserer Bank lassen sich in verzinsliche Gläubigerpapiere, strukturierte Anleihen sowie
Investmentfondsanteile gliedern. Vom Gesamtbestand
der eigenen Wertpapiere entfallen hierbei EUR 82,5 Mio.
auf strukturierte Anleihen und EUR 175,3 Mio. auf Investmentfondsanteile.
Die Bewertung der eigenen Wertpapiere erfolgte am Bilanzstichtag nach dem strengen Niederstwertprinzip.
Unsere Vorjahresprognose zur Entwicklung der Wertpapieranlagen ist eingetreten.
Sicherungseinrichtung
Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des
Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. (BVR-SE) angeschlossen, die aus dem
Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.
Mit Inkrafttreten des Einlagensicherungsgesetzes (EinSiG) am 3. Juli 2015 ist die neue BVR Institutssicherung
GmbH (BVR-ISG-Sicherungssystem), eine Einrichtung der
BVR Institutssicherung GmbH, Berlin (BVR-ISG), als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem neben die
weiterhin bestehende Sicherungseinrichtung des BVR
(BVR-SE) getreten. Die BVR-SE ist als zusätzlicher, genossenschaftlicher Schutz im sogenannten dualen System
parallel zum BVR-ISG-Sicherungssystem tätig. Zur Erfüllung von § 1 EinSiG i.V.m. § 1 Abs. 3d Satz 1 KWG trat die
Bank mit Wirkung vom 3. Juli 2015 dem BVR-ISG-Sicherungssystem bei.
b) Finanz- und Liquiditätslage
Liquiditätslage
Barreserve
Bankguthaben
Berichtsjahr
TEUR
Vorjahr
TEUR
33.080
49.583
Veränderung
TEUR
%
-16.503
-33,3
57.103
59.170
-2.067
-3,5
Wertpapieranlagen
579.663
563.386
16.277
2,9
Gesamt
669.846
672.139
-2.293
-0,3
Die liquiden Mittel der Bank (Barreserve, Bankguthaben und Wertpapieranlagen) reduzierten sich am 31.12.2015 gegenüber dem Vorjahr um EUR 2,3 Mio. bzw. 0,3 %.
Liquiditätskennzahl gemäß LiqV
Die in der Liquiditätsverordnung vorgeschriebene Liquiditätskennziffer konnte im Berichtszeitraum um 0,03 Punkte auf 2,58 erhöht werden.
Berichtsjahr
Vorjahr
2,58
2,55
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 war die Möglichkeit der Refinanzierung über unsere genossenschaftliche
Zentralbank jederzeit uneingeschränkt gewährleistet.
21
c) Ertragslage
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:
Berichtsjahr
Vorjahr
Veränderung
TEUR
TEUR
TEUR
%
Zinsüberschuss 1)
37.129
39.315
-2.186
-5,6
Provisionsüberschuss 2)
15.858
14.876
982
6,6
Personalaufwand
24.918
23.157
1.761
7,6
Andere Verwaltungsaufwendungen
14.813
16.047
-1.234
-7,7
Aufwandsüberhang aus der Bewertung
3.450
750
2.700
360,0
Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit
8.015
12.384
-4.369
-35,3
Steueraufwand
3.817
4.139
-322
-7,8
Jahresüberschuss
4.198
4.244
-46
-1,1
1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3
2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6
Zinsüberschuss
Der anhaltende Druck auf die Zinsmarge, insbesondere
getrieben durch das derzeitige Niedrigzinsumfeld, führte
zu einem weiteren Rückgang des Zinsüberschusses um
EUR 2,2 Mio. bzw. 5,6 %. Diese rückläufige Entwicklung
ist im Wesentlichen auf gesunkene Konditionsbeiträge
mit Negativmargen im Bereich der Kundeneinlagen sowie periodenfremde Aufwendungen zur Bildung von
Rückstellungen für Bonusverpflichtungen zurückzuführen.
Provisionsüberschuss
Der Rückgang des Zinsüberschusses konnte jedoch teilweise durch den gestiegenen Provisionsüberschuss aufgefangen werden. Dieser verzeichnete im Geschäftsjahr
2015 einen Anstieg von 6,6 % und belief sich auf EUR
15,9 Mio.
Verwaltungs- und sonstige Aufwendungen
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten
sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,5 Mio. bzw. 1,3 %.
Der Anstieg der Personalaufwendungen auf EUR
24,9 Mio. resultiert insbesondere aus einer Anpassung
des Diskontierungssatzes für die Pensionsrückstellungen. Die anderen Verwaltungsaufwendungen konnten durch diverse Einsparmaßnahmen deutlich um
EUR 1,2 Mio. bzw. 7,7 % reduziert werden.
Bewertungsergebnis
Das Bewertungsergebnis weist im Geschäftsjahr einen
Aufwandsüberhang in Höhe von EUR 3,5 Mio. aus. Die
Erhöhung um EUR 2,7 Mio. gegenüber dem Vorjahr resultiert aus Spreadausweitungen in den Wertpapieranlagen und dem Ansatz des Niederstwertprinzips.
Aufwands-Ertrags-Relation
Die Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio), die
wir als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen und
der Abschreibungen zum Zins- und Provisionsergebnis
sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen Erträge und
Aufwendungen ermittelt haben, verschlechterte sich im
Vergleich zum Vorjahr von 73,3 % auf 75,5 %.
Unsere Kapitalrendite (Jahresüberschuss nach Steuern /
Bilanzsumme) betrug im Geschäftsjahr 0,21 % (Vorjahr
0,22 %).
Das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Bewertung, Steuern
und ohne außerordentliche und periodenfremde Posten)
ermäßigte sich um EUR 1,9 Mio. auf EUR 12,9 Mio.
22
Lagebericht
Am 1. August 2015 begannen 15 Auszubildende Ihre Ausbildung bei der Volksbank Ruhr Mitte:
David Filius, Simon Kurte, Annika Felden, David König, Patrick Skorka, Jan-Niklas Christeleit, Marcel Flanek, David Lindenblatt,
Carsten Strieder, Melissa Herrscheidt, Pia Sabrina Stallmann, Nicole Sommerfeld, Celina Segieth, Eileen Höwekamp, Carina Lork
III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht
1. Risikomanagementsystem
Wie alle unternehmerischen Tätigkeiten ist auch das
Bankgeschäft nicht frei von Risiken. Neben allgemeinen Risikofaktoren (z.B. Konjunkturschwankungen, neue Technologien und Wettbewerbssituationen, sonstige sich verändernde Rahmenbedingungen) bestehen spezifische
Bankgeschäftsrisiken, die sich insbesondere in Form von
Adressenausfall- und Marktpreisrisiken (z.B. Zins-, Währungs- und Aktienkursänderungen) sowie Liquiditätsund operationellen Risiken zeigen.
Mit Hilfe von Kennzahlen- und Limitsystemen planen
und steuern wir die Entwicklung unseres Instituts. Der
Begrenzung der Risiken aus unserer Geschäftstätigkeit
messen wir besondere Bedeutung bei. Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen und die Tätigkeit
unserer leistungsfähigen Internen Revision stellen wir
die Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus der
ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung sicher.
Ziel unseres Risikomanagements ist es, negative Abweichungen von unseren Erfolgs-, Eigenmittel- und Liquiditätsplanungen zu vermeiden. Das Risikofrüherkennungsund -überwachungssystem ist primär darauf ausgerichtet, Risiken rechtzeitig zu identifizieren und bei Bedarf
gegensteuernde Maßnahmen einzuleiten. Die Einbindung des Risikomanagements in das Gesamtbanksteuerungssystem dient uns aber zugleich zur Erkennung und
Nutzung von Chancenpotenzialen.
23
Auf der Grundlage von Risikotragfähigkeitsberechnungen haben wir für die einzelnen Risikoarten Verlust- und
Volumenslimite bzw. in Teilbereichen auch Zielgrößen definiert. Das Risikocontrolling beinhaltet ferner die Identifizierung, Quantifizierung und Überwachung der Risiken.
Über die Ergebnisse der zu diesem Zweck durchgeführten Analysen und Auswertungen, die auch Stress-Szenarien umfassen, werden der Vorstand und die betreffenden Unternehmensbereiche durch zeitnahe Risikoreports
regelmäßig informiert.
Im Mittelpunkt des Risikomanagements steht die Gesamtheit der geeigneten Maßnahmen einer aktiven und
bewussten Steuerung der identifizierten Risiken.
Das Risikomanagement zur Früherkennung von Risiken
ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität der
Märkte im Bankgeschäft von großer Wichtigkeit. Wir verstehen dies als eine zentrale Aufgabe. Die hierfür zuständigen Organisationseinheiten berichten direkt an den
Vorstand.
2. Risikokategorien
Für unsere Bank wurden die folgenden Risikokategorien
als wesentlich eingestuft:
Eröffnung der Kunstausstellung „Revierperlen“ in der Niederlassung Gladbeck:
Dieter Blanck, Bernhardine Lützenburg, Ulrike Schönherr, Uwe Rotzoll.
Adressenausfallrisiken
ordnen. Unser Kundenkreditvolumen ist zu einem Großteil mit diesem Verfahren klassifiziert.
Unter Adressenausfallrisiko verstehen wir die Gefahr,
dass Verluste oder entgangene Gewinne aufgrund des
Ausfalls von Geschäftspartnern und ggf. der Migration
und der adressbezogenen Spreadveränderungen das erwartete Ausmaß übersteigen.
Die Limitierung des Adressenausfallrisikos umfasst das
Kreditrisiko im Kundengeschäft. Die Anrechnung von
Emittenten-, Migrations- und Spreadrisiken sowie Kontrahentenrisiken bei bankeigenen Wertpapieren erfolgt
innerhalb der Marktpreisrisiken.
Die Ermittlung struktureller Kreditrisiken (Adressenausfallrisiken) basiert insbesondere auf Kreditratings nach
Verfahren der genossenschaftlichen Organisation.
Das Verfahren ermöglicht es, für alle wesentlichen Kreditsegmente Ausfallwahrscheinlichkeiten („erwartete Verluste“) zu ermitteln und die Kredite Risikoklassen zuzu-
Die Ausfallrisiken im Kreditportfolio bemisst die Bank
nach aggregierten Blankoanteilen (Risikovolumen) in den
einzelnen Risikoklassen. Die der Höhe der Blankoanteile zugrunde liegenden Kreditsicherheiten werden nach
Wertermittlungsrichtlinien, die sich an den Richtlinien der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe orientieren, angesetzt.
Über die „erwarteten Verluste“ hinaus ermitteln wir die
„unerwarteten Verluste“ mittels eines Credit Value at
Risk (CVaR), der neben den Ausfallwahrscheinlichkeiten
die Granularität des Kreditportfolios, insbesondere nach
der Größenstruktur der ungesicherten Risikovolumina,
berücksichtigt. Das Risikomaß CVaR gibt die „unerwarteten Verluste“ an, die mit einer Wahrscheinlichkeit von
99,0 % innerhalb von zwölf Monaten nicht überschritten
werden.
24
Lagebericht
Dem Adressenausfallrisiko bei eigenen Wertpapieren begegnen wir in erster Linie durch die Vergabe von Emittenten- sowie Kontrahentenlimiten. Migrations- und
Spreadrisiken werden monatlich mit einem auf „Credit
Metrics“ basierenden Kreditportfoliomodell quantifiziert
und im Risikolimitsystem berücksichtigt. Analog zum
Kundenkreditgeschäft sind auch bei den Eigenhandelsgeschäften Volumenslimite festgelegt, die Risikokonzentrationen vermeiden sollen (z.B. Branchen, Länder).
Da nahezu alle eigenen Wertpapiere ein Rating im Investment-Grade-Bereich besitzen (AAA bis BBB-), schätzen
wir deren Ausfallrisiken als gering ein. Risiken durch Positionen im Non-Investment-Grade-Bereich werden vollständig durch das bereitgestellte Risikokapital abgedeckt.
Besuch des Schalke 04 Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens
Tönnies und des Vorstandsmitglieds Alexander Jobst beim
Gladbecker Aschermittwochsgespräch.
Die zum 31.12.2015 gemessenen Risiken lagen unterhalb
unseres Verlustlimits für Adressenausfallrisiken.
Die Ratingergebnisse werten wir auf aggregierter Basis
u. a. nach Volumina, Blankoanteilen und Verlustpotenzialen aus. Unsere EDV-Statistiken geben außerdem Auskunft über die Verteilung des Kreditvolumens z.B. nach
Branchen und Größenklassen, um Risikokonzentrationen
zu vermeiden.
Verlust- bzw. Volumenslimite dienen der Initiierung risikosteuernder Maßnahmen (z.B. Anpassung der Kreditstrategie im Neugeschäft).
Die Streuung der Kundenforderungen nach Branchen
und Größenklassen ist ausgewogen. Nennenswerte Forderungen an Kreditnehmer mit Sitz im Ausland bestehen
nicht.
Kredite mit akuten Ausfallrisiken sind hinreichend wertberichtigt. Der Umfang der vollwertigen, aber nach
unserer Einschätzung mit erhöhten Risiken behafteten
Forderungen ist überschaubar. Für hierin enthaltene Ausfallgefahren bestehen nach unserer Einschätzung ausreichende Abschirmungsmöglichkeiten aus dem laufenden
Ergebnis.
Marktpreisrisiken
Banken sind angesichts von Inkongruenzen zwischen aktiven und passiven Festzinspositionen insbesondere dem
allgemeinen Zinsänderungsrisiko ausgesetzt.
Zinsänderungsrisiken messen wir mithilfe dynamischer
Zinselastizitätsbilanzen. Ausgehend von unseren Zinsprognosen werden die Auswirkungen hiervon abweichender Zinsentwicklungen auf das Jahresergebnis ermittelt.
Für mögliche Ergebnisbeeinträchtigungen bei Eintritt der
untersuchten Risikoszenarien haben wir Limite vorgegeben, nach deren Auslastung sich unsere Steuerungsmaßnahmen richten.
Nach den zum 31.12.2015 gemessenen Zinsänderungsrisiken (einschließlich Kursrisiken in festverzinslichen
Wertpapieren) werden Zinsveränderungen, die unsere Zinsprognose um 50 Basispunkte übersteigen bzw.
unterschreiten, unser vorausberechnetes Ergebnis nicht
wesentlich belasten.
Neben der periodenorientierten Analyse der Zinsänderungsrisiken werden mögliche Zinsveränderungen auch
wertorientiert (barwertig) gemessen, um Risikowirkungen zu berücksichtigen, die über den operativen Planungshorizont hinausgehen.
Zur Steuerung der globalen Zinsänderungsrisiken setzen
wir Zinssicherungsinstrumente ein. In der Aktiv-/Passivsteuerung handelt es sich hierbei ausschließlich um Zins-
25
swaps. Daneben sind einzelne große Transaktionen im
Bereich der Eigenhandelsgeschäfte durch Micro-HedgeGeschäfte in Form von Zinsswaps gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Micro-Hedges bilden wir nur bei
kongruenter Fristigkeit sowie Währungs- und Laufzeitidentität.
Die zinsbezogenen Finanzinstrumente des Bankbuchs
einschließlich der zur Steuerung der allgemeinen Zinsänderungsrisiken (Aktiv-/Passivsteuerung) abgeschlossenen
Zinsderivate werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller Geschäfte nach Maßgabe von IDW RS BFA 3
verlustfrei bewertet. Nach dem Ergebnis der Berechnungen zum Bilanzstichtag war keine Drohverlustrückstellung zu bilden.
Kursrisiken aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, die wir auf Basis von Value-at-RiskAnsätzen messen, sind durch Volumens- und Risikolimite
begrenzt.
Fremdwährungsrisiken und Risiken aus Immobilienfonds
sind von untergeordneter Bedeutung. Termingeschäfte
mit Kunden werden durch entsprechende Gegengeschäfte mit der WGZ BANK AG abgesichert.
Unseren Wertpapierbestand haben wir insgesamt der Liquiditätsreserve zugeordnet und dementsprechend nach
dem Niederstwertprinzip bewertet.
Ein Handelsbuch unterhalten wir derzeit gemäß unserer
Handelsstrategie nicht.
Die zum 31.12.2015 gemessenen Risiken lagen unterhalb
unseres Verlustlimits für Marktpreisrisiken.
Die Wanderausstellung „Deutscher Bundestag“ gastierte in der
Volksbank Ruhr Mitte, v. l. Ingo Abrahams, Wolfgang Heinberg
und der Bundestagsabgeordnete Oliver Wittke
Aufgrund der überwiegenden Refinanzierung durch
Kundeneinlagen sowie der Einbindung in die genossenschaftliche FinanzGruppe hat das Refinanzierungsrisiko
für uns eine geringe Bedeutung.
Zur Überwachung der Liquidität werden sowohl die
kurzfristig erwarteten Nettomittelabflüsse mithilfe der
Steuerungskennzahl Liquidity at Risk errechnet als auch
eine Liquiditätsablaufbilanz für die nächsten 12 Monate
aufgestellt. Liquiditätsrisiken, die bei Eintritt negativer
Szenarien entstehen können, werden einem Funding
Potenzial gegenübergestellt, das zur Abdeckung dieser
Risiken genutzt werden kann. Dies beinhaltet beispielsweise Guthaben bei Kreditinstituten und liquidierbare
Wertpapieranlagen.
Liquiditätsrisiken bzw. Risiken aus Zahlungsstromschwankungen
Zusätzlich besteht für den Fall eines Liquiditätsengpasses
ein Notfallplan. Um das Risiko der externen Liquiditätsbeschaffung zu verringern, wird mindestens einmal jährlich
der Zugang zu den Refinanzierungsquellen überprüft.
Unsere Finanzplanung ist streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen zu können. Insoweit achten
wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva und
Passiva. Unsere im Rahmen des Bilanzstrukturmanagements getätigten Geldanlagen bei Korrespondenzbanken bzw. in Wertpapieren tragen neben Ertrags- auch
Liquiditätsaspekten Rechnung.
Vor diesem Hintergrund ist die Wahrscheinlichkeit für
bestandsgefährdende Liquiditätsrisiken als gering anzusehen. Nennenswerte Veränderungen zum Vorjahr haben sich nicht ergeben. Unsere Finanzplanung ist streng
darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen
Zahlungsverpflichtungen pünktlich nachkommen zu
können. Insoweit achten wir auf ausgewogene Laufzeitstrukturen der Aktiva und Passiva.
26
Lagebericht
Bei der jährlich stattfindenden Autogrammstunde des FC Schalke 04 erfüllten Maskottchen Erwin und Bundesligaprofi Joel Matip
die Autogramm- und Fotowünsche von über 500 Schalke-04-Fanbanking-Kunden.
Operationelle Risiken
Zusammenfassende Risikoeinschätzung
Neben Adressenausfall-, Marktpreis- und Liquiditätsrisiken hat sich unsere Bank auf operationelle Risiken (z.B.
Betriebsrisiken im IT-Bereich, fehlerhafte Bearbeitungsvorgänge, Rechtsrisiken, Betrugs- und Diebstahlrisiken,
allgemeine Geschäftsrisiken) einzustellen. Unser innerbetriebliches Überwachungssystem trägt dazu bei, die
operationellen Risiken zu identifizieren und so weit wie
möglich zu begrenzen. Den Betriebs- und Rechtsrisiken
begegnen wir auch durch die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern (z.B. im EDV-Bereich oder im Formular- und Rechtswesen). Versicherbare Gefahrenpotenziale, z.B. Diebstahl- und Betrugsrisiken, haben wir durch
Versicherungsverträge in banküblichem Umfang abgeschirmt.
Die dargestellten Risiken werden nach unserer derzeitigen Einschätzung die künftige Entwicklung unserer Bank
nicht wesentlich beeinträchtigen.
Die Solvabilitätsanforderungen hat das Institut jederzeit
eingehalten. Zum Stichtag 31.12.2015 beläuft sich die
Gesamtkapitalquote auf 14,59 % und liegt damit über
der Mindestanforderung. Die für die Solvabilitätskennziffer berücksichtigten Eigenmittel belaufen sich auf TEUR
170.556.
Durch die neuen Basel III-Anforderungen, die seit dem
1. Januar 2014 zur Anwendung kommen, ergeben sich
erhöhte Eigenmittelanforderungen. Unter Berücksichtigung dieser Änderungen ist die Risikotragfähigkeit nach
derzeitigem Planungsstand im Berichtszeitraum 2016 angesichts der laufenden Ertragskraft und der Vermögens-/
Substanzsituation der Bank gegeben.
27
IV. Prognose des Geschäftsverlaufs mit Chancen und Risiken
Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung unseres Institutes für die nächsten beiden Jahre beziehen, stellen
Einschätzungen dar, die wir auf Basis der zum Zeitpunkt
der Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Wir weisen darauf
hin, dass sich die Prognosen durch die Veränderungen
der zugrunde liegenden Annahmen als unzutreffend erweisen können.
Bei unserer Gesamtbankplanung für die Geschäftsjahre
2016 und 2017 gehen wir in unserer Zinsprognose davon
aus, dass sich die Zinsen für Laufzeiten bis ein Jahr auf
dem niedrigen Niveau des Geschäftsjahres 2015 bewegen werden. Bei den langen Laufzeiten erwarten wir für
die kommenden Jahre leicht steigende Zinsen, so dass
sich die Zinsstrukturkurve wieder steiler entwickeln wird.
Wir sehen die Entwicklung der Gesamtwirtschaft weiterhin positiv und erwarten eine höhere Investitionsbereitschaft unserer gewerblichen Kunden. In unserer
Gesamtbankplanung haben wir deshalb beim gewerblichen Kreditgeschäft Wachstumsraten von 4,3 % in 2016
und 4,0 % in 2017 geplant. Da wir in den folgenden Jahren von insgesamt niedrigen Zinsen ausgehen, erwarten
wir bei den Wohnungsbaudarlehen jeweils Zuwächse in
Höhe von 2,5 %. Anschaffungsdarlehen vermitteln wir
weiterhin an die Teambank AG.
Bei den Kundeneinlagen gehen wir weiter von schwierigen Wettbewerbsbedingungen aus. Aufgrund dieser
ungünstigen Rahmenbedingungen und des weiterhin
anhaltenden Niedrigzinsumfeldes haben wir bei den Kundeneinlagen leichte Zuwachsraten in Höhe von 0,4 % geplant.
Fällige höher verzinsliche Eigenanlagen und auslaufende
Zinsfestschreibungen in Verbindung mit negativen Margen bei den Kundeneinlagen werden die Zinsmarge weiter belasten, so dass wir in unserer Gesamtbankplanung
für die Geschäftsjahre 2016 und 2017 einen Rückgang
der Zinsmarge auf 1,87 % erwarten.
Durch den Ausbau unseres Wertpapiergeschäftes und
eine Intensivierung unserer Vermittlungstätigkeit im Bereich easyCredit erwarten wir in unserer Planung steigen-
Die Volksbank Immobilien Rhein-Ruhr GmbH, Tochterunternehmen der Volksbank Ruhr Mitte und die Baufinanzierungsabteilung sind auf diversen Immobilienmessen in der Region
vertreten.
de Provisionserträge. Belastend wird sich die von der EU
beschlossene Senkung der Gebühren im Kartengeschäft
auf die Entwicklung der Zahlungsverkehrsprovisionen
auswirken. Insgesamt gehen wir aber in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 von leicht steigenden Provisionsergebnissen aus.
Unsere Personalkosten werden sich aufgrund eines altersbedingten Rückgangs des Personalbestands in den
Geschäftsjahren 2016 und 2017 jeweils um EUR 0,4 Mio.
verringern. Für das Geschäftsjahr 2016 erwarten wir
einen geringen Anstieg unserer Sachaufwendungen um
EUR 0,2 Mio. Über ein gezieltes Kostenmanagement werden wir die Sachaufwendungen für 2017 verringern können.
Das Bewertungsergebnis wird sich in den Geschäftsjahren 2016 und 2017 auf dem aktuellen Niveau bewegen.
Nach unserer Gesamtbankplanung wird sich das Betriebsergebnis vor Bewertung in 2016 gegenüber dem Vorjahr
um EUR 0,2 Mio. ermäßigen und zu einer leichten Erhöhung der Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-IncomeRatio) von 75,5 % auf 75,6 % führen. Für 2017 erwarten
wir ein deutlich besseres Betriebsergebnis, das sich um
EUR 0,9 Mio. gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die CostIncome-Ratio wird sich dadurch auf 74,2 % verbessern.
28
Lagebericht
Für die nächsten beiden Jahre erwarten wir einen Geschäftsverlauf mit Steigerungsraten im Kreditgeschäft.
Für das Einlagengeschäft rechnen wir mit einem geringen Aufschwung. Der Druck auf die Zinsspanne wird anhalten und das Ergebnis insgesamt weiter belasten.
Hohe Volatilitäten an den Börsen könnten infolge verstärkter Umsatztätigkeit den Provisionsüberschuss positiv beeinflussen. Ein Anstieg des Zinsgeldmarktes hätte
eine Verringerung unserer negativen Margen im Passivbereich zur Folge. Weiterhin sehen wir Chancen in der
Umsetzung der Genossenschaftlichen Beratung, durch
die wir eine verstärkte Kundenbindung erzielen können.
Die im Zusammenhang mit der prognostizierten Ertragslage stehenden Risiken resultieren insbesondere aus den
Zinsänderungsrisiken und den Adressenausfallrisiken, die
wir im Abschnitt III. ausführlich erläutert haben.
Vorschlag für die Ergebnisverwendung 2015 der Volksbank Ruhr Mitte eG
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss von
EUR 4.198.290,49 – nach den im Jahresabschluss mit
EUR 1.300.000,00 ausgewiesenen Einstellungen in die
Rücklagen – (Bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden:
EUR
3,00 % Dividende
707.813,43
Einstellung in die gesetzliche Rücklage
Einstellung in andere Ergebnisrücklagen
insgesamt
1.200.000,00
990.477,06
2.898.290,49
Gelsenkirchen, 25. Januar 2016
Volksbank Ruhr Mitte eG
Der Vorstand
Dr. Peter Bottermann
Dieter Blanck
Ingo Abrahams
Jahresabschluss ohne Anhang:
Der vollständige Jahresabschluss wurde vom Genossenschaftsverband e.V., Frankfurt am Main
mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Der vollständige Jahresabschluss liegt für interessierte Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank – Interne Revision – zur Einsichtnahme aus.
Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung
durch Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses im elektronischen Bundesanzeiger vorgenommen.
Aufsichtsrat
29
Bericht des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat der Volksbank Ruhr Mitte hat im Geschäftsjahr 2015 die ihm nach Gesetz, Satzung und
Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben mit großer
Sorgfalt erfüllt. Er nahm seine Überwachungs- und Beratungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.
Vor dem Hintergrund hoher aufsichtsrechtlicher Anforderungen nahmen die Mitglieder des Aufsichtsrates an
verschiedenen Fortbildungsmaßnahmen teil, um ihren
Aufgaben mit der erforderlichen Sachkunde nachkommen zu können.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in insgesamt
10 regelmäßig stattfindenden Sitzungen stets umfassend
über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz-,
Ertrags- und Risikolage der Bank sowie über besondere Ereignisse. Auch Ergebnisse der internen und externen Prüfungen sowie Projekt- und Investitionsvorhaben
wurden dem Aufsichtsrat detailliert vorgestellt. Darüber
hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem unmittelbaren Informations- und Gedankenaustausch mit
dem Vorstand.
Der Personalausschuss beschäftigte sich in seinen Sitzungen mit verschiedenen Personalthemen sowie den personellen Veränderungen im Vorstand. Mit Wirkung vom
1. November 2015 wurde Herr Ingo Abrahams vom Aufsichtsrat zum Mitglied des Vorstands ernannt.
Die nach § 53 GenG vorgeschriebene ordentliche Prüfung des Jahresabschlusses und Lageberichtes für das
Geschäftsjahr 2015 wurde vom Genossenschaftsverband
e.V. durchgeführt und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Über das Ergebnis der Prüfung wird in der Vertreterversammlung 2016 berichtet.
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag
für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den Vorschlag zur Gewinnverwendung des Jahresüberschusses
anzunehmen; er entspricht den Vorschriften der Satzung.
Mit Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung scheiden turnusmäßig Frau Isabel Bomke sowie Herr Stephan
Dieler aus dem Aufsichtsratsgremium aus. Der Aufsichtsrat empfiehlt die Wiederwahl beider Personen.
Aufsichtsrat
Stephan Dieler, Geschäftsführer Dieler Handel GmbH & Co. KG
Wolfgang Blendorf, Geschäftsführer Autohaus Blendorf GmbH
Dipl.-Kaufmann Peter Große-Kreul, Vorsitzender
Dipl.-Kaufmann Joachim Banker, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, stellv. Vorsitzender
Isabel Bomke, selbstständige Apothekerin
Wernher Schwarz, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Klaus Brachtendorf, Malermeister und Geschäftsführer der
Gesellschaft für Maler- und Lackierarbeiten mbH Brachtendorf
Dipl.-Kaufmann Michael Münch
Reinhard Ollmert, stellv. Verwaltungsleiter, Referatsleiter Finanzen/Vermögen
Des Weiteren scheidet der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr
Peter Große-Kreul, aus dem Gremium aus. Nach Erreichen der satzungsmäßigen Altersgrenze in 2012, welche
einmalig mit Zustimmung der Vertreterversammlung für
3 Jahre ausgesetzt wurde, ist er nun nicht mehr wählbar. Für sein langjähriges Engagement und die gute Zusammenarbeit dankt ihm der Aufsichtsrat besonders. Zur
Neuwahl in das Gremium schlägt der Aufsichtsrat Frau
Dr. Esther-Maria Meyer-Rudel vor.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete erfolgreiche Arbeit. Der Dank gilt ebenfalls allen Mitgliedervertretern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Interesse der
Bank sowie allen Mitgliedern, Kunden und Geschäftspartnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Gelsenkirchen, 24. März 2016
Für den Aufsichtsrat
Peter Große-Kreul
(Vorsitzender)
30
Jahresbilanz zum 31.12.2015
Aktivseite
EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken
darunter: bei der Deutschen Bundesbank
c) Guthaben bei Postgiroämtern
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar
b) Wechsel
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
4. Forderungen an Kunden
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert
Kommunalkredite
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a)Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
b)Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
a) Beteiligungen
darunter:
an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
darunter:
bei Kreditgenossenschaften
bei Finanzdienstleistungsinstituten
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
an Finanzdienstleistungsinstituten
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
10.Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand
einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11.Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen
12.Sachanlagen
13.Sonstige Vermögensgegenstände
14.Rechnungsabgrenzungsposten
15.Aktive latente Steuern
16.Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Summe der Aktiva
EUR
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
33.080.492,32
14.297
35.286
(35.286)
0
0,00
0
(0)
0
17.919.724,79
15.160.767,53
15.160.767,53
0,00
0,00
0,00
0,00
21.241.288,35
35.862.076,51
57.103.364,86
1.198.312.878,16
512.804.285,87
29.474.979,04
0,00
0
(0)
0
(0)
0,00
0,00
0,00
0,00
30.071.055,09
28.552.844,47
342.920.511,49
372.991.566,58
307.717.980,12
31.327.797,78
25.134
34.036
1.179.819
(517.107)
(13.802)
404.319.364,36
31.328.000,00
175.343.206,66
0,00
29.387
(28.886)
345.264
(321.936)
22.068
(22.050)
166.667
0
46.543.176,47
45.467
1.249.860,29
(1.241)
(0)
2.460
1.093.862,15
0,00
47.793.036,76
980.000,00
0,00
328.000,00
0,00
0,00
5.011.112,64
4.857.555,57
0,00
(980)
(0)
328
(0)
(0)
6.148
(5.986)
0
0,00
0
20.137,00
0,00
0,00
43
0
0
24.042
7.152
1.696
0
0
1.939.294
20.137,00
22.667.633,02
7.784.164,06
1.276.673,29
0,00
0,00
1.953.040.063,13
31
Passivseite
EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit
oder Kündigungsfrist
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und
Solawechsel im Umlauf
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter: Treuhandkredite
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
6a.Passive latente Steuern
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. -–9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10.Genussrechtskapital
darunter: vor Ablauf von
zwei Jahren fällig
11.Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB
12.Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Ergebnisrücklagen
ca) gesetzliche Rücklage
cb) andere Ergebnisrücklagen
d) Bilanzgewinn
Summe der Passiva
EUR
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
40.055.011,55
209.751.795,42
249.806.806,97
33.066
225.631
492.120.882,48
50.870.307,31
466.133
542.991.189,79
56.218
799.329.395,30
138.654.538,53
769.719
937.983.933,83
1.480.975.123,62
163.370
40.056.894,72
0,00
40.056.894,72
45.158
0
0,00
(0)
0,00
2.328.451,82
33.588,73
0,00
(0)
0
6.148
(5.986)
2.484
113
0
16.623.406,46
0,00
0,00
0,00
9.967
1.167
4.879
0
0
0
0,00
5.011.112,64
4.857.555,57
11.171.064,00
0,00
5.452.342,46
0,00
22.000.000,00
0,00
67.608.417,69
41.769.127,50
1. Eventualverbindlichkeiten
a)Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen
abgerechneten Wechseln
b)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten
für fremde Verbindlichkeiten
2. Andere Verpflichtungen
a)Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b)Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen
c)Unwiderrufliche Kreditzusagen
darunter: Lieferverpflichtungen
aus zinsbezogenen Termingeschäften
EUR
23.909.164,40
19.678,09
24.423
20
109.377.545,19
2.898.290,49
65.408
40.446
2.944
1.939.294
0,00
34.826.372,88
0,00
0,00
0,00
65.567.447,05
0,00
(0)
22.000
(0)
136.204.678,17
1.953.040.063,13
0
23.161
34.826.372,88
0
65.567.447,05
0
0
46.558
(0)
32
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015
EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen
2. Zinsaufwendungen
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,
Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands
8. Sonstige betriebliche Erträge
9. -–10.Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa)Löhne und Gehälter
ab)Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung
darunter: für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
11.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf
immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen
12.Sonstige betriebliche Aufwendungen
13.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen
zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14.Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen
und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung
von Rückstellungen im Kreditgeschäft
15.Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,
Anteilen an verbundenen Unternehmen
und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme
18. –-–
19.Überschuss der normalen Geschäftstätigkeit
20.Außerordentliche Erträge
21.Außerordentliche Aufwendungen
22.Außerordentliches Ergebnis
23.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
darunter: latente Steuern
24.Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken
25.Jahresüberschuss
26.Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
27.Entnahmen aus Ergebnisrücklagen
a) aus der gesetzlichen Rücklage
b) aus anderen Ergebnisrücklagen
28.Einstellungen in Ergebnisrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in andere Ergebnisrücklagen
29.Bilanzgewinn
EUR
47.783.960,88
5.969.189,70
EUR
53.753.150,58
20.793.083,03
3.278.343,19
783.143,21
107.000,45
Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
TEUR
32.960.067,55
52.105
7.313
24.609
4.168.486,85
3.836
670
0
0,00
17.049.354,17
1.190.939,73
15.858.414,44
0,00
802.781,60
0,00
19.492.678,36
5.424.856,64
0
16.144
1.269
0
1.056
0
18.871
24.917.535,00
39.730.742,17
4.286
( 728 )
16.047
1.758.834,92
818.254,56
2.118
777
1.709.996,25
14.813.207,17
3.302.902,89
0,00
750
3.302.902,89
146.771,30
0,00
0
146.771,30
17.139,51
0,00
8.015.105,09
3.816.814,60
0,00
4.198.290,49
0,00
4.198.290,49
0
13
0
12.384
0
0
(0)
4.120
(0)
20
4.000
4.244
0
4.244
0,00
4.198.290,49
0
0
4.244
1.300.000,00
2.898.290,49
1.000
300
2.944
0,00
0,00
0,00
3.790.154,39
0,00
26.660,21
0,00
0,00
1.000.000,00
300.000,00
0
Jahresabschluss ohne Anhang: Der vollständige Jahresabschluss wurde vom Genossenschaftsverband e. V., Frankfurt am Main, mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen. Der vollständige Jahresabschluss liegt für interessierte Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank – Interne Revision – zur Einsichtnahme aus. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung durch Veröffentlichung
des vollständigen Jahresabschlusses im elektronischen Bundesanzeiger vorgenommen.
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