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22. Juni 2012 43. Jahrgang 12 Sichern Sie sich den K 2013 AUF GUTEM WEG WISSENSVORSPRUNG Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, bestätigt, dass alle 19 Hallen zur K 2013 auf dem Düsseldorfer Messegelände voll belegt sein werden. 5 PLASTPOL-NACHLESE Deutlich besser als 2011 bewertete beispielsweise Dr. Carlos Caro, Export-Manager der Grafe Gruppe (Foto), die Geschäftsentwicklung in Polen. Lesen Sie unsere Plaspol-Nachlese ab Seite 6 KAUTSCHUK-TAGUNG Quo vadis, Kautschukindustrie? Boris Engelhardt (Foto), Geschäftsführer der DKG, gibt einen Überblick über die Branche. Lesen Sie dazu auch unsere Vorberichte zur Deutschen Kautschuk-Tagung 2012 ab Seite 13 Die Kautschukindustrie startet vorsichtig optimistisch zur DKT Zuwachs. Der Umsatz mit TEE, die nicht für den Fahrzeugbau bestimmt waren, umfasste 2,9 Mrd. während man für die Herstellung von TEE mit 70.000 t 7,7% mehr als 2010 benötigte. An Synthese- Flocken auf dem Weg zum Produkt... PALGLAS® PALFORM® PALPROP® PALSTYROL® PALFLEX® www.palplast.de pal plast GmbH Lämmerspieler Straße 8 D-63165 Mühlheim am Main Lotte ordert MTRAnlage bei Uhde Der PTA- und PET-Produzent Lotte Chemical UK Ltd., ein Tochterunternehmen der KP Chemical Corporation und Teil der Lotte Group, hat Uhde Inventa-Fischer mit dem Bau einer Anlage zur Produktion von hochwertigem PET beauftragt. Die neue Anlage wird an Lottes Produktionsstandort in Wilton/Großbritannien gebaut und über eine Produktionskapazität von 200.000 jato verfügen. Die russischen Unternehmen HC Composite und Rosatom haben im Mai 2012 einen neuen Produktionsstandort für Carbonfasern in Alabuga, Republik Tatarstan, offiziell eröffnet. Die geplante Kapazität liegt bei 1.500 jato Carbonfasern. Start der Produktion ist für das erste Quartal 2013 vorgesehen. Bereits Ende 2013 Trockene Kautschukflocken für die Produktion technischer Kautschuke: Die getrockneten Kautschukkrümel werden danach zu Ballen gepresst und in Folien eingeschweißt. Lesen Sie unseren Themenschwerpunkt zur Deutschen Kautschuk-Tagung 2012 ab Seite 13. EUR 2011. Ebenso war die Nachfrage nach Kautschuken 2011 groß: Insgesamt stieg der Kautschukverbrauch in Deutschland um 6% auf 710.000 t. Die Nachfrage nach Naturkautschuk stieg um 5,9% auf 270.000 t. Hauptabnehmer waren mit 200.000 t die Reifenhersteller, K-ZEITUNG unter: 0511 8550-2639 oder kautschuken setzten die Reifenhersteller 205.000 t (+5,1%) ein. Der Verbrauch für TEE nahm um 6,8% auf 235.000 t zu. sollen 70% der geplanten Kapazität produziert werden. Die Investitionssumme liegt bei 100 Mio. USD. Rosatom-Generaldirektor Sergey Kirienko: „Die Produktion von Carbonfasern in Russland ist derzeit noch sehr gering und liegt bei rund 500 Jahrestonnen. Mit dem neuen Produktionsstandort in Alabuga werden wir diesen Wert verdreifachen.“ Azelis verkauft Polymergeschäft Die Azelis Gruppe hat ihr Geschäftsfeld thermoplastische Polymere verkauft. Die Gruppe möchte sich künftig auf die Spezialchemie konzentrieren. Käufer des Azelis-Polymergeschäfts ist der französische Kunststoff-Distributeur Gazechim Plastiques. Der Großhändler vertreibt in Frankreich bereits eine breite Palette an Kunststoffen und möchte mit der Übernahme des Azelis-Geschäfts sein gesamteuropäisches Geschäft ausbauen. – Einkaufsführer • Bezugsquellen auf den Seiten 26 bis 28 • Rubrikanzeigen auf Seite 35 The Wear Protection Experts www.wdk.de www.freedoniagroup.com Rubik's Cube ® used by permission of Seven Towns Ltd. www.rubiks.com Spitzenwerte. Für die Kfz-Zulieferunternehmen endete das Jahr 2011 mit einem kumulierten Umsatzplus von 15,7% und einem Umsatzvolumen von knapp 3,3 Mrd. EUR. Im Non-AutomotiveSektor verzeichneten die Umsätze mit 14,1% einen ähnlich hohen mit einem eigenen Abo der www.K-ZEITUNG.de Carbonfasern made in Russia FOTO: LANXESS Nach Berechnungen der Freedonia Group Inc., Cleveland OH/ USA, ist ein Umsatzzuwachs von 4,6 Mrd. EUR pro Jahr bis auf 111,2 Mrd. EUR bis 2016 weltweit zu erwarten. Die wichtigen Märkte China, Indien und USA melden gute Voraussetzungen für Wachstum. Westeuropa wird wie Deutschland ein moderates Wachstum vorhergesagt. Generell ist die Stimmung der Branche zwar gut, aber richtige Euphorie kommt angesichts der positiven Zahlen nicht auf. Das liegt zum einen an der allgemeinen fragilen Wirtschaftslage, zum anderen an den Herausforderungen, denen sich die Kautschukindustrie stellen muss: steigende Rohstoffpreise, Verfügbarkeitsengpässe der Materialien und ein Mangel an Nachwuchs- und Fachkräften. Dennoch überwiegt das Positive, denn 2011 wurden die Herausforderungen gut gemeistert: Die deutsche Kautschukindustrie konnte den Schwung von 2010 nahtlos mit in das Jahr 2011 nehmen: Mit mehr als 12 Mrd. EUR lag der Branchenumsatz laut WDK um 14,9% über dem von 2010. Trotz Kapazitätserweiterungen erreichte die Auslastung der Fabriken PALRAN® PALMID® PALDUR® PALSAFE® PALBLEND® KURZ GEMELDET Auf stabiler Basis Für 2012 geht der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WDK) von einer Umsatzausweitung in der Größenordnung von 2% aus. Die Umsatzsteigerung dürfte dabei im Inland moderater als im Ausland ausfallen. Für die am 2. Juli beginnende Deutsche Kautschuk-Tagung sind das gute Vorzeichen. Your Polymer Solution Nachfrage nach ABS wächst und wächst – dank Asien und neuer Blends Asiens Hunger nach ABS Im Jahr 2000 belief sich die globale ABS-Nachfrage (Acrylnitril-Butadien-Styrol) auf rund 4,5 !"#$%!&'()*!$ !"#$%&'($)*+,- .+/$0 1$2*3"# 0 4 " " "+ * , - . . / 0 1 - 2 3 ) ! # 4 + % ! 5 6 ! " # $ % ! & ' ( ) * ! $ Mio. jato, im Jahr 2010 lag diese schon bei 6,4 Mio. jato. Für das Jahr 2020 prognostiziert das Marktforschungsunternehmen GBI Research 10,1 Mio. jato. Letzteres entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 5,5%. GBI Research sieht hierfür vor allem folgende Ursachen: Die Nachfrage nach Kunststoffen für Haushalts- und Elektronikgeräte steigt in Asien, insbesondere in China, rasant an. Gerade China hat mit einem wachsenden Durchschnittseinkommen der Bevölkerung einen erheblichen Nachholbedarf bei diesen Geräten. Davon profitiert auch ABS, das zunehmend in diesem Bereich in Form neuer ABS-Blends als Werkstoff eingesetzt wird. Im Jahr 2010 entfielen 77,3% der weltweiten Nachfrage nach ABS auf Asien. Großer Spielraum für weitere ABS-Kapazitäten China als größter Markt hat sich in diesen Zusammenhang auch zum weltweit größten Hersteller für ABS entwickelt und viele Wettbewerbsregionen wie den Nahen Osten überholt. Doch es reicht nicht. Das Land muss immer noch eine beträchtliche Menge an ABS importieren, um die Nachfrage im eigenen Land zu befriedigen. Dieses Marktgeschehen schafft einen großen Spielraum für Investitionen in weitere ABS-Kapazitäten. Weiter führt die Studie aus, dass die Entwicklung neuer ABS-Blends, ähnlich wie bei Mischungen mit Polybutylenterephthalat (PBT), Polyamid 6 und flüssigkristallinem Polymer (LCP), weitere neue Anwendungsfelder für den Werkstoff erschließen und somit die Nachfrage nochmals steigern wird. Der ABS-Marktbericht von GBI Research konzentriert sich auf die Nachfrageseite der weltweiten ABS-Industrie. Er liefert dem Leser detaillierte Analysen und Prognosen der Nachfrage in den marktrelevanten Regionen weltweit und beschreibt die wichtigsten Treiber und Hemmnisse im ABS-Markt. Hochverschleißfeste Schnecken und Zylinder für äußerste Belastbarkeit www.reiloy.com [email protected] www.gbiresearch.com K-ZEITUNG K-ZEITUNG-App für unterwegs TECHNOLOGIE Jetzt kostenlos downloaden: www.k-zeitung.de/app Petra Rehmet Zuständige Redakteurin für den Bereich PUR-VERARBEITUNG 0511 7304-103 [email protected] PRODUKTIVITÄT NEUE COMPOUNDS BIO-STRATEGIEN KM Berstorff hat in seinem Technikum eine Anlage zur Herstellung von Gummiprofilen installiert, die die Produktivität der Verarbeiter steigern soll. 32 Kraiburg hat mit den Compounds Copec und For-Tec E zwei neue TPE-Marken entwickelt, die neue Möglichkeiten in der Anwendung eröffnen sollen. 33 Wissenschaft und Industrie entwickeln Strategien für den Strukturwandel von einer fossil zu einer biobasierten Wirtschaft (Bioökonomie). 36 PUR-VERARBEITUNG K-ZEITUNG 12 29 Niederdruck- und Hochdruck-Misch- und Dosieranlagen im Vergleich Intelligente Spritzgieß-PUR-Lösungen maschine, Misch- und Dosieranlage sowie einem Handlingroboter. Am Markt werden zurzeit sowohl Niederdruck- (ND) als auch Hochdruck-(HD-)Mischund Dosieranlagen angeboten. Die K-ZEITUNG befragte zwei führende Anbieter, die Sonder- FOTO: SONDERHOFF Dichtungsschaum aus Polyurethan (PUR) lässt sich in direkter Kombination mit einer Spritzgießmaschine deutlich wirtschaftlicher auf thermoplastische Bauteile auftragen als in zwei getrennten Prozessen: Bereits direkt nach Entnahme aus dem Werkzeug, unter Ausnutzung der Restwärme der spritzgegossenen Bauteile (circa 60 bis 100 °C), werden die PUR-Dichtungen appliziert. Auf gepufferte oder vorproduzierte Spritzgussteile und eine teure Zwischenlagerung kann verzichtet werden. Der gesamte Fertigungsprozess erfährt dadurch eine deutliche Zeit- und damit Kosteneinsparung. Eine komplette Fertigungszelle für dieses Verfahren besteht klassischerweise aus Spritzgieß- Dichtungsraupen aus PUR profitiert das Unternehmen vor allem von der verfahrensübergreifenden Kompetenz der firmeneigenen Reaktions- und Spritzgießtechnik. Eine typische Anlage für diese Anwendung besteht aus Spritzgießmaschine, Dosieranlage Rim-Star Nano, Kleinmengenmischkopf sowie Industrieroboter. Besondere Stärken besitzt die Niederdrucktechnologie bei Mikrodichtungen mit kleinsten Austragsmengen von 0,02 bis 3 g/s Spritzgießmaschine, ND-Mischund Dosieranlage und 6-AchsHandlingrobotor auf kleinstem Raum. Als Werkstoffe kommen die speziell für das Verfahren entwickelten, schnell reagierenden Zwei-Komponenten-FastCure-PUR-Schaumsysteme aus der Fermapor K 31 Produktfamilie zum Einsatz. Die Dichtungen werden nach dem sogenannten FIPFG-Verfahren (Formed InPlace Foam Gasket) direkt nach dem Spritzgießen auf oder in die noch warmen Bauteile konturgenau aufgetragen. Krauss Maffei ist traditionell im Bereich der Hochdruckmischund -dosiertechnik tätig. Als Systemlieferant für komplette Fertigungslinien zur Herstellung von thermoplastischen Bauteilen mit te Nebenkavitäten abzuströmen. Durch die Kombination des Sprühprozesses und der angepassten Presstechnik können Bauteile mit den Abmessungen von 500 × 500 × 3 mm3 und einem Faservolumengehalt von über 50% in Zykluszeiten von weniger als fünf Minuten hergestellt wer- den. Die ursprünglich angestrebte Prozesszeit von zehn Minuten wird damit mehr als halbiert und soll durch die Anpassung der chemischen Zusammensetzung des Polyurethans weiter reduziert werden. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Forschungsge- meinschaft (DFG) in der Forschergruppe 860 „Neue Prozessketten für endlosfaserverstärkte Kunststoffbauteile: Integration von Preformen, Imprägnieren, Formen und Vernetzen“. hoff Unternehmensgruppe, Köln, sowie die Krauss Maffei Technologies GmbH, München, zu den Stärken und eventuell auch Schwächen ihrer angebotenen Technologien. Als Spezialist für das Niederdruckverfahren bietet Sonderhoff mit ihrem Mold’n Seal-Verfahren eine Inlinekombination aus hydraulischer Lesen Sie mehr dazu im Interview mit Peter Fischer, Marketingleiter der Unternehmensgruppe Sonderhoff, (Seite 30) und Nicolas Beyl, Geschäftsbereichsleiter Reaktionstechnik der Krauss Maffei Technologies GmbH (Seite 31). IKV forscht an großserientauglicher Fertigung endlosfaserverstärkter Kunststoffbauteile PUR-Sprühprozess optimiert Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen arbeitet derzeit an der Entwicklung eines PolyurethanSprühprozesses zur Herstellung von FVK-Bauteilen mit hohen Faservolumengehalten in kurzen Zykluszeiten. Dieser schnelle und vollautomatisierte Fertigungsprozess für faserverstärkte Strukturbauteile soll zum großserientauglichen Verfahren geführt werden. Als Matrixwerkstoff dienen kompakte Polyurethane (PUR), die sich durch eine sehr große Bandbreite ihrer Eigenschaften auszeichnen. Durch die in weiten Bereichen einstellbare Reakti- onskinetik bieten sie viele Vorteile. Zur Herstellung der FVKBauteile werden textile Halbzeuge mit gerichteten, nicht kompaktierten Endlosfasern mittels Sprühtechnik imprägniert. Als Matrixmaterial dient ein nicht schäumendes PUR des Typs Baypreg der Firma Bayer Material Science AG, Leverkusen. Dazu wurde im IKV-Technikum für faserverstärkte Kunststoffe, mit Unterstützung der Krauss Maffei Technologies GmbH, München, ein PUR-Sprühzentrum aufgebaut. Der Matrixauftrag und die Vorimprägnierung der trockenen Preforms erfolgen auf einem vakuumunterstützten Impräg- nierwerkzeug innerhalb von 30 sec. Die vollständige Konsolidierung und Vernetzung der imprägnierten textilen Halbzeuge erfolgt in einem neu entwickelten Presswerkzeug. Das Presswerkzeug wird bei 100 °C isotherm betrieben und ermöglicht es, überschüssiges Harz in geregel- Pur(e) Fascination... FOTO: IKV ... wie auch immer Sie es drehen – mit innovativen Technologien und dem weltweit breitesten Anlagenspektrum für faszinierende Polyurethan-Erzeugnisse legt Hennecke seit mehr als 65 Jahren den Grundstein für überlegene Produktqualität und effiziente Rohstoffnutzung in sämtlichen Anwendungsbereichen. PUR-Sprühzentrum im Technikum für faserverstärkte Kunststoffe des IKV www.ikv-aachen.de >> Dosiermaschinen >> Sandwichpanel-Anlagen >> Formschaum-Anlagen >> Kühlmöbel-Anlagen >> PUR-CSM-Sprühtechnologie >> 360˚ Service >> Blockschaum-Anlagen >> 100% Know-how für Ihre Idee www.hennecke.com