Liam Neeson - Bounty Club Switzerland

Transcrição

Liam Neeson - Bounty Club Switzerland
Liam Neeson
Liam Neeson beim Festival des amerikanischen Films in Deauville (2012)
Liam Neeson OBE (* 7. Juni 1952 als William John Neeson in Ballymena,
Nordirland) ist ein irischer Schauspieler und Synchronsprecher mit britischer und USamerikanischer Staatsbürgerschaft. Internationale Berühmtheit erlangte er durch die
Rolle des Oskar Schindler in Steven Spielbergs Schindlers Liste.
Jugend
Neeson wurde als Sohn eines Schulhausmeisters und einer Köchin geboren. In seiner
Jugend gewann er den nordirischen Meistertitel im Boxen. Dieser Kampfsport brachte
ihm auch einen Nasenbeinbruch ein, dem er seine charakteristische Nasenform zu
verdanken hat. Ursprünglich wollte er Lehrer werden und studierte an der Queen’s
University of Belfast die Fächer Mathematik, Physik, Informatik und
Theaterwissenschaft. Er brach das Studium ab und jobbte u. a. als
Gabelstaplerfahrer in einer Guinness-Brauerei.
Karriere
1976 schloss Neeson sich der Theatergruppe Lyric Players’ Theatre in Belfast an, wo
er in Joseph Plunketts Drama The Risen People sein Bühnendebüt gab. Zwei Jahre
später wechselte er an das Abbey Theatre in Dublin. Dort sah ihn 1980 John
Boorman die Rolle des Lennie in John Steinbecks Of Mice and Men (Von Mäusen und
Menschen) spielen und engagierte ihn daraufhin für die Rolle des Ritters Gawain in
dem Fantasyfilm Excalibur.
Fortan spielte er in zahlreichen Filmen mit, immer wieder in Nebenrollen an der Seite
von bekannten und erfolgreichen Schauspielern, wie zum Beispiel in Die Bounty
(1984) neben Mel Gibson und Anthony Hopkins, in Mission (1986) neben Jeremy
Irons und Robert De Niro, in High Spirits (1988) neben Peter O’Toole, Beverly
D’Angelo, Steve Guttenberg und Daryl Hannah, und in Ehemänner und Ehefrauen
(1992) von und mit Woody Allen und Blythe Danner, Judy Davis, Mia Farrow, Juliette
Lewis, Sydney Pollack.
In Steven Spielbergs Schindlers Liste spielte Neeson 1993 die Rolle des Industriellen
Oskar Schindler, der im Dritten Reich rund 1200 Juden durch die Anstellung in seiner
Fabrik das Leben rettete. Für seine Darstellung erntete Neeson großes Lob von den
Kritikern. Er schaffte damit seinen endgültigen Durchbruch und erlangte
internationale Anerkennung mit Nominierungen für den Oscar, Golden Globe sowie
BAFTA Award jeweils in der Kategorie Bester Hauptdarsteller.
1995 übernahm er die Rolle des schottischen Volkshelden Robert Roy MacGregor in
Rob Roy von Michael Caton-Jones und 1996 die des irischen Freiheitskämpfers
Michael Collins in dem gleichnamigem Film von Neil Jordan. 1998 spielte er den Jean
Valjean in Bille Augusts Les Miserables (nach dem Roman Die Elenden von Victor
Hugo) und 1999 den Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn, eine der Hauptrollen in Star Wars:
Episode I – Die dunkle Bedrohung von George Lucas. 2004 verkörperte er den USamerikanische Sexualforscher Alfred Charles Kinsey in Bill Condons Kinsey – Die
Wahrheit über Sex.
2005 wirkte er im ersten Teil von Christopher Nolans Batman-Trilogie, Batman Begins
und 2012 im dritten Teil The Dark Knight Rises mit. Von da an verkörperte er
regelmäßig den Actionhelden, ob 2010 in Louis Leterriers Kampf der Titanen und in
dessen Fortsetzung Zorn der Titanen oder in Joe Carnahans Das A-Team – Der Film.
2008 spielte er die Rolle des Bryan Mills in 96 Hours und führte diese Rolle 2012 in
der Fortsetzung 96 Hours – Taken 2 fort. 2014 übernahm er in Jaume Collet-Serras
Non-Stop die Rolle des Air Marshals Bill Marks.
Neesons deutsche Synchronstimme stammt überwiegend von Bernd Rumpf; in drei
der wichtigeren Filme seiner Karriere, nämlich Schindlers Liste, Michael Collins und
Rob Roy, wurde er jedoch von dem sehr ähnlich, allerdings etwas wärmer klingenden
Helmut Gauß gesprochen, der Neeson auch in einigen kleineren Filmen seine Stimme
lieh (Darkman und Tatsächlich… Liebe).
Neben seiner Karriere als Filmschauspieler ist Neeson noch auf der Theaterbühne zu
sehen. 1993 spielte er in der Wiederaufführung von Eugene O’Neills Anna Christie
neben Natasha Richardson; beide wurden für den Antoinette Perry Award (Tony
Award) nominiert. In The Judas Kiss spielte er die Rolle des Oscar Wilde, und seine
Darstellung in dem Stück The Crucible (Die Hexenjagd) (2003) mit Laura Linney
brachte ihm erneut eine Tony-Award-Nominierung ein. Im März 2003 hatte Neeson
einen Gastauftritt in dem Stück The Play What I Wrote, das in New York unter der
Regie von Kenneth Branagh aufgeführt wurde.
Persönliches
Von 1994 bis zu ihrem Tod im Jahr 2009 war Neeson mit Natasha Richardson,
Tochter von Vanessa Redgrave und Tony Richardson, verheiratet. Aus der Beziehung
zu der Schauspielerin gingen zwei gemeinsame Söhne hervor. Das Paar hatte sich
1993 bei der Wiederaufführung von Anna Christie auf dem Broadway
kennengelernt[1] und in dem Film Nell (1994) gemeinsam vor der Kamera gestanden.
Die US-Staatsbürgerschaft besitzt Neeson seit August 2009.[2]
Filmografie
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1979:
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1981:
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1983:
Pilgrim's Progress
Christiana
Excalibur
Des Lebens bittere Süße (A Woman of Substance, Fernsehminiserie)
Krull
1984: Die Bounty (The Bounty)
1985: König Artus (Arthur the king)
1985: Merlin und das Schwert (Merlin And The Sword)
1986: Miami Vice (Staffel 3 / Folge 1 - Liebe und Tod)
1986: Cold Silence (Sworn to silence)
1986: Rache ist ein süßes Wort (If Tomorrow comes)
1986: Mission (The Mission)
1987: Flüchtige Liebe (Sweet as you are)
1987: Suspect – Unter Verdacht (Suspect)
1987: Auf den Schwingen des Todes (A Prayer for the Dying)
1988: High Spirits
1988: Satisfaction
1988: Der Preis der Gefühle (The Good Mother)
1988: Das Todesspiel (The Dead Pool)
1989: Big Man (The Big Man)
1989: Ruf nach Vergeltung (Next of Kin)
1990: Darkman – Der Mann mit der Gesichtsmaske (Darkman)
1991: Unter Verdacht (Under Suspicion)
1992: Ehemänner und Ehefrauen (Husbands And Wives)
1992: Der Schein-Heilige (Leap of faith)
1992: Wie ein Licht in dunkler Nacht (Shining Through)
1993: Ruby Cairo
1993: Ethan Frome
1993: Schindlers Liste (Schindler’s List)
1994: Nell
1995: Rob Roy
1996: Michael Collins
1996: Davor und danach (Before And After)
1998: Les Misérables
1999: Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung (Star Wars: Episode I –
The Phantom Menace)
1999: Das Geisterschloss (The Haunting)
2000: Ein Herz und eine Kanone (Gun Shy)
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2002: Gangs of New York
2002: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Stimme)
2002: K-19 – Showdown in der Tiefe (K-19 – The Widowmaker)
2003: Tatsächlich … Liebe (Love Actually)
2003: Coral Reef Adventure (Stimme)
2004: Kinsey – Die Wahrheit über Sex (Kinsey)
2005: Königreich der Himmel (Kingdom of Heaven)
2005: Batman Begins
2005: Breakfast on Pluto
2005: Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia (Stimme)
2006: Seraphim Falls
2008: Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (Stimme)
2008: 96 Hours (Taken)
2008: Der Andere (The Other Man)
2009: Five Minutes of Heaven
2009: After.Life
2009: Chloe
2010: Kampf der Titanen (Clash of the Titans)
2010: Das A-Team – Der Film (The A-Team)
2010: Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte (Stimme)
2010: 72 Stunden – The Next Three Days (The Next Three Days)
2011, 2014: Star Wars: The Clone Wars (Stimme)
2011: Unknown Identity (Unknown)
2012: The Grey – Unter Wölfen (The Grey)
2012: Zorn der Titanen (Wrath of the Titans)
2012: Battleship
2012: The Dark Knight Rises
2012: 96 Hours – Taken 2 (Taken 2)
2013: Third Person
2013: Anchorman – Die Legende kehrt zurück (Anchorman: The Legend
Continues)
2014: The Nut Job (Stimme)
2014: The Lego Movie (Stimme von Bad Cop)
2014: Non-Stop