Auslandssemester- Erfahrungsbericht
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Auslandssemester- Erfahrungsbericht
HOCHSCHULE MÜNCHEN – FK 14 AuslandssemesterErfahrungsbericht SS 2013 Anglia Ruskin University East Road Cambridge CB1 1PT Gliederung 1) Tipps zu Vorbereitungen (Anreise, Gepäck, Sprachkurs, BaFög, Wohngeld, Versicherung, Wohnungssuche (Wohnheime vorhanden?), mitzunehmende Dokumente, usw.) 2) Informationen zu Stadt/ Land (allgemeine Daten, Kultur, Wetter, Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, sonstige Besonderheiten, usw.) 3) Vor Ort a) Informationen zur Wohnungssuche (auch etwaige Wohnadressen), Unterkunft (Kosten und Qualität), Telefon/ Internet, Bankkonto, Sport-/ Freizeitmöglichkeiten, Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten, usw. b) Informationen zur Uni, genaue Semesterzeiten, Bewerbungsprozedere (spezielle Formulare, Online-Verfahren), Campus, International Office/Erasmusbüro, Einführung für Incomings, Hilfestellung bei Kurswahl, besuchte Kurse, Angebot an englischsprachigen Vorlesungen, Sprachkurse, Qualität der Vorlesungen, Prüfungen, Internetausstattung der Uni, sonstige universitäre Tipps usw. c) Integration und Kontakt mit Einheimischen, Kontakt zu anderen Austauschstudierenden (Anzahl der Programmstudierenden und aus welchen Ländern) d) Allgemeines Fazit und Empfehlungen an die nachfolgenden Studierenden 4) Bilder über Partneruniversität, Stadt und Land 2 1) Tipps zu Vorbereitungen Anreise Es gibt viele Möglichkeiten, um nach England zu kommen. Eine Möglichkeit ist mit dem Zug, was allerdings relativ lange dauert. Eine andere Möglichkeit ist mit dem Flugzeug; dies dauert etwa 2 Stunden, je nach dem von welchem Flughafen in Deutschland man abfliegt. Von München aus dauert der Flug ca. 1 Stunde und 40 Minuten. Der Flughafen London Stansted befindet sich am nähesten aller Londoner Flughafen an Cambridge. Nach Stansted fliegen meistens Low-Cost Airlines, wie beispielsweise EasyJet, Germanwings und Ryanair. Ich persönlich bin mit EasyJet von München aus geflogen. Die Freigepäcksgrenze ist auf 20 kg festgelegt, allerdings gibt es beim Handgepäck keine Gewichtsbeschränkungen. Daher empfiehlt es sich, einen Handgepäckskoffer mitzunehmen. Weitere mögliche Flughafen sind London Luton (Transferdauer mit National Express ca. 1,5 Stunden) sowie die Flughäfen Gatwick und Heathrow, die jeweils einen etwa 3-stündigen Transfer nach Cambridge beinhalten. Von Stansted aus kann man bequem mit dem Zug (Dauer: ca. 30 Minuten) oder dem Bus (mit National Express, ca. 50 Minuten) nach Cambridge fahren. Eine Zugfahrkarte kostet einfach 12 Pfund, die Kosten für eine Busfahrkarte liegen bei rund 8 Pfund. Allerdings ist es günstiger, wenn man sich gleich ein Return-Ticket kauft. Man sollte bedenken, dass der Bahnhof etwas außerhalb liegt. Der Bus hält in der Nähe der Anglia Ruskin University, also relativ zentral (Haltestelle: Parker’s Peace). Gepäck Vor der Abreise, sollte man sich Gedanken machen, was man alles mit nach Cambridge nehmen möchte. Dies hat sich bei mir, bedingt durch die niedrige Freigepäcksgrenze und den Koffermaßen, etwas schwierig gestaltet. Außer Kleidung hatte ich noch Bettwäsche, Handtücher, Kosmetikartikel, ein Wörterbuch, einen Reiseführer, wichtige Medikamente und persönliche Sachen dabei. Kosmetikartikel, Waschmittel, Bettwäsche, usw. kann man jedoch größtenteils auch vor Ort erwerben. 3 Kosmetikartikel und Medikamente kann man bei Boots kaufen, jedoch ist Vorsicht geboten, da in Deutschland vertriebene Medikamente nicht in England erhältlich sind. Dies gilt auch für die hier üblichen Wirkstoffe. Sprachkurs Einen Sprachkurs habe ich zuvor nicht belegt und dies ist meiner Meinung auch nicht notwendig. Mit dem Schulenglisch kommt man sehr gut durch. Außerdem müssen alle Austauschstudenten einen Englischtest zu Beginn des Semesters schreiben. Dieser besteht aus unterschiedlichen Aufgaben, in denen man beispielsweise Texte lesen und anschließend die Antwortmöglichkeiten zuordnen muss oder auch einen kurzen Report über sich selbst schreiben soll. BaFög Da ich kein BaFög beantragt hatte, kann ich zu diesem Punkt keine Informationen geben. Wohngeld Wohngeld habe ich vor Ort nicht bekommen. Allerdings habe ich von Studenten, die ein Jahr oder länger in Cambridge studierten, gehört, dass sie Wohngeld beantragen konnten. Versicherung Für den Auslandsaufenthalt sollte man eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Zusätzlich empfiehlt sich auch ein Krankenrücktransport. Desweiteren sollte man sich vorab erkundigen, ob in der eigenen Hausratversicherung auch der Auslandaufenthalt inkludiert ist. Somit würde man nach einem Einbruch alle entstandenen Kosten erstattet bekommen und die Wertgegenstände wären versichert. 4 Wohnungssuche Auf Wohnungssuche sollte man sofort nach Zusage des Studienplatzes gehen. Eine gute Wohnung/ Zimmer zu einem vernünftigen Preis ist in Cambridge schwer zu finden. Daher sollte man keine Zeit verlieren und so früh wie möglich anfangen zu suchen. Dabei kann man über das Studentpad der Anglia Ruskin University (http://www.angliastudentpad.co.uk/Home) durch Eingrenzung über Auswahlkriterien, wie beispielsweise den Zeitraum, passende Unterkünfte finden. Es empfiehlt sich auch ein kurzer Aufenthalt vor dem endgültigen Auslandsaufenthalt, um Wohnungen zu besichtigen und einen Mietvertrag zu unterschreiben. Sofern man die Möglichkeit hat, eines der Studentenwohnheime zu beziehen, erübrigt sich dies. Zu den Studentenwohnheimen kann ich keine weiteren Informationen geben, da ich selbst in keinem Wohnheim wohnte. Auf dieser Website kann man sich vorab informieren: http://www.anglia.ac.uk/ruskin/en/home/central/estates_facilities/accommodation/Ne w_and_prospective_students/cambridge_halls_and.html. Mitzunehmende Dokumente Neben dem Personalausweis oder Reisepass, sollte man auch eine Kopie des Ausweises mitnehmen und diese separat aufbewahren. Außerdem empfiehlt es sich, bereits in Deutschland eine kleine Menge an Euros in Pfund umzutauschen (z.B. für die Zug- bzw. Busfahrkarte). Desweiteren sollten das Flugticket, der Offer Letter, das Learning Agreement und das Certificate of Attendance nicht fehlen. Eine selbst zusammengestellte Liste mit verfügbaren Banken und Geldautomaten in Cambridge war für mich anfangs sehr hilfreich. 5 2) Informationen zu Stadt/ Land Allgemeine Daten Cambridge befindet sich im Osten Englands, circa 80 km nordöstlich von London. Das Städtchen ist mit seinen ungefähr 120.000 Einwohnern, wovon ca. 22.500 Studenten sind, die Hauptstadt der Grafschaft Cambridgeshire (http://de.wikipedia.org/wiki/Cambridge, Zugriff: 13. May 2013). Durch Cambridge fließt der gleichnamige Fluss Cam. Daher bekam Cambridge auch seinen Namen, was so viel wie Brücke über die Cam bedeutet. Kultur Cambridge ist wegen der University of Cambridge, die durch ihren Ruf eine der berühmtesten Hochschulen der Welt ist, weltbekannt. Gegründet wurde die University of Cambridge im Mittelalter. Heutzutage prägt sie mit ihren insgesamt 31 Colleges, die über ganz Cambridge verteilt sind, das Stadtbild. Peterhouse ist mit seinen fast 750 Jahren das Älteste der Colleges. Bemerkenswert ist, dass jedes College aus einer anderen Zeit stammt und somit auch unterschiedliche Bräuche und Feste feiert. Beispielsweise dürfen im St John’s College Schwäne abgeschossen werden, obwohl dies in ganz Großbritannien verboten ist. Das faszinierende an Cambridge ist, dass die Vergangenheit ein Teil der Gegenwart ist. Daher kann man noch immer auf den Straßen der Römer wandeln oder auch eine runde Kirche (Round Church), gebaut von den Normannen, bewundern. Desweiteren prägen die King’s College Chapel, die Seufzerbrücke und das Fitzwilliam Museum das Stadtbild. Kulturell ist in Cambridge einiges geboten: Von Theatern bis hin zum berühmten King’s College Choir und zahlreichen Festivals, wie das Shakespeare Festival im Sommer. Das Corn Exchange ist das größte Musikzentrum der Stadt und befindet sich in einem ehemaligen Kornspeicher aus dem 19. Jahrhundert. Aufgeführt wird hier alles von Popkonzerten über Opern bis zu Ballett. Desweiteren gibt es einige interessante Museen, Antiquariate und Kinos. 6 Wetter England ist für sein schlechtes Wetter mit jeder Menge Regen bekannt. Das Klischee trifft zwar sicher auf einige Teile Englands zu, jedoch bleibt Cambridge oft vom Regen verschont. Meist regnet es nur kurz oder teilweise auch nur nachts. Jedoch kann das Wetter in Cambridge sehr schnell umschlagen und somit sollte man jederzeit einen Regenschirm griffbereit haben. Charakteristisch ist der Wind, der eigentlich immer weht und teilweise auch in kräftige Windböen umschlägt. Im Winter kann es auch mal schneien und eisig sein. Der Frühling gestaltete sich bei mir relativ sonnig, aber häufig bewölkt und bisweilen auch mit Niederschlägen versehen. Es wurde bis Ende Mai nie wärmer als etwa 16 Grad, was die Engländer allerdings veranlasste, sich zu kleiden als wäre es schon Hochsommer. Sehenswürdigkeiten Zu den Sehenswürdigkeiten Cambridges zählen auf jeden Fall die einzelnen Colleges. Allen voran das King’s College mit seiner King’s College Chapel, in der man den berühmten King’s Choir singen hören kann. Die King’s Chapel zeichnet sich durch das größte Fächergewölbe der Welt aus. Wenn man den Eintrittspreis für die King’s Chapel umgehen möchte, sollte man einfach einem der Gottesdienste beiwohnen. Vor allem abends bei Kerzenschein ist das Ambiente dort unglaublich. Ein weiteres sehenswertes College ist das Queen’s College. Die Mathematische Brücke, um die sich zahlreiche Legenden und Mythen ranken, ist das Kennzeichnen dieses Colleges. Das Trinity College ist ebenso ein Muss während eines CambridgeAufenthaltes. Nicht nur das prächtige Eingangstor beeindruckt, sondern auch der riesige Innenhof, der angeblich das größte geschlossene Hofareal Europas ist. Berühmte Persönlichkeiten wie beispielsweise Prince Charles und Isaac Newton studierten hier einst. Das Trinity College beherbergt außerdem die Wren Library, in der unter anderem Aufzeichnungen zu Newtons Gravitationslehre begutachtet werden können. Das St John’s College, das ein konservativ-traditionelles College ist, ist ebenso einen Besuch wert. Dort befindet sich Cambridges berühmte Seufzerbrücke. Weitere Colleges sind unter anderem das Pembroke College, Peterhouse und Magdalene College. Cambridge hat außer seinen Colleges noch mehr zu bieten. Hier befindet sich die Round Church, welche eine von 7 Großbritanniens wenigen Kirchen mit rundem Kirchenschiff ist. Eine weitere sehenswerte Kirche ist die Great St Mary’s Church, deren Glockenturm eine wunderbare Aussicht über die Stadt offenbart. Der Castle Hill, ein Burgberg, bietet übrigens auch einen guten Aussichtsplatz. Bei schlechtem Wetter kann man eines der zahlreichen Museen besuchen. Das berühmteste ist das Fitzwilliam Museum, welches allein schon wegen seinem prunkvollen Gebäude sehenswert ist. Ausgestellt werden unter anderem Malereien, Skulpturen und Schmuck. Weitere Museen sind das Whipple Museum of the History of Science, das Museum of Archaeology and Anthropology und das University Museum of Zoology. Bei schönem Wetter ist der Botanische Garten ein Muss. Ausflugsziele Es gibt jede Menge Ausflugsziele, die lohnenswert sind. Ein Besuch in London darf auf keinen Fall fehlen. Dabei kann man entweder die klassischen Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise Buckingsham Palace, Tower, Madame Tussaud’s und London Eye, besichtigen oder in der Oxford Street shoppen gehen. Ein Ausflug nach Warwick Castle, einer imposanten Burganlage, und Stratford-uponAvon lohnen sich auf jeden Fall. Stratford-upon-Avon ist für Shakespeares Geburtshaus berühmt. Dieses ist eines der zahlreichen Fachwerkshäuser, die in Stratford-upon-Avon gesehen werden können. Empfehlenswert ist ein Kombi-Ticket mit man zudem eine Ausstellung in Nash’s House und Hall’s Craft, in dem Shakespeares Tochter lebte, begutachten kann. Sofern die Zeit ausreicht, kann noch Anne Hathaway’s Cottage, in dem Shakespeares Frau während ihrer Jugend lebte, besichtigt werden. Ebenso lohnt sich ein Ausflug nach Canterbury und Leeds Castle, ein Wasserschloss. In Canterbury ist die frühgotische Kathedrale sehenswert. Im Sommer bzw. bei schönem Wetter sollte man Brighton, dem berühmtesten Seebad Englands, auf jeden Fall einen Besuch abstatten. Neben kilometerlangen Stränden und dem Palace Pier, der einzig dem Vergnügen dient, kann der Royal Pavilion besichtigt werden. Dieser indisch-islamische Palast entstand durch eine Laune des damaligen Königs, der seine Villa umbauen ließ. Die Innenausstattung ist in einem prachtvoll chinesischen Stil gehalten. Die Stadt Salisbury mit der gleichnamigen Salisbury Cathedral sowie Stonehenge, wo mächtige, geheimnisvolle Steinkreise errichtet wurden, sind ebenso einen Besuch wert. Wenn man in Cambridge studiert, 8 sollte ein Besuch in Oxford unbedingt auf dem Programm stehen. Die Universitätsstadt bietet 39 Colleges, unter anderem das Christ Church, welches das größte College Oxfords ist. Es diente zudem als Schule von „Harry Potter“. Auf den Spuren Harry Potters kann man außerdem in der Bodleian Library wandeln, welche zu Hogwarts Bibliothek wurde und eine der bedeutendsten Bibliotheken der Welt ist. Verbinden lässt sich ein Ausflug nach Oxford mit einem Besuch in Blenheim Palace, ein Palast aus dem 18. Jahrhundert, der sich 16 km nordwestlich von Oxford befindet. 9 3) Vor Ort a) Informationen zur Wohnungssuche/ Unterkunft/ Internet/ Bankkonto/ Sport- und Freizeitmöglichkeiten/ Verkehrsanbindung/ Einkaufsmöglichkeiten Die Wohnungssuche gestaltete sich etwas schwierig. Ich hatte mich bereits vor der Abreise über das Studentpad der Anglia Ruskin University über verfügbare Zimmer/ Wohnungen informiert. Da ich mich allerdings vor dem Auslandsaufenthalt im Praktikum befand, konnte ich nicht zuvor nach Cambridge fliegen, um mir die infrage kommenden Wohnmöglichkeiten anzuschauen. Ein Wohnheimsplatz kam nicht in Frage, da dies nicht mit der Partneruniversität vereinbart werden konnte und die Wohnheime zuerst mit Studenten aus weiter entfernten Ländern belegt wurden. Allerdings lohnt es sich wohl hartnäckig zu bleiben, denn ich habe einige Studenten aus Europa kennen gelernt, die während des Semesters einen Platz im Wohnheim erhalten hatten und dann umgezogen waren. Da ich keinen Anspruch auf einen Platz in einem der Wohnheime hatte, vereinbarte ich zusammen mit meiner Kommilitonin Besichtigungstermine für den Ankunftstag. Obwohl die Maklerin versprach die Wohnungen zu reservieren, waren alle Wohnungen, als wir in England ankamen, bereits anderweitig vermietet. Daher bezogen wir erstmal ein Bed & Breakfast. Am nächsten Tag trugen wir uns bei dem Accommodation Service der Anglia Ruskin University ein, die uns Hilfe versprachen. Diese Hilfe bestand allerdings nur daraus, dass uns Adressen und Internetseiten zur Verfügung gestellt wurden, wo wir weitersuchen könnten. Daher machten wir uns selbst auf die Suche und hatten nach unzähligen Besichtigungsterminen bereits nach einem Tag eine Unterkunft für die nächsten vier Monate. Wir wohnten zusammen bei einem Landlord. Die Miete errechnete sich allerdings aus 6 Monatsmieten, obwohl wir nur 4 Monate in Cambridge blieben. Dies ist allerdings absolut üblich in Cambridge. Bei den Maklern sollte man zudem bereits im Vornherein klären, dass man die Kaution wieder zurückbekommt. Die Erfahrungen der ersten Tage teilten wir mit anderen Studenten. So wohnten einige für die ersten Wochen bei einem Couchsurfer, andere für längere Zeit in Bed & Breakfasts. 10 Die Unterkunft war etwa 2,5 km vom Campus entfernt. Mit dem Fahrrad benötigte ich etwa 10-15 Minuten, zu Fuß ungefähr 30 Minuten. Die Miete betrug monatlich 650 Pfund, was für die Lage relativ teuer ist. Allerdings waren alle Nebenkosten, wie Internet, Wasser, Strom usw. bereits inkludiert. Desweiteren standen Fahrräder zur Verfügung, die wir benutzen konnten. Die Qualität war für englische Verhältnisse gut, denn es war relativ sauber und im Winter auch gut beheizt. Einige Wohnungen, besonders in der Mill Road und Umgebung, sind nicht sehr sauber, dafür aber mit etwa 400 Pfund günstig und zentrumsnah gelegen. Die Universität befindet sich von dort aus in Laufnähe. Allerdings muss man bei der Sauberkeit Abstriche machen, daher kam dies für mich nicht in Frage. Da das Internet bereits in meinen Unterkunftskosten inkludiert war, musste ich keinen Vertrag abschließen oder mir einen Surfstick kaufen. Mit meiner Familie habe ich fast ausschließlich per Skype kommuniziert. Für inländische Anrufe/ Verbindungen oder Notfälle, hatte ich mir gleich am ersten Tag eine Prepaidkarte von O2 zugelegt. Dafür hatte ich mir ein Handy aus Deutschland mitgebracht, das ich für diese Zwecke benutzte. Das Guthaben von 15 Pfund, das ich mir zu Beginn auf die Karte lud, reichte mir für die kompletten vier Monate. Ein englisches Bankkonto habe ich nicht eröffnet. Dies empfiehlt sich nur für Austauschstudenten, die länger als 6 Monate in England bleiben. Um gebührenlos Bargeld abheben zu können, habe ich vor meinem Auslandsaufenthalt in Deutschland ein Konto bei der Deutschen Bank eröffnet, welches für Studenten bis 27 Jahre kostenfrei ist. Da Barclays ein Kooperationspartner der Deutschen Bank ist, kann man in England an jeder Barclays Bank kostenlos Geld abheben. In Cambridge sowie in jeder Stadt, die ich während meines Englandaufenthaltes besuchte, gab es mindestens eine Barclays Bank. Somit war es nie ein Problem an Geld zu kommen. Beachten sollte man, dass das Konto für das Ausland freigeschaltet wird und wie hoch die verfügbare Menge an Bargeld pro Woche/ Monat für Abhebungen ist. Das Gute ist, dass man auch nur kleine Beträge abheben kann und nicht jede Menge Bargeld mit sich herumtragen muss, da keine Gebühren anfallen. Zum Angebot von Sportmöglichkeiten kann ich nicht viel sagen. Es gibt mehrere Fitnesscenter, eines in der Anglia Ruskin University und ein anderes in der Kelsey Kerridge Sports Hall, in der Nähe der Universität. Im universitätseigenen Fitnesscenter kostet eine monatliche Mitgliedschaft 20 Pfund und für 8 Monate 65 11 Pfund. Es lohnt sich also gleich für längere Zeit abzuschließen, auch wenn man nur ein Semester bleibt, denn es ist in jedem Fall günstiger. Im Kelsey Kerridge Sports Center gibt es auch eine Schwimmhalle. Da ich diese Einrichtungen nicht benutzte, kann ich nicht mehr Informationen geben. Zusätzlich werden an der Anglia Ruskin University zahlreiche Clubs und Societies angeboten, darunter Sportarten wie Basketball, Klettern, Yoga usw. Meistens muss man einen geringen Mitgliedsbeitrag entrichten, der entweder bei jeder Sitzung oder nur zu Beginn einmalig bezahlt werden muss. Desweiteren kann man in Cambridge auch sehr gut Radfahren oder Spazieren gehen. Bei schönem Wetter empfiehlt sich ein Picknick in einem der zahlreichen Parks. Es ist nicht empfehlenswert den öffentlichen Verkehr, mit Ausnahme von National Express Bussen und Zügen, in Cambridge zu nutzen. Die lokalen Busse verkehren nicht wie im Zeitplan festgelegt und teilweise kommt ein Bus gar nicht. Wenn man in Cambridge Bus fährt, sollte man viel Geduld mitbringen. Es gibt Wochenkarten, Monatskarten sowie Einzeltickets. Ein Einzelticket kostet 2 Pfund, ein Wochenticket ca. 12 Pfund. Den Bus sollte man jedoch nur benutzen, wenn man sich in Cambridge gut auskennt, da die Haltestellen keine Namen haben und die Busfahrer nie Auskunft geben können. In der ersten Woche hatte ich mir ein Wochenticket für den Bus gekauft und danach den Bus nie wieder benutzt. Entweder hat der Bus meine Haltestelle nicht angefahren oder er ist gar nicht erst gekommen. In anderen Worten: Busfahren in Cambridge vermeiden und auf das Fahrrad umsteigen. Denn mit dem Fahrrad ist man unabhängiger und es ist kostengünstig. Am besten erwirbt man gleich zu Beginn des Aufenthaltes ein Fahrrad. Über Kontakte zu anderen Studenten kann man diese sogar häufig für nur 50 Pfund erwerben. Eine Ausnahme stellen die National Express Busse dar, die nicht nur sehr zuverlässig sind, sondern auch recht komfortabel. Ich benutzte diese Busse um nach London und zum Flughafen zu fahren. Der Kauf einer Coachcard, mit der man 1/3 des Fahrpreises sparen kann, hat sich übrigens gelohnt. Diese kostet für Studenten 10 Pfund und ist ein Jahr gültig. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Cambridge genügend. Für Kleidung empfiehlt sich das Grafton Shopping Centre mit seinen zahlreichen Shops wie beispielsweise Primark und H&M. Shoppingsparadies. Ebenso Hier bietet kann die man 12 Grand neben Arcade Kleidung ein wunderbares auch Schmuck, Körperpflegeprodukte, Schokolade, Cookies und vieles mehr einkaufen. Für den Lebensmitteleinkauf empfiehlt sich der ASDA, ein riesiger Supermarkt mit jeder Menge Auswahl. Es wird sogar ein Shuttlebus von der Anglia Ruskin University dienstags und donnerstags angeboten. Diesen habe ich allerdings nur einmal in Anspruch genommen, da es für mich mit dem Fahrrad fast auf dem Heimweg lag. Für Studenten, die in einem der Wohnheime untergebracht sind, ist dies ein toller Service. Es gibt auch einen Tesco express gegenüber der Universität. Dieser ist allerdings teurer als der ASDA und hat viel weniger Auswahl. In der Innenstadt gibt es auch noch einen Sainsbury und etwas außerhalb der Stadt ist sogar ein Aldi vorhanden. b) Informationen zur Uni Die Vorlesungen des Sommersemesters begannen offiziell am 28. Januar, jedoch wurden in der Woche zuvor zwei Orientierungstage für Austauschstudierende angeboten. Diese waren sehr hilfreich, denn man bekam allgemeine Informationen und Hilfestellung bei der Orientierung auf dem Campus, als auch lernte man andere Austauschstudierende kennen. Nach 12 Wochen Vorlesungen, mit Unterbrechung von 3 Wochen durch die Osterferien, mussten vom 13. – 17. Mai die Assignments, also die schriftlichen Studienarbeiten, abgegeben werden und/ oder in den darauffolgenden zwei Wochen Prüfungen geschrieben werden. Die Bewerbung an der Anglia Ruskin University um einen Studienplatz gestaltete sich relativ einfach. Nachdem man den Studienplatz von der FH München zugewiesen bekommen hat, musste man noch ein Passfoto und eine Kopie des Reisepasses oder Personalausweises abgeben, welche mit weiteren Unterlagen, wie beispielsweise das Learning Agreement, an die Anglia Ruskin University geschickt wurden. Etwa 2 Wochen später erhielt ich dann meinen Confirmation Letter per EMail, den man umgehend unterschrieben zurücksenden musste. Ein paar Wochen vor Beginn des Englandaufenthaltes, erhielt man von der Anglia Ruskin University weitere Informationen per E-Mail und musste sich online registrieren. Die Einladung zu den Orientation Days erfolgte ebenfalls per E-Mail; anmelden konnte man sich online. 13 Der Campus in Cambridge ist relativ groß und sehr modern ausgestattet. Es gibt verschiedene Bereiche auf dem Campus, die alle mehr oder weniger miteinander verbunden sind. Der Haupteingang befindet sich im Helmore Building, welches an das Lord Ashcroft Building anschließt. Dort finden alle Tourismus-Vorlesungen statt, denn als Tourismusstudent ist man an der Lord Ashcroft International Business School eingeschrieben. Dies ist die Fakultät für alle Business- und Managementstudiengänge. Auf dem Campus befinden sich weitere Einrichtungen, wie beispielsweise die Mumford Library, das Mumford Theatre, in dem häufig Vorführungen stattfinden, und die universitären Studentenwohnheime. Wie bereits angedeutet, ist der Campus in Cambridge sehr modern. Das Hauptgebäude ist noch relativ neu und vor jedem Raum befindet sich ein elektronischer Raumbelegungsplan. Beim Besuch von Vorlesungen müssen sich die Studenten anhand ihres Studentenausweises registrieren, damit eine Anwesenheit nachgewiesen ist. Desweiteren werden alle Informationen per E-Mail verschickt und es ist Pflicht mindestens einmal täglich seine E-Mails nachzuschauen. Der Stundenplan sowie Unterrichtsmaterial sind nur über den jeweiligen Studentenlogin online verfügbar. Das International Office befindet sich im Helmore Building im 1. Stock. Der Ansprechpartner für ERASMUS-Studenten ist Salvatore Genovesi. Aber auch alle anderen Mitarbeiter sind stets hilfsbereit bei Fragen und weiteren Anliegen. Anfangs habe ich sehr oft das International Office aufgesucht, da spezielle Unterlagen wie das Certificate of Arrival zu Beginn sofort unterschrieben werden mussten. An den sogenannten Orientation Days fand eine kleine Einführung für Incomings statt. Dies waren zwei Tage, an denen man hilfreiche Informationen bekam. Mittags wurden Lunchpakete zur Verfügung gestellt. Während den Pausen gab es Möglichkeiten, um andere Austauschstudierende kennen zu lernen und sich mit ihnen auszutauschen. Abends wurde einmal eine Party für International Students angeboten, ein andermal gab es eine Quiz-Night, bei der man sein Wissen über die Anglia Ruskin University und Cambridge noch vertiefen konnte. Während den Programmpunkten tagsüber wurden unter anderem Informationen über das Leben in England und das Studium an der Anglia Ruskin University gegeben. Die Teilnahme an dem Englischtest für Austauschstudenten war verpflichtend. Zusätzlich wurden eine Campus Tour und eine Library Tour angeboten. 14 In der ersten Woche bekam man die Möglichkeit, seine Kurse nochmals umzuwählen. Dafür bekam jeder Austauschstudierende einen Termin bei Salvatore Genovesi. Die Wahl der Kurse dauerte nur kurz und war sehr unkompliziert. Mein Tipp ist, sich in der ersten Woche möglichst viele Vorlesungen anzuhören, damit man sich danach sicher ist, welche Kurse man belegen möchte. Alle Kurse, die ich belegte, stammten aus dem Angebot an Kursen speziell für Tourismusstudenten. Folgende Kurse hatte ich gewählt: Tourism Marketing: Dieser Kurs stammte aus dem 2. Jahr und ähnelte vom Stoff stark den Marketing-Vorlesungen an der FH München. Das Gute war, dass man schon Grundkenntnisse besaß und es sich somit leichter gestaltete, der Vorlesung zu folgen. Die Dozentin war sehr engagiert und die Vorlesung hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Verständnisprobleme gab es keine. Tourism and Sustainability Management: Dieser Kurs entstammte ebenfalls aus dem Kursprogramm für das 2. Jahr. Da ein einwöchiger Fieldvisit nach Barcelona die Voraussetzung für das Assignment war, fand der Kurs in einem zweiwöchigen Rhythmus statt. Der Fieldvisit war eine komplett neue Erfahrung, die mir sicherlich im Studium weiterhelfen wird. Außerdem hat man dadurch die KommilitonInnen kennen gelernt und konnte auch Kontakte mit Engländern knüpfen. Die Vorlesungen haben mir nicht so gut gefallen, da der Dozent sehr offensiv war und es nicht akzeptierte, wenn man keine Antwort parat hatte. Events and Conference Management: Dies war ein Kurs aus dem 3. Jahr. Die Vorlesungen waren sehr informativ und abwechslungsreich und ich habe einen guten Einblick in die Events-Branche erhalten. Die Dozentin war sehr engagiert und hatte immer ein offenes Ohr bei Fragen und Anregungen. Ein weiterer Pluspunkt war, dass diesen Kurs sowohl Tourismus- als auch Businessstudenten belegen konnten. Dadurch hatte man die Möglichkeit, auch andere Studenten kennen zu lernen. In den Vorlesungen waren etwas mehr Studenten anwesend als in den anderen Kursen. Das war allerdings nicht störend, da in den Seminaren, in denen die eigene Tatkraft gefragt war, maximal die Hälfte anwesend war durch Aufteilung in zwei Gruppen. Dies war definitiv der beste Kurs, den ich belegt hatte, denn er war sehr informativ und man konnte der Dozentin sehr gut folgen. 15 Wildlife and Tourism: Dieser Kurs wurde ebenfalls für Studenten im 3. Studienjahr angeboten. Zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn gab es Schwierigkeiten mit der Belegung, da der Dozent aufgrund persönlicher Beweggründe die Vorlesung nicht mehr halten konnte. Der Informationsfluss war hier extrem schlecht, da man nie einheitliche Informationen bekam. Dies ging sogar so weit, dass mir mitgeteilt wurde, ich müsste einen anderen Kurs wählen – nach drei Wochen, da die Vorlesung auf einen anderen Termin verschoben wurde, an dem ich bereits Unterricht hätte. Diese Information erreichte mich (auch, dass bereits alles mit der FH München geklärt wurde), nachdem ich bereits erfahren hatte, dass ein anderer Dozent diese Vorlesung wie gehabt halten würde. Anfangs war ich etwas enttäuscht von den Inhalten der Vorlesung, aber im Nachhinein würde ich sagen, dass mir die Vorlesung für das Assignment sehr viel gebracht hat. Insgesamt war die Vorlesung anspruchsvoll, aber man konnte dem Dozenten gut folgen. Alle Vorlesungen fanden auf Englisch statt und die Qualität war insgesamt sehr gut. Allerdings würde ich behaupten, dass sie nicht so anspruchsvoll sind wie in Deutschland und den Stoff nur oberflächlich behandeln, da in England pro Kurs nur 2 Wochenstunden veranschlagt sind. Das Positive war, dass es kaum sprachliche Verständnisprobleme gab. Ein Sprachkurs wurde angeboten und war bei Nichtbestehen des Englischtests während der Orientation Days verpflichtend. Da ich diesen jedoch nicht belegt hatte, habe ich keine weiteren Informationen dazu. Alle meine Kurse beinhalteten ein Assignment am Ende des Semesters. Das bedeutet, dass ich in jedem Fach ein Essay mit jeweils 3000 Wörtern abgeben musste. Dadurch, dass man wöchentlich in jedem Fach eine Lektüre (Artikel, Journale, Bücher, etc.) zuhause lesen musste, war es nicht extrem schwierig passende Literatur für das entsprechende Thema zu finden. Demzufolge hatte man auch schon während des Semesters einen guten, groben Überblick. Mein Tipp ist, dass man gleich in der ersten Woche anfängt die aufgegebenen Lektüren zu lesen und am Ball bleibt. Am besten man informiert sich schon zu diesem Zeitpunkt über das Thema des jeweiligen Assignments. Dadurch kann man sich einiges ersparen und sofort beginnen sich Notizen zu machen. Das wichtigste bei den Assignments ist, dass man kein Plagiat abgibt. Dazu muss man vor Abgabe des Assignments dieses in Turnitin, einer Abgleichmaschine im Internet, hochladen. Zusätzlich musste 16 ich meine Assignments ausgedruckt abgeben, dies soll aber angeblich abgeschafft werden. Die Scheu vor englischen Texten sollte man schnell ablegen, denn sowohl das Lesen als auch das Schreiben sind nach ein paar Wochen schon komplett normal. Bei Fragen betreffend der Assignments am besten an den jeweiligen Dozenten und/ oder den Student Advisor wenden. Internet ist in der Universität sowohl über die stationären Computer als auch den eigenen Laptop und das internetfähige Handy verfügbar. Zum Einloggen wird hier einfach der individuelle Studentenlogin verwendet. c) Integration mit Einheimischen und anderen Austauschstudierenden Besonders in den ersten Tagen, wenn jeder noch neu ist, kann man gut Kontakte knüpfen. Dies betrifft auch die Orientation Days. Mit Einheimischen hatte ich sowohl in einem der Kurse als auch im iCafé und im Chor Kontakt. Das iCafé (kurz für International Café) wird von Christen organisiert und ist ein Treffpunkt für alle International Students der Anglia Ruskin University. Jeden Montagabend fand das iCafé statt. Es gab immer kostenlos Tee/ Kaffee und Kekse. Je nach Motto gab es auch andere Leckereien wie Pancakes oder spezielle Spiele. Es war eine tolle Möglichkeit Kontakte – sowohl mit den einheimischen Organisatoren als auch anderen Austauschstudierenden – zu knüpfen, Englisch zu sprechen und Spaß zu haben. Der Chor gehört zu einen der zahlreichen Societies, die in der Anglia Ruskin Universität angeboten werden. Die Mitgliedschaft beträgt 3 Pfund und ist einmal zu entrichten. Dadurch hat man nicht nur die Möglichkeit seinem Hobby nachzugehen, sondern lernt gleichzeitig Einheimische und andere International Students kennen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann jedem nur empfehlen, einer der angebotenen Societies beizutreten. In den Kursen war es wie bereits erwähnt etwas schwieriger Einheimische kennen zu lernen, was aber daran lag, dass die überwiegende Mehrheit der Studierenden in meinen Kursen Austauschstudenten waren. Anfangs kam ich mir etwas ausgeschlossen vor, jedoch fühlte ich mich nach ein paar Wochen recht gut aufgenommen und integriert. Die Anzahl der Studierenden betrug in den Kursen zwischen 25 und 35, mit Ausnahme des Kurses Events and Conference Management, in welchem etwa 50 Studierende eingeschrieben waren. Die Herkunftsländer der anderen Studierenden waren sehr 17 unterschiedlich. Es gab beispielsweise Studenten aus Sri Lanka, Saudi Arabien, Italien, Frankreich, England und Estland. d) Allgemeines Fazit und Empfehlungen Insgesamt hat mir mein Auslandsaufenthalt in England sehr gut gefallen, auch wenn das Wetter häufig schlecht war. Ich möchte die Zeit nicht missen, denn ich habe sowohl neue Freunde gefunden als auch mich selbst durch die Erfahrung weiterentwickelt. Die Engländer sind sehr freundlich und überaus hilfsbereit. Sogar in London wurde ich einmal auf der Straße angesprochen, ob ich Hilfe benötige, da ich wohl etwas fragend durch die Gegend geschaut hatte. Die Anglia Ruskin University und das englische Kurssystem haben mir sehr gut gefallen. Denn somit hatte ich anfangs Zeit um viele Ausflüge in die Umgebung zu machen und konnte dennoch frühzeitig anfangen die Assignments zu schreiben. Den Studenten wird somit viel mehr Eigenverantwortung auferlegt. Desweiteren hatte ich nie Probleme mich zu verständigen und konnte meine Hemmungen überwinden, Englisch zu sprechen. Durch den Studentenstatus hat man in Cambridge/ England viele Möglichkeiten Geld zu sparen. So sollte man in jedem Geschäft als auch Pub/ Restaurant nach einem Student Discount fragen. Desweiteren empfehle ich ein paar Pubs auszuprobieren, denn man wird staunen was in Cambridge abends geboten wird. Nicht versäumen sollte man die typischen Fish & Chips in einem Pub namens Eagle. Mein Tipp ist, möglichst viel während des Auslandssemesters zu unternehmen und viele Ausflüge zu machen, aber gleichzeitig möglichst früh mit den Assignments anfangen, damit man zum Schluss noch die restliche Zeit genießen kann. In der Anglia Ruskin University werden viele kostenlose Events geboten (iCafé, StudentLife, Wine Festival, Kino, etc.), daher sich am besten immer informieren. Und noch ein Tipp zum Auslandsaufenthalt allgemein: Keine Angst davor haben, es wird auf jeden Fall eine unvergessliche und schöne Zeit. 18 Anglia Ruskin University Parker’s Peace King’s Chapel Trinity College Fish & Chips Innenstadt Bridge of Sighs im St John’s College Round Church 19