Ausgabe 2009-1 - Auguste-Viktoria

Transcrição

Ausgabe 2009-1 - Auguste-Viktoria
Nr. 1, Juni 2009
AUGUSTE-VIKTORIA-GYMNASIUM TRIER
unesco-projekt-schule
AVG j o u r n a l
10. unesco-Projekttag
Familienwanderung
zum Petrisberg
Neben Spass, Erleben der
Schulgemeinschaft und Aufklärung über
unserer Aktionen in Indien kamen fast 20000
Euro für unser Projekt des Baus eines
Collleges Cowdalli (Südindien) zusammen
Bei strahlendem Sonnenschein, wie es sich
für ein solches Projekt gehört, trafen sich
ca. 2000 Schülerinnen und Schüler, Eltern
und Lehrer am Hauptmarkt. Nach einer kur-
Überblick
Familienwanderung zum Petrisberg S.1
Mathematik als Spitzensport
S.1
AVG Landessieger
Bundeswettbewerb Sprachen
S.2
Unesco-Projekttag 2009:
Sinn der Familienwanderung
S.3
Sketch: Immer diese Projektage
S.4
Bilder vom Tag
S.5
Sketche: Global denken...6e
S.5
In eine andere Haut schlüpfen
S.6
Offener Brief an Indien
S.7
Das Bankprojekt
S.8
Neue Rose am Klosterbau
S.9
Besuch bei der EU
S.9
Abiturfeier in Maximin
S.10
Liste der Abiturienten
S.11
Aus dem Freundeskreis
S.12
Erfolgreich in Sport-Wettbewerben S.13
Schulschachwettbewerbe
S.14
Londonaustausch 2009
S.15
AVG geht EYP (Finnlandreise)
S.17
Kunst und Musik
S.18
Beitäge zum Bundeswettbewerb Fremdsprachen
S.19
Kaiserin Auguste Victoria
besuchte doch Trier
S.20
Mit Moselschwemmholz
zur Kunstakademie
S.22
AG Zukunft durch Leistung
Projekt der IHK
S.22
Klimaschutzschule AVG
S.24
zen Ansprache
Start der Wanderung auf dem Hauptmarkt
des Schulleiters wanderte
die Schulgemeinschaft auf zwei verschie- programm startete. Insgesamt ganz sicher
denen Wegen zum Petrisberg. Um auf un- ein gelungener UNESCO-Projekttag, wie
sere Projekte hinzuweisen, trugen Klassen auch die Bilder und Textbeiträge der Seiten
und Kurse selbstgestalte Transparente mit 3 bis 7 zeigen.
sich. Dort war dann Zeit für ein ausgiebi- Ein besonderer Dank gilt allen, die in der
ges Picknick, bevor um 13:00 ein umfang- Organisation, bei Vorbereitung und Durchreiches Informations- und Unterhaltungs- führung dieses Tages mitgearbeitet haben.
Mathematik als Spitzensport
Große Erfolge für das AVG bei der Mathematik-Olympiade
Zum zweiten Mal wurde in diesem Schuljahr in Rheinland-Pfalz die MathematikOlympiade landesweit als Wettbewerb
durchgeführt, zum zweiten Mal gab es große Erfolge für Schülerinnen und Schüler
des Auguste-Viktoria-Gymnasiums. Zunächst mussten sich die Teilnehmenden
in der ersten Runde in einer Hausarbeit
bewähren, in der zweiten Runde stand
dann die erste Klausur an. Elf Schülerinnen und Schüler schafften die Qualifikation zur dritten Runde, in der die besten
Problemlöserinnen und -löser des Landes
ermittelt wurden. Acht von ihnen errangen
Ganz schön viele „Mathegenies“
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eine Auszeichnung, davon drei einen ersten Preis. In der Olympiadeklasse 7 gelang dies Florian Mertes. In der Olympiadeklasse 8 erreichte Lukas Radermacher sogar die höchste Punktzahl in RheinlandPfalz. Auch Pascal Hein trat als
Sechstklässler in der Olympiadeklasse 8 an
und erzielte einen ersten Preis. (Die offizielle
Preisverleihung
fand
nach
Redaktionsschluss statt. Ein ausführlicher
Bericht folgt im nächsten Journal.)
Die erfolgreichsten Schülerinnen und Schüler der dritten Runde aus ganz RheinlandPfalz wurden zu einem Mathecamp eingeladen, das am Auguste-Viktoria-Gymnasium stattfand. Hier wurden die Teilnehmenden mit mathematischen Inhalten und
Methoden vertraut gemacht, die über den
normalen Schulstoff hinausgehen und zur
Auseinandersetzung mit schwierigen
Olympiadeaufgaben befähigen. Foto 1
zeigt die Mathecamper im Klosterhof, unter ihnen vom AVG den Campleiter Wilfried Heuser sowie Oliver Scholer und
Lukas Rademacher (1., 2., 4. von links),
Elisabeth Sturm (hinten Mitte) und die
Youngster Florian Mertes und Pascal Hein
(vorne von links).
Den Abschluss und Höhepunkt der Mathematik-Olympiade bildet in jedem Jahr
die Bundesrunde, in der die Besten der
Klassenstufen 8-13 aus ganz Deutschland
aufeinander treffen. In diesem Jahr fand
sie vom 3.-6. Mai in Lübeck statt. Zehn
Mitglieder umfasste die Delegation des
Landes Rheinland-Pfalz, drei von ihnen
stellte das AVG, nämlich Pascal Hein als
Extremfrühstarter sowie Lukas
Rademacher und Elisabeth Sturm. Alle drei
erzielten beachtliche Punktzahlen, Lukas
Rademacher erreichte wie im vergangenen
Jahr eine Anerkennung und gehörte damit
zu den erfolgreichsten Teilnehmern aus
Rheinland-Pfalz.
Übrigens: Mathematik wird am AVG weiterhin nicht nur als Spitzensport, sondern auch
als Breitensport betrieben. Beim MatheKänguru-Wettbewerb machten in diesem
Jahr 750 Schülerinnen und Schüler mit, das
ist ein sensationeller neuer Teilnahmerekord. Wir warten gespannt auf die Ergebnisse.
W. Heuser
AVG Landessieger beim
Bundeswettbewerb Fremdsprachen 2009
Einladung zum Bundessprachenfest
Durch das große Engagement der
FremdsprachenlehrerInnen und ihrer
SchülerInnen konnte das AVG bei dem diesjährigen Bundeswettbewerb Fremdsprachen mit einer besonders hohen Teilnehmerzahl und entsprechend guten Ergebnissen glänzen. Zu der offiziellen Preisverleihung in die ADD Trier wurden zwei Schü-
etsch und Herr Metzger) erhielt für ihren
Film ebenfalls den 3. Preis auf der Landesebene. Die Klasse 9c gewann mit ihren Filmen zum Wettbewerbsthema “The Wall“
den 2. und 3. Preis auf der Landesebene
ein. Außerdem wurde ihr Filmbeitrag “The
True Story“ mit dem Preis des Landtagspräsidenten ausgezeichnet. Daran geknüpft
Unsere Preisträgerinnen vor dem Kurfürstlichen Palais
lerinnen im Einzelwettbewerb eingeladen
und 4 Klassen im Gruppenwettbewerb, von
denen die meisten mehrere Beiträge eingereicht hatten. Im festlichen Rahmen wurden sie für ihre besonderen Leistungen
geehrt.
Mia Menke aus der Klasse 8c erhielt im
Einzelsprachenwettbewerb den 2. Preis in
Englisch und Sarah Lauer aus der Klasse
10d im Einzelzweisprachenwettbewerb in
Englisch und Französisch den 3. Preis.
Im Gruppenwettbewerb belegte Klasse 7d
(betreuenden Lehrerin Frau Schoden) in
Französisch den 3. Preis. Mit ihren
Audioguide-Führungen zu römischen Sehenswürdigkeiten in Englisch belegte die
Klasse 8c (betreuende Lehrerin Fr. Winter)
den 3. Schulklassenpreis sowie den 3., 2.
und 1. Preis auf der Landesebene. Die Klasse 6d ( Betreuende Lehrer: Herr Dr. Gen-
ist die Teilnahme am Bundessprachenfest,
das 2009 in Hessens Landeshauptstadt
Wiesbaden ausgerichtet wird. Da der Film
der Gruppe aber nicht als Medienbeitrag,
sondern als Theaterbeitrag eingeordnet
wurde, arbeiten die Schüler und Schülerinnen gerade ganz besonders daran, den Film
bühnentauglich zu machen. Wir wünschen
ihnen und Frau Hutsch viel Erfolg bei dem
Wettbewerb auf Bundesebene.
Impressum
AVGjournal
Herausgeber:
Auguste-Viktoria-Gymnasium Trier
Redaktion: Heinz Günther
Druck: Karl Tourte
Verantwortlich: Bernhard Hügle
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Beiträge zum unesco-Projekttag
Mit einer Familienwanderung können wir begabten aber mittellosen jungen
Menschen in Südindien zu einer qualifizierten Berufsperspektive verhelfen!
Von Josef Malat
Persönliche Vorbemerkung:
Vielleicht werdet ihr euch wundern, dass
ich in diesem Jahr wieder hier an dieser
Stelle stehe, um euch durch das heutige
Programm zu führen, denn eigentlich habt
ihr mich doch vor einem Jahr am gleichen
Tag so herzlich verabschiedet, dass mir im
Anschluss daran vielleicht die richtigen
Worte gefehlt haben, dafür bitte ich um
Nachsicht, aber ihr wisst ja, ich gehöre
nicht gerade zu den coolen Typen, und ihr
versteht sicher, dass es mir ein wenig die
Sprache verschlagen hatte. Das Buch, das
ihr mir geschrieben habt, habe ich vielen
mir nahe stehenden Menschen gezeigt und
ich bin immer noch stolz darauf, so etwas
besitzen zu dürfen.
Aber so ganz weg bin ich ja noch nicht von
dieser Schule, denn dafür seht ihr mich zu
häufig, wenn ich z.B. einzelne Klassen besuche, um von unserem Indienprojekt zu
berichten.
Und für all diejenigen, die noch nicht so
richtig wissen, was mit ihnen heute geschieht, möchte ich in aller Kürze versuchen, den Hintergrund unseres Engagements zu erläutern.
Angefangen hat alles vor 13 Jahren, als wir
eine unesco-Projektschule wurden. Auch
wenn ihr damals noch nicht an unserer Schule wart, manche von euch mussten sogar
erst noch geboren werden, haben Schüler,
Lehrer und Eltern beschlossen, Wege zu
finden, um über den reinen Unterricht hinaus in die Welt zu schauen, die unterschiedlichen Kulturen und Lebensformen verstehen zu lernen und dann im Besonderen etwas für den Erhalt unserer Umwelt, den
Schutz der Menschenrechte und für die
Solidarität mit hilfsbedürftigen Menschen
zu tun.
Und so kamen wir als AVG nach Indien, weil
wir natürlich gehört hatten, dass dort zig
Millionen Kinder aus purer Armut ihrer Familien zur Kinderarbeit genötigt werden und
dass diese Kinder deshalb keine Schule
besuchen können, im Gegenteil sogar oft
unter menschenverachtenden Umständen
zur Leibeigenschaft gezwungen werden.
Und auch wenn manche darüberhinaus zur
Schule gehen wollten, oft fehlen die Gebäu-
de oder die Eltern können die
Schulgebühren nicht bezahlen.
So entschlossen wir uns 1998 eine Schule
in Cowdalli in SüdIndien zu bauen, in der
Hoffnung, der Staat würde dann Lehrer
bereitstellen und die Kinder bekämen dann
in dem indischen Ganztagsbetrieb eine
Schulspeise und so hätten die Eltern doch
die Möglichkeit ihre Kinder zur Schule zu
schicken und nicht zur Kinderarbeit, denn
dann müssten sie ihre Mahlzeit nicht selber verdienen.
Aber dem war leider nicht so, die Schule
war schön und auch für indische Verhältnisse groß, aber statt der 480 erwarteten
Kinder kamen nur 135, keine Lehrer, kein
Essen, keine Materialien……….
Aber das alles erfuhren wir erst auf unserer
1. Indienreise 2001 und wir mussten lernen,
dass nicht alles, was gut gemeint war, auch
gut funktioniert. Diese Erlebnisse haben
uns so verändert, dass ich heute noch immer hier stehe, und für unser Projekt werbe,
denn wir sind nicht verzagt nach Hause
gefahren, sondern haben überlegt, wie wir
das Projekt doch noch erfolgreich entwikkeln können.
Zuerst musste eine Schulspeise angeboten werden, dann mussten Unterrichtsmaterialien (Hefte, Bücher, Stifte) bereitgestellt werden, und wenn die Kinder dann
kämen, dann müssten wir uns um die Lehrer kümmern….
Und so kamen die Kinder nach und nach,
Kinder aller Religionen unter dem Dach einer christlichen Privatschule, Muslime, Hindus und Christen gemeinsam bei der Arbeit
und im Spiel. Heute sind es 580 Schülerin-
nen und Schüler. Diese Entwicklung
hat uns so sehr gefreut, denn es ging
um Armutsbekämpfung für alle, und
wir wissen, dass Bildung der beste
Arbeitsplatz sein wird.
Und so haben wir die Schule 2005
noch einmal um vier weitere Klassenräume erweitert, dass alle, die wollen,
einen High School Abschluss machen
können, denn auch in Indien führt nur
ein qualifizierter Abschluss zu einer
erfolgreichen Berufsperspektive.
Und im letzten Jahr 2008 war die
Schulreisegruppe des AVG in
Cowdalli, als die ersten Schülerinnen
und Schüler der 10. Klasse ihren High
School Abschluss machen konnten.
Und eigentlich kostet das gar nicht viel, wir
rechneten 2001 mit 60 Euro im Jahr pro Kind.
Mittlerweile haben wir ca. 350 Patenschaften für über 500 Schüler und der Verfall der
indischen Rupie hat dazu geführt, dass das
Geld für mehr Schüler reicht.
Wir freuen uns alle sehr, dass die St.
Anthony‘s School in Cowdalli
zu einer sehr erfolgreichen Schule in der
gesamten Region geworden ist. Aber auch
hier fragten wir uns während dieser positiven Entwicklung der Schulgemeinschaft
schon immer, was die jungen Menschen
nach ihrem High School Abschluss in dem
12000 Einwohner zählenden Dorf Cowdalli,
vier ein halb Stunden entfernt von der größeren Stadt Mysore jetzt anstellen können,
wo doch 70 % der Menschen in Cowdalli
nur Tagelöhner sein können, vorwiegend
auf den Feldern der Grundbesitzer.
Und ich dachte schon, ob wir nicht jedes
Jahr jeweils fünf der ärmsten, schlausten
und fleißigsten Schüler ein Stipendium geben können, damit sie in einer größeren
Stadt in einem Internat ein College besuchen können. Das würde aber nicht 60 Euro
im Jahr sondern 40 Euro im Monat pro Schüler kosten. Und als wir dieses Problem mit
den Lehrern und dem Gemeindepfarrer besprachen, meinte der, dass wir für dieses
Geld von vielleicht 200 Euro pro Monat und
Jahrgang doch gleich die Lehrer bekämen,
die dann doch gleich 30, 40 oder 50 Studenten auf einmal unterrichten könnten. Das
sahen wir wohl auch ein, und so entschlossen wir uns nach einigem Hin und Her,
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gleich das College in Cowdalli zu bauen,
statt nur fünf einzelnen Ausgewählten einen Besuch eines Colleges in einer Großstadt zu ermöglichen, in der Hoffnung, ihr
würdet uns dabei helfen….
Und deshalb kommen wir hier zusammen
und eigentlich ist alles ganz einfach, wir
wandern ein bisschen, machen Picknick und
lassen uns durch dieses Programm führen
und dann wir fragen wir Mama, Papa, Onkel, Tante, Milchmann oder Pastor, ob sie
etwas dazu geben würden zu unserem
Collegebau, und vielleicht werden die dann
fragen, warum baut ihr denn da ein College
in Indien und ihr könnt dann auf unser Faltblatt verweisen und sagen oder vorlesen:
Eine nachhaltige Entwicklung gelingt nur
durch wirklich gut ausgebildete Menschen….
und davon braucht Indien unzählige,
nicht nur um Software herzustellen (das hilft
nur wenigen),
sondern um die katastrophalen ökologischen Zerstörungen zu bremsen,
um das Bevölkerungswachstum aufzuhalten,
um die starren gesellschaftlichen und entwicklungshemmenden Strukturen des
rassistischen Kastensystems aufzulösen,
um ein qualifiziertes Gesundheitssystem
für alle Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen usw, usw..
Sketch
Immer diese Projekttage
Von Olga Uchlin, Yasmina Toh,
Fabian Manchen
Olga Uchlin und
Yasmina Toh in Aktion
wir dieses Projekt in Gang gebracht haben,
unterstützt uns die Bundesregierung mit
dreiviertel der Unkosten, und zu den 15
Schulen, die wir dort gebaut haben, kommen noch einmal 7 weitere dazu, und weitere 100 Zugochsenpaare zur Befreiung von
Familien aus Leibeigenschaft, und weitere
Kühe und weitere Brunnen und weitere
Toiletten, und natürlich die Betreuung der
Frauenselbsthilfegruppen mit ihrem Zertifikat für einen Kleinkredit, und wenn die
Geburtshilfestation dann im Sommer ihren
Betrieb aufnimmt, wollen wir hoffen, dass
alles gut geht, aber es wird sicher noch einiges fehlen und wenn ich im nächsten
Frühjahr aus Indien zurück komme, möchte
ich euch gerne berichten, was aus all dem
geworden ist, und wahrscheinlich muss ich
euch dann auch fragen, ob ihr euch wieder
so beherzt beteiligt an unserem Projekttag,
aber nur wenn ich darf….
denn einer allein kann das alles nicht erreichen, das geht nur mit euch, mit der
Schulgemeinschaft des AVG!
Und dann bringt ihr das Geld nächste Woche mit in die Schule und eure Klassenlehrerin oder eurer Klassenlehrer wird es einsammeln und euch bestätigen und ihr könnt
fröhlich nach Hause gehen, etwas Gutes
getan zu haben, und wenn ihr das alles nicht
glauben wollt, dann fragt ihr die Schülerinnen und Schüler der Reisegruppe im kommenden Herbst, die ihr eben gesehen habt,
Vielen Dank
und die werden euch berichten.
Und wenn darüberhinaus eine Familie eine
Patenschaft übernehmen will, so ist das jederzeit möglich, fragt im Sekretariat oder
Herrn Anton oder Frau Ehmer oder mich
gleich nach diesem Faltblatt und alles ist
dann ganz einfach.
Und jetzt würde ich gerne noch ein Wort
zum letzten Jahr sagen,
da haben wir 24 Stunden Sport für unser
neues Dreijahresprojekt in der Region
Mangalapuram gemacht, drei Tagesreisen
von Cowdalli entfernt. Es ging im Besonderen um die Geburtshilfestation, und die
ist noch nicht ganz fertig ist, aber im Sommer wird der Betrieb losgehen. Und weil
Südrouten-Wanderer in der Fleischstraße
Sohn (kommt wütend nach Hause): So’n
Schwachsinn. Schon wieder unesco-Projekt-Tag, das nervt mich so, ich habe keinen Bock mehr auf das alles.
Mutter: Was ist denn heute mit dir los?
Sohn: Bald ist schon wieder Unesco-Projekt-Tag und wir müssen mal wieder eine
solche Spendenaktion lostreten.
Tochter: Was ist denn der „unesco-ProjektTag“?
Sohn: boah, da müssen wir den Hampelmann für Indien machen und Geld spenden
und so.
Mutter: So stimmt das ja nicht. Also das
AVG ist eben unesco-projekt-Schule und
hat sich als solche verpflichtet, etwas für
nachhaltige Entwicklung durch Bildung in
Indien zu tun. An diesem Tag können die
Schüler sich für genau dieses Projekt engagieren.
Tochter: Das klingt doch richtig super!
Sohn: Vielleicht haben aber nicht alle das
Geld um zu spenden?
Mutter: Aber wenn jeder nur ein bisschen
was spendet, kommt schon eine ganze
Menge zusammen, und in Indien kann man
damit schon richtig viel erreichen!
Tochter: Ja! Wenn jeder was spendet, dann
kommt richtig viel zusammen, ihr seid ja
(zählt) 1,2,3... „Milliunen“ Schüler!
Sohn: Jaaaaaaa.. aber das ist an einem Sonntag! Wer geht schon an einem Sonntag in
die Schule? Dabei bin ich Samstag noch
bei Tim eingeladen.
Tochter: Dafür durftest du am Freitag nach
Fastnacht zu Hause bleiben, während ich
zur Schule musste. Du durftest ausschlafen.
Mutter: Die Kinder in Indien wären froh,
wenn sie zur Schule gehen könnten.
Sohn: Na gut, na gut .. aber wer sagt mir,
dass das Geld dort auch ankommt?
Mutter: Naja, es fahren doch regelmäßig Schüler dahin, bei euch im AVG hängen auch ganz viele Fotos. Du kannst ja
jemanden fragen, der schon mal dort war,
z.B. die Olga aus deinem Stammkurs.
Tochter: Jaaa, ich möchte auch mal nach
Indien und das alles sehen (wie die Olga).
Sohn: Ihr habt ja Recht, ihr habt ja Recht.
Eigentlich ist das doch ‘ne gute Aktion!
Man muss sich nur in die Lage der indischen Kinder hineinversetzen.
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Die Picknicktüten
sind gepackt
Kurs: Dr Anton
B. Hügle bei der Begrüßung auf den Hauptmarkt
Schmuckstand
von
Nono Agnioni
und Caro
Schmitt
Kraniche werden aufgefädelt
Die Pflanzen finden
reißenden AbsatzKurs: Frau Gärtner
Papa, Charly hat gesagt, sein Vater hat gesagt..
Selbstgeschriebe Sketche
der Klasse 6e zum Thema
Global denken- Lokal handeln
Klasse 6e - Papa Charly hat gesagt
Sohn:
Vater:
Papa, Charley hat gesagt, sein Papa hat gesagt, dass es den Menschen in Indien doch
egal ist, wenn wir hier Abgase in die Luft pumpen.
Da hat Charleys Vater aber Unrecht!
Wenn wir hier Abgase in die Luft pumpen, dann entsteht ein Klimawandel.
Das kann zur Folge haben, dass sich der Monsun verzögert, oder dass er schwächer
wird.
Der Monsun ist ein jahreszeitlicher, starker, Regen bringender Wind.
Er ist für die Menschen in Indien überlebenswichtig.
Wenn es zu leichten Abweichungen kommt, kann das auf die Menschen in Indien
negative Auswirkungen haben.
Großer
Bruder: Das stimmt! Das habe ich auch schon in den Nachrichten gehört.
Durch den Monsun bekommen die Inder ihr Trinkwasser. Außerdem können sie
dort Obst und Gemüse anbauen.
Wenn der Monsun ganz aussetzt, dann vertrocknet die Ernte.
So müssten viele Leute verhungern!
Sohn:
Aha! Das muss ich unbedingt gleich Charley erzählen, dass der es seinem Vater
erzählt.
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Bäume pflanzen
(Kinder kommen rein)
Kind: „Hallo Mama!“
Mutter: „Hallo Caro, wen hast du denn mitgebracht?“
Kind: „Also das ist Marie und das ist Nicole, die zwei
sind erst neu eingezogen!“
(Marie und Nicole winken der Mutter von Caro zu)
Mutter: „Hallo ihr beiden!“
Caro: „Wir waren gerade bei Charlies und der hat gesagt,
sein Papa hat gesagt, dass das den Kindern in Indien doch
nichts bringt, wenn wir hier in Deutschland mehr Bäume pflanzen!“
Mutter: „Da hat Charlies Papa aber nicht Recht gehabt!“
Caro und Nicole: „Wieso denn?“
Marie: „Genau warum?“
Mutter: „Weil egal wo wir Bäume pflanzen es langsamer warm wird.“
Caro: „Aber warum denn Bäume wieso keine Blumen?“
Nicole: „Genau warum keine Blumen, die riechen doch so gut!“
Marie: „Und sehen auch so bunt aus!“
Mutter: „Weil, wenn die Sonne auf die Bäume scheint, wandeln die
Bäume die Sonnenstrahlen in Energie um und der Wasserdampf kühlt
die Erde und das hilft den Kindern in Indien damit ihr Land nicht
mehr so schnell warm wird. Das tun die Blumen nicht so stark.
Caro: „Ah, so werden wir es dann auch Charlie so erklären; aber
davor pflanzen wir noch ein paar Bäume in den Garten.
Marie: „Und natürlich Blumen!“
Alle Kinder: „Ja... Tschüss!!!“
Bauchtanz Vorführung Habibeez Tufa Trier-Violetta Mohr
Das war der Text von Vanessa Grehl, Sophie Backes,
Angelika Schreider und Paulina Lange.
In eine andere Haut schlüpfen
Was Löwen können, kann unsere Sportgruppe
schon lange (Sportgruppe M. Weber)
Mit Rollentexten bereiten sich die Indienfahrer auf die Begegnung mit den Menschen in der Projektregion vor. „Wir wollen nicht nur bestaunen, schauen, sondern verstehen, was es bedeutet in Indien
zu leben.“
Mein Name ist Sushmita (bedeutet good
smile), ich bin 23 Jahre alt und arbeite als
Lehrerin in einer Schule in der Nähe von
Solapur. Im Privatdienst verdiene ich 40 Euro
im Monat. Mein Vater, welcher im Staatsdienst arbeitete, verdiente 200 Euro. Die
Fächer, die ich unterrichte, sind Englisch
und Gemeinschaftskunde. Ich wohne mit
meinen Eltern zusammen in einem kleinen
schönen Häuschen. Da wir kein Auto besitzen, gehe ich immer zu Fuß zu meiner
Arbeit, die ich liebe. Meine Eltern möchten
gerne, dass ich heirate. Sie stellen mir Männer vor, doch ich möchte mir lieber, wie die
Frauen im Westen, selber meinen Ehemann
aussuchen. Mein größter Traum ist es, wie
mein Vater, in den Staatsdienst aufzustei-
gen, aber auch den perfekten Mann möch- bis heute nicht lesen und schreiben. Doch
ich kann es meinen Eltern nicht übel nehte ich finden, wie jede andere Frau auch.
men, schließlich habe ich am eigenen Leib
Mein Name ist Lata und ich stamme aus erfahren, wie schwierig das Leben als TaKerala in Südindien. Aufgewachsen bin ich gelöhner sein kann.
in einfachen Verhältnissen. Meine Eltern Tag für Tag steht man an der Straße und
waren beide Tagelöhner und wir lebten in hofft darauf, heute eine Arbeit zu bekomeiner kleinen Lehmhütte, zusammen mit den men. Zwar gibt es mittlerweile ein Gesetz,
Eltern meines Vaters. Meine 5 Geschwister das besagt, dass jedem mindestens 100
und ich mussten immer viel helfen, vor al- Tage Arbeit im Jahr zustehen, allerdings
lem im Haushalt mussten meine Schwestern reicht das nicht wirklich zum Leben. Für eine
und ich Verantwortung übernehmen. So ge- Knochenarbeit wie zum Beispiel Helfen bei
hörte Wasser holen, das Erziehen meiner der Reisernte bekommt eine Frau, wenn sie
jüngeren Geschwister und das Kochen mit Glück hat, etwa 60 Rupien. Die Männer hinzu meinen Aufgaben.
gegen bekommen oft das Doppelte von
Unsere Eltern konnten es sich nicht leisten, dem, was die Frauen verdienen.
uns zur Schule zu schicken, daher kann ich Kinder merken es, wenn die Eltern Proble-
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me haben, also heiratete ich mit 16 Jahren,
um meine Eltern finanziell nicht mehr weiter
zu belasten. Allerdings war ich auch froh,
meinen eigenen Haushalt führen zu können.
Ich hatte damals nicht damit gerechnet,
dass ich, wie meine Mutter auch schon,
meiner Schwiegermutter unterstehen würde. Im Haushalt hat sie das Sagen und wir
verstanden uns nie wirklich gut, vor allem
da ich immer versucht habe, aus den alten
Traditionen auszubrechen.
Ich habe bereits 5 Kinder und konnte diesen bis jetzt noch nicht ermöglichen, zur
Schule zu gehen. Aber ich hoffe, dass sich
dies bald ändern wird.
Dazu kommt, dass meine Tage als Tagelöhnerin gezählt sind. Vor einiger Zeit habe ich
von dem sogenannten „Milchkuh-Projekt“
gehört und mich dafür beworben. Nun nehme ich daran teil und kann gar nicht sagen,
wie sehr sich unserer Leben bis jetzt bereits
zum Positiven verändert hat.
Man gab mir eine Kuh auf Kredit. Nun verkaufe ich jeden Morgen einen Teil der Milch
an den Milchmann und habe dadurch eine
gesicherte Einkommensquelle. Somit kann
ich nach und nach den Kredit abbezahlen.
Die Indienfahrer im Interview mit
J. Malat
Ein Offener Brief an ein großes Land
Von Tobias Heck
Gern packt uns die westliche Überheblichkeit. Bei all dem Luxus, der – oft scheinbaren – Sicherheit und dem nahezu unbegrenzten Angebot von Waren und Gütern
möchten wir all den Ländern, die wir
Schwellenländer, Entwicklungsländer oder
alternativ auch die „so genannten DritteWelt-Länder“ nennen, den Weg in genau
diese verheißungsvolle Zukunft ebnen und
ihnen genau das ermöglichen, was wir seit
Jahrzehnten in Aldi, Lidl, H&M und Co sehen, bestaunen, kaufen – und irgendwann
wieder wegwerfen. Doch nicht nur das streben wir mit den uns noch wirtschaftlich
Unterlegenen an: Auf dem Weg zum Platz
an der Sonne ist CO2 ungern gesehen. Darum soll der ökonomische Fortschritt möglichst ökologisch sein. Möglichst viele
Menschen sollen daran Anteil haben und
diese Menschen sollen in Sicherheit leben
– sozial wie körperlich wie politisch.
Wir helfen auf diesem Weg, sei es durch
Geld, Ratschläge etc. Aber wir werden auch
nie müde zu fordern: Mehr für die Armen,
mehr für die Bauern, weniger Atomwaffen,
weniger CO2. Möglichst schnell, möglichst
jetzt!
Doch bei all diesen Bemühungen vergessen wir oft, wie wir zu diesem verheißungsvollen Platz gekommen sind.
Wir vergessen, dass wir es sind, die immer
noch in irgendwelchen Bunkern tausende
Atomwaffen lagern haben, damit sie uns
als Abschreckung dienen vor Dingen, die
wir früher mit Sowjetunion benannt haben,
heute vielleicht mit Nordkorea oder Iran.
Wir vergessen, dass wir es sind, die weltweit unglaubliche Schäden anrichten – sei
es durch Fabriken, Kraftwerke oder unser
Konsumverhalten, durch welches Regelwälder abgeholzt und Flüsse durch Färbemittel für Hosen, T-Shirts etc auf Jahre hin
verpestet werden.
Wir vergessen, dass wir zu Beginn einer
Revolution, die uns ein nie da gewesenes
Angebot an Waren und unzähligen Menschen Arbeitsplätze, Wohlstand gebracht
hat, dass genau diese Revolution auch
Elend und Verarmung mitbrachte, dass genau diese Revolution uns vor eine Frage
gestellt hat, auf die wir lange keine Antwort wussten.
Auch für uns war der Weg bis zum Hier
und Jetzt – bis zu einem Moment in dem
wir in Frieden anderen Menschen verschiedener Religion und Hautfarbe zuhören können, in dem hinter uns Blumen und Bäume
sprießen, an denen wir uns erfreuen können, an dem sauberes, für alle verfügbares
Wasser aus den Leitungen kommt ein langer, harter Weg mit viel grauen Phasen und
manchen schwarzen Momenten.
Also sagen da manche: Lasst die Staaten,
wie Indien, China, Südkorea (die Liste lie-
ße sich noch weiter führen) doch ihr Ding
machen. Irgendwann werden sie, wie wir
einsichtig werden. Sie werden das gleiche
wie wir durchmachen und sich dem Prozess
zum Schutz der Umwelt oder zur Gerechtigkeit anschließen. Und genauso hallt es auch
aus diesen Staaten zurück, wenn man sie
damit konfrontiert: „Ihr habt es doch auch
nicht besser gemacht.“
Den Kopf also in den Sand stecken und
jede Bestrebungen einstellen? Mitnichten!
Wenn wir uns ein einmischen, dann nicht
um die Entwicklung dieser Länder zu bremsen oder gar zu stoppen, nicht um sie zu
ärgern oder zu reizen und auch nicht um
unsere Stellung erneut zu demonstrieren als
Herren der Weltwirtschaft. Wir müssen einsehen und respektieren, dass diese Länder
auf dem Sprung sind uns einzuholen und
abzulösen. Wir müssen aber auch handeln
und dazwischen gehen, damit diese Länder
nicht die gleichen Fehler machen wie wir
einst. Jede Forderung ist sicher auch ein
Stück Schuldeingeständnis an uns selber.
Indien. Du bist ein Land in dem Traum und
Drama so oft nebeneinander liegen.
Das Taj Mahal, Ausdruck von Schönheit
und Ästhetik. Dahinter: Müll und verdreckte Flüsse, ein Bild, was auch zu zahlreichen
Stadtbildern gehört.
Glaspaläste, klimatisierte Büro- und Wohngebäude hier. Slums da , in denen die Ärmsten der Armen jeden Tag um ihr Überleben
in einer Welt kämpfen, die für sie weder
Hoffnung noch Perspektive übrig hat.
Dort: Ein ländliches Idyll mit Ochsen vor
dem Pflug, Frauen im Reisfeld und Land
soweit das Auge reicht. Dahinter: Hunderttausende Selbstmorde von Bauern, die das
geliehen Geld aufgrund von horrenden Zinsen nicht mehr zurückzahlen und eine immer noch nicht gleichwertige Rolle der Frau.
Ein Land, welches hunderte von Atomsprengköpfen besitzt, aber nicht in der Lage
ist, seinen über eine Milliarde Bewohnern
einen Zugang zu (meist nur rudimentärer)
Bildung zu gewähren. Das klingt paradox.
Und so ist es vielleicht auch.
Ein Land, welches sich anschickt zum Global Player zu werden, aber die ländliche
Bevölkerung vergisst und die Entwicklungshilfen für jene Menschen, die es dort
dringend bräuchten zusammenstreicht.
Ein Land, dass mit 36 Dollarmilliardären in
der Weltrangliste hinter den USA, Deutschland und Russland an vierter Stelle liegt,
aber in der Rangliste des Human
Development Reports im hinteren Drittel auf
Rang 128 liegt.
Diese Zahlen müssen nicht kommentiert
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oder diskutiert werden. Diese Zahlen fordern zum Handeln auf. Von der Regierung
in Delhi, über die Regierungen in den Bundesstaaten bis zu den ausländischen Regierungen und Menschen. Hinter jeder
Zahl stecken nämlich die Menschen: Hinter den 36 Milliardären, die wohlmöglich in
London oder New York weitab von den
Slums von Mumbai ein luxuriöses Leben
führen und hinter Rang 128, welches Indien als Entwicklungsland ausweist. Die
Kluft zwischen Reichen und Armen ist heute tiefer, als sie es jemals in Zeiten der Kolonialherrschaft war. Dabei sind die größten Verlierer die Menschen, die von der
Landwirtschaft leben. Und das sind noch
immer fast 60 % von über einer Milliarde
Indern. 600 Millionen Menschen, auf deren Rücken Indien zu einem Schwergewicht
in der Welt wird.
Indien, dein Schicksal wird auf dem Land
entschieden. Auch wenn immer mehr Menschen in der Hoffnung auf Arbeitsplätze
und Wohlstand in die Städte flüchten, so
schlägt das indische Herz doch abseits von
Mumbai, Chennai, Delhi oder Hyderabad.
Dort gilt es, die Anstrengungen zu verstärken um gemeinsam zu wachsen, ein Aufschwung zu ermöglichen, an dem alle Anteil haben. Eine Umgebung zu ermöglichen,
in denen nicht nur die Privilegierten Chancen haben, sondern die eine Perspektive
für jedermann- egal welchen Geschlechtes,
egal welcher Religion, egal welcher Kaste –
ermöglicht. Atomwaffen können keine
Menschen ernähren und keinen Kindern
Rechnen oder Schreiben beibringen. Sie
können durch Abschreckung vielleicht Sicherheit nach außen schaffen, doch was
nützt dies, wenn die Sicherheit im Inneren
gefährdet ist?! Jede Rupie, die in Bildung
und die Verbesserung der Lebensbedingungen fließt bringt Chancen, Hoffnung und
Sicherheit. Nicht nur für den Einzelnen, sondern für das gesamte Volk.
Indien, wir werden weiter kämpfen. Für die
zahllosen Frauen, Bauern und Kinder. In
einer immer vernetzteren Welt ist sinnvoll
eingesetzte Entwicklungshilfe kein weggeschmissenes Geld. Wer dies behauptet, wer
sagt, man solle das ganze Geld doch besser
in unsere Autobahnen und Schulen investieren ( ich sage hier nicht, dass wir nicht
mehr in unsere Schulen investieren sollten,
aber dann nicht zum Nachteil der
Entwicklungsleistungen), der verkennt,
dass jeder Euro oder Dollar wieder zurückfließt, wohlmöglich um ein Vielfaches. Wir
unterstützen Indien, damit ein starkes Indien irgendwann, vielleicht in naher Zukunft
uns unterstützt, in uns investiert. Wir können es uns nicht leisten, nicht zu helfen und
zu fordern, sonst wird das indische Problem
über kurz oder lang zu einem Amerikanischen, Deutschen oder Französischen.
Indien, du bist ein wunderschönes Land.
Deine Farben, deine Düfte, deine Landschaft. Doch das Beste an dir, das sind deine Menschen. Für sie zu sorgen, ihnen ein
würdiges, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, das ist deine und unsere Aufgabe zugleich.
Ein großer Schritt für das Bankprojekt“
Bereits seit Oktober letzten Jahres arbeiten
die Schülerinnen und Schüler der Schülervertretung (SV) am Großprojekt „Schulhofverschönerung“. Im Rahmen dieses Großprojekts beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler der Mini-SV (MSV) mit
dem „Bankprojekt“, das am 26.03.09 seiner
Realisierung einen entscheidenden Schritt
näher gekommen ist. An diesem Tag präsentierten MSV und SV ihre Arbeitsergebnisse vor Herrn Reuter, einem Mitarbeiter
der Sparda-Bank.
Zuerst stellte die SV das Großprojekt
„ S c h u l h o f verschönerung“ vor.
Danach setzte die MSV
den Vortrag fort und beschrieb ausführlich den
Weg von der Idee bis
zur Finanzierung der
selbstgestalteten Baumbank.
Herr Reuter lobte den
Vortrag und die Projektidee. Er überreichte den
Schülerinnen und Schü-
Projektvorstellung
lern einen Scheck über 3000Euro, mit dem
die Sparda-Bank das vorgestellte Projekt
fördert. Seinerseits stellte er kurz die Beweggründe einer Bank dar, regionale schulische Projekte zu fördern. Abschließend
zeigte sich Herr Hügle zuversichtlich, dass
„die Restfinanzierung durch gemeinsame
Anstrengungen der SV und der Schule gesichert“ sind. Damit sind die Schülerinnen
und Schüler des AVG ihrem Wunsch nach
Sitzgelegenheiten auf ihrem Schulhof einen
großen Schritt näher gekommen – und alle
am Projekt Beteiligten einer Feierstunde zur
Einweihung der Bank!
Eure (M)SV
Schecküberreichung- Es hat sich auch finanziell gelohnt
(Mini-Schüler-Vertretung)
9
AVGjournal 1/2009
Gesellschaft der
Rosenfreunde
pflanzt „Kaiserin
Auguste Viktoria“Rose
Anlässlich des hundersten Geburtstages
der Namensgeberin unserer Schule pflanzte die „Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde“ in Trier vier Exemplare der „Kaiserin Auguste Viktoria“-Rose im kleinen Vorgarten unseres Klosterbaus. Diese Rose ist
eine Teehybride, weiß, mit grüner Mitte,
mitelgroß und startk duftend und wurde im
Jhar 1891 vom Trierer Rosenzüchter Peter
Lamber gezüchtet. Die Pflanzung wurde von
der Vorsitzenden Frau Schuh, der stellvertretenden vorsitzenden Frau Möller und
Frau Harig von der Gesellschaft der Rosenfreunde durchgeführt und der Klasse 9d
begleitet.
Vorschau
Besuch bei der EU
Excursion to the European Information Centre in Luxembourg
We, the two English classes from year 12,
accompanied by Ms Hutsch and Mr Weismüller, took the train at 8:57 a.m. from Trier
to Luxembourg to learn something about
t h e E u r o p e a n U n i o n .
When we arrived we were welcomed very
warmly with refreshments by Mrs Scheurer
and Mrs Elgenmark, the employees at the
European Information Centre in
Luxembourg. The main point of our program was the presentation about the
European Union, given by the friendly and
well-educated Mrs Scheurer. She informed
us about the founding member states and
the development and structure of the different organisations of the European Union. 27 member states form the European
Union, which is an economic and political
union located in Europe. The EU consists
of the European Parliament, the Council of
Ministers and the EU-Commission (of
which Mr M. Barroso is the president).
Laws created by the EU are compulsory
guidelines for all member states and if they
do not establish them in their country
within a certain time, they have to pay high
fines.
After the presentation we had time to study
the information material, which we were
allowed to take with us. With our minds full
of information we started the second part
of our program which included free time to
discover the beautiful city centre of
Luxembourg.
Ms Hutsch?s class prepared questions for
a tour of Luxembourg in groups and Mr.
Weismüller?s class interviewed people
about the EU.
She also mentioned the discussion about
the EU-candidate country Turkey, because
the country does not fulfil the
„Copenhagen Criteria“. These criteria
required by the EU’s Stability and Growth
Pact? are for example to accept human rights
in the constitution or to keep the public
deficits to under 3% of gross domestic
product.
Schüler vor dem Info-Centrum
We still had enough time for the good things
in life; eating and shopping :-) .
In the late afternoon we took the train back
to Trier.
Training gegen Gewalt
Gewaltprävention in der Klasse 5d
im Rahmen der Projektwoche am
AVG.
Mehr in der nächsten Ausgabe.
Anika Türkkan and Gina Nonnweiler
10
AVGjournal 1/2009
„Wir können es schaffen! Wir können etwas bewirken!“.
Kurzweilige und besinnliche Abiturverabschiedung des
Auguste-Viktoria-Gymnasiums in St. Maximin
Obwohl das Motto der diesjährigen Abiturfeier des Auguste-Viktoria-Gymnasiums
eher der heiter-besinnlichen Bilanzierung
gewidmet war („Aus die Maus – 13 Jahre
Lach- und Sachgeschichten“) blickten die
Festredner hauptsächlich in die Zukunft der
jungen Menschen, betonten deren Gestal
tungsmöglichkeiten im gesellschaftlichen
und persönlichen Bereich vor dem Hintergrund vielfach erworbener Kompetenzen.
So deutete der Schulleiter, OSTD Bernhard
Hügle, gegenwärtige Problemfelder an, auf
die es im Sinne einer gelingenden Zukunft
auch durch diese Generation zu antworten
gelte, wobei er diese Jahrgangsstufe in der
Diskussion und Bewältigung schulbezogener Konflikte und Erfordernisse größtenteils als verantwortungsbewusst handelnd
erlebt habe, hier empathiefähigen, in ihrer
Persönlichkeit gereiften Mitmenschen begegnet sei. Schulelternsprecher Thomas
Mohr ermutigte dazu, „die Tür (zur Zukunft)
weit aufzustoßen“ und sich auf die Werte
zu besinnen, die durch Elternhaus und
Schule vermittelt worden seien. Erforderlich sei, sich eine eigene Meinung zu bilden, medienvermittelte Informationen kritisch zu sichten und aus der schier endlosen Datenflut des Internets Verwertbares
herauszufiltern. Wie die Vorsitzende des
Vereins der Freunde des AVG, Carola Bauer,
appellierte er ebenfalls daran, zurückzuschauen auf die Schule als „Wurzel für euer
Leben“ und ihr auch aus der Sicht des Ehe-
maligen weiter gewogen zu bleiben bzw. sie
als Begegnungsstätte zu pflegen. Soll doch,
so Carola Bauer in ihrer Gratulationsrede,
nicht vergessen werden, dass das AVG „
auch ein soziales Netzwerk“ ist, eine „Gemeinschaft mit Freundesgruppen, Cliquen,
Klassen, Kursen und anderen Gruppen, die
irgendwie alle zusammenhängen und voneinander abhängen“ und in denen sich die
Abiturienten eingebracht haben als Klassen- oder Kurssprecher, in der Schülervertretung, den Musikensembles und
Schulmannschaften, als Streitschlichter
oder „einfach als Freund, der gut zuhören
konnte oder für andere eingetreten ist, wenn
es notwendig war.“
Ratschläge für ein erfülltes Leben mitzugeben ( und nicht nur ein von Terminen gefülltes) war Anliegen von STD Dr. Robert
Horsch, der in diesem Jahr die Rede vonseiten des Kollegiums übernahm. In einer
Zeit des Überangebots an konkurrierenden
Zielen sei es bedeutsam eine ausbalancierte Persönlichkeit zu entwickeln. Am Beispiel
des Pinguins veranschaulichte er griffig,
worauf es in diesem Zusammenhang ankomme: An Land wirke der untersetzte
Polarbewohner wie eine völlige Fehlkonstruktion, im Wasser aber verhalte er sich
„zigfach aquadynamischer als jeder Porsche
windschnittig“ sei. Demnach spiele das richtige Element, in dem man seine Stärken zeige, die entscheidende Rolle und der zweite,
genauere Blick auf den Mitmenschen, der
Unsere Preisträgerinnen und Preisträger
dessen verborgene Fähigkeiten hervortreten lassen könne.
Der Sprecher
der Abiturienten, Tobias
Heck, hob in
seiner Rede
das „hervorragende Schüler-Lehrer-Verhältnis am AVG“
hervor, an dem sich Schüler nicht als „Lernmaschinen, sondern als Menschen“ erlebt
hätten, die nunmehr angstfrei vor „im Moment wütenden Gewittern“ im Vertrauen auf
ihre Fähigkeiten ihre Träume zu verwirklichen suchen könnten.
Umrahmt wurde das Programm durch anrührend-heitere Gesangsdarbietungen des
Leistungskurses Musik der 12. Jahrgangsstufe unter der Leitung von OSTR Georg
Böse.
Einen Höhepunkt der Veranstaltung am
vergangenen Freitag in der Abteikirche St.
Maximin bildete die feierliche Auszeichnung
für besondere Verdienste innerhalb dieses
Abiturjahrgangs an insgesamt 13 Preisträger, die auf eindrucksvolle Weise die Vielfalt des Schullebens widerspiegelte.
Gleich zwei Mal konnte in diesem Jahr der
unesco-projekt-schul-Preis des Schulleiters
verliehen werden. Ausgezeichnet wurden
Hanna Kilzer und Tobias Heck für besonderes Engagement für die Ideen der unescoprojekt-schule, Toleranz, Internationalität,
Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit. Den Preis der Ministerin für besonders engagierten Einsatz für die
Schulgemeinschaft erhielt Franziska Müller und die Auszeichnung des Freundeskreises für außergewöhnliches soziales
Engagement ging an Carina Trotta. Alle vier
wurden darüber hinaus wie auch weitere
Schülerinnen und Schüler für ihre aktive
Mitwirkung in der Schülervertretung geehrt.
Den neu eingeführten Preis des Kollegiums
für das beste Abitur konnte Tobias Heck
entgegennehmen. Weiterhin wurden zahlreiche Preise für besondere Leistungen in
den einzelnen Fächern und für beständigen Einsatz in den Musikensembles vergeben.
11
AVGjournal 1/2009
Liste der Abiturientinnen und Abiturienten 2009 am AVG:
Amelong Cèline, 54290 Trier
Junk Sinja, 54293 Trier
Ashoff Eliza, 54317 Gutweiler
Junk-Rausch Elena, 54317 Thomm
Backes Anna, 54317 Farschweiler Kilzer Hanna, 54340 Longuich
Bausch Carolin, 54292 Trier
Kinzig Kai, 54294 Trier
Birkel Alexander, 54306 Kordel
Klauck Rebecca, 54411 Hermeskeil
Birkel Sarah, 54317 Riveris
Klein Sabine, 54338 Schweich
Blang Anke, 54318 Mertesdorf
Knauber Selina, 54295 Trier
Bogdanski Janosch, Schöndorf
Knoll Antonia, 54523 Hetzerath
Born Hannah, 54338 Schweich
Kornejewez Alexander, Schweich
Borscheid Alina, 54317 Morscheid Kreber Jasmin, 54340 Pölich
Bouillon Christopher, 54296 Trier Kreber Alexandra, 54340 Pölich
Brittner Alexander, 54320 Waldrach Krebs Stephanie, Neumagen-Dhron
Brückner Dominic, 54317 Kasel
Kremer Christin, 54340 L.-Kirsch
Dany Christian, 54523 Hetzerath Kreten Sandro, 54523 Hetzerath
Denis Julian, 54343 Föhren
Krewer Kristina, 54317 Osburg
Dibus Tim, 54298 Igel
Krisam Anne, 54340 Riol
Dixius Dominique, 54346 Mehring Lauer Katja, 54317 Morscheid
Dusi Jan-Carl, 54306 Kordel
Lehnart Julian, 54298 Welschbillig
Ehlen Anne-Marie, 54497 M.-Hoxel Ljarisch Inga, 54290 Trier
Ewald Lisa, 54317 Kasel
Marcus Alina, 54296 Trier
Folz Marius, 54294 Trier
Marx Julia, 54316 Lampaden
Friedrich Laura, 54523 Hetzerath May Charlotte, 54298 Igel
Friese Sebastian, 54340 L.-Kirsch Mazomeit Leif, 54316 Lampaden
Fuchs Etienne, 54290 Trier
Melchisedech Magdalena, Trier
Galizia Dominik, 54290 Trier
Melis Anne-Kathrin, 54308 Langsur
Geyer Christina, 54317 Gutweiler Mendoszewski Caroline, 54296 Trier
Groß Jannik, 54316 Schöndorf
Mertes Franziska, 54317 Kasel
Gunson Carina, 54295 Trier
Mohr Karuna, 54292 Trier
Guzik Bianca, 54311 Trierweiler
Mohr Avalon, 54292 Trier
Haag Katja, 54456 Tawern
Monz Anna, 54292 Trier
Hank Laura, 54340 Longuich
Moskalyuk Anna, Konz-Roscheid
Heck Tobias, 54664 Auw /Kyll
Mösner Alina, 54316 Lampaden
Hegner Isabell, 54316 Hinzenburg Müller Franziska, 54344 Kenn
Heim Thorsten, 54295 Trier
Münch Sven, 54341 Fell
Herrig Sarina, 54338 Schweich
Näher Katja, 54411 Deuselbach
Hess Ina, 54341 Fell
Nederlof Sarah, 54316 Hockweiler
Hilden Janine, 54311 Trierweiler
Ney Sebastian, Z.-Schleidweiler
Hilgers Saskia, 54662 Speicher
Neyses Sarah, 54341 Fell
Hostert Stephanie, 54295 Trier
Oberhausen Christina, 54296 Trier
Hurm Lukas, 54294 Trier
Pause Felicitas, 54329 Konz
Ingeln Jennifer, 54294 Trier
Pilz Karolin, 54344 Kenn
Jung Jonas, 54340 Schleich
Prösch Dennis, 54349 Trittenheim
Ring Maria, 54295 Trier
Roa Kathrin, 54298 Aach
Rodermund Carolin, 54317 Osburg
Rönz Tina, 54290 Trier
Roth Stefanie, 54294 Trier
Sattler Anna-Sabrina, 54295 Trier
Sauer Lisa, 54296 Trier
Scherf Marion, 54317 Kasel
Scherf Christoph, 54320 Waldrach
Schlee Margaretha, 54346 Mehring
Schmeltzle Simon, 54308 Langsur
Schmillen Erik, 54295 Trier
Schmitt Francesca, 54294 Trier
Schmitt Yvonne, 54340 Longuich
Schommer Bernhard, Speicher
Schroeder Alice, 54292 Trier
Schtschepik Manuel, 54296 Trier
Schu Martin, 54292 Trier
Schwarzbach Nicole, 54334 Kenn
Schwebach Victoria, 54295 Trier
Simon Johannes, 54317 Kasel
Simons Steven, 54317 Gutweiler
Solbach Lennart, 54331 Oberbillig
Steinbacher Dominik, 54329 Konz
Sterk Julia, 54293 Trier
Strauß Philipp, 54293 Trier
Tank Angelika, 54292 Trier
Tauer Sebastian, 54316 Schöndorf
Thill Michael, 54298 Igel
Thomas Caroline, 54552 Darscheid
Trotta Carina, 54338 Schweich-Issel
Tschuan Men-Lo L-6960 Senningen
Tsion Olga, 54295 Trier
Von der Burg Valerie, 54346 Mehring
Wagner Franziska, 54340 Pölich
Walter Christoph, 54340 Pölich
Weber Katharina, 54346 Mehring
Weis Jennifer, 54340 Leiwen
Wollscheid Alexander, Morscheid
Worm Mareike, 54424 Thalfang
12
AVGjournal 1/2009
Aus dem Freundeskreis
Wie unschwer an den Fotos zu erkennen,
hatten auch wir Mitglieder des Freundeskreises unseren Spaß am diesjährigen
unesco-Projekttag! Gemeinsam hatten wir
im Vorfeld entschieden einen Stand im Lottoforum einzurichten. Nach dem Motto „Wir
machen den Verein schmackhaft“ haben
wir frisch gebackene Laugenbrezeln an die
müden und hungrigen Wanderer verteilt.
Dabei waren einige der „AVG-Wunderbrezeln“ gespickt mit von Gudrun Backes
gespendeten Edelsteinen aus Indien. Unser Sparschwein hatten wir dazu gestellt
für freiwillige Spenden, die in Höhe von
654 • geflossen sind. Vielen Dank dafür an
dieser Stelle! Der volle Betrag wurde zur
Förderung der Projekte an unseren
Natürlich hoffen wir, dass im Lottoforum
allen unser tolles Banner (Dank an Thomas
Mohr!) aufgefallen ist…! Dieses Banner soll
in Zukunft vielfach zu sehen sein, zum Beispiel am Schnuppertag für die neuen fünften Klassen oder beim diesjährigen AVGHerbstfest im Klosterbau am 19.09.2009
(Achtung: Termin vormerken!).
Unseren „Sonderpreis des Freundeskreises“ haben wir in
diesem Jahr an die
Abiturientin Carina
Trotta vergeben. Im
Rahmen der offiziellen
Abiturfeier hat unsere Vorsitzende Carola
Bauer die langjährige
konstruktive Mitarbeit in der SV und die
streitschlichtende Art
von Carina Trotta hervorgehoben und ihr
einen Gutschein der
Buchhandlung
Frau Backes,Frau Wegner und Frau Welsch
Stephanus in Höhe
haben den Überblick
von 50• überreicht.
In den letzten Wochen haben uns u. a. vie- Unterricht angeschafft werden. Die nächle verschiedene Anträge auf finanzielle ste Vorstandssitzung des Freundeskreises
Unterstützung aus den einzelnen Fachbe- wird am 28. 5. 2009 sein. Dann wollen wir
reichen, wie zum Beispiel Musik, Sport, über die Vergabe von Geldern, auch aus
Physik, Chemie oder NAWI erreicht. Es dem Lehr- und Lernmittelfonds, entscheisollen neue Materialien für den jeweiligen den.
A. Angioni
Mittelvergabe 2009 - Fast 18000 Euro vergeben
In einer ersten Verteilungsunde konnten aus dem Lern- und Lehrmittel Fond (LLF) 12290 Euro und aus den Überschuss des Vereins
der Freunde 6438 Euro vergeben werden. Details können aus der Tabelle entnommen werden.
Fächer
Art
Musik
alle Fächer
Sport
Physik
Chemie
Erdkunde
Englisch
Musik
Musik
Musik
Biologie
Biologie
Schule
Mathe
Bibliothek
Sport
Internet-FS
Darstellendes Spiel
Schule
Musik-Theater, Deckungszusage
Laptop
wetterfeste Tischtennisplatte
Nawi und Oberstufe (Lupen, Lampen,Schallkopf, Luftkissenbahn) 2.670,00
377,00 •
Periodensystem, USB-Mikroskop, Materialien,
545,80 •
Mineralkunde
855,83 •
Wörterbücher 5. Kl.
Förderung Schüler
Orchesterfeizeit 2009
König Keks, Bühne/Bühnenbild
1.404,10 •
Stereomikroskope, Destillierapparate, Heizhaube
Gentechnik
mobile Visiualisierungseinheit (5 Stück)
6.000,00 •
Geräteplatten
438,57 •
Wörterbücher
Tischtennisplatten
Unterstützung FS
Lichtanlage
Streitschlichter (30 Schüler * 30-40•)
LLF
Freudeskreis
750,00 •
214,99 •
400,00 •
560,00 •
560,00 •
560,00 •
600,00 •
219,75 •
400,00 •
100,00 •
1.475,00 •
1.200,00 •
13
AVGjournal 1/2009
Erfolgreiche AVG-Tischtennis-Mannschaften
Bei den “Tischtennis-Schulwettkämpfen
Jugend trainiert für Olympia“ starteten
Mannschaften des AVGs in den Wettkampfklassen IV (Jahrgänge 1966 und jünger) und
II (Jahrgänge 1992-1995).
Die Mädchen-Mannschaft WK II mit den
Spielerinnen Mona Lauterbach, Laila
Lemmer, Sabrina Conrad, Sophie
Morbach, Anna Schell und Muriel Kruppa
errangen im Regionalentscheid die
Vizemeisterschaft und mussten sich im Finale den Mädchen von der Stefan-AndresRealschule Schweich geschlagen geben.
Im Wettbewerb der Wettkampfklasse IV
startete die AVG-Mannschaft als gemischtes Team Jungen/Mädchen in der Beset-
zung Magdalena Nilles,
Nikolas Ensch, Maximilian
Lauer, Pascal Hein und Simon Grüter.
In einem Vorrundenspiel gewann die Mannschaft denkbar knapp gegen die Mannschaft des Humboldt-Gymnasiums Trier mit 5:4 und qualifizierte sich damit für den
Regionalentscheid. Beim Regionalentscheid belegte die AVG-Mannschaft, die
von Mona Lauterbach betreut wurde, den
3. Platz hinter den Mannschaften der Realschule Schweich und des Gymnasiums
Konz.
Mädchenfußball am AVG
AVG-Mannschaft WK IV (von links nach
rechts): Nikolas Ensch, Pascal Hein,
Simon Grüter, Maximilian Lauer,
Magdalena Nilles und Betreuerin Mona
Lauterbach
Robert Horsch
Schullaufmeisterschaften in Trier
Regionalvorentscheid WKIII ( 95 - 97 ) in Schweich
Erstes Spiel: RS Schweich - AVG 1 : 0
Im ersten Spiel mussten wir gleich gegen
den stärksten Konkurrenten in diesem dreier Turnier ran und begannen mit Lara Ballmann und Annika Regnerie sehr spielstark
und offensiv. Einzig fehlte der Abschluss,
gegen eine gut organisierte Abwehr. Mitte
der ersten Hälfte kamen die
Schweicherinnen zwei Mal über einen Konter gefährlich vor unser Tor und erzielten
mit ihrem zweiten Torschuß das glückliche
eins zu null.
Noch waren wir guter Dinge, denn es war
noch genügend Zeit, das Spiel doch noch
zu drehen. Anfang der zweiten Halbzeit
wurde Lara Ballmann von zwei Spielerinnen in die Zange genommen und konnte
nach diesem Foul nicht mehr weiter spielen. Damit war trotz aller Bemühungen unserer Mannschaft der knappe Rückstand
nicht mehr aufzuholen und wir mussten uns
gegen den späteren Turniersieger geschlagen geben.
Zweites Spiel: RS Matthias Bitburg - AVG
1:4
Im zweiten Spiel gegen die RS Matthias Bitburg konnten wir nochmals zeigen, was wir
eigentlich können. Auch ohne Lara dominierten wir von Anfang an das Spiel und
kamen zu einigen Torchancen. Torschüsse
auf unser Tor konnte Anika Greinert prächtig parieren und zeigte auch in diesem Spiel,
daß sie sich als Torfrau in den letzten zwei
Jahren super entwickelt hat. [ Nur durch
ein Eigentor zu bezwingen! ] Gegen Ende
der ersten Halbzeit konnte auch Lara wieder mitspielen. Dadurch wurde unser Spiel
immer besser. Mit vier Toren aus der Distanz stellt Sie in diesem Spiel unseren verdienten Sieg sicher.
Mannschaft: Jostock Cinja; Huber Sabrina; Georges Femke; Fornefeld Felicitas;
Fandel Stella; Grehl Vanessa; Greinert
Anke; Regneri Annika; Ballmann Lara;
Wurm Anna.
Da nur der erste eine Runde weiter kommt,
gratulieren wir hiermit der RS Schweich zum
Einzug in den Regionalentscheid.
Vielen Dank der Mädchenmannschaft für
ihr geleistetes. Nächstes Schuljahr greifen
wir wieder an!
Frank Wintersinger
Zum ersten Mal nahm das AVG mit drei
Mannschaften (12 Schülerinnen und Schüler) in den Jahrgängen 1997, 1996 und 1995
teil. Pünktlich zum Start der Jahrgangsstufe
1997 kamen wir im Moselstadion an. Nach
der Startnummernausgabe und einem kurzen Einlaufen ging es auch schon los. In
jedem Starterfeld, das in einem 20 min Abstand startete, fanden sich zwischen 120
und 150 Schülerinnen und Schüler ein. Die
beste Platzierung erreichte Alexander
Klaeren, der in seiner Altersklasse zweiter
wurde. Nach jedem Lauf gab es eine Siegerehrung bei der die sechs Erstplatzierten
eine Medalie und eine Urkunde überreicht
bekamen.
Alle Teilnehmer gaben ihr Bestes, gingen hoch motiviert in ihren Lauf und waren
von diesem Lauferlebnis begeistert.
14
AVGjournal 1/2009
Wettbewerbe
Schulschachmeisterschaft-Spieler erfolgreich
zurückgekehrt
Die Preisträger zeigen stolz
ihren Pokal
Bei der Schulschachmeisterschaft in Schweich gewannen
unsere Spielerinnen und Spieler viele Pokale
Bei den regionalen
Schulschameisterschaften haben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler zahlreiche Preise errungen. Die offizielle Würdigung dieser Schüelrgruppe, die von Frau
Bakalarz betreut werden, findet am 30. Januar 2009 im Rahmen einer
Schulversammlung statt.
Hier der Bericht von Cedric Behr (Klasse
5c), einem der teilnehmenden Schüler:
Der 13.12.2008 war für unsere Schachspieler ein besonderer Tag. Denn an diesem Tag
fuhren wir alle nach Schweich zur SchulSchachmeisterschaft. Die Pokale glänzten
in der Mittagssonne und wir sehnten uns
danach, einen von ihnen zu ergattern!
Dann war es soweit: Es ging los. Im Team
AVG Trier I spielten Yung-Gi- Kim an Brett
1, Marc-Andrè Bach an Brett 2, Lukas Bauer an Brett 3 und Cedric Behr an Brett 4. (Je
höher die Brett-Nr., desto stärker der Spieler). Mit Leistungen von 4,5 (2x), 4,0 und
2,5 von 5 Punkten wurde AVG Trier I in WK4
(WK=Liga) Zweiter und holte sich einen
schönen Pokal. AVG und AVG II hatten auch
Glück: Sie gewannen ebenfalls eine Trophäe.
Es war also ein recht erfreuliches Turnier.
Von der Hinreise voller Hoffnung bis zur
Rückreise voller Erleichterung war es trotzdem ein harter Weg. Beim Schach ist es immer so: Man muss viel überlegen, um einen
guten Zug machen zu können. (Und das
bei großen Turnieren unter Zeitdruck).
Cedric Behr, Klasse 5 c
19.September
Herbstfest im Klosterbau
Am 14.03. 2009 fanden die Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im
Schulschach statt. Die AVGMädchenmannschaft mit den Spielerinnen Angélique Prizker (10a),
Anna
Röhlich(7c)
Jana Krein (5c), Yu-Mi Kim (5a),
Kathrin
Mertes(6b)
konnte dabei einen ausgezeichneten 2. Platz belegen. Die
Schulgemeinschaft gratuliert ganz
herzlich zu diesem Erfolg.
!!! Termin vormerken !!!
Erfolgreiche AVG-Mädchen
bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Schulschach
15
AVGjournal 1/2009
2009 Exchange AVG – City of London School for Girls:
Erneut konnte ein erfolgreicher Austausch
mit unserer Partnerschule (City of London
School for Girls) in London durchgeführt
werden. 14 Mädchen hatten die Gelegenheit, im Dezember eine Gastschwester aus
London bei sich aufzunehmen und ihnen
jetzt im Mai einen Gegenbesuch in London
abzustatten. Beides bringt unvergleichliche
Erlebnisse und Erfahrungen mit sich und
ermöglicht den Einblick in ein anderes Land
und seine Kultur nicht nur von der Perspektive eines Touristen. Wir sind sehr froh, dass
dieser Austausch seit 17 Jahren erfolgreich
ist und hoffen, dass die gute Zusammenarbeit noch möglichst lange anhält.
Im Folgenden erzählen die Mädchen von
ihren Erlebnissen in einer spannenden
Woche in London. Genaueres kann auch
auf unserer Homepage nachgelesen werden.
Tuesday, 5th May 2009 – St Paul’s Cathedral
On Tuesday the 5th May 2009 we, the
German exchanges, met at 7 a.m. in front of
the MPG. With the cars of family Schober
and family Kurzbach we drove to the airport
“Frankfurt Hahn”. After we had checked-in
we had to wait a while to get into the
airplane. While waiting we went to different shops at the airport. Luckily the time
passed by very fast.
The flight just took one hour so we landed
in Stansted at 10:30 h instead of 10:40 h.
After everybody got the luggage we went
downstairs to the train station. We missed
one train so we had to wait about 15
minutes to get the next train. We took the
Stansted Express to London Liverpool
Street Station. From there Michelle and
Gianna took over the job to guide the group
to the City of London School for Girls, our
partner school in the centre of London. It
took only 15 minutes to get there but it was
very hard because the luggage was so
heavy. After we put our luggage into a small
room at school, we went to M&S where we
bought food for lunch. M&S is like a
supermarket where you can buy food to
go. You can buy ready-made sandwiches,
fruit salad and more. In London it is very
popular. After a little break we went into St.
Paul’s Cathedral. We visited the ground
floor and then we went up to the top of the
cathedral. We had to go up many steps –
too many steps ;-) to get to the highest
point of St. Paul’s. From there we had a great
view over London. We thought that this
would be enough culture for that day, but
Mrs. Hutsch and Mrs. Reuter had a different point of view. So we had to walk to the
girls we took the tube to “Westminster Station “ where we explored the “Houses of
Parliament” together with a tour guide. We
were informed about several British
customs, which still exist today and we even
Austauschgruppe vor der Partner-Schule
Globe. The Globe is a theatre where mostly
Shakespeare’s dramas are played and it is a
careful remake of the original theatre of the
17th century. After we had taken photos of
the Globe we went back to the school. We
all were a little bit afraid of meeting our
exchange partners again, but when we met
them our nervousness disappeared. We ate
some muffins and drank water. Then we
went with our exchange partners to their
families. This was our first day in London,
the capital of England. (Michelle Lauer,
Gianna Schober, 9c)
Wednesday, 6th May 2009: Houses of
Parliament and Brighton
The alarm clock rang at 7:30, which was
very late comparing to the time we usually
get up. “In Germany it is already half past
eight and our friends have to endure school
at the moment”, we thought when we got
dressed. After having a little breakfast, the
friendly host mother drove Mary-Ann,
Olivia and the two of us to school, where
we met all the other girls who took part in
the exchange. Together with the English
had the chance to touch the foot of the
“Churchill Statue“ which, the tour guide
told us, brings us luck.
After spending an hour in the “Houses of
Parliament” and being able to go inside the
Houses of Lords and Commons, we went
to the train station, where we took the train
to Brighton. During the time of our journey
we chatted with the other German girls about
the experiences we had already made in our
host families and everyone was excited to
finally see Brighton and the sea. When we
arrived we first had to notice that it was
very windy but we found shelter in the
famous Pavillion which was originally built
by king George IV where we all took part in
an audio-guided tour. We were guided
trough magnificent rooms and both the
English girls and our group from Germany
were impressed. After our stay in the
Pavillion we split up in small groups and
together with our exchange partners Joana,
Franziska, Carolin, and Laura the two of us
walked to the Pier where we had our first
traditional British “fish & chips”. In our
opinion British food isn’t as bad as
16
AVGjournal 1/2009
everyone says. Actually the “fish & chips”
were quite good. When we had finished
our proper meal we took a walk down the
pier where we could find lots of roller
coasters and other attractions for our
entertainment. We really had lots of fun
together with the English girls and there
was also time left to explore the individual
small shops in the narrow streets of
Brighton. Exhausted but quite happy we
took the train back to London where we
followed our exchange partners back home.
After a delicious dinner together with the
host family we finally fell asleep. (Nele
Klamm & Judith Petri 9c)
th
to buy typical Chinese food. The whole
street was decorated in a way that is typical
for China, and everything was written in
Mandarin. Amazing when you think about
what you can find in London! On the way
back to the tube station we saw some huge
electronic advertisements at Piccadilly Circus, that remind you of the USA you always
dream of. Back at the school every girl met
her English exchange partner and a
wonderful but tiring day walking around
London was over. We all went home with
our exchanges to more exciting events. (Verena Rößler & Sonja Kurzbach 9c)
Friday, 8th May, 2009 - Neasden
Dear diary,
today was one of the best days of the whole
exchange.
I had to get up at 7 a.m, the time I usually
get up, had breakfast, went to school by
train and met the other exchanges there.
Normally we just met in school for going
on a trip all together, but not this day. This
day was a special day. Not only because
we stayed at school for the first 4 lessons.
No, the most special thing was another. All
the English girls who finished school were
allowed to do whatever they wanted, this
was fantastic! The pupils hid in the
cupboards & surprised the teachers &
other pupils while the lessons, which were
for example maths, English and biology. The
subject matters were much easier than the
one here in Germany, so it was simple to
understand nearly everything. After these
four lessons and many guffaws later we left
school & went on a trip to the Hindu temple
in Neasden. It is the first traditional Hindu
Mandir in Europe and many people say, it
is a miracle in modern times. We got to know
so much about Hinduism and
had to do a really interesting
quiz about this topic. At 16:30
we returned to school and met
our exchanges. Some of them
and me went to Camden
Market, which is really nice. I
love it. There were many little
shops and we bought a lot.
After that we sat down in a
Starbucks Coffee, had a great
time and met some other
people for getting supper in a
lovely restaurant. (Joana
Bernd, Caroline Müller 9c/ 9d)
Thursday 7 May, 2009
Sightseeing
in London
On Thursday we visited a lot of London’s
famous sights in the whole of the city. First,
we took the tube to get to the Tower of
London, and as we got there everyone of
us took photos of it. There were many trees
and grass in front of and near the Tower.
There is a legend about six raves which
would have to sit in the Tower, otherwise
the Empire would collapse, so people take
care of the six raves with names and clipped
their wings so they can´t fly away. After we
had taken a photo of our group in front of
the river Thames, we arrived at the Tower
Bridge with it’s beautiful colours. We then
took an old English double-decker bus to
Trafalgar Square. There we had 20 minutes
of free time, to eat or to sit down on one of
the four stone lions which surround the
statue of Admiral Nelson in the middle of
the square. To reach Buckingham Palace
we walked through St James Park. It was
crazy to see how many people waited in
front of it, just to see the Changing of the
Guard, a normal ceremony in London. The
guards stood in the yard and played some
songs. At Covent Garden, where we went
by foot, we had much free time to go
shopping and watch the musicians and
artists who wanted to earn some money by
showing their talents. There were some very
special and beautiful shops, as for example
a candy shop, painted green and decorated
with lots of candy. In the end we all jumped
on the biggest bed in the world, which was
built in the middle of the square. People in
pyjamas showed some very exciting jumps
on it, because it was one big trampoline!
Our last trip that day was to China Town.
First we really thought we would be in Asia,
as we went down the street. There were Monday, 11th May, 2009
many Chinese people who went there to Windsor
see a little bit of their culture in London and Monday was our seventh day
in London and we had already seen lots of
the city. But this day was special. We
visited the Queen’s weekend home Windsor Castle. We all were impressed by
so many buildings and the beautiful
gardens. Audio guides were given to us
and we could choose a language. Of course,
most of us took German. As the guide
began, we walked outside and so we got a
first impression of this „small village“ within
the castle. The guide told us who had lived
in these buildings and which special things
had happened there. It was really very
interesting. Then we went into one of these
buildings and visited the different rooms.
In every room we had to dial a number and
the audio guide told us what this room was
used for. This part was also very interesting
because we could see how the royal people
had lived. After the visit we went into a
church, St. George´s Chapel, which was a
bit boring, because the guide talked so
much about how the church had been built.
At the end we were happy that the guide
had finished because his explanations were
really very long. Apart from that it was also
very interesting and exciting to see how
people used to live in the past. The tour
was over at 12.30 h and now, we had free
time. It was really very good as there were
so many shops and cafés that it was
impossible not to buy something. This day
we went on our last excursion because the
next morning we flew back to Germany. It
was really exciting and I have even seen
the Queen, but unfortunately only on TV ...
That was the end of our exchange and I
think I can say for all Germans that it was
really a very exciting and beautiful trip.
(Laila Lemmer and Franziska Hecken 9a)
Schieb’ dir deinen Typ
Verschiebebild- gezeichnet von Men-Lo
Tschuan und Mareike Worm
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AVGjournal 1/2009
AVG geht EYP
Was soll das denn heißen???
EYP steht für European Youth Parliament –
eine Organisation, die Jugendliche aus ganz
Europa zusammenbringt, um Europäische
Parlamentsarbeit in Form von Komiteearbeit und Sitzungen des „Parlamentes“ zu
europarelevanten Themen zu simulieren.
Sieben Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Auguste-Viktoria Gymnasiums
stellten die einzige deutsche Delegation im
„European Youth Parliament“ vom 30.01.
bis 02.02.2009 in Naantali, Finnland, wo sich
ca 150 Jugendliche aus 15 europäischen
Ländern zum regen politischen und kulturellen Austausch trafen. Jedem Teilnehmer
einer Delegation wurde ein jeweils aktuelles europapolitisches Thema zugewiesen,
zu dem innerhalb von zwei Tagen eine Resolution entwickelt, diese formell im Parlament vorstellt und dort debattiert wurde selbstverständlich alles auf Englisch.
Die deutsche Delegation, unter Leitung
von Doris Reuter, wurde gestellt von
Hannah Schmitz, Ho-Sam Lee, Malte
Bieber, Isabelle Rommelfanger, Manuel
Petri, Alexandra Metzen und Damian
Schleimer, alle Jahrgangsstufe 12.
. Das AVG hatte die großartige Gelegenheit, als deutsche Delegation an solch einer 4 Tage dauernden Sitzung in Naantali,
Finnland, teilzunehmen und erste Erfahrungen auf europapolitischen Gebiet zu
sammeln. Hier einige Eindrücke dieser Reise:
Zwei harte Arbeitstage in der Schule
Als wir in der für deutsche Verhältnisse
ultramodernen Schule, direkt am „Strand“
in Naantali ankamen, wurde jeder unter einem allgemeinen Wirrwarr doch noch seinem Komitee zugeteilt, was für die Anderen bereits bei der Eröffnungsfeier geschehen ist, während der wir allerdings noch
über den Wolken schwebten.
Anschließend gingen „die Deutschen“ getrennte Wege. Jeder schlief in einem Klassenraum mit seinem Komitee.
Man machte sich langsam mit seinen Komitee- Mitgliedern bekannt, erzählte gegenseitig woher man kam und half sich gelegentlich mit einzelnen Vokabeln weiter.
Alle freuten sich riesig auf das bevorstehende Abendessen, da niemand an diesem
Tag was Deftiges zu sich genommen hatte.
Leider wurden wir ein wenig enttäuscht!
Statt leckerer Spaghetti Bolognese oder
Pommes Frites bekamen gab es Brote, Margarine. Wir waren schon etwas enttäuscht
und mit knurrendem Magen, aber ohne mitgebrachtes Proviant von zu Hause verließen wir die Mensa und machten uns auf zu
dem Raum, in dem wir die nächsten Tage
unseren Ideen und Überlegungen freien lauf
lassen sollten. Jedes Komitee hatte sein eigenes Klassenzimmer, in dem es arbeiten
konnte. Geschlagene zwei Stunden machten wir in unseren Komitees Spiele, Spiele
und nochmals Spiele, bei denen wir lernen
sollten ein Team zu sein, gemeinsam zu denken und vor allen Dingen an einem Strang
zu ziehen. Geleitet wurde all dies von den
Chairs. Nachdem nach den besagten Stunden die Gruppenbildung erfolgt war und wir
methodisch eine Resolution. Man wurde
sich langsam vertraut und die in EYP- Treffen bereits erfahrenen Finnen halfen uns
immer wieder bei Fragen. Man fühlte sich
so langsam wohl und auch das Englisch
ging einem leichter von der Hand – das war
nun mal die Kommunikationssprache in den
Teams, die ja teilweise aus 10 verschiedenen Nationen Europas bestanden.
Nach dem Essen ging es nochmals an die
von Diskussionen sehr angeregte Arbeit.
Man unterhielt sich themenspezifisch über
die Situationen in den verschiedenen Ländern und fing langsam an, in Gruppen gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.
Wenn wir mal vom Thema abschweiften
oder den Faden verloren hatten, so fanden
unsere Chairs immer wieder die passenden
Spiele und
Übungen
zur Bewältigung der Situation. Die
Stimmung
wurde immer
besser- und
auch das Essen. Abends
bekamen wir
eine ziemlich
leckere Lasagne, mit
der wir all
Die Gruppe in Begleitung von Doris Reuter
unsere, vom
Arbeiten
ziemlich leer
nun voller Motivation und Tatendrang wa- gewordenen Speicher auffüllten. Die Stunren, stand noch eine Versammlung an in ei- den danach ging es zunächst weiter mit der
ner der zig Turnhallen der Schule. Dort Gruppenarbeit und danach war wieder Vollspielten wir noch ein paar Spiele, die je- versammlung. An diesem Tag wurde es spädoch unter die Kategorie „kindisch“ fielen, ter als freitags.
bevor wir nach einer warmen Dusche ge- Sonntags klingelte der Wecker ebenfalls um
gen Mitternacht todmüde in unsere Schlaf- halb sieben und nach dem Frühstück war
säcke fallen konnten.
wiederum Komitee-Work angesagt. Die SiAm nächsten Morgen klingelte der tuation war angespannter als am Vortag, weil
Handywecker bereits um halb sieben und jede Gruppe wusste, dass sie ihre Resolutiwir machten uns auf zum Frühstück in der on bis abends 7 Uhr abzugeben hatte.
Mensa, das wiederum aus Broten bestand. Nach einem schmackhaften Abendessen
Es gab aber auch Kaffee und Tee zum Wär- bereitet sich jeder nochmals auf den bevormen und Wach werden.
stehenden „großen Tag“ vor. Manche kaUm 8 begannen wir noch halb verschlafen men gar nicht zum Schlafen. Obwohl nahemit unserer Gruppenarbeit. Nach ein paar zu alle Kraftreserven aufgebraucht waren,
Motivations- und Wachwerd- Spielen be- mussten jetzt noch zahlreiche Reden vorschäftigten sich die Komitees nun mit ih- bereitet werden. Völlig ausgepowert ginren Problemstellungen und erarbeiteten gen diejenigen, die doch noch fertig ge-
18
AVGjournal 1/2009
worden waren, zu Bett und wurden am nächsten Morgen bereits um halb 6 unsanft geweckt, um sich auf den Weg nach Turku
zur „Parlamentsveranstaltung“ zu machen.
Die Resolutionen
In der „General Assembly“ - der krönende
Abschluss dieser arbeitsreiche Tage –
wurden dann von 8:30 bis ca 17:30 alle erarbeiteten Resolutionen vorgestellt, diskutiert
und verabschiedet. Dies fand in einem Hörsaal einer Universität in Turku statt, um das
Gefühl, wirklich wie ein Parlament zu arbeiten, zu unterstützen. Daher auch die formale Kleidung, die Organisation von Redeund Debatierzeiten und die lange Sitzung,
die nur von eine kurzen Mittagspause unterbrochen wurde. In der Arbeit an den Resolutionen und im „Parlament“ zeigte sich
der kritische Umgang und das ernsthafte
Auseinandersetzen mit der ganzen Bandbreite aktueller, für die EU relevanter Themen.
Kunst und Musik
Ausstellung und Konzert im Klosterbau
Der LK Bildende Kunst der Jahrgangsstufe
13 hatte zur Eröffnung einer Ausstellung
zum Thema „Schönheitsideale - Körperkulturen eingeladen und die Besucher waren der Einladung zahlreich gefolgt. Sie
konnten sich in der liebevoll aufgebauten
Austellung von den guten Ideen und deren anspruchsvollen Umsetzung durch die
Schülerinnen und Schüler überzeugen. Die
Arbeiten umfassten sehr verschiedenarti-
Die restliche Zeit verbrachten wir in Turku
und Tampere und konnten so noch einige
Eindrücke des finnischen Winters genießen.
(Alexandra Metzen, Manuel Petri,
Jahrgangsstufe 12)
Liane Deffert mit ihrem Kurs bei
der Eröffnung
Ausstellung des LK13 unter der Überschrift
‘Körperkultur‘ und unser ‘Tanz‘- Konzert
waren wir alle gespannt.
Am Mittwoch, dem 18. Februar versammelte sich ein große Schar Interessierter im
Klosterbau des AVG. Frau Deffert, die Kursleiterin des LK13 eröffnete nach einer kurzen Einleitung die Ausstellung. Nach der
Besichtigung der Kunstwerke begaben sich
die Zuschauer in die Aula. Alle Musiker
waren feierlich angezogen, die Mädchen
trugen Rosen im Haar. Aufregung lag in
der Luft, als das Blechbläserensemble unter der Leitung von Frau Spies-Werle festliche Tanzsätze aus dem 16. Jahrhundert
erklingen ließ.
Das Publikum applaudierte kräftig, derweil
das Orchester Platz nahm. Frau Dewes
gab dreiTaktschläge vor, und wir legten
los: Tänze von Dvorak, Tschaikowsky,
Brahms, Schostakowitsch - alles, was wir
lange einstudiert hatten, ging jetzt ‘über
die Bühne‘. Im zweiten Teil des Konzerts
heizten die Blechbläser mit ‘Brazil‘und
‘Mambo No. 5‘ kräftig ein, dann präsentierten wir drei Tangos, eine Polkavon Johann Strauss und einen ‘Galopp‘, bei dem
unser Schlagzeuger Markus Hellenbrand am
Vibraphon brillierte. Das Publikum war begeistert, aber nicht nur von den Blechbläsern und dem Orchester, sondern auch
von Herrn Lohr, der zwischen den Musikbeiträgen interessante und witzige Texte
zum Besten gegeben hatte. Ihn kürten wir
für unsere Zugaben ‘Fluch der Karibik‘zum
ge und auch ausgefallene Objekte von
Zeichnungen über ein Leporello bis zu großen plastischen Arbeiten. Im Anschluss an
die Austellungseröffnung zeigten das AVGOrchester und Blechbläserensemble in verschiedenen Besetzungen, dass es eine große Vielfalt von Musikstücken zum Thema
„Tänze“ gibt. Die ausgewählten Werke
überspannten einige Erdteile und noch
mehr Epochen.
Folgender Berich einer Teilnehmerin:
Am Sonntag, dem 8. Februar
09 war es so weit. Wir, die Musikerinnen und Musiker
desAVG samt ihrer Leiterin,
Frau Dewes, brachen auf nach
Kell am See, um uns im Kreisjugendhaus auf das bevorstehende Konzert unter dem Motto ‘Tanz‘ vorzubereiten. Von
morgens bis abends wurde geprobt, so mancher spielte noch
im Schlaf weiter. Spaß hatten
Piraten, nicht nur am Horn von Afrikawir trotzdem: In den Pausen
Captain Hook alias Andreas Lohr
gab es heiße Schlachten an der
Tischtennisplatte, nach der Abendprobe Kapitän unseres Piratenschiffes. Die Zuwurde getanzt, gespielt und Geburtstag ge- hörer belohnten die Mitwirkenden mit lanfeiert. Auf die Doppelveranstaltung - eine ge anhaltendem Beifall.
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Class 9c’s participation in the “Bundeswettbewerb
Fremdsprachen 2009”
Hello students,
Today we want to inform you about the
projects of our class for the Bundeswettbewerb Fremdsprachen.
At the beginning of the year Mrs. Hutsch
told us about the competition. Our group
consisting of four students, named Verena,
Kyra, Elisabeth and Franziska, had the idea
to produce a film about “The Broken
Family”. The story is about a family, called
the O’ Connors, with three family members;
a sporty husband, a perfect housewife and
a headstrong teenage daughter. It seems
as if they are a normal family, but more and
more each person separates himself from
the others and lives only for his own.
Because of the many arguments they have,
a wall starts to grow between the family
members. The housewife, called Susan, has
to do everything on her own and her
husband David doesn’t support her
anymore. Their daughter Fiona does what
she likes to do and is dependent on alcohol
and celebrating parties.
Our radio play “The Wall of Change” is
about a village which was surrounded by a
big wall. The people, called the Tidies did
not know what was behind the wall and
they did not care about it. But then one day
the wall broke down and then the people
saw the world.
Some different looking people came to the
place, where the wall broke down and the
Tidies were afraid of these new people.
Some teenagers of the Tidies wanted to
know more about the strangers and they
were the only ones who talked with the
strangers. They had a conflict with them
and the teenagers went with the strangers
to their community. There they found love
and happiness, and they decided to live
there forever. The Tidies attacked the socalled Funnies and after some days the
Funnies made the plan, that the teenagers
should go back to their old community and
explain to them why they are now living
with the Funnies. The teenagers went to
the Tidies and explained to them that they
had to accept the Funnies because they
could learn much from them.
The head of the Tidies wanted to talk to the
Funnies and together they had fun. They
decided that they did not want to be two
communities any more There will be one
community in which the Tidies and Funnies
live in peace together.
Giulia Schober
Verena Schumacher,Franziska
Karcher,Elisabeth
After some time the mother decides to talk
to her husband about how the family
situation has changed and about her
feelings and thoughts that either they find
a solution or they will have to split up. So
they talk to each other and because David
tells her that he loves her and that they will
manage everything together, she believes
in their future. In the happy end the wall
breaks down.
This was a brief summary about our project,
and because we often met each other to
write the script and to play the scenes we
could use our ideas to make a great film.
Franziska Karcher
Wallflower, walls have ears, climbing up
the walls, don’t let this further than these
four walls – these are only some English
sayings, which have something to do with
“wall”. For the English-competition 2009 we
summed up a few of them and put them
together in a movie. We had lots of fun,
and it was not easy to find films without
laughs.
With Anita Steiger as a girl in love, Rhiannon
Kleinwächter, as a girl with thrilling secrets,
Angela Hansen as a strict professor, Verena Rößler as another girl in love and Sophie Schmidt as an upset student (on the
picture from left to right).
Sophie Schmidt
First when we got to know our topic “The
Wall” we wanted to make a film about a
Jewish boy who lost his parents in the Second World War. But after some time we
realized that it was impossibly to achieve.
After this idea failed we wanted to write a
diary of a teenage girl who discovers it when
she is already a grandmother. This is what
we actually did. We planned the major
happenings and then we just started to write
Titelbild
the diary entries. The Diary of Rosie Moore plays in the time of our leading character’s
first love with all its ups and downs. Rosie
is a girl that has to do very much housework.
She did not have a life like teenagers have
today. So we had to put our own
experiences in former time, which was not
always that easy. We asked our own
grandmothers about their youth and with
all these points we created the character
Rosie, her life and her story.
Luisa Lauterbach
The film “Heartbeat’s Dance” is not a usual
love story as it might appear at a first glance.
It is a drama containing wordly wisdom. It
is all about dancing. Alice dances for her
life and if she wins a dance competition,
she will have the chance to study at the
best dance company in the world. Her best
friend and dancing partner Chris practises
as often as he can with her, but suddenly
he has an accident while he is dancing with
her. Alice needs a quick replacement. Lynn,
the dance teacher, proposes her brother
Mick as a substitue partner, who has
already been dancing for 10 years. Both
meet and start to rehearse because there is
only one week left to the dance competition.
They get the feeling that there could be
more between them than just being dance
partners and after the training both get to
know each other better. Time passes. When
Chris wants to look how Alice and Mick
get along, he is shocked and hurt because
he is afraid of losing Alice as he fell in love
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AVGjournal 1/2009
with her many years ago. But Alice can
convince him that nothing happened
between her and Mick and that nothing is
as it seemed because they just had a break
and were discussing some things. The next
day Chris catches them red-handed when
they are kissing. He cannot believe it and is
upset and distressed. He has loved her for
so long, he has never lost his hope and she
abused his trust. He is so desperate that he
finally decides to commit suicide to end his
sorrow. Mick tries to comfort Alice but she
cannot stand the thought that everything
was her fault.Everything started at the
place in the vineyards and everything
ended there. Life is a circle. Sometimes a
vicious circle!
Natali Blem
Our story “The Wall Comes Closer“ tells
the story of a young girl called Jessica who
has to cope with her everyday life. The
wall which moves closer whenever a new
problem appears symbolizes the loneliness
and the sadness Jessica feels.
Jessica’s father died a few month ago, that
is why she feels very abandoned and
lonely. Her mother feels the same way and
can’t accept her husband’s death. She
vents her sadness on Jessica and because
of that the relationship with her daughter is
not the best.
After her father’s death, Jessica retires into
herself more and more from her friends. She
doesn’t tell them about her feelings and
because her friends do not understand why
Jessica is not interested in meeting them
any longer, they are very disappointed.
They try to retune Jessica and bring her
real self back, but after their attempts were
in vain, they finally give up.
In the end everything clears up though and
Jessica speaks with her mother and her
friends about her behaviour and with their
help, she finds back into everyday life.
wobei wir das korrupte Handeln der Regierung sehr ins Extreme getrieben haben, um
die Aussage noch zu verstärken.
Mehr erfahren Sie in der folgenden InhaltsGreta Hanus angabe:
Der Film beginnt mit einem Traum des GeThe true stor
fangenen John Westwood (Johannes
Eigentlich sollten wir uns etwas zu dem Dewes). Er träumt, dass die Gouverneurin
Thema „The Wall“ überlegen. Damit asso- Clara Mallin (Natali Blem), zur Präsidentin
ziierten wir Gefängnismauern und wir ka- der USA gewählt wurde (s. Bild 1).
men auf die Idee, einen Film über einen un- Durch den Schrei, der Westwood bei seischuldigen Gefängnisinsassen, der zum nem Erwachen in der Zelle entfährt, wird
der Gefängniswärter Edward Coverland (Simon
Hensel) alarmiert. Er
schaut nach Westwood,
der ihm anbietet, sich zu
ihm zu setzen und erzählt
ihm seine Lebensgeschichte (s. Bild 2).
Westwood hatte eine
Freundin namens Olivia
(Michelle Wilwert), deren
Vater Besitzer einer Ölquelle war. Die Regierung
Natalie Blem, Daniel Bach, Stefan Hellenbrand
von Alaska wollte der Familie die Ölquelle abkauTode verurteilt wurde, zu drehen. Also lie- fen, doch das wollten sie nicht. Da erhielhen wir uns eine Kamera beim „Offenen ten sie sogar Drohbriefe, doch die Familie
Kanal Trier“ aus, drehten drei Tage lang an gab nicht nach. Als Olivia von einem Beverschiedenen Schauplätzen mit immer min- auftragten der Regierung (Daniel Bach) brudestens zehn Personen am Set. Nachdem tal entführt wurde, platzte Westwood der
Schnitt und Nachbearbeitung abgeschlos- Kragen und er übte ein Attentat auf Clara
sen waren, trafen wir uns für zehn Stunden, Mallin aus, doch es missglückte. Er wurde
um das Gesprochene zu synchronisieren. gefasst und zu Jahren Gefängnishaft mit
Der Film spielt im Jahre 2030 in Alaska, da darauffolgender Todesstrafe verurteilt.
wir die amtierende Gouverneurin des Staa- Am Ende erfährt man Westwoods Todestes, Sarah Palin, kritisieren wollten, die im datum und sieht sein Grab, um das trauernFilm durch Clara Mallin verkörpert wird. Die de Bekannte und Freunde versammelt sind.
Kritik kommt durch die kriminellen Machenschaften der Gouverneurin zum Ausdruck,
Simon Hensel
… und Kaiserin Auguste Victoria besuchte doch Trier
Von Dieter Schultz
Man soll niemals nie sagen; und so muss
ich auch dieses Wort aus meinem Beitrag
über „ Auguste Victoria, Namensgeberin
unserer Schule“ in der Festschrift „ 350 Jahre Bildung und Erziehung Auguste-VictoriaGymnasium Trier“ S. 70 aus dem Jahre 2003
streichen und durch die Jahreszahl 1893
ersetzen, denn in der Tat besuchte Auguste Victoria mit ihrem Gemahl Wilhelm II in
diesem Jahr am Samstag, 2. September die
älteste Stadt Deutschlands.
Anlass war eine Kaiserparade auf dem
Eurener Exerzierplatz. Eigentlich sollte das
kaiserliche Paar schon ein Jahr vorher empfangen werden, aber wegen der drohenden Choleragefahr wurde der Besuch abgesagt.
Am 1. September hatte die Trierer Landeszeitung (Abendblatt) „die liebe Landesmutter, die Wohltäterin der Armen, die Beschützerin der Witwen und Waisen, welche
durch ihr treues liebevolles Walten als ech-
21
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te deutsche Frau und Mutter wie als fürsorgliche Fürstin durch Werke der Barmherzigkeit und Frömmigkeit sich die Liebe
des Volkes erworben hat“, willkommen geheißen.
Am 2. September um 09:20 Uhr traf der kaiserliche Sonderzug von Koblenz kommend
an der Haltestelle Euren ein. Die Kaiserin
entstieg nach dem Kaiser dem Salonwagen.
vom 18.05.06) vom Oberbürgermeister de
Nys
begrüßt,
der
die
„
allerdurchlauchtigste, großmächtigste Kaiserin, Königin und Frau, die hochverehrte
und geliebte Kaiserin, die huldreiche Beschützerin und Pflegerin alles Edlen und
Guten untertänigst willkommen“ hieß und
hochleben ließ. Nach Dankesworten der
Kaiserin überreichte Frau von Nell ihr einen Strauß Auguste Victoria Rosen, kreiert
Nach der Begrüßung des Paares durch den von dem weltbekannten Trierer RosenzüchOberpräsidenten, den Regierungspräsiden- ter Peter Lambert (siehe Trierische Zeitung,
ten und den Landrat begab sich Auguste 2. Blatt vom 2. September 1893).
Victoria in die mittlere Empfangshalle eines
dort errichteten Festzelts aus Stoff in Rot Danach setzte Auguste Victoria ihre Fahrt
und Gold (siehe Zeichnung, Bildarchiv der durch die mit Reisigzweigen, Tannengrün,
Stadt Trier 41/152)
Girlanden, Blumen, Fahnen, Triumphbögen
Über dem Eingang war das Wappen der mit Statuen und einem Baldachin vor dem
Kaiserin, links der deutsche und rechts der Dom festlich geschmückte Stadt fort und
preußische Adler zu sehen (siehe Trierische erreichte über die Süd- und Ostallee, MusZeitung, 2. September 1893, 2. Blatt). Dort torstraße, Straße an der Meerkatz,
nahm die Kaiserin einen Blumenstrauß ent- Liebfrauenstraße, vorbei an den Barbaragegen und bedankte sich mit einer prächti- und Kaiserthermen, dem Provinzialmuseum
gen Brillantbrosche mit ihrem Namenszug. (heutiges Landesmuseum) und der Basilika, die sie zum großen Bedauern der dort in
Danach bestieg Auguste Victoria in einem Ornat aufgestellten evangelischen Predicreme-weißen Reitkleid mit rosa Besatz, ger wegen der Kürze der Zeit nicht besichweißem Hut mit
tigte (siehe Landeszeitung vom 4. Septemweißer Feder und über der Schulter mit dem ber 1893, 2.Teil)den Dom, nachdem sie in
orangefarbigen Band des schwarzen Adler- der Privatwohnung der Familie des Regieordens, ähnlich wie auf der Grußkarte dar- rungspräsidenten, dem Palais Walderdorff
gestellt, (aus: Erinnern, Entdecken, Erleben: ihr helles Reitkleid durch ein schwarzes Kostüm ersetzt hatte. Unter der Führung des
Trierer Bischofs Korum besichtigte sie
Dom und Domschatz. Durch den Kreuzgang begab sie sich in die Liebfrauenkirche, deren Sehenswürdigkeiten sie bewunderte.
Durch die Stern- und Simeonstraße, in der
Kinder Spalier standen, ging es zur Porta
Nigra und von dort über die Nordallee (heutige Theodor-Heuß-Allee) zum Bahnhof.
Mit dem Kaiser, der auf einem anderen
Weg zum Bahnhof gekommen war, verließ
sie um kurz nach 14 Uhr Trier in Richtung
Koblenz.
Potsdam,1994, S.60) zur Abnahme der Parade ihr Pferd. Vorzeitig, nach dem 2. Vorbeimarsch der Truppen verließ Auguste
Victoria die Parade und begab sich zu ihrem
prächtigen vierspännigen Galawagen, der
sie, eskortiert von Deutzer Kürassieren, in
die Stadt brachte.
Um 12.15 Uhr wurde sie an der Moselbrücke
an der Gaststätte Reiters Garten (Luxemburger Str. 1, heute Sparkassenfiliale, siehe
Roland Morgen, Trierischer Volksfreund
Am 4. September in den „Nachklängen zum
Kaiserfest in Trier“ berichtete die Trierer
Landeszeitung, dass „der Kaiser und die
Kaiserin sich die Herzen der Trierer im Sturm
erobert haben. So freudig bewegte Gesichter haben wir selten gesehen, und der Jubel
beim Erscheinen der hohen Gäste kannte
keine Grenzen“ und ergänzte im 2.Teil: “Die
Kaiserin hat die ganze Bevölkerung durch
ihre Herzlichkeit und Schlichtheit bezaubert.“
Somit scheint es ebenfalls in Trier mit der
Kaiserparade und dem Kaiserbesuch gelungen zu sein, die Ziele derartiger Veranstaltungen wie militärische und politische
Machtdemonstration, Militarisierung des
öffentlichen Lebens, Glorifizierung sowie
stärkere Verankerung der protestantisch
geprägten preußischen Monarchie im Volk
vor allem auch in den katholischen Rheinlanden zu verwirklichen.
Keine 21 Jahre später, nach einem weiteren
Besuch Kaiser Wilhelms II im Jahre 1913 in
Trier, diesmal ohne seine Gemahlin, zur Einweihung der nach ihm benannten Kaiser-
Turmbogen an der Moselbrücke 1893
(Hertmanni Bd36)
Wilhelm-Brücke, an der sich Schülerinnen
und LehrerInnen des Auguste-VictoriaGymnasiums, auf Geheiß des Direktors Dr.
Kösters mit schwarz-weiß-roten Schärpen
bzw. Schleifchen geschmückt ( siehe Protokoll der Gesamtkonferenz vom 3.10.1913
AVG-Archiv), beteiligten, wurde aus den
festlichen Kaiserparaden blutiger Ernst, rollten anstelle der kaiserlichen Salonwagen
Eisenbahnwaggons mit Soldaten, Waffen
und Munition über die Gleise in Trier an die
Front, flüchtete sich die Trierer Bevölkerung vor den Fliegerangriffen in Luftschutzkeller (u.a. im Kellergeschoß des ehemaligen Welschnonnenklosters), füllten sich
die Trierer Krankenhäuser mit Verletzten,
der Hauptfriedhof mit Toten und drang der
Gefechtslärm der mörderischen Schlacht
von Verdun des von Wilhelm II zumindest
in großem Maße mitverschuldeten 1. Weltkriegs bis nach Trier.
Dieter Schulz ist ehemaliger Kollege .Er
unterrichtete Französich und Geschichte.
Mit seinen Beiträgen zur Geschichte des
AVG zeigt er seine Verbundenheit mit
seiner alten Schule.
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AVGjournal 1/2009
Mit Moselschwemmholz zur Kunstakademie!
Zum Thema „Phantastisches Tier“ hat die Klasse 6b Plastiken aus Fundstücken gestaltet und damit am diesjährigen SWT –
Jugendkunstschulwettbewerb erfolgreich teilgenommen. Die Klasse besucht nun in der Europäischen Akademie Trier einen drei tägigen Workshop, der von einer Kunstdozentin oder einem Dozenten geleitet wird.
Jungs beim Sammeln am Moselufer
Oliver Huda - Waldrouter
Nina Lersch - Partyente
Fit für das (Berufs-)Leben:
AG Zukunft durch Leistung
Ein Projekt der IHK Trier in Kooperation mit dem AVG
Neues aus der Berufsberatungsarbeit am AVG (Berufsnavigator und IHK-Projekt im Schuljahr 08/ 09)
von STD L. Eiden-Benedum und STD Ludwig
Zum ersten Mal ist in diesem Schuljahr für
die 10. Klassen ein Verfahren in Anspruch
genommen worden, das Schülerinnen und
Schülern einen ersten Einblick in ihre Eignung für bestimmte Berufsprofile ermöglicht. Der sogenannte BERUFSNAVIGATOR wurde von einem unabhängigen Institut mit Sitz in Hamburg (Berufsnavigator GmbH) für die Volksbanken in der
Bundesrepublik Deutschland entwickelt,
der auch von Schulen genutzt werden kann.
In einem 15minütigen Peer-Ranking beurteilt eine Schülerin bzw. Schüler gemeinsam
mit drei Klassenkameraden ihre/seine persönlichen Fähigkeiten. Die
Jugendlichen bewerten die einzelnen Merkmale (dazu gehören u.a. Belastbarkeit. Bildung, Führungsfähigkeit, Intelligenz, Kreativität. Lernfähigkeit, Motivation, Selbstständigkeit, soziale Kompetenz,
Sprachbegabung und Zielstrebigkeit)
mithilfe einer siebenstufigen Skala und erstellen so ein aussagefähiges
Persönlichkeitsprofil, wobei die Bewertungen über eine Funktastatur abgegeben wer-
den. Der Navigator, ausgestattet mit einer
Entscheidungssoftware, verarbeitet anschließend die Bewertungen, gleicht sie mit
den gespeicherten Anforderungsprofilen
der Berufe ab und liefert jedem Schüler eine
Empfehlung.
Aber erst, wenn das
Eignungsprofil des Schülers und das Anforderungsprofil des Berufs in hohem Maße
übereinstimmen, wird ein Berufsvorschlag
erstellt.
Ein Beratungsgespräch mit Experten aus
der Praxis steht am Ende des Verfahrens.
Die Zehntklässler begrüßten in einer Nachbesprechung das Angebot als Ersteinstieg
in die Materie, monierten jedoch die ausschließliche Orientierung an
einem Computerprogramm, das in seinem
Peer-Ranking die persönlichen Interessen
der Teilnehmer kaum berücksichtige (obwohl dieser Anspruch in der
Intention des Berufsnavigators enthalten
sei) und auch zu theoretisch angelegt sei
(eine Kategorie, wie „handwerkliches Geschick“ fehle). Allgemein wurde
angeregt, das TED-Verfahren zu kürzen und
stattdessen die Beratungsgespräche auszuweiten, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den persönlichen
Interessen der Schüler liegen sollte. Ausdrücklich hervorgehoben wurde die Bedeutung der Maßnahme als Vorlauf zum IHKPROJEKT.
Seitens der Schule ist daher vorgesehen,
den Berufsnavigator in den 9. Klassen zwischen den Schulhalbjahren durchzuführen,
um so die Entscheidung
zur Teilnahme am IHK-Projekt vorzubereiten (Bewerbungsmarathon bzw. Auswahlverfahren jeweils vor den Osterferien in den
Räumen der IHK ).
Die Teilnehmer des diesjährigen Projekts
stehen nunmehr fest (38 Schülerinnen und
Schüler der 9. Jahrgangsstufe) , so dass in
den Workshops die erforderlichen sieben Leistungsscheine ab dem 03.
Juni 09 vorbereitet werden können.
Im Einzelnen sind folgende Projektphasen
bis zur Abschlussveranstaltung am 25. November 2009 vorgesehen:(siehe Übersicht
nächste Seite):
AVGjournal 1/2009
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AVGjournal 1/2009
Klimaschutzschule: Das AVG macht sich auf den Weg
Heizkessel im MPG, und leider können immer nur ganze Gebäudeflügel gleichzeitig
versorgt werden. Eine gezielte Beheizung
nur eines Klassenraumes z.B. bei einem Elternabend ist somit nicht möglich.
Im Hinblick auf die Beleuchtung zeigt sich,
dass die neuen Räume (z.B. die Lernlandschaft) bestens ausgestattet sind, teils
Februar 2009: Die Schule wird vom Verein sogar mit Bewegungsmeldern, die zu unBildungscent e.V. in ihr Klimaschutz- terschiedlichen Abstufungen der Raumprogramm für Schulen aufgenommen. Da- helligkeit führen. Die Begehung ergibt als
mit stehen uns 500 Euro zur Umsetzung von
Klimaschutzmaßnahmen zur Verfügung.
Außerdem werden uns im März hervorragende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung
gestellt (ein Klassensatz Geolino „Wetter“,
ein Klassensatz Diercke Spezial „Klima“).
Eine „Klimakiste“ für junge Forscher enthält neben einem Luxmeter zur Messung
der Lichtstärke und Energiemonitoren zur
Messung des Stromflusses zahlreiche weitere Messinstrumente für Klimaschutzprojekte. Alle Materialien sind in R222
entleihbar.
Es ist soweit: nach einer umfangreichen
Bestandsaufnahme der technischen und
pädagogischen Möglichkeiten des AVG, das
Thema Energie und Klimaschutz anzugehen,
werden zurzeit die ersten Schritte eingeleitet. Hier ein Überblick über das bisher Geschehene:
besonders positives Ergebnis, dass die
Lokale Agenda 21 gerne einen Teil ihres
Bürgersolarkraftwerks auf den Dächern
des AVG errichten würde. Die technischen
Details werden derzeit geklärt. Kommt es
zum Bau, können wir die Anlage über die
entsprechenden Messgeräte auch sinnvoll im Unterricht oder für Projekte nutzen.
6. März 2009: Mit Experten der Lokalen
Agenda und einem Vertreter der Stadt nehmen sowohl Elternvertreter als auch Lehrer
das AVG energietechnisch genau unter die
Lupe. Besonders die Heizungsanlage weist
einige Besonderheiten auf: so steht unser
dergrund. Zum einen sollen die Wälder der
Erde durch die Nutzung von Recyclingpapier am AVG geschont werden, zum anderen sollen die Schüler im Rahmen des Projektes „Plant for the Planet“ direkt in der
Region die Möglichkeit erhalten, Bäume zu
pflanzen und damit einen kleinen AVG-Wald
für den Klimaschutz zu aufzubauen. 13.
März 2009: Gemeinsam überlegen Eltern,
Schüler und Lehrer, welche Klimaschutzprojekte sich am AVG schon bald umsetzen
lassen. Gleich nach den Sommerferien wird
eine Umwelt-AG starten. Die SV bringt sich
nicht nur über ihre Baumpflanzaktion und
ihren Einsatz für Recyclingpapier, sondern
auch über nachhaltig hergestellte Bio- und
Fair-Trade-Produkte im Schülerweltladen
ein. Die Eltern regen einen Verkauf von
Schülerbrotdosen
und
Schülertrinkbechern an, die einen großen Beitrag
zur Müllvermeidung und somit auch zum
Klimaschutz leisten können.
Mai 2009: Inzwischen sind Kontakte zu
einem weiteren Energieexperten geknüpft,
der schon zahlreiche Schulen in RheinlandPfalz energiesaniert hat. Er wird die Schulgebäude noch einmal genau unter die Lupe
nehmen und konkrete Vorschläge unterbreiten.
Die „Plant and Recycle“-AG ist inzwischen
mit viel Energie gestartet, und erste Baumpflanzaktionen für den Oktober sind im
Stadtwald und auf anderen Grünflächen fest
geplant. Außerdem steigen wir ab Oktober
in das rheinland-pfälzische „Win-Win-Projekt“ ein, in dem Schüler, die zuhause beim
Stromsparen helfen, 50% des eingesparten
Geldes als Taschengeld behalten dürfen.
12. März 2009: Die Schülervertretung des
AVG entscheidet einstimmig, ein erstes
Klimaschutzprojekt anzugehen. Dabei Also: Es geht voran. Das AVG ist auf einem
steht die Einsparung von Treibhausgasen guten Weg zur Klimaschutzschule!
über deren Speicherung in Wäldern im VorSebastian Weismüller
Gedruckt mit freundlicher Unterstützung
der Volksbank Trier

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