Heimatverein öffnet Koffer voller Hoffnung

Transcrição

Heimatverein öffnet Koffer voller Hoffnung
Verl
Ausstellung
Heimatverein
öffnet Koffer
voller Hoffnung
Verl
Verl (matt). 1960 kamen die
ersten
Gastarbeiter
nach
Deutschland. 54 Jahre später
widmet sich im Kreis Gütersloh
eine Wanderausstellung dem Thema. Am heutigen Mittwoch wird
die Schau im Heimathaus eröffnet. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der
Titel lautet „Ein Koffer voller
Hoffnung“.
14. Januar
Musikzwerge
im Droste-Haus
Verl (gl). Musik für Kinder
bietet das Droste-Haus an. In
spielerischer Form wird bei
den Musikzwergen die bisherige Erlebniswelt der Kinder
(dreieinhalb bis vier Jahre) erweitert, wobei Singen, Tanzen,
Bewegungslieder und das Spiel
auf einfachen Instrumenten im
Mittelpunkt stehen. Während
der ersten Unterrichtsstunden
können die Jungen und Mädchen von einem Elternteil oder
einer anderen Bezugsperson
begleitet werden. Nach dem
fünften Mal werden die Musikzwerge ohne eine Begleitperson weitermachen. Der Kursus
beginnt am Mittwoch, 14. Januar, um 15.15 Uhr. Anmeldungen im Internet.
1 www.droste-haus.de
Anmeldung
Freie Plätze
in Spielkreisen
Verl (gl). Der Verein Eltern
für Kinder macht auf freie
Plätze in seinen Spielkreisen
aufmerksam. An der Goethestraße in Verl treffen sich Kinder im Alter von zwei bis vier
Jahren zum gemeinsamen
Spielen und Lernen. „Die
Kreise bieten eine schonende
Vorbereitung auf den Kindergarten, je nach Bedarf an bis zu
drei Vormittagen in der Woche“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Die Jungen
und Mädchen lernten in kleinen Gruppen bis zu zwölf Kindern, sich von den Eltern zu lösen und in der Gruppe zu spielen. „Sie werden von den Erzieherinnen gefördert“, teilt
der Verein weiter mit. Die Mütter und Väter dürfen sich in sogenannten Elterndiensten einbis zweimal monatlich zur Unterstützung einbringen. Zwingend erforderlich ist das nicht.
Die Spielkreise treffen
sich montags und freitags
von 8.45 bis 11.45 Uhr, dienstags und donnerstags von 8 bis
12.30 Uhr sowie mittwochs
von 8 bis 12.30 Uhr. Weitere
Informationen im Internet unter www.efk-verl.de oder unter w 0179/7384511 bei Kathrin Zutz.
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Termine & Service
H Verl
Mittwoch,
17. Dezember 2014
Apothekennotdienst:
FürstWenzel-Apotheke, Paderborner Straße 442, Kaunitz,
w 05246/1617; Apotheke am
ZOB, Eickhoffstraße 20, Gütersloh, w 05241/236180.
Bürgerservice im Rathaus: 8
bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr
geöffnet.
Bibliothek: geschlossen.
Adventsfenster: 18 Uhr Treff
bei Familie Sell, Binsenweg 15.
Kleinschwimmhalle: geschlossen.
DRK 60 plus: 14.30 Uhr Weihnachtsfeier, DRK-Zentrum an
der Bahnhofstraße.
Atemholen im Advent: 18 Uhr
Marienkapelle.
Sozialverband: 15 Uhr Klönnachmittag, Cafeteria des St.Anna-Hauses.
Kinder- und Jugendnetzwerk
im Pastoralverbund: St. Anna:
15.30 bis 17.30 Uhr TeenieTreff (11 bis 13 Jahre); 17.30 bis
19.30 Uhr Mädchen-Café (ab
14 Jahren); St. Judas Thaddäus
Sürenheide: 15.30 bis 17.30
Uhr Sporttreff (ab 14 Jahren),
Turnhalle der St.-Georg-Schule; 17.30 bis 19.30 Uhr Jugendtreff (ab zwölf Jahre), Pfarrheim.
TV Verl: 9 bis 12.30 Uhr Geschäftsstelle geöffnet, St.-Anna-Straße, w 05246/3123.
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Die Ausstellung „Ein Koffer voller Hoffnung“ erzählt bis Mitte Februar im Heimathaus Verl die Geschichte
der Arbeitsmigration im Kreis Gütersloh. Nadine Holzmeier (links) und Regina Bogdanow vom Heimatverein Verl nahmen sich des Themas an. Die Bewahrung der kulturellen Identität ist ein immer wiederkehrender Aspekt der Ausstellung, die bis Mitte Februar im Heimathaus an der Sender Straße zu sehen sein
wird.
Bild: Tschackert
14 ehemalige Arbeitsmigranten, so heute der korrekte Terminus, aus dem Kreis werden darin
porträtiert. „Leider ist keiner aus
Verl dabei“, bedauert Regina
Bogdanow vom Vorstand des Heimatvereins. Spannend ist die
Ausstellung trotzdem, weil anhand von Einzelschicksalen Zeitgeschichte erzählt wird, die
durchaus Bezüge zur Gegenwart
und zur aktuellen Integrationsdebatte hat: Anfang der 60er-Jahre
herrscht Arbeitermangel im Land
des Wirtschaftswunders. Im südeuropäischen Ausland sind die
Verhältnisse genau umgekehrt.
Anwerbeabkommen
werden
abgeschlossen. 14 Millionen Menschen strömen bis zum Stopp
1973 nach Deutschland. Profitiert
haben auch 30 Firmen aus dem
Kreis Gütersloh, 7 davon aus Verl:
Bekleidungswerk, EGE-Fensterbau, Elsing, Flötotto, Hermann
Bock, Münkel und Joh. Sinnerbrink. Zumindest gibt es über
diese Firmen Dokumente.
Denn obwohl die Arbeitsmigration ein wichtiger Teil in der jüngeren deutschen Geschichte ist,
ist sie so gut wie überhaupt nicht
belegt, „was hauptsächlich daran
liegt, dass Firmen die Arbeiter
aus dem Ausland angeworben haben“, glaubt Regina Bogdanow.
„Und dadurch kaum Papiere in
den Archiven zu finden sind.“ Bekannt ist, dass der Aufenthalt in
der Regel nur von kurzer Dauer
war, meistens ein Jahr. In der Meldekartei „Ausländer“ seien 75
Personen erfasst worden, recherchierte sie. Der erste soll 1961, der
letzte 1983 nach Verl gekommen
sein. Warum die Verweildauer nur
so kurz war, darüber kann der
Heimatverein nur spekulieren.
Umzug, Arbeitsplatzwechsel in
eine andere Region oder die
Rückkehr in die Heimat werden
als mögliche Motive angegeben.
Die Ausstellungsmacher setzen
auf die Berichte von Einzelpersonen. 14 Arbeitsmigranten werden
auf 34 Tafeln mit ihrer Lebensgeschichte in den Vordergrund gerückt. Ebenfalls wird ausgeleuchtet, wie verwurzelt sie nach 50
Jahren im Kreis Gütersloh sind.
Den Holzkoffer, mit dem Roman
Doblado 1962 von Madrid nach
Vlotho kam, gibt es heute noch.
Er ist, wie viele weitere Ausstellungsstücke, zu sehen. Seit 1969
lebt der Tischler mit seiner Frau
in Rietberg. Er kaufte einen alten
Kotten, den er sanierte. Obwohl
er im Schützenverein und Männergesangsverein in Varensell ist,
hat er seine spanische Staatsbürgerschaft behalten. Denn auch
kulturelle Identität ist wichtig.
Eröffnet wird die Ausstellung mit einem Vortrag des
Historikers Norbert Ellermann
um 19.30 Uhr.
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Induktionsschleife in St. Anna
Bei Hörgeräten muss der Empfang aktiviert werden
Verl (gl). Die Renovierung der
Pfarrkirche St. Anna in Verl hat
auch Verbesserungen für Träger
von Hörgeräten mit sich gebracht.
„Seit der Wiedereröffnung ist die
neue Lautsprecheranlage in Betrieb. Für Hörgeräteträger ist da-
mit auch induktives Hören möglich“, heißt es im Pfarrbrief.
In der gesamten Kirche sei jetzt
das gesprochene Wort viel besser
verstehbar. Um die Bankblöcke
im Mittelschiff vorne rechts und
links liege zusätzlich eine Induk-
tionsschleife. „Das ist eine technische Hörhilfe, die den Schall
von den Mikrofonen direkt auf
das Hörgerät und ins Ohr überträgt. Nebengeräusche und der
Hall im Kirchenraum stören dann
nicht mehr“, heißt es im Pfarr-
brief weiter. Die Kirchengemeinde gibt Tipps, wie die Hilfe genutzt werden kann. „Schalten Sie
in den Bänken im Mittelschiff
vorne rechts und links das Hörgerät auf T um“, schreibt die Kirche. Bei vielen modernen Hörge-
Marienschule
Schillingsweg
Unterricht wird
märchenhaft gestaltet
Verl (gl). Die Märchen- und Geschichtenerzählerin
Alexandra
Kampmeier hat in der Adventszeit in allen zehn Klassen der Marienschule bekannte und weniger
bekannte Märchen vorgetragen.
Wie der Förderverein der Bildungseinrichtung mitteilt, las sie
aus „Frau Holle“, „Prinzessin auf
der Erbse“ und aus dem Märchen
von den 100 Hasen. „Die Faszination war bei allen Schülern groß“,
räten müsse der Empfang aktiviert werden. Das mache der Hörgeräteakustiker. Wer im Bereich
der Induktionsschleife keinen guten Empfang habe, solle sich in
der Sakristei melden, schreibt die
Kirchengemeinde weiter.
heißt es im Bericht des Vereins.
Der
märchenhaft
dekorierte
Klassenraum sorgte für den richtigen Rahmen. Alexandra Kampmeier, die aus dem Langenberger
Ortsteil Benteler stammt und seit
zehn Jahren als Erzählerin unterwegs ist, setzte ihrem mittelalterlichen Kleid in weitere Akzente.
„Die Kinder waren begeistert von
ihren Geschichten“, schreibt der
Förderverein.
Gospel-Seminar
am 7. Februar
Die Märchen- und Geschichtenerzählerin Alexandra Kampmeier war
in der Marienschule zu Gast.
Verl (gl). Einen Workshop
unter dem „Rhythm for Gospel“ bietet das Droste-Haus
am Samstag, 7. Februar, von 14
bis 18 Uhr am Schillingsweg
an. Menschen, die vorher noch
nie zusammen gesungen haben, sollen einen einzigartigen
Chorklang entwickeln: mehrstimmig, rhythmisch, inspirierend. Anmeldungen sind ab sofort im Internet möglich.
1 www.droste-haus.de
Hartwig und Führer
Firmen-Fuhrpark zieht in ehemalige Flötotto-Halle
Sürenheide (gl). Der Haustürenhersteller Hartwig und Führer
befindet sich laut einer Mitteilung
auf Erfolgskurs. Das Unternehmen, das im Industriegebiet Sürenheide seinen Stammsitz hat
und europaweit unter dem Markennamen Kompotherm bekannt
ist, verzeichne auch 2014 eine
sehr gute Auftragslage, teilten die
Geschäftsführer Oliver Führer
und Diplomingenieur Christoph
Segger mit.
„Es bleibe abzuwarten, ob das
Spitzenjahr 2013 noch übertrumpft werden könne“, schreibt
die Firma in einer Mitteilung. Im
vergangenen Jahr hatte das Un-
ternehmen nach eigenen Angaben
43 Millionen Euro umgesetzt. An
drei Standorten fertigt das 1984
von Heinrich Hartwig und HansJörgen Führer gegründete Familienunternehmen mit 300 Mitarbeitern Haustüren, Haustürfüllungen, Vordächer und Sprossenelemente aus Aluminium.
Am Berensweg in Sürenheide,
wo sich der Stammsitz befindet,
hat Hartwig und Führer in diesem
Jahr eine zusätzliche 6000 Quadratmeter große Fläche erworben.
Der Möbelhersteller Flötotto hatte das Areal zuvor für seine Tochterfirma Sitting Bull genutzt.
Dort soll nun bis zum Jahres-
wechsel der erweiterte Fuhrpark
eingerichtet werden. Fast 17 000
Quadratmeter stehen dem 30 Jahre alte Unternehmen dort nun zur
Verfügung. Investiert wurde im
laufenden Geschäftsjahr in ein
drittes Bearbeitungszentrum für
Profile. Auf Polen wurde das Vertriebsgebiet ausgedehnt.
Hintergrund
Die Jubilarehrung des Unternehmens Hartwig und Führer ist traditionell der Höhepunkt der Jahresabschlussfeier, die in diesem Jahr im Landhotel Altdeutsche stattfand. Das Bild zeigt langjährige Mitarbeiter und die Geschäftsführer Oliver Führer (links) und Christoph Segger (rechts).
Einen Grund zum Feiern hatten
die Mitarbeiter beim Jahresabschlussfest: Die Geschäftsführer
Oliver Führer und Christoph Segger beglückwünschten 18 Jubilare. Seit 25 Jahren im Unternehmen sind Elke Biermann, Andreas Fischer und Josef Pohlmann.
20 Jahre dabei sind Winfried
Dreisvogt, Dieter Jostameling,
Helmut Jostameling, Thorsten
Meyer, Oliver Siepert und Jan
Solga. Seit zehn Jahren Kompotherm verbunden sind Sergej
Dann, Meinolf Förster, Gilmore
Green, Georg Mair, Marc-Alexander Kraft, Daniel Merschbrock,
Johann Penner, Josef Thomik und
Walter Wenzlow.