Die Messewirtschaft: Bilanz 2013

Transcrição

Die Messewirtschaft: Bilanz 2013
AUMA_Bilanz_2013_Umschlag 07.05.2014 15:00 Uhr Seite 1
C
Probedruck
M
Y
CM
MY
CY CMY
K
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 2
Herausgeber:
AUMA
Ausstellungs- und Messe-Ausschuss
der Deutschen Wirtschaft e.V.
Littenstrasse 9
10179 Berlin
Telefon 030 24000-0
Telefax 030 24000-330
[email protected]
auma.de
Layout / Ausführung:
CCL, Berlin
Fotos:
Titelfoto: ADAM-Preisträger 2013
DORMA GmbH + Co.KG auf der BAU
2013 in München ©FAMAB
Der AUMA dankt den Messegesellschaften
und dem FAMAB für die freundliche Bereitstellung
der Fotos von Messen, Messeständen und Geländen.
Quellenverzeichnis der übrigen Fotos S. 132
Druck:
Königsdruck – Printmedien
und digitale Dienste GmbH, Berlin
Gedruckt in der
Bundesrepublik Deutschland 2014
ISSN: 1430-8983
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 3
Bilanz 2013
r Inhalt
Perspektiven
Messen in Deutschland
Überblick
AUMA_MesseTrend 2014
Nochmals mehr ausländische Besucher
Italien im Ranking der ausländischen Aussteller wieder vorn
Hallenkapazitäten weitgehend konstant
Förderprogramm des Bundes für Messeteilnahmen in Deutschland
Erstveranstaltungen auf dem Messemarkt Deutschland
Regionale Messen
Zertifizierung von Messezahlen wird Qualitätssiegel
Kongressgeschäft der AUMA-Mitglieder weiterhin konstant
Wirtschaftliche Entwicklung im Messebau
FAMA verstärkt Kommunikation
Lobbyarbeit und Recht
Messevisa: Einladungsschreiben nicht mehr erforderlich
Kein Widerrufsrecht bei Käufen auf Messen
Messedienstleistungen als Einzelleistungen im Umsatzsteuerrecht
Sicherheit in der Veranstaltungswirtschaft
Statik im Messebau
Verordnung zu Fachkraft / Meister für Veranstaltungstechnik
Aufnahme europäischer Normungsaktivitäten in der Veranstaltungstechnik
Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft
Expoguide nach wie vor aktiv
AUMA-Büro Brüssel
5
11
13
17
19
20
22
23
24
24
26
27
28
30
33
35
36
37
38
39
39
40
40
41
41
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 4
Institut der Deutschen Messewirtschaft
43
Aus- und Weiterbildung
Forschung
Deutsche Messebibliothek
45
50
51
Messen im Ausland
53
Internationale Wettbewerbssituation
Rahmenbedingungen für die deutschen Auslandsmesseaktivitäten
Unterstützung deutscher Aussteller im Ausland
Auslandsmessen deutscher Veranstalter
Weltausstellungen
55
61
66
72
75
Marketing, Medien und Veranstaltungen
77
Marketing für deutsche Messen
Marketing Pro Messe
Marketing für das AUMA-Serviceangebot
Marketing für Institut und Messebibliothek
Präsentationen zur Messewirtschaft und zur Arbeit des AUMA 2013
Online-Aktivitäten
PR für die Messewirtschaft
Jahrestreffen der Messewirtschaft im Spreespeicher
AUMA_FachForum zum Social Media-Einsatz
AUMA_FachForum zu Publikumsmessen
Teilnahme an internationalen Kongressen
Sitzungen von AUMA-Arbeitskreisen 2013
Die AUMA-Medien im Überblick
79
81
82
83
84
88
90
92
94
94
95
100
102
Organisation
107
Kennzahlen der Messewirtschaft
119
Zur Fotoauswahl:
Kommunikation auf der Messe bedeutet immer auch Diskussion über die präsentierten Produkte und Leistungen. Erst daraus
entsteht die spezifische Qualität der Messekommunikation. Wir stellen deshalb ab Seite 13 von allen AUMA-Mitgliedern,
die mindestens eine überregionale Messe durchführen, typische Produkte aus ihrem Messeprogramm vor, die auch die Vielfalt des Messeangebotes in Deutschland repräsentieren.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 5
Perspektiven
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 6
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 7
Bilanz 2013
r Perspektiven
Das internationale Renommée des Messeplatzes Deutschland gründet sich zweifellos in erster Linie auf die Qualität
der einzelnen Messen. Um Messen dauerhaft erfolgreich
zu machen, müssen aber auch einige weitere Faktoren
stimmen, insbesondere die Infrastruktur innerhalb und
außerhalb des Messegeländes.
Messe-Infrastruktur sichern r Dabei geht es zunächst
um die Qualität der Messegelände, die insbesondere
mit dem Neu- und Ausbauboom der siebziger und achtziger Jahre international Maßstäbe gesetzt hat. Und
auch die heute errichteten Hallen haben fast ausnahmslos Standards, die weltweit führend sind. Die damals errichteten Hallen sind aber heute 30 bis 40 Jahre alt und
daher ist es konsequent, dass die Messegesellschaften
heute erhebliche Mittel aufwenden (müssen), um diese
Kapazitäten auf einem international führenden Niveau
zu halten. Und Messeplätze, die diese Notwendigkeit
erst mit Verspätung erkennen oder umsetzen können,
bekommen dies von ihren Kunden – ob Aussteller, Trägerverbände oder Gastveranstalter – zu spüren. Kontinuierliche Investitionen in die Bestandssicherung sind
deshalb das Gebot der näheren Zukunft.
Ebenso wichtig für dauerhaften Erfolg ist aber neben der
Geländeinfrastruktur die externe Infrastruktur – insbesondere die Verkehrsinfrastruktur der Messestädte oder
Regionen. Auch auf diesem Gebiet hat der Messeplatz
Deutschland Maßstäbe gesetzt – von Flug- und Bahnverbindungen über Autobahnanbindungen bis zum öffentlichen Nahverkehr. Aber die Verkehrsinfrastruktur
in Deutschland bröckelt auch hier und da – manchmal
durchaus im wörtlichen Sinn. Messen leben aber mehr
denn je von einer zügigen und komfortablen An- und
Abreise der Aussteller und Besucher, denn deren Zeitbudgets sind heute knapper denn je. Deshalb wird die
Umwegrendite für Städte und Regionen auf Dauer nicht
automatisch fließen. Die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur ist dafür eine zentrale Voraussetzung.
Messe als Dialoginstrument positionieren r Der Unter-
schied zwischen Information und Kommunikation besteht bekanntlich – vereinfacht gesagt – darin, dass das
eine für Monolog steht, dass zweite aber für Dialog.
Viele vermeintliche Kommunikationsmaßnahmen wirken aber tatsächlich nur in eine Richtung, ohne dass
7
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 8
Perspektiven
selbst Experten darin einen Widerspruch erkennen. So
war Ende 2013 in einer Marketingfachzeitschrift zu
lesen »Unternehmen entdecken den Dialog für die
Markenkommunikation«. Offensichtlich war Kommunikation bisher ohne Dialog möglich. Andere Experten
kommen zu der Erkenntnis, dass Märkte durch Gespräche entstehen und deshalb im Gespräch mit dem Kunden die Zukunft des Marketings liege. Langjährige
Aussteller dürften zu Recht zu der Erkenntnis kommen, dass sie bisher alles richtig gemacht haben. Die
Grundidee der Messe – der Dialog mit dem Kunden auf
neutralem Boden – ist also nicht nur immer gut gewe-
sen, sondern ist offensichtlich auch höchst modern.
Umso wichtiger ist es, dass Messeveranstalter und
AUMA die Funktion der Messe als eines der wenigen
echten Dialoginstrumente herausstellen, das in Verbindung mit der Erzeugung von Emotionen eine Alleinstellung hat. Aktuelle Beispiele zeigen, dass Markenartikler,
die bisher Messen eher skeptisch gegenüberstanden, die
Möglichkeiten der Messe für den Dialog mit den Kunden allmählich erkennen. Ebenso spricht es für die Qualität der Messe, dass selbst eher »virtuell« existierende
Unternehmen von Google bis Amazon zur Vermarktung ihrer Werbeangebote auch auf reale Messebeteiligungen zurückgreifen.
Gute Stimmung in der Branche r Die Stimmungslage
unter den deutschen Messeveranstaltern war zum Jahreswechsel 2013/2014 stabil bis positiv im Vergleich
zum Vorjahr. Das ergab eine Umfrage des AUMA unter
den größeren Veranstaltern und ausgewählten mittleren
und kleineren Unternehmen im Rahmen der Verbandsumfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
Diese Lage zeigt sich auch darin, dass eine Mehrheit der
Veranstalter 2014 gleich hohe Investitionen plant wie
2013 und eine starke Minderheit sogar höhere Investitionen; kaum jemand plant geringere.
Eine Mehrheit der Veranstalter plant gleichzeitig, mehr
Mitarbeiter einzustellen. Eine nennenswerte Minderheit
geht von gleichvielen Beschäftigten wie 2013 aus; fast
niemand von weniger. Diese Daten sind ein deutliches
Zeichen auch für eine mittelfristig positive Entwicklung
8
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 9
Bilanz 2013
der Branche. Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass der
Beschäftigungszuwachs nicht unbedingt im ursprünglichen Kerngeschäft, der Messedurchführung im Inland,
erfolgt. Mehr Mitarbeiter wird mittelfristig eher das Auslandsgeschäft erfordern, aber auch der Ausbau ergänzender Dienstleistungen im Inland.
Marke »made in Germany« stärken r Für die deutsche
Wirtschaft und auch für die deutsche Messewirtschaft
steht außer Frage, dass Deutschland ein starkes Export-
land bleiben muss. Wenn der deutsche Exportüberschuss zu hoch sein sollte, wie hier und da bemängelt
wird, ist die Erhöhung des Imports das angemessene
Gegenmittel. Die Idee, Deutschland solle seinen Export
beschränken, ist dagegen abwegig. Die deutsche Industrie zwingt niemanden, ihre Produkte zu kaufen. Vielmehr setzen sie sich aufgrund ihrer Qualität im
Wettbewerb durch, trotz vergleichsweise hoher Preise.
Im Übrigen braucht Deutschland weiter eine starke
industrielle Basis. Dies hat sich in den letzten Wirt-
9
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 10
Perspektiven
Auslandsmesseprogramms zu sichern. So hat der
AUMA Anfang 2014 einen Workshop für Architekten
der Auslandsmessebeteiligungen des Bundes zur Anwendung des Leitfadens für die Dachmarke »made in
Germany« durchgeführt.
Befragungen unter den Teilnehmern des Auslandsmesseprogramms zeigen, dass für fast alle Aussteller die positive Imagewirkung unter der Dachmarke »made in
Germany« der Hauptgrund ist, an einem Gemeinschaftsstand der Bundesrepublik im Ausland teilzunehmen. Aus diesen Gründen setzt sich der AUMA
zusammen mit anderen Verbänden der deutschen Wirtschaft in Brüssel dafür ein, dass die Marke »made in
Germany« nicht gefährdet wird.
schaftskrisen ausdrücklich bewährt. In diesem Zusammenhang sollte auch die Marke »made in Germany«
gestärkt werden. Die deutsche Wirtschaft muss sich im
internationalen Wettbewerb weiter als Anbieter hoher
Qualität profilieren. Auch Messebeteiligungen sollten
noch stärker dazu genutzt werden, dies klar und deutlich zu kommunizieren. Auf den German Pavilions auf
Auslandsmessen steht die Dachmarke »made in Germany« für ein einheitliches Gestaltungskonzept, das
bereits 1990 von der deutschen Wirtschaft und der
Bundesregierung unter Federführung des AUMA festgelegt wurde. Aufgabe des AUMA ist es, die einheitliche Anwendung der Wortbildmarke im Rahmen des
10
Vor allem die Pläne der EU, die
Herkunftsbezeichnungen für Produkte neu zu regeln, könnten sich
nachteilig auswirken. Denn diese
Regelungen hätten nicht nur zur
Folge, dass die Unternehmen eine gesteigerte Dokumentationspflicht träfe. Zahlreiche Produkte, die nach
heutigem Recht »made in Germany« sind, dürften dann
dieses Qualitätssiegel nicht mehr tragen. Dies könnte
auch das Branding der deutschen Gemeinschaftsbeteiligungen im Ausland beeinträchtigen mit entsprechend
negativen Folgen für deren Werbewirkung.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 11
Messen in
Deutschland
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 12
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 13
Bilanz 2013
r Messen in Deutschland
Überblick
Die überregionalen Messen in Deutschland sind auch
2013 auf Kurs geblieben – leichte Zuwachsraten der wesentlichen Kennzahlen zeigen, dass Konjunkturschwächen, Probleme auf den Finanzmärkten oder auch die
wachsende Bedeutung des Digital Business die Position
der Messen gegenwärtig nicht ernsthaft beeinträchtigen.
Weiterhin kommt vor allem den Investitionsgütermessen die starke industrielle Basis in Deutschland zugute.
Die starke Präsenz der deutschen
Industrie auf den heimischen
Messen ist auch ein wichtiges
Signal an ausländische Aussteller
und Besucher, dass die Qualität
der deutschen Messen stimmt.
Messen tragen so nicht nur zum
Export deutscher Produkte bei;
sie sind auch ein wichtiges Instrument zur Förderung des Imports von Investitions- und auch
von Konsumgütern – ein Feld,
auf dem Deutschland nach Ansicht mancher anderer Länder
Nachholbedarf hat.
Der Erfolg eines Ausstellers wird sicherlich – gerade bei
den internationalen Messen in Deutschland – zunächst
durch die hohe Qualität der Besucher bestimmt, die Veranstalter und Aussteller gemeinsam mobilisieren können. Andererseits muss das Beteiligungskonzept des
Ausstellers stimmen – im Prinzip eine Selbstverständlichkeit. Aber lange Zeit schien manchen Ausstellern
nicht klar zu sein, dass etwa ein attraktiver Stand nicht
reicht, um Erfolg zu haben. Auch systematische Messeplanung und Nacharbeit sind nicht alles und die motivierte und gut geschulte Standbesetzung allein kann
auch nicht für Erfolg sorgen, wenn andere Rahmenbedingungen nicht stimmen. Vielmehr braucht man alles
gleichzeitig, also eine integrierte Messekommunikation,
um auf einer Messe mit breiter
internationaler Konkurrenz von
der Qualität der Besucher optimal profitieren zu können.
Kurz gesagt: Wer an der falschen Stelle spart, wird Probleme haben, eine positive
Kosten-Nutzen-Relation zu erreichen. Wer nachhaltig in Messebeteiligungen investiert, wird
auch überdurchschnittlichen
Erfolg auf deutschen Messen
haben. Diesen Zusammenhang
haben viele ausstellende Unternehmen verstanden und auch
in Zeiten eines starken Medienwettbewerbs und Kostendrucks ihre Messe-Etats weitgehend stabil gehalten. Denn das Potential an Besuchern,
das auf einer Messe in Deutschland vorhanden ist, wird
tendenziell eher hochwertiger: Rund 60 % der Fachbesucher auf deutschen Messen sind Entscheider, rund ein
13
AUTOMATICA
München
(Messe München
GmbH)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:57 Seite 14
Messen in Deutschland
Drittel der Fachbesucher kommt aus anderen Ländern,
und die Zahl relativ junger Entscheider, die Messen
besuchen, ist bemerkenswert hoch. Rund 90 % der
Entscheider bis 29 Jahre in deutschen Unternehmen
und Behörden besuchen zumindest gelegentlich Messen, rund 70 % mindestens einmal pro Jahr. Das ist
der Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft
und Verwaltung von 2013 zu entnehmen. Akzeptanzprobleme des Instruments Messe bei der jungen Generation sind also bisher jedenfalls im B-to-B-Sektor
nicht zu erkennen.
Christmasworld Frankfurt
(Messe Frankfurt GmbH)
14
Bilanz 2013 r Die 139 überregionalen und internationalen Messen in Deutschland verzeichneten trotz des
nochmals verringerten Wirtschaftswachstums 0,7 %
mehr Aussteller, die Zahl der ausländischen Aussteller
stieg sogar um 3,2 %. Dies bestätigt den langjährigen
Trend eines starken Auslandsinteresses an deutschen
Messen und am deutschen Markt. Dazu kommt, dass
die deutschen Messen besser als die meisten anderen in
Europa Währungs- und Wirtschaftskrisen überstanden
haben und allein dadurch den Abstand zu manchen
Wettbewerbern vergrößert haben. Gleichzeitig ist aber
zu beachten, dass die Zahl der inländischen Aussteller
erneut zurückgegangen ist – nach 0,5 % im Jahr 2012
nun um 2,4 %. Sicherlich ist das Argument richtig, dass
die Zahl inländischer Aussteller in vielen Branchen
kaum mehr gesteigert werden kann. Der Rückgang
sollte jedoch Anlass genug sein zu prüfen, wie die Kundenbindung erhöht werden kann und wie junge Firmen
zu Stammausstellern gemacht werden können. Dazu
leistet z. B. das Förderprogramm des Bundes für junge,
innovative Aussteller wertvolle Starthilfe für die ersten
zwei Beteiligungen. Der Übergang zu den Kosten eines
»normalen« Ausstellers ist jedoch für manche abrupt;
hier könnten die Messeveranstalter durchaus mit Sonderkonditionen den jungen Firmen den Weg zum Stammaussteller erleichtern.
Die Standfläche entwickelt sich parallel zur Ausstellerzahl und wuchs um 1,0 %. Das Wachstum der Besucherzahl um 0,5 % war nicht unbedingt zu erwarten
nach einem leichten Rückgang im Jahr 2012 und eher
verhaltener Konjunkturentwicklung. Einige wenige
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 15
Bilanz 2013
Messen, etwa für Bau- und Landmaschinen, haben fast
allein für dieses Wachstum gesorgt, während der Großteil der Messen eher stabile und teilweise auch etwas
schwächere Ergebnisse hatte als bei der letzten Durchführung.
Ergebnisse nach Messetypen r Im Vergleich der Messe-
typen verzeichneten die 41 Konsumgütermessen für
Fachbesucher ein knapp positives Ergebnis. 0,9 % mehr
Aussteller und eine konstante Standfläche im Vergleich
zu den Vorveranstaltungen bestätigen im Wesentlichen
die Vorjahresresultate; und 1,6 % mehr Besucher geben
Hoffnung auf eine auch mittelfristige Stabilisierung des
Besucherinteresses nach einem relativ deutlichen Rückgang im Jahr 2012. Die strukturellen Probleme des klassischen Einzelhandels verbunden mit dem weiter
wachsenden Onlinehandel werden aber wohl in den
nächsten Jahren nicht kleiner werden mit entsprechenden Auswirkungen auf die Messe-Ergebnisse.
Etwas besser steht das Segment der 18 überregionalen
Publikumsmessen da mit 1,5 % mehr Ausstellern und
3,4 % mehr Standfläche. Besonders stieg hier die Zahl
ausländischer Aussteller (+7,9 %), während die Inlandsbeteiligungen leicht zurückgingen. Die Besucherzahl
blieb mit +0,1 % praktisch stabil, obwohl mehrere Messen Rückgänge verzeichneten. Zu verdanken ist das Ergebnis vor allem Messen, die junge Besucher ansprechen
– ein Zeichen dafür, dass Publikumsmessen auch für digital natives interessant sind, wenn sie denn das »richtige« Thema präsentieren.
Die acht Dienstleistungsmessen mit so unterschiedlichen Themen wie Tourismus, Marketing, Finanzen
und Software konnten im Durchschnitt ihre Ergebnisse
knapp halten – mit 1,4 % mehr Ausstellern, aber 0,7 %
weniger Standfläche und 0,9 % weniger Besuchern. Besonders der Bereich digitales Marketing war stark auf
Wachstumskurs. Der Boom der Anlegermessen scheint
dagegen vorbei zu sein.
15
EuroTier Hannover
(Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft
e.V. – DLG)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 16
Messen in Deutschland
Gesamtergebnis 2013 r Insgesamt registrierte der
Messeplatz Deutschland 2013
Die 139 überregionalen Messen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
Zahl der
Messen
Aussteller
Besucher
Gesamt Inland Ausland Gesamt
StandFläche
Gesamt
139
+0,7% -2,4% +3,2%
+0,5%
+1,0%
Investitionsgütermessen
72
+0,3% -2,6% +3,5%
+0,5%
+0,9%
Konsumgütermessen
für Fachbesucher
41
+0,9% -2,6% +2,4%
+1,6%
0%
Konsumgüterausstellungen
18
vorrangig für Privatbesucher
+1,5% -1,8% +7,9%
+0,1%
+3,4%
8
+1,4% -0,5% +2,5%
-0,9%
-0,7%
Gesamt
Dienstleistungsmessen
Die 72 Investitionsgütermessen verzeichneten überwiegend positive oder stabile Ergebnisse; einige Ausreißer
– bedingt durch Strukturprobleme einzelner Branchen,
etwa in der Solarwirtschaft oder durch starken internationalen Messewettbewerb – verschlechterten das Gesamtergebnis dieses Segments. Auch konsolidierten
sich einige Messen nach mehreren Wachstumsjahren.
Im Durchschnitt stiegen die Ausstellerzahlen daher nur
um 0,3 %, die Zahl deutscher Aussteller sank sogar um
2,6 %. Auch die Standfläche legte nur um 0,9 % zu.
Noch im Vorjahr war die Ausstellerzahl um 3,3 % gewachsen, die Standfläche um 7 %. Die Besucherzahl
legte 2013 allerdings um 0,5 % gegenüber den Vorveranstaltungen zu nach einem konstanten Ergebnis 2012.
16
AUMA 304 Inlandsveranstaltungen mit rund 220.000
Ausstellern, 8,25 Mio. m² Aussteller-Standfläche und
16,1 Mio. Besuchern. Auf den 139 internationalen und
überregionalen Messen präsentierten sich 166.444
Aussteller, davon 94.881 aus anderen Ländern. Sie
nutzten insgesamt 6.696.994 m² Standfläche. Es wurden 10.065.153 Besucher registriert. Außerdem hat der
AUMA die Ergebnisse von 148 Messen mit regionalem
Besuchereinzugsgebiet ermittelt. Diese Veranstaltungen umfassten 51.558 Aussteller, 1.514.418 m² Aussteller-Standfläche und 5.991.975 Besucher. Auf die 17
überregionalen Spezialmessen entfielen 2.888 Austeller mit 34.449 m² Standfläche und 77.271 Besucher.
Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter erreichte
nach vorläufigen Berechnungen rund 3,2 Mrd. Euro. Gegenüber dem turnusbedingt ebenfalls eher schwachen
Messejahr 2011 sind das immerhin rund 300 Mio. Euro
mehr. So konnten die Veranstalter im Inland etwas
mehr Fläche vermieten, aber auch Preiserhöhungen realisieren und mehr zusätzliche Serviceleistungen verkaufen. Zunehmenden Einfluss auf den Umsatz hat aber
auch das wachsende Auslandsgeschäft der großen und
mittleren Veranstalter.
Im Gastveranstaltungsgeschäft hat es in den letzten Jahren in einem eher schleichenden Prozess durchaus signifikante Veränderungen gegeben. So sind viele Verträge
zwischen Gastveranstaltern und Hallenbetreibern heute
langfristiger angelegt als noch vor einigen Jahren.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 17
Bilanz 2013
AUMA_MesseTrend 2014
Offensichtlich sind jeweils beide Partner zu der Erkenntnis gekommen, dass längerfristige Geschäftsbeziehungen nützlich sind – zum einen für die Qualität
der Messen, die so kontinuierlicher entwickelt werden
können, zum anderen für die Kalkulierbarkeit der Auslastung und der Einnahmen aus der Geländevermietung und aus Zusatzleistungen. Gleichzeitig hat sich
bei sogenannten Wanderveranstaltungen vielfach die
Zahl der Standorte reduziert; oft sind nur noch zwei
Plätze einbezogen. Auch dies dient der Qualität der
Messen und erleichtert insbesondere die Ansprache potentieller internationaler Aussteller und Besucher.
Die deutschen Aussteller blicken vorsichtig optimistisch
in die nähere Zukunft: In den beiden nächsten Jahren
wollen 57 % ihre Messe-Etats stabil halten, 26 % sogar
erhöhen. Messen bleiben damit das wichtigste Instrument der Business-to-Business-Kommunikation. Das
ergab eine repräsentative Befragung von 500 deutschen
Ausstellern auf Business-to-Business-Messen durch TNS
Emnid im Auftrag des AUMA.
Prognose 2014 r Die wieder anziehende Industriekon-
junktur und das relativ gute Konsumklima unterstützen
offensichtlich die Entwicklung der Messen im Jahr 2014.
Dazu kommt eine weiterhin positive Grundstimmung in
der Wirtschaft für den Einsatz des Instruments Messe.
Dementsprechend wuchsen die Ausstellerzahlen und die
Standflächen im 1. Quartal um gut 1 % gegenüber ihren
Vorveranstaltungen. Lediglich die Besucherzahl ging
leicht zurück, vor allem aufgrund von Konzeptänderungen einzelner Messen.
Für das gesamte Jahr 2014 rechnet der AUMA für Aussteller und Standflächen mit einem rund einprozentigen
Zuwachs und einem ebenfalls leichten Plus für die Besucherzahlen. Im Wettbewerb der B-to-B-Marketinginstrumente behalten die deutschen Messen damit eine
starke Stellung, und auch das Live-Erlebnis auf den internationalen Publikumsmessen steht offensichtlich weiter hoch im Kurs.
Sogar 29 % der kleinen Aussteller mit unter 2,5 Mio.
Euro Umsatz wollen mehr in Messen investieren, nur
14 % wollen weniger ausgeben. Bemerkenswert ist auch,
dass Aussteller mit nur 1 bis 2 Beteiligungen innerhalb
von 2 Jahren ihr Messeengagement ausweiten wollen.
30 % wollen mehr Geld für Messen ausgeben und immerhin 19 % wollen künftig mehr Beteiligungen durchführen, während 71 % mit konstanten Beteiligungen
17
LASYS Stuttgart
(Landesmesse
Stuttgart
GmbH)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 18
Messen in Deutschland
planen. Offensichtlich haben diese Firmen mit ihrem
bisherigen Messeengagement gute Erfahrungen gemacht. Diejenigen Aussteller, die Budgeterhöhungen
planen, wollen vielfach ihre Beteiligungen verbessern.
So wollen 34 % ihre Stände vergrößern und 30 % mehr
in Standbau investieren, und immerhin 38 % planen
zusätzliche Beteiligungen.
Wer Kosten reduzieren muss, überprüft vorrangig die
Größe seines Portfolios; zwei Drittel der Firmen wollen
in solchen Fällen die Zahl der Beteiligungen reduzieren.
An der Qualität der Beteiligungen wird eher nicht gespart. So werden im Falle von Sparmaßnahmen kaum
Personal- oder Kommunikationskosten verringert.
Die Zahl der Beteiligungen im Inland wird nach den
Ergebnissen der Untersuchung in den nächsten beiden
Jahren weitgehend konstant bleiben. Jeweils 18 % der
Aussteller planen mehr oder weniger Beteiligungen.
Bei ihrem Auslandsengagement setzen die deutschen
Aussteller stark auf Kontinuität: Über drei Viertel wollen
die Zahl ihrer Beteiligungen konstant halten und ungefähr gleich viele wollen mehr oder weniger Beteiligungen
durchführen. Der Anteil der Messebudgets an den Ausgaben für B-to-B-Marketing ist weiterhin sehr hoch. Er
liegt gegenwärtig bei 42 %, in einer ähnlichen Größenordnung wie in den letzten 5 Jahren. Kleine Unternehmen geben sogar rund 45 % ihrer Etats für Messen aus.
Wer sein Geld konzentriert einsetzen muss, setzt offensichtlich überdurchschnittlich stark auf Messen.
18
Fast 80 % der deutschen Aussteller betrachten Messen
als wichtig oder sehr wichtig in ihrem KommunikationsMix. Das ist kaum weniger als der Durchschnitt der letzten Jahre trotz wachsendem Medienwettbewerb. Für
ausstellende Firmen stehen Messen weiter im Mittelpunkt der B-to-B-Kommunikation. Dagegen hat die Bedeutung der Werbung in der Fachpresse in den letzten
fünf Jahren deutlich abgenommen. Auch der Einsatz von
Events wird heute als weniger wichtig eingeschätzt.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 19
Bilanz 2013
Nochmals mehr ausländische Besucher
Die internationalen und überregionalen Messen in
Deutschland verzeichneten im letzten Jahr 2,65 Mio.
ausländische Besucher, so viele wie nie zuvor. Die bisher
stärkste Beteiligung aus dem Ausland gab es 2008 mit
2,60 Mio. Besuchern. Dies ist ein Ergebnis einer im Spätsommer 2013 abgeschlossenen Untersuchung des AUMA.
Viele deutsche Messen konnten in der unsicheren Wirtschaftslage der letzten Jahre ihre Position im internationalen Wettbewerb festigen oder noch ausbauen. Dies
hat die Anziehungskraft für Besucher aus aller Welt
noch erhöht. Sie wollen sich auf deutschen Messen offensichtlich über ein qualifiziertes weltweites Angebot
informieren und dementsprechend Geschäfte vorbereiten. Der Anteil der internationalen Besucher stieg 2012
nochmals leicht auf 26,3 % nach 26,2 % im Jahr 2011
und 25 % im Jahr 2008.
Unter den Ländern außerhalb Europas stehen die USA
an der Spitze (70.000) vor der VR China (55.000) und
Indien (50.000).
Dabei ist zu berücksichtigen, dass Besucher aus den
Nachbarländern in nennenswertem Umfang auch aus
privaten Gründen auf deutsche Messen kommen. Die
Interessenten aus Übersee sind dagegen fast ausschließlich Fachbesucher.
CeMAT Hannover
(Deutsche Messe
AG)
Unter den Besuchern aus Übersee dominierten Interessenten aus Süd-Ost-Zentralasien (220.000), gefolgt
vom Nahen und Mittleren Osten (95.000), Nordamerika (85.000) und Lateinamerika (80.000). Eine erhebliche Besucherzahl kommt inzwischen auch aus Afrika
(65.000); aus Australien/Ozeanien kamen 35.000 Interessenten.
Von den über 2 Mio. Besuchern aus dem europäischen
Ausland kamen 1,73 Mio. aus der EU und 335.000 aus
den übrigen europäischen Staaten.Die wichtigsten Besucherländer waren 2012 die Niederlande (250.000), Italien (180.000), Österreich (160.000), Frankreich (155.000)
sowie Belgien und die Schweiz (je 140.000).
19
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 20
Messen in Deutschland
Italien im Ranking
der ausländischen Aussteller wieder vorn
Die Zahl ausländischer Aussteller auf deutschen Messen
legte mit +3,2 % im Vergleich zu den Vorveranstaltungen
erneut relativ deutlich zu. Erstmals seit Jahren waren jedoch nicht die asiatischen Länder die Wachstumstreiber.
Überdurchschnittlich wuchsen dagegen die Beteiligungen aus den europäischen Nicht-EU-Staaten.
Insgesamt wuchsen die Beteiligungen aus Asien lediglich um gut 1 % gegenüber den Vorveranstaltungen,
aus Süd-Ost-Zentralasien sogar noch etwas weniger.
Selbst aus der VR China, deren Ausstellerzahlen in der
Vergangenheit oft fast zweistellig wuchsen, kamen
»nur« rund 3,5 % mehr Aussteller. Die Gründe dafür
Recht stark stiegen die Ausstellerzahlen aus dem Nahen
und Mittleren Osten mit rund 6 %, wenn auch von relativ geringem Niveau aus. Die Vereinigten Arabischen
Emirate, die mit 400 Ausstellern rund ein Drittel die Beteiligungen aus der Region stellen, legten um 8 % zu.
Sogar mehr als doppelt so viele Aussteller kamen aus
Saudi-Arabien.
Messeplatz Deutschland 2013
Ausländische Aussteller
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Australien/Ozeanien
0,5%
Europäische
Union
53,3%
Süd-Ost-Zentral-Asien
24,8%
Gesamt
94.881
Naher/Mittlerer Osten
1,5%
6,2% Nordamerika
2,6% Lateinamerika
2,0% Afrika
Europa (Nicht-EU)
9,1%
20
sind offensichtlich vielfältig. So entwickeln sich einige
Branchen mit traditionell starker Beteiligung aus Ostasien gegenwärtig schwach. In anderen Fällen wurden
Messen stärker auf höherwertige europäische Produkte
konzentriert. Auch die relativ schwache Konjunktur in
Teilen Europas dürfte eine Rolle spielen. Aus Indien,
dem zweitgrößten Aussteller Asiens, kamen knapp 2 %
weniger Firmen, aus Taiwan rund 4 % und aus Hong
Kong rund 5 % weniger. Auch andere südostasiatische
Länder verzeichneten geringere Beteiligungen, wie etwa
Pakistan, Thailand und Malaysia. Deutliche Wachstumsraten zeigten dagegen die Beteiligungen aus Südkorea und Japan.
Rund 40 % mehr Aussteller kamen aus dem europäischen Ausland auf die deutschen Messen, rund 3 %
mehr aus den EU-Staaten. Offensichtlich gibt es auch in
den Nachbarländern immer noch Potentiale. Etwa 4 %
größere Beteiligungen verzeichnete Italien, 3 % Plus
hatte Großbritannien. Noch größere Zuwächse gab es
aus den südeuropäischen »Krisenstaaten« wie Portugal
(+13 %) und Griechenland (+7 %). Hohe Wachstumsraten verzeichneten die EU-Staaten im Osten und Süden
Mitteleuropas wie Polen (+15 %), Ungarn (+10 %) und
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 21
Bilanz 2013
Slowenien (+20 %). Weniger Firmen kamen dagegen
z. B. aus Tschechien (–4 %). Kroatien war im Jahr des
EU-Beitritts mit 12 % mehr Ausstellern präsent.
Metav Düsseldorf
(Verein Deutscher
Werkzeugmaschinenfabriken
Starker Zuwachs aus dem Osten Europas r Die Ausstel-
lerzahl aus den europäischen Nicht-EU-Staaten legte
um 7 % zu, das größte Wachstum aller betrachteten Regionen. So verzeichneten die deutschen Messen 12 %
mehr Aussteller aus der Türkei und 13 % mehr aus
Russland. Kaum ein Land dieser Ländergruppe verzeichnete weniger Aussteller. Prozentual stark wuchsen
die Beteiligungen aus dem Kosovo, aus Makedonien,
Montenegro und Serbien, allerdings von geringem Niveau aus. Das Exportmarketing dieser Länder scheint
sich aber deutlich zu intensivieren.
Die Beteiligungen aus Nordamerika gingen um rund
2 % leicht zurück. Dies betraf die USA ebenso wie Kanada. Der Aufschwung des Vorjahres ist damit wieder
gebremst worden. Die Ausstellerzahlen der lateinamerikanischen Staaten legten insgesamt leicht zu, wobei
Brasilien als größter Aussteller der Region einen Rückgang verzeichnete. Argentiniens Engagement blieb stabil; mehrere andere Staaten erhöhten jedoch ihre
Messepräsenz in Deutschland wie Chile, Ecuador, Mexiko und Peru.
Die Staaten Afrikas erhöhten ihre Messepräsenz in
Deutschland um insgesamt 1 %, allerdings mit starken
regionalen Unterschieden. Die beiden größten Aussteller aus Afrika hielten ihre bisherigen Beteiligungen
(Ägypten) bzw. legten leicht zu (Südafrika). Deutlich we-
VDW)
niger Firmen als bei den Vorveranstaltungen kamen aus
Kenia (–30 %) und Tunesien (–20 %), während etwa Marokko seine Beteiligungen um über 50 % erhöhte. Insgesamt scheinen die Exportmarketingstrategien in vielen
Ländern nicht langfristig angelegt zu sein. Die Beteiligungen aus Australien/Ozeanien legten um gut 2 % zu.
Während die Zahl der Aussteller aus Australien stabil
blieb, gab es für Neuseeland ein Zuwachs von rund 8 %.
Die meisten Aussteller auf den überregionalen Messen
in Deutschland hatte Italien mit 12.319 Beteiligungen,
das damit nach einjähriger Pause, vor allem bedingt
durch den Messeturnus, wieder den ersten Platz übernahm. Es folgt die VR China (10.912), Frankreich
(5.515), die USA (5.042), Großbritannien (5.035) und
die Niederlande (4.955). Die nächsten Plätze belegen
Spanien (4.251 Aussteller, Österreich (3.656), die
Schweiz (3.132), die Türkei und Indien (jeweils 2.795)
und Taiwan (2.696).
21
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 22
Messen in Deutschland
Hallenkapazitäten weitgehend konstant
Zu Beginn des Jahres 2014 standen auf den deutschen
Messeplätzen mit überregionaler Bedeutung 2.776.545 m²
Hallenfläche zur Verfügung; ein etwas höherer Wert im
Vergleich zum Vorjahr (2.752.001 m²). Das ergab eine
Umfrage des AUMA Anfang 2014.
Einbezogen waren 23 Messegelände, auf denen mindestens eine Messe stattfand, die vom AUMA als überregional eingestuft waren. Messe- und Ausstellungsplätze mit
regionaler Bedeutung verfügten nach einer Umfrage im
Jahr 2013 über eine Bruttohallenfläche von mehr als
390.000 m², so dass derzeit in Deutschland knapp 3,2
Millionen m² Hallenfläche zur Durchführung von Messen zur Verfügung stehen.
Zusätzliche Kapazitäten gingen im Jahr 2013 in überschaubarem Umfang in Betrieb. Einen weiteren Zuwachs von 12.000 m² wird es Laufe des Jahres 2014
geben. Bis zum Jahr 2015 sollen die Hallenkapazitäten
um zusätzliche 19.500 m² erweitert werden. Das entspricht einem Zuwachs um insgesamt 1,1 % auf etwa
2,8 Mio. m². Insgesamt wurden im Jahr 2013 gut 177
Mio. Euro in die überregionalen Messeplätze investiert.
Diese flossen u.a. in die Instandhaltung, Sanierung und
Modernisierung, Umbau von Hallen, Parkplätze, neue
Fassaden, Verbesserung von Infrastruktur und Gastronomie.
Insgesamt werden von 2014 bis 2016 über 323 Mio. Euro
investiert, vor allem für Hallenausbau und Modernisierungsmaßnahmen. Weitere Investitionen sind für die
22
Erweiterung der Kongresskapazitäten, den Neubau von
Bürogebäuden, Verbesserung der Infrastruktur, Umgestaltungen von Lounge- und Gastronomiebereichen,
Parkplatzerweiterungen und diverse Umbaumaßnahmen geplant.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 23
Bilanz 2013
Förderprogramm des Bundes
für Messeteilnahmen in Deutschland
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat
im Jahr 2013 genau 603 junge innovative Unternehmen
finanziell unterstützt, die sich an insgesamt 43 Gemeinschaftsständen beteiligt haben.
Im Durchschnitt bedeutet dies eine Teilnahme von 14
Ausstellern pro Gemeinschaftsstand. Der Bund hatte
dafür 3,0 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Im Jahr
2012 lag die Beteiligung mit 701 Ausstellern an 55 Beteiligungen um einiges höher, bedingt durch das generell stärkere Messeprogramm in geraden Jahren. Im
Jahr 2013 fehlten im Messeprogramm turnusbedingt
einige internationale Messen, die im Zwei- oder Mehrjahres-Turnus stattfinden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
fördert seit 1. Juni 2007 die Teilnahme junger innovativer Unternehmen an ausgewählten internationalen
Messen in Deutschland. Im Dezember 2012 hat die
Bundesregierung im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung die Verlängerung dieses Förderprogramms bis Ende 2016 festgelegt. Ebenfalls im
Dezember 2012 trat eine Anpassung der entsprechenden Richtlinie in Kraft. Die wichtigste Änderung: Seit
2014 müssen die geförderten Unternehmen bei den
ersten zwei Messebeteiligungen 30 % und ab der dritten Beteiligung 40 % der Kosten selbst tragen. Zuvor
waren es 20 % bzw. 30 %.
meinschaftsständen, die von den Messeveranstaltern
auf ausgewählten internationalen Messen in Deutschland organisiert werden. Der AUMA war bei nahezu
allen erstmals durchgeführten Gemeinschaftsständen
präsent, um die teilnehmenden Firmen bei ihrem
Auftritt zu unterstützen und über das Dienstleistungsangebot des AUMA zu informieren.
Aktuelle Informationen zur Inlandsmesseförderung
und insbesondere die jeweils aktuelle Liste der Veranstaltungen mit einem geplanten Gemeinschaftsstand finden Interessenten auf der AUMA-Website
im Bereich Ausstellerförderung Inland. Die Informationen über die einzelnen Fördermöglichkeiten, die
die Bundesländer anbieten, ergänzen diesen Bereich.
Außerdem stellt der AUMA die Fördermöglichkeiten
über den Bund und die Bundesländer bei Tagungen
und Konferenzen anderer Organisationen vor. Der
AUMA berät auch individuell Unternehmen über die
Nutzung der Förderprogramme.
Seit Ende 2012 bietet der AUMA als Mitveranstalter
der Gemeinschaftsstände für junge innovative Unternehmen den teilnehmenden Firmen im Vorfeld zur
Messe die Möglichkeit einer kostenlosen telefonischen Beratung zur Messevorbereitung durch ausgewiesene Messe-Experten. Im Jahr 2013 haben daran
95 Aussteller teilgenommen (Details t S. 48).
Das Programm hat insbesondere das Ziel, den Export
neuer Produkte und Verfahren zu unterstützen. Förderfähig sind Teilnahmen junger Unternehmen an Ge-
23
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 24
Messen in Deutschland
Erstveranstaltungen
auf dem Messemarkt Deutschland
Regionale Messen
Im Jahr 2013 haben 69 neue Messen stattgefunden, die
AUMA- oder FAMA-Mitglieder organisiert haben oder auf
deren Messeplätze durchgeführt wurden. 32 dieser Messen haben AUMA- und FAMA-Mitglieder veranstaltet. 37
Messen wurden von Gastveranstaltern auf AUMA- oder
FAMA-Messeplätzen durchgeführt.
Ein insgesamt knapp positives Ergebnis verzeichneten
die Messen mit regionalem Einzugsgebiet auf der Besucherseite. Dieser Messetyp hat damit seine Funktion als
wichtige Ergänzung der überregionalen Messen oder als
originäres Instrument der direkten Privatkundenansprache bestätigt.
Von den im Jahr 2013 durchgeführten Neuveranstaltungen traten 23 mit überregionalem oder internationalem
Anspruch an und richteten sich an Fachbesucher. Regionale Messen waren 2013 mit insgesamt 46 Messen
vertreten, davon waren 12 regionale Fachbesuchermessen, 21 regionale Fachmessen für Verbraucher und 13
Mehrbranchen-Publikumsmessen. Die Neuveranstaltungen umfassten ein breites Spektrum von Branchen: Stark
vertreten war die Branche Freizeit, Hobby, DIY mit 10
Messen. 5 neue Veranstaltungen waren innerhalb der
Branche Bekleidung/Mode. Jeweils 4 neue Veranstaltungen gab es in den Branchen Allgemeine Verbraucherausstellungen, Bautechnik/Baumaschinen/Innenausbau,
Ernährungswirtschaft, Fahrzeugbau, Sportartikel und
Werbung/Marketing/Messen. Mehrfach vergeben waren
u. a. auch die Branchen Mehrbranchen-Konsumgüter,
Lehr- und Lernmittel/Aus- und Weiterbildung und Metallbearbeitung.
Die 148 regionalen Messen des Jahres 2013 registrierten
im Durchschnitt 1,0 % mehr Besucher als bei den jeweiligen Vorveranstaltungen, ein ähnliches Ergebnis wie
2012 (+0,8 %). Bemerkenswert ist, dass der weitaus
größte Teil der Messen eine positive oder stabile Besucherentwicklung hatte. Rückgänge der Besucherzahlen
blieben in einer klaren Minderheit – teilweise bedingt
durch Wettereinflüsse oder Standort- bzw. Konzeptionsprobleme. Die Standfläche legte ebenfalls leicht zu – um
1,0 % nach 1,6 % im Vorjahr. Die Zahl der Aussteller
selbst blieb nahezu stabil mit –0,6 % (2012: +2,5 %).
Auch wenn diese Ergebnisse eine leichte Abschwächung
gegenüber den Ergebnissen des Vorjahres bedeuten,
ist deutlich erkennbar, dass sich die Investitionen der
Veranstalter in konzeptionelle Verbesserungen und intensiveres Besuchermarketing in den letzten Jahren
auszahlen. Denn angesichts des starken Medienwettbewerbs um die (Frei)Zeit des Besuchers werden wesentlich stärkere Steigerungsraten, insbesondere bei den
Publikumsmessen, künftig eher die Ausnahme bleiben.
Neue Messen, für die bereits zur ersten Durchführung
der AUMA-Aussteller-Beitrag eingeführt wurde, listet
der AUMA in seiner Online-Messedatenbank in der Kategorie »neu«, neben den internationalen, nationalen
und regionalen Messen, die bereits einmal durchgeführt wurden.
24
Insgesamt haben 51.558 Aussteller eine Standfläche
von rund 1.514.418 m² gebucht; insgesamt 5.991.975
Besucher wurden bei den 148 regionalen Messen gezählt. Einbezogen in die Berechnungen wurden Mes-
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 25
Bilanz 2013
sen, die 2013 von Veranstaltern aus dem Mitgliederkreis
des AUMA durchgeführt wurden und in der AUMAKategorie regional gelistet wurden.
Die Messetypen im Überblick r Das beste Ergebnis erzielten die 80 Special-Interest-Publikumsmessen mit immerhin 1,2 % mehr Ausstellern und sogar 2,4 % mehr
Standfläche im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen. Die Besucherzahlen legten im Durchschnitt
nur um 0,3 % zu, allerdings von einem relativ hohen
Niveau aus. Eine einheitliche Entwicklung verbirgt sich
dahinter jedoch nicht, Schwankungen der Besucherzahlen um 10 % von einer Durchführung zur nächsten sind
nicht ungewöhnlich. Hier ist bei den Veranstaltern Geduld und langfristiges Denken gefragt. Andererseits gilt
es, erkennbaren negativen Trends rechtzeitig entgegenzusteuern – ein sicherlich nicht leichter Balanceakt.
Dies gilt ebenso für den Typ Mehrbranchen-Publikumsmessen. Der erfreuliche durchschnittliche Anstieg der Besucherzahlen bei den 36 Messen um 2,5 %
ist durchaus kein Ruhekissen; er ergibt sich ebenfalls
aus einem breiten Spektrum von Entwicklungen. Die
Ausstellerzahl ging um 2,5 % zurück, die Standflächen
blieben konstant. Auch dies zeigt, dass die leichte Aufwärtsentwicklung dieses Marktsegments in den letzten
Jahren labil ist.
um 7,6 % – sanken die Besucherzahlen. Eine nähere
Betrachtung zeigt jedoch, dass die deutliche Mehrheit
der Messen recht stabil dasteht. Allerdings gibt es wohl
an einzelnen Standorten bzw. in einzelnen Branchen
spezifische Probleme.
Das Segment der 32 regionalen Fachbesuchermessen
verzeichnete bei allen drei Kennziffern negative Durchschnittswerte: Die Ausstellerzahlen gingen um 2,2 %
zurück, die Standflächen um 2,5 %. Noch deutlicher –
Die Relevanz dieses Messetyps als Ergänzung zu den
internationalen Investitions- oder Konsumgütermessen ist aber weiterhin hoch, etwa für das Handwerk
und den Einzelhandel in den jeweiligen Regionen.
25
Intermodellbau
Dortmund
(Messe Westfalenhallen Dortmund
GmbH)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 26
Messen in Deutschland
Zertifizierung
von Messezahlen wird Qualitätssiegel
Die Zertifizierung von Messezahlen hat deutlich an öffentlicher Präsenz gewonnen. Auf den meisten Veranstaltungswebsites der großen und mittleren deutschen
Messegesellschaften und auch zahlreicher Spezialveranstalter ist heute das Logo »FKM-zertifiziert« zu finden,
das auf die Zertifizierung der Aussteller- und Besucherzahlen durch einen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der FKM
– Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und
Ausstellungszahlen hinweist. Damit kann die FKM erste
Erfolge der Neu-Ausrichtung ihrer Kommunikation vor
gut zwei Jahren verzeichnen.
Zwar wurden die Kennzahlen von
jährlich rund 200 Messen auch in
der Vergangenheit bereits geprüft.
Angesichts einer verstärkten Diskussion über die Qualität von Messekennzahlen hatten
sich die FKM-Mitglieder Ende 2011 entschlossen, die
nach einheitlichen Standards ermittelten und geprüften
Daten deutlich offensiver unter dem Label »FKM-zertifiziert« zu kommunizieren. Dafür werden neben den
Messewebsites auch Presse-Informationen und PrintPublikationen der Veranstalter genutzt.
NUFAM Karlsruhe
(Karlsruher Messe
und Kongress
GmbH)
Ergebnis dieser Offensive ist auch, dass sich die Seitenaufrufe auf der FKM-Website mit den zertifizierten
Daten und Tipps für die Nutzung in kurzer Zeit verfünffacht haben. Die FKM ist damit auf dem Weg zum
Dienstleister für die ausstellende Wirtschaft einen wesentlichen Schritt vorangekommen. In einer zweiten
Stufe sollen ab diesem Jahr Fachverbände, Messebauunternehmen und andere Berater ausstellender Unterneh-
26
men gezielt über den Nutzen zertifizierter Messekennzahlen informiert werden. Auch die direkte Ansprache
der Aussteller wollen die FKM-Mitglieder intensivieren.
Im Jahr 2013 haben die deutschen Veranstalter bei 187
Messen und Ausstellungen die Aussteller-, Flächenund Besucherzahlen zertifizieren lassen. Insgesamt gehören der FKM jetzt 55 deutsche Messeveranstalter an,
ein Gesellschafter wurde 2013 neu aufgenommen, drei
Gesellschafter sind ausgeschieden. Die beiden ausländischen Gastmitglieder, das Hong Kong Trade Development Council und die Messe Verona haben zusammen
15 Messen prüfen lassen.
Internationale Messetransparenz r Zusammen mit anderen europäischen Prüforganisationen hat sich die
FKM an der Veröffentlichung der Broschüre Euro Fair
Statistics beteiligt, die seit 2009 vom Weltverband der
Messewirtschaft UFI produziert wird. Von rund 2.500
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 27
Bilanz 2013
Kongressgeschäft
der AUMA-Mitglieder weiterhin konstant
Die Mehrheit der AUMA-Mitglieder mit eigenen Messeund Kongressfazilitäten erwartet im Kongressgeschäft
eine konstante oder leicht ansteigende Nachfrage für das
Jahr 2014.
Die positive Entwicklung des Vorjahres hat sich 2013
fortgesetzt; es wurden im Business-to-Business Bereich
über 11.700 Veranstaltungen (2012: 11.000) mit rund
2,5 Millionen Besuchern gezählt.
Veranstaltungen des Jahres 2012 sind die geprüften
Kennzahlen enthalten. 23 Länder haben sich beteiligt.
Die FKM engagiert sich außerdem in Gremien der UFI
für die Verbesserung der Messetransparenz auf internationaler Ebene, etwa im Associations‘ Committee
und im Auditors‘ Meeeting. Darüber hinaus pflegt sie
bilateriale Kontakte mit Prüforganisationen anderer
Länder.
Wahlen zum FKM-Vorstand r Zur neuen 1. stv. Vorsitzenden der FKM wurde im November 2013 Britta Wirtz,
Sprecherin der Geschäftsführung der Karlsruher Messeund Kongress-GmbH, gewählt. Vorsitzender der FKM
bleibt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt GmbH. Ebenfalls wiedergewählt wurde die 2. stv. Vorsitzende Carola Schwennsen,
Geschäftsführerin der Fachausstellungen Heckmann
GmbH, Hannover, und Vorsitzende des FAMA – Fachverband Messen und Ausstellungen.
Mehr Informationen t fkm.de
Im Zusammenhang mit Messen wurden über 7.500
Business-to-Business-Veranstaltungen durchgeführt,
eine relativ konstante Entwicklung im Vergleich zum
Vorjahr. Wie bereits in den letzten Jahren beobachtet,
findet eine stärkere Integration von Messe- und Kongressaktivitäten statt.
Auf messebegleitenden Business-to-Business-Veranstaltungen wurden über 825.000 Besucher gezählt, somit
liegt die Gesamtbesucherzahl etwas unter dem Vorjahreswert (2012: 940.000 Besucher), auch bedingt durch
das turnusgemäß relativ schwache Messejahr 2013.
Die Zahl der messeunabhängigen Business-to-Business-Veranstaltungen ist mit einem Plus von rund
10% deutlich gestiegen. Die Teilnehmerzahl dieser
Veranstaltungen blieb dagegen mit fast 1,7 Millionen
Besucher etwas unter dem Vorjahreswert (2012: 1,8
Millionen Besucher).
27
fish international
Bremen
(Messe Bremen)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 28
Messen in Deutschland
Wirtschaftliche
Entwicklung im Messebau
Nach einem wirtschaftlich guten Jahr 2012 wurden die
Parameter für 2013 wieder auf »normal« gestellt. Vorläufige Erhebungen zeigen einen Rückgang des Branchenumsatzes um rund 4 % auf das Niveau von 2011.
Insgesamt wird ein Umsatz von 2,1 Mrd. Euro erwartet.
Im Gleichschritt ging auch die Anzahl der auf Messen betreuten Projekte um 4 % auf 70.800 zurück. Insgesamt
wurden rund 6,1 Mio. Quadratmeter Messestände weltweit durch FAMAB-Mitglieder realisiert.
Recht konstant zeigt sich das Geschäft außerhalb von
Messegeländen. Zwar gibt es auch hier Rückgänge von
rund 3 %, allerdings handelt es sich hierbei absolut nur
um eine Fläche von 50.000 Quadratmetern. Die Diversifikation der Unternehmen zeigt sich als richtiger und
wichtiger Schritt, der das volatile und saisongetriebene
Messegeschäft zumindest ansatzweise auszugleichen
vermag.
Auf das Messejahr 2014 blicken die FAMAB Mitglieder
entspannt, wenn auch nicht euphorisch. Mit prognostizierten 6,9 Mio. Quadratmetern an vermieteter Fläche
auf deutschen Messen steigt das potentielle flächenbezogene Auftragsvolumen um 4,5 %.
Seit 2012 erholen sich die Werte der im Ausland realisierten Projekte. Vor der Krise 2008/2009 lag der Anteil
bei deutlich über 20 %. Inzwischen sind es wieder rund
16 % der Projekte, die im Ausland realisiert werden.
Hintergrund hierfür ist sicher auch das immer stärker
werdende Messewesen in den BRIC-Staaten. Nach anfänglicher Zurückhaltung haben sich inzwischen
immer mehr FAMAB-Mitglieder dazu entschieden,
auch vor Ort eigene Unternehmen aufzubauen bzw.
sich an Unternehmen zu beteiligen. Andere arbeiten
weiter mit Kooperationspartnern vor Ort zusammen.
Nachwuchs und Nachhaltigkeit r Spürbar ist inzwischen
ADAM-Preisträger:
Dorma auf der BAU 2013 in München
28
der Rückgang von Nachwuchskräften in der Direkten
Wirtschaftskommunikation. Berufseinsteiger wissen oft
nicht, welch spannendes und abwechslungsreiches Aufgabenfeld sich bei den Dienstleistern rund um Live-
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 29
Bilanz 2013
Kommunikation und Kommunikation im Raum stellt.
Um hier entgegen zu wirken, hat der FAMAB mit dem
Nachwuchs-Award DAVID eine Plattform geschaffen,
bei der Absolventen zum einen das Aufgabenprofil anhand von realen Projekten kennenlernen können, zum
anderen erleben sie potentielle Arbeitgeber hautnah. In
2014 wird der erste DAVID im Bereich Kommunikation
im Raum verliehen. Hier sind Studierende oder Studententeams von Gestaltungsstudiengängen wie Architektur, Innenarchitektur oder Design aufgefordert, ihre
Konzepte in einer der vier Kategorien temporäre Architektur Innovation, temporäre Architektur Konstruktion,
permanente Gestaltung Innovation oder permanente
Gestaltung Konstruktion einzureichen. Die Präsentation
der Konzepte und die anschließende Preisverleihung
finden am 4. Juni in der PUMA-Brandworld in Herzogenaurach statt.
ADAM-Preisträger:
Simonswerk
auf der BAU 2013
in München
Auch das Thema Nachhaltigkeit verliert in der Direkten
Wirschaftskommunikation nicht an Relevanz. Daher
stehen einige Neuerungen auf der Agenda. Erste ist
die Weiterentwicklung der Zertifizierung »Sustainable
Company«. Neu ist bei Sustainable Company 2.0, dass
in allen relevanten Bereichen eines Unternehmens wie
Logistik, Produktion oder Einkauf ab jetzt mindestens
eine Maßnahme zur Steigerung der Nachhaltigkeit umgesetzt werden muss. Weiter wurde in die Zertifizierung
die Kategorie Nachhaltiges Management eingeführt.
Hier müssen u. a. Angaben zu Nachhaltigkeitsbeauftragten im Unternehmen, zur Nachhaltigkeitsstrategie und
zur Dokumentation der nachhaltigen Maßnahmen gemacht werden.
Doch damit nicht genug: Anlässlich des 50. Geburtstages des FAMAB im Jahr 2013 hat der Verband sich
selbst ein Geschenk gemacht und die FAMAB-Stiftung
gegründet. Durch den Erfolg von »Sustainable Company« angespornt und durch den Fakt beschleunigt,
dass nur durch eigenes, konzertiertes Handeln im Bereich der Nachhaltigkeit ein Eingreifen des Gesetzgebers
verhindert werden kann, kam es zur Stiftungsgründung.
Durch die Stiftung nimmt die Branche die Verantwortung an, die sie gegenüber nachfolgenden Generationen
hat, und schafft gleichzeitig den Zugang zu zielgerichteten CO2-Kompensationsmöglichkeiten.
29
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 30
Messen in Deutschland
FAMA verstärkt Kommunikation
FAMAB AWARDS r Im Rahmen der FAMAB AWARDS,
in die u. a. die beiden Awards ADAM & EVA aufgehen
werden, rückt der Verband in der Kategorie ADAM | Architecture von seinen quadratmeterbezogenen Unterkategorien ab. Er setzt jetzt auf die Kategorien »Best
Stand Design«, »Best Stand Smart«, »Best Stand Inspiration«, »Best Brand Architecture«, »Best Thematic Exhibition« und »Best Store Design«. Und wer über noch
mehr prämierungswürdige Projekte verfügt, dem sind
die zusätzlichen Kategorien »Best Green Idea« für besonders nachhaltige Lösungen, »Best Concept« für
nicht realisierte Projekte, »Best Interactive Installation«
für interaktive Installationen und Mediatekturen und
Best Craft für gelungene Teilleistungen etwa in der grafischen Gestaltung oder beim Setdesign ans Herz gelegt. Einreichungsschluss ist der 30. Juni 2014. Die
Preisverleihung findet am 6. November im Essener Colosseum Theater statt.
Die Weiterentwicklung des Mediums Publikumsmessen
stand auch 2013 im Mittelpunkt der Arbeit des Fachverbandes Messen und Ausstellungen (FAMA), der als Ganzes
Mitglied des AUMA ist, so dass seine Mitglieder als indirekte AUMA-Mitglieder gelten.
Im Jahr 2013 konnte der FAMA weitere fünf Mitglieder
gewinnen, so dass zum Ende des Jahres 39 Mitglieder
zu verzeichnen waren. Neben der Messe Augsburg, der
Hess GmbH, Weingarten, und der Schenker Deutschland AG, Kelsterbach, aus Deutschland konnten mit
den Messen Dornbirn und Salzburg zwei neue österreichische Mitglieder gewonnen werden, so dass die schon
bestehende internationale Vernetzung 2013 verstärkt
werden konnte. Die Mitglieder des FAMA organisieren
in erheblichem Umfang regionale Publikumsmessen,
aber auch Fach- und Publikumsmessen mit nationaler
und internationaler Ausstrahlung. Darüber hinaus gehören Dienstleister der Branche zum Mitgliederkreis.
Der FAMA hat 2013 wieder zwei Fachtagungen durchgeführt, die für die Branche als Medium für den Austausch über aktuelle Entwicklungen wie auch für das
Networking von erheblicher Bedeutung sind.
Frankfurter
Buchmesse
(Ausstellungsund Messe-GmbH
des Börsenvereins
Bei der Sommertagung, bei der die Messe Augsburg die
Rolle des Gastgebers übernommen hatte, waren mehr
als 100 Teilnehmer zu verzeichnen. Besonderer Höhepunkt war der Vortrag »Marketing spüren« von Christian
Mikunda, der den Messeveranstaltern Wege aufzeigte,
die Dramaturgie von Messen und Ausstellungen so zu
des Deutschen
Buchhandels)
30
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 31
Bilanz 2013
infa,
Hannover
(Heckmann
GmbH, Hannover)
gestalten, dass für die Besucher nachwirkende Messeerlebnisse in einer anregenden Wohlfühlatmosphäre entstehen können.
Die FAMA-Herbsttagung fand auf Einladung der Heckmann GmbH im Convention Center der Deutschen
Messe AG in Hannover mit ebenfalls mehr als 100 Teilnehmern statt. Erstmals verliehen wurde der Messe-Impuls-Preis für wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit
aktuellen Themen der Messewirtschaft beschäftigen. Die
Arbeit von Lisa Ruetz mit dem Titel »Chancen, Nutzen
und Risiken des Database-Marketing« wurde mit dem
Messe-Impuls-Preis ausgezeichnet, der mit 1000 €
dotiert ist. Der Preis will einerseits die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der Messewirtschaft
fördern, andererseits sollen in einer Zeit des demographischen Wandels und der verstärkten Konkurrenz
um die besten Köpfe hervorragende Nachwuchskräfte
für die Messewirtschaft gewonnen werden. Auch 2014
sind Studenten eingeladen, ihre Bachelor- und Masterarbeiten für den Messe-Impuls-Preis bis zum 31.
Oktober 2014 beim FAMA einzureichen.
31
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 32
Messen in Deutschland
Ende 2013 hat der FAMA zur Weiterentwicklung seiner
Tagungen eine Kooperation mit dem Deutschen Fachverlag und seiner für die Messewirtschaft wichtigen
Zeitschrift m+a Report abgeschlossen. Der m+a Report
wird regelmäßig über die Arbeit des FAMA und besonders über die Fachtagungen berichten.
Darüber hinaus sorgen ein eigener YouTube-Kanal
(http://bit.ly/182wTTZ), in den u. a. Berichte über die
Fachtagungen eingestellt werden, ein zusätzlicher Twitter-Account (thttps://twitter.com/fama_messen) und
die Homepage (t fama.de) für die schnelle Information
der Mitglieder und Interessenten.
EQUITANA Essen
(Reed Exhibitions
Deutschland
GmbH)
Schwerpunktthema der Tagung war der Umgang mit
Social Media. Prof. Dr. Sven Prüser von der HTW Berlin
stellte in seinem Impulsvortrag die Frage »Social Media
– Innovativ kommunizieren oder Zeit verschwenden?«
und zeigte Wege, wie die sozialen Netzwerke sinnvoll in
die Arbeit von Messeveranstaltern und Ausstellern einbezogen werden können. Am folgenden Tag fand das
AUMA-B2C-FachForum Publikumsmessen statt, das
alle zwei Jahre gemeinsam von AUMA, FAMA und
IDFA durchgeführt wird (t Seite 94).
32
Basis für den Erfolg der FAMA-Veranstalter ist gegenwärtig das schnelle Reagieren auf veränderte thematische Interessen der Besucherzielgruppen. Damit zeigen
die Unternehmen, dass ihnen auch bei der Umsetzung
wichtiger gesellschaftlicher Themen – beispielhaft etwa
der Energiewende – eine bedeutende Rolle in der gesellschaftlichen Kommunikation zukommt.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 33
Lobbyarbeit
und Recht
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 34
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 35
Bilanz 2013
r Lobbyarbeit und Recht
Messevisa: Einladungsschreiben
nicht mehr erforderlich
Das Auswärtige Amt hat mit einem Mailerlass vom
24.07.2013 die Visastellen der deutschen Botschaften
und Konsulate weltweit darüber informiert, dass bei der
Anforderung von begleitenden Unterlagen für die Beantragung eines Messevisums künftig auf das Einladungsschreiben der Messegesellschaften im Regelfall verzichtet
werden kann. Damit hat das Auswärtige Amt auf eine
langjährige Forderung des AUMA reagiert.
Im Vorfeld dieser Entscheidung hatten sich am
04.06.2013 auf Einladung von Staatssekretär Ernst
Burgbacher im Bundeswirtschaftsministerium Vertreter des Auswärtigen Amtes, des Bundesinnenministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums mit
Verbandsvertretern getroffen, um gemeinsam Maßnahmen zur Visaerleichterung zu diskutieren. Staatssekretär Burgbacher betonte, dass die Visakultur prägend für
ein Land sei und daher für die deutsche Wirtschaft besonders wichtig sei. Er sei bestrebt, verfahrensbezogene
Erleichterungen einzuführen, soweit sie im Rahmen
des EU-Visakodex möglich sind.
Auch der AUMA war vertreten und wies auf die besondere Relevanz von Messevisa für die immer internationaler werdende deutsche Messewirtschaft hin. Durch
die Umfragen, die der AUMA regelmäßig bei den Auslandsvertretern der internationalen Messegesellschaften
zur Visaerteilungspraxis durchführt, konnte der AUMA
auf umfangreiche Informationen von den jeweiligen
ILA
Berlin Air Show
(Messe Berlin
GmbH)
Messe-Mitarbeitern vor Ort zurückgreifen und darauf
basierend praxisnahe Forderungen für eine Verbesserung des Verfahrens formulieren. Der AUMA forderte,
Wartezeiten für Termine speziell für Messekunden zu
verkürzen, um so eine gerade für Messen ausschlaggebende fristgerechte Visaerteilung zu gewährleisten. Darüber hinaus müssten die Voraussetzungen für die
Visaerteilung klar von Botschaftsseite kommuniziert
und Möglichkeiten geschaffen werden, Dokumente im
Original nachzureichen. Anders als bei anderen Geschäftsreisevisa erfüllt das Einladungsschreiben einer
Messegesellschaft in der Regel keine zusätzliche Nachweisfunktion. Die Erstellung von Tausenden von Einladungsschreiben führte jedoch in der Vergangenheit bei
den Messegesellschaften zu einem hohen zusätzlichen
Zeit- und Personalaufwand. Aufgrund des Erlasses ist
damit zu rechnen, dass dieser Aufwand künftig entfällt.
Aktuelle Informationen zum Thema »Messevisa« sind
auch in der neuen Rubrik »Recht« auf t auma.de in
deutscher und englischer Sprache online abrufbar.
35
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 36
Lobbyarbeit und Recht
Kein Widerrufsrecht
bei Käufen auf Messen
Am 14. Juni 2013 hat der Bundestag das Gesetz zur Umsetzung der EU-Verbraucherrechterichtlinie beschlossen.
Das Gesetz tritt am 13. Juni 2014 in Kraft. Es regelt unter
anderem, dass Verbraucher bei Käufen außerhalb von
Geschäftsräumen ein Widerrufsrecht haben und den Verkäufer umfangreiche Informationspflichten treffen.
Der AUMA hatte sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass
Messestände grundsätzlich als Geschäftsräume gelten
und dann bei Käufen auf Messen kein Widerrufsrecht
mehr besteht. Ein neuer § 312 b Abs. 2 S. 1 BGB sieht
dann vor, dass bewegliche Geschäftsräume dann als Geschäftsräume im Sinne des Gesetzes gelten, wenn der
Unternehmer seine Tätigkeit dort für gewöhnlich ausübt.
In der Begründung zu § 312 b BGB heißt es dann: »Auch
Marktstände sowie Stände auf Messen und Ausstellungen im Sinne der §§ 64, 65 der Gewerbeordnung sind als
Geschäftsräume anzusehen, wenn der Unternehmer
sein Gewerbe dort für gewöhnlich ausübt. Die Anwendung des Kriteriums der gewöhnlichen Ausübung der
Tätigkeit des Unternehmers auch auf Markt- und Messestände erfolgte vor dem Hintergrund, Verbraucherinnen und Verbraucher vor übereilten Vertragsschlüssen
zu schützen, insbesondere in Fällen, in denen sie nicht
mit einem Vertragsschluss über bestimmte Waren rechnen mussten. Sie kann aber durchaus vorliegen, wenn
dem Verbraucher überraschend fachfremde, nicht mit
dem Thema der Messe oder Ausstellung im Zusammenhang stehende Waren angeboten werden.«
Ein Widerrufsrecht wird künftig demnach allenfalls noch
dann bestehen können, wenn dem Verbraucher Waren
angeboten wurden, die nicht mit dem Thema der Messe
im Zusammenhang stehen. Die bisherige, im Einzelfall
oft schwierige Abgrenzung, ob es sich bei einer Verbraucherausstellung um eine Freizeitveranstaltung handelt,
entfällt damit.
Coteca Hamburg
(Hamburg Messe
und Congress
GmbH)
36
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 37
Bilanz 2013
Messedienstleistungen als
Einzelleistungen im Umsatzsteuerrecht
Das Bundesfinanzministerium hat im Umsatzsteuerrecht
mit Wirkung zum 01.01.2013 die deutsche Definition
des Grundstücksbegriffs an aktuelle Vorgaben aus Europa
angepasst.
Diese Anpassung hat unter anderem auch Auswirkungen auf die Ortsbestimmung bei als Einzelleistung erbrachten Dienstleistungen im Rahmen von Messen und
Ausstellungen nach 3a.4. Umsatzsteueranwendungserlass. Der Abschnitt 3a.4 Abs. 3 Nr. 1 UStAE wurde daher
nun wie folgt gefasst:
»Der Leistungsort der in Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 Buchstabe
a sowie Nr. 4 bis 6, 9 und 10 bezeichneten sonstigen
Leistungen richtet sich nach § 3a Abs. 1 oder 2 UStG.«
Was bedeutet das für die ausländischen Aussteller in
Deutschland und für die deutschen Veranstalter? Der
steuerrechtliche Leistungsort von den bezifferten Messedienstleistungen, wenn sie außerhalb des Veranstaltungspaketes als Einzelleistung erbracht werden, richtet
sich nun nicht mehr wie bisher nach dem Grundstücksprinzip, sondern nach dem Empfängerortsprinzip, d.h.
der Empfänger der Leistung zahlt hierauf die jeweilige
Umsatzsteuer in seinem eigenen Land. Im Einzelnen
geht es um folgende Leistungen: die Herstellung der Anschlüsse für Strom, Gas, Wasser, Wärme, Druckluft, Telefon, Telex, Internetzugang und Lautsprecheranlagen,
die Standbetreuung und Standbewachung, die Reinigung von Ständen sowie die Überlassung von Garderoben und Schließfächern auf dem Messegelände.
Die jetzigen Änderungen stellen einen deutlichen
Schritt in die richtige Richtung dar. Dem ausländischen
Aussteller war bislang bei Gastveranstaltungen schwer
zu vermitteln, wieso er von dem Gastveranstalter eine
Rechnung über das Veranstaltungspaket ohne deutsche
Umsatzsteuer erhalten hat, der Geländebetreiber ihm
aber für erbrachte zusätzliche Einzelleistungen 19 %
Umsatzsteuer in Rechnung stellen musste. Das gleiche
gilt auch für die Rechnungen über Einzelleistungen, die
von externen Dienstleistern direkt an die Aussteller erbracht wurden. Aufgrund der Änderung kann nun die
Mehrzahl der Messedienstleistungen, auch wenn sie als
Einzelleistung erbracht werden, ohne Umsatzsteuer fakturiert werden.
37
Beauty Düsseldorf
(Messe Düsseldorf
GmbH)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 38
Lobbyarbeit und Recht
Sicherheit in der
Veranstaltungswirtschaft
Im Dezember 2012 wurde von der Fachkommission Bauaufsicht ein Entwurf zu weitreichenden Änderungen in
der MVStättV veröffentlicht. Der AUMA hat im Jahr 2013
im Rahmen des Anhörungsverfahrens für die beteiligten
Kreise eine Stellungnahme aus Sicht der Messewirtschaft
dazu abgegeben.
Schwerpunkte des Änderungsentwurfes sind u. a. Verschärfungen im Bereich der Rettungswege sowie der
Entrauchung, insbesondere von Magazinen und Lagerräumen, und die Forderung nach einem Räumungskonzept. Problematisch für bestehende Messehallen
sind vor allem die neuen Forderungen zur Rauchableitung, wenn aufgrund von Umbauten oder Ertüchtigungen der Bestandsschutz verloren gehen würde.
Dies könnte einen Sanierungsstau bei Investitionen in
Messehallen zur Folge haben. Ein wichtiges Lobbyziel ist
daher die Erhaltung des Bestandsschutzes auch bei Umbauten oder Ertüchtigungen.
Ein besonderes Problem ergibt sich aus dem Plan, eingezäunte Freiflächen, die regelmäßig für Veranstaltungen genutzt werden, vom Sonderbau auf Regelbauten
herabzustufen, wenn sie nicht über dauerhaft errichtete Tribünen verfügen. Dadurch würde eine Regelungslücke für nicht bereits baurechtlich genehmigte
Versammlungsstätten entstehen. Der durch diese Neuregelung besonders betroffene EVVC hat zusammen
mit einem auf Veranstaltungsrecht spezialisierten Anwalt einen Entwurf für eine Muster-Veranstaltungssicherheits-Verordnung erarbeitet, die genau diese
Sicherheitslücke schließen soll. Der AUMA befürwortet den Entwurf und die Lobbyaktivitäten zu einem Erlass dieser sogenannten »MVaSiV«.
Im Rahmen des Verfahrens zur Novellierung der
MVStättV wird als nächstes eine abschließende Beratung durch die Fachkommission Bauaufsicht innerhalb
der ARGE Bau erfolgen. Anschließend wird die novellierte Norm dann zur Notifizierung nach Brüssel weitergeleitet. Dies ist bei allen Normen, die Auswirkungen
auf den europäischen Wettbewerb haben könnten, erforderlich.
Spielwarenmesse
Nürnberg
(Spielwarenmesse eG)
38
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 39
Bilanz 2013
Statik im Messebau
Der aktuelle Trend im Messebau, immer höhere und
gleichzeitig immer schlankere Standbauten zu entwerfen, bringt Risiken im Bereich der Statik mit sich. Die
deutschen Messegesellschaften und der FAMAB arbeiten
daher eng zusammen, um Sicherheitsaspekte bei der
Statik im Messebau kontinuierlich zu verbessern.
So haben mehrere Workshops, zuletzt sogar mit dem
Probeaufbau eines Messestandes, zu einer diesbezüglichen neuen Regelung innerhalb der Technischen
Richtlinien der deutschen Messegesellschaften im
AUMA stattgefunden. Nach dieser Norm müssen stehende bauliche Elemente bzw. Sonderkonstruktionen
(z. B. freistehende Wände, hohe Exponate, hohe dekorative Elemente) verschärfte Anforderungen an die
Dreh- und Kippsicherheit erfüllen.
An den Workshops haben Messebauer aus dem Kreis
der FAMAB-Mitglieder sowie Mitarbeiter deutscher
Messegesellschaften teilgenommen und sich über ihre
jeweiligen Probleme mit der Neuregelung und die entsprechenden Herangehensweisen ausgetauscht. Konsens war, dass in Zweifelsfällen möglichst frühzeitig der
Dialog mit den verantwortlichen Mitarbeitern des jeweiligen Messeplatzes gesucht werden sollte.
Verordnung zu Fachkraft /
Meister für Veranstaltungstechnik
Im Jahr 2013 wurde das Bundesinstitut für Berufliche
Bildung (BIBB) mit der Novellierung der Ausbildungsordnung für die Fachkraft für Veranstaltungstechnik beauftragt und startete das Verfahren unter Beteiligung der
Sozialpartner.
Insgesamt gestaltet sich die Neuordnung schwierig, da unterschiedliche Interessen berücksichtigt
werden müssen und nicht immer
Konsens unter den Beteiligten herbeigeführt werden kann. Leider
führte dies dazu, dass das Verfahren momentan ruht, um zunächst
offene Grundsatzfragen zu klären.
Eine Fortführung nach erneuten
Abstimmungsgesprächen erscheint
momentan zumindest fraglich. Das
Inkrafttreten der neuen Ausbildungsverordnung wurde von 2014
auf 2015 verschoben.
Die Geltungsdauer des Geprüften Meisters für Veranstaltungstechnik ohne spezielle Fachrichtung wurde
auch auf Grund des Engagements von AUMA, FAMAB,
EVVC und VPLT bis Ende 2018 verlängert. Die Weiterbildungseinrichtung DEA Plus führt seit August 2013
auf Basis der Verordnung für den Geprüften Meister
ohne spezielle Fachrichtung Lehrgänge durch. Die IHK
Hannover hat einen entsprechenden Prüfungsausschuss berufen.
39
SPS Nürnberg
(MESAGO
Messe Frankfurt
GmbH)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 40
Lobbyarbeit und Recht
Aufnahme europäischer Normungsaktivitäten in der Veranstaltungstechnik
Das DIN hat die im Normenausschuss Veranstaltungstechnik, Film und Bild (NVBF) organisierten Fachkreise, zu
denen auch der AUMA gehört, darauf aufmerksam gemacht, dass auf europäischer Normungsebene Bestrebungen existieren, den Bereich »Veranstaltungstechnik«
dem Technial Committee 10 »Aufzüge und Fahrtreppen«
im CEN (Europäisches Komitee für Normung) zuzuordnen.
Die deutschen Fachkreise befürchten nun, dass durch
die Zuordnung zu diesem fachfremden Bereich die
deutschen Normen, die erfolgreich für die Veranstaltungstechnik erarbeitet worden seien, (im speziellen die
DIN 56950 »Maschinentechnische Einrichtungen«),
außer Kraft gesetzt werden könnten. Wenn nationale
Normen mit europäischen Normen im Widerspruch
stehen, müssen die nationalen Normen zurückgezogen
werden. Das Wunschziel von deutscher Seite ist daher
die Gründung eines ganz neuen TC im CEN, speziell
für die Veranstaltungstechnik, welches möglichst in
Deutschland, und dementsprechend mit Sekretariat im
DIN, angesiedelt sein sollte. Erstes Normungsprojekt
dieses TC wäre die Überführung der DIN 56950 in eine
europäische Norm.
Mehrere Fachverbände aus der Veranstaltungswirtschaft, darunter neben dem VPLT und der DTHG auch
der AUMA, haben sich bereit erklärt, dieses Normungsprojekt zu unterstützen.
40
Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft
Nachhaltige Konzepte und Best Practice-Lösungen werden für die Messebranche immer wichtiger. Dies zeigt
eine weltweite Umfrage der UFI zum Thema Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft, an der sich unter anderem
auch mehrere deutsche Messegesellschaften und der
AUMA beteiligt haben.
Die weit überwiegende Anzahl der Teilnehmer an der
Umfrage für den »Report on the Status of Sustainability
in the Exhibition Industry« ist der Auffassung, dass
Nachhaltigkeit bereits eine wichtige Rolle in der Messewirtschaft spielt. Dabei gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Antworten von Veranstaltern,
Geländebetreibern und Dienstleistern. Der Report ist
über die UFI frei erhältlich und soll alle zwei bis drei
Jahre aktualisiert werden.
»Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft« ist gleichzeitig
auch immer wieder Forschungsgegenstand von Bachelor- und Masterarbeiten deutscher Studenten. Der AUMA
steht hier mit dem umfangreichen Angebot seiner Bibliothek, aber auch mit Interviews etc. hilfreich zur Seite.
Der AUMA hat darüber hinaus in 2013 an einer Initiative der UFI zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsberichtserstattung mitgewirkt. Es wurde eine eigene
Vorlage speziell für das Erstellen von Nachhaltigkeitsberichten in der Messewirtschaft entwickelt, da die Terminologie von GRI (Global Reporting Initiative) auf
grundsätzlich interessierte Unternehmen oftmals verwirrend wirkt und sie von der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts abhalten könnte.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 41
Bilanz 2013
Expoguide nach wie vor aktiv
Schon seit vielen Jahren berät der AUMA Aussteller, die
irrtümlich Eintragungsaufträge an inoffizielle Ausstellerverzeichnisse erteilt haben.
Besonders häufig werden Aussteller gezielt vor der
Messe von der Firma Expo Guide mit Sitz in Mexiko
angeschrieben und dabei aufgefordert, für das online
Ausstellerverzeichnis »Expo-Guide« Firmendaten abzugleichen und in einem beigefügten Auftragsformular zu vervollständigen oder richtig zu stellen. Nur im
Kleingedruckten des Angebotsformulars findet sich
eine Klausel, wonach der Eintrag über eine Laufzeit
von drei Jahren jährlich 1.271 Euro kostet. Der AUMA
rät den Betroffenen stets, den Zahlungsaufforderungen
zu widersprechen und Rechnungen nicht zu bezahlen.
Nach Kenntnis des AUMA hat Expo Guide noch nie den
Rechtsweg gegenüber nicht zahlenden Ausstellern beschritten. In der neuen Rubrik »Recht« auf t auma.de
stellt der AUMA Betroffenen Informationen und Hilfestellung sowie eine umfangreichen Rechtsprechungsübersicht zum Thema betrügerische Eintragungsofferten
zur Verfügung.
Als erster Referent erläuterte Felix Neugart vom DIHK
die Bestrebungen der EU, die Voraussetzungen für Herkunftsbezeichnungen auf Produkten neu zu regeln und
die hieraus folgenden möglichen Konsequenzen für die
Nutzung des Qualitätslabels »made in Germany«. Eine
von der Kommission vorgeschlagene Verordnung zur
Sicherheit von Verbraucherprodukten soll eine Herkunftsangabe verpflichtend machen. Außerdem soll das
Herkunftsland künftig nach Zollregeln bestimmt werden. Der AUMA argumentiert zusammen mit anderen
Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft, dass solche
Internationale
Eisenwarenmesse
(Koelnmesse
GmbH)
AUMA-Büro Brüssel
Mitte Februar 2014 fand beim DIHK in Brüssel der 14.
AUMA Round Table Brüssel statt. An dem AUMA-Arbeitskreis nahmen die für EU-Fragen zuständigen Vertreter
deutscher Messegesellschaften sowie Vertreter von Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft teil.
41
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 42
Lobbyarbeit und Recht
Regeln das Qualitätssiegel »made in
Germany« nicht gefährden dürften. Mit
einer Entscheidung wird nicht vor den
Wahlen zum neuen EU-Parlament gerechnet.
I.L.M. Offenbach
(Messe Offenbach
GmbH)
Prof. Dr. Gerhard Sabathil, Direktor Ostasien, Australien & Pazifik im Europäischen Auswärtigen Dienst, sprach über
die Entwicklung des Auswärtigen Dienstes in den ersten drei Jahren seines Bestehens. Christos Kyriatzis, Europäische
Kommission, Generaldirektion Unternehmen und Industrie, informierte über
den Fortgang der EU-Internationalisierungsstrategie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Im April 2014 wird die neue Website
der EU online gehen, die Unternehmen einen Überblick über nationale Unterstützungsmöglichkeiten bei
ihren Internationalisierungsbestrebungen in Drittstaaten geben soll. Auch der AUMA wird mit seinem Angebot auf der Website zu finden sein, um über seine
Unterstützung von Unternehmen durch die weltweite
Messedatenbank zu informieren.
Liesa Siedentopp, EU-Kommission, Generaldirektion
Unternehmen und Industrie, stellte das Programm
COSME zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit europäi-
42
scher KMU vor. Ein Budget von 2,3 Mrd. Euro steht u.a.
für die Absicherung von Unternehmenskrediten und für
die Unterstützung des Markteinstiegs zur Verfügung.
Das für den Zeitraum 2014 bis 2020 vorgesehene Programm umfasst beispielsweise das Enterprise Europe
Network, das derzeit neu ausgeschrieben ist.
Über die Arbeit des Europäischen Parlaments berichtete
Elfriede Bierbrauer aus der Politischen Abteilung für
Auswärtige Angelegenheiten im EU-Parlament. Wichtigstes handelspolitisches Thema seien derzeit die Verhandlungen über die Transatlantische Handels- und
Investment-Partnerschaft TTIP. Die Verhandlungen zu
TTIP stehen derzeit vor schwierigen Herausforderungen
weil es unterschiedliche Auffassungen zum Schutz von
Investitionen gäbe. Die Europäer legen dabei besonderen
Wert auf die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards, wobei die Amerikaner den Schutz der Investitionen in den Vordergrund stellten.
Barbara Weizsäcker, Generalsekretärin der EEIA – European Exhibition Industry Alliance, erläuterte die Aktivitäten der Allianz der europäischen Messewirtschaft. Der
neue Webauftritt sowie zahlreiche Gespräche mit Vertretern der EU-Kommission sollen die Relevanz von Messen in Europa verankern. Der AUMA informierte über
die Themen Widerrufsrecht bei Kaufverträgen, MesseVisa und Kostproben auf Messen.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 43
Institut
der Deutschen
Messewirtschaft
43
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 44
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 45
Bilanz 2013
r Institut der Deutschen Messewirtschaft
Aus- und Weiterbildung
Für die Branche stehen eine Vielzahl von Aus- und Weiterbildungsangeboten zur Verfügung. Mit zahlreichen
Anbietern arbeitet der AUMA eng zusammen. Außerdem
unterstützt er die Messeberatung für junge, innovative
Aussteller.
Engagement für die Nachwuchskräfte der Branche r Seit
Jahren unterstützt der AUMA Veranstaltungen unterschiedlicher Größenordnung und regionaler Ausrichtung, die der Branchennachwuchs plant, organisiert,
durchführt und nachbereitet. Der AUMA engagiert sich
dabei als Sponsor, Schirmherr oder auch aktiv in Form
von Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen.
An den Kongressen nehmen Auszubildende, Studenten,
Vertreter von Agenturen, Dienstleister und Lehrer der
Messe- und Veranstaltungswirtschaft teil. Im Jahr 2013
hat sich der AUMA an der MEET Hamburg, der EVENT
HIGH SCHOOL in Köln und dem Forum VIA Münster
beteiligt. Die Kongresse wurden jeweils von Fachausstellungen, Location-Besichtigungen und einer Abendveranstaltung begleitet.
Daneben engagiert sich das Institut der Deutschen Messewirtschaft durch Vergabe realer Praxisprojekte, die
dann gemeinsam mit Studenten und / oder Auszubildenden durchgeführt werden. Im Jahr 2013 gab es ein
solches Projekt unter anderem gemeinsam mit der Europäischen Medien- und Business-Akademie (EMBA),
Berlin, unter Leitung des Dozenten Alexander Schmidt.
Die 19 Eventmanagement-Studenten erarbeiteten über
einen Zeitraum von sechs Wochen Konzepte für Veranstaltungen des AUMA. Dies geschah im Rahmen von
Briefings, Zwischenberichten und einer Abschlusspräsentation, die im AUMA stattfand. Das Projekt war Bestandteil des Unterrichtsplans, und die Studenten
erhielten dafür Credit Points für ihren Studiengang.
Auch 9 Studenten des Fachbereichs Eventmanagement
der Best Sabel Hochschule Berlin nutzten für ihre Aufgabenstellung »Messebeteiligungen als zentraler Bestandteil des Hochschulmarketings« unter Leitung des
Dozenten Dr. Thorsten Knoll die Unterstützung des Instituts und der Deutschen Messebibliothek. Die Abschlusspräsentation fand unter Beteiligung des AUMA
am 14. Februar 2014 statt. Die Aufgabe war ebenfalls
Teil des Unterrichtsplans; entsprechend wurden dafür
Credit Points vergeben.
45
IPM Essen
(Messe Essen
GmbH)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 46
Institut der Deutschen Messewirtschaft
Außerdem bietet das Institut der Deutschen Messewirtschaft Vorträge und Seminare für Studentengruppen
und Auszubildende, um die Bedeutung von Messen, des
Messeplatzes Deutschland und die Aktivitäten des
AUMA in den Fokus des Nachwuchses zu rücken. Im
Jahr 2013 hat der Bereich Aus- und Weiterbildung des
Instituts 165 Studenten, Auszubildenden und deren Professoren und Dozenten diese Themen vermittelt.
Messebezogene Studieninhalte an Hochschulen r Mehr
als 40 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland bieten gegenwärtig vertiefte messespezifische Themen in der Lehre an. Das ergaben Recherchen des
AUMA. Unter t auma.de gibt es Informationen über
diese Hochschulen mit dem jeweiligen Studiengang
und Abschluss sowie die Kontaktdaten der jeweiligen
Hochschule für Studieninteressierte. Professoren und
Dozenten finden auf der Website Studien, Statistiken
und Präsentationsunterlagen, die sie für ihre Lehrveranstaltungen kostenfrei nutzen können.
AUMA-Hochschulnetzwerk r Mit dem Institut der Deut-
schen Messewirtschaft verfolgt der AUMA das Ziel, das
Thema Messe noch stärker in allgemeinen Wirtschaftsstudiengängen zu verankern und ein noch engeres Netzwerk zu Hochschulen zu knüpfen. Deshalb wurden
auch im letzten Jahr wieder zahlreiche Lehrverpflichtungen an Hoch- und Fachschulen wahrgenommen. So
wurden von AUMA-Mitarbeitern an zahlreichen Hochschulen und Bildungseinrichtungen Vorlesungen oder
Seminare durchgeführt.
46
Die Themen der Veranstaltungen reichten von den
Grundlagen der Messewirtschaft über die Rolle der Messen im Marketing bis zur Bedeutung geprüfter Messeund Ausstellungszahlen. Zu zahlreichen Hochschulen
und anderen Bildungseinrichtungen hat der AUMA den
Kontakt weiter ausgebaut.
Für Besuchergruppen aus Hochschulen, die in den
AUMA kamen, wurden außerdem Führungen durch die
Deutsche Messebibliothek angeboten, die mit ihrem
umfangreichen Bestand an messefachlicher Literatur gerade für Studierende eine unverzichtbare Informationsquelle darstellt. Neben den Vorträgen stellt der AUMA
regelmäßig Arbeits- und Lehrmaterial für die Hochschulen zusammen, das in Seminaren genutzt und in der
Fachliteratur zitiert wird.
Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA
mit der Deutschen Messebibliothek verzahnt die messefachliche Forschung mit Kontakten in die Hochschulen, wodurch sich positive Effekte für alle ergeben, die
zum Thema Messe forschen und lehren.
Messen als Schwerpunkt auf der Eventkonferenz der TU
Chemnitz r Der AUMA unterstützte die Wissenschaftli-
che Konferenz Eventforschung der TU Chemnitz unter
dem Titel »Messen und Events«. Etwa 160 Teilnehmer
aus Wissenschaft und Praxis kamen am 25. Oktober
2013 nach Chemnitz. Bereits zum fünften Mal hatte
Frau Prof. Cornelia Zanger dazu eingeladen. Sie hat
einen der wenigen Lehrstühle in Deutschland inne, an
denen auf Universitätsniveau zu Messen und Events ge-
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 47
Bilanz 2013
lehrt und geforscht wird. Das Programm der Konferenz
reichte thematisch von Messen und Events als Mittel integrierter Kommunikation über Messen als Gegenstand
wissenschaftlicher Forschung, Messestände als Brand
Experience bis hin zu Behavioral Branding bei einer
Messebeteiligung. Die Wohlfühlatmosphäre auf Publikumsmessen wurde ebenso beleuchtet wie Risiko- und
Crowd Management auf Großveranstaltungen und die
Frage, wie der Begriff Event wissenschaftlich bestimmt
werden kann.
Dr. Peter Neven, Geschäftsführer des AUMA, ging in
seiner Keynote vor allem auf die wirtschaftliche Bedeutung von Messen für Unternehmen, aber auch die regionale Wirtschaft ein. Aktuelle Studien zeigten, dass
Messen trotz aller Herausforderungen in den Unternehmen eine stabile Position im Marketing-Mix haben.
Die Konferenz Eventforschung bietet eine Plattform
für den fachlich übergreifenden Austausch. Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA war mit
einem Informationsstand vor Ort, um über aktuelle
Forschungsergebnisse und die neuen Möglichkeiten
der Recherche in der Deutschen Messebibliothek zu informieren.
AUMA präsentierte Thema Messe auf der BundesDekaneKonferenz r Rund 50 Professorinnen und Professoren
von Fachhochschulen aus ganz Deutschland nahmen an
der Frühjahrstagung der BundesDekaneKonferenz vom
15. bis 17. Mai 2013 in Nürnberg unter dem Thema
»Messewirtschaft – Messewissenschaft« teil.
DACH+HOLZ
INTERNATIONAL
Köln
(Gesellschaft für
Handwerksmessen
mbH)
Dr. Peter Neven, Geschäftsführer des AUMA, eröffnete
den Themenschwerpunkt, indem er den Hochschullehrern die Multifunktionalität und die wirtschaftliche Bedeutung von Messen erläuterte. Anschließend stellte
Stephan Kurzawski, Senior Vice President der Messe
Frankfurt, in seinem Vortrag die Globalisierungsstrategien von Messeveranstaltern dar.
Den Bogen von der Messewirtschaft zur Hochschuldidaktik schlug Petronella Vervoort Isler. Die Dozentin für
Didaktik und Methodik an der Zürcher Hochschule für
Angewandte Wissenschaften zeigte, dass sich anhand
von Messeprojekten im Studium genau die Schlüsselkompetenzen vermitteln lassen, die Absolventen später
benötigen. Neben Fachwissen und Handlungskompetenz lassen sich in Messeprojekten vor allem die soge-
47
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 48
Institut der Deutschen Messewirtschaft
Abgerundet wurde der Tag durch zwei Beispiele, in
denen die Kooperation zwischen Hochschulen und
Wirtschaft hervorragend gelungen ist. So berichteten
Prof. Regine Kalka, FH Düsseldorf, und Heinz Küsters,
Messe Düsseldorf, über die langjährige enge Zusammenarbeit beider Institutionen. Die Professoren Dr.
Christian Feuerhake und Achim Hack von der Hochschule Wismar stellten ein Projekt vor, bei dem seit fünf
Jahren Studierende für Unternehmen Messeprojekte
strategisch und gestalterisch erarbeiten. Gastgeber der
Konferenz war die NürnbergMesse. Unterstützt wurde
die Tagung auch von den Messegesellschaften Düsseldorf und Frankfurt.
intec Leipzig
(Leipziger Messe
GmbH)
nannten weichen Kompetenzen wie Problemlösungsund Sozialkompetenzen und interdisziplinäres Arbeiten
erlernen. Sie riet den Professoren, auch aus diesem
Grund Messethemen wesentlich stärker in die Hochschullehre aufzunehmen.
Professor Jürgen Klee von der FHDW Bergisch-Gladbach und Hendrik Hochheim, Institut der Deutschen
Messewirtschaft im AUMA, stellten Ansätze vor, wie das
Thema Messe in Forschung und Lehre verankert werden kann. Professor Klee präsentierte Beispiele, wie er
das Messethema aktuell in die Vorlesungen seiner
Hochschule neu integrieren will. Herr Hochheim verwies darauf, dass Messen im Marketing vieler Unternehmen eine wichtige Rolle spielen, an den Hochschulen
aber nicht denselben Stellenwert haben. Er stellte zur
Diskussion, welche Aspekte zu einer Messewissenschaft
gehören und wie diese in die Studiengänge einfließen
könnten.
48
Das Netzwerk BundesDekaneKonferenz Wirtschaftswissenschaften (BDK), eine Vereinigung der Dekaninnen und Dekane der wirtschaftswissenschaftlichen
Fachbereiche an Fachhochschulen der Bundesrepublik
Deutschland, organisiert zweimal pro Jahr Tagungen,
auf denen sich die Leitungen der Fachhochschulen treffen. Das Institut der Deutschen Messewirtschaft im
AUMA unterstützt die BundesDekaneKonferenz, um
das Thema Messe in Lehre und Forschung an den
Hochschulen noch stärker zu verankern. Deshalb nahmen AUMA-Vertreter auch an der Herbsttagung der
BundesDekaneKonferenz im Oktober 2013 in Heidelberg teil.
Beratung für junge, innovative Aussteller r In Abstim-
mung mit dem BMWi bietet der AUMA seit Oktober
2012 den Teilnehmern der Gemeinschaftsstände im
Rahmen des Förderprogramms des Bundes für junge,
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 49
Bilanz 2013
innovative Aussteller eine telefonische Ausstellerberatung zur Vor- und Nachbereitung der Messeteilnahme
an. Die rund zweistündigen Beratungen führen vier erfahrene Kommunikationstrainer durch, die auch auf individuelle Fragen der Aussteller eingehen. Auf der
Grundlage der AUMA-CD Messe Fit umfasst das Gespräch unter anderem auch das Festlegen und Definieren von Messezielen, Tipps und Hinweise zu Exponaten,
zur Besuchereinladung und zur Pressearbeit, das Durchgehen der Checklisten, den MesseNutzenCheck, Nachbereitung und Erfolgskontrolle. Die Beratungsgespräche
werden von den Messe-Experten protokolliert. Die Protokolle werden dem AUMA ebenso wie die anonymisierten MesseNutzenChecks zur Verfügung gestellt. Im Jahr
2013 haben 95 Unternehmen das Angebot angenommen
und sich telefonisch beraten lassen. Bislang hat der
AUMA die Honorare der Messe-Trainer übernommen.
Ab 2014 beteiligen sich die die Messeveranstalter jeweils
zur Hälfte daran. Die Maßnahme wird im Jahr 2014 weitergeführt und ist für die Unternehmen kostenlos.
ellem und praxisnahem Messewissen zu unterstützen.
Die Trainingsinhalte sind identisch, egal wo die Veranstaltung stattfindet. Mit der Konzeption und Durchführung der Seminare war bis 2013 die Akademie Messe
Frankfurt beauftragt.
Ab 2014 übernimmt das Unternehmen »Escolar – fair
excellence« (t escolar.de) unter der Leitung von Frau
Spomenka Kolar-Zovko die Organisation und Durchführung des Qualifizierungsprogramms für Aussteller.
Programminhalte werden überarbeitet und weitere Referenten gewonnen. Der AUMA übernimmt wie bisher
die Schirmherrschaft.
Neben der Seminar-Allianz bieten auch Messegesellschaften veranstaltungsbezogene Trainings und Seminare zur Ausstellerschulung an.
Euroblech
Hannover
Seminar-Allianz der deutschen Messen im AUMA r Seit
(Mack Brooks
nunmehr fünf Jahren besteht die Seminar-Allianz als
Bündnis von Messeveranstaltern im deutschsprachigen
Raum. Die gegenwärtig 13 Mitglieder sind: Messen Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe,
Köln, Leipzig, Nürnberg, Stuttgart sowie Reed Exhibitions Deutschland und Wien und MCH Basel.
Exhibitions Ltd.)
Der AUMA hat diese Initiative von Anfang an unterstützt. Ziel der Seminar-Allianz ist es, Unternehmen
in allen Bereichen ihrer Messebeteiligungen mit aktu-
49
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 50
Institut der Deutschen Messewirtschaft
Forschung
Neue AUMA-Forschungsvorhaben r Neben dem MesseTrend führt der AUMA 2014 weitere Messestudien
durch. In einer repräsentativen Untersuchung der
deutschen Bevölkerung wird danach gefragt, ob und in
welchem Umfang Publikumsmessen in der Freizeit besucht werden. Die Ergebnisse werden mit denen einer
Untersuchung aus dem Jahr 2011 verglichen, um Veränderungen und Tendenzen zu erkennen.
Neben den Privatbesuchern werden auch die Fachbesucher näher betrachtet. In einer umfangreichen Sekundäranalyse werden die Befragungen von Fachbesuchern
auf deutschen Messen messeplatzübergreifend ausgewertet. Durch die Beteiligung aller wichtigen deutschen
Messegesellschaften kann auf die Daten von mehr als
150 Messen und auf mehr als 100.000 Interviews zurückgegriffen werden, so dass interessante Einblicke erwartet werden.
In weiteren Studien wird der AUMA untersuchen lassen, welche Rolle das Auslandsmesseprogramm für die
deutschen ausstellenden Unternehmen spielt und wie
sich die Teilnahme am Programm auf die Exportaktivitäten der Unternehmen auswirkt. In diesem Kontext
wird auch erforscht, welche Bedeutung diese Auslandsmessebeteiligungen für die deutsche Wirtschaft insgesamt haben und welche steuerlichen Effekte dadurch in
Deutschland generiert werden. Da es in der Vergangenheit schon ähnliche Studien gab, wird auch hier ein Vergleich möglich sein.
INTERBOOT
Friedrichshafen
(Messe Friedrichshafen GmbH)
Ausstellerbefragung »AUMA_MesseTrend 2014« r Der
AUMA_MesseTrend, eine jährliche Ausstellerbefragung, erlebte im Herbst 2013 bereits die fünfzehnte
Auflage. Wie in den Vorjahren befragte TNS Emnid
500 repräsentativ ausgewählte Unternehmen zu ihren
Messeplanungen in den beiden nächsten Jahren (Details t Seite 17).
50
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 51
Bilanz 2013
Deutsche Messebibliothek
Für alle, die Informationen zu den Themen Messe, Kongress und Event suchen, bietet die Deutsche Messebibliothek in Berlin ein umfangreiches Dienstleistungsangebot.
Die Bibliothek unterstützt Studierende, Lehrende und
andere Interessierte bei der Suche nach geeigneten Veröffentlichungen und Antworten auf Fragen rund um
das Thema Live-Kommunikation. Die Nähe zu den
Fachbereichen des AUMA und ihren Ansprechpartnern
bietet die Möglichkeit zu unkompliziertem, direktem
Informationsaustausch.
Inzwischen umfasst die Deutsche Messebibliothek
rund 8.100 Medieneinheiten. Mit dieser Dienstleistungseinrichtung erreichte der AUMA 2013 vor allem
Studenten und Dozenten aus dem Bereich Messe- und
Veranstaltungswirtschaft. Aber auch Berater, Journalisten und Mitarbeiter von Veranstaltern und Messedienstleistern statteten der Bibliothek einen Besuch ab
oder stellten Rechercheanfragen. 2013 wurden in der
Bibliothek etwa 260 Besuche gezählt und über 600 Rechercheanfragen beantwortet.
Der Bestand der Deutschen Messebibliothek setzt sich
zusammen aus einer ständig erweiterten Sammlung
von neuerer Fachliteratur wie Büchern, Studien und
Präsentationen sowie einem Zeitschriftenarchiv mit Artikeldokumentation und einer Sammlung wissenschaftlicher Arbeiten.
Darüber hinaus hält die Bibliothek eine Auswahl an allgemeiner Literatur zu Marketing, Werbung, Vertrieb
und Außenhandel vor. Außerdem umfasst sie ein Antiquariat mit zahlreichen Titeln aus der Messegeschichte.
Alle aktuellen und zurückliegenden Veröffentlichungen
des AUMA und der FKM werden Nutzern zugänglich
gemacht. Dazu gehören Studien, Dokumentationen und
Statements als auch Datenmaterial aus früheren Jahren.
51
Euroguss Nürnberg
(Nürnberg Messe
GmbH)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 52
Institut der Deutschen Messewirtschaft
Im Bibliotheksbestand kann online recherchiert und
eine Ausleihe von Titeln per E-Mail angefragt werden.
Seit Oktober 2013 hat der Online-Katalog eine verfeinerte Suchmaske. Es ist nun möglich, eine Freitextsuche oder eine erweiterte Suche mit zahlreichen
Eingabemöglichkeiten zu nutzen, was die Recherche
komfortabler und schneller macht. Anfragen an die Bibliothek zur Ausleihe von Titeln werden nun vereinfacht über ein Warenkorbsystem gestellt. Seit März
2013 ist die Messebibliothek auch auf Facebook aktiv
und informiert tagesaktuell über Studienergebnisse,
Buchtipps und die Aktivitäten des Instituts der Deutschen Messewirtschaft.
Darüber hinaus verfügt die Bibliothek über einen
umfangreichen Bestand an Messekatalogen. Sie ist
ausgestattet mit zwei Kopierern und drei Internetarbeitsplätzen, die Besuchern kostenlos zur Verfügung
stehen.
52
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 53
Messen
im Ausland
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 54
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 55
Bilanz 2013
r Messen im Ausland
Internationale Wettbewerbssituation
Die Gruppe der sich entwickelnden Volkswirtschaften hat
regelmäßig ein über dem Weltdurchschnitt liegendes
Wachstum, wie den Analysen des Internationalen Währungsfonds zu entnehmen ist. 2013 stieg das BIP in diesen dynamischen Volkswirtschaften nach vorläufigen
Schätzungen um 4,7 %, in den entwickelten um lediglich 1,9 %. Die Weltwirtschaft insgesamt wuchs um 3 %.
Die Prognosen für 2014 zeichnen ein ähnliches Bild. Für
die sich entwickelnden Staaten wird ein Wachstum von
5,1 % prognostiziert, bei den entwickelten Staaten wird
es bei 2,2 % vermutet. Dementsprechend werden auch
in den Messemärkten der Schwellenländer vielfach deutliche Wachstumsraten registriert. In den entwickelten
Volkswirtschaften sind sie dagegen zurzeit zum Großteil
eher bescheiden.
Um mögliche Auswirkungen solcher Entwicklungen
auf die deutschen Messen zu ermitteln, beobachtet der
AUMA Auslandsmessen, die zu internationalen Veranstaltungen in Deutschland im Wettbewerb stehen,
besonders intensiv. Der AUMA hat alle Veranstalter internationaler Messen in Deutschland nach deren wichtigsten Wettbewerbern im Ausland befragt. Mehr als
340 besonders relevante Wettbewerbsmessen wurden
weltweit identifiziert.
Eine relativ starke Konkurrenz wird von den deutschen
Messen allerdings weiterhin in den entwickelten Märkten gesehen. Im Zeitraum von vier Jahren (2009-2012),
in dem alle internationalen Messen in Deutschland
und im Ausland mindestens einmal stattgefunden
haben, konkurrieren in den USA 73 Messen, in Italien
55 und in Frankreich 54. Nach Großbritannien (28) liegen China und Spanien mit je 20 Messen auf Platz fünf
der wichtigsten Wettbewerber. Weitere europäische
Länder mit zahlreichen Wettbewerbsmessen sind die
Niederlande (13) und die Schweiz (12).
Europa stellt Hauptwettbewerber deutscher Messen r
Rund zwei Drittel der Wettbewerbsmessen finden in
Europa statt, überwiegend in EU-Staaten. Jede fünfte
Wettbewerbsmesse wird in den USA veranstaltet, jede
siebte in Asien. Wesentliche Verschiebungen im Vergleich zum Vorjahr haben sich nicht ergeben, leicht ge-
55
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 56
Messen im Ausland
Las Vegas
Convention Center
sunken ist allerdings die Zahl der Wettbewerbsmessen
in Italien und Frankreich. Besonders häufig nennen die
deutschen Veranstalter ausländische Messen der Branchen Ernährungswirtschaft, Informations- und Kommunikationstechnologie, Fahrzeugbau, Bautechnik und
-maschinen, Sportartikel sowie Landwirtschaft und Gastronomie.
Zwei Drittel der ausländischen Messen sind Investitionsgütermessen, ein Viertel Konsumgütermessen für
Fachbesucher. Die weiteren Veranstaltungen sind Konsumgütermessen für Privatbesucher und Dienstleistungsmessen.
Trotz des ernst zu nehmenden internationalen Wettbewerbs unterstreichen die überregionalen Messen in
Deutschland im Zyklus 2009 bis 2012 nach wie vor ihre
führende Position. Die ausländischen Wettbewerbsmessen erzielten durchschnittlich, verglichen mit einer durchschnittlichen internationalen Messe in Deutschland,
74 % der Nettofläche, 82 % der Aussteller und 81 % der
Besucher. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Segment überregionaler Messen in Deutschland rund 190
Veranstaltungen umfasst, während die genannten ausländischen Wettbewerber im jeweiligen Land zu einer
relativ kleinen Spitzengruppe gehören. Die drei wichtigsten Kennzahlen einer fiktiven, durchschnittlichen
ausländischen Wettbewerbsmesse lauten demnach:
37.300 m² Nettofläche, 955 Aussteller, 58.000 Besucher.
56
Messen in den USA wieder erholt r Die Messewirtschaft
in den USA setzte ihren Anfang 2010 begonnenen
Wachstumskurs auch 2013 fort. Die Analyse des amerikanischen Messemarktes des Center for Exhibition
Industry Research (CEIR) zeigt insbesondere im 4.
Quartal 2013 ein starkes Wachstum. Laut CEIR-Index
wuchs die US-Messewirtschaft in diesem Zeitraum
um 3,0 % im Vergleich zum 4. Quartal 2012 (+0,7 %).
Damit lag sie sogar über dem geschätzten BIP-Wachstum von 2,7 %. In den ersten drei Quartalen des Jahres
fielen die Wachstumsraten noch deutlich schwächer
aus (0,4 % bis 1,5 %). Für das gesamte Messejahr 2013
liegt das Wachstum bei rund 1,0 %. Im 4. Quartal 2013
stieg die Besucherzahl um 5,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Aussteller erhöhte sich
um 3,0 %, die Umsätze stiegen um 3,6 %. Einzig die
vermietete Fläche ging um 0,5 % zurück.
Der US-Markt ist auch durch Unternehmenskäufe auf
der Veranstalterseite in Bewegung. Im Sommer 2013
verkaufte The Nielsen Company sein Messegeschäft in
den USA, gebündelt in Nielsen Expositions, an den kanadischen Finanzinvestor Onex. Die daraufhin in Emerald Expositions umbenannte Gesellschaft übernahm
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 57
Bilanz 2013
zum Jahresende den Messeveranstalter George Little
Management (GLM). Emerald Expositions betreut jetzt
ein Portfolio von rund 85 Messen, darunter Outdoor
Retailer, Interbike, GlobalShop und NY NOW.
Leichtes Wachstum in Italien r Hatte das Jahr 2012 auf
die italienische Messewirtschaft krisenbedingt noch negative Auswirkungen, so konnten 2013 bereits wieder
überwiegend positive Entwicklungen konstatiert werden. Das geht aus einer Analyse von 50 Industriemessen hervor, die der italienischen Messeverband CFI
veröffentlicht hat. Die auf diesen Messen insgesamt
vermieteten rund 1,29 Mio. m² Fläche stellen einen Anstieg um 1,1 % dar. 28.450 Aussteller bedeuten ein
Wachstum von 2,0 %. Die Zahl der ausländischen Aussteller stieg dabei um 2,6 % auf 9.100 an. Einzig die
Zahl der Besucher ging um 1,4 % auf 1,87 Mio. zurück.
Hier lagen die Rückgänge im Inland, da sich die Zahl
der ausländischen Besucher um 5,1 % auf 589.000 verbesserte.
mit Messen in China, Brasilien, Südafrika, Singapur
und der Türkei. Zum dritten Mal in Folge rückläufig
war das Geschäftsvolumen von Veronafiere. Betrug der
Umsatz 2010 noch 88,8 Mio. Euro, erzielte Veronafiere
2013 nur noch 74,0 Mio. Euro. Rimini Fiera schloss das
Geschäftsjahr 2013 schwächer als das Vorjahr ab. Der
Umsatz fiel von 71,6 Mio. Euro auf 62,4 Mio. Euro.
Relativ stabile Lage in Frankreich r Noch 2011 hatte die
Messewirtschaft in Frankreich nennenswerte Zuwächse verzeichnet; diese schwächten sich 2012 bereits
etwas ab. 2013 scheinen sich die Kennzahlen teilweise
sogar negativ zu entwickeln. Dies lässt die Bilanz des
ersten Halbjahres 2013 vermuten, die der französische
Messeverband UNIMEV und die Messestatistikorganisation OJS veröffentlicht haben. Vergleicht man die 235
Diese Entwicklung bei wichtigen Kennzahlen einer
Auswahl von Messen spiegelte sich jedoch in den Finanzergebnissen der größten Messegesellschaft des
Landes nicht wider. Der Umsatz von Fiera Milano im
Jahr 2013 sank auf 258,1 Mio. Euro (2012: 263,4 Mio.
Euro). Der Jahresverlust hat sich auf 16,6 Mio. Euro erhöht (2012: –1,5 Mio. Euro). Insbesondere Messen in
den Branchen Haushaltsartikel, Bau und Maschinenbau hatten unter der Wirtschaftskrise zu leiden. 2013
war zudem ein turnusbedingt schwächeres Jahr. Weiter ausgebaut hat Fiera Milano sein Auslandsgeschäft
Fiera Milano
57
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 58
Messen im Ausland
Messen im ersten Halbjahr 2013 mit ihren Vorveranstaltungen im Jahr 2012, so wurden 2013 2,5 % weniger Fläche vermietet und 1,1 % weniger Aussteller
gezählt. Dafür konnten auf diesen Messen 1,6 % mehr
Besucher begrüßt werden. Bei 78 Fachbesuchermessen
nahmen die Ausstellerzahlen im Vergleich zur jeweiligen Vorveranstaltung um 0,5 % zu, nachdem sie 2012
noch um 0,7 % gestiegen waren. Die vermietete Fläche
ging allerdings um 1,2 % zurück (2012: +0,7 %). Zu den
Fachbesuchermessen kamen 2,2 % mehr Besucher.
2012 gab es hierbei noch Verluste von 3,5 %. Bei den
Special Interest-Publikumsmessen ging die Zahl der
Aussteller abermals zurück, um 0,9 %. Bei den vermieteten Flächen gab es keine Veränderungen. Die Besucherzahlen stiegen leicht um 0,7 %. Die Kennzahlen der
regionalen Mehrbranchenmessen (Foires) waren in der
ersten Jahreshälfte durchweg rückläufig – vermietete
Fläche –6,5 %, Aussteller –5,6 %, Besucher –1,4 %.
Der französische Messe- und Eventveranstalter, Geländebetreiber und Dienstleister GL events verzeichnete
2013 einen Umsatzrückgang auf 809,1 Mio. Euro
(2012: 824,2 Mio. Euro). Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 89,0 Mio.
Euro. Der Umsatz im Durchführungsgeschäft belief
sich auf 161,5 Mio. Euro, im Bereich Geländemanagement auf 236,2 Mio. Euro. Mehr als die Hälfte der Geschäftstätigkeit von GL events geht allerdings auf die
Organisation von Großereignissen jenseits des Messegeschäfts und Serviceleistungen zurück (411,4 Mio.
Euro). Einbußen musste auch VIPARIS im Geschäftsjahr 2013 hinnehmen. Mit der Vermietung von Messeund Kongressgeländen sowie Dienstleistungen für
Gastveranstalter setzte VIPARIS 297,4 Mio. Euro um
(2012: 327,6 Mio. Euro). Für die Bilanzierung des Messeveranstalters Comexposium setzten die Eigentümer,
der Immobilienkonzern Unibail-Rodamco und die Pariser IHK (CCIP), neue Richtlinien an. Der Umsatz von
Comexposium ist nun deutlich geringer und betrug
2013 demnach 117,5 Mio. Euro (2012 nach neuer Darstellung: 145,8 Mio. Euro).
Deutlich weniger Messen in Spanien r Die wirtschaft-
Messegelände Paris Nord
58
lich schwierige Lage in Spanien geht an der spanischen
Messewirtschaft nicht ohne Spuren vorüber. Bereits
mit Beginn der Krise im Jahr 2008 nahmen die Aussteller- und Besucherkennzahlen deutlich ab. In der
Folge sank auch die Anzahl der stattfindenden Messen.
Wurden 2006 nach stetem Wachstum noch 469 Messen veranstaltet, waren es 2012 nur noch 273. Auf den
181 Messen mit geprüften Kennzahlen stellten 24.544
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 59
Bilanz 2013
Aussteller auf 1,6 Mio. m² aus. 17 % der Aussteller
kamen aus dem Ausland. 2,2 Mio. Besucher wurden
registriert, darunter 4 % internationale Besucher. Auch
der spanische Messeverband AFE Asociación de Ferias
Españolas, der diese Zahlen zur Verfügung stellte,
musste ebenfalls Einbußen hinnehmen. Zählte der seit
1964 bestehende Verband im Jahr 2007 noch 54 Mitglieder, sind es heute nur noch 29. Von ihnen sind 25
spanische Messegesellschaften und Messeveranstalter,
die anderen vier sind Dienstleistungsunternehmen.
Wie sehr die genannten Rückgänge der Messekennzahlen die Messewirtschaft Spaniens beeinträchtigen, wird
noch deutlicher, wenn man die durchschnittlichen Ausgaben eines Messeteilnehmers in Spanien kennt: Ein
ausländischer Teilnehmer gibt rund 2.000 Euro am Tag
aus, ein spanischer 375 Euro.
Große britische Veranstalter auf Wachstumskurs r Für die
großen Messeveranstalter Großbritanniens, die meistens auf Wachstumsmärkte ausgerichtete Geschäftsmodelle haben, war das Jahr 2013 erfolgreich.
Reed Exhibitions, weltgrößter Messeveranstalter und
Teil des britisch-niederländischen Medienkonzerns
Reed Elsevier, konnte seinen Umsatz von 854 Mio.
GBP im Jahr 2012 auf 862 Mio. GBP steigern. Durch
Schwankungen des Wechselkurses erscheint der Umsatz in Euro rückläufig: von 1,051 Mrd. Euro im Jahr
2012 auf 1,017 Mrd. Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis verbesserte sich von 210 Mio. GBP (258 Mio.
Euro) auf 213 Mio. GBP (251 Mio. Euro). Besonders erfolgreich war das Unternehmen in den USA, Japan,
Brasilien und China sowie in weiteren Wachstumsmärkten. In Europa trugen insbesondere die internationalen Messen zum Wachstum bei.
Der zweitgrößte Messeveranstalter Großbritanniens,
United Business Media (UBM), steigerte seinen Umsatz im Bereich Events auf 462,7 Mio. GBP (2012: 427,2
Mio. GBP). In Euro ausgedrückt fiel der Umsatzanstieg
von 538,9 Mio. Euro auf 546,0 Mio. Euro etwas schwächer aus. Das bereinigte Betriebsergebnis verbesserte
sich von 141,7 Mio. GBP (174,3 Mio. Euro) auf 148,9
Mio. GBP (175,7 Mio. Euro). Für den Anstieg ist eine
gute Geschäftsentwicklung in Wachstumsmärkten,
Europa (außer Großbritannien) und Nordamerika verantwortlich. Zudem platzierte UBM weltweit mehr als
10 neue Messen, insbesondere in Asien.
59
Fira Barcelona
Granvia
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 60
Messen im Ausland
sich 2013 auf 488,4 Mio. Euro (2012 umbewertet: 509,2
Mio. Euro). Von Ausstellern kamen davon 196,0 Mio.
Euro (2012 umbewertet: 179,7 Mio. Euro), von Besuchern bzw. Teilnehmern 203,0 Mio. Euro (2012 umbewertet: 221,2 Mio. Euro). Weitere Einnahmequellen
sind Sponsoring, Werbung und Consulting.
Ein schwächeres Jahr war 2013 für dmg::events. Der
Umsatz fiel von 111,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012
auf 103,8 Mio. Euro. Neue Messen rief dmg::events in
Saudi-Arabien, Kuwait und Indien ins Leben.
Erneut mehr Messen in China r Chinas Messewirtschaft
SNIEC
Shanghai
Weiterhin auf Wachstumskurs befindet sich auch die
ITE Group. Das Geschäftsjahr 2013 brachte einen Rekordumsatz von 229,4 Mio. Euro (2012: 216,5 Mio.
Euro). 2013 übernahm ITE zahlreiche Messegesellschaften, darunter Baird Maritime in Australien und
Trade Link in Malaysia sowie Messeportfolios u. a. von
ECMI Trade Fairs, ebenfalls in Malaysia. Mit Worldcoat
Exhibitions aus Hong Kong gründete ITE ein Joint
Venture.
Informa hat ab dem Geschäftsjahr 2013 seine Bilanzierung auf eine neue Basis gestellt. Bis 2012 wurde der
Umsatz im Bereich Messen separat ausgewiesen; er belief sich 2012 auf 179,0 Mio. Euro. Ab 2013 werden die
Umsätze im Bereich Global Events, der neben Messen
auch Konferenzen und Weiterbildungen umfasst, nicht
mehr nach Geschäftsbereichen, sondern nach Umsatzquellen unterteilt. Der Global Events-Umsatz belief
60
befindet sich in einem Transformationsprozess von
einer durch Mehrbranchen- und Import/Export-Messen
geprägten hin zu einer auf differenzierten Fachmessen
basierenden Messelandschaft. Dies geht aus dem von
CCPIT (China Council for the Promotion of International Trade) publizierten »Annual Report on China Exhibition Industry 2013« hervor. Die Bemühungen der
jeweiligen Gebietskörperschaften zielen nicht mehr so
stark auf die bloße Unterstützung möglichst großer
Messen; vielmehr versucht man nun, die Messewirtschaft weiter zu professionalisieren und zu standardisieren.
Momentan tragen mehr als 100 Städte in China zum
Messegeschehen bei. Von den landesweit mehr als 3.000
Messen (davon über 430 in der AUMA-Datenbank) sind
2.363 Fachmessen, was einem Zuwachs von rund 15 %
gegenüber 2012 entspricht, die restlichen sind allge-
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 61
Bilanz 2013
Rahmenbedingungen für die deutschen
Auslandsmesseaktivitäten
meine und spezialisierte Publikumsmessen. Die drei
führenden Messezentren sind nach wie vor Shanghai
(361 Messen), Beijing (265) und Guangzhou (167). Rund
70 Messen pro Jahr werden in Chengdu, Zhengzhou
und Shenzhen veranstaltet, mehr als 60 in Jinan und
Nanjing, mehr als 50 in Ningbo, Shenyang, Chongqing
und Suzhou.
Unter den großen Volkswirtschaften der Welt ist die
deutsche Wirtschaft mit am stärksten von Export und
Import abhängig – mit steigender Tendenz. So hat sich
die Exportquote, also der Anteil der Exporte am Bruttoinlandsprodukt in den vergangenen zehn Jahren von
rund 31 % auf rund 41 % erhöht, die Importquote von
rund 27 % auf rund 37 %.
Wichtigstes Messegelände in China ist das Shanghai
New International Expo Center (SNIEC). 2013 fanden
dort 108 Messen statt. Der China Import and Export Fair
Complex in Guangzhou (91 Messen) und das (alte)
China International Exhibition Center in Beijing (82
Messen) folgen. Die meisten Messen (204) fanden 2013
im Bereich Nahrungs- und Genussmittel statt. Es folgten
178 Messen für den Automobilsektor, 166 Freizeit-,
Mode- oder Kunstmessen sowie 122 Messen im Bereich
Medizin und Gesundheitswesen.
Eine Kehrseite dieser intensiven Teilnahme am Welthandel ist eine starke Abhängigkeit der Binnenkonjunktur
von der Auslandsnachfrage insbesondere aus den Weltregionen, in die Deutschland in besonders hohem Maße
exportiert. Die hohe Exportquote ist einerseits Treiber des
starken Auslandsmesse-Engagements der deutschen
Wirtschaft, zum anderen haben dauerhafte Erfolge auf
Auslandsmessen zur Stärkung der Exporte beigetragen.
Weiterhin stark ausgebaut werden die Geländekapazitäten. Hier hat sich der Fokus jedoch auf Städte der
zweiten und dritten Reihe verschoben, so z. B. auf Harbin, Luoyang und Zhangjiakou. Ebenfalls gebaut wird
in Changsha, Chenzhou, Hohhot, Kunming und
Zhangzhou sowie in Lhasa. Von zentraler Bedeutung
dürfte jedoch das Hongqiao Convention and Exhibition
Center in Shanghai sein. Projektiert für insgesamt
400.000 m² Hallen- und 100.000 m² Freifläche, soll das
Gelände ab Mitte 2014 teilweise in Betrieb genommen
werden.
61
Domotex asia
Chinafloor
Shanghai 2013
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 62
Messen im Ausland
ropäische Union mit rund 23 % an der globalen Wertschöpfung beteiligt (18 % ohne Deutschland), Amerika
mit 33 %. Allein in den USA entstehen 22 % des globalen BIP, in Brasilen gut 3 %. Die wirtschaftlichen
Schwergewichte in Asien sind China mit einem Anteil
von 11 % (6 % der deutschen Exporte gehen nach
China) und Japan 8 % (1,5 % der deutschen Exporte).
Indien (2,5 %, 1 % der deutschen Exporte) sowie die
ASEAN-5-Staaten (rd. 3 %) und Südkorea (1,5 %) folgen auf den weiteren Plätzen. Der Nahe und Mittlere
Osten und Nordafrika tragen mit knapp 5 %, die Subsahara mit knapp 2 % zum globalen BIP bei.
Cruise Shipping
Miami 2014
Ein Drittel des deutschen Exports geht nach Übersee r
Die Ausfuhrstatistik 2012 nach Weltregionen zeigt,
dass der bei weitem größte Teil des deutschen Exportes
in die Staaten der Euro-Währungszone geht (37 %), in
alle EU-Mitgliedsstaaten beträgt der Anteil sogar 57 %.
Weitere rund 12 % des deutschen Exports gehen in europäische Staaten außerhalb der EU. Asien (Süd-OstZentralasien und Naher und Mittlerer Osten) sind mit
16 % beteiligt. Auf Nord- und Lateinamerika entfällt
ein Exportanteil von 12 % (USA: 9 %), auf Afrika 2 %
und Australien 1 %.
Ist die deutsche Exportwirtschaft damit in den Weltregionen auch angemessen präsent? Betrachtet man die
Anteile der Weltregionen am globalen BIP, ist die Eu-
62
Da Exportmöglichkeiten, Exportfähigkeiten und die Exportintensität tendenziell mit der Entfernung des Zielmarktes abnehmen, ist festzustellen, dass die deutsche
Exportwirtschaft die Weltabsatzmärkte entsprechend ihren
jeweiligen Potenzialen nutzt. Es ist deshalb z. B. nicht
überraschend, dass der EU-Anteil an der Exportquote so
deutlich über dem EU-Anteil am globalen BIP liegt.
Exporte der KMU stark auf EU konzentriert r Nach der
vom Institut für Mittelstandsforschung (IMF) 2013 herausgegebenen Studie »Internationalisierungsgrad von
KMU – Ergebnisse einer Unternehmensbefragung« exportieren über 93 % der Unternehmen mit Exporttätigkeit in den EU-Binnenmarkt. Eine Steigerung der Zahl
der Unternehmen, die in das EU-Ausland exportieren,
sei kaum noch möglich. Dafür sei zu erwarten, dass
sich der Anteil der Unternehmen, die Afrika, Australien/Ozeanien oder Lateinamerika als Zielregion auswählen, vervielfachen werde.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 63
Bilanz 2013
Gerade diese Volkswirtschaften sind oft auf Importgüter
zum Aufbau einer heimischen Produktion angewiesen,
da es für viele Industriegüter keine eigene heimische
Produktion gibt.
Deutsche Hersteller stehen dann nicht in Konkurrenz
mit heimischen Produzenten und deren etwaigen
Heimvorteilen, sondern mit anderen ausländischen
Herstellern, die unter ähnlichen Bedingungen den
Markt bearbeiten bzw. bearbeiten wollen. Deutsche
Hersteller profitieren dann von dem guten Ruf, den
»made in Germany« weltweit genießt, nicht nur was
die Produkte angeht, sondern auch was den Service
rund um das Produkt sowie die Vertragsverlässlichkeit
betrifft.
Dieses positive Image wissen insbesondere kleine und
mittelständische Unternehmen zu schätzen, die nicht
wie Großunternehmen auf ein weltweites Firmen- und
Markenimage bauen können. Gerade hier setzt das
Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie an, das Gemeinschaftsbeteiligungen unter dem Label »made in Germany« anbietet und deutsche Unternehmen beim Export in sich
entwickelnde Märkte unterstützt.
Jedoch stellen weder die entwickelten noch die sich entwickelnden Volkswirtschaften homogene Gruppen dar.
Für das Erkunden von Exportchancen ist eine Betrachtung der einzelnen regionalen Wachstumsraten interessant.
UzBuild, Taschkent 2014
63
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 64
Messen im Ausland
r Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euro-Raum
schrumpfte 2013 erneut leicht (–0,4 %). Das BIP
aller 28 EU-Staaten nahm marginal um 0,1 Prozent
zu, das deutsche BIP stieg 2013 leicht um 0,4 %.
Auch die USA konnten wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum von 1,9 % verzeichnen.
r Die Wachstumsraten der sich entwickelnden Volkswirtschaften in Asien lagen besonders hoch, im
Durchschnitt bei 6,4 %, was vor allem China (+7,7 %)
und den ASEAN 5-Staaten (5,0 %) zu verdanken ist.
Indien lag mit 4,4 % etwas unter dem Durchschnitt,
aber deutlich über Brasilien (2,3 %) und Mexiko (1,2
%). Die Subsahara-Länder Afrikas konnten insgesamt ein Wachstum von 5,1 % des BIP erzielen, die
Republik Südafrika allerdings nur 1,8 %. Für 2014
erwartet der IWF für die meisten sich entwickelnden Staaten ein ähnliches überdurchschnittliches
Wachstum wie im vergangenen Jahr.
Spektrum der wichtigen Export-Zielländer wird breiter r
Die deutschen exportorientierten Unternehmen sehen
derzeit weiterhin große Einstiegschancen in für sie
neue Märkte in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland,
Indien, China). Dies ergeben auch Ausstellerbefragungen des AUMA. Die Kombination aus Marktvolumen
und Wirtschaftsdynamik spielen dabei sicherlich eine
wichtige Rolle, insbesondere für Unternehmen, die
bislang ausschließlich innerhalb der EU exportierten.
Brasilien erweist sich aufgrund bestehender Marktzutrittsbedingungen für deutsche Exporteure jedoch eher
64
als schwierig, insbesondere wenn eine Produktion in
Brasilien nicht beabsichtigt wird. Die Ukraine-Krise ist
ein aktuelles Beispiel für das politische Risikopotenzial
im Außenhandel. China ist nach wie vor für die deutsche Exportwirtschaft äußerst interessant, was seinen
Niederschlag auch im Auslandsmesseprogramm findet.
Auf die vier BRIC Staaten entfiel 2013 trotz der beschriebenen unterschiedlichen Rahmenbedingungen
rund die Hälfte der Beteiligungen.
Auch 2014 entfällt wieder rund die Hälfte (47 %) der geplanten Beteiligungen auf Messen in diesen vier Staaten. Dabei ist allerdings eine Verschiebung zugunsten
Chinas (+8) vor allem zu Lasten Russlands und Brasiliens zu erkennen. Während 2013 Russland eine Beteiligung mehr hatte als China, sind für 2014 16
Beteiligungen mehr an Messen in China geplant als an
Messen in Russland. Weitere Exportmärkte mit großem
Potenzial werden in den ASEAN-Staaten sowie in einigen Staaten im Nahen und Mittleren Osten gesehen.
Diese Staaten besitzen relativ große Volkswirtschaften
mit einem relativ hohen Wirtschaftswachstum.
Perspektivisch aber ist von einer noch stärker diversifizierten regionalen Ausrichtung des deutschen Exports
auszugehen. Noch mehr kleine und mittelständische
Unternehmen werden verstärkt ihre neuen Absatzmärkte in Übersee suchen oder regional diversifizieren.
Dabei ist insgesamt betrachtet der Internationalisierungsgrad der deutschen KMU bereits bemerkenswert
hoch. Nach der schon genannten Unternehmensbefra-
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 65
Bilanz 2013
gung des Instituts für Mittelstandsforschung ist jedes
zweite Kleinunternehmen mit einem Jahresumsatz
von 2 bis 10 Mio. Euro auf Auslandsmärkten aktiv. Zukünftig plant gut jedes zweite der bereits international
aktiven Unternehmen, seine derzeitigen Auslandsaktivitäten noch auszubauen. Zudem können sich fast
20 % aller KMU eine erstmalige Aufnahme direkter
Auslandsaktivitäten vorstellen.
Messen besonders relevant für Auslandskontakte r Beim
Kontaktaufbau und der Suche nach Geschäftspartnern
haben für 42,5 % der Kleinunternehmen und 33,4 %
der mittelständischen Unternehmen Messen hohe
oder sogar höchste Bedeutung, gemäß IMF-Umfrage.
Damit liegen Messen unter den aktiven Instrumenten
für Exportmarketing weit oben, noch vor Unternehmerreisen (27,4 % Kleinunternehmen bzw. 21,7 % mittelständische Unternehmen) und Social Media sowie
anderen internetbasierten Kundengewinnungsinstrumenten. Die Mehrheit verlässt sich jedoch auf direkte
Einzelanfragen von Kunden (81,7 % bzw. 79,5 %) bzw.
die Kontaktinitiative der Geschäftsführung (68 % bzw.
74,6 %). Der persönliche Kontakt mit dem (potenziellen) Kunden hat offensichtlich gerade im Auslandsgeschäft hohe Priorität.
Die KMU sind auch die primäre Zielgruppe der Bundesregierung bei der Unterstützung von Ausstellern im
Rahmen des Auslandsmesseprogramms. Die mangelnde regionale wirtschaftliche Integration vieler sich
Sonderveranstaltung der deutschen Wirtschaft auf der Sino Dental –
Dental Technology from Germany 2013 in Beijing
entwickelnder Staaten erschwert den Export in diese
Länder. Dennoch sind gerade auch KMU dabei, die Exportchancen in diese Länder auszuloten. Neue Märkte
außerhalb der BRIC-Staaten werden ins Visier genommen wie etwa die Republik Südafrika und vor allem die
ASEAN-Staaten.
65
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 66
Messen im Ausland
Unterstützung
deutscher Aussteller im Ausland
Das Auslandsmesseprogramm 2013 des Bundeswirtschaftsministeriums hat erneut wesentlich zum Erfolg des
deutschen Exports beigetragen, vor allem in schwierige
und entfernte Regionen. Denn das Programm konzentriert sich auf Regionen außerhalb der EU. Die Einbindung der Branchenverbände in die Auswahl der Messen
sichert dabei eine nachfrageorientierte und effiziente
Mittelverwendung.
Auslandsmesseprogramm 2013 im Überblick r 287 Beteili-
gungen wurden in das Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgenommen,
das in enger Kooperation mit dem AUMA veranstaltet
Auslandsmesseprogramm 2013
Länder mit den meisten German Pavilions des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
Russland
50
China (VR)
49
Verein. Arab. Emirate
23
USA
22
Indien
20
Brasilien
11
Türkei
11
Japan
8
Ukraine 5
Kasachstan 5
66
wird; davon wurden 262 Beteiligungen realisiert. Das entspricht einer Durchführungsquote von 91 %. Das herausragende Ergebnis des Vorjahres konnte wiederholt
werden.
Mit den 262 realisierten Beteiligungen wurden im vergangenen Jahr 10 Beteiligungen (+ 4 %) mehr durchgeführt als im Rekordjahr 2012. Die Eckdaten des
Programms wie Zahl der Teilnehmer und belegte Fläche der German Pavilions haben sich im Vergleich
zum Vorjahr unterproportional zur Zunahme der
durchgeführten Beteiligungen entwickelt. Die Teilnehmerzahl legte um 167 Aussteller auf 7.448 zu (+ 2,3 %).
Die von German Pavilions belegte Fläche stieg um 2,1 %
auf 159.906 m². Der durchschnittliche German Pavilion mit Firmenbeteiligungen blieb 2013 mit 29 Teilnehmern und 555 m² vermieteter Fläche auf einem
konstanten Niveau. Dementsprechend liegt auch die
durchschnittliche Standfläche eines Teilnehmers (inkl.
Teilnehmer an Informationszentren) wie im Vorjahr
wieder bei rund 19 m².
Schwerpunkt in Asien r Die Verteilung der Beteiligungen
auf die Weltregionen ist weiterhin stabil, d. h. Strukturverschiebungen von einem zum nächsten Jahr sind marginal. So lag der regionale Schwerpunkt 2013 erneut in
Süd-Ost-Zentral-Asien (107 Beteiligungen); mit 67 Beteiligungen folgen die europäischen Staaten außerhalb
der Europäischen Union, 29 Beteiligungen kamen im
Nahen und Mittleren Osten und 23 in Nordamerika zustande. Die Erwartungen an Lateinamerika haben sich
mit 18 realisierten Beteiligungen nicht bestätigt. Nach
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 67
Bilanz 2013
einer Zunahme der Beteiligungen in 2012 wurden 2013 drei
Beteiligungen weniger in Lateinamerika realisiert, was vor allem
am wichtigsten Markt der Region liegt. Gut ein Viertel der geplanten Beteiligungen an Messen in Brasilien wurden
nicht realisiert. Der brasilianische Markt stellt aufgrund
seiner Zugangsbedingungen für Exporteure, die in Brasilien nicht über Produktionsstätten verfügen, hohe
Markteintrittsbarrieren.
42 Staaten waren 2013 im Auslandsmesseprogramm
des Bundeswirtschaftsministeriums vertreten, ein Land
weniger als im Vorjahr. Da sich das Programm auf entfernte und schwierige Märkte konzentriert, fanden die
Beteiligungen in 39 Staaten außerhalb der Europäischen Union statt. Zu den Staaten mit den meisten Beteiligungen des BMWi zählten wieder Russland (50
Beteiligungen) und China (49 Beteiligungen), wobei
beide Staaten ihre Rangplätze getauscht haben. Die Vereinigten Arabischen Emirate folgten mit 23 Beteiligungen, die USA mit 22. Indien hat mit 20 Beteiligungen
noch dichter zur Spitzengruppe aufgeschlossen, in Brasilien wurden mit 11 Beteiligungen ebenso viele Beteiligungen realisiert wie im Jahr zuvor. Ebenfalls 11
Beteiligungen fanden 2013 in der Türkei statt. Japan
folgt mit 8 Beteiligungen. Kasachstan war mit 5 Beteiligungen ebenso häufig im Auslandsmesseprogramm
des BMWi vertreten wie die Ukraine. 18 Staaten waren
mit einer, 6 Länder mit 2, jeweils 4 Staaten mit 3 bzw.
4 Beteiligungen vertreten.
Unter den 75 im Auslandsmesseprogramm 2013 vertretenen Städten war Moskau erneut mit 46 Beteiligungen (+5) die mit Abstand beliebteste Messestadt. Das
hohe Beteiligungsinteresse in Russland konzentriert
sich also weiterhin auf die Hauptstadt und Wirtschaftsmetropole. Lediglich 4 Beteiligungen fanden außerhalb
Moskaus statt, und zwar 2 in Krasnodar und jeweils
eine in Nowosibirsk und St. Petersburg.
Shanghai hatte mit 26 Beteiligungen exakt so viele Beteiligungen wie 2012 und behauptete sich damit als
wichtigste Messestadt Chinas. Auf Peking entfielen 10
Beteiligungen, 4 weniger als im Jahr zuvor. In Hongkong fanden 7 Beteiligungen statt. Weitere chinesische
Städte mit German Pavilions waren Kanton (3 Beteiligungen), Shenzhen (2) sowie Xiamen (1).
Dubai bleibt die Destination für Messebeteiligungen
im Nahen und Mittleren Osten (20 Beteiligungen). Istanbul kam 2013 auf 10 Beteiligungen. Die 22 Beteiligungen in den USA verteilten sich auf 10 Städte. Für
fast ein Viertel der Beteiligungen war in diesem Jahr
Las Vegas der Veranstaltungsort (5 Beteiligungen). Auf
Chicago entfielen 4 Beteiligungen. New York und San
Francisco waren für je 3 deutsche Beteiligungen Gaststadt, Anaheim für 2 Beteiligungen. Die Hälfte der 20
Beteiligungen in Indien fand 2013 auf Messen in
Mumbai (10) statt. Für weitere 5 Beteiligungen war
New Delhi die Gaststadt, je 2 Beteiligungen waren auf
Messen in Bangalore und Chennai, 1 in Hyderabad.
Von den 11 Beteiligungen in Brasilien fanden 9 in São
Paulo statt.
67
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 68
Messen im Ausland
Auf 39 Messen wurden zum ersten Mal deutsche Gemeinschaftsstände organisiert. Die Messe mit den meisten Teilnehmern an German Pavilions ist seit Jahren die
Arab Health in Dubai trotz weiterhin rückläufiger Teilnehmerzahl. 2013 waren es 277 Teilnehmer (2012: 305).
Mit 6.702 m² zum Herbsttermin und 6.670 m² zum
Frühjahrstermin waren die Beteiligungen an der CPM
– Collection Première Moscow – Internationale Modemesse erneut die beiden größten deutschen Beteiligungen, gemessen an der belegten Fläche.
Das Auslandsmesseprogramm 2013 unterstützte Aussteller aus 60 Branchen nach AUMA-Nomenklatur. Auch die
Branchen, die 2010 in der Außenwirtschaftsoffensive des
Bundeswirtschaftsministeriums genannt wurden (Sicherheitstechnik, Gesundheits-/Medizinwirtschaft, Logistik),
sind im Auslandsmesseprogramm intensiv vertreten. Das
ist im Konzept des Auslandsmesseprogramms begründet. Grundlage des Auslandsmesseprogramms bilden Beteiligungsanträge vor allem der Branchenfachverbände,
die vom AUMA koordiniert werden.
Für einige Branchen wurden Exportinitiativen eingerichtet, z. B. Sicherheitstechnologie und -dienstleistungen oder Gesundheitswirtschaft. Das Instrumentarium
der Exportinitiativen enthält jedoch keine eigenen Messebeteiligungen. Durch eine Beteiligung des AUMA
und Mitglieder des Arbeitskreises für Auslandsmessebeteiligungen beim AUMA (AKAM) in den jeweiligen
Exportinitiativen ist eine Verzahnung mit dem Auslandsmesseprogramm gelungen.
68
Ausstellerverhalten nach Regionen r Die meisten Aussteller im Auslandsmesseprogramm des BMWi nahmen an Messebeteiligungen in Süd-Ost-Zentral-Asien
(2.485), den europäischen Nicht-EU-Staaten (2.358)
und im Nahen und Mittleren Osten (1.327) teil. Eine
deutliche Zunahme der Teilnehmerzahl war in Afrika
zu verzeichnen, auf insgesamt 209. Ein Großteil des
Zuwachses entfällt auf die bauma Africa in Midrand
bei Johannesburg. An der Erstveranstaltung nahmen
insgesamt 73 Firmen (Haupt- und Unteraussteller) teil.
Bemerkenswert ist die fast 10 %ige Zunahme der Teilnehmerzahl an German Pavilions in europäischen
Nicht-EU-Staaten auf 2.359 Unternehmen. Mit 35 Teilnehmern pro Pavilion liegt der durchschnittliche German Pavilion in diesen Staaten deutlich über dem
Gesamtdurchschnitt (29). In Süd-Ost-Zentral-Asien
sind es lediglich 24 Teilnehmer. Der durchschnittliche
German Pavilion im Nahen und Mittleren Osten hat
sogar 46 Teilnehmer.
Hervorzuheben ist insbesondere die weiterhin überproportional hohe Durchschnittsfläche von 25 m² pro Aussteller in den europäischen Staaten (Nicht-EU). Sie liegt
um rund 6 m² über dem Gesamtdurchschnitt. Hier
macht sich das Gewicht Russlands im Auslandsmesseprogramm bemerkbar, wo jeder Teilnehmer an einem
German Pavilion im Durchschnitt etwas mehr als 26 m²
belegte, allerdings im Vergleich mit dem Vorjahr leicht
rückläufig. In den übrigen Ländern der europäischen
Staaten (Nicht-EU) liegt die durchschnittliche Fläche mit
knapp 18 m² unter dem Gesamt-Durchschnitt.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 69
Bilanz 2013
Das russische Gewicht zeigt sich auch darin, dass von
67 Beteiligungen in europäischen Ländern (Nicht-EU)
50 in Russland stattfanden.
German Pavilions online r Das Internetportal t ger-
man-pavilion.com, das auf die einzelnen Online-Auftritte zu den Gemeinschaftsbeteiligungen verweist,
ermöglicht insbesondere die leichtere Kontaktaufnahme zu den am jeweiligen German Pavilion beteiligten Unternehmen. Diese Begleitmaßnahme zum
Auslandsmesseprogramm, die von der Arbeitsgemeinschaft corax gmbh/ wohlgemuth + team gmbh betreut
wird, wurde 2013 für 243 Beteiligungen des Bundes
(+ 6 %) bereitgestellt. Die Anzahl der Aufrufe für die
einzelnen Messeprojekte insgesamt betrug fast 25 Mio.
(Vorjahr: 20 Mio.). Nach einem starken Zuwachs in
2012 konnten die Aufrufe der einzelnen Projekte erneut stark zulegen (+ 25 %).
Förderprogramme der Bundesländer r Die meisten Bundesländer gewähren in ihrem Land ansässigen Unternehmen über das Messeprogramm des Bundes hinaus
eine Förderung für Beteiligungen an Auslandsmessen,
sei es in Form von Gruppenbeteiligungen oder Einzelbeteiligungen. Für die Ausstellerförderung standen –
inklusive der Förderung von Beteiligungen an Inlandsmessen – rund 20,9 Mio. Euro zur Verfügung. Neben
der Einzelförderung veröffentlichten 2013 die Wirtschaftsministerien von 14 Bundesländern Auslands-
New York Now
2014
Der Anteil der ausländischen Nutzungen ist mit rund
81 % stabil geblieben. Die Herkunft der ausländischen
Besucher weist für 2013 einen Schwerpunkt in China
(6,4 %), Indien (6,4 %) und Russland (5,6 %) aus, gefolgt von den USA (4,4 %). Während der Anteil chinesischer Besucher um 1,5 Prozentpunkte zugenommen
hat, sind die Anteile Indiens, Russlands und der USA
rückläufig (jeweils um rund einen Prozentpunkt). Insgesamt kamen die Online-Besucher aus 218 verschiedenen Ländern. Das ist ein Land mehr als im Vorjahr.
69
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 70
Messen im Ausland
messeprogramme für Unternehmen des jeweiligen
Bundeslandes. Die Programme umfassten 179 Länderbeteiligungen auf insgesamt 125 Auslandsmessen. In
der Mehrzahl handelte es sich um Firmengemeinschaftsausstellungen, mit denen die Bundesländer Auftritte kleiner und mittelständischer Unternehmen aus
ihrem Land förderten. In deutlich geringerem Umfang
beteiligten sich Bundesländer mit reinen Informationsständen an Auslandsmessen, wobei es dann in der
Regel eine Firmengemeinschaftsbeteiligung des Bundes gab. Das Engagement der 14 Bundesländer mit ei-
Auslandsmesseprogramm 2013
Durchschnittliche Ausstellerstandfläche bei German Pavilions
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie
(in m2)
China
20,0
70
Russland
26,2
USA
8,4
VAE
15,7
Indien
25,7
genem Auslandsmesseprogramm ist sehr heterogen.
Bayern realisierte mit 51 Beteiligungen (davon 38 Beteiligungen mit Firmenunterstützung) das umfangreichste Länderprogramm. Berlin und Brandenburg
haben ein gemeinsames Programm mit 23 Messebeteiligungen (davon 19 mit Firmenunterstützung). Das
Programm des Wirtschaftsministeriums in NordrheinWestfalen enthielt 16 Messebeteiligungen (4 mit Firmenunterstützung). Bremen beteiligte sich an 12
Messen im Ausland. Das Auslandsmesseprogramm
Sachsens umfasste 12 Messebeteiligungen im Ausland.
Von 8 Beteiligungen Sachsen-Anhalts boten 7 auch Unterstützung von Firmen. Das Programm Baden-Württembergs umfasste 6 Messen.
Schleswig-Holstein nahm 2013 an einer Messe mit einer
rein durch die Aussteller finanzierten Gemeinschaftsbeteiligung mit Informationsstand des Bundeslandes teil.
Ausstellende Unternehmen profitieren dabei aber von
den organisatorisch-beratenden Leistungen landeseigener Außenwirtschaftsfördereinrichtungen. An weiteren
4 Messen beteiligte sich Schleswig-Holstein ausschließlich mit einem Informationsstand.
Mehr als ein Viertel (26 %) der Messen mit Bundesländerbeteiligung fanden in Staaten der Europäischen
Union statt. Der Bund unterstützt bis auf ganz wenige
Ausnahmen nur Messebeteiligungen in schwierigen
und entfernten Märkten außerhalb der EU. Im BundLänder-Ausschuss Auslandsmessen ist abgestimmt,
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 71
Bilanz 2013
dass sich die Bundesländer an Messen mit Bundesbeteiligungen nur mit einem Informationsstand am Stand
des Bundes präsentieren, so dass eine Doppelunterstützung von Ausstellern grundsätzlich ausgeschlossen ist.
Im Jahr 2014 wollen 15 Bundesländer 191 Messeauftritte
auf 125 verschiedenen Auslandsmessen realisieren,
wobei 22 % der Messen in Staaten der EU stattfinden sollen. Als ständiges Mitglied im Bund-Länder-Ausschuss
Auslandsmessen trägt der AUMA dazu bei, die Programme von Bund und Ländern zu koordinieren.
Programm für Nahrungsmittel und Landwirtschaft r Das
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
(BMEL) unterstützt deutsche Aussteller insbesondere
aus den Bereichen landwirtschaftliche Produktion und
Lebensmittelindustrie. Mit einem Budget von 5,3 Mio.
Euro beteiligte sich das Ministerium 2013 an 24 Auslandsmessen; davon entfielen 8 Beteiligungen auf SüdOst-Zentralasien, 8 auf europäische Staaten außerhalb
der Europäischen Union (davon 6 in Russland). Jeweils
2 Beteiligungen wurden auf Messen innerhalb der Europäischen Union, Nordamerika und im Nahen und
Mittleren Osten organisiert. Lateinamerika und Afrika
waren mit jeweils 1 Beteiligung im Programm des
BMEL vertreten.
Das BMEL und der AUMA haben 2013 die Grundlagen
für eine engere Kooperation geschaffen. Ab 2014 wird
der AUMA die Koordinierung der Interessen der antragstellenden Wirtschaft erstmals für das Auslandsmesseprogramm 2015 des BMEL übernehmen.
Exportinitiativen Erneuerbare Energien + Energieeffizienz
r Seit 2003 unterstützt das Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie kleine und mittelständische
deutsche Unternehmen auf ausgewählten Auslandsmessen im Rahmen ihres Förderprogramms »Erneuerbare Energien«. Seit 2008 umfasst das Programm
auch den Bereich »Energieeffizienz«. Die ausgewählten Messen müssen in ihrer Nomenklatur Produkte
der erneuerbaren Energien und Energie-Effizienz deutlich widerspiegeln. 2013 wurden 10 Messebeteiligungen mit Fokus Asien und Lateinamerika realisiert. Für
71
Buchmesse
Abu Dhabi
2013
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 72
Messen im Ausland
Auslandsmessen deutscher Veranstalter
2014 sind 11 Beteiligungen wieder überwiegend in
Südostasien und Lateinamerika geplant. Seit 2007
schlägt der AUMA eine Vielzahl relevanter Messen
weltweit für die Sonderförderprogramme der Exportinitiativen Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
im Bundeswirtschaftsministerium vor. Die Veranstaltungen werden einmal jährlich in einem Arbeitskreis
unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie erläutert; auf dieser Basis
wird dann eine Auswahl an Beteiligungen getroffen.
Auslandsmesseprogramm 2014 r Das Auslandsmesse-
programm des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Energie umfasst insgesamt 260 Messebeteiligungen für 2014. Dafür stehen 42,5 Mio. Euro zur Verfügung. China (inklusive 6 Beteiligungen in Hongkong)
hat mit anvisierten 57 German Pavilions dieses Mal die
mit Abstand meisten Beteiligungen im Programm.
Russland folgt mit 41 geplanten Gemeinschaftsständen. Die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate
sind mit 23 bzw. 21 Beteiligungen im Programm vertreten. Indien (17 Beteiligungen) folgt als weiterer
wichtiger regionaler Zielmarkt. Mit je 10 Beteiligungen
sind Japan und die Türkei im Programm vertreten. In
Brasilien sind nur noch 6 Beteiligungen des BMWi geplant. Für 2014 wurden 33 Messen erstmals in das Auslandsmesseprogramm aufgenommen.
Das BMEL hat für 2014 22 Beteiligungen vorgesehen
mit regionalen Schwerpunkten in Russland (6 Beteiligungen), China (3) und den USA (3).
72
Die deutschen Messeveranstalter bauten 2013 ihr Auslandsengagement weiter aus. 277 Messen, deren Konzepte sich an den Standards führender internationaler
Messen in Deutschland orientieren, stellen abermals
einen neuen Höchstwert dar. Zum Vergleich: 2012 wurden 266 Messen realisiert.
Auf den Messen wurden – wie bereits 2012 – rund
3 Mio. m² Standfläche vermietet. 2013 stellten mehr als
108.000 Unternehmen ihre Produkte aus, etwas mehr
als 2012. Die Zahl der Besucher stieg auf 7,4 Mio. (2012:
6,4 Mio.), was u. a. auf eine turnusbedingt größere Zahl
von Publikumsmessen zurückzuführen ist.
Die fünf ausstellerstärksten Messen gab es im letzten
Jahr in China. Mehr als 4.000 Aussteller kamen zur Automechanika Shanghai (4.618), mehr als 3.000 zur Intertextile Shanghai Apparel Fabrics (3.751) und zur
CHINAPLAS (3.186). Bei zwei weiteren Messen meldeten sich mehr als 2.000 Aussteller an: Guangzhou International Lighting Exhibition (2.588) und China
International Hardware Show Powered by PRACTICAL
WORLD (2.500). Ebenfalls mehr als 2.000 Aussteller
konnte die Moskauer PRODEXPO akquirieren (2.309).
Die besucherstärksten Veranstaltungen waren Publikumsmessen im Automobilsektor – Seoul Motor Show
mit mehr als 1 Mio., Auto Shanghai mit 813.000,
Chengdu Motor Show mit 620.000 und Wuhan Motor
Show mit 413.000 Interessenten.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 73
Bilanz 2013
ISPO Beijing
2014
China behauptete 2013 seine Spitzenposition. Die deutschen Messegesellschaften vermieteten dort erneut
mehr als 1,6 Mio. m² Fläche. Mehr als 51.000 Aussteller
und 3,8 Mio. Besucher auf 79 Messen bedeuten ein Plus
von 2 bzw. 5 % gegenüber dem Vorjahr.
In Russland organisierten die deutschen Veranstalter
39 Messen. Die Zahl der Messen stagnierte zwar, die
Kennzahlen entwickelten sich aber positiv: mehr als
17.500 Aussteller gegenüber 16.800 im Vorjahr und
580.000 Besucher (2012: 510.000). Die Standfläche blieb
mit 500.000 m² stabil.
73
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 74
Messen im Ausland
Auch in Indien hält die gute Entwicklung der Vorjahre
an. Ohne die nur alle drei Jahre stattfindende Plastindia
fielen die Kennzahlen zwar schwächer als im Vorjahr
aus. Verglichen mit dem Jahr 2011, einem Jahr ohne
Plastindia, konnten aber alle Kennzahlen gesteigert werden. Bei 32 Messen wurden rund 120.000 m² Fläche
vermietet sowie mehr als 4.800 Aussteller und rund
170.000 Besucher gezählt.
bC India,
Mumbai 2013
Die Türkei behauptete sich mit 20 Messen auf Rang vier
der wichtigsten GTQ-Zielländer. Mehr als 6.400 Aussteller belegten 175.000 m² Fläche. 470.000 Interessenten besuchten die Veranstaltungen.
Mit 16 Messen konnte Brasilien erstmals in die Top 5
vordringen. Rund 3.000 Aussteller mieteten mehr als
90.000 m² Fläche. Mehr als 170.000 Besucher frequentierten die Messen. Im Jahr 2014 wollen 21 Mitglieder
des AUMA und des FAMA 303 Messen auf allen Kontinenten durchführen.
Der wichtigste Markt für deutsche Veranstalter ist dabei
China mit 88 Messen; Russland (41) und Indien (37) folgen. 19 Messen sollen in den USA, 17 in der Türkei und
14 in Brasilien stattfinden. Shanghai (44) und Moskau
(34) sind die Städte mit den meisten GTQ-Messen. Weitere wichtige Städte sind Mumbai mit 19, Peking mit
15, Istanbul mit 13 sowie New Delhi mit 11 und Dubai
mit 10 Messen. Um den Qualitätsanspruch deutscher
Auslandsmessen zu unterstreichen, hat der AUMA in
Abstimmung mit seinen im Ausland engagierten Mitgliedern das Label »German Trade Fair Quality Abroad
(GTQ)« entwickelt. Seit 2011 vergibt der AUMA das
GTQ-Label auch an Auslandsmessen von Veranstaltern
aus dem Mitgliederkreis des FAMA (Fachverband Messen und Ausstellungen). Ein AUMA-Arbeitskreis mit
diesen Mitgliedern dient zum regelmäßigen Erfahrungsund Meinungsaustausch zwischen den Veranstaltern.
Zudem bietet die Internet-Datenbank des AUMA eine
spezielle Auswahlmöglichkeit nach Messen mit dem
GTQ-Label. Die AUMA_Messedatenbank sowie alle Informationen zum Auslandsengagement deutscher Veranstalter und den GTQ-Messen sind auch direkt über
die Domain t gtq.de erreichbar.
74
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 75
Bilanz 2013
Weltausstellungen
Entwurf
des deutschen
EXPO-Pavillons
für 2015
EXPO 2015 r »Feeding the Planet – Energy for Life« ist
das Motto der nächsten großen Weltausstellung, die
vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 in der italienischen
Metropole Mailand stattfindet.
Die Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland wird
sich stark am EXPO-Motto orientieren. So soll der
Deutschland-Pavillon den Besuchern Einblicke in neue
Lösungsansätze für die künftige Ernährung bieten und
sie einladen, dabei selbst aktiv zu werden. Es soll ein
Gebäude entstehen als Landschaftsebene mit einer frei
zugänglichen Oberfläche und einer Themenausstellung
in seinem Inneren, die den Besucher auf eine Reise
durch Boden, Wasser, Klima und Artenvielfalt führt,
deren Bedeutung für unsere Ernährung erläutert und
Ideen zum Schutz und zur intelligenten Nutzung rund
um diese natürlichen Ressourcen vorstellt.
Mit der Gestaltung des EXPO-Pavillons hat das Bundeswirtschaftsministerium eine Arbeitsgemeinschaft der
Unternehmen Milla & Partner in Stuttgart, Schmidhuber in München, und Nüssli Deutschland in Roth bei
Nürnberg beauftragt. Die Organisation des Deutschland-Pavillons liegt bei der Messe Frankfurt.
75
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 76
Messen im Ausland
EXPO 2017 r Die nächste sogenannte kleine Weltausstellung wird 2017 in der kasachischen Hauptstadt Astana
durchgeführt. Damit wird erstmals eine EXPO in Zentralasien stattfinden. Unter dem Leitthema »Energie der Zukunft« werden sich vom 10. Juni bis 10. September 2017
zahlreiche Nationen und Organisationen präsentieren.
Der Veranstalter rechnet mit 5 Mio. Besuchern.
Große Weltausstellung EXPO 2020
geht nach Dubai r Das Emirat
Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird die EXPO
2020 ausrichten. Sie ist vom 20.
Oktober 2020 bis 10. April 2021 geplant. Diese Entscheidung wurde
am 26. November 2013 von den
Mitgliedern des Bureau International des Expositions (BIE) in Paris
nach einem langwierigen Bewerbungsverfahren getroffen. Mit dem Leitthema »Den Geist verbinden, die Zukunft bauen« konnte sich Dubai gegen die Mitbewerber
Ekaterinburg, Izmir und Sao Paulo durchsetzen. Damit
stellt zum ersten Mal in der Geschichte der Weltausstellungen ein arabisches Land den Gastgeber. Das EXPOGelände soll für ca. 4,8 Milliarden Euro in der Nähe des
neuen Flughafens von Dubai in Richtung Abu Dhabi
gebaut werden. Große Weltausstellungen werden alle
fünf Jahre über einen Zeitraum von sechs Monaten
durchgeführt.
76
Buch über EXPO-Architektur erschienen r Welche Bot-
schaften Länderpavillons auf Weltausstellungen durch
ihre Architektur vermitteln, ist Thema eines Buches des
Architekten, Künstlers und EXPO-Kenners Dr. Thomas
Schriefers, das im Jahr 2013 unter dem Titel »Weltausstellungsarchitektur« erschienen ist. Herausgeber des
bisher umfassendsten Werkes zur EXPO-Architektur
ist der AUMA. Der 432 Seiten starke Band umfasst 188
chronologisch geordnete Texte zu den Weltausstellungen von 1851 bis 2012, die durch eine Vielzahl von Abbildungen illustriert sind. Darüber hinaus thematisiert
der Autor einzelne nationale Pavillonbauten und EXPOBeiträge, deren Architektur und Kernbotschaften er im
zeitgeschichtlichen Kontext beschreibt und erläutert.
Auf diese Weise erschließt sich dem Leser das Bild einer
verschwundenen Architekturwelt, denn der Großteil der
Weltausstellungsbauten des 19. bis 21. Jahrhunderts
wurde nur für zeitlich begrenzte Dauer errichtet.
Der Bildband »Weltausstellungsarchitektur« stieß seit
Veröffentlichung auf großes Interesse. Derzeit ist eine
englische Version – exklusiv für die EXPO in Mailand –
in Vorbereitung. Unter den Förderern und Sponsoren
sind die EXPO-Organisation Bureau International des
Expositions (BIE), das Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie (BMWi), der AUMA und der Rasch Verlag.
Die englische Fassung wird erste Bilddokumente zur
Weltausstellung 2015 in Mailand enthalten.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 77
Marketing
Medien und
Veranstaltungen
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 78
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 79
Bilanz 2013
r Marketing, Medien und Veranstaltungen
Marketing für deutsche Messen
Unter dem Titel »Messen Made in Germany« unterstützt
der AUMA mit Printmedien, Anzeigen- und Plakatmotiven
sowie einem Imagefilm das internationale Marketing der
deutschen Messeveranstalter, um Deutschland als weltweit führendes Messeland zu positionieren und die Internationalität der deutschen Messen zum Nutzen von
Ausstellern und Besuchern weiter zu erhöhen. Neben der
Werbung für den internationalen Messeplatz Deutschland
wirbt der AUMA auch für die Messen deutscher Veranstalter im Ausland unter dem Label GTQ (German Trade Fair
Quality Abroad).
über den Messeplatz Deutschland und nutzen dafür
AUMA-Material in Form von Broschüren und OnlineAngeboten. Die Broschüre »Messen made in Germany«
kam außerdem auf allen Informationsständen im Rahmen des Auslandsmesseprogramms zum Einsatz.
Messeplatz Deutschland 2013
Informationsnetzwerk
Zahl der Multiplikatoren
Informationen zu deutschen Messen r Erneut stieg die
Auslandsnachfrage zu Detailinformationen – wie z. B.
statistische Daten – über die Messen deutscher Veranstalter. Knapp 200 Anfragen von Institutionen weltweit,
wie z.B. deutschen diplomatischen Vertretungen oder
Auslandshandelskammern, wurden in 2013 beantwortet. Im Mittelpunkt des Interesses standen spezielle
Auswertungen zu Statistiken ausländischer Aussteller
und Besucher auf den internationalen Messen in
Deutschland. Zugleich blieb die Anzahl der Verlinkungen zum Informationsangebot des AUMA unverändert
hoch: Rund 250 deutsche wie ausländische Botschaften
und Handelskammern verweisen von ihren Websites
auf t www.auma.de, speziell auf die Messedatenbank.
Weltweit informieren die Auslandsrepräsentanten der
deutschen Messeveranstalter, die deutschen diplomatischen Vertretungen und Auslandshandelskammern
Nordamerika
28
Lateinamerika
52
Europa
(Nicht-EU)
72
EU
195
Naher/
Mittlerer Osten
40
Afrika
36
SüdOstZentralAsien
144
Australien/
Ozeanien
12
Broschüre »Messen Made in Germany« r Die Anfragen
nach gedruckten Informationen sind durch die verstärkte Nutzung des Onlineangebots und gezielte Verlinkungen zur AUMA-Messedatenbank leicht gesunken.
Die Broschüre erschien in einer Auflage von knapp
90.000 Exemplaren in den Sprachen Deutsch, Englisch,
79
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 80
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Spanisch und Französisch. Darüber hinaus werden in Kooperation mit Auslandshandelskammern und weiteren Partnern mehr als 50.000
Exemplare in den Fassungen Arabisch, Brasilianisch (Portugiesisch), Chinesisch, Griechisch,
Farsi, Koreanisch und Russisch erstellt. In russischer Sprache liegt die Broschüre auch als
e-Paper vor (t fairbizz.de/auma). Eine japanische Version gibt es in Form einer Onlinedatenbank t fairs-germany.jp, dazu ist ergänzend ein
Informationsflyer erhältlich.
Anzeigen und Plakatmotiv r Die Plakate »Messen made
in Germany – Marktplätze der Welt« werden in großem
Umfang bei den Gemeinschaftsbeteiligungen deutscher
Firmen im Ausland eingesetzt, die vom Bundeswirtschaftsministerium im Rahmen des Auslandsmesseprogramms angeboten werden. Außerdem kommen die
Motive bei den Informationsstellen für deutsche Messen
im Ausland wie Auslandshandelskammern und deutschen diplomatischen Vertretungen zum Einsatz. Das
Anzeigen- und Plakatmotiv ist in Deutsch, Englisch,
Chinesisch, Spanisch und neu in Russisch verfügbar.
Die Broschüre »Messen made in Germany« informiert
über Termine, Angebotsschwerpunkte und Statistiken
der internationalen und nationalen deutschen Messen.
Dieses Informationsmedium ist speziell für den Vertrieb im Ausland konzipiert und gestaltet. Die Publikation enthält auch Basisinformationen zum Messeplatz
Deutschland. Es werden die Vorzüge des Messeplatzes
Deutschland wie Internationalität, Professionalität der
Veranstalter und Top-Infrastruktur hervorgehoben.
Imagefilm »Messen made in Germany« r Der Imagefilm
German Trade Fair Quality Abroad – GTQ r Mit einer Reihe
weist prägnant und emotional auf die Stärken von Messen als Kommunikationsinstrument und die spezifische
Qualität und Leistungsfähigkeit deutscher Messen hin.
Er steht vorrangig den Informationsstellen für deutsche
Messen im Ausland zur Verfügung. Mehr als 500 Exemplare wurden 2013 bestellt. Neun Sprachfassungen sind
auf der DVD wählbar: Deutsch, Englisch, Französisch,
Spanisch, Russisch, Chinesisch, Japanisch sowie Portugiesisch (brasilianische und europäische Fassung).
von Werbemaßnahmen wurde das Erscheinen des GTQKalenders begleitet, der die Auslandsmessen deutscher
Veranstalter aus dem Mitgliederkreis des AUMA enthält.
Anzeigenschaltungen standen dabei im Mittelpunkt.
Ausgewählt wurden Publikationen, die sich an deutsche
Unternehmen mit Exportorientierung nach Osteuropa
und Asien richten. Auch redaktionelle Artikel wurden genutzt, um das Thema verstärkt zu bewerben.
80
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 81
Bilanz 2013
Marketing Pro Messe
Die Stärken des Marketinginstrumentes Messe stehen im
Mittelpunkt der Werbekampagne »Erfolg durch Messen«.
Mit zahlreichen Maßnahmen unterstützt der AUMA damit
das Marketing der Messeveranstalter und schafft zusätzliche Aufmerksamkeit.
In der Fortführung der 2007 begonnenen Kampagne
ist die Hauptzielgruppe unverändert: aktuelle und potentielle Aussteller. Schwerpunktmäßig werden branchenübergreifend kleine und mittlere Unternehmen
adressiert, vor allem die Entscheider in den Geschäftsführungen sowie in den Bereichen Absatz/Marketing/
Messen. Ergänzend richtet sich die Kampagne an Multiplikatoren, beispielsweise beratende Agenturen. Die
Motive mit den Headlines erfolgreich, direkt, real, wirksam waren 2013 erneut deutschlandweit an wechseln-
den Standorten auf ICE-Fernbahnsteigen in Form von
Großflächenplakaten zu sehen. Weitere KampagnenMaßnahmen sind Banner-Werbung auf Online-Portalen sowie GoogleAdWords. Zusätzlich schaltet der
AUMA Textstopper-Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen. Begleitend gibt es die Kampagnen-Website
t erfolgmessen.de.
Ziel der Kampagne ist es, mögliche Informationsdefizite über
den Nutzen von Messebeteiligungen abzubauen. Die Kernbotschaft der Kampagne lautet:
Messen führen zu Erfolgen,
weil man Innovationen einem
internationalen Fachpublikum
präsentieren kann, weil Messen
direkten persönlichen Kontakt
ermöglichen und Messebesucher weit überwiegend Entscheider sind. Die Motive der
Kampagne zeigen das Wort Messe, das mit typischen Aspekten einer Messebeteiligung gleichgesetzt und durch
Nutzen-Argumente pro Messe ergänzt wird.
Messen als Plattform für Export r Mit verschiedenen
Maßnahmen hat der AUMA verstärkt auf die Bedeutung von Messen als Plattform für exportorientierte
Unternehmen hingewiesen. Ein spezielles Anzeigenmotiv rückt die Internationalisierung des Geschäftes
von Unternehmen durch Messen in den Mittelpunkt;
81
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 82
Marketing, Medien und Veranstaltungen
als Aussteller oder Besucher. Ausgeweitet wurde die Zusammenarbeit
mit der GTAI (Germany Trade & Invest GmbH) und anderen Partnern,
wie z. B. IHKn (Industrie- und Handelskammern). Außerdem beteiligte
sich der AUMA 2013 erneut an der
von der Landesregierung initiierten
Export-Tour Mecklenburg-Vorpommern und informierte Unternehmen
über Messen als Marketinginstrument
für den Export und die entsprechenden Förderprogramme von Bund und
Ländern. Bei diesen praxisorientierten
Informationsveranstaltungen informierten Institutionen der Außenwirtschaftsförderung,
darunter auch IHKn und GTAI, über verschiedene Perspektiven des Exportgeschäfts.
Marketing für das AUMA-Serviceangebot
Als Spitzenverband der deutschen Messewirtschaft bietet
der AUMA eine Reihe von Dienstleistungen an. Anzeigen
und Präsentationen tragen dazu bei, das Serviceangebot
öffentlich zu machen.
Anzeigenwerbung r Mit einem Anzeigenmotiv wirbt
der AUMA für sein Serviceangebot bei Unternehmen
und Multiplikatoren. Die kostenfreien Services des
82
AUMA stehen dabei im Mittelpunkt. Angesprochen
werden neben den AUMA-Mitgliedern insbesondere
kleine und mittlere Unternehmen mit dem Angebot,
die kostenfreien Services des AUMA via Website t
auma.de stärker zu nutzen.
Präsentationen im In- und Ausland r Auch 2013 konnte
der AUMA zahlreiche Vorträge und Präsentationen zu
verschiedenen Schwerpunkten für die Darstellung des
Messeplatzes Deutschland und der Vorzüge des Marketinginstrumentes Messe nutzen. Schwerpunkte der
Präsentationen waren darüber hinaus das Auslandsmesseprogramm der Bundesregierung und der Bundesländer sowie die Eigenveranstaltungen deutscher
Messegesellschaften im Ausland (GTQ). Außerdem
wurde über die aktuelle Entwicklung in der deutschen
Messewirtschaft und die Arbeit des AUMA informiert.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 83
Bilanz 2013
Marketing für Institut
und Messebibliothek
Das Institut der Deutschen Messewirtschaft und die
Deutsche Messebibliothek erbringen vielfältige Leistungen in den Bereichen Forschung und Lehre, Aus- und
Weiterbildung. Um langfristig die Bekanntheit dieses
Angebotes zu erhöhen, wurde ein Marketing- und Kommunikationskonzept entwickelt.
Angesprochen werden neben den AUMA-Mitgliedern
Schüler und Studenten, Lehrer und Dozenten, aber
auch Multiplikatoren der Kommunikationsbranche
und die ausstellende Wirtschaft. Ziel ist es, mehr Aufmerksamkeit zu schaffen für das Angebot des Instituts
der Deutschen Messewirtschaft und der Deutschen
Messebibliothek. Neben der Entwicklung einer kommunikativen und grafischen Leitidee als Basis für die
Kommunikationsarbeit wurden Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen geplant. In erster Linie geht es
bei der Kampagne darum, Nutzenargumente bei den
Zielgruppen zu platzieren. Im Fokus stehen die Unterstützung bei Forschung und Lehre, das umfassende Angebot an wissenschaftlicher Messe- und Eventliteratur
sowie Empfehlungen zu Aus- und Weiterbildungen.
Die Einfachheit der Inanspruchnahme der Leistungen
wird betont: Die Angebote von Institut und Bibliothek
darf jeder nutzen, der Zugang ist online (Website) oder
offline (vor Ort) möglich und kostenlos.
Im Rahmen der Kampagne entstand ein neuer Flyer für das Institut sowie als Extra für die Bibliothek
ein Lesezeichen.
Als weitere Gestaltungselemente
wurden verschiedene Banner entwickelt, die extern als Verlinkungsangebot genutzt werden können, sowie
Anzeigenmotive in verschieden Varianten. Als Auftakt zur Kampagne
erfolgten im Herbst 2013 erste Banner- und AdWords-Schaltungen im
Internet. Der Schwerpunkt der Kampagne liegt darüber hinaus auf der
Umsetzung verschiedenster Kommunikationsmaßnahmen mit z.B.
einer Facebook-Präsenz, dem Instituts-Newsletter und
Blogbeiträgen. Werbliche Maßnahmen kommen begleitend zum Einsatz.
Als Identifikationselement und Absender der Kampagne
dient ein separates Logo. Zur schnellen Auffindbarkeit des
Angebots werden spezielle Domains eingesetzt: t messewissenschaft.de und t deutsche-messebibliothek.de
83
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 84
Marketing, Medien und Veranstaltungen
r Präsentationen zur Messewirtschaft und zur Arbeit des AUMA 2013
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
07.01.
Berlin
Mitarbeiter der Wirtschaftsabteilungen
deutscher Botschaften
Auswärtiges Amt
17.-19.01.
Chongqing/China
Messefachleute (China / weltweit), Vertreter
europäischer / amerikanischer Messeverbände
CEFCO / CCPIT
15.01.
Münster
Studenten
FH Münster
17.01.
Schwerin
Studenten, Politik, Medien
Hochschule Wismar
21.01.
Berlin, AUMA
Studenten
Poznan University
of Economics
23.-25.01.
St. Petersburg
Messefachleute (Russland / weltweit), Vertreter
von Verbänden, Politik und Wirtschaft
Europe+Asia Event Forum
(EFEA)
30.01.
Berlin
Wirtschafts- und Verbandsvertreter
Deutsch-Ägyptische
Gemischte Wirtschaftskommission
12.03.
Frankfurt/Oder
Unternehmer und Multiplikatoren
IHK Ostbrandenburg
19.03.
Berlin
Messeleiter von Fraunhofer-Instituten
Fraunhofer-Institut
22.03.
Zagreb
Vertreter von Ministerien, öffentlichen Exportförderstellen, Wirtschaftsverbänden, Kammern
und Messeveranstaltern
CEFA/CENTREX
23.04.
Berlin
Mitglieder des Beirates der Senatsverwaltung
für Wirtschaft, Technologie und Forschung
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie
und Forschung
25.04.
Osnabrück
Auszubildende Veranstaltungskaufleute, Berufsschullehrer, Experten aus der Branche
Berufsbildende Schule
Pottgraben, Osnabrück
25.-26.04.
New Dehli
Vertreter indischer Messeveranstalter, Ministerien
und anderer staatlicher Stellen, ausländische
Messeexperten
IEIA
84
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 85
Bilanz 2013
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
02.-03.05.
St. Gallen
Unternehmensvertreter aus der Schweiz,
Deutschland und Österreich
Uni St. Gallen
06.05.-12.06. Berlin
Studenten des Bereichs Veranstaltungsmanagement
EMBA Akademie Berlin /
AUMA
15.-17.05.
Nürnberg
Professoren der Wirtschaftswissenschaften
BundesDekaneKonferenz
Wirtschaftswissenschaften
16.-17.05.
Hamburg
Auszubildende Veranstaltungskaufleute,
MEET Hamburg
Studenten, Berufsschullehrer, Experten der Branche
22.05.
Frankfurt
Professoren, Dozenten aus dem Messeund Eventbereich
FH Osnabrück
27.05.
Heilbronn
Studenten
FH Heilbronn
30.05.
Riesa
Studenten
BA Riesa
06.06.
Berlin
Mitarbeiter der Wirtschaftsabteilungen
deutscher Botschaften
Auswärtiges Amt
10.-11.06.
Wismar
Studenten
Hochschule Wismar
17.06.
Köln
Auszubildende Veranstaltungskaufleute,
Event High School
Studenten, Berufsschullehrer, Experten der Branche
21.06.
Berlin
Mitglieder des IVSH Industrieverband Schneidund Haushaltswaren
IVSH Industrieverband
Schneid- und Haushaltswaren
26.-28.06.
Köln
Vertreter von Messegesellschaften
Universität Köln / UFI
01.07.
Berlin, AUMA
Studenten
International School
of Management, München
27.08.
Berlin
Vertreter aus Wirtschaft und Politik
Auswärtiges Amt
85
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 86
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
28.08.
Berlin
Eventmanagement-Studenten der Shanghai
Polytechnic University
Fachhochschule Osnabrück /
AUMA
29.08.
Berlin
GTAI-Mitarbeiter
AUMA
02.09.
Berlin
Studenten
Hochschule für Wirtschaft
und Recht
04.09.
Schwerin
Unternehmer und Multiplikatoren
IHKs MecklenburgVorpommern
11.09.
Saarbrücken
Unternehmer und Multiplikatoren
IHK Saarland
18.09.
Münster
Auszubildende Veranstaltungskaufleute,
Forum VIA Münster
Studenten, Berufsschullehrer, Experten der Branche
08.10.
Berlin
Professoren aus Münster und Kolumbien,
die Messewirtschaft lehren
FH Münster
10.10.
Schwerin
Studenten, Politik, Medien
Hochschule Wismar
17.10.
Budapest
Unternehmensvertreter
AHK Ungarn
22.10.
Berlin
Studenten
BA Mannheim
23.-25.10.
Heidelberg
Dekane des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften
BundesDekaneKonferenz /
AUMA
24.10.
Frankfurt/Main
Mitglieder BITKOM-Arbeitskreise Marketing
und Messen
BITKOM
25.10.
Chemnitz
Wissenschaftliche Konferenz (Professoren,
Dozenten, Studenten, Führungskräfte)
TU Chemnitz
21.-24.10.
Sarajevo /
Banja Luka
Unternehmensvertreter
AHK Bosnien und
Herzegowina / Spomenka
Kolar-Zovko
86
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 87
Bilanz 2013
Datum
Ort
Teilnehmer
Organisator / Partner
13.11.
Düsseldorf
Studenten
FH Düsseldorf
13.-16.11.
Seoul
Vertreter von Messegesellschaften und Verbänden
UFI
15.11.
Berlin
Eventmanagement-Studenten
der Best Sabel Hochschule
AUMA
19.11.
Köln
Wirtschaftsbeiräte
Koelnmesse
20.11.
Düsseldorf
Unternehmensvertreter
Messe Düsseldorf, ZVEI,
Spectaris
28.-29.11.
Berlin
Berufsschullehrer für Veranstaltungskaufleute
AUMA
02.-03.12.
Berlin
MesseArbeitskreis Wissenschaft
TU Berlin Science Marketing
04.12.
Berlin, AUMA
Mitarbeiter von Messegesellschaften
AUMA
04.12.
Potsdam
Unternehmensvertreter
IHK Potsdam
04.12.
Rostock
Unternehmensvertreter
Staatskanzlei
Mecklenburg-Vorpommern
12.12.
Berlin
Eventmanagement-Studenten
der BBW-Hochschule Berlin
AUMA
13.12.
Berlin
Eventmanagement-Studenten
der Hochschule Hannover
AUMA
87
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 88
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Online-Aktivitäten
Messetermine und Statistiken, Informationen über die
deutsche Messewirtschaft und die Auslandsmärkte
sowie Praxis-Tipps für Aussteller: Die AUMA-Website ist
ein Portal rund um die Messeplanung – von Messerecherche bis Erfolgskontrolle. Alle Angebote sind kostenlos für alle Messeinteressierten zugänglich.
sen. Für die meisten Messen in Deutschland enthält die
Messedatenbank über die Termine und Kennzahlen
hinaus differenzierte Daten über die Besucherstruktur,
die potenziellen Ausstellern und Besuchern zeigen, auf
welchen Messen sie ihre Ziele am besten erreichen können. Neu ist die deutlichere Hervorhebung der FKM-zertifizierten Messekennzahlen zur objektiven Bewertung
von Messen in Deutschland und die Kennzeichnung der
Messen nach ihrem Besuchereinzugsgebiet: international, national und regional.
Die AUMA-Website verzeichnete im Jahr 2013 rund
2,6 Millionen Seitenaufrufe und rund 570.000 Besuche. Zwei Drittel der Gesamtnutzung entfallen auf die
Messedatenbank, darunter auch die Nutzung in den
Sprachen Englisch, Französisch und Spanisch. Die
Messedatenbank bietet außerdem rund 5.000 Adressen von Veranstaltern, Dienstleistern, Behörden sowie
Messeorganisationen und Prüfgesellschaften für Messezahlen in Deutschland und im Ausland.
Praxistipps für Aussteller zu Recht, Erfolgskontrolle und
Fördermaßnahmen r Der AUMA-Webauftritt bietet
Frischer und übersichtlicher zeigt sich die Website des
Messeverbandes AUMA unter t auma.de seit dem Relaunch im Oktober 2013. Der Internetauftritt ist in seiner
Grundstruktur erhalten geblieben, bietet aber im Detail
neue, komfortable Services. Zum Beispiel in der Messedatenbank, Hauptcontent der Site, die rund 5.000 Messen in Deutschland und im Ausland enthält: Hier
erleichtert die neue Funktion »Autovervollständigung«
die Suche nach Messetiteln, Veranstaltern und Adres-
88
neben den Datenbanken Informationen zur Messebranche, zum Messemarkt Deutschland und den Auslandsmärkten. Die Website gibt außerdem Praxishinweise zur
Planung einer Messe, die sich jetzt in der neuen Rubrik
»Tipps für Aussteller« explizit an die ausstellenden Unternehmen richten, darunter »Ausstellen in Deutschland – 10 Schritte zum erfolgreichen Messe-Auftritt« –
von der Zieldefinition über Organisation, Standbau,
Besucherwerbung bis zur Erfolgskontrolle. Den Ein-
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 89
Bilanz 2013
stieg in die Messepraxis erleichtern Checklisten ebenso
wie die Software MesseNutzenCheck zur Berechnung
und Bewertung der eigenen Messebeteiligung. Außerdem informiert der AUMA auf der Website über die
Messeförderprogramme der Bundesregierung und der
Bundesländer für Deutschland und das Ausland. Neu
ist in dieser Rubrik der Bereich Recht, der juristische
Fragestellungen rund um die Messebeteiligung thematisiert, darunter zu Ausstellerverzeichnissen, Visafragen,
Plagiate und Datenschutz auf Messen sowie Hinweise
zu Ausstellerverträgen und zum Versammlungsstättenrecht.
Alle AUMA-Publikationen können im Downloadbereich
der Website bestellt oder heruntergeladen werden. Dieser
Service wurde im Jahr 2013 durch über 32.000 Besucher
wahrgenommen, die rund 66.000 Seiten genutzt haben.
Im Download-Bereich erleichtert seit dem Relaunch ein
Warenkorb die Bestellung der Publikationen des AUMA.
Fundiertes Wissen: Messemärkte und Branchenkennzahlen r Viele Standards der »alten« AUMA-Website kön-
nen an bisherigen Positionen wiedergefunden werden,
darunter Presse, Newsletter, Downloads & Publikationen sowie die Informationen über den AUMA als Verband der Messewirtschaft. Die AUMA-Website bietet
darüber hinaus aber auch fundierte Informationen zum
Messemarkt Deutschland, zu den Kennzahlen der Messewirtschaft und zur Struktur der Branche. Diese Informationen wurden im Jahr 2013 von rund 20.000
Interessenten nachgefragt, die hier rund 42.000 Seiten
nutzten.
Speziell für Messebeteiligungen im Ausland stellt der
AUMA in den »Messemärkten Ausland« Marktinformationen zu ausgewählten Ländern und Regionen zusammen. Bisher liegen 37 Berichte vor zu Schwellenund Entwicklungsländern, aber auch zu etablierten
Messemärkten in Europa und Übersee. Schwerpunktmäßig enthalten die Reports Informationen zur Messewirtschaft allgemein, den Messegeländen und den
bedeutenden Messen im Land, aber auch welche Veranstalter hier aktiv sind und welche besonderen Bedingungen für die Teilnahme an Messen zu beachten sind.
Rund 25.000 Seitenaufrufe verzeichnete dieser Bereich
im Jahr 2013.
89
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 90
Marketing, Medien und Veranstaltungen
PR für die Messewirtschaft
MyFairs – Messedaten für unterwegs r Die 2013 aktualisierte iPhone-App des AUMA bietet Messedaten für
die mobile Nutzung. Mit MyFairs können Nutzer auf
die Messedatenbank des AUMA zugreifen und mit
Funktionen ihres Smartphones verknüpfen. Für alle
Messen sind die Kerndaten wie Termin, Veranstaltungsort, Veranstalter- und Projektadressen erhältlich. Nutzer
können mit MyFairs Messen nach Orten oder Regionen,
Titeln, Terminen, Veranstaltern oder Branchen suchen.
MyFairs ist in den Sprachen Deutsch und Englisch verfügbar und für 5,49 Euro im App-Store erhältlich.
AUMA startete Messe-Blog r Mitte des Jahres 2013 startete der AUMA einen eigenen Blog unter t http://
blog.auma.de, wo der Verband Entwicklungen und Beobachtungen rund um Messen und Messebeteiligungen
kommentiert. Er gibt hier aber auch einen Einblick in
die Arbeit des Messeverbandes und seiner Mitarbeiter.
Im 2. Halbjahr 2013 wurden
35 Beiträge gepostet, die
rund 9.500 Mal aufgerufen
wurden. Ziel des Blogs ist
der Dialog mit allen Partnern, die den Messemarkt
gestalten, insbesondere ausstellenden Unternehmen,
Veranstaltern, Messebesuchern und Dienstleistern.
90
Das Image des Marketinginstruments »Messe« zu stärken
und die Wahrnehmung der Messen der AUMA-Mitglieder
in der Öffentlichkeit und insbesondere der Fachöffentlichkeit zu intensivieren, sind die Hauptziele der Kommunikation des AUMA.
Dafür veröffentlicht der AUMA eine Vielfalt an Fachpublikationen in Deutschland. Zielgruppe sind zum einen
die messeinteressierte Öffentlichkeit, darunter insbesondere die Unternehmen als aktuelle und potenzielle Messenutzer, zum anderen aber auch die Medien als
Meinungsmittler. Direkt an die Fachöffentlichkeit richten sich drei Newsletter: AUMA_Compact, AUMA_Institut und AUMA_Europa.
Der Newsletter AUMA_ Compact berichtet alle vierzehn Tage über Neuigkeiten aus der Messebranche, bevorstehende Messen in Deutschland und die Arbeit des
AUMA. Über 90.000 Pageviews verzeichnete dieser
Newsletter im Jahr 2013. AUMA_Institut, der Newsletter für Forschung & Bildung für die Messewirtschaft,
berichtet jährlich in vier Ausgaben über Veranstaltungen und Forschungsprojekte in der Messewirtschaft
und die Aus- und Weiterbildungsaktivitäten des
AUMA. Zielgruppe des Newsletters sind Professoren
an Hochschulen mit Messebezug, Lehrer, Anbieter von
Aus- und Weiterbildung und Studenten aus messeaffinen Studiengängen. Der Newsletter AUMA_Europa –
Bericht aus Brüssel informiert in vier Ausgaben über
Europa-Themen, darunter Förderprogramme, Binnenmarktstruktur, Pläne und Beschlüsse der EU-Kommission.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 91
Bilanz 2013
Für die Verbreitung von Informationen nutzte der
AUMA im Jahr 2013 verschiedene Social Media-Instrumente, darunter Twitter, RSS-Feed und das FacebookProfil der Deutschen Messebibliothek. Über 600
Kurznachrichten wurden 2013 über den deutsch- und
englischsprachigen Twitter-Kanal versendet. Die Zahl
der Follower erhöhte sich bis Frühjahr 2014 auf 900,
darunter vor allem Messeveranstalter, Verbände und
Wirtschaftsorganisationen, Medienvertreter und Messedienstleister. Die Follower sind damit – wie beabsichtigt – vorrangig beruflich an Messen interessiert. Seit
2013 ist die Deutsche Messebibliothek auf Facebook
präsent und berichtet hier über Forschung und Bildung in der Messebranche, aber auch über neue Publikationen zu messewirtschaftlichen Themen.
Der AUMA veröffentlicht regelmäßig in der Reihe
»Edition – Schriftenreihe des Instituts der Deutschen
Messewirtschaft« Forschungs- und Tagungsergebnisse. Zuletzt erschienen ist die Ausstellerbefragung
AUMA_MesseTrend 2014.
An die Medienvertreter richtete der AUMA im Jahr 2013
24 Presseinformationen. Zahlreiche Fachmedien und
die Tagespresse publizierten Beiträge und Interviews
mit AUMA-Vertretern. So führten mehrere Fachmedien
und überregionale Tages- und Wirtschaftszeitungen Interviews mit dem neuen AUMA-Vorsitzenden Walter
Mennekes und dem AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter
Neven, darunter Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und WELT.
Drei überregionale Tageszeitungen veröffentlichen regelmäßig
monatliche Messeseiten, die veranstaltungsübergreifende Branchenthemen aufgreifen.
Speziell für Medienvertreter veröffentlicht der AUMA gemeinsam mit 28 Messeveranstaltern
den MesseMediaGuide, der aktuell in der vierten Aktualisierung
vorliegt. Enthalten sind die Pressekontakte zu allen Veranstaltern
und Messeplätzen in Deutschland, ein Überblick über Messen
von A bis Z, außerdem Informationen zur Messebranche als
Ganzes und die allgemeinen Akkreditierungsregeln für
Journalisten auf Messen in Deutschland. In zwei Pressekonferenzen hat der AUMA Medienvertretern den
direkten Dialog mit der Spitze des Verbandes ermöglicht: Am 5. Juni wurden die Jahresbilanz 2012 und die
Messeaussichten für das Jahr 2013 vorgestellt. Auf der
Herbstpressekonferenz am 5. Dezember waren der
AUMA_MesseTrend 2014 und das vorläufige Ergebnis
des Messejahres 2013 Thema für die Medien.
Zur Kommunikation mit den Mitgliedern veröffentlicht der AUMA die Reihe AUMA_Intern: 24 Ausgaben
wurden im vergangenen Jahr an den Mitgliederkreis
des AUMA gesendet.
91
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 92
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Jahrestreffen der Messewirtschaft
im Spreespeicher
Am 4. Juni 2013 fand im Spreespeicher in Berlin der
AUMA_MesseTreff mit über 450 Teilnehmern statt,
darunter Vertreter von Messeveranstaltern, Verbänden, ausstellenden Unternehmen, Politik und Medien, Durchführungsgesellschaften und Dienstleistern
aus ganz Deutschland.
Walter Mennekes neuer Vorsitzender r »Deutsche Mes-
sen sind auch in unsicheren Zeiten eine wichtige Stütze
für die Aussteller. Sie sind perfekt organisiert und bieten
vor der Haustür den Zugang zum Weltmarkt«, betonte
Hans-Joachim Boekstegers, der scheidende Vorsitzende
des AUMA. Er bedankte sich bei den Mitgliedern und
92
Partnern des AUMA für die Unterstützung in seiner
Amtszeit als Vorsitzender. Nach fast sechs Jahren Vorsitz übergab er an seinen Nachfolger Walter Mennekes,
der am Nachmittag gewählt wurde. Der neue Vorsitzende des AUMA, Geschäftsführender Gesellschafter
der MENNEKES Elektrotechnik, erklärte bei seiner Vorstellung, dass er in seinem neuen Amt die Erfolgsgeschichte deutscher Messen weiter unterstützen wolle.
»Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Deutschland
seine Rolle als einer der führenden Exporteure behält.
Dafür müssen wir die Dachmarke »made in Germany«
stärken, gerade auf den Auslandsmessebeteiligungen
der deutschen Wirtschaft.«
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 93
Bilanz 2013
Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden des AUMA,
Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH, und Klaus D.
Kremers, Geschäftsführender Gesellschafter der Paradies GmbH, Neukirchen-Vluyn, würdigten in der Mitgliederversammlung die Leistungen des scheidenden
Vorsitzenden. Insbesondere sei es ihm gelungen, die
naturgemäß manchmal unterschiedlichen Positionen
der Aussteller und Veranstalter im AUMA zusammenzuführen. Für Boekstegers habe stets der Verband und
die Messewirtschaft im Vordergrund gestanden, nicht
seine Person.
Goldene AUMA-Medaille für Hans-Joachim Boekstegers r
Hans-Joachim Boekstegers, langjähriger Vorsitzender
des AUMA, und Sprecher der Geschäftsführung des Verpackungsmaschinenherstellers MULTIVAC Sepp Haggenmüller GmbH, Wolfertschwenden/Allgäu, wurde auf
der Mitgliederversammlung des AUMA am 4. Juni 2013
in Berlin mit der Goldenen AUMA-Medaille ausgezeichnet. Boekstegers gehörte dem Vorstand des AUMA von
Mai 2006 an. Von Anfang 2008 bis 4. Juni 2013 war er
Vorsitzender des AUMA.
In seiner Amtsperiode hat der AUMA in wirtschaftlich
relativ schwieriger Zeit sein Marketing für das Medium
Messe ausgebaut und wichtige Forschungsprojekte
durchgeführt. Der Verband hat in dieser Zeit erreicht,
dass das Auslandsmesseprogramm des Bundes zur Unterstützung deutscher Aussteller ausgebaut wurde.
Bisheriger und neuer AUMA-Vorsitzender, Hans-Joachim Boekstegers
(li), Multivac, und Walter Mennekes, MENNEKES Elektrotechnik
93
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 94
Marketing, Medien und Veranstaltungen
AUMA_FachForum
zum Social Media-Einsatz
Impulse, Ideen und Strategieansätze, vor allem aber Praxiserfahrungen waren gefragt auf dem AUMA-FachForum
»Effizienter Einsatz von Social Media im Tagesgeschäft
von Messeveranstaltern« am 5. November 2013.
Bei diesem FachForum war durch die Workshop-Methode vor allem Mitmachen gefragt. Eine offene Arbeitsatmosphäre, Networking und Austausch haben so
diesen Workshop geprägt.
AUMA_FachForum zu Publikumsmessen
Am 26. November 2013 fand in Hannover das FachForum
»Publikumsmessen. Perspektiven, Potenziale und Positionierung« mit rund 80 Teilnehmern statt. Veranstalter
waren neben dem AUMA der Fachverband Messen und
Ausstellungen (FAMA) und die Interessengemeinschaft
Deutscher Fachmessen und Ausstellungsstädte (IDFA).
Teilgenommen haben über 50 Vertreter von Messegesellschaften aus dem Mitgliederkreis des AUMA, die
sich in ihren Arbeitsalltag mit Social Media beschäftigen. Unter anderem ging es bei dem Erfahrungsaustausch um praktische Probleme bei den Themen
Monitoring, internationale Besucherwerbung, Anforderungen an Social-Media-Manager, Einsatz von Videos
in der Veranstalterkommunikation, Contentmanagement und Contentgenerierung für Social-Media-Plattformen. Die Teilnehmer wählten vor Ort ihre Themen,
um in kleiner Gruppe darüber zu diskutieren. Es entstanden fiktive Zeitungsbeiträge, um alle Teilnehmer
über die Arbeit einzelner Gruppen zu informieren. Die
Kernergebnisse der Diskussionen wurden am Schluss
dem Plenum präsentiert.
94
Schwerpunkte des Erfahrungsaustausches waren der
Einfluss von Messe-Joint-Ventures bei Special-InterestMessen, der (oft ungenutzte) Mehrwert von Ausstellersponsoring, Ideen für noch nicht ausgetretene Pfade
zur Gewinnung von neuen Besuchern, Besucherwerbung durch Aussteller sowie Möglichkeiten, die Generation Y für dieses Messesegment zu begeistern, die
Bedeutung von regionaltypischen Besonderheiten und
welche Faktoren die Umsatzsteigerung von Ausstellern
beeinflussen können. Die Teilnehmer konnten vor Ort
ihre Themen wählen, um anschließend in kleinen
Gruppen darüber zu diskutieren. Die Ergebnisse der
Diskussionen wurden am Schluss dem Plenum vorgestellt.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 95
Bilanz 2013
Teilnahme
an internationalen Kongressen
UFI-Kongress 2013 in Seoul r Vom 13. bis 16. November
2013 fand in Seoul der 80. Kongress des Weltverbandes
der Messewirtschaft UFI mit mehr als 400 Teilnehmern
statt. Unter den Teilnehmern waren AUMA-Geschäftsführer Dr. Peter Neven und Marco Spinger, Geschäftsbereichsleiter Globale Märkte im AUMA.
Schwerpunkte des Kongresses unter dem Motto »Die
Zukunft gestalten« war die Frage, wie Vertreter der Facebook-Generation vom Marketinginstrument Messen
begeistert werden können. Die Redner forderten die
Messemanager aus aller Welt auf, sich stärker mit der
Generation Y zu befassen, denn diese werde das Spektrum der Kommunikationsinstrumente verändern und
nicht umgekehrt. Die Argumente pro Messe seien vor
allem den Experten bekannt, aber sie müssen auf
immer neuen Kanälen auch an die nachwachsenden
Generationen modern vermittelt werden.
Von oben nach unten: Dr. Peter Neven (AUMA), Carola Schwennsen
(FAMA) und Martin Buhl-Wagner (IDFA) begrüßten die
Teilnehmer des FachForums Publikumsmessen.
Auf dem UFI-Kongress fanden zahlreiche Gremiensitzungen statt, darunter die regionalen Chapter und das
Associations‘ Committee. Im Regional-Forum »European Chapter« erläuterte Dr. Peter Neven, Geschäftsführer des AUMA, die aktuelle Lage der deutschen Messewirtschaft. In der »Special Interest Group China« kam
unter anderem die Lizenzpolitik der chinesischen Regierungsstellen zur Sprache. Internationale Messeveranstalter sehen sich einem stärkeren Druck ausgesetzt,
chinesische regionale Organisationen als Partner an den
Veranstaltungen zu beteiligen. Die Teilnehmer befürworteten auch deshalb die jüngst von der Zentralregierung proklamierte weitere Liberalisierung der Märkte.
95
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 96
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Auf dem UFI-Kongress in Seoul übernahm
Renaude Hamaide, CEO von Comexposium
Paris, das Amt des UFI-Präsidenten. Er löst
Chen Xianjin ab, den Vorsitzenden des Organizing Committee der China Association for
Exhibition Centers (CAEC). Incoming President ist Andrés López Valderrama, Chef von
Corferias in Bogotá.
UFI-Präsident:
Renaud Hamaide,
CEO Comexposium, Paris
Die UFI repräsentiert knapp 640 Mitgliedsorganisationen in 85 Ländern auf der ganzen
Welt. Über 930 internationale Messen werden unter
dem UFI-Label durchgeführt. Im Jahr 2013 hat die UFI
22 neue Mitglieder aufgenommen. Der nächste UFIKongress wird vom 29. Oktober bis 1. November 2014
in Bogotá stattfinden.
Chinesisches Messeforum CEFCO in Wuxi r Vom 9. bis 11.
Januar 2014 fand in Wuxi der chinesische Messekongress China Expo Forum for International Cooperation
(CEFCO) statt. Unter den mehr als 600 Teilnehmern
waren neben zahlreichen Vertretern der chinesischen
Messewirtschaft auch in China aktive Veranstalter aus
Deutschland, den USA, Frankreich, Singapur, Thailand
und Korea vertreten. Organisiert wurde der Kongress
vom China Council for the Promotion of International
Trade (CCPIT) gemeinsam mit dem internationalen
Messeverband UFI sowie den US-Messeverbänden IAEE
und SISO. Der AUMA unterstützt die Konferenz bereits
seit 2008. Er war in diesem Jahr durch RA Silvia Bauermeister vertreten. Im Rahmen der Plenum-Session, die
unter dem Motto »Guidelines Beyond the Decade« stand,
96
hielten Vertreter der Veranstalter in China Vorträge zur
Zukunft der chinesischen Messewirtschaft, darunter
Eugen Egetenmeir, Messe München, und Jason Cao,
Messe Frankfurt. In den Vorträgen wurde deutlich, dass
der chinesische Messemarkt nach wie vor wächst und
insbesondere in Beijing und Shanghai die Ausstellungsflächen inzwischen an ihre Grenzen stoßen.
In einer gemeinsamen Erklärung bekannte sich die chinesische Messewirtschaft zu offenen, standardisierten
und transparenten Messedaten und Statistiken, zur Unterstützung der Aus- und Weiterbildung sowie zum
Schutz geistigen Eigentums und fairem Wettbewerb.
Am zweiten Konferenztag hielt Silvia Bauermeister im
Rahmen einer Session zum Thema »Mobile Internet, a
Smart Gear for Trade Shows« einen Vortrag über mobile Anwendungen am Messeplatz Deutschland und
gab einen Ausblick auf die mögliche künftige Entwicklung des mobilen Internets und dessen Einfluss auf das
Messegeschäft.
Europe+Asia Event Forum in St. Petersburg r Vom 22. bis
24. Januar 2014 fand in St. Petersburg das 3. Europe+
Asia Event Forum statt. 330 Interessenten aus 30 Ländern nahmen an dem Kongress für die Messe- und
MICE-Industrie teil, darunter russische und internationale Messeveranstalter, Vertreter von Verbänden,
Messedienstleister sowie Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft. Die deutsche Messewirtschaft war
unter anderem durch den AUMA vertreten. Wichtigstes Kongressthema waren die Gemeinsamkeiten und
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 97
Bilanz 2013
Unterschiede der Messewirtschaft und MICE-Industrie in Russland und dem asiatisch-pazifischen Raum.
Am zweiten Kongresstag stand das Thema »National
expositions and overseas events under governmental
support« im Zentrum der Messethemen. Tilo Berger,
Referent im Geschäftsbereich Globale Märkte des
AUMA, stellte als »Best Practice« vor, wie der AUMA
die Auslandsmessen deutscher Veranstalter im Ausland und das Auslandsmesseprogramm des Bundes
unterstützt: Der AUMA wirbt für die Qualität der
Auslandsmessen seiner Mitglieder mit dem Label
»German Trade Fair Quality Abroad (GTQ)«. Gemeinsam mit den Bundesministerien für Wirtschaft
und Energie sowie für Ernährung und Landwirtschaft
unterstützt der AUMA deutsche Unternehmen bei
der Teilnahme an Messen im Ausland mit Gemeinschaftsständen unter der Qualitätsmarke »made in
Germany«.
ten. Urs Ingold, CEO von Starling Expo, hielt einen Vortrag zum Markt Afrika. Dr. Michael Reinhold von der
Universität Sankt Gallen beschäftigte sich mit den
neuen Möglichkeiten von Big Data bei Messen und
Ausstellungen. Eine intensive Diskussion ergab sich
durch den Einsatz neuer Lehr- und Lernmedien in
einem Beitrag des Unternehmens SwarmCreating. Fast
80% der Menschen im Saal waren der Meinung, Ausstellergruppen folgten nicht der Schwarmintelligenz,
sondern es handle sich eher um Rudelverhalten, bei
dem die große Gruppe einer kleinen Gruppe von Rudelführern folge.
Organisiert wurde das Europe+Asia Event Forum von
R&C Market Research Company (Restec Group) mit
Unterstützung der Industrie- und Handelskammer der
Russischen Föderation.
Internationales Messeseminar 2013 in Bern r Unter dem
Motto »No risk – no fun« fand vom 29. Juni bis 2. Juli
2013 das 45. Internationale Messeseminar für deutsche,
schweizerische und österreichische Messeveranstalter
in Bern statt. Rund 80 Teilnehmer diskutierten an zwei
Kongresstagen über die Chancen und Risiken, die sich
Messeveranstaltern in Europa bieten. Der AUMA war
durch seinen Geschäftsführer Dr. Peter Neven vertre-
AUMA-Aktivitäten zur Unterstützung der Auslandsmessen deutscher Veranstalter
und des Auslandsmesseprogramms als Best Practice-Beispiel
auf dem Europe+Asia Event Forum in St. Petersburg.
97
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 98
Marketing, Medien und Veranstaltungen
IEIA Open Seminar zum dritten Mal in New Delhi r Am
25. und 26. April 2013 fand in New Delhi das Open Seminar des indischen Messeverbandes IEIA statt. Rund
200 Vertreter indischer Messeveranstalter, messenaher
Dienstleister sowie indischer Ministerien, anderer staatlicher Stellen und ausländischer Messeexperten haben
an der dritten Veranstaltung dieser Reihe unter dem
Motto »Indian Exhibition Industry – Where will it be in
2020?« teilgenommen. Der AUMA war durch Marco
Spinger vertreten, Geschäftsbereichsleiter für Globale
Märkte.
Viele indische Redner machten gegenüber den Vertretern des Staates und der Regionen deutlich, wie wichtig
Messen für die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung
Indiens sind und dass sie diese Rolle noch besser ausfüllen würden, wenn die Quantität und Qualität der
Messekapazitäten gerade in den Zentren New Delhi
und Mumbai deutlich zunehmen würden.
Die Redner von staatlicher Seite erkannten die positive
Rolle von Messen zwar an, beim Bau von Messegeländen
müssten sich aber auch private Kapitalgeber beteiligen.
Marco Spinger, AUMA-Geschäftsbereichsleiter Globale Märkte,
referierte auf dem Open Seminar des Indischen Messeverbandes IEIA
vom 25. bis 26. April 2013.
Weitere Themen des Seminars waren »Standards und
Regeln« in den Bereichen Messedaten und Sicherheit
sowie »Mergers and Acquisitions« auf dem indischen
Messemarkt. Marco Spinger, AUMA-Geschäftsbereichsleiter für Globale Märkte, gab einen Überblick über die
98
Situation der Messewirtschaft in Deutschland. Er informierte insbesondere über die Gesellschafterstruktur,
Anforderungen an eine gute Messeinfrastruktur und die
Beteiligung der Wirtschaftsverbände.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 99
Bilanz 2013
UFI Open Seminar Europe in Malmö r Unter dem Motto
»Erfolgsfaktoren für künftiges Messebusiness« fand
vom 17. bis 19. Juni 2013 bei der Messe Malmö das
Open Seminar Europe der UFI statt. 150 Interessenten
aus 32 Ländern nahmen teil. Im Rahmen des Seminars
wurden Gremiensitzungen durchgeführt, darunter das
Sommertreffen des Associations‘ Committee und das
UFI European Chapter Meeting, an dem unter anderen
Dr. Peter Neven, AUMA-Geschäftsführer und stv. Vorsitzender des UFI-Associations‘ Committee, und Harald
Kötter, FKM-Geschäftsführer, teilnahmen.
Den 2. Veranstaltungstag eröffnete Han Leenhouts,
niederländischer Coach von Sales & Pepper, mit dem
Vortrag »Neue Marketing-Trends für die Veranstaltungswirtschaft«. In den Workshops stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vom Vortag vor. Die Feedbacks
wurden anschließend von einer Expertenrunde kommentiert, an der unter anderem Dr. Christian Glasmacher, Koelnmesse, und Dr. Andreas Winckler, Messe
Frankfurt, teilnahmen. Colja M. Dams von der Agentur
Vok Dams hielt einen Vortrag über Markenmanagement.
Das Open Seminar für Messemanager aus Europa kombinierte Eröffnungsvorträge von Vortragsreferenten aus
der Wirtschaft mit Gruppenarbeit in Workshops. Angeregt durch die Denkanstöße des Keynote-Sprechers Dr.
Kjell Nordström, beschäftigten sich die Teilnehmer in
den Workshops damit, wie neue Business-Trends ihre
Arbeit in den Messegeländen und bei der Organisation
von Messen beeinflussen und welche Strategien sie
wählen, um den »Change« zu bewältigen.
99
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 100
Marketing, Medien und Veranstaltungen
r Sitzungen von AUMA-Arbeitskreisen 2013
Arbeitskreis
Termin
Gastgeber
Themen
Aus- und Weiterbildung
19.09.
Koelnmesse
Erfahrungsaustausch über Entwicklungen in der Aus- und
Weiterbildung und Personalentwicklung, neue Abschlüsse,
Standardisierung von Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten; Fortbildungsmaßnahmen allgemein
Besucherservices
25.04.
08.11.
AUMA, Berlin;
Messe Düsseldorf
Aussteller- und Besucher-CRM-Systeme, Guided Tours,
Lead-Management, Mobile-Ticketing und -Payment,
Contentmarketing, Matchmaking-Tools, individuelle
Kataloge (print on demand), veranstaltungsbezogene
Apps, Datenschutz bei Newsletterbestellungen, Einlassund Registrierungssystem der Messe Düsseldorf
IT Working Group
29.10.
Landesmesse
Stuttgart
Anforderungen der Mitarbeiter an IT, mobiles Arbeiten,
Heimarbeitsplätze, Anbindung von Auslandsvertretungen
an IT-Systeme, Windows 8.1 für orts- und zeitunabhängige Zugriffe auf Arbeitsplatzdaten, Dokumentenmanagement, papierloser Belegfluss, Mobile-DeviceManagement
Messetransparenz
21.03.
Zentralverband
15./16.10. des Dachdeckerhandwerks, Köln;
Fa. Multivac,
Wolfertschwenden
Klassifizierung von Messen; Erfahrungsaustausch zwischen
Ausstellern und Messeveranstaltern; AUMA-MesseForschung 2013/2014: AUMA_MesseTrend 2014;
Sekundäranalyse der Besucherbefragungen auf
deutschen Messen, Bevölkerungsbefragung B2C;
Arbeit der FKM
Presse
29.07.
MesseMediaGuide 2014; Messeseiten in überregionalen
Tageszeitungen; Zufriedenheitskennzahlen in Presseabschlussberichten; Pressekonferenzen für einzelne
Messen; AUMA-FachForum Social Media;
Presse-Reisen/Presse-Einladungen
100
Landesmesse
Stuttgart
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 101
Bilanz 2013
Arbeitskreis
Termin
Gastgeber
Themen
Technik/Logistik
29.05.
29.11.
Deutsche Messe,
Hannover;
Leipziger Messe
Novellierung der MVStättV; Muster-Veranstaltungssicherheits-VO; Brandschutz und Vertrauen durch
Sicherheit (VdS) Materialien; Fremdgeräte mit Dieselmotoren in Messehallen; Videoüberwachung; BaustellenVO
Gutachten; Materialien von Messehallenböden; europ.
Normungsaktivitäten in der Veranstaltungstechnik; BOS
Digitalfunk; Fachkraft und Meister Veranstaltungstechnik
Recht / Verwaltung
24.05.
Leipziger Messe
Messegesetz Rheinland-Pfalz, Produktpiraterie, Vergaberecht, Vorzeitiger Abbau von Messeständen am letzten
Messetag, elektronische Rechnungen, CE-Kennzeichen,
Jugendschutz auf Messen, Expoguide, Mehrwertsteuer bei
Messedienstleistungen, Gewerbesteuer: Hinzurechnung
gem. § 8 GewStG; Bettensteuer, Strom- und Energiesteuern
Werbung
07.05.
17.10.
Reed, Düsseldorf
Deutsche Messe,
Hannover
Markenführung, Verhältnis Dachmarke vs. Projektmarke,
Besuchermarketing, Contentmarketing, Integrierte
Kommunikation, Zentralisierung/Dezentralisierung
Marketing/Kommunikation, Pitchagenturen, QR-Codes,
Social Media, Messeseiten in Tageszeitungen,
Werbemaßnahmen des AUMA
Auslandsmessebeteiligungen
17.04.
26.09.
AUMA, Berlin
Messe Frankfurt
Festlegung Auslandsmesseprogramm 2014,
Präsentation von Kennzahlen zum AMP, Serviceleistungen
des AUMA, Projektpräsentation zur EXPO 2015,
Außenwirtschaftsinformationen, Bericht über Sondermesseprogramme Erneuerbare Energien/Energieeffizienz
GTQ
11.06.
NürnbergMesse
Präsentation von Kennzahlen der GTQ-Messen,
AUMA-Marketing pro GTQ-Messen und GTQ-Kalender,
Erfahrungsaustausch zum Auslandsgeschäft
Round Table Brüssel
31.01.
AUMA-Büro
Brüssel
Aktuelle EU-Themen mit Bezug zur Messewirtschaft,
EU-Förderungen und EU-Internationalisierungsstrategie
für KMU
101
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 102
Marketing, Medien und Veranstaltungen
r Die AUMA-Medien im Überblick
Informationen zur Messewirtschaft und zum AUMA
r Bilanz – Die Messewirtschaft
Überblick über die Messeaktivitäten der deutschen
Wirtschaft und die Arbeit des AUMA als Verband der
Messewirtschaft. Erscheint jährlich in Deutsch (Mai)
und Englisch (August).
r Die deutsche Messewirtschaft:
Fakten, Funktionen, Perspektiven.
AUMA_Statement, 5. aktualisierte Auflage. Erschienen
2013 in Deutsch und Englisch.
r Porträt: AUMA – Im Dienst der Messewirtschaft
Informationen über Aufgaben, Organisation und Mitglieder des AUMA. Erschienen 2013 in Deutsch und Englisch.
r AUMA_Compact – Der Infodienst für die Messewirtschaft
Newsletter mit Informationen über messewirtschaftliche Entwicklungen, bevorstehende Veranstaltungen
und die Arbeit des AUMA. Erscheint 14-tägig.
r AUMA_Institut –
r AUMA_Europa – Bericht aus Brüssel
Newsletter mit Informationen über Themen, die auf europäischer Ebene für die deutsche Messewirtschaft relevant sind. Erscheint vierteljährlich.
r Imagefilm „Messen made in Germany“
Der Imagefilm weist auf die Stärken von Messen als Medium und die Qualität und Leistungsfähigkeit deutscher
Messen hin. Die 2:30 min dauernde DVD enthält die
Sprachversionen Deutsch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Japanisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch.
r AUMA_Leitbild & Satzung
Erschienen Mai 2008.
r Infoflyer Institut der
Deutschen Messewirtschaft
Messewissen. Informationen zum Institut der Deutschen Messewirtschaft.
Print- und PDF-Version.
Erschienen 2014.
Forschung & Bildung für die Messewirtschaft
Newsletter mit Informationen über Aus- und Weiterbildung in der Messewirtschaft, Forschungsergebnisse,
bevorstehende Studien und Veranstaltungen des Instituts der Deutschen Messewirtschaft. Erscheint vierteljährlich.
102
r Lesezeichen Deutsche
Messebibliothek
Print- und PDF-Version.
Erschienen 2014.
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 103
Bilanz 2013
Messetermine und Kennzahlen
r AUMA_Online
Das Informationsangebot des AUMA im Internet:
viersprachige, weltweite Messedatenbank, Tipps für
Aussteller, Informationen zu Förderprogrammen,
Branchenkennzahlen, Aus- und Weiterbildung, Forschung, Deutsche Messebibliothek. Abrufbar unter t
auma.de.
r 100 Jahre AUMA –
Verband für die deutsche Messewirtschaft
Chronologie mit zahlreichen Fotos zu wichtigen Ereignissen in der Branche und im Verband von 1907 bis
2007. Hg. AUMA, Verlag: m+a-Verlag, Frankfurt/Main
212 Seiten. Erschienen 2007.
r Weltausstellungsarchitektur
Geträumt, geplant, gebaut – abgerissen! Von Dr. Thomas Schriefers. Hg. AUMA. Rasch Verlag, Bramsche.
432 Seiten. Erschienen 2013. 78,00 Euro.
r MesseMediaGuide 2014
Informationen für Medien: Messen, Veranstalter und
Messegelände in Deutschland mit Ansprechpartnern.
114 Seiten. Print- und PDF-Version. Erscheint jährlich
in Deutsch.
r German Trade
Fair Quality Abroad
Verzeichnis der Auslandsmessen deutscher Veranstalter. Titel, Termine und
Veranstalter von rund 260
Messen auf allen Kontinenten. Erscheint jährlich
im November deutschund englisch-sprachig.
r AUMA_MesseGuide Deutschland
440 Messeporträts, differenziert nach den AUMA-Kategorien: international, national und regional. Messeregister nach Branchen, Terminen und Orten. Erscheint
jährlich in Deutsch im Herbst.
r Messen made in Germany 2014/2015
Internationale und nationale Messen in Deutschland
mit Terminen, Angebotsschwerpunkten, statistischen
Angaben sowie Stichwortverzeichnis. Erscheint jährlich
im Frühjahr in Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Englisch,
Französisch, Griechisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch.
103
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 104
Marketing, Medien und Veranstaltungen
Informationen zur Vorbereitung auf die Messebeteiligung
r AUMA_Praxis:
Erfolgreiche Messebeteiligung – Teil 1: Grundlagen
Detaillierte Informationen für Aussteller von der Messeauswahl bis zur Erfolgskontrolle – Broschüre mit zahlreichen Abbildungen und Powerpoint-Präsentation.
Erschienen in Deutsch und Englisch. Januar 2014
Nur im Internet: t auma.de
r AUMA_Praxis: Erfolgreiche Messebeteiligung – Teil 2: Spezial Auslandsmessen
Tipps für die Planung und Durchführung von Auslandsmessebeteiligungen mit Stichwörtern und Checklisten sowie Informationen über die Förderung von
Auslandsmessebeteiligungen des Bundes und der Länder. Erschienen in Deutsch. Januar 2014
Nur im Internet: t auma.de
r Messe fit. Ready for Trade Fairs
Die CD-ROM stellt alle Aspekte einer Messebeteiligung
vor und bietet Ausstellern wichtige Planungshilfen für
ihren Messeerfolg. Sie enthält in der vierten Auflage
den MesseNutzenCheck sowie Lernvideos zur Einführung in die Nutzung der Software. Version 3.4 Deutsch/
Englisch, 2012.
104
r AUMA_MesseNutzenCheck
Software zur Planung, Berechnung und Bewertung einer
Messebeteiligung. Kostenlos verfügbar in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch. Mit Lernvideos zur Einführung in die Nutzung der Software. Version 2.3, erschienen
2010. Nur im Internet: t auma.de
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 105
Bilanz 2013
Informationen zu Messeprogrammen
und Förderung von Messebeteiligungen
Forschung in der Messewirtschaft
r AUMA_MesseTrend 2014
Repräsentative Befragung von deutschen Ausstellern zu
ihren Messeaktivitäten in den nächsten zwei Jahren.
Schriftenreihe Institut der deutschen Messewirtschaft
Edition 38. Erschienen 2014.
r Programm
zur Förderung
der Teilnahme
junger innovativer
Unternehmen
an internationalen
deutschen Messen
Info-Flyer. Herausgeber: Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
und AUMA.
Erschienen 2013.
r Auslandsmesseprogramm
Messen und Ausstellungen im Ausland mit offizieller
Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland bzw. der
Bundesländer und selbstständige Präsentationen der
deutschen Wirtschaft im Ausland. Erscheint jährlich
im November.
r Szenarioanalyse: Messen & Live Communication 2020
Studie der Handelshochschule Leipzig im Auftrag des
AUMA. Von Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, Beatrice
Ermer, Martin Wiedmann. Schriftenreihe Institut der
Deutschen Messewirtschaft Edition 36. Erschienen 2012.
r B2C-Trendstudie: Perspektiven,
Potenziale und Positionierung
von Publikumsmessen
Studie der Handelshochschule Leipzig
im Auftrag von AUMA, FAMA und
IDFA. Von Prof. Dr. Manfred Kirchgeorg, Martin Wiedmann, Beatrice
Ermer. Schriftenreihe Institut der
Deutschen Messewirtschaft Edition
35. Erschienen 2012.
r Nutzung des Auslandsmesseprogramms des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie (AMP)
Ergebnisse der Ausstellerbefragung 2012. Schriftenreihe
Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 34.
Erschienen 2012.
105
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 106
Marketing, Medien und Veranstaltungen
r Die gesamtwirtschaftliche Bedeutung
von Messen und Ausstellungen in Deutschland
Studie des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung im
Auftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 30. Erschienen 2009.
r Einstellungen von Entscheidern zum Messebesuch
Entscheiderbefragung des Link-Instituts Frankfurt/M.,
im Auftrag des AUMA. Schriftenreihe Institut der Deutschen Messewirtschaft Edition 28. Erschienen 2008.
r Praxiskontakt Messen
Unterrichtsreihe für Messen im Wirtschaftsunterricht.
Hrsg. Institut für Ökonomische Bildung in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Messewirtschaft
im AUMA. Oldenburg, 2012/13. Teil I: Unternehmerischer Marketing-Mix, Teil II: Unternehmen in globalen
Märkten, Teil III: Wettbewerb auf Märkten, Teil IV:
Strukturwandel auf Märkten.
Weitere AUMA-Publikationen finden Sie im Internet:
t auma.de / Downloads & Publikationen
106
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 107
Organisation
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 108
Organisation
108
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 109
Bilanz 2013
109
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 110
Organisation
Vorstand
r Walter Mennekes
r Klaus Dittrich
Vorsitzender
Geschäftsführender Gesellschafter
der Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG,
Kirchhundem
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe München GmbH, München
r Werner M. Dornscheidt
1. Stellv. Vorsitzender
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf
r Dr. Wolfram von Fritsch
Vorsitzender des Vorstandes
der Deutschen Messe AG, Hannover
r Herrmann Giesser
Geschäftsführer der Johannes Giesser
Messerfabrik GmbH, Winnenden
r Klaus D. Kremers
2. Stellv. Vorsitzender
Geschäftsführender Gesellschafter
der Paradies GmbH, Neukirchen-Vluyn
r Dr. Christian Göke
r Bernd Aufderheide
r Philip Harting
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Hamburg Messe und Congress GmbH,
Hamburg
Vorstand Connectivity and Networks
der Harting KGaA, Espelkamp
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe Berlin GmbH, Berlin
r Jelto Hendriok
r Gerald Böse
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Koelnmesse GmbH, Köln
Geschäftsführender Gesellschafter
der Straub GmbH, Wertheim
r Robert Andreas Hesse
r Martin Buhl-Wagner
Vorsitzender der IDFA
Interessengemeinschaft Deutscher Fachmessen
und Ausstellungsstädte
Sprecher der Geschäftsführung
der Leipziger Messe GmbH, Leipzig
110
Geschäftsführer
der Möbel Messe GmbH, Garbsen
r Thomas Kaeser
Vorstandsvorsitzender
der Kaeser Kompressoren SE, Coburg
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 111
Bilanz 2013
Mitglieder des AUMA
Wirtschaftsorganisationen
r Ulrich Kromer von Baerle
Sprecher der Geschäftsführung
der Landesmesse Stuttgart GmbH, Stuttgart
r Wolfgang Mainz
Mitglied der Geschäftsleitung
der Kronenbrot KG, Würselen
r Wolfgang Marzin
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt/Main
r Peter Ottmann
Geschäftsführer der NürnbergMesse GmbH,
Nürnberg
r BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft,
Telekommunikation und neue Medien e.V.
10117 Berlin, Albrechtstr. 10 A
Tel.: 030 27576-0, Fax: 030 27576-409
www.bitkom.org
r Bundesindustrieverband Deutschland
Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH)
51145 Köln, Frankfurter Str. 720-726
Tel.: 02203 935930, Fax: 02203 9359322
www.bdh-koeln.de
r Bundesverband Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) e.V.
r Karl-Heinz Schneider
10117 Berlin, Am Weidendamm 1 A
Tel.: 030 590099-50, Fax: 030 590099-519
www.bga.de
Präsident des Zentralverbands
des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V., Köln
r Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)
r Carola Schwennsen
Vorsitzende des FAMA – Fachverband Messen
und Ausstellungen e.V., Hannover
10178 Berlin, Breite Str. 29
Tel.: 030 2028-0, Fax: 030 2028-2450
www.bdi.eu
r Dr. Dietmar Straub
r Bundesverband der Deutschen Luftund Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI)
Mitglied des Beirates der Kurtz Holding
GmbH & Co Beteiligungs KG,
Kreuzwertheim
10117 Berlin, Friedrichstr. 60
Tel.: 030 206140-0, Fax: 030 206140-90
www.bdli.de
111
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 112
Organisation
r Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie e.V. (BVE)
r Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall e.V. (DWA)
10117 Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7
Tel.: 030 200786-0, Fax: 030 200786-299
www.bve-online.de
53773 Hennef, Theodor-Heuss-Allee 17
Tel.: 02242 872-0, Fax: 02242 872-135
www.dwa.de
r Caravaning Informations GmbH (CIG)
r Deutscher Industrie- und
Handelskammertag e.V. (DIHK)
60487 Frankfurt/M., Königsberger Str. 27
Tel.: 069 704039-0, Fax: 069 704039-23
www.civd.de
10178 Berlin, Breite Str. 29
Tel.: 030 20308-0, Fax: 030 20308-1000
www.dihk.de
r Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände
für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) e.V.
r Deutscher Weinbauverband e.V. (DWV)
10117 Berlin, Am Weidendamm 1 A
Tel.: 030 72625600, Fax: 030 72625699
www.cdh.de
53113 Bonn, Heussallee 26
Tel.: 0228 949325-0, Fax: 0228 949325-23
www.dwv-online.de
r DBSV Deutscher Bootsund Schiffbauer-Verband e.V.
r Didacta Verband e.V.
Verband der Bildungswirtschaft
20357 Hamburg, Sternstraße 108
Tel.: 040 30706790, Fax: 040 344227
www.dbsv.de
64295 Darmstadt, Rheinstr. 94
Tel.: 06151 319141, Fax: 06151 319144
www.didacta.de
r DEHOGA Deutscher Hotelund Gaststättenverband e.V.
r EVVC – Europäischer Verband
der Veranstaltungs-Centren e.V.
10117 Berlin, Am Weidendamm 1 A
Tel.: 030 726252-0, Fax: 030 726252-42
www.dehoga.de
60322 Frankfurt/M., Eschersheimer Landstr. 23
Tel.: 069 91509698-0, Fax: 069 91509698-9
www.evvc.org
112
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 113
Bilanz 2013
r FAMAB
Verband direkte Wirtschaftskommunikation e.V.
33378 Rheda-Wiedenbrück, Berliner Str. 26
Tel.: 05242 9454-0, Fax: 05242 9454-10
www.famab.de
r Gesamtverband textil + mode
10117 Berlin, Reinhardtstraße 12-14
Tel.: 030 726220-0, Fax: 030 726220-44
www.textil-mode.de
r Handelsverband Deutschland HDE e.V.
r FVS+B Fachverband
Schloss- und Beschlagindustrie e.V.
42551 Velbert, Offerstr. 12
Tel.: 02051 9506-0, Fax: 02051 9506-20
www.fvsb.de
10117 Berlin, Am Weidendamm 1 A
Tel.: 030 726250-0, Fax: 030 72625019
www.einzelhandel.de
r Fachverband Werkzeug-Industrie e.V. (FWI)
r Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und
Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter
Industrie- und Wirtschaftszweige e.V. (HDH)
42853 Remscheid, Elberfelder Str. 77
Tel.: 02191 438-20, Fax: 02191 438-79
www.werkzeug.org
53604 Bad Honnef, Flutgraben 2
Tel.: 02224 93770, Fax: 02224 937777
www.hdh-ev.de
r GATE – German Airport
Technology & Equipment e.V.
r IELA International Exhibition Logistics
Associates, German Chapter
65232 Taunusstein, Schwarzwaldstr. 3
Tel.: 06128 947290, Fax: 06128 45943
www.gate-alliance.com
c/o Schenker Deutschland AG
65451 Kelsterbach, Langer Kornweg 34 E
Tel.: 06107 74-410, Fax: 06107 74-413
www.iela.com
r German Sweets
Süßwarenexportförderung e.V.
53113 Bonn, Schumannstraße 4-6
Tel.: 0228 26007-41, Fax: 0228 26007-89
www.germansweets.de
r IKW Industrieverband
Körperpflege- und Waschmittel e.V.
60329 Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 55
Tel.: 069 25561323, Fax: 069 237631
www.ikw.org
113
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 114
Organisation
r IVSH – Industrieverband
Schneid- und Haushaltswaren e.V.
r Verband der Deutschen
Dental-Industrie e.V. (VDDI)
42623 Solingen, Neuenhofer Straße 24
Tel.: 0212 22673-0, Fax: 0212 22673-10
www.ivsh.de
50858 Köln, Aachener Straße 1053-1055
Tel.: 0221 500687-0, Fax: 0221 500687-21
www.vddi.de
r SPECTARIS Deutscher Industrieverband
für optische, medizinische und
mechatronische Technologien e.V.
r Verband der Internationalen
Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)
10117 Berlin, Werderscher Markt 15
Tel.: 030 414021-0, Fax: 030 414021-33
www.spectaris.de
61350 Bad Homburg, Kirdorfer Str. 21
Tel.: 06172 9875-0, Fax: 06172 9875-15
www.vdik.de
r Stahl-Informations-Zentrum
r Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau e.V. (VDMA)
40237 Düsseldorf, Sohnstr. 65
Tel.: 0211 6707-0, Fax: 0211 6707-676
www.stahl-info.de
60528 Frankfurt/M., Lyoner Str. 18
Tel.: 069 6603-0, Fax: 069 6603-1463
www.vdma.de
r Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
r Verein Deutscher
Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW)
60329 Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 55
Tel.: 069 2556-0, Fax: 069 2556-1664
www.vci.de
r Verband der Deutschen
Automatenindustrie e.V. (VDAI)
10178 Berlin, Dircksenstr. 49
Tel.: 030 28407-0, Fax: 030 28407-272
www.vdai.de
114
60325 Frankfurt/M., Corneliusstr. 4
Tel.: 069 756081-0, Fax: 069 756081-11
www.vdw.de
r VSM Verband
für Schiffbau und Meerestechnik e.V.
20459 Hamburg, Steinhöft 11 (Slomanhaus)
Tel.: 040 280152-0, Fax: 040 280152-30
www.vsm.de
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 115
Bilanz 2013
Ausstellungs- / Messeveranstalter
und Durchführungsgesellschaften
für Auslandsmesse-Beteiligungen
r Zentralausschuss der
Deutschen Landwirtschaft
10117 Berlin, Claire-Waldoff-Str. 7
Tel.: 030 31904-0, Fax: 030 31904-431
www.bauernverband.de
www.dlg.org
r Zentralverband des
Deutschen Handwerks (ZDH)
10117 Berlin, Mohrenstr. 20/21
Tel.: 030 20619-0, Fax: 030 20619-460
www.zdh.de
r asfc atelier scherer fair consulting gmbh
90763 Fürth, Hermann-Glockner-Straße 5
Tel.: 0911 970058-0, Fax: 0911 970058-66
www.asfc.de
r Ausstellungs- und Messe-GmbH des
Börsenvereins des Deutschen Buchhandels
60311 Frankfurt/M., Braubachstr. 16
Tel.: 069 2102-0, Fax: 069 2102-227
www.buchmesse.de
r Balland Messe-Service GmbH
r Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie (ZVEI) e.V.
50858 Köln, Vogelsanger Weg 45 a
Tel.: 0221 5005576-0, Fax: 0221 5005576-9
www.balland-messe.de
60528 Frankfurt/M., Lyoner Straße 9
Tel.: 069 6302-0, Fax: 069 6302-317
www.zvei.org
r DEGA – Expoteam
GmbH & Co. Ausstellungs KG
82395 Obersöchering, Äußere Kreuzäcker 3
Tel.: 08847 69823-0, Fax: 08847 69823-10
www.dega-expoteam.de
r Deutsche Messe AG
30521 Hannover, Messegelände
Tel.: 0511 89-0, Fax: 0511 89-32626
www.messe.de
r expotec gmbh
10969 Berlin, Markgrafenstr. 12-14
Tel.: 030 229080-0, Fax: 030 229080-59
www.expotecgmbh.de
115
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 116
Organisation
r FAMA – Fachverband Messen
und Ausstellungen e.V.
r IDFA – Interessengemeinschaft deutscher
Fachmessen und Ausstellungsstädte
93083 Obertraubling, Anno-Santo-Siedlung 37
Tel.: 09401 52786-10, Fax: 09401 52786-11
www.fama.de
c/o Leipziger Messe GmbH
04356 Leipzig, Messe-Allee 1
Tel.: 0341 678-8108, Fax: 0341 678-168108
www.idfa.de
r Gemeinschaft Deutscher
Großmessen e.V. (GDG)
r IEC Berlin Inter Expo Consult GmbH
c/o Messe München GmbH
81823 München, Messegelände
Tel.: 089 949-20720, Fax: 089 949-20729
10119 Berlin, Torstr. 124
Tel.: 030 283939-0, Fax: 030 28393928
www.iecberlin.de
r GHM Gesellschaft für
Handwerksmessen mbH
r IFWexpo Heidelberg GmbH
81829 München, Willy-Brandt-Allee 1
Tel.: 0 89 94955-0, Fax: 089 94955-239
www.ghm.de
69117 Heidelberg, Landfriedstr. 1a
Tel.: 06221 1357-0, Fax: 06221 1357-23
www.ifw-expo.com
r IGEDO Company GmbH & Co. KG
r Hamburg Messe und Congress GmbH
20357 Hamburg, Messeplatz 1
Tel.: 040 3569-0, Fax: 040 3569-2203
www.hamburg-messe.com
40474 Düsseldorf, Messeplatz
Tel.: 0211 4396-01, Fax: 0211 4396-345
www.igedo.com
r Hannover Fairs International GmbH
r IMAG – Internationaler Messeund Ausstellungsdienst GmbH
30521 Hannover, Messegelände
Tel.: 0511 89-0, Fax: 0511 89-31499
www.messe.de/hfi
81829 München, Am Messesee 2
Tel.: 089 94922-0, Fax: 089 94922-350
www.imag.de
r Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH
76137 Karlsruhe, Festplatz 9
Tel.: 0721 3720-0, Fax: 0721 3720-2116
www.kmkg.de
116
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 117
Bilanz 2013
r Koelnmesse GmbH
r MESAGO Messe Frankfurt GmbH
50679 Köln, Messeplatz 1
Tel.: 0221 821-0, Fax: 0221 821-2574
www.koelnmesse.de
70178 Stuttgart, Rotebühlstr. 83/85
Tel.: 0711 61946-0, Fax: 0711 61946-91
www.mesago.de
r Landesmesse Stuttgart GmbH
r Messe Berlin GmbH
70629 Stuttgart, Messepiazza 1
Tel.: 0711 18560-0, Fax: 0711 18560-2440
www.messe-stuttgart.de
14055 Berlin, Messedamm 22
Tel.: 030 3038-0, Fax: 030 3038-2325
www.messe-berlin.de
r Leipziger Messe GmbH
r Messe Düsseldorf GmbH
04356 Leipzig, Messe-Allee 1
Tel.: 0341 678-0, Fax: 0341 678-8762
www.leipziger-messe.de
40474 Düsseldorf, Messeplatz
Tel.: 0211 4560-01, Fax: 0211 4560-668
www.messe-duesseldorf.de
r Leipziger Messe International GmbH
r Messe Essen GmbH
04356 Leipzig, Messe-Allee 1
Tel.: 0341 678-7900, Fax: 0341 678-7912
www.lm-international.com
45131 Essen, Norbertstraße, Messehaus Ost
Tel.: 0201 7244-0, Fax: 0201 7244-248
www.messe-essen.de
r Mack Brooks Exhibitions Ltd.
r Messe Frankfurt GmbH
Romeland House, Romeland Hill
St. Albans Herts AL3 4ET U.K.
Großbritannien
Tel.: +44 1727 8144-00, Fax: +44 1727 8144-01
www.mackbrooks.com
60327 Frankfurt/M., Ludwig-Erhard-Anlage 1
Tel.: 069 7575-0, Fax: 069 7575-6433
www.messefrankfurt.com
r MCO Marketing
Communication Organisation GmbH
r Messe Friedrichshafen GmbH
88046 Friedrichshafen, Neue Messe 1
Tel.: 07541 708-0, Fax: 07541 708-110
www.messe-fn.de
40217 Düsseldorf, Elisabethstr. 14
Tel.: 0211 38600-0, Fax: 0211 38600-60
www.mco-online.de
117
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 118
Organisation
r Messe München GmbH
r Spielwarenmesse eG
81823 München, Messegelände
Tel.: 089 949-20720, Fax: 089 949-20729
www.messe-muenchen.de
90471 Nürnberg, Münchener Str. 330
Tel.: 0911 99813-0, Fax: 0911 869660
www.spielwarenmesse.de
r Messe Offenbach GmbH
r the fair agency gmbh
63065 Offenbach/M., Kaiserstr. 108-112
Tel.: 069 829755-0, Fax: 069 829755-60
www.messe-offenbach.de
81673 München, Neumarkter Str. 34
Tel.: 089 24441937-0, Fax: 089 24441937-9
www.the-fair-agency.com
r Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH
r WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Geschäftsbereich Messe
44139 Dortmund, Strobelallee 45
Tel.: 0231 1204-0, Fax: 0231 1204-678
www.messe-dortmund.de
28215 Bremen, Findorffstr. 101
Tel.: 0421 3505-0, Fax: 0421 3505-340
www.messe-bremen.de
r NürnbergMesse GmbH
90471 Nürnberg, Messezentrum
Tel.: 0911 8606-0, Fax: 0911 8606-8228
www.nuernbergmesse.de
r Reed Exhibitions Deutschland GmbH
40219 Düsseldorf, Völklinger Str. 4
Tel.: 0211 90191-0, Fax: 0211 90191-123
www.reedexpo.de
r Saarmesse GmbH
66117 Saarbrücken, Gersweiler Str. 78
Tel.: 06 81 95402-0, Fax: 0681 95402-30
www.saarmesse.de
118
Stand: 1. April 2014
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 119
Kennzahlen der
Messewirtschaft
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 120
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:58 Seite 121
Bilanz 2013
Gesamtwirtschaftliche Bedeutung
Die Messewirtschaft gehört zu den führenden Dienstleistungsbranchen der deutschen Wirtschaft; sie hat
auch international einen hohen Stellenwert: Vier der
zehn umsatzmäßig größten Messegesellschaften der
Welt haben ihren Sitz in Deutschland.
Umsätze der Messegesellschaften
weltweit über 100 Mio. Euro
(in Mio. Euro)
Reed Exhibitions (GB)
GL events (F)
United Business Media (GB)
Messe Frankfurt (D)
Messe Düsseldorf (D)
VIPARIS (F)
MCH Group (CH)
Messe München (D)
Fiera Milano (I)
Deutsche Messe (D)
Messe Berlin (D)
NürnbergMesse (D)
Koelnmesse (D)
ITE Group (GB)
Informa (GB)
Tokyo Big Sight (JP)
Coex (ROK)
HKTDC (HK)
Jaarbeurs Utrecht (NL)
Comexposium (F)
Emerald Expositions (USA)
Amsterdam RAI (NL)
NEC Birmingham (GB)
Landesmesse Stuttgart (D)
i2i Events Group (GB)
Fira Barcelona (E)
BolognaFiere (I)
dmg :: events (GB)
Svenska Mässan Göteborg (S)
IFEMA Madrid (E)
2012
1.051,0
824,2
538,9
536,9
380,5
327,6
323,1
298,4
263,4
251,3
246,8
236,0
227,4
216,5
179,0
176,1
k.A.
155,7
149,2
145,8
138,4
134,7
133,0
129,0
124,3
115,1
114,0
111,8
104,6
100,0
2011
813,0
782,7
475,3
467,5
372,7
299,9
266,4
222,5
278,0
292,8
182,1
173,3
235,3
180,5
158,3
194,7
160,0
141,6
152,9
201,2
138,2
133,9
k.A.
99,0
111,1
114,7
101,4
153,2
90,5
107,1
2010
811,0
727,2
360,0
448,3
335,0
299,1
294,4
301,8
248,4
212,0
217,4
204,8
237,0
132,2
124,7
184,5
156,5
138,4
155,5
208,0
125,5
125,0
123,2
110,0
90,6
101,6
109,7
128,7
89,2
116,7
Die deutsche Messewirtschaft
Umsatz der Messegesellschaften (Mrd. Euro)
Veranstalter überregionaler und regionaler Messen
(Umsatz inkl. Auslands-, Kongress- und Servicegeschäft)
2009
2,60
2010
3,00
2011
2,90
2012
3,40
2013
3,20*
* vorläufig
121
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 02.06.14 14:05 Seite 122
Kennzahlen der Messewirtschaft
Überregionale /
internationale Messen
Messeplatz Deutschland 2013
In der Durchführung internationaler Messen ist der Messeplatz Deutschland weltweit die Nr. 1. Von den global führenden
Messen der einzelnen Branchen finden
fast zwei Drittel in Deutschland statt.
Trotz eher labiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen sind die überregionalen
Messen erneut gewachsen. Auch der
wachsende Medienwettbewerb beeinträchtigt die deutschen Messen kaum.
Die 139 überregionalen Messen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
Zahl der
Messen
Aussteller
Besucher
Gesamt Inland Ausland Gesamt
139
+0,7% -2,4% +3,2%
+0,5%
+1,0%
Investitionsgütermessen
72
+0,3% -2,6% +3,5%
+0,5%
+0,9%
Konsumgütermessen
für Fachbesucher
41
+0,9% -2,6% +2,4%
+1,6%
0%
Konsumgüterausstellungen
18
vorrangig für Privatbesucher
+1,5% -1,8% +7,9%
+0,1%
+3,4%
8
+1,4% -0,5% +2,5%
-0,9%
-0,7%
Gesamt
Dienstleistungsmessen
Messeplatz Deutschland 2013
Messeplatz Deutschland
Die 139 überregionalen Messen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
Zahl der Veranstaltungen
AUMA-Kategorie überregionale Messen
(FKM-zertifiziert)
Aussteller 166.444
+0,7%
Inländische Aussteller 71.563
-2,4%
Ausländische Aussteller 94.881
+3,2%
Aussteller-Standfläche 6.696.994 m2
+1,0%
Besucher 10.065.153
+0,5%
122
StandFläche
Gesamt
2009
135
(116)
2010
157
(132)
2011
134
(112)
2012
160
(132)
2013
139
(116)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 123
Bilanz 2013
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der Aussteller
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Zahl der Besucher
AUMA-Kategorie überregionale Messen
2009
154.155
2010
173.421
2011
159.945
2012
180.823
2013
166.444
2009
8.916.693
2010
2011
2012
2013
10.074.724 9.526.246 10.071.036 10.065.153
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der ausländischen Aussteller
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Zahl der ausländischen Besucher
AUMA-Kategorie überregionale Messen
2009
81.870
(53,1%)
2010
92.254
(53,2%)
2011
88.608
(55,4%)
2012
98.926
(54,7%)
2013
94.881
(57,0%)
2009
2,10 Mio.
(23,5%)
2010
2,55 Mio.
(25,5%)
2011
2,50 Mio.
(26,2%)
2012
2013
2,65 Mio. 2,60 Mio.*
(26,5%)
(26,0%)*
* vorläufiges Ergebnis
123
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 124
Kennzahlen der Messewirtschaft
Messeplatz Deutschland
Aussteller-Standfläche in m2
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Auf 23 deutschen Messegeländen stehen für die Durchführung überregionaler Messen und Ausstellungen
rund 2,8 Mio. m² Hallenfläche zur Verfügung.
Zehn Gelände verfügen über mehr als 100.000m²
Hallenkapazität, fünf weitere über mehr als 50.000 m²
Hallenfläche.
In den folgenden Jahren wird es kaum Zuwächse an
Hallenkapazität geben.
2009
2010
2011
2012
2013
5.781.738 6.832.836 6.200.359 7.122.411 6.696.994
Messeplatz Deutschland
Hallenkapazitäten in m2
(jeweils 1. Januar)
2010
2011
2012
2013
2014
2.757.440 2.737.425 2.751.135 2.752.001 2.776.545
Messegelände mit mindestens einer Veranstaltung der
AUMA-Kategorie überregionale Messen
124
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 125
Bilanz 2013
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der Aussteller
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Zahl der Besucher
AUMA-Kategorie überregionale Messen
2009
-4,3%
2010
+0,2%
2011
+3,1%
2012
+2,0%
2013
+0,7%
2009
-8,4%
2010
-0,8%
2011
+4,1%
2012
-0,6%
2013
+0,5%
2012
+4,1%
2013
+1,0%
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
Messeplatz Deutschland
Messeplatz Deutschland
Zahl der ausländischen Aussteller
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Aussteller-Standfläche in m2
AUMA-Kategorie überregionale Messen
2009
-5,0%
2010
+2,7%
2011
+5,0%
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
2012
+4,2%
2013
+3,2%
2009
-6,0%
2010
-3,2%
2011
+4,8%
Entwicklung der Messen eines Jahres
im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen
125
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 126
Kennzahlen der Messewirtschaft
Messeplatz Deutschland 2013
Ausländische Aussteller
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Australien/Ozeanien
0,5%
Europäische
Union
53,3%
Süd-Ost-Zentral-Asien
24,8%
Gesamt
94.881
Naher/Mittlerer Osten
1,5%
6,2% Nordamerika
2,6% Lateinamerika
2,0% Afrika
Europa (Nicht-EU)
9,1%
Regional-Messen
Die überregionalen Messen werden ergänzt durch ein
dichtes Netz von Fachbesucher- und Publikumsmessen
mit regionalem Einzugsgebiet auf der Besucherseite.
Auf diesen Veranstaltungen treffen sich jährlich über
50.000 Aussteller und rund 6 Mio. Besucher. Seit 2010
werden die früher hier eingeschlossenen Spezialmessen gesondert betrachtet.
Messeplatz Deutschland 2012
Regional-Messen 2013
Ausländische Besucher
AUMA-Kategorie überregionale Messen
Die 148 regionalen Veranstaltungen
im Vergleich zu ihren Vorveranstaltungen
AUMA-Kategorie Regional
Europäische
Union
65,3%
Gesamt
2,65 Mio.
Australien/Ozeanien
1,3%
Süd-Ost-Zentral-Asien
8,3%
Naher/Mittlerer Osten
3,6%
3,2% Nordamerika
3,0% Lateinamerika
2,5% Afrika
Europa (Nicht-EU)
12,7%
126
Aussteller 51.558
-0,6%
Besucher 5.991.975
+1,0%
Aussteller-Standfläche 1.514.418 m2
+1,0%
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 127
Bilanz 2013
Regional-Messen*
Regional-Messen*
Zahl der Aussteller
AUMA-Kategorie Regional
Aussteller-Standfläche in m2
AUMA-Kategorie Regional
2009
47.470
2010
50.824
2011
51.336
2012
53.665
2013
51.558
* bis 2009 incl. Spezialmessen
2009
2010
2011
2012
2013
1.339.499 1.432.699 1.530.768 1.579.958 1.514.418
* bis 2009 incl. Spezialmessen
Regional-Messen*
Regional-Messen*
Zahl der Besucher
AUMA-Kategorie Regional
Zahl der Veranstaltungen
AUMA-Kategorie Regional
(FKM-zertifiziert)
2009
2010
2011
2012
2013
5.754.925 6.012.035 5.862.815 6.006.712 5.991.975
* bis 2009 incl. Spezialmessen
2009
151
(107)
2010
145
(86)
2011
154
(74)
2012
162
(68)
2013
148
(55)
* bis 2009 incl. Spezialmessen
127
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 128
Kennzahlen der Messewirtschaft
AMP
Auslandsmesseprogramm
Auslandsmesseprogramm
Ergänzend zu ihren Messebeteiligungen im Inland
nutzt die deutsche Wirtschaft in erheblichem Umfang
ausländische Messen für ihr Exportmarketing.
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen
ist dafür das Auslandsmesseprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ein zentrales Instrument.
Etat des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
42,5 Mio. €
42,5 Mio. €
42,0 Mio. €
42,5 Mio. €
40,0 Mio. € *
38,0 Mio. €
37,0 Mio. €
* +4 Mio. € außerplanmäßige Ausgabe
aufgrund der Wirtschaftskrise
Auslandsmesseprogramm
Auslandsmesseprogramm 2013
Zahl der Veranstaltungen
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
Australien/Ozeanien
3 (1,1%)
Süd-OstZentral-Asien
107 (40,8%)
Europa (Nicht-EU)
67 (25,6%)
Gesamt
262
2009
231
2010
215
2011
229
2012
252
Europäische Union
4 (1,5%)
Nordamerika
23 (8,8%)
2013
262
Naher/Mittlerer Osten
29 (11,1%)
128
Lateinamerika
18 (6,9%)
Afrika
11 (4,2%)
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 129
Bilanz 2013
Auslandsmesseprogramm
Zahl der Teilnehmer
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
2009
6.200
2010
6.219
2011
6.405
2012
7.281
Auslandsmessen
deutscher Veranstalter
2013
7.448
Die im AUMA und FAMA organisierten deutschen
Messegesellschaften führen pro Jahr rund 280 eigene
Veranstaltungen in wichtigen ausländischen Wachstumsregionen durch – insbesondere in Asien, Nordund Südamerika sowie Osteuropa. Dabei werden überwiegend in Deutschland bewährte Leitmessekonzepte
in ausgewählte Auslandsmärkte transferiert. Alle Kennzahlen der Auslandsmessen deutscher Veranstalter
haben seit dem krisenbedingten Rückgang vor drei Jahren zugelegt. Dieser Trend dürfte sich in den nächsten
Jahren fortsetzen.
Auslandsmessen
deutscher Veranstalter* 2013
Auslandsmesseprogramm
Belegte Fläche in m2
German Pavilions des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Energie
Australien/Ozeanien
1 (0,4%)
Süd-OstZentral-Asien
140 (50,5%)
Europa (Nicht-EU)
65 (23,5%)
Gesamt
277
2009
121.493
2010
131.356
2011
131.761
2012
156.508
2013
159.906
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
Europäische Union
19 (6,9%)
Nordamerika
13 (4,7%)
Lateinamerika
21 (7,6%)
Afrika 4 (1,4%)
Naher/Mittlerer Osten
14 (5,0%)
129
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 130
Kennzahlen der Messewirtschaft
Auslandsmessen deutscher Veranstalter*
Auslandsmessen
Zahl der Veranstaltungen
Zahl der Konkurrenten zu überregionalen
Messen in Deutschland*
USA
73
Italien
55
Frankreich
54
Großbritannien
2009
211
2010
226
2011
263
2012
266
2013
277
28
China (VR)
20
Spanien
20
NL
13
Schweiz
12
CZ
* Umfrage unter den deutschen Veranstaltern;
pro Messe in Deutschland konnten max. drei Wettbewerber genannt werden
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
Auslandsmessen deutscher Veranstalter*
Auslandsmessen deutscher Veranstalter*
Zahl der Aussteller
Zahl der Besucher
2009
75.195
2010
86.381
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
130
2011
92.992
2012
106.267
2013
108.813
2009
2010
5.568.300 5.267.358
* AUMA- und FAMA-Mitglieder
2011
2012
6.371.613 6.409.543
2013
7.435.958
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 131
Bilanz 2013
Deutsche Messen im
internationalen Wettbewerb
Die wichtigsten Konkurrenten der deutschen Messen
sind weiterhin Veranstaltungen in den USA und Westeuropa. Im Durchschnitt sind sie immer noch deutlich
kleiner als die überregionalen Messen in Deutschland.
Siehe links »Auslandsmessen: Zahl der Konkurrenten
zu überregionalen Messen in Deutschland«.
Von den sechs größten Messegeländen der Welt liegen
vier in Deutschland. Weltweit gibt es 52 Messeplätze
mit mehr als 100.000 m² Hallenfläche, davon 17 außerhalb Europas, davon acht in China. Von den 35 europäischen Geländen über 100.000 m² befinden sich 31
in Westeuropa und vier in Mittel- und Osteuropa.
Messeplätze weltweit 2014
Ausstellungskapazitäten
brutto in m2
Ort
Hannover Messegelände
Frankfurt/Main Messegelände
Fiera Milano
China Import & Export Fair Complex Guangzhou
Köln Messegelände
Düsseldorf Messegelände
Paris-Nord Villepinte
McCormick Place Chicago
Fira Barcelona - Gran Vía
Feria Valencia
Paris Porte de Versailles
Crocus Expo IEC Moskau
Chongqing International Expo Centre
The NEC Birmingham
BolognaFiere
IFEMA Feria de Madrid
SNIEC Shanghai
Orange County Convention Center Orlando
Las Vegas Convention Center
Messe München
Nürnberg Messezentrum
Berlin ExpoCenter City
Veronafiere
Wuhan International Expo Center
Messe Basel
IMPACT Muang Thong Thani Bangkok
Halle
448.900
358.913
345.000
340.000
284.000
262.407
242.582
241.549
240.000
230.837
227.380
226.399
204.000
201.634
200.000
200.000
200.000
190.875
184.456
180.000
170.000
158.000
151.536
150.000
141.000
140.000
Ort
VVC Moskau
Georgia World Congress Center Atlanta
BVV Veletrhy Brno
Reliant Park Houston
Fiera del Levante Bari
Yiwu International Expo Center
Fiera Roma
Fira Barcelona - Montjuic
Brussels Expo
EUREXPO Lyon
Leipzig Messegelände
Essen Messegelände
Singapore Expo
Rimini Fiera
KINTEX Goyang/Seoul
BEC Bilbao Exhibition Centre
Palexpo Genf
Poznan International Fair
New China International Exhibition Center Beijing
Messe Stuttgart
Shenyang International Exhibition Center
Shenzhen Convention & Exhibition Center
Ernest N. Morial Convention Center New Orleans
ExCeL London
Fiere di Parma
Jaarbeurs Utrecht
Halle
132.720
130.112
121.314
120.402
120.000
120.000
118.910
115.211
114.445
114.275
111.300
110.000
109.187
109.000
108.049
108.000
108.000
107.654
106.800
105.200
105.200
105.000
102.230
100.000
100.000
100.000
Stand: 1.1.2014
131
AUMA_Bilanz_2013_AUMA_Bilanz 07.05.14 14:59 Seite 132
Fotoverzeichnis
S. 7
S. 8
S. 9
S. 10
S. 13
S. 14
S. 21
S. 27
S. 28
S. 29
S. 30
S. 31
S. 32
S. 36
S. 37
S. 38
S. 41
S. 45
S. 48
S. 51
S. 55
S. 57
S. 62
S. 69
S. 71
S, 73
S. 74
S. 75
S. 76
S. 92-93
S. 94
S. 95
S. 97
132
© imm 2014/Hochschule Hannover, Pure One
Messe Düsseldorf GmbH/Constanze Tillmann
Deutsche Messe AG/CeBIT 2014
Messe Frankfurt GmbH/Jens Liebchen
Messe München GmbH/Tom Schmid
Messe Frankfurt GmbH/Pietro Sutera
Messe Düsseldorf GmbH/Constanze Tillmann
Messe Bremen GmbH/Jan Rathke
ADAM-Preisträger 2013: Dorma auf der BAU 2013 in München © FAMAB
ADAM-Preisträger 2013: Simonswerk auf der BAU 2013 in München © FAMAB
Frankfurter Buchmesse/Peter Hirth
FAHeckmann GmbH/infa
Reed Exhibitions Deutschland GmbH/Behrendt und Rausch Fotografie GbR
Hamburg Messe und Congress GmbH/Michael Zapf
Messe Düsseldorf GmbH/Constanze Tillmann
Spielwarenmesse eG/Alex Schelbert
Koelnmesse GmbH/RUKO
Messe Essen GmbH/Rainer Schimm
Leipziger Messe GmbH/Uwe Frauendorf
NürnbergMesse GmbH/Frank Boxler
© Superbass/CC-BY-SA-3.0
Fira Milano/Alessandro Russotti
Hamburg Messe und Congress GmbH/Cruise Shipping Miami 2014
Landesmesse Stuttgart GmbH/NY Now 2014
Frankfurter Buchmesse
Messe München GmbH/Ispo Beijing 2014
Messe München GmbH/bC India – A BAUMA CONEXPO SHOW Mumbai 2013
SCHMIDHUBER/Milla & Partner
Thomas Schriefers
AUMA/David Ausserhofer
AUMA/Michael Fahrig
AUMA, FAMA, IDFA/Henning Scheffen
R&C Market Research Company
AUMA_Bilanz_2013_Umschlag 07.05.2014 15:00 Uhr Seite 1
C
Probedruck
M
Y
CM
MY
CY CMY
K

Documentos relacionados