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wobmag kampagne ¬ wobmag Das Magazin von wob 04.06 Der Plan vom Ende des Wirrwarrs Ein neues Kommunikations-Management-System Instant Karma … Über Liebe, Spiritualität und Marken Next Generation Agency Das BBN-Meeting 2006 in Chicago 1 2 ¬ wobmag kampagne Was bedeutet LOGISTIK HEUTE? Sieh doch ins MikroSCOPE! Jetzt ist DIE ZEIT für DIE WELT, einen STERN in den FOCUS zu rücken. Oder heißt BESCHAFFUNG AKTUELL nur noch INSTANDHALTUNG? Ist jede TECHNISCHE REVUE ein SPIEGEL von MASCHINE + WERKZEUG – oder lediglich eine rein logische KONSTRUKTION von CAD PLUS Fantasie? Na ja, wie dem auch sei: N24 Stunden-Tag ist kein Pappenstiel, aber immerhin bekommt die gesamte WIRTSCHAFTSWOCHE davon IMPULSE! Und: Spielertypen haben ein prima HANDELSBLATT auf der Hand. Keine Angst, wir sind im BILD. Das geht Ratz FAZ! www.die-media.de wobmag editorial ¬ 03 Willkommen im wobmag Als wir Ende Mai beim Frühjahrs-Meeting unseres Agenturnetzwerks BBN in Chicago waren, hat es sich ganz deutlich gezeigt: Nicht nur wir hier in Deutschland, sondern weltweit denken Agenturen intensiv über die Zukunft der Marketing-Kommunikation nach. Beim Forum „Next Generation Agency“ konnten wir unsere Gedanken mit Kollegen aus Amerika, Asien und Europa austauschen. Ira Strübel berichtet darüber in einem Beitrag für dieses Heft. Daneben haben wir selbstverständlich weitere spannende Themen für Sie vorbereitet: Bruno Baketaric erklärt im Gespräch Struktur und Nutzen unseres neuen Produkts „KommunikationsManagement-System“, mit dem wir alle Kommunikationsaktivitäten eines Unternehmens managen, analysieren und optimieren können. Professor Axel Kolaschnik von der Hochschule Mannheim philosophiert in seinem Artikel „Instant Karma“ über den Einzug von Liebe und Spiritualität in die Markenwelt und Steffen Herbold unterhielt sich anlässlich der 1000. Ausgabe des amerikanischen Rolling Stone mit Gerrit Pohl, dem Online-Chef der deutschen Ausgabe des legendären Magazins. Was es sonst noch gibt? Wie immer einige Einblicke in unsere tägliche Arbeit und interessante Projekte für unsere Kunden. Alle Artikel und natürlich auch die Beiträge der vergangenen wobmags können Sie sich in unserem wobmag-Archiv ansehen (Ihr Log-in finden Sie im Begleitbrief zu diesem Heft). Jetzt aber wünsche ich Ihnen gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen Kurt Klein und Frank Merkel viel Vergnügen beim Lesen dieser wobmag-Ausgabe. Sonnige Grüße Gudmund Semb Vorstand wob 04 ¬ wobmag impressum 03 ¬ Editorial Willkommen im wobmag. wobmag 04.06 06 ¬ News-Magazin Nachrichten und Neuigkeiten von wob. wob AG Gross Income 11,3 Equiv. Billings 75 Mitarbeiter 115 Ranking inhabergeführter Agenturen, Platz 10 B2B-Agentur-Ranking 2005, Platz 1 08 ¬ Galerie Bemerkenswerte Stücke aus der täglichen Arbeit. 10 ¬ Der Plan vom Ende des Wirrwarrs Bruno Baketaric über sein neues Kommunikations-Management-System. Herausgeber: wob AG Werner-Heisenberg-Straße 6a–10 68519 Viernheim Fon +49.6204.970-0 Fax +49.6204.970-123 www.wob.ag 16 20 ¬ Autoren dieser Ausgabe: Bruno Baketaric, Carola Hecker, Steffen Herbold, Prof. Axel Kolaschnik, Jürgen Pfeil, Ira Strübel, Angela Stürzl 28 ¬ Wenn Sie Fragen haben oder mit uns Kontakt aufnehmen wollen: Julie Jane Schubert Fon +49.6204.970-191 Fax +49.6204.970-123 [email protected] www.wob.ag Evolution statt Revolution Angela Stürzl zeigt ein Beispiel für gelungenes Re-Design. ¬ Aufflammende Begeisterung Carola Hecker über Dialogmarketing für AutoScout24. 32 ¬ How does it feel to be completely known, like a Rolling Stone? Ein Gespräch mit Rolling-Stone-Online-Chef Gerrit Pohl. Prepress: ORM Reprotechnik, Mannheim Druck: Dr. Cantz’sche Druckerei, Ostfildern Ruit © 2006 by wob AG und den Autoren Next Generation Agency Ira Strübel beim BBN-Meeting in Chicago. 24 Alle im Text erwähnten Produktnamen oder -bezeichnungen sind geschützte Markenzeichen ihrer jeweiligen Inhaber. Der Nachdruck von Texten bitte mit Quellennachweis und Belegexemplar. Instant Karma … Prof. Axel Kolaschnik über Liebe, Spiritualität und Marken. Konzeption: Steffen Herbold Art Direction: Angela Stürzl, Peter Ahr DTP: Stefanie Schwing Fotos: Alexander Grüber, Ira Strübel ¬ 34 ¬ Die letzte Seite Welches Lied werden Sie im Auto auf dem Weg in die Ferien hören? wobmag inhalt ¬ 05 24 Evolution statt Revolution 24 Der Plan vom Ende des Wirrwarrs 10 20 Instant Karma … 16 Next Generation Agency 20 Aufflammende Begeisterung 28 How does it feel … 32 06 ¬ wobmag news Speed Business für SAS am Genfer See Das diesjährige SAS Forum International, das vom 16.–18. Mai 2006 in Genf stattfand, bot wieder einmal einen einmalig umfassenden Überblick über Enterprise Business Intelligence Solutions in der konkreten Anwendung: Über 140 SAS Kunden präsentierten den 2.500 anwesenden Teilnehmern ihre Konzepte. Das SAS Team von wob entwickelte dafür ein V-Mail-/E-MailEinladungskonzept mit drei verschiedenen Mailings und Preview(Print)-Newsletter in 10 verschiedenen, branchenspezifischen Ausprägungen. Während der Veranstaltung selbst war wob mit einem Team von 8 Mitarbeitern (Redakteure, Fotograf, Layouter, Berater) 4 Tage vor Ort in Genf und erarbeitete täglich einen englischsprachigen Live-Newsletter, der jeweils über Nacht gedruckt wurde und den Teilnehmern am nächsten Morgen eine qualitativ hochwertige Zusammenfassung der wichtigsten Sessions des Vortags bot. Die Wahrheit ist auf dem Platz: wob Event für Mannheimer Morgen Die Verleihung der Anzeige des Jahres 2005 des Mannheimer Morgen lief in diesem Jahr unter dem Titel „Champions Event“ und stand ganz im Zeichen des Fußballs. Dementsprechend hatte wob Event-Chef Gerhard Siegler eine alte Industriehalle in Mannheim-Waldhof mit einer fangerechten Tribüne ausgestattet, denn die Verleihung der Awards fand nicht auf einer Bühne, sondern auf echtem Rasen statt. Den musikalischen Höhepunkt des Abends bot die eigens gegründete Mannheim-WM-Band, die aus Musikern und Musikerinnen der WM-Teilnehmerländer bestand. Neben einem grandiosen Buffet und guten Gesprächen konnten sich die über 350 Gäste bis tief in die Nacht auch an verschiedenen Fußball-Geschicklichkeitsspielen versuchen oder im Fanshop mit WM-Devotionalien versorgen. (Der Erlös aus den Verkäufen ging übrigens zu Gunsten der Wetten-dass …?-Stadtwette der Karl-Heinz-Böhm-Stiftung). Mehr Infos finden Sie unter www.wob-event.de wobmag news ¬ 07 Der „Flirt mit dem Kunden“ war Thema beim Brand Afternoon Aus unserer Forschung: Überlegungen zur Markenstrukturanalyse Dialog ist Flirt mit dem Kunden – mit dieser tiefen Einsicht Ein neues verbessertes Konzept für Markenanalysen stellten beschäftigten sich Ende Mai die Gäste des „Brand Afternoon“ Dr. Rolf Hackenbroch, Ulrike Großmann und Katrin Fröhlich bei wob in Viernheim. Während wob Vorstand Frank Merkel (v. r.) von die media Marktforschung jetzt vor. In der konse- das Thema Dialogmarketing aus Agentursicht beleuchtete, quenten Weiterentwicklung ihres eigenen Analyse-Modells referierte ASSTEL Marketingchef Julian Wicht über die kon- werden nun neben Elementen zum Markenbild auch Indika- krete Vorgehensweise des Kölner Direktversicherers, beson- toren zum Markenguthaben und zur Markenstärke mit ins ders auch im Hinblick auf Dialogmarketing und Kooperationen. Kalkül genommen. Ab sofort ermöglicht das, die Stellung einer Überraschende Aspekte zeigten sich dann, als Flirt-Trainer Marke im Markt realitätsnäher als bisher nachzuzeichnen. Stephan Landsiedel interessante Analogien zwischen Flirten Die wichtigsten Ebenen dabei sind Brand Status (Ermittlung und Dialogmarketing zog – alles in allem ein interessanter des aktuellen Markenbildes), Brand Desired (Anforderungen Nachmittag für alle Gäste. Wer interessiert an den Vorträgen an die Marke), Brand Benchmark (Differenzierungspotenzial ist: Man kann sie mit seinem Log-in auf der wob website der Marke) und Brand Guide (Kommunikationsschwerpunkte ansehen. für die Markenführung). Wie Rolf Hackenbroch und Katrin Fröhlich betonen, ist auf Basis der Ergebnisse einer solchen Studie eine effiziente Markenführung und Markenkommunikation möglich. Mehr Infos: [email protected] Das wobmag-Archiv: Einfach mal reinschauen! Bitteschön, das wobmag-Archiv mit allen Beiträgen aus den IKEA und Odenwald-Quelle: Das wird ein Familienfrühling! Nach Kooperationen mit dem Holiday Park, den Ferienparks von Landal und schließlich SWR 3 realisierte wob in diesem Frühjahr die Kommunikation einer vierten attraktiven Kooperation der Odenwald-Quelle. Unter dem Motto „Familien- bisherigen wobmag-Heften steht zu Ihrer Verfügung! Ob Sie einen Beitrag einfach nur nochmal lesen wollen oder ihn womöglich an einen Kollegen oder Freund versenden möchten: Entweder Sie nutzen Ihr persönliches Log-in aus dem Begleitschreiben zu diesem Heft oder Sie melden sich bei Julie Schubert unter [email protected] – die besorgt Ihnen gerne ein Log-in. Frühling“ konnten fleißige Mineralwasser-Trinker FrühlingsXPCNBH blumen von den Odenwald-Quelle-Etiketten sammeln und sich %BT.BHB[JOWPOXPC 8BSVNTPMMFO.BSLFO(FTDIJDIUFOFS[»IMFO 3FGMFYJPOFOÓCFSFJOWFSOBDIM»TTJHUFT5IFNB %JF;VLVOGUEFT#BVFOT ,PNNVOJLBUJPOTLPO[FQUGÓSEJF.FTTF#BV 8FSEJF8BIMIBUIBUEJF8BIM &JOF##,BNQBHOFGÓS0 dafür bei den IKEA-Häusern in Mannheim und Walldorf eine attraktive Prämie abholen. Die Aktion wurde neben POS, City-Light, Großfläche und Internet auch mit einer breit an- wobmag Das Magazin von wob 02.05 gelegten Fun-Kampagne unterstützt. XPCNBH XPCNBH %BT.BHB[JOWPOXPC %BT.BHB[JOWPOXPC Der Adler ist gelandet Die preisgekrönte GARANT-Kampagne Performance und Popcorn Was tut Til Schweiger auf der DAB bank Website? Drum prüfe, wer sich ewig bindet Die Wahrheit über Unternehmens-Websites 05_142_Umschlag.indd 2 08.06.2006 17:52:39 Uhr %FS.BSBUIPO.BOO &GGJ[JFO[NFTTVOHJOEFS.BSLFUJOH,PNNVOJLBUJPO .BSLFUSJGGU-JUFSBUVS 5FDIOJLVOE&NPUJPOJNOFVFO45*)-,BUBMPH $SFTDFOEPDPOGPS[B 8JFNBO/FVLVOEFOLPOUBLUFFGGJ[JFOUTUFJHFSU %FS1MBOWPN&OEFEFT8JSSXBSST &JOOFVFT,PNNVOJLBUJPOT.BOBHFNFOU4ZTUFN *OTUBOU,BSNB ³CFS-JFCF4QJSJUVBMJU»UVOE.BSLFO /FYU(FOFSBUJPO"HFODZ %BT##/.FFUJOHJO$IJDBHP 08 ¬ wobmag galerie Galerie Schöne und bemerkenswerte Stücke aus der täglichen Arbeit bei wob: e8k{}}88|}8r~F8e}{}|}EZ}8g z} d~yy}8z}~R |}8yz}}8Z}l}{ 8e}88e}{}|}EZ}8g z}F ¡ 8 Y }8 k}8 8 }}8 |8 }|}}8 ] }D8 |}{8 }E }y}8 k}8 {R8 e}8 8 8 }8 kyzy}8 |8 }}}8 e}{}|}EZ}8 Z}l}{ 8 \}}}{E ¡ cy~~~}zy{8 }}8 }8 }}8 }8 z}y}8 |}8 d~8 }8 }}8 y8 8Z }y8 ~8 }}8 yz}}8 r~F88 z}}8 e}}}y}F8 \{8 F }{}|}Ez}F{ Mercedes-Benz Omnibusse Die neue BlueTec® Dieseltechnologie arbeitet extrem sauber – auch als Anzeige. Von Jürgen Pfeil, Andreas Stundebeek und Felix Zuber. wobmag galerie ¬ 09 MESSE BAU Die neue wunderschöne Kampagne für die MESSE BAU 2007 von Johanna Möykkylä, Andreas Warmuth und Dr. Hajo Maier. 10 ¬ wobmag themen wobmag themen ¬ Der Plan vom Ende des Wirrwarrs Senior-Developer Bruno Baketaric hat ein neues Baby: Es heißt „KommunikationsManagement-System“ und ist eine Plattform, mit der alle Off- und Online-Kommunikationsaktivitäten eines Unternehmens gemanagt, analysiert und optimiert werden können. Das klingt nicht nur großartig, sondern ist es auch. Ein klärendes Gespräch mit Steffen Herbold erläutert, warum Herr Baketaric vom Ende des Wirrwarrs in der Dialog-Kommunikation träumt. 11 12 ¬ wobmag themen Customer Relation Management, Kunden-Kontakt-Programm, Kom- Aber ist es nicht so, dass deine Business-to-Business-Zielgruppen munikations-Management-System – viele Begriffe geistern durch völlig erforscht sind? Was willst du denn da lernen? den Raum, worum geht es hier eigentlich? Falsch. Gerade diese Zielgruppen sind ja eher schlecht erforscht. Was Es geht darum, endlich genau das hinzukriegen, wovon seit Jahren viele im B2C-Markt zum Beispiel schon von Adress-Brokern geliefert werden immer wieder sprechen: Nämlich eine CRM-Komponente zu entwickeln, kann, z. B. Sinus-Milieus und andere Dinge, das gibt es im B2B-Markt so die es ermöglicht, immer wieder mit Kunden, Prospects, Partnern in nicht. Zweitens gibt es da ganz anders verlaufende Entscheidungs- und Kontakt zu treten und deren Respons und Verhalten sauber in einer Kaufprozesse. Und drittens haben wir es meist auch mit einem starken Marketing-Datenbank zusammenzuführen und mitzuverfolgen, um dann Vertriebsteam zu tun, dessen Informationen und Erkenntnisse auch in in immer weiteren Lernschleifen die Kommunikation hin zu diesen Ziel- die Datenbank einfließen müssen. Deshalb ist unsere Vorgehensweise gruppen kontinuierlich zu verbessern. Das Ende des Wirrwarrs. gerade im B2B-Geschäft ein großartiges Tool. Besonders nützlich ist das in mehrstufigen Vertriebsmodellen, bei denen der Hersteller seine Warum ist dein Team bei wob dafür der richtige Partner? Endkunden nicht kennt. Vor allen Dingen wegen unserer Erfahrung mit Kommunikation. Wir kom- Was bedeutet „spitzer“ dann inhaltlich? Was sind die Informationen, men eben nicht aus der IT-Ecke und versuchen, große CRM-Systeme die man mit einer solchen Plattform generieren kann? und Datenbanken zu platzieren, die dann mit allem Möglichen vernetzt werden – das werden dann mal schnell Projekte von mehreren Jahren. Da gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die sich über den ge- Nein, wir bleiben bei dem , was wir können, nämlich Kommunikation und samten Lebenszyklus eines Kunden erstrecken können: vom Interessent wir sorgen mit technischen Mitteln „nur“ dafür, besser kommunizieren zu über den Käufer, den Wiederkäufer bis hin zum After-Sales-Support. In können und mehr über die entsprechenden Zielgruppen zu erfahren. Also all diesen Phasen braucht eine Person andere Informationen, hat andere nicht einfach mal einen Schuss raushauen mit einer Kampagne und dann Ansprüche, braucht andere Kontaktwege – und das sollte idealerweise vielleicht mal die Responszahlen betrachten, sondern wir wollen immer aus einer einzigen Datenbank heraus gespeist werden. wieder Impulse geben, die Response tracken und daraus lernen und so die Kommunikation langfristig verbessern und immer spitzer hinbekommen – je nach den Bedürfnissen der Zielgruppen. Und dafür braucht es natürlich eine Datenbank, sonst ließe sich das ja gar nicht handhaben. Die hat dann eben die Aufgabe, den Kommunikationsprozess zu steuern. „Wir kommen eben nicht aus der IT-Ecke und versuchen, große CRM-Systeme und Datenbanken zu platzieren.“ wobmag themen ¬ 13 Wie sieht das aus? Nein, natürlich auch Reaktion auf Offline-Maßnahmen wie etwa Mailings, ob das jetzt über das Internet oder per Postkarte erfolgt. Das ist ja eines Unsere Datenbankstruktur gibt uns die Möglichkeit, Kommunikations- unserer Ziele, alle diese Informationen zu verarbeiten. Und gerade wenn verhalten zu analysieren und zweckmäßige Typologien von Kunden und man über mehrere Kanäle arbeitet, ob jetzt Homepage, Banner, E-Mail Prospects zu bilden. Durch diese Lern-Loops können wir Kommunikations- oder Mailing, kann man herausfinden, auf welchem Wege die Zielgruppe am progamme stark optimieren. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieses besten oder am liebsten reagiert: Da gibt es schon Unterschiede: Die einen Systems ist die Multi-Access-Fähigkeit für alle am Prozess beteiligten faxen, die anderen rufen an, wieder andere nutzen gleich das Internet. Partner: Marketing, Vertrieb, Handel oder Call-Center – und zwar webbasiert weltweit. Was macht ihr also? Ihr automatisiert Kommunikationsprozesse und stellt daraus generierte kompakte Informationen über Marketing Kann man das konkretisieren? und Vertrieb zur Verfügung. Klar: In einer Interessensphase ist es natürlich erstmal wichtig, Informa- Ja. Unsere Plattform macht es möglich, dass viele aktuelle Informationen tionen über Produkte - die richtigen Produkte - an die Zielperson weiter- an unterschiedlichen Standorten Sales- und Marketing-Leuten zur Ver- zugeben. Wenn sich das Interesse verfestigt (was man ja mit richtigem fügung stehen. Ich habe ja eben schon das Stichwort Lead-Management Tracking leicht rausfinden kann), ist es wichtig, einen Sales-Kontakt her- erwähnt. Dass also zum Beispiel bei einem Sales-Mitarbeiter, der für ein zustellen, zum Beispiel über ein Lead-Management-Modul. Wenn eine bestimmtes Gebiet zuständig ist, eine E-Mail eingeht, dass ein bestimm- solche Person dann zum Käufer wird, sollte man sich mit dem Thema ter Kunde womöglich Kaufinteresse hat, weil er sich intensiv mit den Kaufbestätigung beschäftigen, um den Kunden dann schließlich hin zu Produkten auf der Website des Unternehmens auseinander gesetzt hat. Support-Themen zu führen oder wie auch immer ein After-Sales-Support im konkreten Fall ausschaut. Oder auch den Kunden in Richtung up-sel- Das heißt, ihr verkauft die konzeptionelle Leistung und die Um- ling oder cross-selling zu entwickeln. Das kann man nicht über einen setzung? Kamm scheren, es hängt eben immer von den jeweiligen Besonderheiten des Kaufprozesses oder des Lebenszyklus des Kunden ab. Ja, sowohl die Kommunikationsmaßnahmen als auch die technische Plattform, die das alles im Hintergrund unterstützt. Vor allem ist das bei Wird da lediglich das Informationsverhalten eines potenziellen Käu- uns einfach zu handhaben. Ein Change-Request in einer großen CRM- fers oder Kunden im Internet betrachtet? Software kann halt auch schonmal etwas länger dauern. Das geht bei uns alles ganz fix. 14 ¬ wobmag themen Interna Marketing Vertrieb Kommunikations-Management-System (KMS) Partner, Großhandel, etc. Externa Prozesse (Adress-) Kampagnen-Management Datenbank, Adressqualität inkl. Ressourcen-Management Kontakthistorie, Asset-Management etc. Communication-Activities Öffentliche Website Personalisierte Website POS-Aktivitäten Anzeigen Direktmarketing Online-Kampagnen E-Mail-Marketing (Cross-Media)-Kampagnen etc. Zielgruppe(n) Abb.: Vernetzung aller Touchpoints Call-Center Agenturen Fullfillment wobmag themen ¬ 15 Was umfasst die konzeptionelle Leistung? Was ist denn die deinem Ideal am nächsten kommende Umsetzung einer solchen Plattform? Natürlich exzellente Kommunikation, des Weiteren aber auch die Definition von Prozessen. Wir beantworten Fragen wie: Wie wird mit einer Unsere Plattform für Hyundai. Da haben wir wirklich unglaublich viele Ardesse umgegangen? Wer hat wann was zu tun? Wie sind Übergänge Dinge automatisiert, wie zum Beispiel die gesamte Regelkommunikation zwischen Marketing und Sales definiert? Wann wird eine „Interest“ zu zwischen Händler und Kunde, solche Dinge wie Inspektionserinnerungen einem „Hot Contact“? Marketing soll ja nicht nur Leads, sondern eben oder Geburtstagswünsche. Und jetzt nach der relativ langen Laufzeit qualifizierte Leads generieren, die Sales-Leute draußen haben ja alle viel kommt ans Tageslicht, welcher immense Wert in dieser Datenbank mitt- zu tun. Wann ist denn nun ein Lead qualifiziert und sollte schnellstmöglich lerweile steckt. Dort kann man genau nachvollziehen, welcher Kunde dem Vertrieb übergeben werden? Da gibt es eine Menge zu definieren. wann welche Kommunikationsmaßnahme bekommen hat, ob und wie er darauf reagiert hat, welche conversion-rate wir von Interessent zu Käufer Was ist der Kundennutzen eines solchen Kommunikations-Manage- haben. Das Ganze ist vernetzt mit den Hyundai Händlern, die alle regel- ment-Systems? mäßig mit dem System arbeiten. Das ist ein Super-Case, da hat sich die Kommunikation zwischen Hyundai, seinen Händlern und seinen Kunden Der Paketgedanke selbst. Aus einer Hand die Kreationleistung, die tech- massiv verbessert. nische Umsetzung und die Prozess-Beratung, das gibt es so am Stück von niemandem, der mir bekannt ist. Und das hat richtig was mit Verkaufen zu tun … Das heißt dann aber auch, dass die Kommunikationsleistung das Das ist genau die vertriebsunterstützende Komponente einer solchen Besondere in diesem Paket ist. Plattform. Jeder Kunde hat sofort seinen zuständigen Händler, die Händler wiederum können sich melden und Testfahrten verabreden. Und schließ- Auf jeden Fall. Die Technik kann so gut sein, wie sie will: Wenn die Kom- lich sieht man genau, wie viele Interessenten sich in Käufer verwandelt munikation darauf nicht passt oder die Technik zwei Monate braucht, um haben – ein erstklassiges Argument für Marketingabteilungen, wenn Sie auf eine Kommunikationsanforderung zu reagieren, dann ist das Ziel für solche Lösungen plädieren möchten. Wir jedenfalls kommen dem verfehlt. Kommunikation ist heutzutage schnell. Und technische Systeme Oberziel eines perfekten Trackings „From Communication to Order“ müssen sich entsprechend schnell ändern. Der Prozess muss kommuni- wesentlich näher. kationsgetrieben und nicht IT-getrieben sein. Danke Bruno, auf eine Case Study an dieser Stelle freue ich mich. „Unsere Plattform macht es möglich, dass viele aktuelle Informationen an unterschiedlichen Standorten Sales- und MarketingLeuten zur Verfügung stehen.“ 16 ¬ wobmag themen Instant Karma … … über die Wiederentdeckung von Spiritualität und Liebe in der Werbung Haben Sie es bemerkt? Das Leuchten der großen Marken? Wahre Liebesschwüre Um sich die Premium-Position in ihrem Marktsegment zu sichern, be- Doch nur durch Leidenschaft gelingt es heute nicht mehr, die eigene ginnen Modelabels wie Prada und Mexx, Pretiosen-Marken wie Rolex Leistung, die eigene Marke vom Wettbewerb zu differenzieren. Die und Christ, Automobilmarken wie Lexus und Renault, aber auch Ver- Macht der Gefühle hatte mit dieser Einsicht schon vor etwa sieben Jah- sicherungen (Zurich) und Technologie-Unternehmen (Cisco Systems, ren ihre Sturm- und Drang-Phase hinter sich gelassen: Aus Leidenschaft GE General Electric, AOL) nun mild zu leuchten. Ton in Ton – auf leicht wurde Liebe. Aus emotionsgeladenen Marken wurden „Lovemarks“. überblendeten Fotos – verschmelzen die in der Werbung präsentierten Kevin Roberts, CEO der Agentur Saatchi & Saatchi, beschrieb mit „Love- Objekte der Begierde (vulgo: Produkte) fließend mit ihrem Hintergrund. marks“ seine Erkenntnis, dass Emotionen der Schlüssel zu jeder unserer Nicht grell. Nein. Eher von einer mysteriösen Aura des Lichts umgeben. Entscheidungen seien. Hierauf baute er seine Strategie auf, nach der Nicht gleißend. Nein. Eher von innen heraus leuchtend. Erleuchtet. Die einzig „Love & Respect“ zum erfolgreichen Abverkauf und zur langfristi- Emotionalisierung der werblichen Kommunikation hat ihre nächste Stufe gen Kundenbindung führen. Zusammen mit ihm gelangten viele Marken erreicht. Längst passé ist in der Werbung die Zeit der schlichten Begeis- zu der Einsicht, dass es ohne Liebe für sie keine abverkaufstarke Zukunft terung, der blinden Leidenschaft, die Zeit des „Powered by Emotion“. gäbe. Entschlossen begannen sie, das Thema Liebe für sich zu besetzen, Heute ist der Wille zur „Leistung aus Leidenschaft“ schriftlich in den um sich damit von ihren Wettbewerbern zu differenzieren. Eine wahre Flut Leitbildern der meisten Premium-Unternehmen fixiert. Ohne Leidenschaft von Liebesbeteuerungen und Liebesschwüren ergoss sich seither über geht überhaupt nichts mehr. die Konsumenten: „Wir lieben Lebensmittel“ (Edeka), „Wir lieben Fliegen“ wobmag themen ¬ 17 (Condor), „Das Leben lieben“ (Bertolli), „Ich liebe es“ (McDonalds), „Aus lichkeit, Emotionalität und Wärme“ in der Werbung. Beispielhaft dafür Liebe zu meiner Haut“ (Oil Of Olaz), „Aus Liebe zum Automobil“ (VW), seien die Kampagnen von McDonald’s („Ich liebe es“) und Volkswagen „Liebe, die man schmeckt“ (Pfanni), „Schnittchen werden mit Liebe („Aus Liebe zum Automobil“). Doch schon im selben Augenblick deutet gemacht“ (Gutfried), „Liebe ist, wenn es Landliebe ist“ (Landliebe) … Sie der Kreativ-Chef der Agentur, die den Volkswagen-Claim entwickelte, die kennen sicher noch einige mehr. Richtung an, in die die Emotionalisierung der Markenkommunikation fortschreitet: „‚Aus Liebe zum Automobil‘ ist ein emotional umgesetztes Von der Liebe zum Glauben und intensives Bekenntnis zur Marke Volkswagen.“ Bekenntnis? – Muss Liebe wurde – als kommunikativer Gegenpol zu „Geiz ist geil“ – von Mar- ein Kunde nun unter Gewissensbissen konvertieren, wenn er sich für ein kenanbietern gern flächendeckend vergossen (Liebe ist …) oder wohl- Auto einer anderen Marke entscheidet? Er muss. Oder zumindest: Er dosiert über einzelne Marktsegmente versprüht (Liebe zu Kindern, zu sollte, wenn es nach dem Willen der Marken ginge. Marken setzen alles Katzen, zum Automobil, zur Wurst, zum Holz …). Auch die Liebe hat es in daran, ihre Kunden an sich zu binden. Begeisterung, Leidenschaft und Form von „Schutz“ und „Fürsorge“ mittlerweile bis in die Claims und Leit- Liebe haben sich dabei als zu schwach erwiesen. Oder haben durch bilder von Versicherungen und Stromkonzernen geschafft – bis tief hinein übermäßige Verwendung an Bindungskraft verloren. Die „Markenloyalität“ in den Markenkern. Doch wenn alle Marken lieben, differenziert Liebe der Kunden sinkt stetig. Heute, in einer Zeit, in der Sinnsuche wieder im nicht mehr. Eben noch beschrieb Sebastian Turner, ArtDirectors-Club- Trend liegt, haben sich die Premium-Marken Größeres vorgenommen: Vorsitzender und „Scholz & Friends”-Chairman, den Trend zu mehr „Mensch- Sie wollen Sinn stiften, Orientierung bieten – Religion werden. 18 kampagne ¬ wobmag themen ... oder das Leuchten der Marke Kultstätten und die Marken als Religionen geweihte Bezirke, Kathedralen des Sports. Sie sind dreidimensionale Vermessen? Mag sein. Aber sie arbeiten bereits daran, ihre in den Zeiten Begegnungsflächen mit dem Spirit der Nike-Religion“, meint treffend der Emotionalisierung und der Liebe entwickelten Markenwelten zu Mar- Matthias Sellmann in seiner „Kleine(n) Anatomie der Nike-Religion“. kenreligionen auszubauen. Nehmen Sie sich einmal die Zeit und besuchen Sie die Autostadt Wolfsburg. Oder die neu entstehenden „Branded Jesus ist Marke – und das Kreuz sein Logo Environments“, die Markenwelten von Porsche, BMW und Mercedes-Benz. Während die Markentempel an Zahl stark zunehmen, rechnet die Bischofs- Sie werden dort auf eine Vielzahl religiöser Zitate treffen. Von der Archi- konferenz damit, dass sie in den kommenden Jahren rund 700 Kirchen tektur, die sich an religiöse Bauten anlehnt, über die an das Hochamt schließen muss. „Die Sinnstiftungskompetenz geht zunehmend von der erinnernde mediale Inszenierung der Produkte bis hin zur Präsentation Religion auf die Marke über“, konstatiert der Kommunikationstheoreti- von Marken-Reliquien und Devotionalien. Die führenden Automarken ker Norbert Bolz. „Das Produkt“, so meint er, „ist nur die Beigabe zum gehen mit hohem Investment voran. Die namhaften Sportmarken ziehen spirituellen Mehrwert, der beworben wird und den wir kaufen.“ Gleicher nach: Adidas („Impossible is nothing“ – frei nach Matthäus, Kapitel 17, Ansicht ist Peter Zernisch, Autor des Buches „Markenglauben managen“ Vers 20) und Puma transformieren Herzogenaurach in eine Pilgerstätte (s. S. 16), wenn er sagt: „Eine Marke ist eine Glaubenssache, kein rationa- für Sportfans. Adidas-Herzo-Base sowie Adidas- und Puma-Factory-Out- ler Gegenstand.“ Für ihn steht außer Frage: „Jesus ist auch eine Marke – let sind die Tempel der sportiven Markenpilger. Wer die Pilgerfahrt nach mit dem Logo des Kreuzes.“ Auch die „Markenreligion“ wird, wie zuvor Franken nicht auf sich nehmen kann oder möchte, besucht seine Marke in „Leidenschaft“ und „Liebe“, nach ihrer kurzen Blütezeit in der werblichen den Flagship-Stores der großen Städte: kompakte Kristallisationspunkte Kommunikation schon bald die Corporate Identity der Unternehmen der Markenphilosophie im Stile der Niketown. „Niketowns sind Kultstätten, erreichen. Das populär-theoretische Fundament hierfür legte bereits der wobmag themen ¬ 19 Däne Jesper Kunde mit seinem Buch „Corporate Religion“. Er beschreibt darin den Weg des Produktes mittels sinnorientierter Markenführung – der „Markenreligion“ – in den „Markenhimmel“. Kein Zweifel, Top-Marken haben „Sinn“ als Premium-Bestandteil entdeckt. Mit dem Kauf ihrer Produkte werden sie ihren Kunden ab sofort die Abkürzung zur Erleuchtung versprechen: Instant Karma (… danke, John). Sinn-Vorsprung für NPOs – wie lange noch? Caritative NPOs bieten ihrer Klientel dagegen einen deutlich beschwerlicheren Weg zum selben Ziel. Für die Kommunikationsverantwortlichen in Non-Profit-Organisationen wird es nun allerhöchste Zeit, sich mit diesem Phänomen auseinander zu setzen: Marken besetzen kommunikativ die „Sinnstiftungskompetenz“. Und damit die einstige Domäne karitativen Wirkens. Doch noch haben Sie als NPO einen kleinen Sinn-Vorsprung. Noch. Nutzen Sie ihn. Bauen Sie ihn aus. Professionalisieren Sie ihre Kommunikation. Und nehmen Sie dabei den Support von Profis in Anspruch. Ihre Wettbewerber um die Etats der Sinnsuchenden – die Marken – tun dies längst. Sie erkennen dies am zunehmenden Leuchten. Axel Kolaschnik ist Professor für Markenkommunikation, Corporate Identity und Werbung an der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Mannheim. Außerdem ist er Leiter des Instituts für Markenkommunikation und Design, Steinbeis Transferzentrum an der Hochschule Mannheim und Vorstand des Internationalen Designzentrums Berlin (IDZ). Professor Kolaschnik blickt auf 2 Jahrzehnte paraktische Arbeit zurück für Adidas, Ärzte ohne Grenzen, Arbeiterwohlfahrt, Biotronik, Bosch, Boston Consulting Group, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die Diddlmaus, Mexx, Volkswagen u. v. a. 20 ¬ wobmag themen Next Generation Agency Worauf kommt’s in Zukunft wirklich an? Beim BBN Frühjahrsmeeting Ende Mai in Chicago diskutierten die Agenturchefs des Networks über zukünftige Entwicklungen in der Agenturbranche im internationalen Zusammenhang. Ira Strübel unterhielt sich darüber mit Johan Astrom (Astrom/BBN Sweden), Jeff Wedeward (Bader&Rutter/BBN USA), Stéphane Munier (Munier/BBN France) und Gudmund Semb (wob/BBN Germany). Jeff, die American Association of Advertising Agencies hat kürz- ist auch eine Chance. BBN verfügt über hervorragende Tools, auch zur lich eine Studie über die Wünsche von Kunden an ihre Agenturen Quantifizierung von Ergebnissen. E-Dialog zum Beispiel, aber auch das veröffentlicht. Aus deiner Sicht: Was war hierbei der wichtigste Brand Equity Model. Damit setzen wir Marktforschung und Marktwirk- Trend? lichkeit in Beziehung zueinander – und machen die Wirkung von Kommunikation für unsere Kunden transparenter. Auf der anderen Seite gibt es Jeff Wedeward: Ganz offensichtlich gibt es eine Tendenz hin zu mehr eben mehr als die „Instant-Quantifizierung“ und den kurzfristigen „Sales Messbarkeit. Der Druck auf die Marketingentscheider wächst, sie müs- Boost“. BBN wird immer auch für mittel- und langfristige Markenpflege sen den Return on Investment für ihr Management nachvollziehbar doku- und -entwicklung stehen. mentieren. Eine Herausforderung wird es in Zukunft für uns sein, beim Management Verständnis dafür zu erzeugen, dass neben Maßnahmen, Gudmund Semb: Richtig, es geht um beides. Die Agenturen müssen in bei denen der Respons sofort erfolgt, viele Maßnahmen wichtig und Zukunft einfach besser in der Lage sein, die kurzfristigen Ziele des Ver- richtig sind, die eine mittel- bis langfristige, nicht unbedingt sofort mess- triebs und die langfristigen Ziele des Marketings zu erkennen, zu verein- bare Wirkung auf der Ebene der Marke selbst zeitigen. Eben die Ent- baren und zu realisieren. Geeignete Messinstrumente spielen für beide wicklung und Pflege der Marke. Aufzuzeigen, wann und warum welche Schienen ein immense Rolle. Ergebnisse auf welche Weise gemessen werden sollten, ist eine der schwierigsten Aufgaben. Besonders bei Kunden, die „Instant-Erfolge“ Was ist eurer Meinung nach die wichtigste Entwicklung in der und entsprechende Zahlen sehen wollen. globalen Markenkommunikation in den letzten Jahren? Welche Schlüsse zieht ihr daraus für BBN und unsere Arbeit für Stéphane Munier: Da würde ich zuallererst die richtige Balance zwi- Marken weltweit? schen lokal und global nennen, und zwar sowohl im Denken als auch im Handeln. Sprich: Was nützt mir als Kunden eine gut klingende globale Jeff Wedeward: Ich sehe das so: Diese Forderung nach mehr beleg- Strategie, wenn ich bei der Umsetzung in den einzelnen Ländern auf baren Ergebnissen macht unseren Job nicht gerade einfacher. Aber es kulturelle Widerstände oder auf Produktionswidrigkeiten stoße? Viele wobmag themen ¬ 21 01 Kunden haben inzwischen gemerkt, dass sie, um tatsächlich multinational Wenn wir über den Tellerrand hinausschauen – was sind derzeit kommunizieren zu können, mehr als nur eine Agentur brauchen – sie für euch die ganz großen Fragen im globalen Markenmanage- wünschen sich einen echten Partner, der mit ihnen gemeinsam ganz ment? konkrete Problemlösungen erarbeitet. Ein Gegenüber, das ihnen hilft, ihre internen Prozesse so aufzusetzen und zu managen, dass die Kom- Johan Astrom: Ganz offensichtlich geht der Trend zur Vereinheit- munikation weltweit tatsächlich auf die Straße kommt. lichung von Marken über lokale Märkte hinaus – jeder redet ja von der Globalisierung der Märkte. Gleichzeitig bringt die aber auch eine Johan Astrom: Marken werden zunehmend ganzheitlich betrachtet – Globalisierung von Werten mit sich. Wir können davon ausgehen, nicht nur von den Agenturen, sondern auch von den Kunden selbst. Das dass ein Ingenieur in China vielleicht unter anderen Bedingungen betrifft zum einen die Vernetzung aller Kommunikationsmaßnahmen für arbeitet als ein Ingenieur in der Schweiz. Aber dennoch findet sich eine Marke. Aber auch immer mehr die ganzheitliche Sicht auf Außen- eine gemeinsame Basis, die in den letzten Jahren zunehmend breiter und Innenwirkung von Markenkommunikation. Für mich ist deshalb ein wird. Die Grenzen dieser gemeinsamen Basis gilt es sorgfältig aus- großes Ziel von Markenkommunikation, die Marke nicht ausschließlich zuloten – die Gemeinsamkeiten zu finden und die Unterschiede zu externen Zielgruppen zu präsentieren. Im Idealfall hat unsere Arbeit kennen, damit es nicht zu teuren Fehlern in der Kommunikation auch eine Wirkung innerhalb der Organisation, die hinter der Marke kommt. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, pflegen steckt, einen motivatorischen Mehrwert. Wenn wir als Agentur es schaf- wir bei BBN seit vielen Jahren eine Kultur, die sowohl das lokale fen, dass sich all die Menschen, die für eine Marke arbeiten, auch wirk- Wissen als auch das globale Denken nutzt. Und wir arbeiten kon- lich mit der Marke identifizieren – dann trägt unsere Arbeit nicht nur am tinuierlich an beidem, dem „know“ und dem „how“. Das Wissen der Markt Früchte, sondern auch in den Unternehmen selbst. Gleichzeitig einzelnen Mitglieder hilft uns, die Besonderheiten einzelner Märkte schaffen wir damit echte Botschafter der Marke – mit Impact bei jedem und Kulturen zu erkennen – und die gemeinsame Methodik, die Kundenkontakt. enge Zusammenarbeit hilft uns, den gemeinsamen Nenner, von dem ich vorhin sprach, herauszuarbeiten. Das Ergebnis ist eine Gudmund Semb: Ich würde in diese Liste noch einen anderen Punkt mit Kommunikation, die beides bedient: die kulturellen Unterschiede aufnehmen: Die so genannte „Globalisierung“ wird jetzt langsam aber und das Bedürfnis von Unternehmen nach weltweit einheitlichen sicher verstanden, und gerade die mittleren Unternehmen erkennen jetzt, Markenauftritten. Dass wir das mit dieser Sorgfalt leisten können, dass es nicht genügt, die Strategien der Super-Brands zu imitieren – weil unterscheidet uns nachhaltig von anderen Agenturen. das nicht geht. Hier gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, sorgfältiger an den internationalen Kommunikationskonzepten zu arbeiten. 22 ¬ wobmag themen Was ist in dieser Hinsicht das große Versprechen, das BBN in den die Gründungsphase. Das war alles noch recht experimentell, spielerisch nächsten fünf Jahren geben kann? fast. Ab 93 wurde es dann ernst: Man konnte förmlich spüren, wie sich die Agenturen mit all ihrem Wissen und Können einander öffneten, die Johan Astrom: „Multicultural cooking“, die Summe unserer Methoden, Zusammenarbeit wurde zunehmend fruchtbarer. Man tauschte Informa- unseres Wissens, unserer Modelle und unserer Philosophie, wird uns tionen, aber auch Bedenken aus, eine Art Knowledge Pool entstand, aus dazu befähigen, unseren Kunden die entscheidend besseren Strategien dem alle, die sich daran beteiligten, am Ende mehr schöpften, als sie und Umsetzungen für ihre Markenkommunikation zu liefern. hineintun mussten – die ersten echten BBN-Synergien! Ende der neunziger Jahre kam dann echte Integration hinzu. Phase drei, wenn man so Jeff Wedeward: Ja, durch unsere Struktur genießen wir den Luxus, will. Die gesammelten Erfahrungen hatten die Grundlage für eine neue, selbst tatsächlich multinational zu sein – und damit perfekt die Anforde- einheitliche Methodik geschaffen. Gemeinsame Tools wurden erarbeitet, rungen an multinationale Markenkommunikation erfüllen zu können. Viele Markenmodelle vereinheitlicht, der Multicultural Way wurde nun wirklich andere so genannte internationale Netzwerke bestehen in Wirklichkeit gelebt. Ich denke, das war die Zeit, in der BBN zu einer echten, weltweit aus einem immer gleichen Kopf und einigen ausführenden Gliedmaßen in handlungsfähigen Agentur wurde – mit den Vorteilen einer effizienten den verschiedenen Ländern. Bei BBN gehen wir einen anderen Weg: Wir und für den Kunden transparenten Struktur. Jetzt, in der vierten Phase, setzen unsere Expertenteams multinational nach Bedarf, Kompetenz und ich möchte sie „global excellence“ nennen, verfeinern wir unsere Modelle benötigtem Marktwissen zusammen, erarbeiten gemeinsam – mit dem immer weiter. Unsere Prozesse haben wir so aufgestellt, dass sie dem Hintergrundwissen aus den Zielmärkten – Strategie, Kreation und Roll-out. Kunden echten Nutzen verschaffen, über alle Phasen hinweg, von der Das heißt: Hier arbeiten viele Köpfe mit unterschiedlichem kulturellem Analyse über die strategische Planung bis hin zur Umsetzung in den Hintergrund am optimalen Ergebnis. Ich glaube wirklich, dass wir mit verschiedenen Ländern. diesem Weg, dem „Multicultural Way“ und all seinen Instrumenten, für die künftigen Anforderungen unserer Kunden bestens gerüstet sind. Das beweist sich in der Praxis? Ihr sagt auch, dieses stabile Fundament basiert darauf, dass BBN Gudmund Semb: Es gibt bei uns kein „Not invented here“-Syndrom. Wir kein aus dem Boden gestampftes Kunstprodukt ist, sondern ein können heute sagen, dass unsere Kreativen, unsere Berater und unsere echtes, organisches Wachstum hinter sich hat, oder? Planner sich in beliebigen Kombinationen zusammensetzen und arbeiten können. Wir von wob haben regelmäßig Leute von uns in den USA, in Stéphane Munier: Genau. Ich würde sagen, es gab da vier Phasen in der England, in Frankreich oder den Niederlanden sitzen, um mit den Kollegen Entwicklung von BBN. Zunächst, so Mitte der 80er bis in die frühen 90er, dort Konzepte zu erarbeiten. wobmag themen ¬ 23 02 Stéphane Munier: Die Zusammenarbeit zwischen den Agenturen war nie intensiver. Schweden und Frankreich betreuen gemeinsam Leaseplan, das Veröffentlichungssystem der niederländischen Partner wird für den Kunden ebm-papst in Deutschland verwendet, die innovativen 03 01 Johan Astrom (53) Position: CEO Agentur: Aastroem Bei BBN seit: 6 Jahren (seit 2000) Hobbies: Tennis und Wandern in 2500 Meter Höhe e-dialog-Lösungen der Deutschen sind so überzeugend effizient, dass wir froh sind, sie durch BBN auch Kunden in anderen Ländern zur Verfügung stellen zu können. Damit haben wir eine ganze Reihe von exzellenten Tools – und bieten wirklich intelligente Antworten auf die Fragen, die aus den Märkten heraus bei uns aufschlagen. Gentlemen, ich bedanke mich für das Gespräch. 02 Jeff Wedeward (56) Position: Senior Vice-President Agentur: Bader Rutter Bei BBN seit: 6 Jahren (seit 2000) Hobbies: Golf und praktisch alles im Freien 03 Stéphane Munier (46) Position: CEO Agentur: Munier-BBN Bei BBN seit: 13 Jahren (seit 1993) Hobbies: Skifahren, Rollerskates, Rotwein Gudmund Semb (48) Position: CEO Agentur: wob Bei BBN seit: 19 Jahren (seit 1987) Hobbies: Herausfinden, wie die Welt funktioniert BBN bedeutet „Business Branding Network“ und ist in 29 Ländern der Erde mit 26 Agenturen vertreten. Mit 1.150 Kommunikationsspezialisten weltweit ist BBN das größte unabhängige Business-to-Business-Network der Welt. ¬ wobmag themen 24 »» Evolution statt Revolution «« Senior Art Directorin Angela Stürzl über Corporate Design Erinnern wir uns: Was ist passiert? Corporate Design ist das visuelle Erscheinungsbild eines Unter- In den vergangenen Jahren hat sich das wirtschaftliche Umfeld für viele nehmens. Es soll, so haben wir alle mal gelernt, ein Teil der Corpo- Firmen drastisch geändert: Märkte sind gesättigt, Produkte immer aus- rate Identity sein, welche die Identität oder „Persönlichkeit“ eines tauschbarer und durch die Globalisierung verschärft sich der Wett- Unternehmens oder einer Marke widerspiegelt. bewerb zunehmend. Zusammenschlüsse von Firmen zu immer größeren Konzernen führen oftmals zu Zielkonflikten und stören die inneren Corporate Identity (CI) und somit auch das Corporate Design (CD) hatten Abläufe sowie den Zusammenhalt in Unternehmen. Viele Unternehmen in den 80er Jahren einen Höhepunkt. In den 90ern schlief das Thema greifen deshalb in jüngster Zeit wieder verstärkt auf CI-Konzepte zurück, aber etwas ein, bis es Anfang des neuen Jahrtausends inhaltlich und die sie durch ein stringentes CD sichtbar machen – denn Identität ist für formal eine ungeahnte Renaissance erlebte. Marken überlebenswichtig. 01 03 10 x 10 x 4x 01 02 03 04 05 06 07 08 4x 1,5 x 1,5 x 02 05 1,5 x 4x 1,5 x 4x 04 Logo alte Version Logo neue Version Codierungsfarben Segmente Hausfarbe Gestaltungsraster Titel, Anzeigen Bildwelt „People in Motion“ Bildwelt Objekte Gestaltungsraster Innenseiten wobmag themen ¬ 25 »» Was ist Re-Design? Geschmacksfragen Erstklassiges Corporate Design lässt sich heute nicht mehr durch ge- Neben allen inhaltlich strategischen Überlegungen sollte das CD natürlich legentliche Auffrischung erreichen, sondern erfordert bewusst gesteuerte auch „gut aussehen“, also den ästhetischen Anforderungen genügen. Verbesserungen. Wie sich ein Unternehmen dem Wandel seines Umfel- Aber „gut“ ist immer eine Geschmacksfrage. Einige wenige Qualitäts- des anpasst, sollte auch das Erscheinungsbild fließend weiterentwickelt kriterien gibt es aber schon, anhand derer man ein CD überprüfen kann: werden. Evolution statt Revolution. Hier kommt dem Re-Design eine ent- Es sollte einfach und einprägsam sein, es sollte sich auf das Wesentliche scheidende Bedeutung zu. Re-Design ist das Überarbeiten eines be- konzentrieren und dabei variabel einsetzbar sein. Wenn es dabei noch die stehenden Erscheinungsbildes. Diese Überarbeitung sollte so behutsam gewünschte Tonalität trifft, sollten sich Geschmacksfragen erübrigen. vorgenommen werden, dass sie von der Zielgruppe kaum wahrgenommen wird, aber doch entscheidend genug, um das Unternehmen bzw. die eigene Marke strategisch richtig zu positionieren. 06 07 08 26 ¬ wobmag themen »» Das Äußere ist ein Bild des Inneren. «« Otl Aicher Am Beispiel der Marke Sage zeige ich Ihnen, wie wir ein Re-Design wurden die Leistungen bzw. Produkte der Tochterunternehmen neu de- erfolgreich umgesetzt haben. finierten Kompetenzfeldern zugeordnet. Es entstanden die Bereiche Small Business, Small and Medium Business und Handwerker. Sage – eine Software zum Anfassen Sage ist führender Anbieter von Business-Software für kleine und mitt- Die Neupositionierung sollte ein neues Erscheinungsbild begleiten. lere Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie Handwerksbetriebe. Der Schriftzug bzw. die Wortmarke Sage durfte optisch nicht verändert Der englische Mutterkonzern kaufte im Laufe der Jahre verschiedene werden. Auch die Hausfarbe Dunkelgrün sollte beibehalten werden. kleinere Unternehmen dazu und sah sich 2003 gezwungen, diese Un- Ansonsten erhielten wir freie Hand. Zwei Herausforderungen bargen ternehmen unter einem einheitlichen Markendach zu führen. Dabei das Beibehalten des Schriftzuges und der Hausfarbe. Wie konnte man Personalwirtschaft 04 Datenblatt Fehlzeiten Eine exakte Planung der Kapazitäten Ihrer Mitarbeiter trägt wesentlich zum Erfolg Ihres Unternehmens bei. Mit dem Modul Urlaubs- und Fehlzeitenplanung haben Sie Ihre personelle Besetzung immer im Blick. Ihre Mitarbeiter können ihre Urlaubsanträge per Internet oder Intranet einreichen. Online empfangen Sie dann Informationen über Urlaubssperren und Mindestbesetzungen. Sie und Ihre Mitarbeiter bekommen eine exakte Urlaubsberechnung. In grafischer Form erhalten Sie nach Abteilungen oder Mitarbeitergruppen sortiert entsprechende Monats- oder Jahresdarstellungen. Fehlzeiten können nach unterschiedlichen Status definiert und dargestellt werden. Zusammenstellung eigener Kalendarien für Mandanten Definition von mandantenunabhängigen Kalendarien für Arbeitnehmer Definition von Kalendarien mit verschiedenen Feiertagen Zuordnung von selbst definierten Feiertagen möglich Fehlzeitendefinition Standard – Zeitartensatz wird mitgeliefert (Krankheit, Kur, Urlaub, Resturlaub, Mutterschutz, Erziehungsurlaub, Wehrdienst, unentschuldigtes Fehlen) Definition und Konfiguration von anderen Zeitarten als Hilfsmittel zur Planung Festlegung von Zeitarten für die Mandanten (optional Arbeitnehmer) Kopplung der Fehlzeiten mit Lohnarten und sozialversicherungsrechtlichen Unterbrechungen Tagesabhängige Definition der Lohnarten Bedienungsfunktionen Assistent zum Programmstart, Unterstützung des Anwenders bei der Erstellung der nötigen Grunddefinitionen Kontextbezogene Menüs für leichte Programmbedienung Integration in Microsoft Office Planung, Erfassung und Verwaltung der Fehlzeiten auf Tagesebene, wahlweise Halbtagsebene Rating-Checkliste Beim Banken-Rating alles unter Kontrolle mit easyControlling. Stammdaten Basisdaten für Mandanten, Arbeitnehmer und Tariftabellen aus dem Modul Lohn Anlage von Arbeitnehmergruppen, auch mandantenübergreifend Urlaubsplanung Definition von Gruppen als Hilfsmittel zur Urlaubsplanung Prüfung der notwendigen Mindestbelegung einer Abteilung, Festlegung von Urlaubssperren Grafische Planung von Abwesenheiten Übernahme von Planungen per Mausklick Urlaubsanträge für jeden Mitarbeiter Automatische Berechnung des Urlaubsanspruchs, individuelle Urlaubsermittlung gemäß Tarif Sonderurlaub, Zusatzurlaub, Freistellungen Urlaubsverwaltung im Web (Web-Selfservice) Flexibler Kalender Alle gültigen Kalender der bundesdeut- schen Länder hinterlegt Frei definierbare Kalender, Berücksichtigung bundeslandspezifischer Feiertage Zeitbegrenzung von Kalendern, Gültigkeit mandantenabhängig Stand 06/2004 Presseinformation b.w. 03 01 Personal erfolgreich managen. Die Komplettlösung für alle Ihre Aufgaben. Das Personalwesen entwickelt sich immer mehr von einer reinen Verwaltungs- zu einer Managementaufgabe – auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen, Betrieben oder Verwaltungen. INFO Denn die Mitarbeiter, das wichtigste Kapital eines Unternehmens, müssen heute mehr denn je ziel- Sage Personalwirtschaft orientiert geplant und gesteuert werden, um den Erfolg im harten Wettbewerbsumfeld zu sichern. Mehr Effizienz für Unternehmen, Betriebe und Verwaltungen. Sage, zusammen mit der Sage Group einer der weltweit führenden Anbieter betriebswirtschaftlicher Software, wirtschaft ist es für hat eine professionelle Komplettlösung für das Personal- Mitarbeiter zu führen, zu managen und zu binden. Sie sparen Zeit und Kosten und können sich als Personalverantwortlicher auf Ihre Kernkompetenzen konzentrieren. nalwirtschaft macht die Auswahl leicht. ... bietet mit integrierten Intranet-/Internetmodulen Wenn Sie in Ihrem Unternehmen bis zu 500 Mit- nen inklusive nahtloser Anbindung an Microsoft Office. Mit Sage Personal- Sie ein Leichtes, Ihre ... bietet umfassende Reporting- und StatistikfunktioMöglichkeiten zur Effizienzsteigerung in der betrieb- Die individualisierbare Software für alle betriebswirtschaftlichen Unternehmensprozesse Sage Personalbüro: die kleine, aber feine Lösung. arbeiter professionell managen wollen und in den lichen Organisation. Bereichen Dienstleistung, Bau und Industrie tätig wesen entwickelt, mit der die Personalverantwortlichen Ihre Mitarbeiter sind Ihr wichtigstes Kapital. besonders effizient arbeiten können. Office Line Drei optimale Möglichkeiten – Sage Perso- sind, ist Sage Personalbüro richtig für Sie. Sage Personalwirtschaft erfüllt alle Anforderungen eines Sage Personalwirtschaft ... ... beinhaltet drei entscheidende Module: Personalabrechnung, Personalinformation und Reisekosten – alle mit einer einheitlichen Bedieneroberfläche. ... arbeitet über alle Module hinweg mit einer gemein- modernen, leistungsfähigen und hochprofessionellen Sage Personalmanagement: Personalwesens: von der Entgeltabrechnung bis zur die Komplettlösung. Kostenplanung, ganz gleich, wie groß das Unternehmen, Sie haben höchste Anforderungen an die Perso- der Betrieb oder die Verwaltung ist, mit dieser Komplett- nalkostenplanung, 200 bis zu über 1.000 Mitarbei- samen Datenbank – dadurch wird die mehrfache, lösung und allen integrierbaren Modulen sowie dazuge- ter, viele Bewerber, Dienstreisetätigkeit, Aus- und unproduktive Datenpflege verhindert und die Daten- hörenden Services können Sie Ihre Mitarbeiter effektiv Weiterbildungsaktivitäten und eine dezentrale konsistenz gesichert. managen. Betriebsorganisation? Dann passt Sage Personal- 06 management perfekt. Sage Personalamt: die richtige Lösung von Amts wegen. Primus 2000 Für Gemeinde-, Stadt- und andere öffentliche Personalwirtschaft Verwaltungen, Krankenhäuser, Stadt- und Wasserwerke, Verkehrsbetriebe, kirchliche und karitative Organisationen, andere Einrichtungen, die nach Personalbeschaffung und -marketing Personaleinsatz Personalbeurteilung Entgelt Personalführung Reisekostenabrechnung Personal- und Organisationsentwicklung Fluktuation und Personalabbau Personalkostenplanung und Berichtswesen BAT oder in Anlehnung an BAT vergüten, und Meistersoftware für den Handwerker für Unternehmen mit Zusatzversorgung (Presse, Banken) ist Sage Personalamt automatisch die richtige Wahl. Personalwirtschaft als übergreifende Managementaufgabe. 2 02 Sage Personalwirtschaft Sage Personalwirtschaft 3 05 07 wobmag themen ¬ 27 Evolution statt Revolution »» den etwas ältlich wirkenden Schriftzug verjüngen und wie ist es zu Mit diesem fast geometrisch wirkenden Raster visualisierten wir außer- schaffen, das Dunkelgrün im gleichen Umfang einzusetzen, ohne es dem die neue Positionierung des Unternehmens: Klarheit. Darauf stimm- schwer und dunkel wirken zu lassen? ten wir auch die Bildwelt ab. Alle Motive wurden „gecrosst“, so dass extreme Kontraste entstehen, also die Mitteltöne verschwinden. Der hel- Die Lösung lag in der Aufteilung der Grünfläche in unterschiedliche le Hintergrund verläuft dabei ins Weiß. Farbtöne. D. h. die Fläche, die vorher 100 % dunkelgrün war, wurde jetzt in Flächen mit verschiedenen Prozentwerten des gleichen Grüns ge- Nun ist es an den Mitarbeitern, Kunden und Partnern von Sage, sich in gliedert. Dabei entstand nicht nur ein neues Gestaltungsraster, son- dem neu eingerichteten Haus wohl zu fühlen, bei ihrer Marke heimisch dern auch ein Element, das den Schriftzug in eine neue Form einbettet. zu sein. Denken Sie höher hinaus! Höher hinaus. Mit der CRM-Software für mittelständische Unternehmen. Mit der Mittelstandssoftware vom Marktführer. Heino Sieberath, Berlitz Deutschland GmbH, Eschborn Informieren Sie sich noch heute unter www.sage.de oder 0800–7243545. Eine CRM-Lösung vom Marktführer für Software speziell für den Mittelstand, darauf setzt Heino Sieberath, Verkaufsleiter bei Berlitz Deutschland/Schweiz, seit April 2005. Und das Resultat? Seit die renommierte Sprachschule ihr Beziehungsmanagement zu Kunden und Interessenten mit SalesLogix von Sage organisiert, konnte das Unternehmen sein Neukundengeschäft im Firmenbereich gezielt steigern. 20.000 weitere Adressdaten wurden implementiert, um den Wachstumskurs 2006 fortzusetzen. Was können wir für Sie tun, damit Ihr Unternehmen höher hinaus kommt? 4,3 Millionen zufriedene Kunden weltweit haben uns zum Marktführer für betriebswirtschaftliche Software für den Mittelstand gemacht. Sie finden bei uns passgenaue Lösungen von der Auftragsbearbeitung über CRM, E-Business, Finanzbuchhaltung, Lohn und Gehalt, Personalmanagement und Produktion bis hin zum Zahlungsverkehr. Für mehr Effizienz, Klarheit und Planungssicherheit in jeder Branche. Über 1.000 Vertriebspartner bieten Ihnen umfassende Services vor Ort. Möchten auch Sie mit der richtigen Plattform höher hinaus kommen? Informieren Sie sich noch heute unter www.sage.de oder rufen Sie uns einfach an: 0800-7243545. 08 09 PC-Kaufmann Ambition 2005 Die Software für Unternehmer mit Ambitionen. Leistungsumfang Ambition 2005 Ambition 2005 5. Kommunizieren Sie mit Ihrem Steuerberater und dem Finanzamt – und zwar ganz einfach. Die DATEV-Schnittstelle zur Datenübergabe an den Steuerberater ist integriert. Ebenso komfortable Funktionen zur einfachen Erstellung und zum Versand von Umsatzsteuer-Voranmeldung (3), GuV und Bilanz oder EÜR. 3. Integriertes Softwarepaket – alles aus einer Hand. Springen Sie nicht mehr zwischen Anwendungen hin und her. Da alles integriert ist, steigt die Effizienz und sinkt die Fehlerquote. Lassen Sie sich nach dem Ausdruck einer Rechnung z. B. fragen, ob die Rechnung gleich gebucht werden soll. Ganz schön clever ... 4. Der Premium-Service macht es Ihnen leicht. Genau abgestimmt auf die von Ihnen eingesetzte Software, bieten wir Ihnen ein umfangreiches Leistungspaket, mit dem Sie Ihre Software noch effizienter nutzen können – ohne zusätzlichen Kosten- und Zeitaufwand. Kümmern Sie sich um Ihr Business, wir kümmern uns um Ihre Software. * Star Money, ZV-Light und WISO Homebanking 2.0, WISO Mein Geld, Geno-Light, Geno-Cash, S-Firm. „Seitdem wir im Betrieb mit dem PC-Kaufmann Ambition arbeiten, haben wir unsere Aufträge besser im Griff – und die Finanzen übrigens auch. Zudem haben wir es endlich geschafft, immer ausreichend Ware auf Lager zu haben – und die Ladenhüter drastisch zu reduzieren. Eine starke Software!“ 5. Hohe Datensicherheit – es liegt in Ihrer Hand. Mit Passwortschutz und der Benutzerverwaltung lassen sich die Zugriffsrechte aller Anwender steuern. So können nur die Personen an ihre wichtigen Geschäftsdaten, die es wirklich etwas angeht. 6. Umfassende Upgrademöglichkeiten – wir wachsen mit! Sie können bei uns jederzeit auf noch leistungsfähigere Produkte umsteigen. Außerdem können Sie mit dem optionalen „Sage Kundenmanager“ Ihre Kunden noch effektiver verwalten. Die Software für Unternehmer mit Ambitionen. Die Umsatzsteuer-Voranmeldung (3) Ambition 2005 Die Bestandsüberwachung macht automatische Bestellvorschläge, sobald eine definierte Artikelmenge unterschritten wird. Lagerbewegungsprotokolle informieren Sie zudem über Ab- und Zugänge. So wird die Lagerverwaltung zum Kinderspiel und die Inventur vereinfacht. PC-Kaufmann 2. Microsoft Office-Style – damit sind Sie vertraut. Sie arbeiten mit einer intuitiv bedienbaren Programmoberfläche, die an die gewohnte Office-Umgebung angelehnt ist. Vergessen Sie die Einarbeitungszeit! 4. Optimieren Sie Ihr Lager. Der PC-Kaufmann Ambition wurde speziell für Unternehmer entwickelt, die mehr aus ihrem Geschäft machen wollen und sich nicht mit dem Gewöhnlichen zufrieden geben – eben für Unternehmer mit Ambitionen. Das Paket enthält nicht nur eine komplett integrierte Software, mit der Sie Ihre Effizienz steigern, sondern auch den Premium Service von Sage, der Sie jederzeit kompetent unterstützt und immer auf dem aktuellen Stand hält. So sind Sie für alle Aufgaben der Auftragsbearbeitung, Finanzbuchhaltung, Warenwirtschaft gerüstet und aholen schnell das Maximale aus Ihrer Sage Software heraus. (Auszug) Finanzbuchhaltung n vollständige Buchhaltung für Freiberufler und Bilanzierer n amtlich anerkannte Umsatzsteuer-Voranmeldung n Offene-Posten-Verwaltung n DATEV-Schnittstelle mit KNE n über 10 DATEV-Kontenrahmen inklusive n wiederkehrende Buchungen n PC-Kaufmann Komplettpaket inklusive – Alles, was Sie brauchen, in Warenwirtschaft n Auftragsbearbeitung n Angebote, Rechnungen, Gutschriften etc. erstellen n Stapelverarbeitung von Aufträgen und Lieferscheinen n Lagerwirtschaft n wiederkehrende Rechnungen n Bareinkauf n automatisches Buchen aller Wawi-Vorgänge in der einer integrierten Software im intuitiven Microsoft Office-Style. n automatische Nachbestellung Zahlungsverkehr n Schnittstellen zu allen gängigen Homebanking-Programmen* n Zahlungen per Überweisung, DTA, Scheck, Lastschriften n direkte Eingabe der Kontoauszüge n Gesetzliche Updates inklusive – Keine Angst bei Gesetzesänderungen, Ihr Programm ist immer auf dem aktuellsten Stand! n Die nächste Version PC-Kaufmann 2006 inklusive – Mit dieser Version erhalten Sie die nächste Programmaktualisierung bereits gratis dazu. n Profis unterstützen Sie – Bei allen Fragen zum Einsatz Ihrer Sage Software stehen Ihnen unsere Hotline-Experten zur Verfügung. Damit werden Sie schnell vom Einsteiger zum Profi-Anwender. n Anfragen einfach schriftlich stellen – Wann immer Sie wollen, können Sie schriftliche Anfragen per E-Mail an uns richten. Die Experten antworten und helfen Ihnen schon nach kurzer Zeit. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung und über 4 Millionen Kunden weltweit ist Sage der führende Anbieter von kaufmännischer Software für kleine und mittelständische Unternehmen. Unsere passgenauen Lösungen sorgen für mehr Effizienz, Klarheit und Planungssicherheit. Wachsen die Anforderungen Ihres Unternehmens, so wächst Ihre Sage Software mit. Anpassbare Ambition 2005 Kassenbuch n Quittungsdruck n grafische Auswertung der Einnahmen/Ausgaben Finanzbuchhaltung So unterstützen wir Ihre „Ambitionen“ von Anfang an, damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können. Den Erfolg Ihres Unternehmens. PC-Kaufmann Firmenmanagement n Aufgaben-, Termin-, Kunden-, Lieferantenmanagement n benutzerdefinierte Felder n Stammdaten-Quickview n neue Kontenrahmen (u. a. Einzelhandel, Immobilien, Industrie) n umfangreiches, individuell anpassbares Reporting n Chefübersicht Weitere Funktionen n Programmaktualisierung über das Internet n Anbindung an den e-Bay Verkaufsmanager Pro n individuelle Formulargestaltung mit komfortabler Vorschau n individuelle Formular- und Listengestaltung über variable Funktionsfelder Speziallösungen für mittelständische Unternehmen aus Produktion, Handel n komfortable Druckvorschau n PDF-Druck n Benutzerverwaltung und Dienstleistung bieten Ihnen interessante Erweiterungsmöglichkeiten. PC-Kaufmann – die Software für Unternehmer mit Ambitionen. * Star Money, ZV-Light und WISO Homebanking 2.0, WISO Mein Geld, Geno-Light, Geno-Cash, S-Firm. Sage Software GmbH & Co. KG Niederlassung Mönchengladbach Rheydter Straße 188 41065 Mönchengladbach Telefon: 069 50007-6222 Fax: 069 50007-1277 Das gesamte Leistungsspektrum im Überblick Ambition 2005 PC-Kaufmann 1. Einfache Handhabung – kümmern Sie sich ruhig um Ihren Job, der PC-Kaufmann übernimmt die Routine! Werden SIe sofort produktiv: Nach der automatischen Installation finden Sie übersichtliche Eingabemasken vor. Vorwissen benötigen Sie nicht – intelligente Assistenten führen Sie. Und für den Fall der Fälle ist die kontextabhängige Hilfe für Sie da. PC-Kaufmann 6 Pluspunkte für Komfort und Sicherheit. PC-Kaufmann Ambition 2005 Die Software für Unternehmer mit Ambitionen. PC-Kaufmann Komplettpaket 2005 Premium Support für 1 Jahr Update auf Version 2006 inklusive Mit dem PC-Kaufmann Ambition bearbeiten und buchen Sie sämtliche Kunden- und Lieferantenvorgänge wie Angebote, Aufträge (1), Lieferscheine, Rechnungen, Mahnungen, Gutschriften und Bestellungen. Sie können zudem Ihre gesamten Kassenbücher übersichtlich und effizient verwalten. Die intuitive, ergonomische Benutzerführung ist in allen Programmteilen gleich – und erleichtert Ihnen so das Einarbeiten und den täglichen Umgang mit der Software. Mit der integrierten Webfunktion können Sie in drei einfachen Schritten aus Ihren gespeicherten Artikeldaten einen eigenen Internetauftritt mit Shop erstellen – der Online-Shop ist für 1 Jahr im Komplettpaket bereits enthalten! 2. Ihre wichtigen Daten und Zahlen sind stets dort, wo Sie sie benötigen. Erfassen und verwalten Sie Ihre kompletten Geschäftsdaten wie z. B. Artikel-, Lieferanten- und Kundendaten. Mit dem PC-Kaufmann Ambition-Paket können Sie zu jedem Ihrer Kunden sämtliche Korrespondenzen, Angebote, Rechnungen etc. auf einen Blick aufrufen (2). Im Alltag bringt dies eine immense Zeitersparnis mit sich – Ihnen liegt sofort der gesamte Schriftverkehr vor. So geht Ihnen keine Information mehr verloren. Und keine Umsatzchance. Denn bei der Erstellung eines Angebots können Sie bereits das Datum für das telefonische „Nachhaken“ festlegen. Die Software erinnert Sie pünktlich zum jeweiligen Termin – zuverlässig und praxisorientiert. 3. Ihre Finanzbuchhaltung und Ihr Zahlungsverkehr am PC – professionell. Mit dem PC-Kaufmann Ambition können Sie direkt durchstarten. So sind zehn individuell anpassbare Musterkontenrahmen bereits fix und fertig vorhanden. Buchführungskenntnisse sind nicht notwendig, denn die geschäftsvorfallorientierte Erfassung macht die Buchhaltung einfach und sicher. Für Fibu-Experten steht natürlich alternativ die klassische Dialogbuchung zur Verfügung. Mahnungen gehen rechtzeitig raus, da offene Posten vom automatischen Mahnwesen verwaltet werden. Der Zahlungsverkehr mit Überweisungen und Lastschriften wird durch Homebanking-Schnittstellen* erleichtert. Anbindung an den Das Auftragsformular mit Eingabemaske (1) E-Mail: [email protected] Internet: www.sage.de/pc-kaufmann • PC mit Pentium 800 MHz oder höher • Arbeitsspeicher 64 MB RAM (empfohlen 128 MB) • SVGA-Grafikkarte (1024 x 768 Pixel, 65.536 Farben) • 200 MB freier Festplattenspeicher • Maus und CD-ROM-Laufwerk • Internet Explorer 6.0 • 2000/XP Home/XP Professional Systemvoraussetzungen: PC-Kaufmann Ambition 2005 1. Machen Sie den Einkauf und Verkauf zum effizienten Routine-Job. 10 Der Navigationsassistent (2) 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 Titel Broschüre Innenseite Broschüre Datenblatt Mappe LangDIN-Flyer Cover CD CD Anzeige Anzeige Verpackung 28 ¬ wobmag kampagne Aufflammende Begeisterung Achtung, diese fünfstufige Mailingserie für AutoScout24 wirbt nicht etwa beim Konsumenten für die Website des Online-Automarkts, sondern bei Marketingabteilungen und Mediaagenturen für die Nutzung der elektronischen Werbeflächen. Etatdirektorin Carola Hecker berichtet hier über eine erfolgreiche Verschönerungsaktion der PCs deutscher Marketingund Mediaentscheider – und eine erfolgreiche Kampagne. wobmag kampagne ¬ 29 30 ¬ wobmag kampagne AutoScout24 Deutschland GmbH, Europas großer Automarkt im Inter- Dreh- und Angelpunkt unserer Idee sind die übers Jahr verteilten fünf net, wird von seinen Nutzern gerne auch aufgesucht, um sich rund um Themenschwerpunkte im redaktionellen Teil: Gerade sie bieten Media- das Thema Auto zu informieren. Schließlich bietet die AutoScout24- und Marketingentscheidern den richtigen Rahmen für themenbezogene Redaktion hier jede Menge redaktionellen Content mit immer wieder Online-Werbung. In der Kampagne fungieren sie zugleich als Träger un- neuen und aktuellen Schwerpunkten rund ums Auto – also ein perfekter serer Hauptbotschaft, als ganz konkreter Beleg für Qualität und Relevanz Zugang zu einer kaufkräftigen und Auto-affinen Zielgruppe, noch dazu des Themenspektrums – und als Reminder für das jeweils nächste The- mit einem vielfältigen Angebot an Werbeformen. ma im Magazinteil von AutoScout24. Damit diese attraktiven Möglichkeiten künftig auch von der Fachzielgrup- Die Grundidee: PCs tunen! pe in Unternehmen und Mediaagenturen entsprechend wahrgenommen werden, galt es für uns, mit einer Mailing-Kampagne Awareness und Um nachhaltige Wirkung für unsere Botschaft zu erreichen, suchten wir Image von AutoScout24 als Medium mit redaktionellem Content auf- nach Möglichkeiten, unsere Story auf den Schreibtischen unserer Ziel- und auszubauen. Aktuelle Zahlen und die Darstellung der verschiedenen gruppe stattfinden zu lassen. So kamen wir schließlich auf den Gedanken, Werbeformen sollten hierbei weitere Impulse für die aktive Kontaktauf- jeweils ein themenorientiertes, optisches „Tuning“ für PCs zu verschicken. nahme setzen. Mit dem Mailing „Frühlingswiese“ beispielsweise kam der lang ersehnte Frühling ins Büro der Zielgruppe: „32 cm Grün für Ihre Tastatur“ hieß es 01 02 03 wobmag kampagne ¬ 31 da; eine Bastelanleitung wurde gleich mitgeliefert. Das Motiv des Bastel- aufzurüsten. Bei anderen Mailings konnten die Empfänger auch selbst bogens fand sich wieder im Flyer, der zum einen die Hauptnutzen von kreativ Hand anlegen – mit individuellen Texten für die Messehostess und AutoScout24 als Werbeplattform kommuniziert und zum anderen ein Bei- ihre Infotafel oder mit der ganz persönlichen Gestaltung eines Horizonts, spiel für die Online-Werbeflächen und -Konzepte bei AutoScout24 nennt. der sich über der Tastatur öffnet. In jedem Fall sorgte dies dafür, dass So werden die unterschiedlichen Anliegen des Mailings visuell zusammen- immer wieder an AutoScout24 als relevante Größe in der eigenen Media- gehalten. Außerdem dabei: ein Anschreiben des persönlichen Ansprech- planung erinnert wurde. partners und ein Faxformular für die schnelle Rückmeldung. Neben viel positiver Rückmeldung der Empfänger gab es für dieses MailingIn den Monaten darauf folgten dann die weiteren Stufen zu den Themen konzept auch Anerkennung aus Fachkreisen: von der Deutschen Post als „Cabrio“, „Tuning“, „IAA“ und „Winterreifen“. Jedes war mit einer neuen Regionalsieger Hessen beim Mailing-Wettbewerb 2006 und vom inter- Idee ausgestattet, passend zum kommenden redaktionellen Thema, mit nationalen Agenturnetzwerk BBN mit dem Creative Gold Award für die der man Tastatur, Maus und Monitor verschönern konnte. Der Bastel- Kategorie Direct Mail. bogen „Tuning“ beispielsweise verwies nicht nur auf das anstehende Special rund um die großen Tuningmessen und -neuigkeiten, sondern DAS TEAM: lieferte unter dem Motto „Wheels on Fire“ auch gleich das nötige Mate- PETER AHR, CAROLA HECKER, FRANK MERKEL, JÜRGEN PFEIL, rial, um den eigenen Arbeitsplatz mittels weniger Handgriffe optisch STEFANIE SCHWING, IRA STRÜBEL, MARKUS WEISSBARTH, FELIX ZUBER 04 05 01 02 03 04 05 Titel Folder und Bastelbogen „Frühling“ Titel Folder und Bastelbogen „Tuning“ Titel Folder und Bastelbogen „Cabrio“ Titel Folder und Bastelbogen „IAA“ Titel Folder und Bastelbogen „Winter“ 32 ¬ wobmag themen How does it feel to be completely known, like a Rolling Stone? Ein Gespräch mit dem Rolling-Stone-Redakteur und Online-Chef Gerrit Pohl wobmag themen ¬ 33 Das U.S.-amerikanische Magazin „Rolling Stone“, das bei Musikkennern wie bei Journalisten einen nahezu sagenhaften Ruf besitzt, brachte unlängst sein 1000. Heft heraus. Aus diesem Anlass sprach Steffen Herbold mit Gerrit Pohl, dem klugen und weitsichtigen Redakteur und Online-Chef der deutschsprachigen Rolling-Stone-Ausgabe, über Marken, Kult, Legenden und das Internet. ¬ Unlängst feierte der amerikanische Rolling Stone seine tausendste Ausgabe mit einem großen Fest. Warst du dort? Gerrit Pohl: „Ich war leider verhindert.“ (Mich hat niemand geladen.) Aber natürlich habe ich viele alte und neue Ausgaben in Reminiszenz an das Jubiläum noch einmal gelesen. Und irgendwann kam es mir doch tatsächlich so vor, als würde mir der alte Pirat Hunter S. Thompson persönlich vom Firmament zuwinken. So hell, so leuchtend. War aber nur ein Airbus, wir wohnen am Flughafen. ¬ Der Name „Rolling Stone“ kommt gerne mal in Sätzen vor, in denen auch das Wort „Kult“ steht. Fühlt ihr euch „kultig“? Gerrit Pohl: Das Wort „Kult“ ist vor einigen Jahren vom Feuilleton und anderen Kommentatoren unseres bunten Treibens von der Karte zu begrüßender Huldigungsausdrücke gestrichen worden. Zu Recht, denn jeder Brüllaffe, der eine gewisse Anziehungskraft auf die Masse hat, ist sofort Kult. Öffentlich vorgetragene Dummheit ist Kult. Jürgen Drews ist Kult. Insofern würde ich gerne das Wort „Legende“ benutzen, das hört sich etwas gediegener an. Es ist aber sicherlich so, dass der Rolling Stone für einen anspruchsvollen (und durchaus polarisierenden) Qualitätsjournalismus steht, der seinesgleichen sucht. Auch die Autoren selbst sind häufig sehr bekannt. Ich erwähnte den seligen Hunter S. Thompson, aber es gibt da noch viele andere. Wenn ich es mir so überlege: Sofern eine konstant hohe und einmalige Qualität Kult sein soll, dann sind wir eben doch Kult. ¬ Ist der Rolling Stone ein Markenartikel? Gerrit Pohl: Ja. Der Rolling Stone gilt gemeinhin als die „Rock-Bibel“ schlechthin, wir sind also mindestens das Coca-Cola der Musikzeitschriften. Und den Rolling Stone gibt es ja nicht nur in den USA und Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern, zuletzt in China und demnächst auch in der Türkei. Wenn also jemand eine Musikzeitschrift gründen will, dann hilft der Name „Rolling Stone“ von vornherein, einen hohen Qualitätsstandard zu symbolisieren. Auch verhält es sich nach meiner Erfahrung so, dass ein Interview oder eine Rezension im Rolling Stone mit ganz anderen Augen gelesen wird als die endlosen Online-Beiträge in irgendwelchen Foren oder Webseiten. Auch wenn es da einige löbliche Ausnahmen gibt, aber Erfahrung und Wissen im Bereich Musik sind nichts, was mit dem Füllhorn häufig ausgeschüttet wird. Beim Rolling Stone weiß der Leser, was er bekommt. ¬ Rolling Stone Online ist eine tolle Seite. Welchen Stellenwert hat sie für euch: eine Erweiterung der Print-Ausgabe? Ein Instrument zur Leserbindung? Gerrit Pohl: Beides. Einerseits haben wir Online im Gegensatz zum Printmagazin weit weniger Platzprobleme, allerdings natürlich auch keine endlosen redaktionellen Kapazitäten. Trotzdem können wir zum Beispiel Inhalte unterbringen, die es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in das Heft geschafft haben oder eben exklusiv im Netz stattfinden. Die müssen natürlich zu uns passen und werden entsprechend sorgfältig selektiert. Andererseits stehen uns im Web Mittel zur Verfügung, die ein Print-Magazin natürlich nicht nutzen kann. Ein Beispiel dafür ist die stetig wachsende Rolling-Stone-Community – unser Diskussionsforum glüht, und wir sind sehr bemüht, gerade an dieser Stelle das Level hochzuhalten. Ohnehin gelingt es uns immer mehr, Online die eigenen Leser aktiv einzubinden – und somit auch neue zu gewinnen. Viral Marketing ist kein Modewort, sondern ein mächtiges Tool. ¬ Du hast die Seite in den letzten Monaten ziemlich umgebaut. Was sind deine konzeptionellen Überlegungen dazu gewesen? Gerrit Pohl: Den Surfern mehr Service und noch mehr interessante Inhalte zu bieten. Neben vielen kleinen Überarbeitungen haben wir insbesondere unsere Online-Archive gestartet. So können jetzt alle bislang erschienenen Hefte auf ihre Inhalte durchsucht werden, zudem haben wir eine Rezensions-Datenbank aufgebaut. Dort sind viele tausend Besprechungen aus den vergangenen Ausgaben im Volltext gelistet – und diesen Bereich bauen wir auch kontinuierlich aus. Die Zugriffszahlen auf die Archive zeigen, dass definitiv ein entsprechender Bedarf vorhanden ist. Zudem ist alles natürlich vollkommen kostenlos. ¬ Eine Fachfrage zum Abschluss: Wo geht es mit der Musik hin? Gerrit Pohl: Als ich geboren wurde, war die Musik schon da, und wenn ich sterbe, wird es noch immer so sein. Wie sonst auch könnte man die Zeit dazwischen durchstehen. ¬ Gerrit, danke für dieses Gespräch! 34 ¬ wobmag letzte seite Die Seite für extrem subjektive Marktforschung: Welches Lied werden Sie im Auto auf dem Weg in die Ferien hören? Carola Hecker Bettina Franke Account Director, wob Viernheim Schauspielerin, Mannheim Was ich hören werde? „Via con me“ von Paolo Conte. Weil es im Ich höre auf dem Weg in die Ferien ganz einfach SWR 2. Sommer in die Toskana geht, und dies ist der erste Titel auf Contes „Best of“-CD. Völlig frei von jeglichem Bella-Italia-Soundkitsch! Frank Merkel Besser kann man gar nicht in Richtung Süden starten. Vorstand, wob Viernheim Wenn ich in die Ferien fahre, hab’ ich das Radio aus, weil ich meine Simone Weiler Ruhe haben will. Schwimmerin, Deutsche Meisterin über 100 m Brust, Speyer Ich würde mir „Sunshine Reggae“ von Laid Back anhören, weil es Annika Wurz einfach ein schöner Sommerhit ist, der mir das Feeling von Sonne, Coordinator Marketing & PR, Hyundai, Neckarsulm Urlaub, Strand und Meer vermittelt. „Ich bin ich“ von Rosenstolz. Auch wenn es nicht wirklich ein Sommerhit ist, für mich derzeit einfach ein klasse Lied! Silke Hoffmann Projektmanagerin, wob Viernheim Simone Matilla Ich höre am liebsten „Walking on Sunshine“ von Katrina and the Waves. Eventmanagerin, wob Event, Viernheim Von Khadja Nin das Lied „Sina Mali, Sina Deni“. Weil es mir das Urlaubs- Gerrit Pohl gefühl auch schon ohne Urlaub vermittelt, und da mein Sommerurlaub Journalist, Rolling Stone Online dieses Jahr nicht stattfindet, werde ich mit diesem Lied dennoch mein „The Nature Anthem“ von Grandaddy. Der Text des Songs geht so: Urlaubsgefühl genießen. „I wanna walk up the side of the mountain/I wanna walk down the other side of the mountain/I wanna swim in the river and lie in the Jürgen Grethler sun/I wanna try to be nice to everyone“. So in etwa soll der Urlaub Rechtsanwalt (Spezialgebiet Urheberrecht), Köln dann auch werden, nett und ungefährlich. Wenn ich denn in den Urlaub fahren würde, sicher „Slowly“ von Sasha – Urlaubsstau-passend, und die Nummer kann man auch nach dem Dr. Arndt Zeitz 20sten Hören noch ertragen. DaimlerChrysler Corporate University, Stuttgart Wir werden hören: „Schuld war nur der Bossa Nova“ von Manuela, Ralf Traxler weil unser Sohn (7), der seit kurzem im Kinderchor ist, dieses Lied Kundenberater, wob München permanent singt und summt; so kann die ganze Familie mitsingen! Mein Lied auf dem Weg in die Ferien: „Heimatlied“ von Sportfreunde Stiller, da ich in den Ferien in die Heimat fahre und dieses Lied die Ute Lorbeer Vorfreude noch steigert. Creative Director Art, wob Viernheim Auf meinem Weg in den Urlaub (ich fliege seit 15 Jahren in Richtung Stefanie Schwing Wüste) stimme ich mich mit Lesen ein, das lässt meiner Fantasie mehr DTP-Operator, wob Viernheim Freiraum. Je nach aktuellem Anlass: „Highway to hell“ (AC/DC) im Stau, und wenn wir uns verfahren haben „We’re on the road to nowhere“ (Talking Heads) oder „Where the streets have no name“ (U2). wobmag kampagne ¬ 35 events e anders denken PKV-Forum (Continentale Krankenversicherung), International Sales-Meeting (ebm-papst), Anzeige des Jahres (Mannheimer Morgen), Open House (Mercedes-Benz LKW Europa), CeBIT Bühnenshow (SAP), Roadshow (Union Investment), Spiritual Airport (Konkordienkirche Mannheim), A Roomful of Shakespeare (McKinsey). www.wob-event.de 36 ¬ wobmag kampagne Leben Pur Der neue quellfrische Geschmack Jetzt rm! ma natriu classic · medium