wobmag - wob AG

Transcrição

wobmag - wob AG
wobmag kampagne ¬
wobmag
Das Magazin von wob 04.06
Der Plan vom Ende des Wirrwarrs
Ein neues Kommunikations-Management-System
Instant Karma …
Über Liebe, Spiritualität und Marken
Next Generation Agency
Das BBN-Meeting 2006 in Chicago
1
2
¬ wobmag kampagne
Was bedeutet LOGISTIK HEUTE? Sieh doch
ins MikroSCOPE! Jetzt ist DIE ZEIT für
DIE WELT, einen STERN in den FOCUS zu
rücken. Oder heißt BESCHAFFUNG AKTUELL nur noch INSTANDHALTUNG? Ist
jede TECHNISCHE REVUE ein SPIEGEL von
MASCHINE + WERKZEUG – oder lediglich
eine rein logische KONSTRUKTION von
CAD PLUS Fantasie? Na ja, wie dem auch
sei: N24 Stunden-Tag ist kein Pappenstiel,
aber immerhin bekommt die gesamte
WIRTSCHAFTSWOCHE davon IMPULSE!
Und: Spielertypen haben ein prima HANDELSBLATT auf der Hand. Keine Angst,
wir sind im BILD. Das geht Ratz FAZ!
www.die-media.de
wobmag editorial ¬ 03
Willkommen im wobmag
Als wir Ende Mai beim Frühjahrs-Meeting unseres Agenturnetzwerks BBN in Chicago waren, hat
es sich ganz deutlich gezeigt: Nicht nur wir hier in Deutschland, sondern weltweit denken
Agenturen intensiv über die Zukunft der Marketing-Kommunikation nach. Beim Forum „Next
Generation Agency“ konnten wir unsere Gedanken mit Kollegen aus Amerika, Asien und Europa
austauschen. Ira Strübel berichtet darüber in einem Beitrag für dieses Heft.
Daneben haben wir selbstverständlich weitere spannende Themen für Sie vorbereitet: Bruno
Baketaric erklärt im Gespräch Struktur und Nutzen unseres neuen Produkts „KommunikationsManagement-System“, mit dem wir alle Kommunikationsaktivitäten eines Unternehmens
managen, analysieren und optimieren können. Professor Axel Kolaschnik von der Hochschule
Mannheim philosophiert in seinem Artikel „Instant Karma“ über den Einzug von Liebe und
Spiritualität in die Markenwelt und Steffen Herbold unterhielt sich anlässlich der 1000. Ausgabe
des amerikanischen Rolling Stone mit Gerrit Pohl, dem Online-Chef der deutschen Ausgabe des
legendären Magazins.
Was es sonst noch gibt? Wie immer einige Einblicke in unsere tägliche Arbeit und interessante
Projekte für unsere Kunden. Alle Artikel und natürlich auch die Beiträge der vergangenen
wobmags können Sie sich in unserem wobmag-Archiv ansehen (Ihr Log-in finden Sie im
Begleitbrief zu diesem Heft).
Jetzt aber wünsche ich Ihnen gemeinsam mit meinen Vorstandskollegen Kurt Klein und Frank
Merkel viel Vergnügen beim Lesen dieser wobmag-Ausgabe.
Sonnige Grüße
Gudmund Semb
Vorstand wob
04
¬ wobmag impressum
03
¬
Editorial
Willkommen im wobmag.
wobmag 04.06
06
¬
News-Magazin
Nachrichten und Neuigkeiten von wob.
wob AG
Gross Income 11,3
Equiv. Billings 75
Mitarbeiter 115
Ranking inhabergeführter Agenturen, Platz 10
B2B-Agentur-Ranking 2005, Platz 1
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¬
Galerie
Bemerkenswerte Stücke aus der täglichen Arbeit.
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¬
Der Plan vom Ende des Wirrwarrs
Bruno Baketaric über sein neues
Kommunikations-Management-System.
Herausgeber: wob AG
Werner-Heisenberg-Straße 6a–10
68519 Viernheim
Fon +49.6204.970-0
Fax +49.6204.970-123
www.wob.ag
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20
¬
Autoren dieser Ausgabe:
Bruno Baketaric, Carola Hecker, Steffen Herbold,
Prof. Axel Kolaschnik, Jürgen Pfeil, Ira Strübel,
Angela Stürzl
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¬
Wenn Sie Fragen haben
oder mit uns Kontakt aufnehmen wollen:
Julie Jane Schubert
Fon +49.6204.970-191
Fax +49.6204.970-123
[email protected]
www.wob.ag
Evolution statt Revolution
Angela Stürzl zeigt ein Beispiel für gelungenes Re-Design.
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Aufflammende Begeisterung
Carola Hecker über Dialogmarketing für AutoScout24.
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How does it feel to be completely
known, like a Rolling Stone?
Ein Gespräch mit Rolling-Stone-Online-Chef Gerrit Pohl.
Prepress: ORM Reprotechnik, Mannheim
Druck: Dr. Cantz’sche Druckerei, Ostfildern Ruit
© 2006 by wob AG und den Autoren
Next Generation Agency
Ira Strübel beim BBN-Meeting in Chicago.
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Alle im Text erwähnten Produktnamen oder
-bezeichnungen sind geschützte Markenzeichen
ihrer jeweiligen Inhaber. Der Nachdruck von Texten
bitte mit Quellennachweis und Belegexemplar.
Instant Karma …
Prof. Axel Kolaschnik über Liebe, Spiritualität und Marken.
Konzeption: Steffen Herbold
Art Direction: Angela Stürzl, Peter Ahr
DTP: Stefanie Schwing
Fotos: Alexander Grüber, Ira Strübel
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Die letzte Seite
Welches Lied werden Sie im Auto auf dem Weg in die
Ferien hören?
wobmag inhalt ¬ 05
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Evolution statt Revolution
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Der Plan vom Ende des Wirrwarrs
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Instant Karma …
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Next Generation Agency
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Aufflammende Begeisterung
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How does it feel …
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¬ wobmag news
Speed Business für SAS am Genfer See
Das diesjährige SAS Forum International, das vom 16.–18. Mai
2006 in Genf stattfand, bot wieder einmal einen einmalig umfassenden Überblick über Enterprise Business Intelligence Solutions in der konkreten Anwendung: Über 140 SAS Kunden präsentierten den 2.500 anwesenden Teilnehmern ihre Konzepte.
Das SAS Team von wob entwickelte dafür ein V-Mail-/E-MailEinladungskonzept mit drei verschiedenen Mailings und Preview(Print)-Newsletter in 10 verschiedenen, branchenspezifischen
Ausprägungen. Während der Veranstaltung selbst war wob mit
einem Team von 8 Mitarbeitern (Redakteure, Fotograf, Layouter,
Berater) 4 Tage vor Ort in Genf und erarbeitete täglich einen englischsprachigen Live-Newsletter, der jeweils über Nacht gedruckt
wurde und den Teilnehmern am nächsten Morgen eine qualitativ
hochwertige Zusammenfassung der wichtigsten Sessions des
Vortags bot.
Die Wahrheit ist auf dem Platz: wob Event für Mannheimer Morgen
Die Verleihung der Anzeige des Jahres 2005 des Mannheimer Morgen lief in diesem Jahr unter dem Titel „Champions Event“ und stand
ganz im Zeichen des Fußballs. Dementsprechend hatte wob Event-Chef Gerhard Siegler eine alte Industriehalle in Mannheim-Waldhof
mit einer fangerechten Tribüne ausgestattet, denn die Verleihung der Awards fand nicht auf einer Bühne, sondern auf echtem Rasen
statt. Den musikalischen Höhepunkt des Abends bot die eigens gegründete Mannheim-WM-Band, die aus Musikern und Musikerinnen
der WM-Teilnehmerländer bestand. Neben einem grandiosen Buffet und guten Gesprächen konnten sich die über 350 Gäste bis tief in
die Nacht auch an verschiedenen Fußball-Geschicklichkeitsspielen versuchen oder im Fanshop mit WM-Devotionalien versorgen. (Der
Erlös aus den Verkäufen ging übrigens zu Gunsten der Wetten-dass …?-Stadtwette der Karl-Heinz-Böhm-Stiftung).
Mehr Infos finden Sie unter www.wob-event.de
wobmag news ¬ 07
Der „Flirt mit dem Kunden“
war Thema beim Brand Afternoon
Aus unserer Forschung:
Überlegungen zur Markenstrukturanalyse
Dialog ist Flirt mit dem Kunden – mit dieser tiefen Einsicht
Ein neues verbessertes Konzept für Markenanalysen stellten
beschäftigten sich Ende Mai die Gäste des „Brand Afternoon“
Dr. Rolf Hackenbroch, Ulrike Großmann und Katrin Fröhlich
bei wob in Viernheim. Während wob Vorstand Frank Merkel
(v. r.) von die media Marktforschung jetzt vor. In der konse-
das Thema Dialogmarketing aus Agentursicht beleuchtete,
quenten Weiterentwicklung ihres eigenen Analyse-Modells
referierte ASSTEL Marketingchef Julian Wicht über die kon-
werden nun neben Elementen zum Markenbild auch Indika-
krete Vorgehensweise des Kölner Direktversicherers, beson-
toren zum Markenguthaben und zur Markenstärke mit ins
ders auch im Hinblick auf Dialogmarketing und Kooperationen.
Kalkül genommen. Ab sofort ermöglicht das, die Stellung einer
Überraschende Aspekte zeigten sich dann, als Flirt-Trainer
Marke im Markt realitätsnäher als bisher nachzuzeichnen.
Stephan Landsiedel interessante Analogien zwischen Flirten
Die wichtigsten Ebenen dabei sind Brand Status (Ermittlung
und Dialogmarketing zog – alles in allem ein interessanter
des aktuellen Markenbildes), Brand Desired (Anforderungen
Nachmittag für alle Gäste. Wer interessiert an den Vorträgen
an die Marke), Brand Benchmark (Differenzierungspotenzial
ist: Man kann sie mit seinem Log-in auf der wob website
der Marke) und Brand Guide (Kommunikationsschwerpunkte
ansehen.
für die Markenführung). Wie Rolf Hackenbroch und Katrin
Fröhlich betonen, ist auf Basis der Ergebnisse einer solchen
Studie eine effiziente Markenführung und Markenkommunikation möglich. Mehr Infos: [email protected]
Das wobmag-Archiv:
Einfach mal reinschauen!
Bitteschön, das wobmag-Archiv mit allen Beiträgen aus den
IKEA und Odenwald-Quelle:
Das wird ein Familienfrühling!
Nach Kooperationen mit dem Holiday Park, den Ferienparks
von Landal und schließlich SWR 3 realisierte wob in diesem
Frühjahr die Kommunikation einer vierten attraktiven Kooperation der Odenwald-Quelle. Unter dem Motto „Familien-
bisherigen wobmag-Heften steht zu Ihrer Verfügung! Ob Sie
einen Beitrag einfach nur nochmal lesen wollen oder ihn
womöglich an einen Kollegen oder Freund versenden möchten: Entweder Sie nutzen Ihr persönliches Log-in aus dem
Begleitschreiben zu diesem Heft oder Sie melden sich bei
Julie Schubert unter [email protected] – die besorgt
Ihnen gerne ein Log-in.
Frühling“ konnten fleißige Mineralwasser-Trinker FrühlingsXPCNBH
blumen von den Odenwald-Quelle-Etiketten sammeln und sich
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dafür bei den IKEA-Häusern in Mannheim und Walldorf eine
attraktive Prämie abholen. Die Aktion wurde neben POS,
City-Light, Großfläche und Internet auch mit einer breit an-
wobmag
Das Magazin von wob 02.05
gelegten Fun-Kampagne unterstützt.
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Der Adler ist gelandet
Die preisgekrönte GARANT-Kampagne
Performance und Popcorn
Was tut Til Schweiger auf der DAB bank Website?
Drum prüfe, wer sich ewig bindet
Die Wahrheit über Unternehmens-Websites
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08
¬ wobmag galerie
Galerie
Schöne und bemerkenswerte Stücke aus der täglichen Arbeit bei wob:
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Mercedes-Benz Omnibusse
Die neue BlueTec® Dieseltechnologie arbeitet extrem sauber – auch als Anzeige.
Von Jürgen Pfeil, Andreas Stundebeek und Felix Zuber.
wobmag galerie ¬ 09
MESSE BAU
Die neue wunderschöne Kampagne für die MESSE BAU 2007
von Johanna Möykkylä, Andreas Warmuth und Dr. Hajo Maier.
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¬ wobmag themen
wobmag themen ¬
Der Plan vom Ende des Wirrwarrs
Senior-Developer Bruno Baketaric hat ein neues Baby: Es heißt „KommunikationsManagement-System“ und ist eine Plattform, mit der alle Off- und Online-Kommunikationsaktivitäten eines Unternehmens gemanagt, analysiert und optimiert werden
können. Das klingt nicht nur großartig, sondern ist es auch. Ein klärendes Gespräch
mit Steffen Herbold erläutert, warum Herr Baketaric vom Ende des Wirrwarrs in der
Dialog-Kommunikation träumt.
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¬ wobmag themen
Customer Relation Management, Kunden-Kontakt-Programm, Kom-
Aber ist es nicht so, dass deine Business-to-Business-Zielgruppen
munikations-Management-System – viele Begriffe geistern durch
völlig erforscht sind? Was willst du denn da lernen?
den Raum, worum geht es hier eigentlich?
Falsch. Gerade diese Zielgruppen sind ja eher schlecht erforscht. Was
Es geht darum, endlich genau das hinzukriegen, wovon seit Jahren viele
im B2C-Markt zum Beispiel schon von Adress-Brokern geliefert werden
immer wieder sprechen: Nämlich eine CRM-Komponente zu entwickeln,
kann, z. B. Sinus-Milieus und andere Dinge, das gibt es im B2B-Markt so
die es ermöglicht, immer wieder mit Kunden, Prospects, Partnern in
nicht. Zweitens gibt es da ganz anders verlaufende Entscheidungs- und
Kontakt zu treten und deren Respons und Verhalten sauber in einer
Kaufprozesse. Und drittens haben wir es meist auch mit einem starken
Marketing-Datenbank zusammenzuführen und mitzuverfolgen, um dann
Vertriebsteam zu tun, dessen Informationen und Erkenntnisse auch in
in immer weiteren Lernschleifen die Kommunikation hin zu diesen Ziel-
die Datenbank einfließen müssen. Deshalb ist unsere Vorgehensweise
gruppen kontinuierlich zu verbessern. Das Ende des Wirrwarrs.
gerade im B2B-Geschäft ein großartiges Tool. Besonders nützlich ist
das in mehrstufigen Vertriebsmodellen, bei denen der Hersteller seine
Warum ist dein Team bei wob dafür der richtige Partner?
Endkunden nicht kennt.
Vor allen Dingen wegen unserer Erfahrung mit Kommunikation. Wir kom-
Was bedeutet „spitzer“ dann inhaltlich? Was sind die Informationen,
men eben nicht aus der IT-Ecke und versuchen, große CRM-Systeme
die man mit einer solchen Plattform generieren kann?
und Datenbanken zu platzieren, die dann mit allem Möglichen vernetzt
werden – das werden dann mal schnell Projekte von mehreren Jahren.
Da gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die sich über den ge-
Nein, wir bleiben bei dem , was wir können, nämlich Kommunikation und
samten Lebenszyklus eines Kunden erstrecken können: vom Interessent
wir sorgen mit technischen Mitteln „nur“ dafür, besser kommunizieren zu
über den Käufer, den Wiederkäufer bis hin zum After-Sales-Support. In
können und mehr über die entsprechenden Zielgruppen zu erfahren. Also
all diesen Phasen braucht eine Person andere Informationen, hat andere
nicht einfach mal einen Schuss raushauen mit einer Kampagne und dann
Ansprüche, braucht andere Kontaktwege – und das sollte idealerweise
vielleicht mal die Responszahlen betrachten, sondern wir wollen immer
aus einer einzigen Datenbank heraus gespeist werden.
wieder Impulse geben, die Response tracken und daraus lernen und so
die Kommunikation langfristig verbessern und immer spitzer hinbekommen – je nach den Bedürfnissen der Zielgruppen. Und dafür braucht es
natürlich eine Datenbank, sonst ließe sich das ja gar nicht handhaben.
Die hat dann eben die Aufgabe, den Kommunikationsprozess zu steuern.
„Wir kommen eben nicht aus der IT-Ecke
und versuchen, große CRM-Systeme und Datenbanken
zu platzieren.“
wobmag themen ¬ 13
Wie sieht das aus?
Nein, natürlich auch Reaktion auf Offline-Maßnahmen wie etwa Mailings,
ob das jetzt über das Internet oder per Postkarte erfolgt. Das ist ja eines
Unsere Datenbankstruktur gibt uns die Möglichkeit, Kommunikations-
unserer Ziele, alle diese Informationen zu verarbeiten. Und gerade wenn
verhalten zu analysieren und zweckmäßige Typologien von Kunden und
man über mehrere Kanäle arbeitet, ob jetzt Homepage, Banner, E-Mail
Prospects zu bilden. Durch diese Lern-Loops können wir Kommunikations-
oder Mailing, kann man herausfinden, auf welchem Wege die Zielgruppe am
progamme stark optimieren. Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieses
besten oder am liebsten reagiert: Da gibt es schon Unterschiede: Die einen
Systems ist die Multi-Access-Fähigkeit für alle am Prozess beteiligten
faxen, die anderen rufen an, wieder andere nutzen gleich das Internet.
Partner: Marketing, Vertrieb, Handel oder Call-Center – und zwar webbasiert weltweit.
Was macht ihr also? Ihr automatisiert Kommunikationsprozesse und
stellt daraus generierte kompakte Informationen über Marketing
Kann man das konkretisieren?
und Vertrieb zur Verfügung.
Klar: In einer Interessensphase ist es natürlich erstmal wichtig, Informa-
Ja. Unsere Plattform macht es möglich, dass viele aktuelle Informationen
tionen über Produkte - die richtigen Produkte - an die Zielperson weiter-
an unterschiedlichen Standorten Sales- und Marketing-Leuten zur Ver-
zugeben. Wenn sich das Interesse verfestigt (was man ja mit richtigem
fügung stehen. Ich habe ja eben schon das Stichwort Lead-Management
Tracking leicht rausfinden kann), ist es wichtig, einen Sales-Kontakt her-
erwähnt. Dass also zum Beispiel bei einem Sales-Mitarbeiter, der für ein
zustellen, zum Beispiel über ein Lead-Management-Modul. Wenn eine
bestimmtes Gebiet zuständig ist, eine E-Mail eingeht, dass ein bestimm-
solche Person dann zum Käufer wird, sollte man sich mit dem Thema
ter Kunde womöglich Kaufinteresse hat, weil er sich intensiv mit den
Kaufbestätigung beschäftigen, um den Kunden dann schließlich hin zu
Produkten auf der Website des Unternehmens auseinander gesetzt hat.
Support-Themen zu führen oder wie auch immer ein After-Sales-Support
im konkreten Fall ausschaut. Oder auch den Kunden in Richtung up-sel-
Das heißt, ihr verkauft die konzeptionelle Leistung und die Um-
ling oder cross-selling zu entwickeln. Das kann man nicht über einen
setzung?
Kamm scheren, es hängt eben immer von den jeweiligen Besonderheiten
des Kaufprozesses oder des Lebenszyklus des Kunden ab.
Ja, sowohl die Kommunikationsmaßnahmen als auch die technische
Plattform, die das alles im Hintergrund unterstützt. Vor allem ist das bei
Wird da lediglich das Informationsverhalten eines potenziellen Käu-
uns einfach zu handhaben. Ein Change-Request in einer großen CRM-
fers oder Kunden im Internet betrachtet?
Software kann halt auch schonmal etwas länger dauern. Das geht bei
uns alles ganz fix.
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¬ wobmag themen
Interna
Marketing
Vertrieb
Kommunikations-Management-System (KMS)
Partner, Großhandel, etc.
Externa
Prozesse
(Adress-)
Kampagnen-Management
Datenbank,
Adressqualität
inkl.
Ressourcen-Management
Kontakthistorie,
Asset-Management
etc.
Communication-Activities
Öffentliche Website
Personalisierte Website
POS-Aktivitäten
Anzeigen
Direktmarketing
Online-Kampagnen
E-Mail-Marketing
(Cross-Media)-Kampagnen
etc.
Zielgruppe(n)
Abb.: Vernetzung aller Touchpoints
Call-Center
Agenturen
Fullfillment
wobmag themen ¬ 15
Was umfasst die konzeptionelle Leistung?
Was ist denn die deinem Ideal am nächsten kommende Umsetzung
einer solchen Plattform?
Natürlich exzellente Kommunikation, des Weiteren aber auch die Definition von Prozessen. Wir beantworten Fragen wie: Wie wird mit einer
Unsere Plattform für Hyundai. Da haben wir wirklich unglaublich viele
Ardesse umgegangen? Wer hat wann was zu tun? Wie sind Übergänge
Dinge automatisiert, wie zum Beispiel die gesamte Regelkommunikation
zwischen Marketing und Sales definiert? Wann wird eine „Interest“ zu
zwischen Händler und Kunde, solche Dinge wie Inspektionserinnerungen
einem „Hot Contact“? Marketing soll ja nicht nur Leads, sondern eben
oder Geburtstagswünsche. Und jetzt nach der relativ langen Laufzeit
qualifizierte Leads generieren, die Sales-Leute draußen haben ja alle viel
kommt ans Tageslicht, welcher immense Wert in dieser Datenbank mitt-
zu tun. Wann ist denn nun ein Lead qualifiziert und sollte schnellstmöglich
lerweile steckt. Dort kann man genau nachvollziehen, welcher Kunde
dem Vertrieb übergeben werden? Da gibt es eine Menge zu definieren.
wann welche Kommunikationsmaßnahme bekommen hat, ob und wie er
darauf reagiert hat, welche conversion-rate wir von Interessent zu Käufer
Was ist der Kundennutzen eines solchen Kommunikations-Manage-
haben. Das Ganze ist vernetzt mit den Hyundai Händlern, die alle regel-
ment-Systems?
mäßig mit dem System arbeiten. Das ist ein Super-Case, da hat sich die
Kommunikation zwischen Hyundai, seinen Händlern und seinen Kunden
Der Paketgedanke selbst. Aus einer Hand die Kreationleistung, die tech-
massiv verbessert.
nische Umsetzung und die Prozess-Beratung, das gibt es so am Stück
von niemandem, der mir bekannt ist.
Und das hat richtig was mit Verkaufen zu tun …
Das heißt dann aber auch, dass die Kommunikationsleistung das
Das ist genau die vertriebsunterstützende Komponente einer solchen
Besondere in diesem Paket ist.
Plattform. Jeder Kunde hat sofort seinen zuständigen Händler, die Händler
wiederum können sich melden und Testfahrten verabreden. Und schließ-
Auf jeden Fall. Die Technik kann so gut sein, wie sie will: Wenn die Kom-
lich sieht man genau, wie viele Interessenten sich in Käufer verwandelt
munikation darauf nicht passt oder die Technik zwei Monate braucht, um
haben – ein erstklassiges Argument für Marketingabteilungen, wenn Sie
auf eine Kommunikationsanforderung zu reagieren, dann ist das Ziel
für solche Lösungen plädieren möchten. Wir jedenfalls kommen dem
verfehlt. Kommunikation ist heutzutage schnell. Und technische Systeme
Oberziel eines perfekten Trackings „From Communication to Order“
müssen sich entsprechend schnell ändern. Der Prozess muss kommuni-
wesentlich näher.
kationsgetrieben und nicht IT-getrieben sein.
Danke Bruno, auf eine Case Study an dieser Stelle freue ich mich.
„Unsere Plattform macht es möglich, dass viele aktuelle
Informationen an unterschiedlichen Standorten Sales- und MarketingLeuten zur Verfügung stehen.“
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¬ wobmag themen
Instant Karma …
… über die Wiederentdeckung von Spiritualität und Liebe in der Werbung
Haben Sie es bemerkt? Das Leuchten der großen Marken?
Wahre Liebesschwüre
Um sich die Premium-Position in ihrem Marktsegment zu sichern, be-
Doch nur durch Leidenschaft gelingt es heute nicht mehr, die eigene
ginnen Modelabels wie Prada und Mexx, Pretiosen-Marken wie Rolex
Leistung, die eigene Marke vom Wettbewerb zu differenzieren. Die
und Christ, Automobilmarken wie Lexus und Renault, aber auch Ver-
Macht der Gefühle hatte mit dieser Einsicht schon vor etwa sieben Jah-
sicherungen (Zurich) und Technologie-Unternehmen (Cisco Systems,
ren ihre Sturm- und Drang-Phase hinter sich gelassen: Aus Leidenschaft
GE General Electric, AOL) nun mild zu leuchten. Ton in Ton – auf leicht
wurde Liebe. Aus emotionsgeladenen Marken wurden „Lovemarks“.
überblendeten Fotos – verschmelzen die in der Werbung präsentierten
Kevin Roberts, CEO der Agentur Saatchi & Saatchi, beschrieb mit „Love-
Objekte der Begierde (vulgo: Produkte) fließend mit ihrem Hintergrund.
marks“ seine Erkenntnis, dass Emotionen der Schlüssel zu jeder unserer
Nicht grell. Nein. Eher von einer mysteriösen Aura des Lichts umgeben.
Entscheidungen seien. Hierauf baute er seine Strategie auf, nach der
Nicht gleißend. Nein. Eher von innen heraus leuchtend. Erleuchtet. Die
einzig „Love & Respect“ zum erfolgreichen Abverkauf und zur langfristi-
Emotionalisierung der werblichen Kommunikation hat ihre nächste Stufe
gen Kundenbindung führen. Zusammen mit ihm gelangten viele Marken
erreicht. Längst passé ist in der Werbung die Zeit der schlichten Begeis-
zu der Einsicht, dass es ohne Liebe für sie keine abverkaufstarke Zukunft
terung, der blinden Leidenschaft, die Zeit des „Powered by Emotion“.
gäbe. Entschlossen begannen sie, das Thema Liebe für sich zu besetzen,
Heute ist der Wille zur „Leistung aus Leidenschaft“ schriftlich in den
um sich damit von ihren Wettbewerbern zu differenzieren. Eine wahre Flut
Leitbildern der meisten Premium-Unternehmen fixiert. Ohne Leidenschaft
von Liebesbeteuerungen und Liebesschwüren ergoss sich seither über
geht überhaupt nichts mehr.
die Konsumenten: „Wir lieben Lebensmittel“ (Edeka), „Wir lieben Fliegen“
wobmag themen ¬ 17
(Condor), „Das Leben lieben“ (Bertolli), „Ich liebe es“ (McDonalds), „Aus
lichkeit, Emotionalität und Wärme“ in der Werbung. Beispielhaft dafür
Liebe zu meiner Haut“ (Oil Of Olaz), „Aus Liebe zum Automobil“ (VW),
seien die Kampagnen von McDonald’s („Ich liebe es“) und Volkswagen
„Liebe, die man schmeckt“ (Pfanni), „Schnittchen werden mit Liebe
(„Aus Liebe zum Automobil“). Doch schon im selben Augenblick deutet
gemacht“ (Gutfried), „Liebe ist, wenn es Landliebe ist“ (Landliebe) … Sie
der Kreativ-Chef der Agentur, die den Volkswagen-Claim entwickelte, die
kennen sicher noch einige mehr.
Richtung an, in die die Emotionalisierung der Markenkommunikation
fortschreitet: „‚Aus Liebe zum Automobil‘ ist ein emotional umgesetztes
Von der Liebe zum Glauben
und intensives Bekenntnis zur Marke Volkswagen.“ Bekenntnis? – Muss
Liebe wurde – als kommunikativer Gegenpol zu „Geiz ist geil“ – von Mar-
ein Kunde nun unter Gewissensbissen konvertieren, wenn er sich für ein
kenanbietern gern flächendeckend vergossen (Liebe ist …) oder wohl-
Auto einer anderen Marke entscheidet? Er muss. Oder zumindest: Er
dosiert über einzelne Marktsegmente versprüht (Liebe zu Kindern, zu
sollte, wenn es nach dem Willen der Marken ginge. Marken setzen alles
Katzen, zum Automobil, zur Wurst, zum Holz …). Auch die Liebe hat es in
daran, ihre Kunden an sich zu binden. Begeisterung, Leidenschaft und
Form von „Schutz“ und „Fürsorge“ mittlerweile bis in die Claims und Leit-
Liebe haben sich dabei als zu schwach erwiesen. Oder haben durch
bilder von Versicherungen und Stromkonzernen geschafft – bis tief hinein
übermäßige Verwendung an Bindungskraft verloren. Die „Markenloyalität“
in den Markenkern. Doch wenn alle Marken lieben, differenziert Liebe
der Kunden sinkt stetig. Heute, in einer Zeit, in der Sinnsuche wieder im
nicht mehr. Eben noch beschrieb Sebastian Turner, ArtDirectors-Club-
Trend liegt, haben sich die Premium-Marken Größeres vorgenommen:
Vorsitzender und „Scholz & Friends”-Chairman, den Trend zu mehr „Mensch-
Sie wollen Sinn stiften, Orientierung bieten – Religion werden.
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kampagne
¬ wobmag themen
... oder das Leuchten der Marke
Kultstätten und die Marken als Religionen
geweihte Bezirke, Kathedralen des Sports. Sie sind dreidimensionale
Vermessen? Mag sein. Aber sie arbeiten bereits daran, ihre in den Zeiten
Begegnungsflächen mit dem Spirit der Nike-Religion“, meint treffend
der Emotionalisierung und der Liebe entwickelten Markenwelten zu Mar-
Matthias Sellmann in seiner „Kleine(n) Anatomie der Nike-Religion“.
kenreligionen auszubauen. Nehmen Sie sich einmal die Zeit und besuchen Sie die Autostadt Wolfsburg. Oder die neu entstehenden „Branded
Jesus ist Marke – und das Kreuz sein Logo
Environments“, die Markenwelten von Porsche, BMW und Mercedes-Benz.
Während die Markentempel an Zahl stark zunehmen, rechnet die Bischofs-
Sie werden dort auf eine Vielzahl religiöser Zitate treffen. Von der Archi-
konferenz damit, dass sie in den kommenden Jahren rund 700 Kirchen
tektur, die sich an religiöse Bauten anlehnt, über die an das Hochamt
schließen muss. „Die Sinnstiftungskompetenz geht zunehmend von der
erinnernde mediale Inszenierung der Produkte bis hin zur Präsentation
Religion auf die Marke über“, konstatiert der Kommunikationstheoreti-
von Marken-Reliquien und Devotionalien. Die führenden Automarken
ker Norbert Bolz. „Das Produkt“, so meint er, „ist nur die Beigabe zum
gehen mit hohem Investment voran. Die namhaften Sportmarken ziehen
spirituellen Mehrwert, der beworben wird und den wir kaufen.“ Gleicher
nach: Adidas („Impossible is nothing“ – frei nach Matthäus, Kapitel 17,
Ansicht ist Peter Zernisch, Autor des Buches „Markenglauben managen“
Vers 20) und Puma transformieren Herzogenaurach in eine Pilgerstätte
(s. S. 16), wenn er sagt: „Eine Marke ist eine Glaubenssache, kein rationa-
für Sportfans. Adidas-Herzo-Base sowie Adidas- und Puma-Factory-Out-
ler Gegenstand.“ Für ihn steht außer Frage: „Jesus ist auch eine Marke –
let sind die Tempel der sportiven Markenpilger. Wer die Pilgerfahrt nach
mit dem Logo des Kreuzes.“ Auch die „Markenreligion“ wird, wie zuvor
Franken nicht auf sich nehmen kann oder möchte, besucht seine Marke in
„Leidenschaft“ und „Liebe“, nach ihrer kurzen Blütezeit in der werblichen
den Flagship-Stores der großen Städte: kompakte Kristallisationspunkte
Kommunikation schon bald die Corporate Identity der Unternehmen
der Markenphilosophie im Stile der Niketown. „Niketowns sind Kultstätten,
erreichen. Das populär-theoretische Fundament hierfür legte bereits der
wobmag themen ¬ 19
Däne Jesper Kunde mit seinem Buch „Corporate Religion“. Er beschreibt
darin den Weg des Produktes mittels sinnorientierter Markenführung –
der „Markenreligion“ – in den „Markenhimmel“. Kein Zweifel, Top-Marken
haben „Sinn“ als Premium-Bestandteil entdeckt. Mit dem Kauf ihrer Produkte werden sie ihren Kunden ab sofort die Abkürzung zur Erleuchtung
versprechen: Instant Karma (… danke, John).
Sinn-Vorsprung für NPOs – wie lange noch?
Caritative NPOs bieten ihrer Klientel dagegen einen deutlich beschwerlicheren Weg zum selben Ziel. Für die Kommunikationsverantwortlichen in
Non-Profit-Organisationen wird es nun allerhöchste Zeit, sich mit diesem
Phänomen auseinander zu setzen: Marken besetzen kommunikativ die
„Sinnstiftungskompetenz“. Und damit die einstige Domäne karitativen
Wirkens. Doch noch haben Sie als NPO einen kleinen Sinn-Vorsprung.
Noch. Nutzen Sie ihn. Bauen Sie ihn aus. Professionalisieren Sie ihre Kommunikation. Und nehmen Sie dabei den Support von Profis in Anspruch.
Ihre Wettbewerber um die Etats der Sinnsuchenden – die Marken – tun
dies längst. Sie erkennen dies am zunehmenden Leuchten.
Axel Kolaschnik ist Professor für Markenkommunikation, Corporate Identity und Werbung an der Fakultät für Gestaltung der
Hochschule Mannheim. Außerdem ist er Leiter des Instituts für Markenkommunikation
und Design, Steinbeis Transferzentrum an
der Hochschule Mannheim und Vorstand des
Internationalen Designzentrums Berlin (IDZ).
Professor Kolaschnik blickt auf 2 Jahrzehnte
paraktische Arbeit zurück für Adidas, Ärzte
ohne Grenzen, Arbeiterwohlfahrt, Biotronik,
Bosch, Boston Consulting Group, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, die
Diddlmaus, Mexx, Volkswagen u. v. a.
20
¬ wobmag themen
Next Generation Agency
Worauf kommt’s in Zukunft wirklich an?
Beim BBN Frühjahrsmeeting Ende Mai in Chicago diskutierten die Agenturchefs des Networks über zukünftige Entwicklungen in der
Agenturbranche im internationalen Zusammenhang. Ira Strübel unterhielt sich darüber mit Johan Astrom (Astrom/BBN Sweden), Jeff
Wedeward (Bader&Rutter/BBN USA), Stéphane Munier (Munier/BBN France) und Gudmund Semb (wob/BBN Germany).
Jeff, die American Association of Advertising Agencies hat kürz-
ist auch eine Chance. BBN verfügt über hervorragende Tools, auch zur
lich eine Studie über die Wünsche von Kunden an ihre Agenturen
Quantifizierung von Ergebnissen. E-Dialog zum Beispiel, aber auch das
veröffentlicht. Aus deiner Sicht: Was war hierbei der wichtigste
Brand Equity Model. Damit setzen wir Marktforschung und Marktwirk-
Trend?
lichkeit in Beziehung zueinander – und machen die Wirkung von Kommunikation für unsere Kunden transparenter. Auf der anderen Seite gibt es
Jeff Wedeward: Ganz offensichtlich gibt es eine Tendenz hin zu mehr
eben mehr als die „Instant-Quantifizierung“ und den kurzfristigen „Sales
Messbarkeit. Der Druck auf die Marketingentscheider wächst, sie müs-
Boost“. BBN wird immer auch für mittel- und langfristige Markenpflege
sen den Return on Investment für ihr Management nachvollziehbar doku-
und -entwicklung stehen.
mentieren. Eine Herausforderung wird es in Zukunft für uns sein, beim
Management Verständnis dafür zu erzeugen, dass neben Maßnahmen,
Gudmund Semb: Richtig, es geht um beides. Die Agenturen müssen in
bei denen der Respons sofort erfolgt, viele Maßnahmen wichtig und
Zukunft einfach besser in der Lage sein, die kurzfristigen Ziele des Ver-
richtig sind, die eine mittel- bis langfristige, nicht unbedingt sofort mess-
triebs und die langfristigen Ziele des Marketings zu erkennen, zu verein-
bare Wirkung auf der Ebene der Marke selbst zeitigen. Eben die Ent-
baren und zu realisieren. Geeignete Messinstrumente spielen für beide
wicklung und Pflege der Marke. Aufzuzeigen, wann und warum welche
Schienen ein immense Rolle.
Ergebnisse auf welche Weise gemessen werden sollten, ist eine der
schwierigsten Aufgaben. Besonders bei Kunden, die „Instant-Erfolge“
Was ist eurer Meinung nach die wichtigste Entwicklung in der
und entsprechende Zahlen sehen wollen.
globalen Markenkommunikation in den letzten Jahren?
Welche Schlüsse zieht ihr daraus für BBN und unsere Arbeit für
Stéphane Munier: Da würde ich zuallererst die richtige Balance zwi-
Marken weltweit?
schen lokal und global nennen, und zwar sowohl im Denken als auch im
Handeln. Sprich: Was nützt mir als Kunden eine gut klingende globale
Jeff Wedeward: Ich sehe das so: Diese Forderung nach mehr beleg-
Strategie, wenn ich bei der Umsetzung in den einzelnen Ländern auf
baren Ergebnissen macht unseren Job nicht gerade einfacher. Aber es
kulturelle Widerstände oder auf Produktionswidrigkeiten stoße? Viele
wobmag themen ¬ 21
01
Kunden haben inzwischen gemerkt, dass sie, um tatsächlich multinational
Wenn wir über den Tellerrand hinausschauen – was sind derzeit
kommunizieren zu können, mehr als nur eine Agentur brauchen – sie
für euch die ganz großen Fragen im globalen Markenmanage-
wünschen sich einen echten Partner, der mit ihnen gemeinsam ganz
ment?
konkrete Problemlösungen erarbeitet. Ein Gegenüber, das ihnen hilft,
ihre internen Prozesse so aufzusetzen und zu managen, dass die Kom-
Johan Astrom: Ganz offensichtlich geht der Trend zur Vereinheit-
munikation weltweit tatsächlich auf die Straße kommt.
lichung von Marken über lokale Märkte hinaus – jeder redet ja von
der Globalisierung der Märkte. Gleichzeitig bringt die aber auch eine
Johan Astrom: Marken werden zunehmend ganzheitlich betrachtet –
Globalisierung von Werten mit sich. Wir können davon ausgehen,
nicht nur von den Agenturen, sondern auch von den Kunden selbst. Das
dass ein Ingenieur in China vielleicht unter anderen Bedingungen
betrifft zum einen die Vernetzung aller Kommunikationsmaßnahmen für
arbeitet als ein Ingenieur in der Schweiz. Aber dennoch findet sich
eine Marke. Aber auch immer mehr die ganzheitliche Sicht auf Außen-
eine gemeinsame Basis, die in den letzten Jahren zunehmend breiter
und Innenwirkung von Markenkommunikation. Für mich ist deshalb ein
wird. Die Grenzen dieser gemeinsamen Basis gilt es sorgfältig aus-
großes Ziel von Markenkommunikation, die Marke nicht ausschließlich
zuloten – die Gemeinsamkeiten zu finden und die Unterschiede zu
externen Zielgruppen zu präsentieren. Im Idealfall hat unsere Arbeit
kennen, damit es nicht zu teuren Fehlern in der Kommunikation
auch eine Wirkung innerhalb der Organisation, die hinter der Marke
kommt. Um all diesen Anforderungen gerecht zu werden, pflegen
steckt, einen motivatorischen Mehrwert. Wenn wir als Agentur es schaf-
wir bei BBN seit vielen Jahren eine Kultur, die sowohl das lokale
fen, dass sich all die Menschen, die für eine Marke arbeiten, auch wirk-
Wissen als auch das globale Denken nutzt. Und wir arbeiten kon-
lich mit der Marke identifizieren – dann trägt unsere Arbeit nicht nur am
tinuierlich an beidem, dem „know“ und dem „how“. Das Wissen der
Markt Früchte, sondern auch in den Unternehmen selbst. Gleichzeitig
einzelnen Mitglieder hilft uns, die Besonderheiten einzelner Märkte
schaffen wir damit echte Botschafter der Marke – mit Impact bei jedem
und Kulturen zu erkennen – und die gemeinsame Methodik, die
Kundenkontakt.
enge Zusammenarbeit hilft uns, den gemeinsamen Nenner, von
dem ich vorhin sprach, herauszuarbeiten. Das Ergebnis ist eine
Gudmund Semb: Ich würde in diese Liste noch einen anderen Punkt mit
Kommunikation, die beides bedient: die kulturellen Unterschiede
aufnehmen: Die so genannte „Globalisierung“ wird jetzt langsam aber
und das Bedürfnis von Unternehmen nach weltweit einheitlichen
sicher verstanden, und gerade die mittleren Unternehmen erkennen jetzt,
Markenauftritten. Dass wir das mit dieser Sorgfalt leisten können,
dass es nicht genügt, die Strategien der Super-Brands zu imitieren – weil
unterscheidet uns nachhaltig von anderen Agenturen.
das nicht geht. Hier gibt es ein wachsendes Bewusstsein dafür, sorgfältiger an den internationalen Kommunikationskonzepten zu arbeiten.
22
¬ wobmag themen
Was ist in dieser Hinsicht das große Versprechen, das BBN in den
die Gründungsphase. Das war alles noch recht experimentell, spielerisch
nächsten fünf Jahren geben kann?
fast. Ab 93 wurde es dann ernst: Man konnte förmlich spüren, wie sich
die Agenturen mit all ihrem Wissen und Können einander öffneten, die
Johan Astrom: „Multicultural cooking“, die Summe unserer Methoden,
Zusammenarbeit wurde zunehmend fruchtbarer. Man tauschte Informa-
unseres Wissens, unserer Modelle und unserer Philosophie, wird uns
tionen, aber auch Bedenken aus, eine Art Knowledge Pool entstand, aus
dazu befähigen, unseren Kunden die entscheidend besseren Strategien
dem alle, die sich daran beteiligten, am Ende mehr schöpften, als sie
und Umsetzungen für ihre Markenkommunikation zu liefern.
hineintun mussten – die ersten echten BBN-Synergien! Ende der neunziger Jahre kam dann echte Integration hinzu. Phase drei, wenn man so
Jeff Wedeward: Ja, durch unsere Struktur genießen wir den Luxus,
will. Die gesammelten Erfahrungen hatten die Grundlage für eine neue,
selbst tatsächlich multinational zu sein – und damit perfekt die Anforde-
einheitliche Methodik geschaffen. Gemeinsame Tools wurden erarbeitet,
rungen an multinationale Markenkommunikation erfüllen zu können. Viele
Markenmodelle vereinheitlicht, der Multicultural Way wurde nun wirklich
andere so genannte internationale Netzwerke bestehen in Wirklichkeit
gelebt. Ich denke, das war die Zeit, in der BBN zu einer echten, weltweit
aus einem immer gleichen Kopf und einigen ausführenden Gliedmaßen in
handlungsfähigen Agentur wurde – mit den Vorteilen einer effizienten
den verschiedenen Ländern. Bei BBN gehen wir einen anderen Weg: Wir
und für den Kunden transparenten Struktur. Jetzt, in der vierten Phase,
setzen unsere Expertenteams multinational nach Bedarf, Kompetenz und
ich möchte sie „global excellence“ nennen, verfeinern wir unsere Modelle
benötigtem Marktwissen zusammen, erarbeiten gemeinsam – mit dem
immer weiter. Unsere Prozesse haben wir so aufgestellt, dass sie dem
Hintergrundwissen aus den Zielmärkten – Strategie, Kreation und Roll-out.
Kunden echten Nutzen verschaffen, über alle Phasen hinweg, von der
Das heißt: Hier arbeiten viele Köpfe mit unterschiedlichem kulturellem
Analyse über die strategische Planung bis hin zur Umsetzung in den
Hintergrund am optimalen Ergebnis. Ich glaube wirklich, dass wir mit
verschiedenen Ländern.
diesem Weg, dem „Multicultural Way“ und all seinen Instrumenten, für
die künftigen Anforderungen unserer Kunden bestens gerüstet sind.
Das beweist sich in der Praxis?
Ihr sagt auch, dieses stabile Fundament basiert darauf, dass BBN
Gudmund Semb: Es gibt bei uns kein „Not invented here“-Syndrom. Wir
kein aus dem Boden gestampftes Kunstprodukt ist, sondern ein
können heute sagen, dass unsere Kreativen, unsere Berater und unsere
echtes, organisches Wachstum hinter sich hat, oder?
Planner sich in beliebigen Kombinationen zusammensetzen und arbeiten
können. Wir von wob haben regelmäßig Leute von uns in den USA, in
Stéphane Munier: Genau. Ich würde sagen, es gab da vier Phasen in der
England, in Frankreich oder den Niederlanden sitzen, um mit den Kollegen
Entwicklung von BBN. Zunächst, so Mitte der 80er bis in die frühen 90er,
dort Konzepte zu erarbeiten.
wobmag themen ¬ 23
02
Stéphane Munier: Die Zusammenarbeit zwischen den Agenturen war
nie intensiver. Schweden und Frankreich betreuen gemeinsam Leaseplan, das Veröffentlichungssystem der niederländischen Partner wird
für den Kunden ebm-papst in Deutschland verwendet, die innovativen
03
01 Johan Astrom (53)
Position: CEO
Agentur: Aastroem
Bei BBN seit: 6 Jahren (seit 2000)
Hobbies: Tennis und Wandern in 2500 Meter Höhe
e-dialog-Lösungen der Deutschen sind so überzeugend effizient, dass
wir froh sind, sie durch BBN auch Kunden in anderen Ländern zur Verfügung stellen zu können. Damit haben wir eine ganze Reihe von exzellenten Tools – und bieten wirklich intelligente Antworten auf die
Fragen, die aus den Märkten heraus bei uns aufschlagen.
Gentlemen, ich bedanke mich für das Gespräch.
02 Jeff Wedeward (56)
Position: Senior Vice-President
Agentur: Bader Rutter
Bei BBN seit: 6 Jahren (seit 2000)
Hobbies: Golf und praktisch alles im Freien
03 Stéphane Munier (46)
Position: CEO
Agentur: Munier-BBN
Bei BBN seit: 13 Jahren (seit 1993)
Hobbies: Skifahren, Rollerskates, Rotwein
Gudmund Semb (48)
Position: CEO
Agentur: wob
Bei BBN seit: 19 Jahren (seit 1987)
Hobbies: Herausfinden, wie die Welt funktioniert
BBN bedeutet „Business Branding Network“ und ist in 29 Ländern der Erde
mit 26 Agenturen vertreten. Mit 1.150 Kommunikationsspezialisten weltweit
ist BBN das größte unabhängige Business-to-Business-Network der Welt.
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»» Evolution statt Revolution ««
Senior Art Directorin Angela Stürzl über Corporate Design
Erinnern wir uns:
Was ist passiert?
Corporate Design ist das visuelle Erscheinungsbild eines Unter-
In den vergangenen Jahren hat sich das wirtschaftliche Umfeld für viele
nehmens. Es soll, so haben wir alle mal gelernt, ein Teil der Corpo-
Firmen drastisch geändert: Märkte sind gesättigt, Produkte immer aus-
rate Identity sein, welche die Identität oder „Persönlichkeit“ eines
tauschbarer und durch die Globalisierung verschärft sich der Wett-
Unternehmens oder einer Marke widerspiegelt.
bewerb zunehmend. Zusammenschlüsse von Firmen zu immer größeren
Konzernen führen oftmals zu Zielkonflikten und stören die inneren
Corporate Identity (CI) und somit auch das Corporate Design (CD) hatten
Abläufe sowie den Zusammenhalt in Unternehmen. Viele Unternehmen
in den 80er Jahren einen Höhepunkt. In den 90ern schlief das Thema
greifen deshalb in jüngster Zeit wieder verstärkt auf CI-Konzepte zurück,
aber etwas ein, bis es Anfang des neuen Jahrtausends inhaltlich und
die sie durch ein stringentes CD sichtbar machen – denn Identität ist für
formal eine ungeahnte Renaissance erlebte.
Marken überlebenswichtig.
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Logo alte Version
Logo neue Version
Codierungsfarben Segmente
Hausfarbe
Gestaltungsraster Titel, Anzeigen
Bildwelt „People in Motion“
Bildwelt Objekte
Gestaltungsraster Innenseiten
wobmag themen ¬ 25
»»
Was ist Re-Design?
Geschmacksfragen
Erstklassiges Corporate Design lässt sich heute nicht mehr durch ge-
Neben allen inhaltlich strategischen Überlegungen sollte das CD natürlich
legentliche Auffrischung erreichen, sondern erfordert bewusst gesteuerte
auch „gut aussehen“, also den ästhetischen Anforderungen genügen.
Verbesserungen. Wie sich ein Unternehmen dem Wandel seines Umfel-
Aber „gut“ ist immer eine Geschmacksfrage. Einige wenige Qualitäts-
des anpasst, sollte auch das Erscheinungsbild fließend weiterentwickelt
kriterien gibt es aber schon, anhand derer man ein CD überprüfen kann:
werden. Evolution statt Revolution. Hier kommt dem Re-Design eine ent-
Es sollte einfach und einprägsam sein, es sollte sich auf das Wesentliche
scheidende Bedeutung zu. Re-Design ist das Überarbeiten eines be-
konzentrieren und dabei variabel einsetzbar sein. Wenn es dabei noch die
stehenden Erscheinungsbildes. Diese Überarbeitung sollte so behutsam
gewünschte Tonalität trifft, sollten sich Geschmacksfragen erübrigen.
vorgenommen werden, dass sie von der Zielgruppe kaum wahrgenommen
wird, aber doch entscheidend genug, um das Unternehmen bzw. die
eigene Marke strategisch richtig zu positionieren.
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¬ wobmag themen
»» Das Äußere ist ein Bild des Inneren. ««
Otl Aicher
Am Beispiel der Marke Sage zeige ich Ihnen, wie wir ein Re-Design
wurden die Leistungen bzw. Produkte der Tochterunternehmen neu de-
erfolgreich umgesetzt haben.
finierten Kompetenzfeldern zugeordnet. Es entstanden die Bereiche Small
Business, Small and Medium Business und Handwerker.
Sage – eine Software zum Anfassen
Sage ist führender Anbieter von Business-Software für kleine und mitt-
Die Neupositionierung sollte ein neues Erscheinungsbild begleiten.
lere Unternehmen, öffentliche Institutionen sowie Handwerksbetriebe.
Der Schriftzug bzw. die Wortmarke Sage durfte optisch nicht verändert
Der englische Mutterkonzern kaufte im Laufe der Jahre verschiedene
werden. Auch die Hausfarbe Dunkelgrün sollte beibehalten werden.
kleinere Unternehmen dazu und sah sich 2003 gezwungen, diese Un-
Ansonsten erhielten wir freie Hand. Zwei Herausforderungen bargen
ternehmen unter einem einheitlichen Markendach zu führen. Dabei
das Beibehalten des Schriftzuges und der Hausfarbe. Wie konnte man
Personalwirtschaft
04
Datenblatt Fehlzeiten
Eine exakte Planung der Kapazitäten Ihrer Mitarbeiter trägt wesentlich zum Erfolg Ihres Unternehmens bei. Mit dem Modul
Urlaubs- und Fehlzeitenplanung haben Sie Ihre personelle Besetzung immer im Blick. Ihre Mitarbeiter können ihre Urlaubsanträge per Internet oder Intranet einreichen. Online empfangen Sie dann Informationen über Urlaubssperren und Mindestbesetzungen. Sie und Ihre Mitarbeiter bekommen eine exakte Urlaubsberechnung. In grafischer Form erhalten Sie nach
Abteilungen oder Mitarbeitergruppen sortiert entsprechende Monats- oder Jahresdarstellungen. Fehlzeiten können nach
unterschiedlichen Status definiert und dargestellt werden.
Zusammenstellung eigener Kalendarien
für Mandanten
Definition von mandantenunabhängigen
Kalendarien für Arbeitnehmer
Definition von Kalendarien mit verschiedenen Feiertagen
Zuordnung von selbst definierten
Feiertagen möglich
Fehlzeitendefinition
Standard – Zeitartensatz wird mitgeliefert
(Krankheit, Kur, Urlaub, Resturlaub,
Mutterschutz, Erziehungsurlaub, Wehrdienst, unentschuldigtes Fehlen)
Definition und Konfiguration von anderen
Zeitarten als Hilfsmittel zur Planung
Festlegung von Zeitarten für die Mandanten (optional Arbeitnehmer)
Kopplung der Fehlzeiten mit Lohnarten
und sozialversicherungsrechtlichen
Unterbrechungen
Tagesabhängige Definition der Lohnarten
Bedienungsfunktionen
Assistent zum Programmstart, Unterstützung des Anwenders bei der Erstellung
der nötigen Grunddefinitionen
Kontextbezogene Menüs für leichte
Programmbedienung
Integration in Microsoft Office
Planung, Erfassung und Verwaltung der
Fehlzeiten auf Tagesebene, wahlweise
Halbtagsebene
Rating-Checkliste
Beim Banken-Rating alles unter Kontrolle mit easyControlling.
Stammdaten
Basisdaten für Mandanten, Arbeitnehmer
und Tariftabellen aus dem Modul Lohn
Anlage von Arbeitnehmergruppen, auch
mandantenübergreifend
Urlaubsplanung
Definition von Gruppen als Hilfsmittel zur
Urlaubsplanung
Prüfung der notwendigen Mindestbelegung einer Abteilung, Festlegung von
Urlaubssperren
Grafische Planung von Abwesenheiten
Übernahme von Planungen per Mausklick
Urlaubsanträge für jeden Mitarbeiter
Automatische Berechnung des Urlaubsanspruchs, individuelle Urlaubsermittlung
gemäß Tarif
Sonderurlaub, Zusatzurlaub, Freistellungen
Urlaubsverwaltung im Web
(Web-Selfservice)
Flexibler Kalender
Alle gültigen Kalender der bundesdeut- schen Länder hinterlegt
Frei definierbare Kalender, Berücksichtigung bundeslandspezifischer Feiertage
Zeitbegrenzung
von
Kalendern,
Gültigkeit
mandantenabhängig
Stand 06/2004
Presseinformation
b.w.
03
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Personal erfolgreich managen.
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Sage Personalwirtschaft
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Bereichen Dienstleistung, Bau und Industrie tätig
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Ihre Mitarbeiter sind Ihr wichtigstes Kapital.
besonders effizient arbeiten können.
Office Line
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sind, ist Sage Personalbüro richtig für Sie.
Sage Personalwirtschaft erfüllt alle Anforderungen eines
Sage Personalwirtschaft ...
... beinhaltet drei entscheidende Module: Personalabrechnung, Personalinformation und Reisekosten –
alle mit einer einheitlichen Bedieneroberfläche.
... arbeitet über alle Module hinweg mit einer gemein-
modernen, leistungsfähigen und hochprofessionellen
Sage Personalmanagement:
Personalwesens: von der Entgeltabrechnung bis zur
die Komplettlösung.
Kostenplanung, ganz gleich, wie groß das Unternehmen,
Sie haben höchste Anforderungen an die Perso-
der Betrieb oder die Verwaltung ist, mit dieser Komplett-
nalkostenplanung, 200 bis zu über 1.000 Mitarbei-
samen Datenbank – dadurch wird die mehrfache,
lösung und allen integrierbaren Modulen sowie dazuge-
ter, viele Bewerber, Dienstreisetätigkeit, Aus- und
unproduktive Datenpflege verhindert und die Daten-
hörenden Services können Sie Ihre Mitarbeiter effektiv
Weiterbildungsaktivitäten und eine dezentrale
konsistenz gesichert.
managen.
Betriebsorganisation? Dann passt Sage Personal-
06
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Personalwirtschaft
Verwaltungen, Krankenhäuser, Stadt- und Wasserwerke, Verkehrsbetriebe, kirchliche und karitative
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Personalbeschaffung
und -marketing
Personaleinsatz
Personalbeurteilung
Entgelt
Personalführung
Reisekostenabrechnung
Personal- und
Organisationsentwicklung
Fluktuation und
Personalabbau
Personalkostenplanung
und Berichtswesen
BAT oder in Anlehnung an BAT vergüten, und
Meistersoftware für den Handwerker
für Unternehmen mit Zusatzversorgung (Presse,
Banken) ist Sage Personalamt automatisch die
richtige Wahl.
Personalwirtschaft als übergreifende Managementaufgabe.
2
02
Sage Personalwirtschaft
Sage Personalwirtschaft
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wobmag themen ¬ 27
Evolution statt Revolution
»»
den etwas ältlich wirkenden Schriftzug verjüngen und wie ist es zu
Mit diesem fast geometrisch wirkenden Raster visualisierten wir außer-
schaffen, das Dunkelgrün im gleichen Umfang einzusetzen, ohne es
dem die neue Positionierung des Unternehmens: Klarheit. Darauf stimm-
schwer und dunkel wirken zu lassen?
ten wir auch die Bildwelt ab. Alle Motive wurden „gecrosst“, so dass
extreme Kontraste entstehen, also die Mitteltöne verschwinden. Der hel-
Die Lösung lag in der Aufteilung der Grünfläche in unterschiedliche
le Hintergrund verläuft dabei ins Weiß.
Farbtöne. D. h. die Fläche, die vorher 100 % dunkelgrün war, wurde jetzt
in Flächen mit verschiedenen Prozentwerten des gleichen Grüns ge-
Nun ist es an den Mitarbeitern, Kunden und Partnern von Sage, sich in
gliedert. Dabei entstand nicht nur ein neues Gestaltungsraster, son-
dem neu eingerichteten Haus wohl zu fühlen, bei ihrer Marke heimisch
dern auch ein Element, das den Schriftzug in eine neue Form einbettet.
zu sein.
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Premium Support für 1 Jahr
Update auf Version 2006 inklusive
Mit dem PC-Kaufmann Ambition bearbeiten und buchen Sie
sämtliche Kunden- und Lieferantenvorgänge wie Angebote, Aufträge (1), Lieferscheine, Rechnungen, Mahnungen, Gutschriften
und Bestellungen. Sie können zudem Ihre gesamten Kassenbücher übersichtlich und effizient verwalten. Die intuitive, ergonomische Benutzerführung ist in allen Programmteilen gleich – und
erleichtert Ihnen so das Einarbeiten und den täglichen Umgang
mit der Software. Mit der integrierten Webfunktion können Sie
in drei einfachen Schritten aus Ihren gespeicherten Artikeldaten
einen eigenen Internetauftritt mit Shop erstellen – der Online-Shop
ist für 1 Jahr im Komplettpaket bereits enthalten!
2. Ihre wichtigen Daten und Zahlen sind stets dort,
wo Sie sie benötigen.
Erfassen und verwalten Sie Ihre kompletten Geschäftsdaten wie
z. B. Artikel-, Lieferanten- und Kundendaten. Mit dem PC-Kaufmann Ambition-Paket können Sie zu jedem Ihrer Kunden sämtliche Korrespondenzen, Angebote, Rechnungen etc. auf einen
Blick aufrufen (2).
Im Alltag bringt dies eine immense Zeitersparnis mit sich – Ihnen
liegt sofort der gesamte Schriftverkehr vor. So geht Ihnen keine
Information mehr verloren. Und keine Umsatzchance. Denn bei
der Erstellung eines Angebots können Sie bereits das Datum für
das telefonische „Nachhaken“ festlegen. Die Software erinnert
Sie pünktlich zum jeweiligen Termin – zuverlässig und praxisorientiert.
3. Ihre Finanzbuchhaltung und Ihr Zahlungsverkehr
am PC – professionell.
Mit dem PC-Kaufmann Ambition können Sie direkt durchstarten.
So sind zehn individuell anpassbare Musterkontenrahmen bereits fix und fertig vorhanden. Buchführungskenntnisse sind
nicht notwendig, denn die geschäftsvorfallorientierte Erfassung
macht die Buchhaltung einfach und sicher. Für Fibu-Experten
steht natürlich alternativ die klassische Dialogbuchung zur Verfügung. Mahnungen gehen rechtzeitig raus, da offene Posten
vom automatischen Mahnwesen verwaltet werden. Der Zahlungsverkehr mit Überweisungen und Lastschriften wird durch
Homebanking-Schnittstellen* erleichtert.
Anbindung an den
Das Auftragsformular mit Eingabemaske (1)
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sage.de/pc-kaufmann
• PC mit Pentium 800 MHz oder höher
• Arbeitsspeicher 64 MB RAM (empfohlen 128 MB)
• SVGA-Grafikkarte (1024 x 768 Pixel, 65.536 Farben)
• 200 MB freier Festplattenspeicher
• Maus und CD-ROM-Laufwerk
• Internet Explorer 6.0
• 2000/XP Home/XP Professional
Systemvoraussetzungen:
PC-Kaufmann Ambition 2005
1. Machen Sie den Einkauf und Verkauf zum
effizienten Routine-Job.
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Der Navigationsassistent (2)
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Titel Broschüre
Innenseite Broschüre
Datenblatt
Mappe
LangDIN-Flyer
Cover CD
CD
Anzeige
Anzeige
Verpackung
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¬ wobmag kampagne
Aufflammende Begeisterung
Achtung, diese fünfstufige Mailingserie für AutoScout24 wirbt nicht etwa beim Konsumenten
für die Website des Online-Automarkts, sondern bei Marketingabteilungen und Mediaagenturen für die Nutzung der elektronischen Werbeflächen. Etatdirektorin Carola Hecker
berichtet hier über eine erfolgreiche Verschönerungsaktion der PCs deutscher Marketingund Mediaentscheider – und eine erfolgreiche Kampagne.
wobmag kampagne ¬ 29
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¬ wobmag kampagne
AutoScout24 Deutschland GmbH, Europas großer Automarkt im Inter-
Dreh- und Angelpunkt unserer Idee sind die übers Jahr verteilten fünf
net, wird von seinen Nutzern gerne auch aufgesucht, um sich rund um
Themenschwerpunkte im redaktionellen Teil: Gerade sie bieten Media-
das Thema Auto zu informieren. Schließlich bietet die AutoScout24-
und Marketingentscheidern den richtigen Rahmen für themenbezogene
Redaktion hier jede Menge redaktionellen Content mit immer wieder
Online-Werbung. In der Kampagne fungieren sie zugleich als Träger un-
neuen und aktuellen Schwerpunkten rund ums Auto – also ein perfekter
serer Hauptbotschaft, als ganz konkreter Beleg für Qualität und Relevanz
Zugang zu einer kaufkräftigen und Auto-affinen Zielgruppe, noch dazu
des Themenspektrums – und als Reminder für das jeweils nächste The-
mit einem vielfältigen Angebot an Werbeformen.
ma im Magazinteil von AutoScout24.
Damit diese attraktiven Möglichkeiten künftig auch von der Fachzielgrup-
Die Grundidee: PCs tunen!
pe in Unternehmen und Mediaagenturen entsprechend wahrgenommen
werden, galt es für uns, mit einer Mailing-Kampagne Awareness und
Um nachhaltige Wirkung für unsere Botschaft zu erreichen, suchten wir
Image von AutoScout24 als Medium mit redaktionellem Content auf-
nach Möglichkeiten, unsere Story auf den Schreibtischen unserer Ziel-
und auszubauen. Aktuelle Zahlen und die Darstellung der verschiedenen
gruppe stattfinden zu lassen. So kamen wir schließlich auf den Gedanken,
Werbeformen sollten hierbei weitere Impulse für die aktive Kontaktauf-
jeweils ein themenorientiertes, optisches „Tuning“ für PCs zu verschicken.
nahme setzen.
Mit dem Mailing „Frühlingswiese“ beispielsweise kam der lang ersehnte
Frühling ins Büro der Zielgruppe: „32 cm Grün für Ihre Tastatur“ hieß es
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wobmag kampagne ¬ 31
da; eine Bastelanleitung wurde gleich mitgeliefert. Das Motiv des Bastel-
aufzurüsten. Bei anderen Mailings konnten die Empfänger auch selbst
bogens fand sich wieder im Flyer, der zum einen die Hauptnutzen von
kreativ Hand anlegen – mit individuellen Texten für die Messehostess und
AutoScout24 als Werbeplattform kommuniziert und zum anderen ein Bei-
ihre Infotafel oder mit der ganz persönlichen Gestaltung eines Horizonts,
spiel für die Online-Werbeflächen und -Konzepte bei AutoScout24 nennt.
der sich über der Tastatur öffnet. In jedem Fall sorgte dies dafür, dass
So werden die unterschiedlichen Anliegen des Mailings visuell zusammen-
immer wieder an AutoScout24 als relevante Größe in der eigenen Media-
gehalten. Außerdem dabei: ein Anschreiben des persönlichen Ansprech-
planung erinnert wurde.
partners und ein Faxformular für die schnelle Rückmeldung.
Neben viel positiver Rückmeldung der Empfänger gab es für dieses MailingIn den Monaten darauf folgten dann die weiteren Stufen zu den Themen
konzept auch Anerkennung aus Fachkreisen: von der Deutschen Post als
„Cabrio“, „Tuning“, „IAA“ und „Winterreifen“. Jedes war mit einer neuen
Regionalsieger Hessen beim Mailing-Wettbewerb 2006 und vom inter-
Idee ausgestattet, passend zum kommenden redaktionellen Thema, mit
nationalen Agenturnetzwerk BBN mit dem Creative Gold Award für die
der man Tastatur, Maus und Monitor verschönern konnte. Der Bastel-
Kategorie Direct Mail.
bogen „Tuning“ beispielsweise verwies nicht nur auf das anstehende
Special rund um die großen Tuningmessen und -neuigkeiten, sondern
DAS TEAM:
lieferte unter dem Motto „Wheels on Fire“ auch gleich das nötige Mate-
PETER AHR, CAROLA HECKER, FRANK MERKEL, JÜRGEN PFEIL,
rial, um den eigenen Arbeitsplatz mittels weniger Handgriffe optisch
STEFANIE SCHWING, IRA STRÜBEL, MARKUS WEISSBARTH, FELIX ZUBER
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Titel Folder und Bastelbogen „Frühling“
Titel Folder und Bastelbogen „Tuning“
Titel Folder und Bastelbogen „Cabrio“
Titel Folder und Bastelbogen „IAA“
Titel Folder und Bastelbogen „Winter“
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¬ wobmag themen
How does it feel
to be completely known,
like a Rolling Stone?
Ein Gespräch mit dem Rolling-Stone-Redakteur und Online-Chef Gerrit Pohl
wobmag themen ¬ 33
Das U.S.-amerikanische Magazin „Rolling Stone“, das bei Musikkennern wie bei Journalisten einen
nahezu sagenhaften Ruf besitzt, brachte unlängst sein 1000. Heft heraus. Aus diesem Anlass sprach
Steffen Herbold mit Gerrit Pohl, dem klugen und weitsichtigen Redakteur und Online-Chef der
deutschsprachigen Rolling-Stone-Ausgabe, über Marken, Kult, Legenden und das Internet.
¬
Unlängst feierte der amerikanische Rolling Stone seine tausendste Ausgabe mit einem großen Fest. Warst du dort?
Gerrit Pohl: „Ich war leider verhindert.“ (Mich hat niemand geladen.) Aber natürlich habe ich viele alte und neue Ausgaben in
Reminiszenz an das Jubiläum noch einmal gelesen. Und irgendwann kam es mir doch tatsächlich so vor, als würde mir der alte Pirat
Hunter S. Thompson persönlich vom Firmament zuwinken. So hell, so leuchtend. War aber nur ein Airbus, wir wohnen am Flughafen.
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Der Name „Rolling Stone“ kommt gerne mal in Sätzen vor, in denen auch das Wort „Kult“ steht. Fühlt ihr euch „kultig“?
Gerrit Pohl: Das Wort „Kult“ ist vor einigen Jahren vom Feuilleton und anderen Kommentatoren unseres bunten Treibens von der
Karte zu begrüßender Huldigungsausdrücke gestrichen worden. Zu Recht, denn jeder Brüllaffe, der eine gewisse Anziehungskraft auf
die Masse hat, ist sofort Kult. Öffentlich vorgetragene Dummheit ist Kult. Jürgen Drews ist Kult. Insofern würde ich gerne das Wort
„Legende“ benutzen, das hört sich etwas gediegener an. Es ist aber sicherlich so, dass der Rolling Stone für einen anspruchsvollen
(und durchaus polarisierenden) Qualitätsjournalismus steht, der seinesgleichen sucht. Auch die Autoren selbst sind häufig sehr
bekannt. Ich erwähnte den seligen Hunter S. Thompson, aber es gibt da noch viele andere. Wenn ich es mir so überlege: Sofern eine
konstant hohe und einmalige Qualität Kult sein soll, dann sind wir eben doch Kult.
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Ist der Rolling Stone ein Markenartikel?
Gerrit Pohl: Ja. Der Rolling Stone gilt gemeinhin als die „Rock-Bibel“ schlechthin, wir sind also mindestens das Coca-Cola der Musikzeitschriften. Und den Rolling Stone gibt es ja nicht nur in den USA und Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern, zuletzt
in China und demnächst auch in der Türkei. Wenn also jemand eine Musikzeitschrift gründen will, dann hilft der Name „Rolling Stone“
von vornherein, einen hohen Qualitätsstandard zu symbolisieren. Auch verhält es sich nach meiner Erfahrung so, dass ein Interview
oder eine Rezension im Rolling Stone mit ganz anderen Augen gelesen wird als die endlosen Online-Beiträge in irgendwelchen Foren
oder Webseiten. Auch wenn es da einige löbliche Ausnahmen gibt, aber Erfahrung und Wissen im Bereich Musik sind nichts, was mit
dem Füllhorn häufig ausgeschüttet wird. Beim Rolling Stone weiß der Leser, was er bekommt.
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Rolling Stone Online ist eine tolle Seite. Welchen Stellenwert hat sie für euch: eine Erweiterung der Print-Ausgabe? Ein
Instrument zur Leserbindung?
Gerrit Pohl: Beides. Einerseits haben wir Online im Gegensatz zum Printmagazin weit weniger Platzprobleme, allerdings natürlich
auch keine endlosen redaktionellen Kapazitäten. Trotzdem können wir zum Beispiel Inhalte unterbringen, die es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in das Heft geschafft haben oder eben exklusiv im Netz stattfinden. Die müssen natürlich zu uns passen und
werden entsprechend sorgfältig selektiert. Andererseits stehen uns im Web Mittel zur Verfügung, die ein Print-Magazin natürlich nicht
nutzen kann. Ein Beispiel dafür ist die stetig wachsende Rolling-Stone-Community – unser Diskussionsforum glüht, und wir sind
sehr bemüht, gerade an dieser Stelle das Level hochzuhalten. Ohnehin gelingt es uns immer mehr, Online die eigenen Leser aktiv
einzubinden – und somit auch neue zu gewinnen. Viral Marketing ist kein Modewort, sondern ein mächtiges Tool.
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Du hast die Seite in den letzten Monaten ziemlich umgebaut. Was sind deine konzeptionellen Überlegungen dazu gewesen?
Gerrit Pohl: Den Surfern mehr Service und noch mehr interessante Inhalte zu bieten. Neben vielen kleinen Überarbeitungen haben
wir insbesondere unsere Online-Archive gestartet. So können jetzt alle bislang erschienenen Hefte auf ihre Inhalte durchsucht werden,
zudem haben wir eine Rezensions-Datenbank aufgebaut. Dort sind viele tausend Besprechungen aus den vergangenen Ausgaben im
Volltext gelistet – und diesen Bereich bauen wir auch kontinuierlich aus. Die Zugriffszahlen auf die Archive zeigen, dass definitiv ein
entsprechender Bedarf vorhanden ist. Zudem ist alles natürlich vollkommen kostenlos.
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Eine Fachfrage zum Abschluss: Wo geht es mit der Musik hin?
Gerrit Pohl: Als ich geboren wurde, war die Musik schon da, und wenn ich sterbe, wird es noch immer so sein. Wie sonst auch könnte
man die Zeit dazwischen durchstehen.
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Gerrit, danke für dieses Gespräch!
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¬ wobmag letzte seite
Die Seite für extrem subjektive Marktforschung:
Welches Lied werden Sie im Auto auf dem Weg
in die Ferien hören?
Carola Hecker
Bettina Franke
Account Director, wob Viernheim
Schauspielerin, Mannheim
Was ich hören werde? „Via con me“ von Paolo Conte. Weil es im
Ich höre auf dem Weg in die Ferien ganz einfach SWR 2.
Sommer in die Toskana geht, und dies ist der erste Titel auf Contes
„Best of“-CD. Völlig frei von jeglichem Bella-Italia-Soundkitsch!
Frank Merkel
Besser kann man gar nicht in Richtung Süden starten.
Vorstand, wob Viernheim
Wenn ich in die Ferien fahre, hab’ ich das Radio aus, weil ich meine
Simone Weiler
Ruhe haben will.
Schwimmerin, Deutsche Meisterin über 100 m Brust, Speyer
Ich würde mir „Sunshine Reggae“ von Laid Back anhören, weil es
Annika Wurz
einfach ein schöner Sommerhit ist, der mir das Feeling von Sonne,
Coordinator Marketing & PR, Hyundai, Neckarsulm
Urlaub, Strand und Meer vermittelt.
„Ich bin ich“ von Rosenstolz. Auch wenn es nicht wirklich ein Sommerhit ist, für mich derzeit einfach ein klasse Lied!
Silke Hoffmann
Projektmanagerin, wob Viernheim
Simone Matilla
Ich höre am liebsten „Walking on Sunshine“ von Katrina and the Waves.
Eventmanagerin, wob Event, Viernheim
Von Khadja Nin das Lied „Sina Mali, Sina Deni“. Weil es mir das Urlaubs-
Gerrit Pohl
gefühl auch schon ohne Urlaub vermittelt, und da mein Sommerurlaub
Journalist, Rolling Stone Online
dieses Jahr nicht stattfindet, werde ich mit diesem Lied dennoch mein
„The Nature Anthem“ von Grandaddy. Der Text des Songs geht so:
Urlaubsgefühl genießen.
„I wanna walk up the side of the mountain/I wanna walk down the
other side of the mountain/I wanna swim in the river and lie in the
Jürgen Grethler
sun/I wanna try to be nice to everyone“. So in etwa soll der Urlaub
Rechtsanwalt (Spezialgebiet Urheberrecht), Köln
dann auch werden, nett und ungefährlich.
Wenn ich denn in den Urlaub fahren würde, sicher „Slowly“ von Sasha –
Urlaubsstau-passend, und die Nummer kann man auch nach dem
Dr. Arndt Zeitz
20sten Hören noch ertragen.
DaimlerChrysler Corporate University, Stuttgart
Wir werden hören: „Schuld war nur der Bossa Nova“ von Manuela,
Ralf Traxler
weil unser Sohn (7), der seit kurzem im Kinderchor ist, dieses Lied
Kundenberater, wob München
permanent singt und summt; so kann die ganze Familie mitsingen!
Mein Lied auf dem Weg in die Ferien: „Heimatlied“ von Sportfreunde
Stiller, da ich in den Ferien in die Heimat fahre und dieses Lied die
Ute Lorbeer
Vorfreude noch steigert.
Creative Director Art, wob Viernheim
Auf meinem Weg in den Urlaub (ich fliege seit 15 Jahren in Richtung
Stefanie Schwing
Wüste) stimme ich mich mit Lesen ein, das lässt meiner Fantasie mehr
DTP-Operator, wob Viernheim
Freiraum.
Je nach aktuellem Anlass: „Highway to hell“ (AC/DC) im Stau, und
wenn wir uns verfahren haben „We’re on the road to nowhere“
(Talking Heads) oder „Where the streets have no name“ (U2).
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events
e
anders
denken
PKV-Forum (Continentale Krankenversicherung), International Sales-Meeting (ebm-papst), Anzeige des Jahres
(Mannheimer Morgen), Open House (Mercedes-Benz LKW Europa), CeBIT Bühnenshow (SAP), Roadshow
(Union Investment), Spiritual Airport (Konkordienkirche Mannheim), A Roomful of Shakespeare (McKinsey).
www.wob-event.de
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¬ wobmag kampagne
Leben Pur
Der neue quellfrische Geschmack
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