Ausgabe 26 - Weihnachten 2005 - Dominikanerkloster Braunschweig

Transcrição

Ausgabe 26 - Weihnachten 2005 - Dominikanerkloster Braunschweig
Hoffende Kirche
Gemeindezeitung der
Sankt Albertus Magnus
Kirchengemeinde
Ausgabe 26 – Weihnachten 2005
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Im Interview: Barbara Münzberg
Katastrophe in El Salvador
XX. Weltjugendtag in Köln
Taizé-Fahrt der Firmlinge
St. Albertus Magnus
St. Albertus Magnus
Brucknerstraße 6
38106 Braunschweig
Tel.: 23 885-0
Fax: 23 885-85
www.dominikaner-braunschweig.de
Bankverbindung:
Konto-Nr. 610 426 6001,
Volksbank Braunschweig-Wolfsburg
(BLZ 269 910 66)
Dominikanerkloster
P. Stefan Burghardt OP
P. Peter Kreutzwald OP
P. Martin Rosner OP
P. Fritz Wieghaus OP
P. Johannes Witte OP
23 885-27
23 885-26
23 885-24
23 885-25
23 885-23
Diakon
z. Zt. in China
Kindergarten St. Albertus Magnus
G
O
T
T
E
S
D
I
E
N
S
T
E
Dienstag
18.30 Uhr
19.00 Uhr
Vesper
Hl. Messe
Mittwoch
8.15 Uhr
Hl. Messe
Donnerstag
18.30 Uhr
19.00 Uhr
Rosenkranz
Hl. Messe
8.15 Uhr
Hl. Messe
Samstag
8.15 Uhr
18.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Sonntag
9.30 Uhr
11.00 Uhr
18.00 Uhr
Hl. Messe
Hl. Messe
Hl. Messe
Freitag
Pfarrbüro
Barbara Münzberg
23 885-0
Bürozeiten:
Mo – Fr 8.30 – 12.00 Uhr
Pfarrgemeinderat
Brucknerstraße 6
38106 Braunschweig
Telefon: 33 13 10
Irene Loßau (Vorsitzende)
33 63 17
Rendantin
www.kindergarten-braunschweig.de
Margrit Mesecke
Partnergemeinden
Helga Wirths
23 885-15
Caritaskreis
Oskar Stolinsky
23 885-13
Organist/Innen
St. Pauli, Braunschweig
Pastor Geert Beyer
Pastor Michael Gerloff
Hl. Messe
Pfarrei St. Albertus Magnus
Dr. Barthel Schröder
Leitung:
8.15 Uhr
Montag
33 29 63
33 81 78
Gemeinde des 22.April, El Salvador
Bernhard Bendfeldt
Rainer Cech
Martin Pfeiffer
Stefan Piter
Eva-Maria Wirths
05306 / 97 03 16
37 47 70
05331 / 88 10 71
23 34 210
70 18 98 91
[email protected]
Pfarrbücherei
St. Josef, Magdeburg-Olvenstedt
M. Schmidt-Kortenbusch
50 31 01
Öffnungszeiten:
So 10.30 – 11.00 Uhr
Mi 17.30 – 18.30 Uhr
Pfarrbüro
0391 / 7225899
Liebe Gemeinde!
Wenn eine Mutter oder ein Vater mit ihrem kleinen Kind spielen, dann gehen sie
in die Knie. Auch wenn es weint, werden
sie nicht stehen bleiben und von oben
herabschauen. Sie begeben sich auf Augenhöhe mit dem Kind.
Warum aber machen sie das?
Wenn ein Kind unsere Zuwendung
braucht, unsere Aufmerksamkeit oder
unseren Trost, dann ist es wichtig, dass
wir uns ihm ganz zuwenden. Indem wir
uns aber klein machen, machen wir das
Kind groß, geben ihm die Bedeutung, die
ihm zusteht.
Nichts anderes geschieht an Weihnachten. Der große Gott geht für uns in die
Knie, dorthin, wo wir sind. Er lässt sich
auf uns ein, um uns nahe zu sein in Glück
und Elend, erlebt das Leben aus unserem
Blickwinkel. Auf diese Weise macht er
uns Menschen groß, gibt uns Bedeutung
und Ansehen.
In einem Gedicht fragt die Schriftstellerin
Christine Lavant:
Ich weiß nicht, ob der Himmel
niederkniet,
wenn man zu schwach ist,
hinaufzukommen?
Seit der Geburt Jesu können wir diese
Frage mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Gott selbst, sagt uns dieses Fest,
ist sich nicht zu schade, in die Knie zu
gehen, auf Augenhöhe mit uns.
Ich wünsche Ihnen zu Weihnachten diese
Erfahrung: Gott macht sich klein, um uns
groß zu machen, sich an uns zu freuen
und uns zu trösten.
P. Johannes Witte OP
betlehem
ein stern
springt aus der sternenbahn
ganz frei
zieht er dahin
ein berg
steht auf und hebt sich fort
ganz leicht
von hier nach dort
ein mensch
verlässt den lauf der welt
ganz frei
wird er zum weg
ein stern
ein mensch ein weg ein licht
ganz hell
in unser dunkel bricht
Wilhelm Willms
Für den Pfarrgemeinderat
Irene Loßau
Interview mit Barbara Münzberg
Pfarrsekretärin in Sankt Albertus Magnus
Im Oktober haben wir, das heißt Frank
Schindler und Claudia Oettich, uns mit Barbara Münzberg zusammengesetzt, um von ihr
ein wenig über ihr Leben zu erfahren.
Liebe Barbara, erst einmal herzlichen
Dank für deine Bereitschaft, uns einige
Fragen zu beantworten.
Wann und wo wurdest du geboren und
bist du aufgewachsen?
1994 habe ich an der Volkshochschule meinen Realschulabschluss nachgeholt und im
Anschluss daran von 1996 bis 1999 eine
Umschulung zur Bürokauffrau bei der DAA
absolviert.
Dann habe ich ein Jahr bei der Firma Hagemann Recycling GmbH in Wolfenbüttel gearbeitet.
Ich wurde am 04.01.1956 in Braunschweig
geboren. Aufgewachsen bin ich in der Südstadt. Dort ging ich auch in die Grundschule
Lindenberg. Danach wechselte ich zur Realschule Leonhardstraße, die ich nach der 9.
Klasse verließ, um bei der Firma Siemens
eine Ausbildung zur Phono- und Stenotypistin
zu beginnen. Ich besuchte die Berufsschule
„Alte Waage“ und nahm an Abendkursen für
Steno- und Maschinenschreiben bei der Oskar-Kämmer-Schule teil.
Und wie ging es in der Arbeitswelt weiter?
Die ersten sechs Jahre arbeitete ich im Zentralen Schreibdienst der Firma Siemens und
übernahm Vertretungen in den Sekretariaten.
Dann übernahm ich die Leitung dieser
Dienststelle und damit die Verantwortung für
15 Mitarbeiterinnen. Dazu gehörte die Koordination der vorgegebenen Schreibaufträge
und die Durchsicht auf ordnungsgemäße
Ausführung.
Und wie lange bist du dieser verantwortungsvollen Aufgabe nachgegangen?
Bis zur Geburt meiner älteren Tochter Sabrina im Jahre 1984. 1977 hatte ich meinen
Mann, der Polizeibeamter ist, kennen gelernt
und 1981 geheiratet.
Nach unserer Tochter Sabrina bekamen wir
1988 eine weitere Tochter, Franziska. Beide
sind jetzt so gut wie erwachsen. Sabrina arbeitet als Industriekauffrau, und Franziska
geht in die 12. Klasse des Gymnasiums Raabeschule.
Und du bist stolz auf die beiden. Das
kannst du aber auch auf dich sein. Erzähl
uns etwas über deinen „zweiten Start“.
Danach bewarb ich mich als Sekretärin in St.
Albertus Magnus und begann dort meine Tätigkeit im November 2000. Meine heutigen
Aufgaben bestehen u.a. im Telefondienst und
Empfang von Besuchern, Eintragungen in die
pfarramtlichen Bücher und der Arbeit am
Computer, wie z. B. Erledigung des Schriftverkehrs und Übermittlung von Daten des
kirchlichen Meldewesens.
Voraussetzung war, dass du von katholischer Konfession bist…
Bist du doch, oder?
Ich bin in einem typischen katholischen Elternhaus groß geworden. Mein Vater hat in
St. Heinrich die Kolpinggruppe gegründet.
Dort, in der Südstadt, bin ich auch zur Kommunion und Firmung gegangen. Auch die
Hochzeit und die Taufen haben dort stattgefunden.
In meiner Jugend gehörte ich einer Jugendgruppe an. Später gründeten wir mit einigen
Müttern eine Krabbelgruppe, organisierten
Krippenspiele, und ich beteiligte mich als
Kommunion- und Firmkatechetin.
und Enden Stellen gestrichen werden, ist dies
ja nirgends mehr sicher.
Also ist deine kirchliche Heimat in St.
Heinrich in der Südstadt geblieben?
Durch meine Familie blieb und bleibt mir
nichts anderes übrig. Dort bin ich gerne und
habe insgesamt fünf Pfarrer kommen und vier
wieder gehen gesehen. Z. Zt. ist Pfarrer
Krolczyk für uns zuständig. Ich bin aber auch
immer mal wieder gerne in einer Messe in St.
Albertus Magnus.
Mit St. Heinrich verbinde ich aber u. a. eines
meiner liebsten Hobbys.
Und um welches handelt es sich?
Den Volkstanz. Diesen habe ich dort begonnen. Z. Zt. bin ich aktiv in der Braunschweiger
Volkstanz- und Trachtengilde und in der
Volkstanz- und Trachtengruppe Bortfeld.
Und was wünschst du der Gemeinde?
Mit der Volkstanzgilde sind wir schon viel herumgekommen, waren in Bath/England,
Nîmes/Frankreich und zu Zeiten von Oberstadtdirektor Weber in Bandung/Indonesien.
Ebenfalls besuchten wir Volkstanzgruppen in
Südamerika.
Liebe Barbara, wir wünschen dir noch viele erfüllte Arbeitsjahre in St. Albertus
Magnus, ein gesundes, glückliches Leben
und Gottes Segen.
Hast du weitere Hobbys?
Ich gehe dem Paddelsport nach und fahre
Kanadier und Kajak.
Und dann machst du mit deinem Mann die
Oker, Aller, Weser, Wümme oder die
Mecklenburger Seenplatte unsicher?
Ja, genau. Manchmal jogge ich oder wandere
im Harz oder in Österreich. Dabei liebe ich
eher die Bergwanderungen. Ich fahre gerne
Fahrrad, lese und spiele etwas Gitarre. Hier
in St. Albertus Magnus nehme ich bei Hedwig
Kuper am Meditativen Tanz teil.
Wie erlebst du unsere Gemeinde?
Die Gemeinde ist angenehm aktiv. Toll finde
ich z.B. das Kino im Kloster. Hätte ich nicht
so viele Hobbys, würde ich an sehr viel mehr
Veranstaltungen teilnehmen.
Ich fühle mich hier sehr wohl. Das Umfeld
und die Leute sind freundlich. Mein Chef, Pater Fritz, ist unheimlich nett.
Ich wünsche mir, dass meine Arbeit lange so
erhalten bleibt. In Zeiten, wo an allen Ecken
Dass sie so aktiv bleibt und alle Gruppen weiter geleitet werden. Ich hoffe, alle Gruppen
finden immer wieder einen Gruppenleiter.
für die Redaktion: Claudia Oettich
Liebe Leserinnen und Leser der (H)offen(d)en Kirche!
Manchmal sind Behörden besser als ihr Ruf. In unserem
Fall war es jedenfalls so, denn sowohl Finanzamt als auch
Amtsgericht arbeiteten so zügig, dass unser Förderverein
dann doch sehr schnell gegründet werden konnte. Und so
gibt es ihn nun, den "Förderverein Dominikanerkloster
e.V."!
Noch einmal zur Geschichte: Da das Dominikanerkloster –
abgesehen von Spenden - über keine anderen Einnahmen
verfügt als die sogenannten "Gestellungsgelder" vom Bistum, traf uns die nicht unerhebliche Kürzung dieser Gelder im letzten Jahr hart. Von diesen müssen wir nämlich vor allem die Erhaltung und
Renovierung unserer Gebäude finanzieren. Mittelbar betrifft dies auch die Gemeinde, da
sie "technisch" gesehen im Kloster "zu Gast" ist.
Daneben wirkt sich die Kürzung auch auf unsere Arbeit aus, da sowohl das Las-CasasHaus, als auch Aktivitäten wie Kino, Forum und Kunst von den Gestellungsgeldern leben.
Solche Projekte sind nämlich heutzutage nicht kostendeckend zu betreiben, es sei denn,
wir würden die Kursbeiträge und Eintrittsgelder wesentlich erhöhen. Ein Kloster nur für
Reiche aber wollen wir nicht werden.
Sparmaßnahmen (etwa die Reduzierung von Heizkosten und der gemeinsame Versand
von Programmen) bringen eine gewisse Entlastung, können das Defizit aber nicht ausgleichen.
Aus diesen Gründen braucht es den Förderverein. Wir Dominikaner möchten schon jetzt
allen danken, die beim Verein geholfen haben und weiter helfen! Das sind alle, die bereits beigetreten sind und uns auf diese Weise unterstützen und ermutigen. Das sind aber auch unsere Beraterinnen und Berater vom juristischen Fach, nämlich Christoph Höxter, Martina Quade-Polley und Wolfgang Polley.
So konnte Ende Oktober ein eilig zusammengerufenes "Häuflein" die wenig angenehme,
weil recht komplizierte Gründung vollziehen. Auch einen Vorstand gibt es nun. Ihm gehören an: Hans Rohlfing (1. Vorsitzender), Prof. Dr. Karl-Joachim Wirths (2. Vorsitzender), Wolfgang Polley, P. Peter Kreutzwald (Kassenführer) und ich selbst (Schriftführer).
Dieser Vorstand ist allerdings nur vorläufig im Amt. Auf der ersten Mitgliederversammlung werden Neuwahlen stattfinden.
Wir denken, dass wir Ihnen schon bald ein erstes Projekt benennen können, um das sich
der Förderverein kümmert. Weitere Informationen sowie eine Beitrittserklärung bietet
die Faltkarte, die dieser Ausgabe der "(H)offen(d)en Kirche" beiliegt, oder die Sie am
Schriftenstand in der Kirche finden.
"Packen wir`s an!" – mit diesen Worten beantwortete ein Mitglied des jungen Vereins
meinen Dank für den Beitritt. Ein gutes Motto: Packen wir`s an!
P. Johannes Witte OP, Prior
DJK Schwarz-Weiß Braunschweig e.V.
Katholischer Sportverein
Ja, Sie haben richtig gelesen! Katholischer Sportverein!
Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen, Ihnen den DJK Schwarz-Weiß
Braunschweig e.V., einen katholischen
Sportverein, vorzustellen.
Die Buchstaben D J K stammen aus den
Gründerjahren des Vereins. Prälat Carl
Mosters wollte der Sportjugend in der Kirche eine Lobby schaffen mit den Worten:
„der Deutschen Jugend Kraft zu mehren“.
Die Grundidee bei der Gründung war es,
den ganzen Menschen zu seiner Entfaltung zu verhelfen, im sportlichen Tun, im
Erleben von Gemeinschaft und in der Orientierung am christlichen Glauben.
Aus dieser Idee wurde im Jahre 1920 ein
katholischer Sportverband über ganz
Deutschland gegründet, mit dem Bundesverband in Bonn und den einzelnen
Diözesanverbänden. Wir gehören zum
DJK-Diözesanverband Hildesheim. Die
Grundidee ist also katholisch – selbstverständlich können aber alle Konfessionen
in unserem Verein Sport treiben.
Die DJK arbeitet also „grenzüberschreitend“ und will gleichzeitig die Grenzen
zwischen Kirche und Sport durchlässiger
machen. Eine DJK-spezifische Einstellung zum Sport bedeutet: nicht nur die
Höchstleistung darf zählen oder gar der
Sieg um jeden Preis. Es darf nicht sein,
dass bereits der Zweite als Verlierer behandelt wird.
Wir bieten folgende Sportarten für alle
Konfessionen an:
Handball, Tischtennis, Judo, Badminton,
Kinderturnen, Gymnastik für Frauen,
Gymnastik für Bauch-Beine-Po, Senio-
rensport, Volleyball, Wandern, Fußball.
Bei uns kann man jedes Jahr für das
Sportabzeichen trainieren und dieses erwerben.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf:
Martin Wieczorek, 1. Vorsitzender,
Tel. 0531 / 89 83 1
Susanne Herdegen, 2. Vorsitzende,
Tel. 0531/76 54 4
Homepage: www.djk-braunschweig.de
e-mail: [email protected]
Pfadfinder zelten – Du auch ?
Wer hat sie nicht schon mal irgendwo gesehen, die schwarzen Zelte der deutschen Pfadfinder? Gebaut werden sie aus aneinandergeknüpften Jurtenblättern (quadratisch) und
Kohtenblättern (schräg zulaufend) aus schwarzer Baumwolle. Zusammen mit Heringen,
Seilen, Stangen und Kreuzen lässt sich damit fast alles bauen: 1 Kohtenblatt ergibt eine
Kröte, da passen dann 1-2 Personen hinein, aus zwei Kohtenblättern kann man Lokomotiven bauen, das wird dann schon eine bequemes Zelt für 2 Personen. Bei vier Kohtenblättern kommt ein Kleingruppenzelt mit steilem Dach heraus – die Kohte. Die größere Jurte
bietet dann schon geräumige 28,5 m². Den Vergleich mit einem ähnlich großen Wohnzimmer braucht sie nicht zu scheuen, denn mit etwas Kreativität und Muße lässt sie sich
genauso bequem und wohnlich einrichten, um zum Mittelpunkt eines großen Sommerlagers zu werden.
In so einer Jurte oder in den noch größeren Jurtenburgen kann man nicht nur schlafen. Da
es oben im Dach einen Rauchabzug gibt, werden unsere Zelte zur Küche, die Wölflinge
oder Jungpfadfinder versammeln sich darin ums Lagerfeuer um Stockbrot zu backen, Lieder zu singen, kurz: Gemeinschaft zu erleben. Oder die Leiterrunde unseres Stammes
Martin Luther King verbringt darin ein gemeinsames Wochenende im Innenhof unseres
Klosters – wie gerade geschehen, die Bilder unten zeigen es. Weder den Nutzungsmöglichkeiten noch der Größe einer Jurtenburg, also der Kombination mehrerer Jurten, sind
feste Grenzen gesetzt. Unser Motto Kennenlernen – Ausprobieren findet so eine konkrete
Anwendung.
Wer Näheres über die schwarzen Pfadfinderzelte erfahren möchte und diese auch mal
selbst ausprobieren, in ihnen wohnen möchte, ist – ob alt oder jung – herzlich willkommen!
Gut Pfad, Ihre / Eure Pfadfinder
Pfadfindergruppenraum renoviert
Die allwöchentliche Benutzung durch vier Alterstufen hatte ihre Spuren hinterlassen - jahrelang.
Und so ging es nach intensiver Überlegung, wie man das Projekt Neugestaltung angehen sollte,
und ausführlicher Diskussion, was denn die passende Lösung sein könnte, zum Jahresanfang
2005 los mit der Planung. Skizzen wurden aufs Papier geworfen, schließlich Pläne gezeichnet, der
Materialbedarf ermittelt. Ab Mai machte sich der gesamte Stamm Martin Luther King mit tatkräftiger Unterstützung aus der Gemeinde an die Arbeit:
Erst die alte Tapete ab...
... dann die neu streichen...
... und Klappwände bauen.
Zur Einweihung am 28. September kamen rund 60 Personen aus dem Stamm und der Gemeinde.
Allen, die mitgeholfen haben und uns bei der Renovierung tatkräftig unterstützt haben, sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt – insbesondere für Licht und Bestuhlung.
Arne Herbote
Eva-Maria Wirths:
Abschlussbericht über El Salvador
Hallo, ich bin wieder zurück! Und zwar von
meinem einjährigen Aufenthalt in unserer
Partnergemeinde in El Salvador. Im Juli bin ich
wieder in Deutschland gelandet und fand es
erstmal furchtbar kalt und erschreckend anders als El Salvador.
Remme
Hungerkamp 9
38104 Braunschweig
Tel. 0531-701 76 0
Fax 0531 - 701 76 20
[email protected]
www.remme-holzbau.de
In den ersten Nächten träumte ich noch auf
Spanisch, wunderte mich über die menschenleeren Straßen und die Sauberkeit und Ruhe
dieses Landes, doch das hat sich schnell gegeben, denn nach ein paar Wochen war dies
alles wieder gewohnt und selbstverständlich
geworden.
Geblieben sind neben meiner lateinamerikanischen Einstellung zu Zeit und Pünktlichkeit,
allerdings auch noch ein paar andere Eindrücke. So vermisse ich z. B. sehr die Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit der Salvadorianer, die unter Wellblechdächern leben und
dennoch immer gerne Besuch willkommen
heißen, bei denen der Friedensgruß in der
Kirche zu einem großen Durcheinander wird,
da man alle Bekannten umarmen und auch
sonst möglichst vielen Leuten die Hände
schütteln will.
Nicht verschwunden ist natürlich auch die
Sorge um all die Menschen, die mir während
des Jahres ans Herz gewachsen sind, was
durch die jüngsten Katastrophen, den Vulkanausbruch und die Verwüstung durch Hurrikan
Stan Anfang Oktober, natürlich noch verstärkt
wurde.
Wie ich meinen Abschied von El Salvador vor
einigen Monaten empfand, das sieht man wohl
am besten in einer E-mail vom Juni diesen
Jahres:
Für mich ist es eine sehr merkwürdige Vorstellung in 2 Wochen zurückzufliegen, die mich
auf der einen Seite sehr glücklich macht, da
ich zu meinem Freund, meiner Familie, vielen
und vielem zurückkehren kann, eine Vorstellung, die auf der anderen Seite aber auch unbeschreiblich traurig ist.
Hier in El Salvador nämlich werde ich auch
viel Lieb gewonnenes hinter mir lassen müssen. Ich werde nicht sehen können, wie die
Kinder, mit denen ich monatelang gearbeitet
habe, aufwachsen werden, und ich weiß nicht,
wann ich meine Freunde, die dieses Jahr in
eine wunderbare Zeit für mich verwandelt haben, wiedersehen werde.
Besonders schwer fällt es, sie alle zurückzulassen in einem Land, für welches das Deutsche Auswärtige Amt Reisewarnung ausgesprochen hat, in einem Land, in dem so viele
Menschen sterben, dass es nach offiziellen
Festlegungen als Epidemie bezeichnet werden
müsste, wenn es sich anstatt um Morde um
eine Krankheit handeln würde, in einem Land,
das zu den gefährlichsten ganz Amerikas
zählt, in dem Gerechtigkeit nichts ist und Gewalt, Geld, Macht alles.
Leider trifft es so oft gerade die Unschuldigen,
wie z.B. Josue, einen Sechsjährigen, der bei
einer Schießerei, bei der Bandenmitglieder
morgens um 10 Uhr auf offener Straße einen
Mann ermordeten, von einer Kugel ins Bein
getroffen wurde. Dies geschah vor ein paar
Wochen, während ich nur eine Straßenecke
weiter in der Kindertagesstätte arbeitete. Treffen kann es hier im Prinzip jeden; jeden, der
arm ist, jeden, der nicht hinter einer riesigen
Mauer mit Alarmanlage und Bodyguards lebt.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:
1986 - 2006
20 Jahre Partnerschaft
St. Albertus Magnus, Braunschweig
Maria Imacculata, San Salvador
Am 2. Juli 2006 wird unser Gemeindefest –
Schwerpunkt Partnerschaft – gefeiert. Unser
Festausschuss plant u.a. eine Tombola.
Schon jetzt bitten wir um Sachspenden, denn
viele Gewinne bringen einen guten Erlös für
unsere Partner in El Salvador.
Spenden für die Tombola können im Pfarrbüro
bei Frau Münzberg abgegeben werden.
********
Spenden für Hurrikanopfer
in unserer Partnergemeinde
in El Salvador
Nach den Zerstörungen, die der Hurrikan Stan
im Oktober in El Salvador angerichtet hatte,
haben wir in unserer Gemeinde mehrfach für
die Opfer dieser Katastrophe gesammelt. Dabei kamen 5700 Euro zusammen.
Wir wollen mit diesem Geld den vielen Familien aus unserer Partnergemeinde, deren Unterkünfte zur Zeit nicht bewohnbar sind, helfen, die Miete für die Wohnungen zu bezahlen,
in denen sie jetzt untergebracht sind.
Der El Salvador-Kreis dankt allen Spendern
sehr herzlich!
Während meiner Zeit hier habe ich viel erfahren über unsere Welt und ihre Menschen und
die wichtigste Erkenntnis, die ich daraus ziehe,
ist wohl, sich nie mit Ungerechtigkeit abzufinden und immer für einen sozialen Weg einzutreten, auch wenn das, wie mir die Arbeit in
den Projekten immer wieder gezeigt hat, sehr
anstrengend ist.
Ich möchte Ihnen allen ganz herzlich danken,
die Sie mich während dieses Jahres unterstützt, mir geschrieben und an mich gedacht
haben.
Eva-Maria Wirths
********
Adventsgestecke
Durch Ihre Unterstützung und unseren
Einsatz (107 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit) können wir unserer Partnergemeinde in
El Salvador mit 792,30 Euro beim Wiederaufbau nach den heftigen Unwettern ein gutes
Stück weiter helfen.
D a n k e !!!
sagt der Fagodievo-Kreis 1
El Salvador
Oktober 2005 – Ein katastrophaler Monat mit schlimmen Folgen
Vulkanausbruch, Hurrikan und Tropensturm halten El Salvador in Atem.
Als am 2.10. der Vulkan Ilamatepec in der Nähe von Santa
Ana ausbrach, ahnte noch niemand wie folgenschwer dieser
Monat für das kleine Land am Pazifik werden würde. Seit
Wochen hatten sich die Regierungspartei und Oppositionsorganisationen darüber gestritten wie wahrscheinlich ein Ausbruch des Vulkans nach 101 Jahre Ruhe sein würde – an
jenem Samstag, dem 2. Oktober, wurde der Ausbruch
schlimme Wirklichkeit. Auf vier Fernsehsendern konnte man
das Spektakel live mitverfolgen; 7.000 Leute aus dem Risikogebiet wurden spät, aber erfolgreich
evakuiert. Zwei Landarbeiter kamen ums Leben, weil sie von der Schnelligkeit des Ausbruchs überrascht wurden. Dieser riesigen Wolke aus Gas und Asche folgten Wolken des Regens. Ausläufer des Hurrikans Katrina brachten ein Klima dauerhafter Regenschauer nach Salvador. 1 ½ Wochen regnete es ununterbrochen - viel zu viel für das kleine Land. Aber die Regenströme ließen
nicht nach und besonders schlimm war es am 8. und am 9.10..
Zusätzlich brachte nämlich auch Tropensturm Stan weitere starke Regengüsse. Im Land herrschte der Ausnahmezustand: Schulen und Universitäten wurden geschlossen, der Verkehr auf ein benötigtes Minimum zurückgestuft. Viele Straßen und Häuser hielten den Regenmassen nicht stand. Nach offiziellen Zahlen gab es
etwa 700 schwere Erdrutsche, 73 Tote und 46.500 Leute
mussten in 370 Notunterkünften untergebracht werden.
Die Leute in den Notunterkünften haben Eines gemeinsam: sie alle haben ihre Häuser und in landwirtschaftlichen Gebieten auch die Ernte verloren.
Die Lage in den Notunterkünften ist an vielen Orten verheerend. In Schulen, Sporthallen und Gemeindehäusern haben die Not leidenden einen Unterschlupf gefunden, doch viele Unterkünfte
wurden bis heute nicht mit dem Nötigsten versorgt. Es fehlt vor Allem an Koordination, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Matratzen und Medizin. Besonders im Gebiet Bajo Lempa sind die hygienischen Bedingungen schlimm. Fälle von Fußpilz und anderen Hautkrankheiten sind leider keine
Ausnahme.
Viele staatliche und nicht-staatliche Hilfsorganisationen nutzen die Lage schamlos aus, um die
hilfebedürftige Einwohnerschaft auf ihre Seite zu bringen. Hilfsaktionen werden an die große Glocke gehängt und humanitärer Einsatz wird zum Politkampf. Natürlich ist die notleidende Bevölkerung das Opfer dieser Strategie. Siebzig Prozent der Zivilbevölkerung sind von diesem Katastrophenmonat betroffen. Die Folgen sind dieses Mal weitaus schwerer als die des katastrophalen
Hurrikans Mitch der El Salvador 1998 heimsuchte.
So hat die Arbeit für die Hilfsorganisationen mit den nachlassenden Schauern nicht aufgehört; ganz im Gegenteil beginnt
sie jetzt erst richtig. Übergangshütten aus Laminat sollen mit
Hilfe amerikanischer und europäischer Finanzhilfen errichtet
werden. Man muss versuchen die betroffenen Familien möglichst bald wieder unabhängig von Hilfen zu machen um sich
dann umfassenden Hilfsprojekten zuwenden zu können.
Trotzdem wird sicher noch viel Zeit vergehen, bis El Salvador
wieder zum normalen Alltag zurückkehren kann.
Michael Fuß (Frankfurt/Königstein)
8. Mai 2005, 1800 Uhr, St. Albertus Magnus:
Gottesdienst zum Gedenken an das Ende
des Zweiten Weltkriegs vor 60 Jahren
Schon im Februar machte sich die Pax Christi
Basisgruppe Braunschweig Gedanken über
die Gestaltung eines Gottesdienstes zum 8.
Mai 2005. Wir begannen, Texte und Lieder zu
sammeln, und vor allem wurden Gespräche
mit Zeitzeugen gesucht. Dabei merkte man
sehr schnell, dass es vielen Menschen – und
da wiederum waren es die Frauen – zum Teil
sehr schwer fiel, über den Krieg und dessen
Ende zu sprechen. Selbst nach 60 Jahren
traten leidvolle Erfahrungen zu Tage.
Statt einer Predigt wurden vier Texte vorgelesen. Sie standen unter der Überschrift: „Wie
ich das Kriegsende erlebte“. Der erste Text
stammte von einer Frau (Jahrgang 1873) aus
Tagebuchaufzeichnungen, der zweite – ebenfalls von einer Frau (Jahrgang 1913) – aus
einer Familienchronik. Die anderen beiden
(Jahrgang 1939 und 1941) waren Kindheitserinnerungen. Die Fürbitten übernahmen wir,
wieder leicht abgewandelt, den oben angeführten Vorschlägen.
Eine kleine Hilfe waren dann die Internetseiten von Pax Christi Osnabrück mit Vorschlägen zur Gestaltung. Wir übernahmen das Gebet von Gisela Wiese: „Was sind 60 Jahre vor
Dir, o Herr?“ Die Lesungstexte waren vom
Propheten Jesaja – „Schwerter zu Pflugscharen“ – sowie aus der Bergpredigt nach Matthäus als „Rede von der wahren Gerechtigkeit“.
Gerade auf die vier Texte wurden wir von vielen Jüngeren, also lange nach Kriegsende
Geborenen, angesprochen. Indem wir Zeitzeugen zu Wort kommen ließen, haben wir
wohl ein Stück jüngster Geschichte vermitteln
können.
Irene Loßau
„Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“
Aus Anlass der Woche des ausländischen
Mitbürgers veranstaltete das Refugium
(Flüchtlingshilfe e.V.) in Zusammenarbeit mit
Pax Christi eine Lesung mit Günter Hutsch.
Die gerade stattfindende Ausstellung „20 Jahre Kunst im Kloster“ bot ein gutes Ambiente
für die etwa 50 Gäste, die der Geschichte von
Eric-Emmanuel Schmitt lauschten. Für etwa
eine Stunde tauchte man ein in eine beinahe
märchenhafte Welt voller Gerüche, Farben,
„fremder“ Menschen, unterschiedlicher Religionen und Landschaften.
Monsieur Ibrahim, der Araber an der Ecke,
und Moses, der 11-jährige Judenjunge, erleben eine wunderschöne Geschichte der
Freundschaft, obwohl manchmal nur ein Satz
täglich zwischen den beiden gesprochen wird.
Durch Monsieur Ibrahim lernt Moses die Geheimnisse des Glücks und des Lächelns kennen.
Das Zuhören fiel nicht schwer, ganz im Gegenteil, man wurde entführt in eine fremde
Welt. Im Anschluss traf man sich zu einem
Glas Wein, Unterhaltung und Begegnung mit
alten Bekannten, und man hatte Gelegenheit,
mit neuen Leuten, die dem Refugium wohl
gesonnen sind und dieses zum Teil auch unterstützen, ins Gespräch zu kommen.
Irene Loßau
Abschlussgottesdienst auf dem Marienfeld in Frechen
Eindrücke einer 39-jährigen
Nachdem ich ein paar Tage vorher von meiner vormals eher
neutralen, protestantischen
Freundin eine E-Mail bekommen
hatte. „Du musst unbedingt
kommen, lauter fröhliche, friedliche junge Menschen, eine unbeschreibliche Stimmung hier
überall in Köln!“, waren meine letzten Zweifel,
mich allein auf den Weg zu einer solchen Massenveranstaltung zu machen, weggefegt. Dort
hatte meine zwölfjährige Patentochter ihr Zimmer
geräumt und es mit Lokalzeitungen und dem Bravo Starschnitt des Papstes „Bravo Bene“ als Pilgerzimmer umgestaltet. Sie war von der allgemeinen Begeisterung so angesteckt worden, dass sie
am Donnerstag in die Innenstadt gefahren war, um
den Papst mit eigenen Augen zu sehen.
Am Sonntag ging es dann für mich um 6 Uhr mit
der Straßenbahn und anschließend mit einem
Shuttle-Bus Richtung Marienfeld. Noch war Köln
und seine Umgebung verschlafen, nur wenige
Menschen unterwegs. Das änderte sich dann langsam, als ich mich auf dem ca. einstündigen Fußmarsch dem Marienfeld näherte. Wie bei einer
Sternwanderung strömten Menschen – überwiegend Erwachsene und komplette Familien mit
Rucksäcken und Klappstühlen beladen – aus allen
Himmelsrichtungen auf das noch im Morgennebel
liegende Feld.
Dort waren einige Jugendliche noch in ihre
Schlafsäcke gerollt, andere packten ihre Isomatten
zusammen oder holten sich ihr Frühstück von
einem der Versorgungszentren. Alle machten einen sehr übernächtigten, aber zufriedenen Eindruck. Zu meinem großen Erstaunen kam ich auf
den Straßen, die die einzelnen Bezirke unterteilten, bis zum Bereich der Behinderten, die im
Quadrat A direkt am Papsthügel untergebracht
waren. Hier wurde dann allerdings kontrolliert, so
dass ich dort gleich gegenüber der ZDF-Bühne an
einer Absperrung in „zweiter Reihe“ hinter einer
Rollstuhlfahrerin einen Platz fand. Mittlerweile
war es 8.30 Uhr, also noch 1,5 Stunden bis zum
geplanten Beginn des Gottesdienstes.
Allmählich füllte sich der Platz, Priester und
Messdiener eilten zum Pressezelt und die Straße
zum Papsthügel hinauf, erste Fernsehübertragungen begannen, direkt vor mir ein Interview mit
Pater Max O.P. und Bischof Bode, „Bibo“, wie
seine treue Fangemeinde aus Osnabrück lautstark
verkündete. Zum Dank dafür wurde dann ein Reporterteam zu ihr geschickt. Leider wurden diese
Gespräche noch nicht auf den Großbildschirmen
übertragen.
Die Stimmung stieg, immer wieder erschallten
Sprechchöre mit Benedetto-Rufen und einzelne
Gruppen sangen kleine Lieder zur Gitarrenbegleitung, die dann teilweise auch aus anderen Ecken
aufgegriffen wurden. Besonders nett fand ich einen italienischen Vierzeiler, der an das Motto des
WJT anlehnte und in schmissigem Rhythmus in
etwa so lautete: „Hallo Köln, wir sind angekommen, um den Herrn zu loben, der aus Liebe zu uns
am Kreuz gestorben ist.“ Wahrscheinlich wird
mich dieser „Ohrwurm“ heute den ganzen Tag
begleiten, wie schön.
Irgendwann kam das Gerücht auf, dass der Papst
möglicherweise genau diese Straße zum Hügel
hinauf nehmen werde. Jetzt gab es ein kurzzeitiges Gedränge, und wenig später wurde es zur
Gewissheit. Nun klingelte auch noch mein Handy
im Rucksack (mein Mann hatte die Fernsehübertragung gesehen und wollte mir einen Hinweis
geben, wo der Papst im Papamobil entlang fahren
würde.), aber selbst wenn ich gewollt hätte, wäre
es mir nicht möglich gewesen, den Rucksack abzunehmen und das Gespräch anzunehmen.
Und dann war das Papamobil auch schon zu sehen, aufgeregte Jugendliche aus Ungarn, Italien
und Deutschland um mich herum, letzte Versuche,
andere aus den hinteren Reihen auf die Schultern
zu nehmen. Als der Papst dann an uns vorbeifuhr,
drehte er sich in letzter Sekunde zu uns um und
winkte uns zu. Dann kurzes Innehalten, ungläubiges Staunen eines jungen Mannes: „Er hat in unsere Richtung gesehen!“ Meine lachende Antwort:
„Ja, er hat uns angesehen!“ Ein besonders ergrei-
fender Augenblick dann, als der Papst bedauerte,
nicht „mit dem Papaauto kreuz und quer über das
ganze Gelände gefahren zu sein, um jedem Einzelnen nahe zu sein, aber Gott sieht jeden Einzelnen.“ Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft
waren mit den Händen greifbar.
Kindern, die sich bereit erklärte, mich und die
gleich hinzu springenden vier Jugendlichen aus
München mitzunehmen. Kurzerhand verfrachtete
sie ihre Kinder ins Auto ihres Mannes und fuhr
dann extra für uns bis zum Kölner Heumarkt, unser Engel in der Not.
Das Gedränge war vorbei, jeder hatte seinen endgültigen Platz für den Gottesdienst gefunden, und
es herrschte andächtige Ruhe während des gesamten Gottesdienstes, so dass tatsächlich ein gemeinsames Beten und Singen möglich war. Für mich
ein Wermutstropfen, die Erinnerung des Papstes,
dass nur gläubige, gut vorbereitete Katholiken den
Leib Christi empfangen sollten, meines Erachtens
sehr unpassend angesichts der Strapazen, die die
anwesenden Jugendlichen auf sich genommen
hatten. Aber kein Unmut der Jugendlichen zu spüren.
Von dort war ich dann schnell in Holweide, wo
ich schon von meiner Freundin mit dem Auto
erwartet wurde. Nach einem gemütlichen Abendessen fuhr ich dann mit dem Auto ohne Stau zügig
nach Hause, traf auf der Raststätte noch ein paar
Pilger, die sich für die Übernachtung im Bus fertig machten und überholte diverse Reisebusse, so
dass eine Verbindung bis fast nach Wolfenbüttel
gegeben war. Gegen 2 Uhr endete meine Pilgerreise, aber meine Eindrücke werde ich noch lange
in mir tragen.
Erste Jugendliche brachen schon während des
Gottesdienstes auf gen Heimat, aber nachdem der
Papst per Hubschrauber das Gelände wieder verlassen hatte, gab es für viele keinen Grund mehr
zu bleiben. Ich selbst hörte mir noch das Konzert
der Bigband der Bundeswehr an, die mit Nachgesängen von Robbie Williams ganz gut bei der
jungen Bevölkerung ankam. Zwischen tanzenden
und singenden Jugendlichen also Aufbruchstimmung, Müllberge durch blaue Plastikfolie als
Schlafplatzunterlage und Essensreste, in denen
nach Brauchbarem für die Rückreise gestöbert
wurde oder nach Souvenirs wie die Kerzen der
Vigil (Nachtwache) oder aufblasbare Riesenhände. Gegen 15 Uhr, als sich das Konzert von Cliff
Richard (dessen Lieder die Jugendlichen nicht so
wirklich kannten, und der eher als Rausschmeißer
fungierte) dem Ende näherte, machte ich mich mit
riesigen Menschenmassen auf den Rückweg.
Der Weg zu den Shuttle-Bussen dauerte nun doppelt so lange, aber die Stimmung war durchweg
gut. Einige Gruppen beteten den Rosenkranz, andere sangen Lieder, so dass es ein richtiger Pilgerweg wurde. Leider waren die Shuttle-Busse so
überfüllt, dass einige – darunter auch ich – sich
entschlossen, zu Fuß zum Bahnhof nach Frechen
zu gehen, also eine weitere Stunde Fußmarsch,
alle nahmen es gelassen. Pech war nur, dass der
Bahnhof nach zwei Stunden Wartezeit, in der ich
mich bis zu den Gleisen vorgearbeitet hatte, wegen Überfüllung gesperrt wurde und auf unbestimmte Zeit keine S-Bahn mehr fahren gelassen
wurde, Unmutsäußerungen, aber keine Ausschreitungen. Es blieb nur, irgendwie weiter zu gehen
Richtung Köln, so weit die Füße trugen. Im nächsten Ort dann „Run“ auf Mc Donald's. Auf dem
Parkplatz erspähte ich dann einen Sharan mit
Kölner Kennzeichen, eine Mutter mit ihren drei
Jutta Langemann
XX. Weltjugendtag in Köln
Der Weltjugendtag war ein Mega-Event. Mein
Bruder und ich waren von Montag bis Samstag
auf Einladung von (Pater) Philipp in Kölns Zentrum dabei. Wir konnten im Dominikanerkloster
St. Andreas, ca. 100 Meter von der Domplattform
entfernt, übernachten. Während der Dom fast die
gesamte Zeit für Besucher geöffnet war, wurden
in St. Andreas täglich mehrere Messen, Andachten und Vespern in Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Englisch gefeiert. Bei manchen Messen waren fünfzehn oder mehr Priester
und Bischöfe aus verschiedenen Nationen anwesend. Trotz der unterschiedlichen Sprachen war
eine gemeinsame Messe ohne größere Probleme
möglich.
Vor der Kirche war ein internationales Café eingerichtet worden, in dem sich die Pilger mit Cola,
Fanta, Sprite und Wasser etwas erfrischen konnten. Außerdem war immer Gelegenheit, um sich
mit anderen Christen zu unterhalten. Für die Gäste
des Klosters gab es morgens, mittags und abends
etwas zu Essen. Viele Pilger hatten jedoch nicht
soviel Glück. So soll teilweise der CateringService Stunden zu spät gekommen sein, sodass
alle Pilger schon wieder unterwegs waren und das
gesamte Essen weggeworfen werden musste. Insgesamt war es aber faszinierend, wie viele Menschen unterschiedlicher Herkunft gekommen waren und sich ohne abendliche Randale und Krawall treffen konnten, was wohl bei keinem Fußballspiel möglich gewesen wäre.
Thomas und Martin Peiner
Der Donnerstagstreff im Funkhaus von Radio Okerwelle
Schon auf dem Rebenring sah ich am Donnerstag,
22.9.2005, gegen 19.50 Uhr die Gruppe aus Richtung Albertus Magnus anmarschieren. Als erstes
wurde mir im Hof vom Rebenring 18 Frater Eusebius vorgestellt, der als „Ersatz“ für Pater Peter
Kreutzwald mitgekommen war.
Im Funkhaus schauten wir zunächst ins Büro der
Nachrichtenredaktion, wo die hauptamtlichen Nachrichtenredakteure meist im Computer die lokale und
regionale Nachrichtenlage recherchieren und Telefoninterviews machen. Denn montags bis freitags
gibt es ab 15 Uhr im Anschluss an die Nachrichten
von NDR Info die Nachrichten aus der Region, die
bis 23 Uhr stündlich zu hören sind. Bei Bedarf werden sie für die 18-Uhr-Sendung aktualisiert.
Im technischen Bereich beobachteten wir, wie an
einem Schnittplatz eine Aufnahme digital bearbeitet
wird. Im Sendestudio hatte Friedel Könnecke, ein
Urgestein bei Radio Okerwelle, gerade namhafte
Gäste in seinem Sporttalk „Hallo Friedel“ an den
Mikrofonen versammelt. Der diensthabende Techniker ließ uns sogar ins „Allerheiligste“, den Serverraum mit dem Sendeausgangsgestell, der Telefonund PC-Vernetzung und den großen Computern,
eintreten.
Aber dann war schon Martin Renke bereit. Er ist der
Vorsitzende des Vorstandes der Trägergemeinschaft
für das Bürgerinnen- und Bürgerradio Okerwelle
e.V. Im Seminarraum erläuterte er, wie man über
Radio Okerwelle seine Sendung zu Gehör bringen
kann. Außerdem gab es Hintergründiges über die
Entstehung von Radio Okerwelle ab November
1993 zu hören.
Als Leiter der Fachredaktion „Religion, Glaube,
Kirche“ berichtete ich dann von der Gründung des
„Runden Tischs Religion“ für Radio Okerwelle,
dem Vorläufer der Fachredaktion. Dass diese Gründung Ende 1995 in St. Albertus Magnus vorbereitet
wurde, hörten die Gäste natürlich gern.
Von Interesse war die Musikauswahl im Programm
von Radio Okerwelle. So erfuhr man, dass im
Funkhaus etwa 8.000 Musiktitel gespeichert seien,
etwa doppelt so viel wie bei den meisten kommerziellen Sendern.
Im Studio 2 war eine Mutige bald bereit, sich an das
Mischpult zu setzen, im PC den „Opener“ für
Blickpunkt Glaube und die Unterlegermusik für die
Begrüßung zu laden und dann den Fader hochzuziehen und auf die „ON“-Taste zu drücken. Ein
anderer hatte die Minidisk in eines der beiden
Decks geschoben und auf Aufnahme gedrückt. Und
so wurde eine typische Einführung in das Sonntagsmagazin „Blickpunkt Glaube“ durch den Donnerstagstreff produziert, natürlich gesprochen vom
Donnerstagstreff.
Diese Aufnahme ist mittlerweile schon gelöscht,
weil diese Minidisk für die nächste Sendung benötigt wurde. Geblieben vom Abend sind aber zwei
„Botschaften des Sonntags“. Sie stehen immer im
Mittelpunkt der Magazinstunde und werden der
Leseordnung der jeweiligen Kirche entnommen.
Ich hatte gebeten, für die nächsten zwei „katholischen“ Sendungen geeignete Lesungen auszusuchen. Mit Bibel und Gottesdienst wohl vertraut,
fiel es meinen Gästen nicht schwer, passende Texte aus dem „Schott“ auszuwählen. Auch die Frage
der geeigneten Übersetzung wurde einvernehmlich
geklärt. Man entschied sich für die neue Übersetzung „Hoffnung für alle“, sie enthielt nämlich im
Gleichnis vom Gastmahl den Hinweis, dass der
Gast ohne hochzeitliches Gewand die Möglichkeit
gehabt hätte, eines der bereitliegenden Festgewänder anzuziehen. Sonst wäre das ja ungerecht, jemanden, den man von den Straßen und Ecken
spontan zum Festmahl genötigt hat, deshalb mit
dem ewigen Feuer zu bestrafen, weil er ohne
hochzeitliches Gewand im Festsaal angetroffen
wurde.
Zum Schluss nach hoffentlich zwei interessanten
Stunden fehlte natürlich nicht meine herzliche
Einladung zur Mitarbeit in der Fachredaktion „Religion, Glaube, Kirche“: jeden Freitag ab 17.15
Uhr im Funkhaus Radio Okerwelle, Rebenring 18.
Wer mehr wissen will, schreibt eine E-Mail an:
[email protected] oder kommt freitags oder
zum monatlichen Radioforum ins Funkhaus. Der
Termin steht im Monatsprogramm von Blickpunkt
Glaube, was ich meinen Gästen mitgegeben hatte,
und was man unter anderem auch unter
www.okerwelle.de finden kann. Im Idealfall ist es
in jeder Kirche Braunschweigs ausgehängt.
Peter Temme
Besuch bei Radio Okerwelle
Im September war der Donnerstagstreff zu Besuch
im Funkhaus Radio Okerwelle am Rebenring. Dort
empfingen uns Herr Peter Temme, der Leiter der
Fachredaktion „Blickpunkt Glaube“, und Herr
Martin Renke, der erste Vorsitzende des Vorstands
der Trägergemeinschaft von Radio Okerwelle
e.V.. Von ihnen erfuhren wir viel Wissenswertes
über Radio Okerwelle:
Radio Okerwelle auf 104,6 MHz kann von Gifhorn
bis Bad Harzburg, von Lehrte bis Wolfenbüttel
gehört werden (bis zu 10.000 Zuhörer). Es ist ein
BürgerInnenradio, das in den 90ziger Jahren (damals als Gegengewicht zur Braunschweiger Zeitung gedacht) gegründet worden ist. Es gibt nur
wenige fest Angestellte, das Radio ist also auf die
ehrenamtliche Mitarbeit/Hilfe angewiesen. Und
jeder kann Radio machen – einmalige Sendungen
oder regelmäßige Sendereihen (für diese sind extra Zeiten eingerichtet).
Beim Rundgang durch das Studio bekamen wir
einen Eindruck von der professionellen Arbeitsweise – gerade wurde eine Sendung hinter Glaswänden live übertragen. In den Tonstudios können
eigene Sendungen geschnitten werden, in der
Nachrichtenredaktion werden fleißig Neuigkeiten
gesammelt, und ein Techniker überwacht die Ausstrahlung...
Nach dem Rundgang informierte uns Herr Temme
über die Sendung „Blickpunkt Glaube“:
Sonntags 16:05 Uhr und Montags 9:07 Uhr kann
man den „Blickpunkt Glaube“ mit interessanten
Berichten und Interviews aus Kirchen und Religionsgemeinschaften unserer Region, Veranstaltungstipps und der Botschaft des Sonntags hören.
Zum Schluss des Abends begaben wir uns noch in
ein Studio, und Herr Temme zeigte uns, wie Tonaufnahmen gemacht werden. Da Frauenstimmen
begehrt sind, nahm er mit uns gleich die nächsten
Botschaften des Sonntags (aus der Bibel gelesen)
auf. Seine eigene Stimme im Radio zu hören, war
eine neue Erfahrung...
So haben wir einen sehr interessanten und erlebnisreichen Abend bei Radio Okerwelle verbracht
und überlegen, ob wir uns als Donnerstagstreff
mal im „Blickpunkt Glaube“ vorstellen.
Astrid Scharf & Ricarda Schöwel
Aus der St. Pauli-Gemeinde
100 Jahre St. Pauli – ein Festjahr mit vielen Überraschungen
Nach der Jahrhundertwende entstand im Osten Braunschweigs nach Plänen von Ludwig
Winter die St. Pauli-Kirche. Vor gut 99 Jahren wurde sie feierlich geweiht und damit ihrer
Bestimmung als evangelische Gemeindekirche im expandierenden östlichen Ringgebiet
übergeben.
2006 wollen wir das hundertjährige Jubiläum der St. Pauli-Kirche ein ganzes Jahr lang feiern – Monat für Monat mit Konzerten, Lesungen, Vorträgen, Festen und außergewöhnlichen Veranstaltungen. Hauptamtliche Mitarbeiter und Kirchenvorstand haben sich inspirieren lassen und viele Kontakte geknüpft. Daraus ist ein umfang- und abwechselungsreiches Festprogramm entstanden. Zwischen der festlichen Eröffnungsveranstaltung am 14.
Januar und der Party zum Jahresabschluss 2006 reihen sich viele Veranstaltungen zu einer bunten Kette, die hoffentlich jedem etwas bieten kann.
Höhepunkt soll das Gemeindefest am 16. Juli werden, das einerseits die Tradition im zweijährigen Turnus fortsetzt, andererseits dieses Mal ganz im Zeichen des Jubiläums stehen
soll. Unter dem Titel „Bibel und Musik“ genießen wir monatlich eine Performance mit Musikern und Schauspielern des Staatstheaters. Ebenfalls einmal im Monat wird Organist und
Gruppehkantor Hans-Dieter Karras mit namhaften Instrumentalisten und Interpreten sonntags in der St. Pauli-Kirche zu hören sein. Zu Vorträgen über theologische und gesellschaftspolitische Themen werden unter anderen Eugen Drewermann, Anselm Grün und
Walter Hollenweger erwartet. Eine Vielzahl von musikalischen Veranstaltungen, zu denen
das Staatsorchester, die Kantorei, die Domsingschule, die Jazzkantine und Harmonic
Brass auftreten werden, runden das Programm ab. Darüber hinaus sind zwei Ausstellungen in Planung, eine davon mit Werken von Adi Holzer und Marc Chagall. Auch für Kinder
und Jugendliche werden einige Veranstaltungen stattfinden. Nicht zuletzt soll die St. PauliKirche dem Zweck dienen, für den sie gebaut wurde: In feierlichen Gottesdiensten wird an
hundert Jahre Gemeindegeschichte erinnert werden.
Die genauen Programmtermine werden wir zeitnah bekannt geben. Als Mitglieder unserer
Partnergemeinde sind Sie zu allen Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläumsjahres 2006
herzlich eingeladen!
Jürgen Bemhardt
Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum:
Sa., 14.1.
18 Uhr Festliche Eröffnung zum 100-jährigen Jubiläum
So., 8.1./ 12.2./ 12.3.
18 Uhr Die Bibel –
Eine Lesereihe mit Schauspielern des Staatstheaters
So., 15.1./ 19.2./ 19.3. 17 Uhr Konzerte Orgel Plus –
Hans-Dieter Karras mit namhaften Instrumentalisten
und Interpreten
Fr., 3.2.
20 Uhr Filmnacht für Jugendliche
Do., 9.2.
20 Uhr Vortrag Klaus Berger, Neutestamentler aus Heidelberg
Fr., 17.2.
20 Uhr Kirchendisco für Jugendliche
Mo., 13.3.
20 Uhr Vortrag von Eugen Drewermann
Neues aus der Bücherei:
Vielen Besuchern der Bücherei wird schon die kleine Ecke mit Büchern zur religiösen Erziehung aufgefallen sein. Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen ein paar neue
Titel daraus vorzustellen.
Was glaubst du denn?
Eine spielerische Erlebnisreise für Kinder durch die Welt der Religionen von Daniela Both und Bela Bingel
Eingebunden in eine Rahmenhandlung will uns dieses Buch mit den verschiedenen Weltreligionen vertraut
machen. „Eigenes“ und „Fremdes“ wahrzunehmen kann mehr Verständnis und Toleranz schaffen. Sachinformationen, Geschichten zum Vorlesen und viele praktische Tipps zum Basteln, Kochen und Spielen laden
uns ein, fremde Kulturen kennen zu lernen und zu verstehen.
Zum Taufen nimmt man Wasser ohne Seife
Ein Bilderbuch über die Taufe von Ursel Scheffler, illustriert von Jutta Timm
Eigentlich ist Florian sehr mutig. Nur beim Haare Waschen hat er Angst, weil er Schaum in die Augen bekommt und das ziemlich brennt. Als seine kleine Schwester getauft werden soll, erzählen ihm die großen
Schwestern, dass auch im Taufwasser Seife sei. Gut, dass er von seinem Taufpaten rechtzeitig über die Taufe
informiert wird. Diese kleine Geschichte ist ideal zur Vorbereitung und Begleitung von Kindern, deren Geschwisterchen getauft wird. Es ist aber auch eine Anregung, mit den Kindern über ihre Taufe zu sprechen.
Im Schatten deiner Flügel
Psalmen für Kinder ausgewählt von Regine Schindler und illustriert von Arno
Einfühlsam und lebendig werden in diesem Buch 40 Psalmen den Kindern nahe gebracht. Kindgemäße Sprache und beeindruckende Bilder vermitteln die Poesie, die aus dem Alten Testament herüberkommt. Gott
wird in anschaulichen Bildern lebendig: Er ist mein Haus, meine Burg, mein Hirte und mein König. Aber
auch die Gefühle der Kinder werden zum Ausdruck gebracht. Eltern sollten gemeinsam mit ihren Kindern
aus diesem schönen Buch schöpfen!
Gütersloher Erzählbibel
In Teilen neu übersetzt aus dem Hebräischen/Griechischen, in Teilen nah am Urtext übertragen von Diana
Klöpper und Kerstin Schiffer, illustriert von Juliana Heidenreich
Die Übersetzerinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte Gottes mit den Menschen für Kinder und Jugendliche in eine verständliche und gleichzeitig poetische Sprache zu bringen. Dabei bleiben sie
der biblischen Wirklichkeit treu. Da der Name Gottes in der jüdischen Tradition nicht ausgesprochen wird,
ist er im Hebräischen durch vier unlesbare Buchstaben ersetzt. Wir Christen benutzen dann das Wort „Gott“.
Um das deutlich zu machen, wird eine andere Schrift benutzt, wenn von Gott die Rede ist. Auch wird in diesem Zusammenhang abwechselnd von „Ihm“ oder „Ihr“ gesprochen, da Gott weder Mann noch Frau ist.
Meines Erachtens eine Bibel, die auch uns Erwachsenen neue Sehweisen auf biblische Texte ermöglicht und
zum Nachdenken und zum Gespräch in der Familie einlädt.
Die Bibel für Kinder und alle im Haus
Erzählt und erschlossen von Rainer Oberthür. Mit Bildern der Kunst ausgewählt und gedeutet von Rita Burrichter
Aus dem Alten und dem Neuen Testament wurden hier konsequent die für den Glauben entscheidenden Stellen ausgewählt. Kurze Einführungen, anders in der Schriftfarbe gekennzeichnet, gehen jedem Abschnitt voraus. Illustriert ist diese Bibelausgabe mit Ausschnitten berühmter Kunstwerke, die im Anhang vorgestellt
werden.
Marianne Schmidt-Kortenbusch
Die Bücherei mit Schwerpunkt Kinder- & Jugendliteratur befindet sich in den Gemeinderäumen
Öffnungszeiten:
sonntags: 10.30 -11.30 Uhr
mittwochs: 17.30 -18.30 Uhr
Leitung:
M. Schmidt-Kortenbusch
Tel.: 50 31 01
Kochen im Kloster: Pater Martin Rosner
Ei im Glas
(das perfekte Frühstück)
Exklusiv für die Hoffende Kirche hat uns Pater Martin eines seiner Lieblingsrezepte verraten und alle Schritte genauestens dokumentiert:
Zu Bild 1:
Zutaten: Drei Eier, vier Scheiben Toastbrot, Butter, Salz, Wasser.
Zu Bild 2:
Weichkochen der Eier (am besten im Eierkocher). Parallel dazu Toastbrot rösten (am besten im Toaster).
Zu Bild 3:
Abschrecken der Eier.
Zu Bild 4:
Vorsichtiges Schälen der Eier. Eier und je nach Geschmack Salz in das Glas geben.
Zu Bild 5:
Fertig ist das Ei im Glas! Variationsmöglichkeiten bestehen in der Beimengung von Pfeffer,
angebratenen Zwiebeln, Tomaten oder Speck. Exotisch schmeckt es mit zerdrückten
Avocados.
Zu Bild 6:
Zerdrücken und Verrühren der Zutaten!
Pater Martin und die Hoffende Kirche wünschen einen guten Appetit!
Typisch Frau
Das ist neu in St. Albertus Magnus und natürlich „typisch Frau“.
Und genau unter diesem Titel wollen wir einen gemütlichen Verkaufsnachmittag gestalten.
Kein Basar, kein Flohmarkt oder dergleichen, sondern es sollen nette, interessante Stunden werden. Wir wollen ein bischen tratschen, lachen und in vielfältigen Klamotten stöbern. Sehr gut erhaltene, getragene Kleidung, Schmuck, Accessoires, Schuhe, nette Deko
und vielleicht auch Blumengestecke und dergleichen mehr wollen wir zum Kauf anbieten.
Natürlich wird uns ein Kuchenbufett mit Sekt den Nachmittag verschönern und zum Kauf
anregen. Und wir nehmen uns Zeit, wir lassen uns nicht drängen, denn heute sind wir „ty-
pisch Frau“.
Vorgesehen sind die Monate April oder Mai 2006.
Mit diesem Bericht wollen wir uns vortasten und das Interesse wecken. Es soll einen ebenso guten Namen bekommen wie unser sehr bekannter und beliebter Babybasar. Tische stehen reichlich zur Verfügung, Tischmiete ist wie bekannt mit 5,- € vorgesehen.
Also auf, liebe Frauen, zu diesem großen Event „Typisch
Frau“!
Promotion wird noch reichlich erfolgen, und Sie helfen uns dabei bitte!
Ihre Ansprechpartnerinnen und im Vorbereitungsteam sind:
Antje Kanne
Tel.: 37 77 97
Ulrike Geisler
Tel.: 32 92 92
Maria Schreiber
Tel.: 50 92 79
Haben Sie Ideen, Wünsche und Vorschläge, wenden Sie sich bitte an vorstehendes
Team.
Eine Woche Taizé
und wieder zurück
Am Sonntag, den 16.10. sind wir nach Taizé
aufgebrochen. Wir? Unsere FirmVorbereitungsgruppe von St. Albertus Magnus und unsere Betreuer/innen (Mechtild,
Susanne, Stefan, Christian und Peter).
Um 6 Uhr in der Frühe starteten wir von der
Kirche und fuhren mit zwei großen Mietwagen und einem PKW los. Die Fahrt dauerte
ca. 14 Stunden. Dort angekommen, war es
bereits Abend. Nach einer kurzen Begrüßung
und Zimmereinteilung gingen wir gleich zum
ersten Mal in die Kirche, nämlich in das Abendgebet, das täglich um 20:30 Uhr stattfand.
Etwas ermüdet bezogen wir unsere „Unterkunft“ für die nächsten 7 Tage. Die Zimmer,
in denen wir schliefen, bestanden aus 3 oder
4 Hochbetten mit einer Lampe an der Decke.
Für den ersten Eindruck nicht sehr prickelnd,
doch nach einiger Zeit hatte man sich an diese „ungewöhnliche“ Atmosphäre angepasst.
Unser Tagesablauf bestand aus dem Morgengebet, das um 8:30 Uhr begann und dem
darauf folgenden Frühstück. Um 10:15 Uhr
begann dann die Bibelgruppe, in der man am
ersten Tag von einem Frère in Gruppen eingeteilt wurde; wir allerdings blieben in unserer
Firmgruppe.
Nachdem sie beendet war, hatte man für sich
alleine noch Zeit zum Nachdenken, bevor es
dann um 12:20 Uhr zum Mittagsgebet ging
und danach zum Mittagessen. Für Leute, die
sich gerne musisch betätigen, gab es um 14
Uhr „Gesangsunterricht“. Dort lernte man einige Lieder aus den Gesangbüchern, die
man dann später in der Kirche singen konnte.
Um 15:30 Uhr ging es wieder zurück in die
Gesprächsgruppen. Um 17:15 Uhr war Teezeit, und man konnte sich Tee, Kakao und
Kekse holen. Gegen 19 Uhr gab es Abendessen, bevor man dann um 20:30 Uhr das
Abendgebet hatte.
Diejenigen, die immer noch nicht ihre Energie
verbraucht hatten, konnten ins „Oyak“ gehen,
einen kleinen Kiosk, wo man Naschereien
und auch Alkohol kaufen konnte. Außerdem
gab es weiter abseits ein Bierzelt, wo sich die
Jugendlichen trafen und gemeinsam sangen
oder Spiele gespielt haben, bis dann die
„Nightguards“ kamen (um 23:30 Uhr) und sie
alle in ihre Bungalows „zurückscheuchten“.
Am Sonntag, den 23.10. fuhren wir zurück.
Um 8 Uhr in der Frühe war alles in den Autos
ordentlich verstaut, und wir konnten unsere
Heimfahrt antreten. Die Fahrt dauerte leider
länger als geplant. Wir sollten eigentlich zwischen 22 und 23 Uhr ankommen, aber durch
einen Stau verspäteten wir uns um drei Stunden. In St. Albertus Magnus angekommen,
hieß es endlich, nach Hause zu gehen und in
die eigenen Betten zu fallen.
Wer noch nicht genug hat von dem, was wir
euch hier erzählt haben, der kann ja selber
mal einen Blick nach Taizé werfen, auf die
Seite der Communauté: www.taize.fr
Diejenigen, die gleich in Kontakt mit den
Frères treten wollen, können unter folgender
Adresse Informationen erhalten:
F-71250 Taizé-Comunnauté
E-Mail: [email protected]
Tel. 0033 385 50 30 03
(notfalls 0033 385 50 30 30)
Fax 0033 385 50 30 16
Melissa Lutansieto
Bericht aus Taizé (16.10. - 23.10.)
Ein Teil unserer Firmgruppe war für eine Woche in Taizé, um unseren Glauben einmal
anders zu erleben. Am Sonntag, den 16.10.,
fuhren wir um 6 Uhr morgens los nach Frankreich. Die Fahrt dorthin machten wir mit 15
Leuten der Gruppe, Mechtild, Stefan, Susanne, Peter und Christian. Wir waren ca. 14
Stunden unterwegs, bis wir endlich an unserem Ziel Taizé ankamen.
Dort gab es eine kleine Einführung, und dann
ging es gleich in unseren ersten Gottesdienst.
Im Gottesdienst war es sehr ungewohnt für
uns: man sitzt dort mit sehr vielen Menschen
auf dem Boden und singt immer kurze Lieder,
die man sehr oft hintereinander wiederholt.
Dies bezweckt, dass man in sich kehren kann
und viel Ruhe hat zum Nachdenken. Es gibt
während des Gottesdienstes eine Stille, sie
ist 10 Minuten lang, in dieser Zeit ist alles
ruhig in der Kirche, und man kann über viele
Dinge nachdenken oder sich auch einfach
nur entspannen. Am Anfang ist es für manch
einen nicht so leicht, sich auf diese Stille einzulassen, wenn man jedoch ganz entspannt
ist, und dies schon ein paar mal mitgemacht
hat, dann klappt es immer besser.
Nach unserem ersten Gottesdienst ging es
dann zu unseren Schlafgelegenheiten. Es
waren zwei Räume für die Mädchen und ein
Raum für die Jungen. Diese Räume bestanden nur aus drei bis vier Hochbetten. An diesem ersten Abend waren wir sehr erschrocken über diesen Ort, jedoch wollten wir erst
einmal auf die nächsten Tage warten.
Es gab dort drei Gottesdienste am Tag: morgens, mittags, abends. Der Tag begann mit
dem morgendlichen Gottesdienst danach
einem sehr einfachen Frühstück: ein Brötchen, eine Schüssel mit Kakao und eine kleine Stange Schokolade.
Nach dem Frühstück gab es um 10 Uhr ein
Treffen in einem Zelt mit einem Pater, bei
dem es jeden Tag ein neues Thema gibt. Das
Hauptthema war immer der Frieden. Nach
dem Mittagsgebet, gab es Mittagessen. Später gab es erneut ein Treffen im Zelt und man
ging wieder in kleine Gruppen und bearbeitete ein Thema. Anschließend gab es Tee und
etwas Süßes.
Gedicht der
Taizé-Fahrer
Wir kommen aus Braunschweig, der Stadt an der Oker,
und Freitagabend geht’s ab in’s Joker.
Genau wie die Diskos gibt’s auch den Löwen hier,
von uns kommt auch das Wolters Bier.
Wenn die Party nicht gerade bei Oomph! abgeht,
gibt’s die Jazzkantine, die zu rocken versteht.
Auch die Weltmeister im Tanzen sind wir,
bei uns läuft auch immer „The Battle Of The Year“.
Wir haben noch viel mehr zu bieten,
z.B. als die Lions siegten.
Eintracht heißt unsere Fußballmannschaft,
die hat’s in die zweite Liga geschafft.
Wir kennen uns aus der Firmgruppe,
doch wir sind hier nur `ne kleine Truppe.
Die Anderen sind zu Hause geblieben,
weil sie die heißen Duschen lieben.
Der St. Albertus Magnus Gemeinde gehören wir an,
in diesem Kloster wohnen fünf Mann.
Wir sind 15-18 Jahre alt,
und schlechtes Wetter, das lässt uns kalt.
Die genaueste Zeit haben wir,
denn die beste Atomuhr, die steht hier.
Es gibt einen, den wir lieben,
Till Eulenspiegel hat bei uns seine Späße getrieben.
Wir haben einen Dom,
fast so schön wie in Rom *räusper*.
Wir lieben das Wasser, doch es ist klar,
bei uns ist es nasser.
Zwischendurch hatten wir immer ein wenig
Freizeit. Dort war auch ein sehr großer schöner Park mit einem kleinen See und Wasserfall...
Dann kam das Abendgebet und Abendbrot.
Nach dem Abendbrot traf man sich am „Ojak“. Dies war ein Ort, an dem jeden Abend
gesungen und gelacht wurde und wo man
viel Spaß hatte.
Das Essen dort war nicht so lecker, und es
gab auch nicht so viel, jedoch ist es der Sinn
in Taizé, einfach zu leben. Dies merkt man an
den fast leeren Zimmern und dem Essen.
Unsere Gruppe hatte dort sehr viel Spaß und
ist in der Zeit gut zusammen gewachsen. Wir
haben unseren Glauben mal auf eine andere
Weise erlebt, in dem wir teilten und einfach
lebten. Die Gottesdienste dort haben uns
auch sehr gut gefallen; es gibt dort keine
Predigt sondern nur eine kleine Lesung, und
es sind Menschen aus aller Welt dort, mit
denen man durch die Gesänge dann verbunden ist.
Nach einer Woche, am 23.10., brachen wir
dann wieder auf zurück nach Braunschweig.
Wir freuten uns schon sehr auf unser zu
Hause und dass es dort wieder mehr gibt als
nur in Taizé mit diesem einfachen Leben,
jedoch haben wir sehr viele Erinnerungen
und Erfahrungen mitgenommen. Auf dem
Rückweg machten wir unseren eigenen Taizé-Gottesdienst in einer Kirche auf einem
Rastplatz an der Autobahn.
Taizé ist eine sehr schöne Erfahrung, die
man sicherlich lange nicht vergessen wird.
Wir danken noch einmal unseren Begleitern,
die uns dies alles ermöglicht haben, und uns
immer einen schönen Tag gemacht haben!
Jacqueline von Cysewski
Unsere Firmlinge 2005
Kinder- Jugend- und Familiengruppen auf einen Blick
Kinder- und Jugendgruppen
•
Krabbelgruppen
Montag
16.00 – 17.30 Uhr
Kontakt: Claudia Oettich
Mittwoch
10.00 – 11.30 Uhr
Kontakt: Christine Görlich
Tel.: 76 670
•
Ministrantinen & Ministranten
Kontakt: Anne Schicke
Martin Peiner
Birgitta Schmidt-Kortenbusch
Tel.: 79 99 519
Tel.: 35 51 94
Tel.: 50 31 01
•
Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG)
Stamm „Martin Luther King“
Kontakt: Arne Herbote
Tel.: 20 61 123
Wölflinge (7 – 11 J.) Mi. 16.30 – 18.00 Uhr
Kontakt: Svenja Herbote
Sebastian Draheim
Henrik Deiting
Tel.: 20 61 123
Tel.: 61 02 82
Tel.: 21 96 283
Jungpfadfinder (11 – 13 J.) Fr. 16.30 – 18.30 Uhr
Kontakt: Franziska Uhde
Deborah Uhde
Tel.: 05302 / 70 453
Tel.: 20 89 358
Pfadfinder (14 – 16 J.) Mo. 16.00 – 18.00 Uhr
Kontakt: Arne Herbote
Sylvain Grunenwald
Tel.: 20 61 123
Tel.: 88 92 849
Rover (ab 16 Jahren) Mo. ab 18.30 Uhr
Kontakt: Peter Scharf
Martin Peiner
Tel.: 79 96 152
Tel.: 35 51 94
Kinder- und Jugendschola
Freitag 15.30 – 16.30 Uhr
Kontakt: Mechtild Franke
Tel.: 05331 / 96 90 80
Neue Jugendgruppe – Firmkurs 2005
Donnerstag
19.00 Uhr
Kontakt: Mechtild Franke
Tel.: 05331 / 96 90 80
•
•
Tel.: 34 66 20
Im Dienst der Kinder- und Jugendarbeit
•
Familiengottesdienstkreis I
Kontakt: Brigitte Labitzke
Tel.: 33 88 22
•
Familiengottesdienstkreis II
Kontakt: Birgit Dirks
Ines Gaida-Cech
Tel.: 33 29 56
Tel.: 37 47 70
Junge Erwachsene und Familien
•
Donnerstagstreff
Kontakt: P. Peter Kreutzwald OP
Tel.: 23 88 5-26
•
Crazy Ducks – Familiengruppe
Kontakt: Stephanie Adam
Tel.: 33 63 23
•
Mixed People - Familienmusikgruppe
Gesichter aus der Gemeinde
Lars Riesner, 19 Jahre alt
Zivildienst in der Gemeinde vom 01.09.05 bis 31.05.06
Hobbys: American Football, mein PC und Mounain
Biking
Laura-Caroline Klambeck, 10 Jahre alt, 4. Klasse
Gemeinde: Kinderschola
Hobbys: Reiten, Schwimmen, Musik,
Birgitta Schmidt-Kortenbusch, 17 Jahre
11. Klasse der IGS Franzsches Feld
Gemeinde: Messdienerin, Leitung der Gruppe der kleinen Messdiener, Kinderschola
Hobbys: Klavier spielen, Malen, Gruppenleitung
Annegret Witte, 56 Jahre alt
Gemeinde: Pfadfinder, Seniorenkreis, Las Casas-Haus,
Kirchenvorstand
Hobbys: Wandern, Lesen , Sport.
Margrets Seniorenseite
Was seht Ihr, Schwestern?
Was seht Ihr, Schwestern, was seht Ihr?
Denkt ihr, wenn ihr mich anschaut:
eine mürrische alte Frau, nicht besonders schnell, verunsichert in ihren Gewohnheiten,
mit abwesendem Blick, die ständig beim Essen kleckert,
die nicht antwortet, wenn ihr sie anmeckert, weil sie wieder nicht pünktlich fertig wird.
Die nicht so aussieht, als würde sie merken, was ihr macht,
und ständig den Stock fallen lässt und nicht sieht, wo sie geht,
die willenlos alles mit sich machen lässt: Füttern waschen und alles was dazu gehört.
Denkt ihr denn so von mir, Schwestern, wenn ihr mich seht, sagt?
Öffnet die Augen, Schwestern! Schaut mich genauer an!
Soll ich euch erzählen, wer ich bin, die hier so still sitzt,
die macht, was ihr möchtet und isst und trinkt, wann es euch passt?
Ich bin ein zehnjähriges Kind mit einem Vater und einer Mutter, die mich lieben
und meine Schwester und meinen Bruder.
Ein sechzehnjähriges Mädchen, schlank und hübsch,
die davon träumt, bald einem Mann zu begegnen.
Eine Braut, fast zwanzig, mein Herz schlägt heftig beim Gedanken
an die Versprechungen, die ich gegeben und gehalten habe.
Mit fünfundzwanzig noch habe ich eigene Kleine, die mich zu Hause brauchen.
Eine Frau mit dreißig, meine Kinder wachsen schnell und helfen einander.
Mit vierzig, sie sind alle erwachsen und ziehen aus.
Mein Mann ist noch da und die Freude nicht zu Ende.
Mit fünfzig kommen die Enkel, und sie erfüllen unsere Tage,
wieder haben wir Kinder – mein Geliebter und ich.
Dunkle Tage kommen über mich, mein Mann ist tot.
Ich gehe in eine Zukunft voller Einsamkeit und Not.
Die Meinen haben mit sich selbst genug zu tun,
aber die Erinnerungen von Jahren und die Liebe bleiben.
Die Natur ist grausam, wenn man alt und krumm ist,
und man wirkt etwas verrückt.
Nun bin ich eine alte Frau, die ihre Kräfte dahinsiechen sieht,
und der Charme verschwindet.
Aber in diesem alten Körper wohnt immer noch ein junges Mädchen,
ab und zu wird mein mitgenommenes Herz erfüllt.
Ich erinnere mich an meine Freuden, ich erinnere mich an meine Schmerzen,
und ich liebe und lebe mein Leben noch einmal, das allzu schnell an mir vorübergeflogen ist,
und akzeptiere kühle Fakten, dass nichts bestehen kann.
Wenn ihr eure Augen AUFMACHT SCHWESTERN:
So seht ihr nicht nur eine mürrische alte Frau.
Kommt näher, seht MICH.
Dieses Gedicht schrieb eine alte Frau, die seit langem in einem Pflegeheim in Schottland lebte und
von der man meinte, sie sei desorientiert. Nach ihrem Tod fand man dieses schöne Gedicht bei
ihren Sachen.
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Spiele für die Weihnachtstage
40 Jahre Gymnastikgruppe
Anfang November konnte unsere GymnastikLeiterin Magdalene Schneegans auf diese Aufgabe
40 Jahre zurückblicken. Montag für Montag war
sie für uns da. Bei uns wechselten doch von Zeit zu
Zeit die Gesichter – sie blieb mit immer neuen
Ideen. Vom Kopf bis zu den Füßen wurde alles
bewegt.
Wir danken Magdalene für ihren Eifer und ihren
unermüdlichen Einsatz und wünschen ihr in ihrem
„Ruhestand“ – aus gesundheitlichen Gründen muss
sie jetzt aufhören – alles Gute und weiterhin für die
„Hüpfdrosseln“ einen guten Zusammenhalt.
Helga Knoblauch
Die neuen Ansprechpartner sind:
Christiane Kosewald, Tel. 33 12 68
Ingelore Kuczkowski, Tel. 05341 / 26 88 60
Abschied von den Mixed People
Mit Beginn des neuen Jahres verlässt Claudia Potyka-Buhrmann die Mixed People, die sie seit 1995
mit ihrem Gesang bereicherte und in den letzten
Jahren erfolgreich geleitet hatte. Für uns ein Grund
Danke zu sagen für ihren unermüdlichen Einsatz,
die gute Organisation und die Ausdauer. Es war
sicherlich nicht immer einfach, die vielen Gottesdienste vorzubereiten, in denen wir musikalisch
mitgewirkt haben – auch angesichts zeitweise mangelnder Beteiligung an den Proben. Für uns aber
auch ein Anlass zu fragen, wie Claudia die Zeit in
der Gruppe erlebt hat:
„Mir hat die Zeit bei den Mixed People immer sehr
viel Spaß gemacht. Ich finde es toll, wie viele unterschiedliche Leute sich individuell in die Gruppe
einbringen und wie sich die Gruppe immer wieder
weiter entwickelt. Besonders hat es mir gefallen,
dass die Gruppe mit immer neuen Liedern die Familiengottesdienste gestaltet und bei zahlreichen
Festen der Gemeinde beteiligt ist. Der Abschied
von der Gruppe wird mir daher auch nicht leicht
fallen.
Abschließend möchte ich noch ein Lob an die
Gruppe aussprechen, denn auch unter Zeitdruck
wurden neue Lieder in immer kürzerer Zeit erfolgreich einstudiert. Ich wünsche den Mixed People,
dass sie füreinander offen bleiben, außerdem weiterhin Geselligkeit sowie etwas mehr Pünktlichkeit
bei den Übungsabenden.“
Bozena Leschinski, Frank Schindler
Frauenausflug nach
Wernigerode
Sobald diese Einladung an die Frauen unserer Gemeinde am Schriftenstand in der Kirche ausliegt, ist die Freude groß und die Anmeldeliste schnell mit vielen Namen gefüllt.
So war es auch in diesem Jahr als es hieß:
Wir fahren nach Werningerode.
Pünktlich am 2. Juli kurz vor neun Uhr begrüßte Antje Kanne die reiselustigen Frauen
mit einem freundlichen „Guten Morgen“ und
einem „Leckerli“ als Wegzehrung.
In Werningerode angekommen, wurden wir
von zwei Damen des Tourismusbüros empfangen und in zwei Gruppen durch die schöne Altstadt geführt.
Die „Bunte Stadt am Harz“ wurde 1121 erstmals urkundlich erwähnt und liegt am Nordrand des Harzes. Die Fußgängerzone ist 2
km lang, und jedes der liebevoll restaurierten
Häuser hat seine ganz eigene Geschichte.
Gemütlich gestaltete Innenhöfe laden zum
Verweilen ein. Um Ihre Neugier zu wecken,
diese Stadt zu besuchen, erwähne ich mal
das kleinste Haus in der Kochstraße. Es
misst bis zur Dachtraufe 4,20 m, ist 2,95 m
breit und hat eine 1,70 m hohe Tür.
Doch der Mittelpunkt dieser Stadt ist das
Rathaus am Marktplatz, ein mittelalterlicher
Fachwerkbau. Hier am Marktplatz trafen wir
uns zum Mittagessen wieder und hatten auch
noch viel Zeit zum Bummeln.
Mit der Bimmelbahn fuhren wir zum Schloss
und hatten von hier einen herrlichen Blick
über die Stadt. Das Schloss wurde im Jahre
1213 erstmals urkundlich erwähnt und beherbergt sakrale Kunst, Malerei, Kunsthandwerk
und Innenarchitektur von der Renaissance
bis zum 19. Jahrhundert. Auch hier hatten wir
eine Führung.
Im Innenhof des Schlosses konnten wir dann
bei Kaffee und Kuchen die Wartezeit bis zur
Rückfahrt bei Sonnenschein genießen.
Zu Hause angekommen waren wir um ein
schönes Erlebnis reicher geworden. Ein herzliches Dankeschön gilt Antje Kanne, die wieder mit viel Liebe diesen Tag gestaltet hat.
Eine Frage bleibt noch: „Wohin fahren wir im
nächsten Jahr?“
Anita Furche
Glücksgedicht
Um den Wert eines Jahres zu erfahren, frage einen Studenten, der im Schlussexamen durchgefallen ist.
Um den Wert eines Monats zu erfahren, frage eine
Mutter, die ein Kind zu früh zur Welt gebracht
hat.
Um den Wert einer Woche zu erfahren, frage den
Herausgeber einer Wochenzeitschrift.
Um den Wert einer Stunde zu erfahren, frage die
verlobten, die darauf warten, sich zu sehen.
Um den Wert einer Minute zu erfahren, frage jemanden, der seinen Zug, seinen Bus oder seinen
Flug verpasst hat.
Um den Wert einer Sekunde zu erfahren, frage
jemanden, der einen Unfall erlebt hat.
Um den Wert einer Millisekunde zu erfahren, frage jemanden, der bei den Olympischen Spielen
eine Silbermedaille gewonnen hat.
Die Zeit wartet auf niemanden.
Sammle jeden Moment, der Dir bleibt, denn er ist
wertvoll. Teile ihn mit einem besonderen Menschen, und er wird noch wertvoller.
Ein frohes und gesegnetes
Weihnachtsfest!
Die nächste Ausgabe „Hoffende Kirche“ erscheint voraussichtlich zu Pfingsten 2006.
Die Redaktion freut sich auf Ihre Berichte,
Anregungen und Kritik.
Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss,
der rechtzeitig in den Gemeinderäumen bekannt gegeben wird.
Ihr Redaktionsteam
Das Team:
Margret Grahn, Irene Loßau, Claudia Oettich,
Silvia Oettich, Bärbel Remme, Frank Schindler, Eckart Schulte, Christian Woitalla
Organisation:
Claudia Oettich
Layout & Satz:
Frank Schindler
Druck:
Lebenshilfe Braunschweig
Kontakt über:
Claudia Oettich, Tel.: 0531/ 34 66 20
Irene Loßau, Tel.: 0531/ 33 63 17
E-mail: [email protected]
Pfarrbüro, Tel.: 0531/ 23 88 5-0
Krabbelgruppen
Treff für Mütter/Väter
und Kleinkinder
Pfarrbüro
Tel. 23 885-0
MessdienerInnen
Do. 17.00 Uhr
Frauengemeinschaft
(KFD)
Antje Kanne
Tel. 37 77 97
Kolpingfamilie
2. Di. im Monat
Martin Peiner
Tel. 35 51 94
B.Schmidt-Kortenbusch Günter Ratajczak
Tel. 50 31 01
Tel. 79 82 23
Neue Jugendgruppe
Seniorenkreis
- Firmkurs 2005 -
Mechtild Franke
Tel. 05331 / 96 90 80
Annegret Witte
Tel. 33 31 19
Anita Furche
Tel. 33 18 19
Ak´s Familiengottesdienst
B. Labitzke,
Tel. 33 88 22
Birgit Dirks
Tel. 33 29 56
Ines Gaida-Cech
Tel. 37 47 70
Partnergemeinde
El Salvador
C.Schlipf-Müller
Tel. 33 56 52
Sven Buhrmann
Tel. 33 03 63
Homosexuelle
und Kirche (HUK)
W.Buchheister
Tel. 05322 / 52 545
Gymnastik der
Frauen
Mo. 19.00 Uhr
Christiane Kosewald
Tel. 33 12 68
Ingelore Kuczkowski
Tel. 05341 / 26 88 60
Stickgruppe
Di. 15.30 Uhr
Beate Thiel
Tel. 05308 / 71 79
Anita Furche
Tel. 33 18 19
Meditativer Tanz
Hedwig Kuper
Tel. 23 69 83
Gruppen der Gemeinde
DPSG
Stamm M. Luther King
Arne Herbote
Tel. 20 61 123
Kinder- und
Jugendschola
Fr. 15.30–16.30 Uhr
Mechtild Franke
05331/ 96 90 80
Donnerstagstreff
Caritaskreis
für junge Erwachsene
Do. lt. Programm
3. Di.; 19.30 Uhr
P. Peter Kreutzwald
Tel. 23 885-26
Pfarrbüro
Tel. 23 885-0
Frauenfrühstück
Letzter Mi. 9.00 Uhr
Antje Kanne
Tel. 37 77 97
Mixed People
Familienmusikgruppe
Gemeindezeitung
„Hoffende Kirche“
Claudia Oettich
Tel. 34 66 20
Stepping Out
Stepptanzgruppe
Mi. 18.30 Uhr
14-tägig Di. 20.00 Uhr
Regine Hain
Tel. 89 00 31
Pax Christi
Irene Loßau
Tel. 33 63 17
Crazy Ducks
Treff für Familien
Steffi Adam
Tel. 33 63 23
Bläserensemble
Di. 20.00 Uhr
Matthias Kaluza
Tel. 0160 / 32 04 927
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