Ausgabe 26 - Weihnachten 2005 - Dominikanerkloster Braunschweig
Transcrição
Ausgabe 26 - Weihnachten 2005 - Dominikanerkloster Braunschweig
Hoffende Kirche Gemeindezeitung der Sankt Albertus Magnus Kirchengemeinde Ausgabe 26 – Weihnachten 2005 • • • • Im Interview: Barbara Münzberg Katastrophe in El Salvador XX. Weltjugendtag in Köln Taizé-Fahrt der Firmlinge St. Albertus Magnus St. Albertus Magnus Brucknerstraße 6 38106 Braunschweig Tel.: 23 885-0 Fax: 23 885-85 www.dominikaner-braunschweig.de Bankverbindung: Konto-Nr. 610 426 6001, Volksbank Braunschweig-Wolfsburg (BLZ 269 910 66) Dominikanerkloster P. Stefan Burghardt OP P. Peter Kreutzwald OP P. Martin Rosner OP P. Fritz Wieghaus OP P. Johannes Witte OP 23 885-27 23 885-26 23 885-24 23 885-25 23 885-23 Diakon z. Zt. in China Kindergarten St. Albertus Magnus G O T T E S D I E N S T E Dienstag 18.30 Uhr 19.00 Uhr Vesper Hl. Messe Mittwoch 8.15 Uhr Hl. Messe Donnerstag 18.30 Uhr 19.00 Uhr Rosenkranz Hl. Messe 8.15 Uhr Hl. Messe Samstag 8.15 Uhr 18.00 Uhr Hl. Messe Hl. Messe Sonntag 9.30 Uhr 11.00 Uhr 18.00 Uhr Hl. Messe Hl. Messe Hl. Messe Freitag Pfarrbüro Barbara Münzberg 23 885-0 Bürozeiten: Mo – Fr 8.30 – 12.00 Uhr Pfarrgemeinderat Brucknerstraße 6 38106 Braunschweig Telefon: 33 13 10 Irene Loßau (Vorsitzende) 33 63 17 Rendantin www.kindergarten-braunschweig.de Margrit Mesecke Partnergemeinden Helga Wirths 23 885-15 Caritaskreis Oskar Stolinsky 23 885-13 Organist/Innen St. Pauli, Braunschweig Pastor Geert Beyer Pastor Michael Gerloff Hl. Messe Pfarrei St. Albertus Magnus Dr. Barthel Schröder Leitung: 8.15 Uhr Montag 33 29 63 33 81 78 Gemeinde des 22.April, El Salvador Bernhard Bendfeldt Rainer Cech Martin Pfeiffer Stefan Piter Eva-Maria Wirths 05306 / 97 03 16 37 47 70 05331 / 88 10 71 23 34 210 70 18 98 91 [email protected] Pfarrbücherei St. Josef, Magdeburg-Olvenstedt M. Schmidt-Kortenbusch 50 31 01 Öffnungszeiten: So 10.30 – 11.00 Uhr Mi 17.30 – 18.30 Uhr Pfarrbüro 0391 / 7225899 Liebe Gemeinde! Wenn eine Mutter oder ein Vater mit ihrem kleinen Kind spielen, dann gehen sie in die Knie. Auch wenn es weint, werden sie nicht stehen bleiben und von oben herabschauen. Sie begeben sich auf Augenhöhe mit dem Kind. Warum aber machen sie das? Wenn ein Kind unsere Zuwendung braucht, unsere Aufmerksamkeit oder unseren Trost, dann ist es wichtig, dass wir uns ihm ganz zuwenden. Indem wir uns aber klein machen, machen wir das Kind groß, geben ihm die Bedeutung, die ihm zusteht. Nichts anderes geschieht an Weihnachten. Der große Gott geht für uns in die Knie, dorthin, wo wir sind. Er lässt sich auf uns ein, um uns nahe zu sein in Glück und Elend, erlebt das Leben aus unserem Blickwinkel. Auf diese Weise macht er uns Menschen groß, gibt uns Bedeutung und Ansehen. In einem Gedicht fragt die Schriftstellerin Christine Lavant: Ich weiß nicht, ob der Himmel niederkniet, wenn man zu schwach ist, hinaufzukommen? Seit der Geburt Jesu können wir diese Frage mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Gott selbst, sagt uns dieses Fest, ist sich nicht zu schade, in die Knie zu gehen, auf Augenhöhe mit uns. Ich wünsche Ihnen zu Weihnachten diese Erfahrung: Gott macht sich klein, um uns groß zu machen, sich an uns zu freuen und uns zu trösten. P. Johannes Witte OP betlehem ein stern springt aus der sternenbahn ganz frei zieht er dahin ein berg steht auf und hebt sich fort ganz leicht von hier nach dort ein mensch verlässt den lauf der welt ganz frei wird er zum weg ein stern ein mensch ein weg ein licht ganz hell in unser dunkel bricht Wilhelm Willms Für den Pfarrgemeinderat Irene Loßau Interview mit Barbara Münzberg Pfarrsekretärin in Sankt Albertus Magnus Im Oktober haben wir, das heißt Frank Schindler und Claudia Oettich, uns mit Barbara Münzberg zusammengesetzt, um von ihr ein wenig über ihr Leben zu erfahren. Liebe Barbara, erst einmal herzlichen Dank für deine Bereitschaft, uns einige Fragen zu beantworten. Wann und wo wurdest du geboren und bist du aufgewachsen? 1994 habe ich an der Volkshochschule meinen Realschulabschluss nachgeholt und im Anschluss daran von 1996 bis 1999 eine Umschulung zur Bürokauffrau bei der DAA absolviert. Dann habe ich ein Jahr bei der Firma Hagemann Recycling GmbH in Wolfenbüttel gearbeitet. Ich wurde am 04.01.1956 in Braunschweig geboren. Aufgewachsen bin ich in der Südstadt. Dort ging ich auch in die Grundschule Lindenberg. Danach wechselte ich zur Realschule Leonhardstraße, die ich nach der 9. Klasse verließ, um bei der Firma Siemens eine Ausbildung zur Phono- und Stenotypistin zu beginnen. Ich besuchte die Berufsschule „Alte Waage“ und nahm an Abendkursen für Steno- und Maschinenschreiben bei der Oskar-Kämmer-Schule teil. Und wie ging es in der Arbeitswelt weiter? Die ersten sechs Jahre arbeitete ich im Zentralen Schreibdienst der Firma Siemens und übernahm Vertretungen in den Sekretariaten. Dann übernahm ich die Leitung dieser Dienststelle und damit die Verantwortung für 15 Mitarbeiterinnen. Dazu gehörte die Koordination der vorgegebenen Schreibaufträge und die Durchsicht auf ordnungsgemäße Ausführung. Und wie lange bist du dieser verantwortungsvollen Aufgabe nachgegangen? Bis zur Geburt meiner älteren Tochter Sabrina im Jahre 1984. 1977 hatte ich meinen Mann, der Polizeibeamter ist, kennen gelernt und 1981 geheiratet. Nach unserer Tochter Sabrina bekamen wir 1988 eine weitere Tochter, Franziska. Beide sind jetzt so gut wie erwachsen. Sabrina arbeitet als Industriekauffrau, und Franziska geht in die 12. Klasse des Gymnasiums Raabeschule. Und du bist stolz auf die beiden. Das kannst du aber auch auf dich sein. Erzähl uns etwas über deinen „zweiten Start“. Danach bewarb ich mich als Sekretärin in St. Albertus Magnus und begann dort meine Tätigkeit im November 2000. Meine heutigen Aufgaben bestehen u.a. im Telefondienst und Empfang von Besuchern, Eintragungen in die pfarramtlichen Bücher und der Arbeit am Computer, wie z. B. Erledigung des Schriftverkehrs und Übermittlung von Daten des kirchlichen Meldewesens. Voraussetzung war, dass du von katholischer Konfession bist… Bist du doch, oder? Ich bin in einem typischen katholischen Elternhaus groß geworden. Mein Vater hat in St. Heinrich die Kolpinggruppe gegründet. Dort, in der Südstadt, bin ich auch zur Kommunion und Firmung gegangen. Auch die Hochzeit und die Taufen haben dort stattgefunden. In meiner Jugend gehörte ich einer Jugendgruppe an. Später gründeten wir mit einigen Müttern eine Krabbelgruppe, organisierten Krippenspiele, und ich beteiligte mich als Kommunion- und Firmkatechetin. und Enden Stellen gestrichen werden, ist dies ja nirgends mehr sicher. Also ist deine kirchliche Heimat in St. Heinrich in der Südstadt geblieben? Durch meine Familie blieb und bleibt mir nichts anderes übrig. Dort bin ich gerne und habe insgesamt fünf Pfarrer kommen und vier wieder gehen gesehen. Z. Zt. ist Pfarrer Krolczyk für uns zuständig. Ich bin aber auch immer mal wieder gerne in einer Messe in St. Albertus Magnus. Mit St. Heinrich verbinde ich aber u. a. eines meiner liebsten Hobbys. Und um welches handelt es sich? Den Volkstanz. Diesen habe ich dort begonnen. Z. Zt. bin ich aktiv in der Braunschweiger Volkstanz- und Trachtengilde und in der Volkstanz- und Trachtengruppe Bortfeld. Und was wünschst du der Gemeinde? Mit der Volkstanzgilde sind wir schon viel herumgekommen, waren in Bath/England, Nîmes/Frankreich und zu Zeiten von Oberstadtdirektor Weber in Bandung/Indonesien. Ebenfalls besuchten wir Volkstanzgruppen in Südamerika. Liebe Barbara, wir wünschen dir noch viele erfüllte Arbeitsjahre in St. Albertus Magnus, ein gesundes, glückliches Leben und Gottes Segen. Hast du weitere Hobbys? Ich gehe dem Paddelsport nach und fahre Kanadier und Kajak. Und dann machst du mit deinem Mann die Oker, Aller, Weser, Wümme oder die Mecklenburger Seenplatte unsicher? Ja, genau. Manchmal jogge ich oder wandere im Harz oder in Österreich. Dabei liebe ich eher die Bergwanderungen. Ich fahre gerne Fahrrad, lese und spiele etwas Gitarre. Hier in St. Albertus Magnus nehme ich bei Hedwig Kuper am Meditativen Tanz teil. Wie erlebst du unsere Gemeinde? Die Gemeinde ist angenehm aktiv. Toll finde ich z.B. das Kino im Kloster. Hätte ich nicht so viele Hobbys, würde ich an sehr viel mehr Veranstaltungen teilnehmen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Das Umfeld und die Leute sind freundlich. Mein Chef, Pater Fritz, ist unheimlich nett. Ich wünsche mir, dass meine Arbeit lange so erhalten bleibt. In Zeiten, wo an allen Ecken Dass sie so aktiv bleibt und alle Gruppen weiter geleitet werden. Ich hoffe, alle Gruppen finden immer wieder einen Gruppenleiter. für die Redaktion: Claudia Oettich Liebe Leserinnen und Leser der (H)offen(d)en Kirche! Manchmal sind Behörden besser als ihr Ruf. In unserem Fall war es jedenfalls so, denn sowohl Finanzamt als auch Amtsgericht arbeiteten so zügig, dass unser Förderverein dann doch sehr schnell gegründet werden konnte. Und so gibt es ihn nun, den "Förderverein Dominikanerkloster e.V."! Noch einmal zur Geschichte: Da das Dominikanerkloster – abgesehen von Spenden - über keine anderen Einnahmen verfügt als die sogenannten "Gestellungsgelder" vom Bistum, traf uns die nicht unerhebliche Kürzung dieser Gelder im letzten Jahr hart. Von diesen müssen wir nämlich vor allem die Erhaltung und Renovierung unserer Gebäude finanzieren. Mittelbar betrifft dies auch die Gemeinde, da sie "technisch" gesehen im Kloster "zu Gast" ist. Daneben wirkt sich die Kürzung auch auf unsere Arbeit aus, da sowohl das Las-CasasHaus, als auch Aktivitäten wie Kino, Forum und Kunst von den Gestellungsgeldern leben. Solche Projekte sind nämlich heutzutage nicht kostendeckend zu betreiben, es sei denn, wir würden die Kursbeiträge und Eintrittsgelder wesentlich erhöhen. Ein Kloster nur für Reiche aber wollen wir nicht werden. Sparmaßnahmen (etwa die Reduzierung von Heizkosten und der gemeinsame Versand von Programmen) bringen eine gewisse Entlastung, können das Defizit aber nicht ausgleichen. Aus diesen Gründen braucht es den Förderverein. Wir Dominikaner möchten schon jetzt allen danken, die beim Verein geholfen haben und weiter helfen! Das sind alle, die bereits beigetreten sind und uns auf diese Weise unterstützen und ermutigen. Das sind aber auch unsere Beraterinnen und Berater vom juristischen Fach, nämlich Christoph Höxter, Martina Quade-Polley und Wolfgang Polley. So konnte Ende Oktober ein eilig zusammengerufenes "Häuflein" die wenig angenehme, weil recht komplizierte Gründung vollziehen. Auch einen Vorstand gibt es nun. Ihm gehören an: Hans Rohlfing (1. Vorsitzender), Prof. Dr. Karl-Joachim Wirths (2. Vorsitzender), Wolfgang Polley, P. Peter Kreutzwald (Kassenführer) und ich selbst (Schriftführer). Dieser Vorstand ist allerdings nur vorläufig im Amt. Auf der ersten Mitgliederversammlung werden Neuwahlen stattfinden. Wir denken, dass wir Ihnen schon bald ein erstes Projekt benennen können, um das sich der Förderverein kümmert. Weitere Informationen sowie eine Beitrittserklärung bietet die Faltkarte, die dieser Ausgabe der "(H)offen(d)en Kirche" beiliegt, oder die Sie am Schriftenstand in der Kirche finden. "Packen wir`s an!" – mit diesen Worten beantwortete ein Mitglied des jungen Vereins meinen Dank für den Beitritt. Ein gutes Motto: Packen wir`s an! P. Johannes Witte OP, Prior DJK Schwarz-Weiß Braunschweig e.V. Katholischer Sportverein Ja, Sie haben richtig gelesen! Katholischer Sportverein! Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen, Ihnen den DJK Schwarz-Weiß Braunschweig e.V., einen katholischen Sportverein, vorzustellen. Die Buchstaben D J K stammen aus den Gründerjahren des Vereins. Prälat Carl Mosters wollte der Sportjugend in der Kirche eine Lobby schaffen mit den Worten: „der Deutschen Jugend Kraft zu mehren“. Die Grundidee bei der Gründung war es, den ganzen Menschen zu seiner Entfaltung zu verhelfen, im sportlichen Tun, im Erleben von Gemeinschaft und in der Orientierung am christlichen Glauben. Aus dieser Idee wurde im Jahre 1920 ein katholischer Sportverband über ganz Deutschland gegründet, mit dem Bundesverband in Bonn und den einzelnen Diözesanverbänden. Wir gehören zum DJK-Diözesanverband Hildesheim. Die Grundidee ist also katholisch – selbstverständlich können aber alle Konfessionen in unserem Verein Sport treiben. Die DJK arbeitet also „grenzüberschreitend“ und will gleichzeitig die Grenzen zwischen Kirche und Sport durchlässiger machen. Eine DJK-spezifische Einstellung zum Sport bedeutet: nicht nur die Höchstleistung darf zählen oder gar der Sieg um jeden Preis. Es darf nicht sein, dass bereits der Zweite als Verlierer behandelt wird. Wir bieten folgende Sportarten für alle Konfessionen an: Handball, Tischtennis, Judo, Badminton, Kinderturnen, Gymnastik für Frauen, Gymnastik für Bauch-Beine-Po, Senio- rensport, Volleyball, Wandern, Fußball. Bei uns kann man jedes Jahr für das Sportabzeichen trainieren und dieses erwerben. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: Martin Wieczorek, 1. Vorsitzender, Tel. 0531 / 89 83 1 Susanne Herdegen, 2. Vorsitzende, Tel. 0531/76 54 4 Homepage: www.djk-braunschweig.de e-mail: [email protected] Pfadfinder zelten – Du auch ? Wer hat sie nicht schon mal irgendwo gesehen, die schwarzen Zelte der deutschen Pfadfinder? Gebaut werden sie aus aneinandergeknüpften Jurtenblättern (quadratisch) und Kohtenblättern (schräg zulaufend) aus schwarzer Baumwolle. Zusammen mit Heringen, Seilen, Stangen und Kreuzen lässt sich damit fast alles bauen: 1 Kohtenblatt ergibt eine Kröte, da passen dann 1-2 Personen hinein, aus zwei Kohtenblättern kann man Lokomotiven bauen, das wird dann schon eine bequemes Zelt für 2 Personen. Bei vier Kohtenblättern kommt ein Kleingruppenzelt mit steilem Dach heraus – die Kohte. Die größere Jurte bietet dann schon geräumige 28,5 m². Den Vergleich mit einem ähnlich großen Wohnzimmer braucht sie nicht zu scheuen, denn mit etwas Kreativität und Muße lässt sie sich genauso bequem und wohnlich einrichten, um zum Mittelpunkt eines großen Sommerlagers zu werden. In so einer Jurte oder in den noch größeren Jurtenburgen kann man nicht nur schlafen. Da es oben im Dach einen Rauchabzug gibt, werden unsere Zelte zur Küche, die Wölflinge oder Jungpfadfinder versammeln sich darin ums Lagerfeuer um Stockbrot zu backen, Lieder zu singen, kurz: Gemeinschaft zu erleben. Oder die Leiterrunde unseres Stammes Martin Luther King verbringt darin ein gemeinsames Wochenende im Innenhof unseres Klosters – wie gerade geschehen, die Bilder unten zeigen es. Weder den Nutzungsmöglichkeiten noch der Größe einer Jurtenburg, also der Kombination mehrerer Jurten, sind feste Grenzen gesetzt. Unser Motto Kennenlernen – Ausprobieren findet so eine konkrete Anwendung. Wer Näheres über die schwarzen Pfadfinderzelte erfahren möchte und diese auch mal selbst ausprobieren, in ihnen wohnen möchte, ist – ob alt oder jung – herzlich willkommen! Gut Pfad, Ihre / Eure Pfadfinder Pfadfindergruppenraum renoviert Die allwöchentliche Benutzung durch vier Alterstufen hatte ihre Spuren hinterlassen - jahrelang. Und so ging es nach intensiver Überlegung, wie man das Projekt Neugestaltung angehen sollte, und ausführlicher Diskussion, was denn die passende Lösung sein könnte, zum Jahresanfang 2005 los mit der Planung. Skizzen wurden aufs Papier geworfen, schließlich Pläne gezeichnet, der Materialbedarf ermittelt. Ab Mai machte sich der gesamte Stamm Martin Luther King mit tatkräftiger Unterstützung aus der Gemeinde an die Arbeit: Erst die alte Tapete ab... ... dann die neu streichen... ... und Klappwände bauen. Zur Einweihung am 28. September kamen rund 60 Personen aus dem Stamm und der Gemeinde. Allen, die mitgeholfen haben und uns bei der Renovierung tatkräftig unterstützt haben, sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt – insbesondere für Licht und Bestuhlung. Arne Herbote Eva-Maria Wirths: Abschlussbericht über El Salvador Hallo, ich bin wieder zurück! Und zwar von meinem einjährigen Aufenthalt in unserer Partnergemeinde in El Salvador. Im Juli bin ich wieder in Deutschland gelandet und fand es erstmal furchtbar kalt und erschreckend anders als El Salvador. Remme Hungerkamp 9 38104 Braunschweig Tel. 0531-701 76 0 Fax 0531 - 701 76 20 [email protected] www.remme-holzbau.de In den ersten Nächten träumte ich noch auf Spanisch, wunderte mich über die menschenleeren Straßen und die Sauberkeit und Ruhe dieses Landes, doch das hat sich schnell gegeben, denn nach ein paar Wochen war dies alles wieder gewohnt und selbstverständlich geworden. Geblieben sind neben meiner lateinamerikanischen Einstellung zu Zeit und Pünktlichkeit, allerdings auch noch ein paar andere Eindrücke. So vermisse ich z. B. sehr die Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit der Salvadorianer, die unter Wellblechdächern leben und dennoch immer gerne Besuch willkommen heißen, bei denen der Friedensgruß in der Kirche zu einem großen Durcheinander wird, da man alle Bekannten umarmen und auch sonst möglichst vielen Leuten die Hände schütteln will. Nicht verschwunden ist natürlich auch die Sorge um all die Menschen, die mir während des Jahres ans Herz gewachsen sind, was durch die jüngsten Katastrophen, den Vulkanausbruch und die Verwüstung durch Hurrikan Stan Anfang Oktober, natürlich noch verstärkt wurde. Wie ich meinen Abschied von El Salvador vor einigen Monaten empfand, das sieht man wohl am besten in einer E-mail vom Juni diesen Jahres: Für mich ist es eine sehr merkwürdige Vorstellung in 2 Wochen zurückzufliegen, die mich auf der einen Seite sehr glücklich macht, da ich zu meinem Freund, meiner Familie, vielen und vielem zurückkehren kann, eine Vorstellung, die auf der anderen Seite aber auch unbeschreiblich traurig ist. Hier in El Salvador nämlich werde ich auch viel Lieb gewonnenes hinter mir lassen müssen. Ich werde nicht sehen können, wie die Kinder, mit denen ich monatelang gearbeitet habe, aufwachsen werden, und ich weiß nicht, wann ich meine Freunde, die dieses Jahr in eine wunderbare Zeit für mich verwandelt haben, wiedersehen werde. Besonders schwer fällt es, sie alle zurückzulassen in einem Land, für welches das Deutsche Auswärtige Amt Reisewarnung ausgesprochen hat, in einem Land, in dem so viele Menschen sterben, dass es nach offiziellen Festlegungen als Epidemie bezeichnet werden müsste, wenn es sich anstatt um Morde um eine Krankheit handeln würde, in einem Land, das zu den gefährlichsten ganz Amerikas zählt, in dem Gerechtigkeit nichts ist und Gewalt, Geld, Macht alles. Leider trifft es so oft gerade die Unschuldigen, wie z.B. Josue, einen Sechsjährigen, der bei einer Schießerei, bei der Bandenmitglieder morgens um 10 Uhr auf offener Straße einen Mann ermordeten, von einer Kugel ins Bein getroffen wurde. Dies geschah vor ein paar Wochen, während ich nur eine Straßenecke weiter in der Kindertagesstätte arbeitete. Treffen kann es hier im Prinzip jeden; jeden, der arm ist, jeden, der nicht hinter einer riesigen Mauer mit Alarmanlage und Bodyguards lebt. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: 1986 - 2006 20 Jahre Partnerschaft St. Albertus Magnus, Braunschweig Maria Imacculata, San Salvador Am 2. Juli 2006 wird unser Gemeindefest – Schwerpunkt Partnerschaft – gefeiert. Unser Festausschuss plant u.a. eine Tombola. Schon jetzt bitten wir um Sachspenden, denn viele Gewinne bringen einen guten Erlös für unsere Partner in El Salvador. Spenden für die Tombola können im Pfarrbüro bei Frau Münzberg abgegeben werden. ******** Spenden für Hurrikanopfer in unserer Partnergemeinde in El Salvador Nach den Zerstörungen, die der Hurrikan Stan im Oktober in El Salvador angerichtet hatte, haben wir in unserer Gemeinde mehrfach für die Opfer dieser Katastrophe gesammelt. Dabei kamen 5700 Euro zusammen. Wir wollen mit diesem Geld den vielen Familien aus unserer Partnergemeinde, deren Unterkünfte zur Zeit nicht bewohnbar sind, helfen, die Miete für die Wohnungen zu bezahlen, in denen sie jetzt untergebracht sind. Der El Salvador-Kreis dankt allen Spendern sehr herzlich! Während meiner Zeit hier habe ich viel erfahren über unsere Welt und ihre Menschen und die wichtigste Erkenntnis, die ich daraus ziehe, ist wohl, sich nie mit Ungerechtigkeit abzufinden und immer für einen sozialen Weg einzutreten, auch wenn das, wie mir die Arbeit in den Projekten immer wieder gezeigt hat, sehr anstrengend ist. Ich möchte Ihnen allen ganz herzlich danken, die Sie mich während dieses Jahres unterstützt, mir geschrieben und an mich gedacht haben. Eva-Maria Wirths ******** Adventsgestecke Durch Ihre Unterstützung und unseren Einsatz (107 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit) können wir unserer Partnergemeinde in El Salvador mit 792,30 Euro beim Wiederaufbau nach den heftigen Unwettern ein gutes Stück weiter helfen. D a n k e !!! sagt der Fagodievo-Kreis 1 El Salvador Oktober 2005 – Ein katastrophaler Monat mit schlimmen Folgen Vulkanausbruch, Hurrikan und Tropensturm halten El Salvador in Atem. Als am 2.10. der Vulkan Ilamatepec in der Nähe von Santa Ana ausbrach, ahnte noch niemand wie folgenschwer dieser Monat für das kleine Land am Pazifik werden würde. Seit Wochen hatten sich die Regierungspartei und Oppositionsorganisationen darüber gestritten wie wahrscheinlich ein Ausbruch des Vulkans nach 101 Jahre Ruhe sein würde – an jenem Samstag, dem 2. Oktober, wurde der Ausbruch schlimme Wirklichkeit. Auf vier Fernsehsendern konnte man das Spektakel live mitverfolgen; 7.000 Leute aus dem Risikogebiet wurden spät, aber erfolgreich evakuiert. Zwei Landarbeiter kamen ums Leben, weil sie von der Schnelligkeit des Ausbruchs überrascht wurden. Dieser riesigen Wolke aus Gas und Asche folgten Wolken des Regens. Ausläufer des Hurrikans Katrina brachten ein Klima dauerhafter Regenschauer nach Salvador. 1 ½ Wochen regnete es ununterbrochen - viel zu viel für das kleine Land. Aber die Regenströme ließen nicht nach und besonders schlimm war es am 8. und am 9.10.. Zusätzlich brachte nämlich auch Tropensturm Stan weitere starke Regengüsse. Im Land herrschte der Ausnahmezustand: Schulen und Universitäten wurden geschlossen, der Verkehr auf ein benötigtes Minimum zurückgestuft. Viele Straßen und Häuser hielten den Regenmassen nicht stand. Nach offiziellen Zahlen gab es etwa 700 schwere Erdrutsche, 73 Tote und 46.500 Leute mussten in 370 Notunterkünften untergebracht werden. Die Leute in den Notunterkünften haben Eines gemeinsam: sie alle haben ihre Häuser und in landwirtschaftlichen Gebieten auch die Ernte verloren. Die Lage in den Notunterkünften ist an vielen Orten verheerend. In Schulen, Sporthallen und Gemeindehäusern haben die Not leidenden einen Unterschlupf gefunden, doch viele Unterkünfte wurden bis heute nicht mit dem Nötigsten versorgt. Es fehlt vor Allem an Koordination, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Matratzen und Medizin. Besonders im Gebiet Bajo Lempa sind die hygienischen Bedingungen schlimm. Fälle von Fußpilz und anderen Hautkrankheiten sind leider keine Ausnahme. Viele staatliche und nicht-staatliche Hilfsorganisationen nutzen die Lage schamlos aus, um die hilfebedürftige Einwohnerschaft auf ihre Seite zu bringen. Hilfsaktionen werden an die große Glocke gehängt und humanitärer Einsatz wird zum Politkampf. Natürlich ist die notleidende Bevölkerung das Opfer dieser Strategie. Siebzig Prozent der Zivilbevölkerung sind von diesem Katastrophenmonat betroffen. Die Folgen sind dieses Mal weitaus schwerer als die des katastrophalen Hurrikans Mitch der El Salvador 1998 heimsuchte. So hat die Arbeit für die Hilfsorganisationen mit den nachlassenden Schauern nicht aufgehört; ganz im Gegenteil beginnt sie jetzt erst richtig. Übergangshütten aus Laminat sollen mit Hilfe amerikanischer und europäischer Finanzhilfen errichtet werden. Man muss versuchen die betroffenen Familien möglichst bald wieder unabhängig von Hilfen zu machen um sich dann umfassenden Hilfsprojekten zuwenden zu können. Trotzdem wird sicher noch viel Zeit vergehen, bis El Salvador wieder zum normalen Alltag zurückkehren kann. Michael Fuß (Frankfurt/Königstein) 8. Mai 2005, 1800 Uhr, St. Albertus Magnus: Gottesdienst zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 60 Jahren Schon im Februar machte sich die Pax Christi Basisgruppe Braunschweig Gedanken über die Gestaltung eines Gottesdienstes zum 8. Mai 2005. Wir begannen, Texte und Lieder zu sammeln, und vor allem wurden Gespräche mit Zeitzeugen gesucht. Dabei merkte man sehr schnell, dass es vielen Menschen – und da wiederum waren es die Frauen – zum Teil sehr schwer fiel, über den Krieg und dessen Ende zu sprechen. Selbst nach 60 Jahren traten leidvolle Erfahrungen zu Tage. Statt einer Predigt wurden vier Texte vorgelesen. Sie standen unter der Überschrift: „Wie ich das Kriegsende erlebte“. Der erste Text stammte von einer Frau (Jahrgang 1873) aus Tagebuchaufzeichnungen, der zweite – ebenfalls von einer Frau (Jahrgang 1913) – aus einer Familienchronik. Die anderen beiden (Jahrgang 1939 und 1941) waren Kindheitserinnerungen. Die Fürbitten übernahmen wir, wieder leicht abgewandelt, den oben angeführten Vorschlägen. Eine kleine Hilfe waren dann die Internetseiten von Pax Christi Osnabrück mit Vorschlägen zur Gestaltung. Wir übernahmen das Gebet von Gisela Wiese: „Was sind 60 Jahre vor Dir, o Herr?“ Die Lesungstexte waren vom Propheten Jesaja – „Schwerter zu Pflugscharen“ – sowie aus der Bergpredigt nach Matthäus als „Rede von der wahren Gerechtigkeit“. Gerade auf die vier Texte wurden wir von vielen Jüngeren, also lange nach Kriegsende Geborenen, angesprochen. Indem wir Zeitzeugen zu Wort kommen ließen, haben wir wohl ein Stück jüngster Geschichte vermitteln können. Irene Loßau „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ Aus Anlass der Woche des ausländischen Mitbürgers veranstaltete das Refugium (Flüchtlingshilfe e.V.) in Zusammenarbeit mit Pax Christi eine Lesung mit Günter Hutsch. Die gerade stattfindende Ausstellung „20 Jahre Kunst im Kloster“ bot ein gutes Ambiente für die etwa 50 Gäste, die der Geschichte von Eric-Emmanuel Schmitt lauschten. Für etwa eine Stunde tauchte man ein in eine beinahe märchenhafte Welt voller Gerüche, Farben, „fremder“ Menschen, unterschiedlicher Religionen und Landschaften. Monsieur Ibrahim, der Araber an der Ecke, und Moses, der 11-jährige Judenjunge, erleben eine wunderschöne Geschichte der Freundschaft, obwohl manchmal nur ein Satz täglich zwischen den beiden gesprochen wird. Durch Monsieur Ibrahim lernt Moses die Geheimnisse des Glücks und des Lächelns kennen. Das Zuhören fiel nicht schwer, ganz im Gegenteil, man wurde entführt in eine fremde Welt. Im Anschluss traf man sich zu einem Glas Wein, Unterhaltung und Begegnung mit alten Bekannten, und man hatte Gelegenheit, mit neuen Leuten, die dem Refugium wohl gesonnen sind und dieses zum Teil auch unterstützen, ins Gespräch zu kommen. Irene Loßau Abschlussgottesdienst auf dem Marienfeld in Frechen Eindrücke einer 39-jährigen Nachdem ich ein paar Tage vorher von meiner vormals eher neutralen, protestantischen Freundin eine E-Mail bekommen hatte. „Du musst unbedingt kommen, lauter fröhliche, friedliche junge Menschen, eine unbeschreibliche Stimmung hier überall in Köln!“, waren meine letzten Zweifel, mich allein auf den Weg zu einer solchen Massenveranstaltung zu machen, weggefegt. Dort hatte meine zwölfjährige Patentochter ihr Zimmer geräumt und es mit Lokalzeitungen und dem Bravo Starschnitt des Papstes „Bravo Bene“ als Pilgerzimmer umgestaltet. Sie war von der allgemeinen Begeisterung so angesteckt worden, dass sie am Donnerstag in die Innenstadt gefahren war, um den Papst mit eigenen Augen zu sehen. Am Sonntag ging es dann für mich um 6 Uhr mit der Straßenbahn und anschließend mit einem Shuttle-Bus Richtung Marienfeld. Noch war Köln und seine Umgebung verschlafen, nur wenige Menschen unterwegs. Das änderte sich dann langsam, als ich mich auf dem ca. einstündigen Fußmarsch dem Marienfeld näherte. Wie bei einer Sternwanderung strömten Menschen – überwiegend Erwachsene und komplette Familien mit Rucksäcken und Klappstühlen beladen – aus allen Himmelsrichtungen auf das noch im Morgennebel liegende Feld. Dort waren einige Jugendliche noch in ihre Schlafsäcke gerollt, andere packten ihre Isomatten zusammen oder holten sich ihr Frühstück von einem der Versorgungszentren. Alle machten einen sehr übernächtigten, aber zufriedenen Eindruck. Zu meinem großen Erstaunen kam ich auf den Straßen, die die einzelnen Bezirke unterteilten, bis zum Bereich der Behinderten, die im Quadrat A direkt am Papsthügel untergebracht waren. Hier wurde dann allerdings kontrolliert, so dass ich dort gleich gegenüber der ZDF-Bühne an einer Absperrung in „zweiter Reihe“ hinter einer Rollstuhlfahrerin einen Platz fand. Mittlerweile war es 8.30 Uhr, also noch 1,5 Stunden bis zum geplanten Beginn des Gottesdienstes. Allmählich füllte sich der Platz, Priester und Messdiener eilten zum Pressezelt und die Straße zum Papsthügel hinauf, erste Fernsehübertragungen begannen, direkt vor mir ein Interview mit Pater Max O.P. und Bischof Bode, „Bibo“, wie seine treue Fangemeinde aus Osnabrück lautstark verkündete. Zum Dank dafür wurde dann ein Reporterteam zu ihr geschickt. Leider wurden diese Gespräche noch nicht auf den Großbildschirmen übertragen. Die Stimmung stieg, immer wieder erschallten Sprechchöre mit Benedetto-Rufen und einzelne Gruppen sangen kleine Lieder zur Gitarrenbegleitung, die dann teilweise auch aus anderen Ecken aufgegriffen wurden. Besonders nett fand ich einen italienischen Vierzeiler, der an das Motto des WJT anlehnte und in schmissigem Rhythmus in etwa so lautete: „Hallo Köln, wir sind angekommen, um den Herrn zu loben, der aus Liebe zu uns am Kreuz gestorben ist.“ Wahrscheinlich wird mich dieser „Ohrwurm“ heute den ganzen Tag begleiten, wie schön. Irgendwann kam das Gerücht auf, dass der Papst möglicherweise genau diese Straße zum Hügel hinauf nehmen werde. Jetzt gab es ein kurzzeitiges Gedränge, und wenig später wurde es zur Gewissheit. Nun klingelte auch noch mein Handy im Rucksack (mein Mann hatte die Fernsehübertragung gesehen und wollte mir einen Hinweis geben, wo der Papst im Papamobil entlang fahren würde.), aber selbst wenn ich gewollt hätte, wäre es mir nicht möglich gewesen, den Rucksack abzunehmen und das Gespräch anzunehmen. Und dann war das Papamobil auch schon zu sehen, aufgeregte Jugendliche aus Ungarn, Italien und Deutschland um mich herum, letzte Versuche, andere aus den hinteren Reihen auf die Schultern zu nehmen. Als der Papst dann an uns vorbeifuhr, drehte er sich in letzter Sekunde zu uns um und winkte uns zu. Dann kurzes Innehalten, ungläubiges Staunen eines jungen Mannes: „Er hat in unsere Richtung gesehen!“ Meine lachende Antwort: „Ja, er hat uns angesehen!“ Ein besonders ergrei- fender Augenblick dann, als der Papst bedauerte, nicht „mit dem Papaauto kreuz und quer über das ganze Gelände gefahren zu sein, um jedem Einzelnen nahe zu sein, aber Gott sieht jeden Einzelnen.“ Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft waren mit den Händen greifbar. Kindern, die sich bereit erklärte, mich und die gleich hinzu springenden vier Jugendlichen aus München mitzunehmen. Kurzerhand verfrachtete sie ihre Kinder ins Auto ihres Mannes und fuhr dann extra für uns bis zum Kölner Heumarkt, unser Engel in der Not. Das Gedränge war vorbei, jeder hatte seinen endgültigen Platz für den Gottesdienst gefunden, und es herrschte andächtige Ruhe während des gesamten Gottesdienstes, so dass tatsächlich ein gemeinsames Beten und Singen möglich war. Für mich ein Wermutstropfen, die Erinnerung des Papstes, dass nur gläubige, gut vorbereitete Katholiken den Leib Christi empfangen sollten, meines Erachtens sehr unpassend angesichts der Strapazen, die die anwesenden Jugendlichen auf sich genommen hatten. Aber kein Unmut der Jugendlichen zu spüren. Von dort war ich dann schnell in Holweide, wo ich schon von meiner Freundin mit dem Auto erwartet wurde. Nach einem gemütlichen Abendessen fuhr ich dann mit dem Auto ohne Stau zügig nach Hause, traf auf der Raststätte noch ein paar Pilger, die sich für die Übernachtung im Bus fertig machten und überholte diverse Reisebusse, so dass eine Verbindung bis fast nach Wolfenbüttel gegeben war. Gegen 2 Uhr endete meine Pilgerreise, aber meine Eindrücke werde ich noch lange in mir tragen. Erste Jugendliche brachen schon während des Gottesdienstes auf gen Heimat, aber nachdem der Papst per Hubschrauber das Gelände wieder verlassen hatte, gab es für viele keinen Grund mehr zu bleiben. Ich selbst hörte mir noch das Konzert der Bigband der Bundeswehr an, die mit Nachgesängen von Robbie Williams ganz gut bei der jungen Bevölkerung ankam. Zwischen tanzenden und singenden Jugendlichen also Aufbruchstimmung, Müllberge durch blaue Plastikfolie als Schlafplatzunterlage und Essensreste, in denen nach Brauchbarem für die Rückreise gestöbert wurde oder nach Souvenirs wie die Kerzen der Vigil (Nachtwache) oder aufblasbare Riesenhände. Gegen 15 Uhr, als sich das Konzert von Cliff Richard (dessen Lieder die Jugendlichen nicht so wirklich kannten, und der eher als Rausschmeißer fungierte) dem Ende näherte, machte ich mich mit riesigen Menschenmassen auf den Rückweg. Der Weg zu den Shuttle-Bussen dauerte nun doppelt so lange, aber die Stimmung war durchweg gut. Einige Gruppen beteten den Rosenkranz, andere sangen Lieder, so dass es ein richtiger Pilgerweg wurde. Leider waren die Shuttle-Busse so überfüllt, dass einige – darunter auch ich – sich entschlossen, zu Fuß zum Bahnhof nach Frechen zu gehen, also eine weitere Stunde Fußmarsch, alle nahmen es gelassen. Pech war nur, dass der Bahnhof nach zwei Stunden Wartezeit, in der ich mich bis zu den Gleisen vorgearbeitet hatte, wegen Überfüllung gesperrt wurde und auf unbestimmte Zeit keine S-Bahn mehr fahren gelassen wurde, Unmutsäußerungen, aber keine Ausschreitungen. Es blieb nur, irgendwie weiter zu gehen Richtung Köln, so weit die Füße trugen. Im nächsten Ort dann „Run“ auf Mc Donald's. Auf dem Parkplatz erspähte ich dann einen Sharan mit Kölner Kennzeichen, eine Mutter mit ihren drei Jutta Langemann XX. Weltjugendtag in Köln Der Weltjugendtag war ein Mega-Event. Mein Bruder und ich waren von Montag bis Samstag auf Einladung von (Pater) Philipp in Kölns Zentrum dabei. Wir konnten im Dominikanerkloster St. Andreas, ca. 100 Meter von der Domplattform entfernt, übernachten. Während der Dom fast die gesamte Zeit für Besucher geöffnet war, wurden in St. Andreas täglich mehrere Messen, Andachten und Vespern in Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Englisch gefeiert. Bei manchen Messen waren fünfzehn oder mehr Priester und Bischöfe aus verschiedenen Nationen anwesend. Trotz der unterschiedlichen Sprachen war eine gemeinsame Messe ohne größere Probleme möglich. Vor der Kirche war ein internationales Café eingerichtet worden, in dem sich die Pilger mit Cola, Fanta, Sprite und Wasser etwas erfrischen konnten. Außerdem war immer Gelegenheit, um sich mit anderen Christen zu unterhalten. Für die Gäste des Klosters gab es morgens, mittags und abends etwas zu Essen. Viele Pilger hatten jedoch nicht soviel Glück. So soll teilweise der CateringService Stunden zu spät gekommen sein, sodass alle Pilger schon wieder unterwegs waren und das gesamte Essen weggeworfen werden musste. Insgesamt war es aber faszinierend, wie viele Menschen unterschiedlicher Herkunft gekommen waren und sich ohne abendliche Randale und Krawall treffen konnten, was wohl bei keinem Fußballspiel möglich gewesen wäre. Thomas und Martin Peiner Der Donnerstagstreff im Funkhaus von Radio Okerwelle Schon auf dem Rebenring sah ich am Donnerstag, 22.9.2005, gegen 19.50 Uhr die Gruppe aus Richtung Albertus Magnus anmarschieren. Als erstes wurde mir im Hof vom Rebenring 18 Frater Eusebius vorgestellt, der als „Ersatz“ für Pater Peter Kreutzwald mitgekommen war. Im Funkhaus schauten wir zunächst ins Büro der Nachrichtenredaktion, wo die hauptamtlichen Nachrichtenredakteure meist im Computer die lokale und regionale Nachrichtenlage recherchieren und Telefoninterviews machen. Denn montags bis freitags gibt es ab 15 Uhr im Anschluss an die Nachrichten von NDR Info die Nachrichten aus der Region, die bis 23 Uhr stündlich zu hören sind. Bei Bedarf werden sie für die 18-Uhr-Sendung aktualisiert. Im technischen Bereich beobachteten wir, wie an einem Schnittplatz eine Aufnahme digital bearbeitet wird. Im Sendestudio hatte Friedel Könnecke, ein Urgestein bei Radio Okerwelle, gerade namhafte Gäste in seinem Sporttalk „Hallo Friedel“ an den Mikrofonen versammelt. Der diensthabende Techniker ließ uns sogar ins „Allerheiligste“, den Serverraum mit dem Sendeausgangsgestell, der Telefonund PC-Vernetzung und den großen Computern, eintreten. Aber dann war schon Martin Renke bereit. Er ist der Vorsitzende des Vorstandes der Trägergemeinschaft für das Bürgerinnen- und Bürgerradio Okerwelle e.V. Im Seminarraum erläuterte er, wie man über Radio Okerwelle seine Sendung zu Gehör bringen kann. Außerdem gab es Hintergründiges über die Entstehung von Radio Okerwelle ab November 1993 zu hören. Als Leiter der Fachredaktion „Religion, Glaube, Kirche“ berichtete ich dann von der Gründung des „Runden Tischs Religion“ für Radio Okerwelle, dem Vorläufer der Fachredaktion. Dass diese Gründung Ende 1995 in St. Albertus Magnus vorbereitet wurde, hörten die Gäste natürlich gern. Von Interesse war die Musikauswahl im Programm von Radio Okerwelle. So erfuhr man, dass im Funkhaus etwa 8.000 Musiktitel gespeichert seien, etwa doppelt so viel wie bei den meisten kommerziellen Sendern. Im Studio 2 war eine Mutige bald bereit, sich an das Mischpult zu setzen, im PC den „Opener“ für Blickpunkt Glaube und die Unterlegermusik für die Begrüßung zu laden und dann den Fader hochzuziehen und auf die „ON“-Taste zu drücken. Ein anderer hatte die Minidisk in eines der beiden Decks geschoben und auf Aufnahme gedrückt. Und so wurde eine typische Einführung in das Sonntagsmagazin „Blickpunkt Glaube“ durch den Donnerstagstreff produziert, natürlich gesprochen vom Donnerstagstreff. Diese Aufnahme ist mittlerweile schon gelöscht, weil diese Minidisk für die nächste Sendung benötigt wurde. Geblieben vom Abend sind aber zwei „Botschaften des Sonntags“. Sie stehen immer im Mittelpunkt der Magazinstunde und werden der Leseordnung der jeweiligen Kirche entnommen. Ich hatte gebeten, für die nächsten zwei „katholischen“ Sendungen geeignete Lesungen auszusuchen. Mit Bibel und Gottesdienst wohl vertraut, fiel es meinen Gästen nicht schwer, passende Texte aus dem „Schott“ auszuwählen. Auch die Frage der geeigneten Übersetzung wurde einvernehmlich geklärt. Man entschied sich für die neue Übersetzung „Hoffnung für alle“, sie enthielt nämlich im Gleichnis vom Gastmahl den Hinweis, dass der Gast ohne hochzeitliches Gewand die Möglichkeit gehabt hätte, eines der bereitliegenden Festgewänder anzuziehen. Sonst wäre das ja ungerecht, jemanden, den man von den Straßen und Ecken spontan zum Festmahl genötigt hat, deshalb mit dem ewigen Feuer zu bestrafen, weil er ohne hochzeitliches Gewand im Festsaal angetroffen wurde. Zum Schluss nach hoffentlich zwei interessanten Stunden fehlte natürlich nicht meine herzliche Einladung zur Mitarbeit in der Fachredaktion „Religion, Glaube, Kirche“: jeden Freitag ab 17.15 Uhr im Funkhaus Radio Okerwelle, Rebenring 18. Wer mehr wissen will, schreibt eine E-Mail an: [email protected] oder kommt freitags oder zum monatlichen Radioforum ins Funkhaus. Der Termin steht im Monatsprogramm von Blickpunkt Glaube, was ich meinen Gästen mitgegeben hatte, und was man unter anderem auch unter www.okerwelle.de finden kann. Im Idealfall ist es in jeder Kirche Braunschweigs ausgehängt. Peter Temme Besuch bei Radio Okerwelle Im September war der Donnerstagstreff zu Besuch im Funkhaus Radio Okerwelle am Rebenring. Dort empfingen uns Herr Peter Temme, der Leiter der Fachredaktion „Blickpunkt Glaube“, und Herr Martin Renke, der erste Vorsitzende des Vorstands der Trägergemeinschaft von Radio Okerwelle e.V.. Von ihnen erfuhren wir viel Wissenswertes über Radio Okerwelle: Radio Okerwelle auf 104,6 MHz kann von Gifhorn bis Bad Harzburg, von Lehrte bis Wolfenbüttel gehört werden (bis zu 10.000 Zuhörer). Es ist ein BürgerInnenradio, das in den 90ziger Jahren (damals als Gegengewicht zur Braunschweiger Zeitung gedacht) gegründet worden ist. Es gibt nur wenige fest Angestellte, das Radio ist also auf die ehrenamtliche Mitarbeit/Hilfe angewiesen. Und jeder kann Radio machen – einmalige Sendungen oder regelmäßige Sendereihen (für diese sind extra Zeiten eingerichtet). Beim Rundgang durch das Studio bekamen wir einen Eindruck von der professionellen Arbeitsweise – gerade wurde eine Sendung hinter Glaswänden live übertragen. In den Tonstudios können eigene Sendungen geschnitten werden, in der Nachrichtenredaktion werden fleißig Neuigkeiten gesammelt, und ein Techniker überwacht die Ausstrahlung... Nach dem Rundgang informierte uns Herr Temme über die Sendung „Blickpunkt Glaube“: Sonntags 16:05 Uhr und Montags 9:07 Uhr kann man den „Blickpunkt Glaube“ mit interessanten Berichten und Interviews aus Kirchen und Religionsgemeinschaften unserer Region, Veranstaltungstipps und der Botschaft des Sonntags hören. Zum Schluss des Abends begaben wir uns noch in ein Studio, und Herr Temme zeigte uns, wie Tonaufnahmen gemacht werden. Da Frauenstimmen begehrt sind, nahm er mit uns gleich die nächsten Botschaften des Sonntags (aus der Bibel gelesen) auf. Seine eigene Stimme im Radio zu hören, war eine neue Erfahrung... So haben wir einen sehr interessanten und erlebnisreichen Abend bei Radio Okerwelle verbracht und überlegen, ob wir uns als Donnerstagstreff mal im „Blickpunkt Glaube“ vorstellen. Astrid Scharf & Ricarda Schöwel Aus der St. Pauli-Gemeinde 100 Jahre St. Pauli – ein Festjahr mit vielen Überraschungen Nach der Jahrhundertwende entstand im Osten Braunschweigs nach Plänen von Ludwig Winter die St. Pauli-Kirche. Vor gut 99 Jahren wurde sie feierlich geweiht und damit ihrer Bestimmung als evangelische Gemeindekirche im expandierenden östlichen Ringgebiet übergeben. 2006 wollen wir das hundertjährige Jubiläum der St. Pauli-Kirche ein ganzes Jahr lang feiern – Monat für Monat mit Konzerten, Lesungen, Vorträgen, Festen und außergewöhnlichen Veranstaltungen. Hauptamtliche Mitarbeiter und Kirchenvorstand haben sich inspirieren lassen und viele Kontakte geknüpft. Daraus ist ein umfang- und abwechselungsreiches Festprogramm entstanden. Zwischen der festlichen Eröffnungsveranstaltung am 14. Januar und der Party zum Jahresabschluss 2006 reihen sich viele Veranstaltungen zu einer bunten Kette, die hoffentlich jedem etwas bieten kann. Höhepunkt soll das Gemeindefest am 16. Juli werden, das einerseits die Tradition im zweijährigen Turnus fortsetzt, andererseits dieses Mal ganz im Zeichen des Jubiläums stehen soll. Unter dem Titel „Bibel und Musik“ genießen wir monatlich eine Performance mit Musikern und Schauspielern des Staatstheaters. Ebenfalls einmal im Monat wird Organist und Gruppehkantor Hans-Dieter Karras mit namhaften Instrumentalisten und Interpreten sonntags in der St. Pauli-Kirche zu hören sein. Zu Vorträgen über theologische und gesellschaftspolitische Themen werden unter anderen Eugen Drewermann, Anselm Grün und Walter Hollenweger erwartet. Eine Vielzahl von musikalischen Veranstaltungen, zu denen das Staatsorchester, die Kantorei, die Domsingschule, die Jazzkantine und Harmonic Brass auftreten werden, runden das Programm ab. Darüber hinaus sind zwei Ausstellungen in Planung, eine davon mit Werken von Adi Holzer und Marc Chagall. Auch für Kinder und Jugendliche werden einige Veranstaltungen stattfinden. Nicht zuletzt soll die St. PauliKirche dem Zweck dienen, für den sie gebaut wurde: In feierlichen Gottesdiensten wird an hundert Jahre Gemeindegeschichte erinnert werden. Die genauen Programmtermine werden wir zeitnah bekannt geben. Als Mitglieder unserer Partnergemeinde sind Sie zu allen Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläumsjahres 2006 herzlich eingeladen! Jürgen Bemhardt Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum: Sa., 14.1. 18 Uhr Festliche Eröffnung zum 100-jährigen Jubiläum So., 8.1./ 12.2./ 12.3. 18 Uhr Die Bibel – Eine Lesereihe mit Schauspielern des Staatstheaters So., 15.1./ 19.2./ 19.3. 17 Uhr Konzerte Orgel Plus – Hans-Dieter Karras mit namhaften Instrumentalisten und Interpreten Fr., 3.2. 20 Uhr Filmnacht für Jugendliche Do., 9.2. 20 Uhr Vortrag Klaus Berger, Neutestamentler aus Heidelberg Fr., 17.2. 20 Uhr Kirchendisco für Jugendliche Mo., 13.3. 20 Uhr Vortrag von Eugen Drewermann Neues aus der Bücherei: Vielen Besuchern der Bücherei wird schon die kleine Ecke mit Büchern zur religiösen Erziehung aufgefallen sein. Heute möchte ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen ein paar neue Titel daraus vorzustellen. Was glaubst du denn? Eine spielerische Erlebnisreise für Kinder durch die Welt der Religionen von Daniela Both und Bela Bingel Eingebunden in eine Rahmenhandlung will uns dieses Buch mit den verschiedenen Weltreligionen vertraut machen. „Eigenes“ und „Fremdes“ wahrzunehmen kann mehr Verständnis und Toleranz schaffen. Sachinformationen, Geschichten zum Vorlesen und viele praktische Tipps zum Basteln, Kochen und Spielen laden uns ein, fremde Kulturen kennen zu lernen und zu verstehen. Zum Taufen nimmt man Wasser ohne Seife Ein Bilderbuch über die Taufe von Ursel Scheffler, illustriert von Jutta Timm Eigentlich ist Florian sehr mutig. Nur beim Haare Waschen hat er Angst, weil er Schaum in die Augen bekommt und das ziemlich brennt. Als seine kleine Schwester getauft werden soll, erzählen ihm die großen Schwestern, dass auch im Taufwasser Seife sei. Gut, dass er von seinem Taufpaten rechtzeitig über die Taufe informiert wird. Diese kleine Geschichte ist ideal zur Vorbereitung und Begleitung von Kindern, deren Geschwisterchen getauft wird. Es ist aber auch eine Anregung, mit den Kindern über ihre Taufe zu sprechen. Im Schatten deiner Flügel Psalmen für Kinder ausgewählt von Regine Schindler und illustriert von Arno Einfühlsam und lebendig werden in diesem Buch 40 Psalmen den Kindern nahe gebracht. Kindgemäße Sprache und beeindruckende Bilder vermitteln die Poesie, die aus dem Alten Testament herüberkommt. Gott wird in anschaulichen Bildern lebendig: Er ist mein Haus, meine Burg, mein Hirte und mein König. Aber auch die Gefühle der Kinder werden zum Ausdruck gebracht. Eltern sollten gemeinsam mit ihren Kindern aus diesem schönen Buch schöpfen! Gütersloher Erzählbibel In Teilen neu übersetzt aus dem Hebräischen/Griechischen, in Teilen nah am Urtext übertragen von Diana Klöpper und Kerstin Schiffer, illustriert von Juliana Heidenreich Die Übersetzerinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Geschichte Gottes mit den Menschen für Kinder und Jugendliche in eine verständliche und gleichzeitig poetische Sprache zu bringen. Dabei bleiben sie der biblischen Wirklichkeit treu. Da der Name Gottes in der jüdischen Tradition nicht ausgesprochen wird, ist er im Hebräischen durch vier unlesbare Buchstaben ersetzt. Wir Christen benutzen dann das Wort „Gott“. Um das deutlich zu machen, wird eine andere Schrift benutzt, wenn von Gott die Rede ist. Auch wird in diesem Zusammenhang abwechselnd von „Ihm“ oder „Ihr“ gesprochen, da Gott weder Mann noch Frau ist. Meines Erachtens eine Bibel, die auch uns Erwachsenen neue Sehweisen auf biblische Texte ermöglicht und zum Nachdenken und zum Gespräch in der Familie einlädt. Die Bibel für Kinder und alle im Haus Erzählt und erschlossen von Rainer Oberthür. Mit Bildern der Kunst ausgewählt und gedeutet von Rita Burrichter Aus dem Alten und dem Neuen Testament wurden hier konsequent die für den Glauben entscheidenden Stellen ausgewählt. Kurze Einführungen, anders in der Schriftfarbe gekennzeichnet, gehen jedem Abschnitt voraus. Illustriert ist diese Bibelausgabe mit Ausschnitten berühmter Kunstwerke, die im Anhang vorgestellt werden. Marianne Schmidt-Kortenbusch Die Bücherei mit Schwerpunkt Kinder- & Jugendliteratur befindet sich in den Gemeinderäumen Öffnungszeiten: sonntags: 10.30 -11.30 Uhr mittwochs: 17.30 -18.30 Uhr Leitung: M. Schmidt-Kortenbusch Tel.: 50 31 01 Kochen im Kloster: Pater Martin Rosner Ei im Glas (das perfekte Frühstück) Exklusiv für die Hoffende Kirche hat uns Pater Martin eines seiner Lieblingsrezepte verraten und alle Schritte genauestens dokumentiert: Zu Bild 1: Zutaten: Drei Eier, vier Scheiben Toastbrot, Butter, Salz, Wasser. Zu Bild 2: Weichkochen der Eier (am besten im Eierkocher). Parallel dazu Toastbrot rösten (am besten im Toaster). Zu Bild 3: Abschrecken der Eier. Zu Bild 4: Vorsichtiges Schälen der Eier. Eier und je nach Geschmack Salz in das Glas geben. Zu Bild 5: Fertig ist das Ei im Glas! Variationsmöglichkeiten bestehen in der Beimengung von Pfeffer, angebratenen Zwiebeln, Tomaten oder Speck. Exotisch schmeckt es mit zerdrückten Avocados. Zu Bild 6: Zerdrücken und Verrühren der Zutaten! Pater Martin und die Hoffende Kirche wünschen einen guten Appetit! Typisch Frau Das ist neu in St. Albertus Magnus und natürlich „typisch Frau“. Und genau unter diesem Titel wollen wir einen gemütlichen Verkaufsnachmittag gestalten. Kein Basar, kein Flohmarkt oder dergleichen, sondern es sollen nette, interessante Stunden werden. Wir wollen ein bischen tratschen, lachen und in vielfältigen Klamotten stöbern. Sehr gut erhaltene, getragene Kleidung, Schmuck, Accessoires, Schuhe, nette Deko und vielleicht auch Blumengestecke und dergleichen mehr wollen wir zum Kauf anbieten. Natürlich wird uns ein Kuchenbufett mit Sekt den Nachmittag verschönern und zum Kauf anregen. Und wir nehmen uns Zeit, wir lassen uns nicht drängen, denn heute sind wir „ty- pisch Frau“. Vorgesehen sind die Monate April oder Mai 2006. Mit diesem Bericht wollen wir uns vortasten und das Interesse wecken. Es soll einen ebenso guten Namen bekommen wie unser sehr bekannter und beliebter Babybasar. Tische stehen reichlich zur Verfügung, Tischmiete ist wie bekannt mit 5,- € vorgesehen. Also auf, liebe Frauen, zu diesem großen Event „Typisch Frau“! Promotion wird noch reichlich erfolgen, und Sie helfen uns dabei bitte! Ihre Ansprechpartnerinnen und im Vorbereitungsteam sind: Antje Kanne Tel.: 37 77 97 Ulrike Geisler Tel.: 32 92 92 Maria Schreiber Tel.: 50 92 79 Haben Sie Ideen, Wünsche und Vorschläge, wenden Sie sich bitte an vorstehendes Team. Eine Woche Taizé und wieder zurück Am Sonntag, den 16.10. sind wir nach Taizé aufgebrochen. Wir? Unsere FirmVorbereitungsgruppe von St. Albertus Magnus und unsere Betreuer/innen (Mechtild, Susanne, Stefan, Christian und Peter). Um 6 Uhr in der Frühe starteten wir von der Kirche und fuhren mit zwei großen Mietwagen und einem PKW los. Die Fahrt dauerte ca. 14 Stunden. Dort angekommen, war es bereits Abend. Nach einer kurzen Begrüßung und Zimmereinteilung gingen wir gleich zum ersten Mal in die Kirche, nämlich in das Abendgebet, das täglich um 20:30 Uhr stattfand. Etwas ermüdet bezogen wir unsere „Unterkunft“ für die nächsten 7 Tage. Die Zimmer, in denen wir schliefen, bestanden aus 3 oder 4 Hochbetten mit einer Lampe an der Decke. Für den ersten Eindruck nicht sehr prickelnd, doch nach einiger Zeit hatte man sich an diese „ungewöhnliche“ Atmosphäre angepasst. Unser Tagesablauf bestand aus dem Morgengebet, das um 8:30 Uhr begann und dem darauf folgenden Frühstück. Um 10:15 Uhr begann dann die Bibelgruppe, in der man am ersten Tag von einem Frère in Gruppen eingeteilt wurde; wir allerdings blieben in unserer Firmgruppe. Nachdem sie beendet war, hatte man für sich alleine noch Zeit zum Nachdenken, bevor es dann um 12:20 Uhr zum Mittagsgebet ging und danach zum Mittagessen. Für Leute, die sich gerne musisch betätigen, gab es um 14 Uhr „Gesangsunterricht“. Dort lernte man einige Lieder aus den Gesangbüchern, die man dann später in der Kirche singen konnte. Um 15:30 Uhr ging es wieder zurück in die Gesprächsgruppen. Um 17:15 Uhr war Teezeit, und man konnte sich Tee, Kakao und Kekse holen. Gegen 19 Uhr gab es Abendessen, bevor man dann um 20:30 Uhr das Abendgebet hatte. Diejenigen, die immer noch nicht ihre Energie verbraucht hatten, konnten ins „Oyak“ gehen, einen kleinen Kiosk, wo man Naschereien und auch Alkohol kaufen konnte. Außerdem gab es weiter abseits ein Bierzelt, wo sich die Jugendlichen trafen und gemeinsam sangen oder Spiele gespielt haben, bis dann die „Nightguards“ kamen (um 23:30 Uhr) und sie alle in ihre Bungalows „zurückscheuchten“. Am Sonntag, den 23.10. fuhren wir zurück. Um 8 Uhr in der Frühe war alles in den Autos ordentlich verstaut, und wir konnten unsere Heimfahrt antreten. Die Fahrt dauerte leider länger als geplant. Wir sollten eigentlich zwischen 22 und 23 Uhr ankommen, aber durch einen Stau verspäteten wir uns um drei Stunden. In St. Albertus Magnus angekommen, hieß es endlich, nach Hause zu gehen und in die eigenen Betten zu fallen. Wer noch nicht genug hat von dem, was wir euch hier erzählt haben, der kann ja selber mal einen Blick nach Taizé werfen, auf die Seite der Communauté: www.taize.fr Diejenigen, die gleich in Kontakt mit den Frères treten wollen, können unter folgender Adresse Informationen erhalten: F-71250 Taizé-Comunnauté E-Mail: [email protected] Tel. 0033 385 50 30 03 (notfalls 0033 385 50 30 30) Fax 0033 385 50 30 16 Melissa Lutansieto Bericht aus Taizé (16.10. - 23.10.) Ein Teil unserer Firmgruppe war für eine Woche in Taizé, um unseren Glauben einmal anders zu erleben. Am Sonntag, den 16.10., fuhren wir um 6 Uhr morgens los nach Frankreich. Die Fahrt dorthin machten wir mit 15 Leuten der Gruppe, Mechtild, Stefan, Susanne, Peter und Christian. Wir waren ca. 14 Stunden unterwegs, bis wir endlich an unserem Ziel Taizé ankamen. Dort gab es eine kleine Einführung, und dann ging es gleich in unseren ersten Gottesdienst. Im Gottesdienst war es sehr ungewohnt für uns: man sitzt dort mit sehr vielen Menschen auf dem Boden und singt immer kurze Lieder, die man sehr oft hintereinander wiederholt. Dies bezweckt, dass man in sich kehren kann und viel Ruhe hat zum Nachdenken. Es gibt während des Gottesdienstes eine Stille, sie ist 10 Minuten lang, in dieser Zeit ist alles ruhig in der Kirche, und man kann über viele Dinge nachdenken oder sich auch einfach nur entspannen. Am Anfang ist es für manch einen nicht so leicht, sich auf diese Stille einzulassen, wenn man jedoch ganz entspannt ist, und dies schon ein paar mal mitgemacht hat, dann klappt es immer besser. Nach unserem ersten Gottesdienst ging es dann zu unseren Schlafgelegenheiten. Es waren zwei Räume für die Mädchen und ein Raum für die Jungen. Diese Räume bestanden nur aus drei bis vier Hochbetten. An diesem ersten Abend waren wir sehr erschrocken über diesen Ort, jedoch wollten wir erst einmal auf die nächsten Tage warten. Es gab dort drei Gottesdienste am Tag: morgens, mittags, abends. Der Tag begann mit dem morgendlichen Gottesdienst danach einem sehr einfachen Frühstück: ein Brötchen, eine Schüssel mit Kakao und eine kleine Stange Schokolade. Nach dem Frühstück gab es um 10 Uhr ein Treffen in einem Zelt mit einem Pater, bei dem es jeden Tag ein neues Thema gibt. Das Hauptthema war immer der Frieden. Nach dem Mittagsgebet, gab es Mittagessen. Später gab es erneut ein Treffen im Zelt und man ging wieder in kleine Gruppen und bearbeitete ein Thema. Anschließend gab es Tee und etwas Süßes. Gedicht der Taizé-Fahrer Wir kommen aus Braunschweig, der Stadt an der Oker, und Freitagabend geht’s ab in’s Joker. Genau wie die Diskos gibt’s auch den Löwen hier, von uns kommt auch das Wolters Bier. Wenn die Party nicht gerade bei Oomph! abgeht, gibt’s die Jazzkantine, die zu rocken versteht. Auch die Weltmeister im Tanzen sind wir, bei uns läuft auch immer „The Battle Of The Year“. Wir haben noch viel mehr zu bieten, z.B. als die Lions siegten. Eintracht heißt unsere Fußballmannschaft, die hat’s in die zweite Liga geschafft. Wir kennen uns aus der Firmgruppe, doch wir sind hier nur `ne kleine Truppe. Die Anderen sind zu Hause geblieben, weil sie die heißen Duschen lieben. Der St. Albertus Magnus Gemeinde gehören wir an, in diesem Kloster wohnen fünf Mann. Wir sind 15-18 Jahre alt, und schlechtes Wetter, das lässt uns kalt. Die genaueste Zeit haben wir, denn die beste Atomuhr, die steht hier. Es gibt einen, den wir lieben, Till Eulenspiegel hat bei uns seine Späße getrieben. Wir haben einen Dom, fast so schön wie in Rom *räusper*. Wir lieben das Wasser, doch es ist klar, bei uns ist es nasser. Zwischendurch hatten wir immer ein wenig Freizeit. Dort war auch ein sehr großer schöner Park mit einem kleinen See und Wasserfall... Dann kam das Abendgebet und Abendbrot. Nach dem Abendbrot traf man sich am „Ojak“. Dies war ein Ort, an dem jeden Abend gesungen und gelacht wurde und wo man viel Spaß hatte. Das Essen dort war nicht so lecker, und es gab auch nicht so viel, jedoch ist es der Sinn in Taizé, einfach zu leben. Dies merkt man an den fast leeren Zimmern und dem Essen. Unsere Gruppe hatte dort sehr viel Spaß und ist in der Zeit gut zusammen gewachsen. Wir haben unseren Glauben mal auf eine andere Weise erlebt, in dem wir teilten und einfach lebten. Die Gottesdienste dort haben uns auch sehr gut gefallen; es gibt dort keine Predigt sondern nur eine kleine Lesung, und es sind Menschen aus aller Welt dort, mit denen man durch die Gesänge dann verbunden ist. Nach einer Woche, am 23.10., brachen wir dann wieder auf zurück nach Braunschweig. Wir freuten uns schon sehr auf unser zu Hause und dass es dort wieder mehr gibt als nur in Taizé mit diesem einfachen Leben, jedoch haben wir sehr viele Erinnerungen und Erfahrungen mitgenommen. Auf dem Rückweg machten wir unseren eigenen Taizé-Gottesdienst in einer Kirche auf einem Rastplatz an der Autobahn. Taizé ist eine sehr schöne Erfahrung, die man sicherlich lange nicht vergessen wird. Wir danken noch einmal unseren Begleitern, die uns dies alles ermöglicht haben, und uns immer einen schönen Tag gemacht haben! Jacqueline von Cysewski Unsere Firmlinge 2005 Kinder- Jugend- und Familiengruppen auf einen Blick Kinder- und Jugendgruppen • Krabbelgruppen Montag 16.00 – 17.30 Uhr Kontakt: Claudia Oettich Mittwoch 10.00 – 11.30 Uhr Kontakt: Christine Görlich Tel.: 76 670 • Ministrantinen & Ministranten Kontakt: Anne Schicke Martin Peiner Birgitta Schmidt-Kortenbusch Tel.: 79 99 519 Tel.: 35 51 94 Tel.: 50 31 01 • Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Stamm „Martin Luther King“ Kontakt: Arne Herbote Tel.: 20 61 123 Wölflinge (7 – 11 J.) Mi. 16.30 – 18.00 Uhr Kontakt: Svenja Herbote Sebastian Draheim Henrik Deiting Tel.: 20 61 123 Tel.: 61 02 82 Tel.: 21 96 283 Jungpfadfinder (11 – 13 J.) Fr. 16.30 – 18.30 Uhr Kontakt: Franziska Uhde Deborah Uhde Tel.: 05302 / 70 453 Tel.: 20 89 358 Pfadfinder (14 – 16 J.) Mo. 16.00 – 18.00 Uhr Kontakt: Arne Herbote Sylvain Grunenwald Tel.: 20 61 123 Tel.: 88 92 849 Rover (ab 16 Jahren) Mo. ab 18.30 Uhr Kontakt: Peter Scharf Martin Peiner Tel.: 79 96 152 Tel.: 35 51 94 Kinder- und Jugendschola Freitag 15.30 – 16.30 Uhr Kontakt: Mechtild Franke Tel.: 05331 / 96 90 80 Neue Jugendgruppe – Firmkurs 2005 Donnerstag 19.00 Uhr Kontakt: Mechtild Franke Tel.: 05331 / 96 90 80 • • Tel.: 34 66 20 Im Dienst der Kinder- und Jugendarbeit • Familiengottesdienstkreis I Kontakt: Brigitte Labitzke Tel.: 33 88 22 • Familiengottesdienstkreis II Kontakt: Birgit Dirks Ines Gaida-Cech Tel.: 33 29 56 Tel.: 37 47 70 Junge Erwachsene und Familien • Donnerstagstreff Kontakt: P. Peter Kreutzwald OP Tel.: 23 88 5-26 • Crazy Ducks – Familiengruppe Kontakt: Stephanie Adam Tel.: 33 63 23 • Mixed People - Familienmusikgruppe Gesichter aus der Gemeinde Lars Riesner, 19 Jahre alt Zivildienst in der Gemeinde vom 01.09.05 bis 31.05.06 Hobbys: American Football, mein PC und Mounain Biking Laura-Caroline Klambeck, 10 Jahre alt, 4. Klasse Gemeinde: Kinderschola Hobbys: Reiten, Schwimmen, Musik, Birgitta Schmidt-Kortenbusch, 17 Jahre 11. Klasse der IGS Franzsches Feld Gemeinde: Messdienerin, Leitung der Gruppe der kleinen Messdiener, Kinderschola Hobbys: Klavier spielen, Malen, Gruppenleitung Annegret Witte, 56 Jahre alt Gemeinde: Pfadfinder, Seniorenkreis, Las Casas-Haus, Kirchenvorstand Hobbys: Wandern, Lesen , Sport. Margrets Seniorenseite Was seht Ihr, Schwestern? Was seht Ihr, Schwestern, was seht Ihr? Denkt ihr, wenn ihr mich anschaut: eine mürrische alte Frau, nicht besonders schnell, verunsichert in ihren Gewohnheiten, mit abwesendem Blick, die ständig beim Essen kleckert, die nicht antwortet, wenn ihr sie anmeckert, weil sie wieder nicht pünktlich fertig wird. Die nicht so aussieht, als würde sie merken, was ihr macht, und ständig den Stock fallen lässt und nicht sieht, wo sie geht, die willenlos alles mit sich machen lässt: Füttern waschen und alles was dazu gehört. Denkt ihr denn so von mir, Schwestern, wenn ihr mich seht, sagt? Öffnet die Augen, Schwestern! Schaut mich genauer an! Soll ich euch erzählen, wer ich bin, die hier so still sitzt, die macht, was ihr möchtet und isst und trinkt, wann es euch passt? Ich bin ein zehnjähriges Kind mit einem Vater und einer Mutter, die mich lieben und meine Schwester und meinen Bruder. Ein sechzehnjähriges Mädchen, schlank und hübsch, die davon träumt, bald einem Mann zu begegnen. Eine Braut, fast zwanzig, mein Herz schlägt heftig beim Gedanken an die Versprechungen, die ich gegeben und gehalten habe. Mit fünfundzwanzig noch habe ich eigene Kleine, die mich zu Hause brauchen. Eine Frau mit dreißig, meine Kinder wachsen schnell und helfen einander. Mit vierzig, sie sind alle erwachsen und ziehen aus. Mein Mann ist noch da und die Freude nicht zu Ende. Mit fünfzig kommen die Enkel, und sie erfüllen unsere Tage, wieder haben wir Kinder – mein Geliebter und ich. Dunkle Tage kommen über mich, mein Mann ist tot. Ich gehe in eine Zukunft voller Einsamkeit und Not. Die Meinen haben mit sich selbst genug zu tun, aber die Erinnerungen von Jahren und die Liebe bleiben. Die Natur ist grausam, wenn man alt und krumm ist, und man wirkt etwas verrückt. Nun bin ich eine alte Frau, die ihre Kräfte dahinsiechen sieht, und der Charme verschwindet. Aber in diesem alten Körper wohnt immer noch ein junges Mädchen, ab und zu wird mein mitgenommenes Herz erfüllt. Ich erinnere mich an meine Freuden, ich erinnere mich an meine Schmerzen, und ich liebe und lebe mein Leben noch einmal, das allzu schnell an mir vorübergeflogen ist, und akzeptiere kühle Fakten, dass nichts bestehen kann. Wenn ihr eure Augen AUFMACHT SCHWESTERN: So seht ihr nicht nur eine mürrische alte Frau. Kommt näher, seht MICH. Dieses Gedicht schrieb eine alte Frau, die seit langem in einem Pflegeheim in Schottland lebte und von der man meinte, sie sei desorientiert. Nach ihrem Tod fand man dieses schöne Gedicht bei ihren Sachen. Ecki`s e t i e s r e d n Ki Spiele für die Weihnachtstage 40 Jahre Gymnastikgruppe Anfang November konnte unsere GymnastikLeiterin Magdalene Schneegans auf diese Aufgabe 40 Jahre zurückblicken. Montag für Montag war sie für uns da. Bei uns wechselten doch von Zeit zu Zeit die Gesichter – sie blieb mit immer neuen Ideen. Vom Kopf bis zu den Füßen wurde alles bewegt. Wir danken Magdalene für ihren Eifer und ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen ihr in ihrem „Ruhestand“ – aus gesundheitlichen Gründen muss sie jetzt aufhören – alles Gute und weiterhin für die „Hüpfdrosseln“ einen guten Zusammenhalt. Helga Knoblauch Die neuen Ansprechpartner sind: Christiane Kosewald, Tel. 33 12 68 Ingelore Kuczkowski, Tel. 05341 / 26 88 60 Abschied von den Mixed People Mit Beginn des neuen Jahres verlässt Claudia Potyka-Buhrmann die Mixed People, die sie seit 1995 mit ihrem Gesang bereicherte und in den letzten Jahren erfolgreich geleitet hatte. Für uns ein Grund Danke zu sagen für ihren unermüdlichen Einsatz, die gute Organisation und die Ausdauer. Es war sicherlich nicht immer einfach, die vielen Gottesdienste vorzubereiten, in denen wir musikalisch mitgewirkt haben – auch angesichts zeitweise mangelnder Beteiligung an den Proben. Für uns aber auch ein Anlass zu fragen, wie Claudia die Zeit in der Gruppe erlebt hat: „Mir hat die Zeit bei den Mixed People immer sehr viel Spaß gemacht. Ich finde es toll, wie viele unterschiedliche Leute sich individuell in die Gruppe einbringen und wie sich die Gruppe immer wieder weiter entwickelt. Besonders hat es mir gefallen, dass die Gruppe mit immer neuen Liedern die Familiengottesdienste gestaltet und bei zahlreichen Festen der Gemeinde beteiligt ist. Der Abschied von der Gruppe wird mir daher auch nicht leicht fallen. Abschließend möchte ich noch ein Lob an die Gruppe aussprechen, denn auch unter Zeitdruck wurden neue Lieder in immer kürzerer Zeit erfolgreich einstudiert. Ich wünsche den Mixed People, dass sie füreinander offen bleiben, außerdem weiterhin Geselligkeit sowie etwas mehr Pünktlichkeit bei den Übungsabenden.“ Bozena Leschinski, Frank Schindler Frauenausflug nach Wernigerode Sobald diese Einladung an die Frauen unserer Gemeinde am Schriftenstand in der Kirche ausliegt, ist die Freude groß und die Anmeldeliste schnell mit vielen Namen gefüllt. So war es auch in diesem Jahr als es hieß: Wir fahren nach Werningerode. Pünktlich am 2. Juli kurz vor neun Uhr begrüßte Antje Kanne die reiselustigen Frauen mit einem freundlichen „Guten Morgen“ und einem „Leckerli“ als Wegzehrung. In Werningerode angekommen, wurden wir von zwei Damen des Tourismusbüros empfangen und in zwei Gruppen durch die schöne Altstadt geführt. Die „Bunte Stadt am Harz“ wurde 1121 erstmals urkundlich erwähnt und liegt am Nordrand des Harzes. Die Fußgängerzone ist 2 km lang, und jedes der liebevoll restaurierten Häuser hat seine ganz eigene Geschichte. Gemütlich gestaltete Innenhöfe laden zum Verweilen ein. Um Ihre Neugier zu wecken, diese Stadt zu besuchen, erwähne ich mal das kleinste Haus in der Kochstraße. Es misst bis zur Dachtraufe 4,20 m, ist 2,95 m breit und hat eine 1,70 m hohe Tür. Doch der Mittelpunkt dieser Stadt ist das Rathaus am Marktplatz, ein mittelalterlicher Fachwerkbau. Hier am Marktplatz trafen wir uns zum Mittagessen wieder und hatten auch noch viel Zeit zum Bummeln. Mit der Bimmelbahn fuhren wir zum Schloss und hatten von hier einen herrlichen Blick über die Stadt. Das Schloss wurde im Jahre 1213 erstmals urkundlich erwähnt und beherbergt sakrale Kunst, Malerei, Kunsthandwerk und Innenarchitektur von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. Auch hier hatten wir eine Führung. Im Innenhof des Schlosses konnten wir dann bei Kaffee und Kuchen die Wartezeit bis zur Rückfahrt bei Sonnenschein genießen. Zu Hause angekommen waren wir um ein schönes Erlebnis reicher geworden. Ein herzliches Dankeschön gilt Antje Kanne, die wieder mit viel Liebe diesen Tag gestaltet hat. Eine Frage bleibt noch: „Wohin fahren wir im nächsten Jahr?“ Anita Furche Glücksgedicht Um den Wert eines Jahres zu erfahren, frage einen Studenten, der im Schlussexamen durchgefallen ist. Um den Wert eines Monats zu erfahren, frage eine Mutter, die ein Kind zu früh zur Welt gebracht hat. Um den Wert einer Woche zu erfahren, frage den Herausgeber einer Wochenzeitschrift. Um den Wert einer Stunde zu erfahren, frage die verlobten, die darauf warten, sich zu sehen. Um den Wert einer Minute zu erfahren, frage jemanden, der seinen Zug, seinen Bus oder seinen Flug verpasst hat. Um den Wert einer Sekunde zu erfahren, frage jemanden, der einen Unfall erlebt hat. Um den Wert einer Millisekunde zu erfahren, frage jemanden, der bei den Olympischen Spielen eine Silbermedaille gewonnen hat. Die Zeit wartet auf niemanden. Sammle jeden Moment, der Dir bleibt, denn er ist wertvoll. Teile ihn mit einem besonderen Menschen, und er wird noch wertvoller. Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! Die nächste Ausgabe „Hoffende Kirche“ erscheint voraussichtlich zu Pfingsten 2006. Die Redaktion freut sich auf Ihre Berichte, Anregungen und Kritik. Bitte beachten Sie den Redaktionsschluss, der rechtzeitig in den Gemeinderäumen bekannt gegeben wird. Ihr Redaktionsteam Das Team: Margret Grahn, Irene Loßau, Claudia Oettich, Silvia Oettich, Bärbel Remme, Frank Schindler, Eckart Schulte, Christian Woitalla Organisation: Claudia Oettich Layout & Satz: Frank Schindler Druck: Lebenshilfe Braunschweig Kontakt über: Claudia Oettich, Tel.: 0531/ 34 66 20 Irene Loßau, Tel.: 0531/ 33 63 17 E-mail: [email protected] Pfarrbüro, Tel.: 0531/ 23 88 5-0 Krabbelgruppen Treff für Mütter/Väter und Kleinkinder Pfarrbüro Tel. 23 885-0 MessdienerInnen Do. 17.00 Uhr Frauengemeinschaft (KFD) Antje Kanne Tel. 37 77 97 Kolpingfamilie 2. Di. im Monat Martin Peiner Tel. 35 51 94 B.Schmidt-Kortenbusch Günter Ratajczak Tel. 50 31 01 Tel. 79 82 23 Neue Jugendgruppe Seniorenkreis - Firmkurs 2005 - Mechtild Franke Tel. 05331 / 96 90 80 Annegret Witte Tel. 33 31 19 Anita Furche Tel. 33 18 19 Ak´s Familiengottesdienst B. Labitzke, Tel. 33 88 22 Birgit Dirks Tel. 33 29 56 Ines Gaida-Cech Tel. 37 47 70 Partnergemeinde El Salvador C.Schlipf-Müller Tel. 33 56 52 Sven Buhrmann Tel. 33 03 63 Homosexuelle und Kirche (HUK) W.Buchheister Tel. 05322 / 52 545 Gymnastik der Frauen Mo. 19.00 Uhr Christiane Kosewald Tel. 33 12 68 Ingelore Kuczkowski Tel. 05341 / 26 88 60 Stickgruppe Di. 15.30 Uhr Beate Thiel Tel. 05308 / 71 79 Anita Furche Tel. 33 18 19 Meditativer Tanz Hedwig Kuper Tel. 23 69 83 Gruppen der Gemeinde DPSG Stamm M. Luther King Arne Herbote Tel. 20 61 123 Kinder- und Jugendschola Fr. 15.30–16.30 Uhr Mechtild Franke 05331/ 96 90 80 Donnerstagstreff Caritaskreis für junge Erwachsene Do. lt. Programm 3. Di.; 19.30 Uhr P. Peter Kreutzwald Tel. 23 885-26 Pfarrbüro Tel. 23 885-0 Frauenfrühstück Letzter Mi. 9.00 Uhr Antje Kanne Tel. 37 77 97 Mixed People Familienmusikgruppe Gemeindezeitung „Hoffende Kirche“ Claudia Oettich Tel. 34 66 20 Stepping Out Stepptanzgruppe Mi. 18.30 Uhr 14-tägig Di. 20.00 Uhr Regine Hain Tel. 89 00 31 Pax Christi Irene Loßau Tel. 33 63 17 Crazy Ducks Treff für Familien Steffi Adam Tel. 33 63 23 Bläserensemble Di. 20.00 Uhr Matthias Kaluza Tel. 0160 / 32 04 927 Bitte teilen Sie uns sämtliche Änderungen sowie neue Gruppen umgehend mit. Klaus Labitzke Elektrotechnik GmbH Werkstatt: Vossenkamp 1, 38104 Braunschweig Büro: Lortzingstraße 24, 38106 Braunschweig Planung und Ausführung sämtlicher Elektroarbeiten Telefon: Fax: E-mail: 0531/ 33 88 22 0531/ 33 88 24 [email protected]