10 - heimatverein derendorfer jonges 1956 eV

10
oktober 2007
51. jahrgang
der
derendorfer
heimatzeitschrift
der derendorfer jonges 1956 e.v.
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Einladung
zum Heimatabend
im Clubheim BV 04
der
derendorfer
10
oktober 2007
51. jahrgang
Eingang: Hans-Böckler-Straße 31
Montag, 8. Oktober 2007
19.30 Uhr
Herr Detlef Becker
Beirat Initiativkreis Kultur
Sie finden in dieser Ausgabe ...
Seite
5 Hier spricht der Baas
Seite
9 Bericht über den Heimatabend
vom 10. September 2007
spricht zu uns über:
Seite 19 Ludwig Kreutzer verstorben
Jan Wellem ein lebensfroher Kurfürst
Seite 21 Die nächsten Heimatabende
und Veranstaltungen
Eine Einstimmung
zum 350. Geburtstag im Jahre 2008
Seite 23 Buscher Mühle ganz in Blau
Gäste sind herzlich willkommen!
Tagesordnung:
Begrüßung durch den Baas
Verlesung der Post
Genehmigung des Protokolls des letzten
Heimatabends
Neuaufnahmen
Verschiedenes
Bildung von Arbeitsgruppen
Seite 25 Buscher Mühle: Kleinod
im Park
Seite 27 St. Martin auf neuem
Sternzugweg
Seite 28 Das Düsseldorfer Rheinisch
Seite 31 Kinderhilfezentrum feierte
37. Budenfest
Seite 33 Düsseldorfer Tanztage
Seite 35 30 Jahre Jan-Wellem-Schule
Nächster Heimatabend:
Montag, 12. November 2007,
19.30 Uhr im Clubheim BV 04
Seite 37 Tipps und Termine
Seite 38 Apothekennotdienst
Sie erreichen uns im Internet: www.derendorferjonges.de
Herausgeber: „derendorfer jonges 1956 e.v.“ Geschäftsstelle: Karl-Heinz Gatzen, Römerstraße 7, Telefon 44 22 47
Anzeigenverwaltung, Herstellung und Druck: Alles! Satz · Druck · Werbung - Wolfram Overkott,
Römerstraße 7, Telefon 9 44 83 83, Telefax 9 44 83 84, eMail: [email protected]
Redaktion: Manfred Klösters, Saarbrückerstraße 26, 40476 Düsseldorf, Telefon 48 90 38, Telefax 5 14 10 36
Signierte Beiträge stellen nicht immer die Meinung der Redaktion dar.
Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Auflage 3000.
Verkaufspreis durch Mitgliedsbeitrag abgegolten. – Redaktionsschluss: 10. des Vormonats.
Vereinskonto für den Beitrag: Stadtsparkasse Düsseldorf, BLZ 300 501 10, Konto-Nr. 41 013 152
Konto für Anzeigen: Stadtsparkasse Düsseldorf, BLZ 300 501 10, Konto-Nr. 41 026 667
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Hier spricht der Baas
Liebe Derendorfer Jonges,
ich meine, es sei mal wieder an der Zeit,
mich bei Euch zu melden und einen Beitrag für den Oktober-Derendorfer zu liefern.
Dabei stehe ich noch unter dem Eindruck
unserer letzten beiden Veranstaltungen
- dem Mühlenfest am letzten August-Wochenende
- den Heimatabend im September.
Richtig genossen habe ich die Feier an der
Buscher Mühle, unserem Kleinod. Bereits
der vorgezogene Helferabend machte deutlich, dass wir wieder mit genügend ehrenamtlichen HELFERN planen konnten. Einfach Klasse – Danke! So waren alle Stationen gut besetzt und auch für Ablösung war
gesorgt, so dass alle auch Freistunden zum
Mitfeiern hatten. Das Bild – alle Helfer in
blauen DJ-Hemden – vermittelte den Außenstehenden und Gästen ein Bild von
Solidarität im Verein. Viele Besucher kamen
und blieben – sie fühlten sich wohl bei uns.
Als am Abend Tische, Stühle und Zelte (einheitlich von der Allianz) abgebaut wurden,
waren wir ausverkauft und konnten von einem gelungenen Familienfest berichten –
trotz ärgerlicher Veranstaltungen benachbarter Vereine aus dem Stadtteil am selben Tag.
Die Krönung war dann ein Brief unseres
Protektors Wilhelm Golls, es sei dass
schönste Fest gewesen, seit er bei den
Derendorfer Jonges Mitglied ist. Ein Scheck
zur weiteren Unterhaltung und Verbesserung der Buscher Mühle lag dem Brief bei.
Herzlichen Dank.
Beim Heimatabend stellte sich die Werbeagentur GREY WORLDWIDE vor, die demnächst mit ihrem Hauptsitz nach Derendorf
zieht. Mit Frau Burkard, Herrn Elfmann und
Herrn Felder zeigten unsere neuen Nachbarn den Weg aus den Anfängen bis heute
in die deutsche Spitzengruppe mit Ausblick
auf morgen auf. Wir wurden umfassend in-
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formiert und es entstand der Eindruck, man
würde sich schon lange kennen. Selten hat
ein Vortrag so viel Interesse geweckt, alle
Informationen wurden unterlegt mit den
noch bekannten Spots wie: Wer wird denn
gleich in die Luft gehen oder Persönlichkeiten wie Franz Beckenbauer beim löffeln
seiner Knorr-Suppe.
So hätte ich als Hauptverantwortlicher im
Vorstand eigentlich auch mit diesem Tag
zufrieden sein können. Konnte ich aber
nicht!
Gerade für diese Veranstaltung hatte ich im
Vorfeld um rege Beteiligung geworben. Über
die regionale Presse, in der Vorschau im
Derendorfer und bei den vorangegangenen
Heimatabenden hatte ich appelliert: Jeder,
der kommt, bringt noch einen Freund /
Nachbarn / Bekannten mit!
Das Ergebnis war für mich unbefriedigend
und bringt mich dazu, mir ernsthaft zu überlegen, eine erneute Wahl in zwei Jahren
anzustreben oder lieber nicht.
Denn wenn wir mit solch hochkarätigen
Referenten und Gästen nicht in der Lage
sind, das BV04-Clubheim zu füllen, dann
sollen sich andere um die Entwicklung des
Vereins kümmern.
In diesem Sinne grüßt Euch
Karl-Heinz Meyer, Baas
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Bericht über den Heimatabend vom
10. September 2007
Begrüßung
„Die Vorbereitungen sind fertig, die Erwartungen steigen“, so eröffnete Baas Karl
Heinz Meyer die Versammlung im September. Auf einer übergroßen Leinwand war
das historische Bild der Infanteriekaserne
Tannenstraße zu sehen. Deshalb begrüßte
der Baas zuerst die heutigen Referenten
der Firma Grey: Dirk Felder, der die Technik aufgebaut hatte, Ulla Burkard, Öffentlichkeitsarbeit und Jörg Elfmann von der
Geschäftsführung.
Der Saal war diesmal ordentlich gefüllt,
auch Nichtmitglieder waren gekommen, so
wie gewünscht. Besonders die Gäste wurden durch den Baas willkommen geheißen.
In seiner Begrüßung erwähnte er auch
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Heinz Drobnitza, der das Bild unserer
Buscher Mühle im „Piefedeckel“ gemahlt
hat. (der derendorfer berichtete) Im Rückblick auf das Mühlenfest Ende August nannte der Baas es wiedermal eine gelungene
Veranstaltung und bedankte sich bei allen
Helfern. Unserem Protektor Wilhelm Golls
hat das diesjährige Fest so gut gefallen,
dass er spontan einen Scheck für den weiteren Erhalt der Mühle spendete. Dafür gab
es großen Applaus von allen Anwesenden.
An den kleinen Jungen Leon, der dringend
eine Knochenmarkspende benötigt, wurde
ein Scheck von 200,- Euro übergeben. Die
Derendorfer Jonges werden den Fall weiter verfolgen.
Weiter berichtete Charly Meyer: Bei den nun
schon mehrfach stattgefundenen Sprechstunden seien einige gute Anregungen vorgetragen worden, die der Vorstand aufgreifen wird.
Der Martinszug wird in diesem Jahr eine
neue Konzeption erhalten. Auf dem nächsten Heimatabend wir dies ausführlich vorgestellt. (Bericht in diesem Heft).
Verlesung der Post
Geschäftsführer Karl Heinz Gatzen verlas
Briefe von unseren Mitgliedern Willi
Schnakenwinkel und Theo Herbrich. Beide
bedankten sich für die Glückwünsche zum
Geburtstag mit einer Spende. Auch von
unserem Ehrenmitglied Lilly Ritzdorf erhielten wir eine großzügige Spende.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräber Fürsorge lädt zu einem Festkonzert am 13.11.
in die Tonhalle ein. Das Kinderhilfezentrum
Eulerstraße veranstaltet sein Budenfest am
15. September. Die Einladung war im
derendorfer abgedruckt.
Sabine Schmidt, Vorsteherin der BV 1 teilt
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mit, dass für den Martinszug ein Zuschuss
von 700,- Euro und für den Seniorennachmittag ein Zuschuss von 350,- Euro bewilligt wurde.
Die Karten für unser Oktoberfest am 6. 10.,
welches diesmal ein spanischer Abend
wird, können ab sofort in der Geschäftsstelle gekauft werden.
Protokoll
Das Protokoll des Heimatabends vom 13. August 2007 wurde einstimmig gebilligt.
Neuaufnahmen
Auf dem Mühlenfest konnten vier neue Mitglieder geworben werden. Ludwig Brisbois
und Wolfgang Rätz waren heute anwesend
und wurden vom Baas mit Nadel und Ausweis begrüßt. Franz Josef Vopel stimmte wie
immer das Jongeslied an.
Verschiedenes
Unter dem Punkt Verschiedenes sprach
Charly Meyer die Gründung der Arbeitsgruppen an. Obwohl das Thema angekündigt und bekannt war, kamen nur spärliche
Meldungen. Einige Mitglieder interessierten
sich für die Arbeitsgebiete Archiv, Öffentlichkeitsarbeit und Buscher Mühle. Damit
werden wir zunächst starten und hoffen auf
weitere Mitarbeit.
Von Werbe-Gramm zur Ideenbotschaft
Jörg Elfmann von der Geschäftsführung
Grey freute sich darauf, seinen Chef vertreten zu dürfen. Neue Nachbarn stellen
sich vor, um sich besser kennen zu lernen,
so meinte er. Dazu gehört ein Rückblick in
die Vergangenheit von 55 Jahren Werbegeschichte. 1953 begann die Werbeagentur mit 18 Mitarbeitern in 6 Zimmern auf der
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Das Grey-Team übergab uns als Gastgeschenk ein gerahmtes Bild vom „Platz der Ideen“.
Corneliusstraße. Gründer war Karl-Heinz
Gramm. Der erste Kunde waren die SiegelWerke (Henkel). Gleich in den 50er Jahren
landete die Agentur mehrere erfolgreiche
Kampagnen, die heute noch berühmt sind.
Da konnten die Anwesenden schmunzeln,
als das HB-Männchen in die Luft ging. 1962
betreuten bereits 250 Mitarbeiter 55 Produkte von 24 Kunden. Darunter waren wieder einige legendäre Sprüche wie: Lenor,
weiß und weich zugleich, „Kraft in den Teller - Knorr auf den Tisch“ mit Franz Beckenbauer, „Im Falle eines Falles – klebt UHU
wirklich alles“ und jeder erinnert sich an die
BMW Werbung „aus Freude am Fahren“.
Ab 1964 erfolgte die Zusammenarbeit mit
Grey und 1971 die Umbenennung in
Gramm & Grey. Aus den 70er Jahren
stammt die unvergessene Werbung „Männer wie wir – Wicküler Bier“. Bei der kurzen
Einspielung des Werbefilms mit den drei
Musketieren hatten die Besucher mal wieder etwas zu lachen. Ebenso über den
Melitta-Mann aus den 80er Jahren.
1995 wurde die Grey Akademie gegründet.
Aus dieser Epoche stammen die bekannten Werbungen für Sheba Katzennahrung,
Dr. Best Zahnbürste, VISA-Card (die Freiheit nehm ich mir) und vieles mehr. Belächelt wurde der alte Werbefilm mit Beckenbauer für E-plus (ja ist denn schon Weihnachten?) und Boris Becker für AOL (bin
ich schon drin?).
Auch aus neuester Zeit zeigte Jörg Elfmann
einige gelungene Beispiele. Heute betreut
die Grey Gruppe so namhafte Klienten wie
e-on, Meister Propper, o-two, Deichmann,
Karstadt, Lenor, Deutsche Bank, Nokia,
Hugo Boss oder Lucky Strike. Nach der
ebenfalls aus Düsseldorf stammenden
Agentur BBDO ist Grey die zweitgrößte.
Diese Düsseldorfer Institution verlässt die
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Corneliusstraße und bezieht die ehemalige Ulanen-Kaserne an der Roßstraße. Es
verwundert nicht, dass Grey sich dabei seine eigene Marke geschaffen hat. War es
früher die Ideen-Tankstelle an der Ecke
Luisenstraße, so ist es jetzt die Ideen Botschaft am „Platz der Ideen“. An dieser weltweit einzigartigen Adresse mit einer eigenen Fahne werden ab Sommer 2008 etwa
500 Mitarbeiter der Agenturgruppe konzentriert. Eine große Nachricht für unsere Stadt,
nannte OB Erwin diesen Entschluss bei der
Grundsteinlegung am 12. März. Zur Einweihung der Ideenbotschaft am 1.7.2008 lud
Jörg Elfmann schon jetzt alle Jonges ein.
Dann feiert Grey auch seinen 55. Geburtstag.
„Darauf und auf den neuen Nachbarn, sind
wir gespannt“. Weiter sagte Baas Meyer
zum Abschluss: „Dass Grey gerne kommt,
konnte man heute an dem Vortrag merken.
Unser Stadtteil kann sich glücklich schätzen. Wir sagen herzlich willkommen und
freuen uns auf weitere Kontakte“.
Die Jonges und Gäste, die aufmerksam
zugehört hatten, bedankten sich mit viel
Applaus für den interessanten Vortrag. Daran schloss sich eine lebhafte Diskussion
an. Zum Ende der Veranstaltung überreichte
der Baas dem Referenten Jörg Elfmann
unseren Radschläger und an Ulla Burkard
einen Blumenstrauß.
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Herzlichen Glückwunsch
8. Oktober 2007
82 Jahre
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8. November 2007
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Wolfgang Fey, Becherstraße 65, 40476 Düsseldorf
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Roland Metzner, Engerstraße 3, 40235 Düsseldorf
Wolfgang Rätz, Tußmannstraße 36, 40477 Düsseldorf
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Wir betrauern den Heimgang unserer Mitglieder
Ludwig Kreutzer, † am 9. September 2007 im Alter von 81 Jahren
Heinz Maag, † am 15. September 2007 im Alter von 67 Jahren
Wir werden ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren
Vorstand und Mitglieder
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Ludwig Kreutzer verstorben
Am 9. September verstarb im
Alter von 81 Jahren unser
Plakettenträger
Ludwig
Kreutzer. Im Jahre 1996 wurde er mit der Bronzenen
Ehrenplakette des Heimatvereins geehrt, in der Laudatio
hieß es: 37 Jahre war er König der großen Düsseldorfer
Kirmes. Als Kirmesarchitekt
teilte er den Schaustellern die
in Betracht kommenden
Standplätze zu und lockte die
Besucher aus der Region zur
größten Kirmes am Rhein.
Darüber hinaus organisierte er alljährlich
den großen Düsseldorfer Martinszug.
Der Heimatverein Derendorfer Jonges wird
Ludwig Kreutzer stets
gedenken.
Ehrenmitglied und Ehrenbaas Willy Buschhausen war bei einem Gespräch mit Manfred
Klösters tief betroffen.
„Ich habe einen sehr guten Freund verloren“ sagte er. Aus Jahre langer
Zusammenarbeit ist eine
tiefe Freundschaft geworden. Ludwig Kreutzer als
Architekt hat mit Willy
Buschhausen als Verkaufsleiter bei der Schlösser-Brauerei mehrere Gaststätten neu gestaltet.
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heimatverein derendorfer jonges 1956 e.v.
Die nächsten Heimatabende und Veranstaltungen
Donnerstag, 18. Oktober, 16.00-18.00 Uhr
Sprechstunde mit dem Vorstand
in der Allianz-Vertretung, Römerstraße 3
Anregungen und Wünsche, besonders von Nichtmitgliedern,
können zu dieser Zeit an den Vorstand herangetragen werden.
Freitag, 9. November
Martinszug in Derendorf
Lesen Sie bitte den Bericht auf Seite 27 in diesem Heft.
Beachten Sie auch die Plakate mit dem neuen Zugweg.
Montag, 12. November, 19.30 Uhr, Clubheim BV 04
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Buscher Mühle ganz in Blau
Mühlenfest der Derendorfer Jonges
Blau war die vorherrschende Farbe beim
diesjährigen Mühlenfest. Nicht, dass die
Leute alle betrunken waren, mitnichten.
Oder, dass alles in den bayerischen Landesfarben geschmückt gewesen wäre, erst
recht nicht. Am Samstag, dem 25. August
erstrahlte der Mühlenvorplatz bei herrlichem
Sonnenschein in kräftigem dunkelblau. Es
waren die blauen Zelte und Pavillons, die
uns Martin Meyer von der Allianz Vertretung zur Verfügung gestellt hatte. Daneben
die Sonnenschirme im Blau der Schlösser
Brauerei. Zwischendrin wuselten gut 50 Helferinnen und
Helfer der Derendorfer Jonges
in ihren blauen Hemden.
So viele Tische und Bänke
konnten die Jonges gar
nicht rausstellen, wie Besucher kamen. Jeder
wollte draußen unter den
alten Bäumen sitzen, in
dieser herrlichen, idyllischen Atmosphäre zwischen Düssel und
Mühlenteich. Nachbarn und Freunde, Bekannte und Besucher von anderen Verei-
nen, alle saßen zum Plaudern, Essen und
Trinken beisammen. Dies ist die gemütliche,
familiäre Atmosphäre, die alle so lieben.
Dazu ein sich drehendes Mühlrad, wer
sonst kann das bieten? Deshalb hebt sich
unsere Feier von den großen „Events“ in
der Schadowstraße ab und hat dadurch seinen eigenen Reiz. Es war wieder ein großartiges Fest mit geschätzten 2 000 Besuchern bis zum Abend.
Die Band Popcorn unterhielt die Gäste mit
bekannten Melodien, für jeden etwas. GuteLaune-Hits, Rock und Pop,
aber auch Volksmusik. Für die
Kinder war das Flinger-Mobil
aufgefahren mit seinem breiten Spielangebot. Daneben
stand die kleine Allianz-Arena
zum Torwandschießen.
An gutem Essen war
kein Mangel. Erbsensuppe, Reibekuchen,
Salate, Steaks und Würstchen vom Grill, Kaffee und Kuchen, alles zu volkstümlichen Preisen. Es
hat sich überall herumgesprochen, beim
Mühlenfest gibt es die besten Bratkartoffeln aus der ganzen Stadt – unübertroffen aus Brigittes Pfanne.
Auch die Fahrradtouren sind
wohl mittlerweile bekannt. In diesem Jahr waren es 18 Personen,
die mit Manfred Hebenstreit am
Vormittag durch Düsseltal fuhren, um etwas über die Geschichte von Zoo und Kloster zu
erfahren.
Aus der fernen Eifel war unser
Protektor Wilhelm Golls angereist. Er freut sich jedes Mal bei
seinen Derendorfer Jonges in
der Mühle zu sein. Auch diesmal
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Gesellschaftszimmer für alle Gelegenheiten bis 40 Personen
Gutbürgerlicher Mittag- und Abendtisch
Vereinslokal der Gesellschaften:
Damen-Reiterkorps 1974, Hermann-Löns Komp. 1928, 5. Gren. Komp., Germania Kompanie 1875
Skatclub „Ouvert 85 Düsseldorf“ und der Derendorfer Jonges
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hatte er einen Scheck für soziale Zwecke mitgebracht.
Der letzte Samstag im August,
ein Tag den man sich merken
sollte. Ich habe ihn jetzt schon
für das kommende Jahr in den
Kalender eingetragen. Da gibt es
wieder ein Mühlenfest und - Brigittes Bratkartoffeln.
Auch von der Presse wurden wir
gut bedacht in Vorankündigungen und Nachbetrachtung (siehe Artikel Express).
heb
Buscher Mühle: Kleinod im Park
Express, 25. August 2007 - Von MARINA PIATKOV
Düsseldorf - Es sind nicht viele, die dieses
ursprünglich belassene Eckchen Düsseldorfer Geschichte kennen. Die Rede ist von
der letzten echten Düsseldorfer Mühle, der
Buscher Mühle. Ganz in Weiß gehalten mit
den grünen Farbklecksen der Klappfenster
steht sie wie ein verwunschenes Häuschen
mitten zwischen den Bäumen eines kleinen
Parks an der Mulvanystraße. Nur das sieben Meter hohe Wasserrad und die an der
Wand befestigte Gedenktafel lassen vermuten, dass hier einmal reger Betrieb herrschte. Die Buscher Mühle ist ein echter
Geheimtipp – zumindest nach Ansicht der
Derendorfer Jonges rund um Ex-FortunaChef Charly Meyer. Vor 16 Jahren ist sie in
die Hände des Heimatvereins übergegangen. Im Jahre 1790 wurde die Buscher Mühle zum ersten Mal in einer Urkunde
erwähnt. Wahrscheinlich aber existierte sie
schon im 14. Jahrhundert, soll ein Drittel
des Steueraufkommens Düsseldorfs erwirtschaftet haben. Noch im Zweiten Weltkrieg
wurde hier gemahlen, bis die Mühle am
2. November 1944 durch Bombenangriffe
zerstört wurde. „Das hölzerne Mahlwerk ist
der einzige originale Bestandteil der Mühle“, sagt Jonges-Mitglied und Hobby Historiker Manfred Hebenstreit. Wer Interesse
hat, sich das Gebäude anzuschauen: Heute ist Mühlen- und Familienfest.
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Sankt Martin auf neuem Sternzugweg
Rolandschule ist jetzt dabei
Der diesjährige Martinszug findet am Freitag, 9. November statt. Durch die Einrichtung eines Spielplatzes auf dem Hof der
Thomasschule wurde es für die Mantelteilung nach Aussage vieler Beteiligter dort
zu eng.
Der Heimatverein als Veranstalter hatte im
vergangenen Monat die Polizei, Reiter,
Bezirksvertretung 1 und Vertreterinnen der
beteiligten Schulen zu einem Gespräch eingeladen. Dabei wurde der neue Zugweg beschlossen:
Start ist um 16.45 Uhr auf dem Schulhof
der Thomasschule. Von dort zieht der Zug
über Saarbrücker-, Ulmen- und Collenbachstraße.
An der Ecke Collenbach-/ Essener Straße
schließen sich die Kinder der Essener
Schule an. Sie treffen sich auf dem Schulhof.
Der Zug geht weiter bis zur Kreuzung und
biegt in die Roß-Straße ein.
Die Rolandschule startet auf ihrem Schulhof und zieht dann über Roland-, Mauer-,
Lützow-, Schwerin- und Seydlitzstraße bis
zur Ecke Roß-Straße und schließt sich dem
Zug an.
Der weitere, gemeinsame Zugweg geht
über die Roß-Straße bis zum Frankenplatz,
wo die Mantelteilung stattfindet.
Achten Sie bitte auch auf die Plakate, die
auf den neuen Zugweg hinweisen.
Für diesen Tag werden von 16.00 bis ca.
18.00 Uhr noch Jonges als Zugbegleiter
gesucht. Es wäre prima, wenn Ihr Euch auf
dem Oktober-Heimatabend bei Manfred
Klösters meldet.
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Das Düsseldorfer Rheinisch
Vorankündigung Heinrich Spohr
Der November-Heimatabend war immer der
Mundart gewidmet. Auch im kommenden
November wird es wieder einen Vortrag in
Mundart geben, oder besser gesagt über
Mundart. Ein Referat der besonderen Art.
Diesmal keine „Olle Kamelle beim Bier zu
verzälle“ und auch keine Mäuzkes und
Dönekes. Diesmal geht es mehr wissenschaftlich zu, aber trotzdem sehr humorvoll
und unterhaltsam.
Was kennzeichnet das Düsseldorfer Platt?
Wie spricht man und vor allen Dingen wie
schreibt man richtig in Mundart? Darauf hat
Heinrich Spohr in einem Regelwerk eine
Antwort gefunden. Dabei orientiert er sich
an den Schreibregeln des Hochdeutschen.
Auf der Grundlage einer vergleichenden
Analyse stellt er mit zahlreichen Beispielen
eine einheitliche Schreibweise vor, die den
Gebrauch heutiger Autoren einbezieht. Ziel
ist es, für eine literarische Verwendung der
Düsseldorfer Mundart einen fundierten Leitfaden zur Hand zu haben. Das Buch „Düsseldorfer Rheinisch / gesprochen – geschrieben“ ist zwar schon vor etwa einem Jahr im
Grupello Verlag erschienen, hat aber nichts
von seiner Aktualität verloren.
Heinrich Spohr ist der Bruder von Dr. Edmund Spohr, dem Vorsitzenden der AGD. Als
Baas der „Alde Düsseldorfer Bürgergesellschaft“ ist er mit der Mundart verwachsen. Er spricht und schreibt meistens auf
Platt. In der Vereinszeitschrift „Jan Wellem“
nimmt er regelmäßig Stellung zu aktuellen
Themen. Aus der Hand von Oberbürgermeister Joachim Erwin erhielt Heinrich Spohr
im Juli 2007 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Geehrt wurde er
für die Organisation des jährlich stattfindenden Radschlägerturniers und für seine Aktivitäten in der Brauchtums- und Mundart-
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pflege. Außerdem arbeitet Spohr in der BV
1 und im Rheinischen Verein für Denkmalpflege mit.
Nicht nur Experten oder Literaten sind angesprochen. Alle Heimatfreunde, die sich für
die Sprache unserer Stadt interessieren und
Freude am Platt haben, sollten diesen Heimatabend auf keinen Fall versäumen. Und
einige lustige Verzällkes hat Heinrich Spohr
immer parat.
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Kinderhilfezentrum feierte 37. Budenfest
Ein buntes und fröhliches Programm erwartete die Besucher bei schönem
Spätsommerwetter am Samstag, 15. September auf dem Gelände des Kinderhilfezentrums an der Eulerstraße. Auf der großen Wiese des früheren Annaklosters waren neben einer großen Bühne für verschiedene Show-Einlagen zahlreiche kleinere
Stände mit unterschiedlichen Darbietungen
aufgebaut. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Auf dem Vorplatz an der
Düssel standen Polizei und Ordnungsamt für
Fragen von Klein und Groß bereit. Das
Budenfest findet jedes Jahr Mitte September statt.
Text und Foto: MK
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Düsseldorfer Tanztage lockten mehr als
1000 Besucher
Die Düsseldorfer Tanztage ließen die Landeshauptstadt für drei Tage zu einem Treffpunkt der Tanzprominenz werden. Besucher
aus ganz Deutschland und den Nachbarländern reisten für ein Wochenende nach Düsseldorf um dieses Tanzspektakel hautnah
mitzuerleben. Andrea und Marc
Heldt, die Inhaber der Tanzschule
Dresen und Frank Schumacher, Inhaber der Veranstaltungsagentur
Livetime, organisierten das erste
Tanzfestival in der Rheinterrasse in
Düsseldorf. Bekannte Tänzer wie
Michael Hull, Isabel Edvardson,
Werner Führer, Robertro Albanese
und weitere Deutsche-, Europaund Weltmeister ließen die ersten
Düsseldorfer Tanztage für alle Besucher zu einem Erlebnis der besonderen Art werden. In fast 100
Workshops konnten Tanzeinsteiger
bis hin zu den Tanzprofis ihr Wissen in den
Standard- und Lateintänzen, Disco Fox, Tango Argentino, Salsa, Dance4Fans und
Electric Boogaloo erweitern.
Zusätzliche Abendveranstaltungen wie die
Disco Fox- und Salsanacht und der Galaball rundeten dieses Festival mit Tanzshows
der Extraklasse ab. Die Veranstalter geben
schon jetzt grünes Licht für die Tanztage
2008. Der Veranstaltungsort und das Datum
werden in den nächsten Tagen bekannt ge-
geben. Auch im kommenden Jahr wird die
nationale und internationale Tanzprominenz
sowie die Herzlichkeit der Besucher die Düsseldorfer Tanztage zu einem Ereignis der
besonderen Art machen.
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30 Jahre Jan-Wellem-Schule
Das Schulfest der Jan-Wellem-Schule an der
Es folgten zwei spontane Tanz-Einlagen
Franklinstraße am 1. September 2007 – aus
unserer Schülerinnen, die mit donnerndem
Anlass des 30-jährigen Schuljubiläums –
Applaus belohnt wurden.
stand ganz im Zeichen von Sport und MuZum Abschluss spielte dann die Rock-Cosik.
ver-Band Nacht-Rock (www.nacht-rockIn der Turnhalle konnte man sich als Sumolive.de) und rundete das Schulfest mit einem
Ringer versuchen, im Elfmeter-Duell gegen
rockigen Konzert zum Mitschwofen ab.
einen Lehrer antreten,
sich auf dem Airtramp
austoben oder an einer
Wurfmaschine sein Können unter Beweis stellen.
Auf dem Schulhof fand
für schwindelfreie Kletterer das Kistenklettern
statt.
Jüngere Kinder kamen
bei zahlreichen Spielständen voll auf ihre Kosten. Hier unterstützte
uns der Jugendclub
Franklinstraße wieder mit
tollen Ständen.
Musikalisches Talent
konnte man entdecken
oder beweisen bei Singstar und Karaoke.
Aber es gab natürlich
auch Live-Musik! Den Vizebaas Manfred Klösters, begleitet von POK Peter Roßkothen (links) und
Anfang machte Jacob POK Uwe Henrichs (rechts), übergibt den Scheck an den Schulleiter Martin JippsOdametey mit seinen Hemmes.
Musikern. Es gab ein fanEin absoluter Renner war unsere große Tomtastisches und begeisterndes Trommelbola. Zahlreiche Preise, u. a. gesponsert vom
konzert, kombiniert mit akrobatischen EinHeimatverein Derendorfer Jonges und dem
lagen. Ein Höhepunkt war, dass auch SchüFörderverein der Schule, gingen an ihre
lerinnen und Schüler mit in das Konzert einglücklichen Gewinner.
bezogen wurden.
Es war rundherum ein fröhliches und gelunBei dem anschließend aufspielenden Dixiegenes Fest, bei dem sogar das Wetter sich
land-Quartett unter der Leitung des ehemavon seiner guten Seite zeigte.
ligen Konrektors der Jan-Wellem-Schule
ging es dann zwar etwas beschaulicher zu,
Martin Jipps-Hemmes, Schulleiter
aber nicht weniger unterhaltsam.
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Mittwoch, 24. Oktober 2007, 17.30 Uhr - Humboldt-Gymnasium,
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Der Zweite Grüne Ring Düsseldorf
soll mit Bürgern und Fachleuten diskutiert, geplant und erarbeitet werden.
Wir beginnen am 24. Oktober mit dem ersten Teilstück des Grünen Ringes zwischen
Malkasten und den zukünftigen Düsseldorfer Stadtquartieren. Das Ziel ist, gemeinsam
die günstigste Verbindung zwischen den beiden Räumen zu finden.
Es werden uns Fachleute aus den verschiedenen Ämtern zur Verfügung stehen.
Initiator ist in Verbindung mit dem Planungsamt, dem Garten-, Friedhofs- und Forstamt die
Lokale Agenda 21, Fachforum II – Lebensraum Stadt.
Die Derendorfer Jonges sind herzlich eingeladen und werden gebeten, zahlreich teilzunehmen.
Sonntag, 28. Oktober 2007, 18.00 Uhr Herz-Jesu-Kirche, Roß-Straße
Benefizkonzert für das Illuminationsprojekt der Kirche.
Die Kirche wird mit 350 Kerzen erleuchtet.
Konzert der etwas anderen Art
Nicht alltägliche und swingende Orgelmusik in ungewöhnlicher Besetzung.
J.H. Knecht: Die durch ein Donnerwetter unterbrochene Hirtenwonne - für Orgel und
Gewitter
Paul Creston: Meditation - für Marimba und Orgel
Johannes Matthias Michel: Jazz Suite - für Orgel und Drumset
Mark Glentworth: Blues for Gilbert - für Vibraphon
Charles Maria Widor: Tocata aus 5. Symphonie - Fassung für Orgel und Drumset
Raimund Wunderlich, Marimba – Vibraphon – Drumset; Hanjo Robrecht, Orgel
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