in drei Schritten

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in drei Schritten
PRAXIS
Das Konzept
PROMISTUNDE MIT FRANK OSTHOLT
Angstfrei
S
ieben Reiterinnen und ein Reiter gingen aus
den rund 800 Bewerbungen für die „Promistunden 2008“ am Ende als glückliche Gewinner
hervor. Ihr Ziel: Sie wollten bei den prominenten
Trainern Heike Kemmer (Dressur), Alois Pollmann-Schweckhorst (Springen) und Frank Ost-
in drei Schritten
REITERIN & PFERD
In keiner Sparte der Reiterei ist das Vertrauen
vom Pferd zum Reiter so sehr gefordert wie in
der Vielseitigkeit. Mit dem „Drei-Schritte-Plan“
von Frank Ostholt fiel es ST.GEORG-Leserin
Kathrin Kröger am Ende ganz leicht, ihrer Stute
die Angst vor Wasser zu nehmen.
Fotos: www.toffi-images.de
Kathrin Kröger & Pia
Als Kathrin die heute 14-jährige Westfalenstute Pia v. Perplex-Debütant vor fünf Jahren
zum Reiten zur Verfügung gestellt bekam, war Pia ein Nervenbündel – immer auf der
Hut, immer etwas skeptisch,
es dauerte einige Zeit, bis sie
begann, zu ihrer Reiterin Vertrauen zu fassen. Kathrin wollte schon immer gern Vielseitigkeit reiten und ergriff nun
mit Pia die Gelegenheit, es zu
probieren. Es gelang Kathrin,
ihre Stute im Laufe der Zeit
systematisch zu gymnastizieren, vor drei Jahren stellten
sich dann die ersten Erfolge in
A-Vielseitigkeiten ein. Doch
Kathrin ist nicht richtig zufrieden, weil immer mal wieder
ein Steher dazwischen ist, vorzugsweise am Wasser. Sie
möchte wissen: „Wie kann
ich erreichen, dass Pia zuverlässig ins Wasser
springt?“
FRANK OSTHOLT
holt (Vielseitigkeit) gleich zweimal Unterricht erhalten – und die Profis auf ihrem eigenen Pferd
sehen. Nach der ersten Trainingseinheit gab es für
jeden einen Berg „Hausaufgaben“, nach acht Wochen erfolgte die Trainingskontrolle. Mit erstaunlichen Ergebnissen…
Bestandsaufnahme
Sitz und Einwirkung der Reiterin
Kathrin ist eine einfühlsame und geschmeidige Reiterin. Sie sitzt ausbalanciert und gerade auf dem Pferd, reitet sehr schön unabhängig von der
Hand. Auffällig sind ihre für das Geländetraining zu lang verschnallten Bügel. Für anspruchsvollere und eventuell auch etwas höhere Sprünge ist es
wichtig, die Bügel zu verkürzen, um mehr Halt im Sattel zu finden. Beim
Warmreiten demonstriert Kathrin, dass sie ihre Stute mit kleinen, kaum
sichtbaren Hilfen dirigieren kann. Auf den ersten Blick wirkt es so, als
würde Pia prompt auf jede Schenkel- und Zügelhilfe reagieren, einzig die
Anlehnung ist nicht ganz stabil, der Zügel springt zu oft – ein recht sicheres Zeichen dafür, dass die treibende Schenkelhilfe doch nicht gut genug
„durch den Körper“ zum Pferdemaul hindurchfließt. Auch beim Anreiten
der ersten Hindernisse zeigt sich, dass das Anreiten recht unrhythmisch
ist. Statt schön gleichmäßig nach vorne zu galoppieren, ist Kathrin mit ihren treibenden Hilfen zu passiv. Erst im letzten Moment versucht sie dann,
auf große Distanz abzuspringen, was manchmal gut geht – manchmal aber
auch dazu führt, dass Pia einen halben Galoppsprung zu viel macht.
Mutig statt ängstlich springt Pia
am Ende der ersten Trainingseinheit ins Wasser.
Kraftvoll holt die Stute aus, die Hinterhand in toller Aktion. Nun muss
es Kathrin noch gelingen, diese Kraft vor dem Sprung zu „bündeln“.
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Geboren am 23.
September 1975 in
Warendorf. Ostholt
ist Pferdewirtschaftsmeister und
Diplom-Agraringenieur. Er leitet das DOKR-Bundesleistungszentrum Reiten in
Warendorf.
Der ST.GEORG bedankt sich bei
der Bundeswehrsportschule für
die Nutzung des Reitplatzes.
KARRIERE Schon als Junger
Reiter bewegte sich Ostholt auf
internationalem Parkett, er war
unter anderem im EM-Team der
Jungen Reiter von 1996. Nach
intensiver Förderung (u. a. als
Mitglied der Perspektivgruppe
Vielseitigkeit) gelang dem zweimaligen Deutschen Meister der
internationale Durchbruch,
größte bisherige Erfolge waren
der vierte Platz bei Olympia
2004 und WM-Mannschaftsgold
2006 sowie der vierte Platz in
der Einzelwertung – und natürlich der Sieg im CCI**** Luhmühlen 2006.
Lässig – aber nicht
immer durchlässig zeigt
sich Pia unter Kathrin.
Die Reiterin muss ihr
Pferd mehr „in die
Hand hineintreiben“.
Das Pferd:
Pia ist eine feine, blütig wirkende Stute mit viel Kondition und großem
Selbstbewusstsein. Sie bewegt sich von Anfang an sicher über den gesamten Geländeplatz, ist gehfreudig, fein an den Reiterhilfen und zeigt durch
Ohrenspiel und Schweifhaltung, dass sie Spaß an ihrem „Job“ hat. Positiv
fällt auf, dass Pia jeden Sprung zunächst willig anzieht und auch bei immer
schmaler werdenden Hindernissen
problemlos die Mitte ansteuert. Durch
Kathrins zu passive treibende Hilfen
kommt Pia dann aber kurz vor dem
Absprung ins Stocken – als würde sie
fragen: Soll ich nun oder soll ich
nicht? Die Stute macht dann einen
halben Galoppsprung mehr und versucht, für sich so passend wie möglich ans Hindernis heranzukommen.
Nur am Wasser ist das anders:
Da scheut, zögert oder verweigert
die Stute die Mitarbeit und es gelingt Unpassend kam Kathrin relativ oft
Kathrin nicht mehr rechtzeitig, mit ih- an die Sprünge. Auffällig: Entweder
ren treibenden Hilfen genügend Druck zu weit wie hier oder mit einem halzu machen.
ben Galoppsprung mehr viel zu dicht. ➔
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Fotos: www.toffi-images.de
Drittens: Vertrauen abfragen
Absprung-Training Kathrin soll im Verlauf der Stunde
den optimalen Rhythmus finden. Sie stellt dabei fest,
dass es einfacher ist, aus etwas höherem Grundtempo
an den Sprung heranzukommen (oben). Bei zu langsamem Tempo passt die Distanz oft nicht (re.).
Behutsam steigern soll Kathrin zum Schluss die Anforderungen am Wasser: Zuerst trabt sie an einer flachen
Stelle hinein, dann galoppiert sie hinein – und an einer sehr kleinen Kante springt sie schließlich heraus (v.l.n.r.).
Schon am ersten Trainingstag möchte Frank
Ostholt nun die vertrauensbildenden Maßnahmen der
vergangenen Dreiviertelstunde überprüfen und direkt
am Wasser die Vertrauensfrage an die Stute stellen.
„Unser Ziel ist es heute, der Stute Sicherheit zu geben“, erklärt er. „Darum möchte ich, dass du jetzt
ganz systematisch ins Wasser reitest: Erst im Schritt
an einer seichten Stelle rein und raus, dann im Schritt
rein, im Trab raus, später im Galopp rein und raus.“
Kathrin setzt die Anweisungen des Trainers sehr gut
um, sie bleibt ihrer Stute beim Anreiten mit ihren treibenden Hilfen immer ein bisschen „im Nacken“ und
achtet sehr darauf, jedes Mal bei einem Erfolg überschwänglich zu loben. Der Lohn: Sie kann am Ende
der ersten Trainingseinheit alle Varianten am Wasser
„durchspielen“, ohne dass Pia auch nur eine Sekunde
zögert. „Deine Aufgabe ist es nun, dieses aufgebaute
Vertrauen in den nächsten Wochen weiter zu festigen“, so Ostholt.
Erstens: Besser „einrahmen“
Dressurarbeit verbessern: Zunächst soll
Kathrin ihre Stute in der Aufwärmphase etwas
mehr herausfordern. Mit Hilfe vieler „kleiner“
Übergänge, also Trab-Schritt, Schritt-Trab, TrabGalopp und Galopp-Trab bei deutlicher vorherrschenden treibenden Hilfen muss es gelingen,
dass Pia besser an die Hand heranzieht. „Reite
vom Fleck weg, wenn du in die nächsthöhere
Gangart wechselst“, rät Ostholt seiner Schülerin. „Dann treibst du automatisch aktiver. Und
wenn du in den Galopp wechselst: Ab dem zwei-
ten Galoppsprung ans Zulegen denken!“ Später
kommen auch Übergänge innerhalb einer Gangart dazu. Viel Zulegen und Aufnehmen im Galopp, egal ob im Viereck oder Gelände, hilft außerdem, die Stute noch zuverlässiger vor die
Reiterhilfen zu bekommen. „Wir wollen mit der
veränderten Dressurarbeit erreichen, dass Pia
die halben Galoppsprünge nicht mehr macht“,
fasst Ostholt das Ziel zusammen. „Kathrin muss
Pia mit leicht und stetig anliegendem Schenkel
einrahmen und so Selbstsicherheit vermitteln.“
Der Olympiareiter lässt Kathrin nun an einem
niedrigen Sprung ausprobieren, in welchem Galopptempo es ihr am leichtesten fällt, schön im
Fluss zu bleiben, statt vorher ins Stocken zu geraten. „Wenn du etwas mehr Schwung hast, ist
es viel leichter, deine Stute rechtzeitig vor dem
Sprung etwas aufzunehmen und schön geschlossen an den Sprung heranzubringen“, lobt
Ostholt, als es Kathrin ein paar Mal hintereinander gelingt, passend über das kleine Hindernis zu springen.
Probe aufs Exempel Die Kante, aus der Kathrin herausgesprungen war, nutzt sie nun zum Einsprung. Pia ist
zwar skeptisch, hat aber genug Vertrauen und springt.
Trainingstipps für 8 Wochen
✓Dressurmäßige Arbeit verändern: Mehr Zu- ✓Kleine Sprünge aus höherem Grundlegen und Aufnehmen, mehr Übergänge und viel
Abwechslung zwischen engen und weiteren Wendungen. Kathrin muss konzentrierter versuchen,
die Stute von hinten nach vorne „in die Hand“
hineinzutreiben. Die Anlehnung muss sich durch
diese Arbeit deutlich verbessern.
Gewöhnung an kürzere Bügel: Um bei anspruchsvolleren Hindernissen stets im Gleichgewicht zu bleiben, muss sich Kathrin an zwei bis
drei Loch kürzere Bügel gewöhnen. Sie soll bewusst den Fuß mit dem Ballen auf den Steigbügel
stellen, mit der Wade Halt suchen und den Bügel
deutlicher austreten, ohne dabei mit dem Knie
zu klemmen.
Stangenarbeit: Ein- bis zweimal pro Woche sollte Kathrin Stangen in verschiedenen Abständen auslegen (z.B. 17, 20
oder 24 Meter). Ziel ist es, stets in
einem gleichmäßigen Grundgalopp ganz selbstverständlich
über die Stangen zu setzen,
ohne dass die Stute halbe oder zu große Galoppsprünge macht.
✓
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das Vertrauen wieder herstellen: Erstens muss
sie, wie oben beschrieben, Pia durch klarere
Hilfengebung beim Anreiten mehr Sicherheit
vermitteln, zweitens sollte sie in höherem
Grundtempo auch anspruchsvollere Hindernisse
wie Auf- und Absprünge reiten und darauf achten, in jeder Situation gut im Vorwärts zu bleiben. An vielen verschiedenen, für die Stute neuen Hindernissen muss Kathrin nun zeigen, dass
sie die Anweisungen ihres Trainers auch umsetzen kann: Sie reitet deutlicher vorwärts und
schafft es auch häufiger, ihre Stute damit flüssig
und ohne zu stocken an die Sprünge heranzubringen. „So ist es richtig, treib’ energischer, du
musst deine Stute gut von hinten nach vorne in
die Hand treiben“, ermuntert Ostholt. Für die
Arbeit zuhause gibt er ihr noch einen dritten
Tipp mit auf den Weg: Kathrin soll in den nächsten Wochen möglichst häufig an verschiedene,
unbekannte Plätze fahren und dort immer wieder neue Wassereinsprünge trainieren (siehe
Trainingstipps Seite 75).
✓
ter
Dass Pia an unbekanntem Wasser scheut
oder gar die Mitarbeit verweigert, muss man
als „Signal setzen“ an ihre Reiterin verstehen:
Pia ist willig, Auf- und Absprünge zu meistern,
sie hat mit Coffin, Trakehner Graben und schmalen Sprüngen keine Probleme und gleicht die
Unentschlossenheit ihrer Reiterin perfekt aus.
Bei Wasser verliert die Stute aber das Vertrauen in ihre Reiterin, weil sie nicht abschätzen
kann, wie tief (und wie gefährlich) es ist. Mit
verschiedenen Maßnahmen muss Kathrin nun
✓
Me
Zweitens: Vertrauen bilden
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Leichte Auf- und Absprünge sind eine gute Maßnahme, um beim Pferd Vertrauen für Tief- und Wassereinsprünge aufzubauen. Denn hier kann
das Pferd sehen, wohin es springen wird.
tempo trainieren: Nach veränderter Aufwärmphase muss Kathrin mit dem Training an kleineren
Sprüngen das flüssige Anreiten ohne die halben
Galoppsprünge vor dem Hindernis üben. Sie soll
ihr Pferd bewusst mehr einrahmen, mehr Tempo
zwischen den Sprüngen reiten und die Stute dann
genügend lange vor dem Sprung aufnehmen, dabei gut weiter von hinten nach vorne treiben und
auf diese Weise geschlossener zum Absprung
kommen.
Viel Wasser suchen: Wenn möglich, sollte Kathrin mindestens einmal pro Woche irgendwohin
fahren, wo ein für die Stute unbekanntes Wasserhindernis ist und dort geduldig das Vertrauen
vertiefen. Dazu hat Kathrin wiederum zwei
Möglichkeiten: Entweder sie reitet hinter einem Führpferd ins Wasser
oder aber sie zeigt ihrer Stute das
Wasser und seine Tiefe zunächst im
Schritt und Trab. „Du musst sehr viel
Geduld bei dieser Aufgabe haben“, warnt
Frank Ostholt. „Denn wenn du zu früh zu viel
verlangst, ist das mühsam aufgebaute Vertrauen wieder dahin.“
➔
Ergebnis
nach 8 Wochen
aber immer, wo es ging, hat sie die Alternative zum
Wasser gewählt. „Gut gemacht“, lobt Frank Ostholt.
„Du hast dich nicht unter Druck gesetzt und gleich auf
dem Turnier versucht, unbekanntes Wasser zu reiten,
sondern unser Trainingsziel mit dem behutsamen Vertrauensaufbau verfolgt.“ Als die Anforderungen allerdings steigen und Kathrin nach der Aufwärmphase einige höhere Auf- und Absprünge reiten soll, „hakt“ es
im Absprung doch noch hier und dort, Pia gerät zwar
nicht immer, aber doch manchmal ins Stocken und
kehrt in ihr altes Verhaltensmuster mit dem halben
Galoppsprung zurück. „Hier musst du weiter trainieren“, stellt Frank Ostholt fest. „Dann werdet ihr dieses Problem in der nächsten Saison nicht mehr haben“, ist er sicher.
Ein Rumpler zum Auftakt: Vor der Höhe des Aufsprungs haben Pferd und Reiter etwas Respekt. Kathrin zögert, treibt
zu wenig, Pia stockt und fällt in ihr altes
Verhaltensmuster zurück: Sie macht einen halben Galoppsprung zu viel.
Mutprobe bestanden Nachdem Pia im Schritt
durch das unbekannte Wasser durfte, muss sie aus
dem Galopp diese Kante herunterspringen. Dank des
behutsamen Aufbaus von Frank Ostholt kein Problem!
Zu früh geht Kathrin in Erwartung des
Absprungs hier nach vorne. Ratsamer
wäre es, noch länger abzuwarten und die
Wade weiter nach vorn zu drücken, um
einen sichereren Halt zu haben.
Super umgesetzt hat Kathrin beim nächsten Anreiten die Tipps ihres Trainers. Sie
kam mit mehr Grundtempo an den Aufsprung heran und hatte es so leichter, die Stute
gut von hinten nach vorne heranzuschließen. So fand sie den optimalen Absprung.
Die Arbeit,
zweiter Tag
Relativ schnell geht es am zweiten Tag zum Kern der Sache – also zum Wasser. Zuerst soll Kathrin bereits bekanntes Wasser reiten, also die Varianten des Wasser-Einund Aussprungs, die sie acht Wochen zuvor bereits gemeinsam mit Frank Ostholt trainiert hatte. Auch hier setzt der erfahrene Ausbilder auf behutsamen und Vertrauen bildenden Aufbau: Wieder reitet Kathrin zuerst im Schritt ins Wasser hinein und wieder
hinaus, steigert dann langsam die Anforderungen, bis sie schließlich im Galopp eine
Einsprungstelle anreiten kann, wo Pia dahinter nicht sehen kann, wohin sie springt. Es
klappt auf Anhieb. „Das ist das Ergebnis unserer Arbeit“, freut sich Ostholt.
Vertrauen schaffen stand bei der Wiederholung des Wasserhindernisses vom ersten Trainingstag im Vordergrund. Mit sichtbarem Erfolg
– Pia springt ohne zu Zögern ins Wasser hinein.
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Ostholt geht am zweiten Trainingstag einen
entscheidenden Schritt weiter: Kathrin reitet anschließend zu einem neuen Wasserhindernis, das
Pia noch nie zuvor gesehen hatte. Sie zeigt der Stute das Wasser, reitet an flacher Stelle im Schritt und
Trab hinein – dann kommt die Probe aufs Exempel:
Nun soll Kathrin mit Pia an einer Stelle ins Wasser
hinein, die auch wieder schlecht einsehbar fürs
Pferd ist. Es gelingt, Pia zögert nicht, Kathrin sitzt
der Stute mit ihren treibenden Hilfen gehörig im
Nacken. „So einen tiefen Sprung bin ich noch nie
geritten“, freut sich die Reiterin. Für den zweiten
Tag ist alles erreicht, die Stute hat bewiesen, dass
sie schon mehr Vertrauen gefasst hat. „Auf diesem
Weg musst du nun weiter arbeiten“, rät Ostholt seiner Schülerin für die Zukunft. „Dann könnt ihr problemlos auch Prüfungen der Klasse L bewältigen.“
Fotos: www.toffi-images.de
Zugegeben – Rom wurde auch nicht an einem Tag
erbaut – und so stellte auch Kathrin in den vergangenen acht Wochen fest, dass so manche Umstellung im
Training länger als acht Wochen braucht. Doch das
Gute zuerst: Kathrin hat ihre Bügel von vornherein
zwei Loch kürzer geschnallt und sitzt auffällig fester,
mit gutem Halt an der Wade, im Sattel. Dadurch fällt
es ihr auch leichter, ihre Stute kraftvoller nach vorne
zu treiben, wenn es nötig ist. Man sieht, wie viel Spaß
es Kathrin macht, ihrem Trainer zu zeigen, wie gut sie
mittlerweile mit dem höheren Grundtempo zurechtkommt. Als Lohn gelingen die ersten Trainingssprünge
fast alle flüssig und ohne den zögernden halben Galoppsprung. Kathrin berichtet, dass sie einige Vielseitigkeiten auf Turnier geritten ist, auch platziert war,
Wirf dein
Herz voraus!

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