Scania press release

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Scania press release
P12403DE / Per-Erik Nordström
April 2012
100-jähriges Jubiläum
Scania im Auftrag der Friedenssicherung
Im April 1912 begannen die schwedischen Streitkräfte mit rigorosen Tests an
einem Lkw von Scania-Vabis. Seitdem liefert Scania Fahrzeuge und Fahrzeugservice für die Friedenssicherung in zahlreiche Länder der Welt.
Seit mehr als 100 Jahren liefert Scania technologisch aufwändige Fahrzeuge für die
Friedenssicherung und Verteidigung in vielen Ländern der Welt. Alle Fahrzeuge und
Motoren von Scania basieren auf dem modularen Produktsystem des Unternehmens, sodass Anwender dieser Produkte von den enormen technologischen
Entwicklungen und Investitionen von Scania in zivile Anwendungen profitieren.
Das einzigartige Modulkonzept bietet eine Fülle von Vorteilen. Der Größte besteht in
den umfassenden Möglichkeiten der präzisen Anpassung an die Kundenanforderungen mithilfe einer begrenzten Zahl von „Bausteinen“. Das Modulkonzept bietet
Kunden zudem eine außergewöhnliche Fülle von Optionen, mit denen sich
Fahrzeuge und Motoren auf praktisch jedes Transportprofil zuschneiden lassen.
Das modulare Produktsystem von Scania ist eine Entwicklung, die auf das Ende der
1930er-Jahre zurückgeht und seither kontinuierlich verbessert und erweitert wurde.
Geschätzt aufgrund seiner Flexibilität und Anpassungsfähigkeit für verschiedenste
Anwendungen ist dieses Konzept gleichzeitig die Grundlage für eine vereinfachte
Wartung, schnellere Teileversorgung und effizientere Ausbildung der ServiceMitarbeiter. In den letzten Jahren hat genau diese Flexibilität in Kombination mit dem
Zugriff auf das weltweit verfügbare Servicenetz von Scania dazu geführt, dass
Verbände der Friedenssicherung, die in verschiedenen Teilen der Welt eingesetzt
werden, dies ebenfalls als großen Vorteil für ihren Einsatz erkannt haben.
Meilensteine
1912: Am 12. April beginnt das schwedische Heer mit langfristigen Tests eines
Scania-Vabis Lkw. Das Urteil? Die Tester des schwedischen Heers notieren: „Der
Lkw bewältigte alle Tests gut und ist geeignet für den militärischen Einsatz auf
Straßen, auf denen Lkw-Verkehr überhaupt möglich ist.“
1916: Das schwedische Heer bestellt bei Scania-Vabis einen allradgetriebenen und
allradgelenkten Lkw.
1916: Scania-Vabis liefert Lkw mit Ethanolantrieb an das schwedische Verteidigungsministerium.
1924: Scania-Vabis testet weiter alternative Kraftstoffe (Ethanol und Holzgas).
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1936: Scania-Vabis stellt seinen ersten Dieselmotor vor – den neuen Standardmotor
„Royal“. Hierbei handelt es sich um den ersten Scania Motor, der auf standardisierten Komponenten basiert und damit die Grundlage des legendären modularen
Produktsystems bildet.
1936: Scania-Vabis liefert mehrere Hundert Motoren für gepanzerte Fahrzeuge an
das schwedische Heer. Bei der Ausschreibung wurden Motoren mit Zündkerzen
nachgefragt, für die Scania-Vabis einen Spezialvergaser entwickelte, sodass die
Fahrzeuge auch schwere Steigungen bewältigen konnten.
1939-45: Im Zweiten Weltkrieg stellte Scania-Vabis wie viele andere Unternehmen in
Schweden seine Fertigung auf verschiedene Produkte von Militärausrüstung um, so
wurden z. B. auch Panzer und Einbaumotoren für andere Fahrzeuge gebaut.
1943-46: Scania beginnt mit der Auslieferung des gepanzerten MTW des Typs 262
SKPF m/42 an das schwedische Heer. Dieser MTW blieb sehr viele Jahre im Dienst.
Das Modell wurde mehrfach überarbeitet und bis in unser Jahrhundert im Rahmen
von friedenssichernden Aufträgen der Vereinten Nationen eingesetzt.
1949: Alle von Scania-Vabis gelieferten Motoren verfügen jetzt über eine direkte
Kraftstoffeinspritzung.
1960-62: Insgesamt werden 440 Lkw des Typs LA82 6x6 von Scania-Vabis mit dem
Spitznamen „Ameisenbär“ an die schwedischen Streitkräfte ausgeliefert: bestückt mit
einem 10-Liter-Turbomotor und einer Leistung von 200-220 PS. Die hohe Mobilität
dieser geländetauglichen Lkw machte sie vor allem als Zugfahrzeug von Geschützen
geeignet. Einige Lkw wurden auch als schwere Bergungsfahrzeuge und Kranfahrzeuge ausgerüstet.
1961: Die MTWs des Typs SKPF m/42 von Scania-Vabis werden von den Vereinten
Nationen im Rahmen ihrer Friedenssicherung im Kongo (UNOC) eingesetzt.
1961: Das Militär in Brasilien testet den SKPF m/42 MTW.
1962: Die schwedischen Streitkräfte bestellen 400 Motoren für Generatoren, die
beispielsweise für das Anlassen von Flugzeugen, die mobile Stromerzeugung oder
als Notstromaggregate genutzt werden.
1965-71: Circa 1.000 mittelschwere Lkw des Typs Scania L36/L50 werden an das
Schwedische Materialversorgungsamt (FMV) ausgeliefert. Die 4x2-Lkw wurden mit
4-Zylinder-Motoren angetrieben, deren Entwicklung auf dem 7-Liter-Sechs-ZylinderMotor basiert. Sie wurden vor allem als Tank, aber auch als Feldküchenfahrzeuge
eingesetzt.
1971: Scania entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Schwedischen Materialversorgungsamt (FMV) eine neue Generation geländetauglicher Fahrzeuge – die
Modelle SBA111 (4x4) und SBAT111 (6x6). Diese Fahrzeuge zeichnen sich durch
außergewöhnlich flexible Rahmen, lange Federwege und damit hervorragende
Geländetauglichkeit aus. Zur Erleichterung des Fahrens und der Fahrerausbildung
entwickelt Scania ein spezielles Automatikgetriebe mit Off-Road-Funktionen, das
später auch für zivile Zwecke angepasst wurde.
1974: Saab-Scania und FMV unterzeichnen einen innovativen Vertrag, der besagt,
dass Zulieferer wertvolle Folgeverträge erhalten, wenn gelieferte Produkte sich
durch niedrige Betriebs- und Wartungskosten auszeichnen.
1975: Die Produktion von insgesamt ca. 3.500 SBA111 (4x4) und SBAT111 (6x6)
läuft an – davon gehen 2.700 Einheiten an die schwedischen Streitkräfte.
P12403DE Geschichte Friedenssicherung
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1976: Die finnischen Streitkräfte bestellen 34 SBAT111 (6x6) Fahrzeuge.
1985: Nach einer Dienstzeit von 25 Jahren sind die Lkw des Typs LA82 von ScaniaVabis immer noch in gutem Betriebszustand. Mehr als 300 dieser Lkw werden mit
Hakengeräten ausgestattet und dienen jetzt als Brückenleger mit einer berechneten
verlängerten Einsatzzeit von 15 Jahren.
1986: Scania Lkw werden von den Einsatzkräften der Vereinten Nationen im
Libanon (UNIFIL) gefahren.
1986: Scania liefert sein erstes Fahrzeug an das NATO-Land Norwegen aus. Zwischen 1986 und 1996 gehen 1.811 Fahrzeuge in das skandinavische Nachbarland.
1987: Scania liefert 660 SBAT111 (6x6) Fahrzeuge an Indien sowie weitere 90 an
Schweden aus.
1989: Scania beginnt mit der Lieferung von Motoren für das in Schweden gebaute
Gefechtsboot des Typs 90, jedes angetrieben mit einem oder zwei Scania V8Motoren. Insgesamt erhielt die schwedische Marine seither mehr als 500 Antriebsund Zusatzmotoren.
1993: Scania liefert seine ersten serienmäßigen V8Motoren an die schwedische
Marine aus – insgesamt werden mehr als 1.000 V8-Motoren für das Gefechtsboot
des Typs 90 geliefert.
1993: Scania Lkw erfüllen im Auftrag der Vereinten Nationen in Bosnien für die
United Nations Protections Force (UNPROFOR) ihren Dienst, nachgerüstet mit
schusssicherem Fahrerhaus.
1996: Scania liefert zum ersten Mal Fahrzeuge an die französische Armee aus.
1996: Scania beginnt mit der Auslieferung von fast 1.000 Motoren zum Antrieb von
MTWs der spanischen Streitkräfte.
1998: Scania liefert die ersten für die NATO spezifizierten Fahrzeuge an die
belgische Armee aus.
1998: Scania Lkw werden im Rahmen des Auftrags United Nations Mission for the
Referendum in Western Sahara (MINURSO) eingesetzt.
1999: Scania Lkw im Dienst eines von der NATO geleiteten UNO-Auftrages im
Kosovo (KFOR).
2001: Scania liefert zum ersten Mal Lkw an die Streitkräfte in Portugal.
2001: Premiere für schuss- und minensichere Scania Lkw, die im Rahmen des von
der NATO geleiteten Einsatzes in Afghanistan von der ISAF, International Security
Assistance Force, gefahren werden.
2001: Scania unterzeichnet Reparatur- und Wartungsverträge erstmalig auch mit
einem Kunden aus dem Bereich der Streitkräfte, mit Finnland.
2002: Scania liefert zum ersten Mal Lkw an die Armee in Australien.
2002: Der MTW SKPF m/42 wird nach 60 Jahren außer Dienst gestellt.
2003: Die Armee der Niederlande bestellt 555 Scania 8x8 Lkw – eine große Anzahl
davon ist ausgestattet mit speziellem Insassenschutz.
2004: Scania liefert erstmals Lkw an die irischen Streitkräfte.
2004-2013: Scania liefert 700 Motoren zum Antrieb von MTWs an die polnische Armee.
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2005: Scania Lkw stehen im Dienste der Vereinten Nationen in Liberia (UNMIL).
2005: Scania liefert mehrere Hundert Motoren an einen in Finnland gebauten MTW.
2006: Scania unterzeichnet einen „lebenslangen“ Reparatur- und Wartungsvertrag
für 555 Lkw mit den niederländischen Streitkräften.
2007: Scania liefert zum ersten Mal Lkw an die algerische Armee.
2007: Scania Lkw im Einsatz für die europäischen Einheiten der European Force
(EUFOR) in Tschad.
2009: Scania beliefert die finnischen Streitkräfte mit Lkw der Baureihe G – allradgetriebene 4-achsige Lkw. Dieser Vertrag schließt Reparatur, Wartung und Training
mit ein.
2009: Scania unterzeichnet einen sechsjährigen Reparatur- und Wartungsvertrag für
200 zuvor an die finnische Armee gelieferte Fahrzeuge.
2009: Scania unterzeichnet einen mehrjährigen Vertrag mit den finnischen
Streitkräften über geländetaugliche Fahrzeuge.
2009: Scania liefert zum ersten Mal Lkw an die Bundeswehr.
2010: Scania unterzeichnet Verträge für die Lieferung von 31 kompletten Fahrzeugen
nach Luxemburg – 13 davon ausgestattet mit ballistischem- und Minenschutz.
2011: Scania beliefert zum ersten Mal die türkische Armee mit Lkw.
2012: Von den vor 35 Jahren in Schweden ausgelieferten 1.500 Lkw der Modelle
Scania SBA111 und SBAT111 sind weiterhin Fahrzeuge im Einsatz.
Weitere Informationen und Fotos im Pressroom www.scania.com/media.
Weitere Informationen über die Ansprechpartner:
 Heikki Fant, Product Manager Defence, Tel. +46 8 553 830 59,
[email protected]
 Hans-Åke Danielsson, Press Manager, Tel. +46 8 553 856 62,
[email protected]
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