DWS Investments - expertenhomepage

Transcrição

DWS Investments - expertenhomepage
November 2008
DWS Investments
DWS RiesterRente Premium
im Spiegel der Presse
*Die DWS/ DB Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Publikumsfonds. Quelle: BVI, Stand: Ende Juli 2008.
Inhalt
DWS RiesterRente Premium
Beste Resultate (Focus Money)
3
Nachhilfe von der Konkurrenz (Financial Times Deutschland)
7
Maximale Quote (Fonds professionell)
9
Zahlst du ab oder sparst du schon? ( 4URO/Finanzen)
10
Revolution bei Riester-Rente (Süddeutsche Zeitung)
11
DWS sucht Anschluss im Riester-Geschäft (Handelsblatt)
12
Riester-Revolution der DWS (DAS INVESTMENT.COM)
13
Rente erst mit 67? Ohne mich! ( 4URO/Finanzen)
14
DWS RiesterRente Premium (PERFORMANCE)
21
Zwei Sieger zum Start von neuem Transparenz-Rating
(VersicherungsJournal)
28
Klare Sache (Der Aktionär)
30
Riester-Rente im Renditetest (Portfolio international)
31
Attraktive Förderung (Financial Times Deutschland)
32
Riester-Turbo zuschalten (Focus Money)
33
Asscompact Trends 1/2008 (RATINGSieger)
36
Bestseller (DAS INVESTMENT SPECIAL)
37
Riester-Rente setzt auf Top-Fonds (Rheinische Post)
42
DWS RiesterRente Premium
26. September 2007
쑺
3
DWS RiesterRente Premium
쑺
MONEYSTEUERN&RECHT
Riester-FondssparplŠne
Beste Resultate
Im Test: Riester-SparplŠne der Fondsgesellschaften.
Warum sie die hšchsten Renditen bringen
L
angsam, aber sicher entwickeln sich
Riester-FondssparplŠne zum Absatzschlager. Ende Juni zŠhlten die Anbieter Ÿber 1,5 Millionen Fondssparer. Das
bedeutet eine Vervierfachung innerhalb
von zwei Jahren. Der Ansturm ist nachvollziehbar: Mit FondssparplŠnen erzielen Anleger die hšchsten Renditen unter allen Riester-Varianten. Das zeigt der
FOCUS-MONEY-Test.
In der Musterrechnung schafften alle
Anbieter jŠhrliche Wertsteigerungen zwischen sechs und 7,6 Prozent Ð nach Kosten, aber noch vor den staatlichen Zulagen. Getestet wurden die Angebote
von sechs Anbietern. Ein siebter Anbieter wollte keine Auskunft erteilen. Mehr
Offerten gibt es bislang nicht.
Das Erfolgsrezept. Der Grund fŸr die
hervorragende Wertentwicklung der
FondssparplŠne ist klar: Mit diesen Produkten proÞtieren Anleger besonders
von den hohen Renditechancen der Bšrsen. ãWir setzen zu 100 Prozent auf Aktien, solange der Trend gut ist. Auf lange
Sicht bringt diese Anlageklasse einfach
die hšchsten ErtrŠgeÒ, erlŠutert Frank
Breiting, zustŠndiger Produktmanager
beim Testsieger DWS Investments, im
FOCUS-MONEY-Interview (s. S. 75).
Besonderer Clou: Wer mit RiesterFonds spart, darf nicht nur hohe Renditen erwarten, sondern engagiert sich
zudem ohne Verlustrisiko. Am Ende der
Sparzeit mŸssen die Fonds nŠmlich mindestens die eingezahlten BeitrŠge sowie
die staatlichen Zulagen auszahlen. Da
die Spardauer sehr lang ist, wird aller
Voraussicht nach aber ohnehin mehr Ertrag herauskommen.
Anleger sollten sich dennoch genau
anschauen, mit welcher Strategie die
Fondsgesellschaften die Beitragsgarantie realisieren wollen. Neben den von
den Gesellschaften berechneten Kosten ist nŠmlich die QualitŠt des Siche-
쑺
HÖCHSTE
RIESTER-
RENTE
Bšrsenmakler in Frankfurt: lukratives Sparen mit Aktien
Im Test 40/2007: Fondssparpläne
4
DWS RiesterRente Premium
쑺
rungsmechanismus ein wesentlicher
Grund fŸr Unterschiede in der Wertentwicklung. Auch das zeigt der FOCUSMONEY-Test.
Zur Beitragssicherung verwenden
die Anlagestrategen der Fondsgesellschaften festverzinsliche Wertpapiere.
Setzen die Experten zu stark oder zum
falschen Zeitpunkt auf Zinstitel, leidet
die Rendite.
Bei allen getesteten Angeboten hŠngt
das MischungsverhŠltnis von Aktien
zu Anleihen vom Alter des Sparers bzw.
von der Restlaufzeit des Vertrags ab. Die
Technik, mit der die Gesellschaften den
Aktien-/Anleihen-Mix berechnen, unterscheidet sich jedoch im Detail. DWS,
Cominvest und Union kalkulieren die
Aktienquote regelmŠ§ig fŸr jeden einzelnen Sparer. Allianz, Hansa Invest und
Deka verwenden pauschalere Modelle.
Im Test galten zur Berechnung des Anlageerfolgs fŸr alle Anbieter die gleichen
Vorgaben. Berechnet wurde ein 20 Jahre laufender Sparplan mit monatlich 100
Euro Einzahlung. Staatliche ZuschŸsse und Steuervorteile der Riester-Rente
wurden nicht berŸcksichtigt, da sie ohnehin bei allen Anbietern gleich hoch
ausfallen und so die Rangfolge nicht beeinßussen kšnnen.
Clevere Rechnung. Unterstellt wurde
zudem, dass sich das Aktienvermšgen
wŠhrend der Sparphase exakt so entwickelt, wie es der MSCI-Weltaktienindex zwischen Anfang 1987 und Ende
2006 tat. FŸr die Entwicklung des Anleihenanteils galt analog dazu der Citi-
group-Euroland-Staatsanleihen-Index
als Ma§stab.
In der RealitŠt hŠtte sich der Aktienanteil natŸrlich bei jedem Anbieter etwas anders als der Weltindex entwickelt.
Schlie§lich investieren die Gesellschaften
in Fonds unterschiedlicher GŸte.
So ßie§t etwa bei Union Investment das
Geld Ÿberwiegend in den 47 Jahren alten
Aktienfonds UniGlobal, den die RatingAgentur Morningstar mit ihrer Hšchstnote bewertet. Dennoch macht der standardisierte Ansatz Sinn, weil nur so deutlich
wird, wie stark Kosten und Sicherungstechniken das Endergebnis beeinßussen.
Starke Resultate. Die Ergebnisse der
beiden besten Anbieter kšnnen sich sehen lassen. In den vergangenen 20 Jahren
hŠtten DWS und Cominvest unter den
gegebenen Annahmen fast die gleiche
Rendite erzielt wie der MSCI-Index. Der
stieg 1987 bis 2007 mit einer mittleren
Jahresrate von 8,2 Prozent.
Testsieger DWS liegt mit seiner Rendite von 7,6 Prozent nur 0,7 Prozentpunkte
darunter. Anders ausgedrŸckt: Anleger
zahlen pro Jahr nur 0,7 Prozentpunkte
fŸr den Erhalt ihrer BeitrŠge.
Das ist nicht viel Ð umso mehr, als staatliche Zulagen und Steuervorteile in dieser Rechnung noch nicht enthalten sind.
In der RealitŠt dŸrfen Anleger deshalb
mit guten GrŸnden annehmen, dass ihr
Riester-Fondsvertrag die gleiche Rendite bringt wie der Aktienmarkt Ð trotz Beitragsgarantie.
ULI K†HN
Neutraler Vergleich
Mit einem Endvermšgen nach Kosten von mehr als 54 000 Euro und einer durchschnittlichen Rendite von 7,6 Prozent erzielte der Riester-Fondssparplan der DWS das beste
Ergebnis im Test. Das reicht fŸr 280 Euro lebenslange Rente. Alle Anbieter rechneten unter
der Annahme, dass sich die verwendeten Aktienfonds wie der MSCI-Weltaktienindex
von 1987 bis Ende 2006 entwickelt hŠtten. Weiterhin wurden monatliche SparbeitrŠge
von 100 Euro angenommen. Staatliche Zulagen gingen in die Berechnung nicht ein.
쑺
Anbieter
Produktname
DWS Investment
Cominvest
Allianz Global Investors
Hansa Invest
DekaBank
Union Investment
RiesterRente Premium
Förderdepot
Allianz-dit Fondsvorsorge
Hansa Generation
Deka BonusRente
Uni-Profi-Rente
1)
angespartes
Vermögen
in Euro1)
54410
53434
50619
48196
46358
45457
erwirtschaftete monatliche
Jahresrendite
Rente
in Prozent
in Euro2)
7,56
7,40
6,93
6,49
6,15
5,97
inkl. 24 000 Euro Sparbeitrag, aber ohne Riester-Fšrderung
lebenslange Garantierente bei fŸnf Prozent jŠhrlicher Wertsteigerung des Restguthabens
2)
5
280
260
247
229
214
210
jährliche
Depotgebühren
in Euro
15,40
10,00
13,92
–
10,00
9,86
Quelle: Anbieter
쑺
DWS RiesterRente Premium
MONEYSTEUERN&RECHT
쑺 RIESTERRENTE PREMIUM
Der Testsieger
Bei ihrem neuen Angebot RiesterRente
Premium setzt Deutschlands grš§te Fondsgesellschaft DWS auf die Ÿberlegene Wertentwicklung von Aktien. Fast die gesamten
BeitrŠge der Riester-Sparer ßie§en in einen
Dachfonds, der mit DWS-Aktienfonds bestŸckt ist. RŸckt der Rentenbeginn nŠher,
werden Teile des Vermšgens in Rentenfonds
umgeschichtet. Dadurch will die Fondsgesellschaft den gesetzlich geforderten Erhalt
der eingezahlten BeitrŠge sichern.
Auch in schlechten Bšrsen wird die Aktienquote schrittweise reduziert und in der
folgenden Erholung wieder hochgefahren.
Die Hšhe der Aktienquote berechnet jede
Nacht der Computer fŸr jeden einzelnen
Sparer. Faktoren wie Restlaufzeit, Bšrsentendenz und Zinsniveau spielen dabei eine
Rolle. Statt eines Ausgabeaufschlags berechnet die DWS fŸnf Prozent KaufgebŸhr auf
die vereinbarte Beitragssumme. Dieser Betrag wird in den ersten fŸnf Sparjahren mit
den Beitragszahlungen verrechnet.
ãWir setzen
auf AktienÒ
Der ErÞnder der DWS-RiesterRente Ÿber deren Chancen
und Sicherungsmechanismen
Frank Breiting, Produktmanager
FOCUS-MONEY: In der Testrechnung schaffte Ihr Angebot RiesterRente Premium das hšchste Endkapital. Worauf fŸhren Sie diesen Erfolg zurŸck?
Frank Breiting: Wir setzen zu 100 Prozent auf Aktien, wenn der
Trend an den Bšrsen gut ist. Auf lange Sicht bringt diese Anlageklasse einfach die hšchsten ErtrŠge. Daher sind die Sparer
bei der RiesterRente Premium ganz Ÿberwiegend in Aktienfonds investiert.
MONEY: Aktien kšnnen auch im Wert verlieren. Der Gesetzgeber hat Sie jedoch verpßichtet, die BeitrŠge zu garantieren. Wie
machen Sie das?
Breiting: Wir berechnen jeden Tag fŸr jeden einzelnen Sparer,
wie hoch seine Aktienquote sein darf. Im Prinzip gilt: Je lŠnger
die Zeit bis zum Rentenbeginn, desto mehr Aktien dŸrfen ins
Depot. Denn bei langen Sparzeiten ist die Wahrscheinlichkeit
gro§, das Sie mit Aktien kein Geld verlieren. Bei zwšlf Jahren
Restlaufzeit haben wir deshalb zurzeit in der Regel noch immer
eine Aktienquote von 100 Prozent. Je nŠher der Rentenbeginn
rŸckt, desto mehr Geld ßie§t dann in sichere Rentenfonds.
MONEY: Wer erst spŠt zu sparen beginnt, darf also eine niedrigere Rendite erwarten?
Breiting: Im Prinzip ist das richtig. Doch selbst wer erst im Alter
von 53 Jahren startet, kann bei uns noch eine Aktienquote von
75 Prozent oder mehr haben. Auch zu Beginn der Auszahlungsphase besteht das Fondsvermšgen unserer Sparer je nach Alter
und Zinsniveau noch zu 25 bis 40 Prozent aus Aktien. Ab dem
55. Lebensjahr kann der Kunde jedoch eine Hšchststandssicherung verlangen. Wir managen dann tagesaktuell Aktien- und
Anleihenanteil so, dass das bislang angesparte Vermšgen auf
keinen Fall sinkt.
MONEY: Wie schŸtzen Sie die Sparer vor Aktienkrisen?
Breiting: Bei kurzen EinbrŸchen mŸssen wir nicht reagieren. Bei
lŠngeren KursrŸckgŠngen beziehungsweise einer Trendumkehr
wird das Vermšgen automatisch in Anleihen umgeschichtet.
Breit diversiÞziert
Beim DWS Sparplan RiesterRente Premium ßie§t der
grš§te Teil der BeitrŠge in
einen Dachfonds, der in verschiedene DWS-Aktienfonds
investiert. Die Zusammensetzung des Dachfonds verŠndert dessen Manager in
AbhŠngigkeit von der Entwicklung der Weltbšrsen.
Zusammensetzung DWS-Dachfonds
in Prozent
Zukunftsressourcen
Emerging Markets
Select-Invest
5 5 15
5
Top 50 Asien
Top 50
5
5
Smaller
15
TopDividende
Stars
10
Zürich Invest
Akt. Schweiz
10
Akkumula
10
15
Global Value
Intervest
Vermögensbildungsfonds I
Quelle: DWS Investments
6
DWS RiesterRente Premium
6. Juni 2007
Nachhilfe von der
Konkurrenz
Mit dem Gebührenmodell der Versicherer will die DWS den Markt für
Riester-Fonds aufmischen – und Marktführer Union Investment einholen
VON HUBERT BEYERLE
F
ünf Jahre nach ihrem Start ist
die Riester-Rente offenbar
der Altersvorsorge-Schlager
schlechthin. Allein im ersten
Quartal dieses Jahres haben 620 000
Deutsche einen Riester-Vertrag unterschrieben. Ende März „riesterten“
bereits 8,5 Millionen Deutsche. Die
Sache hat nur einen Haken: Über
80 Prozent haben mit der Rentenversicherung jene Variante gewählt,
bei der sie im Alter voraussichtlich
auf Einkommen verzichten werden –
verglichen mit den Angeboten aus
der Fondsbranche.
Erst in jüngster Zeit konnten die
Fondsgesellschaften beim Vertrieb
etwas Boden gutmachen. Laut Branchenverband BVI gab es zuletzt 1,4
Millionen Riester-Fondsverträge, das
sind gerade einmal rund 16 Prozent
aller Riester-Verträge insgesamt. Besonders schwer tat sich bislang im
Riester-Bereich die DWS, die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank –
ansonsten der Platzhirsch der Bran-
7
che. Seit April bläst sie nun zum Angriff – ausgerechnet mit dem von Verbraucherschützern kritisierten Gebührenmodell der Versicherer.
Es scheint paradox, aber genau
dieses könnte der DWS dabei helfen,
sich durchzusetzen. „Wer im RiesterMarkt mit einem Fondsprodukt erfolgreich sein will, darf die Realität
nicht ignorieren. Er muss das Produkt vorab provisionieren“, sagt Baki
Irmak von der DWS. So, wie es die
Versicherer machen.
Dass diese bisher den Löwenanteil
des Riester-Geschäfts für sich gewinnen konnten, lässt sich nur zum Teil
mit der Vorliebe der Deutschen erklären, ihre Altersvorsorge ganz besonders sicher zu betreiben. Verbraucherschützer beobachten seit
einiger Zeit, dass Kunden oft zu Versicherungspolicen oder fondsgebundenen Rentenversicherungen gedrängt werden – gegen ihr Interesse
und manchmal sogar gegen ihren
Willen. „Wir haben Fälle beobachtet,
wo Fondssparpläne von Vermittlern
regelrecht boykottiert wurden“, sagt
Arno Gottschalk von der Verbraucherzentrale Bremen.
Inzwischen hat es sich jedoch bei
vielen Kunden herumgesprochen,
dass Fondssparpläne aller Wahrscheinlichkeit nach eine deutlich höhere Rente erbringen werden als Versicherungen. Auf lange Sicht ist nach
derzeitigem Stand das Risiko sehr
gering, dass die Fondsrenditen unter
die Rendite von Versicherungspolicen fallen.
Doch solcherart aufgeklärte Kunden stoßen offenbar in der Vertriebsbranche auf Granit. Der Grund ist
klar. Die Verkäufer haben mehr davon, wenn sie eine Versicherungspolice verkaufen. Während bei der
Assekuranz die Gebühren gebündelt
zu Beginn der Laufzeit anfallen – die
sogenannte Zillmerung –, ist es bei
Fondsprodukten üblich, den Vertrieb
mit recht kleinen Ausgabeaufschlä- 쑺
DWS RiesterRente Premium
gen auf jede Rate über eine lange
Laufzeit zu entlohnen. Für den Vermittler gibt es also die Alternative, einen vierstelligen Euro-Betrag zu Beginn der Laufzeit oder aber über 30
oder 40 Jahre gestreckt zu bekommen. Die Zillmerung in Reinform hat
der Gesetzgeber beim Riestern zwar
verboten, erlaubt hat er aber die Konzentration auf die ersten fünf Jahre.
Für den Kunden ist die Zillmerung
bei gleicher Rendite in aller Regel das
schlechtere Gebührenmodell. Da
sein Konto dabei zu Beginn ins Minus rutscht, entgehen ihm Zins und
Zinseszins, und bei Vertragsabbruch
verliert er besonders – ein gar nicht
so seltener Fall. „Nur wenn der Vertrag lange durchgehalten wird und
die Rendite sehr niedrig ausfällt, ist
die Zillmerung für den Kunden kein
Nachteil“, sagt Karin Baur von der
Stiftung Warentest.
Seit Anfang April vertreibt die DWS
nun also das erste gezillmerte Riester-Fondsprodukt, die „DWS Riester
Rente Premium“. Nach eigener Aussage verkauft sich das Produkt gut,
deutlich besser als ihr erstes RiesterProdukt, die „DWS Top Rente“. Der
wichtigste Vorteil: Die DWS führt jedes Konto individuell. Das erlaubt es
der DWS, den Kunden das Instrument der „Höchststandsicherung“
ab 55 Jahren einzuräumen, um Bestandsverluste auf den letzten Metern der Laufzeit zu verhindern. Das
ermöglicht es, den für die Rendite
wichtigen Aktienanteil möglichst
lange hoch zu halten.
Absoluter Marktführer bei RiesterFonds mit einem Marktanteil von 85
Prozent ist bislang jedoch Union Investment, die Fondsgesellschaft der
Volks- und Raiffeisenbanken. Ihre
„Uniprofirente“ hatte nicht nur von
Anfang an die volle Rückendeckung
Immer mehr Bürger entdecken Riester-Fonds
Beliebte Vorsorgeform
1 346 407
1 231 454
Bestand an Riester-Verträgen mit Investmentfonds
1 000 000
31. 3.
31. 6.
31. 9.
31. 12.
750 000
574 266
500 000
250 000
174 446
316 182
241 459
0
FTD/jst; Quelle: BVI
2002
Vertrag Immer mehr
Deutsche sorgen mit einem staatlich geförderten Fondssparplan für ihr
Alter vor. Über 1,3 Millionen Riester-Fondssparer
verzeichneten die Investmentgesellschaften hierzulande zum 31. März
dieses Jahres. Das
Wachstum ist rasant,
2003
2004
2005
denn die Zahl hat sich innerhalb von nur zwei
Jahren vervierfacht.
Zuschuss Die RiesterRente – benannt nach
dem damaligen Arbeitsund Sozialminister Walter Riester – wurde 2002
eingeführt, um
Versorgungslücken im Al-
des Vertriebs der Volksbanken-Gruppe, sondern hat darüber hinaus auch
bei der Stiftung Warentest gute Noten bekommen. Im April hatte die
Union 1,2 Millionen Verträge, ihr
Bestand hat die 1-Mrd.--Schwelle
überschritten.
Auch das Union-Investment-Produkt basiert wie das der Konkurrenz
auf individuellen Konten, die es erlauben, die Aktienquote recht lange
hoch zu halten. Bei anderen Anbietern wird die Aktienquote oft recht
schematisch bei steigendem Alter gesenkt und das Vermögen in festverzinsliche Papiere umgeschichtet.
2006
2007
ter zu schließen. Der Versicherungsnehmer zahlt
während seines
Arbeitslebens Beiträge
in eine private Rentenversicherung, einen
Sparplan oder einen
Fonds. Der Staat fördert
diese Verträge mit
Zulagen und Steuervergünstigungen.
Trotz des kleinen Schönheitsfehlers könnte das DWS-Produkt zum
Renner werden. Auf lange Sicht ist für
den Kunden die zu erwartende Rendite entscheidend, und da ist der
DWS-Riester-Fonds gegenüber Versicherungsprodukten klar im Vorteil,
wie auch Verbraucherschützer betonen. So paradox es klingt: Die Kunden profitieren – wenn sie damit den
Abschluss einer für sie ungünstigeren Rentenversicherung vermeiden.
Hinzu kommt: Das Beraterhonorar
ist verhandelbar, ein Vorteil der höheren Gebührentransparenz von
Fonds gegenüber Versicherungen.
8
DWS RiesterRente Premium
19. März 2007
Maximale Quote
Mit ihrer neuen Riester-Rente will die DWS den Markt erobern. Zum Einsatz
kommt ein CPPI-Modell, das die Aktienquote bei 100 Prozent halten soll.
9
Höchststandssicherung an. Der Vertragswert
kann sich dennoch weiterhin erhöhen, da
monatlich neu erreichte Höchststände zum
jeweiligen Stichtag festgeschrieben werden.
„Mit unserer Premium-Rente haben wir die
neue Generation an Riester-Modellen eingeführt“, ist Frank Breiting, Leiter Private
Altersvorsorge bei der DWS, überzeugt. „Mit
der hundertprozentigen Aktienquote, einer
Garantie sowie einer soliden Vertriebsprovision ist es uns gelungen, erstmals drei entscheidende Kriterien in einem Modell
zusammenzuführen.“
Auch der Riester-Branchenprimus Union
Investment arbeitet mit einem individuellen
CPPI-Modell. Das bestätigt zumindest
Unternehmenssprecher Markus Temme.
„Unser CPPI-Mechanismus wird auf jeden
Vertrag einzeln angewandt“, erklärt er. Für
die mittlerweile 1,1 Millionen Verträge beschränke man sich aber auf einen monatlichen Prüfungsrhythmus. Branchenkenner
bezweifeln dies jedoch. Ein CPPI-Modell auf
Monatsbasis sei schlicht zu teuer, heißt es.
Frank Breiting ist bei der DWS für die Altersvorsorgeprodukte verantwortlich. Sein Aufgabenbereich wurde
erst neu geschaffen, als er im Sommer 2006 von
Towers Perrin-Tillinghast zur DWS wechselte.
Schließlich müsste das Risiko eines Marktcrashs nicht wie bei der DWS lediglich für
einen Tag, sondern für einen kompletten
Monat abgesichert werden. Das Rätsel bleibt
ungelöst: Denn bislang hat Union Investment
das eigene Umschichtungsmodell nicht offen
gelegt.
FP
Die DWS RiesterRente Premium
Bei der RiesterRente Premium wird der Kundenbeitrag
– mindestens 25 Euro – in einem von der DWS aktiv
gemanagten Dachfonds angelegt, der unter anderem in
den DWS Akkumula, DWS Vermögensbildungsfonds 1
und DWS Top 50 Asien investiert. Das HöchsteintrittsQuote
Aktienfonds:
ca. 25 %
Neues „Hybrid“-Produkt
30.000
Aktienfonds
Garantiefonds
Deckungsstock
25.000
15.000
10.000
5.000
0
Quote
Garantiefonds:
ca. 47 %
01
23
Aktienquote:
100 %
25.000
Quote
Garantiefonds:
ca. 67 %
67
20.000
15.000
50 % Aktien
50 % Festverz.
45
DWS RiesterRente Premium
30.000
Aktienanteil
Quote Garantiefonds: ca. 93 %
Quote Aktienfonds: ca. 7 %
20.000
alter für die Premium-Rente liegt bei 53 Jahren. Die Höhe der Abschluss- und Vertriebskosten beträgt 5,5 Prozent, der Provisionshaftungszeitraum fünf Jahre. Zusätzlich wird Vermittlern von der DWS eine laufende Vergütung aus der Management Fee gezahlt.
89
10 11 12 13 14
10.000
5.000
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9 10 11 12 13 14 15
Selbst innerhalb der neuesten „Hybridkonzepte“ von Versicherern, die neben Deckungsstock und Garantiefonds
auch auf Aktienfonds setzen, kommt die Aktienquote erst nach mehreren Jahren zum Tragen. Bei der DWS RiesterRente Premium beträgt sie im Idealfall vom ersten bis zum letzten Tag der Vertragslaufzeit 100 Prozent.
FONDS
Foto: © DWS
D
as Kürzel CPPI steht für Constant
Proportion Portfolio Insurance und
bezeichnet ein Konzept, bei dem das
in Aktien investierte Vermögen bei ungünstiger Marktentwicklung nach einem festgelegten Verfahren schrittweise in schwankungsärmere Produkte umgeschichtet wird. Bisher
findet das CPPI-Modell vor allem in Fondspolicen mit Garantieversprechen Anwendung. Mit ihrer neuen RiesterRente Premium
bedient sich die DWS des CPPI-Mechanismus nun erstmals auch bei einem RiesterVertrag. Der Clou daran: Das CPPI-Konzept
wird auf jedes einzelne Kundendepot angewendet, und zwar täglich. Wozu? Weil bei
jedem CPPI-Modell die Portfolios aller Anleger grundsätzlich gleich behandelt werden.
Ein Anleger, der nach einer Korrektur einsteigt, profitiert aber von einem steigenden
Aktienmarkt nur zeitverzögert, weil das Portfolio erst wieder schrittweise in Aktien umgeschichtet werden muss.
Bei der Premium-Rente von DWS erhält
jeder Vertrag also täglich seine individuelle
Vermögensaufteilung. Gerade bei längeren
Laufzeiten soll mit dem Modell eine maximale Aktienquote ausgereizt werden, die laut
DWS sogar dauerhaft 100 Prozent betragen
kann. Im Unterschied zu gängigen Hybridprodukten, die im besten Fall aus einer Kombination von Deckungsstock, Garantiefonds
und Aktienfonds bestehen, soll somit eine
deutlich höhere Rendite erwirtschaftet werden (siehe Kasten). Nur wenn es zur Sicherung der Beitragsgarantie unbedingt nötig ist,
reagiert das CPPI-Modell und schichtet in
Rentenpapiere um. Die Gefahr dabei: Das
gesamte Vermögen steckt dann in festverzinlichen Werten, um die Garantie zu sichern.
Um der drohenden „Cash Lock“-Falle zu entgehen, werden bei der Premium-Rente die
Beiträge nach extremen Marktschwankungen
durch den regelmäßigen Sparvorgang wieder
Stück für Stück in das profitablere Aktieninvestment umgeschichtet. Das geht deshalb,
weil das Aktien-Exposure gehebelt wird.
Kunden, die zum Ende der Laufzeit ihre
Aktiengewinne sichern wollen, bietet die
RiesterRente Premium zusätzlich ab dem
55. Lebensjahr eine optionale monatliche
DWS RiesterRente Premium
Ausgabe 3 / 2007
03
2 0 07
Zahlst du ab oder sparst du schon?
Fonds Altersvorsorge. Die DWS
will ihre bisher magere Bilanz mit
nur 60 000 Riester-VertrŠgen aufbessern Ï mit der neuen RiesterRente Premium: Die Garantie der eingezahlten BetrŠge wird hier nicht wie
DWS-GeschŠftsfŸhrer Klaus Kaldemorgen will mit der RiesterRente Premium im Altersvorsorge-Markt punkten
Ÿblich Ÿber AbsicherungsgeschŠfte
geleistet, sondern durch Investition
in Rentenpapiere. Immer wenn die
MŠrkte gŸnstig sind, wird in ertragreichere Anlageklassen umgeschichtet. ZusŠtzlich wird ab dem Alter
von 55 Jahren, falls gewŸnscht, der
monatliche Hšchststand des Depots
gesichert. Der Vertrieb soll durch
eine neue Provisionsstruktur angekurbelt werden. Bislang war der
Vertrieb am Ausgabe-Aufschlag bei
jeder Sparrate beteiligt. Bei der RiesterRente Premium wird die Provision fŸr die komplette Laufzeit in
den ersten fŸnf Jahren âabbezahltÑ.
Je nach Eintrittsalter werden in den
ersten Jahren nur zwischen 70 und
80 Prozent der BeitrŠge angelegt. Danach landen sie vollstŠndig im Depot.
Investiert wird in einen Dachfonds,
der in verschiedene DWS-Fonds anlegt. Dieses System bringt Vorteile,
wenn die Bšrse am Anfang nicht gut
lŠuft. Fallen die ersten Beitragsjahre in eine Hausse, benachteiligt das
neue Provisionssystem den Sparer.
Úuro-Fazit: Unterm Strich ein guter Kompromiss zwischen Vertrieb
und Rendite. lv
10
DWS RiesterRente Premium
16. März 2007
11
DWS RiesterRente Premium
13. Dezember 2006
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12
DWS RiesterRente Premium
DAS INVESTMENT
16. Januar 2007
www.dasinvestment.com
Dienstag, 16. Januar 2007
09:43
Gürtel und Hosenträger: Riester-Revolution der DWS
(DER FONDS) Abschlussprovision für den Vertrieb und aktives Management
für die Anleger: Die Fondsgesellschaft DWS läutet mit der Riesterrente
Premium ab Februar eine neue Generation der Altersvorsorge ein. Bislang
ist die Riesterrente besonders unter den Versicherungen ein Verkaufsschlager. Der Grund: Beim Abschluss bekommen die Vermittler eine saftige
Provision. Anders bei Fondsgesellschaften, von ihnen kleckern lediglich
monatliche Ausgabeaufschläge an den Vertrieb. Jetzt geht die DWS in
Vorkasse und zahlt eine Abschlussprovision. Die holt sich die Gesellschaft
jedoch über den Anleger wieder: „Von beispielsweise monatlich 100
gesparten Euro gehen fünf Jahre lang 20 Euro in die VertriebskostenDeckung“, erklärt Frank Breiting, Leiter des Geschäftsbereiches Private
Altersvorsorge bei der DWS.
Doch auch für Sparer ist das neue Riester-Produkt interessant. Breiting: „Es
wird aktiv gemanagt und wenn das Börsenwetter gut ist, sind wir zu 100
Prozent in Aktien investiert“. Bisher hat die DWS drei eher statische RiesterProdukte auf dem Markt. Dabei findet die Umschichtung nur in Abhängigkeit vom Alter des Spares statt; unabhängig ob die Aktienmärkte in guter
Verfassung sind. Schlimmstenfalls gibt es einen wärmenden Pelz bei
Sonnenwetter.
„Zusätzlich verfügt die Premium-Rente neben einem gesetzlichen Gürtel
auch über einen optionalen Hosenträger“, so Breiting. Der Gürtel ist die
gesetzlich vorgeschriebene Beitrags-Garantie. Ein Anleger muss bei Renteneintritt mindestens seine Einlagen plus staatlicher Förderung zurückerhalten. Der Hosenträger ist eine Zusatzoption ab dem 55. Lebensjahr.
Konservative Anleger können sich dann ihr gesamtes Kapital mittels einer
Höchststandsgarantie sichern lassen. So ist auch die erzielte Rendite gesichert Wer jedoch auch als angehender Rentner von den Aktienmärkten
überzeugt ist, kann auch im Alter noch Vollgas geben; bei hohen Chancen
und entsprechendem Risiko
Mit dem neuen Produkt kommt die DWS ihrer Ankündigung aus dem
vorigen Jahr nach, zukünftig verstärkt das Geschäft mit der Altersvorsorge
anzugehen. Die Altersvorsorge-Produkte bisheriger DWS-Kunden können
ohne Wechselgebühren in die der Riesterrente Premium getauscht werden.
Allerdings wird dann die Abschluss- und Vertriebskostenpauschale fällig.
13
DWS RiesterRente Premium
Ausgabe 11/ 2007
A
S
U
G
U
Z
3ERIE
!LTERSVORSORGE
Den Zeitpunkt des Ruhestands mšchte man gern selbst
bestimmen. Genauso wie die Wahl der richtigen Anlagestrategien
und Finanzprodukte. Doch der Weg in die finanzielle Freiheit
ist keineswegs vorgezeichnet.
Rente erst mit 67?
Ohne mich!
Von Joachim Althof und Ulrich Lohrer | [email protected]
B
ei einem wie Matthias Gerum nach
der Rente zu fragen, ist ein bisschen voreilig. Gerade eben erst hat
der 27-jŠhrige Rosenheimer sein Studium zum Wirtschaftsingenieur abgeschlossen und sogleich seinen ersten Job
beim Chiphersteller Infineon im šsterreichischen Villach angenommen. Doch
trotz kostspieliger Pendelei zwischen
KŠrnten und Oberbayern spart Gerum
bereits fŸr seine Altersvorsorge. âIch plane, zwischen 63 und 68 in Rente zu gehenÑ, sagte der Berufsstarter zu Úuro.
âIch wŸrde auch lŠnger als bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter arbeiten.
Das hŠngt aber vom Job ab.Ñ
So dŸrfte auch der Bauernsohn aus
dem Sauerland denken, der nach Volksschulabschluss Ÿber die Ochsentour einige der hšchsten €mter errang, die die
Bundesrepublik fŸr ihre politische
FŸhrungskaste zu vergeben hat. Am
16. Januar dieses Jahres feierte Franz
Serie Altersvorsorge
Teil 1: Riester-Produkte (Úuro 11/07)
Teil 2: ohne Fšrderung (Úuro 12/07)
Teil 3: Betriebsrente (Úuro 01/08)
Teil 4: Abgeltungsteuer (Úuro 02/08)
MŸntefering seinen 67. Geburtstag.
Und mŸsste sich nach 28 Jahren im
Deutschen Bundestag, dreijŠhriger TŠtigkeit als Landesminister und knapp
drei Jahren als Inhaber zweier Ministerposten unter der Regierung Schršder und der Regierung Merkel nun
wirklich keine Sorge um seine PensionsansprŸche machen.
Nicht aus persšnlichem Interesse also
peitschte âMŸnteÑ in einem Alter, in
dem andere BŸrger lŠngst ihre Rente beziehen, am 9. MŠrz gegen den heftigen
Widerstand vieler seiner Parteifreunde
das Gesetz fŸr die âRente mit 67Ñ durch
den Bundestag. Die Situation der gesetz-
쑺
14
DWS RiesterRente Premium
쑺
lichen Rente lie§ dem Minister keine andere Wahl. âWir kšnnen auf
die steigende Lebenserwartung nicht
mit immer kŸrzerer Lebensarbeitszeit reagierenÑ, wusste Oskar Lafontaine, 64, damals noch SPD-Bundesvorsitzender, schon 1995. Sieben
Jahre spŠter war auch Franz MŸntefering klar: âDa muss man kein Mathematiker sein, da reicht Volksschule Sauerland, um zu wissen:
Wir mŸssen irgendetwas machen.Ñ
Als Folge dieser Erkenntnis mŸssen nun die GeburtsjahrgŠnge von
Matthias Gerum in Deutschland
zwei Jahre lŠnger BeitrŠge fŸr die
gleiche Rente einzahlen als heute 65jŠhrige Neurentner (siehe Kasten Seite 50). Wirtschaftsexperten beurteilen das positiv. âMit der gesetzlichen
umlagefinanzierten Rentenversicherung werden Schulden auf die nachgeborenen JahrgŠnge abgewŠlztÑ,
lehrt etwa Reinhold Schnabel, Professor fŸr Volkswirtschaftslehre an
der UniversitŠt Duisburg-Essen.
âDurch die kŸrzere Rentenbezugsdauer werden die kŸnftig Geborenen
weniger mit BeitrŠgen und Steuern
belastet, als dies bei Beibehaltung des
Status quo der Fall gewesen wŠre.Ñ
Generation RentenlŸcke. Die Last
der Umstellung haben Beitragszahler
zu tragen, die heute jŸnger als 60
Jahre sind. Dabei ist die Lastenverteilung unter den Generationen
nicht gerade fair. âAm stŠrksten
trifft es MŠnner und Frauen des
Jahrgangs 1970Ñ, so der …konom
Schnabel. âSie erhalten fŸr jeden
einbezahlten Euro real fŸnf bis sieben Cent weniger als nach der bisherigen Regelung.Ñ
MŸntefering versuchte deshalb
mit einer vom Bundesarbeitsministerium finanzierten Anzeigenkam-
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Rente mit 67
Fšrderung ˆ la Riester
Am 9. MŠrz 2007 beschloss der Bundestag auf Initiative von Bundessozialminister Franz MŸntefering die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalter vom 65. auf das 67. Lebensjahr.
Im Jahr 2000 beschloss die Regierung
Schršder die schrittweise Absenkung
des gesetzlichen Rentenniveaus. Als
Ausgleich dafŸr schlug der damalige
Bundesarbeitsminister Walter Riester
(SPD) die staatliche Fšrderung der privaten Altersvorsorge vor. Nach anfŠnglichen Akzeptanzproblemen erfŠhrt die
âRiester-RenteÑ einen regelrechten
Boom (siehe Chart unten). Die wichtigsten Eigenschaften dieser gefšrderten privaten Altersvorsorge sind:
SpŠterer Rentenbeginn ... 2012
wird die volle Altersrente erstmals mit
dem Geburtsjahrgang 1947 um einen
Monat spŠter ausgezahlt Ï fŸr die FolgejahrgŠnge verschiebt sich der Rentenbeginn dann jeweils um einen Monat in die Zukunft (siehe Tabelle, linke
drei Spalten). FŸr die JahrgŠnge ab
1958 verschiebt sich die Auszahlung
der vollen Altersrente sogar fŸr jeden
spŠteren Geburtsjahrgang um zwei Monate. Am schlechtesten werden die GeburtsjahrgŠnge 1964 und jŸnger gestellt: Sie bekommen ihre volle Rente
erst im 67. Lebensjahr.
... oder Rentenabschlag Wer sich
dennoch mit 65 erstmals seine Altersrente auszahlen lassen will, muss entsprechend seines Geburtsjahrganges
einen Rentenabschlag hinnehmen. FŸr
die JahrgŠnge 1964 und jŸnger bedeutet die Reform eine RentenkŸrzung um
7,2 Prozent (Tabelle rechte Spalte).
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1946
65
2011
0,0 %
1947
65 + 1 Monat
2012
0,3 %
1948
65 + 2 Monate
2013
0,6 %
1949
65 + 3 Monate
2014
0,9 %
1950
65 + 4 Monate
2015
1,2 %
1951
65 + 5 Monate
2016
1,5 %
1952
65 + 6 Monate
2017
1,8 %
1953
65 + 7 Monate
2018
2,1 %
1954
65 + 8 Monate
2019
2,4 %
1955
65 + 9 Monate
2020
2,7 %
1956
65 +10 Monate
2021
3,0 %
1957
65 +11 Monate
2022
3,3 %
1958
66
2024
3,6 %
1959
66 + 2 Monate
2025
4,2 %
1960
66 + 4 Monate
2026
4,8 %
1961
66 + 6 Monate
2027
5,4 %
1962
66 + 8 Monate
2028
6,0 %
1963
66 + 10 Monate
2029
6,6 %
1964
67
2031
7,2 %
1 sofern im Januar geboren, sonst evtl. später; Quelle: DIA
15
Anlagen Von der Aufsichtsbehšrde
BaFin gefšrderte, âzertifizierteÑ Sparformen. Voraussetzungen dafŸr sind laufende Einzahlungen und die lebenslange Auszahlung als Leibrente oder als
Auszahlplan. In der Auszahlphase Ï ab
dem 60. Lebensjahr Ï werden die eingezahlten BeitrŠge garantiert. Fšrdertauglich sind Fonds- und BanksparplŠne sowie Rentenversicherungen.
Zulage Der Staat zahlt pro Jahr eine
Grundzulage, die fŸr Ledige 114 Euro
(ab 2008: 154 Euro) und fŸr Verheiratete 228 Euro (308 Euro) betrŠgt. Zudem
gibt es pro Kind und Jahr eine Kinderzulage von 138 Euro (185 Euro). Zulagen
werden dem Vertrag nur gutgeschrieben, wenn das im Zulagenantrag (erhŠltlich via Anbieter) beantragt wurde.
Besteuerung BeitrŠge bis zu drei Prozent (ab 2008: vier Prozent) sind als
Sonderausgaben von der Steuer abziehbar. Es gibt keine doppelte Fšrderung Ï
von der Steuerersparnis werden die Zulagen abgezogen. Im Alter unterliegt
die gesamte Riester-Rente jedoch dem
persšnlichen Einkommensteuersatz.
Zahl der Riester-VertrŠge Bis Mitte
2007 wurden Ÿber neun Millionen VertrŠge Ï davon 6,5 Millionen Rentenversicherungen Ï abgeschlossen. Starken
Zuwachs haben FondssparplŠne.
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쑺
DWS RiesterRente Premium
Vermšgen der Deutschen:
Unzureichend gestreut
Fast die HŠlfte ihrer Anlagen haben die
BundesbŸrger in Immobilien investiert
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FOTOS: BERND ROSELIEB F†R ÚURO (1)
쑺
pagne, VerstŠndnis fŸr das unpopulŠre Gesetz
und seine Partei raus aus dem Umfragetief zu
bekommen. FŸr die Opposition ist die âRente
mit 67Ñ dagegen eine Steilvorlage. âDie VerlŠngerung der Lebensarbeitszeit ist eine staatlich verordnete RentenkŸrzungÑ, stŠnkert nun
Oskar Lafontaine.
Serišse VorschlŠge zur Sicherung der gesetzlichen Rente kann der Vorsitzende der
Linksfraktion nicht vorbringen. Doch in einem
Punkt trifft seine Kritik ins Schwarze. Zwar
kšnnen die Betroffenen auch kŸnftig die gesetzliche Rente mit 65 erhalten Ï tatsŠchlich
mŸssen sie dann aber einen Abschlag entsprechend ihrem Geburtsjahrgang hinnehmen. FŸr
heute 50-JŠhrige entspricht dieser Rentenabschlag 3,3 Prozent, fŸr Versicherte, die nach
1963 geboren wurden, sogar schmerzliche 7,2
Prozent.
Das trŠfe beispielsweise Marcus Brendel
aus Hohenbrunn bei MŸnchen, wenn er im
Jahr 2032 die gesetzliche Rente beantragen
wŸrde. Dann wŠre der heute 40-jŠhrige Elektroingenieur genau 65 und hŠtte zwei Jahre
lŠnger gearbeitet als die heutigen Rentner.
Trotzdem erwartet er nur etwa 50 Prozent seines aktuellen Nettoeinkommens. Deshalb hŠlt
Brendel es ânicht fŸr sehr wahrscheinlich, vor
dem gesetzlichen Rentenbeginn mit 67 in Ruhestand zu gehenÑ. Der professionelle Vermšgensberater gibt ihm recht. âMarcus Brendel
hat eine sehr realistische EinschŠtzung bezŸg-
Peggy, 32, und Hans-Jšrg Otto,
29, mit ihrem Sohn Carl Moritz, 3:
Sparen in verschiedene Tšpfe
lich der Hšhe seiner Renteneinnahmen und
seines Eintrittsalters in den RuhestandÑ, attestiert Michael Huber, Leiter der Niederlassung
des VZ VermšgensZentrums in Frankfurt.
Der Finanzplaner hat den grš§ten Fehler
bei der Rentenfinanzierung lŠngst ausgemacht:
Viele wŸrden nach dem Motto âdas Thema
Geld interessiert mich nichtÑ Ÿberhaupt keine
private Altersvorsorge betreiben. Auch wŸrde
hŠufig zu unsystematisch und mit mangelnder
Disziplin gespart. âEs ist nicht leicht, den richtigen Mittelweg zwischen Konsum und Sparen zu findenÑ, wei§ Huber. âDie meisten
schŠtzen ihren Vorsorgebedarf aber definitiv
zu niedrig ein.Ñ
Besonders Familien mit kleinen Kindern
fŠllt es bei hšheren Kosten und gleichzeitig
abnehmendem Zweiteinkommen hŠufig
schwer, noch zu sparen. So arbeitet Jutta Brendel, 38, aktuell nur auf Basis eines 400-EuroVertrags, um noch Zeit fŸr ihre Sšhne Eric, 6,
und den einjŠhrigen Arthur zu haben.
Dennoch sparen die Brendels in eine Lebensversicherung und in eine Betriebsrente.
Vor allem aber setzen sie auf Immobilien:
Schon bevor Jutta und Marcus sich kennenlernten, hatten sie jeweils eine Eigentumswohnung gekauft. Als mit den Kindern der
Wohnraum zu eng wurde, erwarben sie eine
DoppelhaushŠlfte und vermieteten die Wohnungen. Die Miete deckt nun die Rate aus
Zins und Tilgung. âWir hatten zuerst Ÿberlegt, ob wir eine Wohnung verkaufen sollen.
Aber der Mietertrag und der Standort MŸnchen sprechen unserer Meinung nach dafŸr,
die Wohnung zu behaltenÑ, erlŠutert Marcus
Brendel.
Der Vermšgensberater schlŠgt vor, das Risiko etwas auszugleichen. âDas Vermšgen fast
ausschlie§lich in drei Immobilien anzulegen,
ist aufgrund der Geschichte der Brendels nachvollziehbarÑ, sagt Huber. âDoch bei dieser
Vermšgensstruktur lŠuten bei mir die Alarmglocken.Ñ Es sei riskant, das gesamte zukŸnftige Vermšgen der Familie von der Immobilienpreisentwicklung im Raum MŸnchen
abhŠngig zu machen. Er rŠt deshalb Ï unter BerŸcksichtigung der zehnjŠhrigen Spekulationsfrist fŸr Immobilien Ï, mittelfristig zumindest
eine Wohnung zu verkaufen. Der Erlšs kšnne
nach RŸckfŸhrung des Darlehens durch Investitionen in Tagesgeld, Anleihen, Aktienfonds
und auch Rohstoffe zu einer ausgewogenen
Anlagestruktur fŸhren. âDas Risiko-RenditeVerhŠltnis des Vermšgens wŸrde dadurch verbessertÑ, erlŠutert Huber.
쑺
16
DWS RiesterRente Premium
쑺
Riestern mit Ansparrente
Kalkulierbar, aber renditearm
Die Ansparrente ist mit 6,5 Millionen
abgeschlossenen VertrŠgen das meistverkaufte Riester-Produkt Ï wohl nicht
zuletzt weil sie der auf Sicherheit bedachten AnlagementalitŠt der Deutschen am ehesten entspricht. Obwohl
alle steuerlich gefšrderten RiesterSparformen ohnehin den Werterhalt
der eingezahlten BeitrŠge zum Zeitpunkt des Rentenbeginns garantieren
mŸssen, bietet die Rentenversicherung darŸber hinaus eine Mindestverzinsung in Hšhe des Rechnungszinses
an (aktuell 2,25 Prozent).
Diese Garantien haben allerdings
ihren Preis: Die zu erwartende Gesamtrendite bietet mit drei bis sechs Prozent im Vergleich zu Riester-Fonds
(siehe Kasten rechts) einen eher bescheidenen Wertzuwachs. Sicherheitsorientierte Anleger, die sich bewusst
fŸr die Rentenversicherung entscheiden, sollten deshalb Angebote mit geringen Kosten wŠhlen, weil die sich
stŠrker auf die Endrendite auswirken
kšnnen als die Anlageergebnisse vor
Kosten.
Ein guter Anhaltspunkt fŸr niedrige Kosten sind hohe Garantierenten.
Die hšchsten bringen derzeit die 15
Angebote, die das Hofheimer Analysehaus Morgen & Morgen fŸr Úuro ermittelte.
Die besten Werte fŸr den Musterfall von 40-jŠhrigen Anlegern (siehe
Tabelle) haben demnach der Direktversicherer Cosmos sowie die Debeka,
die nicht umsonst von Úuro in diesem
Jahr wegen des hervorragenden Kostenmanagements auch zum besten
Lebensversicherer gekŸrt wurde.
Au§er Ÿber die Garantierente informieren die Versicherer ihre Kunden,
welche Gesamtrente Ï Garantierente
plus †berschussrente Ï sie erwarten
kšnnen. Zur besseren Orientierung
fŸhrt die Tabelle das bis zum Ende der
Einzahlung angesparte Kapital auf.
Denn keines der Riester-Produkte
kennt die Auszahlung auf einen
Schlag Ï schlie§lich wird eine Rente
gezahlt. FŸr Wechselwillige sind zudem die Kosten im Fall eines Anbieterund Produktwechsels aufgefŸhrt.
Riester-Renten: Die 15 besten Angebote
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/4-× 164--× 4/0--× /)42"
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Hannoversche Leben EID^o^kq
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6-× -×
14.--× 364--× /)02"
2-× 2-×
HanseMerkur
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DBV-Winterthur
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5-× 5-×
Hamburg Mannheim H^fpbo*ObkqbHO
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Alte Leipziger
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.4-×
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2-× / 2-×2
Oeco Capital
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Swiss Life
Ofbpqbo*Obkqb
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5-× 5-×
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Iduna
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17
Eigenheim, GlŸck allein. Die Dominanz
von Immobilien im Vermšgen ist typisch deutsch. Nach Angaben der Bundesbank hatten die privaten Haushalte
2005 knapp die HŠlfte ihres Vermšgens
in Immobilien angelegt, 41 Prozent in
Geldvermšgen (Bankeinlagen, Lebensversicherungen, Rentenpapiere, Aktien)
und zehn Prozent in Sachvermšgen (siehe Chart oben).
Andererseits ist seit 1991 der Immobilienanteil am Vermšgen der Deutschen um sieben Prozentpunkte zurŸckgegangen. Ursache ist wohl der ab 1993
zu beobachtende Preisverfall deutscher
Wohnimmobilien vor allem in Ostdeutschland. Die positive Auswirkung
des Immobilienfaibles ist, dass WohneigentŸmer Ï so eine Studie des Deutschen Instituts fŸr Altersvorsorge Ï
hŠufig auch mehr auf der hohen Kante
haben. Das aber liegt nicht an der guten
Wertentwicklung der Immobilien, sondern an der Ÿberdurchschnittlichen
Sparquote ihrer Besitzer.
Oft verstŠrkt sich der Wunsch nach
eigenen vier WŠnden mit der Geburt
eines Kindes. Familie Otto in Hanau, in
einem Šhnlichen Lebensabschnitt wie
die Brendels, hat schon jetzt einen Bausparvertrag fŸr den in fŸnf bis zehn Jahren geplanten Immobilienerwerb abgeschlossen. Der Vermšgensberater empfiehlt aber auch ihnen, dieses Anlageziel
kritisch zu prŸfen. âObwohl beim Eigenheim emotionale Faktoren eine wichtige Rolle spielen, sollte sich der Anleger vor einer solchen Investition fragen:
Habe ich genŸgend Eigenkapital? Ist ein
weiterer berufsbedingter Umzug unwahrscheinlich? Rechnet sich das fŸr
mich Ÿberhaupt?Ñ, so Huber. Denn:
âAus rein finanztechnischer Sicht ist
Mieten hŠufig gŸnstiger als Kaufen.Ñ
Peggy, 32, und Hans-Jšrg Otto, 29,
verteilen ihren Sparbetrag auf mehrere
Anlagetšpfe, zu denen auch eine Kapitallebensversicherung, ein Aktienfondssparplan und die Riester-Rente gehšren.
Hinzu kommt ein Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge. Insgesamt
쑺
DWS RiesterRente Premium
Riestern mit Fonds
Aktien sorgen fŸr Rendite
쑺
Fondsprodukte zahlen sich auf lange
Sicht aus. Die Anlageportfolios, in die
die SparbeitrŠge flie§en, weisen nicht
selten hohe Renditen aus, weil sie
Ÿber gro§e Aktienanteile verfŸgen.
Deren Renditevorteile kommen gerade bei lŠngeren Ansparhorizonten
zum Tragen.
sparen die Ottos so regelmŠ§ig etwa acht
Prozent ihres Nettoeinkommens.
âDer Betrag liegt unter unseren
Wunschvorstellungen, aber mehr ist zurzeit wegen der Betreuung fŸr unseren
dreijŠhrigen Sohn Carl Moritz nicht mšglichÑ, erlŠutert Peggy Otto, die aus demselben Grund ihren Beruf als Flugbegleiterin nur Ÿber einen Teilzeitvertrag ausŸbt. Finanzexperte Huber beruhigt: âDiese
Sparrate ist fŸr die aktuelle Situation mit
Kleinkind okay. Die optimale Sparquote
nach der Faustformel wŠren zehn Prozent
des Bruttoeinkommens.Ñ
Peggy beabsichtigt ab 60, Hans-Jšrg ab
65 den Ruhestand zu genie§en. Sie gehen
Ï realistisch Ï von einer gesetzlichen Rente in Hšhe von 40 bis 60 Prozent ihres
derzeitigen Nettoeinkommens aus. FŸr ihre private Altersvorsorge halten sie 300
Euro pro Monat fŸr angemessen. Nach Berechnungen des VZ VermšgensZentrums
in Frankfurt kšnnen sie bei einer jŠhrlichen Steigerung dieses Sparbetrags um
2,5 Prozent eine zusŠtzliche Rente von gut
2000 Euro im Monat erzielen. â†ber einen
Zeitraum von 30 bis 40 Jahren wirkt sich
die Inflation stark wertmindernd ausÑ, betont Huber. Eine jŠhrliche Inflationsrate
von zwei Prozent vorausgesetzt, entsprŠche die Zusatzrente nach heutiger
Kaufkraft noch rund 1000 Euro.
Auf der Treppe zur Rendite. Mit einer
Riester-Rente nutzen die Ottos die wichtigste staatliche Fšrderung der privaten Altersvorsorge. Die Zulagen und Steuervorteile fŸr diese Ansparrente wurde von
MŸnteferings AmtsvorgŠnger Walter Riester (SPD) als Ausgleich fŸr eine KŸrzung
des gesetzlichen Rentenniveaus eingefŸhrt
(siehe Kasten auf Seite 54). AnfŠnglich als
bŸrokratisches Monster geschmŠht, erfŠhrt
das Riester-Produkt nach zwei GesetzesŠnderungen (hšhere mšgliche Vermittlerprovision, Vereinfachung des Antrags) und angehobener Fšrderung (âRiester-TreppeÑ)
aktuell einen regelrechten Boom.
Die Riester-Produkte werden demnŠchst sogar lukrativer. NŠchstes Jahr erhšhen sich mit der vierten und letzten Stufe
Allerdings: Welche Fonds in einem
Riester-Depot liegen, ist oft fŸr den
Sparer nicht frei wŠhlbar. Allianz-dit,
Deka und Hansa stecken das Geld je
nach Laufzeit bis zum Renteneintritt
in festgelegte Fonds und drŸcken damit die Aktienquote. Beispiel: Ein
1966 geborener Angestellter, der
noch 25 Jahre bis zur Rente hat, erhŠlt
bei Allianz-dit nur einen Aktienanteil
von derzeit 68 Prozent Ï so werden
Chancen verschenkt. Bei cominvest
kann zwar der renditestarke Fondak
gewŠhlt werden, allerdings flie§t ein
Teil immer in Rentenfonds. Nur fŸr die
UniProfiRente (hinter dem der weltweit anlegende Aktienfonds UniGlobal steht) und die DWSPremiumRente
ist auch langfristig eine Aktienquote
von 100 Prozent mšglich. Beide Anbieter geben an, jeden Riester-Vertrag
einzeln zu managen.
Die Aktienquote wird erst gesenkt,
wenn die Gefahr besteht, dass die eingezahlten BeitrŠge nicht mehr zu Rentenbeginn zur VerfŸgung stehen wŸrden. Danach sieht es aber nicht aus.
Der UniGlobal hat ein dickes Polster
an Kursgewinnen aus den ersten Jahren. Bei der DWS PremiumRente ist
ohnehin eine Sicherung der erzielten
Hšchstkurse eingebaut.
Riester-Fonds: Union und DWS mit Top-Renditen
Ofbpqbo*Molarhq
쑺
쑺
쑺
?bwbf`ekrkdabo
Clkap^ki^db
>dfl3
ica+HlpqbkTboqbkqtf`hi+ Bfkj^i^ki^db >hqfbk*
0G+hrjrifboq 2G+hrjrifboq nrlqb
mbo-5,-4
mbo-5,-4 ^hqrbii
Allianz-dit-Fondsvorsorg.1 1977–1996
5,0 %
1,5 %
40,2 %
36,7 %
Allianz-dit-Fondsvorsorg.1 1967–1976
5,0 %
1,4 %
29,7 %
28,8 %
79 %
Allianz-dit-Fondsvorsorg.1 1957–1966
3,0 %
1,4 %
27,0 %
28,8 %
68 %
99 %
Allianz-dit Fondsvorsorg.1 1952–1956
2,0 %
1,4 %
14,9 %
15,5 %
54 %
Allianz-dit Fondsvorsorg.1 1947–1951
2,0 %
1,2 %
10,1 %
14,3 %
10 %
cominvest Förderdepot2
cominv. Fondak
5,0 %
1,4 %
104,7 %
138,9 %
100 %
cominvest Förderdepot2
cominv. Fondra
5,0 %
1,3 %
56,9 %
67,6 %
63 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 100
3,5 %
1,2 %
34,5 %
32,2 %
100 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 85
3,5 %
1,2 %
31,6 %
32,6 %
90 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 80
3,5 %
1,1 %
28,3 %
30,0 %
85 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 75
3,5 %
1,1 %
25,7 %
27,3 %
80 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 55
3,5 %
1,0 %
20,3 %
24,9 %
60 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 45
3,5 %
1,0 %
16,9 %
22,4 %
50 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 35
3,5 %
0,9 %
13,9 %
19,9 %
40 %
Deka BonusRente4
BR Aktien 20
3,5 %
0,8 %
10,1 %
16,7 %
25 %
DWS TopRente Dynamik5
Fonds-Basket
bis 5,0 %
1,2 % 55,1 %10
32,3 %10
85 %
DWS TopRente Balance5
Fonds-Basket
bis 5,0 %
1,0 % 33,7 %10
34,2 %10
50 %
DWS PremiumRente5
VorsorgeDachf.
73,0 %9
93,8 %9
100 %
Hansa-Generation-Plus6
HANSAcentro
5,0 %
0,6 %
28,4 %
36,3 %
49 %
Hansa-Generation-Plus6
HANSAdynamik
5,0 %
0,8 %
46,2 %
51,9 %
89 %
BHW FörderRente
Postbk. TriSelect
5,0 %
1,1 %
24,1 %
29,1 %
28 %
UniProfiRente7
UniGlobal
5,0 %
1,3 %
53,6 %
58,7 %
100 %
5,5 %8 bis 1,5 %
1
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쑺
18
DWS RiesterRente Premium
쑺
19
der Riester-Treppe nochmals die Zulagen und Steuervorteile. Weil zudem
âab 2009 Kursgewinne von Wertpapieren wie Aktien und Aktienfonds
der neuen Abgeltungsteuer unterliegenÑ, betont Huber, âwird das von
dieser Steuer ausgenommene RiesterProdukt im Vergleich zu den betroffenen Anlagen noch attraktiver.Ñ
Die Zulassung durch die Bundesanstalt fŸr Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist allerdings keine Garantie fŸr den Anlageerfolg der Riester-Produkte. So unterscheiden sich
die Renditen je nach Produktart. Auch
fŸr eher sicherheitsorientierte Anleger
empfiehlt sich der Abschluss von
Riester-Fonds mit hohem Aktienanteil, weil die Anbieter zum Zeitpunkt
der Auszahlung ohnehin den Werterhalt der eingezahlten BeitrŠge garantieren mŸssen. Dabei sollten die hohen WertzuwŠchse seit Erstauflage der
Riester-Fonds (siehe Kasten rechts)
aber nicht tŠuschen: Die Bšrsen entwickelten sich eben in den vergangenen fŸnf Jahren Ÿberdurchschnittlich gut. Vorsichtig geschŠtzt bringen
Riester-Fonds gegenŸber den RiesterRenten (siehe Kasten Seite 6) eine um
ein bis zwei Prozentpunkte hšhere
Rendite. Dies macht sich, wie die Beispielsberechnungen des VZ VermšgensZentrums in Frankfurt und MŸnchen zeigen, Ÿber lange ZeitrŠume bei der Auszahlung deutlich bemerkbar
(siehe Seite 11).
Kostengeiz lohnt sich. Vor allem bei den
eher niedrig rentierlichen Rentenversicherungen kšnnen hohe Kosten die Rendite empfindlich schmŠlern. Fallen die
Garantierenten bei gleichen Berechnungsannahmen im Vergleich hoch aus,
ist dies ein Indiz fŸr niedrige Kosten dieser Rentenversicherung. Doch auch bei
Riester-Fonds sollte auf einen geringen
Ausgabeaufschlag (âAgioÑ) geachtet werden.
Zudem hat die Entwicklung des Einkommens Ÿber das gesamte Leben Einfluss auf die Nachsteuerrendite des Riester-Produkts. Vermittler verschweigen
oft, dass dem steuerlichen Vorteil wŠhrend der Ansparphase ein steuerlicher
Nachteil in der Auszahlphase gegenŸbersteht: Im Gegensatz zu den âfreienÑ Kapitalanlagen unterliegt bei der RiesterRente im Alter nicht nur der Ertrag der
Einkommensteuer, sondern der gesamte
Auszahlbetrag. Wer durch Erbschaft im
Ruhestand hšhere EinkŸnfte als wŠhrend
des Erwerbslebens hat, fŸr den ist das
Riester-Produkt sogar nachteilig. âBei
Ÿber 90 Prozent der Anleger Ÿberwiegt
jedoch der SteuervorteilÑ, beruhigt Huber.
DafŸr muss man die Fšrderung allerdings auch in Anspruch nehmen. Denn
ohne Zulagenantrag oder BerŸcksichtigung in der SteuererklŠrung fŠllt die
Nachsteuerrendite des Riester-Produkts
mager aus. Allein fŸr das Jahr 2004 wurden nach Angabe der staatlichen Zulagenstelle 200 Millionen Euro Fšrdergelder verschenkt, weil Anleger sie nicht
beantragt hatten. Kein Wunder. FŸr viele
Riester-Sparer wirkt der vierseitige Zulagenantrag noch immer abschreckend.
Und Ÿberfordernd: Immer wieder werden Formulare an die Antragsteller zurŸckgeschickt, weil wichtige Angaben,
hŠufig die Sozialversicherungsnummer,
vergessen wurden.
âDer Antrag fŸr das Beitragsjahr 2005
muss spŠtestens bis zum 31. Dezember
2007 beim Anbieter des Riester-Produkts
eingegangen seinÑ, betont Lars Gatschke
von der Verbraucherzentrale Bundesver-
band in Berlin. Jeder Riester-Sparer hat
also zwei Jahre Zeit, die Fšrderung zu
beantragen. Trotzdem empfiehlt der VerbraucherschŸtzer, den Zulagenantrag
zeitnah einzureichen. âDenn erstens entstehen Zinseszinsen, wenn die Zulage
frŸher gutgeschrieben wird. Zweitens
wird vermieden, die Antragsfristen zu
versŠumenÑ, sagt Gatschke.
Nachteile drohen auch bei einem
Ortswechsel ins Ausland. âIn …sterreich
bekomme ich fŸr meinen Riester-Vertrag
zurzeit keine Zulage und kann die BeitrŠge auch nicht von der Steuer abziehenÑ, sagt Matthias Gerum. Der deutsche Staat verlangt von Riester-Rentnern,
die ihren Hauptwohnsitz im Ausland
wŠhlen, nach aktuellem Stand sogar die
RŸckzahlung von Zulagen und Steuervorteilen.
Doch auch hierzulande erhalten nicht
alle BŸrger diese Fšrderung. Ausgenommen sind €rzte, Architekten und RechtsanwŠlte, die in ihren berufsstŠndischen
Versorgungseinrichtungen statt in der
gesetzliche Rentenversicherung BeitrŠge
abfŸhren. Auch SelbststŠndige sind nicht
anspruchsberechtigt.
Sie kšnnen eine andere private Altersvorsorge wŠhlen, die ebenfalls nachgelagert besteuert wird. âWeil die BeitrŠge
zum Teil steuerlich abziehbar sind, erwŠge ich den Abschluss einer RŸrup-RenteÑ, Ÿberlegt etwa Ulrich Lissner, 50, Inhaber einer PR-Agentur in Braunschweig
und MŸnchen. Auch er orientiert sich
bei seiner Lebensplanung nicht am gesetzlichen Rentenalter. âFrŸher habe ich
beabsichtigt, mit 55 aufzuhšrenÑ, so Lissner. âNun will ich bis 68 arbeiten Ï auch
weil mir mein Beruf viel Spa§ macht.Ñ
Die Vollendung des 50. Lebensjahres
ist ein guter Zeitpunkt, um die vorhandene Vermšgensstruktur auf den PrŸfstand zu stellen und ein detailliertes Ruhestandskonzept zu entwickeln. âIn den
verbleibenden 18 Jahren bis zum geplanten Ruhestand kann Herr Lissner noch einiges fŸr seine Altersvorsorge bewirkenÑ, sagt Huber. DafŸr hat der
SelbststŠndige, der keine BeitrŠge in die 쑺
DWS RiesterRente Premium
gesetzliche Rentenversicherung einzahlen muss, eine Kapitallebensversicherung und FondssparplŠne abgeschlossen. Zudem besitzt er eine vermietete Immobilie, deren Hypothek
er in elf Jahren abgezahlt haben will.
Er hat nicht den typischen Unternehmerfehler gemacht, sein ganzes
Geld ins Unternehmen zu stecken,
sondern breit gestreut auch privat vorgesorgt.
Um den Eintritt in den Ruhestand
mŸssen sich die Engelmanns, beide
67, in Friedrichshafen am Bodensee
keine Sorgen mehr machen. Manfred
Engelmann quŠlen andere Gedanken.
âBei der Krankenversicherung und
fŸr das Pflegefallrisiko rechne ich fŸr
uns mit steigenden Belastungen. Unklar ist, wie viel vom Ersparten Ÿbrig
bleibtÑ, sagt der aktive Rentner.
Dabei hat der ehemals als kaufmŠnnischer Angestellte in einem Technologieunternehmen beschŠftigte Engelmann sich nie allein auf die staatliche
Sozialversicherung verlassen. âIch habe mit 55 die FrŸhverrentung beantragt, dafŸr aber einen Abschlag meiner gesetzlichen Rente von Ÿber 30
Prozent in Kauf genommenÑ, erlŠutert er. FŸr diese EinkommenslŸcke
hatte er mit einer Kapitallebensversicherung, seiner betrieblichen Altersvorsorge sowie einer vermieteten und
einer eigengenutzten Immobilie vorgesorgt. âBereits mit 18 habe ich angefangen zu sparenÑ, so Engelmann.
Eine stolze Leistung, die Finanzplaner Huber anerkennt: âRespekt Ï
Herr Engelmann hat gut geplant und
mit spitzem Bleistift gerechnet.Ñ 8
Hannelore und Manfred Engelmann:
Die Friedrichshafener genie§en ihren aktiven Ruhestand
Riester-Produkte im Nachsteuervergleich
Fonds schlŠgt Rente
Wie Berechnungen des VZ VermšgensZentrums zeigen, hŠngt die Nachsteuerrendite der Riester-VertrŠge von der Produktart sowie vom Steuersatz und von
der Lebensdauer des Anlegers ab. Die
BeitrŠge kšnnen als Sonderausgaben
steuerlich abgezogen werden, dafŸr
muss die Auszahlung im Alter voll versteuert werden. Je hšher der Steuersatz
wŠhrend des Erwerbslebens und je geringer wŠhrend des Ruhestands, umso
grš§er der Steuervorteil. Weil die Auszahlung hauptsŠchlich in lebenslangen
Raten erfolgt, bestimmt sich die Rendite
auch nach der Lebensdauer. Stirbt der
Anleger bereits kurz nach Rentenbeginn
(oder Rentengarantiezeit), entsteht ein
Verlust. Wie folgendes Beispiel zeigt, resultieren gro§e Auszahlunterschiede zwischen Aktienfonds (unterstellt: sechs
Prozent) und Rentenpolicen (gemŠ§ Tabelle Seite 56).
FOTOS: SUSANNE HOLLAENDER F†R ÚURO (1)
쑺
Ausgangssituation:
Ein 40-jŠhriger Familienvater (ein Kind)
erwŠgt, ob er eine Riester-Rentenversicherung oder einen Riester-Fondssparplan zu einem Monatsbeitrag von 131,25
Euro abschlie§en soll. Dies entspricht
einem Jahresbeitrag von 1575 Euro und
damit exakt dem hšchstmšglichen Sonderausgabenabzug fŸr das Jahr 2007.
Mit seinem Erwerbseinkommen von
55 000 Euro pro Jahr hat er einen Grenzsteuersatz von 35 Prozent. Im Ruhestand
wŠre ein Grenzsteuersatz von 25 Prozent
realistisch. UnabhŠngig von der Produktvariante wŸrde er bei einem Riester-Vertrag die Grundzulage fŸr Verheiratete
von 228 Euro beziehungsweise den steuerlichen Sonderausgabenabzug der BeitrŠge als Fšrdereffekt erhalten. Er vergleicht Riester-Rentenversicherungen
(nur mit Garantierente sowie inklusive
†berschŸssen) und Riester-Fonds.
Riester-Rentenversicherung:
Bei einem der leistungsstŠrksten Anbieter (Cosmos) erhŠlt der Sparer mit 65 eine Garantierente von 2220 Euro pro
Jahr. Inklusive der nichtgarantierten
†berschŸsse kann er sogar eine jŠhrliche
Rente von 3120 Euro erwarten. Nach
Steuern verbleiben ihm dann allerdings
jŠhrlich nur noch 1665 Euro von der Garantierente beziehungsweise 2340 Euro
von der prognostizierten Rente mit †berschŸssen. Die Nachsteuerrendite hŠngt
auch von seiner Lebensdauer ab, da die
Auszahlung der Rente maximal bis zum
Zeitpunkt des Todes, mindestens jedoch
bis zur vereinbarten Rentengarantiezeit
(hier zehn Jahre) erfolgt. Verstirbt der
Versicherte mit 75 (also zum Ende der
zehnjŠhrigen Rentengarantiezeit), hatte
er einen Verlust von jŠhrlich 1,9 Prozent
(mit †berschŸssen: plus 0,6 Prozent
Rendite) auf seine eingezahlten BeitrŠge. Erst ab einer Lebensdauer bis Anfang
80 werden die Renditen bezogen auf die
Garantierente positiv. Bei einem Rentenbezug bis Alter 85 steigt sie auf 1,4 Prozent, bis Alter 90 auf 2,1 Prozent. Fallen
zudem †berschŸsse wie prognostiziert
an, sind die Renditen bei Alter 85 gut
3,6 Prozent und bei Alter 90 etwa 4,3
Prozent.
Riester-Fondssparplan:
Bei einer realistisch unterstellten Vorsteuerrendite eines Riester-Fondssparplans von sechs Prozent wŠhrend der Ansparphase ergibt sich zum Rentenbeginn
eine Bruttojahresrente von 5340 Euro.
Dies entspricht einer jŠhrlichen Zusatzrente nach Steuer von gut 4000 Euro.
Daraus resultiert bis Alter 75 eine Nachsteuerrendite von drei Prozent, bis Alter
80 von 4,4 Prozent und bis Alter 90 sogar von 5,7 Prozent.
Fazit:
Im Vergleich zur Rentenversicherung
fŠllt die Auszahlung beim Fondssparplan unter realistischen Annahmen (Anlage Aktienfonds) deutlich hšher aus.
Auch wenn bei der Rente zudem die
prognostizierten †berschŸsse anfallen,
ist eine hšhere Nachsteuerrendite mit
dem Fondssparplan zu erwarten.
20
DWS RiesterRente Premium
Ausgabe 9 / 2007
DWS RiesterRente
Premium
Dr. Mark Ortmann, Gründer und Direktor des ITA
Institut für Transparenz in der Altersvorsorge in
Berlin, nimmt an dieser Stelle regelmäßig aktuelle Vorsorgeprodukte unter die Lupe. Die Analysen des ITA geben Beratern eine Entscheidungsgrundlage für die Produktauswahl.
I
n dieser Ausgabe wird das erste Mal nicht nur ein Riester-Produkt, sondern auch das Garantie-Modell einer Kapitalanlagegesellschaft einer Prüfung unterzogen – DWS RiesterRente Premium.
Dabei handelt es sich um einen gezillmerten Fondssparplan mit Anspar-, Ablauf-, Entnahme- und Rentenphase. Der Marktführer der
Fondsbranche, der im gesamten Vorsorgegeschäft eine Expansion
unternimmt, versucht seit April 2007 auch in dem von Lebensversicherern dominierten Riester-Markt stärker zu werden.
Nach Angaben der DWS sind die derzeitigen Absatzzahlen sehr
zufriedenstellend. Zwar macht das Riester-Geschäft bei
der DWS momentan erst einen kleinen Anteil aus.
Angesichts eines insgesamt verwalteten FondsverAuf den Punkt gebracht
mögens durch die größte Kapitalanlagegesellschaft in Deutschland von 144 Milliarden Euro
• DWS RiesterRe
verwundert dies jedoch nicht. In jedem Fall ist
gezillmerter Riester-Fondssparplan mit
das Ziel der DWS, mit der RiesterRente Preminatliche, vierteljährliche, halbjährliche
Höchststandsgarantie.
um einer der wichtigsten Anbieter im Riesterund jährliche Eigenbeiträge sind zu• Sehr große Flexibilität und transparente
Markt zu werden, ambitioniert. Der Markt ist
lässig. Die Beitragshöhe ist nach oben
Bedingungen bei fairen Kosten.
hart umkämpft.
nicht auf den geförderten HöchstbeiAm 1. Januar 2008 wird die letzte Riester-Stufe
• Großes Renditepozential durch
trag von 1.575 Euro (in 2007) bzw.
einsetzen, womit der monatliche Höchstbeitrag
hohe Aktienquote mit
2.100 Euro (ab 2008) begrenzt. Zahlt der
dann auf 175 Euro steigt. Dies sollte den zu verBeitragsgarantie.
Kunde höhere Beiträge ein, unterliegen diteilenden gesamten Kuchen noch größer machen.
ese der normalen Besteuerung im Rahmen der
Wenn die DWS sich davon ein nennenswertes Stück abdritten Schicht. Unregelmäßige Zuzahlungen über
schneiden möchte, dann muss sie schon ein außergewöhnliches
die geförderte Höchstgrenze hinaus können zwar in unbeund herausragendes Produkt anbieten. Erfüllt die DWS Riesterschränkter Höhe geleistet werden, aber nur bis zur Vollendung
Rente Premium diese Voraussetzungen? Bietet sie den Vermittlern
des 55. Lebensjahres. Gesetzliche Zulagen werden bei Eingang in
wirklich die versprochenen „Vertriebschancen wie nie zuvor“?
das Depot investiert. Wenn der Anleger in eine finanzielle Notla-
Flexibilität in der Ansparphase
Nach Abschluss der DWS RiesterRente Premium zahlt der Sparer
in der Ansparphase laufende Beiträge, in das DWS Depot ein. Mo21
ge kommt, kann er den jederzeit wieder aktivierbaren Vertrag mit
einer Vorankündigungsfrist von zehn Tagen ruhen lassen, ohne
dass dafür eine zusätzliche Gebühr erhoben wird.
Bei Vertragsabschluss kann eine Dynamisierung der Beiträge in
Höhe von fünf Prozent vereinbart werden, der jederzeit widersprochen, die aber auch jederzeit unbeschränkt wieder aufge-
쑺
DWS RiesterRente Premium
쑺 nommen werden kann. Andere prozentuale Beitragssteigerungen
sind nicht möglich. Darüber hinaus kann der Anleger mit dem Beitrag jederzeit machen, was er möchte: auf null reduzieren oder
grenzenlos erhöhen. Stufenlose Beitragsherabsetzungen und -erhöhungen können somit jederzeit vorgenommen werden.
Auszahlungsphase
Das niedrigste Eintrittsalter sind 15 Jahre, das höchste 53 Jahre.
Die Laufzeit beträgt somit mindestens sieben, maximal 52 Jahre.
Spätester Beginn der Auszahlungsphase ist der Beginn der Regelaltersrente, also das vollendete 67. Lebensjahr (frühester Beginn
momentan: das 60. Lebensjahr). Eine kleine, aber aus Provisionssicht für Vermittler entscheidende Änderung wird die DWS ab
Oktober einführen. Musste man bei Antragstellung bisher kein
Datum für den Beginn der Auszahlungsphase festlegen, so wird
dieses zukünftig im Antrag erfasst.
Der im Antrag vermerkte Beginn der Auszahlungsphase ist dann
auch Grundlage für die Bemessung des Provisionszeitraumes. Bisher wurde von der DWS standardmäßig das 60. Lebensjahr für
die Bemessung der Provision herangezogen. Der angegebene Beginn der Auszahlungsphase kann jedoch auch nachträglich flexibel zwischen dem 60. und 67. Lebensjahr angepasst werden. Bei
Vorverlegung müssen zum neuen Beginn der Auszahlungsphase
lediglich die eingezahlten Beiträge inklusive Zulagen (Beitragsgarantie) zur Verfügung stehen. Eine Verschiebung der Auszahlphase nach hinten ist jederzeit möglich. Die Kehrseite ist natürlich
eine höhere Kostenbelastung für die Anleger bei Laufzeiten oberhalb des 60. Lebensjahres.
Was geschieht beim Tod des Kunden? Das Guthaben kann an die
Erben ausgezahlt werden. Da dies eine schädliche Verwendung
wäre, müssten die Zulagen und Steuervorteile zurückbezahlt
werden. Alternative: Das Guthaben förderunschädlich auf den
Riester-Vertrag des Ehepartners übertragen. Ein angespartes Guthaben kann ganz oder teilweise entsprechend der gesetzlichen
Vorgabe für eigene Wohnzwecke verwendet werden (zum Beispiel Hausbau). Dies muss drei Monate vor Ende eines Kalendervierteljahres angekündigt werden. Selbstverständlich reduzieren
Entnahmen anteilig jegliche Garantiezusagen.
Der Riester-Vertrag kann während der Ansparphase ebenfalls entsprechend der gesetzlichen Vorgabe mit einer Frist von drei Monaten zum Ende eines Kalendervierteljahres gekündigt werden.
Wird das Guthaben auf einen anderen Riester-Vertrag übertragen,
müssen gezahlte Zulagen nicht zurückerstattet werden. Andernfalls wird die DWS das Guthaben erst auszahlen, wenn die Zulagenstelle den Rückforderungsbetrag mitgeteilt hat. Dieser wird
von der DWS direkt an die Zulagenstelle zurückbezahlt. Wegen der
Kostenentnahme in den ersten fünf Jahren führen Kündigungen
und Beitragsherabsetzungen in dieser Zeit, wie bei allen vorab provisionierten (= gezillmerten) Produkten, zu finanziellen Einbußen.
Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben bietet die DWS RiesterRen-
쑺
22
DWS RiesterRente Premium
쑺
DWS RiesterRente Premium
Pluspunkte
Sehr große Flexibilität und Chancen auf hohe
Renditen; Beitragszusage durch innovatives
Anlagemodell
Für Vermittler: relativ hohe, aufwandsorientierte Vergütung
Transparente Bedingungen und faire Kosten
Minuspunkte
Für Garantie-Fans: keine garantierte Rente
bei Vertragsbeginn
Für den Kunden: Zillmerung statt ratierlich
berechneter Abschlusskosten
Produktmerkmale DWS RiesterRente Premium
Kundenindividuelle Vermögensaufteilung
Keine Massenlösung: Jeder Kunde wird mit jedem Beitrag individuell betrachtet und gemanagt.
Dies erfolgt streng regelbasiert (CPPI-Modell).
Hoher Investitionsgrad in Assets mit guten Performancechancen
Rechtliche Rahmenbedingungen fördern Riester-Sparpläne auf Investmentbasis.
Dadurch deutlich höhere Gewichtung chancenreicher Assets.
Optionales Ablaufmanagement: monatliche Höchstgarantie
Sicherung der erreichten Höchststände ab dem 55. Lebensjahr.
Aktivierung der Option bis drei Monate vor Rentenbeginn möglich.
Renditechance über dem Niveau von herkömmlichen Riester-Produkten
Historisch sind Aktien den Renten überlegen: Das individuelle Management außerhalb eines
„Deckungsstockes“ nutzt die Chancen der Kapitalmärkte maximal aus, schon zu Beginn.
Top-Gesamtvergütung im Vergleich zum Wettbewerb
Abschlussprovision bis zu 5%, Provisionshaftungszeitraum fünf Jahre.
Zusätzlich laufende Vergütung aus der Management-Fee.
PERFORMANCE | Quelle: DWS, Angaben gültig seit 1. April 2007
Investitionsgrad und Performancechancen
Versicherungs-Riester
Klassisches Riesterprodukt
– Aktienallokation wie im Deckungsstock, also im
Schnitt nicht mehr als 15%
Hybride Riesterprodukte mit Fonds
– Aktienallokation zwischen 5% und in Einzelfällen bis
55% möglich (bei ca. 30 Jahren Laufzeit)
DWS RiesterRente Premium
Bei Laufzeiten jenseits der
zwölf Jahre können dauerhaft bis
zu 100% der Beiträge in Aktien
angelegt werden.
PERFORMANCE | Quelle: DWS
23
te Premium genügend Flexibilität, um auf
veränderte Lebensumstände zu reagieren.
Vor allem das gesetzlich verordnete Ruhenlassen sowie vertraglich jederzeit mögliche
Beitragsherabsetzungen oder -erhöhungen
sowie Zuzahlungen sind in diesem Zusammenhang zugelassen – sehr wichtige Aspekte. Starr ist nur der feste Dynamiksatz
von fünf Prozent. Angesichts der vorgegebenen Förderhöchstbeiträge und der Tatsache, dass Riester-Verträge die gesetzlich
vorgenommene Rentenkürzung ausgleichen sollen, ist jedoch die Bedeutung der
Dynamik an dieser Stelle gering. Zudem
kann die Dynamik jederzeit ausgesetzt und
wieder eingesetzt werden, so dass man im
Ergebnis beliebig erhöhen kann.
Ablaufphase mit Höchststandssicherung
Eine Besonderheit ist die ab dem vollendeten 55. Lebensjahr angebotene Höchststandssicherung. Diese Wahlmöglichkeit
kann der Anleger einmal bis spätestens drei
Monate vor Beginn der Auszahlungsphase
durch schriftliche Mitteilung an DWS ausüben. Der erste festgeschriebene Höchststand ist der Wert des Guthabens zum
Zeitpunkt der Annahme der Option durch
die DWS. Danach wird an jedem fünften
Kalendertag eines Monats der tatsächliche
Wert des Guthabens mit dem bisherigen
Höchststand verglichen. Ist der tatsächliche
Wert am Stichtag höher, so wird dieser
neue Höchststand festgeschrieben. Rechtzeitig vor dem 55.Lebensjahr informiert die
DWS den Kunden über die Möglichkeit, die
Höchststandssicherung auszuüben. Gleichzeitig erfragt sie dann auch den ReferenzRenteneintrittstermin.
Zu diesem Referenzeintrittstermin steht
dem Anleger entweder der tatsächliche
Wert des Guthabens oder der bisher erreichte Höchststand zur Verfügung. Voraussetzung ist, dass die Auszahlungsphase
gemäß dem festgelegten Referenzrenteneintrittstermin beginnt – keinesfalls vorher, weil in diesem Fall die Höchststandsgarantie entfällt. Ausgezahlt wird dann
das tatsächlich vorhandene Guthaben
oder zumindest der Barwert des zuletzt
쑺
DWS RiesterRente Premium
쑺 festgeschriebenen
Höchststandes, bezogen auf den tatsächlichen Zeitpunkt des
Auszahlungstermins. Ist die Höchststandssicherung einmal gewählt, kann sie nicht
wieder deaktiviert werden. Weitere Kosten entstehen hierfür nicht. Allerdings verzichtet der Anleger auf Renditepotenzial,
weil die Kapitalanlage dann konservativer
ausgerichtet werden muss.
Die Höchststandssicherung ist eine wertvolle Option, nicht nur für konservative
Anleger. Gegen Ende des Vertrags gilt es,
erzielte Erträge zu sichern. Der Anlagehorizont hat sich verkürzt, die Aktienquote
sollte daher stets gesenkt werden, um
nicht mehr aufholbare Verluste zu vermeiden. Die Höchststandssicherung gewährleistet dies, ohne dass auf weitere Ertragsmöglichkeiten verzichtet werden muss.
Insofern finden auch ansonsten risikogeneigte Anleger in der Höchststandssicherung ein sehr gut geeignetes Instrument.
Auszahlphase: Leistungen nach Gesetz
Wird die Höchststandssicherung nicht
gewählt, bleibt es bei der von Beginn an
gewährten Beitragszusage. Zu Beginn
der Auszahlphase stehen dem Anleger
mindestens die eingezahlten Beiträge
sowie die Zulagen zur Verfügung (ohne
Kostenabzug), was der Gesetzgeber ohnehin verlangt. Die Auszahlphase beginnt spätestens am 1. Januar des auf den
67. Geburtstag folgenden Jahres, frühestens ab Vollendung des 60. Lebensjahres.
Die Auszahlung des aufgebauten Guthabens erfolgt über monatlich zugesagte
und lebenslang gleich bleibende Ratenzahlungen aus einer Kombination von
Auszahlplan und Rentenversicherung. Die
während des Auszahlplans erwirtschafteten Erträge können dem Kunden ebenfalls
in voller Höhe zeitnah als variable Teilraten
ausgezahlt werden.
An den Auszahlplan schließt sich ab dem
85. Lebensjahr eine lebenslange Teilkapitalverrentung an, die über einen Versicherungspartner – momentan ist das die
Zürich Versicherung – dargestellt wird. Zur
Sicherstellung der Teilverrentung wird zu
Beginn der Auszahlphase derjenige Beitrag
dem Guthaben entnommen und in die
Versicherung einbezahlt, der für die Finanzierung einer lebenslangen Rente ab dem
85. Lebensjahr in mindestens der Höhe der
letzten Rate ohne Überschüsse aus dem
Auszahlplan nötig ist. Männer und Frauen werden bei allen Berechnungen gleich
behandelt (Unisex). Der Anleger kann eine
Auszahlung in Höhe von höchstens 30 Prozent des bei Auszahlungsbeginn vorhandenen Guthabens verlangen.
Eine Rentengarantie wird demzufolge bei
Vertragsbeginn nicht ausgesprochen. Ist
das ein Nachteil? An dieser Frage werden
sich wohl die Gemüter teilen. Warum aber
sollte man sich heute bereits eine Rente
in einer bestimmten garantierten Höhe sichern? Die Garantiezinsen sind auf einem
Tiefpunkt. Viele Rentenversicherer behalten sich die Anpassung der Rente vor
– zum Beispiel für den Fall, dass die Lebenserwartung weiter steigt. Dann ist die
Garantie aber nichts wert. Auch ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren und
Jahrzehnten neue Modelle entwickelt werden, die die bisher praktizierten Verfahren
zur Rentenberechnung ersetzen sollten.
Anders als bei einer Rente wird bei einem
Auszahlplan stets das Restkapital vererbt.
Im Übrigen hat der Anleger hier auch die
Möglichkeit, den Anbieter vor Beginn
der Auszahlphase zu wechseln und sich
dann zu einem späteren Zeitpunkt einen
optimalen Rentenversicherer zu suchen.
Ein „Muss“ ist die bei Beginn garantierte
Rente also nicht. Alles andere ist Geschmackssache.
Über den Auszahlplan besteht außerdem
auch in der Auszahlphase die Chance
auf höhere Renditen, da das Kapitalanlagemodell fortgeführt wird, wenn auch
zwangsläufig mit niedrigerer Aktienquote. DWS kalkuliert eine Rendite in der
Auszahlphase von fünf Prozent. Bei Tod in
der Auszahlphase wird das Guthaben wie
in der Ansparphase auf die Erben übertragen (schädliche Verwendung) oder auf
einen Riester-Vertrag des Ehepartners (förderunschädlich). Befindet sich der Vertrag
aber schon in der Rentenphase ab dem
85. Lebensjahr, endet der Vertrag bei Tod
쑺
24
DWS RiesterRente Premium
쑺
ohne weitere Auszahlung, da das Guthaben verbraucht ist.
Kapitalanlage mit hohem Renditepotenzial
Spannend wie immer ist die Frage der Kapitalanlage. Dies gilt hier auf besondere
Weise, weil es sich um das Produkt einer
Kapitalanlagegesellschaft handelt, die
eine Garantie grundsätzlich nicht so einfach darstellen kann wie ein Versicherer.
Hier hat sich die DWS mit ihrem schon
vor Jahren erfolgreich etablierten System FlexPension (Höchststandsgarantie),
an dem sich das Riester-Produkt in den
Grundzügen orientiert, im Markt eine
starke Stellung erarbeitet. Zur Anlage
werden fünf verschiedene DWS Vorsorgefonds offeriert, auf deren Zusammensetzung der Anleger allerdings keinen
Einfluss hat. Diese Einschränkung erklärt
sich aus der Beitragsgarantie.
Der Aktienanteil wird über den DWS Vorsorge Dachfonds dargestellt. Bisher bestand dieser Dachfonds ausschließlich aus
Aktienfonds der DWS. Ab Oktober wird
die DWS bis zu fünf weitere Kapitalanlagegesellschaften dazu nehmen. Die Fremdfonds sollen den DWS Vorsorge Dachfonds
in bestimmten Assetklassen ergänzen und
verbessern. Das Dachfondsmanagement
der DWS wird also ab Oktober nicht nur
aus der hausinternen Fondspalette, sondern auch aus dem Fondssortiment externer KAGs die passenden Fonds aktiv
aussuchen. Im Sinne der Portfoliotheorie
sind alle wesentlichen Märkte schon jetzt
vertreten. Angestrebt wird eine LangfristRendite von acht Prozent p. a. bei einer
Volatilität von unter 15 Prozent.
Neben dem einen hauseigenen Dachfonds
Aktien stellt die DWS noch Rentenfonds
mit unterschiedlichen durchschnittlichen
Restlaufzeiten der gehaltenen Anleihen
zur Verfügung (Duration: fünf, sieben,
zehn und 15 Jahre). Als Stabilitätskomponente ist eine Erweiterung um zwei
Rentenfonds mit Durationen von einem
und drei Jahren in den Bedingungen
bereits angekündigt. Das Besondere an
25
dem DWS-Produkt ist die tägliche Überprüfung des Verhältnisses von Performance- und Stabilitätskomponente für
jedes einzelne Anlegerdepot. Sowohl
das vorhandene Guthaben als auch neue
Beiträge werden individuell auf die beiden Komponenten aufgeteilt. Dies erfolgt in Abhängigkeit von verschiedenen
Faktoren, insbesondere der Restlaufzeit,
der Entwicklung der Aktienmärkte und
des aktuellen Kapitalmarktzinses.
Je höher der Kapitalmarktzins liegt, desto geringer kann die Restlaufzeit sein.
Sinkt der Kapitalmarktzins, sinkt auch die
Aktienquote. Für eine hohe Aktienquote
ist eine längere Restlaufzeit nötig. Eine
Anpassung muss aber nicht täglich vorgenommen werden, sondern richtet sich
nach den individuellen Parametern des
Vertrages. So kann es beispielsweise sein,
dass auch bei sehr volatilen Märkten nicht
zwangsweise umgeschichtet werden muss
– etwa bei entsprechend langer Restlaufzeit – und somit auch der Cost-AverageEffekt eines reinen Fondssparplans erreicht
wird. Darüber hinaus wird der Anleger
über Umschichtungen umfassend informiert. Alle Informationen kann er online
abrufen. Somit ist der Wert seines RiesterDepots für den Kunden transparent und
jederzeit nachvollziehbar.
Aktienquote
Das Modell der Constant Proportion Portfolio Insurance (CPPI), das hier verwendet
wird, ist nicht neu, liefert aber gute Ergebnisse. Bei einem durchschnittlichen
Kapitalmarktzins von 3,68 Prozent p. a.
und einem Monatsbeitrag von 100 Euro
kann schon bei Laufzeiten von über zwölf
Jahren eine Aktienquote von 100 Prozent
erreicht werden. Selbst bei der Mindestlaufzeit von sieben Jahren liegt die Aktienquote noch bei rund 66 Prozent. Im
Backtesting hat sich gezeigt, dass bei
einem Einbruch der Aktienmärkte (z. B.
Dezember 2000) nur für kurze Laufzeiten
(Alter 50, zehn Jahre Laufzeit) mit niedrigen Aktienquoten von etwa 15 Prozent
gearbeitet wurde. In der Restlaufzeit
konnte diese Quote auf 30 Prozent nur
begrenzt wieder aufgebaut werden.
Bei lang laufenden Verträgen (Alter 30,
30 Jahre Laufzeit) gab es von Dezember
1995 bis Dezember 2005 nur ein Jahr
(2002), in dem die Aktienquote nicht
bei 100 Prozent lag. Von zeitweilig auf
bis zu rund 50 Prozent heruntergefahren
(2002), baute sie sich danach wieder auf
100 Prozent auf. In dieser Reaktionsfähigkeit und -geschwindigkeit ist auch
der Unterschied des DWS-Konzeptes zu
bestimmten Garantiefondsmodellen zu
sehen, bei denen der Anleger dem CashLock-Risiko ausgesetzt ist. Bei fallenden
Märkten also völlig aus dem Aktieninvestment herausgeht und dauerhaft auf
diesem Stand bleibt, ohne an steigenden
Kursen partizipieren zu können. Weiter:
Versicherungskunden sind bei klassischen
Produkten an die konservative Kapitalanlage der Assekuranz mit Aktienquoten
von durchschnittlich lediglich rund zehn
Prozent gebunden. Eine kundenindividuelle Steuerung findet hier nicht statt.
Die Höchststandssicherung der DWS wird
übrigens nicht über einen Garantiefonds
dargestellt, sondern durch eine Anpassung des beschriebenen CPPI-Modells.
Dies muss zwar zu Renditeabschlägen
führen, allerdings ohne die Nachteile
vieler Garantiefonds (Cash-Lock-Risiko).
Außerdem wird die Sicherung anders
als beim Garantiefonds auf Anlegerebene vorgenommen. Ziel der Absicherung
ist dann nicht mehr die Beitragssumme, sondern der letzte festgeschriebene
Höchststand.
Risiken
Zusammengefasst stellt dieses Verfahren
eine attraktive Alternative zu den bisher
am Markt verfügbaren Modellen dar.
Trotz Beitragsgarantie ist das Renditepotenzial aufgrund der Möglichkeit hoher
Aktienquoten sehr groß. Simulationen
und Backtesting haben gute Ergebnisse
gezeigt. Dafür muss sich der Anleger
damit abfinden, dass er keinen Einfluss
auf die Kapitalanlage nehmen darf; eini-
쑺
DWS RiesterRente Premium
쑺 ge
werden denken: nehmen muss. Abzuwarten bleibt, in welchem Maße das
Fremdfonds
DWS-Fondsmanagement
Der Punkt ist:
Man muss Service
nicht nur
großschreiben.
auch tatsächlich einbeziehen wird. Ein
Gesamtfazit lässt sich erst unter Einbeziehung der Kosten ziehen, die einen
wesentlichen Einfluss auf die mögliche
Rendite haben.
Das Kapitalanlagerisiko ist hier wegen der
Beitragszusage begrenzt. Dennoch trägt
der Investor das Risiko nicht erzielter Gewinne. Im Gegenzug erhält er die deutlich
höhere Renditeaussicht gegenüber Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren
oder klassischen Versicherungspolicen.
Vertragswährung ist der Euro, so dass
kein Währungsrisiko besteht. Die DWS
Investment GmbH ist eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Bank AG.
Diese wiederum ist von Standard & Poor’s
mit AA (Outlook: stable) bewertet. Auch
Moody’s (Aa1) und Fitch (AA-, Outlook:
positiv) attestieren eine sehr hohe Finanzstärke. Das Bonitätsrisiko ist somit gering.
Für wen geeignet?
Versprochen wurden „Vertriebschancen
wie nie zuvor“. Dies kann die DWS mit
RiesterRente Premium tatsächlich leisten, weil für den Kunden wie für den
Berater Wünsche kaum offenbleiben.
Das Produkt ist so flexibel, dass der Anleger auf jeden Liquiditätsengpass unkompliziert reagieren kann. Der Beginn
der Auszahlungsphase ist flexibel. Und
vor allem: Das kundenindividuelle Kapitalanlagemodell nach der CPPI-Methode
verspricht eine hohe Partizipation am
Aktienmarkt (bis zu 100 Prozent), damit hohe Renditechancen trotz Beitragsgarantie. Bei durchgängiger
laufender Beitragszahlung ist die
Gefahr eines Cash-Lock-Risikos
so gut wie nicht gegeben.
Ein wunder Punkt sind häufig die
Kosten, die die Vorteile vieler ausgeklügelter Anlagemodelle mit eigentlich hohen Renditepotentialen
zunichte machen. Der DWS ist es gelungen, die Kosten im Griff zu halten.
Abschluss- und Fondsmanagementkosten
sind marktüblich bis eher günstig, dies
trotz des höheren Verwaltungsaufwands.
Die sonstigen Kosten sind angemessen.
Vor allem können sich Anleger und Vermittler dank der transparenten Gestaltung
davon selbst schnell ein Bild machen. Das
alles macht das Produkt interessant.
Nachteile? Umstritten ist sicher das Fehlen einer garantierten Rente bei Vertragsbeginn. Wenn jemand genau darauf besteht, wird er eine Versicherungslösung
wählen müssen. Es gibt aber gute Argumente dafür, dies nicht zwangsläufig zu
tun. Die ursprüngliche Begrenzung auf
das Anlageuniversum der DWS ist korrigiert. Die Einbeziehung von Fremdfonds
ist generell zu begrüßen, speziell, weil
dies nicht zu einer höheren Managementgebühr des DWS-Dachfonds führt.
Der Vermittler kann sich auch über eine
aufwandsorientierte Provision freuen,
die zeitnah vergütet wird. Dies sollte der
Turbo für den Vertrieb sein. Zumal sich
die Nachteile für den Kunden in Grenzen
halten. Denn die Ablaufleistungen zählen
trotz der praktizierten Zillmerung zu den
höchsten am Markt. Der Anleger kann
auf Liquiditätsengpässe flexibel reagieren. Fazit: ein gelungenes Produkt, für
alle Beteiligten.
Transparente
Kosten
Die Kosten sind in den Antragsbedingungen und im Verkaufsprospekt klar geregelt. 5,5 Prozent der bei Vertragsbeginn
vereinbarten regelmäßigen Eigenbeiträge
bis zum vereinbarten Rentenbeginn werden als Abschlusskosten vereinnahmt.
Dies geschieht durch gleichmäßige Kürzung der Eigenbeiträge über fünf Jahre.
Bei einem Monatsbeitrag von 100 Euro
und einer Laufzeit von 30 Jahren fallen
somit als Abschlusskosten 1.980 Euro
an. Um diese zu finanzieren, werden von
dem monatlichen Beitrag 33 Euro für fünf
Jahre einbehalten. In dieser Zeit werden
67 Euro investiert.
Anders als bei üblichen Investmentsparverträgen erhält der Vermittler seine Provision
sofort. Auf Dynamisierungen, Zuzahlungen und Zulagen wird eine weitere Vertriebsprovision von fünf Prozent erhoben,
die den zu investierenden Betrag reduziert.
Die Belastung für den Anleger hält sich an
dieser Stelle im Vergleich zu anderen Produkten in Grenzen. Eine Rabattierung ist
nicht möglich. Auf der Fondsebene fallen
keine Ausgabeaufschläge an. Die jährliche
Kostenpauschale der Rentenfonds beträgt
jeweils 0,75 Prozent p. a., die Kostenpauschale des Dachfonds 1,5 Prozent p. a. Mit
diesem Kostensatz werden die jährlichen
Gebühren der Zielfonds so verrechnet,
dass doppelte Gebühren nicht entstehen.
Spitzenplatz im Vergleich
Doppelbelastungen könnten nach dem
Verkaufsprospekt entstehen, wenn künftig Fremdfonds einbezogen werden. Genaueres gibt der Verkaufsprospekt nicht
her. Allerdings ist die Kostenpauschale des
DWS Vorsorge Dachfonds in dem von der
BaFin zertifizierten Antrag mit 1,5 Prozent
angegeben. Dementsprechend darf sie
von der DWS nicht erhöht werden. Für die
regelmäßigen Anpassungen auf Kundene-
쑺
26
DWS RiesterRente Premium
쑺
bieterwechsel schlägt mit 51,30 Euro zu
Buche. Im Falle einer schädlichen Verwendung (z. B. Kündigung) wird eine Gebühr
von 0,5 Prozent des Depotgegenwertes,
mindestens 51,30 Euro erhoben. Diese
Gebühren können von der DWS einseitig
angehoben werden. Möchte der Kunde
Informationen öfter beziehen als halbjährlich und den Onlinezugang nicht nutzen,
so fallen Zusatzkosten für den Postversand
an (0,90 Euro je Brief, maximal 40 Euro
pro Jahr).
Damit sind alle Kosten genannt. Sie sind
transparent und nachvollziehbar geregelt
und angesichts des aufwendigen Kapitalanlagemodells, das täglich verfolgt wird,
als sehr günstig zu bezeichnen. Zieht man
die erheblichen Renditechancen ins Kalkül:
ein überaus faires Angebot, das sich auch
bei den Lebensversicherern durchsetzen
wird, die sich im Vergleich zur DWS ihrer
Grenzen bewusst sind.
DWS RiesterRente Premium
Berechnung für Mann/Frau (Unisex) im Alter von 35 Jahren bei Abschluss (Laufzeit 30
Jahre, Beitrag 100 € monatlich). Die Werte verstehen sich ohne Zulagen (mit Zulagen).
Annahmen
Ablaufwerte
Beitragsrenditen
Kosten Produktmantel
Kosten Geldanlage
Gesamtkostenbelastung
Nettoertrag
3% p. a.
52.812 (59.674) €
2,43% (3,17%) p. a.
6% p. a.
86.844 (98.087) €
5,33% (6,01%) p. a.
9% p. a.
148.011 (167.137) €
8,23% (8,87%) p. a.
0,57% (-0,17%) p. a.
1,5%
0,67% (-0,01%) p. a.
1,5%
0,77% (0,13%) p. a.
1,5%
2,07% (1,33%) p. a.
0,93% (1,67%) p. a.
2,17% (1,49%) p. a.
3,83% (4,51%) p. a.
2,27% (1,63%) p. a.
6,73% (7,37%) p. a.
Kosten von deutlich unter 1,0% für den Produktmantel sind sehr günstig, 1,5% für die
Kapitalanlage marktüblich; insgesamt sehr faire Kosten.
bene fallen übrigens keine Gebühren an,
egal wie häufig sie vorgenommen werden. Bei Abschluss der Rentenversicherung zu Beginn der Rentenphase werden
keine Provisionen an DWS oder Vermittler
gezahlt. Sonstige Verwaltungskosten können allerdings im Rahmen der Rentenversicherung ab 85 anfallen.
Im Ergebnis zeigt sich eine jährliche Effektivkostenbelastung (prozentuale Kosten
einschließlich der Fondsmanagementgebühr) von 2,17 Prozent bei sechs Prozent Rendite ohne Zulagen (oder eine
Effektivrendite von 3,83 Prozent). Diese
27
günstigen Kosten spiegeln sich in der
Höhe der Ablaufleistungen wider. Bei dem
hier gewählten Beispiel steht die DWS
RiesterRente Premium im Vergleich mit den
Ergebnissen auf dem ersten Platz (Morgen
& Morgen AV-Win 3.61). Bei einer Rendite
von sechs Prozent p. a. (angenommener
Durchschnitt): Die DWS RiesterRente Premium würde 98.087 Euro einschließlich
Zulagen auszahlen. Dagegen kommt der
beste Versicherer auf 93.286 Euro, der
schlechteste nur auf 72.386 Euro.
Weiterhin wird für das Depot eine jährliche
Gebühr von 15,40 Euro verlangt. Ein An-
Das im August 2006 in Berlin gegründete
Institut für Transparenz in der Altersvorsorge (ITA) geht davon aus, dass nach wie vor
Unsicherheit darüber herrscht, welche Anlagestrategien und -produkte in der individuellen Kundenberatung zu bevorzugen
sind. Deshalb ist es das Ziel des ITA, den
Markt der Altersvorsorge so zu durchleuchten, dass für Vermittler und Verbraucher
Aufklärung geleistet werden kann. Für die
Kompetenz und Unabhängigkeit des ITA
steht Dr. Mark Ortmann, der Gründer und
Direktor des Instituts.
Ortmann ist zertifizierter Finanzplaner
(Certified Financial Planner®) und durch
eine Vielzahl von Veröffentlichungen als
profunder Kenner von Versicherungs- und
Vorsorgeprodukten ausgewiesen. Der Bezug zur Praxis des Geschäfts ist dadurch
gewährleistet, dass er bereits seit 1996 als
Finanzplaner tätig ist. Sein Arbeitsprinzip:
„Altersvorsorge ist Lebensplanung.“
Kontakt: Dr. Mark Ortmann
ITA – Institut für Transparenz
in der Altersvorsorge
Lietzenburger Straße 99, 10707 Berlin
[email protected], www.ita-online.info
DWS RiesterRente Premium
25. Juni 2008
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DWS RiesterRente Premium
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29
DWS RiesterRente Premium
Ausgabe 28 / 2008
Klare Sache
Das Institut für Transparenz in
der Altersvorsorge (ITA) hat die DWS
RiesterRente Premium als erstes
Produkt geprüft und mit „TTT“ (hervorragend) bewertet. Das Institut
hat die Textverständlichkeit und
Klarheit, die Produkt- und Kostentransparenz sowie die Transparenz
in der Werbebroschüre unter die
Lupe genommen. Dabei hat das
Riesterprodukt der DWS 92 von 100
Punkten erreicht. Das ITA wurde
2006 mit dem Ziel gegründet, den
Altersvorsorgemarkt zu analysieren, über Angebote zu informieren
und Entscheidungshilfe zu geben.
30
DWS RiesterRente Premium
Ausgabe 4 / 2008
Riester-Rente im Renditetest
Im Hauen und Stechen des
Riester-Vertriebs schlagen die
Fondsmanager zurück: Im
April legten Andreas Weber
und Uwe Wystup von der Beratungsgesellschaft Math Finanz AG in Frankfurt die Ergebnisse einer Simulationsrechnung für vier verschiedene Riester-Policen vor. Die
vier Angebote mit unterschiedlichen Anlagestrategien und Gebührenstrukturen
wurden dabei genauer untersucht. Die Studie hatte die
DWS bei den beiden Mathematikern in Auftrag gegeben,
nachdem es im Vertrieb immer wieder Sticheleien – vor
allem aus München – gegen
das mathematische CPPI-Modell der DWS gegeben hatte.
Die Fondsanbieter, vor allem
der Fondsprimus DWS, verzeichneten zuletzt steigende
Absätze und wachsende
Marktanteile im Riester-Geschäft – auf Kosten der Assekuranz.
Untersucht wurden die Produkte „DWS Riester Rente
Premium“, die „Axa Twin
Star Rente Invest“, die Nürnberger fondsgebundene Zulagen-Rente „Doppel-Invest“
und die Allianz-Riester-Rente mit Fonds und Garantie.
Fünf verschiedene Renditeannahmen mit insgesamt sieben Szenarien nahmen Weber
und Wystup für den Beispielfall mit einer Laufzeit von 35
31
Jahren an, die zwischen „bullish“ (neun Prozent Rendite
pro Jahr) und Crash (drei Prozent) variierten (Tabelle).
Ergebnis: Die CPPI-Anlagestrategie der „DWS Riester Rente Premium“ und der
Dynamic-Hedging-Ansatz
von „Axa Twin Star“ schneiden in fast allen Szenarien mit
Rechne man die Ratenzuschläge ein, vergrößere sich
der Abstand noch deutlicher.
Es sei für Anleger ratsam, sich
für eine jährliche Zahlungsweise zu entscheiden.
Die dynamische Absicherungsstrategie, die bei der Axa
eingesetzt wird, bewertet die
Studie ebenfalls als erfolg-
„Grüne“ Riester vor allem bei Axa und der DWS
Szenario
Allianz
Axa
DWS
Nürnberger
Standard (6 %)
Optimistisch (8 %)
Pessimistisch (4 %)
Crash (3 %)
Bullish (9 %)
76.341
97.995
63.276
57.790
108.441
102.897
154.809
69.878
55.479
179.899
103.564
159.911
66.245
51.253
184.516
92.809
137.260
62.934
49.271
156.014
Bei Renteneintritt zur Verfügung stehendes Kapital (Median) für Anleger im Alter von 30 Jahren, Laufzeit
35 Jahre, Renteneintritt mit 65, 100 Euro monatliche Einzahlungen, keine Kinder, Beginn des Vertrages
am 01.01.2008. „Grün“= beste, „rot“=schlechteste Performance im jeweiligen Szenario.
Quelle: Math Finanz AG
Abstand am besten ab. Vor allem in einem positiven Marktumfeld hat die DWS-RiesterRente die Nase vorn. Zwar
kann, so stellt die Studie fest,
das CPPI-Verfahren auch
Crashs verkraften, aber unter
diesen Bedingungen ist es den
Anlagekonzepten von Axa
und Allianz etwas unterlegen.
Die Mischstrategie, die die
Nürnberger bei ihrem Riester-Produkt verfolgt, wird von
der Studie auch als erfolgversprechend eingestuft, sie bleibe aber vor allem wegen der
höheren Gebühren hinter der
DWS-Riester-Rente zurück.
reich. Kein Wunder also, dass
der Versicherer Axa sich über
die indirekte Steilvorlage des
Fondsanbieters freut: „Sie bestätigt uns in unserer Strategie, die Vorzüge moderner
Kapitalanlagekonzepte mit
denen von Versicherungsprodukten zu kombinieren, eine
hohe Aktienquote mit moderner
Garantieabsicherung
kann Kunden neben Renditechancen sehr gute Sicherheiten bieten“, erläutert Christian Wißing von Axa Life Europe die Ergebnisse. Die Studie
sei die erste, die auf Basis finanzmathematischer Metho-
den eine fundierte Analyse
verschiedener Kapitalanlagekonzepte ermögliche.
Die Autoren der Studie machen allerdings auch eine Einschränkung zum Axa-Produkt: Über den Erfolg der
Strategie entscheide maßgeblich die Gebührenstruktur. Eine zunächst sehr hoch erscheinende
Gebührenbelastung
wird anschließend durch jährliche Gutschriften in Höhe
von 0,8 Prozent des Fondsvermögens zugunsten des Kunden wieder deutlich kompensiert. Diese Regelung werde
dem Kunden allerdings vertraglich nicht ausdrücklich
mitgeteilt, monieren die Autoren der Studie. Auch in der
Vermarktung des Axa-Produkts sei es bisher nicht erkennbar gewesen.
Der klassische Investmentansatz, den die Allianz verfolgt, führt bei dem vorgenommenen Vergleich zu einem deutlich geringeren Endergebnis, außer bei einigen
Verläufen im Crash-Szenario.
Hier fällt die Performance der
Allianz-Riester-Rente besser
aus als bei der Axa und der
DWS. Schlussfolgerung von
Weber und Wystup: Schwarzseher, die mit stärkeren Abwärtsbewegungen an den Aktienmärkten rechnen, sind bei
einem soliden klassischen
Versicherungsunternehmen
gut aufgehoben.
kmo
DWS RiesterRente Premium
23. November 2007
Attraktive Förderung
Riester-Sparen mit
Fonds bringt staatliche
Zulagen und Chancen
auf Kursgewinne ohne
Verlustrisiko. Doch
nicht alle Produkte sind
attraktiv
VON GERD HÜBNER
D
ass die gesetzliche Rente
künftig nicht ausreichen
wird, um den Lebensstandard der Menschen hierzulande im Rentenalter zu sichern, ist
lange bekannt. Nur bis es sich in der
Politik herumsprach und diese tatsächlich darauf reagierte, dauerte es.
Erst im Jahr 2001 wurde mit der Einführung der Riester-Rente, benannt
nach dem damaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester, ein Schritt
zur Lösung dieses Problems unternommen.
Diese staatlich geförderte Privatvorsorge, so die Idee, soll den Beitragsanstieg in der gesetzlichen Rentenversicherung bremsen und das
Leistungsniveau auf einem angemessenen Stand halten. Der Sparer
zahlt während seines Arbeitslebens
Beiträge in eine private Rentenversicherung, einen Sparplan oder einen
Fonds. Der Staat fördert diese Verträge dann mit Zulagen und Steuervergünstigungen. Sowohl Angestellte
als auch Arbeiter und Beamte können Riester-Verträge abschließen.
Das gleich gilt für Selbstständige, deren Ehepartner Anspruch auf Riester-Förderung haben.
Doch während Versicherungsprodukte von den Kunden rasch angenommen wurden, lief der Absatz der
Riester-Fonds schleppend an. Erst in
den vergangenen beiden Jahren legte
die Nachfrage zu. „In diesem Zeitraum hat sich die Zahl der Fondsverträge vervierfacht“, sagt Stefan Seip,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Investment und Asset-Management (BVI) in Frankfurt am
Main. Waren es Mitte 2005 noch rund
350 000 Personen, die Riester-Verträge mit Fondsgesellschaften abgeschlossen hatten, so stieg diese Zahl
nach BVI-Angaben bis Ende September 2007 auf über 1,6 Millionen.
Dass sich dieser Boom fortsetzen
dürfte, davon gehen die Experten des
BVI aus. Eine berechtigte Annahme.
Denn mit Riester-Fonds hat der geförderte Personenkreis, zu dem jeder
zählt, der Pflichtbeiträge in die gesetzliche Versicherung einzahlt, die
Möglichkeit, bis zu 100 Prozent seiner Beiträge und Zulagen in Aktienfonds zu investieren. Gerade Dividendentitel aber sind langfristig als
Geldanlage kaum zu schlagen. Nach
Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts brachte ein Investment
in den Dax über einen Zeitraum von
30 Jahren eine Rendite von über zehn
Prozent pro Jahr – mehr als jede andere Anlageform.
Dazu kommt, dass der Erhalt aller
eingezahlten Beiträge sowie der
staatlichen Zulagen garantiert ist.
„Ein Verlustrisiko besteht bei RiesterFonds in der Tat nicht“, sagt Seip. Das
heißt, die Investoren zahlen über einen Sparplan Geld in einen Aktienfonds ein, sie erhalten die staatliche
Zulage, die ebenfalls dort angelegt
wird, und bekommen nach Vollendung des 60. Lebensjahres das angesparte Kapital, das erst bei der
Auszahlung besteuert wird, zurück.
Ohne das sonst übliche Risiko eines
Aktieninvestments.
„Ein Verlustrisiko besteht
bei Riester-Fonds nicht“
Stefan Seip, BVI-Hauptgeschäftsführer
Ein kaum zu schlagendes Argument. Das gilt umso mehr, da ab dem
kommenden Jahr die staatlichen
Zulagen nochmals erhöht werden.
Doch ist das Angebot an attraktiven
Produkten begrenzt. Die Mehrzahl
der Riester-Fonds setzt auf ein statisches Konzept. Das heißt, je nach Alter des Sparers gibt es feste Quoten,
nach denen die eingezahlten Beiträge auf Renten- und Aktienfonds
aufgeteilt werden. In der Regel wird
stets ein Teil in Anleihen investiert.
Ein vollständiges Investment in Aktien ist bei vielen gar nicht möglich.
Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass es mit dem flexiblen Produkt Uniprofirente von Union Investment einen Marktführer gibt, der
nach eigenen Angaben einen Marktanteil von über 80 Prozent hat. Die
Funktionsweise ist einfach. Grundlage des Riester-Produkts ist ein
rechnergestütztes Programm, mit
dem die Gesellschaft den für jeden
Anleger individuell geeigneten Aktienanteil festlegt. Der kann dann
eben auch 100 Prozent betragen.
Die Beiträge werden in den globalen Aktienfonds Uniglobal investiert,
der auf Sicht von fünf Jahren um
mehr als 65 Prozent zugelegt hat. Ziel
ist es, möglichst lange ausschließlich
auf Aktien zu setzen. Für den Erhalt
der Beiträge und Zulagen sorgen Sicherungslinien. „Fällt der Kurs des
Fonds unter eine erste Schwelle,
dann werden alle neuen Beiträge in
den Anleihenfonds Unieurorenta investiert“, sagt Markus Temme von
Union Investment. Wird eine zweite
Sicherungslinie durchbrochen, werden auch Altbestände umgeschichtet. In steigenden Märkten erfolgt die
Anlage der neuen Beiträge und Zulagen dann wieder im Uniglobal.
Auf diese Marktdominanz hat die
Deutsche-Bank-Tochter DWS, die
nach eigener Aussage die Nummer
eins bei Riester-Verträgen werden
will, reagiert und Anfang des Jahres
die Riester-Rente Premium auf den
Markt gebracht. Bei diesem Fondskonstrukt investieren Anleger ihre
Beiträge und Zulagen in einen Dachfonds, dessen Manager je nach Lage
am Kapitalmarkt entscheidet, auf
welche Aktienfonds er setzt.
Auch diesem Produkt liegt ein flexibler Mechanismus zugrunde. „Wir
brechen dabei den Garantiemechanismus auf jeden einzelnen Kunden
herunter“, erläutert Frank Breiting,
Leiter der privaten Altersvorsorge bei
der DWS. Das heißt: Auch hier kann
die Aktienquote, je nach Alter des
Sparers, bei bis zu 100 Prozent liegen.
Entscheidend ist der Barwert, der die
Rückzahlung der Beiträge und Zulagen garantiert. „Erst wenn die Aktienkurse fallen und sich der Depotwert des Kunden dem Barwert annähert, schichten wir in einen Rentenfonds um“, sagt DWS-Mann Breiting.
In steigenden Märkten werden dann
auch die Altbestände wieder am
Aktienmarkt angelegt.
Kein Verlustrisiko also, dazu die
Zahlung der staatlichen Zulagen und
die Chance auf Kursgewinne. Da
dürfte es für Anleger zu verschmerzen sein, dass sie bis zum Eintritt ins
Rentenalter auf die Auszahlung ihrer
Beiträge warten müssen.
Quelle: Financial Times Deutschland, 23. November 2007, Attraktive Förderung, Gerd Hübner
32
DWS RiesterRente Premium
Ausgabe 13 / 2008
G
U
SZ
U
AGRUNDLAGEN
VERGLEICH
RIESTER-FONDS
Walter Riester:
Arbeitnehmer,
Beamte und
SelbststŠndige
proÞtieren von
ungefšrderten
Riester-VertrŠgen
Riester-Turbo schlŠgt alle
Vergleichsprodukte
Riester-Turbo zuschalten
Die Zeit lŠuft. Nur noch wenige Monate bleiben, um der Abgeltungsteuer
zu entrinnen. Bei ab dem 1. Januar 2009
gekauften Geldanlagen kassiert der Fiskus fŸr alle privaten KapitaleinkŸnfte
(Zinsen, Dividenden, Kursgewinne) einheitlich 25 Prozent Steuern Ð zuzŸglich
Soli-Zuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Das fŸhrt zu herben Renditeeinbu§en gerade fŸr regelmŠ§ige und
langfristige Altersvorsorgesparer, die in
private FondssparplŠne investieren. Mit
einem cleveren Trick kšnnen Sparer die
anstehenden Steuernachteile aber umschiffen. Der Dreh: FŸr Riester-FondssparplŠne gilt die Abgeltungsteuer nicht.
Wer einen zertiÞzierten Riester-Fondssparplan abschlie§t, dabei aber keine
staatliche Fšrderung in Anspruch nimmt
(ungefšrderter Vertrag), holt sich einen
steuerprivilegierten Renditeturbo fŸrs
Alter ins Depot. Der Grund: Es gelten die
gleichen gŸnstigen Steuerregeln wie fŸr
Fondspolicen. Das ist im Jahressteuergesetz 2007 fest verankert.
Und so funktioniert es: WŠhrend
der gesamten Ansparphase des RiesterFondssparplans werden Zinsen, Dividenden und Kursgewinne nicht versteuert.
Erst wenn der Vertrag ausgezahlt wird,
entweder als lebenslange Rente oder
als Einmalbetrag, werden Steuern fŠllig
(nachgelagerte Besteuerung). Voraussetzung ist wie bei Lebensversicherungen:
Der Sparer ist bei Auszahlung des angesparten Vermšgens mindestens 60 Jahre alt, und der Vertrag hat zwšlf Jahre
bestanden. Dann muss der Sparer bei
der Einmalauszahlung die Gewinne nur
zur HŠlfte mit dem persšnlichen Steuersatz versteuern (s. Rechnungen rechts).
Wichtig: Das Geld, das in einen ungefšr-
33
derten Riester-Vertrag ßie§t, kann auch
verrentet werden. Der Sparer hat also
ein Wahlrecht. Entscheidet sich der Riester-Fondssparer fŸr eine Rente, greift
der Fiskus nur auf den relativ niedrigen
Ertragsanteil zu.
Beim ungefšrderten Riester-Fondssparplan schlŠgt dank der steuerfreien
Ansparphase der Zinseszinseffekt zudem voll zu Buche. Bei privaten FondssparplŠnen ist dieser Effekt durch die
Abgeltungsteuer ab 2009 geschmŠlert
und mindert so die Rendite (s. S. 77).
Einen ungefšrderten Riester-Fondssparplan kann jeder abschlie§en, auch
SelbststŠndige, die nicht fšrderberechtigt sind. Und wer bereits einen guten
Riester-Fondssparplan, Riester-Banksparplan oder eine Riester-Police besitzt
oder abschlie§t, kann aufstocken: Er
zahlt mehr als den gefšrderten Hšchstbetrag ein oder schlie§t einen zweiten,
ungefšrderten Riester-Fondssparplan
ab. Staatlich gefšrdert werden maximal 2100 Euro. Dieser Hšchstbetrag gilt
unabhŠngig vom Einkommen des Sparers. Die Einzahlungen setzen sich zusammen aus BeitrŠgen des Sparers und
den Zulagen, die er erhŠlt. Ein Single
ohne Kinder bekommt 154 Euro Grundzulage. Sein Eigenanteil betrŠgt bis zu
1946 Euro. Erst wenn er mehr bezahlt,
ist ein Riester-Vertrag Ÿberzahlt.
Verluste mŸssen Riester-Sparer nicht
fŸrchten. Denn Riester-VertrŠge garantieren immer den Erhalt des eingezahlten Kapitals. Dies gilt selbst dann,
wenn der Fonds beziehungsweise die
darin enthaltenen Papiere auf Talfahrt
gehen. Derzeit gibt es allerdings nur
ein mageres Angebot an Riester-FondssparplŠnen (s. Tabelle 78).
Anhand eines Beispiels rechnet FOCUSMONEY vor: Ein 40-jŠhriger verheirateter
Mann spart 20 Jahre lang 100 Euro pro Monat an. Mit 60 Jahren lŠsst er sich das Kapital
auf einmal auszahlen. Im ersten Fall ßie§en
die monatlichen Raten in einen ungefšrderten Riester-Fondssparplan, konkret in
den DWS RiesterRente Premium. Dieser erzielt laut einer Vergleichsrechnung (basierend auf der Entwicklung des MSCI-Weltaktienindex zwischen Anfang 1987 und Ende
2006) eine durchschnittliche Rendite nach
Kosten von 7,6 Prozent pro Jahr (s. S. 78).
Wie bei allen Riester-VertrŠgen sind die eingezahlten BeitrŠge garantiert.
WŠhrend der Ansparphase fallen keine
Steuerzahlungen an. Im Beispielfall haben
sich so nach 20 Jahren 54 452 Euro angesammelt. AbzŸglich der SparbeitrŠge (24 000 Euro) betrŠgt der Kapitalertrag 30 452 Euro. Davon ist nur die HŠlfte steuerpßichtig. Denn
fŸr die auf ungefšrderten BeitrŠgen basierenden Auszahlungen aus Riester-FondssparplŠnen gelten die Steuerregeln fŸr Lebensversicherungen. Die Voraussetzungen fŸr die
Besteuerung nach dem HalbeinkŸnfteverfahren (Vertragslaufzeit mindestens zwšlf
Jahre, Mindestalter bei Auszahlung 60 Jahre) sind hier erfŸllt. Hat der verheiratete
Mann zusammen mit seiner Frau ein zu versteuerndes Einkommen von 60 000 Euro, gilt
ein Grenzsteuersatz von etwa 30 Prozent.
Unterm Strich bleiben ihm dann 49 884 Euro
Ð rund 10 000 Euro mehr als bei einer Fondspolice mit Kapitalgarantie, etwa 2300 Euro mehr als bei einem normalen Fondssparplan ohne jede Garantie und fast 20 000 Euro
mehr als bei der Anlage in Garantiefonds.
Einzahlung
jährliche Wertentwicklung brutto
jährlich zu versteuernde Erträge
darauf jährliche Abgeltungsteuer
d.h. jährliche Wertentwicklung netto
Auszahlung
eingezahltes Kapital
bereits versteuerte Erträge
steuerpflichtiger Gewinn
Steuern
Auszahlung netto
24000
7,56%1)
7,56%
54452
–24000
152262)
–45683)
49884
in Euro; 1)Rendite DWS RiesterRente Premium (s. S. 78);
2)
nur die HŠlfte des Gewinns steuerpßichtig; 3)Steuersatz 30 %
쑺
DWS RiesterRente Premium
쑺
FONDSPOLICE
FONDS OHNE GARANTIE
GARANTIEFONDS
10 000 Euro weniger
in der Kasse
Grš§eres Risiko plus hohe
Steuerbelastung
Mit 20 000 Euro weniger
weit abgeschlagen
In der zweiten Rechnung entscheidet
sich der 40-jŠhrige Mann fŸr eine fondsgebundene Lebensversicherung mit Kapitalgarantie. Hier ßie§en die SparbeitrŠge des
Kunden nicht wie bei der klassischen Versicherungsvariante in den Deckungsstock des
Unternehmens, sondern in Investmentfonds.
Die Auswahl der Fonds kann der Kunde entweder komplett in die eigenen HŠnde nehmen. Oder er gibt dem Versicherer nur eine
gewisse Anlagestrategie vor und ŸberlŠsst
dessen Experten die Zusammenstellung des
Fonds-Portfolios. Im konkreten Beispiel wurde eine spezielle Kapitalgarantie vereinbart,
das hei§t, der Versicherer muss am Ende der
Laufzeit mindestens die eingezahlten BeitrŠge zurŸckzahlen. Dies wird meist erreicht, indem ein Teil der BeitrŠge in das Deckungsvermšgen der Versicherung investiert wird. Mit
der Zusatzkomponente kommt die Fondspolice dem Riester-Fondssparplan sehr nah.
In der Beispielrechnung wurde eine durchschnittliche Jahresrendite der gewŠhlten
Fonds von 8,2 Prozent angenommen. Das
entspricht der Entwicklung des MSCI-Weltaktienindex zwischen 1987 und 2006, auf deren
Basis die Riester-Fondssparplan-Renditen
(s. S. 78) berechnet wurden. Daraus ergibt
sich nach Kosten eine Bruttoauszahlung von
42 517 Euro Ð trotz hšherer Rendite deutlich
weniger als beim Riester-Fondssparplan. Die
Kosten des Versicherungsmantels sowie der
Kapitalgarantie gehen zu Lasten der Performance. Die steuerliche Behandlung entspricht der des Riester-Fondssparplans. Nur
die HŠlfte des Gewinns unterliegt dem persšnlichen Steuersatz. Nach Abzug von Steuern verfŸgt der Sparer Ÿber 39 739 Euro.
Selbst im Vergleich zu normalen FondssparplŠnen ohne Kapitalgarantie liegt der
Riester-Fondssparplan auf Grund der gŸnstigen Besteuerung vorn. Wieder werden
20 Jahre lang 100 Euro gespart. Doch Vorsicht: Bei FondssparplŠnen greift ab 2009
die Abgeltungsteuer. Das hei§t: Neben Zinsen und Dividenden unterliegen auch VerŠu§erungsgewinne dem Abgeltungssatz von
25 Prozent. Zudem holt sich der Fiskus im Gegensatz zu Versicherungen und ungefšrderten Riester-FondssparplŠnen schon wŠhrend
der Ansparphase seinen Teil von den laufenden ErtrŠgen (Zinsen und Dividenden).
Durch den Zinseszinseffekt schmŠlert das
gerade bei langen Laufzeiten die Rendite.
Im Beispiel haben wir wieder eine jŠhrliche Rendite von 8,2 Prozent unterstellt. Es
muss jedoch berŸcksichtigt werden, dass
der Anleger die ihm zugerechneten Zinsen
und Dividenden jŠhrlich zu versteuern hat.
Angenommen, dieser Teil betrŠgt 2,4 Prozentpunkte (langfristiger Durchschnitt der
MSCI-Dividendenrendite), ßie§en jedes
Jahr 0,6 Prozentpunkte der Gesamtrendite
(25 Prozent von 2,4 Prozent) an den Fiskus.
So betrŠgt die Wertentwicklung nach Steuern nur 7,6 Prozent. Bei einem angenommenen Ausgabeaufschlag von drei Prozent
hat der Sparer nach 20 Jahren 53 110 Euro
zur VerfŸgung. Beim Verkauf holt sich der
Fiskus bei ab 2009 angeschafften Anteilen
jedoch ein Viertel des steuerpßichtigen Gewinns. Die in der Ansparphase versteuerten
ErtrŠge bleiben jedoch au§en vor (hier: 6894
Euro). Am Ende verfŸgt der Sparer trotz fehlender Kapitalgarantie Ÿber rund 2300 Euro
weniger als bei der Riester-Fonds-Variante.
Vergleicht man den Riester-Fondssparplan mit einer Anlage in Garantiefonds, fŠllt
das Ergebnis besonders krass aus: Nach 20
Jahren hat der Sparer nur 30 053 Euro in der
Kasse Ð rund 20 000 Euro weniger als beim
Riester-Turbo. Dennoch sind Garantiefonds
dem Riester-Fondssparplan Šhnlicher als
normale FondssparplŠne. Denn auch hier
bekommt der Sparer am Ende der Laufzeit
mindestens das eingesetzte Kapital voll zurŸck. Der Grund fŸr das schlechte Vergleichsergebnis von Garantiefonds liegt vor allem
in ihrer mageren Performance. Laut einer
Untersuchung des unabhŠngigen Informationsanbieters E-Fundresearch erzielten Fonds
dieser Gattung im Schnitt der vergangenen
fŸnf Jahre gerade mal 3,1 Prozent. Kein
Wunder: Der grš§te Teil des angelegten
Geldes Ð rund 80 Prozent Ð ßie§t in die Kapitalsicherung. Das Spektrum reicht von festverzinslichen Papieren bis hin zu Derivaten.
Mit dem restlichen Kapital muss dann die eigentliche Rendite erwirtschaftet werden.
Auch bei Garantiefonds gelten die gleichen
Steuerregeln wie bei normalen Fonds. Der
Anleger muss die laufenden ErtrŠge jŠhrlich
versteuern, beim Verkauf der Anteile greift
der Fiskus auf den VerŠu§erungsgewinn zu.
BetrŠgt etwa der jŠhrlich zu versteuernde
Anteil 0,5 Prozent, bleiben dem Anleger
in der Ansparphase von 3,1 Prozent tatsŠchlich nur 2,98 Prozent Rendite. 25 Prozent von
0,5 Prozent (also 0,13 Prozent) ßie§en an
den Fiskus. Bei einem angenommenen Ausgabeaufschlag von drei Prozent summiert
sich die Auszahlung auf 31 746 Euro. AbzŸglich eingezahltes Kapital und versteuerte ErtrŠge sind 6771 Euro steuerpßichtig.
Einzahlung
jährliche Wertentwicklung brutto
jährlich zu versteuernde Erträge
darauf jährliche Abgeltungsteuer
d.h. jährliche Wertentwicklung netto
Auszahlung
eingezahltes Kapital
bereits versteuerte Erträge
steuerpflichtiger Gewinn
Steuern
Auszahlung netto
24000
8,20%
8,20%
425171)
–24000
92582)
–27783)
39739
in Euro; 1)Angebot Direktversicherer; 2)nur die HŠlfte
des Gewinns steuerpßichtig; 3)Steuersatz 30 %
Einzahlung
jährliche Wertentwicklung brutto
jährlich zu versteuernde Erträge
darauf jährliche Abgeltungsteuer
d.h. jährliche Wertentwicklung netto
Auszahlung
eingezahltes Kapital
bereits versteuerte Erträge
steuerpflichtiger Gewinn
Steuern
Auszahlung netto
in Euro; 1)langfristige Dividendenrendite MSCI;
2)
Abgeltungsteuersatz 25 %
24000
8,20%
2,40%1)
0,60%
7,60%
53110
–24000
–6894
22216
–55542)
47556
Einzahlung
jährliche Wertentwicklung brutto
jährlich zu versteuernde Erträge
darauf jährliche Abgeltungsteuer
d.h. jährliche Wertentwicklung netto
Auszahlung
eingezahltes Kapital
bereits versteuerte Erträge
steuerpflichtiger Gewinn
Steuern
Auszahlung netto
in Euro; 1)Abgeltungsteuersatz 25 %
24000
3,10%
0,50%
0,13%
2,98%
31746
–24000
–975
6771
–16931)
30053
쑺
34
DWS RiesterRente Premium
PRODUKTE
Attraktive
Renditen
Riester-FondssparplŠne sind auf dem
Vormarsch: Ende 2007 verwalteten deutsche Investmentgesellschaften 1,92 Millionen Riester-Investmentdepots Ð das bedeutet innerhalb eines Jahres einen Zuwachs
von mehr als 50 Prozent. Einen weiteren
Schub kšnnten die Produkte nun durch die
Abgeltungsteuer bekommen. Der Erfolg
beruht nicht zuletzt auf den attraktiven
Renditen bei gleichzeitiger Sicherheit des
eingesetzten Kapitals.
FOCUS-MONEY
Y hat sechs Riester-Produkte
verglichen. Ein siebter Anbieter wollte keine Auskunft erteilen. Mehr Offerten sind
derzeit nicht auf dem Markt. Untersucht
wurde, welcher Riester-Fondssparplan nach
Kosten bei vorgegebener Rendite die hšchste Rente verspricht. Dabei wurde unterstellt,
dass sich das Aktienvermšgen exakt so entwickelt wie der MSCI-Weltaktienindex von
1987 bis 2006. In der RealitŠt weicht die Performance der Anbieter natŸrlich regelmŠ§ig
von der des Index ab. Dennoch macht der
standardisierte Ansatz Sinn. So wird deutlich,
wie stark Kosten und Sicherungstechniken
das Renditeergebnis beeinßussen.
Wichtig: Anders als bei normalen FondssparplŠnen haben Riester-Sparer in der Regel keinen Einßuss auf ihr Anlageportfolio.
Sowohl Risikomischung als auch konkrete
Fondsauswahl bestimmen die Experten der
Gesellschaft Ð abhŠngig vom Alter des Anlegers oder der Vertragslaufzeit. Die Technik,
mit der der Aktien-Anleihen-Mix berechnet wird, ist nicht Ÿberall gleich. DWS, Cominvest und Union Investment kalkulieren
die Aktienquote fŸr jeden einzelnen Sparer.
Allianz, Hansa Invest und Deka dagegen verwenden pauschalere Methoden.
Bei der RiesterRente Premium ßie§en fast die gesamten BeitrŠge in einen
Dachfonds, der in DWS-Aktienfonds investiert. RŸckt der Rentenbeginn nŠher,
wird das Kapital in Rentenfonds umgeschichtet. Auch in schlechten Bšrsenjahren sinkt die Aktienquote; sie steigt
in der Erholung wieder an. Die Kapitalgarantie managt DWS durch die tŠgliche Festlegung, wie viel Geld in Aktien
und wie viel in Bonds investiert wird.
Beim Fšrderdepot werden die BeitrŠge gesplittet: Ein Teil ßie§t zum Kapitalerhalt in einen Rentenfonds, der
auf Zero-Bonds setzt. Wie hoch die Anleihenquote ist, wird fŸr jeden Kunden
individuell ermittelt. Der Rest der Einzahlung wird in Aktienfonds investiert.
Der Sparer kann hier selbst zwischen
zwei Aktien- und einem Mischfonds
wŠhlen. FŸnf Jahre vor Rentenbeginn
wird alles in Anleihen umgeschichtet.
Die Anlage der BeitrŠge richtet sich
bei der Allianz-dit Fondsvorsorge nach
dem Geburtsjahr des Sparers. Es gibt
fŸnf Gruppen, denen jeweils ein eigener Fondssparplan mit einer Zielaktienquote (zwischen 20 und 100 Prozent)
zugeordnet ist. †ber die Investments
der einzelnen Altersgruppen entscheidet das Management. RŸckt der Rentenbeginn nŠher, sorgt ein Ablaufmanagement fŸr Kapitalsicherung.
Die Signal-Iduna-Tochter Hansa Invest verwendet fŸr ihren GenerationPlan vier Dachfonds. Bei einer Restlaufzeit von 24 Jahren werden die BeitrŠge
ãchancenreichÒ angelegt. Unterschreitet die Restlaufzeit diese Frist, wird automatisch in den nŠchsten Dachfonds
(ãausgewogenÒ) Ÿbertragen. Bei weniger als sechs Vertragsjahren steckt das
Kapital nur noch in Renten- und Offenen Immobilienfonds.
Auch das Riester-Angebot der Deka folgt einem Lebenszyklus-Modell.
Je nach Alter des Kunden ßie§en die
BeitrŠge automatisch in acht extra aufgelegte Fonds (maximal mšgliche Aktienquoten von 100 bis 20 Prozent).
Nur Sparer unter 40 Jahren kšnnen
anfangs zu 100 Prozent in Aktien investieren. Ab dem 45. Lebensjahr sinkt
der Anteil auf 80 Prozent. Ab 55 Jahren
beginnt die Sicherungsphase.
Union Investment setzt auf einen
Mix aus nur zwei Fonds: den internationalen Aktienfonds UniGlobal und den
UniEuroRenta mit Investments in mittelfristige Euro-Rentenpapiere. Dabei
bleibt das Geld mšglichst lange im Aktienfonds investiert. Um die Kapitalgarantie zu bedienen, wird in kritischen
Bšrsenphasen umgeschichtet. Wann
und wie viel transferiert wird, berechnet Union fŸr jeden einzelnen Sparer.
Anbieter
Produktname
DWS Investment
Cominvest
Allianz Global Investors
Hansa Invest
DekaBank
Union Investment
RiesterRente Premium
Förderdepot
Allianz-dit Fondsvors.
Hansa Generation-Plan
Deka BonusRente
Uni-Profi-Rente
Neutraler Vergleich
Berechnet wurde ein 20 Jahre laufender
Sparplan mit monatlicher Einzahlung von 100 Euro.
Unterstellt wurde, dass sich das Aktienvermšgen
wŠhrend der Sparphase exakt so entwickelt, wie
es der MSCI-Weltaktienindex zwischen Anfang
1987 und Ende 2006 tat. FŸr die Entwicklung des
Anleihenanteils gilt analog der Citigroup-Euroland-Staatsanleihen-Index als Ma§stab.
1)
angespartes erwirtschaftete monatl.
Vermögen
Jahresrendite
Rente
in Euro1)
in Prozent
in Euro2)
54410
53434
50619
48196
46358
45457
7,56
7,40
6,93
6,49
6,15
5,97
inkl. 24 000 Euro Sparbeitrag, aber ohne Riester-Fšrderung; 2)lebenslange Garantierente
bei fŸnf Prozent jŠhrlicher Wertsteigerung des Restguthabens
35
280
260
247
229
214
210
jährliche
Depotgebühren
in Euro
15,40
10,00
13,92
–
10,00
9,86
Quelle: Anbieter
쑺
DWS RiesterRente Premium
Ausgabe 02 / 2008
J Mit der DWS RiesterRente Premium
alle Versicherer überholt!
RIESTER
„Asscompact Trends
1/2008“
994 unabhängige Vermittler wurden zwischen Mitte und Ende Januar 2008 per EMail-Interviews zu ihren am häufigsten
verkauften Produkten, favorisierten Produktanbietern sowie zur Umsatzentwicklung und Vertriebsstimmung im Schlussquartal 2007 befragt.
Im Bereich Riester kam es durch die
Vermittler zu insgesamt 896 Nennungen für
49 Gesellschaften. Den höchsten Anteil an
Nennungen erfuhr die DWS.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
DWS
Volkswohl Bund
HDI-Gerling
Nürnberger
Axa
Allianz
Zurich
LV von 1871
Swiss Life
Volksfürsorge
21,8%
17,7%
8,3%
7,4%
6,0%
5,8%
4,5%
3,1%
2,5%
2,3%
Quelle: Asscompact Trends 1/2008
36
DWS RiesterRente Premium
XX. XXXXX 2008
Foto: corbis
DAS INVESTMENT SPECIAL
Bestseller
Die Riester-Rente boomt. Aktuelle Veränderungen erhöhen ihre Attraktivität weiter –
jetzt können auch Immobilienkäufer die Vorteile staatlicher Förderung nutzen.
| Autor: Ulrich Buchholtz
37
쑺
DWS RiesterRente Premium
Riester-Policen liegen vorn
Seit sechs Jahren ist Walter
bei einer Dienstunfähigkeit
Riester nicht mehr Bundesarein Anspruch auf die RiesterVersicherungsverträge
8.937.000
beitsminister – und doch hat
Förderung. Der Vertrag lässt
er stets die aktuellen Absich daher auch in solchen
Banksparverträge
496.000
schlusszahlen der nach ihm
Fällen mit Unterstützung des
Investmentfondsverträge
2.120.000
benannten Riester-Rente paStaats fortführen.
rat. „Ich freue mich darüber,
• Die Einbeziehung eines Ei11.553.000
Gesamt
dass immer mehr Menschen
genheims in die Riester-Renabgeschlossene Riester-Verträge, Stand Juli 2008
die Möglichkeit nutzen, gete wurde deutlich verbessert.
förderte Rücklagen für ihr
Seit diesem Jahr können
Alter zu bilden“, erklärt der
Hypothekentilgungen, Bau65-jährige sein großes Interesse.
sparprodukte und Wohnungsgenos• Für jedes ab 2008 geborene Kind gibt
Der Ex-Minister kann stolz sein auf das
senschaftsanteile unter bestimmten
es eine Kinderzulage von 300 Euro im
wichtigste Ergebnis seiner vierjährigen
Bedingungen von der Riester-FördeJahr. Bisher waren es nur 185 Euro. Die
Amtszeit: Nach schleppendem Start im
rung profitieren. Außerdem kann ein
Kinderzulage wird so lange gezahlt, wie
Jahr 2002 hat sich das Riestern zum Trend
angespartes Guthaben aus einem bees Kindergeld gibt, derzeit also bis zu
entwickelt. In den sechseinhalb Jahren
reits bestehenden Riester-Vertrag bes25 Jahre. Insgesamt zahlt der Staat so
haben 11,5 Millionen Bundesbürger eiser als bisher in eine Baufinanzierung
bis zu 7.500 Euro pro Kind in den Riesnen Riester-Vertrag abgeschlossen. 8,9
eingebracht werden.
ter-Vertrag der Mutter ein (wahlweise
Millionen wählten dabei eine Versicheauch in den Vertrag des Vaters).
rung, 2,1 Millionen einen Fonds- und
Eigenkapital für den Hauskauf
• Wer nach dem 1. Januar 1983 geboren
500.000 einen Banksparplan.
Vorteil: Das entnommene Kapital muss
wurde, erhält 2008 einen Bonus von
nicht mehr bis zum Beginn des Ruhe200 Euro, wenn er bereits einen RiesHohe Zulagen und Steuervorteile
stands zurückgeführt werden. Dadurch
ter-Vertrag abgeschlossen hat oder ihn
„Wer seinen Lebensstandard sichern will,
stellt es jetzt echtes Eigenkapital dar, das
noch bis zum Jahresende abschließt.
wer Altersarmut vermeiden will, kommt
den Schuldendienst verringert und die
Den Berufseinsteigerbonus gibt es auch
an zusätzlicher Vorsorge für das Alter
Häuslebauer entlastet.
in den kommenden Jahren, allerdings
nicht vorbei“, nennt der VorstandsvorWeil bei vollständiger Entnahme des
nur für neue Riester-Sparer, die zu Besitzende der Allianz Leben, Maximilian
Guthabens kein Kapital für eine Leistung
ginn des jeweiligen Jahres ihr 25. LeZimmerer, einen wichtigen Grund für
im Ruhestand zur Verfügung steht, wird
bensjahr noch nicht erreicht haben.
den Erfolg der Riester-Rente. Deren staatdie bei der Riester-Rente übliche Be• Seit diesem Jahr besteht auch bei einer
liche Förderung in der Ansparphase ersteuerung im Ruhestand über eine Er- | vollständigen Erwerbsminderung oder
leichtert es, die dafür nötigen Mittel aufzubringen. Häufig müssen die RiesterStaatlich und stattlich – so werden Riester-Verträge gefördert
Sparer nur rund die Hälfte des Beitrags
Familien mit einem niedrigen bis mittleren Einkommen profitieren besonders stark von
aus eigener Tasche beisteuern. Den Rest
den Zulagen für die Ehegatten und die Kinder. Die verbesserte Förderung für Kinder,
übernimmt Vater Staat über Zulagen und
die ab 2008 geboren wurden, macht für diese Zielgruppe die Riester-Rente noch vorSteuervorteile (siehe Tabelle rechts).
teilhafter. Gut verdienende Singles kommen dagegen durch die zusätzliche SteuererDas Konzept überzeugt die Deutschen.
stattung auf eine attraktive Förderquote.
„Die Riester-Rente erlebt einen Boom“,
Quelle: Bundesarbeitsministerium
쑺
beobachtet Stefan Seip, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Investment
und Asset Management (BVI). „Die Zahlen schnellen seit Monaten nach oben.“
Allein seit Anfang 2007 kamen 3,5 Millionen Verträge neu hinzu – und dies in
einem Marktumfeld, das sowohl für die
Versicherungs- als auch für die Fondsbranche eher ungünstig war.
Und die Erfolgsgeschichte dürfte sich
fortsetzen. „Derzeit hat immer noch nur
ein Drittel der Förderberechtigten einen
Riester-Vertrag abgeschlossen“, gibt BVIChef Seip zu bedenken. Hinzu kommt,
dass mehrere Verbesserungen die RiesterRente seit diesem Jahr noch attraktiver
machen:
Fondsname
Gesamtbetrag im Jahr1)
Familie mit zwei Kindern
(Jahreseinkommen 40.000 Euro)
Geburt der Kinder
bis 2008
ab 20084)
Gut verdienender Single
(Jahreseinkommen
60.000 Euro)
1.600 Euro
1.600 Euro
2.100 Euro
Grundzulage Riester-Sparer
154 Euro
154 Euro
154 Euro
Grundzulage Ehefrau2)
154 Euro
154 Euro
–
2 Kinderzulagen
370 Euro
600 Euro
–
Selbst einzuzahlen
922 Euro
692 Euro
1.946 Euro
Zusätzliche Steuererstattung3)
0 Euro
0 Euro
776 Euro
Eigenanteil
922 Euro
692 Euro
1.170 Euro
Förderquote
42,4%
56,8%
44,3%
1) 4% des rentenversicherungspflichtigen Bruttoeinkommens aus
dem Vorjahr, maximal 2.100 Euro
2) Wenn die Ehefrau einen eigenen Vertrag abgeschlossen hat
3) Inklusive Solidaritätszuschlag, ohne Kirchensteuer. Die Steuererstattung hängt von individuellen Faktoren ab (zum Beispiel von
zusätzlichen Sonderausgaben usw.). Sie kann daher unter Umständen auch niedriger ausfallen. Anders als die Zulagen fließt sie nicht
automatisch in den Riester-Vertrag, sondern direkt an den RiesterSparer. Dieser muss den Betrag vorfinanzieren, da er die Steuererstattung erst über die Einkommensteuererklärung im Folgejahr zurückerhält
4) Für Kinder, die ab 2008 geboren werden, beträgt die Zulage
300 statt 185 Euro
Quellen: Journalistenbüro Buchholtz, www.abgabenrechner.de
쑺
38
DWS RiesterRente Premium
satzregelung vorgenommen: Das sogenannte Wohnförderkonto. Die vorgesehene Besteuerung ist vergleichsweise
günstig ausgestaltet: Das Wohnförderkonto erfasst die entnommenen Beträge
und verzinst diese bis zum Ruhestand fiktiv mit 2 Prozent im Jahr. Im Ruhestand
muss dann der aufgelaufene Betrag entweder jährlich versteuert werden (gleichmäßig verteilt auf die Zeit bis zum Erreichen des 85. Geburtstags) oder einmalig
zu Beginn des Ruhestands, dafür dann
mit Abschlag von 30 Prozent.
Im Ergebnis kommen die Riester-Sparer
so unschlagbar günstig zu Eigenkapital
für ihr Eigenheim oder die selbst genutzte
Eigentumswohnung. Ein Beispiel: Ein
Uni-Absolvent findet mit 25 Jahren seine
erste Anstellung und fängt mit dem Riestern an. Er zahlt jährlich den Höchstbeitrag von 2.100 Euro ein, heiratet mit
33 Jahren und will mit 37 Jahren ein Haus
bauen, weil der Nachwuchs da ist. Die gesamten Einzahlungen in seinen RiesterVertrag addieren sich auf 25.200 Euro.
Inklusive eines angenommenen Wertzuwachses von 6 Prozent in seinem RiesterFondssparplan kommt er auf ein Guthaben von rund 33.500 Euro nach Kosten.
Aus eigenen Mitteln musste er dafür jedoch nur rund 15.600 Euro einsetzen (bei
einer Förderquote von durchschnittlich
38 Prozent). Das ist weniger als die Hälfte des aufgebauten Kapitals. Benötigt der
Bauherr insgesamt 100.000 Euro Eigenkapital, hat er durch die 33.500 Euro aus
dem Riester-Vertrag bereits ein Drittel zusammen. Außerdem muss er auf diesen
Betrag keine Hypothekenzinsen zahlen.
Beim Effektivzins von 5 Prozent spart er
so auf 30 Jahre gerechnet Darlehenszinsen in Höhe von rund 50.000 Euro.
Vorteile für Immobilienkäufer
Die anfallenden Kosten dafür sind gering.
Das Wohnförderkonto steigt in den 30
Jahren bis zum Beginn des Ruhestands
mit 67 Jahren von den entnommenen
33.500 Euro auf rund 61.000 Euro. Verteilt auf die 18 Jahre bis zum 85. Geburtstag müssen so nur knapp 3.400 Euro
im Jahr versteuert werden. Selbst beim
durchschnittlichen Steuersatz von 30
Prozent im Ruhestand fallen so nur gut
1.000 Euro Steuern im Jahr an. Insgesamt
summiert sich die Zusatzbelastung im
Ruhestand durch die Riester-Steuer auf
39
Für wen sich das
Riestern auszahlt
Die Riester-Rente im Ruhestand ist
voll steuerpflichtig. Daher sollte
die Förderquote in der Ansparphase
möglichst 30 Prozent oder mehr
betragen, damit sich das Riestern
lohnt. Familien mit Kindern müssen
beachten, dass es die Kinderzulagen
nur so lange gibt, wie ein Anspruch
auf Kindergeld besteht. Mit dem
Auslaufen der Kinderzulage sinkt
auch die Förderquote.
Förderquote Single
Förderquote in % 2)
63
39
27
32
37
41
5
10
20
30
40
Einkommen in Tsd. EUR 1)
50
Förderquote Familie
mit zwei Kindern
Förderquote in % 2)
92
Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung
쑺
42
34
5
10
20
30
40
Einkommen in Tsd. EUR 1)
92
85
57
50
Förderquote Doppelverdiener Ehepaar
Förderquote in % 2)
39
26
27
30
20
30
40
50
Einkommen in Tsd. EUR 1)
35
41
75
100
1) Rentenversicherungspflichtiges Einkommen oder
Besoldung/Amtsbezüge
2) Förderquote: Zulagen und Steuerersparnis bezogen auf
den gesamten Jahresbeitrag
weniger als 20.000 Euro – also nicht einmal die Hälfte der eingesparten Darlehenszinsen. Der Zinseszinseffekt über
mehrere Jahrzehnte ist dabei noch nicht
einmal berücksichtigt.
Dies zeigt, dass die neue Eigenheim-Option beim Riestern für Häuslebauer sehr
vorteilhaft sein kann. Natürlich reicht
das Riestern allein nicht für ein Eigenheim aus. Die durch die Riester-Zulagen
und -Steuervorteile eingesparten Mittel
müssen zusätzlich in Fonds oder ähnliche flexible Anlagen investiert werden,
um weiteres Eigenkapital aufzubauen.
Auch darf parallel zum Entschulden der
Immobilie die private Vorsorge nicht vernachlässigt werden – unter anderem, um
im Ruhestand die Riester-Steuern bezahlen zu können.
Liquidität für Zusatzvorsorge
Aber auch dabei hilft das Riestern. Nutzt
der Bauherr ab Einzug ins Eigenheim die
neue Tilgungsförderung der Riester-Rente, ergibt sich dabei schnell ein Liquiditätsvorteil von zum Beispiel 900 Euro im
Jahr. Dieser kann in eine zusätzliche private Vorsorge über Fonds fließen.
Noch attraktiver könnte das Weitersparen im Riester-Fondssparplan sein, wenn
die verfügbaren Mittel ausreichen: Da die
Kapitalerträge und die Kursgewinne vor
der Abgeltungsteuer geschützt sind, lässt
sich mit der jährlichen Höchsteinzahlung in den verbleibenden 30 Jahren ein
kleines Vermögen von rund 130.000 Euro
aufbauen (bei einer durchschnittlichen
Rendite von 5 Prozent im Jahr). Der eigene Aufwand dafür beträgt in diesem
Beispiel nur etwa 1.200 Euro im Jahr,
also rund 100 Euro im Monat.
Das aufgebaute Riester-Guthaben würde
bei einem Fondssparplan für eine durchschnittliche Auszahlung nach Steuern
von ungefähr 500 Euro im Monat reichen
(ohne Dynamik, angenommene Rendite
in der Auszahlphase: 4 Prozent). Ab dem
85. Lebensjahr setzen dann die Leistungen einer privaten Rentenversicherung
ein. Diese schließt der Anbieter der Riester-Fondssparpläne für seine Kunden zu
Beginn der Auszahlungsphase ein, damit
eine lebenslange Leistung gesichert ist.
Das Riestern hätte sich in diesem Fall
wirklich gelohnt. Neben dem Schutz des
Wertzuwachses vor der Abgeltungssteuer
und der verbesserten Entnahmeopti- | 쑺
DWS RiesterRente Premium
쑺
on für das Eigenheim bietet die staatlich
geförderte Altersvorsorge zahlreiche weitere Vorteile:
• Sie ist Hartz-IV- und insolvenzfest.
• Die Anbieter müssen garantieren, dass
zu Beginn des Ruhestands mindestens
die eingezahlten Beiträge inklusive staatlicher Förderung zur Verfügung stehen.
• Eine Kündigung ist grundsätzlich möglich. Dann erhält der Sparer das Guthaben abzüglich Zulagen und Steuervorteilen zurück. Den erzielten Wertzuwachs muss er versteuern.
• Bei Tod in der Ansparphase kann das
Vermögen auf den Ehepartner übertragen werden, wenn dieser es in einen
>> Die Riester-Rente
erlebt momentan
einen Boom – die
Riester-Fonds-Zahlen
schnellen nach oben
Stefan Seip , BVI-Geschäftsführer
• Zu Beginn des Ruhestands dürfen Anleger bis zu 30 Prozent des Vermögens
entnehmen, sofern dies in den Bedingungen des Produkts vorgesehen ist.
• Liegt der Beitrag unter der Maximalhöhe von 2.100 Euro, können die Riester-Sparer ihn aufstocken. Bei hohem
Grenzsteuersatz kann dies zusätzliche
Steuervorteile bringen – schließlich
lässt sich der Beitrag als Sonderausgabe in der Steuererklärung absetzen (siehe Beispiel „Single“ in der Tabelle auf
Seite 31). Sofern der Steuervorteil höher ist als die gewährten Zulagen, zahlt
das Finanzamt die Differenz aus.
• Bei finanziellen Engpässen können Anleger die Beiträge verringern oder sogar
ganz aussetzen – allerdings nur unter
anteiligem Verlust der Förderung.
eigenen Riester-Vertrag einzahlt. Andere Erben erhalten das Guthaben abzüglich der gewährten Förderung und
müssen den Wertzuwachs versteuern.
• Ähnliches gilt bei den Riester-FondsSparplänen auch in der Auszahlphase
bis zum 85. Geburtstag.
• Bei einem Ruhestand im Ausland mindern sich die Leistungen nur um 15
Prozent. Dies soll die fehlende Besteuerung in Deutschland ausgleichen.
Bei einer guten Vorsorge dürfte der persönliche Grenzsteuersatz in der Regel
oberhalb der 15 Prozent liegen.
Nur in wenigen Fällen sprechen Argumente gegen das Riestern. Wer sich selbstständig machen möchte, wird vermutlich eine freie und ungebundene Altersvorsorge – zum Beispiel über einen klas-
sischen Fondssparplan – vorziehen. So
kann er das angesparte Geld für die Existenzgründung verwenden.
Auch sind in manchen Fällen die Förderquoten vergleichsweise niedrig (siehe
Grafik auf Seite 32). Davon betroffen sind
zum Beispiel Singles im mittleren Einkommensbereich sowie Familien ohne
Nachwuchs oder mit älteren Kindern, bei
denen die Kinderzulage nicht mehr lange genug fließt. Ist dann bereits ein hoher Steuersatz im Ruhestand abzusehen
– zum Beispiel durch ein großes, noch
ausstehendes Erbe – kann das Riestern zu
einem schlechten Geschäft werden.
Hybridlösung kappt Rendite
Ein fortgeschrittenes Alter ist dagegen
nicht grundsätzlich ein Argument gegen
einen Abschluss. Zwar sehen viele Versicherer und Fondsanbieter ein Höchstalter für ihre Riester-Produkte vor, um die
Beitragsgarantie sicherstellen zu können.
Das maximale Einstiegsalter liegt meistens zwischen dem 50. und dem 55.
Lebensjahr. Doch gibt es mittelerweile
auch Banksparpläne als Riester-Produkte
am Markt, die ohne eine solche Altersbegrenzung auskommen.
Neben Banksparplänen für ältere RiesterEinsteiger sind besonders die klassischen
Riester-Policen und die reinen RiesterFondssparpläne sinnvoll. Riester-Fondspolicen sind dagegen meist Hybridprodukte: Sie investieren einen Teil der
Beiträge klassisch in den Deckungsstock
des Versicherers, um die Beitragsga- | Alle Riester-Fondssparpläne im Überblick
Riester-Fondssparpläne im Vergleich mit einer Bewertung durch DAS INVESTMENT Special. Je mehr Sterne, desto besser das Angebot.
Die Depotgebühr beträgt bei den meisten Anbietern zwischen 10 und 16 Euro im Jahr.
Gesellschaft
DWS
Produkt
Aufgeld
(in %)
Fondskosten 1)
(in %/Jahr)
Bewertung
DWS RiesterRente Premium
5,0–5,52)
0,60–1,50
****
Stark aktienorientiert, optionale Höchststandssicherung
Stark aktienorientiert, niedrige Fondskosten
Kommentar
Union Invest
UniProfiRente
3,0–5,0
0,69–1,26
***
DWS
DWS TopRente
3,4–4,3
1,10–1,30
***
Gemanagtes Depot. Gute Fondspalette
HansaGeneration-Plan
2,5–5,0
0,51–1,003)
**
Teure Dachfonds, aber bisher gute Performance
Deka-BonusRente
3,5
0,78–1,14
**
Automatische Umschichtungen. Recht günstig
Cominvest FörderDepot
4,0
1,26–1,964)
**
6 Fonds zur Auswahl. Aktienanteil begrenzt
Hansainvest
Deka
Cominvest
5)
6)
Allianz GI
Allianz-dit Fondsvorsorge
2,0–5,0
1,15–1,45
*
Hohe erfolgsabhängige Fondsgebühren
Postbank
Postbank Förderfonds-Sparplan
5,0
1,133)
–
Nur ein defensiver Dachfonds als Anlage
1) Gesamtkostenbelastung / Total Expense Ratio (TER)
2) Vorabprovision: 5,5 % der gesamten voraussichtlichen Beitragssumme werden in den ersten fünf
Jahren fällig. Bei einer späteren Beitragserhöhung fallen 5 % auf den Erhöhungsbetrag an, fällig jeweils
bei Zahlung des erhöhten Beitrags. Die Anlage der Zulagen kostet ebenfalls jeweils 5% Aufgeld
3) Plus Vergütungen der Zielfonds
4) Zum Teil zuzüglich einer erfolgsabhängigen Gebühr
5) Bei den Zulagen fällt kein Aufgeld an
6) Plus eine erfolgsabhängige Vergütung von einem Fünftel des Wertzuwachses oberhalb von 9 % im
Geschäftsjahr
Quelle: Journalistenbüro Buchholtz, Stand: August 2008
쑺
40
DWS RiesterRente Premium
쑺
rantie sicherzustellen. Für die Fondsanlage bleibt somit vergleichsweise wenig
Geld übrig.
Einige Hybridpolicen investieren auch
nur die Überschussbeteiligung aus der
klassischen Anlage in Fonds. Auch haben
Hybridpolicen mit Fonds, die eine
Höchststandssicherung anbieten, keine
Alleinstellung mehr: Inzwischen offeriert
die DWS mit der Riester-Rente Premium
eine solche Option für eine – allerdings
einmalige – Sicherung des Höchststands ab
dem 55. Lebensjahr. Wünscht der RiesterSparer in erster Linie Sicherheit, wird er
in der Regel eine klassische Riester-Versicherung wählen. In der Tabelle unten
sind die Policen genannt, die vom
Rating-Haus Franke & Bornberg die Bestbewertung im Produkt-Rating „Aktiv“
und „Komfort“ erhalten haben. RiesterFondssparpläne unterzog DAS INVEST-
MENT Special einer Analyse (siehe Tabelle auf Seite 34). Zu den Top-Produkten
zählt die UniProfiRente der Union Investment. Sie ist mit 1,6 Millionen Verträgen Marktführer unter den RiesterFondsparplänen. Das Konzept der UniProfiRente besteht darin, anfangs möglichst zu 100 Prozent Aktien zu halten.
Mit Netz und doppeltem Boden
Die Garantie stellt die Fondsgesellschaft
der Volks- und Raiffeisenbanken über ein
Sicherheitsnetz dar, das sie für jedes Depot einrichtet: Werden Schwellenwerte
erreicht, schichtet Union vom internationalen Aktienfonds UniGlobal in den
Anleihenfonds UniEuroRenta um.
Bisher ist dieses offensive Konzept trotz
der massiven Kursverluste an den Aktienmärkten seit Mitte 2007 aufgegangen. „Ende Juli 2008 waren noch immer
94 Prozent der Verträge vollständig in
den Aktienfonds investiert“, berichtet
Union-Vorstand Hans Joachim Reinke.
Außerdem hängte der UniGlobal die
meisten aktienreichen Riester-Fonds der
anderen Anbieter ab. Nur die DeutscheBank-Tochter DWS konnte mithalten
und die Union zum Teil übertreffen.
Deutschlands Investmentfonds-Primus
bietet mit der DWS Riester-Rente
Premium mittlerweile sogar sein zweites Riester-Produkt an. Hier werden die
Abschlusskosten bei diesem Produkt
ähnlich wie bei Versicherungen bereits
zu Beginn der Ansparphase fällig. Konsequenz ist, dass die Wertentwicklung
des Fonds zu Beginn entsprechend ausgebremst wird. Was heißt: Derjenige,
der das Riester-Guthaben für eine Baufinanzierung einsetzen will, sollte das
berücksichtigen.
Die besten Riester-Policen im Überblick
Das Rating-Haus Franke & Bornberg hat die Riester-Policen aus der Sicht zweier Kundentypen bewertet: Das Produkt-Rating
„Komfort“ spricht Anleger an, die eine möglichst einfache und sichere Altersvorsorge suchen und dabei auch Kosten für Garantien
zu tragen bereit sind. Beim Produkt-Rating „Aktiv“ stehen stärker die Renditechancen und die Flexibilität im Vordergrund. Bei ihm
fließt auch die Überschussbeteiligung der Versicherer mit ein.
Gesellschaft
Produkt
Produkt-Rating
Aktiv
Komfort
Klassische Policen
Allianz Leben
Zukunftsrente Klassik -RiesterRente- (E 80) Zert.nr. 3818 (Stand 06/2008)
FFF
FFF
Bayern-Versicherung Leben
PrämienRente Tarif AV-ARK Zert.nr. 3858 (Stand 06/2008)
FFF
FFF
Direkte Leben
ExtraRente Zert.nr. 3835 (Stand 06/2008)
FFF
FFF
Provinzial Nordwest Leben
PrämienRente Zert.nr. 3843 (Stand 07/2008)
FFF
FFF
Stuttgarter Leben
RiesterRente Tarif 35 Zert.nr. 3834 (Stand 07/2008)
FFF
FFF
Allianz Leben
Zukunftsrente InvestGarantie -RiesterRente- (E 202) Zert.nr. 3819 (Stand 06/2008)
FFF
FFF
Asstel Leben
Riester-Rente Fonds Zert.nr. 3750 (Stand 07/2008)
FFF
FFF
Fondspolicen (Hybrid-Produkte)
Fingro
FINGRO Riesterrente Tarif MRRF1 Zert.nr. 3748 (Stand 04/2008)
FFF
FFF
Fortis Deutschland Leben
Riester-Fonds-Rente mit Garantie Tarif AV+ Zert.nr.: 3954 (Stand 07/2008)
FFF
FFF
Gothaer Leben
ErgänzungsVorsorge Fonds MRRF1 Zert.nr. 3748 (Stand 07/2008)
FFF
FFF
–1)
FFF
1)
FFF
Fondspolicen (Hybrid-Produkte mit Sicherungsfonds)
Alte Leipziger Leben
ALfonds-Riester Tarif FR50 Zert.nr.: 3958 (Stand 06/2008)
Alte Leipziger Leben
ALfonds-Riester Tarif LFR50 Zert.nr.: 3958 (Stand 06/2008)
–
Asstel Leben
Riester-Rente ReFlex AMRRF2PE Zert.nr. 3961 (Stand 07/2008)
–1)
FFF
1)
FFF
Deutscher Ring
RingRiesterAktiv top3 Tarif RRIH Zert.nr.: 3955 (Stand 07/2008)
–
Gothaer Leben
ErgänzungsVorsorge ReFlex MRRF2 Zert.nr. 3960 (Stand 07/2008)
–1)
FFF
HDI-Gerling Leben
TwoTrust Riesterrente Tarif FRWA08 Zert.nr. 3884 (Stand 07/2008)
–1)
FFF
1)
FFF
LV 1871 Leben
Fondsgebundene Riesterrente – RieStar – Zert.nr.: 3886 (Stand 06/2008)
–
Nürnberger Leben
Fondsgebundene ZulagenRente® Tarif NFR2507S Zert.nr. 3791 (Stand 06/2008)
–1)
FFF
1)
FFF
Signal Iduna Leben
SIGGI – Riester-Rente mit konvent. Verrent. (Comfort) Zert.nr. 3911 (Stand 06/2008)
–
1) Nicht bewertet, da zu kurze Historie der entsprechenden Fonds; Quelle: Franke & Bornberg, Stand: August 2008; Auswahlkriterium: Bestbewertung FFF beim Produktrating „Aktiv“ und „Komfort“,
bei den Hybrid-Produkten mit Sicherungsfonds FFF bei „Komfort“. Das komplette Rating kann unter www.franke-bornberg.de eingesehen werden.
41
DWS RiesterRente Premium
21. November 2008
Riester-Rente setzt
auf Top-Fonds
Die DWS Riester Rente Premium
setzt auf Fonds der Wettbewerber.
Die Riesterrente ist derzeit das
heißeste Thema im Altersvorsorgemarkt. Die Skeptiker sind
verstummt, und auch die Sparer haben längst ihre Zurückhaltung aufgegeben. Über
neun Millionen Riesterverträge sind seit der Einführung im
Jahre 2002 schon abgeschlossen worden. In den nächsten
fünf Jahren wird der Markt
weitgehend verteilt sein. Mit
der DWS RiesterRente Premium schickt die DWS ein überzeugendes Produkt ins Rennen: Vorabprovision für den
Vertrieb, individuelles Garantiemanagement, höchste Partizipation an den Aktienmärkten und Höchststandssicherung vor Rentenbeginn.
Nun geht die DWS noch einen Schritt weiter und kooperiert mit drei renommierten
Wettbewerbern: Das Fondsuniversum des Aktiendachfonds, welcher der DWS Riester Rente Premium zugrunde
liegt, wird um die Fonds von
AXA Investment Managers,
Schroders und Threadneedle
erweitert. Gleichzeitig kooperieren die Partner auch bei der
Vermarktung des gemeinsamen Produktes.
„Diese Kooperation bringt
eine Vielzahl von Vorteilen:
Die erweiterte Fondsauswahl
erhöht die Attraktivität des
Produktes, die Partner erhalten Zugang zum staatlich geförderten
Altersvorsorgemarkt und die gemeinsame
Marketingoffensive wird der
Riester Rente Premium weiteren Schub verleihen“, so Ferdinand Haas, der bei der DWS
europaweit das Geschäft mit
strukturierten Produkten für
Nicht-Banken leitet.
Die Vorauswahl der in Frage
kommenden
Drittfonds
nimmt die Research- und Ratingagentur Lipper anhand eines eigens definierten quantitativen Auswahlprozesses vor.
Die sogenannten „Lipper
Leaders für konsistenten Ertrag“ – Fonds, die aufgrund ihrer beständigen Wertentwicklung zu den besten 20 Prozent
ihrer Vergleichsgruppe gehören – erhalten dabei automatisch Zugang zum Fondsuniversum des Dachfonds. Die
endgültige Zusammensetzung
des DWS Vorsorge Dachfonds
bestimmen die Fondsmanager der DWS. Die Fondszusammensetzung wird laufend
geprüft.
42
100 %
Beitragsgarantie
Deutschlands höchste Riester-Rente:
DWS RiesterRente Premium.
Riester-Renten gibt es viele. Zulagen? Hat jeder! Aber nur die DWS RiesterRente Premium ist die
höchste Riester-Rente Deutschlands. Getestet von Focus-Money.1
Und natürlich mit 100 % Beitragsgarantie.2
Mit noch mehr Investmentpower durch ausgewählte Spitzenfonds von:
Fondsanalyse durch:
Internet: DWS.de
Hotline: 01803 /101110 003
*Die DWS/DB Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Publikumsfonds. Quelle: BVI, Stand: Ende September 2008. Die Verkaufsunterlagen mit
Risikohinweisen und weitere Informationen erhalten Sie in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei der DWS Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main. 1Quelle: Focus-Money,
26. 09. 07, Test 40/2007: Fondssparpläne. Ergebnisse beruhen auf einer simulierten Rückrechnung und haben nur begrenzten Aussagewert. 2DWS Investments sagt zu, dass dem Anleger
zu Beginn der Auszahlungsphase (vorbehaltlich Kündigung/Anbieterwechsel) mindestens der Betrag der von ihm eingezahlten Altersvorsorgebeiträge (einschließlich Zulagen) zur Verfügung
steht. Bei der Garantie handelt es sich um eine gesetzliche Vorgabe. 3 0,09 EUR/Min. aus dem deutschen Festnetz; ggf. abweichender Mobilfunktarif.
DWS Investment GmbH
60612 Frankfurt am Main
Tel.: 0 18 03 / 10 11 10 11 1
Fax: 0 18 03 / 10 11 10 50
Internet: www.dws.de
Self Service: 0 18 03 / 10 11 00 1 (rund um die Uhr)
1 0,09
EUR / Min. aus dem deutschen Festnetz; ggf. abweichender Mobilfunktarif
*Die DWS/ DB Gruppe ist nach verwaltetem Fondsvermögen der größte deutsche Anbieter von Publikumsfonds. Quelle: BVI, Stand: Ende Juli 2008.

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