Ausgabe 2 - 2007 Juni-September 07

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Ausgabe 2 - 2007 Juni-September 07
Liebe Leserin, lieber Leser!
„...genauso ausruhen können.“
(5. Mose 5, 14)
ine neue Ausgabe von Alles in
Luther liegt vor Ihnen. Vielleicht
haben Sie sich schon gefragt: Wird
wirklich alles, was in der Luthergemeinde geschieht, im Gemeindebrief
dargestellt? Natürlich nicht.
Das können wir nicht, der Gemeindebrief wäre sonst viel zu umfangreich. Und das wollen wir auch
nicht. Vielmehr streben wir eine Ausgewogenheit an zwischen Themen,
die uns Christen und unsere Kirche
über die Gemeindegrenzen hinaus
beschäftigen, und solchen Berichten, die sich speziell auf Veranstaltungen und Ereignisse in unserer
Luthergemeinde beziehen. Deshalb
haben in der vorherigen Ausgabe von
Alles in Luther Berichte über Musikgruppen gefehlt, die vor allem in der
Kooperation mit der Thomasgemeinde stattfinden. In unserem Veranstaltungskalender sind sie jedoch regelmäßig verzeichnet und unter
dem Link „Musikgruppen“ auf unserer Homepage (www.luthergemeindemainz.de) einzusehen.
Alles in Luther will also keine
Vollständigkeit vortäuschen. Eher ist
es umgekehrt zu verstehen: Alles, was
hier dargestellt wird, hat mit der Luthergemeinde und den Menschen in
ihr zu tun. Davon können Sie sich
auch in dieser Ausgabe zum Thema
„Wir machen Urlaub …“ überzeugen.
In diesem Heft sind ganz persönliche Aussagen zur Frage „Wenn ich
Urlaub mache, dann …“ zu finden,
ebenso wie Ausflugstipps der Redaktion für den „Urlaub vor der Haustür“. Unser Interview gibt diesmal
Einblick in die Urlaubsseelsorge und
neben theologischen Überlegungen
zum Reiz des Urlaubs finden Sie
schließlich auch einen Tipp zur Reiselektüre: „Reisegeschichten der Bibel“.
Ob Sie nun zu Hause ausspannen
oder eine Reise unternehmen: Wir
wünschen Ihnen eine erholsame
und erlebnisreiche Sommerzeit.
Mechthild Böhm
Aus dem Inhalt
Grußwort
2
An(ge)dacht
3
Interview: Urlaubsseelsorge 4-5
Urlaub – Reisen – Religion 6-8
Reisegeschichten der Bibel 10-11
Reisetipps der Redaktion 12-13
Unsere Gottesdienste
14-15
Aus dem Leben
der Gemeinde
17-18
Steckbrief
19
Kurz notiert
20
Freud und Leid
21
Thomasgemeinde
22
Kindergarten
24
Kinderseite
25
Unsere Veranstaltungen
26
2
A
m Abend die Schuhe ausziehen,
die Füße hochlegen, vielleicht
sogar ein Fußbad. Erholung, Entspannung. Den ganzen Tag ist man
auf den Füßen gelaufen, sie haben
das Gewicht getragen, waren angespannt, eingezwängt. Nicht umsonst
ist es sprichwörtlich geworden: „Die
Füße hochlegen“. In biblischen Zeiten war es ein Zeichen der Gastfreundschaft, dem Fremden die Möglichkeit zu geben sich die Füße zu
waschen. Und somit die Anspannung
loszuwerden – zu entspannen. Manche duschen sich jeden Abend die
Füße ab, um einschlafen zu können.
Im Urlaub gönnen wir unseren Füßen Freiheit – liegen am Strand, laufen barfuß über den Sand oder im
Gras. Der Aufregung des Tages muss
die Ruhe folgen. Den Zeiten, in denen wir emsig und fleißig unser Leben meistern, manchmal gut und vor
Kraft strotzend, manchmal mühsam
und voller Zweifel, müssen auch Zeiten folgen, in denen wir nichts tun.
Wenn ich die Füße hochlege, kann
ich nicht mehr rumlaufen, nichts
mehr tun. Ruhe, Erholung, Urlaub.
In den 10 Geboten wird den
Israeliten befohlen, Knechten und
Mägden ebenfalls den siebten Tag als
Ruhetag zu gönnen, damit sie sich
„genauso ausruhen können wie du.“
Ja, ich soll mich ausruhen, ich soll
meinen Händen und Füßen Ruhe
gönnen. Ich kann nicht immer tätig
sein, ich kann nicht immer rumlaufen, tun und machen.
Ohne Entspannung gibt es keine
Anspannung, dann ist alles nur noch
Kampf und Krampf.
Und umgekehrt gilt es genauso:
Ohne Anspannung keine Entspannung. Dann ist alles nur noch Gleichmütigkeit und Tristesse. Jede/r muss
für das eigene Leben die richtige Mischung finden, damit er es dann genießen kann, die Füße hochzulegen
und sich richtig auszuruhen.
Gute Erholung wünscht Ihnen Ihr
Pfr. H.U. Hoffmann-Schaefer
Foto: epd-bild
3
An(ge)dacht
Grußwort
E
„Ein langer Nachmittag
im Liegestuhl ist kaum drin“
Interview mit dem Urlaubsseelsorger
Wolfgang Hinz
anstrengend. Nur in der Kabine ist man
für sich und je nach Buchungslage kann
die sehr spartanisch ausfallen. Sie dient
zugleich als Arbeitszimmer, denn viele
Beiträge muss man vor Ort entwickeln.
Mit „Konserven“ allein ist das anspruchsvolle Bordprogramm nicht zu bestreiten
und zahlende Passagiere sind wählerisch.
Als Pfarrer ist man in der überschaubaren Schiffswelt ständig im Dienst,
bei Tisch, auf den Decks, bei anderen
Veranstaltungen. Ein langer Nachmittag
im Liegestuhl ist kaum drin, jedenfalls
nicht auf „meinem“ Schiff. Trotzdem
macht es Spaß sich in dieser hochprofessionellen Dienstleistungswelt zu behaupten, zur „Kreuzfahrt als Gesamtkunstwerk“ seinen Beitrag zu leisten.
Spätestens beim Abschiedsgottesdienst
zeigt sich dann, ob eine Gemeinde auf
Zeit zustande gekommen ist.
Titelthema
Sie sind seit 8 Jahren Urlaubsseelsorger. Was macht man denn da so?
Bislang war ich als Bordseelsorger im
Einsatz. Meine erste Kreuzfahrt ging
rund um Kap Hoorn von Rio de Janeiro
nach Valparaiso. Die Aufgaben gleichen
dabei in komprimierter Form denen
eines Gemeindepfarrers: Morgenandachten, Vorabendgottesdienste, Sonnoder Feiertagsgottesdienste, Vorträge,
Beiträge im Bordfernsehen, Begleitung
von Landausflügen, Gesprächskreise
und jede Menge Kontakte mit Passagieren, Besatzungsmitgliedern und
Künstler-Kollegen – als Pfarrer gehört
man zum Entertainment.
Wie sind Sie zu dem Job gekommen?
Ich habe mich beworben. Eine Agentur
in Hamburg trifft die Auswahl. Der eigentliche Bordseelsorgeauftrag wird
dann von der EKD erteilt, vorausgesetzt
die eigene Kirche stellt einen dazu frei.
Kreuzfahrt klingt nach Romantik. Ist
man da als Urlaubsseelsorger nicht auf
dem falschen Dampfer?
Seereisen sind Ausnahmezeiten. Wasser, so weit das Auge reicht, der Wind,
ein klarer Sternenhimmel… Es gibt
durchaus romantische Augenblicke.
Ist das Urlaub für Sie?
Nein. Ich erlebe die Wochen auf dem
Schiff als sehr konzentriert und auch
4
Ich erinnere mich an die Ausfahrt in
Rio, vorbei am Zuckerhut, der Copacabana, in der Ferne der segnende RiesenChristus – das war „des Sehens würdig“.
Aber nach einer Weile sehen sich
Schiffsreisende, wie andere Urlauber
auch, auf sich selbst zurückgeworfen.
Trauernde etwa, die gehofft haben mit
der Reise an glückliche Zeiten anknüpfen zu können, erleben doch den Verlust
als ständigen Begleiter. Da braucht es
schon mal Wahrnehmungshilfen – am
Zuckerhut und anderswo: „Schau an
der schönen Gärten Zier…!“
Es gibt auch heikle Situationen.
Wenn man z.B. dem schwer geprüften
Barkeeper zur Seite springt und sich
eines Kunden annimmt. Der Kunde ist
zwar König, ich als Kirchenmann bin
aber kein Tanzbär, allenfalls Hofnarr.
Geht es gut, bringt der Narr am Ende
das betuchte Gegenüber, wenn schon
nicht zur Einsicht, so doch zum Lachen
über sich selbst. Luther hat eben recht:
Viel Reichtum tröstet nicht so sehr wie
ein fröhliches Herz. Und letzteres ist, so
banal es klingt, auch auf einem Kreuzer
der Luxusklasse keineswegs inklusive.
11 nach Dienstschluss fanden sie sich
ein, die meisten katholisch und nur des
Englischen mächtig. Nie zuvor habe ich
Ostern so elementar und ökumenisch
erlebt. Fast hätte ich eine Madonna aus
Fatima gesegnet, die mir im Anschluss
erwartungsfroh hingehalten wurde.
Redlicherweise habe ich das dann
doch dem römisch-katholischen Nachfolger überlassen.
Die Erfahrungen, die Sie auf den Reisen
machen, beeinflussen die auch Ihren
Alltag als Polizeiseelsorger?
Die Grundsituation ist ähnlich: Weder
bei der Polizei noch auf dem Schiff bewege ich mich im kirchlichen Binnenraum. Ich weiß nie, ob und wie ein Gegenüber zu meiner Profession steht. Da
den richtigen Ton zu treffen, Gesprächsebenen zu finden, die ggf. Tiefgang erlauben – das ist immer wieder
spannend und manchmal beglückend.
Herr Hinz, vielen Dank für das Gespräch.
Die Fragen stellte Marcel Schilling
Was war denn bislang Ihr schönstes Erlebnis auf dem Kreuzfahrtschiff?
Wolfgang Hinz, geb. 1956 in Greifswald/
Vorpommern, aufgewachsen im Allgäu und
in Hessen.
Theologiestudium in Tübingen und Mainz,
1983 Vikar in Friedberg und Assistent am
dortigen Theologischen Seminar.
1985-1995 Gemeindepfarrer in der
Lederstadt Offenbach.
Seit 1995 Polizeipfarrer, 2003 Leiter des
Polizeipfarramtes der Evangelischen
Kirche in Hessen und Nassau, Frankfurt
am Main.
Hang zur Seefahrt und zum Tauchen.
Schwer zu entscheiden. Ein Gottesdienst
bei Windstärke 6? Trotz erheblichen Seegangs traf sich ein Fähnlein Aufrechter
zum Abendmahl. Untergehakt standen
wir wie eine Mauer rund um den Altar,
während das Schiff einer Wippe gleich
immer rauf und runter ging. Kein Tropfen Wein ging verschütt. Oder Ostern mit
den philippinischen Besatzungsmitgliedern vor den Kapverden? Nachts um
5
J
ahr für Jahr brechen Millionen von Menschen in den Urlaub auf. Die Beweggründe können vielfältig sein, doch ihr gemeinsamer Bezugspunkt liegt in dem
Wunsch, die alltäglichen Erfahrungen und
Festlegungen zu durchbrechen. Damit befriedigen die Urlaubsreisen ein Bedürfnis,
auf das auch die Kirchen mit ihren gottesdienstlichen Angeboten und ihrer Seelsorge
zielen.
Urlaub
Reisen
Religion
1. Die Reise als
Grenzüberschreitung
„Noch immer kann eine Reise ein Aufbruch sein aus Enge und Begrenztheit. ...
Bei unseren Reisen laden wir Sie auch in
diesem Jahr wieder ein, die Weite unserer
Welt zu entdecken“, lautet es im Vorwort
eines Reisekatalogs.
Gerade bei einer Reise ins Ausland erleben wir eine Grenzüberschreitung – im
wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Das
Aufbrechen aus der vertrauten Umgebung
und die Begegnung mit einer anderen Kultur und Sprache fordern uns heraus. Die
Begegnung mit dem Ungewohnten und
Fremden kann uns verunsichern, aber
eben auch unseren eigenen Horizont erweitern, neue Sichtweisen auf die Welt
und die eigene Person erschließen.
mungs- und Handlungsmuster aufgehoben werden.
Erstens verändert sich das Verhältnis zur Zeit: Im Urlaub können
wir endlich einmal ausschlafen, den
Tagesablauf frei bestimmen oder in
den Diskotheken und anderswo die
Nacht zum Tage machen.
Damit verbunden ist der vorübergehende Ausstieg aus der Ziel- und
Zweckbestimmtheit des Alltags: Sich
einfach einmal treiben lassen, in den
Tag hinein leben, sich in ein spannendes Buch versenken und die Zeit
vergessen.
Auch die sozialen Beziehungen
sind im Urlaub andere. In der Reisegruppe, auf dem Zeltplatz oder in der
Hotelanlage ergeben sich häufig
zwanglose, flüchtige Begegnungen.
In dem Wissen, dass man mit diesen
Urlaubsbekanntschaften nur für einen begrenzten Zeitraum zu tun hat,
treten die Rollen und Positionen, die
man normalerweise einnimmt, in
den Hintergrund. Die Menschen können sich losgelöst von den üblichen
Festlegungen begegnen und neu ausprobieren. Auch Familienurlaube bieten die Chance zu einem veränderten
Miteinander: Eltern und Kinder
nehmen sich füreinander mehr Zeit
und können sich bewusster wahrnehmen.
gen und Mitmenschen dient vor allem
einem Ziel: der Entspannung und
Erneuerung.
Im Urlaubsprospekt des Reiseveranstalters TUI liest sich das wie
folgt: „Meditierend das Ich erfahren,
alle Sinne strömen lassen. Den
Körper verwöhnen und die Aura pflegen. Durchgeistigte Momente erfahren und Ausdruck in Kunst verwandeln. Im Einklang mit der Schöpfung
sein.“
4. Die Reise zu sich selbst
Reisen können nicht nur den Geist
und Körper verwöhnen, sondern führen den Reisenden unter Umständen
auch zu einer tieferen Selbsterkenntnis. Dieses Phänomen ist aus Reiseberichten, Romanen oder Heiligenlegenden bekannt. Beispielsweise
findet der junge indische Prinz
Siddharta (Buddha) dadurch die Erleuchtung, dass er die vertrauten Palastmauern verlässt und auf seinen
vier Reisen einem Kranken, einem
Greisen, einem Toten und einem
Mönch begegnet.
Nicht jede Reise wird so einschneidend verlaufen. Aber jeder
Urlaub birgt die Möglichkeit, neue,
ungeahnte Seiten an sich zu entdecken. In diesem Sinne ermuntert
der Katalog des Robinson-Clubs:
„Was soll ich tun? Lebe gefährlich
und wild! Werde mutig, trau dich zu
leben – und verstecke deine Emotionen nicht. Werde erwachsen, ohne den
Zauber der Kindheit zu verlieren.
Lebe alle deine Facetten.“
Foto: pixelio.de
2. Der Urlaub als Unterbrechung des Alltags
Genau betrachtet beschränkt sich diese
Grenzüberschreitung nicht allein auf den
räumlich-kulturellen Bereich. Der Reiz des
Urlaubs besteht vielmehr darin, dass in
vielfacher Weise die gewohnten Wahrneh-
6
3. Der Urlaub als Erneuerung von Körper und Geist
Urlaub ist Veränderung auf Zeit: Der
andere Umgang mit Räumen und
Zeitrhythmen, mit den Zwecksetzun-
7
„Wenn ich Urlaub mache, dann …
„Wenn ich Urlaub mache, dann …
... genieße ich ohne Termine und Verpflichtungen zu sein und Zeit
zu haben: Zeit zum Träumen, Nachdenken und Schreiben, zum
Lesen von Büchern, für die mir im Alltag die Konzentration und
Ausdauer fehlen, und zum intensiven Austausch mit meinem
Mann und meinen Söhnen.“
Martina Schaefer, Luthergemeinde
„Dieser Weg ist hart und wundervoll. Er
ist eine Herausforderung und eine Einladung. Er macht dich kaputt und leer.
Restlos. Und er baut dich wieder auf.
Gründlich. Er nimmt dir alle Kraft
und gibt sie dir dreifach zurück. Du
musst ihn alleine gehen, sonst gibt er
seine Geheimnisse nicht preis.“
Titelthema
5. Die Pilgerfahrten
Reisen können Menschen zu sich selbst
oder sogar zu Gott führen – das ist dem
Christentum (und anderen Religionen)
nicht fremd. In den vergangenen Jahren haben Wallfahrten wieder verstärkte Aufmerksamkeit gefunden. Nicht
von ungefähr führt Hape Kerkelings
Bericht über seine Reise auf dem
Jakobsweg („Ich bin dann mal weg“)
seit Monaten die Bestsellerliste an.
Die Pilgerfahrt stellt eine Reise dar,
um ein Gebot zu erfüllen (z.B. die Wallfahrt nach Mekka im Islam) bzw. um
eine religiös bedeutsame Pilgerstätte
aufzusuchen. Die bedeutendsten
christlichen Wallfahrtsorte sind heute
die Gräber von Petrus und Paulus
(Rom), die Grabstätte des Apostels
Jakobus (Santiago de Compostela)
und die Stätten des Heiligen Landes
(v.a. Jerusalem).
Pilgerreisen stellen eine besondere
– nicht zuletzt körperliche – Herausforderung dar. Das Loslösen von der
Alltagswelt und die Begegnung mit dem
„Heiligen“ können zu einer inneren Erneuerung führen. Eine solche Erfahrung beschreibt auch Hape Kerkeling
am Ende seines Reisetagebuches:
6. Theologische Beurteilung
Der Urlaub ist eine wichtige Zeit im
Jahr, in der Menschen die Alltagsroutine durchbrechen, sich erholen und
ihre Horizonte erweitern können. Kritisch anzufragen bleibt, in welchem
Umfang die Urlaubsreisen die heilvollen Versprechungen der Touristikbranche wirklich einlösen können. Aus
christlicher Sicht ist die Erneuerung
von Leib und Seele erst durch die
Begegnung mit Gott, der Quelle des
Lebens, möglich.
Zur Vermittlung dieser Botschaft
bedürfen die Kirchen allerdings lebendiger, ganzheitlicher Angebotsformen. Anregungen dazu bietet nicht
zuletzt die Art und Weise, wie Menschen ihren Urlaub verbringen.
Christian Mulia
8
… am Meer, zur Erholung. Und um Zeit für die Familie
zu haben, um zu entspannen und mit den Kindern zu spielen –
und um mal wieder ein gutes Buch zu lesen.
Dafür habe ich sonst zu wenig Zeit.“
Wolfgang Schmitz-Götte, Gemeinde Heilig Kreuz
Die Weide ist weg –
Wir bitten um Spenden!
1951 wurde sie von dem Konfirmandenjahrgang vor der Kirche gepflanzt:
Die Weide, die den Kirchenhügel jahrzehntelang herrlich schmückte. Ein
Sturm am Samstagabend des Pfingstfestes 2007 beschädigte sie so stark,
dass sie gefällt werden musste. Der
beim Sturm heruntergerissene Stamm
stürzte auf den Schaukasten, der bis
dahin die Vorbeigehenden über die
Gemeinde und Gottesdienste informiert hatte.
Der Schaden war nicht gering insgesamt ca. 4600 Euro - und die
dafür passende Versicherung nicht
vorhanden. Der Kirchenvorstand
bittet um Spenden, damit wir den
Schaden ausgleichen und einen
neuen Schaukasten aufstellen können. Über die Anpflanzung eines
neuen Baumes wird noch beraten.
Spenden bitte auf unser Konto bei
der Mainzer Volksbank, BLZ 551
900 00, Kontonummer: 223 937
012. Stichwort: Pfingststurm.
Blick auf die Kirche
nach dem Fällen der Weide
9
Buchvorstellunmg
Buchvorstellung
Reisegeschichten der Bibel
„Wenn ich Urlaub mache, dann …
… möchte ich mich erholen, und es soll schön sein.
Ich hoffe auf gutes Wetter, möchte Neues erleben
und freue mich auf die freie Zeit mit der Familie.“
Martina Poganiuch, Klein-Winternheim
Titelthema
F
ür alle Menschen, die gerne lesen und gerne reisen, ist das Taschenbuch „Reisegeschichten der Bibel“ eine wunderbare Urlaubslektüre.
Von den unterschiedlichsten Reisen wird erzählt. Von Dienstreisen,
Umzügen und Besuchsreisen ist die
Rede, aber auch von Wallfahrten und
von Kriegszügen. Mal sind die Reisenden auf dem Wasser unterwegs –
mit der Arche oder im Walfischbauch
– mal auf den unterschiedlichsten
Tieren oder auch zu Fuß über Land
und schließlich sogar durch die Luft.
Manche Reisen dauern Jahre, andere
Reisende kommen schnell ans Ziel.
Mal sind es riesige Reisegruppen,
dann wieder sind Menschen ganz allein unterwegs. Und es wird auch von
Menschen erzählt, deren ganzes Leben
eine Reise bleibt. Es sind bekannte
und weniger bekannte Geschichten
aus der Bibel, die da nacherzählt
werden – in einer modernen zeitgenössischen Sprache.
Wie modern und überraschend
diese Reisegeschichten nacherzählt
werden, das macht den besonderen
Reiz dieses Buches aus. Ganz nah
an der heutigen Lebenswirklichkeit
sind jeweils die Überschriften formuliert. Auf diese Weise machen sie
neugierig: „Ach, solche Geschichten
stehen in der Bibel?“. Wer sich in
der Bibel gut auskennt, wird ande-
rerseits spielerisch herausgefordert,
diese besonderen Überschriften einer
bekannten Geschichte zuzuordnen
(z.B. Hochzeitsreise ohne Bräutigam).
Leserinnen und Leser werden
schnell in den Erzählzusammenhang hinein genommen, weil der
Autor sprachlich und erzählerisch
viele Parallelen zwischen „Damals“
und „Heute“ anbietet. Das wird zum
Beispiel besonders deutlich in der
Geschichte mit der Überschrift Ein
10
Anhalter, der weiß, wo es langgeht.
Es ist die Geschichte vom äthiopischen Finanzminister, der auf der
Heimreise von seiner Pilgerfahrt
nach Jerusalem Philippus trifft und
ihn in seiner Kutsche mitnimmt.
(Apostelgeschichte 8, 26-39). Durch
das Gespräch mit Philippus beginnt
er erst zu verstehen, was er in Jerusalem erlebt und gehört hat, weil Philippus ihm von Jesus Christus berichtet. Spontan erkennt der Minister,
dass der Weg mit Jesus Christus
auch für ihn ein guter Weg sein
kann, und er lässt sich von Philippus taufen. Können Sie sich vorstellen, einen Anhalter mitzunehmen,
der besser als Sie selbst weiß, wo es
langgeht? Der vielleicht sogar besser
weiß als Sie selbst, wo ein gutes Ziel
für Sie ist? Das Reizvolle an diesem
Buch ist, dass es solche Fragen aufwirft.
Unversehens wird die Lektüre dieses Buches selbst zu einer Reise: zu
einer Reise durch die Bibel. Unter
der Perspektive „Reise“ kommen zentrale Themen der Bibel zur Sprache,
angefangen damit, dass Gott selbst
sich zu den Menschen aufmacht (1.
Mose 3, 8), bis hin zur Vorausschau
auf das „Ziel“, das himmlische Jerusalem (Offenbarung 21, 1-7).
Und noch etwas vermag dieses
Buch: Es erzählt uns modernen und
mobilen Menschen vom UnterwegsSein – und vom Unterwegs-Sein mit
Gott. Ebenso wie bei den Menschen
in biblischer Zeit gleicht auch unser
Leben oft einer Reise, auf der Gott
ein guter Begleiter sein kann.
Hervorzuheben ist noch, dass den
modernen Nacherzählungen der biblische Text jeweils angefügt ist. Das
macht das Buch insgesamt in meinen
Augen sehr authentisch.
Und für alle, die Gefallen finden
an dieser originellen Form der Bibellektüre: Es gibt in gleicher Aufmachung und Darbietung auch
noch Liebesgeschichten der Bibel
und Kriminalgeschichten der Bibel.
11
Mechthild Böhm
Reisegeschichten der Bibel. Ausgewählt
und eingeleitet von Ekkehard Runge.
Deutsche Bibelgesellschaft, 8,50 €
Bibeltext: Gute Nachricht Bibel. Revidierte
Fassung der Bibel in heutigem Deutsch.
Für die Online-Veröffentlichung
bearbeitet von Bertram Salzmann.
© 2006 Deutsche Bibelgesellschaft
www.ekd.de/bibel/reisegeschichten
Reisetipps der Redaktion
Titelthema
orgel ART museum rhein-nahe
Die ganze Vielfalt des Orgelbaus
D
as Orgel Art Museum in Windesheim ist nicht nur für
Musikliebhaber einen Besuch wert. Der Grundriss des
Gebäudes selbst erinnert an die Form einer Orgel. Die Orgelsammlung dokumentiert exemplarisch die Vielfalt des Orgelbaus in der Vergangenheit und Gegenwart. Bis auf einzelne Ausnahmen, bei denen die Restaurierung noch aussteht,
sind alle Instrumente spielbar. Mit etwas Glück bekommen
Besuchergruppen auch ein kleines Orgelkonzert zu hören,
Kinder dürfen dabei den Blasebalg treten.
Es ist von Mainz aus mit dem Auto zu erreichen (ca. 35 km) über die A61 bis
zur Ausfahrt Waldlaubersheim/Windesheim und direkt am Ortseingang
nicht zu übersehen.
Öffnungszeiten: Di - So 11-18 Uhr, auch an Feiertagen,
Eintrittspreise: Erwachsene 4 €, ermäßigter Preis 2,50 €, Kinder unter 6 Jahren frei.
Gruppen ab 10 Personen: pro Person 3,50 €, ermäßigt 2 €.
Info: Tel.: 0 67 07 / 9 11 44; www.orgel-art-museum.de
Tipp von Mechthild Böhm
Das Freilichtmuseum in Bad Sobernheim
Rheinland-Pfalz erleben
D
as Freilichtmuseum in Bad Sobernheim haben wir für
uns im vergangenen Herbst entdeckt. Die Hinweisschilder „Freilichtmuseum“ von der B 41 führten uns durch den
halben Ort, unter der Eisenbahn durch und wieder aus dem
Ort heraus. Die Straße stieg leicht an, das Tal, ein Seitental der
Nahe, wurde immer enger, der Weg mündete in einen Parkplatz.
Das Museum wirkt zunächst kleiner als es tatsächlich ist. In
dem weiter ansteigenden Tal sind zunächst nur einige der
36 historischen Gebäude zu sehen, das Dorf „Mosel“. Folgen
die Besucher jedoch den ausgeschilderten Wegen und steigen
erst links hinauf zum Dorf „Pfalz/Rheinhessen“, kehren dann
12
Schloss Freudenberg
Ein Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne
D
as 100-jährige Erlebnisschloss Freudenberg liegt in
Wiesbaden-Dotzheim inmitten eines verwilderten
Parks. Unter dem Motto „Sanierung = Heilung durch
Kunst und Kultur“ wird dieses Baudenkmal seit 1993 von
dem gemeinnützigen Verein „Gesellschaft Natur und
Kunst“ getragen und schrittweise wiederhergestellt.
An über 60 Experimentierstationen können hier Kinder, aber auch
Erwachsene die Bereiche „Hören“, „Sehen“ und „Bewegung“ erforschen. In
den Schlossräumen bzw. auf dem Außengelände stehen eine große Wasserklangschale, Orgelpfeifen, ein Sandpendel, Prismengläser u.v.m. zum
Ausprobieren bereit. Ein besonderes Erlebnis ist es, ein Erfrischungsgetränk
in der Dunkelbar (einem völlig abgedunkelten Raum) zu sich zu nehmen.
Öffnungszeiten: Mo - Fr 9-18 Uhr / Sa, So und feiertags 12-18 Uhr
Eintrittspreise: 4 € (3-6 J.), 6 € (7-17 J.) bzw. 9 € (Erwachsene)
Info: Tel.: 06 11 / 4 11 01 41; www.schlossfreudenberg.de
Tipp von Christian Mulia
über das Dorf „Mittelrhein/Westerwald“ zurück, um dann rechts hinauf zum
Dorf „Hunsrück/Nahe“ zu steigen, so erkennen sie schnell, wie groß das Gelände ist. Die Häuser, Höfe, Geschäfte standen ursprünglich in verschiedenen
Orten in Rheinland-Pfalz und wurden im Freilichtmuseum original wieder aufgebaut und historisch eingerichtet, so dass die Besucher sehen, wie die Rheinland-Pfälzer früher gelebt haben. Besonderer Hingucker waren für mich die Kegelbahn von Wittlich aus dem Jahre 1867, Haus Neuburg aus der Südpfalz
(mit vielen schönen Puppen und anderem historischem Kinderspielzeug), die
Fleischerei aus Wöllstein/Rheinhessen und die alte Schule von Niederbreisig.
Öffnungszeiten: Di - So 9-18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr), montags geschlossen
(in den Sommer- und Herbstferien auch montags geöffnet)
Eintrittspreise: Erwachsene 4,50 €, Kinder/Jugendliche zwischen 7-17 Jahren 2,- €,
Kinder unter 6 Jahren frei, diverse Ermäßigungen für Familien
Info: Tel.: 0 67 51 / 38 40; www.freilichtmuseum-badsobernheim.de
Tipp von Marcel Schilling
13
So, 01.07.
10.00h
4. n. Trinitatis
So, 08.07.
Lutherkirche
Böhm
mit Taufen und Abendmahl
und Chor Cantare
10.00h
12. n. Trinitatis
10.00h
Thomaskirche
Hoffmann-Schaefer
10.00h
Lutherkirche
Hoffmann-Schaefer
5. n. Trinitatis
So, 26.08.
18.00h
mit Taufe
10.00h
Kappesser
mit Taufe
11.00h
10.00h
Fr, 31.08.
Lutherkirche
Kinderkirche
Thomaskirche
Böhm & Team
Kiworr-Ruppenthal
Lutherkirche
Böhm & Team
Der ANDERE Gottesdienst
Thomaskirche
Kiworr-Ruppenthal
mit Abendmahl
Gemeindefest
So, 15.07.
10.00h
Unsere Gottesdienste
6. n. Trinitatis
So, 22.07.
7. n. Trinitatis
Lutherkirche
Mulia
mit Kirchencafé u. Kinderbetreuung
So, 02.09.
10.00h
13. n. Trinitatis
10.00h
Thomaskirche
Kiworr-Ruppenthal
10.00h
10.00h
Lutherkirche
Thomaskirche
Berger-Dürr
Michaelsen
So, 09.09.
Hoffmann-Schaefer
mit Abendmahl
10.00h
Thomaskirche
N.N.
10.00h
Lutherkirche
Böhm
14. n. Trinitatis
Tag des offenen Denkmals
10.00h
mit Taufe
Lutherkirche
Thomaskirche
Kiworr-Ruppenthal
mit Abendmahl
So, 29.07.
8. n. Trinitatis
10.00h
10.00h
Lutherkirche
Thomaskirche
Von Kluge
Kiworr-Ruppenthal
So, 16.09.
10.00h
15. n. Trinitatis
Lutherkirche
Hoffmann-Schaefer
mit Kirchencafé u. Kinderbetreuung
10.00h
Thomaskirche
Böhm
mit Abendmahl
So, 05.08.
10.00h
9. n. Trinitatis
So, 12.08.
10. n. Trinitatis
Lutherkirche
Hoffmann-Schaefer
Fr, 21.09.
10.00h
Thomaskirche
Böhm
10.00h
10.00h
Lutherkirche
Thomaskirche
Böhm
Hoffmann-Schaefer
16.00h
So, 23.09.
10.00h
16. n. Trinitatis
10.00h
Altenheim Göttelmannstraße
Hoffmann-Schaefer
Fr, 28.09.
10.00h
11. n. Trinitatis
Hoffmann-Schaefer
Thomaskirche
Hoffmann-Schaefer/
Herfel
Kiworr-Ruppenthal
18.00h
Lutherkirche
Böhm & Team
Der ANDERE Gottesdienst
Lutherkirche
Hoffmann-Schaefer
So, 30.09.
N.N.
17. n. Trinitatis
Erntedankfest
mit Kirchencafé u. Kinderbetreuung
10.00h
Lutherkirche
175 Jahre Gustav-Adolf-Werk
mit Abendmahl
So, 19.08.
Altenheim Göttelmannstraße
mit Abendmahl
mit Abendmahl
Fr, 17.08.
16.00h
mit Abendmahl
Thomaskirche
10.00h
Lutherkirche
Familiengottesdienst mit Abendmahl
Chor Cantare
10.00h
Thomaskirche
Böhm &
Kindergartenteam
Kiworr-Ruppenthal
Familiengottesdienst mit Abendmahl
So, 07.10.
Im Rahmen der „Offenen Kirche“
findet an jedem Freitag um 18 Uhr
ein Wochend-Gebet statt.
14
10.00h
18. n. Trinitatis
Lutherkirche
Böhm
mit Kirchencafé u. Kinderbetreuung
10.00h
Thomaskirche
15
N.N.
Ökumenischer
Pfingstgottesdienst 2007
die Gottesdienstbesucher und freute
sich, dass trotz schlechten Wetters so
viele gekommen waren. Der Posaunenchor der Paulusgemeinde begleitete die Lieder. Pfarrer HoffmannSchaefer (Luthergemeinde) predigte
über den Hauch Gottes, den Lebensodem und den Heiligen Geist.
17
Aus dem Leben der Gemeinde
W
ie jedes Jahr feierten die Gemeinden der Oberstadt den
Pfingstgottesdienst ökumenisch im
Stadtpark. Regen und Kälte konnte
das Feiern nicht verhindern: Familie
Barth vom Favorite Parkhotel stellte
ihre Räumlichkeiten zur Verfügung
und so fand der Gottesdienst mit 350
Teilnehmenden direkt neben tropischen Palmen in den Räumen des Hotels statt. Pfarrer Hommel (St. Alban
- St. Jakobus - Hl. Kreuz) begrüßte
Konfirmation 2007
Johannes Alker
Hobbys: Klavier spielen, Tennis,
Fußball spielen und öfters mal
draußen joggen gehen.
Lieblingsbuch: Der Graf von Monte
Christo von Alexandre Dumas
Am 13. Mai 2007
wurden in der
Lutherkirche
konfirmiert:
Lieblingsessen: Gyros mit Zaziki und
Fladenbrot
obere Reihe: Jakob Schaefer, Antje Holzerland, Stefan Zollfrank,
Ivo Wanwitz, Lena Ungeheuer
mittlere Reihe: Hanna Leiß, Theresa Paeschke, Laura Jooß,
Sebastian Alker, Moritz Gerster
untere Reihe: Mareike Zopfs, Sebastian Trauppell, Denis Günther,
Anna Lange, Dustin Best, Sophia Schröter
eit Anfang März ist nun die Lutherkirche durch die Mithilfe einiger Ehrenamtlicher mittwochs
und freitags von 17-19 Uhr geöffnet.
„Besuchen – Besinnen – Beten“ –
dazu lädt die Offene Kirche ein, und
es ist ein Angebot, das langsam aber
sicher bekannt und angenommen
wird. Immer wieder suchen Menschen die Stille der Kirche oder sie
sind neugierig, diesen Kirchenbau
auch einmal von innen zu sehen.
Was mir Kraft gibt: Lange schlafen, sturmfreie Bude und viel Essen.
In manchen Augenblicken auch mal meine Familie …
Falls sich noch mehr Ehrenamtliche finden, die gerne einmal zwei
Stunden ihrer Zeit in der Kirche verbringen, wird es möglich sein, die Öffnungszeiten vielleicht sogar auszuweiten. Offene Kirchentüren laden ein:
jeden Sonntag um 10 Uhr zum Gottesdienst – und nun auch mitten im Alltag eine Oase der Stille zu finden, und
vielleicht eine Begegnung mit Gott.
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Lieblingsbibelstelle: „Die Gott lieben werden sein wie die Sonne, die aufgeht
in ihrer Pracht.“ (Richter 5, 31b)
Was mich ärgert: Provokationen, Unpünktlichkeit und wenn man anderen
Leuten nichts gönnen kann.
Offene Kirche
S
Lieblingsreiseziel(e): Ich reise gerne nach Fuerteventura, Kroatien und
Italien, weil ich die südlichen Landschaften sehr faszinierend finde
und die Wärme liebe.
Was ich an unserer Gemeinde schätze: Die familiäre Gemeinschaft, die ich
während meiner Küsterzeit erlebt habe, da mir immer geholfen wurde,
wenn ich ein Problem in der Kirche hatte.
Meine Vision von Kirche: Meine Vision von Kirche ist, dass die Menschen mit
Freude in die Kirche gehen und dies nicht nur als Verpflichtung sehen.
Die Kirche sollte ein Ort des Friedens und des gegenseitigen Vertrauens
sein. Ich wünsche mir, dass die Kirche ein breiteres Angebot für uns
Jugendliche bietet … Man sollte in der Gruppe Themen ansprechen,
die unser Leben betreffen.
Mechthild Böhm
19
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Steckbrief
Aus dem Leben der Gemeinde
Tätigkeit in der Gemeinde:
Küsterdienst seit ca. einem Jahr
(zurzeit 1-2 Mal im Monat)
„Wenn ich Urlaub mache, dann …
Getauft wurden:
… meistens, um was zu sehen, zu erleben. Wissen Sie, ich bin jetzt Rentner. Da hat man andere Ziele, als wenn man berufstätig ist. Erholung
braucht man da nicht.“
Udo Wende, St. Johannis-Kirchengemeinde
+ + + Gemeindeausflug
Am Samstag, den 6. Oktober findet
wieder ein gemeinsamer Ausflug der
Thomas- und der Luthergemeinde statt.
Ziele sind diesmal Bad Kreuznach,
die Ebernburg und Bad Münster. Wir
werden von 9.30 – 18 Uhr unterwegs
sein, die Kosten betragen ca. 16 €.
Genauere Informationen zur Anmeldung folgen im nächsten Gemeindebrief und über die Gemeindebüros.
+ + + Tag des offenen Denkmals
Der Tag des offenen Denkmals am
Sonntag, den 9. September steht diesmal unter dem Motto: „Orte der Einkehr und des Gebets – Historische Sakralbauten“. Auch die Lutherkirche
wird an diesem Tag geöffnet sein, zusätzlich gibt der Chor „Cantare“ um
17 Uhr ein Konzert.
+ + + Erntedankfest
Am Sonntag, den 30. September um 10
Uhr feiert die Luthergemeinde mit dem
Kindergarten einen Familiengottesdienst zum Erntedankfest in der Kirche.
+ + + Ehrenamtlicher Küsterdienst
Weiterhin suchen wir Ehrenamtliche,
die ab und zu den Küsterdienst sonntags während des Gottesdienstes übernehmen können. Wer interessiert ist,
melde sich bitte bei Pfarrer HoffmannSchaefer oder Pfarrerin Böhm.
+ + + Offene Kirche
Auch beim Projekt „Offene Kirche“
freuen wir uns noch über Menschen,
die bereit sind, ab und zu die Betreuungszeit der Kirchenöffnung (2 Stunden) zu übernehmen. Auch hier sprechen Sie bitte Pfarrer HoffmannSchaefer oder Pfarrerin Böhm an.
+ + + Posaunenchor
Der Posaunenchor der Thomasgemeinde unter Leitung von Matthias
Schädlich freut sich über neue Bläserinnen und Bläser. Auch AnfängerInnen sind willkommen. Geprobt wird
dienstags von 17.15 bis 18.45 Uhr im
Thomas-Gemeindehaus. Nähere Informationen bei Herrn Schädlich
(Tel.: 47 84 99).
+ + + Glaubenskurs
Mitte Oktober wird ein neuer Glaubenskurs zum Thema „Zugänge zur
Bibel“ beginnen. Nähere Informationen folgen im nächsten Gemeindebrief.
20
20
10.12.2006
25.03.2007
25.03.2007
12.05.2007
20.05.2007
20.05.2007
20.05.2007
27.05.2007
03.06.2007
03.06.2007
10.06.2007
10.06.2007
Getraut wurden:
Michael Dreher und Christine, geb. Winter
Rolf Schwarz und Miriam, geb. Kappesser
Uli Hofmann und Anne, geb. Grosenick
12.05.2007
19.05.2007
16.06.2007
Abschied nehmen mussten wir von:
Hans Joachim Eckert
Margot Christa Erika Waleschkowski
Friedrich Adolf Riegelmann
Alexander Peter Faber
Anna Margareta Kirschke
Margarete Hoch
Elisabeth Hembes
Margarete Leser
Charlotte Jakob
Karl Anthes
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verstorben am 26.12.2006
verstorben am 01.04.2007
verstorben am 03.04.2007
verstorben am 08.04.2007
verstorben am 14.04.2007
verstorben am 19.04.2007
verstorben am 17.05.2007
verstorben am 18.05.2007
verstorben am 31.05.2007
verstorben am 09.06.2007
Freud und Leid
Kurz notiert
+ + + Bibel aktiv 2
Das zweite Bibel-aktivProjekt für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren startet am Mittwoch, den 29. August zum Thema:
Biblische Geschichten mit Lego bauen.
Flyer liegen aus. Anmeldungen bitte
im Gemeindebüro (Tel.: 8 59 46).
Leara Jasmin Hansen
Jan Geldhäuser
Sven Geldhäuser
Michel Dreher
Fabian Paul Schnug
Finn Karl Thomas
Robert Rauch
Luis Iven Kramer
Laetitia Rosalie Partheniadis
Sophia Charlotta Partheniadis
Lucie Sophie Lang
Tom Levi Kühn
„Wenn ich Urlaub mache, dann …
Gruß eines „Neuankömmlings“
Thomasgemeinde
A
ls Pfarrerin der ev. Thomaskirchengemeinde grüße ich Sie herzlich und möchte mich Ihnen gerne
vorstellen. Mein Name ist Renata Kiworr-Ruppenthal. Mit meinem Mann
und unseren drei Kindern (7 Monate,
3 und 4 ½ Jahre alt) bin ich – ich
muss dazu sagen: wieder – letzten
Monat nach Mainz gezogen. Hier
habe ich die Nachfolge von Pfarrerin Windschmitt angetreten. So kann
ich mit der halben Stelle Familie und
Beruf besser miteinander vereinbaren – und habe dabei auch ein für
mich spannendes neues Wirkungsfeld
gefunden. Mainz ist mir zwar bekannt – ich bin hier aufgewachsen –,
aber die Berliner Siedlung mit den
dortigen Gegebenheiten und Herausforderungen ist neues Terrain für mich
– ebenso wie die Gestaltung der Kooperation, die ja die Luther- und Thomasgemeinde seit einiger Zeit bereits verbindet.
Geprägt haben mich sicherlich die
Erfahrungen der vergangenen Jahre,
die recht abwechslungsreich waren:
Zuletzt war ich als Pfarrerin für drei
kleinere Kirchengemeinden in der Nähe von Bad Schwalbach tätig, weitere Stationen davor
waren neben
Mainz und
Frankfurt die
Orte Göttingen, Fulda,
Durham
(England),
Engelstadt und Bubenheim in
Rheinhessen (Vikariat) und Ottawa/
Kanada (Spezialvikariat in einer
anglikanischen Gemeinde). Reisen
und andere Kulturen kennenzulernen ist nach wie vor ein „Hobby“
von meinem Mann und mir.
… muss ich auch Kompromisse schließen, weil ich Familie habe.
Und viele verschiedene Bedürfnisse, die meiner drei Kinder und die
meines Mannes, wollen berücksichtigt werden.
Und meine eigenen natürlich auch.“
Simone Bludau, Gemeinde St. Alban - St. Jakobus
„Wenn ich Urlaub mache, dann …
… möchte ich großzügige Freiheit haben, kein Hotel von innen
sehen. Dann will ich mit meinem Wohnmobil, meiner Frau und
drei oder vier Enkelkindern einen Urlaub erleben, der einem
Zigeunerleben nahe kommt. Wissen Sie, wenn Sie in einem Hotel
leben, dann ist dies das Schönste, was man sich vorstellen kann.“
Eberhard Barth, Luthergemeinde
In meiner neuen Gemeinde freue
ich mich auf die bemerkenswerten
musikalischen Angebote, auf das,
was durch engagierte Kräfte in Diakonie, Senioren-, Kinder- und Jugendarbeit u.a. auch in Zeiten häufiger
Wechsel geleistet wurde und wird. Und
natürlich auf das, was uns gemeinsam trägt: Gemeinsam Gottes Wort zu
hören, Gottes Liebe zu spüren und
Hoffnung weiterzutragen, Gottes lebendige Gegenwart zu feiern und
Menschen dazu einzuladen.
Gottes Segen für unseren oft
auch gemeinsamen Weg und für Sie
persönlich wünscht Ihnen
22
Ihre
Renata Kiworr-Ruppenthal
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Tipps und Tricks
für lange Urlaubsfahrten
Kindergarten
4. Rätsel
Ein Kind spielt einen Außerirdischen
und erzählt, was er auf der Erde gesehen hat. Da er natürlich die Begriffe
nicht kennt, muss er den Gegenstand
beschreiben. Beispiel: „Die Menschen
haben eckige weiße Kästen, in die sie
dreckige Wäsche rein tun und sie
sauber wieder rausholen.“ Der Mitspieler muss nun den Gegenstand erraten. Lustig ist es, wenn der Außerirdische seine Stimme verstellt.
„
2. Sag mal, wohin reisen wir?
Das Wortfindungsspiel beginnt mit
dem Satz: „Sag mal, wohin reisen wir,
nur nicht mit A (oder B, D, F, etc.)?“
Das gefragte Kind muss nun einen
Ort nennen, in dem nicht der genannte Buchstabe vorkommen darf
(Bsp.: Schweden). Bei jüngeren Kindern ist es ratsam nur den Anfangsbuchstaben auszuschließen.
3. Ich sehe was, was du nicht siehst
Im Lenz erquick ich dich, im Sommer kühl ich dich, im Herbst ernähr ich dich, im Winter wärm ich
dich. (der Baum)
„ Du spürst ihn und fasst ihn nicht, du
greifst ihn an und hast ihn nicht, du
hörst ihn und siehst ihn nicht, du
rennst davon und fliehst ihn nicht.
(der Wind)
„ Immer muss ich gehen, niemals
darf ich stehen, darf weder zu
langsam noch zu schnell mich drehen. (die Uhr)
5. Oder Sie wagen sich an einen
Zungenbrecher
Esel essen Nesseln nicht, Nesseln
essen Esel nicht
„ Borstenbürsten mit schwarzen Borsten bürsten besser als Borstenbürsten mit weißen Borsten.
„ Braunes Bier brauen Bierbrauerburschen, Bierbrauerburschen brauen
braunes Bier.
Ulrike Schmoll
„
Ein Kind sucht sich einen Gegenstand im Auto und benennt seine
Farbe. Der andere Mitspieler
muss nun diesen erraten.
24
Ki
Manuel (1,5 Jahre)
„Das Schönste am Urlaub ist,
dass meine Eltern ganz viel
Laura (6 Jahre)
Zeit für mich haben und
„Ich gehe am liebsten im
diese mit mir verbringen. Ich
Urlaub schwimmen.“
spiele sehr gerne im Sand.“
Lisa (5 Jahre)
„Im Urlaub gehen wir zelten
Zehra (11 Jahre)
und angeln, da freue ich mich
„Für mich bedeutet
sehr drauf.“
Urlaub Partys
feiern und am
Strand faulenzen.“
Lea (11 Jahre)
„Dieses Jahr möchte ich im Urlaub das Buch
"Tintentod" lesen, darauf freue ich mich
schon sehr und auf ganz lange Ausschlafen.“
Nadja-Lina (4 Jahre)
„Ich spiele im Urlaub am
Betül (12 Jahre) liebsten mit Kaninchen oder
anderen Tieren.“
„Für mich bedeutet Urlaub schöne Bücher am Strand lesen.“
ite
erse
1. Außerirdische erstatten Bericht
Eva Hartel hat für uns Antworten gesammelt
nd
W
elche Eltern kennen das nicht: Schon nach ein paar Minuten tönt es von
der Rückbank „Maaamaa, wie lang dauert es noch?“ Hier einige Spiele
und Rätsel, die helfen können, dass die Fahrt nicht zu langweilig wird:
„Was ist am Urlaub so schön?“
Lars (4 Jahre)
„Ich freue mich, dass ich nicht in den
Kindergarten muss und faulenzen darf.
Am liebsten spiele ich am Strand. Dieses
Jahr freue ich mich auf unseren
Bauernhofurlaub.“
Mark (3 Jahre)
„Wir fliegen mit einem
ganz großen Flugzeug,
das finde ich spannend.“
Foto: aboutpixel.de /
Rolf van Melis
Eva (11 Jahre)
„Ich freue mich am meisten, dass ich
keine Klassenarbeiten schreiben muss.“
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B
mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr
Vorlesestunden: jeder
1. Donnerstag im Monat
jeweils 15.00 Uhr
Flötenensemble (FLuTho)
dienstags 18.00 Uhr
Silke Wüllner-Reh Tel.: 6 17 65 91
Kinderkirche
sonntags 11.00 Uhr, Lutherkirche
jeder letzte Sonntag im Monat
Pfarrerin Mechthild Böhm
Konfirmanden
Pfarrer Hans Ulrich Hoffmann-Schaefer
L
N
Ö
P
S
Literaturkreis 60+
dienstags 15.30 - 17.00 Uhr
jeden 1. Dienstag im Monat
Helga Keller, Tel.: 8 56 22
Nachmittags-Gottesdienst
mittwochs 16.00 Uhr
Vincenz-Hospital, An der Goldgrube
Ökumenischer Bibelkreis
montags 20.00 Uhr
jeden 2. und 4. Montag im Monat
Pfarrsaal St. Alban
Wilfriede Schäfer, Tel.: 50 43 12
Posaunenchor
Matthias Schädlich, Tel.: 47 84 99
Seniorentreff
dienstags 17.15 - 18.45 Uhr
Thomasgemeinde, Berliner Str. 37
freitags 15.30 Uhr
jeden 2. Freitag im Monat
Hilde Weber, Tel.: 5 43 54
Margit Klein, Tel.: 8 13 40
Spielkreis Regenbogen
montags bis mittwochs
9.30 - 12.00 Uhr
Petra Partsch, Tel.: 5 24 79
Simone Fräßle, Tel.: 58 24 76
T
samstags 9.00 - 15.00 Uhr
monatlich
Theologische Kurse
mittwochs 20.00 - 21.30 Uhr
im Frühjahr und Herbst
Pfarrer Christian Mulia
Thomas-Chor
Silke Wüllner-Reh, Tel.: 6 17 65 91
montags 19.30 Uhr
Thomasgemeinde, Berliner Str. 37
Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Gemeindehaus in der Friedrich-Naumann-Straße 20 statt.
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Unsere Veranstaltungen
F
K
Bücherei
Brigitte Diehl, Tel.: 5 35 00
Helga Keller, Tel.: 8 56 22
Gisela Schleicher, Tel.: 57 36 77

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