Ausgabe 3 - 2012 Sept bis Dez 2012

Transcrição

Ausgabe 3 - 2012 Sept bis Dez 2012
Luthergemeinde Mainz
Friedrich-Naumann-Straße 20
55131 Mainz
www.luthergemeinde-mainz.de
Lutherkirche
Zitadellenweg 1
oberhalb des Römischen Theaters
Kindertagesstätte
Friedrich-Naumann-Straße 22
Leiterin: Cornelia Schäfer, Tel.: 9 30 67 51
Büro
Friedrich-Naumann-Straße 22
(zur Zeit in der Kita)
Sybille Lang-Lajendäcker
Tel.: 8 59 46, Fax: 83 98 14
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
Di und Do 10 - 15 Uhr
Pfarrer
Hans Ulrich Hoffmann-Schaefer
Friedrich-Naumann-Straße 14
Tel.: 83 93 10
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten: nach Vereinbarung
Pfarrerin Heidemarie Beier
Tel.: 9 60 04 25 mobil: 0176 - 51 11 91 71
[email protected]
Impressum
Herausgeberin
Evangelische Luthergemeinde
Verantwortlich für den Inhalt
Heidemarie Beier,
Christian Mulia,
Marcel Schilling
Mailadresse
[email protected]
Redaktionsschluss für die kommende
Ausgabe: 19.11.2012
Gestaltung: Hannes Kramer
Fotos:
Hans Ulrich Hoffmann-Schaefer,
Christian Mulia
Druck
Gemeindebriefdruckerei,
Groß Oesingen
Bankkonten der Gemeinde
bei der Mainzer Volksbank
(BLZ 551 900 00)
Spendenkonto: 223 937 012
Altenbetreuung: 223 937 038
Kita-Spendenkonto: 223 937 020
Gemeindebrief der Luthergemeinde
Oktober bis Dezember 2012
Da steckt Musik drin!
GRUSSWORT
Liebe Leserin, lieber Leser!
G
von den musikalischen Darbietungen während der ‚Nacht der offenen Kirchen‘ (S.
15).
Darüber hinaus konnten wir Daniel
Dickopf von den »Wise Guys« für ein Interview gewinnen. Der Sänger der A-Cappella-Band aus Köln erzählt davon, welche
Bedeutung für ihn die Musik im Alltag,
im Gottesdienst und auf den Kirchentagen
spielt (S. 4-6). Und schließlich haben wir
Menschen nach ihren persönlichen Lieblingsliedern gefragt (S. 7 und 24).
Apropos Lieblingslieder: Die Bayerische
Landeskirche hat über die Top Ten der Kirchenlieder abstimmen lassen. Ins Finale gekommen sind: (a) Geh aus mein Herz, (b)
Von guten Mächten, (c) Ein feste Burg, (d)
Großer Gott, wir loben dich, (e) Du meine Seele singe, (f ) Lobe den Herren, (g) Ins
Wasser fällt ein Stein, (h) Komm Herr, segne
uns, (i) Möge die Straße uns zusammenführen sowie (j) Bewahre uns Gott. Und, findet
sich Ihr Favorit darunter? Wenn nicht, dann
melden Sie doch einfach Ihre Musikwünsche für den nächsten Gottesdienst an. Wir
hören voneinander!
Ihr Redaktionsteam
emeinsames Singen und Musizieren ist lebendiger Teil des evangelischen Gemeindelebens. Dies ist ein
Herzensanliegen der Reformatoren gewesen.
Daraus ist eine reiche Tradition an deutschsprachigen Gemeindeliedern, Chorälen und
Kantaten hervorgegangen.
Darauf will das Themenjahr 2012 der
Lutherdekade zu »Reformation und Musik« aufmerksam machen. Dem schließen
wir uns mit der Herbstausgabe von »Alles in
Luther« gerne an. Wie vielfältig die Kirchenmusik ist, zeigen unsere Veranstaltungsberichte vom EKHN-Gospelfestival in Mainz
(S. 8-9), von der Choral-Uraufführung des
Blockflötenensembles FLuTho (S. 13) und
Inhalt
Grußwort
Angedacht
Titelthema
Umfrage 1
Neues aus dem Kirchenvorstand
Neues aus der EKHN und dem Dekanat
Aus dem Leben der Gemeinde 1
Unsere Gottesdienste
Aus dem Leben der Gemeinde 2
Termine & Infos
Unsere Veranstaltungen
Aus dem Leben der Gemeinde 3
Umfrage 2
Steckbrief
Freud und Leid
Thomasgemeinde
Kindertagesstätte
Das Allerletzte
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ANGEDACHT
»Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk Gottes«
(Martin Luther)
W
»Die Musik ist eine Gabe und ein Geschenk
Gottes; sie vertreibt den Teufel und macht
die Menschen fröhlich«, sagt der Reformator Martin Luther. Stärker als das gesprochene Wort können Melodien unsere Seele erreichen und unsere Stimmung ausdrücken.
Wer von uns kennt das nicht: bestimmte
Lieder, die wir uns anhören oder die wir anstimmen, wenn wir traurig sind, erschöpft
oder verliebt?
Musik ist wie eine Medizin. Sie kann, wie
Luther sagt, den Teufel austreiben, uns also
stärken und neu beleben. Sie ist aber auch
die angemessene Weise, Gott für sein Wirken in unserem Leben zu danken (»Ich singe
dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust«, EG 324).
Außerdem führt die Musik Menschen zusammen, sie verbindet Jung und Alt. Darum
ist es ein Anliegen der Reformatoren gewesen, dass die Gemeinde ihrem Glauben auch
singend Ausdruck verleiht. Mit alten und
mit neuen Liedern.
ie wäre ein Leben ohne Musik? Ohne Töne und Melodien,
ohne Instrumente und Gesänge?
Halten wir uns das einmal am Beispiel des
Gottesdienstes vor Augen: Weil weder die
Glocken geläutet haben noch auf der Orgel
ein Vorspiel erklingt, herrscht Unsicherheit
zu Beginn. Wann geht es los? Als die Pfarrerin mit dem Kirchenvorsteher einzieht,
kehrt allmählich Stille ein. Nach Begrüßung, Eingangspsalm und Gebet folgt dann
Wort auf Wort: Schriftlesung, Glaubensbekenntnis, Predigt, Fürbitte, Vaterunser und
Segen. Die versammelte Gemeinde hat rund
eine dreiviertel Stunde, meist im Sitzen, zugehört. Nur beim Psalm, Credo und Vaterunser wurde sie gemeinsam aktiv. Weil zum
Ausgang keine Musik ertönt, wird auch der
Abschluss der Veranstaltung undeutlich. Die
einen verlassen schon die Kirche, während
die anderen in den Sitzbänken verweilen.
Ein solcher Gottesdienst wäre eine reichlich seltsame und wenig lebendige Veranstaltung. Ohne Musik würde Wesentliches
fehlen – nicht nur in der Kirche!
Ihr Pfarrer Christian Mulia
3
TITELTHEMA
»Wir lieben die Auftritte bei Kirchentagen, weil
die Leute einfach nur gut drauf sind«
Daniel »Dän« Dickopf von der A-Cappella-Band »Wise Guys« über Kirchenmusik, Kirchentage und Tage ohne Musik
und hat mich musikalisch sehr inspiriert,
weil er die gängigen alten Kirchenlieder mit
faszinierenden Harmonien ausstattete. Das
war mitunter ein Gänsehautgefühl, wenn er
dann noch im wahrsten Sinn des Wortes alle
Register zog.
»Alles in Luther«: Wie sind Sie und Ihre
Bandmitglieder zur Musik gekommen?
Und hat dabei die Kirchenmusik eine Rolle gespielt?
Daniel »Dän« Dickopf: Sari, Eddi und ich,
Gründungsmitglieder der Wise Guys, kommen aus musikalischen Familien. Wir haben
Was bedeutet Ihnen Musik? Können Sie
sich einen Tag ohne Musik vorstellen?
Es gibt tatsächlich Tage, an denen ich mal
nicht singe, zum Beispiel im Urlaub oder
wenn wir mit den Wise Guys ein paar Tage
Pause haben und ich meine Stimme schonen
muss. Aber ganz ohne Musik geht es natürlich nicht. Für mich persönlich gibt es nichts
Schöneres als gute Musik.
Sie sind bereits mehrfach auf Katholikentagen und Kirchentagen aufgetreten. Dass
Sie bei beiden Konfessionen auftreten, ist
das ein Zugeständnis an Ihre evangelischen Bandmitglieder?
Nein, absolut nicht. Wir würden das sicher
auch tun, wenn wir alle katholisch wären.
Ich glaube, in meiner Generation gibt es
sehr viele Menschen, die absolut nichts gegen eine gemeinsame christliche Kirche hätten. Ich gehe auch gerne mal in einen evangelischen Gottesdienst.
beispielsweise auf Urlaubsfahrten in die Eifel
im Auto die ganze Zeit gesungen. Musikalische Früherziehung, C-Flöte, später Cello ...
Meine Eltern haben sehr viel Wert auf eine
musikalische Ausbildung gelegt. Die Kirche hat da keine so große Rolle gespielt. Ich
habe aber später in Köln-Sülz im damaligen
»Jugendchor St. Nikolaus« mitgesungen, der
von Heinz Martin Lonquich geleitet wurde.
Er war zugleich Organist und Komponist
Was schätzen Sie an einem evangelischen
Gottesdienst? Und was vermissen Sie im
Unterschied zu einer katholischen Messe?
Ein guter Gottesdienst hängt für mich sehr
stark von dem Geistlichen ab, der ihn hält.
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TITELTHEMA
Und damit meine ich nicht nur die Predigt,
sondern auch und fast vor allem, wie er die
anderen Teile des Gottesdienstes gestaltet.
Wenn er bzw. sie das gut macht und dann
noch ein gutes Orgelspiel oder gar ein guter
Chor hinzukommt, ist alles bestens. Leider
kommt es relativ selten vor, dass ich alles
gut finde. Aber das hat mit der Konfession
wenig zu tun, sondern mit den handelnden
Personen.
Im evangelischen Gottesdienst – und das
ist mein einziger Kritikpunkt! – fehlt es mir
manchmal einen Tick an »Feierlichkeit«.
Wenn zum Beispiel das Abendmahl als Brot
von einem Gläubigen zum Nächsten weitergegeben wird, wie ich es bei einem Jugendgottesdienst erlebt habe, dann finde ich das
eine Spur zu »lässig« – wobei mir klar ist,
dass das auch meine katholische Sozialisation ist, die mich das so sehen lässt.
Kirchentagen, weil die Leute einfach nur gut
drauf sind. Es herrscht eigentlich schon per
se eine fantastische Stimmung, die sich dann
im Konzert fast ins Unermessliche steigert.
Das macht natürlich einen wahnsinnigen
Spaß. Wenn dann noch, wie in Bremen
2009, 65.000 Menschen da stehen und völlig abgehen, dann ist das unvergesslich.
Ich denke, wir treffen auf diesen Events
auf ein Publikum, das aus Menschen besteht, die grundsätzlich ähnliche Lebensansichten haben wie wir. Daher funktioniert
das so toll.
Haben Sie ein Lieblingskirchenlied? Oder
Lieblingskirchentagslied?
Als Kind liebte ich »Wer nur den lieben
Gott lässt walten« mit den schönen MollHarmonien. Weihnachten war früher mit
erwähntem Organisten Heinz Martin
Lonquich immer erst dann perfekt, wenn
wir »Menschen, die ihr wart verloren« geschmettert hatten. Wunderschön. Von unseren Kirchentagsliedern mag ich »Damit ihr
Hoffnung habt« am liebsten – witzigerweise
unser einziges Kirchentagslied, das nicht ich
komponiert habe, sondern Eddi. Der Song
ist sehr energiereich.
Haben Sie denn selbst Zeit, sich auf die
Kirchen- bzw. Katholikentage einzulassen?
Ich versuche immer, nicht nur zum Konzert selbst dazubleiben. Dann schaue ich
mich mit großem Interesse um. Beim Katholikentag in Mannheim war ich auch zu
einer Podiumsdiskussion geladen und habe
mit Eddi ein Offenes Singen gestaltet. Wenn
wir unser großes Konzert hatten, ist es allerdings oft so, dass ich dann auf der Straße so
viele Autogramme geben und Fotos machen
muss, dass ich mich irgendwann zurückziehe.
Sie engagieren sich seit vielen Jahren auch
für verschiedene soziale Projekte. Warum?
Wir können uns schlecht vorstellen, das
nicht zu tun. Unser Hobby wurde zu unserem Beruf, wir erreichen viele Menschen
mit dem, was wir gerne tun. Da viele dieser
Menschen ebenfalls gerne über den Tellerrand schauen, wäre es fahrlässig, nicht mit
ihnen zusammen hier und da ein paar soziale Aktionen zu unterstützen.
Ist das Kirchentagspublikum eigentlich
anders als Ihr normales Publikum?
Ja, ein bisschen. Wir lieben die Auftritte bei
5
TITELTHEMA
Eine Ihrer schönsten Balladen ist für mich
»Wir hatten eine gute Zeit« auf dem Album »Frei!«. Das ist ja eins der wiederkehrenden Motive in einigen Ihrer Lieder:
Abschied nehmen von einer Beziehung, einer Vorstellung, einer Lebensphase. Woher
rührt diese Erfahrung des Loslassens?
Abschied und Loslassen ist tatsächlich ein
Thema, das mich sehr beschäftigt. Ich habe
sogar mal vor vielen Jahren von einem Psychologen gehört, dass das an einem Krankenhausaufenthalt liegen könnte, den ich
mit knapp zwei Jahren hatte. Damals war
ich länger als eine Woche von meiner Mutter und den anderen Familienmitgliedern
getrennt. Möglicherweise hat das diesem
Thema diesen Stellenwert beschert.
Die »Wise Guys« (deutsch: Die »Besserwisser«) zählen zu den erfolgreichsten und
beliebtesten A-Cappella-Formationen in
Deutschland. Schon zu Schülerzeiten trat
Daniel „Dän“ Dickopf zusammen mit Edzard »Eddi« Hüneke, Marc »Sari« Sahr und
Clemens Tewinkel in einer Rock-Band auf.
Im Laufe der Jahre ließen die Kölner Jungs
die Instrumente weg und spezialisierten
sich auf Harmoniegesang.
Unter dem neuen Namen »Wise Guys«
nahm die Karriere des Quintetts (Ferenc
Husta war inzwischen dazu gekommen)
Mitte der 90er-Jahre Fahrt auf. Inzwischen füllen sie die größten Konzerthallen
Deutschlands. Außerdem treten sie regelmäßig bei Kirchen- und Katholikentagen
auf.
Für die CDs »Frei!« (2008), »Wo der Pfeffer wächst« (2004), »Radio« (2006) und
»Klassenfahrt« (2010) bekamen sie jeweils
eine Goldene Schallplatte. In diesem Jahr
ist ihr 12. Album erschienen, das Doppelalbum »Zwei Welten«: einmal als reine ACappella-Aufnahme und einmal als voll instrumentierte Aufnahme mit dem Gesang
der Wise Guys.
Sie sind ja mit Ihrer Band sehr viel unterwegs. Ist das ein Fluch oder ein Segen?
Und hilft da manchmal beten?
Es ist ein Segen, dass wir uns so außerordentlich gut verstehen. Wir gehen einander
praktisch nie mit »Alltagskleinkram« auf die
Nerven, alle sind rücksichtsvoll. Sonst würde es ja auch dauernd scheppern. Ich bin
richtig stolz auf uns, was das angeht. Aber
beten hilft natürlich immer – und wenn es
nur dazu dient, dass man sich selbst danach
besser fühlt.
Herr Dickopf, vielen Dank und bis zum
nächsten Kirchentag!
Die Fragen stellte Marcel Schilling.
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Mein Lieblingslied ist ...
Mechthild Schumacher
»… ‚Großer Gott, wir loben dich‘. In den
letzten Sommerferien haben wir eine Bergtour gemacht, und oben auf dem Gipfel
angekommen, haben wir es gemeinsam
gesungen. Das Lied ist Allgemeingut, die
beiden ersten Strophen können fast alle
auswendig.«
Alexander Claus
»… ,Groß ist unser Gott‘. Das
haben wir Bläser beim Pray-andEat-Gottesdienst zum Schluss
gespielt. Ich mag es, weil es ein
bisschen jazzig ist.«
Michael Böhm-Udelhoven
»… Ich hab keins zur Zeit. Das wechselt je
nach Lebenssituation, einfach was gerade
dazu passt.«
Stephanie Meyer
»… Das ist schwierig. Das ändert sich ja
mit dem Alter, mit der Stimmung, mit der
Lebenslage. Was ich aber zum Beispiel gerne höre, ist ‚Ohne Dich‘ von der Gruppe
Selig und ‚Chasing Cars‘ von Snow Patrol.«
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TITELTHEMA
»Die Christuskirche swingt – so muss der
Himmel sein!«
Mitreißendes 1. Gospelfestival der EKHN in Mainz
E
in furios swingendes Wochenende
bot das 1. Gospelfestival der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
in Mainz. Vom 13. bis zum 16. September
hallten Gospelgrooves durch die Mainzer
Christuskirche und eröffneten ein buntes Programm aus der Welt des Gospels.
Propst Dr. Klaus-Volker Schütz eröffnete
als Schirmherr das Gospelfestival: »Wir sind
stolz, dieses Festival in Mainz auszurichten.
Es zeigt, welchen Aufschwung die Gospelmusik in den letzten Jahren in unserer Kirche genommen hat. Gospelklänge berühren
die Herzen der Menschen in besonderer
Weise.«
der Bläser. Solistin Fola DaDa beeindruckte mit ihrer souligen Stimme, und Special
Guest Tyndale Thomas sprühte auf der Bühne nur so vor Lebensfreude.
250 Teilnehmer aus ganz Deutschland
und über die Grenzen hinaus waren begeistert vom Gospelworkshop mit den
Chorleitern Hans-Christian Jochimsen aus
Dänemark und Hans-Jörg Fiehl aus Mainz.
Mit seiner humorvollen und packenden Art
schaffte es Jochimsen innerhalb kürzester
Zeit, aus den sich vorher fremden Männern
und Frauen einen gemeinsamen Chor zu
machen. Und auch Hans-Jörg Fiehl animierte durch seine authentischen Gesangseinlagen zum Mitsingen. »Dieser Workshop
ist einfach der Wahnsinn!«, freute sich Sabine Galinski, Teilnehmerin aus Darmstadt.
»Jochimsen versprüht so viel Freude und
Energie, da kann man den Alltag hinter sich
lassen und ganz in die Musik eintauchen.«
Ein besonders beeindruckendes Erlebnis
war das Konzert am Samstagabend. Zwei
Chöre boten mit »Gospelpower pur!« einen
Querschnitt durch klassische Gospellieder,
fetzige Songs und virtuose Souleinlagen.
Den ersten Teil des Abends gestaltete der
Mainzer Chor »Colours of Gospel« unter
Leitung von Hans-Jörg Fiehl. Die kraftvollen Lieder rissen die Zuhörer von den
Stühlen, und die gesamte Christuskirche
klatschte und swingte mit den Sängern. Der
Opstand Gospel Choir sang in der zweiten
Hälfte die von Chorleiter Hans-Christian
Jochimsen komponierten und überall auf
der Welt verbreiteten Gospelsongs. Jeder
Hans-Christian Jochimsen (Foto: Juliane Diel)
Und dies wurde auch gleich beim ersten
Konzert »Bigband meets Gospel« bewiesen.
Gospelmusik verpackt in Bigband-Klänge
mit neuen Interpretationen, das bot das
m.s.schmitt-jazzorchester. Mal sanft und
anrührend, mal swingend und mitreißend
gestaltete sich das Programm mit vielen Soli
8
TITELTHEMA
»Colours of Gospel« (Foto: Dr. Nicole Weisheit-Zenz)
sangen das Lied »Hand in hand« – und alle
Gottesdienstbesucher in der Christuskirche
fassten sich an den Händen und sangen mit.
Nach diesem bewegenden Abschluss stellte Anette Kassing berührt von der Musik
und Gemeinschaft fest: »Die Christuskirche
swingt – so muss der Himmel sein«.
einzelne Sänger dieses Chores brillierte mit
improvisierten Soli und begeisterte die 600
Besucher. »Der Opstand Gospel Choire hat
leise und berührend angefangen und sich
dann immer mehr gesteigert, bis jeder im
Saal mitgeklatscht und mitgesungen hat«,
freute sich Barbara Pfalzgraff, Dekanatskirchenmusikerin und Organisatorin des Gospelfestivals. »Schon beim ersten Lied gab es
Standing Ovations und danach setzte sich
keiner mehr auf seinen Platz.«
Wie im Himmel fühlte sich auch Barbara
Pfalzgraff an dem Gospelwochenende: »Ich
bin so dankbar, das Festival war gesegnet.
Die Gospelmusik hat uns alle getragen, es
ermöglicht, dass sich so viele Menschen egal
ob jung oder alt verbunden gefühlt haben.
Wir sind alle erfüllt von den Melodien, der
Energie und dem Glück, das wir an den letzten Tagen erfahren durften!«
Zum Abschluss des klingenden Wochenendes feierten 600 Besucher einen Gospelgottesdienst. Propst Schütz sprach von Gottes Zuspruch und Liebe zu jedem Einzelnen.
Gott sehe uns so wie wir sind – das stärke
das Selbstwertgefühl und gebe neue Kraft.
Diese Gedanken waren auch Mittelpunkt
der Predigt von Anette Kassing. Danach
standen die 250 Teilnehmer des Gospelworkshops gemeinsam auf der Bühne und
Juliane Diel
(Presse- und Öffentlichkeitsreferentin des
Dekanats Mainz)
9
NEUES AUS DEM KIRCHENVORSTAND
J
ßen nur, wenn die Kita bis zum 31.12.2013
fertiggestellt ist. Der KV rechnet für den
Umbau des Gemeindehauses und den Neubau der Kita mit Kosten in Höhe von etwa
2,4 Millionen Euro.
uhu! Es wird gebaut! Worauf viele in der
Gemeinde, unter anderem der Kirchenvorstand (KV), gewartet haben, wird
endlich wahr werden. Die ersten Arbeiten
am Gemeindehaus und der neuen Kita sollen Anfang Oktober beginnen. Geholfen hat
D
ie Arbeiten an den Reihenhäusern
und dem Pfarrhaus haben bereits
Anfang September begonnen. Die
drei Häuser hinter dem Gemeindehaus werden in den kommenden Monaten energetisch saniert. Die Sanierung war notwendig
geworden, weil die Häuser in gesundheitsgefährdendem Maße von Schimmel befallen
sind. Die Kosten für die energetische Sanierung der Reihenhäuser und des Pfarrhauses belaufen sich auf knapp 380.000 Euro.
Sie werden finanziert durch Zuschüsse der
vielleicht eine ganz besondere Vorab-Aktion
des Elternausschusses der Kita. Sie hatte am
14.9., also bereits vor dem Baustart zu einem zünftigen Baustellenfest eingeladen.
U
rsprünglich sollte der Umbau des
Gemeindehauses zum Gemeindezentrum mit neuer Kita bereits im
Juli losgehen. Der Baubeginn hatte sich erneut verzögert, weil das Architekturbüro die
Aufträge nicht alle gleichzeitig ausgeschrieben hatte. Die Kirchenverwaltung schreibt
jedoch vor, dass alle Aufträge vor dem Baubeginn vergeben sein müssen. Hintergrund
ist, dass die Kirche unerwartete Kostensteigerungen während des Baufortschrittes ausschließen möchte. Das Architekturbüro ist
trotz der verlorenen Monate sicher, den Umbau des Gemeindehauses und den Neubau
der Kita rechtzeitig abzuschließen. Die der
Luthergemeinde zugesagten Zuschüsse der
Stadt Mainz in Höhe von 70.000 Euro flie-
Landeskirche (für das Pfarrhaus), durch die
Mieten und aus allgemeinen Rücklagen der
Gemeinde.
Der Kirchenvorstand hat außerdem entschieden, dass eine gemeinsame Satellitenanlage für die Reihenhäuser installiert wird.
Die Kosten werden anteilig auf die Mieter
der Reihenhäuser und auf die Pfarrwohnung umgelegt.
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NEUES AUS DEM KIRCHENVORSTAND
D
Stunden beschäftigt, ihre Stelle ist befristet
bis zum 19.12.2013. Lies hatte zuvor als Erzieherin in der Nähe von Marburg gearbeitet. Sonja Kutlu erhält eine halbe Stelle, sie
wurde unbefristet eingestellt.
er Schaukasten der Luthergemeinde am Fuß der Lutherkirche ist
während des Mainzer Weinmarkts
zertrümmert worden.
D
er seitliche Zugang zur Lutherkirche ist ausgebessert worden. In den
vergangenen Jahren hatte sich vor
der Seitentür immer wieder Regenwasser gesammelt, so dass man kaum trockenen und
sauberen Fußes zur Kirche gelangen konnte.
Nun wurden zwei kleine Regenrinnen verlegt. Das Wasser kann jetzt zum Großteil
vor der Tür abfließen und staut sich nicht
mehr mitten auf dem Weg. Die Kosten
für die Ausbesserung belaufen sich auf gut
2.600 Euro.
Aufmerksame Gemeindeglieder entdeckten die Zerstörung am Morgen des ersten
Samstags im September. Die Luthergemeinde hat bei der Polizei Anzeige erstattet und
die Versicherung informiert. Der Schaden
beläuft sich auf 347 Euro. Zeugen, die den
Vorfall in der Nacht vom 31.8. auf den 1.9.
beobachtet haben oder denen in der Nähe
des Schaukastens etwas Verdächtiges aufgefallen ist, werden gebeten, sich bei der Polizei oder bei Pfarrer Hoffmann-Schaefer zu
melden. Inzwischen wurde am Schaukasten
eine neue Glasscheibe eingesetzt. Ein Gemeindeglied hat den Betrag für die Scheibe
gespendet. Die Gemeinde dankt herzlich!
P
farrer Hoffmann-Schaefer hat derzeit
wegen der energetischen Sanierung
des Pfarrhauses kein Amtszimmer zur
Verfügung.
Er hat jetzt ein provisorisches Pfarrzimmer in der Bodelschwingh-Straße 8 und ist
auch telefonisch (88 47 998) zu erreichen.
D
er KV hat zum 1. August zwei
Erzieherinnen für die Krippe eingestellt. Stefanie Lies wird mit 40
Marcel Schilling
11
NEUES AUS DER EKHN UND DEM DEKANAT
derzeit in Frankfurt. Hier wird ab Oktober
in evangelischer Trägerschaft eine Muttersprachliche Beratungsstelle für Menschen
aus Griechenland eröffnet. Für sie stellt die
EKHN 10.000 Euro bereit.
Bei dem zweiten Hilfsprogramm, das die
EKHN mit 40.000 Euro unterstützt, handelt es sich um Suppenküchen und Kleiderkammern, mit denen die Griechische
Evangelische Kirche Arbeitslose, verarmte
Familien und Jugendliche in Thessaloniki,
Athen und Korfu mit dem Nötigsten versorgt. »Die Menschen in Griechenland ringen um ihre Zukunft«, betonte Jung. Dem
sei der »populistisch-herablassende Ton, mit
dem vielerorts über die griechische Situation
gesprochen werde, nicht angemessen.«
Kirchenpräsident Dr. Volker Jung
D
ie Verarmung weiter Teile der griechischen Bevölkerung wirkt sich
bis ins Rhein-Main-Gebiet aus.
Davon hat sich eine Delegation der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
(EKHN) unter Leitung von Kirchenpräsident Volker Jung ein Bild gemacht. Die Vertreter der griechisch-orthodoxen Gemeinde »Prophet Elias« berichteten von vielen
Zuwanderern, die sich in den vergangenen
Monaten Hilfe suchend an die Gemeinde
gewandt und deren Möglichkeiten damit
überfordert hätten. Kirchenpräsident Jung
bekundete bei dem Besuch seine Anteilnahme: »Es geht in der Griechenland-Krise
nicht nur um Euros und Wirtschaftsdaten,
sondern um Menschen, die in Not geraten
sind.«
Die EKHN-Delegation überbrachte
die Zusage, mit 50.000 Euro zwei Hilfsprogramme zu fördern. Das eine entsteht
Die EKHN schrumpft langsamer als in
den Jahren zuvor. Das geht aus dem neuesten Jahresbericht hervor. Demnach hatte
die EKHN Ende 2011 1.707.248 Mitglieder, 17.812 weniger als Ende 2010. Im Jahr
davor hatte die EKHN noch einen Verlust
von 21.347 Mitgliedern hinnehmen müssen. 10.545 Mitglieder traten im Jahr 2011
aus der EKHN aus, 433 weniger als im Vorjahr. 1.702 traten wieder ein, 60 mehr als
im Vorjahr. 12.621 Kinder wurden getauft,
109 mehr als 2010. Taufen und Aufnahmen
von Erwachsenen fanden 4.531 Mal statt,
ein Plus von 291. 20.722 Mitglieder wurden bestattet, 583 weniger als ein Jahr zuvor.
Als Hauptgrund für den langsamen Mitgliederverlust nannte Kirchenpräsident Jung
die demografische Entwicklung, die sich
insbesondere im Überhang der Bestattungen gegenüber den Taufen abbildet.
12
AUS DEM LEBEN DER GEMEINDE
Stunde der Kirchenmusik in der Lutherkirche
I
Bearbeitung der Liedmotive. Dass der Komponist sich Zeit genommen hatte, bei der
Uraufführung anwesend zu sein und selbst
ein paar Worte zu sprechen, gab dem Abend
einen zusätzlichen Höhepunkt.
FLuTho hatte sich vorgenommen, die
Rolle des Blockflötenensembles in der Kirchenmusik hörbar zu machen und daher an
diesem Abend nur original für Blockflöten
gesetzte Musik zu bieten. So stand am Anfang der Veranstaltung eine vierstimmige
Sonate von J. H. Schmelzer. Es folgte die
Choralpartita zu »Lobe den Herren, den
mächtigen König« von Lothar Graap und
eine weitere Choralpartita zu verschiedenen Lutherchorälen von Jutta Bitsch. Bei
diesem Werk beeindrucken vor allem der
Wechsel zwischen Soli und Tutti und die
Gegensätze zwischen den tiefen Flöten, die
den jeweiligen Choral präsentieren, und den
Umspielungen und Einwürfen der hohen
Stimmen. Den Abschluss bildete Schnabels
Choralpartita zu »Komm in unsre stolze
Welt«. Der anhaltende Applaus und das
wohlgefüllte Spendenkörbchen zeigten, dass
das Publikum den Abend genossen hatte.
m Rahmen des Jahresthemas »Reformation und Musik« der Lutherdekade hat
das Dekanat Mainz angeregt, dass jede
Kirchengemeinde reihum eine Stunde der
Kirchenmusik veranstalten sollte.
Am 29. Juni war die Luthergemeinde
an der Reihe, und das Blockflötenensemble
FLuTho unter der Leitung von Silke Wüllner gestaltete den Abend. Wie bei all diesen
Veranstaltungen sollte das Wochenlied im
Mittelpunkt stehen. Das war diesmal »O
Gott, du frommer Gott« (EG 495). Mit Genehmigung und finanzieller Unterstützung
des Kirchenvorstands war dazu eine Komposition bei Dietrich Schnabel in Auftrag
gegeben worden. Dieser hatte sich auch mit
dem zweiten vorgeschlagenen Wochenlied
»Komm in unsre stolze Welt« beschäftigt
und dazu noch eine vierstimmige Choralbearbeitung geschrieben.
In seiner Ansprache brachte Pfarrer
Hoffmann-Schaefer den Zuhörern das nicht
sehr bekannte Wochenlied vom Text her
nahe, bevor es von der Gemeinde gesungen wurde. Anschließend erklang die neue
siebenstimmige Choralphantasie mit vielen
überraschenden rhythmischen und melodischen Wendungen und Anspielungen in der
Gesine Mayer
13
AUS DEM LEBEN DER GEMEINDE
So sicher wie das Amen in der Kirche,
so lecker die Wurst auf der Wiese
Großer Andrang beim dritten »Pray and Eat«-Gottesdienst
B
das alkoholfreie Bier, das der Autor dieser
Zeilen mitgebracht hatte, das wollte im Unterschied zum Radler keiner trinken. Was
das wieder für ein Bild von der Gemeinde
vor der Presse abgibt!
Vielen Dank allen, die fürs »Pray and
Eat« Salate, Kuchen und Brote gespendet
haben oder beim Grillen, Aufbau und Abbau geholfen haben. Auf ein Neues, beim
vierten »Pray and Eat« im kommenden Jahr!
eim ersten Mal 2010 hatte der Regen das Grillen nach dem Gottesdienst beendet. Im vergangenen Jahr
zwangen uns Sturm und Gewitter, in der
Kirche zu bleiben und dort das gemeinsame Mittagessen einzunehmen. Doch aller
guten Dinge sind drei. Beim dritten »Pray
and Eat«-Gottesdienst am 16. September
zeigte der Spätsommer, wozu er in der Lage
ist. Sonne, locker 20 Grad und keine Wolke
am blitzeblauen Himmel sorgten für fröhliche Stimmung auf der Wiese hinter der
Lutherkirche. Circa 60 große und kleine
»Lutheraner«, so viele wie noch nie beim
»Pray and Eat«, ließen sich Wurst, Steaks,
Salate, Taco-Chips und Kuchen schmecken.
Da konnte auch Pfarrer Hoffmann-Schaefer
entspannt seine langen Beine unter dem
Biertisch ausstrecken, schließlich hatte er
da sein Tagwerk – einen Gottesdienst mit
Taufe und Bläserbegleitung – schon hinter
sich gebracht. Um 13:30 Uhr war die letzte
Wurst gegrillt, das letzte Schnitzel verzehrt
und die letzte Salatschüssel ausgekratzt. Nur
Marcel Schilling
14
AUS DEM LEBEN DER GEMEINDE
Ökumenische Nacht der offenen Kirchen
»Musik - Text - Stille« in der Lutherkirche
A
auf den Bänken angeordnet) und die zahlreichen Besucher lauschten Worten Martin
Luthers zur Musik, wiederum gelesen von
Frau Theile, und der Musik von Carl Philipp Emanuel Bach, J. G. Tromels und Georg
Abraham Schneider, gespielt auf der Traversflöte von Barbara Hecker.
In der letzten Stunde dieser Nacht erklang
unsere Orgel, bespielt von RichardLemke,
und Margit Klein las Psalmen in der Übersetzung von Jörg Zink. Zwei »Hände voll«
Gäste hatten doch noch den Weg so kurz
vor Mitternacht hierher gefunden, wiederum begrüßt und verabschiedet von Pfarrerin
Beier, und erlebten einen stimmungsvollen
und meditativen Abschluss des Angebots in
der Lutherkirche mit.
Der gemeinsame Ausklang dieser »Nacht
der offenen Kirchen« fand zentral in der
Christuskirche statt.
uch in diesem Jahr war unsere Lutherkirche wieder bei der »Nacht der
offenen Kirchen« dabei: Am Freitag,
den 31. August, hatten die Gotteshäuser
der Mainzer Innenstadt ihre Türen für Besucher von 20 bis 24 Uhr geöffnet. Nach dem
zentralen Auftakt in der St. Quintinskirche
läuteten alle Glocken diese Nacht ein.
Viele Gäste – auch die Kulturdezernentin
Marianne Grosse hatte sich angekündigt –
kamen in die Lutherkirche, um an unserem
Angebot ‚Musik – Text – Stille‘ teilzunehmen, das im Stundenrhythmus wechselte.
Zunächst erklang Musik von Bela Bartok
durch das Frankfurter Ehepaar und Geigenduo Dorle Ellmers und Joachim Kreiter, erläutert und bereichert durch Texte
zur Biografie und Musik des Komponisten
sowie ein ungarisches Gedicht, gelesen von
Dr. Ursel Theile.
Mit der aufkommenden Dunkelheit
leuchtete der Innenraum unserer Kirche in
warmem Kerzenschein (Küsterin Luise Lange hatte vorher die Lichter in Kreuzform
Heidemarie Beier
15
UNSERE GOTTESDIENSTE
10.00h
So, 07.10.12
18. So. n. Trinitatis
10.00h
Lutherkirche
Familiengottesdienst zum Erntedank
Thomaskirche
Hoffmann-Schaefer
10.00h
So, 14.10.12
19. So. n. Trinitatis 10.00h
Lutherkirche mit Kinderbetreuung
Thomaskirche mit Abendmahl
Hoffmann-Schaefer
Kuhl
Fr, 19.10.12
Altenheim Göttelmannstraße
mit Abendmahl
Beier
10.00h
So, 21.10.12
20. So. n. Trinitatis
10.00h
Lutherkirche mit Taufe, Kindergottesdienst und Kirchencafé
Thomaskirche
Kappesser
10.00h
So, 28.10.12
21. So. n. Trinitatis 10.00h
Lutherkirche
Thomaskirche
Beier
Windschmitt
Mi, 31.10.12
Reformationstag
Lutherkirche
Luthertag für Kinder
Hoffmann-Schaefer
und Team
10.00h
So, 04.11.12
22. So. n. Trinitatis
10.00h
Lutherkirche mit Abendmahl und
Kindergottesdienst
Thomaskirche
Hoffmann-Schaefer
10.00h
So, 11.11.12
Drittletzter So. des 10.00h
Kirchenjahres
Lutherkirche
Thomaskirche mit Abendmahl
Hoffmann-Schaefer
Kuhl
Fr, 16.11.12
15.30h
Altenheim Göttelmannstraße
mit Abendmahl
Beier
So, 18.11.12
Vorletzter So. des
Kirchenjahres
10.00h
Lutherkirche mit Kindergottesdienst Beier
(bis 7 J. und ab 8 J.) und Kirchencafé
Thomaskirche
Kuhl
Mi, 21.11.12
Buß-und Bettag
19.00h
Christuskirche zentraler Gottesdienst der Propstei Rheinhessen
So, 25.11.12
Ewigkeitssonntag
10.00h
10.00h
Lutherkirche mit Abendmahl
Thomaskirche mit Abendmahl
15.30h
17.00h
10.00h
16
Kappesser
Kuhl
Scheffler
Hoffmann-Schaefer
Domrös
UNSERE GOTTESDIENSTE
Fr, 30.11.12
18.30h
Ökumenischer Adventsbeginn
Heilig Kreuz-Kirche, Weichselstraße
So, 02.12.12
1. Advent
10.00h
Lutherkirche mit Abendmahl
und Kindergottesdienst
Thomaskirche mit Abendmahl
So, 09.12.12
2. Advent
10.00h
10.00h
14.00h
Hoffmann-Schaefer
Lutherkirche Familiengottesdienst Hoffmann-Schaefer
mit Kindergarten
Thomaskirche mit Flu To
Kuhl
anschließend Adventskaffee
Musik ermöglichen – der Förderverein
Kirchenmusik Luther & Thomas e.V.
M
eins Kirchenmusik Luther & Thomas e.V.
Denn die knapper werdenden Mittel der
Landeskirche lassen es nicht mehr zu, die
Kirchenmusik komplett zu finanzieren. An
dieser Stelle springt der Förderverein ein
und übernimmt ganz oder teilweise die Personalkosten für die Ensembleleiter, bezahlt
Noten oder unterstützt die Durchführung
von Probenwochenenden. Darüber hinaus
versteht sich der Förderverein aber auch ideell als Sachwalter der Kirchenmusik in den
Gemeinden, um der Kirchenmusik den ihr
zustehenden Stellenwert zu verschaffen. Um
diese Aufgabe erfüllen zu können, sind im
Vorstand des Fördervereins Mitglieder beider Gemeinden und aller drei Ensembles
vertreten. Über seine Arbeit informiert der
Vorstand auf den jährlich stattfindenden
Mitgliederversammlungen. Vor allem aber
lässt sich das Ergebnis hören: In den Gottesdiensten der Gemeinden, wenn wieder
einmal eines der Ensembles singt und spielt
und mit seiner Musik für »Ruhe und ein
fröhliches Gemüt« sorgt.
artin Luther liebte Musik nicht
nur, sondern maß ihr auch im
Rahmen der Verkündigung hohe
Bedeutung bei, wenn er schrieb: »Denn wir
wissen, dass die Musik auch den Teufeln
zuwider und unerträglich sei. Und ich sage
es gleich heraus und schäme mich nicht, zu
behaupten, dass nach der Theologie keine
Kunst sei, die mit der Musik könne verglichen werden, weil allein dieselbe nach
der Theologie solches vermag, was nur die
Theologie sonst verschafft, nämlich die
Ruhe und ein fröhliches Gemüte.« Musik zu
machen und in Gottesdiensten und bei vielerlei sonstigen Gelegenheiten zu Gehör zu
bringen, hat deshalb in den Gemeinden der
evangelischen Kirchen eine lange Tradition.
Diese Tradition wird auch in der Lutherund der Thomasgemeinde gepflegt: Woche
für Woche treffen sich Menschen aus unseren Gemeinden, um im Thomas-Chor, dem
Blockflötenensemble FLuTho und im Posaunenchor zu musizieren und sich auf die
nächsten Auftritte vorzubereiten.
Diese Musik zu ermöglichen und zu
fördern ist die Aufgabe des Förderver-
Bettina Braun
17
AUS DEM LEBEN DER GEMEINDE
»Doppelt gemoppelt hält besser«
Kindergottesdienst jetzt am ersten und dritten Sonntag im Monat
Die Termine:
Sonntag, 07.10.2012, 10 Uhr (Familiengottesdienst zu Erntedank)
Sonntag, 21.10.2012, 10 Uhr (Kindergottesdienst – 2 bis 7 J.), anschließend Kirchencafé
Mittwoch, 31.10. (Reformationstag), ab 17
Uhr Luthertag in der Lutherkirche
Sonntag, 04.11.2012, 10 Uhr (2 bis 7 J.)
S
onntag, 2. September, ein ganz normaler Gottesdienst. Aber halt! Es sitzen auffällig viele Kinder mit ihren Eltern in den Kirchenbänken. Dabei ist heute
doch gar kein Kindergottesdienst, es ist ja
nicht der dritte Sonntag im Monat! Stimmt,
doch die Kinder sind nicht umsonst gekommen. Denn ab sofort findet der Kindergottesdienst für Kinder zwischen 2 und 7 Jahren zweimal im Monat statt, in der Regel am
ersten und am dritten Sonntag im Monat.
Und auch für die »Großen« (8 bis 11 Jahre)
gibt es einen eigenen kleinen Gottesdienst,
in der Regel alle zwei Monate.
Grund für die Verdoppelung des Kindergottesdienstes ist, dass unser Team größer
geworden ist. Seit dem Sommer arbeiten
jetzt Judith und Stefan Eha, Jana und Malin
Frey, Christian und Silke Henrich, Stephanie Meyer, Inke Pohl, Kirsten Schewe, Marcel Schilling, Hilke Schröder-Rumsfeld und
Jens Rumsfeld mit
Marcel Schilling
18
Sonntag, 18.11.2012, 10 Uhr (für Kleine
und Große), anschließend Kirchencafé
Sonntag, 02.12.2012, 10 Uhr (2 bis 7 J.)
Sonntag, 16.12.2012 (3. Advent), 10 Uhr
(2 bis 7 J.)
Wir freuen uns auf viele Kinder!
Haben Sie Lust, im Kindergottesdienstteam
mitzuarbeiten? Wenn Sie beim Kindergottesdienst für die Kleinen (bis 7 Jahre) mitmachen wollen, wenden Sie sich an:
[email protected], (Tel. 92 51 67).
Wenn Sie bei den Großen (ab 8 Jahre) mitmachen wollen, wenden Sie sich bitte an
[email protected] (Tel. 98 97 71).
AUS DEM LEBEN DER GEMEINDE
Kreativ-Kreis
E
Ein großes Dankeschön geht deshalb an
alle fleißigen, kreativen »Hände«, die dies
ermöglicht haben und ein herzliches Gedenken zurück an Frau Hering, die lange Jahre
hier mitgearbeitet hat. Wer beim Kreativkreis in gemütlicher
Runde (und bei einer Tasse Kaffee) mitwirken möchte, der melde sich gerne bei der
Leiterin Gisela Wilke (Tel. 57 28 99).
s ist schon eine lange und schöne
Tradition in den beiden Gemeinden
»Thomas« und »Luther«, sich zu besuchen, miteinander zu feiern und einander
zu helfen. So ist z. B. der Kreativkreis der
Thomasgemeinde an den Gemeindefesten
fast nicht mehr wegzudenken. Auch beim
»50 Jahre-Kindergarten-Fest« war wieder ein
mit vielfältigsten Handarbeiten bestückter
Stand aufgebaut, der allein schon das Auge
erfreute. Und da manch einer diese selbstgemachten Schätze mit nach Hause trug,
konnte die Gemeinde sich freuen: Die Hälfte des Erlöses wurde wiederum gespendet,
dieses Mal für den Kita-Umbau!
Heidemarie Beier
19
TERMINE & INFOS
Zum Luthertag am 31.10. um 17.00 Uhr
sind wieder alle Kinder ab 6 Jahre eingeladen. Wir feiern den Reformationstag in und
um die Lutherkirche.
Der Gottesdienst zum ökumenischen Adventsbeginn am Freitag, den 30.11. um
18.30 Uhr wird diesmal in der HeiligKreuz-Kirche (Weichselstraße) gefeiert.
Das Dekanat Mainz lädt zum Reformationsgottesdienst am 31.10.2012 um 19.30
Uhr in die Altmünsterkirche ein.
Zum Klingenden Advent am Samstag, den
8.12. laden wir um 17.00 Uhr in die Lutherkirche. Nach der Musik des Blockflötenensembles und adventlichen Texten gibt es
wieder Bratäpfel zu essen.
Frau Best bietet ab November in der Kirche
wieder einen Büchertisch an, an dem Sie
weihnachtliche Bücher, Kalender, CDs und
anderes kaufen können. Der Erlös kommt
zum Teil der Luthergemeinde zu Gute.
Die Adventsfeier der Senioren ist am Freitag, den 14.12.2012 um 15.30 Uhr wegen
der Umbauarbeiten diesmal im Thomasgemeindehaus.
Am 15.12.2012 findet in unserer Lutherkirche um 18.00 Uhr ein Benefiz-Konzert mit
dem Titel »Die schönsten Wiegen- und
Abendlieder« statt. Mitglieder des Staatstheaters Mainz werden dieses Konzert unter
der Leitung von Sebastian Hernandes-Laverny mit Liedern aus England, Italien und
Spanien gestalten.
Die Proben für das Krippenspiel im Familiengottesdienst an Heiligabend beginnen am
Mittwoch, den 7.11. um 17.00 Uhr in der
Kirche. Die weiteren Probentermine werden
dann verabredet. Alle Kinder, die mitspielen
möchten, sind willkommen!
Auch dieses Jahr findet wieder ein lebendiger Adventskalender statt. Wer ein Fenster
veranstalten möchte, melde sich bitte unter
[email protected]. Erste Dezember-Termine können Ende November auf
der Gemeindehomepage aufgerufen werden.
Der St. Martinszug der Kindertagesstätte ist
am Donnerstag, den 8.11. um 17.00 Uhr.
20
UNSERE VERANSTALTUNGEN
Bücherei
Brigitte Diehl, Telefon: 5 35 00
Helga Keller, Telefon: 8 56 22
Gisela Schleicher, Telefon: 57 36 77
mittwochs 15.00 - 17.00 Uhr
in der Lutherkirche
Vorlesestunden: jeden ersten Donnerstag im
Monat, jeweils 15.30 Uhr
Flötenensemble (FLuTho)
Silke Wüllner, Telefon: 2 12 36 97
dienstags 18.00 Uhr
Kindergottesdienst (1-7 Jahre)
Marcel Schilling, Telefon 92 51 67
Kindergottesdienst (ab 8 Jahre)
Inke Pohl, Telefon 98 97 71
sonntags 10.00 Uhr, Lutherkirche
21.10., 4.11., 18.11., 2.12., 16.12.
.
sonntags 10.00 Uhr, Lutherkirche
18.11.
Konfirmandenunterricht
Pfarrer Hans Ulrich Hoffmann-Schaefer
samstags 9.00 - 15.00 Uhr
einmal im Monat
Literaturkreis 60+
Helga Keller, Telefon: 8 56 22
dienstags 15.30 - 17.00 Uhr
jeden ersten Dienstag im Monat
Nachmittagsgottesdienst
mittwochs 16.00 Uhr
Vincenz-Hospital, An der Goldgrube
Ökumenischer Bibelkreis
Pfarrer Matthias Lich, Telefon: 5 30 61
montags 20.00 Uhr
jeden zweiten und vierten Montag
im Monat, Pfarrsaal St. Alban
Posaunenchor
Matthias Schädlich,
Telefon: 06 11 - 1 35 50 14
dienstags 19.45 Uhr
Thomasgemeinde, Berliner Straße 37
Seniorentreff
Hilde Weber, Telefon: 5 43 54
Margit Klein, Telefon: 8 13 40
freitags 15.30 Uhr
einmal im Monat
Thomas-Chor
Silke Wüllner, Telefon: 2 12 36 97
montags 20.00 Uhr
Thomasgemeinde, Berliner Straße 37
Unser Gemeindehaus wird umgebaut. Bitte informieren Sie sich auf der Homepage
www.luthergemeinde-mainz.de oder im Gemeindebüro, wo die Veranstaltungen stattfinden.
21
AUS DEM LEBEN DER GEMEINDE
»Das Allerletzte« – Benefizlesung für die LutherKita am 24.10. im Weinhaus Michel
S
er, Antworten auf ganz alltägliche Fragen zu
finden: Woher kommt eigentlich der ganze
Staub? Warum wachsen Männern Haare
aus der Nase? Und warum nur ist die Nacht
schon wieder vorbei?
Der Eintritt von 5 Euro kommt der Inneneinrichtung der neuen Kindertagesstätte der Luthergemeinde zu Gute. Karten
gibt es im Vorverkauf dienstags und donnerstags zwischen 10 und 15 Uhr im Büro
der Luthergemeinde, das sich während der
Umbauarbeiten in der Kita befindet, und
im Weinhaus Michel, Jakobsbergstraße 8
(www.michel-wein.de).
Alles in Luther
ie trinken gerne einen Schoppen
Wein? Sie lassen sich gerne vorlesen?
Zum Beispiel die Geschichte von den
süßen kleinen Kindern, die im Tierlexikon
ein Bild von ihrem Papa suchen und immer
wieder beim Nasenbär und dem Stinktier
landen?
Sie wollen den Schoppen und das Vorlesen miteinander verbinden und sich die
Absolution holen, dass Sie damit ein gutes
Werk tun?
Dann freuen Sie sich auf eine Benefizlesung im Weinhaus Michel. Am Mittwoch,
den 24.10. liest Marcel Schilling ab 19 Uhr
alte und neue Glossen aus der Reihe »Das
Allerletzte«, die auch im Gemeindebrief
»Alles in Luther« erscheinen. Darin versucht
Umzug der Bücherei der Luthergemeinde
D
ie Bücherei der Luthergemeinde
ist auf Grund der Neubaumaßnahmen des Kindergartens und
des Gemeindehauses in die Lutherkirche
umgezogen.
Sie erreichen uns ab dem 10. Oktober wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten jeden
Mittwoch von 15.00 bis 17.00 Uhr im linken Seitentrakt der Kirche.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Bücherei-Team
Brigitte Diehl ,
Helga Keller ,
Gisela. Schleicher
22
AUS DEM LEBEN DER GEMEINDE
Tag des offenen Denkmals mit Unterschriftenaktion
über die Geschichte der Lutherkirche informierte im Kirchenraum die interessierten
Gäste. Die meisten erfuhren zum ersten Mal
von der besonderen Entstehungsgeschichte
der Lutherkirche: Sie ist eine sogenannte
Bartning-Notkirche, angefertigt aus seriellen Teilen, wie sie in Deutschland mehr als
40 Mal gebaut wurde.
Die »Otto Bartning-Arbeitsgemeinschaft
Kirchenbau e.V.« (OBAK) hat in diesem
Jahr eine Initiative ins Leben gerufen, diese Notkirchen zum Weltkulturerbe der
UNESCO zu erklären. Am Tag des offenen
Denkmals unterschrieben schon viele Besucher diese Initiative. Wenn Sie mitmachen
möchten, dann unterschreiben auch Sie!
Listen liegen in der Kirche aus oder sind im
Internet zugänglich (www.otto-bartning.de/
unesco).
V
iele Besucher fanden zum Tag des
offenen Denkmals am 9. September
wieder den Weg in die Lutherkirche. Am Nachmittag wurden sie angelockt
durch die Musik des Jazztrios, bestehend aus
den Nachwuchsmusikern: Simon Schaefer
(Gitarre), Benedikt Nose (Bass) und Jacques
Hoffmann (Schlagzeug). Eine Präsentation
Hans Ulrich Hoffmann-Schaefer
23
Mein Lieblingslied ist ...
Dr. Dorothee Jacob-Heutmann
»… ‚Die güldne Sonne‘. Ich hab da ein sonniges, wohliges Gefühl, wenn ich das höre.
Ein Lied, das Freude und Wohlbefinden
bereitet.«
Nico Scheerer
»… Ich habe viele Lieblingslieder aus dem
Pop-Bereich, deshalb kann ich jetzt kein
bestimmtes nennen. Die meisten Tipps
bekomme ich von den Freunden in der
Schule.«
Luise Lange
»… Ich hab ganz viele. Zum Beispiel ‚Herr,
deine Liebe ist wie Gras und Ufer‘. Da
schmetter ich immer laut mit. Oder ‚Geh
aus mein Herz und suche Freud‘. Oder ‚Die
güldne Sonne‘.«
Daphne Schütze
»… ‚achtung! ich will tanzen‘ von den Wise
Guys auf der CD ‚wo der pfeffer wächst‘.«
24
STECKBRIEF
Name: Gudrun Jensch
Tätigkeit in der Gemeinde: Erzieherin in der Kita der Luthergemeinde, seit Juni 2009
Hobbys: Ich lese gerne Bücher unterschiedlichster Art. In meiner Freizeit spiele ich in einer
Big-Band Posaune. Ich mag Kinofilme wie »Die Päpstin«. Außerdem koche und backe ich
mit viel Spaß am Wochenende.
Lieblingsbuch: »Gut gegen Nordwind« von Daniel Glattauer
Lieblingsessen: Eine meiner Lieblingsspeisen sind Thüringer Klöße.
Lieblingsbibelstelle: »Alles hat seine Zeit« (Prediger 3, 2-8)
Was mich ärgert: Die gegenseitige Ignoranz in der Gesellschaft.
Was mir Kraft gibt: Die Musik in allen Lebenslagen und der Glaube als Kraftquelle.
Was ich an unserer Gemeinde schätze: Ich schätze die bunte Vielfalt in der Gemeinde, das
christliche Zusammenleben ist hier Generationen übergreifend. Ich erlebe die Familiengottesdienste als lebendig und mache die Erfahrung von christlicher Gemeinschaft.
Meine Vision von Kirche: Dass wir uns Menschen mit Respekt und Toleranz begegnen und
dabei die Schöpfung im Blick haben, welche uns die Vielfalt schenkt.
25
Nachruf Frau Erika Hering
sich für eine Kassenrechnerin gehört – mit
großer Genauigkeit führte sie die Kasse der
Gemeinde und machte die Abrechnungen
der Elternbeiträge für den Kindergarten.
Auch im damaligen Kreativkreis der Luthergemeinde strickte und bastelte sie eifrig für
jeden Adventsbasar. Im Jahr 2004 schied sie
als Kollektenkassenrechnerin aus, da der PC
Einzug ins Kassenwesen hielt.
Sie hat viel Zeit ihres Lebens für die
Kirche und Gemeinde eingesetzt. Die Verantwortlichen in der Luthergemeinde denken mit Dankbarkeit an sie zurück. Und
viele werden in der kalten Jahreszeit wieder
an sie denken: Wie sagte Renata KiworrRuppenthal, die ehemalige Pfarrerin der
Thomasgemeinde, bei der Trauerfeier: Viele
Gemeindeglieder laufen im Winter mit warmen Wintersocken von Frau Hering umher.
I
m Alter von 86 Jahren verstarb Erika
Hering. Bis zuletzt engagierte sie sich
und wirkte im Kreativkreis der Thomasgemeinde mit.
In der Luthergemeinde war Frau Hering
lange Jahre ehrenamtliche Kollektenkassenrechnerin. Gewissenhaft und – wie es
Hans Ulrich Hoffmann-Schaefer
Anzeige
26
FREUD UND LEID
Getauft wurden:
am 21.04.2012 Amelie Sühling
am 19.05.2012 Jannes Hiebsch
am 27.05.2012 Carla Luise Mayer
am 10.06.2012 Valentin Paul Ferdinand
am 17.06.2012 Benedikt Hofmann
am 17.06.2012 Alexander Carl Jakob Naumann
am 24.06.2012 Philipp Schultheis
am 01.07.2012 Paul Theo Schaberger
am 05.08.2012 Pauline Victoria Köttgen
am 12.08.2012 Leandra Sophie Kostka von Liebinsfeld
am 26.08.2012 Lennart Müller
am 02.09.2012 Kilian Krams
am 16.09.2012 Helene Denig
In der Lutherkirche wurden getraut:
am 09.06.2012 Katja und Florian Dreher
am 21.07.2012 Anna und Patrick Hieronimus
am 15.09.2012 Nadine und Stefan Zahm
am 17.09.2012 Ruta und Ralf Hanisch
Aus unserer Gemeinde sind verstorben:
am 24.05.2012
Lore Eichmann
am 04.06.2012
Anna Skupien
am 04.07.2012
Margarete Radke
am 05.07.2012
Margareta Hain
am 05.07.2012
Elfriede Gerbrand
am 18.07.2012
Ella Derr
am 22.07.2012
Margarete Pöche
am 29.07.2012
Erika Hering
Alfred Meyer
am 16.08.2012
am 18.08.2012
Diether Kappesser
Dr. Heinrich Eggers
am 23.08.2012
Waltraud Riedinger
am 31.08.2012
am 05.09.2012
Erika Schumann
27
THOMASGEMEINDE
»Zeit – Tod – Ewigkeit«
Stunde der Kirchenmusik in der Thomaskirche
E
einer musikalischen Andacht. So laden das
Blockflötenensemble FLuTho, der Posaunenchor und der Thomas-Chor herzlich ein
zu einer Stunde der Kirchenmusik »Zeit
– Tod – Ewigkeit« Freitag, 16.11.2012,
18.00 Uhr in der Thomaskirche.
Ausgehend vom Wochenlied zum vorletzten Sonntag des Kirchenjahres „Es ist
gewisslich an der Zeit“ (EG 149), das im
Zentrum der musikalischen Abendandacht
steht, wird der Bogen vom zu Ende gehenden Kirchenjahr über die Sehnsucht nach
der künftigen Welt bis zur bevorstehenden
Adventszeit gespannt.
Bettina Braun
rnste Themen bestimmen das Kirchenjahr im dunklen November. Wir
denken nach über die Grenzen des
eigenen Lebens, aber auch darüber, was wir
hoffen dürfen. Und dabei ist es vom Ewigkeitssonntag (oder Totensonntag) bis zum
Advent eigentlich nur eine kleine Strecke.
Oft ist es eine Befreiung, bei diesen Gedanken nicht zu verstummen, sondern zu sprechen, zu singen und Musik zu hören.
Das Jahr der Kirchenmusik, das wir in
der evangelischen Kirche 2012 feiern, zeigt,
dass alle Zeiten des Kirchenjahres ihre Musik
haben. In der Reihe „Kirche macht Musik –
Musik macht Kirche“ des Dekanats Mainz
stellen deshalb alle Mainzer Gemeinden
jeweils ein Wochenlied in den Mittelpunkt
Anzeige
28
KINDERTAGESSTÄTTE
Singen macht Spaß!
I
oder Papa in der »Schummerstunde« zusammen zu sitzen und zu singen oder zu
erzählen. Wann haben Opas und Omas Gelegenheit, die »alten« Lieder gemeinsam mit
den Enkelkindern zu pflegen? Ein wichtiger
Brauch, denn Musik verbindet nicht nur
einzelne Menschen, sondern auch Generationen und Kulturen!
Der Grund für uns, das Singen mit und
von den Kindern zu forcieren, liegt in den
vielen positiven Aspekten: Das Kind nimmt
sich wahr, es erlebt sich in der Gemeinschaft
als Sänger und Zuhörer; das Kind spielt mit
Sprache, Rhythmus und Worten, es trainiert
seine Stimme und Atemorgane. Singen ist
gesund!
Natürlich gehört zum großen Thema
»Musik« auch der Umgang mit Instrumenten. Diese werden gezielt mit in die Angebote für die Kinder eingebunden. Es geht aber
nicht um das Erlernen einer Fertigkeit, was
vielleicht wieder Lern- und Erfolgsdruck
nach sich zieht. Die Kinder sollen in unserer Einrichtung Musik in all ihren Facetten
mit Spaß und Freude kennenlernen. Der
Grundsatz aber steht: Singen macht Spaß.
n unserer Kindertageseinrichtung wird
eigentlich gerne gesungen, mal weniger, mal mehr. Die Auszeichnung vom
Deutschen Chorverband haben wir nicht
umsonst bekommen. Aber: Singen braucht
Zeit. Fest eingeplant ist ein gemeinsamer
Singkreis aller Gruppen einmal im Monat;
dann wird es eng bei uns im Flur. Doch Sie
sollten mal sehen und hören, mit wie viel
Begeisterung und Freude die Kinder an diesem Treffen teilnehmen. Holt eine von den
Erzieherinnen die Gitarre raus, dauert es
nicht lange, bis eine Gruppe Kinder dabei
sitzt, und es gibt ein Wunschkonzert. Singen schafft ein Gemeinschaftserlebnis und
fördert die Beziehungen untereinander. Jede
Stimme zählt, ob hoch oder tief, ob laut
oder leise. Solche Gelegenheiten gibt es aber
auch bei uns recht selten.
Leider bekommen wir direkt die Auswirkungen der modernen Medien in diesem
Bereich zu spüren. Zuhause kommt Musik
oftmals nur noch aus dem Radio oder CDSpieler, zum »Musikmachen« und Singen
gehen die Kinder in spezielle Kurse. Es ist
für die Jungen und Mädchen hier in Mainz
nicht mehr selbstverständlich, mit Mama
Conny Schäfer
29
DAS ALLERLETZTE
In dulci jubilo bis Jericho
M
eine Mutter sagt, ich sei von Anfang an ein sehr musikalisches
Kind gewesen. Das liege ganz sicher daran, dass sie noch im Kreißsaal dreistimmig »In dulci jubilo« gesungen hätten.
Die Hebamme den Sopran, meine Mutter
den Alt, der Chefarzt den Bass. Kein Wunder, dass ich Tenor geworden bin. Wobei
ich, ehrlich gesagt, eigentlich Bariton bin.
Oben nix, unten nix.
mein Vater habe das Lied abklopfen müssen,
weil die Frauenstimmen komplett ausgefallen seien. Mein Vater sei stinksauer zurück
zum Altar geeilt und habe zugesehen, dass
er die Gemeinde schnell mit dem Segen des
Herrn entließ. Auch unsere große Tochter
hat eine besondere Beziehung zu Weihnachtsliedern. Ihr Lieblingslied ist »Als ich
bei meinen Schafen wacht«. Wahrscheinlich
denkt sie, die Schafe sind ihre Eltern. Als sie
fünf war, durfte sie nämlich an Heiligabend
so lange aufbleiben, wie sie wollte. Meine
Frau und ich schliefen schnell ein, während
sie hellwach in unserem Bett saß und auf
uns aufpasste.
Und so wie es ausschaut, hat unsere kleine Tochter eine große musikalische Karriere
vor sich. Ich tippe auf Oper, dramatisches
Fach. Weil sie locker ein ganzes Haus zusammenbrüllen kann. Dabei knallt sie auch
ganz bewusst mehrfach ihre Stirn auf den
Boden. Zum Beispiel immer dann, wenn
der Papa seinen Einsatz verpasst. Wenn er
den Schnuller nicht rausrücken will. Oder
wenn er sie aus dem Badezimmer schmeißt,
weil sie es unter Wasser gesetzt hat.
Um musikalisch wieder langsam reinzukommen und mit den Damen Schritt
zu halten, habe ich jetzt meine alte Trompete aus dem Keller geholt. Ich will mich
aber auch nicht blamieren. Deshalb habe
ich mir bei Musik-Alexander einen Schalldämpfer besorgt und so kann ich heimlich
üben. Und, wahrlich ich sage euch: Der Tag
ist nahe, an dem ich mich wehren und den
Schalldämpfer rausreißen werde. Und dann
soll ihnen Hören und Sehen vergehen. Dagegen haben die Posaunen von Jericho ein
Kindergeburtstagsständchen geblasen!
Meine Mutter sagt auch, ich hätte schon
mit zwei Jahren Orgel gespielt, im Weihnachtsgottesdienst. Das war in der Diaspora
im Schwarzwald. Mein Vater, der den Gottesdienst hielt, war zugleich auch Dirigent
des kleinen Kirchenchores, die Organistin
sang mit, meine Mutter natürlich auch. Sie
erzählt, während der Chor im Stehen sang,
habe ich hinter ihr auf einem Stuhl gesessen.
Sie habe versucht, mich mit ihren Händen
in Schach zu halten. Plötzlich sei Ruhe hinter ihr gewesen, und da habe sie aufgeatmet
und voller Inbrunst mit den übrigen Sängern, na klar, »In dulci jubilo« gesungen.
Das Lied kannte ich ja bereits. Offenbar
fand ich den A-cappella-Gesang aber etwas
dünn, jedenfalls stand ich, sagt meine Mutter, plötzlich an der kleinen Dorforgel und
haute meine Hände in die Tasten. Das sei
ein schönes tiefes Ostinato gewesen – auf
Neudeutsch: »eine echt fette Bassline«. Sie
habe einen Lachkrampf bekommen, und
Marcel Schilling
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