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Freund
Die vierte Schulstufe bedeutetDie
für vierte Schulstufe bedeutet für
Lehrer/innen und Schüler/innen
Lehrer/innen
eine
und Schüler/innen eine
besondere Herausforderung. besondere Herausforderung.
Im Vordergrund stehen dabei Im
die Vordergrund stehen dabei die
Schularbeiten und die Vorbereitung
Schularbeiten und die Vorbereitung
der Kinder auf den Übertritt inder
weiterKinder auf den Übertritt in weiterführende Schulen.
führende Schulen.
●
Jarolim
Deutsch
Deutsch
Deutsch 4: Unterrichtsmaterialien – Kopiervorlagen
Deutsch 4: Unterrichtsmaterialien – Kopiervorlagen
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Unterrichtsmaterialien
Unterrichtsmaterialien
für:
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> Leistungssteigerung
> Leistungssteigerung
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> Schularbeitsvorbereitung
> Schularbeitsvorbereitung
> Training fürs Gymnasium
> Training fürs Gymnasium
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ISBN 3-209-04064-8
www.e-LISA.at
www.oebvhpt.at
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Die Unterrichtsmaterialien zeigen
Die Unterrichtsmaterialien zeigen
hiefür vielfältige Wege zum hiefür vielfältige Wege zum
Lernerfolg:
Lernerfolg:
> Lernstrategien
> Lernstrategien
> Techniken fürs Rechtschreiben
> Techniken fürs Rechtschreiben
> Intensive Vorbereitung auf > Intensive Vorbereitung auf
Schularbeiten
Schularbeiten
> Texte gestalten
> Texte gestalten
> Grammatik für kluge Köpfe> Grammatik für kluge Köpfe
Die Kopiervorlagen unterstützen
DieinKopiervorlagen unterstützen in
besonderer Weise die Arbeit mit
dem
besonderer
Weise die Arbeit mit dem
Sprachbuch Deutsch 4 von
Sprachbuch Deutsch 4 von
Freund - Jarolim, können jedoch
Freund - Jarolim, können jedoch
auch sehr wirksam unabhängig
vonsehr wirksam unabhängig von
auch
diesem Lehrwerk verwendet werden.
diesem Lehrwerk verwendet werden.
●
9 783209 040640
Josef Freund
• Franz Jarolim
Deutsch 4
Unterrichtsmaterialien
Kopiervorlagen
Illustrationen von Carola Holland
INHALT
Vorwort
3
Clever lernen
5
Merkblätter
5-8
Arbeitsblätter
9 - 15
Techniken fürs Rechtschreiben
16
Merkblätter
16 / 23
Arbeitsblätter
17 - 22 / 24 - 28
Schularbeiten
29
Info
29 - 31
Arbeitsblätter
32 - 52
Texte gestalten
Info
Arbeitsblätter
Lernpläne
Grammatik für kluge Köpfe
Arbeitsblätter
Illustrationen: Carola Holland
Bildnachweis: S. 43: e. o. plauen, Ein spannendes Buch. Aus: Vater und Sohn.
Gesamtausgabe. © Südverlag GmbH, Konstanz 1982. Mit Genehmigung der Gesellschaft für
Verlagswerte Kreuzlingen/Schweiz.
1. Auflage 2002 (1,00)
© öbv & hpt VerlagsgmbH & Co. KG, Wien 2002
Alle Rechte vorbehalten
Druck: Novographic, Wien
04064-8
ISBN 3-209-0
53
53 - 56
57 - 59 / 65
60 - 64
66
66 - 88
VORWORT
Die Vorbereitung der Schüler/innen auf den Übertritt in weiterführende
Schulen ist für die Lehrer/innen der 4. Schulstufe eine große Herausforderung. Die Bewährung der Kinder in einer neuen Umgebung hängt
weitgehend davon ab, wie der Start gelingt, welche Startbedingungen
geschaffen wurden und wie erfolgreich Schüler/innen auf neue Anforderungen reagieren können.
Kaum ein anderes Problem belastet Lehrer/innen der 4. Schulstufe so
stark wie die Schularbeiten, die Leistungsbewertung (vor allem im
Unterrichtsgegenstand Deutsch) und nicht selten die Leistungserwartungen der weiterführenden Schulen.
In dieser Situation geraten der unausweichliche Zwang zu folgenschweren Selektionsmaßnahmen und das von Volksschullehrer/inne/n ambitioniert verwirklichte pädagogische Konzept der Förderung und Ermutigung in Konflikt.
Die vorliegenden Unterrichtsmaterialien bieten für diese schwierigen
Aufgaben Unterstützung. Diese Kopiervorlagen sind ein „nach oben“ hin
ausdifferenziertes Lernangebot, das den Kindern helfen soll, sprachlichen
Leistungsanforderungen erfolgreich gewachsen zu sein. Dabei werden
auch die Leistungsmöglichkeiten lernstärkerer Schüler/innen berücksichtigt.
Das Material will Kompetenzen vermitteln, die für den weiteren Lernerfolg der Kinder besonders bedeutsam sind:
Der Abschnitt „Clever lernen“ vermittelt Lerntechniken, die den Kindern
helfen sollen, ihre Fähigkeiten besser kennen zu lernen und gezielt einsetzen zu können. Merktechniken, Lese- und Rechtschreibtechniken sowie
Nachschlagen gehören dazu.
Den Schwerpunkt der „Techniken fürs Rechtschreiben“ bildet ein Bereich,
der einerseits durch neuere sprachpsychologische Forschung als wirksam
erkannt, andererseits manchmal in früheren Schuljahren übersehen wird:
die lautliche Fundierung der deutschen Sprache. Die Schüler/innen
müssen beim Rechtschreiblernen die schriftbasierte Lautvorstellung erwerben. Die Schreibaussprache (das Mitsprechen, die „Rechtschreibsprache“) ist eine entscheidende Stütze für das Rechtschreiblernen.
Die neuere Rechtschreibdidaktik betont auch die besondere Bedeutung
der Silbe. Dazu bieten die Kopiervorlagen Übungen mit Silbenbögen.
Zur Beherrschung der Rechtschreibung gehört natürlich auch die Speicherung von Schreibschemata. Dafür bieten das Sprachbuch Deutsch 4
und das dazugehörige Arbeitsheft zahlreiche Übungen an.
Im Bereich „Schularbeiten“ gewinnen die Schüler/innen anhand von
Modelltexten Einblicke in den Aufbau verschiedener Textsorten.
Wertvolle Tipps für das Verfassen von Texten (Wie baue ich meine Texte
auf? Wie gestalte ich sie anschaulich? Wie drücke ich meine Schreibabsichten am treffendsten aus? usw.) finden sich im Abschnitt „Texte gestalten“.
Die „Grammatik für kluge Köpfe“ bietet den Kindern abwechslungsreiche
Übungen, die Erlerntes festigen helfen und dazu motivieren, auch höhere
Leistungsanforderungen mit Erfolg zu bestehen.
Erklärung der Abkürzungen:
M
Merkblätter: Übersichten zu Lern- und Arbeitstechniken.
A
Arbeitsblätter
L
Lernpläne: Umfassende Planungs- und Organisationshilfen
für das Verfassen von Texten.
Die tabellarische Form ermöglicht eine flexible Handhabung für individuelle Lernmöglichkeiten. Die freien Felder können wie bei offenen Wochenplänen für Eintragungen je nach Zielsetzung genützt
werden.
INFO
Seiten für Lehrer/innen: Informationen und Tipps
Clever ler nen
M
Richtig auswendig lernen
Rahme dir die Tricks rot ein, die du bisher am wenigsten angewandt hast!
1 Suche dir daheim die ruhigste Ecke, damit dich nichts ablenkt.
Du brauchst Stille.
Also Kassettenrekorder aus,
CD-Player aus,
Fernseher aus!
2 Lies den Text langsam und genau.
Denke beim Lesen mit.
Was steht im Text?
Hast du es schon einmal gehört, gesehen, erlebt?
3 Du behältst nur das im Gedächtnis, was du auch verstehst.
3 Teile dir den Text oder das Gedicht in Lernabschnitte ein!
Lerne erst weiter, wenn du einen Lernabschnitt sicher beherrschst.
4 Es ist wichtig, dass du dir zum Lernen eine bestimmte Zeit setzt.
Wenn du länger brauchst, überlege, woran es liegt.
3 Du kannst dabei lernen, dich immer besser zu konzentrieren
und gewinnst mehr Zeit zum Spielen.
5 Prüfe dich selbst: Kannst du den Text oder das Gedicht aufsagen?
Sprich den Text auf einen Rekorder.
Prüfe mit dem Text nach, ob du alles richtig gesagt hast.
Wenn du keinen Rekorder hast, suche dir jemanden,
dem du das Gelernte vortragen kannst.
5
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
M
Clever ler nen
Überlernen
Etwas lernen und nicht wieder vergessen
Willst du sicher sein, dass du einen Text am nächsten Tag noch kannst, musst du
ihn nach dem Auswendiglernen noch einige Male wiederholen.
Was im Gedächtnis haften bleiben soll,
muss noch mehrmals überlernt werden:
3 am selben Tag
3 am nächsten Morgen
3 und später auch noch einige Male
Ein Wissenschaftler hat sich selbst beim Auswendiglernen beobachtet und kontrolliert. Dabei hat er festgestellt:
Ohne mehrmaliges Überlernen wird vieles schnell wieder vergessen.
Schon nach 20 Minuten hatte er fast die Hälfte vergessen, nach einem Tag
wusste er nur noch 1/3 und nach sechs Tagen nur noch 1/4 von dem, was er
auswendig gelernt hatte.
Ohne mehrmaliges Überlernen
hast du keinen Erfolg!
Überlernen wirkt nicht nur in der Schule:
Lieder, die du häufig singst, vergisst du nicht. Bei jedem Singen überlernst du den
Text. Ähnlich ist es beim Radfahren, Schwimmen, ...
Das Überlernen ist wichtig:
3 bei Gedichten
3 beim Rechtschreiben
3 beim Einprägen von Begriffen
3 beim Einprägen von Vokabeln
Für das Überlernen kannst du dir einen Wiederholungsplan anlegen:
Datum
gelernt
wiederholt
wiederholt
wiederholt
wiederholt
6
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
am
am
am
am
am
Clever ler nen
M
Einprägen und Überlernen mit der Übungskartei
Für deine Übungskartei kannst du z. B. linierte Karteikarten in der Größe DIN A7
(etwa 7,4 cm x 10,4 cm) verwenden:
Übungskarte
⁄vµîeÅl
⁄vµîeÅl S¤pÒaåß¡
⁄vµîeÅèe Äœp@·eÅl
IøcÅh ∆håaÅb$e ⁄vµîeÅl ‚+eÅèeÚrÛnñt.
⁄vµîeÅèeÚrÅèeÛi
⁄vµîeÅlÛmåaÅl˜s
Du kannst deine Übungskarten in Briefumschläge stecken, noch besser ist ein
kleiner Karteikasten.
Wenn du erfolgreich lernen willst, sollte deine Übungskartei fünf Fächer haben.
Fach 1 enthält alle Karten mit Lernaufgaben.
Die Fächer 2 - 4 dienen dem Überlernen.
Fach 5 (oder ein eigenes Kästchen) speichert alle Karten, die du beherrschst.
In größeren Zeitabständen solltest du dich vergewissern, ob du noch
alles kannst.
So übst du mit dem größten Erfolg:
3 Wenn du ein Rechtschreibproblem bewältigen oder
etwas Neues lernen willst, schreibst du eine Karte
und steckst sie in das erste Fach.
3 Du musst mit jeder Karte mindestens viermal üben.
Kannst du es, rückt die Karte in das nächste Fach.
Machst du beim Überlernen wieder einen Fehler,
muss die Karte ins erste Fach zurück.
3 Machst du beim vierten Mal keinen Fehler,
darfst du diese Karte ins fünfte Fach legen!
7
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
M
Clever ler nen
Schnell und doch genau lesen
1
Die Tricks der Fernsehproduzenten
Tausende Kinder werden jährlich von Tieren
verletzt und in manchen Fällen sogar getötet.
Viele dieser zum Teil schweren Unfälle könnten
vermieden werden, wenn die Kinder mehr über
das natürliche Verhalten der Tiere wüssten.
Aber ihre Informationen stammen leider häufig
aus verfälschenden Familienserien, in denen
dressierte Tiere die Helden sind. Hier einige
Beispiele, wie die Reaktionen der Tiere im
Fernsehen gesteuert werden:
„Lassie“ müsste heute 35 Jahre alt sein, 12 Collie-Generationen wurden für diese Serie dressiert.
Pferde können nicht „lachen“ wie Menschen.
Ein Pferd, das auf dem Bildschirm sein Gebiss
entblößt, ekelt sich vor etwas. Die Tierfilmer
erreichen diesen Effekt, indem sie ihm Rauch in
die Nüstern blasen.
Wenn die Schimpansin „Judy“ mit aufgerissenem Maul und heftigen Armbewegungen auf
und nieder hüpft, dann freut sie sich nicht etwa,
sondern ist aufgeregt und hat Angst.
Der schielende Löwe „Clarence“ aus der
Daktari-Serie wurde mit Beruhigungsmitteln so
weit betäubt, dass er sich, scheinbar sanft und
geduldig, von den Menschen alles gefallen ließ.
Er starb an Herzversagen.
Auch das Delphin-Fräulein „Flipper“ zeigt
seine erstaunlichen Kunststücke nur gegen
Belohnung. Ihr Trainer Ricon Browning lässt
keinen Zweifel daran, dass es nicht die Liebe
zum Menschen war, die Flipper veranlasste,
den jungen Hauptdarsteller auf dem Rücken zu
tragen: „Genauso hätte ich sie lehren können,
Menschen zu töten. Wilde Tiere unterscheiden
nämlich nicht zwischen Gut und Böse.“
Julia braucht 3 Minuten Lesezeit, um zu erfahren, was in diesem Text steht.
Daniel braucht 4 Minuten.
Wie lange brauchst du?
2 Du kannst deine Lesezeit messen und die Ergebnisse in einer Tabelle festhalten. Geh dabei immer von der gleichen Zeiteinheit (z. B. 1 Minute) aus.
Eine Schnell-Lese-Tabelle
Tag
12. September
09. Oktober
06. November
Lesezeit
1 Min.
1 Min.
1 Min.
Anzahl der Wörter
192
209
225
Lass dir zu dem gelesenen Text drei bis vier Fragen stellen, damit du überprüfen
kannst, ob du schnell und genau gelesen hast.
8
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Clever ler nen
A
Schnell lesen
Wenn du schneller lesen willst, darfst du den Text beim Lesen nicht vor dich
hinsprechen (auch leise nicht).
In dieser Wörterliste fehlen die Selbstlaute.
Die meisten Wörter wirst du trotzdem lesen können.
Vielleicht gelingt es dir sogar mit einem Blick:
Hrbst
Schkld
Fßbll
Mrzpn
Lxkn
Pfrsch
Kglschrbr
Gbrg
Mttwch
Prgrmm
Blstft
Zknft
Frnshn
Pchvgl
Rgnwttr
Nchmttg
Tnkstll
Strßnbhnwgn
Rdrgmm
Cmptr
Bchstb
Snnnbrll
1 Lies diese Wörter mehrmals nacheinander.
2 Schreib selbst solche Wörterlisten und trainiere damit!
9
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Clever ler nen
A
Abkürzungen lesen
AUDI A6, 4-trg., 180 PS, Bj. 01,
20433 km, mit Anh.-Kupplg., sehr gute
8fache Bereifung, Radio, für 38.137,zu verkaufen.
URLAUB IN KIRCHBERG
Ferienwohnung in mod. Haus für
4 - 5 Pers., sehr ruhige Lg., Balk.,
Kinder willk.
1 Versuche die Abkürzungen in diesen beiden Anzeigen zu entschlüsseln:
mod.
4-trg.
Pers.
PS
Lg.
Bj.
Balk.
mit Anh.
willk.
Kupplg.
2 Findest du heraus, was diese Sätze bedeuten?
Diese Stadt wurde i. J. 5 v. Chr. gegr.
Beim Sportfest lief Julia 50 m in 7 Sek.
Die Fa. Winter am Bhf. liefert die billigsten
holländischen Blumen.
Praxis tgl. vorm. geschl.
3 Diese Abkürzungen kannst du oft lesen.
Weißt du, was sie bedeuten?
öst.
z. B.
usw.
verh.
z. T.
d. h.
männl.
weibl.
Fr.
Prof.
Kfz
Med.
Jh.
Math.
Dr.
Fam.
ORF
WC
LKW
ÖBB
PC
AKW
IC
FC
10
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Clever ler nen
A
Wichtiges in einem Text erkennen
Das erste Lebewesen
im All (1957):
LAIKA
aika gehörte nicht zu den berühmten
Rassen der Jagd- und Ziehhunde. Sie
war eine ganz gewöhnliche, gutmütige
Polarhündin. Im russischen Forschungsinstitut fiel sie unter den anderen Hunden
auf, weil sie ruhig war und sich schnell an
jede Neuerung in ihrem Leben gewöhnte.
Wegen dieser Eigenschaften wurde sie für
eine besondere Aufgabe ausgewählt.
Viele Monate lang wurde Laika auf den
Flug mit dem künstlichen Erdsatelliten
„Sputnik 2“ vorbereitet. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter beschäftigten sich jeden
Tag mit ihr. Man wog sie, maß ihre Temperatur, hörte ihr Herz ab und stellte ihren
Blutdruck fest. Anfangs war Laika misstrauisch. Knurrend versuchte sie, diesen
Unternehmungen zu entschlüpfen. Da
man sie aber streichelte, freundlich zu ihr
sprach und ihr herrliche Leckerbissen
reichte, gewöhnte sie sich bald an den täglich wiederkehrenden Vorgang.
Eines Tages wurde Laika ein Anzug angelegt. Sie konnte sich darin nicht frei bewegen, es war ihr unbequem. Man hatte viel
Mühe, sie an den Anzug zu gewöhnen.
Anfangs wurde sie nur für einige Minuten
hineingesteckt, dann für Stunden und
Tage, bis sie ihn schließlich eine Woche
lang trug und sich auch dann noch ganz
ruhig verhielt, als man zusätzlich verschiedene Kapseln mit Drähten an ihren
Körper anlegte.
L
Wenn du dir von diesem Text viel
merken willst, solltest du dir das
Wichtigste herausschreiben.
Beginne so:
EÛiÛÑe ‚gåaÛnÛz ‚+eÛw∫ö@hÛnÅlÛiåcÅìe,
‚gÛuñtÛmÛüñtÛiå+e P†o@låaÚrÅhÛüÛnådÛiÛn
11
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Clever ler nen
A
Nachschlagen in Wörterbüchern (1)
Ordne die Wörter möglichst schnell nach dem Alphabet und schreib sie
dann geordnet auf. (Es kommt nicht nur auf den ersten Buchstaben an.)
1
Kiosk
Kino
Kies
Kilo
Kiefer
Kinn
Klima
Kind
Kirsche
Kirche
Nacherzählung
nachlässig
Nachbarin
nachahmen
Nachricht
Nabel
Nachmittag
nachschlagen
Nahrung
Nachhilfe
12
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Rekord
Regierung
Reklame
reimen
reich
reißen
Reihe
reizen
Riese
Reis
Clever ler nen
A
Nachschlagen in Wörterbüchern (2)
Im Wörterbuch Nachbarn suchen
1 Hier werden Verben (Zeitwörter) gesucht.
Welches Verb steht in deinem Wörterbuch nach:
verlosen
schnalzen
locken
entschuldigen
verlängern
⁄v$eÚrÛmÛi˜s|sƒeÛn
2 Diesmal werden Nomen (Namenwörter) gesucht.
Welches Nomen steht in deinem Wörterbuch nach:
der Verkauf
der Genuss
der Planet
das Erlebnis
die Mode
3 Wörter, die mit a oder A beginnen, reichen im Wörterbuch
Mein Wörterschatz (Großes Wörterverzeichnis) von Seite 27 bis Seite 33.
Wie ist es bei den Wörtern mit den folgenden Anfangsbuchstaben
in deinem Wörterbuch?
d oder D von Seite
bis Seite
h oder H von Seite
bis Seite
m oder M von Seite
bis Seite
p oder P von Seite
bis Seite
x oder X von Seite
bis Seite
4 Wer mit einem umfangreicheren Wb (Wörterbuch) arbeitet, muss viele
Abk. (Abkürzungen) kennen. Du findest sie auf den hinteren Innenseiten
des Österreichischen Wörterbuches.
Adj. =
engl. =
Art. =
franz. =
Spr. =
ital. =
öst. =
kath. =
männl. =
weibl. =
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A
Clever ler nen
Schnell und doch leserlich schreiben
1 Nachdenken: Überlege, ob es Unterschiede gibt, wenn du für dich selbst oder
für andere etwas aufschreibst.
2 Probieren: Schreib das Wort „Schokoladeeistorte” zweimal auf:
Meine schönste Schrift:
Meine schnellste Schrift:
Sieh dir deine beiden Schriften genau an, was fällt dir auf?
3 Leserlich schreiben:
3 Mit welchem Schreibgerät kannst du am besten schreiben?
Mit einem Bleistift, einem Kugelschreiber, einem Filzstift
oder einer Füllfeder?
Probiere es mit deinem Namen aus. Dann entscheide, mit welchem
Schreibgerät du am besten schreibst.
3 Achte darauf, dass sich deine Buchstaben deutlich voneinander
und ,
und ...).
unterscheiden ( und ,
3 Schreib so, dass sich alle Buchstaben
neigen.
3 Suche nun ein Gedicht oder einen kurzen Text, den du schön abschreibst.
(Vielleicht gefällt dir das Gedicht in Freund - Jarolim, Deutsch 4, S. 112?)
‚a
o ⁄n
14
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⁄u ∆k
∆h
⁄iÛn ‚dÛîe˜sƒeÅlÅb$e RÛiåcÅhñtÛuÛnåg
Clever ler nen
A
Schnellschreibtraining
Schreib deine Buchstaben klar und deutlich.
Wie sehen deine Buchstaben aus?
Vermeide unnötige Schleifen und Haken, so sparst du Zeit.
Tipp 1:
Nicht so:
, sondern so:
A°
!
Tipp 2:
Starkes Aufdrücken beim Schreiben bremst.
Also drücke nur leicht mit dem Stift auf das Papier.
Du kannst es mit einem Kohlepapier ausprobieren.
Versuche so wenig wie möglich durchzuschreiben.
Tipp 3:
Schreib nicht zu
⁄mÛiñtñ_eÅlågÚråoÒß¡ ist günstig.
‚gÚråoÒß,¡ aber auch nicht zu ∆kÅèeÛiÛn,
Suche dir nun einen kurzen Text, mit dem du trainieren kannst.
Du kannst deine Schreibzeit messen und die Ergebnisse
in einer Tabelle festhalten.
Geh dabei immer vom gleichen Text aus.
Meine Schnell-Schreib-Tabelle
Tag
Anzahl der Wörter
Schreibzeit
3 Du kannst natürlich auch einen längeren Text schreiben.
15
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
M
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Technik 1:
Mitsprechen
Mitsprechen als Hilfe für das Rechtschreiben
Viele Wörter schreibst du richtig, wenn du sie genau mitsprichst.
Das kannst du hier lernen. Diese besondere Sprechweise nennen wir
Rechtschreibsprache.
Und so geht es:
TIPPS
Kartoffel
Das Wort lesen.
Kartoffel
Das Wort Buchstabe für Buchstabe mitsprechen.
Kartoffel
Das Wort einprägen.
Kar tof fel
Das Wort in Silben sprechen
(vielleicht mitklatschen oder
mittrommeln oder mitschwingen).
KåaÚrñtåo@fÅ·eÅl
Kartoffel
Das Wort auswendig aufschreiben und dabei
(in Rechtschreibsprache) mitsprechen.
KåaÚrñtåo@fÅ·eÅl
Kartoffel
Das Wort mit der Vorlage vergleichen.
16
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Wörter zum Mitsprechen und Reimen
A
Technik 1:
Mitsprechen
Wanne
M
H
P
L
G
K
W
Kr
T
Pl
Qu
Pf
Welle
Suppe
Tasse
K
P
K
Z
K
M
St
Gr
G
Qu
Kl
Kl
)
Falle
)
Ratte
1 Suche die entsprechenden
Reimwörter mit
Doppelmitlauten.
Sprich beim Schreiben
so mit, dass man beide
Mitlaute hört.
2 Zeichne Silbenbögen unter
die Reimwörter.
Du kannst Fehler in deinen Texten vermeiden, wenn du übst,
zwei gleiche Mitlaute auch zweimal zu sprechen:
Rat
3
te
∏eÛiÛÑe PΩuÛp”p#e ⁄i˜s|st> ⁄nÛuÚr S¤uÛp”p#e.
Vielleicht versuchst du mit einigen Reimwörtern ein kurzes Gedicht
zu schreiben?
Weiteres Training mit Doppellauten findest du in Freund - Jarolim,
5 Deutsch
4, S. 146 und im dazugehörigen Arbeitsheft, S. 25.
17
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
A
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Technik 1:
Mitsprechen
Sprechprobe spezial (1)
Lange Wörter – kein Problem
Hier kannst du das Mitsprechen in der Recht-schreib-spra-che an besonders
langen Wörtern üben.
Zeichne unter die Bandwurmwörter die Silbenbögen.
Sprich dabei mit.
Dann schreib die Wörter auf.
Son nen bril len putz tuch
)
)
)
)
)
)
Son nen bril len putz tuch
Zwetschkenmarmeladeglas
Schokoladeeistorte
Puppenzimmerkastenschlüssel
Zirkuselefantenhochzeit
Hauseinbruchalarmsirene
Musikantenstadelsänger
Fernsehsprecherinnenkleidung
Wunderlampenschirmstange
Affenschwungseilende
18
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
A
Sprechprobe spezial (2)
Zusammenstöße
Technik 1:
Mitsprechen
ver
reisen
ver
eisen
Die beiden Mitlaute gut hören und richtig schreiben:
Schreib die Wörter und sprich dabei mit!
ent + täuschen
die
ung
mit + teilen
die
ung
ab + biegen
die
ung
ver + raten
der
an + nehmen
die
ent + decken
die
ung
her + über
Zusammensetzung mit reichen
her + ein
Zusammensetzung mit nehmen
her + an
Zusammensetzung mit nahen
Training von Wörtern, bei denen Mitlaute zusammenstoßen, findest
5 Weiteres
du in Freund - Jarolim, Deutsch 4, S. 98, S. 138 und im dazugehörigen
Arbeitsheft, S. 23.
19
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
A
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Technik 1:
Mitsprechen
Schreiben und Mitsprechen
Fröhliches Beruferaten
Flugzeugträger
Was macht ein:
)
)
Silbenbögen unter die
Wörter. Sprich dabei in
der Recht-schreib-spra-che
mit. Dann schreib die
Wörter auf!
Kugelschreiber
)
)
1 Zeichne zuerst
Tortenheber
Taschenmesser
Gabelstapler
2 Kommt dir ein lustiger
Einfall zu einem dieser
„Berufe”?
Versuche eine Erklärung
aufzuschreiben!
3 Bist du vielleicht ein
Dichter und weißt es nur
noch nicht? Erfinde eine
Geschichte zu einem
dieser „Berufe”!
Regenschauer
Schneidbrenner
Zitronenfalter
Motorroller
Scheinwerfer
Hosenträger
Ladenhüter
Sprachbuch Freund 5 Im
Jarolim, Deutsch 4, S. 113
spricht Robo nur in Silben.
Schau einmal nach!
Wegweiser
Lautsprecher
Glücksbringer
Seifenspender
Stromzähler
20
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
KÛuå+eÅl˜sÌcÅhÚ^eÛiÅb$eÚr
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
A
Technik 2:
Merken
Achtung, Hörfalle!
Bei folgenden Wörtern wird das i lang gesprochen:
Mandarine
Kabine
Magazin
Ventil
Maschine
Violine
Medizin
Krokodil
Margarine
Rosine
Benzin
Familie
Bibel
Tiger
Kino
Fibel
Biber
Ruine
Der lange Vokal i
wird in den meisten
Wörtern durch ie
bezeichnet.
Hier aber nicht!
Präge dir diese Wörter ein!
Erfinde einige Sätze (oder einen kurzen Text), in denen möglichst viele
von diesen Wörtern vorkommen:
Rechtschreibfalle bei häufigen Wörtern:
gib, du gibst, er gibt, dir und wir,
die merk ich mir.
Weiteres Training von Wörtern mit lang gesprochenem i ohne Kennzeichnung
5 der
Länge: Freund - Jarolim, Deutsch 4, S. 66.
21
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
A
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Trainingskarte für Lernwörter
Technik 2:
Merken
3 Trage Lernwörter, die du in einem Text falsch geschrieben hast,
in diese Trainingskarte ein.
Nun heißt es üben (überlernen)! Hier einige Tipps:
Lass dir im Abstand von ein paar Tagen einige dieser Wörter diktieren. Wenn du
ein Wort richtig geschrieben hast, trage auf der Trainingskarte ein Sternchen (*)
dahinter ein, bei falscher Schreibung ein Rufzeichen. Wenn fünf Sternchen (*****)
hinter einem Wort stehen, kannst du es durchstreichen, dann gilt es als gekonnt
(überlernt).
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
du ein Faltblattdiktat? Weißt du, wie man im Faltblattdiktat trainieren kann?
5 InKennst
Freund - Jarolim, Deutsch 4, S. 77 kannst du nachsehen!
22
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Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
M
Tipps für Diktate
Aufmerksam zuhören
Achte besonders auf den Zusammenhang:
Man kann sich einen Text besser merken, wenn man
den Inhalt versteht.
„Von den Lippen ablesen” Manche Schreibprobleme kannst du vermeiden,
wenn du der Person, die diktiert, genau auf den Mund
schaust.
Erst zuhören,
dann schreiben!
So kannst du sicher sein, dass du alles verstehst.
Bei einem schwierigen Wort benütze die „Rechtschreibsprache”: Sprich es leise und etwas gedehnt,
während du es schreibst.
3-Schritt-Kontrolle
(wenn du dafür Zeit hast)
Niemand kann auf alles gleichzeitig achten. Deshalb
solltest du den Text nicht nur einmal langsam durchsehen. Du kannst den Text zwei- bis dreimal etwas
schneller durchlesen und dabei nur auf eine Sache
achten.
Schritt 1:
Vollständigkeit und
Satzzeichen
Achte darauf, dass du alles geschrieben hast und ob
du alle Satzzeichen gesetzt hast. Mach dir mit dem
Bleistift ein Zeichen, an welcher Stelle du noch einmal
überlegen willst.
Schritt 2:
Flüchtigkeitsfehler
Hast du einen Buchstaben vergessen oder vertauscht?
Achte auch auf i-Punkte, Umlaute usw.! Du kannst
den Text auch vom Ende her kontrollieren. Wende
noch einmal die „Rechtschreibsprache” an!
Schritt 3:
Überprüfe, ob alle Nomen groß geschrieben sind.
Großschreibung von
Achte auf die Stammschreibung (verwandte Wörter
Nomen und andere Regeln und Wortformen)!
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A
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Großschreibung in Tocka-Sprache (1)
Rechtschreibgefühl
entwickeln
Wahrscheinlich beherrschst du die Großschreibung besser, als du glaubst.
Probier´s einmal an folgenden Sätzen aus:
DER TOCK TOCKT ÜBER DAS TACK.
DER DAMMER DAMMT EINE DAMMUNG.
DER UNGS KRIECHT UNTER DAS BIMS.
DER TICKENDE TOCK TOCKT WIEDER.
DER SCHLUMPFIGE SCHLUMPF SCHLUMPFT AUF DEM SUMPF.
FISCHERS FRITZ FISCHT FRISCHE FISCHE.
Hattest du Schwierigkeiten?
ja
nein
Musstest du oft überlegen?
ja
nein
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Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Großschreibung in Tocka-Sprache (2)
1
A
Rechtschreibgefühl
entwickeln
‚ëeÚr H∞a˜sƒe
‚dåa˜s ∆kÛu˜sÌcÅìeÅlÛiå+e F¬eÅlÅl
Låö@fÅ·eÅl
B¢^eñtñt
‚dÛîe T†oÒcÅk
‚dåa˜s t} ÛuåcÅéeÅlÛiå+e TΩuåcÅk
‚ëeÚr &sÌcÅhÅlÛuÛmÛp@fÛiå+e SÌcÅhÅlÛuÛmÛp@f
B¢rÛüåcÅée
Umrahme die groß geschriebenen Wörter.
(Wir wollen sie Rahmenwörter nennen.)
2 Ein Text in Tocka-Sprache
Die tock und der tickende tuck tuckten über das tackelige tack. Wie sie so tuck
über das tack tuckelten, huschelten die huscheligen husche.
Achtung! Ehe du den Text richtig aufschreibst, sprich ihn dir deutlich betont
vor. Du wirst die Rahmenwörter ziemlich sicher heraushören. Es sind fünf
Wörter, die groß zu schreiben sind. Du kannst sie vor dem Schreiben
einrahmen. Diese Wörter werden angekündigt durch die Begleiter der, die, das.
Schreib nun den Text richtig:
Du weißt natürlich längst, wie die Rahmenwörter und die Wörter der, die, das
mit grammatischen Begriffen benannt werden:
Rahmenwörter =
der, die, das =
Wenn du willst, kannst du eine eigene Sprache erfinden und mit dieser
die Großschreibung trainieren.
25
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A
Te c h n i k e n f ü r s R e c h t s c h r e i b e n
Rechtschreibgefühl
entwickeln
Großschreibung in Tocka-Sprache (3)
Sicherheitstraining
Auch wenn du nur einen Teil eines Satzes hörst, weißt du meistens schon, was du
erwarten kannst.
Zum Beispiel:
Er tockte so tock über das
Hier ist ein Rahmenwort
.
zu erwarten.
Oder:
Er tockte so ........ über den
Ein Rahmenwort ist nur hier
.
zu erwarten.
Zeichne in den folgenden Satzmustern einen Rahmen, wo du ein groß zu
schreibendes Wort erwartest:
Er tackte über das ................... .
Er tackte so ................... .
Der Brief enthielt eine .................... .
Der Baum ist eine .................... .
Der Baum ist ganz .................... .
Ich trinke gerne .................... .
Der Fahrer hat die .................... nicht gesehen.
Hast du keine .................... mehr?
Der Kakao ist ein ..................... .
Der Kakao ist sehr .................... .
Die ........................ bringt uns ...........................mit.
Im ......................... gibt es viele.......................... .
Die ........................ sind nicht mehr.................... .
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Findest du ein dazugehöriges Wort?
A
Technik 3:
Überlegen
1
äu
au
äu
der Läufer
die Mäuse
die Bäuerin
die Räume
der Säugling
das Fräulein
die Mäuler
die Häute
das Gebäude
die Kräuter
der Däumling
säuerlich
die Träume
die Zäune
die Fäuste
au
sich schnäuzen
2 Es gibt äu-Wörter, die du nicht auf eine bestimmte Form zurückführen kannst.
Bei ihnen musst du Technik 2 anwenden: Präge sie dir ein!
die Säule
das Knäuel
sich sträuben
sich räuspern
Training von Wörtern mit äu findest du in Freund - Jarolim, Deutsch 4,
5 Weiteres
Arbeitsheft, S. 24.
27
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A
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Technik 3:
Überlegen
Woher kommen diese Wörter?
Viele Wörter, die mit äu geschrieben werden, kannst du auf Wörter mit au
zurückführen.
1 Bei Wörtern in der Mehrzahl
(im Plural) bildest du die Einzahl
(den Singular):
äu
au
3 Oft musst du ein verwandtes
Wort suchen:
äu
au
die Bäume
das Geräusch
die Sträucher
der Räuber
die Schläuche
die Verkäuferin
die Sträuße
der Bräutigam
läuten
2 Bei Zeitwörtern bildest du
träumen
die Grundform:
säumen
äu
au
zerstäuben
du läufst
gläubig
es säuft
bräunlich
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Schularbeiten und das Verfassen von Texten
1. Schreibabsichten bewältigen oder Aufsatzformen üben?
In der Fachliteratur zum Verfassen von Texten (zum Aufsatzunterricht) werden die
Aufgabenbereiche systematisch gegliedert:
Die angestrebten Ziele beziehen sich auf den Prozess des Schreibens:
Dabei werden die Aufgabenstellungen nach den Absichten
des Schreibenden* geordnet, die er in Hinblick auf den Leser
seines Textes verfolgt.
Die Gestaltung und Bewertung eines Aufsatzes (Textes)
orientiert sich also an den Schreibintentionen:
a) Die Absicht zu erzählen (narratives, fabulierendes, expressives Schreiben);
der Schreibende möchte dem Textempfänger (Leser) das Nacherleben
ermöglichen, ihn unterhalten.
b) Die Absicht zu informieren (informierendes Schreiben); der Textverfasser
will über beobachtete Vorgänge, Tätigkeiten, Sachverhalte u. a. berichten
oder Gegenstände, Tiere, Menschen u. a. beschreiben.
c) Die Absicht zu beeinflussen (appellatives Schreiben); der Schreibende
möchte Adressaten (Leser) um Zustimmung bitten, einen Wunsch
vortragen, für eine Sache werben. (Vgl. Freund - Jarolim, Deutsch 4,
Lehrerheft, S. 24.)
Auch der Lehrplan der Volksschule (S. 257 ff.) ordnet den Lehrstoff des
Teilbereiches Verfassen von Texten nach den Absichten:
•
•
•
•
vor
vor
vor
vor
allem,
allem,
allem,
allem,
um
um
um
um
andere zu unterhalten oder Anteil nehmen zu lassen;
andere zu informieren;
an andere (eventuell auch an sich selbst) zu appellieren;
etwas für sich zu notieren.
Die angestrebten Ziele beziehen sich auf das Produkt des Schreibens,
die Form der Darstellung: Dies erfolgt im traditionellen Aufsatzunterricht nach Aufsatzgattungen (Textsorten) mit den jeweils entsprechenden Stilmerkmalen.
Als Grundformen herkömmlichen Aufsatzunterrichts der Volksschule gelten dann:
a) die Erzählung (als miterlebende Darstellung eines tatsächlichen oder ausgedachten Ereignisses);
29
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
b) der Bericht (als sachlich-distanzierte Darstellung eines einmaligen
Ereignisses);
c) die Beschreibung (als sachlich-distanzierte Darstellung eines Gegenstands,
eines immer wieder ähnlich ablaufenden Vorgangs, einer Person, ...).
Die Kritik an diesen traditionellen Aufsatzformen richtet sich vor allem gegen
• die rigide Einübung der Darstellungsformen;
• die geringe Bedeutung mancher Form für das spätere Leben;
• die formalen Normen und Stilregeln, die mit der Aufsatztypologie verbunden
sind und dem Schüler wenig Möglichkeit lassen, eigene Gestaltungen zu entwickeln.
Der enge Zusammenhang, aber auch der Unterschied zwischen den beiden Ansätzen sind damit skizziert.
Gefahrenmomente für die Beurteilungspraxis sind in beiden enthalten, wenn zu
nachdrücklich
• das Einhalten der Schreibabsicht gefordert wird;
• die für die jeweilige Aufsatzform typische Sprachgestaltung bewertet wird.
Falls Lehrer dabei einen zu hohen Maßstab anlegen, kann die schöpferische Produktivkraft eingeengt und die Schreibfreude der Kinder behindert werden.
2. Neuansätze der Schreibdidaktik
Heutige Schreibdidaktik kennt demgegenüber eine Fülle von Schreibanlässen bzw.
Schreibsituationen. Sie ist gekennzeichnet durch moderne Begriffe wie freies
Schreiben, personal-kreatives Schreiben, offene Schreibanlässe, Schreibkonferenz,
Schreibwerkstatt, Schreiben in Projekten, reale Schreibsituationen, Veröffentlichungsforum u. a.
Diese Neuansätze einer Schreibdidaktik besitzen hohen Motivationswert; sie regen
auf vielfältige Weise die Schreibfähigkeiten der Kinder an.
3. Deutschschularbeiten effektiv vorbereiten
Die neuen schreibdidaktischen Ansätze stehen oft in einem merkwürdigen
Gegensatz zur Aufsatzpraxis in der Schule.
Die Tendenz zur Einübung in Aufsatzformen wird dadurch verstärkt, dass Deutschschularbeiten vorgeschrieben sind und diese traditionell als Aufsätze gegeben werden. Da Volksschullehrer ihre Schüler zu Erfolgen führen wollen, arbeiten sie not30
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
wendigerweise auf das Produkt - die jeweilige Aufsatzform - hin. Ja, mehr noch: Bei
den vielfältigen Aufgaben, die Volksschullehrern heute zugewachsen sind, kommt
es nicht selten vor, dass Aufsatzunterricht (Verfassen von Texten) fast ausschließlich darin besteht, auf die nächste Schularbeit vorzubereiten.
Bei einer qualitätsvollen Schularbeitsvorbereitung wollen nun die vorliegenden
Unterrichtsmaterialien in besonderer Weise unterstützen: Ergänzend zum Lehrwerk
Freund - Jarolim, Deutsch 4, in dem Schreibabsichten bzw. Aufsatzformen der
Klassenstufe entsprechend didaktisch aufbereitet sind und auch neuere schreibdidaktische Ansätze berücksichtigt werden, stellt dieses Material Kopiervorlagen zum
vorbereitenden Training für sechs Aufsatzarten zur Verfügung (Erzählen von
Erlebnissen, Beschreiben, Erzählen nach Bildern, Briefe schreiben, Nacherzählen
von Texten, Erzählen aus der Fantasie).
Die verwendeten Textbeispiele stehen im Dienste der Leistungsförderung der
Schüler. Jeder einzelne Text soll als Lernanlass für viele wichtige Ziele des
Aufsatzunterrichts dienen. Keineswegs sind die Textbeispiele als Muster zur gedankenlosen Nachahmung konzipiert (dafür sind sie meist in Niveau und Umfang
etwas überhöht).
In mehrfacher, intensiver Auseinandersetzung mit den vorgegebenen Texten kann
der Schüler
•
•
•
•
•
neue Sprachmittel gewinnen;
sich kriterienbestimmte Stilelemente aneignen;
Baugesetzmäßigkeiten verschiedenartiger Texte konkret erfahren;
sich grundlegende Gestaltungskriterien bewusst machen;
Sensibilität für Sprachform entwickeln.
Das vorliegende Unterrichtsmaterial will mithelfen, Lehrer und Schüler im
Spannungsfeld zwischen Lern- und Prüfungsform zu entlasten. Vielleicht bleibt
dann noch ein wenig Zeit für eine über traditionelle Aufsatzformen hinausgehende
Schreibkultur.
* Die weiblichen Formen sind im Folgenden immer mitgedacht.
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31
A
Schularbeiten
Erzählen von Erlebnissen (1)
Meine Mutter war seit Tagen an Grippe erkrankt.
Ich sollte für sie Medizin aus der Apotheke besorgen.
Mein Miniscooter lehnte neben dem Eingangstor. Schon flitzte ich los.
Durch meine Augenwinkel erblickte ich plötzlich eine Gestalt,
die aus dem Haustor auf den Gehsteig trat.
Mich durchfuhr nur ein Gedanke: „Schnell bremsen!”
Mit der Medizin in der Tasche befand ich mich bald wieder auf dem Rückweg.
Ich bremste mit meinem vollen Körpergewicht.
Bis auf wenige Zentimeter glitt ich an die alte Frau heran.
Doch nun stand ich. Es waren schreckliche Sekunden für mich gewesen!
Niemandem war etwas geschehen, mein Gefährt war unversehrt.
Mir fiel ein Stein vom Herzen.
Bald konnte ich meiner Mutter die Medizin unbeschädigt übergeben.
1 Lies die Erzählung genau. Überlege, welche Textabschnitte vertauscht sind.
Stelle die richtige Reihenfolge her: Markiere oder beziffere oder schreib die
Geschichte auf.
2 Gib den einzelnen Abschnitten Überschriften.
3 Unterstreiche die Sätze, die ein Gefühl ausdrücken.
4 Erfinde für die Geschichte eine Überschrift, die neugierig macht und doch
nicht zu viel verrät.
5 Hattest du ein ähnliches Erlebnis mit deinem Gefährt?
Schreib eine spannende Geschichte!
32
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Schularbeiten
A
Erzählen von Erlebnissen (2)
Aufbau
(Erzählschritte)
Die Mäusejagd
Schon lange plagten uns die Mäuse in unserem Keller.
Meine Mutter stieg nur ungern hinunter, weil sie Angst
vor Mäusen hatte.
Vorgeschichte
(Einleitung)
Mäuseplage
Hauptereignis
(Hauptteil)
Da ging ich eines Tages in den dunklen Keller,
bewaffnet mit einem Stein, einem Holzhammer und
einer Taschenlampe.
Als ich das Licht aufdrehte, sah ich, dass die Mäuse
schon wieder genascht hatten.
Ich suchte alle Ecken des Kellers ab, aber ich
entdeckte keine einzige Maus.
Aber was sah ich da?
Das Gitter des Kellerfensters hatte ein Loch! Hier
waren also die Mäuse durchgeschlüpft. Da dachte ich
mir: „Na wartet, jetzt erwische ich euch!”
Schnell drehte ich das Licht ab und wartete. Endlich
hörte ich ein Rascheln. Sofort schaltete ich die
Taschenlampe ein, und da saß eine Maus auf einem
Topf. Sie bemerkte mich sofort und suchte hinter
den Marmeladegläsern Schutz. Ich ihr nach! Aber in
der Eile hatte ich einen Besen übersehen. Ich stolperte
und fiel in die Marmeladegläser. War das ein Geklirr!
Vorbereitung
Suche
Entdeckung
Jagd
Sturz
Nachspiel
(Schluss)
Vier Gläser lagen in Scherben, ich hatte eine Beule an
der Stirn – die Maus aber war in Sicherheit!
Maus in Sicherheit
1 Umrahme den Einleitungsteil, den Hauptteil und den
Schlussteil jeweils mit einer anderen Farbe.
2 Vergleiche die Geschichte mit den Erzählschritten.
3 Formuliere zu den einzelnen Erzählschritten eigene Überschriften.
wie andere Erzählungen aufgebaut sind
5 Überprüfe,
(z. B. die Erzählung von Boris in Freund - Jarolim, Deutsch 4, Seite 9)!
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33
A
Schularbeiten
Erzählen von Erlebnissen (3)
Baden – Gewitter – Eiche
An einem schwülen Sommertag fuhren Papa und ich an die Donau zum Baden.
Vor dem Schwimmen legten wir uns in die Sonne. Plötzlich rief mein Vater: „Du
schau, da zieht ein Unwetter auf!” Wirklich, es ballten sich dunkle Gewitterwolken
zusammen. „Ach, so schnell kommt das nicht”, entgegnete ich. Aber da zuckte
schon ein Blitz am Himmel, einige Zeit später folgte ein Donnergrollen. Schon fielen
die ersten dicken Regentropfen. In Windeseile packten wir unser Gewand und die
Handtücher und rannten in der Badehose unter eine Eiche. Immer öfter blitzte und
donnerte es. Da packte mich Papa am Arm und schrie mir ins Ohr, um den Donner
zu übertönen: „Komm, wir rennen zu dem Schuppen und stellen uns dort unter.”
Wir erreichten tropfnass den Schuppen. Sekunden später erhellte ein greller Blitz
die Dämmerung. Unmittelbar darauf zerriss ein Donner die Luft. Es roch nach verbranntem Holz.
Nun sahen wir es. Ein Blitz hatte in die Eiche eingeschlagen, unter der wir kurz vorher Schutz gesucht hatten. „Gott sei Dank, dass wir hierher gelaufen sind”, flüsterte ich. Langsam zog das Gewitter ab, aber es goss in Strömen. Triefend nass
erreichten wir unser Auto und freuten uns, dass wir heil davongekommen waren.
1 Kommen Personen in der Erzählung zu Wort?
Unterstreiche im Text!
2 Wird spannend erzählt?
Halte die Sätze fest, welche die Geschichte spannend machen:
3 Welche Sätze bewirken, dass man sich das Gewitter gut vorstellen kann?
4 Welche Erzählschritte erkennst du im Hauptteil? Schreib sie in dein Heft!
5 Dein Vorschlag für eine Überschrift:
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Schularbeiten
A
Erzählen von Erlebnissen (4)
An einem Samstagmorgen wollte mein Vater
dem Goldfisch frisches Wasser geben.
Er hielt ihn zunächst ruhig in der Hand.
Da, eine kräftige Zappelbewegung des Fisches!
Und schon entglitt er der Hand meines Vaters und war verschwunden.
Wir ließen uns auf die Knie fallen und suchten nach ihm.
Natürlich waren wir sehr aufgeregt und rätselten,
wo unser Goldfisch wohl sein könnte.
„Er lebt bestimmt nicht mehr”, vermutete ich traurig.
Aber wir hatten Glück, er war noch lebendig.
Er lag unter dem Kasten und zuckte hin und her.
Mein Vater packte ihn behutsam und setzte ihn zurück in das Glas.
Dort schwamm unser Sorgenkind bald wieder munter umher.
Ich glaube, mein Bruder wäre untröstlich gewesen,
wenn sein Goldfisch nicht mehr gelebt hätte.
1 Umrahme Einleitung, Hauptteil und Schluss jeweils mit einer anderen Farbe!
2
Erzählt die Geschichte von einem Ereignis oder von
mehreren Ereignissen?
Gib der Geschichte eine Überschrift:
3 Dieses Ereignis wird in Schritten erzählt.
Wie viele Erzählschritte kannst du im Hauptteil erkennen?
Versuche jedem Erzählschritt eine Überschrift zu geben!
4 Unterstreiche die Sätze, die ein Gefühl ausdrücken!
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A
Schularbeiten
Erzählen von Erlebnissen (5)
An einem sonnigen Ferientag gingen meine Mutter, mein Vater, meine kleine
Schwester und ich in den Wald Pilze suchen.
Wir fanden sehr viele, doch alle waren ungenießbar. Auf einmal rief meine
Schwester: „Ich habe einen garantiert echten Steinpilz!“
„Garantiert unecht meinst du wohl”, erwiderte ich.
Sie kam mit einem runden Schwamm und sagte noch ein wenig außer Atem: „Da,
schau doch!” Wir mussten alle lachen.
„Was habe ich gesagt, garantiert unecht”, prahlte ich. Mein Vater nahm den Pilz
und warf ihn gegen einen Baum, dass es staubte.
Wir suchten eifrig weiter, und endlich fand meine Mutter einen Steinpilz und bald
danach viele andere.
Wir beeilten uns nach Hause. Zum Abendessen gab es ein Pilzgericht. Das hat
geschmeckt! Es war ein schöner Tag.
1 Mein Vorschlag für eine Überschrift:
2 Markiere Einleitung, Hauptteil und Schluss jeweils mit einer anderen Farbe!
3 Welche der W-Fragen beantwortet die Einleitung:
Wer ist beteiligt oder handelt?
Was geschah vor der Zeit, die im Hauptteil erzählt wird?
Wo spielt die Erzählung?
Wann spielt sie?
4 Möchtest du das Gespräch der Geschwister anders gestalten?
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Schularbeiten
A
Beschreiben (1): Eine Tätigkeit
Letzte Woche hast du das Lesezeichen in meinem
Sagenbuch bewundert. Hier ist die Beschreibung,
wie du selbst eines herstellen kannst:
Einleitung
Hauptteil
3
Du brauchst dazu ein Stück weiches färbiges Leder,
drei bunte Seidenbänder und eine Lochzange.
Zuerst musst du das Leder so zuschneiden, dass es
die Form eines langgestreckten Rechteckes bekommt.
Dann runde die Ecken dieses Streifens ab!
Dazu wirst du die Schere brauchen.
Danach nimm die Zange und loche das zugeschnittene
Leder an einem Ende dreimal!
Jetzt kommen die Seidenbänder an die Reihe:
Ziehe durch jedes Loch ein buntes Band!
Dann schneide die Bänder gleich lang!
Zuletzt musst du jedes Seidenband dicht hinter dem
Loch verknoten. Das Lesezeichen ist fertig.
Ich hoffe, du kannst nach meiner Beschreibung ein
Lesezeichen herstellen.
Was du brauchst:
≤eåëeÚr,
3
Tätigkeiten:
⁄zÛu˜sÌcÅhÛÑeÛiåëeÛn,
3
Benötigtes Gerät:
3
Tätigkeit:
3
Benötigtes Gerät:
3
Tätigkeiten:
3
Benötigtes Gerät:
3
Tätigkeit:
Schluss
1 Unterstreiche alle Wörter, die Tätigkeiten und Geräte genau bezeichnen!
2 Trage Material, Tätigkeiten und benötigte Geräte in die Gliederung des
Hauptteils ein!
3 Glaubst du, dass du nach dieser Beschreibung das Lesezeichen herstellen
kannst?
ja
nein
37
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A
Schularbeiten
Beschreiben (2): Ein Gegenstand
Einleitung
Hauptteil
Das ist mein neues Fahrrad, so sieht es aus:
Teil des Gegenstands
(= Teil des Fahrrads):
Der Rahmen des Fahrrads ist aus Chromstahl, daher
ist es sehr leicht. Die Farbe des Rahmens ist hellblau,
was auch meine Lieblingsfarbe ist.
Teile des Gegenstands:
Der Lenker ist verstellbar. Darauf befinden sich die
Klingel, ein Kilometeranzeiger, die Griffe für die
Bremsen und die Schaltung für die Gänge. Mein Rad
hat zwölf Gänge, womit ich auf jeden steilen Berg
komme.
Der schmale Sattel ist aus braunem Leder und drückt
beim Sitzen nicht. Mit den Pedalen aus Kunststoff
kann ich die zwei superleichten Leichtmetallräder
ganz schnell beschleunigen.
Mein neues Fahrrad ist verkehrssicher. Es hat
am hinteren Radrahmen einen roten und an den
Pedalen gelbe Rückstrahler. Mein Scheinwerfer
leuchtet weit in die Dunkelheit hinein.
Auf dem Rahmen meines neuen Fahrrads steht die
Aufschrift „Olympia 2004”. Sehr zufrieden bin ich,
dass ich jetzt so sicher bremsen kann. Mit meinem
alten Rad bin ich manchmal gestürzt.
Ich bin von meinem neuen Fahrrad begeistert.
1 Stelle die beschriebenen Teile des Fahrrads fest und
trage sie in die Gliederung des Hauptteils ein!
2 Sind alle beschriebenen Teile des Fahrrads auf dem
Bild vorhanden? Kontrolliere und ergänze Fehlendes!
3 Enthält die Beschreibung Aussagen, die du nicht für
wichtig hältst? Kennzeichne sie mit Wellenlinien!
4 Vorschläge für eigene Texte:
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Teile des Gegenstands:
Teile des Gegenstands:
Besonderes Merkmal
und besondere
Eigenschaft:
Schluss
Schularbeiten
A
Beschreiben (3): Ein Tier
Doris ist traurig. Ihr Kanarienvogel Bingo ist verschwunden.
Ihr kleiner Bruder gibt Bingo manchmal frisches
Wasser. Wahrscheinlich hat er vergessen, die Tür
des Käfigs zu schließen.
Doris setzt sich hin und verfasst einen Suchzettel:
Gesucht wird ein Kanarienvogel. Er hat einen kleinen
gelben Kopf und einen grünen schlanken Hals.
Der Vogel heißt Bingo.
Sein Schnabel ist kegelförmig, der untere Teil davon
ist etwas abgebrochen.
Bingo frisst am liebsten Hirsekörner.
Einleitung
Hauptteil
3 Merkmale:
Kåo”p@f
3 Merkmale:
3 Merkmale:
Der Vogel besitzt schöne blaue Schulterfedern.
Dazu hat er hellgrüne Schwanzfedern.
Oft fliegt er in unserer Wohnung umher.
Die Brust und der Bauch des Vogels sind fast weiß.
Er wälzt sich gern im weißen Sand des Käfigs.
Am rechten Fuß des Vogels befindet sich ein dünner
Ring. Auch Singen kann er gut. Vielleicht hört ihn
jemand?
3 Merkmale:
3 Besondere Merkmale:
Wer diesen Vogel findet, bekommt eine Belohnung
von 100 Euro.
Bitte rufen Sie mich unter der Nummer 967 49 an!
Danke.
Schluss
Doris Eberle
1 Stelle fest, welche Merkmale genau beschrieben werden.
Trage sie in die Gliederung des Hauptteils ein!
2 Streiche Sätze durch, die unwichtige Angaben
über den gesuchten Vogel beinhalten!
3 Versuche einen Suchzettel über den entflogenen Vogel zu schreiben!
Darin sollen nur Merkmale des Vogels und die Bitte von Doris aufscheinen.
4 Wie würdest du einen Suchzettel für ein Haustier verfassen?
39
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A
Schularbeiten
Beschreiben (4): Eine Person
Familie Holt wartet beim Ausgang eines Kaufhauses
schon einige Zeit auf Opa Rudolf. Aber er kommt
und kommt nicht. Sein Enkel Markus eilt zum
Informationsschalter und beschreibt den Großvater
ausführlich.
„Unser Opa heißt Rudolf Holt und ist 87 Jahre alt.
Er ist klein, sein Körper ist etwas nach vorne gebeugt.
Sein Gang ist unsicher, dabei stützt er sich auf einen
braunen Stock.
Auf seinem Kopf sind einige graue Haare zu sehen.
Ein struppiger weißer Bart umgibt seinen schmalen
Mund. Er hat braune Augen und trägt eine Brille.
Bekleidet ist er mit einem grauen Pullover und einer
grünen Hose. Opa trägt dicke gelbe Pelzschuhe.
Oft sind seine Schuhbänder offen. Er vergisst sie
zu binden.
Auffällig an ihm ist eine große Narbe an seiner linken
Wange. In seinem rechten Ohr trägt er einen kleinen
Hörapparat. Um seinen Hals hat er immer einen
blauen Schal geschlungen.“
Einleitung
Hauptteil
3 Merkmale und
Eigenschaften:
AÆlñ_eÚr,
3 Merkmale und
Eigenschaften:
3 Merkmale und
Eigenschaften:
3 Besondere Merkmale:
Bald ertönt aus dem Lautsprecher eine Kurzbeschreibung des gesuchten Mannes.
Martina Holt kennt ihren Opa gut. Sie sucht ihn
im Restaurant des Kaufhauses.
Tatsächlich: Dort sitzt er und trinkt Kaffee!
Schluss
1 Trage Merkmale und Eigenschaften in die vier Abschnitte des Hauptteils ein!
2 Welche Merkmale und Eigenschaften sind für die Durchsage aus dem
Lautsprecher wichtig? Unterstreiche sie!
Du kannst die Durchsage auch aufschreiben.
3 Umrahme Einleitung und Schluss mit unterschiedlicher Farbe!
Wodurch unterscheiden sie sich von der Beschreibung (= Hauptteil)?
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Schularbeiten
A
Erzählen nach Bildern (1)
„Nie wieder ...!“
In letzter Minute ...
„Ach, es wird schon gut gehen!“
„Hilfe! Hilfe!“
1 Sieh dir die Bilder an. Überlege, in welcher Reihenfolge sie stehen müssen,
damit die Bildfolge einen Sinn ergibt. Nummeriere sie!
2 Schau dir noch einmal jedes einzelne Bild genau an! Achte dabei auf den
Gesichtsausdruck und die Körperhaltung des Kindes.
3 Gerhard hat so begonnen:
IÁn ∆èeñtÛzñ_eÚr MÛiÛnÛuñ_e
Aœn e™ ÛiÛÑeÛm ∆ìeÚrÚrÅlÛiåcÅìeÛn WΩiÛnñ_eÚrñtåaåg
⁄w∫aÛnåëeÚrñ_e FÓlåoÔrÛiåaÛn ⁄mÛiñt &sƒeÛiÛÑeÚr RåoÒëeÅl
⁄zÛuÛm RåoÒëeÅlÅhåaÛnåg.
UÛnñ_eÚrÛw$eåg˜s ∆kåaÛm e™ Úr ‚aÛn e™ ÛiÛÑeÛm Sƒíe
⁄v∫oÔrÅb$eÛi, ‚ëeÚr ⁄zÛuå+eÅfÚråoÔ^eÛn ⁄w∫aÚr.
Aœm UÅ·eÚr &st> åaÛnåd e™ ÛiÛÑe T†aÅ·eÅl.
FÓlåoÔrÛiåaÛn ∆låa˜s: „B¥eñtÚ^eñ_eÛn ⁄v$eÚrÅb∫oã_eÛn.“....
Und Kathi so:
„NΩîe ⁄wµîeåëeÚr ...!“
IÁmÛÉeÚr ⁄w$eÛnÛn ⁄iåcÅh ⁄zÛuÛm RåoÒëeÅlÅhÛüå+eÅl
‚+eÅìe, ∆kåo”mÛÉe ⁄iåcÅh ‚aÛuÅf ⁄ÉeÛiÛÑeÛm W®eåg
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∆kåaÛnÛn,“ ‚ëeÛnÅée ⁄iåcÅh. ...
Vergleiche die beiden Geschichtenanfänge. Was ist verschieden?
4 Wähle dir nun eine Geschichte aus, die du weitererzählen willst!
41
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A
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Erzählen nach Bildern (2)
1 Sieh dir die Bilder genau an. Halte neben jedem Bild in einem Satz fest,
was du siehst!
2 Überlege dir jetzt einen Schluss für die Geschichte. Zeichne in das leere
Kästchen und schreib auch zu deinem Bild einen kurzen Satz!
3 Die Bildfolge ist nun vollständig.
Jetzt kannst du einen lebendigen Text schreiben.
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A
Erzählen nach Bildern (3)
1 Sieh dir die sechs Bilder der Reihe nach an. Überlege, was da geschieht.
Achte auch auf die Körperhaltung der Personen. Du kannst daraus ihre
Stimmungen erkennen.
2 Auf welchem Bild ist eine Person
ärgerlich
verwundert
neugierig
ungeduldig
in ein Buch vertieft
Trage die Nummer des entsprechenden Bildes ein!
3 Denke daran: Auch vor, zwischen und nach diesen Bildern geschieht etwas.
4 Jetzt kannst du die ganze Geschichte ausführlich aufschreiben.
5 Findest du eine passende Überschrift?
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A
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Briefe schreiben (1)
19. April
Liebe Eltern,
rlsbach
unserem Schullandheim in Ka
in
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gu
nd
be
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Fre
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wir sin
müde
n Fahrt waren wir alle sehr
angekommen. Von der lange
und gingen bald schlafen.
aus.
ne mich hier schon sehr gut
Heute ist Montag und ich ken
.
meinem Aufenthalt erzählen
Ich möchte euch daher von
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am Rande des kleinen Ortes
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Das Heim befin
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ude mit großen Fenstern un
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Es be
er vollen
ist eine große Uhr, die zu jed
runden Turm. Auf dem Turm
Stunde schlägt.
mit meinen
hen acht Betten. Ich bin dort
In unserem Schlafzimmer ste
Kasten für
des Kind hat einen eigenen
Je
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me
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zus
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beste
seine Sachen.
cht mir
Wiese vor dem Heim. Das ma
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wi
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Frü
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terricht
haben wir einige Stunden Un
großen Spaß! Am Vormittag
n.
und danach gibt es Mittagesse
en.
il wir da im Freien sein könn
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Der Nachmitta
ren Rad.
Wir spielen Fußball oder fah
er UNO.
ch-ärgere-dich-nicht, DKT od
Am Abend spielen wir Mens
gewonnen!
Gestern habe ich beim DKT
im!
ist sehr gut - fast so wie dahe
Das Essen im Schullandheim
werde.
nn ich wieder bei euch sein
we
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ch
mi
ich
ue
fre
em
tzd
Tro
l
Liebe Grüße von eurem Danie
1 Unterstreiche die Stellen, an denen Daniel seinen Eltern
genau mitteilt, wo er wohnt und wie sein Tag verläuft!
2 Schreib in dein Heft, worüber sich Daniels Eltern freuen werden.
3 Und was gefällt dir?
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A
Briefe schreiben (2)
Die Mädchen und Buben der 4a und 4b
Volksschule Alpenberg
Frau Bürgermeisterin
Anna Huber
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
die Kinder der vierten Klassen danken
Ihnen herzlich für die acht Computer,
die Sie unserer Schule geschenkt haben.
Wir verwenden die Geräte in mehreren Unterrichtsgegenständen.
Heute habe wir Kinder einen große Bitt
e an Sie:
In unserem Ort gibt es mehrere Freizei
teinrichtungen für Erwachsene, aber
keinen richtigen Kinderspielplatz. Neb
en dem Dorfteich befindet sich ein
kleines Grundstück, auf dem früher
eine Werkshalle der aufgelassenen
Papierfabrik stand. An dieser Stelle
könnte man vielleicht den Spielplatz
errichten.
Es wäre fein, wenn dort für die
kleinen Kinder eine Sandkiste, ein
Kletterturm und einige Schaukeln wär
en. Die größeren Kinder hätten gern
eine größere Spielfläche mit zwei klei
nen verstellbaren Fußballtoren und
ein paar Turngeräte. Ein Fahrstreifen
rund um den Spielplatz könnte uns
das Radfahren und Skateboardfahren
möglich machen.
Liebe Frau Bürgermeisterin, wir Kinder
wissen, dass unsere Wünsche Geld
kosten. Wir bitten Sie daher, sich im
Gemeinderat für unseren großen
Wunsch einzusetzen.
Mit freundlichen Grüßen
die Mädchen und Buben der vierten Kla
ssen
Ihrer Volksschule
1 Stellen, die den Absender erkennen lassen, unterstreiche blau!
Stellen, die den Empfänger betreffen, markiere rot!
2 Briefe sollst du höflich verfassen. Kennzeichne die Stellen des Briefes,
die höfliche Ausdrucksweise erkennen lassen, mit Wellenlinien!
3 Beachte die Rechtschreibung: Anredefürwörter wie Sie oder Ihnen werden mit
großem Anfangsbuchstaben geschrieben. Kreise die Anredefürwörter ein!
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Nacherzählen von Texten (1)
Der mit Salz beladene Esel
Ein Kaufmann hatte einen Esel. Eines Tages lud er ihm einen schweren Sack mit
Salz auf den Rücken und schickte ihn in die Stadt.
Auf seinem Weg kam der Esel an einem Bach vorbei. Es war heiß, und das Tier wollte sich abkühlen. Da dachte Langohr nicht lang nach und warf sich in das kalte
Wasser. Als er wieder aufstand, war seine schwere Last ganz leicht geworden. Das
merkte sich der Esel sehr gut.
Nach einigen Tagen schickte der Kaufmann den Esel wieder in die Stadt. Diesmal
lud er ihm einen Sack mit Schwämmen auf. Auf seinem Weg kam Langohr wieder
zu dem Bach. Er stürzte sich ins Wasser und dachte dabei: „Jetzt wird meine Last
bald leichter werden.”
Aber der Esel hatte sich geirrt. Die Schwämme saugten immer mehr Wasser auf und
wurden schwerer und schwerer. Und der arme Esel musste jämmerlich ertrinken.
Fabel, frei nach Äsop
1 Notiere dir Merkhilfen zu den Erzählschritten für eine Nacherzählung!
Das können Stichwörter, Wortgruppen oder kurze Sätze ein.
Erzählschritt A:
Erzählschritt B:
Erzählschritt C:
Erzählschritt D:
2 Lies die Fabel und unterstreiche dabei die Zeitwörter!
3 Nun kannst du die Geschichte vom Esel nacherzählen! Der Lernplan für das
Nacherzählen auf Seite 63 wird dir dabei eine große Hilfe sein.
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A
Nacherzählen von Texten (2)
Der Rabe und der Fuchs
Ein Rabe hatte ein Stück Käse gestohlen. Er nahm es in seinen großen Schnabel
und flog damit auf einen hohen Baum. Dort wollte er den Käse fressen. Das sah
ein Fuchs. Leise schlich er herbei und sagte: „O mein Rabe, was bist du für ein
wunderschöner Vogel! Wenn dein Gesang so herrlich ist wie dein schwarzes
Gefieder, bist du das prächtigste Tier in diesem Wald.” Das schmeichelte dem
Raben. Vor Freude über dieses Lob sperrte er den Schnabel weit auf, um dem
Fuchs etwas vorzusingen. Dabei fiel ihm das Stück Käse heraus. Der schlaue
Fuchs schnappte den Käse und fraß ihn auf. Dann lachte er laut über den eitlen
Raben und lief davon.
Fabel nach La Fontaine
1 Notiere dir Merkhilfen zu den Erzählschritten für eine Nacherzählung:
Erzählschritt A:
Erzählschritt B:
Erzählschritt C:
Erzählschritt D:
2 In einer Nacherzählung darf nichts Unrichtiges stehen und nichts dazuerfunden
werden. Der folgende Text weicht vom Fabeltext ab.
Du entdeckst bestimmt die Unterschiede: Kennzeichne die unpassenden Wörter
oder Sätze mit Wellenlinien!
Rabe und Fuchs
Ein Rabe hatte ein Stück Wurst gestohlen. Er nahm es in seinen großen
Schnabel und flog auf einen hohen Mast. Dort wollte er die Wurst fressen.
Das sah ein Fuchs. Leise schlich er herbei und sagte: „O mein Rabe, was bist
du für ein wunderschöner Vogel! Wenn dein Gesang so herrlich ist wie dein
schwarzes Gefieder, bist du das prächtigste Tier in diesem Park.”
Das schmeichelte dem Raben. Vor Freude sperrte er den Schnabel weit auf,
um dem Fuchs etwas vorzusingen. Krächzend trug er sein Lied vor. Dabei fiel
ihm das Stück Wurst heraus. Der schlaue Fuchs schnappte die Wurst und fraß
sie auf. Dann lachte er laut über den alten Raben und lief davon.
3 Nun kannst du die Geschichte von Rabe und Fuchs nacherzählen! Der Lernplan
für das Nacherzählen auf Seite 63 wird dir dabei eine große Hilfe sein.
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Erzählen aus der Fantasie (1)
Die Reise eines neugierigen Regentropfens
Ich bin ein winziger Regentropfen und meine Freunde rufen mich „Mini“.
Eines Tages wanderte ich mit ihnen hoch über den Bergen, Wiesen und Städten.
Gemeinsam bildeten wir eine große graue Wolke.
Da rief plötzlich unser Anführer: „Das da unten wollen wir uns jetzt genauer
anschauen!“ Und so stürzten wir uns auf die Erde hinunter. Dabei verlor ich kurz
mein Bewusstsein.
Ich landete auf einer Wiese und versank gleich im Erdboden. Ui, da war es finster!
Ich bekam Angst und anderen Tropfen ging es genauso. Daher suchten wir
gemeinsam einen Weg zum Licht. Als sprudelnde Quelle kamen wir nach einiger
Zeit ans Tageslicht. Lustig schwamm ich neben vielen Fischen dahin. In einem
großen See rasteten meine Freunde und ich eine Weile.
Eines Mittags schien die Sonne ganz heiß. Da dachte ich: „Am liebsten möchte ich
zurück in meine kühle Wolke!“ Bald darauf erfüllte sich mein Wunsch. Ich wurde
ganz leicht und stieg höher und höher. Und viele meiner Freunde folgten mir.
Gemeinsam bildeten wir wieder eine große graue Wolke.
1 Markiere die Einleitung und den Schluss mit unterschiedlicher Farbe!
Was stellst du fest?
2 Welche Sätze bewirken, dass man sich die „Reise” gut vorstellen kann?
3 Wird in der Geschichte gesprochen oder gedacht?
Wenn ja, unterstreiche diese Sätze!
4 Aus welcher Naturbeobachtung machst du eine Fantasiegeschichte?
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A
Erzählen aus der Fantasie (2)
Als Gast auf der Raumstation M2
Das alles geschah im März 2102. Mein Vater war Kapitän der Raumfähre GLOSP.
Ich wollte ebenfalls Kapitän werden und interessierte mich sehr für die Raumfahrt.
Überraschend lud mich mein Vater ein, ihn bei seinem Flug zur Raumstation M2 zu
begleiten. Ich war hellauf begeistert. Das Anziehen des Raumanzuges dauerte seine
Zeit, aber endlich war es soweit: Mitten in der Nacht, es war genau 23.48 Uhr,
starteten wir. Die Raumfähre glitt ins schwarze All hinaus, und ich sah die Erde
unter uns verschwinden. Es war überwältigend! Nach 16 Stunden Flug erreichten
wir die Raumstation. Der Kapitän begrüßte uns freundlich: „Na, Kollege, freut mich,
Sie wieder einmal zu sehen. Und das ist sicher Ihr Sohn, von dem Sie mir schon so
viel erzählt haben!“ Ich durfte mich in der Raumstation umsehen. Am meisten faszinierten mich die Bordgeräte, die verschiedenste wissenschaftliche Aufgaben erfüllen. Ich durfte aber auch einen Blick in die Laboratorien werfen und die
Wohneinheiten besichtigen. Viel zu kurz geriet unser Besuch auf der Raumstation.
Auf dem Rückflug schien mir die Zeit stillzustehen, die 16 Stunden kamen mir wie
eine Ewigkeit vor! Schließlich landeten wir wohlbehalten wieder auf der Erde.
1 Gliedere die Erzählung dort in Absätze, wo der Schauplatz wechselt!
Markiere die Abschnitte mit unterschiedlicher Farbe!
2 Unterstreiche die Wörter oder Sätze, die Gefühle der Raumfahrer ausdrücken!
3 Weißt du einiges über Raumfahrt? Schreib die Geschichte so,
dass du Raumfähre oder Raumstation genauer beschreibst!
4 Hättest du selbst gern an einer Raumfahrt teilgenommen?
Denk dich in diese Situation hinein und erfinde eine Fantasiegeschichte!
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Erzählen aus der Fantasie (3)
Abenteuer eines Maikäfers
Als ich aus der Erde schlüpfte, war es wie im Paradies. Die Sonne schien hell und
überall hörte man Vögel zwitschern.
Ich flog zum Waldrand, setzte mich auf den nächsten Baum und fraß mich satt.
Nun fühlte ich mich stark und frei, sodass ich nach Herzenslust umherschwirren
konnte.
Leider waren die Nächte sehr kalt, und immer in der Früh war mein Körper ganz
steif.
Eines Morgens wachte ich durch ein heftiges Schütteln auf. Es waren Buben, die
Maikäfer fangen wollten.
Plumps! Nun lag ich im feuchten Gras. Fünf garstige Finger packten mich und
steckten mich in eine dunkle Schachtel.
Dort war es gar nicht angenehm. Es gab kein einziges saftiges Blatt! Ich plante bei
erster Gelegenheit zu fliehen.
Endlich war es soweit. Der Bub wollte mich seiner Schwester zeigen. Schwupp!
Weg war ich. Ich hörte noch, wie der Bub ausgelacht wurde.
Jetzt konnte ich wieder fressen und fliegen, wie ich wollte.
1 Markiere die Einleitung und den Schluss mit unterschiedlicher Farbe!
Was stellst du fest?
2 Welche Ausdrücke oder Sätze tragen dazu bei, dass die Erzählung anschaulich
und lebendig wirkt? Unterstreiche sie!
3 Hat der Erzähler
ja
3 ein Fantasieerlebnis geschrieben?
3 Unwichtiges weggelassen?
3 genau beschrieben, wie alles vor sich ging?
3 auf die Reihenfolge geachtet?
3 geschrieben, was der Maikäfer denkt und fühlt?
4 Aus welcher Tierbeobachtung machst du eine Fantasieerzählung?
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nein
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A
Erzählen aus der Fantasie (4)
Alle konnte ich zum Lachen bringen
In der Drogerie kaufte ich drei Flaschen Lachmuss. Ein Zauberer hatte mir gesagt,
damit würden alle lachen müssen. Wisst ihr, wo ich es das erste Mal probierte?
Ich lief zu meinem Freund Markus. Er lag schon wochenlang mit Liegegips im Bett
und war todtraurig, dass er beim entscheidenden Fußballmatch nicht mitspielen
konnte. Ich öffnete die Flasche, er sah mich an - und schon musste er laut lachen!
Seine Mutter eilte herbei und bemerkte staunend: „Das habe ich seit Wochen nicht
mehr erlebt!” Die zweite Flasche öffnete ich in meiner Klasse. Meine Mitschüler
hörten eine Viertelstunde lang nicht auf zu lachen. Und unsere Frau Lehrerin lachte so heftig, dass sie sich die Tränen aus den Augen wischen musste. Noch lachend
erklärte sie: „Heute ist ein lustiger Tag. Heute wollen wir nicht lernen. Auf, wir
gehen in den Eissalon!” Ihr könnt euch nicht vorstellen, was mit der dritten Flasche
passierte! Wir waren schon spät dran und zogen uns eilig fürs Training um. Klirr!
Da lag die Flasche in Scherben auf dem Boden. Und wie da das Lachmuss wirkte!
Statt des Trainings kugelten wir vor Lachen auf dem Boden. Der Trainer kam mit
strengem Blick in den Umkleideraum und – musste minutenlang mitlachen. Als wir
dann endlich trainierten, stellte er verwundert fest: „So stark wart ihr noch nie!”
1 Gliedere die Erzählung dort in Absätze, wo der Schauplatz wechselt!
Markiere die Abschnitte mit unterschiedlicher Farbe!
2 Welche Ausdrücke oder Sätze tragen dazu bei, dass die Erzählung anschaulich
und lebendig wirkt? Unterstreiche sie!
3 Verändere die Erzählung, indem du die Zeitwörter in der Form der Gegenwart
verwendest! Wie wirkt das?
4 Hast du Fantasie? Schreib einige Sätze darüber, was mit einer weiteren
Flasche Lachmuss geschah!
ODER
Erfinde einen Schluss, warum du heute niemanden mehr zum Lachen
bringen kannst!
5 Regt dich die Geschichte an, ein anderes Mittel und dessen Wirkung zu
erfinden?
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Erzählen aus der Fantasie (5)
Eine Geschichte zu Reizbildern schreiben
Edi und Carlo Langfinger von der Panzerknackerbande
arbeiten schon seit Jahren an einem Spezialschlüssel, der
alle Schlösser mühelos aufsperren kann. Endlich ist es
soweit: „Knacki ist erfunden!“, strahlt Edi. Natürlich wollen
ihn die zwei sofort ausprobieren. Kurz vor Mitternacht
brechen sie in ein Juweliergeschäft ein, um aus einer
zentnerschweren Truhe mit Spezialschloss die kostbarste
Uhr zu stehlen. Knacki öffnet wirklich alle Schlösser, auch
das der Truhe. Vorsichtig heben die zwei Diebe die Uhr
heraus und tragen sie zum bereitstehenden Fluchtauto. Doch
in dem Augenblick, in dem sie losfahren wollen, schlägt sie
zwölfmal: Es ist Mitternacht! Das hört natürlich ein Polizist,
der um die Ecke steht. „Verdammt“, zischt Carlo, „unser
Spezialschlüssel war umsonst!“ Er hat Recht, denn nun
sitzen die beiden hinter Schloss und Riegel.
1 Spielen alle drei Reizbilder eine besondere Rolle? Unterstreiche rot!
2 Wird mit den Wörtern und Sätzen etwas treffend beschrieben,
dargestellt oder wiedergegeben? Unterstreiche grün!
3 Wird auf einen Höhepunkt hin erzählt? Markiere ihn!
4 Hier einige Vorschläge für Überschriften. Wähle selbst aus:
Hinter Schloss und Riegel
Die Nacht der Geister
Gespensterparty
Langfinger-Pech
Unerwarteter Verräter
5 Sehr hilfreich ist es auch, wenn man vor dem Schreiben einer Geschichte
einen Erzählplan entwickelt. Dafür ein Beispiel:
Panzerknackerbande erfindet Spezialschlüssel
Einbruch in ein Juweliergeschäft: Truhe geöffnet
kostbare Uhr in Fluchtauto gebracht
Uhr schlägt laut im Auto
Polizist wird aufmerksam, nimmt Diebe fest
Zeige, wie dieser Erzählplan mit dem Text übereinstimmt:
Schreib diese Merkhilfen auf die entsprechenden Zeilen neben den Text.
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Te x t e g e s t a l t e n
INFO
Themenvorschläge (1)
Erlebniserzählungen
Beschreibungen
Vorgänge
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Doch noch erwischt!
Pech gehabt
Das wäre beinahe schiefgegangen!
Enttäuscht
Ein gefährlicher Versuch
Da mussten wir alle lachen
Noch einmal Glück gehabt!
Ich gab aber nicht auf
Missgeschick beim Einkaufen (zu
Hause, in der Schule, ...)
• Was ich mit einem Tier erlebte
• Das schöne Tischtuch!
• Überschwemmung im Badezimmer
• Das war eine Überraschung!
• Ihr wart gut, heute!
• Verirrt!
• Wer gewinnt?
• Vom Regen (Schnee, ...) überrascht
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Ich bastle mit Kastanien
Wir fertigen eine
Faschingsmaske an
Wie wir unser Auto waschen
Wie man einen ... herstellt
Der Friseur schneidet mir die Haare
Wie Mutter einen Koffer packt
Wie man ein Meerschweinchen (...)
pflegt
Ein ausgezeichnetes Rezept
Wie mir ein ... gelang
Tiere und Menschen
•
•
•
•
•
•
•
Mein Wellensittich
Im Tiergarten wird ein Tier
vermisst
Dieses Kuscheltier wünsche ich mir
Ein Kind aus meiner Klasse
Mein Freund / Meine Freundin
Ein Mensch, der mir Leid tut
Eine Märchenfigur
Gegenstände, Räume, ...
•
•
•
•
•
•
Das Fahrrad meines Bruders
Christines Jacke
Gerhards Taschenmesser
Michaels Modelleisenbahn
Ein Fahrzeug, das ich gerne
benützen würde
Unser neues Klassenzimmer
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INFO
Te x t e g e s t a l t e n
Themenvorschläge (2)
Fantasiegeschichten
Reizwortgeschichten
•
•
•
•
•
•
Ein Zauberer an der Klassentür
Die Hexe und ihre
Zwillingsschwester
•
•
•
•
•
•
•
Meine Tarnkappe
Wenn ich einen Zauberstab hätte
Zauberwort vergessen!
besiegte
•
•
•
•
Allein auf dem Mond
Fünf Stunden im Urwald
Begegnung mit einem
Der Dinosaurier und ich
Eine Reise in die Vergangenheit
Ich war ein Polizeihund (Frosch,
Reh, Hase, Wolf, ...)
•
Woher der Löwenzahn (das
Vergissmeinnicht, die
Schlüsselblume, der Leuchtkäfer,
die Brillenschlange, ...) seinen
(ihren) Namen hat.
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Turmuhr – Bus – zu spät
Drachen – Leitungsdrähte –
Unheimliches Geräusch – Licht –
verirrter Vogel
•
Winternacht – seltsames Geräusch –
Schneelawine vom Dach
•
•
Zebrastreifen – rote Ampel – Polizist
Spiel – Ball über die Mauer –
offene Tür
Auf einer Wolke
Marsmenschen
•
•
•
•
Der Ritt auf einem Sonnenstrahl
Wie die Mücke den Elefanten
Blumentopf – Katze – Scherben
Glück gehabt
Die Schule meiner Träume
Von einem Ungeheuer verfolgt
Ferien – Burgruine – Schreck
•
Freund – Streit – wieder versöhnt
Te x t e g e s t a l t e n
INFO
Textsorten: Aufbau und Form (1)
Eine Erlebniserzählung soll
q nur ein Erlebnis behandeln; eine kurze Einleitung, einen ausführlichen
Hauptteil und einen knappen Schluss aufweisen;
q im Hauptteil sinnvoll gereihte Erzählschritte erkennen lassen;
q mit Hilfe treffender Namen-, Zeit- und Eigenschaftswörter verfasst werden;
q eigene Gedanken, persönliche Aussagen sowie Ausrufe und
Fragen beinhalten;
q Formen der wörtlichen Rede aufweisen;
q mit unterschiedlichen Satzanfängen gestaltet werden;
q weitestgehend in der Zeitform der Mitvergangenheit geschrieben werden;
q mit einer Überschrift versehen werden, die die Neugier des Lesers weckt.
Eine Beschreibung soll
q
q
q
q
q
q
q
q
die Gesamterscheinung eines Lebewesens oder eines Gegenstands vorstellen;
charakteristische Einzelheiten (= Merkmale, Eigenschaften) aufzeigen;
bei Handlungsabläufen Tätigkeitsschritte oder Teilabschnitte erkennen lassen;
eine sinnvolle und logische Reihenfolge der Teilschritte aufweisen;
mit Hilfe treffender Namen-, Zeit- und Eigenschaftswörter verfasst werden;
besondere Merkmale des behandelten Objekts beinhalten;
mit unterschiedlichen Satzanfängen gestaltet werden;
dem Leser eine klare Vorstellung des beschriebenen Lebewesens
(= Person, Tier), des Gegenstands oder des Handlungsablaufs vermitteln.
Eine Erzählung nach Bildern soll
q eine kurze Einleitung, einen ausführlichen Hauptteil
und einen knappen Schluss aufweisen;
q zu jedem Bild einen oder mehrere Erzählschritte beinhalten;
q mit Hilfe treffender Namen-, Zeit- und Eigenschaftswörter
verfasst werden;
q Formen der wörtlichen Rede erkennen lassen;
q eigene Gedanken und persönliche Aussagen
sowie Ausrufe und Fragen der Figuren der Geschichte vorstellen;
q mit unterschiedlichen Satzanfängen gestaltet werden;
q durchgehend in einer Zeitform geschrieben werden;
q eine zum Thema passende Überschrift besitzen.
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INFO
Te x t e g e s t a l t e n
Textsorten: Aufbau und Form (2)
In einem Brief sollen
q der Absender und der Empfänger eindeutig zu unterscheiden sein;
q die Anliegen des Absenders (= dringende Nachricht, erwartete Mitteilung,
Wunsch, Frage, ...) klar zu erkennen sein;
q diese Anliegen anschaulich (= treffende Zeit- und Eigenschaftswörter)
formuliert werden;
q die höflichen Regeln des Briefverkehrs eingehalten werden;
q Fragen und Wünsche des Briefpartners genau beantwortet werden;
q die Unterschiede in der Schreibung der Anredefürwörter (du, dir, deine, ..., ihr,
euch, eure, ..., Sie, Ihnen ...) beachtet werden.
Eine Nacherzählung soll
q die wichtigsten Inhalte einer Geschichte, einer Erzählung, eines Märchens oder
einer Sage aufzeigen;
q in sinnvolle Erzählschritte gegliedert sein;
q nichts Unrichtiges und nichts selbst Erfundenes beinhalten;
q mit Hilfe treffender Namen-, Zeit- und Eigenschaftswörter verfasst werden,
wobei der Schreiber die Wörter selbst wählen, den Inhalt der Erzählung dabei
aber nicht verändern darf;
q im Text vorhandene wörtliche Reden inhaltlich entsprechend wiedergeben;
q mit unterschiedlichen Satzanfängen gestaltet werden;
q mit dem Originaltext verglichen werden, um ihre Qualität festzustellen.
Eine Fantasieerzählung soll
q nur ein Thema behandeln;
q eine kurze Einleitung, einen ausführlichen Hauptteil und einen knappen
originellen Schluss aufweisen;
q im Hauptteil sinnvoll gereihte Erzählschritte erkennen lassen;
q eigene Gedanken und persönliche Aussagen sowie Ausrufe und Fragen der
Figuren der Erzählung beinhalten;
q Formen der wörtlichen Rede aufweisen;
q mit Hilfe treffender Namen-, Zeit- und Eigenschaftswörter verfasst werden;
q mit unterschiedlichen Satzanfängen gestaltet werden;
q weitestgehend in der Zeitform der Mitvergangenheit geschrieben werden;
q mit einer Überschrift versehen werden, die die Neugier des Lesers weckt.
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Te x t e g e s t a l t e n
A
Stark im Ausdruck (1)
Treffende Zeitwörter (Verben)
Man kann auf sehr verschiedene Weise Nahrung zu sich nehmen. Unsere Sprache
hat dafür treffende Wörter.
1 Findest du Wörter für diese Arten des Essens?
Von etwas Hartem hörbar rasch und wiederholt
kleine Teile abbeißen
∆kÛnåaÅb‹b$eÚrÛn
heimlich ein bisschen Schokolade essen
etwas mit Genuss essen
geräuschvoll eine flüssige Speise zu sich nehmen
wenig essen, um festzustellen, wie es schmeckt
2 Versuche die folgenden Wörter in einem Satz anzuwenden.
Erfinde auch den Satz davor!
hinunterschlingen
IøcÅh ⁄w∫o@lÅlñ_e ⁄mÛiñt ⁄ÉeÛiÛÑeÛm FÕ^eÛuÛnåd BçaÅlÅl &s¤p”îeÅèeÛn.
EÛiÅlÛiåg &sÌcÅhÅlåaÛnåg ⁄iåcÅh ‚dÛîe WΩuÚr˜s>t˜sƒeÛmÛÉeÅl ∆hÛiÛnÛuÛnñ_eÚr.
nippen
kauen
herumstochern
abbeißen
57
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Te x t e g e s t a l t e n
A
Stark im Ausdruck (2)
Zusammengesetzte Eigenschaftswörter
Wenn du in einem Text zusammengesetzte Eigenschaftswörter verwendest,
wird er noch anschaulicher.
Nomen
Adjektiv
(Namenwort)
(Eigenschafts-
Nomen
zusammengesetzt (Namenwort)
wort)
Pudel
nass
Stroh
Adjektiv
(Eigenschaftswort)
⁄p”uåëeÅlÛnåa˜s|s
Hunde
müde
trocken
Stock
dunkel
Kerzen
gerade
Blitz
schnell
Riesen
groß
Stein
hart
Eis
kalt
Feder
leicht
Stern
klar
Kern
gesund
Spiegel
glatt
Honig
süß
Schnee
weiß
Kastanien
braun
58
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zusammengesetzt
Te x t e g e s t a l t e n
A
Einen Text lebendig gestalten
Gedanken und Gefühle ausdrücken
„H∞o@fÅ·eÛnñtÅlÛiåcÅh ⁄i˜s>t e™ Úr ⁄nÛiåcÅhñt ⁄mÛiñt
&sƒeÛiÛÑeÛm S∂kåañ_eÅb∫oÒaÚråd ‚+e˜s>tÛüÚrÛzñt!“
Ich wartete auf Patrick.
Ich dachte besorgt:
„VΩîeÅlÅèeÛiåcÅhñt ∆håaÅb$e ⁄iåcÅh e™ ˜s ⁄iÛn
‚ëeÚr SÌcÅhÛuÅèe ⁄v$eÚrå+e˜s|sƒeÛn.“
Ich suchte mein
Hausaufgabenheft.
Ich vermutete:
Als ich im Fernsehen
die Lottozahlen sah,
nahm ich mir vor:
hoffte ich im Stillen:
jubelte ich:
Nach meinem Sturz
mit dem Miniscooter
schrie ich erbost:
Als der Bahnschalter
endlich öffnete,
fragte der Reisende
eilig:
Wenn Julia und ich
beim Spielen
gestört werden,
rufen wir ärgerlich:
59
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L
Te x t e g e s t a l t e n
Mein Lernplan für das Erzählen von Erlebnissen
Vor dem Schreiben
1
Ich denke darüber nach,
was ich erzählen möchte.
2
Ich entscheide mich für ein Erlebnis,
das meine Freunde interessieren könnte.
3
Gute Einfälle notiere ich mir sofort.
Beim Schreiben
1
Ich schreibe nur ein Erlebnis.
2
Das Hauptereignis stelle ich anschaulich und
spannend dar. Einleitung und Schluss können
kurz sein (wenige Sätze).
3
Was ich erlebt habe, erzähle ich der Reihe nach.
4
Ich lasse Personen in meiner Erzählung
sprechen; ich schreibe auch manchmal,
was sie denken oder fühlen.
5
Ich wähle treffende Wörter und vermeide
Wiederholungen.
6
Ich achte auf die Formen der Zeitwörter
(Mitvergangenheit).
7
Ich wähle eine Überschrift, die neugierig macht,
aber nicht zu viel verrät.
Nach dem Schreiben
1
Ich lese die Sätze noch einmal durch.
Sind sie vollständig und auch
abwechslungsreich gestaltet?
2
Ich korrigiere Unrichtigkeiten.
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Te x t e g e s t a l t e n
L
Mein Lernplan für das Beschreiben
Vor dem Schreiben
1 Ich sehe mir den Gegenstand, das Tier, die Person,
die Abbildung genau an.
2 Ich überlege mir, wie die Beschreibung verlaufen soll:
3 Bei einer Person vielleicht vom Gesicht zu den Füßen?
3 Bei einem Gegenstand vielleicht von allgemeinen zu
besonderen Kennzeichen?
3 Hilft es mir, wenn ich zunächst zeichne?
Beim Schreiben
1 Ich beschreibe einen Gegenstand, eine Person
oder einen Vorgang möglichst genau.
2 Ich beschreibe sachlich. Bei einer Beschreibung von
Vorgängen und Tätigkeiten wird ein wiederholbarer Vorgang
erklärt. Mein(e) Freund(in) soll die Tätigkeit (den Vorgang)
nachvollziehen können.
3 Persönliche Gefühle, Erfahrungen oder Erlebnisse
lasse ich beim Beschreiben weg.
4 Ich achte auf die Reihenfolge (Tätigkeitsschritte,
Abfolge des Vorgangs, ...).
5 Ich benenne die Einzelteile (möglichst durch Fachausdrücke).
6 Ich beschreibe die Einzelteile (Farbe, Material, Form, ...).
7 Ich achte auf die Formen der Zeitwörter (Gegenwart).
Nach dem Schreiben
1 Ich lese meine Beschreibung sorgfältig durch und kontrolliere,
3 ob ich Wichtiges vergessen habe,
3 ob die Reihenfolge stimmt.
2 Ich korrigiere Unrichtigkeiten.
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L
Te x t e g e s t a l t e n
Mein Lernplan für das Erzählen nach Bildern
Vor dem Schreiben
1 Ich schaue mir die Bilder der Reihe nach an
und überlege, was da geschehen ist.
2 Die Bilder zeigen nur Teile des Geschehens.
Ich versuche herauszufinden, was vorher,
was dazwischen und was danach geschah.
3 Ich beachte auch den Gesichtsausdruck und die
Körperhaltung der Figuren auf den Bildern.
4 Manchmal hilft es mir, wenn ich einen Satz
unter jedes Bild schreibe.
Beim Schreiben
1 Ich beschreibe nicht nur die einzelnen Bilder, sondern
ich erzähle eine zusammenhängende Geschichte.
Der Hauptteil ist durch die Reihenfolge der Bilder
vorgegeben.
2 Ich gebe den dargestellten Figuren Namen,
die zu ihnen passen.
3 In meiner Erzählung lasse ich die Figuren auch sprechen.
Ich schreibe auch manchmal, was sie denken oder fühlen.
4 Ich erzähle ausführlich, dass sich der Leser der
Geschichte alles gut vorstellen kann, ohne die Bilder
zu sehen.
5 Meist ist die geeignete Zeitform die Mitvergangenheit.
Ich achte auf die Formen der Zeitwörter.
6 Ich wähle eine passende Überschrift.
Nach dem Schreiben
1 Ich lese den Text noch einmal durch und vergleiche ihn
mit den Bildern. Habe ich Wichtiges vergessen?
2 Ich korrigiere Unrichtigkeiten.
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Te x t e g e s t a l t e n
L
Mein Lernplan für das Nacherzählen
Vor dem Schreiben
1 Ich lese die Geschichte, die ich nacherzählen werde,
langsam und genau durch. (Ich höre beim Vorlesen
des Textes aufmerksam zu.)
2 Ich stelle mir die Geschichte in Bildern vor.
3 Ich lese die Geschichte noch einmal durch
und achte dabei auf wichtige Einzelheiten.
4 Ich gliedere die Geschichte
und schreibe mir Stichwörter auf.
Beim Schreiben
1 Ich erzähle den Text nach, ohne Wichtiges zu
vergessen (Ort, Zeit, Personen, Handlungen, ...).
2 Ich erfinde nichts dazu.
3 Ich beachte die Reihenfolge des Geschehens.
4 Ich darf wichtige Begriffe dem Text entnehmen.
5 Ich verwende für die Nacherzählung
eigene Wörter.
Nach dem Schreiben
1 Ich lese meine Nacherzählung durch und
vergleiche sie mit dem Text der Geschichte.
2 Ich kontrolliere die Formen der Zeitwörter
(Mitvergangenheit).
3 Ich korrigiere Unrichtigkeiten.
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L
Te x t e g e s t a l t e n
Mein Lernplan für das Erzählen aus der Fantasie
Vor dem Schreiben
1 Ich lasse mir zunächst die unmöglichsten Dinge
einfallen. Zunehmend entsteht aus seltsamen
Vorgängen eine unglaubliche Geschichte. Alles ist
unwahrscheinlich, aber es passt doch irgendwie
zusammen. (Bei einer Reizwortgeschichte schaue
ich mir die vorgegebenen Wörter genau an und
schreibe auf, was mir zu den Wörtern einfällt.)
2 Gelesenes oder „Ferngesehenes” kann mich anregen,
ich soll aber eigene Einfälle wiedergeben.
3 Die besten Einfälle notiere ich mir sofort, entscheide
mich dann für eine Idee.
Beim Schreiben
1 Ich gestalte eine in sich einheitliche
Fantasiegeschichte.
2 Dabei achte ich auf den Zusammenhang
dieser Geschichte.
3 In meiner Fantasiegeschichte wird gesprochen
(werden Gespräche geführt).
4 In meiner Geschichte schildere ich fantastische,
unwahrscheinliche Einzelheiten.
5 Ich halte die Erzählzeit ein oder wechsle sinnvoll.
Nach dem Schreiben
1 Ich lese meine Geschichte noch einmal durch.
Habe ich anschauliche, farbige Wörter verwendet?
2 Ich korrigiere Unrichtigkeiten.
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Te x t e g e s t a l t e n
A
Einleitung
Hauptteil
Schluss
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich setze Wortarten in Beziehung
Werkzeuge: Was kann man mit ihnen tun?
1 Suche passende Tätigkeiten (Verben) zu folgenden Werkzeugen (Nomen):
Messer
schneiden
schnitzen
Nadel
sticken
heften
Pinsel
Bleistift
streichen
grundieren
kritzeln
zeichnen
2 Trage in die Tabelle ein:
Nomen
‚ëeÚr BÇèeÛi˜s>tÛiÅfñt
Verben
∆kÚrÛiñtÛâeÅlÛn,
3 Erkläre die Verwendung von Geräten in Sätzen!
Du kannst zwischen verschiedenen Satzmodellen wählen:
M1
Mit einem Messer kann man schneiden.
M2
Ein Messer ist ein Gerät, mit dem man schneiden kann.
M3
Gabi erklärt: „Mit einem Messer kann man schneiden.”
M4
Markus erklärt: „Ein Messer ist ein Gerät, mit dem man schneiden kann.”
66
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Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich finde zu Verben passende Nomen
Berufe und Tätigkeiten
1 Suche passende Berufe (Nomen) zu folgenden Tätigkeiten (Verben):
er schreibt
schreiben
sie schreiben
Journalist
Sekretärin
Schüler
sie schneidet
schneiden
sie schneiden
Gärtner
Hausfrau
Koch
2 Trainiere Sätze nach Satzmodellen!
M1
S™eÅkÚ^eñtåäÚrÛiÛnÛÑeÛn ∆håaÅb$eÛn ‚o@fñt ⁄vµîeÅl ⁄zÛu &sÌcÅhÚ^eÛiÅb$eÛn.
M2
W®eÚr ‚aÅl˜s SƒeÅkÚ^eñtåäÚrÛiÛn t} åäñtÛiåg ⁄i˜s>t, ∆håañt ‚o@fñt ⁄vµîeÅl ⁄zÛu &sÌcÅhÚ^eÛiÅb$eÛn.
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Info
Ich kann Wortarten unterscheiden
Nomen
en
rb
Ve
ive
t
ek
j
Ad
Ordne die folgenden Wörter nach Wortarten und hänge sie an den Baum:
abfahren • Fähre • fahrig • Fährte • fahrlässig • Fahrkarte • Fuhrpark • Fahrrad
fahrplanmäßig • gefährlich • er fuhr Ski • Auto fahren • Fahrrinne • Überfuhr
er ist gefahren • Ausfahrt
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Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich kann Verben verschiedene Nomen zuordnen
1 Was kann man
falten:
biegen:
kneten:
reißen:
‚dåa˜s P†aÛp”îeÚr
Papier • Sandale • Ton • Blech • Pappe • Stoff • Kuchenteig • Butter
Gras • Leder • Garn • Taschentuch • Lehm • Leinen • Plastilin • Blumendraht
Tischdecke • Wachs • Gartenschlauch • Handtuch • Seide
2 Hier kannst du festhalten, was du beim Eintragen in die Tabelle
beobachtest hast:
3 Ordne die Nomen in die Tabelle ein und trenne sie nach Silben:
einsilbige Nomen
zweisilbige Nomen
dreisilbige Nomen
‚ëeÚr T†o”n
‚dåa˜s P˝låa˜s-}tÛi-∆lÛiÛn
‚dåa˜s ≤e-‚ëeÚr
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich kann Wortarten unterscheiden
1 Ordne die folgenden Wörter nach Nomen, Verben und Adjektiven!
Fernsehen • vorhersagen • Satellit • kühl
Niederschlag • stark • Wetter • fallen
schlecht • beobachten • Wind • kalt • Wolke
heiter • Bericht • steigen • regnen • warm
blasen • heiß • erklären
Nomen
Verben
Adjektive
‚dåa˜s F¬eÚrÛn˜sƒeÅìeÛn
2 Bilde Vergleichsformen von Adjektiven!
Trage sie in die Tabelle ein:
Grundstufe
Mehrstufe
Meiststufe
∆kÛüÅhÅl
&st> åäÚrÅéeÚr
‚aÛm &sÌcÅhÅèeåcÅhñ_e˜s>_eÛn
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Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich erfinde Verb-Quartette
1 Fülle die leeren Stellen aus!
t} Úråö”p@·eÅlÛn
&s¤pÔrÛiÛnå+eÛn
Sportverben
Wasserverben
t} ÚråaÛiÛnÛîeÚ^eÛn
&sÌcÅhÛüñtñ_eÛn
‚dÚråö@hÛÑeÛn
∆èeÛnÅéeÛn
Autoverben
Geräuschverben
∆hÛuÛp#eÛn
∆kÛnÛiÚr˜sÌcÅìeÛn
2 Erfinde weitere Quartette mit anderen Verbformen:
⁄iåcÅh ∆b‹låäñtñ_eÚ^e, ⁄iåcÅh &sÌcÅhÛmåö@éeÚ^e,
Hundeverben: e™ Úr ∆b$eÅlÅlñt,
Küchenverben: ⁄iåcÅh &sÌcÅhÛnÛiñtñt, ⁄iåcÅh ‚gåos|s,
Spielverben: ⁄wµiÚr ⁄wµüÚrÅ·eÅlñ_eÛn,
Buchverben:
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Info
Ich kann verschiedene Sätze bauen
1 Findest du Wörter für die leeren Kästchen? Trage sie ein!
Knochen
zerbeißen
Haus
bewachen
Stock
holen
Ball
Garten
Hund
Hasen
verfolgen
Dieb
Pantoffel
M1 Bilde nun Sätze nach folgendem Modell:
MåaÛnåcÅhÛmåaÅl ⁄âeÚrÅb$eÛiåßãt e™ ÛiÛn H¿uÛnåd e™ ÛiÛÑeÛn BçaÅlÅl.
M2 Möchtest du nach diesem Modell üben?
E˜s ‚gÛiÅb=t H¿uÛnåëe, ‚dÛîe e™ ÛiÛÑeÛn BçaÅlÅl ⁄âeÚrÅb$eÛiåß#eÛn.
2 Im Wörterstern findest du Nomen und Verben. Schreib sie geordnet auf!
Nomen
GåaÚrñ_eÛn, H∞aÛu˜s
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Verben
∆b$eÛw∫aåcÅìeÛn,
Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich kann Personalformen des Verbs bilden (1)
Bilde die entsprechenden Personalformen! Kennzeichne die Endungen grün!
Grundform
steh
sitz
ess
renn
schreib
schlag
halt
fall
trag
grab
les
geb
sprech
stech
helf
werf
en
en
en
Personalform
1. Person
⁄iåcÅh &s_> eÅìe
⁄iåcÅh
⁄iåcÅh
⁄iåcÅh
⁄iåcÅh
2. Person
‚dÛu &sÌcÅhÅlåäåg˜s>t
‚dÛu
‚dÛu
‚dÛu
‚dÛu
3. Person
&s¤îe ∆lÛîe˜s>t
&s¤îe
&s¤îe
&s¤îe
&s¤îe
&s¤îe
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich kann Personalformen des Verbs bilden (2)
1 Trage die fehlenden Verbformen in die Tabelle ein:
⁄ÑeÅhÛÉeÛn
1. Person Einzahl
⁄iåcÅh e™ ˜s|sƒe
2. Person Einzahl
‚dÛu ⁄i˜s|st>
3. Person Einzahl
e™ Úr
&s¤îe
e™ ˜s
1. Person Mehrzahl
⁄wµiÚr
2. Person Mehrzahl
⁄iÅhÚr e™ ˜s|st>
3. Person Mehrzahl
&s¤îe
‚dÛu ⁄nÛiÛmÛm˜s>t
e™ Úr ∆låäÛuÅfñt
&s¤îe
e™ ˜s
⁄iÅhÚr ∆låaÛuÅfñt
&s¤îe ⁄ÑeÅhÛÉeÛn
2 Bilde die 2. Person Einzahl folgender Verben:
geben: du
helfen: du
sitzen: du
lesen: du
werfen: du
bitten: du
sehen: du
messen: du
braten: du
treten: du
empfehlen: du
schlafen: du
sprechen: du
stechen: du
raten: du
3 Nach diesen Übungen kannst du bestimmt erklären, warum im Wörterbuch
bei Verben oft die zweite Person angegeben wird.
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Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich ordne Personalpronomen und
Personalformen
1 Trage die Personalformen folgender Verben in die Tabelle ein:
vergessen, wissen, wollen, können, stoßen, müssen, mögen
Personalpronomen
Personalformen
1. Person
Singular (Einzahl)
2. Person
3. Person
1. Person
Plural (Mehrzahl)
2. Person
3. Person
Kreise die Endungen grün ein! Erkläre, was du an Besonderheiten entdeckt hast!
2 Ergänze die Personalpronomen!
∆éeÛnÛÑe.
˚rÛuÅ·e.
‚+eÛwµiÛnÛn˜s>t.
∆éeÛnÛnñt.
˚rÛuÅfñt.
‚+eÛwµiÛnÛÑeÛn.
Welche Personalformen können nur mit einem einzigen Personalpronomen
verbunden werden?
Welche Personalformen können mit verschiedenen Personalpronomen
verbunden werden?
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich achte auf richtige Verbformen
1 Satzteile übereinstimmen
Thomas, Andreas und Daniela entdecken ein gefährliches Wespennest.
Sie (Mehrzahl)
entdecken ... .
Andreas
stochert in dem Loch.
Er (Einzahl)
stochert ... .
Achte auch bei den folgenden Sätzen auf Übereinstimmung!
Setze die richtigen Formen ein:
DÍa˜s LÛiÛÑeåaÅl ⁄uÛnåd ‚ëeÚr KÛuå+eÅl˜sÌcÅhÚ^eÛiÅb$eÚr ‚+eÅhåöÔr ⁄ÉeÛiÛÑeÛm B¢rÛuåëeÚr.
SÌcÅhÛnÛiñtÛâeÅl ⁄uÛnåd P†o”mÛÉe˜s ∆fÚrÛiñ_e˜s &sÌcÅhÛÉeåcÅk ⁄vµîeÅèeÛn KÛiÛnåëeÚrÛn.
EÛiÛÑe ˚rÛîe˜s¤iå+e ≠eÛnå+e ⁄v∫o”n S>_eÛiÛÑeÛn &st> ÛüÚrÛz ∆ìeÚråaÅbË.
D»îe ‚gåaÛnÛâe KÅlåa˜s|sƒe ∆fÚ^eÛu
&s¤iåcÅh ‚aÛuÅf ‚dÛîe F¬eÚrÛîeÛn.
≠eÛiÛn V†añ_eÚr ⁄uÛnåd ⁄ÉeÛiÛÑe MÛuñtñ_eÚr ⁄måaåcÅh
&s¤iåcÅh SÌoÔrå+eÛn.
2 Fehler in der Übereinstimmung
Verbessere die Fehler und schreib die Sätze richtig auf!
Eine Schüssel voller Äpfel standen auf dem Tisch.
Vorbei ist Unruhe und Müdigkeit.
Der Tisch und der Sessel war beschmutzt.
Michael und ich ist musikalisch begabt.
Sowohl der Bub als auch das Mädchen machte mit.
76
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Grammatik für kluge Köpfe
M
Ich achte auf Übereinstimmung
1 Ein Zauberer kündigt seine Vorführung an:
„Ich sprechen Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Ungarisch.
Ihr mir glauben, ich kennen die ganze Welt: Berlin, Wien, London, Paris,
New York. Ich zeigen, was ihr noch nie sehen vorher. Ich zählen bis drei.
Der Pianist spielen einige Akkorde, und das Kaninchen verschwinden.
Ihr sehen, das Tier sein nicht mehr da.”
Stelle fest, was an den Sätzen nicht richtig ist!
Kannst du erklären, warum die Ansage des
Zauberers trotzdem verständlich ist?
2 Schreib den Text richtig auf:
Unterstreiche die Personalformen des Verbs!
Markiere auch, wovon die Personalform abhängig ist!
77
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich kann Zeitstufen unterscheiden
1 Wann? Vergangen, gegenwärtig oder zukünftig?
morgen, demnächst, vor kurzem, jetzt, damals, auf der Stelle, kürzlich,
in diesem Augenblick, vorgestern, in einem Monat, in diesem Moment,
früher, nächste Woche, augenblicklich, übermorgen, voriges Jahr, bald,
gerade, vor einigen Sekunden, in einem Jahr, gegenwärtig
Ordne die Wörter in die Tabelle ein:
vergangen
jetzt
in der Zukunft
⁄ïeñtÛzñt,
2 Zeiten-Mix
Er liest in der Zeitung. Gestern geschah ein Unglück. Zwei Schiffe sind
zusammengestoßen. Soeben erhalten wir eine gute Nachricht. Ein Schiff setzt
die Fahrt morgen fort. Das andere wird auch bald wieder fahren können.
Darüber freue ich mich sehr. Die Passagiere mussten nicht lange warten.
Ich werde darüber einen Bericht schreiben.
3 Umrahme die Sätze mit Farbstift, die Vergangenes (rot), Gegenwärtiges
(blau) oder Zukünftiges (grün) ausdrücken! Woran hast du es erkannt?
Markiere! Nun kannst du die Sätze richtig zuordnen:
Vergangenes
Gegenwärtiges
Zukünftiges
78
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Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich kann Zeitformen richtig bilden
1 Trage die folgenden Verbformen richtig in die Tabelle ein:
rt
er erklä
hrak
ich ersc
en
aufpass
er wird
t
sie heiß
es hat gelä
utet
sie wird g
ewinnen
du spielst
einer wird
kommen
Vergangenheitsformen
Gegenwartsformen
wir w
erd
ihr s en verre
eid g
isen
es be efahren
d
wir h eutet
alfen
Zukunftsformen
2 Trage in die Tabelle die fehlenden Zeitformen ein:
Vergangenheitsformen
⁄iåcÅh ∆låaåcÅhñ_e, ⁄iåcÅh ∆håaÅb$e ‚+eÅlåaåcÅhñt
Gegenwartsformen
⁄iåcÅh ∆låaåcÅìe
Zukunftsformen
⁄iåcÅh ⁄w$eÚråëe ∆låaåcÅìeÛn
e™ Úr ˚rÛîeÅf, e™ Úr ∆håañt
‚dÛu ‚+eÅh˜s>t
&s¤îe &s¤pÔråaÛnåg
⁄wµiÚr ⁄ÑeÅhÛÉeÛn
⁄iÅhÚr ∆håaÅb=t ‚+eågÅlåaÛuÅb=t
‚dÛu ⁄wµiÚr˜s>t &sƒeÅìeÛn
e™ Úr ∆lÛîeÅf
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich kann Sätze richtig bilden
„dürfen”, „können”, „müssen”, „wollen” im Perfekt (in der Vergangenheit)
Orientiere dich beim Umformen an den vorgegebenen Modellen:
Präsens oder Präteritum
(Gegenwart oder Mitvergangenheit)
Martin muss noch
für die Schularbeit üben.
Daniela durfte nicht
mitfahren.
Ulli will noch
einige Blumen pflücken.
Claudia kann leider
erst später kommen.
Michael darf den Kassettenrekorder nicht mitnehmen.
Ich musste meine neue Uhr
zur Reparatur bringen.
Wir wollen nicht länger
auf ihn warten.
Gerhard konnte die
Verabredung nicht einhalten.
Die Musiker durften erst um
sechs Uhr den Saal benützen.
Für das Paket mussten wir
Nachgebühr zahlen.
Sie wollten den Gipfel
des Berges erreichen.
80
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Perfekt
(Vergangenheit)
MåaÚrñtÛiÛn ∆håañt ⁄nåoÒcÅh ∆fÛüÚr ‚dÛîe
SÌcÅhÛuÅlåaÚrÅb$eÛiñt ⁄üÅb$eÛn ⁄mÛü˜s|sƒeÛn.
DÍaÛnÛîeÅlåa ∆håañt ⁄nÛiåcÅhñt
⁄mÛiñtÅfåaÅhÚ^eÛn ‚dÛüÚrÅ·eÛn.
UÅlÅlÛi ∆håañt ⁄nåoÒcÅh e™ ÛiÛnÛiå+e
BÇlÛuÛÉeÛn ⁄p@fÅlÛüåcÅéeÛn ⁄w∫o@lÅèeÛn.
CÅlåaÛuådÛiåa ∆håañt
Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich kann Vergleichsformen richtig anwenden
Lisa
1 Wer läuft schneller?
Stefan
Eva
Alex
13,2 s
13,8 s
14,4 s
14,4 s
Rekordzeiten beim Sportfest
Vergleiche die Ergebnisse:
∆låäÛuÅfñt &sÌo¡ &sÌcÅhÛÑeÅlÅl ⁄wµîe
∆låäÛuÅfñt &sÌcÅhÛÑeÅlÅèeÚr ‚aÅl˜s
&sÌcÅhÛÑeÅlÅèeÚr ‚aÅl˜s
‚aÅl˜s
Beim Vergleich steht
nach der Grundstufe immer wie.
nach der Mehrstufe immer als.
2 Setze ein: wie oder als?
Mein Rad hat fünf Gänge.
Jetzt kann ich auch so
schnell fahren
du.
Heute ist es heißer als
vorgestern, aber nicht
so heiß
gestern!
Mit meine Zehngangrad bin ich noch viel
schneller
du.
Ein Sessel ist so hoch wie
der andere, aber niedriger
der Tisch.
Das Kleid darf auf
keinen Fall länger
der Mantel sein.
So mutig
du bin ich auch!
81
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich achte auf die richtige Form des Adjektivs
Ich gehe mit einem
scharfen Messer vorsichtig um.
Sie löste die Aufgabe mit
scharfem Verstand.
Er arbeitete mit einer eisernen
Stange.
Er erreichte sein Ziel mit
eiserner Ruhe.
Achtung! Das -m oder -r darf immer nur einmal verwendet werden: entweder
beim Artikel
(z. B. einem)
oder
mit einem scharfen Messer
mit einer eisernen Stange
beim Adjektiv
(z. B. scharfem)
mit scharfem Verstand
mit eiserner Ruhe
Bilde die richtigen Formen:
mit Artikel
ohne Artikel
(nach) kühler Regenschauer
(nach) nochmaliges Lesen
(vor) schwerwiegende Entscheidung
(vor) verschlossene Tür
(mit) spitze Bemerkung
(mit) große Geduld
(nach) tragischer Unfall
(nach) langes Zögern
(zu) gutes Ende
(zu) frühe Morgenstunde
82
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Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich kann Sätze von einer Satzart in eine andere
umformen
Michi brät Kartoffeln.
Aussagesatz
Brät Michi Kartoffeln?
Fragesatz
Brate Kartoffeln, Michi!
Aufforderungssatz
3 Beachte, dass im Aufforderungssatz der Name durch einen Beistrich vom
übrigen Satz getrennt wird!
Bilde die fehlenden Sätze! Kreise in allen Sätzen die Verben ein!
Aussagesatz:
Fragesatz:
H¿iÅlÅfñt MåaÚrñtÛiÛn &sƒeÛiÛÑeÛm N†aåcÅhÅb∫aÚrÛn?
Aufforderungssatz:
Aussagesatz:
Fragesatz:
Aufforderungssatz:
WΩiÚrÅf ⁄iÅhÛm ‚ëeÛn BçaÅlÅl ⁄zÛu, A£st> ÚrÛiåd!
Aussagesatz:
MåañtñtÅhÛiåa˜s ⁄i˜s|st> ∆fÚrÛi˜sÌcÅìe˜s OØbÎs>t.
Fragesatz:
Aufforderungssatz:
Aussagesatz:
Fragesatz:
Aufforderungssatz:
GÛiÅbË ‚ëeÛm H¿uÛnåd ‚ëeÛn KÛnåoÒcÅìeÛn, DÍoÔrÛi˜s!
Aussagesatz:
Fragesatz:
LÛîe˜s>t DÍaÛnÛîeÅl e™ ÛiÛn SÌaå+eÛnÅbµuåcÅh?
Aufforderungssatz:
83
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A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich unterscheide zwischen Wörtern und Satzbauteilen
1 Zerschneide diesen Wortstreifen und verschiebe die Wörter!
1
2
3
4
5
6
7
D«eÚr S>tÛüÚrÛÉeÚr &sÌcÅhåos|s ‚ëeÛn BçaÅlÅl ‚aÛuÅf ‚dåa˜s
8
T†oÔr
Hier kannst du festhalten, was du beobachtet hast:
2 Lege die Teile nun so, dass sie Sinn ergeben. Trage die Ergebnisse in die
Tabelle mit den entsprechenden Zahlen ein! Lege auch Fragesätze!
1
D«eÚr
6
2
S>tÛüÚrÛÉeÚr
3 Unterstreiche die Teile, die immer zusammenbleiben, mit einem Farbstift.
Kreise die Teile ein, die sich auch einzeln umstellen lassen!
Achte auf das Verb „schoss“(3)! An welchen Stellen kann es stehen?
84
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Grammatik für kluge Köpfe
A
Ich stelle Satzbausteine (Satzglieder) um
1 Die folgenden Satzbausteine kannst du umstellen:
MåaÚrñtÛiÛn
∆fåäÅhÚrñt
⁄ïeåëeÛn
T†aåg
⁄mÛiñt &sƒeÛiÛÑeÛm
FªaÅhÚrÚråaåd
‚qÛ`eÚr ‚dÛuÚråcÅh
‚dÛîe S>tåaådñt
⁄zÛuÚr
SÌcÅhÛuÅèe
πeåëeÛn
T†aåg
MÛiñt &sƒeÛiÛÑeÛm
FªaÅhÚrÚråaåd
QÛ`eÚr ‚dÛuÚråcÅh
‚dÛîe S>tåaådñt
ZºuÚr
SÌcÅhÛuÅèe
2 Haben alle neuen Sätze die gleiche Bedeutung?
Probiere durch Sprechen aus, wann du den einen
und wann den anderen Satz verwenden wirst!
3 Lege die Satzbausteine so, dass Fragesätze entstehen:
FªäÅhÚrñt
Was entdeckst du an diesen Fragesätzen?
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Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
A
Grammatik für kluge Köpfe
Ich kann Bedeutungen erklären
Gleichlautende Wörter - verschiedene Bedeutungen
Trage in die Liste zwei Bedeutungen für das Wort ein:
1
Bank
Ball
Ton
—eÅlådÛiÛn˜s>tÛiñtÛuñt
⁄zÛuÛm S¤p”îeÅèeÛn
⁄iÛn ‚ëeÚr MÛu˜s¤iÅk
Hahn
Birne
Bart
Stock
Schimmel
Bremse
Kiefer
Schloss
Note
Feder
Blatt
Flügel
Bett
86
Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
2
⁄zÛuÛm S¤iñtÛâeÛn
T†aÛnÛzÛv$eÚråaÛn˜s>tåaÅlñtÛuÛnåg
⁄zÛuÛm FªoÔrÛÉeÛn
Grammatik für kluge Köpfe
A
Aus Verben kann ich Nomen bilden
erleben
wagen
hindern
nis
erzeugen
begraben
ordnen
sammeln
wohnen
ung
unternehmen
handeln
fahren
fliegen
entdecken
er
arbeiten
wecken
putzen
raufen
spielen
erei
hexen
schnitzen
Mit Nachsilben kannst du Nomen bilden:
⁄w∫aå+eÛn - ‚dåa˜s W†aågÛnÛi˜s,
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Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
A
Grammatik für kluge Köpfe
Mit zusammengesetzten Wörtern kann ich
Unterschiede bezeichnen
Trage zusammengesetzte Wörter ein:
Was für ein Buch?
MåäÚråcÅìeÛnÅbµuåcÅh
Was für eine Lampe?
Was für eine Uhr?
Was für ein Tisch?
Was für eine Tür?
Was für ein Zimmer?
Was für eine Stadt?
W®eÅlñt˜s>tåaådñt
Was für ein Verein?
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Deutsch 4 – Unterrichtsmaterialien © öbv & hpt, Wien 2002
Was für eine Brücke?
Freund
Die vierte Schulstufe bedeutetDie
für vierte Schulstufe bedeutet für
Lehrer/innen und Schüler/innen
Lehrer/innen
eine
und Schüler/innen eine
besondere Herausforderung. besondere Herausforderung.
Im Vordergrund stehen dabei Im
die Vordergrund stehen dabei die
Schularbeiten und die Vorbereitung
Schularbeiten und die Vorbereitung
der Kinder auf den Übertritt inder
weiterKinder auf den Übertritt in weiterführende Schulen.
führende Schulen.
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Jarolim
Deutsch
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Deutsch 4: Unterrichtsmaterialien – Kopiervorlagen
Deutsch 4: Unterrichtsmaterialien – Kopiervorlagen
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Unterrichtsmaterialien
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für:
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> Leistungssteigerung
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> Schularbeitsvorbereitung
> Schularbeitsvorbereitung
> Training fürs Gymnasium
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ISBN 3-209-04064-8
www.e-LISA.at
www.oebvhpt.at
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Die Unterrichtsmaterialien zeigen
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hiefür vielfältige Wege zum hiefür vielfältige Wege zum
Lernerfolg:
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> Lernstrategien
> Lernstrategien
> Techniken fürs Rechtschreiben
> Techniken fürs Rechtschreiben
> Intensive Vorbereitung auf > Intensive Vorbereitung auf
Schularbeiten
Schularbeiten
> Texte gestalten
> Texte gestalten
> Grammatik für kluge Köpfe> Grammatik für kluge Köpfe
Die Kopiervorlagen unterstützen
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besonderer Weise die Arbeit mit
dem
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Sprachbuch Deutsch 4 von
Sprachbuch Deutsch 4 von
Freund - Jarolim, können jedoch
Freund - Jarolim, können jedoch
auch sehr wirksam unabhängig
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diesem Lehrwerk verwendet werden.
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