April - Mai 2015 - Evangelische Kirche Kirchheim u. Teck

Transcrição

April - Mai 2015 - Evangelische Kirche Kirchheim u. Teck
Auferstehungskirche I Christuskirche I Kreuzkirche I Martinskirche I Thomaskirche
April - Mai 2015
Zum Titelbild
Vorfrühling
Härte schwand. Auf einmal legt sich Schonung
an der Wiesen aufgedecktes Grau.
Kleine Wasser ändern die Betonung.
Zärtlichkeiten, ungenau,
greifen nach der Erde aus dem Raum.
Wege gehen weit ins Land und zeigens.
Unvermutet siehst du seines Steigens
Ausdruck in dem leeren Baum.
Rainer Maria Rilke
Dieses Wunder der Gegensätze im Frühling, das Rilke in
seinem Gedicht ausdrückt, zeigt auch das Titelbild. Gegen die Härte und das Grau wächst Schonung und Zärtlichkeit. Der enge Raum der winterlich kargen Welt weitet sich und eröffnet neue Wege. Im leeren Baum steigt
fast unmerklich das Leben, das der Frühling bringt, und
plötzlich sieht man – er ist nicht tot! Der Frühling insgesamt ist ein Schöpfungsgleichnis für die Neugeburt des
Lebens, die wir als Christen an Ostern feiern. Was vorher aussichtslos hart, starr und tot schien wie die spröde Rinde des Astes auf dem Foto, ist nicht alles! Mild,
weich und hell zeigt sich das Leben wie die weiße Tulpe.
Rilke wählt in seinem Gedicht das schöne Wort „Schonung“ für das Erwachen des Frühlings. Ich finde, damit
könnte man auch das zentrale Heilsereignis des christlichen Glaubens beschreiben. Dass Gott all die Grausamkeit und Teilnahmslosigkeit, die in Jesu Kreuzigung zum
Ausdruck kommt und die fortwährend Menschen einander antun, von Gott unterbrochen wird durch das Osterwunder, das sagt uns: Gott verschont uns davor, dass
wir Opfer unserer eigenen Gottlosigkeit werden müssen!
Das Leben soll siegen gegen alle Lebensabwürgung, die
sich Menschen antun. Das ist die große, tröstliche Schonung, die uns die Osterbotschaft verkündet.
Jochen Maier
2
Herausgeber:
Ev. Gesamtkirchengemeinde
Widerholtplatz 4
73230 Kirchheim unter Teck
Zuschriften
z. H. Diana Herzig
 [email protected]
V.i.S.d.P:
Werner Dohrn
Pfarrer Jochen Maier
Pfarrer Gottfried Settgast
Verantwortlich für den Inhalt
sind die Verfasser und die
jeweiligen Pfarrämter.
Redaktion: Redaktionsteam
aus den Kirchengemeinden
mit Diana Herzig
Gestaltung: Redaktionsteam
Gedruckt bei Röhm COPYDRUCK, abgezählt und
ausgetragen von vielen netten
Menschen!
Wir freuen uns, wenn Sie mit einer Spende unser gemeinsames
„Kirchenfenster“ unterstützen.
Anmeldung für die Kirchenfenster-Ausgabe August-September (26.07. - 26.09.2015)
bitten wirbis 12. Mai 2015 an EMail-Adresse: kirchenfenster@
evki-kirchheim.de zu senden.
Gestaltung der Titel- und
Rückseite:
Hans Joachim Haehnel
Impuls
„Suche den Frieden und jage
ihm nach…“ (Psalm 34,15)
Als Jugendliche habe ich gedacht, es würde
reichen, jedem Menschen zu erklären, wie
Frieden geht, und der macht das dann. Über
Belehrung aber passiert gar nichts. Es ist
meine Angst, übervorteilt zu werden oder zu
kurz zu kommen, die mich misstrauisch und
vorsichtig macht, und die dann zu Gegenreaktionen ausholt. Mit einer bösen Bemerkung
verletzt, bevor ich verletzt werde. Mit Geiz
spart, damit einer nicht auf meine Kosten
sich ein schönes Leben macht. Es ist diese
Angst um uns selber, die uns daran hindert,
jedem Menschen seinen Raum zu lassen und
den bunten Flickenteppich Welt zu ertragen,
wenn schon nicht gut zu finden, wo es viele
Lebensentwürfe gibt, die anders aussehen als
mein Leben. Ich muss nicht alles verstehen
und schon gar nicht beurteilen. Das ist Gottes
Sache. Das ist ein erster Schritt zum Frieden.
Die Frage ist nur, wie lebe ich das alles in der
Spannung zwischen „liebe Deinen Nächsten“
und „wie Dich selbst“?
Geboren wurde ich ziemlich genau 11 Jahre
nach Kriegsende. Aufgewachsen bin ich in
den 60er und 70er Jahren. Das Wirtschaftswunder hat meine Jugend geprägt, und
spürbar wurde es an den Mahlzeiten, als die
sauren Kartoffelrädle abgelöst wurden vom
Gaisburger Marsch, zu dem man ja Fleischbrühe braucht, und die kam damals aus dem
Topf und nicht aus der Tüte.
Die Autodichte in der Familie nahm zu, und
dass es für viele Menschen noch als erlebte
Vergangenheit Krieg gegeben hat in Europa,
das habe ich gehört und in Bildern oder Filmen gesehen, aber ich habe es nicht erlebt
und konnte es mir im Grunde auch nicht vorstellen. Aufgewachsen bin ich in einer Welt, in
der für mich Frieden selbstverständlich war,
bis man dann Nachrichten hörte und Bilder
sah: Korea, Vietnam – aber das war ganz weit
weg. Näher kam der Krieg mit Großbritanniens Kampf um seine Falklandinseln, räumlich
näher durch die Kriege im Nahen Osten.
Ich bin gespannt, was Sie dazu denken, wenn
wir uns auf der Straße oder nach dem Gottesdienst begegnen.
70 Jahre Kriegsende – 70 Jahre Frieden in
Europa? Das Europa meiner Jugend endete irgendwo am eisernen Vorhang. Inzwischen ist
es weiter, größer geworden, das erlebte Europa, nicht das historische Europa und an einer
Grenze zumindest herrscht Krieg. So stellt
sich für mich 70 Jahre nach Kriegsende die
Frage, wie wir Frieden erhalten oder schaffen können. Wir. Denn Frieden ist nicht etwas
für die große Politik allein, sondern verzweigt
sich bis in die menschlichen Beziehungen
hinein. Was also kann ich tun, wie denken,
wie mich verhalten, damit Frieden bleibt oder
Frieden wird?
Renate Kath
Dekanin
3
Kirchenmusik
Pianoworkshop
Für dieses Jahr sind zwei Workshops zum Thema Liedbegleitung am Piano geplant. Sie finden im Albert-Knapp-Saal in Kirchheim statt.
Termine: 25. April und 24. Oktober
jeweils 9 - 13 Uhr
Kosten: 10 € pro Person
Anmeldungen an E-Mail: [email protected]
Bandcontest
Musiknacht 2015
Coaching 2 + 1
Nach der letzten Musiknacht in Kirchheim,
kam die Frage auf, inwieweit wir junge Bands
mit in das Programm der Bühne auf dem
Martinsplatz integrieren können. Daraufhin
entstand die Idee, in Zusammenarbeit mit
dem EJW einen Bandwettbewerb durchzuführen. Die Siegerband gewinnt einen Auftritt auf der Musiknacht 2015 sowie ein intensives Coaching zur Vorbereitung.
In Ihrer Gemeinde gibt es jede Menge musikalisch talentierter und motivierter Menschen,
aber es fehlt an der musikalischen Leitung?
Gerne komme ich für 2 Proben vorbei, um
einen Beitrag für einen Gottesdienst zu erarbeiten. Z. B. zwei Lieder mit einem Projektchor oder Songs mit einer Band. Sprechen Sie mich an.
Kilian Haiber
Bewerben können sich alle Bands im Alter
zwischen 16-29 Jahren unter [email protected]. Ein Bandname, ein Foto sowie 2-3
Demosongs genügen. Bewerbungsschluss ist
der 15. April 2015.
Es geht weiter:
Der Posaunenchor des CVJM Kirchheim hat
neue Kraft geschöpft und existiert weiter.
Natürlich sind jederzeit neue Bläserinnen und
Bläser willkommen!
Am Mittwoch den 6. Mai beginnt eine Erwachsenen Anfänger Gruppe um 18:45 Uhr
in der Auferstehungskirche.
Kontakt: Chorleiter Johannes Stortz, Mobil
0179 2021062, E-Mail: [email protected]
Die Entscheidung um den Sieg wird in einem
Battlekonzert am 17. April um 20 Uhr im
Mehrgenerationenhaus Linde ausgetragen.
Interessierte und Fans sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
4
Immer wieder montags –
Friedenstexte. Eine Musik, die ans Herz ging
und die Welt der Zuschauer an diesem Abend
enger zusammenführte. Es war gelungen, diese musikalische Botschaft zu übermitteln, in
afrikanischer und englischer Sprache, aber
verständlich durch die Texte und die rhythmische Musik. Der Chor war selbst so begeistert von der Musik und erlebte diesen Abend
als Bereicherung für die eigene Chorarbeit.
Christin Haehnel, die Chorleiterin, freute sich
mit Ihrem Chor über dessen Engagement und
Freude beim Singen. Auch die Unterstützung
durch die a-capella Gruppe „Boys of Voice“
bereicherte diesen musikalischen Abend.
Der GOOD NEWS Chor
Montagabend 20:00 Uhr – die Türen des Schafhofgemeindehauses sind geöffnet, und die Sängerinnen und Sänger des Good News Chores
strömen hinein. Zuerst gibt es untereinander
viel zu bereden, aber dann geht es los! Neben
kleinen körperlichen Entspannungs- und Lockerungsübungen wird viel Wert auf das Einsingen
gelegt. Ganz gezielte Stimmübungen zur Stimmausbildung und -schulung werden trainiert.
Ein gemeinsamer Kanon bildet die Überleitung
zum gemeinsamen Proben der aktuellen Musikthemen. Zur Zeit werden neue Gospels - 4-stimmig und a-capella - eingeübt. Die nächsten Auftritte stehen an, denn an zwei Hochzeiten sollen
diese Gospelstücke den Gottesdienst bereichern.
Das nächste Projekt ist geplant. In der Weihnachtszeit soll die weihnachtliche Gospelmesse „There is a light“ zur Aufführung kommen.
Alle freuen sich schon auf diese neue Herausforderung. Alle freuen sich schon auf diese
Herausforderung! Wer Lust hat, dabei zu sein,
sollte zum Schnuppern montags um 20:00 Uhr
im Gemeindehaus Schafhof (nicht in den Ferien) vorbei kommen oder unter der Tel. 41166
weitere Infos erfragen!
Ulrike Haehnel
Gerne denkt der Chor an die gelungene Aufführung im Oktober zurück, bei der die „Ethno-Mass For Peace“ dargeboten wurde und
herausragende Kritiken von dem begeisterten
Publikum bekam. Manch Zuschauer bedankte sich persönlich für die gelungene Darbietung der Musik und der dazu gesprochenen
5
die Last sehr groß ist und die Aussicht auf
Veränderung nicht gegeben ist. Dann begleiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
KDV, sie stärken, beten und beraten professionell. Gut qualifizierte Mitarbeitende, die
sich ständig fortbilden und sich sehr bewusst
sind, in welchem Auftrag sie ihre Arbeit tun,
sind dabei das wertvollste Gut.
Ein jeder dienet mit der Gabe,
die er empfangen hat
10 Jahre Kreisdiakonieverband im
Landkreis Esslingen
Im Jahre 2003 haben sich die 4 Kirchenbezirke
im Landkreis Esslingen auf den Weg gemacht,
um ihre diakonische Arbeit zu bündeln. Es wurde
lange beraten, Modelle entworfen, kritische Begleiter gehört, abgewogen und achtsam Strukturen entwickelt. Nach der konstituierenden
Sitzung in Bernhausen startete der KDV dann
im Januar 2005 mit dem nötigen Gottvertrauen. Die Sorge, dass der Verband zu stark zentralisieren würde, hat sich nicht bestätigt. Dafür haben auch die Gremien gesorgt mit ihrer
wohlwollenden Begleitung. In 2005 wurde auch
die Verwaltungsstrukturreform in Baden-Württemberg auf den Weg gebracht mit der Folge,
dass der Landkreis Esslingen für alle zentralen
Fragen, die für den KDV von Bedeutung waren,
zuständig ist. Inzwischen ist der KDV „schlank“
in der Spitze und breit aufgestellt in der Fläche.
Deshalb sei allen Mitarbeitenden im Kreisdiakonieverband dafür herzlichst gedankt. Das
Geld braucht es, um die Arbeit zu finanzieren.
Von den vier Kirchenbezirken erhält der KDV
jährlich ca. 1,3 Millionen € Kirchensteuer.
Darüber hinaus gibt es z. B. noch Mittel des
Landkreises, des Landes, Projektförderung
über ESF und Mittel vom Jobcenter. Auch
hierfür ist der Verband sehr dankbar.
Gott befohlen!
- Ihr
Eberhard
Haußmann
Geschäftsführer
Mit etwa 120 Beschäftigen an insgesamt 9
Standorten und einigen Außen-Sprechstunden ist der KDV vor Ort bei den Menschen.
Von großer Bedeutung sind die ca. 100 ehrenamtlichen Mitarbeitenden, die sich mit
viel Engagement in die Arbeit einbringen. Sei
dies im familienentlastenden Dienst, in den
Kontaktgruppen der Sozialpsychiatrie, in den
Tafeln und den Diakonieläden, um hier nur
einige zu nennen. Dafür dankt der Kreisdiakonieverband allen ganz herzlich.
Flüchtlingshilfe:
Was macht die evangelische Kirche
Aktuell haben wir im Landkreis Esslingen ca.
38 Gemeinschaftsunterkünfte mit ca. 1 500
Asylbewerberinnen und Asylbewerbern. Zudem gibt es die erfreuliche Situation, dass
sich in fast 30 Ehrenamtsarbeitskreisen im
Landkreis Menschen gefunden haben, die den
Flüchtlingen z. B. durch Alltagsbegleitung,
Sprachkurse und weitere ganz unterschiedliche Ideen persönlich einbringen.
Manches geschieht im Stillen - in Zeiten, in
denen die Klienten schwer am Leben tragen,
6
In Kirchheim gibt es seit Langem den Arbeitskreis Asyl, der sich immer donnerstagabends
in einem Container neben der staatlichen Gemeinschaftsunterkunft in der Charlottenstraße trifft (www.ak-asyl.de). Dieser hat auch
schon mehrere Gottesdienste zum Thema
Asyl gestaltet. Weiter engagieren sich einzelne Ehrenamtliche alleine oder in kleineren
Kreisen u. a. in Holzmaden, Dettingen und seit
Neuestem in Weilheim. Seit Kurzem gibt es
eine Stelle zur Koordination der Flüchtlingsarbeit im Netzwerk für Flüchtlinge in Kirchheim - kurz „FLinK“. Träger ist der Fachdienst
Jugend-Bildung-Migration der Bruderhausdiakonie. Dieser leitet auch schon seit Jahren
das Projekt „Chai“, eine Beratungsstelle für
bleibeberechtigte Flüchtlinge in Kirchheim
(www.chai-beratung.de). Aus dieser Initiative
ist auch die Band Wüstenblume entstanden,
die nun deutschlandweit unterwegs ist.
Veronika Schlechter
Koordination Flüchtlingsarbeit
im Landkreis Esslingen
amtskreise, Information und Sensibilisierung
des Themas in Kirchengemeinden, Öffentlichkeitsarbeit (Veranstaltungen: Thema, Handreichung für Ehrenamtliche), die landkreisweite Vermittlung von Ehrenamtlichen und
Spenden und die Mitarbeit in verschiedenen
Gremien. Mir ist außerdem wichtig, mit den
verschiedensten Akteuren in diesem Feld zusammen zu arbeiten. Dies sind unter anderem die Kirchenbezirksbeauftragten für Asyl
(Kirchheim Frau Gmelin), die Integrationsbeauftragten, die Diakoniebeauftragten, das
Landratsamt, das Diakonische Werk Württemberg, der AWO und den Sozialen Diensten
der Städte und Kommunen.
Ich selbst habe in Ludwigsburg internationale Religionspädagogik und Soziale Arbeit mit
Auslandssemestern in Finnland und Nepal
studiert und mich im März 2014 zur Diakonin einsegnen lassen. Meine Thesis schrieb
ich zum Thema Glaube und Flucht. Während
meines Studiums habe ich die Ehrenamtsarbeit im Arbeitskreis Ludwigsburg kennengelernt. Danach arbeitete ich zwei Jahre als
Sozialarbeiterin in einer Wohngruppe mit unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen aus
Afghanistan und Pakistan.
Kirche ist außerdem oft Anknüpfungspunkt
von Ehrenamtskreisen, Anbieter von Räumen
dafür und manchmal auch Wohnraumvermittler. Sehr wertvolle Bildungsangebote in
diesem Bereich für Haupt- und Ehrenamtliche bietet das Diakonische Werk Württemberg mit Fachtagen zum Thema Asyl, ebenso
wie die Evangelische Akademie Bad Boll mit
Tagungen, z. B. zum Thema Nähe und Distanz
in der Flüchtlingsarbeit.
Veronika Schlechter
Im März 2014 startete ich mit erst 50% und
seit Februar 2015 mit 75% beim Kreisdiakonieverband Esslingen als Sozialarbeiterin im
Landkreis Esslingen im Flüchtlingsbereichvor allem für und mit Kirchengemeinden.
Aufgaben, die sich nun schon eingespielt
haben, sind z. B. die Beratung neuer Ehren-
7
70 Jahre Kriegsende
nen an der Friedhofsmauer
konnte mein Vater gerade
noch verhindern, in dem
er sich vor sie gestellt hat.
Der erste optische Eindruck meines Lebens war
das brennende Taubertal,
Königshofen, Lauda. Wir
waren in unserer Furcht zu
ersticken aus dem Keller in
die Kirche unter die Bänke
geflohen und von dort hinaus ins freie Feld. Ich weiß
nicht mehr, wie wir die
Nacht zugebracht haben.
Das Gaishirtlesbäumchen
blühte nach der Brandnacht
Ich weiß nur noch Eines. Am nächsten morgen
war Ostern. Der Ortsgruppenleiter war geflohen.
Unser Pfarrhaus stand noch, nur die Scheiben
waren zerbrochen. Vor allem stand noch mitten im Hof unser geliebtes Geißhirtlesbäumle.
Und – es blühte! Die Brandhitze hatte es über
Nacht zum Blühen gebracht. Wir staunten. Und
wir begriffen: Dass wir überlebt hatten, auch
der Vater und die Mutter! Das blühende Bäumchen wurde mir zum frühen Symbol für das
Überleben und für die Gnade des Neuanfangs.
Kann ich meiner Erinnerung trauen, obgleich
ich in der Brandnacht im April 1945 und am
Ostermorgen danach noch nicht vier Jahre alt
war? Hat sich hineingemengt, was andere mir
später erzählt haben? Ich weiß nicht. Dennoch
berichte ich, wie ich als noch ganz kleiner
Junge in einem fränkischen Dorf an der Tauber die Brandnacht und den nächsten Morgen erlebt habe. Angst hatten wir, scheußliche Angst. Nicht nur vor dem amerikanischen
Panzer, der vom „Stutz“ aus Brandbomben
abschoss, so dass in der Nacht zum Ostersonntag der halbe Ort abbrannte. Mehr noch
nackte Angst, so lange der Ortsgruppenleiter noch im Ort war. Er zwang meinen Vater,
das Betttuch, das er aus dem Kirchturm gehängt hatte, wieder einzuziehen. Er erschoss
den tapferen Herrn Holzapfel hinterrücks,
als dieser mit einer weißen Fahne über die
Tauber den Amerikanern entgegenging. Die
Ermordung der französischen Kriegsgefange-
Noch vieles fällt mir ein, kann ich hier nur
streifen: die Scharen verhungerter, abgerissener Gestalten, die nun das Taubertal hinaufzogen. Sie waren nachts unsere Gäste im
Gemeindesaal, der mit Stroh ausgelegt war:
„Flüchtlinge aus dem Osten, Soldaten, die
geflohen waren, SS-Leute, KZ-Befreite, wild
durcheinander. Es war nicht einfach, Mord und
Totschlag unter unserem Dach zu verhindern.
Ich muss auch an das denken, was mir meine Vettern, die Söhne Paul Schneiders, aus
8
Tübingen erzählt haben. Ehe die Franzosen
kamen, war es für sie überlebenswichtig, in
der Schule zu verschweigen, dass ihr Vater im KZ Buchenwald umgekommen war.
Von Ermordung wagte ja sowieso keiner zu
reden. Kaum waren die Franzosen da, buhlten gerade die Söhne von Nazigrößen um
die Freundschaft der Söhne des Märtyrers.
Was für ein Wechselbad der Gefühle. Doch
begegnete die „württembergische Ehrbarkeit“ noch Jahrzehnte lang der Witwe des
im KZ Ermordeten mit spürbarer Distanz.
lands? Im Blick auf Israel? Im Blick auf Sinti
und Roma? Im Blick auf Homosexuelle?
Als ich vor einigen Jahren im Ort meiner
Kindheit war, stand ich doch tatsächlich vor
diesem Bäumchen, das nach der Brandnacht
blühte. Es war aus ihm geradezu eine störrige,
mehrfach amputierte Baumruine geworden.
Aber es stand noch. Unwillkürlich kam ich ins
Nachdenken über die uns geschenkten Jahrzehnte unseres Lebens. Haben wir die Gnade
des Neuanfangs in unserem Leben genutzt?
Prälat i. R. Paul Dieterich
Wie unheimlich war die Spannung zwischen
dem Verdrängen der Wahrheit und dem,
was nun eben herauskam. Das hat unsere Kindheit geprägt, unsere Schulzeit, auch
im Gymnasium in Kirchheim noch. Ich entsinne mich, mit welcher Leidenschaft unter
Lehrern die Frage ausgefochten wurde, wer
im Dritten Reich welche Rolle gespielt hat.
Und wir Spätgeborenen mittendrin. Wie
schwer war es, ungeschminkt zur Kenntnis
zu nehmen, was Deutsche im Namen des
deutschen Volkes anderen angetan haben:
Juden besonders, aber auch Russen, den
Sinti und Roma, den Homosexuellen! Ich
habe das nicht im Kirchheimer Gymnasium
erfahren. So richtig drauf gestoßen wurde
ich erst bei einer „Politischen Pilgerfahrt“
nach Weißrussland Ende der Achtzigerjahre.
Ökumenischer Gottesdienst
zu 70 Jahre Frieden
Die ACK Kirchheim lädt ein zum ökumenischen Gottesdienst „70 Jahre Frieden“, am
8. Mai, 18:00 Uhr in der Martinskirche.
Darin wird der Dreischritt: „das Grauen
erinnern – für Frieden danken – Frieden
heute gestalten“ entfaltet. Frau OB MattHeidecker, Bezirkskantor Ralf Sach und
eine Klezmer-Gruppe wirken mit. Im Anschluss gibt es einen Ständerling, der die
Brücke zur anschließenden Lesung „Kurt
Tucholsky und die Bücherverbrennung“ im
Max-Eyth-Haus (Beginn 19:30 Uhr) bildet.
Informations- und
Diskussionsveranstaltung
Oft habe ich mich gefragt und heute frage
ich mich neu: Sind wir heute wirklich immun
gegen die Feindbilder, die uns so penetrant
aufgedrängt werden und die unser Volk „zu
allem“ fähig sein ließen? Die Indianer sagen,
man müsse erst einmal ein paar Wochen „in
den Mokassins“ des anderen gehen, um ihn
zu verstehen. Sind wir dazu bereit? Sind wir
dazu fähig? Im Blick auf die Völker Russ-
Ukraine: Die Waffen nieder oder Fortsetzung des Kalten Krieges? Droht ein Krieg
an der Nahtstelle zwischen Ost und West?
Andreas Zumach Internationaler Korrespondent der Berliner "tageszeitung" (taz) in Genf
Donnerstag, 7. Mai 2015, um 19:30 Uhr
Katholisches Gemeindehaus St. Ulrich,
Lindachallee
9
Jetzt steht der Kirchentag
in Stuttgart vor der Tür
der Baum als Symbol dieses Abends als Erkennungszeichen und Mittelpunkt. Wer sich
mit der Thora Gottes beschäftigt, der ist wie
ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist. An
den Ständen wird es kleine Bäume in den 7
Farben der Regionen zum Sammeln geben.
Um 22:00 Uhr lassen dann Sänger- und Posaunenchöre zusammen mit den Gästen der
„Klang des Südens“ ertönen. Ein Lichtermeer
aus Kerzen und der Abendsegen werden um
22:30 Uhr den Abend beschließen.
In knapp 60 Tagen beginnt der 35. Deutsche
Evangelische Kirchentag in Stuttgart. Einige
letzte Informationen sollen noch gegeben
werden.
Am 24. März wurde das Programm bei einer
Pressekonferenz vorgestellt und steht dann
unter www.kirchentag.de online zur Verfügung. Die mit einer Dauerkarte Angemeldeten erhalten das gedruckte Programm mit
den Tagungsunterlagen (u. a. Liederheft und
Eintrittskarte + VVS-Fahrschein) Ende April
zugeschickt. Allein schon wegen der geplanten Kulturveranstaltungen lohnt sich eine
Anmeldung als Dauerteilnehmende (98 €).
Die „Arbeitstage“ des Kirchentages (Do. –
Sa.) sind thematisch reich gefüllt mit Bibelarbeiten, mit Vorträgen, Podiumsveranstaltungen und anderen Veranstaltungsformen
zu wichtigen Fragen unserer Zeit. Wichtige
Persönlichkeiten – „Kluge Köpfe“ – beteiligen
sich. Daneben sind auch eine Fülle von Großkonzerten geplant.
Am 25. April wird in Zusammenarbeit u. a.
mit der AG Hospiz eine Vorveranstaltung in
der Martinskirche stattfinden, die eng mit der
Losung aus Psalm 90 „…damit wir klug werden“ in Beziehung steht. „Und die Welt steht
still – Letzte Lieder“ zeigt auf der Grundlage
von in Kirchheim durchgeführten Interviews
Lebensbilder und Lebenslieder von Sterbenden (siehe Seite 18).
Im „Stuttgarter Gasthaus“ auf dem Schlossplatz werden sich die Partnerkirchen und
-gemeinden der württembergischen Landeskirche und der Gemeinden präsentieren.
Veranstaltungsorte werden die Stuttgarter
Innenstadt, eine große Zeltstadt und die Hallen im Neckarpark und die Stadt Fellbach sein.
Der Schlussgottesdienst findet am 7. Juni um
11 Uhr auf dem Cannstatter Wasen statt und
wird im ZDF übertragen werden. Predigerin ist
Pastorin Nora Steen aus Hildesheim, manchen
als Sprecherin des „Wortes zum Sonntag“ bekannt. Mit dem gemeinsamen Abendmahl bei
diesem Gottesdienst endet der Kirchentag.
Am 3. Juni begrüßt die Landeskirche die
Gäste - es wird mit ca. 250 000 Besuchern
gerechnet – nach den Eröffnungsgottesdiensten auf dem Schloss-, Markt- und Rotebühlplatz in der Stuttgarter Innenstadt
mit dem „Abend der Begegnung“. Die aktiv
teilnehmenden Gemeinden aus unserem Bezirk sind Teil der „Esslinger Meile“ auf der
Theodor-Heuss-Straße. Die Farbe der Region
wird in Anlehnung an Eduard Mörikes Gedicht „Frühling lässt sein blaues Band…“ blau
sein. Aus dem Kirchentagspsalm 1 ergibt sich
„So Gott will und wir leben“ trifft sich die
Kirchentagsgemeinde 2017 auf dem Weg
über die Stätten der Reformation in Mitteldeutschland dann in Berlin.
Peter Treuherz
10
erreicht. Denn gerade in den Grenzsituationen unseres Lebens fühlen wir oft eine Leere.
Menschen werden einem fern, Sicherheiten
zerrinnen wie Sand zwischen den Fingern. Mit
Bonhoeffers Worten können wir zugeben, das
wir Trostbedürftige sind. Ein bloßes Vertrösten trägt jetzt nicht, da ist mehr gefragt. Sein
Gedicht verwandelt sich beim Mitsagen oder
-singen zu einem Gebet. Dem Ich tritt ein Du
gegenüber. Der ferne Gott kommt nahe. Weil er
sich um mich kümmert, wird er mir zum Tröster.
Dietrich Bonhoeffer, geboren am 4. Februar
1906, erlebte nach seinem Studium in Tübingen und Berlin als begabter Theologe die
ökumenische Weite der Kirche. Er war als
Gesprächspartner in Schweden und England,
selbst in Amerika gefragt. Leicht hätte er sich
den Verstrickungen und Irrwegen der Kirche
in Deutschland durch einen Dienst im Ausland entziehen können. Aber im Fragen nach
dem Willen Gottes sah er seinen Platz in der
„Bekennenden Kirche“. Gegen das Elend der
jüdischen Glaubensgeschwister, denen von
der Kirche und den Christen zu wenig oder
kein Schutz gegeben wurde, mahnte er schon
1935 im Predigerseminar Finkenwalde „Nur
wer für die Juden schreit, darf auch gregorianisch singen“. In der Konsequenz seines Glaubensweges blieben ihm zunehmend nicht nur
Worte. Die Unbedingtheit seiner Einstellung
brachte ihn in Kontakt zum Widerstand. Mit
anderen war er zum „Tyrannen-Mord“ bereit,
mit einem Attentat auf Hitler „dem Rad der
Geschichte in die Speichen zu greifen“. Sein
Opfer als Märtyrer hält die Erinnerung an die
finstere Zeit in Deutschland wach, in der es
außer Nationalsozialisten und Mitläufern
eben und wenn auch nur zu wenige Andersdenkende und Andershandelnde gab.
Gottfried Settgast
Von guten Mächten
treu und still umgeben
Mit dem Jahreswechsel 1945 zog das nahende Ende des Zweiten Weltkrieges herauf. Nach
über eineinhalbjähriger Haftzeit keimte bei der
Familie von Dietrich Bonhoeffer die Hoffnung,
dass mit dem Untergang Nazideutschlands
für ihn der Tag der Freiheit kommen könnte.
Doch am 8. April vor siebzig Jahren wurde der
evangelische Pfarrer im bayerischen KZ Flossenbürg ermordet. Mitgefangene überlieferten seine Abschiedsworte „Das ist das Ende
– für mich der Beginn eines neuen Lebens."
Aus der Gefängniszelle in Berlin schickte Bonhoeffer Weihnachten 1944 seiner Braut Maria
von Wedemeyer ein Gedicht. Dieser letzte von
ihm erhaltene Brief und die sieben Strophen
„Von guten Mächten treu und still umgeben“
(EG 65 und EG 541) zeigen ihn in seinen sehr
persönlichen Worten als einen besonderen
Theologen und Seelsorger. Das Gedicht lässt
ahnen, in welche Einsamkeit und Not ihn
die Christusnachfolge gebracht hatte, - und
spricht doch Trost zu. So haben diese Worte
wie ein Vermächtnis eine große Popularität
11
Kinder - Jugend - Familie
Fälle aus der Hartz-IV-Beratung
Ferienjob und Hartz-IV
Eine 16jährige Schülerin lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter. Der Lebensunterhalt
wird vom Lohn der Mutter und aufstockenden Hartz-IV-Leistungen bestritten. Weil
sich daraus kein Führerschein finanzieren
lässt, arbeitete die Tochter neben der Schule drei Wochenlang einige Nachmittage in
einem Job und verdiente 336 €. Die Mutter
erlaubte ihr das, denn die Tochter war die
Klassenbeste in der Realschule.
Teenie-Kreise in Kirchheim
Jugendliche sind nur noch in der Schule zu
treffen und am Wochenende hängen sie vor
ihren Computern: Stimmt das so?
Der Schreck war groß, als das Jobcenter neun
Monate später ein nicht gemeldetes Einkommen anprangerte und mit einer Bußgeldandrohung zurückforderte. Der Einspruch,
Einkommen aus Ferienjobs seien bis 1.200 €
frei, wurde zurückgewiesen, denn die Nebentätigkeit war während der Schulzeit erfolgt.
Im Gemeindehaus in Ötlingen, der Kreuzkirche und im CVJM-Heim treffen sich jedenfalls auch viele Jugendliche regelmäßig in
unseren Gruppen. Ein Einstieg nach der Konfirmation kann der Jugendkreis im Doschler
sein, den René Gökeler leitet. Immer dienstags um 19 Uhr startet dieser Treff. Aber auch
das Konfibegleiter-Team der Kreuzkirche
freut sich jedes Jahr über Neueinsteiger aus
den Konfigruppen – zusammen mit Fabian
Mlynek und Jörg Schneider ist dort ebenfalls
dienstags alle zwei Wochen um 19:30 Uhr
Konfibegleitertreffen.
Der Sozialberater wies auf die Ungleichbehandlung mit nicht hilfebedürftigen Schülern
hin, die außerhalb der Ferien dazuverdienen
könnten. Auch dieser Einspruch wurde abgewiesen und das verdiente Geld mit der
nächsten Monatszahlung verrechnet. Mutter
und Tochter verstehen die Welt nicht mehr.
Frieder Claus
Unabhängige Hartz-IV-Beratung
Heimstatt Esslingen e. V.
Tel. 0711 3421570
[email protected]
Die Älteren haben ihren Abend am Donnerstag: Zwei Gruppen – parallel um 19 Uhr –
im CVJM-Haus. Die Jugendlichen um Jochen
Leitner haben ihren Platz im Kaminzimmer
gefunden. Die zweite Gruppe dort setzt sich
hauptsächlich aus Waldheim-Mitarbeitern
zusammen und ist fast schon „international“: Aus Bissingen, Weilheim, Ötlingen,
12
Lindorf, Dettingen und Kirchheim kommen
die Jugendlichen zusammen und haben die
letzten Jahre eben auch zu großen Teilen das
Waldheim im Doschler gestemmt.
Und auch in Ötlingen treffen sich Jugendliche
– derzeit allerdings jeweils nach Absprache
an unterschiedlichen Tagen. Wir sind dankbar
für eine stattliche Anzahl an Jugendlichen,
die sich neben der Schule treffen, um gemeinsam unter dem großen Dach unserer Kirche
ein Stück Orientierung und Heimat zu finden.
Jochen Leitner
Kind e rkirc h e
Am 25. April findet in der Auferstehungskirche wieder ein Kirchentreff für
Kinder zwischen 6 und 12 Jahren zum
Thema „Geschichten am Wegesrand“ von
14:30 - 17:00 Uhr statt.
KinderBibelTage im Ernst-TraubGemeindehaus vom 9. – 11. April (je-
weils von 14 - 17 Uhr) für Kinder ab 6 Jahren.
Anmeldungen bitte an E-Mail: [email protected] (Unkostenbeitrag: 7,50 €)
Die Kinderkirche der Christuskirche lädt
ein: Am 4. April (Ostern) und 12. April zum
Gottesdienst für Groß und Klein um 10 Uhr,
am 19. April und 3. Mai zur Kinderkirche
um 10 Uhr und am 17. Mai um 9:30 Uhr.
Nachmittage für Kinder in Lindorf
Herzliche Einladung an alle Kinder der 1. bis
6. Klasse zu Kinderbibelnachmittagen in den
Osterferien. Euch erwarten viel Spaß, Spannung, Spiel, Abenteuer und Geschichten, die
euch fesseln werden. Die Nachmittage finden statt von Mittwoch, 8. - Freitag, 10. April. Wir treffen uns jeweils von 14 - 17 Uhr im
Ev. Gemeindesaal in Lindorf. Kleidung, die etwas schmutzig werden darf und Hausschuhe, wären gut. Für Material und Verpflegung
erbitten wir 5 €. Einfach in bar mitbringen.
In der Kreuzkirche sind alle Kinder ab 4
Jahren zum Kindergottesdienst eingeladen, der am letzten Samstag im Monat von
16 - 17 Uhr, in der Kreuzkirche stattfindet.
Nächste Termine: 25. April und 16. Mai
Kinderkirche in der Martinskirchengemeinde: Aktuelle Informationen bei Pfarrer Jochen Maier, Tel. 2405
Am Sonntag, 12. April feiern wir als Abschluss
einen Familiengottesdienst um 10:45 Uhr
in der Matthäuskirche Lindorf.
Weitere Informationen und Anmeldung bei
Jugendreferent Jochen Leitner (Tel. 937775
oder E-Mail: [email protected]).
Jochen Leitner
In der Thomaskirche ist jeden Sonntag
um 10:30 Uhr Kindergottesdienst mit gemeinsamem Beginn mit den Erwachsenen.
13
Bild und Glaube
Alexej Jawlensky gehört zu den Künstlern
des 20. Jahrhunderts, die sich besonders intensiv mit dem Glauben beschäftigt haben.
Der russischstämmige Jawlensky war Weggefährte von Wassilij Kandinsky und Franz
Marc und gehörte zur Künstlervereinigung
„Der blaue Reiter“. Ganz besonders ging es
ihm um das Gesicht, das menschliche Antlitz. Die Gesichts-Bilder sind keine Portraits
konkreter Menschen. Sie sind Spuren der Suche Jawlenskys nach dem Urbild des Antlitzes, nach dem göttlichen Antlitz. Es werden
Christusgesichter daraus wie das obige blaue
Bild „Dornenkrone“.
In seinen Lebenserinnerungen heißt es: "Seit
1929 leide ich an einer sehr schmerzlichen
Krankheit (Arthritis), die von Jahr zu Jahr
schlimmer wird. Und allmählich sind meine
Arme und Hände steif und krumm geworden,
und ich leide an schrecklichen Schmerzen. Da
ich durch meine Steifheit in den Ellenbogen
und Händen sehr behindert wurde, musste
ich mir eine neue Technik suchen.
14
Meine letzte Periode meiner Arbeiten hat
ganz kleine Formate, aber die Bilder sind
noch tiefer und geistiger, nur mit der Farbe
gesprochen. Da ich gefühlt habe, dass ich in
Zukunft infolge meiner Krankheit nicht mehr
werde arbeiten können, arbeite ich wie ein
Besessener diese meine kleinen Meditationen.“ Am Ende seines Lebens malt der schwer
behinderte Künstler dann nur noch Christusgesichter; Ikonen menschlichen Leidens;
Gesichter, die zu konzentrierten Zeichen von
Leid und Schmerz gerinnen. Es sind Meditationsbilder der Passion. „In Andacht“ heißt
das obige Bild, das zu seinen letzten Bildern
gehört. „Ich verstand“, schrieb er einmal an
einen Freund, „dass der Künstler mit seiner
Kunst durch Formen und Farben sagen muss,
was in ihm Göttliches ist. Kunst ist „Sehnsucht zu Gott.“
Nicht sehr lange nachdem er nicht mehr malen kann, stirbt Alexej Jawlensky. Seine allerletzten Bilder waren Blumenbilder.
Jochen Maier
macht, mit 5 Konfirmanden KU zu halten
und das den Jugendlichen auch keinen Spaß
macht. Die Schullandschaft verändert sich,
und die Arbeitswelt verlangt mehr Einsatz,
und die Zeiten, die als Freizeit übrig bleiben
sind weniger einheitlich. All das hat Folgen
für die Gemeindearbeit und stellt die ländlichen Gemeinden im Kirchenbezirk vor ziemliche Herausforderungen.
Ähnliche Fragen und Probleme haben auch
die Kollegen in unserem Partnerdekanat in der
Slowakei – Es ist immer wieder ein Gewinn,
miteinander Veränderungen zu besprechen,
bei Besuchen oder beim Pfarrkonvent und Erfahrungen austauschen. 2012 war die Kollegenschaft zum Konvent in der Slowakei, 2013
großer Besuch in Kirchheim. Auch wenn dort
Diaspora, Kirchliche Situation, vergleichbares. Partnerschaft leben, nicht nur zu Jubiläen besuchen, 2015 Bezirksreise, um Land und
Leute kennen zu lernen, auch unsere Partner.
Bericht aus der Bezirkssynode
Zum ersten Mal seit Jahren werden ab Sommer
vermutlich alle Pfarrstellen im Kirchenbezirk
besetzt sein. Dann haben Erkenbrechtsweiler/
Hochwang, Ohmden, Weilheim und die Auferstehungskirche in Kirchheim wieder ihren
Pfarrer oder Pfarrerin. Das wäre eine große
Erleichterung, nicht nur für die Gemeinden,
sondern auch für die Pfarrerschaft, denn alle
hätten wieder mehr Zeit und Kraft, das normale Gemeindeleben weiterzuentwickeln.
Im Juni werden wir eine Woche lang mit
verschiedenen Veranstaltungen des Kreisdiakonieverbands, der Diakoniestation und
des Jugendwerks 10 Jahre Eckpunkt feiern.
Dieses Jubiläum wollen wir auch dazu nutzen, die Arbeit, die dort gemacht wird, öffentlich bekannter zu machen und auf neue
Felder hinzuweisen. Die Diakoniestation Teck
startet im Sommer mit einem in der Region
einzigartigen Angebot – der Betreuung von
Demenzkranken in den Abendstunden oder
während der Nacht. Dieses neue Angebot
wird unter dem Namen „Behütet zu Hause“
mit Mitteln aus dem Innovationsprogramm
des Landes Baden-Württemberg gefördert.
Renate Kath
Wenn man Jahr für Jahr die Entwicklung der
Gemeindegliederzahlen verfolgt, wird deutlich, dass der demographische Wandel nicht
nur ein Thema für die Zeitungen, sondern
in den Orten längst angekommen ist. Die
Gemeindegliederzahlen sinken. Auch, aber
weniger durch Austritte als durch Wegzüge
und sinkende Geburtenzahlen. Vergleichen
Sie einfach die Zahl der Taufen in Ihrer Gemeinde mit denen der Bestattungen. Diese
Entwicklung bedeutet für die Pfarrer in Gemeinden zwischen 500 und 1 300 Gemeindegliedern eine ziemliche Herausforderung.
Kooperationen über die Gemeindegrenzen
hinaus werden nötig, weil es keinen Sinn
15
Interview
nichts verstanden. Zuerst kam ich in die Vorbereitungsklasse in der Alleenschule , dann in
die Regelklasse. Ich muss sagen, die Lehrer
haben mir beim Erlernen der Sprache sehr
geholfen. Jetzt befinde ich mich im 9. Schuljahr und überlege mir, ob ich eine Ausbildung
zur Arzthelferin machen oder die zweijährige
Berufsfachschule besuchen soll.
Sie bezeichnen sich selber als assyrischaramäische Christen? Was versteht man
darunter?
Das Interview führte ich im Wohnzimmer
der Familie Korsh. - Sie wohnten bis zum
Jahre 2004 in Bagdad. Zuerst begrüßen
mich herzlich die Mutter Adna und ihre
Tochter Margrait. Später kommen der
jüngere Sohn Korsh und der Vater dazu.
Vom ältesten Sohn Younan, der eine Ausbildung zum Maler macht, liegt ein ausführlicher Bericht über das Schicksal der
Familie vor. Die jüngste Tochter Nadja besucht z. Z. die 5. Klasse der Alleenschule.
Adna: Die Aramäer gehören heute vielen
Ostkirchen an. So gibt es die syrisch-orthodoxe Kirche und die syrisch-katholische Kirche. Wir gehören zur assyrischen Kirche des
Ostens. Gemeinsam sprechen wir die Muttersprache Jesu, das Aramäische. Die Sprache
wird aber in keiner öffentlichen Schule mehr
unterrichtet, sondern nur an den Kirchen selber gelehrt.
Gibt es so etwas wie den Papst als Oberhaupt der Kirche?
Im Jahre 2009 konnten Sie als Kontingentflüchtlinge über die UNO nach Kirchheim
kommen. Wie haben Sie die Zeit hier erlebt?
Adna: Ja es gibt einen Patriarchen. Aber aus
politischen Gründen lebt er in den USA.
Younan: Für meine Eltern war es sehr schwierig, hier Fuß zu fassen. Natürlich sind wir alle
froh, dass wir nach Deutschland kommen
konnten, und trotzdem haben wir alle Heimweh nach Bagdad.
Adna: Die deutsche Sprache ist für uns sehr,
sehr schwer, weil die Buchstaben völlig anders sind. Bei einem VHS-Deutschkurs konnte ich die Grundlagen der Sprache erwerben,
dabei haben mir meine, wenn auch geringen
Englischkenntnisse geholfen.
Margrait: Ich war neun Jahre alt als wir nach
Kirchheim kamen, und ich habe überhaupt
Gibt es hier in Deutschland Kontakte mit
anderen aramäischen Christen?
Adna: Ja natürlich. In unregelmäßigen Abständen treffen wir uns mit anderen assyrisch-aramäischen Christen in Untertürkheim, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Margrait: Wir sind auch schon in die Martinskirche gegangen. Der Ablauf des Gottesdienstes ist ja ziemlich gleich. Doch leider
haben wir da wenig verstanden.
16
Aus der Heimat zu fliehen, alles zurück zu
lassen und in eine ungewisse Zukunft zu
gehen, ist ein großer Schritt. Wie war das
bei Ihnen?
Und was für einen Beruf lernt Ihr Sohn
Korsh?
Korsh: Ich bin gerade im 1. Lehrjahr im Beruf
des Autolackieres.
Younan: Begonnen hat es mit dem Sturz
von Saddam Hussein im Jahre 2004. Erst
danach begannen die Christenverfolgungen.
Wir Christen sind zwischen die Fronten der
Auseinandersetzungen zwischen Schiiten
und Sunniten geraten. Alles wurde kaputt
gemacht, die Kreuze, die Glocken und die
Kirchenräume. Wir hatten Angst um unser
Leben und flohen nach Syrien, bis wir in Damaskus eine Bleibe fanden.
Was ist für sie der größte Unterschied zwischen dem Irak und Deutschland?
Margrait: Das Wetter. In Bagdad ist immer
blauer Himmel und Sonnenschein.
Adna: Der Hauptunterschied ist, dass man in
Deutschland für alles ein Papier, ein Zeugnis
braucht. Im Irak ist das nicht so wichtig. Da
zählt in erster Linie die Erfahrung. Wer jahrelang bei einem Handwerker gearbeitet hat,
versteht mehr von dem Geschäft, als einer
der ein Zeugnis vorzeigen kann.
Als das geschah waren Sie ja noch ein Kind?
Younan: Ich war erst 12 Jahre alt und mein
Bruder erst 10. Das Leben in Syrien war sehr
hart. Beide mussten wir in einem Supermarkt
arbeiten, damit die Familie überleben konnte. Die Schule haben wir die ganze Zeit über
nicht mehr besucht.
Adna: Und wir waren eine Familie ohne Vater.
Mein Mann ging wieder zurück nach Bagdad,
um unser Haus und das Geschäft zu verkaufen. Wir brauchten ja Geld. Dabei wurde er
verhaftet. Und dann haben wir von ihm die
ganze Zeit nichts mehr erfahren. Wir dachten
er ist tot. Erst in Kirchheim haben wir mitbekommen, dass er noch lebt. Seit 2011 ist er
nun Gott sei Dank auch in Kirchheim.
Ich danke für das Interview und wünsche
Euch und Ihnen für die Zukunft alles Gute
und Gottes Begleitung auf dem weiteren
Lebensweg.
Hartmut Schallenmüller
Was für ein Geschäft hatte ihr Mann in Bagdad?
Adna: Er war in Bagdad selbstständiger Autoelektriker. Aber seine Sprachkenntnisse reichen nicht aus, diesen Beruf hier in Deutschland ausüben zu können.
17
Letzte Lieder in Kirchheim
und durch letzte Lebensräume nachzeichnet
und fünf aufeinander folgende Jahreszeiten
repräsentiert. Im Zentrum der Begegnungen
stand jeweils die Frage: Welche Musik ist
Ihnen kostbar und welche Erinnerung verbinden Sie damit? Aber auch viele weitere
Lebensthemen wurden auf Wunsch der interviewten Menschen aufgegriffen. Wichtig
war nahezu allen Beteiligten der Gedanke,
mit dem Lied und der Geschichte am Aufführungsabend „dabei zu sein“ und damit
über den Tod hinaus Teil des Lebens und der
Welt zu sein. Die Letzten Lieder sind ihr musikalisches Vermächtnis und den Frauen und
Männern gewidmet, die sich am Projekt beteiligten. Die Letzten Lieder und Geschichten
tragen mit verblüffender Leichtigkeit viele
kluge, bewegende, ungeschönte und kraftvolle Botschaften an die Zuhörer heran. In
einem dicht komponierten Text-Lieder-Programm, bei dem viele Künstler beteiligt sind,
werden die im Hospiz gesammelten Lieder
(von Barock bis Rock) und Geschichten der
Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner aufgeführt und mit multimedialen Elementen dezent in Szene gesetzt.
Für das Kunstprojekt „Und die Welt steht still…
Letzte Lieder und Geschichten aus dem Hospiz“ hat Projektinitiator Stefan Weiller von
2009 - 2014 bundesweit Interviews mit Menschen in der letzten Lebensphase geführt. Die
Gespräche fanden überwiegend in Hospizen,
Palliativstationen von Krankenhäusern, einigen Pflegeeinrichtungen und mitunter auch
im häuslichen Umfeld der Menschen statt. In
den Begegnungen von jeweils einer bis zweieinhalb Stunden Dauer erzählten die interviewten Menschen von der Musik ihres Lebens
und den Geschichten, die sie damit verbanden.
Im Jahr 2014 führten die Vorbereitungen zu
den Letzten Liedern auch nach Kirchheim unter Teck, wo Weiller in der Vermittlung der
Arbeitsgemeinschaft Hospiz Kirchheim Teck
einige Gespräche führen konnte. Die Letzten Lieder sind eine musikalische Reportage, die den Weg durch Zimmer des Hospizes
Die Aufführung findet am 25. April um 19:30
Uhr in der Kirchheimer Martinskirche statt.
Der Eintritt ist frei. Diese Veranstaltung ist ein
offizielles Angebot des „Deutschen Evangelischen Kirchentags“, der in diesem Jahr unter dem Motto „…damit wir klug werden“ in
Stuttgart stattfindet. Die beteiligten Künstler
aus dem gesamten Bundesgebiet (u. a. Hansi
Jochmann, Deutsche Synchronstimme Jodie
Fosters und ZDF-Sprecherin, der Maulbronner Kammerchor, die Popgruppe ASON u. a.)
leisten ihren Beitrag zugunsten der Kirchheimer AG Hospiz weitestgehend ehrenamtlich.
Ralf Sach
18
Veranstaltungen - April
24. März - 6. April
Mittwoch, 1. April
19:30 Uhr
Ostergarten in Lindorf (MtK)
Frauengesprächskreis, Teilnahme an der ökum
Passionsandacht (MK)
Mittwoch, 1. April
Mittwoch, 1. April
Freitag, 3. April
Samstag, 4. April
Ostersonntag, 5. April
Donnerstag, 9. April Samstag, 11. April
19:30 Uhr
21:30 Uhr
15:00 Uhr
20:00 Uhr
11:00 Uhr
14:00 17 Uhr
Ökumenische Passionsandacht (MK)
Passionsandacht (CK)
Musik zur Todesstunde Jesu (MK)
"OPERA NOVA", Konzert mit W. Dannemann (AK)
Gottesdienst, Bürgerseen (Pfrn. Stysch)
Kinderbibeltage mit Anmeldung, siehe Seite 13
(Ernst-Traub-Gemeindehaus)
Montag, 13. April
09:00 Uhr
Marktandacht (MK)
Montag, 13. April
Dienstag, 14. April
Dienstag, 14. April
Mittwoch, 15. April
Mittwoch, 15. April
Donnerstag, 16. April
Donnerstag, 16. April
Freitag, 17. April
Freitag, 17. April
Freitag, 17. April
Samstag, 18. April
19:00 Uhr
14:30 Uhr
19:00 Uhr
12:30 Uhr
19:00 Uhr
19:30 Uhr
20:00 Uhr
19:30 Uhr
17:00 Uhr
19:00 Uhr
10:00 12:00 Uhr
Montagsgebet für Gerechtigkeit (MK)
Frohes Alter, Natur im Wandel der Zeiten (KK)
English Conversation (Gemeindehaus Schafhof)
Mittagstisch - mit Anmeldung (Gemeindehaus Schafhof)
Frauengesprächskreis (AKS)
Taizé-Abendgebet (TK)
Impulskreis (AKS)
Weingeschichten, Liebschaften (AKS)
Kino für Kinder (MtK)
Kino mit Andacht (MtK)
Altmetallsammlung des Fördervereins Jugendarbeit
Johanneskirche e. V., Parkplatz (Gemeindehaus Ötlingen)
Dienstag, 21. April
Dienstag, 21. April
Donnerstag, 23. April
Donnerstag, 23. April
12:00 Uhr
15:00 Uhr
14:30 Uhr
19:30 Uhr
Kochtöpfle (Gemeindehaus Lindorf)
Offener Kaffeetreff (Gemeindehaus Schafhof)
Gemeinsamer Seniorenkreis AK und ChK
Frauen miteinander (AK), Peter Treuherz Ausblick auf den Kirchentag
Donnerstag, 23. April
Freitag, 24. April
Freitag, 24. April
Samstag, 25. April
19:30 Uhr
15:00 Uhr
19:30 Uhr
09:00 11:00 Uhr
Männerforum (Gemeindehaus Schafhof)
Café im Matthäus (MtK)
Literaturkreis (Gemeindehaus Schafhof)
Familienfrühstück mit Anmeldung (CK), siehe Seite 26
Samstag, 25. April
Dienstag, 28. April
Dienstag, 28. April
19:30 Uhr
19:00 Uhr
20:00 Uhr
Letzte Lieder und die Welt steht still (MK)
English Conversation (Gemeindehaus Schafhof)
Meditatives Tanzen (Kreuzkirche)
19
Veranstaltungen - Mai
Sonntag, 3. Mai
Montag, 4. Mai
Dienstag, 5. Mai
Mittwoch, 6. Mai
Donnerstag, 7. Mai
Donnerstag, 7. Mai
ab 11:30 Uhr
09:30 Uhr
15:00 Uhr
19:00 Uhr
19:30 Uhr
19:30 Uhr
Frühlings-Begegnungsfest (Martinskirchplatz)
Gottesdienst zum Landesmesnertag (MK)
Offener Kaffeetreff (Gemeindehaus Schafhof)
Frauengesprächskreis (AKS)
Frauen miteinander (AK), Singen mit Dankwart Radunz
Informations- und Diskussionsveranstaltung (Gemeindehaus, St. Ulrich, Lindachallee, siehe Seite 9
Donnerstag, 7. Mai
Freitag, 8. Mai
Sonntag, 10. Mai
Montag, 11. Mai
Dienstag, 12. Mai
Donnerstag, 14. Mai
Freitag, 15. Mai
20:00 Uhr
18:00 Uhr
17:00 Uhr
19:00 Uhr
19:00 Uhr
18:00 Uhr
15:00 19:00 Uhr
Impulskreis (AKS)
Ökum. Gottesdienst zu 70 Jahre Fieden (MK), siehe Seite 9
Theo-Gottesdienst (Gemeindehaus Ötlingen)
Montagsgebet für Gerechtigkeit (CK)
English Conversation (Gemeindehaus Schafhof)
Himmelfahrts JAZZ Gottesdienst „Swing to heaven“ (MK)
Blutspendeaktion des Fördervereins Jugendarbeit
Johanneskirche e. V. und DRK OV Kirchheim
(Gemeindehaus Ötlingen)
Samstag, 16. Mai
10:00 14:30 Uhr
Blutspendeaktion des Fördervereins Jugendarbeit
Johanneskirche e. V. und DRK OV Kirchheim
(Gemeindehaus Ötlingen)
Sonntag, 17. Mai
Dienstag, 19. Mai
Dienstag, 19. Mai
Mittwoch, 20. Mai
Mittwoch, 20. Mai
Donnerstag, 21. Mai
11:45 Uhr
12:00 Uhr
15:00 Uhr
12:30 Uhr
19:00 Uhr
19:30 Uhr
2. Musikschul-Matinee (MK)
Kochtöpfle (Gemeindehaus Lindorf)
Offener Kaffeetreff (Gemeindehaus Schafhof)
Mittagessen mit Anmeldung (Gemeindehaus Schafhof)
Frauengesprächskreis (Ernst-Traub-Gemeindehaus)
Frauen miteinander (AK), Salze des Lebens, Schüßlersalze
mit Heilpraktikerin Kurz
Donnerstag, 21. Mai
Donnerstag, 21. Mai
Freitag, 22. Mai
Dienstag, 26. Mai
19:30 Uhr
19:30 Uhr
15:00 Uhr
20:00 Uhr
Taizé-Abendgebet (TK)
Männerforum (Gemeindehaus Schafhof)
Café im Matthäus (MtK)
Meditatives Tanzen (KK)
22
Auferstehungskirche
Abschied vom Kirchenchor
Bibelgesprächsabende
Mit seinem letzten Auftritt im Gottesdienst
am Heiligen Abend ging eine jahrzehntelange Geschichte unseres Kirchenchores zu
Ende. Gegründet 1966, wurde der Chor bis
zum Frühjahr 2003 in großer Treue und mit
musikalischem Können von Martin Dratz geleitet. Schon dachten wir:“ Das war`s“, weil
es für einen Chor, der monatlich nur einmal
samstags probt und dann sonntags im Gottesdienst mitwirkt, schwierig ist, eine Leitung
zu finden. Freudig überrascht starteten wir
daher ab Januar 2004 mit Frau Katnelson in
eine neue Phase. Dass jetzt das Ende kam,
hängt mit fehlendem Nachwuchs des in die
Jahre gekommenen Chores zusammen. Gerne
haben wir den Gottesdienst mit unserem Gesang bereichert. Nicht zu vergessen, dass Frau
Katnelson uns mit ihrer schönen Sopranstimme und ihrem musikalischen Können immer in
Schwung gehalten hat.
Siegfried Pfeiffer
Die Bibelgesprächsabende boten die Gelegenheit, sich intensiv mit dem Galaterbrief auseinanderzusetzen. Dabei ergaben sich viele
Möglichkeiten für einen offenen Austausch,
Fragen und neugewonnene Erkenntnisse.
Allen Mitwirkenden und Teilnehmern ganz
herzlichen Dank!
Der Galaterbrief als „Magna Charta“ der
christlichen Freiheit ist ein eindeutiges Bekenntnis des Paulus dazu, dass die Erlösung
dem Menschen durch Jesus Christus geschenkt wird. Das Heil kommt nicht aus der
Erfüllung der Gesetze. Frommer Leistungsdruck wird ersetzt durch die Gnade Gottes.
Wie antworten wir darauf als Menschen?
Indem wir glauben, dass Gott uns annimmt
und mit seiner Liebe beschenkt! Und indem
wir unser Tun vom Geist Gottes lenken lassen.
Auch im Namen des Kirchengemeinderates
und der Gemeinde möchte ich dem Chor und
der Chorleiterin Frau Katnelson unseren großen Dank für die vielen Jahre aussprechen,
in denen die Sängerinnen und Sänger unsere
Gottesdienste mit ihrer Musik bereichert haben. Wir wissen diesen Verdienst zu schätzen
und zu würdigen, aber müssen wohl ihren Entschluss mit Bedauern respektieren. Aufrichtigen Dank für viele Jahre schöner Chormusik!
Susanne Leßmöllmann
23
Auferstehungskirche
OPERA NOVA-Konzert
Karsamstag, 4. April
um 20:00 Uhr
Dass es nicht immer Bach sein muss, wenn
es um die Passionsgeschichte geht, zeigt das
Ensemble „OPERA NOVA“ seit einigen Jahren
auf eindrucksvolle Weise und ist zum 14. Mal
zu Gast in der Auferstehungskirche. Brillant
verpackt Werner Dannemann, der bekannte
Komponist, Sänger und Gitarrist, geistliche
Texte in schier unglaublich reichhaltige und
vielfältige Musik. Sie streift neben Elementen aus Frührenaissance und Gitarrenrock
nahezu alle stilistischen Mittel und sakralmusikalischen Epochen. Getragen wird
diese beeindruckende Aufführung von der
ausdrucksstarken Interpretation der beiden
Sängerinnen Daniela Meta Epple (Mezzosopran) und Zorana Memedovic (Sopran, Violine). Zorana Memedovic bereichert dazu
noch mit ihrem traumhaften Geigenspiel die
Akkordverflechtungen der Gitarre und die
Vokalharmonien der drei Stimmen. Nur selten wird von einem modernen Ensemble auf
solch eigenständige Art ein meditatives, spirituelles und dennoch kraftvoll dynamisches
Musik- und Worterlebnis vorgetragen. Ein
toller Abend, der dem Begriff „Kultur“ eine
neue Facette gibt, erwartet Sie!
Kartenvorverkauf im Gemeindebüro,
Widerholtplatz 4
Osterkerze 2015
Herzlich danken wir für die von privat gespendete Osterkerze, die die Offenburger
Künstlerin Anne Fischer gestaltet hat.
Das Kreuz im Zentrum der aufgehenden
Ostersonne ist eingebettet in die Buchstaben Alpha und Omega, Symbol für Christus
als Anfang und Ziel. Frau Fischer schreibt
dazu: “Jesus rahmt alles ein, umfasst mich
und mein Leben und ebenso mein Sterben.
Erfahrungen von Licht und Schatten, Erfolg
und Scheitern. Im Osterlicht kommt alles zur
Vollendung, eine neue Zeitrechnung beginnt.
Auch für mich persönlich, für mein Leben.
Das Osterlicht ist immer wieder Erinnerung
und Zuspruch für mich. Jesus ist für mich
gestorben und er lädt mich ein, zu ihm zu
kommen, alles in seine Hände zu legen, so
dass er mich und mein Leben umarmen und
umfassen kann. Von Anfang bis zum Ende.“
Dass gerade an dieser Kerze alle Taufkerzen
angezündet werden ist ein besonders schöner Gedanke!
24
Konfirmation in der
Auferstehungskirche
Kirchenputzete am 18. April
Vor der anstehenden Konfirmationsfeier möchten wir unserer Kirche und dem dazugehörigen
Außengelände einen Frühjahrsputz gönnen.
Dazu bitten wir Groß und Klein um tatkräftige Unterstützung und Mithilfe! Wir beginnen
um 9:00 Uhr und sind umso schneller fertig,
je mehr kommen. Wer Freude hat, mit anderen gemeinsam an einem Strang zu ziehen,
ist hier genau richtig.
Am 17. Mai werden in der Auferstehungskirche konfirmiert (von links nach rechts):
David Simon, Emil Hennrich, Julian Grininger, Gina-Marie Hirsch, Lara Vessalipour, Kea
Limbeck, Saskia Kraft.
Auf dem Foto fehlen: Lars Hamann, Michel
Hamann
Wir wünschen den Konfirmanden Gottes Segen und ein unvergessliches Fest.
Für Kaffee und eine Stärkung zwischendurch
sowie für ein Mittagessen ist gesorgt.
Informationsabend
Konfirmation 2016
Sehr herzlich laden wir alle neuen Konfirmanden und ihre Eltern zu einem ersten
Infoabend am Mittwoch, dem 20. Mai, um
18:00 Uhr in die Auferstehungskirche ein.
Wir freuen uns auf das Kennenlernen.
Pfarrer Christoph Schweikle und
Jugendreferentin Irina Frank,
25
Christuskirche
Neues aus der KiTa
Traub´sche Stiftung
gegeben wurde, wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Ich genoss die Zeit daheim mit
meinen (inzwischen) 3 Kindern und arbeitete die letzten Jahre als Tagesmutter von zu
Hause aus. So konnte ich stets für meine Kinder da sein, verlor aber die Verbindung zum
Beruf nicht ganz. Seit Februar bin ich nun
wieder für einen Tag in der Woche in der KiTa
Traub´sche Stiftung. Es hat sich viel verändert, es gibt viel Neues, manches ist anders,
aber die Arbeit mit den Kindern macht mir
immer noch genauso viel Spaß wie damals.
Unser Mitarbeiterteam ist nochmals größer
geworden. Zwei Kolleginnen sind aus der Elternzeit zurückgekehrt. Wir heißen sie ganz
herzlich willkommen und sie stellen sich
selbst kurz vor:
Mein Name ist Nicole
Baumann. Ich bin
36 Jahre alt, verheiratet und habe
einen Sohn mit 14
Monaten. Nach der
Babypause bin ich
seit Februar in meinen Kindergarten
zurückgekehrt. Nun
bin ich zu 50% von Montag bis Mittwoch
in der Zwergengruppe (U3) tätig. Die Kinder
und Kolleginnen haben mir den Anfang sehr
leicht gemacht, und ich freue mich sehr auf
die kommende Zeit in der KiTa.
Einladung zum
3. Familienfrühstück
„Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der
Kindheit“ sagte einst die erfolgreiche Kinderbuchautorin Astrid Lindgren. Lesen ist
wichtig. Lesen erschließt Kindern die eigene
Lebenswelt. Lesen trägt zur Persönlichkeitsbildung bei. Lesen fördert die Sprachkompetenz und nicht zuletzt: Lesen bildet. Aber was
sind gute Bücher für mein Kind? Frau BarnerTangel von der Buchhandlung Schieferle geht
dieser Frage nach und macht „Lust aufs Lesen“. Sie stellt Bücher für das Lesealter von
6-10 Jahren vor. Ein Büchertisch lädt zum
Stöbern ein.
Zum Frühstück laden wir Familien und weitere Interessierte ein. Die Zeit für´s gemeinsame
Gespräch kommt nicht zu kurz. Parallel zum
Vortrag gibt´s für Kinder ein unterhaltsames
Spieleprogramm.
Fast neun Jahre sind es inzwischen her, als
ich, Nadine Schumacher, das letzte Mal als
Erzieherin in der Traub´schen Stiftung war.
Damals, mit unserem ersten Kind schwanger,
fiel mir der Abschied sehr schwer, umso schöner finde ich es jetzt, dass mir die Chance
Das Familienfrühstück findet am Samstag, 25. April von 9-11 Uhr im Ernst-TraubGemeindehaus statt. Der Kostenbeitrag für
Menschen ab 5 Jahre liegt bei 4 €, für Erwachsene bei 6 €.
Eure telefonische Anmeldung bis Donnerstag,
26
23. April unter 92030-17 oder per E-Mail an
[email protected] hilft dem
Team bei der Vorbereitung, Ihr seid aber auch
ohne Anmeldung willkommen.
Empfänger: Evang. Kirchenpflege Kirchheim
IBAN: DE82 6129 0120 0302 5330 10
BIC: GENODES1NUE
Verwendungszweck: Spende Innenrenovierung Christuskirche
Opfer, Spenden und Erlöse
Unsere Kirchenpflegerstelle ist ab
01.09.2015 neu zu besetzen
Sie beschäftigen sich gerne mit Zahlen und Finanzen? Sie haben Interesse an Verwaltungsaufgaben und an der kreativen Gestaltung von
kirchlichem Leben? Sie wollen selbstständig
und verantwortlich arbeiten, und unsere Christuskirchengemeinde liegt Ihnen am Herzen?
Wenn Sie diese Fragen bejahen können, sich
engagieren möchten und auch Zeit mitbringen, dann haben Sie die richtigen Voraussetzungen für das Amt des/der Kirchenpflegers/
Kirchenpflegerin.
Spenden November 2014 - Januar 2015:
Kinderstaffelei: 139,50 €
eigene Gemeinde: 250,00 €
Innenrenovierung: 1.234,89 €
Jugendarbeit: 100,00 €
Erlöse Oktober und November 2014:
Candlelight-Dinner = 1.321,99 €
Adventsbazar = 3.043,78 €
Jahresspenden 2014:
Diakonie: 915,00 €
Brot für die Welt: 3.118,52 €
Opfer, Spenden und Erlöse für die Innenrenovierung der Christuskirche 2014:
Den Gesamtbetrag in Höhe von 15.577,84 €
haben wir unserer Rücklage zugeführt, die
somit auf 108.652,44 € angewachsen ist!
Der Stellenumfang beträgt 3,2 Wochenstunden. Als Kirchenpfleger/-in sind Sie stimmberechtigtes Mitglied im Kirchengemeinderat
und haben eigenständige Aufgaben in der
Kirchengemeinde.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann suchen
Sie das Gespräch mit uns. Ihr Ansprechpartner ist Pfarrer Christoph Schweikle, Tel. 55813
oder E-Mail: [email protected].
Innensanierung der
Christuskirche kommt voran
Wir danken allen recht herzlichen, die dazu
beigetragen haben!
Bitte helfen Sie mit, damit wir auch 2015 unser Spendenziel für die Innenrenovierung erreichen, mit Ihrer Spende an: Spendenkonto
für die Innenrenovierung der Christuskirche
bei der Volksbank Kirchheim-Nürtingen:
Im Februar gab es einen (weiteren) Ortstermin mit dem Landesdenkmalamt in der
Christuskirche. Dabei konnte im Gespräch ein
Einvernehmen über die bislang noch offenen
Punkte (Einlagerung der Bänke und Erneue-
27
Christuskirche
rung bzw. Ertüchtigung der Fenster) erzielt
werden. Sobald der Bescheid des Denkmalamtes vorliegt, kann’s losgehen, voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2015.
Stuttgarter Kirchentag:
Abend der Begegnung am
Mittwoch, 3. Juni
Konfirmation
in der Christuskirche
Traditionell präsentieren sich die Kirchen der
Region beim Auftakt des Kirchentags. Unsere
Region steht unter dem Motto des 2. Schöpfungstags: „Himmel, Luft und Erde.“ Man wird
sie alle an der blauen Farbe erkennen können.
Am 19. April feiern diese Jugendlichen in der
Christuskirche ihre Konfirmation bzw. Taufe:
Menschen aus allen Himmelsrichtungen und
Erdteilen leben in der Region zusammen, sie
alle werden an diesem Abend eingeladen zum
Mitmachen und Mitfeiern. Die Christuskirche
ist mit einem „blauen“ Stand vertreten. Hier
werden für jeden Geschmack himmlische
Köstlichkeiten angeboten: göttliche Maultaschen der Region mit überirdischen Soßen,
verführerisch belegte Brötchen, süße Waffeln und hauchdünne Crêpes. Man findet den
Stand in der Esslinger Meile in der TheodorHeuss-Straße. Besuchen Sie uns!
Auf dem Foto von links nach rechts:
Felix Probst, Leon Navarro Alonso, Julius
Kerschl, Konstantin von Pfeil, Leon Klaß, Jan
Kipper, Katja Traub, Finn Schweizer (Taufe),
Marie Burkhardt, Sarah Mangold, CosimaIsabelle Beidl, Celine Geike.
Nicht auf dem Foto sind: Kim Geike, Leon
Hörz, Florian Leisner, Daniel Tumlert (Taufe)
28
Kreuzkirche
Danke
Karwoche und Ostern
Im Jahr 2014 ist in unserer Gemeinde wieder
vieles getan und gespendet worden. Der Kirchengemeinderat bedankt sich ganz herzlich
bei allen, die mit ihrer Spende oder ihrer Mitarbeit zu folgenden Erlösen beigetragen haben:
Gründonnerstag:
19:30 Uhr, Tischabendmahlsfeier mit Konfirmanden, Kreuzkirche (Pfr. A. Kaiser)
Karfreitag:
09:30 Uhr, Gottesdienst mit Abendmahl,
Kreuzkirche (Pfr. A. Kaiser)
Ostermorgenfeier:
05:30 Uhr, Gemeindehaus Schafhof, mit
anschließendem Frühstück (Pfr. A. Kaiser)
Osterfest-Gottesdienst:
10:30 Uhr, Kreuzkirche (Pfr. A. Kaiser)
Ostermontag, kein Gottesdienst in der
Kreuzkirche
Brot für die Welt (Opfer
und Spenden - davon vom
"Offenen Kaffeetreff" 450€)
Diakonische Bezirksstelle vom
„Offenen Kaffeetreff“
Jugendarbeit
4.931 €
450 €
1.191 €
Diakonie (Opfer und Spenden)
948 €
allgemeine Gemeindearbeit
750 €
Erlös der Kinderkleiderbasare
688 €
Erlös des Adventbasars
873 €
Konfirmandengabe für das
Gustav Adolf Werk
230 €
Küchenausstattung im
Gemeindehaus Schafhof
4.000 €
Kinderkleiderbasar in der
Kreuzkirche
Samstag 18. April
von 10:00 - 12:00 Uhr
Für Schwangere bereits ab 9:30 Uhr
Weitere Infos: Tel. 9317083 oder per EMail:
[email protected]
29
Kreuzkirche
Konfirmation 2015
Bald ist es nun so weit. Am Samstag, dem 25.
April, um 18:00 Uhr beginnt das große Fest
für unsere Jugendlichen mit dem Konfirmandenabendmahl in der Kreuzkirche. Der Festgottesdienst zur Konfirmation findet am Sonntag,
26. April, um 10:00 Uhr statt. Im Zusammenhang mit der Malaktion werden die Konfirmandinnen und Konfirmanden ihre Überlegungen
zum Glaubensbekenntnis vortragen, wobei der
Schwerpunkt beim zweiten Artikel liegen wird.
An dem großen Festtag werden der Posaunenchor und das Vocalensemble zu hören sein.
In diesem Jahr werden 18 Konfirmandinnen
und Konfirmanden konfirmiert. Es sind dies:
In der Kreuzkirche laufen die Vorbereitungen
für die Konfirmation schon auf Hochtouren.
Schon Ende Januar haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden an einem Samstag
einen Bilderzyklus aus dem Lukasevangelium
gemalt, den sie bei der Konfirmation der Gemeinde vorstellen werden. Es entstanden 18
Bilder zu 18 verschiedenen Bibeltexten aus
dem Leben Jesu. Der Bogen spannt sich von
der Ankündigung der Geburt Jesu über die
Geburt selbst bis hin zu Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt.
Die Konfirmanden waren mit großem Engagement bei der Sache. Beim Malen wurden sie
von Hans Seel angeleitet, der in der Vergangenheit immer wieder mit seiner umfangreichen
künstlerischen Kompetenz mit von der Partie
war und zum Gelingen der Aktion beigetragen
hat. Jörg Schneider und die Konfibegleiter haben sich an diesem Tag um das leibliche Wohl
der Konfirmanden gekümmert, und haben
der Gruppe ein gutes Mittagessen zubereitet.
30
Luca Bofinger, Melina Didicher, Lotta Goll,
Amelie Göltl, Kirill Garder, Eric Greschner,
Mattis Greschner, Luca Hermann, Robin
Hoffmann, Nora Kaiser, Jacqueline Kube,
Reinhold Labincev, Patrick Loidold, Maximilian Neb, Vanessa Pfanzter, Alicia Schmidt,
Alina Schmidt, Laura Wiedmann.
te. Da kam der Heilige Geist auf sie herab und
ein großes Brausen vom Himmel, das den ganzen Raum erfüllte, war zu hören. Alle wurden
vom Heiligen Geist ergriffen, und sie fingen an
in verschiedenen Sprachen zu reden. Das Besondere daran war, dass alle verstehen konnten, was die anderen sagten. Die Menschen
wurden von dem Heiligen Geist so sehr in den
Bann gezogen, dass viele sich taufen ließen.
Wir wünschen allen Konfirmanden und ihren
Familien einen schönen, erfüllten und gesegneten Konfirmationstag, der ihnen in guter
Erinnerung bleibt.
Arnd Kaiser
Pfingsten ist aber nicht nur das Fest der
Verleihung des Heiligen Geistes, sondern
auch der Geburtstag der Kirche. Als christliches Fest wurde Pfingsten erstmals im
Jahr 130 erwähnt. Da Pfingsten immer 50
Tage nach Ostern gefeiert wird, fällt Pfingsten immer in den Zeitraum vom 10. Mai bis
zum 13. Juni. In der Kreuzkirche feiern wir
Pfingsten mit Gottesdiensten am Sonntag, 24. Mai, um 9:30 Uhr mit Pfr. Gottfried Settgast und am Pfingstmontag, 25.
Mai, um 9:30 Uhr mit Dekanin Renate Kath.
Arnd Kaiser
Pfingsten
Pfingsten (aus dem Griechischen pentekoste
hemera – fünfzigster Tag) ist das Fest, an dem
die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert
wird. Fünfzig Tage nach Ostern saßen die Anhänger Jesu in einem Haus bei Jerusalem zusammen. Sie waren traurig und entmutigt, weil
Jesus nicht mehr bei ihnen war. Sie konnten
sich nicht vorstellen, wie es weitergehen soll-
31
Martinskirche
dem Kirchturm inzwischen aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Wer genau hinschaut
kann sogar an den Mauerkanten des Kirchturms mit bloßem Auge die Beschädigungen
erkennen. Außerdem gibt es an vielen Stellen
Abplatzungen oder drohende Abplatzungen
der Steinoberflächen.
n Insgesamt wurde unsere Kirchengemeinde sowohl von der Fachfirma als auch von
der Bauberatung des Oberkirchenrats dahingehend beraten, möglichst schnell durch
Sanierung Abhilfe zu schaffen, da die fortschreitenden Schäden die Restaurierungsmaßnahmen stetig verteuern würden, je länger man zuwarten würde.
Deshalb wurde vom Engeren Rat der Gesamtkirchengemeinde Kirchheim/Teck beschlossen, diese Renovierungsmaßnahme der
„Außenhaut“ der Martinskirche einschließlich einer Überarbeitung der Fensterflächen
sofort anzugehen. Geplant ist gegenwärtig
ein Beginn der konkreten Sanierungsarbeiten
im Frühjahr 2016. Dieser 2. Bauabschnitt der
Renovierung der Martinskirche wird voraussichtlich 1,593 Mio. € kosten.
Fortgang der Sanierung der
Martinskirche
1. Außensanierung
n Nachdem die Instandsetzung des Dachs
der Martinskirche – vor allem auch durch
die große Unterstützung vieler Spender und
Spenderinnen und der Unterstützung der
Stadt Kirchheim – erfolgreich abgeschlossen
werden konnte, ist die äußere Steinfassade
der Martinskirche noch einmal durch eine
Fachfirma untersucht worden. Im Vergleich
mit einer ersten Untersuchung dieser Art,
die 2010 stattgefunden hatte, wurde nun
ein sehr deutlicher Schadensfortschritt festgestellt. An besonders ausgesetzten Stellen,
z. B. an den Ecken der Strebepfeiler, sind die
Steine zum Teil brüchig. Manche Steinteile
waren so lose, dass akute Steinschlag-Gefahr
drohte (vgl. Foto!). Solche Steinteile wurden
im Außenbereich des Kirchenschiffs und des
Chores gleich entfernt.
Da dies beim Turm nur mit einem Gerüst zu
machen wäre, ist deswegen auch der Fußgänger- und Radweg an der Westseite vor
n Wir sind also auch weiterhin auf die finanzielle Unterstützung von vielen Spenderinnen
und Spendern angewiesen, um diese notwendige Maßnahme schultern zu können!
Die Bauberatung des Oberkirchenrats hat bei
ihrer Begehung der Martinskirche im Januar
aber auch ausdrücklich festgestellt, dass die
Innensanierung der Martinskirche wirklich
auch dringend ansteht. Die letzte Innenrenovierung war ja Mitte der 1960er Jahre. Die
Vergrauung der Wände, die völlig veraltete
elektrische Anlage und auch der vom Oberkirchenrat nachvollziehbare Wunsch, z. B.
beim Bankblock in der Mitte der Martinskir-
32
che zumindest einen Mittelgang herzustellen,
haben zur Empfehlung geführt, diesen Teil
der Innenrenovierung ebenfalls nicht mehr
lange hinauszuschieben. Als 3. Bauabschnitt
soll die Innenrenovierung zeitversetzt zum 2.
Bauabschnitt und gemessen an den Finanzierungsmöglichkeiten angegangen werden.
len“ Andachtsecke (4), von der ausdrücklichen Befürwortung der tagsüber geöffneten
Martinskirche (5) bis zur Frage einer besseren
Möglichkeit der Lagerung von Dingen, die
gerade nicht gebraucht werden (“Gerümpelkammer“/2).
n Sicher ist: Das Wünschenswerte muss gemessen werden an dem, was - auch finanziell – machbar ist. Zuerst geht es auch bei der
Innensanierung um die notwendigen Dinge,
also um eine Sanierung im Bestand und um
erhaltende Maßnahmen. Das betrifft in erster Linie die Reinigungs- und Malerarbeiten
und die Erneuerung der Elektroanlage samt
Beschallungserneuerung.
Dann muss in zweiter Linie über die gestaltenden Maßnahmen nachgedacht werden,
die für die Nutzung der Martinskirche als
Raum für vielfältige Formen der Nutzung
in Gottesdiensten, Konzerten und auch als
Raum der Besinnung und Stille sinnvoll sind.
Der Kirchengemeinderat hat die eingegangenen Rückmeldungen zur Innenrenovierung
gesammelt und ausgewertet und wird sie
einbringen, wenn es an die konkrete Planung
der Innenrenovierung geht.
2. Rückmeldungen zur Innenrenovierung
n Hier kommen dann auch die Rückmeldungen unserer Gemeindeglieder zur Innensanierung ins Spiel. Wir hatten ja in der Aktion
„Überlegen Sie mit!“ zur Einbringung von Ideen und Anregungen bezüglich der Innenrenovierung der Martinskirche aufgerufen. Bis
Jahresende 2014 wurden 48 Rückmeldungen
abgegeben. So verschieden die Rückmeldungen sind, können doch ein paar Grundtendenzen abgelesen werden:
n Immerhin 19 Rückmeldungen sprachen
sich aus für eine bewegliche Bestuhlung mit
der Möglichkeit, einen Mittelgang zu bilden.
14 Rückmeldungen würden zwar gerne die
Bänke erhalten, aber ebenfalls mit einem
Mittelgang. Ein breiter Wunsch ist auch, die
Martinskirche heller zu gestalten - vor allem
durch helles Streichen der Wände und eventuell verbesserte Beleuchtung.
Relativ viele Rückmeldungen (10) gab es mit
dem Wunsch, Tontechnik und Lautsprecher
zu verbessern. Auch sprach sich eine deutlich
Zahl von Rückmeldungen (11) für die Vervollständigung des Altargitters mit den vor
längerer Zeit abgenommenen vorderen Türen
aus. Auch der Wunsch nach einer besseren
Möglichkeit der Heizung der Martinskirche
ist einigen sehr wichtig (8).
Weitere mehrfache Rückmeldungen reichen
von der Anschaffung eines Lesepults (3) bis
zur Einrichtung einer gut gestalteten „stil-
Erlöse
Der Adventsverkauf im Albert-Knapp-Saal
hat für die Jugendarbeit den stolzen Erlös von
2.456,09 € erbracht.
Der ebenfalls schöne Erlös von 2.040,16 €
am Stand der Martinskirche auf dem Weihnachtsmarkt wird für den 2.Bauabschnitt der
Sanierung bereitgestellt.
Herzlichen Dank noch einmal allen Mithelferinnen und Mithelfern, die dazu beigetragen
haben!
33
Martinskirche
Meditative Ostermorgenfeier
Im Anschluss gibt es dann einen großen
Frühlingsbrunch: Wenn das Wetter gut ist
draußen auf dem Martinskirchplatz - oder
sonst im Chor der Martinskirche. Eine bunte Brunchtafel ergibt sich, wenn jeder/jede
etwas zum gemeinsamen Mahl beiträgt und
z. B. einen Salat oder sonst etwas Leckeres
mitbringt. Für Brot und Getränke wird gesorgt sein!
Die Osterbotschaft wird besonders eindrücklich, wenn am frühen Ostermorgen die Wandlung vom Dunkel der Nacht zum hellen Licht
des Morgens im Gottesdienst nachvollzogen
wird. Auch dieses Jahr laden wir dazu wieder
ein: Zur meditativen Ostermorgenfeier am
Ostersonntag, 5. April 2015 um 5:30 Uhr.
Ein engagiertes Team aus unserer Gemeinde
bereitet die Ostermorgenfeier vor und greift
immer einen besonderen Aspekt der Osterbotschaft heraus, der mit unserem gegenwärtigen Leben in Zeiten der Stille, Symbolen,
Gesängen und meditativen Texten verknüpft
wird. Danach sind wir eingeladen, miteinander zu frühstücken. Dazu bringt jeder/jede
einfach ein bisschen etwas mit und so ergibt
sich immer eine bunt gefüllte Frühstückstafel.
Konfirmationsfeier am 19. April
In unserer Kirchengemeinde werden dieses
Jahr 25 Konfirmandinnen und Konfirmanden
konfirmiert. Am Sonntag, 19. April 2015
ist um 10:00 Uhr die festliche Konfirmation
in der Martinskirche. Dieses Jahr haben die
Konfirmanden als Konfi-Kunst-Projekt Tonkacheln mit Symbolen des Glaubens gestaltet.
Sie werden zu einer Stele zusammengefügt
,und wir möchten dann diese „Glaubenssäule“ im Innenhof des Albert-Knapp-Saals/
Gartenbereich dauerhaft aufstellen. Mit der
freundlichen Unterstützung der Konfirmandeneltern wird dieser Bereich dann mit Stele
und neuen Pflanzen einladend gestaltet.
Frühlings-Begegnungsfest
in der Martinskirche
Am Sonntag, 3. Mai in der Martinskirche
feiern wir ein Frühlings-Begegnungsfest in
der Martinskirche. Wir starten um 10:30 Uhr
mit einem Gottesdienst für Jung und Alt.
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden sind:
Angelmaier Katharina, Berghold Anna, Breckel
Jasmin, Camuti Giulia, Donath Joshua, Fritschi
Jannis, Gaugl Michael, Henning Johannes,
Hornberger Katharina, Hube Nico, Kälberer
Chris, Kiene Franka, Köpfer Mika, Lenz Maya,
Lenz Theresa, Mayer Linus, Mehner Martin,
Neika Friederike, Nitsche Hannah, Rempt
Julia, Schwenk Wido, Soller Katinka, Straus
Maximilian, Wahl Patrick, Wellnhofer Simon
Wir wünschen allen Konfirmandenfamilien einen schönen, erfüllten und gesegneten
Konfirmationstag!
34
Thomaskirche
Eine Brücke zwischen
Taufe und Konfirmation
In der Kreuz- und Thomaskirchengemeinde gehört die Einladung an die Drittklässler
zum Konfi 3 – Kurs in den Wochen von Ende
Januar bis Palmsonntag zum Gemeindeprogramm. Zum gemeinsamen Tauf- und Tauferinnerungsgottesdienst waren diesmal die 22
Kinder mit ihren Gästen in die Thomaskirche
eingeladen. Zwischen Taufe und Konfirmation liegt für viele eine lange Wegstrecke. Mit
Konfi 3 wird für die Familien und Kinder eine
Brücke gebaut, bei der sie die Gemeinde kennenlernen können. Bei der Taufe von Säuglingen oder einem Kind in den ersten Lebensjahren erklären Eltern und Paten, dass sie ihrem
Kind den christlichen Glauben lieb machen
wollen. Und die Kirchengemeinde nimmt ihre
Verantwortung wahr, wenn sie dies unterstützt. Mit Konfi 3 wird so das Versprechen
eingelöst, denn es geht um die Taufe und das
Abendmahl, um die Kirche und den Glauben.
In diesem Jahr haben sich Tanja Boßler und
Margit Santucci als Mütter entschieden, im
Gemeindehaus Schafhof bei Konfi 3 mitzu-
wirken. Doris Settgast und ich als Pfarrer betreuen das Angebot in der Kreuzkirche. Wer
von den Kindern vor Jahren getauft wurde,
erfuhr im Nachherein, was Taufe bedeutet.
In der Geschichte vom Finanzminister aus
Äthiopien lernten die Kinder jemanden kennen, der beim Lesen der Bibel den Wunsch
verspürte, auch zu dieser Familie Gottes zu
gehören. Er ließ sich von Philippus taufen.
In unserer Gruppe sagten Jule und Bero mit
ihrer Taufe als eigene Entscheidung Ja zum
Glauben und zur Gemeinschaft der Christen.
Das Geschenk der Kirchengemeinden an die
Kinder war diesmal eine Jahresbibel. Mit der
können sie in 365 Geschichten den Menschen
der Bibel begegnen.
An den weiteren
Nachmittagen ging
es um das Abendmahl, das die Kinder
als Gedächtnis- und
Freudenmahl entdeckten. Gemeinsam wurde es mit
den Familien am
Palmsonntag in der
Kreuzkirche gefeiert.
Gottfried Settgast
Foto: Gerald Damsch
35
Thomaskirche
Für Sie notiert
Karwoche und Ostern
Am Palmsonntag, 29. März führt die 40.
Etappe der Lesereise zur Frage „Was bedeutet die Taufe?“ und um 10:30 Uhr ist
im Gottesdienst die Taufe von Noah. Am
Abend sind Sie um 19:30 Uhr zur Umkehrfeier eingeladen. So wie allerorten Frühlingsputz angesagt ist, spüren Sie vielleicht,
wie sich Geist und Seele nach Entschlackung sehnen. Mit Lesungen, Liedern und
dem Verbrennen der Entlastungsbriefe
kann es Ihnen gelingen Ballast abzuwerfen.
Erinnerung an Dietrich Bonhoeffer – Am
Freitag, 10. April wird um 19:30 Uhr in der
Thomaskirche der Film „Die letzte Stufe“
(Canada/Deutschland 2000) zur Erinnerung an
den evangelischen Pfarrer Dietrich Bonhoeffer
gezeigt, der vor 70 Jahren im KZ Flossenbürg umgebracht wurde. Ulrich Tukur
spielt den Theologen, der im Juli 1939 einen
sicheren Aufenthalt in den USA abbricht. In
London verbringt er noch zehn unbeschwerte Tage bei seiner Zwillingsschwester Sabine
(siehe Foto). Nach seiner Rückkehr engagiert
er sich im Widerstand gegen die Nazi-Diktatur
und wird zum Märtyrer. – Der Gottesdienst
am Sonntag, 12. April nimmt dieses Gedenken
an Bonhoeffer auf und lässt ihn mit Texten und
Liedern als ein Vorbild, das für seine christliche
Überzeugung eingetreten und bis zur letzten
Konsequenz bereit war, zu Wort kommen.
Tierisches Mitarbeiterfest – Am Samstag,
9. Mai, um 18:30 Uhr sind die großen und
kleinen Mitarbeiter der Kirchengemeinde zu
einem Fest eingeladen. An diesem Abend
werden nicht nur die „Thomasspatzen“ singen, sondern alles steht unter dem Motto
„Ein tierisches Vergnügen“ – das wird an den
Beiträgen im Programm und auch auf dem
Buffet zu erleben sein. Rückfragen bei Marlies Heck, Lucia Krause und Doris Settgast.
Am Mittwoch, 1. April können Sie um
19 Uhr bei einer Feier des Passahfestes
erleben, wie die christliche Botschaft ihre
Wurzeln im jüdischen Glauben hat. Im
Hören, Singen und bei einem Essen wissen
wir uns mit der jüdischen Gemeinde und
den messianischen Juden verbunden. (Bitte melden Sie sich bis zum 30. März an.) An Ostern, 5. April feiern wir um 5:30
Uhr die Osternacht mit Tauferinnerung
und Abendmahl. Im Anschluss genießen
alle das Osterfrühstück im Gemeindesaal.
Im Familiengottesdienst um 10:30 Uhr
singen und spielen die Thomasspatzen ein
Osterspiel, das von Katharina und Fenja
selbst geschrieben wurde.
Gottfried Settgast
36
Waren es an manchen Tagen „nur“ ein-zwei
Seiten, brauchte man diesmal für die anspruchsvollen Impulse von Dr. Hofmann doch
so um die 20 Minuten und oft ein mehrmaliges Lesen. Hilfreich waren die Abendbesinnungen, in denen das Tagesthema in einer
Zusammenfassung aufgegriffen wurde. Der
Gesprächstreff am Montag gab für Fragen
und den Austausch Gelegenheit. Und mit
den Gottesdiensten in dieser Zeit wurden
die Teilnehmer angefeuert, das Ziel des LeseLaufes nicht aus den Augen zu verlieren.
Dr. Frank Hofmann, der Autor unseres Reiseführers in das Land des Glaubens, überrascht
die einlaufenden Teilnehmer am Ziel mit einer besonderen Begrüßung:
Foto: Nele Martensen
Marathon zu Gott
Zieleinlauf
„Es ist eine große Gnade, wenn man als Kind
in den christlichen Glauben hineinwächst und
sich diesen Schatz auch erhält. Wenn man
sich dagegen als Erwachsener den Glauben
(wieder) aneignen möchte, ist das ein mitunter beschwerliches Vorhaben, einem Langstreckenlauf vergleichbar. Ich selber bin sehr
dankbar, dass ich diesen Marathon in Angriff
genommen habe und ins Ziel gekommen bin
– besser gesagt: ins Ziel getragen wurde.
Überraschend war für mich die Erfahrung,
dass auch viele langjährige Christinnen und
Christen gerne meinen in dem „Marathon zu
Gott“-Buch beschriebenen Erfahrungsweg
nachgehen und in Auseinandersetzung mit
dem Text ihren eigenen Glauben nochmals
bestärkt sehen. In diesem Sinn wünsche ich
allen, die an der Gemeinde-Leseaktion teilgenommen haben, viel Freude, neue Einsichten und einen vertieften Glauben.
Ihr Frank Hofmann.“
Gottfried Settgast
Die Lesereise, zu der sich fast 40 Teilnehmer
in den sieben Wochen der Passionszeit auf
den Weg gemacht haben, kommt in diesen
Tagen ans Ziel. Die 42,2 Etappen haben – wie
bei einem Marathonlauf – schon einiges gefordert: dranzubleiben und nicht aufzugeben.
Die Teilnehmerin A. B. schrieb mir zu ihrer
Motivation durchzuhalten: „Ich finde Fakten und Zahlen prima. Sie sind prüfbar und
lassen sich der Belastungsprobe unterziehen.
Halten sie, was sie versprechen, dann glaube
ich ihnen. Kennen Sie diesen Gedanken? Ist
das nicht auch ein Ansatz im Bezug auf den
christlichen Glauben? Das Buch „Marathon
zu Gott“ hat mir gute Denkanstöße gegeben.
Mir hilft es, meine Fragen zu Gott mal auf
eine andere Art zu bedenken. Ich bin gespannt, ob ich am Ende des Marathons sagen
kann: Belastungsprobe bestanden!“
Wer sich zur Lesereise aufmachte, ließ sich
darauf ein, jeden Tag ein interessantes Kapitel zum Thema Christlicher Glaube zu lesen.
37
Kontakt
Zentrales Gemeindebüro
Widerholtplatz 4
73230 Kirchheim unter Teck
 92030-17 und -18
 [email protected]
Susanne Eberle, Renate Kahl, Gabriele Klöhn
Kontaktzeiten: Mo. - Fr. 08:30 - 12:30 Uhr
Fr. 15:00 - 18:30 Uhr
Auferstehungskirche (Zeppelinstraße)
Laienvorsitzende: Susanne Leßmöllmann
 735673,  [email protected]
Das Pfarramt ist vakant. Pfarramtliche Anfragen
bitte an Pfarrer Ch. Schweikle, siehe Christuskirche.
Mesnerin: Dorothea Schietinger,  82845
Christuskirche (Gaiserplatz)
Laienvorsitzender: Manfred Wolf,  49676
 [email protected]
Pfarrer Christoph Schweikle, Weisestraße 7
 55813,  [email protected]
Mesner: Wolfgang Kälberer,  85664
Kreuzkirche (Limburgstraße)
Laienvorsitzende: Rosemarie Reichelt
 41282,  [email protected]
Pfarrer Arnd Kaiser, Beim Siechenkirchle 2
 9821498,  [email protected]
Mesnerin: Burgi Dieterich,  9340196
Hausmeisterin Gemeindehaus Schafhof:
Sibylle Halbhuber,  2519
Martinskirche (Widerholtplatz)
Laienvorsitzender: Eberhard Schweizer
 41832  [email protected]
Martinskiche West: Pfarrer Jochen Maier
Ludwigstr. 40,  2405
 [email protected]
Martinskirche Ost: Dekanin Renate Kath
Widerholtplatz 4,  92030-21
 [email protected]
Mesnervertretung: Heike Wagner
 0176 84178517
Thomaskirche (Aichelbergstraße)
Laienvorsitzende: Marie-Luise Heck,  51815
Pfarrer Gottfried Settgast, Aichelbergstr. 585
 55516,  [email protected]
Mesnerin: Klara Bauer,  861769
Gesamtkirchenpflege
Kirchenpfleger Bernd Kemmner
Widerholtplatz 4,  92030-0
 [email protected]
Kontaktzeiten:Mo. - Fr. 08:00 - 12:00 Uhr
Di. - Do. 14:00 - 16:00 Uhr
Bankverbindung für alle Kirchengemeinden:
Ev. Kirchenpflege
IBAN: DE14 6115 0020 0048 3006 45
Kreissparkasse Esslingen (BIC: ESSLDE66XXX)
Verwendungszweck: Bitte Kirchengemeinde angeben.
1. Vorsitzender der Gesamtkirchengemeinde
Eberhard Schweizer, siehe Martinskirche
Dekanatamt: Dekanin Renate Kath
Dekanatsbüro: Diana Herzig,  92030-21
 [email protected]
Stiftung Martinskirche:
1. Vorsitzender: Prof. Erich Sigel,  42054
 [email protected]
2. Vorsitzender: Dr. Alfons Nowak
 861286,  [email protected]
Krankenhausseelsorge
Pfarrerin Rosemarie Fröhlich-Haug
Tel. 88-48800 oder 59019
E-Mail: [email protected]
Jugendreferenten
Auferstehungs- und Thomaskirche
Irina Frank:  0151 27008126
 [email protected]
CVJM, Christus- und Kreuzkirche:
Jörg Schneider,  6267
 [email protected]
Johannes-, Martins- und Matthäuskirche,
Ferienwaldheim: Jochen Leitner
 937775,  [email protected]
www.evangelische-kirche-kirchheim-teck.de