Aschersleben damals und heute – 08.12.2011

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Aschersleben damals und heute – 08.12.2011
Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 2
Grußwort des Oberbürgermeisters
Entdecken Sie das alte
und neue Aschersleben
panoptikum zeugen vom Willen der
Aschersleber, in der Gegenwart zu
leben und diese zu gestalten.
Entdecken Sie das alte und neue
Aschersleben doch einmal bei einem
Rundgang auf unseren drei touristischen Routen – an einem Sonntag
zu zweit, mit der ganzen Familie
oder mit dem Besuch von auswärts.
Sie werden überrascht sein, wie viel
Neues Sie sehen und erfahren werden.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim
Anschauen der Bilder und Lesen der
Texte. Vor allem hoffe ich, dass Sie
mit anderen ins Gespräch darüber
kommen, was sich wo wie verändert
hat, denn gemeinsames Erinnern
und in Erinnerungen schwelgen, ist
doch immer am schönsten.
Herzlich
Andreas Michelmann
Ihr Andreas Michelmann
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wohner geborgen
in einem neuen Zuhause im Grünen, umgeben
von einer 6.500 Quadratmeter großzügigen Parklandschaft in der Ermslebener Straße 82, in Aschersleben. Die
großzügig angelegte Parklandschaft lädt die Bewohner und ihre
Besucher zu SpaBeratung,
Farbenfrohe Terrasse ziergängen ein.
Versorgung, Pflege Der neu errichtebei uns sind Sie in
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als Ort der Ruhe
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L
iebe Aschersleberinnen und telfabrik gerade erst errichtet wurAschersleber, Aschersleben de und in den prächtigen Häusern
gestern und heute. Diesem der Gründerzeit noch ihre Gründer
Thema widmet sich dieses zu Hause waren. Der Zweite WeltMagazin der Stadtwerke, des Wo- krieg, aber vor allem die städtebauchenspiegels und des Super Sonn- liche Vernachlässigung während 40
Jahren
DDR,
tags. Es freut
haben des Bild
mich, dass ein
„Wir können stolz sein
von der stolsolches
heiauf das Erreichte“
zen Ackerbürmatgeschichtgerstadt
und
liches Thema
den Weg aufs Hochglanzpapier ge- wohlhabenden Industriestadt verschafft hat. Es müssen nicht immer blassen lassen, an manchen Orten
schlechte Nachrichten sein, die uns bis zur Unkenntlichkeit.
Aschersleber bewegen. Miesmache- Vor diesem Hintergrund können wir
rei tut uns Ascherslebern nicht gut. stolz sein auf das in den vergangeSo viel Gutes passiert, so viel Exzel- nen 20 Jahren Erreichte. Das Grau
lentes wird geleistet in dieser Stadt. ist gewichen. Aschersleben zeigt sich
Ich möchte Ihnen mit diesem Heft wieder farbenfroh und knüpft so
Mut machen, darauf zu schauen.
auch äußerlich an jene Traditionen
Wenn ich den Vergleich zu dem an, die in den vergangenen JahrAschersleben vor 20 Jahren zie- hunderten gewachsen sind. Doch
he, dann fällt die Bilanz aus mei- soll unsere Stadt nicht allein durch
ner Sicht positiv aus. Sicher war Mittelalter, Barock oder die Gründer Glanz vor 100 Jahren noch ein derzeit geprägt sein. Die modernen
anderer, als das Hauptgebäude der Anbauten im Bestehornpark, an der
Bestehornschen Verpackungsmit- Kreisbibliothek oder am Kriminal-
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damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 3
„Ach, so war das?“
Historische
Fotos & Fakten
D
ie Mauern der Stadt
Aschersleben atmen Geschichte. Sie haben in
den vergangenen Jahrhunderten so manches Geheimnis
bewahrt und manch spannende
Episode gesehen. Wir wollen mit
Ihnen gemeinsam auf den nachfolgenden Seiten in die Geschichte
der wunderschönen und ältesten
Stadt des Landes Sachsen-Anhalt
eintauchen. Unter Federführung
der Stadtwerke Aschersleben haben sich Journalisten des Wochenspiegels und Super Sonntags sowie
Heimatforscher und geschichtsbegeisterte Ascherslebener mit ihrer
Stadt beschäftigt und diese interessante Sammlung an historischen
Aufnahmen und Fakten zusammengetragen. Blicken Sie mit uns
zurück und sagen dann vielleicht
auch: „Ach, so war das? Da kann
ich mich gar nicht mehr erinnern.“
Und schauen Sie sich mit uns gemeinsam um und stellen fest, was
schon alles geschafft und geschaffen wurde. Teilen Sie mit uns den
Stolz auf Ihre Stadt und schärfen
Sie Ihren Blick, wie die Ascherslebener den notwendigen Wandel
gestaltet haben und immer noch
gestalten.
Die Stadtwerke Aschersleben sind
als kommunales Versorgungsunternehmen ein wichtiger Begleiter
dieser Entwicklung. Wir wollen
zuverlässig versorgen und mit den
Bürgern und Unternehmern unsere
Heimatstadt verschönern. Dieses
Heft „Aschersleben – damals und
heute“ ist ein Beweis, was gemeinsam möglich ist.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß
mit unserer kleinen Zeitreise und
vielleicht unternehmen Sie in der
Vorweihnachtszeit einmal einen
besinnlichen Spaziergang durch
unser Aschersleben und erfreuen
sich an Ihrer Stadt. Unser kleines
Heft soll dafür Anregung und Anstoß sein.
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Aschersleben damals und heute
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Eine Zeitreise durch unsere Stadt
I
Wein verkosten oder
Ochsen-Pökelbrust
m Jahr 2010 hat Aschersleben im Rahmen der Landesgartenschau seinen Gästen
bewiesen, was es an Historischem und Neuem, Stadtgeschichte und Stadtentwicklung zu bieten
hat.
Wir möchten in diesem Magazin mit
Ihnen eine Zeitreise durch die letzten Jahrzehnte (und mehr) in der
Ascherslebener Innenstadt machen.
Wenn man in gemütlicher Runde
zusammensitzt, fällt oft die Frage:
„Weißt Du noch, was früher in dem
Laden in der Hohen Straße war. Da
war ich als Kind immer mit meiner
Oma einkaufen.“ Und oft antwortet
man dann: „Da kann ich mich gar
nicht mehr dran erinnern!“.
Wir wollen mit Ihnen zusammen
zurückdenken und die heutigen Ge-
schäftsleute und Inhaber zu Wort bahnen, Schienen und kleine Boote!
kommen lassen. Die Stadtwerke Im Jahre 1952 kaufte die Familie
Aschersleben sind mit ihrer Stadt Kiewnik das über 350 Jahre alte
eng verbunden. Die Stadtwerke ver- Fachwerkhaus in der Hohen Straße
sorgen nicht nur seit vielen Jahren 22.
die Stadt sicher mit Strom, Erdgas, Das Gebäude ist das älteste FachTrinkwasser und Fernwärme. Wir werkhaus der Stadt Aschersleben.
Der Ursprungssind hier zu
Hause.
„Der Krämer und Wucherer bau dieses Büraus
Beginnen wolGedanken stecken stets im gerhauses
dem späten 15.
len wir unsere
Geldsack.“
Jahrhundert
Zeitreise in der
war gotisch.
Hohen Straße.
In der Hohen Straße ist ein Geschäft Botho Kiewnik mit seiner Schreibbesonderer Anziehungspunkt für warenhandlung teilte sich das Haus
Kinder und Väter gleichermaßen. zunächst mit der EisenwarenhandDie Kinder drücken sich die Ge- lung Symietz. Als Herr Symietz
sichter bei Spiel- und Bastelsachen 1974 in den Ruhestand ging, überan der Schaufensterscheibe platt nahm Familie Granowski den Hanund Vati steht ein paar Meter wei- del. Seit dieser Zeit existiert auch
ter und begutachtet Modelleisen- die Abteilung für Modell-Eisen-
bahnen.
In der Schreibwarenhandlung gibt
es inzwischen neben Schreibblöcken auch Spielwaren, Faschingsartikel und vieles mehr.
In der Hohen Straße 13 konnte man
ab 1907 in „Bührings Probierstube“
Wein verkosten. Vierzig Jahre vorher war unter der gleichen Adresse
eine Konditorei untergebracht.
Gleich nebenan in der Hohen Straße 14 wird bereits um 1720 das
Gasthaus „Zur Güldenen Krone“ als
Brau- und Wirtshaus erwähnt. Ab
1860 nutze es der Landwirt Beyse
für seinen Betrieb. 1896 findet sich
in der Hohen Straße 19 „Pfeifers
Frühstücksstuben“ im Adressbuch
der Stadt Aschersleben. Eine Spezialität des Hauses war Ochsen-Pökelbrust aus der hauseigenen Fleische-
hohe strasse früher und heute
hohe strasse früher und heute
damals und heute
Aschersleben
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Fortsetzung von Seite 4
D
ie Familie Pfeifer warb damit, dass ihre Restauration
mit ihrem guten Bier und
dem vorzüglichen Essen
besonders für Radfahrer geeignet
sei.
Der letzte bekannte „Pfeiffer“ war
Peter Pfeiffer. Er fuhr mit seinem
Pferdegespann für den Ascherslebener Obst- und Gemüsegroßhandel
Ware an die Ascherslebener Gaststätten aus. Seine Pferde warteten
treu und brav von der jeweiligen
Kneipe und fuhren „ihren Peter“
nach Hause, egal, in welchem Zustand er von seiner Auslieferung
kam. 1983 wurde dieser Pfeiffer berühmt, denn er war zu Gast in der
Sendung „Alte Liebe rostet nicht“.
Über den Steinen finden wir uns
mitten in der Architektur des 16.
und 17. Jahrhundert wieder.
Eines der ältesten Profangebäude
der Stadt ist das heutige „Lederer
Bräustübl“. Im Jahre 1512 erbaut,
hat das Gebäude einen Renaissan- den Steinen 8 und das „Café Quastceerker. Hier sieht man die Reliefs hoff“.
von Caritas, der Nächstenliebe und Eine nette kleine Begebenheit dazu
Fides, dem Glauben. Der Rittersaal ist in „Bei einem Wirte wundermild
des Gebäudes hat heute noch ein …“ (Zur Geschichte des Handels in
imposantes Kreuzgewölbe.
Aschersleben – Geschichtswerkstatt
1887 findet sich in den Archiven der Kreisvolkshochschule) veröffentdie erste Konzession für einen Re- licht.:
staurationsbetrieb. Von 1892 bis Vater Quasthoff, Inhaber des Re1895 betreibt
staurants und
Fritz Quasthoff „Ich hawe mich ba Millern Café Quasthoff,
die Gaststäthatte seine Aranen marjinierten
te, nachdem er
beit, die Tische
Häring jeholt.“
zuvor ein Café
zum Mittag zu
ein paar Häuser
decken, vollweiter geführt hatte.
bracht und rauchte vor der Tür eiDer Name „Zum Bräustübl“ taucht ne Zigarre. Drinnen durfte nicht
das erste Mal 1907 auf. Seit 1933 geraucht werden, auch er durfte es
heißt die Wirtschaft „Lederer Bräu- nicht. Seine bessere Hälfte hatte da
stübl“, da seit dieser Zeit das Bier der ein Auge drauf.
gleichnamigen Fränkisch-Bayrischen Er sah, während er die Zigarre geBrauerei aus Nürnberg hier ausge- noss, wie Wilhelm kam und seinen
Freund Karl begrüßte und hörte folschenkt wurde.
Familie Quasthoff erhielt 1895 die gende Unterhaltung zwischen den
erste Konzession für das Haus über beiden:
hohe strasse früher und heute
hohe strasse 13 früher und heute
Wilhelm: Karel, wo kimmsten mit
daan Hänkeltopp her? (Karl hörte
schwer!)
Karl: Ich hawe mich ba Millern (Kolonialwarenhändler Ecke Ölstraße/
Darre) anen marjinierten Häring jeholt.
Wilhelm: Ja, da well eck doch och
hen.
Karl: Waaßte, Millern saane sinn äm
am scheensten.
Wilhelm: Wie jeht´s enne daane
Frau?
Karl: Ja, ja, mit Pellkartoffeln
schmecke se am scheensten.
Wilhelm: Das waaß eck, aber was
machten daane Frau?
Karl: Na ja, wenne noch anne Jurke
dran schnaden tust un an Troppen
Mooneel, dann jehts besser.
Wilhelm: Ach jetzt kannste mich ma
am ….. lecken!
Karl: Ja, ja, da ist deck och das Anzije, wo me noch Appedit drupp
harre. Machs man jut!
Aschersleben damals und heute
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Fortsetzung von Seite 5
N
hohe strasse 15 früher und heute
hohe strasse 22 früher und heute
och eine Geschichte stammt von Leitern, ganz modernen Geräten
Helene Brandes-Schmidt, die in und einer ständigen Feuerwaden „Losen Blättern“ von 1936 von che. Da haben die Kinder nun ihr
Über den Steinen, dem Grauen Hof Recht verloren, ebenso wie mit
und der Hohen Straße Folgendes den so stark mit Autos befahrenen
Straßen ihnen der schönste Spielzu berichten weiß:
„Nach meiner Verheiratung bin platz genommen wurde. Ungefähr
ich im Elternhaus geblieben und zur selben Zeit unseres Hausbaus
mir ist unsere „Gegend“ schon ein wurde die Ecke „Über den Steihalbes Jahrhundert wohl vertraut. nen-Grauer Hof“ abgerissen und
Die ältesten Velsschwestern (Mit- der Neubau „Kaffee Quasthoff“ erglieder der Vereinigung ehemaliger stand. Nach dem Kriege ging das
Haus in städLyzeumschületischen Besitz
rinnen) kennen
„Die Straße Über den
über und war
vielleicht noch
Steinen
war
ein
richtiges
ein Büro-Haus
unser
altes
Kinderparadies.“
geworden zur
einstöckiges
Entlastung
Haus mit den
zwei kleinen Schaufenstern, in der des Rathauses. Seit einigen Jahren
Mitte die Ladentür und rechts eine steht es zur Verfügung des „DeutToreinfahrt. Als das Haus im Jahre schen Roten Kreuzes“ und ist dank
1898 umgebaut wurde, war ich als der Fürsorge von Frau Kommerzi10jähriges Schulmädel in der Klas- enrat Bestehorn und ihrem Gatten
se von Fräulein Margarete Klomp. zu einem vorbildlichen Heim für
Sie fragte mich eines Tages: “Sch- alle im „Roten Kreuz“ Beschäfmidts, was macht Ihr denn mit Eu- tigten geworden. Neben den Verrem Haus?“ Ich antwortete ganz waltungszimmern und Versammstolz: „Wir bauen ein ganz neues“. lungsräumen für die männliche
Es ist mein Zuhause geblieben. Die und weibliche Bereitschaft finden
Straße Über den Steinen war ein wir auch die Vorratsräume und
richtiges Kinderparadies. In jedem Nähzimmer im Hause.
Hause wohnten eine Menge Kin- Auch das „Jahmesche Haus“, das
der, denn jede Familie hatte fünf vollständig verfallen war, wurde
von der Treuhand-Baugenossenbis sieben Sprößlinge.
Wir hielten alle sehr zusammen schaft neu erbaut und nun auch
und fühlten uns in den alten Häu- bewohnt. Die Gaststätte des Biersern als Herren der Welt. War das großhändlers Arpke, Ecke Über
Wetter einigermaßen gut, so ver- den Steinen-Kurzestraße, ist tradisammelten wir uns alle im Grauen tionsgemäß zu einer altdeutschen
Hof. Das war der schönste Spiel- Gaststätte hergerichtet und als
platz und wurden wir dort nur ge- „Lederer-Bräustübl“ von außen erstört, wenn der riesige Schutzmann kennbar durch eine geschmackvoll
einen Betrunkenen am Schlafitt- geschmiedete alte Laterne des Mitchen führend, denselben im „Kitt- telalters, oft und gern ein abendchen“ (Polizeigefängnis) einsperrte. liches Ziel unserer männlichen
Der Jahreszeit entsprechend be- Ehehälften. Der Erker am Hause
schäftigten wir uns, im Frühjahr steht unter Museumsschutz, so
darf man hofwurde
„geklickert“ und „Das Salzmannsche fesselt fen, daß dieser
„gekieselt“. Ihr mit seinem Fachwerkerker alter Bau der
Nachwelt noch
wißt wohl alle,
alle Betrachter.“
lange erhalten
was ich meine,
bleibt.
Noch
zur Gurkenzeit
waren wir alle mit „sauren Gurken ein altes Haus, das Salzmannsche,
und Schmalzbrot“ bewaffnet, doch schräg gegenüber, fesselt mit seidas schönste der Gefühle war wohl nem Fachwerkerker alle Betrachder allabendliche „Fackelzug“ in ter, die Freude an überlieferten
den Wochen vor dem „Sedanfest“. Kunstwerken haben. Leider sind
Mit den, allen Ascherslebern so gerade in Aschersleben schon
vertrauten Tönen „Fackelzug, Se- viele alte Fachwerk-Bauten abdanfest, la, la, la“, wanderten wir gebrochen und durch neue, teils
ununterbrochen um den großen geschmacklose Häuser ersetzt. Unund kleinen Klumpen. Manchmal ser Stadtbauamt ist bemüht, das
trafen wir dann dort Fackelzü- überkommene historische Stadtbild
ge aus anderen Straßenzügen, wir zu wahren und soll, wenn irgend
musterten dann gegenseitig die möglich, jedes neue Haus in heiLampions und auch die Größe des matgebundener Bauweise errichtet
Zuges.
werden, besonders in den älteren
Im Grauen Hof befand sich das Stadtteilen, damit sie sich den alten
„Spritzenhaus“. War das Tor mal Fachwerkbauten einfügen zum haroffen geblieben, hatten wir dort monischen Bild.“ Fortsetzung auf
unsere schönsten Verstecke. Nun Seite 7
sieht es anders aus. Unser großes
„Feuerwehrdepot“ ist dort untergebracht mit Motorspritzen und
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 7
Fortsetzung von Seite 6
Über den Steinen früher und heute
Über den Steinen 5 früher und heute
Über den Steinen 28 früher und heute
Aschersleben damals und heute
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Entlang der Breiten Straße
N
von altem Leder
bis Götterboten
achdem Sie nun schon einiges Wissenswertes aus
der Hohen Straße und
Über den Steinen erfahren
haben, wollen wir jetzt mit Ihnen
weiter die Innenstadt „bereisen“. Die
Breite Straße ist nun unser nächstes
Ziel.
Der Name „Breite Straße“ hat seine
Bedeutung nicht von der Breite der
Straße. Der Name bezieht sich auf
den Namen des ehemaligen Flurstückes.
Die Straße war ursprünglich nur
einseitig bebaut und gelangte erst
durch die nachträgliche Bebauung
des Stephanikirchhofes zu ihrem
heutigen Gesicht.
In der Breiten Straße 3 befand
sich sogar einmal das Rathaus der
Stadt Aschersleben. Auch eines der
Ascherslebener Stadttore – das Liebenwahnsche Tor – stand hier. 1437
erbaut, war es eins der fünf Haupttore der Stadtmauer. Heute erinnert
nur noch der Liebenwahnsche Torturm an diese Zeit, da das eigentliche Tor schon 1831 abgerissen
wurde.
Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Breite Straße zu einer Einkauf- und Flanierstraße mit
großen Wohn- und Geschäftshäusern.
Jedes Haus hat dabei seinen individuellen Charme. Neorenaissance
in der Breiten Straße 15, Historismus in der Breiten Straße 39 …
viele Baustile sind hier zu finden
und jedes Haus hat seine kleinen, die Handelsware Leder anbieten zu
beachtenswerten Besonderheiten. können. Taschen, SchuhpflegemitIm Jahr 1913 wurde in der Breiten tel, Lederwaren – zu den Kunden
Straße die elektrische Straßenbe- zählten die Hausfrau von nebenan
ebenso wie Vertreter des Schuhmaleuchtung installiert.
Damit schlagen wir die Brücke zu cherhandwerks.
den Stadtwerken Aschersleben, Wie viele andere Geschäftsleute liedie auch als Dienstleister im Auf- ßen auch Vogels ihren Laden besontrag der Stadt Aschersleben für das ders verschönern. Noch heute ist die
Licht in unseren Straßen Sorge tra- eindrucksvolle Wandmalerei zu segen.
hen. Der Hallenser Künstler DegenUnd nun zum Wohn- und Ge- kolbe malte hier im Jahr 1935 „Merschäftshaus Breite Straße 10:
kur“ bzw. „Hermes“, den GötterboFrüher hatte hier ein ganz be- ten der römischen Mythologie und
kanntes Geschäft in der Breiten den Gott des Handels und Gewerbes.
Straße
über
Als
„Glückviele Jahre seibringer“ und
„Wer lange will ein
nen Sitz - der
Kaufmann sein, der lebe Schutzpatron
Lederwarender
Händler
knapp und rechne fein!“ und Kaufleute
laden Vogel.
Im Jahre 1908
ist die farbige
von Eduard Vogel gegründet, hatte Malerei noch heute ein Blickfang
das Geschäft seinen ersten Sitz auf für Einheimische und Gäste unserer
dem Markt der Stadt Aschersleben. Stadt.
Hier musste es dem Neubau des Seit dem Jahr 1926 übernahm Frau
heutigen Elka-Kaufhauses weichen. Anna Vogel die Verantwortung für
So erfolgte im Jahr 1936 der Um- das Geschäft. Sie beschäftigte bis
zug in die Breite Straße 10.
1953 sogar fünf Mitarbeiter.
Schon vor dieser Zeit wurde der Im Jahr 1943 begann Ralf Koch
Laden von bekannten Aschersle- als Lehrling bei der Familie Vogel.
bener Geschäftsleuten genutzt: als Zwanzig Jahre später übernahm er
Schokoladenhandlung
Klingen- dann mit seiner Frau das Geschäft
berg, von der Putzmacherin Wan- und führte die Lederwarenhandlung
der oder als Schuhwarengeschäft weiter.
Kröger …… der kleine, gemütliche In der lokalen Presse stand 1991 zu
Laden zog schon immer die Kund- lesen: „Eine Oase der Ruhe inmitten
schaft an.
des hektischen Getriebes der Stadt,
Familie Vogel kaufte das Haus, all das verbunden mit der freundum ihren Kunden alles rund um lichen zuvorkommenden Ausstrah-
lung des Verkäufers!“
Mit der Wende entstanden auch für
den Handel neue Bedingungen und
Strukturen. Herr Koch gab 1991
auf Grund seines Alters das Ledergeschäft auf. Das umfangreiche
Warenlager verschenkte er zum Teil
an die „Neinstedter Anstalten“. Hier
kam es behinderten Menschen und
damit einem guten Zweck zu Gute.
Mit „Jeans-Fritz“ zog dann zwischenzeitlich ein Jeansladen in der
Breiten Straße 10 ein. Vom T-Shirt
bis zur Hose gab es Waren oberhalb
des bisherigen Schuhzubehörs. Im
Jahr 2002 begannen die Umbauarbeiten der Stadtwerke Aschersleben
GmbH.
Im Zuge der Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde auch die
Wandmalerei an der Fassade des
Gebäudes im Jahr 2002 von unserem bekannten Ascherslebener
Maler Erwin Leuschner restauriert.
Ein Jahr später zog unserer ServiceCenter in das schöne Haus und damit in das Zentrum der Stadt.
Es bietet viel Service rund um
Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser und ist inzwischen vielgenutzter Anlaufpunkt für alle Sorgen,
Nöte und Wünsche unserer Kunden.
Unsere Kunden können dort unter anderem Auskünfte über ihren
Verbrauch einholen, die Abschläge
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20.11.2011 Seite 13
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Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 14
Unser Markt – ein kleiner „Schmuckstück“
Rathaus, Marktkirche
und City-Kaufhaus
D
er Marktplatz als zentraler
Platz unserer Stadt hat dem
geschätzten Besucher heute
viel zu bieten. Dank liebevoller Sanierung vieler Gebäude und
des Platzes selbst ist der Markt heute
ein kleines „Schmuckstück“ und lädt
Besucher aus nah und fern zum Verweilen ein. Der Markt wurde im 15.
Jahrhundert an seinen heutigen Platz
verlegt. Grund dafür war der „Umzug“ des Rathauses von der Breiten
Straße dorthin.
Ob es das Rathaus unserer Stadt ist
mit seiner Rathausuhr, die vermutlich aus dem Jahr 1580 stammt oder
der Hennebrunnen, den der Verschönerungsverein 1906 durch den
Dresdner Künstler und Bildhauer
Professor Georg Wrba errichten ließ
….. es gibt hier so viel zu entdecken.
Am Rathausturm finden Sie die eiserne Elle von Aschersleben. Ab
1714 wurde auch in Aschersleben
das einheitliche preußische Maß eingeführt. Damit begegnete man dem
Durcheinander im damaligen Maßsystem, bei dem zum Beispiel eine
preußische Elle 10 cm länger war
als eine sächsische. Die Gildemeister
hatten über die Einhaltung aller Vorschriften zu wachen. Die Tuchmacher
zum Beispiel mussten für das Abmessen ihrer Ware eine „vollständige
rechte Elle“ nachweisen.
Ein alter Reim lautet:
Gut Gewicht und Maß
in Korb und Kann´
will für sein Geld ein jeder han.
Wer frevelt, der soll büßen in
Schell´n an Hals und Füßen.“
Ein besonderes „Kleinod“ ist das wiedereröffnet. Bei diesem Umbau
Elka-Kaufhaus. Im Jahre 1912 wur- wurde die bisher einzige Rolltrepde es als Kaufhaus „Rahmlow & pe in Aschersleben eingebaut. InKressmann“ vom Ascherslebener zwischen reicht das Angebot des
Stadtbaurat Hans Heckner errichtet. Kaufhauses von Damen-, HerrenHeckner hat jedes Geschoss indivi- und Kinderkleidung über Hausduell gestaltet. Dabei hat er natürlich halts-, Spiel- und Schreibwaren bis
das Haus mit dem steilen Satteldach hin zu Ledermoden, Heimtextilien,
und den vier hohen geschwungenen Schmuck und Uhren. Natürlich sorgt
Zwerchhäusern harmonisch an die die Markthalle auch für das leibliche
Marktkirche angepasst, für deren Wohl der Kunden. Kuchen, frisches
kleines Türmchen auch Heckner ver- Brot und Brötchenduft, aber auch
antwortlich zeichnet.
leckere Imbissangebote laden zum
Das 1907 gegründete Kaufhaus „Co- Verweilen ein. Die Angebote werden
nitzer & Co. GmbH“ war zunächst durch ein Blumengeschäft sowie eiin der Breiten
nen ZeitungsStraße 12/13 „Wenn der Kaufmann preist händler
eransässig. Otto
gänzt. In dieser
den Wein, so wird´s ein
Rinow
übergroßen Vielfalt
guter Essig sein.“
nahm
das
liegt auch das
Kaufhaus 1933.
ErfolgsgeheimNach dem 2. Weltkrieg zog die Fir- nis des City-Kaufhauses Elka. Nama „Rinow & Co.“ dann in den rech- türlich gibt es auf dem Markt neben
ten Teil des Kaufhauses „Rahmlow dem großen Kaufhaus noch viele
& Kressmann“ auf dem Markt um. andere Geschäfte zu entdecken. Wie
1969 übernahm Klaus Hübner, der wäre es zum Beispiel mit der Krügervielen Ascherslebenern noch be- schen Apotheke am Hennebrunnen.
kannt sein wird, als neuer Geschäfts- Hier ist nicht nur das Gebäude historisch sondern sogar die Ladeneinführer das Kaufhaus.
1982 wurde der Teil des ehemaligen richtung noch aus der „guten alten
Kaufhauses „Rahmlow & Kress- Zeit“. Der geschnitzte Adler prangt
mann“ aufgegeben und nach um- fast direkt neben dem Totenkopf aus
fangreichen Rekonstruktionen in dunklem Holz. Schauen Sie doch bei
das Kaufhaus am Markt einbezogen. Ihrem nächsten Gesundheitseinkauf
1988 wurde in der 1. Etage mit dem mal nach, was Sie noch so alles entUmbau begonnen. 1991 übernah- decken.
men Investoren aus Ascherslebens Oder wie wäre es mit einem BePartnerstadt Peine das traditionelle such im „Buchhaus am Markt“?
Handelshaus. Nach einjähriger Sa- Hier gibt es auch viel Historisches
nierung und Umbauarbeit wurde das aus Aschersleben zu lesen. Und mit
Kaufhaus als „City-Kaufhaus Elka“ dem neuerworbenen Buch kann
man dann gemütlich in einem der
Straßencafés sitzen und den Blumenschmuck genießen, der seit der
Landesgartenschau im letzten Jahr
erneut die Innenstadt schmückt.
Viele der Geschäfte auf dem Marktplatz unserer schönen Stadt sind
Mitglied der Ascherslebener Kaufmannsgilde, einer Vereinigung von
Kaufleuten und Handwerkern, die
sich gegenseitig unterstützen und
sich für Aschersleben engagieren.
Die Kaufmannsgilde zeichnet unter anderem verantwortlich für die
Ausrichtung des jährlichen Gildefestes.
Außerdem organisiert die Kaufmannsgilde zusammen mit dem
Ordnungsamt der Stadt Aschersleben und den Händlern des Wochenspiegelstammtisches den jährlichen
Lichtereinkauf und den Weihnachtsmarkt der Stadt.
Gildefest und Weihnachtsmarkt
sind auch jährliche Höhepunkte für
die Stadtwerke Aschersleben. Sie
sind ebenfalls Mitglied der Kaufmannsgilde und des Wochenspiegelstammtisches und arbeiten eng
mit den Händlern der Stadt zusammen.
Pünktlich zum Lichtereinkauf, am
Freitag vor dem 1. Advent zum
Beispiel, haben die Stadtwerke den
Lichterschmuck der Straßen und
Plätze der Innenstadt angebracht
und Aschersleben erstrahlt in vorweihnachtlichem Glanz.
Auch das Gildefest unterstützt die
Stadtwerke Aschersleben GmbH jedes Jahr mit einer besonderen Akti-
Damals wie heute schlägt auf dem Markt das Herz der Stadt.
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 15
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ist unser Konzept
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Unser Betreutes Wohnen ist eine Kombination aus einem Mietvertrag und Serviceleistungsvertrag für ältere oder hilfebedürftige Personen oder Ehepaare, um Vereinsamung zu vermeiden. Dieses Angebot gibt
es an beiden abgebildeten Standorten. Zur
Verfügung stehen modernisierte Altbauwohnungen mit verschiedenen
Wohnungszuschnitten in historisch wertvollen Gebäuden unserer Stadt.
In beiden Häusern gibt es Fahrstühle.
Die Versorgung und Betreuung erfolgt
durch engagierte und erfahrene Mitarbeiterinnen,
die ausschließlich für die im Haus wohnenden Mieter zuständig sind.
Neben einem festen Grundpaket ist eine
individuelle Auswahl an hauswirtschaftlicher
Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 16
Fortsetzung von Seite 14
Markt 16 früher und heute
Hennebrunnen früher und heute
Markt 2 früher und heute
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 17
Fortsetzung von Seite 16
Markt 15 früher und heute
Markt 18 früher und heute
Markt 25 früher und heute
Wir bauen für Aschersleben
Bauprojekt „Schöner Wohnen am Promenadenring“
Liebenwahnscher Plan 1 Bauphase
Liebenwahnscher Plan 1 Bauphase
Liebenwahnscher Plan 1
Liebenwahnscher Plan 1
• Wir führen eine Komplettsanierung eines Zentrumquartiers durch.
• Von 2010 bis 2012 sanieren wir die Gebäude
Liebenwahnscher Plan 1 – 3.
• In Vorbereitung dieser Sanierung erfolgte der Abbruch der
angrenzenden Bebauung Dr.-Wilhelm-Külz-Platz 2, sowie die Klärung
von Eigentumsverhältnissen bzw. der Erwerb von einzelnen
Grundstücken, um ein zusammenhängendes Quartier zu schaffen.
• Wir haben mit diesem Bauprojekt am Fördermittelwettbewerb
„städte- und wohnungsbauliche Modellprojekte in Sachsen-Anhalt
2009“ teilgenommen und wurden unter sehr vielen Teilnehmern
für eine Förderung für unser innovatives Konzept ausgewählt.
• Dieser finanzielle Zuschuss unterstützt uns in der Realisierung.
• 16 Wohnungen sind geplant, mit einer Wohnfläche von ca. 1.110 m2.
• Die Sanierung erfolgt in 3 Bauabschnitten.
• Begonnen wurde mit dem Wohnhaus Liebenwahnscher Plan 1
im Juli 2010.
• Ehemals Adresse Wilhelmstraße 2, Baujahr 1895 als
„Gasthof zur deutschen Eiche“
• Am 31.05.2011 wurde der 1. Bauabschnitt an die Mieter übergeben.
• Im Gebäude befinden sich fünf 2-Raum-Wohnungen und
eine 3-Raum-Wohnung mit individuellen Grundrisszuschnitten.
• Alle Wohnungen haben Bäder mit Duschen und Wannen
sowie Balkone oder Terrassen.
• Die Wohnungen sind barrierearm.
• Vom Erdgeschoss bis zum Dach sind alle Etagen mit einem Aufzug
zu erreichen.
• Der 2. Bauabschnitt ist das Wohnhaus Liebenwahnscher Plan 2.
• Vier 2-Raum-Wohnungen entstanden hier bis zum 10.11.2011.
• Der 3. Bauabschnitt, Liebenwahnscher Plan 3,
verlief parallel zum 2. Bauabschnitt.
• Baubeginn war im Juli 2011.
• Vier 2-Raumwohnungen und zwei 3-Raumwohnungen entstehen.
• Im Haus befindet sich eine 3-Raumwohnung mit ca 114 m2
und einer großen Terrasse.
• Auch hier ist ein Aufzug geplant.
• Die Sanierung aller 3 Objekte geschieht unter Berücksichtigung von
denkmalpflegerischen Aspekten an Dach, Fassade und Fenstern.
• Eine hohe Wohnqualität wird durch die Gestaltung der
Hofbereiche und Fassaden und durch die Einbeziehung von Grün
in die Architektur erzielt.
• Die Fertigstellung des ganzen Projektes ist für das Frühjahr 2012 geplant.
• Der Wohnkomplex hat eine einmalige Lage und befindet sich
direkt am Promenadenring.
• Mit einem Schritt aus der Haustür befindet man sich im Kern
der Stadt Aschersleben.
• Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte usw. befinden sich nahezu vor der Tür.
Vier-Raumis
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Liebenwahnscher Plan 1 – 2 Früher
Liebenwahnscher Plan 1 – 2 Heute
Liebenwahnscher Plan 3 Früher
•
•
•
•
•
•
1958 wurden wir als VEB Kommunale Wohnungsverwaltung
der Stadt Aschersleben gegründet.
Heute sind wir 26 Beschäftigte und 1 Geschäftsführer.
Wir vermieten 1- bis 4-Raum-Wohnungen in verschiedenen
Größen, unterschiedlichen Ausstattungen und
verschiedenen Preisniveaus.
Viele Wohnungen sind bereits behinderten- und
altengerecht saniert.
Wir vermieten 3.264 Wohnungen und Gewerberäume im
Eigenbestand, 593 Garagen, 636 Stellplätze und sogar Gärten.
Wir verwalten erfolgreich Fremdbestände, ca. 160 Wohnungen.
• Dazu verkaufen wir auch sanierungsfähige Häuser.
• Wir vermieten 7 Gästewohnungen in Aschersleben.
• Seit 1990 führen wir große Investitionen an unserem
Wohnungsbestand durch.
• Die gesamte Bausumme seit 1990 beträgt ca. 118 Mio. Euro.
• Wir haben Erfahrungen mit der Erschließung und dem
Neubau von Wohngebieten.
• Wir sind ein aktiver und verlässlicher Partner vom Stadtumbau OST.
• Seit vielen Jahren ist die AGW ein bedeutender Ausbildungsbetrieb.
• Wir sind sozial sehr engagiert und unterstützen Vereine,
Organisationen und Jugendarbeit.
Sanierung Pfeilergraben 2010 – 2011
• Wohnblöcke Pfeilergraben
9a – c, 21 – 25 und
45 – 55, 13 – 19 und
33 – 43 wurden die
Fassaden, die obersten
Geschossdecken und die
Kellerdecken gedämmt.
• Verkehrs- und Fußwege
sowie die Ruhezonen auf
den Flächen der AGW
wurden umgestaltet.
Pfeilergraben 33 – 43 Früher
Pfeilergraben 33 – 43 Heute
Hecklinger Straße 49 – 51 Früher
Herrenbreite 27 Früher
Hopfenmarkt Früher
Hecklinger Straße 49 – 51 Heute
Herrenbreite 27 Heute
Hopfenmarkt Heute
Liebenwahnscher Plan 3 Bauphase
Ascherslebener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH
Magdeburger Straße 28 • 06449 Aschersleben
Tel: 03473 - 942300 • Fax: 942350
Internet: www.agw-asl.de • Email: [email protected]
Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 20
Fortsetzung von Seite 17
Markt 26 früher und heute
Markt 27 früher und heute
Rathaus früher und heute
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 21
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Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 22
Vom Bonifatiuskirchhof zum Holzmarkt
B
Sehenswerte Gebäude
von Stadtbaurat Heckner
onifatiuskirchhof
und
Hecknerstraße boten nicht
immer das Bild, das sich
dem Besucher heute zeigt.
Ursprünglich gab es den Durchgang
von der Herrenbreite zum Holz­
markt an der jetzigen Stelle nicht.
Die Hecknerstraße in ihrer heutigen
Form wurde erst von Stadtbaumei­
ster Heckner Anfang des letzten
Jahrhunderts geschaffen.
Auch die zwei markantesten Ge­
bäude dieser Straßen, die heutige
Post und das Bestehornhaus, gab
es ursprünglich nicht. An der Stelle
der Reithalle der Husaren, die 1884
Aschersleben verließen, wurde im
Jahr 1889 mit dem Bau der Post
im neoromanischen Stil begonnen.
Im Dezember 1890 wurde die Te­
legraphenbetriebsstelle übergeben.
Besonders die alte Turmkuppel war
bald ein Wahrzeichen der Stadt
Aschersleben.
Ende 1951 wurde mit der Demon­
tage der Krone des Postturmes be­
gonnen. Der Stahl ging als Repara­
tionsleistung in die UdSSR.
Im Bonifatiuskirchhof fand der Be­
sucher um die Jahrhundertwende
des letzten Jahrhunderts das „Café
Hohenzollern“ (Bonifatiuskirchhof geben: „Der königliche Geheime
Nr. 14a) und das „Hotel & Restau­ Kommerzienrat H.C. Bestehorn und
rant zur Reichspost“ (Bonifatius­ seine beiden ältesten Söhne haben
kirchhof 14).
in einer Stiftungsurkunde vom 6.
Im Café Hohenzollern verbreitete Januar 1906 zum Besten der Vatersich fast Wienerischer Caféhaus­ stadt Aschersleben ein Kapital zur
charme in Aschersleben. 1949 wur­ Errichtung eines Hauses gewidmet.“
de in den Räumen die erste Back­ So konnte am 22. Oktober 1908 das
warenproduktion eingerichtet.
nach Entwürfen der Architekten
Im Jahr 1870 gebaut, wurde aus Paul Beck und Fritz Hornberger er­
dem Gasthof „Stadt Sedan“ Ende richtete Bestehornhaus eingeweiht
der 1880er Jahre das „Hotel & Re­ werden.
staurant zur Reichspost“. Ab 1945 1908 wurde die erste Konzession
hieß das Restau­
zum
Getränke­
rant nur noch „Zur
ausschank an den
„Ein Kaufmann
Post“ und war bei
Ökonom
Bruno
ohne Mut kommt
den Ascherslebern
Rothe
vergeben.
zu keinem Gut.“
für
Bockwurst,
Die Werbung des
Schmalzstulle und
Hauses lud die Gä­
selbstgemachte Sülze bekannt.
ste zu Konzertkaffee, Tanz- und
In der Sitzung des Magistrates und Theateraufführungen im Saal und
der Stadtverordneten vom 11. Januar in die vor- und nachmittags geöff­
1906 wurde unter Punkt 6b der „An­ nete Lesehalle ein.
trag auf Bewilligung der Kosten eines Im Jahr 1938 wurde das Beste­
Straßendurchbruches vom Holzmarkt hornhaus dann durch Stadtbaurat
bis zur Post“ beschlossen. In den Heckner erweitert. Er schuf den
Jahren 1907-1908 erfolgte dann der Ostgiebel des Hauses in Richtung
Durchbruch am ehemaligen Grund­ Herrenbreite. Am 21.09.1938 hieß
es dann: Es ist Richtfest im Beste­
stück des Landwirts Quasthoff.
In der gleichen Sitzung wurde fol­ hornhaus. In beiden Weltkriegen
gender Bericht zu Protokoll ge­ wurde das Haus sogar als Lazarett
genutzt, bevor es 1949 „Volkshaus“
wurde.
Im Mai 1958 wurde der „Volks­
hausgarten“ eröffnet. Hier gab es
neben der Bewirtung in den Som­
mermonaten ab 1960 sogar gut be­
suchtes Freilichtkino.
Im großen Saal des Volkshauses
fanden zu DDR-Zeiten Jugendwei­
hen, Tanz- und Kulturveranstal­
tungen statt.
Nach umfangreichen Umbau- und
Sanierungsarbeiten, mit denen im
Dezember 1991 begonnen wurde,
öffnete in den ehemaligen Wirt­
schaftsräumen im Keller das „Al­
te Druckhaus“ von 1996 bis 2002
seine gastronomischen Pforten für
seine Gäste, bevor das heutige itali­
enische Spezialitätenrestaurant ins
Bestehornhaus einzog.
Auf dem Holzmarkt entstand be­
reits 1852/53 ein Schulneubau
für eine „Höhere Mädchenschu­
le“. 1910 etablierte sich hier die 1.
Preußische Verwaltungsbeamten­
schule. Auch eine evangelische Kir­
chenmusikschule und ein Institut
zur Ausbildung von Ökonom-Pä­
dagogen nutzen die Räumlichkeiten
der Schule im Laufe der Jahre.
Bestehornhaus früher und heute
Wir können viel mehr als nur Energie und Trinkwasser liefern
Kompletter Service
Umlagenabrechnung
Das Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Kunden liegen uns am
Herzen. Zu unserem Dienstleistungspaket gehören deshalb:
• Unterstützung und kompetente Beratung bei der Auswahl und Montage der richtigen Geräte gemäß Heizkostenverordnung
• Aufnahme aller Daten (Eigentümer, Mieter, Etagen,
Zählernummer und -stände usw.) in unser System
• Ablesen des Verbrauchs für Raumwärme, Kalt- und Warmwasser
• Erstellen einer übersichtlichen Gesamtabrechnung für die
Abrechnungseinheit zur Kontrolle und Prüfung durch den
Auftraggeber und zur nachvollziehbaren Einzelabrechnung
für jeden einzelnen Nutzer oder Wohnungseigentümer
(inkl. Aufstellung aller Kosten, Salden und Zählerstände) Von unseren Kunden benötigen wir dafür folgende Zuarbeiten:
• Bei Neueinrichtung einer Liegenschaft: alle erforderlichen
und auf Richtigkeit geprüften Angaben (Eigentümer,
Mieter, Wohnflächen etc.)
• sämtliche Änderungen der eingereichten Daten – zeitnahe
Übermittlung der Daten nach Wohnungsabnahme bei
Nutzerwechsel (Nutzerwechselprotokolle)
• Zusendung der aktuellen rechnungsrelevanten Daten nach
Ablauf des Abrechnungszeitraumes wie Brennstoffkosten,
Wasser- und Abwassergebühren usw.
• Überprüfung aller Daten der Probeabrechnung wie
Nutzerwechsel, Zählerstände und angefallene Kosten
Ihre technischen Ansprechpartner:
Jörg Schwarzer, Telefon: 0 34 73 / 87 67 - 220
Rosemarie Blaha, Telefon: 0 34 73 / 87 67 - 112
Niko Adam, Telefon: 0 34 73 / 87 67 - 211
Betriebsführung von
Anlagen für
Wärmeerzeugung
Die Stadtwerke Aschersleben GmbH
als größter Lieferant von Wärmeenergie in Aschersleben betreibt in
verschiedenen Wohngebieten Heizcontainer zur Versorgung mit Raumwärme sowie Warmwasser. Dies
geschieht auf der Grundlage eines
Betriebsführungvertrages mit dem
Eigentümer.
Ihr Ansprechpartner:
Henning Seidig,
Telefon: 0 34 73 / 87 67 - 308
Energieberatung
für Kunden
Als Stadtwerke Aschersleben GmbH
bauen wir auf eine umfassende Energieberatung und Betreuung unserer
Kunden.
Ihre Ansprechpartner:
Jan Dams,
Telefon: 0 34 73 / 87 67 - 217
Jörg Schwarzer,
Telefon: 0 34 73 / 87 67 - 220
Unser Energiesparprogramm:
www.stadtwerke-aschersleben.de/
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Herzlich Willkommen im
neuen Leben
60 Euro
„Hallo Baby“Bonus
So viele Träume, so viele Wünsche, so viele Hoffnungen, so
viele Fragen, so viel Gefühl...
so ein kleiner Mensch. Willkommen im Leben!
Der Start ins Leben setzt viele
Wünsche, Hoffnungen und
Träume frei. Den Weg ins Kinder-Glück ebnen die Stadtwerke Aschersleben mit dem „Hallo Baby!“-Bonus. Anlässlich
dieser Aktion erhalten Eltern
beziehungsweise Elternteile
von Kindern, die im Jahr 2011
geboren wurden oder noch
werden und in Aschersleben
wohnen, einen einmaligen
Rabatt von 60 Euro brutto.
Der Einmal-Rabatt wird in der
Jahresverbrauchsabrechnung
für den Strombezug von der
Stadtwerke
Aschersleben
GmbH gutgeschrieben. Eine
Barauszahlung kann nicht erfolgen. Die Gewährung des Rabattes ist an einen mindestens
einjährigen Stromliefervertrag
mit der Stadtwerke Aschersleben GmbH gebunden.
Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 24
Fortsetzung von Seite 22
F
rau Gertrud Detmer verbrachte ihre Kindheit hier
in Aschersleben und schilderte in einem Artikel der
Zeitschrift der Stephaneer „Lose
Blätter“ in den 1930er Jahren Folgendes:
„Unser Holzmarkt, von dem ich
plaudern will, sah früher noch anders aus. Die Fahrwege ringsum
trugen holpriges Kopfpflaster und
breite Wassergossen, die Mitte festgetretenen Kies. An jedem Markttag stand der Platz voll von den
kleinen Fuhrwerken der Eier- und
Butterfrauen aus der Umgebung,
die Landwirte rollten mit großen
Erntewagen das Korn in die Stadt
und verkauften es hier bei Kuntzes
und Ramdohrs. Dafür nahmen sie
alles Nötige wieder zurück: Nähmaschinen, Möbel, Betten. Alle diese
Schönheiten bewunderten wir auf
den abgespannten Wagen, ja, die
dreistesten von uns erkletterten sie
und nahmen auf den aufgeladenen
Sitzmöbeln, Sesseln usw. Platz. Erst
nachmittags, wenn die Kiepenfrauen
ihre Erzeugnisse von Haus zu Haus
verkauft oder auf dem Markte sitzend feilgeboten hatten, leerte sich
der Platz und ein Wägelchen nach
dem anderen rollte aus der Stadt
hinaus. Nebenbei diente der Platz
auch den Besuchern der Mittelschu- herbergte übrigens im „Kaminzimle als Schulhof. Unter Aufsicht des mer“ den ersten „Intershop-Laden“
Lehrers mussten sie artig im Kreis von Aschersleben. Im Jahr 1973
eröffnet erwies sich dieser Laden
herumspazieren.
Meine Erinnerungen reichen zurück jedoch schnell als zu klein und zog
in eine Zeit, da die Brunnen des 1977 in die Vorderbreite 23 um.
Holzmarktes noch die Wasserspen- Heutzutage ist der Holzmarktbrunder des ganzen Häuserviertels wa- nen die einzige offene „Wasserquelren. Jeden Abend um 6 Uhr trafen le“ auf dem Platz. Es werden auch
keine
Pferde
sich die Mägde,
die Schranne
„Voll von den kleinen Fuhr- mehr dort geund die
mit Wassereiwerken der Eier- und Butter- tränkt
Frauen müsmern tragend,
frauen.“
sen nicht mehr
um das nötimühsam jeden
ge Nass in die
Häuser zu schaffen. Jeden Abend Abend die Wassereimer nach Hause
drei Reisen, sechs Eimer, so sagte tragen.
man. Auf dem Holzmarkt gab es Heute sorgt die Stadtwerke Aschersdrei Brunnen oder Plumpen, wie leben GmbH in der ganzen Stadt
man sagte. Die kleine Eiserne füllte für das Trinkwasser. Dazu sind im
Trinkwasser, daneben die Holzplum- ganzen Stadtgebiet über 130 Kilope für Sprengwasser und auf der meter Hauptversorgungleitungen
gegenüberliegenden Seite lag eine und 50 Kilometer Hausanschlussleitungen verlegt und jeder muss
Flusswasserplumpe.
War Einquartierung in der Stadt, so zu Hause nur noch den Wasserhahn
war der Holzmarkt meist der Sattel- aufdrehen, um sauberes Wasser zum
platz für die Berittenen, welche ih- Duschen, Kochen oder Saubermare Pferde in den großen Ställen des chen zu haben. Diese Erleichterung
„Braunen Hirsches“ einstellten. Wir hätte sicherlich auch Frau Detmer
Kinder sahen eifrig zu, achteten auf sehr zu schätzen gewusst.
das Putzen der Pferde, führten sie Trinkwasser ist das wichtigste und
mit in den Stall, ja, gaben ihnen so- in Deutschland meist kontrollierte
Lebensmittel. Das Trinkwasser von
gar manchmal Futter.“
Die Gaststätte „Brauner Hirsch“ be- Aschersleben kommt aus der Rapp-
bodetalsperre im Harz von der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz.
Seit 1995 haben die Stadtwerke
Aschersleben über 12 Millionen Euro in den Ausbau und die Erhaltung
des Trinkwassernetzes investiert.
Damit sind unter anderem 40 Prozent des Trinkwassernetzes erneuert,
die beiden Hochbehälter „Auf der
Alten Burg“ und „Arnstedter Warte“
saniert und zum Beispiel das Gewerbegebiet in der Güstener Straße neu
erschlossen worden.
Von dieser Versorgungssicherheit
und dem mit dem Netz für die Kunden verbundenen Komfort und der
Trinkwasserqualität konnte Frau Detmer in ihren Kindertagen nur träumen.
Übrigens…
…wussten Sie, dass beinahe einmal
ein Ascherslebener Präsident in den
USA geworden wäre??? Wendell
Willkie trat 1940 als Gegenkandidat zu Franklin D. Roosevelt bei den
Präsidentschaftswahlen an. Willkie war Deutsch-Amerikaner. Seine
Großeltern trugen noch den Namen
Willicke und stammten aus Aschersleben. Am Holzmarkt 1 befand sich
die Kupferschmiede der Familie, die
allerdings bereits 1860 nach Amerika auswanderte.
Postamt früher und heute
Holzmarkt bis zur Post früher und heute
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 25
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Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 26
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Holzmarkt früher und heute
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M
Ein Wiedersehen mit dem Karussell gibt es
spätestens zum nächsten Gildefest.
Festmeilen in Aschersleben
r aus Fle
isch
!
So ein Rummel
T
ausende zieht es alljährlich in die Stadt, wenn die
Schausteller zum Rummel
einladen. Als die großen
Jahrmärkte in den 20er und 30er
Jahren des vergangenen Jahrhunderts ihren Höhepunkt erlebten, fanden die Volksfeste in Aschersleben
auf der Herrenbreite statt. Das Manövergelände der Grünen Husaren
lag damals vor den Toren der Stadt
und bot Dank seiner Ausdehnung
ideale Bedingungen für die vielen
Fahrgeschäfte. Fast in Vergessenheit
geraten war, dass bereits in den 80er
Jahren des vergangenen Jahrhunderts Volksfeste auch auf der Vorderbreite / Hinterbreite abgehalten
wurden. Die große innerstädtische
Fläche war erst durch den Abriss
der historischen Bausubstanz in den
70er Jahren frei geworden. Später
entstand ein neuer Festplatz in der
Dammköhlerstraße. Schausteller mit
großen Fahrgeschäften machten seit
Mitte der 90er Jahre einen Bogen
um Aschersleben. Vor 15 Jahren beschlossen Stadt und Kaufmannsgilde, mit dem Stadtfest und Gildefest
neues Leben an die Eine zu bringen.
Die Vorderbreite und Hinterbreite
wurden als Rummelplatz wiederbelebt. Bald zeigte sich aber, dass der
labile Untergrund keine schweren
Fahrgeschäfte vertrug. Die Kaufmannsgilde zog mit ihren Schaustellern in diesem Frühjahr an den
Ursprungsort der Volksfeste zurück,
die Herrenbreite. Die Vorderbreite /
Hinterbreite soll je nach Haushaltslage der Stadt saniert und neu gestaltet werden.
Ein Wiedersehen mit dem Karussell
auf dem Bild wird es in Aschersleben
spätestens zum nächsten Gildefest
geben. Das historische Stück hat der
Aschersleber Unternehmer Patrick
Dohmeyer erworben und aufgearbeitet. Er will den Kettenflieger zur
Freude der Kinder vom 18. bis 20.
Mai 2012 in Aschersleben wieder
zum Abheben bringen.
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damals und heute
Aschersleben
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Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 28
Erster Bahnhof vor 146 Jahren
Aschersleben wurde
Eisenbahnknotenpunkt
A
m 10. Oktober 1865 – also vor 146 Jahren – wurde
Aschersleben in das Netz
der deutschen Eisenbahn
eingebunden und erhielt damit auch
seinen ersten Bahnhof.
Das erste Bahnhofsgebäude war
nicht gerade meisterlich erbaut,
denn einen Wintersturm im Jahr
1868 überstand das Gebäude nicht.
Nach einem Provisorium wurde das
neue Bahnhofsgebäude erst 1884
errichtet.
Aschersleben
entwickelte
sich
schnell zu einem Eisenbahnknotenpunkt.
Das Bahnhofsgebäude wurde 1935
letztmalig erheblich umgebaut und
dem Geschmack der damaligen Zeit
angepasst. In diesem „Look“ präsentiert sich das Gebäude noch heute.
19. JH
1926
1941
heute
1955
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In der A.V.G. Bildung kann man den Beruf des
Eisenbahnfahrzeugführers erlernen.
Wir bilden Sie zum Lokführer aus!
Seit Februar 2007 werden im Bahnhof Aschersleben erfolgreich Lokführer ausgebildet.
Aschersleben. Die Bilanz der
A.V.G. Bildung ist beeindruckend. Das vor vier Jahren von
Patrick Dohmeyer, Betriebswirt (HWK) und Joachim Dub,
Dipl.-Ing. (FH) gegründete
Unternehmen kann heute
auf 150 ausgebildete Lokführer verweisen. Wer die anspruchsvolle Ausbildung bei
der A.V.G. Bildung meistert,
hat praktisch einen Arbeitsvertrag in der Hand. „Unsere
Vermittlungsquote auf dem
Arbeitsmarkt liegt bei insgesamt über 80 Prozent.“ Der
letzte Ausbildungskurs, der
am 28. Oktober dieses Jahres
endete, konnte mit 100 Prozent Vermittlungsquote abgeschlossen werden. Der Erfolg
hat zwei Fundamente: Erfahrungen und Kompetenz. Die
A.V.G. Bildung ist spezialisiert
auf die Ausbildung zum Eisenbahnfahrzeugführer (m/w) in
der Erwachsenenbildung, für
den bundesweiten Güter- und
Personenverkehr. Außerdem
werden bahnspezifische Weiterbildungen angeboten.
Der Maßstab an das Bildungsunternehmen ist sehr hoch.
Der TÜV Süd hat die A.V.G.
Bildung nach der Anerkennungs- und Zulassungs-
verordnung-Weiterbildung
(AZWV) zertifiziert. Zugleich
wird die Schulungseinrichtung mit Genehmigung des
Eisenbahnbundesamtes betrieben. Diese amtlichen Voraussetzungen sind für die
Teilnehmer ein Hinweis auf
eine erstklassige Ausbildung.
Um den hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten, ist
eine ständige Weiterbildung
der Mitarbeiter ein absolutes
Muss. „Wir passen uns ständig den Erfordernissen des
Marktes an. Wir wissen, wo
Lokführer gesucht werden
und bilden Interessenten ge-
zielt für ihre künftigen Einsatzgebiete aus“, berichtet
Inhaber Patrick Dohmeyer.
Dabei unterhält das Bildungsunternehmen
erstklassige
Beziehungen zu Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die
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Der nächste Kurs startet
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10. April 2012.
Das Team um Inhaber Patrick Dohmeyer: Nicole Selent – Personal- und Qualitätsmanagement; Joachim
Dub – Stellvertretung der Geschäftsführung und Fachdozent; Kathleen Mazurek – Kursbetreuerin. Auf
dem Bild fehlt Nadine Bär. Sie befindet sich derzeit in der Babypause.
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Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 30
Taubenstraße und Krügerbrücke
Ein Gaststättenumzug
mit vollen Biergläsern
A
uf den nächsten Seiten
besuchen Sie mit uns
Taubenstraße und Krügerbrücke. Das Hotel und
die Gaststätte „Brauner Hirsch“
hatten ihren Standort nicht immer an der Ecke Krügerbrücke /
Holzmarkt. Zunächst war an der
Ecke zum Holzmarkt eine Landwirtschaft mit Fleischerei bis 1876
untergebracht. Ursprünglich war
der Gasthof in der Krügerbrücke
4 ansässig. Das Gebäude wurde
bereits 1862 das „Goldene Schiff“
genannt. Bei Umbauarbeiten wurde nämlich an einem Balken genau dieser Schriftzug entdeckt.
Der Eigentümer kaufte dann das
Nebengebäude, die Nummer 5 und
brachte dort seine Gastwirtschaft zimmer. Und man konnte Pferd
unter. Es wird erzählt, dass die und Wagen im sogenannten „AusStammgäste der Gaststätte beim spann“ unterstellen. 1913 richUmzug halfen und die Tische samt tete die Stadt Aschersleben eine
vollen Biergläsern in die neuen Automobilverbindung zwischen
Räumlichkeiten getragen haben. Aschersleben und Stangerode ein.
Die
Haltestelle
Die
Gaststätte
in
Aschersleben
bekam dann ih„Es ist nicht jeder
befand sich am
ren neuen Namen
ein
Krämer, der auf „Braunen Hirsch“.
„Brauner Hirsch“.
Die AscherslebenDas neue Gasthaus
den Markt geht.“
Stangeröder Autowar großzügiger
mobilverbindung
gestaltet als das
„Schiffchen“, wie es im Volks- GmbH (ASTA) fuhr von Aschersmund benannt wurde. Sechzehn leben über Westdorf, Welbsleben,
Zimmer verfügten bereits über Quenstedt, Sylda, Harkerode und
fließend Wasser und es gab eine Alterode nach Stangerode.
Zentralheizung. Neben dem Gas- In der Taubenstraße 2 wurde zum
traum gab es ein Gesellschafts- ersten Mal 1752 von einer Gast-
stätte berichtet. Über den „Weißen
Schwan“ war in einer alten Chronik zu lesen: „Vor den Gasthöfen
am Markte und in der Nähe sind
Fuhrmannswagen aufgefahren. Vor
dem Schwane in der Taubenstraße
befindet sich eine Anzahl Reisige
(Soldaten), die durch ihr befiedertes
Barett vor allen anderen sich auszeichnen und deren Gesicht nicht
gerade vertrauenerweckend erscheint.“
Nach mehreren Besitzerwechseln
kaufte Wilhelm Ramdohr 1876 das
Grundstück. Aus damals zwei Häusern machte er ein Restaurant und
eine Konditorei. Bald wurde daraus
das „Kaffeehaus Ramdohr“.
Taubenstrasse früher und heute
Taubenstrasse früher und heute
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 31
Fortsetzung von Seite 30
D
er Schriftsteller und Journalist Aus der „guten alten Zeit“ kann
Frank Thiess, der sein Abitur in ich leider keine Kaufmanns- EpiAschersleben machte, schrieb sode berichten. Dafür aber aus
1926 in seinem Roman „Das Tor der „schlechten Zeit“, nämlich der
zur Welt“ über das Kaffeehaus fol- Zeit kurz vor Ende des II. Weltgendes: „Das Café Ramdohr hatte krieges und den schweren Jahren
die großen Glasfenster herunter- danach. Lebensmittel, ja alle Wagelassen. Nun saß man gleich- ren des täglichen Bedarfs, unterlasam auf der Straße wie in Italien, gen damals der Rationierung und
trank seinen Kaffee, dreht die gu- man erhielt sie trotzdem nur sehr
te Zigarre zwischen Daumen und schwer. In diesem täglichen Kampf
Zeigefinger, zwischendurch einen ums Überleben war für mich als
Blick in die Kreisblätter werfend. Kind, aber nicht nur für mich, das
Der Zigarrenrauch zog hinaus, Lebensmittel–Geschäft (es hieß siwölkte sich in den Frühlingshim- cherlich im Original etwas anders)
mel empor und kitzelte die ge- von Fritz Frisch an der Ecke Linschäftigen Schwalben, welche am denstraße / Worthstraße wie eine
Rathaus und an der Reformierten kleine Oase. Meine Mutter schickKirche Nester bauten, in ihrer te mich häufig zu Herrn Frisch,
kleinen Nase. Plötzlich schraken um Kleinigkeiten zu erstehen bzw.
die ehrsamen Cafébesucher aus für die Lebensmittelmarken Butihrer friedlichen Betrachtung der ter, Zucker u.a. zu kaufen. Betrat
Dinge empor; ein wildes Gedon- man den Laden, so überraschte die
ner rappelte vierspännig durch die Enge und waren noch andere KunTaubenstraße, Konservenfabrikant den darin, was ja meistens der Fall
Gray. Mit Peitschenknall und rau- war, so bekam man die Tür kaum
hem Ruf hielt er Ausschau nach zu.
guten Bürgern, die er überfahren Der Herr Frisch, klein und etwas
konnte….“
untersetzt, exakter Scheitel, stand
Erst ab 1947 gab es neben Torten stets im weißen Kittel und einem
und Kuchen auch Eis aus eigener Bleistiftstummel hinter das Ohr
geklemmt,
Produktion. Bis
hinter seinen
1948 blieb das
Das Wort
Glasvitrinen,
Kaffeehaus im
„Selbstbedienung“
die ihn von
Besitz der Familie Ramdohr.
war noch völlig unbekannt seiner Kundschaft trennIm Mai 1950
ten. Das Wort
übernahm
dann die HO (Handelsorganisation) „Selbstbedienung“ war noch völdie Produktion und die Gasträume lig unbekannt. Er hantierte geund richtete in der ersten Etage ihre schäftig mit grauen Tüten, Mehlschippen in Fässern und Kisten
Büro- und Verwaltungsräume ein.
Die Gaststätte erhielt den Namen herum und stellte danach alles
„Café Central“, aus dem bald die auf eine Rapidowaage. Die Rech„CC-Bar“ wurde. Hier gab es mehr- nung wurde mit besagtem Bleimals in der Woche Tanzabende, stiftstummel ausgestellt. Zu den
die bei den Ascherslebern hoch im Damen war er immer höflich
Kurs standen. Im Volksmund hieß (Herren gab es nur sehr wenig
die Gaststätte bald nur noch „Café und diese gingen auch nicht einRöckchen hoch“. 1991 eröffnete die kaufen).
Familie Pellegrini an dieser Stelle Uns Kinder übersah er geflissentdas „Pizzeria – Ristorante – Pel- lich. Kinder hatten ja Zeit. Erst
legrini“.
wenn die Erwachsenen „bedient“
Auch die Taubenstraße 1 ist ein waren, zeigte er sich überrascht,
Geschäft mit Tradition. Bereits um dass noch ein Kind im Laden war,
1800 als Wohnhaus errichtet, ist das in der Wartezeit sehnsüchtig
das Haus inzwischen schon viele auf die vielen bunten Gläser starrte,
Jahre Ascherslebens Fischladen. die mit Bonbons gefüllt waren. Herr
Bereits seit Anfang der 40er Jahre Frisch war ob des Wartens wahrdes letzten Jahrhunderts gibt es hier scheinlich, auch nach einem mäßidas gesunde Lebensmittel zu kau- gen Einkauf, generös, öffnete einen
fen. Das Haus hatte nicht immer die der Bonbonbehälter und schenkte
heutige Ansicht. Die Fußgängerpas- uns entweder eine „Himbeere“ oder
sage wurde erst 1960 gebaut. 1970 ein „Minzkissen“, beide von einer
wurde das Hinterhaus abgerissen unglaublichen Härte. Dennoch waund 1999 sanierte die Aschersle- ren das damals Köstlichkeiten, an
bener Gebäude- und Wohnungs- die man sich noch heute erinnert.
gesellschaft das Wohn- und Geschäftshaus aufwendig.
Noch heute ist am Ladeneingang
ein kleiner Rest seines HandelsproHerr Eckhard Uhlig aus Borsdorf gramms auf einem verblichenen
erinnert sich an seine Kindheit Schriftzug zu erkennen.
in Aschersleben und schrieb folgendes:
Fortsetzung auf Seite 32
Der flotte Herr Frisch
Taubenstrasse 2 früher und heute
Taubenstrasse 6 früher und heute
Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 32
Fortsetzung von Seite 31
Krügerbrücke 4 früher und heute
Krügerbrücke 1 früher und heute
Blick von der Krügerbrücke auf den Holzmarkt früher und heute
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 33
Straßennamen und ihre Bedeutungen
Scharrenzins und
Gaukler in der Badstube
Über den Steinen
Am Ende der Straße, in Burgnähe, war früher ein freier Platz, auf
dem die Gerichtssteine lagen. Nach
einer Urkunde von 1147 hielt Albrecht der Bär hier den Landtag ab.
Fleisch kaufen.
Krügerbrücke
Die Bezeichnung Krügerbrücke
geht vermutlich auf ihre früheren Bewohner zurück. Das Wort
kommt aus dem Niederdeutschen
und bezeichnet einen Gastwirt, der
Hohe Straße
Der Name Hohe Straße verweist einen Krug betreibt.
ebenso wie Kurze Straße auf EigenBadstuben
tümlichkeiten in der Bauweise.
Der Besitzer einer „Badstube“ assistierte seinen Gästen beim Baden
Burgplatz
Der Burgplatz verdankt seinen und ließ sie zur Ader.
Namen der Burg der Grafen von Als sich Aschersleben im 15. JahrAschersleben, der Askanier, die an hundert weiter ausdehnte, so dass
dieser Stelle gestanden haben soll. eine Badeeinrichtung nicht mehr
Im 12. Jahrhundert ließ der Erzbi- genügte, wurden 1467 die „Badstuschof von Magdeburg sowohl die ben“ gebaut.
Heute bekannte Heilbehandlungen
Burg als auch die Stadt schleifen.
hatten in solchen Häusern ihren
Ursprung. Und selbst die UnterhalScharren
Zu beiden Seiten des Durchgangs tung der Gäste kam nicht zu kurz.
zwischen Stephanikirchhof und Gaukler unterhielten die Kunden
Breiter Straße befinden sich sch- und es wurden Getränke serviert.
male, überbaute Gänge. Das sind Von der Ansiedlung einer solchen
die sogenannten Scharren. Diese Badeeinrichtung zeugt der StraBezeichnung galt den hier 1724 ßenname Badstuben.
errichteten Fleischerbuden (mittelhochdeutsch: Scharren = Fleisch- Tie
bank). Einige davon gehörten dem Der Tie ist eine der ältesten StraRat der Stadt, der sie gegen einen ßen Ascherslebens. Der Straßensogenannten „Scharrenzins“ der name stammt ursprünglich vom
Fleischerinnung zur Verfügung Wort „Thing“ ab. Das heißt also,
stellte. Bis ins 19. Jahrhundert dass hier früher die alte germakonnten hier die Ascherslebener ihr nische Stammesversammlung, der
Stadtansichten aus vergangener Zeit
„Thing“ abgehalten wurde. Es wur- Deutsche Bischofskonferenz.
den Streitigkeiten ausgetragen und
Hecknerstraße
Rechtsfälle entschieden.
Die Hecknerstraße wurde nach
einem der bekanntesten Baumeister
Taubenstraße
Der Name „Taubenstraße“ hat nicht der Stadt Aschersleben benannt.
mit dort eventuell lebenden Vö- Der Durchbruch vom Holzmarkt
geln dieser Gattung zu tun. Der zur Herrenbreite in seiner heutigen
Name bezeichnet eine Sackgasse, Form war eines der ersten Bauvoralso eine tote oder „taube“ Stra- haben Heckner als Stadtbaumeister
ße. Die Verbindung zum heutigen in Aschersleben.
Holzmarkt entstand erst zu späterer Weitere Bauwerke von Heckner
sind: Das Krankenhaus in der Eis­­­­Zeit.
l­
ebener Straße (1912), der Seniorenwohnpark in der AskanierstraÜber den Steinen
In dieser Straße lagen wahrschein- ße (1929), die Rathauserweiterung
lich die Gerichtssteine. Hier wurde mit der Sparkasse (1935) oder die
Wohnhäuser in der Hecknerstraße
das Grafengericht abgehalten.
2 und 3 (1909/1910).
Bonifatiuskirchhof
Vor seiner Bebauung war der Bo- Holzmarkt
nifatiuskirchhof
wahrscheinlich Der Name „Holzmarkt“ verrät
ein Friedhof. Darauf deuten auch schon den ursprünglichen Sinn
größere Knochenfunde beim Bau dieses Platzes. Hier wurde Brennder Kanalisation hin. Der heilige holz, das wichtigste Material zum
Bonifatius führte das Christentum Heizen und Kochen, gelagert und
ein. Er wird seit der Reformation gehandelt. Die Holzträger schafften
von der katholischen Kirche als den begehrten Brennstoff aus den
„Apostel der Deutschen“ bezeich- Wäldern im Harz nach Ascherslenet. Auf einer Pilgerfahrt nach ben. Der Holzmarkt lag ursprüngRom erhielt er von Papst Gregor II. lich wegen der Brandgefahr am
am 15. Mai 719 den Auftrag, „un- Rande von Aschersleben. Heute
gläubigen Völkern das Geheimnis erinnert noch die Figur auf dem
des Glaubens bekannt zu machen“. Brunnen an die Arbeit der HolzträAn Bonifatius’ Grabstätte in Fulda ger.
trifft sich seit 1867 alljährlich die
Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 34
Schlangestehen am Plattenladen
W
Das schwarze Gold
der Unterhaltung
enn es um gute Musik ging, bildeten die
DDR-Bürger eine eingeschworene Gemeinschaft. Nicht anders in Aschersleben.
Vor dem einzigen privat geführten
Platten-Laden bildete sich immer
mittwochs eine lange Schlange. Es
war der Tag der Lizenzplatte und
damit gemeinhin der richtige Zeitpunkt, um Hits aus dem Westen auf
einer AMIGA-Platten-Pressung zu
ergattern. Obwohl der Kunde selten
vor ab wusste, was es am Nachmittag auf und unter dem Ladentisch zu
erwerben galt, stellte man sich möglichst zahlreich an. Denn die runden
Vinyl-Scheiben galten als beliebtes
Tausch- und Handelsgut.
Bettina Winkler kann sich an diese
Zeit noch gut erinnern. Gemeinsam
mit ihrem Mann Bernhard übernahm
sie 1978 das Geschäft ihrer Schwiegermutter in der Poststraße (heute
Hecknerstraße). Wenn es Hits aus
dem Westen zu kaufen gab, stellten
sich kurz vor 12.30 Uhr die ersten
Kunden in die Reihe. Wenn das Musikhaus Winkler dann nachmittags
öffnete, war die Schlange auf 30
Meter angewachsen. Bei ganz be- platten mit klassischer Musik und
sonderen Musikhighlights standen Kindermärchen. Sie waren aufwändie Menschen auch bis zum Pro- dig und in hoher Qualität produziert
menadenring an. Ein Vertreter der und deshalb im Osten wie auch im
SED-Kreisleitung fand das dann ganz Westen begehrt.
und gar nicht lustig. ,,Wir muss- „Wir haben damals sehr, sehr gute
ten uns den Vorwurf gefallen las- Umsätze geschrieben“, erinnert sich
sen, den ,Handel nicht in Ordnung Bettina Winkler. Zum Sortiment gezu halten‘“, erinnert sich ein wenig hörten auch Instrumente. Wer eine
Gitarre
oder
schmunzelt die
langjährige In„Immer mittwochs bildete ein Akkordewünschte,
haberin.
Ein
sich eine lange Schlange vor on
musste seine
Türsteher sorgte
dem Platten-Laden.“
Vorstellungen
von nun an für
bis zu einem
den reibungslosen Ablauf und die Verwaltung des Jahr im Voraus anmelden. Denn
musikalischen Mangels. Doch auch einmal im Jahr ging Familie Winkdie ans Schlange stehen gewöhnten ler mit ihrem Pkw und Anhänger
Einwohner der Stadt konnten sehr zur Einkaufstour nach Klingenthal
gut selbst für Ordnung sorgen. Als in Thüringen. Eingeladen wurde
ein Kunde sich in der Schlange un- nur, was zuvor bestellt worden war.
ter Murren der Anderen vordrängte, Um allen Wünschen gerecht werden
fand er nach dem erfolgreichen Ein- zu könnten, griffen Winklers in so
kauf sein Fahrrad mit zerstochenen manche Trickkiste. Auf den alljährReifen wieder. Er ward im Schlan- lichen Bestellscheinen standen mitunter 200 Gitarren, um am Ende drei
gen-Kollektiv nicht wieder gesehen.
Auch wenn es keine Lizenzplatten Stück für Aschersleben zugeteilt zu
gab, über eine geringe Nachfrage bekommen. Spezielle Wünsche, wie
konnten sich Winklers selten bekla- einen Geigenbogen, gab es nur per
gen. Sehr beliebt waren die Schall- Bezugsschein aus dem Ministerium
für Volksbildung. Als eines Tages
Winklers die Möglichkeit erhielten,
eine Schallplatte mit Weihnachtsliedern von und mit Roger Withacker
in unbegrenzter Stückzahl zu bestellen, war der Optimismus groß. „Wir
bestellten 4000 Platten. Ich wettete
mit meinem Mann, wenn wir die alle
nicht verkaufen, laufe ich nackt über
den Marktplatz.“ Bettina Winkler
hatte Glück - die Platten fanden ihre Kunden. Auch Dank eines beachtlichen Ausschusses von 400 Stück,
die allesamt zurück gesandt werden
durften.
Nach der Wende startete die Familie
mit großer Euphorie. Bettina Winkler: „Wir wollten expandieren. Das
Haus kaufen und ausbauen. Gut,
dass wir damals kein Geld von der
Bank bekommen haben. Unter der
Musikkopiererei litt unser Geschäft.“
1999 haben Winklers ihren Laden
mit viel Wehmut geschlossen. Es
bleibt die Erinnerung an eine turbulente und sehr schöne Zeit. Heute
arbeiten Bettina und Bernhard Winkler als Musiklehrer an der Kreismusikschule sowie an der Tanz-MusikSchule Lampadius.
Hecknerstrasse 2 früher und heute
damals und heute
Aschersleben
20.11.2011 Seite 35
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Aschersleben damals und heute
20.11.2011 Seite 36
Ausgießen der Nacht-Geschirre auf Straße verboten
Auszug aus der
Stadtordnung von 1831
I
n der „guten, alten Zeit“ gab
es viele Dinge zu regeln, über
die wir heutzutage nur noch
den Kopf schütteln können.
Hier ist dazu ein Auszug aus der
Stadtordnung von 1831:
Bekanntmachung
Nachstehende Bestimmungen der für
die hiesige Stadt entworfenen Straßenordnung:
§1
Jeder Hauseigenthümer muß die
Straße vor seinem Hause, Garten und
Gehöft rein halten, und wöchentlich
zweimal und zwar am Mittwoch und
am Sonnabend fegen, bei trockener
Witterung muß zuvor zum Löschen
des Staubes gehörig mit Wasser gesprengt werden. Die Kehr- und Kothhaufen sind noch an demselben Tage
auf die Höfe zu bringen. Der Rinnstein in der Mitte der Straße ist zu jeder Zeit vom Unrath rein zu erhalten,
damit der Abfluß des Wassers nicht
gehindert werde, und diese Verpflichtung liegt den gegenüber wohnenden Hauseigenthümern dergestalt
ob, daß jeder die Gosse zur Halb-
schied rein erhält; da, wo das Stra- eintretendem Thau-Wetter muß der
ßenpflaster einen Damm bildet, muß Hauseigenthümer sämtliches Eis vor
jeder Hauseigenthümer bis zur Mitte dem Hause und in den Rinnsteinen
aufhäufen und
des Dammes fegen….
„Niemand darf den Koth An- auf die Heroder
Niemand darf
deren vor die Thür oder an renbreite
andere
dazu
den
Kehricht
die Häuser bringen…“
von der Polioder Koth Anzeibehörde zu
deren vor die
Thür oder in Winkel auf der Straße bestimmenden Plätze bringen zu lassen, wenn er dazu auf seinem Hofe
an die Häuser bringen…
Bei starken Gewitterregen sind die keinen Raum hat…
Bewohner derjenigen Häuser, in
deren Nähe sich die Abzugs- oder § 3
Sumpfschleusen befinden, verpflich- Wer gegen die Vorschriften § 1 und 2
tet, die darüber liegenden Gitter von handelt, hat zu erwarten, daß er in 20
Schlamm, Stroh usw. zu reinigen Sgr. Geld- oder 24 stündige Gefängund offen zu halten, um sich da- nisstrafe verurtheilt werden wird.
durch vor dem Überschwemmen ihrer Häuser zu sichern.
§5
Es darf nichts auf die Straße gewor§2
fen oder gegossen werden, was der
Während der Winter-Monate und bei Gesundheit nachtheilige Ausdüneintretendem Frostwetter ist jeder stungen verursacht, es wird daher
Hauseigenthümer verpflichtet, denn das Ausgießen der Nacht-Geschirre
Rinnstein vor seinem Hause und bei Tage und zur Nachtzeit, das Verdie aus dem Hause führende Gosse richten der Nothdurft auf öffentliaufzueisen und offen zu halten. Bei chen Plätzen und Straßen und das
Ausgießen des sich auf den Höfen
gesammelten Sumpf- und Mistwassers auf die Straßen untersagt und
dürfen daher auch von den Gerbern,
Corduan-Machern,
Leimsiedern,
Darmsaiten-Machern und Schlächtern die Abgänge nicht auf die Straße gebracht werden, so wenig als
Schutt, Grude und anderer Unrath…
§6
Das Ausbringen des Mistes auf die
Straße und das Abfahren desselben
betreffend, wird Folgendes geregelt:
Das Ausbringen des Mistes muß ohne Unterschied der Breite der Straße
vom 1. April bis 1. Oktober bis 8 Uhr
vormittags und vom 1. Oktober bis
1. April bis 10 Uhr vormittags bewirkt werden, und nur den Bäckern
und Fleischhauern, welche den Mist
durch den Laden schaffen müssen,
ist es erlaubt, das Austragen und
Abfahren bis 12 Uhr mittags zu bewirken. Der Mist darf nicht vor des
Nachbars Haus oder dessen Fenster
ohne seine besondere Erlaubnis gebracht werden…
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