Vortrag »Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von

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Vortrag »Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von
Prozessüberwachung beim
Rotationsschleifen von Saphirwafern
GrindTec-Forum
Augsburg, 16. März 2012
Dipl.-Ing. Maurice Herben
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
© WZL/Fraunhofer IPT
Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von Saphirwafern
Gliederung
 Produktionstechnik am Standort Aachen
 Rotationsschleifen von Saphirwafern
 Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
 Werkstückseitige Temperaturmessung
 Zusammenfassung und Ausblick
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Seite 1
Produktionstechnik am Standort Aachen
Die Institute
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
 Institut der Fraunhofer-Gesellschaft
 1980 gegründet
 ca. 360 Mitarbeiter
Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen
 Institut der RWTH Aachen
 1906 gegründet
 ca. 570 Mitarbeiter
WZLforum GmbH
 Berufliche Weiterbildung und Qualifikation
 1992 gegründet als Aachener Demonstrationslabor für
integrierte Produktionstechnik ADITEC gGmbH
 22 Mitarbeiter
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Seite 2
Produktionstechnik am Standort Aachen
Zwei Institute – Eine Philosophie
 Technologie der Fertigungsverfahren
 Getriebetechnik
 Prozesstechnologie
 Produktionsmaschinen
 Mess- und Qualitätstechnik
 Mechatronische Systeme
 Technologiemanagement
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 Werkzeugmaschinen
 Montagetechnik
 Fertigungsmesstechnik und
Qualitätsmanagement
 Produktionssystematik
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Produktionstechnik am Standort Aachen
IPT Bereich Prozesstechnologie – Aufbau und Themenfelder
Abteilung Feinbearbeitung und Optik
 UP-Diamantbearbeitung, Präzisionsschleifen und -
polieren, Präzisionsblankpressen, FE-Prozesssimulation,
PVD-Werkzeugbeschichtung
Abteilung Hochleistungszerspanung
 Mehrachsfräsen, Präzisionshartfräsen, Präzisons-
hartdrehen, Prozess- und Systemmodellierung
Abteilung Lasermaterialbearbeitung
 Laserstrahlfügen- und -strukturieren, Laserunterstütze
Bearbeitung, Laseroberflächenbehandlung,
Generative Fertigungsverfahren, Biotechnologie
Abteilung CAx-Technologien
 CAx-Framework, CAM-Modulentwicklung, NC-
Simulation, NC-Datenoptimierung
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Produktionstechnik am Standort Aachen
IPT Bereich Prozesstechnologie – Abteilung Feinbearbeitung und Optik
 Das Fraunhofer IPT besitzt
nahezu 20 Jahre Erfahrung
in:
 Optikherstellung
 Bearbeitung
sprödharter Materialien
 Abteilung Feinbearbeitung
und Optik:
 20 Mitarbeiter
 2,3 Mio. € Erlöse in
2011
 mehr als 15 Maschinen
 Erfolgreiche Spin-Offs
Feinbearbeitung
Optik
Automatisierte Feinbearbeitung
Replikative Optikfertigung
Saphirbearbeitung
Direkte Optikfertigung
NC-Formschleifen
FE-Prozesssimulation
 ingeneric (2000)
 Aixtooling (2005)
 son-x (2011)
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Produktionstechnik am Standort Aachen
WZL Gruppe Überwachung – Struktur und Arbeitsbereiche
Technologie
der Fertigungsverfahren
Getriebetechnik
Werkzeugmaschinen
Produktionssystematik
Fertigungsmesstechnik
und Qualitätsmanagement
Verwaltung
und Technik
Institutsleiter: Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. h.c. Dr. h.c. Fritz Klocke
Abteilung Überwachung und Abtragen
Abteilungsleiter: Dipl.-Ing. Dražen Veselovac
Gruppe Überwachung
Sensorintegration
und -entwicklung
Dipl.-Ing. O. Adams
Dr.-Ing. G. Wirtz
© WZL/Fraunhofer IPT
Gruppenleiter: Dipl.-Ing. Thomas Auerbach
Prozessanalyse und
überwachung
Dipl.-Ing. Gunnar Keitzel
Liliana Tamayo M.S.
Dipl.-Ing. S Kratz M.S.
Prozessregelstrategien und
-systeme
Dipl.-Ing. T. Auerbach
Dipl. Ing. S. Gierlings
Dipl.-Ing. M. Brockmann
Systemprogrammierung
und
-implementation
Eigenspannung
und
Randzonenanalyse
S. Kamps
R. Seidner
Dipl.-Phys. B. Krüger
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Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von Saphirwafern
Gliederung
 Produktionstechnik am Standort Aachen
 Rotationsschleifen von Saphirwafern
 Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
 Werkstückseitige Temperaturmessung
 Zusammenfassung und Ausblick
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Rotationsschleifen von Saphirwafern
Der Werkstoff Saphir und seine Anwendungen
Kristallgitter
Einbettung/
Linse
LED
p-Kontakt
p-GaN
AlGaN
InGaN MQW
n-Kontakt
n-GaN
Mechanisch - Chemisch - Optisch
GaN-Puffer
Substratvorderseite
Saphirsubstrat
Innerer Reflektor
Kathodenleiter
Anodenleiter
Saphir-Wafer
 Einkristall, Gitterstruktur
c-plane
C Achse
hexagonal-rhomboedrisch
 c-Plane Orientierung (0001)
 defekt- und kontaminationsfrei
 Durchmesser 50-200 mm (2-8“)
 Dicke ca. 500 μm
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r-plane
a-plane
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Rotationsschleifen von Saphirwafern
Herstellungskette Saphir-basierter Halbleiterbauelemente
Front-End-Bereich
Läppen
Polieren
nLo
ns
nLu
Dünnen
Dicing
Epitaxie
Multi-Wire-Slicing
Back-End-Bereich
Primäre Anforderungen
Primäre Anforderungen
 hohe Formgenauigkeit
 minimale Enddicke
 geringe Oberflächenrauheit
 geringe Eigenspannungen
 geringe Störtiefe
 (geringe Rauheit und Störtiefe)
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ns
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Rotationsschleifen von Saphirwafern
Schleifwerkzeug, Wafer und Prozesskinematik
Vorschubgeschwindigkeit vf
Schleifscheibe
Wafer
Saphirwafer
segmentiertes Diamantwerkzeug
Spindeldrehzahl ns
Kontaktzone
Waferdrehzahl nw
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Rotationsschleifen von Saphirwafern
Maschinenausstattung am Fraunhofer IPT - G&N MultiNano
Schleifspindeln
 Nennleistung 4 / 8 kW
 Spindeldrehzahl
500 – 4000 1/min
 mechanisch gelagert
Schleifkopfzustellung
 Zustellgeschwindigkeit
0,001 – 0,500 mm/min
 Auflösung 0,1 μm
 kleinste Zustellung 1 μm
Vakuumspanntische (Chucks)
 Anzahl 3
 Durchmesser bis 200 mm
 Chuckdrehzahl 0 - 200 1/min
Kühlmittel (Schleifwasser)
 Zufuhr durch Spindel
 max. 400 l/h
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Rotationsschleifen von Saphirwafern
Background des Fraunhofer IPT - Siliziumbearbeitung
 Randbedingungen
 Waferdurchmesser bis
300 mm (12“)
 Luftgelagerte Schlichtspindel bis 6000 min-1
 Kunstharzgebundene
Diamantschleifscheiben
D3 bis D46
 Spindelleistungsmessung
 Forschungsschwerpunkte
 Werkzeugentwicklung
und Parameterstudien
 Charakterisierung der
Oberflächenschädigung
 Kraft- und Temperaturmessung
 Simulation der
Wärmeübertragung
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nm
108.6
-407.9
112.9
0.0 0.0
Seite 12
Rotationsschleifen von Saphirwafern
Aktivitäten am Fraunhofer IPT
 Randbedingungen
 Waferdurchmesser ab
50 mm (2“)
 Mechanisch gelagerte
Schlichtspindel bis
4000 min-1
 Metall und keramisch gebundene Diamantschleifscheiben D3 bis D46
 Werkzeugentwicklung
und Parameterstudien
Maschine
Wasser
KSS-Tank
Abwasser
Auffangbehälter
 Forschungsschwerpunkte
 Werkzeugentwicklung
und Parameterstudien
 Kühlschmierstoffuntersuchungen
 Ermittlung der
Schädigungstiefe
 Prozessüberwachung
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Seite 13
Rotationsschleifen von Saphirwafern
Nachgeschalteter Prozess – Planpolieren mit Planetenkinematik
 Randbedingungen
 Doppelseitenplan-
bearbeitungsanlage
Peter Wolters AC530-P
 Waferdurchmesser
50 mm (2“)
 Minimale Waferanzahl: 8
 Normalkraft F = 1,6 kN
 Forschungsschwerpunkte
 Mechanische und
Chemomechanische
Polierbearbeitung
 Poliermittelbenchmark
 Prozesskettenbetrachtung
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Rotationsschleifen von Saphirwafern
Motivation für die Prozessüberwachung
Marktanforderungen
 Zunehmender Zeit- und Kostendruck
 Höhere Anforderungen die Oberflächenqualität
Prozessüberwachung
Konflikt
 Optimierte Werkzeug- und Prozessentwicklung
 Steigerung der Prozessstabilität und -effizienz
Prozesskomplexität
 Schwer Zerspanbar
 Inhomogene Kontaktzone (lokales Zeitspanungs-
volumen abhängig vom Waferradius
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Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von Saphirwafern
Gliederung
 Produktionstechnik am Standort Aachen
 Rotationsschleifen von Saphirwafern
 Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
 Werkstückseitige Temperaturmessung
 Zusammenfassung und Ausblick
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Seite 16
Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
Entwicklung einer sensorbestückten Schleifscheibe
Standardtopfschleifscheibe
Schleifbelag
drei-achsiger
Kraftsensor
Ausgleichsmasse
Antenne
Kühlmitteldurchlass
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Elektronik
Schutzring
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Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
Eingriffsverhältnisse des Segments
Aktive Segmentfäche [%]
120
Eintritt
100
ns
Austritt
80
Wafer
nc
Segment
vs
s
lk+ls
lk
60
40
20
0 0
ls




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ts
tk
tk+ts
t [ms]
s = Weg des Segments
lk = Länge der Kontaktzone (tk=lk/vs)
ls = Länge des Segments (ts=ls/vs)
vs = 2·ns·rs = Geschw. des Segments
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Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
Gesamtkräfte am Segment und flächenbezogene Lasten am Wafer
Ft“, Fn“ [Nmm-2]
Ft, Fn [N]
80
Fn
Eintritt
60
Austritt
1
Austritt
Eintritt
0,8
Fn“
0,6
40
0,4
Ft
20
00
0,5
1
1,5
0,2
2
2,5
t [ms]
Waferdurchmesser:
Waferorientierung:
Vorbearbeitung:
Kühlmittel:
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Ft “
Dw=200 mm
(100)
D46
Wasser
0
0
20
40
60
80
100
r [mm]
Schleifscheibe:
D3 C120 Kunstharz Bindung
Schnittgeschwindigkeit:
vc = 50 m/sec
Vorschubgeschwindigkeit:
vf = 70 μm/min
Chuckdrehzahl:
nc = 50 min-1
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Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
BMWi-Innonet Projekt »IntelliTool«
Ziele
 Entwicklung und industrielle Qualifizierung eines
modular aufgebauten, intelligenten Werkzeugsystems
zur Überwachung und Regelung anspruchsvoller
Hochleistungsschleifprozesse.
Lösungsansatz
 Werkzeugkonzept mit modular integrierten Sensoren
IWT
zur Erfassung der Bearbeitungskräfte und Kontaktzonentemperaturen ohne Rückwirkung auf den
Rotationsschleifprozesses.
 Entwicklung innovativer IR-basierter Temperatur-
sensorik, mit der eine prozesssichere lokale Erfassung
der Kontaktzonentemperaturen im Schleifprozess
möglich ist.
 Hochdynamische Regelungskette auf Basis der lokal
erfassten Prozesskenngrößen (Kraft und Temperatur).
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Seite 20
Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
»IntelliTool« – Sensorintegriertes Modulares Topfschleifwerkzeug
konventionelle Schleifscheibe
Spindel
sensorintegriertes Schleifwerkzeug
integriertes
standardisiertes
Werkzeugspannsystem
Messsignal
Spindel
Telemetriesystem
Spindelflansch
Schleifbelag
Grundkörper
Signalfluss
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Neuentwickelter
sensorintegrierter
Werkzeuggrundkörper
Elektronik
Schleifmodul
integrierte
Sensorik
austauschbares
Schleifsegment
Seite 21
Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
»IntelliTool« – Sensorintegriertes Modulares Topfschleifwerkzeug
© WZL/Fraunhofer IPT
Seite 22
Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
»IntelliTool« – Sensorintegriertes Modulares Topfschleifwerkzeug
Integrierte Messtechnik
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Seite 23
Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
»IntelliTool« – Datenübertragung
Statorring zur
Leistungsübertragung
Rotorring zur Leistungs- und
Datenübertragung
Daten-Empfangskopf
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Seite 24
Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von Saphirwafern
Gliederung
 Produktionstechnik am Standort Aachen
 Rotationsschleifen von Saphirwafern
 Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
 Werkstückseitige Temperaturmessung
 Zusammenfassung und Ausblick
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Seite 25
Werkstückseitige Temperaturmessung
Optische Eigenschaften von Saphir
IR-Transmissionsspektrum
einer 2 mm dicken Saphirund Quarzglasscheibe
Saphir
Quarzglas
Relevante Wellenlängenbereiche und übliche
Detektortypen
SWIR
MWIR
 SWIR (short-wave infrared)
Wellenlänge 1 - 3 μm
InGaAs Detektoren
 MWIR (mid-wave infrared)
Wellenlänge 3 - 5 μm
InSb, HgCdTe and PbSe
Detektoren
33 μm
μm
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55 μm
μm
Source: Korth Kristalle
Seite 26
Werkstückseitige Temperaturmessung
Messprinzip
Maschinensteuerung
vf
Schleifspindel
Topfschleifscheibe
ns
Saphirwafer (IR-Transparent)
IR-Transparenter
Vakuumchuck
nc
Infrarotstrahlung
Datenakquisitionskette
IR-Sensor
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Seite 27
Werkstückseitige Temperaturmessung
Prüfstand zur Temperaturmessung beim Rotationsschleifen
Abschirmrohr
Infrarotkamera
Kabel- und Schlauchdurchführung
Riemengetriebe
Gehäuse
Lagergehäuse
Dünnringlager
Pneumatikzylinder
Hohlwelle
Ingot
Kontaktzone
Schwenk- und
Schiebeeinheit
nc
Antriebsmotor
ns
vf
Kühlwasserzufuhr
Schleifscheibe
Maschinentisch
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Kühlluftzufuhr
Riemenspanneinheit
Seite 28
Werkstückseitige Temperaturmessung
Temperaturmessung im Prüfstand – Beispiel Silizium
Tb
62°C
Waferzentrum
58
ns
54
nw
50
46
42
r
R
38
34°C
Tb
Tb
r
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bs
R
bs
Tb
r
R
Belagsbreite
Background Temperatur
Radiusposition auf dem Wafer
Radiusposition auf der Schleifscheibe
Seite 29
Werkstückseitige Temperaturmessung
Europäisches Projekt »ThermoGrind«
Ziel
 Temperaturgeregeltes Rotationsschleifen von Saphir-Wafern
zur effizienten Herstellung von modernen weißen LED
Lichtquellen.
Lösungsansatz
 Entwicklung eine Sensor-Integrierten Vakuumspannsystems
für Saphir-Wafer. Die in der Prozesszone entstehenden IRStrahlung wird dabei durch den Wafer und den Chuck geleitet
und so für die Temperaturmessung zugänglich gemacht.
 Entwicklung eines thermischen Regelkreis-Systems bestehend
aus Hardware und Softwarekomponenten. Die darin
enthaltene DAC ermöglicht die In-Prozessmessung von
Temperaturen für die Technologieentwicklung.
 Machbarkeitsnachweis für den temperaturgeregelten
Rotationsschleifprozess. Die Prozessregelung wird durch die
Integration geeigneter Regelalgorithmen und -kriterien in das
realisierte Regelkreis-System erzielt.
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Seite 30
Werkstückseitige Temperaturmessung
»ThermoGrind« – Realisiertes Chucksystem
Schleifscheibe
4” Saphirchuck
Werkstückspindel
Druckluftzufuhr
Lamellendichtung
Spindelgehäuse
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Seite 31
Werkstückseitige Temperaturmessung
»ThermoGrind« – Realisiertes Chucksystem - Messpositionen
3 Messpositionen
innerhalb der
Kontaktzone
Vakuumkanäle
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Seite 32
Werkstückseitige Temperaturmessung
Emissionsgrad Unbekannt – Messsystemkalibrierung Erforderlich
Heißluftpistole
Schleifscheibe
Belagsegment
Thermoelement
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IR-Kamera
Seite 33
Werkstückseitige Temperaturmessung
»ThermoGrind« - Beispiel einer Messung
Versuchbedingungen
Wafer:
2” C-plane
Werkzeug: D20 Metallbindung 40 Tpyr, =1 [°C]
2500 1/min
ns =
50 1/min
nw =
100 μm/min
vf =
30
Kühlung: Wasser, 200 l/min
3 Pyrometer
3
Power [kW]
1
2
1
0,75
Messpositionen
20
0,5
Spindelleistung
2
3
0,25
10
Einlauf
1
Stat. Prozess
Ausfunken
0
80
2”
2” Wafer
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90
100
110
0
120 t [s]
Chuck
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Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von Saphirwafern
Gliederung
 Produktionstechnik am Standort Aachen
 Rotationsschleifen von Saphirwafern
 Werkzeugseitige Kraft- und Temperaturmessung
 Werkstückseitige Temperaturmessung
 Zusammenfassung und Ausblick
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Seite 35
Prozessüberwachung beim Rotationsschleifen von Saphirwafern
Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
 Durch die werkzeugseitige Integration geeigneter
Sensoren lassen sich die Prozesskräfte und
Kontaktzonentemperaturen beim Rotationsschleifen
lokal aufgelöst erfassen.
 Die optischen Eigenschaften des Werkstoffes Saphir
ermöglichen die werkstückseitige Temperaturmessung
in der Kontaktzone ohne vorherige Präparation des
Wafers oder des Werkzeugs.
 Zu beiden Messkonzepten wurden entsprechende
sensorintegrierte Systeme entwickelt und realisiert.
Ausblick
 Kraft- und Temperaturbasierte Prozess- und
Werkzeugentwicklung für das Rotationsschleifen.
 Entwicklung von Regelungskonzepten zur
Prozessoptimierung oder -stabilisierung.
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Seite 36
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
The presented work was supported by the 7th
Framework Programme of the European Commission
within the project entitled „ThermoGrind“
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