BLECHEXPO 2015
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BLECHEXPO 2015
Ausgabe 23-2015 | 13. Jahrgang Blechexpo 2015 Hallenplan hy-PRESS III S. 4–5 S. 12-13 S. 22 Fairmessage-Digital. Bequem & mobil. Fairmessage-Digital. Convenient & portable. Ausgabe zu der Messe: BLECHEXPO 2015 03.11. – 06.11. 2015 Messegelände Stuttgart kostenlos SCHWEISST ZUSAMMEN WAS ZUSAMMEN GEHÖRT – SIE UND IHRE KUNDEN. Wenn Ihnen die Qualität Ihrer Produkte am Herzen liegt, setzen Sie am besten auf Schweißroboter der MOTOMAN MA-SERIE. Ihre Kunden werden es Ihnen mit Treue danken. Schweißt der Roboter gut, ist das Produkt gut und Ihr Kunde zufrieden. , Halle 6 412 6 d n Sta is 03.11. b 15 0 2 . 1 06.1 t Stuttgar YASKAWA Europe GmbH · Robotics Division · [email protected] · Telefon +49- 81 66-90-0 · www.yaskawa.eu.com 33 Inhaltsverzeichnis Ausg.Nr._23/2015 Foto: Anna-Lena Ramm/pixelio.de Foto: Yaskawa Foto: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT Halle 1 / Stand 1700 und Halle 8 / Stand 8601 S. 4–5 Blechexpo/Schweisstec 2015 S. 6 Kompaktroboter S. 22 Blechbearbeitung Inhalt/Content Blechexpo /Schweisstec 2015 Seite 4 Blechexpo /Schweisstec 2015 Page 5 Seite 6 Energieeffiziente Konzepte mit Kompaktrobotern Internationale Entwicklungstrends in der Blechwarmumformung Seite 7 Chemnitzer Wissenschaftler mit Stahlinnovationspreis 2015 ausgezeichnet Seite 8 Ihr zuverlässiger Partner im Handel mit gebrauchten Maschinen Seite 8 Seite 10 Wasserstrahlpionier präsentiert neue Produkte Kraftstoff und Chemikalien aus Stahlwerksabgasen Seite 10/11 Hallenplan Seite 12/13 Floorplan Page 12/13 Produktentwicklung, -optimierung sowie Prototypen und Kleinserie – alles aus einer Hand! Seite 14 Stanzprodukte: Präzision neu Definiert Seite 14 Metabo mit zahlreichen Neuheiten auf der Blechexpo Seite 15 Blechtafeln bis zu 290 kg mühelos handhaben Seite 15 Stanzbandreinigung in der nächsten Evolutionsstufe Seite 16 Anlage zur automatisierten Herstellung individuell angepasster Organobleche für den Leichtbau Seite 17 Hybride Werkstofflösungen Seite 18/19 Das richtige Material am richtigen Platz Seite 20/21 Einfachere Bedienung und mehr Sicherheit für die laserunterstützte Blechbearbeitung Seite 22 Messeneuheiten Seite 23 Fair novelties Page 23 Wir kaufen Ihre junge Gebrauchtmaschinen We buy your surplus machinery Impressum - Ausgabe 23/2015 Messe Media Verlag GmbH Rotermundstraße 11, D-30165 Hannover Telefon +49 (0) 511 - 20 300 0 Telefax +49 (0) 511 - 20 300 40 eMail: [email protected] Handelsregister: Hannover HRB 200173 Geschäftsführer: Hardy Henke Verantwortlich für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV Redaktion: Dieter Pahl eMail: [email protected] www.fairmessage.de Anzeigenteil, Satz & Layout: Messe Media Verlag/Anja Wawer eMail: [email protected] Printauflage: 15.000 3. Quartal 2015 geprüft Druck: Sedai Druck GmbH & Co. KG Böcklerstraße 13 31789 Hameln-Wangelist Telefon +49 (0) 51 51 - 82 20 0 Telefax +49 (0) 51 51 - 82 20 124 www.sedai-druck.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11. Das Magazin Fairmessage sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-Rom und Publikationen über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Text und Bildquelle: P. E. Schall GmbH & Co. KG, Archiv oder siehe Bildangabe www.ptf-maschinen.de www.pressen-haas.de Problemlösungen für den Werkzeug- und Maschinenbau Wir entwickeln und produzieren komplexe Werkzeuge und Sondermaschinen. Unsere Beratung setzt bereits bei der ersten Produktidee oder Wünsche des Kunden ein. Unser hoch qualifiziertes Konstruktionsteam mit modernster Ausstattung findet optimale Lösungen für Ihre Anforderungen. 4 Blechexpo/Schweisstec 2015 Ausg.Nr._23/2015 – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung – Internationale Fachmesse für Fügetechnologien Full Service Engineering heißt bei uns: Alles aus einer Hand 03.–06. NOVEMBER 2015 STUTTGART Federelemente PräzisionsFührungselemente elektromechanische Gewindeformeinheit Unser Leistungsprofil: • Komplettanbieter von Sondermaschinen, Prüf-, Montage- und Handhabungstechnik • Umbau und Modernisierung von Maschinen und Anlagen der Montagetechnik • Produktentwicklung und Prototypenbau • Handlingsgeräte • Automation und Handarbeitsplätze • Prüf- und Meßvorrichtungen • CNC Fräsen • CNC Drehen W enn sich die Tore zum Jahresereignis der Blech-, Rohr- und Profil- verarbeitenden Branchen öffnen, glänzen die Blechexpo – Internationale Fachmesse für Blechbearbeitung und Schweis- land. Es folgen traditionell stark vertretene Nationen wie Italien und die Schweiz, während sich solche Länder wie die Türkei und China Stück für Stück nach vorne arbeiten. Ebenfalls bestens etabliert sind die Niederlande, Frank- »Blechexpo und Schweisstec mit 1.200 Ausstellern« Wir fertigen für Sie anspruchsvolle – – – – Schnittwerkzeuge Stanzwerkzeuge Ziehwerkzeuge Folgeverbund- und Stufenwerkzeuge einschließlich Konstruktion und Erprobung Halle 07 | Stand 7517-1 Wannengrund 4 | 71554 Weissach i. T. Tel.: 0 71 91/ 5 29 80 | Fax: 0 71 91/ 91 02 39 Mobil: 01 73/ 9 42 10 55 [email protected] | www.somaka-mk.de stec – Internationale Fachmesse für Fügetechnologien mit dem Produkt- und Leistungsangebot von rund 1.200 Ausstellern aus 36 Ländern der Erde. Mit mehr als 150 Neu-Ausstellern und einem starken Zuwachs vor allem bei ausländischen Herstellern und Anbietern, erreichten die komplementären KnowhowPlattformen Blechexpo mit Schweisstec ganz neue Dimensionen! Die Aussteller kommen wie erwähnt aus 36 Ländern der Erde, angeführt von Deutsch- reich, Österreich, Tschechien, Dänemark und Spanien. Insgesamt belegen die Blechexpo und die Schweisstec des Jahres 2015 mehr als 90.000 m2 BruttoAusstellungsfläche, was einem Zuwachs von 21% entspricht. Mit den komplementären Themen Blech-, Rohr- und Profilbearbeitung plus Fügen/Verbinden bewegt sich das FachmessenDuo immer an der Prozesskette der handwerklichen bis hoch industriellen Produktion entlang. Steigende Produkte- und Aus- führungsvielfalt einerseits und kleinere Chargen-Stückzahlen sowie schnellstmögliche Umrüstungen andererseits erfordern im Detail und als Ganzes eine maximale Flexibilität. Nämlich bezüglich Ausrüstung, Nutzung, Anwendung und Umrüstung. Die Blechexpo und die Schweisstec präsentieren aus diesem Grund ab Komponenten und Baugruppen über Teilsysteme und Werkzeuge in Hard- und Software eine Fülle von praxisgerechten Detailund Komplettlösungen. Ergänzt wird das Informations-, Kommunikations- und Beschaffungs-Angebot durch eine themenspezifische, zielgerichtete Palette an Rahmenveranstaltungen wie z. B. das bewährte Aussteller-Forum oder den Schweisstechnik-Tag. Text: P. E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Straße 6 D-72636 Frickenhausen Bild: Anna-Lena Ramm/pixelio.de Blechexpo/Schweisstec 2015 Ausg.Nr._23/2015 5 BESCHRIFTUNG, SCHWEISSUND LASERTECHNIK IHR DIENSTLEISTER FÜR SCHWEIß SCHWEI ßARBEITEN AN – International Trade Fair for Sheet Metal Processing EINZEL- U. SERIENTEILEN – International trade fair for joining technology 03.–06. NOVEMBER 2015 STUTTGART W hen the doors open to the annual event for the sheet metal, pipe and profile processing industries, the Blechexpo international trade fair for sheet metal processing and the Schweisstec international trade fair for joining technology will shine with product and service offerings presented by roughly 1200 exhibitors from 36 countries around the world. And thus Stuttgart will once again be distinguished as a highly practical centre for process sequences, because it represents the entire spectrum of sheet metal, pipe and profile processing in a compact format including thermal and mechanical joining and fastening technologies. With more than 150 new exhibitors and strong growth, above all amongst foreign manufacturers and distributors, the complementary know-how platforms, i.e. Blechexpo together with Schweisstec, will reach entirely new dimensions! As mentioned above, exhibitors will come from 36 countries around the globe – led by Germany. Germany is followed by traditionally well-represented countries such as Italy and Switzerland, whereas countries like Turkey and China are working their way up in the list bit by bit. The Netherlands, France, Austria, the Czech Republic, Denmark and Spain are very well established too. All in all, Blechexpo and Schweisstec 2015 will occupy more than 965,000 square feet of overall exhibition floor space, which corresponds to 21% growth. With the complementary issues of sheet metal, pipe and profile processes plus joining and fastening, the trade fair duo covers the overall process sequence from commercial fabrication right on up to industrial production. More and more product diversity with increasing numbers of variants on the one hand, as well as smaller lot quantities and quick changeovers on the other hand, necessitate maximised flexibility – on the whole and where the details are concerned too – namely with regard to equipment, utilisation, applications and changeovers. For this reason, Blechexpo and Schweisstec will present a full spectrum of highly practical, standalone and complete hardware and software solutions ranging from components and modules right on up to subsystems and tooling. The information, communication and procurement platform will be augmented by an issue-specific, targeted range of supplementary events such as the time-tested exhibitor forum and the Welding Technology Conference. Text: P. E. Schall GmbH & Co. KG Gustav-Werner-Straße 6 D - 72636 Frickenhausen Image: JUREC / pixelio.de HALLE 6 STAND 6218 ÜBERZEUGEN SIE SICH VON UNSEREN KOMPETENZEN! Besuchen Sie uns auf der Blechexpo/Schweisstec vom 03. - 06. November Halle 6 Stand 6218 BSL GmbH Diebacher Straße 15-17 90449 Nürnberg Tel. 0911/651216 [email protected] www.bslgmbh.de 6 Kompaktroboter Ausg.Nr._23/2015 Mit dem konsequent schlank konstruierten Motoman MS80W reagiert Yaskawa auf das branchenweite Downsizing der Punktschweißzangen. (Yaskawa) Yaskawa auf der Blechexpo/Schweisstec (Halle 6, Stand 6412) Energieeffiziente Konzepte mit Kompaktrobotern Y askawa steigert die Effizienz beim Einsatz von Industrierobotern mit besonders kompakten und entsprechend leichten Robotermodellen sowie mit zahlreichen weiteren Maßnahmen. Zum einen wird Energie etwa durch intelligente Abschaltkonzepte und Energierückspeisung eingespart. Zum anderen führt die Steigerung der möglichen Schweißpunkte pro Zeiteinheit sowie die Reduzierung der Roboteranzahl pro Linie gleichzeitig zu schnelleren Taktzeiten bei geringerem Platzbedarf. Und auch die Integration von Leichtbau-Punktzangen trägt zusätzlich zur Prozesseffizienz bei. Am Yaskawa-Stand (Halle 6, Stand 6412) demonstriert eine Live-Punktschweißzelle mit zwei Motoman-Kompaktrobotern und zwei Leichtbauzangen (X- und C-Zange) die Vorteile dieser Lösung gegenüber herkömmlichen, pneumatischen Schweißzangen mit separatem Zangenausgleich. nen schneller bewegt werden. Die daraus resultierenden hohen Robotergeschwindigkeiten und -beschleunigungen führen zu schnelleren Taktzeiten. Kompakte Der elektrische Servoantrieb der Leichtbauzange ist als 7. Roboterachse eingetragen. Ein Ausgleich der Zangenverformung beim Schweißen erfolgt durch den Roboter. Die Kombination von Kompaktroboter und Leichtbauzange erzielt durch die Gewichtsreduktion nicht nur erhebliche Energieeinsparungen. Sie ermöglicht auch ein schnelleres Punktschweißen auf engstem Raum: Geringere Massen kön- und leichtere Manipulatoren verstärken diesen Effekt zusätzlich. Ein Baugrößensprung nach unten bedeutet also nicht nur weniger Energiebedarf, sondern auch flexiblere Anlagenkonzepte und damit die Steigerung der Roboterdichte. Höhere Effizienz für Industrieroboter Auch mit dem konsequent schlank konstruierten Motoman MS80W reagiert Yaskawa auf das branchenweite Downsizing der Punktschweißzangen. Zusätzlich ist die Manipulatorbreite durch eine integrierte Kabel- und Medienführung über den gesamten Roboterarm reduziert. Diese kompakte Bauweise ermöglicht eine platzsparende Anordnung und eine hohe Roboterdichte in der Zelle. Mit 80 kg Tragkraft, einem maximalen Arbeitsbereich von 2.236 mm und einer Wiederholgenauigkeit +/- 0,07 mm ist der Motoman MS80W optimal für Anwendungen in der Automobilindustrie geeignet. Beispielsweise gewährleistet er beim Schweißen der Fahrzeugvorderseite, der Heck- und B-Säulen oder von Seitenschwellern kürzere Prozesszeiten als vergleichbare Modelle. Presshärten Ausg.Nr._23/2015 7 Schleifmaschine f ür das beidseitige Entgraten, Kantenverrunden und Finishen von Blechen in nur einem Arbeitsgang Die oszillierende Bürsteinheit ist ausgestattet mit 12 Bürsten. Die 6 oben und 6 unten, links- und rechtsdrehenden Schleiflamellen- bürsten bearbeiten die Bleche von beiden Seiten gleichzeitig. Kombination Simulation und reales Werkzeug © Fraunhofer IWU Internationale Entwicklungstrends in der Blechwarmumformung D as Presshärten hat sich im Automobilbau weltweit als Verfahren etabliert, um Leichtbau in Stahl umzusetzen. Verglichen mit der aktuellen Fahrzeug-generation ist deshalb auch zukünftig mit der Zunahme an Derivaten mit einer hohen Anzahl pressgehärteter Bauteile zu rechnen. Nicht zuletzt liegt dieser Trend an der hohen Flexibilität dieses Prozesses, mit dem zunehmend Bauteile mit gradierten, d.h. zielgerichtet in bestimmte Bereiche eines Bauteils eingebrachte, Eigenschaften hergestellt werden. Seit der ersten Patentierung des Verfahrens im Jahr 1974 wurde das Verfahren kontinuierlich weiterentwickelt. Zu den aktuellen Zielen im Presshärten gehören die Entwicklung von alternativen und flexiblen Fertigungseinrichtungen für optimierte Prozessketten genauso wie die Null-Fehler-Produktion durch eine intelligente Prozesssteuerung. Der Workshop »Blechwarmumfor- Innerhalb der Modellprozesskette Presshärten werden am Fraunhofer IWU die entwickelten Technologien anhand serienrelevanter Bauteile, bspw. einem B-Säulenfuß, untersucht. Dabei lassen sich u. a. durch eine exakte Temperierung während des Umform- und Abkühlvorgangs zielgerichtet Bauteileigenschaften zur Verbesserung des Crashverhaltens einstellen. © Fraunhofer IWU mung« sollte zum Erfahrungsaustausch zwischen Wissenschaft und Industrie anregen. Dabei berichteten Industrievertreter praxisnah von aktuellen Herausforderungen und Lösungen sowie die Projektpartner Schwartz GmbH und Fraunhofer IWU über ihre gemeinsamen Projektergebnisse. Im Rahmen eines Rundgangs durch das umformtechni- sche Versuchsfeld des Fraunhofer IWU bestand im Anschluss die Möglichkeit, u.a. die automatisierte Presshärtelinie in Aktion zu erleben. Highlight war dabei die neue Anlage zur Platinenerwärmung, die ähnlich einem Bügeleisen nach dem Prinzip der Kontakterwärmung funktioniert. Sie bietet bspw. gegenüber konventionellen Rollenherdöfen Vorteile hinsichtlich der Erwärmungszeit der Platinen und des Platzbedarfs der Anlage. Zu den Referenten gehörten neben dem Fraunhofer IWU die Schwartz GmbH, die französische Firma ADIAPRESS, die Tower Automotive Holding GmbH, FORTECH – Forschungszentrum Umformtechnik aus Tschechien, die Concept Laser GmbH sowie die Schuler Pressen GmbH. Text & Bild: Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Reichenhainer Str. 88 D-09126 Chemnitz Multirotationsbürstmaschine Für das gleichmäßige Entgraten, Verrunden und Finishen von Blechen. Für lasergeschnittene, gestanzte und gefräste Werkstücke, oder profilierte Werkstücke in allen Richtungen. Die rotierende Bürsteinheit, ausgestattet mit 8 links- und rechtsdrehenden Schleiflamellenbürsten bearbeitet alle Kanten eines Werkstückes in allen Richtungen unerheblich, wie fein die Kanten des Werkstückes Hallet Stand: 1116 / 8 Stahlinnovationspreis Ausg.Nr._23/2015 Klimafreundlicher Strom mit Windrädern aus Stahl: Chemnitzer Wissenschaftler mit Stahlinnovationspreis 2015 ausgezeichnet A m 9. Juni 2015 fand die Verleihung des mit insgesamt 70000 Euro dotierten Stahlinnovationspreises in der Bundeshauptstadt Berlin statt. Ein Forscherteam um den Chemnitzer Wirtschaftsingenieur Marco Pröhl, vom FraunhoferInstitut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, erhielt den Sonderpreis für Klimaschutz mit Stahl für das Forschungsprojekt »HyBlade«. Gemeinsam mit Wissenschaftlern der Universität Brüssel ist es erstmals gelungen, Rotorblätter von Windkraftanlagen wirtschaftlich aus Metallblechen zu fertigen. Konventionell kommen faserverstärkte Kunststoffe zum Einsatz, allerdings mit einem gewichtigen Nachteil: die Materialien lassen sich derzeit noch kaum recyceln, ihre Wiederverwertung ist sehr aufwändig. Die Recyclingquote von Stahl liegt dagegen bei über 90 Prozent. Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka, der Preisträger Marco Pröhl sowie der Moderator der Preisverleihung Ranga Yogeshwar (v.l.n.r.). © Wirtschaftsvereinigung Stahl »Gerade für kleine Anlagen setzen wir insbesondere auf Stahl als Flügelmaterial«, erklärt der Projektverantwortliche am Fraunhofer IWU Marco Pröhl. Gemeinsam mit seinen Forschungskollegen an der Freien Universität Brüssel und dem Fraunhofer IWU wurden die entsprechende Aerodynamik sowie die Prozessketten für die Fertigung der Windräder entwickelt. Zum Einsatz kommt u. a. ein Verfahren, dass bereits in der Automobilproduktion Anwendung findet: Das sogenannte Hydroforming. Dabei legen die Wissenschaftler eine Vorform in ein Werkzeug mit der späteren Endform. Im Anschluss pumpen sie ein wiederverwendbares Wasser-ÖlGemisch ins Innere des Flügels und setzen ihn unter einen Druck von bis zu mehreren Tausend bar. Das entspricht dem Druck in vielen Tausend Metern Wassertiefe. Der Flügel wird quasi »aufgeblasen« und erhält so seine endgültige Form. Im Ergebnis kann nicht nur das Recycling der Flügel nachhaltiger gestaltet werden, auch der Preis für die Herstellung sinkt deutlich: »Verglichen mit konventionellen Kunststoffmaterialen senken wir die Fertigungskosten um bis zu 90 Prozent. Gleichzeitig können wir die Flügel wesentlich genauer fertigen, was sich positiv auf die Aero- dynamik auswirkt«, ergänzt Pröhl. Ein weiterer Nutzen: Die Flügel sind schneller produziert. So dauert die Herstellung eines fertigen Rotorblatts nur etwa 30 Sekunden. Bei faserverstärkten Kunststoffen werden dagegen oftmals mehrere Stunden benötigt. Seit über 25 Jahren zeichnet die Stahlindustrie in Deutschland herausragende Innovationen mit dem Stahl-Innovationspreis aus. In diesem Jahr gingen laut Veranstalter 578 Bewerbungen von Architekten und Ingenieuren, Technikern, Konstrukteuren, Designern, Forschern und Erfindern ein. Die Preisverleihung fand im Rahmen des Berliner Stahldialogs statt. Text & Bild: Das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU Reichenhainer Straße 88 D-09126 Chemnitz Ihr zuverlässiger Partner im Handel mit gebrauchten Maschinen der Blechbearbeitung und Umformtechnik I m Zuge der Blechexpo in Stuttgart werden auch dieses Jahr wieder viele Firmen eine Neuinvestition tätigen. Für viele dieser Firmen bedeutet dies aber auch, sich auf die Suche nach einem Partner zu machen, der sich um Ihre Gebrauchtmaschine kümmert. Seit nunmehr über 60 Jahren ist die Firma Pressen HAAS GmbH ihr zuverlässiger Partner im Handel mit gebrauchten mechanischen und hydraulischen Pressen. Kunden aus den unterschiedlichsten Bereichen und Regionen – ob Automobilzulieferer, klein- oder mittelständisches Unternehmen – regional, national und auch international, vertrauen dabei auf unsere Erfahrung. Mit unserem Tochterunternehmen der PTF sind wir als herstellerunabhängiger Partner in der Blechbearbeitung für unsere Kunden wichtiger Ansprechpartner im Bereich Laserschneidanlagen, Abkantpressen, Stanz- Nibbelmaschinen und vielem mehr. Neben dem Ankauf Ihrer Maschine und dem Verkauf bieten wir Ihnen selbstverständlich alle Serviceleistungen an, die einen reibungslosen Ablauf des Prozesses um einen Maschinenkauf gewährleisten. Demontage, Transport, Remontage, Inbetriebnahme sowie Schulungen an der Maschine gehören ebenso zum Angebot wie auf Wunsch auch eine Maschinenfinanzierung. Sie haben Maschinen in Ihrer Produktion abzugeben, dann besuchen Sie uns entweder auf unserer Homepage unter www.pressen-haas.de/www.ptfmaschinen.de oder am besten gleich persönlich auf der Blechexpo in der Halle 8 Stand 8601 bzw. Halle 1 Stand 1700. n e hin r Wi sc a htm ery c rau achin b Ge s m e g rplu n u u e j ur s r Ih yo n y e uf e bu a k W Ihr Partner für Gebrauchtmaschinen der Blechbearbeitung und Umformtechnik. Zahlreiche junge Gebrauchtmaschinen sofort ab Lager verfügbar. Sie planen Ihre Neuinvestition, wir kümmern uns um Ihre Gebrauchte. Your partner for sheet metal and stamping technology. Numerous second-hand machinery immedialtely availible. You plan your new investment, we take care of your used machinery. Halle 1 / Stand 1700 und Halle 8 / Stand 8601 Portfolio Laserschneidanlagen Rohrlaser Abkantpressen Schwenkbiegemaschinen hydraulische Pressen mechanische Pressen Pressenstraßen Querteilanlagen Service Finanzierung / Leasing Demontage Transport Remontage Inbetriebnahme Portfolio Laser cutting machines Tube laser Press brakes Folding machines Hydraulic presses Mechanical presses Press lines Cut to length lines Service financing dismantling transport assembly commissioning www.ptf-maschinen.de • www.pressen-haas.de 10 Qualitätssicherung Ausg.Nr._23/2015 Wasserstrahlpionier präsentiert neue Produkte A uf der Blechexpo präsentiert das Unternehmen seine neuesten Entwicklungen und Produkte, die das Wasserstrahlschneiden noch effizienter und zugleich umweltfreundlicher machen. Zusammengefasst sind diese in der neuen Produktlinie „GreenSys“, mit der sich Perndorfer nicht nur dem Kunden, sondern auch der Umwelt verpflichtet fühlt. Zwei dieser innovativen Produkte können Besucher auf der Messe in Stuttgart live und in Aktion erleben. Neue Wasserrecycling-Anlage WRA700 Die Wasserrecyclinganlage WRA700 bereitet das Schneidwasser ohne jegliche chemische Zusätze auf und führt es wieder der Hochdruckpumpe zu. Die Anlage hat dabei so viel Durchlauf, dass drei Schneidköpfe mit einer Wasserdüse von 0,3 mm gleichzeitig betrieben werden können. Und es gelangen keine Abwässer ins Kanalsystem! Neue Hochdruckpumpe Servo-Jet4000 Bei der Servo-Jet4000 werden die Kolben direkt angetrieben, dass erhöht den Wirkungsgrad deutlich. Dank der hohen Literleistung (8,4 l/min bei einer Antriebsleistung von 64KW) können beim gleichzeitigen Betrieb von mehreren Schneidköpfen größere Düsen bzw. Fokussierrohr-Kombinationen eingesetzt werden als bei leistungsäquivalenten Pumpensystemen. Wasserstrahlschneidanlage im Großformat Am Stand der Perndorfer Maschinenbau KG können sich die Messebesucher auch ein Bild über die hohe Qualität der PerndorferWasserstrahlschneidanlagen machen. Eine Anlage im Großformat (WSSHE3020) mit 60°-Fasenschneidkopf, ist live im Einsatz. www.perndorfer.at Kraftstoff und Chemikalien aus Stahlwerksabgasen K ohlenmonoxidreiche Abgase aus Stahlwerken werden nur zu einem kleinen Teil als Strom oder Wärme zurückgewonnen. Fraunhofer-Forscher haben einen neuen Verwertungsweg für diese stofflich ungenutzte Kohlenstoffquelle aufgetan: Sie konnten im Labormaßstab aus den Abgasen Kraftstoffe und Spezialchemikalien herstellen. Die Abgasmengen, die in Stahlwerken entstehen, sind gigantisch: Mehrere Millionen Tonnen Kohlendioxid treten beispielsweise allein aus den Schloten der Duisburger Stahlwerke aus. Fraunhofer hat ein Verfahren entwickelt, mit dem aus diesen Abgasen Kraftstoffe und Spezialchemikalien gewonnen werden können. Die Forscher fermentieren die Gase mit Hilfe genetisch veränderten Bakterienstämmen zu Alkoholen und Aceton, setzen beide Stoffe katalytisch zu einem dieselartigen Zwischenprodukt um und stellen daraus Kerosin sowie Spezialchemikalien her. Fraunhofer stellt in seinen Fermentationsanlagen mit Synthesegas aus Stahlwerken Alkohol und Aceton her. Daraus lassen sich Kraftstoffe und Spezialchemikalien gewinnen. © Fraunhofer IME Beteiligt sind die FraunhoferInstitute für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Aachen, für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT in Oberhausen sowie für Chemische Technologie ICT in Pfinztal. Die Technologie ist während eines Fraunhofer-internen Projekts der Vorlaufforschung und in Einzelprojekten mit Industriepartnern entstanden. Aktuell funktioniert das patentierte Verfahren im Labormaßstab. Geschäftsmodell statt Problem »Allein die Mengen an Kohlenstoff, welche in Form von Kohlendioxid aus den Duisburger Stahlwerken rauchen, würden aus unserer Sicht ausreichen, um Qualitätssicherung Ausg.Nr._23/2015 den kompletten Kerosinbedarf einer großen Airline zu decken. dukte schon jetzt direkt ersetzen können. Amine beispielsweise »In den nächsten eineinhalb Jahren wollen wir die Prozesse noch besser verstehen und optimieren« Natürlich sind wir von dieser Vision noch ein Stück entfernt. Aber dass die Idee funktioniert und wirtschaftlich interessant sein könnte, haben wir im Labormaßstab gezeigt. Neben den Abgasen der Stahlherstellung können auch Synthesegas-ähnliche Gasgemische aus der Hausund Industriemüll-Verbrennung für das entwickelte Verfahren genutzt werden«, so Stefan Jennewein vom IME, der das Projekt koordiniert. Die Biochemiker am IME nutzen Synthesegas – ein Gemisch aus Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Wasserstoff – als Kohlenstoffquelle für die Fermentation. Mit Bakterienstämmen der Gattung Clostridium wandeln sie das Synthesegas entweder in kurzkettige Alkohole, wie Butanol und Hexanol, oder zu Aceton um. Das IME hat dafür neue genetische Verfahren zur effizienten Integration großer Gencluster im Clostridien-Genom entwickelt. Gleichzeitig bauten die Forscher ihre SynthesegasFermentationsanlage weiter aus und nutzten sie für Versuche mit der Stahl- und Chemieindustrie. Die Chemiker um Axel Kraft am UMSICHT verdampfen die noch restwasserhaltigen Fermentationsprodukte und koppeln in einem kontinuierlichen katalytischen Prozess die Fermentationsmoleküle zu einem Zwischenprodukt, bestehend aus längeren Alkoholen und Ketonen. Dieses Zwischenprodukt erfüllt bereits die Schiffsdieselnorm und lässt sich durch Hydrieren, ähnlich wie Fette und Öle, in Dieselkraftstoff für Fahrzeuge und Kerosin für Flugzeuge umwandeln. Kristian Kowollik aus der Abteilung Umweltengineering am ICT gewinnt aus dem Zwischenprodukt im Anschluss daran Spezialchemikalien, die erdölbasierte Pro- kommen in der Pharmaindustrie oder beim Herstellen von Tensiden und Farbstoffen zum Einsatz. »Die von uns künstlich hergestellten Produkte können sowohl als Kraftstoffe als auch für Spezialchemikalien eingesetzt wer- den. Genau wie das bislang mit Erdöl als Rohstoffquelle funktioniert«, so Jennewein. Im nächsten Schritt wollen die Wissenschaftler zeigen, dass ihre Technologie auch mit großen Volumen funktioniert. »In den nächsten eineinhalb Jahren wollen wir die Prozesse noch besser verstehen und optimieren. Unser Ziel ist es, die Kraftstoffe für Zertifizierungsprozesse anzumelden. Dort wird ihre Praxistauglichkeit von offizieller Seite bestätigt. Das dauert für Fahrzeugdiesel etwa ein und für Kerosin etwa drei Jahre«, sagt Jennewein. Text & Bild: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hansastraße 27 c D-80686 München www.fraunhofer.de 11 Fairmessage_80x35 25.09.2015 16:08 Uhr Seite 1 Profilieranlagen, Rollformwerkzeuge, Serienfertigung von Profilen, Co-Engineering: www.profilmetall.de Pool LKWHalle 08 | Stand 8310 | Hallenfarbe: Halle 07 | Stand 7406 | Hallenfarbe: 03. – 06. NOVEMBER 2015 in STUTTGART t O HEXP BLEC O HEXP BLEC O HEXP BLEC est lee W 9 5 O HEXP BLEC lee Os 7 ker Al Schen 3 ker Al Schen 1 Teinacher Kaskaden At s Park Rothau 2 Allee Ost 6 STEC SCHWEIS 4 XPO BLECHE Schenker XPO BLECHE t Allee Wes 8 Schenker est Eingang W 12. Blechexpo Internationale Fachmesse für + 5. Schweisstec Internationale Fachmesse fü Layout_Anzeige_05 Kopie_Layout_Anzeige_05 15.10.15 11:31 Seite 1 SYSTEMSPULEN Forchenstraße 12 · 75389 Neuweiler [email protected] www.kuebler-holztechnik.de www.ptf-maschinen.de • www.pressen-haas.de Halle 01, Stand 1700 | Halle 08, Stand 8601 | Hallenfarbe: Halle 07 | Stand 7424 | Hallenfarbe: BLECHEXPO ■ Blechbearbeitungsmaschinen ■ Trenn- und Umformtechnik ■ Rohr- und Profilbearbeitung ■ Füge- und Verbindungslösungen ■ Blech-, Rohr-, Profil-Halbzeuge um VIP Atri Problemlösungen für den Werkzeug- und Maschinenbau www.somaka-mk.de Halle 07 | Stand 7517-1 | Hallenfarbe: Halle 03 | Stand 3403 | Hallenfarbe: UNG car2go VERWALT MESSE g Ost Eingan 2 Halle 06 | Stand 6109 | Hallenfarbe: SCHWEISSTEC ■ Thermisches Trennen und Bearbeiten ■ Thermisches und mechanisches Fügen ■ Verbindungstechnologien und -verfahren ■ Schweiss- und Schneidtechnik-Automatisierung ■ Applikationen, Zubehör, Betriebsmittel Verschlusstechnik mit System www.emka.com Halle 07 | Stand 7206 | Hallenfarbe: Messeanzeige Fairmessages.indd 1 Blechbearbeitung ür Fügetechnologie Halle 03 | Stand 3508 | Hallenfarbe: 12.10.2015 10:11:23 14 Kostenreduzierung Ausg.Nr._23/2015 Halle 7 Stand 7 406 Produktentwicklung, -optimierung sowie PROTOTYPEN UND KLEINSERIE – alles aus einer Hand! E ntwicklung von Steuergeräten, wie in der Mechatronik oder von feinwerktechnischen Baugruppen machen sehr häufig seriennahe Prototypen erforderlich. Die mechaSYS GmbH hat sich als ISO-9001-zertifizierter Entwicklungspartner darauf spezialisiert, ihre Kunden im Entwicklungsprozess zu unterstützen. Schwerpunkt hierbei zum einen das Laser- und Wasserstrahlschneiden, Prägen und Biegen sowie Galva- nik durch Partner. Doch nicht nur dies. So werden Funktionsbereiche für besondere Anforderungen wie z.B. Glattschnittanteil für Schneid-/ Klemmverbindungen oder zur Vermeidung von Wärmeeintragszonen gestanzt und kundenspezifische Werkzeugkonzepte mit Blick auf den Serienprozess erarbeitet. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Substitution von Lötverbindungen durch Leiterplatten-Ein- presstechnik. Zahlreiche, dem Serienstand entsprechende, validierte Zonen sind bei mechaSYS im Vollband lagerhaltig, so dass die kundenspezifische Schnittstelle adaptiert werden kann. So stehen binnen ca. 3 Wochen einpresszonenseitig serientaugliche Muster zur Verfügung. Mit diesen können schon frühzeitig Baugruppenvalidierungen durchgeführt werden. Ein wesentlicher Vorteil bei immer kürzer werdenden Entwicklungszyklen. Informieren Sie sich auch auf www.mechaSYS.de Stanzprodukte: Präzision neu Definiert M ecanor ist Ihr Spezialist auf dem Gebiet höchstpräziser Stanzprodukte für die MikroTechnologie mittels innovativer Prozesse und hochwertiger Folgeverbundwerkzeuge. Seit der Gründung im Jahr 1948, hat Mecanor ihre Produkte und Fähigkeiten ständig erneuert um auf die sich verändernden Herausforderungen der Mikrotechnik in den verschiedenen Märkten zu reagieren, zunächst fast ausschließlich für die Uhrenindustrie bis hin zu einem diversifizierten Portfolio von Komponenten für die Medizinaltechnik, Automobilindustrie und Mikrogeräte. Knowhow in der Stanztechnik Die Herstellung von Mikroteilen durch Stanzen verlangt ein Höchstmaß an Präzision. Deswegen entwickelt und produziert MECANOR alle erforderlichen Stanzwerkzeuge und Stanzteile im eigenen Haus. Dank der erforderlichen maschinellen Ausrüstung und dem erfahrenen Fachpersonal sind wir in der Lage, Sie durch den gesamten Prozess von der Entwicklung mit Prototypen bis zur Serie-Produktionsphase zu begleiten. Eine intensive Projektzusammenarbeit garantiert dabei, dass Sie das gewünschte Produkt in der Qualität bekommen, die Sie benötigen. Nach der Herstellung des Stanzwerkzeugs kann eine nahezu unbegrenzte Zahl von Teilen hergestellt werden, die Ihre Qualitätsanforderungen erfüllen. Dies kann einige tausend bis mehreren Millionen Stück pro Jahr umfassen. Um höchste Präzision und Reproduzierbarkeit über den gesamten Produktlebenszy- klus sicherzustellen verpflichtet sich Mecanor das Werkzeug zu warten, ohne dass Mehrkosten für den Kunden hinzu kommen. Wir können Ihr Partner für eine Vielzahl von Produkten sein: • Stanzteile mit ultrakleinen Toleranzen, Löchern und präzisen Biegungen • Stanzprodukte mit feinen und komplexen Formen in sehr dünnen Materialien bis 0,008 mm • Gerollte Produkte wie Steck kontakte, bisher realisiert ab Ø0.6mm • Gestanzte Produkte mit ein seitig oder beidseitig geprägten Stiften • Höchst Präzise Tiefziehteile mit kleinsten Abmessungen • Vielfalt von Materialien wie Stahl, Rostfrei oder Aluminium bis zu Buntmetallen und Kunststoffen Diese einzigartigen Merkmale sind eine Garantie für ein hohes Maß an Lieferleistung und ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis. www.mecanor.ch Produktivität Ausg.Nr._23/2015 15 Produktiver arbeiten: Metabo mit zahlreichen Neuheiten auf der Blechexpo V om 3. bis 6. November stellt Metabo auf der Blechexpo in Stuttgart (Halle 6, Stand 6406) seine neuen Systemlösungen für die Metallbearbeitung vor. Dazu gehören unter anderem vier neue, leistungsstarke Flachkopf-Winkelschleifer für Arbeiten an engen Stellen sowie die weltweit erste 18-VoltAkku-Kantenfräse für Fasen von bis zu 4 und Radien von bis zu 3 Millimetern. Vom neuen Akku-Winkelschleifer mit bürstenlosem Motor und der Leistungsfähigkeit der revolutionären LiHD Akku-Technologie können sich Messebesucher am Metabo-Stand ebenfalls persönlich überzeugen. Zu allen Produktneuheiten bietet Metabo ein umfangreiches Programm an System- und Verbrauchszubehör, mit dem Profis für jede Aufgabe in der Werkstatt, auf der Baustelle oder in der industriellen Fertigung optimal ausgestattet sind. Von der Metallbearbeitungs-Kompetenz aus Nürtingen können sich Besucher der Blechexpo am Metabo-Messestand selbst überzeugen und alle Neuheiten auch selbst ausprobieren. Text: Metabowerke GmbH Metabo-Allee 1 D-72622 Nürtingen FIPA innovativ: Blechtafeln bis zu 290 kg mühelos handhaben D ie FIPA GmbH (www. fipa.com) präsentiert auf der Blechexpo 2015 in Stuttgart innovative Hebelösungen für die Blech und Metall verarbeitende Industrie. „Unsere Hebetechnik sorgt für die Entlastung der Mitarbeiter und für eine höhere Effizienz in der Blechbearbeitung“, so Rainer Mehrer, Geschäftsführer von FIPA. Moderne CNC-Laserbearbeitungszentren, Stanzmaschinen und andere Blech bearbeitende Maschinen arbeiten hocheffizient. Die Be- und Entladung dieser Maschinen mit Blechtafeln erfolgt jedoch vielfach noch per Hand – ein mühsamer und durch scharfe Kanten auch unfallträchtiger Vorgang, der zudem wirtschaftlich äußerst ineffizient ist. Die unhandlichen Formate und hohen Gewichte der Bleche binden oft zwei oder mehr Personen. Bei kleinen Stückzahlen schließen hohe Kosten einen Robotereinsatz zum Be- und Entladen der Werkzeugmaschinen aus. Mit speziell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Hebesystemen auf Basis des Schlauchhebers FIPALIFT bietet FIPA eine Lösung, die Mitarbeiter entlastet, die Ergonomie am Arbeitsplatz verbessert und die Effizienz in der Produktion erhöht. Eine Person kann damit Blechtafeln bis zu 290 kg sicher handhaben und sie positionsgenau innerhalb einer kurzen Taktzeit ablegen. Vorteilhaft für die Entwicklung und den Bau kundenindividueller Hebelösungen ist die Kombinierbarkeit des Schlauchhebers FIPALIFT mit sämtlichen Komponenten der FIPA Vakuum- und Greifertechnik. Ob strukturierte, glatte, ölige, trockene, nicht magnetische oder heiße Bleche – kundenindividuelle Hebelösungen auf Basis des Schlauchhebers FIPALIFT erlauben die prozess-sichere Handhabung von Blechen ohne die Gefahr von Ausbeulungen, Kratzern oder Rückständen lackstörender Substanzen. FIPA präsentiert eine innovative Lösung zum Handling von Blechtafeln mit Schlauchheber FIPALIFT Expert und Säulenschwenkkran auf der Blechexpo 2015 in Stuttgart, Stand Nr. 1207 in Halle 1. Der Fokus der Präsentation liegt auf der kompletten Serie an Blechsaugern für das dynamische Handling öliger Bleche und den äußerst verschleißfesten Varioflex® Vakuumsaugern für das Handling trockener Bleche. Text: Fipa GmbH Vakuum-Technik Industrie-Ausrüstungen GmbH Freisinger Str. 30 D-85737 Ismaning 16 Stanzbandreinigung Ausg.Nr._23/2015 Bandreinigungsanlage MICROCLEAN compact e Stanzbandreinigung in der nächsten Evolutionsstufe A ls Voraussetzung für die industrielle Weiterverarbeitung von Stanzteilen, wie etwa Beschichten, Löten, Kleben oder Schweißen, wird eine fettfreie Oberfläche benötigt. Gleichzeitig steigen die Anforderungen hinsichtlich des Restschmutzes und der zulässigen Partikelgrößen immer weiter an. Dieser Entwicklung kommt die Firma SLE electronic mit der Weiterentwicklung der bekannten und bewährten MICROCLEAN SC E80 nach. Wie das bereits seit 20 Jahren im Einsatz befindliche System basiert die überarbeitete Anlage, wie auch die meisten anderen SLE Geräte, auf einem umweltschonenden wässrigen Reinigungsmedium. Dieses Medium, wie auch das Anlagenkonzept, erlaubt die Kombination von verschiedensten Reinigungsverfahren, was die gezielte Anpassung an individuelle und auch komplexe Reinigungsaufgaben ermöglicht. Gerade auf die Vielseitigkeit der Anwendungen wurde bei der Weiterentwicklung des Systems seitens SLE ein noch größeres Augenmerk gelegt. Mit der Reinigungsanlage können Bänder variabler Breite gereinigt und getrocknet werden, was einem wechselnden Produktspektrum entgegenkommt. Das geänderte Steuerungskonzept erlaubt die durchwegs stufenlose Druckregelung in den einzelnen Druckstuften. Druckbereiche, in denen keine Reinigung mehr möglich ist, kommen so nicht mehr vor. Die komplette Medienführung des Systems wurde dahingehend überarbeitet, dass sich keine Schmutznester bilden können und das Medium immer und überall bypassfrei transportiert wird und ablaufen kann. Dieser Punkt spiegelt sich in den zentralen Elementen wie dem Kammerdesign, Arbeitsbehälter und Medienkreislauf wider. Die Wartungsfreundlichkeit wurde durch die uneingeschränkte Zugänglichkeit zu den Aggregaten deutlich verbessert. Bewährte Badpflege- und Standzeitverlängerungsmaßnahmen wie Koaleszenz-Ölabscheider und ein mehrstufig aufgebautes Partikel-Filtrationskonzept sind natürlich in die Anlage integriert. Die intelligente Medienführung erleichtert die sichere Abscheidung des Öls sowie die effiziente Partikelfiltration. In die Reinigungsanlage ist ein regelbarer Antrieb, mit berührungsloser Schlaufensteuerung, integriert. Die Transportgeschwindigkeit wird so stufenlos anhand des Vorprozesses geregelt. Es besteht natürlich ebenfalls die Möglichkeit, eine definierte Geschwindigkeit über diverse Schnittstellen vorzugeben. Die komplette Antriebseinheit sowie die Schlaufensteuerung sind außerhalb des Nassbereiches angebracht, um die Ausfallwahrscheinlichkeit gering zu halten und eine lange, störungsfreie Laufzeit zu gewährleisten. Bei der Komponentenauswahl wurde darauf geachtet, nur leistungsstarke und energieeffiziente Komponenten zu verwenden, um auch den zunehmend wichtiger werdenden Punkten wie Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gerecht zu werden. Hierfür besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Anlage über eine externe Wärmequelle zu beheizen. Eine Absaugung über einen Schwadenkondensierer zur optimalen und effizienten Wasserrückgewinnung ist bei Bedarf ebenfalls möglich. Seit über 20 Jahren gilt SLE bei seinen Kunden als zuverlässi- ger und kompetenter Partner in Bezug auf die Technische Sauberkeit. Dazu zählt sowohl das gezielte Reinigen als auch die Restschmutzanalyse. Selbstverständlich steht SLE seinen Kunden auch nach wie vor als Ansprechpartner im Bereich der Beölungs- und Konserviersysteme zur Verfügung. Durch die Entwicklung einer Vielzahl von automatisierten, kundenspezifischen Inline-Lösungen konnte sich SLE dabei auch als Spezialist im Bereich der automatisierten Reinigung und Konservierung bewähren. Durch Annahme immer neuer Herausforderungen hat SLE in der Vergangenheit immer wieder eine große Leistungsfähigkeit bewiesen. Exemplarisch hierfür ist die Entwicklung einer Reinigungslinie für Carbonteile der Elektrofahrzeugflotte eines großen deutschen Automobilisten. Des Weiteren wurde ein Reinigungskonzept für Turboladerkomponenten eines JointVentures aus zwei der größten deutschen Automobilzulieferer entwickelt, welches in Bezug auf die restschmutzbedingte Ausfallwahrscheinlichkeit und Fehlerrate der Lader neue Maßstäbe setzt. Das patentierte SLE Verfahren zum Vorbereiten eines Bauteils aus oberflächen-oxidierendem Metall, insbesondere aus Aluminium, zum Schweißen oder Kleben (DE102006009993) zeigt, wie viel Wert bei SLE auf Forschung und Entwicklung und auf Umweltschutz und Qualität gelegt wird. Die Qualitäts- und Umweltpolitik von SLE beinhaltet, dass ganzheitliche Qualität nur gepaart mit Umweltschutz erbracht werden kann: Deshalb betreibt SLE electronic seit Jahren ein wirksames Managementsystem gemäß den Normen ISO 9001 und ISO 14001. Wirtschaftlichkeit Ausg.Nr._23/2015 Stand-Alone-System zur automatisierten Herstellung individuell angepasster Organobleche © Fraunhofer IPT Als Wärmequelle bei der Verarbeitung der unidirektionalen Tapes werden Infrarotstrahler eingesetzt. Hoch belastbar, weniger Verschnitt Anlage zur automatisierten Herstellung individuell angepasster Organobleche für den Leichtbau B ei der Herstellung belastungsfähiger Bauteile aus Organoblechen aus Faserverbundwerkstoffen, beispielsweise für den Automobil-, Flugzeug- und Maschinenbau, fällt heute oft ein hoher Anteil an Verschnitt an. Um hier wertvolle Ressourcen zu sparen, hat das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT im Forschungsprojekt »E-Profit« gemeinsam mit Partnern eine neue, automatisierte Produktionsanlage entwickelt: Damit lassen sich belastungsoptimierte Organobleche mit weniger Verschnitt herstellen. Organobleche sind KunststoffHalbzeuge aus Fasergeweben, die in eine thermoplastische Kunststoffmatrix eingebettet sind. Sie lassen sich durch Erwär- mung leicht umformen und gegenüber vielen herkömmlichen Leichtbauwerkstoffen deutlich schneller, ressourcenschonender und energiesparender verarbeiten – bei gleichen oder sogar besseren technischen Bauteileigenschaften. Ein automatisiertes System für die Herstellung belastungs- und verschnittoptimierter Organobleche aus thermoplastischen Tapes war jedoch bisher am Markt nicht erhältlich. Mit der neuen Anlage aus dem Projekt »E-Profit« können nun sowohl Kohlenstoff- als auch Glasfasertapes mit verschiedenen Matrixmaterialien kombiniert werden. Die Laminate lassen sich durch beliebig einstellbare Faserorientierungen genau an den jeweiligen Anwendungsfall und die gewünschte Belastbarkeit anpassen. Damit gelingt erstmals eine vollständig automatisierte Herstellung belastungs- und verschnittoptimierter Organobleche einschließlich Umformung, Funktionalisierung und Besäumung. dierung schon im Herstellungsprozess inbegriffen ist, entfällt außerdem dieser nachgelagerte Prozessschritt. Durch ihre variable, flächige Konsolidierstrecke eignet sich die Anlage damit für eine große Vielfalt an Einsatzfeldern. Die sichere und robuste Anlage, die das Fraunhofer IPT gemeinsam mit seinen Projektpartnern entwickelt hat, nutzt Infrarotstrahler als Wärmequelle zum Verschweißen der einzelnen Lagen und kommt ohne Zusatzausrüstung wie Roboter oder Umhausungen aus. Sie arbeitet bereits heute mit Ablagegeschwindigkeiten bis zu 1 m/s und kann Organobleche mit einer Gesamtbreite von derzeit maximal 1 m herstellen. Da die Konsoli- Das Projekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenkonzept »Forschung für die Produktion von morgen« gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Text & Bild: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT Steinbachstraße 17 D-52074 Aachen www.ipt.fraunhofer.de Wenn kleine Teile Grosses leisten müssen. Qualität entscheidet. Oft sind es kleinste Teile, welche den Markterfolg eines Produktes wesentlich beeinflussen. Je wirtschaftlicher sie produziert werden, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Viele namhafte und weltweit tätige Industrieunternehmen aus den Gebieten Automotive, Beschläge, Haustechnik und Elektrotechnik vertrauen die Entwicklung und Herstellung dieser Teile den Spezialisten von Glutz an. Auf über 4 000 Quadratmetern Produktionsfläche entstehen bei Glutz Komponenten, die die Welt bewegen. Die Produktion gründet aus einzigartigem Know-how, modernsten Technologien und 150 Jahren Erfahrung. www.glutz.com Blechexpo Stuttgart 03.-06. November 2015 - Halle 5 / Stand 5315 17 18 Werkstofflösungen Ausg.Nr._23/2015 Hybride Werkstofflösungen S tahl, Aluminium, Magnesium, FVK – die Abgrenzung dieser Werkstoffe zueinander aber auch Lösungen der Werkstoffe miteinander – wurden auf dem 35. EFB-Kolloquium im März 2015 diskutiert. Zukunftsweisend ist es, das richtige Material an der richtigen Stelle oder im richtigen Verhältnis im richtigen Produkt einzusetzen – so der Tenor der Veranstaltung. Auch künftig werden in der Anwendung die Metalle von großer Bedeutung bleiben und nicht grundsätzlich vom Kunststoff abgelöst werden. Doch stellen die neuen Qualitäten sowohl von Stahl und Aluminium als auch FVK die Auslegung und Verarbeitung vor Herausforderungen. Der zum Kolloquium erschienene Tagungsband gibt Beispiele zu den Umform- und Fügetechni- ken sowie zur Simulation der hybriden Werkstofflösungen. Im Folgenden geben wir einen Abriss der Keynote-Vorträge, die nicht im Tagungsband erschienen sind. Werkstoffe über den gesamten Life Cycle bewerten Etwas provozierend formulierte Professor Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, in seinem KeynoteVortrag, dass Hybride Strukturen seit vielen Jahren etabliert seien: Schon in den frühen 1970er Jahren habe man Kühlschränke mit Folien kaschiert. Diese Co-Laminate seien teilweise dicker gewesen als das Blech selbst. Im Baubereich sind Sandwichelemente mit bis zu 8 Schichten keine Seltenheit. Pipelinerohre werden Besuchen Sie uns auf der Blechexpo Erleben Sie hochmoderne Metallumformung in unserem virtuellen Messeraum. Entdecken Sie die neusten Entwicklungen im Bereich der Automation von Norda – einem Mitglied der AP&T-Gruppe. Stuttgart, 3. bis 6. Nov. Halle 8, Stand 8314 als Korrosionsschutz und Crack Arrestor (Rissfänger)in mehreren Lagen mit Faserwerkstoffen ummantelt. Und auch in der Anlagentechnik trifft Stahl auf Kunststoff bei Ventilen und Gummi-Metallbuchsen. Die hybriden Werkstofflösungen teilte Fuhrmann auf in Werkstoffverbünde mit Stahl, wie Gürtelreifen, und Verbundwerkstoffe ohne Stahl, wie die faserverstärkten Beplankungen des Trabant aus Baumwolle mit Phenolharz aus den 1960er Jahren oder die aktuelle CFK-Karosserie des BMW i8. Heute stellen die Bereiche Transport und Automobil die meisten Anforderungen an hybride Feinblechlösungen und sorgen damit für den aktuellen Entwicklungsschub. Vor allem die „CO2-Gesetzgebung“, die einen minimalen CO2Fußabdruck gerechnet auf den Flottenverbrauch verlangt, treibt den Leichtbau. Wenn also 40 % des PKW-Gewichts auf die Karosserie entfallen, wird hier das größte Einsparpotenzial vermutet. Also leichter um jeden Preis der Umwelt zuliebe? Fuhrmann bemängelt, dass der Gesetzgeber nur die Emissionen während der Nutzungsphase sieht. Denn rechne man die Herstellung des Bleches dazu, stellt sich Stahl als überaus nachhaltig heraus. Fuhrmann bricht eine Lanze für den Werkstoff Stahl: Er hat in der primären und sekundären Herstellung eine gute Ökobilanz, ist kostengünstig, lässt sich beliebig oft ohne Qualitätsverlust recyclen, bietet durch Varianten verbesserte Eigenschaften und ist sehr gut weiterverarbeitbar beim Umformen, Fügen und Lackieren. Sein Fazit lautet: Hybride Werkstofflösungen sind kein Intermezzo – Stahl bildet dafür eine hervorragende Basis! Perspektiven für Stahl Bei der Entwicklung neuer Produkte berücksichtigen Unternehmen APTGROUP.COM wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Die Demografie und Globalisierung, führen zu einem „Mehr“ an Konsumgütern und Verbrauch. Für die zunehmende Urbanisierung wird mehr Infrastruktur benötigt. Diesen Treibern neuer Entwicklungen stehen einschränkende Faktoren wie Klimawandel, Ressourcenverfügbarkeit und oftmals die Politik entgegen, so dass die Reduzierung des CO2-Ausstosses, die Optimierung oder Neuentwicklung von Verfahren und die Suche nach alternativen Energien oder deren Einsparung als ein „Besser“ Eingang in die Produktkonzeptionen finden müssen. Welche Möglichkeiten sich daraus für den Werkstoff Stahl ergeben, erläuterte Prof. Hans Ferkel, Direktor Technologie & Innovation der Thyssen-Krupp Steel Europe AG, auf seiner Eröffnungsrede zum EFB-Kolloquium. Gerade im automobilen Leichtbau stellen höchstfeste Kalt- und Warmumformstähle die wirtschaftlichste Option dar. Beim VW-Golf 7 ist deren Anteil auf 24 % gestiegen, was einen Gewichtsvorteil von 23 kg ausmacht. Dadurch kann der Kraftstoffverbrauch weiter sinken. Der Herausforderung zur Optimierung der Funktionseigenschaften moderner Stahl-Leichtbaustrukturen begegnet Thyssen mit dem Partiellen Formhärten, für das verschiedene Technologien eingesetzt werden: bei Tailored Welded Blanks entstehen 2 Werkstoffgüten in einer Platine, in Öfen wird die Platinentemperatur gesteuert und mit dem Tailored Tempering erreicht man eine geregelte Abkühlgeschwindigkeit. Die Leichtbaupotenziale mit Stahl erforscht Thyssen in seinem InCar®plus-Projekt. So konnte durch ein warmumgeformtes Profil die A-Säule so verschlankt werden, dass sie 34% mehr Sicht gewährt bei gleichzeitig um 10% reduziertem Gewicht. Werkstofflösungen Ausg.Nr._23/2015 Ferkel erläuterte die T³-Technologie, bei der Platinen für Längsträger in U- und Q-Formen umgeformt werden. Durch ein Stahl-Sandwich TriBond® kann die hohe Festigkeit der Warmumformstähle mit der guten Biegefähigkeit eines konventionellen Stahlwerkstoffs in Einklang gebracht werden, so dass das Blech universal verarbeitbar ist. Für flächige Bauteile bietet Thyssen das steifigkeitsoptimierte Stahlsandwichblech LITECOR® mit Kunststoffkern an. Die Gewichtseinsparung allein reicht aber noch nicht; man muss den Werkstoff umformen, schneiden, falzen und fügen können. Selbst Punktschweißen ist mit einer Sekundärelektrode möglich. Die hohe Kunst beim Falzen, so Ferkel, sei, dass die Kunststofflage nicht delaminiert und trotzdem Platz im Bauteil findet. Thyssen fügt eine Entlastungsnut ein, damit sich der Kunststoff kontrolliert in der Geometrie verteilen kann. Der Stahlhersteller Thyssen hat keine Berührungsängste gegenüber Kunststoff; und Ferkel freut sich über die Öffnung des Themenspektrums bei der EFB in Richtung hybride Strukturen, so dass sich auch künftig interessante Projekte für die Industrieforschung ergeben werden. Auch im Bereich der Windenergie sieht Thyssen weitere Chancen für den Werkstoff Stahl und bietet mit TetraFlex® eine reine Stahlkonstruktion für Türme mit einer Nabenhöhe über 120 Metern. Dabei wird in der unteren Hälfte aus Großrohren eine aufgelöste Struktur errichtet, auf die dann ein konventioneller Stahlrohrrundturm aufgesetzt wird. Im Straßenbau sieht Ferkel künftige Einsatzmöglichkeiten für Stahl, insbesondere im Brückenbau: So konnte z.B. die marode Leverkusener Autobahnbrücke durch den Austausch der BetonLeitplanken durch Stahl-Leitplanken um 500 Tonnen entlastet werden. Mit InnoCity® will Thyssen den steigenden Anforderungen an urbane Mobilität begegnen. Ein mutiges Design ermöglicht filigrane Stahlbaubrücken, die, modular gefertigt, geringere Aufstellflächen benötigen. Für das oben beschriebene LITECOR®-Blech stellte Dr. Lutz Keßler in seinem Vortrag die Erweiterung der Umformsimulation für Sandwichbleche mit der Multilayer Shell Simulation vor, die Thyssenkrupp mit der ESI – Engineering System International GmbH entwickelt hat. Aluminium – der angesagte Werkstoff Der Siegeszug des Aluminiums im Bewusstsein der Menschen begann in den 1980er Jahren mit der Getränkedose. Dazu kam der AluDruckguss. In den 1990er Jahren fand Alu Eingang in den Automobilbau mit der Audi-Space-FrameKarosserie. Heute sieht Werner Stelzer von Constellium und Vorstandsmitglied der EFB Aluminium als „Material of Choice“ aber mit großem Steigerungspotenzial auch noch im B- und C-Segment von Großvolumenserien. Erzeuger wie Constellium sehen zweistellige Zuwachsraten aufgrund der weltweiten Nachfrage und erweitern ihre Produktionskapazitäten auch in russischen und asiatischen Märkten. 2014 wurden 53 Mio. Tonnen Primäraluminium produziert. Es gebe aber noch genügend Herausforderungen. Spezifische Legierungen und hybride Verbindungstechniken müssen weiterentwickelt werden. Für die OEM ist der Einsatz von Aluminium letztlich ein Rechenexempel, weiß Stelzer: Wenn 100 kg eingespartes Gewicht zu einem reduzierten Verbrauch von 0,3 bis 0,5 Liter Treibstoff auf 100 km führen, würden zusätzliche Kosten von 2 bis 10 €/kg Gewichtseinsparung akzeptiert. Kunststoffe Auf dem Vormarsch sind MetallKunststoff-Sandwiches und die Verbundfaserstoffe. Unbestreitbarer Vorteil ist ihr geringes Gewicht. Durch Multiaxialgelege kann auch die nötige Steifigkeit beispielsweise für nicht-tragende oder nicht-crashrelevante Teile im Automobil erreicht werden. Dem Großserieneinsatz stehen zur Zeit noch neben den Herstellungskosten die Taktzeiten von rund 1 Minute bei der Bauteilfertigung im Weg. Umform- und Fügeprozesse müssen angepasst bzw. neu entwickelt werden. CFK-Teile können beispielsweise erst nach der KTL an die metallischen Bauteile montiert werden. An vielen Stellen wird geforscht, die neuen Werkstoffe bald großserientauglich zu machen. Volkswagen etwa organisiert mit Universitätsinstituten, einer Vielzahl von Unternehmen – auch KMU aber in jedem Fall Technologieführern – die Forschungsfabrik Open Hybrid Lab Factory e.V. in Wolfsburg. Strategie der Anwender Daher hängt bei OEMs wie AUDI die Materialauswahl von den Parametern Funktion, Leichtbaugrad, Stückzahl und Kosten ab, erläutert Karl Unger. Als Fazit stellt er fest: Intelligenter Leichtbau ist unumkehrbar – aber nicht um jeden Preis. Für die Produktpalette bedeutet das, dass der Einsatz von CFK an Modellen mit geringen Stückzahlen ausprobiert wird. Stahl und Aluminium werden noch weiterhin für Volumenmodelle der wichtigste Werkstoff bleiben. Die verarbeitenden Unternehmen, vor allen der Zulieferindustrie, müssen sich also schon jetzt mit den neuen Materialien auseinander setzen, wollen sie rechtzeitig auf den Erfolgszug der hybriden Werkstofflösungen aufspringen und in der Zukunft keine Geschäfte verpassen. 19 Text: Europäische Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V. Lothringer Straße 1 D-30559 Hannover www.efb.de art group the art of mould & die making • Connector tooling • Fineblanking tooling • Form & Trim tooling • Hybrid tooling • Proto tooling • Validation • Services & Overhaul • Spare parts • Engineering • Research & Development • Product development • Project management • Productions runs • Mass production fine blanked components BlechExpo Hall 7 / stand 7215 ART Group Hermesstraat 8 NL-5047 TS Tilburg The Netherlands www.artooling.com t . +31 (0) 13 572 05 50 f . +31 (0) 13 571 00 30 e. 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Klaus Leistritz Consulting GmbH Rosengässli 2 CH 5330 Bad Zurzach Telefon: +41 56 2493760 Fax: +41 56 2492878 E-Mail: [email protected] www.leistritz.ch Kombinationen Ausg.Nr._23/2015 Das richtige Material am richtigen Platz N ach diesem Prinzip wird die funktionsgerechte und optimale Kombination der unterschiedlichen Eigenschaften der Werkstoffe Stahl, Aluminium und Faserverbund für einen intelligenten Mischbau eingesetzt. Die Materialauswahl erfolgt dabei ebenfalls unter Berücksichtigung aller wirtschaftlichen und energetischen Aspekte. So konnte sich im Automobilbau die Karosserie zum Ausgangspunkt für eine Umkehr der Gewichtsspirale entwickeln. Es gibt dabei mehrere Leichtbauansätze, die für den eingesetzten Werkstoffmix entscheidend sind. Aufgrund seines Kosten- / Nutzenpotentials ist Stahl nach wie vor der klassische Karosseriewerkstoff, doch im Leichtbau werden verstärkt weiche Stahlgüten mit hoch- und höchstfesten sowie vor allem warmumgeformten Stählen kombiniert. Bei Audi kombiniert die Karosseriestruktur in Multimaterial Space-Frame-Bauweise Aluminiumbleche, -druckgussbauteile und -profile mit Mitteltunnel, BSäule, Hutablage und Rückwand in kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, ergänzt durch eine Außenhaut in Aluminium- und Verbundwerkstoffen. Unter einer funktionalisierten Hybridisierung der Werkstoffe werden bei VW in diesem Zusammenhang zwei wesentliche Aspekte verstanden. Einerseits werden Werkstoffe mit verschiedenen Eigenschaften so zu einem Gesamtbauteil zusammengesetzt, dass eine optimale, lastpfadoptimierte Materialverteilung entsteht. Andererseits wird durch die Kombination verschiedener Materialsysteme, beispielsweise durch angespritzte Versteifungsrippen an metallischen Bauteilen oder metallische Einleger in FVKStrukturen, die Funktionalisierung ermöglicht. Im Bereich der Fertigung beruht die Hybridisierung auf der Synthese von urform-, umform- und fügetechnischen Prozessen in einem Arbeitsgang. Mit der Idee „ein Takt - ein Hybridbauteil“ zielt VW auf ein integriertes und funktionsspezifisch gestaltetes hybrides Werkstoffkonzept innerhalb eines Bauteils ab. Aluminium Große und flächige Außenhautbauteile werden hauptsächlich auf Biegesteifigkeit des Bauteils (Beulwiderstand, Hagelschlag, etc.) ausgelegt. Wird hier Stahldurch Aluminiumblech ersetzt, dass das Verfahren für die Serienfertigung einsetzbar wird. Leichtbau Ein zentraler Leichtbauansatz besteht darin, Strukturbauteile belastungsorientiert auszulegen. Dazu müssen die Bauteile und Baugruppen lokal unterschiedliche mechanische Eigenschaften, wie z. B. Festigkeiten, aufweisen. Die Verwendung zweier unterschiedlicher Werkstoffe würde bei Bauteilen mit gleichbleibender Blechdicke dazu führen, dass sich der Werkstoff mit geringerem Fließwiderstand deutlich stärker verformt. Diese unterschiedlichen »Die funktionsgerechte und optimale Kombination der unterschiedlichen Eigenschaften der Werkstoffe« kann mit einem geringfügig stärkeren Blech eine ähnliche Performance wie bei Stahl erreicht werden, aber mit einem halbierten Flächengewicht. Im Aluminiumbereich wird bei Constellium je nach Einsatz mit unterschiedlichen Legierungen gearbeitet - bei der Wahl von Außenhautlegierungen spielt die Ästhetik eine besondere Rolle. Es müssen allerdings Kompromisse zwischen Umformverhalten und Festigkeit gefunden werden. Magnesium Bei Bauteilen, die bisher überwiegend in Aluminium gefertigt werden, lassen sich durch den Austausch mit Magnesiumblech bis zu weitere 25% Gewicht einsparen. Jedoch ist Magnesium aufgrund der hexagonal Gitterstruktur nur sehr eingeschränkt umformbar. Um äquivalente Geometrien wie z.B. mit Aluminium realisieren zu können, arbeiten die Karosseriewerke Dresden und ihre Partner daran, die Gitterstruktur mit Hilfe von Erwärmungsvorgängen so zu ändern, Umformeigenschaften können über den Parameter der Blechdicke kompensiert werden. Am IPH und LZH wird dazu an Halbzeugen aus Tailored Blanks bzw. Tailored Tubes geforscht. Beim Umformen von SandwichBlechen mit einem Kunststoffkern müssen die unterschiedlichen Matrixbewegungen berücksichtigt werden, um die Ausbildung von Lunkern in der Kunststoffschicht zu verhindern. Am IUL Dortmund sucht man durch das Biegen mit temperierten Werkzeugen nach einer Lösung. Ein anderer Ansatz bei ThyssenKrupp nimmt durch unterschiedliche Schichtdicken in den Sandwich-Blechen Einfluss auf die Umformeigenschaften. KraussMaffei setzt auf Spritzgießverfahren, mit denen eine hohe Gestaltungsfreiheit, kurze Zykluszeiten sowie die Implementierung von thermoplastischen Endlosfaserstrukturen und metallischen Inserts vorteilhaft kombiniert werden können. Kombinationen Ausg.Nr._23/2015 Das konkrete Beispiel eines endlosfaserverstärkten ThermoplastAirbaggehäuses zeigt neben dem großen Potenzial zur Gewichtsreduzierung, dass nicht nur Metallbauteile, sondern auch Bereiche von Kunststoffbauteilen durch Organoblech-Verstärkung substituiert werden können. Von besonderer Bedeutung für die Serienfertigung sind dabei eine zuverlässige Handhabung der heißen Organobleche und ein reproduzierbarer Aufheizvorgang. Gelege-Mehrschichtverbunde Ko h l e n s t o f f f a s e r v e r s t ä r k t e Kunststoffe (CFK), die auf einer gerichteten Endlosfaserstruktur basieren, weisen eine hohe gewichtsspezifische Steifigkeit und Festigkeit in Faserrichtung auf. Für ihre Verarbeitung zum CFKSchalenbauteil existieren zahlreiche Herstellungsverfahren wie beispielsweise das sogenannte „resin-transfer-molding“, das Nasspressen oder das Thermoformen von Mischfasern aus Kohlenstoff- und Thermoplastfasern. Beim Umformen können kritische und unerwünschte Verformungszustände auftreten wie beispielsweise Faserwelligkeiten und Falten. Denn die derzeit eingesetzten Gelege-Mehrschichtverbunde weisen durch unterschiedliche Lagenaufbauten jeweils ein spezifisches Formänderungsverhalten auf. Für eine Prognose wurde bei BMW die Finite-ElementeMethode (FEM) als ein etabliertes Verfahren, auf die formgebende Operation bei der Herstellung von CFK-Schalenbauteilen adaptiert und ein modulares und an den spezifischen Lagenaufbau angelehntes Gelege-Mehrschichtverbund-Modell entwickelt. Die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften der Multia- xialgelege werden bei Saertex in den meisten Anwendungen erst nach einer Imprägnierung der Fasern mit einer Matrix erreicht. Sie stabilisiert die Verstärkungsfasern in ihrer Position und verteilt die mechanische Beanspruchung des Bauteils. Allerdings müssen für einen Großserieneinsatz, z.B. in der Automobilindustrie einige Voraussetzungen geschaffen werden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Kosten und auf der Verarbeitungszeit. Die Leichtbaukonzepte lassen sich aus dem dargestellten Katalog der Werkstoffe in vielfältiger Weise umsetzen. Aus Sicht der anwendenden Automobilindustrie liegt die Herausforderung für die Produktion dabei in der Reduzierung der stetig steigenden Anzahl an benötigten Fügeverfahren. Die Fügetechnik bei Salzgitter Mannesmann Forschung sucht vor allem bei Mischbaustrukturen nach Lösungen. Häufig wird die Kombination von mechanischen Fügeverfahren mit dem Kleben angewendet, um die oben erwähnten Werkstoffe artverschieden miteinander zu verbinden. Jedoch dürfen die Temperaturen während der Klebstoffaushärtung nicht unbeachtet bleiben. Bei Temperaturen von annähernd 200°C treten bereits nennenswerte Ausdehnungen in den Fügeteilen auf, die zur Induzierung von Eigenspannungen und zu unerwünschten Bauteilverformungen führen. Text: Europäische Forschungsgesellschaft für Blechverarbeitung e.V. Lothringer Straße 1 D-30559 Hannover www.efb.de Trust in Perndorfer Maschinenbau KG Parzleithen 8 A-4720 Kallham Tel. +43 (0) 7733 / 7245-0 Fax. +43 (0) 7733 / 7080 [email protected] www.perndorfer.at Als einer der innovativsten Produktionsbetriebe für Wasserstrahlschneidanlagen und Sondermaschinen auf höchstem Qualitätsniveau ist Perndorfer Maschinenbau KG seit vielen Jahren weltweit bekannt und führend. Mit einem Konstruktionsbüro und jahrzehntelanger Erfahrung in Konzeption, Entwicklung und Fertigung kann das innovative Unternehmen aus Kallham auf eine breite Angebotspalette verweisen. Im Sondermaschinenbau erfüllt Perndorfer Maschinenbau KG alle Anforderungen, die individuelle Lösungen verlangen: Sondermaschinen in robuster Bauweise unter Verwendung hochwertiger Komponenten, die dem Kunden die gewünschte Wirtschaftlichkeit ermöglichen. WSS 2D „Die Allround-Lösung“ in Kragarmbauweise (dreiseitige Zugänglichkeit) Nah am Kunden – Führend bei Qualität und Technik. Kundenwünsche werden verlässlich, flexibel und kompetent erfüllt – vom Prototypenbau über Gesamtlösungskonzepte und individuell angepasste Anlagen bis hin zu Schulungen, Beratungen vor Ort und einem 24 h-Service. Trust in Perndorfer. Besuchen Sie uns auf der Blechexpo 2015 in Stuttgart, Halle 5, Stand 5106. 21 22 Blechbearbeitung Ausg.Nr._23/2015 hy-PRESS III Einfachere Bedienung und mehr Sicherheit für die laserunterstützte Blechbearbeitung K onventionelle Werkzeuge stoßen beim Umformen hochfester und spröder Bleche aus Kupfer, Titan, Edeloder Federstahl rasch an ihre Grenzen. Lokales Erwärmen, etwa mit dem Laser, entfestigt die Werkstoffe jedoch soweit, dass sie sich leichter umformen oder stanzen lassen. Das FraunhoferInstitut für Produktionstechnologie IPT nutzt dieses Prinzip in seinem modularen »hy-PRESS«System und rüstet es in der neuen Version mit zusätzlichen Steuerungsmöglichkeiten, einer verbesserten Erwärmungseinheit und weiteren Neuerungen aus. Auf der Blechexpo vom 3. bis 6. November 2015 in Stuttgart stellt das Aachener Institut die dritte Generation des Systems unter dem Namen »hy-PRESS III« dem Messepublikum vor. Das hy-PRESS-III-Modul zur laserunterstützten Blechbearbeitung verfügt gegenüber seinen Vorgängern über eine neue Steuerungsarchitektur, die die Bedienung des Systems und die Integration in bestehende Stanz-Biege-Prozesse noch einmal deutlich vereinfacht. Die dezentrale Steuerung beruht auf einem industriell weit verbreiteten Beckhoff-System. Die Anbindung an das Pressensystem kann jetzt erstmals mit einer Vielzahl von Bussystemen, wie beispielsweise Ethercat oder Profibus und auch mittels digitaler und analoger Signale erfolgen. So wird der Wechsel zwischen unterschiedlichen Pressensystemen vereinfacht. Eine passwortgestützte User-Content-Verwaltung erlaubt es außerdem, individuelle Einstellungen sicher zu speichern. Die weiterentwickelte Schwingungsentkopplung verbessert die Betriebssicherheit der Erwärmungseinheit. Das neue hy-PRESS III verfügt über eine Bearbeitungsfläche auf dem durchlaufenden Blech-Coil von 160 x 160 mm², auf der unterschiedliche Bleche mit einer Strahlablenkgeschwindigkeit von mehr als 20 m/s mit einer Laserleistung von 4,5 kW lokal erwärmt werden können. Im Folgeverbundwerkzeug ist somit die laserunterstützte Bearbeitung in Abhängigkeit der Materialien und der zu erwärmenden Fläche mit bis zu 240 Hüben pro Minute möglich. Bessere Schneid- und Umformergebnisse durch gezieltes Erwärmen Die modulare hy-PRESS-III-Pressen-Erweiterung, die vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT entwickelt wurde, erlaubt es, Bauteile aus hochfesten Stählen mit hoher Bauteilkomplexität und Kantenqualität bei geringem Werkzeugverschleiß zu produzieren. Der Laser erwärmt den Werkstoff dafür gezielt an den Stellen, die mit dem Werkzeug bearbeitet werden sollen. Dadurch verringert sich reversibel die Festigkeit des Blechs und es lässt sich leichter umformen. Das System übertrifft damit die konventionelle Blechbearbeitung sowohl beim Biegen als auch beim Prägen, Tiefziehen, Schneiden und Kragenziehen. So lässt sich beispielsweise der Biegeradius von Federstahl in Walzrichtung der Bleche von zwei auf einen Viertelmillimeter verringern. Beim Tiefziehen wird das fehlerfreie Ziehverhältnis mehr als verdoppelt. Beim Schneiden erreichen Werkzeuge in der Serienfertigung sogar einen Glattschnittanteil von 100 Prozent bei einem Schnittspalt von zehn Prozent der Blechdicke. Auch Prägetiefen bis zu 50 Prozent der Blechdicke werden bei Federstahl 1.4310 möglich. Praxistests haben gezeigt, dass der Einsatz des hy-PRESS-Systems die Standzeit der Umformwerkzeuge bis zu 50 Prozent verlängert. Zusammen mit industriellen Kunden konnte ebenfalls die Erhöhung der fehlerfreien Kragenhöhe durch Laserunterstützung beim Kragenziehen nachgewiesen werden. Das neue hy-PRESS III wird nicht mehr nur für Forschungszwecke am Institut genutzt, sondern auch bereits für einen Großkunden aufgebaut und im Herbst 2015 geliefert. Text & Bild: Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT Steinbachstraße 17 D-52074 Aachen Messeneuheiten zur BLECHEXPO 2015 Messegelände Stuttgart – Effiziente Doppelbesetzung aus einem Guss – Hedin AGV – Fahrerlose Schwerlast-Transportsysteme KULLEN-KOTI hat die Entwicklung Fahrerloser Transport von Coils, Werkzeugen, Komponenten, Fertigprodukten – Von < 1to bis > 150 to einer neuen Duplex-Tellerbürste für das maschinelle Oberflächen- Alle Hedin – Schwerlasttransportfahrzeuge sind jetzt auch als AGV (automated guided vehicle) oder auch FTF (Fahrerloses Transportfahrzeug) bzw. als FTS-System (Fahrerloses Transportsystem) verfügbar. Egal, ob ein Fahrzeug, mehrere Fahrzeuge oder eine ganze FahrzeugHedin-AGV-Fahrzeug mit 3 to Tragkraft flotte. Ihre Mitarbeiter fordern ein Fahrzeug an und geben die Zieldestination vor, den Rest machen wir – computergesteuert und laserorientiert, mit der für ihre Anwendung optimalen Technik. Ihre Mitarbeiter konzentrieren sich voll und ganz auf ihre eigentlichen Aufgaben. ETON SYSTEMS AB – Produktivitätserhöhung in der Serienfertigung leichter Bauteile bis 12 kg Deckenfördersysteme für den Einsatz in den Bereichen Montage Automotive, Kunststoff-Spritzguß, Elektro und andere Finishing in der Metallbearbeitung abgeschlossen. Das Besondere daText: Bild: KULLEN-KOTI GmbH Am Heilbrunnen 83 D-72766 Reutlingen www.kullen.de ran ist der direkt in die Trägerronde eingegossene Besatz, der dank seiner hohen Formstabilität ein sehr präzises und homogenes Entgraten, Kantenverrunden oder Glätten ermöglicht. Dem Fachpublikum vorgestellt wird die innovative Materialverbund-Lösung auf der Blechexpo (3.-6.11.2015) in Stuttgart. Für alle Metallbearbeiter, die ein besonders effizientes und präzises Werkzeug für das Oberflächen-Finishing ihrer Bauteile suchen, dürfte sich ein fachkundiger Blick auf die neue Duplex-Tellerbürste von KULLEN-KOTI mehr als lohnen. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Bürsten, die bisher im Markt für die Fertigungsschritte Entgraten, Verrunden oder Glätten zu finden sind, überrascht die neue Lösung aus Reutlingen mit einem ganz entscheidenden Merkmal: Ihr beidseitiger Besatz ist untrennbar in die Trägerronde eingegossen! Dieser Materialverbund verleiht dem Besatz der neuen Tellerbürste eine außergewöhnlich hohe Formstabilität. Für das Oberflächen-Finishing ETON-SYSTEMS Prüfstation Verlagern Sie den kompletten Transport der Bauteile „über Kopf“, inklusive Pufferstationen und Sortierstationen, wo erforderlich. Die Bauteile werden an den einzelnen Arbeitsstationen herabgelassen und nach Bearbeitung wieder hochgefördert zur nächsten Destination. Über die Systemsoftware haben Sie die volle Kontrolle über: Produktivitätserhöhung, Senkung der Qualitätskosten, größere Flexibilität, bessere Raumausnutzung. Sehr kurze Amortisationszeit! bedeutet das: Die Eintauchtiefe bleibt konstant und sämtliche Verfahrensschritte – etwa das Verrunden von Kanten oder das Entgraten von Bohrungen – lassen sich mit einer kontinuierlich hohen Genauigkeit ausführen. Gleichzeitig erreicht die neue Duplex-Tellerbürste von KULLEN-KOTI dank der verbesserten Formstabilität des Besatzes eine höhere Standzeit als herkömmliche Bürsten und muss viel seltener ausgetauscht werden. Sie erweist sich daher auch als die deutlich wirtschaftlichere Lösung. Besuchen Sie uns in Halle 8, Stand 8200! Wir freuen uns auf Sie und beraten Sie gerne. Seidel Handlingsysteme GmbH Deutschlandvertrieb der Hedin Lagan AB Deutschlandvertrieb der ETON SYSTEMS AB. Tel: 0049 2156 419193 | Fax: 0049 2156 4979325 www.seidel-handlingsysteme.de | [email protected] Innovativ: Bei der neuen Duplex-Tellerbürste von KULLEN-KOTI ist der beidseitige Besatz als Materialverbund fest in die Trägerronde eingegossen. Das verleiht dem Besatz eine außergewöhnlich hohe Formstabilität und ermöglicht ein hochpräzises Oberflächen-Finishing. (Bild: © KULLEN-KOTI) Besuchen Sie uns: Blechexpo Stuttgart: Halle 3, Stand 3208 KULLEN-KOTI Bürstentechnik - Neben Tellerbürsten zum Entgraten, Schleifen, Reinigen und Versiegeln, genau die richtige Bürstenlösung für Ihre Aufgabenstellung. KULLEN-KOTI Industriebürsten für alle Branchen und Bereiche. Mehr Informationen unter: www.kullen.de