wise guys magazin

Transcrição

wise guys magazin
Ausgabe Nr. 23 | September 2012
wise
guys
magazin
uen Albums
Teil 2 des ne
!
ab 14.9.2012
2
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Hallo, liebe Leute ____________________ 3
Unser neues Album, Teil 2 _____________ 4
Was gibt‘s Neues ____________________ 6
Jördis‘ erstes Album __________________ 9
Tour de Nord Teil 1:
die Kirchentour______________________ 10
Eddi über sein Buch _________________ 20
Blödeleien / Zitate ___________________ 13
Tour de Nord Teil 2:
Wunschkonzerte ____________________ 14
die Fahrradtour _____________________ 22
Ferenc zum Abschied ________________ 16
Auf Promotour ______________________ 24
Neustart ___________________________ 17
24-Stunden-Kick ___________________ 26
Tanzbrunnen 2012 __________________ 18
Impressum _________________________ 27
3
Hallo, liebe Leute Vorwort von Dän
immer wieder die eine oder andere Gänsehaut dabei. Wir sind glücklich und ein bisschen stolz. Nicht nur, weil es ein solches Album in Vokal- und instrumentierter Fassung
überhaupt noch nie gegeben hat, sondern
vor allem aus diesem Grund: Das Ergebnis
gefällt uns so richtig, richtig gut.
liebe Leute
wir hoffen, Ihr hattet einen schönen Sommer! Deutlich früher als sonst erscheint das
Wise-Guys-Magazin für die zweite Jahreshälfte. Der Grund dafür besteht nicht nur
darin, dass wir uns alle fünf in den Sommerferien so fantastisch erholt haben und
nun gar nicht wissen, wohin mit der ganzen
Energie. Wir möchten Euch vielmehr pünktlich auf das Erscheinen unserer neuen CD
hinweisen: Die „Zwei Welten“ erscheint
Mitte September endlich auch in der instrumentierten Fassung, an der wir bis
zuletzt fleißig gebastelt und gestrickt haben
(allen voran natürlich unser Produzent Uwe
Baltrusch, dem wir hier noch mal herzlichst
danken!).
Es ist für uns in diesen Tagen ein ganz besonderes Erlebnis, unsere Lieder in den instrumentierten Versionen zu hören. Da war
trotz der tropischen August-Temperaturen
Ein weiterer Grund für unser zeitiges Erscheinen mit dem Magazin liegt natürlich
auch in Ferenc‘ Abschied begründet. Es gibt
jetzt bis zum Jahresende noch einige Möglichkeiten, uns mit Ferenc live auf der Bühne
zu sehen – und sich im Afterglow sozusagen
mehr oder weniger „persönlich“ von ihm zu
verabschieden. Die Informationen zu den
Konzerten findet Ihr wie immer in der Heftmitte. Ab Januar 2013 finden die Shows der
Wise Guys dann mit dem neuen Bass statt.
Wir fünf sind vor der beginnenden Konzertsaison sehr gespannt auf unser neues Liveprogramm „Zwei Welten“, auf den Übergang
in unser neues „Zeitalter“ zum Jahreswechsel und auf ein neues Jahr 2013, in dem wir
uns voll und ganz auf die Konzerte und auf
unsere neue Formation konzentrieren können – ganz ohne Studiotermine, PR-Reisen
und sonstige Aktivitäten im Kontext einer
neuen CD. Diese Sachen machen zwar alle
Spaß, aber ein Jahr kommt man auch mal
gut ohne sie aus.
Euch einen guten Start in den Herbst, viel
Spaß mit unserem neuen Album!
Euer Dän
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„Zwei Welten instrumentiert“ Ein Beitrag von Dän
Der zweite Teil unseres neuen Albums:
„Zwei Welten“
instrumentiert
Im September 2012 schließt sich der Kreis:
Mit der Veröffentlichung der instrumentierten
Version vervollständigen wir unser großes
CD-Projekt „Zwei Welten“. Damit geht eine
spannende, intensive und auch aufreibende
Zeit des Schreibens, Arrangierens, Übens,
Einsingens und Mischens zu Ende - gut zwei
Jahre hat alles gedauert.
Die CD „Zwei Welten instrumentiert“ ist das
Gegenstück zur A-cappella-Fassung, mit
der wir ja seit Ende Mai in den Albumcharts
platziert sind (höchste Platzierung: Position
3). Nun sind wir also erstmals auf einer CD
voll instrumentiert zu hören. Produziert von
Uwe Baltrusch und unterstützt von großartigen Studiomusikern präsentieren wir uns
im zweiten Teil der „Zwei Welten“ von einer
völlig neuen Seite. 13 der 16 Titel sind auf
beiden CDs gleich – und eben doch völlig
unterschiedlich.
Es ist auch für uns verblüffend, wie „anders“
die Songs zum Teil rüberkommen. „Deutsche
Bahn“ swingt plötzlich amerikanisch-elegant
mit voller Brass-Sektion (das Arrangement
hierzu stammt von Wieland Reissmann, der
eine Ikone in diesem Bereich ist). „Zwei Welten“ rockt, „Die Sonne scheint mir auf den
Bauch“ funkt wie ein in die Gegenwart gebeamter Stevie-Wonder-Titel, und aus dem
meditativen „Jetzt ist deine Zeit“ wird eine
hypnotisierende Elektro-Pop-Perle. Eine
Überraschung jagt die nächste. Manchmal,
Zwei Welten
...sind im Grunde genommen ein Album in
zwei verschiedenen Darbietungsformen:
Einmal Vokal- und einmal instrumentierter
Pop. Die A-cappella-Scheibe, die ja Ende
Mai erschienen ist, hat die Erfolge unserer
vorherigen Alben erneut toppen können.
Zwar landeten wir in der ersten Woche „nur“
auf Platz 3 der deutschen Albumcharts, aber
anschließend hielt sich das Album hartnäckiger in höheren Sphären als die Vorgänger
„Klassenfahrt“, „Frei!“ und „Radio“.
Bei Redaktionsschluss dieses Heftes war
die „Zwei Welten a cappella“ schon seit elf
Wochen in den Top 50.
Jetzt sind wir natürlich mehr als gespannt,
wie die instrumentierte Version bei unserem
Publikum ankommt. Diese CD erscheint
nach dem derzeitigen Stand der Dinge am
Freitag, 14.9.2012. Übrigens wird diese CD
einen Track mehr haben als das A-cappellaAlbum, denn Ferenc hat noch ein kleines
Abschiedspräsent für seine Fans aufgenommen.
Im November 2012 soll dann „Zwei Welten
komplett“ in den Handel kommen – also beide Alben als „echtes“ Doppelalbum.
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wenn man einen der A-cappella-Songs mit
der entsprechenden instrumentierten Fassung vergleicht, hat man den Eindruck, es
mit zwei völlig verschiedenen Songs zu tun
zu haben – und es ist schwer, sich zu entscheiden, welche Version einem besser gefällt. Unsere Hoffnung auf eine noch größere
Vielseitigkeit und darauf, unsere Musik in
noch mehr Facetten zu zeigen, scheint sich
voll und ganz zu erfüllen.
Angefangen haben Sari, Eddi und ich in
Schulzeiten als Rockband. Ewig her. Die
instrumentierte Version der „Zwei Welten“
ist so gesehen beinahe ein „back to the
roots“. Drei der erfolgreichsten Wise-GuysSongs der letzten Jahre haben wir deshalb
ebenfalls instrumentiert aufgenommen: „Nur
für Dich“, ein kalifornisch-lässiges „Jetzt ist
Sommer“ sowie den Song „Radio“, der im
Rockgewand fast noch emotionaler und
kraftvoller rüberkommt als die A-cappella-
Version von 2005. Dieser Titel ist zugleich
die erste Single der neuen CD.
Ein großer Reiz des Projekts „Zwei Welten“
liegt wie gesagt darin, die verschiedenen
Versionen der beiden CDs miteinander zu
vergleichen. Deshalb haben wir uns etwas
Besonderes ausgedacht: Beide CDs, die
neue instrumentierte Version und die vokale
Fassung, sind mit Magneten versehen, so
dass sich die beiden Welten passgenau zu
einem Doppelalbum zusammenfügen lassen. Und auch die Cover der beiden Alben
ergänzen sich. Aus zwei Welten wird ein
Ganzes. Natürlich gibt es auch beide CDs
als „echtes“ Doppelalbum – ab November.
Wir hoffen, dass sich möglichst viele unserer Fans und Freunde auch in unsere zweite
Welt wagen. Viel Spaß!
Let‘s get the band together!
Wir präsentieren einige Songs der „Zwei Welten“ in der instrumentierten
Fassung live bei folgenden Konzerten:
Freitag, 15.9.2012, Köln, E-Werk
Samstag, 3.11.2012, Essen,
Grugahalle (Spezialnacht)
Samstag, 8.12.2012, Braunschweig,
Volkswagenhalle (Spezialnacht)
Der größere Programmteil dieser Konzerte wird wie gehabt a cappella aufgeführt.
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Neuigkeiten von Dän
Was
gibt’s
Neues?
Wise Guys go Lagerfeuer
Bald erscheint ein neues, besonderes Songbook im Wise-Guys-Verlag: „130 Wise Guys
Songs zum Selbersingen mit Gitarre“! Dieses Notenheft liegt mir besonders am Herzen, denn ich liebe es bis zum heutigen Tag,
in einer netten Runde zusammenzusitzen
und zusammen zu singen – mit der „Klampfe“. Und immer wieder stelle ich dabei fest,
dass einem manchmal nicht so recht einfallen will, was man noch trällern könnte, wenn
man das Beatles-Repertoire durch hat und
die kölschen Lieder auf wenig Gegenliebe
stoßen – oder wenn einer der gitarrenspie-
lenden Beteiligten die Akkorde eines Songs
nicht kennt.
In diesem Buch findet man die Texte unserer
Songs mit den passenden (und gut spielbaren!) Akkorden. Man muss also nur die Melodie können, und ab geht die Post. Wünsche
allen viel Spaß beim Singen!
Gold drei und Gold vier
Im August überreichten uns die
Bosse unserer früheren Plattenfirma „Pavement Records“,
Christoph Gros und Detlef
Vorholt, zwei weitere goldene
Schallplatten. Sowohl die CD
„Radio“ (2006) als auch das
vorletzte Album „Klassenfahrt“
(2010) hatten vor einigen Wochen die magische Marke von
100.000 verkauften Exemplaren
geknackt. Wir feierten im Restaurant des Kölner Hotels „Wasserturm“, wo auch das Foto
entstand. Nils freute sich ganz
besonders, denn für ihn war es
die erste „echte“ Goldene, weil er ja erst seit der „Klassenfahrt“ dabei war. Für die ganze
Band war es nach „Frei!“ und „Wo der Pfeffer wächst“ das vierte goldene Album – ein Riesenerfolg, für den wir uns ganz herzlich bei allen Fans bedanken, die eines, zwei, drei oder
sogar alle vier CDs gekauft haben.
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Neues Merchandise
Es gibt ein kleines, aber feines neues Angebot an Fan-Artikeln im Zuge des „Zwei
Welten“-Projekts.
Ab September ist das Programm live zu hören und zu erleben. Dazu passend kommt
dann auch neues Merchandise. Schaut einfach beim Merchandise-Stand vorbei oder
besucht den Online-Shop.
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Neuigkeiten von Dän
Mehr Akustik-Konzerte 2013
Nachdem wir die Kirchentour in diesem Jahr
gerade auch unter musikalisch-atmosphärischen Kriterien wirklich extrem genossen
haben, haben wir beschlossen, die Zahl un-
Doku über eine spannende Zeit
Immer konkreter werden unsere Pläne, eine
Dokumentation über die komplette „Zwei
Welten“-Zeit auf DVD zu veröffentlichen.
Guido Weiss, der ja für die regelmäßigen Videoblogs auf unserer Seite sowie für diverse
Clips verantwortlich zeichnet, hat uns über
zwei Jahre lang mit der Kamera begleitet,
um die Entstehung unseres großen Albumprojekts zu dokumentieren. Unerwartet kam
dann das große Thema vom Ausstieg von
serer Akustik-Konzerte im kommenden Jahr
zu erhöhen. Derzeit sind zehn „Unplugged“Konzerte geplant, unter anderem voraussichtlich auch im Rahmen der Inseltour. Auch
in Süd- und Ostdeutschland wollen wir diese
Konzertform anbieten, denn dieses Jahr war
ja der Norden bereits dran. Sobald die Tinte
unter den Verträgen getrocknet ist, werden
wir auf der Konzertseite unserer Website Details bekanntgeben – und natürlich im ersten
Magazin 2013.
Ferenc hinzu; es war eine Zeit, die die Geschichte der Wise Guys stark beeinflusst
hat. Es gibt viele spannende und wirklich
persönliche Momente, mit denen niemand
vor Beginn der Dreharbeiten hätte rechnen
können. Ein Großteil dieses Filmmaterials
ist bislang unveröffentlicht; das könnte sich,
wie gesagt, demnächst ändern. Wenn alles
klappt, gibt es die Doku-DVD schon ab Anfang November.
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Die kleinen Dinge von Jördis
„Die kleinen Dinge“
Jördis‘ erstes Album mit den eigenen, deutschsprachigen Songs erscheint voraussichtlich unter
dem Titel „Die kleinen Dinge“ im Oktober 2012.
Höchste Zeit, …
… dass mein Album „Die kleinen Dinge“ erscheint.
Ich freu‘ mich riesig darauf. Endlich ist es soweit
und ich muss auf die vielen Nachfragen nicht
mehr mit einem „bald“ antworten. Mein erster
Gastauftritt mit den Wise Guys in der Philharmonie Köln liegt ja nun schon fast zwei Jahre zurück.
Ich kann mich noch sehr gut an die Premiere von
„Alles Glück der Erde“ erinnern, einen Song den
ich damals zum ersten Mal vor großem Publikum
gesungen habe. Ich selbst hatte „Alles Glück
…“, dass Dän meine eigenen Geschichten und
Erlebnisse in 12 wunderbare Texte verpackt hat.
Mit meiner Band habe ich dann an der Interpretation der Liedtexte gearbeitet und Peter (Gitarre) und Jens (Bass) haben neben Dän einen Teil
der Melodien komponiert. So ist das Album nach
und nach gewachsen und erzählt kunterbunt aus
meinem Leben. Besonders von den kleinen Dingen in meinem Leben, die mich glücklich machen
und mir zeigen, dass solche Momente des kleinen Glücks oft nachhaltiger sind, als man denkt.
Sei es ein freundliches Lachen, eine nette Geste
oder ein fröhliches Lied. Oder Begegnungen mit
Menschen, die einen beeindrucken und berühren.
Eine Katze wie Lissy, die mir beim Einschlafen leise ins Ohr schnurrt und die am Tag zur heißgeliebten Katzendiva wird. Eine liebenswerte Freundin, mit der du dich gerne an vergangene Zeiten
erinnerst oder einen Bruder, der dich manchmal
in den Wahnsinn treibt, den du aber unter keinen
Umständen missen willst. Und nicht zu vergessen:
Musik. Meine Geige, mit der ich so manch wilde
Auseinandersetzung hatte, aber auch himmlische
Konzertmomente erleben durfte, und der ich den
Namen „Wild Alice“ gab. All diese Dinge, die mir
so viel bedeuten, haben einen Platz auf diesem Album gefunden. Es ist unglaublich, wie viele davon
einem immer wieder ein Lächeln auf die Lippen
zaubern können. :-)
Ich hoffe also, dass ihr mal in das Album reinhört.
Ich bin wirklich gespannt und freu mich, euch einen Einblick in „Die kleinen Dinge“ meines Leben
geben zu können!
Jördis
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Per Velo durch den Norden von Sari
Beim Stehkonzert in Buchholz sieht man dem Publikum den
Spaß an ...
In der Michaelis-Kiche in Lüneburg: Lieber schief gestanden,
als schief gesungen.
... und uns auch!
„Tour de Nord“
Acht Tage lang sind wir im Mai mit dem Rad durch den platten Norden gefahren und haben vier Unplugged-Konzerte in Kirchen gesungen. Im Folgenden
findet ihr einen zweiteiligen Bericht dieser Tour, die uns so viel Spaß gemacht
hat, dass wir sie in irgendeiner Form nächstes Jahr wiederholen möchten:
Teil 1: Die Kirchen-Tour:
Die Idee, mal eine Konzertreihe in Kirchen zu
organisieren, lag schon lange in den Schubladen unserer Hinterköpfe. Wenn man aber,
wie in unserem Fall, die Strecken zwischen
den Konzerten per Velo zurück legen möchte, dann wird das zu einem Planungs-Fall für
Tine Tanamy aus unserem Büro:
Konzerte in Lüneburg – Buchholz – Bad Oldesloe – Wesselburen waren das Ergebnis
dieser Planung. Allesamt tolle Kirchen mit
einer schönen Akustik, denn darauf sollte
es ja ankommen. Angesichts der Größe der
Kirchen mussten wir unsere Stimmen ganz
dezent verstärken. Unsere Techniker haben
dafür ein spezielles System eingesetzt, bei
dem man die Verstärkung kaum wahrnimmt,
das uns aber in der ganzen Kirche hörbar
macht.
Das erste Konzert in St. Michaelis in Lüneburg war sehr aufregend. Zum ersten Mal
seit langer Zeit standen wir ohne unsere
gewohnte Technik vor einem großen Pu-
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Die Powerfrau funktioniert auch in der Buchholz.
Der Kirchraum von Bad Oldesloe in stimmungsvollem Licht.
blikum. Wir kamen uns im ersten Moment
ziemlich nackt vor. Außerdem hatten wir uns
ein besonderes Programm für diese Tour
ausgedacht, bei dem wir auf große PartyNummern verzichteten. Das waren ziemlich viele Veränderungen auf einmal, doch
unsere Aufregung wich im Konzert schnell
der Begeisterung für das neue Klangerlebnis. Kein Wunder, dass Menschen in Kirchen
schon immer gern gesungen haben.
Dass man in einer Kirche problemlos Stehkonzerte veranstalten kann, hat uns zwei
Tage später die Gemeinde von St. Johannis
in Buchholz gezeigt. Unser ruhigeres Programm kam auch hier gut an, und nur bei
„Denglisch“ hat mich die ganze Atmosphäre
ein wenig an das Musical „Jesus Christ Superstar“ erinnert.
Zum Konzert nach Bad Oldesloe kam unser
Lieblingsfotograf Guido Kollmeier. Er wohnt
Auch beim Sitzkonzert in Bad Oldesloe darf man stehen, wenn
einem danach ist.
in Lübeck, was quasi um die Ecke liegt. Darum wirken die Fotos von Bad Oldesloe auch
etwas professioneller als die übrigen. Nicht
nur das Konzert, sondern auch die Betreuung und Bewirtung waren herrlich familiär,
fast so wie bei unseren ersten selbst organisierten Konzerten in Kölner Schul-Aulen:
Die ganze Gemeinde war in die Organisation
eingebunden, man kannte sich, man kannte
uns, nur wir kannten noch keinen, was sich
aber im Laufe des Afterglows schnell änderte.
Nach einer beachtlichen Fahrrad-Tour von
120 km (siehe Teil 2) folgte dann das letzte
Konzert dieser Reihe in St. Bartholomäus in
Wesselburen. Vor dem Konzert wurden wir
vom Gemeindepfarrer durch die Räume und
die Historie dieser wunderschönen alten Kirche geführt.
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Kirchentour
Wenn man Glück messen kann, dann ist das hier:
fünf (von fünf).
Seltsame Ortsnamen fordern uns zu seltsamen Fotos heraus.
Musikalisch war diese Tour für uns ein echtes Highlight. Einige der Lieder, die wir schon
seit Jahren auf der Bühne singen, haben wir
mit neuen Ohren gehört und anders gesungen, als gewöhnlich, was auch das Publikum gespürt und gehört hat. Wir planen derzeit wieder eine Kirchentour für 2013 – wann
und wo genau, das werdet ihr demnächst
auf unserer Homepage lesen können.
Fortsetzung auf Seite 22 ...
Gruppenfoto vor der ersten Etappe.
Die Wise Guys vor den Toren Hamburgs
(also zumindest vor einem der Tore).
„Sie haben ihren Bestimmungsort erreicht.“
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Blödeleien / Zitate zusammengefasst von Eddi
Nils versucht trotz mehrfachen Verbots seitens der Gruppe, kölsch zu sprechen. Ferenc: „Dahinten ist Carglass“. Nils: „Dann
künne mer dat Uto ja afgeben.“ Ferenc:
„Uto? Du sprichst irgendwas!!“
Dän: „Wie nennt man jemanden, der die
Menge der Violinisten im Orchester überprüft? Einen Geigerzähler ...“
Sari im Gasthof in Thieshope: „Hat jemand
eine Orch-Idee, was das hier für eine Blume
ist?“
Dän bei der Radtour: „Hamburg, die Stadt
meiner Vorfahren. Darum muss ich hier immer vorfahren.“
Eine sehr nette E-Mail schickte uns Elena:
Hallo liebe Wise Guys!
Könnt Ihr helfen? Meine Mutter hat Euch „in die
Pfanne gehauen“ und ist nun untröstlich...
Sie hat als langjähriger WG-Fan voller Freude die
neue „Zwei Welten“ in den Player gelegt und wollte
mir und meinen Geschwistern zeigen, dass das
Cover magnetisch ist. Wir waren alle in der Küche
und da bot sich die Dunstabzugshaube an.
Leider legte sie das Cover genau verkehrt ab – und
es rutsche natürlich runter.
Bei dem Versuch es aufzufangen, erwischte sie
es so ungeschickt, dass es in der auf dem Herd
stehenden Bratpfanne landete.
Die CD war ja zum Glück im Player - aber Cover
und Songbook sind jetzt ganz schön „versifft“...
Könntet Ihr uns ein neues Cover und Songbook
zukommen lassen? Porto übernehm ich natürlich.
Bin sicher, meine Mam würde sich riesig freuen!
Liebe Grüße, Elena :)
Ein Marder hat unsere Bremsleitung am
Auto angeknabbert. Dän meint: „Wenn ein
Marder viele Leitungen durchknabbert, ist
das ein Massenmarder, oder?“
Mannheim. Ferenc tritt Sari aus Versehen auf
den Fuß.
Ferenc: „Aua!“ – Kurze Pause. – Ferenc: „Ich
mein‘ natürlich Aua für dich.“
Berlin, beim hastigen Soundcheck in der
Werbepause fürs SAT1-Frühstücksfernsehen zeigt uns der Kameramann, wie wir stehen sollen. Gleichzeitig fragt Reinhard Eddi
über das InEar, welches Lied zuerst gesungen wird. Eddi antwortet: „Erst mal Schönen
Guten Morgen!“. Der Kameramann (steht
unmittelbar vor Eddi und schaut verdutzt):
„Guten Morgen.“
Etwa eine Stunde später wollen wir für „Lauter“ proben. Die Redaktion fragt über Lautsprecher: „Das nächste Lied heißt ‚Hürth‘,
oder?“ - Sari: „‘Lauter‘!“ - Redaktion: „DAS
NÄCHSTE LIED HEISST ‚HÜRTH‘, ODER?“
In einem Café. Dän: „Musst du mir eigentlich
IMMER widersprechen?“ – Eddi (freundlich):
„Nein!“
An einer norddeutschen Raststätte, an der
wir mal gegessen haben. Eddi kann sich
nicht daran erinnern und fragt: „Waren wir da
alle fünf?“ – Dän: „Eher Ende dreißig.“
Heute Lesung aus dem Markusevangelium
in Biebelried.
Ferenc: „Wie heißt ein Ostasiat, der ständig
fernsieht? Telekinese.“
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Wunschkonzerte: von Mireille Herz
Die Wunschtouristen
Stimmungsbild zu einem ungewöhnlichen Tourkonzept
Ich bekenne: Ich gehöre zu den Leuten, die
früher stapelweise Postkarten an Radiosender geschrieben haben, um sich bestimmte
Lieder zu wünschen, die sonst nie zu hören
sind. Und so war meine Begeisterung groß,
als ich hörte: Mein Lieblings-Männergesangverein erfüllt Musikwünsche. Doch wie kann
so etwas in Konzertform aussehen?
Vom ersten Takt am 8. Oktober 2011 in
Düsseldorf an wurde ich zur Wunschtouristin. Acht Mal freute ich mich über das witzige Intro zu „Nur für dich“; acht Mal pfiff ich
so laut es ging, damit „Nein nein nein“ die
Abstimmung gewinnt – acht Mal Adrenalin
und größte Freude. Bis zum letzten Konzert
in Passau hatte ich nicht das Gefühl, zwei
Mal dieselbe Show gesehen zu haben. Des-
halb fragte ich mich: Geht es anderen genauso? Könnte Wunschtourismus gar eine
Trendsportart sein?
Also führte ich Gespräche mit Fans – mit denen, die auch als Wunschtouristen teilweise
mehr als zehn Städte bereist hatten, und mit
denen, die „nur“ einmal im Jahr ein Konzert
der Wise Guys besuchen.
Die im Vorfeld zur Abstimmung stehenden
Songs waren ein „bunter Strauß alter und
neuer Melodien“ (um im „Wunschkonzert“Vokabular zu bleiben). So war es nicht weiter verwunderlich, dass auch das Programm
sehr abwechslungsreich geriet – eine Mischung, die, wie ich feststellen musste, die
Nation spaltet. Während die Einen jubelten
„Hurra – erst ‚Du kannst nicht alles haben’,
dann ‚Die Philosoffen’!“, gaben andere zu
bedenken, dass sie eine klare musikalische
Mireille hat uns diesen Artikel „auf Verdacht“ zugeschickt – und wir fanden es spannend, mal einen Bericht aus
Zuschauersicht zu lesen. Solltet auch Ihr Lust haben, mal einen Beitrag zu schreiben, dann mailt ihn uns einfach zu.
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wurde der „Ohrwurm“ sehr hoch gewählt.
Und obwohl der Song bei den Fans nicht
zu den beliebtesten zählt, löste Ferenc’ Interpretation wahre Begeisterungsstürme
für das reanimierte Tierchen aus. Doch das
charakteristische „Hallo-hallo“ hat wohl in
Passau seine letzte Ruhestätte gefunden.
Linie im Konzert vermissten. Aber letzten
Endes waren dafür ja die Abstimmenden
verantwortlich. Hätten die sich was anderes gewünscht, wär das nicht passiert. Über
mangelnde Vielseitigkeit der Musikauswahl
habe ich jedenfalls keine einzige Klage gehört.
Die Fans rechneten es den Wise Guys hoch
an, dass Lieder zur Auswahl standen – und
auch gewählt wurden – die aus verschiedenen, triftigen Gründen lange Zeit nicht im
Programm waren; allen voran „Das fremde Wesen“. Logisch – ohne Frau geht der
Song eben schlecht. Dies ist das Lied, das
am häufigsten als Highlight des Programms
genannt wurde. Besondere Gänsehautmomente bescherten die „Das fremde Wesen“Chöre bei der Totalnacht und im Tanzbrunnen dem Publikum, als der weibliche Part
von allen anwesenden Frauen übernommen
wurde.
Natürlich sind nicht nur fremde Wesen im
Rahmen der Wunschtour wieder auferstanden sondern auch ausgestorben geglaubtes
Ungeziefer. Fast schon erwartungsgemäß
Zurück zum Anfang der Tour – Düsseldorf.
Die erste LED-Panel-Abstimmung: „Powerfrau“ gegen „Mädchen, lach doch mal“.
Ersteres gewinnt. Ich als TV-geschädigte
Realistin hielt das für einen Fake und wurde
erst eines besseren belehrt, als bei jedem
Konzert andere Ergebnisse herauskamen.
Die LED-Panels funktionierten vor allem als
Stimmungs-Barometer – also, Barometer,
die Stimmung im Saal machen. Darin waren
sich alle Fans einig. Wobei: Am meisten hat
es den gemeinen Wunschtouristen natürlich
gefreut, wenn es Gleichstand gab – dann
wurden beide Lieder gesungen.
Ich fragte mich: Was ist das für ein Gefühl,
wenn man zu Beginn des Konzerts nicht
weiß, was genau man singen wird? An diese
„heißen Abstimmungen“ im Konzert hat sich
vor den Wise Guys meines Wissens keiner
herangetraut. „Das erfordert Mut“, bewundern die Einen – „Sie wissen doch eh vorher,
was in dieser Stadt wahrscheinlich gewählt
wird“, wenden die Anderen ein.
So oder so: Das Konzept „Wunschtour“ ist
aus Sicht der Fans voll aufgegangen. Wir
freuen uns auf weitere, kreative Tour-Ideen! Und eine „Wunschtour reloaded“ wäre
ebenso mehr als willkommen. Dann könnte
auch ich noch mal die ein oder andere Postkarte verschicken.
Natürlich können wir nicht versprechen, ihn zu veröffentlichen – aber bei Mireille hat es ja auch geklappt ... ;-)
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Ferenc: der Bass sagt ‚servus‘ ...
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Liebe Wise Guys Fans,
ich habe in den vergangenen Monaten
schon das Meiste gesagt, was meinen Abschied angeht.
Abschließend möchte ich mich ganz herzlich
bei Euch allen für „18 Jahre des absoluten
Wahnsinns“ bedanken.
Die Taschentücher beim „Seemann“, die
Standing Ovations bei den letzten Konzerten, der nicht enden wollende Applaus am
Tanzbrunnen und die vielen wundervoll gefühlten Gedanken, die mich auf der Bühne
erreicht haben.
DANKE!
Vielleicht sieht oder hört man sich ja noch
mal in der Zukunft.
Euer Ferenc
Abschied und Neustart
Wie so oft liegen bei uns auch in diesen
Tagen Ende und Anfang dicht beieinander.
Kurz vor Redaktionsschluss dieses Heftes
haben wir mit Ferenc zusammen die Arbeiten an unserem neuen Tourprogramm „Zwei
Welten“ aufgenommen und uns mit viel Elan
und Spaß auf die neuen Live-Songs, Choreografien und sonstigen Planungen gestürzt. Es macht viel Spaß, und wir freuen
uns auf die letzten gemeinsamen Wochen,
in denen wir gleichzeitig nach und nach Abschied nehmen von der „Ära Ferenc“, aber
eben ja auch schon unser neues Programm
präsentieren.
An einem Wochenende Mitte August stieg
dann in unserem Hürther Probenraum bzw.
im Studio in Brühl das „Finale“ bei der Auswahl unseres neuen Bassisten. Wir hatten
zwei Kandidaten, die beide so herausragend
waren – und von denen wir fast gleichermaßen hätten sagen können: „Das passt!“
– dass uns die Entscheidung sehr schwer
gefallen ist. Am Montag darauf riefen wir
unseren neuen Kollegen an, der sich extrem
auf die Aufgabe freut.
Wir wissen zur Zeit noch nicht, wann wir
weitere Details bekanntgeben, denn zunächst möchten wir einander in Ruhe kennenlernen, ohne, dass dazu schon eine größere Debatte losgeht. Gemeinsame Proben,
Gespräche, Touren etc. stehen auf dem
Plan, und nicht nur wir müssen mit unserem
neuen Mitsänger zufrieden sein, sondern natürlich auch er mit uns. Wir bitten also um
Verständnis, dass wir wohl erst ab Herbst
weitere Informationen veröffentlichen – auf
unserer Website www.wiseguys.de und den
anderen Kanälen wie Facebook und Twitter.
Nur eines vorab: Dän wird ab Januar der älteste Wise Guy sein.
Wir haben bewusst nicht nach einem „Ersatz“ für Ferenc gesucht, sondern nach einem Nachfolger. Und wir sind guter Dinge,
dass wir den richtigen Mann gefunden haben.
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Tanzbrunnen 2012 Ein Foto-Rückblick
Tanzbrunnen 2012
Der Tanzbrunnen 2012 war ein fantastisches Erlebnis. Mit 13.000 Zuschauern konnten wir
uns einmal mehr über eine traumhafte Besucherzahl freuen. Die Stimmung war gigantisch,
von Anfang bis Ende. Das Konzert war dieses Mal ja der Höhepunkt der Wunschtour, und
wir hatten so viele Songs im Programm, dass wir erstmals seit über drei Jahren auf musikalische Gäste in der Show verzichteten (mit Ausnahme der Vorstadtrapper von „Aggro Hürth“
natürlich ...). Stattdessen sorgten die Wallek Bros. mit ihrem stimmungsvollen Vorprogramm
für eine gute Atmosphäre, und in der Aftershowparty rockten „Tiffany“ aus Kiel sowas von
die Bude, dass es zur besten Party seit langem wurde – auch Nils fegte mit seinen ehemaligen Kollegen über die Bühne, bis der Arzt gekommen wäre, wenn er nicht so eine tierische
Power hätte. Das war ein unvergesslicher Samstag – ein riesiges Dankeschön an alle Fans,
die dabei waren!!!
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Tanzbrunnen 2012 Ein Foto-Rückblick
Eddi über sein Buch
Dän hat einen Lieblingswitz, der so geht:
„Können Sie stenografieren?“ – „Ja, aber
dann dauert es länger.“
Als mich eine Lektorin des Kreuz Verlages
im Herbst 2010 fragte, ob ich Lust hätte,
ein Buch über mein Leben und meine Spiritualität zu schreiben (sie hatte mich bei einer sog. ‚Bibelarbeit‘ bei einem Kirchentag
gesehen), sagte ich spontan: „Lust schon,
aber keine Zeit“. Die Lektorin meinte, mittels
eines Ghostwriters oder doch Co-Autors
sei dieses Problem zu lösen. Ich lernte also
den Journalisten und Coach Roland Wagner
kennen, der das Buch über mich für mich
schreiben sollte. Im Laufe des Jahres 2011
trafen wir uns mehrfach, Roland lernte mich
äußerst ausführlich kennen, ich ihn auch, wir
mailten dann Texte hin und her und schrieben sie uns gegenseitig immer wieder um,
so dass ich im Nachhinein sagen muss:
Dass er das Buch mit mir zusammen geschrieben hat, hat im Nachhinein vielleicht
eher dazu geführt, dass das Schreiben mich
mehr Zeit gekostet hat – aber so ist es ein
ganz anderes und wahrscheinlich deutlich
persönlicheres Buch geworden.
Wer sich über das Buch „Jetzt ist deine Zeit“
informieren möchte, das im August erschienen ist, findet alle Infos im Internet unter
www.jetztistdeinezeit.de.
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Eddi Hüneke
über die spirituelle Grundmelodie
seines Lebens
Eddi Hüneke
Jetzt ist deine Zeit
Mein Weg, das Leben zu genießen
Mit 16-seitigem Fototeil
180 Seiten | Paperback
ISBN 978-3-451-61097-4
Jetzt ist deine Zeit. Der Song von Eddi Hüneke auf der neuen Wise Guys-CD „Zwei Welten“ ist
Programm. Hüneke, eine der prägenden Stimmen der A-cappella-Band, stammt aus einem evangelischen Pfarrhaus. Das Nachdenken über spirituelle Fragen ist ihm quasi in die Wiege gelegt.
„Der Fingerabdruck Gottes ruht auf allem, was einem begegnet“, davon ist er überzeugt. Hier
erzählt er, was das in seinem Leben heißt – und wie das eigentlich geht, das Im-Jetzt-Leben.
KREUZ
Das Buch entstand gemeinsam mit Roland Wagner. Er arbeitet als Journalist, Medientrainer, Coach
und Fotograf und lebt mit seiner Familie in Karlsruhe.
Was Menschen bewegt
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Fahrradtour
... Fortsetzung von Seite 12:
Teil 2: Die Fahrrad-Tour
Eigentlich fing alles damit an, dass wir uns
angewöhnt hatten, die knapp 10 Kilometer
zum Aufnahmestudio nach Brühl gemeinsam mit dem Fahrrad zu fahren. Das
hält fit und pustet Hirn und Stimmbänder
ordentlich durch. Daraus entstand die Idee,
eine ganze Tour zu planen, bei der wir die
Strecken zwischen den Konzerten mit dem
Rad zurück legen könnten. Aus dieser Idee
wurde schnell ein Plan, der sich hervorragend mit den Kirchen-Konzerten kombinieren ließ (s. Teil 1).
Um nicht direkt vom Sattel auf die Bühne
hüpfen zu müssen, haben wir zwischen den
Konzerttagen jeweils einen Fahrtag eingebaut. Ferenc, der unsere Begeisterung für
das Radeln nicht teilt, erklärte sich bereit,
den Material- und Verpflegungs-Bus zu fahren und uns, im Falle einer größeren Panne,
einzusammeln.
Wir starteten am Tag nach dem Konzert in
Lüneburg mit einer relativ kurzen Strecke
von knapp 50 km. Dafür bestand der Weg
stellenweise aus sehr sandigem Waldboden, was uns das Fahren sehr erschwerte. Nils und Eddi navigierten uns mit einer
Kombination aus iPhone-Navi (Nils) und
Karte (Eddi), was bisweilen zu richtungsweisenden Diskussionen führte. In einem
gemütlichen Tempo und mit vielen Pausen
– wir hatten es ja nicht eilig – kamen wir voran und schließlich auch in unserem Ziel, in
Bucholz, an. Am zweiten Tag führte uns die
Strecke mitten durch Hamburg nach Bad
Oldesloe. 75 stramme Kilometer standen
auf dem Programm, und weil Hamburg ge-
Auf dem Weg nach Heide passieren wir den Ort Wacken, das
deutsche Metal-Mekka. Ein dezentes Posing muss erlaubt sein.
rade Hafengeburtstag feierte, mieden wir
das Stadtzentrum und radelten durch die
Außenbezirke. Dabei stellten wir fest, dass
die Hansestadt nicht nur an Binnen- und
Außenalster schöne Fleckchen zu bieten
hat. Nach einem leckeren Mittagessen beim
Italiener um die Ecke (d.h. nach 45 km) erlebten wir am Nachmittag den einzigen
Regenschauer während der Tour. Aber der
Volksmund weiß ja: „Bei Hamburg sind die
Schauer – nur von kurzer Dauer“. Und so erreichten wir nach insgesamt 75 Kilometern
– inzwischen wieder getrocknet – unser Ziel.
Den radlerischen Marathon haben wir uns
für den Schluss aufbewahrt. Von Bad Oldesloe nach Wesselburen (bzw. Heide, wo
unser Hotel stand), also einmal quer durch
Schleswig-Holstein, von der Ostsee bis zur
Nordsee. Beim Aufbruch um 7:30 Uhr diskutierten wir noch einmal die Möglichkeit,
uns von Ferenc unterwegs einsammeln zu
lassen. Immerhin schmerzte uns nach den
vorigen Tagesritten schon der Allerwerteste,
und bis Heide lagen stolze 120 km vor uns.
23
Wir sind bereit für 120 km durch den wilden Norden.
Zu Beginn machten wir nur wenige Stopps,
lediglich um lustige Ortsnamen zu fotografieren, oder weil unser Biologe Nils uns seltene Tiere zeigen wollte (s. Videoblog Nr. 53
auf wiseguys.de). So schafften wir bis zur
Mittagspause in Hohenaspe schon gute 74
km. Nach dem Essen ging’s dann zunächst
gemütlich weiter. Zwischendurch ein kurzer
Halt in Wacken, das wir bislang nur aus der
legendären Doku über die Heavy-MetalKonzerte auf den örtlichen Kuhwiesen kannten. Die letzten Kilometer flogen dann förmlich an uns vorbei, und wir erreichten gegen
18 Uhr glücklich und stolz unser Hotel. Immer noch voll von Endorphinen gönnten wir
uns an diesem Abend erstmal ein leckeres,
gemeinsames Abendessen und dann einen
entspannenden Besuch im Wellnessbereich
des Hotels.
Alles in allem war diese Fahrrad-Tour ein
großartiges und sehr verbindendes Erlebnis,
das unbedingt wiederholt werden sollte. Wir
halten euch auf dem Laufenden und werden
natürlich weiter berichten.
Kaffeepause!
Während der Fahrrad-Kirchentour haben wir
viel gefilmt, und Guido Weiss hat daraus drei
wunderbare Videoblogs (51 bis 53) zusammengestellt. Zu sehen sind sie unter wiseguys.de.
Dort findet ihr außerdem eine ausführliche
(und teilweise sehr lustige) dreiteilige Fotostory mit noch viel mehr Bildern und Kommentaren – im News- Bereich und unter
dem Titel „Fotostory zur Fahrradkirchentour
(Teil 1 bis 3)“.
24
Promotour Bilder von Dän
Wir LIEBEN Bahnfahren! Wenn man nicht umsteigen
muss und normale Temperaturen herrschen.
Einer der Gründe, zu unserer Plattenfirma
Universal zu wechseln, bestand ja darin,
dass wir uns erhofften, mehr Menschen auf
uns aufmerksam machen zu können. Um
das zu erreichen, kann es durchaus hilfreich
sein, Interviews zu geben – im Radio, für die
Presse und natürlich auch im Fernsehen.
Und eines können wir schon jetzt sagen: Zumindest vom subjektiven Eindruck her haben wir in den Wochen nach der Veröffentlichung der ersten „Zwei Welten“-CD mehr
Interviews gegeben, als in den zehn Jahren
zuvor zusammengenommen. Wir mussten
uns für manche Interviews sogar „aufteilen“,
weil es sonst einfach zu viele Termine geworden wären. Früher haben wir Interviews
meist als eine nette Abwechslung empfunden ... jetzt wissen wir: Das kann richtig in
Arbeit ausarten! Mit der richtigen Einstellung
kann allerdings auch richtige Arbeit Spaß
machen. Hier ein paar Eindrücke von einer
PR-Reise nach Berlin.
Eddi mit seinem neuen mobilen Naseninhalator.
Er überrascht uns immer wieder.
Ferenc mit seinem mobilen Ohrenwärmer. Auch er
überrascht uns immer wieder.
If you can‘t be with the ones you love...
...love the ones you‘re with!
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Angekommen in Berlin ...
... ein Bierchen an der Hotelbar, denn ...
... andere Drogen sind bei DIESEM Zimmerdesign überflüssig.
Treffen in der Lobby um kurz nach fünf morgens!! Es
geht zum Sat1-Frühstücksfernsehen.
Zwei Zeitmesser: Uhr, Nils‘ Augen.
Die Dame checkt, ob Sari überhaupt noch Puls hat.
Beim Radio: Eddi hat seinen Müll mitgebracht ...
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24 Stunden-Kick Ein Beitrag von Albrecht Reuss
Seit Jahren unterstützen wir Albrecht bei seiner Aktion und spenden für seinr Tore. Dieses Jahr war es besonders
spektakulär.
Manchmal kann ich kaum noch gehn,
doch es gibt ja Voltaren.
Liebe Wise Guys, liebe Tine,
danke für eure Unterstützung beim 24-Stunden-Kick! Er begann mit dem fast schon
traditionellen Anspiel-Regen und für mich
gleich mit einem Fiasko. Beim Versuch,
auf schlüpfrigem Geläuf das Gleichgewicht
zu halten, machte ich mit dem Oberkörper
eine derart ungeschickte Bewegung, dass
ich mir – vermutlich – eine Zerrung des Rückenmuskels zuzog. Da waren gerade 20
Minuten gespielt, also noch 23:40 Stunden
zu bestreiten.
Angespornt durch meine vielen Paten und
die Historie, nach der ich bisher noch jeden
Kick zu Ende spielte, kam für mich Aufgeben
eigentlich nicht in Frage. Ich biss mich durch,
begab mich aber in den Pausen regelmäßig
zur Behandlung durch den Masseur – das
fühlte sich wie Nationalmannschaft an! Der
Rücken jedoch wie 83 Jahre. Schulterblick
ade, und jede noch so kleine Berührung mit
einem Gegenspieler jagte mir einen schmerzenden Stich in den Rücken.
Durch den Alters- und Krankenbonus
schränkte ich meinen Aktionsradius aufs
Nötigste ein und kam mit ökonomischer
Spielweise doch noch auf, was euch am
meisten interessieren dürfte: 22 Tore.
Erst am morgen kam jemand auf die Idee,
dass eine Voltaren-Tablette vielleicht helfen
würde, so dass ich einen schmerzfreien Abpfiff bei schönstem Sonnenschein erleben
durfte, und alle Qualen vergessen waren –
bis zum heutigen Montagmorgen.
Falls ich noch nicht genügend auf die Mitleids-Drüse gedrückt haben sollte, bleibt
27
Impressum
Herausgeber: Entchen-Records GbR
Redaktionelle Mitarbeit an dieser Ausgabe:
Dän, Eddi, Sari, Ferenc, Nils
Layout: www.artstudio.de
Fotos: G. Kollmeier (www.blende4.de), Wise Guys,
Cover: Michael Vogt, Silas Koch (Jördis)
Produktion: Media Cologne
Versand/Verteilung: Ludwig GmbH
Auflage: 67.500 Exemplare. Kostenlose
Verteilung an alle, die in unserer Adresskartei
aufgenommen sind.
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und
Fotos wird keine Haftung übernommen.
Änderungen vorbehalten. Alle Nutzungsrechte
bei Wise Guys GbR.
Das Wise Guys Magazin mit unseren Konzertterminen schicken wir kostenlos an alle
Interessenten. Wer in unseren Adressen-Verteiler
aufgenommen werden möchte oder jemanden
kennt, der das Magazin beziehen will, schickt
die entsprechende Postanschrift einfach per Mail
noch zu erwähnen, dass am Sonntagmorgen Eis auf den Windschutzscheiben der
Autos gesichtet wurde.
an [email protected] oder per Post an
unser Büro:
Wise Guys Büro
Rondorfer Str. 3, 50354 Hürth
Also, ich danke euch für die phantastische
Unterstützung! Zusammen haben wir wieder
zwischen 13.000 und 15.000 Euro eingespielt.
Telefon: 0 22 33 / 3 90 92 93
Fax: 0 22 33 / 3 90 92 94
Wir schicken Euch das aktuelle Magazin auf
Anfrage gerne zu. Alle alten Ausgaben stehen auf
unserer Internetseite im pdf-Format zum
Download zur Verfügung.
Außerdem kann unser E-mail-Newsletter unter
wiseguys.de/ interaktiv / newsletter
bestellt werden.
Achtung! Das Erscheinen des Magazins ist nicht
zeitgleich mit dem Beginn des Kartenvorverkaufs
der im Terminplan aufgeführten Konzerte.
Über das Wise Guys Büro kann
man keine Konzertkarten beziehen!
Print
kompensiert
Id-Nr. 119931
www.bvdm-online.de
Spezialnächte 2012:
Essen, Grugahalle Braunschweig,
Volkswagenhalle
8. Dezember
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3. November
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