2016: JAHR DER JUGENDARBEIT
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2016: JAHR DER JUGENDARBEIT
14:00 8° 18:00 20:00 4° DIE DIGITALE Ausgabe 88 Wetter heute am Hauptplatz 3° TAGESZEITUNG WIR GEBEN GRAZ RAUM Montag, 25.1.2016 Simmerstatters Zeilen Respekt Für mehr Orientierung 2016: JAHR DER JUGENDARBEIT Jetzt APPonnent werden Es gibt Sätze, da geht mir schnell das Geimpfte auf. Einer davon ist „Respekt muss man sich erst verdienen“. Nein, muss man nicht. Denn das schöne Wort Respekt kommt aus dem Lateinischen. Respectus heißt Rücksicht, Zurückschauen oder Berücksichtigung. Und auf seine Mitmenschen Rücksicht zu nehmen, ist wohl etwas Selbstverständliches. Das muss sich niemand erst erarbeiten. Wie es zu solchen unsinnigen Sätzen kommt? Ganz einfach, aus Mangel an Bildung. Dass Latein schon lange als unnütz angesehen wird, ist bekannt. „Das braucht eh keiner mehr“, ist ein oft gehörter Satz. Offensichtlich ist es aber doch ganz nützlich, wenn man weiß, woher so manches Wort kommt. Wie dem Latein ergeht es übrigens auch anderen Dingen. Jahreszahlen zum Beispiel. „Wichtig sind die Zusammenhänge“, hieß es schon, als ich noch studierte. Nur wenn der I. Weltkrieg ins 18. Jahrhundert transferiert wird und der 30-Jährige Krieg 1945 endete, dann hilft die Kenntnis von Zusammenhängen gar nichts. Denn es gibt auch in der Bildung ein Handwerkszeug. Unser tolles Bildungssystem arbeitet seit langem an seiner Demontage. Davor braucht man keinen Respekt zu haben! Neue Nachrichten für Graz www.dita.jetzt 1 DIE DIGITALE TAGESZEITUNG Montag, 25.1.2016 2016: Jahr der Jugendarbeit Das Jahr 2016 wird für Akteure der Jugendarbeit ein ganz besonderes. Denn die hauptverantwortlichen Politiker Österreichs – das sind die Jugendministerin und die Jugendlandesräte – haben dieses Jahr zum „Jahr der Jugendarbeit“ ausgerufen. Bundesministerin Sophie Karmasin, Landesrätin Ursula Lackner und die Geschäftsführerin der beteiligung.st, Daniela Köck, präsentierten die Themen und Projekte. Landesrätin Ursula Lackner betont als Kernpunkt der Jugendarbeit, dass es wichtig sei „Jugendlichen eine Orientierung in ihrer jeweiligen Lebensphase“ zu geben. Sie dankte dabei vor allem den insgesamt 207 hauptamtlichen Mitarbeitern, die zumeist in Jugendzentren tätig sind. Bundesministerin Karmasin betont die Bedeutung aus Sicht des Bundes: „1,6 Mio. Menschen sind in der verbandlichen Jugendarbeit engagiert, 160.000 Ehrenamtliche sind in diesem Be- APOTHEKEN NOTDIENSTE Bären-Apotheke Herrengasse 11 8010 Graz 0316 830 267 Apotheke Zum guten Hirten Leonhardstraße 6 8010 Graz 0316 322 129 Apotheke im Citypark Lazarettgürtel 55 8020 Graz 0316 764 778 St. Franziskus Apotheke Münzgrabenstraße 110, 8010 Graz 0316 825 062 Schlossapotheke Eggenberger Allee 44, 8020 Graz 0316 582 351 Kalvarien-Apotheke Augasse 77, 8051 Graz 0316 684 266 reich tätig und 109 Mio. Euro werden über ehrenamtliche Arbeit lukriert. In der offenen Jugendarbeit stecken140.000 Stunden Informations- und Beratungsarbeit.“ Auf die Frage, wie auf den zunehmenden Radikalismus unter Jugendlichen reagiert werde, sagt die Bundesministerin: „Mit der Beratungsstelle Extremismus wird ein neuer Maßnahmenplan ausgearbeitet“. ■göt St. Thomas-Apotheke Hauptstraße 95, 8141 Unterpremstätten 03136 544 70 Kurz & Bündig PKW krachte in Rettungsauto Täglich gut informiert DITA Werden Sie „APPonnent“! Alle Infos auch auf www.dita.jetzt www.dita.jetzt Gestern Nachmittag kam es im Bezirk Jakomini zu einer Kollision zwischen einem PKW und einem Rettungsfahrzeug. Der Rettungswagen war in der Fröhlichgasse in westlicher Richtung unterwegs, während ein PKW-Lenker aus Graz auf der Conrad-von-Hötzendorf-Straße Richtung Süden fuhr. Bei der Kreuzung Fröhlichgasse krachten die beiden Fahrzeuge ineinander, wobei zwei Personen leicht und eine Person schwer verletzt wurden. Laut Angaben des 72-jährigen Lenkers des Rettungsautos hatte er das Blaulicht und das Folgetonhorn eingeschaltet. 2 DIE DIGITALE TAGESZEITUNG Montag, 25.1.2016 Was ist „Urbane Inklusion“? Dieser Frage geht ab morgen eine Ausstellung im Haus der Architektur der Studenten des Masterstudiengangs Architektur der FH Joanneum auf den Grund. Im Wintersemester haben sie sich mit dem Thema der Flüchtlingsproblematik auseinandergesetzt. Dabei galt es für sie auszuloten, welche räumlichen und infrastrukturellen Potenziale die Stadt Graz im Hinblick auf kurzbis langfristiger Unterbringungsstrategien bietet. „Soziale Inklusion“ das ist der Dreh- und Angelpunkt. Es geht unter anderem darum Flüchtlingen eine Umgebung zu bieten, die es ihnen ermöglicht bzw. erleichtert, an der Gesellschaft teilzunehmen. Dass diese Thematik auch die Architektur berührt ist verständlich. Die soziale Inklusion im städtischen Raum wird als Chance verstanden, vorhandene Räume als Potenziale für eine qualitätsvollere Umgebung für alle Stadtbe- wohner zu nutzen. Dies gilt insbesondere für den öffentlichen Raum und öffentlich zugängliche Einrichtungen, die weitestgehend konsumfrei gedacht werden sollen. Eröff- net wird die Ausstellung morgen mit Bürgermeister-Stellvertreterin Martina Schröck und Stadträtin Lisa Rücker um 19.00 Uhr. ■göt DITA ist gratis - bleibt gratis! Bezahlte Anzeige ZUHAUSE IST, WO DIE ENERGIE IST. Für uns ist Heimat mehr als ein Ort oder ein Gefühl. Grüner Strom Grünes Zuhause Heimat bedeutet für uns Nähe und Verantwortung. Hier erzeugen wir grünen Strom für das Land. Aus Wasser, Wind und Sonne. Hier leben und arbeiten unsere 2000 Mitarbeiter. Sie kennen jeden Winkel, jede Region. Sie sorgen dafür, dass Sicherheit, Service und Ideen ein Gesicht haben. Und einen Namen. Denn: Unsere Energie ist, wo wir zuhause sind. www.e-steiermark.com www.facebook.com/energiesteiermark www.dita.jetzt 3 TAGESZEITUNG Montag, 25.1.2016 Frank Turner 2016 gleich zweimal in Graz DITA KULTUR Das erste Mal war gestern. Frank Turner kam nach fast drei Jahren wieder nach Graz. Diesmal gastierte er im restlos ausverkauften Orpheum. Der sympathische Brite begeisterte seine Fans einmal mehr mit einem starken Programm und einer Bühnenpräsenz, die ihresgleichen sucht. Seid nett zu einander, unabhängig davon, wo ihr herkommt, diese Bedingungen stellte er und legte los: Turner lachte herzlich, teilte die „Macht“ (Star Wars) mit den Fans, coverte spontan einen Motörhead-Song und spielte „Broken Piano“ gefühlvoll und erstmals solo auf der E-Gitarre. David Bowie ehrte er, ebenso wie die Tour-Flagge, die er eigens zu Beginn seiner Welttournee gestaltet hat und die ihm seither auf jedes Konzert folgt. Er band die Vorband, die eigenen Musiker und die jubelnde Menge gleichermaßen mit ein – erstgenannte ließ er crowdsurfen, den zweiten gestand er so viel Raum zu, als wäre nicht er der Star, sondern sie und den Fans schenkte er trotzdem nahezu ungeteilt große Aufmerksamkeit. Obendrein hatte er während der vollen zwei Stunden, die er nonstop großartig performte, sichtlich Spaß. Die Grazer Fans auch. Frank Turner und Graz sind Freunde, das gestand er gestern und versprach noch heuer ein weiteres Graz-Konzert. Der Termin ist noch nicht bekannt. ■ jun Da ist der Wolf drin Das neues Stück am Schauspielhaus „Lupus in Fabula“ von Henriette Dushe ist eine kunstvoll verdichtete Todesfuge über das Leben und sein hässliches Ende. „Der Tod, der Tod, der Tod ist eine Sau“ heißt es anders als im Celan-Original. Die Inszenierung von Claudia Bossard zeigt, wie drei Töchter mit dem nahenden Tod ihres geliebten Vaters umgehen, wie sie sich in ihrer Trauer gebärden. Vera Bommer, Veronika Glatzner und Evamaria Salcher reden über ihren Schmerz hinweg, versuchen ihn wegzusprechen und nur ja keine Emotionen zum sterbenden Vater aufkommen zu lassen. Ihr Sprechen ist eine namenund verblose Realitätsflucht, v.l.: Eva-Maria Salcher, Veronika Glatzner, Eva Bommer © LupiSpuma voll schwarzem Humor. Gerede, das ohne echte Aussage auskommt. Sogar ohne Mutter. Eine Flucht ins Manifeste und ins Terrain platter, aber sicherer Metaphorik. Jede für sich hat auf der Bühne ein Bollwerk, spinnt auch mithilfe von geschickt eingesetzten Requisiten einen Kokon, um sich zu schützen. Der Tod, eine Vereinigung von Konkretem und Absurdem, er kommt ironisch daher, weil er nicht einmal erfahrbar ist. Doch am Ende sind sie alle da, wieder Kinder, am Sterbebett des Vaters und ehren die Lücke, die bleibt, mit Schweigen. ■jun www.dita.jetzt Zentrale Matura oder was? Seit die Zentralmatura eingeführt wurde, ist der Unterricht nur mehr darauf ausgelegt, dass wir die Matura schaffen. Schüler werden wissen, was ich meine. Auf jeder Power-Point Folie, die uns Lehrer vorsetzen, befindet sich ein fast identischer Text, wie in dem Schulbuch, das uns auf die Matura vorbereiten soll. YOUNG DITA Interessante Themen können nicht ausgearbeitet werden, weil es keine Zeit mehr für extra Themen oder sonstiges wie z.B. Exkursionen gibt, da der Stoff ja durchgebracht werden muss. So fehlt dann auch in Fächern wie Mathematik die Zeit, zum Wiederaufarbeiten eines gewissen Themengebiets, das eine Klasse nicht gut verstanden hat. Mit dem Benotungssystem sind auch die meisten Leute auf Kriegsfuß, da eine Schularbeit, so wie auch die Matura selbst, aus zwei bis vier Teilen besteht. Sobald einer dieser Teile negativ bewertet wird, ist die ganze Arbeit negativ, egal welche Noten man auf die andern Teilbereiche hatte. Ich finde das System der Zentralmatura sehr lückenhaft und verbesserungsfähig. Man hätte dieses System über mehrere Jahre hinweg ausarbeiten müssen, gemeinsam mit Lehrern und Schülern unterschiedlicher Altersklassen, vielleicht wäre es dann etwas besser. ■ © Raduaer DIE DIGITALE Anja Radauer aus Gössendorf ist 14 Jahre Jahre alt und Schülerin am Sacre Coeur Graz. 4 DIE DIGITALE TAGESZEITUNG Montag, 25.1.2016 Heute DITA Gesellschaft Frau in der Wirtschaft lud zum Unternehmerinnenfrühstück in Graz Wer klopfet an? Die Situation von Asylwerbenden in Österreich. Workshop. 13-19 Jahre. Stadtbibliothek, Theodor-Körner-Straße 59, 8010 Graz. 17 Uhr. Anmeldung: 0316/872 800 Bewusstseinskino „HOME – Eine Reise an die 50 schönsten Plätze unserer Erde“. enVita Gesundheitszentrum, Hauptplatz 17/I, 8010 Graz. 19 Uhr. Tel.: 0699/14 77 00 00 v.l.: FiW Stadtvorsitzende-Stv. Christine Kühr, FiW Stadtvorsitzende Barbara Mannsberger, ORF Moderatorin Claudia Reiterer, FiW Stadtvorsitzende-Stv. Gabriele Lechner © Monja Kojalek Zum ersten Mal im heurigen Jahr lud Frau in der Wirtschaft (FiW) zum Unternehmerinnenfrühstück in das Palaishotel Erzherzog Johann. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Was zeichnet erfolgreiche Menschen aus, welche Voraussetzungen bringen sie mit und welche Rolle spielen Glück und Zufall“ und bot mit ORF Moderatorin Claudia Reiterer einen hochkarätigen Gast. Die Moderatorin stellte ihr neues Buch „Der Popcorn-Effekt“ vor und erzählte dabei auch ein wenig von ihrem persönlichen Erfolgsrezept. Im Anschluss daran nutzten die rund 100 Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu netzwerken. ■ Wichtiges Wissen Namenstage: Archangela, Gregor, Pauli Bekehrung, Poppo, Tatjana, Wolfram SEBOB: Stürmt´s zu Poppo ziemlich heftig, wird der Braten ganz schön deftig. Seinerzeit am 25. Jänner 1077 König Heinrich IV. trifft in Canossa ein um den Papst um Vergebung zu bitten. 1533 Der englische König Heinrich VIII. heiratet Anne Boleyn, obwohl er noch verheiratet ist. 1921 Österreich beschließt per Verfassungsgesetz die Aufnahme des Burgenlandes als eigenes Bundesland. 1937 Der Kabbaretist Werner Schneyder wird geboren. 1958 Paulus Manker kommt zur Welt. 1958 Harti Weirather wird geboren. 1959 Papst Johannes XXIII. gibt bekannt, dass er ein Konzil einberufen will. 1971 Idi Amin übernimmt die Macht in Uganda. 2014 Kurt Krenn stirbt. www.dita.jetzt Bone Breakers Ball Mit Aversions Crown (AUS), Rings of Saturn (USA), A Night in Texas (AUS). Explosiv, Bahnhofgürtel 55a, 8020 Graz. 19 Uhr. Tel.: 0676/347 80 28 Montagsakademie Fortpflanzungsmedizin – Sterbehilfe und Grenzen der persönlichen Freiheit. Vortrag von Erwin Bernat. Aula, Karl-Franzens-Universität, 8010 Graz. 19 Uhr. Tel.: 0316/380 11 04 Comedy und Liedermacher Lounge mit Christian Jabornig, Zoran Blagojevic und Wortakrobat Andreas Landl. Kulturwerkstatt, Dreihackengasse 26, 8020 Graz. 20 Uhr. Tel.: 0316/57 09 58 Medieninhaber, Herausgeber und Eigentümer: TRICOM Edelsbrunner-SimmerstatterWindisch OG Sitz: Körösistraße 9, 8010 Graz Chefredakteur: Mag. Markus Simmerstatter (sim) Redaktion (red): Kristina Kurzweil, MA MA (kri), Layout: Siegfried Windisch Verkauf: Mag. Christian Edelsbrunner Theresina Jürgens Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: www.dita.jetzt 5