Sächs. Gemeinschaftsblatt 2010-05

Transcrição

Sächs. Gemeinschaftsblatt 2010-05
Herausgegeben vom Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e. V.
Christsein
woanders
Christenverfolgung weltweit 8
Gemeindewachstum weltweit 11
5 .201 0
Ein Glaube – tausend Kulturen 4
SGB 5/2010
Christsein woanders
inspiriert
Biblisches Wort
3
thematisiert
„Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott –
und tausend Kulturen“
Gemeindewachstum weltweit
4
11
informiert
SGb 5.2010
© PHB.cz – fotolia.com
Christenverfolgung weltweit –
Jede Nachricht ein Gebetsanliegen
8
Einladungen: Seminar Heiliger Geist und
Unternehmertag
14
Stand der Finanzen
16
HERZLICHE EINLADUNG
zum 12. Tag der Begegnung
16
Aufruf Herbstdankopfer
17
Personelles
20
Freizeitangebote
21
Termine
27
erlebt
Zwei Dresdner im gelobten Land
„Alles hat SEINE Zeit“
7
18
Biblisches Wort
Liebe Schwestern und Brüder,
Bibelworte haben oft einen „Mehrwert“ weit
über ihren konkreten Anlass hinaus. So verschmilzt
für mich ganz unwillkürlich das Wort an die Gemeinde in Philadelphia von der „aufgetanen Tür“ mit
jenen Ereignissen, die vor 20 Jahren zum „Tag der
deutschen Einheit“ führten.
Alles hätte ich mir im „heißen Herbst“ 1989
träumen lassen – nur nicht ein in Frieden geeinigtes
Deutschland! Die Mauer stand fest, ohne Schlupfloch,
geschweige denn eine geöffnete Tür. Honecker selbst
hatte den Süden der DDR unter „verdecktes Kriegsrecht“ gestellt und für den 9. Oktober die „militärische
Niederschlagung“ der Montagsdemonstration vorbereiten lassen. Dass jene Ereignisse entgegen aller
Herrscherlogik dann ohne Gewalt, ohne Opfer, ohne
Blutvergießen blieben – da haben Engel den Löwen
die Rachen verschlossen! Die friedliche Revolution
machte uns – wenigstens für Tage und Wochen –
zum glücklichsten Volk der Erde. Und irgendwie waren auch die Verlierer froh, dass das absurde Theater vorbei war und die Geschichte sie mit so sanfter
Gewalt aus dem Dienst entlassen hatte und auf den
Plakaten nur Worte standen wie „Vorwärts zu neuen
Rücktritten!“
Die Losung „Wir sind ein Volk“ wurde dann am
3. Oktober 1990 Wirklichkeit. Ich erinnere mich an die
unbeschreibliche Freude und Dankbarkeit über diesen
seltenen „Glücksfall“ der Geschichte, nie werde ich sie
vergessen. Doch auch Wunder können welken, wenn
die Erinnerung vertrocknet und die Dankbarkeit versiegt. So bleibt für mich wichtig, dass die offiziellen
Feierlichkeiten zum „Tag der deutschen Einheit“ alljährlich mit einem Gottesdienst eröffnet werden, bei
dem Erinnerung und Dank im Mittelpunkt stehen.
Bei aller Freude über die wiedergewonnene nationale Einheit sehen wir als Christen darin aber nicht
das Ziel aller Wege. Immer wieder müssen Mauern
fallen – um uns und in uns –, die wir aus Steinen
unserer Angst, Einsamkeit und Schuld errichten. Wir
kennen nicht nur die Entfremdung zwischen Ost und
West, sondern zwischen Gott und Mensch. Wir wissen aber auch um die „Wiedervereinigung“ mit Gott
durch Jesus Christus und um das eine neue Volk, das
er aus allen Völkern und Nationen sammelt. „Da ist
nicht mehr Grieche oder Jude … (oder Deutscher),
sondern alles und in allen Christus.“ (Kol 3, 11)
Auch für solche „Wiedervereinigung“ brauchen
wir „Friedensgebete“ – wie damals; und die Verheißung Gottes wie an die Gemeinde in Philadelphia,
dass er vor uns eine Tür auftun wird, die niemand
zuschließen kann.
Mit herzlichsten Segenswünschen grüßt Sie
Ihr Johannes Berthold
SGb 5.2010
Monatsspruch für Oktober:
„Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan
und niemand kann sie zuschließen.“
Offb 3,8
SGb 5.2010
© monique delatour – fotolia.com
„Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott – und tausend
Kulturen“ – Christsein in unterschiedlichen kulturellen Kontexten
Entspannt schlenderte ich am Sonntagnachmittag auf unserer kleinen Insel in Papua-Neuguinea die
Straße entlang. Ich ahnte nichts Böses, als sich mir
einer der männlichen Mitarbeiter anschloss. Mitten
im Gespräch griff er plötzlich nach meiner Hand und
ließ sie zu meinem Entsetzen nicht mehr los. Händchen haltend liefen wir weiter. Mir wurde heiß und
kalt. Mit einem Mann Hand in Hand, die Botschaft
war deutlich. Zu gern wäre ich die Hand losgeworden,
aber mein Kollege hielt fest und mir stand nicht nur
wegen der tropischen Hitze der Schweiß auf der Stirn.
Andere Länder, andere Sitten, das Statement ist
leicht gesagt, aber schwer gelebt. Wer sich in einen
anderen kulturellen Kontext begibt, hat interessante
neue Einsichten und Erfahrungen auf der Menükarte
des Lebens.
Eine Missionarsfrau fand die begeisterten Blicke
und das schallende Lachen der Müllmänner etwas
seltsam. Erklären konnte sie sich die euphorische Reaktion nicht. Sie hatte abends vergessen, den Müll vor
die Tür zu stellen. Als sie das Auto hörte, lief sie im TShirt und in ihren Shorts gekleidet an den Zaun und
überreichte den Männern die Plastiktüten. Was war
daran besonders und komisch?
In einem afrikanischen Stamm verstanden Missionare die Welt nicht mehr, als in der einheimischen
Kirche offiziell den Frauen verboten wurde, Blusen
zu tragen. Sie sollten bitte nach wie vor „oben ohne“
rumlaufen. Hatten christliche Werte bei ihnen noch
nicht richtig gegriffen?
Wer sich in einen anderen kulturellen Kontext
begibt, muss nicht nur die gesprochene Sprache lernen, sondern verstehen, was Menschen durch Entscheidungen, Symbole, Rituale und andere kommunikative Wege ausdrücken. Wir stehen immer in der
Gefahr, das, was der andere sagt oder tut, auf dem
Hintergrund der eigenen Kultur zu interpretieren und
deshalb fälschlicherweise zu verurteilen.
Nehmen wir einmal die drei genannten Beispiele:
In Papua-Neuguinea ist Händchenhalten bei Männern
kein Ausdruck für eine homosexuelle Beziehung. Niemand käme auf die Idee, diese Geste so zu interpretieren. Wenn sich Männer an den Händen halten, ist das
ein Zeichen für ein gutes, freundschaftliches Vertrauensverhältnis ohne jeglichen sexuellen Unterton.
Die Missionarsfrau erlebte ihre Überraschung,
weil sie in Shorts an der Straße stand. In anderen Kulturen werden Männer nicht durch die nackte Brust,
sondern durch die entblößten Oberschenkel einer
Frau besonders angesprochen. Würde eine Frau in
Deutschland den Müllmännern ihre Plastiktüten
„oben ohne“ überreichen, würde sie wahrscheinlich
eine ähnliche Reaktion erleben.
Die einheimische Kirchenleitung verbot den
Frauen das Tragen von Blusen, weil sich nur Prostituierte diese Kleidungsstücke leisten konnten. Eine
Frau, die eine Bluse trug, gehörte in dieses Milieu.
Wer sich in eine andere Kultur begibt, muss lernen, nach ihren Regeln zu leben. Bei der Liebenzeller
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aber davon überzeugt, dass nicht alles gleichgültig ist.
Mission legen wir großen Wert Trotz großer Unterschiede gibt es Dinge, die uns gedarauf, dass unsere Missionare meinsam sind und die allgemeine Gültigkeit haben.
eine kulturelle Sensibilität ent„Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott“,
wickeln, Respekt und Wertschät- schreibt Paulus an die Epheser. Christsein hat etwas
zung für andere Lebensweisen mit einer bestimmten Weltanschauung zu tun, die alle
zeigen.
Christen miteinander teilen. Der Kern des christlichen
Es gilt zu unterscheiden Glaubens ist im Apostolischen Glaubensbekenntnis
zwischen kulturübergreifenden ausgedrückt. Gott der Vater, der Schöpfer dieser Welt
und allgemeingültigen Werten und unseres Lebens, die Sündhaftigkeit des Menund wie diese Werte kulturell ausgedrückt werden.
schen, Gott wird in Christus Mensch, leidet und stirbt
Als Menschen haben wir bestimmte Grundbe- für unsere Schuld, aufersteht von den Toten und wird
dürfnisse, die uns allen gemeinsam sind. Wie wir die- wiederkommen, um Gottes neue Welt aufzurichten.
se Grundbedürfnisse befriedigen, ist und darf unter- Wir haben nur einen Herrn und die Hoffnung auf eine
schiedlich sein. Wir haben zum Beispiel ein Bedürfnis neue Welt. Wir gehören zusammen – trotz aller Unternach Nahrung. Womit und wie wir dieses Bedürfnis schiedlichkeit. Gottes Gebote gelten für uns – kulturbefriedigen, spielt keine Rolle. Ob wir mit den Händen übergreifend. Wie wir diesen Willen Gottes im Alltag
essen, mit Stäbchen oder Messer und Gabel. Ob wir entsprechend unserer Kultur umsetzen, kann aber
einen Rinderbraten, Hundekeule, Schlange oder Heu- sehr unterschiedlich aussehen. „Ein Herr, ein Glaube,
schrecken verzehren, ist eine Frage des Geschmacks. eine Taufe, ein Gott – und tausend Kulturen.“
Wir brauchen Schutz und Wärme. Wie unsere KleiAls ich in Papua-Neuguinea im Religionsundung aussieht und in welcher Art von Häusern wir
terricht die Zehn Gebote unterrichtete, merkte
leben, bleibt uns überlassen. Der Anthropologe
ich bald, dass die Konkretion eines Gebotes
Miroslaw Malinowski hat einmal eine Bedürfdort anders auszusehen hatte als bei uns in
Selbstvernispyramide zusammengestellt, die kulturDeutschland. Nehmen wir zum Beispiel
wirklichung
übergreifend gilt. Wie wir unsere Bedürfdas siebte Gebot: „Du sollst nicht stehAutonomie, Kreativität
nisse befriedigen, ist relativ.
len.“ Wir haben die starke Tendenz,
Ich-Motive
Leistung, Geltung, Zustimmung,
In unserer postmodernen Gedieses Gebot auf dem eigenen kulAnerkennung durch andere
sellschaft wird diese Sicht der Unturellen Hintergrund zu interpreSozial-Motive
terschiedlichkeit bejaht. Jeder
tieren. Das siebte und zehnte
Kontakt, Liebe, Zugehörigkeit, sozialer Anschl
uss
soll leben, wie er es für richtig
Gebot ordnet im menschlichen
Sicherheits-Motive
Schutz, Angstfreiheit, Behaglichkeit, Ordnung
hält. Als Christen sind wir
Zusammenleben den Bereich
Physiologische-Motive
Hunger, Durst, Atmung, Schlafen, ...
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von materiellen Gütern, Eigentum und Besitz sowie
den Bereich des geistigen
Eigentums. Wir sind Individualisten, d.h. wir definieren Besitz und Eigentum
immer auf dem Verständnis
des Privateigentums. Etwas
gehört mir, also mir ganz allein. Was ich mit dem was mir
gehört mache, geht niemanden etwas an. Missionare
fanden es immer wieder empörend, wie Neuguineer
aus unserer Sicht unverfroren auf den Besitz anderer zugriffen. Wir interpretierten es als eine Form
des Diebstahls. Beim genauerem Hinsehen merkte
ich, dass wir unsere eigene Definition von Eigentum
und Besitz einfach auf die Neuguineer übertrugen.
Neuguineer sind Kollektivisten, d.h. sie verstehen
sich immer zugehörig zu einer Gruppe und treffen
grundsätzlich Entscheidungen nicht allein, sondern
im Konsens mit der Gruppe. Besitz ist nicht Privatbesitz, sondern immer Besitz aller. Das Gebot „Du sollst
nicht stehlen“ kann in diesem Kontext auch heißen:
Nimm der Gruppe nicht das, was ihr zusteht, nur weil
der westliche Individualismus besser deinen egoistischen Wünschen entspricht.
Als Christ in einer anderen Kultur zu leben,
heißt zu überlegen, wie Gottes allgemeingültiger
Wille kulturrelevant gelebt wird. Manchmal sind es
äußere Dinge, die unverfänglich erscheinen, aber eine
tiefere Bedeutung haben. In meinem ersten Jahr auf
unserer tropischen Insel pflanzte ich begeistert einige
Krotonpflanzen. So schön, groß und farbenprächtig
hatte ich sie noch nie gesehen. Eine unserer älteren
Mitarbeiterinnen war hell entsetzt über meine Pflanzung und klärte mich auf. Kroton wurde fast ausschließlich als magische Pflanze, d.h. als Schutzzauber
gepflanzt. Was für mich Dekoration war, bedeutete für
Neuguineer, dass ich mich mit magischen Kräften
gegen Übergriffe und Diebstahl schützte.
Als Christ in einer anderen Kultur zu leben ist
bereichernd und schön. Ich bin Gott dafür dankbar,
dass er mein Leben so gefügt hat, dass ich in anderen
Kulturkreisen leben konnte. Der Lernprozess war hin
und wieder nicht einfach. Ich habe manchen Bock geschossen, Menschen verletzt und missverstanden. Aber,
ich habe auch gelernt und bin bis heute begeistert über
kulturelle Unterschiedlichkeit, die das Leben und die
Beziehungen bunt und bereichernd machen. Ich freue
mich, dass ich Menschen kenne, denen wie mir die
Vergebung in Christus zugesprochen ist, die denselben
Herrn als die Mitte ihres Lebens haben, die dieselbe
Hoffnung in sich tragen und trotzdem sehr unterschiedlich sind. Gott
sei Dank.
Pfr. Detlef Krause,
geb. 1952 in Engelbostel,
Landkreis Hannover, Gärtnerlehre,
Fachhochschulreife, Entwicklungshelfer in Peru; 1975
– 1980 Theologiestudium am theologischen Seminar
der Liebenzeller Mission 1981 – 1994 Missionar in
Manus/Papua-Neuguinea; seit 1982 verheiratet mit
Beate, vier Jungs; Studium in den USA, Abschluss 1992:
MA Intercultural Studies; September 1995 – Juni 2003
Missionsdirektor der Liebenzeller Mission; ab Juni
2003 Direktor der Liebenzeller Mission
„Herr, lass uns wie Esther sehen unsre Schwester.
Amen“ So beendet Pater Robert sein Gebet während
unserer Gebetsgemeinschaft. Wir sitzen zusammen
mit dem Franziskanermönch und verschiedensten
anderen deutschsprachigen Gläubigen in der Altstadt
von Jerusalem. Hier im Christustreff war während unseres halbjährigen Israelaufenthaltes unsere geistliche
Heimat. Wir, das sind Jeremias, der in dieser Zeit Mathematik an der Universität Jerusalem studierte und
Hella, die einen Hebräischsprachkurs im Kibbuz Zuba
ca. 15 km von Jerusalem entfernt, besuchte. Das Leben als Christ war an beiden Orten sehr verschieden.
Im Kibbuz war man als Christ doch recht auf
sich allein gestellt. Die meisten der Kibbuzniks und
Teilnehmer des Sprachkurses aus aller Welt waren
säkulare Juden, die mit Glauben recht wenig am Hut
hatten. Nur ein paar wenige waren religiös und hatten
beeindruckend gute Bibelkenntnisse. So waren zumindest interessante Gespräche über Lehrinhalte des
alten Testaments und die daraus erwachsene jüdische
Tradition möglich.
In Jerusalem war das völlig anders. Es gibt wohl
kaum eine Kirche, die hier nicht vertreten ist. Viele von
ihnen durften wir kennenlernen. Von den orthodoxen
Ostkirchen, über eine freie arabische Gemeinde in der
Altstadt bis hin zu einer messianischen Gemeinde
mitten im großen Industrieviertel Talpiot. Wir konnten ganz neu erfahren, wie vielfältig Gottes Gemeinde
in dieser Welt ist. Vieles ist uns sicher fremd geblieben, aber einiges haben wir in dieser Zeit auch stärker
schätzen gelernt. Das Abendmahl zum Beispiel oder
die heiligen Stätten mit ihrer großen Bedeutung gerade für orthodoxe Christen, weil sie uns daran erinnern, dass das, woran wir glauben, wirklich historisch
geschehen ist.
Besonders als Christ deutscher Nationalität ist
es relativ einfach, Anschluss zu finden. Neben dem
überkonfessionellen Christustreff gab es die evangelisch lutherische Erlöserkirche inmitten der Altstadt.
Einige deutsche Theologiestudenten absolvierten ein
Auslandsstudium und viele Volontäre arbeiteten in
diversen Organisationen in und um Jerusalem, sodass ein reger Austausch möglich war.
In Israel zu sein bedeutet natürlich auch, am
See Genezareth stehen zu können, Heilig Abend in
Bethlehem zu verbringen und all die anderen Orte
zu sehen, von denen man schon so viel gehört und
in der Bibel gelesen hat. Da werden die Geschichten
auf einmal viel lebendiger und greifbarer. Schließlich durften wir erfahren, wie Gott uns auf unseren
ganzen Abenteuern immer wieder behütet hat.
Wir beide im Maktesh Ramon
in der Negevwüste.
Hella und Jeremias Epperlein, Dresden
SGb 5.2010
Zwei Dresdner im gelobten Land
Christenverfolgung weltweit
Jede Nachricht ein Gebetsanliegen
Wie gut kennen Sie diese Welt? Sagen wir mal,
aus der Vogelperspektive betrachtet. Fünf Kontinente –
manche definieren sechs oder sieben; der größte Teil
der Erdoberfläche ist von Meeren bedeckt. 6,8 Milliarden Menschen leben in über 200 Ländern – wobei nur
193 inklusive Vatikanstadt von den Vereinten Nationen
als Staaten anerkannt sind. Doch wussten Sie, dass es
mindestens 50 Länder gibt, in denen Christen aufgrund
ihres Glaubens verhaftet, eingesperrt, gefoltert oder gar
getötet werden? Kennen Sie die zehn Länder, in denen
Christen am stärksten verfolgt werden? Oder können
Sie sich an fünf Namen von Christen erinnern, die im
vorigen Jahr ermordet wurden? Bevor ich vor über
zehn Jahren die Leitung des deutschen Büros von Open
Doors übernahm, hätten mich diese Fragen in die Bredouille gebracht. Verlegen gemacht vor allem deshalb,
weil es hierbei um meine Glaubensgeschwister geht, die
biblisch gesehen das Leben führen, was Jesus seinen
Nachfolgern vorhergesagt hat: „Sie haben mich verfolgt,
also werden sie auch euch verfolgen.“ Joh 15,20.
Jede Nachricht ein Gebetsanliegen
Manch einer glaubt noch heute, dass Christenverfolgung ein Thema ferner Vergangenheit ist. Doch
das ist traurigerweise nicht so. Ich bin dankbar, dass
ich im Laufe der Jahre selbst verfolgte Christen in Län-
dern wie dem Irak, Vietnam,
Laos oder Nigeria besuchen
und ihre Geschichten von
Leid, aber auch von Hoffnung hören durfte. Denn
das macht mir bewusst, wie
wenig selbstverständlich es
in vielen Teilen der Welt ist,
seine Religion frei ausüben zu
können. Tragendes Element
für uns als überkonfessionelles Hilfswerk für verfolgte
Christen ist es, vor Ort zu
Elias aus Äthiop
sein und in der sogenannten
Extremisten hab
freien Welt in Vorträgen, Publikationen oder Nachrichten die Geschichten und Gebetsanliegen verfolgter Christen weiterzugeben. Denn
wir wollen denen eine Stimme sein, die häufig nur im
Untergrund ihr Christsein leben können und sich ohne
Gebet vergessen fühlen würden. Immer wieder rütteln
Medienberichte über Angriffe auf Christen auf. Daher
steht hinter jeder schrecklichen Meldung über eine niedergebrannte Kirche in Indonesien, einen ermordeten
Pastor im Irak, über eine vergewaltigte Christin in Pakistan oder vertriebene Christen in Indien der Appell:
„Bitte beten Sie für diese Glaubensgeschwister“.
SGb 5.2010
Kinder enthauptet
Ich erinnere mich noch gut an
die Geschichte der Familie von Musa
Mohammed Yusuf aus dem ostafrikanischen Somalia. Aus einem Land, das
in der öffentlichen Wahrnehmung als
hoffnungsloser Fall gilt. Den Menschen
dort wird von der Regierung, religiösen
Eiferern oder der Familie verboten,
eine Religion selbst zu wählen. Ein
echter Somali ist per Geburt Muslim.
Christen in Rikkos/Nigeria feiern einen Gottesdiens
t auf dem
Fundament ihrer von Extremisten zerstörten Kirche
.
Ein indischer Junge während einer
Kundgebung von Christen gegen die
Gewaltausschreitungen in Orissa.
informiert
verfolgt werden. Diese Rangliste umfasst
50 Staaten. Auch diesmal sind die Bewertungen der Religionsfreiheit besorgniserregend. Das abgeschottete Nordkorea steht zum achten Mal auf Platz eins.
70.000 Gläubige sind in Arbeitslagern unter unmenschlichen Bedingungen eingesperrt. Unter den ersten Ländern sind acht
islamisch geprägte Staaten. Darunter auch
Somalia. In der islamischen Welt beobachten wir massive Verschlechterungen. Im
pien mit einer Ermutigungskarte.
ben seine Geschwister getötet.
Blick auf die verfolgte Kirche
Jedes Jahr zeigt Open Doors mit dem „Weltverfolgungsindex“, wo Christen weltweit am stärksten
Witwen aus Jos/Nigeria während eines Open
Doors-Seminars über Vergebung. Sie lesen
Bibelstellen über die Vergebung auch für
Feinde.
Iran gab es regelrechte Verhaftungswellen von Christen
muslimischer Herkunft. Dramatisches hören wir auch
aus dem nordafrikanischen Mauretanien oder Marokko, wo in den vergangenen Monaten 128 ausländische
Christen ausgewiesen wurden. Wir erleben einerseits,
dass weiterhin Muslime etwa im Iran oder Algerien am
christlichen Glauben interessiert sind. Und andererseits
sind gerade in diesen Ländern der Druck und die Verfolgung hoch. Denn die persönliche Entscheidung eines
Muslims, seine Religion zu wechseln, wird häufig von
der Familie des Konvertiten nicht respektiert.
SGb 5.2010
Abtrünnigen droht der Tod. In diesem Land nun
hat es Musa Mohammed Yusuf gewagt, Christ zu
werden. Fortan feierte der Konvertit heimlich mit
anderen Christen muslimischer Herkunft Gottesdienste. Er wusste um die Gefahr. In Somalia operierende Islamisten der al-Shabaab-Miliz streben
danach, das Land am Horn von Afrika zu einem
islamischen Gottesstaat zu machen. Yusuf ist in
ihren Augen ein Verräter. Kämpfer tauchten in seinem Dorf auf und forderten von dem 55-Jährigen,
den Aufenthaltsort eines Untergrundpastors preiszugeben. Doch Yusuf wollte ihn nicht verraten. Daraufhin
verschleppten die Männer seine drei Söhne. Yusufs muslimische Nachbarn versuchten noch, die Rebellen davon abzubringen. Erfolglos. Der siebenjährige Abdulahi
konnte entkommen. Seine zwei Brüder wurden von den
Männern enthauptet. Rahaman und Hussein waren 11
und 12 Jahre alt.
Ein Christ aus dem Sudan
liest seine Bibel.
Werden Sie aktiv!
Angesichts dieser Fakten sollten wir unsere eigene
Religionsfreiheit mehr schätzen. Nutzen wir diese Freiheit und werden wir aktiv. Schreiben Sie einem gefangenen Christen oder einer Witwe, berichten Sie anderen von der verfolgten Gemeinde Jesu, doch vor allem:
Bitte beten Sie für bedrängte Glaubensgeschwister. Denn als Christen
stehen wir in der Pflicht und tragen
Verantwortung vor Gott.
Markus Rode,
Leiter Open Doors Deutschland
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Open Doors
10
Über Open Doors
Open Doors wurde 1955 von dem Holländer
Anne van der Bijl gegründet, der als „Bruder Andrew“
weltweit bekannt wurde. Legendär sind die Geschichten,
wie er mit seinem VW-Käfer Bibeln hinter den Eisernen
Vorhang schmuggelte. In über 50 Ländern unterstützt
Open Doors verfolgte Christen mit Bibeln und christlicher Literatur sowie mit Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekten,
bildet Gemeindeleiter aus, engagiert sich für Gefangene
und unterstützt die Familien ermordeter Christen. Mit
einer breiten Öffentlichkeitsarbeit informiert das Werk
in Publikationen und mit Vorträgen u.a. in christlichen
Gemeinden über Christenverfolgung und ruft zum Gebet für die verfolgte Kirche auf. Die Arbeit von Open
Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert.
Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.
Kontakt:
Open Doors | Postfach 1142 | D-65761 Kelkheim
Tel.: +49 6195 67 67 0 | E-Mail: [email protected]
Internet: www.opendoors-de.org
Gern besucht ein Open Doors-Mitarbeiter Gemeinden für einen Ländervortrag oder eine Predigt über
verfolgte Christen:
Kontakt :
Matthias Scheiter, Chemnitz | Tel.: 0371-3343813
E-Mail: [email protected]
Internet: www.opendoors-de.org
Das kostenlose Monatsmagazin von Open Doors gibt
Hintergründe und Gebetsanliegen. Bestellung unter
www.opendoors-de.org
Sonntags in einem Dorf in Indien: Die kleine Gemeinde hat sich zum Gottesdienst versammelt. Da fliegt
plötzlich die Tür auf und eine Gruppe von 30 Männern
stürmt lautstark herein. Ängstlich rückt die Gemeinde
zusammen und befürchtet das Schlimmste. Da hören
sie aus den aufgeregten Rufen die Worte: „Wir wollen
auch Jesus nachfolgen ...“ – Die unerwarteten Besucher stammten aus dem Nachbardorf, das Pastor T. vor
Kurzem aufgesucht hatte. Bei seiner Ankunft damals
hatte eine Frau gerade einen Suizidversuch unternommen, und nur durch sein beherztes Eingreifen und Gottes
übernatürliches Handeln noch überlebt. Als sie mit dem
Tode rang, hatte Pastor T. ihr das Evangelium erklärt, und
etliche aus dem Dorf hatten die Botschaft von Gottes
Liebe ebenfalls gehört. Dies hatte solch tiefen Eindruck
auf sie gemacht, dass sie dieses Geschenk Gottes in Jesus
Christus auch selbst haben wollten. So waren sie an diesem Sonntagabend zu Fuß ins Nachbardorf gelaufen und
wollten sich auf der Stelle bekehren – Pastor T. wird auch
ihren Ort betreuen und eine eigene Gemeinde aufbauen ...
Hunderttausende kastenloser Dalits wenden
sich in diesen Tagen von ihrer alten Religion ab, die sie
seit Jahrtausenden versklavt hat und ihnen jede Hilfe versagt, ja ihr Elend als gerechte Strafe (Karma) für
ihr böses Handeln im vorherigen Leben ansieht. Wen
wundert’s, dass sich viele Jesus zuwenden und zahllose
neue Gemeinden entstehen.
Szenenwechsel in den Kaukasus: Mit Hilfe eines
Kleinkredits und Beratung eröffnete Tanja ein Fitnessstudio, das inzwischen gut läuft. Es hat einen
guten Ruf in ihrer Stadt, und sie kann bereits einigen
Angestellten Arbeit und Brot bieten. Und immer wieder weist sie ihre Kunden auf Jesus hin. Im Warteraum
laufen christliche Musikfilme – und am Sonntagmorgen werden die Fitnessgeräte zur Seite geschoben,
und im Studio trifft sich eine christliche Gemeinde
zum Gottesdienst – und das in einer Region, in der
westliche Missionare keinen Zugang haben.
Treffpunkt Hafen Rotterdam: Mühsam klettert
Missionar F. die steile Treppe hoch aufs Deck des Kohlefrachters, um den Seeleuten christliche Schriften und
Videos anzubieten. Die Mannschaft empfängt ihn unerwartet fröhlich. Sie ist begeistert, als F. ihnen erklärt,
dass er engagierter Christ ist. Dann erzählen sie ihm,
dass jetzt alle 21 Besatzungsmitglieder (allesamt Philippinos) Jesus nachfolgen. Der philippinische Kapitän
ist gläubiger Christ und hatte in den letzten Monaten
seine ganze Mannschaft mit Jesus bekannt gemacht. In
den letzten Monaten auf See hatte sich einer nach dem
anderen für ein Leben mit Jesus entschieden – und wenige Minuten zuvor der letzte der Mannschaft. Da fährt
ein kleiner Kohlefrachter über die Weltmeere, auf dem
sich die gesamte Mannschaft regelmäßig zu Bibelstunden und Gebet trifft und jeden Sonntag miteinander
Gottesdienst feiert. Eine Gemeinde mitten auf dem
Ozean. Jesus spielt die zentrale Rolle auf diesem Schiff.
Da fällt mir auch Gonzalo in Arequipa, Peru ein.
Durch ein Frühstücksprogramm erhielt er morgens
in der evang. Kirche ein warmes Frühstück, bevor er
sich auf den Schulweg machte. Dabei hörte er auch die
Kurzbotschaften und lernte auf einer Kinderfreizeit Jesus persönlich kennen. Aus dem schüchternen, mittellosen Jungen ist inzwischen ein charmanter Medizinstudent herangewachsen, der bereits als Assistenzarzt
im Krankenhaus arbeitet. Und in seiner Freizeit hilft er
in der Gemeinde mit, gibt dort Nachhilfeunterricht und
packt selbst beim Frühstücksprogramm mit an, damit
andere Kinder Jesus kennenlernen. Gottes Liebe soll
umfassend sichtbar werden.
Tesfaye in Äthiopien wollte so gerne Missionar
werden, doch dazu war er zu arm. Mit einem Kleinkredit von ausländischen Freunden konnte er zwei
Kühe erwerben. Einen Teil der Milch verkaufte er, und
schon bald war sein Kredit zurückgezahlt. Jetzt will er
mit seiner Familie in eine fremde Gegend ziehen, wo
das Evangelium noch nicht bekannt ist. Mit seinen
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Gemeindewachstum weltweit
11
Mio
Zahl Evangelikaler Christen
200
Kühen kann er sich dort
ernähren und beim Pflügen
der Felder helfen. So wird er
seinen Platz in die Dorfgemeinschaft finden und nach
einiger Zeit wird sich eine
kleine Gemeinde bilden. Wie
beim Apostel Paulus wird
sein Leben, Handeln und
Reden eine Einheit bilden.
Pastor Stephan in
Nordafrika war überrascht,
als ein muslimisches Ehepaar
zu ihm kam und um eine
Bibel bat. Er zögerte, denn er vermutete einen Trick des
Geheimdienstes, und so fragte er die Fremden aus. Da
erzählte der Besucher, dass seine Frau sich kürzlich sehr
den Arm verbrüht hatte. Sie hatte schreckliche Schmerzen und die Wunde wollte nicht heilen. Eines Nachts hatte
sie einen Traum: Ein Mann in weißem Gewand trat zu ihr
und wies sie an, das Buch zu lesen. Sie wusste, dass es sich
um Isa, den Messias, handeln müsste. Da wachte sie auf –
und ihre Hand war vollständig geheilt. Sofort weckte sie
ihren Mann und zeigte ihm begeistert ihren wiederhergestellten Arm. Doch was hatte es mit „dem Buch“ auf
sich? Da dämmerte es ihnen, dass es sich wohl um die
Bibel handeln müsse, und sie machten sich am nächsten
Morgen gleich auf die Suche. Nach einiger Zeit erfuhren
sie von Pastor Stephan. Er gab ihnen eine Bibel und betete mit ihnen. Bald darauf nahmen sie Jesus auf, und
durch sie erfahren ihre Verwandten vom Evangelium ...
Ecuador: Vor ein paar Tagen kam ein junger
Mann, Guillermo, ins HCJB-Büro in Quito und bat um
Hilfe, um in seinem Urwalddorf Chinkenenza einen
kleinen Radiosender aufzubauen. Dabei erzählte er seine Geschichte: Er war in diesem abgelegenen Indianerdorf aufgewachsen und in der nächsten Kleinstadt auf
die Schule gegangen. Nach dem Schulabschluss hatte er
1977
2008
180
% Evangelikaler Christen
% Evgkl
30,3
30
160
25
140
20
120
15,2
14,8
100
15
80
10,6
10
60
40
5
2,4
3,6
20
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0
12
Afrika
Asien
0
Lateinamerika
Europa
Nord- Latein- Afrika
Amerika Amerika
Europa
Asien
Ozeanien
sich von seinem letzten Geld noch ein billiges Transistorradio gekauft, bevor er wieder zurück in sein Dorf
gezogen war. Bald stellte er enttäuscht fest, dass dieses
Radio nur einen Kurzwellensender empfangen konnte, den christlichen Radiosender HCJB. Aus Mangel an
Alternativen lauschte er den Sendungen und hörte von
Jesus. Davon erzählte er auch seiner Familie, und in den
folgenden 5 Jahren nahmen er und seine ganze Familie
Jesus als ihren Retter und Herrn an. Inzwischen ist eine
Gemeinde mit 25 Mitgliedern entstanden. Noch nie hat
ein Missionar oder ein Pastor dieses Dorf betreten. Es
ist auf keiner Landkarte verzeichnet und nicht einmal
der Regierung bekannt. Kein Dorfbewohner hatte eine
Geburtsurkunde oder einen Ausweis. Doch im Buch
des Lebens sind sie verzeichnet. – Ohne elektrische
Stromversorgung kann zwar kein Radiosender aufgestellt werden, doch das HCJB-Team half mit einer Anlage zur Reinigung von Trinkwasser, bei der staatlichen
Registrierung und mit weiteren Transistorradios.
Und dann denke ich an Jusuf. Die meiste Zeit
sitzt er hinter dem Computer und spricht in InternetChatrooms mit Arabern, die auf der Suche nach Gott
sind. Und wöchentlich trifft er sich zu virtuellen Hauskreisen, z.B. mit M. aus Nordafrika, A. aus Arabien und
thematisiert
großen Glaubenserwartung. Sie haben hautnah miterlebt, wie Gott von dämonischer Besessenheit befreit
hat, Menschen radikal umgekehrt, Christenhasser zu
Nachfolgern Jesu gemacht hat. Das erfüllt ihr Herz mit
Gottes Freude und Hoffnung. Diese Erfahrung möchten
sie mit anderen teilen: In ihrem Land und außerhalb.
Hunderttausende von engagierten evang. Philippinos
leben heute als Gastarbeiter im Ausland: als Haushaltshilfen in Saudi Arabien, kaufmännische Angestellte in
Ostasien, Krankenschwestern in Deutschland ... Viele
verstehen sich als Botschafter Jesu und möchten ihre
Nachbarn und Arbeitskollegen mit Jesus bekannt machen – eine der größten Missionsbewegungen weltweit.
Hinzu kommen koreanische, lateinamerikanische und
afrikanische Missionare, die weltweit im Einsatz sind,
um Gemeinde Jesu zu bauen – und das Land der Reformation, das das Evangelium inzwischen vergessen hat,
liegt vielen auf dem Herzen: Mission nach Europa.
Jesus hat zugesagt: „Ich will meine Gemeinde
bauen“ (Matthäus 16,18), und das erleben wir heute in
besonderer Weise.
Jubiläum
Dr. Detlef Blöcher
Dr. Detlef Blöcher (*1953) ist von Beruf Physiker
und arbeitete 10 Jahre in Forschung und Lehre an Hochschulen in Deutschland und im Orient. Von 1976 – 1981
studierte er Theologie in Frankfurt und 1984 – 1985 in
England und arbeitete anschließend als Zeltmacher im
Orient. Von 1991 – 1999 war er für die persönliche Betreuung der Missionare der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) zuständig und ist seit 2000 DMG-Missionsleiter. Seit 1997 gehört er zur Mission Commission
der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) und ist seit
2003 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM). Er ist verheiratet mit Dr. Elisabeth Blöcher und sie
haben drei erwachsene Kinder.
SGb 5.2010
H. aus dem Irak. Persönlich könnte er diese Männer
nie zu Hause besuchen, kein Fremder ihren Ort betreten, ohne ihre Sicherheit zu gefährden, doch im lokalen
Internet-Café können sie sich in einem Internet-Forum
verabreden, miteinander die Bibel lesen, Glaubensfragen besprechen und gemeinsam beten. Eine virtuelle
Gemeinde von Personen, die Tausende von Kilometern
voneinander getrennt leben und nur auf diese Weise
geistliche Gemeinschaft haben, um im Glauben zu wachsen. Die moderne Technik macht ganz neue Formen der
Evangelisation und des Gemeindebaus möglich.
Dies sind nur einige von unzähligen Beispielen,
wie christliche Gemeinde heute wächst: In Nepal, Südsudan, Iran, unter Akademikern in China, Berbern in
Nordafrika, in Slums in Lateinamerika ... Zu keiner
Zeit in der Geschichte sind mehr Menschen zum
Glauben an Jesus Christus gekommen als heute. In
den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der evangelikalen Christen in Asien verzehnfacht, in Afrika
versechsfacht und Lateinamerika verdreifacht, wie
die nebenstehende Grafik zeigt. Auf allen Kontinenten wachsen die Gemeinden – außer Europa,
und dieser Eindruck prägt oft unsere Wahrnehmung. Auch auf unserem Kontinent gibt es geistliche
Aufbrüche, z.B. in Rumänien, der Ukraine, unter Romas
in Spanien oder Türken in Bulgarien, durch die Frauenfrühstücksbewegung, Alpha-Kurse, Jesus House und
Jugendgemeinden ... Dem stehen aber viele schrumpfende Gemeinden gegenüber. Hinsichtlich des Anteils
bibelgläubiger Christen ist unser Kontinent inzwischen
globales Schlusslicht geworden.
In der Weltweiten Evangelischen Allianz sind die
Delegierten aus Europa (und Nordamerika) längst
eine kleine Minderheit geworden, denn zahlenmäßig
dominieren die Vertreter aus Afrika, Asien und Lateinamerika. Diese Kontinente stellen inzwischen 2/3 der
evangelischen Christen weltweit. Und sie beeindrucken
mit ihrem lebensnahen, fröhlichen Glauben und ihrer
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Seminar: „Komm, Heilger Geist,
kehr bei uns ein …“
Diese Bitte des bekannten Pfingstliedes ist nicht
ungefährlich. Immerhin wird das Wirken des Heiligen Geistes zu Pfingsten als „Sturmwind und Feuer“
erfahren. Blieb deswegen der Heilige Geist eher das
„Stiefkind“ und ein „Schreckgespenst“ für Theologie
und Kirche“ (E. Brunner)?
Das Seminar will daran erinnern, dass unser
ganzes Leben als Christ „ein Leben im Heiligen Geist“
(Gal 5,16) sein soll. Dieses Leben beginnt mit der Taufe „auf den Namen des Vaters, des Sohnes und
des Heiligen Geistes“, wächst und reift als
„Frucht des Geistes“ in der Verwandlung
unseres Wesens heran und erweist sich
als Dienst aneinander mit den „Gaben
des Geistes“, den Charismen.
Nicht zuletzt sind wir zu diesen
Themen auch durch Anfragen aus dem
pfingstlich-charismatischen Raum herausgefordert. Im gemeinsamen Hören auf die
Schrift wollen wir für uns selbst und unsere Gemeinschaften nach Antworten suchen.
Programm:
09.00 Uhr: 09.30 Uhr: 10.00 Uhr: 12.00 Uhr: 13.00 Uhr: 15.00 Uhr: Anmeldungen an:
Johannes Kaden
Dittersdorfer Str. 127a, 09439 Amtsberg
Tel.: 037209/2957, E-Mail: [email protected]
Bitte bis 20.11.2010 wegen der Raumplanung und
Verpflegung verbindlich anmelden.
Unkostenbeitrag: 10, – Euro (inkl. Verpflegung)
Wann: Samstag, 27.11.2010
Wo:
Hüttstattmühle/Mehrzweckgebäude
Referent: Prof. Johannes Berthold
Mir nach! - Nach mir ?
Unternehmertag des sächsischen Gemeinschaftsverbandes
Sonnabend 21.01.2011 in der Zeit von 9.00 - 16.00 Uhr
Hans Sachs Straße 37 09126 Chemnitz
SGb 5.2010
Referate und Workshops u.a. mit:
Dr. Michael Diener
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Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes
Reinhold Thalhofer
Geschäftsführender Gesellschafter ADVISER GmbH
Beratung und System für die Automobilwirtschaft
Ankunft
Begrüßung, Andacht und Gebet
Thema 1: „Ich bin getauft auf
deinen Namen ...“
Mittagessen
Thema 2: „Frucht und Gaben des Heiligen Geistes“
Sendungswort/abschließend: Kaffee
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Wirklich keiner kann dazu, wenn es so ist, Ja sagen.
… weißt du schon, was gemeint ist?
Mancher hat damit, zumindest bis es losgeht, Probleme. Andere tun sich
schwer, wenn sie das Klingeln oder Rufen vernehmen, damit aufzuhören.
Es gibt auch welche die machen dabei seltsame Geräusche.
Einige erleben in dieser Zeit die interessantesten Geschichten,
manche drehen und wenden sich sehr oft, oder ich
kenne welche, die sieht man nicht mehr …
In der Bibel lesen wir:
Darum kann ich beruhigt _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _, denn ich weiß:
Gott _ e _ _ _ ü _ _ _
_i__
Psalm 3,6 (nach der „Hoffnung für alle“)
Deshalb gilt:
Vor dem _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ kannst du Schäfchen zählen, oder besser
SGb 5.2010
mit dem guten Hirten reden.
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Finanzielle Situation des Gemeinschaftsverbandes zum 30.06.2010
Liebe Geschwister und Freunde unserer Arbeit,
die erste Hälfte des Jahres ist vorüber. Der eine
wird freudig und dankbar zurückblicken, der andere
verunsichert und besorgt. Für uns als Gemeinschaftsverband trifft beides zu. Wir sind dankbar über das erreichte Ergebnis von Minus 327.800 EUR, denn es gab
schon Jahre, da war das Minus noch größer. Aber wir
sind auch besorgt, da der Fehlbetrag gegenüber 2009 um
35.400 EUR anstieg. So fragen wir uns: Werden wir auch
diesmal zum Jahresende, so wie 2009, ein positives Ergebnis vermelden können?
Hier die Zahlen im Einzelnen:
Einnahmen: 1.313.641 EUR
Ausgaben:
1.641.415 EUR
Fehlbetrag:
327.774 EUR
Bei den Dankopfern und Kollekten trifft dies in
gleicher Weise zu. Wir freuen uns über die eingegangenen Spenden in Höhe von 850.200 EUR und sind
dafür sehr dankbar. Verschweigen wollen wir aber auch
nicht, dass es 15.300 EUR weniger sind als 2009. Und
wieder die Frage: Werden wir im II. Halbjahr, besonders
im Dezember, mit einem solchen hohen Spendeneingang
rechnen können wie 2009?
Da wir um die vielen Spender wissen, die unsere
Arbeit ganz treu finanziell unterstützen, gehen wir voller
Zuversicht in die zweite Jahreshälfte. Wie heißt es doch
in einem uns allen bekannten Lied:
„Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad gelegen
über alles Geld und Gut. Wer auf Gott sein Hoffnung setzet,
der behält ganz unverletzet einen freien Heldenmut.“
Und dies wollen wir nicht nur singen, sondern
auch tun.
In Dankbarkeit für alles Mittragen unserer Arbeit durch eure
Gebete und Gaben grüßt euch, auch
im Namen unseres Landeskassierers
Werner Uhlig,
euer Siegfried Martin
HERZLICHE EINLADUNG zum 12. Tag der Begegnung
für alle Amts- und Mandatsträger mit Ehepartner
am 27. November 2010
(Bitte Terminänderung beachten !!!)
im Bethlehemstift Hohenstein – Ernstthal
(Hüttengrund 49, Tel.: 03723/655170)
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zum Thema:
Im Focus: 20 Jahre Wiedervereinigung
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Referenten und Gesprächspartner
– Dr. Theo Lehmann, Pfarrer i.R./Evangelist
– Dr. Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte
Berlin – Hohenschönhausen und Autor u.a.der Bestsel-
ler „Die Täter sind unter uns“ und „ Honeckers Erben –
Die Wahrheit über DIE LINKE“
Die Tagungspauschale beträgt 18,00 Euro/Person.
Die Tagungspauschale beinhaltet das Mittagessen.
Weitere Auskünfte und Anmeldung:
Helmut Trommer, BM a.D., Richard-Wagner-Str. 5,
08371 Glauchau, Tel./Fax: 03763/12838
E-Mail: [email protected]
ARBEITSKREIS KOMMUNALPOLITIK
im Landesverband Landeskirchlicher
Gemeinschaften Sachsen e.V.
Herbstdankopfer 2010
„Vergiss nicht, was ER dir Gutes getan hat.“
(Psalm 103)
Wenn wir ehrlich sind, müssen wir eingestehen,
dass uns dieses Vergessen immer wieder einholt. Diesen
Aufruf des Psalmisten, diese Erinnerung, haben wir immer wieder nötig.
Wir wollen uns in der diesjährigen Herbstzeit daran
erinnern, wie viel Gutes Gott uns in der zurückliegenden
Zeit geschenkt hat. Wir denken dabei wohl zuallererst
an die Früchte im Garten und auf dem Feld. Gott ließ die
Saat aufgehen, schenkte Wachstum und Gedeihen und
gab seinen Segen. Dass Menschen durch unsere Gemeinschafts- und Bibelstunden, durch Freizeiten und alle
Dienste an Jung und Alt gesegnet wurden, ist ebenfalls
keine Selbstverständlichkeit. Dazu braucht es allerdings
auch finanzielle Mittel und es braucht Menschen, die
durch ihren Dank diesen Segen ermöglichen.
Ein herzliches Dankeschön allen treuen Spendern,
die unser Werk bisher neben Gebet und Mitarbeit auch
finanziell getragen haben. Lasst euch hiermit ganz herzlich um das diesjährige Herbstdankopfer bitten. Dieses
Opfer sei ein Ausdruck dafür, dass wir eben nicht vergessen, wie viel Gutes Gott an uns getan hat und täglich
neu tut. Seid reichlich dankbar, denn
dankbar lebt sich's leichter!
In herzlicher Verbundenheit
grüßt euch
euer Werner Uhlig,
Landeskassierer
SGb 5.2010
Vergesslichkeit kennt sicherlich jeder aus seinem
alltäglichen Leben. Mit dem Alter soll sie zunehmen, wobei auch junge Leute oft etwas oder jemanden vergessen.
Wir vergessen Namen, Geburtstage, Termine und
Aufgaben. Wir vergessen, einen Brief zu beantworten
oder eine Rechnung zu bezahlen. Bleibt eine Rechnung
unbezahlt, dann erinnert uns eine Mahnung – mehr
oder weniger liebevoll – an unser Versäumnis. Im Laufe
des Lebens vergessen wir viel von dem, was wir einmal
gelernt haben. Oft ist das Kurzzeitgedächtnis von der
Vergessenheit betroffen.
Gott erinnert uns in seinem Wort an etwas, was wir
keinesfalls vergessen sollten:
© Stefan Redel – fotolia.com
Liebe Geschwister, liebe Freunde,
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„Alles hat SEINE Zeit“
SGb 5.2010
Aus dem Leben erzählt von Adolf Hoffmann
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Mein einziger Vorname „Adolf“ wurde mir verliehen, weil ich 1939 zur Welt kam. Meines Wissens
wurde der wohl nach 1945 unter anständigen Leuten
nicht mehr vergeben. Damit kann ich aber leben. Bei
meiner Geburt waren meine Mutter 36 und mein Vater 65 Jahre alt. Eine interessante Konstellation! Zwei
9 und 10 Jahre ältere Brüder gab es auch noch. Beide
gingen aber noch während meiner Grundschulzeit
von zu Hause weg. Wie Goethe könnte ich auch behaupten, vornehmlich von meiner Mutter die „Frohnatur“ mitbekommen zu haben. Meine jetzt 71 Lebensjahre sind eine Fundgrube von auf verschiedene
Weise beschenkter und „erfüllter“ Zeit. Hier kann ich
nur einiges herausgreifen, was prägend für mich war:
Die Hungerzeit nach dem 2. Weltkrieg hat meiner vorwiegend fröhlichen Lebenseinstellung keinen
Abbruch getan (als Kinder haben wir Stoppelrüben
und Mohn auf dem Felde geklaut gegen den knurrenden Magen). Seitdem esse ich alles, was essbar ist
und kann mich sehr ärgern über Leute, die am Essen
ständig etwas auszusetzen haben.
In der kleinen Dorfkurrende von Grünberg bei
Dresden, meinem Heimatort, lernte ich schon nebenbei viele wunderbare Gesangbuchverse, die ich heute
noch bei Bedarf aus dem Gedächtnis abrufen kann.
Das tägliche Miterleben der scheinbar unheilbaren Knochen-TBC-Krankheit meiner 5 Jahre älteren
Schwester Maria, stieß mich beizeiten auf Fragen nach
dem „Woher?“, „Wohin?“ und „Warum?“ unseres Daseins. Der Arzt hatte sie damals, kurz nach dem Krieg
aufgegeben. Heute lebt sie schwerstbeschädigt mit 75
Jahren immer noch und ist ein dankbarer, gläubiger
Christ.
Durch ihr und meiner Mutter „Anschieben“
kam ich schon mit 13 Jahren mit in den von Prediger Schubert-Herberholz gegründeten Jugendkreis.
Der traf sich anfänglich in den Klappbänken unserer
Dorfschule. Zu Beginn einer solchen „Stunde“ warf
mir einmal Bruder Herberholz seine Baskenmütze
lachend auf den Kopf. Diesen Spaß des späteren Landesinspektors verstand ich besser als die „Bibelarbeiten“. Das hat mir imponiert.
Über längere Zeit tauchte in unserem Jugendkreis öfter der Diakon Wolfgang Hampel auf. Seine
anschaulichen, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen
untermauerten Gleichnisse aus Mikro- und Makrokosmos ohne fromme Floskeln und manche mitgebrachten Protestsongs und Wettrüstungsinfos beeindruckten und prägten mich im Zusammenhang mit
den Aussagen der Bibel nachhaltig. 1960 wurde ich
dann selber Jugendleiter unseres Kreises von ca. 10 –
18 Leuten.
Durch Posaunenchor, Berufung zum Kirchvorsteher, eigene Bibel- und Jugendstundendienste
wuchs ich in das fromme Milieu immer mehr hinein.
Unserem Grünberger Jugendkreis habe ich auch zu
verdanken, dass ich mich in Ruth verliebte, mit der
ich, so Gott will, nächstes Jahr Goldene Hochzeit feiern kann.
© milosluz – fotolia.com
mit der bisherigen Dienstwohnung des neuen Hauseigentümers in Grünberg, meldete sich plötzlich ein Interessent aus Jonsdorf. Seine Frau lag schon den halben Winter schwer krank zu Hause und der Arzt des
Nachbarortes riet dem Ehepaar, doch aus dem rauen
Klima des Zittauer Gebirges ins Flachland zu ziehen.
Es kam so. Wir brachten unser Mobiliar mit dem Umzugsunternehmen nach Jonsdorf, welches vorher den
Jonsdorfer Mieter in seine neue Wohnung nach Radeburg bei Dresden brachte. Ein nasskalter Apriltag.
Beim Anheizen eines in der Jonsdorfer Umgebindehauswohnung installierten kleinen „Kanonenofens“
war binnen kurzem die Wohnung voller Kohlengase.
Ursache war ein falsch zusammengestecktes Ofenrohr. Das Kohlengas bei geschlossenem Fenster war
wohl die ganze Ursache für die Krankheit der Frau des
Tauschpartners gewesen. Sie hat ihren Mann, von der
„Todkrankheit“ genesen, noch lange überlebt. Solche
„Tricks“ gebrauchte Gott, um uns in Jonsdorf für die
neue Aufgabe eine Wohnung zu verschaffen. Gott hat
Humor, auch wenn es nicht extra in der Bibel steht.
Nach 18 Jahren als Hausvater in Jonsdorf war ich
dann noch 15 Jahre Bezirksprediger im Bezirk Lengenfeld. Und das ohne theologische Ausbildung. Heute
undenkbar! Trotzdem hat Gott sich dazu bekannt. Eine
Wolke von Glaubenszeugen, Erfolgserlebnissen trotz
Engpässen, Glaubenserfahrungen und Bewahrungen!
Jetzt als Rentner in Annaberg staunen wir jeden
Tag über Neuentdeckungen in der Bibel und heben
den Schatz der Erinnerungen miteinander, mit unserer Familie und mit Gott.
„Staunen nur kann ich und staunend mich freun,
Vater der Welten, drum stimm ich
mit ein: Ehre sei Gott in der Höhe!“
(Schubertmesse)
Adolf Hoffmann mit Ruth,
Annaberg-Buchholz
SGb 5.2010
Nach Abschluss der 8-jährigen Grundschulzeit
erlernte ich den Beruf des Tischlers im Nachbarort
Weixdorf. In unserer Wohnung stehen heute noch die
selbst gebauten Möbel. Mit 20 machte ich die Meisterprüfung und hatte eigentlich vor, mich einmal selbstständig zu machen. Es kam anders.
1961 heirateten wir und weiter ging’s im „Doppelpack“. 1972 fragte uns Prediger Günter Georgi, ob
wir nicht Heimleiter des Erholungs- und Bibelheimes
„Haus Gertrud“ in Jonsdorf werden wollten. Da war
unsere Familie schon zu viert und auch meine vom
Schlaganfall betroffene Mutter wohnte mit bei uns im
elterlichen 5-Familiengrundstück.
In Jonsdorf gab es keine Wohnung für uns. Der
dortige Bürgermeister (staatliche Wohnraumlenkung!) lachte uns aus, als wir nach Wohnung im Kurort Jonsdorf fragten. Gott aber schenkte uns damals
die Gewissheit, dass ER alle Hürden und Hindernisse,
die den Wechsel betrafen, aus dem Weg räumen würde. Die Bestätigung erfuhren wir durch eine Sonntagspredigt im Urlaub an der Ostsee über das Jesuswort
„Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück,
der ist nicht geschickt zum Reich Gottes!“ (Luk 9,63).
Als hätte der Pfarrer alle unsere Fragen gewusst!
Wir schauten uns in der Kirchenbank an und waren
unseres Weges gewiss. Gott hat unsere Risikobereitschaft nicht enttäuscht, auch wenn es manche Ungewissheiten noch zu ertragen galt. Hier ein Beispiel
zum Thema „Staatliche und göttliche Wohnraumlenkung“: Wir hatten 1972 unser Haus und Grundstück in Grünberg mit staatlichem Kredit und viel
Eigenleistung generalüberholt und dann zum Schuldenwert dem Interessenten aus einer Mieterfamilie
unseres Hauses überlassen. Unsere Wohnung hatten
wir ihm schon zugesagt. Ich wohnte schon quasi als
Quartiersuchender in Jonsdorf, in einem Urlaubergästezimmer im Ort. Wo aber sollte meine Familie
bleiben? Durch eine veröffentlichte Tauschanfrage
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Personelles
Simon Hähle ist 20 Jahre
alt und hat bis zum Sommer 2010
das technische Gymnasium in
Limbach-Oberfrohna besucht. Er
stammt aus Grüna bei Chemnitz
und wird nun nach seinem Abitur
mit seinem FSJ die EC-Jugendarbeit der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Hohenstein-Ernstthal unterstützen.
SGb 5.2010
Am 22. 09. 2010 ist unser Bruder Gerald Lorenz,
Prediger und Evangelist , von
Gott heimgerufen worden.
1950 geboren, durfte Gerald
am 31.07. seinen 60. Geburtstag begehen. In seiner letzten
Lebensphase war er deutlich
von seinen Krankheiten gezeichnet. Mit Geduld
und Glaubensgewissheit hat er die vielfältigen Beschwernisse seiner Krankheit getragen und ist gerade in dieser Zeit manchem Besucher zum Vorbild
des Glaubens und der Liebe geworden.
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Von Beruf Bäcker und Konditor und dann
Lebensmittelingenieur, hat er sich später in den
hauptamtlichen Dienst rufen lassen. Zunächst ging
er in den Freiberger Bezirk, dann folgte seine kurze Chemnitzer Zeit und schließlich sein Dienst im
Ebersbacher Bezirk, der zeitgleich mit dem Landesauftrag für Evangelisation verbunden war.
Constanze Klemm hat ebenfalls im Juni 2010 ihr Abitur abgelegt.
Sie stammt aus Pobershau und wird
ebenfalls in der Region Mitte eingesetzt sein. Ihre Mitarbeit gilt der
Landeskirchlichen Gemeinschaft in
Marienberg. Mit ihrem Einsatz verbindet sich die Hoffnung, dass das neue Gemeinschaftshaus zu einer Heimat für viele neue Gesichter wird.
Viele haben Gerald Lorenz als Ehrenamtliche
und als Hauptamtliche geschätzt. Mit seelsorgerlicher Gabe ausgestattet, hat er seinen über 30-jährigen Dienst gerne und mit hohem Einsatz getan.
Zahlreichen Gästen ist er in unserem Erholungsheim Jonsdorf zum Segen geworden.
Auf Grund seiner Begabung wurden ihm sehr
verschiedene Landesaufgaben übertragen: Nicht
nur als Leiter der Evangelistenarbeit, sondern auch
als Vorsitzender der sächsischen RGAV ist er landauf- und landab vielen unter uns persönlich begegnet. Als Obmann nahm er Verantwortung für die
Schwestern und Brüder der Oberlausitz wahr.
Mit großer Dankbarkeit erinnern wir uns an
sein Wirken in der Stille und Öffentlichkeit unseres
Verbandes.
Im Namen des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes
Matthias Dreßler, Landesinspektor
Freizeiten im Winter und Frühjahr 2011
Alpin-Skifreizeit in Natz/Südtirol Pension Auerhof
22. – 29.01. 2011 mit Horst Kleiszmantatis
12. – 29.03. 2011 mit Peter Tischendorf
Eine Woche Skifahren auf der Sonnenseite der Alpen in mehreren Skigebieten Südtirols! Uns erwarten: Ein biblischer Input am Morgen, gute
südtiroler Küche, traumhafte Bergkulissen, moderne Liftanlagen, gut präparierte Pisten und zünftige Hütten. Nach dem Skifahren ist ein Saunabesuch
möglich. Ein leckeres Drei-Gänge-Menü, eine Bibelarbeit und das sich
anschließende gemütliche Beisammensein beschließen den erlebnisreichen Tag.
ca. 45 Personen (mind. 30) ab 18 J. bis Senior, HP m. Getränken + Lunch, DZ/MBZ, incl. 7-Tages-Skipass, Sauna,
Preis für Frühbucher bis 15.12.10: 438 Euro, danach 458 Euro pro Freizeit, EZ-Zuschlag 60 Euro, Anreise individuell/eigene Fahrgemeinschaften, ab 37 Pers. gemeinsame Busanreise aus Sachsen zuzügl. 90 Euro
22. – 29.01.2011 Anmeldung: Horst Kleiszmantatis, August-Bebel-Str. 6, 09405 Gornau
Tel.: 0 37 25/4 49 99 00; Fax: 0 37 25/4 49 99 01, [email protected]
12. – 19.03.2011 Anmeldung: Peter Tischendorf, Am Eimberg 1a, 08223 Kottengrün,
Tel.: 03 74 63/2 21 81, Fax: 03 74 63/2 21 82, [email protected]
Relax-Wintersport-Freizeit im Hotel Natzner Hof
12. – 19.02.2011 mit Peter Tischendorf
Ob man in den traumhaften südtiroler Alpen Ski fährt, langläuft, rodelt,
winterwandert oder im hausinternen Hallenbad mit Dampfbad, Finnischer Sauna, Kristallsauna, Hot-Whirl-Pool, Solarium und Felsendusche entspannt oder alles miteinander kombiniert – hier ist jeder frei, zu
tun, was gut tut. Man kann von früh bis in den späten Nachmittag auf
der Piste sein – man muss aber nicht. Bei der Bibelarbeit am Abend wird
selbstverständlich auch für Geist und Seele gesorgt.
eigene Anreise, ca. 30 Pers., DZ/MBZ/EZ m. Du/WC, HP, reichhaltiges Frühstücksbuffet, abends 4-Gang-Wahl-Menü
incl. Salatbuffet, 1x Apres-Ski-Abend auf der Terrasse, Wellnessanlage m. Hallenbad, Whirlpool, Saunas u. Fitnessgeräte, Skibusse in die drei Eisacktal-Skigebiete, eigene Anreise, Preis bis 15.12.10: 369 Euro, EZ + 70 Euro, Skipass
individuell extra
Anmeldung: Peter Tischendorf, Am Eimberg 1a, 08223 Kottengrün,
Tel.: 03 74 63/2 21 81, Fax: 03 74 63/2 21 82, [email protected]
Ausblick 2011
Das gesamte Freizeitangebot für 2011 veröffentlichen wir als Katalog und im Internet voraussichtlich Ende Oktober 2010. Sie dürfen sich freuen auf vielfältige Angebote in unseren sächsischen Heimen und auf interessante
Reisen ins In- und Ausland. Wählen Sie das Passende für sich aus und laden Sie Freunde und Bekannte mit ein.
Dietmar Müller
www.lkgsachsen.de / www.ec-sachsen.de
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Freizeiten im Winter 2010 und Frühjahr 2011
Das Bibel- und Erholungsheim Kottengrün lädt ein:
31.01. – 19.02.2011 Wintererholungsfreizeit mit Siegfried Bartz
u. Frau, Winterurlaub in frohem Miteinander und familiärer Atmosphäre, Preis p.P.: ab 268 Euro incl. Nachmittagskaffee
14. – 20.02.2011 Familien-Winterfreizeit mit Ulrich Schmidt u.
Angelika Krause, Erlebnisreiche u. familiäre Wintertage im Vogtland,
Preis p.P. ab 167 Euro incl. Nachmittagskaffee, Kinder gestaffelt
28.03. – 03.04.2011 Gesund und fit – Ernährung aus biblischer
Sicht mit Rudolf Kring, Ein Experte für gesunde Ernährung und
Umweltschutz lässt uns an seinen Erkenntnissen teilhaben.
Preis p.P. ab 172 Euro incl. Nachmittagskaffee
04. – 10.04.2011 In 6 Tagen um die Welt mit Rosemarie und Reinhardt Winkler, Eine Reise zu Freunden
in Israel, Südafrika, Mosambique, Nigeria, China u. Österreich. Preis p.P. ab 185 Euro incl. Nachmittagskaffee
11. – 17.04.2011 Bibelfreizeit – Schätze der Heiligen Schrift mit Wolfgang Putschky
Preis p.P. ab 172 Euro incl. Nachmittagskaffee
Angebote mit VP, tägl. Bibelgespräch, Programmgestaltung, Anreise individuell, Familien aus dem Sächs.
Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung
Informationen u. Anmeldung: Bibel u. Erholungsheim Kottengrün
Am Eimberg 2 – 4, 08223 Kottengrün, Tel.: 03 74 63/8 83 38, Fax: 03 74 63/8 83 99,
E-Mail: [email protected], www.erholungsheim-kottengruen.de
SGb 5.2010
Christliche Ferienstätte Reudnitz
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24. – 28.01.2011 Frauenzurüstung, Ltg: Christiane
Jenatschke, Preis p.P.: DZ 149 Euro, EZ 161 Euro
21. – 25.02.2011 Tage der Stille und Einkehr
Ltg: Matthias Zeeh, Preis p.P.: DZ 149 Euro, EZ 161 Euro
21. – 25.03.2011 Frauenverwöhn-Tage bis 55!
Ltg: Maria Böttger, Mitwirkung: Frau Dr. Steinberg,
Wellnessprogramm mit Marion Meister u. Roland Schulz,
Preis p.P.: DZ 162,50 Euro, EZ 174,50 Euro
28. – 03.04.11 Bibeltage mit Gottfried Pilz, Preis p.P.: DZ 220 Euro, EZ 238 Euro
Angebote mit VP incl. Bettwäsche, tägl. Bibelgespräch, Programmgestaltung, Nutzung von Schwimmbad und
Sporthalle, Anreise individuell, Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung
Informationen u. Anmeldung: Christliche Ferienstätte Reudnitz, Burg 10, 07987 Mohlsdorf/OT Reudnitz,
Tel.: 0 36 61/4 40 50, Fax: 0 36 61/44 05 11, E-Mail: [email protected], www.haus-reudnitz.de
Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD in Jonsdorf
19. – 23.01.2011 „Männer-Hobby-Freizeit“
mit Tilo Reppe, Preis p.P.: 115 Euro im DZ m. Waschb.,
145 Euro im DZ m. DU/WC, EZ-Zuschlag 32 Euro€
21. – 25.02.2011 Bläser-Woche mit Stephan Hoffmann,
Preis p.P.: 129 Euro im DZ m. Waschb., 159 Euro
im DZ m. DU/WC, EZ-Zuschlag 32 Euro
10. – 13.03.2011 Wochenendfreizeit „Danke liebe Mutti“
mit Christina Lorenz, Preis p.P.: 99 Euro im DZ m. Waschb.,
119 Euro im DZ m. DU/WC, EZ-Zuschlag 24 Euro
24. – 27.03.2011 „Rund ums Baby“ – Bildungswochenende
für Schwangere u. Muttis + Vatis mit Kindern bis 3 Jahre
Leitung: Sabine Sprenger u. Kornelia Kulke, Preis p.P.: 51 Euro bei Förderung durch das Land Sachsen
(sonst 109 Euro/129 Euro), Babys/Kinder bis 3 Jahre frei
Alle Angebote mit VP incl. Bettwäsche und Handtücher; Nutzung von Whirlpool und Freizeiteinrichtungen;
Programmgestaltung, eigene Anreise, Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband erhalten Ermäßigung
Informationen u. Anmeldung: Christliche Ferienstätte HAUS GERTRUD
Großschönauer Str. 48, 02796 Kurort Jonsdorf, Tel.: 03 58 44/7 35 - 0, Fax: 03 58 44/7 35 - 60,
E-Mail: [email protected], www.haus-gertrud.de
11. – 19.02.2011 Winterfamilienfreizeit
mit Stefan Püschmann und Barbara Köllner
Winterferien, auf die Bibel hören u. fetziges Kinderprogramm, ab 207 Euro p.P., Kinder ermäßigt
20. – 26.02.2011 Winterfamilienfreizeit mit Christoph
Trinks und Rebekka Meier, Gemeinschaft erleben, Gottes Wort
u. ein eigenes Kinderprogramm, ab 158 Euro p.P., Kinder ermäßigt
21. – 24.03.2011 Freizeit für Bastelfreunde mit Cornelia Gerlach, viele Ideen und
kreativer Kurzurlaub, Preis incl. Materialkosten: ab 92 Euro p.P., Kinder ermäßigt
04. – 14.04.2011 Erholungstage mit Joachim Bahls, ab 250 Euro p.P.
VP, gemeinsames Programm, Ausflüge je nach Wetterlage, Familien aus dem Sächs. Gemeinschaftsverband
erhalten Ermäßigung
Anmeldung: Christliches Freizeitheim Hüttstattmühle, Hüttstattweg 7, 09517 Ansprung,
Tel.: 03 73 63/1 46 06, Fax: 03 73 63/1 46 02, E-Mail: [email protected], www.huemue.de
SGb 5.2010
Hüttstattmühle – christliches Freizeitheim im Erzgebirge
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Freizeitangebote
Bibel- und Erholungsheim
Kottengrün
(Tel. 037463-88338)
www.erholungsheim-kottengruen.de
16. – 17.11.10
Tag der Stille, Buß- und Bettag
als Tag der Besinnung
Leitung: Frank Vogt, Preis: ab 29,50 Euro
26. – 28.11.10
Wochenende für verliebte und verlobte Paare
Leitung: Rolf Wittrin, Preis: ab 65,– Euro
29.11. – 06.12.10 Adventsfreizeit im Vogtland
Leitung: Albrecht Storbeck
Preis: ab 189,– Euro
09. – 12.12.10
Eine besondere Zeit für Frauen
Leitung: Brigitte Wagler, Preis: ab 89,– Euro € €
Hüttstattmühle – christliches
Freizeitheim im Erzgebirge,
Ansprung (Tel. 037363-14606)
www.huemue.de
01. – 11.11.10
Besinnungswoche, mit Michael Weber
Preis: ab 240,– Euro €
17. – 19.11.10
Gebetstage in der Hümü,
mit Sieghard Gebauer, Preis: Spende
30.11. – 08.12.10 Adventsfreizeit
mit Ehepaar Gogolin und Ruth Jesche
Preis: ab 192,– Euro €
Christliche Ferienstätte
„Haus Gertrud“ Jonsdorf
(Tel. 035844-7350)
www.haus-gertrud.de
18. – 21.11.10
ISRAEL-Tage mit Egmond Prill
Preis p.P. 99,– Euro im DZ mit Waschb.,
120,– Euro im DZ mit Du/WC
08. – 12.12.10
Wichtelfreizeit – Adventswochenende für
Mütter/Väter mit Kindern bis 7 Jahre
mit Rebekka Meier
Preis p.P. 95,– Euro im DZ mit Waschb.,
116,– Euro im DZ mit Du/WC, Kinder ermäßigt
SGb 5.2010
„Friedensburg“ Rathen
(Tel. 035021-68564)
24
www.friedensburg-rathen.de
Freie Termine können im Haus erfragt werden.
Christliche Ferienstätte
Reudnitz
(Tel. 03661-44050)
www.haus-reudnitz.de
27.09. – 03.10.10 Jubiläumsfreizeit 80 Jahre Erholungsheim Reudnitz mit Gottfried Pilz & Team
DZ 200,– Euro, EC 218,– Euro
04. – 10.10.10
Freizeit für ehemalige verantwortliche
Mitarbeiter im LV
mit Prof. J. Berthold/Wolfgang Fischer,
DZ 200,– Euro, EZ 218,– Euro
11. – 17.10.10
Freizeit für Kinder mit Eltern/Großeltern
oder Paten, mit Christfried Schmidt & Team
Erw. 215,– Euro, Kinder bis 14 J. 173,– Euro,
bis 9 J. 140,– Euro, 1 – 2 J. 116,– Euro,
Sonderkondition: ab 2. Kind nur für 4 statt für
6 Tage bezahlen!
30.11. – 09.12.10 Adventsfreizeit, mit Johannes Reichel
DZ 293,– Euro, EZ 320,– Euro
29.12.10 – 04.01.11 Silvesterfreizeit für Frauen
mit Hildegard Köhler,
DZ 220,– Euro, EZ 237,– Euro
Bankverbindungen:
Evangelische Kreditgenossenschaft eG
Kassel
Konto-Nr. 8000 360
BLZ 520 604 10
Landeskirchliche
Kredit-Genossenschaft Sachsen
Konto-Nr. 106 570 027
BLZ 850 951 64
Erscheinungsweise:
zweimonatlich
Redaktionsschluss:
Ausgabe 6.2010
1.10.2010
Redaktionsleitung:
Andreas Geißler
OT Brünlos, Hauptstr. 9M, 08297 Zwönitz
Tel.: 037296/928189
Fax: 037296/929604
E-Mail: [email protected]
Grafische Gestaltung u. Herstellung:
Design & Druck C.G. Roßberg
Gewerbering 11
09669 Frankenberg/Sa.
EUR
Spendenquittung
SGb 5.2010
Vergessen Sie bitte nicht das
Datum und Ihre Unterschrift.
Konto-Nr. des Kontoinhabers
Datum
Unterschrift
1 = jährlich
2 = einzeln
3 = keine
Bankleitzahl
520 604 10
Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)
Straße/PLZ/Ort des Kontoinhabers (max. 27 Stellen)
Verwendungszweck (max. 17 Stellen)
Betrag
Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel
bei (Kreditinstitut)
8 000 360
Konto-Nr. des Empfängers
19
LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., 09054 Chemnitz, PF 230141
Empfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen)
(Bankleitzahl)
Redaktionskreis
Sächs. Gemeinschaftsblatt:
Gottfried Geweniger (Schriftleiter),
Matthias Dreßler,
Andreas Geißler (Redaktionsleiter),
Beate Förster (Fotos),
Regina König-Wittrin, Andy Hammig
(Name und Sitz des beauftragten Kreditinstituts)
Herausgeber EC-IN:
Sächsischer Jugendverband EC –
Entschieden für Christus
Hans-Sachs-Straße 37,
09126 Chemnitz
Tel. 0371 561000-0, Fax 0371 561000-1
http://www.ec-sachsen.de
E-Mail: [email protected]
Benutzen Sie bitte diesen Vordruck
für die Überweisung des Betrages von
Ihrem Konto oder zur Bareinzahlung.
Den Vordruck bitte nicht beschädigen,
knicken, bestempeln oder beschmutzen.
Konto-Nr. des Kontoinhabers
8 000 360
Betrag
Datum
Unterschrift
Kontoinhaber/Einzahler: Name und Anschrift
Verwendungszweck:
EUR
Evangelische Kreditgenossenschaft eG Kassel
bei (Kreditinstitut)
Bankleitzahl
520 604 10
Konto-Nr.
LV Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V.
09054 Chemnitz · PF 230141
Empfänger
Beleg/Quittung für den Kontoinhaber
Hausanschrift:
Hans-Sachs-Straße 37,
09126 Chemnitz
Tel. (03 71) 51 59 30
Fax (03 71) 51 59 68
http://www.lkgsachsen.de
E-Mail: [email protected]
Überweisungsauftrag/Zahlschein
Herausgeber
Sächs. Gemeinschaftsblatt:
Landesverband Landeskirchlicher
Gemeinschaften
Sachsen e.V.
SPENDE
Impressum
25
Jesus Christus, der Sohn Gottes,
ist mein Erlöser und Herr.
Er hat mir meine Schuld
vergeben und ewiges Leben
geschenkt.
Jesus Christus hat mich als sein
Eigentum angenommen und in
seine Gemeinde gestellt.
Durch die Kraft des Heiligen
Geistes wird mein Leben
erneuert.
Bestätigung über eine Zuwendung an eine der in
§ 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG bezeichneten Körperschaften
Der Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V., Sitz
Chemnitz, ist durch die Bescheinigung des Finanzamtes Chemnitz vom
16.02.2009, St.-Nr. 214/140/00395 als gemeinnützig im Sinne des § 51ff der
Abgabeordnung anerkannt.
Wir bestätigen, dass wir den uns zugewandten Betrag nur zu satzungsgemäßen
Zwecken verwenden werden.
Landesverband Landeskirchlicher Gemeinschaften Sachsen e.V.
Hans-Sachs-Straße 37, 09126 Chemnitz
Telefon 03 71/51 59 30 · Telefax 03 71/51 59 68
Sie haben uns Geld anvertraut, damit wir das Evangelium von Jesus Christus in
Wort und Tat weitergeben. Dafür danken wir Ihnen.
Ihre Spende soll der von Ihnen vorgesehenen Bestimmung zugute kommen.
Deshalb bemühen wir uns, Verwaltungskosten (z. B. auch für Porto und
Schreibarbeiten) möglichst gering zu halten.
Die Finanzbehörden kommen uns dabei entgegen, indem Sie bis 200,– EUR das
umseitige Formular als Spendenquittung anerkennen, wenn es von der Bank,
Sparkasse oder Post abgestempelt ist.
Sie können unsere Bemühungen beim Kostensparen unterstützen, indem Sie
diese Form der Spendenquittung annehmen oder eine Jahres-Sammelquittung
anfordern. Auf dem Formular können Sie Ihre Entscheidung entsprechend
eintragen.
Umseitig handelt es sich um eine
Mitgliedsbekenntnis
Ich freue mich über die Gemeinschaft mit Jesus Christus.
Deshalb will ich mein ganzes
Leben nach seinem Willen
ausrichten und meine Gaben
für ihn einsetzen.
Ich will treu die Bibel lesen
und beten.
Ich will am Leben und Dienst
meiner Landeskirchlichen
Gemeinschaft teilnehmen und
verantwortlich mitarbeiten.
Ich will mit meinem Leben
anderen Menschen den Weg
zu Jesus Christus zeigen.
Aus eigener Kraft kann ich das
nicht. Ich vertraue auf Jesus
Christus.
Alles zur Ehre meines Herrn!
Zum Vormerken und zur Fürbitte
Evangelisationen und Bibelabende
Jesus House in Pirna (JuEv) mit Marcus und Kerstin Schubert
Evangelisation in Breitenbrunn mit Bernd Planitzer
Lego-Tage in Wittgensdorf mit Tabea Pfeifer
Bibelabende in Niederlungwitz mit
Horst Kleiszmantatis
Lego-Tage in Beerheide mit Barbara Köllner
Lego-Tage in Reuth mit Barbara Köllner
Evangelisation in Sosa mit Gottfried Pilz
Bibelabende in Börnichen mit Thomas Fischer
Evangelisation in Aue-Alberoda mit Bernd Planitzer
Lego-Tage in Dorfchemnitz mit Tabea Pfeifer
Bibelabende in Hormersdorf mit Siegfried Rüffer
Evangelisation in Mülsen St. Niclas mit Christoph Trinks
Bibelabende in Görlitz mit Bernd Planitzer
Bibelnachmittage in Hartmannsdorf mit Chr. Pfeiffer
Bibelabende in St. Egidien mit Thomas Fischer
Woche gem. Lebens in Pirna (JuEv) mit Marcus und Kerstin Schubert
Bibelabende in Reuth/Gottesgrün mit Bernd Günther
Lego-Tage in Obercrinitz mit Barbara Köllner
Evangelisation in Hartenstein mit Bernd Planitzer
Termine
18.09.2010
20. – 26.09.2010
24. –26.09.2010
11.10.2010
29.10. – 01.11.2010
24.11.2010
12. – 15.11.2010
17.11.2010
18.12.2010
Delegiertenversammlung des Sächsischen Gemeinschaftsverbandes
Kurzbibelschule in Kottengrün
EC – echt.congress für junge Erwachsene in Kaufungen
Sitzung des Vorstandes
„FüTAk“ (Fünf-Tage-Akademie) in der Hümü
Sitzung des Vorstandes
Tagung der Sächsischen Landessynode
EC-Kinder-Mitarbeiter-Tag
Sitzung des Vorstandes
SGb 5.2010
26.09. – 02.10.2010
27.09. – 03.10.2010
30.09. – 03.10.2010
04. – 06.10.2010
11. – 17.10.2010 20. – 24.10.2010 20. – 24.10.2010
25. – 28.10.2010
26. – 31.10.2010
28. – 31.10.2010 01. – 04.11.2010
04. – 07.11.2010
07. – 10.11.2010
10. – 12.11. 2010 11. – 13.11.2010
14. – 19.11.2010
18. – 21.11.2010
18. – 21.11.2010 25. – 28.11.2010
27
„Es kennt der Herr
die Seinen
und hat sie stets ge
kannt,
die Großen und die
Kleinen
in jedem Volk und L
and;
er läßt sie nicht verd
erben,
er führt sie aus und
ein,
im Leben und im Ste
rben
sind sie und bleiben
sein.“
Philipp Spitta (1801
(Gemeinschaftsliede
– 1859)
© Gino Santa Maria – fotolia.com
rbuch Nr. 150)