Wettbewerb auf hohem Niveau

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Wettbewerb auf hohem Niveau
VOLKS
BLATT
DONNERSTAG, 12. JULI 2007
LIGITA
29
Wettbewerb auf hohem Niveau
Die Meisterkonzerte der Ligita 2007
Donnerstag, den 12. Juli 2007, 20.15 Uhr –
Gemeindezentrum Eschen
Manuel Barrueco – Klassik
Freitag, den 13. Juli 2007, 20.15 Uhr –
Gemeindesaal Ruggell
Los Angeles Guitar Quartet – Klassik
Samstag, den 14. Juli
2007, 19 Uhr –
Gemeindesaal Mauren
Abschlusskonzert der
Kursteilnehmer/-innen –
Klassik, Flamenco und
viel Spass
Finale des 4. Internationalen Ligita-Gitarrenwettbewerbs
ESCHEN – Zwei Ligita-Kursteilnehmer konnten sich in den Vorrunden im Laufe der Woche für
das Finale des 4. Internationalen
Ligita-Gitarrenwettbewerbs qualifizieren. Ruth Perez-Bercoff und
Admir Doçi traten gestern im
Eschner Gemeindezentrum mit
Carlo Domeniconis berühmtem
«Koyunbaba» sowie einem freien
Programm gegeneinander an.
FOTO ZVG
L IGITA -P ROGRAMM
• Arno Löffler
Kommentierte Konzerte der Ligita 2007
Donnerstag, den 12. Juli 2007:
Gitarrenduo Clormann-Trechslin, Tango
Freitag, den 13. Juli 2007:
Altmühldorfer Musikanten, Volksmusik
Die kommentierten Konzerte finden jeweils
im Peter-Kaiser-Saal in der Musikschule
Eschen statt. Beginn ist jeweils um 18 Uhr.
V ORVERKAUF
NUTZEN !
Schneller und günstiger kommt man im Vorverkauf an die Konzertkarten: Nutzen Sie die
Vorverkaufsstellen der Liechtensteinischen
Post AG in Eschen, Schaan, Vaduz, Triesen
und Balzers oder Ticketcorner in der Schweiz
und Österreich und V-Ticket in Vorarlberg.
Aus den Vorrunden am 6., 7. und 9.
Juli waren Ruth Perez-Bercoff und
Admir Doçi als Finalisten des 4. Internationalen Ligita-Gitarrenwettbewerbs hervorgegangen. Sie hatten bereits ein zehnminütiges Programm nach freier Wahl mit Werken aus zwei Epochen sowie einen
zwanzigminütigen Auftritt mit «Ricercar Nr. 2» aus «Three Ricercars» von Dusan Bogdanovic und
einem freien Programm aus mindestens zwei Epochen absolviert.
Vor dem Wertungsspiel des Finales im Gemeindezentrum gab Stella Maria Schletterer (*1992) zur
Einleitung eine Probe ihres Könnens. Die Innsbruckerin, die an der
Musikschule Innsbruck Unterricht
nimmt, hatte auf die formale Teilnahme am Finale verzichtet, weil
sie nicht auf eine weitere Runde
vorbereitet war. Neben Werken von
Abel Carlevaro, Leo Brouwer und
Federico Moreno-Torroba hatte sie
ein Pflichtstück aus der ersten Runde im Programm.
Duell der Finalisten
Die Kontrahenten der Endrunde
mussten ein dreissigminütiges Konzert bestreiten, beinhaltend ein
Admir Doçi aus Albanien errang beim 4. Internationalen Ligita-Gitarrenwettbewerb den ersten Preis: eine Gitarre von Masaki Sakura.
Pflichtstück, Carlo Domeniconis berühmtes «Koyunbaba», sowie einen
freien Teil aus drei Epochen. PerezBercoff (*1977) aus Italien, die bei
Massimo Laura in Lugano studiert,
eröffnete mit «Koyunbaba». Unglücklicherweise brach ihr Fingernagel und sie musste kurz von der
Bühne, um ihn zu kitten. Anschliessend spielte sie von Johann Sebastian Bachs Präludium aus BWV
997, gefolgt von Astor Piazzollas
«La Muerte del angel» von und Benvenuto Terzis «Carillon».
Der Albaner Doçi (*1982), Student bei Anders Miolin in Zürich,
spielte eingangs Bachs «Gavotte en
rondeau» aus BWM 1106a, gefolgt
von Giulio Regondis «Introuction
et caprice op. 23». Ein Wiederhören gab es mit dem Scherzo aus der
Sonata op. 47 von Alberto Ginastera, die Alvaro Pierri am Dienstag in
Schellenberg gespielt hatte. Das
Pflichtstück sparte sich Doçi für
den Schluss auf.
Erster Preis an Admir Doçi
Nach dem Pausenapéro verkündete Jurypräsident Michael Buchrainer das Ergebnis, nicht ohne
leicht verärgert zu bemerken, dass
von den 27 angemeldeten Teilnehmern letztlich nur 12 in der ersten
Runde erschienen waren. Immerhin
sei das Niveau von der ersten Runde an sehr hoch gewesen. Bewertet
wurden Programm, Interpretation,
Stilistik, Technik und Bühnenpräsenz. Für seine hervorragende
Leistung erhielt Doçi den ersten
Preis: 5000 Euro Preisgeld, eine
Konzertgitarre von Masaki Sakura
(von Elmar Gangl höchstpersönlich
in Japan abgeholt), Billetts für die
nächsten Ligita, Noten und Saiten.
Er wird nächstes Jahr im Rahmen
eines kommentierten Konzerts an
den Ligita zu hören sein. PerezBercoff errang den dritten Preis, ein
zweiter wurde nicht vergeben.
Medienpartner
VOLKSBLATT
RHEINZEITUNG
Gitarrenkunst allererster Güteklasse
Ligita: Manuel Barrueco heute im Gemeindesaal Eschen
Gitarrenduo Clormann-Trechslin
ESCHEN – Jury Clormann und Elisabeth
Trechslin konzertieren seit vielen Jahren im
In- und Ausland und sind bekannt für ihre stilsicheren, präzisen und gepflegten Interpretationen. Eine differenzierte Tontechnik und subtile Klangwelten lassen einen das Instrument
vergessen und führen den Zuhörer in ein bezauberndes Musikerlebnis – sicher auch heute
mit ihrer «Hommage an Piazzolla».
Das kommentierte Konzert, grosszügig von
Eugen und Hildegard Längle unterstützt, beginnt um 18 Uhr im Peter-Kaiser-Saal der Musikschule in Eschen.
Kulturbeirat der Fürstlichen Regierung
Gemeinden des Liechtensteiner Unterlandes
DDr. Herbert Batliner, Vaduz
Stiftung Propter Homines, Vaduz
ThyssenKrupp Presta
FOTO STEPHEN SPARTANA
Das Gitarrenduo Clormann-Trechslin widmet
Astor Piazolla eine Hommage – heute 18 Uhr
in der Musikschule in Eschen.
Manuel Barrueco gilt international als einer der wichtigsten Gitarristen unserer Zeit. Seine einzigartige Kunstfertigkeit wird als
die eines grossartigen Instrumentalisten und überlegenen,
eleganten Musikers beschrieben.
Ein Konzerterlebnis – heute Abend
um 20.15 Uhr im Gemeindesaal
Eschen.
Das Konzertprogramm der Ligita
2007 lässt bei Gitarrenfreunden
kaum Wünsche offen. Und mit dem
heutigen Konzert von Manuel Barrueco hat der veranstaltende Verein
Liechtensteiner Gitarrenzirkel dem
treuen Konzertpublikum wie auch
sich selbst ein weiteres Geschenk
im Rahmen der 15. Ligita gemacht!
Maestro Manuel Barrueco
Mit Manuel Barrueco spielt einer der wichtigsten Gitarristen unserer Zeit
heute ab 20.15 Uhr im Gemeindesaal Eschen.
Sein Elternhaus lag direkt neben
dem Konservatorium in Santiago
de Cuba. Dort wurde er früh aufgenommen und fiel bald durch seine
Begabung auf seinem Lieblingsinstrument, der Gitarre, auf. Sein Talent wurde gefördert, als er mit seiner Familie in die USA emigrierte
und, was eine Seltenheit war, ein
volles Stipendium am Peabody
Conservatory von Baltimore bekam, an dem er mittlerweile selbst
unterrichtet.
Bald begann seine bemerkenswerte Karriere: Barrueco gewann
Hildegard und Eugen Längle, Mauren
Landhaus und Weinstube Schächle, Nendeln
Liechtensteiner Unterland Tourismus
verschiedene Wettbewerbe und
1974 als erster Gitarrist den begehrten «Concert Artist Guild
Award».
Manuel Barrueco gilt schon seit
Langem als einer der bedeutendsten
und einflussreichsten Künstler der
klassischen Gitarrenszene weltweit.
Er war vielleicht der erste Gitarrist,
der seine aussergewöhnliche Virtuosität ganz in den Dienst einer stilistisch getreuen Interpretation und
musikalischen Gestaltung stellte
und somit der Gitarre den Rang
eines, neben dem Klavier, seriösen
polyphonen klassischen Musikinstrumentes gab.
Seine ersten Einspielungen klassischer Originalliteratur erregten
ungläubiges Staunen ob seiner Fähigkeiten und genauen Interpretationen, bis heute hat Manuel Barrueco über ein Dutzend CDs verschiedenster Musik eingespielt. Als Interpret ist er Gast in den Konzertsälen der ganzen Welt und arbeitet
mit weltbekannten Instrumentalisten, Sängern und Orchestern zusammen.
Der Liechtensteiner Gitarrenzirkel freut sich, zusammen mit dem
Konzertsponsor ThyssenKrupp Presta AG mit Manuel Barrueco einen
der ganz grossen Gitarrevirtuosen
unserer Zeit heute Abend, Donnerstag, 12. Juli, im Gemeindesaal
Eschen präsentieren zu können.