Aufbauanleitung für das DIY-Kit

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Aufbauanleitung für das DIY-Kit
Eurorack Spring Reverb
Aufbauanleitung
Aufbauanleitung 'Eurorack Spring Reverb'
V1.0 - 07.2014
© Stereoping Germany, Hattingen 2014
Hallo
Hallo und danke, daß Du Dich für das Stereoping Spring Reverb Eurorack Modul
entschieden hast. Falls Du die Bedienungsanleitung gesucht hast bist Du hier leider
falsch, dies ist die Aufbauanleitung. Du findest die Bedienungsanleitung hier:
www.stereoping.de -> Produkte -> Spring Reverb
Wenn beim Aufbau des Bausatzes irgend etwas nicht klappt, wenn Dir ein
phantastischer Verbesserungsvorschlag einfällt, Du etwas vermisst, Dich etwas nervt
oder Du uns einfach nur schreiben willst wie klasse Du den Bausatz findest,
nur zu ...
... wir freuen uns auf Deine E-Mail an [email protected]
Diese Anleitung ist recht umfangreich ausgefallen da wir nicht möchten, daß Du beim
Aufbau Fehler machst und Dich ärgerst. Der Bausatz und die Aufbauanleitung wurden
äusserst gewissenhaft entwickelt und mehrfach verifiziert. Wenn Du alles nach
Anleitung richtig zusammen baust, wird das Spring Reverb auf Anhieb funktionieren.
Dennoch übernehmen wir keinerlei Haftung für Personen- oder Sachschäden die
durch den Aufbau oder Betrieb des Spring Reverb entstehen. Ebensowenig können
wir Platinen, Teile oder ganze Bausätze ersetzen oder reparieren, die durch
unsachgemäßen Aufbau oder Handhabung beschädigt oder zerstört wurden.
Die Bauanleitung enthält folgende Abschnitte:
1. Bausatzinhalt Eurorack Spring Reverb
2. Aufbau
3. Inbetriebnahme
4. Technische Daten
5. Impressum
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1. Bausatzinhalt Eurorack Spring Reverb
Du solltest in Deinem Paket folgende Teile finden.
Stückliste Spring Reverb
Widerstände mit Farbcodierung
1x
2x
4x
8x
3x
1x
1x
3x
1x
220
1k
2,7 k
10 k
24 k
33 k
82 k
100 k
150k
Rot-Rot-Braun-Gold
Braun-Schwarz-Rot-Gold
Rot-Lila-Rot-Gold
Braun-Schwarz-Orange-Gold
Rot-Gelb-Orange-Gold
Orange-Orange-Orange-Gold
Grau-Rot-Orange-Gold
Braun-Schwarz-Gelb-Gold
Braun-Grün-Gelb-Gold
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1x
1x
1 M Braun-Schwarz-Grün-Gold
Trimmer 500
Hinweis: 1k bedeutet 1 Kilo-Ohm bzw. 1.000 Ohm. Ohm ist die Einheit für elektrischen
WIderstand. 1M bedeutet 1 Mega-Ohm bzw. 1.000 Kilo-Ohm bzw. 1.000.000 Ohm
Potentiometer mit Aufdruck
1x
1x
4x
10 k linear
"103B"
10 k logarithmisch "103A"
50 k linear
"503B"
Kondensatoren
1x
1x
2x
1x
1x
1x
1x
2x
1x
2x
4x
1x
100 p
220 p
1n
4,7 n
6,8 n
10 n
33 n
100 n
Elko 1µ
Elko 2,2 µ
Elko 10 µ
Elko 33 µ
Hinweis: 1µ bedeutet 1 Mycro-Farad bzw. ein Millionstel Farad. Farad ist die Einheit für
elektrische Kapazität. 1n bedeutet 1 Nano-Farad und entspricht einem tausendstel µF
bzw. 0,001 µF. 1p sind dann wiederum ein tausendstel Nano-Farad (0,001 nF) bzw. ein
Millionstel µF, also sehr sehr sehr klein.
Halbleiter
1x
1x
1x
IC NE5532
IC TL072
IC TL084
Operationsverstärker
Operationsverstärker
Operationsverstärker
Sonstige
2x
1x
2x
2x
1x
1x
1x
IC-Sockel 8pin
IC-Sockel 14pin
Klinkenbuchse
Cinch Einbaubuchse
Stiftleiste 16 pin
Platine
Frontplatte
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1x
2x
8x
6x
Power-Anschlusskabel
Distanzhülse 10mm
Schraube M3 / 6 mm
Polyamidscheibe um die Frontplatte vor Schraubenkratzern zu schützen
2. Aufbau
Bevor es losgeht ...
Diese Anleitung geht davon aus, daß Du mit einem Lötkolben bzw. einer Lötstation
umgehen kannst. Solltest Du noch nicht so fit im Löten sein, im Internet findest Du
ausgezeichnete Tutorials die Dir kostenlos eine Menge knowHow bieten.
Der Aufbau des Bausatzes ist nicht sehr schwer und dauert ca. eine Stunde. Trotzdem,
nimm Dir Zeit, genieße den Zusammenbau und konzentriere Dich auf das was Du
machst. Es passiert schnell, zwei Bauteile zu verwechseln oder eines auf der falschen
Platinenseite einzulöten. Ein Teil wieder auszulöten macht nicht wirklich Spass.
Wenn Du schon Profi bist, brauchst Du diese Anleitung womöglich gar nicht.
Folgende drei Punkte sind aber auch vom Profi zu beachten, damit am Ende
alles zusammenpasst:
1. Bauartbedingt zentrieren sich die Buchsen nicht automatisch in den
Bohrungen. Daher müssen die Buchsen vor dem Verlöten mit Hilfe der
Frontplatte ausgerichtet werden
2. Die Power-Stiftleiste und die beiden vergoldeten Cinch-Buchsen kommen
auf die Rückseite der Platine
3. Der Abstand von Platine zur Frontplatte beträgt nur 10 Millimeter. Daher
müssen alle Bauteile so dicht wie möglich auf der Platine anliegen bevor
sie verlötet werden. Die Drähte der Widerstände sollten möglichst dicht
am Gehäuse abgeknickt werden.
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Benötigtes Werkzeug
Für den Aufbau benötigst Du folgendes Werkzeug:
• Lötkolben oder Lötstation mit feiner Spitze (siehe Foto)
• bleifreies oder bleihaltiges Lötzinn (geht beides)
• irgendetwas zum Reinigen der Lötspitze (Baumwolllappen, Schwämmchen,
Edelstahlwolle-Nest...)
• einen Seitenschneider (siehe Foto) um Drahtenden der Bauteile ab zu knipsen
• eine Flachzange (siehe Foto) oder etwas Ähnliches um die Rändelmuttern auf
die Buchsen festzuschrauben
• Multimeter zu Prüfung der Spannungen vor Einsetzen der ICs
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Los geht's
Wenn Du die Stückliste mit dem Inhalt Deines Paketes verglichen hast und alles
komplett ist, kann der Aufbau beginnen. Die Reihenfolge ist eigentlich beliebig. Wir
arbeiten uns von den kleinen Bauteilen zu den größeren.
Die Platine ist auf einer Seite weiß bedruckt. Auf diese Seite kommen die Bauteile, mit
Ausnahme der Power-Stiftleiste und der beiden Cinch-Buchsen. Wenn in der Anleitung
also von 'links unten' die Rede ist, so bezieht sich die Position auf die Lage der Platine
wie auf dem Foto hier. In dieser Lage wird sie später auch in Deinem Modulsystem
montiert sein.
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IC-Fassungen
Wir beginnen mit den Fassungen. Dabei bekommst Du am Besten gleich ein Gefühl
dafür, wie sich die Platine löten lässt. Das Spring Reverb hat 3 IC-Fassungen - zwei mit
8 Beinchen und eine mit 14 Beinchen. Alle haben an einer schmalen Seite eine Kerbe.
Die Kerbe zeigt an, wo Pin 1 des ICs liegt. Ein IC falsch herum in den Sockel zu stecken
führt nicht selten zur Zerstörung des Bauteiles! Im Foto siehst Du die Kerben der
Fassungen und die kleine Markierung im IC-Gehäuse. Einige ICs haben anstatt einer
Kerbe auf der Oberseite eine kreisförmige Vertiefung.
Diese Kerbe der Fassung sollte mit der Kerbe des Platinenaufdruckes übereinstimmen
(siehe Foto). Stecke also eine IC-Fassung auf die Platine und verlöte von der anderen
Seite zunächst nur 1 Beinchen an einer Ecke.
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Bevor Du alle Beinchen der Fassung verlötest, solltest Du noch einmal von der Seite
genau prüfen, ob die Fassung auch wirklich rundherum flach an der Platine aufliegt.
Zwischen Frontplatte und Platine wird später nur 10 Millimeter Platz sein.
Power-Stiftleiste
WICHTIG! Die Stiftleiste kommt auf die Rückseite der Platine, also auf die Seite, die
keinen Bestückungsaufdruck hat. Stecke die Leiste mit den kurzen Beinchen auf
dieser Seite ein und verlöte sie von der anderen Seite.
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Buchsen - der schwierigste Teil
Die Buchsen haben etwas Spiel in Ihrer
Position. Wenn Du sie einfach so festlöten
würdest, würden höchstwahrscheinlich die
Frontplattenlöcher nicht mehr über die
Buchsen passen. Wir müssen die Buchsen
daher vor dem Verlöten zentrieren.
Vorsicht, die Kontakte der Buchsen haben
scharfe Kanten!
Schraube zunächst die beiden 10mm
Distanzhülsen ohne Polyamidscheiben an der
Platine fest. Stecke alle Buchsen auf die
Platine auf (Abbildung Foto oben) - aber noch
nicht verlöten! Eventuell musst Du die
Kontakte ein wenig verbiegen damit sie in
ihre Bohrungen passen.
Stecke die Frontplatte auf, so daß alle
Buchsen sauber in ihrem Frontplattenöffnungen stecken. Schraube die beiden
anderen Schrauben mit ihrem PolyamidUnterlegscheiben durch die
Frontplattenbohrungen ober- und unterhalb
den Equalizer-Bohrungen (Abbildung Foto
Mitte) - nun sind Deine Buchsen sauber
zentriert.
Drehe das Ganze nun um und drücke mit
Daumen und Zeigefinger Frontplatte und
Platine nochmal fest zusammen damit die
Buchse einigermassen plan auf der Platine
aufliegen. Die Buchsenkontakte sollten dann
etwa so aussehen wie im unteren Foto. Nun
kannst Du die Buchsenkontakte verlöten.
Anschliessend musst Du die Frontplatte
natürlich wieder abziehen um den Rest der
Bauteile auf zu löten.
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Widerstände
Hinweis zu Widerstand R4: Der Widerstand R4 ist auf der Platine mit 1M angegeben. 1M
ist dimensioniert für Hallspiralen mit kleiner Eingangsimpedanz. Solche Tanks haben
in ihrer Buchstabenkombination als zweite Ziffer "A" oder "B" (z.B. "4AB2A30"). Für
Tanks mit höherer Impedanz (z.B. "8FB2D1B") ist es besser für R4 einen 100k-Ohm
Widerstand einzusetzen. Mit dem Bausatz werden beide mitgeliefert. Wenn alles
aufgebaut ist hast Du also einen Widerstand übrig. Wenn Du die Impedanz Deines
Tanks nicht kennst: hast Du lieber cleaneren Sound, nimm den 100K-Widerstand, steht
Du eher auf verzerrten Sound setze den 1M ein. Funktionieren wird das Modul
natürlich mit jedem der beiden Widerstände.
Alle Positionen für Widerstände sind auf der
Platine mit einem "R" gekennzeichnet, das
aufgedruckte Zeichen zeigt eine Linie, die zwei
Bohrungen verbindet.
Der Wert jedes Widerstandes ist farbcodiert,
Du findest den passenden Farbcode oben in
der Stückliste. Suche Dir den 220 Ohm
Widerstand heraus, er hat die Farben Rot-RotBraun-Gold. Nun suchst Du auf der Platine
nach dem Ort, wo der 220 Ohm Widerstand
eingelötet werden soll. Er befindet sich oiben
zwischen den Cinch-buchsen und dem 8-pin
Sockel.
Knicke ein Beinchen des Widerstandes direkt
am Gehäuse scharf um 180 Grad ab und
stecke die Beinchen durch die
entsprechenden Bohrungen der Platine bis
sein Gehäuse die Platine berührt (oberes Bild).
Nun knickst Du beide Beinchen auf der
anderen Seite der Platine um, so daß der
Widerstand nicht mehr herausrutschen kann.
Du kannst ihn nun verlöten oder Du bestückst
noch ein paar andere Widerstände in der
selben Art um gleich mehrere auf einmal zu
verlöten. Nach dem Verlöten musst Du noch die überstehenden Drahtenden direkt
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über der Lötstelle abknipsen. Entsprechend folgen die anderen Widerstände.
Kondensatoren
Kondensatoren sind auf dem Bestückungsaufdruck mit "C" gekenzeichnet, das Symbol
sind 2 parallelle Streifen in einem Rechteck, bei Elkos in einem Kreis. Bei diesen "Elkos"
(Abkürzung für Elektrolyt-Kondensator) musst Du beachten, sie richtig herum
einzulöten, weil sie einen Plus- und einen Minuspol haben. Dazu später mehr.
Weil die ungepolten Kondensatoren kleiner sind, fangen wir mit ihnen an. Die
Richtung in der Du sie einlötest ist egal. Nur sollte es an der richtigen Stelle sein.
Hier sind die Werte des Bestückungsaufdruckes:
Nach dem Einstecken der kleinen
Kondensatoren in Ihre Bohrung kannst Du
wie bei den Widerständen die Kontakte
verbiegen um sie gegen Herausfallen zu
sichern. Siehe Foto rechts.
Nun zu den zylinderförmigen Elektrolyt-Kondesatoren. Der Minuspol der Elkos ist
gekennzeichnet durch einen Streifen mit lauter Minuszeichen. Ausserdem hat der
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Plus-Pol ein längeres Beinchen. Das lange Bein muss also in die Bohrung mit dem "+".
Von den kleinen blauen Elkos gibt es insgesamt 7 Stück, die auf den ersten Blick alle
gleich aussehen. Wenn Du genau hinsiehst kannst Du auf dem Gehäuse die Werte
ablesen: 1µ, 2.2µ und 10 µ. Diese Werte findest Du auch auf dem Platinenaufdruck,
Du kannst die 7 ELkos nun also bestücken. Achte wie gesagt bitte genau darauf, sie
richtig herum gepolt einzusetzen. Der große 33µ-Elko wird erst ganz am Schluss
eingelötet. So sollte die Platine dann aussehen:
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Vergoldete Cinch-Buchsen
Jetzt kommen die beiden Cinch-Buchsen an die
Reihe. An diese Buchsen wird später Deine
Hallspiralen-Einheit angeschlossen. Wir löten
diese beiden Buchsen absichtlich etwas krumm
ein, damit Du es später leichter hast, die Kabel
auf zu stecken. Du kannst sie natürlich auch
gerne gerade einlöten, wenn Dir das besser
gefällt.
Sie werden auf der Rückseite der Platine
aufgelötet, wo auch die Power-Stiftleiste ist.
Stecke sie also auf der Rückseite vollständig in
ihre Bohrung und hebe dann ihre Nasen wieder
an, bis der vordere Kontakt schon fast wieder
aus der Bohrung rutscht. Siehe oberes Foto.
Nun drehe die Platine um, es sollte etwa so
aussehen wie auf dem unteren Foto. Die
vorderen 3 Kontakte stecken ganz in der
Bohrung, der Hintere nur ganz wenig. Jetzt die
Buchsen ordentlich verlöten, spare nicht am
Lötzinn, die Buchsen müssen später mechanisch
etwas aushalten können.
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33µ-Elko
Vor Dir auf dem Tisch liegt hoffentlich noch
der große Elko C2 mit 33µF. Der wird nun
eingelötet. Es ist von seiner Bauhöhe
allerdings zu hoch um ihn 'stehend' wie alle
anderen Bauteile einzulöten.
Daher müssen wir hier wir ihn mit ca. 1 cm
Abstand zur Platine festlöten. Seine Kontakte
sind dann noch lang genug, um ihn soweit
umbiegen zu können, daß er später flach liegt
wie auf dem unteren Foto.
Du kannst ihn nach dem Aufsetzen natürlich
auch ERST umbiegen um sicher zu gehen daß
er flach auf der Platine liegt und DANN
verlöten.
Achte auch hier auf die Polung, der goldene
Streifen mit den Minus-Zeichen sollte in
Richtung EQ-Potis zeigen und NICHT in die
Bohrung mit dem kleinen "+"
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Potentiometer
Zuletzt kommen endlich die Drehregler auf die Platine. Wir haben 3 verschiedene
Werte:
Der 10k log-Poti mit der Aufschrift "103A" kommt auf die Platine bei "SEND_LEVEL".
Der 10k lin-Poti mit der Aufschrift "103B" zu DRY_WET".
Die restlichen 4 Potis sind identische 50k-lin-Regler und werden für den Equalizer
verwendet.
Bitte zunächst nur alle aufstecken, noch nicht verlöten! Beim Aufstecken benötigst Du
evt. etwas Kraft um die Metallklammern in die Platine schnappen zu lassen. Versuche
den Poti dabei so nah wie möglich am Gehäuse zu packen und die Metallklammer mit
links-rechts-Bewegungen in die Platinenbohrungen zu drücken.
Bisher ging alles glatt? SUPER!
Jetzt kann eigentlich nur noch eine Sache gewaltig schief gehen. Wenn Du nicht
gut aufpasst lötest Du eventuell ein Poti schief ein. Also nochmal tief durchatmen und
konzentrieren für den letzten wichtigen Schritt.
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Wir müssen UNBEDINGT darauf achten, daß die Potis von beiden Seiten gerade in
ihrer Position sitzen bevor wir sie verlöten. Wenn ein Poti schief eingelötet wird,
schrappt seine Achse an der Frontplatte und das Poti ist schwergängiger als die
anderen. Wenn es ganz krumm wird passt die Frontplatte gar nicht mehr drauf.
Im Foto oben siehst Du wie man es NICHT machen sollte und wie es aussieht wenn
alles richtig ist.
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Das Foto zeigt zwar ein anderes Modul, das Prinzip gilt aber genauso für das Spring
Reverb Modul. Wenn Du von oben auf die Poti-Reihe blickst, sollten alle ganz gerade
in einer Flucht sein. Bevor Du die Potis verlötest prüfe bitte also mehrmals genau, daß
• alle Potis in der Flucht sind,
• die Potigehäuse flach auf der Platine aufliegen und
• die Metallklammern alle eingerastet sind.
Nun erstmal ein oder mehrere Pins verlöten und zur Sicherheit NOCH EINMAL die
Position von allen Seiten kontrollieren. Du solltest auch testweise die Frontplatte
aufsetzen um zu prüfen, daß alle Potis gerade sitzen. Wenn alles stimmt, kannst Du
die Metallklammern mit der Platine verlöten um den Potis mehr Halt zu geben.
Spare dabei nicht mit Hitze und Lötzinn. Die Metallklammern leiten viel Hitze ab, ich
regle für die Metallklammern immer meine Lötstation von 350° auf 400° hoch
(verbleites Lot).
Nun solltest Du eigentlich alle Teile verbaut haben und es liegen (abgesehen vom
überzähligen Widerstand R4) nur noch die drei ICs vor Dir auf dem Tisch. Zeit für die
Inbetriebnahme.
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3. Inbetriebnahme
Bevor die drei ICs eingesteckt werden, sollten wir noch einmal prüfen ob die
Spannungen korrekt anliegen. Schalte zunächst die Spannungsversorgung Deines
Modulsystems aus.
Der Anschluss für die Spannungsversorgung entspricht dem Eurorack-/DoepferStandard wie in folgendem Bild zu sehen.
Stecke des Powerkabel auf die Spring Reverb
Stiftleiste. Wie allgemein üblich sollte das rote
Kabel an der Unterkante liegen.
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Jetzt kannst Du das andere Ende mit dem
Power-Bus Deines Modulsystems verbinden.
Auch hier das rote Kabel nach unten in
Richtung -12V-Bus.
Schalte die Spannungsversorgung an.
Mit dem Multimeter kannst Du nun prüfen ob die Spannungen stimmen. Masse
findest Du an jeder Poti-Metallklammer. Im folgenden Bild siehst Du die Messpunkte:
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Wenn das alles so ist wie gewünscht, kannst Du die ICs - richtig herum - in die
Fassungen setzen. Vorher natürlich die Spannungsversorgung abschalten!
Vielleicht musst Du die Beinchen ein wenig
verbiegen, damit die ICs genau in die
Fassungen passen. Wenn ein Beinchen nicht
richtig in seine Fassung rutscht, kann es
abknicken. Wenn die ICs aus der Fabrik
kommen sind ihre Beinchen meistens weiter
auseinander gebogen als die Fassung breit
ist. Daher muss man die IC-Beinchen für die
Fassung meist noch ein wenig zurechtbiegen.
Wir machen das immer so, daß wir das IC mit
beiden Daumen und Zeigefingern von oben
an den kurzen Seiten fassen und die
Beinchen dann parallel auf dem Tisch ein
wenig umbiegen, siehe Foto rechts. Aber
nicht nur den schmalen Teil der Beinchen verbiegen, sondern das ganze Bein direkt
am IC-Gehäuse.
Also etwas zusammenbiegen und immer mal
wieder lose auf die Fassung setzen bis das IC
genau draufsitzt so wie im Foto rechts. Dann
das IC vorsichtig in die Fassung runterdrücken
bis der schmale Teil der Beinchen in der
Fassung verschwinden ist.
Wenn die drei ICs sauber und tief in ihren Fassungen sitzen steht dem abschließenden
Funktionstest nichts mehr im Wege.
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Verbindung zur Federhall-Einheit
Die Verbindung zur Federhall-Tank erfolgt
über ein handelsübliches Stereo-CinchAudiokabel, siehe Foto.
Es hat viele positive Eigenschaften die für
unsere Zwecke hilfreich sind: es ist sehr leicht
zu beschaffen, fertig konfektioniert und
günstig in der Anschaffung. Ausserdem ist es
verschiedenen Längen erhältlich.
Es kann vorkommen, daß die elektrischen Abstrahlungen Deines ModulsystemNetzteiles in Deinen Halltank einstreuen, Du hörst dann ein unangenehmes Brummen
oder Sirren. Mit einem längeren Kabel kannst Du den Halltank dann weiter vom
Netzteil weg betreiben wo die Störungen nicht hörbar sind.
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Nun verbindest Du einfach das rote Kabel am
Modul mit der Buchse beim Platinenaufdruck
"Send", der roten Stecker am anderen Ende
kommt beim Tank an "Input". Entsprechend
der schwarze Stecker beim Modul an "Return"
und beim Tank an "Output".
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Funktionstest
•
Send Level und Mix ganz nach links, EQ-Regler auf Mittelstellung
•
Trimmer Current Limit auf Mittelstellung
•
Verbinde ein Audiosignal mit der In-Buchse und die Out-Buchse mit Deinem
Mischpult. Die Audiolevel bitte zunächst vorsichtshalber etwas leiser drehen um
Schäden an Lautsprechern oder Gehör zu vermeiden
•
Am Ausgang sollte nun das trockene Eingangs-Signal anliegen
•
Nun den Mix-Regler auf ca. 9:00 Uhr drehen, also zunächst sehr wenig
aufziehen. Der Verstärker für die Halleinheit ist sehr empfindlich und kann
recht hohe Pegel liefern.
•
Den Send Level Regler nun langsam aufziehen, vielleicht so bis 9:00 Uhr. Das
Reverb-Signal sollte langsam einblenden und deutlich zu hören sein
•
Mix-Regler vorsichtig bis zum Rechtsanschlag voll aufziehen, nun ist nur noch
das Hallsignal zu hören. Spiele jetzt ein wenig mit dem Current Limit Trimmer
und den 4 Equalizer-Reglern herum um ein Gefühl für die Bandbreite der
Soundcharakteristika des Modules zu bekommen
•
Drehe Mix dann wieder ziemlich weit in Richtung Dry (links) und erhöhe
vorsichtig den Send Level-Regler. Die Halleinheit sollte zunehmend beginnen zu
verzerren. Wenn Du nun mit Current Limit und dem EQ herumspielst wirst Du
feststellen, was Dein Halltank so alles drauf hat.
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Herzlichen Glückwunsch. Es ist geschafft, Du hast Dein Spring Reverb
Modulzusammen gelötet und es funktioniert alles wie es soll!
Nun kannst Du in Ruhe die Frontplatte aufsetzen und die Rändelmuttern auf die
Buchsen sowie die Schrauben mit den Polymaidscheiben aufschrauben. Gib Acht im
letzten Moment nicht noch ab zu rutschen und Deine Frontplatte zu verkratzen.
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4. Technische Daten
Spannungversorgung +/- 12 Volt
Breite 12TE / 60 Millimeter
Tiefe ca. 30 Millimeter
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5. Impressum
Alle Texte und Bilder in dieser Anleitung unterliegen dem Copyright und bedürfen für
jegliche Weiterverwendung der Erlaubnis des Autors.
Adresse
Stereoping
Gregor Zoll Musikelektronik
Waldstrasse 52
45525 Hattingen
Germany
E-Mail
[email protected]
Homepage
http://www.stereoping.com
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