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I N S TA L L AT I O N V I D E O M O N U M E N TA L E O P E R A U R BA I N K RA SIS INHALT Krãsis als Installation im Stadtraum S. 2 Krãsis als interdisziplinäre Produktion S. 4 Barocke Musik und die Theorie der Affekte S. 6 Delphine Galou und Vorrei vendicarmi S. 7 Julie Beauvais: Unendlichkeit, Grauen und Harmonie S. 8 Sandrine Piau und Se pietà S. 9 Brigitte Lustenberger: Ans Licht bringen S. 10 Lisandro Abadie und Pensa a chi geme S. 11 Kerstin Behnke: Mouvere l'affetto dell'animo S. 12 Kristina Hammaström und Dopo notte S. 13 Biografien S. 14 Credits S. 15 Krãsis ist eine monumentale Projektion von vier Videoporträts von Opernsängerinnen, die mittels Barocken Arien leidenschaftliche Gefühle inszenieren und auslösen. Die Leinwände sind so positioniert, dass die vier Arien auf einen Blick betrachtet werden können. Die Hörstationen sind kleine Podeste, die von unten leicht beleuchtet sind. Jede Leinwand zeigt eine Arie im Loop. Ein Barockes Spektakel! Die vier Arien werden zeitgleich auf Leinwände projieziert, die auf Boxen montiert sind, die sich in unmittelbarer Nähe zueinander mitten in der Stadt befinden. Mit zur Verfügung gestellten oder eigenen Kopfhörern können die PassantInnen an vier Hörstationen den Arien und den Affekten lauschen. Die vier Filme sind Live-Aufnahmen. Ein Barock Orchester begleitet die SängerInnen, die vor laufenden Kameras ihre Arien und Affekte inszenieren. Film, Oper und bildende Kunst Drei Welten kommen zusammen. Alles live und zugleich Barock! Barocke Musik und die Theorie der Affekte Vier Barocke Arien, die je räts, in denen Individuen ei mentenlehre sind bei einem einem Temperament zuge nen emotionalen Höhepunkt gesunden Körper mit einer ge ordnet sind (sanguinisch, erleben, entpuppen sich die sunden Seele die vier antago cholerisch, melancholisch, vier Inszenierungen bald als nistischen Elemente (Feuer, phlegmatisch), werden in ei ein sich ergänzendes Quar Erde, Wasser, Luft), die den ner monumentalen Projekti tett. Unabhängig scheinen vier Affekten in der Barocken on im öffentlichen Stadtraum de Bilder und Gefühle fügen Musik entsprechen, ausge — gezeigt – wie eine riesige, sich zu einem ausgewogenen glichen. Dieser Zustand wird sich bewegende Freske. Die System, und der Betrachter als Krãsis (griechische für gefilmten erfährt die humanistische Mischung) bezeichnet. Der werden Interpretationen an Hausfassaden Theorie der Affetti Barocchi barocke Komponist stellte oder Leinwände im Raum pro am eigenen Leib. Die Affetti die Affekte in seiner Musik jiziert.Das Publikum kann sich Barocchi bilden die Grund in überhöhter Weise dar, um auf die visuelle Darstellung lage der Barocken Musik, diese beim Zuhörer hervor leidenschaftlicher Gefühle die davon ausgeht, dass die zurufen. Je nach Gemüts wie Wut, Verlangen, Unent Musik direkt auf Körper und zustand lässt der Zuhörer schlossenheit oder Melan Psyche wirkt – wie Wein oder die cholerische, die sangu cholie konzentrieren und die Drogen –, unabhängig vom inische, die melancholische Musik und den Gesang über Willen des Zuhörers. Ähnlich oder die phlegamtische Aria Kopfhörer erfahren. In Krãsis wie bei den Matrosen, die – auf sich wirken und bringt so kann jede Arie – aus der Oper alles andere als lebensmüde die Temperamente zurück ins herausgelöst und isoliert – – dem Gesang der Sirenen Gleichgewicht. ihr volles Potential ausdrü erlagen und starben. cken. Sieht der Betrachter anfangs vier isolierte Port alter verbreiteten Tempera Laut der im Barock Zeit Brenno Boccadoro Professor für musikologie Cholerische Arie Vorrei vendicarmi aus Alcina von Georg Friedrich Haendel Charakter: Bradamante Sängerin: Delphine Galou Vorrei vendicarmi Del perfido cor, Amor dammi l’armi M’appresta il furor. Sei barbaro, ingrato, Ver chi per te langue; Ma prendi, spietato, Se vuoi anche il mio sangue. Unend lichkeit, Grauen und Harmonie Mich interessieren Räume, in einer szeno-graphischen In denen sich das Individuum szenierung, wodurch die Ari und das Unermessliche tref en dynamisch und ästhetisch fen. Fasziniert von den Kräf erweitert werden und so ihre ten, die über das Schöne hin volle Ausdruckskraft erlan ausgehen, erforsche ich das gen. Die Arien – aus ihren Sublime, angelehnt an die historischen und szenischen — Vorstellungen des Unendli Zwängen befreit – kippen in chen, des Grauenvollen und einen sublimen Raum. Mit der der Harmonie. Das Sublime Wahl, die Arien auf monu ist eine grossartige und ein mentalen Projektionsflächen drückliche, jedoch nur sub im urbanen Raum zu zeigen, til fühlbare Sache.Krãsis ist inszeniere ich eine Begeg eine Weiterführung meiner nung zwischen dem Gran Inszenierung von Händel's diosen, dem Grauenvollen «Alcina» (2012) und ba und der Harmonie, die alle siert auf vier Bestandteilen: der Ekstase eigen sind und das Paroxystische Barocker den Menschen fundamen Opern, der ihnen zugrunde tal berühren. Was tief in der liegende Raum, der durch menschlichen Natur verwur den Akt des Singens bewegte zelt ist, wird zu einem Spie Körper und das Objektiv der gel, in dem die Welt ihre ab Kamera. Ich isoliere vier Ba grundtiefe Macht enthüllt. rocke Arien und verbinde die oben genannten Elemente in Julie Beauvais Director Melancholische Arie Se pietà aus Giulio Cesare von Georg Friedrich Haendel Charakter: Cleopatra Sängerin: Sandrine Piau Se pieta di me non senti, giusto ciel, io moriro. Tu da pace a miei tormenti, O quest’alma spirero. Ans Licht bringen Brigitte Lustenberger schafft mütszustände Trauer, Apa mit ihren fotografischen Bil thie, Freude und Wut die die dern ein modernes und doch Künstlerin fotografisch und barockes Universum. Ges filmisch ins Licht rückt. Ein ten, Mimik, Gegenstände und wichtiger Aspekt dabei liegt — Lichtführung weisen äus auf der Performance der serst subtil auf den Gemüts Sänger und Sängerinnen, zustand und die Geschichte die mittels der oben erwähn der porträtierten Person hin ten physischen und dynami- und zeigen metaphorisch die schen Körperübungen inten Vergänglichkeit und die von siviert wird. Menschenhand herbeigeführ ten Interventionen und Ände rungen des Schicksals auf. Um die drei Arien zu porträtieren, geht Brigitte Lustenberger zurück auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Porträts, das vom lateinischen Ausdruck por trahere kommt. Übersetzt heisst protahere etwas her vorziehen, vorwärts bringen, ans Licht bringen. Im Fall von Krãsis sind dies die vier Ge Brigitte Lustenberger DIRECTOR OF Photography Phlegmatische Arie Pensa a chi geme aus Alcina von Georg Friedrich Haendel Charakter: Melisso Sänger: Lisandro Abadie Pensa a chi geme d’amor piagata, E sempre teme abbandonata, crudel, da te. Torna ad amarla, e la consola, Ne mesta e sola così lasciarla senza mercè. Sanguinische Arie Dopo notte aus Ariodante von Georg Friedrich Haendel Charakter: Ariodante Sängerin: Kristina Hammarström Dopo notte, atra e funesta, Splende in Ciel più vago il sole, E di gioia empie la terra. Mentre in orrida tempesta il mio legno è quasi assorto, Giunge in porto, E’l lido afferra. Julie Beauvais the Year/London, Prix de Photoforum PasquArt/Schweiz, The Photo di Figaro), Irene (Händel: Tamerlano), Diana (Cavalli: La Calisto), so Director Die in der Schweiz im Wallis geborene Julie Beauvais debutierte als Review Comeptition, USA Selection Voies Off at Arles/Frankreich und andere. Sie erhielt Atlierstipendien für Cairo/Ägypten und Maloja/ wie Händels Serse. Aktuelle und zukünftige Engagements umfassen Didimus (Händel: Theodora) in Athen, Bradamante (Händel: Alcina) Regisseurin in den USA, nachdem sie an der l'Ecole Internationale de Théâtre Jacques Lecoq in Paris studiert hatte. Als Mitbegründerin Schweiz und bekam das prestigeträchtige Landis&Gyr Stipendium 2013. Lustenberger ist Vorstandsmitglied der Kunsthalle Bern, des an der Wiener Staatsoper und am Théâtre des Champs-Elysées und Cecilio (Mozart: Lucio Silla) in Rennes. In Wien debütierte sie des Sprung Theatre in Chicago hat sie unter anderem Capsize und Seep inszeniert. PhotoforumPasquArt und visarte Bern. 1998 als Lucretia (Britten: The rape of Lucretia), am Theater an der Wien 2007 als Cornelia (Händel: Giulio Cesare in Egitto). Hier 2003 gründet Beauvais die Kompanie Mondes Contraires in Genf. Während sieben Jahren ist sie mit ihrer Comedie-Truppe auf Reisen und erforscht mit ihnen das epische Theater in unterschied lichen Kontexten. Im Verlauf dieses Projektes entstehen Partner schaften mit ausländischen Kompanien. So touren Le Cercle de craie caucasien und La bonne âme du Setchouan von Berthold Brecht, Roméo et Juliette au village von Gottfried Keller, Appel en absence und Emir & Cador in der Schweiz, in Dänemark, Brasilien, in der Mongolei und in Nicaragua. 2005 schliesst sie sich der Theaterfor schungstruppe Hopallehus in Dänemark an, mit welcher sie unter anderem in El Monkey von Karen Blixen im Stadttheater von Buenos Aires oder in Philomena parade am PIT Festival in Norwegen spielt. Seit 2006 inszeniert sie Opern: La Bohème von Puccini, Le nozze di Figaro und Don Giovanni von Mozart, Orfeo ed Euridice von Gluck, Radamisto und Alcina von Händel in der deutschen und fran zösichen Schweiz. Zusammen mit dem Berliner Kammerchor Tonikum erarbeitet sie die Inszenierung der Madrigali von Monteverdi und Schein in Deutschland. Gleichzeitig realisiert sie eine Videoinstal lation im Zusammenhang mit lyrischen Objekten. Von 2008 bis 2010 unterrichtet Beauvais an der London International School of Performing Arts LISPA als Gast Dozentin. Sie unterrichtet lyrische SängerInnen in Bezug auf Körperarbeit am HEMU Lausanne mit Sitz in Fribourg. Mit einem Atelierstipendium ver bringt sie ein halbes Jahr im Red House in Manhattan 2011 und as sistiert Michael Counts von der New York City Opera in seiner Insze nierung von Monodramas (Schoenberg, Zorn, Feldman). Im Frühling 2011 erhält Julie Beauvais den Förder-Kulturpreis des Kantons Wal lis. Julie Beauvais arbeitet momentan an folgenden Projekten: Krãsis – Opera Urbain (2013, Berlin), Not For You - platonischer Dialog in Bewegungen (2013, Philadelphia), Cosi Fan Tutte von Mozart (2014, Sion), Hänsel und Gretel von Humperdick (2014, Opéra de Lausanne). Brigitte Lustenberger dIRECTOR OF PhotographY Die in Zürich geborene Brigitte Lustenberger studierte Sozial-, Wahrnehmungs- und Fotogeschichte an der Universität Zürich (MA/ Lic.Phil.I). In den folgenden Jahren verband sie die Theorie mehr und mehr mit der Praxis und etablierte sich als Künstlerin. Sie zog nach New York und machte den MFA in Fine Art Photography and Related Media an der Parsons The New School of Design in 2007. Lusten bergers Werk setzt sich mit der Vergänglichkeit, dem Wesen der Fotografie, der Gewalt und dem Tod auseinander. Das Konzept des Blickes, die Präsenz und Abwesenheit im fotografischen Bild und die Auswirkungen der virtuellen Realität auf das kollektives Gedächtnis und die visuelle Wahrnehmung sind weitere Hauptinteressen in ihrer künstlerischen Arbeit. Brigitte Lustenberger stellt national und international aus und ar beitet als Gast-Dozentin am Seminar für Kulturwissenschaften und am Intitut für Medienwissenschaften an der Universität Basel und an der Hochschule der Künste Bern. Sie zeigte ihre Werke in Einzelaus stellungen im Musée de l'Elysée in Lausanne, in der Scalo Galerie in Zürich und New York, im Le Maillon/La Chambre in Strasbourg/Frank reich, in der MadonnaFust Galerie in Bern, im Photoforum PasquArt in Biel. In Gruppenausstellungen stellte sie u.a. in der Kunsthalle Bern, in der Kunsthalle Luzern, an der Art Cologne, am Centro Inter nationale de Fotografia in Milano aus. Ihre Arbeiten wurden im Inuns Ausland ausgezeichnet: Grand Prize Winner PDNedu/New York, Golden Light Award Maine, Shots/Corbis Student Photographer of kerstin Behnke musical director Kerstin Behnke ist Orchesterdirigentin in Berlin und wird als Gastdirigentin international engagiert. Ihr Repertoire umfasst die bekannten chorsymphonischen Werke, ein umfangreiches ACappella-Repertoire ebenso wie ungewöhnliche Entdeckungen al ler Epochen, insbesondere von Komponistinnen. Neben der Leitung ihrer eigenen Chöre, dem Oratorienchor Berliner Cappella und dem Kammerchor TONIKUM, arbeitet sie mit Ensembles wie dem RIASKammerchor, dem Kammerchor- und Orchester der Philharmonie Novosibirsk , der Norwestdeutschen Philharmonie und dem neuen barockorchester berlin und war Gastdirigentin unter anderem beim New Tokyo Philharmonic Orchestra und dem Konzerthausorchester Berlin. Sie lehrt Chorleitung an der Musikhochschule Lübeck. Delphine Galou Contralto In der Saison 2011/12 lernte sie das Publikum der Staats oper Berlin in Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno unter der Leitung von Marc Minkowski kennen. Sie trat außerdem in Alci na (Bradamante) in Lausanne und in Rinaldo (Titelpartie) in Reggio Emilia und Ferrara auf. Ihre Opernpläne umfassen u.a. Penelope in Il ritorno d'Ulisse in Patria im Theater an der Wien und Andronico in Tamerlano am Théâtre royal de la Monnaie in Brüssel. Delphine Galou arbeitet mit Ensembles wie etwa dem Balthasar Neumann Chor & Ensemble (Thomas Hengelbrock), I Barocchisti (Diego Fasolis), der Accademia Bizantina (Ottavio Dantone), dem Collegium 1704 (Václav Luks), dem Venice Baroque Orchestra (Andrea Marcon), Il Comples so Barocco (Alan Curtis), Les Siècles (François-Xavier Roth), Les Arts Florissants (Jonathan Cohen), Le Concert des Nations (Jordi Savall), dem Ensemble Matheus (Jean-Christophe Spinosi) und Les Musiciens du Louvre - Grenoble (Marc Minkowski) zusammen. Im Konzertfach ist sie ein Stammgast des Festivals de Beaune, wo man sie in Rinaldo und Alessandro von Händel, Semiramide von Porpora, Juditha triumphans und Orlando furioso von Vivaldi hören konnte. Delphine Galou nahm an den CD-Aufnahmen von Porporas Vespro per la festivita dell'Assunta unter der Leitung von Martin Gester (2011 erschienen - live recording Ambronay), Vivaldis Teuzzone unter der Leitung Jordi Savall (2012 erschienen - Naive) und Vivaldis Orlando furioso unter der Leitung von Federico Maria Sardelli (neue Fassung, Erscheinung Ende 2012 - Naive). Kristina Hammarström Mezzo-soprano Die schwedische Mezzosopranistin Kristina Hammarström erhielt ihre musikalische Ausbildung in Stockholm. Gastspiele brach ten sie an international wichtige Häuser wie etwa ans Teatro alla Scala, die Opéra National de Paris, das Théâtre des Champs-Elysées, die Opéra National du Rhin Strasbourg, nach Chicago, an die Königli che Oper in Stockholm sowie zu den Festspielen in Aix-en Provence, zu den Innsbrucker Festwochen und zum Drottningholm Festival Stockholm. Zu ihren wichtigen Auftritten zählen unter anderem Bra damante (Händel: Alcina) am Teatro alla Scala, Cornelia (Händel: Giulio Cesare) an der Opera Bilbao, Teseo (Händel: Arianna in Creta) in London, Birmingham, Brighton und Braunschweig, Onoria (Hän del: Ezio) in Paris, Wien, Montpellier und Herne. Ihr umfangreiches Repertoire umfasst außerdem u. a. Charlotte (Massenet: Werther), Octavian (Strauss: Der Rosenkavalier), Cherubino (Mozart: Le nozze trat sie zuletzt als Onoria (Händel: Ezio) in einer konzertanten Aufführung auf. Sandrine Piau Soprano Die in der Nähe von Paris geborene französische Sopra nistin Sandrine Piau studierte zunächst Harfe, ehe sie am Pariser Conservatoire Supérieur National de Musique ihre Stimme ausbilden liess. Die Begegnung mit William Christie veranlasste sie, sich in tensiv der Barockmusik zu widmen, die bis heute einen Schwerpunkt ihres Repertoires darstellt. In diesem Bereich arbeitete sie – neben Christie – auch mit Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Philippe Herreweghe, René Jacobs, Ton Koopman, Gustav Leonhardt, Marc Minkowski und Christophe Rousset zusammen. Darüber hinaus hat sich Sandrine Piau aber auch einen Namen als Mozart-Sängerin und Interpretin ausgewählter Opernpartien bis ins 20. Jahrhundert gemacht: Am Théâtre des Champs-Elysées war sie als Servilia (La clemenza di Tito), Pamina (Die Zauberflöte) und Donna Anna (Don Giovanni) zu erleben, am Pariser Châtelet gestaltete sie die Ismene in Mitridate und an der Bayerischen Staatsoper die Konstanze in der Entführung aus dem Serail. Das Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel lud sie als Debussys Mélisande ein, das Teatro Comunale di Bologna als Héro in Berlioz’ Béatrice et Bénédict und die Opéra National de Bordeaux als Nannetta in Verdis Falstaff. Auch die Pfle ge des Liedrepertoires, des französischen wie des deutschen, liegt Sandrine Piau besonders am Herzen; Jos van Immerseel, MyungWhun Chung, Georges Pludermacher, Christian Ivaldi und Alexandre Tharaud zählen dabei zu ihren musikalischen Partnern. Für ihre Ein spielungen erhielt sie u. a. den «Prix Charles Cros» (Mozart-Arien), den «Prix Ravel aux Orphées» (Debussy-Lieder) sowie auf der MIDEM 2010 den «Cannes Classical Award» (Händel-Duette). Sandrine Piau ist «Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres» und wurde 2009 bei den «Victoires de la Musique» als Opernsängerin des Jahres ausgezeichnet. Lisandro Abadie Baryton Lisandro sang unter der Leitung von W. Christie (The Fairy Queen), F. Agudin (Così fan tutte, Die Zauberflöte, Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Un tango pour Monsieur Lautrec, Johannespas sion), L. Cummings (Theodora, Messiah, Belshazzar), Ch. Rousset (San Guglielmo von Pergolesi), M. Steger (Acis & Galatea), V. Luks (La Resurrezione, Matthäuspassion), C. Scherrer (Messiah), D. Bos tock (Die verkaufte Braut), P. Agnew (Monteverdis Madrigalen mit Les Arts Florissants), Ph. Krüttli (h-moll Messe, Haydn Stabat Ma ter), J. Rifkin (Bachkantaten), J. Christensen (Agar e Ismaele von A. Scarlatti), Chiara Banchini (Zelenkas Lamentationen), J.-C. Fasel (Ein deutsches Requiem) und viele andere. Lisandro hat zahlreiche zeitgenössische Werke uraufgeführt, u. a. die Titelpartie der Oper Cachafaz, von Oscar Strasnoy in der Inszenierung von Benjamin La zar an der Pariser Opéra Comique, sowie Ursule 1.1 von M. Jourdain, The Ancient Mariner von J. G. Mortimer und Three Views of War von Paul Suits. Im 2012 ist er wiederum im London Händel Festival eingeladen fu!r Il pastor Fido unter der Leitung von David Bates und Messiah (Dubliner Fassung, unter der Leitung von Laurence Cummings). Mit Les Arts Florissants setzt er die Aufführung aller Madrigalbücher von Claudio Monteverdi mit Paul Agnew fort, und singt Werke von Charpentier und Blow unter der Leitung von Jona than Cohen. Er ist auch in Händels Orlando mit Il Complesso Barocco unter Alan Curtis in Versailles und Aci, Galatea e Polifemo mit La Risonanza unter Fabio Bonizzoni zu hören. Im 2013 debütiert er an der Opéra de Lausanne (Aladin von Nino Rota) und an den Händel Festspielen Göttingen mit Siroe unter der Leitung von L. Cummings. Wiederaufnahmen von Cachafaz in Paris und eine neue Produktion von Händels Giulio Cesare (Titelrolle) in Moutier sowie konzertante Auffürungen von Ullmanns Der Kaiser von Atlantis unter Facundo Agudin. Weitere Tourneen mit Les Arts Florissants und CD Aufnahme mit William Christie. Credits Project Director Julie Beauvais Director of Photography Brigitte Lustenberger Music Director Kerstin Behnke Music advisor Jean-Philippe Clerc SÄNGERINNEN Baryton: Lisandro Abadie Contralto: Delphine Galou Mezzo-Soprano: Kristina Hammarström Soprano: Sandrine Piau continuo director Anne Barbara Kastelewicz MUSIKERINNEN Violine – Anne Barbara Kastelewicz Violine – Irina Kisselova Viola – Daniela Braun Cello – Jule Hinrichsen Cello – Linda Mantcheva Violon – Juliane Laake Bassgeige – Simon Hartmann Fagott – Jochen Schneider Laute – Frank Pschichholz Theorbe – Cäsar Queruz Cembalo – Arno Schneider Kostüme Julia Classen Anna Scholich HAARE UND MAKE UP Christina Wagner kamera Michael Laakmann FOCUS PULLER BadNewsFromTheStars* BadNewsFromTheStars* dient als Plattform für Opernmusik und wur de 2012 in Genf von der Regisseurin Julie Beauvais gegründet und geleitet. Opernsänger, Musiker, Filmemacher, Künstler und Choreo graphen loten zusammen die Grenzen der Oper aus und treten auf vielfältige Weise miteinander in Dialog. Diese interdisziplinäre Arbeit generiert lyrische Körper, die in Form von Installationen, Performan ces, Filmen oder Aufführungen vor das Publikum tritt. VORSTAND Marie-Antoinette Gorret, Künstlerin Anne Bisang, Regisseurin, frühere Direktorin der Comédie de Genève Roland Sprenger, früherer Regisseur MITGLIEDER Brenno Boccadoro, Musikologie Professor an der Universität Genf Jean-Philippe Clerc, Pianist und Music Director Eleonore Dyl, Regisseurin Jean Luc Torrent, Architekt Co-produktion Festival de la Bâtie Festival Scènes Valaisannes Mit unterstützung von Pro Helvetia Loterie romande Kulturprozent Migros Kanton Genf Kanton Wallis Kanton Bern Stadt Genf Stadt Sion Stadt Bern Burgergemeinde Bern Gemeinde Vandoeuvres Ernst Göhner Stiftung Jens Hallmann ton David Lipka set manager Kontakt Paul Ohmert post produktion image administration und logistik Sarah Bértisey +41 (0)78 6535729 [email protected] ARRI films Managing director – Josef Reidinger, Helge Jürgens Branch Manager Berlin – Mandy Rahn Sales Manager – Steffen Scheid Head of Post Production – Andreas Reuber Post Production Producer – Kenneth Stiller DI Colorist – Steffen Paul Digital Intermediate Engineer – Arne Hastedt, Steffen Schuchhardt Post produktion Ton Artefax Bernard Amaudruz TECHNISCHER DIREKTOR Antoine Marchon set installation Olivier Charmillot sound station Joakim Gorret & Jennifer Jenkins ProduKtion UND Distribution BadNewsFromTheStars*, Sarah Bétrise Graphic Design Reto Winkelmann presse und kommunikation Elisabeth Demidoff-Avelot +41 (0)79 6794390 [email protected] Projektsdirektion Julie Beauvais +41 (0)787721020 [email protected] blog.juliebeauvais.com director of photography Brigitte Lustenberger +41 (0)794731293 [email protected] www.lufo.ch