15-22. Woche.indd - Deutschlandradio

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15-22. Woche.indd - Deutschlandradio
Programmvorschau
25. bis 31. Mai 2015
Mitschnitt
Die mit M gekenn­zeichneten Sendungen sind
für private Zwecke ausschließlich gegen Rechnung,
unter Angabe von Name und Adresse
für 10,– EUR erhältlich bei:
Deutschlandradio Service GmbH, Hörerservice
Raderberggürtel 40, 50968 Köln
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Telefon 0221.345 - 1847
deutschlandradio.de
Hörerservice
Telefon 0221.345 - 1831
Telefax 0221.345 - 1839
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22.
Mo 25. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Johann Sebastian Bach
Englische Suite Nr. 4 F-Dur,
BWV 809
Max Bruch
Konzert e-Moll, op. 88
Carl Maria von Weber
›Die vier Temperamente beim
Verluste der Geliebten‹, op. 46
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit 2.07 Deutschlandfunk
Radionacht
Arvo Pärt
Fratres
Serge j Prokofjew
›Cinderella‹. Ballettsuite, op. 87
Ludwig van Beethoven
Romanze Nr. 1 G-Dur, op. 40
3.00 Nachrichten
3.05 Deutschlandfunk
Radionacht
Giovanni Battista
Sammartini
Sonate F-Dur
☛
Programm erläuterungen
siehe
Anhang
Edvard Grieg
Streichquartett g-Moll, op. 27
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Deutschlandfunk
Radionacht
Milij Balakirew
›Islamey‹. Orientalische Fantasie
Claude Debussy
›Nocturnes‹. Sinfonisches
Triptychon
Nikolai Kapustin
Divertissement. Trio, op. 126
5.00 Nachrichten
5.05 Deutschlandfunk
Radionacht
Luigi Boccherini
Streichquintett C-Dur, op. 30 Nr. 6
Antonín Dvořák
Klavierkonzert g-Moll, op. 33
6.00 Nachrichten
6.05Geistliche Musik
M agister Leoninus
Alleluya – Spiritus sanctus
procedens
Red Byrd
Heinrich Schütz
›Komm, Heiliger Geist, Herre
Gott‹. SWV 417
Kammerchor Stuttgart
Musica Fiata
Pfingstmontag
Georg Friedrich Händel
Chaconne, g-Moll, HWV 486
Franz Raml, Orgel
Wilhelm Friedemann
Bach
›Dies ist der Tag‹. Sinfonia und
Kantate zu Pfingsten, F 85
Barbara Schlick, Sopran
Rheinische Kantorei
Das Kleine Konzert
7.00 Nachrichten
7.05 Information und Musik
Aktuelles aus Kultur und
Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
Vom nahen und schwer fassbaren
Gott – Rainer Maria Rilke und
sein Verständnis der Religion
Von Burkhard Reinartz
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 120 Jahren:
Oscar Wilde wird wegen
homosexueller Beziehungen zu
Zuchthaus und Zwangsarbeit
verurteilt
9.10Die neue Platte
Sinfonische Musik
9.30Essay und Diskurs
M Wie kommt das Neue
* in die Welt? (2/2)
Zufälle und Katastrophen
DLF 2013
10.00 Nachrichten
10.05 Evangelischer Gottesdienst Open-Air-Gottesdiensts vom
Hesselberg (Fränkischer
Kirchentag)
Predigt: Landesbischof
Heinrich Bedford-Strohm
11.00 Nachrichten
11.05Das Feature *Weed im Wilden Westen
Colorados neue Kiffer-Kultur
Von Katja Ridderbusch
DLF 2015
12.00 Nachrichten
12.10 Sinfonisches Konzert
Johannes Br ahms
Akademische Festouvertüre c-Moll
für Orchester, op. 80
Berliner Philharmoniker
Ludwig van Beethoven
Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, op. 15
Mari Kodama, Klavier
Deutsches Symphonie-Orchester
Berlin
13.00 Nachrichten
1
13.05Informationen am Mittag
13.30Kleines Konzert
Sofia Gubaidulina
Verwandlung
Sonic.art Saxophonquartett
14.00 Nachrichten
14.05 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso Spezial – Kultur nach 3
App-Schalten – Rückkehr zum
analogen Leben
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30 Forschung aktuell
* Wissenschaft im Brennpunkt
Aufräumen in unruhigen Zeiten
Ein Lagebericht aus dem
ukrainischen Kernkraftwerk
von Tschernobyl
Von Dagmar Röhrlich
17.00 Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Feiertag
20.00Nachrichten
20.05Musikszene
* Die Musik konnten sie
mitnehmen
Russische Künstler in Berlin
Von Irene Constantin
21.00Nachrichten
21.05Musik-Panorama
Festival Oude Muziek
Utrecht 2014
Johann Joseph Fux und seine
böhmischen Schüler
Fr antišek Ignác Antonín
Tùma
und Jan Dismas Zelenka
Festliche geistliche Vokalwerke
Collegium Vocale 1704 und
Collegium 1704
Leitung: Václav Luks
Aufnahme vom 29.8.14
aus dem Großen Saal des Tivoli
Vredenburg
22.00 Nachrichten
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Schöne Stimmen
Die Sopranistin Anna Prohaska
Von Elisabeth Richter
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Di 26. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.30 Sportgespräch
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastoralreferentin Uta Raabe,
Berlin
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 50 Jahren:
Die internationale Fernsehshow
›Spiel ohne Grenzen‹ wird erst­
mals ausgestrahlt
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Sprechstunde
M Es tropft: Blasenprobleme bei
Frauen und Männern
Studiogast: Prof. Dr. med.
Florian Wagenlehner, Klinik für
Urologie, Kinderurologie und
Andrologie, Universitätsklinikum
Gießen und Marburg
Am Mikrofon: Christian Floto
Hörertel.: 00800.4464 4464
sprechstunde@
deutschlandfunk.de
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
2
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Feature *Die Blutanklage
Zur Geschichte des
Antisemitismus in Ungarn
Von György Dalos und
Andrea Dunai
DLF 2015
20.00Nachrichten
20.10Hörspiel
*The Moon Tapes
Von Stephan Krass
und Ulrike Haage
Komposition: Ulrike Haage
Mit David Bennent, Bernhard
Schütz, Ken Yamamoto und
dem SWR Vokalensemble
SWR 2014/ca. 55'
21.00Nachrichten
21.05Jazz Live
* Sidsel Endresen &
Stian Westerhus
Sidsel Endresen, Gesang
Stian Westerhus, Gitarre,
Elektronik
Aufnahme vom 12.12.14 aus
dem Kulturhuset in Stockholm
Am Mikrofon:
Michael Engelbrecht
22.00 Nachrichten
22.05Musikjournal
Berichte – Informationen –
Kommentare
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Mi 27. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.10 Aus Religion
und Gesellschaft
Thema siehe 20.10 Uhr
anschließend ca.
2.30 Lesezeit
Mit Ralf Bönt,
siehe 20.30 Uhr
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastoralreferentin Uta Raabe,
Berlin
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 175 Jahren:
Der italienische Geiger
Niccolò Paganini gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Länderzeit
M Auf dem Weg in die automobile
Zukunft
Die Autobahn wird zur Test­strecke für selbststeuernde
Fahrzeuge
Am Mikrofon: Michael Roehl
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00 Nachrichten
17.05 Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00 Nachrichten
3
18.10 Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00 Nachrichten
19.05 Kommentar 19.15 Zur Diskussion
20.00 Nachrichten
20.10 Aus Religion und Gesellschaft
Mönche, Macht und Militär Der Orden der Tempelritter
und der Krieg im Namen Gottes
Von Hartmut Kriege
20.30Lesezeit
Ralf Bönt liest aus ›Das kurze
Leben des Ray Müller‹ (2/2)
21.00Nachrichten
21.05Querköpfe * Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Kabarettpreis –
Salzburger Stier 2015
Die Eröffnungsgala mit
Andreas Vitásek
Aufnahme vom 8.5.15
im Stadttheater Gmunden
22.00 Nachrichten
22.05Musikforum
* Kühner kleiner Mann
Carl Nielsen zum
150. Geburtstag (1/2)
Von Johannes Jansen
(Teil 2 am 12.6.15)
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
Do 28. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.15 Zur Diskussion
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastoralreferentin Uta Raabe,
Berlin
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 25 Jahren:
Der Designer Wilhelm Wagenfeld
gestorben
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
10.00 Nachrichten
10.10 Marktplatz
M Nicht nur Pizzabote – Ferienjobs
*für Schüler und Studenten im
In- und Ausland
Am Mikrofon: Ursula Mense
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30 Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30 Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00Nachrichten
14.10Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
4
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15DLF-Zeitzeugen im Gespräch
20.00Nachrichten
20.10Aus Kultur- und
Sozialwissenschaften
21.00Nachrichten
21.05JazzFacts Neues von der Improvisierten
Musik
Mit Harald Rehmann
22.00 Nachrichten
22.05Historische Aufnahmen *Im Mozartglück Der Geiger Wolfgang
Schneiderhan (1915 – 2002)
Von Norbert Hornig
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Fr 29. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Deutschlandfunk Radionacht
0.05 Fazit Kultur vom Tage
(Wdh.)
1.00 Nachrichten
1.05 Kalenderblatt
anschließend ca.
1.10 Hintergrund (Wdh.)
anschließend ca.
1.30 Tag für Tag
Aus Religion und Gesellschaft
(Wdh.)
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit anschließend ca.
2.07 Kommentar
(Wdh.)
anschließend ca.
2.14 DLF –
Zeitzeugen im Gespräch
(Wdh.)
3.00 Nachrichten
3.05 Weltzeit
(Wdh.)
anschließend ca.
3.30 Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
(Wdh.)
anschließend ca.
3.52 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Radionacht Information
4.30 Nachrichten
5.00 Nachrichten
5.05 Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastoralreferentin Uta Raabe,
Berlin
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Wirtschaft
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 150 Jahren:
Die ›Deutsche Gesellschaft zur
Rettung Schiffbrüchiger‹ wird
gegründet
9.10Europa heute
9.30Nachrichten
9.35Tag für Tag Aus Religion und Gesellschaft
9.55Koran erklärt
Vorstellung und Erläuterung von
Versen aus der Heiligen Schrift
des Islams durch Vertreterinnen
und Vertreter der Islamischen
Theologie oder der Islam­wissen­
schaft
10.00 Nachrichten
10.10 Lebenszeit
M Und die ›träge Masse‹ folgt …
Bestimmen immer noch
Einzelne das Schicksal der Welt?
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
10.30 Nachrichten
11.00 Nachrichten
11.30 Nachrichten
11.35 Umwelt und Verbraucher
11.55 Verbrauchertipp
12.00 Nachrichten
12.10 Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.30 Nachrichten
12.50 Internationale Presseschau
13.00 Nachrichten
13.30 Nachrichten
13.35 Wirtschaft am Mittag
13.56 Wirtschafts-Presseschau
14.00 Nachrichten
14.10 Deutschland heute
14.30Nachrichten
14.35 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
15.30 Nachrichten
15.50 Schalom
Jüdisches Leben heute
16.00Nachrichten
16.10Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
16.30Nachrichten
5
16.35Forschung aktuell
Aus Naturwissenschaft
und Technik
17.00Nachrichten
17.05Wirtschaft und Gesellschaft
17.30Nachrichten
17.35Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend 18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.15Das Kulturgespräch
Das Medienquartett
20.00Nachrichten
20.10Das Feature *»Die Sprache hat mich
wiedergeboren«
Der Weg des Schriftstellers
Hanns-Josef Ortheil aus dem
Schweigen
Von Burkhard Reinartz
Regie: der Autor
21.00Nachrichten
21.05On Stage *Willy DeVille & Mink DeVille Band
Aufnahme vom 19.7.08
auf dem Museumsplatz in Bonn
DLF 2009
22.00Nachrichten
22.05Musikforum
*Karlheinz Stockhausen –
Mikrophonie
Red Fish Blue Fish, Percussion
Ensemble der University of
California, San Diego
Von Anna Schürmer
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.10Das war der Tag
Journal vor Mitternacht
23.57National- und Europahymne
Täglich aktualisierte Programminformationen im ARD- und PHOENIX-Text ab Tafel 480, im ZDF-Text ab Tafel 740
Sa 30. Mai 2015
0.00Nachrichten
0.05Mitternachtskrimi
*Die Infektion II – Die Insel
Von Robert Weber
Regie: Annette Kurth
Mit Luise Helm, Viktor
Neumann, Norman Matt, Janina
Sachau, Torben Kessler, Winfried
Peter Goos, Matthias Leja,
Thomas Balou Martin u.a.
WDR 2014/ca. 54'
1.00Nachrichten
1.05Deutschlandfunk Radionacht
Jazz
Versunkene Schätze.
Früher britischer Jazzrock
Live im Studio: Karl Lippegaus
2.00 Nachrichten
2.05 Sternzeit
3.00 Nachrichten
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Milestones –
Klassiker der Jazzgeschichte
Brand X ›Unorthodox Behaviour‹
(1975), ›Moroccan Roll‹ (1976)
Von Harald Rehmann
5.00 Nachrichten
5.05 Early Morning Blues
Live im Studio: Leo Gehl
5.30 Nachrichten
5.35 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
6.00 Nachrichten
6.05 Kommentar
6.10Informationen am Morgen
Berichte, Interviews, Reportagen
6.30 Nachrichten
M 6.35 Morgenandacht
Pastoralreferentin Uta Raabe,
Berlin
7.00 Nachrichten
7.05 Presseschau
Aus deutschen Zeitungen
7.30 Nachrichten
7.35 Börse
7.56 Sport
8.00 Nachrichten
8.30 Nachrichten
8.35 Börse
8.47 Sport
8.50 Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00 Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 375 Jahren:
Der flämische Maler Peter Paul
Rubens gestorben
9.10Das Wochenendjournal 10.00Nachrichten
10.05Klassik-Pop-et cetera
*Am Mikrofon: Die Schauspielerin
Nina Petri
11.00Nachrichten
11.05Gesichter Europas
*Stolz und Scham in Matera:
Geschichten eines Aufstiegs
in Süditalien Mit Reportagen von
Kirstin Hausen
Am Mikrofon: Katrin Michaelsen
12.00Nachrichten
12.10Informationen am Mittag Berichte, Interviews, Musik
12.50 Internationale Presseschau
13.00Nachrichten
13.10Themen der Woche
13.30 Eine Welt Auslandskorrespondenten
berichten
14.00 Nachrichten
14.05 Campus & Karriere
Das Bildungsmagazin
[email protected]
15.00Nachrichten
15.05 Corso – Kultur nach 3
16.00Nachrichten
16.05Büchermarkt
Bücher für junge Leser
16.30Forschung aktuell
Computer und Kommunikation
17.00Nachrichten
17.05Markt und Medien
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
6
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Samstag
20.00Nachrichten
20.05Studio LCB
*Aus dem Literarischen
Colloquium Berlin
Leif Randt: ›Planet Magnon‹.
Lesung und Diskussion
Diskussionspartner:
Michael Schmitt und ein
weiterer Literaturkritiker
Am Mikrofon: Hubert Winkels
22.00Nachrichten
22.05Atelier neuer Musik
* Forum neuer Musik 2015
José Maceda
Suling-suling
Studierende und Musikschüler
aus Wuppertal und Rostock
Leitung: Christian Roderburg
Aufnahme vom 17.4.15
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
22.50Sport aktuell
23.00Nachrichten
23.05Lange Nacht
*»Liebe ist kälter als der Tod«
Eine Lange Nacht über
Rainer Werner Fassbinder
Von Markus Metz
und Georg Seeßlen
Regie: Rita Höhne
23.57 National- und
Europahymne
Zahlreiche Sendungen können Sie unter deutschlandradio.de nachhören und nachlesen
So 31. Mai 2015
0.00 Nachrichten
0.05 Lange Nacht
»Liebe ist kälter als der Tod«
Eine Lange Nacht über
Rainer Werner Fassbinder
Von Markus Metz
und Georg Seeßlen
Regie: Rita Höhne
1.00 Nachrichten
2.00Nachrichten
2.05Deutschlandfunk Radionacht
2.05 Sternzeit
2.07 Konzertmomente
Joseph Haydn
Streichquartett G-Dur, op. 33 Nr. 5
Casal Quartett
Otto Lechner, Akkordeon
Aufnahme von den Ludwigs­
burger Schlossfestspielen 2014
3.00 Nachrichten
3.05 Schlüsselwerke
Deutsche geistliche Kantaten
und Konzerte des 17. Jahr­
hunderts für Bass, Violine und
Basso continuo
Nicolaus Bruhns
›Mein Herz ist bereit‹
Johann Pachelbel
›Ach Herr, wie ist meiner Feinde so
viel‹
Heinrich Ignaz Fr anz
Biber
›Nisi Dominus aedificaverunt‹
Peter Kooij, Bass
Ensemble CordArte
3.55 Kalenderblatt
4.00 Nachrichten
4.05 Die neue Platte XL
5.00 Nachrichten
5.05 Auftakt
6.00 Nachrichten
6.05Kommentar
6.10Geistliche Musik
T homas Tallis
›Honor, virtus, et potestas‹.
5-stimmiges Responsorium der
Trinitatis-Matutin
Taverner Choir
Georg Philipp Telemann
Kantate ›Am Fest der Heiligen
Dreieinigkeit‹ für Sopran, Violine
und Basso continuo
Ingrid Schmithüsen, Sopran
Il Concertino Köln
Dietrich Buxtehude
›Te Deum laudamus‹. Choral­
bearbeitung für Orgel, BuxWV 218
Thiemo Janssen, Orgel
Wilhelm Friedemann
Bach
›Heilig ist Gott, der Herr Zebaoth‹.
für Chor und Instrumente, FK 87a
Rastatter Hofkapelle
Leitung: Jürgen Ochs
Johann Sebastian Bach
›O heil’ges Geist- und Wasserbad‹.
Kantate am Trinitatisfest für
Vokalsolisten, Chor und Orchester,
BWV 165
Ruth Holton, Sopran
Daniel Taylor, Countertenor
Paul Agnew, Tenor
Peter Harvey, Bass
Monteverdi Choir
The English Baroque Soloists
Leitung: Sir John Eliot Gardiner
7.00Nachrichten
7.05Information und Musik
Aktuelles aus Kultur
und Zeitgeschehen
7.30 Nachrichten
7.50 Kulturpresseschau
8.00 Nachrichten
8.30Nachrichten
8.35Am Sonntagmorgen
M Religiöses Wort
Commander Noah –
Kurs zurück auf die Erde
Von Björn Raddatz
Evangelische Kirche
8.50Presseschau
Aus deutschen und
ausländischen Zeitungen
9.00Nachrichten
9.05Kalenderblatt
Vor 125 Jahren:
Das Ulmer Münster wird
fertiggestellt
9.10Die neue Platte
Alte Musik
9.30Essay und Diskurs
M Todgeweihte leben länger
*Über die Interpretation
von Künstlerbiografien
Von Tina Klopp
10.00 Nachrichten
10.05 Katholischer Gottesdienst Übertragung aus der Pfarrkirche
St. Johannes der Täufer in
Eichstätt-Rebdorf
Predigt: Pfarrer Michael Huber
11.00Nachrichten
11.05Interview der Woche
11.30 Sonntagsspaziergang
Reisenotizen aus Deutschland
und der Welt
12.00 Nachrichten
13.00Nachrichten
13.05Informationen am Mittag
13.30 Zwischentöne
* Musik und Fragen zur Person
Der Agrarwissenschaftler und
Publizist Felix Prinz zu
Löwenstein im Gespräch
mit Michael Langer
14.00 Nachrichten
15.00 Nachrichten
7
15.05 Rock et cetera
* Viele kleine Sachen machen
das große Ding
Der englische Gitarrist und
Sänger Noel Gallagher
Von Marlene Küster
16.00 Nachrichten
16.10 Büchermarkt
Aus dem literarischen Leben
Das Buch der Woche
16.30Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
17.00Nachrichten
17.05Kulturfragen
M Debatten und Dokumente
17.30Kultur heute
Berichte, Meinungen, Rezensionen
18.00Nachrichten
18.10Informationen am Abend mit Sporttelegramm
18.40Hintergrund 19.00Nachrichten
19.05Kommentar 19.10Sport am Sonntag
20.00Nachrichten
20.05Freistil
*Superman
Und wie er in die Welt kam
Von Lorenz Schröter
Regie: Robert Steudtner
DLF 2012
21.00Nachrichten
21.05Konzertdokument der Woche
Schleswig-Holstein Musik
Festival 2014
Felix Mendelssohn
Bartholdy
›Elias‹, op. 70 (Auszüge)
Genia Kühmeier, Sopran
Hanna Zumsande, Sopran
Gerhild Romberger, Alt
Lothar Odinius, Tenor
Michael Volle, Bariton
City of Birmingham Choir
Schleswig-Holstein Musik
Festival-Chor
NDR Sinfonieorchester
Leitung: Thomas Hengelbrock
Aufnahme vom 31.8.14
aus der Sparkassenarena Kiel
22.00 Nachrichten
23.00Nachrichten
23.05Das war der Tag
23.30Sportgespräch
23.57National- und Europahymne
Seewetterbericht inkl. Wasserstandsvorhersage täglich 1.05 • 6.40 • 11.05 • 21.05 Deutschlandfunk auf MW 1269 kHz
Programmerläuterungen
Mo 25. Mai
9.30Essay und Diskurs
M Wie kommt das Neue
in die Welt? (2/2)
Zufälle und Katastrophen
DLF 2013
Am Beginn der Moderne steht
nicht nur der Versuch, immer
wieder Neues zu schaffen, sondern auch der Impuls, dem Entstehen des Neuen auf die Spur
zu kommen und auf die Sprünge
zu helfen. Im 21. Jahrhundert der
Hochgeschwindigkeitsmoderne
hat diese Fragestellung noch an
Brisanz zugenommen. Denn die
rasante Entwicklung in Kommunikations- und Computertechnologie, die in immer kürzeren Zeit­
abständen aufeinanderfolgenden
Krisen, die sich potenzierenden
Risiken unserer Wirtschafts- und
Lebensweise lassen eine Reihe
von Verdachtsmomenten aufkommen. Dass Neues in die Welt
kommt, macht die Antwort zunehmend schwieriger, wie dies
geschieht. Zudem: Könnte es
nicht sein, dass ausgerechnet
der Ursprung des Innovativen
sich in völlig unberechenbaren
Kategorien wie Unfall, Katastrophen und Zufall abspielt – so wie
es beispielsweise das Denken
Paul Virilios, Harald Welzers
oder Byung-Chul Han nahelegt?
Das würde bedeuten: Die Moderne basiert darauf, eben nicht alles
im Griff zu haben. In zwei aufeinanderfolgenden Sendungen
der kurzen Serie ›Wie kommt
das Neue in die Welt?‹ wird ein
Versuch der Würdigung dieses
Ansatzes unternommen.
11.05Das Feature Weed im Wilden Westen
Colorados neue Kiffer-Kultur
Von Katja Ridderbusch
DLF 2015
»Das bislang ehrgeizigste soziale
Experiment des 21. Jahrhunderts«
– so nennt der Gouverneur von
Colorado die Marktfreigabe von
Marihuana. Seit mehr als einem
Jahr darf Cannabis im RockyMountains-Staat frei verkauft wer­
den. In der Hauptstadt Denver,
ebenso wie in den schicken Skiorten wie Aspen und Vail ist das
lang verteufelte Kraut aus der
Schmuddelecke der Stoner-Subkultur in die Gewerbegebiete, die
Einkaufsstraßen, die Touristenmeilen gezogen. Rund um Canna­
bis ist eine selbstbewusste ›New
Economy‹ entstanden: Da lenkt
eine ehemalige Finanzmanagerin
einen der größten Hanfproduzen­
ten; da eröffnet ein Wertpapier­
anwalt ein kifferfreundliches
Hotel; da heuert die Pulitzer-Preis­
gekürte Tageszeitung ›Denver
Post‹ gleich mehrere CannabisKritiker an; und da bietet ein geschäftstüchtiges Mutter-SohnTeam maßgeschneiderte Sightseeingtouren für Pot-Pilger aus
aller Welt an. Marihuana ist zum
Magneten für Colorado geworden, zum Mantra des neuen
Wilden Westens. Doch nicht alle
sind darüber glücklich, und so
manch einer fürchtet einen
Image­schaden. So zog der Flughafen von Denver die Reißleine
und untersagte den Verkauf von
Marihuana-Memorabilien wie
T-Shirts oder Tassen mit Hanfblatt-Motiv. Begründung: »Unser
Staat hat mehr zu bieten als Pot.«
16.30 Forschung aktuell
Wissenschaft im Brennpunkt
Aufräumen in unruhigen Zeiten
Ein Lagebericht aus dem
ukrainischen Kernkraftwerk
von Tschernobyl
Von Dagmar Röhrlich
An der Einfahrt der inneren Sperr­
zone ist eine Stellung aus Sandsäcken aufgebaut: Auch hier, in
Tschernobyl, machen sich die
Spannungen im Osten des
Landes bemerkbar. Nuklearanlagen werden besonders gesichert,
Soldaten bewachen die unüber­
sichtliche Baustelle. Fast 30 Jahre
ist es her, dass ein fehlgeschla­g­e­ner Versuch den bislang
schwersten Atomunfall aller
Zeiten auslöste. Wolken radio­
aktiver Stoffe zogen tausende
Kilometer bis nach Europa, verseuchten weite Landstriche und
die Menschen, die dort lebten.
Dabei stecken rund 95 Prozent
des Kernbrennstoffs noch heute
in den Trümmern. Die Statik ist
marode, die Zeit drängt. Ende
des Jahres soll eine gigantische
Konstruktion über die Reste des
stolzen Wladimir-Iljitsch-LeninKraftwerks geschoben werden.
Doch auch dieser mit Milliardengeldern errichtete Sarkophag
wird das Risiko nicht endgültig
unter sich begraben. Längst
sollten die Verantwortlichen den
8
nächsten Schritt in Angriff nehmen, den geschütz­ten Abriss.
Doch wer denkt schon an das
Vernünftige, wenn Krieg herrscht?
20.05Musikszene
Die Musik konnten sie
mitnehmen
Russische Künstler in Berlin
Von Irene Constantin
Als ›dritte Hauptstadt Russlands‹
galt Berlin in den 20er-Jahren.
Etwa 360000 russische Emigran­
ten kamen nach der russischen
Revolution von 1917 in die deutsche Hauptstadt. Überdurchschnittlich hoch war der Anteil
der Intellektuellen, Künstler,
Musiker, gebildeten Militärs.
Zwischen 1917 und 1933 gab es
ein reges russisches Musik- und
Kulturleben in Berlin. Nach 1945
wurden die Kontakte in beiden
Teilen Berlins unter verschiede­
nen politischen Prämissen wieder
aufgenommen, aber erst ab den
90er-Jahren des 20. Jahrhunderts
kam es erneut zu einer großen
intellektuell-künstlerischen Zuwanderung aus den Staaten der
ehemaligen Sowjetunion. Wie
integriert in die deutsche Gesellschaft waren russische Künstler
zu welcher Zeit? Welche kulturellen Impulse verbinden sich
mit ihnen, welche empfingen sie
ihrerseits? Wie und wovon leb­ten
sie, und mit welchen Visionen?
Irene Constantin sprach mit den
jungen Musikhistorikerinnen
Maria Bychkova und Anna
Fortunova, die sich mit der ersten
Emigrationswelle beschäftigen,
sowie mit den MusikerInnen
Natalia Pschenitschnikowa,
Jascha Nemzow und Sofja
Gülbadamova, die jetzt zum
aktuellen Berliner Musikleben
gehören.
Programmerläuterungen
Di 26. Mai
19.15Das Feature Die Blutanklage
Zur Geschichte des
Antisemitismus in Ungarn
Von György Dalos und
Andrea Dunai
DLF 2015
Im April 1882 verschwand das
14-jährige christliche Dienstmädchen Esther Solymosi aus dem
von mehrheitlich armen Ungarn
und Juden bewohnten nordungarischen Dorf Tiszaeszlár. Der
tragische Fall ereignete sich am
Vorabend der Osterfeier und des
Pessachfestes und schuf eine
hysterische Atmosphäre. Nun
lebte der mittelalterliche Mythos
wieder auf, nachdem Juden ihr
Pessachbrot, die Mazze, mit
christlichem Blut mischen. Die
›Antisemitische Partei‹ im Budapester Parlament sowie rechte
Zeitungen nutzten das Verschwin­
den des Mädchens für eine brutale Hetze gegen die Juden.
Gleichzeitig zettelten die lokalen
Justizbehörden einen regelrech­
ten Schauprozess zum Nachweis des Ritualmordes an. Schon
damals fragte sich die internationale Öffentlichkeit: Wird in diesem Kampf die Vernunft oder der
judenfeindliche Fanatismus obsiegen? Und die alte Geschichte
findet auch nach über 100 Jahren
im heutigen Ungarn eine Fortsetzung.
20.10Hörspiel
The Moon Tapes
Von Stephan Krass
und Ulrike Haage
Komposition: Ulrike Haage
Mit David Bennent, Bernhard
Schütz, Ken Yamamoto und
dem SWR Vokalensemble
SWR 2014/ca. 55'
In einem Raumschiff umrunden
zwei Koalabären die Welt. Mit
hoch aufgestellten Antennenohren lauschen sie den Gesängen
der Lakonikerin, der Semantikerin
und des Antipoden, die (unterstützt von ihren Chören) unten
auf der Erde das hohe Lied von
der Ankunft einer Raumkapsel
anstimmen. Lange haben die
Koalas in ihrem Raumschiff den
Gesang der Gestirne erforscht,
die Moon-Tapes aufgenommen
und in einer Kapsel in Richtung
Erde geschickt. Als die Kapsel
landet, entsteht ein Augenblick
der absoluten Stille. In einem
großen Finale feiern die Semantikerin, die Lakonikerin und der
Antipode die Ankunft des Gedichts.
21.05Jazz Live
Sidsel Endresen &
Stian Westerhus
Sidsel Endresen, Gesang
Stian Westerhus, Gitarre,
Elektronik
Aufnahme vom 12.12.14 aus
dem Kulturhuset in Stockholm
Am Mikrofon:
Michael Engelbrecht
Der radikalste Schritt im Künstlerleben von Sidsel Endresen erfolgte vor gut zehn Jahren, als
sie die konventionelle Sprache
als Bedeutungsträgerin weitgehend aus ihrem Repertoire ausschloss. Durch die Hintertür lässt
sich die norwegische Sängerin
allerdings zuweilen auf sinnhafte
Strukturen ein, was ihren Improvisationen einen besonderen
›Thrill‹ verleiht. Ihre Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Stian
Westerhus ist besonders ertragreich, öffnet er doch auf seinem
Instrument eine ähnlich weit­
reichende Palette an Sounds und
Atmosphären. Auch wenn das
Duo seine Erforschung des Unbekannten und Unvertrauten
bereits auf zwei Alben dokumentierte, bleibt jeder Liveauftritt ein
Experiment mit offenem Ausgang. Erstaunlich ist dabei, dass
Endresen und Westerhus bei
vielen Zuhörern tiefe emotionale
Reaktionen auslösen – auch bei
solchen, die wenig Interesse an
abstrakten Spielarten der frei improvisierten Musik haben. Aber
mit intellektuellen Abstraktionen
hat diese beseelte Musik ohnehin wenig zu schaffen. 9
Mi 27. Mai
21.05Querköpfe Kabarett, Comedy
& schräge Lieder
Kabarettpreis –
Salzburger Stier 2015
Die Eröffnungsgala mit
Andreas Vitásek
Aufnahme vom 8.5.15
im Stadttheater Gmunden
Der Kabarettpreis Salzburger
Stier zeichnet jedes Jahr hoffnungsvolle Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
aus. Aber es werden auch Künstler gewürdigt, die sich längst in
der Szene etabliert haben. Den
Eröffnungsabend des RadioKleinkunstfestivals bestreitet in
diesem Jahr Andreas Vitásek mit
seinem Solostück ›Sekundenschlaf‹, das mit dem Österreichi­
schen Kabarettpreis prämiert
wurde. Durch den Abend führt
Alfred Dorfer, Stierpreisträger des
Jahres 1990 mit der Formation
Schlabarett.
22.05Musikforum
Kühner kleiner Mann
Carl Nielsen zum
150. Geburtstag (1/2)
Von Johannes Jansen
(Teil 2 am 12.6.15)
Einen Komponisten »mit Dreck
an den Stiefeln« hat man ihn
genannt. Aber er hat die Dänen
stolz gemacht: Carl Nielsen.
Geboren am 9. Juni 1865 auf der
Insel Fünen als Sohn eines armen
Dorfmusikanten, schaffte er es als
Militärhornist aufs Konservatorium in Kopenhagen. Dort wurde
er ein guter Geiger und ein noch
besserer Komponist. Neben vielen Gelegenheitsstücken entstanden ein Quartett und eine
Streicher-Suite, die er selbst als
seine ersten vollgültigen Werke
betrachtete. Aber auch nach der
erfolgreichen Uraufführung seiner
ersten Sinfonie – mit ihm selbst
bei den zweiten Geigen – blieb er
im Orchesterdienst. Die Musik­
welt brauchte eine Weile, um zu
begreifen, dass dieser kleine
Mann mit dem Lausbubengesicht und der Bürstenfrisur längst
ein ganz Großer war, der es verdient, in einem Atemzug mit
Mahler und Sibelius genannt zu
werden. Insgesamt sechs Sinfonien, aber auch Bühnenwerke
Programmerläuterungen
und ein Klarinettenkonzert, das
als das zugleich schwierigste
und schönste nach demjenigen
von Mozart gilt, unterstreichen
seine Bedeutung als Spätromantiker, der die Tür zur Moderne
weit aufgestoßen hat.
Do 28. Mai
10.10 Marktplatz
M Nicht nur Pizzabote – Ferienjobs
für Schüler und Studenten im
In- und Ausland
Am Mikrofon: Ursula Mense
Hörertel.: 00800.4464 4464
[email protected]
Endlich Ferien! Nicht für alle
Schüler und Studentinnen heißt
das automatisch: ausspannen
und abschalten. Viele wollen
Geld verdienen und suchen lukrative Ferienjobs. Ob als Kellner
oder Küchenhilfe, bei der Gästebetreuung auf Campingplätzen,
der Weinernte oder als WerbePlaudertasche für Umweltschutzund Hilfsorganisationen. Die
Auswahl an Ferienjobs ist groß,
denn viele Unternehmen und
Organisationen sind an Aushilfskräften interessiert. Auch wer
Fernweh hat und nach Angeboten
im Ausland sucht, kann fündig
werden. Nur: Wo gibt es die begehrten Ferienjobs? Wie bewirbt
man sich und wie viel darf man
verdienen, ohne das Kindergeld
zu riskieren? Wie lukrativ sind
die Jobs wirklich und was erlaubt
das Jugendschutzgesetz den unter 18-Jährigen? Diese und andere
Fragen diskutiert Ursula Mense
mit ihren Experten im ›Marktplatz‹.
22.05Historische Aufnahmen Im Mozartglück Der Geiger Wolfgang
Schneiderhan (1915 – 2002)
Von Norbert Hornig
Wie viele Geiger stand er schon
als Wunderkind auf der Bühne,
liebevoll nannte man ihn damals
Wolfi. Doch Wolfgang Schneiderhans musikalische Laufbahn
mün­dete nicht direkt in die
solis­tische Karriere. Zunächst
sammelte er Erfahrungen als
Konzertmeister der Wiener Symphoniker und der Wiener Philharmoniker und gründete ein
eigenes Streichquartett. Schon
früh begann Schneiderhan auch
zu unterrichten. Seit den 50erJahren eilte er dann als Solist
durch die Konzertsäle der Welt
und bildete mit dem Pianisten
Carl Seemann ein kongeniales
Duo. Schneiderhan setzte seine
Repertoireschwerpunkte eindeutig in der Klassik und Romantik,
später fand er auch den Zugang
zur neueren Musik. Besonders
sein Mozartspiel, das umfangreich auf Schallplatte dokumentiert ist, gilt als stilbildend. Heute,
am 28. Mai, wäre Wolfgang
Schneiderhan 100 Jahre alt geworden.
Fr 29. Mai
20.10Das Feature »Die Sprache hat mich
wiedergeboren«
Der Weg des Schriftstellers
Hanns-Josef Ortheil aus dem
Schweigen
Von Burkhard Reinartz
Regie: der Autor
Noch mit sieben Jahren sprach
Hanns-Josef Ortheil kein einzi­
ges Wort. Die Diagnose lautete
damals: autistische Ich-Versenkung. Heute spricht man von
Mutismus, wenn Kinder jahrelang schweigen. Ortheils Mutter,
durch den Tod von vier Söhnen
traumatisiert, schwieg in dessen
Kindheit ebenfalls. Inzwischen hat
Hanns-Josef Ortheil 24 Romane
veröffentlicht, etliche Literaturpreise erhalten und eine Professur für Literarisches Schreiben.
›Das Feature‹ zeichnet den Weg
vom sprach- und schreibfernen
›Idioten‹ zum besessenen Literaten nach. Wie lernt jemand
sprechen, mit dem als Kind nicht
gesprochen wurde? Schon als
Kind war Ortheil ein begnadeter
Pianist. Welche Rolle spielt die
Musik bei der Wiedergeburt in
die Sprache? Und: Wie wirken
sich Ortheils frühe Erfahrungen
heute auf sein Schreiben aus?
10
21.05On Stage Willy DeVille & Mink DeVille Band
Aufnahme vom 19.7.08
auf dem Museumsplatz in Bonn
DLF 2009
Er sah schon eigentümlich aus:
Groß, hager, mit dünnen allerdings langen, dunklen Haaren
und einem sehr eigenwilligen
schwarzen Oberlippenbärtchen.
Aber exzentrisch wollte Willy
DeVille immer schon wirken. Die
Musik des Sängers, der im Süden
der USA lebte, ist umso geschmeidiger. Er kam in großer
Bandbesetzung nach Bonn und
spielte ein Konzert mit all seinen
bekannten Titeln. Er vermochte
es, die schwüle Atmosphäre der
Sümpfe Louisianas mit seiner
Musik eindrücklich zu vermitteln.
Es war eine Mischung aus Blues,
Cajun, ein bisschen Jazz und viel
Lebensfreude aus New Orleans.
Erstaunlich, wenn man sich er­
innert, dass DeVille, der am
6. August 2009 verstarb, in New
York aufgewachsen ist.
22.05Musikforum
Karlheinz Stockhausen –
Mikrophonie
Red Fish Blue Fish, Percussion
Ensemble der University of
California, San Diego
Von Anna Schürmer
In Karlheinz Stockhausens Garten wucherten nicht nur Pflanzen,
dort stand auch ein überdimensioniertes Tam-Tam, an dem der
Komponist mit der Genese von
Klängen experimentierte. Dabei
entstand 1964 ›Mikrophonie‹ für
Tam-Tam, zwei Mikrofone, zwei
Filter und Regler. Sechs Spieler
versetzen das riesige Instrument
mit verschiedensten Materialien
in Schwingung und zelebrieren
durch einen aktiven Prozess des
Abhorchens und mittels Mikrofonen Hörbar­machens eine liveelektronische Evolution archai­
scher Klänge. Karlheinz Stockhausen gehörte zu den Komponisten, die früh in ihrem Werk
Maßstäbe setzten. Bereits in der
Nachkriegsdekade entwickelte
der 1928 geborene Komponist
seine charakteristi­sche Klang­
sprache zwischen den Polen
Anton Webern und Olivier
Messiaen, zwischen totaler
Serialisierung und spiritueller
Energie.
Programmerläuterungen
Sa 30. Mai
0.05Mitternachtskrimi
Die Infektion II – Die Insel
Von Robert Weber
Regie: Annette Kurth
Mit Luise Helm, Viktor
Neumann, Norman Matt, Janina
Sachau, Torben Kessler, Winfried
Peter Goos, Matthias Leja,
Thomas Balou Martin u.a.
WDR 2014/ca. 54'
In Köln ist eine Infektion außer
Kontrolle geraten. Die Infizierten
sterben reihenweise, um nach
einiger Zeit als Untote Jagd auf
die Überlebenden zu machen.
Claudia und Karl sind diesem
Inferno nur mit knapper Not
entkommen. Per Hubschrauber
versuchen sie, Sylt zu erreichen,
doch sie stürzen über Helgoland
ab. Sieben Tage später erwacht
Claudia aus dem Koma. Karl ist
tot, die Infektion hat sich zu einer
Pandemie ausgeweitet, die Zivilisation ist zusammengebrochen.
Jeder, der noch nicht infiziert ist,
kämpft ums nackte Überleben.
Auf der abgeschiedenen Nordseeinsel wähnt Claudia sich zunächst in Sicherheit. Aber bald
wird ihr klar, dass sie die Hölle
gegen das Fegefeuer eingetauscht
hat: Ein wahnsinniger Schönheits­
chirurg, ein fanatischer Prediger
und ein sadistisches Pärchen
haben auf Helgoland ein gnadenloses Regime errichtet.
10.05Klassik-Pop-et cetera
Am Mikrofon: Die Schauspielerin
Nina Petri
»Ich bin ein Typ, keine strahlen­
de Schönheit!«, so beschreibt
sich Nina Petri selbst in einem
Interview. Die bekannte Schauspielerin mit den rotblonden
Haaren und dem markanten
Gesicht kann auf eine über zweieinhalb Jahrzehnte währende
Laufbahn zurückblicken. Ausgebildet an der Schauspielschule in
Bochum, beeindruckte sie in zahl­
reichen Fernsehproduktionen und
in Arbeiten von Filmemachern
wie Tom Tykwer und Doris Dörrie
mit ihrem Können: sei es 1993 in
›Die tödliche Maria‹, in ›Bin ich
schön?‹ oder in einem legendären Streifen wie ›Lola rennt‹. Immer wieder ist Nina Petri auch in
Fernsehserien zu erleben – etwa
im ›Tatort‹ oder in der Reihe
›Heiter bis tödlich‹ als Polizeikommissarin Bradulic. Nina
Petri erhielt Auszeichnungen wie
den Bayerischen und den Deutschen Filmpreis. In den vergangenen Jahren hat sich die
51-Jährige als Sprecherin von
Hörbüchern einen Namen gemacht. Und sie spielt Theater –
zuletzt trat sie in ihrer Heimatstadt Hamburg am ErnstDeutsch-­Theater auf in ›Gift.
Eine Ehegeschichte‹ von Lot
Vekemans.
11.05Gesichter Europas
Stolz und Scham in Matera:
Geschichten eines Aufstiegs
in Süditalien Mit Reportagen von
Kirstin Hausen
Am Mikrofon: Katrin Michaelsen
»Für uns und für ganz Süditalien
ist die Wahl zur Kulturhauptstadt
2019 ein wichtiges Zeichen« sagt
Salvatore Adduce, der Bürger­
meister von Matera. Die Stadt
gehört zu den ältesten weltweit
und liegt in der selbst Italienern
kaum bekannten Region Basilikata zwischen Apulien und Kalabrien. Der Bürgermeister und die
60000 Einwohner arbeiten mit
Begeisterung auf 2019 hin, um
der Welt zu zeigen, wie schön
und einzigartig ihre Stadt ist.
Jahrzehntelang ist ihnen das verwehrt worden. Jahrzehntelang
haben sie sich geschämt, in
Matera zu leben. Denn Matera
galt als ›vergogna nazionale‹, als
Schandfleck Italiens. Bis in die
50er-Jahre hinein lebten die
Menschen hier zu Tausenden in
den Sassi, in terrassenförmig
aufsteigenden Höhlenwohnungen. Sie lebten mit Ziegen,
Schweinen, Eseln unter einem
Dach und waren der Inbegriff
des rückständigen Südens. Nach
dem Erscheinen des Romans
›Christus kam nur bis Eboli‹ von
Carlo Levi empörte sich ganz
Italien über die katastrophalen
Lebensbedingungen in Matera
und eine beispiellose Umsiedlung der Bevölkerung begann.
Die Sassi verfielen. 1993 wurde
die Höhlensiedlung UNESCOWeltkulturerbe, und seitdem geht
es aufwärts in Matera. Heute
sind die Sassi eine viel besuchte
Attraktion und beherbergen
Künstler und Nachkommen der
Umgesiedelten, die nun voller
Stolz hier leben. Die Wiederge-
11
burt Materas ist zur Hoffnung
für ganz Süditalien geworden.
20.05Studio LCB
Aus dem Literarischen
Colloquium Berlin
Leif Randt: ›Planet Magnon‹.
Lesung und Diskussion
Diskussionspartner:
Michael Schmitt und ein
weiterer Literaturkritiker
Am Mikrofon: Hubert Winkels
Mit zwei außergewöhnlichen
Romanen, die Lebensstilfragen
als letzte Sinnfragen inszenieren,
ist der heute in Berlin lebende
Autor Leif Randt bekannt ge­
worden: ›Lichtspielhaus‹ und
›Schimmern­der Dunst über Coby
County‹ heißen sie. Schnell erkannte man darin eine neue
Stimme für die Generation der
heute um die 30-jährigen wohl­
standsverwöhn­ten westlichen
Hedonisten und mehr als das:
Sinnbilder für einen quietisti­
schen Zustand der Gesellschaft
überhaupt. Nun also hat Leif
Randt einen Science­-FictionRoman vorgelegt, so scheint es:
In den unendlichen Weiten des
Weltraums existiert ein Sonnensystem, in dem endzeitlicher
Frieden herrscht. Seine sechs
Planeten und zwei Monde werden von einer weisen Computervernunft regiert, die auf Grund­
lage von perfekter Statistik und
totalem Wohlstand die fairsten
Entscheidungen trifft. Zwischen
Metropolenplanet Blossom und
Müllplanet Toadstool ist längst
die neue Zeit angebrochen, eine
postdemokrati­sche Ära des
Friedens und der Selbstkontrolle.
Menschen haben sich zu Kollektiven zusammengeschlossen, zu
ästhetischen Gemeinschaften,
die um die besten Lebensstile
konkurrieren. Marten Eliot und
Emma Glendale, die beiden jungen Spitzenfellows des DolfinKollektivs, verlassen ihren heimischen Campus und reisen von
Planet zu Planet, um neue Mitglieder anzuwerben. Doch das
Sonnensystem wird erschüttert,
als das aggressive Kollektiv der
gebrochenen Herzen von sich
reden macht, von dem man annimmt, es bestehe aus emotionalen Verlierern. Minzefarbene
Giftwolken steigen von Marktplätzen und Sommercamps auf,
tatsächliche Gewalt droht in die
Planetengemeinschaft zurückzu-
Programmerläuterungen
kehren. Auf ihren Reisen rücken
Marten und Emma die gebroche­
nen Herzen gefährlich nahe.
Können die beiden den Umsturz
verhindern? In ›Planet Magnon‹
umgeht Leif Randt trotz des
nahe­zu klassi­schen Plots die
Logik der helden­gestützten
Dystopie, weil er keine wirkliche
Abweichung vom Totalitarismus
der sanften Überwachung und
Steuerung zulässt. So weit entfernt, zeitlich und räumlich,
›Planet Magnon‹ auch wirken
mag, so lässt er sich doch umstandslos auf die globale BigData-Bedrohungssituation beziehen und als deren sozialpsychologische Vertiefung lesen. Leif
Randt, geboren 1983 in Frankfurt
am Main, gehört zu den stilbildenden Autoren der jüngeren
Generation. Seine Prosa wurde
mehrfach ausgezeichnet, u.a.
mit dem Nicolas-Born-Debütpreis (2010), beim IngeborgBachmann-Wettbewerb mit dem
Ernst-Willner-Preis (2011), mit
dem Düsseldorfer Literaturpreis
(2012) sowie mit einem Stipendium der Villa Aurora in Los
Angeles (2013). Leif Randt wird
aus ›Planet Magnon‹ lesen. Mit
ihm diskutieren der Literatur­
redakteur von 3sat, Michael
Schmitt und ein weiterer Literaturkritiker.
22.05Atelier neuer Musik
Forum neuer Musik 2015
José Maceda
Suling-suling
Studierende und Musikschüler
aus Wuppertal und Rostock
Leitung: Christian Roderburg
Aufnahme vom 17.4.15
aus dem Deutschlandfunk
Kammermusiksaal
Das 16. Internationale Werkstattfestival des Deutschlandfunk
Forum neuer Musik beschäftig­te
sich Mitte April 2015 künstleri­
sch mit Ostasien. Einer Region,
die sich derzeit zu einem in vielen
Bereichen führenden neuen geopolitischen Zentrum entwickelt.
Das Forum 2015 reflektierte den
aktuellen ostasiatischen Wandel
und fragte nach einer eigenständigen ostasiatisch geprägten
Moderne. Das Forum neuer
Musik 2015 beginnt mit einem
Stück von José Maceda für zehn
Flöten, zehn Bamboo-Buzzers,
zehn Gongs. Die Aufführung ist
für 30 Studierende und Schüler
aus Wuppertal und Rostock Ziel
eines eigens entwickelten Semes­
terprojekts. Der philippinische
Ethnomusikologe und Komponist José Maceda (1917-2004)
studierte an der École Normale
de Musique in Paris. In den 50erJahren begann er umfangreiche
Feldforschung zur ethnischen
Musik der Philippinen. Als Komponist begann er im Umfeld der
französische musique concrète.
In den 60ern veranstaltete er in
Manila Konzerte u.a. mit Boulez,
Xenakis, Varèse. In seinen Kompositionen spiegelt sich ein nicht-­
europäisches Musikdenken, das
auf kollektiver Praxis beruht.
23.05Lange Nacht
»Liebe ist kälter als der Tod«
Eine Lange Nacht über
Rainer Werner Fassbinder
Von Markus Metz
und Georg Seeßlen
Regie: Rita Höhne
Er war die wilde Energie des neuen deutschen Films; der »Satansbraten«, wie er sich nannte, der
zwischen Leben und Kunst keinen
Unterschied machte. Das ruhelose Enfant Terrible, das schon
an der nächsten Arbeit war, bevor die vorige herausgekommen
oder grandios gescheitert war.
Rainer Werner Fassbinder hat eine
ganz eigene Filmsprache und ein
Empfinden für Räume und Beziehungen entwickelt. Viele Filme­
macher in der ganzen Welt beziehen sich auf dieses Weltbild,
das die intimsten Gefühle und
die historischen Geschehnisse
zusammenbringen kann. Gerne
wäre er, bei allen seinen Talen­
ten, noch zur Musik gekommen.
Das und vieles andere wahrscheinlich verhinderte sein früher
Tod. Fassbinder, der dieses Jahr
70 geworden wäre, hatte nicht
allzu viel Zeit, zum Mythos zu
werden. 1982 starb er mit 37 Jahren. Mit vielen Original­zitaten,
nicht nur aus Filmen, sondern
auch aus Theaterstücken und
Hörspielen, tritt die ›Lange
Nacht‹ gleichsam in einen Dialog
mit dem wichtigsten Filmemacher
im Deutschland der Nachkriegsgesellschaft – weniger nostalgisch als vielmehr zur Frage, was
seine Arbeiten heute zu sagen
haben.
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So 31. Mai
9.30Essay und Diskurs
M Todgeweihte leben länger
Über die Interpretation
von Künstlerbiografien
Von Tina Klopp
Zeitgenössische Kunst ist oft
nicht mehr aus sich selbst heraus
zu verstehen. Der traditionelle
Werkbegriff löst sich auf, die
Künstlerbiografie aber gewinnt
an Bedeutung. Tina Klopp untersucht in ihrem Essay die These,
dass früher eher kollektive Unrechts- oder Leiderfahrung einem
künstlerischem Werk Bedeutsamkeit verliehen, während es in
der heutigen Wohlstandsgesellschaft vermehrt die persönlichen
Erfahrungen und Leidenswege
eines Künstlers sind, die seine
Arbeit als erhaben auszeichnen.
Der Essay entstand für den Ausstellungs-Katalog ›Nach dem
frühen Tod‹ zur gleichnamigen
Ausstellung an der Staatlichen
Kunsthalle Baden-Baden (21.3. –
21.6.2015).
13.30 Zwischentöne
Musik und Fragen zur Person
Der Agrarwissenschaftler und
Publizist Felix Prinz zu
Löwenstein im Gespräch
mit Michael Langer
Felix Prinz zu Löwenstein ist promovierter Agrarwissenschaftler,
Biolandwirt und Publizist. Er ist
einer der führenden Kritiker der
industriellen Landwirtschaft. In
seinem 2011 erschienenen Buch
›Food Crash‹ ging er der Frage
nach, wie wir uns in Zukunft ernähren werden. Seine Antwort:
ökologisch oder gar nicht mehr.
In diesem Frühjahr erscheint
sein neues Buch unter dem Titel
›Es ist genug da‹.
15.05 Rock et cetera
Viele kleine Sachen machen das
große Ding
Der englische Gitarrist und
Sänger Noel Gallagher
Von Marlene Küster
Die englische Band Oasis gilt als
der erfolgreichste Vertreter des
sogenannten Britpop. Zwischen
1994 und 2008 veröffentlichte
sie sieben Alben und erhielt
unzählige Auszeichnungen. Am
Programmerläuterungen
28. August 2009 gab Gitarrist
und Sänger Noel Gallagher
seinen Ausstieg aus der Band
bekannt. Er startete unter dem
Namen Noel Gallagher’s High
Flying Birds ein Soloprojekt.
Das erste Studioalbum dieser
neuen Band erreichte 2011 in
Großbritannien die Spitze der
Albumcharts und gelangte in
Deutschland auf Platz 11. Nun
ist das zweite Album ›Chasing
Yesterday‹ erschienen. SaxofonPassagen setzen neue musikalische Akzente und Noel Gallaghers Freund Johnny Marr, früher
bei The Smiths, ist dabei. Noel
Gallagher zeigt sich im Gespräch
von seiner bescheidenen Seite:
»Ich habe nie behauptet, ich
würde etwas vollkommen Neues
machen. Ich bin weder ein großartiger Gitarrist, noch ein wunder­
barer Sänger oder ein genialer
Poet. Doch ich kann viele kleine
Dinge ganz gut und alles zusammen machen dann das große
Ding.« Der experimentierfreudi­
ge Brite kreiert permanent neue
Songs. »Oft beginnt das Schreiben«, erklärt er, »nur mit drei
Akkorden, die ich immer wieder
spiele. Und dann irgendwann
entsteht daraus eine Melodie
und langsam fügt sich alles zu
einem Song.«
20.05Freistil
Superman
Und wie er in die Welt kam
Von Lorenz Schröter
Regie: Robert Steudtner
DLF 2012
Als Joe Shuster und Jerry Siegel
den Mann mit der blauen Ganzkörperstrumpfhose erfanden, ihn
nach Nietzsches Übermenschen
benannten und ihn in Fritz Langs
›Metropolis‹ auf Verbrecherjagd
schickten, ahnten die bitterarmen jüdischen Einwandererkinder nicht, dass sie gerade den
amerikanischen Mythos und ein
ganzes Genre erfunden hatten.
Sie hatten eines der teuersten
Druckerzeugnisse des 20. Jahrhunderts geschaffen und lösten
einen jahrzehntelangen Copyright-Prozess aus. Während die
Superman-Erfinder um die Rechte
an ihrer Figur kämpften, setzten
sie ihre Talente anderweitig ein.
Vor Kurzem sind zum Beispiel
Sado-Maso-Comics aus den
50er-Jahren entdeckt worden, die
von dem halb blinden Super-
man-Zeichner Joe Shuster
stammten. Comics, die jüdi­
schen Nazis in den USA als Vorlage dienten, Obdachlose zu
ermorden, und den Psychiater
Fredric Wertham auf den Plan
riefen. Werthams Kampf gegen
Gewalt und Sex führte zu einer
Senatsanhörung, Bücherverbrennungen und einer Comic-Zensur.
Doch die Geschichte des ältesten
ununterbrochen erscheinenden
Comics geht weiter.
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