Intermusica 2007 - Steirischer Blasmusikverband

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Intermusica 2007 - Steirischer Blasmusikverband
www.blasmusik-verband.at
VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P. b.b. – 03Z035171
Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 6 • Nr. 4 • DEZEMBER 2007
In der Zeit des Überganges
wünschen wir Ihnen friedvolle Stunden,
schöne Erinnerungen an das
Vergangene und freudige
Erwartung auf das Kommende!
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Foto: Elisabeth Rosegger
Vom Schreibtisch des Landesobmannes
Seite 2
Wertungsspiele – Ergebnisse
Seite 20
Blasmusikwallfahrt nach Mariazell
Seite 4
Kapellen-Porträt: Ortskapelle Gutenberg
Seite 22
Intermusica 2007
Seite 8
Berichte aus den steirischen Bezirken
Seite 23
NEWS von der Militärmusik Steiermark
Seite 16
Seminarangebot des Landesverbandes
Seite 44
Vom Schreibtisch
des Landesobmannes
Bischof Egon Kapellari, LObm. Horst Wiedenhofer mit Gattin Elisabeth im Gespräch
nach dem feierlichen Hochamt vor der Basilika in Mariazell
Liebe Musikerinnen und Musiker!
I
n der letzten Ausgabe unserer Blasmusikzeitung habe ich um
Teilnahme an der Blasmusikwallfahrt und der Intermusica ersucht.
Diese beiden Veranstaltungen haben ein hervorragendes Bild unserer
Blasmusik dargestellt.
Mariazell war die Begegnung der Musik mit der Kirche. Dies ist für
uns Blasmusiker nichts Neues, spielt doch der kirchliche Jahresablauf in unseren musikalischen Auftritten eine wesentliche Rolle.
Die Blasmusikwallfahrt in Mariazell war aber sicher der Höhepunkt
unseres musikalischen Kirchenjahres.
Aufgrund vieler positiver Rückmeldungen von Musikkapellen aus
dem In- und Ausland und auch von kirchlicher Seite hat der
Landesvorstand die Absicht, in den nächsten Jahren diese Musikerwallfahrt wieder durchzuführen.
Die Intermusica in Birkfeld ist bei der „dritten Auflage“ dieses
Wettbewerbes über sich hinausgewachsen. Die große Anzahl der
Kandidaten im heurigen Jahr und die hervorragende Besucheranzahl bei den Konzerten lässt für die nächste Intermusica 2008
Gutes erwarten.
Der Landesverband wird sich noch intensiver in dieses Festival für
die Jugend einbringen. Dies zur Vergangenheit!
Das Jahr 2008 wird für die steirische Blasmusik ebenfalls spannend
werden.
Der Österreichische Blasmusikkongress wird nächstes Jahr in St.
Kathrein am Offenegg stattfinden. Damit verbunden ist die
Festveranstaltung „50 Jahre Österreichischer Blasmusikverband“ in
Puch bei Weiz.
Ich bedanke mich auch heuer wieder bei der großen Familie der
steirischen Blasmusik für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.
Ein frohes Weihnachtsfest
und
ein Prosit 2008 entbietet
Liebe Leserinnen und Leser!
W
enn Sie die steirische Blasmusikzeitung in den Händen halten,
stehen Weihnachten und das neue Jahr 2008 unmittelbar vor
der Tür. Dies ist auch die Zeit, in der man auf das abgelaufene Jahr zurückblickt, aber auch in die Zukunft schauen soll. Seit meiner Wahl
zum Präsidenten des Österreichischen Blasmusikverbandes am 9. Juni
2007 haben wir uns im Präsidium neben der täglichen Routinearbeit
fünf Schwerpunktthemen erarbeitet, die wir im Funktionsjahr 2007/08
umsetzen wollen.
Dank der großartigen und wertvollen Mitarbeit und Zusammenarbeit aller Funktionäre, Musikerinnen und Musiker, der Sponsoren und Kooperationspartner, des Bundesministeriums für
Unterricht, Kunst und Kultur, des Bundesministeriums für Gesundheit, Familie und Jugend und der Steiermärkischen Landesregierung wurden bereits drei dieser Schwerpunkte mit großem
Erfolg durchgeführt:
◆ der 1. Bundeswettbewerb „Musik in Bewegung“ am 6./7. Juni in
Bruck/Mur,
◆ die 1. Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt nach Mariazell am
22./23. September und
◆ das Finale des 3. Jugendblasorchesterwettbewerbes am 27.
Oktober im Brucknerhaus in Linz.
◆ Das vierte Projekt, das Führungskräfteseminar, startete im Herbst
an den Standorten Nord, Ost und Süd mit mehr als 100 jungen
Funktionären und endet im Juni 2008.
Am letzten großen Schwerpunkt – „50 Jahre ÖBV“– wird zurzeit
intensiv gearbeitet. Mehrere Veranstaltungen im nächsten Jahr
werden auf dieses Jubiläum hinweisen. Das vorrangige Ziel dabei
wird sein, die Vielfältigkeit der Blasmusik und das in der heutigen
Gesellschaft so wichtige „Ehrenamt“, das uns die vielen Musikerinnen und Musiker und Funktionäre tagtäglich vorleben, in
den Vordergrund zu rücken.
Namens des Österreichischen Blasmusikverbandes danke ich Ihnen
allen für diese so wertvolle kultur- und sozialpolitische Arbeit zum
Wohle des Landes und wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Fest, Gesundheit und Frieden im neuen Jahr!
Euer
ÖBV-Präsident Oskar Bernhart
Blasmusik in der Steiermark
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Blasmusikverband beim Aufsteirern 2007 in Graz
Beim Aufsteirern 2007 war der Steirische Blasmusikverband wieder
mit einem Infostand auf dem Bischofsplatz und zwei Musikkapellen
– Hausmannstätten und St. Lorenzen-Feistritz – vertreten.
Zwei Marketenderinnen des Musikvereins Birkfeld informierten
durch Verteilung von Foldern über die Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt und die 3. Intermusica.
Am Info-Stand, der von Sabine Yildiz, Franziska und Erhard
Mariacher und Oskar Bernhart betreut wurde, waren sämtliche
Informationen über die Veranstaltungen des Blasmusikverbandes,
die Zeitungen und sonstiges Wissenswertes erhältlich.
Wie alljährlich besuchten viel Prominenz aus Politik und Kultur sowie Musiker aus allen Teilen der Steiermark den Stand.
Erhard Mariacher, LMRef.
LH-Stv. und Blasmusikreferent Hermann Schützenhöfer besuchte gleich in
der Früh den Blasmusikstand
Der Musikverein St. Lorenzen-Feistritz vertrat den Bezirk Judenburg
Großer Andrang durch die Jugend, die sich vor allem für die Blasmusikzeitung interessierte
Der Musikverein Hausmannstätten vertrat den Bezirk Graz-Süd
Jagdhornbläser bei der Eröffnung des Aufsteirerns auf dem Balkon des
Grazer Rathauses
Vier charmante Damen beim Stand des Steirischen Blasmusikverbandes
Information der Redaktion: Wegen der einfacheren Lesbarkeit wird darauf verzichtet, jeweils die männliche und die
weibliche Form zu verwenden. In Beschränkung auf die männliche Form ist die weibliche Form immer mit eingeschlossen.
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Blasmusik in der Steiermark
Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt ein überwältigendes Erlebnis
V
on Niederösterreich, dem Burgenland und der Steiermark aus waren an die 350 Fußwallfahrer aufgebrochen, um am Samstag,
dem 22. September 2007 in Mariazell mit rund 2.000 Musikern aus
Slowenien, Ungarn, Südtirol und Liechtenstein zusammenzutreffen.
Das Landesjugendblasorchester eröffnete gemeinsam mit dem Chor
CantAnima mit einem sakralen Konzert in der Basilika Mariazell die
offiziellen Feierlichkeiten.
Am Abend trafen sich über 30 Musikkapellen nach einem Sternmarsch im Fackelschein beim Festakt, der mit der Uraufführung der
Auftragskomposition „Klangbilder“ von Bruno Sulzbacher eingeleitet wurde, vor der Basilika. Mit dem „Großen Österreichischen
Zapfenstreich“ durch die Militärmusik Steiermark und die anwesenden Kapellen endete schließlich ein sehr stimmungsvoller
Abend. Das Hochamt am Sonntag, dem 23. September 2007, mit
Diözesanbischof Egon Kapellari bildete schließlich den Höhepunkt
der 1. Mitteleuropäischen Blasmusikwallfahrt, die sicher nicht die
letzte sein wird.
Erhard Mariacher, LMRef.
Von rechts: LH Franz Voves, LP Siegfried Schrittwieser, ÖBV-Präsident Oskar
Bernhart und LH-Stv. Hermann Schützenhöfer beim Aufmarsch
In Pöllau segnete Pfarrer Ochabauer die Fußwallfahrer vor dem Abmarsch
um 5 Uhr früh
LKpm. Philipp Fruhmann dirigierte das Gesamtspiel der Blasmusikkapellen
vor der Mariazeller Basilika
Oskar Bernhart, Edith Allmer, Andrea Trojer, Helmut Schweiger waren die
Hauptverantwortlichen der Organisation für die Wallfahrt
LKpm.-Stv. Rudolf Zangl leitete die Uraufführung der „Klangbilder“ von
Bruno Sulzbacher
Blasmusik in der Steiermark
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Meinungen zur
Blasmusikwallfahrt 2007
„Ich bin mir sicher, dass der gemeinsame Sternmarsch der
Musikkapellen und die Wallfahrt nach Mariazell dazu beigetragen haben, dass sowohl die Bindung zwischen Blasmusik und Kirche gefestigt
wurde, aber auch die Bindung zwischen den Musikerinnen und
Musikern aus den unterschiedlichen Ländern zueinander.
Mag. Franz Voves, Landeshauptmann
„Die beeindruckendste Veranstaltung seit ich als zuständiger Referent
für die Blasmusik in der Steiermärkischen Landesregierung tätig bin.“
Hermann Schützenhöfer, 1. Landeshauptmann-Stv.
Die Militärmusik Steiermark beim „Großen Österreichischen Zapfenstreich“
„Musik ist ein geistiges Lebensmittel und die Blasmusik ist für besonders
viele Menschen ein solches Lebensmittel.“
Dr. Egon Kapellari, Diözesanbischof
„Ohne unsere Blasmusikkapellen wäre unser Land arm, auch die Kirche
ärmer und sehr viele Menschen freudloser – Blasmusik ist nicht nur
Musik.“
Pater Karl Schauer, Superior von Mariazell
„Durch unsere Blasmusikkapellen wird Lebenskultur geprägt und Leben
mitgeschrieben. Dafür sind viele Menschen dankbar. Das Gefühl, welches beim abendlichen, sternförmigen Einzug der einzelnen
Musikkapellen durch verschiedene Trachten und Musikstücke vermittelt
wurde, kann man mit Worten nicht beschreiben, aber es könnte die
Voraussetzung für ein funktionierendes „Miteinander“ in einem vereinten Europa sein.“
Helmut Pertl, Bürgermeister von Mariazell
Militärsuperior Christian Thomas Rachlé brachte eine Einführung in den
Österreichischen Zapfenstreich
„Ich spürte die Begeisterung der Musiker, der Wallfahrer und der
Mariazeller Bevölkerung bei dieser Veranstaltung. Die Blasmusikwallfahrt zeigte die Verbundenheit der Blasmusik mit der Kirche
und dem Wallfahrtsort Mariazell.“
Ing. Horst Wiedenhofer, Landesobmann
„Herzliche Gratulation zur Idee und zur perfekten Durchführung der
Blasmusikwallfahrt in Mariazell. Der Gemeinschaftsgeist und
Zusammenhalt unserer Blasmusikfamilie wurde wieder einmal deutlich gemacht und in der Öffentlichkeit dokumentiert.“
Peter Höckner, Landesobmann NÖ und ÖBV-Vizepräsident
„Die bei dieser Wallfahrt durch Blasmusik geweckte Lebensfreude ist
evangeliumsgemäß und damit ein hervorragender Beitrag zur
Völkerverständigung. Tief beeindruckt von der ganzen Feier und den
vielen Begegnungen möchte ich sagen: So schön kann eine Wallfahrt
sein!“
Raimund Ochabauer, Pfarrer von Pöllau
Die Stabführer der anwesenden Musikkapellen
„Ich konnte zu Gott eine vorher noch nie da gewesene Beziehung aufbauen und habe mit ihm während der Wallfahrt einen Dialog geführt.
Auch konnte ich verschiedene Vorkommnisse für mich zukunftsweisend
deuten. Großer Dank gilt dem Blasmusikverband für die hervorragende
Organisation und der katholischen Kirche für den geistlichen Beistand.“
Mag. Guido Jaklitsch, Volkskultur-Verlag
„Wir fühlen uns geehrt, an der Mitteleuropäischen Blasmusikwallfahrt
nach Mariazell teilnehmen zu dürfen! Die Organisation und der Ablauf
der Programme war fehlerlos. Die gemeinsamen Konzerte – darunter
die Messe – waren unvergesslich für die jungen Musiker des Juventus
Konzertblasorchesters.“
Dr. András Friedrich, Juventus Konzertblasorchester Sopron, Ungarn
ÖBV-Präsident Oskar Bernhart bei seinen Dankesworten
„Es war ein Fest, das uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Denn hier spürte man, dass Musik wirklich ohne Grenzen ist. Die
Harmonie und die Vereintheit aller Musikanten an einem so schönen
Wallfahrtsort kann nirgendwo schöner sein. Herzlichste Gratulation
nochmals für den großartigen Gedanken, die großartige Organisation
und mit der Bitte vielleicht in einigen Jahren es zu wiederholen.“
Anton Schett, Bundesmusikkapelle Strassen, Tirol
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Meinungen zur
Blasmusikwallfahrt 2007
„Die Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt war ein großes und bewegendes Ereignis. Beide Tage waren geprägt von einer besonders positiven Strahlkraft, die von der Blasmusik bis in die letzten Winkel unserer
Stadt verbreitet wurde. Auf diese Weise wurden alle Blasmusikpilger,
Mariazeller und deren Gäste reich beschenkt.“
Helmut Schweiger, Kpm. der Stadtkapelle Mariazell
„Stimmungsvoll war Mariazell von einer Klangwolke aus Musik umgeben. Schön, dass es so viele musikbegeisterte Menschen gibt, die sich auf
den Weg einer Wallfahrt begeben und dies gemeinsam genießen.“
Nicole Urdl, Musikerin des LJBO Steiermark
„Die Blasmusikwallfahrt in Mariazell – ein unglaublich schönes, ereignisreiches und buntes Wochenende, auf dessen Wiederholung man
nicht nur in musikalischer, sondern auch in kameradschaftlicher
Hinsicht hofft.“
Katharina Mathis, Musikerin und Marketenderin aus Vorarlberg
Blasmusik in der Steiermark
wünschen, denn da passte einfach alles bestens zusammen (Kulisse,
Infrastruktur, Begeisterung der Mitwirkenden usw.).“
Elmar Rederer, stv. LO Vorarlberg
Es war ein harter und mühsamer Weg. Aber es war uns 20 Pilgern sehr
wohl bewusst: Pilgern ist kein Spaziergang. Es heißt, Strapazen auf sich
zu nehmen, bergauf und bergab zu gehen, Schmerzen auszuhalten, der
Witterung standzuhalten, aufeinander achtzugeben, einander zu ermutigen und miteinander zu gehen. Den Schweiß der Unzufriedenheit und
die Giftstoffe des Wohlstandes „herauszulassen“. Menschen am Weg, denen wir begegnet sind, haben uns „bestaunt“ und gebeten, an sie zu
denken. Das Pilgern und Wallfahrten – ein Bild für unser Leben! Aber es
hat sich „gelohnt“. Für einen jeden von uns! Aus welcher Motivation
heraus auch immer einer diesen Weg auf sich genommen hat. Der
Sternmarsch aller teilnehmenden Musikkapellen am Samstagabend, die
Feier auf dem Platz vor der Basilika, das Hören der „Klangbilder“ und
des „Großen Österreichischen Zapfenstreichs“, die Hl. Messe am Sonntagvormittag – alles in allem: ein wunderbares Erleben. Wir möchten es
nicht missen. Denn es hat uns allen gut getan!“
P. Stefan Jagoschütz OSB, Pfarrer von St. Lambrecht und Mariahof, Obmann des
MV St. Lambrecht
„Namens der Trachtenmusikkapelle Werfen darf ich mich bei allen, die
an der Organisation dieses beeindruckenden Festes mitgewirkt haben,
herzlich bedanken, es war bewegend, beeindruckend, fantastisch.“
Peter Mörwald, Salzburg
„Auf diesem Wege nochmals herzlichen Dank für die gute Organisation
der Wallfahrt. Die Strecke war zwar sehr anstrengend, dennoch waren
der Zapfenstreich, aber auch die Messe am Sonntag ein Erlebnis, das die
Strapazen schnell vergessen machte.“
Blasmusik Heiligeneich, NÖ
„Ich darf Ihnen zu der gelungenen Veranstaltung recht herzlich gratulieren.“
Andreas Bednarik, Jugendblaskapelle Rohrbach/Gölsen
„So darf ich Ihnen nochmals zur ausgezeichneten Veranstaltung und
Organisation gratulieren.“ Danke!
Obmann Schett Anton, Strassen, Tirol
ÖBV-Präsident Oskar Bernhart begrüßte die Wallfahrer in Mariazell
„Ich durfte bei einem Fest mitwirken, welches in seiner Art erstmalig –
aber dafür auch einmalig war! Gratulation für die tolle Vorbereitungsarbeit! Man spürte euren tollen Gemeinschaftsgeist, eure gute
Kooperation mit Kirche, Gemeinde, aber vor allem mit den vielen Musikvereinen. Ich war stolz, dass ich als „Zugereister“ beim Festgottesdienst eine Lesung und Fürbitten vortragen durfte. Ich habe mich bei
euch sehr wohl gefühlt und werde noch vielen Kollegen – auch in der
Landesleitung – von eurem Pionierfest erzählen.“
Alfons Aigmüller, Landesschriftführer OÖ
„Im Namen der Stadtkapelle Köszeg möchte ich mich für die Einladung
nach Mariazell bedanken. Die ganze Veranstaltungsreihe war für uns ein
großes Erlebnis, ich bitte dich, unsere Danksage denen zu übermitteln,
die für unser Wohlfühlen gearbeitet haben.“
Georg Bakos, Ungarn
„Die Wallfahrt war für uns ein sehr schönes Erlebnis, welches uns lange
Zeit in Erinnerung bleiben wird.“
Ivan Medved, Kpm. und Stabführer Laska pihalna godba, Slowenien
„Ich möchte mich namens aller Wallfahrer aus Groß St. Florian und St.
Oswald Kloster für die sehr gute Organisation bei der Fußwallfahrt und
den zwei beeindruckenden Tagen in Mariazell bedanken. Wir freuen
uns schon auf die nächste Wallfahrt.“
Peter Schwab
„Ich möchte recht herzlich gratulieren: Es war ein sehr beeindruckendes
Erlebnis und es war auch für einen „Realisten“ wie für mich
sehr berührend. Tolle Organisation und musikalische Leckerbissen haben diese Wallfahrt zu einem besonderen Erlebnis werden lassen.“
Walter Rescheneder, Bundeskpm.
„Ich bedanke mich im Namen des VBV für die Einladung recht herzlich
und darf dir und euch ein riesiges Kompliment für diese Idee
und mustergültig durchgeführte Veranstaltung machen. Ohne zu übertreiben darf ich sagen, dass ich bisher noch nie einen so guten
Gesamtchor sowohl am Samstagabend als auch am Sonntag bei der
Messe erlebt habe. Auch das sakrale Konzert in der Basilika war eine
Klasse für sich. Diese Veranstaltung unter deiner ÖBV-Präsidentschaft
wird sicher in die Geschichte eingehen. Ausnahmslos alle Musiker, sei es
von unserem delegierten Verein, dem MV Gisingen, aber auch alle anderen Musiker und Zuhörer, mit denen ich gesprochen habe, waren voll
des Lobes. Ein Kompliment auch an alle Dirigenten, die das in der kurzen Zeit geprobt und bei den Aufführungen optimalst umgesetzt haben.
Sofern es machbar und finanziell verkraftbar ist, würde ich mir eine
Wiederholung, vielleicht in ein paar Jahren, wiederum in Mariazell
Gesamtspiel der Musikkapellen vor der Mariazeller Basilika
Blasmusik in der Steiermark
Herbert Polzhofer, ein 70er
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왘왘왘 Mitteilung der Redaktion
An alle Vereins- und
Bezirksmedienreferenten!
Jubilar Herbert Polzhofer und seine Gattin Rosi, wie sie jeder kennt
LObm.-Stv. Herbert Polzhofer hatte am 28. September 2007 zur
Feier zu seinem 70. Geburtstag in den Gasthof Bernthaler in
Deutschfeistritz eingeladen, und alle waren der Einladung des beliebten Landesvorstandsmitgliedes gefolgt. Darunter auch ÖBVPräsident Oskar Bernhart, Ehrenpräsident Wolfgang Suppan,
LObm. Horst Wiedenhofer und eine große Anzahl von Mitgliedern
des Landesvorstandes und der Bezirksleitung Graz-Nord sowie der
Deutschfeistritzer Bürgermeister Hubert Platzer.
Die Musikvereine Deutschfeistritz-Peggau und Frohnleiten waren
ausgerückt, um dem Jubilar ein Geburtstagsständchen zu bringen.
Viele Glückwünsche wurden Herbert Polzhofer überbracht.
Außerdem wurde ihm eine der höchsten Auszeichnungen des ÖBV
verliehen. Die steirischen Blasmusiker gratulieren Herbert Polzhofer sehr herzlich und wünschen ihm, seiner Gattin und seiner
Familie viel Glück und Gesundheit.
Erhard Mariacher, LMRef.
Alles, was in der Blasmusik Rang und Namen hat, war zum Gratulieren gekommen, auch die Musikkapellen aus Frohnleiten und Deutschfeistritz
Herbert im Kreise seiner Mitarbeiterinnen im Verbandsbüro
Die im Laufe eines Jahres im Büro des Steirischen Blasmusikverbandes eingehenden Fotos für die steirische Blasmusikzeitung
werden häufig ohne Bildtexte zugesandt.
Das stellt das Redaktionsteam oft vor große Probleme.
◆ Daher unsere Bitte: Senden Sie nur Fotos mit beschreibenden Bildtexten und in möglichst hoher Auflösung.
Zu gering aufgelöste Bilder müssen wir ausscheiden.
◆ Ein weiteres Ersuchen: Nachrufe bitte immer mit Geburtsdatum und Sterbedatum versehen.
◆ Weiters bei Anführung von Namen in den Vereins- und
Bezirksberichten sowie in den Bildtexten:
Vorname (Johann) – 2. Familienname (Mayer).
Sie ersparen uns und anderen Printmedien erhebliche
Mehrarbeit.
Vorschau – digitale Fotografie
Für März/April planen wir für alle Medienreferenten eine Fortbildungsveranstaltung in digitaler Fotografie mit Praxis in der
freien Natur mit einem Berufsfotografen. Die Aussendung erfolgt nach den Weihnachtsfeiertagen.
Für die Redaktion: Erhard Mariacher
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Blasmusik in der Steiermark
Intermusica 2007
Am Nachmittag des 29. September 2007 trafen sich die Mitglieder des Fördervereines der Intermusica zu einem Empfang
auf Schloss Birkenstein. Im Anschluss wurde mit großartigem
musikalischem Zusammenspiel der Musikvereine Birkfeld,
Fischbach, St. Kathrein/H., Rabenwald und der Militärmusik
Steiermark die 3. Intermusica eröffnet. Den Höhepunkt bildete
der „Große Österreichische Zapfenstreich“ auf dem übervollen
Hauptplatz der Marktgemeinde. Die Wettbewerbstage brachten
unglaubliche Leistungen der 36 Solisten und der Orchester. Die
Tagesseminare mit Wolfgang Kornberger (Klarinette) in Ratten
und Carsten Svanberg (Posaune) in Gasen ergänzten das Wettbewerbsprogramm. Schließlich setzten sich folgende Preisträger
durch:
◆ SOLISTEN
1. Preis: 3 6.000,– die Goldene Dohle Jozef Hamernik/Slowakei
2. Preis: 3 3.000,– Gilles Rocha/Schweiz
3. Preis: 3 1.000,– Ivan Horvat/Kroatien
4. Preis: 3 700,– Zihbai Zhang/China
5. Preis: 3 300,– Maurus Conte/Schweiz
Jozef
Hamernik, der
unumstrittene
Sieger aus der
Slowakei
◆ SONDERPREIS FRED ARMBRUESTER
3 2.000,– Blasorchester der Kunst-Universität Szeged/Ungarn
3 2.000,– Intermusica-Orchester Birkfeld
3 2.000,– Aktionsteam „Musik macht schlau!“ des Bezirkes
Weiz
◆ Publikumspreis: 3 500,– Norbert Amon/NÖ
◆ Juryvorsitz: Prof. Philipp Fruhmann, Österreich
O.Univ.-Prof. Mag. Josef Maierhofer, Österreich; Prof. Gottfried
Veit, Italien; Ervin Hartman; Slowenien; Prof. Josef Gnos, Schweiz
Ein klarer Auftrag für die Region, dass die Intermusica auch
2008 wieder ein fixer Programmpunkt im Kulturleben Österreichs wird. Die Argumente sind beeindruckend: Mit 6.300 Besuchern konnten die Zahlen des Vorjahres um rund 30 Prozent
übertroffen werden. Schon jetzt laufen erste Voranmeldungen
für das kommende Jahr. Und zahlreiche Besucher sagten ihr
Kommen für die 4. Intermusica bereits zu, die vom 4. bis 11.
Oktober 2008 stattfinden wird.
Erhard Mariacher, LMRef.
Dritter Ivan Horvat aus Kroatien; Erstplatzierter Jozef Hamernik aus der
Slowakei, Zweitplatzierter Gilles Rocha aus der Schweiz
Alle Fotos: INTERMUSICA/www.satori.at
Im neu überdachten Hof des Schlosses Birkenstein wurde der Gala-Abend mit
dem Konzert der Bauernkapelle St. Georgen/Eisenstadt feierlich eingeleitet
Vierter wurde Zhibai Zhang aus China. Hier im Bild mit Landesobmann
Horst Wiedenhofer und dem Sponsorvertreter der Fa. Belcredi und Partner
Blasmusik in der Steiermark
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Den Publikumspreis
der
Intermusica 2007
erhielt
Norbert Amon
aus
Niederösterreich
Fünfter wurde Maurus Conte/Schweiz. Hier im Bild mit Bezirksobmann und
Landesmedienreferent Erhard Mariacher
SONDERPREIS FRED ARMBRUESTER für das Blasorchester der Kunstuniversität Szeged in Ungarn
Von links: Alexander Graf Tacoli, LKpm. Philipp Fruhmann, Sieger Jozef
Hamernik, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und LMRef. Erhard Mariacher
SONDERPREIS FRED ARMBRUESTER für das Intermusica-Orchester des
Blasmusikbezirks Birkfeld
Junge Musikerinnen von der Bergkapelle Rabenwald
SONDERPREIS FRED ARMBRUESTER für das Aktionsteam „Musik macht
schlau!“, Bezirk Weiz
Sandra Kirschenhofer/Österreich mit dem Dirigenten des Orchesters der
Kunstuniversität Graz, Nassir Heidarian, im Kultursaal Miesenbach
Blasmusik in der Steiermark
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Die Seite des Landesjugendreferenten
Landesjugendreferent Markus Waidacher
3. Österreichischer Jugend-Blasorchester-Wettbewerb
BJBO Voitsberg - JBO Groß St. Florian – JBO St. Peter ob Judenburg-Kobenz
Insgesamt hatten mehr als 10.000 Jugendliche (200 Orchester) bei
den vorangegangenen Landesausscheidungen zwischen März und
Juni 2007 in den Bundesländern teilgenommen. Die besten 24
Orchester qualifizierten sich für das Bundesfinale in Linz – darunter
aus der Steiermark das JBO St. Peter ob Judenburg–Kobenz, unter
der Leitung von Andreas Gollner, das JBO Groß St. Florian, unter
der Leitung von Gerald Oswald und das BJBO Voitsberg, unter der
Leitung von Wolfgang Jud.
Am 27. Oktober 2007 war es dann so weit. Die 24 Orchester stellten sich der internationalen Jury, bestehend aus Jan Van der Roost
(Belgien), Miro Saje (Slowenien) und Otto M. Schwarz (Öster-
reich). Letztendlich ging als Gesamtsieger des 3. Österreichischen
Jugend-Blasorchester-Wettbewerbs das SBO Retz (Stufe SJ) aus
Niederösterreich mit 91,67 Punkten hervor.
Das BJBO Voitsberg als Landessieger der Steiermark war in der
höchsten Stufe (SJ) angetreten. Mit dem Pflichtstück „Mont Blanc“
von Otto M. Schwarz und dem Selbstwahlstück „El Camino Real“
von Alfred Reed bestritt das Orchester den halbstündigen Auftritt.
Mit 87,42 Punkten erreichte das BJBO Voitsberg den 3. Rang und
die vierthöchste Wertung aller teilnehmenden Orchester.
Das Jugendblasorchester Groß St. Florian unter der Leitung von
Gerald Oswald konnte in der Stufe DJ mit 87,33 Punkten den hervorragenden 2. Platz hinter dem
Jugendblasorchester der LMS Landeck
(Tirol) erreichen.
Das JBO St. Peter ob Judenburg–
Kobenz konnte in der Stufe AJ mit
83,75 Punkten den 2. Platz erringen.
Allen drei Jugendblasorchestern herzlichen Glückwunsch zum hervorragenden Abschneiden vom Landesvorstand
des Steirischen Blasmusikverbandes.
BezirksJugendblasorchester
Voitsberg
Jugendblasorchester St. Peter ob Judenburg–Kobenz
Jugendblasorchester Groß St. Florian
Blasmusik in der Steiermark
Abschluss der Jugendreferentenseminare Ost und Süd
Am Sonntag, dem 23. September 2007 schlossen im Blasmusikzentrum in Zeillern (NÖ) die Jugendreferentenseminare Ost
und Süd mit insgesamt 57 Musikern aus Niederösterreich, Kärnten,
Salzburg, dem Burgenland und der Steiermark ab. Insgesamt haben
310 Musiker diese Ausbildung in Österreich und dem Partnerverband Liechtenstein bereits absolviert. Mit dieser Ausbildungsserie zum diplomierten Jugendreferenten soll dafür gesorgt
werden, dass in jedem österreichischen Blasmusikverein ein ausgebildeter Jugendreferent tätig ist. Das große Interesse an der
Jugendreferentenausbildung lässt auch weiterhin nicht nach: Am
Standort Nord startet diesen Herbst bereits ein weiteres Seminar
mit 40 Teilnehmern aus der Steiermark, Salzburg, Oberösterreich
und Tirol. Die Ausbildung zum diplomierten Jugendreferenten, die
vom entwicklungspsychologischen Grundwissen über die rechtliche
Situation der ehrenamtlichen Jugendarbeit und dem Leiten von
Bläserensembles bis hin zur Erstellung eines Jahresprogramms geht
sowie die Verfassung einer schriftlichen Arbeit über ein jugendoder musikbezogenes Thema beinhaltet, hat ein Ausmaß von 70
Semesterstunden und zieht sich über ein Jahr. Die Arbeit eines
Jugendreferenten ist auch eine Startbasis für viele weitere Funktionärsaktivitäten auf Vereins- und Verbandsebene.
Stefanie Unterrieder
BJRef. Hans Brunner, LJRef. Andreas Schaffer, LObm. Horst Baumgartner
mit den steirischen Teilnehmern: Carmen Waldsam, WK Donawitz; Karl
Wohlfahrter, MK Bad Mitterndorf; Carmen Weckesser, Bruck/Mur; Michael
Fröhlich, MV Liezen; Sarah Steinbauer, MK Hollenegg; Andreas Better, MK
Hollenegg; Sandra Kreidl, Eisenbahner MV/Bruck; Brigitte Fasching, MV
Großsteinbach; Petra Ploner, WM Norske Skog; Hermine Rainer, MV
Geistthal; Lisa Freithofer, MV St. Peter/Kammersberg
„Steirisches Musiklexikon“ erscheint
demnächst in einer Neuauflage
Das „Steirische Musiklexikon“, verfasst von Ehrenpräsident Wolfgang
Suppan, erscheint demnächst in einer Neuauflage. Im Mittelteil unserer
Zeitungsausgabe befindet sind ein Informationsprospekt über dieses Buch
mit der Möglichkeit der vorzeitigen Bestellung. Nützen Sie diese Gelegenheit und machen Sie Gebrauch von diesem speziellen Angebot.
Hier finden Sie einige Eckdaten des neu aufgelegten Werkes:
◆ Wolfgang Suppan – STEIRISCHES MUSIKLEXIKON. Revidierte und
erweiterte Neuauflage der Ausgabe Graz 1962–1966. Unter Mitarbeit
von Zoltán Falvy, Gernot Gruber, Klaus Hubmann und Michael Nemeth.
Ca. 704 Seiten, Format: 18,5 x 27 cm, Leinen mit Schutzumschlag.
Subskriptionspreis bis 31. Mai 2008: 3 94,–, späterer Ladenpreis: 3 128,–
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왘왘왘 Porträt eines Siegers
Jozef Hamernik (23)
aus der Slowakei,
Gewinner der
Intermusica 2007
E
inen Teilnehmerrekord verzeichnete der 3. internationale Solistenwettbewerb Intermusica: 36 Musiker
aus zwölf Nationen stellten sich dem
Jozef Hamernik
Wettbewerb um die „Goldene Dohle“.
Der Sieg ging an den Slowaken Jozef Hamernik (Querflöte). Er präsentierte das Stück „Flutecarin“ von Franz Cibulka. Jozef Hamernik
wurde 1984 in Bratislava geboren. Im Alter von zehn Jahren begann er mit dem Flötenspiel und bereits nach wenigen Jahren folgte ein Studium am Konservatorium Bratislava, später gleichzeitig
am Konservatorium in Budapest. Seit seinem 15. Lebensjahr studiert Jozef Hamernik bei Michael Martin Kofler an der Universität
Mozarteum in Salzburg. Parallel zu seinem Studium spielte Jozef
Hamernik als Akademist bei den Münchner Philharmonikern, seit
2007 in der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker.
Jozef Hamernik wurde Ende 2006 erster Preisträger des großen
internationalen Theobald-Böhm-Flöten-Wettbewerbes und spielte beim Festkonzert zu dessen 125. Todestag im Prinzregententheater als Solist, mit Begleitung des Bayerischen Staatsorchesters. Im Jahr 2002 gewann er den Solisten-Preis der Festspiele Mecklenburg Vorpommern.
In seiner Heimat erspielte sich Jozef Hamernik erste Preise beim
Jan-Cikker-Wettbewerb, dem Interforum der Talente und wurde
alleiniger Gewinner beim interdisziplinären Wettbewerb der slowakischen Konservatorien. Er erhielt Würdigungen vom Oberbürgermeister der Hauptstadt Bratislava und vom Schulminister
der Slowakischen Republik.
Es folgten Preise beim EMCY-Wettbewerb in Weimar und „Jugend musiziert“, eine Auszeichnung der Yehudi Menuhin
Stiftung und das internationale Probespiel des European Union
Youth Orchestra, welches Jozef Hamernik gewann. Neben weiteren Preisen zählen auch das Stipendium des Herbert-vonKarajan-Centrums (Wien) zu seinen Erfolgen.
Als Solist konzertierte Jozef Hamernik bereits in den meisten europäischen Ländern, Japan und den Vereinigten Staaten mit
zahlreichen Orchestern wie dem Bayerischen Staatsorchester,
der Radiophilharmonie Hannover, der Slowakischen Philharmonie, der Norddeutschen Philharmonie, dem Münchner Kammerorchester, dem Bohdan Warchal Kammerorchester, der Capella
Istropolitana, dem Polnischen Kammerorchester und dem
Orchester TIJI/UNESCO.
Weiters trat er mit den Pressburger Philharmonikern, mit dem
Staatskammerorchester Zilina, der Russischen Kammerphilharmonie, dem Prager Kammerorchester, der Hamburger Camerata und mit den Solistes Europeens Luxembourg auf. Daneben wurden Aufnahmen seiner Konzerte für den Slowakischen Rundfunk, das Slowakische Fernsehen sowie für Deutsche
Rundfunkanstalten veröffentlicht.
Stefanie Unterrieder
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Blasmusik in der Steiermark
Grazer Musikermesse 2007
Von 26. bis 28. Oktober 2007 fand im Schwarzl-Freizeitzentrum die
diesjährige Grazer Musikermesse statt. Der Steirische Blasmusikverband war mit einem Info-Stand dabei. Vier Musikkapellen
waren eingeladen worden ihr Können zu zeigen. Am Nationalfeiertag gastierten die Bergkapelle Oberdorf und der MV Heilbrunn beim ORF-Live-Frühschoppen, den Erich Fuchs moderierte.
Am Sonntag, dem 28. Oktober, waren die Bergkapelle Rabenwald
und die MMK Birkfeld bei Harry Prünsters Frühschoppen zu Gast.
Alle vier Kapellen machten der steirischen Blasmusik alle Ehre. Die
Messe war sehr gut organisiert. Vor allem den Hauptverantwortlichen Michael Hüttler und Bernd Reischl muss echte Anerkennung gezollt werden. Der sehr gute Besuch an den Blasmusikschwerpunkttagen am 26. und 28. Oktober impliziert, dass
der Steirische Blasmusikverband auch im nächsten Jahr dabei sein
sollte.
Erhard Mariacher, LMRef.
Standverantwortlicher Erhard Mariacher, Gilda und Albin Prinz, ORFModerator Erich Fuchs, Edith Allmer
Das Trompetenregister der Marktmusikkapelle Birkfeld brillierte mit dem
„Alten Dessauer“
Helmut Rodler interviewt Kpm. Christian Glanz von der Bergkapelle
Oberdorf an der Laming
Der MV Heilbrunn „belagerte“ den Blasmusikstand
Die Bergkapelle Rabenwald hatte viele Schlachtenbummler mitgebracht,
die den Info-Stand besuchten
Popstar Mario Lang, selbst Blasmusiker, verfolgt von jungen Fans, war
ebenfalls am Stand zu Gast
Vertreter des Musikhauses Grießl beim Gespräch mit den Standbetreuern
des Steirischen Blasmusikverbandes
Blasmusik in der Steiermark
13
Georg Schulz, neuer Rektor
der Kunstuniversität Graz
Ao. Univ.-Prof. Mag. art. Mag. rer. nat.
Dr. rer. nat. Georg Schulz (43) ist vom
Universitätsrat der Kunstuniversität
Graz (KUG) zum neuen Rektor gewählt worden. Das fünfköpfige Gremium entschied sich in seiner Sitzung
am Samstag, dem 10. März 2007, mit
klarem Votum für den bisherigen Vizerektor. Die vierjährige Amtsperiode des
neuen Rektors begann am 1. Oktober
2007.
Georg Schulz, geboren am 17. Mai
Georg Schulz
1963 in Graz, studierte zunächst Chemie an der Karl-Franzens-Universität Graz (1987 Mag. rer. nat.,
1990 Dr. rer. nat.). Er war seit 2003 Vizerektor für Lehre an der
Kunstuniversität Graz (KUG), wo er Akkordeon unterrichtete.
Seine Ausbildung als Akkordeonist erhielt er bei Elsbeth Moser
(Hannover) und in Meisterkursen bei Friedrich Lips und Lech
Puchnovski, bevor er an der Kunstuniversität Graz bei Mogens
Ellegaard studierte und 1992 als erster Mag. art. mit dem Hauptfach
Akkordeon diplomierte.
Seit damals unterrichtet er an der KUG, wo ihm 2002 die
Lehrbefugnis als Universitätsdozent für Akkordeon (erste künstlerische Habilitation an einer österreichischen Kunstuniversität
überhaupt) verliehen wurde.
In seiner Konzerttätigkeit im In- und Ausland spezialisierte sich
Schulz auf zeitgenössische Kammermusik (über 70 Uraufführungen, unter anderem bei verschiedenen Festivals wie „Wien
Modern“, „Hörgänge“, „steirischer herbst“, „Festival D’Automne
Paris“, „Darmstadt 1998“, Solist bei der Uraufführung von „Cronaca
del Luogo“ von Luciano Berio bei den Salzburger Festspielen 1999
sowie über fünf Jahre mit dem „Klangforum Wien“ und als Solist
mit dem „Ensemble des 20. Jahrhunderts“, dem „Ensemble
Kontrapunkte“, dem „Austrian Art Ensemble“, dem „RSO Wien“
und den „Wiener Symphonikern“). Als Theatermusiker spielte er in
zahlreichen Produktionen der „Bühnen Graz“ und arrangierte
Musik zu Produktionen des Grazer Schauspielhauses, der Festspiele
Reichenau und des Kabinetttheaters Wien. Erhard Mariacher, LMRef.
Den Verantwortlichen des Steirischen Blasmusikverbandes
sowie allen Musikerinnen
und Musikern der Steiermark wünschen wir
friedliche Weihnachtsfeiertage,einen intensiv
erlebten Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2008.
✵
✵
Homepage: www.blasmusik-verband.at
E-Mail: [email protected]
14
Blasmusik in der Steiermark
Bildung ist machbar . . .
B
etwas Entscheidendes für eine fortschrittliche Bildung getan,
während in den Schulen der angestrebte Musikunterricht ja
„noch in den Sternen“ steht.
ildung ist machbar – und zwar sofort! Denn es gibt nur eine
Ich fasse zusammen: Wir brauchen für unsere Kinder jene
Bildung und die läuft über frühkindliche Kunsterziehung
Tugenden, die die Wirtschaft „soft skills“, also Schlüsseldurch Einbau in die Stundentafel des Lernkatalogs. Konkret: Zwei
qualifikationen, nennt! Das sind fast schon verloren gegangene
Stunden Musikunterricht pro Woche ab dem 1. Grundschuljahr.
Tugenden wie Ausdauer, Leistungsbereitschaft, Motivation,
Unterschieden von den vielen anderen Begriffen für Bildung, die
Konzentration, Flexibilität, Kreativität, Engagement, Akzeptanz
allesamt Begriffe für Wissensbildung – also angesammeltes, gelernvon Fachautorität.
tes Wissen – sind, gibt es nur eine Bildung, die
Selbst die Jugendlichen, die Betroffenen, beGewissenhaftigkeit und Schulung des Konzenvorzugen neuerdings ansteigend Eigenschaften
trationsvermögens liefert und dazu seelische
wie Fleiß und Ehrgeiz zu 75% (Shell-Studie
Stabilität in Stress-Situationen aber auch Krea2002, höchster Wert in allen bisherigen Shelltivität. Aspiranten für diese eine Bildung lerStudien).
nen in besonderem Maße unaufgeregtes, wohlAllein das wäre Grund genug für die Mahnung
überlegtes Handeln nach Abgleich der eigenen
an die Kultuspolitik, endlich die Stundentafeln
Position mit anderen Positionen ihrer Umgeim Sinne von Musikunterricht ab dem 1.
bung.
Grundschuljahr, mit 2 Std./Woche abzuändern!
Dies entspricht wiederum einer gesteigerten
Während sich in Deutschlands und Österreichs
Team- und Integrationsfähigkeit durch diese
Chefetagen eine Unzahl von Hobby-Musikern
Bildung mittels Kunsterziehung.
tummelt, man denke an die Leitfiguren
Für alle, die diese Bildung mittels MusikerzieSchrempp, Plattner, Scheer und Schulte-Noelle
hung generiert haben, die einzige wirkliche
& Co., geben Personalberater musikausübenBildung wie ihre weltweite schwerpunktmäßiden Bewerbern als den Geeigneteren den
Fred Armbruester
ge Nutzung außerhalb Deutschlands ausweist
Vorzug. Welches Beweises bedarf es noch für
[Kibbuz (Israel), Colleges, Gesangsvereine, Klosterschulen].
eine rentable, wirklich notwendige Bildung?
Man muss es noch einmal sagen. Es ist Fakt jetzt: Es gibt nur eiGemeinsame Musikausübung hat eine zutiefst sozial-ethische
ne einzige Bildung! Und die wird generiert und gesteuert von
Wirkung. Aggressionspotenziale, Konfliktbereitschaft, ja Geaktiver, selbstausgeführter Kunstausübung innerhalb einer
walttätigkeit, verschwinden oft erstaunlich schnell.
Musiksozietät, einer Sing- oder Spielgemeinschaft.
Ein Phänomen im schulischen Bereich z. B. in der 1. Klasse
Prof. Dr. H. G. BASTIAN et al.: „Kinder optimal fördern – mit Musik“
Grundschule wie ebenso im außerschulischen Laienbereich!
©2001, Schott International
Und abschließend noch etwas, was uns betrifft:
Dazu kommt, wer hätte das jemals für möglich gehalten, eine
Mit Sicherheit möchten Sie nicht zulassen, dass wir eine Gewissenschaftliche Sensation vor drei Jahren: Musiker haben etschmacksbildung unserer Jugendlichen wegen fehlender Bilwas „mehr“ im Kopf als andere.* Das heißt, parallel zu der vor
dung weiterhin versäumen!
sieben Jahren getesteten Intelligenz- und Bildungszunahme
Genauso wenig, dass die allgemeine Einstellung junger Mendurch musikalische Früherziehung (Bastian, Armbruester), gibt
schen für das, was gut und was weniger gut, was ästhetisch
es jetzt messbare morphologisch-anatomische Größenzunahme
schön und was hässlich ist, weiterhin absinkt z. B. auf das
bestimmter Hirnregionen (Uni Jena), entstanden durch das
„Niveau Daniel Küblböck“.
Erlernen und Üben musikalischer Fähigkeiten als Training von
Ich meine, – es hilft alles nichts, wir kommen nicht darum heKindesbeinen an.
rum – wir müssen handeln, es geht um unsere Jugend, es geht
Hirnregionen, deren graue Substanz für Sehen, Hören und die
damit um unsere eigene Zukunft!
Kontrolle und Umsetzung von Bewegungen verantwortlich ist.
In der Ferne: „Um die Wiederherstellung des GenerationenUntersucht an den Köpfen von heute 8- bis 10-jährigen ameriVertrages!“
kanischen Schulkindern.
Aber auch um internationale Leistungsfähigkeit und damit um
Ein erneuter Beweis: Nur frühkindliche musikalische KunstGleichberechtigung mit anderen Völkern Europas.
erziehung schafft die spezielle Kreativ-Intelligenz resp. Bildung,
*„Journal of Neuroscience“ (Okt. 2003 Vol. 23(27), S. 9240 – 9245)
die für die anspruchsvollen technischen und leitenden Berufe
benötigt wird, von der ja im Übrigen auch unsere ökonomische
Entwicklung und Konkurrenzfähigkeit abhängt, auch global gesehen! Das gilt ebenso für jahrgangsgleiche Jugendliche im gesamten Laienmusikbereich, wie von F. Armbruester et al. MZL
02/03/06 – 01, CLARINO 02/03/06 – 02 beschrieben.
Immerhin ein Spektrum von etwa 5,8 Millionen aktiv Mu● Jeden Dienstag Blasmusik
sizierenden, die jetzt bereits am Stopfen der Bildungslöcher von
● von 20.03 bis 21.00 Uhr
PISA aktiv arbeiten, indem man sich Woche für Woche über
● auf Radio Steiermark
Jahre hinaus aktiv musizierend in den Vereinen trifft.
(Gestaltung und Moderation: Manfred Machhammer)
Unter diesen neu aufgetretenen Umständen sollte die bisherige
– überall geringschätzig-dürftige Haushaltsplanung – für den
Die Sendungsinhalte finden Sie auf der Homepage
www.blasmusik-verband.at
Laienbereich einer Generalrevision unterzogen werden. Dann
unter „Blasmusik ORF Steiermark“
hätte man – wenigstens auf dem Laienbereich – schon mal
Schalt dein Radio ein!
Blasmusik in der Steiermark
EUROPA hören
Langfristiges Programmprojekt der
Bergkapelle Oberdorf/Laming
Schon im Text der österreichischen Bundeshymne ist bekanntlich davon
die Rede, dass unser Land eine besondere Rolle in Europa spielt: „dem
Erdteil inmitten“ gelegen, hat es – allerdings vor allem als „größeres“
Österreich – in der europäischen Geschichte eine bedeutende Rolle
gespielt.
Als „Vermittler“ und „Brückenbauer“ versuchte man sich recht erfolgreich während des „Kalten Krieges“ und im Moment (genauer: seit dem
Beitritt zur Europäischen Union) ist eine nicht mühelose Neuorientierung zu beobachten.
In der Öffentlichkeit hat die Auseinandersetzung mit Europa hierzulande sehr oft einen negativen Beigeschmack, die fraglos vorhandenen
Probleme drohen die Chancen zu verdecken, die ein erstmals friedliches
europäisches Konzept bieten. Um die Offenheit für diese Chancen zu
stärken, scheint es wichtig, auch „von unten“ her anzusetzen, also das
Thema Europa nicht nur der offiziellen Politik zu überlassen.
Unser blasmusikalisches Projekt versteht sich in diesem Sinn als „kulturelle Basisarbeit“.
G
erade die österreichische Musikgeschichte ist ein besonders
gutes Beispiel für die grundlegende Bedeutung kultureller
Austauschprozesse. Die stete Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten musikkulturellen Einflüssen, die von näher oder weiter
entfernten Nachbarschaften gekommen sind, hat die heute zurecht
so gerühmte innere Vielfalt der österreichischen Musiktradition
entscheidend und langfristig geprägt.
Um nur das möglicherweise weltweit wichtigste Beispiel zu
nennen: das musikalische Programm der jährlichen Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker, also die Musik rund um
die umfangreiche Produktion der Familie Strauß, spiegelt ganz
deutlich die multikulturelle Charakteristik Österreichs im ausgehenden 19. Jahrhundert. Der vielbeschworene „Vielvölkerstaat“
hat bekanntlich mit dieser Multikulturalität politisch letztlich
nicht erfolgreich umgehen können, gerade die (bis heute) populäre Musikkultur hat ihr jedoch viel zu verdanken.
Tänze wie Polka, Mazurka, Cardas und Krakowiak sind aber
nicht zufällig auch wesentliche Bestandteile der österreichischen
Blasmusiktradition und die Spezifik des altösterreichischen Militärmarschs liegt auch darin, dass seine Komponisten (in großer
Zahl aus Böhmen, Mähren und Ungarn) eben die jeweiligen regional gewachsenen Musikdialekte hier hörbar eingebracht haben. Ein Komponist wie Franz von Suppé wäre schließlich als
„personifiziertes Europa“ zu bezeichnen: in Dalmatien geboren,
familiär italienisch, belgisch und wienerisch geprägt. Könnte
man dieses alte Österreich schon (wie es ohnehin in offiziellen
Ansprachen immer wieder geschieht) als ein „Europa im
Kleinen“ sehen, so sollte man schon im Hinblick auf die Geschichte nicht die geographisch weiter ausgreifenden Kulturbeziehungen vergessen: die italienische Opernmusik und ihre entscheidende Rolle am barocken Wiener Kaiserhof etwa oder das
Vorbild der Metropole Paris auch für die Wiener Moderne der
Wende zum 20. Jahrhundert.
Die Biographien Mozarts und Haydns dokumentieren höchst
eindringlich das Bewusstsein über die Bedeutung europäischer
Orientierung auch für kompositorisches Schaffen (Mozart lernt
15
während seiner Reisen an dort vorhandenen Vorbildern) und
Erfolg (Stichwort Haydn in London). Dass besonders die populären Musikarten (Operette, Tanzmusik) von diesen Einflüssen
besonders geprägt wurden, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Wenn man nun den Sprung in die blasmusikalische Gegenwart macht, so erkennt man sofort, dass die Bedeutung des europäischen Zusammenhangs sogar noch zugenommen hat. Ein flüchtiger Blick auf die Blasmusik-Verlagsprogramme muss jedem Interessierten klarmachen, wieweit
hier die allgemeine Verfügbarkeit der europaweiten Musikproduktion schon fortgeschritten ist.
Zurecht wird aber von verschiedenen Seiten warnend darauf
hingewiesen, dass darin auch die Gefahr eines „stilistischen Einheitsbreis“ schlummert! Daher scheint es notwendig, dieses
breite Angebot und die oft nur im Titel behauptete regionale
Spezifik einer wohlwollend kritischen Betrachtung zu unterziehen, auch durch die Betonung der erwähnten musikgeschichtlichen Aspekte und im direkten Vergleich mit dieser Tradition.
Die Bergkapelle Oberdorf (Gemeinde St. Katharein a. d. L. im
Bezirk Bruck an der Mur) versucht nun seit 2005, im Rahmen
ihrer Frühlingskonzerte jedes zweite Jahr diese Thematik als inhaltsbestimmendes „Motto“ ins Zentrum zu stellen: „Europa hören“ begann 2005 mit den britischen Inseln (England, Schottland und Irland) und wurde 2007 mit „Musik von den Nachbarn“ (Böhmen und Ungarn) fortgesetzt. Geboten wurde dabei
einerseits bekanntes oder weniger bekanntes musikhistorisches
Repertoire in Form von Bearbeitungen, andererseits aber auch
Originalkompositionen für Blasorchester, die entweder aus dem
jeweiligen Raum stammen (2005 für Irland beispielsweise das
ironische Scherzo von Archibald Potter Finnegan’s Wake), oder
sich aus österreichischer Sicht mit Traditionen dieser kulturellen
Räume auseinandersetzen (zum Beispiel Hans Hausls Pannonische Suite im Konzert 2007), ergänzt durch kommentierende
Erläuterungen und (wo sinnvoll) auch durch optische Illustrationen.
Für das Frühlingskonzert 2009 ist bereits der Schwerpunkt
„Frankreich und die iberische Halbinsel“ programmiert. Der
Wert für die musikalische Praxis liegt ohnehin klar auf der
Hand: die Beschäftigung mit zum Teil ungewohnten Stilen und
Ausdrucksformen kann ein Blasorchester auch rein technisch
„weiterbringen“ und stellt generell eine attraktive Herausforderung dar. Natürlich gehen viele der in diesem Zusammenhang einstudierten Stücke auch in das jeweilige, durchaus
auch „unterhaltende“ Jahresprogramm ein.
Wir versuchen damit, unserem Publikum die musikalische
Vielfalt Europas und deren Bedeutung auch für die österreichische (Blas)Musik näherzubringen und damit einen bescheidenen Beitrag dazu zu leisten, Europa nicht nur bewusster zu
hören, sondern vielleicht auch etwas offener zu sehen. Für
Interessierte: Nähere Auskünfte zu den Programmen unter
[email protected]
Christian Glanz
Jubiläums-Festschriften
Wichtiger Aufruf an unsere Musikvereine:
Vereinszeitschriften und Jubiläums-Festschriften bitte jeweils zweifach
an das Sekretariat unseres Landesverbandes einsenden.
Im neuen Sekretariat soll alles dokumentiert werden, was von unseren
Mitgliedskapellen veröffentlicht wird.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.
16
Blasmusik in der Steiermark
NEWS von der Militärmusik Steiermark
„Steirische Fanfare“, komponiert von
Militärkapellmeister Hannes Lackner
„Großer Österreichischer
Zapfenstreich“
Anlässlich der 25-jährigen Partnerschaft zwischen dem Militärkommando Steiermark und dem Land Steiermark komponierte
Militärkapellmeister Major Hannes Lackner die „Steirische
Fanfare“. Sie soll die Verbundenheit zwischen Heer und Land
Steiermark musikalisch zum Ausdruck bringen. Laut LH Franz
Voves ist dies vermutlich weltweit einzigartig. In der dreiteiligen
Komposition werden durch konventionelle und moderne musikalische Stilelemente, traditionelle Werte und gleichzeitig gegenwärtige aktuelle Situationen und Innovationen musikalisch
beschrieben. Im ersten Teil weist das Stück durch eine Fanfarenrhythmik und durch zusätzlich unterlegte neuzeitliche Synkopierungen einen lebhaften Charakter auf. Im zweiten Teil,
der zum ersten in Kontrast steht, erklingt eine getragene, kantabel angelegte Melodie. Der dritte Satz ist eine Reprise des ersten
und mit einer Schlusswendung versehen. Uraufgeführt wurde
die Komposition am 12. September 2007 im Rahmen eines
Festaktes in der Grazer Burg von der Militärmusik Steiermark.
Zahlreiche Ehrengäste, wie LH Franz Voves, sein Stellvertreter
Hermann Schützenhöfer und Militärkommandant Oberst Heinz
Zöllner wohnten dem Festakt bei und waren vom neuen
„Lackner-Werk“ begeistert.
Ständig präsent bei Veranstaltungen des
Blasmusikverbandes war die Militärmusik
Steiermark im heurigen September. Anlässlich des 850-Jahr-Jubiläums der Basilika Mariazell und der
„Mitteleuropäischen Blasmusikwallfahrt, die erstmalig in der
Blasmusikgeschichte in diesem Umfang durchgeführt wurde,
konzertierte die Militärmusik am 22. September in Österreichs
bedeutungsvollstem Wallfahrtsort. Höhepunkt der Veranstaltung war sicherlich die Aufführung des „Großen Österreichischen Zapfenstreichs“ durch die Militärmusik. Militärsuperior Christian Thomas Rachlé führte als Moderator durch
die Aufführung. Auch bei der Eröffnung der „Intermusica“ am
29. September 2007 in Birkfeld, stellte die Aufführung des
„Großen Österreichischen Zapfenstreichs“ durch die Militärmusik Steiermark den besonderen Höhepunkt dar.
Trommlergruppe beim „Großen Zapfenstreich“ in Birkfeld
Von links: LH Franz Voves, 1. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer,
Militärkommandant Heinz Zöllner, Militärkapellmeister Hannes Lackner
Hannes Lackner im Interview mit dem ORF
Feierliche Flaggenparade auf dem
Grazer Hauptplatz
Die Feierlichkeiten rund um den Nationalfeiertag beging das
Bundesheer in der Steiermark traditionell mit der „Großen
Flaggenparade“ auf dem Grazer Hauptplatz. Im Vorfeld der Veranstaltung präsentierten sich die Einsatzorganisationen im
Rahmen einer Leistungsschau. Die Flaggenparade, die bereits
zum 18. Mal stattfand, wurde mit einem sternförmigen Einmarsch der Orchester von Militär, Polizei, Zollwache und
Feuerwehr eingeleitet. Nach den Grußworten von Militärkommandant Oberst Heinz Zöllner bedankte sich LH Franz
Voves für die eindrucksvolle Arbeit der steirischen Einsatzorganisationen. Musikalisch umrahmt wurden die Ansprachen
durch österreichische Traditionsmärsche und durch die
„Steirische Fanfare“, komponiert von Hannes Lackner. Anschließend wurde durch die Aufführung der „Großen Flaggenparade“ ein symbolischer Akt des Gedenkens der Wiedererrichtung eines unabhängigen, freien Österreichs gesetzt.
Stefan Hofer
Blasmusik in der Steiermark
Treffen nach 40 Jahren
Nach 40 Jahren trafen sich am 24. Oktober über 20 ehemalige
Militärmusiker, die unter Kapellmeister Alois Krall ihren Präsenzdienst bei der Militärmusik Steiermark ableisteten und hier
viel musikalische Erfahrung und Motivation sammeln konnten.
Man traf sich beim Tor der Belgierkaserne und wurde dort von
Vzlt. Josef Mühlmann begrüßt und im schönen einladenden
Speisesaal zu einem gemeinsamen Mittagessen geladen. Alte
Erinnerungen wurden wach, als eine Probe der Militärmusik
besucht wurde und zu Ehren der ehemaligen, schon ein wenig
ergrauten Mitglieder der „Große Zapfenstreich“ erklang und bei
vielen wohl ein wenig Wehmut aufkommen ließ.
Die „Abrüster von 1967“ wurden von Militärkapellmeister
Hannes Lackner begrüßt. Er stellte im Anschluss daran die heutige Situation des Klangkörpers ausführlich dar.
Franz Wieser, ehemaliger Bürgermeister von Mureck, überreichte an Mil.-Kpm. Lackner und Vzlt. Mühlmann als Dank für
die Einladung und Betreuung ein Erinnerungsgeschenk.
Als Gruß der Verbundenheit mit den alten Herren – durchwegs
Jahrgang 1947 – spielte die Militärmusik symbolisch den „47er
Regimentsmarsch“. Beim anschließenden Besuch des Probensaales, der sich seit 40 Jahren wenig verändert hat, stellten sich
die „Abrüster“ für ein Erinnerungsbild auf ihren einstigen
Orchesterplätzen bereit. Die „heitere Nachbetrachtung“ – mit
Fotos, Erinnerungen und Anekdoten“ erfolgte wie einst vor 40
Jahren im ehemaligen „Klublokal“, beim Lindenwirt. Das
nächste Treffen ist bereits für 2008 geplant: ein Buschenschankbesuch mit musikalischer Umrahmung durch die
„Abrüster von 1967“.
Dank gebührt hier Franz Wieser und Josef Hörzer für die
Initiative und Umsetzung dieses erstmaligen Militärmusikertreffens. Auch der Militärmusik Steiermark mit ihrem Kapellmeister Hannes Lackner danken wir für die freundliche und
fürsorgliche Aufnahme und wünschen ihr, dass sie bald ein
ebenso schönes Probenlokal bekommt, wie es viele steirische
Blasmusikkapellen haben, in denen die „Abrüster“ noch immer
musikalisch und organisatorisch aktiv sind. Im Sinne der schönen Erinnerungen ein „Glück auf“ der Militärmusik und auf
Wiedersehen in einigen Jahren.
Harald Jantscher
www.milmusik-steiermark.at.tc
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왘왘왘 Komponisten-Porträt
Michael Auer
Geboren in Mürzzuschlag am 24. September 1972
Nach der Schule ergriff er zuerst den
Beruf des Betriebselektrikers und erhielt seine musikalische Ausbildung
als Trompeter und Flügelhornist an
der Johannes-Brahms-Musikschule
Mürzzuschlag und später am
Konservatorium in Graz, wo er auch
bei Franz Cibulka Unterricht in Harmonielehre nahm. Mit 17 Jahren begann er mit dem zweijährigen Kapellmeisterlehrgang in Graz und war
Michael Auer
Flügelhornist bei der Militärmusik
Steiermark unter Rudolf Bodingbauer. Michael Auer spielt heute bei der Werkskapelle Böhler Mürzzuschlag-Hönigsberg das 1.
Flügelhorn. Hauptberuflich ist Michael Auer als diplomierter
Gesundheits- und Krankenpfleger als Einsatzleiter in der
Hauskrankenpflege tätig.
Highlights seines kompositorischen Schaffens sind sicher der für
die Mürzer Landesausstellung komponierte Marsch „Mürzer
Landesausstellung“, „Apertura“, eine Auftragskomposition zur
Eröffnung des neuen Mürzer Stadtsaales, die „Franz-Steinhuber-Polka“ (gewidmet dem ehemaligen Bürgermeister von
Mürzzuschlag) und nicht zu vergessen die „Große Messe in cMoll“ für gemischten Chor, Männerchor und Symphonieorchester. Ebenso produziert er in seinem Studio diverse Tracks
für Discotheken und steht für eine Zusammenarbeit jeder Art
gerne zur Verfügung.
Blasorchesterausgaben von Michael Auer:
(alle mit Liveeinspielung)
The Best, East-West Konzertmarsch, Creation, Bürgermeisterpolka, The First, Fanfare for an Orchester’s annyversary,
Modern Classic, Mixed Emotions, John Williams Selection,
Konzert f. 2 Trp, 1. Satz, Konz. f. 2 Trp. 2 Satz, Konzert f. 2 Trp.
3. Satz, König Stephan, Hatschepsut, Kuckuckstanz, Der
Freischütz, Phalaenopsis, Classic Rock, Music for Friends,
Audiation, Uns’re drei Hansl’n.
Demo-CD und Noten sind zu beziehen bei Michael Auer, Tel.
0699/10158439, E-Mail: [email protected] und beim
Adler MV, MV. Lechner, KK-Records.
◆ Information und Kontakt:
Michael Auer, Komponist & Arrangeur, Eigenverlag
Tel. 0699/10158439, E-Mail: [email protected]
Aichfeld 78, 8670 Krieglach, Steiermark
Web-Info: www.orangesunstudio.at (in Arbeit)
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
Eine BILDUNGSREIHE zum Sammeln – TEIL 1
Rhetorik für
Vereinsfunktionäre
Erfolgreich reden – sicher auftreten
Vor beinahe 15 Jahren wurde ich mit meiThomas Lösch
nen damals 26 Jahren zum Obmann des
Marktmusikvereins Stainach gewählt. Rasch war für mich klar, dass
diese Funktion ohne entsprechende Rhetorik und sicheres
Auftreten eine Qual sein würde. Nicht nur für die Zuhörer, sondern
auch für mich selbst. Keinesfalls wollte ich es zulassen, jedes Mal
mit „Angst und Schrecken“ an interne und öffentliche Redeaufgaben herangehen zu müssen. Wir Funktionäre der Musikvereine repräsentieren unsere Organisationen nach außen hin, wir
sind sozusagen die Visitenkarten. Wenn ich damals, zu Beginn meiner Laufbahn in der Öffentlichkeit einen guten Redner hörte, dachte ich: „Ja, so müsste man es können!“ „Der hat Talent!“ Heute
weiß ich, dass Begabung nur ein Bestandteil auf dem Weg zum
überzeugenden Redner ist. Denn was haben beispielsweise Vortragstechniken, gekonnter Redeaufbau oder die richtige Verwendung rhetorischer Stilmittel mit Gabe zu tun? Vieles ist tatsächlich erlernbar. Gute Vorbereitung und früher oder später ein entsprechendes Maß an Routine gelten ebenfalls als wichtige Erfolgsfaktoren. Alternative, originelle Gedanken anstatt leerer Worthülsen und Phrasen lautet z. B. eines meiner Erfolgsrezepte.
Bitte denken Sie einmal an die Begrüßungsrede bei einer Veranstaltung mit vielen Besuchern und Ehrengästen. Gerade eine Rede am
Beginn eines Festes oder Konzertabends bietet sehr viele Möglichkeiten und Chancen, sich gut zu verkaufen.
◆ Praxis-Tipp 1: Beachten Sie den Zeitrahmen! Schließlich sind
die Gäste gekommen, um gute Musik zu hören.
◆ Praxis-Tipp 2: Beginnen Sie nicht mit „Ich möchte Sie sehr
herzlich begrüßen“ – tun Sie es einfach! Also lassen Sie das Wörtchen „möchte“ weg und reihen Sie das „Ich“ an eine andere Stelle.
Beispiel: Zu unserem heutigen Konzertabend begrüße ich Sie sehr
herzlich. Klingt doch schon besser! Oder setzen Sie ein Motto an
den Beginn. Beispiel: „Stunden, die man nie vergisst“, unter diesem
Motto steht unser heutiges Konzert, zu dem wir Sie herzlich willkommen heißen.“
◆ Praxis-Tipp 3: Verwenden Sie originelle Überleitungen bei der
Begrüßung der Ehrengäste. Anstatt „weiters begrüße ich, darüber
hinaus begrüße ich und last but not least ...“, sagen Sie beispielsweise „die Anwesenheit unseres geschätzten Herrn Bürgermeisters
zeichnet unsere Veranstaltung besonders aus. Begrüßen wir ...“
In unserer Bildungseinrichtung für Rhetorik und Kommunikation
steht der enge Praxisbezug im Mittelpunkt. Trainiert wird in Gruppenseminaren oder Einzelcoachings. Im Rahmen des Bildungsprogramms für 2008 des Steirischen Blasmusikverbandes wird auch
ein Seminar „Rhetorik für Vereinsfunktionäre“ angeboten.
◆ Erster Termin: Samstag, 1. März 2008 von 9.00 bis 16.00
Uhr in Stainach.
In der nächsten Ausgabe geht es um Manuskriptrede und die freie
Rede. Worin liegen die Vorteile der einen und der anderen Variante? Wie funktioniert ein professionelles Stichwortkonzept auf
Papier und im Kopf?
Thomas Lösch, Rhetorik und Kommunikation, Grazer Straße 427,
8950 Stainach, Tel. 0664/3926777, E-Mail: [email protected].
www.loesch-rhetorik.com
Blasmusik in der Steiermark
19
Internationaler Klarinettenkongress in Mautern
Vom 28. bis 30. September 2007 fand in den Musikschulräumen
und im Klostertrakt der Gemeinde Mautern der 1. Internationale
Klarinettenkongress statt. Der Verein Österreichische Klarinettengesellschaft „Austrian Clarinet Society“ (ACS) wurde im Oktober
2006 ins Leben gerufen und hat sich zum Ziel gesetzt, alle zwei
Jahre einen internationalen Klarinetten-Kongress zu veranstalten.
Die Kulturabteilung des Landes Steiermark, das BMUK, der
Steirische Blasmusikverband und die Gemeinde Mautern sowie
zahlreiche private Sponsoren ermöglichten aus finanzieller Sicht
diesen Kongress. Neben Wissensvermittlung war Networking zwischen Experten und allen Interessierten ein wichtiger Faktor bei
den zahlreichen Veranstaltungen im Klostergebäude und in der erweiterten Musikschule der Gemeinde Mautern. Parallel zu den
Kongressveranstaltungen fand ein Klarinettenchor-Kurs statt, der
von renommierten Orchestermusikern und Lehrenden an verschiedenen Musikinstitutionen geleitet wurde. Mit dem hochkarätigen
Teilnehmerkonzert am Schlusstag des Kongresses in der Klosterkirche Mautern formierte sich auch der Klarinettenchor offiziell zu
einem Projektorchester, das sich große Ziele gesetzt hat. Geleitet
wird das Orchester von Friedrich Pfatschbacher und Franz Cibulka.
Im nächsten Jahr ist die Mitwirkung bei der Mid-Europe in
Schladming sowie ein Austauschkonzert mit dem Slowenischen
Woodwind eröffnete den 1. Internationalen Klarinettenkongress in Mautern
Der neue Vorstand mit den beiden Ehrenmitgliedern Bürgermeister Peter
Hölzl und Ehrenpräsident Wolfgang Suppan
Klarinettenchor geplant. Am Sonntag, dem 30. September 2007,
wurde im Konzertsaal der Musikschule die Gründungsversammlung der Österreichischen Klarinettengesellschaft abgehalten.
Folgender Vorstand wurde gewählt:
Präsident: Friedrich Pfatschbacher, Vizepräsident: Erhard Koch,
Generalsekretär: Jörg Eixelsberger, Kassier: Klaus Mühlthaler. Bgm.
Peter Hölzl und Wolfgang Suppan wurden als Ehrenmitglieder aufgenommen.
Bgm. Peter Hölzl überbrachte herzliche Grußworte und zeigte sich
über die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft geehrt. Prof. Wolfgang
Suppan überbrachte als Ehrenpräsident im Namen der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik
(IGEB) und des Steirischen Blasmusikverbandes ebenfalls Grußworte und war sichtlich stolz auf die ACS, die es versteht, dem
österreichischen Klarinettensektor eine internationale Plattform zu
bieten.
Ein herzliches Dankeschön an all jene, die diesen Kongress unterstützt und bereichert haben. Es war eine fulminante Auftaktveranstaltung der ACS, die in zwei Jahren ihre Fortsetzung finden
wird.
Friedrich Pfatschbacher
Hörbarer Erfolg in der Steiermark
Akustikräume von FOX HOLZ erfüllen mehr als Funktionalität und
zeitgemäßes Design. Über 400 Musikproberäume hat das Spezialunternehmen für akustischen Innenausbau in den letzten Jahren
geplant und ausgeführt – 80 davon in der Steiermark. Eine
Akustikgarantie ist nur aufgrund jahrelanger Erfahrung im
Akustikbau möglich und setzt sehr hohe Kompetenz bei Mitarbeitern voraus.
◆ Information bei FOX HOLZ Dienstleistungszentrale in
Neuhofen bei Ried im Innkreis (OÖ). Geschäftsführung: Michael
Matzner, Prokurist: Max Bader.
PR
Viele Kunden aus dem In- und Ausland schätzen den perfekten
Klang der Fox-Holz-Objekte. Bei der Planung der Akustikräume
wird die gesamte Haustechnik, wie Audio- und Videogeräte,
Beleuchtung, Tontechnik, die Boxenanordnung, Mikrofonbuchsen
und Steckdosen, Bestuhlung, funktionelle Notenständer, Lichtschutzmaßnahmen, in die Planung integriert.
„Nur ganzheitliche Planung führt zu einem optimalen Hör- und
Seherlebnis!“ geben sich Geschäftsführer Michael Matzner und Prok.
Max Bader betont einig.
Die letzten in der Steiermark realisierten Projekte waren Wettmannstätten,
Stallhofen, Bad Radkersburg
Blasmusik in der Steiermark
20
Steirische Wertungsspiele 2007 – Ergebnisse
BEZIRK GRAZ-STADT: Marschmusikwertung
Nr. Musikverein/Kapelle
Kapellmeister
1 Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf
Helmut Brandstätter
2 Musikverein Grazer Spielmannszug
Michael Streitschwerdt
3 Musiverein Liebenau
Elisabeth Reingruber
4 Musikverein St. Veit-Andritz
Siegfried Rumpf
in Stattegg am 9. September 2007
Stabführer
Martin Kornsteiner
Michael Streitschwerdt
Gottfried Marak
Engelbert Hütter
BEZIRK MURAU: Marschmusikwertung in Teufenbach am 15.
Nr. Musikverein/Kapelle
Kapellmeister
Stabführer
1 Musikverein St. Ruprecht-Falkendorf
Petra Weiermair
Martin Kargl
2 Musikverein Teufenbach
Michael Unterweger
Michael Unterweger
3 Musikverein Scheifling-St. Lorenzen
Johann Petzl
Johann Petzl
4 Musikverein „Edelweiß“ Schöder
Peter Brunner
Harald Wallner
5 Musikverein Niederwölz
Dieter Judmaier
Horst Sick
BEZIRK WEIZ: Marschmusikwertung in Passail
Nr. Musikverein/Kapelle
Kapellmeister
1 Blasmusik St. Johann bei Herberstein
Siegfried Windhaber
2 Marktkapelle St. Ruprecht an der Raab
A. Emmerich-Potzmann
3 Marktmusik Sinabelkirchen
Herbert Lipp
4 Kameradschaftskapelle Weiz
Klaus Maurer
5 Musikverein St. Kathrein am Offenegg
Gerald Kleinburger
6 Ortskapelle Gutenberg
Alexander Wiedenhofer
7 Musikverein „Heimatklang“ Puch b. Weiz
Kathrin Reithofer
8 Musikverein Arzberg
Herbert Reisinger
9 ELIN - Stadtkapelle Weiz
Peter Forcher
10 Trachtenkapelle Fladnitz an der Teichalm
Hermenegild Kaindlbauer
11 Marktmusikkapelle Pischelsdorf
Wolfgang Kulmer
12 Musikverein Passail
Werner Maier
13 Trachtenkapelle Markt Hartmannsdorf
Josef Pallier
14 Musikverein Rabnitztal-Eggersdorf
Hermann Fassold jun.
BEZIRK JUDENBURG: Marschmusikwertung
Nr. Musikverein/Kapelle
Kapellmeister
1 Musikverein Bretstein
Alfred Grössing
2 Musikverein Osterwitz
Horst Pobernel
3 Musikverein St. Oswald-Möderbrugg
Alois Tiefengruber
4 Bergkapelle Fohnsdorf
Walter Markus
5 AMV Stadtkapelle Knittelfeld
Heinz Hammer
6 Musikverein Weißkirchen
Helmut Grangl
7 Musikverein Obdach
Peter Steinkellner
8 Musikverein Pusterwald
Martin Kreßnig
9 Werkskapelle Zeltweg
Herbert Bauer
Stufe
A
B
C
E
Punkte
85,26
86,96
86,86
84,80
Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
September 2007
Stufe
B
B
B
C
C
Punkte
89,09
90,75
91,06
87,00
91,06
Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Punkte
89,24
89,54
90,15
90,22
91,59
91,89
91,26
93,00
93,40
95,40
88,94
92,47
93,17
91,80
Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
am 29. September 2007
Stabführer
Wolfgang Allmer
Martin Loder-Taucher
Gerhard Maninger
Wilfried Bauer
Johann Pessl
Albert Glettler
Tobias Resch
Franz Martinelli
Engelbert Maier
Herbert Fuchsbichler
Ewald Pirchheim
Veit Winkler
August Donnerer
Gernot Ranftl
Stufe
B
B
B
B
B
B
C
C
C
C
D
D
D
E
in Obdach am 14. Oktober 2007
Stabführer
Alfred Grössing
Gerald Rämbitsch
Thomas Pöllinger
Petra Martetschläger
Heinz Hammer
Ewald Peer
Christian Steinkellner
Johann Peinhaupt
Herbert Bauer
Stufe
A
B
C
C
D
D
D
D
E
Punkte
90,71
88,56
91,33
93,13
79,64
89,23
90,17
91,29
89,94
Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Information für Wertungsspiele
Aus der Landesvorstandssitzung, 8. Mai 2007:
◆ Betrifft: Teilnahme von Spielgemeinschaften mehrerer Musikvereine an Wertungsspielen
◆ Der Landesvorstand fasst den einstimmigen Beschluss:
◆ Teilnahmeberechtigt sind nur einzelne, eigenständige Musikkapellen und Musikvereine, die laut § 5a der Verbandsstatuten
ordentliche Mitglieder des Steirischen Blasmusikverbandes sind.
§ 5a Mitgliedschaft lautet:
Ordentliche Mitglieder können die im Bundesland Steiermark ansässigen, vereinsmäßig konstituierten oder anders organisierten Blasmusikkapellen und Blasmusikvereine werden, die im Sinne der Bundesabgabenverordnung gemeinnützig tätig sind. Somit ist künftig auszuschließen, dass mehrere Musikvereine, zusammengeschlossen zu einer
Spielgemeinschaft, als solche an Konzert- und Marschwertungen teilnehmen.
Marschmusikwertung in Passail: Wertungsrichter Peter Schwab übergibt in
Anwesenheit von Adolf Marold und Landesobmann Horst Wiedenhofer an
Stabführer Herbert Fuchsbichler von der Trachtenkapelle Fladnitz an der
Teichalm die Urkunde für den „Ausgezeichneten Erfolg“
Blasmusik in der Steiermark
21
BEZIRK GRAZ-SÜD: Konzertwertung
Nr. Musikkapelle
1 Musikverein Krumegg
2 Musikverein Nestelbach
3 Musikverein Spielmannszug Raaba
4 MK der Roto-Frank AG u.d. Marktgemeinde Kalsdorf
5 Trachtenkapelle Dobl
6 Musikverein Jugendkapelle Fernitz
7 Musikverein Vasoldsberg
8 Marktmusikkapelle St. Marein bei Graz
9 Musikverein Leutschach
10 Marktmusik Unterpremstätten-Zettling
11 Musikverein Lieboch
12 Musikverein der Grazer Verkehrsbetriebe
BEZIRK BRUCK: Konzertwertung
Nr. Musikkapelle
1 Musikverein Pogier
2 Musikverein Thörl
3 Eisenbahner Musikverein Bruck/Mur
4 Trachtenkapelle Tragöß
5 Bergkapelle Oberdorf a. d. Laming
6 Stadtkapelle Kapfenberg
7 Musikverein St. Katharein a. d. Laming
8 Musikverein Gusswerk
9 Werksmusik Norske Skog
10 Trachtenkapelle Oberaich
11 Marktmusik St. Dionysen
12 Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf
in Lieboch am 20. und 21. Oktober 2007
Kapellmeister
Dietmar Kohlfürst
Franz Binder
Helmut Hofrichter
Walter Kemmer
Cemi´i Can Deliorman
Wilhelm Berghold
Helmut Rumpf
Erwin Moder
Christoph Grill
Mathias Pitscheneder
Thomas Weinzerl
August Kurzmann
Stufe
A
A
A
A
B
B
B
B
B
C
C
C
Punkte
86,58
88,16
90,66
91,08
87,00
88,66
90,16
92,75
93,66
88,00
93,08
94,33
Prädikat
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Punkte
88,00
89,00
91,83
88,83
89,08
90,66
92,25
93,58
94,33
89,08
94,08
94,66
Prädikat
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Punkte
91,00
86,83
91,16
92,66
93,83
90,33
95,00
Prädikat
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
in St. Marein i. M. am 28. Oktober 2007
BEZIRK LEOBEN: Konzertwertung
Nr. Musikkapelle
1 Musikverein Wald am Schoberpaß
2 Musikverein Bergkapelle Eisenerz
3 Musikverein Kraubath
4 Musikverein St. Peter-Freienstein
5 Musikverein Traboch
6 Bergkapelle Rabenwald
7 Werkskapelle voestalpine Donawitz
Kapellmeister
Franz Leodolter
Richard Zuser
Hans-Peter Seitinger
Kurt Berger
Christian Glanz
Siegfried Gass
Rainer Schabereiter
Hannes Haider
Alfred Schweiger
Ernst Walchhütter
Hans-Peter Raffer
Manfred Skale
Stufe
A
A
A
B
B
B
B
B
B
C
C
D
in Kraubath am 10. November 2007
BEZIRK KNITTELFELD: Konzertwertung
Nr. Musikkapelle
1 Musikverein St. Marein bei Knittelfeld
2 Marktmusikkapelle Spielberg
3 Musikverein Seckau
4 Musikverein Kleinlobming
5 Musikverein St. Lorenzen-Feistritz
6 AMV Stadtkapelle Knittelfeld
7 Musikverein Kobenz
8 MV d. Pfarrgemeinde St. Margarethen b. Knittelfeld
Kapellmeister
Manfred Percht
Manfred König
Birgit Berger
Stephan Schwaiger
Alfred Temmel
Hubert Bratl
Theodor Demmel
Stufe
A
B
B
B
B
C
D
in Knittelfeld am 11. November 2007
Jury und Teilnehmer bei der Konzertwertung in Lieboch (Graz-Süd)
Kapellmeister
Floribert Neumann
Gerhard Scheucher
Maximilian Haubner
Josef Strasser
Ferdinand Hirn
Heinz Hammer
Helmut Zechner
Franz Gstattmann
Stufe
B
B
B
B
B
C
C
C
Punkte
85,16
86,75
87,33
88,16
91,83
90,25
93,08
94,58
Prädikat
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Sehr guter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Ausgezeichneter Erfolg
Jury und Teilnehmer bei der Konzertwertung in Kraubath (Leoben)
Blasmusik in der Steiermark
22
Ein Musikverein stellt sich vor:
85 Jahre Ortskapelle Gutenberg (Bezirk Weiz)
Historisches Bild von der Ortskapelle
Gutenberg, die im Jahre 1922 gegründet
wurde und nun seit 85 Jahren besteht.
Eine einheitliche Kleidung bzw. Tracht
gab es in dieser Zeit nicht und die Besetzung war auch sehr klein.
Die Freude am Musizieren und die Kameradschaft trugen wesentlich zum Bestehen bis in die heutige Zeit bei.
I
m heurigen Jahr feiert die Ortskapelle Gutenberg ihr 85-jähriges
Bestandsjubiläum. Vom ersten Auftritt der Ortskapelle mit einer
„Tagreveille“ (Weckruf) am Ostersonntag des Jahres 1922 bis zum
Weihnachtswunschkonzert 2007 blicken die Musiker auf eine bewegte
Vereinsgeschichte zurück. Gründungskapellmeister der Ortskapelle
Gutenberg war Theodor Jany, ein gebürtiger St. Radegunder. Er leitete
die Ortskapelle ein Jahr lang und wurde 1923 vom ersten Gutenberger
Kapellmeister Franz Rauchenberger abgelöst. Von 1924 bis 1938 leitete
Josef Hierz die Ortskapelle.
Aufgrund der Einberufungen zum Wehrdienst gab es von 1938 bis
1945 keine musikalischen Aktivitäten der Ortskapelle. 1945 übernahm Josef Hierz wieder die musikalische Leitung, die er bis 1954
innehatte. Von 1954 bis Dezember 1983 war Johann Kern Kapellmeister der Ortskapelle. Mit der Vereinsgründung im Jänner 1984
übernahm Franz Troger das Kapellmeisteramt, das er im Jänner
Die Ortskapelle Gutenberg kann im
Jubiläumsjahr 2007 eine stattliche Anzahl von Musikerinnen und Musikern
und viel Jugend verzeichnen.
Geleitet wird die Musikkapelle von
Obmann Johann Harrer und Kapellmeister Alexander Wiedenhofer.
Der Landesobmann des Steirischen
Blasmusikverbandes, Horst Wiedenhofer, ist bereits seit vielen Jahren
aktives Mitglied dieser Musikkapelle.
1994 an Wolfgang Brunnader weitergab, der es bis Jänner 2000 innehatte. Von Jänner 2000 bis November 2000 leitete Friedrich
Schaffernak die Kapelle. Ihm folgte Erich Pichorner bis Mai 2003.
Im Juni 2003 übernahm Alexander Wiedenhofer die musikalische
Leitung.
Obmann ist seit November 2005 Johann Harrer. Die Ortskapelle
Gutenberg ist ein gutes Beispiel einer Landkapelle, deren Spielprogramm sich nach dem kirchlichen Jahreskreis und den Festveranstaltungen der Vereine im Ort richtet. Musikalische Herausforderungen bieten die Konzerte, Frühschoppen, Bezirksmusikfeste und im heurigen Jahr die Marschmusikwertung des
Musikbezirkes Weiz, bei der das Prädikat „Ausgezeichneter Erfolg“
in der Stufe B erreicht wurde. Mit dem Weihnachtswunschkonzert
im Dezember 2007 fand das Jubiläumsjahr 2007 seinen feierlichen
Ausklang.
Alexander Wiedenhofer
Die Artillerie-Traditionskapelle „Von der Groeben“ auf Konzertreise nach Kroatien im
Jahre 2007
Blasmusik in der Steiermark
23
Berichte aus den
steirischen Bezirken
BEZIRK BAD AUSSEE
BEZIRK BIRKFELD
50 Jahre Blasmusikbezirk Bad Aussee
Karl Berger zum 60er
Als Abschluss der Saison 2007 wurde unter dem Ehrenschutz des
steirischen Landeshauptmannes Franz Voves sowie LH-Stv. Hermann Schützenhöfer am 15. September 2007 in Bad Aussee der
50-jährige Bestand des Blasmusikbezirks Bad Aussee mit einem
großen Fest gefeiert. Mehr als 2500 Besucher waren zum Festzug
mit acht Blaskapellen sowie vielen Trachten- und Brauchtumsgruppen durch die Stadt Bad Aussee gekommen.
Beim darauf folgenden Sternmarsch wurde von der TK Tauplitz,
der MK Bad Mitterndorf, der MK Grundlsee und der TK Kumitz
ein anspruchsvolles Showprogramm mit interessanten Formationsfiguren im Rahmen von „Musik in Bewegung“ gezeigt. Zum Festakt
konnte der Bez.-Obm. Franz Egger viele Ehrengäste aus Politik und
Wirtschaft begrüßen.
Vom Steirischen Blasmusikverband waren Landesobmann Horst
Wiedenhofer, Ehrenpräsident Wolfgang Suppan, Landesfinanz-Ref.
Alois Weitenthaler und Bez.-Obm Josef Pilz aus Gröbing zu begrüßen. Stellvertretend für die Bürgermeister der sechs Gemeinden des
Steirischen Salzkammergutes fand Bgm. Otto Marl lobende Worte
und dankte für den hohen Einsatz der Blaskapellen im Bezirk Bad
Aussee.
Die Umrahmung des Festaktes gestalteten 360 Musikerinnen und
Musiker mit einem gemeinsamen Spiel. Die „Ausseer Festmusik“,
der Marsch „Steirerregiment“ aus der Feder von Bez.-Kpm. Ludwig
Egger sowie der „Bezirksjubiläumsmarsch“ von Heribert Raich wurden im Kurpark von Bad Aussee uraufgeführt.
Landesobmann Horst Wiedenhofer dankte in seiner Festansprache
den Teilnehmern für die vielen freiwilligen Einsatzstunden im
Dienste der Blasmusik und bemerkte anerkennend die große Anzahl von Besuchern, was den hohen Stellenwert der Blasmusik im
Ausseerland dokumentiere.
Die anschließenden Festkonzerte vom Streichorchester der Bürgermusikkapelle Bad Aussee, der Feuerwehrmusikkapelle Strassen,
der Feuerwehrmusikkapelle Lupitsch, der Stadtkapelle Bad Aussee
und der Salinenmusik Altaussee zeigten das hohe Niveau der
Kapellen, das mit großem Beifall bestätigt wurde.
Franz Egger
Ein musikalisches Urgestein, im besten Sinne des Wortes, feierte am
3. November 2007 seinen 60. Geburtstag. Ehrenobmann, Ehrenringträger und vielfach ausgezeichneter Musiker und Funktionär
des MV Fischbach hatte zur 60er-Feier geladen.
Gekommen waren neben der Familie der Bezirksvorstand des
Musikbezirkes Birkfeld unter Bez.-Obm. Erhard Mariacher und
seinem Stellvertreter Johann Hollensteiner auch Bez.-Kpm. Hubert
Bratl und sein Stellvertreter Gerhard Werner sowie Bez.-Kassier
Ernst Eichtinger, weiters die Gemeindevertretung, Dechant Peter
Flicker, Kameraden von der Feuerwehr und des Kameradschaftsbundes u.v.a.
Karl Berger ist ein Musiker, der seit vielen Jahrzehnten in allen
möglichen Funktionen dem Musikverein und dem Musikbezirk gedient hat. Als Bez.-Obm.-Stv. und Instrumentenwart ist er noch immer in Bezirk und Verein aktiv dabei.
Im Hinblick auf seine über 30-jährige Funktionärstätigkeit im
Musikverein Fischbach und im Musikbezirk Birkfeld ohne Unterbrechung von 1976 bis heute zeichnete ihn Bez.-Obm. Erhard
Mariacher mit der Verdienstmedaille in Gold des ÖBV aus und wies
dabei im Besonderen auf die menschlichen Qualitäten des Jubilars
hin. Eine gemeinsame Jause im Festsaal der Volksschule und anschließendes, gemütliches Beisammensitzen rundeten die Feier ab.
Erhard Mariacher
Karl Berger mit einem essbaren Modell seiner Volksschule Fischbach, für
die er lange Zeit als Schulwart tätig war
Redaktionsschluss für die nächste
Ausgabe: 15. Februar 2008!
Gemeinsames Spiel unter Bez.-Kpm. Ludwig Egger im Kurpark Bad Aussee
Homepage: www.blasmusik-verband.at
24
Das neu eröffnete Musikhaus in Ratten mit Probenraum und Blasmusikmuseum (ab 2008)
Haus der Blasmusik in Ratten eröffnet
An Stelle des alten, bereits sehr baufälligen und schon seit einigen
Jahren zu klein gewordenen Musikhauses konnte Ende September
2007 im Rahmen von drei Festtagen das neue „Haus der Blasmusik“ eröffnet und seiner Bestimmung übergeben werden. Den
Festauftakt bildete am Samstag der Sternmarsch der Kapellen aus
Waldalgesheim/Rheinland-D, Hackerberg/Bgld., Trattenbach/NÖ,
Mautern/Stmk und Graz-St. Veit mit anschließenden Gästekonzerten.
Am Eröffnungstag konnten Obmann Markus Horn und Kapellmeister Martin Leitenbauer folgende Ehrengäste begrüßen: LObm.
Horst Wiedenhofer, Bez.-Obm. Erhard Mariacher, Bez.-Kpm.
Hubert Bratl, NAbg. Christian Faul, LAbg. Erwin Gruber, aus der
Partnergemeinde Waldalgesheim am Rhein die Gemeinde- und
Feuerwehrabordnung und den Orchesterverein sowie von der
Gemeinde Ratten Bürgermeister Herbert Grill mit dem gesamten
Gemeinderat. Pfarrer Herbert Stuhlpfarrer, der die Heilige Messe zelebrierte, segnete das neue Haus.
Der Eröffnungstag wurde vom Orchesterverein Waldalgesheim und
den Musikkapellen aus Rettenegg und St. Kathrein musikalisch
umrahmt. Das von Bernhard Reichenbäck, Mönichwald, geplante
Haus ist für eine Mehrfachnutzung vorgesehen. Die Räume werden
mit Rattener Nahwärme beheizt, weitere Energie wird aus
Erdwärme gewonnen. Im Erdgeschoß befinden sich die Räume für
den Musikbereich.
Ein Pilotprojekt ist die Gestaltung der Akustikelemente und
Probenraumeinrichtung aus heimischem Tannenholz. Aufgrund
der akustischen Vermessung und Feinabstimmung, der elektroni-
Blasmusik in der Steiermark
schen Ausstattung und dem angeschlossenen Technikraum ist der
Probenraum speziell zur Aufnahme von Tonträgern geeignet. Das
Obergeschoß ist durch den Treppenlift auch behindertengerecht erreichbar. Für das Spezialmuseum „Zwei Jahrhunderte Blasmusik in
Ratten im Oberen Feistritztal“ im Obergeschoß sind die Vorarbeiten
bereits im Gange. Die Eröffnung ist für 2008 vorgesehen. Die Errichtungskosten von rund einer Million Euro wurden hauptsächlich aus Landeszuschüssen und mit einem Gemeindedarlehen sowie mit einem größeren Barbeitrag vom Musikverein bedeckt.
Von den Musikerinnen und Musikern des MV Ratten und von freiwilligen Helfern wurden bis zum Eröffnungstag rund 7.400 freiwillige Arbeitsstunden erbracht. Die Musikkapelle probte während der
zweijährigen Bauzeit im Feuerwehrhaus und absolvierte trotz vieler
Arbeitsstunden das gesamte Jahresprogramm, darunter das jährliche Frühjahrskonzert, ein Konzertwertungsspiel und eine Marschmusikwertung mit jeweils „Ausgezeichnetem Erfolg“.
Im Rahmen des Eröffnungsfestes wurden folgende Auszeichnungen
verliehen:
Ehrenzeichen in Bronze (10 J.): Andrea Doppelreiter, Alexander
Eichtinger, Gabriela Hauer, Gerlinde Zisser. Ehrenzeichen in Silber
(15 J.): Robert Gesslbauer. Ehrenzeichen in Gold (40 J.): Hermann
Ochensberger. Ehrennadel in Silber: Vzbgm. Thomas Heim, Werner
Prinz. Förderernadel in Bronze: HBI Hannes Gesslbauer. Förderernadel in Silber: Bürgermeister Herbert Grill, 1. Vors. Orchesterverein Waldalgesheim/D Frank Munzlinger, Vzbgm. a. D. Johann
Hirschegger.
Gerhard Friesenbichler
Vereinsbekleidung
Trachten Trummer
Fachberatung für Trachten und Uniformen
Neueinkleidung
Nachrüstungen
Änderungen
Mitgestaltung
Farbzusammenstellung
Stoffe und Zubehör
Persönliche Beratung
Christine und Heinz Trummer
A-8093 DIETERSDORF 76
0 34 77-31 50 • Fax 0 34 77-31 5 04
Mobil: 0664-56 53 662 E-Mail: [email protected]
NEU IM PROGRAMM:
Bergkittel • Kalpak • Federbusch
Gilets • Knöpfe • Tambourstäbe
Tambourschärpen u.v. m.
Ehrungen: Die ausgezeichneten Musiker und Förderer
Blasmusik in der Steiermark
25
BEZIRK BRUCK
Herbstkonzert in Heilbrunn
Am 20. Oktober 2007 veranstaltete der Musikverein Heilbrunn das
traditionelle Herbstkonzert, erstmals unter dem neuen Kapellmeister Josef Bratl in der Festhalle Heilbrunn. In der gut beheizten
Festhalle fanden über 500 Besucher Platz. Eröffnet wurde mit der
„Fanfare of a special Moment“. Neben bekannten Klängen, wie aus
der Oper „Carmen“, wurde die Literatur aus verschiedensten
Genres geboten. „Balkanya“, „Lord of the Dance“ und „Charles
Chaplin“ sind hier zu nennen. Als besonderes Gustostück präsentierte Peter Stadlhofer das Solistenkonzert „Concertino for Tuba“,
das Siegerstück der Intermusica 2006. Eigens aus Wien angereiste
Tänzerinnen zeigten in „Lord of the Dance“ ihr Können. Ein amüsanter Anblick wurde den begeisterten Zuhörern geboten, als auf
einmal „Charly Chaplin“ durch die Reihen spazierte und auch persönlich zur Trompete griff. Christian Glanz als Moderator gehört
mittlerweile unabdingbar zum Heilbrunner Herbstkonzert. Seine
Moderation, die Wissenswertes und Interessantes zu Stücken und
Komponisten in angenehmem Plauderton auch für Nichtmusiker
verständlich macht, ist vorbildhaft. Ein Konzert dieser Größenordnung erfordert Motivation und harte Probenarbeit, für die Kpm.
Josef Bratl heuer erstmals musikalisch und Obmann Hubert
Altmann organisatorisch verantwortlich zeichneten. Mit „There’s
no Business like Showbusiness“ wurde das Herbstkonzert 2007 beendet.
Andreas Unterberger
P.S.: Ein Besucher: „Das muss den Heilbrunnern erst einmal jemand
nachmachen!“ Recht hat er, meint die Redaktion!
15. Bezirksjugendlager in Bruck/Mur
Vom 29. August bis 1. September 2007 fand im Bezirk Bruck a. d.
Mur das 15. Jugendlager in der Bundesforstschule statt. 80
Teilnehmer von 9 bis 17 Jahren nahmen daran teil. Es wurden zwei
Orchester gebildet, die beide von LJRef.-Stv. Wolfgang Jud geleitet
wurden. Im A-Orchester spielten die Jugendlichen bis zum JMLA
in Bronze. Im B-Orchester musizierten die Jugendlichen ab dem
JMLA in Silber. Das Abschlusskonzert fand am Samstag, dem
1. September, auf dem Brucker Hauptplatz statt. Zuerst marschierte
das Jugendorchester am Hauptplatz ein, präsentierte eine Rasenfigur und spielte zum Abschluss der Vorführung den Marsch
„Spielmannsgruß“. Beim Abschlusskonzert, geleitet von Wolfgang
Jud, sah man viele Prominente unter den begeisterten Zuhörern.
Darunter waren LObm. Horst Wiedenhofer, LAbg. Elisabeth Leitner, Stadträtin Brigitte Krammer, Musikdirektor Johann Kügerl,
Bez.-Obm. Karl Schnabl und Bez.-Kpm. Josef Kapfer anwesend.
Thomas Lenger
Intermusica-Solisten auf „Abwegen“
Aufmarsch auf dem Hauptplatz in Bruck a. d. Mur
Hoher Besuch beim MV Turnau
Am Sonntag, dem 14. Oktober 2007 konnte sich der Musikverein
Turnau über einen besonderen Gast aus Wien freuen. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer war anlässlich eines Bezirkswandertages
in Turnau zu Besuch. Der Musikverein Turnau nützte diese Gelegenheit, um den Kanzler in Form eines Ständchens mit blasmusikalischen Klängen zu erfreuen.
Am Rande der Intermusica, im Hotel zum Goldenen Hirschen in
Miesenbach, wo mehrere Solisten logierten, trafen sich diese auf
Anregung der Seniorchefin Herta Paunger zu einem offenen
zwanglosen Musizieren. Dabei kamen alte Märsche von Johann
Fast, dem Vater der Gastronomin zur Aufführung. Nach kurzem
Einspielen begannen die Musiker aus aller Herren Länder Freude
an der für sie etwas ungewohnten Musik zu fnden und „bratelten“
dann ungarisch–chinesisch–schweizerisch bis tief in die Nacht hinein.
Erhard Mariacher, LMRef.
✴
Frohe Weihnachten
und ein glückliches neues Jahr
wünscht Trachten Trummer
✴
Von links: Landtagspräsident Siegfried Schrittwieser, Obmann Christian
Leitinger, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, Kapellmeister Erwin Hofer
26
Konzert der Knappenkapelle Breitenau
Eine abwechslungsreiche Mischung klassischer und moderner
Blasmusik präsentierte Kapellmeister Wolfgang Graf beim diesjährigen Herbstkonzert. Der „Star des Abends“ war zweifelsohne eine
junge Flötistin, die im Rahmen dieser Aufführung ihre Abschlussprüfung der Musikschule Kapfenberg absolvierte.
Im „Konzert für Flöte in G-Dur“ von Carl Stamitz brillierte Romana
Haidenhofer und erntete auch beim anwesenden Lehrerkollegium
viel Beifall. Der jungen Künstlerin wird demnächst von der zuständigen Landesrätin das „Goldene Musikschulabzeichen“ für ihre hervorragenden Leistungen verliehen. Vereinsobmann Gerhard Graf
konnte vier junge Musikerinnen und Musiker vorstellen, die erstmals bei einem Konzert ihr Können unter Beweis stellten: Florian
Ebner (Bassflügelhorn), Romana Bojar (Querflöte), Asmara Schinnerl (Klarinette) und Lisa Doppelhofer (Klarinette). Bez.-Obm.-Stv.
Christian Schwab zeichnete Martina Pichler, Martin Teuschl, Gerald
Kanzian und Eduard Höfler für langjährige Zugehörigkeit zum
Steirischen Blasmusikverband mit Ehrenzeichen aus.
Ernst Grabmaier
Blasmusik in der Steiermark
Herren, es spielt für Sie der Musikverein Aflenz Kurort, Steiermark,
Österreich.“
Als besondere musikalische Veranstaltung entwickelte sich das
spontane Hafenkonzert in Mali Losinj. Von allen Landestegen und
der Uferpromenade strömten hunderte Schaulustige, um die zünftige Blasmusik direkt zu erleben. In der kleinen Besetzung wurden
bis weit in den Abend hinein die vielen Zuschauer begeistert.
Kunstsprünge vom Schiff, Preisschnapsen, Schwimmen und
Schnorcheln rundeten die Aktivitäten ab. Die letzten Tage waren
die musikalische „Kazimir“ und die Musik der Steirer schon in der
ganzen Kvarner Bucht bekannt. Es sei nochmals allen gedankt, die
dazu beigetragen haben, dass dieser Vereinsausflug zu einem wunderschönen Gemeinschaftserlebnis wurde.
◆ Vorankündigung: 22. Neujahrskonzert, 1. Jänner 2008, Festsaal Aflenz, Beginn: 17.00 Uhr.
E. Reiss
Der MV Aflenz konzertierte auf der Inselreise in Kroatien
Jugendlager des Musikvereins Turnau
im „Appelhof“
Die junge Flötensolistin Romana Haidenhofer im Stamitz-Konzert
MV Aflenz Kurort auf Schiffsreise
Neben den vielfältigen musikalischen Leistungen des MV Aflenz
gab es in den letzten Jahren eine Reihe intensiver Anstrengungen,
wie den Ausbau des Musikerheimes, das Musikfest zum 100-jährigen Vereinsjubiläum u.v.a. Daher war es an der Zeit, die Gemeinschaftspflege in den Vordergrund zu stellen. Aus diesem Grund
wurde in der ersten Septemberwoche eine Schiffsreise in Kroatien
durchgeführt, die von Stabführer Gernot Rom organisiert und mit
seinen Skippern auch souverän geleitet wurde. Nach dem Verpacken der Instrumente, Noten und des Probenmaterials traten die
36 Musikerinnen und Musiker zwischen 9 und 78 Jahren frühmorgens mit dem Bus die Reise an. Bei herrlichem Wetter wurde in
Rijeka das Schiff „Kazimir“ mit allen Utensilien beladen und die
Inselreise konnte beginnen. Schon vor der Hafenausfahrt erklangen
die ersten Blasmusikstücke an Deck der „Kazimir“. Die einwöchige
Schiffsfahrt ging über die Inseln Cres, Losinj, Molat, Rab, Krk und
wieder zurück nach Rijeka. Die Hafeneinfahrten waren immer ein
besonderer Höhepunkt. Die musikalischen Darbietungen auf der
„Kazimir“ brachten immer Leben in die, in mediterraner Beschaulichkeit liegenden, Ankerplätze. Die Menschen versammelten sich
rund um das Schiff und am Steg und auch auf den Nachbarschiffen.
Jedes Mal erklangen auch die Worte: „Sehr geehrte Damen und
Die beiden Jugendblasorchester des Musikvereins Turnau veranstalteten heuer wieder ein Jugendlager, welches die jungen Musici in
den „Appelhof“ nach Mürzsteg führte. Neben intensiven Probenphasen sorgten Kino- und Hallenbadbesuche sowie eine Kinderdisco am letzten Abend für ausreichend Spaß beim Turnauer Blasmusiknachwuchs. Höhepunkt des Lagers war ein Abschlusskonzert
in Turnau. Ein Novum im heurigen Jahr war die Tatsache, dass alle
Betreuer Musiker des MV Turnau waren – ein Zeichen für die musikalische Niveausteigerung innerhalb des Musikvereins. Stefan Hofer
125 Jahre Trachtenkapelle Tragöß
Ende August 2007 feierte die Trachtenkapelle Tragöß ihr 125-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr begann mit der feierlichen Übergabe der musikalischen Leitung von Wolfgang Hochsteiner an Kurt
Berger, wobei zu Ehren des scheidenden Kapellmeisters der „Wolfgang-Hochsteiner-Marsch“, komponiert von Rudolf Bodingbauer,
uraufgeführt wurde.
Das Jubiläum wurde mit einem Musikerfest in der Festhalle gebührend gefeiert. Den Konzerten der Musikvereine Pogier und Aschbach folgte der Auftritt der „Kaiserwälder Musketiere“. Höhepunkt
der Feierlichkeiten waren der Festfrühschoppen mit Feldmesse, zelebriert von Pfarrer Johann Neuherz, und die Uraufführung der
„Tragößer Messe“.
Zahlreiche Ehrengäste, darunter LObm. Horst Wiedenhofer und
Bez.-Obm. Karl Schnabl, gaben der Trachtenkapelle Tragöß die
Blasmusik in der Steiermark
Ehre. Für die musikalische Umrahmung des Frühschoppens sorgten
die Dunkelsteiner Blasmusik aus Niederösterreich, die Tragößer
Stadlmusikanten und Cäptn Swing mit seiner Band. Das Jubiläumsjahr wird am 26. Dezember mit einem Wunschkonzert feierlich ausklingen.
Beate Skoff
Die Trachtenkapelle Tragöß feierte ihr Jubiläum
Musikerhochzeit in Pernegg
Für den Musikverein Pernegg gab es am 29. September 2007 einen
schönen, aber nicht alltäglichen Anlass zu feiern. Jugendreferent
und 1. Flügelhornist, Günther Raffer, auch Leiter der „Breitenauer
Dorfmusikanten“, ehelichte die Finanzreferentin und 1. Flötistin
Ulrike Pichler.
Die Trauung in der Frauenkirche Pernegg wurde musikalisch von
den Breitenauer Dorfmusikanten gestaltet. Am Kirchplatz wurde
das neu vermählte Paar dann vom Musikverein Pernegg musikalisch empfangen und zur Burg Oberkapfenberg begleitet. Die
Musikerinnen und Musiker wünschen dem Paar alles Gute für den
gemeinsamen Lebensweg und hoffen, dass beide dem Verein noch
lange aktiv zur Verfügung stehen.
MV Pernegg
27
BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG
140 Jahre Musikverein St. Josef in
der Weststeiermark
Das 140-Jahr-Jubiläum am Sonntag, dem 15. Juli, begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, den Pfarrer Friedrich Trstenjak
zelebrierte und das Jugendblasorchester St. Josef mit der eigens für
den Festtag von Kpm. Hanspeter Hechtl komponierten Messe umrahmte. Der Empfang der Gastkapellen aus St. Stefan/Stainz, Preding, Lannach, Lieboch, Dobl, Ligist-Krottendorf, Hengsberg und
Thal bei Graz fand am Festplatz statt. Im nachfolgenden Festakt begrüßte Obmann Leonhard Maierhofer sen. alle Anwesenden, besonders die Ehrengäste Bez-Obm.-Stv. Wolf Chibidziura und Bez.Kpm.-Stv. Heinz Tappler, Pfarrer Friedrich Trstenjak, Bgm. Franz
Lindschinger/St. Josef und Johann Tomberger/Stainztal, die AltBürgermeister von St. Josef, Franz Neumann und Helmut Trausner,
die Sponsoren Helmut und Josef Eberhard sowie Vereinsmitglied
ÖKB-Obmann Johann Muchitsch. Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick durch den Obmann folgten die Ehrungen. Ausgezeichnet wurden Martin Steifer (Ehrenzeichen in Bronze, 10 J.),
Hannes Müller und Mario Schnur (Ehrenzeichen in Silber, 15 J.),
August Ulm (Ehrenzeichen Silber-Gold, 25 J.), Kassier Gerhard
Steifer (Ehrennadel in Gold), Leonhard Maierhofer sen. (Ehrennadel in Gold und Ehrenzeichen in Silber-Gold, 30 J.), Kpm.
Hanspeter Hechtl, Kpm.-Stv. Johann Offenbacher und Obmann.Stv. Hans Gaube (Verdienstkreuz in Bronze), Bgm. Johann Tomberger (Förderernadel in Gold), ÖKB-Obmann Johann Muchitsch
(Förderernadel in Silber und Ehrenmitgliedschaft) und Alt-Bgm.
Franz Neumann (Bundesfördererabzeichen in Bronze). Nach den
Grußworten von Bgm. Lindschinger und Bez.-Obm.-Stv. Chibidziura schloss der Festakt mit der Landeshymne. Musikalische
Darbietungen der Gastkapellen und der Gruppe „Vullgluat“ sorgten
für einen gelungenen Ausklang dieser Jubiläumsveranstaltung.
Hanspeter Hechtl
Das JBO bei der musikalischen Umrahmung der Heiligen Messe
Der MV Pernegg und die Breitenauer Dorfmusikanten gratulierten dem
Brautpaar
Homepage: www.blasmusik-verband.at
E-Mail: [email protected]
Richtigstellung:
In der letzten Ausgabe von September 2007 auf Seite 23 in der linken
Spalte unten muss der Bildtext „Musikverein Hollenegg unter Obmann Karl
Diestler, Kpm. Peter Koch und Stabführer Franz Reinisch“ lauten. Irrtümlich
haben wir daraus die Stadtkapelle Deutschlandsberg gemacht. Es tut uns
leid.
Die Redaktion
28
NEU: Sinfonisches Blasorchester
des Bezirkes Deutschlandsberg
Nach einem im Jänner 2006 stattgefundenen zweitägigen Workshop mit dem Kärntner Militärkapellmeister Sigismund Seidl, entstand unter Federführung von Bez.-Kpm. Friedrich Haindl die Idee,
ein ständiges sinfonisches Blasorchester des Bezirkes mit Teilnehmern aus möglichst allen Vereinen zu gründen. Sinn dieses
Projektes sollte es sein, guten Musikern aus kleinen und in niedrigeren Leistungsstufen spielenden Vereinen die Möglichkeit zu geben, sinfonische Blasmusik zu spielen. Als musikalischer Leiter
konnte Gerald Oswald, Kapellmeister der Musikkapelle Groß St.
Florian, gewonnen werden. Seine Feuertaufe bestand das aus 66
Musikern bestehende Orchester am 13. Oktober im Bundesschulzentrum Deutschlandsberg mit dem Premierenkonzert. Das
Publikum, darunter der Präsident des ÖBV Oskar Bernhart, war
von der musikalischen Leistung begeistert. Von Richard Strauss
(„Festmusik der Stadt Wien“) über Guiseppe Verdi („Nabucco“),
Josef Hellmesberger („Teufelstanz“), Alfred Reed („Second Suite for
Band“) bis zu zeitgenössischen Werken von Otto M. Schwarz
(„Mont Blanc“) und Irving Berlin („There’s no Business like Show
Business“) führte die Auswahl der Stücke. Durch die ausgewogene
Moderation von Christian Lind erhielten die Besucher einerseits eine umfassende Einführung in die Werke, andererseits auch Informationen über die Entstehungsgeschichte dieses Orchesters. Mit
der Polka „Unter Donner und Blitz“ von Johann Strauß als Zugabe
verabschiedeten sich die Musiker vom begeisterten Publikum.
Besonderer Dank gebührt dem musikalischen Leiter dieses Orchesterprojektes, Gerald Oswald, der innerhalb von fünf sehr intensiven Probennachmittagen mit Musikern aus 16 Vereinen des
Bezirkes einen sehr homogenen Klangkörper geformt hat. Es ist zu
wünschen, dass dieses Orchesterprojekt auch im nächsten Jahr so
erfolgreich weitergeführt werden kann.
Anton Theisl
Blasmusik in der Steiermark
Dabei wurde die Allianz Arena besichtigt. Ein Sicherheitsbeauftragter nahm sich die Zeit und führte die Besucher durch die
imposante Arena. In Nördlingen angekommen, wurde die Kapelle
freundlich aufgenommen. Mit dem Besuch des „Rieskrater
Museums“, mit einer Nachtführung durch die mittelalterliche
Altstadt bzw. durch eine Brauerei wurden viele Eindrücke der Stadt
mit ca. 20.000 Einwohnern übermittelt. Die Stadtkapelle präsentierte sich musikalisch gemeinsam mit der Knabenkapelle
Nördlingen bei den Eröffnungsfeierlichkeiten des Jugend- und
Familiengästehauses. Danach wurde mit einer „kleinen Gruppe“ im
Hotelpark musiziert. Für Nachtschwärmer wurde zu später Stunde
noch ein Marschkonzert zum Besten gegeben. Der Abschluss der
Reise erfolgte in Form eines Frühschoppens vor der Hotelanlage.
Die Gäste, auch viele aus Graz oder die „Tiroler Schützen“, waren
begeistert.
Wolfgang Patsch
Kapellmeister Josef Angerer (Deutschlandsberg) und Kapellmeister Winkler
(Nördlingen)
Frühschoppen der Stadtkapelle
Deutschlandsberg mit Maroni & Sturm
Am Samstag, dem 13. Oktober 2007, veranstaltete die Stadtkapelle
ihren Frühschoppen mit Kastanien, Sturm und traditioneller
Marschmusik. Unter den vielen Gästen konnte Obm. Wolfgang
Patsch auch Bgm. Josef Wallner, Ehrenkapellmeister Franz Maurer
und viele Freunde und Gönner der Stadtkapelle begrüßen. Der
obere Hauptplatz wurde zum Treffpunkt für Jung und Alt. Der
Dank der Musiker gilt allen Freunden und Gönnern.
◆ Konzertankündigung: Weihnachtswunschkonzert, Samstag,
15. Dezember 2007, in der Koralmhalle/Dlbg. um 19.30 Uhr.
Wolfgang Patsch
Premierenkonzert des sinfonischen Blasorchesters
STK Deutschlandsberg trifft
Knabenkapelle Nördlingen/D
„Musik verbindet!“ Unter diesem Motto stand der Besuch der
Stadtkapelle Deutschlandsberg in Nördlingen (Bayern). Aber nicht
nur Musik verbindet. Mit der Segnung des Jugend- und
Familiengästehauses haben nun Deutschlandsberg und Nördlingen
eine zweite Gemeinsamkeit. Die Anreise erfolgte über München.
Die Stadtkapelle Deutschlandsberg musiziert beim Frühschoppen
Blasmusik in der Steiermark
29
BEZIRK FELDBACH
Musikalisches Ferien-Camp der
besonderen Art
Die Jungsteirerkapelle Feldbach und die Trachtenmusikkapelle
Trautmannsdorf gehen in der Jugendarbeit neue Wege. Die
Jugendensembles der Jungsteirerkapelle Feldbach unter der
Leitung von Elisabeth Kirbisser und der Trachtenmusikkapelle
Trautmannsdorf unter der Leitung von Johann Kirbisser quartierten sich für drei Tage im Jugendgästehaus Deutschlandsberg ein,
um sowohl im musikalischen als auch im gesellschaftlichen Bereich
neue Erfahrungen zu sammeln. Unter fachkundiger Betreuung der
Stimmführer Sandra Mellacher (Holzbläser), Stefan Kaufmann
(Blechbläser) und Hans Peter Kirbisser (Schlagzeug) wurden in den
Registerproben die Grundlagen des Zusammenspiels erarbeitet und
für die ca. 40 Jugendlichen zwischen 9 und 17 Jahren ein interessantes und niveauvolles Konzertprogramm einstudiert. Das
Ergebnis des überaus erfolgreichen Projektes wurde am 13. Oktober
in Feldbach und am 14. Oktober in Trautmannsdorf präsentiert.
Elisabeth und Johann Kirbisser
Glückwünsche an Maria und Manfred
am 29. September 2007 gewagt. Die Musiker ließen es sich nicht
nehmen und begleiteten beide Hochzeitsgesellschaften den ganzen
Tag hindurch musikalisch.
Nicht genug der großen Ereignisse, so kann die Musikkapelle eine
steirische Weinhoheit in ihren Reihen begrüßen. Am 24. August
2007 wurde Claudia Fischer (Querflöte und Kassier) zur Steirischen
Weinprinzessin gekrönt. Es war ein besonderes Erlebnis für die
Musiker bei der Krönung in Leibnitz dabei zu sein, Claudia zu dieser Aufgabe zu gratulieren und zu ihren Ehren einige Musikstücke
zu spielen. Die Musiker der MMK St. Anna am Aigen wünschen
den frisch Vermählten alles Gute für die Zukunft und den gemeinsamen „musikalischen“ Lebensweg, der Weinprinzessin viel Erfolg
im hohen Amt und allen noch möglichst viel Zeit für die Musik.
Marlies Hödl
Das Jugendensemble der Jungsteirerkapelle Feldbach und der Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf
Zwei Hochzeiten bei der
Marktmusikkapelle St. Anna a. Aigen
Die Musikerin Claudia Fischer wurde
zur Weinprinzessin gekrönt
Gleich zwei Hochzeiten gab es
im Kreis der Marktmusikkapelle St. Anna am Aigen zu
feiern. Zuerst gaben sich am 7.
Juli 2007 die Querflötistin
Maria Hödl und der Schlagzeuger Manfred Stefanzl in St.
Anna am Aigen das Ja-Wort.
Der MV Trautmannsdorf und
die Artillerie Traditionskapelle
„Von der Groeben“ sorgten für
die feierliche Umrahmung der
Hochzeit. Weiters haben den
Schritt in eine gemeinsame
Zukunft die Marketenderin
Susanne Praßl und der Hornist und Trompeter Ewald Ertl
Glückwünsche an Susanne und Ewald
✵
Allen Musikerinnen
und Musikern der Steiermark wünschen wir
frohe Weihnachtsfeiertage, einen harmonischen
Jahreswechsel und viel Freude und Erfolg im Jahr 2008.
Blasmusik in der Steiermark
30
BEZIRK FÜRSTENFELD
Musikerhochzeit bei der Stadtkapelle
Fürstenfeld
Mit einer musikalischen Umrahmung durch die Stadtkapelle
Fürstenfeld gaben sich Elisabeth Sommer und Baritonist Josef
Matzer kürzlich das „Eheversprechen“.
Alle Musiker der Stadtkapelle Fürstenfeld gratulieren herzlich und
wünschen viel Glück für das weitere gemeinsame Leben.
Andrea Mayrhofer
gen bestmöglich für die Vereinsarbeit zu nutzen und insbesondere
die Kameradschaft im Musikverein bei zumindest gleichbleibender
Qualität der bisherigen musikalischen Leistungen vermehrt zu fördern, zumal nunmehr auch Kolleginnen und Kollegen aller drei
steirischen Justizanstalten (Graz-Karlau, Graz-Jakomini und Leoben) gemeinsam im Verein musizieren. An dieser Stelle sei auch allen ausgeschiedenen Funktionären für ihre Leistungen und ihr
Engagement gedankt. Ein besonderer Dank gilt dem langjährigen
Kapellmeister BInsp. Franz Binder und dem Obmann BInsp. Robert
Rath, die mit sehr großem persönlichen Einsatz die Geschicke der
Justizwachmusik leiteten. Die beiden Musiker werden weiterhin
dem Musikverein mit ihrer großen Erfahrung zur Verfügung stehen
und gehören auch dem neu gewählten Vorstand an. Anlässlich dieser Generalversammlung wurden Musikerinnen und Musiker für
ihre langjährige Mitgliedschaft bzw. für ihre besonderen Leistungen
in der Vereinsarbeit geehrt.
Ehrenzeichen in Bronze: GInspin Monika Zengerer; Ehrenzeichen
in Silber-Gold (25 J.): GInsp. Karl Kulmer, BInsp. Johann Reinisch;
Ehrenzeichen in Silber-Gold (30 J.): BInsp. Hannes Probst, BInsp.
Johann Riegler; Ehrenzeichen in Gold (40 J.): BInsp. Peter
Schönherr; Ehrennadel in Silber: BInsp. Peter Schönherr; Ehrennadel in Gold: BInsp. Johann Riegler; ÖBV-Verdienstmedaille in
Bronze: BInsp. Andreas Wolf-Maier sen.; BInsp. Herbert Ploder;
BInsp. Franz Binder.
Der Musikverein Stadtkapelle Fürstenfeld gratuliert dem Brautpaar
BEZIRK GRAZ-STADT
Generalversammlung der
Justizwachmusik Steiermark
Nach einigen Monaten intensiver Diskussionen und nach erfolgter
Abklärung der Rahmenbedingungen mit den Leitern der steirischen
Justizanstalten sowie den Dienstbehörden fand am 5. Oktober 2007
eine Generalversammlung der Justizwachmusik statt, bei der ein
neuer Vorstand gewählt und der Vereinsname auf „Justizwachmusik Steiermark“ geändert wurde .
Der neue Vorstand der Justizwachmusik Steiermark:
Präsident: Obst. Franz Hochstrasser
Obmann: BInsp. Herbert Ploder; Stv.: Mjr. Gerhard Derler
Kapellmeister: BInsp. Johann Riegler; Stv.: BInsp. Franz Binder
Kassier: BInsp. Peter Schönherr; Stv.: GInsp. Monika Zengerer
Schriftführer: BInsp. Franz Fischer; Stv.: BInsp. Robert Rath
Der neu gewählte Vorstand hat sich zum Ziel gesetzt, die vonseiten
der vorgesetzten Dienstbehörden vorgegebenen Rahmenbedingun-
Obmann
BInsp. Herbert Ploder
Kapellmeister
BInsp. Johann Riegler
135-jähriges Bestandsjubiläum des
MV St. Veit-Andritz-Stattegg
Der MV St. Veit-Andritz-Stattegg feierte am 8. und 9. September im
Lässerhof in Stattegg sein Jubiläum des 135-jährigen Bestandes.
Der MV Stadtkapelle Oberwart, der MV Heilbrunn, der MV Lieboch, der MMV Kumberg, die MMK Semriach, die OM Mariatrost,
der MV Graz-Eggenberg und der MV Stainz waren der Einladung
gefolgt. Nach dem Einmarsch am Samstag, dem 8. September, und
der Begrüßung aller Vereine konnten die Kapellen das musikalische
Können bei ihren Gästekonzerten unter Beweis stellen.
Das Festzelt war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Musikverein St. Veit-Andritz-Stattegg unter Kapellmeister Siegfried
Rumpf sein Konzert aufführte und Obmann Otto Maxa nach der
Festansprache die Ehrungen von verdienten Mitgliedern, Förderern
sowie Ehrenmitgliedern vornahm. Auch die zahlreich erschienenen
Ehrengäste, u.a. NAbg. Barbara Riener, der Stattegger Bürgermeister Karl Zimmermann und Bez.-Obm. Albin Prinz, zollten der
jubilierenden Musikkapelle Beifall. Mit Begeisterung wurde auch
die neue Tracht des Musikvereines aufgenommen. Nach der Grazer
Bürgertracht wird nun die Murtalertracht mit dem ErzherzogJohann-Hut getragen. Der Abend klang in den frühen Morgenstunden mit Musik der „Lamberger“ im Festsaal des Lässerhofes
aus.
Am Bezirksmusikfest der Stadt Graz, am Sonntag, dem 9. September, mit Einmarsch und Festakt beteiligten sich das JBO Don
Bosco, der MV Grazer Spielmannszug, der MV Liebenau, die TK
Graz-Wetzelsdorf, die TK Graz-Straßgang, der MV St. Oswald bei
Plankenwarth und der MV Grazer Postkapelle.
An der 1. Marschmusikwertung des Bezirkes Graz-Stadt nahmen
der MV Grazer Spielmannszug, der MV Liebenau, die TK GrazWetzelsdorf und der MV St. Veit-Andritz-Stattegg teil. Mit großer
Spannung wurde der Auftritt des MV St.Veit-Andritz-Stattegg mit
Stabführer Engelbert Hütter erwartet, da der Musikverein in der
höchsten Stufe E antrat. Die von den 55 Musikerinnen und
Blasmusik in der Steiermark
31
Musikern des MV St.Veit-Andritz-Stattegg absolvierte Marschmusikwertung war von viel Applaus begleitet, wobei vor allem die
„Große Wende“ und die „Schnecke“ Anklang fanden. Mit dem
Prädikat „Sehr guter Erfolg“ in ihrer jeweiligen Leistungsstufe wurden alle vier angetretenen Vereine ausgezeichnet. Danach folgten
die Gästekonzerte. Den krönenden Abschluss des Zwei-Tage-Festes
bildete am späteren Nachmittag der Auftritt der Bigband der Grazer
Verkehrsbetriebe.
Martina Lilek
Foto: Harald Jantscher
Rudolf Bodingbauer probte in Judendorf-Straßengel
diesen Anlass komponiert, und man konnte bei der Probe erahnen,
dass es beim Publikum und den ausführenden Musikern gut ankommen wird.
Beim anschließenden Gespräch konnten mit dem langjährigen
Militärkapellmeister und Landeskapellmeister fachbezogene Fragen
erörtert und Informationen über seine Kompositionen eingeholt
werden.
Harald Jantscher
Musikverein St. Veit-Andritz-Stattegg
BEZIRK GRAZ-NORD
Weisenbläsertreffen in Kumberg
Am 2. September veranstaltete der Bezirk Graz-Nord mit dem
Marktmusikverein Kumberg das traditionelle Weisenblasen in der
idyllischen Umgebung von Kumberg. Bez.-Stabf. und Obmann des
MMV Kumberg, Christian Grubbauer, und Bez.-Stabf.-Stv. und
Kpm. Erhard Eibisberger waren mit ihren Vereinsmitgliedern bemüht, ein schönes musikalisches Treffen zu bieten, was auch sehr
gut gelungen ist. Es nahmen 15 Gruppen in unterschiedlichen
Besetzungen daran teil. Nach Eröffnung mit einer Hl. Messe begleitete Bez.-Kpm. Peter Krinner die Bläsergruppen durch das abwechslungsreiche Programm bis in die frühen Abendstunden. Das
nächste Weisenbläsertreffen findet am 31. August 2008 beim MV
St. Oswald statt.
Harald Jantscher
Probe mit Rudolf Bodingbauer
Die öffentliche Probe wurde heuer erstmals im Herbst, und zwar
am 9. Oktober, im Festsaal der Marktgemeinde JudendorfStraßengel durchgeführt. Bez.-Kpm. Peter Krinner konnte Rudolf
Bodingbauer als Gastdirigenten und Vortragenden gewinnen.
Zahlreiche Musiker aus elf Musikkapellen des Bezirkes wurden von
Bodingbauer bezüglich der Grundlagen der Blasmusik wie praktisches Proben, Rhythmik, Stimmung und Klangbalance äußerst
kompetent und abwechslungsreich instruiert.
Hier war wieder ein wahrer Profi der Blasmusik als Vortragender
tätig, der weiß, worauf es bei den Kapellen im täglichen Musikbetrieb ankommt, was gebraucht wird und wie musiziert werden
kann.
Beginnend mit „Gratiam Agere“ über „Symphonia Italia“ bis hin zu
seiner Marschkomposition „Dorfmusikanten“ wurden diese Stücke
detailreich erarbeitet und so mancher wertvolle Tipp für die Praxis
gegeben. Höhepunkt des Abends war die Probenarbeit zur Uraufführung des Werkes „Markgraf Leopold“ für die „Klangwolke im
Stift Rein“ am 26. Oktober. Rudolf Bodingbauer hat dieses Werk für
Jugendblasorchester Graz-Nord
Am 30. September fand im Festsaal der Marktgemeinde Peggau
in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, allen voran LObm.-Stv.
Herbert Polzhofer und Bürgermeister Werner Rois, das Abschlusskonzert des neu gegründeten Jugendblasorchesters GrazNord statt. Bei dieser „Matinee“ präsentierte sich das 71 Musiker
umfassende Orchester unter Bez.-Jugendref. Walter Latzko in
Topform. Eine ausführliche Darstellung, wie das Konzert aus der
Sicht einer jungen Musikerin erlebt wurde, findet sich in dieser
Ausgabe.
Harald Jantscher
Foto: Harald Jantscher
32
Blasmusik in der Steiermark
Jugendblasorchester Graz-Nord
Eine Mitwirkende berichtet von
ihren Eindrücken:
Uraufführung von „Markgraf Leopold“ durch den Bezirk Graz-Nord
Klangwolke für Markgraf Leopold I.
in der Stiftsbasilika Rein
Zum Todestag des am 26. Oktober 1129 verstorbenen Begründers
der Steiermark, Markgraf Leopold I., veranstaltete das Stift Rein unter Abt Petrus Steigenberger und Pater August Janisch gemeinsam
mit dem Steirischen Blasmusikverband eine Gedenkfeier. Wie allseits aus den Medien bekannt ist, wurde im Stift Rein die
Ruhestätte mit den sterblichen Überresten des ersten steirischen
Landesherrn Leopold I. gefunden.
Der Steirische Blasmusikverband wurde von Pater August Janisch
ersucht, die Feier musikalisch zu gestalten, und der ehemalige
Militär- und Landeskapellmeister Rudolf Bodingbauer hat zu diesem Anlass das mehrsätzige Werk „Markgraf Leopold“ für
Blasorchester komponiert.
Der Bezirk Graz-Nord wurde mit der musikalischen Umsetzung betraut. Die Aufführung musste aufgrund des schlechten Wetters in
der Basilika stattfinden, war aber trotzdem von großem Erfolg und
viel Applaus begleitet.
Bez.-Kpm. Peter Krinner, der das Orchester, bestehend aus über
100 Musikern des Bezirkes, leitete, wurde in Anwesenheit des
Komponisten Rudolf Bodingbauer von Günther Ziesel, der als souveräner Moderator agierte, begleitet. Der ORF Steiermark brachte
einen Ausschnitt von dieser Festveranstaltung.
Namhafte Ehrengäste wie Alt-LH Waltraud Klasnic, 3. Landtagspräsidentin Barbara Groß, Bundesrat Andreas Schnider, LAbg.
Wolfgang Kasic und Bgm. Ewald Habersak sowie die Spitzen des
Steirischen Blasmusikverbandes unter LObm. Horst Wiedenhofer
wohnten dem Festakt bei, der mit „Reiner Klostersuppe“ und
„Leopoldi-Brot“ ausklang.
Harald Jantscher
Rudolf Bodingbauer übergibt die Partitur an Abt Petrus Steigenberger
Vor wenigen Monaten wurde im Bezirk Graz-Nord erstmals ein
Projekt gestartet, bei dem sich 71 Jungmusiker aus 13
Musikkapellen des Bezirkes zu einem Jugendblasorchester zusammenschlossen. Als Mindestanforderung galt dabei das Jungmusikerleistungsabzeichen in Bronze. Ziel dieses Projekts war es,
auch jüngeren Musikern eine Chance zu bieten, Erfahrungen als
Stimmführer zu sammeln. Die Projektleitung übernahmen
Bezirksobmann Norbert Arbesleitner, Bezirksjugendreferent
Walter Latzko und Bezirksjugendreferent-Stv. Ernst Hofer.
Das erste Mal trafen wir uns noch vor den Sommerferien zur
Notenausgabe. Die Musikstücke waren bunt gemischt, von
Märschen bis zu Spirituals war alles im Programm enthalten.
Wir sollten die freien Tage in der Urlaubszeit nützen, um die
Stücke kennen zu lernen und technisch zu erarbeiten. Erst nach
Schulbeginn ging es mit den Proben weiter, die alle unter der
Führung unseres Dirigenten Bezirksjugendreferent Walter
Latzko standen. Erster Treffpunkt war der Trattnerhof in
Semriach, wo ein ganztägiges Probenseminar abgehalten wurde.
Zuerst wiederholten die Musiker ihre Stimmen mit Musiklehrern in Kleingruppen. Erst im Anschluss versammelte man
sich zu einer dreistündigen Gesamtprobe. Natürlich kam dabei
auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Nach einer weiteren
Probe am 22. September und der Generalprobe am 30. September stand bereits unsere Matinee, als Abschluss dieses
Projekts, bevor. Als Veranstaltungsort diente der wunderschöne
Festsaal der Marktgemeinde Peggau, deren Bürgermeister
Werner Rois sich bereit erklärte, die Räumlichkeiten kostenlos
zur Verfügung zu stellen.
Als Ehrengäste durften unter anderen Landesobm.-Stv. Herbert
Polzhofer und Landesjugendref. Markus Waidacher begrüßt
werden. Durch den Vormittag führte Bezirksjugendreferent-Stv.
Ernst Hofer, der selbst aktiv im Orchester mitwirkte.
Eröffnet wurde das Konzert anlässlich des 100. Todestages des
Komponisten Eduard Grieg mit vier Sätzen aus der „Peer Gynt
Suite“. Ein weiteres Stück war der 1. Satz des Konzertstückes
„Octogesimo“ von Franz Cibulka, der eine große Herausforderung für uns Jungmusiker darstellte. Bei „Nobody knows the
trouble I´ve seen“, einem Solostück für das Saxophon, durften
Melanie Schober, Michael Uhl, Moritz Nahold, Jakob Steinberger, Isabella Bodlos, Lukas Straußberger, Simone Ledolter
und Wofgang Krinner ihr ganzes Können unter Beweis stellen.
Der Konzertmarsch „Red & Black“ passte zu unserem äußeren
Erscheinungsbild mit extra angefertigten T-Shirts und schwarzen
Hosen. Besonders beliebt waren die Stücke „Lexicon“, „Eine
kleine Rockmusik“ sowie der „Jungbläsermarsch“, der als
Schlussstück dargeboten wurde. Das zahlreich erschienene Publikum belohnte alle Mitwirkenden mit tosendem Applaus und
Standing Ovations.
Für mich war dieses Projekt nicht nur lehrreich in Bezug auf gemeinsames Musizieren, sondern auch noch sehr lustig, da die
Gemeinschaft zwischen den Musikern sich sehr gut entwickelt
hat. Ich würde mich freuen, wenn es im nächsten Jahr eine
Fortsetzung geben würde!
Daniela Taschler, FMV Eisbach-Rein
Blasmusik in der Steiermark
33
Musiker-Hochzeit in St. Radegund
TMK Judendorf-Straßengel in Schlierbach
Bei Sonnenschein traten die Marketenderin Ulrike Bauer und der
Trompeter Markus Neureiter am 26. Mai 2007 in der Pfarrkirche St.
Radegund vor den Traualtar, um sich das Ja-Wort zu geben. Beide
sind aktive Mitglieder des Musikvereins St. Radegund und so wurden die Braut und auch der Bräutigam schon in aller Früh vom
Musikverein in traditioneller Weise musikalisch geweckt. Nach der
Trauung erwarteten die Musiker das Brautpaar vor der Pfarrkirche
und gratulierten herzlich. Der Musikverein St. Radegund wünscht
den beiden alles Liebe und Gute für den gemeinsamen Lebensweg!
Zu Herbstbeginn unternahm die TMK Judendorf-Straßengel einen
Ausflug nach Oberösterreich. In Schlierbach wurde der Bauernmarkt besichtigt und im Stiftskeller die ortsübliche Käsejause eingenommen. Eine interessante Führung durch die Zisterzienserabtei
folgte. Nach der Führung durch die Bibliothek und die gotische
Stiftskirche und nach dem Mittagessen ging es mittels Pferdegespannen durch die Kremstaler Hügellandschaft. Auf einem
Bauernhof traten dann die Musiker zur „Kremstaler Landmatura“
an. Mit blauer Schürze, Strohhut und Testblatt ausgerüstet wurden
Arbeiten verrichtet wie mähen, melken, Holz schneiden, Geschicklichkeitsfahren mit der Schiebetruhe, Tests bei Samen, Kräutern
und Getränken sowie Krapfen backen. Außerdem wurden Tierzeichnungen und lustige Verse sowie einige Antworten auf den
Testblättern abgefragt. Schließlich bekamen alle unter viel Gelächter die Matura-Urkunden verliehen.
Am zweiten Tag ging es nach Windischgarsten und von dort auf
den Wurbaukogel, wo es Wissenswertes über die Gebirgsvogelwelt
zu erfahren gab. Einer Grillparty folgten Kaffee und Kuchen, danach klang der Tag aus und ab ging es in Richtung Heimat.
Organisator dieses Ausfluges war der aktive Musiker Werner
Lackner, der auch als Busfahrer in Aktion war und dem aufrichtig
gedankt wird.
Franz Kniepeiss sen.
Der Musikverein St. Radegund gratulierte Ulrike Bauer und Markus
Neureiter zu ihrer Hochzeit
ORF-Frühschoppen in Gratwein
Am Sonntag, dem 4. November 2007, fand der erste ORFFrühschoppen des MV Markt Gratwein in der Mehrzweckhalle
Gratwein statt. Die Sendung wurde österreichweit via Radio von ca.
einer Million Zuhörer empfangen. Bereits vor einem Jahr wurde
mit den Vorarbeiten begonnen und ORF Redakteur Manfred Machhammer kontaktiert. Harte Vorbereitungswochen folgten. Schließlich verlief die Generalprobe sehr zufriedenstellend. Am Sonntag,
dem 4. November um 10.00 Uhr war es dann so weit. Publikum
strömte in die Mehrzweckhalle und letztendlich war sie mit ca. 550
Besuchern voll besetzt. Mit dem Marsch „Gruß aus Gratwein“ von
Ehrenkpm. Franz Latzko wurde der Frühschoppen eröffnet. Sepp
Loibner fungierte gewohnt souverän als Moderator. Als Mitwirkende konnte er den MV Markt Gratwein, „Die Eurosteirer“,
„vier.Klang“, „Querfeldein“ und den Chor der MHS Gratwein begrüßen. Kpm. Sabine Yildiz, Obmann Gerhard Schneider, HDir.
Hans Quenz und Bgm. Adolf Egger berichteten über Interessantes
und Besonderes in Gratwein. Der Musikverein spielte weiters
„Wenn du bei mir bist“ von Peter Fröhlich, „Pusztazauber“ und den
„Alt Starhemberg-Marsch“.
Um 12.00 Uhr beendeten die Kirchenglocken von Gratwein den
Frühschoppen. ORF-Aufnahmeleiter Hüttl zeigte sich vom Engagement der Verantwortlichen begeistert. Der kräftige Applaus des
Publikums war die schönste Belohnung für alle Musiker.
Zahlreiche Rückmeldungen haben dem Vereinsvorstand bestätigt,
dass der Musikverein mit dieser Großveranstaltung den richtigen
Weg für das 110-jährige Jubiläum im Jahre 2007 eingeschlagen hat.
Sabine Yildiz
Die Ausflugteilnehmer von Judendorf-Straßengel
Termine im Bezirk Graz-Nord 2008
13. Jänner
10. Februar
8. März
6. April
27. April
7. Juni
7. September
Bezirkseisschützenturnier in Deutschfeistritz
Jungmusikerleistungsabzeichen-Prüfung
Bezirksgeneralversammlung in Frohnleiten
Bezirksbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Gratkorn
Konzertwertungsspiel in Gratkorn
Bezirksmusikfest in Thal
Bezirksweisenbläsertreffen in St. Oswald
Musikverein Markt Gratwein konzertierte beim ORF-Frühschoppen
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BEZIRK GRAZ-SÜD
Jugendlager und Zirkus in Mureck
„Manage frei“ hieß es beim heurigen Jugendlager in Mureck. 46
Jugendliche trafen sich am Montag, dem 20. August, um in den folgenden Tagen Dompteure, Clowns, Akrobaten, Zauberer, Tiere und
natürlich auch Zirkusmusiker zu verkörpern. Die ganze Woche
stand unter dem Thema „Zirkus“. Natürlich gehörte auch ein
Zirkuszelt dazu, das mit Planen mühevoll gebaut wurde. Durch das
„Zirkusabendkonzert“ führte Zirkusdirektorin Stefanie Lindschinger
auf dem Einrad durchs Programm. Die Zirkusmusiker boten neben
der Musik auch verschiedenste Kunststücke dar. Der Zauberer
Torino verzauberte das begeisterte Publikum. Natürlich durfte auch
heuer die Olympiade nicht fehlen, die ebenfalls im Zeichen des
Zirkuslebens stand. Hierbei gilt ein großer Dank Roland Geister sowie allen fleißigen Spendensammlern. Großen Dank den
Kapellmeistern Mathias Pitscheneder und Anton Streibl sowie den
Clowns, Herbert Turzer mit Tieren, den Betreuern Beate Pitscheneder mit Zauberern, Tina Swoboda mit Akrobaten und Sabine
Lechner mit Organisatoren. Einen besonders großen Dank verdienen sich die Zirkusseelen Steffi und Franz Andrasko sowie die
Helfer Andrea Kager, Richard Seidl und Franz Mesicek. Allen
Organisatoren, vor allem Walter Pock und dem Murmühlenbesitzer, der die Zirkusarena zur Verfügung stellte, ein großes Dankeschön. Am Schluss bleibt nur noch zu sagen: Auf zum 20. Musikjugendlager vom 28. Juli bis 1. August 2008!
Tina Swoboda
120 Jahre MV Marktkapelle Hitzendorf
Im Jahr 1887 fanden sich einige musikbegeisterte Männer aus der
Umgebung von Hitzendorf zur “Ortskapelle Hitzendorf” zusammen.
Einige Instrumente wurden damals von der Kirche zur Verfügung
gestellt.
1936 übernahm Viktor Stadler, der Sohn von Josef Stadler, einem
der „Gründungsväter“, die musikalische Leitung der Ortskapelle.
Von ihm stammt der Marsch “Gruß aus dem Liebochtal”, der auch
heute noch als die “offizielle Hymne” der Marktkapelle gilt. Nach
den Wirren des Krieges wurde die Kapelle im Jahr 1950 neu gegründet. Wenige Jahre später konnte man schon die erste einheitliche Tracht anschaffen. Die derzeitige Tracht entspricht der im 18.
Jahrhundert im Raum Hitzendorf üblichen Männerkleidung (grüner Lodenrock, schwarze Kniebundhose, blaugraue Stutzen, weinrotes Leibl, schwarzer Hut mit grünem Band). Im Rahmen der
Markterhebungsfeier 1967 feierte die Musikkapelle ihr 80-jähriges
Jubiläumsfeierlichkeiten in Hitzendorf
Blasmusik in der Steiermark
Bestandsjubiläum mit einem Bezirksmusikertreffen. Nach dem
plötzlichen Tod von Kapellmeister Viktor Stadler 1971 übernahm
sein Sohn Hubert Stadler die musikalische Leitung. Im heurigen
Jahr hat Hubert Stadler nach 35-jähriger, verdienstvoller Tätigkeit
die Leitung der Kapelle in die Hände seines Sohnes Stefan gelegt.
Der Musikverein ernannte ihn in Würdigung seiner Leistungen
zum Ehrenkapellmeister.
Der neue Kapellmeister Stefan Stadler setzt die Tradition fort – seit
der Gründung des Vereins vor 120 Jahren stammen die Kapellmeister immer aus der Familie Stadler. Derzeit zählt der Musikverein 36 Mitglieder, davon 11 Frauen. Im Jahr 2004 wurde ein
eigenes Jugendorchester gegründet, dem derzeit 24 Musiker angehören.
Das 120-Jahr-Jubiläum des Musikvereins Marktkapelle Hitzendorf
wurde mit einem Bezirksmusikertreffen am 8. September gebührend gefeiert. Bereits am Vorabend hatte man bei einem Festgottesdienst der verstorbenen Musiker gedacht. Beim anschließenden „Geburtstagsfest“ waren alle aktiven und nicht mehr aktiven
Musiker eingeladen.
Besonders geehrt wurden in diesem Rahmen jene Frauen, die bei
allen Veranstaltungen die Arbeit im Hintergrund erledigen und dadurch auch zum (kulinarischen) Erfolg beitragen. Beim Bezirksmusikertreffen konnten Bez.-Obm. Franz Mesicek und die Obfrau
des jubilierenden Vereins, Gabriela Stieber, 23 Gastkapellen begrüßen. Es waren alle Vereine aus dem Bezirk Graz-Süd vertreten und
auch Gäste aus den Bezirken Voitsberg und Graz-Nord. Sogar aus
Oberösterreich, aus der Gemeinde Feldkirchen an der Donau, waren der Musikverein Lacken und der Trachtenverein „D´Kerzenstoana“ gekommen.
Im Rahmen des Festaktes vor dem Marktgemeindeamt wurde
Ehrenkapellmeister Hubert Stadler in Würdigung seiner Verdienste
für die Öffentlichkeit der Ehrenring der Marktgemeinde überreicht.
Das Monsterkonzert und das anschließende, begeisterte Musizieren
im Festzelt wird der Bevölkerung, aber auch dem Musikverein
Marktkapelle Hitzendorf noch lange in schöner Erinnerung bleiben.
Gabi Stieber
MK der Roto-Frank AG und der
Marktgemeinde Kalsdorf
Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Graz-Süd
Vom 9. bis 13. Juli fanden zum zweiten Mal in Kalsdorf Kurse und
Prüfungen zum JMLA des Blasmusikverbandes Graz-Süd statt. Bei
der Urkundenverleihung würdigte Vzbgm. Ursula Rauch vonseiten
der Gemeinde die Leistungen der 63 Jungmusiker. Von der MK
Roto-Frank waren 8 Jungmusiker dabei.
JMLA in Bronze: Patricia Fruhwirth, Schlagzeug, Ausgezeichneter
Erfolg; Melanie Koller, Schlagzeug, Ausgezeichneter Erfolg; Katharina Schmidt, Querflöte, Sehr guter Erfolg.
Junior: Andreas Nebel, Saxophon, Ausgezeichneter Erfolg; Niklas
Leinholz, Schlagzeug, Ausgezeichneter Erfolg; Susanna Kahr,
Querflöte, Ausgezeichneter Erfolg; Caroline Hold, Schlagzeug, Sehr
guter Erfolg; Christian Jäger, Trompete, Guter Erfolg.
Hervorzuheben ist die Leistung von Franz Fischer, der auf der FTuba, nach dem Schlagzeug, das Erwachsenen-Leistungsabzeichen
mit „Sehr gutem Erfolg“ abgelegt hat. Schriftführer Christian
Nabernik hat die Theorieprüfung für das Goldene Leistungsabzeichen abgelegt und bereitet sich nun auf den praktischen Teil
vor.
Blasmusik in der Steiermark
35
Just married
Am 14. Juli haben Christian Bressnig und Kerstin
Bukowsky in Salzburg den
Bund fürs Leben geschlossen. Die zweitägige Hochzeit fand bei märchenhaftem Wetter statt und den
Gästen bleibt die traumhafte Kulisse des Mattsees
sicher noch lange in Erinnerung. Alles Gute für
ihre gemeinsame Zukunft!
Möge ihr Motto „Lebe, liebe, lache“ sie immer begleiten.
Lannach Musikschulleiter Brandstätter, die Musikkapellen der
Nachbarorte Unterpremstätten, Lannach und St. Josef sowie Vertreter der ausführenden Unternehmen. Das Jugendbrass-Ensemble
der TK Dobl unter der Leitung von Alfred Zwanzer umrahmte den
Festakt musikalisch. Nach einem Baubericht bedankte sich Obm.
Kainz bei allen, die durch ihre Unterstützung diesen Ausbau ermöglicht haben. Als Zeichen des Dankes wurde an Bgm. Anton
Weber die Förderernadel des Steirischen Blasmusikverbandes in
Silber überreicht. Für die außerordentlichen Leistungen im Zuge
des Ausbaus wurde Obm. Josef Kainz die Ehrennadel in Silber des
Steirischen Blasmusikverbandes verliehen. Nach der Segnung der
neuen Räumlichkeiten durch Pfarrer Palic wurden diese offiziell ihrer Bestimmung übergeben und standen allen Besuchern zur
Besichtigung offen. Das Fest klang mit einem Frühschoppen und
musikalischer Unterhaltung durch die „Steirische Blas“ gemütlich
aus.
Andreas Payer
Vorschau – Blasmusik meets Kabarett
Ein besonderer Jahresausklang wird die Veranstaltung „Blasmusik
meets Kabarett“ sein. Zum ersten Mal werden in Kalsdorf die drei
Größen des Villacher Faschings in der Aula der Volksschule ihr
Kabarettprogramm zum Besten geben. Dazu wird recht herzlich
eingeladen.
Hannes Karpjuk
Zahlreiche Ehrengäste bei der Musikheimeröffnung in Dobl
Hochzeitsständchen in Werndorf
Erfolgreiche Kalsdorfer Jungmusikerinnen und Jungmusiker
TK Dobl feierte Eröffnung der neuen
Unterrichtsräumlichkeiten
Nach hunderten freiwilligen Arbeitsstunden von Mitgliedern und
Freunden der TK Dobl sowie der beteiligten Professionisten konnten die neu geschaffenen Ensemble- und Unterrichtsräumlichkeiten
der TK Dobl im Obergeschoß des Musikheimes/Rüsthauses am 24.
Juni feierlich eröffnet werden. Bereits zwei Tage davor wurde der
Abschlussabend der Musikschule Dobl–Lannach im Zeichen dieses
Festes durch Darbietungen des gemeinsamen Jugendblasorchesters,
Leitung Borut Pinter, sowie des BJBO Graz-Süd, Leitung Bez.-Kpm.
Matthias Pitscheneder, begangen. Am 24. Juni konnte Obm. Josef
Kainz nach dem Gottesdienst, der vom MV St. Josef musikalisch
umrahmt wurde, zum Festakt zahlreiche Freunde, Förderer und
Ehrengäste begrüßen. So waren erschienen: NAbg. Ridi Steibl,
Bgm. Anton Weber, vonseiten des Steirischen Blasmusikverbandes
LObm.-Stv. Herbert Polzhofer, Bez.-Obm. Franz Mesicek und Bez.Kpm. Matthias Pitscheneder, Pfarrer Petar Palic, HBI Johann Harzl,
die Direktorinnen der VS und HS in Dobl, von der MS Dobl-
Am 8. September 2007 schlossen Sonja Schönauer und Werner
Gsellmann im Standesamt Werndorf den Bund der Ehe. Die kirchliche Trauung fand in der Dorfkapelle Werndorf statt. Danach überbrachte die Jugendkapelle Werndorf dem frisch vermählten Brautpaar ein Ständchen. Die Musiker wünschen den beiden mit ihrem
Sohn Tobias Markus für ihre gemeinsame Zukunft viel Glück und
Erfolg.
Birgit Ulrich
Die Jugendkapelle Werndorf gratulierte Sonja und Werner
Blasmusik in der Steiermark
36
Johann Färber zum 50. Geburtstag
Am 28. Juli 2007 wurden die Musiker der JK Werndorf von
Kassier Johann Färber zu seinem Geburtstagsfest in das Kulturheim
Werndorf eingeladen. Zusammen mit seiner Familie, Freunden
und Bekannten wurde sein 50. Geburtstag gefeiert. Johann Färber
ist seit dem Jahre 1970 aktiver Musiker auf dem Flügelhorn, seit
1975 auf der B-Tuba. 1975 wurde er zum Kassier gewählt. Im
Musikbezirk Graz-Süd war er 10 Jahre als Schriftführer-Stv. tätig.
Seine besondere Vorliebe gilt der Musik von Slavko Avsenik. Daher wurden einige Stücke für ihn einstudiert und als Geburtstagsständchen vorgetragen. Auch das Buch, das zum 70. Geburtstag von Slavko Avsenik erschienen ist, wurde Hans feierlich überreicht. Noch viele glückliche Jahre und herzlichen Dank für die
Einladung entbieten die Musiker.
Birgit Ulrich
Obmann Willi Tscherner gratuliert Johann Färber
Trachtenkapelle Dobl mit zweitem
Kapellmeister
Nachdem Andreas Payer seit mehr
als 10 Jahren alleine die musikalische Leitung der TK Dobl wahrnimmt, wurde auf seine Anregung
hin nun mit Cemi’i Can Deliorman
ein weiterer Kapellmeister für die
Kapelle gefunden. Herr Deliorman
wurde 1984 in der Türkei geboren
und hat im Alter von 10 Jahren bereits seinen ersten Klavier- und
Kapellmeister
Musikunterricht erhalten. Mit 13 beCemi’i Can Deliorman
gann er das Geige-Studium an
der Musik-Hochschule der Anadolu-Universität. Während seiner
Schul- und Musikausbildung hat Cemi etliche weitere MasterKurse absolviert und als Solo-Geiger oder Orchestermusiker zahlreiche Konzerte gegeben. Im Jahr 2002 wurde er zum assistant
chief-conductor des Hochschulorchesters bestellt. Seit dem Jahr
2003 absolviert er sein Dirigier-Studium an der Universität
für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Aufgrund seiner besonderen musikalischen Leistungen erhielt Cemi ein Stipendium der
„Asim Kocabiyik Culture and Education Founcation“ für die Dauer
seines gesamten Studiums. 2004 war er der einzige Kandidat, der
die Aufnahmeprüfung zum Studium für Orchesterdirigenten an der
Musikuniversität Graz bei Martin Sieghart bestanden hat. Daraufhin wurde er auch von Johannes Prinz zur Chor-Dirigierklasse
eingeladen und studiert nun seit 2004 Orchester- und ChorDirigieren in Graz. Im Februar 2008 wird Cemi voraussichtlich sein
Studium abschließen können und als Chefdirigent an der
Musikhochschule Istanbul beginnen. Bereits heuer wird er einen
Teil des bereits im Dezember stattfindenden Neujahrskonzerts des
Borusan Philharmonie-Orchester in Istanbul dirigieren. Die TK
Dobl ist die erste Blasmusikkapelle mit der Cemi arbeitet, er hat
nach eigenen Angaben bereits unglaublich gute Erfahrungen gemacht und freut sich sehr auf die weitere Zusammenarbeit. Die
Musiker freuen sich, einen derart guten Musiker und Dirigenten in
ihrem Verein zu haben.
Andreas Payer
BEZIRK HARTBERG
„Sursum Corda“ - auf Erdenwegen
Gott entgegen!
Unter diesem Motto brachte die Kernstock-Kapelle Pöllau am
Samstag, dem 3. November vor zahlreichem Publikum, darunter eine Anzahl von Landesvorstandsmitgliedern des Steirischen
Blasmusikverbandes, ein beeindruckendes Konzert. Viele Besucher
waren vorher der Einladung zum Gala-Dinner nachgekommen und
hatten sich kulinarisch vom Schlossstüberl Eckhard, musikalisch
vom „Woody Wood Quartett“ und literarisch von Christine Brunnsteiner verwöhnen lassen. Anschließend ging es zum Konzert in
die Basilika. An dessen Beginn stand das „Tuba Mirum“ aus dem
Requiem von Guiseppe Verdi; darauf erklang das „Recordare“ aus
demselben Werk, in dem Christoph Gaugl (Klarinette) und
Katharina Jeitler (Bassetthorn und Arrangeurin beider Stücke) als
Solisten agierten. Gustav Mahlers „Adagietto“ aus der 5. Sinfonie
folgte. Für den nächsten Programmpunkt formierte sich aus der
Kernstock-Kapelle ein Kammermusikensemble, das die beiden
Sätze „Romanze“ und „Finale“ aus der „Gran Partita“ von Wolfgang
Amadeus Mozart zum Besten gab. Im Anschluss erklang von der
Orgelempore durch das Blechbläserensemble „Brasszination“ der
„Feierliche Einzug des Johanniterordens“ von Richard Strauss.
Richard Wagners „Elsas Zug zum Münster“ aus der Oper
„Lohengrin“ und das „Adagio“ aus Anton Bruckners 7. Sinfonie bildeten den feierlichen Abschluss. Christine Brunnsteiner verband
die Musikstücke mit stimmungsvollen Texten bekannter Literaten.
Die gezielt eingesetzte Lichtregie erhöhte auf optische Art den musikalischen Ausdruck der einzelnen Werke ganz wesentlich und
machte „Sursum Corda 2007“ zu einem der Höhepunkte im steirischen Konzertkalender.
Katharina Jeitler
Die Kernstock-Kapelle Pöllau: Licht wurde zur Akzentuierung der Musik
sehr fantasievoll eingesetzt
Blasmusik in der Steiermark
Posaune meets Klarinette!
Auf Qualitätspartnerschaften kommt es im Leben an! Mit diesem
Gedanken fuhren Andrea Alber von der MMK Bad Waltersdorf
und Dieter Pieber von der WK Neudau und mittlerweile auch
Mitglied in Bad Waltersdorf, am 7. Juli musikalisch in den Ehehafen. Die beiden Musiker gaben sich in der Pfarrkirche Bad
Waltersdorf das Ja-Wort. Geflittert wurde dann an den Küsten von
Kroatien.
Alles Liebe und Gute für das weitere Leben wünschen die Musikerinnen und Musiker von der MMK Bad Waltersdorf.
37
Ein attraktives Rahmenprogramm bildeten die Konzerte der
Werkskapelle Böhler Bleche Mürzzuschlag-Hönigsberg unter der
Leitung von Kpm. Hubert Auer, der Trachtenkapelle Unterlungitz
unter Kpm. Norbert Ertl und des JBO Lafnitz/Rohrbach unter der
Leitung von Martin Schuch. Den volkskulturellen Ausklang gestalteten der „Trachtenverein D’Walberger Langenwang“, der
„Pinggauer Vierg’sang“ und „Der flotte Dreier“.
Gerwald Pichler
Homepage: www.blasmusik-verband.at
BEZIRK JUDENBURG
„Steirisch aufg’spielt“ beim MV
Rothenthurm-St. Peter ob Judenburg
Die Marktmusikkapelle Bad Waltersdorf gratuliert dem Brautpaar
Neue Heimstätte für Musikverein
Lafnitz feierlich eröffnet
Am 13. und 14. Oktober 2007 wurde das neue Gemeindezentrum
in Lafnitz eröffnet. Im GZL integriert hat der Musikverein einen
110 m2 großen Proberaum, zwei Musikschulräume, ein Büro, einen Aufenthaltsraum sowie zwei Archivräume. Der angeschlossene
Kultursaal mit einem Platzvolumen von 400 Sitzplätzen und das
Probelokal sind akustisch bestens von Hutter Acustix aus Birkfeld
ausgestattet worden.
Es ist ein Gebäude der Begegnung, in dem viele Menschen ihrer
Freizeitgestaltung nachgehen können. Gesegnet wurden die Räumlichkeiten vom Pfarrer Alois Puntigam-Juritsch in Anwesenheit von
LH Franz Voves, LObm. Horst Wiedenhofer, Bez.-Obm. Stv. Karl
Paier und Bgm. Hans Hammer.
Bürgermeister Hans Hammer informiert Landesobmann Horst Wiedenhofer
und seine Gattin über das neue Gemeindezentrum
Die CD „Steirisch aufg´spielt“ wurde vom MV RothenthurmSt. Peter o. J. am 2. September 2007 beim Almfest auf dem
Hochkoglerhof im Möschitzgraben präsentiert. Als Höhepunkt seiner 25-jährigen Kapellmeistertätigkeit hatte Adolf Zechner in
Zusammenarbeit mit seinem Bruder Helmut (Kapellmeister beim
MV Kobenz) 24 Titel, davon 19 Eigenkompositionen, eingespielt.
Dem Hausherren Josef Hartleb wurde für die Unterstützung des
Musikvereins bei den Almfesten der „Hochkogler Jodler“ für zwei
Flügelhörner komponiert und nach Überreichung der Noten uraufgeführt. Besondere musikalische Gustostücke auf dieser CD sind
der „Steirische Jägermarsch“ und die Polka „Freunde fürs Leben“
mit den Solisten Andreas Gollner und Franz Sattler (Flügelhorn/
Tenorhorn). Die Blaskapelle Cechnovanka (Ltg. Helmut Zechner)
glänzt mit böhmischen Schmankerln. Das Bläserquartett Zechner,
das Bläserensemble „HalbVier“ (Ltg. Edwin Reiter) und ein
Flügelhorn-Duo vervollständigen diese abwechslungsreiche CD mit
gefühlvollen Liedern und Almweisen. Ein Euro pro CD geht an das
Behinderten-Integrationshaus „SIMULTANIA Liechtenstein“ in
Judenburg. Originalnoten und CD erhältlich unter [email protected]
Adolf Zechner
Die Kapellmeister-Brüder Adolf und Helmut Zechner
Blasmusik in der Steiermark
38
MV Weißkirchen bei der „Wallfahrt
der Blasmusiker“ in Mariazell
Ende September fand in Mariazell die „1. Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt“ statt. Aus dem Bezirk Judenburg nahmen der
Musikverein Weißkirchen und die Werkskapelle Zeltweg daran teil.
Insgesamt pilgerten rund 2.500 Musikerinnen und Musiker an diesen zwei Tagen nach Mariazell.
Gerhard Freigaßner
Ein Quintett des Musikvereines Weißkirchen spielte vor der Basilika
BEZIRK LEIBNITZ
50 Jahre MMK Kaindorf a. d. Sulm
Begonnen hatte das Jubiläumsjahr 2007 mit einem Jubiläumskonzert im März, bei dem fast alle Gründungsmitglieder der Kapelle
begrüßt werden konnten. In Anwesenheit von Prominenz aus
Politik und des Steirischen Blasmusikverbandes wurden aus diesem
Anlass auch die Ehrungen für verdiente Musiker durchgeführt.
Besonders erfreut war der Verein über die Anwesenheit von
Ehrenpräsident Wolfgang Suppan. Von 29. Juni bis 1. Juli fand ein
3-Tage-Zeltfest statt. 15 Kapellen des Bezirkes Leibnitz waren der
Einladung gefolgt und sorgten für eine blasmusikalische Klangwolke. Die „Runden Oberkrainer“ aus Slowenien krönten mit ihrer
Show diese gelungene Veranstaltung und mit einem Frühschoppen
der Stadtkapelle Leibnitz fand das Fest seinen würdigen Abschluss.
Den musikalischen Höhepunkt des Jubiläumsjahres bildete das traditionelle Herbstkonzert unter der Leitung von Kpm. Wilhelm
Sabathi am 17. und 18. November, das Blasmusik auf sehr hohem
Niveau bot.
Helmut Kure
Die Marktmusikkapelle Kaindorf a. d. Sulm feierte heuer ein Jubiläum
BEZIRK LEOBEN
Konzertwertung des Bezirkes Leoben
Bei der diesjährigen Konzertwertung – veranstaltet vom Musikbezirk Leoben – stellten sich sieben Musikkapellen im Festsaal
Kraubath einer fachkundigen Jury. Sechs Musikvereine kamen aus
dem Bezirk Leoben sowie ein Verein aus dem Musikbezirk Birkfeld,
die Bergkapelle Rabenwald.
Die vier Juroren, Vorsitzender Franz Cibulka, Werner Deutsch,
Hans Koller und Adolf Marold, hatten ein breites Spektrum an musikalischen Höchstleistungen zu beurteilen, da in allen Stufen A, B,
C und D angetreten wurde. Bewertet wurde jede Stufe nach den
gleichen Kriterien (insgesamt sind es 10 Kriterien). Intonation, Tonund Klangqualität, Phrasierung und Artikulation, Rhythmische
Ausführung und Zusammenspiel, das Tempo, Dynamik und Klangbalance, Stilempfinden und Interpretation, Stückwahl im Verhältnis
zur Fähigkeit des Orchesters und als letztes noch der musikalischkünstlerische Gesamteindruck. Als begeisterter Zuhörer und Zuseher konnte man live mitfiebern, als die Punkte bekannt gegeben
wurden. Der Bezirksschriftführer und EDV-Referent Martin Ranninger projizierte bereits unmittelbar nach Bekanntgabe der Punkte
das Ergebnis auf eine Leinwand, was natürlich eine Unterstützung
für den Ablauf bedeutete.
Als Moderator fungierte Bez.-Obm. Mario Krasser, der Informationen über den jeweils antretenden Verein wie auch über die
Juroren und das Wertungssystem gab. Besonders bedankt sich die
Bezirksleitung bei den Sponsoren, dem Lagerhaus St. Michael für
die technische Ausstattung (Beamer, Drucker, Leinwand) sowie bei
der Firma Hutter Acustix für die Beistellung der Akustikelemente.
Ein Dank gilt auch dem Musikverein Kraubath und der Gemeinde
Kraubath für die Möglichkeit, im Festsaal diese Wertung durchzuführen sowie den Auf- und Abbau zu organisieren.
Alle diese Vereine haben sich durch hervorragende Leistungen und
Disziplin bei der Einhaltung des Zeitplanes wie auch durch Kameradschaft ausgezeichnet. Die langwierige intensive Probenarbeit
sollte stets im Vordergrund stehen und wenn diese dann auch noch
mit den Prädikaten „Sehr guter Erfolg“ sowie „Ausgezeichneter
Erfolg“ honoriert wird, so kann jeder Verein mit gutem Recht stolz
auf sich und seine Musikerinnen und Musiker sein. Mario Krasser
Jugendcamp in der Eisenerzer Ramsau
Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Bezirk Leoben ein
Jugendcamp in der Eisenerzer Ramsau. Untergebracht im Jugendund Familiengästehaus, probten die 73 Jungmusiker für drei geplante Konzerte.
Die musikalische Gesamtleitung hatte auch in diesem Jahr der
Bez.-Kpm. Bernhard Bodler, unterstützt von Tanja Laptos, KarlHeinz Kunter, Siegfried Höfler, Christian Riegler, Kurt Berger sowie
Birgit Kummer.
Der Bez.-Obm. und Bez.-Stbf. Mario Krasser nahm auch heuer die
Gelegenheit wahr, in Marschproben den Teilnehmern „Musik in
Bewegung“ näherzubringen. Dank geht an die Sponsoren Gaschler
Elektromärkte, Zürich Versicherung, Helvetia Versicherung, Victoria
Volksbanken Versicherung, Musikhaus Pilat und Gemeinde St.
Stefan ob Leoben, die mit namhaften Beträgen ein Herz für die
Blasmusikjugend bewiesen. Mithilfe transportabler Akustikelemente, gratis zur Verfügung gestellt von der Hutter Acustix/
Birkfeld, konnte bestmögliches Proben gewährleistet werden. Die
Alois Grabner KG aus Kraubath sorgte für den kostenlosen
Blasmusik in der Steiermark
39
Transport der Akustikelemente von Birkfeld in die Ramsau und
zurück. Beim Konzert in Eisenerz konnten die Jungmusiker das
Publikum mit ihren Darbietungen begeistern. Seitens der Bezirksleitung ein herzliches Danke für die Teilnahme und die Disziplin sowie auch ein persönliches „Glück auf“ 2008!
Mario Krasser
Infos über den Bezirk Leoben unter www.blasmusik-leoben.at
nen Gipfel, gestalteten die Musikerinnen und Musiker mit Spiel
und Gesang und zur großen Freude der anwesenden Wanderer einen wunderschönen Hüttenabend. Am Freitagmorgen ging es
schnellen Schrittes über die Aflenzer Staritzen zur Graualm. Der
steile und nasse Abstieg über den Kastanienriegel in das Ramertal
erforderte große Konzentration. Über den Brunngraben und die
Landesstraße kam man nach Gusswerk und über den Pilgerpfad
entlang der alten Eisenbahntrasse über Rasing nach Mariazell zum
Salvatorenheim. Am Samstag erholten sich die Wanderer von den
Strapazen und genossen in der wärmenden Herbstsonne die
Melodien der Musikkapellen. Besonders gefiel das sakrale Konzert
in der Basilika am späten Nachmittag, der Sternmarsch an dem
rund 40 Kapellen teilnahmen und der „Große Österreichische
Zapfenstreich“.
Karmela Kinsky
Musikverein St. Peter-Freienstein
feierte sein 65-jähriges Bestehen
Probenarbeit beim Jugendcamp des Bezirkes Leoben
Mauterner Ortsmusik begab sich auf
Pilgerschaft nach Mariazell
Anlässlich des 850-Jahr-Jubiläums der Basilika Mariazell kamen an
die 2.000 Musiker aus allen Teilen Österreichs und den benachbarten Ländern am 22. und 23. September nach Mariazell. Auch acht
Musiker der Ortsmusikkapelle Mautern und zwei aus St. PeterFreienstein pilgerten zu Fuß über die Bergwelt zum steirischen
Marienwallfahrtort. Am 19. September um 5.30 Uhr gingen die
Wanderer von der Pfarrkirche Mautern über das Hoheneck
Richtung Wildfeld. Schneefall, starker Wind und dichter Nebel im
Graskogelgebiet zwangen die Wanderer über die Kreuzen und dem
Gössgraben eine neue Route zu wählen. Eine frostige Nacht in der
Leobener Hütte brachte keine angenehme Nächtigung. Am nächsten Tag ging es bei schönem Wetter über den Griesmauerplan, vorbei an der Frauenmauer zur Sonnschienalm, dann zur Häuslalm.
Von dort führte ein beschwerlicher Weg über die Hundsböden und
durch Schneefelder zum 2.277 m hoch gelegenen Gipfelkreuz des
Hochschwabs. Erschöpft, jedoch voller Freude über den erklomme-
Die Pilger der
Mauterner
Ortsmusik
auf dem
Hochschwabgipfel
Mit einem Jubiläumskonzert feierte der MV St. Peter-Freienstein
am 27. Oktober 2007 sein 65-jähriges Bestehen. Nach dem tragischen Verlust des langjährigen Kapellmeisters Artur Krobath im
Jänner 2006 übernahmen in der darauffolgenden Übergangsphase
Christian Riegler (Bergkapelle Seegraben), aber auch Obmann
Christian Mayerhofer die musikalische Leitung des Vereines. Bei
der Jubiläumsveranstaltung lag die musikalische Verantwortung
nun bei Stephan Schwaiger, der seine Ausbildung zum Orchesterleiter im Frühjahr dieses Jahres erfolgreich beendet hatte. Im Juni
2007 übernahm er beim Musikverein St. Peter-Freienstein die
Funktion des Kapellmeisters. Mit viel Einsatz und Engagement
stellte er ein Programm zusammen, das die Musiker von Jung bis
Alt herausforderte, ihr Bestes zu geben. Es reichte vom „Städtebummel“, in dem man Impressionen aus Wien, Madrid, Warschau
und Moskau hörte, über „Semper Iuvenalis“, ein Konzertmarsch
von Günter E. Koch, bis zur Filmmusik aus „Pearl Harbour“. Doch
auch der Frauensingkreis, der Heimat- und Trachtenverein sowie
der Kirchenchor, der Männergesangsverein und ein „Schlossensemble“ waren eingeladen mitzuwirken und ließen durch ihre
musikalischen Beiträge die Veranstaltung zu einem abwechslungsreichen Abend werden.
Angelika Vogler
Musikverein Traboch erhielt bei der
Konzertwertung „Auszeichnung“
Am 10. November 2007 fand in Kraubath eine Konzertwertung
des Musikbezirkes Leoben statt. Bez-Obm. Mario Krasser und sein
Team hatten für optimale Wettbewerbsbedingungen gesorgt. Auch
der MV Traboch unter Kpm. Alfred Temmel nahm am Bewerb teil.
Als Pflichtstück hatte er die „Lindbergh Variations“ von Robert
Sheldon ausgewählt. Als zweites Stück wurde „Sagen aus Alt
Innsbruck“ einstudiert. Die Jury, bestehend aus Franz Cibulka,
Werner Deutsch und Hans Koller, bewertete die Leistung des MV
Traboch mit 93,88 Punkten und mit dem Prädikat „Ausgezeichneter
Erfolg“. Das kann als Bestätigung gesehen werden, dass sich konsequente Probenarbeit, bei der der Spaß nicht zu kurz kommt, auszahlt.
Josef Pichler
www.blasmusik-leoben.at
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BEZIRK LIEZEN
Drei Steirer in Südamerika
Die drei Blasmusiker Christoph Gaugl (Kernstock-Kapelle Pöllau,
Gewinner der Intermusica 2005), Stefan Hausleber (Musikverein
Spital a. S.) und David Luidold (Kpm. der Stadtkapelle Liezen) sind
Mitglieder des Gustav Mahler Jugendorchesters. Chefdirigent des
Orchesters ist kein Geringerer als Claudio Abbado.
Blasmusik in der Steiermark
Alljährlich spielen tausende Musiker in ganz Europa vor, um einige
der begehrten Plätze zu ergattern. Auf zwei Tourneen werden die
Musiker zusammengewürfelt und bereisen mit den prominentesten
Dirigenten und Solisten die ganze Welt. Viele der ehemaligen Mitglieder besetzen heute führende Positionen in Europas Spitzenorchestern wie den Berliner- oder Wiener Philharmonikern. Die
diesjährige Sommertournee führte das Orchester nach Rio de
Janeiro, Sao Paolo und Buenos Aires, wo es in ausverkauften Konzerthäusern stürmischen Applaus erntete.
Gespielt wurden Gustav Mahlers „Sechste Symphonie“, Stravinskys
„Le Sacre du Printemps“, Richard Strauss’ „Tod und Verklärung“
unter Phillipe Jordan. Ein ganz besonderer Höhepunkt war Thomas
Hampsons Interpretation der Orchesterlieder von Gustav Mahler.
David Luidold
Neuer Musikerkalender der TMK
Weißenbach an der Enns
Stefan Hausleber, Christoph Gaugl und David Luidold auf Konzertreise
Die Musiker der TMK Weißenbach haben während des Jahres 2007
Ideen und Motive für den Kalender 2008 gesammelt. Witzige
Motive und innovative Ideen wurden von den einzelnen Registern
entworfen und als Monatsbilder montiert. Der Kalender wurde
beim 34. Blasmusikabend in Weißenbach a. d. E. am 17. November
2007 präsentiert. Die TMK Weißenbach bietet allen Interessenten
den Musikerkalender für das Jahr 2008 im Format A3 – Hochglanz
um 3 15,00 an. Anzufragen bei Kpm. Dieter Moser, Tel.
0664/1623423.
Dieter Moser
Blasmusik in der Steiermark
BEZIRK MURAU
Hochzeit im Obermurtaler
Musikverein Stadl
Der Bassist Martin Steinwender hatte sich entschlossen, seine
Ingrid zum Traualtar zu führen. Nach altem Brauch werden der
Bräutigam und die Braut am Hochzeitstag mit Musik und Böllerschüssen bei Morgengrauen aufgeweckt. Die Musikerinnen und
Musiker waren bereits um 5.00 Uhr früh zum Hause Hiasla am
Einach-Berg unterwegs. Nach zünftiger Marschmusik und Böllerschüssen begrüßte der Bräutigam gemeinsam mit seinen Eltern die
Musiker. Die Trauung erfolgte am Standesamt in Tamsweg und in
der Kirche in St. Andrä (Lungau). Der Musikverein umrahmte die
kirchliche Feier mit der „Haydn-Messe“. Den Abschluss gab es bei
der Abendunterhaltung im Lassacher-Murtalerhof in Stadl an der
Mur. Alle Musiker wünschen dem Brautpaar Martin und Ingrid mit
ihrem Sohn Simon für das gemeinsame Leben alles Gute.
Friedrich Miedl
Der Obermurtaler Musikverein Stadl gratuliert dem Brautpaar
BEZIRK MÜRZZUSCHLAG
Brücken in die Gegenwart
Wenn Musik von Ernst Jandl, Mauricio Kagel und Werner Pirchner
gemeinsam auf dem Programm eines Konzertes steht, kann es sich
nur um ein sehr ungewöhnliches Konzert handeln. Allen dreien ist
eines gemein: Der unvertraute Umgang mit dem Vertrauten. Am 6.
Oktober 2007 fand unter dem Titel „Brücken in die Gegenwart“ ein
Konzert mit Werken dieser Komponisten statt.
Als Veranstaltungsort hatte man die Werkshalle der Böhler Bleche
in Mürzzuschlag gewählt. Damit war nicht nur das Konzert selbst,
sondern auch der Ort für das Konzert ungewöhnlich. Im ersten Teil
des Abends präsentierte der Komponist und Multiinstrumentalist
Christian Muthspiel seinen Dialog „für und mut ernst“, in dem
Muthspiel einige Gedichte von Ernst Jandl kombiniert hatte. Im
zweiten Konzertteil widmeten sich Rudolf Zangl und die Mu-
Kpm. Rudolf Zangl leitet die Musikkapelle Krieglach
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sikkapelle Krieglach Mauricio Kagels Werk „… zehn Märsche, um
den Sieg zu verfehlen“. In diesem Stück wird die inhaltslose Pose
eines Politikers, der auf einem leeren Platz zu einer akustisch inszenierten Menschenmenge spricht, musikalisch dargestellt. Im anschließenden siebensätzigen Werk „Glück und Glas“ von Werner
Pirchner wurde eine ironische Brechung der Volksmusiktradition,
unter Einbeziehung von Elementen aus der Popkultur, vollzogen.
Mit dieser Komposition, die anlässlich der Eröffnungsfeier der
„Swarovski-Kristallwelten“ uraufgeführt wurde, endete der Abend.
Stefan Hofer
BEZIRK RADKERSBURG
Bezirksmusikertreffen in St. Peter
am Ottersbach
Die Marktmusikkapelle St. Peter am Ottersbach veranstaltete das
erste Bezirksmusikertreffen in der neuen „Ottersbachhalle“. Alle
Kapellen aus dem Musikbezirk Radkersburg folgten der Einladung,
viele kamen auch aus anderen steirischen Bezirken. So nahmen
aus Leibnitz die Trachtenmusik Wolfsberg im Schwarzautal, aus
Feldbach die Marktmusikkapelle Jagerberg, aus Murau der Musikverein St. Peter am Kammersberg und aus Bruck an der Mur die
Trachtenkapelle Tragöß teil. Aus dem Burgenland konnten die
Stadtkapelle Güssing, der Musikverein Minihof-Liebau und der
Musikverein Neuhaus am Klausenbach begrüßt werden.
Dem Festakt wohnten Landesfinanzreferent Alois Weitenthaler,
LAbg. Anton Gangl, VizeBgm. der Marktgemeinde St. Peter, Reinhold Ebner, und Pfarrer Wolfgang Toberer bei. Highlight des Bezirksmusikertreffens waren die Showprogramme der Stadtkapelle
Bad Radkersburg und der Marktmusikkapelle Straden. Die zahlreichen Zuschauer und Musiker waren begeistert von den grandiosen
Darbietungen. Nach dem offiziellen Teil führten die „Eurosteirer“
durch den gemütlichen Teil der Veranstaltung. Am zweiten Tag
konzertierte die Trachtenkapelle Tragöß beim Frühschoppen, durch
das Programm führte der Moderator Fritz Bardel. Die Marktmusikkapelle St. Peter a.O. bedankt sich bei allen Mitwirkenden für
die schöne Veranstaltung.
Rupert Tamisch
Blasmusik in der Steiermark
42
Musiker Preis-Schnapsen
Am 3. November 2007 fand im Vulkanlandstadl von Bez.-Obm.
Karl Unger das Bezirksmusikerpreisschnapsen statt. Diesmal wurden die Instrumente mit Schnapskarten vertauscht, aber auch ohne
Noten wurde nicht falsch gespielt. Nach spannenden 74 Bummerln
wurden folgende Sieger mit wertvollen Sach- und Warenpreisen
gekürt. Herren: 1. Johann Lorber (Grenzlandmusikkapelle Halbenrain), 2. Ewald Fasching (Stadtkapelle Radkersburg), 3. Johann
Unger (MV Bierbaum/A.), 4. Karl Unger, Bez.-Obm. Radkersburg,
5. Karl Unger jun. (MV Tieschen). Damen: 1. Manuela Fritz, 2. Monika Fritz, 3. Julia Baier (alle Halbenrain). Mannschaft: 1. MMK St.
Peter/O., 2. MV Tieschen, 3. GMK Halbenrain I. Insgesamt haben
vier Damen, 12 Herren und vier Teams an diesem SchnapserNachmittag teilgenommen.
Karl Unger
Fußballturnier im Bezirk Radkersburg
Das mittlerweile schon zur Tradition gewordene alljährliche
Bezirksmusikerfußballturnier wurde heuer vom Musikverein
Tieschen ausgerichtet. Teilgenommen haben zehn Herren- und vier
Damenmannschaften, wobei als Gäste die Mannschaften der
Stadtkapelle Leibnitz und der Gardemusik Wien begrüßt werden
konnten. Als Sieger bei den Herren ging die Marktmusikkapelle
Straden hervor und erkämpfte sich neben einem Pokal auch eine
neue Trompete, die vom Feldbacher Musikhaus gesponsert wurde.
Nachdem die Herrenmannschaft I der MMK Straden zum dritten
Mal in Folge dieses Turnier gewonnen hat, bleibt nun der Wanderpokal, gesponsert von Bezirkskassier Alois Fritz, endgültig in
Straden. Den zweiten Platz erspielte sich die MMK St. Peter am
Ottersbach und den dritten Rang erreichte die Stadtkapelle Bad
Radkersburg. Bei den Damen konnte die Mannschaft aus St. Peter
am Ottersbach an ihren Vorjahreserfolg anschließen und erreichte
den ersten Platz vor der MMK Straden. Somit konnten die Damen
der MMK St. Peter am Ottersbach den Wanderpokal der Damen,
gesponsert von Bez.-Obm. Karl Unger, zum zweiten Mal für ein
Jahr mit nach Hause nehmen. Torschützenkönig wurde Markus
Fritz von der MMK Straden, Torschützenkönigin wurde Melanie
Tritscher von der MMK St. Peter a. O. Zum besten Torhüter wurde
Martin Moritsch von der Stadtkapelle Leibnitz und zur besten
Torhüterin Martina Lackner von der MMK Straden gekürt. Nach
der Siegerehrung, der auch Bgm. Martin Weber beiwohnte, spielten
die Eggerländer der Gardemusik Wien einen Dämmerschoppen.
Die weiteren Plätze bei den Herren: 4. Leibnitz; 5. Tieschen;
6. Straden II; 7. Deutsch Goritz; 8. Gardemusik Wien; 9. Dietersdorf; 10. Bierbaum; bei den Damen: 2. Straden; 3. Bierbaum; 4. Tieschen.
Rupert Tamisch
BEZIRK WEIZ
Musik in Bewegung in Passail
Die Bezirksleitung Weiz veranstaltete am Samstag, dem 29.
September 2007, auf dem Hauptplatz in Passail eine Marschmusikbewertung. Die „Musik in Bewegung“ zielt auf eine attraktive
Darstellung der Marschmusik durch musikalische Exaktheit, kultivierte Interpretation und einheitliche Bewegungsabläufe ab. Die
Bewertung wurde von der Jury unter dem Vorsitz von Adolf
Marold, Mil.-Kpm. Hannes Lackner und Bez.-Stf. Peter Schwab
(DL) durchgeführt. Der Musikverein Rabnitztal-Eggersdorf konnte
in der höchsten Leistungsstufe einen „Ausgezeichneten Erfolg“ verzeichnen. Besonders erwähnenswert ist die große Beteiligung. Von
16 Kapellen nahmen 13 an der Bewertung teil. Die Bezirksleitung
Weiz ist stolz auf die Arbeit und die erbrachten Leistungen in den
Musikvereinen.
Josef Friedl
Eggersdorfer Musiker auf Bahnfahrt
Die Musiker des MV Eggersdorf tourten kürzlich per Eisenbahn
durch das burgenländische Rotweingebiet. Eine Strecke von mehr
als 20 Kilometern war zu bewältigen. Nicht Diesel- oder stromgesteuerte Lokomotiven, sondern mit den Füßen betriebene
Draisinen dienten als Fortbewegungsmittel. „Teamgeist, gesellschaftliche und kameradschaftliche Höhepunkte prägten den Tag“,
meinte Obmann Johann Zaunschirm am Abend nach der „sonderbaren Bahnfahrt“.
Herbert Buchgraber
✴
Damen und Herren der Fußballmannschaft der MMK Straden
Frohe Weihnachten
und ein erfolgreiches neues Jahr
Blasmusik in der Steiermark
43
Puch: Zwei Kapellmeister trauten sich
Die Musiker des MV „Heimatklang“ Puch bei Weiz hatten die Ehre,
zu einer Hochzeit der ganz besonderen Art auszurücken: Kpm.
Kathrin Kundigraber und ihr Stellvertreter Manfred Reithofer gaben sich das Ja-Wort. Kennengelernt haben sie sich vor 17 Jahren
in der Kapelle, gefunkt hat es zwischen den beiden vor zwei Jahren
und geheiratet wurde nun am 21. Juli 2007 in Puch. Bei strahlend
schönem Wetter begrüßte man das Brautpaar nach der kirchlichen
Trauung musikalisch auf dem Kirchplatz. Nach einem gemeinsamen Bild wurden die Hochzeitsgäste und der Musikverein zum
„Hofer-Stadl“ eingeladen. Dort überließ der Musikverein das
Musizieren der Gruppe „Casino“ und tanzte mit dem Brautpaar
Karl Pichler
und den Gästen bis in die frühen Morgenstunden.
In memoriam
Leo Sieger
* Juni 1917
† 22. August 2007
Mit Leo Sieger verliert die Musikkapelle
Pürgg ihr ältestes Mitglied. 1932 war der
Bauernsohn als Flügelhornist eingetreten, während seines Präsenzdienstes in der Ersten Republik erfolgte der Anschluss
Österreichs an Deutschland. In der deutschen Wehrmacht
wurde er zunächst der Militärmusik zugewiesen, bald aber als
Gebirgsjäger an die Front beordert.
Nach dem Ende des Krieges schloss er sich sogleich „seiner“
Musikkapelle Pürgg an, der er bis 1984 angehörte, zuletzt als
Tenorhornist. Begeistert nahm er an den Reisen der Pürgger
nach Südtirol, in die Partnergemeinde Niederrimsingen im
Breisgau, zum deutschen Bundesmusikfest nach Villingen in
den Schwarzwald, zum Schützenfest nach Orsoy an den
Niederrhein, nach Dänemark, nach Schweden und in die
Tschechei teil. Bis zuletzt verfolgte er die Entwicklung der
Pürgger, die ihn zum Ehrenmitglied ernannt hatten, mit
Freude und wachem Sinn.
Wolfgang Suppan
Gratulation an das Brautpaar Kathrin und Manfred
Elin-Stadtkapelle Weiz verzauberte
ganz Innsbruck
Eine besondere Ehre wurde Ende Juli der Elin-Stadtkapelle Weiz
zuteil. Als einziges steirisches Orchester durften die Weizer bei den
Innsbrucker Promenaden-Konzerten, bei denen Spitzenorchester
aus Österreich, Deutschland und Italien auftraten, ihr musikalisches
Können unter Beweis stellen. Kpm. Peter Forcher zeigte mit seinem Orchester, was er in den letzten zwei Jahren als musikalischer
Leiter bewegen konnte. Nach einem kurzen Aufmarsch vor dem
Goldenen Dachl spielte das Orchester ein viel beachtetes Konzert
zur Matinee im Innenhof der kaiserlichen Hofburg. Sowohl die perfekt und einfühlsam vorgetragenen Stücke als auch die Wahl der
verbindenden Worte, die Michael Hartinger in gewohnt unterhaltsamer Weise ans Publikum richtete, sorgten für regen Beifall. Stolz
zeigten sich der Vereinsvorstand und die 60 Musiker auf die
Einladung in die Tiroler Hauptstadt und die gut gelungene Präsentation steirischer Blasmusik im Land Tirol.
Engelbert Maier
Willi Schuster
14. Oktober 1953
+ 9.August 2007
Die Ortsmusikkapelle Mautern trauert um
ihren Musikerkameraden und Freund Willi
Schuster, der am 9. August nach kurzer schwerer Krankheit
im 54. Lebensjahr verstorben ist. Willi Schuster, geboren in
Leoben, absolvierte die Pflichtschule in Donawitz, das BRG in
Leoben und besuchte die PÄDAK in Graz, wurde Lehrer in
Birkfeld und Passail und war seit 1991 an der HS Mautern tätig. Im Jahre 2000 trat er als Tschinellist in die Ortsmusikkapelle Mautern ein und war bis zu seiner schweren
Erkrankung im Jänner dieses Jahres im Musikgeschehen integriert. Sein liebenswürdiges Wesen, seine Hilfsbereitschaft und
Kontaktfreudigkeit wurden sehr geschätzt. Eine große Trauergemeinde mit zahlreichen Musikerinnen und Musikern, auch
aus den Nachbargemeinden, vielen Schülern und aus der Ortsbevölkerung geleitete Willi Schuster zur letzten Ruhestätte. Die
OMK Mautern verliert mit Willi Schuster einen guten Freund
und Menschen, der allen sehr fehlen wird.
Karmela Kinsky
Aufmarsch
der ElinStadtkapelle
Weiz vor dem
Goldenen
Dachl in
Innsbruck
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Blasmusik in der Steiermark
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왘왘왘 Unser Seminar-Angebot
Kapellmeisterkurs II
Liebe Musikerinnen!
Liebe Musiker!
(Stimmführerkurs 2)
S
g Termin: 21.–23. Jänner 2008
g Kursbeginn: Montag, 21. Jänner 2008, 8.30 Uhr
g Kursende: Mittwoch, 23. Jännner 2008,11.30 Uhr
g Ort: Gasthof-Hotel Schwaiger, St. Kathrein/Offenegg Nr. 5
g Inhalte: Akkord- und Formenlehre, Besetzung, Stimmung,
Klang, neue Blasmusikliteratur, Schwerpunkt Dirigieren,
Abschluss bei der Militärmusik Steiermark
g Vortragende: Prof. Ing. Philipp Fruhmann,
MMag. Dr. Hannes Lackner, Mag. Rudolf Zangl
g Kostenbeitrag: 3 210,00 inkl. Vollpension (ohne Getränke)
g Anmeldeschluss: 20. Dezember 2007
g Anmeldung: Anmeldeformular von der Homepage
www.blasmusik-verband.at herunterladen und an das Büro
des Steirischen Blasmusikverbandes,
Entenplatz 1b, 8020 Graz mailen oder senden.
Rhetorik für Vereinsfunktionäre
(Erfolgreich reden, sicher auftreten)
g Termin: Samstag, 1. März 2008
g Zeit: 9.00–12.00 Uhr und 13.00–16.00 Uhr
g Ort: Stainach – Seminarraum des Roten Kreuzes; Mittagessen
im GH Zeiringer
ie halten mit diesem Exemplar der steirischen Blasmusikzeitung
die 20. Ausgabe in Händen. Ein kleines Jubiläum! Mit Andrea
Trojer und Harry Jantscher, Waltraud Zechner, den Redakteuren aus
den Bezirken und Musikvereinen freue ich mich rückblickend über
den Weg, den wir gemeinsam für unsere Zeitung gegangen sind.
Und wie ich glaube, nicht so schlecht gegangen sind. Dafür möchte
ich allen, die am Gelingen unserer Zeitung beteiligt sind, sehr herzlich danken.
Mancher wird sich wundern, wo die Zeit geblieben ist. Wenn wir
Rückschau halten, so kommt einiges zusammen, was in den vergangenen Jahren im Steirischen Blasmusikverband geschehen ist.
Allein das Jahr 2007 war von besonderer Arbeitsintensität geprägt.
Dazu muss jedoch eines festgestellt werden: All diese Veranstaltungen ob Mid Europe, ob Präsidentenkonferenz, ob Regionalmusikfest mit Bläsertag, ob Musik in Bewegung, ob Wallfahrt nach
Mariazell, ob Intermusica, ob Grazer Musikermesse u.v.a. waren
nur möglich, weil die handelnden Personen immer das gemeinsame Ziel gesehen und persönliche Wünsche und Vorlieben diesem
Ziel untergeordnet haben.
Mir ist keine Institution bekannt, in der die Zusammenarbeit in
dieser freundschaftlichen Weise so effektiv gelebt wird wie im
Steirischen Blasmusikverband.
Das feststellen zu können, ist, so meine ich, am Ende eines intensiven Blasmusikjahres das Schönste, was man sich als Funktionär
wünschen kann. Und so freue ich mich darüber und hoffe, auch
Sie tun dies mit mir.
Zu den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen wünsche ich Ihnen im Namen
der Redaktion viel Glück und Freude sowie Ruhe und genügend Zeit zum
Genießen der schönen Dinge des Lebens. Im Jahr 2008 mögen Ihre
Wünsche in Erfüllung gehen.
Für die Redaktion: Erhard Mariacher
g Inhalte: Grundlagen der Rhetorik und Kommunikation,
selbstsicheres Auftreten, Körpersprache, „Redegerüste“ mit
enormer Wirkung, Vortragstechniken, Manuskriptreden, freie
Reden, Trainieren vorgefasster Texte (ohne Video), ...
g Vortragender: Thomas Lösch
g Kostenbeitrag: 3 60,00 inkl. Mittagessen
g Anmeldeschluss: 1. Februar 2008
g Anmeldung: Anmeldeformular von der Homepage
www.blasmusik-verband.at herunterladen und an das Büro
des Steirischen Blasmusikverbandes,
Entenplatz 1b, 8020 Graz mailen oder senden.
Homepage: www.blasmusik-verband.at
Waltraud Zechner (Lektorin), Erhard Mariacher (Redaktion), Andrea Trojer
(Redaktion), Harry Jantscher (Layout)
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Februar 2008
HERAUSGEBER: STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b, 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7 • Internet: blasmusik-verband.at
E-Mail: [email protected] • Anzeigen, Layout: Harry.Design • [email protected]