NO das Molek.l des Jahres 1998.qxp

Transcrição

NO das Molek.l des Jahres 1998.qxp
NO –
das Molekül des Jahres
1998
Was gibt es Neues?
Robert Francis Furchgott
Ferid Murad
Louis J. Ignarro
1998 erhielten die Wissenschaftler Robert F, Furchgott, Louis J. Ignarro und Ferid Murad für die
Erforschung des Zusammenhangs von Arginin und NO den Nobelpreis für Medizin.
HN
O
NH2
NH2
C
C
NH
NH
(CH2)3
(CH2)3
CH
CH
H2N
C
OH
O
H2N
C
OH
O
Aromatisierung von Testosteron zu Östradiol
gefäßerweiternde Funktion
Arginin
Hemmung der Thrombozytenaggregation und -adhäsion
Bedarf
Der Mensch kann innerhalb des Harnstoffzyklus Arginin selbst synthetisieren, allerdings sind die entstehenden
Mengen nicht ausreichend, um den Bedarf vor allem bei heranwachsenden
Menschen vollständig zu decken. Daher ist L-Arginin für Kinder essentiell. Aber auch bei Erwachsenen wird der
Bedarf an L-Arginin durch die körpereigene Produktion oft nicht ausreichend abgedeckt. Besonders in der
Wachstumsphase, durch Stress, bei diversen Krankheiten (z. B. Arteriosklerose, Bluthochdruck, erektile
Dysfunktion, Gefäßerkrankungen) oder nach Unfällen übersteigt der Bedarf an Arginin die vom menschlichen
Organismus produzierte Menge. Arginin wird daher heute zu den essentiellen Aminosäuren gezählt.
NO diffundiert in die Muskelschicht der Gefäße. Es aktiviert dort die lösliche Guanylatcyclase und führt so zur
Erschlaffung der glatten Muskulatur und zum Nachlassen des Gefäßtonus.
1995
Anstieg des Blutdrucks
In den Wechseljahren bis in das Alter hinein nimmt der
Blutdruck bei den meisten Frauen deutlich zu, und zwar in
beiden Werten, dem systolischen
(das ist der obere Wert, der bei Zusammenziehung des
Herzens gemessen wird) und dem diastolischen (das ist der
untere Wert, der in der Erschlaffungsphase des Herzens
gemessen wird). Oberhalb von 150/90 gilt ein Blutdruck als
erhöht, wenn er im Ruhezustand gemessen wurde. Übergewicht, Arterienverkalkung und seelische Überbelastung
(Streß) tragen wesentlich zur Blutdruckerhöhung bei. Östrogene erweitern die Blutgefäße und verhindern ihre
Verkrampfung. Sie senken den krankhaften Blutdruckanstieg
unter seelischer Belastung, verbessern die
Organdurchblutung und fördern die Senkung des Blutdrucks
in den Normalbereich.
Lauritzen, Wechseljahre 1995
Oberhalb von
150/90 ist der
Blutdruck kontrollbedürftig
Patient U. A., geb. 1938, (78 Jahre)
Anamnese: Schmerzen am ganzen Körper, letztes Jahr WS-OP
(„Schrauben in die WS eingesetzt“)
Orthopädie: Knochendichte sei in Ordnung Gelenkschmerzen
vor 25 Jahren Total-Op wegen Krebs im Uterus
Medikamente: Blutdrucksenker
Ҁ Carvedilol (Alpha-1 und nichtselektiver Betarezeptorenblocker)
Ҁ Candecor (Candesartan). Angiotensin II-Rezeptorblocker
Ҁ Amlodipin (Calciumkanalblocker)
Ҁ HCT-Dexeel (Hydrochlorothioazid), Diuretikum und Blutdrucksenker.
Statin: Atorvastin
ASS 100: Carotisverengung li vor 2 Jahren festgestellt
Pantoprazol (für „Magenfreundlichkeit“)
Ibuprofen (gegen Schmerzen)
Protonenpumpenhemmer (PPI), Dauertherapie
왘 Calcium und Magnesium
Ca: PPI 앶앸 1 Jahr 앶앸 Osteoporoserisiko, Risiko für Frakturen 앖
Mg: Schwere Hypomagnesiämie
Mg wird vorzugsweise im sauren Magenmilieu gelöst und reseorbiert
(MgO im alkalischen Darmmilieu)
왘 Schädigen Blutgefäße 앶앸 erhöhen Risiko für Herzinfarkt,
Nierenschaden oder Demenz
(positiv: heute keine Ulcuoperationen am Magen (Billroth-II-Resektion)
Deutsches Ärzteblatt 113 (2016), H 22–23, A-1102–A-1103
Mammakarzinom, Therapie
Östrogenrezeptor-Modulator z. B. Tamoxifen
und / oder
Aromatase-Inhibitor z. B. Letrozol od. Exemestan
왘 Risiko von Thrombosen bis hin zur Lungenembolie („so daß
der positive Effekt von Tamoxifen nach fünf Jahren ausgeschöpft zu sein scheint“)
왘 Durch die fehlende Östrogen-Wirkung auf die Osteoblasten
stellen sich i. d. R. nach 2 Jahren Knochenbrüche ein.
KOK = kombinierte orale Kontrazeptiva
= Antibabypille mit Östrogenanteil
Halbsynthetische Progesterone ( = Gestagene) und Östradiol-Derivate
haben erhöhtes thromboembolisches Risiko.
Physiologische Thrombose-Verhinderung durch gesteigerte Fibrinolyse-Aktivität*
Pillen mit niedrigem Östrogengehalt haben gemindertes Thromboserisiko
Gestagene, z. B.
Östradiolderivate
®
®
Drosperinon (Yasmin , Aida ) Ethinylestradiol
Levonorgestrel (Femigoa®)
Desogestrel (Cerazette®) 앶앸 kein Ethinylestradiol
Das Thromboserisiko wird aber auch vom Gestagenanteil beeinflußt
(Molekularbiologie??)
* Faktor-V-Leiden Mutation
Prothrombin-Mutation G20210A
Protein S, Protein C
ausschließen !
Erhöhte kardiovaskuläre
Mortalität in der (späteren) Postmenopause
Durch Östrogenmangel bedingt?
6000
––– Kardiovaskuläre Erkrankungen*
––– Hirninsult*
––– Lungenkrebs†
5600
Mortalitätsrate pro 100.000
A. O. Mueck1 · K. Bühling2
1
Bereich Endokrinologie
und Menopause,
Universitäts-Frauenklinik
Tübingen und Institut für
Frauengesundheit
Baden-Württemberg,
Tübingen
2
Klinik und Poliklinik für
Gynäkologie,
Hormonsprechstunde,
Universitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf
––– Brustkrebs†
– – Kolorektale Karzinome†
1600
---- Endometriumkarzinom†
1200
Durchschnitt der Jahre:
*1995–1998; †1994–1998
Mortalität von
Frauen im Alter
über 45 Jahre in
den verschiedenen
Altersgruppen.
800
400
0
Gynäkologische Endokrinologie
2013 · 11:256–263
45–54
55–64
65–74
Alter (Jahre)
75–84
욷 85
앗 Proliferation von glatten Gefäßmuskelzellen
앗 Oxidation von LDL
앖 Vasodilatation
NO
앗 Adhäsion von Monozyten
+ Leukozyten am Gefäßendothel
앗 Aggregation von Thrombozyten
앗 Freisetzung von Superoxidradikalen
Abbildung: Wirkungen von NO im Organismus
ADMA
Asymetrisches
Dimethylarginin
Symetrisches
Dimethylarginin
Arginin
Entstehung von ADMA
intrazellulär:
1. PRMTs
Protein-Methyl-Transferasen die in Proteinen gebundenes Arginin
methylieren. Aktivität wird durch oxidativen Stress, LDL und oxidier
tes LDL gesteigert.
2. ROS
ROS = Reaktive Sauerstoffspezies, z. B. Peroxynitrit ONOO–
Der genaue molekulare Mechanismus, der zu einer Erhöhung von ADMA im Blut
führt, ist bislang jedoch noch unbekannt.
Entfernung von ADMA
1. DDAH
Dimethylarginin-dimethylaminohydrolasen
metabolisieren, z. B.
DDAH1 in Leber und Niere
DDAH2 in Endothelien, Herz, Plazenta, Niere
2. Über die Nieren
햲 Wie entsteht das ADMA? ROS und/oder Methyltransferasen
햳 Wie ist die pathophysiologische Wirkung?
햴 Autokrine Regulation der NOS
햵 Macht es Sinn ADMA zu messen?
Abbildung: Schematische Darstellung des ADMA-Stoffwechsels
(modifiziert nach Böger, 2003a)
Abb. 119: Schema des Homocysteinmetabolismus
Enzyme (schraffiert):
BHMT, Betain-Homocystein-Methyltransferase;
CBS, Cystathionin--Synthase;
CL, Cystathionin-Lyase;
GNMT, Glycin-N-Methyltransferase;
HMT, Homocystein-Methyltransferase,
MTHFR, Methylentetrahydrofolatreduktase.
Metabolite:
ATP, Adenosintriphosphat;
P, Phosphat;
PP, Pyrophosphat;
THF, Tetrahydrofolat.
Abbildung: ADMA als „autokriner Regulator“ der NO-Synthese
wenig
Arginin
Abbildung: ADMA als Regulator der NO-Produktion bei niedrigen L-Arginin-Spiegeln. Bei erniedrigten L-ArgininSpiegeln wird ADMA über fehlende Hemmung der DDAH vermehrt abgebaut, wodurch die Inhibition der NOS
verringert wird. Dadurch kann die NO-Produktion stabil gehalten werden.
viel
Arginin
Abbildung; ADMA als Regulator der NO-Produktion bei hohen L-Arginin-Spiegeln. Liegen größere
Konzentrationen von L-Arginin vor, hemmt diese Aminosäure den ADMA-Abbau, wodurch der ADMA-Spiegel
steigt. Über Hemmung der NO-Synthase wiederum verhindert ADMA eine übermäßige Produktion von NO.
Superoxidanion
Abbildung: Pathophysiologische Wirkungen von ADMA
PRMT1
DDAM
NOSEntkopplung
Protein-Methyl-Transferase 1
Dimethylarginin-Dimethylamino-Hydrolase
Die NOS besteht aus einer Oxidase- und Reduktase Domaine.
Bei „Entkopplung“ wird anstelle – Arginin – molekulatrer Sauerstoff zum alleinigen
Elektronenakzeptor mit der Folge, daß anstelle NO Sauerstoffradikale produziert werden.
Stoffwechselwege
von NO.
Die Produktion von
NO kann durch die
Hemmung der
NOS-Synthase
inhibiert werden.
GSNO, S-nitrosoglutathion,
ORIGINAL RESEARCH
Aging of the Nitric Oxide System: Are We as Old as Our NO?
Aaron L. Sverdlov, MBBS, PhD, FRACP;* Doan T.M. Ngo, B.Pharm, B.Health Sei (Hons.), PhD;*
Wai P.A. Chan, MBBS, PhD, FRACP; Yuliy Y. Chirkov, PhD; lohn D. Horowitz, MBBS, PhD, FRACP, FAHA
Background-Impaired generation and signaling of nitric oxide (NO) contribute substantially to cardiovascular (CV)
risk (CVR) associated with hypertension, hyperlipidemia, and diabetes mellitus. In our rapidly aging society, advanced age is, in itself, a consistent and independent CVR factor. Many processes involved in aging are modulated by
NO. We therefore postulated that aging might be independently associated with impaired NO signaling. Methods
and Results-In a prospective cohort study of 204 subjects (mean age 63± 6 at study entry), we evaluated the effects
of 4 years of aging on parameters of NO generation and effect, including platelet aggregability and responsiveness
to NO, and plasma concentrations of the NO synthase inhibitor, asymmetrie dimethylarginine (ADMA). Clinical history, lipid profile, high-sensitivity Creactive
protein, routine biochemistry, and 25-hydroxyvitamin D levels were obtained at study entry and after 4 years of follow-up. Aging was associated with marked deterioration of responsiveness of platelets to NO (P < 0.0001) and
increases in plasma ADMA concentrations (~0.0001). There was a significant correlation between changes in these
parameters over time (r=0.2; P=0.013). On multivariable analyses, the independent correlates of deterioration of
responsiveness of platelets to NO were female gender ([3=0.17; P=0.034) and low vitamin D concentrations
(ß=0.16; P=0.04), whereas increases in ADMA were associated with presence of diabetes (ß=0.16; P=0.03) and
impaired renal function (ß=0.2; P=0.004).
Conclusions-Aging is associated with marked impairment of determinants of NO generation and effect, to an extent
which is commensurate with adverse impact on CV outcomes. This deterioration represents a potential target for
therapeutic interventions .
(J Am Heart Assoe. 2014;3:e000973 doi: 10.1161/JAHA.114.000973)
Key Words: aging • endothelium • platelets • nitric oxide
Plasma concentrations of asymmetrie dimethylarginine (ADMA), an endogenous inhibitor of nitrie oxide
synthase (NOS), reflect modulation of NO production
and represent an established marker of cardiovascular risk (CVR).
ADMA concentrations vary inversely with those of
vitamin D, and directly with those of highsensitivity
C-reactive protein (hs-CRP), indicating complex
interactions with propensity to CVR.
Labormedizin:
ADMA bewirkt endotheliale Dysfunktion / Arteriosklerose,
korreliert mit Gefäßrisiko bei
Ҁ Bluthochdruck
Ҁ erhöhten Cholesterin-Spiegeln
Ҁ Diabetes mellitus Typ 2
Ҁ Chronische Nierenerkrankung
Ҁ Hyperhomocysteinämie
Ҁ EPH-Gestose/Entwicklung einer Präeklampsie
Ҁ Rauchern
Ҁ erektile Dysfunktion
Hemmung der
DDAM
Therapeutisches Gegensteuern
schützendes NO erhöhen: Kurzfristig mind. 3 g Arginin/die ggf. plus
PDE5-Inhibitoren (hemmen Abbau von cCMP) z. B. bei pulmonaler
Hypertonie
Flavonoidhaltige Scholkolade
(RR앗 NO-vermittelt)
30 g dunkle Schokolade/Tag
Rotweinkonsum
Polyphenole (in roten Trauben) stimulieren NO-Produktion und
hemmen NADPH-Oxidasen.
쎲
NO
cGMP
(cyclisches Guanosinmonophosphat)
entspannt Muskelringe in den Arterien
des Schwellkörpers
die Venen verengen sich und führen
weniger Blut ab
Relaxation der glattmuskulären Schwellkörperzelle über den NO-cGMPMechanismus
Blutstau in den Schwellkörpern, Erektion
Abbau von cGMP durch PDE
(Phosphodiesterase Typ 5) damit keine
Organschädigung durch Dauererektion
(Priapismus) entsteht.
Bei Erektionsschwäche wird wenig cGMP produziert.
Die Phosphodiesterase Typ 5 baut die wenigen
cGMP-Moleküle ab, ehe es zur Erektion kommt.
Abhilfe: Blockade der Phosphodiesterase, z. B. durch
Sildenafil (Viagra®)
Phosphodiesterase-Isoenzyme
bislang 11 Typen, davon
Typ 3
insbes. Herz, wirkt auf cAMP
spez. Hemmstoffe bei akutem Herzversagen, kurzzeitig
(Cilostamid, Enoximon, Milrinon, Siguazodan)
Typ 5
insbes. Schwellkörper (Mann), Lunge
wirkt auf cGMP
LUTS aus der Perspektive des Patienten:
Irritative Symptome
Obstruktive Symptome
Post Mikion Symptome
쎲 Drangsymptomatik
쎲 Nykturie
쎲 schwacher Harnstrahl
쎲 Restharngefühl
쎲 Pollakisurie
쎲 unterbrochener Harnstrahl
쎲 postmiktionales Harnträufeln
쎲 Startschwierigkeiten
쎲 Prolongierte Miktion
쎲 Harnträufeln
쎲 Akute Harnretension (Notfall)
M. Margreiter (Wien) Potenz und Prostata – aktuelle Behandlungsoptionen
Nach: Abrams et al. Urology 2003: 61(1):37–49.
Gutartige Prostatavergrösserung:
Wenn Urinieren die Lebenslust einschränkt: LUTS
Medikamenöse Behandlungsmöglichkeiten
In der Urologie wird Sägepalmextrakt (Serona repens) mit unterschiedlchem Erfolg eingesetzt.
5-alpha-Reduktase-Inhibitoren (5-ARI) 5-ARI-Präparate verkleinern nachweislich die Prostata
und bremsen den Krankheitsverlauf, das haben Studien belegt. Dadurch verringert sich die
Gefahr eines akuten Harnverhaltens. Zusatznutzen: Reduktion des Prostatakrebsrisikos.
Nachteile: Viele leiden unter der Therapie an Potenzstörungen und die, Wirkung der Therapie mit
5-ARI-Präparaten setzt erst nach ein paar Monaten ein. (z. B. Finasterid; Progesteron ist (auch)
ein 5-ARI.
Alpha-l-Rezeptoren-Blocker
Bei den Alpha-1-Rezeptoren-Blockern verbessern sich die Beschwerden zwar schneller, die
Vergrösserung der Prostata kann aber nicht aufgehalten werden.
Einige klagen über verbesserte sexuelle Funktionen, andere eher über eine
Verschlechterung. Die höchste Wirksamkeit wird der Kombination beider Medikamente (5-ARI
plus Aplha-1-Rezeptorenblocker) beschieden.
Phosphodiesterasehemmer (PDE-5-Hemmer)
PDE-5-Hemmer haben den Vorteil, dass sie sexuelle Dysfunktionen beheben und bei regelmässiger Einnahme die BPH-Beschwerden lindern können. Therapeutische Erfolge sind jedoch in
Studien eher mässig gut belegt.
Cialis® 5 mg bei benignem Prostatasyndrom
Fallbeispiel:
Patient mit benignem Prostatasyndrom, Alphablocker
und 5-움-Reduktase-Inhibitoren werden nicht vertragen.
Cialis® ist zu Lasten der GKV verordnungsfähig.
Operative Eingriffe
Zurzeit werden folgende Verfahren angewendet:
Transurethrale Thermotherapie, (TUNA)
Transurethrale Mikrowellentherapie (TUMT) / beides minimalinvasive Verfahren
Transurethrale Prostataentfernung /(TUR-P)
Lasertherapien
Diabetes mellitus
Cialis für die „Mikrozirkulation“
(d. h. zur Verhinderung der Mikroangiopathie)
– Fußamputation
– Erblindung
M. Margreiter: Potenz und Prostata – aktuelle Behandlungsoptionen
Vortrag 12. Dezember 2015, Menopause,Wien
Sildenafil (Viagra®), geplante Anwendungsgebiete
Männer:
Ҁ Erektionsstörungen
Ҁ Jetlag: Steuerung der inneren Uhr (?)
Ҁ Alzheimer ?
Ҁ Diabetes Typ 2 ?
Frauen:
Ҁ Arteriosklerose + Organprobleme
Ҁ geplante Schwangerschaft und unfruchtbar?
Gebärmutterschleimhaut aufbauen und Schwangerschaft
Ҁ Frühgeburt vermeiden bei „verengter Gebärmutter“
USA TODAY
TUESDAY, MARCH 15, 2016
Internet:
GOOGLE
VIAGRA COMMERCIALS
TV-SPOTS
Ҁ Viagra TV Ad Should Be Dropped
Ҁ Tired of Creepy Viagra and Cialis Commercials ?
Got Kids? Angry about creepy commercials on TV ?
KHK (Koronare Herzkrankheit)
in Deutschland häufigste Todesursache
für Frauen und Männer
Therapie: Perkutane koronare Intervention (PCI)
zur Dilatation stenosierter Herzkranzgefäße
Stentimplantation (für andauernde Gefäßerweiterung)
unbeschichtete Stents (BMS = Bare metal stents)
Medikamente freisetzende Stents
(DES = Drug eluting stents)
„antiproliferativ wirksame Substanzen“
Phosphodiesterase-Isoenzyme
Zahl der
Isoformen
Substrat
Typ 1
8
Calcium- und
Calmodulinstimuliert
Typ 2
–
Typ 3
Isoenzyme
Gewebe
Spezifische
Hemmstoffe
Herz, Hirn, Lunge, glatte
Muskulatur
KS-505a
cGMPstimuliert
Nebenniere, Herz, Lunge, Leber,
Thrombozythen; beteiligt an Lernund Gedächtnisprozessen
Erythro9-(2-hydroxy-3nonyl)adenin
4
cGMPgehemmt,
cAMP-selektiv
Herz, glatte Muskulatur der Blutgefäße, Lunge, Leber, Thrombozyten, Fettgewebe, Leukozyten
Cilostamid,
Enoximon,
Milrinon, Siguazodan
Typ 4
20
cAMPspezifsch
Lunge, Hoden, Niere, Hirn,
Leber, Leukozyten
Rolipram
Roflumilast
Daxalipram
Typ 5
3
cGMPspezifisch
glatte Muskulatur der Blutgefäße,
des Penisschwellkörpers, Lunge,
Thrombozyten
Sildenafil,
Tadalafil,
Vardenafil
Isoenzyme
Zahl der
Isoformen
Substrat
Typ 6
–
cGMPspezifisch
Fotorezeptor des Auges
Dipyridamol
Typ 7
3
cAMPspezifisch,
hochaffin
Skelettmuskulatur, Herz, Niere,
Hirn, Pakreas, Lymphozyten
BRL-50481
Typ 8
–
cAMPspezifisch
Hoden, Auge, Leber,
Skelettmuskulatur, Herz, Niere,
Ovarien, Hirn, Lymphozyten
kein spezifischer
Hemmstaff
bekannt
Typ 9
4
cGMPspezifisch
Niere, Leber, Lunge, Hirn
BAY 73-6691
Typ 10
2
cGMOP-sensitiv,
cAMP-selektiv
Hoden, Hirn
kein spezifischer
Hemmstoff
bekannt
4
cGMP-sensitiv,
duale Spezifität
Skelettmuskulatur, Prostata,
Niere, Leber, Hypophyse,
Speicheldrüsen, Hoden
kein spezifischer
Hemmstoff
bekannt
Typ 11
Gewebe
Spezifische
Hemmstoffe
쏡
쏡
쏡
쏡
쏡
Flibanserin:
Elia Bragagna
Rainer Prohaska
Beyond the G-spot: clitourethrovaginal
complex anatomy in female orgasm
Emmanuele A. Jannini, Odile Buisson and Alberto Rubio-Casillas
Abstract I The search for the legendary, highly erogenous vaginal region, the Gräfenberg
spot (G-spot), has produced important data, substantially improving understanding of the
complex anatomy and physiology of sexual responses in women. Modern imaging techniques have enabled visualization of dynamic interactions of female genitals during selfsexual stimulation or coitus. Although no single structure consistent with a distinct G-spot
has been identified, the vagina is not a passive organ but a highly dynamic structure with
an active role in sexual arousal and intercourse. The anatomical relationships and dynamic interactions between the clitoris, urethra, and anterior vaginal wall have led to the concept of a clitourethrovaginal (CUV) complex, defining a variable, multifaceted morphofunctional area that, when properly stimulated during penetration, could induce orgasmic
responses. Knowledge of the anatomy and physiology of the CUV complex might help to
avoid damage to its neural, muscular, and vascular components during urological and
gynaecological surgical procedures.
Jannini, E. A. et al. Nat. Rev. Urol. 11,531-538 (2014); published online 12 August 2014;
doi:10.1038/ nrurol.2014.193
In addition, the biochemical machinery mediating peripheral excitatory signalling is expressed in tissues surrounding
the distal regions of both the vagina and the urethra. This
machinery includes blood vessels (corpora cavernosa)
lined by cells rich in phosphodiesterase type 5 (PDE5),11
nerves characterized by nitric oxide synthase (NOS)
expression, and exocrine glands (female prostate glands)
capable of producing the prostate specific antigen (PSA),
which are found at sites along and around the urethra in
some women. These observations further support a pivotal
role of the vagina, in conjunction with the surrounding urethral and clitoral tissues (the proposed CUV complex), in
sexual arousal and VAO.
(VAO = Vaginal Orgasm)
Nevertheless the proportion of women who have experienced
VAO, according to subjective experiences reported in population
studies, is estimated to be 60-83%.
Moreover, several studies have provided evidence that direct
mechanical stimulation of the vagina or cervix, in the absence of
direct clitoral stimulation, can generate orgasms in women.
For example, orgasms attained through direct clitoral
stimulation have been reported to be sharp, bursting,
short-Iasting, superficial, and more localized, being confined only to the pubic area. By contrast, the VAO has
been described as more diffuse, 'whole body' radiating,
psychologically more satisfying, and longer-Iasting.
These descriptions suggest that anatomophysiological
differences exist between CAO and VAO. The difference
in sensory quality of stimulating the clitoris, vagina, or
cervix is probably attributable to the involvement of different nerves receiving sensory activity from each of
these regions.
They hypothesized that no deleterious
effect of hysterectomy on sexual response
would be expected if the patient preferred
clitoral stimulation, but if vaginal and /or
cervical stimulation was preferred, sexual
arousal, and possibly reported sexual function, might be compromised by the effect of
surgery on the sensitivity of these organs.
Researchers of anorgasmia are now trying to fine-tune
this natural pharmacopeia. One new female desire
drug, Lybridos, under development by Dutch research
firm Emotional Brain, consists of serotonin-inhibiting
buspirone coated in testosterone.
Preliminary results from a four-week trial conducted in
2012 with 56 women who have hypoactive sexual desire disorder, or low libido, indicate that Lybridos may
increase desire and orgasms more than a placebo or
testosterone with a serotonin promoter, and further trials are ongoing. In August 2015 the Food and Drug
Administration approved Addyi, a drug that targets
neurotransmitters, for generalized hypoactive sexual
desire disorder in premenopausal women. By most
accounts, though, the reception to this drug has been
lukewarm at best.
Directed masturbation, introduced back in the
1970s by Julia Heiman, now director of the Kinsey
Institute, and Joseph LoPiccolo, a sex researcher
at the University of Missouri, has proved to be
remarkably effective in the treatment of lifelong
anorgasmia. The technique is much as it sounds–
patients work with therapists on masturbatory activities during one-on-one sessions. "A ton of
research shows that women who have never had
an orgasm can learn how just by learning more
about their sexual anatomy and how to explore
their own bodies," Meston says, with directed
masturbation succeeding for about 90 percent of
participants. As early as 1978, for instance, a
study led by researchers Alan J. Riley and
Elizabeth J. Riley of the University of London
found that 18 of 20 women were able to reach
orgasm after following a directed masturbation
program. Other studies have since shown similar
success. Indeed, the greatest obstacle to an antidote for anorgasmia may be squeamishness
about masturbating in the presence of a stranger.
The greatest obstacle
to an antidote for
anorgasmia may be
squeamishness about
masturbating in the
presence of a stranger.
The primacy of the mind in sexual response helps to explain
a seemingly counterintuitive finding in clinical practice: treating
anorgasmia is easiest in individuals for whom it has been a lifelong condition. The reason is that attitude is easier to alter than
physiology. "It's often a shame thing," says Wise, who has treated many patients as a sex therapist, "and once you give someone permission to explore their body, to masturbate and learn what
feels good, they figure it out. After all, you have to learn how
to play your own instrument before you can play in a band."
Historisches Museum
der Stadt Wien
The Metropolitan Museum of Art, New York
The Metropolitan Museum of Art, New York
The Duke First Longitudinal Study of Aging, a 25 yr trial involving 270 men
and women aged 60-94 yr at study outset, found that the frequency of
sexual intercourse was a significant predictor of longevity in men.
Palmore EB. Predictors of the longevity difference: a 25-year follow-up. Gerontologist
1982; 22 : 513-8.
The mortality risk is half per cent lower in the group with high orgasmic frequency than in the group with low orgasmic frequency. It can therefore be
concluded that sexual activity is one of the human normal physiological
functions, which will contribute to physical health just like walking or
other daily activity does. Counselling should focus on encouraging people
to have a physical active life and not on abstaining from sexual activity.
INDIAN J MED RES, DECEMBER 2009
REMS ZEITUNG
Mo, 18. April 2016
Nummer 89
eNOS
endotheliale
iNOS
inducible, induzierbare
nNOS
neuronale
Gefäßerweiterung
Immunsystem
Neurotransmitter
NO
Mikroben
Interferon gamma
OSTEOBLAST
MAKROPHAGE
PNH Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
TRIAS:
쎲 Hämolytische Anämie, Hämoglobinurie
(Cola-farbener Morgenurin)
쎲 Thrombophilie
Thrombosen in untypischer Lokalisation
쎲 Zytopenie
Hämatopoese, Zell-Linien
Erworbener Membrandefekt (insbes. Erys) mit hoher Sensitivität gegenüber
C3-Komplement
앶앸 GPI-Anker ( = Glykosyl-phosphatidyl-Inositol)
앶앸 Fehlen von GPI-verankerter Oberflächenproteine so auch der komplementregulierenden Membranfaktoren (s. Fachlit.), die normalerweise die
Erys vor der Anlagerung von aktivierten Komplementkomponenten schützen.
Therapie: Eculizumab ( blockiert C5 in der Komplementkaskade)
Komplementsystem
Die Verzahnung der Gerinnungs- mit dem Komplementsystem ist verantwortlich für die
Thrombogenese bei hämolytischen Erkrankungen.
Ein Circulus vitiosus –
bereits stattgefundene
Thrombosen begünstigen
neue Thrombosen: Bei
PNH kommt es durch
unkontrollierte Angriffe des
Komplementsystems auf
körpereigene Blutzellen zur
intravaskulären Hämolyse.
Dabei entsteht freies
Hämoglobin, das u. a. zu
NO-Depletion führt. Ein NOMangel bewirkt
Plättchenaktivierung und
damit die Abfolge der
Gerinnungskaskade.
Ebenso begünstigt die
Komplementaktivierung
über C5a-vermittelte
Cytokin-Ausschüttung prothrombotische Prozesse.
Die Plättchenaktivierung
wird zusätzlich durch
Komplement- und
Thrombinaktivierung vermittelt. Thrombin wiederum
aktiviert über C3 und C5
das Komplementsystem.
Lit.: PNH-Report 1/2016
PNH Thrombosen sind atypisch lokalisiert
쎲 abdominal
ovarialMilzLebervenenthrombosen (Budd-Chiari-Syndrom)
Mesenterialvenenthrombosen
쎲 zerebral
Sinusvenenthrombose
insbes. Frauen unter hormonellem Einfluß Schwangerschaft,
Wochenbett, orale Konzeption.
Besten Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit
Das Bildmaterial zum Vortrag ist für eine
Woche über meine Internetseite abrufbar.
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