Herbst / Winter 2013 - Einsiedler Anzeiger
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Herbst / Winter 2013 - Einsiedler Anzeiger
einsiedler anzeiger Ausgabe | Herbst | Winter 2013 Eine Themenbeilage des Einsiedler Anzeigers für die Region Einsiedeln – Ybrig – Alpthal – Rothenthurm Lifestyle | 30 Wenn die Haut zur Leinwand wird Freizeit | 32 Grosse Vielfalt an Pilzen Gastronomie | Kultur | 36 Im Namen der einheimischen Kultur Brennpunkt | 06 Leben im Alter Etwa ein Sechstel der Bevölkerung zählt zu ihnen und ihr Anteil wird sich in nächster Zeit noch steigern – die Frauen und Männer mit 65 und mehr Lebensjahren. Die Generation der Senioren kann viel Schönes bis ins hohe Alter erleben – mit Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen sind. Doch wo viel Sonne scheint, gibt es auch Schatten. Jörg Märchy findet es bestimmt toll, dass er jetzt auch unter der Woche über die Pässe fahren kann. Nur wen man gut kennt, kann man auch gut beraten. Zum Beispiel über eine professionelle Vorsorgeplanung. Bei der Schwyzer Kantonalbank machen wir Ihnen das Älterwerden einfach. Zum Beispiel mit einer breiten Vorsorgepalette, mit der Sie auch im Ruhestand den gewohnten Lebensstandard beibehalten können. Und mit Produkten, www.szkb.ch bei denen Sie von Steuerersparnissen, Vorzugszins und flexibler Einzahlung profitieren. Kommen Sie bei uns vorbei, damit wir Sie und Ihre Ziele besser kennen und verstehen lernen. Und Sie dementsprechend beraten können. Editorial 03 Editorial Älter werden, älter sein Liebe magazin Leserinnen und Leser Wer will schon 30 sein? «Das ist echt alt! Da gehört man voll dazu. Krass langweilig» – So denkt man in der Pubertät. Und heute, über 50? Das Leben ist grossartig! Alt? Was heisst alt? 50 ist eine Zahl, kein Zustand. Ist denn aber das neue magazin mit dem Schwerpunktthema «Leben im Alter» auch für mich geschrieben? Oder bin ich mit 50+ noch zu jung? Keine Frage: Es ist meine Ausgabe. Und die Ausgabe der Senioren und Junioren zugleich. Denn das Alter ist immer die Fülle des Lebens. Ob man nun 50 ist oder 80. Auch ein Zwanzigjähriger ist am heutigen Tag so alt wie noch nie zuvor – ohne deswegen selbst für seine Begriffe alt zu sein. Noch nie konnte man sich im Alter so jung fühlen wie in der heutigen Zeit. Die eigene Lebensweise mit Arbeit und Freizeit macht es möglich, der Staat, die Institutionen, die Medizin . . . Die Lebenserwartung steigt von Jahr zu Jahr. Wir werden durchschnittlich immer älter, und bleiben individuell gleichzeitig jünger. Sie sehen: alt und älter sind relative Begriffe. Darum ist dieses magazin ein Heft für alle Jahrgänge. Irgendwann interessiert es Impressum jeden, was eine Gemeinde für seine Senioren tut, welche Möglichkeiten offen stehen und welche speziellen Angebote es für «das Alter» gibt. Davon erzählt diese Ausgabe. Und noch von vielem mehr – zum Beispiel vom Chinderhus Einsiedeln, da jedes Alter bekanntlich mit dem Kindsein beginnt. Herzlichst, Ihr Victor Kälin Verantwortlicher Redaktor Einsiedler Anzeiger Das ist eine Themenbeilage des Einsiedler Anzeigers für die Region Einsiedeln – Ybrig – Alpthal – Rothenthurm. Erscheint 2 x jährlich als Beilage zur Zeitung Einsiedler Anzeiger Druck und Verlag: ea Druck + Verlag AG Geschäftsleiter Erwin Birchler Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 95 65 (Abonnemente) Fax 055 418 82 84 [email protected], www.eadruck.ch Redaktion: Victor Kälin (Vi.) verantwortlicher Redaktor Andreas Keller (ak.) Projektleiter Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 82 82, Fax 055 418 82 84 [email protected] Inserate: ea Druck + Verlag AG Andreas Keller Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 82 31, Fax 055 418 82 84 [email protected] Auflage: 5 833 Exemplare (WEMF/SW-Beglaubigung) des Einsiedler Anzeigers 7 500 Exemplare Druckauflage Abonnementspreise: Kostenlos für Abonnenten der Zeitung Einsiedler Anzeiger Einzelnummer CHF 8.50 inkl. 2,5 % MWST Jahresabonnement (2 Ausgaben) CHF 15.00 inkl. 2,5 % MWST Herbst | Winter 2013 Das Ausflugsziel in Ihrer Nähe! Sommer • • • • • • • • Sternensauser – die längste Seilrutsche der Welt Ferien- und Ausflugsgebiet Über 100 km markierte Spazier- und Wanderwege Feuerstellen Gleitschirmfluggebiet Seeblisee (Fliegenfischen) Gemütliche Bergrestaurants Downhill-Freeride Bikestrecke Winter • • • • • • • Sonnige, schneesichere Lage 12 Bahnen und Lifte mit 50 km Abfahrtspisten NBC Snowpark Schweizer Ski- und Snowboardschule Ybrig 13 Pistenrestaurants 2000 Gratis-Parkplätze Stöckli Miet- und Servicecenter • bei der Talstation Laucheren • bei der Bergstation Luftseilbahn Weglosen-Seebli Ferien- und Sportzentrum Hoch-Ybrig AG CH-8842 Hoch-Ybrig Tel. 055 414 60 60 Fax 055 414 60 61 [email protected] www.hoch-ybrig.ch Tourist-Info 055 414 17 56 Inhalt 05 Inhalt dieser Ausgabe Brennpunkt Leben im Alter Alters- und Pflegeheime Langrüti und Gerbe Alters- und Pflegeheim Ybrig Publireportagen Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal Swiss Life, Generalagentur Schwyz Pro Senectute Brennpunkt | 06 Leben im Alter Ob wir sie Senioren, Pensionierte, AHV-Bezüger, Betagte oder gar «unsere Alten» nennen, es ist eine Tatsache: Unsere Lebenserwartung ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. So stark, dass man mittlerweile vom dritten und vierten Lebensabschnitt spricht. | 06 | 12 | 14 | 15 | 16 | 17 Wirtschaft | Gewerbe Alle Informationskanäle besetzen: ein neuer Auftritt | 18 Publireportagen Kryenbühl Schuhe, Sport und Orthopädie | 20 Sepp Kälin AG | 22 Wellpack AG | 23 Lyn Tec AG | 24 Arthur Weber AG | 25 Käppeli Strassen- und Tiefbau AG | 26 Wissen Einsiedeln ist Zwischenstation für alle | 27 Lifestyle Tattoo, ein Modetrend? | 30 Freizeit Grosse Vielfalt an Pilzen | 32 Publireportagen Indoor Sport Ziegelei GmbH Panorama Resort & Spa | 34 | 35 Wissen | 27 Gastronomie | Kultur Einsiedeln ist Zwischenstation für alle Im Namen der einheimischen Kultur | 36 Publireportagen Buchhandlung Benziger AG Broggi’s Lädeli Tulipan AG St. Jakobskellerei Schuler & Cie AG | 38 | 39 | 40 | 41 Gepilgert wurde seit Jahrhunderten – auch nach Einsiedeln. Damals kamen die Leute zu Fuss, später mit der Eisenbahn – bis es vor ein paar Jahren ein Revival erlebte. Und der Boom hält bis zum heutigen Tag an. Die Beweggründe, auf den Jakobsweg zu gehen, haben sich aber gewandelt. Leute Louis Schönbächler Eismeister und Visionär | 42 Here we go Leute | 42 Louis Schönbächler Man mag ihn als Spinner abstempeln. Aber seine Ideen sind genial. Und er packt auch an und setzt um. Dank ihm, seiner Frau Hildegard und vielen Helferinnen und Helfern haben wir seit 13 Jahren auf dem Sihlsee schweizweit das grösste Natureisfeld. Chinderhus Einsiedeln | 44 Vereine Publireportage Karateclub Einsiedeln | 46 Wettbewerb Wie gut kennen Sie die Region? Herbst | Winter 2013 | 47 06 Brennpunkt «Gsund und zwäg», so wünschen wir es uns alle! Leben im Alter Etwa ein Sechstel der Bevölkerung zählt zu ihnen und ihr Anteil wird sich in nächster Zeit noch steigern – die Frauen und Männer mit 65 und mehr Lebensjahren. Die Generation der Senioren kann viel Schönes bis ins hohe Alter erleben – mit Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen sind. Doch wo viel Sonne scheint, gibt es auch Schatten. Text: René Steiner | Bilder: René Steiner / Alters- und Pflegeheime Langrüti und Ybrig Ob wir sie Senioren, Pensionierte, AHVBezüger, Betagte oder gar «unsere Alten» nennen, es ist eine Tatsache: Unsere Lebenserwartung ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. So stark, dass man mittlerweile vom dritten und vierten Lebensabschnitt spricht. Im Buch «Das Vierte Quartal» wird deshalb empfohlen: «Bezeichnen wir die jungen Alten als Senioren und die Zeit nach dem 80. Lebensjahr als das Hohe Alter.» Der Autor beschreibt die Senioren des 21. Jahrhunderts in den westlichen Industriestaaten als «wohlhabend bis vermögend, sie nehmen aktiv am öffentlichen Leben teil und erfreuen sich dank Fortschritten in der Medizin einer zufriedenstellenden Gesundheit bis ins hohe Alter.» 863 Personen, im ganzen Kanton Schwyz 6003 Personen. Davon sind fünf sogar 100 Jahre alt oder älter. Doch wie geht unsere Gesellschaft mit unseren Betagten im Pensionsalter um? Singe, wem Gesang gegeben. Haben unsere Senioren in unserer Region Grund zum Singen? Senioren und ein hohes Alter Von den 8 Millionen in der Schweiz lebenden Personen sind gut 17 Prozent 65 Jahre alt oder älter. In der Region Mitte des Kantons Schwyz sind es gut 16 Prozent, wobei Oberiberg mit einem Anteil von beinahe 25 Prozent auffällt. Eine eindeutige – positive – Folge unserer Wohlstandsgesellschaft sind die rosigen Aussichten bei der Lebenserwartung. Die Statistiker geben uns Schwyzern heute eine mittlere Lebenserwartung von 84,4 Jahren bei Frauen und 80,3 Jahren bei Männern. Mittlerweile sind es nicht mehr nur einige wenige, die zur Gruppe der «80+» zählen. 2012 sind es in der Region Mitte Der Besuch einer Probe des Chors «Singen 60+» beweist: Singen kann man bis ins hohe Alter und macht sichtlich Spass. Zum modern geführten Gesang gehören Einsingübungen mit Bewegungen und Konzentration. Herbst | Winter 2013 Aktive Freizeitgestaltung Den lieben, langen Tag «uf em Bänkli vor em Huisli» zu sitzen, wie die Kernser Singbuben einst gesungen, hat längst ausgedient, denn die Fachleute empfehlen eine aktive, ja sogar kreative Lebensgestaltung bis ins hohe Alter. Das sagen sich auch die 61 Mitglieder des Chores «Singen 60+». Sie treffen sich jede Woche zum gemeinsamen Gesang. Mitmachen darf, wer «60+» erfüllt. 2007 ist der Verein auf Initiative einiger gesangsfreudiger Senioren entstanden. Programm und Vereinsleben richten sich nach den Bedürfnissen der älteren Generation, die Probenarbeit mit der kompetenten Dirigentin Yvonne Theiler, sie ist die einzige «u60», allerdings ist neuzeitlich und abwechslungsreich. Der Chor «Singen 60+» ist ein gutes Beispiel für aktive Freizeitgestaltung. Auch ohne einen Franken Subvention. Altersanimation Gleiches lässt sich von vielen anderen Vereinen berichten. Männer- oder Frauen turnvereine, andere Chöre, die Blas musik-, Orchester-, Samariter- und Frau- envereine, … sie alle können auf Senioren zählen und auf ihr Mitwirken bauen. Brennpunkt 07 Und so könnte man zum Schluss kommen, dass für die Senioren «alles bestens» läuft, zumal es ja auch noch das umfangreiche Angebot der Pro Senectute oder die Grauen Panther gibt. Glücklicherweise sind die verantwortlichen Kreise im Bezirk Einsiedeln nicht der Meinung, der Altersanimation werde absolut Genüge getan, so etwa für Hochbetagte oder unterstützungsbedürftige Betagte. Zu viele der guten Angebote sind beim Zielpublikum zu wenig bekannt. Der Bezirk möchte diesen Bereich besser koordinieren. Ein grosser Schritt – das Heim ruft Gerne gesund und agil, doch zum Alter gehören auch die Beschwerden. Je älter, umso häufiger treten Krankheiten auf, die im hohen Alter der permanenten Pflege durch Familie oder kommerzielle Institutionen erfordern. Nicht selten ist ein Eintritt in ein Altersheim der einzig gangbare Weg und muss sehr kurzfristig erfolgen. Doch «viele Betroffene sehen im Heim eine grosse Einschränkung und haben Angst vor einem Heimeintritt, weil sie befürchten, ihre Freiheiten nicht mehr leben zu können,» schildert Elisabeth Zwicker, selbständig tätige Pflegefachfrau und diplomierte Gerontologin, die grosse Unsicherheit. Viele unterstüt- Stand 2012 – Quelle: Bundesamt für Statistik Das Alter der Wohnbevölkerung der Region Mitte 0 bis 19 Jahre 20 bis 64 Jahre 65 bis 79 Jahre ab 80 Jahre 4600 12’643 2500 863 22,4 % 61,6 % 12,0 % 4,1 % zungsbedürftige Betagte «spüren die wachsende und unaufhaltsame Unsicherheit». Doch darüber sprechen sie nicht spontan. Ursula Holderegger, die zuständige Fachfrau im Spital Einsiedeln, erklärt: Wenn ein Patient nach dem Spitalaustritt nicht mehr nach Hause kann, «suchen wir nach einer sinnvollen Lösung». Dabei sei es «wichtig, dass man die Wünsche der Patienten erfüllt». Und die Lösung sei meist nicht so einfach zu finden. «Die Hemmschwelle ist zu Beginn oft gross», weiss Markus Forster, Heimleiter in der Langrüti. Für ihn ist klar: «Ein Eintritt sollte nach Möglichkeit mit allen Beteiligten möglichst frühzeitig besprochen und geplant werden. Häufig stellen wir aber fest, dass sich die Bewohner bereits nach kurzer Zeit positiv über den Heim alltag äussern. Viele sagten mir schon, dass sie es bereuen, sich nicht bereits zu einem früheren Zeitpunkt für das Altersund Pflegeheim entschieden zu haben.» Deshalb empfiehlt auch Dominik Marty von der Marty Altersmanagement: «Gönd früener Hilf go hole!» Und solche Hilfen gibt es! Für Betroffene und ihre Angehörigen gibt es bei der Bezirksverwaltung Einsiedeln zu diesem Thema die empfehlenswerte Infobroschüre «Ich brauche Rat». Sie kann den Auftakt zu seriösen Abklärungen sein. Und diese einzuholen lohnt sich! Pro Senectute beispielsweise führt jeden Montagnachmittag in Einsiedeln eine Sprechstunde. Die Informations- und Beratungsstelle Altersfragen des Bezirks Einsiedeln bietet ihre Hilfe auch Betroffenen ausserhalb des Bezirks an. Weiter sei auf das Spital und die Altersheime verwiesen. Nicht vergessen darf man aber die Spitex sowie die wachsende Zahl privater Anbieter. Grundsätzlich findet man zum Angebot viele informative Webseiten. Willkommen und integriert Unteribergs Gemeindepräsident Edy Marty bezeichnet das Alters- und Pflegeheim Ybrig als eine Erfolgsgeschichte. Mitten im Dorf sei es nun dort, wo das Dorfleben stattfinde, ein Treffpunkt, wo selbst Schüler ihre Grosseltern besuchen Ein Kunstwerk, eine dritte Klasse und ein Senior – Mike Beutter ist einer von sieben Senioren, die sich in Unteriberg am Projekt «Generationen im Klassenzimmer» der Pro Senectute beteiligen. könnten, und deshalb herrsche ein ständiges Kommen und Gehen. Auch Heimleiter Martin Baumann betont die starke Verankerung in der Region. Man kennt sich und besucht seine Angehörigen. Sehr gross ist zudem die Freiwilligenarbeit. So führen 34 Helferinnen die Cafeteria, deshalb findet sie so viel Zulauf, man fühlt sich «wie daheim». Weiter erwähnt Baumann die Freiwilligengruppe, die mindestens alle 14 Tage kommt, Leute betreut, mit ihnen jasst oder spazieren geht. Das Altersheim Ybrig ist absolut kein Einzelfall oder gar die löbliche Ausnahme. So oder in ähnlicher Form können auch Gerbe und Langrüti in Einsiedeln beschrieben werden. Im Alters- und Pflegeheim «daheim» Am Alters- und Pflegeheim Ybrig sind die Gemeinden Unter- und Oberiberg sowie mit einigen Plätzen Alpthal beteiligt. Es ist 2004 eröffnet worden und bietet heute 48 Betten in 44 Einzel- und zwei Zweierzimmern an. Die 55 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterstützen ihre Bewohner nach dem Motto «Daheim sein – das vierte Lebensalter geniessen». Die Gerbe in Einsiedeln ist eine private Genossenschaft, die seit 1977 Herbst | Winter 2013 08 Brennpunkt lterswohnungen vermietet sowie ein A Alters- und Pflegeheim betreibt. Heute wohnen rund 100 betagte Menschen in der Gerbe. Für das neuste Bauvorhaben sind die politischen Weichen gestellt, die Genossenschaft Gerbe wird zusätzlich im Bereich selbständiges, begleitetes Wohnen aktiv werden. Mit «Leben wie es sein soll» will die Langrüti in Einsiedeln ihren 80 Bewohnerinnen und Bewohnern genau jene Unterstützung anbieten, «die es erlaubt, sich wohl zu fühlen.» Dafür sorgen die 90 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen rund um die Uhr. Denn wie für die beiden andern Alters- und Pflegeheime gilt auch in der Langrüti: Sie ist an 365 Tagen im Jahr im 24-Stunden-Betrieb offen. Phönix – eine Institution für Sozialpsychiatrie Das Haus Flora in Einsiedeln bietet Platz für insgesamt 20 psychisch behinderte Menschen. Sie werden rund um die Uhr von einem qualifizierten Betreuungsteam in einem geschützten Wohnrahmen begleitet. Die Stiftung Phönix arbeitet im Auftrag des Kantons. So gesehen müsste die Tätigkeit der Stiftung nicht an dieser Stelle vorgestellt werden. Doch gibt es eine Schnittstelle, die dies trotzdem sinnvoll erscheinen lässt. Denn es fehlt zurzeit im Kanton Schwyz ein entsprechendes Angebot an spezifischen Plätzen für psychisch kranke Menschen ab dem AHV-Alter. Phönix möchte dieses Problem der Alterspsychiatrie mit einem Neubau in Einsiedeln lösen. Finanzierung – oder das Schreckens gespenst der Armengenössigkeit Im Zusammenhang mit der Frage nach «wie weiter?» beschäftigt wohl kaum eine Frage so sehr wie diese: «Kann ich mir den Aufenthalt im Altersheim überhaupt leisten?» Denn Heime kosten. Ja, Heime sind sogar sehr teuer! Mit ein Grund sind natürlich auch unsere Ansprüche. Stellvertretend für alle Anbieter gibt Markus Forster in seiner Informationsbroschüre zur Langrüti eine klare Antwort: «Ein Leben im Alters- und Pflegeheim kann sich jeder leisten.» Punkt. Spätestens mit der «Neuordnung der Herbst | Winter 2013 Pflegefinanzierung im Kanton Schwyz», die Anfang 2011 in Kraft getreten ist, verschwindet der Eindruck vom Sozialhilfeempfänger. Zugegeben, die Zahlen, Formulierungen und Berechnungen sind kompliziert – doch wozu gibt es die bereits erwähnten Beratungsstellen? Insbesondere rückt Forster auch die Kennzahl «Vermögen CHF 37’500.–» ins rechte Licht. Viele glauben, dass erst bei einem Vermögen unter diesem Betrag ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen besteht. Dem ist nicht so – aber das las- sen Sie sich wirklich am besten vom Fachmann erklären! Spitex – die Hilfe zur Selbsthilfe Sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, also ein Dienst rund um die Uhr gilt auch für die «Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal». Seit bald zehn Jahren stellt sie ihre Dienstleistungen, geregelt in einem Leistungsauftrag, auch den Gemeinden Alpthal, Oberiberg und Unteriberg zur Verfügung. Im Bezirk Einsiedeln bietet sie ihre Dienste schon seit 1994 an. Willkommen in der Cafeteria! In der Gerbe, in der Langrüti, im Ybrig ist die Cafeteria der Treffpunkt für Jung und Alt, öffentlich zugänglich, und Besucher sind herzlich willkommen! Brennpunkt 09 Angebote. Die Spitex ist ein wichtiges Glied in der Versorgungskette des Sozialund Gesundheitswesens. Gäbe es sie nicht, müsste sie erfunden werden. Gutgelaunt und fröhlich kehrt Fabienne Bisig, Fachfrau Gesundheit der Spitex, nach ihrem arbeitsreichen Tag ins Gesundheitszentrum zurück. Für ambulante Pflege gibt es nebst der Spitex auch einige private Anbieter, so die MartyAltersmanagement, die «ganz nah beim Kunden sein» will. Die ambulante Krankenpflege ist heute undenkbar ohne den professionellen Service der Spitex. 60 Angestellte, sie teilen sich rund 26 Stellen, pflegen und unterstützen kranke, behinderte und rekonvaleszente Menschen zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung. Viele der Leistungsempfänger bezeichnen diese Unterstützung durch die Spitex als eine «wertvolle Hilfe», weiss die Leiterin Bernadette Deuber. Die Hilfe dieser NonProfit-Organisation entlastet zudem das direkt betroffene Umfeld. Pflege- und Hauswirtschaftseinsätze brauchen immer eine ärztliche Verordnung. In der Folge klären die Mitarbeitenden die Hilfeleistungen ab, welche die Kunden und deren Angehörige am besten unterstützen. Deuber bezeichnet die Grundpflege als Haupttätigkeit. Der Bereich Hauswirtschaft wird zwar weniger beansprucht, ist deswegen jedoch nicht weniger wichtig. Der Mahlzeitendienst, die Podologie, die Wundversorgung, das Rollstuhltaxi und die Fahrdienstvermittlung im Auftrag des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK), die Mütter- und Väter- sowie die Erziehungsberatung sind weitere Private Pflege – eine Alternative Trotz allen Empfehlungen gibt es Betagte, die sich Alternativen wünschen – finden sie ein passendes Angebot? Ja, sagt Dominik Marty. Seit anderthalb Jahren will er mit seiner Firma MartyAltersmanagement Personen ab 60 Jahren mit «organisieren, unterstützen, beraten und begleiten» genau die Dienstleistungen erbringen, die sich der Kunde wünscht. Seine Kunden sollen eine möglichst lange Selbständigkeit im gewohnten Umfeld halten können, nach dem Grundsatz: «Leben ist immer lebenswert – auch bei Einschränkungen.» Hauptsächlich sind organisatorische und administrative Arbeiten gefragt. Weiter hilft er als Prozessbegleiter und Mediator Übergänge zu lösen, die für seine Kunden sehr bedeutungsvoll sind. Aber es kann auch ganz einfach ein Ausflug ins Dorf zwecks Baustellenbesichtigung sein. Marty kann für solche Erlebnisse sorgen im Gegensatz zu den Anbietern, die über die Krankenkasse abrechnen. Ja, sagt auch Elisabeth Zwicker, die als selbständig tätige Pflegefachfrau ambulante In-House-Pflege anbietet, auch «InHouse-Spitex» genannt. Zurzeit pflegt sie eine Frau rund um die Uhr. Sie arbeitet allein, kann aber auf ein ganzes Netz hilfsbereiter Personen zählen, die sie engagieren kann. Private Pflege kann wesentlich flexibler agieren, das beruhigt und lässt eine enge Beziehung aufbauen. Oft sind nicht nur Pflegeleistungen gefragt, ebenso wichtig sind regelmässige Gespräche, nicht ein Mal im Monat, sondern wenn ein Gespräch gewünscht wird oder sich ein «Problem», eine Unsicherheit einstellt. Da könnte die Freiwilligenarbeit die Lücke füllen. Die in Einsiedeln wohnhafte Frau äussert zur Frage der Zusammenarbeit eine treffende Bemerkung: Alle Institutionen und beteiligten Personen im Pflegebereich sollten im Ergänzungssystem wirken und nicht im Konkurrenzdenken verharren. «gsund und zwäg» So wünschen wir es uns alle! Die Generation der Senioren und des hohen Alters über 15 Prozent der Bevölkerung – hat heute Möglichkeiten, von denen ihre Grosseltern nur träumen konnten. Im Pflegefall steht zudem ein grosses, qualitativ hochstehendes Angebot an Betreuung und Pflege im ambulanten und stationären Bereich zur Verfügung. Die meisten Senioren haben Grund zum Singen, gerade auch in der Region Mitte. Nicht vergessen wollen wir aber die zahlreichen freiwilligen Helfer und Helferinnen, ohne die ginge auch heute noch vieles nicht. Und das sind nicht zuletzt sehr oft – Senioren. Ein Besuch bei einem Rentnerpaar: «Uns ist es nie langweilig.» Seit elf Jahren wohnen Irène und Jakob Thali-Mensch mitten im Dorf in einer Viereinhalbzimmerwohnung an der Benzigerstrasse 11. Beide haben sie den 80. Geburtstag gefeiert, sie sehen rüstig und gesund aus, sind aktiv und beim Diskutieren «voll im Element» – die richtigen Partner für ein Gespräch über «Leben im Alter». Als erstes stellen beide fest: «Wir geniessen unsere Wohnung!» und vor allem auch den Balkon mit der schönen Aussicht. Den beiden ist es «nie langweilig». Man merkt es schnell, sie haben ihre Aufgaben und Interessen. So besorgt Irène den Haushalt, allerdings steuert Ehemann Köbi seinen Teil dazu bei. Sportliche Betätigung ist vor allem Köbi wichtig. Der ehemalige Geschäftsführer der ea Druck + Verlag AG geht regelmässig wandern und «z’Bärg», Irène macht beim Altersturnen mit. Beide singen im Chor «Singen 60+» und betonen, dass dieser Verein mit seinen Aktivitäten für alle Mitglieder «viel mehr als nur ein Chor» ist. Herbst | Winter 2013 10 Brennpunkt Das Ehepaar Thali erwähnt lobend die Pro Senectute mit ihrem umfangreichen Programm und Beratungsangebot. Sie sei eine wichtige Institution für die ältere Generation. Hier finden die beiden immer wieder attraktive Angebote. So ist Köbi ein aktiver Teilnehmer der Gruppe Schneeschuhwandern bei der Pro Senectute. Schon längere Zeit damit befasst Die Familie Thali zog 1970 nach Einsiedeln und hatte ab 1980 ein eigenes Haus am Birkenweg mit viel Umschwung. Mittlerweile sind ihre fünf Kinder längstens selbständig, haben das Haus verlassen und wohnen auswärts. So wurde das Thema «Alterssitz» schon vor Jahren aktuell. 2002 haben sie in den Benzigerpark gezügelt und sind froh, diesen Wechsel gemacht zu haben. Nun sind sie mitten im Dorf, haben alles auf dem gleichen Stock und guten Kontakt zu den Mitbewohnern. Dank Lift und kurzen Distanzen ist Einkaufen auch mit 80 Jahren problemlos machbar. Und für grössere Sachen gibt es vorläufig noch das Auto. Sie wünschen, möglichst lange im Benzigerpark bleiben zu können. Dies und das Es ist halt so: Man mag immer weniger, je älter man wird. Arbeiten, die man früher schneller erledigt hat, sind heute anstrengender. Irène sieht einen Grund in der verminderten Beweglichkeit. Köbi beschreibt das Gefühl «schon wieder Samstag» oder die Frage: Was habe ich denn die ganze Woche gemacht? Dieses Gefühl befalle ihn öfters. Doch Jammern bringt nichts. Senioren machen heute vieles, was sie in jungen Jahren nicht machen konnten, Köbi denkt ans Reisen. Und wie nebenbei erwähnt er die Segnungen moderner Technik. So sind für ihn Telebanking und «schnell im Internet recherchieren» eine Selbstverständlichkeit, genauso wie das iPhone. Beide finden, die ältere Generation sei in der Gesellschaft gut akzeptiert und integriert. Und wie alle Senioren zeigen auch sie grundsätzlich Interesse am Dorfleben. Nicht vergessen darf man: «Die Senioren sind durch ihre Mobilität und der vielfach guten finanziellen Situation, die sie in ihrem Leben erarbeitet haben, ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in unserer Gesellschaft.» Gesundheit und Unterstützung Beide interessieren sich für das Gesundheitswesen in seiner ganzen Breite, Köbi interessiert sich für Politik generell. Er hat bei der Ausarbeitung des Altersleitbildes 2006 mitgearbeitet – «eine gute Sache», es sei schon einiges verwirklicht worden. Sollten sie einmal auf fremde Hilfe angewiesen sein, werden sie sich gerne an die Spitex wenden. Für Thalis ist diese Institution ein wichtiger Teil des Gesundheitswesens, das sonst noch kostenintensiver wäre. Und für einsame Leute erwähnt Irène den freiwilligen Besuchs- und Begleitdienst, in dem sie lange mitmachte. Ebenso stellte sich Köbi zehn Jahre lang als Rot-Kreuz-Fahrer zur Verfügung. Bei der Familie Thali ist Freiwilligenarbeit seit jeher kein Fremdwort! Vielen Dank für das engagierte Gespräch. Die 23’553 Männer und Frauen im Kanton Schwyz mit 65 oder mehr Lebensjahren Stand 2012 – Quelle: Bundesamt für Statistik Anzahl Männer im Kanton Schwyz 900 800 700 600 6 2 3 9 8 12 14 34 53 61 76 80 103 144 137 190 200 229 295 297 361 357 416 410 426 467 485 496 548 609 620 722 729 773 846 848 500 Alter ab 65 Jahren 400 300 200 100 0 0 100+ 99 98 97 96 95 94 93 92 91 90 89 88 87 86 85 84 83 82 81 80 79 78 77 76 75 74 73 72 71 70 69 68 67 66 65 Herbst | Winter 2013 100 Anzahl Frauen im Kanton Schwyz 200 300 400 500 600 700 800 900 15 5 14 21 28 37 45 58 104 120 155 160 243 216 262 284 352 361 381 388 440 459 494 485 519 478 497 538 529 620 613 691 667 710 755 743 Brennpunkt 11 Im Gespräch mit Bezirksrat Gerhard Villiger Immer wieder hört man von den hohen Mit welchen Aufgaben ist die Kosten bei Heimaufenthalten. Wie Kommission derzeit beschäftigt? werden sie finanziert? Werden Heimbe- Sie hat dieses Jahr bereits neun Sitzungen wohner zu Sozialfällen? gehabt und sich dabei mit «jensten Sachen» Mit der neuen Pflegefinanzierung ist der beschäftigt! Immer wieder sind bauliche Heimaufenthalt grundsätzlich für jeder- Massnahmen ein Thema, denken wir nur an mann gesichert. Die Kosten werden durch die Randsteine. Zurzeit beschäftigt sie sich die Sozialversicherungen, die Pflegebeiträ- intensiv mit dem Konzept der Freiwilligen- ge der Krankenkassen und die öffentliche arbeit und der Beratungsstelle. Hand finanziert. Das Ziel ist klar: Wer ins Alters- und Pflegeheim geht, soll grundsätz- Was heisst das? lich nicht von der Sozialhilfe abhängig Die Kommission hat festgestellt, dass im werden. Bezirk die verschiedenen Anbieter von Aktivitäten besser erfasst und ihre Angebote Wie steuert der Bezirk Einsiedeln seine klarer koordiniert werden sollen. Diesen Alterspolitik? Bereich möchten wir gerne in private Hän- Als Grundlage dient uns das «Altersleit- de geben. Eine weitere Feststellung ist, dass bild 2006», das mit grosser Weitsicht aus- die Angebote unseren Einwohnern, vor al- Gerhard Villiger ist 58-jährig, Bauleiter, ver- gearbeitet worden ist. Allerdings werden lem auch den Betroffenen selbst, zu wenig heiratet und Vater von zwei Kindern. Auf wir es in nächster Zeit aktualisieren müs- bekannt sind. Zur Finanzierung der Kosten Hobbys angesprochen bezeichnet er sich sen. Wir arbeiten aber auch mit allen In im Alter bestehen in der Bevölkerung im- als «Wandervogel». Seit seiner Wahl 2010 stitutionen zusammen, die im Altersbe- mer noch Ängste, die eigentlich nicht mehr zum Bezirksrat leitet er das Ressort Soziales reich tätig sind. sein müssten. Der Bezirk will den Informationsbereich stärken und seine Dienstleis- im Bezirk Einsiedeln. Zu diesem Ressort gehören die Dossiers der Fürsorgebehörde, Was will das Altersleitbild? tungen der Bevölkerung besser bekannt Sozialabteilung, des Asylwesens und Ju- Das Leitbild dient uns als Strategiepapier machen. gendbereichs. Bis Ende 2012 war auch noch für die Alterspolitik. Darin sind unter ande- das Vormundschaftswesen angegliedert. rem die Bedarfszahlen an Alters- und Pfle- Handelt es sich da nicht um die im Zudem ist Villiger Präsident der Kommissi- geplätzen enthalten. Die Leitsätze und Altersleitbild genannte Info- und on für Altersfragen und Vizepräsident der Massnahmen weisen uns den Weg, wie wir Koordinationsstelle? Betriebskommission Alters- und Pflege- die Alterspolitik umsetzen sollten. (mit Das ist richtig. Sie wird derzeit von Alois heim Langrüti. Freude) Und ich kann sagen: Vieles ist Oberholzer geführt, der dank seiner Tätig- schon umgesetzt oder auf gutem Weg, bei- keit als Amtsvormund (bis Ende 2012) über Herr Villiger, was hat das Ressort spielsweise die Pflegeplätze für Demenz- ein enormes Fachwissen zu diesen Themen Soziales mit dem Leben im Alter zu tun? kranke. verfügt und auch die Beratungsstelle betreut. Diese Informations- und Beratungs- Gerhard Villiger: Das Ressort Soziales vereinigt all jene Bereiche innerhalb der Ver- Welche Aufgaben obliegen der stelle für Altersfragen soll auch von den waltung, die sich um hilfesuchende Ein- Kommission für Altersfragen? anderen Gemeinden der Region Mitte be- wohner kümmern. Dazu zählen natürlich Die Kommission für Altersfragen gibt es seit nutzt werden können. auch die Betagten oder deren Angehörigen, dem 30. November 2006. Sie hat den Auf- wenn sie Unterstützung und Beratung trag, Massnahmen des Altersleitbildes zu Ist diese Informations- und Beratungs- brauchen. prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen. stelle Altersfragen nötig? Man kann Sie nimmt die Anliegen der älteren Men- sich doch überall erkundigen. Bietet der Bezirk Einsiedeln seinen schen auf und versucht diese nach Möglich- Das stimmt, es gibt auch andere Stellen. betagten Mitbürgern etwas? keit zu verwirklichen. Aber es geht uns darum, dass wirklich jeder betagte Mensch in seiner Situation Antwor- Sehr wohl! Der Bezirk hat in der Langrüti Alterswohnungen realisiert und das einsti- Ist diese Kommission ein Gremium von ten auf seine Fragen bekommt. Diese sind ge Bürgerheim in ein zeitgemässes Alters- politischen Vertretern oder von sehr oft mit finanziellen Fragen verbunden. und Pflegeheim umgestaltet. Zudem finden Sachverständigen? Und da ist die Informations- und Bera- zahlreiche Aktivitäten für unsere Senioren Da kann man klar von Sachverständigen tungsstelle Altersfragen genau die richtige im Dorf und in den Vierteln statt. Und das sprechen. Die Mitglieder sind entweder von Anlaufstelle. Das beweisen auch die – stei- dürfen wir nicht vergessen: Einsiedeln ist zu Amtes wegen dabei oder stehen einer Insti- genden – Zahlen der Beratungsfälle. einem attraktiven Wohnort für ältere Men- tution vor. Die Parteizugehörigkeit steht Vielen Dank für diese umfassenden Infor- schen geworden. nicht im Vordergrund. mationen. Herbst | Winter 2013 12 Brennpunkt Alters- und Pflegeheim Langrüti | Alters- und Pflegeheim Gerbe | Einsiedeln Zwei Alters- und Pflegeheime, ein Ziel «Älter werden ist nicht schwer, älter sein dagegen sehr … » Das muss so nicht sein. Das Älterwerden hat ungeahnte Qualitäten. Wichtig ist nur, dass wir sie erkennen, dass wir mit dem Älterwerden umzugehen verstehen. Mit dieser Reportage möchten wir Ihnen einen Einblick bieten, wie sich das Leben in einem Altersund Pflegeheim gestaltet. Im Altersleitbild Einsiedeln (2006) wird im Vorwort auf ein spanisches Sprichwort hingewiesen: «Wenn du alt werden willst, musst du beizeiten damit beginnen.» Wann ist aber «beizeiten»? Darauf gibt es keine allgemeine Antwort. Dieser Zeitpunkt ist wohl sehr individuell. In einer kurzen Reportage möchten wir – die beiden Einsiedler Alters- und Pflegeheime Gerbe und Langrüti – Ihnen die Gelegenheit geben, zum Thema «alt werden» in einem Alters- und Pflegeheim, einige Informationen zu erhalten. Die beiden Einsiedler Alters- und Pflegeheime sehen sich als Dienstleister mit dem Ziel, betagten Personen aus Einsiedeln ein Zuhause im unmittelbaren sozialen Umfeld anzubieten. Die Bewohner/innen sollen die für sie notwendige Betreuung und Pflege erhalten, damit sie weiterhin ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben gestalten können. Um dies zu ermöglichen, Herbst | Winter 2013 verfügen beide Institutionen über qualifiziertes und motiviertes Personal. Einer guten Zusammenarbeit unter den beiden Institutionen wird eine hohe Wichtigkeit zugeschrieben. Dies unter dem Motto: «Gemeinsam setzen wir uns für das Wohl der Einsiedler Bevölkerung ein.» Die beiden Alters- und Pflegeheime sind zudem Mitglieder in der dem Bezirk unterstellten Kommission für Altersfragen. Die Kommission beschäftigt sich mit übergeordneten Themen und setzt sich aus unterschiedlichen Vertretungen aus dem Altersbereich zusammen. Wie gestaltet sich das Leben im Alters- und Pflegeheim konkret? Je nach Gesundheitszustand werden nach dem Eintritt in das Alters- und Pflegeheim unterschiedliche Dienstleistungen beansprucht. Dies kann variieren zwischen einer Pension mit sehr wenig Betreuung – z. B. bei Verwahrlosung – bis zur hochkomplexen Pflege und Betreuung über 24 Stunden. Egal welche Dienstleistung unsere Bewohner/innen beziehen, unser professionelles Personal ist bestrebt, die Selbständigkeit der Bewohner/innen zu erhalten oder zu steigern. Oftmals erzählen uns Bewohner/innen, dass sie im Alters- und Pflegeheim eine grössere Selbständigkeit gegenüber dem ehema- ligen Zuhause erleben. Dies weil die Institutionen über hindernisfreie Räumlichkeiten sowie Anschluss an den öffentlichen Verkehr verfügen. Aber auch die Sicherheit, dass bei einem Notfall sofort eine Betreuung vorhanden ist, führt oft zu grösserer Selbständigkeit. Nebst Pension, Pflege und Betreuung werden regelmässig verschiedene Veranstaltungen angeboten. Unterstützt werden wir dabei von den zahlreichen ortsansässigen Vereinen, welche immer wieder mit grossem Engagement Auftritte in den beiden Alters- und Pflegeheimen durchführen. Nachmittags wird die Cafeteria zum Treffpunkt unserer Bewohner/innen sowie externer Besucher. Oftmals begegnen sich bei einem Austausch oder einem Spiel mehrere Generationen. Ein tolles Beispiel dafür ist die fünfte Jahreszeit, die Einsiedler Fasnacht. Welche Befürchtung äussern Betroffene oftmals? Von Betroffenen hören wir oftmals die Befürchtung, dass sie mit dem Eintritt in ein Alters- und Pflegeheim ihre Selb ständigkeit und Selbstbestimmung verlieren. Beiden Institutionen ist es sehr wichtig, dass die Autonomie ihrer Bewohner/innen möglichst lange aufrechterhalten bleibt. Wir arbeiten mit dem Brennpunkt 13 Ziel: So selbständig wie möglich, soviel Betreuung und Pflege wie notwendig. Es ist keine Ausnahme, dass Bewohner/innen sich im Alters- und Pflegeheim so erholen, dass sie nach einer gewissen Zeit aus der Institution austreten und wieder ein meist von der Spitex unterstütztes L eben zu Hause führen können. Kann ich mir den Aufenthalt im Alters- und Pflegeheim überhaupt leisten? Diese Frage wird oft gestellt. Sie kann mit einem klaren «Ja» beantwortet werden. Die neue Pflegefinanzierung, welche per 1. Januar 2011 in Kraft gesetzt wurde, sieht vor, dass sich pflegebedürftige Personen ohne Sozialhilfe die notwendige Pflege leisten können. Gemäss Bundesratsbeschluss muss sich eine pflegebedürftige Person in der Langzeitpflege aktuell maximal mit CHF 21.60 pro Tag an den Pflegekosten beteiligten. Die Restfinanzierung der Pflegekosten erfolgt durch die Krankenkassen und die öffentliche Hand. Alle anderen Dienstleistungen wie Zimmermiete, Vollpension, Reinigung der persönlichen Kleider, Betreuung und Begleitung im Alltag, Unterstützung bei Aktivitäten, Aktivierung, etc. werden über den Pensionstarif verrechnet. Reichen die finanziellen Möglichkeiten nicht aus, um diese Kosten zu decken, kann die betroffene Person bei der zuständigen Ausgleichskasse Ergänzungsleistungen beantragen. In welchem der beiden Alters- und Pflegeheime soll ich mich anmelden? Grundsätzlich hat jede Person die Wahlfreiheit, in welches Alters- und Pflegeheim sie eintreten möchte. Die mo mentane Knappheit an stationären Pflegeplätzen verhindert jedoch diese Möglichkeit weitgehend. Das Alters- und Pflegeheim Gerbe wie das Alters- und Pflegeheim Langrüti verfügen die meiste Zeit über eine Warteliste. Aus diesem Grund empfehlen wir eine Anmeldung in beiden Institutionen. Die Praxis zeigt aber auch, dass Eintritte in das Alters- und Pflegeheim immer öfter sehr kurzfristig erfolgen müssen. Heute haben betagte Menschen die Möglichkeit, die sehr wertvollen Dienstleistungen der Spitex zu nutzen und dadurch so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung zu leben. Eine plötzlich eintretende schwere Erkrankung oder ein Unfall sind oftmals Auslöser für eine notfallmässige Platzierung in ein Alters- und Pflegeheim. Zwei Institutionen, ein Ziel Beide Einsiedler Alters- und Pflegeheime haben ein und dasselbe Ziel: Den Bewohnerinnen und Bewohnern ein würdiges und möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Möchten Sie weitere Informationen bezüglich dem Wohnen oder der Pflege und Betreuung, sind wir sehr gerne bereit Auskunft zu geben. Auch Sie liebe Leserin und Leser, laden wir herzlich zu e inem Besuch in unseren Cafeterias ein. Ein Besuch Ihrerseits würde den Bewohner/innen und uns Freude bereiten. Alters- und Pflegeheim Gerbe Gerbestrasse 5 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 73 73 Fax 055 418 73 74 [email protected] www.aph-gerbe.ch Alters- und Pflegeheim Langrüti Allmeindstrasse 1 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 85 85 [email protected] www.langrueti-einsiedeln.ch Unser Angebot an Sie: 1 Gratis Kaffee Gerne offerieren wir Ihnen einen Kaffee (Crème oder Espresso) in unserer Cafeteria. Unbegrenzt gültig. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 14 Brennpunkt Alters- und Pflegeheim Ybrig | Unteriberg Daheim sein – das vierte Lebensalter geniessen Gemeinsam geniessen – schöne Momente erleben Das Alters- und Pflegeheim Ybrig ist ein offenes und familiäres Haus. Unser oberstes Ziel ist, dass sich unsere Gäste zu Hause fühlen. Lieb gewordene Lebensgewohnheiten sollen weiterhin gepflegt werden können. Im und ums Haus, im Garten, mit Tieren, beim «Lismen», Kochen, Basteln oder anderen Beschäftigungen. Das moderne Haus entspricht den neuesten Anforderungen. Die ansprechend gestalteten Gänge sind Begegnungsorte und die gemütlichen Sitzgruppen sowie die Cafeteria laden zum Verweilen ein für ein gutes Gespräch oder einen Jass. Die hellen, freundlichen Zimmer bieten Raum für individuelle Gestal- W O H N E N I M A LT ER A L T E R S- U ND PF L E G E H E I M Ybrig Waagtalstrasse 9c CH-8842 Unteriberg (0)55 414 66 00 Telefon Alters- und +41 Pflegeheim Ybrig +41 (0)55 414 66 99 Fax [email protected] 9c www.aphybrig.ch CH-8842 Unteriberg Telefon: 055 414 66 00 Fax: 055 414 66 99 [email protected] www.aphybrig.ch Unser Angebot an Sie: 1 Gratis Getränk Ausgenommen alkoholische Getränke. Cafeteria täglich geöffnet von 14.00 bis 17.00 Uhr. Gültig bis 31.12.2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte ! Herbst | Winter 2013 tung mit den eigenen Möbeln. Selbstverständlich gehört zu jedem Zimmer oder Appartement eine eigene Dusche und WC. Die gleitende Frühstückszeit gibt die Möglichkeit, den Tag im eigenen Rhythmus zu beginnen. Unser Küchenteam verwöhnt mit feinen, gesunden und saisonal angepassten Menus und ist offen für neue Ideen. Unsere Mitarbeitenden – kompetent und verständnisvoll Verständnis, Respekt und Würde wird als Kultur gelebt. Wir betreuen und pflegen unsere Bewohnenden dem psychischen und physischen Gesundheitszustand entsprechend und stellen dabei ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Stetige Fort- und Weiterbildung unseres Fachpersonals sichern dabei eine erstklassige Qualität. Die Begleitung von Bewohnern und deren Angehörigen liegt uns am Herzen, besonders, wenn die Kommunikation erschwert ist oder eine gesundheitliche Verschlechterung stattfindet. Der Erhaltung der eigenen Fähig keiten und Beweglichkeit schenken wir grosse Beachtung. Durch eine Arztpraxis und einer Praxis für Physiotherapie im Hause, sowie einem Zahnarzt in unmittelbarer Nähe lässt auch die medizinische Versorgung keine Bedürfnisse offen. Wir setzen die Nachwuchsförderung mit Lernenden (Fachfrau/-mann Gesundheit, Betreuung, Hauswirtschaft und Koch) aktiv um und bieten jungen Menschen eine hochklassige Ausbildung. In der Bevölkerung verankert – nachhaltig wirksam Freiwillige HelferInnen gehören im APH Ybrig zum Personal. Sie betreiben die Cafeteria, begleiten Bewohnende auf Spaziergängen, jassen und spielen oder besuchen Bewohnende. So werden Nachbarschaften, Bekanntschaften und Familientraditionen in gewohnter und heimeliger Umgebung weitergelebt. Kinder sind jederzeit herzlich willkommen und bringen durch Aktivierungen (spielen, musizieren, singen, erzählen, etc.) eine grosse Bereicherung in den Alltag. Jung und Alt, ein miteinander – wie in einer Familie. Publireportage | Brennpunkt 15 Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal | Einsiedeln Das Spitex-Angebot in der Region – Hilfe und Pflege zu Hause Behinderten- und SRK-Fahrdienst Diese Fahrdienste stehen Menschen offen, die nicht in der Lage sind, ein öffentliches Verkehrsmittel zu benützen. Ob mit dem Auto, dem Roller oder mit dem Velo; Spitex Mitarbeitende sind schnell zur Stelle, wenn man sie braucht. Die Spitex hilft Menschen mit qualitativ hoch stehenden und wirtschaftlichen Leistungen. Sie unterstützt die Bevölkerung unserer Region bei körperlicher und psychischer Krankheit, Behinderung, altersbedingten Einschränkungen, Unfall, Mutterschaft und Überlastung. Als ergänzende Angebote zu den Kerndiensten erbringt sie den Mahlzeitendienst, den Behinderten- und SRK-Fahrdienst, die Mütter- und Väterberatung und letztlich die Erziehungsberatung für Kinder bis 5 Jahre. Kerndienste ■ Grundpflege : Sie bietet Hilfe und Unterstützung zum Beispiel bei der täglichen Körperpflege, beim An- und Ausziehen, beim Aufstehen und zu Bett gehen. ■ Behandlungspflege: Die Mitarbeitenden führen Untersuchungen und therapeutische Massnahmen durch, zum Beispiel Blutdruck- und Blutzuckerkontrollen, Medikamente richten und verabreichen, Verbandswechsel, Injektionen. ■ Spezialisierte Pflege, psychosoziale Pflege und Betreuung: Ausgewiesene Pflegefachpersonen unterstützen Menschen mit psychischen Problemen zu Hause. Zusammen mit anderen sozialen und medizinischen Anbietern unterstützen sie die Betroffenen zu einer möglichst hohen Selbstständigkeit und Lebensqualität. ■ Wundversorgung: Sie behandelt chronische und komplexe Wunden in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Ärztin / dem zuständigen Arzt. Das gemeinsame Wundkonzept mit dem Spital Einsiedeln gewährleistet einen nahtlosen Übergang von der stationären in die ambulante Versorgung. ■24-Stunden-Pikettdienst Den Klientinnen und Klienten der Spitex steht für pflegerische Notfälle auch nachts diplomiertes Pflegefachpersonal zur Verfügung ■ Podologie (medizinische Fusspflege): E ine ausgewiesene Podologin behandelt fachgerecht Füsse bei Diabeti kerinnen und Diabetikern, Nagelbe schwerden, Hühneraugen, rissige Haut etc. ■ Haushaltsangebote: D ie Spitexmitarbeitenden übernehmen Aufgaben im Haushalt wie zum Beispiel den Wochenkehr, das Besorgen der Wäsche und die Überwachung einer gesunden Ernährung. Frisch zubereitete Mahlzeiten Von Montag bis Samstag bringt die Spitex frisch zubereitete Mahlzeiten zu den Klientinnen und Klienten nach Hause. Mütter-/Väterberatung und Erziehungsberatung Die Mütter- und Väterberatung sowie die Erziehungsberatung sind kostenlose Beratungsangebote für Ratsuchende mit Kindern bis fünf Jahre. Hier können unbefangene Gespräch und gute Ratschläge abgeholt werden. Hilfsmittelverleih Diverse Hilfsmittel können zu günstigen Mieten ausgeliehen werden. Das Spitex-Team freut sich, Sie persönlich über alle Fragen rund um die Hilfe und Pflege zu Hause zu beraten. Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal Spitalstrasse 30 8840 Einsiedeln Telefon: 055 412 28 78 [email protected] www.spitexeinsiedeln.ch Unser Angebot an Sie: 10 % Rabatt auf eine nicht KLV-pflichtige podologische Fusspflege. Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 16 Brennpunkt | Publireportage Swiss Life, Generalagentur Schwyz | Schwyz Die eigenen vier Wände: Investition fürs Leben Verkauf, Kauf oder Umbau von Wohneigentum – die richtige Entscheidung zu treffen, ist nicht immer einfach. Wie bei der Vorsorge sind auch beim Eigenheim die langfristigen Aspekte zu berücksichtigen. Investitionen in die eigenen vier Wände gehen oft mit grundlegenden Veränderungen oder gar einem neuen Lebensabschnitt einher. Die Verwirklichung Ihrer Wohnträume sollte deshalb sorgfältig geplant werden. Doppelt gut beraten Mit Immobilien im Wert von über CHF 14 Milliarden und fundierten Branchenkenntnissen spielt Swiss Life eine wichtige Rolle im Schweizer Immobilienmarkt. Swiss Life, Generalagentur Schwyz Schmiedgasse 40 6430 Schwyz Telefon: 041 819 83 83 [email protected] www.swisslife.ch/schwyz Unser Angebot an Sie: Gutschein für eine Beratungsstunde Besprechen Sie Ihre Immobilien- und Vorsorgethemen eine Stunde lang kostenlos mit unseren Experten. Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 Neu erweitert die Vorsorgeanbieterin i hre Dienstleistungen mit Swiss Life Immopulse und schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits kümmert sich ein ausgebildeter Immobilienberater um Ihre Wünsche und Bedürfnisse, andererseits wird die Immobilie im Gesamtkontext der Vorsorge betrachtet. Somit werden Sie nicht nur beim Verkauf, Kauf oder Umbau beraten, sondern auch in allen übrigen Bereichen, wie beispielsweise bei der finanziellen Planung und der Hypothekarfinanzierung, beim Risikoschutz sowie beim Sparen und Versichern. Die Swiss Life-Generalagentur Schwyz stellt Ihnen hierzu gleich drei erfahrene Personen zu Verfügung. Immobilienberater Andreas Zehnder hat seine Schulen in Einsiedeln absolviert und ist mit den regionalen Besonderheiten bestens vertraut. «Ich lege besonderen Wert auf die individuellen Bedürfnisse meiner Kundinnen und Kunden, denn auf diesen Bedürfnissen baut meine Beratung auf», so Andreas Zehnder. Absicherung für die Zukunft Jürg Kälin und Jürg Föllmi, beides Vorsorgeberater für Privatkunden, sind zuständig für den finanziellen Aspekt Ihres Eigenheims. «Ich lege grossen Wert auf eine ausführliche Analyse und Beratung, denn Ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten bestimmen letztendlich das Finanzierungsmodell. Schon bei der Wahl der Hypothek lässt sich so viel Geld sparen», erklärt Jürg Föllmi. Auch für Jürg Kälin ist die Beratung zentral. «Eine Hypothek von Swiss Life bietet nicht nur attraktive Hypothekarzinssätze; durch den Abschluss einer Vorsorgepolice können Sie Ihre Hypothek indirekt amortisieren und somit von interessanten Steuervorteilen profitieren. Ich betrachte die Hypothek daher als ein Puzzlestück innerhalb einer Gesamtberatung», sagt er. Durch die Kopplung von Immobilien expertise und Vorsorge haben Sie die Sicherheit, dass Sie bei Ihrer Planung nichts vergessen – und gleichzeitig können Sie sich vor Risiken schützen. Die Swiss LifeGeneralagentur Schwyz ist für Sie da. Ihre Kontaktpersonen: Andreas Zehnder Immobilienberater Swiss Life Immopulse Schmiedgasse 40 6430 Schwyz Telefon 041 819 83 83 [email protected] www.immopulse.ch Jürg Kälin Vorsorgeberater Swiss Life, Generalagentur Schwyz Schmiedgasse 40 6430 Schwyz Telefon 041 819 83 70 [email protected] www.swisslife.ch/schwyz Jürg Föllmi Vorsorgeberater Swiss Life, Generalagentur Schwyz Schmiedgasse 40 6430 Schwyz Telefon 041 819 83 64 [email protected] www.swisslife.ch/schwyz Publireportage | Brennpunkt 17 Pro Senectute | Lachen Fachstelle für Altersfragen Kanton Schwyz Sport Soziales Bildung Service Gemeinwesenarbeit Sozialberatung Die SozialarbeiterInnen der Pro Senectute beraten ältere Menschen und deren Angehörige zu allen Fragen im Alter. Sie erhalten Auskunft über die Sozialversicherungen oder die verschiedensten Krankheiten wie Demenz, Parkinson, Depression, usw. Gerne beraten wir Sie auch bei der Pflege eines Angehörigen über Entlastungsmöglichkeiten und besprechen mit allen Beteiligten den Pflegevertrag. Gerne übernehmen unsere MitarbeiterInnen die Triage oder das Case Management in komplexen Situationen. Mit dem Docupass verfügt Pro Senectute über ein gutes Dossier zur persönlichen Vorsorge: Patientenverfügung, Anordnung für den Todesfall und Vorsorgeauftrag. Vielleicht möchten Sie ein persönliches Anliegen mit einer neutralen Person besprechen? Unsere MitarbeiterInnen beraten und unterstützen Sie gerne. Sprechstunde im Gesundheitszentrum in Einsiedeln Jeden Montag von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr, 1. Stock Bildung Wir bieten Ihnen verschiedene Kursmöglichkeiten, sich mit dem Älterwerden und den Veränderungen auseinanderzusetzen, persönliche Fähigkeiten zu erhalten und weiterzubilden. Im breiten Angebot in den Bereichen Technik, Sprachen, Interessenpflege, Kreativ und Gesundheit finden alle einen passenden Kurs. Die Seniorengruppe, Kultur und Begegnung, organisiert monatlich eine kulturelle Veranstaltung. Service Mit verschiedenen Angeboten unterstützt Pro Senectute ältere Menschen, ihre Selbstständigkeit und ihr Selbstbewusstsein zu erhalten um möglichst lange zu Hause zu wohnen. Das Angebot umfasst: Besuchs-, Steuererklärungs- und Treuhanddienst, Fahrdienst, Mittagstisch, begleitete Ferien und Umzugshilfe. Sport Mit Bewegung und Sport bleiben Sie körperlich und geistig fit bis ins hohe Alter. Unter fachkundiger Leitung und in geselliger Gemeinschaft geniessen Sie Ihre ausgewählte Sportart: Schneeschuhwandern, Aquafitness, Nordic Walking, Wandern, Fit Gym, usw. Gemeinwesenarbeit Pro Senctute bietet Organisationen, politischen Gemeinden und privaten Trägerschaften fachliche Beratung beim Aufbau von Angeboten und bei der Realisierung von Konzepten im Altersbereich, z.B. Fachberatung bei der Erarbeitung eines Altersleitbildes, Konzepterarbeitung Seniorenrat, Aufbau von Projekten wie Generationen im Klassenzimmer, usw. Newsletter Mit unserem Newsletter erhalten Sie monatlich die neusten Informationen. Wenn Sie das halbjährliche Programm der Beratungsstelle Ausserschwyz wünschen, lassen Sie sich auf die Adressliste setzen. Beratungsstelle Ausserschwyz Bahnhofplatz 3, PF 446 8853 Lachen Telefon 055 442 65 55 [email protected] www.sz.pro-senectute.ch Unser Angebot an Sie: 10% Rabatt auf alle Bildungsangebote. Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 18 Wirtschaft | Gewerbe Einsiedler Anzeiger – digital Alle Informationskanäle besetzen: ein neuer Auftritt Den Einsiedler Anzeiger gibt es schon 154 Jahre in Papierform. Seit Mai 2013 erscheint die beliebte Lokalzeitung zudem als E-Paper. Zusätzlich bewirtschaftet die Redaktion eine aktuelle Homepage sowie den Auftritt in den neuen Medien. Dies getreu dem Motto: «Wer überleben will, muss mit der Zeit gehen.» Text: Patrizia Pfister, Einsiedeln | Bilder: Foto Kälin, Einsiedeln / Lukas Schumacher, Gross Nach vielen Abklärungen und umfassenden Vorbereitungsarbeiten startete der Einsiedler Anzeiger am 28. Mai dieses Jahres durch: Mit einem professionellen Internetauftritt, einem E-Paper, einer Smartphone-App sowie Konten auf den Social Media-Plattformen Twitter und Facebook. An einer zweitägigen Klausurtagung entschied der Verwaltungsrat der ea Druck + Verlag AG bereits 2011, dass der Einsiedler Anzeiger als dominantes regi- onales Informationsmedium sämtliche Informationskanäle besetzen muss. Nach weniger als eineinhalb Jahren wurde die Idee Realität. In diesem Artikel wird das Projekt vorgestellt. Masterarbeit als Wegweiser Zusätzlich zur Idee der Präsenz auf allen Informationskanälen, verfasste der Grosser Adrian Meyer vergangenes Jahr seine Masterarbeit zum Thema «eine digitale Zukunft für den Einsiedler Anzeiger». Er Diese Werbung hing im Weltformat an verschiedenen Standorten in und um Einsiedeln. Herbst | Winter 2013 schreibt: «Wer sich als Medienhaus digitalen Kanälen verschliesst, schottet sich gegen einen immer grösser werdenden Marktplatz ab. Ein wachsender und meist jüngerer Teil der Bevölkerung hat das Bedürfnis, Nachrichten nicht mehr auf dem Papier, sondern über digitale Kanäle zu konsumieren.» Eine crossmedial präsente Zeitung kann also sowohl die traditionelle Leserschaft der Papierver sion sowie neue Leser ansprechen. Meyer folgert: «Längerfristig gibt es auch für So sieht der Startbildschirm des EA-Apps aus. Es ist sowohl für Android als auch für iPhone gratis. Wirtschaft | Gewerbe 19 Dieser Webseitenkopf sorgt auf www.einsiedleranzeiger.ch für Wiedererkennungswert. den Einsiedler Anzeiger wohl keine Alternative, als digital erhältlich zu sein.» So werden einerseits die Grundfunktionen einer Lokalzeitung, «Orientierung der Bevölkerung» sichergestellt. Andererseits werden die Informationen auch einem wachsenden und neuen Publikum, wie Heimweh-Einsiedlern oder Konsumenten digitaler Medien, zur Verfügung gestellt. Die Vorbereitungsarbeiten Der Schritt ins Digitale sollte Ende Mai 2013 erfolgen. Bis es jedoch soweit war, mussten zahreiche Vorarbeiten geleistet werden. Ein erster Schritt ergab sich zu Jahresbeginn, als der Bezirk unter www.einsiedeln.ch eine neue Webseite aufschaltete. Die Redaktion des Einsiedler Anzeigers erhielt das Angebot, mit den neuesten Artikeln direkt auf der Startseite präsent zu sein. So tauchten die Redaktoren sanft in die online-Welt ein, anfänglich mit vier bis fünf Artikeln pro Ausgabe. Unterdessen ist die Verlinkung der neuesten Berichte auf der www.einsiedeln.ch-Seite automatisiert. Sie werden mittels RSS Feed von der einsiedleranzeiger.ch-Seite stets aktuell gehalten. Grafische Ideen gesucht Die neue Webseite, das E-Paper und die Apps technisch vorzubereiten, war die Aufgabe der Firma Consenda in Saanen. Wie der Auftritt jedoch inhaltlich und grafisch aussehen sollte, bestimmte der Einsiedler Anzeiger. Es galt neue Logos und Hintergrundbilder zu erstellen und die Inhalte der Website und App zu definieren. Zwei Polygrafen der ea Druck + Verlag AG, Lukas Schumacher und Simon Stadelmann, waren damit betraut, Entwürfe von Logos und Hintergründen zu achen. Dazu gehörte unter anderem m der Webseitenkopf, das Design des Smartphone-Apps sowie der Hintergrund für den Local-TV. Farblich hielt man sich vor allem an rot, schwarz und weiss. Der Button fürs E-Paper und das App-Logo ähneln sich stark, was den Wiedererkennungswert fördert. Der Head der Website erhielt mit dem Sihlsee ein neues, jedoch identitätsstiftendes Element. Stichtag 28. Mai Nicht nur in der eigenen Zeitung wurde Werbung für den neuen digitalen Auftritt des Einsiedler Anzeigers gemacht (siehe linke Seite unten links). Diverse Plakate hingen ebenfalls in der Region. In der einen Hand hält der Leser die traditionelle Zeitung in Papierform, in der anderen das E-Paper auf einem Tablet. Auch ohne Text leuchtet die Aussage des Bildes dem Technik-affinen Betrachter sofort ein. Das Fazit des Einsiedler Anzeigers nach den ersten «digitalen» Monaten ist überwiegend positiv. Für die Redaktionsmitarbeiter bedeutet es jedoch einen Mehraufwand, auf den verschiedenen Plattformen präsent zu sein. Praktisch ist jedoch, dass bei der Eingabe eines Artikels der Text gleichzeitig auf verschiedenen Kanälen publiziert werden kann. Die Redaktionsmitarbeiter wählen zwischen der Veröffentlichung auf mindestens einem und maximal allen Kanälen gleichzeitig. Dies sind: Website, Local TV, Mobile App, Facebook oder Twitter. Die Plattform, wo der Inhalt für alle Medien erstellt wird, heisst «Local Point». Die Website www.einsiedleranzeiger.ch ist nach einem einfachen Content Management System (CMS) aufgebaut. Das heisst, die Website kann grundsätzlich von jedem Computer mit Internetverbindung her bewirtschaftet werden. Einloggen und Zeitung lesen Der erste Betriebsmonat des E-Papers war für alle Benutzer gratis, egal ob Abonnent des Einsiedler Anzeigers oder nicht. Seit dem 1. Juli können nur noch zahlende Kunden die Zeitung im Internet lesen. Alle bisherigen Abonnenten erhalten für 2013 auch das E-Paper geschenkt. Ab nächstem Jahr erhöht sich der AboPreis um zehn Franken. Wenn man jedoch nur noch die digitale Version des Einsiedler Anzeigers lesen möchte, kann man auch diese buchen – notabene zu einem etwas günstigeren Preis. Weiterhin gratis und franko bleiben die Informationen auf der Website, dem App, den sozialen Medien und auf dem Local TV (Bildschirme, auf denen fortwährend die neuesten Einsiedler-Anzeiger Meldungen laufen). Probeabo Der Einsiedler Anzeiger kann unverbindlich und gratis einen Monat lang getestet werden – in Papierform und als E-Paper. Jetzt registrieren auf: www.einsiedleranzeiger.ch, oder telefonisch via Abo-Service: 055 418 95 65 Von der Homepage aus gelangt man mit diesem Button zum E-Paper. Herbst | Winter 2013 20 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage Kryenbühl Schuhe, Sport und Orthopädie | Einsiedeln und Unteriberg 50 Jahre Kompetenz rund um den Fuss Schuhmacherei in Unteriberg Kryenbühl Schuhe feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. Damals begann a lles mit Hammer und Nagel in Unter iberg. Als Edwin Kryenbühl 1963 seine erste eigene Werkstatt in Betrieb nahm, legte er den Grundstein für seine berufliche Zukunft. Er widmete sich dort voller Leidenschaft der Schuhmacherei und eröffnete seine eigenen Geschäftslokalitäten. Fünf Jahre später stellte er den ersten Mass-Skischuh her, der noch heute einen festen Bestandteil der Produktepalette bildet. 1984 expandierte er und eröffnete in Einsiedeln das bis heute bekannte Schuhhaus Kryenbühl. An diesen beiden Standorten spezialisierte er sich nebst dem Schuhverkauf besonders auf die Herstellung von massgefertigten Einlagen. Familienunternehmen Um die Jahrtausendwende traten die Söhne von Edwin Kryenbühl in das Unternehmen ein. Florian ist zuständig für die Herstellung der Mass-Skischuhe Herbst | Winter 2013 s owie für die Leitung der beiden Ladenlokalitäten in Einsiedeln und Unteriberg. Edwin jun. hingegen ist verantwortlich für die Konstruktion der orthopädischen Mass-Einlagen sowie für die Leitung der Produktion. Christian schliesslich u nterstützt die Firma mit seinem Fachwissen über die Biomechanik, das er sich während seines Studiums an der ETH Zürich angeeignet hatte. «swissbiomechanics» Die drei Söhne gründeten 2008 die Firma «swissbiomechanics», deren Ziel die Erhaltung einer schmerzfreien Mobilität und Leistungsfähigkeit bei Jung und Alt ist. Der Kontakt von Christian zur ETH Zürich führte dazu, dass die Firma die Bezeichnung «Spin-off-Unternehmen» erlangte. Seither werden die beiden Unternehmen Kryenbühl und swissbio- Publireportage | Wirtschaft | Gewerbe 21 mechanics unter dem Dach «swissbiomechanics» geführt. Orthopädische Mass-Einlagen Die Kernkompetenz der Firma swissbiomechanics liegt in der individualisierten Versorgung rund um den Fuss – von der Analyse bis zur Herstellung von massgefertigten Einlagen. Mittels modernster Infrastruktur wird gezielt nach den Ursachen der Beschwerden im Fuss-, Knie-, Becken- oder auch Rückenbereich gesucht. Anhand der gesammelten Daten lassen sich beschwerdespezifische Einlagen fertigen. Heute verfügt sie über Labors in Zürich, Luzern, Zug, Pfäffikon SZ, Einsiedeln und Unteriberg. 50 Jahre – Grund zum Feiern Im Herbst 2013 wurde das Schuhgeschäft Kryenbühl an der Hauptstrasse 14 renoviert und neu eröffnet. Doch dies war nur der erste Schritt einer lange Kryenbühl Schuhe, Sport und Orthopädie Hauptstrasse 14 8840 Einsiedeln Telefon: 055 412 56 69 Fax: 055 418 70 61 [email protected] www.kryenbuehl.ch Serie von speziellen Aktionen, die wir ab dem 19. Oktober 2013 ein ganzes Jahr lang anlässlich des Jubiläums durch- (Kryenbühl ist eine Marke der swissbiomechanics ag) führen werden. Ein halbes Jahrhundert Weitere Kompetenzen Nebst der Einlagenversorgung ist swissbiomechanics unter anderem auch Ansprechpartner für Radanalysen, MassSkischuhe und Mass-Wanderschuhe. Ihr Ziel ist es, die biomechanischen Erkenntnisse nebst den renommierten Sportlerinnen und Sportlern auch der breiten Masse zugänglich zu machen. soll schliesslich gefeiert werden! Darum wird es ein ganzes Jahr lang von Tombolas über Apéros und speziellen Verkaufsaktionen viele weitere Gelegenheiten geben, um unseren Kunden für Unser Angebot an Sie: Gutschein CHF 100.00 auf einen Einsiedler-Ski. ihre Treue zu danken. Doch zu viel wollen wir im Moment noch nicht verraten – lassen Sie sich überraschen! Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 22 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage Sepp Kälin AG | Einsiedeln Wir verwirklichen Ihre Visionen Sepp Kälin AG Bauunternehmung Gimmermeh 6 8840 Einsiedeln Telefon: 055 418 80 00 Fax: 055 418 80 01 [email protected] www.seppkaelin.ch Unser Angebot an Sie: Kostenlose Erstberatung für Um- und Neubauten. Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte ! Herbst | Winter 2013 Über 35 Jahre Erfahrung in der Baubranche machen uns zum kompetenten Partner Die Bauunternehmung Sepp Kälin AG wurde am 1. März 1975 vom heutigen Inhaber und Geschäftsführer Sepp Kälin gegründet. Die Firma ist laufend gewachsen und dementsprechend wurde der Maschinenpark angepasst. Heute beschäftigt die Firma rund 45 Mitarbeiter. «Nichts ist unmöglich» ist einer unserer Leitsätze. Wir packen auch die ausgefallensten Wünsche an und versuchen, sie in Absprache mit dem Architekten und weiteren Spezialisten in die Tat umzusetzen. Dabei kommt unseren Mitarbeitern grosse Kompetenz zu; die Eigeninitiative wird hochgehalten. Umgebungsarbeiten und Garten gestaltung Zum Haus gehört auch die passende Umgebung. Unsere Leistungen hören nicht bei der Haustüre auf. Wir liefern Ihnen Ideen für die Umgebungsarbeiten und realisieren diese auch. Dabei verwenden wir wenn immer möglich, naturnahe Materialien, die sich nahtlos in die Umgebung einfügen. Durch unsere Erfahrung möchten wir unseren Kunden den grösstmöglichen Nutzen bringen. Wir sind offen für die Wünsche und Anliegen der Bauherrschaft. Sei es bei kleinen Reparaturen oder als Partner bei einem Neubau. Publireportage | Wirtschaft | Gewerbe 23 Wellpack AG | Einsiedeln Ihr Spezialist für Verpackungen 35 Verpackungsspezialistinnen und -spezialisten in Einsiedeln sorgen täglich dafür, dass wertvolle Güter sicher auf Weltreise gehen und ebenso sicher und unbeschädigt an ihrem Zielort ankommen. Auf modernsten CAD-Systemen entwickeln wir Verpackungslösungen aus Wellpappe, Schaum und Holz für rund 1500 Kunden aus Industrie, Handel und Gewerbe in der gesamten Schweiz und im angrenzenden Ausland. Alles aus einer Hand – WellPack ist heute in der Lage, alles aus einer Hand anzubieten. Im Mittelpunkt stehen massgeschneiderte Verpackungslösungen, welche in einem Beratungsgespräch beim Kunden skizziert, in der eige nen Verpackungsentwicklung in Einsiedeln entworfen, entwickelt und bemustert und – zu einem beachtlichen Teil – auch am Standort Einsiedeln produziert werden. Zusätzlich bietet ein attraktiver Katalog zahlreiche ab Lager lieferbare Artikel aus dem Verpackungszubehör. Die Produkte reichen von Faltkisten, Paletten und Polstermaterialen hin zu Produkten für die Landungssicherung. Zudembieten wirKorrosionsschutzsysteme, Warnetiketten, aber auch Produkte für die Sendungsüberwachung an. Neue Herausforderungen – Die Kunden sind anspruchsvoller geworden. Sie verlangen heute neue Formen von Belieferungssystemen wie JIT (Just in Time) oder KANBAN und sie wollen selbst keine Vorräte mehr anlegen. Durch ein grosszügiges Lager mit 7000 Palettenplätzen in Einsiedeln und weiteren 2000 Palettenplätzen an verschiedenen Standorten unserer Logistikpartner in der Ostschweiz und im Espace Mittelland sind wir in der Lage, moderne Formen der logistischen Zusammenarbeit anzubieten. Anfang 2014 werden wir unsere Kunden zusätzlich über einen neuen Webshop bedienen sowie ein modernes System mit Einsatz von Smartphones zur effizienten Lagerbewirtschaftung von Verpackungsartikeln aufbauen und vermarkten. Standort Einsiedeln – In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, die Verpackungsentwicklung sowie die Produktion von Verpackungen aus Wellpappe und Schaum am Standort Einsiedeln nachhaltig auszubauen und neue Geschäfts f elder zu erschliessen. Ab Weihnachten 2013 werden wir eine wei tere, moderne Verarbeitungsmaschine in Einsiedeln installieren und in Betrieb nehmen. WellPack AG Zürichstrasse 46 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 83 83 Fax 055 418 83 84 [email protected] www.wellpack.ch Unser Angebot an Sie: 50% Rabatt auf 10 hochwertige Zügelboxen (CHF 22.50 statt CHF 45.00) Gültig bis 30. Juni 2014. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 24 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage Lyn Tec AG | Einsiedeln Persönlich und leistungsstark Die Lyn Tec AG Eigentlich gehört die Lyn Tec AG zu Einsiedeln wie seine Spezialitäten. Denn schon seit Generationen mischen wir im Gewerbe rund um Einsiedeln und Region mit. Vor rund 160 Jahren produzierten unsere Vorfahren Produkte für die Landwirtschaft, den Bau und Industrie. Parallel zu den Eisenwaren betrieben sie noch eine Holzsägerei. Mit solch solidem Wissen sind wir im heutigen Zeitalter an- Lyn Tec AG Zur Klostermühle 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 40 20 Fax 055 418 40 29 [email protected] www.lyn-tec.ch Unser Angebot an Sie: 5% Zusatzrabatt bis zu einem Bestellwert von CHF 5000.00. Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 gekommen und modernst eingerichtet. Sei es im Metallbau wie auch in der Zulieferung für die Industrie. Seit 1996 ISO 9001:2008 zertifiziert. Metallbau Hohe fachmännische Qualität und ein faires Preis-/Leistungsverhältnis sind uns wichtig. Eine Baute ist immer eine Investition auf Jahrzehnte, was auch eine saubere Detailpflege bedingt. Termintreue, Flexibilität und Herstellqualität sind die Grundpfeiler. Engagierte Fachleute sorgen dafür. Zulieferung Mit unseren Zugpferden, der Lasermaschine von Bystronic, Revocut Stanzmatic (stanzen) und einer 3-Punkte-Abkantpresse von Hämmerle, sind wir technologisch top für hochpräzise Arbeit mit Blechen im Zehntelbereich eingerichtet. Unterstützt mit Software wie Solidwork(3D) und Autocad. Solides Handwerk mit modernster Technik Profilrollen Einen Mehrwert gewinnen wir auch durch unsere CNC-Profilbiegemaschine mit der wir kompliziertere Formen rollen können. Möglich auch für Serienanfertigung. Rohrbiegen Beim Rohrbiegen können wir auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen und dem Kunden viel Know-how für Biegeteilen bieten. Rohrbiegen braucht sehr viel Fingerspitzengefühl, deshalb ist ein grosses Wissen und Erfahrung unabdingbar. Partnerschaft Dank langjährigen Kunden mit hohen Qualitätsansprüchen fühlen wir uns bestätigt, sagen zu können, dass wir in vieler Hinsicht der richtige Partner für gute Zusammenarbeit sind. Publireportage | Wirtschaft | Gewerbe 25 Arthur Weber AG | Einsiedeln Ihr Partner für Bau und Handwerk Die Arthur Weber AG mit Hauptsitz in Seewen ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, welches 1868 als Eisen warenhandlung in Schwyz gegründet wurde. Die Firma vertreibt neben einem umfangreichen Eisenwarensortiment auch Produkte aus den Bereichen Haustechnik, Bau und Stahl. Mit unseren Filialen in Seewen, Schattdorf, Küssnacht, Einsiedeln, Lachen und Steinhausen sind wir in der Zentralschweiz immer in der Nähe zu unseren Handwerker kunden. Fachkompetenz in Ihrer Nähe Mit unserem umfangreichen Sortiment an Werkzeugen, Motorgeräten, Eisenwaren und Beschlägen sind wir der bewährte Partner für Bau und Handwerk in Einsiedeln. Darüber hinaus führen wir ein umfassendes Sortiment im Bereich der Arbeitsbekleidung sowie zahlreiche Artikel für die persönliche Schutzausrüstung. Unser Markenzeichen sind zahlreiche Qualitätsprodukte, sachkun- dige Beratung und umfassende ServiceDienstleistungen. Wir engagieren uns für die Jugend In diesem Jahr bildet die Arthur Weber AG in der Filiale Einsiedeln drei Lernende zu Detailhandelsfachfrau/-mann Eisenw aren aus. Während der dreijährigen Ausbildung erfahren die Lernenden einerseits eine kompetente Fachausbildung und anderseits lernen sie die verschiedenen Abteilungen und Filialen der Arthur Weber AG mit ihren sechs Standorten kennen. Damit fördern wir unseren eigenen Nachwuchs, aber auch die Region Einsiedeln mit attraktiven Ausbildungsplätzen. Lernen Sie unsere Vorteile kennen Unser Handwerkerzentrum mit über 1200m2 Ausstellungsfläche ist eine wichtige Anlaufstelle für Profi-Handwerker und KMU aus der Region Einsiedeln. Aber auch für Hobby und Garten bieten wir ein umfassendes Sortiment mit kom- petenter Fachberatung. Besuchen Sie unser attraktives Verkaufsgeschäft und lassen Sie sich über die Vielfalt der Produkte überraschen. Arthur Weber AG Langrütistrasse 43 8840 Einsiedeln Telefon: 055 418 80 50 Telefax: 055 418 80 51 [email protected] www.arthurweber.ch Unser Angebot an Sie: 10% Rabatt bei einem Zahlbetrag ab CHF 50.00. Gültig bis 31.12.2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte ! Herbst | Winter 2013 26 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage Käppeli Strassen- und Tiefbau AG | Schwyz Mit Freude an der Arbeit Seit über 80 Jahren zeugen ungezählte Strassen und Plätze im Bezirk Einsiedeln von der Qualitätsarbeit der findigen Köpfe und der fleissigen Hände der Käppeli-Mannschaft. Auch Arbeiten des a llgemeinen Tiefbaus, Erdbewegungen, Kanalisationen und Rückbau gehören zum umfassenden Leistungsangebot. Strassen-Belagsbau Der hochspezialisierte Strassenbelagsbau erfordert ein hohes Mass an Können und Erfahrung. Beides ist bei uns vorhanden, ebenso die notwendige technische Ausrüstung mit modernsten Maschinen und Geräten. Grosse Bedeutung hat bei uns der Strassenunterhalt: Nichts Käppeli Strassen- und Tiefbau AG Schwyz Riedmattli 3 6423 Seewen Telefon: 041 819 80 80 Fax 041 819 80 89 [email protected] www.kaeppeli-bau.ch Wettbewerb: Mitmachen und gewinnen! ist für die Ewigkeit gebaut und alles, was nicht korrekt und fachmännisch unterhalten wird, zerfällt. Wir erstellen nicht nur Bauwerke, wir unterhalten sie auch! Und wer sie erstellt, weiss am besten, wie man sie unterhält. Plätze und Umgebungsgestaltung Nebst dem heute geradezu industriellen Strassenbau pflegen wir auch Handwerkskunst nach altem Muster. Dies etwa, wenn es gilt, einen Vorplatz oder eine Parkanlage mit Natursteinpflästerungen zu gestalten und zu verschönern. Die Liebe zum Detail ist da ebenso wichtig, wie das Gespür für die Wünsche des Kunden, welche unsere Bauführer gerne in einem Beratungsgespräch ergründen. Uns ist kein Auftrag zu klein, um ihn nicht auch mit der gleichen Gewissenhaftigkeit zu erledigen. Wir halten Wort Wir halten, was wir versprechen! Jedes Bauprojekt ist wieder anders und keines läuft ab, ohne dass wir uns mit unseren Auftraggebern, Planern und Bauleitern und weiteren am Bau beteiligten Akteuren besprechen und vereinbaren. Dabei ist bei uns oberste Ehrensache: g’seid isch g’seid, wir halten Wort! Unsere Mitarbeitenden Wir sind stolz auf unsere tüchtigen und fleissigen Mitarbeitenden in unserem Team. Nur Dank ihnen können wir unsere Versprechen einhalten. Wir investieren in unsere Mannschaft, indem wir die Aus- und Weiterbildung auf allen Stufen fördern. Und den beruflichen Nachwuchs stellen wir durch die dauernde Ausbildung von Lehrlingen sicher. Was wir tun, auf einen Blick 3 Tageskarten Hoch-Ybrig Auf der Website www.kaeppeli-bau.ch finden Sie den Button «Wettbewerb EAmagazin» – mit einem Click darauf gelangen Sie zur Wettbewerbsfrage. Teilnahmeschluss: 29. November 2013 Herbst | Winter 2013 Erdbau Der maschinelle Erdbau erfordert passende, leistungsfähige Maschinen und Geräte. Diese müssen aber auch gekonnt pilotiert und gemeistert werden. Unsere Maschinisten können dies und beweisen ihr Geschick immer wieder aufs Neue. Strassen und Plätze Beläge und Pflästerungen Erdbewegungen und Aushübe Kanalisationen und Werkleitungen Natursteinarbeiten Rückbau und Recycling Aushubdeponie-Betrieb Beratung und Kostenermittlung Wissen 27 Unterwegs sein auf dem Jakobsweg Einsiedeln ist Zwischenstation für alle Gepilgert wurde seit Jahrhunderten – auch nach Einsiedeln. Damals kamen die Leute zu Fuss, später mit der Eisenbahn – und heute mit dem Reisecar. Die ursprüngliche Art des Pilgerns geriet fast in Vergessenheit – bis sie vor ein paar Jahren ein Revival erlebte. Und der Boom hält bis zum heutigen Tag an. Die Beweggründe, auf den Jakobsweg zu gehen, haben sich aber gewandelt. Text | Bilder: Paul Jud, Einsiedeln Früher pilgerte man zum Beispiel nach Einsiedeln, weil man ein Gelübde gemacht hatte. Man versprach für die Heilung von schwerer Krankheit oder das Überleben nach einem Unfall eine Wallfahrt zur «Heiligen Mutter». Und die Reise wurde noch beschwerlicher gemacht, als sie es sonst schon war: Es wurden getrocknete Bohnen in die Schuhe gelegt oder mindestens ein Teil der Wegstrecke wurde auf den Knien zurückgelegt! Überall am Weg hatte es Kirchen, Klöster und Wegkreuze – und natürlich Pilgerhäuser, wo man Essen und Trinken erhielt und schlafen konnte – Tempi passati. Doch woher kommt die heutige Lust am Pilgern, am Wandern auf dieser Route? Die hektische Zeit hinterlässt bei immer mehr Menschen ihre Spuren. Es gibt keine stillen Rückzugsmöglichkeiten mehr, Möglichkeiten, um sich wieder zu finden. Erschöpfung und «Burnout», ja, Überforderung sind die modernen Krankheiten. Man ist dabei, sich zu verlieren, sucht deshalb einen Halt, möchte Abstand zu den Zwängen des Alltags gewinnen. Viele machen sich nach der Pensionierung auf den Weg, um einen Strich unter ihr bisheriges, vielfach fremdbestimmtes Leben zu machen und den neuen Lebensabschnitt anzugehen. Wieder andere haben einen lieben Menschen verloren (durch Tod, Scheidung, usw.) und müssen dies verarbeiten und das Alleinsein an sich heran lassen und akzeptieren. E ine dritte Gruppe hat die Arbeitsstelle verloren, ist gar arbeitslos geworden. Diese Leute haben den Halt unter den Füssen verloren, sind vielfach ausgebrannt und holen sich Kraft für einen Neubeginn. Dieses langsame zu Fuss «unterwegs sein», kann bewirken, dass Ruhe und in- nerer Friede einkehrt. Man wird bescheiden, merkt, wie wenig man zum täglichen Leben braucht. Man setzt sich Wind, Regen und Sonne aus – wird eins mit der Natur. Und diese Natur hat man in ihrer Ursprünglichkeit vielleicht noch gar nie im Leben so unmittelbar wahrgenommen. Man lernt andere Pilger kennen, sie einholend, oder von ihnen eingeholt werdend. Für den Moment eines Gesprächs taucht man ein in die Gefühlswelt des Gegenübers, hört von seinen Erlebnissen, zum Beispiel vom Überholen einer Weinbergschnecke, die sich auf dem halbschattigen Wanderweg ebenfalls vorwärts bewegte. In den Pilgerunterkünften erwartet einen herzliche Gastfreundschaft und weitere Begegnungen. Tagsüber säumen viele Sehenswürdigkeiten den Weg – man entdeckt sie im Schritttempo. Und sie bereichern Auge und Seele gleichermassen. Stille und Zeit sind Räume, die ganz plötzlich begehbar werden. Sie zu betreten, erfordert Mut, Mut zu sich und Mut vor der Herausforderung an sich. Das macht stark und lädt die leeren Batterien auf. Als anderer Mensch geht man zurück in den Alltag. Der Jakobsweg heute Vor einigen Jahren waren es zuerst nur wenige, die auf den Spuren der Pilger die alten Reiserouten für sich entdeckten. Herbst | Winter 2013 28 Wissen Pilgerwege und weitere historische Wanderwege gibt es kreuz und quer durch die ganze Schweiz. Der Jakobsweg ist die populärste Variante von ihnen. Und sogar diesen Jakobsweg gibt es in einigen Varianten – gemeinsam ist ihnen der Start am Bodensee, die Zwischenhalte in Einsiedeln und FlüeliRanft sowie der Schweizer Endpunkt in Genf. Da gibt es den «Appenzellerweg». Er beginnt in Rorschach beim Jakobsbrunnen, führt über St. Gallen–Herisau–Wattwil an den Zürichsee. Ab Schmerikon führt er nach Rapperswil, über den Holzsteg nach St. Meinrad und von dort nach Einsiedeln. Eine Variante zweigt in Schmerikon links ab zur Grynau, von da über Lachen zur St. Johanniskapelle über Altendorf zum St. Meinrad und über die Tüfelsbrugg nach Einsiedeln. Ab da geht es über den höchsten Punkt auf dem Schweizer Jakobsweg, die Haggenegg nach Brunnen. Der «Schwabenweg» als Variante gleich zu Beginn hat als Startort Kons- Herbst | Winter 2013 tanz, und verläuft über Märstetten–Fischingen–Steg–Wald nach Rapperswil, wo er sich wieder mit der Appenzeller Route vereint. Ab Brunnen gibt es wieder zwei Wege, aus denen der Wanderer auswählen kann. Der «Luzerner Jakobsweg» sieht die Jakobspilger in Kriens, von wo sie nach Rüeggisberg laufen, um dort in den «Normalweg» nach Schwarzenberg einzubiegen. Über Freiburg–Romont–Moudon erreicht der Wanderer den Genfersee und da die alte Bischofsstadt Lausanne mit der aus dem 12. Jahrhundert stammenden mächtigen Kathedrale «Notre Dame». Liebliche Wanderwege dem Wasser entlang führen von Morges über Rolle und Nyon nach Genf, dem Schweizer Endpunkt und Übertritt nach Frankreich. Was charakteristisch ist für das Jakobsweg-Netz: Man läuft immer abseits der Hauptstrasse. Teils führt die ausgeschilderte Route über Wege, die nicht mehr als solche erkennbar sind, also aufgrund alter Servitute über Wiesen. Die Wege sind sehr gut ausgeschildert. Jetzt sind das gelbe Jakobsmuscheln auf himmelblauem Grund, die die Richtung weisen. Früher waren es – zumindest in der Schweiz – braune Täfelchen, beschriftet mit «Jakobsweg», die in Pfeilrichtung den Weg wiesen. Zu guter Letzt sei noch die Variante «Jakobsweg mit dem Fahrrad» erwähnt, mit Start in Rorschach. Einsiedeln und das Flüeli-Ranft werden ebenfalls angefahren. Der wesentliche Unterschied zum Fussweg besteht darin, dass da mehrheitlich gute Strassen, ja Haupstrassen, benützt werden. Einige Fusswege kann man mit dem Fahrrad schlicht nicht befahren. Zurzeit sind die entsprechenden Organisationen der Schweiz, aus Österreich, Deutschland und Frankreich daran, diese europäische Kulturstrasse vom Norden und Osten Europas bis nach Frankreich zu revitalisieren. Das Ziel ist die Vereinheitlichung von Wegbeschreibungen und Karten sowie Wegbeschilderung und Ortsinformationen. Wissen 29 Der typische Jakobspilger Während der Sommermonate trifft man ihn vermehrt an, den Jakobspilger; doch woran erkennt man ihn? An sich sieht er wie ein anderer, «gewöhnlicher» Wanderer aus – mit Wanderschuhen und atmungsaktiver Wanderbekleidung. Fürs schlechte Wetter hat er Regenzeug und Filzhut bei sich; sogar ein Rucksacküberzug darf nicht fehlen. Im Rucksack, der nicht mehr als 12–14 Kilogramm wiegen darf, versorgt der Wanderer den Schlafsack, je eine Garnitur Wäsche und Unterwäsche und das Nécessaire. Ebenso wenig fehlen darf ein Sackmesser und eine kleine Notapotheke sowie eine WC-Rolle für das «kleine Geschäft» im Gelände. Mindestens ein Tagesvorrat an Essen – Trockenfleisch, Brot, Früchte, Riegel – gehört in den Rucksack, genauso wie ein bis zwei Liter Wasser und ein paar Beutel mit Eistee-Pulver. Landkarten braucht man für die Durchquerung der Schweiz keine. Die ganze Strecke ist sehr gut ausgeschildert. Dann gibt es zahlreiche Wegbeschreibungen – eine der besten, wenn nicht gar die Beste, wird von der Volkswirtschaftskammer BeO (Berner Oberland), Interlaken herausgegeben. Die gesamte Strecke ist darin in Tages-Etappen unterteilt mit Streckenprofil, Wanderzeit von Gemeinde zu Gemeinde und Schwierigkeitsgrad der einzelnen Abschnitte. Die Beschreibungen im Führer sind sehr detailliert gehalten und mit aussagekräftigen Bildern illustriert. Zu diesem Führer gibt die gleiche Stelle ein Verzeichnis aller Unterkünfte und Restaurants an der Strecke heraus. Da kann man preisgünstig übernachten, vorausgesetzt man hat einen «Pilgerpass». In vielen Kirchen und Pfarrhäusern erhält man in diesen Pass einen Stempeleintrag, der bescheinigt, dass man auf dem Jakobsweg «unterwegs» ist. Ein oder zwei Wanderstöcke, um das Gewicht des Rucksacks auf die Gelenke abzufedern, sind immer dabei. Und schliesslich das Erkennungszeichen schlechthin: Der/ die JakobspilgerIn befestigt hinten am Rucksack eine Jakobsmuschel. Das ist die internationale Legitimation, dass man zur grossen Familie derer gehört, die sich auf dem Weg nach Santiago de Compostela, bzw. Finisterra, befindet. Infos zum Jakobsweg Auf www.jakobsweg.ch erhalten Sie vom Dachverband Jakobsweg Schweiz viele wertvolle Auskünfte und Tipps zur Reise durch die Schweiz. www.jakobswege.net ist eine transnationale Informationsplattform. Auf ihr finden Pilgerinnnen und Pilger wichtige Informationen, welche sie zum Pilgern auf dem Jakobsweg, der vom Osten Europas durch Mitteleuropa nach Frankreich und bis Spanien führt, brauchen. Wichtig zu wissen: Gehen Sie nie ans körperliche Limit, teilen Sie die Strecke ein. Geben Sie sich die Zeit, die Strecke zu «geniessen», im Wandern zu sich zu kommen. Schätzen Sie bis spätestens 15 Uhr des betreffenden Tages ab, wie weit Sie noch laufen werden und reservieren Sie die Übernachtungsmöglichkeit. Bestelladresse für Wegbeschreibung und Unterkunftsverzeichnis «Schweiz»: Volkswirtschaftskammer BeO, Jungfraustrasse 38, 3800 Interlaken; Tel. 033 828 37 38; [email protected]. Herbst | Winter 2013 30 Lifestyle Wenn die Haut zur Leinwand wird Tattoo, ein Modetrend ? Was einst Zeichen von Seefahrern, Handwerkern, Sträflingen und Prostituierten war, ist heute en vogue. Ob Banker, Arzt, Hausfrau, Künstler egal aus welcher Gesellschaftsschicht, man trägt heute sein Tattoo unauffällig oder sichtbar an irgendeinem oder jedem Teil seines Körpers. Woher kommt das Tattoo und was bewegt einen Westeuropäer, sich immer wieder einer solch schmerzlichen Prozedur freiwillig zu unterziehen? Ist es ein neumodischer Trend? Text | Bilder: Kalli Kälin, Egg Tatau heisst «richtig, gerade, kunstgerecht» Das Tätowieren ist eine sehr alte Kunst, die auf der ganzen Welt verbreitet ist. Die älteste, noch erhaltene tätowierte Haut gehört «Ötzi». Er, der vor rund 5300 Jahren ums Leben kam, trug 57 Tätowierungen, die aber eher therapeutischen als dekorativen Zwecken dienten. Die meisten Kenntnisse über die Tattookultur basieren auf den Reiseaufzeichnungen von Captain Cook und seiner Mannschaft, der auch das Wort «Tattoo» aus dem tahitianischen Wort «tatau» abgeleitet, prägte. Weit verbreitet in den asiatischen Ländern, aber auch in Süd- und Nordamerika standen Tattoos meist für kriegerische Handlungen, sexuelle Attraktivität, Clan und Stammesangehörigkeit. Sie verleihen Kraft und Schutz gegen böse Geister. Bei manchen Völkern war die Tätowierung der Frau an Schenkeln, Gesäss und Vulva zwar schmerzvoll, aber unerlässlich, um einen potenziellen Ehemann zu bezaubern. Sie galten als notwendige Voraussetzung für die Heirat und das Weiterleben nach dem Tod. Tätowierungen wurden in den verschiedenen Völkergruppen meist von Priestern, sehr oft auch von Frauen vorgenommen. Vielfach benutzte man Eisennadeln oder Kämme aus Pflanzenteilen und Knochen, die mittels schneller, rhythmischer Schläge auf den Kammgriff in die Haut getrieben und eine Tinte aus Herbst | Winter 2013 Wasser, Asche und verbrannten Nüssen einbrachten. Im 19. Jahrhundert verschwanden mit der Kolonisierung die meisten Tattoos. Missionare untersagten sie, da sie den Geboten des Alten Testaments widersprächen. «Geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der Herr.» (3. Buch Moses). Tätowierungen gab es allerdings auch bei den Christen, so tätowierten sich die Kopten in Ägypten ein Kreuz auf die Hand, um sich ein christliches Begräbnis zu sichern. Was in diesen Ländern eine Kunst und Kultur war, galt bei den Römern und Griechen als barbarisch. Hier wurden nur Sklaven, Gefangene, Gladiatoren und Soldaten tätowiert. Ja, es tut weh! Seit den 90er-Jahren erfreuen sich Tätowierungen einer immer grösseren Beliebtheit. Was vorwiegend als Ausdruck einer Jugendkultur begann, ist heute in breiten Gesellschaftsschichten vorzufinden. Tattooshops boomen auf der ganzen Welt. Seit dem 12. Juni 2010 besteht auch in Einsiedeln in der Hauptstrasse an bester Lage der Tattooshop «inkredible», geführt von der Einsiedlerin Lolly (24) und dem Berliner Lemmy (34). «Ja, es tut weh», heisst es als erstes in grossen Buchstaben auf der Theke, wenn man den Laden betritt. Das wäre also mal klar, Tattoo ist nichts für Weicheier. In dem kleinen Laden, in dem vorne Lemmy und Lolly (in der Mitte) mit Kunden und Freunden vor ihrem Tattooshop «inkredible». Lifestyle 31 Berat ung und Verkauf stattfinden, hinten, durch einen Vorhang mit der klaren Ansage «don’t cry» getrennt, gearbeitet, sprich tätowiert wird, trifft sich Jung und Alt. Die Atmosphäre ist herzlich, die Kunden, meist gepierct und tätowiert oder kurz davor, lassen sich schnell ein Piercing stechen, besprechen ihr Tattoo, oder kommen einfach mal so vorbei. Lolly war 10 Jahre alt, als sich ihre Mutter das erste Tattoo stechen liess. Sie war dabei und von dem Moment an fasziniert. Für sie stand fest, das wird ihr Beruf. Lemmy aus Berlin war 13, als er mit seinem Freund den Rockern zusah und in der Schlosserei des Vaters sein erstes Tätowiergerät baute. Man ist da nicht zimperlich, ausprobiert wird an Freunden. Tätowieren ist kein Handwerk zu dem es eine anerkannte Ausbildung, Schule und Prüfung gibt. Sein Wissen eignet man sich selbst an und gibt es weiter. In der Schweiz herrschen allerdings strenge hygienische Kontrollen. Die beiden arbeiten mit Cheynne Rotarymaschinen, Nadeln und Besen, die mit bis zu 150 Stiche/ sek. schnell, präzise, leise und weniger schmerzvoll arbeiten. Sicher ein Vorteil zu früher, als man mit Nadel und in Farbe getränktem Faden die Haut durchstach. Der Vorgang der Tätowierung besteht grundsätzlich in einer Punktierung der Haut, wobei gleichzeitig mit dem Durchstechen ein Farbmittel in die Dermis (mittlere Hautschicht) eingebracht wird. Ein guter Tätowierer muss zeichnen und gut kopieren können. Er muss ein Gefühl für Licht und Schatten haben. Die hier verwendeten Farben auf Wachsbasis sind bezüglich Gesundheit unbedenklich. Der Preis für ein Tattoo beginnt bei ca. CHF 150.00 und richtet sich nach Grösse, Arbeit und Detail. Lemmy und Lolly bezeichnen sich selbst weder als Handwerker, noch als Künstler. Sie wollen einfach gute Tätowierer sein. Im Gegensatz zu einer stattlichen Anzahl von Künstlern auf der Welt, die ihre Werke auf die menschliche Leinwand bannen. Tattoo ist wie eine Sucht, fängt man einmal an, findet sich überall auf dem Körper noch eine freie Stelle für etwas, das einen an etwas erinnern soll. Men- 2 Hände, 2 Menschen, 1 Aussage schen zwischen 18 (vorher braucht es ein schriftliches Einverständnis der Eltern) und 75 liessen sich schon bei «inkredible» tätowieren. Männer wie Frauen, von der Hausfrau bis zum Akademiker, vom Jugendlichen bis zur Grossmutter. Alle, die ich fragte, sagen mir, es war schon lange ihr Wunsch. Tätowierungen erzählen Geschichten, sind oft selbst kreiert und gezeichnet oder Symbole wie Kreuze, Sterne, Totenschädel, Blumen, chinesische Schriftzeichen. Oft auch Daten, Namen und Fotos von Menschen, die einem viel bedeuten. Signets von Bandgruppen und Markenzeichen sind sehr gefragt. Vielfach auch nur ein Wort, wie z. B. «warrior», das einen täglich daran erinnern soll wieder den eigenen inneren Krieger zu finden. Der Körper wird zum Fotoalbum und Erinnerungsträger und zeigt schon auf den ersten Blick, dass der Mensch viele Geschichten hat. Früher sagte er zu ihr: «Willst du mal meine Briefmarkensammlung sehen?» Heute sagt sie zu ihm: «Willst du mal meine Tattoos sehen?» Tattoo, das selbst gestaltete Muttermal Die Haut ist unsere Schutzschicht. Sie bildet die Grenze, aber auch den Kontakt zwischen unserem Körper und der Umwelt. Sie bildet also auch die Abgrenzung zwischen dir und mir. Tätowierungen senden Signale aus, sei es eine magische Schutzwirkung, sozialer Status, Zugehörigkeit oder anders sein. Ein Tattoo das weh tut, ein Körperschmuck, den zeitlebens keiner ablegen kann, macht nur Sinn, wenn er gut und lange überdacht ist. Es ist eine innere Haltung, eine Identifikation, die etwas in einem verstärkt. Kathrin, die schon als Kind so «verrucht» wie ihr Stiefvater aussehen wollte, liess sich mit 28 das erste Tattoo stechen. Heute ranken an ihren Beinen Rosen, deren Blüten Totenschädel sind, Zeichen für Leben und Vergänglichkeit, auf ihrer Schulter eine schwarze Witwe, Zeichen für ihren Mann, der früh gestorben ist. Für sie ist eine Tätowierung eine Verschönerung des Körpers, die weh tun muss, damit man sie verdient. Sich Tätowieren gilt heute als chic, man will cool sein, dabei sein. Nur im Gegensatz zu Henna und Piercing sind Tätowierungen sehr schwer zu entfernen. Wir tragen sie also unser Leben lang und können sie nicht wie jeglichen anderen Schmuck ablegen. Man trägt seine Identität für immer zur Schau, das kann ehrlich oder hinderlich sein. Der Totenkopf oder nackte Frauenoberkörper auf den kräftigen Oberarmen eines Rockmusikers oder Handwerkers mag ja richtig tolle, superstarke Gefühle hervorrufen, auf den Armen eines Arztes oder Gynäkologen wohl eher einen aus dem Untersuchungszimmer jagen. Es mag paradox oder ein Phänomen sein, dass in einer so schnelllebigen, konsumorientierten Wegwerfgesellschaft der Mensch sich unauslöschliche Zeichen in die Haut sticht. Herbst | Winter 2013 32 Freizeit Pilzregion Einsiedeln Grosse Vielfalt an Pilzen Die Region Einsiedeln ist auch eine beliebte Pilzregion. Der Präsident des Pilzvereines der Region Einsiedeln (PVE), Hansjörg Bachmann, erklärt, welche Bedingungen die Pilze im Wald zum Wachsen brauchen und worauf Laien beim Pilzesammeln achten sollten. Text | Bild: Jérôme Rohner, Einsiedeln «Das Jahr 2013 war bisher ein äusserst schlechtes Pilzjahr für uns Sammler. E ines der schlechtesten Jahre, seit ich P ilze sammeln gehe», sagt Hansjörg Bachmann, Präsident des Pilzvereines der Region Einsiedeln (PVE), als ich ihn und Mitglieder seines Vereines Mitte August beim Pilzsammeln begleite. «Es hat kaum Speisepilze bei uns im Wald. Nicht einmal die giftigen Pilze wachsen häufig. Seit Anfang August stimmt jetzt zwar die Temperatur, da es nicht mehr ganz so heiss ist, aber es ist immer noch zu trocken in unseren Wäldern. Es kann eigentlich nur noch besser werden!» Rege Diskussionen beim Pilzfund. Immerh in sei es in der ganzen Schweiz so, nicht nur in der Region Einsiedeln. Der Grund für den schlechten Pilzwuchs bis Mitte August liegt laut Bachmann an den Witterungsbedingungen in unserer Region von Frühling bis Mitte August 2013: «Im Frühling zu Beginn der Pilzsaison war es lange Zeit zu kalt und zu nass, danach schlug das Wetter sogleich um in sehr heiss und trocken. Diese Extrem-Bedingungen mögen die Pilze gar nicht.» Damit Pilze im Wald wachsen, dürfe es nicht zu heiss sein und auch nicht zu kalt und es müsse öfters regnen, damit Pilze Feuchtigkeit bekämen. Symbiose mit Bäumen Sonst aber sei die Region Einsiedeln grundsätzlich eine beliebte Pilzregion, die sich vor allem durch die grosse Vielfalt an Pilzen auszeichne. Dies habe einerseits mit dem hiesigen Waldboden zu tun, der von kalkhaltig bis sauer ist. «Andererseits gibt es in unserer Region von Fichten-Tannenwäldern bis Mischwald eine sehr grosse Artenvielfalt an Bäumen.» Da der Pilz häufig an Bäume gebunden sei und mit ihnen eine Symbiose eingehe, begünstige die Baumvielfalt die Artenvielfalt der Pilzflora, erklärt Bachmann. Aber nicht nur Speisepilze kommen in unserer Region häufig vor, sondern auch Pilze für Mykologen. Dies sind Personen, die nicht nur am Speisepilz, sondern an den Pilzen ganz allgemein in all ihren Erscheinungen interessiert sind. Erster Steinpilz nach zwei Stunden Trotz schlechter Erfolgsaussichten sind über ein Dutzend Mitglieder zur VereinsTour erschienen. Die Wanderung führt vom Dorf Euthal in das Gebiet «Chalberstock». Ein Mitglied des Pilzvereines flachst beim Parkplatz, vielleicht sei es besser, wenn er seinen Pilzkorb gleich im Kofferraum seines Autos lasse: «Wir finden hier heute ja doch keine Pilze!» Zu Beginn der Wanderung scheinen sich die Befürchtungen zu bewahrheiten: Es hat kaum Pilze im Wald oberhalb Euthal, und wenn dann doch welche gefunden werden, sind sie bereits verdorrt, vermadet oder gar verfault und Speisepilze Herbst | Winter 2013 Freizeit 33 fehlen lange Zeit ganz. Erst nach und nach und mit zunehmender Höhe werden erste ganze Pilze gefunden, die teilweise essbar sind: Einige graue Wulstlinge (kein Speisepilz), Reizker und diverse Arten von Täublingen. Den ersten Steinpilz an jenem Samstagmorgen findet der Präsident höchstpersönlich: Nach zwei Stunden stösst Hansjörg Bachmann auf ein Prachtsexemplar eines Steinpilzes (siehe Foto). «Mit diesem Steinpilz gewinne ich nun die Wette mit meiner Frau Rahel», sagt er stolz. «Wir wetten beim Pilzesammeln immer miteinander um etwas. Heute haben wir gewettet, wer den ersten Steinpilz findet.» Präsident Hansjörg Bachmann findet den ersten Steinpilz – ein Prachtsexemplar. Pilze bereits im Wald rüsten Eigentlich müsste er den Steinpilz bereits am Fundort in zwei Hälften schneiden, um zu sehen, ob er vermadet sei und die von Maden zerfressenen Stellen sofort wegschneiden, sagt Bachmann. Dies empfehle er sowieso jedem Pilzesammler, denn ansonsten würden die Maden sich auf dem Nachhauseweg im Pilz ausbreiten und man könne schliesslich den ganzen Pilz wegwerfen, auch wenn er beim Pflücken im Wald erst teilweise vermadet gewesen sei. «Hier mache ich aber jetzt eine Ausnahme, damit der Steinpilz nachher noch als Anschauungsmaterial für die übrigen Mitglieder dienen kann.» Wer gefundene Pilze pflückt, sollte immer den ganzen Pilz mitnehmen und nicht nur einzelne Teile davon, dies erleichtert die Bestimmung des Pilzes. Unbekannte Pilze sollten im Pilzkorb nicht zusammen mit den Speisepilzen aufbewahrt werden, weil sonst womöglich der ganze Fund vernichtet werden muss, wenn sich unter den unbekannten Pilzen einer oder mehrere giftige finden. Giftige «Doppelgänger» Grundsätzlich sollten Laien nur Pilze pflücken, die sie auch 100%ig kennen und zweifelsfrei bestimmen könnten, sagt Bachmann. Dies klinge zwar banal, aber viele essbare Pilze haben giftige «Doppelgänger», die ihnen zum Verwechseln ähnlich sehen. Kommt es dennoch einmal nach dem Verzehr von selbst gesammelten Pilzen zu Vergif- Der Pilzverein Einsiedeln unterwegs auf Pilzsuche. tungserscheinungen, so sollten die PilzAbfälle und wenn diese nicht mehr vorhanden sind, das Erbrochene, zum Arzt mitgenommen werden, damit der Arzt möglichst schnell und richtig auf die Vergiftung reagieren kann. Damit es erst gar nicht zum Verzehr giftiger Pilze kommt, können Personen, die sich nicht sicher sind, was sie gefunden haben, ihren Fund von Experten des Pilzvereines der Region Einsiedeln begutachten und prüfen lassen. Bis Ende Oktober führt der Pilzverein Region Einsiedeln zudem jeden Montagabend in seinem Pilzlokal im Dorfzentrum Einsiedeln einen Bestimmungsabend durch: «Dort sind auch Anfänger herzlich willkommen und sie können ihre gefundenen Pilze mitbringen und lernen dort Schritt für Schritt, diese selber zu bestimmen. Einsteiger betreuen wir zudem speziell», sagt Bachmann. Kontakt Pilzverein Region Einsiedeln: Präsident Hansjörg Bachmann Telefon 077 431 50 59 www.pilzverein-einsiedeln.ch Herbst | Winter 2013 34 Freizeit | Publireportage Indoor Sport Ziegelei GmbH | Einsiedeln Die grösste Indoor Sport- und Spielhalle der Zentralschweiz (900m2) Seit dem 8. Juni 2013 ist die Region Einsiedeln um eine Attraktion reicher: Auf dem Areal der Ziegelei an der Zürichstrasse 38a eröffnete die grösste Indoor Sport- und Spielhalle der Zentralschweiz. Indoor Sport Ziegelei GmbH Zürichstrasse 38a 8840 Einsiedeln Telefon: 055 420 19 56 Mobil: 079 333 11 40 [email protected] www.indoorsport-einsiedeln.ch Unser Angebot an Sie: Gutschein CHF 12.00 einlösbar als Rabatt auf alle Spielaktivitäten. Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 Zwei grosse Hallen Die eine Halle ist 500 Quadratmeter gross und beinhaltet mehrere Billardtische, die das Herz jedes Billardfans höher schlagen lassen: Pool-Billard, Snooker, Carambol, russische Pyramide, Bar Billards. Dazu kommen noch Shuffleboards. In der anderen Halle mit 400 Quadratmetern stehen im Angebot: Air Hockey, Darts, XXL-Kicker, Turnier-Kicker, Jassen, Schach, Sportkino und Kinderparadies. Die Bezahlung erfolgt beim Billard über Zeitabrechnung, bei den anderen Spielen mit Jetons, die an der Rezeption gekauft werden können. Sport, Spiel und Spass – mit Stil Die Indoor-Sportanlage überzeugt durch ihre stilvolle Einrichtung und ist mit ausgesuchten Antiquitäten dekoriert. Auffallend sind auch die edlen Billardtische oder die farbigen Ziegelsteine, die die Symbolik des Areals der Ziegelei aufnehmen. Treffpunkt für Jung und Alt Die Angebote sind für alle gedacht, die Sport und Freizeit miteinander verbinden möchten: Einheimische und Auswärtige, Familien mit Kindern, Schulen, Vereine und natürlich auch für Firmen. Dabei wird auf die unterschiedlichen Wünsche und Bedürfnisse eingegangen und auch innovative Ideen (Bsp. Billard mit DinnerParty / Catering-Service) angeboten. Kinderangebot und Geburtstagsparty Auch für die Kids steht ein tolles Angebot mit Kinderkicker, Computergames, Air Hockey, usw. zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns für Ihre nächste Geburtstagsparty – ein wirklich spezielles Erlebnis für alle Kinder! In Planung: Ausstellungen und Vernissagen Die vorhandenen Räumlichkeiten eignen sich auch ideal für Ausstellungen und Vernissagen. Mittelfristig ist geplant, einmal pro Monat mit Künstlern (Maler, Bildhauer, etc.) einen Anlass durchzuführen, um deren Werke einer breiten Öffentlichkeit präsentieren zu können. Die rollstuhlgängige Anlage ist täglich ab 11 Uhr geöffnet, bietet eine BarMinigastronomie und es sind auch genügend Parkplätze vorhanden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Publireportage | Freizeit 35 Panorama Resort & Spa | Feusisberg Die Kunst des Innehaltens Inmitten intakter Natur und nur wenige Autominuten entfernt, liegt das Panorama Resort & Spa Feusisberg auf 700 m ü. M. mit einer atemberaubenden Aussicht über den Zürichsee bis weit ins Mittelland. Ein erstklassiger Spa, sinnliche Restaurants, eine stilvolle Lounge sowie luxuriöse Zimmer und Suiten garantieren unvergessliche Momente an traumhafter Lage. Tauchen Sie ein in die faszinierenden Welten – fernab von jeglicher urbanen Hektik. Und lassen Sie sich von den 140 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verwöhnen. Der Akari Spa auf über 2000m2 eröffnet eine grosse Vielfalt an Erholungsmöglichkeiten. 7 verschiedene Saunen und Dampfbäder, Innen- und Aussenpool, Whirlpools, Ruhebereiche, vitalisierende Erlebnisduschen sowie ein modern ausgestatteter Fitnessraum stehen zu Ihrer freien Benutzung. Die täglich stattfindenden Fitnesslektionen unter professioneller Anleitung sind ebenso inbegriffen wie das Spa-Buffet mit Getränken und vielen kleinen Köstlichkeiten. Zahlreiche entspannende Massagen, asi- atische Therapien, Beauty-Behandlungen und exklusive Schönheitsbädern runden das beeindruckende Angebot ab. Das Funkeln der Sinne hoch über dem Zürichsee Das gastronomische Angebot umfasst zum einen das Gourmet-Restaurant Collina im Erdgeschoss mit echtem «revival» allseits bekannter und beliebten Speisen – eine Wiederentdeckung von Gerichten wie Tatar, Châteaubriand und vielen mehr. Inspirierend dazu die moderne LifestyleEinrichtung aus natürlichen Materialien und die fantastische Aussicht über den Zürichsee. Zum anderen finden Sie das mediterran-orientalische Restaurant Zafferano zuoberst im Resort – eine romantische und sinnliche Welt mit vielen Farben, Lichtern, Kerzen, orientalischen Lampen und Nischen. Dank Original-Einrichtungen aus Marokko und anderen Ländern des Orients sowie mediterranen, warmen und erdigen Farben fühlen sich Gäste wie in einem Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Daneben bietet die orientalisch ausgestattete Zanzibar eine stimmungs- volle Atmosphäre, die zum Relaxen und Geniessen einlädt. Ausserdem bietet das Panorama Resort & Spa ein ideales Umfeld für fantastische Feste und Feiern. Panorama Resort & Spa Schönfelsstrasse 8835 Feusisberg Tel. 044 786 00 00 [email protected] www.panoramaresort.ch Unser Angebot an Sie: CHF 20.00 Rabatt für Ihren nächsten «Day Spa» Tages aufenthalt, «Afterwork-Wellness» oder «Spa Intermezzo». Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 36 Gastronomie | Kultur Kulturkommission Bezirk Einsiedeln Im Namen der einheimischen Kultur Seit 2002 gibt es mit der Kulturkommission von Seiten des Bezirks Einsiedeln ein offizielles Organ, welches, wie es der Name bereits verrät, für die kulturellen Aspekte des Klosterdorfes die Federführung innehat, sowie das aktive Kulturleben im Bereich ihrer Möglichkeiten finanziell unterstützt. Text | Bilder: Beat Suter, Gross Der fünfte August 2013 erweist sich als ein weiterer strahlender Sommertag, einer von etlichen, welche den Schulferien ihren Stempel aufdrücken. Doch die schulfreie Idylle trügt. Zumindest bei Martin Schuler, seines Zeichens Lehrmittelverwalter der Schulen Einsiedeln im altehrwürdigen Einsiedlerhof, geht es an diesem Tag bereits wieder zu und her wie in einem Bienenhaus. Das Telefon läutet im Zehnminutentakt, Schulleiter Markus Zollinger schaut vorbei, Lehrpersonen holen Material ab, Schulverwalter Sepp Fanchini muss kurz etwas abklären, neue Lehrpersonen stellen sich vor . . . und das alles am ersten Arbeitstag nach den wohlverdienten Sommerferien! Doch was heisst schon Ferien. Beim Lehrmittelverwalter und SchulseArbeitsplatz von Martin Schuler im Einsiedlerhof. Eigentliche Drehscheibe, was die Organisation der heimischen Kultur anbelangt. Herbst | Winter 2013 kretär laufen noch ganz a ndere Fäden zusammen, welche mit Schulbüchern und Schülerpulten rein gar nichts am Hut haben. Ein Blick zurück auf die Bundesfeier vor dem Alten Schulhaus reicht bereits, um in eine ganz andere Arbeitswelt von Martin Schuler einzutauchen. Er ist der Mann, der im Hintergrund dafür sorgt, dass für offizielle Bezirksanlässe wie eben der 1.-August-Feier, dem Neuzuzügerapéro, der Jubilarenfeier oder der Chilbi im Vorfeld der Weg geebnet und die Durchführungssignale auf Grün gestellt werden können. Kultur, aber welche? Doch wer und was gehört denn nun alles in den Bereich «Kultur» und somit zum erlauchten Kreis der unterstützungswürdigen Kulturmacher? Ohne abgesteckten Rahmen wäre es für das sechsköpfige Gremium, bestehend aus Präsident Franz Pirker, Ressortchef Bildung und Kultur, dem Vize-Präsidenten Kuno Blum (Bereich Literatur), Viktor Kälin (Musik/Gesang), Sara Hofmann Fuchs (Kunst), Madeleine Schönbächler (Brauchtum/ Theater) und Sachbearbeiter Martin Schuler, unmöglich, die vielen Anträge aus der Bevölkerung objektiv und fair zu beurteilen. Immerhin geht es dabei alljährlich um die Verteilung von 50’000 Franken, was wohl überlegt sein will! Im Reglement der Kulturkommission sind deren Ziele genau definiert, welche bei der Beurteilung von kulturellen Anträgen automatisch auch Leitplanken setzen. In den Aufgabenbereich der Kulturkommission fallen neben den erwähnten Bezirksanlässen und der Vergabe von Unterstützungsbeiträgen auch noch der Unterhalt und die Pflege von Kleinodien wie Wegkreuze oder Brunnen, wofür der Kommission ein zusätzlicher Betrag von jährlich 10’000 Franken zur Verfügung steht. Somit haben also die sechs Mitglieder der Kulturkommission jedes Jahr zu entscheiden, wie insgesamt 60’000 Franken verteilt oder investiert werden sollen. Entscheiden ist eigentlich nicht ganz das richtige Wort. Bevor jeweils Geld fliesst, hat der Bezirksrat das letzte Wort. Von daher müsste eher von einem Vorschlag seitens der Kulturkommission an den Bezirksrat gesprochen werden. Ziele aus dem Reglement 1 Unterstützung zur Erhaltung, Förderung und Vermittlung von Musik, Theater, Tanz, Literatur, bildender und angewandter Kunst, Erhaltung und Pflege des Vereinswesens und Brauchtums sowie von Errungenschaften aus Naturwissenschaft und Technik. 2 Schaffung von Rahmenbedingungen, die das kulturelle Leben begünstigen und ermöglichen, durch Bereitstellung von Infrastruktur und Finanzen 3 Anregung und Initiierung von kulturellen Projekten. Gastronomie | Kultur 37 v. l. Martin Schuler (Sachbearbeiter), Viktor Kälin (Ressort Musik/Gesang), Sarah Hofmann Fuchs (Ressort Kunst), Kuno Blum (Vizepräsident, Ressort Literatur), Madeleine Schönbächler (Ressort Brauchtum/Theater), Franz Pirker (Präsident, Ressortchef Bildung und Kultur) Wann ein Antrag an die Kulturkommission sinnvoll ist, kann in den hauseigenen Richtlinien nachgelesen werden. Darin steht, welche Projekte Unterstützungschancen haben und wie ein korrektes Gesuch einzureichen ist. So ist dort zum Beispiel nachzulesen, dass nur Projekte anerkannt werden, welche einen direkten Bezug zu Einsiedeln haben. Kommerzielle Anlässe sind nicht erwünscht. Gesuche sind mindestens zwei Monate vor dem Anlass mit allen notwendigen Angaben einzureichen. Dazu gehört auch ein Budgetplan. Ein vielfältiger Beruf Und Martin Schuler? Ja was ist er denn nun hauptberuf lich? Schulsekretär ? Lehrmittelverwalter ? Sachbearbeiter ? Kulturmanager ? Die Antwort lautet schlicht und einfach: «Alles»! Der in diesem Artikel vorgestellten Kulturkommission, also jenem «Kuchenstück», welches das Kulturmanagement des Bezirks, die Sitzungsteilnahmen und die Verschriftlichung des Protokolls sowie weitere administrative Aufgaben beinhaltet, ist in Schulers Arbeitspensum eingebettet und stellt eine willkommene Abwechslung zum Bürojob dar. « Zwischendurch sei es erholsam, einmal mit anderen Leuten zu tun zu haben, als vorwiegend mit Lehrpersonen », fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu. Gerade die Sitzungen im Rathaus findet Schuler spannend und unheimlich interessant. Natürlich sei man nicht immer gleicher Meinung und es werde zwischendurch auch hart diskutiert, da schliesslich alle Mitglieder ihre Kulturressorts möglichst erfolgreich vertreten wollen, so Schuler weiter und windet seinem Kollegium gleich noch ein Kränzchen: «Die Sachebene wird während solcher Diskussionen weder verlassen noch aus den Augen verloren.» Und tatsächlich: Am 20. August sitzen sie alle gemeinsam an einem Tisch im Ratsaal des Rathauses, in dem jeweils auch der Bezirksrat tagt und Paare zivil vermählt werden. Franz Pirker ist stolz und froh, als Vorsteher der Kulturkommission einen Beitrag zur kulturellen Gestaltung Einsiedelns beitragen zu können. Alle kommen sie aus verschiedenen Bereichen, doch egal ob diese mit Musik, Brauchtum, Literatur oder Kunst zusammenhängen, das Ziel bleibt für alle dasselbe: Eine vielfältige Kultur für die Einsiedler Bevölkerung. Finanziell harzige Zeiten Wie steht es denn um die Zukunft unserer Kultur? Schliesslich beinhaltet der Aufgabenkatalog der Kulturkommission auch das Erarbeiten und Ergänzen von Instrumenten zur Kulturförderung. Bei solchen Fragen landet man früher oder später automatisch immer beim gleichen Thema. Martin Schuler bleibt aber auch da die Ruhe in Person. Natürlich sei es schade gewesen, dass der Antrag zur Erarbeitung einer Kulturstrategie, einer eigentlichen Neuausrichtung in Sachen Kultur und deren Vermarktung Ende 2012 ganz knapp abgelehnt wurde. Sobald für eine Sache, die nicht sofort greifbar ist, um Geld gebeten wird, handelt es sich schon beinahe um eine Mission impossible. Gerade die Kultur hat es in Zeiten wie diesen besonders schwer. Martin Schuler mag nicht jammern und befasst sich lieber mit dem Hier und Jetzt als dem Wenn und Aber. Und das ist gut so! Herbst | Winter 2013 38 Gastronomie | Kultur | Publireportage Buchhandlung Benziger AG | Einsiedeln Eine der schönsten Buchhandlungen der Schweiz Seit über 210 Jahren wird am Klosterplatz 1987 wurde das Geschäft von Buchhändin Einsiedeln mit Büchern gehandelt. ler Joe Fuchs übernommen. Die 1802 gegründete Buchhandlung ge Seit über 25 Jahren führt Inhaber Joe genüber dem Kloster besteht bis heute Fuchs mit seinem Team eine der schönsunter dem alten Namen und ist auch ten Buchhandlungen der Schweiz. In heute noch weit über die Region hinaus einmaliger Lage mit Blick auf das grandifür ihr reichhaltiges Angebot an Bellet- 0 ose barocke Kloster können Sie in Büristik und religiöser Literatur bekannt.Hotel Restaurant, chern Zunfthaus schmökern und auswählen. Ein Bären. Das traditionsreiche Haus direkt erfahrenes Team von Buchmenschen, am Klosterplatz in Einsiedeln. Hauseigene Bäckerei, Konditorei und Café, ihrTorten Metier gelernt haben und die ihr bekanntdie für feine und Kaffee. Immer ein Besuch wert. Sortiment kennen, berät Sie gerne. Wir Und Bäckerei Konditorei Café Schefer am besorgen Bahnhofplatz Einsiedeln auch jedes lieferbare Buch in Schefer, do weisch, s’isch frisch und fein Buchhandlung Benziger AG kürzester Zeit. Vergriffene Bücher su8840 Einsiedeln Tel. 055 418 30 50 Klosterplatz Fax 055 418 30 53 E-Mail: [email protected] www.benziger.ch Klosterplatz chen wir für Sie in den führenden Unsere Öffnungszeiten: 8840 Einsiedeln deutschsprachigen Antiquariaten. Montag–Freitag 09.00–12.00 Uhr /13.30–18.30 Uhr Einsiedeln • Oberiberg • Trachslau Samstag/Sonntag 09.00–16.00 Uhr/10.30–16.30 Uhr Telefon: 055 418 30 50 Erstaunlich ist unsere Auswahl. [email protected] Mehr als 20’000 Titel werden in unserem www.benziger.ch Laden präsentiert. Vom aktuellen RoMEDJUGORJE 2012 man über ein grosses Angebot an Ta30. Juli – 7. August Flug/Bus Jugendtreffen ab Oensingen Unser Angebot an Sie: 1. – 7. September schenbüchern Flug/Bus Medjugorje bis zur theologischen Ab8. – 15. Oktober Flug ab Zürich 3. – 11. November Flug ab Zürich handlung, vom Kochbuch bis zum 10. – 21. Dezember Guadalupe/Mexiko 11. – 21. März 2013 Hl. Land mit Br. Gottfried Kinderbuch, vom Bildband bis zum ReiTelefon 079 750 11 11 www.wallfahrten.ch seführer und zur Wanderkarte. www.gebete.ch bei einem Einkauf ab CHF 25.00 Nebst Hörbüchern und elektronischen (ausgenommen Web-Shop). Wörterbüchern gibt es bei uns seit Mitte dieWALLFAHRTEN ses Jahres auch2012 das E-Book zum kaufen. Zusammen mit unserem Partner e-readers.ch 10. – 21. Dezember Guadalupe/Mexiko Gutschein für ein kleines Geschenk aus 11. der – 21. März 2013 Israel mit Br. Gottfried wir mit Ihnen eine der grössten E-Book 1. – 8. Juni 2013bieten Assisi Br. Hollenstein Spiegelburg Wühlkiste bei ihrem nächsten 10. – 18. Juni 2013 Wien mit Br. Gabriel Plattformen im deutschen Sprachraum an. Einkauf. 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Dass wir auch eine grosse Auswahl der schönsten und besten Kalender und Jahrbücher führen hat sich schon weit herumgesprochen. Unser eigenes Benziger Magazin erfreut viele Leser in der ganzen Schweiz. Unsere Autorenlesungen sind äusserst beliebt und über unsere Webseite erreichen uns Bestellungen aus der ganzen Welt. Wir freuen uns auf Sie. Öffnungszeiten: Montag –Freitag: 09.00–12.00 Uhr 13.30–18.30 Uhr Samstag: 09.00–16.00 Uhr Sonntag: 10.30–16.30 Uhr Publireportage | Gastronomie | Kultur 39 Broggi‘s Lädeli | Einsiedeln Seit mehr als 60 Jahren am Klosterplatz Die Geschichte von Broggi’s Lädeli beginnt im Jahre 1950. Damals verwöhnte die Mutter von Frida Broggi, Marie Fischer, die Pilger, Rekruten und auch die Kinder mit frischen Früchten. Zusammen mit ihrem Mann Eduardo erweiterte Frida Broggi dann das Geschäft mit feinen Glaces, Schafböcken, Devotionalien, Souvenirs, Postkarten, etc. Schon damals erfreuten sich die Einsiedler, wenn durch das Dorf wieder «Heissi Marroni» gerufen wurde und der Duft «gluschtig» machte. Die Marroni wurden dazumals noch von Hand eingeschnitten und dies war eine Abendbeschäftigung für die ganze Familie. Die Broggi’s waren schon immer mobil; man traf sie auf dem Sihlsee mit heissem Punsch und feinen Würsten, an den verschiedenen Märkten und natürlich auch an der Viehausstellung. Generationenwechsel Mit der Übernahme des Geschäfts durch Erika und Bruno Broggi-Fuchs im Jahre 1995, wurde das Geschäft weiter ausgebaut und das Angebot stetig erweitert. Neu gibt es jeweils am Wochenende feine Bratwürste und Cervelats aus der Dorfmetzg, zusammen mit frischem Brot vom Dorfbeck. Durch die Übernah- me des Nachbarsgeschäfts von Frau Schönbächler und dem Umbau im Jahre 2000, entstand «Broggi’s Take-Away» mit feinen Hamburgern, Schnitzelbrot, Chnoblibrot und vielem mehr. Die «Huussauce», welche von Erika Broggi kreiert wurde, ist weit verbreitet bekannt und äusserst beliebt. Soft Ice wurde neu im Angebot aufgenommen und erfrischt im Sommer die Kinder, deren Eltern, wie auch Pilger und vorbeifahrende Arbeiter. Mobil sind die Broggi’s geblieben und bringen nun auch die feinen Take-Away-Angebote und Soft-Ice an andere Anlässe. Jubiläum 2010 konnte der 60igste Geburtstag gefeiert werden. Das Geschäft nennt sich neu «Broggi’s Lädeli», nicht nur, weil es dort den Ursprung hat, sondern auch um Persönlichkeit zu vermitteln. Durch die Übernahme des Nachbargeschäfts der Kleinen Schwestern, gibt es nun neu auch «Broggi’s Bistro» und bietet eine gemütliche Atmosphäre. Der duftende Kaffee aus der Dorfrösterei kann jetzt auch im warmen Trockenen genossen werden. Unter der Woche verwöhnt Erika Broggi die Kundschaft mit einem leckeren Mittagsmenü. Seit letztem Winter können die Gäste die ausgewählten Angebote auch am neuen Standplatz beim Skilift Chüelmattli geniessen. Ob im Liegestuhl oder am Festbank, ein schöner sonniger Platz steht für alle bereit. Die Broggi’s freuen sich über jeden Besuch und Bruno Broggi sorgt mit einem «flotten Spruch» bestimmt auch für Heiterkeit. TakeAway & Bistro am Klosterplatz Broggi’s Lädeli Paracelsuspark 8840 Einsiedeln Telefon: 079 691 22 92 [email protected] www.swiss-imbiss.ch Unser Angebot an Sie: Gutschein CHF 3.00 auf das gesamte Sortiment (ausser Zigaretten). Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte Herbst | Winter 2013 40 Gastronomie | Kultur | Publireportage Tulipan AG | Einsiedeln Tradition verpflichtet – seit mehr als 160 Jahren Das Einsiedler Familienunternehmen wird in der fünften Generation von Yvonne und Pius Birchler geführt. Das Unternehmen, das in 1852 als kleine Bäckerei startete, hat heute drei Standbeine: die Bäckerei, das Café und das Restaurant. Tulipan AG Schwanenstrasse 29 8840 Einsiedeln Telefon 055 418 80 80 [email protected] www.tulipan.ch Unser Angebot an Sie: 1 Apfelstrudel Sie erhalten einen hausgemachten Apfelstrudel zum Mitnehmen als Geschenk bei einem Einkauf ab CHF 20.00. Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 Täglich frische Backwaren Seit bald 162 Jahren werden in der Backstube an der Schwanenstrasse täglich Brote und Backwaren hergestellt. Dazu gehören verschiedenste Brotsorten, das beliebte Laugengebäck, die feinen Zöpfe und der gluschtige Apfelstrudel. Weitherum bekannt sind die Schafböcke, die gefüllten Biber, Scheiben, Klosterstangen und vieles mehr. Am Klosterplatz sind die beiden Verkaufsstellen 12 Stunden am Tag für unsere Kunden geöffnet – dies 365 Tage im Jahr. Das Café für Geniesser Im ersten Stock, direkt über unserem Verkaufsladen, ist das gemütliche Café mit der ersten grossen Sonnenterrasse Einsiedelns, die eine atemberaubende Sicht auf das Kloster bietet. Seit gut 25 Jahren verwöhnt unser aufgestelltes Per- sonal die Kunden mit feinen Kaffeekreationen, offenen Tees in Bioqualität und kleinen, aber feinen Speisen: vom einfachen Sandwich, über liebevoll hergestellte Canapés bis hin zum Salatteller oder einem delikaten Flammkuchen. Das Sortiment wird mit süssen Versuchungen abgerundet: feine Patisserie und Torten, frisch gebackene Früchtekuchen, Apfelstrudel und Coupes. Ein vielseitiges Restaurant am Klosterplatz Bekannt als das kinderfreundlichste Restaurant weit und breit, bietet das Restaurant Tulipan eine grosse Auswahl an Speisen für Gross und Klein. Als Goûtmieux zertifizierter Betrieb legen wir grossen Wert auf Frische und verwenden saisongerechte Zutaten, soweit möglich aus biologischem Anbau. Chef Pierre versteht es, mit Kräutern und Gewürzen einmalige Geschmacksnoten zu kreieren. Die wachsende Auswahl an vegetarischen Gerichten vermag auch manchen Nicht-Vegetarier zu begeistern. Für Familienfeiern, Apéros und Gruppenanlässe bietet sich unser Säli perfekt an. Wir beraten Sie gerne. Publireportage | Gastronomie | Kultur 41 St. Jakobskellerei Schuler & Cie AG | Schwyz Entdecken Sie neue Weine mit fachkundiger Beratung Kostenlos degustieren In den SCHULER Weinfachgeschäften führen wir ständig ein umfangreiches Sortiment mit rund 400 sorgfältig ausgesuchten internationalen Weinspezialitäten: von Rot-, Weiss- und Roséweinen über elegante Liköre und edle Spirituosen bis hin zu kostbaren Winzerchampagnern und anderen Schaumweinen – ganz in Ihrer Nähe. Eine freundliche und fachkundige Beratung ist bei uns selbstverständlich. Wir verstehen uns als Weinparadies für Weinkenner und solche, die es werden wollen. Wir legen grossen Wert darauf, dass Sie als Kunde den Wein degustieren können, bevor Sie ihn kaufen. Bei uns muss niemand «die Katze im Sack» erwerben, wir haben nichts zu verbergen. Deshalb können Sie unsere aktuellen Weine jederzeit kostenlos in unseren Weinfachgeschäften degustieren. Scheuen Sie sich nicht, danach zu fragen – für unsere Kunden sind wir ja da! Ein Besuch in unseren Weinfachgeschäften ist eine wunderbare Gelegenheit, auch neue Weine in angenehmer Atmosphäre ganz zwanglos kennen und geniessen zu lernen. Mit Sicherheit geniessen Es ist eine Frage der Einstellung. Unsere Kunden sind uns genauso wichtig wie unser Wein, und das seit über 300 Jahren. Als modernes Unternehmen bieten wir unsere Weine selbstverständlich auch online an. Die SCHULER St. JakobsKellerei ist aber viel mehr als ein Onlineshop am Computer. SCHULER ist ein familiengeführter Weinbetrieb «zum Anfassen». Wir lieben es, unsere Kunden persönlich kennenzulernen und ihnen vor Ort zu zeigen, wie gut unsere Weine schmecken. Denn Wein ist Vertrauenssache. Und sollte eine Flasche Wein einmal trotz allem nicht gefallen, sind Sie durch unsere zweijährige Genussgarantie mit Geld zurück immer auf der sicheren Seite. Geschenke für Freunde Sie sind auf der Suche nach einem Geschenk für einen guten Freund, für einen Weinliebhaber oder für Kunden? Bei der Auswahl eines geeigneten Präsentes sind wir Ihnen gerne behilflich: von eleganten Gläsern und hochwertigen Dekantierkaraffen bis hin zu edlen Accessoires und ausgesuchten Weinsets in edlen Holzkisten halten wir eine grosse Auswahl für Sie bereit. Und wenn Sie sich nicht entscheiden können, ist ein Geschenkgutschein mit Sicherheit die richtige Wahl. Immer mehr Kunden nutzen auch unseren praktischen Versandservice: Auf Wunsch versenden wir die von Ihnen ausgewählten Präsente mit der Post, im Inland ebenso wie ins Ausland. Sie müssen sich um nichts mehr kümmern, denn um alles – inklusive hochwertiger Geschenkverpackung – kümmern wir uns gerne für Sie. SCHULER St. JakobsKellerei Weinfachgeschäft Seewen Erich Betschart & Team Franzosenstrasse 10 6423 Seewen [email protected] www.schuler.ch SCHULER St. JakobsKellerei Weinfachgeschäft Wädenswil Sonja Salzmann Stegstrasse 1 8820 Wädenswil [email protected] www.schuler.ch Unser Angebot an Sie: 20% Rabatt auf die Listenpreise aller Weine in den Weinfachgeschäften Wädenswil und Seewen sowie im Online-Shop (Gutscheincode: EA0913A). Gültig bis 30. November 2013. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 42 Leute Persönlich: Louis Schönbächler, Eismeister Sihlsee «Ich bi sicher nüd normal» Man mag ihn als Spinner abstempeln. Aber seine Ideen sind genial. Und er packt auch an und setzt um. Dank ihm, seiner Frau Hildegard und vielen Helferinnen und Helfern haben wir seit 13 Jahren auf dem Sihlsee schweizweit das grösste Natureisfeld. Text: Franziska Notter-Keller, Einsiedeln | Bilder: Franziska Notter-Keller, Einsiedeln / Hildegard Lienert, Einsiedeln Auf meine erste Frage hin, wie es denn dazu gekommen sei, in Euthal ein Natureisfeld anzulegen, beginnt Louis Schönbächler zu erzählen. Ganz von vorne. Je länger er erzählt, desto mehr glänzen seine Augen. Eine seiner vielen Ideen verwirklicht zu haben, macht ihn zufrieden. Ihn, den Handwerker mit eigenem Baugeschäft seit 33 Jahren. Aber nicht nur ihn. Während guten Wintertagen sind es Tausende von Schlittschuhläuferinnen und -läufern, die den Weg auch aus anderen Kantonen auf unser SihlseeNatureisfeld finden. Ein Natureisfeld auf dem Sihlsee war schon lange eine seiner Visionen. Als dann der Eishockeyclub Einsiedeln in den Achtzigerjahren eine Eishalle vom Bezirk erwirken wollte, war der Zeitpunkt gekommen, Louis Idee umzusetzen. Man könne schliesslich nicht nur vom Bezirk verlangen, man müsse zuerst beweisen, dass man gewillt sei, selbst Einsatz zu leisten, stellt er sachlich fest. Louis Schönbächler prüft die Eisdicke Herbst | Winter 2013 Er, selbst ein Chrampfer, dem nichts einfach so in die Wiege gelegt worden ist. Aufgewachsen im Wallis, verlor er seinen Vater schon mit acht Jahren durch einen tragischen Unfall. Ihn, mit dem er so viel unternommen und der ihm das Schlittschuhlaufen beigebracht hatte. Das Eismachen beim Weissensee in Kärnten gelernt Er wollte beim Hüendermattdamm ein Hockeyfeld sowie eine 400-m-Bahn realisieren und rechnete dem Vorstand des Hockeyclubs vor, dass dafür jedes Clubmitglied ca. 3 Stunden pro Woche Einsatz leisten müsse. Leider blitzte er mit seinem Vorschlag ab. Dieser Aufwand schien dann doch zu gross. Ein Jahr darauf trat Louis aus dem Club aus, realisierte dafür ganz alleine seine Idee. «Det woni e Grossi ha, det machis au!», erklärte der gelernte MaurerZimmermann lachend. Bis zur definitiven Umsetzung dauerte es dann aber noch drei Jahre. Bewilligungen mussten erst eingeholt werden. Es sei kein einfacher Weg gewesen. Während der Wartezeit sass Louis jedoch nicht untätig herum. Er reiste mehrere Male zum Weissensee, dem grössten Eispark in Kärnten, und lernte das Eismachen. Die grösste Unterstützung war für ihn in all den Jahren seine Frau Hildegard Lienert. Auch das Eisfeld beim Schulhaus Brüel hatte er damals einfach so angepackt. Stündlich musste er da anfangs spritzen, oft auch in der Nacht, weil es keine Kühlmaschinen gab. Warum macht jemand denn sowas, mag man sich fragen. «Ich bi sicher nüd normal!» lacht Louis. Viele würden ihn sowieso als Spinner anschauen. Er muss schon ein Spezialfall sein, unser Eismeister, denn im Winter gibt es für ihn nur zwei Dinge: Eisfeld und Schlafen. Von Jahr zu Jahr investiert, optimiert Nach Jahren versetzte er das Natureisfeld nach Euthal. «Gebt mir Wasser und Strom, den Rest mache ich selbst !» Er optimierte von Jahr zu Jahr, arbeitete abends bis um Mitternacht, schleppte die Aggregate heim, stand morgens um sechs Uhr wieder auf. Im letzten Winter kaufte er 400 Paar neue Schlittschuhe und zu den Schneeschleudern, Pflügen, Absperrbändern und Holzpfosten, dem Bohrer mit Stromaggregat und seiner selbst entwickelten Eismaschine, um noch schöneres Eis zu gewinnen, gesellten sich ein grosses Zelt und ein Sattelschlepper, um die ganze Ware zum Trocknen zu verstauen. Viel Geld investierte der unentwegte Idealist. Geld aus seiner Pensionskasse. Nein, zurückgeflossen sei nicht alles. Im vergangenen Winter verdiente er ganze CHF 85.00, weil der Sturm Andrea zugeschlagen hat. Früher half der Verein Dorfmarketing mit ungefähr 30 Personen. Wegen der Kosten reduzierte man auf Leute 43 Hildegard Lienert und Louis Schönbächler 10 Personen, die im Stundenlohn bezahlt werden – ausser Louis, der macht es aus Freude. Und er ist allen dankbar, die ihm in all den Jahren auf irgendeine Art geholfen und ihn unterstützt haben. Ein Eskimo mit warmem Herz Durch Hildegard, die 30 Jahre lang als Flight Attendant geflogen ist, lernte er in China David Cai kennen. Sie beide verband von Anfang an ein spezielles Band, sie halfen einander in den darauf folgenden Jahren bei manchen Projekten. Mit David zog er Nanuk (= Eskimo) auf. Unter diesem Namen bietet er im Internet Winterkleider an: Jacken, Handschuhe, Stiefel. Aber wichtiger ist ihm der Schriftzug, mit dem er Werbung für das Natureisfeld macht. Ob das Geschäft gut läuft, interessiert ihn nicht. Er hat seine Idee umgesetzt und das freut Louis. Materielles bedeutet ihm nicht viel: «Ich habe mein Leben. Damit bin ich zufrieden.» – «Ich bi immer de Gliich! Ich bin Handwerker und setze mich stets für die Minderheit ein. Von Machtgehabe halte ich gar nichts.» Es spielt keine Rolle, was einer ist, wichtig ist, wofür sein Herz schlägt. Dass man ihn als Spinner belächelt, stört ihn nicht. Ideen hätte Louis schon noch . . . Seine Motivation waren all die Jahre i mmer die Kinder. Zu Kindern und Jugendlichen hat er einen besonderen Draht. Wenn die Jungs am Mittwoch oder abends nichts anzufangen wussten, kamen sie zu Louis. Er hatte für jeden einen kleinen Job, einen warmen Tee und ein offenes Ohr. Da hat sich manch einer bei ihm wie daheim gefühlt. «Ich hätte mir das als Kind gewünscht», erklärt er. Und Ideen hatte er auch schon als Kind. Mit 14 Jahren wollte er auf der Samstagern einen Skilift bauen, weil ihm auffiel, dass da am längsten Schnee lag und er es müde war, immer den Berg hochzukraxeln. Man muss Ideen umsetzen, nicht nur darüber reden, abwägen, zum Stürzen bringen. Über 40 Jahren redet man schon von einer Eishalle, von einem Hallenbad, dem Umbau des Einsiedlerhofs, einem Restaurant auf dem Tritt. Würde es nach ihm gehen, stände all das schon längst. «Es geht aber immer nur miteinander, wenn man einander hilft!», erklärt er. Auf diese Art wäre in Einsiedeln noch vieles möglich. Er wollte etwa auf dem Schwedentritt eine Tausendmeterbahn mit Pferden und Restaurant realisieren, mit dem Schneeschlitten für CHF 10.00 zum Eisfeld – Glühwein inkl., Kiten auf dem Sihlsee etc. Die Bewilligungen für das Meiste hat er nicht erhalten. Louis hat immer Ideen. Und er ist immer direkt. Für die einen vielleicht zu direkt. «Ich bin 10 Jahre zu schnell», lacht er. Nur bei der Schanze, da waren die anderen schneller – aber die hätten wir uns sparen können. «Nicht alle Ideen müssen umgesetzt werden. Sie nur schon zu spinnen ist doch die schönste Freude !» Noch eine einzige Idee verfolgt Louis hinten beim Sihlsee – das sei aber definitiv die letzte. Danach möchte er ruhiger werden, wieder Sport treiben, vielleicht zum ersten Mal auf sein Sofa im Wintergarten sitzen oder den Flieger besteigen und verreisen. Irgendwohin. Herbst | Winter 2013 44 Here we go Chinderhus Einsiedeln Professionell betreut und liebevoll umsorgt Diese zwei Begriffe kommen mir nach einem mehrstündigen Einblick im «Chinderhus Einsiedeln» in den Sinn. Von der Betreuung eines 3-monatigen Babys bis zum Mittagstisch für Primarschüler, von Halbtags- bis Tagesbetreuung und von Randzeiten- bis zu Ferienbetreuung – das Angebot ist so vielseitig wie die Bedürfnisse von Eltern sind. Text | Bilder: Hildegard Berli-Kälin, Einsiedeln Wer Kinder hat, der weiss, dass es verschiedene Formen der Betreuung gibt. Einerseits die Betreuung durch die Familie und andererseits Fremdbetreuung. Wobei hier das Wort «fremd» in keiner Art und Weise auch so erfahren werden muss. Das Chinderhus Einsiedeln bietet seit nun mehr zehn Jahren zweitere Möglichkeit an. Und dies mit grossem Erfolg. Der stetig steigenden Nachfrage wurde und wird der Verein mit sukzessivem Ausbau gerecht – hinsichtlich Personal wie auch Räumlich- keiten. Dass der Betrieb auch Ausbildungsstätte ist, macht ihn zusätzlich wertvoll für die Region. Angefangen 2003 in einer grossen Wohnung an der Gerbestrasse mit zwölf Plätzen im Angebot und vier Mitarbeiterinnen – verlagerte sich die Institution vor neun Jahren in die Räumlichkeiten der Mythenstrasse 28. Glückliche Umstände erlaubten sechs Jahre später, durch die direkt angrenzenden Räume der ehemaligen Firma Cefola, eine angepasste Vergrösserung. Mit Fensterfron- Ein gemeinsamer Kreistanz bringt die Kinder in ruhige Stimmung! Herbst | Winter 2013 ten, viel Farbe und zweckmässigen Möbeln strahlen die verschiedenen grosszügigen Räume enorm viel Wärme und Geborgenheit aus. Ein Direktzugang zum Garten macht das Ganze perfekt. Als mehrfache Mutter mit inzwischen fast erwachsenen Kindern, hatte ich w eder die Wahl noch den Bedarf einer Kinderkrippe. Aufgrund dieser Unkenntnis wollte ich mir ein persönliches Bild vom Chinderhus machen. Und nichts ist eindrücklicher als das direkte Erleben mitten im Geschehen. Projekt Fenster bemalen – die Welt wird bunter! Here we go 45 Einblick in den Chinderhus-Alltag Ein Donnerstagmorgen 06.45 Uhr – Manuela, die Säuglingsgruppenleiterin heisst mich fröhlich willkommen. Sogleich fühle ich mich wohl. Der Eingangsbereich ist hell und grosszügig und lädt bereits zum Verweilen ein. Ich ziehe – wie es sich im Chinderhus für alle gehört – meine Hausschuhe an. Ein kurzer Rundgang durch die verschiedenen Räumlichkeiten und bereits läutet die Haus- oder besser Hus-Glocke. Ein 4-jähriger Junge, munter und für die frühe Morgenstunde bereits sehr gesprächig, trifft mit seiner Mutter ein. Er beäugt mich genau und bemerkt, dass er mich noch nicht kenne. Ich stelle mich ihm vor und ich spüre eine grosse Offenheit. Der Kleine freut sich sichtlich, den Tag in der Obhut des Chinderhus verbringen zu dürfen. Er verabschiedet sich kurz und bündig von der Mutter und gibt sich gelassen und fröhlich dem Hier und Jetzt. Anders bei der nächsten Ankunft. Das kleine Mädchen möchte sich nicht vom Vater trennen und Tränen fliessen. Der weinerliche Abschied wird von der Betreuerin liebevoll begleitet und ein Winken durchs Fenster auf den Armen dieser wirkt tröstlich. Nach ein paar wehmütigen Minuten ist das Mädchen jedoch bereits vom Geschehen abgelenkt und wirkt mit ihrer Puppe und Nuschi im Arm glücklich und zufrieden. So gehts Schlag auf Schlag – ein individuelles Kommen ganz unterschiedlicher kleiner Persönlichkeiten. Ich erlebe von keck bis scheu, von vorsichtig bis übermütig, von zurückhaltend bis fordernd, von traurig bis fröhlich. Die Stimmung der Kinder ist so verschieden wie die der Erwachsenen in jedem Berufsalltag auch sein kann. Jedes Kind hat seine eigens angeschriebene Box mit persönlichen Utensilien und somit auch seinen persönlichen Platz im Chinderhus. So findet sich dort unter anderem für die Kleinsten der e igene Schlafsack mit Lieblingstier, -k issen oder -nuschi. Hier merke ich, wird grosser Wert darauf gelegt, dass sich jedes Kind mit einem Stück eigener kleiner Welt wohl fühlen darf. Als erstes steht gemeinsames gemütliches Frühstücken auf dem Plan. Im hellen Raum am grossen Tisch essen Kinder und Betreuerinnen in familiärer Atmosphäre. Die Konversation zeugt von grosser Vertrautheit. Ich bin erstaunt, wie offen ich als neue erwachsene Person akzeptiert werde. Ein erstes Mal denke ich, wie wertvoll solche Erfahrungen für die soziale Zukunft dieser Kinder sind. Nach der Verköstigung trennen sich die Gruppen. Die Säuglingsgruppe zieht sich in die hinteren Räume zurück und die «Grossen» machen einen Kreis. Ein Kreistanz leitet die Kinder zur nächsten Beschäftigung. Verschiedene Karten symbolisieren verschiedene Kinderlieder. Ich bin verblüfft ob der Vielfalt der Gesänge und wie unbeschwert locker bereits die Kleineren die Verse auswendig singen können. Einzig bei «Det äne am Bärgli» kann ich mitsingen. Sogar die 3-jährigen kennen viele, mir total unbekannte Liederverse. Ein zweites Mal denke ich, wie bereichernd dieses Erleben für die Kinder ist. Bedürfnissen gerecht werden Es gibt Zeitgefässe in denen gemeinsame Aktivitäten mit durchaus kindlichem Lärmpegel im Vordergrund stehen und solche, in denen die Beschäftigung mit sich selber in ruhiger Art gefordert ist. Dies in sinnvoller Koordination mit den Bedürfnissen der ganz Kleinen, die einen Mittagsschlaf auf dem Programm haben. Ritualisierte Handlungen erleichtern den Kindern gewisse Regeln auf selbstverständliche Weise. So gehören Hände waschen und Zähne putzen zum ganz normalen Ablauf – ohne mäkelnde Bemerkung. Und ein weiteres Mal denke ich, das ist «Lernen fürs Leben». So vergeht im Nu ein Morgen mit vielen Eindrücken. Es wird gesungen, gespielt, getanzt, gegessen, gespasst, gefördert, gemalt, gewickelt, gelacht, geweint, gestritten, geschlichtet und getröstet. Das pralle Kinderleben! Ich erfahre viel Mitgefühl und Empathie, jedoch auch, dass nicht tolerierbare Handlungen kindgerecht und verständlich getadelt werden. Mit gradliniger Konsequenz, sprich Time-outs. Durch Das Chinderhus in der Mythenstrasse Ritual Zähne putzen – kann durchaus Spass machen! diese Reaktion lernen die Kinder, dass ein nicht korrektes Handeln einen kurzfristigen Ausschluss zur Folge hat, im Sinne einer bewussten Denkpause. Ein weiteres Mal bin ich aufs Positivste überrascht, wie schon die Kleinsten dessen Sinn begreifen. Fazit meines persönlichen Einblicks: Hätte ich nochmals Kinder würde ich sie mit bestem Gewissen dem «Chinderhus Einsiedeln» zur Betreuung übergeben. Denn dort sind sie in besten Händen. Professionell betreut und liebevoll umsorgt. Hier finden Sie uns im Internet: www.chinderhus-einsiedeln.ch Herbst | Winter 2013 46 Vereine | Publireportage Karateclub | Einsiedeln Karate für Jung und Alt Karate ist sowohl eine Sportart wie auch eine Kunst, die seit vielen Jahrhunderten gelehrt wird. Über China, Okinawa und Japan kam Karate in die Schweiz und wird seit über 20 Jahren in Einsiedeln angeboten. Der traditionsreiche Karateclub Einsiedeln lehrt Kinder und Erwachsene in dieser Art der Selbstverteidigung und Körperschulung. Beliebtes Kindertraining Bereits ab dem Alter von acht Jahren können Kinder an den Trainings teilnehmen. Spielerisch werden sie ans Karate herangeführt und so auf ihren weiteren Weg vorbereitet. Sind die jungen Karatekämpfer für den nächsten Schritt bereit, wechseln sie in eine höhere Stufe und konzentrieren sich voll und ganz auf die Abwehrbewegungen, Tritte, Schläge und Formen des Karate. Die sogenannten «Karateka» können dabei Prüfungen für Gurte ablegen, an Turnieren teilnehmen oder einfach nur mit Elan und Begeisterung an den Trainings teilnehmen. Karateclub Einsiedeln 8840 Einsiedeln Telefon: 079 407 02 88 [email protected] www.kce.ch Unser Angebot an Sie: 4 Probetrainings Gültig bis 4. Juli 2014. Einmaliger Gebrauch. Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins. Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte! Herbst | Winter 2013 Tolles Vereinsleben Der Karateclub Einsiedeln bietet als Verein neben den Trainings verschiedene Aktivitäten an wie Ausflüge für Erwachsene und Kinder, vereinsinterne Jahresmeisterschaften oder den Stand an der Einsiedler Chilbi. Ein Highlight ist das Karatelager, an welchem die Vereinsmitglieder neue Erfahrungen sammeln, viele Trainings bestreiten und den Zusammenhalt innerhalb des Karateclubs stärken. Ganzkörper-Training für jegliches Alter Durch gezieltes und regelmässiges Training wird im Karate an der Fitness und Körperbeherrschung gearbeitet um möglichst auf jede gestellte Situation vorbereitet zu sein. Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Konzentration und mentale Stärke sind nur einige Dinge, welche in den Trainingsstunden geschult werden. Karate ist sowohl Sport wie auch Philosophie und stellt damit einen Weg dar, den alltäglichen Stress zu meistern. Des Weiteren ist diese Kampfkunst hauptsächlich eine Form der Selbstverteidigung und somit eine entscheidende Hilfe bei Gefahrensituationen. Der Karateclub Einsiedeln bietet allen Altersgruppen Trainings an. Auch im Erwachsenenalter kann mit Karate begonnen werden, da kein Leistungsdruck vorhanden ist: Jeder Karateka geht seinen eigenen Weg, der sich alleine nach seinen körperlichen und geistigen Fähigkeiten richtet. Da sowohl Körper wie auch Geist trainiert werden, kann durch Karate beides bis ins hohe Alter auf Trab gehalten werden. Die Trainer des Karateclubs freuen sich auf begeisterte Teilnehmer an den Probetrainings. Wettbewerb 47 Kreuzworträtsel Wie gut kennen Sie die Region Einsiedeln? 3 17 10 3 Frage 1: Auf dem Eisfeld Brüel kann man im Winter Frage 2:Im Sommer 2013 neu lanciertes Einsiedler Bier heisst 17 5 10 Frage 3:Sommerserie im Einsiedler Anzeiger, uf de . . . obe 5 14 13 Frage 4:Traditionelle Rothenthurmer Fasnachtsfigur, die Frage 5:Wird nach dem Brand wieder aufgebaut, der . . . im Ybrig Frage 6: Die Kleinsten schlitteln beim Kloster, im 13 19 14 Frage 7:Einheimische Spezialität an der Chilbi und im Winter 7 Frage 8:Ende September war in Unteriberg der Frauen- und Meitli-. . . 19 20 Frage 9: Die Viehausstellung heisst im Volksmund auch 7 15 Frage 10: Seine Mitglieder sind im Wald anzutreffen 18 Frage 11:Name von drei Ortsteilen, Gegenteil 12 von neuer Wiese Frage 12:Stark bedrohter Vogel im Gebiet Ibergeregg Frage 13:Heissbegehrt an der Fasnacht, mir eis! 20 11 15 18 12 Frage 14:Chef der Bezirksfinanzen Frage 15:Die Region hat immer mehr Einwohner, aber immer weniger 9 16 11 Frage 16:Den Einsiedler Anzeiger gibt es jetzt auch im 98 Frage 17:Das Sonnenviertel ist 16 Frage 18:Nachname der berühmten Skirennfahrerin 1 Frage 19:Die Kulturkommission organisiert im Herbst den Empfang für die 2 Frage 20:Welche berühmte Langlaufloipe beginnt auf dem Brüel 8 1 6 Fragen verfasst von: Madeleine Schönbächler, Einsiedeln Annalies Birchler, Einsiedeln 2 6 4 4 Lösungswort: So können Sie mitmachen: Hauptpreis Tagesaufenthalt «Day Spa» für 2 Personen im Gesamtwert von CHF 440.00 Panorama Resort & Spa, 8835 Feusisberg www.panoramaresort.ch 2. + 3. Preis Je 1 Jahresabo des Einsiedler Anzeigers Talon: Füllen Sie den Talon «Wettbewerb» in der Heftmitte aus. Einsenden oder abgeben an: ea Druck + Verlag AG, Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln Einsiedler Anzeiger, Bahnhofplatz 8, 8840 Einsiedeln ■ ■ E-Mail: Senden Sie uns ein E-Mail an [email protected] mit folgenden Angaben: Lösungswort, Name/Vorname, Postadresse, E-Mail-Adresse Einsendeschluss: 6. November 2013 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt. Auflösung des Kreuzworträtsels im Einsiedler Anzeiger vom 15. November 2013. Herbst | Winter 2013 aren Steuern sp mit dem n3 Vorsorgepla –* CHF 1‘685. Die Schweiz geht zum SteuersparCHECK. Jetzt in Ihrer Raiffeisenbank. Machen Sie jetzt den SteuersparCHECK und sparen Sie mit dem Vorsorgeplan 3 jedes Jahr Steuern. Zudem profitieren Sie von einem attraktiven Vorzugszins von 1.375 %. 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