Herbst / Winter 2013 - Einsiedler Anzeiger

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Herbst / Winter 2013 - Einsiedler Anzeiger
einsiedler anzeiger
Ausgabe | Herbst | Winter 2013
Eine Themenbeilage des Einsiedler Anzeigers
für die Region Einsiedeln – Ybrig – Alpthal – Rothenthurm
Lifestyle | 30
Wenn die Haut zur Leinwand wird
Freizeit | 32
Grosse Vielfalt an Pilzen
Gastronomie | Kultur | 36
Im Namen der einheimischen Kultur
Brennpunkt | 06
Leben im Alter
Etwa ein Sechstel der Bevölkerung zählt zu ihnen und ihr Anteil wird sich in
nächster Zeit noch steigern – die Frauen und Männer mit 65 und mehr
Lebensjahren. Die Generation der Senioren kann viel Schönes bis ins hohe
Alter erleben – mit Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren undenkbar
gewesen sind. Doch wo viel Sonne scheint, gibt es auch Schatten.
Jörg Märchy findet es bestimmt toll,
dass er jetzt auch unter der Woche
über die Pässe fahren kann.
Nur wen man gut kennt, kann man auch gut beraten.
Zum Beispiel über eine professionelle Vorsorgeplanung.
Bei der Schwyzer Kantonalbank machen wir Ihnen das Älterwerden einfach.
Zum Beispiel mit einer breiten Vorsorgepalette, mit der Sie auch im Ruhestand
den gewohnten Lebensstandard beibehalten können. Und mit Produkten,
www.szkb.ch
bei denen Sie von Steuerersparnissen, Vorzugszins und flexibler Einzahlung
profitieren. Kommen Sie bei uns vorbei, damit wir Sie und Ihre Ziele besser
kennen und verstehen lernen. Und Sie dementsprechend beraten können.
Editorial 03
Editorial
Älter werden, älter sein
Liebe magazin Leserinnen und Leser
Wer will schon 30 sein? «Das ist echt alt!
Da gehört man voll dazu. Krass langweilig» – So denkt man in der Pubertät. Und
heute, über 50? Das Leben ist grossartig!
Alt? Was heisst alt? 50 ist eine Zahl, kein
Zustand. Ist denn aber das neue magazin
mit dem Schwerpunktthema «Leben im
Alter» auch für mich geschrieben? Oder
bin ich mit 50+ noch zu jung? Keine Frage:
Es ist meine Ausgabe. Und die Ausgabe der
Senioren und Junioren zugleich. Denn
das Alter ist immer die Fülle des Lebens.
Ob man nun 50 ist oder 80. Auch ein
Zwanzigjähriger ist am heutigen Tag so
alt wie noch nie zuvor – ohne deswegen
selbst für seine Begriffe alt zu sein.
Noch nie konnte man sich im Alter so jung
fühlen wie in der heutigen Zeit. Die eigene
Lebensweise mit Arbeit und Freizeit
macht es möglich, der Staat, die Institutionen, die Medizin . . . Die Lebenserwartung steigt von Jahr zu Jahr. Wir werden
durchschnittlich immer älter, und bleiben individuell gleichzeitig jünger. Sie
sehen: alt und älter sind relative Begriffe.
Darum ist dieses magazin ein Heft für alle
Jahrgänge. Irgendwann interessiert es
Impressum
j­eden, was eine Gemeinde für seine Senioren tut, welche Möglichkeiten offen stehen und welche speziellen Angebote es
für «das Alter» gibt. Davon erzählt diese
Ausgabe. Und noch von vielem mehr –
zum Beispiel vom Chinderhus Einsiedeln,
da jedes Alter bekanntlich mit dem Kindsein beginnt.
Herzlichst, Ihr
Victor Kälin
Verantwortlicher Redaktor
Einsiedler Anzeiger
Das ist eine Themenbeilage
des Einsiedler Anzeigers für die Region
Einsiedeln – Ybrig – Alpthal – Rothenthurm.
Erscheint 2 x jährlich
als Beilage zur Zeitung Einsiedler Anzeiger
Druck und Verlag:
ea Druck + Verlag AG
Geschäftsleiter Erwin Birchler
Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 95 65 (Abonnemente)
Fax 055 418 82 84
[email protected], www.eadruck.ch
Redaktion:
Victor Kälin (Vi.) verantwortlicher Redaktor
Andreas Keller (ak.) Projektleiter
Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 82 82, Fax 055 418 82 84
[email protected]
Inserate:
ea Druck + Verlag AG
Andreas Keller
Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 82 31, Fax 055 418 82 84
[email protected]
Auflage:
5 833 Exemplare (WEMF/SW-Beglaubigung)
des Einsiedler Anzeigers
7 500 Exemplare Druckauflage
Abonnementspreise:
Kostenlos für Abonnenten der Zeitung
Einsiedler Anzeiger
Einzelnummer CHF 8.50 inkl. 2,5 % MWST
Jahresabonnement (2 Ausgaben) CHF 15.00
inkl. 2,5 % MWST
Herbst | Winter 2013
Das Ausflugsziel
in Ihrer Nähe!
Sommer
•
•
•
•
•
•
•
•
Sternensauser – die längste Seilrutsche der Welt
Ferien- und Ausflugsgebiet
Über 100 km markierte Spazier- und Wanderwege
Feuerstellen
Gleitschirmfluggebiet
Seeblisee (Fliegenfischen)
Gemütliche Bergrestaurants
Downhill-Freeride Bikestrecke
Winter
•
•
•
•
•
•
•
Sonnige, schneesichere Lage
12 Bahnen und Lifte mit 50 km Abfahrtspisten
NBC Snowpark
Schweizer Ski- und Snowboardschule Ybrig
13 Pistenrestaurants
2000 Gratis-Parkplätze
Stöckli Miet- und Servicecenter
• bei der Talstation Laucheren
• bei der Bergstation Luftseilbahn Weglosen-Seebli
Ferien- und Sportzentrum Hoch-Ybrig AG
CH-8842 Hoch-Ybrig
Tel. 055 414 60 60
Fax 055 414 60 61
[email protected]
www.hoch-ybrig.ch
Tourist-Info 055 414 17 56
Inhalt 05
Inhalt dieser Ausgabe
Brennpunkt
Leben im Alter
Alters- und Pflegeheime
Langrüti und Gerbe
Alters- und Pflegeheim Ybrig
Publireportagen
Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal
Swiss Life, Generalagentur Schwyz
Pro Senectute
Brennpunkt | 06
Leben im Alter
Ob wir sie Senioren, Pensionierte, AHV-Bezüger, Betagte oder gar «unsere
Alten» nennen, es ist eine Tatsache: Unsere Lebenserwartung ist in den
letzten Jahren rasant gestiegen. So stark, dass man mittlerweile vom
dritten und vierten Lebensabschnitt spricht.
| 06
| 12
| 14
| 15
| 16
| 17
Wirtschaft | Gewerbe
Alle Informationskanäle besetzen:
ein neuer Auftritt
| 18
Publireportagen
Kryenbühl Schuhe, Sport und Orthopädie | 20
Sepp Kälin AG
| 22
Wellpack AG
| 23
Lyn Tec AG
| 24
Arthur Weber AG
| 25
Käppeli Strassen- und Tiefbau AG
| 26
Wissen
Einsiedeln ist Zwischenstation für alle
| 27
Lifestyle
Tattoo, ein Modetrend?
| 30
Freizeit
Grosse Vielfalt an Pilzen
| 32
Publireportagen
Indoor Sport Ziegelei GmbH
Panorama Resort & Spa
| 34
| 35
Wissen | 27
Gastronomie | Kultur
Einsiedeln ist Zwischenstation
für alle
Im Namen der einheimischen Kultur
| 36
Publireportagen
Buchhandlung Benziger AG
Broggi’s Lädeli
Tulipan AG
St. Jakobskellerei Schuler & Cie AG
| 38
| 39
| 40
| 41
Gepilgert wurde seit Jahrhunderten – auch nach
Einsiedeln. Damals kamen die Leute zu Fuss,
später mit der Eisenbahn – bis es vor ein paar
Jahren ein Revival erlebte. Und der Boom hält bis
zum heutigen Tag an. Die Beweggründe, auf den
Jakobsweg zu gehen, haben sich aber gewandelt.
Leute
Louis Schönbächler
Eismeister und Visionär
| 42
Here we go
Leute | 42
Louis Schönbächler
Man mag ihn als Spinner abstempeln. Aber seine
Ideen sind genial. Und er packt auch an und setzt
um. Dank ihm, seiner Frau Hildegard und vielen
Helferinnen und Helfern haben wir seit 13 Jahren
auf dem Sihlsee schweizweit das grösste Natureisfeld.
Chinderhus Einsiedeln
| 44
Vereine
Publireportage
Karateclub Einsiedeln
| 46
Wettbewerb
Wie gut kennen Sie die Region?
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| 47
06 Brennpunkt
«Gsund und zwäg», so wünschen wir es uns alle!
Leben im Alter
Etwa ein Sechstel der Bevölkerung zählt zu ihnen und ihr Anteil wird sich in nächster Zeit noch steigern – die Frauen und
Männer mit 65 und mehr Lebensjahren. Die Generation der Senioren kann viel Schönes bis ins hohe Alter erleben – mit
Möglichkeiten, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen sind. Doch wo viel Sonne scheint, gibt es auch Schatten.
Text: René Steiner | Bilder: René Steiner / Alters- und Pflegeheime Langrüti und Ybrig
Ob wir sie Senioren, Pensionierte, AHVBezüger, Betagte oder gar «unsere Alten»
nennen, es ist eine Tatsache: Unsere Lebenserwartung ist in den letzten Jahren
rasant gestiegen. So stark, dass man
mittlerweile vom dritten und vierten Lebensabschnitt spricht.
Im Buch «Das Vierte Quartal» wird
deshalb empfohlen: «Bezeichnen wir
die jungen Alten als Senioren und die
Zeit nach dem 80. Lebensjahr als das
Hohe Alter.» Der Autor beschreibt die
Senioren des 21. Jahrhunderts in den
westlichen Industriestaaten als «wohlhabend bis vermögend, sie nehmen aktiv am öffentlichen Leben teil und erfreuen sich dank Fortschritten in der
Medizin einer zufriedenstellenden Gesundheit bis ins hohe Alter.»
863 Personen, im ganzen Kanton Schwyz
6003 Personen. Davon sind fünf sogar
100 Jahre alt oder älter. Doch wie geht
unsere Gesellschaft mit unseren Betagten im Pensionsalter um? Singe, wem Gesang gegeben. Haben unsere Senioren in
unserer Region Grund zum Singen?
Senioren und ein hohes Alter
Von den 8 Millionen in der Schweiz
­lebenden Personen sind gut 17 Prozent
65 Jahre alt oder älter. In der Region Mitte des Kantons Schwyz sind es gut 16 Prozent, wobei Oberiberg mit einem Anteil
von beinahe 25 Prozent auffällt.
Eine eindeutige – positive – Folge unserer Wohlstandsgesellschaft sind die
rosigen Aussichten bei der Lebenserwartung. Die Statistiker geben uns Schwyzern heute eine mittlere Lebenserwartung von 84,4 Jahren bei Frauen und
80,3 Jahren bei Männern.
Mittlerweile sind es nicht mehr nur
einige wenige, die zur Gruppe der «80+»
zählen. 2012 sind es in der Region Mitte
Der Besuch einer Probe des Chors «Singen 60+» beweist: Singen kann man bis ins hohe
Alter und macht sichtlich Spass. Zum modern geführten Gesang gehören Einsingübungen
mit Bewegungen und Konzentration.
Herbst | Winter 2013
Aktive Freizeitgestaltung
Den lieben, langen Tag «uf em Bänkli vor
em Huisli» zu sitzen, wie die Kernser
Singbuben einst gesungen, hat längst
ausgedient, denn die Fachleute empfehlen eine aktive, ja sogar kreative Lebensgestaltung bis ins hohe Alter.
Das sagen sich auch die 61 Mitglie­der des Chores «Singen 60+». Sie treffen
sich jede Woche zum gemeinsamen Gesang. Mitmachen darf, wer «60+» erfüllt.
2007 ist der Verein auf Initiative einiger
gesangsfreudiger Senioren entstanden.
Programm und Vereinsleben richten
sich nach den Bedürfnissen der älteren
Generation, die Probenarbeit mit der
kompetenten Dirigentin Yvonne Theiler,
sie ist die einzige «u60», allerdings ist
neuzeitlich und abwechslungsreich. Der
Chor «Singen 60+» ist ein gutes Beispiel
für aktive Freizeitgestaltung. Auch ohne
­einen Franken Subvention.
Altersanimation
Gleiches lässt sich von vielen anderen Vereinen berichten. Männer- oder Frauen­
turnvereine, andere Chöre, die Blas­
musik-, Orchester-, Samariter- und Frau-­
envereine, … sie alle können auf Senioren
zählen und auf ihr Mitwirken bauen.
Brennpunkt 07
Und so könnte man zum Schluss kommen, dass für die Senioren «alles bestens» läuft, zumal es ja auch noch das
umfangreiche Angebot der Pro Senectute oder die Grauen Panther gibt.
Glücklicherweise sind die verantwortlichen Kreise im Bezirk Einsiedeln
nicht der Meinung, der Altersanimation
werde absolut Genüge getan, so etwa für
Hochbetagte oder unterstützungsbedürftige Betagte. Zu viele der guten Angebote sind beim Zielpublikum zu wenig bekannt. Der Bezirk möchte diesen
Bereich besser koordinieren.
Ein grosser Schritt – das Heim ruft
Gerne gesund und agil, doch zum Alter
gehören auch die Beschwerden. Je älter,
umso häufiger treten Krankheiten auf,
die im hohen Alter der permanenten
Pflege durch Familie oder kommerzielle
Institutionen erfordern. Nicht selten ist
ein Eintritt in ein Altersheim der einzig
gangbare Weg und muss sehr kurzfristig
erfolgen. Doch «viele Betroffene sehen
im Heim eine grosse Einschränkung und
haben Angst vor einem Heimeintritt,
weil sie befürchten, ihre Freiheiten nicht
mehr leben zu können,» schildert Elisabeth Zwicker, selbständig tätige Pflegefachfrau und diplomierte Gerontologin,
die grosse Unsicherheit. Viele unterstüt-
Stand 2012 – Quelle: Bundesamt für Statistik
Das Alter der Wohnbevölkerung der Region Mitte
0 bis 19 Jahre
20 bis 64 Jahre
65 bis 79 Jahre
ab 80 Jahre
4600
12’643
2500
863
22,4 %
61,6 %
12,0 %
4,1 %
zungsbedürftige Betagte «spüren die
wachsende und unaufhaltsame Unsicherheit». Doch darüber sprechen sie
nicht spontan.
Ursula Holderegger, die zuständige
Fachfrau im Spital Einsiedeln, erklärt:
Wenn ein Patient nach dem Spitalaustritt
nicht mehr nach Hause kann, «suchen
wir nach einer sinnvollen Lösung». Dabei sei es «wichtig, dass man die Wünsche der Patienten erfüllt». Und die Lösung sei meist nicht so einfach zu finden.
«Die Hemmschwelle ist zu Beginn oft
gross», weiss Markus Forster, Heimleiter
in der Langrüti. Für ihn ist klar: «Ein Eintritt sollte nach Möglichkeit mit allen Beteiligten möglichst frühzeitig besprochen
und geplant werden. Häufig stellen wir
aber fest, dass sich die Bewohner bereits
nach kurzer Zeit positiv über den Heim­
alltag äussern. Viele sagten mir schon,
dass sie es bereuen, sich nicht bereits zu
einem früheren Zeitpunkt für das Altersund Pflegeheim entschieden zu haben.»
Deshalb empfiehlt auch Dominik
Marty von der Marty Altersmanagement: «Gönd früener Hilf go hole!» Und
solche Hilfen gibt es! Für Betroffene und
ihre Angehörigen gibt es bei der Bezirksverwaltung Einsiedeln zu diesem
Thema die empfehlenswerte Infobroschüre «Ich brauche Rat». Sie kann den
Auftakt zu seriösen Abklärungen sein.
Und diese einzuholen lohnt sich! Pro
Senectute beispielsweise führt jeden
Montagnachmittag in Einsiedeln eine
Sprechstunde. Die Informations- und
Beratungsstelle Altersfragen des Bezirks Einsiedeln bietet ihre Hilfe auch
Betroffenen ausserhalb des Bezirks an.
Weiter sei auf das Spital und die Altersheime verwiesen. Nicht vergessen darf
man aber die Spitex sowie die wachsende Zahl privater Anbieter. Grundsätzlich findet man zum Angebot viele informative Webseiten.
Willkommen und integriert
Unteribergs Gemeindepräsident Edy
Marty bezeichnet das Alters- und Pflegeheim Ybrig als eine Erfolgsgeschichte.
Mitten im Dorf sei es nun dort, wo das
Dorfleben stattfinde, ein Treffpunkt, wo
selbst Schüler ihre Grosseltern besuchen
Ein Kunstwerk, eine dritte Klasse und ein
Senior – Mike Beutter ist einer von sieben
Senioren, die sich in Unteriberg am Projekt
«Generationen im Klassenzimmer» der
Pro Senectute beteiligen.
könnten, und deshalb herrsche ein ständiges Kommen und Gehen.
Auch Heimleiter Martin Baumann
betont die starke Verankerung in der
­Region. Man kennt sich und besucht seine Angehörigen. Sehr gross ist zudem die
Freiwilligenarbeit. So führen 34 Helferinnen die Cafeteria, deshalb findet sie
so viel Zulauf, man fühlt sich «wie daheim». Weiter erwähnt Baumann die
Freiwilligengruppe, die mindestens alle
14 Tage kommt, Leute betreut, mit ihnen
jasst oder spazieren geht.
Das Altersheim Ybrig ist absolut kein
Einzelfall oder gar die löbliche Ausnahme. So oder in ähnlicher Form können
auch Gerbe und Langrüti in Einsiedeln
beschrieben werden.
Im Alters- und Pflegeheim «daheim»
Am Alters- und Pflegeheim Ybrig sind
die Gemeinden Unter- und Oberiberg
sowie mit einigen Plätzen Alpthal beteiligt. Es ist 2004 eröffnet worden und bietet heute 48 Betten in 44 Einzel- und
zwei Zweierzimmern an. Die 55 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterstützen ihre Bewohner nach dem Motto
«Daheim sein – das vierte Lebensalter
geniessen».
Die Gerbe in Einsiedeln ist eine private Genossenschaft, die seit 1977
Herbst | Winter 2013
08 Brennpunkt
­ lterswohnungen vermietet sowie ein
A
Alters- und Pflegeheim betreibt. Heute
wohnen rund 100 betagte Menschen in
der Gerbe. Für das neuste Bauvorhaben
sind die politischen Weichen gestellt, die
Genossenschaft Gerbe wird zusätzlich
im Bereich selbständiges, begleitetes
Wohnen aktiv werden.
Mit «Leben wie es sein soll» will die
Langrüti in Einsiedeln ihren 80 Bewohnerinnen und Bewohnern genau jene
Unterstützung anbieten, «die es erlaubt,
sich wohl zu fühlen.» Dafür sorgen die
90 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
rund um die Uhr. Denn wie für die beiden andern Alters- und Pflegeheime gilt
auch in der Langrüti: Sie ist an 365 Tagen
im Jahr im 24-Stunden-Betrieb offen.
Phönix – eine Institution für Sozialpsychiatrie
Das Haus Flora in Einsiedeln bietet Platz
für insgesamt 20 psychisch behinderte
Menschen. Sie werden rund um die Uhr
von einem qualifizierten Betreuungsteam in einem geschützten Wohnrahmen begleitet. Die Stiftung Phönix
arbeitet im Auftrag des Kantons. So gesehen müsste die Tätigkeit der Stiftung
nicht an dieser Stelle vorgestellt werden.
Doch gibt es eine Schnittstelle, die dies
trotzdem sinnvoll erscheinen lässt. Denn
es fehlt zurzeit im Kanton Schwyz ein
entsprechendes Angebot an spezifischen
Plätzen für psychisch kranke Menschen
ab dem AHV-Alter. Phönix möchte dieses
Problem der Alterspsychiatrie mit einem
Neubau in Einsiedeln lösen.
Finanzierung – oder das Schreckens­
gespenst der Armengenössigkeit
Im Zusammenhang mit der Frage nach
«wie weiter?» beschäftigt wohl kaum eine Frage so sehr wie diese: «Kann ich mir
den Aufenthalt im Altersheim überhaupt
leisten?» Denn Heime kosten. Ja, Heime
sind sogar sehr teuer! Mit ein Grund sind
natürlich auch unsere Ansprüche.
Stellvertretend für alle Anbieter gibt
Markus Forster in seiner Informationsbroschüre zur Langrüti eine klare Antwort: «Ein Leben im Alters- und Pflegeheim kann sich jeder leisten.» Punkt.
Spätestens mit der «Neuordnung der
Herbst | Winter 2013
Pflegefinanzierung im Kanton Schwyz»,
die Anfang 2011 in Kraft getreten ist, verschwindet der Eindruck vom Sozialhilfeempfänger. Zugegeben, die Zahlen, Formulierungen und Berechnungen sind
kompliziert – doch wozu gibt es die bereits erwähnten Beratungsstellen?
Insbesondere rückt Forster auch die
Kennzahl «Vermögen CHF 37’500.–» ins
rechte Licht. Viele glauben, dass erst bei
einem Vermögen unter diesem Betrag
ein Anspruch auf Ergänzungsleistungen
besteht. Dem ist nicht so – aber das las-
sen Sie sich wirklich am besten vom
Fachmann erklären!
Spitex – die Hilfe zur Selbsthilfe
Sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr,
also ein Dienst rund um die Uhr gilt auch
für die «Spitex Region Einsiedeln Ybrig
Alpthal». Seit bald zehn Jahren stellt sie
ihre Dienstleistungen, geregelt in einem
Leistungsauftrag, auch den Gemeinden
Alpthal, Oberiberg und Unteriberg zur
Verfügung. Im Bezirk Einsiedeln bietet
sie ihre Dienste schon seit 1994 an.
Willkommen in der Cafeteria! In der Gerbe, in der Langrüti, im Ybrig ist die Cafeteria der
Treffpunkt für Jung und Alt, öffentlich zugänglich, und Besucher sind herzlich willkommen!
Brennpunkt 09
Angebote. Die Spitex ist ein wichtiges
Glied in der Versorgungskette des Sozialund Gesundheitswesens. Gäbe es sie
nicht, müsste sie erfunden werden.
Gutgelaunt und fröhlich kehrt Fabienne
Bisig, Fachfrau Gesundheit der Spitex,
nach ihrem arbeitsreichen Tag ins
Gesundheitszentrum zurück.
Für ambulante Pflege gibt es nebst der
Spitex auch einige private Anbieter, so die
MartyAltersmanagement, die «ganz nah
beim Kunden sein» will.
Die ambulante Krankenpflege ist heute
undenkbar ohne den professionellen
Service der Spitex. 60 Angestellte, sie
­teilen sich rund 26 Stellen, pflegen und
unterstützen kranke, behinderte und
­rekonvaleszente Menschen zu Hause in
ihrer gewohnten Umgebung. Viele der
Leistungsempfänger bezeichnen diese
Unterstützung durch die Spitex als eine
«wertvolle Hilfe», weiss die Leiterin Bernadette Deuber. Die Hilfe dieser NonProfit-Organisation entlastet zudem das
direkt betroffene Umfeld.
Pflege- und Hauswirtschaftseinsätze brauchen immer eine ärztliche Verordnung. In der Folge klären die Mitarbeitenden die Hilfeleistungen ab, welche
die Kunden und deren Angehörige am
besten unterstützen. Deuber bezeichnet
die Grundpflege als Haupttätigkeit. Der
Bereich Hauswirtschaft wird zwar weniger beansprucht, ist deswegen jedoch
nicht weniger wichtig.
Der Mahlzeitendienst, die Podologie, die Wundversorgung, das Rollstuhltaxi und die Fahrdienstvermittlung im
Auftrag des Schweizerischen Roten
Kreuzes (SRK), die Mütter- und Väter- sowie die Erziehungsberatung sind weitere
Private Pflege – eine Alternative
Trotz allen Empfehlungen gibt es Betagte, die sich Alternativen wünschen – finden sie ein passendes Angebot? Ja, sagt
Dominik Marty. Seit anderthalb Jahren
will er mit seiner Firma MartyAltersmanagement Personen ab 60 Jahren mit «organisieren, unterstützen, beraten und
begleiten» genau die Dienstleistungen
erbringen, die sich der Kunde wünscht.
Seine Kunden sollen eine möglichst lange Selbständigkeit im gewohnten Umfeld
halten können, nach dem Grundsatz:
«Leben ist immer lebenswert – auch bei
Einschränkungen.»
Hauptsächlich sind organisatorische
und administrative Arbeiten gefragt. Weiter hilft er als Prozessbegleiter und Mediator Übergänge zu lösen, die für seine
Kunden sehr bedeutungsvoll sind. Aber es
kann auch ganz einfach ein Ausflug ins
Dorf zwecks Baustellenbesichtigung sein.
Marty kann für solche Erlebnisse sorgen
im Gegensatz zu den Anbietern, die über
die Krankenkasse abrechnen.
Ja, sagt auch Elisabeth Zwicker, die als
selbständig tätige Pflegefachfrau ambulante In-House-Pflege anbietet, auch «InHouse-Spitex» genannt. Zurzeit pflegt sie
eine Frau rund um die Uhr. Sie arbeitet
allein, kann aber auf ein ganzes Netz hilfsbereiter Personen zählen, die sie engagieren kann.
Private Pflege kann wesentlich flexibler agieren, das beruhigt und lässt eine
enge Beziehung aufbauen. Oft sind nicht
nur Pflegeleistungen gefragt, ebenso
wichtig sind regelmässige Gespräche,
nicht ein Mal im Monat, sondern wenn
ein Gespräch gewünscht wird oder sich
ein «Problem», eine Unsicherheit einstellt. Da könnte die Freiwilligenarbeit
die Lücke füllen. Die in Einsiedeln wohnhafte Frau äus­sert zur Frage der Zusammenarbeit eine treffende Bemerkung:
Alle Institutionen und beteiligten Personen im Pflegebereich sollten im Ergänzungssystem wirken und nicht im Konkurrenzdenken verharren.
«gsund und zwäg»
So wünschen wir es uns alle! Die Generation der Senioren und des hohen Alters über 15 Prozent der Bevölkerung – hat
heute Möglichkeiten, von denen ihre
Grosseltern nur träumen konnten. Im
Pflegefall steht zudem ein grosses, qualitativ hochstehendes Angebot an Betreuung und Pflege im ambulanten und stationären Bereich zur Verfügung. Die
meisten Senioren haben Grund zum Singen, gerade auch in der Region Mitte.
Nicht vergessen wollen wir aber die
zahlreichen freiwilligen Helfer und Helferinnen, ohne die ginge auch heute
noch vieles nicht. Und das sind nicht zuletzt sehr oft – Senioren.
Ein Besuch bei einem Rentnerpaar:
«Uns ist es nie langweilig.»
Seit elf Jahren wohnen Irène und Jakob
Thali-Mensch mitten im Dorf in einer Viereinhalbzimmerwohnung an der Benzigerstrasse 11. Beide haben sie den 80. Geburtstag gefeiert, sie sehen rüstig und gesund
aus, sind aktiv und beim Diskutieren «voll
im Element» – die richtigen Partner für ein
Gespräch über «Leben im Alter».
Als erstes stellen beide fest: «Wir
genies­sen unsere Wohnung!» und vor allem auch den Balkon mit der schönen
Aussicht. Den beiden ist es «nie langweilig». Man merkt es schnell, sie haben ihre
Aufgaben und Interessen. So besorgt
Irène den Haushalt, allerdings steuert
Ehemann Köbi seinen Teil dazu bei.
Sportliche Betätigung ist vor allem
Köbi wichtig. Der ehemalige Geschäftsführer der ea Druck + Verlag AG geht regelmässig wandern und «z’Bärg», Irène
macht beim Altersturnen mit. Beide singen im Chor «Singen 60+» und betonen,
dass dieser Verein mit seinen Aktivitäten
für alle Mitglieder «viel mehr als nur ein
Chor» ist.
Herbst | Winter 2013
10 Brennpunkt
Das Ehepaar Thali erwähnt lobend die Pro
Senectute mit ihrem umfangreichen Programm und Beratungsangebot. Sie sei eine wichtige Institution für die ältere Generation. Hier finden die beiden immer
wieder attraktive Angebote. So ist Köbi ein
aktiver Teilnehmer der Gruppe Schneeschuhwandern bei der Pro Senectute.
Schon längere Zeit damit befasst
Die Familie Thali zog 1970 nach Einsiedeln
und hatte ab 1980 ein eigenes Haus am
­Birkenweg mit viel Umschwung. Mittlerweile sind ihre fünf Kinder längstens selbständig, haben das Haus verlassen und
wohnen auswärts. So wurde das Thema
«Alters­sitz» schon vor Jahren aktuell. 2002
haben sie in den Benzigerpark gezügelt
und sind froh, diesen Wechsel gemacht zu
haben. Nun sind sie mitten im Dorf, haben
alles auf dem gleichen Stock und guten
Kontakt zu den Mitbewohnern. Dank Lift
und kurzen Distanzen ist Einkaufen auch
mit 80 Jahren problemlos machbar. Und
für grössere Sachen gibt es vorläufig noch
das Auto. Sie wünschen, möglichst lange
im Benzigerpark bleiben zu können.
Dies und das
Es ist halt so: Man mag immer weniger, je
älter man wird. Arbeiten, die man früher
schneller erledigt hat, sind heute anstrengender. Irène sieht einen Grund in
der verminderten Beweglichkeit. Köbi
beschreibt das Gefühl «schon wieder
Samstag» oder die Frage: Was habe ich
denn die ganze Woche gemacht? Dieses
Gefühl befalle ihn öfters. Doch Jammern
bringt nichts.
Senioren machen heute vieles, was
sie in jungen Jahren nicht machen konnten, Köbi denkt ans Reisen. Und wie
nebenbei erwähnt er die Segnungen
­
­moderner Technik. So sind für ihn Telebanking und «schnell im Internet recherchieren» eine Selbstverständlichkeit, genauso wie das iPhone.
Beide finden, die ältere Generation
sei in der Gesellschaft gut akzeptiert und
integriert. Und wie alle Senioren zeigen
auch sie grundsätzlich Interesse am
Dorfleben. Nicht vergessen darf man:
«Die Senio­ren sind durch ihre Mobilität
und der vielfach guten finanziellen Situation, die sie in ihrem Leben erarbeitet
haben, ein wichtiger wirtschaftlicher
Faktor in unserer Gesellschaft.»
Gesundheit und Unterstützung
Beide interessieren sich für das Gesundheitswesen in seiner ganzen Breite, Köbi
interessiert sich für Politik generell. Er
hat bei der Ausarbeitung des Altersleitbildes 2006 mitgearbeitet – «eine gute
Sache», es sei schon einiges verwirklicht
worden.
Sollten sie einmal auf fremde Hilfe
angewiesen sein, werden sie sich gerne
an die Spitex wenden. Für Thalis ist diese Institution ein wichtiger Teil des Gesundheitswesens, das sonst noch kostenintensiver wäre. Und für einsame
Leute erwähnt Irène den freiwilligen
Besuchs- und Begleitdienst, in dem sie
lange mitmachte. Ebenso stellte sich
Köbi zehn Jahre lang als Rot-Kreuz-Fahrer zur Verfügung. Bei der Familie Thali
ist Freiwilligenarbeit seit jeher kein
Fremdwort!
Vielen Dank für das engagierte Gespräch.
Die 23’553 Männer und Frauen im Kanton Schwyz mit 65 oder mehr Lebensjahren
Stand 2012 – Quelle: Bundesamt für Statistik
Anzahl Männer im Kanton Schwyz
900
800
700
600
6
2
3
9
8
12
14
34
53
61
76
80
103
144
137
190
200
229
295
297
361
357
416
410
426
467
485
496
548
609
620
722
729
773
846
848
500
Alter ab 65 Jahren
400
300
200
100
0
0
100+
99
98
97
96
95
94
93
92
91
90
89
88
87
86
85
84
83
82
81
80
79
78
77
76
75
74
73
72
71
70
69
68
67
66
65
Herbst | Winter 2013
100
Anzahl Frauen im Kanton Schwyz
200
300
400
500
600
700
800
900
15
5
14
21
28
37
45
58
104
120
155
160
243
216
262
284
352
361
381
388
440
459
494
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743
Brennpunkt 11
Im Gespräch mit
Bezirksrat Gerhard Villiger
Immer wieder hört man von den hohen
Mit welchen Aufgaben ist die
Kosten bei Heimaufenthalten. Wie
Kommission derzeit beschäftigt?
werden sie finanziert? Werden Heimbe-
Sie hat dieses Jahr bereits neun Sitzungen
wohner zu Sozialfällen?
gehabt und sich dabei mit «jensten Sachen»
Mit der neuen Pflegefinanzierung ist der
beschäftigt! Immer wieder sind bauliche
Heimaufenthalt grundsätzlich für jeder-
Massnahmen ein Thema, denken wir nur an
mann gesichert. Die Kosten werden durch
die Randsteine. Zurzeit beschäftigt sie sich
die Sozialversicherungen, die Pflegebeiträ-
intensiv mit dem Konzept der Freiwilligen-
ge der Krankenkassen und die öffentliche
arbeit und der Beratungsstelle.
Hand finanziert. Das Ziel ist klar: Wer ins
Alters- und Pflegeheim geht, soll grundsätz-
Was heisst das?
lich nicht von der Sozialhilfe abhängig
Die Kommission hat festgestellt, dass im
­werden.
Bezirk die verschiedenen Anbieter von Aktivitäten besser erfasst und ihre Angebote
Wie steuert der Bezirk Einsiedeln seine
klarer koordiniert werden sollen. Diesen
Alterspolitik?
Bereich möchten wir gerne in private Hän-
Als Grundlage dient uns das «Altersleit-
de geben. Eine weitere Feststellung ist, dass
bild 2006», das mit grosser Weitsicht aus-
die Angebote unseren Einwohnern, vor al-
Gerhard Villiger ist 58-jährig, Bauleiter, ver-
gearbeitet worden ist. Allerdings werden
lem auch den Betroffenen selbst, zu wenig
heiratet und Vater von zwei Kindern. Auf
wir es in nächster Zeit aktualisieren müs-
bekannt sind. Zur Finanzierung der Kosten
Hobbys angesprochen bezeichnet er sich
sen. Wir arbeiten aber auch mit allen In­
im Alter bestehen in der Bevölkerung im-
als «Wandervogel». Seit seiner Wahl 2010
stitutionen zusammen, die im Altersbe-
mer noch Ängste, die eigentlich nicht mehr
zum Bezirksrat leitet er das Ressort Soziales
reich tätig sind.
sein müssten. Der Bezirk will den Informationsbereich stärken und seine Dienstleis-
im Bezirk Einsiedeln. Zu diesem Ressort gehören die Dossiers der Fürsorgebehörde,
Was will das Altersleitbild?
tungen der Bevölkerung besser bekannt
Sozialabteilung, des Asylwesens und Ju-
Das Leitbild dient uns als Strategiepapier
machen.
gendbereichs. Bis Ende 2012 war auch noch
für die Alterspolitik. Darin sind unter ande-
das Vormundschaftswesen angegliedert.
rem die Bedarfszahlen an Alters- und Pfle-
Handelt es sich da nicht um die im
Zudem ist Villiger Präsident der Kommissi-
geplätzen enthalten. Die Leitsätze und
Altersleitbild genannte Info- und
on für Altersfragen und Vizepräsident der
Massnahmen weisen uns den Weg, wie wir
Koordinationsstelle?
Betriebskommission Alters- und Pflege-
die Alterspolitik umsetzen sollten. (mit
Das ist richtig. Sie wird derzeit von Alois
heim Langrüti.
Freude) Und ich kann sagen: Vieles ist
Oberholzer geführt, der dank seiner Tätig-
schon umgesetzt oder auf gutem Weg, bei-
keit als Amtsvormund (bis Ende 2012) über
Herr Villiger, was hat das Ressort
spielsweise die Pflegeplätze für Demenz-
ein enormes Fachwissen zu diesen Themen
Soziales mit dem Leben im Alter zu tun?
kranke.
verfügt und auch die Beratungsstelle betreut. Diese Informations- und Beratungs-
Gerhard Villiger: Das Ressort Soziales vereinigt all jene Bereiche innerhalb der Ver-
Welche Aufgaben obliegen der
stelle für Altersfragen soll auch von den
waltung, die sich um hilfesuchende Ein-
Kommission für Altersfragen?
anderen Gemeinden der Region Mitte be-
wohner kümmern. Dazu zählen natürlich
Die Kommission für Altersfragen gibt es seit
nutzt werden können.
auch die Betagten oder deren Angehörigen,
dem 30. November 2006. Sie hat den Auf-
wenn sie Unterstützung und Beratung
trag, Massnahmen des Altersleitbildes zu
Ist diese Informations- und Beratungs-
brauchen.
prüfen und nach Möglichkeit umzusetzen.
stelle Altersfragen nötig? Man kann
Sie nimmt die Anliegen der älteren Men-
sich doch überall erkundigen.
Bietet der Bezirk Einsiedeln seinen
schen auf und versucht diese nach Möglich-
Das stimmt, es gibt auch andere Stellen.
betagten Mitbürgern etwas?
keit zu verwirklichen.
Aber es geht uns darum, dass wirklich jeder
betagte Mensch in seiner Situation Antwor-
Sehr wohl! Der Bezirk hat in der Langrüti
Alterswohnungen realisiert und das einsti-
Ist diese Kommission ein Gremium von
ten auf seine Fragen bekommt. Diese sind
ge Bürgerheim in ein zeitgemässes Alters-
politischen Vertretern oder von
sehr oft mit finanziellen Fragen verbunden.
und Pflegeheim umgestaltet. Zudem finden
Sachverständigen?
Und da ist die Informations- und Bera-
zahlreiche Aktivitäten für unsere Senioren
Da kann man klar von Sachverständigen
tungsstelle Altersfragen genau die richtige
im Dorf und in den Vierteln statt. Und das
sprechen. Die Mitglieder sind entweder von
Anlaufstelle. Das beweisen auch die – stei-
dürfen wir nicht vergessen: Einsiedeln ist zu
Amtes wegen dabei oder stehen einer Insti-
genden – Zahlen der Beratungs­fälle.
einem attraktiven Wohnort für ältere Men-
tution vor. Die Parteizugehörigkeit steht
Vielen Dank für diese umfassenden Infor-
schen geworden.
nicht im Vordergrund.
mationen.
Herbst | Winter 2013
12 Brennpunkt
Alters- und Pflegeheim Langrüti | Alters- und Pflegeheim Gerbe | Einsiedeln
Zwei Alters- und Pflegeheime, ein Ziel
«Älter werden ist nicht schwer, älter sein
dagegen sehr … » Das muss so nicht sein.
Das Älterwerden hat ungeahnte Qualitäten. Wichtig ist nur, dass wir sie erkennen, dass wir mit dem Älterwerden umzugehen verstehen. Mit dieser Reportage
möchten wir Ihnen einen Einblick bieten, wie sich das Leben in einem Altersund Pflegeheim gestaltet.
Im Altersleitbild Einsiedeln (2006)
wird im Vorwort auf ein spanisches
Sprichwort hingewiesen: «Wenn du alt
werden willst, musst du beizeiten damit
beginnen.»
Wann ist aber «beizeiten»? Darauf
gibt es keine allgemeine Antwort. Dieser
Zeitpunkt ist wohl sehr individuell. In
einer kurzen Reportage möchten wir –
die beiden Einsiedler Alters- und Pflegeheime Gerbe und Langrüti – Ihnen die
Gelegenheit geben, zum Thema «alt werden» in einem Alters- und Pflegeheim,
einige Informationen zu erhalten.
Die beiden Einsiedler Alters- und
Pflegeheime sehen sich als Dienstleister
mit dem Ziel, betagten Personen aus Einsiedeln ein Zuhause im unmittelbaren sozialen Umfeld anzubieten. Die
Bewohner/innen sollen die für sie notwendige Betreuung und Pflege erhalten,
damit sie weiterhin ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben gestalten können. Um dies zu ermöglichen,
Herbst | Winter 2013
verfügen beide Institutionen über qualifiziertes und motiviertes Personal. Einer
guten Zusammenarbeit unter den beiden
Institutionen wird eine hohe Wichtigkeit
zugeschrieben. Dies unter dem Motto:
«Gemeinsam setzen wir uns für das Wohl
der Einsiedler Bevölkerung ein.»
Die beiden Alters- und Pflegeheime
sind zudem Mitglieder in der dem Bezirk
unterstellten Kommission für Altersfragen. Die Kommission beschäftigt sich
mit übergeordneten Themen und setzt
sich aus unterschiedlichen Vertretungen
aus dem Altersbereich zusammen.
Wie gestaltet sich das Leben im
Alters- und Pflegeheim konkret?
Je nach Gesundheitszustand werden
nach dem Eintritt in das Alters- und Pflegeheim unterschiedliche Dienstleistungen beansprucht. Dies kann variieren
zwischen einer Pension mit sehr wenig
Betreuung – z. B. bei Verwahrlosung – bis
zur hochkomplexen Pflege und Betreuung über 24 Stunden.
Egal welche Dienstleistung unsere
Bewohner/innen beziehen, unser professionelles Personal ist bestrebt, die
Selbständigkeit der Bewohner/innen zu
erhalten oder zu steigern. Oftmals erzählen uns Bewohner/innen, dass sie im
Alters- und Pflegeheim eine grössere
Selbständigkeit gegenüber dem ehema-
ligen Zuhause erleben. Dies weil die Institutionen über hindernisfreie Räumlichkeiten sowie Anschluss an den
öffentlichen Verkehr verfügen. Aber
auch die Sicherheit, dass bei einem Notfall sofort eine Betreuung vorhanden ist,
führt oft zu grösserer Selbständigkeit.
Nebst Pension, Pflege und Betreuung
werden regelmässig verschiedene Veranstaltungen angeboten. Unterstützt
werden wir dabei von den zahlreichen
ortsansässigen Vereinen, welche immer
wieder mit grossem Engagement Auftritte in den beiden Alters- und Pflegeheimen durchführen. Nachmittags wird die
Cafeteria zum Treffpunkt unserer Bewohner/innen sowie externer Besucher.
Oftmals begegnen sich bei einem Austausch oder einem Spiel mehrere Generationen. Ein tolles Beispiel dafür ist die
fünfte Jahreszeit, die Einsiedler Fasnacht.
Welche Befürchtung äussern
Betroffene oftmals?
Von Betroffenen hören wir oftmals die
Befürchtung, dass sie mit dem Eintritt in
ein Alters- und Pflegeheim ihre Selb­
ständigkeit und Selbstbestimmung verlieren. Beiden Institutionen ist es sehr
wichtig, dass die Autonomie ihrer Bewohner/innen möglichst lange aufrechterhalten bleibt. Wir arbeiten mit dem
Brennpunkt 13
Ziel: So selbständig wie möglich, soviel
Betreuung und Pflege wie notwendig. Es
ist keine Ausnahme, dass Bewohner/innen sich im Alters- und Pflegeheim so
erholen, dass sie nach einer gewissen Zeit
aus der Institution austreten und wieder
ein meist von der Spitex unterstütztes
­L eben zu Hause führen können.
Kann ich mir den Aufenthalt im
Alters- und Pflegeheim überhaupt
leisten?
Diese Frage wird oft gestellt. Sie kann mit
einem klaren «Ja» beantwortet werden.
Die neue Pflegefinanzierung, welche per
1. Januar 2011 in Kraft gesetzt wurde,
sieht vor, dass sich pflegebedürftige Personen ohne Sozialhilfe die notwendige
Pflege leisten können.
Gemäss Bundesratsbeschluss muss
sich eine pflegebedürftige Person in der
Langzeitpflege aktuell maximal mit CHF
21.60 pro Tag an den Pflegekosten beteiligten. Die Restfinanzierung der Pflegekosten erfolgt durch die Krankenkassen
und die öffentliche Hand.
Alle anderen Dienstleistungen wie
Zimmermiete, Vollpension, Reinigung
der persönlichen Kleider, Betreuung und
Begleitung im Alltag, Unterstützung bei
Aktivitäten, Aktivierung, etc. werden
über den Pensionstarif verrechnet. Reichen die finanziellen Möglichkeiten
nicht aus, um diese Kosten zu decken,
kann die betroffene Person bei der zuständigen Ausgleichskasse Ergänzungsleistungen beantragen.
In welchem der beiden Alters- und
Pflegeheime soll ich mich anmelden?
Grundsätzlich hat jede Person die Wahlfreiheit, in welches Alters- und Pflegeheim sie eintreten möchte. Die mo­
mentane Knappheit an stationären
Pflegeplätzen verhindert jedoch diese
Möglichkeit weitgehend. Das Alters- und
Pflegeheim Gerbe wie das Alters- und
Pflegeheim Langrüti verfügen die meiste
Zeit über eine Warteliste. Aus diesem
Grund empfehlen wir eine Anmeldung
in beiden Institutionen.
Die Praxis zeigt aber auch, dass Eintritte in das Alters- und Pflegeheim immer öfter sehr kurzfristig erfolgen müssen. Heute haben betagte Menschen die
Möglichkeit, die sehr wertvollen Dienstleistungen der Spitex zu nutzen und dadurch so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung zu leben. Eine
plötzlich eintretende schwere Erkrankung oder ein Unfall sind oftmals Auslöser für eine notfallmässige Platzierung in
ein Alters- und Pflegeheim.
Zwei Institutionen, ein Ziel
Beide Einsiedler Alters- und Pflegeheime
haben ein und dasselbe Ziel: Den Bewohnerinnen und Bewohnern ein würdiges und möglichst selbstbestimmtes
Leben zu ermöglichen.
Möchten Sie weitere Informationen
bezüglich dem Wohnen oder der Pflege
und Betreuung, sind wir sehr gerne bereit Auskunft zu geben. Auch Sie liebe
Leserin und Leser, laden wir herzlich zu
e­ inem Besuch in unseren Cafeterias ein.
Ein Besuch Ihrerseits würde den Bewohner/innen und uns Freude bereiten.
Alters- und Pflegeheim Gerbe
Gerbestrasse 5
8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 73 73
Fax 055 418 73 74
[email protected]
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Alters- und Pflegeheim Langrüti
Allmeindstrasse 1
8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 85 85
[email protected]
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Herbst | Winter 2013
14 Brennpunkt
Alters- und Pflegeheim Ybrig | Unteriberg
Daheim sein –
das vierte Lebensalter geniessen
Gemeinsam geniessen – schöne
Momente erleben
Das Alters- und Pflegeheim Ybrig ist ein
offenes und familiäres Haus. Unser
oberstes Ziel ist, dass sich unsere Gäste
zu Hause fühlen. Lieb gewordene Lebens­gewohnheiten sollen weiterhin gepflegt
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Herbst | Winter 2013
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Möglichkeit, den Tag im eigenen Rhythmus zu beginnen. Unser Küchenteam
verwöhnt mit feinen, gesunden und saisonal angepassten Menus und ist offen
für neue Ideen.
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Verständnis, Respekt und Würde wird
als Kultur gelebt. Wir betreuen und pflegen unsere Bewohnenden dem psychischen und physischen Gesundheitszustand entsprechend und stellen dabei
ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse
in den Mittelpunkt. Stetige Fort- und
Weiterbildung unseres Fachpersonals
sichern dabei eine erstklassige Qualität.
Die Begleitung von Bewohnern und deren Angehörigen liegt uns am Herzen,
besonders, wenn die Kommunikation
erschwert ist oder eine gesundheitliche
Verschlechterung stattfindet.
Der Erhaltung der eigenen Fähig­
keiten und Beweglichkeit schenken wir
gros­se Beachtung. Durch eine Arztpraxis und einer Praxis für Physiotherapie
im Hause, sowie einem Zahnarzt in unmittelbarer Nähe lässt auch die medizinische Versorgung keine Bedürfnisse
offen. Wir setzen die Nachwuchsförderung mit Lernenden (Fachfrau/-mann
Gesundheit, Betreuung, Hauswirtschaft
und Koch) aktiv um und bieten jungen
Menschen eine hochklassige Ausbildung.
In der Bevölkerung verankert – nachhaltig wirksam
Freiwillige HelferInnen gehören im APH
Ybrig zum Personal. Sie betreiben die
Cafeteria, begleiten Bewohnende auf
Spaziergängen, jassen und spielen oder
besuchen Bewohnende.
So werden Nachbarschaften, Bekanntschaften und Familientraditionen
in gewohnter und heimeliger Umgebung
weitergelebt. Kinder sind jederzeit herzlich willkommen und bringen durch
Aktivierun­gen (spielen, musizieren, singen, erzählen, etc.) eine grosse Bereicherung in den Alltag. Jung und Alt, ein miteinander – wie in einer Familie.
Publireportage | Brennpunkt 15
Spitex Region Einsiedeln Ybrig Alpthal | Einsiedeln
Das Spitex-Angebot in der Region –
Hilfe und Pflege zu Hause
Behinderten- und SRK-Fahrdienst
Diese Fahrdienste stehen Menschen offen,
die nicht in der Lage sind, ein öffentliches
Verkehrsmittel zu benützen.
Ob mit dem Auto, dem Roller oder mit dem
Velo; Spitex Mitarbeitende sind schnell zur
Stelle, wenn man sie braucht. Die Spitex
hilft Menschen mit qualitativ hoch stehenden und wirtschaftlichen Leistungen. Sie
unterstützt die Bevölkerung unserer Region bei körperlicher und psychischer
Krankheit, Behinderung, altersbedingten
Einschränkungen, Unfall, Mutterschaft
und Überlastung. Als ergänzende Angebote zu den Kerndiensten erbringt sie den
Mahlzeitendienst, den Behinderten- und
SRK-Fahrdienst, die Mütter- und Väterberatung und letztlich die Erziehungsberatung für Kinder bis 5 Jahre.
Kerndienste
■ Grundpflege : Sie bietet Hilfe und Unterstützung zum
Beispiel bei der täglichen Körperpflege,
beim An- und Ausziehen, beim Aufstehen und zu Bett gehen.
■ Behandlungspflege:
Die Mitarbeitenden führen Untersuchungen und therapeutische Massnahmen durch, zum Beispiel Blutdruck- und Blutzuckerkontrollen,
Medikamente richten und verabreichen, Verbandswechsel, Injektionen.
■ Spezialisierte Pflege, psychosoziale
Pflege und Betreuung:
Ausgewiesene Pflegefachpersonen unterstützen Menschen mit psychischen
Problemen zu Hause. Zusammen mit
anderen sozialen und medizinischen
Anbietern unterstützen sie die Betroffenen zu einer möglichst hohen Selbstständigkeit und Lebensqualität.
■ Wundversorgung:
Sie behandelt chronische und komplexe Wunden in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Ärztin / dem
zuständigen Arzt. Das gemeinsame
Wundkonzept mit dem Spital Einsiedeln gewährleistet einen nahtlosen
Übergang von der stationären in die
ambulante Versorgung.
■24-Stunden-Pikettdienst
Den Klientinnen und Klienten der
Spitex steht für pflegerische Notfälle
auch nachts diplomiertes Pflegefachpersonal zur Verfügung
■ Podologie
(medizinische Fusspflege):
E ine ausgewiesene Podologin behandelt fachgerecht Füsse bei Diabeti­
kerinnen und Diabetikern, Na­gelbe­
schwerden, Hühneraugen, rissige
Haut etc.
■ Haushaltsangebote:
D ie Spitexmitarbeitenden übernehmen Aufgaben im Haushalt wie zum
Beispiel den Wochenkehr, das Besorgen der Wäsche und die Überwachung einer gesunden Ernährung.
Frisch zubereitete Mahlzeiten
Von Montag bis Samstag bringt die Spitex frisch zubereitete Mahlzeiten zu den
Klientinnen und Klienten nach Hause.
Mütter-/Väterberatung und Erziehungsberatung
Die Mütter- und Väterberatung sowie die
Erziehungsberatung sind kostenlose Beratungsangebote für Ratsuchende mit
Kindern bis fünf Jahre. Hier können unbefangene Gespräch und gute Ratschläge
abgeholt werden.
Hilfsmittelverleih
Diverse Hilfsmittel können zu günstigen
Mieten ausgeliehen werden.
Das Spitex-Team freut sich, Sie persönlich
über alle Fragen rund um die Hilfe und
Pflege zu Hause zu beraten.
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16 Brennpunkt | Publireportage
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zu treffen, ist nicht immer einfach. Wie
bei der Vorsorge sind auch beim Eigenheim die langfristigen Aspekte zu berücksichtigen.
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gehen oft mit grundlegenden Veränderungen oder gar einem neuen Lebensabschnitt einher. Die Verwirklichung Ihrer
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Schulen in Einsiedeln absolviert und ist
mit den regionalen Besonderheiten bestens vertraut. «Ich lege besonderen Wert
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Kundinnen und Kunden, denn auf diesen
Bedürfnissen baut meine Beratung auf»,
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betrachte die Hypothek daher als ein
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Publireportage | Brennpunkt 17
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Selbstständigkeit und ihr Selbstbewusstsein zu erhalten um möglichst lange zu
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von Konzepten im Altersbereich, z.B.
Fachberatung bei der Erarbeitung eines
Altersleitbildes, Konzepterarbeitung Seniorenrat, Aufbau von Projekten wie Generationen im Klassenzimmer, usw.
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Herbst | Winter 2013
18 Wirtschaft | Gewerbe
Einsiedler Anzeiger – digital
Alle Informationskanäle besetzen:
ein neuer Auftritt
Den Einsiedler Anzeiger gibt es schon 154 Jahre in Papierform. Seit Mai 2013 erscheint die beliebte Lokalzeitung zudem
als E-Paper. Zusätzlich bewirtschaftet die Redaktion eine aktuelle Homepage sowie den Auftritt in den neuen Medien.
Dies getreu dem Motto: «Wer überleben will, muss mit der Zeit gehen.»
Text: Patrizia Pfister, Einsiedeln | Bilder: Foto Kälin, Einsiedeln / Lukas Schumacher, Gross
Nach vielen Abklärungen und umfassenden Vorbereitungsarbeiten startete
der Einsiedler Anzeiger am 28. Mai dieses Jahres durch: Mit einem professionellen Internetauftritt, einem E-Paper,
einer Smartphone-App sowie Konten
auf den Social Media-Plattformen Twitter und Facebook.
An einer zweitägigen Klausurtagung
entschied der Verwaltungsrat der ea
Druck + Verlag AG bereits 2011, dass der
Einsiedler Anzeiger als dominantes regi-
onales Informationsmedium sämtliche
Informationskanäle besetzen muss.
Nach weniger als eineinhalb Jahren wurde die Idee Realität. In diesem Artikel
wird das Projekt vorgestellt.
Masterarbeit als Wegweiser
Zusätzlich zur Idee der Präsenz auf allen
Informationskanälen, verfasste der Grosser Adrian Meyer vergangenes Jahr seine
Masterarbeit zum Thema «eine digitale
Zukunft für den Einsiedler Anzeiger». Er
Diese Werbung hing im Weltformat an verschiedenen Standorten in und um Einsiedeln.
Herbst | Winter 2013
schreibt: «Wer sich als Medienhaus digitalen Kanälen verschliesst, schottet sich
gegen einen immer grösser werdenden
Marktplatz ab. Ein wachsender und
meist jüngerer Teil der Bevölkerung hat
das Bedürfnis, Nachrichten nicht mehr
auf dem Papier, sondern über digitale Kanäle zu konsumieren.» Eine crossmedial
präsente Zeitung kann also sowohl die
traditionelle Leserschaft der Papierver­
sion sowie neue Leser ansprechen. Meyer
folgert: «Längerfristig gibt es auch für
So sieht der Startbildschirm des EA-Apps
aus. Es ist sowohl für Android als auch für
iPhone gratis.
Wirtschaft | Gewerbe 19
Dieser Webseitenkopf sorgt auf www.einsiedleranzeiger.ch für Wiedererkennungswert.
den Einsiedler Anzeiger wohl keine Alternative, als digital erhältlich zu sein.»
So werden einerseits die Grundfunktionen einer Lokalzeitung, «Orientierung
der Bevölkerung» sichergestellt. Andererseits werden die Informationen auch
einem wachsenden und neuen Publikum, wie Heimweh-Einsiedlern oder
Konsumenten digitaler Medien, zur Verfügung gestellt.
Die Vorbereitungsarbeiten
Der Schritt ins Digitale sollte Ende Mai
2013 erfolgen. Bis es jedoch soweit war,
mussten zahreiche Vorarbeiten geleistet
werden.
Ein erster Schritt ergab sich zu Jahresbeginn, als der Bezirk unter www.einsiedeln.ch eine neue Webseite aufschaltete. Die Redaktion des Einsiedler
Anzeigers erhielt das Angebot, mit den
neuesten Artikeln direkt auf der Startseite präsent zu sein. So tauchten die Redaktoren sanft in die online-Welt ein,
anfänglich mit vier bis fünf Artikeln pro
Ausgabe.
Unterdessen ist die Verlinkung der
neuesten Berichte auf der www.einsiedeln.ch-Seite automatisiert. Sie werden
mittels RSS Feed von der einsiedleranzeiger.ch-Seite stets aktuell gehalten.
Grafische Ideen gesucht
Die neue Webseite, das E-Paper und die
Apps technisch vorzubereiten, war die
Aufgabe der Firma Consenda in Saanen.
Wie der Auftritt jedoch inhaltlich und grafisch aussehen sollte, bestimmte der Einsiedler Anzeiger. Es galt neue Logos und
Hintergrundbilder zu erstellen und die
Inhalte der Website und App zu definieren.
Zwei Polygrafen der ea Druck + Verlag AG, Lukas Schumacher und Simon
Stadelmann, waren damit betraut, Entwürfe von Logos und Hintergründen zu
­ achen. Dazu gehörte unter anderem
m
der Webseitenkopf, das Design des
Smartphone-Apps sowie der Hintergrund für den Local-TV.
Farblich hielt man sich vor allem an
rot, schwarz und weiss. Der Button fürs
E-Paper und das App-Logo ähneln sich
stark, was den Wiedererkennungswert
fördert. Der Head der Website erhielt mit
dem Sihlsee ein neues, jedoch identitätsstiftendes Element.
Stichtag 28. Mai
Nicht nur in der eigenen Zeitung wurde
Werbung für den neuen digitalen Auftritt
des Einsiedler Anzeigers gemacht (siehe
linke Seite unten links). Diverse Plakate
hingen ebenfalls in der Region. In der einen Hand hält der Leser die traditionelle
Zeitung in Papierform, in der anderen
das E-Paper auf einem Tablet. Auch ohne
Text leuchtet die Aussage des Bildes dem
Technik-affinen Betrachter sofort ein.
Das Fazit des Einsiedler Anzeigers
nach den ersten «digitalen» Monaten ist
überwiegend positiv. Für die Redaktionsmitarbeiter bedeutet es jedoch einen
Mehraufwand, auf den verschiedenen
Plattformen präsent zu sein. Praktisch
ist jedoch, dass bei der Eingabe eines Artikels der Text gleichzeitig auf verschiedenen Kanälen publiziert werden kann.
Die Redaktionsmitarbeiter wählen zwischen der Veröffentlichung auf mindestens einem und maximal allen Kanälen
gleichzeitig. Dies sind: Website, Local TV,
Mobile App, Facebook oder Twitter.
Die Plattform, wo der Inhalt für alle Medien erstellt wird, heisst «Local Point».
Die Website www.einsiedleranzeiger.ch
ist nach einem einfachen Content Management System (CMS) aufgebaut. Das
heisst, die Website kann grundsätzlich
von jedem Computer mit Internetverbindung her bewirtschaftet werden.
Einloggen und Zeitung lesen
Der erste Betriebsmonat des E-Papers
war für alle Benutzer gratis, egal ob
Abonnent des Einsiedler Anzeigers oder
nicht. Seit dem 1. Juli können nur noch
zahlende Kunden die Zeitung im Internet lesen.
Alle bisherigen Abonnenten erhalten für 2013 auch das E-Paper geschenkt.
Ab nächstem Jahr erhöht sich der AboPreis um zehn Franken. Wenn man jedoch nur noch die digitale Version des
Einsiedler Anzeigers lesen möchte,
kann man auch diese buchen – notabene zu einem etwas günstigeren Preis.
Weiterhin gratis und franko bleiben
die Informationen auf der Website, dem
App, den sozialen Medien und auf dem
Local TV (Bildschirme, auf denen fortwährend die neuesten Einsiedler-Anzeiger Meldungen laufen).
Probeabo
Der Einsiedler Anzeiger kann unverbindlich und gratis einen Monat lang
getestet werden – in Papierform und als
E-Paper. Jetzt registrieren auf:
www.einsiedleranzeiger.ch, oder telefonisch via Abo-Service: 055 418 95 65
Von der Homepage aus gelangt man mit
diesem Button zum E-Paper.
Herbst | Winter 2013
20 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage
Kryenbühl Schuhe, Sport und Orthopädie | Einsiedeln und Unteriberg
50 Jahre Kompetenz rund um den Fuss
Schuhmacherei in Unteriberg
Kryenbühl Schuhe feiert heuer sein
50-jähriges Bestehen. Damals begann
­a lles mit Hammer und Nagel in Unter­
iberg. Als Edwin Kryenbühl 1963 seine
­erste eigene Werkstatt in Betrieb nahm,
legte er den Grundstein für seine berufliche Zukunft. Er widmete sich dort voller
Leidenschaft der Schuhmacherei und
eröff­nete seine eigenen Geschäftslokalitäten. Fünf Jahre später stellte er den ersten Mass-Skischuh her, der noch heute
einen festen Bestandteil der Produktepalette bildet. 1984 expandierte er und eröffnete in Einsiedeln das bis heute bekannte
Schuhhaus Kryenbühl. An diesen beiden
Standorten spezialisierte er sich nebst
dem Schuhverkauf besonders auf die Herstellung von massgefertigten Einlagen.
Familienunternehmen
Um die Jahrtausendwende traten die
Söhne von Edwin Kryenbühl in das Unternehmen ein. Florian ist zuständig für
die Herstellung der Mass-Skischuhe
Herbst | Winter 2013
s­ owie für die Leitung der beiden Ladenlokalitäten in Einsiedeln und Unteriberg.
Edwin jun. hingegen ist verantwortlich
für die Konstruktion der orthopädischen
Mass-Einlagen sowie für die Leitung
der Produktion. Christian schliesslich
­u nterstützt die Firma mit seinem Fachwissen über die Biomechanik, das er sich
während seines Studiums an der ETH
Zürich angeeignet hatte.
«swissbiomechanics»
Die drei Söhne gründeten 2008 die Firma
«swissbiomechanics», deren Ziel die Erhaltung einer schmerzfreien Mobilität
und Leistungsfähigkeit bei Jung und Alt
ist. Der Kontakt von Christian zur ETH
Zürich führte dazu, dass die Firma die
Bezeichnung «Spin-off-Unternehmen»
erlangte. Seither werden die beiden
­Unternehmen Kryenbühl und swissbio-
Publireportage | Wirtschaft | Gewerbe 21
mechanics unter dem Dach «swissbiomechanics» geführt.
Orthopädische Mass-Einlagen
Die Kernkompetenz der Firma swissbiomechanics liegt in der individualisierten
Versorgung rund um den Fuss – von der
Analyse bis zur Herstellung von massgefertigten Einlagen. Mittels modernster
Infrastruktur wird gezielt nach den Ursachen der Beschwerden im Fuss-, Knie-,
Becken- oder auch Rückenbereich gesucht. Anhand der gesammelten Daten
lassen sich beschwerdespezifische Einlagen fertigen.
Heute verfügt sie über Labors in Zürich,
Luzern, Zug, Pfäffikon SZ, Einsiedeln
und Unteriberg.
50 Jahre – Grund zum
Feiern
Im Herbst 2013 wurde das Schuhgeschäft Kryenbühl an der Hauptstrasse
14 renoviert und neu eröffnet. Doch
dies war nur der erste Schritt einer lange
Kryenbühl
Schuhe, Sport und Orthopädie
Hauptstrasse 14
8840 Einsiedeln
Telefon: 055 412 56 69
Fax: 055 418 70 61
[email protected]
www.kryenbuehl.ch
Serie von speziellen Aktionen, die wir
ab dem 19. Oktober 2013 ein ganzes Jahr
lang anlässlich des Jubiläums durch-
(Kryenbühl ist eine Marke
der swissbiomechanics ag)
führen werden. Ein halbes Jahrhundert
Weitere Kompetenzen
Nebst der Einlagenversorgung ist swissbiomechanics unter anderem auch Ansprechpartner für Radanalysen, MassSkischuhe und Mass-Wanderschuhe. Ihr
Ziel ist es, die biomechanischen Erkenntnisse nebst den renommierten
Sportlerinnen und Sportlern auch der
breiten Masse zugänglich zu machen.
soll schliesslich gefeiert werden! Darum
wird es ein ganzes Jahr lang von Tombolas über Apéros und speziellen Verkaufsaktionen viele weitere Gelegenheiten geben, um unseren Kunden für
Unser Angebot an Sie:
Gutschein CHF 100.00
auf einen Einsiedler-Ski.
ihre Treue zu danken. Doch zu viel wollen wir im Moment noch nicht verraten
– lassen Sie sich überraschen!
Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte!
Herbst | Winter 2013
22 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage
Sepp Kälin AG | Einsiedeln
Wir verwirklichen Ihre Visionen
Sepp Kälin AG
Bauunternehmung
Gimmermeh 6
8840 Einsiedeln
Telefon: 055 418 80 00
Fax: 055 418 80 01
[email protected]
www.seppkaelin.ch
Unser Angebot an Sie:
Kostenlose Erstberatung
für Um- und Neubauten.
Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte !
Herbst | Winter 2013
Über 35 Jahre Erfahrung in der
Baubranche machen uns zum kompetenten Partner
Die Bauunternehmung Sepp Kälin AG
wurde am 1. März 1975 vom heutigen Inhaber und Geschäftsführer Sepp Kälin
gegründet. Die Firma ist laufend gewachsen und dementsprechend wurde der
Maschinenpark angepasst. Heute beschäftigt die Firma rund 45 Mitarbeiter.
«Nichts ist unmöglich» ist einer unserer Leitsätze. Wir packen auch die ausgefallensten Wünsche an und versuchen,
sie in Absprache mit dem Architekten
und weiteren Spezialisten in die Tat umzusetzen. Dabei kommt unseren Mitarbeitern grosse Kompetenz zu; die Eigeninitiative wird hochgehalten.
Umgebungsarbeiten und Garten­
gestaltung
Zum Haus gehört auch die passende Umgebung. Unsere Leistungen hören nicht
bei der Haustüre auf. Wir liefern Ihnen
Ideen für die Umgebungsarbeiten und
realisieren diese auch. Dabei verwenden
wir wenn immer möglich, naturnahe
Materialien, die sich nahtlos in die Umgebung einfügen.
Durch unsere Erfahrung möchten
wir unseren Kunden den grösstmöglichen Nutzen bringen. Wir sind offen für
die Wünsche und Anliegen der Bauherrschaft. Sei es bei kleinen Reparaturen
oder als Partner bei einem Neubau.
Publireportage | Wirtschaft | Gewerbe 23
Wellpack AG | Einsiedeln
Ihr Spezialist für Verpackungen
35 Verpackungsspezialistinnen und
-spezialisten in Einsiedeln sorgen täglich dafür, dass wertvolle Güter sicher
auf Weltreise gehen und ebenso sicher
und unbeschädigt an ihrem Zielort ankommen. Auf modernsten CAD-Systemen entwickeln wir Verpackungslösungen aus Wellpappe, Schaum und Holz für
rund 1500 Kunden aus Industrie, Handel
und Gewerbe in der gesamten Schweiz
und im angrenzenden Ausland.
Alles aus einer Hand – WellPack ist
heute in der Lage, alles aus einer Hand
anzubieten. Im Mittelpunkt stehen
massgeschneiderte Verpackungslösungen, welche in einem Beratungsgespräch beim Kunden skizziert, in der
eige­
nen Verpackungsentwicklung in
Einsiedeln entworfen, entwickelt und
bemustert und – zu einem beachtlichen
Teil – auch am Standort Einsiedeln produziert werden.
Zusätzlich bietet ein attraktiver Katalog zahlreiche ab Lager lieferbare Artikel aus dem Verpackungszubehör. Die
Produkte reichen von Faltkisten, Paletten und Polstermaterialen hin zu Produkten für die Landungssicherung. Zudembieten wirKorrosionsschutzsysteme,
Warnetiketten, aber auch Produkte für
die Sendungsüberwachung an.
Neue Herausforderungen – Die
Kunden sind anspruchsvoller geworden. Sie verlangen heute neue Formen
von Belieferungssystemen wie JIT (Just
in Time) oder KANBAN und sie wollen
selbst keine Vorräte mehr anlegen.
Durch ein grosszügiges Lager mit 7000
Palettenplätzen in Einsiedeln und weiteren 2000 Palettenplätzen an verschiedenen Standorten unserer Logistikpartner in der Ostschweiz und im Espace
Mittelland sind wir in der Lage, moderne Formen der logistischen Zusammenarbeit anzubieten. Anfang 2014 werden
wir unsere Kunden zusätzlich über
einen neuen Webshop bedienen sowie
ein modernes System mit Einsatz von
Smartphones zur effizienten Lagerbewirtschaftung von Verpackungsartikeln aufbauen und vermarkten.
Standort Einsiedeln – In den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, die Verpackungsentwicklung sowie die Produktion von Verpackungen aus Wellpappe
und Schaum am Standort Einsiedeln
nachhaltig auszubauen und neue
Geschäfts­
f elder zu erschliessen. Ab
Weihnachten 2013 werden wir eine wei­
tere, moderne Verarbeitungsmaschine in
Einsiedeln installieren und in Betrieb
nehmen.
WellPack AG
Zürichstrasse 46
8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 83 83
Fax 055 418 83 84
[email protected]
www.wellpack.ch
Unser Angebot an Sie:
50% Rabatt auf 10 hochwertige Zügelboxen
(CHF 22.50 statt CHF 45.00)
Gültig bis 30. Juni 2014. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte!
Herbst | Winter 2013
24 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage
Lyn Tec AG | Einsiedeln
Persönlich und leistungsstark
Die Lyn Tec AG
Eigentlich gehört die Lyn Tec AG zu Einsiedeln wie seine Spezialitäten. Denn
schon seit Generationen mischen wir im
Gewerbe rund um Einsiedeln und Region mit. Vor rund 160 Jahren produzierten
unsere Vorfahren Produkte für die Landwirtschaft, den Bau und Industrie. Parallel zu den Eisenwaren betrieben sie
noch eine Holzsägerei. Mit solch solidem
Wissen sind wir im heutigen Zeitalter an-
Lyn Tec AG
Zur Klostermühle
8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 40 20
Fax 055 418 40 29
[email protected]
www.lyn-tec.ch
Unser Angebot an Sie:
5% Zusatzrabatt
bis zu einem Bestellwert von CHF 5000.00.
Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte!
Herbst | Winter 2013
gekommen und modernst eingerichtet.
Sei es im Metallbau wie auch in der Zulieferung für die Industrie. Seit 1996 ISO
9001:2008 zertifiziert.
Metallbau
Hohe fachmännische Qualität und ein
faires Preis-/Leistungsverhältnis sind
uns wichtig. Eine Baute ist immer eine
Investition auf Jahrzehnte, was auch
­eine saubere Detailpflege bedingt. Termintreue, Flexibilität und Herstellqualität sind die Grundpfeiler. Engagierte
Fachleute sorgen dafür.
Zulieferung
Mit unseren Zugpferden, der Lasermaschine von Bystronic, Revocut Stanzmatic (stanzen) und einer 3-Punkte-Abkantpresse von Hämmerle, sind wir
technologisch top für hochpräzise Arbeit
mit Blechen im Zehntelbereich eingerichtet. Unterstützt mit Software wie
Solidwork(3D) und Autocad.
Solides Handwerk mit modernster
Technik
Profilrollen
Einen Mehrwert gewinnen wir auch durch
unsere CNC-Profilbiegemaschine mit der
wir kompliziertere Formen rollen können.
Möglich auch für Serienanfertigung.
Rohrbiegen
Beim Rohrbiegen können wir auf jahrzehntelange Erfahrung zurückgreifen
und dem Kunden viel Know-how für
Biegeteilen bieten. Rohrbiegen braucht
sehr viel Fingerspitzengefühl, deshalb
ist ein grosses Wissen und Erfahrung unabdingbar.
Partnerschaft
Dank langjährigen Kunden mit hohen
Qualitätsansprüchen fühlen wir uns bestätigt, sagen zu können, dass wir in vieler Hinsicht der richtige Partner für gute
Zusammenarbeit sind.
Publireportage | Wirtschaft | Gewerbe 25
Arthur Weber AG | Einsiedeln
Ihr Partner für Bau und Handwerk
Die Arthur Weber AG mit Hauptsitz in
Seewen ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, welches 1868 als Eisen­
warenhandlung in Schwyz gegründet
wurde. Die Firma vertreibt neben einem
umfangreichen Eisenwarensortiment
auch Produkte aus den Bereichen Haustechnik, Bau und Stahl. Mit unseren Filialen in Seewen, Schattdorf, Küssnacht,
Einsiedeln, Lachen und Steinhausen
sind wir in der Zentralschweiz immer
in der Nähe zu unseren Handwerker­
kunden.
Fachkompetenz in Ihrer Nähe
Mit unserem umfangreichen Sortiment
an Werkzeugen, Motorgeräten, Eisenwaren und Beschlägen sind wir der bewährte Partner für Bau und Handwerk in Einsiedeln. Darüber hinaus führen wir ein
umfassendes Sortiment im Bereich der
Arbeitsbekleidung sowie zahlreiche
Arti­kel für die persönliche Schutzausrüstung. Unser Markenzeichen sind
zahlreiche Qualitätsprodukte, sachkun-
dige Beratung und umfassende ServiceDienstleistungen.
Wir engagieren uns für die Jugend
In diesem Jahr bildet die Arthur Weber
AG in der Filiale Einsiedeln drei Lernende zu Detailhandelsfachfrau/-mann
Eisen­w aren aus. Während der dreijährigen Ausbildung erfahren die Lernenden
einerseits eine kompetente Fachausbildung und anderseits lernen sie die verschiedenen Abteilungen und Filialen der
Arthur Weber AG mit ihren sechs Standorten kennen. Damit fördern wir unseren eigenen Nachwuchs, aber auch die
Region Einsiedeln mit attraktiven Ausbildungsplätzen.
Lernen Sie unsere Vorteile kennen
Unser Handwerkerzentrum mit über
1200m2 Ausstellungsfläche ist eine wichtige Anlaufstelle für Profi-Handwerker
und KMU aus der Region Einsiedeln.
Aber auch für Hobby und Garten bieten
wir ein umfassendes Sortiment mit kom-
petenter Fachberatung. Besuchen Sie
unser attraktives Verkaufsgeschäft und
lassen Sie sich über die Vielfalt der Produkte überraschen.
Arthur Weber AG
Langrütistrasse 43
8840 Einsiedeln
Telefon: 055 418 80 50
Telefax: 055 418 80 51
[email protected]
www.arthurweber.ch
Unser Angebot an Sie:
10% Rabatt
bei einem Zahlbetrag ab CHF 50.00.
Gültig bis 31.12.2013. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
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Herbst | Winter 2013
26 Wirtschaft | Gewerbe | Publireportage
Käppeli Strassen- und Tiefbau AG | Schwyz
Mit Freude an der Arbeit
Seit über 80 Jahren zeugen ungezählte
Strassen und Plätze im Bezirk Einsiedeln
von der Qualitätsarbeit der findigen
­Köpfe und der fleissigen Hände der Käppeli-Mannschaft. Auch Arbeiten des
­a llgemeinen Tiefbaus, Erdbewegungen,
Kanalisationen und Rückbau gehören
zum umfassenden Leistungsangebot.
Strassen-Belagsbau
Der hochspezialisierte Strassenbelagsbau erfordert ein hohes Mass an Können
und Erfahrung. Beides ist bei uns vorhanden, ebenso die notwendige technische Ausrüstung mit modernsten Maschinen und Geräten. Grosse Bedeutung
hat bei uns der Strassenunterhalt: Nichts
Käppeli Strassen- und Tiefbau AG
Schwyz
Riedmattli 3
6423 Seewen
Telefon: 041 819 80 80
Fax 041 819 80 89
[email protected]
www.kaeppeli-bau.ch
Wettbewerb:
Mitmachen und gewinnen!
ist für die Ewigkeit gebaut und alles, was
nicht korrekt und fachmännisch unterhalten wird, zerfällt. Wir erstellen nicht
nur Bauwerke, wir unterhalten sie auch!
Und wer sie erstellt, weiss am besten, wie
man sie unterhält.
Plätze und Umgebungsgestaltung
Nebst dem heute geradezu industriellen
Strassenbau pflegen wir auch Handwerkskunst nach altem Muster. Dies etwa, wenn es gilt, einen Vorplatz oder eine
Parkanlage mit Natursteinpflästerungen
zu gestalten und zu verschönern. Die
Liebe zum Detail ist da ebenso wichtig,
wie das Gespür für die Wünsche des
Kunden, welche unsere Bauführer gerne
in einem Beratungsgespräch ergründen.
Uns ist kein Auftrag zu klein, um ihn
nicht auch mit der gleichen Gewissenhaftigkeit zu erledigen.
Wir halten Wort
Wir halten, was wir versprechen! Jedes
Bauprojekt ist wieder anders und keines
läuft ab, ohne dass wir uns mit unseren
Auftraggebern, Planern und Bauleitern
und weiteren am Bau beteiligten Akteuren besprechen und vereinbaren. Dabei
ist bei uns oberste Ehrensache: g’seid
isch g’seid, wir halten Wort!
Unsere Mitarbeitenden
Wir sind stolz auf unsere tüchtigen und
fleissigen Mitarbeitenden in unserem
Team. Nur Dank ihnen können wir unsere Versprechen einhalten. Wir investieren in unsere Mannschaft, indem wir die
Aus- und Weiterbildung auf allen Stufen
fördern. Und den beruflichen Nachwuchs stellen wir durch die dauernde
Ausbildung von Lehrlingen sicher.
Was wir tun, auf einen Blick
3 Tageskarten Hoch-Ybrig
Auf der Website www.kaeppeli-bau.ch
finden Sie den Button «Wettbewerb EAmagazin» – mit einem Click darauf gelangen
Sie zur Wettbewerbsfrage.
Teilnahmeschluss: 29. November 2013
Herbst | Winter 2013
Erdbau
Der maschinelle Erdbau erfordert passende, leistungsfähige Maschinen und
Geräte. Diese müssen aber auch gekonnt
pilotiert und gemeistert werden. Unsere
Maschinisten können dies und beweisen ihr Geschick immer wieder aufs
Neue.
Strassen und Plätze
Beläge und Pflästerungen
Erdbewegungen und Aushübe
Kanalisationen und Werkleitungen
Natursteinarbeiten
Rückbau und Recycling
Aushubdeponie-Betrieb
Beratung und Kostenermittlung
Wissen 27
Unterwegs sein auf dem Jakobsweg
Einsiedeln ist
Zwischenstation für alle
Gepilgert wurde seit Jahrhunderten – auch nach Einsiedeln. Damals kamen die Leute zu Fuss, später mit der
Eisenbahn – und heute mit dem Reisecar. Die ursprüngliche Art des Pilgerns geriet fast in Vergessenheit – bis sie vor ein
paar Jahren ein Revival erlebte. Und der Boom hält bis zum heutigen Tag an. Die Beweggründe, auf den Jakobsweg
zu gehen, haben sich aber gewandelt.
Text | Bilder: Paul Jud, Einsiedeln
Früher pilgerte man zum Beispiel nach
Einsiedeln, weil man ein Gelübde gemacht hatte. Man versprach für die Heilung von schwerer Krankheit oder das
Überleben nach einem Unfall eine Wallfahrt zur «Heiligen Mutter». Und die Reise wurde noch beschwerlicher gemacht,
als sie es sonst schon war: Es wurden getrocknete Bohnen in die Schuhe gelegt
oder mindestens ein Teil der Wegstrecke
wurde auf den Knien zurückgelegt! Überall am Weg hatte es Kirchen, Klöster und
Wegkreuze – und natürlich Pilgerhäuser,
wo man Essen und Trinken erhielt und
schlafen konnte – Tempi passati.
Doch woher kommt die heutige Lust
am Pilgern, am Wandern auf dieser Route? Die hektische Zeit hinterlässt bei immer mehr Menschen ihre Spuren. Es gibt
keine stillen Rückzugsmöglichkeiten
mehr, Möglichkeiten, um sich wieder zu
finden. Erschöpfung und «Burnout», ja,
Überforderung sind die modernen Krankheiten. Man ist dabei, sich zu verlieren,
sucht deshalb einen Halt, möchte Abstand zu den Zwängen des Alltags gewinnen. Viele machen sich nach der Pensionierung auf den Weg, um einen Strich
unter ihr bisheriges, vielfach fremdbestimmtes Leben zu machen und den neuen Lebensabschnitt anzugehen. Wieder
andere haben einen lieben Menschen verloren (durch Tod, Scheidung, usw.) und
müssen dies verarbeiten und das Alleinsein an sich heran lassen und akzeptieren.
­E ine dritte Gruppe hat die Arbeitsstelle
verloren, ist gar arbeitslos geworden. Diese Leute haben den Halt unter den Füssen
verloren, sind vielfach ausgebrannt und
holen sich Kraft für einen Neubeginn.
Dieses langsame zu Fuss «unterwegs
sein», kann bewirken, dass Ruhe und in-
nerer Friede einkehrt. Man wird bescheiden, merkt, wie wenig man zum täglichen
Leben braucht. Man setzt sich Wind, Regen und Sonne aus – wird eins mit der Natur. Und diese Natur hat man in ihrer Ursprünglichkeit vielleicht noch gar nie im
Leben so unmittelbar wahrgenommen.
Man lernt andere Pilger kennen, sie einholend, oder von ihnen eingeholt werdend.
Für den Moment eines Gesprächs taucht
man ein in die Gefühlswelt des Gegenübers, hört von seinen Erlebnissen, zum
Beispiel vom Überholen einer Weinbergschnecke, die sich auf dem halbschattigen
Wanderweg ebenfalls vorwärts bewegte.
In den Pilgerunterkünften erwartet einen
herzliche Gastfreundschaft und weitere
Begegnungen. Tagsüber säumen viele Sehenswürdigkeiten den Weg – man entdeckt sie im Schritttempo. Und sie bereichern Auge und Seele gleichermassen.
Stille und Zeit sind Räume, die ganz plötzlich begehbar werden. Sie zu betreten, erfordert Mut, Mut zu sich und Mut vor der
Herausforderung an sich. Das macht stark
und lädt die leeren Batterien auf. Als anderer Mensch geht man zurück in den Alltag.
Der Jakobsweg heute
Vor einigen Jahren waren es zuerst nur
wenige, die auf den Spuren der Pilger die
alten Reiserouten für sich entdeckten.
Herbst | Winter 2013
28 Wissen
Pilgerwege und weitere historische
Wanderwege gibt es kreuz und quer
durch die ganze Schweiz. Der Jakobsweg ist die populärste Variante von ihnen. Und sogar diesen Jakobsweg gibt es
in einigen Varianten – gemeinsam ist
ihnen der Start am Bodensee, die Zwischenhalte in Einsiedeln und FlüeliRanft sowie der Schweizer Endpunkt in
Genf.
Da gibt es den «Appenzellerweg». Er
beginnt in Rorschach beim Jakobsbrunnen, führt über St. Gallen–Herisau–Wattwil an den Zürichsee. Ab Schmerikon
führt er nach Rapperswil, über den Holzsteg nach St. Meinrad und von dort nach
Einsiedeln. Eine Variante zweigt in
Schmerikon links ab zur Grynau, von da
über Lachen zur St. Johanniskapelle über
Altendorf zum St. Meinrad und über die
Tüfelsbrugg nach Einsiedeln. Ab da geht
es über den höchsten Punkt auf dem
Schweizer Jakobsweg, die Haggenegg
nach Brunnen.
Der «Schwabenweg» als Variante
gleich zu Beginn hat als Startort Kons-
Herbst | Winter 2013
tanz, und verläuft über Märstetten–Fischingen–Steg–Wald nach Rapperswil,
wo er sich wieder mit der Appenzeller
Route vereint.
Ab Brunnen gibt es wieder zwei Wege,
aus denen der Wanderer auswählen
kann. Der «Luzerner Jakobsweg» sieht
die Jakobspilger in Kriens, von wo sie
nach Rüeggisberg laufen, um dort in den
«Normalweg» nach Schwarzenberg einzubiegen. Über Freiburg–Romont–Moudon erreicht der Wanderer den Genfersee
und da die alte Bischofsstadt Lausanne
mit der aus dem 12. Jahrhundert stammenden mächtigen Kathedrale «Notre
Dame». Liebliche Wanderwege dem Wasser entlang führen von Morges über Rolle
und Nyon nach Genf, dem Schweizer
Endpunkt und Übertritt nach Frankreich.
Was charakteristisch ist für das Jakobsweg-Netz: Man läuft immer abseits
der Hauptstrasse. Teils führt die ausgeschilderte Route über Wege, die nicht
mehr als solche erkennbar sind, also aufgrund alter Servitute über Wiesen. Die
Wege sind sehr gut ausgeschildert. Jetzt
sind das gelbe Jakobsmuscheln auf
himmel­blauem Grund, die die Richtung
weisen. Früher waren es – zumindest in
der Schweiz – braune Täfelchen, beschriftet mit «Jakobs­weg», die in Pfeilrichtung den Weg wiesen.
Zu guter Letzt sei noch die Variante
«Jakobsweg mit dem Fahrrad» erwähnt,
mit Start in Rorschach. Einsiedeln und
das Flüeli-Ranft werden ebenfalls angefahren. Der wesentliche Unterschied
zum Fussweg besteht darin, dass da
mehrheitlich gute Strassen, ja Haupstrassen, benützt werden. Einige Fusswege
kann man mit dem Fahrrad schlicht
nicht befahren.
Zurzeit sind die entsprechenden Organisationen der Schweiz, aus Österreich,
Deutschland und Frankreich daran, diese europäische Kulturstrasse vom Norden und Osten Europas bis nach Frankreich zu revitalisieren. Das Ziel ist die
Vereinheitlichung von Wegbeschreibungen und Karten sowie Wegbeschilderung
und Ortsinformationen.
Wissen 29
Der typische Jakobspilger
Während der Sommermonate trifft man
ihn vermehrt an, den Jakobspilger; doch
woran erkennt man ihn? An sich sieht er
wie ein anderer, «gewöhnlicher» Wanderer aus – mit Wanderschuhen und atmungsaktiver Wanderbekleidung. Fürs
schlechte Wetter hat er Regenzeug und
Filzhut bei sich; sogar ein Rucksacküberzug darf nicht fehlen. Im Rucksack, der
nicht mehr als 12–14 Kilogramm wiegen
darf, versorgt der Wanderer den Schlafsack, je eine Garnitur Wäsche und Unterwäsche und das Nécessaire. Ebenso wenig fehlen darf ein Sackmesser und eine
kleine Notapotheke sowie eine WC-Rolle
für das «kleine Geschäft» im Gelände.
Mindestens ein Tagesvorrat an Essen –
Trockenfleisch, Brot, Früchte, Riegel – gehört in den Rucksack, genauso wie ein bis
zwei Liter Wasser und ein paar Beutel mit
Eistee-Pulver. Landkarten braucht man
für die Durchquerung der Schweiz keine.
Die ganze Strecke ist sehr gut ausgeschildert. Dann gibt es zahlreiche Wegbeschreibungen – eine der besten, wenn
nicht gar die Beste, wird von der Volkswirtschaftskammer BeO (Berner Oberland), Interlaken herausgegeben. Die
gesamte Strecke ist darin in Tages-Etappen unterteilt mit Streckenprofil, Wanderzeit von Gemeinde zu Gemeinde und
Schwierigkeitsgrad der einzelnen Abschnitte. Die Beschreibungen im Führer
sind sehr detailliert gehalten und mit
aussagekräftigen Bildern illustriert. Zu
diesem Führer gibt die gleiche Stelle ein
Verzeichnis aller Unterkünfte und Restaurants an der Strecke heraus. Da kann
man preisgünstig übernachten, vorausgesetzt man hat einen «Pilgerpass». In
vielen Kirchen und Pfarrhäusern erhält
man in diesen Pass einen Stempeleintrag,
der bescheinigt, dass man auf dem Jakobsweg «unterwegs» ist. Ein oder zwei
Wanderstöcke, um das Gewicht des
Rucksacks auf die Gelenke abzufedern,
sind immer dabei. Und schliesslich das
Erkennungszeichen schlechthin: Der/
die JakobspilgerIn befestigt hinten am
Rucksack eine Jakobsmuschel. Das ist die
internationale Legitimation, dass man
zur grossen Familie derer gehört, die sich
auf dem Weg nach Santiago de Compostela, bzw. Finisterra, befindet.
Infos zum Jakobsweg
Auf www.jakobsweg.ch erhalten Sie
vom Dachverband Jakobsweg Schweiz
viele wertvolle Auskünfte und Tipps
zur Reise durch die Schweiz.
www.jakobswege.net ist eine transnationale Informationsplattform. Auf ihr
finden Pilgerinnnen und Pilger wichtige Informationen, welche sie zum Pilgern auf dem Jakobsweg, der vom Osten Europas durch Mitteleuropa nach
Frankreich und bis Spanien führt,
brauchen.
Wichtig zu wissen: Gehen Sie nie ans
körperliche Limit, teilen Sie die Strecke
ein. Geben Sie sich die Zeit, die Strecke
zu «geniessen», im Wandern zu sich zu
kommen. Schätzen Sie bis spätestens
15 Uhr des betreffenden Tages ab, wie
weit Sie noch laufen werden und reservieren Sie die Übernachtungsmöglichkeit.
Bestelladresse für Wegbeschreibung
und Unterkunftsverzeichnis «Schweiz»:
Volkswirtschaftskammer BeO, Jungfraustrasse 38, 3800 Interlaken; Tel. 033
828 37 38; [email protected].
Herbst | Winter 2013
30 Lifestyle
Wenn die Haut zur Leinwand wird
Tattoo, ein Modetrend ?
Was einst Zeichen von Seefahrern, Handwerkern, Sträflingen und Prostituierten war, ist heute en vogue. Ob Banker, Arzt,
Hausfrau, Künstler egal aus welcher Gesellschaftsschicht, man trägt heute sein Tattoo unauffällig oder sichtbar an
irgendeinem oder jedem Teil seines Körpers. Woher kommt das Tattoo und was bewegt einen Westeuropäer, sich immer
wieder einer solch schmerzlichen Prozedur freiwillig zu unterziehen? Ist es ein neumodischer Trend?
Text | Bilder: Kalli Kälin, Egg
Tatau heisst «richtig, gerade, kunstgerecht»
Das Tätowieren ist eine sehr alte Kunst,
die auf der ganzen Welt verbreitet ist. Die
älteste, noch erhaltene tätowierte Haut
gehört «Ötzi». Er, der vor rund 5300 Jahren ums Leben kam, trug 57 Tätowierungen, die aber eher therapeutischen als
dekorativen Zwecken dienten. Die meisten Kenntnisse über die Tattookultur
basieren auf den Reiseaufzeichnungen
von Captain Cook und seiner Mannschaft, der auch das Wort «Tattoo» aus
dem tahitianischen Wort «tatau» abgeleitet, prägte. Weit verbreitet in den asiatischen Ländern, aber auch in Süd- und
Nordamerika standen Tattoos meist für
kriegerische Handlungen, sexuelle Attraktivität, Clan und Stammesangehörigkeit. Sie verleihen Kraft und Schutz
gegen böse Geister. Bei manchen Völkern war die Tätowierung der Frau an
Schenkeln, Gesäss und Vulva zwar
schmerzvoll, aber unerlässlich, um
einen potenziellen Ehemann zu bezaubern. Sie galten als notwendige Voraussetzung für die Heirat und das
Weiterleben nach dem Tod. Tätowierungen wurden in den verschiedenen Völkergruppen meist von Priestern, sehr oft
auch von Frauen vorgenommen. Vielfach benutzte man Eisennadeln oder
Kämme aus Pflanzenteilen und Knochen, die mittels schneller, rhythmischer Schläge auf den Kammgriff in
die Haut getrieben und eine Tinte aus
Herbst | Winter 2013
Wasser, Asche und verbrannten Nüssen
einbrachten. Im 19. Jahrhundert verschwanden mit der Kolonisierung die
meisten Tattoos. Missionare untersagten sie, da sie den Geboten des Alten Testaments widersprächen. «Geätzte
Schrift sollt ihr an euch nicht machen.
Ich bin der Herr.» (3. Buch Moses). Tätowierungen gab es allerdings auch bei
den Christen, so tätowierten sich die
Kopten in Ägypten ein Kreuz auf die
Hand, um sich ein christliches Begräbnis zu sichern.
Was in diesen Ländern eine Kunst
und Kultur war, galt bei den Römern und
Griechen als barbarisch. Hier wurden
nur Sklaven, Gefangene, Gladiatoren
und Soldaten tätowiert.
Ja, es tut weh!
Seit den 90er-Jahren erfreuen sich Tätowierungen einer immer grösseren Beliebtheit. Was vorwiegend als Ausdruck
einer Jugendkultur begann, ist heute in
breiten Gesellschaftsschichten vorzufinden. Tattooshops boomen auf der
ganzen Welt.
Seit dem 12. Juni 2010 besteht auch­
in Einsiedeln in der Hauptstrasse an bester Lage der Tattooshop «inkredible», geführt von der Einsiedlerin Lolly (24) und
dem Berliner Lemmy (34).
«Ja, es tut weh», heisst es als erstes in
grossen Buchstaben auf der Theke, wenn
man den Laden betritt. Das wäre also
mal klar, Tattoo ist nichts für Weicheier.
In dem kleinen Laden, in dem vorne
Lemmy und Lolly (in der Mitte) mit Kunden und Freunden vor ihrem Tattooshop «inkredible».
Lifestyle 31
Bera­t ung und Verkauf stattfinden, hinten, durch einen Vorhang mit der klaren
Ansage «don’t cry» getrennt, gearbeitet,
sprich tätowiert wird, trifft sich Jung und
Alt. Die Atmosphäre ist herzlich, die
Kunden, meist gepierct und tätowiert
oder kurz davor, lassen sich schnell ein
Piercing stechen, besprechen ihr Tattoo,
oder kommen einfach mal so vorbei.
Lolly war 10 Jahre alt, als sich ihre
Mutter das erste Tattoo stechen liess. Sie
war dabei und von dem Moment an fasziniert. Für sie stand fest, das wird ihr Beruf. Lemmy aus Berlin war 13, als er mit
seinem Freund den Rockern zusah und in
der Schlosserei des Vaters sein erstes Tätowiergerät baute. Man ist da nicht zimperlich, ausprobiert wird an Freunden.
Tätowieren ist kein Handwerk zu dem es
eine anerkannte Ausbildung, Schule und
Prüfung gibt. Sein Wissen eignet man
sich selbst an und gibt es weiter. In der
Schweiz herrschen allerdings strenge hygienische Kontrollen. Die beiden arbeiten mit Cheynne Rotarymaschinen, Nadeln und Besen, die mit bis zu 150 Stiche/
sek. schnell, präzise, leise und weniger
schmerzvoll arbeiten. Sicher ein Vorteil
zu früher, als man mit Nadel und in Farbe
getränktem Faden die Haut durchstach.
Der Vorgang der Tätowierung besteht
grundsätzlich in einer Punktierung der
Haut, wobei gleichzeitig mit dem Durchstechen ein Farbmittel in die Dermis
(mittlere Hautschicht) eingebracht wird.
Ein guter Tätowierer muss zeichnen und
gut kopieren können. Er muss ein Gefühl
für Licht und Schatten haben. Die hier
verwendeten Farben auf Wachsbasis sind
bezüglich Gesundheit unbedenklich.
Der Preis für ein Tattoo beginnt bei ca.
CHF 150.00 und richtet sich nach Grösse,
Arbeit und Detail.
Lemmy und Lolly bezeichnen sich
selbst weder als Handwerker, noch als
Künstler. Sie wollen einfach gute Tätowierer sein. Im Gegensatz zu einer stattlichen Anzahl von Künstlern auf der
Welt, die ihre Werke auf die menschliche
Leinwand bannen.
Tattoo ist wie eine Sucht, fängt man
einmal an, findet sich überall auf dem
Körper noch eine freie Stelle für etwas,
das einen an etwas erinnern soll. Men-
2 Hände, 2 Menschen, 1 Aussage
schen zwischen 18 (vorher braucht es ein
schriftliches Einverständnis der Eltern)
und 75 liessen sich schon bei «inkredible»
tätowieren. Männer wie Frauen, von der
Hausfrau bis zum Akademiker, vom Jugendlichen bis zur Grossmutter. Alle, die
ich fragte, sagen mir, es war schon lange
ihr Wunsch. Tätowierungen erzählen Geschichten, sind oft selbst kreiert und gezeichnet oder Symbole wie Kreuze, Sterne, Totenschädel, Blumen, chinesische
Schriftzeichen. Oft auch Daten, Namen
und Fotos von Menschen, die einem viel
bedeuten. Signets von Bandgruppen und
Markenzeichen sind sehr gefragt. Vielfach
auch nur ein Wort, wie z. B. «warrior», das
einen täglich daran erinnern soll wieder
den eigenen inneren Krieger zu finden.
Der Körper wird zum Fotoalbum und Erinnerungsträger und zeigt schon auf den
ersten Blick, dass der Mensch viele Geschichten hat. Früher sagte er zu ihr:
«Willst du mal meine Briefmarkensammlung sehen?» Heute sagt sie zu ihm: «Willst
du mal meine Tattoos sehen?»
Tattoo, das selbst gestaltete Muttermal
Die Haut ist unsere Schutzschicht. Sie bildet die Grenze, aber auch den Kontakt zwischen unserem Körper und der Umwelt.
Sie bildet also auch die Abgrenzung zwischen dir und mir. Tätowierungen senden
Signale aus, sei es eine magische
Schutzwirkung, sozialer Status, Zugehörigkeit oder anders sein. Ein Tattoo das
weh tut, ein Körperschmuck, den zeitlebens keiner ablegen kann, macht nur Sinn,
wenn er gut und lange überdacht ist. Es ist
eine innere Haltung, eine Identifikation,
die etwas in einem verstärkt. Kathrin, die
schon als Kind so «verrucht» wie ihr Stiefvater aussehen wollte, liess sich mit 28 das
erste Tattoo stechen. Heute ranken an ihren Beinen Rosen, deren Blüten Totenschädel sind, Zeichen für Leben und Vergänglichkeit, auf ihrer Schulter eine
schwarze Witwe, Zeichen für ihren Mann,
der früh gestorben ist. Für sie ist eine Tätowierung eine Verschönerung des Körpers,
die weh tun muss, damit man sie verdient.
Sich Tätowieren gilt heute als chic, man
will cool sein, dabei sein. Nur im Gegensatz zu Henna und Piercing sind Tätowierungen sehr schwer zu entfernen. Wir tragen sie also unser Leben lang und können
sie nicht wie jeglichen anderen Schmuck
ablegen. Man trägt seine Identität für immer zur Schau, das kann ehrlich oder hinderlich sein. Der Totenkopf oder nackte
Frauenoberkörper auf den kräftigen Oberarmen eines Rockmusikers oder Handwerkers mag ja richtig tolle, superstarke
Gefühle hervorrufen, auf den Armen eines
Arztes oder Gynäkologen wohl eher einen
aus dem Untersuchungszimmer jagen.
Es mag paradox oder ein Phänomen
sein, dass in einer so schnelllebigen, konsumorientierten Wegwerfgesellschaft der
Mensch sich unauslöschliche Zeichen in
die Haut sticht.
Herbst | Winter 2013
32 Freizeit
Pilzregion Einsiedeln
Grosse Vielfalt an Pilzen
Die Region Einsiedeln ist auch eine beliebte Pilzregion. Der Präsident des Pilzvereines der Region Einsiedeln (PVE),
Hansjörg Bachmann, erklärt, welche Bedingungen die Pilze im Wald zum Wachsen brauchen und worauf Laien beim
Pilzesammeln achten sollten.
Text | Bild: Jérôme Rohner, Einsiedeln
«Das Jahr 2013 war bisher ein äusserst
schlechtes Pilzjahr für uns Sammler.
­E ines der schlechtesten Jahre, seit ich
P ilze sammeln gehe», sagt Hansjörg
­
Bachmann, Präsident des Pilzvereines
der Region Einsiedeln (PVE), als ich ihn
und Mitglieder seines Vereines Mitte
­August beim Pilzsammeln begleite. «Es
hat kaum Speisepilze bei uns im Wald.
Nicht einmal die giftigen Pilze wachsen
häufig. Seit Anfang August stimmt jetzt
zwar die Temperatur, da es nicht mehr
ganz so heiss ist, aber es ist immer noch
zu trocken in unseren Wäldern. Es kann
eigentlich nur noch besser werden!»
Rege Diskussionen beim Pilzfund.
Immer­h in sei es in der ganzen Schweiz
so, nicht nur in der Region Einsiedeln.
Der Grund für den schlechten Pilzwuchs
bis Mitte August liegt laut Bachmann an
den Witterungsbedingungen in unserer
­Region von Frühling bis Mitte August
2013: «Im Frühling zu Beginn der Pilzsaison war es lange Zeit zu kalt und zu
nass, danach schlug das Wetter sogleich
um in sehr heiss und trocken. Diese Extrem-Bedingungen mögen die Pilze gar
nicht.» Damit Pilze im Wald wachsen,
dürfe es nicht zu heiss sein und auch
nicht zu kalt und es müsse öfters regnen,
damit Pilze Feuchtigkeit bekämen.
Symbiose mit Bäumen
Sonst aber sei die Region Einsiedeln
grundsätzlich eine beliebte Pilzregion,
die sich vor allem durch die grosse Vielfalt an Pilzen auszeichne. Dies habe
einer­seits mit dem hiesigen Waldboden
zu tun, der von kalkhaltig bis sauer ist.
«Andererseits gibt es in unserer Region
von Fichten-Tannenwäldern bis Mischwald eine sehr grosse Artenvielfalt an
Bäumen.» Da der Pilz häufig an Bäume
gebunden sei und mit ihnen eine Symbiose eingehe, begünstige die Baumvielfalt die Artenvielfalt der Pilzflora, erklärt
Bachmann. Aber nicht nur Speisepilze
kommen in unserer Region häufig vor,
sondern auch Pilze für Mykologen. Dies
sind Personen, die nicht nur am Speisepilz, sondern an den Pilzen ganz allgemein in all ihren Erscheinungen interessiert sind.
Erster Steinpilz nach zwei Stunden
Trotz schlechter Erfolgsaussichten sind
über ein Dutzend Mitglieder zur VereinsTour erschienen. Die Wanderung führt
vom Dorf Euthal in das Gebiet «Chalberstock». Ein Mitglied des Pilzvereines
flachst beim Parkplatz, vielleicht sei es
besser, wenn er seinen Pilzkorb gleich
im Kofferraum seines Autos lasse: «Wir
finden hier heute ja doch keine Pilze!»
Zu Beginn der Wanderung scheinen sich
die Befürchtungen zu bewahrheiten: Es
hat kaum Pilze im Wald oberhalb Euthal,
und wenn dann doch welche gefunden
werden, sind sie bereits verdorrt, vermadet oder gar verfault und Speisepilze
Herbst | Winter 2013
Freizeit 33
fehlen lange Zeit ganz. Erst nach und
nach und mit zunehmender Höhe werden erste ganze Pilze gefunden, die teilweise essbar sind: Einige graue Wulstlinge (kein Speisepilz), Reizker und diverse
Arten von Täublingen. Den ersten Steinpilz an jenem Samstagmorgen findet der
Präsident höchstpersönlich: Nach zwei
Stunden stösst Hansjörg Bachmann auf
ein Prachtsexemplar eines Steinpilzes
(siehe Foto). «Mit diesem Steinpilz gewinne ich nun die Wette mit meiner Frau
Rahel», sagt er stolz. «Wir wetten beim
Pilzesammeln immer miteinander um
etwas. Heute haben wir gewettet, wer
den ersten Steinpilz findet.»
Präsident Hansjörg Bachmann findet den ersten Steinpilz – ein Prachtsexemplar.
Pilze bereits im Wald rüsten
Eigentlich müsste er den Steinpilz bereits
am Fundort in zwei Hälften schneiden,
um zu sehen, ob er vermadet sei und die
von Maden zerfressenen Stellen ­sofort
wegschneiden, sagt Bachmann. Dies
empfehle er sowieso jedem Pilzesammler, denn ansonsten würden die Maden
sich auf dem Nachhauseweg im Pilz ausbreiten und man könne schliesslich den
ganzen Pilz wegwerfen, auch wenn er
beim Pflücken im Wald erst teilweise vermadet gewesen sei. «Hier mache ich aber
jetzt eine Ausnahme, damit der Steinpilz
nachher noch als An­schauungsmaterial
für die übrigen Mitglieder dienen kann.»
Wer gefundene Pilze pflückt, sollte immer den ganzen Pilz mitnehmen und
nicht nur einzelne Teile davon, dies erleichtert die Bestimmung des Pilzes. Unbekannte Pilze sollten im Pilzkorb nicht
zusammen mit den Speisepilzen aufbewahrt werden, weil sonst womöglich der
ganze Fund vernichtet werden muss,
wenn sich unter den unbekannten Pilzen
einer oder mehrere giftige finden.
Giftige «Doppelgänger»
Grundsätzlich sollten Laien nur Pilze
pflücken, die sie auch 100%ig kennen
und zweifelsfrei bestimmen könnten,
sagt Bachmann. Dies klinge zwar banal,
aber viele essbare Pilze haben giftige
«Doppelgänger», die ihnen zum Verwechseln ähnlich sehen. Kommt es dennoch einmal nach dem Verzehr von
selbst gesammelten Pilzen zu Vergif-
Der Pilzverein Einsiedeln unterwegs auf Pilzsuche.
tungserscheinungen, so sollten die PilzAbfälle und wenn diese nicht mehr vorhanden sind, das Erbrochene, zum Arzt
mitgenommen werden, damit der Arzt
möglichst schnell und richtig auf die
Vergiftung reagieren kann. Damit es erst
gar nicht zum Verzehr giftiger Pilze
kommt, können Personen, die sich nicht
sicher sind, was sie gefunden haben,
­ihren Fund von Experten des Pilzvereines der Region Einsiedeln begutachten
und prüfen lassen.
Bis Ende Oktober führt der Pilzverein Region Einsiedeln zudem jeden
Montagabend in seinem Pilzlokal im
Dorfzentrum Einsiedeln einen Bestimmungsabend durch: «Dort sind auch
Anfänger herzlich willkommen und sie
können ihre gefundenen Pilze mitbringen und lernen dort Schritt für Schritt,
diese selber zu bestimmen. Einsteiger
betreuen wir zudem speziell», sagt
Bachmann.
Kontakt Pilzverein Region Einsiedeln:
Präsident Hansjörg Bachmann
Telefon 077 431 50 59
www.pilzverein-einsiedeln.ch
Herbst | Winter 2013
34 Freizeit | Publireportage
Indoor Sport Ziegelei GmbH | Einsiedeln
Die grösste Indoor Sport- und Spielhalle
der Zentralschweiz (900m2)
Seit dem 8. Juni 2013 ist die Region Einsiedeln um eine Attraktion reicher: Auf dem
Areal der Ziegelei an der Zürichstrasse 38a
eröffnete die grösste Indoor Sport- und
Spielhalle der Zentralschweiz.
Indoor Sport Ziegelei GmbH
Zürichstrasse 38a
8840 Einsiedeln
Telefon: 055 420 19 56
Mobil: 079 333 11 40
[email protected]
www.indoorsport-einsiedeln.ch
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Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch.
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Herbst | Winter 2013
Zwei grosse Hallen
Die eine Halle ist 500 Quadratmeter gross
und beinhaltet mehrere Billardtische, die
das Herz jedes Billardfans höher schlagen
lassen: Pool-Billard, Snooker, Carambol,
russische Pyramide, Bar Billards. Dazu
kommen noch Shuffleboards.
In der anderen Halle mit 400 Quadratmetern stehen im Angebot: Air Hockey,
Darts, XXL-Kicker, Turnier-Kicker, Jassen,
Schach, Sportkino und Kinderparadies.
Die Bezahlung erfolgt beim Billard
über Zeitabrechnung, bei den anderen
Spielen mit Jetons, die an der Rezeption
gekauft werden können.
Sport, Spiel und Spass – mit Stil
Die Indoor-Sportanlage überzeugt durch
ihre stilvolle Einrichtung und ist mit ausgesuchten Antiquitäten dekoriert. Auffallend sind auch die edlen Billardtische oder
die farbigen Ziegelsteine, die die Symbolik
des Areals der Ziegelei aufnehmen.
Treffpunkt für Jung und Alt
Die Angebote sind für alle gedacht, die
Sport und Freizeit miteinander verbinden
möchten: Einheimische und Auswärtige,
Familien mit Kindern, Schulen, Vereine
und natürlich auch für Firmen. Dabei
wird auf die unterschiedlichen Wünsche
und Bedürfnisse eingegangen und auch
innovative Ideen (Bsp. Billard mit DinnerParty / Catering-Service) angeboten.
Kinderangebot und Geburtstagsparty
Auch für die Kids steht ein tolles Angebot
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pro Monat mit Künstlern (Maler, Bildhauer, etc.) einen Anlass durchzuführen, um
deren Werke einer breiten Öffentlichkeit
präsentieren zu können.
Die rollstuhlgängige Anlage ist täglich ab 11 Uhr geöffnet, bietet eine BarMinigastronomie und es sind auch genügend Parkplätze vorhanden.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Publireportage | Freizeit 35
Panorama Resort & Spa | Feusisberg
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Herbst | Winter 2013
36 Gastronomie | Kultur
Kulturkommission Bezirk Einsiedeln
Im Namen der einheimischen Kultur
Seit 2002 gibt es mit der Kulturkommission von Seiten des Bezirks Einsiedeln ein offizielles Organ, welches, wie es der
Name bereits verrät, für die kulturellen Aspekte des Klosterdorfes die Federführung innehat, sowie das aktive Kulturleben
im Bereich ihrer Möglichkeiten finanziell unterstützt.
Text | Bilder: Beat Suter, Gross
Der fünfte August 2013 erweist sich als
ein weiterer strahlender Sommertag, einer von etlichen, welche den Schulferien
ihren Stempel aufdrücken. Doch die
schulfreie Idylle trügt. Zumindest bei
Martin Schuler, seines Zeichens Lehrmittelverwalter der Schulen Einsiedeln
im altehrwürdigen Einsiedlerhof, geht es
an diesem Tag bereits wieder zu und her
wie in einem Bienenhaus. Das Telefon
läutet im Zehnminutentakt, Schulleiter
Markus Zollinger schaut vorbei, Lehrpersonen holen Material ab, Schulverwalter Sepp Fanchini muss kurz etwas
abklären, neue Lehrpersonen stellen
sich vor . . . und das alles am ersten Arbeitstag nach den wohlverdienten Sommerferien! Doch was heisst schon Ferien.
Beim Lehrmittelverwalter und SchulseArbeitsplatz von Martin Schuler im
Einsiedlerhof. Eigentliche Drehscheibe, was
die Organisation der heimischen Kultur
anbelangt.
Herbst | Winter 2013
kretär laufen noch ganz ­a ndere Fäden
zusammen, welche mit Schulbüchern
und Schülerpulten rein gar nichts am
Hut haben. Ein Blick zurück auf die Bundesfeier vor dem Alten Schulhaus reicht
bereits, um in eine ganz andere Arbeitswelt von Martin Schuler einzutauchen.
Er ist der Mann, der im Hintergrund dafür sorgt, dass für offizielle Bezirksanlässe wie eben der 1.-August-Feier, dem
Neuzuzügerapéro, der Jubilarenfeier
oder der Chilbi im Vorfeld der Weg geebnet und die Durchführungssignale auf
Grün gestellt werden können.
Kultur, aber welche?
Doch wer und was gehört denn nun alles
in den Bereich «Kultur» und somit zum
erlauchten Kreis der unterstützungswürdigen Kulturmacher? Ohne abgesteckten
Rahmen wäre es für das sechsköpfige
Gremium, bestehend aus Präsident Franz
Pirker, Ressortchef Bildung und Kultur,
dem Vize-Präsidenten Kuno Blum (Bereich Literatur), Viktor Kälin (Musik/Gesang), Sara Hofmann Fuchs (Kunst), Madeleine Schönbächler (Brauchtum/
Theater) und Sachbearbeiter Martin
Schuler, unmöglich, die vielen Anträge
aus der Bevölkerung objektiv und fair zu
beurteilen. Immerhin geht es dabei alljährlich um die Verteilung von 50’000
Franken, was wohl überlegt sein will! Im
Reglement der Kulturkommission sind
deren Ziele genau definiert, welche bei
der Beurteilung von kulturellen Anträgen
automatisch auch Leitplanken setzen.
In den Aufgabenbereich der Kulturkommission fallen neben den erwähnten Bezirksanlässen und der Vergabe von Unterstützungsbeiträgen auch noch der
Unterhalt und die Pflege von Kleinodien
wie Wegkreuze oder Brunnen, wofür der
Kommission ein zusätzlicher Betrag von
jährlich 10’000 Franken zur Verfügung
steht. Somit haben also die sechs Mitglieder der Kulturkommission jedes Jahr
zu entscheiden, wie insgesamt 60’000
Franken verteilt oder investiert werden
sollen. Entscheiden ist eigentlich nicht
ganz das richtige Wort. Bevor jeweils
Geld fliesst, hat der Bezirksrat das letzte
Wort. Von daher müsste eher von einem
Vorschlag seitens der Kulturkommission an den Bezirksrat gesprochen werden.
Ziele aus dem Reglement
1 Unterstützung zur Erhaltung, Förderung und Vermittlung von Musik,
Theater, Tanz, Literatur, bildender
und angewandter Kunst, Erhaltung
und Pflege des Vereinswesens und
Brauchtums sowie von Errungenschaften aus Naturwissenschaft und
Technik.
2 Schaffung von Rahmenbedingungen, die das kulturelle Leben begünstigen und ermöglichen, durch
Bereitstellung von Infrastruktur und
Finanzen
3 Anregung und Initiierung von kulturellen Projekten.
Gastronomie | Kultur 37
v. l. Martin Schuler (Sachbearbeiter), Viktor Kälin (Ressort Musik/Gesang), Sarah Hofmann Fuchs (Ressort Kunst), Kuno Blum (Vizepräsident,
Ressort Literatur), Madeleine Schönbächler (Ressort Brauchtum/Theater), Franz Pirker (Präsident, Ressortchef Bildung und Kultur)
Wann ein Antrag an die Kulturkommission sinnvoll ist, kann in den hauseigenen Richtlinien nachgelesen werden.
Darin steht, welche Projekte Unterstützungschancen haben und wie ein korrektes Gesuch einzureichen ist. So ist
dort zum Beispiel nachzulesen, dass nur
Projekte anerkannt werden, welche
einen direkten Bezug zu Einsiedeln haben. Kommerzielle Anlässe sind nicht
erwünscht. Gesuche sind mindestens
zwei Monate vor dem Anlass mit allen
notwendigen Angaben einzureichen.
Dazu gehört auch ein Budgetplan.
Ein vielfältiger Beruf
Und Martin Schuler? Ja was ist er denn
nun hauptberuf lich? Schulsekretär ?
Lehrmittelverwalter ? Sachbearbeiter ?
Kulturmanager ? Die Antwort lautet
schlicht und einfach: «Alles»! Der in diesem Artikel vorgestellten Kulturkommission, also jenem «Kuchenstück»,
welches das Kultur­management des Bezirks, die Sitzungsteilnahmen und die
Verschriftlichung des Protokolls sowie
weitere administrative Aufgaben beinhaltet, ist in Schulers Arbeitspensum
eingebettet und stellt eine willkommene
Abwechslung zum Bürojob dar. « Zwischendurch sei es erholsam, einmal mit
anderen Leuten zu tun zu haben, als vorwiegend mit Lehrpersonen », fügt er mit
einem Augenzwinkern hinzu. Gerade
die Sitzungen im Rathaus findet Schuler
spannend und unheimlich interessant.
Natürlich sei man nicht immer gleicher
Meinung und es werde zwischendurch
auch hart diskutiert, da schliesslich alle
Mitglieder ihre Kulturressorts möglichst erfolgreich vertreten wollen, so
Schuler weiter und windet seinem Kollegium gleich noch ein Kränzchen: «Die
Sachebene wird während solcher Diskussionen weder verlassen noch aus den
Augen verloren.»
Und tatsächlich: Am 20. August sitzen sie alle gemeinsam an einem Tisch
im Ratsaal des Rathauses, in dem jeweils
auch der Bezirksrat tagt und Paare zivil
vermählt werden. Franz Pirker ist stolz
und froh, als Vorsteher der Kulturkommission einen Beitrag zur kulturellen
Gestaltung Einsiedelns beitragen zu
können. Alle kommen sie aus verschiedenen Bereichen, doch egal ob diese mit
Musik, Brauchtum, Literatur oder Kunst
zusammenhängen, das Ziel bleibt für
alle dasselbe: Eine vielfältige Kultur für
die Einsiedler Bevölkerung.
Finanziell harzige Zeiten
Wie steht es denn um die Zukunft unserer Kultur? Schliesslich beinhaltet der
Aufgabenkatalog der Kulturkommission
auch das Erarbeiten und Ergänzen von
Instrumenten zur Kulturförderung. Bei
solchen Fragen landet man früher oder
später automatisch immer beim gleichen
Thema. Martin Schuler bleibt aber auch
da die Ruhe in Person. Natürlich sei es
schade gewesen, dass der Antrag zur Erarbeitung einer Kulturstrategie, einer
eigentlichen Neuausrichtung in Sachen
Kultur und deren Vermarktung Ende
2012 ganz knapp abgelehnt wurde. Sobald für eine Sache, die nicht sofort greifbar ist, um Geld gebeten wird, handelt es
sich schon beinahe um eine Mission impossible. Gerade die Kultur hat es in Zeiten wie diesen besonders schwer. Martin
Schuler mag nicht jammern und befasst
sich lieber mit dem Hier und Jetzt als
dem Wenn und Aber. Und das ist gut so!
Herbst | Winter 2013
38 Gastronomie | Kultur | Publireportage
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Lilli­fee in unserem Geschäft erhältlich.
Dass wir auch eine grosse Auswahl
der schönsten und besten Kalender und
Jahrbücher führen hat sich schon weit
herumgesprochen. Unser eigenes Benziger Magazin erfreut viele Leser in der
ganzen Schweiz. Unsere Autorenlesungen sind äusserst beliebt und über unsere Webseite erreichen uns Bestellungen
aus der ganzen Welt.
Wir freuen uns auf Sie.
Öffnungszeiten:
Montag –Freitag: 09.00–12.00 Uhr
13.30–18.30 Uhr
Samstag:
09.00–16.00 Uhr
Sonntag:
10.30–16.30 Uhr
Publireportage | Gastronomie | Kultur 39
Broggi‘s Lädeli | Einsiedeln
Seit mehr als 60 Jahren am Klosterplatz
Die Geschichte von Broggi’s Lädeli beginnt im Jahre 1950. Damals verwöhnte
die Mutter von Frida Broggi, Marie Fischer, die Pilger, Rekruten und auch die
Kinder mit frischen Früchten. Zusammen mit ihrem Mann Eduardo erweiterte
Frida Broggi dann das Geschäft mit feinen Glaces, Schafböcken, Devotionalien,
Souvenirs, Postkarten, etc. Schon damals
erfreuten sich die Einsiedler, wenn durch
das Dorf wieder «Heissi Marroni» gerufen wurde und der Duft «gluschtig»
machte. Die Marroni wurden dazumals
noch von Hand eingeschnitten und dies
war eine Abendbeschäftigung für die
ganze Familie. Die Broggi’s waren schon
immer mobil; man traf sie auf dem Sihlsee mit heissem Punsch und feinen
Würsten, an den verschiedenen Märkten
und natürlich auch an der Viehausstellung.
Generationenwechsel
Mit der Übernahme des Geschäfts durch
Erika und Bruno Broggi-Fuchs im Jahre
1995, wurde das Geschäft weiter ausgebaut und das Angebot stetig erweitert.
Neu gibt es jeweils am Wochenende feine Bratwürste und Cervelats aus der
Dorfmetzg, zusammen mit frischem
Brot vom Dorfbeck. Durch die Übernah-
me des Nachbarsgeschäfts von Frau
Schönbächler und dem Umbau im Jahre
2000, entstand «Broggi’s Take-Away» mit
feinen Hamburgern, Schnitzelbrot,
Chnoblibrot und vielem mehr.
Die «Huussauce», welche von Erika
Broggi kreiert wurde, ist weit verbreitet
bekannt und äusserst beliebt. Soft Ice
wurde neu im Angebot aufgenommen
und erfrischt im Sommer die Kinder, deren Eltern, wie auch Pilger und vorbeifahrende Arbeiter. Mobil sind die
Broggi’s geblieben und bringen nun
auch die feinen Take-Away-Angebote
und Soft-Ice an andere Anlässe.
Jubiläum
2010 konnte der 60igste Geburtstag gefeiert werden. Das Geschäft nennt sich
neu «Broggi’s Lädeli», nicht nur, weil es
dort den Ursprung hat, sondern auch um
Persönlichkeit zu vermitteln. Durch die
Übernahme des Nachbargeschäfts der
Kleinen Schwestern, gibt es nun neu
auch «Broggi’s Bistro» und bietet eine
gemütliche Atmosphäre. Der duftende
Kaffee aus der Dorfrösterei kann jetzt
auch im warmen Trockenen genossen
werden. Unter der Woche verwöhnt Erika Broggi die Kundschaft mit einem leckeren Mittagsmenü.
Seit letztem Winter können die Gäste
die ausgewählten Angebote auch am
neuen Standplatz beim Skilift Chüelmattli geniessen. Ob im Liegestuhl oder am
Festbank, ein schöner sonniger Platz steht
für alle bereit.
Die Broggi’s freuen sich über jeden
Besuch und Bruno Broggi sorgt mit einem «flotten Spruch» bestimmt auch für
Heiterkeit.
TakeAway & Bistro am Klosterplatz
Broggi’s Lädeli
Paracelsuspark
8840 Einsiedeln
Telefon: 079 691 22 92
[email protected]
www.swiss-imbiss.ch
Unser Angebot an Sie:
Gutschein CHF 3.00
auf das gesamte Sortiment (ausser Zigaretten).
Gültig bis 31. März 2014. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte
Herbst | Winter 2013
40 Gastronomie | Kultur | Publireportage
Tulipan AG | Einsiedeln
Tradition verpflichtet –
seit mehr als 160 Jahren
Das Einsiedler Familienunternehmen
wird in der fünften Generation von
Yvonne und Pius Birchler geführt. Das
Unternehmen, das in 1852 als kleine Bäckerei startete, hat heute drei Standbeine: die Bäckerei, das Café und das Restaurant.
Tulipan AG
Schwanenstrasse 29
8840 Einsiedeln
Telefon 055 418 80 80
[email protected]
www.tulipan.ch
Unser Angebot an Sie:
1 Apfelstrudel
Sie erhalten einen hausgemachten Apfelstrudel zum Mitnehmen als Geschenk bei
einem Einkauf ab CHF 20.00.
Gültig bis 31. Dezember 2013. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte!
Herbst | Winter 2013
Täglich frische Backwaren
Seit bald 162 Jahren werden in der Backstube an der Schwanenstrasse täglich
Brote und Backwaren hergestellt. Dazu
gehören verschiedenste Brotsorten, das
beliebte Laugengebäck, die feinen Zöpfe
und der gluschtige Apfelstrudel. Weitherum bekannt sind die Schafböcke, die
gefüllten Biber, Scheiben, Klosterstangen und vieles mehr. Am Klosterplatz
sind die beiden Verkaufsstellen 12 Stunden am Tag für unsere Kunden geöffnet –
dies 365 Tage im Jahr.
Das Café für Geniesser
Im ersten Stock, direkt über unserem
Verkaufsladen, ist das gemütliche Café
mit der ersten grossen Sonnenterrasse
Einsiedelns, die eine atemberaubende
Sicht auf das Kloster bietet. Seit gut 25
Jahren verwöhnt unser aufgestelltes Per-
sonal die Kunden mit feinen Kaffeekreationen, offenen Tees in Bioqualität und
kleinen, aber feinen Speisen: vom einfachen Sandwich, über liebevoll hergestellte Canapés bis hin zum Salatteller
oder einem delikaten Flammkuchen.
Das Sortiment wird mit süssen Versuchungen abgerundet: feine Patisserie
und Torten, frisch gebackene Früchtekuchen, Apfelstrudel und Coupes.
Ein vielseitiges Restaurant am
Klosterplatz
Bekannt als das kinderfreundlichste Restaurant weit und breit, bietet das Restaurant Tulipan eine grosse Auswahl an
Speisen für Gross und Klein. Als Goûtmieux zertifizierter Betrieb legen wir
grossen Wert auf Frische und verwenden
saisongerechte Zutaten, soweit möglich
aus biologischem Anbau. Chef Pierre
versteht es, mit Kräutern und Gewürzen
einmalige Geschmacksnoten zu kreieren. Die wachsende Auswahl an vegetarischen Gerichten vermag auch manchen Nicht-Vegetarier zu begeistern. Für
Familienfeiern, Apéros und Gruppenanlässe bietet sich unser Säli perfekt an.
Wir beraten Sie gerne.
Publireportage | Gastronomie | Kultur 41
St. Jakobskellerei Schuler & Cie AG | Schwyz
Entdecken Sie neue Weine
mit fachkundiger Beratung
Kostenlos degustieren
In den SCHULER Weinfachgeschäften
führen wir ständig ein umfangreiches
Sortiment mit rund 400 sorgfältig ausgesuchten internationalen Weinspezialitäten: von Rot-, Weiss- und Roséweinen
über elegante Liköre und edle Spirituosen
bis hin zu kostbaren Winzerchampagnern und anderen Schaumweinen – ganz
in Ihrer Nähe. Eine freundliche und fachkundige Beratung ist bei uns selbstverständlich. Wir verstehen uns als Weinparadies für Weinkenner und solche, die es
werden wollen. Wir legen grossen Wert
darauf, dass Sie als Kunde den Wein degustieren können, bevor Sie ihn kaufen.
Bei uns muss niemand «die Katze im
Sack» erwerben, wir haben nichts zu verbergen. Deshalb können Sie unsere aktuellen Weine jederzeit kostenlos in unseren Weinfachgeschäften degustieren.
Scheuen Sie sich nicht, danach zu fragen – für unsere Kunden sind wir ja da!
Ein Besuch in unseren Weinfachgeschäften ist eine wunderbare Gelegenheit,
auch neue Weine in angenehmer Atmosphäre ganz zwanglos kennen und geniessen zu lernen.
Mit Sicherheit geniessen
Es ist eine Frage der Einstellung. Unsere
Kunden sind uns genauso wichtig wie unser Wein, und das seit über 300 Jahren. Als
modernes Unternehmen bieten wir unsere Weine selbstverständlich auch online
an. Die SCHULER St. JakobsKellerei ist
aber viel mehr als ein Onlineshop am
Computer. SCHULER ist ein familiengeführter Weinbetrieb «zum Anfassen». Wir
lieben es, unsere Kunden persönlich kennenzulernen und ihnen vor Ort zu zeigen,
wie gut unsere Weine schmecken. Denn
Wein ist Vertrauenssache. Und sollte eine
Flasche Wein einmal trotz allem nicht gefallen, sind Sie durch unsere zweijährige
Genussgarantie mit Geld zurück immer
auf der sicheren Seite.
Geschenke für Freunde
Sie sind auf der Suche nach einem Geschenk für einen guten Freund, für einen
Weinliebhaber oder für Kunden? Bei der
Auswahl eines geeigneten Präsentes
sind wir Ihnen gerne behilflich: von eleganten Gläsern und hochwertigen Dekantierkaraffen bis hin zu edlen Accessoires und ausgesuchten Weinsets in
edlen Holzkisten halten wir eine grosse
Auswahl für Sie bereit. Und wenn Sie sich
nicht entscheiden können, ist ein Geschenkgutschein mit Sicherheit die richtige Wahl. Immer mehr Kunden nutzen
auch unseren praktischen Versandservice: Auf Wunsch versenden wir die von
Ihnen ausgewählten Präsente mit der
Post, im Inland ebenso wie ins Ausland.
Sie müssen sich um nichts mehr kümmern, denn um alles – inklusive hochwertiger Geschenkverpackung – kümmern wir uns gerne für Sie.
SCHULER St. JakobsKellerei
Weinfachgeschäft Seewen
Erich Betschart & Team
Franzosenstrasse 10
6423 Seewen
[email protected]
www.schuler.ch
SCHULER St. JakobsKellerei
Weinfachgeschäft Wädenswil
Sonja Salzmann
Stegstrasse 1
8820 Wädenswil
[email protected]
www.schuler.ch
Unser Angebot an Sie:
20% Rabatt
auf die Listenpreise aller Weine in den Weinfachgeschäften Wädenswil und Seewen sowie
im Online-Shop (Gutscheincode: EA0913A).
Gültig bis 30. November 2013. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte!
Herbst | Winter 2013
42 Leute
Persönlich: Louis Schönbächler, Eismeister Sihlsee
«Ich bi sicher nüd normal»
Man mag ihn als Spinner abstempeln. Aber seine Ideen sind genial. Und er packt auch an und setzt um. Dank ihm,
seiner Frau Hildegard und vielen Helferinnen und Helfern haben wir seit 13 Jahren auf dem Sihlsee schweizweit das
grösste Natureisfeld.
Text: Franziska Notter-Keller, Einsiedeln | Bilder: Franziska Notter-Keller, Einsiedeln / Hildegard Lienert, Einsiedeln
Auf meine erste Frage hin, wie es denn
dazu gekommen sei, in Euthal ein Natureisfeld anzulegen, beginnt Louis Schönbächler zu erzählen. Ganz von vorne. Je
länger er erzählt, desto mehr glänzen
seine Augen. Eine seiner vielen Ideen
verwirklicht zu haben, macht ihn zufrieden. Ihn, den Handwerker mit eigenem
Baugeschäft seit 33 Jahren. Aber nicht
nur ihn. Während guten Wintertagen
sind es Tausende von Schlittschuhläuferinnen und -läufern, die den Weg auch
aus anderen Kantonen auf unser SihlseeNatureisfeld finden.
Ein Natureisfeld auf dem Sihlsee war
schon lange eine seiner Visionen. Als
dann der Eishockeyclub Einsiedeln in
den Achtzigerjahren eine Eishalle vom
Bezirk erwirken wollte, war der Zeitpunkt gekommen, Louis Idee umzusetzen. Man könne schliesslich nicht nur
vom Bezirk verlangen, man müsse zuerst
beweisen, dass man gewillt sei, selbst
Einsatz zu leisten, stellt er sachlich fest.
Louis Schönbächler prüft die Eisdicke
Herbst | Winter 2013
Er, selbst ein Chrampfer, dem nichts einfach so in die Wiege gelegt worden ist.
Aufgewachsen im Wallis, verlor er seinen
Vater schon mit acht Jahren durch einen
tragischen Unfall. Ihn, mit dem er so viel
unternommen und der ihm das Schlittschuhlaufen beigebracht hatte.
Das Eismachen beim Weissensee in
Kärnten gelernt
Er wollte beim Hüendermattdamm ein
Hockeyfeld sowie eine 400-m-Bahn realisieren und rechnete dem Vorstand des
Hockeyclubs vor, dass dafür jedes Clubmitglied ca. 3 Stunden pro Woche Einsatz leisten müsse. Leider blitzte er mit
seinem Vorschlag ab. Dieser Aufwand
schien dann doch zu gross.
Ein Jahr darauf trat Louis aus dem
Club aus, realisierte dafür ganz alleine
seine Idee. «Det woni e Grossi ha, det machis au!», erklärte der gelernte MaurerZimmermann lachend. Bis zur definitiven Umsetzung dauerte es dann aber
noch drei Jahre. Bewilligungen mussten
erst eingeholt werden. Es sei kein einfacher Weg gewesen. Während der Wartezeit sass Louis jedoch nicht untätig herum.
Er reiste mehrere Male zum Weissensee,
dem grössten Eispark in Kärnten, und
lernte das Eismachen.
Die grösste Unterstützung war für
ihn in all den Jahren seine Frau Hildegard Lienert. Auch das Eisfeld beim
Schulhaus Brüel hatte er damals einfach
so angepackt. Stündlich musste er da anfangs spritzen, oft auch in der Nacht, weil
es keine Kühlmaschinen gab. Warum
macht jemand denn sowas, mag man
sich fragen. «Ich bi sicher nüd normal!»
lacht Louis. Viele würden ihn sowieso
als Spinner anschauen. Er muss schon
ein Spezialfall sein, unser Eismeister,
denn im Winter gibt es für ihn nur zwei
Dinge: Eisfeld und Schlafen.
Von Jahr zu Jahr investiert, optimiert
Nach Jahren versetzte er das Natureisfeld
nach Euthal. «Gebt mir Wasser und Strom,
den Rest mache ich selbst !» Er optimierte
von Jahr zu Jahr, arbeitete abends bis um
Mitternacht, schleppte die Aggregate
heim, stand morgens um sechs Uhr wieder auf. Im letzten Winter kaufte er 400
Paar neue Schlittschuhe und zu den
Schneeschleudern, Pflügen, Absperrbändern und Holzpfosten, dem Bohrer mit
Stromaggregat und seiner selbst entwickelten Eismaschine, um noch schöneres
Eis zu gewinnen, gesellten sich ein grosses Zelt und ein Sattelschlepper, um die
ganze Ware zum Trocknen zu verstauen.
Viel Geld investierte der unentwegte Idealist. Geld aus seiner Pensionskasse. Nein,
zurückgeflossen sei nicht alles. Im vergangenen Winter verdiente er ganze
CHF 85.00, weil der Sturm Andrea zugeschlagen hat. Früher half der Verein Dorfmarketing mit ungefähr 30 Personen.
Wegen der Kosten reduzierte man auf
Leute 43
Hildegard Lienert und Louis Schönbächler
10 Personen, die im Stundenlohn bezahlt
werden – ausser Louis, der macht es aus
Freude. Und er ist allen dankbar, die ihm
in all den Jahren auf irgendeine Art geholfen und ihn unterstützt haben.
Ein Eskimo mit warmem Herz
Durch Hildegard, die 30 Jahre lang als
Flight Attendant geflogen ist, lernte er in
China David Cai kennen. Sie beide verband von Anfang an ein spezielles Band,
sie halfen einander in den darauf folgenden Jahren bei manchen Projekten. Mit
David zog er Nanuk (= Eskimo) auf. Unter
diesem Namen bietet er im Internet Winterkleider an: Jacken, Handschuhe, Stiefel. Aber wichtiger ist ihm der Schriftzug,
mit dem er Werbung für das Natureisfeld
macht. Ob das Geschäft gut läuft, interessiert ihn nicht. Er hat seine Idee umgesetzt und das freut Louis. Materielles
bedeutet ihm nicht viel: «Ich habe mein
Leben. Damit bin ich zufrieden.» – «Ich
bi immer de Gliich! Ich bin Handwerker
und setze mich stets für die Minderheit
ein. Von Machtgehabe halte ich gar
nichts.» Es spielt keine Rolle, was einer
ist, wichtig ist, wofür sein Herz schlägt.
Dass man ihn als Spinner belächelt, stört
ihn nicht.
Ideen hätte Louis schon noch . . .
Seine Motivation waren all die Jahre
i mmer die Kinder. Zu Kindern und
­
Jugend­lichen hat er einen besonderen
Draht. Wenn die Jungs am Mittwoch
oder abends nichts anzufangen wussten,
kamen sie zu Louis. Er hatte für jeden
einen kleinen Job, einen warmen Tee
und ein offenes Ohr. Da hat sich manch
einer bei ihm wie daheim gefühlt. «Ich
hätte mir das als Kind gewünscht»,
­erklärt er. Und Ideen hatte er auch schon
als Kind. Mit 14 Jahren wollte er auf der
Samstagern einen Skilift bauen, weil
ihm auffiel, dass da am längsten Schnee
lag und er es müde war, immer den Berg
hochzukraxeln.
Man muss Ideen umsetzen, nicht nur
­darüber reden, abwägen, zum Stürzen
bringen. Über 40 Jahren redet man schon
von einer Eishalle, von einem Hallenbad,
dem Umbau des Einsiedlerhofs, einem
Restaurant auf dem Tritt. Würde es nach
ihm gehen, stände all das schon längst.
«Es geht aber immer nur miteinander,
wenn man einander hilft!», ­erklärt er.
Auf diese Art wäre in Einsiedeln
noch vieles möglich. Er wollte etwa auf
dem Schwedentritt eine Tausendmeterbahn mit Pferden und Restaurant realisieren, mit dem Schneeschlitten für CHF
10.00 zum Eisfeld – Glühwein inkl., Kiten
auf dem Sihlsee etc. Die Bewilligungen
für das Meiste hat er nicht erhalten.
Louis hat immer Ideen. Und er ist immer direkt. Für die einen vielleicht zu
direkt. «Ich bin 10 Jahre zu schnell»,
lacht er. Nur bei der Schanze, da waren
die anderen schneller – aber die hätten
wir uns sparen können.
«Nicht alle Ideen müssen umgesetzt
werden. Sie nur schon zu spinnen ist
doch die schönste Freude !» Noch eine
einzige Idee verfolgt Louis hinten beim
Sihlsee – das sei aber definitiv die letzte.
Danach möchte er ruhiger werden, wieder Sport treiben, vielleicht zum ersten
Mal auf sein Sofa im Wintergarten sitzen
oder den Flieger besteigen und verreisen.
Irgendwohin.
Herbst | Winter 2013
44 Here we go
Chinderhus Einsiedeln
Professionell betreut
und liebevoll umsorgt
Diese zwei Begriffe kommen mir nach einem mehrstündigen Einblick im «Chinderhus Einsiedeln» in den Sinn. Von der
Betreuung eines 3-monatigen Babys bis zum Mittagstisch für Primarschüler, von Halbtags- bis Tagesbetreuung und von
Randzeiten- bis zu Ferienbetreuung – das Angebot ist so vielseitig wie die Bedürfnisse von Eltern sind.
Text | Bilder: Hildegard Berli-Kälin, Einsiedeln
Wer Kinder hat, der weiss, dass es verschiedene Formen der Betreuung gibt.
Einerseits die Betreuung durch die
Fami­lie und andererseits Fremdbetreuung. Wobei hier das Wort «fremd» in
keiner Art und Weise auch so erfahren
werden muss. Das Chinderhus Einsiedeln bietet seit nun mehr zehn Jahren
zweitere Möglichkeit an. Und dies mit
gros­sem Erfolg. Der stetig steigenden
Nachfrage wurde und wird der Verein
mit sukzessivem Ausbau gerecht – hinsichtlich Personal wie auch Räumlich-
keiten. Dass der Betrieb auch Ausbildungsstätte ist, macht ihn zusätzlich
wertvoll für die Region.
Angefangen 2003 in einer grossen
Wohnung an der Gerbestrasse mit zwölf
Plätzen im Angebot und vier Mitarbeiterinnen – verlagerte sich die Institution
vor neun Jahren in die Räumlichkeiten
der Mythen­strasse 28. Glückliche Umstände erlaubten sechs Jahre später,
durch die direkt angrenzenden Räume
der ehemaligen Firma Cefola, eine angepasste Vergrösserung. Mit Fensterfron-
Ein gemeinsamer Kreistanz bringt die Kinder in ruhige Stimmung!
Herbst | Winter 2013
ten, viel ­
Farbe und zweckmässigen
Möbeln strahlen die verschiedenen
­
grosszügigen Räume enorm viel Wärme
und Gebor­genheit aus. Ein Direktzugang
zum Garten macht das Ganze perfekt.
Als mehrfache Mutter mit inzwischen fast erwachsenen Kindern, hatte
ich w
­ eder die Wahl noch den Bedarf einer Kinderkrippe. Aufgrund dieser Unkenntnis wollte ich mir ein persönliches
Bild vom Chinderhus machen. Und
nichts ist eindrücklicher als das direkte
Erleben mitten im Geschehen.
Projekt Fenster bemalen – die Welt wird
bunter!
Here we go 45
Einblick in den Chinderhus-Alltag
Ein Donnerstagmorgen 06.45 Uhr –
­Manuela, die Säuglingsgruppenleiterin
heisst mich fröhlich willkommen. Sogleich fühle ich mich wohl. Der Eingangsbereich ist hell und grosszügig und
lädt bereits zum Verweilen ein. Ich ziehe – wie es sich im Chinderhus für alle
gehört – meine Hausschuhe an. Ein kurzer Rundgang durch die verschiedenen
Räumlichkeiten und bereits läutet die
Haus- oder besser Hus-Glocke.
Ein 4-jähriger Junge, munter und für
die frühe Morgenstunde bereits sehr gesprächig, trifft mit seiner Mutter ein. Er
­beäugt mich genau und bemerkt, dass er
mich noch nicht kenne. Ich stelle mich
ihm vor und ich spüre eine grosse Offenheit. Der Kleine freut sich sichtlich, den
Tag in der Obhut des Chinderhus verbringen zu dürfen. Er verabschiedet sich kurz
und bündig von der Mutter und gibt sich
gelassen und fröhlich dem Hier und Jetzt.
Anders bei der nächsten Ankunft. Das
kleine Mädchen möchte sich nicht vom
Vater trennen und Tränen fliessen. Der
weinerliche Abschied wird von der Betreuerin liebevoll begleitet und ein Winken durchs Fenster auf den Armen dieser
wirkt tröstlich. Nach ein paar wehmütigen Minuten ist das Mädchen jedoch bereits vom Geschehen abgelenkt und
wirkt mit ihrer Puppe und Nuschi im
Arm glücklich und zufrieden. So gehts
Schlag auf Schlag – ein individuelles
Kommen ganz unterschiedlicher kleiner
Persönlichkeiten. Ich erlebe von keck bis
scheu, von vorsichtig bis übermütig, von
zurückhaltend bis fordernd, von traurig
bis fröhlich. Die Stimmung der Kinder ist
so verschieden wie die der Erwachsenen
in jedem Berufsalltag auch sein kann.
Jedes Kind hat seine eigens angeschriebene Box mit persönlichen Utensilien
und somit auch seinen persönlichen
Platz im Chinderhus. So findet sich dort
unter anderem für die Kleinsten der
e igene Schlafsack mit Lieblingstier,
­
-­k issen oder -nuschi. Hier merke ich, wird
grosser Wert darauf gelegt, dass sich jedes Kind mit einem Stück eigener kleiner
Welt wohl fühlen darf.
Als erstes steht gemeinsames gemütliches Frühstücken auf dem Plan.
Im hellen Raum am grossen Tisch essen
Kinder und Betreuerinnen in familiärer
Atmosphäre. Die Konversation zeugt
von grosser Vertrautheit. Ich bin erstaunt, wie offen ich als neue erwachsene Person akzeptiert werde. Ein erstes
Mal denke ich, wie wertvoll solche
Erfah­rungen für die soziale Zukunft
dieser Kinder sind.
Nach der Verköstigung trennen sich
die Gruppen. Die Säuglingsgruppe zieht
sich in die hinteren Räume zurück und
die «Grossen» machen einen Kreis. Ein
Kreistanz leitet die Kinder zur nächsten
Beschäftigung. Verschiedene Karten
symbolisieren verschiedene Kinderlieder. Ich bin verblüfft ob der Vielfalt der
Gesänge und wie unbeschwert locker
bereits die Kleineren die Verse auswendig singen können. Einzig bei «Det äne
am Bärgli» kann ich mitsingen. Sogar die
3-jährigen kennen viele, mir total unbekannte Liederverse. Ein zweites Mal
denke ich, wie bereichernd dieses Erleben für die Kinder ist.
Bedürfnissen gerecht werden
Es gibt Zeitgefässe in denen gemeinsame Aktivitäten mit durchaus kindlichem Lärmpegel im Vordergrund stehen und solche, in denen die
Beschäftigung mit sich selber in ruhiger
Art gefordert ist. Dies in sinnvoller Koordination mit den Bedürfnissen der ganz
Kleinen, die ­
einen Mittagsschlaf auf
dem Programm haben. Ritualisierte
Handlungen erleichtern den Kindern
gewisse Regeln auf selbstverständliche
Weise. So gehören Hände waschen und
Zähne putzen zum ganz normalen Ablauf – ohne ­mäkelnde Bemerkung. Und
ein weiteres Mal denke ich, das ist «Lernen fürs Leben».
So vergeht im Nu ein Morgen mit
vielen Eindrücken. Es wird gesungen,
gespielt, getanzt, gegessen, gespasst,
gefördert, gemalt, gewickelt, gelacht,
geweint, gestritten, geschlichtet und getröstet. Das pralle Kinderleben! Ich erfahre viel Mitgefühl und Empathie, jedoch auch, dass nicht tolerierbare
Handlungen kind­gerecht und verständlich getadelt werden. Mit gradliniger
Konsequenz, sprich Time-outs. Durch
Das Chinderhus in der Mythenstrasse
Ritual Zähne putzen – kann durchaus Spass
machen!
diese Reaktion lernen die Kinder, dass
ein nicht korrektes Handeln einen kurzfristigen Ausschluss zur Folge hat, im
Sinne einer bewussten Denkpause. Ein
weiteres Mal bin ich aufs Positivste
überrascht, wie schon die Kleinsten
dessen Sinn begreifen.
Fazit meines persönlichen Einblicks:
Hätte ich nochmals Kinder würde ich sie
mit bestem Gewissen dem «Chinderhus
Einsiedeln» zur Betreuung übergeben.
Denn dort sind sie in besten Händen.
Professionell betreut und liebevoll umsorgt.
Hier finden Sie uns im Internet:
www.chinderhus-einsiedeln.ch
Herbst | Winter 2013
46 Vereine | Publireportage
Karateclub | Einsiedeln
Karate für Jung und Alt
Karate ist sowohl eine Sportart wie auch
eine Kunst, die seit vielen Jahrhunderten
gelehrt wird. Über China, Okinawa und
Japan kam Karate in die Schweiz und
wird seit über 20 Jahren in Einsiedeln angeboten. Der traditionsreiche Karateclub
Einsiedeln lehrt Kinder und Erwachsene
in dieser Art der Selbstverteidigung und
Körperschulung.
Beliebtes Kindertraining
Bereits ab dem Alter von acht Jahren können Kinder an den Trainings teilnehmen. Spielerisch werden sie ans Karate
herangeführt und so auf ihren weiteren
Weg vorbereitet. Sind die jungen Karatekämpfer für den nächsten Schritt bereit,
wechseln sie in eine höhere Stufe und
konzentrieren sich voll und ganz auf die
Abwehrbewegungen, Tritte, Schläge und
Formen des Karate. Die sogenannten
«Karateka» können dabei Prüfungen für
Gurte ablegen, an Turnieren teilnehmen
oder einfach nur mit Elan und Begeisterung an den Trainings teilnehmen.
Karateclub Einsiedeln
8840 Einsiedeln
Telefon: 079 407 02 88
[email protected]
www.kce.ch
Unser Angebot an Sie:
4 Probetrainings
Gültig bis 4. Juli 2014. Einmaliger Gebrauch.
Nicht kumulierbar. Nur gültig gegen Abgabe des Gutscheins.
Nutzen Sie den Gutschein in der Heftmitte!
Herbst | Winter 2013
Tolles Vereinsleben
Der Karateclub Einsiedeln bietet als Verein neben den Trainings verschiedene
Aktivitäten an wie Ausflüge für Erwachsene und Kinder, vereinsinterne Jahresmeisterschaften oder den Stand an der
Einsiedler Chilbi. Ein Highlight ist
das Karatelager, an welchem die Vereinsmitglieder neue Erfahrungen sammeln,
viele Trainings bestreiten und den Zusammenhalt innerhalb des Karateclubs
stärken.
Ganzkörper-Training für jegliches Alter
Durch gezieltes und regelmässiges Training wird im Karate an der Fitness und
Körperbeherrschung gearbeitet um
möglichst auf jede gestellte Situation
vorbereitet zu sein. Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Konzentration und mentale Stärke sind nur einige
Dinge, welche in den Trainingsstunden
geschult werden. Karate ist sowohl Sport
wie auch Philosophie und stellt damit
einen Weg dar, den alltäglichen Stress zu
meistern. Des Weiteren ist diese Kampfkunst hauptsächlich eine Form der
Selbstverteidigung und somit eine entscheidende Hilfe bei Gefahrensituationen. Der Karateclub Einsiedeln bietet
allen Altersgruppen Trainings an. Auch
im Erwachsenenalter kann mit Karate
begonnen werden, da kein Leistungsdruck vorhanden ist: Jeder Karateka geht
seinen eigenen Weg, der sich alleine
nach seinen körperlichen und geistigen
Fähigkeiten richtet. Da sowohl Körper
wie auch Geist trainiert werden, kann
durch Karate beides bis ins hohe Alter
auf Trab gehalten werden. Die Trainer
des Karateclubs freuen sich auf begeisterte Teilnehmer an den Probetrainings.
Wettbewerb 47
Kreuzworträtsel
Wie gut kennen Sie die Region Einsiedeln?
3
17
10
3
Frage 1: Auf dem Eisfeld Brüel kann man im Winter
Frage 2:Im Sommer 2013 neu lanciertes Einsiedler Bier heisst
17
5
10
Frage 3:Sommerserie im Einsiedler Anzeiger, uf de . . . obe
5
14
13
Frage 4:Traditionelle Rothenthurmer Fasnachtsfigur, die
Frage 5:Wird nach dem Brand wieder aufgebaut, der . . . im Ybrig
Frage 6: Die Kleinsten schlitteln beim Kloster, im
13
19
14
Frage 7:Einheimische Spezialität an der Chilbi und im Winter
7
Frage 8:Ende September war in Unteriberg der Frauen- und Meitli-. . . 19
20
Frage 9: Die Viehausstellung heisst im Volksmund auch
7
15
Frage 10: Seine Mitglieder sind im Wald anzutreffen
18
Frage 11:Name von drei Ortsteilen, Gegenteil
12 von neuer Wiese
Frage 12:Stark bedrohter Vogel im Gebiet Ibergeregg
Frage 13:Heissbegehrt an der Fasnacht, mir eis!
20
11
15
18
12
Frage 14:Chef der Bezirksfinanzen
Frage 15:Die Region hat immer mehr Einwohner,
aber immer weniger
9
16
11
Frage 16:Den Einsiedler Anzeiger gibt es jetzt auch im
98
Frage 17:Das Sonnenviertel ist
16
Frage 18:Nachname der berühmten Skirennfahrerin
1
Frage 19:Die Kulturkommission organisiert im Herbst
den Empfang für die
2
Frage 20:Welche berühmte Langlaufloipe beginnt
auf dem Brüel
8
1
6
Fragen verfasst von:
Madeleine Schönbächler, Einsiedeln
Annalies Birchler, Einsiedeln
2
6
4
4
Lösungswort:
So können Sie mitmachen:
Hauptpreis
Tagesaufenthalt «Day Spa» für 2 Personen
im Gesamtwert von CHF 440.00
Panorama Resort & Spa, 8835 Feusisberg
www.panoramaresort.ch
2. + 3. Preis
Je 1 Jahresabo des Einsiedler Anzeigers
Talon:
Füllen Sie den Talon «Wettbewerb» in der Heftmitte aus. Einsenden oder abgeben an:
ea Druck + Verlag AG, Zürichstrasse 57, 8840 Einsiedeln
Einsiedler Anzeiger, Bahnhofplatz 8, 8840 Einsiedeln
■
■
E-Mail:
Senden
Sie uns ein E-Mail an [email protected] mit folgenden Angaben:
Lösungswort, Name/Vorname, Postadresse, E-Mail-Adresse
Einsendeschluss: 6. November 2013 Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es wird keine Korrespondenz geführt.
Auflösung des Kreuzworträtsels im Einsiedler Anzeiger vom 15. November 2013.
Herbst | Winter 2013
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CHF 1‘685.
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Hauptstrasse 19
8840 Einsiedeln
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* Berechnungsbasis: verheiratete Person, Grenzsteuersatz 25 %, Einzahlung Maximalbetrag 2013 CHF 6‘739.–

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